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DER PLANUNGSLEITFADEN Die Zielgruppen des zu errichtenden Fahrradabstellplatzes KurzeitparkerInnen oder LangzeitparkerInnen – sind bei der Wahl des Fahrradständers und der Gestaltung der Abstellanlage zu berücksichtigen. Kurzzeit- und LangzeitparkerInnen haben unterschiedliche Ansprüche. Für das Kurzzeitparken ist die Nähe der Abstellanlage zum gewünschten Zielort von entscheidender Bedeutung. Für das Langzeitparken ist eine Überdachung besonders wichtig und daher vorzusehen. Zugänglichkeit und Sichtbarkeit Fahrradabstellanlagen sollten in direkter Verbindung mit dem Verkehrs- fluss der Radfahrer vom Straßennetz aus zugänglich sein. Nicht versteckt oder getarnt, sondern gut sichtbar. Hinweisschilder sind zweckmäßig. Fahrradabstellanlagen müssen barrierefrei erreicht werden können. Freier Zugang zur Fahrradabstellanlage Es muss ein direkter Zugang zu den Parkmöglichkeiten vorhanden sein. So sollte der Eingang mindestens 2 m breit sein und es sollten steile Rampen, Treppen, Türen und andere Hindernisse vermieden werden. Kann das Fahrrad besonders komfortabel und sicher abgestellt werden, wird auch gern ein längerer Weg in Kauf genommen. Der optimale Standort Um eine effiziente Nutzung von Fahrradparkanlagen zu gewährleisten, muss die Platzierung der Anlage gut überlegt sein. Als intelligente Energiesparer, meiden Radfahrer jeden Umweg und stellen ihr Fahrzeug glichst nah am Ziel ab. Für den Nutzer ist es wichtig, dass der Fahrradparkplatz nah an der Route liegt, gut sichtbar und zugänglich ist. Die Fahrradparkanlage sollte sich auf dem Weg zum Ziel befinden. Gute Beschilderung und Hinweise erhöhen die Sichtbarkeit und damit die Wahrscheinlichkeit, dass Fahrräder im vorgesehenen Bereich geparkt werden. Ungünstig errichtete Fahrradabstellanlagen werden nicht benutzt. In jedem Fall sollte eine Fahrradabstellanlage für mindestens 5 Stellplätze ausgelegt sein. Entfernung zum Ziel Als Faustregel gilt, je länger die Parkdauer, desto größer kann die Ent fernung zum Ziel gewählt werden. Die Parkdauer entscheidet, über die Bereitschaf t wie weit Radfahrer von der Fahrradabstellanlage bis zum Ziel laufen werden. Je kürzer die Parkdauer, desto näher sollte die Fahrradabstellanlage sein. Wird das Fahrrad länger abgestellt sind Ent- fernungen bis 100 Meter akzeptabel. Optimal: Nah am Verkehrsweg und am Ziel sowie barrierefrei: Überdachung CONCORD (S. 74-75) Fahrradüberdachung PEGASUS (S. 14-17) TIPPS zur PLANUNG und GESTALTUNG von FAHRRAD- ABSTELLANLAGEN | Fachberatung: Free Call 0800 100 49 02 | Free Fax 0800 288 63 50 196

TIPPS zur PLANUNG und GESTALTUNG von FAHRRAD- · PDF fileFahrradüberdachung PEGASUS (S. 14-17) • Benötigter Platz Das Fehlen von Raum ist ein spezielles Problem in stark besiedelten

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Optimal: Nah am Verkehrsweg und am Ziel sowiebarrierefrei: Überdachung CONCORD (S. 126-127)

DER PLANUNGSLEITFADENDie Zielgruppen des zu errichtenden Fahrradabstellplatzes

• KurzeitparkerInnen oder LangzeitparkerInnen – sind bei der Wahl des Fahrradständers und der Gestaltung der Abstellanlage zu berücksichtigen.

• Kurzzeit- und LangzeitparkerInnen haben unterschiedliche Ansprüche.

• Für das Kurzzeitparken ist die Nähe der Abstellanlagezum gewünschten Zielort von entscheidender Bedeutung.

• Für das Langzeitparken ist eine Überdachung besonders wichtig und daher vorzusehen.

Zugänglichkeit und Sichtbarkeit

Fahrradabstellanlagen sollten in direkter Verbindung mit dem Verkehrs-fluss der Radfahrer vom Straßennetz aus zugänglich sein. Nicht versteckt oder getarnt, sondern gut sichtbar. Hinweisschilder sind zweckmäßig.Fahrradabstellanlagen müssen barrierefrei erreicht werden können.

Freier Zugang zur Fahrradabstellanlage

Es muss ein direkter Zugang zu den Parkmöglichkeiten vorhanden sein. So sollte der Eingang mindestens 2 m breit sein und es sollten steile Rampen, Treppen, Türen und andere Hindernisse vermieden werden.

Kann das Fahrrad besonders komfortabel und sicher abgestellt werden, wird auch gern ein längerer Weg in Kauf genommen.

Der optimale Standort

Um eine effiziente Nutzung von Fahrradparkanlagen zu gewährleisten,muss die Platzierung der Anlage gut überlegt sein. Als intelligenteEnergiesparer, meiden Radfahrer jeden Umweg und stellen ihr Fahrzeugmöglichst nah am Ziel ab.

• Für den Nutzer ist es wichtig, dass der Fahrradparkplatz nah an der Route liegt, gut sichtbar und zugänglich ist.

• Die Fahrradparkanlage sollte sich auf dem Weg zum Ziel befinden.

• Gute Beschilderung und Hinweise erhöhen die Sichtbarkeit und damit die Wahrscheinlichkeit, dass Fahrräder im vorgesehenen Bereich geparkt werden.

• Ungünstig errichtete Fahrradabstellanlagen werden nicht benutzt.

