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Honda CR-Z Hybrid Frecher Sportler mit neuster Technologie 32 Am Fuss des Chasserals Neues Trainingszentrum des TCS in Lignières 51 Städtereise per Fähre Von Kiel nach Oslo und viel Norwegen dazu 47 Wettbewerb: Zwei multifunktionale Notebooks 57 Sechs attraktive Bergunterkünfte Bergromantik in SAC-Hütten 38 Spezial Ökologische Autos Sparsame Benziner 20 Interview mit BAZL-Chef Peter Müller Am Himmel wirds eng 4 10. Juni 2010 touring 10 www.touring.ch AZA 1214 Vernier Die Zeitung für den mobilen Menschen

Touring 10/2010 deutsch

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Die Zeitung für Mobilität, Ausgabe vom 10. Juni 2010 // TCS Touring Club der Schweiz

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  • Honda CR-Z HybridFrecher Sportlermitneuster Technologie 32

    Am Fuss des ChasseralsNeues Trainingszentrumdes TCS in Lignires 51

    Stdtereise per FhreVonKiel nach Oslo undviel Norwegen dazu 47

    Wettbewerb: Zwei multifunktionale Notebooks 57

    Sechs attraktive Bergunterknfte

    Bergromantikin SAC-Htten 38

    Spezial kologische Autos

    Sparsame Benziner 20Interview mit BAZL-Chef Peter Mller

    Am Himmel wirds eng 4

    10.Juni 2010 touring 10www.touring.ch AZA 1214 Vernier

    Die Zeitung fr den mobilen Menschen

  • 10.Juni 2010 | touring 10 | Editorial und Inhalt 3

    100 Jahre ist es her, seit in der Schweiz

    der Grundstein fr die zivile Luftfahrt

    gelegt wurde. Damals war das Fliegen

    nur einem exklusiven Kreis vorenthal-

    ten. Heute sind die Preise fr Flug-

    tickets dermassen erschwinglich, dass

    beinahe jede und jeder es sich leisten

    kann, selbst die entferntesten Destina-

    tionen auf dem Globus zu erreichen.

    Fliegen ist heute zur Selbstverstnd-

    lichkeit geworden und wird in Massen

    konsumiert. Laut Statistik des Bundes-

    amtes fr Zivilluftfahrt (BAZL) bestie-

    gen 2009 in der Schweiz ber 37 Mio.

    Passagiere ein Linien- oder Charter-

    flugzeug. Dabei sind auch die Transfer-

    passagiere mitgezhlt. Alleine auf den

    grossen Landesflughfen Zrich, Basel

    und Genf starteten und landeten insge-

    samt 398396 mal Flugzeuge.

    Und die Fluggesellschaften rechnen

    auch in Zukunft mit einem Wachstum.

    Doch irgendwann wird der Flugverkehr

    an seine Grenzen stossen; damit rech-

    net auch BAZL-Direktor Peter Mller,

    wie er im aktuellen Touring-Interview

    erklrt (Seite 4). Die Flughfen stossen

    an Kapazittsgrenzen, der Luftraum

    wird eng und auch die Treibstoffreser-

    ven whren nicht ewig. So wird es wahr-

    scheinlich in 10 bis 20 Jahren nicht

    mehr mglich sein, fr unter 100 Fr.

    nach London, Helsinki oder Rom zu flie-

    gen. Daraufmssen sich die Flugreisen-

    den wohl bald einmal einstellen.

    Felix Maurhofer, Chefredaktor

    Das Fliegenwird nicht ewiggrenzenlos sein

    Fokus4 100 Jahre Schweizer Zivilluftfahrt: BAZL-Chef Peter Mller blickt nach vorn.

    Mensch und Mobilitt9 1,2 Milliarden: Viel Geld ist ntig, damit die Autobahntunnels noch sicherer werden.

    12 Unterfahrschutz: TCS sponsert an der Grimsel Einrichtung zum Schutz der Tfffahrer.

    Test und Technik20 Spezial konomische Autos:Wie Downsizing bei Benzinern Wunder wirkt.29 TCS mit Argusaugen: Seit 25 Jahren fhrt der Club Abgasmessungen durch.

    Freizeit und Reisen38 SAC-Perlen: Die Touring-Redaktion erwanderte sechs Wege zu speziellen Htten.47 Drei auf einen Streich: Per Fhre von Kiel nach Oslo und dann per Auto nach Bergen.

    Club und Mitglied48 Bilanz: Drei Fragen an den Zentralprsidenten und den Generaldirektor des TCS.51 Phnix aus der Asche: Das Fahrtrainingszentrum Lignires des TCS ist in Betrieb.

    9 Ratgeber Verkehr

    55 TCS-Dienstleistungen

    57 Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum

    58 Nachgefragt: Marius Popescu, Buschauffeur und Schriftsteller.

    Charmantes SchweizerTrio in Le MansDie drei Schweizerinnen Rahel Frey, Natacha Gachnang und Cyndie Allemann (v. links)werden am 24-Stunden-Rennen von Le Mans (12./13.Juni) starten. Falls sie nichtressieren, werden sie zumindest punkto Eleganz fr Aufmerksamkeit sorgen.

    zvg

    TitelbildFotograf: Toni Trummer

    10 Der Traum vom OldtimerIm bernischen Grbetal kamen selteneExemplare unter den Hammer. Nichtwenige Interessenten kamen gar aus dembenachbarten Ausland.

    32 Sportlicher HybridDer Honda CR-Z sieht nicht nur schnittigaus, sondern ist auch sportlich unterwegs.Bemerkenswert ist auch das Innendesignmit den futuristischen Armaturen.

  • 4 Fokus | touring 10 | 10.Juni 2010

    Die Schweiz feiert 100 JahreZivilluftfahrt. Peter Mller, Direktordes zustndigen Bundesamts,ber die Aschewolke, den Streitmit Deutschland und die Zukunft.

    Peter Mller sitzt seit einem Jahr auf dem Direktorensesseldes Bundesamts fr Zivilluftfahrt in Ittigen bei Bernund ist nicht nur wegen der Aschewolke gefordert.

    Luftraumwird eng

  • 10.Juni 2010 | touring 10 | Fokus 5

    Heuer wird das Jubilum 100 JahreSchweizer Zivilluftfahrt begangen. Ist die

    Aschewolke, welche die Luftfahrt zum

    Stillstand brachte, ein schlechtes Omen?

    Peter Mller: Die Luftfahrt hat sich in die-sen 100 Jahren sehr stark verndert. Zu Be-ginn war sie Sache einiger weniger Indivi-dualisten, jetzt ist sie ein Massenverkehrs-mittel, denken Sie etwa an die grossenLowcost-Fluggesellschaften. Trotz dieserVernderungen hat die Luftfahrt immernoch etwas Abenteuerliches, und sie birgtUnwgbarkeiten. Die Luftfahrt musste inihrer Geschichte immer wieder Rckschl-ge verkraften, machte aber auch gewaltigeTechnologiesprnge. Das wird so weiterge-hen. Die Aschewolke hat zwar die Luftfahrtstark getroffen. Im Vergleich zur Krise umdie Jahrtausendwende mit mehreren Ab-strzen (Swissair, Crossair, Red.) sind dieFolgen dieses Ereignisses besser zu bewl-tigen. Insofern stehen die Zeichen auch frdas Jubilum der Schweizer Luftfahrt gut.

    Als Aussenstehender hatte man das Gefhl,

    dass die Luftmter der europischen Staaten

    nicht gerade optimal zusammenarbeiteten.

    Tuscht dieser Eindruck?

    Zu Beginn haben wir abgesehen von derExistenz der Wolke ber die Risiken, diesie beinhaltete, fast nichts gewusst. Nie-mand hatte eine Ahnung, wo genau dieGrenzen der Wolke waren, wie dicht diesewar und wie sich die Asche zusammensetz-te. Es gab keinen wissenschaftlich fundier-ten Grenzwert fr Flugzeug-Triebwerke be-ziehungsweise es konnte mit anderen Wor-ten niemand exakt sagen, wie viel Aschediese ertragen. Gesttzt auf eine derartrudimentre Datenlage mussten wir Ent-scheidungen treffen. Fr uns stand dabeiimmer die Sicherheit des Luftverkehrs imVordergrund. Dass bei solchen Voraus-setzungen die Behrden zum Teil unter-

    denziell mehr Platz, und es kommen immerneue Akteure hinzu. Die finanziellen Belas-tungen durch hhere Gebhren und derAufwand durch neue internationale Regelnhaben zugenommen. All das trifft die Ge-schfts-, Freizeit- und Sportfliegerei in be-sonderem Mass.

    War es richtig, dass der Staat nach dem

    Grounding der Swissair Geld in die Swiss

    investierte?

    Man weiss ja nicht genau, was gewesenwre, wenn Es gibt aber klare Hinweise ich verweise auf die vorhin gemachtenAusfhrungen , die deutlich machen, dassder Entscheid richtig gewesen ist. Nicht zu-letzt durch die Hilfe des Bundes ist dieSchweiz heute hervorragend an die ganzeWelt angeschlossen.

    Auf Ihrem Pult stapeln sich etliche problem-

    beladene Dossiers. Da ist mal das Anflug-

    regime fr den Flughafen Zrich, wo uns

    Deutschland das Leben schwer macht. Be-

    steht berhaupt noch Grund zur Hoffnung?

    Wir haben einen neuen Anlauf genommen.Ich sehe eine echte Chance fr eine Lsung.Wir haben erste Vorstellungen fr eineknftige Regelung prsentiert, jetzt wartenwir auf die Reaktion der deutschen Seite.Dort ist der deutliche Wille sprbar, mitdem Dossier vorwrts zu machen. EndeJahr sollten die Eckpfeiler einer Lsungstehen. Deutschland hat anerkannt, dassdie Ergebnisse der gemeinsam durchge-fhrten Lrmbelastungsanalyse eine Grund-lage bei der Lsungssuche sein mssen.Das Gesprchsklima ist derzeit sehr gut.

    Was besagt diese Lrmanalyse?

    Sie hat ergeben, dass es auf der deutschenSeite zwar auch Fluglrm hat, dieser aberweder Grenzwerte nach deutschem nochnach schweizerischem Recht erreicht. DieLrmbelastung ber deutschem Territo-rium betrgt maximal 53 Dezibel, ber derSchweiz sind es zum Teil ber 80 Dezibel.Whrend in der Schweiz 80000 Menschenmit einem Lrm ber 53 Dezibel leben, istin Deutschland keine einzige Person be-troffen.

    Ist dieser Gordische Knoten nicht gewisser-

    massen auch das Resultat einer langen

    Arroganz und Ignoranz der Zrcher gegen-

    ber Sddeutschland?

    Es ist sicher nicht alles optimal gelaufen,aber ich schaue vorwrts.

    Zur Person

    Peter Mller (59), Dr. iur. und Frspre-

    cher, ist seit einem Jahr Direktor des

    Bundesamtes fr Zivilluftfahrt (BAZL).

    Zuvor war er u.a. Vizedirektor des Bun-

    desamtes fr Justiz, Generalsekretr

    des Departements fr Auswrtige An-

    gelegenheiten und als Quereinsteiger

    Botschafter in Peru. Der gebrtige Aar-

    gauer und Sozialdemokrat ist Vater von

    vier Kindern; er wohnt zusammen mit

    seiner Gattin in Bern. hwm Fortsetzung auf Seite 6

    schiedlich reagierten, ist verstndlich.Umso mehr, als die meteorologische Situa-tion in den einzelnen Lndern unterschied-lich war. Von Anfang an bestand ein inten-siver Kontakt zwischen den Behrden derbetroffenen Staaten. Zeitweise hatte ichmitmeinen Amtskollegen der umliegendenLnder mehrmals tglich Kontakt. Sehr engarbeiteten wir mit den Flugsicherungsun-ternehmungen zusammen. Diese Koopera-

    tion hat vor allem die Schweiz vorange-trieben. Wir versuchen nun, gemeinsameVorgehensweisen fr knftige Flle zu er-arbeiten.

    Vergessen wir das jngste Ereignis und

    wenden wir uns der Schweiz zu: Wie beur-

    teilen Sie als Quereinsteiger den Zustand

    der Schweizer Zivilluftfahrt?

    Die schweizerische Zivilluftfahrt ist insge-samt sehr konkurrenzfhig. Die FlughfenGenf und Zrich werden regelmssig mitPreisen fr ihre gute Leistung ausgezeich-net. Die grsste Fluggesellschaft, die Swiss,die in der Schweiz ein Drehkreuz betreibt,schreibt fast immer positive Zahlen. Dasaviatische System insgesamt schafft zumTeil hochqualifizerte Arbeitspltze sowieeine betrchtliche Wertschpfung undschneidet im internationalen Vergleich sehrgut ab. Die Flugsicherungsgesellschaft Sky-guide hat sich vom damaligen Schockerholt (wegen des Zusammenstosses beiberlingen/D 2002, Red.) und gehrt inEuropa in Sachen Sicherheit und Leistungs-fhigkeit wieder zu den Besten.

