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8/17/2019 Transkriptionen_L1-10.doc http://slidepdf.com/reader/full/transkriptionenl1-10doc 1/45 CD 1, Track 1 Lektion 1, B: (K)ein bisschen erwachsen (J = Journalist, S = Sophia, A = Angela, Si = Simon, M = Mauritz, W = Wanda) J:  Also, ich möchte euch jetzt noch ein paar andere Fragen stellen. Als rstes möchte ich !ragen, "ie sich euer Musi#geschmac# $er%ndert hat. &itte, Sophia. S: 'n der . lasse "ar ich Fan $on der ell* Famil*. +anach #amen die &ac#street &o*s. 'ch hae die Musi# nicht gehört, "eil ich die -ieder schön !and, sondern "eil es alle gehört haen. J:  Angela. A: 'ch hatte eine Jahre %ltere Freundin, als ich / "ar. 'ch hae ihren Musi#geschmac# 0ernommen, o"ohl sie noch nicht einmal meine este Freundin "ar. CD 1, Track 2 J: Wie "ar es mit der Mode1 A: &ei uns "aren !r0her Schlaghosen in. 'ch musste auch "elche haen. 'ch hae mich an den anderen orientiert. S: &ei mir !ing2s mit 3 an. Man "ar nicht irgendjemand, man musste zur 4ruppe gehören. Alle aus der 4ruppe mussten Schlaghosen haen. Sp%ter "urden "ir indi$idueller. Man guc#te, dass nicht jeder das 4leiche trug. J: Simon. Si:  A einem ge"issen Alter ist es aer eher l%cherlich, "enn man -eute in ihrer leidung nachahmt. 5orher "ar das $ielleicht cool, so rumzulau!en "ie die anderen. A einem ge"issen Alter aer hei6t es dann7 +er hat ja 0erhaupt #einen eigenen Stil. J: 4a es mit euren ltern +is#ussionen 0er euren Modegeschmac#1 Angela1 Simon1 A: Meine Mutter hatte #einen 4rund, sich au!zuregen. 'ch ha mich nie so e8trem angezogen. &ei uns "ar Mode deshal nie so ein 9hema. Au6er ei Sachen, die gesundheitssch%dlich sind. Wenn ich zu #urze 9ops trage, regt sich meine Mutter schon au!. Sie sagt, das schadet den :ieren. AusBlick 2 Kursbuch, Hörtexte © Hueber Verlag, 85737 Ismaning, eutschlan! 1

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CD 1, Track 1

Lektion 1, B: (K)ein bisschen erwachsen

(J = Journalist, S = Sophia, A = Angela, Si = Simon, M = Mauritz, W = Wanda)

J:  Also, ich möchte euch jetzt noch ein paar andere Fragen stellen. Als rstes

möchte ich !ragen, "ie sich euer Musi#geschmac# $er%ndert hat. &itte, Sophia.

S: 'n der . lasse "ar ich Fan $on der ell* Famil*. +anach #amen die

&ac#street &o*s. 'ch hae die Musi# nicht gehört, "eil ich die -ieder schön

!and, sondern "eil es alle gehört haen.

J:  Angela.

A: 'ch hatte eine Jahre %ltere Freundin, als ich / "ar. 'ch hae ihren

Musi#geschmac# 0ernommen, o"ohl sie noch nicht einmal meine este

Freundin "ar.

CD 1, Track 2

J: Wie "ar es mit der Mode1

A: &ei uns "aren !r0her Schlaghosen in. 'ch musste auch "elche haen. 'ch hae

mich an den anderen orientiert.

S: &ei mir !ing2s mit 3 an. Man "ar nicht irgendjemand, man musste zur 4ruppe

gehören. Alle aus der 4ruppe mussten Schlaghosen haen. Sp%ter "urden "ir

indi$idueller. Man guc#te, dass nicht jeder das 4leiche trug.

J: Simon.

Si:  A einem ge"issen Alter ist es aer eher l%cherlich, "enn man -eute in ihrer

leidung nachahmt. 5orher "ar das $ielleicht cool, so rumzulau!en "ie die

anderen. A einem ge"issen Alter aer hei6t es dann7 +er hat ja 0erhaupt#einen eigenen Stil.

J: 4a es mit euren ltern +is#ussionen 0er euren Modegeschmac#1 Angela1

Simon1

A: Meine Mutter hatte #einen 4rund, sich au!zuregen. 'ch ha mich nie so e8trem

angezogen. &ei uns "ar Mode deshal nie so ein 9hema. Au6er ei Sachen,

die gesundheitssch%dlich sind. Wenn ich zu #urze 9ops trage, regt sich meine

Mutter schon au!. Sie sagt, das schadet den :ieren.

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Si: ;er Mode hae ich eigentlich mit meinen ltern nicht gesprochen, denn ich

ezahle meine Sachen so"ieso $on meinem eigenen 9aschengeld.

CD 1, Track 3

J: Wie #ommt ihr mit den -ehrern #lar1 Simon.

Si: 'n der <. lasse !anden "ir alle -ehrer doo!. Wir haen alles in Frage gestellt7

Warum lerne ich das 0erhaupt1 +as ist doch total unsinnig, das rauche ich

sp%ter nie. igentlich interessiert es mich auch 0erhaupt nicht.

J: Mauritz.

M:  A der . lasse haen "ir $ersucht, ernstha!t riti# zu 0en. >m zu zeigen7

?'ch sitze hier nicht nur und lerne, sondern in auch als Mensch "ichtig.@

CD 1, Track

J: Wie sieht es mit egeln ei euch zu Bause aus1 Sophia.

S: 'ch dar! nicht allein zu Bause schla!en. Wenn meine ltern $erreist sind, muss

ich ei einer Freundin 0ernachten.

A: 'ch dur!te am An!ang nur is / >hr aends raus. +as hat sich in den letzten

z"ei Jahren ge%ndert. Meine Mutter hat $iel mehr 5ertrauen zu mir und mer#t

auch, dass ich jetzt $ern0n!tiger ge"orden in.

J: Wanda.

!: &ei mir hat sich ziemlich $iel ge%ndert, als ich meinen ersten Freund hatte. Als

der "ar, hae ich gesagt7 ?Wenn ich mit dem "eggehe, ist ein r"achsener

daei. +ann dar! ich l%nger raus.@ +a "ussten meine ltern nicht mehr, "as sie

sagen sollten.

J: Sie hatten nichts gegen deinen Freund1

!7 :ein.

CD 1, Track "

J: Wir haen 0er Schule, Musi# und Mode geredet. Wie sieht es eim ssen

aus1 Sophia.

S: 'ch #onnte !r0her alles essen, "as ich "ollte und "ann ich "ollte. s ga

Scho#olade und massen"eise Chips, "enn "ir einen 5ideoaend gemacht

haen. 'ch in nicht dic#er ge"orden. Beute $er#nei!e ich es mir aer

manchmal, runter zum 0hlschran# zu gehen.

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A: 'n der . lasse meinten die ersten7 ?Ach, ich in so dic#D@ 'ch dachte7 ?Wie

#önnt ihr lo6 so et"as sagen1 'hr seid so d0nnD@ 'rgend"ann hae ich

emer#t, dass ich selst zunehme. Wir haen mit einer +i%t ange!angen und

haen es manchmal ganz schön 0ertrieen. Beute mer#e ich, es ist unnötig7

'ch hae einen Freund, der mich mag, "ie ich in.

S: 'ch mache $iel Sport. Anstatt Scho#olade esse ich M0sli, anstatt Chips Ep!el.

>nd ich guc#e, "elche 5itamine oder usatzsto!!e ich rauche.

CD 1, Track #

Lektion 1, C1: $nter%iew &it 'e& Jen'*orscher Leo Ti++&ann

ber 'ie Jen' %on hete

(J = Journalist, 9 = -eo 9illmann)

J: Berr 9illmann, nie "ar die Jugend $iel!%ltiger, aer auch "iderspr0chlicher als

heute. Man spricht einerseits $on der 4eneration Konsum, andererseits aer

auch $on der 4eneration  Arbeitslos. Welchen :amen hat denn die Shell Studie

der 4eneration $on heute gegeen1

T: +ie Shell Jugendstudie hat die Jugendlichen z"ischen G und HI Jahrene!ragt, aer sie hat ihnen #eine &ezeichnung gegeen. +iese

4enerationsezeichnungen sind eine Sache der 'nterpretation. Sie

$erallgemeinern sehr star#. +as "ar auch in den /er und K/erJahren so.

+amals "urde die &ezeichnung ?:ull &oc# 4eneration@ !0r eine #leine 4ruppe

enutzt. Man "ar aer "ohl der Meinung, dass diese 4ruppe repr%sentati$ !0r

die ganze 4eneration "ar. +eshal "urde am nde dann die Jugend jener

Jahre allgemein ?:ull&oc#4eneration@ genannt.

J: s hei6t immer, dass die -eensphase ?Jugend@ heute !r0her eginnt als

!r0her1 Was edeutet das1

T: +ie Luert%t setzt heute !0n! Jahre !r0her ein als $or et"a H// Jahren. +as hat

mit dem Bormonhaushalt zu tun und ist noch nicht hinreichend er!orscht. Wir

"issen nur, dass junge M%dchen schon mit z"öl!einhal Jahren in die Luert%t

#ommen, junge M%nner ein Jahr sp%ter. +amit eginnt die -eensphase

?Jugend@ heute !r0her als jemals zu$or in der nt"ic#lungsgeschichte des

Menschen.

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CD 1, Track -

J: Bat das zur Folge, dass Jugendliche auch schneller er"achsen "erden1

T: +as ist erstaunlicher"eise nicht der Fall. 'm 4egenteilD +ie -eensphase

?Jugend@ $erschiet sich, sie "ird l%nger. +er intritt in die &eru!st%tig#eit unddie 4r0ndung einer eigenen Familie, die !r0her ein sichtares eichen $on

r"achsen"erden "aren, er!olgen nun deutlich sp%ter.

J: Wie ist das zu er#l%ren1

T: !!ensichtlich haen junge Menschen eine ge"isse Scheu $or ntscheidungen

ent"ic#elt. +as gilt so"ohl im eru!lichen, als auch im pri$aten &ereich. Man

möchte lieer "arten, o $ielleicht noch et"as &esseres #ommt, so"ohl im

eru!lichen, als auch im pri$aten &ereich N also ein esserer Jo oder aucheine essere Freundin.

J: Sich nicht zu !r0h inden zu "ollen, sich noch andere Möglich#eiten o!!en zu

halten, ist "ohl ganz t*pisch !0r die heutige Jugend.

T: Ja. +as hat ganz o!!ensichtlich damit zu tun, dass junge Menschen mit einer

gro6en >nsicherheit leen m0ssen7 "irtscha!tliche >nsicherheit, Armut, die

heutige Areitsmar#tsituation. Sie haen Angst da$or, den Areitsplatz zu

$erlieren oder gar nicht erst einen angemessenen Jo zu !inden. &ei der Shell

Studie H//H hatten nur II Lrozent diese Furcht ge%u6ert, jetzt "aren es GK

Lrozent.

+adurch hat sich auch ihr Wertes*stem ge%ndert. Jugendliche haen sich au!

Werte esonnen, die eigentlich $on ihren 4ro6eltern stammen #önnten,

n%mlich Flei6, rdnung und Sicherheit.

CD 1, Track .

J: ine der &ezeichnungen !0r die 4eneration $on heute ist e#anntlich4eneration Nesthocker , das hei6t, dass die Jugendlichen am liesten gar nicht

$on zu Bause ausziehen "ollen.

T: Ja, auch das hat et"as mit der $er%nderten Weltsituation zu tun. Man möchte

eine sicheres :est in der unsicheren Welt. >nd statt sich $on den ltern zu

lösen, "as ihnen !r0her nicht schnell genug gehen #onnte, inden sich die

Jugendlichen "ieder st%r#er an ihre ltern. +ie ltern sind 5orilder !0r die

-eensplanung ge"orden, $or allem die Mutter. +ie Mutter spielt hier

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o!!ensichtlich die olle der &esch0tzerin, sie ist die Lartnerin in allen

-eenslagen, ohne daei allzu gro6e Anspr0che zu haen.

:at0rlich ist hier auch eine Lortion pportunismus mit im Spiel. Solange die

 jungen -eute im lternhaus "ohnen, rauchen sie sich um nichts zu #0mmern

und haen au6erdem "eniger AusgaenD Bier handelt es sich um eine

nt"ic#lung, die "ir in der Jugend!orschung schon seit !ast H/ Jahren

eoachten #önnen.

CD 1, Track /

J: +ie Shell Studie hat auch !estgestellt, dass es immer grö6ere >nterschiede

z"ischen Jungen und M%dchen git.

T: Wir sehen, dass junge M%dchen esser mit den Lrolemen des -eensumgehen #önnen. Au! die >nsicherheit der heutigen eit reagieren sie eher

positi$ und eher produ#ti$ als die Jungen. 'n der ealit%t hei6t das, dass

M%dchen $iel er!olgreicher in der Schule sind als Jungen und sich damit

essere u#un!tsperspe#ti$en scha!!en. &ald "erden sie auch an den

>ni$ersit%ten st%r#er $ertreten sein als Jungen. Mit einer esseren Ausildung

haen sie in unserer -eistungsgesellscha!t gro6e 5orteile.

J: Bei6t das, dass sich die ollen $on Mann und Frau in der 4esellscha!t %ndern

"erden1

T: Ja, ganz sicher. +ie meisten Frauen sind heute eru!st%tig und "ollen es auch

leien, aer gleichzeitig auch Familie haen. +as ist ein modernes, !le8iles

ollen#onzept !0r eine "estliche 4esellscha!t. +agegen machen junge M%nner

o!t den Fehler, dass sie an der traditionellen M%nnerrolle !esthalten, eine total

$eraltete onstru#tion. >nd so tri!!t man in der Baupt und Sonderschule immer

mehr Jungen an, "%hrend der Lrozentsatz der M%dchen im 4*mnasium !ast

ei G/ Lrozent liegt. +ie Jungen rauchen heute gezielt :achhil!e darin, ihreM%nnerrolle !le8iler zu de!inieren.

J: Berr 9illmann, "ir dan#en 'hnen !0r dieses in!ormati$e 4espr%ch.

