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T r ü m m e r , Ärpäd : A magyar öntözesek nehdny vitds kerdese (Einige strittige Fragen der ung. Bewässerungen). H. 3. S. 461—482.J a k y, Jozsef : A klasszikus földnyomaselmelet (Die klassische Erddrucktheorie). H. 3. S. 353— 390.B e n e d e k, Päl : A Härmaskörös közipvizeinek termeszete (Die Wasserführung des Körös-Flussystems). H. 3. S. 391—-428.D i e t e r , Jänos : A m. kir. budapesti vdmmentes kikötö gabonatdr- hdzai (Der Getreidespeicher des Kgl. Ung. Budapester Freihafens). H. 4.B e r t 6 k, J. : A Balaton vizszinenek szabdlyozdsa 4s a siöfoki Siö- zsilipnek ismertetese (Die Regulierung der Spiegelhöhe des Balatonsees und das Siöfoker Wehr). H. 4.P a p , I. : Szeged környeke vizrendezesenek megolddsa es annak hatdsa a fehirtöi tögazdasäg letesitisire (Über die Regelung der Gewässer der Umgebung von Szeged und ihre Wirkung auf die Gründung der Feh6rtöer Teichwirtschaft). H. 4.
IV. Chemie, Mineralogie. Pharmazeutik.
47. B i t s k e i, Jozsef: A rez jodometrids meghatärozäsa (Jodometrische Bestimmung des Kupfers). In „Magyar Chemiai Folyöirat“ (Ung. Chem. Zeitschr.). Bd. 41 (1935). H. 10— 12. S. 185— 189.
Es wurde auf Grund der zw. Cupri und Thiosulfat-Ionen sich abspielenden Reaktion eine indirekte jodometrische Methode ausgearbeitet, welche schon in der „Zeitschr. für Anal. Chemie“ (Bd. 102.) beschrieben wurde.
48. B r u c k n e r , V. und V i n k 1 e r, E. : Über Asaronsäureanhydrid. Eine eigenartige Bildungsweise von Säureanhydriden. In „Acta Chemica, Mineralogica et Physica“ . Bd. 4 (1935). H. 3. S. 254— 258.
Gelegentlich anderer Untersuchungen stellten Vff. o-(3. 4-Dimethoxy- phenyl)-ß-nitro-propanol (I.) dar und wollten diesen Nitro-alkohol acylieren. Da die Bemühungen, durch Einbeziehung der üblichen Acylierungsmethoden das Radikal der Asaronsäure (2. 4. 5-Trimethoxy-benzoesäure) — ferner der Veratrumsäure —- in den Alkohol einzuführen, ohne Erfolg blieben, versuchten sie durch Einwirkung des entsprechenden Säurechlorids auf das Kalium-alko- holat des Nitro-propanols (I.) ihr Ziel zu erreichen. Verlauf u. Ergebnisse der Versuche werden in deutscher Sprache mitgeteilt.
49. C h o l n o k y , Laszlö : Egy üj lycopin-spektrumu polyen-festek (Ein neuer Polyen-Farbstoff mit Lycopin-Spektrum). In „Magyar Chemiai Folyöirat“ (Ung. Chem. Zeitschrift ). Bd. 41 (1935). H. 6— 9. S. 117— 118.
Die reifen Früchte des Solanum dulcamara enthalten neben dem Hauptfarbstoff Lycopin, kleinere Mengen eines kristallisierbaren Nebenfarbstoffs, der in allen untersuchten Lösungsmitteln die optischen Schwerpunkte des Lyco-
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pins zeigt, jedoch davon deutlich verschieden ist. Schmelzpunkt 151° (statt 172°); Miseh-Schmelzpunkt viel tiefer. — Vgl. L. Zechmeister u. L. v. Cholnoky, Naturwissenschaften 23, 407 (1935).
50. F a r k a s , L&szlö ; F a r k a s , Bela : A nehez hidrogin Mmiai sajdt- sdgairöl (Über das ehem. Verhalten des schweren Wasserstoffs). In „Magyar Chemiai Folyöirat“ (Ung. Chem. Zeitschrift). Bd. 41 (1935).H. 1— 5. S. 25— 37.
Die Untersuchung der Reaktionen schweren Wasserstoffs führte zu zwei wichtigen Ergebnissen. Es konnte festgestellt werden, welchen Einfluss die Nullpunktsenergie beim Zustandekommen chemischer Gleichgewichte und auf die Reaktionsgeschwindigkeit ausübt, weiterhin bot sich die Möglichkeit Umsetzungen zu studieren, welche früher nicht einmal denkbar waren.
51. G a r z u l y - J a n k e , R . : Aromas aminelc 6s aldehidek kondenzdciöjd- röl, tekintettel az arsanilsavra (Studien über die Kondensation aromatischer Aldehyde u. Amine in mineralsaurer Lösung). In „Magyar Chemiai Folyöirat“ (Ung. Chem. Zeitschrift). Bd. 41 (1935). H. 1— 5. S. 4— 8. Deutsche Zusammenfassung S. 8— 9.
Bei der Kondensation aromatischer Aldehyde mit Aminen mineralsaurer- und zwar nicht nur in salzsaurer Lösung — entstehen verschiedene gelbgefärbte Verbindungen, welche je ein Molekül Säure enthalten. Die Reaktion verläuft in Gegenwart jeder Mineralsäure und die Produkte sind zwecks Reiningung aus der entsprechenden Mineralsäure-Lösung kristallisierbar. Auch aus Arsanil- säure sind solche Kondensationsprodukte erhältlich.
52. G a r z u l y J a n k e , R. : Az orgdnof6mek 6s azok jelentösige mint chemotherapiai es fertötlenitö anyagok (Die Organometalle und ihre Bedeutung als Desinfektionsmittel und Chemotherapeutika). In „Magyar Chemiai Folyöirat“ (Ung. Chem. Zeitschr.). Bd. 41 (1935). H. 6— 9. S. 78—-92. Deutsche Zusammenfassung S. 92—93.