    Aber nicht alle sind zufrieden

    In gewisser Hinsicht ist die Situation frdie Luftfahrt schwieriger geworden. DerLuftraum ist knapp, die kommerzielle Luft-fahrt und die Militraviatik brauchen ten-

    Aschewolke: Fr unsstand immer die Sicher-heit des Luftverkehrs imVordergrund.

  • 6 Fokus | touring 10 | 10.Juni 2010

    Auch bei den Verhandlungen mit Deutschland braucht der BAZL-Chef Fingerspitzengefhl.

    Frher berappte der Bund die Ausbildung

    der Linienpiloten. Im Gegensatz zu anderen

    Lndern tut er dies lngst nicht mehr. Ist

    dies im Hinblick auf einen mglichen Piloten-

    mangel nicht unverantwortlich?

    Der Nationalrat hat einen Frderungsarti-kel ins Luftfahrtgesetz aufgenommen. DieAusbildung der Piloten kann also vomBunduntersttzt werden. Aber von den grossenAirlines ist wegen eines mglichen Piloten-mangels nie ein Klagelied angestimmt wor-den und die Situation ist, so finde ich, nichtdramatisch. Im brigen investiert der Bund

    jedes Jahr rund 5 Mio. Fr. in die Vorstufezur Ausbildung der Militrpiloten; nichtwenige Teilnehmer wechseln dann in diezivile Aviatik, wodurch diese mit profitiert.

    Wo steht man mit der Neuorganisation des

    Schweizer Luftraums?

    Der Schweizer Luftraum ist stark struktu-riert und deshalb sehr komplex. Gerade frFreizeitaviatiker ist dieser Zustand schwie-rig geworden. Der Luftraum muss deshalbneu konzipiert werden. Wir werden versu-chen, ihn einfacher zu gestalten. Aber die-ser Prozess steht erst am Anfang.

    Und in Europa?

    Single European Sky heisst die Vision der

    Es gibt Stimmen, welche die Verantwortung

    fr diesen wichtigsten nationalen Flughafen

    der Eidgenossenschaft bertragen mchten.

    Wren Sie glcklich darber?

    Eine Studie von Avenir Suisse zeigt in dieseRichtung, und wir haben vom Bundesratden Auftrag erhalten, diese Frage zu prfenund Modelle zu entwickeln. Zurzeit ist aberoffen, ob die Politik tatschlich bereit ist,dem Bund mehr Einfluss auf die Landes-flughfen einzurumen.

    Stichwort nationale Flughfen und Zrich:

    Hat Kloten angesichts des engen Korsetts

    langfristig berhaupt eine Zukunft?

    Mit den heutigen Pisten betrgt die maxi-male Kapazitt des Flughafens Zrich etwa350000 Bewegungen im Jahr; heute sindes etwa 260000 Bewegungen. Es gibt alsonoch ein gewisses Entwicklungspotenzial.Aus Umweltschutzgrnden knnen jedochauf absehbare Zeit keine neuen Pisten ge-bautwerden. Zwischen 2020 und 2030 drf-te also das Potenzial des Flughafens ausge-schpft sein, wenn der Flugverkehr weiter-hin pro Jahr einige Prozente zunimmt.

    Profitieren davon etwa Genf und Basel?

    Das glaube ich nicht. Genf verfgt nur bereine Piste. Basel hat zwar noch gewisse Ka-pazittsreserven, aber zurzeit ist es wenigwahrscheinlich, dass der Flughafen sich zueinem eigentlichen Drehkreuz entwickelnwird.

    Haben die Regionalflughfen unter dem

    Eindruck der grossen Flughfen und der

    Globalisierung noch eine berlebenschance?

    Die Nachfrage und der wirtschaftlicheMehrwert fr eine Region werden darberentscheiden, ob die Regionalflughfen ln-gerfristig bestehen bleiben. Fr sie wirddas englische Sprichwort gelten: Use it orloose it (bentze oder verliere es, Red.)!

    Speziell die Vertreter der Allgemeinen Luft-

    fahrt sind unzufrieden mit Ihrem Amt; sie

    beklagen sich ber eine Brokratie, Papier-

    flut und berregulierung. Zu Recht?

    Ich habe Verstndnis fr diese Klagen. Wieschon eingangs erwhnt der Luftraumwird eng. Nachdem die ICAO (Internationa-le Zivilluftfahrtorganisation) schon viel ge-regelt hat, erlsst nun die Easa (europi-sche Agentur fr Flugsicherheit) ein dickes,komplexes und teilweise schwer verstnd-liches Regelwerk, dies in schnellem Rhyth-mus. Kleine Betriebe haben immer mehrMhe, solche Bestimmungen, die vorab frdie Grossfliegerei geschaffen wurden, zuverarbeiten. Uns ist eswichtig, bei der Easaauch die Anliegen der Kleinaviatik einzu-bringen.

    EU. Der europische Luftraum soll aus ei-ner Hand bewirtschaftet werden. Ein sehrehrgeiziges Projekt. Es wird zu Vernde-rungen bei den nationalen Flugsicherungs-unternehmungen kommen. Ziel der Schweizist, dass die Flugsicherung Skyguide auchin einem neu konzipierten europischenLuftraum eine Rolle spielenwird.Wie dieseRolle und die Zusammenarbeit mit anderenFlugsicherungen aussehen wird, muss nochgeregelt werden. Skyguide ist da sehr aktiv.

    Besteht auch die Aussicht, dass die Passa-

    giere sich beim Einchecken einmal wieder

    weniger schikansen Kontrollen unterziehen

    mssen?

    Das ist ein stndiges Thema. Die EUmchtebis 2013 die Einschrnkungen fr Flssig-keiten im Handgepck aufheben. Bis dahingibt es hoffentlich Gerte, die feststellenknnen, ob es sich beim Inhalt einer Fla-sche um Mineralwasser oder Sprengstoffhandelt. Grundstzlich werden die Passa-giere aber weiterhin Kontrollen erduldenmssen, denn die Luftfahrt ist und bleibtein beliebtes Ziel fr Terroristen.

    Wohin fliegt die Schweizer Zivilluftfahrt?

    Die Passagierzahlen werden wohl weitersteigen. Dank grsserer Flugzeuge werdendie Flugbewegungen voraussichtlich abernicht im selben Mass zunehmen. Die Flug-zeuge werden sicher noch leiser und um-weltfreundlicher. Wir werden ber nochprzisere Anflugverfahren verfgen, wo-durch die Lrmbelastung der Bevlkerungzustzlich reduziert wird. Aber das Aben-teuer Luftfahrtwird bleiben: Eswerden im-mer wieder Pioniere mit neuen originellenFluggerten am Himmel auftauchen.

    Interview: Heinz W.Mller

    Fortsetzung von Seite 5

    BilderHansueliTrachsel

    Grundstzlich werdendie Passagiere weiterhinKontrollen erduldenmssen.

  • verlosung

    * ber die Verlosung wird keine Korrespondenz gefhrt. Postkarten mssen bis 23.06.2010 bei uns eingegangen sein. Der Gewinner/die Gewinnerin wird amMittwoch, 23.06.2010, telefonisch benachrichtigt. Der Preis kann nicht bar ausbezahlt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des TCS undderen Familienangehrige sind nicht teilnahmeberechtigt.

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  • Ein TCS-Experte und sein deutscher Kollege prfen Einrichtungen des Arisdorf-Tunnels.

    MathiasWyssenbach

    10.Juni 2010 | touring 10 | Mensch und Mobilitt 9

    Der Autor ist Jurist undBundesgerichtskorrespondent.

    TappenRaser in eineRadarfalle, sind sie

    oft nicht verlegen, den Behrden Aus-

    reden aufzutischen, um einer Strafe

    und insbesondere einemAusweisentzug

    zu entgehen. Oft beschreiten solche

    Verkehrssnder den Rechtsweg. Meist

    ntzt dies allerdings nichts. Ausser

    Spesen nichts gewesen, muss sich auch

    ein Motorradfahrer sagen, der im Juli

    2008 auf der Oberalpstrasse bei Ander-

    matt (UR) ausserorts mit 135 km/h

    geblitzt worden war. Nach Abzug der

    Sicherheitsmarge verblieb eine ber-

    schreitung der erlaubten Hchstge-

    schwindigkeit um 51 km/h.

    Die Urner Justiz bsste den Raser

    mit einer bedingten Geldstrafe von

    2700 Franken und einer Busse von

    2600 Franken.Vor Bundesgericht argu-

    mentierte der Mann, er habe den Tacho

    seinesMotorrades nach demVorfall kon-

    trollieren lassen. Dabei sei festgestellt

    worden, dass der Tacho von Anfang an

    nicht richtig funktioniert und die an-

    gezeigte Geschwindigkeit 20 Prozent

    und mehr unter der effektiv gefahrenen

    Geschwindigkeit gelegen habe.

    DieArgumentation stach in Lausanne

    nicht (6B_171/2010 vom 19.4.2010).

    Aufgrund der usseren Umstnde htte

    der Lenker bemerken mssen, dass er

    viel zu schnell unterwegs war. Sowohl

    der Fahrtwind wie auch die Motor- und

    sonstigen Gerusche lassen nach Mei-

    nung des Bundesgerichts Rckschlsse

    auf die gefahrene Geschwindigkeit zu.

    Auch das Fahrverhalten der anderen

    Verkehrsteilnehmer und die Schnellig-

    keit, mit der sich die Umgebung bei der

    Fahrt verndert, htten dem Motorrad-

    fahrer zeigen mssen, dass er viel zu

    schnell unterwegs ist. Er htte deshalb

    nicht auf seinen Tachometer vertrauen

    drfen. Dass er das Motorrad erst seit

    kurzem besass und die erste lngere

    Tour unternahm, beeindruckte das Bun-

    desgericht nicht. Der Tempoexzess zieht

    auch einen mindestens dreimonatigen

    Ausweisentzug nach sich.

    RatgeberVerkehrUrs-Peter Inderbitzin

    Defekter Tachoschtzt nichtvor einer Strafe

    1999: Mt. Blanc (F), 39 Tote und Tauern (A),12 Tote. 2001: Gotthard (A2), 11 Tote. 2006:ViaMala (A13), 9 Tote: Die schlimmen Brand-unglcke in zahlreichen europischen Auto-bahntunnels sorgten fr Schlagzeilen. Undsensibilisierten die Betreiber, auch in derSchweiz. Der TCS testet seither jedes Jahrzusammen mit seinen Partnerclubs imRahmen des EuroTAP (European TunnelAssessment Programme) mehrere Tunnelsund setzt damit Druck auf.Das Bundesamt fr Strassen (Astra), seit

    2008 verantwortlich fr alle 220 National-strassentunnels in der Schweiz , ist auchnicht unttig geblieben. Es wurde eineTunnel-Task-Force ins Leben gerufen, undaufgrund des im Jahre 2000 publiziertenSchlussberichts wurden bereits wichtigeMassnahmen zur Verbesserung der Tunnel-sicherheit umgesetzt.

    Immer strenger | Es steht mit der Si-cherheit der Schweizer Tunnels gut, sagtzwar Astra-Direktor Rudolf Dieterle; dieszeigten auch internationale Vergleichstestsund die Unfallstatistiken. Objektiv gesehenist das Risiko, mit dem Auto in einemNationalstrassentunnel zu verunfallen, gargeringer als auf der offenen Autobahn. Aberdennochmuss der Bund handeln, zumal die

    Normen und Richtlinien fr Tunnels wei-terentwickelt und verschrft wurden.

    Vorerst Signalisation | Eine Astra-Un-tersuchung von 2008 hat nun gezeigt, dass126 von 220 Tunnels auf dem National-strassennetz nicht oder nur teilweise die-sen allerneusten Vorgaben entsprechen.Untersucht wurden Lftung, Fluchtwege,Signalisation der Sicherheitseinrichtungenund die Energieversorgung. Zwischen 2012und 2016 sollen nun die entsprechendenMassnahmen ergriffen werden. Kosten-punkt: 1,2 Mrd. Fr. Erste Prioritt hat dieSignalisation von Ausgngen und Flucht-wegen, dann die Tunnellftung.Laut Astra-Vize Jrg Rthlisberger steht

    bei der Tunnelsicherheit die Prvention imVordergrund. Dazu gehrt auch ein Ver-such mit einer Wrme-Detektion vor demSdportal des Gotthard-Tunnels, die ber-hitzte Teile an Lastwagen erkennt. Er erin-nert auch daran, dassmit richtigemVerhal-ten der Fahrzeuglenker bei TunnelbrndenLeben gerettet werden knnen: Dazu gehrtdas Radiohren sowie sofortiges Verlassendes Tunnels via Notausgnge. hwmTouring-InfoWeitere Details auf www.astra.admin.ch. undwww.tcs.ch>Sicherheit>Infrastrukturen>EuroTAP.

    1,2 Mrd. fr dieTunnel-Sicherheit126 von 220 Nationalstrassentunnels mssen nachgerstetwerden. Es geht primr um die Signalisation, Lftung undFluchtwege, die es zu optimieren gilt. Aber das kostet.

