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Geschäftsbericht der Thurgauer Kantonalbank für das Geschäftsjahr 2009
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Qualitätsauszeichnung erneuert
Die Thurgauer Kantonalbank erhält für weitere drei Jahredas ISO-Qualitätszertifikat 9001. Es handelt sich um diezweite umfassende Rezertifizierung seit 2003. Damit zähltdie TKB weiterhin zu den erst wenigen Banken in derSchweiz, die unternehmensweit ISO-zertifiziert sind.
Wechsel in der Geschäftsleitung
Dr. Hanspeter Herger, Vorsitzender der Geschäftsleitung,verlässt die Bank Mitte Jahr nach zwei Jahren. Im Sinneeiner befristeten Lösung übernimmt Bankpräsident RenéBock den Vorsitz der Geschäftsleitung.VizepräsidentRobert Fürer übt währenddessen das Bankpräsidium aus.Im Herbst wählt der Bankrat Peter Hinder zum neuen Vor-sitzenden der Geschäftsleitung. Er tritt sein Amt AnfangApril 2010 an.
Stelle nach der Lehre
Die TKB offeriert erneut allen 21 Lehrabgängern mindes-tens einen befristeten Arbeitsvertrag, damit sie nachder Lehre erste Berufserfahrungen sammeln können.
Zweigstelle Bürglen renoviert
Die Zweigstelle in Bürglen wird in der zweiten Jahres -hälfte komplett renoviert und mit einem Tag der offe-nen Tür wieder eröffnet. Die Bankstelle präsentiert sichneu als moderne und kundenfreundlich ausgestatteteBeratungsbank.
Über eine Million Franken ins Sponsoring investiert
Seit Jahren engagiert sich die TKB für Sport, Kultur undGesellschaft. 2009 unterstützt sie als Sponsorin zahlreicheAnlässe und Projekte mit einer Summe von insgesamtrund 1Mio. Franken.
Mehr zu den einzelnen Themen lesen Sie im redaktionel-len Teil des Geschäftsberichts.
Was die TKB 2009 bewegt hat
Mit 750 Mitarbeitenden und einer Bilanzsumme von16 Milliarden Franken zählt die Thurgauer Kantonalbank(TKB) zu den zwanzig grössten Banken der Schweiz.Das unternehmensweit ISO-zertifizierte Finanzinstitut istMarkt führer im Thurgau und offeriert umfassende Bank -dienstleis tungen für Private, KMU und die öffentliche Hand.Den gesetzlich verankerten Leistungsauftrag zu gunsteneiner starken Volkswirtschaft nimmt die Staatsbank verant-wortungsvoll wahr. Im Zentrum der Geschäfts politik stehenKundennähe, eine bedürfnis orientierte Produkte palette,kom petente Beratung und ein persönlicher Ser vice. Nebendem flächendeckenden Bankstellennetz mit 30 Nieder -lassungen und Zweigstellen im Kanton stehen den Kundin-nen und Kunden für die Abwicklung von Bank geschäftenüber 70 Bancomaten, verschiedene elektro nische Kanäleund das Contact Center in Weinfelden zur Ver fügung.Die Kantonalbank zählt zu den grössten Arbeit gebern imThurgau. Sie investiert überdurchschnitt lich in die Aus-und Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden und bietet über60 Lehrstellen an. Auch auf gesellschaftli cher, kultu rellerund sportlicher Ebene setzt sich die TKB für einen vielfältigenKanton ein. Mit ihrem Sponsoring-Engage ment und alsMäzenin unterstützt sie verschiedene Veranstaltungen undProjekte und tritt selbst als Organisatorin von Informations-,Wirtschafts- und Kulturanlässen auf.
Die starke Bank im Thurgau
Geschäftsbericht 2009
Geschäftsbericht der Thurgauer Kantonalbank
Erscheint jährlich in einer Auflage von rund 5000 ExemplarenProjektleitung/Redaktion: Anita Schweizer, Leiterin UnternehmenskommunikationFotografie Bildteil: Adrian Elsener, Heinz ErismannSatz und Litho: Wolfau-Druck AG, Christof Mühlemann,WeinfeldenDruck: Sonderegger Druck AG, WeinfeldenAusrüstung: Buchbinderei Burkhardt AG, Mönchaltorf
Umschlag vorne
2009 im ÜberblickKurzporträt TKB
Rück- und Ausblick
5 Verantwortung prägt das Handeln
Strategie und Führung
9 Stärken und Werte bilden die Basis10 Vision, Leitbild und Unternehmenswerte
Kunden, Märkte, Produkte
12 Partnerschaft auf Augenhöhe pflegen
Aktive Nachwuchsförderung
15 Kontinuität prägt die Lehrlingsausbildung
Engagement für Mitarbeitende
17 Menschen führen, fordern und fördern
IT, Infrastruktur, Umwelt
20 Effizienz sichern und IT-mässig am Ball bleiben
Leistungsauftrag und Nachhaltigkeit
23 Wirtschaft und Gesellschaft verpflichtet
Wirtschaft
26 Rezession mit Lichtblicken
29 Corporate Governance
32 Übersicht Mitglieder Bankrat36 Organigramm37 Übersicht Mitglieder Geschäftsleitung
45 Jahresrechnung 2009
46 Bilanz48 Erfolgsrechnung49 Kommentar zum Geschäftsergebnis 2009
50 Mittelflussrechnung52 Anhang
52 Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit53 Erläuterungen zum Risikomanagement58 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze60 Informationen zur Bilanz70 Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften71 Informationen zur Erfolgsrechnung
74 Konzernrechnung75 Quantitative Informationen zur Eigenmittelunterlegung78 Zusatzinformationen zur Jahresrechnung
78 Ergebnis 2009 im Vergleich zum Budget79 Informationen zum Anlagegeschäft80 Mehrjahresvergleich
83 Bericht der Revisionsstelle
84 Gemeinschafts- und Kooperationswerke
Zeichnungsberechtigte
85 Hauptsitz, Stäbe und Gesamtbankabteilungen86 Niederlassungen und Zweigstellen
88 Mitarbeiterzahlen der TKB-Standorte89 Standorte der Thurgauer Kantonalbank90 Kontakt: Telefon und Adressen
Umschlag hinten
Wichtigste Zahlen 2009
Inhalt
5
Die TKB hat das Jahr 2009 gut gemeistert. Kanton und Ge -meinden partizipieren mit 24 Mio. Franken am Jahres gewinnvon 68,4 Mio. Franken. Das ist ein positives Signal für dieThurgauer Volkswirtschaft, für die wir 2009 erneut Mehrwertgeschaffen haben. Neben der erwähnten Ausschüttungaus dem Jahresgewinn zählen dazu auch Steuern von 8 Mio.Franken oder die marktgerechte Verzinsung des Grund -kapitals von über 12 Mio. Franken. Unser Eigen tümer, der Kanton Thurgau, profitiert von einer gesunden, erfolgreichenKantonalbank mit einer soliden Eigenkapitalausstattung.
Budgetziel übertroffen
Dem wirtschaftlichen Abschwung konnte sich die TKB 2009
nicht entziehen.Vor allem ertragsmässig konnten wir nichtmehr so stark punkten wie in den Jahren zuvor, als die Kon-junktur und auch die Börsen und Finanzmärkte weltweit florierten. Gründe für die Trendumkehr sind das veränderte
Umfeld und die durch die weltweite Wirtschaftskrise aus -gelöste Rezession, deren Folgen auch in unserem Markt spür-bar sind. Rückgänge verzeichneten wir im Zinsengeschäftund im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft. Erfreulichpositiv entwickelte sich dafür das Handelsgeschäft. Erstmalszum Tragen kamen 2009 die erwarteten positiven Effekteunserer neuen Informatik-Plattform. Dank deutlich tieferer IT-Kosten und gezielter weiterer Kostenreduktionen im Jahres-verlauf konnten wir den Geschäftsaufwand massiv senken.Dies führte zu einem im Langfristvergleich guten Bruttogewinnvon147, 0 Mio. Franken. Das Budget von139,9 Mio. Frankenkonnte damit übertroffen werden, was vor dem Hintergrunddes schwierigen Um feldes nicht selbstverständlich ist. DieDetails zum Jahres abschluss der TKB lesen Sie im Finanzteildieses Berichts; ein ausführlicher Kommentar ist auf Seite 49
publiziert.
Wirtschaft bewies Stärke
Der moderate Wertberichtigungsbedarf zeigt, dass vieleThurgauer Unternehmen im vergangenen Jahr der Rezessionzu trotzen vermochten. Zwar stiegen die Wertberichtigungenin der Erfolgsrechnung im Vergleich zum Vorjahr erwartungs-gemäss an, das Niveau präsentiert sich aber mit wenigerals14 Mio. Franken vergleichsweise tief. Während vor allemexportorientierten Betrieben oder Zulieferern ausländischerIndustrien ein kalter Wind entgegenblies, bekamen inland-orientierte Unternehmen den wirtschaftlichen Abschwung jenach Branche weniger stark zu spüren. Solide entwickeltesich im Berichtsjahr die im Thurgau stark vertretene Bauwirt-schaft. Auch im Immobilienmarkt registrieren wir bislangkeine Anzeichen einer Überhitzung. Dies ist sowohl für unsals führende Hypothekarbank als auch für unsere Kundenein positiver Faktor.
Rück- und Ausblick
Seit 1871 ist die TKB ein tragender Pfeiler der Thurgauer Wirtschaft und Bevölkerung. An dieser Rolle hat
sich in den letzten Jahren nichts geändert. Marktführerin sein verpflichtet und auferlegt Verantwortung.
Diese Verantwortung hat die TKB im Berichtsjahr wahrgenommen. Und sie hat in einem anspruchsvollen
Umfeld ein gutes Ergebnis erzielt.
Verantwortung prägt das Handeln
«Verantwortungsbewusstsein prägt das Handeln
der TKB auf allen Ebenen.» Robert Fürer, Präsident
des Bankrates ad interim
Starke Verbundenheit mit KMU
Kaum eine andere Bank ist mit der kantonalen Wirtschaftso eng verbunden wie die TKB. Diese Partnerschaft hat Tradi-tion und ist geprägt von Berechenbarkeit und Kontinuität.Wir pflegen die Verbundenheit zu den KMU in guten und inschwierigen Zeiten. Die Kreditpolitik, die auf der vom Bank -rat verabschiedeten Risikopolitik basiert, ist seit Jahren unver-ändert. Im Fokus ist das Ziel, die Wirtschaft zu stärken undArbeitsplätze zu sichern, ohne jedoch Strukturerhaltung zu be-treiben. Wir legen Wert auf offene Kom munikation mit unserenFirmen kunden. Das schafft Vertrauen und erhöht den Hand-lungsspielraum, wenn es darum geht, für beide Seiten trag -fähige Lösungen zu suchen. Die Risiken im Auge zu behalten,
ist zentral; das schulden wir dem Kanton und unseren Kun -dinnen und Kunden, deren Gelder wir aus leihen. Den Kredit-bedarf der Thurgauer Wirtschaft konnten wir im Berichtsjahrvollumfänglich decken, wobei wir eine rückläufige Nach -frage nach Investitionskrediten feststellten. Zudem registrier-ten wir Kreditrückzahlungen in einem überdurchschnittlichenAusmass, da verschiedene Unternehmen ihr Liquiditätspolstermangels Alternativen für diesen Zweck nutzten. Erneut konn-ten wir im Berichtsjahr auch KMU-Förderkredite sprechen unddamit innovative Projekte unterstützen.
Kundenbindung gewinnt an Bedeutung
Der starke Neugeldzufluss – die TKB registrierte im Berichts-jahr eine ausserordentlich hohe Zunahme des Anlage -volumens von einer Milliarde Franken und zahlreiche Neu-kunden – ist Ausdruck des Vertrauens, das Kunden unsererBank schenken. Die neuen Kunden auch längerfristig von
unseren Leistungen zu überzeugen, ist unser Ziel. Kunden -orientierung, Dienstleistungsdenken und ein einwandfreierService sind die Schlüssel dafür. Dennoch registriert die TKB
wie viele andere Banken, dass die Loyalität der Kundenabnimmt. Qualität und erstklassige Leistungen genügenheute nicht mehr als Differenzierungsmerkmale. Die TKB trittdem entgegen, indem sie im Verlaufe des Jahres 2010 dieheutige Palette ihrer Kundenbindungsprogramme mit einemneuen Instrument ergänzt. Ziel ist, Kundinnen und Kundenfür deren Treue mit attraktiven Zusatzleistungen zu belohnen.
Strategisch auf Kurs
Bei der Erreichung ihrer strategischen Ziele ist die TKB aufKurs. Die Kosten/Ertrags-Relation (Cost/Income-Ratio) konnte gegenüber dem Vorjahr auf 49,5 Prozent gesenkt werden und ist nahe am Zielband von 45 bis 48 Prozent.Die Rendite auf den erforderlichen Eigenmitteln übertrifft mit17,5 Prozent den angepeilten Wert von15 Prozent. Der be -trächtliche Zufluss neuer Gelder hat die Refinanzierungssitua-tion wie schon im Vorjahr weiter entspannt; knapp 63 Pro -zent der Ausleihungen sind durch Kundengelder gedeckt.Ein wichtiger Gradmesser ist die Zufriedenheit der Kundenund Mitarbeitenden, die durch regelmässige Umfragen erhoben wird. Als Arbeitgeberin erhielten wir im Berichtsjahrerneut gute Noten. Die Resultate der jüngsten Mitarbeiter-Umfrage ergaben einen hohen Zufriedenheitswert von 4,0
auf einer Skala von1bis 5. Die Tabelle mit der Gesamt -übersicht der strategischen Zielwerte ist auf Seite 9 in diesemBericht einsehbar.
Mitarbeitende sind zentral
Eine exzellente Bank braucht qualifizierte, gut ausgebildeteMitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die TKB investiert seit Jahr-zehnten mit einer langfristigen Optik in ihre Mitarbeitendenund weiss um deren strategische Bedeutung für den Erfolg imMarkt. Verantwortungsbewusstsein wird bei der TKB ebensogefördert wie das unternehmerische Denken. Mit dem ausge-prägten Engagement in der Lehrlingsausbildung – das Bild-thema dieses Berichts ist den über 60 Lernenden unserer Bankgewidmet – sichert sich die TKB nicht nur Nachwuchskräftefür die Zukunft, sondern leistet auch einen relevanten volks-wirtschaftlichen Beitrag. Die 750 Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter können auf Berechenbarkeit und Kontinuität sowie aufein vielfältiges Weiterbildungsangebot zählen. Im Berichts-jahr haben Bankrat und Geschäftsleitung die Leistungspalettefür Mitarbeitende überprüft und mit neuen Massnahmendie Konkurrenzfähigkeit der TKB im derzeit allerdings wenigbelebten Arbeitsmarkt gesichert. Das Thema «Attraktivitätals Arbeitgeber» bleibt auf der strategischen Karte der TKB.
6
Rück- und Ausblick
«Die TKB konnte 2009 das Budget übertreffen
und ein gutes Resultat erzielen.» René Bock,
Vorsitzender der Geschäftsleitung ad interim
Engagiert für Sport, Kultur, Gesellschaft
Ihren Leistungsauftrag hat die TKB im Berichtsjahr auf viel -fältige Art und Weise erfüllt. In Franken und Rappen lässtsich dieser nicht beziffern. Im Zentrum steht das Engagementfür eine starke Wirtschaft. Daneben setzen wir auf nachhal -tige Aktivitäten im Sponsoring mit dem Ziel, den Breitensportzu fördern, Nachwuchsprojekte im Sport und in der Kulturzu sichern und das gesellschaftliche, sportliche und kulturelleLeben im Thurgau zu bereichern. Viele Projekte im Thurgaukämen ohne das Engagement der TKB nicht zustande. ImBerichtsjahr haben wir wieder rund eine Million Franken insSponsoring investiert. Dieser Betrag entspricht der Summeder vorherigen Jahre und belegt, dass sich die TKB auch inihrem gesellschaftlichen Engagement von Verantwortungs -bewusstsein und Kontinuität leiten lässt.
Regulierungsthemen differenziert betrachten
Mit Sorge beobachten Bankrat und Geschäftsleitung denzunehmenden Imageverlust des Finanzplatzes Schweiz.Dass oft eine Schwarz-Weiss-Optik angewendet wird undoperative Hektik die strategische Langfristsicht vernebelt,ist keine gute Entwicklung. Differenzierung tut not. KomplexeZusammenhänge werden durch Vorurteile und mar kige Thesen nicht einfacher. Nicht alles lässt sich über den glei-chen Leisten schlagen, dies wird gerade im Bereich Re gu -lierung deutlich. Die im Berichtsjahr auf nationaler Ebene inVernehmlassung gegebene Neuregelung des Einleger -schutzes würde den Wert der Staatsgarantie der TKB erheb-lich schmälern. Auch in der emotional geführten Diskussionum Löhne und Boni in der Finanzbranche gilt es zu differen-zieren. Aufgrund von Fehlentwicklungen bei Grossbankenerhöhten Regulierungsbedarf für Kantonal- oder Regional-banken ab zuleiten, ist nicht angebracht. Die TKB hat in ihrerEntschä digungs politik stets Augenmass gewahrt. Exzesse,wie sie in der Finanzbranche vorgekommen sind, hat es beiuns nie gegeben und wird es nie geben.
Dank und Ausblick
Das solide Geschäftsmodell, die klare Ausrichtung auf dasMarktgebiet, die Verbundenheit zum Kanton, zu Wirtschaftund Bevölkerung haben die TKB in den bald 140 Jahrenihres Bestehens zur ersten Bankadresse im Thurgau gemacht.Diese Stärken spielen wir auch in Zukunft aus. Eine ausge -wogene Mischung aus Tradition und Innovation erachtenwir ebenso als Erfolgstreiber wie die Pflege und Förderungder Mitarbeitenden, die der TKB im Alltag ein glaubwürdi -ges Gesicht und Identität verleihen. Bankrat und Geschäfts-leitung sagen den 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiternfür ihr Engagement, das sie täglich erbringen, herzlich danke.Sie bleiben gefordert, denn es gilt, sich auf die Veränderun -gen im Umfeld einzustellen und fit zu bleiben für die Zukunft.
Im laufenden Jahr steht vor dem Hintergrund des veränder -ten Umfeldes eine fundierte Überprüfung der Stra tegie aufder Agenda, wobei die TKB an ihrer grundsätzlichen Aus -richtung – Halten der Marktstellung und verstärkte Profi lierungim Private Banking – festhält. Es geht aber darum, auf demeingeschlagenen Weg den Kompass wo nötig neu zu stellen.Das Wichtigste für unsere Bank sind die180 000 Kundinnenund Kunden, welche die Bevölkerung und die Wirtschaft inunserem Marktgebiet repräsentieren.Viele sind der TKB seitJahren oder Jahrzehnten verbunden. Sie täglich von unse -ren Leistungen und unserem Service zu überzeugen, ist eineHer ausforderung, der wir uns motiviert und mit Herzblut stellen. Herzlichen Dank für Ihre Treue und Ihr Be kenntniszur Thur gauer Kantonalbank. Wir bleiben eine Bank, inder Verantwortung das Handeln auf allen Ebenen prägt.
Robert Fürer René BockPräsident des Bankrates a. i. Vorsitzender der Geschäftsleitung a. i.
7
Rück- und Ausblick
Neuer Vorsitzender der Geschäftsleitung
Der Bankrat hat im September2009 Peter Hinder (1971) zum neuenVorsitzenden der Ge schäfts lei -tung gewählt. Er hat Anfang April2010 die Nachfolge von Dr. Hans -peter Herger angetreten, der dieTKB Mitte 2009 in gegenseitigem
Einvernehmen verlassen hat. Peter Hinder ist im st.gallischen Wil aufgewachsen und absolvierte dort eine Banklehre beim Schweize-rischen Bankverein. Bei dieser Bank respektive der heutigen UBS
durchlief der diplomierte Bankfachmann im Anschluss verschie deneStationen, unter anderem in der Kundenberatung, in der Kredit -analyse oder im Aufbau eines Kreditrisikomanagements für dasSchweizer Privat- und Firmenkundengeschäft. Dabei konnte PeterHinder schon früh Führungsverantwortung übernehmen.Von1999
bis 2002 leitete er das Kreditportfolio-Management für die RegionSchweiz. Später oblag ihm die Verantwortung für das weltweiteManagement von Bankprodukten und das Bilanzmanagement.Ab 2005 leitete Peter Hinder rund vier Jahre lang die Region Nord-schweiz mit 560 Mitarbeitenden und 30 Geschäftsstellen. Nebenzahlreichen Fach- und Führungsausbildungen absolvierte Peter Hin-der eine Management-Ausbildung an der renommierten HarvardBusiness School in den USA. Peter Hinder ist verheiratet und Vatervon zwei Kindern. Er lebt mit seiner Familie in Galgenen SZ. Im Zugeseines Wechsels zur TKB verlegt er seinen Wohnsitz in den Thurgau.
9
Strategie und Führung
DieThurgauer Kantonalbank ist dieThurgauer Marktführerin. Diese starke Stellung will sie auch in Zukunft
halten und dabei auf ihren Stärken – Kundennähe, Zuverlässigkeit und Berechenbarkeit – aufbauen.
Im Private Banking, dem Anlage- und Vermögensverwaltungsgeschäft, will sich die TKB noch verstärkt
profilieren.
Stärken und Werte bilden die Basis
Im Sinne guter Corporate Governance trennt die ThurgauerKantonalbank klar zwischen strategischer und operativerTätigkeit. Der Bankrat definiert die strategische Ausrichtungund die Risikopolitik. Basis bilden Vision und Leitbild sowiedie fundierte Umweltanalyse. Die Strategie ist auf einen Fünf-jahreshorizont ausgerichtet. Der Geschäftsleitung der TKB
obliegt die Umsetzung der Strategie. Sie leitet die funktiona-len Strategien für die Marktbereiche ab und erstellt die ope-rative Mehrjahresplanung, welche jährlich überprüft undangepasst wird und als Grundlage für den Jahresplan unddie Budgetierung dient.
Überprüfung der Strategie
Bankrat und Geschäftsleitung haben die strategische Aus -richtung der TKB letztmals im Jahr 2007 einer grundsätzlichenÜberprüfung unterzogen. Als wesentliche Erfolgsfaktoren derBank identifizierten Bankrat und Geschäftsleitung die starkeVerankerung, die hohen Marktanteile und die Kundennähe.Diese Stärken will die TKB auch in Zukunft pflegen und die führende Universalbank im Thurgau bleiben. Am bisherigenGeschäftsmodell will die Bank festhalten, dieses aber laufendden sich wandelnden Bedürfnissen des Marktes anpassen.Wachstumspotenzial orten Bankrat und Geschäftsleitung imPrivate Banking (Anlage- und Vermögensverwaltungsgeschäft).
Strategische Ziele 2008 bis 2012
Die Balanced Scorecard enthält die strategischen Ziele sowieweitere Eckwerte aus der Strategie.
Die TKB hat im Rahmen ihrer Strategie sieben strategische Eckwerte festgelegt.
Zielwert Balanced ScorecardWert 2009
Rendite auf erforderlichen Eigenmitteln (ohne KB-Abzug)
Cost-Income-Ratio (ohne Abschreibungen)
Refinanzierung (Kundengelder in % Ausleihungen)
Anteil indifferentes Geschäft am Betriebsertrag
Bruttogewinn im Jahr 2012
nachhaltig 15% 17.5%
49.2%
62.8%
32.7%
147.0 Mio.
45 bis 48%
60%
35 bis 40%
mind. 200 Mio. Franken
Rendite auf erforderlichen Eigenmitteln
Refinanzierung
Eigenmittelüberdeckung
Cost-Income-Ratio
Anteil indifferentes Geschäft am Gesamtertrag
NettozinsspanneFina
nzen
Marktanteile
Kundenzufriedenheit
Ausbau Anlagegeschäft
Kund
en/M
arkt
Mitarbeiterzufriedenheit
Prozessbeherrschung
Ressourcen
Standardisierung SelbstbedienungAutomatisierung
Inte
rne
Sich
t
Mitarbeiterförderung
Umwelt und Ökologie
Entwicklung Technologien und Innovationen
Stärkung der kantonalen VolkswirtschaftPo
tenz
ial
nicht erhoben
Kundenzufriedenheit (Skala 1–100)
Mitarbeiterzufriedenheit (Skala 1–5)
4.0
Wert 2008
19.0%
51.5%
59.4%
23.7%
157.0 Mio.
nicht erhoben
nicht erhoben
3 Punkte über Branchenschnitt
Schlüsselwert 3.9
Wert 2007
21.9%
47.8%
55.3%
30.2%
184.0 Mio.
nicht erhoben
85 (Branche 83)
Vision
Die Thurgauer Kantonalbank gehört zu den top sieben Kantonalbanken und ist die führende Universalbank inihrem Marktgebiet.
Leitbild
Die Thurgauer Kantonalbank ist eine starke, nach markt -wirtschaftlichen Grundsätzen geführte und profitable Kantonalbank mit Leistungsauftrag. Sie bietet qualitativhochstehende Finanzdienstleistungen an und wird als professionell, verlässlich und vertrauenswürdig wahr -genommen.Mit umfassender Beratung und ganzheitlichen Lösungendecken wir die Bedürfnisse von Privatpersonen, der Wirt-schaft, Institutionen und der öffentlichen Hand ab. Dabeigewährleisten wir ein konkurrenzfähiges Preis/Leistungs-Verhältnis.Wir sind nahe bei unseren Kundinnen und Kunden und wollen deren Erwartungen übertreffen.Wir differenzieren uns mit engagierten, fachlich und sozialkompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.Wir investieren in unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterund bieten ihnen ein herausforderndes, attraktives und leistungsorientiertes Umfeld.Wir engagieren uns für die Gesellschaft, den Sport unddie Kultur im Kanton Thurgau und handeln umweltbewusst.
Unternehmenswerte
Kundenorientierung und VerkaufsmentalitätDienstleistungsbereitschaft und ServicedenkenHohes Qualitäts- und ProzessbewusstseinOffene KommunikationskulturModernes ErscheinungsbildDynamischer, freundlicher und authentischer AuftrittHohe dezentrale KompetenzenBereitschaft für Dialog, Veränderungen und KreativitätEthisches und umweltbewusstes Verhalten
Die Vision ist auf einen längerfristigen Horizont ausgerichtet.
Sie zeigt auf, wo die TKB in fünf bis zehn Jahren sein will. Für den
Vergleich mit anderen Kantonalbanken werden Kennzahlen
herangezogen wie beispielsweise Bruttogewinn, Eigenkapital-
Rendite oder das Verhältnis Kosten/Erträge.
Das Leitbild der TKB bildet den obersten Rahmen für das Handeln,
die Strategie und die Gestaltung der Geschäftspolitik. Es ist auf
eine mehrjährige Gültigkeit ausgelegt.
Die Unternehmenswerte sind Ausdruck der TKB-Kultur, welche von
allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch ihr Verhalten nach
innen und aussen spürbar gemacht wird. Im Zentrum steht die aktive
Förderung einer unternehmerischen Grundhaltung.
Strategie 2008 bis 2012
Hier die wichtigsten Auszüge aus der gültigen Strategie 2008
bis 2012.
Markt und Kunden
Der Heimmarkt der TKB sind der Kanton Thurgau und die an -grenzenden Wirtschaftsräume. Die Bank setzt auf eine emo-tional geprägte Kundennähe und baut ein enges Vertrauens-verhältnis zu Kundinnen und Kunden auf. Kunden werdenaus einer Hand mit Herz und Verstand beraten und derenErwartungen will die Bank möglichst übertreffen. Im Privat -kundengeschäft baut die TKB die führende Stellung aus, ins-beson dere in der Eigenheimfinanzierung. Zudem stärkt dieTKB ihre Po sition bei den Gewerbekunden. Im Fokus stehendie Kundenbindung und -entwicklung. Im Firmenkunden -geschäft hält die TKB die führende Marktstellung im Thurgauund baut ihre Position im erweiterten Marktgebiet aus. DieProduktenut zung wird verbreitert und das Kreditportefeuillebei bestehenden und neuen Kunden wird gezielt ausge -baut. Im Private Banking, also im Anlage- und Vermögens -verwaltungsgeschäft für Private und institutionelle Kunden,strebt die TKB Wachstum an. Mit umfassenden Dienstleis -tungen werden auch Kunden ausserhalb des Heimmarktesangesprochen. Zudem setzt die TKB im Private Banking aufKundenbindung und -entwicklung.
Dienstleistungen, Distribution, Preis
Die TKB offeriert ihren Kunden wo immer möglich ganzheit -liche Lösungen für alle Lebensphasen. Die Produkte sind verständlich und möglichst standardisiert. Bei der Produkt -gestaltung setzt die Bank auf bewährte Partner wie dieSwisscanto (Fonds) oder die Viseca (Karten). Innerhalb derTKB wird die marktbereichsübergreifende Produktenutzungforciert. Die TKB verkauft nicht nur über den Preis, sondernauch über die Qualität der Produkte und Dienstleistungen.Die Gebühren und Konditionen sind markt-, risiko- und verursachergerecht. Sie sind transparent, einfach und nach -vollziehbar ausgestaltet. Die TKB verkauft über mehrereKanäle (Multi-Channel-Strategie). Sie stellt eine flächen -deckende Versorgung mit Bankdienstleistungen sicher,die auch betriebswirtschaftlich Sinn macht. Die Bank ist fürKunden während und bei Bedarf auch ausserhalb der Banköffnungszeiten erreichbar.
Mitarbeitende, Qualität und Prozesse
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der TKB sind derSchlüssel zum Erfolg. Sie garantieren Bestleistungen durchpersönliche Integrität, hohe Fach- und Sozialkompetenz,eine unternehmerische Grundhaltung und eine gute Vernet-zung. Die TKB investiert gezielt in die Entwicklung der Mitar-beitenden und positioniert sich als attraktive Arbeitgeberin.
10
Strategie und Führung
Die TKB verfügt über das ISO-Zertifikat 9001. Das Prozess-und Qualitätsmanagement erstreckt sich über die ge samteBank und wird laufend verbessert. Dabei orientiert sich dieTKB am europäischen Qualitätsmanagement-Modell derEuropean Foundation for Quality Management (EFQM). DieTKB prüft ihre internen Prozesse laufend auf Verbesserungs-potenzial. Zudem bildet die moderne Informatik-Plattformebenfalls eine zentrale Voraussetzung für schlanke, effizienteund kostengünstige Prozesse.
Kommunikation und Öffentlichkeit
Die TKB kommuniziert verständlich, glaubwürdig und trans-parent nach innen und aussen. Sie setzt eine breite Palettean Kommunikationsmitteln ein und nutzt verschiedene Kanäle.Im Zentrum steht der direkte Dialog. Die Bank pflegt einenprofilierten Auftritt mit der «Marke TKB». Die TKB engagiertsich auf vielfältige Art für die Gesellschaft im Thurgau.Dieses Engagement betrachtet die Bank auch als Bestand -teil ihres Leistungsauftrags. Im Zentrum des breit angeleg tenSponsorings stehen der Breitensport und die Kultur. Bei derNutzung von natürlichen Ressourcen trägt die Bank der Nach-haltigkeit Rechnung.
Risikomanagement und finanzielle Führung
Die TKB überwacht und bewirtschaftet ihre Risiken konsequentund professionell. Das Risikomanagement geniesst einenhohen Stellenwert. Die TKB verfügt über ein zeitgemässesManagement-Informationssystem. Dieses umfasst unter ande-rem ein gut ausgebautes Controlling und ein institutionali -siertes Reporting, das zeit- und stufengerechte Informationenund Entscheidungsgrundlagen für die Steuerung des Unter-nehmens bereitstellt. Die Auswertungen auf der Basis einermodernen IT-Lösung eröffnen vielfältige Vergleichsmöglich-keiten. Die Ergebnisrechnung liefert Informationen zu Erlösenund Kosten (Prozesskosten, Ausfallrisikokosten, Liquiditäts-und Eigenkapitalkosten) bis auf die Ebene der Produkte unddes Einzelgeschäfts. Die Einzelkunden-Kalkulation ist seitmehreren Jahren Realität. Bei finanziellen Entscheiden wer-den Rentabilitäts- und Wirtschaftlichkeitsaspekte berück -sichtigt. Die Bank hat ihre Kosten im Griff und strebt Kosten-senkungen an.
11
Strategie und Führung
12
Seit Jahren stellt die TKB ihren Kunden Dienstleistungen aufverschiedenen Kanälen zur Verfügung. Im Zentrum steht dasflächendeckende Bankstellennetz. Rund 400 Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter bieten in den15 Niederlassungen und15 Zweigstellen Ge währ, dass Kunden rund ums Thema Finan-zen professionell und freundlich bedient werden und aufeinen tadellosen Service zäh len können. Beratungsgesprächefinden auch ausserhalb der Schalteröffnungs zeiten statt. Dieüber zwanzig Beraterinnen und Berater des Contact Centerserfüllen die Wünsche der Kunden spe ditiv oder stellen beiBedarf den Kontakt zu einem Ansprechpartner her. Rund umdie Uhr stehen auf der Website der TKB Dienstleistungenund Informationen zur Verfügung. Und für den Bargeld-Ser-vice zu jeder Tages- und Nachtzeit sind an 50 verschiedenenStandorten im Kanton über 70 Bancomaten im Einsatz.
Kunden, Märkte, Produkte
Die TKB geniesst im Markt grosses Vertrauen und Sympathie.180 000 Kundinnen und Kunden schätzen
an ihrer Universalbank die umfassenden Leistungen, die persönliche Beratung und den Rundum-Service.
Sowohl im Hypothekargeschäft als auch im Firmenkundengeschäft konnte die TKB im Berichtsjahr ihre
führende Stellung halten. Neugeldzuflüsse zeigen, dass die TKB auch im Anlage- und Vermögens -
verwaltungsbereich als kompetente Partnerin wahrgenommen wird.
Partnerschaft auf Augenhöhe pflegen
«Wir sind die Thurgauer Markt- und Themen -
führerin im Hypothekargeschäft.» Martin Huldi,
Leiter Marktbereich Privat kunden
Website neu konzipiert
Der elektronische Vertriebskanal gewinnt in der Wirtschaftweiter an Bedeutung.Vor diesem Hintergrund hat die TKB
im Berichtsjahr ihre Website www.tkb.ch einer umfassendenÜberarbeitung unterzogen. Die Resultate der regelmässigdurchgeführten Nutzer-Umfragen sind darin ebenso einge-flossen wie neue Technologien und aktuelle Erkenntnisse inSachen Anwenderfreundlichkeit. Bei der Überarbeitung derWebsite trug die TKB auch den Bedürfnissen von Menschenmit Einschränkungen Rechnung. Die neue Website ist seitEnde März 2010 online. Sie ist Informations- und Distributions-kanal gleichzeitig und gewährt überdies Zugang zu TKB-E-Banking und zu weiteren Spezialangeboten wie ImmoPageoder MoneyPage.
Neuer E-Banking-Standard
TKB-E-Banking, das von 50 000 Kundinnen und Kunden für dieAbwicklung von Bankgeschäften genutzt wird, ist und bleibteine praktische und sichere Sache. Mitte 2009 führte die TKB
den modernen und benutzerfreundlichen Sicherheitsstandard«mTan» ein (mTan: Kürzel für mobile Transaktionsnummer).Um E-Banking zu starten, gibt der Anwender wie schon bisanhin die individuelle Vertragsnummer und sein persönlichesPasswort ein. Den zusätzlich benötigten Zugangscode erhälter neu per SMS auf sein Mobiltelefon zugestellt. E-Banking-Zahlungen können durch den Kunden vor der endgültigenAuslösung nochmals überprüft und per SMS bestätigt werden.Das neue Verfahren ist einfach und kostenlos. Als Alternativekönnen E-Banking-Kunden auch einen sogenannt gehärte -ten Browser auf einem USB-Stick erwerben. Die TKB vertreibtden USB-Stick «CLX-Sentinel», der auch bei anderen renom-mierten Banken im Einsatz ist.
Breite Dienstleistungspalette
Klar und überschaubar ist die bewährte Produktepaletteder TKB. Als Universalbank deckt die TKB sämtliche Bedürf -nisse ab, von A wie Anlagen bis Z wie Zahlungsverkehr.
Wo für Kunde und Bank sinnvoll, hat die TKB ihr Angebotgezielt mit Produkten von etablierten Schweizer Dritt-Anbie-tern ausgebaut, beispielsweise im Anlage- und Vorsorge -bereich (u.a. Swisscanto-Gruppe) oder im Bereich Kredit -karten und Privatkredite (Aduno-Gruppe). Anlagekunden,die ihr Portefeuille mit strukturierten Produkten ergänzen wollen, finden bei der TKB ebenfalls die passende Lösung.Zwar emittiert die TKB selbst keine strukturierten Produkte,sie pflegt aber Partnerschaften mit anderen Banken wie derZürcher Kantonalbank oder der Bank Vontobel und tritt alsCo-Lead-Manager im Markt auf. Im Berichtsjahr hat dieTKB ihre Sparpalette um das Sparkonto für Jugendliche von12 bis 20 Jahren erweitert. Ungebrochen hoch im Kurs sind
Beratung und Dienstleistungen in den Bereichen Vorsorgeund Finanzplanung sowie Erbschafts- und Steuerberatung.Die jeweiligen Spezialistenteams der TKB verfügen über dasnötige Wissen und die Erfahrung, um die Kundenbedürfnissein diesen Feldern professionell abzudecken.
Hypothekarbank Nummer eins
Kompetenz, Erfahrung und Marktkenntnisse sind die Erfolgs-pfeiler der TKB im Hypothekargeschäft. Mit einem Hypothe-karvolumen von über 12 Mia. Franken ist die TKB die Nummereins in ihrem Marktgebiet. Im Berichtsjahr konnten die Hypo-thekarausleihungen um über zwei Prozent gesteigert und derbereits hohe Marktanteil ausgebaut werden. Der Zu wachsist in einem funktionierenden Thurgauer Immobilienmarkt zu -stande gekommen, auf dem nach wie vor keine Über hitzungs -tendenzen erkennbar sind. Zudem stellen auch die histo -risch tiefen Zinsen eine attraktive Rahmenbedingung dar, um
Wohneigentum zu erwerben.Trotzdem bleibt es insbe son -dere für die Marktführerin höchst anspruchsvoll, weiteresWachstum im Hypothekarbereich zu generieren, zumal dieMargen aufgrund des herrschenden Wettbewerbs in denletzten Jahren stark unter Druck gekommen sind. Neben denbewährten Hypothekarmodellen führt die TKB auch Ange -bote mit Vorzugszins im Sortiment wie die Familienhypothek,die Minergie- oder Renovationshypothek. Die im Berichts -jahr durchgeführte Aktion «Willkommensprämie» brachte derTKB zahlreiche neue Hypothekarkunden. Mit der ThurgauerEigenheimmesse, welche die TKB seit über zehn Jahren mitErfolg im Frühling durchführt, und der elektronischen Immobi-lienplattform ImmoPage unterstreicht die TKB ihre Themen -führerschaft im Hypothekarbereich. Zudem bietet die TKB
professionelle Dienstleistungen im Bereich Immobilien-Schät-zungen an.
Mehr Anlagekunden gewonnen
Die TKB konnte ihre Kompetenz im Anlagebereich im vergan-genen Jahr stärken. Die persönliche und individuelle Beratungund die Ausarbeitung von massgeschneiderten Lösungensind das A und O in diesem Geschäftsfeld. Das zeitgemässeDienstleistungsangebot und die überschaubaren Strukturender TKB zogen im Berichtsjahr über 250 neue Anlagekundenan. Das gesamte Anlagevolumen stieg um über eine Mil -liarde Franken auf 16,2 Mia. Franken. Der durchschnittlicheWert pro Depot betrug am Jahresende rund 200 000 Fran-ken. Neben pri vaten Anlegerinnen und Anlegern, von denenrund 1300 ein Vermögensverwaltungsmandat abgeschlossenhaben, lassen auch zahlreiche institutionelle Kunden ihre Anlagen durch die TKB verwalten. Im Portfolio-Managementer zielte die TKB 2009 er neut beachtliche Performance-Werte,die den Vergleich mit anderen Banken nicht zu scheuen brauchen.
