TYPOGRAFISCHE INSTRUMENTEsanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore

T Y P O G R A F I S C H E I N S T R U M E N T E

19.06.2013 Von der Idee zum Medium – Grundlagen der Buchgestaltung

Nico Kunze, M.A. 2

Verschiedene Definitionsansätze:

„Typography exists to honor content.“

„Die Kunst des Druckens“

„Wissenschaft und Lehre vom reproduzierbaren Schriftbild“

„ D i e ko n k r e t e G e s t a l t u n g e i n e s D r u c ke r z e u g n i s s e s “

„Die Inszenierung einer Mitteilung in der Fläche“

„the design, theory and art of creating characters for printing”


Nico Kunze, M.A. 4

Ermöglichung der Rezeption Expressivität

Lesbarkeit (Readability) Leserlichkeit (Legibility)

Semiotik / Symbolik Textstruktur

Ästhetik

Unterstützung der Textaussage

Buchkunst


Nico Kunze, M.A. 5

Lesbarkeit

Ästhetik

Akzidenztypografie

Lesetypografie

Kunsttypografie

Notiz

Kalligrafie

Roman

Broschüre

Rohinhalt

Kunstbuch

Schriftkunst

Handschrift

Register

Werbung


Nico Kunze, M.A. 6

= Gebrauchstypografie

Orientiert sich am jeweiligen Verwendungszweck der Drucksache

Für knappe bis prägnante Informationsvermittlung (z.B. Broschüren, Flyer, Visitenkarten, Geschäftsdrucksachen, Formulare etc.)

Verschiedenste Herausforderungen, etwa: – Aufmerksamkeit erregen – Informationen platzsparend vermitteln – Unbedingte Lesbarkeit


Nico Kunze, M.A. 7

Rückt den Lesekomfort in den Mittelpunkt

Besonders für lange Mengentexte unabdingbar (z.B. Belletristik, wissenschaftliche Texte)

Unter Rücksichtnahme auf: – Physiologie des Lesens (z.B. Sehschärfe, Distanz,

Ermüdung der Augen)

– Psychologie des Lesens (z.B. Lesegewohnheiten, semiotische Transferleistungen, Differenzierbarkeit)

Individuelle typografische Gestaltung nach jeweiliger Prädisposition von Leser und Werk:

Lineares Lesen (z.B. Belletristik, Prosa)

Differenzierendes Lesen (Wissenschaft)

Selektierendes Lesen (Sachbuch, Zeitungen)

Konsultierendes Lesen (Lexika, Glossare)

Inszenierendes Lesen (Gestalteter Text)

Aktivierendes Lesen (Werbung)


Nico Kunze, M.A. 8

Geübte Leser erfassen keine Buchstaben, sondern ganze Wortbilder.

Sakkade = ruckartige Augenbewegung von einem Informationspunkt zum nächsten

Fixation = Ruhepunkt der Augen; Ort der Sinnaktualisierung

Verstehen des Inhalts, falls nicht:

Regression = Rückschwung der Augen um fehlende Informationen nachzuholen


Nico Kunze, M.A. 9


Nico Kunze, M.A. 10

T he q u i c k b r own f ox j u m ps ove r t he l a z y d og .

T he q u i c k b r ow n f ox j u m ps ove r t he l a z y d og .

T he q u i c k b r ow n f ox j u m ps ove r t he l a z y d og .

Leseanfänger

Geübter Leser

Viel- & Schnellleser


Nico Kunze, M.A. 11


Nico Kunze, M.A. 12

…hängt von verschiedenen Determinanten ab:

Fokussierung bzw. Ablenkung (durch andere Textelemente, Illustrationen, peripheres Sehen)

Identifizierbarkeit von Sinneinheiten

Differenzierbarkeit von Buchstaben, Worten, Zeilen, Absätzen

Einheitlichkeit des Lesevorgangs (durch konstante Gestaltung) oder Fragmentierung


Nico Kunze, M.A. 13

a) Die Differenzierung von Textzeichen


Nico Kunze, M.A. 14

b) Die Ergänzung von Wortbildern

Gmäeß eneir Sutide eneir elngihcesn Uvinisterät ist es nchit witihcg, in wlehrce Rneflogheie die Bstachuebn in eneim Wort setehn. Das ezniige, was wcthiig ist, ist dass der estre und der leztte Bstabchue an der ritihcegn Pstoiion sheetn. Der Rset knan ttoaelr Bsinöldn sein. Tedztorm knan man den Txet lseen.