  • 10 Mensch und Mobilitt | touring 10 | 10.Juni 2010

    von 1934. Das Herz der Fans schlgt hherbeim Anblick eines Goggomobils oder deszweimotorigen Dschwo Sahara aus demJahr 1964 mit dem Reserverad auf der vor-deren Motorhaube. Die Besucherinnen undBesucher umkreisen die Oldies, betrachtenvertrumt und verliebt Motoren, schwr-men von der Qualitt der Limousinen. DieLedersitze seien doch eine Augenweide undwie die riechen, richtig nach Leder eben,erklrt ein Herr: Damals war das halt nochQualitt.

    Feilschen, bangen | Langsam fllt sichdie Halle. Zu Beginn der Auktion gibt es nurnoch Stehpltze. Dann fngt das Feilschenan. Jede und jeder bangt um den persn-lichen Favoriten. Bieterkellen schiessen indie Hhe, und dann folgt die Stimme desAuktionators Reto Breitenmoser: Zum ers-ten, zum zweiten und zuuuuum letzten...

    Wenn Oldies dieBesitzer wechselnDrei Viertel der ber 100 angebotenen Autos und Motor-rder wechselten die Besitzer an der traditionellen Auktionder Oldtimer-Galerie Toffen im bernischen Kabisland.

    Fest-Stimmung herrscht an diesem Sams-tag vor und in der Ausstellungshalle derGalerie im Grbetal, trotz Wolken und kh-len Temperaturen. Ergraute Herren undtrendige junge Mnner plaudern und lachenbei Bratwurst und Bier. Gestylte Damen imengen Lederkleid sitzen an der Ausstel-lungsbar. Insider und Liebhaber klopfensich jovial auf die Schulter, umarmen sich.Man kennt sich seit Jahren. Viele sind ausDeutschland und sterreich angereist. DasAmbiente ist ein Leckerbissen fr Nostalgi-ker: An den Wnden hngen James Dean-Plakate, und Marilyn Monroe strahlt imbraven Bikini die goldenen Sechziger sindallgegenwrtig.

    Augenweide fr Fans | Im Zentrumaber stehen die Stars des Tages, zum Bei-spiel die Vorkriegs-Veteranen Bugatti, Typ49 von 1931 sowie das Mercedes-Cabrio

    Trumen und bewundern: So war das damals die Oldtimer laden zum Verweilen ein.

    Enttuschung und Riesenfreude sind eng beieinander an der gut besuchten Auktion in der Ausstellungshalleder weit ber die Grenzen hinaus bekannten Oldtimer-Galerie in Toffen im bernischen Grbetal.

  • Der Besitzer der Galerie,Reinhard Schmidlin:Die Freude an derTechnik und am Designder Oldtimer beflgeltenmich, das Unternehmenvor 25 Jahren zugrnden.

    Klaus Konopizky reistevon Mnchen ins Grbe-tal, um hier zu bieten:Ich liebe und sammleOldtimer. Die Ausstel-lung ist professionellund gut aufgezogen.

    Bieterin KatharinaVelatan ist auch ausDeutschland angereist:Ich kann es mirvorstellen, mit einemOldtimer durch dieStrassen zu kurven.

    Der Bugatti wechselt fr 425000 Fr. den Be-sitzer und der Sahara Dschwo fr 40000Fr. Eine Familie erhlt den Trojan 1964(Einsteigtre vorne) fr 20000 Fr., und derRenault Dauphine 1961 geht fr 10000 Fr.weg.Von halb zwei nachmittags bis abends

    um achtzehn Uhr zieht sich das Schauspieldahin. Galeriebesitzer Reinhard Schmidlinist zufrieden mit dem Ergebnis: ber 70Bietende haben sich ihren Traum erfllenknnen, sagt er. Die Fahrzeuge kamen oh-ne Mindestpreis unter den Hammer. Min-destpreis heisst: Der Hchstbietende erhltdas Auto oder das Motorrad auf jedenFall. Kurt Venner

    Touring-InfoWeitere Informationen: www.oldtimergalerie.ch.Unter dem Slogan Tradition verbindet TCS since1896 bietet der TCS-Oldtimerclub spezielleFahrtrainings und Anlsse fr Oldtimer-Fahrzeugean. www.oldtimer.tcs.ch.

    10.Juni 2010 | touring 10 | Mensch und Mobilitt 11

    BilderMathiasWyssenbach

    Auch diese Modelle lassen die Herzender mglichen Kufer hher schlagen.

    Erinnerungen an Al Capone und Komplizen, inklusive Verfolgungsjagd, werden bei diesen Autos wach.

  • 12 Mensch und Mobilitt | touring 10 | 10.Juni 2010

    Reklame

    Der TCS und der Kanton Bern entschr-fen den Grimselpass mit zahlreichenMassnahmen. Dazu gehrt ein Unterfahr-schutz fr Tfffahrer bei Leitplanken.Das Beispiel soll Schule machen.

    Eine vom TCS verfasste EuroRAP-Studiehat, wie der Touring mehrmals berichte-te, folgendes aufgezeigt: Die bei denMotor-radfahrern beliebten Psse Grimsel undSusten gehren zu den unfalltrchtigstenAlpenbergngen. Allein am Grimselpassereignen sich jhrlich etwa sieben schwereVerkehrsunflle; an zwei Dritteln sind Mo-torradfahrer beteiligt; jedes zweite Jahr istgar ein Todesopfer zu beklagen.

    Unterfahrschutz | Nebst ungengenderSignalisation und gefhrlichen Bauteilensind speziell Leitplanken fr Tfffahrerlebensgefhrlich: Bei einem Unfall knnensie unter diesen durchrutschen und im Ex-tremfall von den Pfosten gar gekpftwerden.Der TCS sponsert in enger Zusammenarbeitmit dem Kanton Bern am Grimselpass (R-terichsbodensee) den Versuch mit einemUnterfahrschutz: Dieser Kunststoffteil, derimWinter demontiert wird, verhindert nichtnur das Durchrutschen; dank seiner gelbenFarbe (vgl. Bild) animiert er die Tfffahrerauch zum rechtzeitigen Abbremsen. Nebstdieser Massnahmen sind weitere Schrittegeplant, um den Grimsel- und Sustenpass

    zu entschrfen. Diese wurden von einerArbeitsgruppe des Kantons ausgearbeitet,der nebst dem TCS auch die bfu und dieKantonspolizei angehrten. Etappenweisewerden da und dort Leitpfeile montiert,mit welchen der Kurvenverlauf besser an-gezeigt wird. An heiklen Stellen wurdenWehrsteine entfernt oder Bsche zurck-geschnitten.Spter wird analysiert, ob damit die Un-

    flle zurckgehen. TCS-VerkehrsingenieurDaniel Baumann hofft, dass andere Kan-

    tone nachziehen, wobei wegen fehlenderverbindlicher Normen viele zurckhaltendsind.

    Vorsicht | Alle Massnahmen sollen aberdie Tfffahrer nicht dazu verleiten, schnel-ler zu fahren, im Gegenteil: AngepassteFahrweise ist das oberste Gebot bei derPrvention, sagt Daniel Baumann. hwmTouring-InfoEuroRAP (European Road Assessment Programme):www.eurorap.tcs.ch.

    EinMittel gegenTfffahrer-Guillotinen

    DanielB

    aumann

    Der vom TCS finanzierte Unterfahrschutz an der Grimsel erlebt seine Feuertaufe.

  • FotostudioRoulier

    14 Mensch und Mobilitt | touring 10 | 10.Juni 2010

    Ohne Elektronik luft bei zeitgemssenNeuwagen oft gar nichtsmehr. Die Automo-bilbranche ist, wie nur wenige andere, vomtechnischen Fortschritt der vergangenenJahre betroffen. Boardcomputer, GPS, ABS,ESP, umnur einige Errungenschaften zu er-whnen. Diese Komponenten erfordern vl-lig neue Vorgehensweisen bei Reparaturenoder etwa bei einem Service. Der traditio-nelle Handwerker, der Mechaniker-Beruf,steht damit zur Disposition. Der Autoge-werbeverband der Schweiz (AGVS) reagier-te auf diese stetige Weiterentwicklung, in-dem er 2007 drei neue Berufsausbildungeneinfhrte. Automechaniker und Auto-monteur sind heute veraltet. Die neuen Be-zeichnungen sind Automobilmechatroni-ker, Automobil-Fachmann und Automobil-Assistent.

    Neue Berufsbilder | Die grsste Erneue-rung stellt die Ausbildung zum Automobil-mechatroniker dar. Dies ist denn auch diemit Abstand anspruchsvollste Lehre. Siedauert vier Jahre und ersetzt die vorheri-gen Berufe des Automechanikers und desFahrzeug-Elektriker-Elektronikers. DerMe-chatroniker fhrt anspruchsvolle Repara-turen anMotor, Antrieb und elektronischenGerten durch und spezialisiert sich neuauch auf Diagnosearbeiten. Vor allem diestrkere Vertiefung im elektronischen Be-reich verlangt den Lernenden ein hohesMass an logischem Denken ab. Den Ab-schluss einer Sekundarschule wird deshalbvom AGVS fr einen Lehrantritt vorausge-setzt. Eine Stufe tiefer ist die Lehre zumAu-tomobil-Fachmann anzusiedeln. Im Gros-sen und Ganzen entspricht sie dem frhe-ren Beruf des Automonteurs.Als grssten Unterschied zum Mecha-

    troniker wird in dieser dreijhrigen Lehreder Bereich der Fahrzeugelektrik auf dasGrundlegende beschrnkt. Trotzdem sindauch hier die Anforderungen an die Lehr-linge gestiegen. Mit dem Ziel, die Automo-bilbranche einem breiteren Spektrum von

    Schulabgngern zugnglich zu machen, istmit dem Automobil-Assistenten ein kom-plett neuer Berufslehrgang entstanden. Diezweijhrige Basisausbildung stellt eineGrundlage dar, auf der spter aufgebautwerden kann. Die Mglichkeit, die Bildungs-wege zu kombinieren und zu ergnzen, isteiner der grossen Vorteile der Erneuerun-gen: So wird es einem Automobil-Fach-mann mit abgeschlossener Lehre in Zu-kunft mglich sein, ins dritte Ausbildungs-jahr der Automobilmechatroniker-Lehreeinzusteigen. Gleiches gilt fr den Assis-tenten in Kombination mit der Lehre zumAutomobilfachmann.

    Nicht nur Vorteile | Beim Autogewerbe-verband wird durch die neue Situation eineAufwertung der Autoberufe erwartet. Dieformulierten Ziele sind es, die Berufe at-traktiver, interessanter und somit auch an-spruchsvoller zu gestalten. Fr eine defini-tive Auswertung fehlt noch die Praxiser-fahrung, da es in den beiden Lehren zumAutomobilmechatroniker und zum Auto-mobil-Fachmann bis jetzt noch keine Lehr-abschlsse gab. Einige vom Touring be-fragte Lehrmeister besttigen jedoch, dassdie nderungen nicht nur Vorteile mit sichbringen. Es ist ganz klar schwieriger ge-worden, die passenden Lehrlinge zu fin-den, stellt Roland Schwab von der Amag-Bern fest. Dies gelte vor allem fr die LehrezumMechatroniker. Die gestiegenen Anfor-derungen bemerkt auchDomenicoMichien-zi von der Emil Frey AG in Zrich: DieKopfarbeit hat heute einen bedeutend h-heren Stellenwert. Jedoch sei die Haupt-ttigkeit immer noch im handwerklichenBereich.Im Jahr 2008 haben insgesamt 2410 Ju-

    gendliche eine technische Lehre im Autoge-werbe angetreten. Die Zahlen sind relativstabil. Mit 1190 Lehrvertrgen stellte dieLehre zum Automobilfachmann Fachrich-tung Personenwagen die grsste Anzahlneuer Lehrlinge. Ein Problem liegt jedoch

    beim Angebot fr Jugendliche, die eineweniger gute schulische Qualifikation mit-bringen. Fr sie wre die Grundausbildungzum Automobilassistenten ideal. Im ge-nannten Jahr gab es in der ganzen Schweizaber nur 323 Lehrstellen zu besetzten. Ei-nen der Grnde lieferte Bruno Renggli vonder Mercedes Benz Automobil AG in Lu-zern: Die Komplexitt der Technik unsererMarke erlaubt uns keine Ausbildungen zumAutomobil-Assistenten.Wie sich die ange-tnten Punkte gerade vor dem Hintergrundder aktuellen Rezession und dem Stellen-abbau in der Privatwirtschaft auswirkenwerden, wird sich zeigen.Arnold Schpfer (vgl. Interview), Projekt-

    leiter technische Grund- und hhere Be-rufsbildung beim AGVS, stellt fest, dassdas Lehrstellenangebot bis jetzt noch nichtvon der Krise tangiert wurde. Sollten ver-einzelte Lehrstellen gestrichen wordensein, wurden diese von anderen Garagenkompensiert. Lukas Wittwer

    Automobilgewerbe:Berufe imWandelAls Reaktion auf den technischen Fortschritt gibt es in derSchweiz seit 2007 drei neue Autoberufe. Die Anforderungenan die Lernenden sind massiv gestiegen. Schwierige Zeitenfr handwerklich Begabte, denen Theorie ein Garaus ist.