Die Organometalle können als Verbindungsglieder zw. rein anorgan. und organ. Verbindungen betrachtet werden. An der Hand des periodischen Systems werden jene metallorganischen Verbindungen charakterisiert die eine chemotherapeutische, desinfektorische oder antiseptische Wirkung entfalten. Die metallorganischen Verbindungen des Cu, Ag und Au sind weder chemotherapeutisch noch desinfektorisch untersucht. Unter den Hg-organo-Verbin- dungen finden sich wertvolle chemotherapeut. Mittel, ausserdem werden die Verbindungen dieser Gruppe als Saatgutbeizen, Pflanzenschutzmittel, Holz- konservierungsmittel und als Bestandteil desinfizierender Seifen und Kohlepräparate verwendet. Besondere Bedeutung kommt den Organoverbindungen des Sb und Bi zu. Bei der Bekämpfung tropischer Erkrankungen haben die aromatischen Stibinsäuren die grösste Verwendungsmöglichkeit.
53. G r ö h , Gyula : Tiszta szirumglobulin elödllitdsdröl 6s a szerumglobulin spektroszkopiai tulajdonsdgairol (Über die Herstellung reines Serumglobulins und die spektroskopischen Eigenschaften desselben). In „Ma-
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tematikai es Termeszettudomänyi Ertesitö“ (Mathemat. u. Naturwis- senschaftl. Anzeiger“ ). Bd. 52 (1935). S. 167— 177.
Die Arbeit wird auch in der Biochemischen Zeitschrift erscheinen.
54. K a t o n a, E m il: Neuträlis söknak egyszerü rezsok absorptiös szin- kipire gyakorolt hatdsdröl (Über den Einfluss neutraler Salze auf das Absorptionsspektrum von einfachen Kupfersalzen). In „Acta Chemica, Mineralogica et Physica“ . Bd. 4 (1935). H. 3. S. 214— 231. 3 Abb.
Es wurde die Wirkung neutraler Salze auf das Spektrum von CuSOi» CufNOala und CuCl2 in gut sichtbaren Teilen des Spektrums zwischen 700— 400 m ji bei Zimmertemperatur beobachtet. Zur Bestimmung der Extinktionskoeffizienten wurde ein König— Martens— Grünbaum-scher Spektralphotometer benützt. Die Ergebnisse wurden in 14 Tabellen zusammengestellt u. auch in deutscher Zusammenfassung mitgeteilt.
55. K i s s, Ä : Über die Ursachen der Farbenänderungen von Nickelsalzen in Neutralsalzlösungen. In „Acta Chemica, Mineralogica et Physica“ . Bd. 4 (1935). H. 3. S. 259— 271. In deutscher Sprache.
Es werden die mol. Extinktionskoeffizienten von NiCl2, NiSOi und Ni(NOs)a in verschieden konzentrierten Lösungen einiger Neutralsalze, weiterhin in HCl, HNOs und H 2SOi in dem sichtbaren Gebiete des Spektrums gemessen. Die in Nitratlösungen beobachteten schwachen Änderungen des Absorptionsspektrums können dem Starkeffekte und der Ionendeformation zugeschrieben werden. Die in konzentrierten Chlorid-, Sulfat und Thiosulfatlösungen beobachteten starken Änderungen können der Komplexbildung und der Dehydratation zugeschrieben werden.
Es wird gezeigt, dass zwischen den Extinktionskoeffizienten und verschiedenen Potenzen der Salzkonzentration kein linearer Zusammenhang besteht. So kann auf diese Weise die Konstitution der Chromophore nicht aufgeklärt werden. Die durch die Ionendeformation, durch den Starkeffekt, weiterhin durch die Komplexbildungen und Dehydration verursachten und eventuell gleichzeitig vorkommenden Änderungen des Absorptionsspektrums können einstweilen nicht voneinander geschieden werden. — Die Untersuchungen werden fortgesetzt.
56. K i s s, Ä. und G e r e n d ä s , M. : Über die Feststellung der Absorptionsspektren von gelösten Stoffen nach der photographischen Methode. In „Acta Chemica, Mineralogica et Physica“ . Bd. 4 (1935). H. 3. S. 272—296. In deutscher Sprache.
Es werden die Fehlerquellen der photographischen Spektralphotometrie besprochen. Daher wird die von den Vff. zur Aufnahme der Absorptionsspektren von gelösten Stoffen benützte Zusammenstellung beschrieben und auf die Fehlerquellen dieser Anordnung hingewiesen. Weiters wird die Auswertung der mit dem Zeiss’schen lichtelektrischen Registrierphotometer erhaltenen Registrierkurven besprochen. Es werden bei einigen Salzlösungen die mit einem König—Martens-schen Spektralphotometer und mit den photographischen
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Methoden erhaltenen mol. Extinktionskoeffizienten miteinander verglichen und es wird die Brauchbarkeit und Genauigkeit der benützten Methoden gezeigt. — Die Untersuchungen werden fortgesetzt.
57. K o c s i s , E. A. : Beiträge zur hydrolytischen Fällungamassanalyse. In „Acta Chemica, Mineralogica et Physica“ . Bd. 4 (1935). H. 3. S. 232— 235.
Es liessen sich die Lösungen v. Mercurinitrat, Bleinitrat u. Dinatrium- hydrophosphat massanalytisch bestimmen. Die Ergebnisse sind in deutscher Sprache mitgeteilt u. auch in Tabellen zusammengestellt.
58. K o c s i s , E. A. : Beiträge zur Fajans’schen Massanalyse. Die Anwendung v. Methylrot als Indikator. In „Acta Chemica, Mineralogica et Physica“ . Bd. 4 (1935). H. 3. S. 236— 238. In deutscher Sprache.
Bei den durch K. Fajans und Mitarbeiter eingeführten speziellen Fäl- lungsmassanalysen, wie z. B. bei der argentometrischen Bestimmung von KBr, KSCN und K 4[Fe (CN6)]-Lösungen, konnte Vf. Methylrot (wasserlöslich, Natriumsalz, nach Thiel. E. Merck, Darmstadt) mit gutem Erfolge als Indikator anwenden. Die Massanalysen wurden mit Hilfe einer 0,1 n-Silbemitrat Messlösung bei Tageslicht ausgeführt, in Gegenwart von 6— 10 Tropfen der 0,1 prz. wässrigen Lösung des Farbstoffes. Die Konzentration der Messlösung und der Massanalyse unterworfenen Lösungen wurde mit den üblichen Methoden bestimmt bzw. kontrolliert.