Nico Kunze, M.A. 15

Die typografische Gestaltung muss stets dem menschlichen Leseverhalten Rechnung tragen!

Typografie kann / sollte:

die Wortbildprägung unterstützen

einen gleichmäßigen Leserhythmus ermöglichen

verschiedenartige Inhalte gegeneinander abgrenzen & vorstrukturieren

das Auge führen & Ermüdungserscheinungen reduzieren


Nico Kunze, M.A. 16

Mikrotypografie Makrotypografie Zeichen- & Wortebene

Schriftart & Schriftschnitte Raum zwischen Zeichen Kombination von Zeichen Sonderzeichen

z.B.: Schriftgestaltung Zeichenabstände Ziffern, Kapitälchen,

Ligaturen, Interpunktionszeichen

Textebene

Zeile Absatz (Spalte) Seite

z.B.: Zeilenabstand, Zeilenlänge Umbrüche & Einzüge Spaltenbreite Satzspiegel & Weißraum


Nico Kunze, M.A. 17

Format Satzspiegel

Raster

Absatz Zeile

Auszeichnung

V o m G r o ß e n z u m K l e i n e n z u m R e s t d a z w i s c h e n !

Zeichen Schriftart


Nico Kunze, M.A. 18

N n u a r g

A N B S n I

Halbserife Serife Schräger Anstrich

Horizontaler Anstrich

Schräger Endstrich

Runder Endstrich

Abstrich (hier: Tropfen)

Steg

Haarstrich

Grundstrich Bogen Kurve

Schulter Kehlung

Punze


Nico Kunze, M.A. 19

Typografie 1 2

3

4

5

1) k-Linie 2) H-Linie 3) Mittellinie (x-Linie) 4) Grundlinie 5) p-Linie

Unterlänge

Mittel- länge

Oberlänge Versalhöhe

Versalien = Großbuchstaben (Majuskeln) Gemeine = Kleinbuchstaben (Minuskeln)


Nico Kunze, M.A. 20

Französisches System Faktor Englisches System

Pariser Fuß 324,864 mm 864 Englischer Fuß 304,8000 mm

Französisches Zoll

27,072 mm 72 Englisches Zoll (inch)

25,4000 mm

Cicero 4,512 mm 12 Pica 4,2333 mm

Didot-Punkt 0,376 mm 1 DTP-Punkt (point)

0,3527 mm

Das heißt: Schriftgrad 12 entspricht einer Höhe des Schriftkegels von 12 Punkten.

12 DTP-Punkte = 1 Pica = 4,23 mm Höhe


Nico Kunze, M.A. 21

A Fleisch Vorbreite Nachbreite

Geviert

Dickte

Kegelhöhe


Nico Kunze, M.A. 22

Laufweite / Zurichtung = Festlegung der Weißräume vor und nach jedem individuellen Zeichen (Vor- und Nachbreite + ggf. Zeichenabstand)

Kerning = manueller Ausgleich der Zurichtung bei bestimmten Zeichenpaaren durch…

– Unterschneiden (Verringerung der Laufweite)

– Spationieren (Vergrößerung der Laufweite)

– Sperren (Herstellung einer dicktengleichen Laufweite)

Te Te fä fä UNTERSCHNEIDEN SPATIONIEREN


Nico Kunze, M.A. 23

= Verbund von min. zwei Buchstaben in einer Glyphe

Vermeiden optische Lücken

Typografisch gestaltet, keine bloße Laufweitenreduzierung

Anwendung bei Buchstaben-folgen im gleichen Morphem (Kau-fläche vs. Kauf-leute)