  • 10.Juni 2010 | touring 10 | Mensch und Mobilitt 15

    Von wegen Mech: Die Berufe im Autogewerbe haben sich massiv verndert. Die Spezialisierung macht die Rekrutierung junger Fachleute nicht einfacher.

    Wichtig sindPnktlichkeit undZuverlssigkeitDie Anforderungen an die Lehrlinge sind mit der techni-schen Weiterentwicklung massiv gestiegen. Bewegen sichdie Autoberufe weg vom Handwerk, hin zu intellektuellenBerufen?Arnold Schpfer: Der jungeAutomobil-Mechatronikermuss heu-

    te in der Lage sein, elektronische Systeme zu diagnostizieren

    und zu reparieren. Die handwerklichen Arbeiten gehren jedoch

    weiterhin zu seinen Kernkompetenzen. Bei der Ausbildung zum

    Automobil-Fachmann und der zum Automobil-Assistenten ist

    vor allem handwerkliches Geschick gefragt.

    Bleiben einem Realschler berhaupt noch reelle Chanceneinen Autoberuf zu erlernen?Auch Realschler haben eine Chance, einen Autoberuf zu erler-

    nen. Fr die Ausbildung zum Mechatroniker ist jedoch mindes-

    tens die Sekundarstufe ntig, damit er den Anforderungen der

    Berufsfachschule gewachsen ist. Durch den AGVS-Eignungstest

    erhalten die Bewerber einen Vorschlag, fr welche Ausbildung

    sie sich eignen.

    Was macht fr Sie heute einen guten Lehrling aus?In der heutigen Zeit sind die Pnktlichkeit, Zuverlssigkeit und

    Arnold Schpfer, Projektleiter technischeGrund- und hhere Berufsbildung beimAutogewerbeverband der Schweiz (AGVS)

    gute Umgangsformen wichtige Eigenschaften eines guten Ler-

    nenden. Die Freude an der Arbeit und das Interesse an der Aus-

    bildung, sowie der Lernwille, sind von zentraler Bedeutung, da-

    mit die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen werden kann.

    In welche Richtung werden sich die technischen Autoberufein nchster Zeit entwickeln?In Zukunft werden Revisionen einzelner Fahrzeugteile wie Motor

    und Getriebe bedeutend weniger anfallen. Jedoch werden Kom-

    fortelektronik und Multimedia-Anteile in modernen Fahrzeugen

    immer wie wichtiger. Die Service- undWartungsarbeiten werden

    aber auch weiterhin in den Werksttten ausgefhrt werden. Da-

    zu braucht es bestens ausgebildete Berufsleute, die vernetzt

    denken knnen. Interview: lw

  • 10.Juni 2010 | touring 10 | Mensch und Mobilitt 17

    Cornelia Oswald und Markus Ackermannwollen heiraten: Diese Absicht ist so all-tglich, dass sie kaum jemanden aus denSocken haut. Weil aber die Hochzeit derbeiden Bndner aus Trimmis inmitten von1400 Truckern, Bikes und Countrymusikstattfindet, wird die Vermhlung bestimmtnicht nur dem Brautpaar in bester Erinne-rung bleiben. Als grosse Fans des inzwi-schen legendren internationalen Trucker &Country-Festivals in Interlaken war fr die28-jhrige Cornelia Oswald und den 30-jh-rigenMarkus Ackermann schnell klar, dassihre Vermhlung whrend dieses Festivalsumrahmt von schweren Brummis stattfin-den soll. Bereits vier Mal reisten die beidenBndner nach Interlaken ans Trucker-Fes-tival. Fr sie sei das Festivalwie Ferien undbiete die Mglichkeit, in eine ganz andereWelt einzutauchen, so Cornelia Oswald.

    Trauung im Westernlook | So werdensich die beiden Truckfans also am 26.Juniauf der Bhne zwei vomWilderswiler Pfar-rer Peter Hiltbrand kirchlich trauen lassen.Dabei ist naheliegend, dass die beiden nichtin traditionellem Heiratskostm die Ringetauschen werden, sondern wie es sich ge-hrt in Westerntracht. Die Heiratswilligenwerden also mit einem geliehenen Scania-

    R500-Truck von Trimmis an die Hochzeitnach Interlaken reisen. Zwar fhrt derknftige Ehemann normalerweise statteines Trucks ein Postauto, doch wre esnicht opportun gewesen, sich damit unterdie chromglnzenden und wuchtigen Brum-mer zu mischen. Der Truck hat noch eineweitere Funktion: Dort werden sich nm-lich nach der Vermhlung die mitgereistenVerwandten und Bekannten zum Aprotreffen. Und schliesslich verbringen diebeiden Trucker ihre Hochzeitsnacht selbst-verstndlich auf den schmalen Betten imTruck selbst.

    Erholung auf Maiensss | Nach derTrucker-Hochzeit werden die beiden nichtetwa in die Flitterwochen fahren, sondernzuhause ein zweites Hochzeitsfest fr alleVerwandten und Bekannten planen. Vonden Heiratsstrapazen erholen werden sichdie frisch Vermhlten auf ihremMaiensssin den Bndner Bergen. fmTouring-InfoDas 17.Trucker-Festival findet vom 25. bis 27.Juniauf dem Flugplatzgelnde in Interlaken statt. Nebstder Truck-Meile mit 1400 Lastwagen gibts am Festi-val einen Bike-Bereich, ein Westerndorf mit Festzeltsowie ein umfassendes Musikprogramm. Dieses Jahrunter anderem mit Aaron Tippin als Europapremiere.Infos: www.trucker-festival.ch

    WesternhochzeitunterTruckernZwei Bndner Truckfans haben sich fr ihren schnstenTag einen besonderen Rahmen ausgesucht: Sie heiratenam 17.Trucker-Festival in Interlaken auf der Bhne.

    Cornelia Oswald und Markus Ackermann fahren mit dem Truck an ihre Hochzeit.

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  • 20 Spezial konomische Autos | touring 10 | 10.Juni 2010

    Die enormen Fortschritte der Diesel-motoren im vergangenen Jahrzehnt habenihre benzingetriebenenPendants in denHin-tergrund gedrngt, und der den Alternativ-antrieben (Hybrid, Elektromotor, Brenn-stoffzelle) zuteil werdende Medienrummelverstrkte diese Tendenz noch. Oft wirdbersehen, dass auch die Benziner unterdem Druck knftiger CO2-Grenzwerte im-mer sparsamer werden. Das Zauberwortheisst Downsizing und beschreibt ein Ver-fahren, das bei gleich bleibenden Fahrleis-tungen den Hubraum verringert. Einfachgesagt, steigert man die Literleistung undreduziert den Verbrauch.

    Genialer Trick | Der Durchbruch derDownsizing-Aggregate hngt eng mit denFortschritten der Motorelektronik, derMaterialtechnik und der Turbolader zu-sammen. Durch Erhhen des Drucks aufder Einlassseite versorgt die Turboaua-dung jeden Zylinder mit einem grsserenGemischvolumen. Parallel dazu verbessertdie Direkteinspritzung den Wirkungsgrad.So entwickeln bereits hubraumkleineTriebwerke Drehmoment beziehungsweiseDurchzugskraft in einem Ausmass, das beiSaugmotoren nicht realisierbar war, unddies schon bei geringen Tourenzahlen.Weil das verzgerte Ansprechen des Tur-

    bos dank technischer Fortschritte der Ver-gangenheit angehrt, sind auch Fahrkom-fort und -vergngen garantiert.

    Beispiel macht Schule | Eines der ers-ten eindrcklichen Beispiele von Down-sizing erschien 2006 in Form des VW GolfTSI mit 170 PS starkem 1400er Motor. Einmit dem Turbo kombinierter Kompressoreliminierte das verzgerte Ansprechverhal-ten bei geringen Drehzahlen. Mit diesemTriebwerk hat sich VW zwar als wichtigs-ter Wegbereiter des Downsizing profiliert,die brigen Hersteller blieben jedoch nichtunttig. So hlt die neue Technologie zurZeit rasant bei vielen Modellpaletten Ein-zug. Zuerst vor allem bei den Kompaktwa-gen anzutreffen, weitet sie sich nun auf an-dere Kategorien aus. Das Downsizing wirdallmhlich alle Fahrzeugklassen erfassen,und sogar das stark von den CO2-Restrik-tionen betroffene Luxussegment wird nichtverschont bleiben. Dass selbst bei einer un-antastbaren Marke wie Ferrari der 6-Liter-V12 wohl einem Biturbo-V8 Platz machenknnten, hat Symbolcharakter.

    Auf dem TCS-Prfstand | Die Tabellezeigt eindrcklich die Differenzen zwi-schen den Normal- und Downsizing-Ver-sionen des Fiat Punto und des VW Polo auf.

    Benziner: Chancedank DownsizingDiesel und Alternativantriebe stehlen ihnen zwar die Show,dennoch spielen die Benzinmotoren bei der CO2-Reduktioneine wichtige Rolle. Ein Vergleich des TCS zeigt, wie derDownsizing-Effekt zu greifen beginnt.

    Verbrauch: Theorie und Praxis

    Fr viele ist es ein rgernis: Die von den Herstellern angegebenen Ver-

    brauchswerte lassen sich im Alltag schwerlich nachvollziehen. Dennoch

    handelt es sich nicht um einen Schwindel. Der europische Messzyklus

    (NEFZ) diente zu Beginn ausschliesslich dazu, den Schadstoffausstoss

    (Euro 0 bis 6) zu ermitteln. Seine Aufgabe bestand nicht darin, einen

    Durchschnittsverbrauch zu liefern, sondern die Hhe der Emissionen zu

    vergleichen. Die Richtlinie legt auch einen genauen Rahmen fr die Mes-

    sungen fest. So mssen alle elektrischen Verbraucher wie Lftung, Kli-

    maanlage oder Beleuchtung ausgeschaltet sein. Ein anderer Faktor ist

    das Gewicht, kann doch das Referenzfahrzeug fr die Messung eine

    Basisversion deutlich von den effektiv verkauften Modellen abweichen.

    Dies erklrt die erheblichen Differenzen zum Praxisverbrauch. tg

    Bei den zwei aufgeladenen Modellen liegendie CO2-Emissionen unter 130 g/km. Einetolle Leistung, gibt doch der Punto 1,4 lMultiAir 135 PS ab. Eine Besonderheit die-ses Motors ist die von der Nockenwelleunabhngige elektro-hydraulische Betti-gung der Einlassventile. Der etwas schw-chere zweiventilige 1,2-Liter im Polo TSIsetzt auf Drehmoment und sticht in dieserHinsicht sogar die 1600er-Saugversion aus.Auf dem TCS-Prfstand haben die zwei

    Testfahrzeuge ihr Versprechen gehalten:Mit 5,5 l/100 km berschritt der Polo dieWerksangabe imGesamtzyklus nur um 0,2 l,beim Punto waren es 6,0 statt 5,6 l. DieseWerte sind deutlich vorteilhafter als beiden konventionell motorisierten Ausfh-rungen. Ihr logischerweise hherer Alltags-verbrauch betrgt 6,2 bzw. 7,2 l. Vorallem berzeugen die zwei Downsizing-Modelle durch ihre Laufkultur und ihreFahrleistungen. Weniger Hubraum bedeu-tet nicht tieferen Preis: Der hohe Aufwandverlangt seinen Tribut. MOH TCS/B&B

    Bilderzvg

  • 10.Juni 2010 | touring 10 | Spezial konomische Autos 21

    TCS-Vergleich: Polo und Punto vorher und nachherVW Polo VW Polo Fiat Punto Fiat Punto Evo1.6 Aut. 1.2 TSI DSG 1.4 T-Jet 1.4 MultiAir

    Jahr 2009 2010 2009 2010Preis (Fr.) 23860. 24120. 26150. 27990.Hubraum (cm3) 1598 1197 1368 1368Leistung (kW/u/min) 77/5600 77/5000 88/5000 99/5000Max. Drehmoment (Nm/u/min) 153/3800 175/1550 206/1750 206/2000Verbrauch Werk (l/100 km) 7,2 5,3 6,6 5,6EnergieEtikette (AG)/Norm C/Euro 4 A/Euro 5 C/Euro 4 A/Euro 5Leergewicht (kg) 1106 1107 1230 1245

    Das Profil des Kleinwagens von 2012

    VW Polo 1.2 TSI und Fiat Punto 1.4 MultiAir: Beide haben Motoren mit geringem Hubraum, die aber dank Aufladung reichlich Dampf entwickeln.

    Auf der Grundlage dieses Downsizing-Ver-

    gleichs hat die Abteilung Beratung & Begut-

    achtung des TCS das Profil des Kleinwagens

    der unmittelbaren Zukunft, also von 2012,

    ausgearbeitet. Diese Studie basiert unter

    anderem auf der Verbrauchsreduktion des

    VW Polo 1.2 TSI DSG, die bei einem um

    25,1% kleineren Hubraum beachtliche

    26,4% ausmacht. Sie bercksichtigt auch

    den Durchschnittsverbrauch von 13 Stadt-

    flitzern (Citron C1, Daihatsu Cuore, Nissan

    Pixo usw.), der bei einem Hubraum von

    1027 cm3 und einem Preis von 15220 Fr.