59. K ö r ö s y, Ferenc : A levegö kryptontartalmdnak meghatdrozdsa (Die Bestimmung des Kryptongehaltes der Luft ). In „Magyar Chemiai Folyöirat“ (Ung. Chem. Zeitschr.). Bd. 41 (1935). H. 1—5. S. 21— 25.
Vf. bestimmte den Kryptongehalt der Luft auf dem Wege der quantitativen Spektrographie. Zu diesem Zwecke wurden der Luft alle Bestandteile bis auf die Edelgase chemisch mit Ca und Ba-Metall entzogen. Das so gewonnene Edelgasgemisch wurde nun nicht weiter fraktioniert, weil Vf. den schwer abschätzbaren Verlust an Krypton während des Fraktionierens vermeiden wollte. In diesem Punkte weicht Vf.'s Methode prinzipiell von jener Ch. M o u r e u -s und A. L e p a f e -s ab, bei welcher das Gemisch zuerst fraktioniert und dann spektroskopisch untersucht wurde, wobei der Kryptongehalt der Luft sich zu 1-0— 1-3.10'6 Vol. Teile ergab. Das Gasgemisch besteht hauptsächlich aus Ar ; es wurde bei einem Drucke von 0-28 mm in geeigneten Entladungsrohren mit Glühkathoden gefüllt, und diese wurden bei einer Belastung von cca. 50 V und2 A vor dem Spektrographen betrieben. Die spektrophotometrische Auswertung der Spektra ergab die relative Intensität einer Reihe von Kr und Ar Spektrallinien. Andererseits stellte Vf. aus den reinen Komponenten Kr-Ar Mischungen bekannter Zusammensetzung her und unterwarf dieselben einer analogen spek- trophotometrischen Untersuchung. Auf diese Weise gelangte Vf. zu einer empirischen (linearen) Beziehung zw. der relativen Linienintensität und der Kr- Konzentration, was nun die Berechnung der Kr-Konzentration des Luftedelgas- Gemisches aus den gemessenen Linienintensitäten erlaubte. Da wir den Ar- Inhalt der Luft kennen, können wir aus demselben bestimmten K: Ar Verhältnis der Kryptongehalt der Luft berechnen : er beträgt 1-5.10-6 ± 0-2.10-6 Vol. Teile. Das Resultat liegt jenem von Moureu und Lepape sehr nahe.
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60. M ü l l e r , Sändor: Az oxiantrachinonglukosidok nitrogentartalmüszdrmazikai (Stickstoffhaltige Derivate der Oxyanthrachinonglukoside). In „Magyar Chemiai Folyöirat (Ung. Chem. Zeitschr.). Bd. 41 (1935).H. 1— 5. S. 9— 18.
Die Oxyanthrachinonglukoside, welche die 1-2.9- bzw. 1-9.8-Hydroxyl- Carbonyl-Konstellation enthalten, sind imstande Ammoniak unter Wasseraustritt als Iminogruppe an dem einen Carbonyl festzuhalten. Diese Reaktion wird durch den spezifischen Einfluss des sauerstoffreichen Zuckerradikals ermöglicht. Es werden einige Reaktionen u. die Struktur der entstandenen Oxyantrachinonimine bespr ochen.
61. N ä r a y - S z a b ö , Istvän ; S z l a t i n a y , Läszlö : Az ammonium- amalgdmpotencidlja (Das Potential des Ammoniumamalgams). In „Matematikai 6s Termeszettudomänyi Ertesitö“ (Math. u. Naturwissen- schaftl. Anzeiger). Bd. 53 (1935). S. 155— 167.
1. Auf elektrolytischem Wege dargestelltes Ammoniumamalgam wird elektrochemisch untersucht. Die Elektrodenpotentiale sind infolge der Zersetzlichkeit nicht gut reproduzierbar. — 2. Ein entsprechender Apparat wurde konstruiert zur Darstellung des Amalgams unter Druck (bis 50 Atm.) und Messung des Elektrodenpotentials. Die so erhaltenen Werte sind gut reproduzierbar. 3. Das Elektrodenpotential wurde bei 0° unter versch. Druck und gegen NH4 Br-Lösungen versch. Konzentration gemessen. Die Ergebnisse wurden in Tabellen zusammengestellt. 4. Die Potentiale unter Stromdurchgang (bei der Messung momentan unterbrochen) ändern sich linear mit dem Logaritmus der Stromdichte. Es wird eine theoret. Diskussion dieser Beziehung gegeben.
62. P a p , Jenö : Aluminiumoxid elödllitdsa bauxitböl (Erzeugung von Aluminiumoxid aus Bauxit). In „Magyar Chemiai Folyöirat“ (Ung. Chem. Zeitschr.). Bd. 41 (1935). H. 6— 12. S. 119— 129 ; 137— 148. Deutsche Zusammenfassung S. 149.
Wird Bauxit mit ungenügender Menge Schwefelsäure im Autoklav bei 120° aufgeschlossen, so geht Kiesel- und Titansäure nur in Spuren in Lösung. Aus der schwefelsauren Lösung, welche basisches Aluminiumsulfat enthält, entsteht auf Einwirkung von Ammoniak unter Druck ein unlösliches kristallines Ammonium-Aluminiumsulfat. Dies wird mit Ammoniumsulfat vermischt und auf 550 resp. 700° erhitzt, wodurch reines Aluminiumoxid gebildet wird. Das Verfahren kann im Kreisprozess durchgeführt werden.
63. P 1 a n k, Jenö : Egy telitetlen sziliciumhidrog&nröl (Über eine ungesättigte Siliziumwasserstoffverbindung). In „Magyar Chemiai Folyöirat“ (Ung. Chem. Zeitschrift.). Bd. 41 (1935). H. 1— 5. S. 1— 3.
Aus gasförmigen Siliziumwasserstoffen wurde eine feste, ungesättigte Siliziumwasserstoffverbindung durch thermische Zersetzung hergestellt. Die Zusammensetzung entspricht der Formel (Si3H 2)x. Die Substanz ist ein schnee- weisses Pulver, unlöslich in Wasser u. Säuren, wird von Alkalien unter Wasserstoffentwicklung zersetzt. An der Luft erhitzt verglimmt die Substanz zu braunem, amorphem Silizium.