Besondere Relevanz in Bleisatz und Buchkunst


Nico Kunze, M.A. 24

Versalziffern = Zahlzeichen in Größe der Großbuchstaben ohne Über- & Unterlängen

Tabellenziffern = Versalziffern mit gleicher Dickte – Dienen tabellarischer Übersicht

Mediävalziffern = individuelle Zahlzeichen mit Über- & Unterlängen – Fügen sich in den Textfluss ein – Bessere Unterscheidbarkeit

0123456789


Nico Kunze, M.A. 25

Basis Bitmap Icons Display Script

Schriftarten

Serif Sans-Serif

Fest-breiten

Beispiel Beispiel Beispiel ispl

Beispiel Beispiel Beispiel

Gebrochene

Beispiel


Nico Kunze, M.A. 26

= Schriftarten mit feinen, quer zur Grundrichtung verlaufenden Abschlussstrichen an den Einzelzeichen

Vorteile: – Serifen führen die Augen des Lesers – Gute Lesbarkeit im Fließtext – „Warme“ Textwirkung

Nachteile: – Keine scharfe Abgrenzung der Zeichen – Nicht geeignet für besonders große oder kleine

Schriftgrößen – Feinheiten können im Druck / digital verloren gehen


Nico Kunze, M.A. 27

Garamond

Times New Roman

Book Antiqua Georgia Palatino Linotype


Nico Kunze, M.A. 28

= Schriftarten ohne Abschlussstriche an den Zeichen

Vorteile: – Differenzierbare, trennscharfe Zeichen – Klares, modernes Schriftbild – Geeignet für Übergrößen, Untergrößen und

Digitalanzeige

Nachteile: – Größere Ermüdung der Augen bei Mengentext – Zeichen gleichen sich mitunter (z.B. großes I, kleines L) – Kühle, nüchterne Wirkung


Nico Kunze, M.A. 29

Calibri Arial Century Gothic

Frutiger LT 45 Light Impact

Segoe Semibold

Tw Cen MT


Nico Kunze, M.A. 30

= Schriftarten, bei denen jedes Zeichen die gleiche Dickte besitzt (nichtproportionale Schriften, fixed width)

Vorteile: – Übersichtliche, deutliche Zeichentrennung – Digital einlesbar (z.B. Überweisungsschein) – Text kann durch Leerzeichen gesetzt werden

Nachteile: – In der Regel unästhetisch – Unruhiger Lesefluss, nicht mengengeeignet – Wirkt anachronistisch


Nico Kunze, M.A. 31

Arabic Fixed

Courier New

Lucida Console


Nico Kunze, M.A. 32

= Sammelbegriff für unzählige, kaum klassifizierbare Schriftarten, die vornehmlich zu Zier- und Hervorhebungszwecken eingesetzt werden

Vorteile: – Stark ausgeprägte Charakteristik – Ästhetisierende Wirkung – Ergänzen den Mengentext

Nachteile: – Für längeren Text ungeeignet – Erst für Displaygrößen (etwa 48 Pt) ausgelegt – Wirken mitunter ablenkend & exaltiert – Häufig unvollständige Zeichensätze


Nico Kunze, M.A. 33

Bauhaus 93

Broadway

Castellar

Schriftgattung


Nico Kunze, M.A. 34

Schriftfamilie

Schriftarten

Schriftschnitte

z.B. Renaissance-Antiqua

z.B. Lucida, Futura, Garamond

Lucida Bright, Lucida Calligraphy,

Lucida Console, Lucida Fax,

Lucida Handwriting, Lucida Sans

Lucida Sans:

kursiv, fett, Typewriter, KAPITÄLCHEN


Nico Kunze, M.A. 35

Ein Schriftfont (=kompletter Zeichensatz) besteht aus:

Großbuchstaben (Versalien) Kleinbuchstaben (Gemeine) Ligaturen Satzzeichen Akzente bzw. Akzentbuchstaben Ziffern (Versal- vs. Mediävalziffern) Sonderzeichen

– Schriftdekor – Leerzeichen & Abstände – Einheiten & Operatoren

Zeichen anderer Sprachfamilien


Nico Kunze, M.A. 36

Entspricht die Schrift ihrem Verwendungszweck?