    4,7 l/100 km betrgt. DerTCS hat ferner den

    Mehrpreis von 1840 Fr. des Fiat Punto Evo

    1.4 MultiAir im Vergleich zum Vorgnger-

    modell in die Berechnung einbezogen.

    Das Ergebnis ist ein sehr sparsames Fahr-

    zeug der Mikroklasse, das 50 PS leistet und

    mit 3,5 Liter Benzin auf 100 km auskommt.

    Baujahr 2012Preis (Fr.) 18000.Hubraum (cm3) 770Leistung (kW) 50Verbrauch (l/100 km) 3,5CO2-Ausstoss (g/km) 80Schadstoffnorm Euro 5Leergewicht (kg) 950

    Ein derart bescheidener Wert bedeutet eine

    drastische Reduktion des CO2-Ausstosses,

    betrgt doch dieser nur noch 80 g/km.

    Obschon reine Theorie, ist dieses Beispiel

    angesichts der technischen Fortschritte

    durch Downsizing doch realistisch. Es zeigt

    nmlich, welche Verbrauchsvorteile eine

    Optimierung des Fahrzeuggewichts bringen

    wrde. Dies ist denn auch eine der wich-

    tigsten Herausforderungen, denen sich die

    Automobilkonstrukteure stellen mssen. In

    den letzten Jahren sind die Fahrzeuge we-

    gen der Ansprche in Sachen Sicherheit und

    der immer umfassenderen Ausstattung er-

    heblich schwerer geworden. Bercksichtigt

    man die Tatsache, dass ein Mehrgewicht von

    100 kg den Verbrauch um rund 0,5 l/100 km

    ansteigen lassen, sowird das enormePoten-

    zial erleichterter Autos offensichtlich. Der

    Einsatz lohnt sich auf jeden Fall. tg

  • Es ist noch kein eigentlicher Run, aberdie Palette der Hybridfahrzeuge wchstallmhlich. Eigenartigerweise ist das Mo-dellangebot jedoch berraschend einsei-tig: Mit Ausnahme der zwischen 30000und 40000 Franken teuren Einstiegsmo-dellen berschreiten die meisten Hybrid-autos locker die 100000 Franken-Grenze.Es gibt in der Tat zwei Philosophien imHy-bridsektor. Einerseits die Grossserienpro-dukte wie der Honda Insight und ToyotaPrius, anderseits die luxurisen Limousi-nen und Gelndewagen wie der Lexus LSoder der BMW X6. Toyota hat allerdingsdie feste Absicht, denHybridantrieb zu de-mokratisieren. Bis zum Jahr 2020 wird je-de Modellreihe der Marke mindestens eineHybridvariante umfassen. Ein erstes Bei-spiel dieser Strategie bildet der unten vor-gestellte Kompaktwagen Auris HSD.

    Garantiert sparsam | Mit einem Ver-brauch von 3,8 l/100 km und CO2-Emissio-nen von 89 g/km zeigt der Toyota Auris dasPotenzial des Hybridantriebs bei Massen-produkten auf. DieseWerte lassen sichmitdenjenigen von extremen Sparversionenauf dem Dieselsektor (Bluemotion, Ecoflexusw.) vergleichen. Whrend die Mehrkos-ten bei Verwendung der Hybridtechnolo-gie (zwei Motoren, Batterien) in den unte-ren Kategorien die Preise in die Hhe trei-ben, ist dies bei Luxusautos weit weniger

    problematisch. In der Oberklasse investie-ren die Kunden nmlich oft ZehntausendeFranken in Optionen.Auch hier ist der Verbrauchsvorteil sub-

    stanziell. Trotz 485 PS schluckt der BMWX6 ActiveHybrid beispielsweise fast 20%weniger Treibstoff als sein von einem ein-zigen V8-Motor mit 408 PS angetriebenesPendant. Er ist teuer, aber effizient und be-

    Hybridautos im AufwindNach und nach fassen die Hybridfahrzeuge im Schweizer Markt Fuss. Gegenwrtigzhlt man aber erst 15 Modelle mit kombinierter Motorisierung (Benzin/Elektro).

    Der Toyota Auris zeigt denWeg zur DemokratisierungToyota Auris HSD Das spezielle Hybrid-Styling wie beimToyota Prius oder Honda Insight hat ausgedient: Der Auris

    stellt die erste grosseOffensive derHybridautos alsMassen-

    produkt dar. Abgesehen von den blulichen Logos verrt

    nichts die doppelte Motorisierung (Benzin/Elektro) dieses

    typischen Kompaktwagens. Zudem ist sein Basispreis

    (33900 Fr.) auch fr jngere Kunden verlockend. Aber der

    Auris HSD ist keineswegs ein Billig-Hybrid. Er bernimmt

    vollumfnglich den Antriebsstrang des Prius, immer noch

    der Massstab fr den Stand der Technik. So besitzt auch er

    den blauen Joystick zum Bedienen des stufenlosen CVT-

    Getriebes sowie vier Fahrprogramme (elektrisch, normal,

    Eco und Power).

    Derart aufgerstet schafft der Auris bei Bedarf im rein

    elektrischenBetriebGeschwindigkeiten bis zu 50 km/hber

    eine Distanz von etwa 2 km. Ein echter Genuss im Stadtver-

    ruhigt zudem das Gewissen, kann mandoch 3 km im reinen Elektromodus zurck-legen. Auf diese Weise knnte der Hybrid-antrieb zum Rettungsring der grossenSUVs werden. Derart motorisiert soll dasDuo Porsche Cayenne/VW Touareg imSchnitt nur 8,2 l/100 km konsumieren.Oder wenn grosse Offroader wieder stadt-tauglich werden... MOH

    kehr. Eindrcklich ist auch seine Gengsamkeit (Durch-

    schnittsverbrauch 3,8 l/km). Kitzelt man das Gaspedal et-

    was strker, tritt der Verbrennungsmotor des Vollhybrids in

    Aktion und der Auris entwickelt reichlich Durchzugskraft.

    Spass macht er auch auf der Autobahn, wo die Motorkombi-

    nation fr einen tiefen Geruschpegel sorgt, der nur ab und

    zu vonmahlenden Geruschen des CVT-Getriebes unterbro-

    chen wird. Weil im Vergleich zum Basismodell um 105 kg

    schwerer, fhlt sich der Auris HSD eher unhandlich an und

    animiert daher trotz der beachtlichen Gesamtleistung von

    136 PS nicht zu aggressiver Gangart. Abgesehen davon ist

    der einzige echte Nachteil der Hybridisierung das geringere

    Kofferraumvolumen wegen der dort untergebrachten Hoch-

    leistungsbatterien. Sonst entspricht das Platzangebot die-

    ses gut ausgersteten e-Autos dem Klassenstandard. MOH

    Toyota Auris: Limousine; 5 Pltze; Lnge: 4,25 m; Kofferraum:310 l Motoren: Benziner 1,8 l: 99 PS; elektrisch: 60 kW; Gesamt-leistung: 136 PS; CVT-Getriebe; 0 bis 100 km/h in 11,4 s Ver-brauch (Test): 3,8 l/100 km; 89 g/km CO2 Preise: Fr. 33900. bisFr. 39900.

    Sparsamer Verbrauch und wenig Emissionen zeichnet die Hybridversion des Toyota Auris aus.

    zvg

    22 Spezial konomische Autos | touring 10 | 10.Juni 2010

  • Mini E auf ErkenntnissucheMit seinem Mini E sammelt BMW in einem gross angelegten FeldversuchErfahrungen, welche in das sptere Megacity Vehicle einfliessen sollen.

    Man drckt die Start-Taste des Mini Eund es tut sich nichts. So hrt sich einMini E im Betriebsmodus an. Selbst wennder Motor auf 80 km/h beschleunigt wird(152 km/h wren maximal mglich), ertntlediglich ein hohes Summen. Das Brems-pedal ist hingegenwenig in Gebrauch, flltdie Geschwindigkeit wegen der Energie-rckgewinnung doch sofort in sich zusam-men, sobald der Fahrer vom Gas geht.Gut 600 dieser Minis surren durch dieStrassen Europas sowie der USA. Genauerbezahlen ausgewhlte Testpersonen knapp1000 Franken pro Monat, um in Los Ange-les, New York, Mnchen, Berlin und Lon-don mit einen Mini E zur Arbeit fahrenzu drfen. Das Zielpublikum fr diesenStromer ist somit gesetzt: Solvente Stadt-bewohner.

    Alltagstest | Eine vielleicht erstaunlicheErkenntnis aus dem Feldversuchmag sein,dass sich die Fahrgewohnheiten zwischenLos Angeles und Berlin wenig unterschei-den, wie Tobias Hahn, Projektsprecher von

    Project i, erklrt. So rapportieren 90 Pro-zent der Testfahrer bereinstimmend, dassdie Reichweite von 250 Kilometern fr All-tagsfahrten vllig ausreichend ist. Auchdass es sich beimMini E lediglich um einenZweipltzer handelt, da die Lithium-Ionen-Batterie die gesamte Rckbank sowie denKofferraum in Beschlag nimmt, ist offenbarkein Problem. Gemss Logbuch waren fast

    50 Prozent der Fahrten Einzelfahrten undzudem krzer als 5 Kilometer.Dennoch, derMini Ewird es nicht zur Se-

    rienreife bringen. Die aus demTest gewon-nen Erkenntnisse fliessen in ein MegacityVehicle ein, welches 2013 unter einer Sub-marke BMWs auf den Markt kommt. DerVierpltzer soll aus kohlefaserverstrktemKunststoff hergestellt werden. pam

    In einigen amerikanischen und europischen Stdten kein ungewhnlicher Anblick: Der Mini E im Alltagstest.

    zvg

    Die Elektromobilitt beginnt 2011

    Die Elektroautos kommen nur trpfchenweise in die Schweiz. Mitsubishi

    fhrt den Kleinwagen i-Miev im Dezember fr Firmenflotten und ab 2011

    fr Privatkunden ein. Die baugleichen Citron C-Zro und Peugeot Ion

    sollen Ende Jahr (Flotten und Private) lieferbar sein. Renault wird die

    Limousine Fluence und den vierrdrigen Zweisitzer Twizy im ersten Se-

    mester 2011 anbieten (Vorreservation unter www.renault-ze.com), Nis-

    san folgt mit dem Leaf im 2.Halbjahr. Die brigen Marken drften sich

    kaum vor 2013 profilieren. Tesla hingegen erffnet bereits diese Woche

    eine Vertretung in Zrich, woman den Roadster fr 130000 Fr. bestellen

    kann. Die Migros wird ab September mit dem Verkauf oder der Vermie-

    tung des bereits bekannten Think City in Aktion treten. MOH

    24 Spezial konomische Autos | touring 10 | 10.Juni 2010

  • SCHWARZWALD

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  • 10.Juni 2010 | touring 10 | Spezial konomische Autos 27

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    Chancen der Elektroautos in der Schweiz

    Der Think City aus Norwegen ist ein patentesElektroauto und wird demnchst vom TCS getestet.

    stehen: Nur 20% der rund 300 Umfrageteil-nehmerinnen und -teilnehmer sind etwader Meinung, dass das E-Mobil genausosicher und zuverlssig gebaut ist wie ihrjetziges Auto mit Verbrennungsmotor.

    Erwartungen | Punkto Elektroautos ha-ben zumindest die Umfrageteilnehmendenauch gewisse Erwartungen an den TCS:Ein Drittel mchte beispielsweise, dasssich der TCS fr den Aufbau und Betriebvon Ladestationen im ganzen Land ein-setzt. 30% erwarten vom Touring ClubSchweiz auch Hilfe im Falle einer Panne.Die Umfragewurde imUmfeld des ersten

    Schweizer Forums fr Elektromobilittdurchgefhrt, das Anfang Jahr unter derFederfhrung derMobilittsakademie undmit Schirmherr Moritz Leuenberger inLuzern stattfand. Nchster Anlass ist dieZukunftswerkstatt Glokale Mobilittenam 17.Juni in St.Gallen. hwmTouring-InfoDetaillierte Umfrageergebnisse und weitere Infosber www.mobilityacademy.ch. Anmeldungen frdie Zukunftswerkstatt: Telefon 0313801204.

    Eine Online-Umfrage der Mobilitts-akademie zeigt: Zumindest SchweizerFachinteressierte glauben an die Zukunftder Elektroautos, aber eine gewisseSkepsis bleibt. Auch vom TCS wird einEngagement erwartet.

    ImHinblick auf dieMarkteinfhrung derersten Elektroauto-Grossserien in Europaab 2011 glaubt der Stromkonzern Alpiq,dass bis im Jahr 2020 ber 700000 derar-tige Fahrzeuge auf den Schweizer Strassenverkehren werden. Teilnehmer einer On-line-Umfrage derMobilittsakademie sindda ziemlich zurckhaltender: ber 90%vertreten die Meinung, dass diese Markenicht ber 100000 hinausgehen wird.