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CD 1, Track 10

Lektion 2, A3:

Da&it ' nichts %erasst Das assiert a& Sonnta, 'en 2.4ktober

Ballo und herzlich "ill#ommen an diesem "underschönen Sonntagmorgen au! der

O> &erlin, der grö6ten Jugendmesse in uropa.

F0r euch alle haen "ir hier noch einmal die Bighlights des heutigen 9ages.

:och nicht ge!r0hst0c#t1 +ann #ommt um / zu unserer A#tion ?4esundes

Fr0hst0c#@ in die Fr0hst0c#slounge in Balle HH A. >nd das &este7 Beute ist das

Fr0hst0c# ganz umsonstD So !%ngt der 9ag au! der O> &erlin gleich gut an.

en!alls um / ö!!nen sich die L!orten $on ?Bot drin#s, hot st*leD@ Wer sich $on den

4irls pro!essionell st*len lassen "ill und anschlie6end !otogra!iert "erden "ill, ist

herzlich eingeladen in Balle H A, Stand H//. Beute nicht mit 4uido arp, da!0r aer

mit der Star!otogra!in -isa Weingart. ommt ein!ach $orei N -isa und die 4irls sind

den ganzen 9ag !0r euch da.

CD 1, Track 11

 A >hr sind eure 'deen ge!ragt ei ?ure 'deen, euer $ent@. 'n Balle HI git es

Waterjump und &rea#dance. :eu und nur heute7 ollschuhdisco. +ie ollschuhe

#önnt ihr #ostenlos ausleihen. Also, nicht $ergessen, Balle HID

+ie Autogrammstunde eim inderuch$erlag ?&utter and Cream@ mit der e#annten

Mangazeichnerin Fahr Sindram $erschiet sich um eine Stunde au! 3 >hr. Sie ist

dann is < >hr !0r euch da.

+ie A"ard5erleihung $on Jeti8, dem Fernsehsender !0r inder und Jugendliche,

!indet in Balle H3a schon a H >hr statt.

CD 1, Track 12

Spannend "ird es heute eim Futsal9urnier. u sehen sind G 9eams, und z"ar um

3 >hr, um I.3/ >hr und noch einmal um G >hr. +aei geht es um Freest*le und

Sho". um Finale laden "ir dann um <.3/ >hr ein. Achtung7 Wegen des gro6en

'nteresses !indet das 9urnier in Balle H & und nicht in Balle HA statt.

Wolltest du nicht schon immer deine Stars persönlich #ennenlernen1 +azu hast du

 jetzt 4elegenheit ei ?M9 and 49@, Balle H, Stand I//. >hrzeit7 a >hr.

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+er &od*painiting$ent !indet heute am Stand $on ?&utter and Cream@ statt, in der

eit $on is >hr. +as 4anze ist 0rigens #ostenlos.

CD 1, Track 13

um Schluss noch ein Bin"eis au! eines unserer Bighlights des heutigen 9ages. +erSch0lerLoetr*Slam, in usammenareit mit der 'nternetLlatt!orm !0r Jugendliche

?Sch0ler$erzeichnis Lun#t net N Sch0lerLoetr*Slam@. rlet, "ie die Slammer ihre

9e8te pr%sentieren. leine Enderung7 +as 4anze !indet in Balle H/, Stand H/ statt.

 Alle 'n!os und auch die Lrogramm%nderungen e#ommt ihr auch am 'n!ostand im

ingangsereich in Balle H//.

uch allen $iel Spa6 au! der O> &erlin.

CD 1, Track 1

Lektion 2, B1: Be'r*nisse wecken statt Be'r*nisse 'ecken5

(J = Journalist, - = Berr -ehmann)

J: Berr -ehmann, die eiten sind $orei, als ltern noch estimmen #onnten,

"o!0r ihre inder 4eld ausgeen. +as !%llt esonders dann au!, "enn ltern

sich die teuren W0nsche ihrer ids eigentlich gar nicht leisten #önnen. Auch der 

in!luss der Schule "ird immer mehr zur0c#gedr%ngt. Bier scheint der in!luss

der Wirtscha!t eine immer grö6ere olle zu spielen. Warum sind inder und

Jugendliche denn $on so gro6em 'nteresse !0r die Wirtscha!t1

L: +ie 4ruppe der inder und Jugendlichen $er!0gt inz"ischen 0er enorm $iel

4eld. s geht hier um eine au!#ra!t $on ,I Milliarden uro, die die rund

Millionen Jugendlichen in +eutschland esitzen.

J: ;er "elche Altersgruppen sprechen "ir hier1

L: +as sind die is KJ%hrigen. >nd "ir sprechen nicht nur $on den %u!en,

die die jungen onsumenten !0r sich selst t%tigen. Sie sind ja auch

Mitentscheider in der Familie, d.h. sie eein!lussen in hohem Ma6e das

au!$erhalten ihrer ltern, sei es ei der leidung, sei es ei ele#tronischen

4er%ten !0r Baushalt oder Freizeit. +a sich die Jugendlichen o!t esser

aus#ennen als die 4eneration ihrer ltern, "erden sie gern nach ihrem

!achm%nnischen at ge!ragt, z. &. "elches Fernsehger%t denn nun das este

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sei. Sogar eim Auto#au! haen sie o!t, dire#t oder indire#t, einen ge"issen

in!luss.

J:  Au6erdem sind sie ja die unden der u#un!t.

L: 4enauD +as ist der dritte 4rund und $ielleicht sogar der "ichtigste7 Sie haen jaauch noch eine lange onsum#arriere $or sich.

CD 1, Track 1"

J: So ist o!!ensichtlich zu er#l%ren, "arum die Wirtscha!t so $iel 4eld !0r Werung

ausgit.

L: +ie Were"irtscha!t in$estiert insgesamt j%hrlich 0er 3/ Milliarden uro !0r die

Werung. in hoher Anteil dieser Wereausgaen "ird !0r die ielgruppe

inder und Jugendliche $er"endet.

J:  Au! der Jugendmesse ist die Altersgruppe der Jugendlichen und jungen

r"achsenen esonders star# $ertreten. Welche olle spielt onsum denn !0r

diese Altersgruppe1

L:  Aus der ps*chologischen onsum!orschung "issen "ir, dass onsum rsatz

!0r !ehlende 'dentit%t sein #ann und auch zur ompensation $on

Lrolemlösungen dienen muss. So ist z. &. der Frust#au! zu er#l%ren, also

"enn der Jugendliche sich un$erstanden !0hlt, "enn er glaut, dass seineltern und die Schule #ein 5erst%ndnis !0r seine &ed0r!nisse haen. r ist au!

der Suche nach Selst$er"ir#lichung, möchte eine eigene 'dentit%t !inden.

Wenn er ein Lrodu#t #au!t und dadurch Aner#ennung $on 4leichaltrigen er!%hrt,

!0hlt er sich er!olgreich und $on den andern a#zeptiert.

CD 1, Track 1#

J: 'n "elchem Alter ildet der Beran"achsende denn seinen eigenen 4eschmac#,

also "ann möchte er selst eurteilen, "as er anziehen und "ie er aussehen"ill1

L: +as eginnt schon im !r0hen Alter. Mit estimmen et"a die B%l!te der

Jugendlichen 0er ihr Aussehen und ihre e$orzugten Lrodu#te. "ei Jahre

sp%ter sind es schon / Lrozent. Mar#en, die ein Jugendlicher is zum HI.

-eensjahr nicht #onsumiert, haen $iel "eniger Chancen, sp%ter noch

a#zeptiert zu "erden. +eshal ist es !0r die Wereindustrie so "ichtig, heute

die is HIj%hrigen onsumenten zu ge"innen, denn dann m0ssen sie sich

um das 4esch%!t $on morgen "enig Sorgen machen.

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J: +as er#l%rt, "arum es !0r die Mar#eting!achleute so "ichtig ist, die

4eschmac#sildung $on indern und Jugendlichen möglichst !r0hzeitig zu

eein!lussen. :och eine letzte Frage7 Welche olle spielt denn das sogenannte

?rlenisshopping@ !0r jugendliche onsumenten, also das in#au!en als

>nterhaltung, und nicht in erster -inie, um et"as zu #au!en, "as man raucht1

L: in#au!en ist ja l%ngst nicht mehr nur, dass man sich et"as #au!t, "as man

gerade raucht. Menschen gehen ein#au!en, "eil sie et"as erleen "ollen.

ine au!entscheidung "ird zu K/ Lrozent emotional und nicht rational ge!%llt.

+eshal "ird au!en als Sho" inszeniert, es soll Spa6 machen, man soll seine

Sorgen $ergessen und sich gut !0hlen. Shoppen edeutet ?am -een

teilnehmen@. +eshal ist die Mar#e in diesem usammenhang auch so "ichtig.

Wir #au!en een nicht nur das Lrodu#t, sondern das damit $erundene 'mageund motionen.

J: Berr -ehmann, "ir dan#en 'hnen !0r dieses sehr interessante 'nter$ie".

CD 1, Track 1-

Lektion 2, C2: !ie ko&&e ich as 'er Sch+'en*a++e ras5

(J = Journalistin, S = Frau Scharner, die Schuldnereraterin)

J: Frau Scharner, schon seit einigen Jahren ieten &eratungsstellen "ie z. &. die,

in der Sie areiten, gezielt &eratung !0r $erschuldete Jugendliche und junge

r"achsene an. Was genau tun Sie1

S: Wichtig ist hier $or allem die Lr%$ention, d. h. "ir zeigen den jungen -euten,

"ie man 5erschuldung $on $ornherein $ermeiden #ann. Wir machen

5orschl%ge, "ie man mit 5erschuldung umgehen #ann, "enn es einmal so "eit

ge#ommen ist.

J: :ie hatten die Jugendlichen im +urchschnitt so $iel 4eld zur 5er!0gung "ie

heute. >nd nie "aren Jugendliche so star# $erschuldet "ie heute. 'st das #ein

Widerspruch1

S: -eider nein. Wer 4eld hat, ist auch $ielen 5erloc#ungen ausgesetzt. +as gilt !0r 

r"achsene und Jugendliche gleicherma6en. in Band* und modische

lamotten möchte doch jeder haen. >nd mit der redit#arte oder au! aten ist

doch schnell et"as ge#au!t. +as Lrolem ist7 5iele Jugendliche haen ereits%hnliche onsumanspr0che "ie r"achsene. Aer sie $er!0gen im Schnitt trotz

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gro6z0gigem 9aschengeld und :eenjos 0er $iel "eniger 4eld als

r"achsene.

CD 1, Track 1.

J: 9appen Jugendliche anders als r"achsene in die Schulden!alle1

S: Schic#salsschl%ge "ie Areitslosig#eit, Firmenpleite oder ran#heit tre!!en

Jugendliche seltener. Jugendliche $erschulden sich $or allem 0er ihren

onsum, indem sie #au!en, ohne ihre in#0n!te im &lic# zu haen. 5or allem

Band*$ertr%ge sind eine 4e!ahr, sich zu $erschulden. +a$or ist #eine soziale

4ruppe sicher. 4enerell muss man aer z"ischen Jugendlichen und jungen

r"achsenen unterscheiden. Minderj%hrige $erschulden sich ei 5er"andten

und Freunden, ei denen sie sich in der egel #leinere &etr%ge ausleihen. +ie

meisten, die onta#t mit uns au!nehmen, sind aer ereits $ollj%hrig. Wer

Jahre alt ist, #ann eine redit#arte haen oder redite ei der &an#

au!nehmen. >nd die setzen #lare Fristen !0r die 0c#zahlung, da "ird das

 Astottern schon sch"ieriger.

J: Wie er!ahren die jungen Schuldner $on 'hrer &eratungsstelle1

S: +as ist unterschiedlich. 4enerell ist es "ichtig, dass die Jugendlichen !rei"illig

zu uns #ommen. Manche "erden $on ihren ltern au! uns au!mer#sam

gemacht. :at0rlich hel!en die ltern ihren indern im :ormal!all aus der

Latsche und geen ihnen das 4eld, aer manchmal #önnen sie das ein!ach

nicht. Man muss "issen7 +ie Jugendlichen #ommen im +urchschnitt mit

Schulden z"ischen 3/// und I/// uro zu uns. +as sind gro6e &etr%ge, die

$iele Familien nicht ezahlen #önnen. Andere in!ormieren sich gezielt 0ers

'nternet. >nd "eil "ir schon seit Jahren Lr%$entionsprogramme in Schulen

anieten, geht auch $iel 0er Mundpropaganda.

CD 1, Track 1/J: -%u!t ei 'hnen die &eratung anders a als in einer Schuldnereratung !0r

r"achsene1

S: iniges ist nat0rlich gleich. Wir stellen mit den Jugendlichen einen

Baushaltsplan au!. Was #ommt rein und "as geht raus1 Wo #ann man sparen1

s geht aer nicht darum, +inge ein!ach zu $erieten, sondern ein sinn$olles

Baushalten mit 4eld zu erlernen. Wichtig ist, dass "ir die Jugendlichen star#

am Lrozess der ntschuldung eteiligen. Wir animieren sie dazu, möglichst

selstst%ndig mit ihren 4l%uigern das Lrolem zu lösen.

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Wichtig ist au6erdem, gemeinsam mit den Jugendlichen eine Lerspe#ti$e zu

ent"ic#eln. Sie sollen au! #einen Fall ihre Ausildung arechen, selst "enn

sie $ielleicht #urz!ristig mit einem anderen Jo mehr $erdienen #önnten. ine

ageschlossene Ausildung ist die este 5oraussetzung !0r die gesamte

"eitere -eensplanung.

J: Wie lange dauert es denn, is Jugendliche $on ihren Schulden "ieder runter

sind1

S: +as ist $on Fall zu Fall $erschieden. I/// uro hören sich nicht "ie eine

>nsumme an. Als Azui hat man im Monat $ielleicht I// oder G// uro zur

5er!0gung. +as ist nicht esonders $iel. Wenn trotzdem aten gezahlt "erden,

sind diese logischer"eise sehr niedrig. &ei einer monatlichen ate $on H/ uro

und einer 5erschuldung $on I/// uro dauert es theoretisch also mehr als H/

Jahre, is die Schulden aezahlt sind. Mit einer ageschlossenen

&eru!sausildung hat man nat0rlich mehr 4eld zur 5er!0gung, sodass man

sp%ter höhere aten zahlen #ann und somit die Schulden auch schneller tilgen

#ann.