Starke Partnerin für KMU
Ihre auch im Vergleich zu anderen Kantonalbanken äusserststarke Stellung im KMU-Bereich konnte die TKB im Berichtsjahrweiter festigen.Vier von fünf Firmen schätzen das umfassendeAngebot und pflegen eine Kundenbeziehung zur TKB. Auchdie Be rechenbarkeit und Kontinuität der TKB in ihrer Kredit -politik so wie die kurzen Wege und raschen Entscheidungenschaffen Vertrauen.Vertrauen, das gerade in wirtschaftlichschwierigen Zeiten wertvoll ist und das Fundament bildet fürindividuelle und tragfähige Lösungen – für Kunde und Bank.Denn die TKB versteht sich als Partnerin des Thurgauer Ge -werbes und der Thurgauer KMU in guten und in schwierigenZeiten. Im Berichts jahr konnte die TKB die Zahl ihrer Firmen-kunden erneut er höhen und den Kreditbedarf ihrer Kundenvollumfänglich decken. Über 200 Mio. Franken neues Kredit-volumen floss in die Wirtschaft. Weniger stark nachgefragt
13
Kunden, Märkte, Produkte
«Unsere Kompetenz als Anlagebank wird im
Markt wahrgenommen.» Vivian Brunner, Leiter
Marktbereich Private Banking/Institutionelle
als in früheren Jahren wurden Investitionskredite. Aufgrundder wirtschaftlichen Abkühlung waren viele Firmen zurück -haltend mit der Auslösung von Investitionen.Vor allem in derzweiten Jahreshälfte haben einzelne Kunden aufgrund ihrerLiquiditäts situation Kredite teilweise zurückbezahlt, da sievorüber gehend weniger Fremdmittel benötigen.
Systematische Marktbeobachtung
Was halten Kundinnen und Kunden von der TKB und wiesteht die TKB im Vergleich mit anderen Banken da? Mit regelmässigen Kunden-Umfragen und Marktforschungengeht die TKB diesen Fragen auf den Grund mit dem Ziel,ihre Leistungen und ihr Angebot laufend zu hinterfragen
und wo nötig zu verbessern. In der im Zweijahres-Rhythmusdurchgeführten KMU-Umfrage vom Frühjahr 2009 wurdenüber 500 Thurgauer KMU im Auftrag des Verbandes Schwei-zerischer Kantonalbanken durch das Marktforschungs -institut Demoscope befragt. Die Resultate fielen für die TKB
erneut erfreulich aus. Über die Hälfte aller Unternehmen pflegen eine Bankbeziehung mit der TKB, bei Unternehmenmit 10 bis 50 Mitarbeitenden sind es sogar gegen 80 Pro -zent. Für 55 Prozent der Firmenkunden ist die TKB die wich -tigste Bank. Mit diesem stolzen Wert kann in der Umfragekein anderes Bankinstitut mithalten. Punkten konnte die TKB
auch in Sachen Zu friedenheit. 80 Prozent der Unternehmenmit 10 bis 250 Mit arbeitenden sind vollkommen bis sehrzufrieden mit den Leistungen der TKB und empfehlen dieTKB weiter. Einen hohen Stellenwert räumt die TKB dem professionellen Umgang mit Kundenreaktionen ein. Posi tivewie negative Reak tionen werden im informatikgestützten
Kundenreaktions management der TKB erfasst, um Erkennt -nisse zu gewinnen für die stetige Weiterentwicklung derBeratungs-, Verkaufs- und Abwicklungsprozesse.
Vielfältige Kundenbindung
Kundentreue ist heute nicht mehr selbstverständlich. Deshalblegt die TKB Wert auf die gezielte Pflege ihrer Kundinnenund Kunden. An oberster Stelle steht der persönliche Kontaktzwischen Kunde und Berater, Kundin und Be raterin. Danebenorganisiert die TKB vielfältige und attraktive Anlässe unter-schiedlichen Charakters, wobei sie gezielt ihr Sponsoringeinbindet. Der Early Morning Talk für Führungskräfte, dasMärchen-Musical für Kinder, die zahlreichen Börsen-Apérossowie Informationsveranstaltungen zu aktuellen Finanz-und Wirtschaftsthemen sind nur einige Beispiele der Palette.Eine wichtige Dimension stellen die Kundenbindungspro-gramme dar. Sehr erfolgreich ist das vor Jahren eingeführteCarlo-Programm, das sich an Kinder von ein bis zwölf Jah -ren rich tet und im Berichtsjahr verfeinert worden ist. Kundenvon12 bis 20 Jahren eröffnet das vor rund einem Jahr erfolg-reich lancierte StuCard-Programm zahlreiche Vorteile undVergünstigungen.
Ausblick 2010
Mit ihrer starken Verankerung im Markt ist die TKB gut aufgestellt für die Zukunft. Kundinnen und Kunden in jeder Hinsicht kompetent und persönlich zu beraten und die Partnerschaft zu pflegen, prägt auch im laufenden Jahr diePhilosophie der Bank. Gezielt investieren will die TKB indie Kundenbindung. In Planung ist ein umfassendes Kunden-bindungsprogramm für Er wachsene, das unter anderemZugang zu verschiedenen Vergünstigungen eröffnet. Für dieprofessionelle Unterstützung der Beraterinnen und Beraterim Bereich Vorsorge führt die TKB eine neue Informatik-Appli-kation ein. Im Marktbereich Firmenkunden will die TKB ihreKompetenz in der Nachfolge- und Übernahmefinanzierungstärken. Gefordert bleibt die TKB im Zusammenhang mitimmer neuen Regulatorien; insbesondere im Anlagebereichwerden laufend neue oder er weiterte Länderregulatorienin Kraft gesetzt. Diese Vorgaben praxis- und kundengerechtumzusetzen, setzt profunde Sachkenntnisse voraus und istressourcenintensiv. Im laufenden Jahr leistet die TKB erneut einBekenntnis zum Bankstellennetz: Die Zweigstellen Erlen undEschenz werden zu modernen Beratungsbanken umgebautund die Kundenhalle der TKB Diessenhofen wird neu gestaltet.
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Kunden, Märkte, Produkte
«Auch 2009 konnten wir den Kreditbedarf
der Wirtschaft vollumfänglich abdecken.»
Heinz Huber, Leiter Marktbereich Firmenkunden
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Die TKB engagiert sich seit Jahrzehnten in der Lehrlings -ausbildung. Damit nimmt die Bank nicht nur ihre volkswirt-schaftliche Verantwortung wahr, sondern sie stellt auchden eigenen Nachwuchs für die Zukunft sicher. Gegen 200
der über 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der TKB
haben ihre Lehre bei ihrer heutigen Arbeitgeberin absolviert.
Über 60 Ausbildungsplätze
Kein anderes privates Unternehmen im Kanton Thurgau bildetso viele Kaufleute aus wie die TKB. 63 Lernende beschäftigtdie Bank, das entspricht knapp zehn Prozent des gesamtenPersonalbestandes. Die Zahl ist seit über 15 Jah ren konstant.Zählt man die vor einigen Jahren neu geschaffenen Kochlehr-stellen im Mitarbeiter-Restaurant der Bank hinzu, so sind es65 Ausbildungsplätze. Pro Jahr können 21Schulabgänger beider TKB ihre dreijährige KV-Lehre starten. Diese entscheidenselbst, ob sie die erweiterte Grundbildung oder die er wei terteGrundbildung mit Berufsmaturität absolvieren möchten. Wäh-rend der dreijährigen Ausbildung erhalten die jungen Men-schen Einblick in verschiedene Abteilungen und Bereiche derBank und werden auch in der Kunden beratung eingesetzt.Neben dem Bankfachwissen stehen Themen wie Kommunika-tion, Lern- und Arbeitstechnik sowie Persönlichkeitsschulungund Teamarbeit auf der Agenda. Das be nötigte Branchen-wissen wird im Rahmen der internen Aus bil dung geschult, wo-bei die Ausbildungen grösstenteils durch TKB-Spezialistenbestritten werden. Im Rahmen des vor einigen Jahren durchdie Branche lancierten Bankeneinstiegsprogramms für Mittelschulabsolventen bildet die TKB seit 2009 erstmals eineMaturandin zur Bankfachfrau aus.
Hohe Qualitätsstandards
In der Lehrlingsausbildung setzt die TKB auf Qualität. Dasbeginnt bei der sorgfältigen Selektion und endet bei der fun-dierten Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung. Zudembietet die TKB seit vielen Jahren allen Lehrabgängern wo mög-lich eine Festanstellung, mindestens aber eine befristete Stelle
an. So können diese erste Berufserfahrungen sammeln und müssen sich während der Vorbereitung auf die Abschluss -prüfung nicht mit der Arbeitssuche beschäftigen. Die TKB isteine der wenigen Banken, welche ihre Lehrlingsausbildungdurch die Schweizerische Bankiervereinigung haben zertifi-zieren lassen. Die Zertifizierung muss regelmässig er neuertwerden. Dabei werden die von der TKB angewendeten Krite-rien im Hinblick auf Konsistenz und Qualität der Ausbildungüberprüft. Die über 90 Mitarbeitenden der Bank, die in ihremAlltag Zusatzfunktionen als Lehrlingsverantwort liche oderPraxisausbilder wahrnehmen, absolvieren als Vorbereitungfür diese Aufgabe sechs Tage Ausbildung sowie jährlicheFortbildungskurse.
Investition in die Zukunft
Die TKB bleibt in der Lehrlingsausbildung aktiv. Vor dem Hinter-grund der demografischen Entwicklung kommt der Ausbil-dung von qualifizierten Nachwuchskräften in Zukunft nocherhöhte Bedeutung zu. Die Inhalte der bankinternen Lehrlings-ausbildung werden laufend überprüft. Die Lehrlingsausbil-dung bildet ein Kernstück in den breit angelegten Aus- undWeiterbildungsbestrebungen. Knapp zwei Millionen Fran -ken investiert die TKB jährlich in die Aus- und Weiterbildung;rund 15 Prozent davon fliessen in die Lehrlingsausbildung.Denn nur mit gut ausgebildeten und quali fizierten Mitarbei -terinnen und Mitarbeitern lassen sich die Bedürfnisse desMarktes und der Kundinnen und Kunden auch in Zukunft pro-fessionell und auf einem hohen Qualitätsniveau erfüllen.
Aktive Nachwuchsförderung
Mit einer Lehre legen junge Menschen den Grundstein für ihr Berufsleben. Der Wahl des Ausbildungs -
platzes kommt somit hohe Bedeutung zu. Die TKB bietet Jugendlichen eine interessante und solide
kaufmännische Ausbildung, die ihnen nach erfolgreichem Lehrabschluss vielfältige Berufs- und Spezia -
lisierungsmöglichkeiten eröffnet.
Kontinuität prägt die Lehrlingsausbildung
Verantwortlich für die Lehrlings-
ausbildung bei der TKB ist
ChristianTröhler (56). Der ge -
lernte Sekundarlehrer ist seit
1988 Ausbildungsleiter der TKB.
Zudem ist er Mitglied der Bil-
dungskommission der Schweizerischen Bankiervereinigung.
Im Interview zeigt ChristianTröhler die Bedeutung der
Nachwuchsförderung für die TKB auf.
Welchen Stellenwert hat der Bankberuf bei Jugendlichen?Die Ausbildung hat in jüngster Zeit ins besondere dank derBerufsmaturität an Attraktivität gewonnen. Die Bank kauf -leute machen die drittgrösste Gruppe innerhalb der kauf-männischen Ausbildung aus. In der ganzen Schweiz be -stehen rund 3800 Lehrverhältnisse und die Nachfrage ist,auch im Thurgau, ungebrochen.
Zahlreiche Schulabgänger beginnen jedes Jahr eine Lehre beider TKB. Warum bildet die TKB Lernende aus?Seit 1995 sind es jedes Jahr 21neue Lernende, die bei unsin den Bankberuf einsteigen. Mit einer adäquaten Förde rungsichern wir den Nachwuchs und stärken langfristig unsereWettbewerbsfähigkeit. Das Bankgeschäft ist eine speziali-sierte Branche. Lernende erwerben bei der TKB nicht nur ver-tiefte Branchenkenntnisse, sondern schulen auch ihre Kom -petenz im Verkauf oder in der Kommunikation.
Von einem staatlichen Institut wie der TKB wird erwartet, dass essich in der Lehrlingsausbildung engagiert.Diesem Anspruch wird die TKB seit Jahren gerecht, indem wirein attraktives Angebot in der Grundbildung bereitstellen.Die Berufslehre ist ein hervorragendes Instrument zur Integra-tion in die Arbeitswelt und leistet einen wesentlichen Beitragzur Sozialisation von Jugendlichen.
Wie geht die TKB bei der Auswahl von Lernenden vor?Das Bankgeschäft ist einem dauernden Wandel unterworfen.Die Produkte und Prozesse werden zahlreicher und komplexer,die Ansprüche der Kunden grösser. Darum suchen wir leis-tungsstarke, initiative und weltoffene Jugendliche, die eineSekundarschule Stammklasse E mit guten Noten abgeschlos-sen haben. Damit sind sie auch gerüstet für die Anforderun-gen der Berufsschule. Eine Banklehre mit Berufsmaturität istvergleichbar mit einer Mittelschule.
Ist es schwieriger geworden, gute Leute zu finden?Die Lehrlingszahlen nehmen im kaufmännischen Sektorimmer noch zu. Doch mittelfristig ist bereits mit sinkendenSchülerzahlen, also mit einer Verknappung, zu rechnen.Wir brauchen leistungsfähige Schulabgänger, beobachten
aber eine sinkende Qualität. Das macht die Auswahl nichteinfacher. Um die Rekrutierungsbasis zu verbreitern, bietet sichdas vor wenigen Jahren lancierte Bankeneinstiegsprogrammfür Mittelschulabsolventen an.
Wie ist die dreijährige Lehre aufgebaut?Die gesamte Lehrzeit kann im Thurgau absolviert werden,sowohl in der praktischen als auch in der theoretischen Aus-bildung. Das unterscheidet uns von anderen Banken undhat mit unserer Philosophie als lokal verankerte Bank zu tun.Geistige Beweglichkeit und die Bereitschaft zur Mobilitätsind Voraussetzung. Ein Beispiel: Ein Lernender startet dieLehre bei der TKB Aadorf, verbringt aber bereits im erstenJahr vier Monate im Fachzentrum Zahlen in Weinfelden.Im zweiten Lehrjahr erwirbt er Fachkenntnisse im Private Banking Frauenfeld und lernt am Standort Weinfelden dieArbeit im Contact Center und im Fachzentrum Finanzie-ren kennen. Im dritten Ausbildungsjahr ist der Lernende inAadorf als Assistent im Privatkundengeschäft tätig.
Was zeichnet die TKB-Lehre aus?Alle Elemente der Bankfachausbildung werden von derTKB selbst bestritten. Die Lehrlingsausbildung wird zentralvon Weinfelden aus gesteuert. In den15 Niederlassungensowie in den Fachzentren Finanzieren und Zahlen gibt eseine Lehrlingsverantwortliche oder einen Lehrlingsverantwort-lichen. Jeder Lernende wird an seinem Arbeitsplatz zudemvon einem Praxisausbilder betreut. Bankweit sind damit über90 Personen in die Lehrlingsausbildung involviert. Die Lehr-lingsausbildung der TKB ist von der Schweizerischen Bankier-vereinigung zertifiziert. Dies ist ein Qualitäts merkmal, das inder Branche, abgesehen von den Gross banken, noch nichtweit verbreitet ist.
Wie viel investiert die TKB in die Lehrlingsausbildung? Die direkten Kosten belaufen sich auf rund 300 000 Frankenim Jahr. Dazu zählen Spesenentschädigungen, Lehrmittel,weitere Unterrichtsmaterialien und die externe Lernwoche amEnde der Lehrzeit. Nicht eingerechnet sind darin die Saläreder Ausbildungsabteilung, der Zeitaufwand der Praxisausbil-der und die Löhne der Lernenden.
Wie verändert sich die Banklehre in naher Zukunft?Auf der Basis des Berufsbildungsgesetzes von 2004 wird eineneue Bildungsverordnung ausgearbeitet. Sie soll 2012 in Krafttreten und bringt Veränderungen in der Grundbildung mitsich. Die wesentlichen Elemente der Neuen KaufmännischenGrundbildung von 2003 werden beibehalten. Es wird aber,anders als in Deutschland, keine Branchenlösungen geben,also keinen Beruf «Bankkaufmann/-frau».
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Aktive Nachwuchsförderung
Die TKB-Lehre – so spannend und vielfältig wie die LernendenÜber 60 Lehrstellen bietet die Thurgauer Kantonalbank an. Die Zahl ist
seit Jahren konstant. Kein anderes Unternehmen im Kanton Thurgau bil-
det mehr Kaufl eute aus. Die interessante und vielfältige Banklehre bildet
ein solides Fundament für ihre berufl iche Zukunft. Auf den Folgeseiten
sind die jungen Frauen und Männer abgebildet, die derzeit bei der TKB
ihre kaufmännische Ausbildung absolvieren.
FABIAN GASSER KREUZLINGEN
SERAINA HEEBAADORF
AYLEEN NGUYENARBON
SALOMÈ KINDLESTECKBORN
JULIA KELLERSIRNACH
RAPHAEL STUBERFRAUENFELD
LIVIA BÄRBISCHOFSZELL
SANDRO BETSCHARTAMRISWIL
NATHALIE HUBERROMANSHORN
KATHRIN MERZWEINFELDEN
FATMA ENZMÜLLHEIM
MILA SAVIC ERMATINGEN
LAURA FALZARANOFRAUENFELD
MANUEL KRAPFKREUZLINGEN
SILVAN MEYERDIESSENHOFEN
MATTHIAS HUG WEINFELDEN
MICHAELA TESKERA ROMANSHORN
SELINE TELLENBACH AMRISWIL
MILENA MESSERLI SULGEN
MARCO KRESSIG MÜNCHWILEN
SARINA BÜRKLERMÜNCHWILEN
JASMIN HAUSER SULGEN
SEVERIN JOHO WEINFELDEN
KATHRIN STÄHELI AMRISWIL
FLORIAN ELTSCHINGER KREUZLINGEN
MARINA BRUGGER SULGEN
MELANIE TOBLER ERMATINGEN
CÉLINE VAN ANRAAD FRAUENFELD
DIEGO TOSONI DIESSENHOFEN
FABIAN HÄUSELMANNARBON
YANNICK MIRSCH ROMANSHORN
KERIM BADERTSCHER FRAUENFELD
ANDREA UNTERNÄHRER ROMANSHORN
JONAS STÖCKER AADORF
FABIAN POPP AMRISWIL
SILVIO FISCH BISCHOFSZELL
NICOLE SCHÖNI MÜLLHEIM
KATHARINA BALG KREUZLINGEN
JOEL EBERLE ARBON
CÉLINE BÄHLER SIRNACH
ALESSIO RICCIARDI WEINFELDEN
BEATRICE ERZINGER STECKBORN
MARC-ANDRÉ TONDELLI ARBON
MANUELA CANEVEMÜLLHEIM
DALIBOR JANKULOSKI ROMANSHORN
DOMINIC BREU BISCHOFSZELL
FABIAN HELFENBERGER WEINFELDEN
DANIELA GIGER AMRISWIL
ANDREA MOORARBON
MATTEO CAVALLOKREUZLINGEN
RAMONA BERNETAADORF
DESIRÉE STÄBLER SIRNACH
LAETITIA FRIEDRICH FRAUENFELD
ROGER HÖNGER FRAUENFELD
MICHÈLE SCHMID ARBON
MELINDA OSWALD ERMATINGEN
ANDRÉ MARTI MÜNCHWILEN
ROSALBA SQUILLACIOTI AMRISWIL
LUCA CABALZAR WEINFELDEN
DANIEL SCHWEINGRUBER DIESSENHOFEN
SASCHA MIRSCHROMANSHORN
NADJA ITELSTECKBORN
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Mit Verantwortungsbewusstsein, Kontinuität und Berechen-barkeit hat sich die TKB über die Jahre hinweg einen aus -gezeichneten Ruf als Arbeitgeberin erworben.Vorteile für dieAusgestaltung und Umsetzung der zeitgemässen Mit arbeiter-Politik sind flache Hierarchien, überschaubare Strukturen undkurze Wege. Das unsichere Umfeld und die wirtschaftlicheAbkühlung spiegeln sich in der tiefsten Fluktuationsrate seitJahren. Der Plafond von 630 Vollzeitstellen war im Berichtsjahr ausgeschöpft. Dennoch bleibt es – wenn in den Arbeits marktder Finanzbranche wieder mehr Bewegung kommt – an -spruchsvoll, gewisse Funktionen mit qualifizierten Fach kräftenzu besetzen.
Mitarbeiter-Umfrage durchgeführt
In regelmässigen Abständen fühlt die TKB ihren Mitarbeiten-den den Puls. Die jüngste bankeigene Mitarbeiter-Umfragewurde Ende 2009 durchgeführt. 80 Prozent aller Mitarbeiten-den nahmen daran teil, was einem überdurchschnittlich hohenRücklauf entspricht. Themenfelder waren die Organisation,Prozesse und Strukturen der Bank, die Kultur, das Verhaltender Führungskräfte, der interne Wissenstransfer sowie Lohnund Zielvereinbarung. Die Resultate der in Zusammenarbeitmit dem renommierten Schweizer Unternehmen Trustmarkdurchgeführten Umfrage sind gut. Das Commitment der TKB-Mitarbeitenden ist mit einem erfreulichen Wert von über 4auf einer Skala von1bis 5 gleich hoch wie bei der letzten Um -frage aus dem Jahr 2005. Ebenfalls unverändert und über-durchschnittlich hoch ist mit 4 auch der Zufriedenheitswert.Die Grafik auf Seite19 gibt weitere Einblicke in die Resultateder Umfrage.
Leistungen für Mitarbeitende ausgebaut
Gleicher Lohn für Mann und Frau, moderne Arbeitsplätze,zeitgemässe Sozialleistungen, ein gut verankertes Ziel -vereinbarungs- und Leistungsbeurteilungssystem oder einattraktives Ausbildungsangebot sind nur einige Beispieleaus der breit gefächerten Leistungspalette der TKB. Hinzu
kommen verschiedene Zusatzvergünstigungen wie Sonder-konditionen für Bankprodukte, Reka-Checks zum Vorzugs-preis oder ein elektronisches Gesundheitsprogramm, dassich Mitarbeitende abonnieren können. Seit Mitte 2009 istdie TKB Mitglied der Familienplattform Ostschweiz. Auf die-sem Internet-Portal erhalten Bankmitarbeitende kostenlosBeratung und Informationen. Wo von der Stelle und Funktionher möglich, strebt die TKB gezielt die Wiederbeschäftigungvon Mitarbeiterinnen an, die eine Babypause eingelegthaben. Auch Teilzeitarbeit wird unterstützt, sofern sie sichmit der Funktion vereinbaren lässt. Im Berichtsjahr hat dieTKB als Ergänzung zur TKB-Pensionskasse eine Zusatzstiftungge gründet. Diese versichert den variablen Lohnanteil vonMit arbeitenden bis auf Stufe Kader. Mitgliedern der Direk -tion, die ihre Funktion mindestens zehn Jahre ausüben, ge -währt die TKB seit 2009 die Möglichkeit, ein sogenanntesSabbatical, eine Auszeit von bis zu drei Monaten, zu bezie-hen. Unternehmerisches Denken wird in der TKB gefördert.Ein Beispiel dafür ist das im Rahmen des Prozess- und Quali-tätsmanagements eingeführte Vorschlagswesen im Intranet.Im Berichtsjahr wurden über 200 Vorschläge eingereicht;mehr als die Hälfte davon wurde angenommen und imAlltag umgesetzt. Über 60 Mitarbeitende erhielten für deneingereichten Vorschlag eine Belohnung.
Den Dialog pflegen
In der internen Kommunikation setzt die TKB auf einen aus -gewogenen Mix. Dank der überschaubaren Grösse spieltdie direkte Kommunikation eine wichtige Rolle. So treffen sichdie Mitglieder der Geschäftsleitung in regelmässigen Ab stän -den mit ihren Direktunterstellten zum Informations austausch.In den Bankstellen finden Teamsitzungen statt. Jährlich infor-miert die Geschäftsleitung alle Mitarbeitenden im Rahmeneines Abendanlasses aus erster Hand über aktuelle Themen.Das Geschäftsergebnis erhalten die Kadermitarbeitendenim Rahmen der jährlichen Konferenz mündlich durch dieGeschäftsleitung erläutert. Nicht mehr wegzudenken sind
Engagement für Mitarbeitende
Erfolgreiche Unternehmen brauchen qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese bürgen für
Kompetenz und geben der TKB ein Gesicht. Motivierte Mitarbeitende sind in der Lage, auf Kunden
einzugehen und diese zu begeistern. Dafür braucht es ein Umfeld und eine Kultur, die auf Vertrauen
basiert und unternehmerisches Denken fördert. Das tut die TKB seit Jahren.
Menschen führen, fordern und fördern
Mitarbeitende und Ausbildung: Zahlen im Überblick
2009 2008 2007 2006 2005
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Angebotene Vollzeit-Stellen (Personaleinheiten)Sollbestand, exkl. Lernende/Praktikanten 630 630 631 623 621
Anzahl Mitarbeitende (Personaleinheiten)– exkl. Lernende/Praktikanten 630 622 617 603 615
– inkl. Lernende/Praktikanten (zu 50 Prozent gerechnet) 664 655 650 635 648
Anzahl Mitarbeitende (Personen) 760 746 746 728 740
– Vollzeitbeschäftigte 516 523 510 494 511
– Teilzeitbeschäftigte 176 157 171 170 163
– Lernende 64 63 63 63 64
– Praktikanten 4 3 2 1 2
Anzahl Kader (Personen) 224 214 211 209 201
– Geschäftsleitung 4 4 4 4 4
– Direktion 51 50 51 53 48
– Kader 169 160 156 152 149
Frauenanteil
am gesamten Mitarbeiterbestand 357 357 362 357 364
– in Prozent 47.0 47.9 48.5 49.0 49.2
in der Direktion 2 2 3 3 2
– in Prozent 3.9 4.0 5.9 5.6 4.2
im Kader 24 22 25 23 19
– in Prozent 14.2 13.8 16.0 15.1 12.8
innerhalb der Teilzeitbeschäftigten 147 140 151 148 144
– in Prozent 83.5 89.2 88.3 87.1 88.3
Kennzahlen
Mitarbeiter-Zufriedenheit (Skala1–5) 4.0 nicht erhoben nicht erhoben nicht erhoben 4.0
Fluktuation (bereinigt) in Prozent 4.7 6.8 7.1 6.4 8.0
Krankheitstage pro Mitarbeiter (bereinigt) 5.5 5.2 4.5 4.5 4.5
Durchschnittliches Dienstalter 11 11 11 10 10
Durchschnitts-Alter der Mitarbeitenden 38 38 38 38 38
Aus- und Weiterbildung
Durchgeführte Seminare 76 79 75 78 85
Ausbildungstage 1 762 3 213 2 390 2 145 2 412
Ausbildungstage pro Mitarbeiter 2.6 4.7 3.5 3.2 3.6
Ausbildungskosten in Mio. Franken (inkl. Lernende) 2.0 2.0 2.0 2.2 2.2
– in Prozent des Personalaufwandes 2.2 2.1 2.1 2.5 2.6
– pro Mitarbeiter in Franken 2 949 2 916 2 923 3 243 2 905
Lehrabschlüsse 21 21 19 20 20
Abschluss eines eidg. Diploms/Fachausweises 15 21 17 23 16
Mitarbeiter in Vorbereitung auf ein eidg. Diplom/einen eidg. Fachausweis 53 47 54 64 72
Interne Ausbilder 65 77 54 58 58
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Engagement für Mitarbeitende
Stand 31. Dezember 2009
elektronische Kommunikationsmedien wie E-Mail oder dasattraktive Intranet der TKB, das sich personalisieren lässt.Seit bald vierzig Jahren gibt es in der TKB eine Mitarbeiter-Zeitschrift. «Münz», wie das fünfmal jährlich erscheinendePrintmedium heisst, ist beliebt. Die im Berichtsjahr durch -geführte Leserumfrage zeigt, dass die Zeitschrift von Mit -arbeitenden, Pensionierten und Angehörigen gerne gelesenwird.
Stetige Ausbildung bleibt zentral
Jede Mitarbeiterin, jeder Mitarbeiter der TKB genoss 2009 imDurchschnitt 2,5 Tage Weiterbildung. Neben den vielfältigeninternen Angeboten, die alle wesentlichen Kompetenzfelderabdecken, und den externen Führungs- und Kader kursen (IGK-Seminare) setzte die TKB im Berichtsjahr einen Schwerpunktin den Bereichen Beratung und Verkauf. So wohl die Berate-rinnen und Berater des Marktbereichs Privatkunden als auchjene des Marktbereichs Firmenkunden be suchten eine ein -tägige Ausbildung. Geschult wurde der Einsatz des Beratungs-hilfsmittels BBS, das seit 2009 in allen drei Markt bereichen derBank angewendet wird. Zudem führte die TKB zwei mehrtä gigeLehrgänge für Seniorberaterinnen und -berater durch. Im IT-Bereich setzte man nach den umfangreichen Schulungen desletzten Jahres im Zusammenhang mit der Einführung der neuenInformatikplattform gezielt auf Repetition und Vertiefung.Gross ist das Interesse an externen Fachausbildungen. Über50 Mitarbeitende absolvieren derzeit einen externen Lehr-gang. Die TKB unterstützt dieses Engagement auch finanziell.
Ausblick 2010
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch gezielte Aus- undWeiterbildung zu befähigen, hervorragende Arbeit zuleisten, dazu bekennt sich die TKB auch in Zukunft. Nebender Erweite rung und Festigung der Fachkompetenz inves -tiert die TKB ge zielt in die Sozial- und Methodenkompetenz.Die detaillierte Auswertung der Ergebnisse der jüngsten Mitarbeiter-Umfrage bildet einen weiteren Schwerpunkt imJahr 2010.
Mitarbeiter-Umfrage 2009
Keine Zustimmung (Prozent)
Teilweise Zustimmung (Prozent)
Volle Zustimmung (Prozent)
* Durchschnittlicher Gesamtwert aller Befragten auf einer Skala von 1 bis 100
80 Prozent der Mitarbeitenden haben Ende 2009 an der Umfrage teilgenommen. Hier ein Auszug aus der Gesamtauswertung im Vergleich mit den Resultaten aus der Mitarbeiter-Umfrage 2005.
Bin stolz, bei der TKB zu arbeiten
Empfehle die TKB als Arbeitgeberin weiter
2009
2005
574 21 88
471 25 88
2005
2009 466 30 87*
561 34 85
Bin zufrieden mit Arbeitssituation
2009
2005
851 41 80
955 36 80
Habe Freiraum für Eigeninitiative
2009
2005
1136 53 76
1138 51 76
Kann Arbeit in zur Verfügung stehender Zeit erledigen
2009
2005
1947 34 74
2240 38 71
Hinweise und Empfehlungen von Kunden werden ernst genommen
2009
2005
755 38 82
557 38 83
Produkte und Dienstleistungen werden an Kundenbedürfnissen ausgerichtet
2009
2005
744 49 78
746 47 79
Verständnis für Notwendigkeit von Veränderungen im Team ist da
2009
2005
1142 47 76
747 46 79
Strategische Ziele fliessen in die Bereichsziele ein
2009
2005
947 44 78
850 42 80
Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung sind gut
2005
2009 1840 42 72
1841 41 73
19
Engagement für Mitarbeitende
Mitarbeiter-Umfrage 2009
80 Prozent der Mitarbeitenden haben Ende 2009 an derUmfrage teilgenommen. Hier ein Auszug aus der Gesamt -auswertung im Vergleich mit den Resultaten aus der Mitarbeiter-Umfrage 2005.
20
Die TKB besitzt eine der modernsten Informatik-Plattformen,die erst noch von einem Schweizer Anbieter stammt. Mit dem Wechsel auf das Avaloq Banking System des Software-Unternehmens Avaloq im Jahr 2008 hat die TKB einen veri -tablen Kraftakt bewältigt. Und dies sehr erfolgreich. Das Projekt war komplex und absorbierte beträchtliche Ressour-cen. Das Be richtsjahr stand im Zeichen der angestrebtenKonsolidierung.
Weiterentwicklung und neuer Release
Über 600 Verfeinerungen und Verbesserungen wurden seitder Einführung in die einzelnen Applikationen der IT-Platt -form eingespielt. Die Anwenderinnen und Anwender, welchesich im Zuge der Einführung von Grund auf mit dem neuenSystem vertraut machen mussten, haben sich im vergange nenJahr zu Profis und Routiniers entwickelt. Im November 2009
führte die TKB den ersten sogenannten Major-Release desAvaloq-Systems ein, mit dem zahlreiche weitere Verbesserun-gen realisiert werden konnten. Die Einführung verlief dankder projektmässigen Vorbereitung mit umfangreichen Tests –1700 Testfälle wurden im Vorfeld der Umstellung durchgear -bei tet – problemlos. Künftig steht jährlich ein solcher Releaseauf der Informatik-Agenda der TKB.
Zweifache Innovationspartnerin
Bereits gegen 40 Banken arbeiten weltweit mit der Avaloq-Plattform. In der Schweiz setzen neben der TKB verschie -dene grössere Kantonalbanken – die St.Galler, die Luzerner,die Zürcher, die Aargauer Kantonalbank und die Kantonal-banken beider Basel – sowie weitere national und regionaltätige Banken auf Avaloq. Diese starke «Community» vonAvaloq-Nutzern bietet Gewähr, dass das Sys tem in fach licherund technologischer Hinsicht konsequent weiterent wickeltwird und neue Bedürfnisse laufend umgesetzt werden. Die TKB
nimmt in der Avaloq-Community eine zweifache Führungs -rolle wahr. So ist sie Innovationspartnerin von Avaloq im «Com-mercial Financing» (Kreditabwicklung) und im strategisch
relevanten Risikomanagement. Dadurch kann die TKB beider Weiterentwicklung dieser Systeme entscheidend Einflussnehmen und von Neuerungen zuerst profitieren.
Glas statt Kupfer
Einen wichtigen Meilenstein setzte die TKB im Netzwerk -bereich. Seit Herbst 2009 nutzt die TKB ausschliesslich Glasfaserleitungen, die höhere Bandbreiten zulassen undweniger störungsanfällig sind als die bislang verwendetenKupferleitungen. Der TKB eröffnet das Glasfasernetz Vor -teile. So können die Systemperformance und -stabilität ge -steigert sowie neue Software effizienter verteilt werden.Fällt das Standard-Netz aus, wird der Betrieb ohne Unter-bruch automatisch über ein zweites Netzwerk geleitet.Neben sämtlichen Niederlassungen und Zweigstellen sindauch die Bancomat-Standorte der TKB ans Glasfasernetzangeschlossen.
Alleskönner MFP-Geräte
Im Verlaufe des vergangenen Jahres hat die TKB 100 so -genannte Multifunktionsprinter (MFP) in Betrieb genommen.Sämtliche Abteilungen der Bank verfügen seit der ersten Jahreshälfte über ein modernes MFP-Gerät, mit dem ge -druckt, kopiert, gefaxt und gescannt werden kann. Die Kostenfür die Anschaffung der Geräte und die Implementierungder entsprechenden Software betrugen rund zwei MillionenFranken. Kopierer, Faxgeräte und Scanner wurden in derFolge hinfällig. Die Multifunktionsprinter der TKB zeichnensich durch eine hohe Leistungsfähigkeit und einen geringen Energie verbrauch aus. Die Geräte melden dem Service- Partner automatisch, wenn ein Toner-Ersatz ansteht. Das ver-ringert den internen Wartungsaufwand der TKB. Auch beider technischen Ausstattung der Arbeitsplätze bleibt dieTKB am Ball: 500 Mitarbeitende erhielten im Frühjahr 2009
einen neuen PC-Rechner, da die bisherigen Geräte amEnde der Lebensdauer waren.
IT, Infrastruktur, Umwelt
Kaum ein anderer Bereich ist einem so steten Wandel unterworfen wie die IT. Die im Jahr 2008 bei der
TKB in Betrieb genommene neue Informatik-Plattform konnte im Berichtsjahr fest verankert werden. Die
strategische Weichenstellung im Informatikbereich trägt auch auf der Kostenseite Früchte. Die IT-Kosten
konnten 2009 deutlich gesenkt werden. Zudem hat die TKB ihr Netzwerk auf Glasfaser umgestellt, die
TKB Bürglen renoviert und 100 Multifunktionsprinter in Betrieb genommen.
Effizienz sichern und IT-mässig am Ball bleiben
Ein Jahr lang holen sich die Lernenden das Grundwissen in der Beratung von Privatkun-den. Während dieser Zeit nehmen sie an mindestens sechs Beratungsgesprächen teil.
«Wenn ich am Morgen die Arbeit beginne, weiss ich nie,
was mich im Verlauf des Tages alles erwartet. Zu meinen
Aufgaben gehört es, Kunden und Besucher an der Info-
theke zu empfangen. Besonders interessant ist es, wenn
ich Kunden selber beraten darf. Dies ist vor allem bei
Kontoeröffnungen möglich. In diesem Fall kläre ich im
Gespräch ab, welche Kontoart und welche Bankkarte
geeignet sind, und fülle mit dem Kunden die nötigen
Formulare aus. Ist mir etwas unklar, kann ich jederzeit
intern nachfragen. Das gibt mir Sicherheit.»
DANIELA GIGER 3. LEHRJAHR, AMRISWIL
Während sechs Monaten erhalten die Lernen-den Einblick in die facettenreiche Abwicklung und Überwachung von Darlehen, Krediten oder Hypotheken.
«Eine Ausbildung als Bankkaufmann bei der TKB ist kein
Spaziergang. Ich werde stark gefordert, aber auch
enorm gefördert. In jedem Bereich stehen mir kompe-
tente Fachleute zur Seite, die sich Zeit nehmen, wenn
ich Hilfe brauche oder Fragen habe. Es wird aber auch
verlangt, dass man sich engagiert und Verantwortung
übernimmt. Im Fachzentrum Finanzieren stehen mir bei-
spielsweise Musterordner zur Verfügung, mit denen ich
selbständig arbeiten kann. So gelingt es mir, Verträge
oder Schuldbriefe ordnungsgemäss aufzusetzen.»
FABIAN GASSER 2. LEHRJAHR, KREUZLINGEN
Dichte Präsenz im Kanton
Das flächendeckende Bankstellennetz der TKB ist seit überzehn Jahren unverändert und umfasst 15 Niederlassungenund 15 Zweigstellen. Bei der Ausstattung ihrer Bankräumelegt die TKB Wert auf eine lichte, kundenfreundliche Atmo-sphäre, Funktionalität, effiziente Abläufe und Sicherheit. Kundinnen und Kunden sollen sich ebenso wohl fühlen wieMitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Verlaufe des Sommerswurde die Zweigstelle Bürglen nach 20 Jahren komplett renoviert und im Oktober mit einem Tag der offenen Tür ein-geweiht. Die TKB investierte rund eine Million Franken in dieErneuerung der Bankstelle. Bauliche Anpassungen nahmdie TKB 2009 auch an den Standorten Sirnach, Sulgen undArbon vor. Mit 76 Geräten an 50 Standorten blieb die Zahlder Bancomaten im Kanton unverändert. 2009 wurdensechs Bancomaten durch Geräte der neuesten Generationersetzt, die sich durch eine höhere Bedienerfreundlichkeitauszeichnen. Die Zahl der Geräte, die Ein- und Auszahlun-gen erlauben, wurde 2009 um zwei auf insgesamt 36 erhöht.Die Bancomaten der TKB werden regelmässig gewartet undauch der Sicherheit wird die nötige Beachtung geschenkt.Zudem können die meisten Geräte auch von Rollstuhlfahrernbenutzt werden.
Prozessdenken verankert
Im Qualitätsmanagement nimmt die TKB innerhalb derSchweizer Bankenszene nach wie vor eine führende Rolleein. Das Prozessdenken ist in der Bank verankert, die Instru-mente sind im Alltag institutionalisiert und werden von denMit arbeitenden genutzt. Die TKB verfügt bereits seit 2004
über das in der Dienstleistungsbranche noch wenig verbrei-tete ISO-Zertifikat 9001und war 2008 Branchenpionierinbeim Schweizer Qualitätspreis Esprix, der auf dem EFQM-Standard basiert. Im Berichtsjahr hat die TKB erfolgreich einenkom pletten Rezertifizierungsaudit absolviert und die ISO-Zer-tifizierung für drei weitere Jahre erhalten. Im IT-Be reich verfügtdie TKB seit rund einem Jahr über die Zertifizierung nachder ISO-Norm 20000. Auch hier war die TKB die erste Bankder Schweiz, welche dieses Zertifikat erlangt hat.
Nachhaltig denken
Sowohl bei der Beschaffung neuer Geräte als auch bei Um -bauten bezieht die TKB Nachhaltigkeits- und Umweltschutz-Überlegungen mit ein. Im Baubereich werden gezielt energie-effiziente Lüftungs- und Wärmesysteme evaluiert. JüngstesBeispiel ist die TKB Frauenfeld, für die als Ersatz für die bis -herige Ölheizung ein Holzpellets-Heizsystem ausgewähltworden ist. Der Energie- und Wasserverbrauch wird für dieganze Bank jährlich erhoben. Abfälle werden bei der TKB seitJahren getrennt entsorgt und wo möglich dem Recyclingzugeführt. Dies gilt auch für das Papier. Die TKB wirkt in der
21
IT, Infrastruktur, Umwelt
Energie- und Wasserverbrauch
2005 2006 2007 2008 2009
Elektroenergie-Verbrauch 3.493 3.372 3.079 3.030 3.205
(Mio. kWh; exkl. TKB-Anteil am Rechenzentrum Swisscom)
Heizenergie-Verbrauch 3.317 3.784 3.621 3.583 3.668
(Mio. kWh; nach Heizgradtagen bereinigt)
Wasser-Verbrauch 11 350 11 124 10 992 10 802 10 963
(m3; inkl. Verbrauch der Mieter in den Bankgebäuden)
Erhebung in den18 grössten bankeigenen Liegenschaften mit Bankbetrieb.
