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Umformtechnik Gewindefurchen – Mechanische Belastungen an Werkzeugprofilen Elektrische Ausrüstung Sicherheitsüberwachung von Maschinensteuerung trennen Steuerungstechnik CNC-Funktionalitäten ersetzen Spezialsteuerungen Matsushita-Geschäftsführer Wolfgang Tondasch: „Für Automatisierungshersteller führt kein Weg an der SPS/IPC/Drives vorbei“ MM Maschinenmarkt 45/2001

Umformtechnik Elektrische Ausrüstung Steuerungstechnik...6 Maschinenmarkt · 45/2001 MM MÄRKTE Innovation muss Chefsache sein In den innovativsten deutschen Maschinenbau-Unternehmen

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UmformtechnikGewindefurchen – Mechanische

Belastungen an Werkzeugprofilen

Elektrische AusrüstungSicherheitsüberwachung

von Maschinensteuerung trennen

SteuerungstechnikCNC-Funktionalitäten

ersetzen Spezialsteuerungen

Matsushita-Geschäftsführer Wolfgang Tondasch:„Für Automatisierungshersteller

führt kein Weg an der SPS/IPC/Drives vorbei“

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LEITARTIKEL

Innovative Umformtechnikauch für MaschinenteilePopulär zeigt sich die Umformtechnik stets nur an sichtbaren Ergeb-nissen. Eine Automobilkarosse beispielsweise kann jeder bestaunen,man sieht und bewundert die Formgebung, findet sie schön oder auchnicht. Ein in einem System verstecktes Blech-, Guss- oder Schmiedeteil,

sei es noch so formen- und variantenreich,kommt da schon weniger gut weg. Erst recht,wenn es sich „nur“ um eine Schraube oder

ein anderes Bauteil mit Gewinde handelt.Doch wer kennt schon die zahlreichen

Möglichkeiten der Gewindeherstellung?Sich-er, aus Studium und Ausbildungsind noch einige landläufige Fertigungs-methoden wie das Gewindewalzen,das Gewinderollen, das Gewinde-drehen oder auch andere bekannt.

Dass hier heute noch umformtech-nische Innovationen stattfinden, sollte man eigentlich nicht vermuten.Doch Unternehmen wie Institute haben sich seit geraumer Zeit mitdem Gewindefurchen befasst. Diese noch recht junge Herstellungs-methode scheint derzeit im Kommen. Es handelt sich dabei um einumformendes Herstellverfahren, vorwiegend für Innengewinde. BeimFurchvorgang fließt dabei das Material fast vollständig in die freienGewinderäume des Furchwerkzeuges. Was übrig bleibt, wird axialverdrängt.

Vorteile soll das Gewindefurchen insbesondere bei der Gewinde-festigkeit und bei großen Lochtiefen bringen. Darüber hinaus gilt es alsäußerst wirtschaftlich bei gleichermaßen funktionssicheren Bauteilen.Die Werkzeuge danken dies mit höheren Standzeiten, das Bauteil mithoher Genauigkeit und Maßhaltigkeit sowie eliminierten Steigungs-fehlern. Bei der Herstellung durch Furchen entstehen keinerlei Späneund somit ist beispielsweise auch eine reibungslose Serienfertigunggewährleistet, was wiederum den wirtschaftlichen Einsatz von CNC-Maschinen möglich macht.

Weil für das Gewindefurchen einschlägige Normen und ausreichendeErfahrungen noch weitgehend fehlen, müssen geeignete Fertigungs-parameter für einzelne Anwendungsfälle und Werkstoffe, wie imUmformtechnik-Beitrag dieser Ausgabe aufgezeigt, noch spezifischermittelt werden.

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INHALT

„Der Charme dieser Ausstellung wirdauch durch die einmalige Kombina-tion von Messe und Kongress ge-prägt”, wirbt Wolfgang Tondasch fürdie SPS/IPC/Drives.Seite 24

THEMEN UND TRENDSAnwendungen und Lösungen für Infor-mation und Kommunikation 60

LEITARTIKELDietmar Kuhn: Innovative Umformtech-nik auch für Maschinenteile 3

MÄRKTEInnovation muss Chefsache sein 6

31. Midest schlägt Brücke zwischen zweiWelten 7

IM BLICKPUNKT50 Jahre Peetsch GmbH 8

HINTERGRUNDBERICHTDeutsche Leasing forciert die Internatio-nalisierung 20

FINANZENWie Sie das Finanzamt an Aktienverlus-ten beteiligen 22

INTERVIEWÜber die Messe SPS/IPC/Drives spra-chen wir mit dem Ausstellerbeiratsvor-sitzenden Wolfgang Tondasch. 24

SPS/IPC/DRIVESÜber 690 Aussteller zeigen auf derSPS/IPC/Drives Lösungen zum Themaelektrische Automatisierung. 28

Zahlreiche Vorträge und Diskussionsrun-den vertiefen das Wissen rund um dieAutomatisierungstechnik. 31

INNOVATIONTechnologien und Konzepte 32

MARKETINGEvents und Shows machen einen Messe-stand zwar zum Besuchermagneten.Doch bleibt oft die Informationsvermitt-lung auf der Strecke. 64

UMFORMTECHNIKDie mechanischen Belastungen beim Ge-windefurchen lassen sich pro Umform-stufe mit einem eigens entwickelten Ver-fahren betrachten. 34

VERBINDUNGSTECHNIKDie vielfältigen Anforderungen an Ab-luftreinigungsanlagen bei Lötprozessenlassen sich am besten mit einem dezen-tralen System bewältigen. 38

ELEKTRISCHE AUSRÜSTUNGEine Trennung von Steuerung und Überwachung der Maschine erweist sichals sinnvoll. 42

ANTRIEBSTECHNIKDC-Servomotoren mit integrierter Re-gelelektronik stellen ihre Leistungsfähig-keit zum Beispiel in Mikrozahnringpum-pen unter Beweis. 48

STEUERUNGSTECHNIKDie offene Architektur moderner CNC zu-sammen mit entsprechender Softwaremacht sie geeignet für fast alle Anwen-dungen. 52

ELEKTRONISCHE BAUGRUPPENSeit kurzem ist die C-Norm EN 12415verfügbar, die speziell für kleine Dreh-maschinen und Drehzentren erstelltwurde. 56

Der Betreiber von Maschinen und Anlagen muss auch dem PersonenschutzRechnung tragen.Seite 42

Mit entsprechender Softwareausgerüstet können CNC heute oft

Spezialsteuerungen ersetzen.Seite 52

Titelbild: Karosserieteil-Fertigung fürden Mercedes-Benz Vaneo im WerkLudwigsfelde von Thyssen Umformtech-nik + Guss.Bild: Thyssen-Krupp Automotive AG

www.maschinenmarkt.de

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PRODUKTE U. VERFAHREN 79

Drehzahlwächterund Stillstand-wächter erleich-tern es, einen be-triebsbedingtenHalt einer Ma-schine nach EN12415 durchzu-führen. Seite 56

FIRMENSCHRIFTEN 41

TERMINE 99

LESERFAX 100

BÜCHER 128

IMPRESSUM 129

VORSCHAU, MM-INTERNET 130

Gewindefurchen als umformtechnisches Ferti-

gungsverfahren bietet wirt-schaftliche und technische

Vorteile.Seite 34

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Innovation muss Chefsache seinIn den innovativsten deutschenMaschinenbau-Unternehmen istdie Geschäftsleitung direkt am In-novationsprozess beteiligt, wobeivor allem Zielvorgabe und Strate-giefestlegung Chefsache sind.Dies geht aus einer Studie der Im-puls-Stiftung des VDMA hervor,die von der Mannheimer ZEWund der Münchener Innotec vor-genommen wurde.

Die Geschäftsführung müsseder Versuchung, Innovationsma-nagement zu delegieren, wider-stehen, sagte Manfred Witten-stein, Vorsitzender des Ausschus-ses Forschung und Innovation desVDMA und Vorstandsvorsitzen-der des Antriebsherstellers Wit-tenstein AG, bei der Vorstellungder Studie in Frankfurt am ver-gangenen Montag. Nach dem Er-gebnis der Studie verbringen dieGeschäftsführer in erfolgreichenUnternehmen im Durchschnitt et-wa 14% ihrer Arbeitszeit mit In-novationsprojekten und -ma-nagement.

Andere Erfolgsfaktoren sind ei-ne klar formulierte Innovations-strategie mit einem klaren Blick

Die Carl Zeiss Industrie Messtechnik hat mit demKoordinatenmessgerät Prismo ihren bislanggrößten Markterfolg erzielt. Vor kurzem wurdedas 2000. Gerät der Baureihe an das Werk He-delfingen von DaimlerChrysler, Stuttgart, gelie-fert. Das flexibel einsetzbare Gerät wird in derFertigungs- und Prozessüberwachung eingesetzt.Es eignet sich sowohl zur Prüfung von Einzel-merkmalen eines Werkstückes als auch zur Kom-plettprüfung komplexer Werkstückgeometrien.

haben sich 319 Firmen an derBenchmarking-Studie beteiligt.Anhand eines Index wurden dieFirmen in drei Gruppen eingeteilt:und zwar in eine Gruppe mit ho-hem Erfolg bei Innovationsproz-

essen (25%), eine mitmittlerem (50%) und

schließlich eine mitgeringem Erfolg

(25%). Datenwurden durch

einen Frage-bogen erho-ben, der et-wa 45 Minu-ten in An-

spruch nimmt. Die 319 Firmen er-hielten den kompletten Daten-satz, um ihr Unternehmen imKonkurrenzumfeld vergleichen zukönnen.

Der BranchenfachverbandVDMA hat aber auch wesentlicheErgebnisse der Studie im Netzveröffentlicht (www.maschinen-markt.de unter Aktuelle Ausga-be). Ob branchenspezifische Aus-arbeitungen des Ergebnisses ge-macht würden, komme auf dieNachfrage an, sagte Ulrich Her-mani, Geschäftsführender Vor-stand von Impuls.

zum Markt sowie solide Innova-tionsstrukturen innerhalb desUnternehmens, die ein Innova-tionsvorhaben als Kernaufgabefür beteiligte Mitarbeiter definie-ren. Relativ unbedeutend als Er-folgsfaktor sei hingegen dieEinbindung von externenUnternehmen und In-stituten, so ZEW-Mitarbeiter GeorgLicht, der die um-fangreiche Studiedurchgeführt hat.

Regelrecht inno-vationshemende Faktoren seienFacharbeitermangel sowie man-gelhafte Finanzierungsmöglich-keiten. Durch den hohen Anteil anpersonengeführten Unterneh-men sei der deutsche Mittelstandbesonders von dem hohen Spit-zensteuersatz betroffen, so Wit-tenstein.

Der Ausschuss-Vorsitzende:„Hier geht es darum, nicht direk-te Subventionen von der Regie-rung zu erlangen, sondern eineEntlastung beim Steuersatz zu er-reichen, um Innovationsprozessefördern zu können.“ Insgesamt

Manfred Witten-stein, Vorsitzenderdes AusschussesForschung und In-novation desVDMA: „Bei denbesonders erfolg-reichen Unterneh-men ist die Ge-schäftsleitung zu74% direkt undwesentlich am In-novationsprozessbeteiligt.“

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Eine neue Montagehalle baut die IWB IndustrietechnikGmbH an ihrem Standort in Neudietendorf. Mit einem In-vestitionsvolumen von etwa 500 000 DM sollen bis Endedes Jahres 400 m2 Produktionsfläche geschaffen werden.„Wir haben in den letzten beiden Jahren jeweils Umsatzzu-wächse von etwa 15% gehabt, so dass wir mit unseren vor-handenen Räumlichkeiten an Grenzen stoßen“, erläutertGeschäftsführer Ralf-Peter Kroschel. Deshalb zieht die Gerä-temontage nach Fertigstellung Ende des Jahres in die neueHalle um. Kroschel: „Diese Trennung von der Produktion istauch deshalb notwendig, um die sensible Montage der fein-mechanischen Geräte von dem Schmutz und der geräuschin-tensiven Fertigung fernzuhalten.“ Oft würde die Leichtgän-

gigkeit der mechanischen Teile „nach Ge-hör“ eingestellt. IWB erwirtschaftete imJahr 2000 mit 30 Beschäftigten einenUmsatz von 3,5 Mio. DM. Das Unter-nehmen fertigt CNC-Frästeile vorwie-gend aus Aluminium Ein zweites Ge-schäftsfeld ist der Bau von Sonderma-schinen für die Montageautomation.

Spatenstich für neue Montagehalle

Bild: IWB

Holger Knappe an „seinem“ Hermle-Bearbeitungszentrum C-800-P.

Bild: Wittenstein AG

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„Das Zulieferwesen ist eigentlich eine Kombination aus Tech-nologie und Business. Da versteht es sich von selbst, dass dieMidest die beiden Bestandteile miteinander verbindet“, um-reißt Midest-Geschäftsführerin Dominique Perrin-Figeac die„Mission“ der internationalen Zulieferfachmesse für Indus-trielle Maßarbeit, die sich vom 20. bis 23. November 2001zum 31. Mal jährt. In diesem Jahr ist sie in Halle 5 und 5Bauf dem Messegelände Parc des Expositions in Paris-NordVillepinte auf 70 000 m2 Ausstellungsfläche untergebracht.Dank der klaren Gliederung der Midest können die Ausstellerihr Know-how in den folgenden Themenbereichen optimalzur Geltung bringen: a) Verarbeitung von Kunststoff, Gummiund Verbundwerkstoffen, b) Werkzeuge Formen, Modelle, c) Elektrotechnik, Elektronik, Mikrotechnik, d) Industriedienst-leistungen (F&E, Engineering, Qualitätswesen, Wartung und Instandhaltung) sowie e) Metallverarbeitung. Der letzt-genannte Bereich ist zugleich der größte auf der Messe undreicht von der spanenden und umformenden Bearbeitungüber das Gießereiwesen bis hin zur Oberflächenbehandlungund zum Sondermaschinenbau. Diverse Sonderschauen –Technoparks genannt – vermitteln den Besuchern hochkaräti-ge Informationen über die technischen Trends in einzelnenFertigungsbereichen. Auch die zur Midest 2000 auf Websitewww.midest.com eingeführte Partnerbörse steht als Forumfür die Kontaktanbahnung wieder zur Verfügung. Der Um-satz der europäischen Zulieferindustrie hatte im Jahr 1999bei 361,44 Mio. Euro gelegen. Dies entspricht 14,6% derIndustrieproduktion des „Europas der 15“. Nach vorläufigenBerechnungen dürfte der Branchenumsatz im vergangenenJahr um 5% gewachsen sein, wenn auch sehr unterschiedlich.

31. Midest schlägt Brücke zwischen zwei Welten

MULCO-EUROPE AUS HANNOVER

50 Jahre mit BissDie Mulco-Europe EWIV setzt auf Kontinuität, techni-sches Know-how und ein überzeugendes Konzept. Aufdiese Weise ist nach 50 Jahren aus der ursprünglichen„mulco-Arbeitsgemeinschaft“ eine führende Gruppevon Herstellern und Vertriebsunternehmen auf dem Ge-biet der PU-Zahnriemenantriebstechnik geworden.

Das Programm von Breco-, Brecoflex- und Synchro-flex-Zahnriemen zeichnet sich, so der Hersteller, durchhohe Toleranzgenauigkeit, durch die Übertragung ho-her Drehmomente und große Resis-tenz gegen mechanische und chemi-sche Einflüsse aus. Ein intensiver Di-alog zwischen Mulco und den An-wendern sorgt für „Beratung bereitsvor Konstruktionsbeginn“. Der Aus-bau der Logistik garantiert sowohl„Just-in-time“-Abwicklung als auchständige Lieferfähigkeit.

Großes Ziel von Mulco (www.mulco.de) ist es, sich zu einem Sys-tem-Anbieter zu entwickeln, derkomplett konfektionierte Baugrup-pen liefert.

ATP-Zahnriemender Mulco EuropeEWIV, Hannover.

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Alogis Automotiveim AufwindDie Alogis Automotive GmbH ausHeilbronn konnte im ersten Halb-jahr einen Umsatz von über 2,7Mio. DM erwirtschaften. Damitliegt das Unternehmen bereitszur Jahreshälfte mit 800 000 DMüber seinen Erwartungen. Da fürdas zweite Halbjahr schon Auf-träge gesichert sind und noch mitweiteren Projekten im Just-in-Time-Bereich gerechnet wird,geht Alogis schon jetzt von einerVerdoppelung des Jahresumsat-zes aus. Die Alogis AutomotiveGmbH bietet SAP- und Logistik-Beratung für die Autoindustrie.

Marktplatz Hecaron für Alu-PressprofileDie Hecaron AG, Heilbronn,www.hecaron.de, hat einen zwei-ten Online-Marktplatz aufge-baut. Ab sofort können Einkäuferüber Hecaron weltweit Alu-minium-Strangpressprofile aus-schreiben. In einer Pilotphase ha-ben die Heilbronner für 20 Kun-den bereits rund 4000 t Alu-Strangpressprofile weltweit beiPresswerken platziert ( Auftrags-volumen von etwa 20 Mio. DM).Hecaron bietet Lösungen für Be-schaffungsmanagement im verar-beitenden Gewerbe an. HinterHecaron stehen Mitarbeiter mitfundierten Kenntnissen in dermetallbe- und verarbeitendenIndustrie und im E-Business.

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Schmidt + Clemenserreicht EtappenzielDer weltweit operierende Edel-stahlspezialist Schmidt + ClemensGmbH + Co. KG, Lindlar-Kaiserau,hat im ersten Halbjahr 2001 so-wohl am deutschen Stammsitz alsauch in der Gruppe mit seinenausländischen Tochtergesellschaf-ten die geplante Ergebnisverbes-serung gegenüber dem Vorjah-reszeitraum erreicht. Bis zur Jah-resmitte konnten die Umsätzedeutlich gesteigert und das Er-gebnis fortschreitend stabilisiertwerden. Das Umsatzziel derGruppe für 2001 von über 243Mio. DM (124 Mio. Euro) dürftemit der gegenwärtigen Auftrags-lage erreicht werden.

IM BLICKPUNKT

50 Jahre Peetsch GmbH: gemeinsam mit den Mitarbeitern zum Erfolg

Silke Laux

50-jähriges Jubiläum feierte die PeetschGmbH, Freiburg, in diesem Jahr – einZeitraum voller Höhen und Tiefen,Chancen und Risiken, in dem sich dasUnternehmen zu dem entwickelt hat,was es heute ist: ein kompetenter An-sprechpartner beim Instandsetzen vonMotorenkomponenten und ein Pro-blemlöser für anspruchsvolle Hon- undSchleiftechnik.

Wissen, Praxis und Erfahrungen derGründerfirma bildeten die Grundlagefür die strategische Ausrichtung aufSchleif- und Hontechnik für den Maschi-nenbau. Die Motoreninstandsetzung,die unter anderem zur Existenzgrün-dung dazugehörte, wurdebeibehalten und ist bisheute in Betrieb. Traditio-nen spielen also durchauseine Rolle bei Peetsch, den-noch weiß das Unterneh-men nur zu gut, dass Inno-vationen mindestens ge-nauso wichtig sind. Des-halb setzt man neben derFachkompetenz gezielt aufInvestitionen in moderneTechnik. Außen- undInnenschleifmaschinen,Horizontal- und Vertikal-honmaschinen garantie-ren in Verbindung mit dem Know-howaus 50 Jahren die anspruchsvolle Bear-beitung. Dies gilt sowohl für Hon-,Rundschleif-, Zentrums- und Innen-schleifarbeiten. Durch die innovativetechnische Ausstattung erhofft man sichaußerdem eine Basis für Flexibilität zuschaffen, ohne die ein Unternehmen aufdem heutigen Markt kaum überlebenkann. „Eine unserer Stärken soll weiter-hin die Flexibilität sein“, äußert sich Ge-schäftsführerin Birgit Peetsch-Papillon.„Wir wollen beweglich sein in Denkenund Zeit.“

In der Firma Peetsch haben sich heutezwei Arbeitsschwerpunkte herausgebil-det: der Maschinenbau und die Instand-setzung von Fahrzeugmotoren. Bear-beitet werden Einzelstücke, Großserienund Sonderanfertigungen in der Schleif-technik und Komplettlösungen in derSchleif- und Hontechnik. Das heißt zumBeispiel CNC-, Rund- und Kreuzschleifenan Maschinenteilen, Bohrungen mit ei-ner Maßtoleranz von 2 µ, Zentrum-schleifen mit Spitzenlängen von 1500mm oder Innenschleifen bis zu einer

Schleiftiefe von 400 mm. Bearbeitetwerden sowohl Einzelstücke, Großse-rien und Sonderanfertigungen in derSchleiftechnik als auch Komplettlösun-gen in der Schleif- und Hontechnik.Peetsch sieht sich auch als Spezialist fürVerbrennungsmotoren aller Art. DieDienstleistungen in diesem Bereich um-fassen alle anfallenden Instandset-zungs- und Anfertigungsarbeiten bis hinzum Tuning. Ein wesentlicher Bestand-teil ist auch der Verkauf von Motorenund Ersatzteilen. Präzision und das Lö-sen technischer Herausforderungen sindoberstes Gebot. Die Kunden wissen dieszu schätzen.

Ihr Mitarbeiterteam ist das „dritteStandbein“ so Birgit Papillon-Peetsch,

Geschäftsführerin der Peetsch GmbH.Erst ihr Know-how, ihre Zuverlässigkeitund ihr Engagement machen den Erfolgdes Unternehmens möglich. „UnsereMitarbeiter identifizieren sich mit denschwierigen technischen Herausforde-rungen unserer Kunden“, so die Tochterder Firmengründer Willy und EllyPeetsch. „Die Kunden wissen das undverlassen sich darauf.“ Ein gutes Be-triebsklima ist Birgit Papillon-Peetschdeswegen außerordentlich wichtig. IhreVision ist es, das Unternehmen zusam-men mit ihren Mitarbeitern zu dem Spit-zenunternehmen in der Schleiftechnikzu machen. Deshalb sollen Engagementund Eigenverantwortung weiterhin ge-fördert werden. Denn daraus entwi-ckeln sich wiederum Führungskräfte, diefür ihr Team Verantwortung überneh-men und zu ihrer Führungs- und Vor-bildfunktion stehen.

Gemeinsam erfolgreich: BetriebsleiterWilli Peter (links), GeschäftsführerinBirgit Peetsch-Papillon (Mitte) und dertechnische Kaufmann Bernd Bartholo-mäi (rechts).

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Die Sata Farbspritztechnik GmbH & Co. aus Kornwestheim beiStuttgart hat im Oktober ihr neues Logistikzentrum in Betriebgenommen. Durch die Investition von rund 2,6 Mio. Euro sol-len Service und Lieferfähigkeit weiter verbessert werden. Füreine Verkürzung der innerbetrieblichen Reaktionszeiten aufNachfrageschwankungen sorgt außerdem die automatischeFördertechnik, die das Kistenlager mit Fertigung, Montage undVersand verbindet. Sata konnte in den letzten drei Jahren sei-nen Umsatz auf rund 40 Mio. Euro steigern und exportiert mitt-lerweile 62% der Produkte in 85 Länder weltweit.

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Der Prof.- Adalbert-Seifriz-Preis für Technologietransfer imHandwerk ging dieses Jahr an vier handwerkliche Teams. Der Preis wurde in diesem Jahr zum 13. Mal von dem Wirt-schaftsblatt „handwerk“ ausgeschrieben, in Zusammenar-

beit mit der Steinbeis-Stif-tung und der Signal-Iduna-Gruppe Versicherungen undFinanzen. Er ist mit insge-samt 50 000 DM dotiert undsoll die Zusammenarbeitzwischen Handwerk und Wis-senschaft fördern.

Schlossermeister KlausReinhold aus Lengerich undProf. Dr.-Ing. Jürgen Nae-scher von der FH Osnabrückwurden für die Entwicklungeines Reversiersystems zurHerstellung stark klebenderKunststofffolien ausgezeich-net.

Drehermeister Günter Wi-sotzky aus Beckum und Prof.Dr.-Ing. Ulrich Rinker von derFH Münster wurden dafürbelohnt, dass sie ein multi-flexibles Spannsystem für dieRundbearbeitung von Werk-stücken in einer Aufspannungentwickelten.

Last but not least sind nochGlasermeister Karl Otto Platzaus Wiehl und Prof. Dr.-Ing.Wolfgang Bachmann von derFH Düsseldorf zu erwähnen.Die beiden wurden für dieEntwicklung eines Glaslaut-sprechers geehrt.

Teamwork wird gefördert

Schlossermeister Klaus Rein-hold (links) hat mit Prof. Dr.-Ing. Jürgen Naescher ein Re-versiersystem für zwei Flach-bahnen zur Herstellung starkklebender Kunststofffolienentwickelt.

Drehermeister Günter Wi-sotzky (rechts) und Prof. Dr.-Ing. Ulrich Rinker entwickel-ten ein multi-flexiblesSpannsystem für die Rund-bearbeitung von Werkstü-cken in einer Aufspannung.

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Die Pinguley-Haulotte-Gruppe setzt ihren Expan-sionskurs mit der Grün-dung einer neuen Filiale inBaltimore, USA, fort. Derweltweit drittgrößte Her-steller von selbstfahrendenHubarbeitsbühnen willdurch die Erschließung desnordamerikanischen Mark-tes seine gute Umsatzent-wicklung weiter fördern.Dipl.-Ing. Daniel Damart,MBA, bereits seit zehn Jah-ren für Pinguley-Haulottetätig, wird die neueNiederlassung leiten. Fürein hohes Service-Niveausollen über 80 Vertreterund ein qualifizierter tech-nischer Kundendienst sor-gen in Verbindung mit ei-nem umgehend verfügba-ren Maschinenbestand undeinem eigenen Ersatzteil-lager.

Bild: Pinguley-Haulotte

Mit der Entwicklung und Fertigung hoch-präziser Labor- und Glasthermometerfing alles an. Der Prototyp eines Indus-triethermometers brachte Sika (www.sika.net) schließlich in den 40er Jahrenden großen Aufschwung: Die weite Ver-breitung des Thermometers in der ges-amten Industrie und Schifffahrt und sei-ne Normierung verhalfen Sika zu enor-mem Wachstum und neuen Investitions-möglichkeiten.