CD 1, Track 20

Lektion 3, B2: $nter%iew &it einer Jen'bchatorin

+ie 'dee ein &uch zu schreien ent"ic#elte sich ei mir dadurch, dass ich ohnehin

immer irgend"elche Sachen geschrieen hae, seit ich ca. acht Jahre alt "ar.

 An!angs "aren es #urze 4eschichten, und mit hae ich dann die erste 'dee !0r ein

richtiges &uch gehat. +araus ist eine erste l%ngere 4eschichte ge"orden, und als

ich G "ar und Sommer!erien hatte, entstand die 'dee zu ?Moons 4eschichte@. 'ch

ha mich dann hingesetzt und das &uch geschrieen. +as ist alles.

CD 1, Track 21

 Alle haen sich sehr ge!reut, "aren aer, glaue ich, auch ziemlich erstaunt. 'ch

hatte schon als ind da$on geredet, dass ich nur eins "ill7 Schreien. >nd ich hae

immer gesagt, ich $erö!!entliche mein erstes &uch, e$or ich in. Mit G hae ich

dann tats%chlich den ersten 5ertrag in den B%nden gehalten. +amit hat "ohl

niemand gerechnet.

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CD 1, Track 22

Ja, erstaunlicher"eise hat der erste 5erlag, an den ich das Manus#ript geschic#t

hae, es auch tats%chlich $erö!!entlicht. +as "ar "ohl zum 9eil auch gro6es 4l0c#.

CD 1, Track 23

:ein, ich den#e nicht, dass sich mein -een $er%ndert hat. 'ch "ar $ielleicht

moti$ierter "eiterzuschreien, aer $ermutlich h%tte ich es ohnehin getan. Ansonsten

ist alles eim Alten gelieen, "as h%tte sich auch gro6 %ndern sollen1

CD 1, Track 2

F0r mein erstes &uch hae ich nur z"eieinhal Monate geraucht und ich hae

"ir#lich !ast jeden 9ag daran geschrieen. 'ch hae auch nicht $iel umge%ndert,

sondern ein!ach die 4eschichte, die mir in den op! #am, au!geschrieen. +as ging

ganz leicht. &eim z"eiten &uch rauchte ich erhelich l%nger und ich ha die

4eschichte immer "ieder umge%ndert, "eil sie mir nicht ge!iel. 'ch ha auch nicht

 jeden 9ag daran geschrieen, manchmal hae ich sogar ein paar Wochen lang nicht

daran geareitet.

CD 1, Track 2"

Woher ich die 'deen genommen hae, "ei6 ich nicht mehr genau, sie "aren ein!ach

in meinem op!. Manchmal tauchte dort ein!ach ein :ame au! und zu diesem :amen

ent"ic#elte sich eine Lerson mit einem -een und aus diesem -een hae ich dann

ein &uch gemacht. Autoiogra!ische 0ge haen, glaue ich, alle &0cher. 'ch hae

halt 0er +inge geschrieen, die mich irgend"ie etra!en. s ga auch manchmal

Situationen, die ich selst oder Freunde $on mir erlet haen und die ich dann in

meinem &uch $er"ertet hae. 'ch hae manchmal 0er 4e!0hle geschrieen, die ich

selst hatte oder 0er W0nsche und Bo!!nungen, auch 0er Engste, die meine

"aren. Aer "ir#lich autoiogra!isch sind meine &0cher nicht. s hat #eine derhandelnden Lersonen je gegeen.

CD 1, Track 2#

s git $ermutlich Schri!tsteller, die $on ihren &0chern leen #önnen, aer ich #onnte

es nie. >m $on &0chern leen zu #önnen, muss man "ohl eine ganze Anzahl $on

&0chern, die sich auch gut $er#au!en, au! dem Mar#t haen.

CD 1, Track 2-

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Ja, ich hae nach ?Moons 4eschichte@ ein "eiteres Jugenduch geschrieen.

+anach hae ich lange eit nicht geschrieen z". #ein &uch zu nde geschrieen.

'ch hae lange studiert und "%hrend dieser eit "aren andere +inge ein!ach

"ichtiger. rst in letzter eit hae ich "ieder ernstha!t an einem Manus#ript

geschrieen. Was daraus "ird, leit azu"arten.

CD 1, Track 2.

'ch in mittler"eile 5olljuristin, hae einen Sohn, der $iel eit !0r sich eansprucht,

und $ersuche, mein ind, meinen &eru! und die Schreierei unter einen But zu

e#ommen.

CD 1, Track 2/

+as ist eine nicht ganz ein!ache Frage. 'ch möchte "ieder mehr schreien. Au6erdem "erde ich als An"%ltin areiten. Alles WFeitere leit azu"arten ...

CD 1, Track 30

Lektion 3, C2: Bitterschoko+a'e

Sie #au!te sich eine S0ddeutsche eitung und suchte einen Llatz, $on dem aus sie

den &ahnsteig eoachten #onnte, ohne selst gesehen zu "erden.

+reizehn >hr !0n!und!0n!zig. Sie #amen. $a trat noch einen Schritt zur0c# hinter

den eitungsstand und hielt die eitung hal $or das 4esicht.

Michel trug eine dun#le Bose und ein "ei6es Bemd. r schleppte einen gro6en,

r%unlichen Lapp#o!!er. +er 5ater trug noch eine eisetasche. $a etrachtete alle

neugierig. +er 5ater "ar nicht gro6, mager und dun#el, mit einem gro6en

Schnauzart und mittellangen Baaren. r sieht nett aus, dachte $a.

CD 1, Track 31

+ie Mutter trug ein ind au! dem Arm, ein londes, $ielleicht z"ei Jahre alt. "ei

andere inder, z"ei &uen, rannten au!geregt au! dem &ahnsteig hin und her. 'lona,

sch"er, langsam, in demselen leid, das sie au! dem Fest getragen hatte, nahm

der Mutter das #leine ind a.

Michel sah ganz anders aus, so mitten in seiner Familie. J0nger sah er aus,

#indlicher.

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+er 5ater ho den o!!er und die eisetasche in den ug. +ie Mutter umarmte

Michel. Sie "ar gro6 und #r%!tig, dic# #onnte man sagen, und Michel $ersch"and

!ast in ihren Armen.

+as #leine ind !ing an zu "einen, und die Mutter nahm es "ieder. 'lona strich ihrem

&ruder mit der Band 0er das 4esicht. Wieder "ar $a erstaunt 0er die 'nnig#eit in

den &e"egungen dieses M%dchens. in 4e!0hl $on i!ersucht stieg in ihr hoch. Wie

#ommt die dazu, ihn so zu er0hren1 +achte sie. :ur ich sollte das d0r!en.

 Aer gleichzeitig "usste sie, dass sie das nicht #onnte. :icht ei Michel.

CD 1, Track 32

$a hatte die eitung schon lange sin#en lassen. Michel schaute nicht her0er. r

umarmte 'lona und streichelte ihren op!. Seine Mutter, das #leine ind au! dem Arm,"ischte sich mit der anderen Band 0er die Augen. Michel "ar ganz eingeschlossen

in &er0hrungen, &lic#en und Worten.

ine richtige Familie, dachte $a. Sie gehen sehr lie miteinander um. &ei uns "0rde

zum &eispiel nie so $iel ge#0sst.

CD 1, Track 33

+er &ahnsteig "ar $oll ge"orden. ;erall standen -eute herum, die sich

$eraschiedeten. 5ierzehn >hr zehn "ar es inz"ischen. :och sechs Minuten. AchMichel. $a "ar traurig. 'ch h%tte dich lieen #önnen, "enn ...D Wenn "as1

Sie drehte sich um und ging. in isschen stei! "aren ihre &eine, und ihre Augen

rannten, aer sie drehte sich nicht mehr um. Michel "0rde ihr schreien, sicher, und

sie "0rde ihm ant"orten. s "ar noch nicht $orei. :och nicht.

 Am &ahnho!splatz "ar ein Ca!P. $a ging hinein, setzte sich an einen !reien 9isch

und estellte eine 9asse a!!ee und ein St0c# uchen. %sesahne.

CD 1, Track 3

Lektion , A3: $nter%iew &it Christiane K+i&t

(J = JournalistQ C = Christiane limt)

J: Christiane, in der +ail* Soap ?Alles "as z%hlt@ spielst du deine erste 95olle.

Wie "ar das, plötzlich $or der amera zu stehen1

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CK: 'ch hae z"ar schon am 9heater gespielt, aer Fernsehen ist eine ganz andere

Welt. 'n den ersten Wochen "ar ich auch ganz schön $erloren ...

J: Warum1

CK: +as "ar alles so neu. Au! der &0hne muss man einen gro6en aum !0llen undhat den dire#ten onta#t zum Luli#um. Au6erdem areitet man "ochenlang

mit dem egisseur an der olle. 5or der amera, gerade "enn man eine Soap

dreht, ist alles $iel schneller. +ie olle lernt man erst mit jeder Szene esser

#ennen.

J: Bast du jetzt da!0r Schauspielunterricht genommen1

CK: :ein, ich hae $orher schon $iel gemacht. 'n Fran#!urt "ar ich drei Jahre an der 

pri$aten ?Stage and Musical School@. +ann an der >ni$ersit%t der 0nste in&erlin, "o ich noch studiere. Mit meinen +ozenten halte ich auch regelm%6ig

0c#sprache.

CD 1, Track 3"

J: Wie sieht dein +rehalltag am Set aus1

CK: Sehr unterschiedlich. Manchmal hae ich einen 9ag !rei, dann drehe ich $on <

is H/ >hr durch. Mal git es auch einen :achtdreh. +ann #ann es sein, dass

ich nachts um H >hr aus dem &ett muss.

J: +u spielst ein ziemliches &iest. War es sch"er !0r dich, in die olle zu

schl0p!en1

CK: Ja, "eil es eine olle ist, die ich is dahin noch nie gespielt hae. An!angs

hatte ich auch ein "enig "ei!el, o ich Jenn* so spielen #ann, dass es

authentisch r0er#ommt.

J: >nd jetzt1

CK: Jetzt !inde ich, dass es eine tolle olle ist, sie hat so $iele Facetten und Faren.

J: 'st dein Lri$atleen genauso turulent "ie Jenn*s1

CK: 'ch hae nicht so $iele 'ntrigen lau!en, das "%re mir auch zu anstrengend. >nd

ich "0rde nie so um einen Mann #%mp!en, "enn man das muss, ist das #eine

-iee mehrD

CD 1, Track 3#

J: Wie ist du eigentlich an die olle ge#ommen1

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CK: 9- hat Fotos $on mir au! der 'nternetseite meiner Agentur gesehen. +ann

#am die An!rage. An dem Casting in &erlin hae ich mehr ?just $or !un@

teilgenommen N"eil ich noch +emoMaterial rauchte. Aer eigentlich "ollte

ich "eiterstudieren.

J: Warum hast du dich !0r die Serie entschieden1

CK: +as "ar eine &auchentscheidung. 'ch "ar hin und hergerissen z"ischen

Studium und &eru!. A und zu $ermisse ich die MusicalWelt sehr. 'ch in een

ein Mensch, der gerne au! tausend Bochzeiten tanzt.

J: &ist du noch ö!ter zu Bause in B0n!elden1

CK: :icht mehr so o!t. Meine este Freundin "ohnt in -imurg, die esuche ich

regelm%6ig. Aer ansonsten in ich ent"eder in öln oder &erlin.J: Warst du auch in Wiesaden1

CK: lar, im Staatstheater "ar ich ein paar Mal, auch das penAirino im

Sommer ist toll. >nd ich in z"ar #ein Mensch, der o!t ein#au!en geht, aer

"enn, dann richtigD Mit Freundinnen "ar ich !r0her in Wiesaden o!t den

ganzen 9ag lang shoppen.

CD 1, Track 3-

J: 'n -imurg, deinem 4eurtsort, hast du ein pri$ates #atholisches 4*mnasium

!0r M%dchen esucht. lingt sehr streng ...

CK: :ein, die Marienschule "ar damals genau richtig !0r mich, $or allem unter der

-eitung $on Sch"ester Christiane. Man hatte $iel aum, sich !rei zu ent"ic#eln.

+ort hae ich zuerst im Musical gespielt.

J: 'n "elchem1

CK: ?Joseph@ $on Andre" -lo*d Weer. Sp%ter hae ich an der Schule auch noch

im ?9anz der 5ampire@ mitgespielt.

J: Wieso zieht es dich unedingt zum Musical1

CK: +as hae ich mit I eschlossen. 'm Fernsehen hae ich ?4rease@ gesehen

und mir die C+ zu Weihnachten ge"0nscht. Sie "ar ein Jahr !est in meinem

C+Lla*erD Spielen ist mir zu "enig, ich "ill singen, tanzen und schauspielern

au! einmal. +amals dachte ich allerdings, ich h%tte mich zu sp%t !0r die

 Ausildung entschieden. 'ch "usste aer, das "ill und muss ich machen, auch

"enn2s sch"er "ird.

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CD 1, Track 3.

J: Bast du 5orilder1

CK: :ein, aer Menschen, die ich e"undere. Mario Ador! und Borst Janson et"a.

der +irigenten "ie ent :agano, urt Masur und Sir Simon attle. Au6erdemliee ich Audre* Bepurn und die alten Filme mit Fred Astaire und 4ene ell*.

J: +ein Wunsch !0r die u#un!t1

CK: 5iel entspannte eit mit meinen Freunden $erringen zu #önnen und mal

"ieder au! der &0hne zu stehen. 5ielleicht schon nde des Jahres im 9heater

in öln ... Mehr $errate ich aer nicht.

J: Christiane, $ielen +an# !0r das 'nter$ie".

CD 1, Track 3/

Lektion , C3: $nter%iew &it 'e& Schasie+er Tobias Berer 

(J = Journalist, & = 9oias &erger)

J: Berr &erger, zuerst mal herzlichen +an#, dass Sie zu uns ins Studio ge#ommen

sind. Sie sind eigentlich egisseur und Film#riti#er.

