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U m w e l t - E r k l ä r u n g 2016-2018 n o . 8 Richard Henkel GmbH Ernsbach

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U m w e l t -

E r k l ä r u n g

2016-2018

n o . 8

Richard Henkel GmbH Ernsbach

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Umweltbericht R. Henkel GmbH

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Inhaltsverzeichnis

Standort:............................................................................................................................................... 3 Firmengeschichte und Umweltschutzes ............................................................................................ 4 Umweltleitlinien / Umweltorientiertes Denken und Handel..……………………………………………..4 Unsere Produkte mit life cycle system - redesign Unser Service……………………….…………..... 6 Unser Umweltmanagementsystem……….…………………………………………………………………..7 Produktionsschritte und Fertigung…….……………………………………………………………………..9

Beschichtung Möbelfertigung Anlagen- und Arbeitssicherheit

Umweltleistung: Direkte und Indirekte Umweltaspekte………………………………………………………………………10

Direkte Umweltaspekte Indirekte Umweltauswirkungen

Ökobilanzen..……………………………………………………………………………………………………14 Energie Wasser/ Abwasser Materialeffizienz Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe Abfälle Emissionen

Aus dem Umweltprogramm 2016……………………………………………………………………………20 Umweltziele und -programm 2017/2018.………………………………………………………………… 22 Gültigkeitserklärung.……………………………………………………………………………………..... 23 Schlusswort..………………………………………………………………………………………………......24

Impressum Herausgeber Richard Henkel GmbH Forchtenberger Str. 46 D-74670 Forchtenberg- Ernsbach Tel. 07947 / 91800 Fax 07947 / 918091 e-mail: [email protected] GF Susanne Henkel, Kai Henkel, Registergericht AG Stuttgart HRB 590186 Konzept – Verantwortlichkeit – Layout Susanne Henkel Henkel GL Fotos Archiv Henkel- erforderliche Freigaben Dritter

liegen vor

Unser Ziel:

Das Geschenk der Artenvielfalt, ob nah oder fern,

bewusst machen, pflegen, aktiv erhalten! Im „Kleinen“ steckt das Gute, das Notwendige, das die Großen brauchen – d.h. 100% Schutz, Erhalt und

Förderung!

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Umweltbericht R. Henkel GmbH

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Vorwort Geschichte

Nachhaltig Jute Neu und Reparatur Start in Heilbronn

1922 Lilly u. Richard Henkel 1958 Doris u. Uwe Henkel Ernsbach 1947 das Team

Lieber Leser, am 22.Februar 2017 wurden „wir“ 95 Jahre alt! Darauf sind wir stolz und zollen allen „startern“ von damals vollsten Respekt! So viel Mut anzupacken, quer zu denken und von Beginn an mit Blick auf die Zukunft und die Spuren, die man hinterlässt. Natürliches wie Jute, mit dem Pferdewagen nach Hamburg, Farben mit Holzstempel, aus Gewürzen und Fett. Bei unserer Feier haben wir‘s „versucht“, gedanklich! Wir haben fest- gestellt - auch darauf sind wir stolz: an diesem nachhaltigen Denken und Tun, mit manch queren Wegen, halten wir bis heute fest und fühlen uns wohl dabei. Wir sehen täglich, dass dies uns Erfolg bringt und Wertschätzung anderer. Unsere seit 70 Jahren gebauten Möbel sollen und dürfen auch 70 Jahre alt werden! Das Ergebnis unserer strikten nachhaltigen Beschaffung und Produktion – ohne Ausnahme. Unser Service „redesign“ der Möbel wächst. Auch im Bereich Oberflächentechnik ist das Überarbeiten Alltag. Wir sind nicht allein, unsere Kunden und Lieferanten lernen, denken und handeln Zukunftsbewusst – notwendiger Wandel gemeinsam als Ziel! Studenten, Presse und Politik besuchen uns - ein aktiver Dialog! Ist das nicht toll! Nachhaltigkeit geht nicht alleine. Deshalb sind wir auch seit 2015 aktives Mitglied bei der WIN-Charta des Landes Baden-Württemberg:www.win-bw.com. Der Klimawandel stellt die Forderung: jetzt gemeinsam aktiv an u n s e r e r Zukunft arbeiten. Wir stehen für einen offenen Dialog und das Miteinander und freuen uns auf Ihre Fragen, Ideen und das notwendige nachhaltige Tun – bei Möbeln und in der Oberflächenbeschichtung – es ist so unendlich vieles möglich! Tun wir es, jetzt und tun wir es gemeinsam!

Ihre Ernsbach, im Juni 2018

Standort: 1922 in Heilbronn am Neckar, seit 1944 in Ernsbach im Kochertal. Wälder, Flüsse und umliegende Flächen - eine wunderschöne, zwischenzeitlich beliebte Kanu-, Radfahr- und Wanderregion. Genuß pur! Nach wie vor unser Hauptziel den Bodenverbrauch zu schmälern, neben konstanter Prozessoptimierung und Ressourceneffizienz. Seit gezieltem Maßnahmenstart 1997 konnten Energie- und Materialverbräuche gem. Öko-Bilanz um nahezu 65% reduziert werden, der CO2 Ausstoß steht um 50% geringer zu Buche. Statt Abfallmengen stehen heute Wertstoffe. Biodiversität im Auge und das Ziel überbaute Flächen zu reduzieren. Effizientere Fertigung braucht weniger Platz. Wachsen geht 2018 anders, muss anders gehen! Für unsere Nachbarschaft besteht keinerlei Beeinflussung. Die Kunden des Möbelbereiches stehen 100% zum Aspekt der Langlebigkeit und der Möglichkeit der modularen Anpassung zb in der Höhe der Liege. Warum das Ganze neu, ein Teilbereich reicht – „schwäbisch“ halt. Unsere Industriekunden der Oberflächentechnik sind offen und begeistert für gemeinsames Ressourcen sparendes Vorgehen. Bereit gemeinsam komplette Verfahren zu ändern. Weg von möglich Schadhaftem zu erheblich Umwelt konformerem. Ohne einen „Mikro“ Qualitäts- Verlust. Geht doch! Nochmal: das h e u t e sofort notwendige Klimaneutrale Tun geht nur gemeinsam! Umweltschutz hier wirkt weltweit. In Material und Motivation! Mehr denn je stehen wir heute zu unserer strengen, präventiven Kontrolle aller Inhaltsstoffe von Materialien. Dem Mut negatives anzusprechen: laut, gut hörbar von vielen! Das hilft! Gesundheitsvorsorge für unsere Mitarbeiter hat unseren Blick auf das sehr gesunde, nahe Solebad Niedernhall gerichtet – tolles vor der Haustür! Stets bleibt der sehr bewusste Blick für Natur und Tierwelt!

Susanne Henkel Kai Henkel Geschäftsleitung Richard Henkel GmbH Verantwortlich Bereich Umwelt

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Auszug unserer Entwicklung des Umweltschutzes

2012 Beschichtung: neue Fördertechnik mit hoch effizientem, leichtem Material: Reduzierung von Prozesswärme, Stromverbrauch und verbesserte Lastmöglichkeit.

2013 neue EDV System Thin client, sehr hardware reduziert. 2015 Neue Pulverkabine mit Ziel Energie- und Materialeffizienz. Unser Anlagenbauer Fa. PBS zeigte

unglaubliches Engagement für unsere – gemeinsamen – Ziele in Energie und Materialeffizienz - eine komplett neue Entwicklung und die Bereitschaft, anders zu handeln. Diesem Engagement ist es zu verdanken, dass wir uns nur 24% statt 60% (generelle Marktlage) verschlechtert haben. Nochmal: Respekt! Das hier Gelernte haben zwischenzeitlich viele Kollegenbetriebe realisiert.

2016 Das Anlagenbezogene Bewusstsein i.S. Energie und Materialeffizienz wurde für weitere Maschinen geprüft und im Falle von Reparaturen mit umgesetzt (z.B. neue Umluft-Heizelemente im Ofenbereich).

2017- Nach wie vor steht für uns der Bereich Zuluft Anlage und Teilewärme als großes Ziel. Partner dazu 2018 konnten bereits gefunden werden. Fakt ist aktuell eine zu große terminliche Auslastung bei allen und

Mangel an Fachpersonal. Leider ein Punkt, der in Deutschland mehr und mehr zu Tage tritt.

Und: wir wollen uns Ihr Vertrauen in unser nachhaltiges Tun und Ihr Lächeln weiter erhalten.

Therme Sauna

Badenweiler Bad Dürrheim

UMWELTPOLITIK - Umweltleitlinien - Umweltorientiertes Denken und Handeln

Seit Bestehen – somit mehr als 95 Jahren – hat sich hier nichts verändert. Es bleibt bei unserer Stärke, mit nahezu schwäbischer Sturheit unseren nachhaltigen Weg zu gehen. Kontinuität, hochwertige Qualität, Loyalität und Zuverlässigkeit stehen fix. Non - partnership gibt es nicht, im Gegenteil, wir haben gelernt hier Mut zu zeigen, Trennungen anzunehmen. Unser Weg heißt 100% ige Fairness und unser garantiert Nachhaltiges Tun zu stärken. Es gilt:

1. Kooperation der Geschäftsleitung mit der Öffentlichkeit durch aktivsten Kontakt mit Presse, Behörden, Verbänden, Universitäten, sowie anderen Unternehmen und der dortigen Darstellung unserer Umweltpolitik und unseren Erfahrungen. Als Ziel die Motivation anderer selbst in diesem Sinne zu handeln.