Passt die optische Anmutung zum Inhalt?

Besitzt der Font alle benötigten Zeichen (Sprachen, Akzente, Satz- und Sonderzeichen)?

Sind alle nötigen Schriftschnitte (z.B. kursiv, mager, halbfett, fett, Kapitälchen) vorhanden?

Ist die Schriftart für die Reproduktionsweise (Drucktechnik + Material) geeignet?

Ist die Schrift lizenzpflichtig oder frei verfügbar? Müssen besondere Rechte gewahrt werden?


Nico Kunze, M.A. 37

Textgestaltung, Auszeichnungen & Hierarchien können durch Schriftartwechsel repräsentiert werden.

Innerhalb einer Schriftfamilie (passt nahezu immer)

Ähnlicher Schriftartcharakter

– Anmutung & Assoziationen (z.B. sachlich, futuristisch etc.)

– Visuelle Struktur (Strichstärken, Achsen, Laufweiten etc.)

Kontrapunktischer Schriftartcharakter

– Optischer Gegensatz (eng - weit, fett - mager, neutral - auffällig, hoher Grauwert - geringer Grauwert, groß - klein etc.)

– Rollenzuweisung nach Funktion (z.B. Display für Titel, Serif für Mengentext, Sans-Serif für Tabellen)


Nico Kunze, M.A. 38

Überschrift Elephant

Fließtext Adobe Song Std L

Grundlagen der Buchgestaltung


Nico Kunze, M.A. 39

Überschrift Junction

Fließtext Khmer UI

Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam

nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna

aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo

duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata

sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit

amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor

invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam

voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum.

Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum

dolor sit amet.


Nico Kunze, M.A. 40

Überschrift Franklin Gothic Demi Cond

Fließtext Franklin Gothic Medium


Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam

nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam

erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores

et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est

Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur

sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore

et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et

accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren,

no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet.

H2 Franklin Gothic Book

M Ö G L I C H S T P R Ä G N A N T E R Z W I S C H E N T I T E L


Nico Kunze, M.A. 42

Überschrift Forte

Fließtext Linux Libertine Display


Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet.

H2 Calibri

Ein möglichst prägnanter Zwischentitel steht hier


Nico Kunze, M.A. 43

Überschrift Times New Roman

Fließtext Times New Roman


Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy

eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam

voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet

clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit

amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam

nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat,

sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea

rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum

dolor sit amet.

H2 Times New Roman

E I N M Ö G L I C H S T P R Ä G N A N T E R Z W I S C H E N T I T E L


Nico Kunze, M.A. 44

Der Wortabstand regelt die Verteilung von Worten auf einer Zeile. Er wird festgelegt durch:

a) die Schriftart und ihre Leerzeichen oder

b) den Schriftsetzer oder

c) die Dokumentvorgaben beim Blocksatz (flexible Wortabstände zwischen den Zeilen)


Nico Kunze, M.A. 45

„Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet.“



Zu enger Wortabstand Zu weiter Wortabstand Unregelmäßiger Abstand durch Blocksatz


Nico Kunze, M.A. 46

Die Breite der Zeile beeinflusst die Lesbarkeit erheblich. 35-60 Zeichen / 7-12 Worte pro Zeile sind angemessen.

Zu lange Zeilen erschweren den Zeilenwechsel

Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua.


Nico Kunze, M.A. 47

Zu kurze Zeilen erfordern zu viele Zeilensprünge…

…und sind ästhetisch fragwürdig, da Wortabstände nicht ausgeglichen werden können („Weiße Löcher“)

Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet

clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed

diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy.


Nico Kunze, M.A. 48

Zeilenabstand = Abstand aufeinanderfolgender Zeilen von Grundlinie zu Grundlinie

Durchschuss = manuell hinzugefügter Zeilenabstand, gemessen von den Unterlängen zu den Oberlängen der folgenden Zeile (idealerweise 20% der Schrifthöhe)

Durchschuss

Zeilenabstand


Nico Kunze, M.A. 49

Textsatz ohne Durchschuss nennt man kompress.

Hierbei gilt der Mindestabstand, der durch das Fleisch des Schriftkegels bestimmt wird.