In diesem Jahr feiert die Sika Dr. Sie-bert & Kühn GmbH & Co. KG aus Kau-fungen ihr 100-jähriges Bestehen undkann eine ganze Palette an Mess-, Re-gel- und Kalibriergeräten anbieten: Tem-peratur- und Drucksensoren, Strömungs-kontrollschalter, Niveauüberwachungs-systeme, elektronische Geräte zur Durch-fluss- und Volumenmessung sowie tragbare Kalibriereinrich-tungen ergänzen das Angebot an Maschinenthermometern.

Ein Qualitätssicherungssystem, welches nach DIN ISO9001 zertifiziert ist, sorgt hierbei für einen hohen Qualitäts-standard. Durch ein weltweites Vertretungsnetz und moder-ne Materialwirtschaft können Heizungs-, Klima- und Lüf-tungsthermometer ab Lager geliefert werden. Zu den Servi-celeistungen des Familienunternehmens mit mehr als 260Mitarbeitern gehört auch ein elektronischer Katalog, derKunden eine neue Form der Produktpräsentation und -infor-mation zeigen will. Problemlösung, Preisermittlung undBestellung lassen sich auf diese Weise zukünftig per Knopf-druck realisieren.

Individuelle Lösungen fürmesstechnische Probleme

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Passend zur 100-Jahr-Feier hat Si-ka eine CD-ROMzum Thema Mes-sen, Überwachenund Kalibrierenherausgebracht.

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DIW Indumont half beim Aufbau der Frauenkir-che in Dresden. Mit Hilfe eines Gerüsts aus Stahl-trägern und einer Hubvorrichtung versetzte unddrehte das Unternehmen einen 95 t schwerenStein. Der so genannte Schmetterling wurde so-mit von allen Seiten zur Restaurierung zugäng-lich.

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Nach über zwei Jahrhunderten wird die einzigartige Lacksamm-lung der französischen Königin Marie-Antoinette wieder in Ver-sailles zusammengeführt und ausgestellt. Im Rahmen der kul-turellen Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Deutschlandübernimmt Kurt Beck, Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz,die Schirmherrschaft über die Veranstaltung, die vom Museum

für Lackkunst in Münster initiiert undkoordiniert wurde. Die Kollektion wirdvom 15. Oktober 2001 bis 7. Januar2002 im Schloss von Versailles zu se-hen – sein und vom 27. Januar bis zum1. April im Museum für Lackkunst inMünster.

Dank umsichtiger Vorkehrungen derKönigin überstand die Sammlung diefranzösische Revolution und zeichnetsich bis heute durch eine erstaunlicheVielfalt und Fantasie in der Formge-

bung, durch variantenreiche Lacktechniken und erstaunliche Prä-zision in der Ausführung aus.

Das 1993 eröffnete Museum für Lackkunst, eine Einrichtungder BASF Coatings AG, beherbergt eine weltweit einzigartigeSammlung von Lackkunst aus Ostasien, Europa und der islami-schen Welt mit Objekten aus über zwei Jahrtausenden. Sonder-ausstellungen spiegeln aktuelle Aspekte der Lackkunst wider.

Japanische Lacksammlung von Marie-Antoinette

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PERSONEN

Dr. Christopher Braun übernahm am 1. August die Ge-schäftsführung des Ettlinger Ingenieurunternehmens GEAWiegand GmbH. Im Jahr 1995 trat Dr. Braun zunächst alstechnischer Leiter in die Hürner Umwelttechnik GmbH einund übernahm 1996 die Geschäftsführung. Im Juli 2000wechselte er zur GEA-Gruppe und wurde Geschäftsführer derGEA Jet Pumps GmbH.

Georg Wessels, Geschäftsführer der Unigra-phics Solutions GmbH übernimmt mit soforti-ger Wirkung die Leitung des neu geschaffenenGeschäftsbereichs PLM Solutions bei EDS(Electronic Data Systems) in Deutschland alsPresident, EMEA Germany, PLM Solutions.

Prof. Dr. Dr. h. c. Arnold Picot, Vorsitzender des Aufsichts-rates der Sartorius AG, wurde am 19. Oktober in Berlin mitdem Bundesverdienstkreuz für seine Verdienste um dieBundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Manuel Zurbuchen wurde von Solid Workszum Regional Technical Manager ernannt. Da-mit intensiviert der Hersteller von 3D-CAD-Software die Betreuung seiner Fachhandels-partner. In seiner neuen Position zeichnet erneben der Betreuung der Partner und Reseller

auch für den technischen Support verantwortlich.

Frank Schumacher ist seit 1. Oktober Mana-ging Director der Interprint GmbH & Co. KG,Arnsberg. Zu seinen Aufgabengebieten gehö-ren unter anderem die Bereiche Finanzen/Controlling, die Personal- sowie die Einkaufs-und IT-Abteilungen des in Arnsberg ansässigen

Unternehmens.Klaus-Dieter Mayer berichtet weiterhin an dieVerkauf-, Marketing- und Technik-Divison.

Belá Horváth wurde zum neuen Geschäfts-führer von Still Ungarn berufen. Horváth hatan der Technischen und Wirtschafts-UniversitätBudapest Ökonomie studiert und Manage-ment-Erfahrungen in England und den USAgesammelt. Derzeit sind 51 Mitarbeiter

in Környe (rund 10 Kilometer südwestlich von Tatabánya)beschäftigt.

Helmut Gierse, Vorstandsvorsitzender des Siemens-BereichsAutomation and Drives (A&D) ist vom Vorstand des Fachver-bandes Automation im ZVEI e.V. zum ersten Vorsitzer ge-wählt worden. Zu diesem Fachverband hatten sich die bishe-rigen ZVEI-Fachverbände „Elektrische Antriebe“, „Schaltgerä-te, Schaltanlagen, Industriesteuerungen“ sowie „Messtechnikund Prozessautomatisierung“ zusammengeschlossen.

Dr. Rolf Windmöller, VDE-Vorstand und Mitglied des Vor-standes der RWE NET AG, wurde am 12. Oktober in Buda-pest zum neuen Präsidenten der Föderation der NationalenElektrotechnischen Vereinigungen Europas (Eurel) gewählt.

Verantwortlich für Leitartikel: Dietmar Kuhn: Märkte: Ursula Hofmann, Jürgen Schreier;Hintergrundbericht: Jürgen Schreier; Finanzen: Ursula Hofmann; MessevorschauSPS/IPC/DRIVES: Reinhold Schäfer, Claus-Martin Stotz; Innovation: Winfried Schröder;Umformtechnik: Dietmar Kuhn; Verbindungstechnik: Rüdiger Kroh; Elektrische Ausrüs-tung, Elektronische Baugruppen: Reinhold Schäfer; Antriebstechnik, Steuerungstechnik:Claus-Martin-Stotz; IT-Business: Ulrike Gloger; Management: Jürgen Schreier; Markt-spiegel: Dietmar Kuhn, Rüdiger Kroh, Claus-Martin Stotz, Reinhold Schäfer; Termine:Claus-Martin Stotz; Bücher: Josef Kraus; Schlussredaktion: Udo Schnell; alle Max-Planck-Straße 7/9, 97082 Würzburg.

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Die CDG Carl Duisberg Ge-sellschaft, Köln, bietet auchim kommenden Jahr jungenBerufstätigen die Chance,jenseits der heimischen Gren-zen Praxisluft zu schnuppern.Auslandserfahrung undSprachkenntnisse tragen inentscheidendem Maße dazubei, die berufliche Karriere zubefördern. Während einesmehrmonatigen Praktikumshaben die Teilnehmer dieMöglichkeit, Alltagslebenund Kultur unserer europäi-schen Nachbarn kennen zulernen. Das Angebot gilt fürFrankreich, Großbritannien,Irland, Italien, die Niederlan-de und Spanien. Teilnahme-voraussetzungen sind: eineakademische Berufsausbil-dung, hinreichende Kennt-nisse der jeweiligen Landes-sprache sowie Eigeninitiativebei der Suche nach einemPraktikumsplatz. Weitere In-fos: www.cdg.de.

Die schwedische Nefab ABhat eine Vereinbarung überden Erwerb des Mehrweg-pools von Ericsson in Schwe-den unterzeichnet. Wie dieNefab Deutschland GmbH,Hückelhoven-Baal, weitermitteilt, umfasst das Geschäftdie Vermietung von Mehr-wegverpackungen. Der Poolmit mehr als 600 Nutzern vonfast 1 Mio. Verpackungen isteiner der größten in Europaund soll Ausgangspunkt fürdie Entwicklung einer ganzenReihe von Logistikdienstleis-tungen sein. Auf diese Weisewill Nefab vom reinen Ver-packungsproduzenten zumAnbieter kompletter Verpa-ckungslösungen „aufstei-gen“.

Die Neulevel Inc., Ster-ling/USA, der Registry-Be-treiber der neuen weltweitenTop Level Domain „.biz“, teiltmit, dass das Go-Live der .biz-Registry vom 23. Oktober aufden 7. November (00:00:01Uhr US Eastern Standard Time) verschoben wurde.Neue Registrierungsanträgewerden ab diesem Zeitpunktnach dem Verfahren „first co-me, first serve“ abgewickelt.Die Verlegung wurde auf-

grund de starken Ansturmsauf die neue Top Level Do-main erforderlich. Neulevelwill durch den Zeitaufschubein sicheres Funktionieren der Registrierungssysteme si-cherstellen. Weitere Infos:www.neulevel.com.

SMS Demag konzentriert denZentralbereich Automationund Systemtechnik an denStandort Düsseldorf und Hil-chenbach. Die Arbeitskräfteder Standorte Düsseldorf undDuisburg werden im Tan-gram-Haus untergebracht,das nur etwa 200 m von derDüsseldorfer Zentrale ent-fernt ist. Ab Januar 2002 ope-riert der Bereich Automationund Systemtechnik als Kom-petenzzentrum mit eigenerErgebnisverantwortung in-nerhalb der SMS Demag AG.

Die eyevis GmbH, Reutlin-gen, hat ein nach ISO 9001zertifiziertes Qualitätsma-nagementsystem eingeführtund wird dieses in den Berei-chen Planung, Vermietung,Entwicklung, Produktion undVertrieb von visuellen Multi-mediasystemen anwenden.Eyevis firmierte bis Ende Juni2001 als Synelec Deutsch-land GmbH. Projektionssys-teme von eyevis sind unteranderem bei Daimler-Chrys-ler, BMG Ariola, der Deut-schen Telekom und der Deut-schen Börse sowie in zahl-reichen Leitwarten, Show-rooms, Tagungs- und Schu-lungszentren zu finden.

3D Systems teilt, mit, dass dieÜbernahme der DTM Corpo-ration, Austin/USA, abge-schlossen ist. Durch den Er-werb erweitert 3D Systemssein Produktportfolio um dasselektive Lasersintern undsteigt damit zu einem führen-den Anbieter auf den wachs-tumsträchtigen Märkten derMass Customization, des Ra-pid Tooling und der kunden-spezifischen Herstellungspro-zesse auf. Die deutsche 3DSystems hat ihren Sitz inDarmstadt.

Die Z, Zuliefermesse in Leip-zig, findet vom 19. bis 21. Ju-

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ni kommenden Jahres mit einerveränderten Nomenklatur statt.Schwerpunkte der Z 2002 sindProdukte und Dienstleistungenfür den Automobilbau. Deshalbwird das Angebotsspektrum er-weitert und zugleich präzisiert.Aus der veränderten Nomenkla-tur resultiert der neue BereichTechnologien und Verfahren, daEinkäufer von ihren Zulieferernnicht mehr nur Standardteile, son-dern zunehmend auch die damitim Zusammenhang stehendenDienstleistungen, TechnologienIngenieurleistungen und Soft-warelösungen einkaufen. „Sie su-chen nach kompletten Lösungen“,

so Messebeiratsmitglied UlrichGroße (Vorrichtungsbau undSpannsysteme GmbH, Hohen-stein).

Die Kohler GmbH, Neckarsulm,eröffnete am 17. Oktober einenParker Store in Ulm. Das Angebotdes neuzeitlichen Selbstbedie-nungsmarktes umfasst hochwer-tige Hydraulik- und Pneumatik-komponenten namhafter Her-steller und richtet sich an alleUnternehmen des Maschinen-und Apparatebaus sowie derAutomobilindustrie. Der UlmerParker Store ist der dritte seinerArt, den Kohler betreibt. Statt der

herkömmlichen Verkaufsthekenund unzugänglicher Lagerräumefindet der Kunde in diesen Märk-ten die gewünschten Produkte inübersichtlichen Regalen vor.

Siemens Dematic ist jetzt auch inÖsterreich an den Start gegangen.Der Logistikautomatisierer, her-vorgegangen aus der Verschmel-zung der Logistikaktivitäten vonSiemens mit der MannesmannDematic AG, agiert in der Alpen-republik von den StandortenWien und Salzburg aus. SiemensDematic – 65 Beschäftigte er-wirtschaften einen Umsatz von110 Mio. Euro – Österreich hatferner Geschäftsverantwortungfür zahlreiche Länder Mittel-,Südost- und Osteuropas.

Die Krones Akademie, eine er-folgreiche Institution für Training,Consulting und Kommunikation,erhält jetzt drei Jahre nach ihrerGründung mit dem Bezug einesneuen, großzügigen Gebäudesnoch mehr Möglichkeiten zur Ge-staltung ihres breit gefächertenAusbildungsangebotes. Nach ei-nem deutlichen Wachstumsschubwar das alte Schulungszentrumbuchstäblich aus allen Nähten ge-platzt. Die neuen Räumlichkeitenan der Peripherie des Krones-Werksgeländes in Neutraublingbieten noch bessere Möglichkei-ten zur lerntechnisch günstigenGestaltung der Im-Haus-Semina-re.

MASCHINENBAU

Statistisches HandbucherschienenHandlich und dennoch gehaltvoll präsentiert sich auch indiesem Jahr wieder das Statistische Handbuch für den Ma-schinenbau, erstellt von der Abteilung Volkswirtschaft undStatistik des VDMA, das in vielen Unternehmen zum un-entbehrlichen Hilfsmittel für die Marktforschung gewor-den ist. Umfang und Gliederung entsprechen im Wesent-lichen der Vorjahresausgabe.

Eine wichtige Änderung besteht allerdings darin, dass seit dem 1. Januar 2001 dieInformationstechnik nicht mehr im Zahlenwerk des VDMA ausgewiesen wird. Folg-lich erfolgt die Unterscheidung in „Maschinenbau“ und „Maschinenbau im engerenSinne“. Außerdem wird aktuelle Ausgabe die letzte sein, in der die Angaben in DMausgewiesen sind. Weitere Infos: www.vdma.org.

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Die Viet & Messtechnik Aus-tria 2001 war ein voller Er-folg: Ein Plus von rund 10%auf 19 500 Messebesuchersorgte für zufriedene Gesich-ter bei den 400 Ausstellernund 850 zusätzliche vertrete-nen Firmen, die auf 17 000m2 Ausstellungsfläche inWien ihre Produktneuheitenpräsentierten. Mehr als 80%der Aussteller, so eine Umfra-ge von Reed Messen Wien,waren mit den Produktberei-chen zufrieden und habennichts vermisst.

Arbeitnehmer haben selbstbei kurzfristiger Tätigkeit An-spruch auf ein Arbeitszeugnis,das den gesetzlichen Erfor-dernissen entspricht. Das be-richtet der Kölner Anwalt-Sucherservice – Tel. (01 80)5 25 45 55 – unter Berufungauf ein Urteil des LAG Köln.Der Fall: Ein junger Mann tratbei einem Unternehmen eineStelle als Pförtner an. Nachsechs Wochen wurde erkrank. Als er nach 14 Tagenwieder arbeitsfähig war, er-hielt er die Kündigung. DasZeugnis, das ihm der Arbeit-geber ausstellte, kommen-tierte seine Tätigkeit herab-lassend mit dem Satz „Herr B.bemühte sich, die ihm über-tragenen Aufgaben zu erledi-gen“. Laut LAG-Urteil ist die-ses Zeugnis nicht gesetzes-konform. Trotz der kurzen Tä-tigkeit müssen Leistung undFührung des Beschäftigtenkorrekt beurteilt werden.

AMS Technologies, Martins-ried, erweitert die Präsenz imeuropäischen Ausland. NachNiederlassungen in Frank-reich, Großbritannien, Italienund der Schweiz erschließtder Distributor für elektroni-sche Bauteile jetzt den spani-schen und portugiesischenMarkt mit der Eröffnung ei-nes Verkaufsbüros in Barcelo-na, der AMS TechnologiesSpain SL. Kunden sollen ins-besondere aus den BereichenMultimedia, Telekom undAutomotive gewonnen wer-den.

Atofina, die Chemiespartevon Total-Fina-Elf, und die

Quatar Petrochemical Com-pany Ltd., an der die Gruppeeinen zehnprozentigen An-teil hält, haben eine Grund-satzvereinbarung mit demstaatlichen UnternehmenQuatar Petroleum und Chev-ron Phillips Chemicals zumBau eines Ethan-Crackers inRas Laffam/Quatar, ge-schlossen. Die Inbetriebnah-me der Anlage, die zunächst1 Mio. Jahrestonnen produ-zieren wird, ist für das zweiteHalbjahr 2006 geplant.

INA hat am 23. Oktober dasvorläufige Ergebnis des öf-fentlichen Kaufangebots andie Aktionäre des FAG-Kon-zerns bekannt gegeben. Da-nach wird der Herzogenaura-cher Wälzlagerhersteller zu-künftig mit deutlich mehr als80% an der SchweinfurterUnternehmensgruppe betei-ligt sein. In dieser Zahl sinddie im regulären Börsenhan-del von INA erwobenen An-teile bereits enthalten. Dieangestrebte Mindestbeteili-gungsquote von 75% wurdesomit deutlich überschritten.

Die Langhammer Maschi-nenbau GmbH, Eisenberg,feierte unlängst ihr 30-jähri-ges Bestehen– und das mit ei-nem rauschenden Fest. Seitder Gründung des Herstellersvon Transportsystemen undautomatischen Palettierernwuchs die Beschäftigtenzahlauf 115 Personen, der Um-satz auf 28 Mio. DM. Dabeihatte 1971 alles in äußerstbescheidenem Rahmen,nämlich mit einem Mitarbei-ter, begonnen. InnovativeIdeen und hohe Qualitäts-maßstäbe sorgten dann fürrasches Wachstum. 1985 ka-men die ersten automati-schen Palettiersysteme aufden Markt, dazu Spezialsys-teme für unterschiedlichsteLogistikaufgaben. Ein weite-rer Meilenstein war 1991 dieGründung einer Niederlas-sung im sächsischen Freiberg.Vom Polarkreis bis zu Mittel-meer reicht heute der Lang-hammer-Kundenkreis. Zuden wichtigsten Abnehmerngehört dabei die Hygienepa-pierindustrie.

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„Wollen wir klein und natio-nal in lukrativen Nischenagieren oder mit einer euro-päischen Ausrichtung undKonzentration auf denMittelstand neue Dimensio-nen erreichen?“ Für den Vor-standschef der DeutschenLeasing AG, Bad Homburg,Hans-Michael Heitmüller,stellt sich diese Frage mittler-weile nicht mehr. Denn be-reits 1993 sind die Würfel füreine europaweite Expansiongefallen. „Heute“, resümierteHeitmüller auf einer interna-tionalen Pressekonferenz inRom, „sind wir in zehn Län-dern vertreten und haben einNeugeschäft von 230 Mio.Euro akquiriert. Im Vergleichzum Vorjahr ist das einWachstum von rund 52%.“Der Anteil der europäischenGesellschaften am gesamtenNeugeschäft der Gruppe liegtmittlerweile bei 7%. Bis zumJahr 2009 soll der Anteil auf30% steigen. Heitmüller:„Ein sicherlich sehr anspruchs-volles, aus unserer Sicht aberdurchaus realistisches Ziel.“

Der Startschuss zur Inter-nationalisierung fiel 1993 inItalien mit der Gründung derDeutschen Leasing Italia SpA.Inzwischen liegt das Neuge-schäft der in Mailand ansässi-gen Tochtergesellschaft beirund 37 Mio. Euro. „Deritalienische Leasingmarkt“,erläutert Heitmüller „ist fürdeutsche Unternehmen äu-ßerst interessant, zumal Ita-lien nach Frankreich derzweitwichtigste Handelspart-ner Deutschlands ist.“ Jedochhat das Leasing-Geschäft inItalien seine Besonderheiten.Anders als in Deutschlandunterliegen die Leasingge-sellschaften in Italien derBankenaufsicht, das heißt, siewerden von der Zentralbankkontrolliert. Dies hat für eine

stark nationale Prägung desitalienischen Leasingge-schäfts gesorgt.

Interessant ist der italieni-sche Leasingmarkt noch auseinem anderen Grund. Erwächst seit Jahren zweistellig– allein im Jahr 2000 20,3%auf 26,7 Mrd. Euro, wie Fa-brizio Marafini in Rom aus-führte. Für das laufenden Jahrprognostiziert der Geschäfts-führer des italienischen Lea-singverbandes Assilea einPlus von rund 14% nach ei-nem Zuwachs von 19%.

Bella Italia nimmtSpitzenstellung einNach der Statistik des euro-

päischen Leasingverbandesliegt Italien im europaweitenVergleich hinter Großbritan-nien (29,2 Mrd. Euro) undDeutschland (38 Mrd. Euro)auf dem dritten Platz. BeimImmobilienleasing kann dasLand mit einem Marktanteilvon 34,5% sogar die Spitzen-position für sich reklamieren.Ähnlich wie in Frankreich do-minieren auch in Italien imBereich des MobilienleasingsMaschinen und Anlagen diemit Abstand größte Objekt-gruppe. Im Portfolio der ita-lienischen DL-Tochter stellennach Aussagen von RobertoQuarantelli, General Mana-

ger der Deutschen LeasingItalia, Gabelstapler mit 32%den größten Posten dar, ge-folgt von Druckmaschinen(25%) und Fertigungsanlagenfür die Industrie (16%).

Als Grund für die enormeBedeutung des Leasings inItalien führt Bernd Schröck,Geschäftsbereichleiter Euro-pa der Deutschen Leasingund Vice-President der Deut-schen Leasing Italia, an, dassdie italienische Regierungdiese moderne Finanzie-rungsform in wachsendemMaße als Instrument derStruktur- und Beschäfti-gungspolitik einsetzt. Folglichgewinne auch die europäi-sche Zusammenarbeit zwi-schen den Leasinggesell-schaften sowie den Maschi-nen- und Anlagebauernmehr und mehr an Bedeu-

tung. Konsequent vorange-trieben wird in diesem Zu-sammenhang die Vernetzungder europäischen Gesell-schaften untereinander.

Deutsche Leasingauf ExpansionskursWohin die europaweite Ex-

pansionsstrategie gehen soll,steht für Vorstandschef Heit-müller schon heute fest: „ImJahr 2009 wollen wir zu denersten drei Playern in der Eu-ropa-Liga gehören. Dazu ge-hört, um in der Fußballspra-che zu bleiben, eine gute Plat-zierung in der heimischen Li-ga.“ Mit der Gründung einer100-prozentigen Tochterge-sellschaft vor wenigen Wo-chen in Barcelona, der Deut-schen Leasing Espana, setztdie Deutsche Leasing ihrenFuß jetzt auch auf die iberi-sche Halbinsel.

Doch auch über den Teller-rand Europas hinweg will derBad Homburger Finanz-dienstleiter blicken. Aktuellsei man damit beschäftigt,gab Vorstandschef Heitmül-ler in Rom zu verstehen, einebilaterale Kooperation miteiner asiatischen Leasingge-sellschaft einzugehen. Mitpotenziellen Partnern in La-teinamerika ist man ebenfallsim Gespräch. Einen erstenSchritt im IT-Direktgeschäftmit den USA stellt die Grün-dung der Deutschen LeasingGATX GmbH, Bad Homburg,dar. MM

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Hans-Michael Heitmüller, Vorstandschef der Deutschen Lea-sing AG, Bad Homburg: „Im Jahr 2009 wollen wir zu den ers-ten drei Playern in der Europa-Liga gehören.“

Deutsche Leasing forciert die Internationalisierung

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Das Jahr 2001 hat Aktienan-leger stark gebeutelt. Selbstscheinbar sichere Aktien be-scherten Verluste von einemDrittel oder mehr. Auch In-vestmentfonds gaben imzweistelligen Prozentbereichnach. Jetzt heißt es, die Schä-den zu begrenzen. BeteiligenSie das Finanzamt an IhrenVerlusten – ganz legal.

Die Paragraphen 22 und23 des Einkommensteuerge-setzes machen es möglich.Dort wird geregelt, dass SieSpekulationsverluste mit Ein-nahmen aus Kapitalvermö-gen verrechnen können. Spe-

kulationsverluste fal-len immer dann

an, wenn SieverlustreichePapiere inner-halb von weni-ger als 12 Mo-

naten nach demKauf verkaufen.

Beispiel: Sie habenam 1. Januar dieses Jahres100 Aktien eines deutschenUnternehmens zu 100 Eurogekauft. Am 1. Oktober lagder Kurs nur noch bei 60 Eu-ro – ein Verlust von 100 3 40Euro = 4000 Euro. Zusätzlichkommen noch die An- undVerkaufskosten von 50 Eurohinzu. Macht insgesamt 4050Euro Verlust, an denen Siedas Finanzamt beteiligenkönnen.

Spekulationsgewinnenoch 2001 realisierenWichtig: Bei ausländischen

Aktien wird aufgrund desneuen so genannten Halb-einkünfteverfahrens nur dieHälfte der Verluste angerech-net. Von 2002 an gilt das auchfür deutsche Aktien. Wenn SieSpekulationsgewinne mitausländischen Aktien also in

nächster Zeit realisieren wol-len, dann tun Sie es schon indiesem Jahr. Bei deutschenAktien gilt das Halbeinkünf-teverfahren erst ab 2002.Besser haben es Besitzer vonFonds: Sie können immer denvollen Verlust geltend ma-chen, auch wenn der Fondsausländische Aktien hält.Nachteil: Spekulationsgewin-ne müssen auch in vollerHöhe versteuert werden.