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64. P u t n o k y , Läszlö ; B o b e s t, B61a : Bauxitauf Schliessungen mittels schwefliger Säure zwecks Gewinnung der Tonerde. In „Matematikai es Termöszettudomanyi jSrtesitö“ (Mathemat. und Naturwissenschaftl. Anzeiger). Bd. 52 (1935). S. 86— 132. In deutscher Sprache.
Da die schwefligsaure Aufschliessung der Bauxite schon nach einigen theo- ret. Überlegungen — dem anderen sauren Verfahren gegenüber — manche Vorteile zu bieten scheint, wendeten Vff. diese Aufschliessungsmethode auf die ungarischen Bauxite an. Es wurden sieben versch. Bauxitarten unter folgenden Bedingungen untersucht : Die Aufschliessung erfolgte in einer geschlossenen Hochdruckbombe. Die Schwefligsäure war stets gesättigt. Erhitzungstemperatur 20— 120° C, Erhitzungsdauer 1— 10 Stunden. Vff. untersuchen die Ursachen der niedrigen Aufschliessungsresultate ; die Ergebnisse wurden in 11 Tabellen zusammengestellt.
65. R o b o z ( R o s e n b l ü h ) , Erzsäbet; V a v r i n e c z , Gäbor : In- vertcukor (is mds redukdlö cukrok) gyors 6s pontos meghatärozäsa a Cu20 szürise nilkül (Bestimmung des Invertzuckers und anderer reduzierenden Zuckerarten ohne Filtration des Cuprooxids). In „Magyar Chemiai Folyöirat“ (Ung. Chem.Zeitschr.) Bd. 41 (1935). H. 10— 12. S. 192— 195.
Anknüpfend an das jodometrische Kupferbestimmungsverfahren in Anwesenheit von organ. Substanzen wurde eine Methode ausgearbeitet, nach welcher der Kupferüberschuss von Fehlingschen (Bertrand, etc.) Lösungen ohne Filtration des Cuprooxids in Gegenwart von Blei (von der Bleiessigklärung her- rührend) jodometrisch rasch bestimmt werden kann. Zum Ansäuern der Lösung muss Salzsäure verwendet werden.
66. S z a b ö, Zoltan : A sösav ionjairuxk dtviteli szdmdröl (Überführungszahl der Ionen der Salzsäure). In „Magyar Chemiai Folyöirat“ (Ung. Chem. Zeitschrift). Bd. 41 (1935). H. 1— 5. S. 52— 55.
Aus Messungen der elektromotorischen Kräfte von Ketten mit und ohne Überführung wird die Überführungszahl der Anionen und Kationen der Salzsäure mit hoher Präzision berechnet.
67. T u z s o n, P ä l: A sütötök festekei : „cucurbiten“ is „cucurbitaxanthin“(Die Farbstoffe des Riesenkürbisses). In „Magyar Chemiai Folyöirat“ (Ung. Chem. Zeitschr.) Bd. 41 (1935). H. 6— 9. S. 114— 117.
Die von Suginome und Ueno aus dem Fleische des Riesenkürbisses isolierten Farbstoffe Cucurbiten und Cucurbitaxanthin haben sich bei der chromatographischen Absorptionsanalyse als ß-Carotin (Cio Hee), bzw. Lutein (Xan- thophyll : C 4 0 H 58 02 ) erwiesen. Die neuen Benennungen sind demnach entbehrlich. Der Riesenkürbis enthält etwas Violaxanthin (C 4 0 Hs« O«). Vgl. den in deutscherSpr.veröffentlichten Aufsatz v. L. Zechmeister u. P. Tuzson, Ber. d. d. chem. Ges. 67, 824 (1934).
68. U r b ä n y i, Läszlö : Üjabb modszerek a mezögazdasdgi chemiai ana- litikdban. 4. Vizsgdlatok a vas kolorimetriäs meghatdrozdsdröl (Neuere analytische Methoden für die Agrikulturchemie. 4. Studien über die
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kolorimetrische Eisenbestimmung). In „Mezögazdasägi Kutatäsok“ (Landwirtschaft!. Forschungen). Bd. 8 (1935). H. 9. S. 279— 287.
Verf. studierte die Methoden der Eisenbestimmung auf Grund der Berlinerblau-, Rhodan- und Sulfosalicylsäure-Reaktion. Er konnte feststellen, dass die beiden letzteren Verfahren keine genauen Ergebnisse liefern, weil die Farbentöne der Reaktion (rot. bzw. violettbraun) kolorimetrisch sich schwer vergleichen lassen. Demgegenüber ist das Vergleichen der Farbentontiefen bei der Berlinerblau-Reaktion leichter. Verf. stellte fest, dass bei letzterem Verfahren die beste Farbenreaktion erzielt wird, wenn die zu untersuchende Lösung n/1 HCl entspricht und 0-1— 1-0 mg Fe je 10 cm3 enthält. Anwesenheit von Säuren und Salzen beeinflusst die Reaktion, daher können genaue Messergebnisse nur auf Umwegen erhalten werden. Verf. schlägt zur Vermeidung des Fehlers vor, die Lösung nicht mit der Standardlösung zu vergleichen, sondern mit einer Mischung der zu untersuchenden und der Standardlösung ; auf diese Weise sind die die Reaktion beeinträchtigenden Faktoren ausgeschaltet- Da das Berliner- blau lichtempfindlich ist, empfiehlt es sicht — bes. bei Massenuntersuchungen — eine frische Lösung von löslichem Berlinerblau von entsprechender Konzentration zu verwenden.
69. U r b a n y i , L&szlö : Adatok a lucernaszena összeUteUhez, valamint a lucemaliszt etetesenek kerdesehez (Angaben über die Zusammensetzung von Luzemenheu, sowie über die Frage der Fütterung von Luzemen- mehl). In „Mezögazdasägi Kutatäsok“ (Landwirtschaftliche Forschungen). Bd. 8. (1935). H. 1. S. 1— 6.