Investitionen
in1000 Franken (gerundet)2006 2007 2008 2009 Budget
2010
Bankgebäude 4 608 2 426 2 609 2 039 2 215
Liegenschaften zum Verkauf 856 833 442 463 160
Mobiliar/Einrichtungen vongemieteten Immobilien 2 567 3 654 1 118 3 346 800
Informatik-Hardware 2 985 2 371 1 850 2 465 3 371
Informatik-Software 6 841 5 734 3 941 227 1 179
Büro/Maschinen/Fahrzeuge 137 68 152 28 142
Kunstgegenstände 111 261 75 105 30
Gebäudeunterhalt 2 253 3 685 2 296 4 194 5 607
Total Investitionen 20 359 19 032 12 482 12 866 13 504
davonwertvermehrend* 18 105 15 347 10 187 8 672 7 897
werterhaltend** 2 253 3 685 2 296 4 194 5 607
* Aktivierte Ausgaben mit unterschiedlicher Abschreibungsdauer je nach Anlageklasse
** Unterhalt und Reparaturen von Immobilien zulasten Aufwand
Erläuterungen zum Budget 2010:Bankgebäude: Umbauten Bankgebäude und bauliche Anpassungen an diversenGebäudenLiegenschaften zum Verkauf: Erschliessungskosten von BaulandMobiliar/Einrichtungen von gemieteten Immobilien: Umbau und Ausbau von gemie te ten Immobilien, Möblierung verschiedener StandorteInformatik-Hardware: Neue Bancomaten (Auszahlungsgeräte) / Telefonie-Plattformund DesktopsInformatik-Software: Neues Modul im Bereich Vermögensverwaltung, Anpassungim Bereich E-BankingGebäudeunterhalt: Unterhalt und Reparaturen von Bankgebäuden. Nicht aktivierbare Umbaukosten.
Gruppe Banken der Schweizer Energie-Agentur der Wirt-schaft mit. Dieses Forum eröffnet Zugang zu Fachwissen undUmweltdaten anderer Finanzdienstleister.
Ausblick 2010
Im laufenden Jahr stehen für die TKB im IT-Bereich weitereProzessverbesserungen und die stete Weiterentwicklungder Informatik-Plattform im Vordergrund. Bei verschiedenenApplikationen, unter anderem bei TKB-E-Banking, gilt esneue Releases zu planen und einzuführen. Nachdem 2008
bereits das Contact Center in Weinfelden mit einer neuenTelefonie-Software ausgestattet worden ist, wird 2010 bank-weit eine neue Telefonie-Plattform in Betrieb genommen.Das bisherige System wird durch eine Telefonie-Lösung er -setzt, die ans IT-Netz der Bank gekoppelt ist. Die Arbeitenan diesem bedeutenden Projekt werden sich bis ins Jahr 2011
hinziehen. Im Bereich Arbeitsplatztechnik stehen der Ersatzeiner weiteren Tranche PC sowie aller Notebooks auf der Planungsliste. Im Bankstellennetz erhalten 2010 die Zweig -stellen Erlen und Eschenz ein neues Gesicht. Umge baut wirdauch die Kundenhalle der TKB Diessenhofen. In den BereichenGebäude- und Personensicherheit sind 2010 Ersatzinvesti -tionen geplant. Zudem werden im Prozess- und Qualitäts -management der Bank verschiedene interne Audits als Basisfür weitere Prozessoptimierungen durchgeführt.
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IT, Infrastruktur, Umwelt
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Leistungsauftrag und Nachhaltigkeit
Die TKB nimmt ihre Verantwortung als Mitglied der Gesellschaft wahr. Ihre starke lokale Verankerung ist
für die Bank auch Verpflichtung, sich über das klassische Bankgeschäft hinaus für eine starkeWirtschaft
und eine vielfältige Sport- und Kulturlandschaft im Thurgau einzusetzen.
Wirtschaft und Gesellschaft verpflichtet
Seit ihrer Gründung 1871 engagiert sich die TKB für die wirt-schaftliche und gesellschaftliche Entwicklung im Kanton.Damit nimmt die Bank ihre Verantwortung als Unternehmenumfassend wahr. Eine ganzheitliche Perspektive wendet dieTKB auch bei der Umsetzung ihres gesetzlichen Leistungs -auftrags an. Dessen Erfüllungsgrad lässt sich denn auch nichtin Franken und Rappen messen. Das Engagement für eine starke Thurgauer Wirtschaft, einevielfältige Kulturlandschaft und ein nachhaltiges Angebot imBreitensport ist finanziell und ideell abgestützt. Kein anderesThurgauer Unternehmen engagiert sich in vergleichbaremAusmass im Sponsoring. Die TKB fokussiert Projekte, die zuihrer Geschäftspolitik und zu ihren Unternehmenswerten pas-sen. Im Zentrum steht die Nachwuchsförderung. Durch die1971 gegründete bankeigene Jubiläumsstiftung unterstützt dieTKB kulturelle und soziale Projekte mit regionaler Ausstrah-lung. Im Sinne gezielter Standortförderung nimmt die TKB anregionalen Messen teil und stellt mit ihrer Eigenheimmesseeine attraktive Plattform für die Bau- und Immobilienwirtschaftzur Verfügung. An zahlreichen Informationsveranstaltungenzu verschiedenen Themen generiert die TKB neue Impulse fürihre Anspruchsgruppen. Durch die Ausstattung der Bank -räume mit Werken von regionalen Kunstschaffenden wirddie einheimische Kunstszene gefördert. Dass bei der Beschaf-fung von Gütern und Dienstleistungen konsequent Kundenund Geschäftspartner aus der Region zum Zuge kommen, istselbstverständlich.Verantwortung nimmt die TKB auch gegen -über ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wahr: alssoziale, berechenbare und fortschrittliche Arbeitgeberinund Ausbilderin.
Für den Kanton und die Gemeinden
Substanzvermehrung: Aufstockung der eigenen Mittel per Ende2009 um 75,2 Mio. Franken netto
Verzinsung des Grundkapitals 2009: 12,2 Mio. Franken
Steuern 2009: 8,1Mio. Franken
Ablieferung an die Thurgauer Staatskasse aus Gewinn 2009:21,0 Mio. Franken
Ausschüttung an die 65 anteilsberechtigten Thurgauer Gemein-den aus Gewinn 2009: 3,0 Mio. Franken
Kommunalforum Thurgau: Die TKB ist Co-Organisatorin desKommunalforums für Gemeindeammänner, Schulpräsidentenund Finanzverantwortliche der öffentlichen Hand: 150 Teilneh-mer besuchten die zusammen mit der OBT AG durchgeführte12. Auflage zum Thema «Herausforderungen der demographi-schen Entwicklung» vom 23. November 2009 in Frauenfeld.
Mehrwert für den Kanton Thurgau
in Mio. Franken
Ablieferung Kt./Gem. Erarbeitete EigenmittelSteuern
2005
2006
2007
100.517.5 7.0 125.0
111.519.0 8.3 138.8
2008
112.819.5 7.4 139.7
2009
92.621.0 7.8 121.4
75.224.0 8.1 107.3
Die TKB konnte im Berichtsjahr für ihren Eigentümer, den Kanton Thurgau, erneuteinen beachtlichen Mehrwert schaffen. Die Gewinnausschüttung an die Staats -kasse und die 65 an teils berechtigten Gemeinden beträgt 2009 insgesamt 24 Mio.Franken, das ist so viel wie noch nie.
Für die Thurgauer Wirtschaft
Neu vergebene Kredite im Jahr 2009: über 200 Mio. Franken
KMU-Förderung: KMU-Förderkredit mit Vorzugszins. Geeignetfür kleinere Unternehmen für die Finanzierung innovativer Projekte oder einer Nachfolgeregelung. Maximalbetrag300 000 Franken. Beratung von Start-up-Unternehmen und Vermittlung von Kontakten zu Kapitalgebern.
Aufträge an die Thurgauer Wirtschaft: rund 10 Mio. Franken
Bedeutende Arbeitgeberin und Ausbilderin: Beschäftigungvon rund 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter über60 Lernende sowie Praktikanten
Auszeichnungen für die Wirtschaft: Mitinitiantin des ThurgauerApfels (Vergabe 2009 an die Stadler Rail AG). Haupt sponsorindes Thurgauer Tourismuspreises (Vergabe 2009 an die KartauseIttingen).
Finanzierung des TKB-Lehrstuhls für angewandte Wirtschaftsfor-schung an der Universität Konstanz (2 Mio. Franken für 10 Jahre)
Unterstützung des Gründungszentrums START!, Frauenfeld (Zentrum für Jungunternehmer)
Partnerin des Thurgauer Wirtschaftsbarometers: quartalsweiseerscheinende Publikation mit Thurgauer Konjunktur-Daten
Organisatorin des TKB Early Morning Talk: Informationsanlassfür Thurgauer Führungskräfte aus Politik und Wirtschaft. An dendrei Veranstaltungen 2009 referierte Dr. Matthias Horx, Trend-und Zukunftsforscher. Gastgeber waren die Thurgauer Unter-nehmen Brüggli AG, Romanshorn, Belimed AG, Sulgen, undBöni & Co. AG, Frauenfeld.
Präsenz an Gewerbeausstellungen: Die TKB war 2009 mit einemInformationsstand an den folgenden regionalen Gewerbe -ausstellungen präsent: Frühlingsmesse Frauenfeld, EschenzerFrühlingsausstellung, Bürgler Frühlingsausstellung, GEWA Kreuzlingen, WUFA Wil, GAMW Müllheim, WEGA Weinfeldenund ArWA Arbon
Hauptsponsorin des 9. Thurgauer Technologietages 2009 zumThema «Mobilität» von Mitte April in Romanshorn
Sponsorin des 7. Thurgauer Lehrlingstages von Ende September2009 in Weinfelden
Sponsorin der Thurgauer Apfelkönigin (Aktion für die Vermark-tung von Thurgauer Obst). Im Berichtsjahr wurde Corinne Oertigaus Weinfelden gekrönt.
Hauptsponsorin der Schlaraffia Wein- und Gourmetmesse vomMärz 2009 in Weinfelden
Für Kunden und Bevölkerung
Dichtes Bankstellen-Netz mit 15 Niederlassungen und 15 Zweig-stellen
Flächendeckender Bargeld-Service: 76 Bancomaten an50 Standorten im Kanton, an denen neben Franken auch Eurozum Bestkurs bezogen werden können. An 36 Geräten könnenrund um die Uhr Aus- und Einzahlungen getätigt werden.Der mobile Cash-Corner der TKB kommt an Grossanlässenzum Einsatz.
Benutzerfreundliches Internet-Angebot unter www.tkb.ch mitzahlreichen Berechnungstools und Zugang zu TKB-E-Banking
Zuvorkommender und rascher Service im Contact Center, dasvon Montag bis Freitag, 7.30 bis 18.30 Uhr, unter der Telefon -nummer 0848 111 444 erreichbar ist.
ImmoPage (www.immopage.ch): Für Anbieter und Nachfragerkostenloser Immobilien-Marktplatz im Internet. Immo-Portalwww.immomarktschweiz.ch mit weiteren Kantonalbanken.
Organisatorin der Thurgauer Eigenheimmesse. Attraktive Plattform für Anbieter und Nachfrager von Bauland und Wohn-eigentum. Die 12. Durchführung vom April 2009 in Kreuzlingenbesuchten rund 2500 Personen. Die Sonderschau war demThema «Wohnen am See» gewidmet.
Veranstalterin des Seminars «Tipps für Bauinteressenten undEigenheimkäufer» in Arbon und Frauenfeld. Insgesamt nahmenrund 100 Personen an den Tagessemi naren teil.
Seit 29 Jahren Organisatorin von Märchenmusicals für Kinder:Die vier Veranstaltungen der Saison 2009/2010 des Gastspiel-theaters Zürich besuchten insgesamt über 1000 kleine und grosse Märchenfreunde.
Co-Sponsorin des 8. Slow-Up Euregio Bodensee von EndeAugust 2009 im Oberthurgau
Hauptsponsorin von vier Thurgauer Inline-Skating-Routen im Rah-men des Projektes «Thurgau – Skater‘s Paradise am Bodensee»(TKB-Apple Skate, -Lake Skate, -River Skate und -Country Skate)
Durchführung von zehn Informationsanlässen zu den Themen«Ehe- und Erbrecht, Testament, Erbschaft und Konkubinat».Je 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten die Veran -staltungen.
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Leistungsauftrag und Nachhaltigkeit
Wie vielfältig der Bereich Zahlungsverkehr ist, erfahren die Lernenden während ihrer drei-monatigen Tätigkeit in dieser Abteilung.
«Eine meiner Aufgaben im Fachzentrum Zahlen besteht
darin, Einzahlungsscheine einzuscannen. Am Anfang
fand ich diese Arbeit monoton. Schnell stellte ich aber
fest, dass es auch Spezialfälle gibt, die zum Teil aufwen-
dige Recherchen erfordern. So kann es beispielsweise
vorkommen, dass Einzahlungsscheine fehlerhaft ausge-
füllt sind und deshalb nicht genau zugeordnet werden
können. Solche Fälle bearbeite ich mit Vorliebe. Sie sind
oft eine echte Herausforderung und es macht mich
stolz, wenn ich eine schwierige Recherche erfolgreich
abschliessen kann.»
SEVERIN JOHO 1. LEHRJAHR, WEINFELDEN
Drei Monate lang setzen sich die Lernenden im Private Banking mit dem breit gefächerten Anlage- und Vermögensverwaltungsgeschäft auseinander.
«Ich fühle mich als Lernende bei der TKB sehr gut aufge-
hoben. Meine Arbeitskolleginnen und -kollegen im Pri-
vate Banking sind für mich da, wenn ich Fragen habe. Sie
unterstützen mich bei meinen Aufgaben und vermitteln
mir das nötige Wissen über Börsen, Finanzmärkte und
das Anlagegeschäft. Viele administrative Arbeiten kann
ich bereits selbständig erledigen. Am besten gefällt mir
jedoch der Kontakt mit unseren Kunden. Sei dies am Te-
lefon oder wenn ich einen Berater an eine Besprechung
mit einem Kunden begleiten darf.»
MICHAELA TESKERA 2. LEHRJAHR, ROMANSHORN
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Leistungsauftrag und Nachhaltigkeit
Für den Sport
Die TKB unterstützt gezielt die Nachwuchsförderung in folgen-den Sportarten: Turnen, Kunstturnen, Nationalturnen, Eishockey,Fussball, Floorball, Volleyball, Wasserball und Leichtathletik.Zudem unterstützt die TKB die Nationale Elitesportschule Thur-gau in Kreuzlingen. Für Projekte in der Nachwuchsförderunggab die TKB im Berichtsjahr 300 000 Franken aus.
Im Breitensport Turnen ist die TKB seit vielen Jahren Partnerinder Thurgauer Verbände. Im Berichtsjahr sponserte sie diverseAnlässe des Thurgauer Turnverbandes, u.a. die Kreisturnfestein Wigoltingen und in Langrickenbach. Die TKB hat zudem diePartnerschaft um zwei weitere Jahre verlängert.
Pferdesport: Sponsorin des Osterspringens Amriswil und desPfingstrennens Frauenfeld
Auswahl weiterer Sponsoring-Engagements im Berichtsjahr:Frauenfelder Marathon, Thurgauer Golfmeisterschaft Erlen/Lipperswil, Thurgauer Tennis-Seniorenmeisterschaft Kreuzlingen,TKB Junioren Beachcup
Verlängerung des Sponsoring-Engagements mit folgenden Ver-bänden und Vereinen: Thurgauer Turnverband, Thur gauer Leicht-athletikverband, Nationalturnverband Thurgau, Schwimm clubKreuzlingen, Ruderclub Kreuzlingen, Thurgauer Kunstturnverband
Für Kultur und Gesellschaft
Initiantin und Hauptsponsorin des 1996 gegründeten ThurgauerJugendsymphonie-Orchesters, das 2009 in Frauenfeld undKreuzlingen konzertierte.
Hauptsponsorin der Oberthurgauer Festspiele
Kunstförderin: Ankauf von Kunstwerken im Umfang von rund15000 Franken
Mäzenin: Die TKB-Jubiläumsstiftung unterstützt kulturelle undsoziale Projekte in der Region. Die Stiftung verfügt über ein Vermögen von rund 10 Mio. Franken. Die Kapitalerträge werdenals Vergabungen ausgeschüttet. Im Berichtsjahr waren diesrund 285000 Franken.
Hauptsponsorin des Kantonalen Musikfestes 2009 in Weinfeldensowie des Jubiläums «1100 Jahre Mammern». Die TKB unterstütztedas Projekt «Amriswil on Ice» als Titelsponsorin. In der TKB-Eis -arena fanden während fünf Wochen täglich Eislauf-, Musik- undKulturveranstaltungen statt. Mehrere tausend Besucherinnen undBesucher erfreuten sich am neuartigen Projekt im Oberthurgau.
Für Mitarbeitende und Umwelt
Verantwortungsvolle Arbeitgeberin: Die TKB offeriert ihren Mitarbeitenden moderne Arbeitsplätze, zeitgemässe Sozial -leistungen und ein überdurchschnittliches Aus- und Weiter -bildungs angebot. Sie misst regelmässig die Zufriedenheit ihrerMitarbeitenden.
Bauten und Beschaffung: Die TKB trägt dem Nachhaltigkeits -gedanken bei Umbau und Neubau von BankliegenschaftenRechnung und berücksichtigt ökologische Aspekte bei derBeschaffung von Bürogeräten. Im Frühjahr 2009 nahm die Niederlassung Amriswil die neue Wärmepumpe in Betrieb.Mit der Wärmepumpe kann im Winter rund drei Viertel der notwendigen Energie zur Beheizung der Bank- und Gewerbe-räume sowie der Mietwohnungen aus der Erde gewonnen werden.
Umwelt/Ökologie: Die TKB ist Mitglied der Energie-Agenturder Wirtschaft EnAW (Gruppe Finanzdienstleister; Wissens-und Erfahrungsaustausch zu Energie- und Ökologie-Themen).Die TKB strebt eine Verbesserung ihrer Energie-Effizienz undihrer CO2-Werte an.
Die TKB unterstützte 2009 fünf Informationsveranstaltungen zuden Themen Gebäudesanierung und nationale und kantonaleFörderbeiträge für Gebäudesanierungen, die Energiekostensenken. Veranstalter waren die Energieberatungsstellen, diekantonalen Energiefachleute und die IG Passivhaus Ostschweiz.Rund 750 Teilnehmer besuchten die Anlässe.
Bankprodukte mit Nachhaltigkeitscharakter: Die TKB bietetihren Kunden Finanzierungs- und Anlageinstrumente an, diedem Nachhaltigkeitsgedanken Rechnung tragen. Beispiele:Minergie-Hypothek oder Renovations-Hypothek mit Zinsvergüns-tigung, verschiedene Green Invest-Anlagefonds der Kantonal-banken-Tochter Swisscanto.
Soziales und gesellschaftliches Engagement: Zahlreiche Mit -arbeitende der TKB leisten in ihrer Freizeit Freiwilligenarbeit fürverschiedenste öffentliche und private Institutionen und Vereineim Kanton Thurgau. Die TKB unterstützt dieses Engagement.
2005 2006 2007 2008 2009
200
100
300
Entwicklung wichtiger Aktienmärkte
Indizes adjustiert bezüglich Währungsschwankungen gegenüberdem Schweizer Franken (Index 12.2004=100)
Frankfurt (DAX) New York (Dow Jones) Zürich (SMI)
2005 2006 2007 2008 2009
120
100
80
Währungsentwicklung gegenüber dem Franken
12.2004=100EUR US$ YEN
2005 2006 2007 2008 2009
4
2
0
Zinsentwicklung am Schweizer Geld- und Kapitalmarkt
Geldmarktsatz 6 Monate Geldmarktsatz 5 Jahre
Durchschnittsrendite der Bundesobligationen
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2009 rutschten praktisch alle wichtigen Industrieländer ineine ausgeprägte Rezession und der Welthandel ging drastisch zurück. Die Schweizer Wirtschaft konnte sich die -sen Entwicklungen nicht entziehen. Besonders die export -abhängige Industrie musste starke Einbrüche hinnehmen.Positive Kontrapunkte setzte die Binnenwirtschaft mit nachwie vor wachsenden Konsumausgaben und kräftigen Bau -investitionen. Die Konsumentenstimmung hellte sich auf,und erstmals seit 1959 waren die Preise in der Schweiz rück-läufig. Die Teuerung ging gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Pro-zent zurück, was vor allem auf günstigere Importe zurück -zuführen ist. Die rezessive Entwicklung wirkte sich negativauf die Beschäftigung aus. Die Arbeitslosenquote betrug imJahresmittel 3,7 Prozent gegenüber 2,6 Prozent im 2008.Das Bruttoinlandprodukt (BIP) verzeichnete 2009 laut Schät-zungen der Konjunkturforschungsstelle (KOF) ein Negativ-wachstum von 2,9 Prozent.
Aktienmärkte erholten sich kräftig
Für Anleger begann 2009 mit höchst negativen Vorzeichen.Die steile Abwärtsbewegung der Aktienkurse im ersten Quar-tal zogen den Swiss Market Index (SMI) auf den tiefstenStand seit April 2003. Erste Hoffnungsschimmer in der Welt-wirtschaft und das zurückkehrende Vertrauen in den Banken-sektor wendeten das Blatt bald zu einer von Finanz- undIndustriewerten angeführten Erholung. Sie dauerte bis Endedes Jahres an und sorgte für markante Gewinne an denAktienmärkten. Im Vergleich zum Vorjahr, das mit einem Ein-bruch des SMI von rund 35 Prozent endete, ergab sich für2009 eine positive Performance von18,3 Prozent.
Zinspolitik bleibt expansiv
Die Notenbanken hielten ihre Leitzinsen bei nahezu 0 Pro-zent, um die Wirtschaft mit ausreichend Kapital zu versorgen.Die rezessive Konjunkturentwicklung und die zunehmendeStärke des Schweizer Frankens vor allem im Verhältnis zumEuro zwang die Schweizerische Nationalbank (SNB), ihre
Wirtschaft
SchwindendesVertrauen in die Finanzmärkte und der markante Auftragseinbruch in der Industrie haben
das Wirtschaftsjahr 2009 geprägt. Die unerwartet deutliche Erholung an den Aktienmärkten und eine
nach wie vor solide Binnenkonjunktur verhinderten ein zu starkes Abgleiten der Schweizer Volkswirtschaft.
Das Jahr 2010 dürfte nach Einschätzungen von Experten wieder Wachstum bringen.
Rezession mit Lichtblicken
expansive Geldpolitik im ganzen Jahr beizubehalten. Soengte die SNB das Zielband für den Dreimonatslibor um25 Basispunkte auf 0,00 bis 0,75 Prozent ein. Das führte zueinem erneuten Rückgang des Zinsniveaus. Bei den kür -zeren Laufzeiten notierten die Zinsen nahe an historischenTiefstständen. Etwas zulegen konnte das Zinsniveau im längerfristigen Bereich. Die Rendite für Bundesobligationenschwankte im Jahresverlauf zwischen1,95 und 2,60 Prozent.
Schwächerer Dollar, erstarkter Euro
Die amerikanische Währung verzeichnete im ersten Quar -tal einen kräftigen Anstieg bis knapp unter 1,2 Franken.Mit der Erholung an den Aktienmärkten sank die Dollar-Nach frage, und die Währung verlor kontinuierlich anBoden. Das Verhält nis Franken/Euro schwächelte zunächst,der Kurs sank auf 1,46 Franken. Interventionen der SNB
sorgten dafür, dass der Euro wieder mehrheitlich in der Bandbreite von1,5 bis 1,52 Franken verlief.
Moderate Entwicklung 2010
Die Schweizer Wirtschaft hat laut KOF in der zweiten Jahres-hälfte 2009 aus der Rezession herausgefunden. Für 2010
prognostizieren Konjunktur-Experten ein bescheidenes BIP-Wachstum von 0,6 Prozent. Steigende Warenexporte unddie nach wie vor stabile Konsumentwicklung dürften denmoderaten Aufschwung stützen. Sofern die Inflation auf demjetzigen Niveau verharrt, dürfte auch das Zinsniveau nochtief bleiben. Im privaten Sektor mehren sich erste Anzeicheneiner erhöhten Investitionsbereitschaft.
Thurgauer Wirtschaft ist widerstandsfähig
Dem rezessiven Umfeld 2009 bot dieThurgauer Wirtschaft
die Stirn. Dies zeigt die traditionelle Umfrage der Thurgauer
Kantonalbank bei ihren Firmenkunden. 450 Unternehmen
aus verschiedenen Branchen haben daran teilgenommen.
Rund die Hälfte beurteilen das vergangene Jahr positiv.
Die Rahmenbedingungen waren im vergangenen Jahr fürdie Thurgauer Wirtschaft schwierig. Die Folgen der inter -nationalen Wirtschaftskrise auf Investitionsnachfrage undArbeitsmarkt sind im Verlauf des Jahres deutlich geworden.Dennoch bewertet die Hälfte der Unternehmen im Gesamt -urteil den Geschäftsverlauf im vergangenen Jahr mit gut.Für immerhin ein Drittel verlief 2009 befriedigend.
Besser als erwartet
Die Resultate sind in fast allen befragten Themenkreisen besser als die seinerzeit abgegebene Prognose, die ver -mutlich stark vom markanten Konjunktureinbruch des viertenQuartals 2008 geprägt war. Rund ein Drittel der Unterneh-men hat im vergangenen Jahr sowohl den Umsatz als auchden Gewinn gegenüber dem Vorjahr steigern können. Aller -dings musste fast die Hälfte der Unternehmen 2009 einenrückläufigen Umsatz hinnehmen. Bei 40 Prozent der Be triebeverschlechterte sich im Vergleich zu 2008 der Gewinn. Über70 Prozent der Unternehmen konnten ihren Personal bestand
27
Wirtschaft
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
100%
80%
60%
40%
20%
0%
Allgemeine Beurteilung der Geschäftsjahre 2002 bis 2009
gut befriedigend ausreichend
53
35
12
35
37
28
35
40
25
58
10
33
67
25
8
74
242
51
27
22
67
26
7
halten. Auch die Auslastung war bei zwei Drittel der Befragtenhöher oder mindestens gleich hoch wie im Vorjahr. Wegendes Nachfrage-Einbruchs nahm die Lagerhaltung bei 75 Pro-zent der Unternehmen zu. Auch die Investitionsfreude wurde2009 gebremst: 30 Prozent der Unternehmen reduzierten dieInvestitionen. Ein Fünftel der Befragten konnten ihre Kostengegenüber dem Vorjahr reduzieren.
Positive Perspektiven
Die Einschätzungen für 2010 fallen verhalten positiv aus.Die Mehrheit der Befragten rechnet bei allen Themen kreisenmit einer unveränderten Situation. Immerhin rund ein Drittelder befragten Unternehmen erwartet 2010 höhere Umsätzeund annähernd so viele Unternehmen rechnen mit höherenGewinnen. Knapp ein Drittel erwartet 2010 einen Gewinn-rückgang. Gut 20 Prozent gehen von tieferen Um sätzen aus.Über ein Fünftel der Unternehmen rechnet 2010 mit einer stärkeren Auslastung. Ein Viertel will wieder mehr investierenals 2009.
28
Wirtschaft
Umsatz Gewinn Personal-bestand
Aus-lastung
Lager-haltung
Investi-tionen
100%
80%
60%
40%
20%
0%
Prognose für das Geschäftsjahr 2010
höher unverändert geringer
Kosten
32
46
22
69
16
15
28
45
27
23
60
17
25
14 25
19
11
70
50
78
8
100%
80%
60%
40%
20%
0%
Beurteilung des Geschäftsjahres 2009
Im Vorjahr abgegebene Prognose höher gleich geringer
höher gleich geringerBeurteilung am Jahresende
Umsatz Gewinn Personal-bestand
Aus-lastung
Lager-haltung
Investi-tionen
Kosten
29
19
41
40
24
47
29
58
29
1314
42
44 40
31
23
13
50
37
48
29
20
44
36
11
20
29
64
2530 36 28
43
1822
17 20
5865
44
64
6
Drei Monate lang bedienen und beraten Ler-nende selbständig an der Kasse und sammeln erste Erfahrungen im Kontakt mit Kunden.
«Obwohl ich noch in der Ausbildung bin, darf ich
Kunden alleine an der Kasse bedienen. Anfangs war
dieser direkte Kontakt noch sehr ungewohnt für mich.
Inzwischen habe ich aber viel gelernt im Umgang mit
Kunden. An der Kasse wickle ich Ein- und Auszahlungen
ab, kontrolliere den Notenbestand in den Bancomaten,
bestelle Bankkarten oder auch Fremdwährungen. Zu-
dem erteile ich Auskünfte über E-Banking oder andere
Zahlungsarten. Weiss ich nicht weiter, kann ich jederzeit
meine Praxisausbilderin fragen. Besonders eindrücklich
fi nde ich, wenn Bargeld angeliefert wird oder ich eine
seltene Goldmünze zu sehen bekomme.»
MARCO KRESSIG 2. LEHRJAHR, MÜNCHWILEN
Was hinter einer Bankbeziehung alles steckt, entdecken die Lernenden im dreimonatigen Abstecher in die Privatkundenadministration.
«Direkt nach der Oberstufe hätte ich bei den ‹Grashop-
pers› als Nachwuchsfussballer einsteigen können. Ich
entschied mich für eine Lehre bei der TKB. Diesen Ent-
schluss habe ich bis heute nie bereut. Momentan arbeite
ich in der Administration Privatkunden in Frauenfeld. Hier
lerne ich die verschiedenen IT-Systeme der Bank kennen.
Natürlich kann ich diese auch in der Praxis selbständig
anwenden – beispielsweise, wenn ich einen Brief an ei-
nen Kunden verfasse oder eine Maestro-Karte bestelle.
Dabei schätze ich die Selbständigkeit und das Vertrauen,
das mir meine Praxisausbilderin schenkt.»
KERIM BADERTSCHER 1. LEHRJAHR, FRAUENFELD
29
Die Thurgauer Kantonalbank (TKB) zählt zu den bedeutends -ten Unternehmen im Kanton. Ihre Verantwortung als öffent-lich-rechtliches Bankinstitut mit Staatsgarantie nimmt die 1871
gegründete Universalbank umsichtig wahr. Bei ihrem Han-deln berücksichtigt die TKB wo immer möglich die Interessenihrer verschiedenen Anspruchsgruppen. Eine zentrale Rollekommt dem Kanton als Eigentümer, seinen Einwohnerinnenund Einwohnern und dem kantonalen Parlament zu, das dieOberaufsicht über die Bank ausübt.
Informationen zur Corporate Governance der TKB
Die TKB veröffentlicht auf den folgenden Seiten umfassendeAngaben zu ihrer Corporate Governance. Diese basieren aufdem Swiss Code of Best Practice for Corporate Governanceder Economiesuisse und auf der Corporate Governance-Richtlinie der Schweizer Börse.
GL-Vakanz verantwortungsbewusst überbrückt
Mitte 2009 trennte sich die TKB in gegenseitigem Einvernehmenvon ihrem Vorsitzenden der Geschäftsleitung. Wie bei solchenPositionen generell üblich, erfolgte eine Freistellung. Für dieÜberbrückung der Vakanz erarbeitete der Bankrat unter Ein-bezug der Externen Revisionsstelle und in Absprache mit derEidg. Finanzmarktaufsicht die folgende Lösung: Der Bank -präsident übernahm ab 1. Juli 2009 die interimistische Führungder Geschäftsleitung. Aus Corporate Governance-Überle-gungen liess er sein Amt als Bankpräsident und Bankrat imGegenzug ebenfalls per 1. Juli 2009 ruhen und übte auch seinStimmrecht im Bankrat und in den Ausschüssen nicht mehr aus.Die Leitung des Bankrates übernahm interimistisch der Vize-präsident des Bankrates. Für die befristete Mitarbeit in Aus-schüssen, in denen der Bankpräsident von Amtes wegen mit-wirkt, stell ten sich Mitglieder des Bankrates zur Verfügung.Dadurch konnte die professionelle Führung der Bank sowohlauf der strategischen als auch auf der operativen Ebene naht-los sichergestellt werden. Auch das Funktionieren der Bank-rats-Ausschüsse war stets gewährleistet. Ende Juni leitete der
Bankrat die Suche nach einem neuen Vorsitzenden derGeschäftsleitung ein. Der Prozess verlief professionell. Nachder sorgfältigen Evaluation mehrerer Kandidaten konnte derBankrat im September 2009 einstimmig einen neuen Vorsitzen-den der Geschäftsleitung wählen. Dieser tritt seine FunktionAnfang April 2010 an. Somit endet die Interimslösung in derFührung der Geschäftsleitung und im Bankrat Ende März 2010.
Struktur und Eigner
Struktur
Die Thurgauer Kantonalbank ist eine selbständige Anstaltöffentlichen Rechts und stellt keinen Konzern dar. Struktur undOrganisation der Bank sind im Organigramm auf Seite 36
ersichtlich.Die TKB hält keine Beteiligungen an kotierten Gesellschaftenund verzichtet auf die Erstellung einer Konzernrechnung(vgl. Seite 74). Wesentliche Beteiligungen sind im Anhangzur Jahresrechnung auf Seite 62 dieses Geschäftsberichtsaufgeführt.
Eigner
Die TKB ist als öffentlich-rechtliche Anstalt zu 100 Prozent imBesitz des Kantons Thurgau.
Kreuzbeteiligungen
Die TKB hält keine Kreuzbeteiligungen.
Kapitalstruktur
Kapital
Das Grundkapital der Bank wird vom Kanton Thurgau zurVerfügung gestellt. Es beträgt per 31.Dezember 2009
400 Mio. Franken. Die TKB entschädigt den Kanton dafürmit einer marktkonformen Verzinsung.
Corporate Governance
Klare Kompetenzen und Verantwortlichkeiten und ein transparentes Zusammenspiel zwischen Führung
und Kontrolle auf allen Unternehmensebenen sind die Kernanliegen guter Corporate Governance.
Die TKB misst zeitgemässer Corporate Governance hohe Bedeutung bei und strebt eine aktive Umsetzung
an. Ein Beispiel dafür ist die verantwortungsbewusste Lösung, die der Bankrat im Berichtsjahr zur Über -
brückung der Vakanz in der Geschäftsleitung umgesetzt hat.
Professionelle Führungsstrukturen
Kapitalveränderungen
Das Grundkapital von 400 Mio. Franken blieb in den letztendrei Jahren unverändert. Weitere Angaben zum Grund -kapital und zu den eigenen Mitteln finden sich auf den Sei ten65–66 und im Mehrjahresüberblick auf den Seiten 80–81 indiesem Geschäftsbericht.
Anteilscheine
Das Kapital ist nicht in Anteilscheine unterteilt. Es bestehenweder Wandelanleihen noch Optionsprogramme.
Beschränkung der Übertragbarkeit
Paragraph 83 der Kantonsverfassung («Der Kanton unterhälteine Kantonalbank») bestimmt den Kanton Thurgau als Eigentümer der TKB.
Organe der Thurgauer Kantonalbank
Gemäss dem Gesetz über die Thurgauer Kantonalbank ver-fügt die Bank über folgende Organe: den Bankrat, den Bank-ausschuss, die Geschäftsleitung, die externe Revisionsstelleund die Interne Revision.
Bankrat (Verwaltungsrat)
Die Aufgaben und Kompetenzen des Bankrates sind imGesetz über die Thurgauer Kantonalbank festgehalten undwerden im Geschäfts- und Organisationsreglement undder Kompetenzordnung der Bank konkretisiert. Der Bankrat ist verantwortlich für die Oberleitung der Bank.Er legt die strategische Ausrichtung, die Organisation,die Unternehmens- und Risikopolitik fest und übt die Ober-aufsicht aus. Er erlässt das Geschäfts- und Organisations -reglement sowie weitere Spezialreglemente. Der Bankratkonstituiert sich selbst. Er wählt den Präsidenten, die Mitglie-der der vier Ausschüsse, die Mitglieder der Geschäftsleitungund den Leiter der Internen Revision. Zu den Aufgaben des Bankrates gehören ferner die Geneh-migung und Beurteilung der von der Geschäftsleitung fest -gelegten Risikopolitik, die Sicherstellung des Risiko-Manage-ments, die Beschlussfassung über die jährlichen Budgets,den Geschäftsbericht sowie die Behandlung der Berichte derbankengesetzlichen Revisionsstelle und die Genehmigungdes Prüfplans der Internen Revision. Der Bankrat entscheidetüber Eröffnung und Schliessung von Niederlassungen. DerPräsident des Bankrates vertritt neben dem Vorsitzenden derGeschäftsleitung die Bank nach aussen.
Mitglieder des Bankrates
Der Bankrat der Thurgauer Kantonalbank besteht aus neunnichtexekutiven Mitgliedern (vgl. Übersicht auf den Seiten32–33).Alle Mitglieder erfüllen die von der Finanzmarktaufsicht vor-gegebenen Kriterien in Bezug auf die Unabhängigkeit. Kein Mitglied des Bankrates war in den vergangenen dreiJahren in operativen Organen der TKB tätig.Kein Mitglied des Bankrates steht mit der TKB in wesentlichergeschäftlicher Beziehung mit auftragsrechtlichem Charakter.
Ausbildung, beruflicher Hintergrund sowie weitere Tätigkeitenund Interessenbindungen der Mitglieder des BankratesVgl. Übersicht auf den Seiten 32–33
Mandate der Mitglieder des Bankrates (Stand 1. Januar 2010)
René Bock: Thalmann Immobilien Treuhand AG, Weinfelden(Präsident); Technische Betriebe Weinfelden AG (Präsident);Tobi See obst AG, Bischofszell (Präsident); Loma Holding AG,Weinfelden (Präsident); Vorsorgeeinrichtung der Stutz- Gruppe, Hatswil (Präsident); Vorsorgeeinrichtungen der Thur-gauer Kantonalbank, Weinfelden (Präsident); agrolog.ch AG, Langenthal (Verwal tungsrat); Schreinerei Bock AG, Mörsch wil(Verwaltungsrat)
Robert Fürer: Thurmed AG, Frauenfeld, und Tochter SpitalThurgau AG, Frauenfeld (Präsident); Langfeld Immobilien AG,Frauenfeld (Präsident); Villa Griesebach Auk tionen AG, Zürich(Präsident); Aktiengesellschaft Cellere, St.Gallen, und TochterCellere AG, Frauen feld (Verwaltungsrat); Aigner AG, Frauen-feld (Verwaltungsrat); Brauhaus Sternen AG, Frauenfeld (Verwaltungsrat); EA Engineering+ Soft ware AG, Frauenfeld(Verwaltungsrat); Hertex Agency AG, Frauenfeld (Ver wal tungs -rat); Hotel Domicil AG, Frauenfeld (Verwaltungsrat); Lion AG,Kreuzlingen (Verwaltungsrat); Genossenschaft Pressverein,Frauenfeld (Präsident); Thurgauische Bodman Stiftung, Gott-lieben (Präsident); Goethe Stiftung für Kunst und Wissen -schaft, Zürich (Stiftungsrat); Stiftung zur Förderung jungerBerufs leute, Frauenfeld (Präsident); Stiftung Kartause Ittingen,Warth (Stiftungsrat und Ausschussmitglied); Stiftung ProPatria, Zürich (Stiftungsrat und Ausschussmitglied); StiftungSTART!, Frauenfeld (Stiftungsrat und Ausschussmitglied)
Christoph Tobler: Thurgau Tourismus, Amriswil (Präsident); Spitex Verband Thurgau, Weinfelden (Präsident); Ost -schweiz Tourismus, St.Gallen (Präsident); GenossenschaftAlters siedlung Arbon (Präsident); Fischer Ingenieure AG,Arbon (Verwaltungsrat); Denkmal Stiftung Thurgau, Frauen-feld (Stiftungsrat); Stiftung Mühle Schönenberg, Kradolf-
30
Corporate Governance
Schö nenberg (Stiftungsrat); Stiftung Pro Musikschule,Arbon (Stiftungsrat); Stiftung Pro Kunsteisbahn Oberthurgau,Romans horn (Stiftungsrat); Stiftung Think Tank Thurgau, Weinfelden (Stiftungsrat)
Marco Baumann: Rausch AG Kreuzlingen, Kreuzlingen (Präsident); Remesana AG, Kreuzlingen (Vizepräsident);Swiss Herbal Vision GmbH, Bottighofen (Gesellschafter/Geschäftsführer)
Marcel Bühler: keine Mandate
Werner Dickenmann: Stutz AG, Frauenfeld (Verwaltungsrat)
Franziska Frohofer: Stiftung Personalvor sorge der ThurgauerKantonalbank (Stiftungsrätin); Zusatz stiftung der ThurgauerKantonalbank (Stiftungsrätin)
Max Soller: keine Mandate
Walter Strässle: Griesser Holding AG, Aadorf (VR-Delegier-ter); Griesser AG, Aadorf (Präsident); Griesser France SA,Nizza (Präsident); Griesser Electronic AG, Aadorf (Präsident);Weinor GmbH, Köln (Mit-Geschäftsführer); Industrie- undHandelskammer Thurgau, Weinfelden (Vorstandsmitglied);Verband Schweiz. Anbieter von Sonnen- und Wetterschutz-systemen (VSR), Zürich (Präsident); Rufalex AG, Kirchberg(Verwaltungsrat); Stiftung START!, Frauenfeld (Stiftungsrat)
Kreuzverflechtungen
Die Mitglieder des Bankrates üben keine gegenseitige Einsitznahme in Verwaltungsräten von kotierten Gesellschaf-ten aus.