B: ... ja, aer nicht mehr a#ti$ t%tig.

J: ...AhaD Also, Sie haen schon mehrmals !0r !remdsprachliche Filme

S*nchronstimmen gesprochen und Sie haen auch einige ezensionen 0er

Filme $on Jugendlichen geschrieen.

B: Ja, das ist richtig.

J: 'n den letzten H/ Jahren haen Jugendliche eine ganze eihe $on Filmengedreht. 'ch glaue, es "aren allein in &a*ern 0er 3///, hae ich mir sagen

lassen. Stimmt das1

B: 9ats%chlich ist es au6erordentlich interessant !estzustellen, "ie sich die

Jugend!ilmszene seit K ent"ic#elt hat, und ich möchte mich der in!achheit

haler jetzt nur au! &a*ern eziehen. +as Jahr K ist deshal $on

&edeutung, "eil damals zum ersten Mal Jugend!ilm!este durchge!0hrt "urden.

Man "ollte den Filmen $on jugendlichen Filmemachern damit ein ö!!entliches

Forum geen. Schon ei der ersten JuFinale, so hei6t dieses Jugend!ilm!est,

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"urden 0er H// Filme $on Jugendlichen $orgestellt und I Jahre sp%ter "aren

es dann schon I</ Filme.

CD 1, Track 0

J: Wie ist denn das gro6e 'nteresse der Jugendlichen zu er#l%ren, selst Filme zu

machen1

B: :un muss man nat0rlich #lar sagen, dass junge -eute sich ganz allgemein $on

Medien !aszinieren lassen. Sie sind estens 0er :euerscheinungen au! dem

Mar#t in!ormiert und #önnen auch gleich #ompetent damit umgehen. Also,

inso!ern ist es auch ein!ach zu er#l%ren, dass die Jugendlichen die Medien

nicht nur als onsummedien nutzen, sondern sie auch einsetzen "ollen, "enn

sie 4eschichten erz%hlen und &otscha!ten $ermitteln "ollen.

:icht $ergessen dar! man au6erdem, dass das -and &a*ern die

Jugend!ilmszene durch ein Förderprogramm unterst0tzt. 'n diesem

Förderprogramm "erden jedes Jahr / is I solcher Filme $on Jugendlichen

!inanziell und eratend unterst0tzt.

J: +as edeutet, dass diese Filme auch einen hohen Rualit%tsstandard haen,

nicht "ahr1

B: +as #ann man mit Sicherheit sagen. rstens haen die Jugendlichen dieMöglich#eit, sich !achm%nnisch eraten und etreuen zu lassen, dass sie sich

sozusagen "eiterilden #önnen, und au6erdem hat sich die Medientechni# in

den letzten Jahren rasant ent"ic#elt. Wir sind heute in der -age, mithil!e der

digitalen ameras und den Schnittmöglich#eiten sehr gute &ilder und 9öne zu

produzieren. +as hat dazu ge!0hrt, dass die jugendlichen Filmemacher sehr

genau "issen, "elche technischen Möglich#eiten sie mit der amera haen.

CD 1, Track 1J: 'st es denn "ir#lich die 9echni#, die essere Lrodu#tionen ermöglicht1 Filme

$on Jugendlichen zeichnen sich in der egel doch auch durch neue 'deen und

grö6ere 8perimentier!reudig#eit aus ...

B: Ja, darau! "ollte ich gerade eingehen. Jugendlichen Filmemachern ist es im

Lrinzip "ichtig, 4eschichten spannend zu erz%hlen. +aei orientieren sie sich

nat0rlich auch an den gro6en 5orildern aus Film und Fernsehen, eschr%n#en

sich aer in der egel nicht au!s 'mitieren, sondern e8perimentieren mit neuen

'deen und Stru#turen. Sie nutzen daei eine 5ielzahl $on Medien, um ihre

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'deen auszudr0c#en. 5erschiedene Musi#stile "erden !antasie$oll eingesetzt,

und auch Faren und &ilder, "as zu einer neuen Estheti# !0hrt. &esonders

Jugendliche egeistern sich !0r die Lrodu#tionen $on anderen Jugendlichen, da

sie o!!ensichtlich au! derselen Wellenl%nge liegen, aer auch er"achsene

uschauer und uschauerinnen sind eeindruc#t, "elch hohes :i$eau diese

Lrodu#tionen haen.

J: Worin unterscheiden sich denn, et"as $erein!acht ausgedr0c#t, die

Lrodu#tionen Jugendlicher $on pro!essionellen Filmen1

B: +ie Lrodu#tionen $on Jugendlichen sind nat0rlich #0rzer. Sie dauern ma8imal

3/ Minuten, aer es git auch schon Filme, die nur / Minuten dauern. +as

er#l%rt sich einerseits damit, dass der !inanzielle Au!"and !0r einen l%ngeren

Film !0r die Jugendlichen ein!ach zu gro6 ist, und zum andern, dass die

Spannung, also der Spannungsogen in einem #0rzeren Film leichter is zum

nde durchgehalten "erden #ann. Wenn der Film l%nger "%re, est0nde die

4e!ahr, dass er stellen"eise lang"eilig "0rde, "eil es doch sehr #ompliziert ist,

Bandlungsstr%nge ge#onnt miteinander zu $erinden. +as er!ordert mehr

önnen und r!ahrung, und selst ei pro!essionellen Lrodu#tionen sieht man

nicht selten +e!izite ...

CD 1, Track 2

J: Was !0r Filme machen die Jugendlichen1

B: +ie meisten Filme $on Jugendlichen sind Spiel!ilme. +as liegt daran, dass sie

in dieser Form am esten 4eschichten erz%hlen und ihre 'deen umsetzen

#önnen, sie #önnen hier am ehesten Medien nach ihren 5orstellungen

einsetzen. >m einiges geringer ist die ahl der +o#umentationen, und an dritter 

Stelle stehen die e8perimentellen Filme. Bier steht nicht die Bandlung im

5ordergrund, sondern es #ann z. &. mit &ildern und 9önen e8perimentiert"erden. u dieser dritten 4ruppe gehören auch Musi#clips oder

eichentric#!ilme.

J: Welche 9hemen ehandeln Jugendliche $or allem1

B: 'n den ersten I is G Jahren der ?JuFinale@ standen 9hemen "ie

>m"eltzerstörung, echtse8tremismus und Migration im 5ordergrund.

+as hat sich inz"ischen total $er%ndert. Statt dieser gro6en

gesellscha!tspolitischen 9hemen "erden in den letzten Jahren 9hemen aus

dem Alltag ausge"%hlt, !0r die sich die Jugendlichen schon au!grund ihres

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 Alters interessieren. +as 9hema, das am h%u!igsten ehandelt "ird, sind

&eziehungen und -iee. s geht um Lroleme "ie i!ersucht und i$alit%t,

auch darum, "ie zerrechlich -ieeseziehungen sein #önnen. Auch

-ieeseziehungen $on N man #önnte "ohl sagen N andgruppen "ie

Bomose8uelle, &ehinderte und Lrostituierte "erden thematisiert. in "eiteres,

h%u!ig au!tretendes 9hema ist die Suche nach dem Sinn des -eens.

+ies ist nat0rlich !0r Jugendliche ein sehr persönliches 9hema, denn

r"achsen"erden hat $iel mit :euorientierung und Suchen zu tun. +ie

Filmemacher areiten h%u!ig mit 4e!0hlen des Alleinseins, der Angst,

5erz"ei!lung oder Wut, oder der >nsicherheit in einer Welt z"ischen ealit%t

und Fi#tion.

 Au6erdem "erden in mehreren Filmen die 9hemen +rogen und ehinderte

Menschen ehandelt, auch Moing in der Schule ...

CD 1, Track 3

J: >nd noch eine letzte Frage, Berr &erger. Jugendliche sehen ja e#anntlich gern

und $iel !ern. Wie reagieren jugendliche Filmemacher denn au! die Sendungen,

die im Fernsehen gezeigt "erden, also Soaps, 9al#sho"s, ealit*951

B: s ist ganz #lar, dass das, "as im Fernsehen gezeigt "ird, auch dazu

au!!ordert, dass man sich #ritisch damit auseinandersetzt. Wenn die jungenFilmemacher die Sendungen anal*sieren, er#ennen sie sehr schnell die o!t

analen 'nhalte und Stru#turen mancher Fernsehsendungen. 'hre ea#tion ist

in den meisten F%llen, dass sie sich 0er Sendungen lustig machen7 Sie

parodieren und 0ertreien, "as sie dort sehen. und / Lrozent der Filme

$on Jugendlichen haen $erschiedene Arten $on Fernsehsendungen zum

9hema7 Soaps, 9al#sho"s, ealit*95, sogar :achrichten, Werung und

eportagen.

;rigens sind die Filme $on Jugendlichen auch im Fernsehen zu sehen. 'n

&a*ern strahlt der Aus und Fortildungs#anal a!# in M0nchen regelm%6ig

solche Filme aus. :icht ganz so regelm%6ig, aer trotzdem pr%sent sind sie in

$ielen regionalen und pri$aten Fernsehstationen $on pri$aten Anietern. >nd

anl%sslich des Jugend!ilm!ests, der JuFinale, sind sie auch im &a*erischen

Fernsehen und im &alpha zu sehen.

J: Berr &erger, ich dan#e 'hnen !0r diese interessanten 'n!ormationen.

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CD 2, Track 1

Lektion ", B": $nter%iew &it 'en 6&we+takti%istinnen Tan7a

n' Si&one

(J = JournalistQ 9 = 9anjaQ S = Simone)

J: 9anja und Simone, ihr seid eide >m"elta#ti$isten ei 4reenpeace. Wie lange

seit ihr schon daei und "ie seid ihr dazu ge#ommen1

T:  Also, ich in jetzt seit einem Jahr daei. Freunde haen mich mal zu einer

 A#tion mitgenommen. +a hae ich auch mit anderen >m"elta#ti$istendis#utiert. +ie meinten, das Wichtigste ist, dass man dar0er in!ormiert sein

muss, "as in unserer Welt passiert. +as hat mich 0erzeugt. >nd jetzt den#e

ich, dass ich et"as tun muss, dass auch andere in!ormiert "erden. +ie -eute

sind n%mlich eher ereit, sich !0r den Schutz der >m"elt zu engagieren, "enn

sie &escheid "issen, "enn sie also genau "issen, "as es mit dem

lima"andel und seinen Folgen au! sich hat. 5ielleicht stehe ich nicht hinter

allem, "as 4reenpeace macht, aer mit den ielen $on 4reenpeace #ann ich

mich identi!izieren.

S: 'ch in seit dreieinhal Jahren daei. 'ch !ind2s ein!ach "ichtig, et"as

Sinn$olles zu machen, und das ist der Fall, "enn man "as !0r die >m"elt tut.

 Am "ichtigsten !inde ich persönlich, dass man ei sich zu Bause an!%ngt, und

das ist o!t gar nicht so leicht. um &eispiel Strom oder Wasser sparen oder

darau! achten, dass man möglichst unelastete :ahrungsmittel #au!t. +ass

man #eine Lrodu#te $on Firmen #au!t, die ei der 9ierhaltung genmanipuliertes

Futter enutzen. +ie -eute meinen o!t, dass >m"eltschutz et"as

Sensationelles sein muss. >nd sie sind dann ganz 0errascht, dass es

eigentlich allt%gliche +inge sind, die jeder tun #ann.

CD 2, Track 2

J: Was macht ihr #on#ret als >m"elta#ti$isten1

T:  Am Samstag "ar ich z. &. ei einer 4reenpeaceA#tion. +a hatten "ir einen

Stand in der 'nnenstadt und haen die -eute in!ormiert, "orau! man achten

sollte, "enn man Fisch #au!t. uerst muss man nat0rlich das 'nteresse der-eute "ec#en, das hei6t, sie m0ssen ja erst einmal stehen leien und

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zuhören. +as haen "ir so gemacht7 'ch "ar als och angezogen und hatte

eine L!anne mit LappFischen. +ie Lassanten sollten die Fischsorten erraten.

Wer sie erraten hatte, #onnte "as ge"innen. igentlich hae ich $or allem

$ersucht, mit den -euten ins 4espr%ch zu #ommen und zu !ragen, o sie gerne

Fisch essen. +ann haen sie einen Fisch!0hrer e#ommen. Au! dem

Fisch!0hrer stehen die $erschiedenen Fischarten drau! und $erschiedene

ategorien. +a git es ?a#zeptael@, ?#ritisch@ is ?#atastrophal@. >nter

?#atastrophal@ stehen die Sorten, die total 0er!ischt sind und $or der

 Ausrottung stehen. Am esten ist es dann noch, die ?a#zeptalen@ Fische zu

#au!en. +as hae ich dann $ersucht, den -euten zu er#l%ren. inige "aren

auch ganz interessiert und "ollten noch mehr 'n!os. Manche hatten "eniger

'nteresse oder haen gesagt, sie m0ssten gleich "ieder "eg. Ja, dann hae ich

ihnen die Fisch!0hrer ein!ach so mitgegeen.

CD 2, Track 3

S: 4e"öhnlich ist es so, dass "ir uns im A#tions0ro tre!!en und alles $orereiten7

Wir estellen das 'n!omaterial und esprechen, "as "ir machen "ollen und

"ie. >nd an dem 9ag, an dem die A#tion dann statt!indet, tre!!en "ir uns

morgens und ziehen mit den ganzen Sachen in die Stadt. +as ist dann erst mal

$iel Areit, is man alles sortiert hat. Ja, und da hat 9anja schon recht, es git

ne Menge -eute, die #einen &oc# haen, sich $on uns "as er#l%ren zu lassen.

+ie ignorieren einen und sagen7 +as #enn ich schon, das ha ich schon.

Meistens ist2s halt doch nicht so, aer, hmmm, manchmal ist es dann et"as

demoti$ierend. Aer es git auch $iele -eute, die das interessant !inden und mit

einem sprechen. +as macht Spa6.

CD 2, Track

J: 5erl%u!t das denn immer ruhig1 der hat ihr auch schon mal erlet, dass eso!! ga1

T: So richtig o!! "ar ei mir noch nie. Aer es #ann unangenehm sein, "enn die

-eute #eine -ust haen, einem zuzuhören. s ist jedes Mal "ieder eine

;er"indung, au! die -eute zuzugehen, die nur $oreirennen und sagen, sie

"ollen nichts hören, und den#en, dass "ir ihnen ihre eit #lauen.