Angefallene Verluste haben auch VorteileDie Verluste – so bedau-

ernswert sie auch sind – ha-ben noch einen anderen Vor-teil: Haben Sie beispielsweiseim Jahr 2000 mit Wertpapie-ren 5000 Euro Spekulations-gewinn gemacht und diese inder Steuererklärung angege-ben, dann können Sie einenVerlust aus 2001 selbst dann

noch für das Jahr2000 geltend machen,wenn Ihre Steuererklärungfür 2000 schon bestandskräf-tig ist. Weil sie dann gleich-zeitig unter die Freigrenzevon 1000 DM sinken (5000DM – 4050 DM = 950 DM ),bleiben die gesamten Gewin-ne aus 2000 steuerfrei.

Haben Sie im Jahr 2000keine Spekulationsgewinneerzielt und erwarten Sie auchfür dieses Jahr keine, dannkönnen Sie die Verluste aufdie nächsten Jahre übertra-gen. Die Verluste können Sieso lange vor sich herschieben,bis sie komplett mit Spekula-tionsgewinnen verrechnetsind. Übrigens: Eheleutensteht die Freigrenze bei Spe-kulationsgewinnen von999,99 DM/511,99 Europro Jahr doppelt zu. Das sind1999,98 DM/1023,98 Euro.

Vorausset-zung: Sie haben ein

gemeinsames Wertpa-pierdepot. Vorsicht: Wenn Sienur einen Pfennig/Cent überder Freigrenze liegen, wirdder gesamte Betrag steuer-pflichtig.

Ärger mit dem Fiskustunlichst vermeidenTipp: Wenn Sie sich von den

Verlustbringern doch nichtganz trennen wollen, könnenSie sie ja – etwa weil Sie neueErkenntnisse über das Papiergewonnen haben – nach einpaar Tagen wieder für Ihr De-pot kaufen. Am besten in ei-ner anderen Stückzahl. Be-wahren Sie Unterlagen wieBörsenbriefe oder Pressearti-kel als Beleg für eine neueKaufentscheidung auf. Danngibt’s keinen Ärger mit demFinanzamt. MM

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FINANZEN

Wie Sie das Finanzamt an Aktienverlusten beteiligen

Mario Töpfer ist Fachjournalist in 30163Hannover, Tel. (05 11) 85 44 34, Fax(05 11) 85 44 33, [email protected]

GÜNSTIGES BAUGELD

So billig war Bauen schon lange nicht mehrDie Leitzinssenkungen derEuropäischen Zentralbankund in den USA haben po-tenziellen Bauherren be-sonders günstige Konditio-nen beschert: Baugeld miteiner fünfjährigen Zinsbin-dung (100% Auszahlung,60% Beleihungswert, erstrangig abgesichert, Dar-lehnshöhe mindestens150 000 DM) ist zurzeit beiHypothekenbanken schonfür 4,66% nominal/ 4,76%effektiv zu bekommen.

Darlehn mit zehn JahrenZinsbindung kosten 5,20%nominal/5,33% effektiv,selbst bei 15 Jahren Sicher-heit steht noch eine 5 vordem Komma: 5,71% nomi-nal/ 5,86% effektiv.

Wenn Sie sich mit demGedanken tragen, ein Haus

zu bauen oder eine Woh-nung zu kaufen, dann istjetzt der richtige Zeitpunktdafür. Tipp: Es ist sinnvoll,sich die günstigen Konditio-nen durch eine Zinsbindungvon mindestens zehn Jah-ren zu sichern.

Trotz günstiger Finanzie-rungsbedingungen solltenSie aber nicht zu knapp kal-kulieren. Die Gefahr, sich beider Erfüllung des Eigen-heimwunsches zu überneh-men, ist bei unrealistischerPlanung hoch.

So müssen auch Kostenberücksichtigt werden, dieim Kaufpreis nicht enthaltensind, zum Beispiel für No-tar, Grundbucheintragung,Grunderwerbsteuer, Um-zugskosten und eventuellMakler. Diese Anschaf-

fungsnebenkosten könnenschnell 10 bis 12% desKaufpreises erreichen.

Wer Haus oder Wohnungselbst nutzen möchte, sollteüber mindestens 20% Ei-genkapital verfügen, bessersind 30%. Bei einem Kauf-oder Herstellungspreis von400 000 DM sind das80 000 bis 120 000 DM.Zum Eigenkapital zählenneben Ersparnissen auchBausparguthaben, ein be-reits vorhandenes Bau-grundstück, öffentliche Zu-schüsse (Eigenheimzulage,aber auch regionale Förde-rungen, zu erfragen bei derzuständigen Gemeindever-waltung oder dem Land-ratsamt) sowie in begrenz-tem Umfang Eigenleis-tungen.

MARIO TÖPFER

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INTERVIEW

Messe wächst stetig weiterDie SPS/IPC/Drives entwickelte sich in denletzten fünf Jahren weg von einer regiona-len hin zu einer wichtigen nationalen Auto-matisierungsmesse. Als 1996 der Platz inden Sindelfinger Messehallen nicht mehrausreichte, wich man 1997 nach Nürnbergaus. Wir sprachen mit Wolfgang Tondasch,Vorsitzender des Ausstellerbeirats der Mes-se und Geschäftsführer der MatsushitaElectric Works Deutschland GmbH über dieweitere Entwicklung der Messe.

MM: Welche Highlights se-hen Sie für dieses Jahr vor?Tondasch: Wir hatten uns fürdieses Jahr vorgenommen,noch einmal die Bildverarbei-tung in den Vordergrund zustellen. Denn die industrielleBildverarbeitung fehlt uns inseiner speziellen Darstellungimmer noch. Wenn man sieht,dass die Messe Vision im Mo-ment Wachstumsraten hat,haben wir auf diesem Gebietunsere Hausaufgaben nochnicht gemacht. Meiner Mei-nung nach gehört gerade die

MM: Die Ausstellung auf derHannover-Messe war für Sieals Chef eines Unternehmensnie eine Frage gewesen?Tondasch: Die Hannover-Messe ist für uns stets ganz,ganz wichtig gewesen, wobeiich aber die Hannover-Messeimmer als Schaufenster zurWelt gesehen habe.

Doch ich als deutscher Ge-schäftsführer bin verantwort-lich für den Umsatz unseresUnternehmens in Deutsch-land. Natürlich gehöre ichzum Matsushita-Konzern,der auch weltweit seine Pro-dukte präsentieren will. Unddeshalb freuen wir uns selbst-verständlich darüber, dass inHannover rund 30% der Be-sucher in den Zuständigkeits-bereich meiner ausländischenKollegen fallen. Aber wir tra-gen die gesamten Kosten. InNürnberg hingegen fallenfast alle Anfragen in unserenZuständigkeitsbereich. DasKosten-/Nutzenverhältnis isthier in unserem Fall natürlichbesser als in Hannover. Darü-ber hinaus spielt der Showteilauf der Hannover-Messe eineweit größere Rolle als dasFachgespräch, was wir inNürnberg heutzutage haben.

MM: Sie sehen also keine Al-ternative zum MessestandortNürnberg?Tondasch: Man kann nicht sa-gen, dass ich keine Alternati-ve sehe, ich sehe keinen Wett-bewerb zwischen den beidenMessen. Wettbewerb wärees, wenn wir eine Automati-sierungsmesse oder eineFachmesse der Automatisie-rung in Hannover hätten undeine Fachmesse der Automa-tisierung in Nürnberg, aberdas findet ja nicht statt.

Wir haben eben das Schau-fenster Hannover, das alsMesse ganz außer Fragesteht. Auch wenn Sie denMessestand unseres Hausesin Hannover ansehen, dannhat der wenig mit dem Mes-sestand in Nürnberg zu tun.Der Messestand in Hannoverwird zum Beispiel von unse-rem Messebauteam mitShoweffekten versehen odermit sonstigen besonderenHighlights. Dagegen achten

Bildverarbeitung und be-sonders die industrielle Bild-verarbeitung als ganz mar-kantes Beispiel zur Automati-sierung; denn der deutscheAutomatisierungsmarkt oderdie Technologie in Deutsch-land hat nur dann eine Zu-kunft, wenn wir auch die Qua-litätssicherung mit in dieAutomatisierung integrieren.Und weil ich ja mal vor 5 Jah-ren angetreten bin, um eineneue Szene der Automatisie-rung aufzubauen – einfachaus dem Gedanken heraus,dass wir es uns nicht mehrleisten wollten auf viele ein-zelne kleine Fachmessen zugehen –, muss ich sagen, fehltmir die Bildverarbeitung indiesem Umfeld noch zu stark.

MM: Im letzten Jahr stieg dieBesucherzahl auf 18 700.Wird es dieses Jahr wieder ei-nen Besucherrekord geben?Tondasch: Um Herrn Rathvon der Messe Mesago zu zi-tieren: Fragen Sie mich amdritten Tag der Messe, dannkann ich Ihnen sagen, wie esum die Besucher bestellt war.Aber ich glaube, mit der An-zahl der Aussteller haben wirschon eine ganze Menge er-reicht, um die Messe zu einemhochinteressanten Platz fürviele Anwender werden zulassen, für die sich ein Besuchder Messe sicher auszahlt.

MM: Jedes Jahr konnte dieMesago als Veranstalter derMesse neue Rekorde vermel-den. Dieses Jahr sollen sogar690 Hersteller auf 40 000 m2

ausstellen. Was macht dieMesse für die Aussteller sointeressant?Tondasch: Ich glaube, dieSPS/IPC/Drives hat sich heu-te als Fachmesse der Auto-matisierung so etabliert, dassfür keinen Hersteller, der Pro-dukte für diesen Markt anbie-tet noch ein Weg daran vorbeigeht, dort teilzunehmen. Zu-sätzlich werden wir neueHighlights setzen, damit wirauch noch den Letzten moti-vieren, auf dieser Messe sei-ne Produkte auszustellen.

AusstellerbeiratsvorsitzenderWolfgang Tondasch: „Die

SPS/IPC/Drives hat sich alsFachmesse der Automatisierung

so etabliert, dass für keinen Her-steller, der Produkte für die-

sen Markt produziert,noch ein Weg daran

vorbeigeht.”

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wir in Nürnberg darauf, dasswir viele Besprechungsplätzehaben, dass wir Musterauf-bauten haben, bei denen wirmit Kunden direkt, zum Bei-spiel im Bildverarbeitungsbe-reich, einen Test fahren kön-nen. Das haben wir in Han-nover alles nicht. Es sei denn,der etwas kleinere anhän-gende Teil in Hannover, derfür uns auch wichtig ist, das istdie Norddeutsche Regional-messe. Wir haben in Nord-deutschland relativ wenigPräsenz, was sich auch beiden Besucherstrukturenwiderspiegelt. So kommen,was die deutschen Besucherangeht, überwiegend Besu-cher aus dem norddeutschenBereich, wenn wir hier dieGrenze bis zur Mainlinie zie-hen.

MM: Sehen Sie einen Trendhin zu Regionalmessen?Tondasch: Es ist heute immermehr der Fall, dass die Unter-nehmen auf Ihre Kosten ach-ten müssen. Reisen bringeneinfach Kosten mit sich. Undwenn ich eine Messe habe, diedirekt vor meiner Haustüreist und ich dafür nicht 5 Stun-den in einem Zug oder Autositzen muss, da nehme ichdoch dieses Angebot wahr.

MM: Was macht also denErfolg der SPS/IPC/Drives inNürnberg aus?Tondasch: Die zeitlich gleich-mäßige Verteilung über dasJahr: im Frühjahr Hannover-Messe, im Herbst oder imSpätherbst Nürnberg, dasträgt auch zum Erfolg beiderMessen bei. Es ist bestimmtgut, dass die beiden Messennicht dicht hintereinandersind. Darüber hinaus sehe ichauch folgenden Vorteil: Werin Hannover sein Problemnoch nicht gelöst hat, kannimmer noch nach Nürnbergfahren und muss nicht einganzes Jahr bis zur nächstenHannover-Messe warten.Das sieht man in Nürnbergauch an den Besuchern: Eskommen mittlerweile nichtnur die Süddeutschen, eskommen auch Hamburger,obwohl wir am Anfang derMesse die SPS/IPC/Drives

als süddeutsche Automatisie-rungsmesse deklariert ha-ben. Aber es werden keineentsprechenden Kontrollenam Eingang gemacht.

MM: Im Frühjahr kam erneutdie Frage nach dem Messe-standort auf. War alles nur einGerücht?Tondasch: Ich wüsste garnicht, warum der StandortNürnberg nicht bleiben sollte.Denn die Mesago ist 1996von Stuttgart beziehungs-weise von Sindelfingen nachNürnberg gegangen, weil derPlatz dort nicht mehr aus-reichte und sie hat dort einhervorragendes Messegelän-de vorgefunden, ein Messe-gelände, das gerade einerMesse wie der SPS/IPC/Drives gut getan hat. DieseMesseanlage ist unheimlichauf Wachstum ausgerichtet.Mittelgroße Hallen ohne 2.und 3. Stockwerke, in die sicheine wachsende Messe guteinfügen lässt.

Lassen Sie mich einen Ver-gleich machen: Stellen Sie sichvor, Sie würden auf einenJahrmarkt gehen und wärenalleine dort. Würden Sie derMeinung sein, es war nichtslos, oder der Jahrmarkt warso uninteressant? Und nichtsanderes ist doch eine Messe –ich will jetzt nicht sagen, dassdie SPS/IPC/Drives ein Jahr-markt ist – aber das Gefühl fürden Besucher, dass er nicht ineiner großen verlassenen An-lage irgendwo alleine steht,ist unheimlich wichtig. Undgerade das ist der Vorteil vonNürnberg, dass man immerdas Gefühl hat – selbst wenndie Besucherzahl nicht so gi-gantisch ist wie in Hannoveroder wie vielleicht auf derElectronica –, nie alleine aufdieser Messe zu sein.

Würden wir zum Beispiel –ich nehme an, Sie spielen mitihrer Frage auf Frankfurt an –.nach Frankfurt gehen: Schau-en Sie sich nur einmal dasHauptportal an! Sie würdendort in 3 Tagen insgesamt 18 000 Besucher durch-schleusen. Sie wüssten garnicht, wo sie auf dem Messe-gelände hin sollten. Sie wür-den dort irgendwo in einer

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Halle sein und vielleicht die 1.und 2. Etage belegen. Die an-deren Hallen wären leer.

Es fahren irgendwelcheLastwagen herum, die nichtdazugehören. Das passt allesnicht , die Größenverhältnissesind nicht da. In Nürnberg da-gegen haben wir jetzt in die-sem Jahr einfach die nächsteHalle belegt, die Halle 5. Wirhaben in Nürnberg die Mög-lichkeit, zu jeder beliebigenZeit das gesamte Messege-lände zu spiegeln. Wir könn-ten einfach die gegenüberlie-gende Seite dazunehmenund hätten genug Platz, umwieder weiterwachsen zukönnen. Das heißt, wir könn-ten uns genau den Ausstel-lerwünschen, also den Wün-schen meiner Kollegen, an-passen. Das ist der große Vor-teil des Messeplatzes Nürn-berg. Von der Infrastrukturdurch Bahn, Straße und Flug-platz ganz zu schweigen.

MM: Von Vorteil ist jedochauch die Überschaubarkeitder Messe. Haben Sie keineAngst, dass der Messeplatzbei einem weiteren Wachsenzu groß und damit zu un-übersichtlich wird?Tondasch: Ich glaube es nicht,weil wir gerade im Beirat sehrstark darauf achten, dass wirdem Rahmen gerecht wer-den, nur Produkte der elektri-schen Automatisierung zupräsentieren. Wir haben kei-ne Pneumatik, wir haben kei-ne Robotik, wir haben keine

Schraubverschlüsse und Ähn-liches, all das, was man aufanderen Messen dieser Artfinden kann. Sondern wir ha-ben nur Komponenten derelektrischen Automatisie-rung. Obwohl wir schon sehroft die Frage gehört haben:Warum öffnet ihr euch dennnicht? Warum nehmt ihr nichtNC-gesteuerte Maschinenmit dazu? Aus eben demGrund, den Sie jetzt ange-sprochen haben: Wir wollenüberschaubar bleiben, wirwollen bei der elektrischenAutomatisierung bleiben.Und wenn uns bei der elektri-schen Automatisierung heutenoch 100 Aussteller fehlen,die wir noch nicht erreicht ha-ben und wir erreichen diesenoch – oder mögen es 150sein – dann ist es auch keinProblem. Es bleibt immer daseine Thema. Wir verzettelnuns nicht. Es ist uns im Aus-stellerbeirat ganz, ganz wich-tig, dass wir hier auf die Mes-segesellschaft dementspre-chend einwirken.

Der Charme dieser Ausstel-lung wird natürlich auch durchdie Kombination von Messeund Kongress geprägt. DieseKombination ist heute sicherauch einmalig. MM

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„Der Charme dieser Aus-stellung wird auch durch die

einmalige Kombination vonMesse und Kongress ge-

prägt”, wirbtWolfgang Ton-dasch für die

SPS/IPC/Drives.

Bild: Schäfer

Zusatzinformationen im Internet:

Messe SPS/IPC/Drives

maschinenmarkt.de

INTERVIEW

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Vom 27. bis 29. November istes wieder so weit: Währenddie SPS/IPC/Drives ihre Pfor-ten geöffnet hat, werden dieNürnberger Messehallenzum Nabel der Automatisie-rungswelt. Über 690 Ausstel-ler zeigen in diesem Jahr ihreProdukte und Lösungen. Da-zu kommen rund 150 Vorträ-ge auf den begleitenden Kon-gressen, zahlreiche Diskus-sionsforen, Sonderschauflä-chen und Events, die dieSPS/IPC/Drives zum Bran-chenhighlight der zweitenJahreshälfte machen.

Die Veranstaltung blicktauf eine Erfolgsgeschichte zu-rück, die ihresgleichen sucht.Zwischen der ersten Veran-staltung 1990 und derSPS/IPC/Drives 2001 liegen12 Jahre sowie 1997 der Um-zug von Sindelfingen nachNürnberg. Die Zahl der Aus-steller hat sich von 63 aufüber 690 Aussteller mehr alsverzehnfacht. Zu den vier imVorjahr belegten Hallenkommt mit der Halle 3 diefünfte Messehalle hinzu. DieAusstellungsfläche beträgtdamit 40 000 m2 – wieder eindeutliches Wachstum im Ver-gleich zu den 33 400 m2 desVorjahres.

139 Aussteller präsentie-ren sich erstmals auf derSPS/IPC/Drives mit einemeigenen Messestand. Be-sonders hohe Wachstumsra-ten verzeichnen dabei die Be-reiche Antriebstechnik undVerbindungstechnik. Vieleder seit Jahren in Nürnbergvertretenen Firmen haben ih-re Standfläche nochmals aus-geweitet, um ausreichendPlatz und Personal für die Ge-spräche mit Besuchern zu ha-ben. Wächst eine Veranstal-tung so kontinuierlich, zeigtdies, dass sie die Erwartungender Aussteller und Besuchererfüllt. Wirft man einen Blickauf das Konzept und dieAtmosphäre der Veranstal-tung erkennt man die Struk-

turen, die hinter dem Erfolgstehen.

Die Basis des Erfolges istdas Konzept: Alles zum The-ma elektrische Automatisie-rungstechnik in einem klarüberschaubaren Rahmen.Jährlich entscheiden sichmehr Anbieter aus diesemBereich für einen Messeauf-tritt, und neue Themen wieIntelligente Sensorik, Sicher-heitstechnik, IT-Integrationwuchsen – analog zur Bran-chenentwicklung – hinzu. DieMesse bietet den Besucherndie Marktübersicht, die sievon einer Messe zur elektri-schen Automatisierungstech-nik erwarten.

Qualifizierte Kontakte undFachgespräche werden auf

der SPS/IPC/Drives groß ge-schrieben. Mehr als 60% derBesucher kommen aus Kon-struktion und Entwicklungoder der Geschäftsleitung.Hier werden zum Abschlussdes Jahres die Weichen für dieInvestitionen des kommen-den Jahres gestellt. Die Be-sucher nehmen sich Zeit umdie Angebote verschiedenerMarktteilnehmer zu verglei-chen und zu prüfen. MM

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MESSEVORSCHAU

Zentrum der elektrischenAutomatisierung

MesseforenIn den Hallen 2 und 3sind an zentralen Stand-punkten für alle Besu-cher, Kongressteilneh-mer und Aussteller kos-tenfrei zugängliche Forenplatziert. Unter der Regievon mehreren Fachverla-gen sowie dem VDMAund ZVEI werden in derForm von Podiumsdiskus-sionen aktuelle Themenbeleuchtet und kontro-vers diskutiert.

Junge UnternehmenIn einer gemeinsamenAktion mit dem VogelVerlag bietet Mesagojungen (Gründungsda-tum nach 1991) Unter-nehmen aus der Auto-matisierungstechnik ei-nen professionellen undpublikumswirksamenMesseauftritt auf derSonderfläche „JungeUnternehmen in derAutomatisierung“. Neuninnovative Jung-Unter-nehmen zeigen in die-sem Jahr in der Halle 3ihre Lösungen und Pro-dukte.

Gemeinschafts-stand „Linux“ Das offene Betriebssys-tem Linux ist auf Grundseiner Stabilität, Skalier-barkeit, Effizienz undVerfügbarkeit zu einerechten Alternative her-angereift, die auch in derAutomatisierungstechnikimmer mehr Fuß fasst.Auf dem neuen Gemein-schaftsstand „Linux inAutomation“ in Halle 5werden verschiedeneUnternehmen ihre Linux-basierten Lösungen fürdie Automatisierung prä-sentieren. Auch der Live-Linux-Verband, dessenZiel in der Förderung desprofessionellen Einsat-zes von Linux liegt, ist mitdabei.

Zusatzinformationen im Internet:

SPS/IPC/Drives

maschinenmarkt.de

Fachkundiges Publikum zeichnet die Messe SPS/IPC/Drivesaus.

Bild

: Mes

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SPS/IPC/DRIVES 2001

Informationen rund um die MesseTermin und Öffnungs-zeiten:Dienstag, 27.11.2001und Mittwoch,8.11.2001: 9 bis 18 UhrDonnerstag, 9.11.2001:9 bis 17 UhrEintritt:Tageskarte: 40 DM,Schüler/Studenten: 20DM

Ausstellerkatalog:50 DM (einschließlichCD-ROM) pro Stück (beiBestellung per Internetinnerhalb DeutschlandsVersand kostenfrei, an-sonsten zuzüglich Ver-sandkosten 7,20 DMinnerhalb Deutschlands,15 DM innerhalb Euro-pas).

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Mit mehr als 690 Ausstellernist die diesjährige SPS/IPC/DRIVES 2001 (27. – 29. No-vember 2001) in Nürnberggrößer als je zuvor. Gezeigtwird nicht nur das gesamteSpektrum der elektrischenAutomatisierungswelt. Zahl-reiche Diskussionsforen undzwei begleitende Kongressesollen überdies Fachbesucherfit machen in Sachen Auto-matisierungstechnik und Ba-siswissen vertiefen.

Foren und Kongresseergänzen MesseNeben den in den Hallen 2

und 3 für alle Besucher, Kon-gressteilnehmer und Ausstel-ler kostenfrei zugänglichenMesseforen, die unter der Re-gie von mehreren Fachverla-gen sowie dem VDMA undZVEI in Form von Podiumsdis-kussionen gehalten werden,bietet der SPS/IPC/Drives-Kongress Antworten undDiskussionsthemen zur Fra-ge: Wie kann er aussehen,der Weg zur hochautomati-sierten Fabrik von morgen?Die richtigen Informationenzur passenden Zeit sind fürNutzer und Entwickler der

hochdynamischen Automa-tisierungstechnologie vonentscheidender Bedeutungfür den Geschäftserfolg.

Über hundert Referentenpräsentieren die aktuellenEntwicklungen in der Auto-matisierungs- und Antriebs-technik. Mit der praxisnahenAusrichtung der Vorträge ver-mittelt der Kongress Motiva-tion und Inspiration für dasEngagement in den neuenEntwicklungen der Automati-sierungstechnik und dient alsDiskussionsforum.

Der umfassende Themen-katalog beinhaltet – ange-fangen von der Gerätetech-nik, über Aufbau, Betrieb undService von automatisiertenAnlagen bis hin zu den ak-tuellen Entwicklungen derStandards und Systemtechni-ken – die gesamte Breite derAutomatisierungs- und An-triebstechnik.

Im Automation-Teil desKongresses geht es unter an-derem um Fehlersicherheitund Verfügbarkeit, flexibleFertigung, Anwendungen inder Produktion und in Ma-schinen, Ethernet und verteil-te Automatisierung sowie

Einsatzbereiche von XML undJava.

Der Drives-Teil des Kon-gresses widmet sich derMesswerterfassung und Sig-nalverarbeitung, der dezen-tralen Antriebstechnik, derBewegungssteuerung undEchtzeitkommunikation fürAntriebe, der Umrichtertech-nik und der antriebsintegrier-ten Steuerung.

Zusätzlich vermitteln achthalbtägige Tutorials vertie-fendes Wissen zu Bluetooth(Grundlagen und Applikatio-nen in der Automatisierungs-technik), Anwendungen vonFerraris-Beschleunigungs-sensoren in der elektrischenAntriebstechnik, zur digitalenRegelung von Drehstroman-trieben mit Mikrorechnern, zuOLE für Process Control-(OPC-)Organisation und Tech-nik, Sliding-Mode-Control,einem Verfahren zur robus-ten Regelung elektromecha-nischer Antriebssysteme, Em-bedded Internet für Fernwar-tung und Ferndiagnose, Em-bedded Linux in der Automa-tisierung und zum Thema si-cherheitsgerichtete Automa-tisierung von Maschinen und

Anlagen. Die Buchung desSPS/IPC/Drives-Kongressesberechtigt übrigens auch zumBesuch der parallel stattfin-denden Sessions des IT &Automation-Kongresses.

Am 28. November findeteine für alle Messebesucher,Kongressteilnehmer und Aus-steller kostenfreie PlenarySession statt. ProminenteRedner berichten über ihre Vi-sionen für die Welt der Auto-matisierung und der IT-Inte-gration. Prof. Dr. Claus E.Heinrich, Vorstand der SAPAG, hat hierfür bereits zuge-sagt.