Wahl und Amtsdauer
Die Mitglieder des Bankrates werden von den Fraktionendes Thurgauer Grossen Rates vorgeschlagen und vom Gros-sen Rat jeweils einzeln für eine Amtsdauer von vier Jahrengewählt (laufende Amtsdauer: 2008 bis 2012), wobei dieWiederwahl ohne Amtszeitbeschränkung möglich ist. BeiWechseln innerhalb der Amtszeit beendet das neu gewählteMitglied die Amtszeit seines Vorgängers.Der Bankrat hat ein Kompetenzreglement erarbeitet, dasdie Anforderungen für Mitglieder des Bankrates und dervier Ausschüsse festhält.
Interne Organisation
Der Bankrat trifft sich auf Einladung des Präsidenten mindes-tens sechsmal jährlich oder so oft es die Geschäfte erfordern.Die Verhandlungen werden protokolliert. Mitglieder desBankrates, die an einem zu behandelnden Geschäft unmittel-bar oder in erheblichem Masse mittelbar interessiert sind, treten in den Ausstand. Die Mitglieder der Geschäftsleitungwohnen den Bankratssitzungen in der Regel mit beratenderStimme bei. Im Berichtsjahr hielt der Bankrat 9 mindestens halbtägigeordentliche Sitzungen ab. Die Präsenz der Mitglieder betrugan 4 Sitzungen 100 Prozent, an 5 Sitzungen 87 Prozent.Zudem führte der Bankrat im Berichtsjahr einen eintägigen Strategie-Workshop durch.Der Bankrat konstituiert sich selbst und organisiert seine Aufgaben in vier Ausschüssen, dem Bankausschuss, demRevisions- und Prüfungsausschuss, dem Personalausschussund dem Strategieausschuss.
Bankausschuss
Gemäss Gesetz über die Thurgauer Kantonalbank verfügtdie Bank über einen Bankausschuss. Seine Aufgaben undKompetenzen sind im Gesetz über die Thurgauer Kantonal-bank festgehalten und werden im Geschäfts- und Organi -sationsreglement, in der Kompetenzordnung und in einemReglement konkretisiert.
Mitglieder des BankausschussesDer Bankausschuss bildet sich aus den Reihen des Bank -rates und setzt sich aus dem Präsidenten, dem Vizepräsiden-ten und dem Aktuar des Bankrates sowie zwei Ersatzleuten(Suppleanten) zusammen. Die Mitglieder müssen in derRegel über vertiefte betriebswirtschaftliche und juristischeKennt nisse verfügen, wenn möglich auch über Erfahrungim Bereich Finanzdienstleistungen. Per 31.Dezember 2009
waren fol gende Mitglieder des Bankrates im Bankausschuss: Robert Fürer (Präsident a. i.), Dr. Christoph Tobler (Aktuar),Max Soller (Suppleant a. i.), Marco Baumann (Suppleant)und Franziska Frohofer (Suppleantin).
Wahl und AmtsdauerDie Wahl der Mitglieder in den Bankausschuss erfolgt ein-zeln durch den Bankrat jeweils für die Amtsdauer des Bank -rates (laufende Amtsdauer: 2008 bis 2012). Eine Wiederwahlist möglich. Bei Wechseln innerhalb der Amtszeit beendetdas neu gewählte Mitglied die Amtszeit seines Vorgängers.
Aufgaben und KompetenzenDer Bankausschuss beaufsichtigt die Bank und überwachtdie Geschäftsführung. Er nimmt Stellung zu Kreditvorlagen,die von der Kreditpolitik abweichen, entscheidet über die ihm
31
Corporate Governance
32
Corporate Governance
Jahrgang, NationalitätWohnort
Aktuelle berufliche Haupttätigkeit
Ausbildung Erfahrung, Berufspraxis
Erstmalige Wahl
Funktion im Bankrat
Mitglied/Funktion in Ausschüssen des Bankrats
Partei
Weitere Tätigkeiten/ Interessenbindungen
René Bock
Bankpräsident
1958, SchweizerWeinfelden
Unternehmer, Verwaltungsrat
lic. iur. HSG
Schweiz. Bankgesellschaft,Zürich und Weinfelden;Leiter Spezialfinanzierungenund Kommerz Gesamtbankbei der TKB; Inhaber undGeschäftsführer der Thal -mann Treuhand AG und derThalmann Immobilien Treu-hand AG in Weinfelden
27.4.2005
Mitglied seit 1.7. 2005Präsident seit 13.8. 2008
Präsident BankausschussMitglied Personalausschuss
FDP
Mandate: vgl. Seite 30
Robert Fürer
Vizepräsident
1950, SchweizerFrauenfeld
Rechtsanwalt, Fürer PartnerAdvocaten, Frauenfeld
lic. iur., Rechtsanwalt
Sekretär FinanzdepartementThurgau; Procurator KartauseIttingen
17.12.1997
Mitglied seit 17.12.1997Vizepräsident seit 1.1.2001
Präsident StrategieausschussVizepräsident Bankausschuss
CVP
Mandate: vgl. Seite 30
Dr. Christoph Tobler
Aktuar
1952, SchweizerArbon
Selbständiger Berater; Inhaber der Dr. ChristophTobler Public Consulting,Arbon
Dr. oec.HSG
Assistent an der HSG;Gemeindeammann Neu -kirch a/d Thur; StadtammannArbon; Berater für öffentlicheUnternehmen bei der BSG, St.Gallen
22.5.1996
Mitglied seit 1.6.1996
Mitglied BankausschussMitglied Revisions- und Prüfungsausschuss
SVP
KantonsratMandate: vgl. Seite 30
Mitglieder des Bankrats
Marco Baumann
Mitglied
1946, SchweizerBottighofen
Inhaber und Unternehmens-leiter der Rausch AG Kreuz -lingen, Kreuzlingen
Bankkaufmann
22.5.1996
Mitglied seit 1.6.1996
Mitglied PersonalausschussSuppleant Bankausschuss
CVP
Mandate: vgl. Seite 31
33
Corporate Governance
Dr. Marcel Bühler
Mitglied
1949, SchweizerKreuzlingen
Wirtschaftslehrer Bildungs-zentrum Wirtschaft, Weinfel-den; Dozent Weiterbildungs-zentrum, Weinfelden
Dr. rer. soc., Diplom-Volkswirt
Praxis im Universitätsmanage -ment; wissenschaftlicher Berater
2.10.1995
Mitglied seit 2.10.1995
Präsident Revisions- und Prüfungsausschuss
SP
Mandate: vgl. Seite 31
Werner Dickenmann
Mitglied
1952, SchweizerFrauenfeld
Mitglied der Geschäftslei -tung der BauunternehmungStutz AG, Hatswil; Mitgliedder Gruppenleitung der Stutz-Gruppe; Vizestadt ammannFrauenfeld (Teilzeit-Pensum)
dipl. Baumeister
28.5.2008
Mitglied seit 1.6.2008
Mitglied Strategieausschuss
SVP
Mandate: vgl. Seite 31
Walter Strässle
Mitglied
1951, SchweizerFrauenfeld
Geschäftsführer/CEO derGriesser Gruppe, Aadorf
Betriebsökonom HWV/FH,Harvard Business SchoolOPM, Boston/USA
Tätigkeit bei der UBS inZürich, New York, Houston
22.5.1996
Mitglied seit 1.6.1996
Mitglied Strategieausschuss
FDP
Mandate: vgl. Seite 31
Franziska Frohofer
Mitglied
1961, SchweizerinWil
Selbständige Organisations-beraterin; Mitglied derGeschäftsleitung des VereinsTipiti
Reallehrerin
Redaktorin Schweizer RadioDRS; Gleichstellungsbeauf-tragte Stadt Winterthur
14.2.2001
Mitglied seit 14.2.2001
Präsidentin PersonalausschussSuppleantin Bankausschuss
SP
Mandate: vgl. Seite 31
Max Soller
Mitglied
1955, SchweizerWigoltingen
Inhaber und Geschäfts- füh rer der Soller Consulting, Wigoltingen
lic. oec.HSG
Konzernrevisor in der BaslerChemie; langjähriger Finanz-chef in der Baubranche(Vago AG und Kibag-Gruppe)
13.8.2008
Mitglied seit 13.8.2008
Mitglied Revisions- und Prüfungsausschuss
SVP
Mandate: vgl. Seite 31
Stand 1. April 2010
zugewiesenen Kompetenzfelder und lässt sich regelmässigüber den Geschäftsgang informieren. Er fasst über alle Ge -schäfte Beschluss, die nicht der Zuständigkeit eines anderenAusschusses vorbehalten sind, und beurteilt die Risikosituationund das wirtschaftliche Umfeld der Bank. Der Bankausschussüberprüft jährlich die Risikopolitik der Bank und schlägt demBankrat allfällige Änderungen vor. Zudem lässt er sich überdie Handhabung der Risikopolitik durch die Geschäftsleitunginformieren und überwacht deren Umsetzung. Der Bank -ausschuss bespricht das Budget und bereitet den Jahres -abschluss sowie den Jahresbericht zuhanden des Bankratesvor. Er plant die Bankrats-Sitzungen und stellt die gegen -seitige Information sicher. Zudem sorgt er für die Weiterbil-dung des Bankrates und der Ausschüsse.Dem Ausschuss sind im Bedarfsfall sämtliche Akten und Infor-mationen offenzulegen. Er kann bei Bedarf Befragungen vonMitarbeitenden der Bank vorsehen.
ArbeitsweiseDer Bankpräsident organisiert die Arbeit des Ausschusses.Er legt die Traktanden für die Sitzungen fest und berücksich-tigt die Vorschläge der Ausschussmitglieder. Er lädt zu denSitzungen ein, leitet diese und sorgt für die Berichterstattungan den Bankrat. Der Bankausschuss der TKB tagt regelmässig,so oft es die Geschäfte erfordern und auf Verlangen einesAusschussmitglieds, in der Regel alle drei Wochen. Über dieVerhandlungen im Bankausschuss wird ein Beschlussproto -koll geführt, das die Anträge und die gefassten Beschlüssesowie die Minderheitsmeinungen dokumentiert. Zur gültigenBeschlussfassung ist die persönliche Anwesenheit der Mehr-heit der Mitglieder erforderlich. Es besteht Stimmpflicht. BeiAnträgen an den Bankrat wird bei nicht einstimmig gefasstenBeschlüssen auch die Meinung der Minderheit dargelegt.Mitglieder des Bankausschusses, die an einem zu behan-delnden Geschäft unmittelbar oder in erheblichem Massemittelbar interessiert sind, haben in den Ausstand zu treten.Der Vorsitzende der Geschäftsleitung nimmt in der Regelan den Sitzungen teil; für Kreditgeschäfte wird der Leiter Firmenkunden beigezogen. Periodisch sind alle Mitgliederder Geschäftsleitung präsent, um direkt über ihre Bereichezu rapportieren. Es können in Absprache mit dem Vorsitzendender Geschäftsleitung interne oder externe Spezialisten mitberatender Stimme konsultiert werden. Im Berichtsjahr hieltder Bankausschuss 23 Sitzungen ab. Die Sitzungen dauernim Schnitt rund 2 Stunden. Die Präsenz betrug an allen Sit-zungen 100 Prozent. An 12 Sitzungen kam ein Suppleant zumEinsatz.
Revisions- und Prüfungsausschuss (Audit Committee)
Dem Revisions- und Prüfungsausschuss obliegt die Über -wachung und Beurteilung der externen und Internen Revision, der internen Kontrolle sowie der Integrität derFinanz abschlüsse. Seine Aufgaben sind in einem Regle -ment fest gehalten. Die Tätigkeit des Revisions- und Prüfungsausschusses orientiert sich an den Best-Practice-Empfehlungen zur Corporate Governance.
Mitglieder des Revisions- und PrüfungsausschussesDer Revisions- und Prüfungsausschuss besteht aus drei bisvier Mitgliedern des Bankrates. Die Mitglieder müssen in derRegel Kenntnisse im Bereich Finanz- und Rechnungswesenhaben. Per 31.Dezember 2009 bildeten folgende Mitgliederden Revisions- und Prüfungsausschuss: Dr. Marcel Bühler(Prä sident), Max Soller und Dr. Christoph Tobler.
Wahl und Amtsdauer Der Revisions- und Prüfungsausschuss wurde als ständigerAusschuss eingerichtet. Seine Mitglieder wurden bis zumEnde der ablaufenden Amtsdauer des Bankrates gewählt(laufende Amtsdauer: 2008 bis 2012). Eine Wiederwahl istmöglich. Bei Wechseln innerhalb der Amtszeit beendetdas neu gewählte Mitglied die Amtszeit seines Vorgängers.
Aufgaben und Kompetenzena) Überwachung und Beurteilung der Internen und externenRevisionDer Revisions- und Prüfungsausschuss beaufsichtigt und be -urteilt den Umfang und die Qualität der Arbeit der externenund Internen Revision und koordiniert deren Zusammen -wirken. Er behandelt periodisch die Risikobeurteilung derBank durch die externe und Interne Revision sowie die dar -aus abgelei tete Prüfungsplanung. Der Ausschuss behandeltdie Berichte der externen und Internen Revision und stelltdem Bankrat Antrag. Zudem überwacht der Revisions- und Prüfungs ausschuss die Umsetzung der Empfehlungen derexternen und Internen Re vision und die Behebung von fest -gestellten Mängeln. Ferner stellt der Ausschuss dem Bank -rat Antrag betreffend Nomination und Honorierung derexternen Revi sion sowie betreffend des Budgets und der Ressourcen der Internen Revision.
b) Überwachung und Beurteilung der internen KontrolleDer Revisions- und Prüfungsausschuss beurteilt laufend dieZweckmässigkeit der inneren Organisation und die Wirk -samkeit des internen Kontrollsystems. Er überwacht die Inte-grität der Geschäftsprozesse und die Einhaltung der recht -lichen und reglementarischen Anforderungen anhand dervorhandenen Analysen und Berichte. Zudem behandelt derRevisions- und Prüfungsausschuss den Bericht der Risiko -
34
Corporate Governance
kontrolle und den Bericht der Compliance-Funktion und ord-net bei Bedarf Spezialprüfungen an.
c) Überwachung und Beurteilung der Integrität der Finanz -abschlüsseDer Revisions- und Prüfungsausschuss analysiert die Zwischen-und Jahresabschlüsse, beurteilt die Bilanzierungs- und Bewer-tungsgrundsätze und stellt Antrag an den Bankrat.
Dem Ausschuss sind sämtliche Akten und Informationen offen-zulegen. Er kann bei Bedarf Befragungen von Mitarbeiten-den der Bank vorsehen.
ArbeitsweiseDer Revisions- und Prüfungsausschuss tagt, so oft es dieGeschäfte erfordern und auf Verlangen eines Ausschussmit-glieds, mindestens in Verbindung mit dem Jahresabschlussund den veröffentlichten Zwischenabschlüssen. Der Präsidentorganisiert die Arbeit des Ausschusses. Er legt die Traktan -den für die Sitzungen fest, berücksichtigt die Vorschläge derAusschussmitglieder und pflegt einen engen Austausch mitdem Leiter Interne Revision. Er lädt zu den Sitzungen ein, leitetdiese und sorgt für die Berichterstattung an den Bankrat.An den Sitzungen nehmen in der Regel der Vorsitzende derGeschäftsleitung und der Leiter Interne Revision mit beraten-der Stimme teil. Es können andere Mitglieder des Bankrates,Mitglieder der externen Revision und nach Absprache mitdem Vorsitzenden der Geschäftsleitung auch Geschäftslei-tungsmitglieder und interne und externe Spezialisten mitberatender Stimme beigezogen werden. Die Verhandlungenwerden in einem Beschlussprotokoll festgehalten, das dieAnträge und die gefassten Beschlüsse sowie die Minderheits-meinungen dokumentiert. Zur gültigen Beschlussfassung istdie persönliche Anwesenheit der Mehrheit der Mitgliedererforderlich. Es besteht Stimmpflicht. Bei nicht einstimmigenAnträgen an den Bankrat wird auch die Meinung der Minder-heit dargelegt.Im Berichtsjahr hielt der Revisions- und Prüfungsausschuss4 Sitzungen ab. Die Sitzungen dauern im Schnitt rund 2 Stun-den. Die Präsenz betrug an allen Sitzungen 100 Pro zent.
Strategieausschuss
Der Strategieausschuss setzt sich vertieft mit der Bankstrate-gie sowie den strategischen Grundsätzen und Eckwertenauseinander. Bei der Erarbeitung und dem Festlegen der stra-tegischen Ausrichtung basiert der Ausschuss auf den Vor -arbeiten der Geschäftsleitung. Seine Aufgaben sind in einemReglement festgehalten.
Mitglieder des StrategieausschussesDer Strategieausschuss besteht aus drei bis vier Mitgliederndes Bankrates. Die Mitglieder müssen in der Regel Kenntnisseund Erfahrungen im Bereich der strategischen Entwicklungund Planung haben. Per 31.Dezember 2009 bildeten folgendeMitglieder den Strategieausschuss: Robert Fürer (Präsident),Werner Dickenmann und Walter Strässle.
Wahl und AmtsdauerDer Strategieausschuss wurde als ständiger Ausschuss ein -gerichtet. Seine Mitglieder wurden bis zum Ende der ab -laufenden Amtsdauer des Bankrates gewählt (laufende Amts-dauer: 2008 bis 2012). Eine Wiederwahl ist möglich. BeiWechseln innerhalb der Amtszeit beendet das neu gewählteMitglied die Amtszeit seines Vorgängers.
Aufgaben und KompetenzenDer Strategieausschuss erarbeitet die Bankstrategie zuhan-den des Bankrates, überwacht die strategischen Eckwerte,überprüft und formuliert die strategischen Grundsätze mitAntragstellung an den Bankrat. Der Ausschuss hinterfragtund diskutiert die im Verantwortungsbereich der Geschäfts-leitung jährlich überarbeitete Mittelfristplanung. Zudem prüftund beurteilt der Strategieausschuss strategische Koopera-tionen und Beteiligungen, grosse Investments sowie Out -sourcing-Projekte von strategischer Bedeutung mit Antrag-stellung an den Bankrat. Dem Ausschuss sind die nötigen Detailunterlagen für dieErarbeitung und Überwachung der Strategie sowie die Prü-fung der strategischen Projekte offenzulegen. Er kann beiBedarf Befragungen der verantwortlichen Kader in diesemBereich vorsehen.
ArbeitsweiseDer Strategieausschuss tagt, so oft es die Geschäfte erfordern und auf Verlangen eines Ausschussmitglieds, mindestens in Verbindung mit der Überarbeitung der Mittel frist planung. Der Präsident organisiert die Arbeit desAusschusses. Er legt die Traktanden für die Sitzungen festund berücksichtigt die Vorschläge der Ausschussmitglieder.Er lädt zu den Sit zun gen ein, leitet diese und sorgt für dieBerichterstattung an den Bankrat. An den Sitzungen nimmtin der Regel der Vor sitzende der Geschäftsleitung teil.
35
Corporate Governance
36
Corporate Governance
Organigramm der Thurgauer Kantonalbank
PersonalausschussFranziska Frohofer, PräsidentinMarco BaumannRené Bock
Externe RevisionErnst & Young AG
Bankrat Franziska FrohoferMax SollerWalter Strässle
Interne Revision*Roger Piccand
* direkt dem Bankrat unterstellt
Revisions- u. PrüfungsausschussDr. Marcel Bühler, PräsidentMax SollerDr. Christoph Tobler
BankausschussRené Bock, PräsidentRobert FürerDr. Christoph Tobler
StrategieausschussRobert Fürer, PräsidentWerner DickenmannWalter Strässle
GeschäftsleitungVorsitzender der Geschäftsleitung: Peter Hinder
Marktbereich PrivatkundenMartin Huldi
Marktbereich Private Banking/ InstitutionelleVivian Brunner
Segmentsleiter Niederlassungen
AmriswilKalevi HuberArbon Kalevi HuberFrauenfeld Walter GunterswilerKreuzlingenErich GloggRomanshorn Kalevi HuberSirnachRené LutzWeinfelden Jacques Matanovic
Segmentsleiter Niederlassungen
AmriswilPaul PoppArbon Emil HuberFrauenfeld Andreas JägerKreuzlingenJakob Peter Frei, NLL
Romanshorn Marcel Hohl, NLL
SirnachRenato Gervasi, NLL
Weinfelden Claudio Annaheim, NLL
Leiter Gesamtbank abteilungen
Fachzentrum SparenHans Jörg OettliFachzentrum ZahlenEdgar FehlmannElektronischer VertriebAndreas Kooy
Leiter Gesamtbank abteilungen
Bereichsstab PB/I
Urs KnechtAdrian StalderMarco ZimmermannFachzentrum AnlegenPaul WaldvogelErbschafts- und SteuerberatungHeinz UhlmannHandelMarkus SolaInstitutionelle KundenHeinrich VogelPortfolio ManagementKarel EhmannVorsorge und FinanzplanungChristoph Helg
Leiter Gesamtbank abteilungen
Bereichsstab FK/SpezialfinanzierungenStefan BürgiFachzentrum FinanzierenRolf BrunnerIndividualfinanzierungenHauptsitzUrs Isenrich
NLL = Niederlassungsleiter (in)
Stand 1. April 2010
Segmentsleiter Niederlassungen
AadorfDominik Beerli, NLL
AmriswilOtto Brüschweiler, NLL
Arbon Jürg Stäheli, NLL
BischofszellBeat Frei, NLL
DiessenhofenCarmen Schaffhauser, NLL
ErmatingenDaniel Zimmermann, NLL
FrauenfeldAndreas Helbling, NLL
KreuzlingenHans-Jörg SchoopMüllheim Peter Zimmermann, NLL
Münchwilen Hausi Fankhauser, NLL
Romanshorn Markus WuffliSirnachRudolf WeinzerlSteckbornDaniel Zimmermann, NLL
SulgenPatrick Frick, NLL
WeinfeldenBeat Bollinger
PräsidialbereichPeter Hinder
Marktbereich FirmenkundenHeinz Huber
René Bock, PräsidentRobert Fürer, Vizepräsident Dr. Christoph Tobler, Aktuar
Marco BaumannDr. Marcel BühlerWerner Dickenmann
Leiter Stäbe
Finance & RiskDr. Hansjörg StrasserIT & ProjekteErich MeierLogistik BetriebMathias VögeliMarketing/WerbungRenato VettoriPersonal/AusbildungMarkus HundsbichlerRecht und ComplianceDr. Detlev BasseUnternehmensentwicklungUrs MeierhansUnternehmenskommunikation/GeneralsekretariatAnita Schweizer
37
Corporate Governance
Jahrgang, NationalitätWohnort
Funktion/Funktionsantritt
Ausbildung Erfahrung, Berufspraxis
Weitere Tätigkeiten/Interessenbindungen
Peter Hinder
Vorsitzender
1971, SchweizerGalgenen
Vorsitzender der Geschäfts -leitung per 1.4.2010Leiter Präsidialbereich
eidg. dipl. Bankfachmann,Harvard Business School inBoston/USA
Praxis und Führungsverant-wortung in verschiedenenFunktionen bei der UBS, u.a.Leiter des Kreditportfolio-Managements für die Re gionSchweiz,Verantwortung fürdas welt weite Mana ge mentvon Bankprodukten unddas Bilanz management.Von 2005 bis 2008 Leiter derRegion Nordschweiz. Zu letztChief Ope rating Officer fürdas Group Treasury der UBS
Mandate: keine
Martin Huldi
Mitglied
1962, SchweizerAmriswil
Mitglied der Geschäftsleitungseit 1.2.1998Leiter Marktbereich Privat -kunden
eidg. dipl. Bankfachmann,Executive Management- Lehrgänge (Schweiz, Eng-land, USA, u.a. UniversitätStanford, Kalifornien),Management Training Programm (USA)
Praxis und Führungsverant-wortung in verschiedenenFunktionen beim Schweiz.Bankverein (St.Gallen, Lau-sanne, New York, Amriswil).Von 1994 bis 1998 Niederlas-sungsleiter der TKB Amriswil
Mandate: vgl. Seite 40
Vivian Brunner
Mitglied
1965, SchweizerWeinfelden
Mitglied der Geschäftsleitungseit 1.1.2005Leiter Marktbereich PrivateBanking/Institutionelle
Absolvent Swiss BankingSchool, Arbeits- und Studien-aufenthalt in den USA
Praxis und Führungsverant-wortung in verschiedenenFunktionen beim Schweiz.Bankverein, bei der ZürcherKantonalbank und der JuliusBär-Gruppe. Von November2002 bis Ende 2004 Mitgliedder Direktion und Leiter «Handel/Treasury/Banken»bei der TKB
Mandate: vgl. Seite 40
Mitglieder der Geschäftsleitung
Heinz Huber
Mitglied
1964, SchweizerSteckborn
Mitglied der Geschäftsleitungseit 1.3.2007Leiter Marktbereich Firmen-kunden
eidg.dipl. Bankfachmann,MBA der University of Rochester/NewYork, Nach -diplom-Studium Unterneh-mensführung
Von 1981 bis 1996 Ausbildung,Praxis und Führungsverant -wortung bei der UBS (diverseStandorte). Von 1996 bis 2001verschie dene Funk tionen mitFührungsverantwortung beider Credit Suisse, Zürich; u.a.Leiter Recovery Region Zürich/Ostschweiz. Von 2001bis2005 Mitglied der Ge schäfts -leitung eines global tätigen IT-Dienstleisters. Danach In -haber und CEO eines Spin-off-Unternehmens
Mandate: vgl. Seite 40
Stand 1. April 2010
Nach Absprache mit dem Vorsitzenden der Geschäftslei -tung können auch interne oder externe Spezialisten mit beratender Stimme beigezo gen werden. Die Verhandlun -gen werden in einem Beschlussprotokoll festgehalten, dasdie Anträge und die gefassten Beschlüsse sowie die Min -derheitsmeinungen dokumentiert. Zur gültigen Beschluss -fassung ist die persönliche Anwesenheit der Mehrheit derMitglieder erforderlich. Es besteht Stimmpflicht. Bei nicht einstimmigen Anträgen an den Bankrat wird auch die Mei-nung der Minderheit dargelegt.Der Strategieausschuss hielt im Berichtsjahr 5 Sitzungen ab.Die Sitzungen dauerten im Schnitt rund 2,5 Stunden. Die Präsenz der Mitglieder betrug an vier Sitzungen 100 Pro zent;an einer Sitzung aufgrund einer entschuldigten Absenz67 Prozent.
Personalausschuss
Der Personalausschuss behandelt Personal-, Anstellungs-und Entschädigungsfragen und beurteilt Angelegenheitender Pensionskasse und der Personalvorsorgestiftung. SeineAufgaben sind in einem Reglement festgehalten.
Mitglieder des PersonalausschussesDer Personalausschuss besteht aus drei bis vier Mitgliederndes Bankrates. Die Mitglieder müssen in der Regel Kennt -nisse und Erfahrungen im Bereich der Personalorganisationund des Personalmanagements haben. Per 31.Dezember2009 bildeten folgende Mitglieder den Personalausschuss:Franziska Frohofer (Präsidentin), Marco Baumann und Dr. Christoph Tobler (ad interim, da Bankratsmandat des Mitglieds René Bock ruht).
Wahl und AmtsdauerDer Personalausschuss wurde als ständiger Ausschuss ein -gerichtet. Seine Mitglieder wurden bis zum Ende der ab -laufenden Amtsdauer des Bankrates gewählt (laufende Amts-dauer: 2008 bis 2012). Eine Wiederwahl ist möglich. BeiWechseln innerhalb der Amtszeit beendet das neu gewählteMitglied die Amtszeit seines Vorgängers.
Aufgaben und KompetenzenDer Personalausschuss befasst sich mit den strategischen Fra-gen und generellen Leitlinien der Personalpolitik, beurteilt zu -handen des Bankrates materielle Änderungen der AllgemeinenAnstellungsbedingungen und beschliesst Anpassungen derAllgemeinen Anstellungsbedingungen, soweit diese auf Ge -setzesänderungen oder Beschlüssen des Bankrates bzw. derGeschäftsleitung basieren oder der Präzisierung und Aktuali-sierung bestehender Anstellungsbedingungen dienen. Zudemlegt der Ausschuss die Vorgehensweise für die Auswahl vonGeschäftsleitungsmitgliedern fest und führt die Evaluation
durch. Der Ausschuss lässt sich über die Mutationen im Bank-kader orientieren. Ferner beurteilt der Personalausschuss dieStatutenänderungen der Pensions kasse und der Personal -vorsorgestiftung der Geschäftsleitung und stellt für die Wahlder Arbeitgebervertretung Antrag an den Bankrat. Dem Ausschuss sind sämtliche Akten und Informationen fürdie Geschäftsleitungsevaluation und zu den Gehältern undBoni sowie für den Nachvollzug von Personalentscheidenoffenzulegen. Er kann bei Bedarf Befragungen der verant-wortlichen Kader in diesem Bereich vorsehen.
ArbeitsweiseDer Personalausschuss tagt, so oft es die Geschäfte erfordernund auf Verlangen eines Ausschussmitglieds, mindestens inVerbindung mit den jährlichen Entschädigungs-Entscheiden.Die Präsidentin organisiert die Arbeit des Ausschusses. Sielegt die Traktanden für die Sitzungen fest und berücksichtigtdie Vorschläge der Ausschussmitglieder. Sie lädt zu den Sitzungen ein, leitet diese und sorgt für die Berichterstattungan den Bankrat. Bei Personalfragen steht ihr der Leiter Perso-nal zur Verfügung. An den Sitzungen nehmen in der Regelder Vorsitzende der Geschäftsleitung und der Leiter Personalteil. Nach Absprache mit dem Vorsitzenden der Geschäfts -leitung können auch interne oder externe Spezialisten mitberatender Stimme beigezogen werden. Die Verhandlungenwerden in einem Beschlussprotokoll festgehalten, das dieAnträge und die gefassten Beschlüsse sowie die Minderheits-meinungen dokumentiert. Zur gültigen Beschlussfassung istdie persönliche Anwesenheit der Mehrheit der Mitgliedererforderlich. Es besteht Stimmpflicht. Bei nicht einstimmigenAnträgen an den Bankrat wird auch die Meinung der Minder-heit dargelegt.Der Personalausschuss hielt im Berichtsjahr 7 Sitzungen ab.Diese dauerten je rund 3 Stunden. Die Präsenz betrug anallen Sitzungen 100 Prozent.
Kompetenzregelung
Die Kompetenzen des Bankrates, des Bankausschussesund der Geschäftsleitung sind im Gesetz über die Thurgauer Kantonalbank geregelt und werden im Geschäfts- undOrganisationsreglement konkretisiert. Weitere Details sindin der Kompetenzordnung der Bank und in entsprechendenReglementen festgehalten.
Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der
Geschäftsleitung
Die TKB verfügt über ein klar geregeltes, umfassendes undstufengerechtes Managementinformationssystem für jedeFührungsstufe.Der Bankausschuss wird laufend mit den Monats- resp. Quartalsberichten (Erfolgsrechnung, Bilanz, Ausserbilanz,
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Corporate Governance
Investitionen, Informationen zu Produktionszielen der Markt-bereiche) sowie mit dem umfassenden monat lichen Risk Re -porting (Entwicklung und Limiten einhaltung der Marktrisiken,Ausfallrisiken, Liquiditätsrisiken und operationelle Risiken) be -dient. Zudem wird der Bankausschuss über sämtliche Kredit-beschlüsse des Kreditausschusses informiert.Der Bankrat wird an jeder Sitzung mit Bilanz, Erfolgsrech-nung, Budgetvergleich, Entwicklung grosser Risikopositionensowie der Zusammenfassung des Risk Reports mit Begrün-dung der wesentlichen Veränderungen, Abweichungen undgetroffenen Massnahmen dokumentiert. Im August erhält der Bankrat einen Bericht zum Halbjahres-abschluss mit Erfolgsrechnung, Bilanz, Ergebnisrechnung(Marktbereichsvergleich), Erreichung der strategischen Zieleund Produktionsziele. Am Jahresende beschliesst der Bankratdas Budget für das Folgejahr (Erfolgsrechnung, Bilanz, Inves-titionen, Produktionsziele und Jahresschwerpunkte).Jährlich bespricht der Bankrat den ausführlichen Jahres -abschlussbericht, welcher zusätzlich zu den Inhalten desHalbjahresberichts Langzeitvergleiche und weitere Infor -mationen beinhaltet.Der Präsident des Bankrates, der Bankausschuss und derBankrat können im Rahmen ihrer Aufsichts- und Kontrollpflichtjederzeit von der Geschäftsleitung über ihren Vorsitzendenmündliche und schriftliche Berichte und Auskünfte über sämt -liche Fach- und Führungsbelange der Bank verlangen.Weitere Angaben über die Informationspflicht der Geschäfts-leitung gegenüber dem Bankrat sind im folgenden Abschnittüber die Geschäftsleitung dargelegt.
Geschäftsleitung
Gemäss Gesetz über die Thurgauer Kantonalbank obliegtder Geschäftsleitung die operative Geschäftsführung derBank. Das Aufgabenspektrum wird im Geschäfts- und Orga-nisationsreglement, in der Kompetenzordnung der Bank undim Reglement über die Geschäftsleitung konkretisiert.
Aufgaben und Kompetenzen der GeschäftsleitungDie Geschäftsleitung führt die Geschäfte der Bank. Sie ist imRahmen der gesetzlichen und reglementarischen Bestimmun-gen sowie der Richtlinien der Schweizerischen Bankierverei-nigung und der Eidg. Finanzmarktaufsicht für die kompetente,sichere, zukunftsgerichtete und erfolgsorientierte Führung derBank verantwortlich. Sie stellt die personellen, sachlichen undfinanziellen Mittel und die Organisation für die Umsetzungder durch den Bankrat verabschiedeten Unternehmens -strategien, für die Erreichung der Unternehmensziele sowiefür die Überwachung und das Management der Risikenund für die Einrichtung der Compliance-Funktion sicher. Die
Kreditkompetenzen nimmt im Auftrag der Geschäftsleitungder Kreditausschuss wahr.Der Vorsitzende der Geschäftsleitung leitet und koordiniertdie Tätigkeit der Geschäftsleitung, des Präsidialbereichessowie der Niederlassungsleiter im Rahmen ihrer übergeord-neten Leitungsfunktion. Vorbehältlich der Kompetenzen desBankrates und des Bankausschusses sind ihm die einzelnenMitglieder der Geschäftsleitung unterstellt. Der Vorsitzendehat bei Entscheiden ein Vetorecht. Macht er von diesemGebrauch, ist der Bankausschuss darüber zu informieren.Der Vorsitzende der Geschäftsleitung ist verantwortlich fürdie Erarbeitung und die Durchsetzung von Unternehmens -politik, Strategien, Unternehmenszielen, Planung und Budge-tierung sowie für die Ausführung der Beschlüsse von Bank -ausschuss, Bankrat und Geschäftsleitung. Er vertritt nebendem Bankpräsidenten die Bank nach aussen, koordiniert,regelt und überwacht die Unternehmenskommunikation derGesamtbank.Den Mitgliedern der Geschäftsleitung obliegt die Führungs-,Fach-, Produkte- und Prozessverantwortung in ihrem Markt-bereich. Insbesondere sind sie verantwortlich, dass die vonder Geschäftsleitung budgetierten und mit dem Vorsitzendenindividuell vereinbarten Ziele erreicht werden. Weiter setzensie die strategischen Vorgaben um und vertreten ihren Be -reich nach innen und aussen. Sie führen die Segmentsleiterund ihre Abteilungsleiter direkt. Die Mitglieder der Geschäfts-leitung sind für die Planung und Durchsetzung von Markt -bearbeitungs-Massnahmen zuständig.
Sitzungen der GeschäftsleitungDie Geschäftsleitung tritt in der Regel mindestens einmalwöchentlich zusammen unter der Leitung des Vorsitzenden,der die Traktanden festlegt. Die Geschäftsleitung kann zuden Sitzungen von Fall zu Fall weitere Mitarbeitende mit be -ratender Stimme beiziehen. Die behandelten Geschäfte unddie Beschlüsse der Geschäftsleitung werden protokolliert.Die Geschäftsleitung ist beschlussfähig, wenn wenigstensdrei Mitglieder anwesend sind; die Beschlüsse werden nachdem Mehrheitsprinzip gefasst. Es besteht Stimmpflicht, derStichentscheid liegt beim Vorsitzenden. Ausnahms weise kön-nen Beschlüsse auf dem Zirkularweg gefasst werden, in die-sem Fall ist Einstimmigkeit erforderlich. Neben den wö chent -lichen Sitzungen führt die Geschäftsleitung im Bedarfsfallperiodisch Workshops und Klausurtagungen durch.
Informationspflicht der GeschäftsleitungDer Vorsitzende der Geschäftsleitung und bei Abwesen-heit sein Stellvertreter stellen sicher, dass der Präsident desBankrates, der Bankausschuss und der Bankrat über denGeschäftsgang, die Erreichung der gesteckten Unterneh-mensziele, die Risikolage der Bank, besondere Probleme,
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Corporate Governance
Risiken, Ereignisse und Vorfälle sowie über die Geschäftedes Verbandes Schweiz. Kantonalbanken und der Koope -rationen und den Stand der Beteiligungen stufen-, sach- undzeitgerecht informiert werden. Zur Informationspflicht derGeschäftsleitung gehören insbesondere:– die monatliche, umfassende Berichterstattung an die Mit-
glieder des Bankausschusses über den Geschäftsgang,besondere Vorkommnisse, die Bilanzentwicklung, dieErfolgsrechnung, den Stand der Zielerreichung, die Gründewesentlicher Bewegungen und Abweichungen, die Risiko-lage sowie die getroffenen Massnahmen;
– die vierteljährliche Berichterstattung an die Mitglieder desBankrates über Bilanz, Erfolgsrechnung, Budgetvergleiche,Entwicklung grosser Risikopositionen sowie eine zusam-menfassende Präsentation des Risk Reportings mit Begrün-dung der wesentlichen Veränderungen, Abweichungenund die getroffenen Massnahmen;
– vierteljährliche Meldungen der Klumpenrisiken gemässArt. 21 der Bankenverordnung an den Bankrat und an diebankengesetzliche Revisionsstelle.
Der Bankausschuss ist über alle Projekte, Erhebungen undGutachten, welche sich insbesondere mit der Risikolage derBank, der Organisation, der Prozesse und dergleichen be -fassen, umfassend zu informieren. Er erhält monatlich dasumfassende Risk Reporting sowie die Monats- und Quartals -berichte. Dem Bankausschuss sind Kreditbeschlüsse des Kreditausschusses mit Rating C7 und höher zur Informationvorzulegen. Die zusammenfassende Orientierung des Bankrates erfolgtperiodisch und in der Regel mündlich durch den Vorsitzendender Geschäftsleitung. Die Mitglieder der Geschäftsleitungwohnen den Bankratssitzungen in der Regel mit beratenderStimme bei.
Mitglieder der GeschäftsleitungDie Mitglieder der Geschäftsleitung werden vom Bankratgewählt. Das Gremium setzt sich aus dem Vorsitzenden unddrei weiteren Mitgliedern zusammen (vgl. Übersicht aufSeite 37). Der Bankrat bestimmt die Stellvertretung des Vorsit-zenden. Die Stellvertretungen innerhalb der Geschäftsleitungwerden auf Antrag des Vorsitzenden der Geschäftsleitungdurch den Bankausschuss geregelt.