Der Zeilenabstand bedingt maßgeblich:

a) die Leserlichkeit beim Zeilenwechsel

b) den Grauwert des gesetzten Textes = Farbdurchschnittswert einer Textfläche; subjektives

Verhältnis von Schriftfläche und Weißraum

Sollte über einen Text hinweg einheitlich sein


Nico Kunze, M.A. 50


Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur

sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod

tempor invidunt ut labore et dolore magna

aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero

eos et accusam et justo duo dolores et ea

rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea

takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit

amet. Lorem ipsum dolor sit amet,

consetetur sadipscing elitr, sed diam.

Zu geringer Zeilenabstand (= zu dunkler Grauwert)

Zu großer Zeilenabstand (= zu heller Grauwert)


Nico Kunze, M.A. 51

Absatz = Einheit inhaltlich zusammenhängender Textzeilen, die typografisch voneinander abgesetzt werden

Möglichkeiten der Absatztrennung:

Einfacher Zeilenumbruch Abstand vor oder nach Absätzen (keine Leerzeilen!) Kompletter Einzug Einzug erste Zeile (am gebräuchlichsten) Hängender Einzug Markierung durch Absatzzeichen Erhöhung des Wortabstands (sehr experimentell)


Nico Kunze, M.A. 52

Der normale Einzug findet an der linken oder rechten Satzkante statt. Diese Art von Einzug wird eher selten verwendet.

Der normale Einzug findet an der linken oder rechten Satzkante statt. Diese Art von Einzug wird eher selten verwendet.

Der normale Einzug findet an der linken oder rechten Satzkante statt.

Beim Einzug der ersten Zeile wird die erste Zeile eines jeden Absatzes eingezogen, um die Absätze zu gliedern.

Als gängige Standard-größe dient ein Geviert, es kann aber auch die Größe des vorliegenden Zeilen-abstands genutzt werden.

Beim Einzug der ersten Zeile wird die erste Zeile eines jeden Absatzes eingezogen, …

Beim hängenden Einzug wird die erste Zeile gefüllt, der Rest des Absatzes wird an der linken Kante des Textes eingezogen. Beim hängenden Einzug wird

die erste Zeile gefüllt, der Rest des Absatzes wird an der linken Kante des Textes eingezogen.

Beim hängenden Einzug wird die erste Zeile gefüllt, der Rest des …

Kompletter Einzug Einzug erste Zeile Hängender Einzug


Nico Kunze, M.A. 53

Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua.

At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet.

Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor. ♦ Invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. ♦ At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. ♦ Stet clita kasd gubergren. No sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet.

Abstand nach Absatz Markierung durch Absatzzeichen


Nico Kunze, M.A. 54

Zwei traditionelle Begriffe für typische Umbruchfehler:

„Hurenkind“ = die letzten Zeilen eines Absatzes stehen am Anfang einer neuen Seite/Spalte

„Schusterjunge“ = einzig die ersten Zeilen eines neuen Absatzes stehen am Ende der aktuellen Seite/Spalte

Beide müssen durch geschickten Textsatz vermieden werden! Gleiches gilt bei Überschriften!

Es gilt immer: min. drei zusammenhängende Zeilen.


Nico Kunze, M.A. 55


At vero eos et accusam et justo duo

dolores et ea rebum. Lorem ipsum dolor sit amet,

consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor.

„Schusterjunge“ „Hurenkind“


Nico Kunze, M.A. 56

Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum.

Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr,

sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat,

sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo

dolores et ea rebum.

Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod

tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo


Linksbündiger Satz Mittelachsensatz Rechtsbündiger Satz

Wo das Schriftbild keinen Bund aufweist, entsteht ein sogenannter: Flattersatz = unregelmäßig auslaufende Zeilenenden


Nico Kunze, M.A. 57

Lorem ipsum dolor sit amet,

consetetur sadipscing

elitr, sed diam nonumy

eirmod tempor invidunt ut labore

et dolore magna

aliquyam erat.

Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum.