Auf Grund von Analysen an Blatt und Stengel der Luzerne wurde festgestellt, dass unter den wechselnden Anbauverhältnissen und zufolge der Schwierigkeiten beim Einheimsen die Zusammensetzung des Luzemenheues grossen Schwankungen unterworfen ist. Als Ersatz für Kleie ist es nicht nur wegen seines hohen Rohfasergehaltes, sondern auch deshalb nicht geeignet, da der Phosphorgehalt, im Vergleich zur Kleie, sehr gering ist. Die sich rasch entwickelnden, jungen Ferkel haben grossen Phosphorbedarf und bei Verabreichung von wirtschaftlich bedeutender Luzemenmehlmengen kann deren Futterration derart phosphorarm werden, dass Stoffwechsel-Störungen und Rhachitis auftreten können. Fütterung von kleinen Mengen hat hingegen keine wirtschaftliche Bedeutung, da es in solchem Falle weder als Eiweissquelle, noch als Kalkersatz dienen kann. Vom wirtschaftlichen Standpunkt betrachtet, hat die Verabreichung von kleinen Mengen nur dann eine Bedeutung, wenn das Luzemenheu ausreichenden D-Vitamingehalt aufweist. In Anbetracht der grossen Schwankungen, welchen der D-Vitamingehalt im Luzemenheu unterliegt, kann dessen Mehl nur dann für die Deckung vom D-Vitaminbedarf der Tiere anempfohlen werden, wenn die Eignung zu diesem Zwecke durch vorherige Untersuchungen geprüft ist.
70. U r m ä n c z y , A. : Über den Mechanismus der Dialyse. In „Acta Chemica, Mineralogica et Physica“ . Bd. 4 (1935). H. 3. S. 239—253. In deutscher Sprache.
Es wurde die Dialysegeschwindigkeit mit Anwendung chromgegerbter Kalbsdarm-Membranen in wässrigen HCl, HNOs> HjSO«» CHsCOOH und NaOH Lösungen bei 25° C gemessen und der Neutralsalzeffekt untersucht.
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71. V a v r i n e e z , Gabor: Budai halloysit is lisztes dolomit összetetele (Halloysit und Dolomitmehl von Märtonhegy (Martinsberg) zu Budapest). In „Magyar Chemiai Folyöirat“ (Ung. Chem. Zeitschrift). Bd. 41 (1935). H. 6— 9. S. 70— 77.
Es wurden Versuche angestellt um die Bindungsart der Hauptbestandteile des Halloysits zu ermitteln. Die Entwässerungskurve entspricht der van Bem- melenschen. Das Mineral ist in heisser konz. Schwefelsäure und in Pottaschelösung löslich. Flussäure wirkt sehr heftig auf Halloysit, die hierbei messbare Wärmetönung ist die Summe der Reaktionswärmen SiOa + HF im A l2Os -f- HF. Hieraus folgt, dass im Halloysit Kieselsäure und Tonerde nicht chemisch sondern nur physikalisch gebunden sind.
72. Z e c h m e i s t e r , Läszlö : T u z s o n, P ä l: A napraforgö-virdgfestikiröl (Über den Farbstoff der Sonnenblume). In „Matematikai 6s Term6szettudomänyi firtesitö“ (Mathemat. u. Naturwissenschaft!. Anzeiger). Bd. 52 (1935). S. 80— 84.
In Fortsetzung früherer Versuche werden die gelben Blütenblätter der Sonnenblume (Helianthus annuus) einer chromatographischen Bearbeitung nach T s w e t t unterzogen. In kristallinischem Zustand wurde als Hauptfarbstoff die Xanthopyll-Art Lutein (C4oH5s02) isoliert, ferner auch das von K u h n und L e d e r e r entdeckte Taraxanthin ( C m H ssO j ) . Qualitativ liessen sich nachweisen : Carotin (C40H 56), ferner noch Undefinierte Nebenfarbstoffe (Spuren).
73. Z e m p 1 6 n, Geza : Egy Rhamnozidoglüköz szintezise (Synthese einer Rhamnosidoglykose). In „Matematikai es Termeszettudomanyi ßrte- sitö“ (Mathemat. und Naturwissenschaftl. Anzeiger). Bd. 53 (1935). H.1. S. 232— 236.
Acet-brom-l-rhamnose kann in Gegenwart von Quecksilberacetat mit l-Chlor-2, 3, 4-triacetylglykose in Bensollösung leicht und mit guter Ausbeute in a-Aceto-Chlor-ß-l-l-rhamnosido-6-d-glykose überführt werden. Diese tauscht in Gegenwart von Essigsäure-anhydrid mit Hilfe von Silberacetat Chlor gegen den Acetatrest aus, wobei die ß-Hepta-acetyl-ß-l-l-rhamno- sido-6-d-glykose in vollkommenem, auch optisch reinem Zustand isoliert werden konnte.Die Arbeit erscheint in den Berichten der Deutschen Chemischen Gesellschaft.
74. F ö l d t a n i K ö z l ö n y (Geologischer Anzeiger). — Bd. 65(1935).— Die deutschen Referate erscheinen in „Geologisches Zentralblatt*,, Leipzig, Ref. L. Bogsch, bzw. „Neues Jahrbuch“ , Abteilung A., Stuttgart und ,7 T s c h e r m a k ’ s Mineralogische und Petrographische Mitteilungen“ , Wien.
K e r t a i, György : Rudabdnya oxiddcios zöndjdnak lij dsvdnyai (Neue Vorkommen aus der Oxydationszone v. Rudabänya). H. 1— 3. S. 21— 30.7 Abb.
V a v r i n e c z , G abor: Asvdnyrendszertani tanulmänyok. I . közle-mdny (Mineralsystematologische Studien. I. Mitteilung). H. 4— 6. S. 105— 120. In deutscher Sprache.
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B a 1 y i, Käroly : A nyomds es melegites hatdsa a galenitre (Über das Verhalten der Bleiglanzkristalle bei einseitigem Druck und im Wärmestrom). H. 7— 9. S. 153—-162. In deutscher Sprache.T o k o d y, Läszlö ; V a v r i n e c z , Gabor : A vasköi ankerit ts co- salit (Ankerit und Cosalit von Vaskö). H. 10— 12. S. 301— 305.R e i c h e r t , Röbert : Kristdlytani mcgjigyelesek egy börzsönyi andezit- tufa nihdny dsvdnydn (Kristallographische Beobachtungen an einigen Tuffmineralen aus dem Börzsönyer-Gebirge). H. 10— 12. S. 342— 349.