Ausbildung, beruflicher Hintergrund sowie weitere Tätigkeitenund Interessenbindungen der Mitglieder der GeschäftsleitungVgl. Übersicht auf Seite 37
Mandate der Mitglieder der Geschäftsleitung (Stand 1. Januar 2010)
Martin Huldi: Vorsorgestiftung Sparen 3 der Thurgauer Kantonalbank (Präsident); Jubiläumsstiftung der ThurgauerKantonalbank, Weinfelden (Präsident); Dr. Heinrich Mezger-Stiftung, Weinfelden (Präsident); Aduno Holding AG, Glatt-brugg (Verwaltungsrat); Aduno SA, Bedano (Verwaltungsrat); Viseca Card Services AG, Glattbrugg (Verwaltungsrat)
Vivian Brunner: Pfandbriefzentrale der Schweiz. Kantonal-banken, Zürich (Verwaltungsrat); Vorsorgestiftung Sparen 3der Thurgauer Kantonalbank (Vizepräsident); Pensionskasseder Thur gauer Kantonalbank (Vorstandsmitglied); Sport -stiftung Thurgau, Kreuzlingen (Stiftungsrat); Stiftung Turmhof,Steckborn (Stiftungsrat)
Heinz Huber: Stiftung START!, Frauenfeld (Präsident); Jubi -läumsstiftung der Thurgauer Kantonalbank (Vize präsident)
Managementverträge
Bei der TKB bestehen keine Managementverträge mit Dritten.
Entschädigungen
Inhalt und Festsetzungsverfahren der Entschädigungen
BankratDie Entschädigungen an die Mitglieder des Bankrates werdenvom Gremium in eigener Kompetenz festgelegt. Die Mitglie -der werden für ihre Leistungen mit einer Pauschale entschä-digt. Diese berücksichtigt den Aufwand für die Vor bereitungund Präsenz an den Bankratssitzungen, den Aufwand fürdie Tätigkeit in Ausschüssen und weitere im Zusammenhangmit der Funktion anfallende Arbeiten. Für die Teilnahme anausser ordentlichen Ausschuss-Sitzungen im Zusammenhangmit Projekten erhalten die betroffenen Mitglieder pro Sitzungeine separate Zusatzpauschale ausgerichtet. Vertreten dieSuppleanten ein ordentliches Mitglied an den Bankausschuss-Sitzungen, erhalten auch sie pro Sitzung eine separateZusatzpauschale ausgerichtet. Abgesehen von vereinzelten Ermässigungen wie Courtage-Rabatt, Erlass der Depotgebühr oder kostenloses Schrank-fach, geniessen die Mitglieder des Bankrates keine Vorzugs-konditionen auf Bankprodukte oder -dienstleistungen.Die Mitglieder des Bankrates haben die Möglichkeit, der Pen-sionskasse der Thurgauer Kantonalbank beizutreten. Derzeitmachen zwei Mitglieder von dieser Möglichkeit Gebrauch.Die TKB übernimmt für die der Pensionskasse beigetretenenMitglieder des Bankrates die üblichen Arbeit geber-Beiträge.
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Corporate Governance
GeschäftsleitungDie Entschädigung für die Mitglieder der Geschäftsleitungsetzt der Bankrat auf Antrag des Personalausschusses fest.Die Höhe richtet sich nach dem Markt, der Kompetenz undErfahrung, der Verantwortung und der Leistung. Die Ent -schädigung setzt sich pro Mitglied aus dem Grundsalär undeinem variablen Gehaltsanteil zusammen. Die variable Entschädigung wird aufgrund eines vom Bank -rat genehmigten Systems ausgerichtet. Basisgrösse für dieFestlegung der Höhe des variablen Gehaltsanteils bildet dasbereinigte Zwischenergebnis der Bank. Mitberücksichtigtwerden zusätzliche Kriterien wie Realisation von Projekten,Zielerreichungsgrade usw.Die Thurgauer Kantonalbank gewährt all ihren Mitarbeiten-den und damit auch den Mitgliedern der GeschäftsleitungVorzugskonditionen auf Bankprodukte und -leistungen.
Entschädigungen an amtierende Organmitglieder
Entschädigungen an den BankratDie Summe aller für das Berichtsjahr geleisteten Entschädi-gungen an die neun bzw. acht Mitglieder des Bankrates be -trägt 580 625 Franken. Die höchste Gesamtentschädigung imBankrat geht an das Präsidium. Die vom Bankrat festgelegtePauschal entschädigung für das Bankpräsidium beläuft sichauf 160 000 Franken pro Jahr. Diese Summe ging 2009 je hälf-tig an den Präsidenten und den Vizepräsidenten. Bankpräsi-dent René Bock übte das Präsidium bis Ende Juni 2009 ausund liess anschliessend sein Mandat als Bankpräsident undBankrat ruhen, da er ab Anfang Juli 2009 interimistisch denVorsitz der Geschäftsleitung übernommen hat (vgl. dazu auchden Abschnitt zu Beginn dieses Kapitels). Das Präsidium desBankrates hat in der Folge Vizepräsident Robert Fürer wahr-genommen. Für das Bankrats-Vizepräsidium hat die TKB imzweiten Halbjahr 2009 keine Entschädigung ausgerichtet.Auch R. Bock erhielt für das zweite Semester 2009 keine Bank-rats-Entschädigung ausgerichtet. Für die Abgeltung des Mehraufwands einzelner Mitgliederdes Bankrates während der Interimslösung legte der Bank rateine Stundenpauschale fest. Diese einmaligen und ausser -ordentlichen Zusatzentschädigungen sind in der ausgewie-senen Gesamtsumme der Entschädigungen ent halten.
Entschädigungen an die GeschäftsleitungDie Gesamtsumme der für das Jahr 2009 an die vier Mitglie-der der Geschäftsleitung ausgerichteten Entschädigungenbeträgt 2 359 795 Franken. Die gesamten Grundgehälterbrutto beziffern sich auf 1311765 Franken. In dieser Summeist der Bruttolohn eingeschlossen, den der austretende Vorsit-zende der Geschäftsleitung bis zur Auflösung des Arbeits -
verhältnisses Ende 2009 erhalten hat. Die Summe der für dasJahr 2009* an die vier GL-Mitglieder ausgerichteten varia-blen Lohnbestandteile beträgt 1048030 Franken, wobei derper Ende 2009 ausgetretene Vorsitzende der Geschäftslei-tung einen Anteil für das erste Semester erhalten hat.
* Die TKB weist in diesem Geschäftsbericht erstmals den Bruttolohnund den variablen Lohnbestandteil für das gleiche Berichtsjahr aus,da die bisherige Praxis (Ausweis des im Berichtsjahr ausgeschüttetenvariablen Lohnanteils für das vorhergehende Geschäftsjahr) immerwieder zu Fehlinterpretationen geführt hat. Im Sinne der Vollständigkeitund Transparenz weist die TKB zusätzlich die Summe der im Berichts-jahr 2009 für das Geschäftsjahr 2008 ausgeschütteten variablen Lohn-bestandteile an die vier Mitglieder der Geschäftsleitung aus. Diesebeträgt 1384 938 Franken.
Es wurden für die GL-Mitglieder keine ausserordentlichenBeiträge in die Personalvorsorgeeinrichtungen der TKB ge -leistet. Mit der Stiftung Personalvorsorge der Thurgauer Kantonalbank besteht eine Zusatzversicherung mit demZweck, die Mitglieder der Geschäftsleitung der TKB zusätz-lich zu den Leistungen der weiteren TKB-Vorsorgeeinrichtun-gen gegen die wirtschaftlichen Folgen des Wegfalls desErwerbsein kommens als Folge von Alter, Tod und Invalidität zuversichern. Die Beiträge in diese Zusatzversicherung gehenzulasten der Bank und betrugen für die amtierenden Mitglie-der der Geschäftsleitung im Berichtsjahr 277 262 Franken.
Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder
Entschädigungen an ehemalige Mitglieder des BankratesEhemalige Mitglieder des Bankrates erhalten keine Ent -schädigungen.
Entschädigungen an ehemalige Mitglieder der GeschäftsleitungIm Berichtsjahr wurden keine Entschädigungen an ehemaligeMitglieder der Geschäftsleitung geleistet. Zusätzlich zurRente der Pensionskasse erhalten die ehemaligen Mitgliederder Geschäftsleitung (derzeit 8) eine Rente aus der StiftungPersonalvorsorge der Thurgauer Kantonalbank. Die Ehe -partner von verstorbenen Mitgliedern der Geschäftsleitung(derzeit 2) erhalten eine Hinterlassenenrente. Die Beiträgezur Äufnung des Sparkapitals gingen zulasten der Bank.
Zusätzliche Honorare und Vergütungen
Im zweiten Halbjahr 2009 wurde die Funktion des Vorsitzen-den der Geschäftsleitung aufgrund der Freistellung des früheren Stelleninhabers interimistisch durch den Bankpräsi-denten wahrgenommen, der im Gegenzug sein Amt als Bank-präsident und Bankrat ruhen liess (vgl. dazu auch den Ab -satz zu Beginn dieses Kapitels). Die interimistische Tätig keitals Vorsitzender der Geschäftsleitung übte der Amtsinhaber
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Corporate Governance
in einem Mandatsverhältnis und zu einem vom Bankrat ge -nehmigten marktüblichen Stundensatz aus. Der interimisti-sche Vorsitzende der Geschäftsleitung erhielt für seine Tätig-keit neben dem Honorar weder Spesen, noch bezog er – danicht von der TKB angestellt – einen variablen Lohnanteil. Erwar auch zu keiner Zeit Mitglied der Vorsorgeeinrichtungender TKB. Weiter wurden für das Berichtsjahr keine zusätzlichen Hono-rare und Vergütungen an die Mitglieder des Bankrates unddiesen nahestehende Personen sowie an die Mitglieder derGeschäftsleitung und diesen nahestehende Personen aus -bezahlt. Die Mitglieder der Geschäftsleitung liefern allfälligeHonorare aus Zusatzmandaten, die sich aus ihrer Tätigkeitbei der TKB ergeben, vollumfänglich an die Bank ab.
Organdarlehen
Das Kreditvolumen (Limiten) der Mitglieder der Geschäfts -leitung und diesen nahestehenden Personen beträgt am31.12. 2009 insgesamt 6,524 Mio. Franken (4 begünstigte Per-sonen). Das Kreditvolumen (Limiten) der Mitglieder des Bank -rates und diesen nahestehenden Personen beläuft sich am31.12. 2009 auf 41,719 Mio. Franken (6 begünstigte Personen).Das Gesamtvolumen der vergebenen Kredite an Mitgliederdes Bankrates und der Geschäftsleitung bei der TKB beziffertsich Ende 2009 auf 48,243 Mio. Franken. Davon sind 80 Pro-zent hypothekarisch gedeckt. Sämtliche Geschäftsfälle wurden nach herkömmlichen Kriterien und zu marktgerechten Konditionen abgewickelt.Bei den Mitgliedern der Geschäftsleitung gelangen die füralle TKB-Mitarbeitenden üblichen Personalkonditionen zurAnwendung.
Oberaufsicht
Die Oberaufsicht über die Bank übt der Grosse Rat des Kan-tons Thurgau aus. Er wählt die Mitglieder des Bankrates unddie externe Revisionsstelle. Der Grosse Rat genehmigt denGeschäftsbericht und die Jahresrechnung der Bank und hatdas Recht, die Tätigkeit der Bankorgane jederzeit zu über -prüfen.
Interne und externe Revision
Interne RevisionDie Interne Revision ist das von der Geschäftsleitung unab-hängige interne Revisionsorgan der TKB. Sie koordiniert ihreTätigkeit eng mit der externen Revisionsstelle.
Wahl und Organisation der Internen RevisionDas siebenköpfige Team der Internen Revision untersteht demBankrat und nimmt die ihm von diesem Gremium übertra ge -nen Prüf- und Überwachungsaufgaben wahr. Der Leiter derInternen Revision wird vom Bankrat gewählt und ist direkt demBankpräsidenten unterstellt. Leiter der Internen Revision istseit 1997 Roger Piccand, dipl.Wirtschaftsprüfer. Sein Stell -vertreter ist Heinrich Füllemann, dipl. Bankfachmann.Die Organisation, Aufgaben und Verantwortlichkeiten derInternen Revision sind in einem Reglement festgehalten.Die Grundsätze dieses Reglements korrespondieren mit denvom IIA (Institute of Internal Auditors) festgelegten Stan -dards für die berufliche Praxis der Internen Revision. Als Mitglied des Schweizerischen Verbandes für Interne Revi -sion (SVIR) ist die Interne Revision der TKB zur Einhaltungder IIA-Standards verpflichtet. Die vollumfängliche Einhal -tung dieser IIA-Standards wurde am 7. Februar 2007 durcheine unabhängige Revisionsstelle bestätigt. Die Policiesund relevanten Strukturen sowie die Prozesse entsprechen inallen wesentlichen Aspekten den Standards und dem Codeof Ethics.
Arbeitsweise der Internen RevisionBasierend auf einer Risikoanalyse erstellt der Leiter InterneRevision eine Fünfjahresplanung, die die Häufigkeit der Kon-trollen nach Prioritäten festhält und jährlich überprüft undangepasst wird. Bei der Planung werden das gesetzlicheund das wirtschaftliche Umfeld sowie die Geschäftsentwick-lung und Risikolage der Bank mitberücksichtigt. Aufgrunddes Fünfjahresplans und unter Berücksichtigung der Wesent-lichkeit und der unternehmerischen Anliegen der Bank wirdin Absprache mit der externen Revisionsstelle die jährlichePrüfungsplanung erstellt. Sowohl der Fünfjahres- wie der Jah-resplan werden vom Bankrat verabschiedet. Das Ergebnisjeder Prüfung wird in einem Revisionsbericht festgehalten, derdie wesentlichen Feststellungen und Empfehlungen sowieStellungnahmen und Massnahmen der geprüften Stelle um -fasst. Die Revisionsberichte gehen an den Präsidenten desBankrates, an die Mitglieder des Revisions- und Prüfungs -ausschusses, an die Geschäftsleitung und die Verantwort -lichen der geprüften Stelle. Die externe Revisionsstelle er -hält die Revisionsberichte der Internen Revision ebenfallslau fend zugestellt. Die Interne Revision führt auf einer soge-nannten «Tracking List» Revisionsberichte mit besonderen
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Corporate Governance
ange ord neten Massnahmen auf, führt das Dokumentlaufend nach und stellt es periodisch dem Revisions- und Prüfungsausschuss und der Geschäftsleitung zu.
Externe RevisionsstelleDer Thurgauer Grosse Rat beauftragt eine Revisionsgesell-schaft als Revisionsstelle im Sinne von Art.17a des Gesetzesüber die Thurgauer Kantonalbank und damit auch als banken- und börsengesetzliche Revisionsstelle. Diese prüftin enger Zusammenarbeit mit der Internen Revision, obdie Jahresrechnung sowie der Antrag über die Verwendungdes Bilanzgewinns den gesetzlichen und reglementarischenVorschriften entsprechen.
Dauer des Mandates und Amtsdauer des leitenden
Prüfers
Die externe Revisionsstelle wird vom Grossen Rat jeweils füreine Amtsdauer von vier Jahren gewählt (laufende Amts -dauer: 2008 bis 2012). Seit 1996 ist es die Ernst &Young AG,Zürich.Mandatsleiter und Leitender Prüfer ist seit dem Geschäftsjahr2004 Walter Keck, dipl.Wirtschaftsprüfer.
Revisionshonorar
Im Berichtsjahr stellte die Ernst &Young AG für die geleiste -ten Revisionsarbeiten der TKB insgesamt 423 278 Franken inRechnung.
Zusätzliche Honorare
Im Berichtsjahr stellte Ernst &Young AG keine zusätzlichenHonorare in Rechnung.
Aufsichts- und Kontrollinstrumente gegenüber der externen
Revision
Die Revisionsgesellschaft Ernst &Young AG erfüllt die Voraus-setzungen des Banken- und Börsengesetzes sowie des Revisionsaufsichtsgesetzes und ist von der Eidg. Finanzmarkt -aufsicht Finma zur Prüfung von Banken und Effektenhändlernzugelassen und von der Eidg. Revisionsaufsichtsbehördeanerkannt. Der Bankrat übt über den Revisions- und Prüfungsausschussdie direkte Aufsicht und Kontrolle über die externe Revisionaus. Er beurteilt laufend die Wirksamkeit der Revisionstätig-keit und die Zusammenarbeit mit der Internen Revision. Er überprüft die Mandatsbedingungen, den Umfang derexternen Revision, die Revisionspläne und die Abläufe undbespricht mit der externen Revision die Ergebnisse, in denRevisionsberichten vermerkte aussergewöhnliche Umständeund offengelegte Tatsachen.
Informationspolitik
Die Thurgauer Kantonalbank pflegt eine aktive, auf Kontinui-tät und Offenheit ausgerichtete Informationspolitik. Nebender direkten Kommunikation mit ihren Anspruchsgruppeninformiert die TKB die Öffentlichkeit regelmässig via Medienüber rele vante Ereignisse. Die Medienmitteilungen sind aufder Website der TKB abrufbar (www.tkb.ch). Interessentenkönnen auf der Website einen Newsletter zu bestimmten Themen abonnieren und erhalten danach die gewünschtenInformationen direkt in ihr elektronisches Postfach.
Information gegenüber dem KantonGemäss Gesetz über die Thurgauer Kantonalbank steht dieTKB unter der Oberaufsicht des Grossen Rates. Jedes Jahrbeauftragt die Geschäftsprüfungs- und Finanzkommissiondes Grossen Rates die Subkommission Departement für Inne-res und Volkswirtschaft und die Subkommission Departementfür Finanzen und Soziales, den Geschäftsbericht der TKB
zu prüfen. Der Präsident des Bankrates sowie der Vorsitzendeder Geschäftsleitung präsentieren den Subkommissionenden Geschäftsbericht im Rahmen einer Sitzung, beantwor -ten Fragen und orientieren über den laufenden Geschäfts-gang. Zudem stehen den Kommissionsmitgliedern auch derLeiter der Internen Revision und der Mandatsleiter der exter-nen Revisionsstelle für Auskünfte zur Verfügung. Im Anschlussverfasst der Präsident der Geschäftsprüfungs- und Finanz-kommission einen Bericht zuhanden des Grossen Rates, demdie Genehmigung des Geschäftsberichts und der Jahres-rechnung obliegt.Im Weiteren dokumentiert die TKB die Mitglieder des Gros-sen Rates und die Mitglieder des Regierungsrates im Februarresp. im August jeweils mit einem kommentierten Jahres- resp.Halbjahresabschluss. Der Bankpräsident und der Vorsitzendeder Geschäftsleitung informieren Vertreter der Regierungzwei bis drei Mal jährlich über relevante Ereignisse und denlaufenden Geschäftsgang.
MedienkonferenzenDie Bank führt jährlich jeweils im Februar, im August und imNovember eine Medienkonferenz durch, an der der Vorsit-zende der Geschäftsleitung den Jahres- resp. Halbjahres -abschluss präsentiert und kommentiert. Zudem informiert dieGeschäftsleitung an den Medienkonferenzen über den lau-fenden Geschäftsgang und aktuelle Projekte. Daten der Medienkonferenzen 2010:Bilanz-Medienkonferenz: Dienstag, 23. Februar 2010
Halbjahres-Medienkonferenz: Dienstag, 10. August 2010
Martini-Medienkonferenz: Dienstag, 9. November 2010
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Corporate Governance
GeschäftsberichtDie wichtigste Informationsquelle ist der jährlich im Frühjahrerscheinende Geschäftsbericht mit einem ausführlichenredaktionellen Jahresbericht und der detaillierten Jahres-rechnung. Der Geschäftsbericht kann kostenlos abonniertwerden, liegt in allen Bankstellen auf und steht im PDF-Format auch auf der Website der Bank (www.tkb.ch) zur Verfügung.
Website www.tkb.chIm umfassenden Internet-Auftritt der Bank sind im Weitereninsbesondere folgende Informationen rund um die Uhr ein-sehbar:– Medienmitteilungen– Informationen über Organisation, Organe, Corporate
Governance – Vision, Leitbild und Strategie sowie Geschäftspolitik– Porträt und Geschichte der TKB
– Jahresabschlüsse und Halbjahres-Abschlüsse mit Kommentar
– Geschäftsbericht der TKB und weitere Bankpublikationen– Informationen über Produkte und Dienstleistungen
KontaktPostadresse Hauptsitz: Thurgauer Kantonalbank, Bankplatz 1, Postfach 160, CH-8570 Weinfelden
Erreichbar: Montag bis Freitag von 7.30 bis 18.30 Uhr Tel. 0848 111 444 (vom Ausland: +41 848 111 444) Fax (+41) (0)848 111 445, E-Mail [email protected]
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Jahresrechnung 2009
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Jahresrechnung 2009 Bilanz
Bilanz per 31. Dezember 2009in1000 Franken (gerundet)
AktivenAnhang 2009 in % 2008 in % Veränderung in %
Flüssige Mittel 128 997 0.8 73 638 0.5 + 55 360 + 75.2Forderungen aus Geldmarktpapieren 407 385 2.6 532 419 3.3 – 125 034 – 23.5Forderungen gegenüber Banken 1.6 156 902 1.0 704 524 4.4 – 547 621 – 77.7Kundenausleihungen 14 324 895 91.4 14 092 120 87.6 + 232 776 + 1.7– Forderungen gegenüber Kunden 1.1 1 744 428 11.1 1 791 470 11.1 – 47 042 – 2.6
– Hypothekarforderungen 1.1, 1.6 12 580 467 80.2 12 300 649 76.4 + 279 817 + 2.3
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 1.2, 1.6 12 774 0.1 10 128 0.1 + 2 646 + 26.1Finanzanlagen 1.2, 1.6 409 908 2.6 392 721 2.4 + 17 188 + 4.4Beteiligungen 1.2, 1.3, 1.4, 3.11 21 232 0.1 20 381 0.1 + 851 + 4.2Sachanlagen 1.4, 3.11 92 414 0.6 99 797 0.6 – 7 383 – 7.4Rechnungsabgrenzungen 26 220 0.2 32 920 0.2 – 6 699 – 20.4Sonstige Aktiven 1.5 98 594 0.6 135 159 0.8 – 36 565 – 27.1Total Aktiven 15 679 322 100.0 16 093 804 100.0 – 414 483 – 2.6
Total nachrangige Forderungen 1 943 1 621 + 322 + 19.9Total Forderungen gegenüber dem Kanton 92 205 92 706 – 501 – 0.5
PassivenAnhang 2009 in % 2008 in % Veränderung in %
Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 114 0.0 395 0.0 – 281 – 71.0Verpflichtungen gegenüber Banken 1.6 169 898 1.1 270 066 1.7 – 100 168 – 37.1Kundengelder 9 001 861 57.4 8 370 906 52.0 + 630 955 + 7.5– Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 5 913 956 37.7 4 974 577 30.9 + 939 380 + 18.9
– Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 3 087 905 19.7 3 396 330 21.1 – 308 425 – 9.1
Kassenobligationen 1.8 1 079 606 6.9 1 215 555 7.6 – 135 949 – 11.2Anleihen und Pfandbriefdarlehen 1.9 3 499 000 22.3 4 307 000 26.8 – 808 000 – 18.8Rechnungsabgrenzungen 98 310 0.6 131 591 0.8 – 33 281 – 25.3Sonstige Passiven 1.5 154 290 1.0 191 863 1.2 – 37 573 – 19.6Wertberichtigungen und Rückstellungen 1.10 155 750 1.0 163 625 1.0 – 7 875 – 4.8Reserven für allgemeine Bankrisiken 1.10, 1.12 782 520 5.0 739 520 4.6 + 43 000 + 5.8Grundkapital 1.11, 1.12 400 000 2.6 400 000 2.5 - -Allgemeine gesetzliche Reserve 1.12 268 950 1.7 241 950 1.5 + 27 000 + 11.2Gewinnvortrag 1.12 627 0.0 482 0.0 + 145 + 30.1Jahresgewinn 68 396 0.4 60 852 0.4 + 7 544 + 12.4Total Passiven 15 679 322 100.0 16 093 804 100.0 – 414 483 – 2.6
Total nachrangige Verpflichtungen - - - -Total Verpflichtungen gegenüber dem Kanton 12 506 14 891 – 2 385 – 16.0
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Jahresrechnung 2009 Bilanz
Ausserbilanzgeschäfte per 31. Dezember 2009in1000 Franken (gerundet)
Anhang 2009 2008 Veränderung in %
Eventualverpflichtungen 1.1, 2.1 214 066 242 529 – 28 464 – 11.7Unwiderrufliche Zusagen 1.1 107 428 162 693 – 55 265 – 34.0Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 1.1 38 897 38 897 - -Verpflichtungskredite - - - -
Derivative Finanzinstrumente 2.3Positive Wiederbeschaffungswerte 37 765 100 015 – 62 250 – 62.2Negative Wiederbeschaffungswerte 126 424 143 342 – 16 919 – 11.8Kontraktvolumen 4 026 104 3 596 805 + 429 299 + 11.9
Treuhandgeschäfte 2.4 1 022 37 561 – 36 538 – 97.3
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Jahresrechnung 2009 Erfolgsrechnung
Erfolgsrechnung 2009in1000 Franken (gerundet)
Anhang 2009 2008 Veränderung in %
Zins- und Diskontertrag 3.1, 3.2 380 863 508 209 – 127 346 – 25.1Zins- und Dividendenertrag aus Handelsbeständen 503 434 + 68 + 15.7Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen 10 119 9 941 + 178 + 1.8Zinsaufwand 3.3 196 477 271 215 – 74 738 – 27.6Erfolg aus dem Zinsengeschäft 195 008 247 370 – 52 362 – 21.2
Kommissionsertrag Kreditgeschäft 3 628 3 753 – 125 – 3.3Kommissionsertrag Wertschriften und Anlagegeschäft 46 154 56 255 – 10 101 – 18.0Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 13 000 12 188 + 811 + 6.7Kommissionsaufwand 3 828 4 244 – 416 – 9.8Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 3.4 58 954 67 953 – 8 999 – 13.2
Erfolg aus dem Handelsgeschäft 3.5 18 828 5 654 + 13 174 + 233.0
Erfolg aus Veräusserungen von Finanzanlagen 2 463 977 + 1 486 + 152.1Beteiligungsertrag total 3 432 1 722 + 1 709 + 99.2– davon aus nach Equity-Methode erfassten Beteiligungen - - - -– davon aus übrigen Beteiligungen 3 432 1 722 + 1 709 + 99.2
Liegenschaftenerfolg 2 902 2 724 + 178 + 6.6Anderer ordentlicher Ertrag 7 989 4 156 + 3 833 + 92.2Anderer ordentlicher Aufwand 2 6 482 – 6 480 – 100.0Übriger ordentlicher Erfolg 16 784 3 097 + 13 687 + 442.0
Betriebsertrag 289 574 324 074 – 34 500 – 10.6
Personalaufwand 3.6 91 687 93 761 – 2 074 – 2.2Sachaufwand 3.7 50 846 73 277 – 22 431 – 30.6Geschäftsaufwand 142 533 167 038 – 24 505 – 14.7
Bruttogewinn 147 041 157 036 – 9 995 – 6.4
Abschreibungen auf dem Anlagevermögen 1.4 15 879 16 244 – 365 – 2.2Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste 3.8 13 825 8 716 + 5 110 + 58.6
Zwischenergebnis (Betriebsergebnis) 117 336 132 076 – 14 739 – 11.2
Ausserordentlicher Ertrag 3.9 2 204 2 072 + 133 + 6.4Ausserordentlicher Aufwand 3.9 - 3 – 3 – 100.0
Unternehmenserfolg 119 541 134 144 – 14 604 – 10.9
Zuweisung Reserven für allgemeine Bankrisiken 43 000 65 500 – 22 500 – 34.4Steuern 3.10 8 145 7 793 + 352 + 4.5
Jahresgewinn 1.12 68 396 60 852 + 7 544 + 12.4
Gewinnvortrag 627 482 + 145 + 30.1
Bilanzgewinn 69 023 61 334 + 7 690 + 12.5
GewinnverwendungZuweisung an die allgemeine gesetzliche Reserve 31 500 27 000 + 4 500 + 16.7Verzinsung des Grundkapitals 12 205 12 706 – 501 – 3.9Ablieferung an die Staatskasse 21 000 18 000 + 3 000 + 16.7Ausschüttung an die anteilsberechtigten Gemeinden des Kantons 3 000 3 000 - -Gewinnvortrag 1 318 627 + 691 + 110.1
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Jahresrechnung 2009 Kommentar
Kommentar
Die Thurgauer Kantonalbank (TKB) weist für 2009 ein gutes Ergebnisaus. Der Bruttogewinn von147,0 Mio. Franken liegt lediglich 6,4 Pro-zent unter dem Vor jahr. Der Jahresgewinn beträgt 68,4 Mio. Franken,was gegenüber 2008 ein Plus von12,4 Prozent bedeutet. Kanton undGemeinden partizipieren mit 24 Mio. Franken am Gewinn der Bank.
Die TKB war 2009 erneut eine berechenbare und zuverlässigePartnerin der Wirtschaft und Bevölkerung.Trotz des volatilen undanspruchsvollen Um feldes konnte die marktführende Bank imThurgau ein solides Resultat erwirtschaften.
Zinsmarge unter Druck
Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft beläuft sich per Ende 2009auf 195,0 Mio. Franken (–21,2 Prozent oder 52,4 Mio.), wobei dasVorjahresniveau einen Rekordwert darstellt. Der Rückgang wider-spiegelt zum einen den harten Wettbewerb, der den Druck aufdie Margen enorm erhöht hat. Zum anderen schlagen die Kostenfür die Ab sicherung des Zinsänderungsrisikos bei der TKB deut -lich höher zu Buche als in den Vorjahren, was in der Zinskonstel -lation des Berichtsjahres und der vorsichtigen Absicherungs -strategie der TKB begründet liegt. Zudem beeinflussten die nachwie vor eingeschränkten Anlagemöglich keiten für überschüssigeLiquidität das Zinsen geschäft.
Erfolgreiches Handelsgeschäft
Wenig dynamisch entwickelte sich im Berichts jahr auch das Kommissions- und Dienstleistungs geschäft. Obwohl die Börsenund Finanzmärkte im Jahresverlauf Tritt gefasst haben, kehrtdas Anlegervertrauen erst nach und nach zurück. Der Erfolg ausdem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft beträgt 59,0 Mio.Franken (–13,2 Prozent oder 9,0 Mio.), was dem Wert des Jahres2004 entspricht. Sehr positiv entwickelt hat sich das Handels -geschäft, das mit 18,8 Mio. Franken zum Betriebs ertrag beiträgt(+13,2 Mio. oder 233,0 Prozent). Der Betriebsertrag der TKBging gegenüber dem Vorjahr auf 289,6 Mio. Franken zurück (–10,6 Prozent oder 34,5 Mio.).
Kosten markant gesenkt
Den Geschäftsaufwand konnte die TKB gegenüber dem Vorjahrdeutlich eindämmen. Mit 142,5 Mio. Franken (–14,7 Prozent oder24,5 Mio.) bewegt sich dieser auf dem Niveau des Jahres 2002.Die Kosten/Ertrags-Relation reduzierte sich von 51,5 auf 49,2 Pro-zent. Während sich die Personalkosten von 91,7Mio. Franken (–2,2 Prozent oder 2,1Mio. Franken) stabil entwickelten, konnte derSachaufwand auf 50,8 Mio. Franken reduziert wer den (–30,6 Pro-zent oder 22,4 Mio.). Dieser Reduktion liegen deut lich tiefere IT-Kosten sowie gezielte Kosten einsparungen zugrunde.
Ausleihungsvolumen erhöht
Mit 15,679 Mia. Franken ging die Bilanzsumme der TKB gegenüberdem Vorjahr nur geringfügig zurück (–2,6 Prozent oder 414,5 Mio.).Das Ausleihungs volumen konnte auch im vergangenen Jahr aus -ge dehnt werden, was in Anbetracht der Wett bewerbs situationkeine Selbstverständlichkeit ist. Das Total der Ausleihungen beläuftsich am Jahres ende auf 14,325 Mia. Franken (+1,7 Prozent oder232,8 Mio.). Im Hypothekarbereich konnte die TKB in einem nachwie vor intakten Immobilienmarkt ein erfreu liches Wachstum von2,3 Prozent (+279,8 Mio.) realisieren.Vor dem Hintergrund des
tiefen Zins niveaus registrierte die TKB eine starke Zunahme vonFesthypotheken. Deren Anteil am ge samten Bestand schnellteinnert Jahresfrist von 78,3 auf 92,4 Prozent hinauf. Obwohl die TKBdie Kredit bedürfnisse der Thurgauer Wirtschaft vollum fänglicherfüllen konnte, gingen die Forderungen gegenüber Kunden um2,6 Prozent (– 47, 0 Mio.) auf 1,744 Mia. Franken zurück. Grundist die Zu rückhaltung vieler Unternehmen bei der Auslösung vonInvestitionen. Zudem nutzten einzelne Unternehmen insbeson -dere im zweiten Semester die vorhandene Liquidität für die Rück-zahlung von Krediten.
Zufluss von Kundengeldern
Der erneute Anstieg der für die Refinanzierung wichtigen Kunden-gelder ist ein Zeichen für das Vertrauen, das Kunden der TKB entgegenbrin gen. Das Total der Kundengelder wuchs um 7,5 Pro-zent (+631,0 Mio.) auf 9,002 Mia. Franken. Einen im Mehrjahres -vergleich ausserordentlich hohen Zu fluss von knapp einer MilliardeFranken registrierte die TKB bei den Spar- und Anlagegeldern,die sich am Jahresende auf 5,914 Mia. Franken belaufen (+18,9 Pro-zent oder 939,4 Mio.). Die Übrigen Verpflichtungen gegenüberKunden reduzierten sich aufgrund von Umschichtungen um 9,1Pro-zent oder 308,4 Mio. auf 3,088 Mia. Franken. Zurück haltenderals im Vor jahr wurden Kassen obligatio nen nachgefragt. Mit einemVolumen von1,080 Mia. Franken (–11,2 Prozent oder 135,9 Mio.)verfügt die TKB im Vergleich zu ande ren Banken dennoch übereinen relativ hohen Bestand. Die Anleihen und Pfandbriefdar -lehen konnten um18,8 Prozent (–808 Mio.) auf 3,499 Mia. Frankenreduziert werden.
Bruttogewinn unter Vorjahr
Der tiefere Geschäftsaufwand vermochte einen Teil des Ertrags-rückgangs aufzufangen. Der Bruttogewinn der TKB reduzierte sichgegenüber dem Vorjahr lediglich um 6,4 Prozent (–10,0 Mio.) auf147, 0 Mio. Franken. Der Wertberichtigungsbedarf der TKB ist zwargestiegen. Im Langfristvergleich ist das Niveau jedoch weiterhinmoderat. Dies zeigt, dass die Thurgauer Wirtschaft die Rezessionim In- und Ausland bisher übers Ganze gesehen gut verkraftet hat.Der Aufwand für Wertberich tigungen, Rückstellungen und Ver -luste beläuft sich auf 13,8 Mio. Franken (+5,1Mio. oder 58,6 Pro-zent). Das Zwischenergebnis – Kennzahl für die operative Leis-tung – von117, 3 Mio. Franken fällt 11,2 Prozent (–14,7Mio.) tieferaus als im Vorjahr. Den Reserven für allgemeine Bankrisiken weistdie TKB 43,0 Mio. Franken zu (–34,4 Prozent oder 22,5 Mio.) undstärkt dadurch ihre Eigenmittel. Die Steuern – die TKB ist die einzigeKantonalbank im Rechtskleid einer öffentlich-rechtlichen Anstalt,welche steuerpflichtig ist – betragen 8,1Mio. Franken (+ 4,5 Prozentoder 0,4 Mio.).
Neuer Höchstwert beim Jahresgewinn
Der Jahresgewinn von 68,4 Mio. Franken (+12,4 Prozent oder7,5 Mio.) übertrifft den Höchst wert des Vorjahres. Vom Bilanz -gewinn von 69,0 Mio. Franken gehen 21Mio. Franken in die Thurgauer Staats kasse (Vorjahr: 18,0 Mio. Franken). Dies ist einpositives Signal gegen über der Thurgauer Volkswirtschaft. Die 65 gewinn anteilsberechtigten Gemeinden im Kanton er -halten wie schon im letzten Jahr das gesetzliche Maximum von3 Mio. Franken ausgeschüttet. Für die Verzinsung des Grund -kapitals wendet die TKB 12,2 Mio. Franken auf (Vorjahr: 12,7Mio.).31,5 Mio. Franken (Vorjahr: 27, 0 Mio.) fliessen der allgemeinengesetzlichen Reserve zu.
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Jahresrechnung 2009 Mittelflussrechnung
Mittelflussrechnung 2009in1000 Franken (gerundet)
Mittelfluss aus Betrieb und Kapital2009 2008
Mittelzufluss Mittelabfluss Saldo Mittelzufluss Mittelabfluss SaldoMittelfluss aus operativem Ergebnis
Jahresergebnis 68 396 60 852Abschreibungen auf Anlagevermögen 15 879 16 244Wertberichtigungen und Rückstellungen 51 485 41 806 38 862 39 195Aktive Rechnungsabgrenzungen 6 699 - 551 -Passive Rechnungsabgrenzungen - 33 281 3 010 -Veränderung Reserven für allgemeine Bankrisiken 43 000 - 65 500 -Gewinnablieferung und Verzinsung Grundkapital Vorjahr 33 706 32 395Saldo aus operativem Ergebnis (Innenfinanzierung) 185 459 108 793 76 666 185 019 71 590 113 429
Mittelfluss aus Eigenkapitaltransaktionen
Grundkapital 93 000 93 000 78 000 78 000Saldo aus Eigenkapitaltransaktionen 93 000 93 000 - 78 000 78 000 -
Mittelfluss aus Vorgängen im Anlagevermögen
Beteiligungen 647 1 787 0 572Liegenschaften 2 2 039 - 2 609Übrige Sachanlagen - 6 171 - 7 136Saldo aus Vorgängen im Anlagevermögen 650 9 997 – 9 347 0 10 316 – 10 316
Saldo Mittelfluss aus Betrieb und Kapital 279 109 211 790 67 319 263 019 159 907 103 112
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Jahresrechnung 2009 Mittelflussrechnung
Mittelflussrechnung 2009 (Fortsetzung)in1000 Franken (gerundet)
Mittelfluss aus dem Bankgeschäft2009 2008
Mittelzufluss Mittelabfluss Saldo Mittelzufluss Mittelabfluss SaldoInterbankgeschäft
Verpflichtungen gegenüber Banken (über 90Tage) - 150 000 - 3 816Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren - 281 37 -Forderungen gegenüber Banken (über 90Tage) 1 431 - 51 090 -Forderungen aus Geldmarktpapieren 125 034 - - 376 032Saldo Interbankgeschäft 126 465 150 281 – 23 815 51 127 379 848 – 328 720
Kundengeschäft
Spar- und Anlagegelder 939 380 - 343 927 -Kassenobligationen 126 467 262 416 523 028 232 274Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden - 308 425 427 722 -Hypothekarforderungen - 279 817 - 166 164Forderungen gegenüber Kunden 47 042 - - 174 089Zweckkonforme Verwendung von Rückstellungen
für Ausfallrisiken 17 554 6 938Saldo Kundengeschäft 1 112 888 868 212 244 676 1 294 677 579 464 715 213
Kapitalmarktgeschäft
Obligationenanleihen 200 000 750 000 400 000 475 000Pfandbriefdarlehen - 258 000 50 000 125 000Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen - 2 646 - 260Finanzanlagen - 17 188 7 641 -Saldo Kapitalmarktgeschäft 200 000 1 027 834 – 827 834 457 641 600 260 – 142 619
Übrige Bilanzpositionen
Sonstige Aktiven 36 565 - - 91 230Sonstige Passiven - 37 573 72 843 -Saldo übrige Bilanzpositionen 36 565 37 573 – 1 008 72 843 91 230 – 18 387
Saldo Mittelfluss aus dem Bankgeschäft 1 475 919 2 083 900 – 607 981 1 876 289 1 650 802 225 486
Total Mittelfluss 1 755 027 2 295 690 – 540 662 2 139 308 1 810 709 328 599
Liquiditätsnachweis
Flüssige Mittel 55 360 - - 16 905Forderungen gegenüber Banken (bis 90Tage) - 546 190 344 837 -Verpflichtungen gegenüber Banken (bis 90Tage) - 49 832 667 -
Total Liquiditätsveränderung 55 360 596 022 – 540 662 345 504 16 905 328 599
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Jahresrechnung 2009 Anhang: Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit
Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit
Moderne Universalbank
Als selbstständige öffentlich-rechtliche Anstalt erbringt die Thur-gauer Kantonalbank mit 30 Niederlassungen und Zweigstellenalle markt üblichen Finanzdienstleistungen im Einzugsgebiet des Kantons Thurgau. Mit einer nach marktwirtschaftlichen, leis tungs-und kundenorientierten Kriterien ausgestalteten Geschäfts tätig -keit leistet die TKB einen Beitrag zur Verbes se rung der volks -wirtschaft lichen Rahmenbedingungen. Zum Kunden kreis zählenPrivat personen aller Bevölkerungsschichten aus dem In- und Ausland, Unternehmen jeglicher Art und Grösse und öffentlich-rechtliche Körperschaften. Die Ausübung der Geschäfts tätigkeit erfolgte 2009 mit über 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbei tern inüberwiegend bankeigenen Liegenschaften. Während die TKBim Ausleihungs- und Kundengeldgeschäft Marktführerin ist, wirddas Potenzial im indif fe ren ten Geschäft mit gezielten Marketing -massnahmen weiter aus geschöpft. Neben den nachfolgend erläuterten Geschäftssparten bestehenkeine weiteren Aktivitäten, welche die Risiko- und Ertragslageder TKB beeinflussen.