Kongress zum ThemaIT & AutomationZum zweiten Mal findet

parallel zur SPS/IPC/Drivesder IT & Automation-Kon-gress statt. In 40 Vorträgenwird das Thema IT-Integra-tion sowohl aus Sicht derAutomatisierer als auch derIT-Welt diskutiert und einegemeinsame Basis und Spra-che erarbeitet, um die Ver-knüpfung von Geschäfts- undProduktionsprozessen zu re-alisieren. Die Schwerpunktedieses Kongresses sind: Verti-kale Integration, Knowledge-mangement und Dokumen-tenmanagement, E-Manu-facturing als Strategie für dieManagement- und Automa-tisierungsintegration, SupplyChain Management und Cus-tomer Relationship Manage-ment, Gateway zwischen ERPund Produktion, Integrationvon Geschäfts- und Produk-tionsprozessen, XML undOPC sowie Anwendernutzenvon Messen. MM

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MESSEVORSCHAU

Kongressprogrammevertiefen Basiswissen

Zusatzinformationen im Internet:

Kongressprogramme

Plenary Session

maschinenmarkt.de

Bild

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Die Attraktivität des Bran-chentreffpunkts rund umdie Automation erhöhenForen und Kongresse.

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Ein Mikrowellengenerator,ein so genanntes Gyrotron,soll das Plasma eines künfti-gen Fusionskraftwerks auf100 Mio. °C erhitzen. Im In-stitut für Hochleistungsim-puls- und Mikrowellentech-nik des ForschungszentrumKarlsruhe FZK ist nun ein sol-cher Mikrowellengeneratorentwickelt worden. Mit einerAusgangsleistung von 1 MWist er die stärkste Mikrowel-lenheizung der Welt. Kernfu-sion ist eine Zukunftsoption:Ein funktionsfähiges Kraft-werk wird wohl erst in 50 Jah-ren Realität werden. Welt-weit werden zwei Konzepteverfolgt: Auf dem so genann-

schmelzung von Wasserstoff-isotopen zu Helium beginntund erhält – durch die dabeifrei werdende Energie – auchdie hohen Temperaturen auf-recht. Die Anheizphase wirdvoraussichtlich 50 bis 100 sbetragen. „Ein Beitrag desForschungszentrums zumWendelstein 7-X ist der Auf-bau des Hochleistungs-Mikrowellen-Heizsystemsmit einer Gesamtleistung von10 MW“, erläutert ProfessorDr. Manfred Thumm, Leiterdes Instituts für Hochleis-tungsimpuls- und Mikrowel-lentechnik im Forschungszen-trum Karlsruhe. Dazu werdenzehn dieser 1-MW-Gyrotronszusammengeschaltet.Forschungszentrum Karlruhe FZK,76021 Karlsruhe, Tel. (0 72 47) 82-28 61, Fax (0 72 47) 82-50 80,[email protected], www.fzk.de

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TECHNOLOGIEN UND KONZEPTE

Kunden, einem namhaftenZulieferer der Automobilin-dustrie, dieser neue Anlagen-typ entwickelt und gebautwerden. Aufgabe dieser An-lage ist es, auf eine umwelt-schonende Weise die Verede-lung von Kunststoffteilen, wieArmaturenbretter, Türverklei-dungen oder Heizungskanä-le, zu ermöglichen. Gerade inder automobilen Luxusklasseist die Oberfläche der Innen-ausstattung von besondererBedeutung. Sie soll sich ne-ben einem guten Aussehenauch angenehm anfühlen.Diese Eigenschaften erfüllt inidealer Weise der NaturstoffLeder. Daher wird die Innen-ausstattung dieser Luxuska-rossen mit Leder bespannt.Um die Haftung des Ledersauf diesen Kunststoffteilen si-cher zu gewährleisten, ist ei-ne Aktivierung der Oberflä-che erforderlich, die umwelt-schonend und kostengünstignur mit Hilfe der Plasmatech-nik erfolgen kann. So wirddiese Anlage eingesetzt, umganze Armaturenbretter undandere Innenraumkompo-nenten im 15-min-Takt zu be-handeln, um diese für das Be-kleben mit Leder vorzuberei-ten. Hierfür stellt die Vaku-umanlage ein Kammervolu-men von 7 m3 und eine Plas-maleistung von 7,5 kW zurVerfügung. Der Aktivierungs-vorgang läuft automatischund ist in die fünf Schritte Be-laden, Abpumpen, Plasma-behandlung, Belüften derKammer und das Entladenunterteilt.Plasma Technik Grün GmbH,57030 Siegen, Tel. (02 71) 7 72 41-0, Fax (02 71) 7 72 41-33, [email protected], www.plateg.de

Stärkste Mikrowelle der Weltbeheizt Fusionsexperimente

Ein Highlight der Unterneh-mensentwicklung meldet diePlasma Technik Grün GmbH,Siegen: Eine der weltweitgrößten Anlagen zur Plasma-vorbehandlung, die Rondo7000, steht vor der Ausliefe-rung. Nicht zuletzt wegen derim Hause vorliegenden lang-jährigen Erfahrung mit unter-schiedlichen Plasmaprozes-sen konnte in der Rekordzeitvon nur 4,5 Monaten in engerZusammenarbeit mit dem

Plasmavorbehandlungsanlagehat ein Volumen von 7 m3

KURZ NOTIERT – KURZ NOTIERT – KURZ NOTIERT

Drahtlos schnellDer HalbleiterherstellerIntel will noch in diesemJahr Netzwerkprodukteauf den Markt bringen,mit denen sich die draht-lose Datenübertragungum das Fünffache be-schleunigen soll. Die In-tel-Erzeugnisse basierenauf dem neuen Drahtlos-Standard 802.11a. DasVerfahren soll seinen Vor-gänger 802.11b ablösen.Die neue Technik ermög-licht eine Datentransfer-rate von 54 MByte/s.Nach Vorstellung vonIntel soll diese Draht-losübertragung insbeson-dere in kleinen undmittelständischen Firmenzum Einsatz kommen.802.11a ermögliche,mehr Computer gleichzei-tig mit einem Server kom-munizieren zu lassen. Intel GmbH, 85622 Feld-kirchen, Tel. (0 89) 9 91 43-0,Fax (0 89) 9 91 43-4 29,[email protected],www.intel.com

MemorymetallChinesische Wissen-schaftler haben ein kos-tengünstiges Memory-metall entwickelt. LautForschern kann sich die Ka-rosserie eines aus diesemMetall hergestelltenFahrzeuges nach einemUnfall einfach wieder inForm bringen. Das Metallwird als Formspeicher-Le-gierung bezeichnet undwurde am Forschungsin-stitut für seltene Metallean der Pekinger Akade-mie für Metallforschungentwickelt. Das Metallformt sich durch externeKräfte neu und stellt sichbei einer bestimmtenTemperatur wieder selbsther. Bereits in den 60erJahren entdeckte man,dass Titan-Nickellegie-rungen eine Art Speicher-funktion besitzen.

Pressetext Austria, Sandra Standhartinger, Tel. (00 43-1) 8 11 40-3 13, [email protected],

Mit Hilfe der Mikrowellen-heizung soll das Plasma ei-nes künftigen Fusionskraft-werkes auf 100 Mio. °C er-hitzt werden.

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ten Tokamak-Prinzip beruhendas europäische Fusionsex-periment JET und die Plänefür das internationale Projekt Iter. Auf dem Stellarator-Prin-zip, das auf europäischer Ebe-ne vor allem vom Max-Planck-Institut für Plasma-physik in Garching vorange-trieben wird, beruht das ge-rade in Greifswald im Bau be-findliche FusionsexperimentWendelstein 7-X. In beidenKonzepten benötigt man eineaufwendige Heizungsanlage,um die im Reaktionsmedium– dem Plasma – notwendi-gen Temperaturen zu erzeu-gen, bei denen das Plasma„zünden“ kann: Die Ver-

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UMFORMTECHNIK

Dipl.-Ing. Ulrich Pecher ist wissenschaftlicher Mitarbeiteram Institut für Produktionstechnik und Logistik (IPL) ander Universität Gesamthochschule Kassel, Dipl.-Ing. Mii-chael Schäfer ist in derselben Funktion, Prof. Dr.-Ing. FranzTikal ist Lehrstuhlinhaber am selben Institut. Kontakt: Te-lefon (05 61) 8 04-39 18, [email protected]

Gewindefurchen – mechanische Belastungan separierten WerkzeugprofilenDas entwickelte Verfahrenermöglicht die Betrachtungder mechanischen Belastun-gen pro Umformstufe beimGewindefurchen. Durch Modifizierung herkömmlicherGewindefurcher ist es mög-lich, jede Umformstufe sepa-rat zu fertigen, wodurch diedabei auftretenden Kräfteund die Gewindeflanken-bildung einzeln ermitteltwerden können.

ULRICH PECHER, MICHAELSCHÄFER UND FRANZ TIKAL

Die Gesamtgewindetiefewird nach mehrerenDurchgängen, die derAnzahl der Umformele-mente im realen Furchprozessentsprechen, erreicht. Die entstehendenProzessparameter pro Zustellung bezie-hungsweise pro Umformstufe werdendabei gemessen und der entsprechendenGewindeflanke zugeordnet. Prinzipiellist das Verfahren dem Innengewinde-drehen ähnlich.

Da die Reibungszahl µ immer vom je-weiligen Bearbeitungsverfahren bzw.von der Art des Kontaktes abhängt, ist sienur experimentell zu ermitteln. Mit Hil-fe des entwickelten Verfahrens wurde dieReibungszahl für verschiedene Prozes-sparameter ermittelt.

Kraftermittlungpro UmformstufeUm eine Vergleichbarkeit der Modell-

versuche mit dem realen Gewindefur-chen zu erzielen, wurde die aktive Um-formfläche pro Umformstufe am Form-keil berechnet. Durch Einbeziehen derverschieden großen Umform- und somitReibflächen bei unterschiedlichen Vor-bohrdurchmessern auf die Furchmomen-te ist eine Vergleichbarkeit gewährleis-tet.

Ziel ist es, die Kräfte beziehungsweiseMomente, die beim Furchen an einemFormkeil angreifen, separat für jede Um-

Verglichen mit der spanenden Innenge-windeherstellung bietet Gewindefur-chen als umformendes Fertigungsverfah-ren wirtschaftliche und technologischeVorteile. So entfällt beispielsweise dieSpanentsorgung und es entstehen einehöhere Festigkeit, eine bessere Oberflä-che der Gewindeflanken und eine höhe-re Lehrenhaltigkeit.

Je nach Querschnittsform des Gewin-defurchers befinden sich beim herkömm-lichen Gewindefurchen während einerUmdrehung des polygonförmigen Werk-zeugs mehrere Formkeile mit zuneh-menden Eindringtiefen im Eingriff, wes-halb die gemessenen Prozessparameterimmer nur auf die Summe der im Eingriffbefindlichen Formkeile bezogen werdenkönnen. Die messbaren Größen sindhierbei die Kraft in axialer Richtung desWerkzeugs und das Drehmoment umdie Werkzeugachse. Diese Größen sindnur als integrale Werte aufzunehmen.

Um die Prozessparameter zu separie-ren, wurde ein Werkzeughalter konstru-iert, der es ermöglicht, modifizierte Ge-windefurcher aufzunehmen. Die Werk-zeuge sind so gestaltet, dass nur ein se-parierter Formkeil zum Einsatz kommt.

Durch Modifizierung her-kömmlicher Gewindefurcherist es möglich geworden, jede Umformstufe separatzu fertigen.

formstufe zu ermitteln. Im Modellver-such wird jede einzelne Umformstufe se-parat nacheinander erzeugt und die je-weils auftretenden Kräfte pro Umform-stufe gemessen. Die Zustellung hf erfolgtpro Umformstufe bis zur maximalen Ge-windetiefe hfmax = 0,4 mm. Somit sind füreinen konventionellen GewindefurcherM10 bei einer linearen Zustellung von hf= 0,4 mm zehn Umformstufen nötig. DieStrecke, die bei einer Umformstufe ge-fahren wurde, entsprach einer Gewinde-tiefe von 5 mm. Der so genannte Vor-bohrdurchmesser Dv für die Modellver-suche, der auch die Grundlage der Be-rechnung der aktiven Umformfläche amFormkeil bildete, war Dv = 55 mm. Alleermittelten Werte für die Kräfte sindMittelwerte aus zwei Messungen proUmformstufe. Die Berechnung des inkre-mentalen Furchmomentes pro Umform-stufe erfolgt durch:

Die Versuche wurden auf einer Präzi-sionsdrehmaschine der Firma Spinnermit einer Siemens-Steuerung, Typ Sinu-

M FD

Dyi zi 2mit mm ( )= ⋅ = 10 1

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merik 810T, durchgeführt. Bei der Ma-schine des Typs SB-CNC handelt es sichum eine numerisch gesteuerte Schräg-bett-Drehmaschine. Bild 1 zeigt den Ver-suchsaufbau.

Links oben ist der Werkzeughalter mitdem modifizierten Furcher gezeigt. Prin-zipiell ist die Idee des Werkzeughaltersan einen Innengewindedrehmeißel mitWendeschneidplatte angelehnt.

Die bei der Bearbeitung entstehendenKräfte (Fx, Fy, Fz) werden von einem Kist-ler-3-Komponenten-Dynamometer auf-gezeichnet, zu einem Messverstärker TypRheinmetall VD8 geleitet, in elektrischeSpannung umgewandelt und verstärkt.Das verstärkte Ausgangssignal wird ineiner 12-Bit-A/D Wandlerkarte im PCdigitalisiert. Mit Hilfe der MesssoftwareDiadem werden die Messwerte aufge-zeichnet.

Das Substrat der verwendeten Ge-windefurcher war ein SchnellarbeitsstahlS6-5-2-5 mit einer Härte von 860 bis890 HV 10. Für alle Versuche kamen aus-schließlich Gewindefurcher mit fünfFormkeilen und Schmiernuten zum Ein-satz. Die Polygonform der Formkeile al-ler Gewindefurcher entsprach Typ 24nach Reishauer mit einem Hub von H =0,21 mm. Die Gewindefurcher warenmit der Hartstoffschicht TiAlN und TiN inMonolayerausführung beschichtet.

Als Schmiermittel kam ein Produkt aufBasis hochraffinierter Mineralöle mit ak-tiven Zusätzen zum Einsatz, welches spe-ziell für Gewindefurchoperationen ver-wendet wird. Der VersuchswerkstoffCk35 lag als Maschinenstahlrohr Ø95/Ø 55 x 1000 mm vor. Die Zugfestig-keit betrug 750 N/mm2.

Auswertung dereinzelnen FurchmomenteIn Bild 2 sind die Gesamtfurchmo-

mente als Addition der inkrementalenFurchmomente Myi pro Umformstufe beiTrockenbearbeitung und bei Bearbeitungmit Schmierung in Abhängigkeit von derUmformstufe eingetragen. Die gewähl-te Umformgeschwindigkeit ist vu = 60m/mm. Es wurden modifizierte Furchermit einem Formkeil und TiAlN-Beschich-tung eingesetzt. Die zwischen den ein-zelnen Umformstufen angetragenenWerte sind der jeweilige Betrag, um dendas Gesamtfurchmoment pro Umform-stufe ansteigt. Die Berechnung des Ge-samtfurchmoments erfolgt durch:

Beginnend mit der ersten Umformstu-fe und einem Wert von My1 = 0,65 Nmfür die Trockenbearbeitung und My1 =0,25 Nm für Bearbeitung mit Schmie-

M My y ii = l

l

( )= ∑0

2

rung steigt das inkrementale Furchmo-ment bis zu dem maximalen inkremen-talen Furchmoment von My10 = 2,10 Nmfür Trockenbearbeitung und My10 = 0,79Nm für Bearbeitung mit Schmierung.Das Gesamtfurchmoment beträgt My =13,88 Nm für Trockenbearbeitung undMy = 5,75 Nm bei Bearbeitung mitSchmierung.

In Bild 3 wurde die Reibungszahl µbeispielhaft für die 7. und 9. Umform-stufe bei Bearbeitung mit Schmierung füreine Umformgeschwindigkeit vu = 60m/min ermittelt. Der modifizierte Ge-windefurcher war mit TiAlN beschichtet.

Die Vorgehensweise erfolgte derart,dass bis zur 7. bzw. 9. Umformstufe zu-gestellt wurde. Anschließend erfolgtenacht zusätzliche Durchgänge bei jeder

dieser beiden Umformstufen ohne wei-tere Zustellung. Sinn dieses Vorgehenswar es, nur noch Reibarbeit zu erhalten.Wenn eine Normalkraft auf die Kontakt-fläche des Formkeils aufgebracht, eineRelativbewegung in Form der Drehungausgeführt wird und die dabei geleisteteUmformarbeit gegen null geht, bleibtnur noch Reibarbeit übrig. Das Verhält-nis der entstehenden Reibkraft zur Nor-malkraft wird als Reibungszahl bezeich-net.

Die Reibungszahl µ wird als Mittel-wert aus den Werten gebildet, die beiden Umformstufen 7 und 9 nach dem je-weils achten Durchgang entstehen.

m = =FF

FF

R

N

z

x

( )3

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Bild 1: Werkzeughalter auf Messplattform.

10,0

7,5

5,0

2,5

0,0

–2,51 2 3 4 5 6 7 8 hƒ =

0,04 mm10

Umformstufen

Fur

chm

omen

t

15,0[Nm]12,5

0,430,49 0,59

0,58 0,59 0,630,67

0,730,79

0,770,92

1,121,38

1,51

1,681,77

1,98

2,10

5,75

13,88

Mµ Schmierung [Nm]Mµ trocken [Nm]

Bild 2: Summe der Furchmomente, inkrementale Werte, bei vu = 60 m/min, TiAlN, hf = 0,04 mm.

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Die Kräfte Fx und FZ haben jeweils einMaximum bei der 7. und 9. Zustellung.Für die Reibungszahl µ ergibt sich einWert von 0,27 beziehungsweise 0,32. Inden nachfolgenden acht Durchgängenohne weitere Zustellung die Kräfte ab. Esergibt sich eine Reibungszahl µ von 0,22beziehungsweise 0,18, deren Mittel-wert µ=0,20 ist. In Tabelle 1 sind er-mittelte Reibungszahlen für verschiede-ne Prozessparameter zu sehen.

Berechnung der aktivenUmformfläche am FormkeilDie Motivation, die Kontakt- oder

aktive Umformfläche am modifizierenGewindefurcher zu berechnen, rührtdaher, dass eine Vergleichbarkeit zwi-schen dem Modellversuch und dem rea-len Gewindefurchprozess erzielt werdensoll.

Um den Furcher mathematisch abzu-bilden, ist es nötig, die Hinterschliffkur-ve, die den Hub des Gewindefurchers re-präsentiert, auf einen Kreis mit dem Ra-dius r aufzubringen. Ein anschließendesApproximieren der erhaltenen Wertedurch eine Polynomfunktion ergibt dieAusgangsfunktion f(z), die die Realgeo-metrie des Formkeils darstellt:

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UMFORMTECHNIK

Kra

ft

Rei

bung

szah

l

0,5

0,25

0,0

[µ]

200

0

600

400

[N]

12

34

56

78

910

1112

1314

1516

1718

1920

2122

23hƒ =

0,04 mm

25

Umformstufen

569,5

154,4

0,27 0,22

0,320,18

56,353,5

259,3

621,2

299,0

201,8

9. Ufst. ohne

weitere Zustellung

7. Ufst. ohne

weitere Zustellung

FX

FZ

µ

Bild 3: Reibungszahl µ, vu = 60 m/min, TiAlN, hf = 0,04, Schmierung.

Bild 4: Flächenanteile am Gewindefurcher.

Y

Z

X

zz0z1

y

b h ƒ

ƒ(z)

A1

A2

A3

Tabelle 1: Reibungszahl µ bei unter-schiedlichen Prozessparametern.

TiAIN TIN

Reibungszahl Vu 60m/min

Vu 90m/min

Vu 90m/min

m trocken 0,50 0,40 0,38

m Schmierung 0,20 0,15 0,18

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Tritt der Formkeil, repräsentiert durchf(z), in den Vorbohrdurchmesser, reprä-sentiert durch k(z), des umzuformendenMaterials ein, entsteht ein Schnittpunkt:

Ausgehend von diesem Schnittpunktbei z1 des Formkeils mit dem Vorbohr-durchmesser ergeben sich unterschiedli-che Größen der Kontaktfläche für unter-schiedliche Vorbohrdurchmesser, dasheißt, der Umschlingungsgrad des Form-keils und daraus folgend die Größe derKontaktfläche wird durch den Vorbohr-durchmesser bedingt. Diese unterschied-lich großen Kontaktflächen bei variieren-den Vorbohrdurchmessern können nunberechnet werden. Die Flächenanteileder aktiven Umformfläche sind in Bild 4eingezeichnet.

Bei einem Vorbohrdurchmesser fürM10 von Dv = 9,3 mm entsteht eine grö-ßere Kontakt- und somit Reibflächegegenüber einem Vorbohrdurchmesservon Dv = 55 mm. Die Berücksichtigungdieser größeren Kontaktfläche und desReibwertes µ bei der Furchmomenten-berechnung ermöglicht eine Vergleich-barkeit des realen Gewindefurchens mitdem Modellversuch.

Auf einem Mahomat- Bearbeitungs-zentrum wurden reale Vergleichsversu-che mit einem Gewindefurcher M10,Umformgeschwindigkeit vu=60 m/min,Vorbohrdurchmesser Dv = 9,3 mm mitSchmierung durchgeführt.

Um die Furchmomentverläufe mitein-ander vergleichen zu können, werden beidem realen Versuch nur die ersten 10Formkeile beachtet, die in das Materialeindringen.

k z r z( ) = ( )2 2 5−

f z a a z a z a z a

z a z a z

( ) =

( )0 1 2

23

34

45

56

6 4

+ + + ++ +

In Bild 5 ist das Furchmoment des re-alen Versuchs, das Furchmoment desModellversuchs und das durch die er-rechneten vergrößerten Reibflächen er-gänzte Furchmoment des Modellver-suchs in Abhängigkeit von der Umform-stufe gegenübergestellt. Zur Berechnungdes ergänzten Furchmomentverlaufs desModellversuchs wurde die ermittelteReibungszahl µ = 0,2 für TiAlN-Be-schichtung bei einer Umformgeschwin-digkeit von vu = 60 m/min verwendet.

Das Gesamtfurchmoment nimmt ei-nen Wert von My = 10,24 Nm bei demFurchmomentverlauf für den Modellver-such und My = 10,54 Nm bei dem Furch-momentverlauf für den Realversuch an.Die Furchmomentverläufe sind fast iden-tisch. Daraus lässt sich ableiten, dass dievorausgesetzten Parameter bei der Be-rechnung der Umformflächen stimmigsind.

Die Untersuchungen haben gezeigt,dass das angestrebte Ziel, das Gewinde-furchen in einzelne Umformschritte auf-zuteilen, mit Hilfe der Halterkonstruk-tion und Modifikation der Werkzeuge er-reicht wurde.

Es ist somit möglich, die Reibungszahlµ für das Gewindefurchen bei fast belie-bigen Parametern zu ermitteln. Weiter-hin können die am Formkeil entstehen-den Kräfte gemessen werden. MM

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MM

10,0

7,5

5,0

2,5

0,0

–2,51 2 3 4 5 6 7 8 hƒ =

0,04 mm10

15,0

12,5[Nm]

Umformstufen

Fur

chm

omen

t

0,68 0,810,97 0,99

1,06 1,16

1,261,38

1,49

0,730,56 0,82

1,051,17

1,301,51

1,651,10

10,54

0,43 0,49 0,59 0,58

0,590,63

0,67 0,73 0,79 5,75

10,24

Mµ Realversuch [Nm]Mµ Modellversuch ergänzt [Nm]Mµ Modellversuch[Nm]

Bild 5: Vergleich Summe der Furchmoment, inkrementale Werte sowiereal und ergänzt.

Zusatzinformationen im Internet:

Universität Gesamthochschule,Kassel

Ejot Schraubtechnik, Bad Berleburg

Hochschule für Technik undWirtschaft, Dresden

maschinenmarkt.de

Bild

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Ob die Anforderungen der ISO 14001oder arbeitschutzrechtliche Regelungenzu betrachten sind, der Umgang mit derAbluft aus Löt- und Wärmeprozessen hatsich in der Elektronikindustrie zu einemzunehmend komplexeren Problem ent-wickelt. Der Ist-Zustand zeigt, dass auf-wendige zentrale Abluftsysteme mit lan-gen Verrohrungswegen installiert wur-den, um einerseits die Wärme, anderer-seits die verunreinigte Abluft aus dersteigenden Anzahl von Lötanlagen ausdem Fertigungsbereich zu transportie-ren. Hieraus ergeben sich beispielhaftfolgende Frage- und Problemstellungen: c Ist die Verrohrung, Abluftleistung undLuftströmung des zentralen Systems aufjeden installierten Ofentyp abgestimmt? c Werden konstante Verhältnisse er-zeugt, auch nach der Installation zusätz-licher Lötanlagen? c Bleibt der Lötprozess stabil, wennnicht alle Anlagen gleichzeitig oder mitverschiedener Last betrieben werden?c Wie aufwendig ist die Wartung undReinigung des zentralen Systems? c Wie lange dauert die Produktionsstill-standszeit bei Änderungen an der zen-tralen Abluftentsorgung? c Wie hoch sind die Kosten des Produk-tionsstillstandes bei Änderungen undWartung des zentralen Abluftsystems?

Die Reinigung der Abluft aus Löt- undWärmeprozessen von schädlichen undteilweise toxischen Bestandteilen unddie enorme Wärmebelastung in den Fer-

tigungsbereichen stellen komplexe Ab-hängigkeiten dar. Dabei gibt es trotzunterschiedlicher Verfahren (Konvek-tionslöten, Wellenlöten, Laserlöten,Dampfphasenlöten, Aushärteprozesse)eine Reihe von Gemeinsamkeiten. Sowird immer heiße, chemisch-physikalischbelastete Abluft erzeugt, wobei nicht sel-ten eine Ablufttemperatur von 100 °Centsteht. Zudem sind hohe Luftumwäl-zungen notwendig. Es kommt zu einersteigenden Wärmebelastung des Ferti-gungsbereiches durch eine Vielzahl vonMaschinen und Strahlungswärme vonMaschinenteilen und Rohrsystemen.

Konstruktive Maßnahmen der Ofen-hersteller haben dazu geführt, dass dieStrahlungswärme von Maschinenteilenminimiert wurde. Aufgrund fertigungs-technischer Anforderungen oder not-wendiger Taktzeiten wirken dem länge-re und eine höhere Anzahl von Heizzo-nen je Lötanlage entgegen und lassendie Temperatur im Fertigungsbereich an-steigen. Aufwendige Temperierungenoder Klimatisierungen sind die Folge.

Doch nicht nur in den Löt- und Wär-meprozessen, denen beim Aufbauelektronischer Baugruppen eine quali-tätsentscheidende Rolle zufällt, stellensich Abluft- und Wärmeprobleme ein.Zusätzlich sind die Prozessschritte Lot-pastenauftrag, Spraycoating/Vergießenund Laserlöten unter den beiden ge-nannten Aspekten zu betrachten. Es han-delt sich hier um Prozesse, in denen mitumweltschädigenden Substanzen um-

gegangen wird oder toxische Zerset-zungsprodukte erzeugt werden.

So werden unterschiedliche Reini-gungsmedien eingesetzt, die zum Bei-spiel durch Sprühauftrag ein Gemischentstehen lassen, das sich innerhalb derjeweiligen Anlage verteilt. So enthaltenLotpasten flüchtige Substanzen, die denMaschinenbediener belasten können.Zusätzlich erzeugt die Elektronik, dieVielzahl der Motorantriebe und Steue-rungen innerhalb der Anlagen so vielWärme, dass dies Einfluss auf die Pro-zessqualität und -stabilität haben kann.

Nun stellt sich die Frage nach der al-ternativen Lösung, die nur dezentraleAbluftkontrolle und Wärmereduzierungheißen kann. Abluftkontrolle bedeutetdie Reinigung der Abluft bezogen auf diejeweilige Applikation bei gleichzeitigkonstanten Prozessverhältnissen. DieReinigung der Abluft durch ein mehrstu-figes Filtersystem ist unabdingbare Vor-aussetzung, um die gereinigte Abluft zu-rück in den Arbeitsbereich abgeben zukönnen. Untersuchungen an Universitä-ten haben ergeben, dass die kleinste Par-tikelgröße, die bei Löt- und Wärmeproz-essen in der Elektronikindustrie ermitteltwurde, 0,5 µm beträgt.

Um eine optimale Reinigung der Ab-luft zu erzielen, werden vor dem mehr-stufigen Filtersystem die physikalischenBedingungen von Geschwindigkeit undSchwerkraft genutzt, dem so genannten„Reverse Flow“. Das bedeutet, der Ab-luftstrom aus der Lötanlage wird inner-

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VERBINDUNGSTECHNIK

Dezentrales Abluftsystem reduziertdie Wärmebelastung bei LötanlagenDie vielfältigen Anforderun-gen an Abluftreinigungsanla-gen bei Lötprozessen lassensich am besten mit einem de-zentralen System bewältigen.Es lässt sich an die jeweiligeApplikation anpassen undsorgt zudem für konstanteProzessverhältnisse. Einmehrstufiges Filtersystemreinigt die Abluft von Gasen,Dämpfen und Partikeln abeiner Größe von 0,3 µm.

Weitere Informationen: Hi-Tech UK, Purex House, SouthYorkshire, S63 5DB/Großbritannien, Tel. (00 44-17 09)76 30 00, Fax (00 44-17 09) 76 30 01, [email protected]

Aufbau desmehrstufigenFiltersystems.

Gereinigte Luft an Atmosphäre

Zweistufigerchemischer Filter

Vorfilter

Ablenkblech

Membran

Hepa-Filter

Ablenkblech

Auffangbehälter

Umlenkungder Strö-mungsrich-tung um 90°

Bild

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halb des Abluftreinigungssystems in ei-nen Winkel von 90° gebracht und an-schließend senkrecht von unten nachoben durch das mehrstufige Filtersystemgeleitet. Diese Änderung des Luftstro-mes bewirkt, dass schwere Bestandteilein der Abluft diesem Weg aufgrund derwaagerechten Beschleunigung nicht fol-gen können. Sie behalten ihre Beschleu-nigungsrichtung bei und fallen aufgrundihres Gewichtes nach unten.

Bestandteile der verunreinigten Ab-luft, zum Beispiel Metallpartikel mit ei-ner Größe über 2 µm, werden durch die-ses Prinzip aus dem Luftstrom entferntund gelangen nicht in das eigentliche Fil-tersystem, was zu einer deutlich länge-ren Filterlebensdauer führt. Das mehr-stufige Filtersystem, bestehend aus Vor-filter, modifiziertem und nicht reißbaremHepa-Filter und einem zweistufigen che-mischen Filter, reinigt die Abluft vonGasen, Dämpfen und Partikeln bei einerminimalen Partikelgröße von 0,3 µm.

Neben den Eigenschaften des Filter-systems sind konstante Strömungs- undDruckverhältnisse innerhalb des Abluft-reinigungssystems von wesentlicher Be-deutung, um dem Anspruch eines stabi-len Lötprozesses über die gesamte Le-bensdauer des Filters gerecht zu werden.Durch eine entsprechende Mikroprozes-sorsteuerung wird der Luftstrom absolutkonstant gehalten. Da im Laufe der Zeitund steigender Nutzung der Vorfilterlangsam verschmutzt, erhöht sich derWiderstand in Bezug auf die notwendi-ge Abluftleistung. Wird der Vorfilter ge-reinigt oder erneuert, passt sich die Leis-tung der Vakuumpumpe den geändertenVerhältnissen automatisch an.

Wie erwähnt werden in den Löt- undWärmeprozessen große Mengen vonwarmer Luft erzeugt, die durch die Steu-erungen und Regelungen der unter-schiedlichen Anlagen weiter erhöht wer-den. Zum Reduzieren dieser Wärmebe-lastungen stehen Lösungen zur Verfü-gung, die es ermöglichen, die aus demAbluftreinigungssystem austretendeLuft auf Temperaturen von 20 bis 25 °Czu reduzieren.

Diese Lösung bietet ein enormes Ein-sparpotential, unter der beispielhaftenBetrachtung folgender Situation: In einem temperierten Fertigungsbereichstehen jeweils drei Reflow- und Wellen-lötanlagen mit einem Abluftbedarf von18 bis 21 000 m3/h, was beträchtlicheLuftbewegungen bewirkt. Diese Luft-menge wird der äußeren Umgebungentnommen, temperiert und dem Ferti-gungsbereich zugeleitet, um anschlie-ßend in den Lötanlagen erhitzt zu wer-den und wieder an die äußere Umge-bung abzuleiten.

Diese Negativbilanz lässt sich mit dembeschriebenen System verändern, wenndie gereinigte und gekühlte Abluft wie-der dem Fertigungsbereich zugeführtwerden kann. Zusätzlich reduziert sichdie Strahlungswärme des zentralen Ab-luftsystems um durchschnittlich 70%, danur kürzeste Rohrverbindungen von derjeweiligen Lötanlage bis zum Abluftrei-nigungssystem notwendig sind.

Die Maschinenentwicklung kann sogarso weit gehen dass ein Abluftreini-gungssystem in die Lötanlage integriertwird. Es muss an dieser Stelle erwähntwerden, dass durch die Abluftreinigungdie in den jeweiligen Lötanlagen inte-grierten Flussmittelmaagementsystemeentlastet werden, da großvolumige Fil-ter auch flussmittelartige Substanzensicher aus der Abluft entfernen.

Automatische Abluftkontrolle undWärmereduzierung sind nur zwei As-pekte für eine dezentrale Abluftreini-gung. Es gibt weitere Kriterien: c Reduzierung von Flussmitteldämpfenund -rückständen. c Metallische Bestandteile, Ausgasun-gen von Leiterplattenmaterialien, Löt-stopplacken und Bauelementen sowieflüchtige Bestandteile aus Lotpastenbelasten die Abluft.c Hohe Installationskosten eines zentra-len Rohrsystems mit kontinuierlicherLeistungsanpassung an jedem Ofentypund Betriebszustand.c Großer Wartungs- und Reparaturauf-wand bei zentralen Rohrsystemengegenüber einem planbaren Filteraus-tausch bei dezentralen Systemen. c Die Installationszeiten bei einer Um-stellung der Lötanlage betragen bei ei-nem zentralen System 4 bis 8 Stundenund bei einem dezentralen System nur 1 bis 3 Stunden. c Die Wärmeabstrahlung des zentralenRohrsystems belastet den Fertigungs-bereich zusätzlich. c Die Staubbelastung im Fertigungs-bereich wird minimiert. c Einfluss der äußeren Umgebungsbe-dingungen, die in das zentrale Rohrsys-tem hineinwirken können.c Reduzierung der Luftumwälzungenund Wärmebelastung in der Fertigung. c Eine konstante Luftströmung stabili-siert den Lötprozess durch eine geregel-te Vakuumkontrolle. MM

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VERBINDUNGSTECHNIK

Zusatzinformationen im Internet:

Homepage von Hi-Tech UK

Purex Filtersystem

maschinenmarkt.de

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FIRMENSCHRIFTEN

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Unter dem Begriff Sicherheitstechnik fin-den sich die unterschiedlichsten Produkt-gruppen wieder (Bild 1). Für den Bereichdes Anlagen- und Maschinenbaus geltendabei hauptsächlich die IEC/EN 60 204und EN292. Dabei erfasst die Maschi-nensteuerung Signale, verarbeitet dieseanwender- und maschinenspezifisch undsteuert mit den Aktoren die Maschine.Darüber hinaus muss auch dem Perso-nenschutz Rechnung getragen werden.Sicherheitsrelevante Signale werden er-fasst, dann sicher zur Verarbeitungsein-heit geführt, dort unter Sicherheitsas-pekten verarbeitet und steuern dann dieMaschine im Fehlerfall in den sicherenZustand. Dieser Zustand einer Maschinewird dann gewichtet zur Verfügbarkeitder Maschine. Ein Optimum zwischen Si-

cherheit und Wirtschaftlichkeit muss ge-funden werden.

Als eines der wichtigsten Bauteile imBereich der Sicherheitselemente zur Er-fassung ist der Notaus-Taster zu nennen.Dabei ist der Trend zu beobachten, dassdiese zusätzlich zu ihrer eigenen Funk-tion noch weitere mit übernehmen. Mitdem Befehls- und Meldegerätepro-gramm RMQ-Titan wurde beispiels-weise die Notaus-Taste bei Moeller wei-ter entwickelt und mit zusätzlichen Funk-tionen ausgestattet. Eine mechanischeÜberlistsicherheit ist selbstverständlich.Mit dem neuen Adapter sind die Funk-tionselemente in Schraubtechnik oderauch die der Federklemmtechnik einsetz-bar. Für Anwendungen mit starkenSchock-, Rüttel- und/oder Vibrationsbe-anspruchungen bietet die Federklemm-technik eine sichere Verbindung. Es sindStandard-Öffner, Standard-Schließerund auch die neuen LED-Beleuchtungs-elemente einsetzbar. Die Notaus-Tasteverrastet in der Stellung „Ausgelöst“ undmuss bewusst mit der Hand entriegelt

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ELEKTRISCHE AUSRÜSTUNG

Sicherheitsüberwachung von der Maschinensteuerung trennenDer Maschinenbetreiber mussauch dem PersonenschutzRechnung tragen. Dazumüssen sicherheitsrelevanteSignale erfasst, dann zurVerarbeitungseinheit geführtund dort unter Sicherheits-aspekten verarbeitet werden.Anschließend muss dieMaschine im Fehlerfall in densicheren Zustand gesteuertwerden. Dabei erweist sichmeist eine Trennung vonSteuerung und Überwachungder Maschine als sinnvoll.

Dipl.-Ing. Jürgen Högener ist Produktlinienleiter bei derMoeller GmbH in 53115 Bonn, Tel. (02 28) 6 02-25 74,Fax. (02 28) 6 02-1458, [email protected]

JÜRGEN HÖGENER

Der Betreiber vonMaschinen undAnlagen muss auchdem PersonenschutzRechnung tragen.

Bild

: Moe

ller

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werden. Sind mehrere Notaus-Taster aneiner Maschine oder Anlage verteilt,stellt sich die Frage: Welcher Notaus-Tas-ter wurde betätigt? Der Anwender hatden Wunsch nach einer eindeutigen, kla-ren und weit sichtbaren Schaltstellungs-anzeige. In der Norm ist der gelbe Ring,der nur in der Stellung „Nichtausgelöst“sichtbar ist, vorgeschrieben. Über dieNorm hinaus bietet das RMQ-Titan-Pro-gramm neben Standard-Notaus-Taster,den beleuchteten Notaus-Taster an. Dieneue LED-Beleuchtung hat nicht nur ei-ne maschinenlange Lebensdauer, son-dern hält auch den Schockbeanspruchun-gen der Notaus-Taste stand. Ob die LEDim ausgelösten oder nicht ausgelöstenZustand leuchtet, kann der Anwenderselbst entscheiden. In der Regel wird dieLED im Zustand „Ausgelöst“ leuchten,um eine schnelle Fehlerbehebung zu ge-währleisten. Eine Notaus-Taste kann indieser Stellung mit der Schließfunktiongesichert werden. Dazu gibt es die Not-aus-Taste mit Schließung. Der zu über-wachende Stromkreis wird stromlos ge-schaltet und die Notaus-Taste abge-schlossen. Der Schlüssel wird abgezogenund der Anwender kann sicher an dennachgeschalteten Geräten im stromlo-sen Zustand seine Arbeiten ausführen.Nach Beheben des Fehlers wird der Not-aus-Taster wieder in Funktion genom-men.

Sicherheitsanforderungengelten auch für MeldegeräteMit der Betätigung der Notaus-Taste

wird über ein Sicherheitsrelais der Not-aus-Stromkreis in den sicheren Zustandgeschaltet. In diesem Fall bedeutet dersichere Zustand, dass der gesamte Not-ausstromkreis stromlos geschaltet wur-de. Die Energiezufuhr eines Motors wirdunterbrochen. Der Schaltschrank wirdstromlos, sodass Geräte ausgetauschtwerden können, ohne dass eine Gefahrfür Leib und Leben besteht. Die Verfüg-barkeit der Maschine ist nicht mehr ge-geben. Wird die Maschine in Betrieb ge-nommen, ist hierzu Energie erforderlich.Der Notaus-Stromkreis gibt diese Ener-gie frei. Die Maschinenparameter wer-den eingestellt. Die Antriebe der Ma-schine werden überprüft und mit denMaschinenparametern optimiert. DieEingabe dieser Parameter erfolgt in denmeisten Anwendungen heute mit inter-aktiven Bediengeräten wie zum Beispielmit berührungssensitiven Bildschirmen.Die berührungssensitiven Bildbereiche,die so genannten Softkeys, werden überSoftware gesteuert. Diese Softwarekann dem gleichen Bildbereich die unter-schiedlichsten Funktionen zuweisen. Mitder Software gesteuerten Menüstruktur

werden die Softkeys eindeutig. Es kanntrotzdem leicht zu Verwechslungen kom-men: Eine einfache Berührung des inter-aktiven Bediengerätes bewirkt eineFarbanpassung des Bildschirms oder derAntrieb der Maschine wird gestartet. Un-fälle mit Personenschaden können somitdie Folge sein.

Bei der Auswahl entsprechender Be-fehls- und Meldegeräte muss deshalbauch darauf geachtet werden, dass die-se die Sicherheitsanforderungen erfül-len. Die vorgestellte Baureihe RMQ-Ti-

tan beispielsweise erfüllt die Anforde-rungen.

Mit einem Schlüsselschalter, der dieProduktnorm IEC 60947-5 erfüllt, wirddie Energiezufuhr für die Test- und Inbe-triebnahme freigegeben. Dieser Schlüs-selschalter erfüllt alle elektrischen Anfor-derungen, die auch der Notaus-Schalteraus dem RMQ-Titanprogramm nach derProduktnorm IEC 60947-5-5 erfüllt. DieEnergiezufuhr für die Test- und Inbe-triebnahme wird sicher freigeschaltet.Zusätzlich kann nur der Schlüsselinhaber,mit der notwendigen Ausbildung und/-oder Berechtigung, diesen Schalter betä-tigen.

Einstellung der Parametererfolgt per SoftkeyDie Einstellung der Maschinenpara-

meter erfolgt per Softkey des dazu ent-wickelten interaktiven Bediengerätes.Der Startbefehl für den Antrieb der Ma-schine muss sicher erfolgen.

Die Standardtaster und Schalter imRMQ-Titan-Programm erfüllen eben-falls die Produktnorm IEC 60947-5. Sieerfüllen alle elektrischen Anforderungen,die auch der Notaus-Taster erfüllt. DerAntrieb der Maschine wird eindeutig undsicher eingeschaltet. Das sichere Ein-schalten des Maschinenantriebs oder al-ler Maschinenteile, die eine Personenge-fährdung beinhalten, ist auch im norma-len Betrieb der Maschine notwendig.

Eine eindeutige maschinenspezifischeBeschriftung rundet die Sicherheitsbe-trachtungen ab. Internet, E-Mail und dieLasertechnik verändern die Welt der Be-schriftungstechnik.

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Alarmanlagen

Umweltschutz

Explosions-schutz

Brandschutz

GasmesstechnikMaschinen

EN 292Sicherheit von Maschinen

IEC /EN 60204Elektrische Ausrüstung von Maschinen

Gefährliche chemische Stoffe

Medizintechnik

Verkehrs-sicherheit

Tresore

Objektschutz

Sicherheitstechnik

Bild 1: Die Sicherheitstechnik setzte sich aus einer Vielzahl von Teilbereichen zu-sammen.

SICHERHEITSNORMEN

Die wichtigsten Normenfür den Maschinenbau

cIEC 204-1 1997, EN 60204-11997, Sicherheit von Maschinen,cEG-Richtlinie Maschinen98/37/EG, cEN 292 Teil 1 und Teil 2 1991,Grundbegriffe, allgemeine Gestal-tungsleitsätze; cEN 418 1992, Sicherheit vonMaschinen, Notauseinrichtungen,funktionelle Aspekte, Gestaltungs-leitsätze;cEN 954-1 1996 Sicherheit vonMaschinen – sicherheitsbezogeneTeile von Steuerungen.cDas CE-Zeichen für Maschinen undAnlagen ist seit dem 1. 1. 1995 mitder EG-Richtlinie Maschinen392/EWG vorgeschrieben.

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Verbindet man die Technik des Inter-nets mit der Lasertechnologie des RMQ-Titan-Programms, so sind alle Fragen derBeschriftungstechnik beantwortet. DieLaserbeschriftung wird alle anderen Be-schriftungstechniken ablösen. Das Dru-cken, das Gravieren und die Technik des2-Masse-Spritzens gehören der Vergan-genheit an. Zur Erklärung noch ein Satzzum 2-Masse-Verfahren. Die Tasten-platte wird mit einer weißen Grundmas-se bespritzt. Die zweite schwarze Farbewird anschließend um die weiße Grund-farbe gespritzt, bis auf die Stellen desSchriftzuges oder des Symbols.

Gilt es die verschiedenen Beschrif-tungsverfahren zu bewerten, so sind dieKriterien schnell gefunden:c Welche Kosten entstehen?c Wie lesbar ist die Schrift?c Wie abriebfest ist die Schrift?c Wie lange ist die Lieferzeit?c Welche Möglichkeiten gibt es, ver-schiedene Schriften und Symbole zu er-zeugen?c Gibt es eine Mindeststückzahl?c Wie steht es um die Logistik?

Der Testsieger, um es gleich vorweg zunehmen, ist die Laserbeschriftung in al-len Punkten. Denn der Preis wird im We-sentlichen bestimmt durch die Beschrif-tungszeit. Der Laser liegt hier deutlichvorne.

Laser erzeugt schwarzeund weiße SchriftenDie Lesbarkeit der Laserbeschriftung

konnte durch eine aufwändige Material-forschung und Materialauswahl auf einvergleichbares Niveau gehoben werden.Der Laser ist in der Lage sowohl schwar-ze als auch weiße Schriften und Symbo-le zu erstellen. Die Abriebfestigkeit derLaserbeschriftung ist einzigartig gut. DerLaser härtet das Material im Laservor-gang aus. Auch nach 100 000-maligemBetätigen ist die Lesbarkeit noch gege-ben. Die Lieferzeit in Deutschland wirdmit drei Werktagen angegeben. Die Fra-ge nach den verschiedenen Schriften,Sprachen, Symbolen und Zeichen istebenso einfach zu beantworten: All das,was von der Größe auf eine Tastenplat-te oder auf ein Beschriftungsschild passtund von einem PC-Programm erzeugbarist, kann mit dem Laser beschriftet wer-den. Die Daten können vom Herstellerangenommen und auf den Laservorganghin optimiert werden. Das fertige Zei-chen oder Symbol wird dann Bestandteilder Bibliothek. Mit der Titanselekt-Soft-ware werden dem Anwender im erstenSchritt 6oo Symbole angeboten. Diewachsende Bibliothek kann später jeder-zeit über das Internet aktualisiert wer-den. Die Logistik wird mit dem Internet

neu geschrieben: Weltweit kann beimRMQ-Titan-Programm per Laser profes-sionell beschriftet werden.

Ein weiteres Element der sicheren Er-fassung von Signalen ist der Grenztasterzur sicheren Überwachung. Weitere Ge-räte zur Erfassung sicherer Signale sindnoch Lichtgitter, Trittmatten und Raums-canner, um die Wichtigsten zu nennen.

Hilfsschützschaltungen werdennoch immer verwendetDie Sicherheitssteuerungen wurden

und werden auch teilweise heute nochdurch Hilfsschützschaltungen aufgebaut.Der nächste konsequente Schritt sind dieSicherheitsrelais zur Steuerung von si-cherheitsrelevanten Maschinen, wie siein der Maschinenrichtlinie EN 60204 be-schrieben sind. Reicht die Funktion der Si-cherheitsrelais nicht mehr aus, so werdenseit 1994 Sicherheits-SPS (speicherpro-grammierbare Steuerung) angeboten.Dieser Schritt zur Sicherheits-SPS ist fürden Maschinenbauer mit einem gewal-tigen Wissensaufbau verbunden. Für ei-ne Vielzahl von Maschinen ist diese In-vestition nicht notwendig. Unabhängigvon der Maschinensteuerung überneh-men die verschiedenen Sicherheitsrelais-typen die sichere Verarbeitung von sichererfassten Signalen. Die wichtigsten si-cherheitsrelevanten Funktionen einerMaschine sind:c Stillsetzen im Notfall (Notaus-Ab-schaltung), im Hautstromkreis, im Steu-erstromkreis, bei elektronisch geregeltenAntrieben, bei speicherprogrammierba-ren Steuerungen.c Wiederanlauf verhindern mit Unter-spannungsauslöser oder mit Schützen.c Unerwarteten Anlauf verhindern.c Sicherung bei Reparatur und Wartung.c Bewegliche Schutzeinrichtungen über-wachen (mit und ohne Zuhaltung).c Offenen Gefahrenbereich überwachen(Schutzgitter).c Einrichten ermöglichen.c Sicheres Bedienen (Zweihandbedie-nung, Pressensicherheitssteuerungen).

Weitere Informationen und Anwen-dungsbeispiele sind im Sicherheitshand-buch (Sicherheit an Maschinen und Anla-gen nach IEC 60204) beschrieben.

Diese beschriebenen Funktionen kön-nen beispielsweise mit den Sicherheits-relais ESR4 von Moeller realisiert wer-den. Der Anwender muss für seine Ma-schine das Risiko nach EN 954-1 ein-schätzen und die Sicherheitskategorie 1bis 4 festlegen. Entsprechend dieser Si-cherheitskategorien müssen die Sicher-heitsrelais ausgewählt und eingesetztwerden. Die Sicherheitsrelais ESR4 sindvon der Berufsgenossenschaft zugelas-sen für die Sicherheitskategorie 3 oder 4.

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ELEKTRISCHE AUSRÜSTUNG

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Speziell für das Notaus-Sicherheitsrelaisist die Stopp-Kategorie von Bedeutung.Nach IEC 60204-1 gibt es beim Stillset-zen im Notfall zwei Stopp-Kategorien:

c Stopp-Kategorie 0: Stillsetzen durchsofortiges Abschalten der Energie zu denentsprechenden Maschinenantriebsele-menten.

c Stopp-Kategorie 1: Gesteuertes Still-setzen und Abschalten der Energie, wennder Stillstand erreicht ist.

Die unverzögerten SicherheitsrelaisESR4 genügen der Stopp-Kategorie 0,die verzögerten Kontakterweiterungengenügen der Stopp-Kategorie 1.

Entscheidend für die Funktionalität derSicherheitsrelais sind die internen re-dundanten Relais mit zwangsgeführtenKontakten für die Freigabe- und Melde-funktion.

Der Signalfluss einer Maschine be-ginnt mit dem Erfassen von Signalen vorOrt. Die physikalischen Größen werdenvon Sensoren in elektrische Größen ge-wandelt. Die elektrischen Größen wer-den direkt bis zur verarbeitenden Einheitgeführt oder die elektrischen Größenwerden zusätzlich kodiert. Die entste-henden Daten werden dann über Feld-bussysteme übertragen. Die Entschei-dung ob Feldbussysteme sinnvoll sind, istvon der Anwendung abhängig. Mit derverarbeitenden Einheit wird die Logikder Maschinensteuerung realisiert. Vonder einfachen Hilfsschützsteuerung biszur Multitasking-SPS reicht das Spek-trum der Maschinensteuerungen. Zur

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ELEKTRISCHE AUSRÜSTUNG

Profibus-DPAS-InterfaceDevice-NetEthernet

Anbindung anIEC-1131-Welt

bedieneneingeben

übertragenverarbeiten

übertragen

ausgebenantreiben

sicherbedieneneingeben

sicherübertragen

sicherauswertenverarbeiten

sicherübertragen

sicherausgebenantreiben

Kommunikation

Sicherheitssteuerung

Maschinen-/Produktionssteuerung

Bild 2: Die Mehrheit der Maschinensteuerungen und -überwachungen wird getrennt realisiert.

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Leistungssteuerung der Maschine sindAktoren notwendig. Auch hier reicht dasSpektrum vom Schütz, Motorstarter bishin zu den verschiedenen Antrieben. DieAnbindung an die logische Maschinen-steuerung ist wie bei den Sensoren ent-weder direkt über elektrische Größenoder mit Hilfe von Feldbussystemen. Mitdieser Maschinensteuerung erfüllt dieMaschine ihre wirtschaftliche Funktionund kann produzieren. Die Verfügbarkeitder Maschine wird ausschließlich durchdie beschriebenen Komponenten beein-flusst. In den IEC-Normen wird der Per-sonenschutz zusätzlich zur Maschinen-steuerung zwingend vorgeschrieben. DieSicherheitsüberwachung wird der Ma-schinensteuerung hinzugefügt. Be-schreibt man jetzt den Signalfluss der Si-cherheitsüberwachung, so unterscheidetsich dieser nicht vom Signalfluss der Ma-schinensteuerung bis auf das Wort „si-cher“. Die sicherheitsrelevanten Maschi-nensignale werden mit sicheren Senso-ren überwacht. Diese elektrischen Grö-ßen werden sicher übertragen. Die Ver-arbeitung wird nach sicheren Aspektendurchgeführt und auch der Aktuatormuss sicher sein. Die Frage, die sich jetztdem Maschinenanwender stellt lautet:Verbindet man die Maschinensteuerungund Maschinenüberwachung zu einemSystem oder bleibt die Maschinenüber-

wachung unabhängig vor der Maschi-nensteuerung? Die Antwort kann mitHilfe folgender Kriterien beurteilt wer-den:c Wie hoch ist die Verfügbarkeit der Ma-schine?c Wie hoch sind die Kosten?c Wie leicht lässt sich bei Maschinener-weiterungen die Maschinensteuerungverändern?c Wie lange sind Test- und Inbetrieb-nahmezeit und wie hoch die entstehen-den Kosten?c Wie komplex ist die Lösung?c Wie kompliziert sind Beschreibungund Dokumentation?c Welche Abnahmekosten entstehenund wie lange dauert es?

Bei der deutlichen Mehrheit derMaschinensteuerungen und -überwa-chungen ist die Antwort eindeutig: DieMaschinenüberwachung ist getrennt vonder Maschinensteuerung zu realisierenwie aus Bild 2 zu ersehen ist. MM

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Zusatzinformationen im Internet:

Moeller

DIN

IEC

maschinenmarkt.de

Im Elektrobereich gehört ein Blitz-schlag zu den kostenträchtigstenSchadensursachen. Aber auchweniger spektakuläre Ereig-nisse, wie Schaltvorgänge oderelektrostatische Entladungen,verursachen – im wahrsten Sinnedes Wortes – weitreichende Schä-den.

Ein umfassender Überspannungs-schutz ist allerdings nur durch das koor-dinierte Zusammenspiel mehrer, selekti-ver Schutzstufen möglich. Für den Ener-giebereich soll dies die neue Produktfa-milie Wago-Protect leisten. Sie umfassteine Kaskade aufeinander abgestimmterBlitzstromableiter und Überspannungs-ableiter:

Die Geräte der Anforderungsklasse Bsind als Funkenstrecke realisiert. Damitsind diese Geräte sehr kompakt und zu-dem nichtausblasend. So können sieauch im Vorzählerbereich eingesetztwerden.

Die Geräte der Anforderungsklasse Csind den Geräten der Klasse B nachge-schaltet und dienen der Spannungsbe-grenzung auf < 1,5 kV. Dieser Ableiter-typ ist auch mit Fernmeldekontakt für dieÜberwachungsanzeige erhältlich.

Geräte der Anforderungsklasse D stel-len die letzte Stufe des Fein- oder Gerä-teschutzes. Sie sind dafür da, verbleiben-de Spannungsspitzen oder transienteÜberspannungen abzufangen.

Entkoppelungsinduktivitäten ergän-zen die vorgestellte Produktfamilie. Sieersetzen die sonst benötigte Leitungs-länge zwischen Blitzstromableiter undÜberspannungsableiter. MM

Selektiver Überspannungsschutz

Weitere Informationen: Wago Kontakttechnik GmbH,32385 Minden, Tel. (05 71) 8 87-0, Fax (05 71) 8 87-1 69, [email protected], www.wago.com

Überspan-nungs-schutz-geräteverhindernkosten-

trächtigeSchäden an

Maschinen.

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ANTRIEBSTECHNIK

Pumpe und Kompaktantriebdirekt am PC programmierbarModerne DC-Servomotorenmit integrierter, program-mierbarer Regelelektronikstellen ihre Leistungsfähigkeitbeispielsweise in Mikrozahn-ringpumpen, mit denen kleineFlüssigkeitsmengen exakt ge-fördert oder dosiert werdenkönnen, unter Beweis. DieLücke zwischen konventionel-len und mikrosystemtechnischhergestellten Lösungen wirdgeschlossen.

ANDREAS KNEBEL

Bürstenlose, elektronisch kommutierteDC-Motoren (Bilder 2 und 3) eignen sichaufgrund ihrer Langlebigkeit und Zuver-lässigkeit besonders für Dauerlaufan-wendungen mit extremen Anforderun-gen an die Lebenserwartung, zum Bei-spiel für Pumpen, Lüfter oder Scanner.Die Miniaturisierung mechanischer, elek-trischer und elektronischer Komponen-ten, optimierte Werkstoffe und ausge-reifte Fertigungsverfahren haben auchbei diesen Antrieben ihre Spuren hinter-lassen. Sie sind kleiner und gleichzeitigleistungsfähiger geworden. ModerneDC-Servomotoren mit integrierter, pro-grammierbarer Regelelektronik bietenheute ungewöhnlich hohe Funktiona-lität, Leistung und Dynamik bei minima-lem Bauvolumen und lassen sich einfachin die unterschiedlichsten Applikationenintegrieren. Eine beispielhafte Anwen-dung sind Pumpen, mit denen kleineFlüssigkeitsmengen exakt gefördert oderdosiert werden können, zum Beispiel inder Verfahrens-, Medizin-, Analyse- oderUmwelttechnik (Bild 1).

Es gibt viele Anwendungsbereiche, beidenen fest vorgegebene Volumina prä-zise dosiert werden müssen, zum Bei-spiel Schmierstoffe, Farben, Kleber oderMedikamente, oft auch unter hohemDruck. Mit ihren Mikrozahnringpumpenhat die HNP Mikrosysteme GmbH hier-

Dipl.-Ing.(FH) Andreas Knebel ist Applikationsberater beiFaulhaber Antriebssysteme in 71101 Schönaich, Tel. (070 31) 6 38-0, Fax (0 70 31) 6 38-1 00, [email protected]

für eine praxisgerechte Lösung geschaf-fen. Durch die Miniaturisierung des be-währten Zahnringprinzips schließen die-se Pumpen die Lücke zwischen konven-tionellen und mikrosystemtechnisch her-gestellten Lösungen. Weil man dabeiauch die Vorteile intelligenter Antriebs-technik konsequent nutzen kann, leistendie Pumpen Beachtliches.

Mikrozahnringpumpen: exaktDosieren bei hohem DruckMikrozahnringpumpen sind Verdrän-

gerpumpen mit einem außenverzahntenInnenrotor sowie einem innenverzahn-ten Außenrotor, die leicht exzentrisch zu-einander gelagert sind. Während der Ro-tation bilden beide Rotoren zu jedemZeitpunkt ein System von mehreren ab-gedichteten Förderkammern. Dank hoch-präziser Fertigungstechniken ermög-lichen die Pumpen der Baureihe MZRjetzt auf kleinstem Bauvolumen zuver-lässiges und hochgenaues Dosieren. Beider Fertigung der Hartmetall-Rotorensorgt beispielsweise die Erodiertechnikfür geringste Toleranzen. Der WerkstoffHartmetall garantiert zudem hohe Ver-schleißfestigkeit und Dauerstabilität derLeistungsparameter.

Bei cirka 50 mm Durchmesser undetwa 140 mm Länge eignen sich diePumpen für Fördermengen zwischen 0,3bis 72 ml/min und Betriebsdrücke bis 30 bar. Als High-End-Produkt der Bau-reihe gilt die MikrozahnringpumpeMZR-2905 beziehungsweise MZR-4605, die Hochleistungspumpköpfe miteinem bürstenlosen DC-Motor kombi-niert, der sich problemlos in diese Appli-kation integrieren ließ.

Der bürstenlose DC-Motor mit einge-bauter Ansteuer- und Regelelektroniklässt sich über eine RS232-Schnittstelledirekt mit einem PC verbinden. Mit einermaßgeschneiderten Software kann derAnwender dann komfortabel Dosier-mengen (über die Umdrehungsanzahl),Förderströme (über die Drehzahl) undZeitintervalle vorgeben. Der Motortreibt die Pumpe entsprechend dieserVorgaben an. Weitere Hard- oder Soft-ware ist für eine exakte Pumpensteue-rung nicht notwendig. Mit dem Pro-gramm lassen sich in einer erweitertenAusführung sogar mehrere Pumpensteuern. Außerdem sind auch analogeSollwertvorgaben mit Spannungen von0 bis 10 V möglich.

Je nach Einsatzfall kann der Antriebauch als Drehzahl- oder Positionsreglerüber den Analogeingang, als Schrittmo-tor oder elektronisches Getriebe pro-grammiert und auch unabhängig von der

Bild 1: Die Mikrozahnringpumpekombiniert Hochleistungspumpkopfund bürstenlosen DC-Motor.

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RS232-Schnittstelle betrieben werden.Die praktischen Vorteile überzeugen:Durch die dezentralisierte Intelligenz re-duziert sich der Installationsaufwand

und der Anwender hat gleichzeitig eineProblemlösung, die ihm ein Höchstmaßan Flexibilität garantiert, zum Beispielbei einer Produktweiterentwicklung.

Der dreiphasige bürstenlose EC-Mo-tor, der diese intelligente Pumpenlösungund die damit verbundenen Vorteile fürden Anwender überhaupt erst ermög-licht, stammt aus dem Standardpro-gramm des Antriebsspezialisten Faulha-ber und bietet viele Funktionen, die auchfür andere Applikationen interessantsind, zum Beispiel in dezentralen Syste-men der Automatisierungstechnik sowiein Handling- und Werkzeugmaschinen.

Leistungsfähiger Kleinantriebmit hoher FunktionalitätDer elektronisch kommutierte drei-

phasige DC-Servomotor mit Positionser-kennung und programmierbarer Posi-tions- und Drehzahlregelung – basie-rend auf einem leistungsfähigen 16-Bit-Mikrocontroller – bilden eine kompakte,etwa 80 mm lange, 50 mm hohe und 40 mm breite Antriebseinheit. Sowohlbeim Motor als auch bei der Elektronikwurden durch den Einsatz modernsterTechniken und Bauteile die Verlustleis-tungen minimiert. Die Elektronik arbei-tet mit Power-Mosfets, die trotz ihrerLeistungsfähigkeit nur geringe Wärme-mengen abgeben. Beim Motor erhöht

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Bild 2: Prinzipieller Aufbau des dreiphasigen bürstenlosenDC-Motors mit integrierter Regelung:a - Platine, b - Hallsensor, c - Magnet, d - Platine, e - Spule, f - Gehäuse

ANTRIEBSTECHNIK

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die Faulhaber-Schrägwicklung Leistungund Dynamik, während gleichzeitig sehrfein laminierte Blechpakete die Verlusteim Stator durch Wirbelströme auf ein Mi-nimum reduzieren.

Dadurch genügt ein kleiner Kühlkör-per, obwohl das 440 g leichte KraftpaketLeistungen bis 70 W abgibt. Der viel-seitig einsetzbare Antrieb überzeugt

durch die hohe Flexibilität: Eine präziseDrehzahlregelung ist im weiten Bereichvon 10 bis 10 000 min-1 möglich. Dreh-zahlprofile wie Rampen-, Dreieck- oderTrapezbewegungen lassen sich ebensorealisieren wie ein sanftes Anfahren oderBremsen. Positioniert werden kann mit einer Auflösung von 1/1000 U.Dabei werden Positionsmarken oder

Endschalter berücksichtigt. Das Dreh-moment kann über die einstellbareStrombegrenzung präzise geregelt wer-den.

Sämtliche Fahrprogramme und Reg-lerparameter lassen sich abspeichern undgehen auch bei einer Unterbrechung derVersorgungsspannung nicht verloren.Der Antrieb bietet damit – bei äußerstkompakten Abmessungen – alles, wasdie moderne Automatisierungstechnikfür dezentralisierte Antriebslösungenfordert. Über eine Adapterplatine undein serielles Null-Modem-Kabel lässt ersich einfach integrieren und sofort inBetrieb nehmen. MM

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Zusatzinformationen im Internet:

Wie finde ich den richtigen Motor?

Mechanische Belastung einerMikrozahnringpumpe, Analyseund Bewertung

Mikrozahnringpumpen-Galerie

maschinenmarkt.de

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Bild 3: Der dreiphasige bürstenlose EC-Motor eignet sich zum Beispiel für dezen-trale Systeme der Automatisierungstechnik, aber auch für Handling- und Werk-zeugmaschinen.

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Mit der Sinumerik 840D powerline bie-tet Siemens jetzt eine CNC im mittlerenund oberen Leistungsbereich an, die of-fen ist für (fast) alle Anwendungen. DieInnovation besteht aus den jeweils leis-tungsstärksten NCU-Baugruppen derSteuerungsfamilie Sinumerik in Verbin-dung mit den neuen Sinumerik-Bedien-tafelkomponenten.

Mit dem Softwarestand 5.3 wurde dieCNC so „aufgebohrt“, dass vor allem fürdie Technologien Handling, Robotik, La-serbearbeitung und Pressen neue Funk-tionen zur Verfügung stehen: So ermög-licht die Funktion PTP (KartesischesPoint-to-Point-Fahren) Achsbewegungen

auf kürzestem Weg vom Start zum Ziel,ohne dass die Orientierungstransforma-tion des Werkzeugs vorher ausgeschaltetwerden muss. Durch den gleitendenÜbergang von PTP- zu CP-(ContinuousPath) Bewegungen kann von schnellerZuführung der Werkstücke zeitoptimalzu einer Montage- oder Positionierbe-wegung umgeschaltet werden. Außer-dem tritt beim Fahren durch eine Singu-larität (zum Beispiel Gelenkstellungwechselt beim Handling) keine Achs-überlastung auf. PTP-Fahren ist auch inder Betriebsart „Jogging“ möglich underfordert keine Umrechnung kartesischvorliegender Positionen (beispielsweisevon CAD-Systemen) in Maschinenachs-werte.

Das kartesische PTP-Fahren wird auchbei Rundschleifmaschinen mit schrägerAchse angewendet: Bei aktiver Transfor-mation kann die Zustellachse wahlweise

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CNC mit offener Architekturlässt sich flexibel anpassenDamit CNC den Marktanfor-derungen genügen können,sind sie stetig weiterzuentwi-ckeln. Ob es neue Funktionenin der Standardsoftware oderdie Realisierung technologi-scher Zusatzfunktionen überCompilezyklen sind – auf im-mer leistungsfähigerer Steue-rungshardware lassen sichmit entsprechender Softwareheute kostengünstig Auf-gaben lösen, die noch vorkurzem teure Spezialsteue-rungen erforderten.

Dipl.-Ing. Johannes Otto ist Produktmanager bei der Sie-mens AG in 91056 Erlangen, Tel. (0 91 31) 98 31 97,Fax (0 91 31) 15 27, [email protected]

JOHANNES OTTO

Mit einer optionalen CNC-Funktiona-lität lassen sich zum Beispiel Transfer-

systeme steuern, deren Greiferschienenmit Schaufeln oder pneumatisch

betätigten Zangen ausgestattet seinkönnen.

STEUERUNGSTECHNIK

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kartesisch oder im Winkel der schrägenAchse bewegt werden. Bewegungen anPressen wurden früher über Kurven-scheiben und mechanische Kopplung mitdem Stößel realisiert. Heute werden zu-nehmend mechanisch gekoppelte Lösun-gen durch flexibel einsetzbare elektrischeAntriebe ersetzt: Die einzelnen Achsenwerden nach einem vorgegebenen Ver-fahrprofil-Bewegungsgesetz (zum Bei-spiel Kurventabelle und Polynom) konti-nuierlich nach dem Leitwert des Stößel-gebers verfahren. Die Vorgaben könnenzum Beispiel Polygone oder Polynomesein.

Mit der neuen Steuerungsoption„Elektronischer Transfer“ wird die CNCauch zur optimalen Transfersteuerung.Besondere Vorzüge des elektronischenTransfers sind:c Kopplung des gesamten Bewegungs-systems an einen übergeordneten Leit-wert;c wahlweise Nutzung eines externenoder eines berechneten internen Leit-wertes (fliegend umschaltbar);c Definition beliebig vieler Kurvenschei-ben über hochgenaue Polynome;c Bewegungsführung nach genormtenBewegungsgesetzen (VDI 2143);c frei projektierbare Not- und Halt-Stra-tegien;c Berechnung der maximal möglichenHubzahl.

Die Steuerungsoption „ElektronischerTransfer“ enthält für eine hochdynami-sche und positionsgenaue Transfersteue-rung eine Kombination aus Einzeloptio-nen wie Wegschaltsignale/Nocken-schaltwerk, Polynominterpolation, Leit-wertkopplung und Kurventabelleninter-polation, betriebsartübergreifende Ak-tionen, Peripherieanschaltung über Pro-fibus-DP, Bewegungssynchronaktionen,Gleichlauf-Achsenpaar (Gantry-Achsen)und eine zusätzliche Positionierachse.

Der elektronische Transfer bietet eineReihe von Vereinfachungen und Vortei-len wie geringerer mechanischer Bau-aufwand, besseres Erreichen des Ar-beitsraums beim Werkzeugwechsel, hö-here Genauigkeit und Dynamik durch di-rekte Ableitung der Transportbewegungohne Umleitung über elastische Wellen-und Stangengetriebe, flexible Parame-trierung des Bewegungsablaufs durchden Pressenbetreiber, kürzere Werk-zeugwechselzeiten sowie eine material-schonende Bewegungsführung.

CNC-Funktionalität steuertPressen und DrückmaschinenUm die CNC funktionell auch als idea-

le Steuerung für Pressen und Drückma-schinen anbieten zu können, wurde dieFunktionalität „Erweitertes Fahren auf

Festanschlag“ eingeführt: Hersteller vonhydraulischen Pressen benötigen zurTechnologieumsetzung positions-, zeit-oder variablenabhängiges Verändernder Kraft. Auch diesen Anforderungenwird die Steuerung ab dem Software-stand 5.3 gerecht: Die Kraft (Drehmo-ment) kann modal (bis auf Widerruf)oder satzbezogen über entsprechendeKraft/Weg- oder Kraft/Zeit-Profile an-gepasst werden.

Das Fahren auf Festanschlag lässt sichaus Bewegungssynchronaktionen her-aus programmieren. Dabei ist eine Akti-vierung auch ohne Bewegung möglich.Die Kraft wird sofort begrenzt. Beim Fah-ren mit begrenzter Kraft (Force Control)kann eine Kraftänderung auch rampen-förmig oder (kurzzeitig) .100% vorge-geben werden.

Aufbauend auf dem Softwarestand5.3 enthält die Baureihe Sinumerik840D mit dem Softwarestand 6 weitereneue und verbesserte Funktionen, diediese Steuerung für einen größeren An-wenderkreis interessant machen: Sosteht nun auch die Option „Elektroni-sches Getriebe mit nicht linearer Kopp-lung“ zur Verfügung. Dazu wird die be-währte Funktionalität „Kurventabellen-interpolation“ in das bereits vorhandeneelektronische Getriebe mit „linearerKopplung“ eingebunden.

Ballige Zahnflächen herstellenmit KurventabellenBeim elektronischen Getriebe mit nicht

linearer Kopplung können bis zu fünfLeitachsen über Kurventabellen an eineFolgeachse gekoppelt werden. Die Fol-geachse kann wiederum Leitachse für ei-nen anderen Getriebeverband sein (Kas-kadierung). Die Folgeachse lässt sich überje eine Kurventabelle oder über je einfestes Übersetzungsverhältnis (Zäh-ler/Nenner) an die Leitachsen koppeln.Leit- und Folgeachsen können sowohl re-ale oder simulierte Linear- oder Rund-achsen sein. Mit diesen Kurventabellenim elektronischen Getriebe ist nun nebender Herstellung balliger Zahnflächen beider Zahnradbearbeitung zum Beispielauch die Kompensation nicht linearer Ei-genschaften des Prozesses möglich. AlsErweiterung des bisherigen antriebsau-tarken Stillsetzens und Rückziehens zurschnellen, gefahrlosen und schonendenTrennung von Werkzeug und Werkstückund zum geordneten Stillsetzen der Be-arbeitung wird ab Softwarestand 6 dieFunktion „NC-geführtes Stillsetzen undRückziehen“ angeboten: Zum schonen-den interpolatorischen Rückziehen aufder Bahn beziehungsweise Kontur kanndie Bahninterpolation nach dem auslö-senden Trigger-Ereignis über einen vor-

gebbaren Zeitraum weiterbearbeitetwerden. Die Rückzugachsen werden an-schließend zeitsynchron auf eine absolutoder inkrementell programmierte Posi-tion gefahren. Diese Funktionen werdenvorrangig in den Technologien Verzah-nung und Schleifen verwendet.

Einen wesentlichen Vorteil für den An-wender bietet die Erweiterung der ge-nerischen 5-Achs-Transformation auf die3- und/oder 4-Achs-Transformation. Mitder Funktion „Generische Transforma-tion“ ist die Orientierung des Werkzeugsim Raum bei Grundstellung der Achsenbeliebig vorgebbar und wird nicht alleindurch die Z-Richtung bestimmt. Sie kannauf diese Weise viel flexibler und uni-verseller angewendet werden.

So lassen sich jetzt zum Beispiel auchMaschinenkinematiken von der CNCsteuern, bei denen die Orientierung derRundachsen nicht exakt parallel zu denLinearachsen steht. Die „generischeTransformation“ ist mit dieser Erweite-rung auch für Maschinen mit nur einerRundachse (beispielsweise drehbaresWerkzeug oder drehbares Werkstück)verwendbar.

Interpolationen ergänzengenerische TransformationNeue Interpolationen von Werkzeug-

orientierungen ergänzen die „generischeTransformation“: Die Werkzeugorientie-rung kann nun auch in einer Ebene alsGroßkreisinterpolation, auf einer Kegel-mantelfläche oder selbst mit freierOrientierungsvorgabe der Werkzeug-kurve programmiert werden. Damit las-sen sich mit wenig Aufwand in kürzesterZeit optimale Werkstückoberflächen er-reichen.

Last but not least: Als neue Interpola-tionsverfahren werden dem Anwenderdie Evolventeninterpolation und diePolynominterpolation für Polynome

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Bild 1: Animation kinematischer Trans-formation.

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fünften Grades (bis Softwarestand 5Polynome dritten Grades) seit Software-stand 6 auf zur Verfügung gestellt.

Mit Hilfe der Funktion „Evolventenin-terpolation“ kann man eine spiralförmi-ge Kontur in Form einer so genanntenKreisevolvente in einem NC-Satz anstel-le vieler angenäherter Einzelsätze pro-grammieren. Dank der exakten mathe-matischen Beschreibung der Kontur isteine höhere Bahngeschwindigkeit unddamit eine Verringerung der Bearbei-tungszeit erreichbar.

Eventuell durch grobe Polygonzügeentstehende unerwünschte Facettenwerden somit vermieden. Außerdem

muss bei der Evolventeninterpolationder Endpunkt nicht genau auf der durchden Startpunkt definierten Evolvente lie-gen, sondern es ist eine maximal zuläs-sige Abweichung über Maschinendateneinzugeben. Polynome fünften Gradesermöglichen im Unterschied zu Polyno-men dritten Grades weitere Approxima-tionsmöglichkeiten vorgegebener Kon-turen.

Polynominterpolationdient als SchnittstelleDie PolynomiInterpolation dient aber

in erster Linie als Schnittstelle für die Pro-grammierung extern erzeugter Spline-

Kurven. Optimal anzuwenden sind Poly-nome fünften Grades, wenn die Koeffi-zienten direkt von einem CAD-CAM-Sys-tem kommen. Voraussetzung für die ef-fiziente Nutzung dieser PolynomiInter-polation sind also entsprechende CAD-CAM-Systeme.

Reichen die mit der Steuerung zur Ver-fügung gestellten Funktionen immernoch nicht aus, um alle Anforderungenvollständig zu erfüllen, so kann dank derOffenheit dieser Steuerung hinsichtlichBedienoberfläche, NC-Kern, NC-Teile-programm und PLC fast „Unmögliches“erreicht werden.

Der Anwender kann seine Bedien-oberfläche schon in der Grundausfüh-rung mit der Funktionalität „Bedien-oberfläche ergänzen“ oder optional mitden Software-Produkten „Easy Mask“,„Simatik ProTool/Pro Option Sinume-rik“ sowie dem Open-Architecture-PaketMMC/PCU in unterschiedlichen Ausbau-stufen nach seinen Bedürfnissen frei ge-stalten.

Technologische Zusatzfunktionen, dienicht in der NC-Systemsoftware enthal-ten sind, können in Form von Compile-zyklen frei programmiert werden. Um-fangreiche Bewegungssynchronaktionenund -funktionen ermöglichen dem An-wender, im Teileprogramm gewisse Ein-flussmöglichkeiten parallel zur Bearbei-tung im technologischen Prozess zu defi-nieren.

Mit der Programmiersoftware Step 7lässt sich die Anpassung der Steuerungan die Maschine übersichtlich und kom-fortabel durchführen. Die im Siemens-Grundprogramm zur Verfügung gestell-ten Funktionsbausteine können für die

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STEUERUNGSTECHNIK

Bild 2: Die Schneidleistung dieser Laserschneidanlage beträgt 700 Löcher/Minuteund die maximale Positioniergeschwindigkeit des Laserkopfs 300 m/Minute bei einerGenauigkeit von ± 0,025 mm.

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Anwendung entsprechend frei parame-triert verwendet werden. Die CNC bieteteine Offenheit im NC-Kern, die bisher un-erreicht ist und eine Lösung für (fast) je-de Aufgabenstellung. Hierbei kann derAnwender seine Compile-Zyklen auf Ba-sis des Open-Architecture-Pakets NCKund der entsprechenden Entwicklungs-umgebung selbst programmieren. Ap-plikationsentwicklungen lassen sich aberauch mittels Siemens-Dienstleistungenrealisieren. Diese erstrecken sich von derBeratung über die Angebots- und Pflich-tenhefterstellung, Programmierung,Tests auf Hard- und Software sowie ander Maschine bis hin zur Logistik und Ver-marktung (Bild 1).

Auf diese Weise entwickelt wurdenund in Verbindung mit der NCU-System-software auf einer Technologie-PC-Cardangeboten werden derzeit die Compile-zyklen „1D/3D-Abstandsregelung imLageregeltakt“, um einen beispielsweisebei der Laserbearbeitung technologischerforderlichen Abstand zwischen Werk-zeug und Werkstück konstant zu halten;„Master-Slave-Betrieb für Antriebe“ zurMomenten- und Leistungsverstärkungdurch mechanische Kopplung zweier An-triebe (ab Softwarestand 6 in der NCU-Systemsoftware enthalten) und „Soll-wertumschaltung“ für Fräsmaschinenmit speziellen Fräsköpfen, bei denenzum Beispiel der Spindelmotor sowohlals Werkzeugantrieb als auch zur Orien-tierung des Fräskopfs verwendet wird.Zwei neue Compilezyklen-Applikatio-nen sollen im Folgenden einmal näherbeschrieben werden.

Schneiden mit dem Laserwird komfortablerFür 2D-Flachbett-Schneidbearbei-

tungsverfahren (zum Beispiel Laser-,Oxygen- oder Wasserstrahlschneiden)wurde eine Lösung geschaffen, die esdem Maschinenbediener erlaubt, nacheiner Unterbrechung der Bearbeitungohne genaue Kenntnis des Teilepro-gramms zum „Wiederaufsetzpunkt“(damage point) zurückzukehren, um vondort aus das Werkstück weiterzubear-beiten.

Die als Compilezyklus zur Verfügungstehende neue Funktion „Wiederaufset-zen – Retrace Support“ enthält einenRingpuffer für die geometrischen Infor-mationen der abgefahrenen Sätze. Hier-aus wird ein neues Teileprogramm für das Rückwärtsfahren generiert.„Wiederaufsetzen“ kommt zum Beispieldann in Betracht, wenn der Maschinen-bediener den Ausfall oder die Unterbre-chung erst einige Sätze nach der eigent-lichen Unterbrechung bemerkt. Hierbeiist der Bearbeitungskopf meist schon

weiter fortgeschritten und muss zumWiederaufsetzen entsprechend zurück-gefahren werden.

Stellt der Bediener eine solche Unter-brechung fest, beendet er die Bearbei-tung mit NC-Stopp. Über die Taste „Rück-wärts/Vorwärts“ kann der Bearbei-tungskopf mit dem nächsten NC-Startauf der Originalkontur zurückgefahrenund positioniert werden. Hat der Bear-beitungskopf den Wiederaufsetzpunkterreicht, wird vom Bediener ein weitererNC-Stopp ausgelöst. Der Bearbeitungs-kopf bleibt an der aktuellen Position ste-hen. Mit der Betätigung der Taste„Wiederaufsetzen starten“ wird einSatzsuchlauf im Originalprogramm mitWiederaufsetzen im Satz (an der ak-tuellen Position) ausgeführt. Die Bear-beitung kann dann an dieser Stelle fort-gesetzt werden.

Programmierarbeitist nur minimalDie Funktion „Schnelles Laserschalt-

signal“ wurde für das Highspeed-Laser-Cutting entwickelt: Unter der Vorausset-zung, dass zumeist alle Bewegungen, beidenen der Laser ausgeschaltet sein muss,im Eilgang (G0) gefahren werden, wirdnun das Schaltsignal für den Laser jeweilsmit der steigenden oder fallenden Flan-ke von G0 verknüpft. Darüber hinauslässt sich das Laserschaltsignal aber auchan einen einstellbaren G1-Vorschub-schwellwert koppeln.

Um möglichst kurze Reaktionszeitenzu erreichen, wird das Ein- und Aus-schalten des digitalen Lasersignals vomLageregler der CNC aus in Abhängigkeitder Istposition gesteuert. Das Laser-schaltsignal wird über einen schnellendigitalen NCK-Ausgang ausgegeben.Zur Aktivierung dieser neuen Funktionist vom Anwender lediglich eine Freiga-be entsprechend dem Einsatz der Funk-tion zu programmieren. Weitere pro-grammtechnische Vorkehrungen sindnicht erforderlich.

Highspeed-Laser-Cutting wird zuneh-mend beispielsweise zur Herstellung vonLochblenden angewandt. Bild 2 zeigteine Laserschneidemaschine von Finn-Power, die mit einer Sinumerik 840D undSimodrive 1FN3-Linearmotoren aus-gerüstet ist. MM

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Zusatzinformationen im Internet:

CNC-Steuerungen

Linearmotoren

maschinenmarkt.de

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Die EN 12415 bietet Unterstützungbeim Erkennen von Gefahrpunkten undhilft konkret bei der Umsetzung geeig-neter Maßnahmen. Gerade bei Dreh-maschinen ist es schwierig ein richtigesMaß an Sicherheit zu integrieren. Einer-seits ist eine gewisse Gefährdung und so-mit bestehende Verletzungsgefahr nichtvon der Hand zu weisen, andererseitsübt der hier herrschende starke Wettbe-werb unter den Maschinenherstellernstarken Druck auf die Kosten aus, was sichletztlich auch auf die Sicherheit auswir-ken kann. Mit Einführung dieser Normhaben Entwickler und Konstrukteure nunEU-weit gleiche Vorgaben für risikoredu-zierende Maßnahmen an Drehmaschi-nen, was sicherlich auch erheblich zurEntspannung (des Preiskampfs) bei denHerstellkosten beitragen wird.

Dabei ist allgemein bekannt, dass Nor-men nicht zwingend eingehalten werdenmüssen, obwohl ihre Einhaltung und An-wendung sogar von entscheidendemVorteil sein kann. Spätestens dann, wennes zu einem Arbeitsunfall an einer sol-chen Maschine gekommen ist, ist es imInteresse des Anwenders, dass er „seine”Maschine nachweislich ordnungsgemäßeingerichtet und betrieben hat. In diesem

Fall kann die Existenz eines Validie-rungsberichts darüber entscheiden, ob eszum Vorwurf der groben Fahrlässigkeitkommt oder nicht.

Trotz seines Nutzens werden die Mög-lichkeiten des Validierungsberichts im-mer noch nicht breit genutzt. Das mageinerseits daran liegen, dass er noch nicht

bekannt ist oder aber für nicht notwen-dig erachtet wird. Zum anderen bestehtnoch immer Informationsbedarf darüber,

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ELEKTRONISCHE BAUGRUPPEN

C-Norm für Drehmaschinen erleichtert Risikobeurteilung Innerhalb Europas sorgen dieEU-Richtlinien und die Nor-men für ein stabiles Regel-werk, das laufend aktualisiertund erweitert wird. Teil diesesRegelsystems sind auch die C-Normen, in denen spezifischeAnforderungen an bestimmteMaschinen definiert sind. Seitkurzem ist die C-Norm EN12415 verfügbar, die speziellfür kleine Drehmaschinen undDrehzentren erstellt ist undfortan deren Risikobeurtei-lung auch hinsichtlich der Ma-schinensteuerung erleichtert.

Winfried Gräf ist Fachreferent für Normungswesen beider Pilz GmbH & Co. in 73760 Ostfildern, Tel. (07 11) 34 09-0, Fax (07 11) 34 09-1 33, [email protected]

WINFRIED GRÄF

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: Pilz

Drehzahlwächter und Stillstands-wächter erleichtern es, einenbetriebsbedingten Halt nach EN12415 durchzuführen.

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was er beinhaltet, wie seine ordnungs-gemäße Durchführung ist oder wie not-wendig er tatsächlich ist.

Die EN 954-1 fordert im Absatz 8.4die Risikobetrachtung/Analyse und imAbsatz 8.5 die Erstellung dieses Berichts.Normen müssen zwar nicht eingehaltenwerden, aber sie haben in der Regel eineVerordnung oder ein Gesetz als Hinter-grund und ihre Einhaltung gewährleistetsomit die Konformität mit bestehendenGesetzen.

Bei der vorgestellten C-Norm liegt die9. Verordnung des Gerätesicherheitsge-setzes, die Maschinenrichtlinie, zugrun-de. Deren Anhang I besagt, dass der Her-steller verpflichtet ist, „eine Gefahren-analyse vorzunehmen, um alle mit sei-ner Maschine verbundenen Gefahren zuermitteln; er muss die Maschine dannunter Berücksichtigung seiner Analyseentwerfen und bauen“.

Technische Dokumentationmuss verfügbar bleibenDes Weiteren fordert diese im Anhang

V, dass vor Anbringen des CE-Zeichensund Ausstellen der Konformitätserklä-rung durch den Maschinenhersteller, ergewährleisten muss, dass (in seinen Räu-men) eine technische Dokumentationvorhanden ist und verfügbar bleibt. Die-se muss eine Beschreibung der Lösungenbeinhalten, die zum Verhüten der vonder Maschine ausgehenden Gefahrengewählt wurden. Dies klingt zunächstkompliziert und verantwortungsreich,doch dank der jetzt ratifizierten EN12415 für kleine numerisch gesteuerteDrehmaschinen und Drehzentren ist diesnun nicht mehr der Fall.

Neben den Forderungen der EN12415 hat diese Norm einiges zu bieten,was den Anwendern, die die Norm wirk-lich nutzen, erhebliche Vorteile bringt. Sowird beispielsweise im Absatz 4 eineListe der signifikanten Gefährdungenaufgeführt, die von Drehmaschinen undDrehzentren ausgehen können. Dazuzählt das Herausschleudern von Werk-zeugen, Drehfutterbacken, Werkstückenoder Teilen davon, einschließlich Späne;das Erfassen oder Aufwickeln, Einziehenoder Fangen in sich bewegender Teile ei-ner Maschine, besondere durch Drehfut-ter, Werkzeuge und das Werkstück; dasSchneiden und Quetschen zwischen sichbewegenden und feststehenden oderanderen bewegten Teilen einer Maschi-ne. Ist eine solche Liste nicht verfügbar,kann der Konstrukteur diese anhand derEN 292-1 und der EN 1050 zwar auchermitteln, was aber bei weitem mehrAufwand bedeutet.

Ebenso zeigt diese C-Norm Hauptge-fahrenbereiche auf, die dem erfahrenen

Maschinenbauer sicher bekannt seindürften, aber durch deren Auflisten inder Norm erhält der Konstrukteurgleichzeitig Bestätigung und Rechts-sicherheit. Zu solchen Hauptgefah-renbereichen gehören: Arbeitsbe-reiche mit sich bewegender(en)Spindel(n), Werkstückspannmittel(Drehfutter), Schlitten, Revolver-kopf(köpfe)/Werkzeugspeicher,Werkstück(e), Handhabungseinrich-tungen zur Spänebeseitigung;Werkstückbe- und -entladeeinrich-tungen einschließlich Stangenvor-schübe für Horizontal-Drehmaschi-nen; äußere Werkzeugmagazineund Werkzeugwechsler.

Auch die Sicherheit und Zuverlässigkeitvon Steuerungen dieser Maschinen ist inder Norm angesprochen und die hierfüranzuwendenden Risikokategorien wer-den aufgezeigt. So kann je nach verwen-deter Technik eine andere Risikokatego-rie als Mindestanforderung gefordertsein. Werden beispielsweise fertige Bau-gruppen für die sicherheitsbezogenenTeile der Steuerung verwendet, so ist dieBestätigung über die Konformität mitden entsprechenden Normen durch de-ren Hersteller erforderlich.

Bei genauer Betrachtung erkenntman, dass viele bislang bestehende Un-sicherheiten durch die EN 12415 ausge-räumt werden und die Arbeit des An-wenders sich dadurch erheblich erleich-tert. So bietet die Norm Lösungen zu Fra-gen, die im Praxisalltag immer wiederauftreten, wie der strittige Punkt, ob beider Betriebsart „Einrichten“ die offeneSchutztüre im Einrichtbetrieb zulässig istoder nicht. Oder zur Frage ob beim be-triebsbedingten Halt der Antrieb von derEnergieversorgung getrennt werdenmuss, oder ob es ausreicht, wenn die NC-Steuerung den Frequenzumrichter aufDrehzahl „null“ herunterregelt. Aberauch die häufig gestellte Frage, wo einNot-Aus-Taster vorhanden sein muss,kann anhand dieser Norm beantwortetwerden.

Auf die strittige Frage zum Einrichtbe-trieb kann man der EN 12415 entneh-men, dass das Arbeiten in dieser Be-triebsart bei einer nicht geschlossenen,beweglichen, trennenden Schutzeinrich-tung zulässig ist, wenn folgende Bedin-gungen erfüllt sind:c Für die Achsbewegungen reduzierteGeschwindigkeit von nicht mehr als 2 m/min.c Drehzahl der Haupt- und/oder Werk-zeugspindeln darf 50 min-1 nicht über-schreiten.c Steuerung mittels Tippschalter, der nurschrittweise Bewegungen bis 6 mm zu-lässt nach Kategorie 3 der EN 954-1.

c Das Drehen/Schalten des Revolver-kopfes darf nur möglich sein, wenn sichbeide Hände des Bedieners außerhalbdes Gefahrbereiches befinden, beispiels-weise durch Verwendung einer Zwei-handschaltung des Typs II oder III B nachEN 574 6.2.c Die Betriebsart „Einrichten“ mussmittels eines Betriebsartenschalter an-gewählt werden können.

Stillstandsüberwachung nachVorschrift fordert RedundanzHinsichtlich des Vorgehens beim be-

triebsbedingtem Halt sieht diese NormFolgendes vor: Bleibt beim betriebsbe-dingten Halt die Energieversorgung zumHauptspindelantrieb aufrechterhalten,so kann dies als Stopp-Funktion der Ka-tegorie 2 nach EN 60204-1 Absatz 9.2eingestuft werden. Es muss dann eineÜberwachung der Spindel zum Erkennender Bewegung erfolgen. Allerdings ist esnicht zulässig den Stillstandsmeldeaus-gang des Frequenzumrichters abzufra-gen, denn die Überwachungseinrichtungmuss die Kategorie 3 nach EN 954-1 er-füllen. Das bedeutet, dass die Mindest-anforderung an diese Stillstandsüberwa-chung „Redundanz“ ist, um beim Ausfalleines Bauteils einen zweiten Abschalt-weg zu haben und eine Fehlerüberwa-chung durchzuführen, sofern diese mitvertretbaren Mitteln realisierbar ist.Erkennt diese Stillstandsüberwachungbei geöffneten, beweglich trennendenSchutzeinrichtungen eine Bewegung derHauptspindel, so löst diese unverzüglicheinen Not-Aus aus und trennt die Ener-gieversorgung zum Hauptspindelantriebab. Der Drehzahl-StillstandswächterPDZ (Bild 1) eignet sich beispielsweise fürdiese Aufgabe, denn nicht nur Stillstand,sondern auch Überdrehzahl und die nach

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Bild 1: Dieser Drehzahl-Stillstands-wächter eignet sich auch zur Überwa-chung von Überdrehzahl und reduzier-ter Drehzahl.

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EN 12415 geforderte reduzierte Dreh-zahl können mit diesem Gerät auf einfa-che Art überwacht werden.

Not-Aus-Funktionen müssen derStopp-Kategorie 1 nach EN 60204-1 und

EN 418 entsprechen und an jedem Be-dienplatz, Hauptbedienpult, an tragba-ren Bedienpulten sowie innerhalb derVerkleidung des Werkzeugmagazins –sofern dieses einen Ganzkörperzugang

ermöglicht – vorhanden sein. Die Stopp-Kategorie 1 nach EN 60204 ist ein zwei-ter zeitlich verzögerter Abschaltweg, deres ermöglicht nach Auslösen des Not-Aus-Befehls die gefährliche Bewegungzum Stillstand zu bringen und erst danndie Energieversorgung für die Achsenan-triebsmotoren abschaltet. Dies ist bei-spielsweise mit den Sicherheitsschaltge-räten der Baureihe PNOZ XV (Bild 2) miteinstellbarem, verzögertem zweitemRelaisausgang problemlos realisierbar.Weitere Forderungen, die die verriegel-ten, trennenden Schutzeinrichtungen be-treffen, sind beispielsweise, dass bei ei-nem Ausfall in der Verriegelungseinrich-tung die Maschine nach Stopp-Kategorie1 der EN 60204-1 stillgesetzt werdenmuss oder dass beweglich trennendeSchutzeinrichtungen verriegelt und mitZuhaltung versehen sein müssen (EN12415 Absatz 5.2.4.2). Obwohl die auf-geführten Beispiele nur einen Ausschnittaus der C-Norm darstellen, wird deutlich,dass sämtliche, für diesen Maschinentypgeltende berücksichtigt sind und die ent-sprechenden Regelungen enhalten. DerNutzen dieser Norm liegt in ihrer prakti-schen Anwendbarkeit. MM

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ELEKTRONISCHE BAUGRUPPEN

Zusatzinformationen im Internet:

Homepage Pilz

Normen

Überwachungsgeräte

Sicherheitsschaltgeräte

maschinenmarkt.de

SICHERHEITSSCHALTGERÄTE

Hohe Lasten sicher schaltenPNOZpower ist einemodulare Produkt-familie von Sicher-heitsschaltgerätenmit größerer Schalt-leistung. Sie bestehtaus dem BasisgerätPNOZ plp zur Not-Aus-, Schutztür- und Lichtschranken-Überwachung nach IEC 2041 ent-sprechend der Kategorie 4 der EN954-1. An das Basisgerät sind bis zufünf Module anreihbar. Zur Verfü-gung steht das ErweiterungsmodulPNOZ po3.3p zum Schalten von drei-phasigen Lasten, so genannten AC3-Lasten wie Motoren, Transformato-ren oder Spannungsversorgungen.Ein zusätzliches Erweiterungsgerät,das PNOZ po3.2p, ist für das Schal-ten von DC1- und AC1-Lasten konzi-piert. Mit dem optionalen NetzgerätPNOZ pps1p zur Nachrüstung kön-nen Wechselspannungen wie 110oder 115 V AC als Steuerspannungverwendet werden.

Sicherheitsschaltgeräte werdenheute ausschließlich als steuerndes

Element in Schalt-schränken einge-setzt. Die derzeiti-ge Schaltleistungvon 6s bis 8A (DCoder AC) ist dabeizum Abschaltenvon Steuerleistun-

gen ausreichend. Bislang war es da-her nicht möglich größere Leistungendirekt und ohne nachgeschalteteSchütze abzuschalten. PNOZpowerbietet hier neue Möglichkeiten: durchdie Modularität und Skalierbarkeitder Schaltleistung der Ausgangskon-takte wird auch das Schalten größe-rer Lasten – maximal 40 A (AC/DC)pro Modul – möglich.

Durch PNOZpower können Schüt-ze eingespart werden. Daraus resul-tieren weniger Verdrahtungsauf-wand und geringerer Platzbedarf,was zu Kosteneinsparungen führt.Zusätzlich verfügt das PNOZpowerüber eine integrierte Diagnosemög-lichkeit zur schnellen Ermittlung derFehlerursache und damit zum Ver-meiden unnötiger Stillstandszeiten.

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5 mm Klemmenraster können bis zu achtKabel mit 3 bis 6 mm Durchmesser an-geschlossen werden. Die größte Ausfüh-rung misst 350 mm 3 50 mm und kannso bis zu 56 Kabel aufnehmen. Eine Ver-sion mit vier Durchführungen für Kabelvon 6 bis 11 mm Durchmesser ist eben-falls verfügbar. Mit diesem System wirdnur etwa die Hälfte der Grundflächegegenüber der Verschraubungstechnikbenötigt.

Die einfache Installation bringt erheb-liche Zeitersparnis. Ein Beispiel: 56 Ak-tor/Sensoranschlüsse und vier Span-nungseinspeisungen benötigen bei derVerschraubungstechnik 60 einzelne Boh-rungen. Für die Flansche ist nur ein ein-ziger rechteckiger Gehäuseausschnitt er-forderlich. In diesen werden sechs Flan-sche mit je acht Durchführungen und ei-ner mit den vier Spannungsdurchführun-gen nebeneinander befestigt. Dafür sindlediglich 14 Befestigungsschrauben, statt60 Kontermuttern anzuziehen. Die Flan-sche werden über zwei nicht verlierbareKlemmkrallen am Gehäuse befestigt.Dessen Wanddicke darf dabei 0,5 bis4 mm betragen. Man muss dann nurnoch die Kabel durch den Flansch schie-ben, abisolieren und anklemmen. Siesind dann eindeutig den Klemmen zu-geordnet. Die Zugentlastung schließtsich automatisch beim Durchschieben desKabels. Ein integriertes Formgummi dich-tet dabei das Kabel selbsttätig ab. ZurFehlerbehebung, Wartung oder Nach-

rüstung können die einzelnen Kabeldurch die Federklemmung leicht gelöstund ausgetauscht werden. Der An-schlussflansch entspricht der Schutzart-klasse IP65/66. Mit der hohen Pa-ckungsdichte der kompakten Kabel-durchführung und der schnellen Monta-ge ist dieser neue Anschlussflansch einewirtschaftliche Alternative zur bisherigenSchraubtechnik. MM

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Kabelflansch ermöglicht platzsparende Durchführungen

Weitere Informationen: Andreas Braun, Friedrich LützeGmbH & Co. in 71384 Weinstadt, Tel. (0 71 51) 60 53-0, Fax (0 7151) 60 53-2 77, [email protected]

Die Hälfte weniger Platz nimmt dieserKabelflansch statt herkömmlicher Ver-schraubungstechnik ein.

Schaltschränke, Steuerungen, größereMaschineneinheiten, überall gibt es dasProblem des sicheren Kabelanschlusses.Die gebräuchlichste Form einer Kabel-durchführung ist heute noch die Ver-schraubungstechnik. Jede Verschrau-bung benötigt jedoch eine separateMontagebohrung und bedeutet daherhohen Aufwand für eine einzige Kabel-durchführung. Der nötige Abstand zwi-schen den Verschraubungen beschränktdie Kabelanzahl außerdem erheblich.Der zeitgemäße, kompakte Anlagenbaufordert durchdachtere, weniger aufwen-dige Lösungen.

Kabeldurchführungen mit herkömm-lichen Verschraubungen sind platzrau-bend und umständlich, besonders, daman für jede Verschraubung eine Mon-tagebohrung benötigt. Außerdem kos-ten sie viel Zeit, beispielsweise wennman bei hoher Kabeldichte zur Wartungeine Verschraubung aus der Mitte lösenmuss. Um diese Probleme zu vermeiden,hat Lütze für Feldbusverdrahtungen so-wie Aktor- und Sensorleitungen denKlemmflansch Cablefix entwickelt.

Auf engstem Raum werden mit dieserplatz- und kostensparenden Kabeldurch-führung die entsprechenden Leitungen in das Gehäuse geführt. Die an-einanderreihbaren Flansche sind50 3 50 mm groß. Bei der Variante mit

Zusatzinformationen im Internet:

UnternehmensinformationenLuetze sowie weitere technischeDaten

Kabeldurchführungen von Murr-Plastik

Kabeldurchführungen von Stünzi

maschinenmarkt.de

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Linde + Wiemann, weltweittätiger Automobilzuliefererund Spezialist für Profil-,Stanz- und Verbindungsteilein Dillenburg kommuniziertüber das europäische Bran-chennetzwerk European Net-work Exchange ENX. DazuHannelore Patzwaldt, Leite-rin IT bei Linde + Wiemann:„Wir nutzen ENX einmal mitunseren Kunden und Liefe-ranten, und wir werden na-türlich auch unsere eigenenWerke miteinander verbin-den, das heißt die deutschenWerke in Dillenburg, in Süd-brookmerland, in Elstra undin Ingolstadt.“

Bisher sind diese Werkeüber normale Telekom-Standleitungen miteinanderverbunden, die langsam, teu-er und unsicher sind. Auch dasWerk in La Garriga, Spanien,hat von Audi die Aufforde-rung bekommen, sich entwe-der über ISDN oder ENX an-zubinden. Das Ergebnis: AuchLa Garriga wird jetzt an ENXangeschlossen. Gemanagtund realisiert wurde das Pi-lot-Projekt bei Linde + Wie-mann vom ENX-Team desSoftwarehauses Brain Inter-

Tino Böhler ist Fachjournalist in 79104Freiburg. Weitere Informationen: BrainInternational AG, 79206 Breisacham Rhein, Tel. (0 76 67) 83 09-0, Fax (0 76 67) 83 09-11, [email protected]

national AG, Breisach, sowieder Seeburger AG, Bretten.Hannelore Patzwaldt: „Dieeinzige Änderung im DFÜ-Modul (DFÜ: Datenfernüber-tragung) wurde schnell undsicher vorgenommen, undzwar der Umstieg von EDI aufdas Internet-Protokoll TCP/IP.“ Im ERP-System, der aufder IBMHardware iSeries-ba-sierten und auf die Automo-bilzulieferindustrie konzipier-ten Lösung Brain XPPS habeman dagegen gar nichts zuändern brauchen. Das Netz-werk selbst wird durch denzertifizierten Serviceproviderund Telekom-Tochter DeTe-System bereitgestellt.

Bei ENX handelt es sich umein TCP/IP-basiertes Bran-chennetzwerk für die Auto-mobilindustrie. Sicherheitsas-pekte wie Abhörsicherheit,Integrität der Übertragungund Authentifizierung vonSender und Empfänger wer-den durch den IPSec-Stan-dard (Internet Protocol Se-cure-Standard) gewährleis-tet. Um die notwendige Si-cherheit zu gewährleistenverlangt die Automobilindus-trie zunehmend, dass ihre Zu-lieferer auf ENX umsteigen.Denn immer stärker werdenZulieferer auch in die Ent-wicklung von Bauteilen miteingebunden, und die Über-tragung von hochsensiblenEntwicklungsdaten über Da-tex P oder ISDN ist zu unsi-cher und daher zu gefährlich.