S: F0r mich "ar das schlimmste rlenis islang ei einem regionalen 9re!!en $on

4reenpeacegruppen, als ein Mann #am, der ange!angen hat, gegen uns

4reenpeace2ler rumzur0llen und rumzuschreien. r hat alles niedergemacht,

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hat uns als Bitlerjugend ezeichnet und so Sachen. s ging um erneuerare

nergien. >nd er "ar da!0r, dass man unterirdische Atom#ra!t"er#e auen soll.

Mit solchen -euten umzugehen, sie irgend"ie zu eruhigen, das ist hartD

J: 'hr $erringt $iel eit mit 4reenpeace, "%hrend andere Jugendliche in eurem

 Alter $ielleicht ausgehen oder sich mit Freunden tre!!en. >nd ihr areitet

ehrenamtlich, d. h. ihr e#ommt #ein 4eld da!0r. Bat euch das noch nie

gestört1

T: 'ch in auch schon lange ei den L!ad!indern, und !0r mich ist es gar nicht

selst$erst%ndlich, dass man 4eld !0r et"as #riegt. Mir macht die Areit ei

4reenpeace ja auch seler Spa6. 'ch !inde, dass es mir et"as ringt. So o!t ist

das ja nun auch nicht, dass ich des"egen #eine eit !0r meine Freunde oder

zum Joen h%tte. Au6erdem tre!!e ich ei 4reenpeace auch nette -eute. 'ch

!0hle mich dadurch 0erhaupt nicht eingeschr%n#t.

CD 2, Track "

S: 4reenpeace #annte ich schon als #leines ind, "eil meine eiden ltern sehr

um"elte"usst sind. +amals hat es mich !asziniert, "as die !0r A#tionen

gemacht haen. +ie "aren ja sehr o!t ziemlich ge!%hrlich. Als ich $on den

Jugendgruppen $on 4reenpeace er!ahren hae, !and ich das eine tolle

4elegenheit mitzumachen. s macht Spa6, man tri!!t Freunde und erlet

"itzige, spannende Sachen. 4eld ist in dem usammenhang total un"ichtig.

J: 4laut ihr, dass ihr sp%ter ei der Josuche $on diesen r!ahrungen pro!itieren

#önnt1

T: ;er meinen sp%teren Jo hae ich mir noch nicht so $iele 4edan#en

gemacht. +as inzige, "as ich jetzt schon sagen #ann, ist, dass er

"ahrscheinlich im sozialen &ereich liegt.

S:  Also, ich glaue eigentlich schon, dass mir diese r!ahrungen irgend"ann mal

n0tzlich sein #önnen. :at0rlich #ommt es darau! an, !0r "as !0r einen Jo man

sich schlie6lich entscheidet, aer "enn er mit >m"elt zu tun hat, estimmt. Wir 

lernen ja auch ein isschen, "ie man A#tionen organisiert und

Lresseer#l%rungen schreit. +a sind nat0rlich immer Lersonen daei, die die

5erant"ortung tragen, aer "ir e#ommen da schon einiges mit. 'ch ha mir

schon einmal 0erlegt, nach dem Ai !0r ein Jahr zu 4reenpeace anada zu

gehen.

J: 9anja und Simone, ich dan#e euch !0r dieses 4espr%ch.

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CD 2, Track #

Lektion ", C: 8reiwi++ies 9ko+oisches Jahr 

(J = JournalistQ ' = 'lse)

J: 'lse, #annst du uns zuerst genauer er#l%ren, "as das FJ, also das Frei"illige

#ologische Jahr, ist1

$: Ja, nat0rlich. +as Frei"illige #ologische Jahr ist ein &ildungs und

rientierungsjahr !0r Jugendliche im Alter $on G is H< Jahren. +as git es in

allen &undesl%ndern. Junge -eute areiten ein Jahr lang in allen &ereichen des

:aturschutzes, der >m"eltildung is hin zur >m"elt!orschung. Sie

untersuchen also z. &. 4e"%sser, L!lanzen und 9ierarten oder hel!en ei der

5orereitung $on Seminaren zu $erschiedenen 9hemen.

J: Wir e!inden uns hier ja in einem Moorgeiet. Was macht ihr hier im Moor1

$:  Aus diesem <// Be#tar gro6en :aturschutzgeiet soll "ieder Moorlandscha!t

"erden, so "ie es !r0her "ar. +as geschieht durch &e"%sserung und durch

&ir#huhnau!zucht N das &ir#huhn ist ein Wild$ogel. Bier "erden also Wild$ögel,

die &ir#h0hner, gez0chtet und gro6gezogen, is sie #r%!tig genug sind und

allein in der :atur 0erleen #önnen.

CD 2, Track -

J: Wie ist du au! die 'dee ge#ommen, am Frei"illigen #ologischen Jahr

teilzunehmen1 Bast du dich schon immer !0rs Moor interessiert1

$: :ein, 0erhaupt nichtD Was ein Moor ist, "arum es ö#ologisch so "ichtig ist,

da$on hatte ich #eine Ahnung. +aei in ich nur H/ ilometer $on hier

au!ge"achsen. :ein, der Bauptgrund "ar eigentlich, dass ich nach dem Aitur

nicht so richtig "usste, "as ich tun sollte7 Studium oder -ehre. 'm 4*mnasium"ird ja nie dar0er gesprochen, "as nach der Schule #ommt. 'ch "ollte au!

 jeden Fall zu Bause ausziehen und selstst%ndig "erden.

J: >nd "o "ohnst du jetzt1

$: Bier im +or!, mitten im Bochmoor. 'ch hae ein möliertes immer ei einer

Familie. Au6er mir "ohnt noch eine ?!Jotlerin@ ei der Familie, das ist ganz

lustig zu z"eit.

J: Worin esteht deine Areit1

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$: Jeden 5ormittag #0mmere ich mich um die &ir#h0hner. +as sind sehr

emp!indliche, seltene 5ögel, die $om Aussteren edroht sind. 'ch !0lle Futter

und Wasser nach und reinige den Schutzplatz.

J: 'st es nicht manchmal sehr einsam im Moor1

$: Ja, #lar, manchmal ist es schon ein isschen öde, $or allem, "enn es regnet.

 Aer dann in ich doch "ieder ganz !asziniert $on der :atur, $on all diesen

$erschiedenen Beide und Moosarten, ich möchte "issen, "oran man "elchen

5ogel er#ennen #ann. s ist ja alles "ie leendiger :atur#undeunterricht, "ie

&iologie zum An!assen.

CD 2, Track .

J: Was gehört sonst noch zum FJ1

$: Larallel zur pra#tischen Areit "erden Seminare angeoten, insgesamt !0n!

"%hrend der ganzen eit. Man hat 4elegenheit, r!ahrungen auszutauschen

und $erschiedene 9hemen "ie z. &. ö#ologische -and"irtscha!t oder

nergie$ersorgung zu ehandeln.

J: Wie ist es eigentlich mit den osten !0r die >nterringung und 5erp!legung1

M0ssen die $on den 9eilnehmern selst 0ernommen "erden1

$: >nter#un!t, 5erp!legung und Sozial$ersicherung rauchen "ir nicht selst zu

ezahlen. Au6erdem e#ommen "ir monatlich et"a H// uro 9aschengeld.

+a$on m0ssen "ir allerdings alles andere ezahlen. :a ja, $iel ist es nicht,

aer es reicht schon.

J: 4it es eigentlich $iele &e"erer !0r das FJ1

$: -etztes Jahr ga es !0r // Stellen 0er I/ &e"erer. +ie Aus"ahl "ird dann

$om >m"eltministerium getro!!en.

CD 2, Track /

J: >nd noch eine letzte Frage7 Was hat dir persönlich das FJ geracht1 annst

du jetzt schon et"as dazu sagen1

$: Ja, ich in mir inz"ischen sicher, dass ich auch sp%ter in diesem &ereich

areiten "ill. 'ch ha mich ereits um einen Studienplatz !0r &iologie e"oren.

 Aer noch "ichtiger !inde ich, dass ich hier ein anderes 5erh%ltnis zu der :atur

ge"onnen hae, so et"as "ie espe#t. 'rgend"ann "ird dieses St0c# -and

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"ieder -eensraum !0r seltene L!lanzen und 9iere sein, ohne Menschen. 'ch

!inde das gut so.

J: 'lse, ich dan#e dir !0r das 4espr%ch.

CD 2, Track 10

Lektion #, A2: $nter%iew &it eine& Jnen %o& Baernho* 

(S = Ste!an, J = Journalist)

J: Ste!an, du ist G Jahre alt und "ohnst au! einem &auernho! in der :%he $on

-0denscheid, "eil deine ltern -and"irte sind. 'st das ein Lri$ileg oder ein

:achteil1

S:  Als ind hae ich es eigentlich nur als 5orteil emp!unden. Meine ltern "aren

immer in der :%he, !0r mich erreichar, "enn nötig. Sie $erlie6en ja nicht, "ie

die ltern der meisten anderen inder, die ich #enne, am Morgen das Baus,

um zur Areit zu gehen. Wir haen !ast immer zusammen ge!r0hst0c#t. 'hre

 Areit "ar et"as, "as ich auch sehen und erleen #onnte7 die 9iere, die Areit

au! den Feldern us".

J: Was edeutet diese >mgeung !0r dich, die 9iere, die Wiesen und die Felder1

S: Mit den 9ieren in ich au!ge"achsen, mit den 0hen, ihren %lchen, den

Bunden und atzen. Sie "aren ein 9eil meines -eens, da hatte ich dann

immer einige Bunde oder atzena*s zu $ersorgen. 'ch !inde es eigentlich

traurig, "enn ein ind ohne Baustiere au!"achsen muss, "as ja ei sehr $ielen

Stadt#indern der Fall ist.

Fr0her hatten "ir auch L!erde. Als ich !0n! "ar, e#am ich ein Lon*. Meine

Freunde !anden das toll, "ir "aren immer au! der oppel und haen mit demLon* gespielt. 'ch glaue, meine Freunde haen mich sehr um das Lon*

eneidet.

;rigens lernt man als -and#ind $iel 0er die :atur und den reislau! der

Jahreszeiten. Man lernt, dass auch das -een ein reislau! ist. s "erden 9iere

georen, es #ommt auch $or, dass ein 9ier stirt.

CD 2, Track 11

J: Wie hast du die Stadt erlet1

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S:  Als ich nach der 4rundschule au!s 4*mnasium #am, musste ich ja in die Stadt

!ahren. +a hae ich zum ersten Mal auch die Schattenseiten des -andleens

#ennengelernt. en die langen Fahrzeiten mit dem &us. An den meisten

9agen hatten "ir >nterricht is um eins. +er &us !uhr z"anzig Minuten sp%ter,

aer zu Bause "ar ich erst gegen hal drei, "eil der &us dann der eihe nach

0er $erschiedene +ör!er !ahren musste. Wenn ich jetzt is #urz $or z"ei

>nterricht hae, oder manchmal auch nachmittags, #ann ich nicht mit dem &us

!ahren. +a #ommt meine Mutter und holt mich a. der es "echseln sich

$erschiedene M0tter aus der >mgeung a und machen so eine Art Fahrdienst.

J: Wie ist es, "enn ihr am Wochenende mal ins ino oder in die +isco "ollt1

S: s git $iele +inge, ei denen die Jugendlichen au! den 9a8iSer$ice der ltern

ange"iesen sind. 'ch in z. &. im Bandall$erein meiner Schule. +a trainieren

"ir z"eimal pro Woche nachmittags und nat0rlich muss ich immer $on

irgendjemandem ge!ahren "erden. Manchmal nimmt mich mein 5ater mit,

"enn er land"irtscha!tliche Lrodu#te in der Stadt estellen oder aholen muss.

Man muss da ein!ach auch mehr organisieren. Aer meine ltern haen uns

indern N ich hae ja noch einen &ruder, der ein Jahr j0nger ist N immer den

inoesuch oder die +isco oder auch den &esuch ei anderen Mitsch0lern in

der Stadt möglich gemacht.

CD 2, Track 12

J: Musstest du auch au! dem &auernho! hel!en1

S:  Au6er den Baustieren, um die ich mich ja immer ge#0mmert hae, hae ich

eigentlich nur in den Ferien andere Areiten 0ernommen. um &eispiel

"%hrend der rntezeit "ar es selst$erst%ndlich, dass ich auch mal im

Baushalt gehol!en hae. Aer ein &auernho! ist heutzutage ein >nternehmen,

das mit den modernsten Maschinen ausgestattet ist. +as gilt auch !0r unseren&auernho!, o"ohl der eher zu den #leineren seiner Art gehört. Auch "ir

enutzen zum S%uern, F0ttern und Mel#en der 9iere Maschinen. +as dauert

aer trotz der 9echni# noch drei is dreieinhal Stunden jeden 5ormittag.

J: +as hei6t, den id*llischen &auernho!, mit all der omanti#, die "ir !r0her mit

diesem &egri!! assoziiert haen, git es nicht mehr1

S: +en git es nat0rlich auch noch, allerdings nicht mehr so h%u!ig. +a "ird

-and"irtscha!t dann eher neeneru!lich gemacht. Au! den &auernhö!en, die

haupteru!lich -and"irtscha!t etreien, ist aer in allen &ereichen die 9echni#

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eingezogen. +as sind zum 9eil ja hochtechnisierte >nternehmen. +a immer

mehr -and mit immer "eniger Lersonen estellt "erden muss, "ird 0erall mit

Computern geareitet. -and"irte sind heute Manager, Agrarmanager, die das

o!t auch studiert haen. Sie planen den insatz der Maschinen und $erhandeln

mit den -eensmittel#onzernen, die zum &eispiel die Milch anehmen.