Bilanzgeschäft
Hauptertragsquelle ist das Bilanzgeschäft. Die Kundengelderinklu sive Kassenobligationen belaufen sich auf 64,3% der Bilanz-summe. Die Forderungen gegenüber Kunden und die Hypothe-karforderungen entsprechen zusammen 91,4% der Bilanzsumme.Darin sind auch die Aus leihungen an die öffentlich-rechtlichenKörperschaften enthalten. Bank anlagen werden ausschliesslichbei erstklassigen Instituten in der Schweiz und im OECD-Raumplatziert.
Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
Der überwiegende Teil des Kommissions- und Dienstleistungs -geschäftes entfällt auf Wertschriften- und Anlagegeschäfte fürTKB-Kundinnen und -Kunden.
Handelsgeschäft
Der Handel auf eigene Rechnung umfasst Wertschriften-, Devisen-, Change- und Edelmetall-Geschäfte. Die TKB verfügtüber den Status als Effektenhändlerin gemäss Börsen gesetz.
Übrige Geschäftsfelder
Die TKB hält für Liquiditätszwecke ein Portefeuille mit festverzins -lichen, grösstenteils nationalbankfähigen Wertpapieren. Nebenden weit gehend für bankeigene Zwecke genutzten Liegenschaf-ten befanden sich per Ende Jahr keine weiteren Liegenschaften inDauer besitz.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Es sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten.
Mitarbeiterbestand
Per 31. Dezember 2009 wies die TKB folgende Beschäftigtenzahlaus (exkl. Beschäftigte im Stundenlohn):516 Vollzeit-Mitarbeitende176 Teilzeit-Mitarbeitende68 Lernende/Praktikanten
760 Personen totalUmgerechnet auf Vollzeitstellen (Lernende/Praktikanten zu 50%)ergibt dies 664 Personaleinheiten. Unter Berücksichtigung derBeschäf tigten im Stundenlohn resultieren 669 Personaleinheiten.
Berufliche Vorsorge
Die TKB verfügt über eine eigene autonome Pensionskasse.Diese wird im Beitragsprimat geführt und weist die Rechtsformeiner Genossenschaft auf. Den paritätisch zusammengesetztenVorstand präsidiert seit August 2008 Bankpräsident René Bock(bis Ende März 2010 interimistischer Vorsitzender der Geschäfts-leitung; Mandat als Bankpräsident ruht). Per Ende 2009 weistdie Kasse einen Bestand von 695 Aktiven und 250 Rentenbezügernauf. Die Beiträge der Bank sind in den Statuten abschliessendfestgelegt. Das überarbeitete Anlagereglement – in Kraft seit1. Dezember 2009 – wird konsequent umgesetzt.Da die Finanzmärkte 2009 eine sehr positive Entwicklung ge -zeigt haben, erfreut sich die Pensionskasse einer wesentlich besseren finanziellen Lage als noch Ende 2008. Der Deckungs-grad der Kasse beträgt am Ende des Berichtsjahres102,4% (Vorjahr 94,9%). Diese sich im Dezember 2009 abzeichnende Verbesserung veranlasste den Vorstand der Pensionskasse, dieSpargelder (obligatorischer und überobligatorischer Teil) deraktiven Versicherten und der im Jahre 2009 pensionierten Mit -arbeitenden für 2009 mit 2 Prozent zu verzinsen.Im Jahr 2009 wurde unter dem Namen «Zusatzstiftung der Thur-gauer Kantonalbank» eine zusätzliche Vorsorgeeinrichtung inForm einer Stiftung gegründet. Die Zusatzstiftung bezweckt dieVersicherung der variablen Lohnbestandteile. In die neue Stif -tung aufgenommen werden alle Mitarbeitenden der Bank abFunktionsstufe Kader. Als Grundlage dient das per 1. Mai 2009in Kraft gesetzte Vorsorgereglement. Die Arbeitnehmer- undArbeitgeberbeiträge sind im Anhang des Vorsorgereglementesabschliessend festgehalten.Weiter besteht eine Kaderversicherung, welche einer Sammel -stiftung angeschlossen ist. Diese Versicherung erfasst Teile desBruttogehaltes, die von der Pensionskasse nicht versichert werden.Ende 2009 zählt die Kaderversicherung 11Versicherte. Die Ver -sicherung wird im Beitragsprimat geführt. Die Beiträge der Banksind im Reglement abschliessend festgelegt.Für die Mitglieder der Geschäftsleitung (derzeit drei aktive Mit-glieder und zehn Rentenbezüger) wird im Rahmen einer Stiftungeine Versicherung im Beitragsprimat geführt. Die Beiträge werdenausschliesslich von der Bank erbracht und sind im Reglementabschliessend festgelegt.
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Jahresrechnung 2009 Anhang: Erläuterungen zum Risikomanagement
Erläuterungen zum Risikomanagement
Ein umfassendes und zeitgemässes Risikomanagement ist füreine Bank von zentraler Bedeutung. Die TKB verfügt in diesemBereich über moderne Instrumente und klare Strukturen und Verantwort lichkeiten. Die Risikopolitik der TKB wird vom Bankratgenehmigt. Sie wurde letztmals im Jahr 2008 überarbeitet und
umfasst die Regelungen zur Identifikation, Messung, Bewertung,Steuerung und Überwachung von Risiken. Die folgenden Erläute-rungen decken zusammen mit den quanti tativen Informationen zurEigen mittel unterlegung (Seiten 75–77 sowie Punkt 1.3 auf Seite 62)die Offenlegungspflichten des Finma-Rund schreibens 08/22 ab.
Die Risiko-Pyramide zeigt die Risikoarten, die Zuständigkeiten innerhalb der TKB sowie die für die einzelnen Kategorien geltenden Gesetze und Vorgaben.
Die monatliche Rapportierung der Risiken an die Geschäfts -leitung obliegt dem Leiter Finance & Risk. Die Messung und Beurteilung der Risiken erfolgt so weit wie möglich unabhängigdurch das Risk Controlling.
Der Leiter Finance & Risk berichtet der Geschäftsleitung monatlich über die Risikolage der TKB. Er ist direkt dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung unterstellt.
Verantwortlichkeiten und ReportingDer Bankrat definiert die Risikopolitik der TKB. Sie steht auf glei-cher Stufe mit der Strategie. Für die operativen Risiken (Markt -risiken, Ausfallrisiken, Liquiditätsrisiken, Operationelle Risiken)ist ein Jahres-Risikokapital definiert. Da das Bilanzgeschäft dieHaupt ertragsquelle der TKB bildet, wird dem Zinsänderungs- unddem Ausfallrisiko besondere Beachtung geschenkt. Auf Ebeneder Geschäftsleitung sind für alle Risikokategorien Verantwortli -che definiert, welche für die Identifikation, Messung, Bewertung,Steuerung und Überwachung zuständig sind. Der Bankausschuss erhält monatlich den Risk Report mit eineraktuellen Übersicht über die Risikosituation. Die für prak tischalle Risikoindikatoren definierten Prämissen er lauben einenraschen Überblick. Der Bankrat wird quartals weise in schriftlicherForm über die Risikosituation informiert.
System-risiken
Strategische Risiken
Bankrat/Geschäftsleitung
Reputationsrisiken
Geschäftsleitung/Bankrat
Operative Risiken
Geschäftsleitung
Marktrisiken
Geschäftsleitung
– Zinsänderungsrisiko
Asset- und Liability-Kommission
– Aktienkursrisiko
Marktbereichsleiter PB/I
– Währungsrisiko
Marktbereichsleiter PB/I
– Rohstoffrisiko
Marktbereichsleiter PB/I
Ausfallrisiken
Geschäftsleitung
– Kreditrisiko
Marktbereichsleiter FK
– Gegenparteienrisiko
Marktbereichsleiter PB/I
– Settlementrisiko
Marktbereichsleiter PB/I
Liquiditätsrisiken
Geschäftsleitung
Operationelle Risiken
Geschäftsleitung
Internationale RegulierungNationale Regulierung
Gesetz über die TKB
Strategie
Risikopolitik
Gesetze und VerordnungenRisikopolitik
Gesetze und VerordnungenRundschreibenSelbstregulierungGesetz über die TKB
Risikopolitik
Reglemente und Weisungen
Prozessbeschreibungen
Vorsitzender der Geschäftsleitung
Leiter Finance & Risk
Risk Controlling
Systemrisiken
Der Begriff Systemrisiko bezeichnet die Gefahr, dass die Insol-venz eines einzelnen Finanzinstitutes eine Kettenreaktion vonBank zusammenbrüchen auslösen kann. Dies würde das gesamte Bankensystem bedrohen. Die Überwachung und Regulierungder Systemrisiken ist Aufgabe der Nationalbank sowie der Eid -genössischen Finanz marktaufsicht (Finma). Die TKB geht davonaus, dass sie dieses Risiko nicht beeinflussen kann. Sie sorgt abermit einer umsichtigen Risikopolitik und deren Einhaltung dafür,dass sie die eigenen Risiken aktiv bewirtschaftet.
Strategische Risiken
Das Strategierisiko besteht in der Gefahr, eine falsche Strate-gie zu verfolgen oder die definierte Strategie nicht umsetzen zu können. Auch nicht genutzte Geschäftschancen gehören zumStrategierisiko. Die Definition der strategischen Ausrichtung undder strategischen Ziele und damit der Risikosteuerung obliegtdem Bankrat. Auf der Basis einer Umweltanalyse, der Vision unddes Leitbilds erarbeitet er die Strategie und die Risikopolitik derTKB. Den strategischen Risiken wird mit einem jährlichen Strategie-review und der Überarbeitung der Mittelfristplanung Rechnunggetragen.
Reputationsrisiken
Das Reputationsrisiko besteht in der Gefahr, dass negative Publizität über das Geschäftsgebaren und die Geschäftsverbin-dungen der TKB, ob zutreffend oder nicht, das Vertrauen in dieIntegrität des Instituts beeinträchtigt. Durch die Verschlechterungdes Ansehens der Bank in der allgemeinen Öffentlichkeit, beiKunden, Mitarbeitern oder beim Eigentümer, können für die TKBsinkende Erträge oder Verluste entstehen. Vom Reputationsrisikoist die gesamte TKB betroffen. Alle Ge schäftstätigkeiten der TKBkönnen Auswirkungen auf die Reputa tion haben. Im Rahmender Erhebung der operationellen Risiken werden auch die damitverbundenen Reputationsrisiken eingeschätzt. Für das Management der Reputationsrisiken ist in erster Liniedie Geschäftsleitung verantwortlich. Der Bankrat wird situativ miteinbezogen.
Marktrisiken
Unter Marktrisiko ist das Risiko zu verstehen, dass der Bankdurch unerwartete Markt bewegungen Verluste entstehen.Die TKB wendet zur Berechnung der Eigenmittel für Marktrisikendas Standardverfahren gemäss Finma-Rundschreiben 08/20an. Bei den Marktrisiken wird die Laufzeitmethode (Maturitymethod) und bei den Optionen das Delta-Plus-Verfahren angewendet.Die Marktrisiken werden in folgende vier Hauptkategorien unterteilt:– Zinsänderungsrisiko– Aktienkursrisiko– Währungsrisiko– Rohstoffrisiko
ZinsänderungsrisikoDas Zinsänderungsrisiko ist von zentraler Bedeutung für die TKB.Die aktive Steuerung des Zinsänderungsrisikos nimmt bei der TKBdie Asset- und Liability-Kommission (ALKO) vor, welche im Mini-mum einmal pro Monat mittels Sensitivitäts-, Barwert-, Value atRisk- und GAP-Analysen das Zinsrisiko beurteilt. Der ALKO gehö-ren die Geschäftsleitung und der Leiter Finance & Risk an.
Zinssensitivität des Bankenbuchs(in 1000 Franken pro Basispunkt)
31.12.09 31.12.08 31.12.07
Festzinspositionen – 1 361 – 928 – 611
Variable Positionen 611 285 163
Abbildung Eigenkapital 514 461 405
Total Sensitivität – 237 – 182 – 44
Die Sensitivität beschreibt die Veränderung des Barwerts des Eigenkapitals, wenndie Zinsen parallel um einen Basispunkt (0,01 Prozentpunkte) steigen. Die Abbildungder variablen Positionen erfolgt aufgrund eines mathematischen Modells. DessenPlausibilität wird sporadisch geprüft und bei Bedarf angepasst. Die Duration dervariablen Positionen liegt auf der Aktiv- und Passivseite bei 1,3 Jahren. Das Modelldieser sogenannten Replikation ist gegenüber dem Vorjahr unverändert. Beim Eigenkapital werden die zugrunde liegenden Laufzeiten der Grundkapitaltranchenverwendet und die Reserven nach betriebswirtschaftlichen Annahmen auf die Lauf -zeiten verteilt.
Zusätzlich wird das Zinsänderungsrisiko mit dem Value at Risk(VaR) überwacht. Die Berechnung erfolgt mit den historischenMarktwerten von Bloomberg der letzten 500 ungewichtetenTage. Der Value at Risk wird für ein einseitiges Konfidenzniveauvon 99% bei einer Haltedauer von 30 Tagen berechnet.Für die Absicherung des Zinsrisikos gelangen klassische Bilanz -geschäfte und Zinssatz-Swaps zum Einsatz. Die Gegenparteiensind in- und ausländische Banken mit hohen Boni täten. Die TKBerfüllt die Auflagen der Eid genössischen Finanz marktaufsicht(Finma) in Bezug auf das Zinsrisiko.
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Jahresrechnung 2009 Anhang: Erläuterungen zum Risikomanagement
Prozesse und Organisation
Portfolio Über- Über- Meldung Risikomasswachungs- wachung anperiodizität durch
Gesamtbank monatlich Finance & Risk Geschäftsleitung ZinssensitivitätBankausschuss Value at Risk
Bankenbuch monatlich Finance & Risk Geschäftsleitung ZinssensitivitätBankausschuss Value at Risk
Handelsbuch monatlich Finance & Risk Geschäftsleitung Value at RiskBankausschuss
Handelsbuch täglich Leiter Handel Geschäftsleitung VolumenlimitenLeiter Markt-bereich Private Banking/Institutionelle
Die Tabelle zeigt die Verantwortlichkeiten im Bereich Marktrisiko auf.
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Weitere Marktrisiken im BankenbuchDie weiteren Marktrisiken (Aktienkurs-, Rohstoff- und Währungs -risiko) berechnet die TKB mit dem historischen Value at Risk-Ansatz.
Marktrisiken in den Finanzanlagen und im HandelsbestandDie Finanzanlagen sind zusammen mit dem Handelsbestand zurund 92% in der Schweiz investiert. Der Hauptteil sind Obliga -tionen in Schweizerfranken. Diese starke Heimmarktorientierung bestand auch schon im Vorjahr. Die Risiken der Finanzanlagensind stark mit der schweizerischen Wirtschaft gekop pelt. In denFinanzanlagen werden diversifiziert Aktien von Schweizer Unternehmen gehalten (SMI, SMIM), währenddem der Fokusim Handelsbestand auf Aktien aus dem Stoxx 50 Index liegt.
Die Marktrisiken im Handelsbuch werden durch eine vom Han -del organisatorisch getrennte Stelle täglich überwacht. Sie istdirekt dem Marktbereichsleiter Private Banking/ Institutionelleunterstellt. Zudem erfolgt monatlich eine unabhängige Berech-nung des Value at Risk auf Zinsen, Aktien, Währungen und Roh-stoffen durch das Risk Controlling der TKB mit einem Bericht andie Geschäftsleitung. Das Risk Controlling berechnet quartals-weise die für das Handelsbuch nötigen Eigenmittel.
Ausfallrisiken
Ausfallrisiken können der Bank aus sämtlichen Geschäftenerwachsen, wo Zahlungsverpflichtungen Dritter gegenüberder Bank bestehen bzw. entstehen können. Für die TKB ist dieBeurteilung der Forderungsausfall- und Klumpenrisiken von zentraler Bedeutung.Die TKB wendet zur Berechnung der Eigenmittel für Kreditrisikenden Schweizer Standardsatz (SA-CH) gemäss Eigenmittelverord-nung (ERV) Art. 38 an.
BonitätsprüfungenIm Kreditgeschäft erfolgten im Berichtsjahr umfangreiche Bonitäts-prüfungen der internen sowie der externen Revision. Grosse Einzelengagements und gezielt ausgewählte Positionen wurdeneiner vertieften Prüfung unterzogen. Die angemessene Ab -deckung von Risikopositionen durch Wertberichtigungen wurdedabei bestätigt.
Die Wertberichtigungen für Ausfallrisiken und die Debitoren -verluste zu lasten der Erfolgsrechnung 2009 betragen13,8 Mio.Franken.
Gefährdete Forderungen (Impaired Loans)Die Thurgauer Kantonalbank betrachtet Kreditforderungen alsgefährdet, wenn es aufgrund der vorliegenden Informationenund Ereignisse unwahrscheinlich erscheint, dass der Schuldnerseinen zukünftigen Verpflichtungen nachkommen kann. Der Nettoschuldbetrag der gefährdeten Forderungen beträgt Ende2009 126,5 Mio. Franken (Vorjahr 136,1Mio.). Die Abdeckungdes Nettoschuldbetrages durch Einzelwertberichtigungen be -läuft sich auf 111,3% (Vorjahr 105,0%). Die Betreuung gefährdeterForderungen erfolgt bei der Thurgauer Kantonalbank durch dieAbteilung Spezialfinanzierungen.
Überfällige Forderungen (Non-performing Loans)Engagements werden als überfällig eingestuft, wenn die vertrag-lich festgesetzten Zahlungen auf dem Kapitalbetrag und/oderZinsen 90 Tage oder länger ausstehend sind. Die Zinsen werdenweiterhin zum Zweck der Einbringung belastet; der entspre chendeZinsertrag wird jedoch zulasten der Erfolgs rechnung zurück -gestellt. Der Gesamt betrag der ertragslosen Ausleihungen be -trägt Ende Berichtsjahr 26,7Mio. Fran ken (Vorjahr 45,8 Mio.).
Risikoverteilungsvorschriften/StrukturvorgabenDas gemäss Eigenmittelverordnung (ERV) Art. 83–127 nachdem Schweizer Ansatz ermittelte Gesamtengagement gegen -über einer Gegenpartei bzw. einer Gruppe verbundener Gegenparteien darf 10% der anrechenbaren Eigenmittel nichtüberschrei ten (Klumpenrisiko). Bei den dafür anrechenbarenEigenmitteln von derzeit 1412 Mio. Franken beträgt diese Limite141,2 Mio. Franken. Es bestehen keine Engagements, welchediese Limite überschreiten. Gemäss der TKB-Risikopolitik darf dasrisikogewichtete Volumen der zehn grössten Gesamtengagementsmit Kunden (Nichtbanken) maximal zwei Drittel der anrechen -baren Eigenmittel betragen. Die Einhaltung dieser Richtlinie wirdvierteljährlich überprüft. Sie wurde bisher stets eingehalten.Das Kreditvolumen der zehn grössten Schuldner beträgt 4,3%der Kundenausleihungen.
LänderrisikenDie Auslandkreditlimite beträgt per 31. Dezember 2009 1400 Mio.Franken oder 8,9% der Bilanzsumme. Die definierte Limite für Auslandaktivitäten von 10% der Bilanzsumme wird damit ein -gehalten. Die effektive Beanspruchung inklusive Ausserbilanz -geschäfte beträgt 271Mio. Franken, was1,7% der Bilanz summeentspricht.
Risikomanagement der AusfallrisikenAufgrund des starken Engagements im Kreditgeschäft ist dieTKB zwangsläufig den Ausfallrisiken ausgesetzt. Grund lage fürdie Kredittätigkeit der Thurgauer Kantonalbank bildet die vomBankrat erlassene Risikopolitik. Abweichungen zu den definiertenVorgaben sind durch den Bankausschuss zu bewil ligen und demBankrat vierteljährlich zu rapportieren.
Jahresrechnung 2009 Anhang: Erläuterungen zum Risikomanagement
1%
89%
2%4%
2%
Obligationen Schweiz 89%
Aktien Schweiz 1%
Liegenschaften Schweiz 2%
Obligationen Europa 4%
Aktien Europa 2%
Diverse 2%
2%
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Jahresrechnung 2009 Anhang: Erläuterungen zum Risikomanagement
Kompetenzordnung/GewaltentrennungKreditentscheide werden ausschliesslich nach Massgabe desVieraugenprinzips getroffen. Teile der Kreditkompetenzen sindan die Kundenberater an der Front delegiert. ÜbergeordneteKompetenzträger sind die Leiter der Krediteinheiten am Haupt -sitz sowie als oberste Kreditinstanz der Kreditausschuss der Bank. Kreditvorlagen, die von der Risikopolitik abweichen, werdendem Bankausschuss unterbreitet. Die Kreditkompetenzen richtensich nach der Qualität der Sicherheiten. Zusätzlich basiert dieHöhe der Kreditkompetenz auf der Erfahrung und der fachlichenQualifikation der Kompetenzträger. Ein weiteres Element derGewaltentrennung und des Vieraugenprinzips liegt in der Tren-nung von Front und Kreditverarbeitung. Letztere stellt die bewil -ligungskonforme Verarbeitung der Kreditgeschäfte sicher.
Risikopolitik /Weisungen KreditgeschäftDie Grundsätze der Kreditgewährung sind in der Risikopolitikfestgelegt. Diese äussert sich insbesondere zu den Kreditvoraus-setzungen und zur Überwachung. Ergänzt wird die Risikopolitikdurch Weisungen, die laufend überprüft und bei Bedarf aktuali-siert werden.
Bonitätsbeurteilung (Rating)Bei der Bonitätsbeurteilung steht das Ratingverfahren im Mittel-punkt. Das Rating stellt die Risikoeinschätzung eines Unter -nehmens dar und misst die Ausfallwahrscheinlichkeit der einzel-nen Gegenpartei. Die Kunden sind in 10 Klassen eingeteilt.Das Rating1 stellt das tiefste Risiko dar, die Ratingstufe10 dashöchste. Bei der Beurteilung der finanziellen Faktoren ste hendie Ertragskraft, die Angemessenheit der Verschuldung und dieLiquidität im Vordergrund. Das Rating bei Firmenkunden wird inder Regel jährlich auf Basis der Jahresrechnung überprüft.
SicherheitenDie Belehnungssätze für Sicherheiten (Immobilien, Wertschriften,Policen) sind nach banküblichen Standards festgelegt. Ent -sprechende Weisungen regeln die periodische Überprüfungdes Werts der vorhandenen Sicherheiten.
KreditüberwachungDie laufende Überwachung der Kreditrisiken wird in verschie -dener Hinsicht sichergestellt. Jede Position, einschliesslich Sicher-heiten, wird periodisch neu beurteilt. Es stehen entsprechendeÜberwachungs- und Terminierungslisten zur Verfügung. Die Pro-zesse werden durch die interne und externe Revisionsstelle über-prüft und die bankinternen Bonitätsprüfungen nachvollzogen.Die Prüfungsergebnisse werden dem Revisions- und Prüfungs -ausschuss mitgeteilt. Die Entwicklung der Kreditrisikosituationwird im monatlichen Risikobericht zusammengefasst und quartals-weise dem Bankrat kommuniziert.
Gegenpartei- und SettlementrisikoDie Verantwortung für das Gegenpartei- und Settlementrisikomit anderen Finanzinstituten liegt beim Leiter des MarktbereichsPrivate Banking / Institutionelle. Die Limiten werden nach Bonitäts-kriterien der einzelnen Banken wie auch deren Länderdomizil vergeben und jährlich durch die Geschäftsleitung genehmigt.
Liquiditätsrisiko
Das Liquiditätsrisiko besteht in der Gefahr, dass die Bank durchunerwartete Ereignisse wie durch unplanmässige Inanspruch -nahme von Kreditlimiten oder den unplanmässigen Abfluss vonSpareinlagen kurzfristig in einen Liquiditätsengpass gerät unddadurch gezwungen wird, sich die notwendige Liquidität amGeld- und Kapitalmarkt zu beschaffen.In der Asset- und Liability-Kommission (ALKO) wird die Liquiditätmonatlich analysiert und anhand einer prospektiven Planung laufend optimiert. Bei Bedarf ergreift die ALKO entsprechendeKorrekturmassnahmen. Gleichzeitig überwacht und bewirt -schaftet die TKB die Liquiditätsrisiken unter Berücksichtigung derbankengesetzlichen Bestimmungen.Ausweise der Mindestreserven und der Gesamtliquidität werdenperiodisch an die Schweizerische Nationalbank eingereicht.Die erforderlichen Mindestbestände wurden wie schon in denVorjahren auch im Berichtsjahr stets eingehalten.
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
30%
20%
10%
0%
Ratingverteilung
Dezember 2008 Dezember 2009
0.0
0.0
7.3
23.3 24.7
16.1
14.9
6.6
3.1
3.4 0.65.
2
17.1
21.6
17.4
23.2
5.8
5.8
3.8
0.2
Übersicht Mindestreserven pro Quartalsende(Mio. Franken)
Stichtag 31.12.09 30.09.09 30.06.09 31.03.09 31.12.08
Erfordernis 76.8 80.2 76.9 73.0 74.6
Haltung 79.1 91.1 127.8 75.3 78.6
Überdeckung 2.3 11.0 50.9 2.3 3.9
Deckungsgrad 102.9% 113.7% 166.2% 103.2% 105.3%
Übersicht Gesamtliquidität pro Quartalsende(Mio. Franken)
Stichtag 31.12.09 30.09.09 30.06.09 31.03.09 31.12.08
Erfordernis 742.4 703.9 708.7 715.2 646.8
Haltung 922.2 867.6 1 052.9 1 041.4 968.8
Überdeckung 179.8 163.7 344.2 326.3 322.1
Deckungsgrad 124.2% 123.3% 148.6% 145.6% 149.8%
Die Grafik zeigt, wie sich das Blankokredit-Volumen (ohne öffentlich-rechtlicheKörperschaften und Privatpersonen) auf die Rating-Klassen der TKB verteilt.
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Jahresrechnung 2009 Anhang: Erläuterungen zum Risikomanagement
Operationelle Risiken
Das operationelle Risiko beinhaltet für die TKB die Gefahr einesAbweichens vom Prozessziel oder das Auftreten von Verlusten,die in der Folge der Unangemessenheit oder des Versagens voninternen Verfahren, internen und ausgelagerten Informations-und Kommunikationssystemen, anderen Infrastrukturen, Mitarbei-tenden oder durch externe Faktoren entstehen.Die TKB erfüllt für Operationelle Risiken die qualitativen undquantitativen Anforderungen der Eigenmittelverordnung (ERV)mit dem Standardansatz.
Operational Risk ManagementDie Messung, Bewirtschaftung und Steuerung der operationel -len Risiken erfolgt anhand eines vordefinierten Prozesses. Darininvolviert sind neben dem Prozesseigner und dem Projektleiterals Risikoverantwortliche das Risk Controlling und die Geschäfts-leitung. Für alle ISO-zertifizierten Prozesse und grösseren Pro -jekte werden ein indi viduelles Risikoportfolio und eine Risikoland-karte erstellt. Sie beinhalten alle Risiken nach deren Verlusthöheund Eintrittswahrscheinlichkeit. Daraus abgeleitet werden die199 identifizierten Risiken in verschiedene Risikoklassen unterteilt.Zur Bewirtschaftung der operationellen Risiken setzt die TKB einspezialisiertes Informatik-Tool ein, das neben dem Datenmanage-ment auch Backtesting-Möglichkeiten bietet. Für die grösstenRisiken bestehen Risiko indikatoren. Die derzeit gemessenen Indika-toren betreffen die Mitarbeiterrisiken, Infor matikrisiken, Abwick-lungsrisiken, Modell risiken, Projektrisiken und rechtlichen Risiken.Den Informatik- und rechtlichen Risiken schenkt die TKB beson -dere Beachtung.Der Bankrat stellt sicher, dass die definierten Risikogrundsätzedurch die interne Revision überprüft werden.
Internes KontrollsystemDie TKB versteht unter dem Internen Kontrollsystem (IKS) die Ge -samtheit der Kontrollstrukturen und -prozesse, welche auf allenEbenen der Bank die Grundlage für die Erreichung der geschäfts-politischen Ziele und einen ordnungsgemässen Bank betrieb bilden. Die TKB hat Massnahmen zum IKS über die ordnungs -gemässe Buchführung und finanzielle Berichterstat tung schrift -lich festgehalten. Prozesse werden wenn möglich durch meh -rere Personen ausgeführt und kontrolliert. Beim angewendetenVieraugenprinzip stehen nicht nur die internen Kontrollen, son-dern auch eine hohe Qualität zugunsten der Kunden im Vorder-grund. Mit einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess strebtdie TKB nach Excellence im Prozessmanagement. Zusätzlich wirdmit Führungs kontrollen sowie Schwerpunktprüfungen durch dieInterne Revi sion die Durchführung dieser Standards überprüft.
InformatikrisikenDen Grossteil der Informatikbetriebsleistungen bezieht dieTKB von der Swisscom IT Services AG bzw. Comit AG und der T-Systems AG. Diese sind verpflichtet, die Anforderungen der Eidgenössischen Finanz marktaufsicht (Finma), insbesonderedas Finma-Rund schreiben 08/7 bezüglich Out sourcing, vollum-fänglich zu erfüllen. Eine durch die Finma anerkannte externeRevisionsstelle prüft jährlich die Einhaltung. Gegenüber derFinma bleibt jedoch die TKB für den ausgelagerten Bereich ver-antwortlich. Die Leistungserbringung der Comit AG sowie der T-Systems AG erfolgt aufgrund bestehender Verträge (ServiceLevel Agreements), in welchen quantitative und quali tative Merk-
male sowie die Überwachungs- und Kontrollaufgaben definiertsind. Fehlleistungen werden identifiziert, bemessen, be urteiltund stufengerecht rapportiert. Für den Katastrophenfall und für längere Ausfälle sind entsprechende Massnahmen definiertund getestet worden. Zudem steht ein voll ausgebautes Backup- System für die Kernapplikationen zur Verfügung.
ProjektrisikenProjekte werden bei der TKB durch ein standardisiertes Verfahrenabgewickelt. Risiken werden bereits in der Initialisierung identi -fiziert und mit monatlichen Statusberichten überwacht. Alle Pro-jekte werden durch mindestens ein Mitglied der Geschäftsleitungbeaufsichtigt und gesteuert.
Rechtliche RisikenDie immer komplexeren Geschäftsfälle, die Zunahme von auf-sichts- und steuerrechtlichen Bestimmungen sowie die Globa -lisierung der Geschäftstätigkeit der Banken verlangen eine ganzheitliche Beurteilung und spezifisches Fachwissen für dieErfassung der rechtlichen Risiken. Die Einhaltung der Bestim -mungen überwacht der Leiter Recht und Compliance in seinerFunktion als Compliance Officer. Die Erfassung aller pendenterRechtsfälle, aufgeschlüsselt nach Niederlassungen, erfolgtdurch den Rechtsdienst.Die Überwachung von Transaktionen mit erhöhten Risiken unddie Kontrolle des Zahlungsverkehrs (Zahlungseingänge und -aus-gänge) werden durch IT-Lösungen zur Bekämpfung von Geld -wäscherei und Terrorismusfinanzierung unterstützt. Die IT-Systemewerden den regulatorischen Bedingungen laufend angepasst.Die von der IT-Lösung angezeigten Transaktionen werden inengem zeitlichen Rahmen durch die zuständigen Kundenberaterausgewertet; gegebenenfalls erfolgt eine direkte Rückfrage beimKunden. Die Verantwortungsträger und die im Zusammenhangmit der Umsetzung der Finma-Geldwäschereiverordnung, derVereinbarung über die Standesregeln zur Sorgfaltspflicht derBanken (VSB 08) und anderen regulatorischen Vorgaben bestimm-ten Aufgaben sind klar fest gelegt. Die Einhaltung der zahlreichenBestimmungen wird an hand eines risikoorientierten Tätigkeits-plans laufend überwacht.Im Bereich des Datenschutzes und der Datensicherheit wurde imJahr 2008 gemäss den Vorgaben des revidierten Datenschutz -gesetzes eine betriebliche Datenschutzverantwortliche ernannt.So wird sichergestellt, dass die Risiken im Bereich Datenschutzerkannt werden und die Bearbeitung der Personendaten dendatenschutzrechtlichen Prinzipien entspricht. Die Datensicherheitwird einerseits durch technische Massnahmen und andrerseitsdurch verschiedene Weisungen sichergestellt.
Business Continuity ManagementEs ist wichtig, dass die TKB in Krisen situationen die wichtigstenDienstleistungen aufrechterhalten oder möglichst rasch wiederanbieten kann. Die TKB hat 2008 eine Business Impact-Analyse(BIA) durchgeführt und die Notfallorgani sation überarbeitet. DieNotfallorgani sation der TKB hat 2009 im Rahmen der Pandemie-Vorsorge regelmässig getagt. Die Empfehlungen des Bundes amtesfür Gesundheit wurden analysiert und entsprechende Massnah-men umgesetzt.
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Jahresrechnung 2009 Anhang: Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Im Berichtsjahr wurden keine materiellen Änderungen vor -genommen.
Allgemeine Grundsätze
Die Buchführung, Bewertung und Bilanzierung erfolgen nachden Vorschriften des Obligationenrechts, des Bundesgesetzesüber die Banken und Sparkassen und der zugehörigen Verord-nung, nach den Richtlinien und Weisungen der Eidg. Finanz -marktaufsicht (Finma), nach dem Bundesgesetz über die Börsenund den Effektenhandel, der zugehörigen Verordnung, der Ver -ein barung der Schweizer Banken und Effektenhändler über die Einlagensicherung sowie nach dem Kotierungsreglement.Im Rahmen der genannten Vorschriften wird der statutarische Einzelabschluss in Form eines kombinierten Einzelabschlusseserstellt, der die Grundsätze von True and Fair View erfüllt.Sind Aktiven am Bilanzstichtag in ihrem Wert beeinträchtigt, werden individuelle Wertberichtigungen oder Abschreibungenvorgenommen.
Erfassung der Geschäftsvorfälle
Sämtliche Geschäftsvorfälle werden am Abschlusstag in denBüchern der Bank erfasst und bilanziert.
Fremdwährungen
Die auf fremde Währungen lautenden Aktiven und Passiven werden zu den am Bilanzstichtag geltenden Devisenmittelkursenumgerechnet. Positionen der Erfolgsrechnung in Fremdwährungwerden zu den zum Zeitpunkt der Transaktion geltenden Devisen-kursen umgerechnet.
Forderungen und Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren
Geldmarktpapiere werden zu Anschaffungswerten mit Abgren-zung der Agios und Disagios über die Laufzeit (Accrual-Methode)bilanziert. Die Bilanzierung von Wechseln erfolgt zum Nominal-wert, wobei eine Diskontabgrenzung vorgenom men wird.
Flüssige Mittel, Forderungen gegenüber Banken und
Kunden, Hypothekarforderungen
Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert. Erkennbare Verlust -risiken werden durch angemessene Einzelwertberichtigungenbzw. pauschalierte Einzelwertberichtigungen abgedeckt. Auf dieBildung von Pauschalwertberichtigungen für latente Risiken wirdverzichtet, da in der Vergangenheit die Verluste durch beste -hende Einzelwertberichtigungen gedeckt waren. Die Systematikder Ermittlung von Einzelwert berichtigungen gewährleistet eineangemessene Bewertung der Aus leihungen.Gefährdete Forderungen sind jene, bei welchen der Schuldnervoraussichtlich seinen Verpflichtungen ganz oder teilweise nichtnachkommen kann. Für den gefährdeten Teil wird eine angemes -sene Einzelwert berichtigung gebildet. Die Bestimmung der Höheder Wertberichtigungen erfolgt nach einem systemati schen An -satz, der den Risiken des Porte feuilles der Bank Rechnung trägt.Die gefährdeten Forderungen werden laufend überwacht undbeurteilt, wobei die Einzelwertberichtigungen zweimal jährlichverbucht werden. Für gefährdete Forderungen mit einem Risiko -betrag kleiner als CHF 100000.– besteht eine pauschalierte Einzelwertberichtigung, die halbjährlich verbucht wird.
Zinsen und entsprechende Kommissionen, die mehr als 90Tageaus stehend sind, weisen wir nicht als Ertrag aus, sondern über -tragen diese in die «Wertberichtigungen und Rückstellungen».Die Ausbuchung gefährdeter Forderungen erfolgt in dem Zeit-punkt, in dem ein Rechtstitel den Abschluss des Verwertungs -verfahrens be stätigt. Verlustpositionen, bei denen keine oder nureine minimale Dividende zu erwarten ist, werden bei langwieri-gen Nachlass- oder Konkursverfahren bereits vor Beendigungdes Verfahrens laufend ausgebucht.Alle Wertberichtigungen und Rückstellungen werden in derBilanzposition «Wertberichtigungen und Rückstellungen» aus -gewiesen.
Repurchase- und Reverse-Repurchase-Geschäfte (Repo)
Mit einer Verkaufsverpflichtung erworbene Wertschriften (ReverseRepo-Geschäfte) und Wertpapiere, die mit einer Rückkaufs -verpflichtung veräussert worden sind (Repo-Geschäfte), werdenals gesicherte Finanzierungsgeschäfte betrachtet. Sie werdenzum Nominalwert der erhaltenen oder gegebenen Barhinterlageerfasst.
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen
Die Bewertung erfolgt zu den am Bilanzstichtag gültigen Markt-kursen, sofern ein preiseffizienter und liquider Markt besteht.Fehlt diese Vor aussetzung, bewerten wir nach dem Niederstwert-prinzip. Der Zins- und Dividendenertrag wird unter «Zins- undDividendenertrag aus Handelsbeständen» ausgewiesen.
Finanzanlagen
Unter Finanzanlagen werden Wertschriften und Wertrechteauf Wertschriften, Edelmetalle und zur Veräusserung bestimmteLiegenschaften bilanziert. Bonitätsmässige und marktbedingteWertkorrekturen werden über «Anderer ordentlicher Aufwand/Ertrag» vorgenommen.Festverzinsliche Schuldtitel mit der Absicht zur Haltung bis zurEndfälligkeit werden zu Anschaffungswerten bilanziert, wobei allfällige Agios und Disagios über die Laufzeit abgegrenzt werden (Accrual-Methode). Kurserfolge, die aus einer allfälligenvorzeitigen Realisierung stammen, werden abgegrenzt undanteilsmässig über die Restlaufzeit verbucht.Beteiligungstitel, Edelmetalle und festverzinsliche Schuldtitel, beidenen die Absicht zum Verkauf vor Endfälligkeit besteht, werdenzum Einstandspreis oder zum tieferen Marktwert (Niederstwert-prinzip) bewertet.Bei den aus dem Kreditgeschäft übernommenen und zumWieder verkauf bestimmten Liegenschaften erfolgt eine Einzel -bewertung. Die Bewertung wird gemäss dem Niederstwert -prinzip vorgenommen, d.h. höchstens zum Anschaffungswertoder zum allenfalls tieferen Liquidationswert.
Beteiligungen
Es werden im Eigentum der Bank befindliche Beteiligungen anUnternehmungen ausgewiesen (einschliesslich Immobilien -gesellschaften), die unabhängig vom stimmberechtigten Anteilmit der Absicht dauernder Anlage gehalten werden, sowie Beteiligungstitel mit Infrastrukturcharakter, insbesondere anGemeinschaftswerken. Bei keiner der Beteiligungen kann dieBank einen bedeutenden Einfluss ausüben. Sie werden des -halb zum Anschaffungswert abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen bewertet.
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Jahresrechnung 2009 Anhang: Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Sachanlagen
Die mit der Absicht zur dauernden Anlage gehaltenen Bank -gebäude und anderen Liegenschaften werden zum Einstands -wert unter Ber ück sichtigung von Investitionen/Desinvestitionenund abzüglich der be triebswirtschaftlich notwendigen Abschrei-bungen bilanziert. Die Immobilien und übrigen Sachanlagen werden im Rahmen der vorsichtig geschätzten Nutzungsdauerlinear wie folgt abgeschrieben: – Die Bankgebäude werden über 25 Jahre und die anderen
Liegen schaften über 331⁄3 Jahre bis auf den Landwert abge-schrieben.
– Bürogeräte und Informatik (Hard- und Software) werden über4 Jahre abgeschrieben.
– Einrichtungen, Mobiliar und Kunstgegenstände werden über8 Jahre abgeschrieben.
Die Sachanlagen werden jährlich auf deren Werthaltigkeitgeprüft; die Feststellung von Wertbeeinträchtigungen führt zuzusätzlichen Ab schrei bungen.Kleinere Anschaffungen werden vollumfänglich im Jahr derAnschaffung dem Sachaufwand belastet.
Passivgelder
Der Ausweis erfolgt zu Nominalwerten.