• In jedem Fall sollte eine Fahrradabstellanlage für mindestens 5 Stellplätze ausgelegt sein.

Entfernung zum Ziel

Als Faustregel gilt, je länger die Parkdauer, desto größer kann dieEntfernung zum Ziel gewählt werden. Die Parkdauer entscheidet, überdie Bereitschaft wie weit Radfahrer von der Fahrradabstellanlage bis zum Ziel laufen werden. Je kürzer die Parkdauer, desto näher sollte dieFahrradabstellanlage sein. Wird das Fahrrad länger abgestellt sind Ent-fernungen bis 100 Meter akzeptabel.

Optimal: Nah am Verkehrsweg und am Ziel sowiebarrierefrei: Überdachung CONCORD (S. 74-75)

Fahrradüberdachung PEGASUS (S. 14-17)

TIPPS zur PLANUNG und GESTALTUNG von FAHRRAD-ABSTELLANLAGEN

| Fachberatung: Free Call 0800 100 49 02 | Free Fax 0800 288 63 50196

Fahrradgarage SINGLETON (S. 80-81)

Fahrradüberdachung MULTIPORT (S. 46-49)

Fahrradhaus MULTIPORT (S. 88-89)

Parksicherheit

Die Parkmöglichkeiten werden nur genutzt, wenn Radfahrer das Gefühlhaben, dass das Parken sicher ist, das Rad also sicher vor Diebstahl undVandalismus ist und Parkmöglichkeiten Tag und Nacht genutzt werdenkönnen.

Stetiges Begängnis und ein freier Blick auf die Fahrradparkanlage förderndas Sicherheitsgefühl. Zusätzliche Zugänge erhöhen die soziale Kontrolleund damit die Sicherheit.

Die Parkanlage und ihre Zugänge sollten gut beleuchtet und übersichtlichsein. Es sollte eine Rahmenanschlussmöglichkeit vorhanden sein. Zum Anschließen des Rahmens eignen sich Anlehnbügel.

Optimalen Schutz vor Diebstahl, Vandalismus und Wetterbieten Fahrradboxen.

Ist die Anlage für eine sehr eng begrenzte Nutzergruppe bestimmt, isteine geschlossene Variante der Fahrradüberdachung sinnvoll. So könnendie Fahrräder noch sicherer abgestellt werden. Werden nur wenige Stell-plätze benötigt eignet sich die MULTI-BIKE-BOX. Bis zu fünf Fahrräderwerden damit vor Wetter und Vandalismus geschützt, auf einem Pkw-Stellplatz untergebracht.

Größtmögliche Sicherheit für kleine Nutzgruppen: die abschließbare MULTI-BIKE-BOX (S. 76-79) bietet auf 1 Pkw-Stellplatz 5 Fahrrädern Sicherheit und Schutz

Rund um die Uhr zugänglich, sicher, geschützt und gut ausgeleuchtet sollten Parkplätze sein.

DER OPTIMALE STANDORT

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www.ziegler-metall.de | [email protected] 197

Fahrradüberdachung PEGASUS (S. 14-17)

• Benötigter Platz

Das Fehlen von Raum ist ein spezielles Problem in stark besiedelten Innenstädten. Die Wahl besteht dann zwischen der Umgestaltung des vorhandenen Gebietes oder einer kompakten Fahrradabstellanlage mit optimaler Platzausnutzung.

• Veränderte Nutzung des Gebietes

Um die Infrastruktur zu optimieren ist es wichtig, notwendige Fahr-radparkplätze einzurichten, auch wenn das eine Umstrukturierung der Umgebung erfordert.

• Kompaktlösung

Bei Kompaktlösungen werden die Fahrradständer näher zusammenge-rückt. Jedoch sinkt der Komfort für die Radfahrer, je enger der Abstand der Fahrradständer ist.

Platzbedarf

Die Fahrradparkanlagen sollten so großzügig gestaltet sein, dass interneZugangswege für die Benutzer genügend Raum bieten. Die Nutzer solltenaneinander vorbeigehen und die Räder ein- bzw. ausparken können.

Generell ist eine Grundfläche von 1 - 1,5 m² pro Fahrrad einzuplanen. MitBewegungsflächen und Zu- und Abfahrtswegen sind es etwa 2 - 3 m².

Die Bewegungsfläche / der Fahrweg sollte:

• bei Queraufstellung mindestens 1,60 m, wir empfehlen 1,80 m,

• bei Schrägaufstellung mindestens 1,20 m, wir empfehlen 1,50 m, breit sein.

Besonders bei größeren Anlagen und dort, wo gleichzeitig viele An- undAbfahrten stattfinden sind mehrere Zu- und Ausfahrten sinnvoll.

Queraufstellung:Grundmaße für das Abstellenvon Fahrrädern, gerade

Queraufstellung:Höhenversetzte Anordnung, gerade

Schrägaufstellung: Höhenversetzte Anordnung, schräg

� Quelle: Neufert Bauentwurfslehre, 39. Auflage

Schrägaufstellung:Höhengleiche Anordnung,schräg

Fahr

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Fahr

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Fahr

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- cm - - m -

| Fachberatung: Free Call 0800 100 49 02 | Free Fax 0800 288 63 50198

Platzbedarf für Fahrräder, Kinderwagen, Fahrradanhänger, Dreirad, Roller etc. Quelle: Neufert Bauentwurfslehre, 39. Auflage

- cm -

- m -- cm -

20080

120

80

- m -0,60 1,90 1,90

1,00 1,000,60

Ein durchschnittliches Fahrrad ist etwa 60 bis 70 cm breit, 1,90 bis 2,00 m lang und 1,00 m hoch. Zusätzlich muss noch der Platzbedarf für dasEin- und Ausparken berücksichtigt werden. Eine zu enge Aufstellung erschwert das manövrieren, es kommt leicht zu Beschädigungen des eigenen oder benachbarten Fahrrades bzw. zu Verschmutzungen der Kleidung. Zusätzlich besteht die Gefahr, dass die Fahrräder beim Ein- oder Ausparkenumfallen (Domino-Effekt). Bei einer Reihenaufstellung sollte die Stellfl äche pro Fahrrad mindestens 80 cm breit sein. Durch großzügig dimensionierte Fahrradabstellplätze lassen sich kleine Ärgernisse des Alltags vermeiden. Durch eine geschickte Anordnung der Fahrrad-Stellplätze (Hoch-/Tiefstellung, zweiseitige Anordnung – Überlappung der Vorderräder) lassen sich platzsparende wenn auch meist weniger komfortable Lösungen realisieren.