2. Kooperative Zusammenarbeit mit unseren Mitarbeitern durch gezielte Information über unsere Umweltziele und deren Umsetzung. Bewusstmachung und Förderung eigenverantwortlichen Arbeitens unserer Mitarbeiter im Sinne unserer Umweltpolitik. Umweltgespräche sollen Teil des Arbeitstages werden. Sichtbar gelebt. Wir wollen verdeutlichen, dass Umweltschutz nicht nur zu Hause, sondern auch am Arbeitsplatz wichtig ist und gegenseitig lehrreich.

3. Kooperative Zusammenarbeit mit unseren Kunden, dies bedeutet deren Sensibilisierung bei der Kaufentscheidung zugunsten unserer nachhaltigen Produkte, der besonderen Dienstleistung der Produkt-überholung, sowie der Beratung auch bei der späteren Entsorgung. Materialien sind – heute 2017-2018 - nicht mehr Abfall, sondern zu 86% Wertstoff (Metall, spezielle Folien uvm)! Wir zeigen, dass umweltgerechte Produkte, wenn auch ökonomisch in der Anschaffung zunächst teurer, ökologisch und auf Dauer wirtschaftlicher sind. Ganzheitliches Bilanzieren bereits bei Entwicklung und Einkauf ist dazu das beste Werkzeug! Im Bereich der Oberfläche arbeiten wir bei Projektstart mit den Kunden zusammen, um Möglichkeiten der Effizienz zu erkennen und zu „heben“, Fehlermöglichkeiten im start- up materialeffizient auszuschließen. Verpackungsrundlauf als letztes Element und natürlich auch hier die Reparaturfähigkeit der Kundenprodukte. In allen Bereichen stehen wir für die nachhaltige Beschaffung mit praktischen, konkreten Beispielen den Kunden zur Verfügung.

4. Kooperative Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten, durch die Einbeziehung bereits bei der Produkt-planung, sowie die Auswahl nachhaltig hergestellter Zukaufmaterialien und deren weitere umweltkonforme Verwertbarkeit. Wir legen Wert darauf, sicher zu sein, dass die Lieferanten soziale, ökologische und gesund-

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heitliche Regeln beachten. Für uns gilt nicht das Wort, sondern die belegte Tat! Wir haben Mut vom Lieferant zu fordern: Nachgewiesene Effizienz und die weltweite Beachtung von Menschrechten, sowie ein verantwortungs-voller Umgang mit Rohstoffen. Wir bestehen auf Taten. Worte und Werbeschriften reichen uns nicht.

5. Prüfung und Überwachung des Umweltmanagementsystems und der Umweltauswirkungen unserer jetzigen Tätigkeiten auf unseren Standort Ernsbach, um einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess abzuleiten.

6. Ergreifen notwendiger Maßnahmen im jetzigen betrieblichen Ablauf, um hier die geringst mögliche Umweltbeeinflussung zu erreichen und Belastungen auf die unumgängliche Abfallmenge zu reduzieren.

7. Alle hierzu getroffenen Maßnahmen werden regelmäßig durch interne Audits geprüft, im Bedarfsfalle korrigiert.

8. Die Einhaltung aller gesetzlichen Regelungen sind ohne Ausnahme Vorgabe. Präventives Vorgehen – auch mit Blick auf neue gesetzliche Regelungen gilt gleichwertig.

Die schriftliche Festlegung unserer Code of Conduct - Regel ist in Umsetzung, Ziel 2018. Nachhaltigkeit heißt ökologische, ökonomische und soziale Aspekte im Auge zu behalten. Arbeitsplätze in der Region, am Standort sichern, heißt bei umweltfreundlicher Produktion wirtschaftlich und rentabel zu produzieren, Planbarkeit zu erhalten. Preis und Qualität des Produktes müssen für den Kunden machbar sein. Die unter-nehmerischen Kennzahlen Energiebezogene Produktivität [kWh eingesetzte Energie pro erzieltem Euro Umsatz] wird abgelöst durch den aussagekräftigen Bezug: Gewicht. Gerade hier stellen wir fest: schwere Produkte im Bereich Oberfläche nehmen zu. Ein Punkt um unsere Erfahrung mit leichten Materialien aktiv weiter zu geben. Wir bevorzugen regionale Lieferanten: kurze Transport-/ Kommunikationswege sparen Kosten, erhöhen Qualitätsstandards, bedeuten Lieferzuverlässigkeit.

Verantwortung für die Umwelt, auch bei Konsumartikeln gilt mehr denn je. Wir agieren heute, müssen die Aus-wirkungen unseres wirtschaftlichen Handelns heute betrachten. Unsere Generation verursacht CO2-Ausstoß, schafft Müllberge, verbraucht Ressourcen. Notwendiges Tun heute auch mit Blick auf Menschen, die in Ländern leben, die unsere Lebens- und Wirtschaftsleistung nicht haben, nie haben werden. Verantwortung heißt, die negativen Auswirkungen unseres Tuns best möglichst zu vermeiden, zu reduzieren. Wert ist nicht nur €, $ oder Yen. Wert heißt, sein Handeln aktiv für uns und die künftigen Generationen positiv zu gestalten. Das Klimaziel maximal 2° Erhöhung muss heute positiv belegt werden. Es wird eng! Ein MUSS: uns die Gefahr von Permafrost bewusst machen: durch das Tauen bewirken Mikroorganismen, dass Methan (CH4) und Kohlendioxid (CO2) frei gesetzt wird. 1 Gt (Gigatonne) CH4 entspricht in seiner Klimawirksamkeit 23 Gt CO2. Die Freisetzung eines Bruchteils des in arktischen Böden gespeicherten Kohlenstoffs als Methan würde folglich genügen, um die atmosphärischen Treibhausgaskonzentrationen spürbar zu erhöhen (Bericht Umweltbundesamt). Es gäbe kein Zurück: irreparabel! Und man sieht bereits anderes überall auf der Welt: durch Wärme reduzierte Festigkeit der Böden (das Eis darunter schmilzt), es entstehen Landbrüche, riesige Löcher. Methan tritt aus! Nicht mehr nur in der Arktis! HEUTE bestimmen wir, was noch machbar ist. Nochmal: alles andere sind Ausreden, zeigen Wegsehen! Wir leben in einer Zeit, in der uns alle (!) Technologien zur Verfügung stehen, Unendliches aus der Bionik, der Physik. Hab Mut über den eigenen Tellerrand hinaus zu sehen. Eine Riesenchance! Es gilt sie zu nutzen und die Herausforderung mit Begeisterung anzunehmen. Nie hatten unsere Ingenieure, Konstrukteure, Wissenschaftler mehr Wissen zur Verfügung. Es ist bereits n a c h 12 Uhr! Es geht jetzt um unser aller Lebensgrundlage!

Unser seit Jahrzehnten bestehendes Selbstverständnis: Langlebig, reparaturfähiges, unsere Kunden lieben das: unser Überarbeitungsservice Henkel FACELIFT ≈ LIFELONG. Mancher Wettbewerber ist zwischenzeitlich

aufgewacht und bietet Ersatzteile oder Reparaturmöglichkeit an - soweit machbar. Nachahmern in diesem Falle: ein welcome! Dennoch überarbeiten wir nach wie vor Wettbewerbsprodukte, deren Ursprung einfach keine Ersatzmöglichkeit bietet. Abfallvermeidung mit unseren Kunden, gemeinsames Schonen von Ressourcen und Vermeiden von Müllbergen.

Wie neu: Best in der Natur erhaltene mit der Natur Lieblingsteile für die Natur

und uns! very Oldies but goodies

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Dies zu leben, ist unserem Qualitäts- und Umweltmanagement und unserer Produktverantwortung geschuldet. Material und Gestaltungsprinzipien sind basic. Verchromen ist längst ein no go. Ebenso Passivieren: von jedem CrIII haltigen Verfahren oder Kundenprodukt nehmen wir Abstand – neben nicht notwendiger Chemie steht hier die Gefahr der Oxidation zu CrVI. No Go! Hochwertigeres, nicht Chemisches, löst ab. Es gilt Funktion vor design. Mit Erfolg, in Einkauf, Fertigung und Bereich Abfall und Umwelt!

Im Möbelbereich stehen mit Respekt unsere Senioren Kunden. Eine wachsende Gruppe, die Aufmerksamkeit verdient – in deren Ansprüche, nicht deren Geldbeutel! Weltweit. Seit Jahrzehnten passen sich unsere Produkte und Leistungen, z.B. deren gesundheitlich bedingten Einschränkungen an: in der Höhe anpassbare Möbel. HENKEL COMFORT! Eigentlich ein Blick in den Spiegel: was brauche ich in 10, 20 oder 30 Jahren! Auch da

hat der Wettbewerb zwischenzeitlich „abgespickt“ – gut so!

Unser Prinzip der Reparatur oder Überarbeitungsfähigkeit - der sog. ERSA-Bereich – ist auch im Bereich Lohnkunden der Oberflächentechnik stark geworden. Produkte mit Wertstoff Metall wirft man nicht weg, wenn die Oberfläche reparabel ist. Ein starker Trend zum bewussten life cycle management.

Wir sind stolz darauf, dass unsere Produkte (Stahlrohrmöbel) annähernd zu 100% an unserem Standort gefertigt werden. Und nahezu alle Materialien aus maximal europäischem Umfeld stammen! So auch das Ziel mehr und mehr in der Oberfläche. Eines hilft hier sehr: die übervollen Transportwege, das heißt Gefahr der verzögerten Lieferung! Was passiert: mehr Fertigung in Kundennähe. Der Lieferant kommt näher: back to the roots.