Vorsorgeverpflichtungen
Die Vorsorgeverpflichtungen werden gemäss Swiss GAAP FER 16verbucht. Zusätzliche Informationen sind im Anhang unter «Berufliche Vorsorge» zu finden.
Wertberichtigungen und Rückstellungen
Für alle am Bilanzstichtag erkennbaren Risiken werden Einzel -wert berichtigungen und Rückstellungen gebildet. Aufgrundvon definierten prozentualen Wertberichtigungssätzen wird fürRisikoländer vorgesorgt. Rückstellungen für andere Geschäfts -risiken sowie die übrigen Rückstellungen werden aufgrund vonSwiss GAAP FER 23 nach dem Vorsichtsprinzip gebildet.
Reserven für allgemeine Bankrisiken
Die Reserven für allgemeine Bankrisiken stellen gemäss Banken-verordnung Eigenmittel dar. Als solche dienen sie ausschliess -lich zur Deckung von ausserordentlichen, betriebsnotwendigenAbschreibungen, Wertberichtigungen und Rückstellungen. Dabei der Auflösung des End bestandes der Reserven für allgemeineBankrisiken keine steuerlichen Folgen entstehen, erübrigt sicheine entsprechende Rückstellung.
Eventualverpflichtungen, unwiderrufliche Zusagen,
Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen,
Verpflichtungskredite und Treuhandgeschäfte
Der Ausweis unter den Ausserbilanzgeschäften erfolgt zum Nominalwert. Für alle am Bilanzstichtag erkennbaren Verlust -risiken werden nach dem Vorsichtsprinzip angemessene Rückstellungen unter den Passiven gebildet.
Steuern
Die Steuern werden aufgrund des aktuellen Ergebnisses be -rechnet.
Derivative Finanzinstrumente
Derivative Finanzinstrumente gelangen sowohl im Rahmen desAsset and Liability Management (Bewirtschaftung sämtlicher Aktiven und Passiven der Bilanz bezüglich Zins- und Währungs -risiken) als auch im Devisen- und Wertschriftenhandel auf eigeneund fremde Rechnung zum Einsatz.Die unter das Hedge Accounting fallenden Absicherungs -geschäfte werden analog dem abgesicherten Grundgeschäftbewertet. Für die am Bilanzstichtag offenen Geschäfte werdendie positiven und nega tiven Wiederbeschaffungswerte in den«Sonstigen Aktiven/Passiven» verbucht und die Kontraktvolumenin der Ausserbilanz ausgewiesen. Allfällige Bewertungsdiffe -renzen aus Absicherungsgeschäften werden nicht erfolgswirksamverbucht, sondern im Ausgleichskonto unter den «Sonstigen Aktiven» oder «Sonstigen Passiven» neutralisiert. Überschreitetdie Auswirkung der Absicherungsgeschäfte diejenige der ab -gesicherten Positionen, wird der überschreitende Teil einem Handelsgeschäft gleichgestellt und dessen Bewertung im «Erfolgaus dem Handelsgeschäft» verbucht.Die Bewertung beim Handelsgeschäft erfolgt zum Fair Value, der Bewertungserfolg wird im «Erfolg aus dem Handelsgeschäft»erfasst.
60
Jahresrechnung 2009 Anhang: Informationen zur Bilanz
1.1 Übersicht der Deckungen von Ausleihungen und Ausserbilanzgeschäften
Deckungsart Totalin1000 Franken (gerundet)
hypothekarische andere ohneDeckung Deckung Deckung
Ausleihungen
Forderungen gegenüber Kunden 393 144 248 352 1 102 932 1 744 428Hypothekarforderungen 12 580 467– Wohnliegenschaften 9 698 988 - 30 334– Büro- und Geschäftshäuser 217 930 - -– Gewerbe und Industrie 1 958 935 - 3 649– Übrige 573 820 42 882 53 930Total Ausleihungen Berichtsjahr 12 842 817 291 234 1 190 844 14 324 895Vorjahr 12 437 001 348 515 1 306 604 14 092 120
Ausserbilanzgeschäfte
Eventualverpflichtungen 16 203 16 754 181 109 214 066Unwiderrufliche Zusagen 23 173 474 83 781 107 428Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen - - 38 897 38 897Verpflichtungskredite - - - -Total Ausserbilanzgeschäfte Berichtsjahr 39 376 17 228 303 787 360 391Vorjahr 105 531 19 531 319 058 444 120
Gefährdete Forderungen
in1000 Franken (gerundet)2009 2008 Veränderung in %
Bruttoschuldbetrag 332 150 381 104 – 48 954 – 12.8Geschätzte Verwertungserlöse der Sicherheiten 205 697 244 992 – 39 295 – 16.0Nettoschuldbetrag 126 453 136 112 – 9 659 – 7.1Einzelwertberichtigungen 140 708 142 966 – 2 258 – 1.6
Anteil Einzelwertberichtigungen an Nettoschuldbetrag 111.3% 105.0%Anteil Nettoschuldbetrag an Total Ausleihungen an Kunden 0.9% 1.0%
Ertragslose Ausleihungen
in1000 Franken (gerundet)
2009 2008 Veränderung in %Ertragslose Ausleihungen
Ausleihungen, bei denen die Zinsen über 90Tage ausstehend sind 20 369 31 128 – 10 759 – 34.6Zinslose Ausleihungen 6 286 14 650 – 8 364 – 57.1Total ertragslose Ausleihungen 26 655 45 777 – 19 123 – 41.8
Vorhandene Rückstellungen
Kapitalrückstellungen für Ausfallrisiken 149 747 152 387 – 2 640 – 1.7Zinsrückstellungen 2 136 1 943 + 193 + 9.9Total vorhandene Rückstellungen 151 883 154 331 – 2 447 – 1.6
Anteil ertragslose Ausleihungen an Total Ausleihungen an Kunden(Forderungen gegenüber Kunden und Hypothekarforderungen) 0.2% 0.3%
61
Jahresrechnung 2009 Anhang: Informationen zur Bilanz
1.2 Aufgliederung der Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen, der Finanzanlagen und Beteiligungenin1000 Franken (gerundet)
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen2009 2008
Schuldtitel 221 104– davon börsenkotierte (an einer anerkannten Börse gehandelt) 221 -– davon nicht börsenkotierte - 104
Beteiligungstitel 12 472 9 965Edelmetalle 80 59Total Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 12 774 10 128– davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften - -
Buchwert Fair Value2009 2008 2009 2008
Finanzanlagen
Schuldtitel 386 987 357 965 400 965 366 566– davon mit Halteabsicht bis Endfälligkeit 384 133 354 476 397 905 362 906
– davon nach Niederstwertprinzip bewertet 2 854 3 489 3 060 3 660
Beteiligungstitel 13 286 25 703 14 208 28 729– davon qualifizierte Beteiligungen (mindestens10% des Kapitals oder der Stimmen) - - - -Edelmetalle - - - -Liegenschaften 9 635 9 052 10 800 10 000Übrige Finanzanlagen - - - -Total Finanzanlagen 409 908 392 721 425 972 405 295– davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften 353 974 311 510 367 017 319 764
2009 2008Beteiligungen
mit Kurswert - -ohne Kurswert 21 232 20 381Total Beteiligungen 21 232 20 381
62
Jahresrechnung 2009 Anhang: Informationen zur Bilanz
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1.3 Angaben zu wesentlichen Beteiligungen2009 2008in1000 Franken (gerundet)
Eigenmittel- Kapital Beteiligungs- Kapital Beteiligungs-mässige quote in % quote in %
Behandlung*Firmenname, Sitz, Geschäftstätigkeit
Rössli-Felsen AG Weinfelden, Weinfelden, Immobilien-Verwaltung Gewichtung 3 600 15.31 3 600 15.31Pfandbriefzentrale der Schweiz. Kantonalbanken, Zürich,
Pfandbriefinstitut Abzug ** 825 000 5.82 ** 825 000 5.82Caleas AG, Zürich, Leasinggeschäfte Abzug 6 000 5.60 6 000 5.60Swisscanto Holding AG, Bern, Beteiligungen Abzug 24 204 5.16 24 204 5.36
* Gewichtung: Dies sind Positionen, die mit Eigenmitteln unterlegt werden. Abzug: Beteiligungen im Banken- und Finanzbereich werden von den vorhandenen Eigenmitteln abgezogen.
** einbezahlt 20%
Keine der bilanzierten Beteiligungen verfügt über Stimmrechtsaktien, weshalb die Kapitalquote auch der Stimmrechtsquote entspricht.In den Finanzanlagen sind keine wesentlichen Beteiligungen bilanziert.
1.4 Anlagespiegelin1000 Franken (gerundet)
Beteiligungen
Nach Equity-Methode bewertete Beteiligungen - - - - - - - -
Übrige Beteiligungen 57 730 – 37 350 20 381 1 787 – 647 0 – 288 21 232Total Beteiligungen 57 730 – 37 350 20 381 1 787 – 647 0 – 288 21 232
Sachanlagen
Bankgebäude 256 927 – 175 594 81 333 2 039 – 2 - – 6 799 76 570Andere Liegenschaften - - - - - - - -Informatik-Software 17 302 – 9 778 7 524 227 - - – 4 186 3 565Übrige Sachanlagen 64 695 – 53 754 10 941 5 944 - - – 4 606 12 279Total Sachanlagen 338 923 – 239 126 99 797 8 210 – 2 - – 15 591 92 414
Brandversicherungswert der Liegenschaften 244 601Brandversicherungswert der übrigen Sachanlagen 60 000
1.5 Sonstige Aktiven und PassivenSonstige Aktiven Sonstige Passiven
in1000 Franken (gerundet)2009 2008 2009 2008
Wiederbeschaffungswerte aus derivativen Finanzinstrumenten 37 765 100 015 126 424 143 342Ausgleichskonto 40 513 15 364 - -Aktivierte Gründungs-, Kapitalerhöhungs- und Organisationskosten - - - -Übrige Positionen 20 316 19 780 27 866 48 521Total 98 594 135 159 154 290 191 863
63
Jahresrechnung 2009 Anhang: Informationen zur Bilanz
1.6 Verpfändete oder abgetretene Aktiven sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt in1000 Franken (gerundet)
2009 2008Forderungsbetrag davon Forderungsbetrag davon
resp. Buchwerte beansprucht resp. Buchwerte beanspruchtVerpfändete Aktiven
Hypothekarforderungen (für Pfandbriefdarlehen) 2 617 747 1 249 000 2 689 694 1 507 000Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen - - - -Finanzanlagen 69 970 3 882 113 963 1 842Total verpfändete Aktiven 2 687 717 1 252 882 2 803 657 1 508 842
2009 2008Darlehensgeschäfte und Pensionsgeschäfte mit Wertschriften
Buchwert der Forderungen aus Barhinterlagen in Reverse Repurchase-Geschäften - 50 000Buchwert der Verpflichtungen aus Barhinterlagen in Repurchase-Geschäften - 45 000Buchwert der in Repurchase-Geschäften transferierten Wertschriften im eigenen Besitz - 43 998– davon Wertschriften, bei denen das Recht zur Weiterveräusserung uneingeschränkt eingeräumt wurde - 43 998
Fair Value der durch Reverse Repurchase-Geschäfte erhaltenen Wertschriften, bei denen dasRecht zur Weiterveräusserung oder Weiterverpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde - 50 073
– Fair Value der davon wieder verkauften oder verpfändeten Wertschriften - -
1.7 Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungenin1000 Franken (gerundet)
2009 2008
Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 37 613 19 440Eigene Anleihens- und Kassenobligationen 5 000 6 000Total 42 613 25 440
Details zu den Vorsorgeeinrichtungen können dem Kapitel «Berufliche Vorsorge» in den Erläuterungen zur Geschäftstätigkeitentnommen werden.
Aus Sicht der Bank ist zu beurteilen, ob ihr aus der Unter- oder Überdeckung eines Planes wirtschaftliche Risiken oder wirtschaftlicherNutzen erwachsen könnten. Zur Bemessung wird auf den Abschluss der Vorsorge einrichtung abgestellt. Eine sorgfältige Beurteilunghat für keinen der vier Vorsorgepläne eine wirtschaftliche Auswirkung auf die Bank ergeben.
Wirtschaftlicher Nutzen / wirtschaftliche Verpflichtung und Vorsorgeaufwand
in1000 Franken (gerundet) Über-/Unter- Wirtschaftlicher Veränderung Auf Periode Vorsorgeaufwanddeckung Anteil der Bank zum abgegrenzte im Personalaufwand
Vorjahr Beiträge
2009 2009 2008 2009 2008
Patronale Vorsorgeeinrichtungenmit Unterdeckung – 383 - - - 277 277 310
Vorsorgeeinrichtungen mit Überdeckung - - - - 7 333 7 333 6 364Total – 383 - - - 7 610 7 610 6 674
64
Jahresrechnung 2009 Anhang: Informationen zur Bilanz
1.8 Fälligkeit und Verzinsung der Kassenobligationenin 1000 Franken (gerundet)
Zinssatz in Prozent 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Total
1.125 und weniger 3 143 15 529 35 756 20 - 10 - - 54 4581.250– 1.375 5 601 - 9 588 15 685 - - - - 30 8741.500– 1.625 1 518 3 241 5 219 3 525 8 101 - - - 21 6041.750– 1.875 8 530 15 153 1 190 505 8 909 2 744 150 - 37 1812.000– 2.125 32 546 16 687 3 123 1 042 1 789 7 371 4 413 4 060 71 0312.250– 2.375 61 235 19 661 3 285 5 475 540 - 1 569 4 946 96 7112.500– 2.625 114 019 42 311 31 214 4 058 943 185 - - 192 7302.750– 2.875 66 317 92 750 27 572 6 195 4 558 314 576 - 198 2823.000– 3.125 28 415 28 250 36 228 33 469 6 476 2 516 6 452 - 141 8063.250– 3.375 18 203 86 675 5 687 31 304 3 292 888 862 - 146 9113.500– 3.625 3 953 52 894 250 29 156 1 355 265 145 - 88 018Total 343 480 373 151 159 112 130 434 35 963 14 293 14 167 9 006 1 079 606
1.9 Ausstehende Anleihen und Pfandbriefdarlehenin1000 Franken (gerundet)
Ausgabe- Zinssatz Fälligkeit Vorzeitig 2009 2008jahr in % kündbar ab
1999 3.250 10.02.2009 - 200 0001999 3.000 20.05.2009 - 200 0002000 4.500 10.08.2010 200 000 200 0002000 4.375 15.12.2010 200 000 200 0002001 * 0.590 22.02.2011 200 000 200 0002002 3.750 15.04.2009 - 150 0002003 2.500 14.02.2012 200 000 200 0002003 2.875 10.09.2013 200 000 200 0002004 2.375 13.08.2009 - 200 0002004 2.750 10.03.2014 150 000 150 0002005 1.625 31.03.2010 150 000 150 0002006 2.250 31.03.2011 150 000 150 0002007 2.625 27.02.2015 200 000 200 0002008 2.750 10.09.2013 200 000 200 0002008 3.000 29.01.2016 200 000 200 0002009 1.750 20.05.2014 200 000 -
Total Anleihen 2 250 000 2 800 000
Total Pfandbriefdarlehen ** 3.043 1 249 000 1 507 000
Total Anleihen und Pfandbriefdarlehen 3 499 000 4 307 000
* Privatplatzierung Zinssatz 6 Monats-CHF LIBOR** Durchschnittszinssatz
65
Jahresrechnung 2009 Anhang: Informationen zur Bilanz
1.10 Wertberichtigungen, Rückstellungen und Reserven für allgemeine Bankrisikenin1000 Franken (gerundet)
Wertberichtigungen und Rückstellungen für Ausfallrisiken (Delkredere- und Länderrisiken) 154 331 – 17 554 2 812 48 592 – 36 298 151 883
Wertberichtigungen und Rückstellungen für andere Geschäftsrisiken 2 793 – 67 - - – 1 000 1 727
Übrige Rückstellungen 6 501 – 4 361 - 80 – 80 2 140Total Wertberichtigungen und Rückstellungen 163 625 – 21 982 2 812 48 672 – 37 378 155 750
abzüglich mit den Aktiven direkt verrechnete Wertberichtigungen - - - - - -
Total Wertberichtigungen und Rückstellungen gemäss Bilanz 163 625 – 21 982 2 812 48 672 – 37 378 155 750
Reserven für allgemeine Bankrisiken 739 520 - - 43 000 - 782 520
Betreffend Wertberichtigungen und Rückstellungen für Ausfallrisiken verweisen wir auf die «Erläuterungen zum Risikomanagement»sowie auf die «Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze».
1.11 Grundkapital2009 2008in1000 Franken (gerundet)
Gesamt- Verzinsungs- und Gesamt- Verzinsungs- undnominalwert dividenden- nominalwert dividenden-
berechtigtes Kapital berechtigtes Kapital
Grundkapital 400 000 400 000 400 000 400 000Partizipationskapital - - - -Total Grundkapital 400 000 400 000 400 000 400 000
in1000 Franken (gerundet)Total auf Sicht kündbar innert innert 3 bis innert 1 bis nach
3 Monaten 12 Monaten 5 Jahren 5 Jahren
Grundkapital nach Fälligkeit 400 000 - - - - 85 000 315 000Durchschnittlicher Zinssatz 2.84% - - - - 2.19% 3.02%
Bedeutende Kapitaleigner und stimmrechtsgebundene Gruppen von Kapitaleignern
in1000 Franken (gerundet)2009 2008
Nominal Anteil in % Nominal Anteil in %
mit Stimmrecht Kanton Thurgau 400 000 100 400 000 100ohne Stimmrecht - - - -
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Jahresrechnung 2009 Anhang: Informationen zur Bilanz
1.12 Nachweis des Eigenkapitalsin1000 Franken (gerundet)
2009 2008
Grundkapital (einbezahlt) 400 000 400 000Allgemeine gesetzliche Reserve 241 950 217 200Reserven für allgemeine Bankrisiken 739 520 674 020Bilanzgewinn 61 334 57 627Total Eigenkapital am Anfang des Berichtsjahres 1 442 803 1 348 847
+/– Kapitalerhöhung/-herabsetzung - -+ Agio - -+/– Andere Zuweisungen/ Entnahmen aus den Reserven 43 000 65 500– Ausschüttungen aus dem Jahresgewinn des Vorjahres – 33 706 – 32 395+ Jahresgewinn des Berichtsjahres 68 396 60 852Total Eigenkapital am Ende des Berichtsjahres 1 520 493 1 442 803
– davon Grundkapital (einbezahlt) 400 000 400 000
– davon Allgemeine gesetzliche Reserve 268 950 241 950
– davon Reserven für allgemeine Bankrisiken 782 520 739 520
– davon Bilanzgewinn 69 023 61 334
1.13 Fälligkeitsstruktur des Umlaufvermögens und des Fremdkapitalsin1000 Franken (gerundet) auf Sicht kündbar fällig innert fällig nach fällig nach fällig nach immobilisiert Total
3 Monaten 3 Monaten 12 Monaten 5 Jahrenbis zu bis zu
Umlaufvermögen12 Monaten 5 Jahren
Flüssige Mittel 128 997 - - - - - - 128 997Forderungen aus Geldmarkt-
papieren 79 - 407 306 - - - - 407 385Forderungen gegenüber Banken 84 362 - 72 541 - - - - 156 902Forderungen gegenüber Kunden 1 595 270 496 557 193 209 461 497 461 208 222 - 1 744 428Hypothekarforderungen 6 545 978 442 1 317 976 1 560 214 7 456 444 1 260 846 - 12 580 467Handelsbestände in Wertschriften
und Edelmetallen 12 553 - - - - 221 - 12 774Finanzanlagen 5 690 - 103 000 14 987 122 103 154 493 9 635 409 908Total Umlaufvermögen Berichtsjahr 239 821 1 248 938 2 458 016 1 784 662 8 076 008 1 623 782 9 635 15 440 862Vorjahr 268 644 3 061 916 2 831 357 1 517 724 6 684 292 1 432 563 9 052 15 805 548
Fremdkapital
Verpflichtungen aus Geldmarkt-papieren 114 - - - - - - 114
Verpflichtungen gegenüber Banken 70 176 - 99 722 - - - - 169 898
Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- u. Anlageform - 5 913 956 - - - - - 5 913 956
Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 2 281 691 55 955 215 664 16 595 258 000 260 000 - 3 087 905
Kassenobligationen - - 84 402 259 078 698 660 37 466 - 1 079 606Anleihen und Pfandbriefdarlehen - - 150 000 665 000 2 129 000 555 000 - 3 499 000Total Fremdkapital Berichtsjahr 2 351 981 5 969 911 549 788 940 673 3 085 660 852 466 - 13 750 479Vorjahr 1 832 854 5 196 468 1 050 439 1 300 672 3 548 660 1 234 829 - 14 163 922
67
Jahresrechnung 2009 Anhang: Informationen zur Bilanz
1.14 Forderungen und Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften sowie Organkreditein1000 Franken (gerundet)
2009 2008
Forderungen gegenüber verbundenen Gesellschaften 930 952Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften 35 871 27 723Organkredite * 39 625 43 159– davon Geschäftsleitung (4 begünstigte Personen) 5 068 4 943
– davon Bankrat (6 begünstigte Personen) 34 557 38 216
* Kredite an Organe der Bank sowie diesen nahestehende natürliche und juristische Personen
Die in den Forderungen und Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften ausgewiesenen Geschäfte werden zu markt -üblichen Konditionen abgewickelt. Bei den Organkrediten (exkl. Bankrat) kommen Personalvergünstigungen zur Anwendung, die maximal 1% von den Marktkonditionen abweichen.
1.15 Bilanz nach In- und Auslandin1000 Franken (gerundet)
2009 2008Inland Ausland Inland Ausland
Aktiven
Flüssige Mittel 128 997 - 73 637 0Forderungen aus Geldmarktpapieren 407 385 - 532 419 -Forderungen gegenüber Banken 141 266 15 636 474 324 230 200Forderungen gegenüber Kunden 1 655 927 88 501 1 689 815 101 655Hypothekarforderungen 12 515 258 65 209 12 236 176 64 473Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 2 654 10 119 2 061 8 067Finanzanlagen 388 998 20 910 369 981 22 740Beteiligungen 21 232 0 20 381 0Sachanlagen 92 414 - 99 797 -Rechnungsabgrenzungen 25 596 624 31 856 1 064Sonstige Aktiven 50 640 47 954 72 349 62 809Total Aktiven 15 430 368 248 954 15 602 797 491 008
Passiven
Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 114 - 395 -Verpflichtungen gegenüber Banken 166 675 3 223 97 181 172 885Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 5 577 581 336 375 4 748 857 225 720Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 2 931 178 156 727 3 253 547 142 783Kassenobligationen 1 079 606 - 1 215 555 -Anleihen und Pfandbriefdarlehen 3 499 000 - 4 307 000 -Rechnungsabgrenzungen 98 309 1 130 665 926Sonstige Passiven 96 012 58 278 127 558 64 305Wertberichtigungen und Rückstellungen 149 257 6 492 160 199 3 425Reserven für allgemeine Bankrisiken 782 520 - 739 520 -Grundkapital 400 000 - 400 000 -Allgemeine gesetzliche Reserve 268 950 - 241 950 -Gewinnvortrag 627 - 482 -Jahresgewinn 68 396 - 60 852 -Total Passiven 15 118 226 561 096 15 483 761 610 044
68
Jahresrechnung 2009 Anhang: Informationen zur Bilanz
1.16 Aktiven nach Ländern/Ländergruppenin1000 Franken (gerundet)
2009 2008Aktiven
Absolut Anteil in % Absolut Anteil in %Europa
Schweiz 15 430 368 98.41 15 602 797 96.95Belgien 2 019 0.01 2 180 0.01Deutschland 150 927 0.96 337 502 2.10England 33 587 0.21 47 356 0.29Frankreich 6 774 0.04 7 043 0.04Italien 1 660 0.01 778 0.00Luxemburg 5 202 0.03 2 101 0.01Niederlande 15 475 0.10 18 907 0.12Österreich 664 0.00 447 0.00Polen 164 0.00 32 924 0.20Spanien 11 639 0.07 11 530 0.07Diverse 4 542 0.03 4 145 0.03
Nordamerika 9 012 0.06 10 701 0.07Südamerika 854 0.01 599 0.00Australien/Ozeanien 517 0.00 328 0.00Asien 5 514 0.04 14 004 0.09Afrika 404 0.00 462 0.00Total Aktiven 15 679 322 100.00 16 093 804 100.00
69
Jahresrechnung 2009 Anhang: Informationen zur Bilanz
1.17 Bilanz nach Währungenin1000 Franken (gerundet)
Währungen, umgerechnet in CHFCHF EUR USD GBP JPY Div. Total
Aktiven
Flüssige Mittel 117 242 11 408 237 106 - 5 128 997Forderungen aus Geldmarktpapieren 407 312 67 - 0 - 6 407 385Forderungen gegenüber Banken 3 471 107 034 24 622 2 750 187 18 838 156 902Forderungen gegenüber Kunden 1 635 427 79 833 23 229 1 5 854 84 1 744 428Hypothekarforderungen 12 567 665 11 129 - - 1 673 - 12 580 467Handelsbestände in Wertschriften
und Edelmetallen 2 574 6 515 - 3 512 - 172 12 774Finanzanlagen 396 973 11 993 943 - - - 409 908Beteiligungen 21 232 0 - - - - 21 232Sachanlagen 92 414 - - - - - 92 414Rechnungsabgrenzungen 25 549 639 24 - 8 0 26 220Sonstige Aktiven 94 277 4 290 24 0 - 1 98 594Total bilanzwirksame Aktiven 15 364 138 232 907 49 079 6 370 7 722 19 106 15 679 322Lieferansprüche aus Devisenkassa-,
Devisentermin- und Devisenoptions-geschäften 83 074 386 634 54 512 17 302 - 23 193 564 715
Total Aktiven 15 447 211 619 541 103 591 23 672 7 722 42 300 16 244 037
Passiven
Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 105 - 9 - - - 114Verpflichtungen gegenüber Banken 144 927 1 210 12 698 3 008 7 360 694 169 898Verpflichtungen gegenüber Kunden
in Spar- und Anlageform 5 871 510 42 446 - - - - 5 913 956Übrige Verpflichtungen gegenüber
Kunden 2 480 206 485 609 72 628 19 178 337 29 947 3 087 905Kassenobligationen 1 079 606 - - - - - 1 079 606Anleihen und Pfandbriefdarlehen 3 499 000 - - - - - 3 499 000Rechnungsabgrenzungen 98 306 2 1 - 1 1 98 310Sonstige Passiven 153 529 753 7 1 0 0 154 290Wertberichtigungen und Rückstellungen 155 667 80 3 0 - 0 155 750Reserven für allgemeine Bankrisiken 782 520 - - - - - 782 520Grundkapital 400 000 - - - - - 400 000Allgemeine gesetzliche Reserve 268 950 - - - - - 268 950Gewinnvortrag 627 - - - - - 627Jahresgewinn 68 396 - - - - - 68 396Total bilanzwirksame Passiven 15 003 350 530 099 85 346 22 187 7 697 30 642 15 679 322Lieferverpflichtungen aus Devisenkassa-,
Devisentermin- und Devisenoptions-geschäften 482 549 57 232 17 884 1 189 - 11 375 570 229
Total Passiven 15 485 899 587 331 103 230 23 376 7 697 42 017 16 249 550Netto-Position pro Währung – 38 688 32 210 361 296 25 283
Bilanzkurse2009 2008
EUR 1.4839 1.4913USD 1.0302 1.0609GBP 1.6640 1.5401JPY 1.1151 1.1755
70
Jahresrechnung 2009 Anhang: Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften
2.1 Eventualverpflichtungenin1000 Franken (gerundet)
2009 2008
Kreditsicherungsgarantien 119 344 126 252Gewährleistungsgarantien 90 214 110 407Unwiderrufliche Verpflichtungen 409 1 771Übrige Eventualverbindlichkeiten 4 098 4 098Total Eventualverpflichtungen 214 066 242 529
2.2 VerpflichtungskrediteKeine
2.3 Offene derivative Finanzinstrumentein1000 Franken (gerundet) Handelsinstrumente «Hedging» Instrumente
positive Wieder- negative Wieder- Kontrakt- positive Wieder- negative Wieder- Kontrakt-beschaffungs- beschaffungs- volumen beschaffungs- beschaffungs- volumen
Zinsinstrumentewerte werte werte werte
Swaps - - - 35 902 119 047 3 461 129Optionen (OTC) - - - - - -
Devisen/EdelmetalleTerminkontrakte 1 835 7 348 564 341 - - -Optionen (OTC) 28 28 634 - - -
Beteiligungstitel/IndicesTerminkontrakte - - - - - -Optionen (OTC) - - - - - -
Total Berichtsjahr 1 863 7 376 564 975 35 902 119 047 3 461 129Vorjahr 6 531 7 279 306 664 93 484 136 063 3 290 141
2.4 Treuhandgeschäftein1000 Franken (gerundet)
Währungen, umgerechnet in CHFCHF EUR USD GBP Div. Total
Treuhandanlagen bei Drittbanken - 594 - 185 244 1 022Treuhandanlagen bei Konzernbanken und verbundenen Banken - - - - - -Treuhandkredite und andere treuhänderische Finanzgeschäfte - - - - - -Total Berichtsjahr - 594 - 185 244 1 022Vorjahr 1 490 27 180 1 812 6 690 388 37 561
71
Jahresrechnung 2009 Anhang: Informationen zur Erfolgsrechnung
3.1 Angabe eines wesentlichen Refinanzierungsertrages in der Position Zins- und DiskontertragDieses Wahlrecht wird nicht ausgeübt.
3.2 Aufgliederung der Position Zins- und Diskontertragin1000 Franken (gerundet)
2009 2008
Ertrag aus Geldmarktpapieren und aus dem Wechselinkasso 181 2 751Zinsertrag aus Forderungen gegenüber Banken 2 675 16 323Zinsertrag aus Forderungen gegenüber Kunden 53 742 69 721Zinsertrag aus Hypothekarforderungen 364 765 409 009Kreditkommissionen, die als Zinsbestandteil gelten 3 123 3 619Erfolg aus Zinsabsicherungsgeschäften – 43 623 6 786Total Zins- und Diskontertrag 380 863 508 209
3.3 Aufgliederung der Position Zinsaufwandin1000 Franken (gerundet)
2009 2008
Zinsaufwand aus Verpflichtungen gegenüber Banken 2 389 7 321Zinsaufwand aus Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 49 248 52 473Zinsaufwand aus übrigen Verpflichtungen gegenüber Kunden 29 042 64 545Zinsaufwand aus Kassenobligationen 30 982 26 618Zinsaufwand aus Anleihen und Pfandbriefdarlehen 111 242 137 184Erfolg aus Zinsabsicherungsgeschäften – 26 426 – 16 926Total Zinsaufwand 196 477 271 215
3.4 Aufgliederung der Position Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäftin1000 Franken (gerundet)
2009 2008
Kommissionsertrag Kreditgeschäft 3 628 3 753
Fondsgeschäft 18 352 23 677Depotgeschäft 9 984 11 610Couponsertrag 88 855Courtage 11 254 12 920Vermögensverwaltungsgeschäft 4 761 4 931Erbschafts-/Gründungs-/Steuerfragen 1 254 1 379Übriger Kommissionsertrag aus Wertschriften und Anlagegeschäft 460 882Kommissionsertrag Wertschriften und Anlagegeschäft 46 154 56 255
Zahlungsmittel 7 051 6 235Kontoführung 2 407 2 513Schrankfachmieten 485 489Sonstiges Dienstleistungsgeschäft 3 057 2 951Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 13 000 12 188
Total Kommissionsertrag 62 782 72 197Total Kommissionsaufwand 3 828 4 244Total Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 58 954 67 953
72
Jahresrechnung 2009 Anhang: Informationen zur Erfolgsrechnung
3.5 Aufgliederung der Position Erfolg aus dem Handelsgeschäftin1000 Franken (gerundet)
2009 2008
Devisen- und Sortenhandel 15 493 10 664Edelmetallhandel 292 346Wertschriftenhandel 3 043 – 5 356Übriges Handelsgeschäft - -Total Erfolg aus dem Handelsgeschäft 18 828 5 654
3.6 Aufgliederung der Position Personalaufwandin1000 Franken (gerundet)
2009 2008
Bankbehörden 581 571Personal 74 357 75 449Beiträge an Personal-Wohlfahrtseinrichtungen 7 611 6 674Sozialleistungen 5 473 5 376Übriger Personalaufwand 3 665 5 691Total Personalaufwand 91 687 93 761
3.7 Aufgliederung der Position Sachaufwandin1000 Franken (gerundet)
2009 2008
Informatikaufwand 23 621 46 834Raumaufwand 8 852 6 784Marketing 5 531 5 582Drittleistungen Zahlungsverkehr (z.B. Postcheck-, Telekursgebühren) 2 023 1 929Porti, Transporte, Telefon 2 557 2 948Übriger Sachaufwand 8 262 9 199Total Sachaufwand 50 846 73 277
3.8 Aufgliederung der Position Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verlustein1000 Franken (gerundet)
2009 2008
Wertberichtigungen für Ausfallrisiken 12 987 7 752– davon Neubildung zulasten Erfolgsrechnung (gemäss Tabelle 1.10) 48 592
– davon Auflösung zugunsten Erfolgsrechnung (gemäss Tabelle 1.10) – 36 298
– davon gefährdete Zinsen 693
Übrige Wertberichtigungen/Rückstellungen - 5Debitorenverluste 441 619Abwicklungsverluste und Kassendifferenzen 397 340Total Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste 13 825 8 716
73
Jahresrechnung 2009 Anhang: Informationen zur Erfolgsrechnung
3.9 Erläuterung zu wesentlichen Verlusten, ausserordentlichen Erträgen (namentlich Aktionärszuschüssen) und Aufwänden sowie zu wesentlichen Auflösungen von Stillen Reserven, Reserven für allgemeine Bankrisiken und von frei gewordenen Wertberichtigungen und Rückstellungenin1000 Franken (gerundet)
2009 2008Im ausserordentlichen Ertrag sind u.a. folgende Positionen enthalten:Mehrerlös Verkauf Beteiligungen 1 204 -Mehrerlös Verkauf Bankgebäude und andere Liegenschaften - -Teilauflösung Rückstellung «Operationelle Risiken» 1 000 -Auflösung Rückstellung «Verpflichtungen aus IT-Plattform» - 1 500
Im ausserordentlichen Aufwand sind u.a. folgende Positionen enthalten:Keine - -
Zuweisung Reserven für allgemeine Bankrisiken 43 000 65 500
3.10 Aufgliederung der Position Steuernin1000 Franken (gerundet)
2009 2008
Kanton Thurgau 3 370 3 217Gemeinden 4 774 4 576Total Steuern 8 145 7 793
3.11 Angabe und Begründung von Aufwertungen im Anlagevermögen bis höchstens zum Anschaffungswert(Art. 665 und 665a OR)Keine
3.12 Angabe von Ertrag und Aufwand aus dem ordentlichen Bankgeschäft getrennt nach In- und Ausland nach demBetriebsstättenprinzipDie Thurgauer Kantonalbank unterhält keine Betriebsstätten im Ausland.
74
Jahresrechnung 2009 Konzernrechnung
Verzicht auf KonzernrechnungAuf die Erstellung einer Konzernrechnung (gem. Art. 23a Bankenverordnung) wird verzichtet, da keine wesentlichen Beteiligungen vorhanden sind.
75
Jahresrechnung 2009 Quantitative Informationen zur Eigenmittelunterlegung
Anrechenbare und erforderliche Eigenmittel nach Standardansatz Schweiz (SA-CH)in1000 Franken (gerundet)
2009 2008
Bruttokernkapital 1 484 288 1 409 097abzüglich Beteiligungen im Banken- und Finanzbereich 20 452 19 601Anrechenbares Kernkapital /anrechenbare Eigenmittel 1 463 836 1 389 496
Kreditrisiko einfacher Ansatz 593 526 einfacher Ansatz 613 689– davon Kursrisiko bezüglich der Beteiligungstitel im Bankenbuch 3 065 3 268
Nicht gegenparteibezogene Risiken 26 203 28 290Marktrisiko Standardansatz 6 347 Standardansatz 8 095– davon auf Zinsinstrumenten (allgemeines und spezifisches Marktrisiko) 482 76
– davon auf Beteiligungstitel 1 679 1 229
– davon auf Devisen und Edelmetalle 4 184 6 791
Operationelles Risiko Standardansatz 43 905 Standardansatz 45 670abzüglich Pauschalwertberichtigungen 585 615Erforderliche Eigenmittel brutto 669 395 695 130Reduktion wegen Staatsgarantie (12,5% der erforderlichen Eigenmittel brutto) 83 674 86 891Erforderliche Eigenmittel netto 585 720 608 239
Eigenmittel-Deckungsgrad brutto (anrechenbare Eigenmittel in % der erforderlichen Eigenmittel brutto) 218.68% 199.89%
Eigenmittel-Deckungsgrad netto (anrechenbare Eigenmittel in % der erforderlichen Eigenmittel netto) 249.92% 228.45%
BIZ-Ratio Tier 1 (anrechenbares Kernkapital in % der risikogewichteten Aktiven) 17.48% 15.98%BIZ-Ratio Tier 2 (anrechenbare Eigenmittel in % der risikogewichteten Aktiven) 17.48% 15.98%
Eigenmittel (nach Gewinnverteilung) in % der Bilanzsumme 9.47% 8.76%
76
Jahresrechnung 2009 Quantitative Informationen zur Eigenmittelunterlegung
Kreditrisiko /Verteilung nach GegenparteiWerte sind nach der Umrechnung in Kreditäquivalent aber vor Risikogewichtungin1000 Franken (gerundet)
Kreditengagements/Forderungen Zentral- Banken Öffentlich- Unter- Retail- Beteili- übrige Totalregierungen/ rechtliche nehmen kunden gungs- Positionen
-banken Körper- titel
Positionen in der Bilanzschaften
Forderungen gegenüber Banken(ohne Repo) 0 66 456 89 215 81 1 150 - - 156 902
Forderungen gegenüber Kunden 470 20 841 421 612 776 662 524 843 - - 1 744 428Hypothekarforderungen 244 3 485 9 066 520 220 12 047 451 - - 12 580 467Anlagen im Finanzbereich 491 620 33 325 23 021 235 021 - 16 085 11 386 810 457Positive Wiederbeschaffungswerte - 36 781 - 119 865 - - 37 765Übrige Positionen 1 137 68 303 2 387 1 949 5 146 - 8 128 87 049Total 493 471 229 191 545 300 1 534 052 12 579 456 16 085 19 513 15 417 068
Positionen in der Ausserbilanz
Eventualverpflichtungen/Verpflichtungskredite 125 559 3 379 100 201 60 236 - - 164 500
Unwiderrufliche Zusagen - - 35 480 - 13 549 - - 49 029Einzahlungs- und Nachschuss-
verpflichtungen - 96 000 - 1 243 - - - 97 243Derivate (Add-ons) - 5 615 - 137 540 - - 6 291Total 125 102 174 38 859 101 580 74 325 - - 317 063
Total Kreditengagements Berichtsjahr 493 596 331 364 584 159 1 635 632 12 653 781 16 085 19 513 15 734 131
Vorjahr 635 468 764 229 671 782 1 631 952 12 446 421 26 495 23 921 16 200 269
Kreditrisiko /KreditrisikominderungWerte sind nach der Umrechnung in Kreditäquivalent aber vor Risikogewichtungin1000 Franken (gerundet)
Kreditengagements/Ausfallrisiken Grundpfand gedeckt durch gedeckt durch übrige Totalgedeckt anerkannte Garantien Positionen
finanzielle und (inkl.
Positionen in der BilanzSicherheiten Kreditderivate ungedeckte)
Forderungen gegenüber Banken (ohne Repo) - - - 156 902 156 902Forderungen gegenüber Kunden 375 919 88 309 15 880 1 264 320 1 744 428Hypothekarforderungen 12 449 673 14 010 2 939 113 844 12 580 467Anlagen im Finanzbereich - - - 810 457 810 457Positive Wiederbeschaffungswerte - - - 37 765 37 765Übrige Positionen 24 - - 87 025 87 049Total 12 825 616 102 319 18 819 2 470 314 15 417 068
Positionen in der Ausserbilanz
Eventualverpflichtungen/Verpflichtungskredite 11 482 9 326 215 143 477 164 500Unwiderrufliche Zusagen 7 015 - - 42 014 49 029Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen - - - 97 243 97 243Derivate (Add-ons) - - - 6 291 6 291Total 18 497 9 326 215 289 026 317 063
Total Kreditengagements Berichtsjahr 12 844 113 111 645 19 033 2 759 340 15 734 131Vorjahr 12 456 902 129 397 12 461 3 601 509 16 200 269
Die Kreditengagements sind nach eigenmittelmässigem Netting angegeben.Bei Derivaten wird das Standardverfahren zur Schätzung des Gegenparteirisikos angewendet.