75. B a r i , Zsigmond : Milyen ertikeket mutatnak a tincturdk hatfile ki- vonatoldsi eljdrds szerint elödllitva egy evi dllds utän"! (Welche Werte zeigen die laut 6 versch. Verfahren hergestellten Tinkturen nach einjährigem Stehen ?) In „Magyar Gyögyszerösztudomänyi Tärsasäg Ertesitöje“ . (Berichte der Ung. Pharmazeut. Gesellschaft). Bd. 11 (1935). H. 5. S. 512— 534.
Die Tinkturen sind während der Lagerung physikal. u. chem. Veränderungen ausgesetzt, die auf versch. Ursachen zurückgeführt werden können. Verf. begnügte sich nicht mit der Untersuchung der nach 6 versch. Extraktions-Verfahren hergestellten 24 Arten von Tinkturen in frischem Zustande, sondern wiederholte die Untersuchung dieser Tinkturen nach 1-jährigem Lagern. Beim Lagern der Tinkturen kann bei möglichst günstigen Bedingungen der grösste Teil der Veränderungen vermieden werden. Es wurden die Tinkturen in mit Korkpfropfen gut verschlossenen, laugenfreien Gläsern, im verschlossenen Schrank (an dunklem Ort), in ruhigem Zustande aufbewahrt und darauf acht gegeben, dass die Temperatur des Aufbewahrungsortes + 15— 20 C° betrage, also ungefähr der Temperatur des Herstellungsortes entspreche. Verf. untersuchte nach 1-jährigem Lagern von neuem Farbe und Durchsichtigkeit der Tinkturen und nach dem Filtrieren derselben stellte er ihr spez. Gewicht (-(- 15 C°), den Trockenrest- und Aschengehalt, ferner den Gehalt an wirksamen Substanzen und die darin entstandenen Veränderungen fest, dann berechnete er mit Hilfe der bekannten Angaben den gewichtsprozentigen Aethylalkoholge- halt und die Alkoholzahl. Die erhaltenen Werte sind in 6 Tabellen zusammengestellt.
76. B a r i , Zsigmond: Nitroglycerin-tartalom vizsgdlatok különbözö mödon elöälUtott 0-001g-os tablettäkban (Untersuchungen über den Nitroglyceringehalt auf versch. Arten hergestellter Tabletten von 0-001 g.). In „Magyar Gyögyszerösztudomänyi Tärsasäg Ertesitöje,, (Berichte der Ung. Pharmazeutischen Gesellschaft). Bd. 11. H. 1. S. 68— 81.
Um festzustellen, ob die Zusammensetzung der Masse, die beim Trocknen angewandte Höhe der Temperatur, die Zeitdauer des Erwärmens und die Konzentration der angewandten Nitroglycerin-Lösung einen Einfluss auf den Nitroglyceringehalt der Tabletten haben, stellte Vf. Tabletten von zehnerlei Zusammensetzung her. Die auf diese Art hergestellten Tabletten von 1 mg. wurden frisch, d. h. sofort nach der Herstellung auf ihren Nitroglyceringehalt nach der quantitativen Ammoniak-Methode von E. S c h u l e k und B. K eeänyi untersucht und der erhaltene Wert von 100 Tabletten in Prozenten ausgedrückt in Tabellen dargestellt. Es ergab sich : 1. dass die bei der Herstellung der Tabletten ange-
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wandte Temperatur den Nitroglyceringehalt stark beeinflusst. 2. Auf den Nitroglyceringehalt der Tabletten ist die Zusammensetzung der Tablettenmasse von Einfluss. 3. Auch die Konzentration der verwendeten Nitroglycerinlösung beeinflusst den Nitroglyceringehalt.
77. C 1 a u d e r, Otto : Üj tlpusu robbantöbomha az elementäris organikus ana- lizisben a k&n es a halogenek meghatärozäsära (Neuartige Verbrennungsbombe in der elementarisch organischen Analyse zur Bestimmung von Schwefel und Halogenen). In „Magyar Gyögyszerösztudomdnyi Tär- sasdg iSrtesitöje“ (Berichte der Ung. Pharmazeut. Gesellschaft). Bd. 11. (1935). H. 2. S. 246— 256.
Verf. benützt zur Bestimmung des Schwefels sowie des Halogengehaltes organischer Substanzen die von E. S c h ü l e k z u diesem Zwecke konstruierte Verbrennungsbombe aus korrosionsfestem Stahl. Die organ. Substanz wird mit Sauerstoff unter Druck durch elektrische Zündung verbrannt, die entstandenen anorgan. Verbindungen in der sich in der Bombe befindenden Flüssigkeit absorbiert, sodann dieselbe auf die übliche Art zur Bestimmung des Schwefels und des Jods nach L. Winkler, bezw. des Broms nach Volhard benützt.
78. E r n y e y, Jözsef : A Pdzmdny P&ter Tudomänyegyetem 6s elsö gyögy- szer&szei (Die P. Pdzmany Universität u. ihre ersten Pharmazeuten). In „Magyar Gyögyszeräsztudomanyi Tdrsasag iSrtesitöje“ (Berichte der Ung. Pharmazeut. Gesellschaft). Bd. 11 (1935). H. 5. S. 484— 506.
1935 feierte die nach dem Fürstprimas Peter Pazmäny benannte Universität in Budapest ihr 300-jähriges Jubiläum. Diese Gelegenheit veranlasst den Verf. auf einige weniger bekannten Abschnitte ihrer Gründung und Entwicklung einen Rücblick zu werfen mit bes. Berücksichtigung des pharmazeut. Unterrichtes.
79. F l o d e r e r , Istvdn : A p-aminobenzoesav esterszärmazekainak gravi- metrids meghatdrozäsa idegen anyagok jelerüüeben. (Kiilönös tekintettel az anaesthesinre es a novocainra) (Gravimetrische Bestimmung von Esterderivaten der p-Aminobenzoesäure mit bes. Berüchsichtigung des An- ästhesins und Novocains in Gegenwart von Fremdsubstanzen). In „Magyar Gyögyszeresztudomänyi Tarsasdg iSrtesitöje“ (Berichte der Ung. Pharmazeut. Gesellschaft). Bd. 11 (1935). H. 2. S. 200—218.
Die titrimetrische Bestimmung der zur Gruppe der Lokalanaesthetica gehörenden strukturverwandten Verbindungen, wie z. B. Novocain, Anäs- thesin etc. ist wegen der Begleitstoffe in vielen Fällen nicht möglich. Verf. gibt daher ein gravimetrisches Verfahren an, nach welchem die erwähnten Verbindungen ihrer ähnlichen Konstitution entsprechend, auf eine gleichgeartete und allg. verwendbare Weise quantitativ bestimmt werden können.
80. G e r v a y , Vilma : Az acetylsalicylsavas sök bomläsäröl (Über die Zersetzung der Salze der Acetylsalicylsäure). In „Magyar Gyögyszeresztudomänyi Tärsasdg ISrtesitöje“ . (Berichte der Ung. Pharmazeut. Gesellschaft.) Bd. 11 (1935). H. 2. S. 241— 245.
Von E. Schulek wurde darauf hingewiesen, dass die acetylsalicylsaueren Salze beim Aufbewahren Zersetzung erleiden und dadurch an Salicylsäure reicher
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werden. Die Bestimmung des Gesamt-Salicylsäuregehaltes (zersetzte + un- zersetzte Acetylsalicylsäure) geschieht derart, dass in den mit Natronlauge verseiften Salzen die Salicylsäure bromometrisch nach Koppeschaar bestimmt wird, dann in einer anderen Probe auf ähnliche Weise, nur ohne Verseifung, die freie Salicylsäure. Die Differenz ergibt die unzersetzte Acetylsalicylsäure. Da jedoch die Acetylsalicylsäure schon beim Lösen in Wasser, oder während der Bromierung hydrolysiert, ist die Bestimmung der unzersetzten Acetylsalicylsäure nur annähernd, unter Berücksichtigung von Korrektionswerten möglich. Man beschränkt sich also auf die Bestimmung der gesamten Salicylsäure und folgert aus der Zunahme des Salicylsäuregehaltes auf das Alter des Präparates.
81. H a 1 m i, P äl: A pepsin 6rt6kmeghatdrozdsa (Die Wertbestimmung des Pepsins). In „Magyar Gyögyszeresztudomänyi Tärsasäg Ertesitöje“ (Berichte der Ung. Pharmazeut. Gesellschaft). Bd. 11 (1935). H. 5. S. 568—605. 1 Abb. 22 Tabellen.
Vf.'s Verfahren zur Wertbestimmung der proteolytischen Wirkung des Pepsins ist eigentlich eine Modifikation der S t a s i a k - K e r Isn Yischen Methode und besteht darin, dass der Wert des unbekannten Pepsins unter denselben Versuchsbedingungen mit dem Werte eines Standards verglichen wird.
82. M e n y h ä r t , P ä l: A sösborszeszek aethylalkohol tartalmdnak meg- hatärozäsäröl (Über die Bestimmung des Alkoholgehaltes von Franzbranntweinen). In „Magyar Gyögyszeresztudomänyi Tärsasäg Ertesitöje“ (Berichte der Ung. Pharmazeut. Gesellschaft). Bd. 11. (1935). H. 2. S. 231— 240.
Die Franzbranntweine müssen in Ungarn wenigstens 50 Volum% Aethylalkohol enthalten ; doch besteht keine Vorschrift hinsichtl. der Bestimmungsmethode des Alkoholgehaltes. Die nächstliegende Methode wäre die Alkoholo- metrie, die jedoch, als Messung des spezifischen Gewichtes, wegen der für die Franzbranntweine charakteristischen anderen gelösten Bestandteile (Menthol, Essigester) imbrauchbar ist. Die von ausländ. Verfassern angegebenen Verfahren zur Untersuchung ähnlicher Präparate sind bei den Franzbranntweinen auch nicht anwendbar. Vom Verf. wurde daher ein neues Verfahren ausgearbeitet, wonach zuerst der Essigester zersetzt, das Menthol entfernt, dann der Aethylalkohol abdestilliert und im Destillat bestimmt wird. Da bei der Zersetzung des Essigesters auch Alkohol gebildet wird, wird dessen Menge bei der Berechnung in Abzug gebracht.
83. R o m , Päl : Aprltott levildrogok vizsgdlatdnak üjabb mödszere (Neueres Verfahren zur Untersuchung geschnittener Blattdrogen). In „Magyar Gyögyszeresztudomänyi Tärsasäg Ertesitöje,, (Berichte der Ung. Pharmazeut. Gesellschaft). Bd. 11 (1935). H. 6. S. 664— 673. 12 Abb. Deutsche Zusammenfassung S. 705—-706.
Bei der Untersuchung von Blattfragmenten kann man die Aschenbilder von O h a r a u . K o n d o (Ber. d. Deutsch. Pharm. Ges. 1931, S. 292.) verwenden, um die Verteilung des Calciumoxalates im Gewebe sichtbar zu machen. Mit der Veraschung werden aber viele Elemente zerstört, hingegen kann man beim vom Vf. beschriebenen Verfahren auch Elemente, wie Haare, Stomata usw. beobach
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ten. Die Methode leistet bei der Reinheitsprüfung geschnittener Blätter gute Dienste.
84. S z e b e l l e d y , Läszlö ; J ö n ä s, Jänos : Potentiometrikus terfogatos analysis 3 sorbakapcsolt elektrödpdrral (Potentiometrische Massanalyse mit drei Elektrodenpaaren in Serienschaltung). In „Magyar Gyögysze- r6sztudomänyi Tärsasäg iSrtesitöje“ (Berichte der Ung. Pharmazeut. Gesellschaft). Bd. 11 (1935). H. 6. S. 674— 685. 5 Abb.
In der Massanalyse können und sollen zahlreiche Titrationen nur auf po- tentiometrischem Wege ausgeführt werden : zu diesem Zwecke eignen sich die Messeinrichtungen mit Audionröhren am besten, welche eine visuelle Titration ermöglichen. Den kostspieligsten Bestandteil dieser Einrichtungen bildet das entsprechend empfindliche Milliamperemeter. Um dessen Anwendung vermeiden und letzteres durch ein in der Radioindustrie übliches billiges Milliamperemeter ersetzen zu können, haben Vff. ein Titriergefäss konstruiert, in welchem die zu untersuchende Lösung im Laufe der Titration in drei, von einander vollständig getrennte Teile geteilt werden kann. Auf diese Weise können wir drei unabhängige, aus einer indifferenten und einer Indikator-Elektrode bestehende Elektrodenpaare anwenden und durch Serienschaltung derselben die zu messende Potentialdifferenz verdreifachen. Die auf diese Weise entstandene Potentialdifferenz erzeugt dann auch auf den billigen Radioinstrumenten (z. B. Mavometer) einen so starken Ausschlag am Endpunkte der Titration, dass dieser, ohne jede graphische Berechnung, visuell festzustellen ist. — Es muss bemerkt werden, dass der Zweck der empfohlenen Titrationseinrichtung nur darin besteht, die Anwendung billiger Instrumente zu ermöglichen ; die Genauigkeit der Titration jedoch wird dadurch nicht gesteigert.
85. S z e g h ö, Ferenc : Az öpiumkeszitmenyek morphintartalmdnak mf.g- hatdrozäsdröl (Über die Bestimmung des Morphingehaltes von Opiumpräparaten). In „Magyar Gyögyszer&ztudomänyi Tärsasäg iSrtesitöje“ . (Berichte der Ung. Pharmazeut. Gesellschaft.) Bd. 11. (1935). H. 2. S. 222— 230.
Die quantitative Bestimmung des Morphins im Opium und in den Opiumpräparaten besitzt von klinischem, wie auch von kommerziellem Standpunkt (Kontrolle des Rauschgifthandels !) grosse Wichtigkeit. In den versch. Arzneibüchern finden wir eigentl. zwei Bestimmungsmethoden, mit mehr oder weniger grossen Abweichungen. Bei diesen Bestimmungsmethoden ergeben sich Fehlbeträge an Morphin ; die erhaltenen Werte weichen untereinander, sowie auch vom wirklichen Werte ab, es sind also sog. Korrektionen nötig. Vf. versuchte ein drittes Prinzip zur Morphinbestimmung auszuarbeiten, das Ausschütteln mit organ. Lösungsmitteln und behauptet, dass diese Methode die bisherigen Fehler ausschliesst und den wirklichen Wert besser erreicht.
86. S z l a t i n a y , Läszlö : Arsenobenzolok chemiai vizsgälata (Chem. Untersuchung von Arsenobenzolpräparaten). In „Magyar Gyögyszeresz- tudomänyi Tärsasäg iSrtesitöje“ (Berichte der Ung. Pharmazeut. Gesellschaft). Bd. 11 (1935). H. 2. S. 266— 271.
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Zur Bestimmung des Arsengehaltes eignet sich das Verfahren von Schulek und V ille cz (Z. anal. Ch. 76, 82.) ; die Zerstörung muss in einem ständig oxydierenden Gemenge etwa 30 Minuten lang erfolgen. — Der Gesamtschwefelgehalt wird nach Zerstörung mit conc. Salpetersäure und Vertreiben der letzten Spuren derselben und nach Schmelzen mit Soda durch Fällen als BaSOi gravi- metrisch bestimmt. — Als Methylensulfoxylat gebundener Schwefel wird nach dem Verfahren von Schulek und D ö z s a (Ber. Ung. Pharm. Ges. 1933., 476.) durch Destillation mit Salzsäure in Bromwasser und Fällen mit BaCl, bestimmt.
87. S z o n g o 11, Ilona : A digitalis különbözö eljdrdsok szerint keszült vizes kivonatainak biolögiai hatöertSkeröl (Über den biologischen Wirkungswert mittels verschiedener Verfahren hergestellter wässriger Digitalis-Auszüge). In „Magyar Gyögyszeresztudoinänyi Tärsasäg Ertesitöje“ . (Berichte der Ung. Pharmazeut. Gesellschaft). Bd. 11 (1935). H.3. S. 339— 345.
Aus drei versch. Digitalisblätterpulvem bereitete Vf. wässrige Auszüge nach verschiedenen Verfahren Der Wirkungswert der Auszüge wurde mit der von M a g n u s modifizierten HATCHERschen Katzenmethode ermittelt. Auf Grund älterer Literaturangaben wird angenommen, dass kalte wässrige Auszüge der Digitalisblätter, mit der Froschmethode geeicht, den höchsten Wirkungswert aufweisen. Die von Vf. mit der Katzenmethode durchgeführten Versuche erweisen dagegen, dass die mit warmem Wasser bereiteten Auszüge einen höheren Wirkungswert haben, als das Kaltwassermazerat. — Ph. Hg. IV. schreibt vor, dass Digitalisinfuse nur durch Mull filtriert werden dürfen, da das Filtrierpapier aktive Substanzen zurückhält. Auf Grund ihrer Versuche dagegen behauptet Vf. dass dem Mull kein Vorteil zuzuschreiben ist.
88. W o l s t a d t , Raimund : A kdmfor (es a hexeton) titrimetrids merese gyögyszeres keszUminyekben (Die titrimetrische Bestimmung des Kampfers und des Hexetons in Arzneigemischen). In „Magyar Gyögyszeresz- tudomänyi Tärsasäg Ertesitöje“ . (Berichte der Ung. Pharmazeut. Gesellschaft). Bd. 11 (1935). H. 2. S. 257— 265.
Die in der Medizin eine grosse Rolle spielenden Kampferzubereitungen enthalten neben Kampfer oft Menthol, Thymol, leicht flüchtige Esther und ätherische Öle. Vf. berichtet über sein Verfahren, wodurch man den Kampfer auch neben diesen Stoffen sowie in Kampferöl unmittelbar bestimmen kann. Dieses Verfahren ist weiter auch zur Bestimmung des Kampferersatzmittels „Hexeton“ geeignet.
V. Bodenkunde, Landwirtschaft. Pflanzenbau und Tierzucht.
89. A r a n y , Sändor : A hortobägyi szikes talajok javitäsi lehetösegei (Die Verbesserungsmöglichkeiten der Alkaliböden der Hortobägy). In „Mezögazdasägi Kutatäsok“ (Landwirtschaftliche Forschungen). Bd. 8 (1935).H. 2. S. 44— 61.
Die Alkaliböden der Hortobägy haben eine bestimmte Konstruktion („Solonetz“ —Böden). Im allgemeinen enthalten die oberen Schichten weder CaC03,
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