1
Liebe und Verbrechen eine Sendung der Goethe-Seminargruppe München-Gauting 2009. Folge 2 Musik: http://www.youtube.com/watch?v=iS0ddnUwU0Q Text beginnt bei 0:11 Dieses Gefühl hat er schon lange nicht mehr empfunden. Natürlich gab es Frauen in seinem Leben, aber Liebe? Dafür hatte Sascha Romanov keine Zeit. Bei seinem Beruf hätte es auch keinen Sinn gegeben, mit jemandem fest zusammen zu sein. Frauen stellen zu viele Fragen. Und Neugier war das letzte, was ein Mann mit seinem Job gebrauchen konnte. Aber diese Frau! Nicht nur ihr Aussehen. Schöne Frauen kennt er viele. Was sie so besonders macht, ist ihr Blick, wie sie ihn gerade ansieht, ihre Ausstrahlung. Einfach atemberaubend. Und dazu noch diese Musik. Er kennt sie gut, hat sie aber noch nie von einer Liveband spielen hören. Die Titelmelodie aus seinem Lieblings-James-Bond-Film: Liebesgrüße aus Moskau. In diesem Moment reißt ihn eine bekannte Stimme aus seinen Gedanken. Sein alter Freund Igor Ivanov begrüßt ihn. Der, der sich früher immer darüber geärgert hat, dass in den westlichen Filmen der russische Bösewicht immer Igor oder Ivan heißt. Jetzt stört es ihn nicht mehr. Als Waffenhändler lebt er das Leben, wovon sein Bruder, der als Polizist in Sankt Petersburg arbeitet, nur träumen kann. Nun sitzen sie im Bar, und sprechen über Familie und gemeinsame Freunde. Saschas Augen suchen aber immer wieder den Blickkontakt mit der Tänzerin. Das entgeht auch seinem Freund nicht. Auf dessen Gesicht erscheint ein böses Lächeln. Er wollte Sascha treffen, weil er jetzt seine Professionalität braucht. Und Alexander Romanov, der Auftragskiller beobachtet gerade sein nächstes Opfer.

Transkript

  • Upload
    safrane

  • View
    181

  • Download
    3

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Transkript

Liebe und Verbrechen eine Sendung der Goethe-Seminargruppe München-Gauting 2009.

Folge 2

Musik: http://www.youtube.com/watch?v=iS0ddnUwU0Q

Text beginnt bei 0:11

Dieses Gefühl hat er schon lange nicht mehr empfunden. Natürlich gab es Frauen in seinem Leben, aber Liebe? Dafür hatte Sascha Romanov keine Zeit. Bei seinem Beruf hätte es auch keinen Sinn gegeben, mit jemandem fest zusammen zu sein. Frauen stellen zu viele Fragen. Und Neugier war das letzte, was ein Mann mit seinem Job gebrauchen konnte.

Aber diese Frau! Nicht nur ihr Aussehen. Schöne Frauen kennt er viele. Was sie so besonders macht, ist ihr Blick, wie sie ihn gerade ansieht, ihre Ausstrahlung. Einfach atemberaubend.Und dazu noch diese Musik. Er kennt sie gut, hat sie aber noch nie von einer Liveband spielen hören. Die Titelmelodie aus seinem Lieblings-James-Bond-Film: Liebesgrüße aus Moskau.

In diesem Moment reißt ihn eine bekannte Stimme aus seinen Gedanken. Sein alter Freund Igor Ivanov begrüßt ihn. Der, der sich früher immer darüber geärgert hat, dass in den westlichen Filmen der russische Bösewicht immer Igor oder Ivan heißt. Jetzt stört es ihn nicht mehr. Als Waffenhändler lebt er das Leben, wovon sein Bruder, der als Polizist in Sankt Petersburg arbeitet, nur träumen kann.

Nun sitzen sie im Bar, und sprechen über Familie und gemeinsame Freunde. Saschas Augen suchen aber immer wieder den Blickkontakt mit der Tänzerin. Das entgeht auch seinem Freund nicht. Auf dessen Gesicht erscheint ein böses Lächeln. Er wollte Sascha treffen, weil er jetzt seine Professionalität braucht.

Und Alexander Romanov, der Auftragskiller beobachtet gerade sein nächstes Opfer.