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Jahresrechnung 2009 Quantitative Informationen zur Eigenmittelunterlegung
Segmentierung der KreditrisikenWerte sind nach der Umrechnung in Kreditäquivalent aber vor Risikogewichtungin1000 Franken (gerundet)
Kreditengagements/Ausfallrisiken nach Kreditrisikominderung
Positionen in der 0% 25% 35% 50% 75% 100% 125% 150% 250% Total
Bilanz
Forderungen gegen-über Banken (ohne Repo) 0 155 671 - - - 1 232 - - - 156 902
Forderungen gegen-über Kunden 9 612 328 307 146 695 141 668 292 384 817 186 75 7 501 1 000 1 744 428
Hypothekar-forderungen 10 117 11 174 9 231 749 389 963 2 179 596 750 398 - 7 470 - 12 580 467
Anlagen im Finanz-bereich 491 620 243 040 - 29 838 8 009 21 864 2 319 - 13 766 810 457
Positive Wieder-beschaffungs-werte - 11 414 - 15 969 9 397 984 - - - 37 765
Übrige Positionen 41 650 23 186 15 61 6 932 15 205 - - - 87 049Total 552 999 772 791 9 378 459 577 500 2 496 319 1 606 869 2 394 14 971 14 766 15 417 068
Positionen in der
Ausserbilanz
Eventualverpflich-tungen/Verpflich-tungskredite 7 015 2 224 6 581 382 3 407 144 877 - 15 - 164 500
Unwiderrufliche Zusagen - 35 480 6 738 - 276 6 534 - - - 49 029
Einzahlungs- und Nachschuss-verpflichtungen - 96 000 - - - 1 243 - - - 97 243
Derivate (Add-ons) - 2 487 - 1 628 1 500 677 - - - 6 291Total 7 015 136 191 13 320 2 010 5 183 153 331 - 15 - 317 063
Total Kreditengage-ments Berichtsjahr 560 013 908 982 9 391 779 579 509 2 501 502 1 760 200 2 394 14 986 14 766 15 734 131
Vorjahr 675 611 1 294 039 9 003 569 630 259 2 622 829 1 916 667 20 936 28 594 7 764 16 200 269
Ergebnis 2009 im Vergleich zum Budget2008 2009 2010
in1000 Franken (gerundet)IST Budget IST Abwei- Budget
chung in %Bilanz
Ausleihungen an Kunden 14 092 120 14 242 000 14 324 895 + 0.6 14 525 000– davon Hypothekarforderungen 12 300 649 12 450 000 12 580 467 + 1.0 12 780 000
Kundengelder 8 370 906 8 470 000 9 001 861 + 6.3 8 605 000– davon Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 4 974 577 5 075 000 5 913 956 + 16.5 5 515 000
Kassenobligationen 1 215 555 1 100 000 1 079 606 – 1.9 1 050 000
Erfolgsrechnung
Erfolg aus dem Zinsengeschäft 247 370 207 315 195 008 – 5.9 203 556Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 67 953 63 000 58 954 – 6.4 66 314Erfolg aus dem Handelsgeschäft 5 654 14 955 18 828 + 25.9 13 309Übriger ordentlicher Erfolg 3 097 7 611 16 784 + 120.5 6 240Geschäftsaufwand 167 038 152 978 142 533 – 6.8 153 120Bruttogewinn 157 036 139 903 147 041 + 5.1 136 298
78
Jahresrechnung 2009 Zusatzinformationen
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Jahresrechnung 2009 Zusatzinformationen
Informationen zum AnlagegeschäftBestandeswerte in Mio. Franken (gerundet)
2009 2008AnlagevolumenWert Anteil Wert Anteil Veränderung Veränderung
in % in % in %Kundengelder nach ProduktenDepotvolumen 7 152 44.1 6 702 44.2 + 450 + 6.7Kundengelder * 9 002 55.5 8 371 55.2 + 631 + 7.5Treuhandanlagen 1 0.0 38 0.2 – 37 – 97.3Vorsorgeprodukte ** 60 0.4 59 0.4 + 1 + 2.2Total Anlagevolumen Kunden 16 215 100.0 15 169 100.0 + 1 045 + 6.9
* Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform und Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden** Fondsgebundene Einmaleinlage-Versicherungen
2009 2008DepotvolumenAnzahl Kurswert Anteil Anzahl Kurswert Anteil Veränderung VeränderungDepots in % Depots in % in %
Kundendepots nach AnlagekategorienAktien 1 622 22.7 1 289 19.2 + 333 + 25.8Obligationen/Geldmarkt 1 183 16.5 1 162 17.3 + 20 + 1.8Kassenobligationen 1 060 14.8 1 191 17.8 – 131 – 11.0Anlagefonds 3 043 42.5 2 823 42.1 + 220 + 7.8Strukturierte Produkte 242 3.4 233 3.5 + 9 + 3.8Diverse (inkl. Derivate) 3 0.0 4 0.1 – 1 – 30.4Total Kundendepots 33 287 7 152 100.0 34 795 6 702 100.0 + 450 + 6.7– davon Inland 27 489 6 017 84.1 28 506 5 588 83.4 + 429 + 7.7
– davon Ausland 5 798 1 135 15.9 6 289 1 114 16.6 + 21 + 1.9
– davon Depots mit Verwaltungsvollmacht 1 355 1 782 24.9 1 389 1 496 22.3 + 286 + 19.1
– davon Swisscanto-Anlagefonds 1 557 21.8 1 480 22.1 + 77 + 5.2
– davon Swisscanto-Anlagestiftung 526 7.4 568 8.5 – 41 – 7.3
Bankendepots 44 51 – 7 – 13.0
Total Depotvolumen 7 196 6 753 + 443 + 6.6
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Jahresrechnung 2009 Zusatzinformationen
Mehrjahresvergleichin 1000 Franken (gerundet) / Ausnahmen erwähnt
2009 2008 2007 2006 2005Bilanzaktiven
Flüssige Mittel 128 997 73 638 90 542 118 814 61 216Forderungen aus Geldmarktpapieren 407 385 532 419 156 387 306 370 309 337Forderungen gegenüber Banken 156 902 704 524 410 777 450 120 311 341Kundenausleihungen 14 324 895 14 092 120 13 751 867 13 539 417 13 198 247– Forderungen gegenüber Kunden 1 744 428 1 791 470 1 617 381 1 545 735 1 551 080
– Hypothekarforderungen 12 580 467 12 300 649 12 134 486 11 993 682 11 647 167
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 12 774 10 128 9 867 11 899 8 412Finanzanlagen 409 908 392 721 400 362 274 032 248 475Beteiligungen 21 232 20 381 19 809 24 912 23 421Sachanlagen 92 414 99 797 106 297 107 480 104 675Rechnungsabgrenzungen 26 220 32 920 33 470 33 777 35 975Sonstige Aktiven 98 594 135 159 43 928 55 783 77 010Total Aktiven 15 679 322 16 093 804 15 023 308 14 922 604 14 378 109
Bilanzpassiven
Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 114 395 358 194 569Verpflichtungen gegenüber Banken 169 898 270 066 274 548 169 087 174 881Kundengelder 9 001 861 8 370 906 7 599 257 7 524 328 7 054 611– Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 5 913 956 4 974 577 4 630 650 5 127 010 5 039 325
– Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 3 087 905 3 396 330 2 968 608 2 397 318 2 015 286
Kassenobligationen 1 079 606 1 215 555 924 801 771 187 681 049Anleihen und Pfandbriefdarlehen 3 499 000 4 307 000 4 457 000 4 761 000 4 829 000Rechnungsabgrenzungen 98 310 131 591 128 581 111 261 107 698Sonstige Passiven 190 495 225 569 151 415 194 216 229 601Wertberichtigungen und Rückstellungen 155 750 163 625 170 895 187 689 208 270Total Eigenkapital (nach Gewinnverteilung) 1 484 288 1 409 097 1 316 452 1 203 642 1 092 430– Reserven für allgemeine Bankrisiken 782 520 739 520 674 020 585 820 498 320
– Grundkapital 400 000 400 000 400 000 400 000 400 000
– Allgemeine gesetzliche Reserve 300 450 268 950 241 950 217 200 193 200
– Gewinnvortrag 1 318 627 482 622 910
Total Passiven 15 679 322 16 093 804 15 023 308 14 922 604 14 378 109
Erfolgsrechnung
Erfolg aus dem Zinsengeschäft 195 008 247 370 245 704 223 986 221 782Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 58 954 67 953 82 806 77 007 67 973Erfolg aus dem Handelsgeschäft 18 828 5 654 15 497 16 166 17 184Übriger ordentlicher Erfolg 16 784 3 097 8 178 8 811 8 544Betriebsertrag 289 574 324 074 352 185 325 969 315 483
Personalaufwand 91 687 93 761 93 147 86 043 83 627Sachaufwand 50 846 73 277 75 059 62 122 62 445Geschäftsaufwand 142 533 167 038 168 206 148 165 146 071Bruttogewinn 147 041 157 036 183 979 177 805 169 412
Abschreibungen auf dem Anlagevermögen 15 879 16 244 16 732 17 194 13 785Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste 13 825 8 716 8 758 5 361 12 102Zwischenergebnis (Betriebsergebnis) 117 336 132 076 158 488 155 251 143 524
Ausserordentlicher Ertrag 2 204 2 072 399 1 191 3 688Ausserordentlicher Aufwand - 3 6 248 4 112 7 010Unternehmenserfolg 119 541 134 144 152 639 152 330 140 203
Zuweisung Reserven für allgemeine Bankrisiken 43 000 65 500 88 200 87 500 83 000Steuern 8 145 7 793 7 434 8 254 6 999Jahresgewinn 68 396 60 852 57 005 56 576 50 204
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Jahresrechnung 2009 Zusatzinformationen
Mehrjahresvergleich (Fortsetzung)in 1000 Franken (gerundet) / Ausnahmen erwähnt
2009 2008 2007 2006 2005Ablieferung an den Kanton und die Gemeinden
Verzinsung des Grundkapitals * 12 205 12 706 12 895 13 864 14 943Ablieferung an die Staatskasse 21 000 18 000 16 500 16 000 14 000Ausschüttung an die anteilsberechtigten Gemeinden 3 000 3 000 3 000 3 000 3 500Steuern 8 145 7 793 7 434 8 254 6 999Total Ablieferung 44 350 41 499 39 829 41 118 39 442Ablieferung in % des Unternehmenserfolgs 37.1% 30.9% 26.1% 27.0% 28.1%
* Die einzelnen Tranchen des Grundkapitals werden zu marktüblichen Konditionen verzinst (siehe Tabelle «Grundkapital» auf Seite 65).
Depotvolumen
Depotvolumen (in Mio. Franken) 7 196 6 753 8 438 8 316 7 627– davon Fondsanteile 3 043 2 823 3 452 3 394 3 230
Kennzahlen je Mitarbeiter
Personalbestand (auf Vollzeitstellen gerechnet / Lehrlinge und Praktikanten zu 50%) 669 663 658 642 657
Betriebsertrag pro Mitarbeiter 433 489 535 508 480Personalaufwand pro Mitarbeiter 137 141 142 134 127Sachaufwand pro Mitarbeiter 76 111 114 97 95
Weitere Kennzahlen
Bilanzrelationen
Deckungsgrad Ausleihungen an Kunden durch Kundengelder 62.8% 59.4% 55.3% 55.6% 53.5%Eigenmittel (nach Gewinnverteilung) in % der Bilanzsumme 9.5% 8.8% 8.8% 8.1% 7.6%
UmsatzrenditenBruttogewinn in % Betriebsertrag 50.8% 48.5% 52.2% 54.5% 53.7%Zwischenergebnis in % Betriebsertrag 40.5% 40.8% 45.0% 47.6% 45.5%Cost-Income-Ratio (Verhältnis Geschäftsaufwand vor Abschreibungen
zum Betriebsertrag) 49.2% 51.5% 47.8% 45.5% 46.3%
EigenkapitalrenditeZwischenergebnis in % des durchschnittlichen Eigenkapitals 8.2% 9.8% 12.7% 13.7% 14.0%
ZinsmargeDurchschnittsverzinsung Aktiven 2.69% 3.12% 3.24% 3.08% 2.90%Durchschnittsverzinsung Passiven 1.35% 1.85% 2.03% 1.85% 1.78%Zinsmarge Bilanzgeschäft 1.34% 1.16% 1.21% 1.21% 1.10%Zinsmarge inkl. Verzinsung Eigenkapital 1.18% 1.04% 1.10% 1.08% 0.94%Zinsmarge inkl. Absicherungsgeschäfte 0.98% 1.22% 1.29% 1.28% 1.20%
Erläuterungen zur Zinsmarge:– die Werte sind stichtagsbezogen– das Eigenkapital ist die Differenz zwischen dem Volumen der verzinsten Produkte auf der Aktivseite und dem entsprechenden Volumen
auf der Passivseite– Absicherungsgeschäfte sind Zinssatzswaps, welche die TKB systematisch zur Reduktion des Zinsänderungsrisikos einsetzt
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Jahresrechnung 2009
Hinweise zur Jahresrechnung
Rundungsdifferenzen: Die in der Jahresrechnung aufgeführtenBeträge sind gerundet. Das Total kann deshalb von der Summeder einzelnen Werte geringfügig abweichen.Nullbestände: «0» bedeutet, vorhandene Werte ergeben ge -rundet Null, «-» bedeutet, dass keine Bestände vorhanden sind.
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Bericht der Revisionsstelle der Thurgauer Kantonalbank
an den Grossen Rat des Kantons Thurgau
Sehr geehrte Frau PräsidentinSehr geehrte Damen und Herren
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Thur-gauer Kantonalbank, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung,Mittelflussrechnung und Anhang (Seiten 46–48 und 50–74)für das am 31. Dezember 2009 abgeschlossene Geschäftsjahrgeprüft.
Verantwortung des BankratsDer Bankrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung inÜbereinstimmung mit den für Banken anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften sowie den gesetzlichen undreglementa rischen Vorschriften verantwortlich. Diese Ver -antwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierungund Auf rechterhaltung eines internen Kontrollsystems mitBezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei vonwesent lichen falschen Angaben als Folge von Verstössenoder Irr tümern ist. Darüber hinaus ist der Bankrat für die Aus-wahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungs -methoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungenverantwortlich.
Verantwortung der RevisionsstelleUnsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung einPrüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wirhaben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweize-rischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vor -genommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfungso zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichendeSicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesent-lichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshand-lungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die inder Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigenAngaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt impflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eineBeurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in derJahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein.Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüferdas interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung derJahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständenentsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber,um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des inter nen Kon-trollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zu dem die Be -urteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungs-legungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenenSchätzungen sowie eine Würdigung der Gesamt darstel lung
der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die vonuns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende undangemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
PrüfungsurteilNach unserer Beurteilung vermittelt die Jahresrechnung fürdas am 31. Dezember 2009 abgeschlossene Geschäftsjahrein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmungmit den für Banken anzuwendenden Rechnungslegungs -vorschriften und entspricht dem schweizerischen Gesetz undden reglementarischen Vorschriften.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungenan die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) unddie Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art.11 RAG) erfüllenund keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sach-verhalte vorliegen.In Anlehnung an Art. 728a Abs.1 Ziff. 3 OR und in Überein-stimmung mit dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestäti-gen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Bankrates aus-gestaltetes in ternes Kontrollsystem für die Aufstellung derJahresrechnung existiert.Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendungdes Bilanzgewinnes den gesetzlichen und reglementari schenVorschriften entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
Zürich, 4. März 2010
Ernst & Young AG
Walter Keck Roland HuwilerZugelassener Revisionsexperte Zugelassener Revisionsexperte(Leitender Prüfer)
Jahresrechnung 2009 Bericht der Revisionsstelle
Gemeinschafts- und Kooperationswerke
Die Thurgauer Kantonalbank ist – grösstenteils über den Verbandschweizerischer Kantonal banken (VSKB) – in verschiedeneGemeinschafts- und Kooperationswerke eingebunden. Hier eineÜbersicht in alphabetischer Reihen folge.
Aduno-Gruppe: Die Aduno-Gruppe bietet Produkte und Dienst-leistungen für das bargeld lose Zahlen sowie für den Bereich Konsumfinanzierung an. www.aduno-gruppe.ch
IGK Interessengemeinschaft der Kantonalbanken für Kader-ausbildung: Die IGK ist der Zusammenschluss von16 Kantonalban-ken der deutschen Schweiz für das Management Development.www.igk.ch
Pfandbriefzentrale: Die Pfandbriefzentrale vermittelt den Kantonalbanken sogenannte Pfandbriefdarlehen. Diese dürfen ausschliesslich zur Mitfinanzierung des Hypothekargeschäfts verwendet werden. www.pfandbriefzentrale.ch
Kantonalbank-Kooperation: Mit dem Ziel, ihre Kunden im Ausland-geschäft optimal zu unterstützen, organisieren die Kantonal -banken zahlreiche Aktivitäten in den Bereichen Auslandzahlungs-verkehr, Devisen- und Geldhandel, Wertschriftengeschäft sowieCredit Risk Management für Banken/Länder. www.kantonalbank.ch
SIX Group: Die SIX Group erbringt Infrastrukturleistungen fürnationale und internationale Teilnehmer des Schweizer Finanz-platzes. Die Geschäftsfelder des Unternehmens decken denWertschriftenhandel, die Wertschriftendienstleistungen, dasFinanzinformationsgeschäft und den Zahlungsverkehr ab.Die SIX Group ist Anfang 2008 aus dem Zusammenschluss vonSWX Group, SIS Group und Telekurs Group hervorgegangenund repräsentiert als Infrastrukturunternehmen mit internationalerGeschäftstätigkeit einen tragenden Pfeiler des FinanzplatzesSchweiz. www.six-group.com
Swiss Bankers Prepaid Services AG: Die Swiss Bankers Prepaid Services AG ist ein Unternehmen der Schweizer Banken.Es beschäftigt sich mit Entwicklung,Vertrieb, Verarbeitung undServicing von Reisezahlungsmitteln und Prepaid-Karten.www.swissbankers.ch
Swisscanto-Gruppe: Die Swisscanto-Gruppe ist ein Gemein-schaftsunternehmen für die Entwicklung und den Vertriebvon Anlage- und Vorsorgeprodukten für Private, Firmen und Institutionen. Die Swisscanto-Freizügigkeitsstiftung führt fürzehn Kantonalbanken die Freizügigkeitskonten der zweitenSäule. www.swisscanto.ch
Die Thurgauer Kantonalbank arbeitet im Informatikbereich unteranderen mit folgenden Partnern zusammen: Avaloq, Comit und T-Systems AG. www.avaloq.ch www.comit.ch www.t-systems.ch
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Gemeinschafts- und Kooperationswerke
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Zeichnungsberechtigte
Marktbereich
Private Banking / Institutionelle
Vivian Reto Brunner, MGL
SekretariatSonja Tschanz, HV
Bereichsstab PB/IUrs Knecht, MKAdrian Stalder, MKMarco Zimmermann, MK
Fachzentrum Anlegenv Paul Waldvogel, MDFabio Haffter, HVBernhard Lauber, HVSilvia Rhyner, HVBruno Scherrer, MKChristian Walser, HVHansruedi Wartmann, MK
Erbschafts- und Steuerberatungv Heinz Uhlmann, MDMaya Breu, HVUrs Kammerlander, MKThomas Kunz, MKAndré Plancherel, MKEmanuela Schäppi, MK
Handelv Markus Sola, MDRalph Maissen, MDSuso Blöchliger, MKMichael Brotbeck, MKAlain Dallé, MKSonja Hofmann, MKUlrich Mannale, MKKurt Oswald, MKMichael Singer, MK
Institutionelle Kundenv Heinrich Vogel, MDFabian Keller, MK
Portfolio Managementv Karel Ernst Ehmann, MDBernhard Eugster, MKReto Keller, MKRichard Rossatti, MK
Vorsorge und Finanzplanungv Christoph Helg, MDMarkus Emmenegger, MKSandra Ruggli, HV
Marktbereich Firmenkunden
Heinz Huber, MGL
SekretariatCaroline Reutlinger Graf, HV
Bereichsstab FK/Spezialfinanzierungenv Stefan Bürgi, MDAndreas Buchalla, MKArmin Millhäusler, MKDaniel Neuweiler, MKAlfred Schmid, MKKarl Schmid, MKChristoph Soppelsa, MKManfred Stieger, MKAndreas Vontobel, MK
Fachzentrum Finanzierenv Rolf Brunner, MDMarcello Di Nicola, MKEdith Edelmann, HVAlfred Frischknecht, MKDaniel Frischknecht, HVDoris Rietmann, HVMarianne Schwander, HVAlfred Schweizer, MKRemo Sutter, HVElvira Vanselow, MK
Individualfinanzierungen Hauptsitzv Urs Isenrich, MDRichard April, HVJörg Luterbacher, HVTheodor Näscher, MKBrigitte Schärer, MKUrs Sigrist, MK
Interne Revision
v Roger Piccand, MDHeinrich Füllemann, MDPierre-Alain Ecœur, MKAndreas Neuweiler, MKJoannis Papadopoulos, MK
Marktbereich Privatkunden
Martin Huldi, MGL
SekretariatSonja Kälin, HV
Fachzentrum Sparenv Hans Jörg Oettli, MDStephan Breitler, MKPatrick Ruchti, MKThomas Staub, MK
Fachzentrum Zahlenv Edgar Fehlmann, MDReto Brunner, HVHans Hörler, HVRoland Schlegel, HV
Elektronischer Vertriebv Andreas Kooy, MDClaudio De Biasio, MKAngelica Egli Cerullo, MKAndré Grasset, HVSilvia Kradolfer, HVMadelaine Leuenberger, MKKarin Schäfer, HVThomas Zürcher, MK
Gesamtleitung, Präsidialbereich
Peter Hinder, VGL
SekretariatAlice Etter, HV
Finance & Riskv Dr. Hansjörg Strasser, MDThomas Bersinger, MKBeatrice Bläuer, HVThomas Bundi, HVDaniel Fuchs, MKChristian Romer, MK
IT & Projektev Erich Meier, MDRené Bassdorf, MKWalter Bischofberger, MKGerold Eydner, MKFelix Gähler, MKDaniel Hugentobler, MKRoman Jabornik, MKVerena Müller, MKDaniel Rüegg, MKElisabeth Schai, MKCurdin Schenkel, MKUrs Schüepp, MK
Logistik Betriebv Mathias Vögeli, MKAnita De Bona, HVErnst Meili, MKMartin Rotzetter, HVAlbert Vettiger, HV
Marketing/Werbungv Renato Vettori, MDBjörn Brisch, HVDaniela Chieco, HVAdrian Salvisberg, HVSara Tanner, HVTamara Tobler, HVPhilipp Wenk, MK
Personal/Ausbildungv Markus Hundsbichler, MDChristian Tröhler, MDElsbeth Bischof, MKSylvie Gaus, MKHermann Höhener, MKSandra Murer, HVDaniel Prendina, HVJanine Realini, MKMartin Reinhard, MK
Recht und Compliancev Dr. Detlev Basse, MDAndreas Ottiger, MKRoger Weigle, MK
Unternehmensentwicklungv Urs Meierhans, MDWilli Hausammann, MKSabine Lutz, MK
Unternehmenskommunikation/Generalsekretariatv Anita Schweizer, MDElisabeth Brunner, HVMonika Knobel, HVCornelia Trefzer, MK
VGL Vorsitzender der GeschäftsleitungMGL Mitglied der GeschäftsleitungMD Mitglied der DirektionMK Mitglied des KadersHV Handlungsbevollmächtigte(r)v Abteilungsleiter
Stand 1. April 2010
Zeichnungsberechtigte Hauptsitz, Stäbe und Gesamtbankabteilungen
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Zeichnungsberechtigte
Zeichnungsberechtigte Niederlassungen und Zweigstellen
Aadorf
PrivatkundenDominik Beerli, MD
Franz Koch, MKDora Pavin, HVUrs Schaufelberger, MK
Affeltrangen
Patric Huwiler, MK
Amriswil
PrivatkundenOtto Brüschweiler, MD
Simon Gürkan, MKDomenica Häseli, HVDaniel Hinder, MKRoland Imhof, MKMichael Rohner, HVTiziana Tassone, HVNadine Würth, HV
Private Bankingv Kalevi Huber, MDPatrick Baumann, MKBeat Baumgartner, MKHeinz Etter, MKCaroline Hromas, MKMarc Rutishauser, MK
Firmenkundenv Paul Popp, MDRoger Hess, MKBettina Schiess, MK
Arbon
PrivatkundenJürg Stäheli, MD
Alex Demmer, HVNicole Feller, HVAndrea Hangartner, MKHanspeter Huber, HVKurt Mayer, MKRegula Mettler, MK
Private Bankingv Kalevi Huber, MDPeter Holderegger, MKAngelo Iannella, MK
Firmenkundenv Emil Huber, MDPascale Cocco, MKJonas Niggli, HV
Berg
Reto Grava, MK
Bischofszell
PrivatkundenBeat Frei, MD
Diego Flury, MKStefan Kuhn, MK
Bürglen
Guido Reginato, MK
Diessenhofen
PrivatkundenCarmen Schaffhauser, MD
Thomas Eisele, MKWilli Itel, MK
Erlen
Urs Egli, MK
Ermatingen
PrivatkundenDaniel Zimmermann, MD
Franziska Eichenberger, HVOliver Francia, HVMarkus Kasper, MKReto Lagler, MKDaniela Lutz, MK
Eschenz
Markus Kasper, MK
Eschlikon
Bruno Egli, MK
Frauenfeld
PrivatkundenAndreas Helbling, MD
Frank Bernhard, MKPriska Di Pippo, HVPeter Dunst, MKRoland Marti, MKAndrea Meier, HVKarin Metzger, HVReto Morgenthaler, MKBrigitte Scheidegger, MKJürg Schelling, HVArmin Schlittler, MKBarbara Tassone, HVMartin Weiersmüller, MK
Private Bankingv Walter Gunterswiler, MDRolf Roth, MDChristian Brandenberger, MKLivia Eberhart, MKBeat Glauser, HVPaul Huber, MKChristian Manhart, MKMichael Matz, MKJürg Nef, MKDaniel Wüthrich, HV
Firmenkundenv Andreas Jäger, MDDaniel Bollmann, MKErnst Gerber, MKErnst Künzle, MKBettina Lüthi, MKSascha Rankov, MKHelmut Albert Reif, MKPeter Salzgeber, MKAlexander Schwarz, MK
Horn
Andrew John Widmer, MK
Kreuzlingen
Privatkundenv Hans-Jörg Schoop, MDMarkus Bannwart, MKSibylle Bär, HVVivian Fiordaliso, MKEvelyne Keller, HVRené Knöpfli, MKRamona Koch, HVNathalie Quiquerez, MKMaria Salzgeber, MKLiliane Schälchli, HVMartina Sigg, HVAdrian Stäheli, MKMartin Wäfler, HV
Private Bankingv Erich Glogg, MDDietmar Dannecker, MKPeter Häberli, MKMarkus Leugger, HVMirko Monti, HVAnthony Pozzi, MKAndreas Scherrer, MKDaniel Zingg, MK
FirmenkundenJakob Peter Frei, MD
Hans-Jörg Held, MDRoland Kyburz, MKPascal Ott, MKBarbara Rumel, MK
Kreuzlingen Konstanzerstrasse
Esther Bürgisser, MK
Kreuzlingen Seepark
Ralph Hirs, MKRoman Barbitta, HV
Müllheim
PrivatkundenPeter Zimmermann, MD
Ronald Graf, MKThomas Keller, MK
Münchwilen
PrivatkundenHausi Fankhauser, MD
Monika Aeschlimann, HVMartin Storchenegger, MK
Neukirch
Erich Krapf, MKNiederlassungs-/Segmentsleiter (in)
v Segmentsleiter (in)Zweigstellenleiter
MD Mitglied der DirektionMK Mitglied des KadersHV Handlungsbevollmächtigte(r)
Stand 1. April 2010
Orte in alphabetischer Reihenfolge
87
Zeichnungsberechtigte
Rickenbach
René Bähler, MK
Romanshorn
Privatkundenv Markus Wuffli, MDCarlo Ancora, MKUrsula Bertschinger, HVEmanuel Fischer, HVLukas Good, HVRoland Hofer, MK
Private Bankingv Kalevi Huber, MDCaroline Hromas, MKMichael Lüthi, MKDaniel Veillard, MK
FirmenkundenMarcel Hohl, MD
Jürg Gabathuler, MKMarkus Hartmann, MK
Romanshorn Bahnhofstrasse
Fredi Michel, MK
Sirnach
Privatkundenv Rudolf Weinzerl, MDAnton Graf, MKKarin Stillhart, MKFranz Storchenegger, MK
Private Bankingv René Lutz, MDHarald Sutter, MK
FirmenkundenRenato Gervasi, MD
Sandro Peter, MKThomas Stillhart, MK
Steckborn
PrivatkundenDaniel Zimmermann, MD
Deborah Corciulo-Indraccolo, HVRoman Donatsch, MKPeter Gansner, HVMarkus Kasper, MKReto Lagler, MKMarianne Weishaupt, HV
Sulgen
PrivatkundenPatrick Frick, MD
Peter Graf, MKGiovanni Mirabella, HVIrmgard Müller, HV
Tägerwilen
Olivier Weber, MKEdith Fankhauser, HV
Wängi
Karl Herzog, MK (bis 30.4.2010)Angelika Bischofberger, MK (ab1.5.2010)
Bruno Mesmer, HV
Weinfelden
Privatkundenv Beat Bollinger, MDThomas Flückiger, MKDaniela Fuchs, HVDoris Gottier, HVThomas Kihm, HVUrs Mayer, MKMarkus Olbrecht, HVSonja Oppikofer, HVStefan Truttmann, MKHorst Werhounig, MKCarolyn Zehnder, HV
Private Bankingv Jacques Matanovic, MDPeter Mentha, MDMartin Lüthy, MKPascal Wellauer, MKUrsula Wild, HVRoland Zingg, MK
FirmenkundenClaudio Annaheim, MD
Urs Baumgartner, MKMichael Eilinger, MKMarc Fluck, MKStephan Kämpfen, MKThomas Scherrer, MK
Wigoltingen
Marco Olimpio, MK
Mitarbeiterzahlen der TKB-Standorte
Niederlassung /angeschlossene Zweigstelle(n) Mitarbeitende Mitarbeitende Mitarbeitende Mitarbeitende
insgesamt * Privatkunden Private Banking Firmenkunden
Aadorf 11 8 - -
Amriswil 31 14 4 4
Zweigstelle Erlen 2 2 - -
Arbon 33 15 5 4
Zweigstelle Horn 3 3 - -
Bischofszell 10 7 - -
Diessenhofen 12 9 - -
Ermatingen 10 6 - -
Frauenfeld 62 28 12 10
Zweigstelle Wängi 5 5 - -
Kreuzlingen 52 25 11 7
Zweigstelle Konstanzerstrasse 2 2 - -
Zweigstelle Seepark 5 5 - -
Zweigstelle Tägerwilen 4 4 - -
Müllheim 11 7 - -
Zweigstelle Wigoltingen 2 2 - -
Münchwilen 10 7 - -
Romanshorn 30 12 5 5
Zweigstelle Bahnhofstrasse 3 3 - -
Zweigstelle Neukirch-Egnach 3 3 - -
Sirnach 20 7 4 5
Zweigstelle Eschlikon 2 2 - -
Zweigstelle Rickenbach 3 3 - -
Steckborn 16 13 - -
Zweigstelle Eschenz 2 2 - -
Sulgen 11 7 - -
Weinfelden 42 21 8 6
Zweigstelle Affeltrangen 2 2 - -
Zweigstelle Berg 3 3 - -
Zweigstelle Bürglen 3 3 - -
Hauptsitz (Weinfelden) 356 81 75 63
* Anzahl Personen inkl. Logistik-Mitarbeitende/Lernende
Stand 1. Januar 2010
88
Mitarbeiterzahlen
89
Diessenhofen
Weinfelden
Berg
Bürglen Erlen AmriswilSulgen
Müllheim
Kreuzlingen (3 Bankstellen)
Romanshorn (2 Bankstellen)
Arbon
Horn
TägerwilenSteckborn
Berlingen
Münsterlingen
Altnau
Kesswil
Ermatingen
Frauenfeld
Uesslingen
AadorfMünchwilen
Sirnach
Affeltrangen
Neukirch-Egnach
Bischofszell
Niederlassung/Zweigstelle
TKB Bancomat-Standort
Einzahlungsfunktion vorhanden
Rickenbach
WigoltingenMärstetten
Schönenberg
Wängi
Eschlikon
Eschenz
Stand 1. Januar 2010
Standorte der Thurgauer Kantonalbank
90
Wichtigste Zahlen 2009 n
Contact Center
Telefon* 0848 111 444Fax* 0848 111 445E-Mail* [email protected] www.tkb.ch
* für Hauptsitz, Niederlassungen und Zweigstellen
Öffnungszeiten Contact Center:
Montag bis Freitag, 7.30 bis18.30
Hauptsitz Weinfelden
Bankplatz 1, Postfach8570 Weinfelden
Niederlassung Aadorf
Morgentalstrasse 48355 Aadorf
Zweigstelle Affeltrangen
Hauptstrasse 2, Postfach9556 Affeltrangen
Niederlassung Amriswil
Rütistrasse 8, Postfach8580 Amriswil
Niederlassung Arbon
St.Gallerstrasse 19, Postfach9320 Arbon
Zweigstelle Berg
Hauptstrasse 49, Postfach8572 Berg
Niederlassung Bischofszell
Bahnhofstrasse 3, Postfach9220 Bischofszell
Zweigstelle Bürglen
Istighoferstrasse 1, Postfach8575 Bürglen
Niederlassung Diessenhofen
Bahnhofstrasse 25, Postfach8253 Diessenhofen
Zweigstelle Erlen
Poststrasse 8, Postfach8586 Erlen
Niederlassung Ermatingen
Hauptstrasse 121, Postfach8272 Ermatingen
Zweigstelle Eschenz
Hauptstrasse 88, Postfach8264 Eschenz
Zweigstelle Eschlikon
Bahnhofstrasse 61, Postfach8360 Eschlikon
Niederlassung Frauenfeld
Rheinstrasse 17, Postfach8500 Frauenfeld
Zweigstelle Horn
Am Bahnhofplatz 2, Postfach9326 Horn
Niederlassung Kreuzlingen Hauptstrasse
Hauptstrasse 39, Postfach8280 Kreuzlingen
Zweigstelle Kreuzlingen Konstanzerstrasse
Konstanzerstrasse 5, Postfach8280 Kreuzlingen
Zweigstelle Kreuzlingen Seepark
Bleichestrasse 15, Postfach8280 Kreuzlingen 3
Niederlassungen und Zweigstellen
Niederlassung Müllheim
Frauenfelderstrasse 2, Postfach8555 Müllheim Dorf
Niederlassung Münchwilen
Im Zentrum 2, Postfach9542 Münchwilen
Zweigstelle Neukirch-Egnach
Bahnhofstrasse 79, Postfach9315 Neukirch-Egnach
Zweigstelle Rickenbach
Toggenburgerstrasse 40, Postfach9532 Rickenbach b.Wil
Niederlassung Romanshorn Hubzelg
Hubzelg (Migros Markt)Bahnhofstrasse 54a, Postfach8590 Romanshorn
Zweigstelle Romanshorn Bahnhofstrasse
Bahnhofstrasse 13, Postfach8590 Romanshorn
Niederlassung Sirnach
Frauenfelderstrasse 5, Postfach8370 Sirnach
Niederlassung Steckborn
Seestrasse 132, Postfach8266 Steckborn
Niederlassung Sulgen
Bahnhofstrasse 1, Postfach8583 Sulgen
Zweigstelle Tägerwilen
Hauptstrasse 89, Postfach8274 Tägerwilen
Zweigstelle Wängi
Dorfstrasse 6, Postfach9545 Wängi
Niederlassung Weinfelden
Bankplatz 1, Postfach8570 Weinfelden
Zweigstelle Wigoltingen
Poststrasse 68556 Wigoltingen
Stand 1. April 2010
Kontakt
Wichtigste Zahlen 2009
Bilanz in 1000 Franken (gerundet) 2009 2008 +/–%
Ausleihungen 14 324 895 14 092 120 + 1.7%
– davon Hypothekarforderungen 12 580 467 12 300 649 + 2.3%
Kundengelder 9 001 861 8 370 906 + 7.5%
– davon Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 5 913 956 4 974 577 + 18.9%
Kassenobligationen 1 079 606 1 215 555 – 11.2%
Eigene Mittel nach Gewinnverwendung 1 484 288 1 409 097 + 5.3%
Grundkapital 400 000 400 000 0.0%
Bilanzsumme 15 679 322 16 093 804 – 2.6%
Erfolgsrechnung in 1000 Franken (gerundet) 2009 2008 +/–%
Betriebsertrag 289 574 324 074 – 10.6%
Geschäftsaufwand 142 533 167 038 – 14.7%
Bruttogewinn 147 041 157 036 – 6.4%
Zwischenergebnis (Betriebsergebnis) 117 336 132 076 – 11.2%
Jahresgewinn 68 396 60 852 + 12.4%
Reservenbildung in 1000 Franken (gerundet) 2009 2008 +/–%
Zuweisung an die Reserven für allgemeine Bankrisiken 43 000 65 500 – 34.4%
Zuweisung an die allgemeine gesetzliche Reserve 31 500 27 000 + 16.7%
Abgaben an Kanton und Gemeinden in 1000 Franken (gerundet) 2009 2008 +/–%
Verzinsung des Grundkapitals 12 205 12 706 – 3.9%
Steuern 8 145 7 793 + 4.5%
Ablieferung an den Kanton 21 000 18 000 + 16.7%
Ausschüttung an die 65 anteilsberechtigten Gemeinden 3 000 3 000 0.0%
2005
2006
2007
2008
2009
Zwischenergebnis (Betriebsergebnis)
143.5 Mio. Fr.
155.3 Mio. Fr.
158.5 Mio. Fr.
132.1 Mio. Fr.
117.3 Mio. Fr.
2005
2006
2007
2008
2009
Zusammensetzung Betriebsertrag
Erfolg aus dem Zinsengeschäft Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
Erfolg aus dem Handelsgeschäft Übriger ordentlicher Erfolg Angaben in den Balken in Prozent
21.5 5.4 315.5 Mio. Fr.70.3
23.6 5.0 326.0 Mio. Fr.68.7
23.5 4.4 352.2 Mio. Fr.69.8
21.0 1.7 324.1 Mio. Fr.76.3
20.4 6.5 289.6 Mio. Fr.67.3
Anlagevolumen in Mio. Franken (gerundet) 2009 2008 +/–%
Anlagevolumen (Total Kundenvermögen) 16 215 15 169 + 6.9%
Depotvolumen (ohne Banken) 7 152 6 702 + 6.7%
Kennzahlen 2009 2008
Refinanzierung (Kundengelder in % der Kundenausleihungen) 62.8% 59.4%
Cost-Income-Ratio (ohne Abschreibungen) 49.2% 51.5%
Eigenkapital-Rendite (Zwischenergebnis in % des durchschnittlichen Eigenkapitals) 8.2% 9.8%
Rendite auf erforderlichen Eigenmitteln (ohne KB-Abzug) 17.5 % 19.0 %
Eigenmitteldeckungsgrad (Eigenmittel in % der erforderlichen Eigenmittel brutto) 218.7% 199.9%
Eigenmittel (nach Gewinnverteilung) in % der Bilanzsumme 9.5% 8.8%
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 2009 2008
Anzahl Mitarbeitende (exkl. Lernende/Praktikanten)
– Personaleinheiten (Vollzeit-Stellen) 630 622 + 1.3%
– Personen 692 680 + 1.8%
Anzahl Lernende/Praktikanten 68 66 + 3.0%
Angebotene Vollzeitstellen (Sollbestand in Personaleinheiten, exkl. Lernende/Praktikanten) 630 630 0.0%
Präsenz im Kanton 2009 2008
Niederlassungen und Zweigstellen 30 30
Bancomaten 76 76
2005
2006
2007
2008
2009
Ablieferung an den Kanton und die Gemeinden
Verzinsung des Grundkapitals Ablieferung an die Staatskasse
Ausschüttung an die anteilsberechtigten Gemeinden Steuern
39.4 Mio. Fr.14.9 14.0 3.5 7.0
41.1 Mio. Fr.13.9 16.0 3.0 8.3
39.8 Mio. Fr.12.9 16.5 3.0 7.4
41.5 Mio. Fr.12.7 18.0 3.0 7.8
44.3 Mio. Fr.12.2 21.0 3.0 8.1
2005
2006
2007
2008
2009
Eigene Mittel nach Gewinnverwendung
Reserven für allgemeine Bankrisiken Grundkapital
Allgemeine gesetzliche Reserve Gewinnvortrag
1092.4 Mio. Fr.498.3 400.0 193.2
1203.6 Mio. Fr.585.8 400.0 217.2
1316.5 Mio. Fr.674.0 400.0 242.0
1409.1 Mio. Fr.739.5 400.0 269.0
1484.3 Mio. Fr.782.5 400.0 300.5
Zahlen und Prozentwerte gerundet