Formsatz Blocksatz Freier Satz

Lorem ipsum dolor

sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam

nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam

erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo


Unkonventionelle Satzformen können visuelle Reize setzen, ABER nur in seriöser Ausführung!


Nico Kunze, M.A. 58

Für Mengentext kommen nur zwei Ausrichtungs-weisen infrage:

Linksbündiger Satz (dynamisch, unruhig, flexibel)

Blocksatz (ausbalanciert, ruhig, anspruchsvoll)

Blocksatz ist aus ästhetischer Sicht vorzuziehen, aber:

in digitalen Medien kaum zu kontrollieren (Skalierung bei verschiedenen Auflösungen)

für geringe Zeilenlängen / Spaltenbreiten ungeeignet („Weiße Löcher“)


Nico Kunze, M.A. 59

Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet.

Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod

tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet.

At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. At vero eos et accusam et justo duo.

Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet.

Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna

aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet.

At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. At vero eos et accusam et justo duo

Linksbündiger Satz Blocksatz

vs


Nico Kunze, M.A. 60

Strukturelle Differenzen innerhalb eines Absatzes können durch Auszeichnungen gekennzeichnet werden.

Integrierte

Auszeichnung

(„leise Auszeichnung“)

Aktive

Auszeichnung

(„laute Auszeichnung“)


Nico Kunze, M.A. 61

Fügen sich harmonisch und dezent in den Textfluss

Verändern den Grauwert des Absatzes nicht

Sind der Hauptschriftart verwandt (Strichstärke!)

Anwendung: Belletristik, wissenschaftliche Texte, seriöse Texte

Kursiver Schriftschnitt KAPITÄLCHEN

»Indikatorzeichen« (hier: Guillemets)


Nico Kunze, M.A. 62

Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua.

At vero eos et accusam et justo duo DOLORES et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea TAKIMATA sanctus est LOREM IPSUM dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur SADIPSCING elitr, sed diam nonumy eirmod tempor INVIDUNT ut LABORE et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd GUBERGREN, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet.

Duis autem vel eum iriure dolor in hendrerit in vulputate velit esse molestie consequat: »Vel illum dolore eu feugiat nulla facilisis at vero eros et accumsan et iusto odio dignissim qui blandit praesent luptatum zzril delenit augue duis dolore te feugait nulla facilisi.« Lorem ipsum dolor sit amet: „Consectetuer adipiscing elit, sed diam nonummy nibh euismod tincidunt ut laoreet dolore magna aliquam erat volutpat.“

Kursiver Schriftschnitt

Kapitälchen

Indikator-zeichen


Nico Kunze, M.A. 63

Stechen deutlich aus dem Satzbild heraus

Weichen vom Grauwert des Absatzes ab

Werden bereits vor der jeweiligen Zeile bemerkt

Anwendung: Nachschlagewerke, Lehrbücher, Screentexte, komplexe Texte

Fetter Schriftschnitt

Unterstreichung (zu vermeiden!)

S p e r r u n g / L a u f w e i t e

VERSALIENSATZ

Farbiger Text

Hinterlegter Text Variierende Schriftgröße

Variierende Schriftart


Nico Kunze, M.A. 64

Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod TEMPOR INVIDUNT UT LABORE et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est

Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet,

consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua.

At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum d o l o r s i t a m e t , consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod t e m p o r i n v i d u n t u t l a b o r e et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet.

Duis autem vel eum iriure dolor in hendrerit in vulputate velit esse molestie consequat: »Vel illum dolore eu feugiat nulla facilisis at vero eros et accumsan et iusto odio dignissim qui blandit praesent luptatum zzril delenit augue duis dolore te feugait nulla facilisi.« Lorem ipsum dolor sit amet: „Consectetuer adipiscing elit, sed diam nonummy nibh euismod tincidunt ut laoreet dolore magna aliquam erat volutpat.“

Versaliensatz

Fetter Schnitt

Unterstreichung

Variierende Schriftgrößen

Sperrungen

Variierende Schriftarten

Farbiger Text

Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet.