• Ausreichend Platz

Schaffen Sie bessere Konditionen zum Parken, werden die Bereiche auch intensiver genutzt. Es sollten deshalb etwa 25% mehr Fahrradparkplätze für Expansionen eingeplant werden. Für eine hohe Akzeptanz solltenFahrradüberdachungen beleuchtet sein und regelmäßig gereinigt werden.

• Arbeitsstellen und Einrichtungen

Ausreichend Parkmöglichkeiten zu errichten, ist eine wichtige Voraussetzung, um Arbeitnehmer, Schüler, Studenten und Gäste zum Radfahren anzuregen. Richtwerte für die Planung fi nden Sie in der Tabelle auf Seite 209. Im Einzelfall ist es sinnvoll, je nach den örtlichen Bedingungen undErfahrungen, von den Werten abzuweichen.

Attraktive Fahrradabstellanlagen steigern die Nutzungsfrequenz. Hier Überdachung LUNA (S. 34-35) � und Überdachung MATRIX (S. 42-45) �

PLATZBEDARF

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www.ziegler-metall.de | [email protected] 199

MULTIPORT Rad (S. 46-49)

Fahrradüberdachung FLEXI-BOX (S. 38-41)

Fahrradüberdachung NEPTUN (S. 64-65)Doppelstock-Fahrradparksystem CYCLE UP (S. 130-131)

Fahrradüberdachung PEGASUS (S. 14-17)

Fahrradüberdachung VENERA (S. 60-61)

AN WELCHEN STANDORTEN

SIND FAHRRADABSTELLANLAGEN SINNVOLL?

| 1 | IM WOHNUMFELD

Generell gilt, dass überdachte Fahrradabstellanlagen den Komfort verbessern und vor Wind und Wetter schützen. Vor allem Langzeitparkplätze in Wohngebieten, am Arbeitsplatz, bei Bildungseinrichtungen und bei Halte-stellen des Öffentlichen Personennahverkehrs sollten überdacht sein.

Gute Fahrradabstellplätze im Wohnumfeld verhindern, dass dieGute FahrradabstellplätzeFahrräder Hauseingänge oder Gehwege verstellen.

Es sind sowohl Kurz- als auch Langzeitabstellplätze vorzusehen.

Darauf kommt es an :

• Kurze Wege zum Eingangsbereich, bei größeren Wohnanlagen dezentral

• Abstellplätze und Überdachungen sollten gut beleuchtet sein, auch bei Stellplätzen in Tiefgaragen

• Abstellplätze sollten fahrend erreichbar sein, ohne Stufen, Gehsteigkanten; zur Überbrückung von Hindernissen ggf. Rampen einsetzen

• Abschließbarkeit

• Zusätzliche Schließfächer für Helm, Regenschutz, eventuell Wasseranschluss und Kompressor

• Anschlussmöglichkeit zum Aufladen von Elektrofahrrädern

• Zusätzlichen Platzbedarf für Kinderwagen, Fahrradanhänger, Dreiräder berücksichtigen

• Regelmäßige Reinigung und Wartung

Empfehlungen zur Kapazitätsermittlung(Quelle Neufert Bauentwurfslehre, 39. Auflage):

Wohnungen: je 1 Stellplatz pro 30 m² Grundfläche

Studentenwohnheime: je 1 Stellplatz pro Bett

Die vollständige Tabelle finden Sie auf S. 209. Weitere Hinweise finden Sie auch in den jeweiligen Landesbauordnungen.

Besondere Fahrräder

Bei der Kalkulation der Fahrradparkplätze, sollten Parkmöglichkeiten füralle Arten, der von der Zielgruppe genutzten Fahrräder bedacht werden.Dazu zählen beispielsweise Crossräder, Rennräder,Fahrräder mit Anhängernoder auch E-Bikes und Pedelecs.

| Fachberatung: Free Call 0800 100 49 02 | Free Fax 0800 288 63 50200

Fahrradüberdachung FLEXI-BOX (S. 38-41)

Praktische Abstellanlagen sind auch ein Thema für Firmen und die Industrie: jeder zehnte Arbeitnehmer fährt bereits heute mit dem Fahrrad zum Arbeitsplatz, Tendenz steigend.

Für Firmen bringt die Förderung des Radverkehrs erhebliche Vorteile:der Krankenstand sinkt nachweislich und die Parkplatzkosten werden gesenkt!