Unsere Produkte Unser Service

Europäische Hölzer

Pulverlack mit Eigenschaften, die man nur wecken muss

Klassiker von Anfang an - eine Form, die bietet, was man nun mal nicht besser machen kann: perfektes, gesundes Liegen

Lohnarbeiten in unserem Oberflächenzentrum:

Verpacken: mit und für Kunden entwickelten Mehrwegsystemen

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Langlebige, wunderschöne Materialien

Unser Umweltmanagementsystem Durch die Festlegung von Verantwortlichkeiten und Verfahren ermöglicht das Umwelt-Managementsystem eine systematische Verbesserung des Umweltschutzes über die gesetzlichen Vorgaben hinaus:

Das grundsätzliche Bestreben gilt der stetigen Verbesserung unseres Qualitäts- und Umweltniveaus. Hierzu werden vom Umweltmanagementbeauftragten/ Umweltbeauftragten aktiv mit den Abteilungen einzelne Umweltziele herausgearbeitet bzw. das Umweltprogramm formuliert, mit welchem die Ziele erreicht werden sollen. Die hierfür nötigen Ideen kommen direkt von den Mitarbeitern, dem Umweltbeauftragten, der GL oder sind Ergebnisse aus Gesprächen in Arbeitskreisen, im Rahmen von Netzwerken oder Forschungsprojekten entstanden. Die Zielerreichung und / oder Neuformulierung wird von der Geschäftsleitung kontrolliert. In den vergangenen Jahren haben wir weiterhin versucht, die Verschmelzung von Qualitäts- und Umweltmanagement

Eigenschaften stärken

GL = Geschäftsleitung UB = Umweltbeauftragter FT = Führungsteam (GL, UB, LF) LF = Leiter Funktionseinheiten (Beschichtung, Möbel)

Spezielles Strahlen, Werkzeuge best bereitet, zeigt: mechanisch ist Bestes erreichbar- einfach reinigen ohne „Seife“, ohne Chemie!

Materialeigenschaften nutzen,

best haltende Verbindungen, reduzierter Materialverbrauch – bedeutet Stabilität (Prof. Mattheck, KIT Karlsruhe)

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und dem Arbeits- und Gesundheitsschutz voranzutreiben. In der Beschichtung stellt die ständige Überwachung der Bäder unserer Vorbehandlung, der Einbrennanforderungen und der verwendeten Prüfmittel in Verbindung mit kundenspezifischen Ein- und Ausgangskontrollen und 100%iger Dokumentation - Rückverfolgbarkeit - unsere bekannt gute Qualität sicher. Einbindung unserer Mitarbeiter in den betrieblichen Umweltschutz

Um Umweltschutz erfolgreich zu betreiben, bedarf es der Mitarbeit, des Interesses und der Motivation unserer Mitarbeiter. Information, Gespräche und Projekte binden sie in die betriebliche Nachhaltigkeit ein: aktuelles mit Informationen zu ökologischen und ökonomischen Themen des Betriebs kommunizieren wir an alle in der Mitarbeiterinformation „Henkelino“. Diese wird an die Lohn und Gehaltsabrechnung angehängt, erscheint idR jährlich. Ziel ist eine erhöhte Transparenz und der offene Dialog. Das Augenmerk stets auf umweltrelevante Themen gerichtet, führt zu „Kleinprojekten“, zu raschen Verbesserungen der Produktivität, der Qualität oder des Arbeitsschutzes. Umweltgerechtes – besser nachhaltiges Tun - beinhaltet qualitätskorrektes Arbeiten! Nicht umgekehrt. Die internen Ergebnisse des Ökocontrollings beziehen die Mitarbeiter ein und daraus evtl. neue Anweisungen, ebenso Schulungen und konstante Fortbildungen. Wir pflegen die aktuelle Grundlage! Mit Spaß nehmen unsere Mitarbeiter hier teil und setzen sehr erfolgreich die Aufgabe aktiv – „by their way“ – zu Prozessverbesserungen um: stachelig und begeisternd zugleich!

Elementar: Lebensweg unserer Produkte und Dienstleistungen - life cycle management Für unsere eigenen Prozesse gilt strikt das Verfahren und Ziel geschlossener Kreisläufe. So auch für unsere Produkte und Dienstleistungen: ob unsere Möbel oder für Kunden beschichtete Teile: der Produktlebensweg wird best case geschlossen:

Lebensweg

Nutzung

Reparatur –lebenslange Ersatzteilgarantie

Beschaffung Lagerhaltung

Endgültige Beseitigung nur von Teilmaterialien (recyclebar), Restprodukt geht wieder in den Teilekreislauf

Verkauf, Transport,

Verpackung

2018-03

Made in Germany 95,30%

Made in EG 1,46%

Made in DE/EG 1,85%

Made in DRI 1,30%

99,91%

regional BWB 82,92%

Produkt Entwicklung nachhaltige Kriterien

Rohstoffprüfung und Entscheidung – Fertigungsweg vorort, Beschaffungsnähe

Produktion

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Elementar ist und bleibt unser nachhaltiges Tun: Es gilt strikt: Wir - Menschen - sind Teil im Gebilde der Nachhaltigkeit. Wir denken und handeln. Gezielt, überlegt! Das gilt heute – 2018 - global – für a l l e Menschen. Wegschauen geht nicht!

Produktionsschritte und Fertigung

Pulverbeschichtung strahlen schleifen - nachhaltig für viele Branchen Kunden– oder Eigenprodukte werden in unserem Oberflächenzentrum bis zur Endbeschichtung bearbeitet. Das Werkstück wird in einer Spritzvorbehandlung entfettet und phosphatiert. Spezielle mechanische Vorarbeiten gehen je nach Produktanforderung voraus. Strikt überwacht und dokumentiert. Alu- und Zinkdruckguss, Edelstahl oder Stahl, Aluminium in verschiedensten Ausführungen sind die Rohmaterialien. Die im Prozesslauf bereits umgesetzte Schwadenreduzierung steht als Lerngrundlage für weitere Projekte: bis auf eine sind alle Abluftbereiche geschlossen. Oft überraschen uns einfachste Lösungen: so hätte man von Beginn an vor Jahrzehnten bauen können! Warum nicht? Die häufigste Antwort: so müssen wir weitere Konstruktionsdetails und Zeichnungen ändern. Verwaltungsaufwand als Bremse? Das akzeptieren wir nicht: Klimaschutz weltweit life aktiv! Schau hin! Wir sind die Kunden, wir bestimmen wie der „Hase hüpft“. Also Kollegen tun wir es! Pro Umwelt und pro Geldbeutel auf lange Sicht – Einkauf: wann forderst Du life cycle management und Umweltkonformes best case Handeln als Grundlage? No green washing – green acting is the task! Und liebe Menschen: der € ist nicht alles im Leben! Unser stetes Bemühen, den Blick – unserer Kunden und Lieferanten - auf das Ende der Produkte zu lenken: kein Sondermüll, Wertstoffe, Rundläufe und ohne Ausnahme gefahrlose Verpackungen. Kein Mitarbeiter soll Radioaktiver Strahlung oder verstecktem HBCD oder PAK ausgesetzt sein. Hier nicht und in keinem anderen Land der Welt. Global verreisen, heißt auch global hinsehen und Verantwortung tragen! Anstand! Nicht erst wenn die Gesetze das sagen: präventiv und partnership gilt auch im Bereich Stoffinhalte und Gefährdung der Mitarbeiter. Wir gehen mit unseren Kunden aktiv, Inhaltsstoffe, spezielle Verpackungs- und Montagearbeiten an, die direkt bei uns umgesetzt werden. Gemeinsam Gesundheit schützen, Abfall und Logistik vermeiden.

Langfristig geregelte Finanzen – regional und Personal, Arbeitsplätze stabil und fair, Weltausgleich, Voraus-schauendes Tun, Life cycle management

MENSCH = Akteur

Effizienz , Ressourceneinsparung, Klimaschutz, Naturschutz, Schutz von Boden (auch Verbrauch), Luft, Biodiversität komplett

MENSCH muss

positiver Akteur sein

Freiheit, Sicherheit, Daseinsvorsorge, Kultur, „wie lebe ich, wie andere“- Bewusst machen – wer global verreist, global einkauft oder verkauft, muss global hinsehen und handeln. Nicht wegsehen!

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Möbelfertigung Mehr denn je sind wir sind stolz darauf, einer der letzten Möbelhersteller in Deutschland zu sein, der annähernd zu 100% am Standort fertigt.

WELLNESS ≈ DER EXTRAKLASSE wirklich made in Germany! Wir sind „Herr des Verfahrens“: Biegen, Schweißen Pulverbeschichten. Unsere Näherei behauptet sich bestens im harten Konkurrenzkampf. Individualität heißt das Zauberwort! Stoffe und Garne: wir wissen wie und wo diese fair und nachhaltig gefertigt werden. Wir setzen

Kundenwünsche um. Auch Sonderkonstruktionen: unbürokratisch möglich. Der Kunde ist König und spürt dies auch! Die werkseigene Fertigung vermeidet Transportwege und CO2 -Emissionen.

Und: durch das Bestreben regionale Zulieferer auszuwählen, sichern wir zusätzlich heimische Arbeitsplätze.

Stadt Rosenheim

Unsere Marke FACELIFT ≈ LIFELONG mit dem einzigartigen Service der Komplettüberarbeitung steht fest„ im Sattel“. Für unsere Kunden heute 2017-2018 Selbstverständnis! Man kauft bewusst ein – ist das nicht toll! Der Kunde wird sich seiner Kraft am Markt bewusst. Als gewerblicher Kunde, der ganzheitlich bilanziert: das positive Rundum-Paket pro Umwelt und Ausgaben reduzierende Kostenelement! Für den Privatkunden, das Schwimmbad, die Sauna, das Hotel, die Klinik und das Seniorenheim. Gemeinsam Umwelt und Geldbeutel bewusst geschont! Unsere Bereitschaft Wettbewerbsprodukte – made where ever – ins redesign einzubeziehen, vermeidet Müllberge u n d setzt die Chance, dort Schlechtes nun pro Umwelt zu tauschen: mit geprüften Inhaltsstoffen.

Anlagen- und Arbeitssicherheit: Unsere Kunden im Möbel und Oberflächenbereich fordern eine hohe Anlagenverfügbarkeit, sowie Produktionsstätten in einsatzfähigem, gewartetem und bei Messmitteln einen kalibrierten Zustand. All dies erreichen wir durch unser GAMB-System, in dem alle Anlagen und Maschinen (Geräte-, Anlagen-, und Maschinenbuch), überwachungsbedürftige Anlagen sowie Prüfmittel gelistet sind. Das separate PMB (Prüfmittelbuch) gewährleistet termingerechte Überprüfungen. Eingekaufte Gefahrstoffe werden im Vorfeld geprüft. Ohne Ausnahme. Zugelassen bei uns wird nur, was nachweislich allen geltenden Vorschriften entspricht: REACH, RoHs, PAK, HBCD, Konfliktmineralien geprüft und ohne negativen Folgereaktionen. Das bypass-Controlling durch unabhängige Institute ist selbstverständlich. Unser Risikomanagement feststehend. Wir lehnen Aufträge oder Materialien, die einen nicht konformen Einsatz bedingen, ab. Im Vordergrund stand 2017 neben der Schulung der Mitarbeiter, der aktive Einbezug von Fachstellen zur Unterstützung. Absolvierte Ersthelferschulung zeigt Wirkung, so die Schulung zum Lastenmanagement: man akzeptiert keine desolaten Kundenpackages, rügt aktiv! Die CLP-Schulung - Gefahrstoffkennzeichnung - wird bewusst umgesetzt.

Direkte und Indirekte Umweltaspekte

Direkte Umweltaspekte: Unsere produzierende Tätigkeit bedingt folgende Aspekte:

Abfälle: Im gesamten Unternehmen: Altpapier/Kartonagen und Restmüll. Bereich Fertigung Möbel: Altmetall wenig, da Einkaufs-u. Fertigungsbedingt wenig Verschnitt anfällt. Produktionsmaschinen: mit Vereinheitlichung stehen nur geringe Mengen Altemulsion Kühlschmierstoffe an.

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Umweltbericht R. Henkel GmbH

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Die Maschinenreinigung bedingt geringe Mengen ölverschmutzter Betriebsmittel (Tücher, Bodenschutz). Im Bereich Pulverbeschichtung: Die Nasswäscher aus der Strahl- und Schleifanlage erzeugen Geringstmengen Metallschlamm. Pulverabfälle aus Restbestand ausgelaufener Farben oder Abfall aus den Kabinen: seit Ende 2014 wird der am Markt neu existierende Weg der Zuführung der Pulverreste an eine weitere Verwendung genutzt. (z.B. Beschichtung geringwertiger Oberflächen). Altmetall, z.B. defekte Gehänge, zur Verschrottung frei gegebene Musterteile: diese werden sortenrein gesammelt und der Wiederverwertung zugeführt. Kartonagen und Folienabfälle: für beides steht eine gesonderte sortenreine Sammlung und Zuführung mit Entsorgungspartnern zur weiteren Verwertung. Folien 1 x jährlich, was die Transportlast verringert. Hier konnten 2017 die Mengen und so die Sammelbehälter reduziert werden. Rundlaufverpackungen werden von einem Neukunden perfekt umgesetzt - spart sehr viel Verpackung. Im Bereich der Aufbereitung der Waschbäder entsteht besonders überwachungsbedürftiger (gefährlicher) Phosphatierschlamm. Da wir hier seit nahezu 24 Jahren strikt mit geschlossenen Kreisläufen arbeiten, spezielle technische Behandlungen umsetzen, hält sich diese Menge sehr in Grenzen – immer noch unser Alleinstellungmerkmal! Leider! Durch unser System gewinnen wir Wasser und Chemie online zum Großteil zurück. Nur das sehr konzentrierte Tensid-, Öl-, Schlammgemisch wird einmal jährlich der Entsorgung zugeführt. Im Branchenvergleich bei uns: minimal in Menge und Kosten!

Lösemittelhaltige Lacke, sog. Korrekturgebinde (12ml) zur farbidentischen Ausbesserung v. z.B. Montage-Lackschäden sind geringst an Lager und gehen nur im Bedarfsfalle an Kunden. Inhouse werden diese zur Korrektur zb v. Staplern genutzt. Gitterboxen oder Paletten stehen allein im Umlauf mit Kundenware oder zur Zwischenlagerung eigener Produkte. Allein Einwegpaletten werden gesammelt und der Wiederverwertung als Palette zugeführt. Holz-Abfälle - defekte Paletten- werden sortenrein gesammelt und gehen 1 x jährlich zur Wiederverwertung. Bis heute konnte der gesamte Abfallbereich mit 86% in den Bereich Verwertung umgestellt werden.

Energieverbrauch: Größter Energieverbraucher ist die Pulverbeschichtungsanlage: Strom und Gas (Prozesswärme). Strom für Druckluft, Antriebe Fördertechnik, Pumpen und Motoren. In der Verwaltung die EDV (mit thin client reduziert), Kantine (Herd, Kühlschränke, Spülmaschinen). Im Gesamtbereich: Licht. Mit der neuen Pulverkabine hat sich 2015 der Druckluftverbrauch erheblich erhöht (systembedingte Verschlechterung am Markt). Als Ziel steht hier unser bewährtes Puffersystem zur Schonung der Druckluftanlage wieder aufzunehmen. Dies bedingt mehr Puffervorlage und so mehr Platz. Raum wurde nun innerhalb des nahe gelegenen Heizraums geschaffen. Mit unserem Anlagenpartner soll 2018 die Umsetzung abgeschlossen werden. Die auch 2017 weiter umgesetzte Prüfung der Leitungen Druckluft und Gas via Wärmebild ist weiter das bewährte Mittel für Leckagen- Überwachung und Beseitigung. Licht: LED war für den Gesamtbetrieb geplant. Aufgrund klarer Schwächen im Bereich Ex-Schutz und Wärmeentwicklung für uns nicht einsetzbar. Hinzu kommt die seit 2017 eingeführte negative bauliche Verbindung der Lampen mit der Elektronik – Austausch meist nur im Verbund. Für Ressourcenschonung und Abfall-vermeidung ein Unding. Kostenseite ganz außer Betracht. Kontraproduktive Entwicklung. Die Alternativplanung erfolgt. Eine Umsetzung wird aus Auslastungsgründen der Handwerker jedoch erst 2018/2019 erfolgen können. Generell steht für Ersatz- oder Neubeschaffung strikt die Vorgabe: Hohe Effizienz und Nutzdauer. Der Einkauf ist verbunden mit Wissen der laufenden Verbräuche und Kosten. Life cycle management als Vorgabe und gelebtes Instrument. Die Gebäudewärme (Metallfertigung/ Verwaltung) erfolgt noch mittels Ölheizung. Ziel: Ersatz, ausgerichtet am tatsächlichem Bedarf. Die korrekte Dimension ist erst nach Abschluss a l l e r Effizienzmaßnahmen bestimmbar, was leider sehr verzögert wurde durch Unwetter und großen Hagelschaden August 2017. Die hier notwendige Reparatur hatte Vorrang. Die generelle Überarbeitung von Altgebäuden erfolgt 2018.

Frisch- / Abwasser: Abwasser entsteht bei der R. Henkel GmbH nur als soziales Abwasser. Dank von Beginn an umgesetzter geschlossener Kreisläufe, sind sämtliche Produktions-

anlagen abwasserfrei. Frischwasserverbrauch entsteht in der Produktion nur in

regenarmen Zeiten, ansonsten nutzen wir Regenwasser. Durch nicht korrekten Wasserdruck entstehende Verluste werden 2016 über sog. Pufferstation abgefangen.

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Umweltbericht R. Henkel GmbH

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Gefahrstoffe/- Bodenbelastung: Größter Umweltaspekt erwächst aus Einsatz und Lagerung von Heizöl, Chemie (Vorbehandlung) und Propangas. Ersatz wird nur im Bereich Heizöl möglich sein. Im Bereich Gas wird das Projekt Zuluft Anlage evtl. Entlastung bringen. Ziel: dies 2018 abzuschließen. Betriebsstoffe für die Beschichtung sind Säuren und Laugen (Vorbehandlung), in der Möbelfertigung sehr geringe Schmierstoffe und Schweißgase.

Zusammengefasst steht folgendes: schwerwiegenden Umweltauswirkungen - energieverbrauchender Sektor - konnten zu 2016 durch die not-wendige Gebäudetrockung nach dem Hagelschaden nicht verbessert werden. Zu 2016 mit 8 A, 24 B, 27 C und 58 D Einstufungen, wurde eine kleine Verbesserung erreicht: 8 A, 24 B, 26 C und 58 D. Wir wünschen mehr Bewusstsein für das Thema Ressourceneffizienz. Uns ist heute bewusst: ein großes notwendig einzubeziehendes Element ist die Klima-Anpassung, hier an Gebäuden und Wasserabläufen. Das in unserem Umfeld liegende Kanalsystem der Gemeinde stammt aus unseren Anfangsjahren in Ernsbach und ist nicht mehr stimmig mit den dort gewachsenen Nutzern. Ein Kontakt zur Stadt wird stattfinden. Ein Lieferant wird die Kanalführung reinigen und prüfen.