Duis autem vel eum iriure dolor in hendrerit in vulputate velit esse molestie consequat, vel illum dolore eu feugiat nulla facilisis at vero eros et accumsan et iusto odio dignissim qui blandit praesent luptatum zzril delenit augue duis dolore te feugait nulla facilisi. Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit, sed diam nonummy nibh euismod tincidunt ut laoreet dolore magna aliquam erat volutpat. Duis autem vel eum iriure dolor in hendrerit in vulputate velit esse molestie consequat, il



Kopfsteg Kopfsteg

Fußsteg Fußsteg

Auß

enste

g A

uß

ensteg

Bund

ste

g

Symmetrieachse





Symmetrieachse

Satzspiegel links Satzspiegel rechts


Nico Kunze, M.A. 67

= Typografische Nutzfläche einer Seite

Beinhaltet folgende Elemente:

Basistext, Bilder & Grafiken, Fußnoten, Lebenden Kolumnentitel

Beinhaltet nicht:

Toten Kolumnentitel (Seitenzahl), Marginalien

Definiert die Größe der Stege einer Doppelseite

Ziel: harmonisches Verhältnis zwischen bedruckter Fläche und Weißraum


Nico Kunze, M.A. 68

Harmonische Seitenverhältnisse via:


Nico Kunze, M.A. 69

nach Seiten-verhältnissen des Satzspiegels

nach dem Verhältnis der Stege zueinander

nach dem Verhältnis des Satzspiegels zum Weißraum der Seite

Gebräuchlich: Goldener Schnitt, Fibonacci-Folge Der Villard‘sche Teilungskanon

(Goldener Schnitt)


Nico Kunze, M.A. 70

Einteilung der Seite in gleich viele Zeilen und Spalten

Fußsteg = 2 * Kopfsteg

Außensteg = 2 * Bundsteg

In beliebig viele Rechtecke teilbar

Entspricht wiederum dem goldenen Schnitt

Neunerteilung


Nico Kunze, M.A. 71

Optische Mitte = von der geometrischen Mitte nach oben abweichender Punkt, der aber als mittig wahrgenommen wird


Nico Kunze, M.A. 72

Verhältnis von Bund- und Außensteg Beide Bundstege einer Doppelseite werden als Einheit wahrgenommen Bundsteg sollte um die Hälfte kleiner sein als der Außensteg

Seitenschwerpunkt Wird durch die vertikale Verteilung des Satzspiegels festgelegt

– Fußsteg < Kopfsteg: schweres, tiefes Satzbild

– Fußsteg > Kopfsteg: leichtes, hohes Satzbild (entspricht unseren Lesegewohnheiten stärker!)


Nico Kunze, M.A. 73

Sind gleichrangige Elemente typografisch gleichartig?

Werden alle Abstände durchgängig eingehalten?

Sind typografische Fehler ausgeschlossen? (Schusterjungen & Hurenkinder, falsche Sonder- & Indikatorzeichen)

Passen die Schriftschnitte zueinander?

Sind sämtliche Para-Texte auf den Basistext abgestimmt?

Ist das Gesamtwerk registerhaltig?

Registerhaltigkeit = Deckungsgleichheit aller Schriftzeilen auf Vorder- und Rückseiten bzw. im kompletten Text, Vorhandensein einer einheitlichen Schriftgrundlinie


Nico Kunze, M.A. 74

1. Du erhältst unter dem Eintrag zur heutigen Sitzung auf buchseminar.wordpress.com einen unformatierten Rohtext.

2. Bearbeite den Rohtext typografisch in einer Textverarbeitung deiner Wahl, sodass sein Inhalt möglichst effizient, leserlich und ästhetisch vermittelt wird.

3. Wende die erlernten typografischen Instrumente möglichst zweckdienlich an. Darunter fallen besonders: Format, Satzspiegel, Auswahl & Kombination von Schriftarten und Größen, verwendete Auszeichnungen und der visuelle Gesamteindruck.

4. Zufrieden? Dann unbedingt als PDF-Dokument speichern!

Ausrichtung: Hochformat, Orientierung: Einzel- oder Doppelseite Einzureichen bis: 25.06.2013, 20 Uhr

Documents

TYPOGRAFISCHE INSTRUMENTEsanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore