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www.ihk-emden.de März 2017 IHK Oldenburg, Postfach XXXX, 26XXX Oldenburg, PVSt, DP AG Entgelt bezahlt Zentralklinik Pro und Contra im Gespräch S. 22 Digitalisierung Tourismustag Aussteller gesucht S. 13 Titelthema

Titelthema Digitalisierung€¦ · WOP: Digitalisierung ist also Prozessop-timierung… Georgiadis: Auch, aber nicht nur. Digi-talisierte Betriebsabläufe können Men-schen dabei

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Page 1: Titelthema Digitalisierung€¦ · WOP: Digitalisierung ist also Prozessop-timierung… Georgiadis: Auch, aber nicht nur. Digi-talisierte Betriebsabläufe können Men-schen dabei

www.ihk-emden.de März 2017

IHK Oldenburg, Postfach XXXX, 26XXX Oldenburg,PVSt, DP AG Entgelt bezahlt

Zentralklinik

Pro und Contra im Gespräch

S. 22

Digitalisierung

Tourismustag

Aussteller gesucht

S. 13

Titelthema

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Kommentar

Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017 3

Unternehmen 4.0 – Wie geht das?

I Was wären wir ohne jene Begriffe, die auf kei-

ner Konferenz und in keiner Veröffentlichung

fehlen dürfen, deren Bedeutung allerdings

bestenfalls unscharf bleiben. Industrie 4.0 ist

ein typischer Vertreter dieser Gattung. Es geht

um Digitalisierung und Vernetzung, so weit

sind sich alle einig. Dabei müssen wir Unter-

nehmer konkrete Lösungen finden und um-

setzen.

Unser Unternehmen hat in den über 125 Jahren

seines Bestehens verschiedene der sogenann-

ten industriellen Revolutionen mitgemacht: Die

Mechanisierung mit Hilfe von Dampfkraft im

19. Jahrhundert war der Startpunkt, die indus-

trielle Fertigung von Beuteln löste die klas-

sische Manufaktur ab. Kennzeichnend für die

zweite Revolution ist zum einen der Einsatz von

elektrischer Energie – heute selbstverständlich.

Zum anderen haben sich die meisten Industrie-

unternehmen der Massenfertigung verschrie-

ben – oft unter Ausweitung der geografischen Reichweite, bei

gleichzeitiger Spezialisierung auf Kernprodukte. In der sogenannten

dritten Revolution stecken wir mittendrin: Wir bemühen uns, weiter

zu automatisieren, Prozessabläufe intern und extern schneller und

systematischer zu gestalten. Dabei setzen wir insbesondere auf die

Informationstechnik – Digitalisierung und Vernetzung inklusive.

Sind wir also alle bereits 4.0-ready? Zweifel sind angebracht: Be-

trachtet man die Aussagen einer kürzlich veröffentlichen Studie des

ZEW (Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung), ist die Digi-

talisierung im deutschen Mittelstand noch stark ausbaufähig. Le-

diglich ein Fünftel der Unternehmen hat mit der digitalen Vernet-

zung von Produkten und Dienstleistungen begonnen. Bei einem

Drittel des deutschen Mittelstandes befindet sich die Digitalisierung

noch im Grundstadium: angefangen von Unternehmen ohne eige-

ne Webseite bis hin zur Nutzung von klassischen ERP-Anwendungen.

Darüber hinaus lenkt die Diskussion um Industrie 4.0 den Blick auf

ganz wichtige Risiken und Chancen: In der Tat können ganze Wert-

schöpfungsketten auf den Kopf gestellt werden – man denke nur

an die Möglichkeiten der dezentralen Fertigung von Bauteilen mit-

tels 3D-Druckern. Anstelle von Massenfertigung gleichartiger Teile

mit höchster Effizienz ist vielleicht das individualisierte Produkt,

sogar mit der Losgröße 1, die richtige Strategie.

Selbst wenn die Innovationen weniger revolutionär sein mögen: In

jeder Branche gibt es Wege, sich noch intensiver mir Lieferanten,

Dienstleistern und vor allem Kunden zu vernetzen.

Von daher: Informieren Sie sich! Besuchen Sie Veranstaltungen und

tauschen Sie sich mit Vertretern Ihrer Branche aus. Auch wenn die

Digitaltechnik mit 1 und 0 nur zwei Zustände kennt, Schwarz/Weiß

ist Digitalisierung in keinem Fall. Dazwischen liegen viele Schattie-

rungen. I

Cord Neemann, Mitglied des IHK-Präsidiums. Foto: privat

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4 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017

Titel

3 Kommentar:

Unternehmen 4.0 – Wie geht das?

6 Titelthema

Intelligenz in der Maschine

8 Titelthema

Digitalisierung ist kein Selbstzweck

10 Titelthema

Digitalisierung für die Menschen

Aus der Region

12 Firmen & Personen

Jubilare

13 Ankündigung

Tourismustag Niedersachsen

14 Bildreportage

Die Stimme der

Wirtschaft

18 Save the Date

Veranstaltungs-

kalender

19 Spendenaktion

Berufsakademie

erhält Spende

20 Namen und Nachrichten

Meldungen aus

der Region

21 Immobilienmakler & Co.

Neue Aufgabe für die

IHK

22 Zentralklinik

Befürworter und Gegner

im Interview

24 Recht kompakt

Adressbuchschwindel

25 IHKN

Urteil zur Elbvertiefung

25 IHKN

Tempo 30

25 IHKNord

Energiewende

Politik und Wirtschaft

26 Berlin und Brüssel

Neues vom Bund

und der EU

27 Breitbandausbau

Förderung für

Gewerbegebiete

Titelthema

Im privaten Leben hat die Digitalisierung schon lange Einzug gehalten. Im Wirt-

schaftsleben werden die möglichen Potenziale nach und nach entdeckt. Ab S. 6

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www.ihk-emden.deDie „Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg“ gibt es auch als Onlineversion im Internet.

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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017 5

Zentralklinik

Fluch oder Segen für die Region? WOP sprach mit Befürwortern und

Gegnern. Ab S. 22

Aus- und Weiterbildung

32 Freisprechungen

Neue Fachkräfte für

die Region

33 Seminarkalender

Weiterbildung von A bis Z

Service

34 Börsen

35 Amtliche

Bekanntmachungen

Vorschau

38 Vorschau

Bildreportage

Die neue IHK-Vollversammlung hat sich konstitu-

iert – und einen Präsidenten gewählt. Ab S. 14

Foto

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K

Hauptgeschäftsführer: Dr. Torsten Slink, Tel. 8901-22, E-Mail: torsten.slink@...

Referent: Julian Stodt, Tel. 8901-73, E-Mail: julian.stodt@...

Öffentlichkeitsarbeit: Stefan Claus, Tel. 8901-30, E-Mail: stefan.claus@...

Leiter Regionalpolitik: Reinhard Hegewald, Tel. 8901-85, E-Mail: reinhard.hegewald@...

Sekretariat Hauptgeschäftsführer:

lnsa Hamphoff, Tel. 8901-23, E-Mail: insa.hamphoff@...

Karoline Aden, Tel. 8901-25, E-Mail: karoline.aden@...

Recht, Innovation/Umwelt, Handel, Dienstleistungen, Statistik und Regionalpolitik

Stellv. Hauptgeschäftsführer: Dr. Jan Amelsbarg, Tel. 8901-26, E-Mail: jan.amelsbarg@...

Referent: Michael Tischner, Tel. 8901-37, E-Mail: michael.tischner@...

Referent: Simon Alex, Tel. 8901-83, E-Mail: simon.alex@...

International, Raumordnung, Tourismus, Verkehr, Wirtschaftsförderung

Abteilungsleiter: Arno Ulrichs, Tel. 8901-38, E-Mail: arno.ulrichs@...

Referent: Hartmut Neumann, Tel. 8901-34, E-Mail: hartmut.neumann@...

Referent: Alexander Malchus, Tel. 8901-48, E-Mail: alexander.malchus@...

Referent: Murat Özdemir, Tel. 8901-24, E-Mail: murat.oezdemir@...

Aus- und Weiterbildung

Abteilungsleiter: Timo Weise, Tel. 8901-40, E-Mail: timo.weise@...

Referent: Hermann Tennhoff, Tel. 8901-42, E-Mail: hermann.tennhoff@...

Referent: Dirk Bleeker, Tel. 8901-82, E-Mail: dirk.bleeker@...

Zentrale Dienste, Finanzen und Beiträge

Verwaltungsleiterin: Elfriede Ritzenthaler, Tel. 8901-50, E-Mail: elfriede.ritzenthaler@...

Telefon 04921 ..., E-Mail: [email protected], Ringstraße 4, 26721 Emden

Ihre Ansprechpartner bei der IHK

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Titel

6 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017

Intelligenz in der MaschineOnline-Shopping, Video-Streaming, Cloud-Computing – In Privat-

haushalten hat die Digitalisierung längst Einzug gehalten. Welche

Bedeutung sie für die Wirtschaft hat und wie sich Unternehmen

der unterschiedlichen Branchen digitalisieren können, wurde beim

1. Regionalforum Digitalisierung in Emden besprochen.

I „Es wird in wenigen Jahrzehnten kaum

mehr Industrieprodukte geben, in wel-

che die Computer nicht hineingewoben

sind.“ So prognostizierte Karl Steinbuch,

ein Pionier der deutschen Informatik,

schon 1966 die durch IT-Technologien

revolutionierte industrielle Produktion.

Die Düsseldorfer Band „Kraftwerk“ be-

schrieb 1978 mit ihrem Album „Mensch

Maschine“ in ihrem gleichlautenden

Song die Mensch-Maschine als „halb

Wesen, halb Ding“ und damit die heute

schon allgegenwärtige Verschmelzung

von Mensch und Technik.

Anfang der 90er Jahre wur-

de schließlich vom Infor-

matiker und Wissenschaft-

ler Mark Weise die Idee

vom „Internet der Dinge“

und damit die Vision von „intelligenten

Gegenständen“ aufgegriffen.

Beim Regionalforum Digitalisierung in

der Hochschule Emden/Leer in Emden

zeigte sich, dass die Visionäre recht be-

halten hatten. Mehr als 130 Besucher vor

allem aus der Wirtschaft waren zu der

Veranstaltung gekommen, zu der die

IHK, die Handwerkskammer, die Hoch-

schule, die Technologietransferagentur

Ostfriesland, das IT Kompetenzzentrum

des Landkreises Leer und die Zukunft

Emden gemeinsam eingeladen hatten.

Die Akteure haben sich unter der Dach-

marke „Initiative Digital“ zusammenge-

funden, um Unternehmen in dieser

Phase der Digitalisierung der Wirtschaft

zu unterstützen.

Das Thema „Digitalisierung“ sollte ins-

besondere für kleine und mittlere

Unternehmen aufbereitet und auch

durch Beispiele aus der betrieblichen

Praxis beleuchtet werden. „Es ist wich-

tig, dass die Menschen bei dem Thema

mitgenommen werden“, sagte der Prä-

sident der Hochschule, Prof. Dr. Gerhard

Kreutz, zur Eröffnung des Regional-

forums.

Transformationsprozess

Die Referenten zeigten Möglichkei-

ten und Chancen der Digitalisierung in

der Wirtschaft auf. „Wir wollen einen glo-

balen Megatrend auf die Region herun-

terbrechen und zeigen, was Digitali-

sierung für unsere Region bedeutet“,

sagte der stellvertretende Hauptge-

schäftsführer der Industrie- und Handels-

kammer für Ostfriesland

und Papenburg, Dr. Jan

Amelsbarg.

Die Digitalisierung führe in

Wirtschaft und Gesell-

schaft zu einem gewal-

tigen Transformationsprozess. Das Inter-

net und die auf Digitaltechnik beru-

henden Verfahren verändern die Anfor-

derungen an Unternehmen. Neue

Dienstleistungen entstehen in Echtzeit

– mobil, global und multimedial. Gleich-

zeitig bieten sich Unternehmen verbes-

serte Möglichkeiten für den Marktein-

tritt, für Kundenbeziehungen oder auch

bei der Produktentwicklung.

Smart Services

Digitalisierung habe in erster Linie mit

der Verwaltung von großen Datenmen-

gen zu tun. Die Mengen entstehen bei

digitalen Prozessen durch Sensoren an

Maschinen, Geräten und Fahrzeugen

oder durch die Verbraucher selbst. Sie

können analysiert und daraus neue in-

telligente Dienste, sogenannte Smart

Services, geschaffen werden. Von Big

Data zu Smart Data – Big Data ist der

Rohstoff, den es aufzubereiten gilt, um

Mehrwerte für Unternehmen und Ver-

braucher zu generieren.

Unternehmen können die aufbereiteten

Daten nutzen, um ihre Produktion oder

Dienstleistung an individuelle Kunden-

wünsche anzupassen und darüber hi-

naus digitale Zusatzleistungen zu den

Produkten anzubieten. Beispiele des

täglichen Lebens sind individualisierte

Kundenangebote beim Online-Shoppen

oder auch die Paketverfolgung (Tra-

cking).

Die stetig wachsenden Datenmen-

gen können aber auch geschäftsrele-

vante Erkenntnisse hervorbringen,

die wiederum für andere Unterneh-

men von großem Interesse sind. Das

sind die sogenannten datengetriebe-

nen Mehrwertdienste, die einen im-

mer größeren Teil der Wertschöpfung

auf sich ziehen. Digitalisierung führt

zu veränderten Marktstrukturen und

Verwertungsketten. Daten werden da-

mit immer mehr zu einem entschei-

denden Wirtschaftsfaktor – dank der

Digitalisierung.

„Wir wollen einen globalen Megatrend

auf die Region herunterbrechen“

Initiative Digital

Mitglieder der „Initiative Digital“ sind das Emder GründerInnenZentrum GmbH

(EGZ), die Handwerkskammer für Ostfriesland (HWK), die Hochschule Emden/

Leer, die Industrie und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg (IHK),

das IT-Kompetenzzentrum Leer, die Technologietransferagentur Ostfriesland

(TTAO), der Wirtschaftsförderkreis Harlingerland und die Zukunft Emden GmbH.

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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017 7

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Digitalisierung in der Industrie

In der Industrie führt die Digitalisierung

zu einer Verzahnung der Produktion mit

modernster Informations- und Kommu-

nikationstechnik. Intelligente Maschi-

nen koordinieren dabei selbstständig

ihre Fertigungsprozesse. Maßgeschnei-

derte Produkte können so nach indivi-

duellen Kundenwünschen kostengün-

stig und in hoher Qualität produziert

werden. Serviceroboter unterstützen

den Menschen bei der Montage auf in-

telligente Weise. Und den Transport

organisieren fahrerlose Transportfahr-

zeuge schließlich von allein. I

Maschinen koordinieren selbstständig Fertigungsprozesse. Foto: monstArrr/Thinkstock

Autor:

Michael TischnerReferent für Innovation04921 [email protected]

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Titel

8 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017

I n t e r v i e w

„Digitalisierung ist kein Selbstzweck“Alexander Georgiadis vom Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hannover

referierte beim Regionalforum darüber, wie Firmen ihre Abläufe digitalisieren

können. WOP fragte nach, was das genau ist – diese Digitalisierung.

I WOP: Herr Georgiadis, Hand aufs Herz:

Gibt es schon das papierlose Büro?

Alexander Georgiadis: Also bei mir

nicht.

WOP: Dann ist die Digitalisierung eine

Blase...

Georgiadis: Nein, aber sie ist deutlich

mehr als nur die Vision vom papierlosen

Büro.

WOP: Laut einer Umfrage des DIHK haben

94 Prozent aller Betriebe aus Industrie,

Dienstleistung, Bau und Handel angege-

ben, dass die Digitalisierung ihre Ge-

schäfts- und Arbeitsprozesse zunehmend

beeinflusst. Wie ist da Ihre Einschätzung?

Georgiadis: Das ist auch meine Ein-

schätzung. Die Unternehmen erkennen,

dass die Digitalisierung die betrieb-

lichen Abläufe erleichtern und sie in

ihrer Wettbewerbsfähigkeit stärken

kann.

WOP: Haben Sie da ein Beispiel?

Georgiadis: Ja, schauen Sie sich zum

Beispiel die Industrie an. Immer mehr

– auch kleine und mittlere Unterneh-

men entdecken in den eigenen Produk-

tionsabläufen Potenziale, die sie opti-

mieren können.

WOP: Digitalisierung ist also Prozessop-

timierung…

Georgiadis: Auch, aber nicht nur. Digi-

talisierte Betriebsabläufe können Men-

schen dabei unterstützen, weniger

Fehler zu machen. Der Ausschuss wird

minimiert, die Kosten gesenkt.

WOP: Das müssen Sie mir genauer erklä-

ren.

Georgiadis: Stellen Sie sich zum Beispiel

ein Unternehmen vor, das Kugelschrei-

ber produziert. Ein Kugelschreiber be-

steht aus etwa sechs Teilen. Für jedes

Bauteil gibt es eine Box. Wenn die Ku-

gelschreiber jetzt von einem Menschen

montiert werden, könnte ein so ge-

nanntes „Pick by Light“ System den

Menschen anleiten und

assistieren. „Pick by light“

bedeutet, dass ein digital

gesteuertes Computersy-

stem den Facharbeiter per-

manent mit einem Licht

signalisiert, aus welcher Box er das

nächste Bauteil herausholen und mon-

tieren muss. Auf diese Weise können

Fehler, dass der Facharbeiter beispiels-

weise ein falsches Bauteil greift, und

damit Ausschuss minimiert werden.

WOP: Und das ist dann Digitalisierung?

Georgiadis: Das ist nur ein Beispiel für

die Digitalisierung in der Industrie. In

der Baubranche zeigt sich die Digitali-

sierung etwa durch den nun möglichen

Einsatz von VR-Brillen. Mit so einer Bril-

le auf dem Kopf können Architekten

und Bauherren durch ein dreidimensio-

nales digitales Abbild eines geplanten

Hauses gehen, dass noch gar nicht steht

und dabei Planungsfehler im Vorfeld

erkennen und eliminieren.

WOP: Wenn also in einem Bauplan für ein

Haus eine Steckdose an einer ungünstigen

Stelle geplant würde,…

Georgiadis: …Dann würde das dem

Architekten bei der virtuellen Bege-

hung auffallen. Ja.

WOP: Ok, für Baubranche und Industrie

mag die Digitalisierung ja durchaus Vor-

züge bieten, aber was soll die Digitalisie-

rung dem Handel bringen?

Georgiadis: Gerade für den Handel

bietet die Digitalisierung neue Ge-

schäftsmodelle. So ist es in einem di-

gitalisierten Betrieb möglich, dass sich

der Kunde sein Produkt online konfi-

gurieren und passgenau zusammen-

stellen kann. Durch eine digitale Erfas-

sung und Abarbeitung wird der Auf-

trag dann nicht nur in der Fertigung,

sondern auch im Handel und im Ver-

trieb vereinfacht.

WOP: Da sagen Sie was. Der Online-

Versandriese Amazon will

jetzt seinen eigenen Flug-

hafen bauen und sein eige-

nes Logistik-Unternehmen

aufziehen. Gerade im Han-

del scheint sich die Digita-

lisierung nur für die Großen zu lohnen…

Georgiadis: Die Sorge ist natürlich

nicht ganz unberechtigt – besonders

mit Blick auf solche Marktführer wie

Amazon. Jeder Unternehmer muss sich

am Ende immer selbst fragen, welchen

konkreten Nutzen er aus einer Digita-

lisierung ziehen möchte…

WOP: …Digitalisierung ist kein Selbst-

zweck…

Georgiadis: Genau. Das sagen wir auch

immer wieder allen unseren Kunden,

die sich im Mittelstandszentrum bera-

ten lassen. I

Alexander Georgiadis ist Projektleiter im Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum in Hannover. Das Zentrum berät und betreut Unternehmen, die ihre Abläufe digitalisie-ren möchten. Die Angebote des Zentrums sind kostenfrei. Nähere Informationen finden Sie unter: www.mitunsdigital.de

Digitalisierte Abläufe können

unterstützen

Alexander Georgiadis. Foto: IHK

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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017 9

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Titel

10 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017

I Die Digitalisierung verändert unser

Leben auf politischer, wirtschaftlicher

und gesellschaftlicher Ebene. Oft rückt

die wirtschaftliche Dimension in den

Fokus (Stichwort Industrie 4.0) und es

werden Ängste geschürt: „Wer nicht

komplett digitalisiert, der verliert“, ließ

Bundesverkehrs- und Infrastrukturmi-

nister Alexander Dobrindt verlauten.

Ganzheitlicher Blick auf die digitale Zukunft

Klar ist: Das Thema entwickelt eine un-

geheure Dynamik. Häufig wird es gera-

de von Kommunen unterschätzt. Bei

einer Studie der Wirtschaftsprüfungs-

gesellschaft PwC hatten erst fünf Pro-

zent der betrachteten Kommunen eine

übergreifende Strategie erstellt. Emden

nimmt die Digitalisierung ganzheitlich

in den Blick. Stadtverwaltung, Wirt-

schaftsförderung und Stadtwerke ha-

ben eine „Digitale Roadmap Emden“

entwickelt. Sie gründet auf der Vision

„grün – wirtschaftlich gesund – sicher

– für alle“ und wird alle Aktivitäten in

Emden abgestimmt und zielgerichtet

vorantreiben. Über 15 konkrete Projekte

wurden formuliert, die in den nächsten

Jahren umgesetzt werden. Das erste ist

die Gründung einer „Emden Digital

GmbH“, die die Projekte koordinieren

und die Digitalisierung voranbringen

wird.

Smart City Emden

Langfristig soll Emden auch eine intelli-

gente Energiestadt werden. Darin wird

vor Ort erzeugter Grünstrom auch hier

verbraucht, Erzeugungsanlagen und

Verbraucher sind intelligent miteinander

verknüpft. Es entsteht ein geschlossen

funktionierendes, energieeffizientes Sys-

tem. In dieser Smart City spielt der Aus-

bau der Elektromobilität eine wichtige

Rolle, die durch eine intelligente Ver-

kehrsfluss- und Parkraumsteuerung un-

terstützt wird. Oder ein Geo-Informa-

tionssystem, in dem unterschiedliche

Daten für die Bürger sichtbar und nutz-

bar werden. In dem System werden auch

Informationen aus dem „Internet der

Dinge“ abgebildet, ein weiteres Projekt

von Emden Digital. Leuchtturm wird die

Einführung einer „Emden App“ sein, wel-

che die unterschiedlichsten Inhalte bie-

ten kann: Fahrpläne, Veranstaltungska-

lender, lokale Nachrichten und Ange-

bote, Stadtinfos und vieles mehr. So wird

die Digitalisierung für die Bürger greifbar.

Für den Menschen

Eine Digitalisierung im Sinne der Men-

schen ist allerdings bisher nicht selbst-

verständlich. Umfragen zeigen, dass der

Mensch in der Wirtschaft in erster Linie

als Kostenfaktor und nicht als Vermö-

genswert betrachtet wird. Das ist ein

alarmierendes Ergebnis. Ist doch das

Humankapital, also das Leistungspoten-

zial von gut ausgebildeten Erwerbstä-

tigen, für alle Volkswirtschaften bei

weitem wichtiger, als der Wert aller

Maschinen und Anlagen, aller Soft- und

Hardware.

Digitalisierung und Menschen dürfen

nicht gegeneinander ausgespielt wer-

den. Die Digitalisierung ist für die Men-

schen da – und nicht umgekehrt. Die

Menschen wiederum dürfen Digitali-

sierung nicht als Bedrohung wahrneh-

men. Eine der Herausforderungen be-

steht nun darin, die Menschen für das

Thema zu begeistern und ihnen einen

Alltagsnutzen zu vermitteln. In den Un-

ternehmen, aber auch in der Gesell-

schaft. I

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D i g i t a l e R o a d m a p E m d e n

Digitalisierung für die Menschen

Digitalisierung kann viele Arbeitsschritte erleichtern.

Manfred Ackermann,Geschäftsführer Stadtwerke Emden GmbH

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Aus der Region

12 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017

Zahlenspiegel

Preisindex für die Lebenshaltung1

Verbraucherpreisindex für Deutschland1

Basis 2010 = 100² Prozent³

2015 JD 4 106,9 + 0,3

2016 JD 4 107,4 + 0,5

2016 Januar 106,1 + 0,5

2016 Dezember 108,8 + 1,7

2017 Januar 108,1 + 1,9

1 Angaben nach Verbrauchsverhältnissen des Jahres 20102 Basisumstellung von 2005 auf 2010 erfolgte im Februar 20133 Veränderungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum4 Jahresdurchschnitt

Industrie-Beschäftigte im IHK-Beezzzirk

Firmen und Personen

Geschäftsjubiläen

25 Jahre

Nordwest-Funk GmbH Fachhandel

und -service für Kommunikations-,

Sicherheits- und Audiosysteme,

Emden (6. März)

Margarete Castillo Schuheinzelhandel,

Norderney (2. März)

Michael Kramer, Westoverledingen

(30. März)

Mimke Gerdes Inhaber: Heinz

Gerdes Holz- und Kunststoffver-

arbeitung, Südbrookmerland

(1. Januar)

Geschäftsjubiläen

40 Jahre

Bernhard Hollje (29. März), beschäftigt

bei der Firma EWE NETZ GmbH,

Oldenburg

25 Jahre

Hermann Schnieders (2. März) und Her-

mann-Josef Stubbe (9. März), beide

beschäftigt bei der Firma Salamander

Technische Kunststoffprofile GmbH,

Papenburg

Anja Barkhoff und Günter Grünebast

(beide am 2. März), beide beschäftigt

bei der Firma Doepke Schaltgeräte

GmbH, Norden

Wolfgang Siebert und Jutta Eden

(beide am 1. März), beide beschäftigt

bei der Firma ALDI GmbH & Co Kom-

manditgesellschaft, Hesel

Bernhard Ammermann (1. März),

beschäftigt bei der Firma EWE NETZ

GmbH, Oldenburg

Edgar Bohlen (25. März), beschäftigt

bei der Firma Nordwest-Blumen

Wiesmoor GmbH, Wiesmoor

Bodo Will-Griehl (17. März), beschäftigt

bei der Firma MEYER WERFT GmbH &

Co. KG, Papenburg

Gerhard Nee (1. März), beschäftigt bei

der MEYER WERFT Rohrzentrum GmbH,

Papenburg

Gerhard Wolters (4. März), beschäftigt bei

der Firma KS Gleitlager GmbH, Papenburg

Ingo Gutzeit (23. März), beschäftigt bei der

Firma Egbert Wilts GmbH & Co. KG, Leer

Ingo Stöter (2. März), beschäftigt bei der

Firma Trauco Stein Design GmbH & Co.

KG, Großefehn

Klaus Maternus (16. März), beschäftigt

bei der Firma Reederei Baltrum-Linie

GmbH & Co. KG, Baltrum

Bernhard Neemann (15. Februar),

beschäftigt bei der Firma VLL Reisen

GmbH, Rhauderfehn

Gerd Weber (1. März), beschäftigt bei

der Firma Aktien-Gesellschaft „EMS“,

Emden

Gerold Frerichs (2. März), beschäftigt

bei der Firma BERDING BETON GmbH,

Werk Leer

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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017 13

I New York, Rio, Niedersachsen? Lange

Zeit galt die Reise in exotische Länder

und zu möglichst weit entfernten Zielen

als erstrebenswertes Statussymbol. Hei-

mat und ein Gefühl von „zu Hause“ im

Urlaub galten eher als spießig und waren

Ausdruck vergangener Zeiten. Doch in

einer immer moderneren, vernetzteren

und schnelleren Welt mit (politischen)

Veränderungen und Unruhen lebt der

Begriff Heimat und das Gefühl, das jeder

damit verbindet, neu auf. Die Rückbe-

sinnung auf lokale Kultur und Regiona-

lität macht „Bock auf Heimat“

und steht als Gegentrend zur

Globalisierung. Dies eröffnet

dem niedersächsischen Tou-

rismus zahlreiche Chancen

– wie man diese für sich nut-

zen kann, beleuchtet der Tourismustag

Niedersachsen 2017 am 18./19. Mai in

Oldenburg.

Unter dem Motto „lokal, regional, inter-

national“ dreht sich in der Weser-Ems-

Halle alles um die Themen Qualität, Er-

reichbarkeit ländlicher Regionen, Trends

in der Gastronomie, Markenbewusstsein

sowie Blogs und Bewertungsportale. In

Impulsvorträgen, Diskussionsrunden

und Foren werden Ideen aufgeworfen,

Beispiele erläutert und Fragen beantwor-

tet: Wie misst man Qualität? Ist „Heimat“

eine Marke? Welche (regional-internati-

onalen) Trends gibt es in der Gastrono-

mie? Sind Blogger nützlich oder notwen-

diges Übel? Und wie werden Gäste

überzeugt, Bewertungen zu schreiben?

Best Practice-Beispiele

In seiner Keynote zum Thema „Produkter-

lebnis ist das neue Marketing“ gibt der

österreichische Marketingexperte Martin

Schobert Einblick in die (touristische)

Produktentwicklung. Kreative Impulse,

einfach umsetzbare Ideen und Best

Practice-Beispiele aus Niedersachsen

und der Welt zeigen auf, was

funktionieren kann und wie

Heimatgefühle und Fernweh

geschickt kombiniert werden

können.

Am Abend lädt die Stadt Ol-

denburg in Zusammenarbeit mit der

Oldenburg Tourismus Marketing zu einer

Stadtführung und anschließenden

Abendveranstaltung ein. Beim außerge-

wöhnlichen City-Boßeln lernen die Teil-

nehmer die alte Universitäts- und Resi-

denzstadt kennen. In der Kulisse der

einstigen kaiserlichen Post ist anschlie-

ßend reichlich Raum für vertiefende

Gespräche und ausgiebiges Netzwerken.

Der Tourismustag ist die zentrale Veran-

staltung der Tourismusbranche in Nie-

dersachsen und findet alle zwei Jahre

statt. Veranstalter sind die niedersäch-

sischen Industrie- und Handelskammern

und ihre Partner, die TourismusMarke-

ting Niedersachsen, der Tourismusver-

band Niedersachsen, der DEHOGA Nie-

dersachsen, der Heilbäderverband Nie-

dersachsen sowie der Sparkassenver-

band Niedersachsen. Die kommunalen

Spitzenverbände Niedersachsen unter-

stützen den Tourismustag ebenfalls.

Anmeldungen sind über die Internet-

seite www.tourismustag-niedersachsen.

de ab sofort bis zum 5. Mai 2017 möglich.

Dort sind auch weitere Informationen zu

finden. I

Fragen zu der Veranstaltung beantwortet Anica Gaarz, Tourismusreferentin der IHK Lüneburg-Wolfsburg, Tel.: 04131 / 742-174.www.tourismustag-niedersachsen.de

Heimatgefühl und

Fernweh

Der Urlaub im eigenen Land steht wieder hoch im Kurs. Foto: IHK

Sponsoren und Aussteller gesucht!

Präsentieren Sie Ihr Unternehmen

auf dem Tourismustag Niedersach-

sen 2017 als Sponsor oder Ausstel-

ler – vom Messestand bis zum Logo

auf den Tagungsmaterialen oder als

Beilage in den Tagungsmappen gibt

es zahlreiche Möglichkeiten.

Kontaktieren Sie uns unter [email protected].

To u r i s m u s t a g N i e d e r s a c h s e n a m 1 8 . u n d 1 9 . M a i i n O l d e n b u r g

Lokal – regional – international

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Aus der Region

14 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017

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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017 15

Die Stimme der WirtschaftEs sind Treiber und Mahner, Kleine und Große, Kaufleute, Industrielle und Dienst-

leister – alle zusammen sind sie die Stimme der Wirtschaft – die neue IHK-Vollver-

sammlung, die sich im Februar im Emder Ratssaal konstituiert hat. Jeder bringt sich

ein. Sie werden streiten, diskutieren, werben, sich reinhängen. Viele Stunden. Nicht

für Geld oder einen persönlichen Vorteil, sondern für das Gesamtinteresse der

Wirtschaft und sie haben ein Ziel: Sie wollen mit ihren Ideen und Plänen die

Wirtschaft und den Wohlstand der Region fördern. Jeder einzelne von ihnen weiß,

dass er dieses Ziel nicht alleine erreichen wird – sondern nur gemeinsam. Foto

:IHK

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Aus der Region

16 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017

Foto

: Em

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Zei

tun

g

Die Lebensader der maritimen Wirtschaft in der Region ist die Außenems. Ihre Vertiefung wird auch in Zukunft ein Thema der IHK-Vollversammlung sein.

GemeinsamIm Februar ist der Emder Unternehmer Dr. Bernhard Brons im Rahmen der

konstituierenden Sitzung der IHK-Vollversammlung zum neuen IHK-Präsidenten

gewählt worden. In seiner Antrittsrede machte er vor allem eines deutlich:

Er möchte ein Teamspieler sein und zusammen mit dem Ehren- und Hauptamt

die Wirtschaft der Region weiterentwickeln.

I „Gemeinsam“, dieses Wort spricht Dr.

Bernhard Brons sehr deutlich und mit

Nachdruck in seiner Antrittsrede als

neuer IHK-Präsident aus. Erst wenige

Minuten zuvor wurde er im Ratssaal der

Stadt Emden in das höchste Amt des

„Parlaments der Wirtschaft“ – der IHK-

Vollversammlung gewählt. „Gemein-

sam“ – das ist für ihn nicht nur ein Wort.

Es ist seine Agenda, der Kern seiner

Strategie mit der er die Arbeit seines

Vorgängers Wilhelm-Alfred Brüning

fortsetzen möchte. „Wir, die Unterneh-

mer, können am besten für das Ge-

samtinteresse der Wirtschaft unse-

rer Region bei Politik, Verwaltung und

den Menschen, die in unserer schö-

nen Region leben, werben, aber das

können wir nur gemeinsam“, sagt er.

Ehrenamt und Hauptamt – alle müssen

zusammen arbeiten, damit die große

Anstrengung gelingt: „Das hier ist kei-

ne „wenige Leute Show“. Wir haben ein

zwölfköpfiges Präsidium, wir haben

tolle hauptamtliche Mitarbeiter, wir

haben fast 200 Leute in den einzelnen

Ausschüssen. Wir alle sind in der Ver-

antwortung, die Region voranzubrin-

gen“, wird er später in einem Pressege-

spräch noch einmal betonen.

Die Themen

Er spricht über Themen und Herausfor-

derungen, vor denen die Region steht

und mit denen sich die Vollversamm-

lung aus seiner Sicht befassen muss:

Fachkräftemangel, Belebung des Han-

dels, Friesenbrücke, Außenemsvertie-

fung, die Baustelle auf der A31, Breit-

bandausbau, regenerative Energie –

tatsächlich sind es aber nur Bausteine

des großen Ziels: Die Wirtschaft und

den Wohlstand der Region zu fördern

und zukunftsfähig zu machen. „Es

reicht nicht, die Politik zu überzeugen.

Wir müssen auch den Menschen in der

Region klar machen, dass es bei diesen

Fragen nicht nur um Geld geht oder

um den Gewinn von einigen Wenigen:

Eine gesunde Wirtschaft bedeutet Ar-

beitsplätze und Wohlstand für alle.“

Brons ist bereits seit Jahrzehnten der

IHK eng verbunden. Seit 27 Jahren ist

er im IHK-Verkehrsausschuss aktiv und

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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017 17

kümmert sich um die Förderung der

regionalen Verkehrsinfrastruktur. Seit

1997 ist er der Vorsitzende des Aus-

schusses, IHK-Vollversammlungsmit-

glied und Präsidiumsmitglied. Zehn

Jahre war er darüber hinaus als Spre-

cher des DIHK-Verkehrsausschusses

aktiv. Er kennt die Themen, Fragen,

Herausforderungen, und vor allem die

Akteure der Infrastrukturpolitik auf

Regional-, Landes- und Bundesebene

– ist bestens vernetzt. Er ist ein Profi,

wenn es um das Werben für die eigene

Region geht und er weiß: ein Beschluss

der IHK-Vollversammlung ist ein sehr

starkes Argument. Ihre Stimme hat

großes Gewicht in der Politik und in

der Verwaltung. Die Akteure wissen,

dass die Meinungsbildung der IHK in

zahlreichen Diskussionen, Informati-

onsveranstaltungen und Gutachten

von Fachausschüssen gebildet wird

und nicht auf einem reinen Bauchge-

fühl beruht.

Das Gesamtinteresse

Darum ist Brons dieses Wort auch so

wichtig. „Gemeinsam“. Die IHK braucht

die Mahner und Treiber, die Großen

und Kleinen, die Händler, Industriellen

und Dienstleister um ein ausgewo-

genes, vor allem aber ein authentisches

Meinungsbild zu den Herausforde-

rungen der Wirtschaft im IHK-Bezirk zu

bekommen. Die IHK braucht Resoluti-

onen und Beschlüsse, in denen die-

ses Gesamtinteresse der Wirtschaft

schriftlich fixiert ist, um damit in der

Politik von Land und Bund zu werben

und zu streiten.

Am Tisch sitzt der alte Präsident, Wil-

helm-Alfred Brüning, der das Amt fünf

Jahre führte, bevor er den Staffel-

stab an Brons weitergab. Er hört zu.

Schweigt. Nickt ab und zu zustimmend.

Die beiden kennen sich seit Jahren.

Beide engagieren sich seit Jahrzehnten

ehrenamtlich in der IHK. Sie wissen,

was dieses Amt bedeutet – welche Ar-

beit es macht und welchen Ertrag es

für die Region bringen kann. Nach der

Sitzung wird der alte Präsident zu dem

Neuen gehen, ihm die Hand geben und

sagen: „Viel Erfolg Bernhard.“ I

Foto

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Der Erhalt von mindestens vier verkaufsoffenen Sonntagen für den Einzelhandel ist eine Forderung der IHK.

Foto

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ens

Neubau oder Reparatur – Die Friesenbrücke wird die IHK-Vollversammlung auch in der kommenden Legislaturperiode beschäftigen

Foto

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Die Verkürzung der Bauzeit an der A31 ist ein Thema, für das sich die IHK einsetzen wird.

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Aus der Region

18 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017

Unternehmensnachfolge

Die Suche nach einem Nachfolger

gestaltet sich häufig schwierig. Denn

es gibt immer weniger Kandidaten

für immer mehr Unternehmen. Doch

auch wenn der passende Nachfolger

gefunden ist, stehen mit dem Überga-

beprozess für beide Seiten einige He-

rausforderungen an. Umso wichtiger

ist daher eine systematische Planung

des Generationswechsels.

Aus diesem Grunde lädt die IHK für

Ostfriesland und Papenburg Sie am

23. März herzlich ins EGZ Emden ein,

um sich über verschiedene Wege

sowie steuerliche und rechtliche

Rahmenbedingungen des Nachfolge-

prozesses zu informieren. Bei einem

anschließenden Imbiss besteht die

Möglichkeit sich mit den Referenten

und weiteren Unternehmern über

eigene Erfahrungen und Problemstel-

lungen auszutauschen.

Informationen und Anmeldungen bei Ulrike Nanninga, Telefon 04921 8901-35, E-Mail: [email protected]

Hannover Messe

Vom 24. bis 28. April findet die diesjährige

Hannover Messe statt. Das Leitthema

„Integrated Industry – Creating Value“

enthält eine Botschaft: Die Testphase ist

vorbei – industrielle Vernetzung zahlt sich

heute schon aus. Welches Wertschöp-

fungsplus bringt Integrated Industry

Ihrem Unternehmen? Wie können Sie

Cobots, Digital Twins oder Predictive

Maintenance gewinnbringend einset-

zen? Antworten darauf liefert ein Besuch

der Messe. Dazu bietet die IHK in Koope-

ration mit der Deutschen Messe AG ihren

Mitgliedsunternehmen wieder freien

Eintritt an. Die Hannover Messe ist die

weltweit bedeutendste Industriemesse,

auf der rund 6.500 Unternehmen aus

zahlreichen Ländern Produktneuheiten,

Innovationen und zukunftsweisende

Lösungen entlang der gesamten indus-

triellen Wertschöpfungskette präsentie-

ren. Partnerland ist dieses Jahr Polen.

Ihren persönlichen kostenfreien Ticket-link erhalten Sie unter [email protected] oder Tel.: 04921 8901 – 31.

Patente und Erfinder

Aus Erfindergeist und guten Ideen

entstehen neue Produkte oder Ver-

fahren. Wer viel Zeit, Energie und

Geld in die Entwicklung gesteckt hat,

möchte nicht, dass andere diese Idee

einfach so nutzen. Daher stellt sich

die Frage, wie die Idee vor „Ideenklau“

geschützt werden kann. Schutzrechte

gibt es mehrere. Aber welches ist das

richtige? Wie müssen Schutzrechte

beantragt werden? Und welche

Kosten sind damitverbunden? Unter-

nehmen und freie Erfinder können

am 25. April in Papenburg wieder

in vertraulichen, halbstündigen

Einzelgesprächen ihre Entwicklung

oder Erfindung vorstellen und sich

kompetent beraten lassen. Die Veran-

staltung wird in Kooperation mit der

IHK Osnabrück-Emsland-Grafschaft

Bentheim und der Wachstumgsretion

Ems-Achse durchgeführt.

Weitere Informationen und Anmeldung bei Karen Genßler unter 04921 8901-29 oder [email protected]

© alswart - Fotolia.com

Veranstaltungskalender

Foto

: IH

K

Datum Thema Ort Ansprechpartner www.ihk-emden.de, Dok.-Nr.: ...

05.04. NBank-Sprechtag Emden Maike Kempe (04921 8901-17) 1011

03.05. NBank-Sprechtag Emden Maike Kempe (04921 8901-17) 1011

07.06. NBank-Sprechtag Emden Maike Kempe (04921 8901-17) 1011

Foto

: IH

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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017 19

S p e n d e n a k t i o n

K&W-Verlag spendet BAO 3.700 EuroI Der Oldenburger Verlag Kommunika-

tion und Wirtschaft (K&W) hat der Be-

rufsakademie Ost-Friesland (BAO) im

Februar eine Spende in Höhe von 3.700

Euro überreicht. „Die Förderung und Wei-

terbildung von Fachkräften ist uns ein

wichtiges Anliegen“, sagte die K&W-

Geschäftsführerin Dr. Christa Hülsebus-

Wagner bei der Übergabe des Spenden-

schecks im Martin-Luther-Haus in Leer.

Bereits seit zehn Jahren engagiert sich

der Verlag für die BAO mit einer Weih-

nachtsaktion in der IHK-Mitgliederzeit-

schrift „Wirtschaft Ostfriesland & Papen-

burg“. Regionale Unternehmen können

im Rahmen dieser Aktion Anzeigen

schalten. Ein bedeutender Teil fließt als

Spende in die BAO.

„Die Aktion zeigt, wie hoch die regio-

nalen Unternehmen und Organisationen

die Arbeit der BAO einschätzen“, sagte

der Anzeigenleiter Ralf Niemeyer.

Die BAO bietet duale Studiengänge in

den Fachbereichen Wirtschaftsinforma-

tik und Betriebswirtschaftslehre an.

„Seit 1995 hat die BAO bisher mehr als

700 junge Menschen ausgebildet und

damit einen wichtigen Beitrag zur Fach-

kräftesicherung in der Region geleistet“,

sagt der IHK-Abteilungsleiter für Aus-

und Weiterbildung und Vorstandsmit-

glied der BAO Timo Weise.

Damit die BAO auch in Zukunft in der-

selben hohen Qualität wie bisher fort-

geführt werden kann, hat die Mitglieder-

versammlung des Trägervereins im Ok-

tober 2016 eine Partnerschaft mit der

Hochschule Emden/Leer beschlossen.

„Mit der Hochschule Emden/Leer haben

wir einen starken Partner an der Seite,

der uns unterstützt, das immer wichtiger

werdende Modell des dualen Studiums

zu realisieren und erfolgreich weiterzu-

entwickeln“, so Weise. I

Ralf Niemeyer (K&W), Timo Weise (IHK), Dr. Christa Hülsebus-Wagner (K&W) und Elmar Schmitz (BAO) freuten sich über den Erfolg der Spendenaktion.

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Aus der Region

20 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017

I N K Ü R Z E

AZUBI-OSKAR in Weser-Ems vergeben

Oldenburg/Rastede. Die Arbeitsgemeinschaft der Volksbanken und

Raiffeisenbanken in Weser-Ems hat den AZUBI-OSKAR an Auszubilden-

de aus Aurich vergeben. Die Auszubildenden der 60 Mitgliedsbanken

in Weser-Ems waren aufgerufen, ihre Projekte und Maßnahmen, die

im Laufe des vergangenen Jahres durchgeführt wurden, zu präsen-

tieren. Gewinner des diesjährigen AZUBI-OSKARS ist das Azubi-Team

der Raiffeisen-Volksbank eG, Aurich, mit dem Projekt „RVB Regional

und Digital - Digitalisierungscoaching der Mitarbeiter“. Auf Platz zwei

kamen die Auszubildenden der Grafschafter Volksbank eG, Nordhorn,

mit dem Projekt „Regionalversammlung 2.0“. Den dritten Platz er-

zielten die Auszubildenden der Volksbank Wildeshauser Geest eG mit

ihrem Projekt „Verkaufsförderung des VR-Gewinnsparens“.

Meyer Werft baut LNG-Kreuzfahrtschiff

Papenburg. Der Brennstart für das Schiff mit der Baunummer S.696

läutet auf der MEYER WERFT in Papenburg den Baubeginn für das erste

mit LNG angetriebene Kreuzfahrtschiff für AIDA Cruises ein. Das Schiff,

das Ende 2018 abgeliefert werden soll, soll die strengsten Umweltauf-

lagen erfüllen. Beim gesamten Engineering stand die Energieeffizienz

im Fokus. Wärmerückgewinnung, innovative Elektromotoren, LED-

Beleuchtung, eine Schiffsautomation mit der Ausrichtung auf Ener-

gieeffizienz, optimierte Unterwasseranstriche zur Widerstandsreduzie-

rung, die Gewichtsoptimierung bei der Auswahl der Materialien und

viele weitere Themen wurden mit höchster Priorität bei der Planung

und Konstruktion bearbeitet. Mit der neuen Schiffsklasse setzt AIDA

die langjährige Partnerschaft mit der MEYER WERFT fort. Von 2007 bis

2013 entstanden in Papenburg sieben Kreuzfahrtschiffe der Diva-Klas-

se, die heute erfolgreich im Markt für AIDA Cruises eingesetzt werden.

Orgadata erhält Arbeitgeber-Auszeichnung

Leer. Die Orgadata AG wurde im Februar von Wirtschaftsminister a.

D. Wolfgang Clement in Berlin mit dem TOP JOB-Siegel für herausra-

gende Arbeitgeberqualitäten ausgezeichnet. Die vom Zentrum für Ar-

beitgeberattraktivität, zeag GmbH, vergebene Auszeichnung erhalten

Unternehmen, die sich konsequent für eine gesunde und gleichzeitig

leistungsstarke Arbeitsplatzkultur stark machen. Wichtiger Bestandteil

der Auszeichnung ist eine wissenschaftlich fundierte Mitarbeiterbe-

fragung. Die bescheinigt dem Mittelständler eine hohe Arbeitszufrie-

denheit. Bei dem starken Wachstum der Mitarbeiterzahl gelinge es Or-

gadata, ein kollegiales und beinahe familiäres Klima zu bewahren. Für

die aktuelle „Top Job“-Runde haben sich 102 mittelständische Firmen

beworben. 80 Unternehmen dürfen nun für die nächsten zwei Jahre

das Siegel tragen.

EMO und Trianel setzten Zusammenarbeit fort

Emden. Die EMS Maritime Offshore GmbH (EMO) konnte sich erneut

einen Chartervertrag durch die Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH

& Co. KG für die Gestellung des Crew Transfer Vessel „WINDEA one“

sichern. Das Spezialschiff transportiert Service Techniker sowie Fracht

und Versorgungsgüter in den Offshore Windpark rund 45 km vor der

Insel Borkum. Während der Charterlaufzeit ist „WINDEA one“ weiterhin

auf der Nordseeinsel Borkum stationiert und liegt am EMO eigenen

Schwimmsteiger im Borkumer Schutzhafen. Sowohl die angrenzende

Offshore Service Base als auch der Schwimmsteiger gehören zum An-

gebot, welches dem Trianel Windkraftwerk Borkum langfristig durch

die EMO zur Verfügung gestellt wird.

Die erste Ausbaustufe des Trianel Windpark Borkum mit 40 Wind-

kraftanlagen und einer Gesamtleistung von 200 MW wurde am 1.

September 2015 in Betrieb genommen. 33 Stadtwerke und regionale

Energieversorger aus Deutschland, den Niederlanden, Österreich und

der Schweiz sowie die Stadtwerke-Kooperation Trianel sind an dem

ersten rein kommunalen Offshore Windpark in der Nordsee beteiligt.

Der Windpark produziert jährlich rund 800 Millionen Kilowattstunden

umweltfreundlichen Strom.

Keine Bohrungen im niederländischen Wattenmeer Schiermonnikoog. Das Energieunternehmen Engie wird keine

Bohrungen im niederländischen Wattenmeer vor Schiermonnikoog

vornehmen. Das teilte das Unternehmen nach Gesprächen mit Be-

wohnern der Insel und Umweltorganisationen mit. Engie hatte zwei

Erkundungsbohrungen nach Erdgas geplant. Der Raad van State,

das höchste Verwaltungsgericht der Niederlande, hatte gerade erst

geurteilt, dass die Genehmigung rechtmäßig erteilt worden sei und

Bohrungen durchgeführt werde dürften.

Fraport-Ausbau

Frankfurt. Der Frankfurter Flughafen Fraport plant in den nächsten

Jahren den Bau des neuen Terminal 3. Dazu werden für interessierte Fir-

men Informationsveranstaltungen für unterschiedliche Gewerke orga-

nisiert, in denen es nähere Informationen zu den Ausschreibungen und

Vergabeverfahren sowie zu einzelnen Gewerken des Großprojekts gibt.

Weitere Informationen unter [email protected]

Über den ersten Platz freuten sich Fabian Weber, Ardjuna Arndts, Lena Schoone und Sarah Hinrichs. Hierzu gratulierten Harald Lesch (r.), Geschäftsführer AGVR in Weser-Ems, und Akademieleiter Dr. Gerhard Kroon (l.), Genossenschaftsakademie Weser-Ems.

Foto

: AG

VR

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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017 21

I Ab dem 1. April 2017 sind die nieder-

sächsischen Industrie- und Handelskam-

mern auch für die Gewerbeerlaubnis

nach § 34c der Gewerbeordnung (Ge-

wO) zuständig. Die Erlaubnis nach § 34c

GewO umfasst die Tätigkeiten des Im-

mobilienmaklers, der Bauträger und

Baubetreuer sowie des Darlehensver-

mittlers. Die Industrie- und Handelskam-

mer für Ostfriesland und Papenburg

(IHK) übernimmt die Aufgabe von den

bisher zuständigen Landkreisen und

Städten im IHK-Bezirk. Anträge auf

Erteilung einer Erlaubnis nach § 34c

GewO müssen ab dem 1. April also bei

der IHK, Ringstraße 4, 26721 Emden ein-

gereicht werden. Die Antragsformulare

und weitere Informationen zu dem The-

ma finden Sie auf unserer Internetseite

www.ihk-emden.de. Als Ansprechpart-

ner stehen bei der IHK Karen Genßler,

04921 8901-29, Mareike Reichert, -151,

sowie Simon Alex, -83, zur Verfügung.

Darüber hinaus wird in diesem Jahr vo-

raussichtlich auch eine Erlaubnis für

WEG-Verwalter sowie ein Sachkun-

denachweis für Immobilienmakler ein-

geführt. Aktuell verzögert sich das Ge-

setzgebungsverfahren jedoch, so dass

leider noch keine näheren Angaben

gemacht werden können. Die IHK wird

die Branche zu gegebener Zeit über die

Änderungen informieren. I

Zukünftig erteilt die IHK die Erlaubnis, als Immobilienmakler, Bauträger oder Darlehensvermittler tätig zu sein. Foto: Alex Raths/Thinkstock

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Beilagenhinweis

Diese Ausgabe der Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg enthält folgende Beilagen:

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Wir bitten um freundliche Beachtung.

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22 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017

Aus der Region

G e s u n d h e i t

Das Zentralklinikum ist alternativlosI Der Leiter des Emder Klinikums, Dr.

Hendrik Faust, ist Befürworter des

Zentralklinikums. Als Arzt sorgt er sich

um die medizinische Versorgung der

Region.

WOP: Herr Faust, die Idee ein Zentral-

klinikum zu bauen, kam von den Ärz-

ten. Welche Vorteile bietet sie gegen-

über einer dezentralen Versorgung?

Hendrik Faust: Es ging uns darum, die

derzeit gute medizinische Versorgung in

der Region auch für die Zukunft zu si-

chern. Sehen Sie, wir werden in Zukunft

nicht mehr genügend Personal bekom-

men, um die erforderlichen Stellen in drei

Kliniken zu besetzen. In einer Zentral-

klinik können wir die gleiche Zahl an

Patienten mit weniger Personal behan-

deln, allein schon durch die Verbesse-

rung der Funktionsabläufe und die ge-

ringere Zahl an zu besetzenden Diensten

in der Nacht und am Wochenende.

WOP: Kritiker werfen den Krankenhaus-

leitungen Missmanagement vor. Sie

beziehen sich dabei auf das so genann-

te Bredehorst-Gutachten, nach dem die

Standorte erhalten bleiben könnten,

wenn man die Optimierungsmaßnah-

men der Firma Bredehorst konsequent

umsetzen würde.

Faust: Das Bredehorst-Gutachten ist

unter ganz anderen Voraussetzungen

entstanden. Es bezog sich nur auf die

UEKs in Aurich und Norden. Einige

Punkte aus dem Gutachten wurden um-

gesetzt, andere scheiterten am Wider-

stand vor Ort. Selbst die Gutachter der

Firma Bredehorst haben sich in nachfol-

genden Diskussionen öffentlich für die

Zentralklinik als beste Lösung ausgespro-

chen.

WOP: Einer der Gründe, die die Medizi-

ner für den Bau einer Zentralklinik an-

führen, ist die Reform des Krankenhaus-

gesetzes. Was hat es damit auf sich?

Faust: Die Gesundheitspolitik möchte die

Qualität in den Krankenhäusern erhöhen.

Ein Indikator mit dem ein hoher Quali-

tätsstandard sichergestellt werden soll,

ist in diesem Gesetz die Einhaltung von

Mindestmengen.

WOP: Mindestmengen?

Faust: Ja, frei nach dem Motto: „Wenn

einer 200 Leistenbrüche im Jahr operiert,

wird er es schon besser machen, als einer,

der das nur 50 mal im Jahr macht. Jede

Klinik muss also in jeder ihrer Abteilun-

gen solche Mindestmengen an Eingriffen

erfüllen. Schafft sie das nicht, darf sie die

betreffende Behandlung nicht mehr an-

bieten. Wir Ärzte gehen davon aus, dass

wir diesen Standard zukünftig nur noch

mit einem Zentralklinikum sicherstellen

können.

WOP: Ist vor dem Hintergrund dieser

Überlegungen ein Zentralklinikum al-

ternativlos?

Faust: Ja

WOP: Ein weiterer Streitpunkt beider

Parteien ist die Entfernung. Wie wichtig

ist Standortnähe für die medizinische

Versorgung?

Faust: Standortnähe ist natürlich ein Fak-

tor, aber es ist auch so, dass die medizi-

nische Versorgung bereits im Kranken-

wagen beginnt, der wie eine mobile In-

tensivstation eingerichtet ist. Da die

Rettungsdienste und Notärzte an ihren

bisherigen Standorten erhalten bleiben,

wird es hier keine Verschlechterung ge-

ben.

WOP: Und was ist mit den Senioren, die

häufiger ins Krankenhaus müssen? Kri-

tiker mahnen an, dass sie bei den Über-

legungen auf der Strecke bleiben. Ge-

nauso wie die Bewohner der Randlagen

des Landkreises.

Faust: Also zunächst einmal ist es so, dass

mit dem Bau eines Zentralkrankenhauses

nicht die gesamte medizinische Versor-

gung aus den Städten abgezogen wird.

Es wird in den Städten so genannte „Ge-

sundheitszentren“ geben. Dadurch wird

sich die ambulante Versorgung dort aus

meiner Sicht sogar verbessern. Darüber

hinaus wird das Zentralklinikum für die

Mehrheit der Menschen in der Region

innerhalb einer halben Stunde erreichbar

sein. Das ist eine Zeit, über die sich die

Menschen in Ballungsgebieten freuen

würden.

WOP: Eine abschließende Frage: Wie

würde die Zukunft der medizinischen

Versorgung aussehen, wenn die Zen-

tralklinik nicht gebaut wird?

Faust: Ich befürchte, dass die Träger nicht

darum herumkommen, die Kliniken zu

privatisieren. Der private Träger wird

dann die bisherigen Planungen gerne

übernehmen und ein Zentralklinikum

bauen. Allerdings wird dann niemand in

der Region mehr ein Mitspracherecht

haben. I

Das ausführliche Interview lesen Sie imInternet unter ihk-emden.de Dok.-Nr.: 3658118

Dr. Hendrik Faust. Foto: Privat

Der Bau einer Zentralklinik wird in der Region kon-trovers diskutiert. Foto: Thinkstock

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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017 23

G e s u n d h e i t

Man muss die Ängste der Bürger ernst nehmenI Holger Rohlfing ist ein Sprecher der

Gegner des Zentralklinikums. Er wirft

den Klinikleitungen Missmanagement

vor und ist sicher: Die Klinikstandorte

könnten mit einem soliden Haushalts-

plan erhalten bleiben.

WOP: Die Idee, ein Zentralklinikum zu

bauen, kam von den Medizinern aus

der Region. Warum glauben Sie, dass

beim Bau einer solchen Einrichtung die

medizinische Versorgung auf der Stre-

cke bleibt?

Holger Rohlfing: Es ging den Medizinern

ursprünglich nicht um die bestmögliche

medizinische Versorgung, sondern um

die immer gravierender zu Tage tretende

finanzielle Schieflage der UEK und des

Hans-Susemihl-Krankenhauses. Vor allem

mit Blick auf das Bredehorst-Gutachten

gehen wir davon aus, dass eine gute me-

dizinische Versorgung auch ohne Zen-

tralklinikum möglich ist.

WOP: Das Bredehorst-Gutachten…

Rohlfing: Das Bredehorst-Gutachten

zeigt auf 230 Seiten auf, wo die Probleme

des UEK lagen und wahrscheinlich noch

liegen. Ein wesentlicher Punkt des Gut-

achtens ist, dass das Hauptproblem vor

allem im Missmanagement und der

Nichtnutzung der bestehenden Möglich-

keiten liegen – Probleme also, die sich

auch ohne einen Neubau lösen lassen.

WOP: Die Ärzteschaft führt darüber

hinaus aber auch eine Reform des

Krankenhausgesetzes an, die unter

anderem eine Anhebung der Mindest-

fallzahlen vorsieht, die von den beste-

henden Kliniken wegen des demogra-

fischen Wandels mittelfristig nicht mehr

erfüllt werden können. Die Folge wäre,

dass bestimmte medizinische Dienst-

leistungen – wie Gefäßchirurgie – mit-

telfristig nicht mehr in den Kliniken

angeboten werden dürfte. Wie ist da

ihre Einschätzung.

Rohlfing: Die Reformierung trifft alle

Krankenhäuser in Niedersachsen, nicht

nur die in Aurich und Emden. Die Kran-

kenhäuser in Leer – immerhin zwei in

einem Ort – und Wittmund schreiben

gute Zahlen und werden fortlaufend den

neuen Entwicklungen angepasst.

Die von uns oft gestellte Frage, warum

das nicht auch für Aurich, Emden und

Norden gelten kann, ist bislang von den

Verantwortlichen nicht beantwortet wor-

den. Wir halten eine Zusammenarbeit

und eine damit gleichzeitig verbundene

Abgrenzung der Kliniken unterneinander

für notwendig und sinnvoll.

WOP: Ein Streitpunkt auf beiden Seiten

ist die Entfernung. Warum spielt aus

Ihrer Sicht die Erreichbarkeit der Zen-

tralklinik eine so große Rolle?

Rohlfing: Wir haben bei unseren Unter-

schriftenaktionen mit tausenden Mitbür-

gern diskutiert. Für sie ist die Nähe zur

Klinik oft der zentrale Punkt. Insbeson-

dere ältere, kranke und sozial schwache

Mitbürger führen schnelle Erreichbarkeit

als wichtigsten Punkt an. Darüber kann

man nicht einfach hinweggehen und

man muss die Ängste der Bürger ernst

nehmen. Insbesondere für die Bürger in

den Randbereichen des Landkreises, wie

zum Beispiel Dornum, die Krummhörn

oder Wiesmoor. Von denen hat man sich

bei den Planungen für Georgsheil offen-

sichtlich bereits verabschiedet.

WOP: Die Befürworter sagen, dass eine

medizinische Grundversorgung in den

Städten erhalten bleibt…

Rohlfing: ... ja, das behaupten sie, sie sa-

gen allerdings bislang nicht, wie das um-

gesetzt werden soll und – vor allem – wer

das leisten und bezahlen soll. Wir bezwei-

feln die praktische Umsetzbarkeit dieses

Konzepts.

WOP: Die Kliniken produzieren jähr-

lich ein Defizit von mehreren Millionen.

Was würde aus Ihrer Sicht passieren,

wenn die Zentralklinik nicht gebaut

würde?

Rohlfing: Zunächst einmal: ein Neubau

würde nach unseren ersten Berechnung-

en insgesamt 320–350 Millionen Euro

kosten. Die von den Befürwortern ge-

nannte Summe von 250 Millionen Euro

ist bisher nie erläutert worden. Wenn die

Zentralklinik also nicht gebaut würde,

würde die Region viel Geld sparen und

man wird dann hoffentlich anfangen, die

Vorschläge der Firma Bredehorst umzu-

setzen, um die Defizite zu verringern und

abzubauen. Bislang ist das – nach Aussa-

ge der Ärzte – nicht konsequent genug

umgesetzt worden.

Wenn das Zentralklinikum nicht gebaut

wird, wird man hoffentlich endlich ver-

stärkt anfangen, die Vorschläge der Firma

Bredehorst umzusetzen, um die Defizite

zu verringernund abzubauen I

Das ausführliche Interview lesen Sie im Internet unter ihk-emden.de Dok.-Nr.: 3658070

Holger Rohlfing. Foto: Privat

Page 24: Titelthema Digitalisierung€¦ · WOP: Digitalisierung ist also Prozessop-timierung… Georgiadis: Auch, aber nicht nur. Digi-talisierte Betriebsabläufe können Men-schen dabei

Aus der Region

24 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017

Stichwort: Adressbuchschwindel

• Offerten so aufgemacht, dass Leser

meint, es sei eine Rechnung

• Beim Leser wird Eindruck erweckt,

Absender sei öffentliche Stelle

• Bei Unterzeichnung i.d.R. Vertrag

über zwei Jahre (Kosten bis zu über

2.000 Euro)

• Signalwörter „gebührenfrei“,

„kostenlos“, „kostenfrei“,

„Grundeintrag“, „Ihr Eintrag“Foto

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Adressbuch ist nicht gleich Adressbuch. Manche Anbieter wollen Sie nur abzocken.

R e c h t k o m p a k t

Achtung: Adressbuchschwindel!I Die Zahl unseriöser Adressbuchverlage,

die dubiose Eintragungsofferten für

Branchenverzeichnisse, Branchenbü-

cher, Gewerberegister oder ähnlich lau-

tende Verzeichnisse verschicken, nimmt

stetig zu. In unserer WOP-Serie „Recht

kompakt“ fassen wir zusammen, was

Unternehmer über die Methoden der

Adressbuchschwindler wissen und wie

sie reagieren sollten.

Methoden der Abzocker

Die Angebote sind häufig so aufgemacht,

dass der flüchtige Leser meint, es hand-

le sich um eine Rechnung für einen be-

reits erteilten Auftrag. Einige Schreiben

sind sogar schon als Rechnung bezeich-

net. Erst aus dem Kleingedruckten ergibt

sich, dass es sich um eine Offerte handelt.

Gerne wird durch die Adressbuch-

schwindler auch der Eindruck erweckt,

der Absender sei eine öffentliche Stelle.

Der offizielle Anschein wird z.B. durch

die Verwendung von hoheitlichen Sym-

bolen und der Begriffe „Register“, „Zen-

trale“ oder „Verzeichnis“ in Verbindung

mit „Gewerbe“ oder „Handel“ vermittelt.

Bei Unterzeichnung wird regelmäßig ein

Vertrag für eine Laufzeit von zwei Jahren

geschlossen. Die Kosten betragen jähr-

lich zum Teil über 1.000 €. Die angebo-

tenen Branchenverzeichnisse, die ledig-

lich die zahlenden Inserenten enthalten,

sind in der Regel als Nachschlagwerke

völlig ungeeignet und wertlos.

Signalwörter

Bei Begriffen wie „gebührenfrei“, „kos-

tenlos“, „kostenfrei“, „Grundeintrag“ oder

„Ihr Eintrag“ sollten alle Alarmglocken

schrillen. Gleiches gilt für Formulare, die

entweder keinen Absender oder Firmen-

sitz beziehungsweise nur einen im Aus-

land zu erkennen geben.

Richtig reagieren

Es ist wichtig, dass insbesondere die

Mitarbeiter beim Posteingang und in der

Buchhaltung über diese unseriösen Ein-

tragungsofferten aufgeklärt werden.

Derartige Schreiben sollten genaues-

tens geprüft und im Zweifel nicht un-

terschrieben werden.

Falls ein solches Angebot bereits unter-

schrieben wurde, besteht die Möglich-

keit der Anfechtung wegen arglistiger

Täuschung gemäß § 123 BGB. Neben der

Anfechtungserklärung sollte vorsorglich

die Kündigung des Vertragsverhältnis-

ses erklärt werden. Eine solche Anfech-

tung mit vorsorglicher Kündigung soll-

te unbedingt per Einschreiben mit Rück-

schein erfolgen. Ein Muster einer An-

fechtungserklärung befindet sich auf

unserer Internetseite www.ihk-emden.

de unter Dok.-Nr.: 3300.

Die Adressbuchschwindler mahnen im

Anschluss aggressiv und penetrant per

Anwalts- und Inkassobüroschreiben.

Darüber hinaus drohen sie gerichtliche

Schritte an (Zahlungsklage, Mahnbe-

scheid etc.). In den meisten Fällen wer-

den die Drohungen nicht wahr gemacht.

Trotz der erfolgten Anfechtung besteht

jedoch ein Restrisiko, dass die Drohun-

gen wahr gemacht werden und z.B. eine

Zahlungsklage erhoben oder ein Mahn-

bescheid beantragt wird. Die Rechtslage

ist bei diesen Schreiben nicht eindeutig

und wird von den Gerichten unter-

schiedlich beurteilt.

Wer im falschen Glauben, eine beste-

hende Verbindlichkeit zu erfüllen, eine

Zahlung geleistet hat, sollte noch nicht

ausgeführte Überweisungsaufträge um-

gehend bei der Hausbank stoppen. Falls

die Zahlung nicht mehr rückgängig ge-

macht werden kann, sollte der Betrag

gegebenenfalls mit anwaltlicher Hilfe

zurückgefordert werden. Es besteht aber

die Möglichkeit, dass eine Rückzah-

lungsklage erfolglos bleibt, da nicht

alle Gerichte in den Formularen eine

vorsätzliche Täuschungshandlung se-

hen. I

Weitere Informationen unter www.ihk-emden.de, Dok.-Nr.: 3300.

Foto

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Autor:

Simon Alex, IHK-Rechtsreferent, Tel. 04921 8901-83, [email protected]

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E n e r g i e w e n d e

Keine Benach-teiligung des NordensI „Die Energiewende ist ein gesamtgesell-

schaftliches Projekt und kann der deut-

schen Wirtschaft positive Impulse geben

und auch Zukunftschancen eröffnen. Die

Kosten, die durch die Energiewende an-

fallen, müssen aber auch fair zwischen

all denjenigen verteilt werden, die bereits

heute und auch in Zukunft davon profi-

tieren“, kommentiert Dr. Wolfgang Blank,

Vorsitzender der IHK Nord, den aktuellen

Entwurf des Netzentgeltmodernisie-

rungsgesetz (NEMoG). „Daher fordern wir

ein einheitliches Übertragungsnetzent-

gelt in ganz Deutschland. Es kann nicht

sein, dass die Regionen in Norddeutsch-

land – die seit Jahren einen erheblichen

Beitrag zur Umsetzung der energiepoli-

tischen Ziele der Energiewende leisten,

erhebliche Kosten für Netzausbau und

Netzmanagement im Übertragungsnetz,

alleine tragen müssen“, so Blank weiter.

Die IHK Nord hat sich vor diesem Hinter-

grund mit einem offenen Brief an die

norddeutschen Abgeordneten des Bun-

destages zum Entwurf des NEMoG ge-

wandt. Der Brief ist unter www.ihk-nord.

de/nemog einsehbar. I

E l b v e r t i e f u n g

IHKN für verstärkte Kooperation der HäfenI Nach den vom Bundesverwaltungsgericht

in Leipzig festgestellten Planungsmängeln

wird sich das Verfahren um die Elbvertie-

fung weiter verzögern. Die IHK Niedersach-

sen (IHKN) begrüßt daher den Vorstoß von

Wirtschaftsminister Olaf Lies, für eine ver-

stärkte Kooperation der großen norddeut-

schen Containerhäfen zu werben. „Unsere

gemeinsamen Konkurrenten sitzen in den

niederländischen Westhäfen und zuneh-

mend auch am Mittelmeer“, sagt IHKN-

Präsident Dr. Christian Hinsch. „Wir sollten

daher versuchen, unsere Infrastrukturres-

sourcen im Containerbereich stärker zu

bündeln.“ Grundsätzlich gefordert sieht die

IHKN die Politik in Land und Bund ange-

sichts der langen Planungsverfahren in

Deutschland. „Ob Straße, Schiene oder Was-

serstraße, fast alle großen Infrastrukturpro-

jekte werden heute vor Gerichten verhan-

delt und entschieden“, sagt Hinsch. „Hier

muss die Politik wieder stärker die Zügel in

die Hand nehmen. Wenn es in der nächsten

Legislaturperiode nicht zu einer mutigen

Reform des Planungsrechts kommt, sehe

ich große Gefahren für die Wettbewerbsfä-

higkeit unseres Wirtschaftsstandortes.“ I

Te m p o 3 0

IHKN sieht Modellversuch skeptischI Den unter der Federführung des nieder-

sächsischen Verkehrsministeriums ge-

planten Modellversuch zu Tempo 30 auf

Hauptverkehrsstraßen in niedersächsi-

schen Städten und Gemeinden sieht die

IHK Niedersachsen (IHKN) mit Skepsis. „Ein-

zelne Maßnahmen, die zur Erhöhung der

Verkehrssicherheit an sensiblen Orten wie

Schulen, Kindergärten, Pflegeeinrichtun-

gen sowie Krankenhäusern dienen, unter-

stützt die Wirtschaft selbstverständlich“,

sagt Dr. Susanne Schmitt, Hauptgeschäfts-

führerin der IHKN. „Der geplante Modell-

versuch darf aber nicht dazu führen, die

Erreichbarkeit der beteiligten niedersäch-

sischen Kommunen zu verschlechtern.“

Dies würde die regionalen Unternehmen

hart treffen, beispielsweise die Händler-

schaft, die heute bereits in einem harten

Wettbewerb mit dem zunehmenden On-

line-Handel stehen. Aber auch alle, die Tag

für Tag die Hauptverkehrsstraßen nut-

zen, um ihre Kunden zu erreichen, sind

betroffen. Innenstädte und Ortszentren

müssten für den motorisierten Individu-

alverkehr aus dem ländlich geprägten

Umland zugänglich bleiben. I

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Politik und Wirtschaft

26 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017

Bundesrat stimmt

Entschärfung der

Mantelkaufregelung zuBerlin. Beim Einstieg eines neuen Inve-

stors in ein Unternehmen können aufge-

laufene steuerliche Verluste bisher häufig

nicht mit zukünftigen Gewinnen des

Unternehmens verrechnet werden und

gehen damit verloren. Diese sogenannte

Mantelkaufregelung trifft besonders jun-

ge Start-up-Unternehmen: Sie sind in der

Regel auf eine zusätzliche Finanzierung

ihres Wachstums von außen angewiesen.

Dieser Missstand wurde jetzt gelindert

und damit eine langjährige Forderung

des DIHK aufgegriffen. Der Bundesrat

hat im Dezember einer Neuregelung

zugestimmt, nach der beim Gesellschaf-

terwechsel der Verlustvortrag nicht mehr

untergeht, wenn das Unternehmen wie

gehabt fortgeführt wird. Auch wenn die

Voraussetzungen für diese Verlustnut-

zung eng definiert sind, zielen die Ände-

rungen in die richtige Richtung.

Ansprechpartner: [email protected]

Steuerliche Entlastung nicht weiter aufschieben

Berlin. Angesichts der Investitions-

schwäche in Deutschland fordert der

DIHK eine steuerliche Entlastung für die

Unternehmen noch vor der Bundestags-

wahl im September. „Die Steuerpolitik

muss dringend investitionsfreundlicher

werden“, sagte DIHK-Präsident Eric

Schweitzer. Spielräume sind in den öf-

fentlichen Haushalten vorhanden, denn

der Staat erzielt von Jahr zu Jahr neue

Rekordeinnahmen. So müsse die Grenze

für die Sofortabschreibung bei den ge-

ringwertigen Wirtschaftsgütern „endlich

an die Realität angepasst werden“. Auch

sei die Diskrepanz zwischen hohen

Zinssätzen im Steuerrecht – etwa bei

den Pensionsrückstellungen – und den

niedrigen Marktzinsen „kaum zu rechtfer-

tigen“, kritisierte Schweitzer. Das System

hinke außerdem derzeit „den wirtschaft-

lichen Realitäten hinterher“, betonte

der DIHK-Präsident, „etwa bei der Förderung von Forschung und Entwicklung, bei

zeitgemäßen Abschreibungsbedingungen sowie bei der hohen Gewerbesteuerbe-

lastung“. Die aktuellen steuerlichen Rahmenbedingungen bilden vielfach Hürden

für die Investitionsvorhaben der Unternehmen. Schweitzer: „Dauerhaft schaffen wir

Wachstum und Beschäftigung nur, wenn wir in unsere Zukunft investieren – also in

Breitband, Straßen und Schulen sowie moderne Maschinen und Anlagen.“

Ansprechpartner: [email protected] legt der Politik

elf Vorschläge zur

Integration vor Berlin. Im Rahmen des „Flüchtlingsgip-

fels“ mit Bundeskanzlerin Angela Merkel

wurde der DIHK gebeten, konkrete In-

tegrationshemmnisse von Flüchtlingen

zu identifizieren und Lösungsvorschläge

zu formulieren. Der DIHK hat daraufhin

unter Einbeziehung der IHKs elf praxis-

taugliche Vorschläge zur Integration

erarbeitet und an die Politik übermittelt.

Dazu zählt auch eine bundesweit einheit-

liche und praxistaugliche Anwendung

der 3+2-Regelung. DIHK-Hauptge-

schäftsführer Martin Wansleben hob das

große Engagement der IHK-Organisation

bei der Integration von Flüchtlingen auf

dem Gipfel hervor. Dabei wies er auch auf

praktische Hürden der Unternehmen bei

der Einstellung von Flüchtlingen hin.

Ansprechpartner: [email protected]

Auslandserfahrungen für junge Menschen weiter steigern

Brüssel/Berlin. „In Zukunft sollte ERASMUS+ noch stärker an die Besonderheiten der

beruflichen Bildung und die spezifischen Bedürfnisse von kleinen und mittleren Aus-

bildungsbetrieben angepasst werden,“ fordert Achim Dercks, stellvertretender DIHK-

Hauptgeschäftsführer anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Europäischen Bildungs-

programme „ERASMUS+“. Damit mehr deutsche Jugendliche in beruflicher Erstausbildung

Auslandserfahrungen sammeln können, müssten die Antragsverfahren schlanker und

einfacher werden. Außerdem sollte ERASMUS+ auch sprachliche und interkulturelle Vor-

bereitungsmaßnahmen mit systematischer Lernbegleitung für Azubis unterstützen, so das

Plädoyer des DIHK. Wichtig für kleine und mittlere Ausbildungsbetriebe sind zudem unter-

nehmensnahe und professionelle Beratungsstrukturen. Dieses Ziel verfolgt das gemein-

sam vom BMWi, DIHK und ZDH getragene Netzwerk „Berufsbildung ohne Grenzen“. Im Jahr

2016 hat es bundesweit ca. 18.000 Beratungen – darunter knapp 6.000 bei Betrieben – zum

Thema Auslandsaufenthalte in der Berufsbildung durchgeführt und rund 2.300 Ausland-

saufenthalte von Auszubildenden, jungen Fachkräften und Berufsbildungspersonal inter-

national realisiert und begleitet.

Ansprechpartnerin: [email protected]

DIHK-Präsident Eric Schweitzer fordert eine steuerliche Entlastung für die Unternehmennoch vor der Bundestageswahl. Foto: Thomas Kierok

Neues aus Berlin und Brüssel

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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017 27

I Das Bundesministerium für Verkehr

und digitale Infrastruktur (BMVI) hat

ein Sonderprogramm aufgelegt, um

unterversorgte Gewerbe- und Indus-

triegebiete sowie Häfen ans Glasfa-

sernetz anzuschließen. Dafür stellt es

350 Millionen Euro an Fördermitteln

bereit. Dazu Bundesminister Alexan-

der Dobrint: „Wir steigern die Dyna-

mik des Netzausbaus in Deutschland

weiter und bringen Gigabit-Netze zu

den kleinen und mittleren Unterneh-

men, die unter normalen Marktbe-

dingungen bislang keinen Breitband-

zugang erhalten haben. Mit dem Son-

derprogramm Gewerbegebiete lösen

wir Investitionen von mehr als einer

Milliarde Euro aus. Die Förderanträge

werden zügig behandelt, Zusagen

sollen schnell erfolgen. Dadurch stär-

ken wir unseren Mittelstand, einen

zentralen Erfolgsfaktor für Wachstum,

Wohlstand und Arbeit in Deutsch-

land“. Das Sonderprogramm ist Teil

des Bundesförderprogramms Breit-

bandausbau. Kommunen und Land-

kreise können Projektanträge einrei-

chen. Im Rahmen dieses Sonderpro-

gramms wird der Breitbandausbau

technologieneutral gefördert, die

Mindestgeschwindigkeit wird jedoch

auf 1 GBit/s (symmetrisch, also Up- und

Download) angehoben. Der Förder-

satz beträgt im Regelfall 50 Prozent

der zuwendungsfähigen Kosten. Der

Höchstbetrag pro Projekt liegt bei einer

Million Euro. Das Bundesförderpro-

gramm ist mit Förderprogrammen

der Länder kombinierbar. Neben der

Anbindung der einzelnen Betriebe

werden die öffentlich zugänglichen

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Das Sonderprogramm für Gewerbegebiete ist Teil des Bundesförderprogramms Breitbandausbau. Foto: Hemera Technologies/Thinkstock

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28 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017

Im Zuge der Digitalisierung wer-den immer mehr Rechnungen den

Empfängern elektronisch zur Verfügung gestellt. Neben der Papierersparnis sollen die elektronischen Rechnungen eine höhere Effi zienz bei der Be- und Verarbeitung, der Aufbewahrung und der Versendung generieren. Mit dem Steuervereinfachungsgesetz wurde die Gleichstellung der Papierrechnung und der elektronischen Rechnung mit Wirkung zum 1. Juli 2011 eingeführt. Die bis zu diesem Zeitpunkt geforderte elektronische Signatur ist seither nicht mehr erforderlich. Um den Vorsteuer-abzug nicht zu gefährden, sind auf den elektronischen Rechnungen neben den erforderlichen umsatzsteuergesetzlichen Inhalten die Echtheit der Herkunft

der Rechnung, die Unversehrtheit und die Lesbarkeit des Inhalts zwingende Voraussetzung. Die Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbe-wahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff (GoBD) gelten

für die elektronischen Rechnungen un-eingeschränkt.

Für den problemlosen Austausch zwi-schen dem Rechnungsaussteller und -empfänger sowie der Be- und Verar-beitung hat das „Forum elektronische Rechnung Deutschland“ (FeRD) ein gemeinsames übergreifendes Format für elektronische Rechnungen erarbeitet. Dieses kann von Unternehmen, Behör-den und Verbrauchern genutzt werden. Es ermöglicht den Austausch struktu-rierter Daten als XML Format inklusive einem lesbaren PDF-Dokument. Es werden vom Aussteller immer beide Formate versendet, sodass der Empfän-ger entscheidet, welches er verarbeitet. Ziel ist es, ohne bilaterale Abstim-

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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017 29

mungen im internationalen Bereich oder vorheriger Zustimmung des Empfängers den Austausch zu ermöglichen.

Um EU-weit Kosten zu sparen und fl e-xibler zu sein, haben sich alle Mitglieds-staaten darauf geeinigt, bis zum 27. No-

vember 2018 eine gesetzliche Norm zu schaffen, die den öffentlichen Auftrag-gebern die Verpfl ichtung auferlegt, elektronische Rechnungen empfangen und verarbeiten können zu müssen. Die Bundesregierung hat den dazu erforder-lichen Gesetzesentwurf im Dezember

2016 in den Bundestag eingebracht. Auch ohne diese gesetzliche Verpfl ich-tung wird das ZUGFeRD-Format bereits heute in der Wirtschaft und in Teilen der öffentlichen Verwaltung genutzt. Bitte sprechen Sie uns an, sofern Sie nähere Informationen wünschen. <

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Neben der Papierersparnis sollen die elektronischen Rech-nungen eine höhere Effizienz bei der Be- und Verarbeitung, der

Aufbewahrung und der Versendung generieren.

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30 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017

Eine gute Nachricht für alle Unter-nehmen: Am 16. Februar 2017 hat

der Bundestag die längst überfällige Reform des Insolvenzanfechtungsrechts beschlossen. Unternehmen sind nun bes-ser vor dem Risiko geschützt, erhaltene, verbuchte und bereits längst reinvestierte Zahlungen auch noch Jahre später an Insolvenzverwalter zurückführen zu müs-sen. Die Anfechtungsfrist wird mehr als halbiert und von bisher zehn auf künftig vier Jahre verkürzt.Bisher bestand das Risiko, innerhalb eines Zeitraums von zehn Jahren von Kunden gezahltes Geld zurückgeben zu müssen, allein mit der Begründung, dass diesen Kunden Ratenzahlungen oder Stundungen gewährt wurden. Den Gläubigern wurde damit unterstellt, von der drohenden Zah-lungsunfähigkeit des Schuldners gewusst und sich so einen Vorteil gegenüber an-

deren Gläubigern verschafft zu haben. Die Reform des Paragraphen 133 InsO stellt jetzt klar: Zahlungserleichterungen allein begründen zukünftig keine Vorsatzan-fechtung und der Insolvenzverwalter muss beweisen, dass der Gläubiger von der Zah-lungsunfähigkeit des Schuldners wusste (bisheriger Maßstab war die „drohende Zahlungsunfähigkeit“). Auch Zinsansprüche bei Insolvenzanfech-tungen werden neu geregelt: Sie entstehen

erst mit Eintritt des Verzugs. Dadurch ist es für Insolvenzverwalter weniger attraktiv, bereits Jahre zurückliegende Zahlungen noch anzufechten (Paragraph 143 InsO).Außerdem wurde entschieden, dass es keine Gläubiger „erster und zweiter Klas-se“ geben soll. Die Verzögerung des Ge-setzgebungsverfahrens war vor allem dem Streit um das Fiskusprivileg geschuldet, das es Finanzämtern und Sozialkassen ermöglicht hätte, sich gegenüber anderen Gläubigern einen Vorteil zu verschaffen. Direkte oder indirekte Fiskusprivilegien wird es damit nicht geben.Zusammen mit dem Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen (BDIU) begrüßt Creditreform die Reform aus-drücklich. Sie verschafft den Gläubigern endlich die lange versprochene Rechts- und Planungssicherheit.

Bundestag beschließt InsO-Reform: Vorsatzanfechtungen werden erheblich erschwert

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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017 31

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Der Trend zu effi zienteren Arbeitsab-läufen macht auch vor der Finanzverwal-

tung nicht Halt. Ein weiterer Schritt auf die-sem Weg ist das im letzten Jahr verabschie-dete „Gesetz zur Modernisierung des Be-steuerungsverfahrens“, das mit (weitgehen-der) Wirkung zum 01.01.2017 eine umfang-reiche Reform der Abgabenordnung mit sich brachte und durch eine stärkere Fokussierung auf den Einsatz moderner Informationstech-nologie im Besteuerungsverfahren helfen soll, die personellen Ressourcen der Finanzver-waltung sinnvoller einzusetzen. Einfach ge-lagerte Steuerfälle sollen deshalb vollstän-dig automatisiert verarbeitet werden, sodass eine Bearbeitung durch einen Finanzbeamten entfällt. Dabei soll ein Risikomanagement-system (RMS) verhindern, dass eigentlich prüfungswürdige Steuerfälle „durchrutschen“. Die Finanzverwaltung ist ermächtigt, Be-scheid-Daten zum Fernabruf elektronisch bereitzustellen. Außerdem wurden die Ver-pfl ichtungen der Arbeitgeber, Versicherun-gen, Banken und Sozialversicherungsträger zur Übermittlung elektronischer Datensätze an die Finanzverwaltung neu geregelt. Zu den bereits bestehenden Prinzipien der Ver-hältnismäßigkeit, der Gleichmäßigkeit und

der Rechtmäßigkeit der Besteuerung wird die Abgabenordnung nun um die Kompo-nenten „Wirtschaftlichkeit“ und „Zweckmä-ßigkeit“ erweitert, sodass die „allgemeinen Erfahrungswerte“ der Finanzverwaltung die Bereitschaft zur Aufklärung auch komplexer Sachverhalte spürbar einschränken könnten. Unberatene Steuerpfl ichtige, die zur Abgabe einer Steuererklärung verpfl ichtet sind, müs-sen ihre Erklärung für Besteuerungszeiträu-me ab dem 01.01.2018 bis zum 31.07. des Fol-gejahres einreichen. Beratene Steuerpfl ichti-ge müssen die Erklärungen bis zum letzten Tag des Februars des zweiten auf den Be-steuerungszeitraum folgenden Kalenderjah-res einreichen. Eine Vorabanforderung durch die Finanzver-waltung bleibt weiterhin zulässig. Es wird au-

tomatisch ein Verspätungszuschlag festge-setzt, wenn eine Steuererklärung nach Ende Februar des Zweitfolgejahres oder nach Ab-lauf der Frist für die Vorabanforderung ab-gegeben wird.Neu eingeführte Korrekturvorschriften sollen die Änderung von Steuerbescheiden künftig auch bei Schreib- und Rechenfehlern sowie fehlerhaft von Dritten übermittelten Daten vereinfachen. Arbeitgeber müssen beachten, dass sie den betrieblichen Lohnsteuer-Jahres-ausgleich nun nicht mehr bis März des Fol-gejahres, sondern spätestens im Februar des Folgejahres durchführen müssen. Ferner müs-sen sie der Finanzverwaltung die im Lohn-konto aufzuzeichnenden Daten ab dem 01.01.2018 elektronisch bereitstellen.Mit dem Gesetz zur Modernisierung des Be-steuerungsverfahrens geht die Finanzverwal-tung einen weiteren Schritt in Richtung eines automatisierten Besteuerungsverfahrens, das mit deutlich reduziertem Personaleinsatz auf-grund der umfangreich elektronisch vorgehal-tenen Daten eine wesentlich umfassendere, risikoorientierte Steuerdatenprüfung erlaubt. Nicht übersehen werden darf dabei aber, dass der administrative Aufwand für die Steu-erpfl ichtigen und die Steuerberater steigt.

Gesetz zur Modernisierung des BesteuerungsverfahrensAusgewählte Neuregelungen im Überblick

Dipl. Kfm. (FH) Lutz Blendermann Steuerberater, Partner der Sozietät VOSS SCHNITGER STEENKEN BÜNGER & PARTNER in Oldenburg, Fachberater für Vermögens- und Finanzplanung (DStV e.V.)[email protected]

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Aus- und Weiterbildung

32 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017

Energietechnik, Automatisierungstechnik

Wir sind eine erfolgreiche mittelständische Unternehmensgruppe der Elektroindustrie.Der Name Janssen steht für Lösungen in der gesamten Energie-, Prozessleit- und Automatisierungstechnik.Unser Betätigungsfeld ist die Schiffs-, Kraftwerks- und Industrietechnik.

Rolf Janssen Elektrotechnische WerkeEmsstraße 4/B 72 · D-26603 AurichTel. 0 49 41/1 74-0 · Fax 1 74-2 05www.rolf-janssen.de

Janssen Elektromaschinen GmbHNesserlander Str. 72 · 26723 EmdenTel. 0 49 21/93 97-0 · Fax 3 36 [email protected]

Janssen Elektromaschinen GmbHLeerer Landstraße 35 – 42 · 26603 AurichTel. 0 49 41/17 42 57 · Fax 17 42 60 [email protected]

H o t e l - u n d G a s t s t ä t t e n g e w e r b e

„Tourismusregion freut sich über Fachkräfte“

I Die Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg (IHK)

und der Bezirksverband des Hotel- und Gaststättengewerbes für Ostfriesland

und die ostfriesischen Inseln (DEHOGA) haben vor kurzem im Hotel Faldern-

poort in Emden 40 Auszubildende der gastgewerblichen Berufe freigespro-

chen. „Unsere Tourismusregion freut sich über 40 ausgebildete und dringend

benötigte Fachkräfte“, sagte Markus Solbach vom Jungen DEHOGA Ostfries-

land. Er betonte die herausragende Bedeutung des Tourismus in der Region.I

40 Auszubildende des Hotel- und Gaststättengewerbes wurden im Hotel Faldernpoort in Emden freigesprochen. Foto: IHK

A u s b i l d u n g

Werkzeugmechaniker freigesprochen

I Zwölf Auszubildende des Berufs Werkzeugme-

chaniker haben im Februar ihre Freisprechungs-

zeugnisse erhalten. Ausbildungsbetriebe waren

Rehau AG&Co, Weener Plastik GmbH, LMB Kunst-

stofftechnik GmbH, ttp, Salamander Kunststoff-

profile, Röchling Plastik KG und KS Gleitlager. I

Fa c h k r ä f t e

ZerspanungsmechanikerI Zwölf Zerspanungsmechaniker und drei

Fachkräfte für Metalltechnik Fachrich-

tung Zerspanung haben vor dem Prü-

fungsausschuss der Industrie- und Han-

delskammer für Ostfriesland und Pa-

penburg (IHK) ihre Facharbeiterprüfung

erfolgreich abgelegt. Die neuen Fachar-

beiter kommen aus folgenden Betrieben:

Lars Behrens von der Robert Nyblad

GmbH; Fabian Buß, Kevin Hilbers und

Tom Schulze von der Janssen & Feyen

GmbH; Christian Hemken und Jannik

Lübben von der SMB-Sondermaschinen-

bau-GmbH; Sven Post von der Karl-Heinz

Assing GmbH; Tamme Tenhaken von der

Volkswagen Aktiengesellschaft; Daniel

Albach und Jan-Christoph Völkers von

der Artur Moor GmbH; Viktor Bauer und

Hauke Oltmanns von der M+S Armaturen

GmbH. Die 3 Fachkräfte: Stefan Berghs,

Peter Freerks und Markus Großmann

wurden von der Berufsbildungs- und

Technologiezentrum des Aschendorf-

Hümmlinger Handwerks GmbH ausge-

bildet. Der Prüfungsausschuss, beste-

hend aus Thomas Gördes (BBS II Aurich),

Hans-Jürgen Janssen (Werkstätten für

behinderte Menschen Aurich-Wittmund

GmbH) und Andre Schlachter (Volkswa-

gen AG), übergaben die Zeugnisse und

gratulierte den jungen Fachkräften. I

Der IHK-Prüfungsausschuss gratulierte den jungen Fachkräften zur bestandenen Prüfung.

Zwölf Werkzeugmechaniker freuen sich über den erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung.

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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017 33

Seminarkalender

IHK Die Weiterbildung

Weitere Informationen,Beratung, Anmeldung

Anna Meyer, Tel.: 04921 8901-49,

Fax: 04921 8901-9249oder per E-Mail an

[email protected]

Susanne Moderhak, Tel.: 04921 8901-21,

Fax: 04921 8901-9221 oder per E-Mail an

[email protected]

Yvonne Schrader, Tel.: 04921 8901-46,

Fax: 04921 8901-9246 oder per E-Mail an

[email protected]

Absatzwirtschaft (Vertrieb)

Kundenpotenziale erschließen und Beziehungen aufbauen

15.03.2017

Reklamationsbearbeitung am Telefon 01.06.2017

Neu im Vertrieb? Verkaufstraining für Quereinsteiger 12.09.2017

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Betriebswirtschaft, Recht und Steuern

Kompaktwissen BWL für Praktiker 11./12.04.2017

Grundlagen der doppelten Buchführung 04./05.05.2017

Stolperfalle „Geringfügig Beschäftigte“ 09.05.2017

Die Wirtschaftlichkeitsberechnung (1,5 Tg) 29./30.08.2017

Finanzcontrolling 4.-9.09.2017

Einkauf / Materialwirtschaft

Verhandlungsprofi im Einkauf 27./28.04.2017

Lagermanagement 08.09.2017

Führungsthemen

Die Führungskraft als Coach 28.03.2017

Führen in Veränderungsprozessen 18.05.2017

Menschen authentisch führen 29.05.2017

Führung kompakt – Führungskompetenz in 3 x2 Tagen

ab 24./25.08.2017

Führen unter Druck 01.09.2017

Teams entwickeln und leiten 12./13.09.2017

Kommunikation, Präsentation und Verhandlung

14./15.09.2017

Sekretariat

Management-Assistentin (3 x 2 Tage) ab 30./31.03.2017

Die Assistentin als Managementpartnerin 06./07.04.2017

Personalarbeit für Quereinsteiger 17.06.2017

Persönlichkeitstraining

Kostenfreier Abendvortrag: Coaching, Teamentwicklung und Mediation (18–20 Uhr)

15.03.2017

Vermittlung von Methoden und Visualisierungs-techniken (für Dozenten, Trainer etc.)

16.03.2017

Überzeugen mit Stimme und Präsenz (halbtags) 15.06.2017

NLP – Eine Einführung 7./8.09.2017

Seminare für Auszubildende

Rhetorik, Körpersprache und Personlichkeitstraining 06.04.2017

Lohn- und Gehaltsabrechnung für Azubis 16.05.2017

Telefontraining für Auszubildende 22.09.2017

Telefontraining für Auszubildende 26.09.2017

Unternehmensführung

Auftrags- und Vertragsmanagement 04.04.2017

Der GmbH-Geschäftsführer 8.-13.5.2017

Auff rischungsseminar für QM-Beauftragte 16./17.05.2017

Praxistraining Auditorentraining 08.06.2017

Kostenfreier Vortrag: Azubis gewinnen und begeistern (18-20 Uhr)

07.08.2017

Arbeitsschutzseminar für Angestellte 06.09.2017

Außenwirtschaft

Warenursprung und Präferenzen 22.03.2017

Erstellung von Zoll- und Exportpapieren für EU und Drittländer

08.05.2017

Umsatzsteuer im internationalen Geschäftsverkehr 21.11.2017

Management-Assistentin

Erfolgreiche Manage-

mentassistenz ist

maßgeblich an soziale

und kommunikative

Fertigkeiten, die rich-

tige Einschätzung von

Personen und Situati-

onen sowie Sicherheit

in der Konfliktbewälti-

gung gebunden. Der

Zertifikatslehrgang

vermittelt in drei Bausteinen Präsentations- und Kommunikations-

techniken, aktuelle Themen der Personalpolitik sowie Grundlagen

der Betriegswirtschaftslehre und richtet sich an Berufstätige mit

einjähriger Tätigkeit im Sekretariat. Ein besonderer Schwerpunkt

liegt auf dem Praxisbezug.

Der erste Termin der einjährigen Fortbildung ist der 30./31. März.

Weitere Informationen und Anmeldung bei Susamme Moderhak, Tel. 04921 8901-21 oder [email protected]

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34 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017

Service

Unternehmensbörse

Diese Börse wendet sich so-

wohl an Unternehmen, die

einen Nachfolger oder aktiven

Teilhaber suchen (Angebote),

als auch an Interessenten, die

sich selbstständig machen

wollen (Nachfragen, Gesuche).

Die Vermittlung rein finanzi-

eller Beteiligungen, z. B. stiller

Teilhaberschaften, ist ebenso

ausgeschlossen wie eine Unter-

nehmens- oder Immobilienver-

mittlung.

Nähere Auskünfte: Erika Eichmann, Telefon 04921 8901-39, E-Mail: [email protected].

Angebote

Zukunftsorientierter Reifenfach-

handel/KFZ-Betrieb mit Poten-

zial und großem Kundenstamm

(Reifeneinlagerungen) und

Flottenverträgen zu verkaufen/

verpachten.

Technisch und optisch moder-

ner Betrieb in einer Top Lage im

nördlichen Emsland. Es besteht

ein Vertrag mit einem Top-Player

unter den Reifenhandelsket-

ten und kann bei Interesse

übernommen und fortgeführt

werden. Ausrichtung des Be-

triebes ist die Vermarktung von

Reifen und KFZ-Servicedienst-

leistungen an PKW und Nutz-

fahrzeugen, Großmaschinen.

(A-248c73)

Nachfolger für etabliertes IT/

TK Unternehmen im Landkreis

Oldenburg gesucht. Aus per-

sönlichen Gründen biete ich

meinen TK/IT-Servicebetrieb mit

eigenem Laden und Werkstatt

einem interessierten Nachfolger

zur Übernahme an. Sowohl der

Verkauf als auch die Verpach-

tung des Telefon- und Bürokom-

munikationsladens sind für mich

vorstellbar. Tätigkeitsschwer-

punkte sind die Vermarktung

und Betreuung von Festnetz-

und Mobilfunkverträgen, die

Smartphone-Reparatur und der

Verkauf sowie Wartungs- und

Reparaturleistungen von Büro-

kommunikationsgeräten (Com-

puter, Server, Kopierer, Telefon-

anlagen). Der umfangreiche

Kundenstamm wurde von mir

in 25-jähriger Selbständigkeit

aufgebaut. Die vielen über uns

abgeschlossenen Festnetz- und

Mobilfunkverträge generieren

ein stabiles Folgegeschäft. Wir

überzeugen mit fachlich kompe-

tenter Beratung und stark aus-

geprägter Serviceorientierung.

Ca. 30% des Umsatzes werden

mit Aufträgen gewerblicher

und ca. 70% mit Aufträgen pri-

vater Kunden erwirtschaftet.

Die gewerblichen Kunden sind

kleine mittelständische Betriebe

der Region. Das Unternehmen

wurde 1991 von mir gegründet

und wird als Einzelunternehmen

geführt. Aktuell sind zwei Mitar-

beiter und ein Geschäftsführer

beschäftigt. Die Betriebsräume

sind im Eigentum und umfassen

ein Ladenlokal mit Werkstatt und

Büroräume. Die Betriebsräume

können zu attraktiven Konditi-

onen gemietet werden, die La-

den- und Werkstatteinrichtung

kann gegen Abstandszahlung

übernommen werden. Die Über-

nahme des Unternehmens stellt

für einen gründungsinteressier-

ten Informationstechniker einen

risikoarmen Start in die Selb-

ständigkeit dar und bietet von

Beginn an einen auskömmlichen

Unternehmerlohn. Für weitere

Informationen zum Unterneh-

men und Gespräche zur Überga-

beplanung stehe ich gerne zur

Verfügung. (A/529)

Bei unserem Onlineshop handelt

es sich um einen gut einge-

führten eShop aus dem Bereich

Holzspielwaren. Der Onlineshop

wird verkauft, da ich ihn aus ge-

sundheitlichen Gründen nicht

mehr weiterführen und nun kei-

nerlei Kraft mehr hier hinein inve-

stieren kann. Der Shop ist ideal für

(werdende) Kleinunternehmer,

Start-ups oder zur Erweiterung

eines bestehenden Spielwaren-

Ladengeschäfts geeignet. Die

Google-Bewertung ist aufgrund

der langjährigen Listung sehr

gut, dennoch besitzt der Shop

unheimliches Potential nach

oben. Wir haben uns nur relativ

wenig um die SEO-Optimierung

gekümmert, ebenso um die So-

cial-Media-Kanäle. Der Shop hat

seinen bisherigen Status ohne

diese genannten Optimierungen

erreicht, auch Google-Adwords

wurde nur rudimentär eingesetzt

und wir haben (bis auf Gewinn-

spielbeteiligungen) keine Kosten

für Marketing ausgeben müssen.

Aus diesem Grund müsste der

neue Besitzer einzig an diesen

Stellen Zeit investieren, denn die

Übernahme des Shops könnte im

laufenden Betrieb übernommen

werden. (A-2d4363)

AUSSERGEWÖHNLICH.ENGAGIERT!

Von den Regenwäldern Afrikas über die Arktis bis zu unserem Wattenmeer – die „Global 200 Regionen“ bergen die biologisch wertvollsten Lebensräume der Erde. Helfen Sie dabei, sie zu erhalten!

JETZT SCHÜTZEN:WWF.DE/PROTECTOR

WERDEN SIE »GLOBAL 200 PROTECTOR« UND BEWAHREN SIE DIE ARTENVIELFALT UNSERER ERDE.

WWF Deutschland | Claudia Behnke | Reinhardtstraße 18 | 10117 Berlin Telefon: 030 311 777-732 | E-Mail: [email protected]

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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017 35

Amtliche Bekanntmachungen

Änderung des GebührentarifsDie Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papen-burg hat in ihrer Sitzung am 7. Dezember 2016 gemäß §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern in der im Bun-desgesetzblatt Teil III, Gliederungsnr. 701-1, veröffentlichten bereinigten Fassung, zuletzt geändert durch Art. 254 der Verordnung vom 31. August 2015 (BGbl. I S. 1474), folgende Satzung beschlossen:

§ 1 Änderung des Gebührentarifs Der Gebührentarif zur Gebührenordnung der Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg vom 4. März 1970 (Niedersächsische Wirtschaft 7/70 vom 9. April 1970), zuletzt geändert am 20. September 2016 („Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg“ Nr. 12 vom Dezember 2016, S. 37-38) wird folgendermaßen geändert: L. Erlaubnis nach § 34c GewO 1. Erlaubnisverfahren nach § 34c GewO

1.1. für Immobilienmakler/in (§ 34c Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 GewO) 220 EUR 1.2. für Darlehensvermittler/in (§ 34c Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 GewO) 220 EUR 1.3. für Bauträger/in / Baubetreuer/in (§ 34c Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 GewO) 220 EUR 1.4. Erlaubnisverfahren nach § 34c Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 GewO 340 EUR 2. Änderung des Erlaubnisumfangs bei bereits vorliegender Erlaubnis 150 EUR (Antrag innerhalb von drei Monaten nach Erlaubniserteilung) 3. Sonstige Verwaltungshandlungen 3.1. Ersatzbescheinigung 25 EUR 3.2. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen; nachträgliche Aufnahme, 150 EUR Änderung oder Ergänzung zulässiger Nebenbestimmungen mit Ausnahme ihrer Aufhebung 4. Bearbeitung der Meldung eines verantwortlichen Organs einer jur. Person 150 EUR 5. Prüfbericht (§ 16 MaBV)

5.1. Entgegennahme und Prüfung des jährlichen Prüfberichts gem. 25 – 150 EUR § 16 Abs. 1 MaBV oder einer Negativerklärung – nach Aufwand

5.2. Aufforderung des Gewerbetreibenden zur Übermittlung des Prüfberichts 20 EUR gem. § 16 Abs. 1 MaBV oder einer Negativerklärung, soweit die gesetzliche Frist nicht eingehalten wurde 5.3. Anordnung einer außerordentlichen Prüfung gem. § 16 Abs. 2 MaBV 150 EUR 6. Rücknahme oder Widerruf 200 EUR Zusatz zu Buchstaben I. – L.: Bei zeitgleicher Erteilung mehrerer Erlaubnisse nach § 34c – § 34i GewO wird für die erste erteilte Erlaubnis die Regelgebühr, für die zweite und jede weitere erteilte Er-laubnis 50 % der jeweiligen Regelgebühr erhoben. Maßgeblich für die Anwendung dieser Regelung ist der Zeitpunkt der Erlaubniserteilung. Vormals Buchstabe L. „Prüfungen zur Berufskraftfahrerqualifikation“ wird Buchstabe M.

§ 2 Inkrafttreten Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Kraft. Emden, 7. Dezember 2016 Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg gez. Dipl.-Ing. Wilhelm-A. Brüning gez. Dr. Torsten Slink Präsident Hauptgeschäftsführer Genehmigt, Hannover, den 21.02.2017 Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr i. A. gez. Danica Sandmann

Prüfungsordnung der Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg für die Durchführung von

Sachkundeprüfungen im BewachungsgewerbeDie Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papen-burg hat am 14. Februar 2017 auf Grund von §§ 1 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch Art. 254 V v. 31.8.2015 I 1474, in Verbindung mit § 34a Gewerbeordnung (GewO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. Februar 1999 (BGBl. I S. 202), zuletzt geändert durch das Gesetz zur Änderung bewachungsrechtlicher Vorschriften vom 4. November 2016 (BGBl. I S. 2456) und der §§ 5a ff der Bewachungsverordnung (BewachV) in der Fassung der Bekannt-machung vom 10. Juli 2003. (BGBl. I S. 1378), zuletzt geändert am 1. Dezember 2016 (BGBl. I S. 2692)folgende Prüfungsordnung beschlossen:

§ 1 Sachkundeprüfung

Der Nachweis der Sachkunde gem. § 34a GewO i.V.m. § 5a BewachV kann durch ei-ne Prüfung nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen erbracht werden. Zweck der Sachkundeprüfung ist der Nachweis, dass die in diesen Bereichen tätigen Per-sonen Kenntnisse über für die Ausübung dieser Tätigkeiten notwendigen rechtli-chen Vorschriften und fachspezifischen Pflichten und Befugnisse sowie deren prak-tische Anwendung in einem Umfang verfügen, die ihnen die eigenverantwortliche Wahrnehmung dieser Wachaufgaben ermöglichen.

§ 2 Zuständigkeit

Die Abnahme der Sachkundeprüfung erfolgt durch die Industrie- und Handels-kammern. Die Sachkundeprüfung kann bei jeder Industrie- und Handelskammer abgelegt werden, die diese Prüfung anbietet.

§ 3 Errichtung, Zusammensetzung und Berufung von Prüfungsausschüssen

(1) Die Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg, im Fol-genden IHK genannt, errichtet einen oder mehrere Prüfungsausschüsse für die Sachkundeprüfung. Mehrere Industrie- und Handelskammern können einen ge-meinsamen Prüfungsausschuss errichten.

(2) Die IHK beruft die Mitglieder des Prüfungsausschusses, den Vorsitzenden und seinen Stellvertreter für die Dauer von 5 Jahren.

(3) Die Mitglieder des Prüfungsausschusses müssen für die Prüfungsgebiete sach-kundig und für die Mitwirkung im Prüfungswesen geeignet sein.

(4) Der Prüfungsausschuss besteht aus mindestens drei Mitgliedern. Der Prüfungs-ausschuss ist beschlussfähig, wenn mindestens zwei Drittel der Mitglieder, wenigs-tens aber drei Mitglieder, mitwirken. Er beschließt mit der Mehrheit der abgegebenen Stimmen; bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des Vorsitzenden den Ausschlag.

(5) Die Mitglieder haben Stellvertreterinnen oder Stellvertreter.

(6) Die §§ 83, 84, 86 und 89 Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG) finden entspre-chende Anwendung. Bei der Sachkundeprüfung darf nicht mitwirken, wer Angehö-riger des Prüfungsteilnehmers nach § 20 Abs. 5 VwVfG ist.

(7) Die Mitglieder des Prüfungsausschusses sind ehrenamtlich tätig. Für bare Ausla-gen, Zeitversäumnis und sonstigen Aufwand wird – soweit eine Entschädigung nicht von anderer Seite gewährt wird – eine angemessene Entschädigung gezahlt. Über die Höhe entscheidet die Vollversammlung der IHK.

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36 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017

Amtliche Bekanntmachungen

§ 4 Prüfungstermine und Anmeldung zur Prüfung

(1) Die IHK bestimmt Ort und Zeitpunkt der Prüfung sowie die Zusammensetzung des Prüfungsausschusses, und gibt die Prüfungstermine und Anmeldefristen in geeigneter Form rechtzeitig bekannt.

(2) Die Anmeldung zur Sachkundeprüfung soll schriftlich über den von der IHK für diese Zwecke zur Verfügung gestellten Anmeldebogen erfolgen.

(3) Die Entscheidung über den Prüfungstag, den Prüfungsort, den Prüfungsabl-auf und die erlaubten Hilfsmittel sind dem Prüfungsteilnehmer rechtzeitig mitzu-teilen.

§ 5 Nichtöffentlichkeit der Prüfung und Verschwiegenheit

(1) Die Prüfung ist nicht öffentlich.

(2) Im mündlichen Teil der Prüfung können jedoch anwesend sein:

a.) beauftragte Vertreter der Aufsichtsbehörden, b.) Mitglieder eines anderen Prüfungsausschusses für die Sachkundeprüfung im

Bewachungsgewerbe, c.) Vertreter der Industrie- und Handelskammern,d.) Personen, die beauftragt sind, die Qualität der Prüfung zu kontrollieren, odere.) Personen, die in einen Prüfungsausschuss berufen werden sollen.

Diese Personen dürfen nicht in die laufende Prüfung eingreifen oder in die Beratung über das Prüfungsergebnis einbezogen werden.

(3) Unbeschadet bestehender Informationspflichten, insbesondere gegenüber der IHK, haben die Mitglieder des Prüfungsausschusses und sonstige mit der Prü-fung befasste Personen über alle Prüfungsvorgänge Verschwiegenheit gegen-über Dritten zu wahren.

§ 6 Belehrung, Befangenheit

(1) Die Prüfungsteilnehmer sind vor der Prüfung über den Prüfungsablauf, die zur Verfügung stehende Zeit, die in der schriftlichen und mündlichen Prüfung jeweils zu erreichende Gesamtpunkteanzahl, die Bedingungen über die Zulas-sung zur mündlichen Prüfung und die Folgen bei Täuschungshandlungen und Ordnungsverstößen zu belehren.

(2) Zu Beginn des jeweiligen Prüfungsteils wird die Identität der Prüfungsteilneh-mer festgestellt. Die Prüfungsteilnehmer sind nach Bekanntgabe der Prüfer zu befragen, ob sie von ihrem Recht zur Ablehnung eines Prüfers wegen Besorgnis der Befangenheit gemäß §§ 20 und 21 VwVfG Gebrauch machen wollen.

(3) Für Mitglieder des Prüfungsausschusses gilt entsprechend § 20 Absatz 4 VwVfG.

(4) Über einen Befangenheitsantrag entscheiden die Prüfer des Prüfungsausschus-ses ohne Mitwirkung des betroffenen Prüfers. Bei Stimmengleichheit gibt die Stim-me des Vorsitzenden den Ausschlag. Richtet sich der Ablehnungsantrag gegen den Vorsitzenden, so ist mindestens eine Zweidrittelmehrheit der anderen Prüfer erforderlich. Wird einem Befangenheitsantrag stattgegeben, so soll der Prüfungs-teilnehmer zum nächsten Prüfungstermin eingeladen werden, sofern der ausge-schlossene Prüfer nicht sogleich durch einen anderen Prüfer ersetzt oder der Prü-fungsteilnehmer einem anderen Prüfungsausschuss zugeteilt werden kann. Besteht die Besorgnis der Befangenheit bei allen Prüfungsausschussmitgliedern, so hat die IHK zu entscheiden.

§ 7 Täuschungshandlungen und Ordnungsverstöße

(1) Unternimmt es ein Prüfungsteilnehmer, das Prüfungsergebnis durch Täuschung oder Benutzung nicht zugelassener Hilfsmittel zu beeinflussen oder leistet er Bei-hilfe zu einer Täuschung oder einem Täuschungsversuch, liegt eine Täuschungs-handlung vor.

(2) Wird während der Prüfung festgestellt, dass ein Prüfungsteilnehmer eine Täu-schungshandlung begeht oder einen entsprechenden Verdacht hervorruft, ist der Sachverhalt von der Aufsichtsführung festzustellen und zu protokollieren. Der Prü-fungsteilnehmer setzt die Prüfung vorbehaltlich der Entscheidung des Prüfungs-ausschusses über die Täuschungshandlung fort.

(3) Liegt eine Täuschungshandlung vor, wird die Prüfung für nicht bestanden erklärt.

(4) Behindert ein Prüfungsteilnehmer durch sein Verhalten die Prüfung so, dass die Prüfung nicht ordnungsgemäß durchgeführt werden kann, ist er von der Teil-nahme auszuschließen. Die Entscheidung hierüber kann von der Aufsicht getrof-fen werden. Die endgültige Entscheidung über die Folgen für den Prüfungsteil-nehmer hat der Prüfungsausschuss unverzüglich zu treffen. Absatz 3 gilt entspre-chend.

(5) Vor Entscheidungen des Prüfungsausschusses nach den Absätzen 3 und 4 ist der Prüfungsteilnehmer zu hören.

§ 8 Rücktritt, Nichtteilnahme

Tritt der Prüfungsbewerber nach der Anmeldung und vor Beginn der Prüfung durch schriftliche Erklärung zurück, gilt die Prüfung als nicht abgelegt. Tritt der Prüfungsteilnehmer nach Beginn der Prüfung zurück oder nimmt er an der Prü-fung nicht teil, ohne dass ein wichtiger Grund vorliegt, so gilt die Prüfung als nicht bestanden. Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die IHK.

§ 9 Gliederung und Durchführung der Sachkundeprüfung

(1) Die Prüfungssprache ist deutsch.

(2) Die Sachkundeprüfung besteht gemäß § 5 c Abs. 1 BewachV aus einem schriftlichen und einem mündlichen Prüfungsteil.

(3) Der schriftliche Prüfungsteil kann entweder auf Papier oder in elektronischer Form durchgeführt werden. Der schriftliche Prüfungsteil kann im Antwort-Wahl-Verfahren durchgeführt werden. Die IHK bestimmt das Verfahren.

(4) Der schriftliche Prüfungsteil dauert 120 Minuten. Der mündliche Prüfungs-teil soll pro Prüfungsteilnehmer etwa 15 Minuten dauern. In dem mündlichen Prüfungsteil können bis zu 5 Prüfungsteilnehmer gleichzeitig geprüft werden.

(5) Die IHK regelt die Aufsichtsführung bei dem schriftlichen Prüfungsteil.

(6) Gegenstand des schriftlichen Prüfungsteils sind die in § 4 BewachV festge-leg-ten Prüfungsgebiete. Gegenstand des mündlichen Prüfungsteils sind die in § 5 a Abs. 3 i. V. m. § 4 BewachV aufgeführten Gebiete mit dem Schwerpunkt der in § 4 Satz 1 Nr. 1 und 5 BewachV genannten Gebiete. Der Prüfungsausschuss ist gehalten, die überregional erstellten Prüfungsaufgaben zu übernehmen.

(7) Zum mündlichen Prüfungsteil wird nur zugelassen, wer den schriftlichen Prü-fungsteil bestanden hat und sich innerhalb von zwei Jahren, beginnend ab dem Bestehen des schriftlichen Prüfungsteils, zum mündlichen Prüfungsteil anmeldet und diesen ablegt.

(8) Bei der Durchführung der Prüfung sollen die besonderen Verhältnisse behin-derter Menschen berücksichtigt werden. Dies gilt insbesondere für die Dauer der Prüfung, die Zulassung von Hilfsmitteln und die Inanspruchnahme von Hilfe-leistungen Dritter wie Gebärdendolmetscher für hörbehinderte Menschen. Die Art der Behinderung ist mit der Anmeldung zur Prüfung nachzuweisen. § 10 Gegenstand und Dauer der spezifischen Sachkundeprüfung

(1) Gegenstand der spezifischen Sachkundeprüfung sind die Sachgebiete gemäß § 4 BewachV, die aufgrund der Feststellung gemäß § 13c Abs. 2 GewO ergänzend zu prüfen sind.

(2) Abweichend von § 9 Abs. 4 richtet sich in diesem Fall die Dauer des schriftlichen Prüfungsteils nach der Anzahl der Fragen in den Sachgebieten, die zu prüfen sind, im Verhältnis zu der Gesamtzahl der Prüfungsfragen nach Abs. 4 Satz 1.

§ 11 Ergebnisbewertung

(1) Der schriftliche und der mündliche Prüfungsteil ist mit Punkten zu bewerten.

(2) Der schriftliche Prüfungsteil ist bestanden, wenn der Prüfungsteilnehmer min-destens 50 Prozent der zu vergebenden Gesamtpunkte erzielt hat.

(3) Der mündliche Prüfungsteil ist bestanden, wenn mindestens 50 Prozent der zu vergebenden Gesamtpunkte für die mündliche Prüfung erreicht werden.

§ 12 Ergebnisbewertung der spezifischen Sachkundeprüfung

(1) Der schriftliche Prüfungsteil ist bestanden, wenn der Prüfungsteilnehmer in den geprüften Bereichen jeweils mindestens 50 Prozent der erreichbaren Punkte erzielt.

(2) Der mündliche Prüfungsteil ist bestanden, wenn der Prüfungsteilnehmer min-destens 50 Prozent der erreichbaren Punkte erzielt hat.

(3) Die Prüfung ist insgesamt bestanden, wenn der Prüfungsteilnehmer die auf-grund der Feststellung gem. § 13c Abs. 2 GewO zu ergänzenden Prüfungsteile be-standen hat.

§ 13 Feststellung und Bekanntgabe des Prüfungsergebnisses

(1) Der Prüfungsausschuss entscheidet mehrheitlich jeweils über das Bestehen oder Nichtbestehen des schriftlichen und des mündlichen Prüfungsteils. Bei Stim-mengleichheit entscheidet der Vorsitzende.

(2) Das Ergebnis des schriftlichen Prüfungsteils ist dem Prüfungsteilnehmer nach Abschluss der Korrektur, das Ergebnis des mündlichen Prüfungsteils nach Abschluss der Beratungen über diese mitzuteilen.

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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017 37

(3) Wurde der schriftliche oder der mündliche Prüfungsteil nicht bestanden, erhält der Prüfungsteilnehmer einen schriftlichen Bescheid der IHK. Der Be-scheid enthält den Hinweis, dass die Prüfung nach Anmeldung wiederholt werden kann.

(4) Prüfungsteilnehmern, die den schriftlichen und mündlichen Prüfungsteil bestanden haben, wird eine Bescheinigung nach Anlage 4 der BewachV aus-gestellt.

(5) Prüfungsteilnehmern, die die spezifische Sachkundeprüfung nach § 13c Abs. 2 GewO bestanden haben, wird hierüber eine Bescheinigung aus-gestellt.

§ 14 Prüfungswiederholung

Die Prüfung kann beliebig oft wiederholt werden.

§ 15 Niederschrift

Über die Prüfung ist eine Niederschrift zu fertigen, aus der die einzelnen Prüfungs-ergebnisse, besondere Vorkommnisse oder sonst auffällige Feststellungen zu ent-nehmen sind. Sie ist von den Mitgliedern des Prüfungsausschusses zu unterzeichnen.

§ 16 Rechtsbehelfsbelehrung

Entscheidungen sind bei ihrer schriftlichen Bekanntgabe an den Prüfungsteilneh-mer mit einer Rechtsbehelfsbelehrung zu versehen.

§ 17 Inkrafttreten

Diese Prüfungsordnung tritt mit ihrer Verkündung im Mitteilungsblatt der Indus-trie- und Handelskammer am 15.03.2017 in Kraft. Gleichzeitig tritt die bisherige Prüfungsordnung vom 10.01.2011 außer Kraft.

Öffentlich-rechtlicher Vertrag zur Übertragung der Führungdes amtlichen Verzeichnisses gem. § 48 Absatz 8 VgV

Die Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg, vertreten durch den Präsidenten Wilhelm-Alfred Brüning und den Hauptgeschäftsführer Dr. Torsten Slink,

– im Folgenden: IHK für Ostfriesland und Papenburg – und

die Oldenburgische Industrie- und Handelskammer, vertreten durch den Präsi-denten Gert Stuke und den Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Peters,

– im Folgenden: Oldenburgische IHK –

schließen folgenden öffentlich-rechtlichen Vertrag zur Übertragung von IHK-Aufga-ben im Sinne des § 10 Absätze 1 und 3 IHKG:

Präambel

Im April 2016 hat der Bundesgesetzgeber durch Erlass der Verordnung zur Moder-nisierung des Vergaberechts den rechtlichen Rahmen des öffentlichen Auftragswe-sens reformiert. Im Zuge dieser Reform wurde durch § 48 Absatz 8 Satz 2 der Verga-beverordnung (VgV) ein so genanntes „amtliches Verzeichnis“ eingeführt. Dort können Unternehmen, die sich an öffentlichen Ausschreibungen beteiligen, die für das Bieterverfahren notwendigen Unterlagen und Angaben registrieren lassen. Für diese gilt dann eine einjährige Eignungsvermutung, d.h. ihre Richtigkeit kann von einem öffentlichen Auftraggeber in diesem Zeitraum nur noch in begründeten Ausnahmefällen in Zweifel gezogen werden.

Die IHK für Ostfriesland und Papenburg und die Oldenburgische IHK wollen inner-halb ihrer Kammerbezirke die Führung des „amtlichen Verzeichnisses“ durch die Ol-denburgische IHK durchführen lassen.

§ 1 Aufgabenübertragung

(1) Die Führung des „amtlichen Verzeichnisses“ im Sinne des § 48 Absatz 8 Satz 2 VgV wird einvernehmlich zum 1. Februar 2017 auf die Oldenburgische IHK übertragen.

(2) Mit der Übertragung übernimmt die Oldenburgische IHK die Aufgabe der Han-delskammer / übertragenden IHK in ihre Zuständigkeit. Damit gehen die Rechte und Pflichten zur Aufgabenerfüllung sowie die dazu notwendigen Befugnisse ebenso auf sie über, wie auch die Rechte und Pflichten der IHK für Ostfriesland und Papenburg als Träger der Aufgaben.

§ 2 Zuständigkeit

Mit der Übertragung ist die Oldenburgische IHK für die Führung des amtlichen Ver-zeichnisses gem. § 48 Absatz 8 Satz 2 VgV allein zuständig.

§ 3 Maßgebliches Recht

Die Oldenburgische IHK erledigt die Aufgaben nach Maßgabe der gesetzlichen und verordnungsrechtlichen Vorschriften und regelt die Einzelheiten zur Erfüllung der Aufgaben.

§ 4 Gewährleistung

Die Oldenburgische IHK gewährleistet eine den gesetzlichen Anforderungen ent-sprechende Wahrnehmung der übertragenen Aufgaben. Das von ihr einzurichten-den und zu führende Verzeichnis muss den Anforderungen des Art. 64 der Richtli-

nie 2014/24/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Februar 2014 über die öffentliche Auftragsvergabe und zur Aufhebung der Richtlinie 2004/18/EG entsprechen.

§ 5 Finanzen

Die mit der Wahrnehmung der Aufgabe verbundenen Kosten trägt die Oldenbur-gische IHK. Ihr stehen zugleich sämtliche mit der Aufgabenwahrnehmung anfal-lenden Gebühren, Entgelte und Auslagen zu.

§ 6 Dauer des Vertrages

(1) Dieser Vertrag tritt frühestens mit der Genehmigung durch die Aufsicht beider Kammern in Kraft.

(2) Der Vertrag ist zunächst befristet bis zum 31. Dezember 2017. Soweit er vor Ab-lauf nicht mit einer Frist von 6 Monaten zum Jahresende von den vertragsschließen-den Parteien gekündigt wird, verlängert er sich auf unbestimmte Zeit. Danach kann der Vertrag von beiden Parteien unter Einhaltung einer einjährigen Frist zum Jahres-ende gekündigt werden. Die Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt.

(3) Die Kündigung bedarf der Schriftform.

(4) Nach Beendigung des Vertrages erhält bzw. behält jede Kammer alle Unterla-gen, die es ihr ermöglichen, die Aufgabe nach § 48 Absatz 8 VgV zu erledigen.

(5) Die Kündigung bzw. Beendigung des Vertrages ist der Rechtsaufsicht beider Kammern unverzüglich mitzuteilen.

§ 7 Schriftform und Salvatorische Klausel

(1) Änderungen der Vereinbarung bedürfen der Schriftform. Dies gilt auch für die Aufhebung oder Änderung dieser Schriftformabrede.

(2) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam sein oder unwirk-sam werden, so wird dadurch die Wirksamkeit des Vertrages im Übrigen nicht be-rührt. Statt der unwirksamen Bestimmung treffen die beteiligten Kammern eine wirksame, die nach Sinn und Zweck der unwirksamen so weit wie möglich entspricht.

Oldenburgische Industrie- und HandelskammerOldenburg, den 20.12.2016

Gert Stuke (Präsident) Dr. Joachim Peters (Hauptgeschäftsführer)

IHK für Ostfriesland und PapenburgEmden, den 5.1.2017

Wilhelm-Alfred Brüning (Präsident) Dr. Torsten Slink (Hauptgeschäftsführer)

Genehmigt, Hannover, den 23.1.2017

Niedersächsisches Ministeriumfür Wirtschaft, Arbeit und Verkehri.A.gez. Danica Sandmann

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Vorschau

38 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg März 2017

Integration von Geflüchteten

Titelthema der April-Ausgabe

ImpressumHerausgeber: Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg, Ringstraße 4,26721 Emden, Tel. 04921 8901-0, Fax 04921 8901-9230, [email protected], www.ihk-emden.de

Redaktion: Dr. Torsten Slink (verantwortlich)Stefan Claus, Tel. 04921 8901-30, [email protected] Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Ansicht desHerausgebers und der Redaktion wieder. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte oder Besprechungsexemplare.

Nachdruck und elektronische Vervielfältigung des Inhalts nur nach ausdrücklicher Genehmigung, mit Quellenangabe und unter Einsendung eines Belegexemplars.

Verlag: Kommunikation & Wirtschaft GmbH, Baumschulenweg 28, 26127 Oldenburg,Tel. 0441 9353-143, Fax 0441 9353-300, [email protected]

Anzeigenverkauf: Ralf Niemeyer (Anzeigenleitung), Tel. 0441 9353-140, Fax 0441 9353-300,Mobil 0170 2234530, [email protected]

Umsetzung: Ramona Bolte

Abonnement-Service: Sylke Meyer, Tel. 0441 9353-143, Fax 0441 9353-300, [email protected]

Erscheinungsweise: monatlich

Erscheinungstermin dieser Ausgabe: 15. März 2017

Bezugspreis: Die Zeitschrift ist das offi zielle Organ der Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg. Der Bezug ist für IHK-zugehörige Unternehmen kostenlos. Für andere Bezieher kostet das Jahresabonnement 16,- Euro (inkl. Versandkosten und MwSt.), Mindestbezug ein Jahr, danach gilt eine Kündigungsfrist von zehn Wochen zum Halbjahresende. Einzelpreis 2,- Euro zzgl. Versandkosten.

Druck: Druckerei Sollermann GmbH, Am Emsdeich 23, 26789 Leer

Verbreitete Aufl age: 16.532 Exemplare, 4. Quartal 2016

Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspfl icht als Mitglied der IHK.

Programmvorschau vom 15. März bis 13. April

Samstag, 18. März 2017

NDR Fernsehen, 11.30 Uhr

Made in Norddeutschland: Mit Kartoffeln

zum Weltmarktführer – Die Landmaschinen

von Grimme

Mittwoch, 22. März 2017

NDR Fernsehen, 15.00 Uhr

die nordstory – Alte Berufe

Sonntag, 26. März 2017

NDR Fernsehen, 12.55 Uhr

Zeitreise CeBIT

Donnerstag, 30. März 2017

Phoenix, 21.00 Uhr

Faktor Menschlichkeit: Was macht

Unternehmen erfolgreich?

Freitag, 7. April 2017

ARTE, 17.10 Uhr

Industrie 4.0 – Ist Europa abgehängt?

TV-Highlight:

Sonntag, 26. März 2017

NDR Fernsehen, 12.25 Uhr

die nordreportage: 5.000 Tonnen Spargel!

5.000 Tonnen Spargel sollen auf Nord-

deutschlands größtem Spargelhof in

Kirchdorf bei Sulingen geerntet werden.

Laut Ernteleiter Axel Scholz könnte das

eng werden. Er gräbt auf dem Acker nach

einer Spargelpflanze und erklärt den neuen

polnischen Erntehelfern, wie der Spargel

gestochen wird.

Hochsaison! Sieben-Tage-Woche für Axel

Scholz! Er muss das Wetter und 500 Hektar

Anbaufläche im Auge behalten, auf Spar-

gelmengen und Qualitäten achten, Folien

reparieren, Spargelstechmesser besorgen

und zudem die mehr als 1.000 polnischen

und rumänischen Spargelstecher koordi-

nieren.

Kurzfristige Programmänderungen sind möglich.

Wirtschaft im Fernsehen

Foto

: Fu

se/T

hin

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Bei Fragen zu Anzeigenbuchungen beraten wir Sie gerne.

Anzeigenleitung: Ralf Niemeyer, Tel. 0441 9353-140, Fax -300, E-Mail [email protected]

Vor einem Jahr berichteten wir über die Integration Geflüchteter in den regionalen

Arbeitsmarkt. Wie sieht die Situation heute aus?

Erscheinungstermin: 13. April 2017

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