Thema Energie gesamt: unser Tabellarischer Fußabdruck:

Aus oben genannten Aspekten können folgende direkte Umweltauswirkungen abgeleitet werden: CO2 Emission und der dadurch entstehende Treibhauseffekt: seit 2008 steht die Verbesserung durch Bezug von ausschließlich CO2 -freiem Strom. Dem Ziel der Reduktion Propangas (Prozesswärme) und Heizöl (Gebäudeheizung) - der Großteil unserer CO2 Emission – steht beim Gas die steigende Menge an schweren Produkten gegenüber. Mehr Wärme wird benötigt. Das geplante Zuluft Projekt mit Rückführung von Abwärme wird Verbesserung ermöglichen. Beim Heizöl zeigt sich die etwas längere Kälteperiode 2017/2018. UNSERE CO2 Bilanz (Strom seit 2008: 0 CO2, da rein regenerativ)

Stand Jun 18

Umweltaspekte Verw

altung

Heiz

öltanks

Beschic

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Abfall C B A B B D B C D

Druckluft D D C B B D B C D

Strom C D B B B C A C D

Gas D D D A D D D D D

Wasser C D B B B D C C D

Abwasser C D D C D D C C D

Emissionen C D D A C D B B D

Lärm D D D C C C B D D

Geruch D D C B D D D B D

Gefahrstofflager/ Gefahrstoffeinsatz

Einsatzstoffe (Berücksichtigung RoHS,

REACH, PAK)

D B A A D C B D D

Bodengefährdung D B C C D D B D D

Notfallrisiko* D B C A A C B C D

*= Grundlage ist ein Notfallszenario

A

B

C

D

Direkte Umweltaspekte aus der Tätigkeit der Richard Henkel GmbH

Abteilungen

geringe Umweltauswirkungen

unbedeutende Umweltauswirkung/ nicht zutreffend

bedeutende Umweltauswirkungen

weniger bedeutende Umweltauswirkungen

0

100

200

300

400

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2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016CO

2-Ä

qu

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len

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Benzin

Diesel

Heizöl

Flüssiggas

Holz

Strom

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STOPP: geht weltweit nur gemeinsam! Quelle unserer Umrechnung: http://www.kea-bw.de/service/emissionsfaktoren und die aktuellen Version der GEMIS-Datenbank des Internationalen Instituts für Nachhaltigkeitsanalysen und -strategien (IINAS)

Indirekte Umweltauswirkungen: Das Beispiel unserer Stahlrohrmöbel zeigt sehr gut die indirekten Umweltauswirkungen. Edelstahlmöbel werden elektropoliert. Dies geschieht in einer nach ISO 9001 zertifizierten Firma, welche sich darauf spezialisiert hat. Ein offener Austausch von umweltbezogenen Daten und eine gute Zusammenarbeit bei Neuentwicklungen ist Grundlage einer langjährigen guten Zusammenarbeit

Materialien: Kunststoffarmlehnen sowie diverse Klein, Dreh- und Frästeile werden in unmittelbaren Nähe gefertigt. Ebenso die Werkzeugpflege. Ein nach DIN ISO 9001 zertifizierter Betrieb ist zuständig für die Herstellung der PVC Schnüre, für Rohmaterialien steht ein enger Kontakt zu den Herstellern. PAK, HBCD frei, REACH geprüft, sowie zur Wiederverwertung. Chromatieren, verchromen findet nicht mehr statt. Materialvereinheitlichung ausgerichtet am Hochwertigsten! In allen Bereichen haben wir langjährige zuverlässige, verantwortungsbewusste Partner, die strikt auf sicheres Einhalten der Henkel Umweltstandards achten. Alle Materialien werden gem. geltenden Regeln durch unabhängige Prüfanstalten regelmäßig überprüft, auch auf Inhaltsstoffe - sog. Drittüberwachung.

Logistik: Durch unser Europaweites Vertriebssystem im Bereich Möbel kommt es zwangsläufig zu einem erhöhten LKW Aufkommen: Transport auf der Straße. Wir nehmen unsere Speditionspartner in die Pflicht, unnötige Leerfahrten etc. zu vermeiden und stehen aktiv im Dialog. Sehr negativ: das komplett überfüllte Straßensystem und die entfallene Chance des Transports auf Schiene. Erschöpfte Menschen = Fahrer sehen wir täglich. Wann wacht die EU endlich auf! Hier geht nur etwas gemeinsam zum Vorteil aller. Im Bereich Oberfläche haben wir sehr gute regionale Partner. Tägliche Abstimmung vermeidet hier Leerfahrten.

Im Bereich der Möbelüberarbeitung FACELIFT ≈ LIFELONG wird mit Großkunden ein abgestimmten Ablauf zur Transportbündelung umgesetzt. Privatkunden handeln vorbildlich: häufig verbinden sie den Überarbeitungstermin mit Terminen in unserer Nähe. Gerne. Und immer mehr nutzen die wunderschöne Region Hohenlohekreis für einen Kurzurlaub: zum Wandern, Schwimmen oder um die hervorragenden Lokale zu besuchen und Weine der Region zu verkosten. Win-Win für Umwelt und die ansässige Wirtschaft.

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- 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0

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CO

2E

mis

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[kg

/€]

CO

2E

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[kg

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]

Jahr

CO2 Emission als Kennzahl

CO2 Emission pro kg Produkt CO2 Emission pro Umsatz

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Ökobilanzen

Energie Energiedaten werden immer monatlich erhoben. Im bestehenden Energiemanagement werden diese aussagekräftig – Produkt und Maschinen, Geräte und Prozessbezogen erfasst. Energieverbraucher sind nach Prioritäten eingeteilt. Ersatz- oder Investitions-maßnahmen richten sich danach aus. Auch 2017 schwer, von Herstellern, neben Anschlusswerten Infos oder Daten zum Verbrauch zu bekommen! Unfassbar! Wertung jeder Maßnahme erfolgt an der Nutzdauer und was am Ende der Nutzung steht.

Sondermüll oder hohe End-Energiebedarfe scheiden aus. Ganzheitliche positive Bilanzierung - life cycle management - ist 100% Vorgabe. Wir zeigen dies anhand der unten stehenden Diagramme mit Blick auf den Energiebereich (Strom, Prozess- und Gebäudewärme). Seit 2008 beziehen wir CO2 frei erzeugtem Strom. Hier steht die jährliche Einsparung von rund 138 to CO2 (2017). Der Umbau Vorbehandlung und Fördertechnik wirkt sich konstant positiv bei Strom und Prozesswärme aus. Fortlaufend! In den heißer werdenden Sommern ein weit angenehmeres Arbeitsumfeld: weniger Wärme in der Halle. Hier zeigt auch die besondere Anlagenisolierung Wirkung: ein einigermaßen aushaltbares Raumklima ohne Klimaanlage! Nur die schweren Produkte wärmen auf.

Heiß: nur schwere Produkte. Da helfen positive Bilder:

Und unser Projekt der Abwärme Nutzung!

Unsere Energieträger: Strom /, Heizöl / Propangas haben sich wie folgt verändert

0,00

20.000,00

40.000,00

60.000,00

80.000,00

100.000,00

120.000,00

140.000,00

160.000,00

0,00

500.000,00

1.000.000,00

1.500.000,00

2.000.000,00

2.500.000,00

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Ko

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n €

Verb

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kW

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Gesamtenergieverbrauch und Gesamtenergiekosten

GesamtenergieverbrauchGesamtenergiekosten

Positives Tun und die Kosten Realität sichtbar:

1.Energietisch 2002 2.viele Effizienzmaßnahmen. 3.2008 ff reduz. Produktionszeit: Finanzkrise. 4.2010/2011 Überproduktion . 5.2011 wieder Effizienz – Maßnahmen. 6. Konstant: Netzgebühr u. öffentliche Abgaben steigen. Die Bundesnetzagentur nickt ab! An Stromleitungen erkennen wir kein Invest!

Unsere Effizienzmaßnahmen retten die Kostenbilanz und helfen der Klimabilanz positiv. Wann wacht man auf, dass es

so nicht weiter geht?

Strom erneuer

bare 15,5%

Heizöl EL

15%

Propangas

69%

Energieverbrauch 2017 (bezogen auf Heizwert)

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Energiepreise

Wie lange schon zu sehen? Permafrost und Landabbruch Was passiert? Die Kennzahl „energietechnische Produktivität [Euro Umsatz/kWh]“ verbesserte sich seit Beginn der Prüfungen. 2015 aber gesunken aufgrund des energetischen Mehrverbrauchs der neuen Pulver- Kabine. Diese Messgröße haben wir 2014/2015 auf kg/kWh umgestellt, um eine für den Energie- verbrauch reale Aussage zu erhalten. Diese Daten stehen seit 2016 zur Verfügung. Das Auftragsauf- kommen: steigend, ebenso leider: schwere und dickwandige Teile! Die Produktüberarbeitung face lift steigt sehr! Unsere Bäder- und Objektkunden setzen auch längst das life cycle Denken im Einkauf um. Dort gibt es Produkte, älter als 50 Jahre - perfekt im Kleid 2017! Kosteneffizienz, gelebter Umweltschutz im back pack! In der Oberflächentechnik geben wir dem Preisdruck nicht mehr nach. Kosten kennt jeder, sind bei allen gleich und so muss die faire Lohnstruktur auch für a l l e gelten, liebe Gewerkschaft! Steigend unsere Spezialaufgaben: Oberflächen – rück verfolgbar nachhaltig. Beste Qualität ohne Chemie, langlebig, kein Sondermüll am Ende. Ganzheitlich pro Umwelt und Geldbeutel heißt auch fairer Preis und Löhne, aller. Wie dargestellt steigen dem gegenüber nicht beeinflussbare Energiekosten wie Netzgebühren unangemessen. Der Weg? Eigene Stromerzeugung! Dezentral. Die unabhängige Produktion wird die Zukunft.

0,0000,0500,1000,1500,2000,2500,3000,3500,4000,4500,5000,5500,6000,6500,7000,7500,8000,8500,900

Ein

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Jahr

Strom €/kWh Flüssiggas €/l Heizöl €/l

85.000,0

86.000,0

87.000,0

88.000,0

89.000,0

90.000,0

91.000,0

16,38

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16,50

2016 2017

Ge

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Gesamtenergie pro Gesamtprodukte kWh / kgGesamtprodukte kg

Gesamtenergie pro Gesamtprodukte Gesamtprodukte in kg

Strompreiserhöhung bedingt EEG u n d Netzgebühr enbw (2013: 12,5%, 2014:12,3%! 2015,2016 u 2017 nochmals. Frei gegeben durch die Bundesnetzagentur, Strompreis selbst an Strombörse stabil oder fallend! Die "Knicks" bei Gas und Heizöl sind bedingt durch politische/Markt Ereignisse (Finanzkrise, Krimkrieg, Laune von Putin) oder auch Wetter - 2012 langer kalter Winter- teuer, 2013, 2014, 2015 stabil niedrige Preise. 2016 bemerkt man bereits Anstieg, der sich in 2017 zieht. Man sieht: seit 2002 konstant erhebliche Verteuerung a l l e r Energiemedien. Das beeinflusst die Planbarkeit eines Energie-abhängigen Unternehmens. Effizienzmaßnahmen sind unverzichtbar! Nachhaltiges Tun ohnehin! Und ein Bremsen der Monopolisten Energie, die nichts in die Leitungen investieren und so beitragen, dass Ökostrom ins Leere geht!

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Wasser/ Abwasser

Der abteilungsspezifische Wasserverbrauch wird regelmäßig kontrolliert und über Wasseruhren (Stadt) festgehalten. Wir benötigen Wasser für die Sanitär- und die Produktionsanlagen. In der Beschichtungsanlage decken wir den Wasserbedarf seit 24 Jahren durch Regenwasser und Destillat aus der Schmutzwasseraufbereitung. Bereits seit 1988 steht der geschlossene Kreislauf, in dem produktionsbedingtes Schmutzwasser in einer Vakuumdestillation effizient aufbereitet wird. Kein Kanalanschluss, keine teure Groß-

Entsorgung. Für niederschlagsschwache Zeiten wird Stadtwasser aufbereitet. 2016/2017: ein Jahr der Starkregen und Hagel. Nicht so banal wie es scheint: Hagel bildet schnell Eismassen und verhindert das Abfließen. Wir suchen Lösungen und wissen: das ist ein Blick in Zukunft! Ziel: Klimaanpassung: z.B. Hagelschutz für Dachfenster. Und das Frühjahr zeigte erstmals riesige Pollenmassen - dafür braucht man spezielle Filter! Die bereits zur Verfügung stehenden Regenwassertanks sollen auch für die Toiletten Verwaltung eingeplant werden. Danach steht dann die Regelung der Zentralheizung.

Wasser sinnvoll mit Natur teilen, läßt zwitschern

Die Reduzierung Wasser hält sich weiter. Der Stadtwasserverbrauch konnte 2017 um 12,34% reduziert werden Dank konstanter Regenwassermengen. Man darf auf das Klima und Trockenheit gespannt sein. Der Sanitär-wasserverbrauch pro Mitarbeiter und Tag (Mitarbeiterzahl am Jahresende, Arbeitstage 220) blieb konstant.

Material

Materialeffizienz ein elementar gewordener Aspekt.

Im Möbelbereich werden schon seit Jahrzehnten soweit machbar Fixlängen eingesetzt - reduzierte Beschaffung. Vergleichszahlen sind daher nicht möglich. Viel Materialeffizienz enthält unsere Dienstleistung der Möbelüberarbeitung, dies im Verbrauch Dritter: der Kunden: viele Mengen Stahl ST 37 oder Edelstahl werden so erhalten und nicht neu beschafft. Ziel ist hier auch eine begleitende Mengenbilanz ab 2018 aufzunehmen. In unserem Oberflächen - Produktionsprozess werden seit 2013 spezielle dünne, hochfeste Materialien für zb Anlagenbau und Vorrichtungen verwendet. Mit sehr positivem Aspekt im Bereich Masse/Gewicht und Energie: geringere Lasten und dauerhaft reduziert: Strom und Wärme.

Fördertechnik: das kleine Blech in Gewicht: weniger 0,57kg/lfm. Bei 2,3 lfm/Min =1,32 kg/min und in der Stunde 79,13 kg/h weniger. Das 2 x da bei Haftwassertrockner (100-150°C) und Trockner(bis 200°C) = 158,26kg/weniger pro Stunde

798605 660 705

568 518 460339

454 475647

424 449

890669

423383

391,6

323,9

284,5

748

669 602659

553

346 497

450

517 502381

549 471

566

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452 439433,7

465,3489

90

135 180136

117

116126

132

146 148 127 10489

91

88

6447 65

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0

200

400

600

800

1.000

1.200

1.400

1.600

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GJ17

Wasserverbrauch in [m3]

Stadtwasser Regenwasser Destillat

-

0,1

0,1

0,2

0,2

0,3

0,3

0,4

0,4

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Lite

r / €

Jahr

Gesamtwasserverbrauch/ Gesamtumsatz

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Hier sind aufgrund der reinen Projektumsetzung nur Projektdaten möglich: unser Beispiel Fördertechnik Das hier gelernte zeigt enormes Potential für viele Anwendungen: Verfahren oder Produkte. Auch bei unseren Kunden – wir werden versuchen zu motivieren. Sehr intensiv gelingt uns dies schon bei der Zusammenarbeit mit Universitäten. In vielen Vortragsreihen haben wir hoch motivierte junge Menschen vorgefunden: bereit und vieles wissend mit der Lehre und der Industrie zusammen aktiv und heute an unser aller Zukunft mit zu arbeiten. Wenn man sie dann im Beruf auch lässt!

Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe

Fördertechnik Richard Henkel GmbH Positiver Bypass:

Haftwassertrockner IST SOLL Pulvertrockner IST SOLL

Gewicht: Förderer [kg/m ] 5,8 2,9 Gewicht: Förderer [kg/m ] 5,8 2,9

Traglast Gebäude = Platz für

PVAnlage

Fördergeschw. [m/min] 2,5 2,5 Fördergeschw. [m/min] 2,5 2,5

Objekteintrittstemp. [°C] 35 35 Objekteintrittstemp. [°C] 35 35

Objektaustrittstemp. [°C] 130 130 Objektaustrittstemp. [°C] 180 180

Wärmekapazität Stahl [kJ/kgK] 0,465 0,465 Wärmekapazität Stahl [kJ/kgK] 0,465 0,465

Mitarbeiter: kühleres Umfeld

Wärmeverlust Förderer [kW] 10,7 5,3 Wärmeverlust Förderer [kW] 16,3 8,1

Laufzeit [h/a] 3.825 3.825 Laufzeit [h/a] 3.825 3.825

Wärmeverlust Förderer [kWh/a] 40.834 20.417 Wärmeverlust Förderer [kWh/a] 62.326 31.163

Wärmepreis [€/kWh] 0,0403 0,0403 Wärmepreis [€/kWh] 0,0403 0,0403 Flüssiggas-Energieverbrauch

Wärmeverlust Förderer [€/a] 1.646 823 Wärmeverlust Förderer [€/a] 2.512 1.256

Einsparung [€/a] 823 Einsparung [€/a] 1.256

Einsparung gesamt [€/a] 2.079 Nutzdauer 15 Jahre

Kostenreduzierung

31.185,00€ bei E Kosten 2010

Messung 2013: 8% weniger Strom, 12% weniger Prozesswärme, Messungen 2016 und 2017 – Wärme-bildkamera - zeigen dies als stabil! Da der Zuwachs 2017 ff in Masseteilen erheblich ist, soll als Ziel 2018 eine neue Komplettmessung und Vergleichsbezug zu vorher umgesetzt werden.

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Verbrauch von Rohstoffen: Metalle: auch 2017 zeigt sich die Vereinheitlichung des Materials auf Edelstahl positiv. Langlebigkeit (Einsatz Sole/ Meer/ Thermal), das Ziel, Rohstoffe stets zu verbessern, stärken weiter die Beschaffung der spezielle VA-Legierung. Transporthäufigkeit, Lager- und Prozessvielfalt: positiv. Energieverbrauch, Öleinsatz bei stanzen, bohren, Gewinde schneiden, schweißen wurde so reduziert. 2017 gelang uns eine hohe Wertstoffverwertung, kein Abfall. Die „Sparbüchse“ im bypass. Die Neuproduktion Möbel bedingt den Verbrauch von Rohstoffen. Mit unserem Service FACELIFT ≈ LIFELONG besteht seit Jahrzehnten die Möglichkeit, Möbel nach jahrelanger Nutzung kostengünstig, Ressourcen schonend zu überarbeiten, auf den Stand eines Neumöbels zu bringen. Für nicht Reparaturfähiges steht der modulare Ersatz. Beides einmalig in Europa! Selbstverständlich unterstützen wir Kunden auch bei Wettbewerbsprodukten. Nichts wird weggeworfen! Metallbedarf = 0! Bei Bäderbetrieben, Hotels, Saunen und Privatkunden wächst das Bewusstsein und der Wille Rohstoffe zu schonen – gemeinsames nachhaltiges Tun. Pulverlacke: das neue Kabinensystem seit 2015 hat leider Mehrverbrauch bei Energie (Druckluft) und Material (Pulverabfall). Effizienzmöglichkeiten werden im Rahmen der Abwärme Nutzung/ Zuluft 2018 geprüft. Textil- und Kunststoffbereich zeigen aufgrund unseres hier auf Langlebigkeit ausgerichteten Weges Stabilität.

Verpackungen: entsteht zum Großteil in der Beschichtung. Mit unseren Kunden werden erfolgreich Rundlauf-systeme umgesetzt. Sichtbare Vorteile: z.B. Styropor: nahezu entfallen, angesichts möglicher HBCD Inhalte sehr positiv. Chemie in der Vorbehandlung Beschichtung. Ausnahmslos unser geschlossener Kreislauf! Bis auf eine, sind alle Abluftschwaden entfallen. Die seit Jahren eingesetzte Chemievariante werden wir in Ruhe, ohne Qualitätsverluste zu riskieren, prüfen. Erste Alternativen mit weniger Abfall testen gerade Kollegen. Der Netzwerkaustausch wird uns helfen sicher zu entscheiden. Unsere präventive, offene Zusammenarbeit mit Kunden zum Thema Chemie, ließ die Notwendigkeit wie z.B. Passivierungen entfallen. Das heißt: Reduzieren von Chemie in Vorprozessen.

1,688

0,967

0,5520,430

0,8190,640

0,540

0,292

0,494

0,8260,840

1,697

0,790

0,5650,5320,632

0,4650,630

0,5570,587

0,0

0,2

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0,6

0,8

1,0

1,2

1,4

1,6

1,8

GJ 98 GJ 99 GJ 00 GJ01 GJ02 Gj 03 GJ 04 GJ 05 GJ 06 GJ07 GJ 08 GJ09 GJ10 GJ11 GJ12 GJ13 GJ14 GJ15 GJ16 GJ17

Betriebsstoffe Chemie Beschichtung je Betriebsstunde in [kg]

22.730

21.643

19.941

20.874

22.22219.800

20.29713.943

15.97817.418

18.426

14.088

21.40722.673

20.528

25.365

25.702

24.473

19.700

19.214

486 774

662539

590

612 796

727

474

508501

414

453380

550

265759

402

366 369

3.7133.007

2.2181.583

2.387

1.439 1.294

672

1.155

1.912 1.860

3.284

1.7651.579

1.361

1.559 962

1.289

1.140 1.202

0

5.000

10.000

15.000

20.000

25.000

30.000

GJ98 GJ99 GJ00 GJ01 GJ02 GJ03 GJ04 GJ05 GJ06 GJ07 GJ08 GJ09 GJ10 GJ11 GJ12 GJ13 GJ14 GJ15 GJ16 GJ17

H+B Stoffbedarf in [kg]

Verpackungen Gase Chemie gesamt

0

1,06

0,74

1,26

0,61

1,07

0,57

0,90

0,23

0,650,800,870,970,980,940,960,97

1,21

0,820,830,77

0

0,26

0,26

0,24

0,34

0,29

0,44

0,27

0,25

0,27

0,320,35

0,340,380,370,420,41

0,41

0,320,330,34

0

0,12

0,09

0,07

0,06

0,05

0,04

0,06

0,07

0,06

0,060,07

0,070,050,06

0,040,03

0,04

0,03 0,020,01

0,0

0,5

1,0

1,5

2,0

Rohstoffverbrauch je Produkt [kg]

Metalle je kg Produkt Kunststoffe je kg Produkt Textilien je kg Produkt

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Abfälle Bilder sprechen für sich

Für uns alle im Kochertal 2017 ein Spürbares Zurückgehen der kleinen fliegenden Freunde. Ohne die wir alle nichts wären und sein werden! Wie zu Beginn gesagt: die Kleinen sind die, die Großen brauchen! Neben aktivem Einsatz im Ort zur korrekten Bepflanzung der Gärten und der sicheren Vermeidung von falschem Düngen, heißt das für uns: keinerlei störendes: nicht im Boden, nicht als Emission. Ergebnis:

21,19%

13,78%

3,62%

1,89%11,4%5%

29,73%

13,60%

Abfallmengenanteile 2017

Mischschrott

Papier/Kartonage

hausmüllähnl. Gewerbeabfälle

Holz

Stretchfolie

Aktenvernichtung

Pulverabfall

Phosphatierschlamm

Wertstoffe: 86% Abfälle: 14%

Abfälle Kartonagen und Folie sind reduziert. Wertstoffe werden strikt sortenrein gesammelt und das heißt Wertrücklauf.

.

Hausmüllähnliche Abfälle reduziert: Pulverlacke und Folien (sortenrein aus Kundenverpackungen): der Weiterverwendung 1 x im Jahr zugeführt. Energie/CO2 -Verbrauch Bereich Logistik damit reduziert. Sichtbar der reduzierte Abfallanteil auf 14%.

Die Gewerbeabfall VO ist eingehalten.

-23%

4% 5%

4%

3%

1% 2%

29%

29%

Abfallkostenanteile 2017 Mischschrott

Papier/Kartonage

hausmüllähnl.GewerbeabfälleHolz

Stretchfolie

WertstoffeElektronikschrottAktenvernichtung

Mineralwolle ausAltgerätenPulverabfall

Kosten : 57% Vergütung: 43%

Die Natur braucht kein Glyphosat

0,00

50,00

100,00

150,00

200,00

250,00

300,00

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Jahr

Abfall pro Produkt [kg] veränderung zu 2010

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Mit großer Freude konnte im Frühjahr 2018 bereits eine starke Rückkehr von Bienen, Hummeln, Schmetterlingen und einer fröhlichen, hungrigen Vogelwelt festgestellt werden. Geht doch! Wichtige weitere umweltrelevante Abfälle – wenn auch in geringen Mengen - entstehen durch Tätigkeit bei unseren Partnern, welche für uns chemisch entlacken oder elektropolieren, auf die wir nur indirekt einwirken können. Chromatieren, verchromen oder CrIII haltige Passivierungen gibt es bei uns nicht mehr.

Emissionen Das muss aufhören! Jetzt! Abluftströme und Wasserdampf sind die hauptsächlichen Emissionsquellen aus der Beschichtungsanlage. Dies nur noch an e i n e r Stelle und als Wasserdampf sehr reduziert. Die installierten Kleinfeuerungsanlagen werden emissionsschutzrechtlich überwacht und geprüft.

Immissionsschutzrechtlich von besonderer Bedeutung sind

die Strahlanlagen und der Flüssiggastank. Die Stahl-Strahlanlage ist seit 1998 nur anzeigenpflichtig. Die Messwerte des Reststaubgehaltes der Edelstahl-Strahlanlage liegen aufgrund modernster Technologie unter den Grenzwerten der TA Luft. Die Abluftmenge der Beschichtungshalle – Bereich Vorbehandlung - ist gering (Maßnahmen 2010). Die 2013 eingeführte Abschaltregelung – zentral mit dem Brenner verbunden - wird zuverlässig von unseren Mitarbeitern wahrgenommen und reduziert die Verbräuche des Nachlaufs. Die Abwärme der Pulverkabine setzt stofflich nichts Negatives: neu muss alt nicht immer in allem verbessern, kann auch gut starten, sieht dann nur anders aus: Start unserer das neue System Pulverbeschichtung 2015 1973

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Aus dem Umweltprogramm 2016Wichtig: das exakte Kennen und bewusst machen der eigenen Verbraucher – Bereich Energie (Strom, Prozesswärme und Gebäudewärme) bleibt laufende Aufgabe. Die Aufgabe Licht musste zurück gestellt werden. Hebesysteme scheiden aufgrund der Produktvielfalt aus. Mit der Zuluft Anlagen werden auch Wärme und Energieverbrauch der Anlage reduziert.

Wir haben für 2016 folgende Ziele formuliert:

Zielerreichungskommentare: Umweltleistung

Parallel zu den genannten Zielen aus der letzten Umwelterklärung konnten innerhalb der letzten Monate weiteres erreicht werden (Auszug):

Materialeinsparung:

- Für die dünnen Materialien mit wenig Energieverbrauch im „Rucksack“ konnte ein Zulieferpartner auch für andere Legierungen gefunden werden. Wir sind gespannt, wie sich dies bemerkbar macht. Bei einem Neukunden stießen wir auf positive Reaktion zur Verpackungsfrage: das Rundlaufsystem erfolgte schnell.

Energieeinsparung: Die konsequente jährliche Überwachung durch Wärmebild bei Druckluft, Elektrik und Gas zeigt nach wie vor schnell und zuverlässig Leckagen und Austauschbedarf, um so präventiv Energieverluste abzustellen.

- Für den Schaltschrank der IT muss nach wie vor das System „Termitenhügel“ für Kühlung sorgen. Andere Lösungen wurden noch nicht gefunden: alle EDV Schränke zeigen dieses Manko. 2017!

- Das Erfassen zum Energiemanagement ist fester Ablauf analog zum GAMB System. - Druckluft: im Bereich der Pulverkabine ist das Druckluftvolumen ein erheblicher Verbrauchsfaktor. Mit

dem Umbau Zuluft und der Wiederaufnahme der Pufferung steht eine Verbesserung in Planung. - Das Hagelunwetter 2017 hat neben viel „Nassem“ auch starke Schäden an Dächern angerichtet. Hier

wollen wir prüfen, ob ergänzend Hagelkonformes machbar ist. Unser „Effibird“ bekommt nach wie vor Aufgaben!

Bereich Formuliertes Ziel Kümmerer Zu erledigen bis

Visualisierung/ Datenerfassung

/ Pflege/ Überwachung

Erweiterung, Erfassung u. Optimierung des E-Manage-ments durch entspr. Messtechnik für alle Betriebsbereiche

Gl Henkel/ UM

laufend

Energieeinsparung A. Licht: Prüfung Umstellung auf LED- mit Beachtung Prio 1: Ex-Schutz u. Wärmeentwicklung in Lichtmontagenähe einschl. evtl. Alternativtechniken - Qualitätsprüfzonen, Wohlfühlen oder Kaltfaktor für Mitarbeiter; Farbe, Licht, Automatische Steuerung: MA-unabhängig: nach Bereichen: Bewegungsmelder, Zeitschaltung, Tageslichtsensor B. Fertigstellung der Erfassung aller Produkte und Gehänge im Beschichtungsbereich nach Gewicht (als Detail der Produktionssoftware)

Gl Henkel/ UM/ TL der Bereiche

2016-2017 Zurück gestellt aufgrund Nicht- Eignung, Altern. in Prüfung lauf.

2016/2017erl.

Ressourceneffizienz A. Bereich der neuen Pulverkabine: erhöhter Druckluft- und Materialverbrauch: Ursachensuche u. reduzieren B. Zuluft Anlage: Optimierung iVm Nutzen der Abwärme bestimmter Masseprodukte C. Pufferung Bereich Wasser Kationentauscher D. Für den Bereich der Medizinprodukte die Einführung des Service face lift

Gl Henkel/ UM

2016/2017 wird iVm Zuluftproj. 2018 um-gesetzt 2018 2016 erl. 2017entfallen

Ordnung Sauberkeit Einteilung in Zuständigkeitsbereiche, sog Revierzuständigkeit

Gesamtbetr. GL, UM, TL

2014 u. fortlaufend

Arbeitssicherheit, Gesundheit Umweltschutz Code of conduct

A. Einführung einer 1/4 jährlichen Infostunde zu Arbeitssicherheit und Umwelt B. Neues Hebesystem für Lasten in Entwicklung C. Fertigstellung unseres nun auch schriftlich dokumentierten code of conduct

UM GL GL

2014- laufend 2017 erl. 2018

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Optimierung der Organisation: - Im Bereich der Metallfertigung hat sich die neue Rüstanlage bestens bewährt. Viele aufwendige

Prozesse und Werkzeugpflegen sind entfallen. Dies soll in weiteren Prozessen fortgeführt werden. Hier steht der Mangel an Fachpersonal als Bremse und wir hoffen 2018 eine Änderung zu erreichen.

Arbeitssicherheit und Umweltschutz - Nach wie vor können wir spürbar und positiv feststellen, dass im Bereich unserer Lackieranlage weder

Hitze noch Gerüche, noch nicht sichtbare Schadstoffe vorhanden sind. Das wird Standard bei uns bleiben! Lösungen für die Hitze schaffenden Produkte werden geprüft.

- Für die körperliche Belastung unserer Mitarbeiter im Bereich der Oberflächentechnik stehen nun Gutscheine für lockerndes Schwimmen im nahe gelegenen Solebad seit 2017 zur Verfügung: gleich nach der Arbeit auf dem Heimweg! Wird gerne und erfolgreich angenommen!

Umweltziele und - Programm 2018-2020 Energie- und Materialeffizienz wird wichtig und unersetzlich sein und bleiben. Unser Energiemanagement, in Zahlen und visualisiert, hilft uns sichtbar zu entscheiden. Unerlässlich, aus Erfahrung der vergangenen Monate heraus, wird das Thema Klimaanpassung sein. Es sind Prüfungen notwendig, wo Gefahren schlummern und wie diesen präventiv begegnet werden kann. Jetzt! Gefahren durch Blitz umstürzende Bäume und Starkregen!

Wir haben so folgende Ziele formuliert:

Bereich Formuliertes Ziel Kümmerer Zu erledigen bis

Visualisierung/

Datenerfassung

/ Pflege/ Überwachung

Erweiterung, Erfassung u. Optimierung des E-Manage-ments durch entspr. Messtechnik für alle Betriebsbereiche

Gl Henkel/ UM

Bleibt laufend

Ressourceneffizienz A. Zuluft Anlage iVm Abwärme von Pulverkabine und Teilen: dies wird mit Sicherheit kein einfacher Weg, aber auch neue Möglichkeiten aufzeigen, deren wir uns heute so noch nicht bewusst sind.

B. Mengenbilanzierung Metall bei face lift C. Unser Einkaufsursprung soll weiterhin mit

mindestens 95% in Europa verbleiben

Gl Henkel/ UM GL, UM GL

2018-2019

2018-2019 2018 fortlaufend

Klimaanpassung Zuerst steht eine Gefahrenerfassung unter Einbeziehung der bisher gemachten Erfahrungen. (zb Wasserabfluss, Hagelschutz, Pollenfilter). Danach eine Maßnahmenliste mit Prio – Setzung Inkl. Beiziehung der Erfahrung der Versicherungsbranche

Gesamtbetr. GL, UM, TL

2018 fortlaufend

Arbeitssicherheit, Gesundheit Umweltschutz Code of conduct

A. 1/4 jährlichen Infostunde zu Arbeitssicherheit und Umwelt

B. Gesundheitsförderung der im hohen Lastbereich tätigen Mitarbeiter.

C. Fertigstellung unseres nun auch schriftlich dokumentierten code of conduct

UM GL GL

2014- laufend 2018 2017 fortlaufend 2018

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Gültigkeitserklärung

Der unterzeichnende Umweltgutachter, Dr. Hans Schrübbers, EMAS-Umweltgutachter mit der Registriernummer DE-V-0077akkreditiert oder zugelassen für den Bereich 31.09.9 = Herstellung von sonstigen Möbeln und 25.61 = Oberflächenveredelung und Wärmebehandlung bestätigt, begutachtet zu haben, ob der gesamte Standort wie in der Umwelterklärung der Organisation

Richard Henkel GmbH Forchtenberg Str.46, 74670 Forchtenberg – Ernsbach mit der Reg.-Nr. DE-136-00012

angegeben, alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS),sowie der Änderungs-verordnung (EU) 2017/1505 erfüllt. Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass - die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 und der Änderungsverordnung (EU) 2017/1505 durchgeführt wurden, - das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen - die Daten und Angaben der aktualisierten Umwelterklärung der Organisation ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten der Organisation innerhalb des in der Umwelterklärung angegebenen Bereichs geben. Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-Registrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG Nr. 1221/2009) und der Änderungsverordnung (EU) 2017/1505 erfolgen. Diese Gültigkeitserklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden.

Forchtenberg, 11.09.2018 Dr. Hans Schrübbers Umweltgutachter (DE-V-0077) bregau zert GmbH Umweltgutachterorganisation (DE-V-0106) Die nächste konsolidierte Umwelterklärung wird im Mai 2022 zur Validierung vorgelegt, die nächste aktualisierte Umwelterklärung wird im Mai 2020 dem Umweltgutachter vorgelegt.

Schlusswort helfen Sie uns dies zu ändern, jetzt und zum Guten:

Neben Faktoren wie Rohstoffe, Öl, Wasser ist es mehr denn je wichtig unseren Blick auf das Ist und die zu sehenden Folgen des Tuns der Industrienationen – unserem Tun - über unsere Grenzen hinaus zu wenden. Menschen fliehen, vor Krieg, vor unzumutbaren Lebensumständen unter denen keiner von uns leben möchte. Man kann sich nicht abwenden, dies auf andere abschieben. Wir tun es nicht, sondern helfen, nehmen auf in die Gemeinschaft im Unternehmen. Viele Menschen helfen, nur davon wird wenig berichtet. Leider. Wie werden wir dann mit Klimaflüchtlingen umgehen? Alles sichtbar heute! Wenn man sehen will. Gilt auch für Natur und Tier. Sichtbar der Wandel und sichtbar das Tun – Schämens Wert!

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Wir tun es mit dem Blick aufs das Heute und Morgen und dies zusammen mit unserem Mitarbeiterteam. Hinsehen und Akzeptanz. Nach wie vor mit Freude an positiven Veränderungen und der gelebten Gemeinschaft trotz Stress und Alltag! Gemeinsam für unsere wundervolle Kugel.

Susanne Henkel Geschäftsleitung Somit grüßen wir Sie stets aus dem sonnigen Kochertal. Ihr Team der Richard Henkel GmbH

Besuchen Sie unsere Website in einer entspannten Stunde unter:

www.richard-henkel.de und .

DE-136-00012

Hallo, Ihr lieben Erwachsenen, so nun spricht die Feuerwehr!

Merkt Ihr eigentlich: unsere Welt brennt.

Wir lächeln, aber das ist jetzt kein Spaß mehr: Tut was jetzt, gleich, heute!

Charlotte Henry