    Hoffnungen | Fr fast die Hlfte derBefragten ist das herausragende Merkmaldes Elektroautos sein Umweltvorteil ge-genber dem herkmmlichen Auto. Undimmerhin ein Drittel ist berzeugt, dassbis 2020 mehr als die Hlfte der Elektro-flotten-Besitzer erneuerbaren Strom tan-ken. Aber eine gewisse Skepsis bleibt be-

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  • 10.Juni 2010 | touring 10 | Spezial konomische Autos 29

    Diese Erfolgsgeschichte begann mittenin der grossen Waldsterbe-Debatte: Ab1983 fhrte der TCS systematische Mes-sungen der Auspuffgase an allen Test-wagen durch. Diese objektiven Messwertedienten dazu, die vom Club vorgebrachtenpolitischen Argumente zu untermauern.Zudem brachten sie den Rckgang derSchadstoffemissionen ans Licht und ver-hinderten damit, dass ungerechtfertigteRestriktionen die individuelle Mobilittweiter einschrnkten. Seit der TCS mit denMessungen begann, wurden die Abgas-normen fnfmal verschrft, sodass derSchadstoffausstoss der Fahrzeuge heuteextrem gering ausfllt.

    Stndige Messungen | Die Emissionender Benziner nach Euro-4- und Euro-5-Norm sind minimal; nur einige Fahrzeugeweisen im Zyklus bei 130 km/h noch einenzu hohen Anteil an Kohlenmonoxid (CO),Kohlenwasserstoff (HC) oder Stickoxid(NOx) auf. Aber auch hier werden die vomTCS festgestellten schwarzen Schafe im-mer seltener. Stiessen zwischen 2000 und2004 noch 11% der Autos mit Benzinmoto-ren viel NOx aus, ist ihr Anteil nun auf 3,5%gesunken. Bei den Dieselmodellen fr die

    Einhaltung der Euro-5-Norm ist ein Parti-kelfilter unumgnglich kommt fast nurnoch NOx aus dem Auspuff; dieser Wertwird mit der Einfhrung von Euro 6 auf dieHlfte zurckgehen.

    Abgaswartung hinterfragen | Die Mes-sungen whrend der TCS-Langstrecken-tests haben zudem die Zuverlssigkeit desKatalysators und anderer fr die Abgaserelevanter Bauteile unter Beweis gestellt.Die nach 100000 km Laufzeit gemessenenEmissionen lagen innerhalb der Grenzwer-te fr Neuwagen. Angesichts dieser Fest-stellungen knnte man bei Fahrzeugennach Euro-5-Norm getrost auf separateTermine fr die obligatorische Abgaswar-tung zwischen den Jahren der amtlichenNachprfung verzichten. Die elektronischeOn-Board-Diagnose berwacht nmlichlaufend das Abgassystem und zeigt rele-vante Fehlfunktionenmit einerWarnleuch-te an. Die vomTCS fr die Abgasmessungenaufgewendeten Millionen wurden also of-fensichtlich gut investiert. berdies ermg-lichen diese Werte auch eine begrndeteArgumentation gegen Alibibungenwie be-fristete Tempobeschrnkungen von 80 km/hauf den Autobahnen. MOH/TCS B+B

    DerTCS berwachtdie SchadstoffeSeit ber 25 Jahren fhrt der TCS Abgasmessungendurch. Daraus ergeben sich wertvolle Erkenntnisse undeine kritische Haltung gegenber der Abgaswartung.

    Die Konsumenten profitieren direkt von den Messungen des TCS.

    Bilderzvg,MOH

    Massnahmen wie glattflchige Felgenverringern den Durst des C30 DRIVe.

    Gutes GewisseninklusiveVolvo C30 1.6D DRIVe Dieses Kom-paktauto rhmt sich, als erster Volvo

    die Grenze von 100 g CO2 zu unterbie-

    ten. Aerodynamische Modifikationen,

    Energierckgewinnung beim Bremsen

    und Start/Stop-System bewirken ei-

    nen Gewinn von 0,7 l/100 km. Die ver-

    sprochenen 3,8 Liter erweisen sich im

    Alltag als illusorisch, aber ein Schnitt

    von 5 l und damit eine Reichweite von

    rund 1000 km liegen drin. Der 109 PS

    starke Diesel spricht im Stadtbetrieb

    spontan an. Beim Beschleunigen geht

    ihm bald der Schnauf aus, dafr ani-

    miert dieses Modell zu entspannter

    Fahrweise. Einzig das bereifrige

    Start/Stop-System und die straffe

    Fahrwerksabstimmung beeintrchti-

    gen das lssige Ambiente. Das schlich-

    te und gepflegte Interieur des gelifte-

    ten C30 verstrmt skandinavisches

    Design. Mit 500 Fr. ist die Version

    DRIVe moderat teurer, der Endpreis

    bewegt sich in der Premium-Liga.MOH

    Positiv: Ausreichende Fahrleistungenund Laufkultur des Motors, CO2-Emis-

    sionen (Werk), hohe Reichweite, Schal-

    tung, ServiceleistungenNegativ: Preis,enttuschender Verbrauch, straffe Fe-

    derung, Kofferraumvolumen, unprakti-

    sche Gepckraumabdeckung.

    Technik: Kompaktwagen; 3 Tren, 4 Pltze;Lnge: 4,27 m; Kofferraum: 251 l; Vierzy-linder-Turbodiesel 1,6 l, 109 PS, 240 Nmbei 1750/min; 5-Gang-Getriebe; 0 bis 100km/h in 11,3 s Testverbrauch: 5,3 l/100km, Reichweite: 981 km, CO2-Emissionen(Werk): 99 g/km Preis: ab Fr. 35200.(1.6D DRIVe).

  • Ausgereifte AlternativenDie Auswahl an alternativ angetriebenen Autos wird immer grsser. Insbesonderebei den Hybrid-Modellen. Derweil die Erdgas-Palette konstant bleibt, wartet auf dieBioethanol-Modelle eine Erhhung des Treibstoffpreises.

    10.Juni 2010 | touring 10 | Spezial konomische Autos 31

    Modellpalette Hybridfahrzeuge(Benzin/Elektro)Marke/Modell Leistung (PS) Preis in FrankenBMW 7 Active Hybrid 465 156700 bis 166800

    BMW X6 Active Hybrid 485 162000

    Honda Insight 1.3i-DSI 98 28900 bis 30900

    Honda Civic Hybrid 1.3i-DSI 115 35700

    Honda CR-Z Hybrid 124 29900 bis 36900

    Lexus GS 450h 345 87700 bis 99800

    Lexus RX 450h 299 85600 bis 103500

    Lexus LS 600h 445 158800 bis 180400

    Mercedes-Benz S 400 Hybrid 299 134200 bis 144900

    Porsche Cayenne S Hybrid 380 116700

    Toyota Auris Hybrid 136 33900 bis 39100

    Toyota Prius III 136 39700 bis 44700

    VW Touareg Hybrid 380 109400

    Modellpalette ErdgasautosMarke/Modell Leistung (PS) Preis in FrankenBerlingo First 1.4 GNV 68 24938

    Fiat Panda 1.2 Natural Power 60 20100 bis 22850

    Fiat Qubo 1.4 Natural Power 77 22400 bis 24550

    Fiat Punto Evo 1.4 Natural Power 77 23850 bis 24550

    Fiat Multipla 1.6 Natural Power 103 33600 bis 36100

    Fiat Doblo 1.6 Natural Power 103 25300

    Ford Ka 1.2 Greenpower 68 20673

    Ford Fiesta 1.2 Greenpower 81 23446

    Ford Fusion 1.6 Greenpower 99 27189

    Ford Focus Greenpower 114 bis 223 33671 bis 44021

    Ford C-Max 1.8i Greenpower 124 36011

    Ford Kuga 2.5T Greenpower 198 47971

    Ford Mondeo 2.0i Greenpower 143 42310

    Ford S-Max 2.0i Greenpower 143 46460

    Ford Galaxy 2.0i Greenpower 143 50160

    Mercedes-Benz B 180 NGT 116 46400

    Opel Combo 1.6 CNG 94 25650 bis 27050

    Opel Zafira 1.6 CNG 94 bis 150 34150 bis 42700

    Peugeot 207 1.4 CNG 74 24 611 bis 29577

    Peugeot 207 CC 1.6 VTi CNG 118 34730

    Peugeot 308 1.4 VTi CNG 94 32540

    Peugeot 807 2.0 CNG 138 46256

    VW Caddy/Maxi Life 2.0 Ecofuel 109 33580 bis 37340

    VW Passat 1.4 TSI Ecofuel 150 42300 bis 44150

    VW Touran 1.4 TSI Ecofuel 150 39750

    Modellpalette Flexfuel-Fahrzeuge(Bioethanol E85/Benzin)Marke/Modell Leistung (PS) Preis in FrankenAudi A4 2.0 TFSI 180 48950 bis 51470

    Dodge Journey 2.7 V6 185 51800

    Ford Focus 1.8i Flexifuel 125 29750 bis 35300

    Ford C-Max 1.8i Flexifuel 125 31100 bis 34450

    Ford Mondeo 2.0i Flexifuel 145 37310 bis 40850

    Ford S-Max 2.0i Flexifuel 145 42200 bis 45200

    Ford Galaxy 2.0i Flexifuel 145 45200 bis 49500

    Saab 9-3 2.0 Biopower 175 bis 220 41100 bis 58300

    Saab 9-3 2.0 Biopower Cabriolet 175 bis 220 50900 bis 61600

    Saab 9-3 2.0T Biopower XWD 210 57600

    Volvo C30 1.8 Flexifuel 125 34500

    Volvo S40/V50 Flexifuel 125 36700 bis 38800

    Volvo V70 Flexifuel 145 bis 231 40600 bis 46300

    Volvo S80 Flexifuel 145 bis 231 44300 bis 50700

    nderungen vorbehalten, ohne Gewhr

    Einige Websiten, um auf dem laufenden ber die letzten Neuheiten der alterna-tiven Fahrzeuge zu sein: www.e-mobile.ch, www.erdgasfahren.ch, www.bioE.ch.Konsumationskatalog der Modelle: www.tcs.ch.

    zvg

  • 32 Spezial konomische Autos | touring 10 | 10.Juni 2010

    Der athletische Honda CR-Z ist ein wrdiger Nachfahre des frheren Coups CR-X. Besonders auffllig ist die keilfrmig gestylte Heckpartie.

    Im Cockpit ist man umgeben von zahllosen Tasten.

    TCS-VergleichHonda Renault Volvo VWCR-Z Megane Coup C30 SciroccoHybrid 1.5 GT DynamiqueTCe130 2.0 Momentum 1.4TSI Bluemotion

    Preis (Fr.) 34900. 31250. 37300. 33900.Hubraum (cm3) 1497 1397 1999 1390Leistung (kW/ch) 91/124 96/130 107/145 90/122Max. Drehmoment (Nm/min) 175/1500 190/2250 185/4500 200/1500Verbrauch (l/100 km) 5,0 A 6,61 C2 7,9 D2 6,01 A2

    Innenlrm bei 120 km/h (dBA) 72 69 Betriebskosten (Fr./km)3 .72 .69 .76 .70Wartungskosten4 11133 11113 11111 11113Test Touring 10/2010 6/2007X

    1 Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15000 km/Jahr4 Gesamtkosten auf 180000 km bei 15000 km/Jahr

  • 10.Juni 2010 | touring 10 | Spezial konomische Autos 33

    Fortsetzung auf Seite 35

    Hondas originelles Coup CR-Z hebt sichganz klar von den typischen Hybridmodel-len ab. Zum einen wird es durch sein auf-flliges Design ein zeitgenssisches Re-make des CR-X der Achtzigerjahre zueinem echten Hingucker. Zum andern ver-zichtet es auf das bei den meisten Hybrid-autos bliche stufenlose CVT-Getriebe. DasCoup macht sich beim Beschleunigen we-der durch Schlupf in der Kraftbertragungnoch durch ohrenbetubendes Aufheulenbemerkbar, denn es besitzt ein Sechsgang-Schaltgetriebe. Dessen knackige Schaltungtrgt viel zum Fahrspass bei, den diesesrecht temperamentvolle Hybridauto bietet.Und wie beim Insight ist der Preis er-schwinglich, dafr kann man wegen derweniger aufwndigen Parallelhybrid-Tech-nologie Benzin- und Elektromotor sinduntrennbar nicht im rein elektrischenMo-dus fahren.

    Sparsamkeit und Spass | Das atypischekleine Coup (4,08 m) spricht gleichzeitigVerstand und Sinnesfreuden an. Der je nachFahrprogramm von grn auf rot wechseln-

    de Hintergrund der Instrumente ruft diesin Erinnerung. Mittels dreier Einstellun-gen kann der Fahrer beliebig zwischenSparsamkeit und begrenzter Sportlichkeitwhlen. Drckt man die Econ-Taste, privi-legiert das elektronischeManagement einessige Fahrweise und die Wirkung derKlimaanlage wird reduziert. Im Sportmo-dus hingegen reagieren Gaspedal und Len-kung spontaner.Das Erstaunlichste bleibt aber dieWech-

    selwirkung des Hybridantriebs. Die zustz-lichen 14 PS des Elektromotors erzeugenbeim Anfahren und bei mittleren Drehzah-len eine fr ein 1,5-Liter-Auto ungewohnteDurchzugskraft. So lsst sich der CR-Zsehr niedertourig und schaltarm bewegen,ideal fr eine kologische Fahrweise. Undverglichen mit dem Insight schaltet dasStart/Stop-System den Motor im Standlnger ab. Vor dem Neustart des Motorsdarf man jedoch nicht vergessen, dieKupplung zu drcken und einen Gang ein-zulegen. Mhsamer ist das erste Anlassen,muss doch zustzlich der Zndschlsselgedreht und der Starterknopf bettigt wer-den.

    Beinahe sportlich |Wegen seiner ausge-prgten Durchzugskraft und dem beschei-denen Gewicht (1235 kg) wirkt der CR-Zrecht dynamisch. Die Grenzen des Hybrid-antriebs werden aber bereits bei den ers-ten Kurvenkombinationen einer Bergstras-se sichtbar. Die Nickel-Metallhydrid-Bat-terien sind rasch erschpft und versorgenden Elektromotor nicht mehr mit Strom,wodurch der 114 PS starke Saugmotor nurnoch angestrengt in den roten Bereich desDrehzahlmessers (6300/min) hochdreht.Das mit einem ausdrucksstarken Soundaufwartende Coup bleibt zwar ausrei-chend motorisiert, verliert aber etwas von

    +KurzbilanzErschwinglicher Hybrid, hohes Dreh-

    moment bei tiefen Tourenzahlen und

    gute Fahrleistungen, sportliches Fahr-

    verhalten und geringes Gewicht, przi-

    se Lenkung, reichhaltige Ausstattung,

    Sitze mit viel Seitenhalt.

    Sehr beschrnkte Sicht nach hinten,

    hohes Innengerusch, kein rein elektri-

    scher Betrieb mglich, hintere Notsit-

    ze, mssiger Federungskomfort, wenig

    Ablagen, Sitzlehnen ohne Memory-

    funktion.

    Bilderzvg

    Ein HybridcoupmitTemperamentMit der Limousine Insight machte Honda den Hybrid-antrieb fr alle erschwinglich, beim Coup CR-Z kommtdie Spasskomponente dazu. Test der Version 1.5 GT.

    Die 3D-Anzeige mit wechselnden Farben.

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    SCHLAGER SOMMERHUTTWIL

    REMMOR SEGALHCSLIWTTUH LIWTTUH LIWTTUH LIWTTUH LIWTTUH

    REMMOR SEGALHCS REMMOR SEGALHCS REMMOR SEGALHCS REMMOR SEGALHCS REMMOR SEGALHCS REMMOR SEGALHCS REMMOR SEGALHCS

    Sonntag, 11. Juli 2010, 12.00 Uhr

    HUTTWILSportcenter

    DianaSTEFAN ROOS & SNGERFREUNDE

    CALIMEROSaiD aiDE DNUERFREGNS & SOON RAFETS

    DIE PALDAUERPATRICK LINDNER

    OESCHS DIE DRITTEN

    FRANCINE JORDI

    SOREMILACR EUADLAE PIDaiD aiD aiDE DNUERFREGNS & SOON RAFETS

    R EUADLAE PIDRENDNIK LCITRAP RENDNIK LCITRAP

    IDRE JONICANRF IDRE JONICANRF

    rtenectroSpLIWTUTH

    Vorverkauf: www.ticketcorner.com und alle rtlichen Vorverkaufsstellen,Tel. 0900 800 800 (CHF 1.19/Min.) Weitere Infos: www.schlagersommer.ch

    Ticketaktion fr den Schlager Sommer inHuttwil am 11. Juli 2010 (Max. 2Tickets proTCS-Mitglied)

    Anzahl Schlager SommerSonntag, 11. Juli CHF 56.00 statt 70.00 (Stehplatz)

    Anzahl Schlager SommerSonntag, 11. Juli CHF 76.00 statt 95.00(Sitzplatz aufTribne)

    (Sitzgelegenheiten auf dem Gelnde)

    NameVorname

    Adresse

    PLZ/Ort

    e-Mail

    Telefon

    Talon einsenden an:Taifun Music AG, Schlager Sommer Huttwil,Geuenseestrasse 5, 6210 Sursee

    Fax: 041 444 22 09, e-Mail: [email protected]

    Der Versand derTickets erfolgt nach eingegangener Zahlung derRechnung. Zuzglich CHF 11.00 fr Bearbeitung undVersand proRechnung. Einsendeschluss: 25. Juni 2010

    #

  • 10.Juni 2010 | touring 10 | Spezial konomische Autos 35

    seinem Glanz nicht jedoch seine Fahr-eigenschaften.Der Honda CR-Z liegt satt auf der Strasse.

    Dank seinem ausgewogenen Fahrverhaltensowie der direkten und przisen Lenkungmeistert er auch ott angegangene Kurvenproblemlos. Die Fahrwerksabstimmung istrecht straff, beeintrchtigt aber den Abroll-komfort nicht ber Gebhr. Weniger ber-zeugend ist hingegen die mittelmssige Ge-ruschisolation.

    Dazu noch sparsam | Beinahe vergisstman, dass das ursprngliche Anliegen die-ses frechen Flitzers die Verbrauchsredukti-on war. Der CR-Z ist zwar weniger extremauf Sparen ausgelegt (CO2-Emissionen 117g/km) als seine Hybrid-Artgenossen, aber

    das Ergebnis berzeugt dennoch: Erkommt mit durchschnittlich 5,6 l/100 kmaus, obwohl er sich zwischendurch auchetwas Spass gnnt.Noch eindrcklicher als die Unmenge

    von Tasten und Anzeigen vor dem Fahrerist der dreidimensional gestaltete digitaleTachometer. Modernes Design wie bei denInnenverkleidungen, deren billige Plastik-elemente durch das gekonnteWechselspielausgewhlter Materialien in den Hinter-grund treten. Die Sportsitze berzeugendurch ihren Seitenhalt, nicht berra-schend nden aber in diesem 2+2-sitzigenCoup hinten hchstens Kinder Platz. Dereinzige grosse Makel des Honda CR-Z istdie ungengenden Sicht nach hinten. Dennabgesehen davon stellt das Coup einereizvolle Interpretation des Hybridan-triebs dar. Marc-Olivier Herren

    Fortsetzung von Seite 33

    Honda CR-Z 1.5 GT Hybrid: DetailbersichtINNENRAUM 11123 Trotz einiger minder-wertiger Plastikteile einladendes futuristisches

    Ambiente. Vorn angemessenes Platzangebot,

    hinten zwei Notsitze, nur geeignet fr Kinder

    oder Gepck. Fr die Fahrzeugmasse gerumi-

    ger Kofferraum, aber hohe Ladekante.

    KOMFORT 11123 Sportsitze mit gutem Sei-tenhalt und passabler Abrollkomfort dank nicht

    bermssig harter Fahrwerksabstimmung. Kei-

    neMemoryfunktion fr die Sitzlehnen und hohes

    Geruschniveau (Motor, Windgerusche).

    AUSSTATTUNG 11111 Schon die Dotationder Basisversion ist ordentlich, und in den drei

    brigen Ausstattungsniveaus wird sie zuneh-

    mend reichhaltiger. So verfgt der GT unter an-

    derember LED-Tagfahrlicht, Geschwindigkeits-

    regler, Klimaautomatik, Multifunktionslenkrad,

    beheizbare Sitze und Xenonscheinwerfer.

    FAHRLEISTUNG 11113 Der zustzlicheElektromotor (14 PS) begnstigt eine nieder-

    tourige Fahrweise. Die Leistung ist nicht berau-

    schend, aber dank des geringen Gewichts

    beachtliches Temperament und moderater Ver-

    brauch. Drei Fahrprogramme und ein gut abge-

    stuftes, knackiges Getriebe.

    FAHREIGENSCHAFTEN 11112 Fr ein Hy-bridauto ungewohnt sportlicher Charakter, und

    zumagilenHandling trgt insbesondere auch die

    przise Lenkung bei.

    SICHERHEIT 11113 Die Ausstattung ist l-ckenlos, und Einparkhilfen kompensieren zum

    Glck die vllig ungengende Sicht nach hinten.

    "!

    "!

    Zahlen

    !

    TESTFAHRZEUGHonda CR-Z Hybrid 1.5 GT; 3 Tren, 2+2Pltze; Fr. 34900. (wie getestet:Fr. 35550.)

    Varianten: CR-Z Hybrid 1.5i (Fr. 29900.)bis 1.5i GT Plus (Fr. 36900.)

    Optionen: Metallic-Lack (Fr. 650.), Navi-gationssystem (Fr. 3000.)

    Garantien: 3 Jahre/100000 km Werk, 8Jahre aufs Hybrid-System, 3 Jahre Mobilitt;12 Jahre Rostschutz (Auflagen)

    Importeur: Honda Automobiles (Suisse) SA,1242 Satigny, www.honda.ch

    TECHNISCHE SPEZIFIKATIONENMotor: 4 Zylinder Benzin 114 PS; elektrisch14 PS; kombinierte Leistung 124 PS; Front-antrieb, 6-Gang-Getriebe

    Gewichte: 1235 kg (wie getestet), zulssigesGesamtgewicht 1520 kg, Anhngelast

    TCS-ExklusivFAHRDYNAMIKBeschleunigung (0100 km/h): 9,5 s

    Elastizitt:60100 km/h (4.Gang) 8,2 s80120 km/h (4.Gang) 9,0 s

    Wendekreis: 10,9 m

    Innengerusch:60 km/h: 63 dB (A) 11333

    120 km/h: 72 dB (A) 11133

    SICHERHEITBremsweg (1000 km/h): 38,1 m 11113

    Ausstattung 11113

    KOSTEN SERVICEWartung (km/Mte) Stunden Arbeitskosten (Fr.)

    20000/12 0,8 116.40000/24 0,9 130.

    Gesamtkosten fr Wartung auf 180000 km:15000 km/Jahr 21,2 5887.

    BETRIEBSKOSTENkm/Jahr Rp./km Fr./Monat

    feste variable

    15000 72 579. 318.30000 49 579. 636.Stundenansatz fr TCS-Berechnungen: Fr. 145. (BFS),Honda-Hndler von Fr. 95. bis Fr. 162.

    NORMVERBRAUCH AUF PRFSTAND(80/1268/EWG)

    Stdtisch Ausserstdt. Gesamt

    TCS 6,1 4,3 5,0Werk 6,1 4,4 5,0

    CO2-Emissionen: 117 g/km

    CO2-Durchschnitt CH 2008: 175 g/km

    EnergieEtikette (AG): A

    TESTVERBRAUCH 11113

    5,6 l/100 km Reichweite 714 km

    Tankinhalt: 40 Liter

    TCS TUW: Herbert Meier

    Innenbreite: vorne 143 cm, hinten 126 cm Koffer-raum: 225595 Liter Reifen: 195/55R16, min.195/55R16

    103 cm

    139cm

    "!

    "8811

    2 cm

    77 cm

    " 426

    6 cm

    Radstand 242 cm" !

    Lnge 408 cm (Breite 175 cm)" !

    Wie beim Civic besitzt die Heckklappe eine zweigeteilte Verglasung. Nicht ideal fr die Sicht nachhinten. Weit berzeugender sind die gut geformten und komfortablen Sitze sowie der Kofferraum.

  • Ferien in Italien

    Ligurien

  • 38 Freizeit und Reisen | touring 10 | 10.Juni 2010

    Zurck zur Natur entwickelt sich zum ge-sellschaftlichen Megatrend. Die Berge, be-gehrtes Allgemeingut, Erholungsraum fragile Stdter wie behbige Landbewohner,stehen hoch im Kurs. Wandern ist gross inMode, Jung wie Alt streben frhmorgens lo-ckeren Schrittes den Gipfeln zu. Das ist dasSegment der auf die Gesundheit achtenden,Ausgleich und Erholung suchenden Zeitge-nossen. Zum Boom in die freie Natur tragenauch die wirtschaftlich hrteren Umstndeihren Teil bei. Schmalere Budgets suchenzwangslug nach gnstigeren Angeboten.Proteure beider gesellschaftlichen Aus-richtungen sind die Htten des SchweizerAlpen-Clubs (SAC). Die sind nicht mehr nurin der Hochsaison gut besucht. Ob ltereExemplare mit grossen Schlafslen, Plan-

    Die Schweizer Berge entwickeln sich zum gefragten Erholungsraumfr Jung und Alt: Die 153 Htten des Schweizer Alpen-Clubs (SAC)verzeichneten vergangenes Jahr mit 359000 bernachtungenein Rekordergebnis. Der Trend drfte anhalten, ist doch zurckzur Natur weiterhin angesagt.