CD 2, Track 13

J: +as ringt mich dann gleich zu meiner n%chsten Frage7 Fr0her sagte man ja

manchmal, jemand ist dumm oder unhö!lich "ie ein &auer. &ist du mit solchen

5orurteilen auch schon in &er0hrung ge#ommen1

S: s stimmt schon, dass manche -eute immer noch die 5orstellung haen, dass

-and"irte sich im Aussehen oder in ihrem 5erhalten $on anderen Menschenunterscheiden, "as nun "ir#lich 0erhaupt nicht stimmt. 'ch sehe das ja auch

ei meinen ltern und auch ei den jungen -euten. Sie sind nicht "eniger

geildet oder modee"usst als andere 4leichaltrige.

J: s git ja genug Möglich#eiten !0r Stadte"ohner, das -andleen

#ennenzulernen und mit solchen 5orurteilen au!zur%umen.

S: 4enauD Am Sonntagnachmittag z.&. !ahren $iele au!s -and, gehen ins

&auernca!P, $on denen es allein in :ordrheinWest!alen 0er I/ git, oder au! 

die M%r#te. in asolutes Muss ist der in#au! im Bo!ladenD +a git2s alles

!risch7 Milch, %se, st und 4em0se. Wenn man in die Wochenendausgaen

der eitungen hineinschaut, "erden da 0erall l%ndliche Aus!lugsziele und

 A#ti$it%ten au! dem -and angeoten. 4anz zu sch"eigen $on den Ferien au!

dem &auernho!, "as $or allem ei Familien mit #leinen indern sehr eliet ist.

>nd au6erdem git es genug Menschen, die Stadt und -and $erinden7 Sie

"ohnen au! dem -and und areiten in der Stadt.

J: ine letzte Frage, Ste!an7 Wie sehen deine u#un!tspl%ne aus, möchtest du

sp%ter au! dem -and leen1

S: Was ich eru!lich mache, "ei6 ich noch nicht. 'ch "0rde au! jeden Fall gern au! 

dem -and "ohnen. +as ist auch nicht sch"er. Au! dem &auernho! areiten

"erde ich "ahrscheinlich nicht. 'n den letzten I Jahren hat die ahl der

&auernhö!e schon star# agenommen und dieser 9rend "ird "ohl auch

anhalten. Aer dass ich au! dem -and au!ge"achsen in, hat meine instellung

zur :atur entscheidend gepr%gt. +as "ird sich nie %ndern, egal "ie es

"eitergeht.

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J: 5ielen +an# !0r das 4espr%ch.

CD 2, Track 1

Lektion #, B2: !as ist coo+ an Ber+in n' was e*++t 'ir nicht5

Jas&in, 1":

s ist cool, in &erlin zu leen, "eil man hier so $iele Möglich#eiten hat, et"as zu

unternehmen. um &eispiel !inde ich es toll, dass man in so $iele inos gehen #ann,

es git $iele Shoppingmeilen und auch !0r Sport!ans "ird et"as geoten. 'n &erlin

sind die Menschen tolerant, da #ann jeder sein, "ie er möchte. Man raucht #eine

 Angst zu haen, dass man "egen seinem Aussehen, seiner ;erzeugung oderanderen +ingen agelehnt "ird. +as ge!%llt mirD

 Aer am Aend sollten die Stra6en esser eleuchtet "erden, damit man sich

sicherer !0hlt. s sollte auch mehr Lolizei geen und ontrollen in manchen

4egenden.

CD 2, Track 1"

Ma+te, 1:

s ist cool in &erlin zu leen, "eil die Stadt so gro6 ist und alles ietet, "as man sich

nur "0nschen #ann. So"ohl in musi#alischer "ie in #ulinarischer Binsicht, aer auch

in $ielen anderen &ereichen. Au6erdem ist &erlin eine echte Weltstadt, in der es

Spa6 macht zu leen. Bier erlet man 4eschichte, "ie ich das in anderen St%dten

nicht emp!unden hae. 5ielleicht liegt es an der zentralen -age im Berzen uropas.

'ch !inde, es sollte Jugend!oren geen, die $iele ansprechen "0rden. s ist

spannend, "enn man er!%hrt, "as andere junge -eute 0er die Stadt den#en, in der

sie leen, und "as sie an ihr $er%ndern möchten.

CD 2, Track 1#

8re'erick, 1#:

s ist cool in &erlin zu leen, "eil in der Stadt immer eine super Stimmung herrscht

und man als Jugendlicher so $iel unternehmen #ann. +ie Menschen, die in &erlin

leen, sind ganz $erschieden und #ommen aus $ielen -%ndern. +as #ann man zum

&eispiel eim arne$al der ulturen sehen, da ist $ielleicht "as los ... +as !inde ich

spannend. &erlin ist een eine echte Weltstadt, die einzige in +eutschland.

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 Aer ich !inde die ö!!entlichen 5er#ehrsmittel $iel zu teuer, esonders !0r uns

Jugendliche. +a m0sste sich "as %ndern. +ann #önnte man aends noch mal au!

einen Sprung in die Stadt.

CD 2, Track 1-

Corinna, 1#:

'ch !inde es cool, in &erlin zu leen, "eil es hier in &erlin das l*mpiastadion mit

$ielen tollen 5eranstaltungen git. >nd "eil ich hier meinen Bandall$erein hae, in

dem es total harmonisch zugeht. Au6erdem ietet &erlin so $iel

Shoppingmöglich#eiten, dass hier "ir#lich jeder et"as !0r sich !indet. An Wilmersdor!

 N das ist der Stadtteil, "o ich "ohne mag ich esonders, dass die Menschen engen

onta#t mit ihren :acharn haen. Aer es sollte sich auch einiges %ndern. 'n reuzerg m0sste sich unedingt

manches $eressern, $iele B%user sollten dringend saniert "erden. >nd es git zu

$iele h%ssliche Bochh%user in der Stadt. Au! #einen Fall sollten noch mehr

Wol#en#ratzer geaut "erden.

CD 2, Track 1.

;ico+e, 1-:

s ist cool, in &erlin zu leen, "eil es hier so $iele Shoppingmeilen und so $iele

Sehens"0rdig#eiten git. 'ch !inde es au6erdem toll, dass die Stadt so $iele 5ereine

zu ieten hat, in denen man Mitglied "erden #ann. F0r Jugendliche sind nat0rlich

auch die $ielen Clus und Lart*s eine gro6e Attra#tion.

 Aer es m0sste einiges !0r die >m"elt getan "erden. +ringend m0sste der CH

 Aussto6 in &erlin gesen#t "erden. in gro6es Lrolem ist auch die 4e"alt an $ielen

Schulen. F0r Lrolemezir#e "ie reuzerg und :eu#ölln m0ssten -ösungen

ge!unden "erden.

CD 2, Track 1/

Johannes, 1-:

'n &erlin #ann man alles machen, eru!lich und unterhaltungsm%6ig. 'ch möchte

sp%ter mal hier studieren, man hat $iele Möglich#eiten. 'n &erlin "ohnen $iele

Menschen aus anderen -%ndern und ulturen, das ist echt super. ine so

internationale Atmosph%re !indet man ja in +eutschland in anderen St%dten nicht,

"enigstens nicht so "ie hier. Au! der einen Seite hat &erlin -eensTualit%t, "enn man an die $ielen Lar#s den#t,

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die es hier git. Andererseits sind aer auch $iele Stadtteile ziemlich drec#ig. +as

m0sste sich au! jeden Fall %ndern, !inde ich.

CD 2, Track 20

Lektion -, C2: <inbahnstra=e

4egen Mittag sagte 'nga7 ?'ch rauch einen +ruc#.@ Sie sagte es "ie eil%u!ig und

doch so, dass And* und ich so!ort egri!!en7 Sie $ersp0rte erste Anzeichen eines7

ntzuges.

?au!haus1@, !ragte And*.

?au!hausD@, schrie ich. ?'mmer "ieder au!hausD Beute au!haus, morgen

au!hausD 'n alle "ig#eit7 au!hausD@ 'ch hatte die Schnauze $oll, ich #onnte nicht

mehr. >nd ich "ollte nicht mehr.

?Bau doch aD@, schrie 'nga zur0c#. ?Baut doch eide aD Bae ich euch geeten, mir 

au! der Lelle zu hoc#en1@

 And* stand au!. ?omm@, sagte er zu 'nga. +a #apierte ich7 s ga nur z"ei

Möglich#eitenQ "enn nicht ?au!haus@, dann ?Strich@. 'ch stand een!alls au!.

Wir gingen durch die 'nnenstadt. Mir "ar, als s%he jeder, "as mit uns los "ar. +ann

stand ich "ieder $or einem au!haus, 'nga und And* "aren drinnen. 'ch stand da

und !ragte mich, "as ich hier noch zu suchen hatte.

 Als 'nga und And* das au!haus $erlie6en, sah ich schon $on Weitem7 s hatte nicht

ge#lappt.

Wir zogen zum n%chsten au!haus. Wieder "artete ich.

5or jedem au!haus "artete ich. &is die au!h%user schlossen, is And* und 'nga

$or mir standen, ohne et"as gestohlen zu haen.

CD 2, Track 21

'nga !ror und sch"itzte. 'hre Lupillen "aren sch"arze Spiegel, ihre Wangen rot. Sie

#r0mmte sich $or Schmerzen. Sie schimp!te And* einen 5ersager, "0nschte sich

Moni herQ ihre Stimme ete $or unterdr0c#ter Aggressi$it%t. Sie dachte nur an eines

hne uns h%tte sie l%ngst einen +ruc#, ginge es ihr l%ngst "ieder esser.

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Wir gingen in den Lar# zur0c#, au! unsere &an#. 'nga schloss die Augen, And* "ar

grau im 4esicht. r schlug $or, zu Ali zu gehen. Aer 'nga lachte nur7 ?+u meinst, ei

dem haen "ir redit1@

+er 4edan#e, 'nga #önnte sich das 4eld !0r den +ruc# au! dem Strich $erdienen,

"ar auch mir unertr%glich7 Ali ist unsere einzige Chance.

CD 2, Track 22

Llötzlich hatte es 'nga eilig. Sie sprang au! und lie! $or uns her. Wir gingen zu Ali.

>nter"egs e#am 'nga :asenluten. Sie "ischte sich mit eiden B%nden 0er die

:ase, is Mund, inn und B%nde lut$erschmiert "aren. Sie "usste nicht mehr, "as

sie tat.

+ie -eute drehten sich nach uns um. 'nga $er!iel in einen taumelnden -au!schritt,

dr%ngte Lassanten, die ihr im Weg "aren, eiseite. Minutenlang ho!!te ich, die -eute

"0rden et"as unternehmenQ sie sahen doch, dass mit uns et"as nicht stimmte. +och

die -eute unternahmen nichts.

 And* und ich zogen 'nga in einen Baus!lur und reinigten ihr 4esicht mit unseren

9aschent0chern. 'nga "ehrte sich, "ar $öllig $on Sinnen.

'n dem Baus, in dem Ali "ohnte, st0rzte 'nga. Sie lag au! der 9reppe, lallte

un$erst%ndliches eug, zog sich schlie6lich am 9reppengel%nder hoch und hastete"eiter $or"%rts. +ann !iel sie erneut und schlug mit dem op! gegen die

metalleschlagene ante einer Stu!e. Sie lutete nun auch an der Stirn. And* und ich

rissen sie hoch und schleppten sie "eiter.

 Ali hatte uns #ommen hören. r stand au! dem 9reppenasatz und sah uns

entgegen. Seine Miene $erriet7 Am liesten h%tte er uns die 9reppe

hinuntergesto6en. r hal! uns, "eil er Au!sehen $ermeiden "ollte.

Wir schoen 'nga durch den dun#len Flur in das Wohnzimmer und legten sie in einenSessel. 'nga "andte #ein Auge $on Ali. So $iel Bo!!nung, so $iel lend hatte ich noch

nie gesehenD 'hr 4esicht "ar das 4esicht einer Frau, $on der man nicht "usste7 War

sie alt oder jung, "ar sie h0sch oder h%sslich1

?inen SchussD@, at, !lehte, "einte sie. ?Bast du 4eld1@

'nga sch0ttelte hil!los den op!.

 Ali sch0ttelte auch den op!.

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CD 2, Track 23

+a "ollte 'nga hoch, da schlug sie um sich, da lutete die :ase erneutQ dic# und

dun#el lie! ihr das &lut 0er den Mund. Sie rutschte aus dem Sessel, #am au! dem

Fu6oden zu liegen und schlug mit dem op! au! die Bolzdielen. 'mmer "ieder hosie den op! und lie6 ihn !allen, als "ollte sie sich oder das, "as in ihrem op! "ar,

zerstören.

 And* und ich hoen 'nga au! und legten sie zur0c# in den Sessel. Sie presste die

B%nde $or den &auch, #r0mmte sich und "immerte.

 And* ging au! Ali zu. ?4i ihr einen +ruc#D Sie h%lt es nicht mehr aus.@

 Ali lie6 sich in den !reien Sessel !allen. ?redit ist nichtD@

?Sie ist am nde.@

 Ali strec#te die &eine $on sich. ?'ch #riege die Ware auch nicht geschen#t.@

Wie ein &ittsteller stand And* $or Ali7 ?'n &. hast du ihr redit gegeen.@

?Andere eiten, andere SittenD@ Ali stand au! und sah au! 'nga nieder. ?+er Sto!! ist

#napp. &ares 4eld $erlangt man $on mir, ares 4eld $erlange ich $on meinen

unden.@ r "andte sich $on 'nga a und ging an das Fenster. ?ommt "ieder, "enn

ihr M%use hat.@

CD 2, Track 2

Lektion ., B2: >a'iosen'n Beste 8ren'innen

(J = JournalistQ 9 = 9anja : = :icole)

J: 4uten Morgen, liee uhörerinnen und uhörer. Berzlich "ill#ommen zu

unserem Jugendmagazin. 'n unserer heutigen Folge "ollen "ir uns mit dem9hema ?Freundscha!t@ auseinandersetzen, #on#ret mit den

M%dchen!reundscha!ten. Wir haen auch heute "ieder 4%ste im Studio7 9anja

und :icole. &eide sind noch Sch0lerinnen, 9anja ist G Jahre alt, :icole ist <,

und sie haen zu diesem 9hema einiges zu sagen, denn sie sind este

Freundinnen.

;: Wir sind aer nicht miteinander e!reundet ...

J: Wie meinst du das1

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;: 'ch meine, ich in nicht mit 9anja e!reundet. Wir sind ein!ach eide heute

zu!%llig zusammen im Studio.