Darauf kommt es an :

• Sichere und barrierefreie Zufahrt vom Straßennetz

• Die Abstellanlagen sollten nahe am Eingang, näher als Pkw- Abstellplätze sein. Bei mehreren Eingängen eignen sich dezentrale Anlagen

• Die Stellplätze sollten überdacht sein – viele MitarbeiterInnen kommen auch bei schlechtem Wetter mit dem Fahrrad. Ein Um- kleideraum mit Duschen erhöhen die Akzeptanz und den Nutzungs- grad deutlich

• Fahrradrahmen sollte anschließbar sein

• Gute Beleuchtung und Kennzeichnung der Anlage

• Wettergeschützte Lademöglichkeit für Elektrofahrräder sollte vorhanden sein

• Zusätzliche freie Stellfläche für Mopeds, Roller und Motorräder sollte eingeplant werden

• Die Anlage sollte regelmäßig gereinigt und gewartet werden

Fahrradüberdachung KALLISTO mit Ladesäule (S. 544-55)

Fahrradüberdachung LIPTO (S. 18-19)

Fahrradüberdachung PEGASUS (S. 14-17)

Empfehlungen zur Kapazitätsermittlung(Quelle Neufert Bauentwurfslehre, 39. Auflage):

0,3 Fahrradstellplätze je MitarbeiterDie vollständige Tabelle finden Sie auf S. 209. Weitere Hinweise finden Sie auch in den jeweiligen Landesbauordnungen. Es gibt ver-schiedene Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Informationen zu Aktionen in Deutschland, lesen Sieunter www.fahrrad-fit.de und www.mit-dem-Rad-zur-Arbeit.de.Für Österreich und die Schweiz gibt es unter www.radeltzurarbeit.at,www.biketowork.ch und www.prixvelo.ch ähnliche Fördermaßnahmen.

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| 2 | AM ARBEITSPLATZ

www.ziegler-metall.de | [email protected] 201

Anlehnbügel UNIT (S. 105)

Anlehnbügel ZAGREB (S. 99)

Fahrradüberdachung PEGASUS (S. 14-17)

Fahrradüberdachung PEGASUS (S. 14-17)

| 3 | BEI ÖFFENTLICHEN EINRICHTUNGEN | ÄMTERN | EINZELHANDEL | EINKAUFSZENTREN | GASTRONOMIE

In der Nahbereichsversorgung können radfahrende Kunden leicht 10 - 20% der Kundschaft ausmachen. Deshalb sollten sich bei Geschäften einige Fahrradständer in der Nähe befinden. Bei größeren Einkaufszent-ren empfehlen wir einen Fahrradstellplatz pro 100 m² Geschäftsfläche.

Für die kurzzeitige Abstellung hat der bequeme Zugang und der ausrei-chende Abstand der Fahrradparker Priorität. Hier ist besonders auf hohe Standsicherheit der Fahrräder, auch bei schweren Lasten, zu achten.

Immer mehr Bürger nutzen das Fahrrad für den Besuch vonöffentlichen Einrichtungen, zum Einkaufen und für Behörden-gänge. Der Einzelhandel steigert seine Attraktivität durch ausreichend vorhandene Fahrradabstellplätze nachweislich. Auch die Gastronomie verzeichnet eine deutliche Zunahme der Gäste, welche mit dem Fahrrad kommen.

Wichtig ist ein sicheres Gefühl beim Abstellen der Fahrräder im öffentlichen Raum. Eine ausreichende Beleuchtung ist neben einer guten Abschließbarkeit, nicht nur des Vorderrades, unbedingte Vorausetzung.Das Fahrrad ist leise, braucht wenig Platz, und Fahrradstellplätze kostendeutlich weniger in der Erstellung und im Unterhalt als Autoparkplätze.

Darauf kommt es an :

• Platzierung der Abstellanlagen in der Nähe des Eingangsbereiches

• Die Abstellanlagen müssen fahrend, barrierefrei erreichbar sein

• Fahrradständer / Anlehnbügel sollten einen guten Halt beim Beladen des Fahrrades mit Einkäufen bieten

• Bei der Planung sollten auch Fahrräder mit Anhängern berücksichtigt werden

• Diebstahlsicheres Abschließen von Rahmen und Vorderrad sollte gewährleistet sein

• Ausreichende Beleuchtung ist unbedingt notwendig

• Zwischen den Fahrrädern sollte ausreichend Platz vorhanden sein um eine bequeme Benutzung zu ermöglichen.

• Abstellanlagen sollten möglichst gut einsehbar sein und eine soziale Kontrolle ermöglichen (z. B. durch Passanten)

• Fahrradabstellanlagen sollten gut sichtbar ausgeschildert sein

• Ausreichenden Schutz und Abstand im Verkehrsraum vor dem Autoverkehr, ggf. mit Geländern und Wegeführung, bieten

• Regelmäßige Reinigung und Wartung sollte gewährleistet sein

• Wettergeschützte Lademöglichkeit für Elektrofahrräder in die Planung mit einbeziehen

Empfehlungen zur Kapazitätsermittlung(Quelle Neufert Bauentwurfslehre, 39. Auflage):

Geschäfte für Waren des täglichen Bedarfs: 1 Stellplatz je 25 m² Verkaufsfl ächeEinkaufszentren: 1 Stellplatz je 80 m² Verkaufsfl ächeBiergärten: 1 Stellplatz je 2 Sitzplätzeinnerörtliche Gaststätten: 1 Stellplatz je 7 SitzplätzeBüroartige Dienstleistungen, Arztpraxen: 0,2 Stellplätze je zeitgleich anwesenden Klienten

Die vollständige Tabelle finden Sie auf S. 209. Weitere Hinweise j g gfinden Sie auch in den jeweiligen Landesbauordnungen.

| Fachberatung: Free Call 0800 100 49 02 | Free Fax 0800 288 63 50202

Fahrradabstellanlage mit Anlehnbügel

Wetterschutzdach

Parken nebeneinander

Parkenineinander

Vorderrad überlappend mit Mittelgang

Rohrrahmen-Überdachung

Fahrradüberlappung

Doppelständer Überdachte Fahrradständer

- cm - - m -

200

180-200

20080

120200 80

250 500

185 183183

200

570

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- cm -

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Exkurs: OPTIMIERTE FLÄCHENNUTZUNG

� Quelle: Neufert Bauentwurfslehre, 39. AuflageEinige Beispiele:

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Fahrradüberdachung SATURN (S. 58-59)

Fahrradüberdachung PEGASUS (S. 14-17)

Fahrradüberdachung LUNA (S. 34-35)

Traditionell ist das Fahrrad das beliebteste und wichtigsteVerkehrsmittel bei Schulen, Universitäten und Bildungseinrich-tungen allgemein.

Da Fahrräder in den meisten Fällen länger tagsüber abgestellt werden isteine Überdachung zu empfehlen.

Die Benutzer erwarten die Möglichkeit das Fahrrad diebstahlsicherabschließen zu können, zu einem guten Sicherheitsgefühl trägt ent-scheidend eine gut sichtbare, zentrale Lage bei.

Darauf kommt es an:

• Verkehrssichere Zufahrten mit guter Beschilderung

• Abstellplätze sollten fahrend und barrierefrei erreichbar sein

• Gute Einsehbarkeit für Sicherheit und soziale Kontrolle

• Diebstahlsicheres abschließen von Rahmen und Vorderrad sollte gewährleistet sein

• Ausreichende Beleuchtung ist unbedingt notwendig

• Ausreichender Schutz und Abstand im Verkehrsraum vor dem Autoverkehr, ggf. mit Geländern und Wegeführung zu realisieren.

Empfehlungen zur Kapazitätsermittlung(Quelle Neufert Bauentwurfslehre, 39. Auflage):

Allgemein bildende Schulen:0,7 Stellplätze je Ausbildungsplatz

Volkshochschulen: 0,5 Stellplätze je Ausbildungsplatz

Hörsaalgebäude: 0,7 Stellplätze je Ausbildungsplatz

Bibliotheken: 1 Stellplatz je 40 m² HNF

Hochschulmensen: 0,3 Stellpätze je Sitzplatz

Die vollständige Tabelle finden Sie auf S. 209. Weitere Hinweise finden Sie auch in den jeweiligen Landesbauordnungen.

| 4 | SCHULEN UND BILDUNGSEINRICHTUNGEN

| Fachberatung: Free Call 0800 100 49 02 | Free Fax 0800 288 63 50204

Fahrradüberdachung PEGASUS (S. 14-17) mit Doppelstock-Fahrradparksystem CYCLE UP (S. 130-131)Fahrradüberdachung PEGASUS (S. 14-17)

Fahrradüberdachung MODELL T (S. 24-25)

Fahrradüberdachung VENUS (S. 56-57)

ZIEGLER Individualkonstruktion

| 5 | IM ÖFFENTLICHEN PERSONENNAHVERKEHR

Gute Fahrradabstellanlagen an Bus- und Bahnstationen kön-nen zu einer Zunahme an intermodalen Fahrten mit Fahrradund öffentlichen Verkehrsmitteln führen. Voraussetzung sindParkmöglichkeiten in der Nähe der Stationen. Dabei sind vor allem sichere und wettergeschützte Fahrradparkanlagen gefragt.

Eine sinnvolle Ergänzung sind Schließfächer für Helm, Regenmantel und Fahrradbeleuchtung.

Durch das Fahrrad wird der Einzugsbereich der Haltestellen beträchtlicherweitert.

Darauf kommt es an:

• Abstellanlagen nahe am Bahnsteig, überdacht

• Gute Einsehbarkeit für Sicherheit und soziale Kontrolle

• Ausreichend beleuchtet

• Abstellanlagen fahrend und hindernisfrei erreichbar

• Regelmäßige Reinigung und Wartung

• Diebstahlsicheres Abschließen, auch am Rahmen, sollte möglich sein

Empfehlungen zur Kapazitätsermittlung

Für Zählungen des Abstellbedarfs an ÖPNV-Verkehrsknoten-punkten wie Bahnhöfe eignen sich am besten Werktage im Juni oder September zwischen 9 und 15 Uhr bei trockenem Wetter. Berücksichtigt werden muss die Zunahme des Fahrrad-verkehrs durch neue Fahrradabstellanlagen.

Für kleinere Haltestellen eignen sich Fahrradboxen zur Miete oder mit Pfandschloss, für sehr große Anlagen kommen auch regelrechte Fahrradparkhäuser mit bewachten Abstellplätzenin Frage.

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www.ziegler-metall.de | [email protected] 205

Fahrradständer DESIGN-Parker (S. 152-153)

Fahrradüberdachung MULTIPORT (S. 46-49)

Flacher und gebogener Fahrradständer RICCIO – Individuallösung auf Anfrage (S. 154-155)

| 6 | FREIZEIT UND TOURISMUS

Gerade im Freizeitbereich werden sehr viele Ziele mit dem Fahrrad erreicht:

• Sportstätten

• kulturelle Veranstaltungen

• Freizeiteinrichtungen

Darauf kommt es an:

Wie bei allen anderen Anwendungsfällen auch, gelten Bedingungen wie

• Nähe am Eingang

• beleuchtete, abschließbare Stellplätze

• überdachte Anlagen bei Hallenbädern, Bibliotheken, Kino etc. – überall dort, wo auch bei schlechtem Wetter Veranstaltungen besucht werden

Bei großen Veranstaltungen sind mobile Anlagen interessant,dadurch ist ein geordnetes, platzsparendes Abstellen möglich.

Empfehlungen zur Kapazitätsermittlung(Quelle Neufert Bauentwurfslehre, 39. Auflage):

Sportplätze, Sporthallen, Hallenbäder:

0,5 je Kleiderablage

Versammlungsstätten überörtlich:

1 Stellplatz je 20 Besucherplätze

sonstige Versammlungsstätten:

1 Stellplatz je 7 Besucherplätze

Die vollständige Tabelle finden Sie auf S. 209. Weitere Hinweise finden Sie auch in den jeweiligen Landesbauordnungen.

| Fachberatung: Free Call 0800 100 49 02 | Free Fax 0800 288 63 50206

Lenkerhaltesystem UNIT (s. S. 124-127) und E-Bike-LLade-stellenschrank (s. S. 182-183) unter der Überdachunng LIPTO als Beispiel einer optimalen Kombination zum sicheerenAbstellen und Laden vonn Pedelecs und E-Bikes.

Das Fahrradhaus MULTIPORT-E bietet Sicherheit undLademöglichkeit (s. S. 186-187)

| 7 | PEDELECS UND E-BIKES

Während 2009 noch 24% der Deutschen am Thema Pedelecinteressiert waren, sind es heute mit 47% fast doppelt so viele. In Österreich haben sich die Verkaufszahlen für Elektro-Fahrräder in den vergangen vier Jahren auf mehr als 40.000 Stück verfünffacht. In der Schweiz wurden bereitsim Jahr 2010 39.000 Elektrofahrräder verkauft.

(Quelle: „Fahrrad-Monitor Deutschland 2011“ / SINUS; VCÖ; www.newride.ch)

Gerade Unternehmen, deren Mitarbeiter mit dem E-Rad zur Arbeit kommen, aber auch Kommunen, stehen vor dem Hintergrund eines wachsenden Bestands an Pedelecs vor der Herausforderung diepassende Abstell- und Ladeinfrastrukturlösung bereitzustellen.

Mit Ausnahme von Pedelecmodellen mit Mittelmotor, die einen um etwa 20 cm verlängerten Radstand haben können, ist die Bemaßung von Pedelecs nahezu identisch mit der von normalen Fahrrädern.

Einige wichtige Charakteristika gilt es bei der Planung von Abstell-anlagen dennoch zu berücksichtigen.

• Die Höherwertigkeit von Hybridrädern erfordert verbesserte Sicherungsmöglichkeiten

• Das höhere Gewicht (bedingt durch Motor und Akku) erschwert das Tragen der Pedelecs in den Fahrrad-Keller und verlangt nach ebenerdigen Standortlösungen

• Pedelec- und E-Bike-Akkus bedürfen besonderer Planung bezüglich Witterungsschutz, und Lademöglichkeiten

Darauf kommt es an:

Diebstahlsicheres Abschließen von Rahmen und Vorderrad sollte •gewährleistet sein. Käfiglösungen zur Zugangsbeschränkung bieten zusätzlichen Schutz.

Ausreichende Beleuchtung ist unbedingt notwendig.•

Ebenerdige Platzierung der Abstellanlagen in der Nähe•des Eingangs.

Ein seitlicher Zugang und ausreichend Platz zwischen den E-Bikes •zum Entfernen des Akkus und zum bequemen Abstellen undEntnehmen der Räder, sollte vorhanden sein.

Bei der Planung der Abstellanlagen sollte der verlängerte Rad- •stand vieler Modelle berücksichtigt werden.

Überdachungen zum Witterungsschutz von Pedelec und Lade- •möglichkeit sollten mit in die Planung einbezogen werden.

Derzeit gibt es am Markt verschiedene Antriebskonzepte und es kommen verschiedene Lade- und Stecker-Systeme zum Einsatz.Risiken bergen zum Beispiel identische Stecker-Systeme mit unter-schiedlichen Spannungs- und Stromstärken, die zu einer Beschädi-gung des Akkus führen oder gar zu gefährlichen Brandverursachern werden können.

Vom EnergyBus e.V. wird das Ladeschlosskabel entwickelt,eine für den Außenbereich geeignete universelle Lösung. Mit diesem werden die Elektro-Fahrräder gleichzeitig gesichert und geladen. Durch den neuen herstellerunabhängigen Standard kanneine einheitliche Ladeinfrastruktur für Pedelecs und andere Leicht-Elektro-Fahrzeuge eingeführt werden. 2012 startet das Projekt in dieerste Testphase, bei der 15 öffentliche Lade-Abstellanlagen in Betrieb genommen werden.

ZIEGLER, als Entwickler-Mitglied des EnergyBus, ist Ihr Partner für die zweiradkompatible Lade-Infrastruktur. In Zusammenarbeit mit Spezialisten für Zweirad-Ladesysteme, bieten wir Ihnen individuelle Komplett-Lösungen zum Abstellen, Laden und Überdachen an.

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www.ziegler-metall.de | [email protected] 207

EMPFIEHLT ...

Achten Sie bei der Planung von Fahrradabstellanlagen auf folgende Kriterien. Jeder Fahrradständer hat seine besonderen Qualitäten, jeder Nutzer hat seine besonderen Bedürfnisse.

• Standfestigkeit des Fahrrades, auch beim Beladen des Fahrrades und mit Kind im Kindersitz

• Wegrollschutz und fester Halt des Lenkers

• ausreichend Raum zwischen den Fahrrädern, um ein bequemes Ein- und Ausparken, Anschließen und Beladen zu ermöglichen

• Anschließmöglichkeit am Rahmen sowie am Vorder- oder Hinterrad für hohe Diebstahlsicherheit

• Eignung für verschiedene Lenkerformen und -größen sowie verschiedene Reifengrößen und -breiten je nach Nutzergruppen

• Schutz vor Beschädigung des eigenen und fremden Fahrrades

• Kombinationsmöglichkeit verschiedener Varianten der Fahrradständer: es gibt z. B. Modelle für 90°- und 45°-Einstellung sowie für Wand- oder Bodenbefestigung und ein- oder zweiseitiges Abstellen

• Befestigungsart des Fahrradständers (zum Aufdübeln, zum Einbetonieren, zur Wandbefestigung)

• Bedarf von Montagehilfen, z. B. für die Befestigung auf Bodenrahmen

• Seitenfreiheit und Zugänglichkeit durch ausreichend große Abstände

• gute Beleuchtung

• einen zielnahen Standort mit guter sozialer Kontrolle (z. B. durch Passanten)

Wie viele Stellplätze N bringe ich in einer Reihenanlage auf einer vorhandenen Länge L unter, etwa zwischen zwei Wänden?

Man muss hier unterscheiden, ob die Fahrräder einseitig („E“) oder doppelseitig („D“) eingestellt werden sollen. Die möglichen Anzahlen N der abstellbaren Fahr-räder sind dann NE und ND. Die verfügbare Länge wird mit L, der Abstand zwischenzwei eingestellten Fahrrädern wird mit X bezeichnet.

Einseitig DoppelseitigNE = (L – 650)/X + 1 ND = 2 (L – 800 mm)/X + 2Bei den Ergebnissen NE und ND werden die Nachkommastellen gestrichen!ND gerade Zahl! Wenn ND zunächst ungerade, dann kann man i. d. R. am Ende derReihe noch einen Platz einseitig schaffen.

Wenn ich nach der notwendigen Länge L frage, um eine bestimmte Anzahl N von Abstellplätzen mit dem Fahrradabstand X in einer Reihe unterzubringen, gilt:

L = (NE – 1)X + 650 mm L = (ND – 2)X/2 + 800 mm

Wenn ich bei gegebener Länge L und gewünschter Anzahl NE bzw. ND prüfen möchte, welcher Abstand X sich dabei ergeben würde, gilt:

X = (L – 650 mm)/(NE – 1) X = 2 (L – 800 mm)/(ND – 2)

Wenn dabei X = 400 mm oder weniger herauskommt, ist eine einfache Möglichkeitder Rahmenansperrung allein wegen der Breite der Fahrräder kaum mehr gegeben. Empfehlenswert ist ein Abstand von X = 500 mm. Sollte sich ein Abstand X = 700 mmoder mehr ergeben, kann man auf die Hochstellung der Vorderräder verzichten.

Wie viele gute Fahrradabstellplätze kann ich auf einer größeren Fläche A unterbringen?

Man benötigt inkl. Verkehrsräumen zwischen den Abstellplätzen etwa 1,25 m2 jeAbstellplatz. Auf einer Fläche A (in m2) kann man also N = A/1,25 Abstellplätze unterbringen, wenn man die Variante Tief/Hoch 500 mm wählt, und zwar i. d. R. mit doppelseitiger Radeinstellung.

| Fachberatung: Free Call 0800 100 49 02 | Free Fax 0800 288 63 50208

BALLINA (S. 157)

UNIVERSAL + NEW YORK (S. 135)

TOPEKA (S. 136)

HEDLAND (S. 144-145)

SALVADOR (S. 140)

ADELAIDE (S. 160)

GEORGIA (S. 134)

TACOMA (S. 150-151)

ZAGREB (S. 99) TAMORES (S. 107) TAMPA (S. 111) MONTANA (S. 102)

UNTERSCHIEDE BEI FAHRRADPARKERN

Vorderradhalter:

Das Vorderrad wird an drei möglichst weit voneinander entfernten Punkten zwischen zwei Metallbügeln gehalten. Vorderradhalter sind, insbeson-dere bei Hoch-/Tiefanordnung, platzsparend und kostengünstig. Die Felgen werden jedoch belastet und ein Anschließen des Rahmens ist in der Regel nicht möglich.

Kombinierter Vorderrad- und Rahmenhalter:

Das Vorderrad wird zwischen Metallbügeln gehalten. Außerdem wird das Fahrrad an einen Bügel angelehnt und kann daran angeschlossen werden.Die seitliche Stabilität gewährleistet ein kleinerer Bügel, welcher ein Verdrehen des Lenkers verhindert. Lackschoner schützen das Rad vor Kratzern.

Anlehnbügel:

Die klassische Variante erlaubt eine wirksame Sicherung an Rahmen und Rädern. Das Fahrrad steht auch mit schwerem Gepäck stabil. Das System ist variabel in Anzahl und Aufstellung und ist für alle Fahrradtypen geeignet. Es erlaubt ein einfaches Ein- und Ausparken. Die Fahrräder könnenauch paarweise abgestellt werden. Der Anlehnbügel kann außerdem dazu dienen, Fahrradparkplätze vor Falschparkern zu schützen und ist sehrvandalismusbeständig. Optisch besonders ansprechend sind die enger gebogenen so genannten „Haarnadel“-Bügel, wie sie beispielsweise in Köln eingesetzt werden �

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ARKANSAS (S. 122-123) UNIT (S. 124-127)

MULTIPORT-E (S. 186-187) SINGLETON (S. 80-83, 1176-177) SAFESTORE (S. 84-85)

Doppelstock-Fahrradparksystem CYCLE UP (S. 130-131)

Lenkerhalter:

Das Fahrrad wird dabei am Lenker aufgehängt und dadurch stabil gehalten. Durch Hoch-/Tiefstellung bieten sie eine optimale Platzausnutzung. Um das Fahrrad zu parken muss es angehoben werden, dafür wird auch neben dem Rad Platz benötigt. Mithilfe des Sicherungskabels kann einoptimaler Diebstahlschutz gewährleistet werden.

Fahrradgaragen:

Die „Minigarage“ für Fahrräder bietet optimalen Schutz vor Wetter, Diebstahl und Vandalismus. Es können auch Utensilien wie Fahrradhelm oder-bekleidung untergebracht werden. Bedarf besteht vor allem dort, wo Fahrräder längere Zeit abgestellt werden, wie z. B. an Bahnhöfen aber auch in Wohnanlagen, wo es im Gebäude keine Einstellmöglichkeit gibt.

Setzen Sie optische Akzente durch die gekonnte Gestaltung Ihrer Außenanlagen!

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g„In welchem Zusammenhang benutzen Sie das Fahrrad?“

*N= 2.000 Personen, dt. Bevölkerung ab 14 Jahre000 e so e , dt e ö e u g sc e 69 Ja e**N= 2.000 Personen, dt. Bevölkerung zwischen 14 -69 Jahre

Die Studie „Fahrrad-Monitor Deutschland 2011“ zeigt eindringlich, wie wichtig das Radfahren für die Deutschen ist:41 Prozent sind mehrmals pro Woche mit dem Rad unterwegs. Das Rad wird zunehmend für Einkäufe oder Erledigungen undfür den Weg zur Arbeit genutzt.

Rund 4 Millionen Fahrräder und E-Bikes werden pro Jahr in Deutschland verkauft. Im Vergleich dazu wurden laut Kraftfahrt Bundesamt 2011 nur 3,17 Millionen Autos neu zugelassen.

In Deutschland gibt es ca. 69 Mio. Fahrräder. Im Vergleich dazu sind knapp 43 Mio. PKW angemeldet.*

EINE FAHRRADKULTUR ENTWICKELT SICH

Mit guten Fahrrad-Abstellanlagen werden Städte und Gemeinden, Betriebe und Handelspunkte attraktiver für Einwohner, Mitarbeiter und potentielle Kunden.

Für den immer weiter zunehmenden Fahrradbestand gibt esweder quantitativ noch qualitativ ausreichend Fahrradstell-plätze.

*Ergebnisse von Trendscope/Zwei plus zwei 2011, ZIV 2011 und Kraftfahrt-Bundesamt Deutschland 2012

Für den „Fahrrad-Monitor Deutschland 2011“ hat das SINUS-Institut in Zusammenarbeit mit dem ADFC 2.000 Bundes-bürgerinnen und -bürger zu ihrer Meinung über das Rad-fahren in Deutschland befragt. Auftraggeber der Studie istdas Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwick-lung (BMVBS).

Umweltbewusstsein und steigende Spritpreise fördern ein Umdenken

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pplatz fahren würden?“

df h d h d h dN= 403; Radfahrer, die nicht mit dem Fahrradgzur Arbeit/Ausbildungsstätte fahren

Mehr Infos... zu Fördermöglichkeiten: www.nationaler-radverkehrsplan.de/foerderfi bel

www.pubulic-consulting.atwww.pro-velo.ch

... zum Thema Mobilität: www.ziegler-metall.de/mobilität

Bewusster leben Zunehmender Bedarf an Fahrrad-abstellanlagen

Ein neues Bewusstsein für Nachhaltigkeit wächst undwirkt auf verschiedenste Lebensbereiche, wie Gesundheitund Mobilität. Das immerhin 84 % der Deutschen das Fahrradzumindest gelegentlich nutzen, geht einher mit der Entwicklung: Aus Randgruppen, die sich für Umwelt und gesundes Leben einsetzen, ist eine breite Bevölkerungsschicht geworden.

Diese Konsumentengruppe wird unter dem Begriff LOHAS zusammenge-fasst und steht für „Lifestyles of Health and Sustainibility“, oder deutsch:Lebensstile, die auf Gesundheit und Nachhaltigkeit ausgerichtet sind.Diese Lebensstile beinhalten auch die Neuentdeckung des Radfahrens und vereinen Themen wie Genuss und Verantwortung. Circa 30% der Deutschen Bevölkerung werden den LOHAS zugerechnet.

Beispiele von Fahrradparkanlagen von ZIEGLER: oben: Fahrradüberdachung THORA (s. S. 22-23)unten: KALLISTO (s. S. 54-55) mit Ladesäule für E-Bikes undPedelecs (s. S. 185)

Viele Deutsche sind unzufrieden mit der Abstellsituation für Fahrräder. Insbesondere an Bahnhöfen und Haltestellen, aber auchin der Schule sowie am Arbeits- bzw. Ausbildungsplatz zeigt sich der Bedarf nach besseren Fahrradabstellanlagen.

An Bahnhöfen und Haltestellen wird die Abstellsituation durchschnitt-lich mit 3,7 benotet und bietet damit großes Verbesserungspotential.Zwei Drittel der Befragten bewerten die Fahrradparkmöglichkeiten inSchulen und an Arbeits- und Ausbildungsstätten als gut. Allerdingsist demzufolge ein weiteres Drittel mit den Fahrradparkplätzen nichtzufrieden.

Der quantitative Anspruch nach mehr Fahrradabstellplätzen wächstebenfalls. Durch die Verlagerung des Radverkehrs in den Alltag wer-den z.B. an Arbeitsplätzen mehr Fahrradparkplätze benötigt. Inner-halb von zwei Jahren ist der Anteil derer, die mit dem Rad zur Arbeitfahren um 10 % gestiegen, von 18 % im Jahr 2009 auf 28 % im Jahr 2011. Einen starken Anstieg um 8% zeigt auch die Nutzung des Rades für Einkäufe und Erledigungen.

Diese Entwicklung führt dazu, dass insbesondere im öffentlichen Be-reich – da wo eingekauft wird und an den Nahverkehrsschnittstellen –sowie im halböffentlichen Bereich in Betrieben, in Ausbildungsstättenund Schulen weitere Fahrradabstellmöglichkeiten geschaffen werdensollten.

Das zeigt auch der Fahrrad-Monitor 2011 auf. Als Anreiz für dieAnreise mit dem Rad zur Arbeit bzw. zum Ausbildungsplatz nennen71 % der Befragten gute Fahrradabstellplätze und 50 % der Befragtenbessere Radwege.

Fahrradabstellplätze sind also das wichtigste Argument, bei der Entscheidung, mit dem Fahrrad zur Arbeit bzw. zur Schule oderzum Ausbildungsplatz zu fahren.

� Auf die Fläche eines parkenden Pkws können Sie bequem4-5 Fahrräder parken, je nach Abstellsystem noch viel mehr.

– FÜR Ü ALLE SEITEN ALLE SEITEN EIN GEWINN!EIN GEWINN!

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