    Ansturm aufdie SAC-Htten

    ken und Wolldecken oder architektonischtopmoderne Htten mit 4-er und 6-er Bet-ten gebucht wird alles. Das Aushnge-schild schlechthin ist die neueMonte Rosa-Htte.

    Beliebte Basislager | Begonnen hat allesschon frh, im Jahre 1863, mit der Grn-dung des Schweizer Alpen-Clubs. Des-wegen gilt der SAC auch als einer der lte-ren Alpenvereine der Welt, erzhlt BrunoLthi, Leiter Httenmarketing, schmun-zelnd. Die lteste Clubhtte, die Grnhorn-htte im Glarnerland, entstand bereits imGrnderjahr. Heute zhlt der SAC insge-samt 153 Htten. Die meisten wurden alsBasislager fr Alpinisten gebaut, damit sieandernmorgens in aller Hergottsfrhe dem

  • 10.Juni 2010 | touring 10 | Freizeit und Reisen 39

    Fortsetzung auf Seite 40

    Gipfel entgegenstrmen konnten. Von den153 Htten dienen heute noch 15 als unbe-wartete Notunterknfte, weitere 30 geltenals einfache unbewartete Htten und dieanderen mehr als 100 Clubhtten werdenvon einem Httenwart unterhalten.Der SAC verzeichnet in den vergangenen

    15 Jahren einen kontinuierlichen Zuwachsund zhlt heute 127000 Mitglieder. Diesegehren 112 Sektionen an, die von einemZentralverband mit verschiedenen Dienst-leistungen bedient werden. Der Alpen-Clubgehrt dank dieser Grsse zu den zehngrssten Sportverbnden der Schweiz. DasDurchschnittsalter der Mitglieder liegtleicht ber 50 Jahre, aber es komme oben-abe, wie Bruno Lthi, Leiter Httenmarke-ting, berichtet. Er sieht den Grund dafr

    auch im Aufschwung des Kletterns, dasheute bereits unter Kindern beliebt ist.

    Hohe Investitionen | Das Budget be-trgt 12,5 Mio. Fr. Knapp die Hlfte davongenerieren Mitgliederbeitrge. Die andereHlfte alimentiert sich aus dem Kurswesen(Skitouren, Kletterkurse, Verlag etc.). VomMitgliederbeitrag, der je nach Grsse derSektion zwischen 85 und 130 Fr. liegt, flies-sen 60 Fr. als Grundbeitrag an den Zentral-verband.Die 153 SAC-Htten haben einen Anlage-

    wert von 200 bis 250Mio. Fr. 3% davon, alsozwischen 6 und 7 Mio. Fr., werden jhrlichin Unterhaltsarbeiten oder in den Neubauvon Htten investiert. Auch die Einnahmenaus dem Httenfonds von 1,5 Mio. Fr. pro

    Die SAC-Htte Corno Gries im Bedrettotalzeigt sich nach der Neustrukturierung 2007

    auch als architektonisches Highlight.

  • 50 Schlafpltze stehen Berggngern in der mo-dernen SAC-Htte Corno Gries zur Verfgung.

    muss er handwerklich begabt sein und ko-chen knnen. Daneben unterhlt er Wegeund putzt seine Htte. 18-Stunden-Tagesind in der Hochsaison keine Seltenheit,unterstreicht Lthi. Fr etwa 40 Htten-warte ist dies eine Vollzeitbeschftigung.Httenwarte, die nur im Sommer ihre Httebewirtschaften, bernehmen im Wintereinen andern Saisonjob. In kleinen Httengibt es oft keinen permanent anwesendenHttenwart. Diese Htten, beispielsweisedie Binntalhtte der Sektion Delsberg(siehe untenstehenden Artikel), werden im

    40 Freizeit und Reisen | touring 10 | 10.Juni 2010

    Binntalhtte ein Katzensprungber den Albrunpass nach ItalienDie 1979 auf 50 Schlafpltze in Massenlagern erweiterte

    Binntalhtte im Wallis, liegt nahe an der Grenze zu Italien.

    Da sie leicht zu erwandern ist, steht sie nicht nur bei Berg-

    steigern (Ofenhorn 3235 m) und Wanderfreunden hoch im

    Kurs. Auch Schulklassen schnuppern auf 2265Metern, oft

    zum ersten Mal, eine Prise Bergluft. Viele Httenbesucher

    wandern nach einer bernachtung ber den Albrunpass

    (2409m) zur Alpe Devero in Italien (3h). Von dort fhrt ein

    Bus die Wanderfreunde nach Domodossola.

    Die Binntalhtte wurde im Zweiten Weltkrieg als Beob-

    achtungspostenmit 16 Schlafstellen fr die Grenzwchter

    gebaut. Spterwollten diese denSchmugglern illegalenZi-

    garettenhandel unterbinden. In den 60-er Jahren haben

    SAC-Mitglieder aus demJura von der Existenz dieser Htte

    gehrt.Mit Offizieren desGrenzwachtkorps stiegen sie zur

    Beobachtung hoch. Und die haben sie den Jurassiern

    gleich geschenkt, erzhlt Httenwart Kuno Karrer.

    Diemit sanitrenAnlagen ausgestatteteBinntalhtte ist

    das ganze Jahr ber geffnet, aber nur von Ende Juni bis

    Ende September bewartet. Und auch die Bewartung luft

    hier ein bisschen anders ab. Kuno, der Httenwart, Jrg

    der Chefkoch sowie Bruno und Franz als hilfreiche Geister

    betreiben die Htte whrend zweier Wochen. In diesem

    Turnus werden sie von andern Equipen der Sektion Dels-

    berg abgelst. B

    Romantische Glarner Leglerhtteist auch architektonisches BijouDer Aufstieg zur 2273 Meter hohen Leglerhtte ist zwar

    in der Schlussphase happig, aber die krperlichen An-

    strengungen werden mehrfach kompensiert: Hoch oben

    auf einem Felsvorsprung thront der 2007 sanierte und

    erweiterte Gebudekomplex von 1907, der sich roman-

    tisch im vorgelagerten kleinen See spiegelt. Die ursprng-

    liche Tourismusfachfrau Sara Elmer (29) und der ehemalige

    Primarlehrer Romano Frei (30) sind hier seit sechs Jahren

    die guten Geister und haben den Umbau stark mitgeprgt.

    Mit viel Herzblut, Engagement und Liebe zumDetail haben

    sie es verstanden, die Leglerhtte zu einer Attraktion wei-

    terzuentwickeln. Es ist eine SAC-Htte fr Leute, die das

    Httenerlebnis suchen und gernemit den verschiedensten

    Berggngern in Kontakt treten, sagt das Paar, welches

    sich einiges einfallen lsst, damit die Architektur auch ge-

    lebt wird. Dies reicht vom speziellen Privat-Event bis zum

    Bio-Fleisch des Onkels. Hhepunkte sind natrlich die

    atemberaubenden Sonnenunter- und -aufgnge, die Sicht

    auf 192 Berggipfel und die Begegnungenmit Tieren, vorab

    Gmsen und Steinbcken. Das ist nicht verwunderlich, ist

    doch das Freiberg Krpf das lteste Wildschutzgebiet

    Europas. Dank der zahlreichen benachbarten Seelein ist

    die Leglerhtte bei Familien beliebt, aber auch Kletterer

    kommen im nahe gelegenen Klettergarten voll auf ihre

    Rechnung. Im Winter teilweise offen. hwm

    Jahr, werden vollumfnglich in Unterhaltund Bauvorhaben reinvestiert. Diese 1,5Mio. Fr. sind Umsatzabgaben auf ber-nachtungen und Konsumationen, die vonden Httenwarten entrichtet werden. VieleHttenwarte pachten ihre Htte von derSektion. Der Pachtzins betrgt bestimmteprozentuale Anteile der bernachtungs-und Konsumationsumstze.Ein guter Httenwart ist nach Bruno

    Lthi in erster Linie gerne Gastgeber. Dann

    Fortsetzung von Seite 39

    Zustieg: BinnFldBrunnebielFreichiChiestafel Gehzeit: VonBinn, 3h45, Fld 3h, Brunnebiel 2h. Grad: T2 Bergwandern,Wanderschuhe empfohlen Schlafpltze: 50, Massenlager Preise:bernachtung HP/SAC-Mitglieder 50 Fr., Nichtmitglieder 58 Fr.Kartenmaterial: LK 1270 Binntal, 265 Nufenenpass (665.650/136.280) Infos/Buchungen: 0279714797, www.delemont.ch/cas.

    Zustieg: Meist ab Bergstation Mettmenalp via Oberstafel. Zustiegauch von Elm oder Diesbach. Diverse andere Varianten Gehzeit:Offiziell je 2h30, aber eher mehr Grad: T2 Bergwandern AnzahlSchlafpltze: 60 Preise: Nichtmitglieder ab 79 Fr. (HP), Mitgliederab 66 Fr. Kartenmaterial: 1174 Elm (725.010/198.670)Infos: Httentelefon 0556408177, www.leglerhuette.ch.

  • 10.Juni 2010 | touring 10 | Freizeit und Reisen 41

    mehrtgigen Turnus von engagierten Club-mitgliedern bewirtschaftet.

    Viel saubere Energie | Jede der 153 SAC-Htten ist heute mit einem Solarpanel aus-gerstet, die den absoluten Grundbedarfabdecken, also den Strom frs Licht liefern.Etliche Htten beziehen ihren Strom ausWasserturbinen, andere aus Dieselgenera-toren. Bei jedem Bauprojekt werde die Ener-gie- und Wasserfrage nach individuellen

    Moderate Preise fr Jung und Alt

    Die bernachtungspreise in allen SAC-Htten sind als moderat einzustu-

    fen. Grundstzlich gelten zwei Preise: einmal fr Mitglieder anderseits

    fr Nichtmitglieder. Es gibt Htten, in denen nur einfacheMahlzeiten ser-

    viert werden. Im Grossteil aller 153 SAC-Htten knnen die Gste Halb-

    pension (HP) buchen. Das Abendessen besteht in der Regel aus drei

    Gngen: Zuerst wird eine Suppe oder ein Salat serviert. Danach folgt die

    Hauptmahlzeit und zum Abschluss das Dessert. Bruno Lthi, beim SAC

    fr das Marketing der Htten verantwortlich, kannman bei Halbpensions-

    Buchungen in allen Htten vom einem Preisband zwischen 50 bis 80 Fr.

    pro Person und Nacht ausgehen. Diese doch preiswerte Dienstleistung

    trgt das ihre zum Erfolg der Clubhtten bei. B

    Die Terrihtte als Tor zureinmaligen Greina-HochebeneDie Terrihtte ist bekannt als der Ausgangspunkt zur be-

    rhmten Greina-Hochebene mit dem unter Schutz stehen-

    den Flachmoor. Die auf 2170 m gelegene und 2007 umge-

    baute Htte erreichen Wanderer am schnellsten vom Val

    Sumvitg aus. Ausgangspunkt ist der Parkplatz beim Stau-

    see Runcahez, welcher von Rabius aus auch mit einem re-

    gelmssig fahrenden Wanderbus (Infotelefon: 08192520

    70) erreicht werden kann. Nun gehts abwechslungsreich

    an Wasserfllen vorbei hinauf zur Terrihtte der Dreitau-

    sender Piz Vial im Blickfeld. Unterwegs knnen nebst der

    imposanten Bergwelt auch Steinbcke beobachtet wer-

    den. Der Aufstieg ist lang, steil und fhrt teilweise ber

    Felsstufen. Doch die Anstrengung lohnt sich, denn von der

    Htte aus ffnet sich ein grandioses Bergpanorama. Bei

    schnem Wetter ist in Richtung Norden sogar der Tdi

    sichtbar. Beliebt ist auch derAufstieg durchsVal Lumnezia

    (4h30). Nebst demHttenbesuch ist es einMuss, die land-

    schaftlich einmalige Greinaebene zu besuchen und gleich-

    zeitig nach Campo Blenio abzusteigen. Diese Route dauert

    von der Terrihtte aus rund 4 Stunden. Eine weitere Weg-

    variante mit Besuch der Greina ist der Abstieg hinunter

    nach Olivone im Kanton Tessin. Dafr mssen 6 Stunden

    eingerechnet werden. Bergfhrer Toni Trummer, Doris To-

    maschett und das Team fhren die Htte. Bewartet ist sie

    whrend der Monate Juli bis Oktober. fm

    Lmmerenhtte Wanderzielin eindrcklicher BergarenaVom Gemmipass her ist die Lmmerenhtte schon von

    weitemzu sehen. Die umliegendenGipfel Altels, Balmhorn,

    Rinderhorn und die Wildstrubelgruppe bilden eine ein-

    drckliche Arena. Die Gemmiregion bildet einen Teil der

    Grenze zwischen den Kantonen Bern und Wallis. Dem ent-

    sprechend ist die Lmmerenhtte auch von beiden Seiten

    her erreichbar: Von Leukerbad aus mit der Gemmibahn in

    einer gemtlichen Tageswanderung und vom deutlich wei-

    ter entfernten Sunnbel, oberhalb Kandersteg.

    1990 wurde die alte Lmmerenhtte von einer grossen

    Lawine fast gnzlich zerstrt.