J: Ja. 4ut, dass du das gleich ge#l%rt hast, :icoleD N 5on M%dchen!reundscha!ten

hei6t es ja, dass sie enger und "esentlich asoluter sind als die

Freundscha!ten unter Jungen. Stimmt das, 9anja1

T: Ja, unedingtD M%dchen!reundscha!ten sind ein!ach "as ganz &esonderes.

5ertrauen und 9reue sind in diesen Freundscha!ten sehr "ichtig. Man h%lt

zusammen, man ist immer !0reinander da.

CD 2, Track 2"

J: Balten diese Freundscha!ten denn auch !0r immer1 in ganzes -een lang1

9anja, "as meinst du dazu1

T: "ig m0ssen oder #önnen M%dchen!reundscha!ten "ohl auch nicht halten. !t

git es ja %u6ere 4r0nde, die zum nde einer Freundscha!t !0hren. So ist es

mir mit meiner ersten esten Freundin ergangen7 Sandra und ich "aren in den

$ier Jahren in der 4rundschule st%ndig zusammen, "ir haen in derselen

Stra6e ge"ohnt und haen sogar die :achmittage immer zusammen

$erracht. Aer nach der 4rundschule in ich umgezogen, "eil meine ltern

au6erhal $on Stuttgart geaut haen. +a #am ich nicht nur au! eine andere

Schule, da hatte ich auch ald am Wohnort andere onta#te. "ar haen "ir

uns an!angs an den Wochenenden noch a und zu getro!!en, "ir "ollten ja au!

 jeden Fall este Freundinnen leien. Aer dann "urden unsere 9re!!en

seltener und schlie6lich ist der onta#t ganz agerochen, "eil "ir n%mlich

eide eine neue Freundin ge!unden hatten. Seit !0n! Jahren ist O$onne nun

meine este Freundin.

J: Warum seid ihr Freundinnen, du und O$onne1 Was sind eure

4emeinsam#eiten, "as h%lt euch zusammen1

T: Wir sind eigentlich $om 9*p her ganz unterschiedlich7 'ch eher der ruhige 9*p,

O$onne $iel leendiger. &eide haen "ir aer gemeinsame Bo*s7

Computerprogramme und 9anzen. &ei ihr hae ich so!ort gemer#t, dass sie

mich total $ersteht. Wir sprechen 0er alles, 4eheimnisse git es nicht. Wir

hel!en uns auch gegenseitig, "enn2s nötig ist.

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CD 2, Track 2#

J: +an#e, 9anja. :un zu :icole7 :icole, nach allem, "as "ir gerade $on 9anja

gehört haen, scheinen M%dchen!reundscha!ten ja geradezu eine ideale Art

$on &eziehung zu sein. Welche r!ahrungen hast du au! diesem 4eietgemacht1 Sind M%dchen!reundscha!ten denn immer per!e#t, git es niemals

Streit mit der esten Freundin1

;: +och, nat0rlich git es da auch Streit. 5ielleicht nicht ganz so o!!en und so laut

"ie ei Jungs. +ie $erpr0geln sich auch mal, aer dann $ersöhnen sie sich

schnell "ieder und der Streit ist $ergessen. 'ch glaue, ei M%dchen ist das

et"as sch"ieriger, et"as sensiler.

J: Warum streiten sich M%dchen1

;: Manchmal geht2s ums Aussehen N aer ich glaue, meistens ist ein Junge der

4rund !0r den Streit. 5ielleicht ist das eine M%dchen ei!ers0chtig N das ist

nat0rlich das grö6te LrolemD der ein M%dchen ist in einen Jungen $erliet

und redet die ganze eit nur noch da$onD +as #ann ganz schön ner$enD

J: önntest du da ein &eispiel nennen1

 ;: Ja, ich hae so "as ja selst schon mal erlet. &is zum $ergangenen Jahr hatte

ich eine Freundin, mit der ich dann Schluss gemacht hae, "eil sie ein!ach zu

egoistisch und einseitig "ar. St%ndig hat sie mir $on irgend"elchen Jungs

erz%hlt, in die sie gerade $erliet "ar. inmal "ar es ein Junge, den ich auch

#annte. 5era und ich haen $iel dar0er gesprochen. Sie hat $on ihm

gesch"%rmt und sich $orgestellt, "as sie alles mit ihm unternehmen #önnte,

o"ohl sie gar nicht mit ihm e!reundet "ar. 'ch "ollte ihr hel!en und hae ihr

sogar angeoten, mal mit dem Jungen zu reden und zu er"%hnen, "ie nett ihn

meine Freundin !indet. +as "ollte sie aer nicht. Au! der anderen Seite hat sie

aer $on nichts anderem gesprochen, immer nur $on diesem Jungen. +as !andich au! die +auer ziemlich löd, da haen "ir uns auch ganz schön ge!etztD

'rgend"ann "ar2s mir dann zu$iel und ich hae den onta#t zu ihr

agerochen.

CD 2, Track 2-

J: ommt es denn auch manchmal $or, dass sich z"ei este Freundinnen in

denselen Jungen $erlieen1

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;: lar, das #ommt schon $or. 'n unserer CliTue ist das auch mal passiert.

Wochenlang haen die eiden M%dchen nicht mehr miteinander gesprochen.

 Aer schlie6lich haen sie sich "ieder $ertragen, die Freundscha!t "ar ihnen

doch "ichtiger als der Streit um den Jungen.

J: um Schluss noch eine Frage an euch eide7 Was ist eurer Meinung nach in

einer M%dchen!reundscha!t $eroten1 Also, "as #önntet ihr eurer esten

Freundin niemals $erzeihen1

T: s ist o#, "enn meine Freundin mich #ritisiert. +as er"arte ich sogar $on einer

guten Freundin. Aer sie dar! das nur zu mir selst sagen, mir ins 4esicht. 'ch

"0rde es ihr nie $erzeihen, "enn sie hinter meinem 0c#en 0er mich l%stern

"0rde. +as "%re das ndeD

J: >nd "as meint du, :icole1

;: 'ch !inde, 9anja hat recht. hrlich#eit und 5ertrauen sind ganz, ganz "ichtig.

:ur so #ann eine Freundscha!t "ir#lich !un#tionieren. 'ch muss mich unedingt

darau! $erlassen #önnen, dass meine este Freundin ehrlich zu mir ist. >nd

$ersch"iegen muss sie auch sein, also sie dar! nichts "eitererz%hlen, "as ich

ihr an$ertraut hae. in 5ertrauensruch "%re !0r mich das SchlimmsteD

J: 9anja und :icole, es "ar sehr interessant, "as ihr zum 9hema

?M%dchen!reundscha!ten@ gesagt hat. 5ielen +an#, dass ihr ins Studio

ge#ommen seid.

CD 2, Track 2.

Lektion ., D2: $nter%iews &it Streitsch+ichtern

(J = JournalistQ A = Api#Q 9 = 9oias)

J: 9oias, ihr N du und Api# N seid Streitschlichter an einer ealschule in

+insla#en. Warum ist du Streitschlichter ge"orden1

T: Mir hat an der 'dee gleich ge!allen, dass die Sch0ler ihre

Meinungs$erschiedenheiten ohne die -ehrer lösen. +ie Sch0ler gehen zu den

Streitschlichtern und sprechen 0er ihren Streit, und die -ehrer "issen meist

gar nicht, dass die Sch0ler mit uns reden. Wir hatten ziemlich $iel Streit an

unserer Schule und eine Schule ohne Streit !%nde ich superD

J: Wie ist du Streitschlichter ge"orden1

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T: +as hat $or z"ei Jahren mit einer StreitschlichterA4 ange!angen. ine

-ehrerin hat uns ge!ragt, o "ir an einer solchen A4 teilnehmen "ollten. +a

haen "ir dann ein ganzes Jahr lang ge0t. Also, das l%u!t so a, dass sich

z"ei Mitsch0ler hinsetzen und einen Streit spielen, die Streitschlichter setzen

sich gegen0er und hören sich alles an. +aei git es 5erhaltensregeln, die

man lernen muss, z. &. uhe e"ahren, den andern ausreden lassen, #eine

Schimp!"örter. :at0rlich dar! man auch nie Lartei !0r die eine Seite ergrei!en,

auch "enn die einem s*mpathisch istD

CD 2, Track 2/

J: Wenn ich dich richtig $erstanden hae, 9oias, ist ein Streitschlichter so et"as

"ie ein Moderator, stimmt das1

T: 4enauD Man muss $or allem das 4espr%ch moderieren, man raucht #eine

Latentlösung parat zu haen. +ie Streitenden sollen sich eruhigen und selst

-ösungs$orschl%ge machen. Wir !assen zusammen, !ragen nach und

$ermitteln. Am nde "ird dann ein #leiner 5ertrag au!gesetzt. +a steht drin, au!

"elche -ösung sich die eiden Seiten geeinigt haen.

J: >nd nach der 9eilnahme an einer A4 ist man also Streitschlichter1

T: :ein, so ein!ach ist das nicht. Streitschlichter dar! sich nur nennen, "er eine

Lr0!ung gemacht hat. Man muss zu z"eit oder dritt ei einem gespielten Streit

schlichten.

J: Was passiert denn ei sehr sch"eren Streitig#eiten, "enn es $ielleicht um

+iestahl oder sogar +rogen geht1

T: 'n solchen Streit!%llen #önnen Sch0ler nicht $ermitteln. +as ist eine Sache der

Lolizei, der -ehrer und der ltern.

J: :och eine letzte Frage7 Warum #lappt deiner Meinung nach dasStreitschlichten esser, "enn es $on Mitsch0lern gemacht "ird statt $on

-ehrern1

T: +as Wichtigste ist meiner Meinung, dass man zu einem 4leichaltrigen $iel

mehr 5ertrauen hat als zu einem -ehrer. +er -ehrer ist derjenige, der :oten

git, der uns #ritisiert und $ielleicht auch estra!t. All das #ann ein gleichaltriger

Streitschlichter ja gar nichtD Au6erdem #ennt er die Bintergr0nde !0r einen Streit

o!t $iel esser als der -ehrer. +er eurteilt alles ja nur aus seiner

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r"achsenenperspe#ti$e. +eshal "ird der meistens auch gar nicht erst

genommenD

J: 5ielen +an#, 9oias.

CD 2, Track 30

J:  Api#, du ist auch Streitschlichterin. Warum und seit "ann1

A: Seit einem Jahr. +ie Ausildung da!0r hae ich in der Schule im ahmen eines

Wahlp!licht!achs e#ommen. +ie Ausildung dauert ein Jahr, und dann #ann

man als ?a#ti$er Streitschlichter@ in den Lausen +ienst machen. 'ch ha

Streitschlichtung ge"%hlt, "eil ich es sch"achsinnig !inde, et"as mit 4e"alt zu

lösen. Jeder $on uns redet da$on, dass die Welt rutal ist, doch sucht #einer

eine -ösung da!0r. +och eigentlich tr%gt jeder $on uns die 5erant"ortung !0r

das, "as passiert.

J: Worum geht es denn, "enn andere zu dir #ommen1

A: +ie Sch0ler #ommen mit unterschiedlichen Lrolemen. Manchmal sind es nur

leinig#eiten, zum &eispiel ?der hat mir meinen Sti!t "eggenommen@.

Manchmal haen "ir auch ernste 9hemen, ei denen "ir die anderen

Schlichter oder Ausilder um at !ragen m0ssen, zum &eispiel +rohungen oder 

ernste Schl%gereien. Manchmal #ommen die Sch0ler auch nur, um sichauszusprechen, "enn sie et"as stört.

J: Was ist das Wichtigste ei deiner Areit1

A: +ass man unparteiisch ist. Man dar! den Streitparteien nicht zeigen, dass man

$ersteht, "as die getan haen oder dass man Mitleid hat, "eil sie $erpr0gelt

"urden. Weil man nicht "ei6, "as derjenige zum Streit eigetragen hat. !t

sind die, die die p!errolle spielen, gar nicht so unschuldig. s ist "ichtig, jeden

?Fall@ ernst zu nehmen. Man dar! aer nicht zulassen, dass die Streitendeneinem au! der :ase herumtanzen. Man muss immer eine 4renze setzen, auch

als Streitschlichter.

CD 2, Track 31

J: Bast du ei deiner Areit auch et"as gelernt, das dir im >mgang mit deinen

Freunden "eiterhil!t1

A: 'ch "ei6 aus den F%llen, die ich geschlichtet hae, "ie ein Streit zustande

#ommt und #ann dies meist im allt%glichen -een $ermeiden. Meistens mer#e

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ich rechtzeitig, dass es droht zu es#alieren und gleich ?losgeht@. 'ch !inde das

toll, "eil ich so dem Streit aus dem Weg gehen #ann. +as soll nicht hei6en,

dass ich mich seitdem nicht mehr streite, nein, aer es ist "eniger ge"orden.

Man "ird sensiler.

J: >nd noch eine letzte Frage, Api#. Wie ist denn nun der Schulalltag7 'st eure

 Areit er!olgreich1 4it es dar0er ahlen1

A: Ja, "ir haen das mal ausgerechnet7 5on zehn Lersonen, die zum

Streitschlichten gegangen sind, gehen sechs dem andern, mit dem sie

gestritten haen, aus dem Weg, einer $ersteht sich "ieder mit dem andern und

drei sind ?0c#!%lle@, also sie haen sich "ieder miteinander gestritten. +as ist

doch "asD

J: +as ist "ir#lich ein positi$es rgenisD 9oias und Api#, $ielen +an# !0r das

4espr%ch.

CD 2, Track 32

Lektion /, B2: $nter%iew &it eine& ?s@cho+oen: !ar& so

%ie+e Teenaer eine Schnheitsoeration wo++en

(J = JournalistQ L = Ste!an Lapadopoulos)

J: Berr Lapadopoulos, Sie eraten ja unter anderem auch Jugendliche, die sich

einer Schönheitsoperation unterziehen "ollen. Was halten Sie denn 0erhaupt

$on Schönheitsoperationen1

?: :un, es ist ein Lh%nomen unserer eit. Wenn man in unserer 4esellscha!t

er!olgreich sein möchte, sollte man auch schön sein. Man hat !estgestellt, dass

schönen Menschen mehr 5ertrauen entgegengeracht "ird, man h%lt sie eher

!0r gute Menschen als andere, die unau!!%llig oder gar h%sslich sind.

J: Sie areiten $or allem mit Jugendlichen. Jugendliche esch%!tigen sich ja

st%r#er mit ihrem örper, als die r"achsenen es tun. Wie sehen Jugendliche

ihren eigenen örper1

?: rst #0rzlich "urden die rgenisse einer Studie $erö!!entlicht, die $on der

&undeszentrale !0r gesundheitliche Au!#l%rung in Au!trag gegeen "orden "ar.

Sie hat HI// Jugendliche im Alter z"ischen und < Jahren nach ihrem

suje#ti$en örperge!0hl und örpere"usstsein e!ragt. +as rgenis der

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Studie ist, dass die meisten Jugendlichen ein selste"usstes 5erh%ltnis zu

ihrem örper haen. Mit anderen Worten7 +ie Mehrzahl der Jugendlichen

!0hlen sich in ihrem eigenen örper "ohl. &ei den Jungen sind es rund z"ei

+rittel, ei den M%dchen ist es et"a die B%l!te.

J: Womit sind die jungen -eute denn "eniger zu!rieden1

?: in 5iertel der M%dchen !0hlt sich zu dic#. &ei den Jungen sind es "eniger, nur

et"a ein Achtel. < Lrozent der M%dchen "0rden eine Schönheitsoperation

machen, "enn sie die Möglich#eit dazu h%tten.

CD 2, Track 33

J: Wo sollte 'hrer Meinung nach die Altersgrenze !0r eine solche peration

liegen1

?: Solange man noch nicht ist, sollte man sich #einer Schönheitsoperation

unterziehen, zumindest nicht aus #osmetischen 4r0nden. -eider git es nicht

"enige Erzte, die diese jungen Latienten trotzdem operieren. !t ist es dann

so, dass sich nach einem solchen ingri!! der örper noch "eiterent"ic#elt. s

git F%lle, "o dann sp%ter ein "eiterer ingri!! nötig ist, um den $origen ingri!!

zu #orrigieren.

J:  Aus "elchen 4r0nden unterziehen sich Jugendliche 0erhaupt einer solchenperation1

?: 'n der egel liegt hier ein Mangel an Selst"ertge!0hl $or. Man !0hlt sich

minder"ertig und möchte das %ndern. in "eiterer 4rund #ann sein, dass

Jugendliche darunter leiden, dass sie nicht genug eachtet "erden. Sie

orientieren sich an e#annten Schönheiten "ie Schauspielern und Models und

meinen, "enn sie so gut aussehen "ie die, sind sie au! einen Schlag eenso

e#annt und eliet. +ie &edeutung des Eu6eren "ird grandios 0ersch%tzt7

+ie ganze Lerson reduziert sich au! das %u6ere 'ch'deal.

CD 2, Track 3

J: 5on "em lassen sich die Jugendlichen denn $or allem eein!lussen1

?: :un, der erste "ichtige in!luss au! Jungen und M%dchen ist das lternhaus7

+ie Atmosph%re im lternhaus eein!lusst sehr star# das 5erh%ltnis zum

eigenen örper. Jungen und M%dchen, die ein gutes 5erh%ltnis zu ihren ltern

haen, sind meist auch ihrem örper gegen0er positi$er eingestellt.

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J: Welche olle spielen die Medien eim Wunsch nach mehr Schönheit1

?: 4anz sicher spielen die Medien hier eine ganz entscheidende olle, $or allem

Fernsehen, +5+s, 'nternet. +as sind die optischen Medien, die $om &ild leen.

Sie $ermitteln die heutigen Werte, das hei6t, die eduzierung der

Lersönlich#eit au! das Aussehen. So ist zu er#l%ren, dass Jugendliche

aussehen "ollen "ie &rad Litt oder Julia oerts.

J: >nd eine letzte Frage7 Welchen at geen Sie Jugendlichen, die sich operieren

lassen "ollen1

?: Sie sollten zuerst $ersuchen herauszu!inden, "as "ir#lich hinter ihrem Wunsch

steht, ihr Aussehen zu $er%ndern. 5ielleicht git es ja noch andere +inge, die

sie $er%ndern #önnten, um selste"usster zu "erden. s ist allerdings

sch"ierig, so et"as ohne Bil!e zu scha!!en. Am &esten sollten sie 4espr%che

mit Lersonen !0hren, zu denen sie 5ertrauen haen. +as #önnten Freunde

sein, 4leichaltrige N oder auch Ls*chologen oder ltern.

CD 2, Track 3"

Lektion /, C: $nter%iew &it 'er Soio+oin Dr Lise Te++er (J = JournalistQ 9 = Frau +r. 9eller)

J: Frau +o#tor 9eller, es git ja eine ganze eihe $on Schulen, in denen

ehinderte und nicht ehinderte Sch0ler zusammen unterrichtet "erden.

F0hren diese 'ntegrationsmodelle denn "ir#lich dazu, dass die ehinderten

inder esser integriert und $on den :ichtehinderten a#zeptiert "erden1

T: :ach meinen r!ahrungen schon. +adurch, dass man lernt, mit &ehinderung

umzugehen, lernt man sie auch a#zeptieren. Wenn 0erhaupt, dann durchintegrati$en >nterricht. s "ird immer inder N und r"achsene N geen, die

nicht imstande sind, Anderssein zu a#zeptieren. +agegen "ird man "ohl nicht

$iel tun #önnen.

J: Sie haen ja persönliche r!ahrungen, "eil Sie selst in eine Schule gegangen

sind, in der auch ehinderte inder "aren. 5ielleicht #önnten Sie #urz dar0er

erichten1

T: Ja, ich hae die g*mnasiale erstu!e in einer Schule in Bessisch -ichtenauesucht. +ort "aren auch Sch0ler mit teil"eise sch"erer &ehinderung, die in

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einer $ollstation%ren inrichtung in Bessisch -ichtenau leten7 zum &eispiel

inder und Jugendliche mit spastischen -%hmungen, mit pilepsie. 5on den

insgesamt I Sch0lern "ar es et"a ein +rittel.

J: Was edeutete die &ehinderung !0r die 0rigen, nicht ehinderten Sch0ler1

T: 'm Sportunterricht eispiels"eise ga es auch ;ungen, die die ehinderten

Sch0ler mitmachen #onnten. +a "ar dann auch immer ein nicht ehinderter

Mitsch0ler daei, um Bil!estellung zu leisten. der "enn spastisch gel%hmte

Mitsch0ler au! die 9oilette mussten, "ar es selst$erst%ndlich, dass immer einer 

$on uns mitgegangen ist und gehol!en hat. +a hat sich auch nie einer

ge"eigert, so"eit ich mich erinnern #ann.

0c#lic#end !inde ich ganz esonders eeindruc#end, dass es so ein!ach und

selst$erst%ndlich "ar.

J: W%ren Sie nicht lieer in eine andere Schule gegangen z". in eine lasse

ohne ehinderte Mitsch0ler1

T: +ie Ant"ort ist diesele "ie $orher7 s "ar !0r mich in #einer Weise e8otisch.

'ch hae mir 0erhaupt #eine 4edan#en dar0er gemacht, dass es h%tte

anders sein #önnenD +ie Lroleme, die heute st%ndig thematisiert "erden,

"aren ein!ach nicht da.

CD 2, Track 3#

J: +ie Alternati$e zum 'ntegrationsmodell ist die Sonderschule. &ehinderte inder

haen ja o!t selst Sch"ierig#eiten, ihre &ehinderung zu a#zeptieren und mit

ihrer &ehinderung zu leen. W%ren sie in einer Sonderschule nicht esser

au!gehoen, "eil man hier esser au! sie eingehen #önnte1 +ort sind sie

ausschlie6lich mit ehinderten Sch0lern zusammen und nicht st%ndig mit der

9atsache #on!rontiert, dass sie anders sind als die :ichtehindertenD

T: 'ch "0nschte, ehinderte und nicht ehinderte inder #önnten so miteinander

au!"achsen und lernen, "ie ich es erlet haeD Wie dem auch sei7 Auch der

#örperehinderte Jugendliche, der au! eine Sonderschule gegangen ist, "ird

irgend"ann aus diesem isolierten Schutzraum entlassen und ist gez"ungen,

sich in der 4esellscha!t mit seinem Anderssein auseinanderzusetzen. Wenn

das dann auch noch in die eit der Luert%t !%llt, in der ein junger Mensch

normaler"eise au!grund $erschiedenster 5er%nderungen seiner Lersönlich#eit

recht emp!indlich ist, d0r!te das eher zu Lrolemen !0hren, als "enn das

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möglichst !r0h geschieht N et"a in der Schule, "o gegenseitiges 5erstehen und

 A#zeptieren leichter ist.

J: ltern nicht ehinderter inder !0rchten manchmal, dass das >nterrichtsni$eau

in den lassen mit ehinderten Sch0lern sin#t. 'st diese Angst 'hrer Meinung

nach erechtigt1

T:  Augrund dessen, "as ich persönlich erlet hae, #ann ich das sicher nicht

est%tigen. >nsere Schule hatte insgesamt ein sehr gutes -eistungsni$eau, das

ist ja anhand der Schul und anschlie6enden Studienaschl0sse leicht zu

elegen.

'ch "0rde sogar sagen, dass heute immer h%u!iger das 4egenteil gesagt "ird.

'mmer mehr ltern etonen die positi$e nt"ic#lung ihrer nicht ehinderten

inder, die in solche lassen gehen.

CD 2, Track 3-

J: Baen die -ehrer in 'hrer Schule ehinderte und nicht ehinderte Sch0ler

unterschiedlich ehandelt1

T: So"eit es mit der #örperlichen &ehinderung zu tun hatte, nat0rlich. Mitsch0ler

mit spastischen -%hmungen, die ihre Arme nicht richtig #ontrollieren #onnten,

hatten ent"eder mehr eit !0r lassenareiten und rauchten ihreBausau!gaen auch nicht unedingt schri!tlich zu machen. Was aer die

-eistung etri!!t, ga es #eine >nterschiede. &ehinderte #onnten auch sitzen

leien oder mussten die Schule $erlassen, "enn ihre -eistungen dem :i$eau

in der g*mnasialen erstu!e nicht gen0gte.

J: >nd eine letzte Frage7 Welche 5or z". :achteile ga es aus 'hrer Sicht durch

diese Art des gemeinsamen >nterrichts !0r Sie z". allgemein !0r die

:ichtehinderten1

T: in gro6er 5orteil !0r uns :ichtehinderte "ar sicher die Selst$erst%ndlich#eit,

mit der "ir mit unseren ehinderten Mitsch0lern umgegangen sind. +ie

gegenseitige F0rsorge sensiilisiert in hohem Ma6e !0r allgemeine menschliche

Lroleme in allen &ereichen. >nd !0r eide 4ruppen gilt, dass "ir in einer

realistischen -eensum"elt au!ge"achsen sind, "ie sie im "ir#lichen -een

nun einmal normal istD

J: Frau +r. 9eller, ich dan#e 'hnen !0r dieses 4espr%ch.

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CD 2, Track 3.

Lektion 10, B1: Lebens+inien

( = i#iQ W = Willi)

K: Soll ich dir "eissagen1

!: :a, dann los.

K: +ann gi mal deine Band her. 'ch sehe eine rosige u#un!t $or dir. :%chstes

Jahr "irst du deinen F0hrerschein machen, 0ern%chstes Jahr deine -ehre

eenden.

!: FantastischDK: s geht noch "eiter. +ann gehst du nach N sagen "ir N nach Bamurg,

 jeden!alls in eine gro6e Stadt, machst deine Spezialausildung, e#ommst

einen tollen, gut ezahlten Jo. +a!0r heiratest du eine reiche Wit"e.

 Ach nein, das passt nicht zu dir. So "ird es sein7 :ach einigen Jahren "ird dir

das solide -een als technischer Angestellter der Schi!!!ahrtsgesellscha!t nicht

mehr ge!allen. +u sehnst dich nach &est%tigung, nach Aner#ennung, nach

isi#o. +u machst dich selstst%ndig, e#ommst dic#e Bonorare. +u heiratest

ein nettes M%dchen aus der :acharscha!t, das dich schon e"ig #ennt,

e#ommst z"ei inder. >nd lest gl0c#lich und zu!rieden in einem igenheim

mit gro6em 4arten. Ach, und einen Bund "irst du dir halten. inder und Bund

"erden im 4arten mit dem &all spielen. +u "irst au! der 9errasse sitzen und

den r!olg genie6en. F0r eine -eens$ersicherung "irst du einzahlen, deine

inder a und zu $erhauen und ihnen !0rs eugnis !0n! uro geen. 'ch sehe

das alles $or mir.

CD 2, Track 3/

!: So schlecht ist das doch nichtD

K: 'ch "ei6 nicht. s ist so, "ie die meisten leen oder leen "ollen. s ist so

$orgelet, so ein Musterleen. 5ielleicht ist es gut so. Aer ich "0nsche mir

einen Wi''i, der es anders machen "0rde, au! seine eigene Art.

!:  Aenteurer git es nicht mehr, und au6erdem "urden sie ge"öhnlich ge#öp!t.

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K: So mein ich es nicht. Also, "enn du malen "0rdest, das !%nde ich schon

esser, auch "enn es nur das troc#ene &rot einr%chte und eine Miets"ohnung

0er dem Ba!en.

!: Wo$on soll ich dann meine inder ern%hren1

K: :a eenD +ann hast du een #eine inder. +u ist ganz allein und malst dir die

Seele aus dem -ei. Manchmal #au!t ein unsth%ndler ein &ild $on dir. A und

zu gitUs eine Ausstellung. +u isst dein &rot und trin#st ot"ein dazu. 'm

Sommer #omme ich dich esuchen. ?9ag, Willi@, sage ich und hauche dir einen

uss au! die Wange. 'ch e"undere deine &ilder und #oche star#en a!!ee.

&rot "erde ich ein#au!en und &a*sei!e, "eil deine Baut immer noch

emp!indlich ist. Wir "erden au! der Matratze liegen und is Mitternacht reden,

nein, is drei >hr !r0h, und die 9age "erden "underar sein.

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