Große Datenmengenohne Probleme sendenNeben dem herkömm-

lichen Datenaustausch kön-nen auch Anwendungen aus-geführt werden, wie etwaDruck von Labels und Liefer-abrufe. „Gerade für die Über-tragung von CAD-Daten istENX enorm wichtig“, so Patz-

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THEMEN UND TRENDS

Mit ENX schnell und sicherDaten austauschenDer Umstieg auf das Internet-basierte Bran-chennetzwerk ENX wird vielen Zulieferernvon Seiten der Automobilindustrie quasi vor-geschrieben. Das Netz bietet enorme Sicher-heitsstandards, so dass selbst die Über-tragung hochsensibler Entwicklungsdaten„abhörsicher“ gewährleistet ist. Den Umstiegauf ENX sowie die Anbindung an die vor-handene ERP-Software bewältigte das Dil-lenburger Unternehmen Linde + Wiemannerfolgreich.

TINO BÖHLER

Blick in die Fertigung des ENX-Anwenders Linde + Wiemann.

waldt, „da es sich dabei umsehr große Datenmengenhandelt. Hier werden wir alsNächstes mit dem KundenKarman Daten sicher undschnell via ENX austau-schen.“ In geschützten Berei-chen (closed user groups) ste-hen so genannte Conferen-cing Systeme für gemeinsa-me Produktentwicklung, Da-teitransfer, Web-Applikatio-nen und der direkte Zugangzu Produkt-, Bestell- und Fi-nanzinformationen über dieGrenzen des Unternehmenshinweg zur Verfügung. Über-haupt: der entscheidendeVorteil von ENX ist und bleibtdie vom VDA (Verband derdeutschen Automobilindus-trie) vergebene IP-Adresse fürdie absolute Sicherheit beimDatenaustausch. Hinzukommt eine High-End-Ver-schlüsselungseinheit, die derberechtigte Empfänger eben-falls haben muss, um die Da-ten wieder zu entschlüsseln.

Linde + Wiemann selbst –mit 1150 Mitarbeitern undeinem Jahresumsatz im Jahr2000 von 330 Mio. DM einerder größeren mittelständi-schen Zulieferer – hatte selbstdas ureigene Interesse, sei-nen Kunden wie etwa Audi,Opel und VW zu demonstrie-ren, dass man auf dem neu-esten Stand der Technik ist,sprich in Sachen Kommunika-tion schnellstens auf ENX um-steigt. Die Automobilindus-

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cheres Netz wie ENX stattfin-den.

Seit Frühjahr 2001 kom-munizieren rund 200 Zuliefe-rer und OEM beziehungs-weise deren Niederlassun-gen – primär aus Deutsch-land, aber auch aus andereneuropäischen Staaten wieFrankreich und Belgien – überENX.

ENX-Zugangnur über den VDADer Zugang zu ENX ge-

schieht für Zulieferer folgen-dermaßen: Der VDA in Frank-furt vergibt die Zulassungenund registriert jeden Teilneh-mer; jeder genehmigte ENX-Teilnehmer erhält dann eineIP-Nummer, die mit jedemENX-Partner, mit dem kom-muniziert werden soll, aus-

trie schreibt dies quasi vor,und wenn der Zulieferer nicht„mitzieht“, fällt die jährlicheBeurteilung weniger gut aus:„Wie zum Beispiel bei Opel“,erklärt Hannelore Patzwaldt,„da fallen von insgesamt 100Punkten zehn auf den IT-Be-reich, und wenn man dieseZahl nicht voll bekommt,wirkt sich das unmittelbar ne-gativ auf das Auftragsvolu-men aus.“

Bei Linde + Wiemann gehtman davon aus, dass ENX innächster Zeit Standard seinwird. Zulieferer bekommendann in Zukunft keine Be-stellscheine beziehungsweiseAbrufe, sondern müssen biszu sechsmal täglich auf dieProduktionsdaten der OEM(Original Equipment Manu-facturer) schauen und danachselbst entscheiden, was wannzu liefern ist. Und diese Zu-griffe auf sensible Datenwerden nur über ein si-

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THEMEN UND TRENDS

STICHWORT SICHERHEIT

Durch die Bildung von Vir-tual Private Networks(VPN) kann die Sicherheitin Netzwerken erheblichgesteigert werden. EinVPN ermöglicht sichereVerbindungen und Da-tenkommunikation fürNetzapplikationen überöffentliche Netze. In ei-nem VPN ist für Außen-stehende nur erkennbar,dass eine Kommunikationstattfindet, die Daten sindjedoch nicht erkennbar.Das ENX bildet ein Virtu-al Private Network (VPN)auf der Netzschicht (IP).Innerhalb des ENX bildetjedes Unternehmen sein

eigenes Virtual PrivateNetwork, wodurch erhöh-te Sicherheit auch gegen-über den anderem ENX-Teilnehmern erreichtwird. Die VPN werdenauf dem Internet SecurityStandard IPSec aufge-baut. IPSec gewährleistetzusätzlich die Integritätund die Vertraulichkeit(128 Bit Verschlüsselung)der Informationen sowiedie Authentifizierung vonSender und Empfänger.Die benötigten IPSec-Ga-teway-Zertifikate werdenvon einem anerkanntenTrust Center bereitge-stellt.

Hannelore Patzwaldt,IT-Leiterin bei Linde +Wiemann Profiltechnik

GmbH, Dillenburg: „Für die Übertragung

von CAD-Daten ist ENXenorm wichtig.“

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getauscht werden muss, underst dann stellt die Telekomdie Verbindung her. Es ist so-mit nicht möglich, dass unbe-rechtigte Dritte über ENXkommunizieren und sich so-mit Zugang zu sensiblen Da-ten verschaffen.

Neben der Möglichkeit,Standleitungen für einenständigen Online-Zugriff zumieten kann man sich fürsogenannte Wählleitungenentscheiden, die punktuellauf- und abgebaut werden(Tabelle). Der Preis richtet sichje nach frei wählbarer Band-breite. Das große Ziel derOEM ist, alle Zulieferer – auchverlängerte Werkbänke oderLohnarbeiter – einzubinden.Wenn der VDA neben der Te-lekom noch weitere Providerin Deutschland zertifiziert,wird auch der Zugang günsti-ger werden. Laut Telekomseien die Entwicklungskostenfür ENX immens hoch gewe-sen, und dementsprechendsind die Tarife momentannoch sehr teuer. „Wenn ichaber an die ENX-Verbindungzu unseren Werken denke, istdiese günstiger als die bis-herige Datendirektverbin-dung“, argumentiert Hanne-lore Patzwaldt, „weil wir daauch keine großen Daten-mengen über teuere Band-breiten auszutauschen ha-ben. Da kommunizieren wirDaten aus dem Brain XPPS-System oder zum BeispielDaten aus dem Warenein-gang für die zentrale Archi-vierung auf optischen Plattenim Stammhaus Dillenburg.“

Linde + Wiemann nutzt al-so ENX auch als Intranet, umDaten sicher und schnell aus-zutauschen und ohne eineigenes Netz aufzubauen.Auch das Thema Ausfallsi-

cherheit ist hier sehr von Be-deutung; im ENX gibt es –anders als im WWW – ga-rantierte Recovery-Zeiten, indenen Verbindungen stattfin-den müssen und können.

Kommunikationist effektiverHannelore Patzwaldt resü-

miert das ENX-Abenteuer:„Der wichtigste Punkt ist,dass die Anforderungen derOEM erfüllt sein müssen, undda gehört ENX dazu; die zuerwartenden Einsparungenhinsichtlich der Reduzierungvon Entwicklungszeiten undLogistikkosten können wirheute bei uns noch nicht fest-stellen. Sicher ist, dass dieKommunikation über einstandardisiertes Netz wieENX mit n-Verbindungen ef-fektiver und damit langfristiggünstiger ist als die vielenEins-zu-eins-Verbindungenzu jedem Partner.“

Und wenn der Termin vonder Telekom eingehaltenwird, dann kommt noch 2001auch die Anbindung des ENXan das amerikanische Pen-dant ANX, Advanced Net-work Exchange, so dass OEMund Zulieferer im Allgemei-nen weltweit und Linde +Wiemann im Speziellen mitseinen Werken in Mexiko si-cher miteinander kommuni-zieren können. MM

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Zusatzinformationen im Internet:

ENX-Anwendergruppe

Brain International AG

Linde + Wiemann

maschinenmarkt.de

Preise für ENX-Übertragungen.

Bandbreitenin kbit/s

Standleitungenin Euro

Wählleitungenin Euro

Mobil-Verbindungenin Euro

64 500 250 55

128 1000 280 –

256 1500 – –

Kosten/Minute – 0,03 0,03einmalige Anschlussgebühr der Telekom: 600 Euro

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„Das mit dem Bodypaintingist eine tolle Idee. An unseremMessestand ist immer derTeufel los“, brüstet sich derFirmenchef. Ob diese Idee je-doch wirklich so ausgezeich-net war, daran lässt sich zwei-feln: Alle Augen sind auf diefrisch gestrichene Schönheitgerichtet. Und keiner aus demPublikum interessiert sichdeshalb für die Ausstellungs-objekte, um die es eigentlichgeht.

Schlechte Events schaden dem ImageEin Event nur um des

Events willen: Immer mehrMesseexperten warnen da-vor, den Ausstellungsstandsinnlos zur Showbühne zumachen. „Das Publikum wirdeher abgelenkt“, befürchtetder Neunkirchner Messe- undEvent-Consultant HartmutRiehm. Elke Clausen, Autorindes Buches „Messen optimalnutzen“, meint: „Ein Eventohne Bezug ist rausgeworfe-nes Geld.“

Ein schlechter Event kannsogar schaden, warnt Mes-seexperte Prof. Dr. Dieter S.ter Weiler: „Das Ziel einesEvents ist unter anderem,Kunden anzulocken. Wennder Sinn des Events jedochnicht erkennbar ist, kann esbei Fach- und Publikumsmes-sen sogar dazu führen, dassauch potenzielle Kunden vom

Wolfgang Kappeller leitet die Fachredak-tion ProfiText, Fachredaktion für Unter-Unehmensführung, 97318 Kitzingen, Tel.und Fax (0 93 21) 40 67, [email protected]..

Standbesuch abgehaltenwerden.“ Dies ist seiner Mei-nung dann der Fall, wenn dieStandveranstaltungen nichtdirekt auf das angeboteneProdukt oder die angeboteneDienstleistung bezogen sind,so der Autor des Buches„Messen messbar machen“.Er sieht im Messeevent einegroße Gefahr: „Man glaubt,dass man Gags benötigt, umauf den Stand aufmerksamzu machen. Doch wenn dasEvent keine Botschaft bein-haltet, hat es keine nachhalti-ge Wirkung“, so die Erfahrungdes Marketingprofessors: „Esist degradiert zur oft plattenSinnberieselung.“ Hinzukommt, dass ein Messegagdem Unternehmensimageschaden kann, wenn er ge-schmacklos oder fantasielosin Szene gesetzt wird. Be-sonders ungünstig ist es,

wenn bereits an anderenStänden Bodys bemalt, Bällejongliert und Chaplins imi-tiert werden.

Der Standevent ist ein Mar-ketinginstrument, so Dieter S.ter Weiler. Das Ziel ist des-halb nicht die kurzweiligeShow: „Vielmehr soll es po-tenzielle Kunden ansprechenund bei ihnen die richtigenEmotionen wecken.“ Stand-events dienen dazu, Werbe-und Produktbotschaften auchüber die Gefühlsebene zutransportieren. PotenzielleKunden werden durch denStandevent sozusagen ge-fühlsmäßig vorinformiert. Siesollen sich mit spezifischenProblemstellungen identifi-zieren und die Überzeugunggewinnen, dass die angebo-tene Problemlösungen ihreZwecke erfüllen.

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MARKETING

Ein Beispiel von HartmutRiehm bezieht sich auf einenMesseauftritt der SiemensAG: „Unsere Aufgabe war,einen elektronischen Sensorin Szene zu setzen, der inSekundenbruchteilen und inhöchster Präzision den Ab-stand zu einem metallischenGegenstand misst. DieserProduktnutzen sollte erstensfür die unterschiedlichstenAnwendungsbereiche undzweitens möglichst demon-strativ und verblüffend zumVorschein kommen.“ Das Er-gebnis war eine Art Flipper-gerät, das gegen sich selbstspielte. Die Kosten für diesenEvent, nicht einmal 4000DM, so Riehm. Der Flipperwurde über Branchengren-zen hinweg zum Treffpunktaller F&E-Mitarbeiter: „Er hatalle fasziniert.“

Es geht aber auch einfacher.So wird auf der Indus-triemesse in Hannover Jahrfür Jahr aufs Neue bestaunt,wie ein tonnenschwerer Bag-ger dazu in der Lage ist, ausder Flasche Schnapsgläser mitKorn zu füllen, ohne dass auchnur ein Tropfen danebengeht.Solche Events machen Sinn,meint Riehm: „Durch sie wer-den Produkteigenschafen er-lebbar.“

Vom Problemfeld zum Konzept

Wie Events in die Gesamt-messestrategie eingebundenwerden, zeigt das Beispiel derSchott-Glas, Mainz. „Wir le-gen Wert darauf, dass sich un-sere Marketingbotschaft wieein roter Faden durch das gan-ze Standgeschehen zieht, undzwar beginnend bei derStandgestaltung bis zu denStandevents“, berichtet derenLeiter Messen und Ausstel-lungen, Jörg Christian Mess-warb.

Bereits ein halbes Jahr vordem Messetermin treffen sich

Messe-Events: Wie ein Produktzum Kundenerlebnis wirdMesseauftritte orientieren sich an neuenstrategischen Gesichtspunkten. Nicht mehrdie originellste Standshow zählt. Viel wichti-ger ist es, auf originelle Art den Produkt-nutzen deutlich zu machen.

WOLFGANGKAPPELLER

Events sollen den Messebesucher auf den Stand locken. ImMittelpunkt aber steht das Fachgespräch.

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Ein Standevent musszum Thema der Prä-

sentation passen.

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die beteiligten Mitarbeiterzur Planung, wobei die Kolle-gen von Marketing und Ver-trieb nach ihren Wünschenund Bedürfnissen befragtwerden: „In den Gesprächenzeichnet sich ab, welche Auf-gaben der Messeauftritt lö-sen soll.“ In der nächsten Stu-fe wird ein Lösungskonzeptentwickelt: Im Mittelpunktsteht hier die Messebotschaft.Diese wird im Rahmen einerGesamtdramaturgie in unter-schiedlichster Weise visuali-siert: „Wichtig ist, dass mög-lichst alle Sinne des Messebe-suchers angesprochen wer-den“, erklärt Messwarb.

Das Thema „Standevent“aus Marketingsicht zu prüfenund dann zu entscheiden, obes sinnvoll ist und wie es um-gesetzt werden soll, dazu rätauch Messeexpertin ElkeClausen. Die unterschied-lichen Wirkungsweisen vonEventideen demonstriert siemit zwei Beispielen aus einerSanitärmesse. Der erste Aus-steller zeigte exotische Bikini-schönheiten, die sich in Bade-wannen räkeln. Der zweiteveranstaltet mit Standbesu-chern einen Montagewettbe-

werb, der aufzuzeigen soll,wie schnell und einfach sichseine Produkte installierenlassen: „Dieses Messeeventist nicht nur glaubwürdig. Esgarantiert auch dem Ausstel-ler, dass sich der Fachbesuchernoch lange erinnert, wie ein-fach die Montage vonstattenging.“

Doch selbst eine marke-tingorientierte Eventideekann baden gehen, wennnicht alle Konsequenzeneiner Event-Inszenierungdurchdacht sind, so die Erfah-rungen von Elke Clausen: „EinMesseaussteller produzierteam Stand ausgefallene Ta-schen, die an das Publikumverteilt wurden. Die Konse-quenz war, dass der Stand re-gelrecht überrannt wurde vonBesuchern, die solche Taschenhaben wollten. Auf Distanzhielten sich hingegen poten-zielle Käufer, denn an Kon-taktgespräche in ruhigerAtmosphäre war jetzt nichtmehr zu denken.“ Die Mes-seexpertin rät deshalb ihrenKlienten: „Lassen Sie sichnicht auf Biegen oder Brechenzu Aktionen verführen, dieletzten Endes mehr schaden

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STANDDESIGN

Die fünf größten FehlerAuch der Messestandmuss zum Event werden,meint der NeunkirchenerMesseexperte HartmutRiehm. Er hat gemeinsammit Siemens-Verantwort-lichen Events von Messe-auftritten analysiert. Hierdie fünf Hauptfehler:c Die Orientierung er-folgt nach rein gestalteri-schen Gesichtspunkten. Indiesem Fall müssen sichdie Marketingziele demStanddesign unterordnenund können sie imschlimmsten Fall sogarverhindern.c Produktdarstellungenhinter Glas und in Vitrinenin großer Entfernung zumBetrachter. Sie verhin-dern, dass der Standbesu-

cher das Produkt mit allseinen Sinnen „erleben“kann.c Die unselektierte Dar-stellung des Produktan-gebots. Hier fehlt demStandbesucher die Hin-führung zu den wirklichenHighlights.c Die unselektierte Pla-katierung des Standes mitProduktinformationenund Werbebotschaften.Auch sie verhindert, dassder Standbesucher an diewesentlichen Aussagenherangeführt wird.c Ausgiebige Multime-dia-Demonstrationen.Sie reduzieren das Be-dürfnis des potenziellenKunden zur direkten Kon-taktaufnahme.

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als nützen.“ Auch beimStandprogramm muss manimmer Kernzielgruppe im Au-ge behalten. Was im Con-sumermarkt noch vertretbarsein kann, hat im Business-to-Business-Bereich nicht neto-wendigerweise den gleichenStellenwert: c Auf der Konsumentenmes-se, den Regional- und Ge-werbeausstellungen kommtes darauf an, möglichst vielPublikum anzusprechen.c Bei der Fachmesse ist eswichtig, aus der Masse derBesucher die richtigen anzu-sprechen, sie zu veranlassen,den Stand zu betreten undmit ihnen qualifizierte Ge-spräche zu führen.

Elke Clausen ist der Mei-nung, dass für den Besucherdas Standgespräch zumEvent, zum bleibenden Erleb-nis werden soll: „Was nütztein Standevent, wenn muffe-lige Standmitarbeiter Besu-cher ignorieren, mit ver-schränkten Armen eine Bar-riere bilden oder sichtlich ge-nervt und unwillig ihre Pro-duktinformationen geben.“Als Beispiel für solches Ver-

halten nennt Elke Clausen diejüngste „domotechnica“. Beieinem Test wurde ein Besu-cher lediglich bei drei vonzwanzig Ständen angespro-chen: „Action gab es genugauf dieser Messe, nur keineStandmitarbeiter, die Lusthatten, mit dem Besucher zusprechen.“ Für den Standbe-sucher ist es ein Erlebnis,wenn er am Stand einen an-genehmen Gesprächspartnerfindet: „Dem Aspekt deremotionalen Beeinflussungdurch das Standteam mussviel mehr Beachtung ge-schenkt werden. Es ist ja ge-rade diese zwischenmensch-liche Beziehung, die dem Be-sucher nachhaltig in Erinne-rung bleiben wird.“

Kundenorientierungstatt StandklamaukAuch bei der Messestrate-

gie solle man nicht vergessen,dass Menschen weitgehend„aus dem Bauch heraus“ han-deln: „Trotz seiner Erziehungzum rationalen und logischenDenken agiert der Einzelnemeist auf der Gefühlsebene“,so Elke Clausen. Aus diesemunbewussten Bereich herauswird auch die selektive Wahr-nehmung gelenkt. „Sieschützt vor Reizüberflutung,so dass nach etwa 90 Minu-ten Messebesuch die Grenzeder Aufnahmefähigkeit er-reicht ist. Der Besucher klinktsich sozusagen geistig aus.“

Hier bietet sich dem Aus-steller die große Chance, soder Tipp von Elke Clausen:„Statt wie die Wettbewerberden Fachbesucher mit gedan-kenlosem Klamauk zu emp-fangen, kann er ihn durch kun-denorientiertes Standperso-nal und beeindruckende Pro-duktpräsentationen für sichgewinnen.“ MM

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MARKETING

Zusatzinformationen im Internet:

Messen

Eventmarketing

Messestandgestaltung

maschinenmarkt.de

Aktuell undpraxisnah Einen umfassendenÜberblick aktueller Mar-ketingkonzepte und -me-thoden vermittelt das„Marketing-Lexikon fürdie Praxis“ unseres Au-tors Wolfgang Kappeller,erschienen im VerlagModerne Industrie,Landsberg am Lech2000. Die Auswahl derFachbegriffe orientiertsich am konkreten An-wendernutzen, speziellauch an den Bedürfnis-sen der Entscheider inkleinen und mittelständi-schen Unternehmen.ISBN 3-478-37400-5.

MARKETING-LEXIKON

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Die Analog/Digi-tal-Wandlerkar-ten der MI.-30xx-Serie von Spec-trum arbeiten biszu einer Abtastratevon 200 MS/s bei voller 12-Bit-Auflösung. Es gibt sie inverschiedenen Ausbau- undGeschwindigkeitsstufen mitbis zu vier Kanälen bei 62,5MS/s, mit zwei Kanälen bei100 MS/s oder mit einem Ka-nal bei 200 MS/s. Die ge-wandelten Daten werden indem zwischen 8 MSampleund 128 MSample großenKartenspeicher abgelegt undkönnen nach der Aufzeich-

nung bequem weiterverar-beitet werden. Die Kartenbieten erweiterte Triggermo-di, wobei neben der üblichenTriggerkennung auf Pegel undFlanke auch ein Fenstertriggerund ein Pulsbreitentriggerimplementiert sind. Spectrum Systementwicklung Mi-croelectronic GmbH, 22962 Siek,Tel. (0 41 07) 88 86-0,Fax (0 41 07) 88 86-66,[email protected],www.spec.de

An das neue Framegrabber-board von Euresys könnenzwei analoge Vollbildkame-ras angeschlossen werden.Das Triggern von Kameras mitbis zu 1300 3 1024 Pixeln istzu jedem beliebigen Zeit-punkt möglich. Da beide Ka-meras mit eigener Clockfre-

quenz (bis zu 38 MHz/Kanal)und eigenem A/D-Wandlerarbeiten, sind sie völlig unab-hängig voneinander. DerGrabber besitzt einen eige-nen Speicher (8 MByte) undstellt laut Hersteller sicher,dass beim PCI-Bus-Transferkeine Daten verloren gehen.Mögliche Betriebssystemesind Windows 98, NT und2000.SVS-Vistek GmbH,82229 Seefeld,Tel. (0 81 52) 99 85-0,Fax (0 81 52) 99 85-79,[email protected],www.vistek.de

Framegrabber eignet sich für Anschluss von zwei analogen Kameras

Die neue KurzhubtastaturTKS-030-KGEH von Gett istjetzt auch in einem kompak-ten Kunststoffgehäuse er-hältlich. Laut Hersteller bietetdie Tastatur ein kombiniertesLayout mit numerischerGrundbelegung und zusätz-licher Alphabetbelegung. DieVerklebung der Frontfolie undweiterführende Maßnahmenim Bereich des Gehäuses er-möglichen den hohen Schutz-grad IP 65, der auch den Be-trieb unter staubigen undfeuchten Umgebungsbedin-gungen ermöglicht. Für diegängigen Schnittstellen wie

PS/2 oder USB stehen Vari-anten zur Verfügung. AT- undRS232-Interface werden vomHersteller optional angebo-ten. Gett Gerätetechnik GmbH,08233 Treuen,Tel. (03 74 68) 6 60-0,Fax (03 74 68) 6 60 66,[email protected],www.gett.de

Kurzhubtastatur im Kunststoffgehäuse

PC-Einsteckplatine ermöglicht12-Bit-Datenerfassung bis 200 MS/s

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Die Schraubendreherreiheaus dem Hause Hazet besitzteine Klinge aus hochwerti-gem Spezialstahl und einenneuen Designergriff. Die Zu-sammensetzung aus Spezial-stahl, Weichkunststoff, schlag-festem Kunststoff und einerspeziellen Mikrofaserbe-schichtung verleiht dem An-wender laut Hersteller eineextrem hohe Kraftübertra-gung. Der Designergriff lässtdiese hohe Kraftübertragungzu, schont aber gleichzeitigdie Handinnenflächen. DerWeichkunststoff sorgt für ei-nen ausgeprägten Abgleit-

schutz und schafft durch seinDesign eine Schnelldrehzonefür effizientes Arbeiten. Derschlagfeste Kunststoff erweistsich gegen die meisten Che-mikalien resistent, darunterBenzin, Säuren, Bremsflüs-sigkeiten und Ähnliches. DieMikrofaserbeschichtung solldas Abrutschen selbst ölver-schmutzter Hände verhin-dern, die Standzeit verlän-gern und das Verletzungsrisi-ko herabsetzen.Hazet Werk, 42804 Remscheid,Tel. (0 21 91) 7 92-0,Fax (0 21 91) 7 92-2 00,[email protected]

MS 50 heißt dasneue pneumatisch-hy-draulische Nietwerk-zeug von Titgemeyer fürBlindnietmuttern undBlindnietschrauben.Bei der Verarbeitungvon Blindnietmutternreicht der Leistungsbe-reich von M3 bis M12, beiBlindnietschrauben von M4bis M8. Das Werkzeug ist uni-versell einsetzbar und zeich-net sich laut Hersteller durchviel Kraft bei wenig Aufwandaus. So erreicht das Gerät beilediglich 2,2 kg Gewicht eineSetzkraft von 2200 kN. Ergo-nomische Eigenschaften sol-len auch bei langem Einsatz

das Ermüdender Hand ver-hindern. Die

Spin-Pull-Spin-Technik sorgtmit nur einem Auslöser füreine komfortable Ein-handverarbeitung. Wegender rutschfesten und ab-

riebsfreien Bodenplatte istdas Nietwerkzeug auch in Ar-beitsbereichen mit sauberenOberflächen, wie bei Lackie-rungen, geeignet. Durch ei-nen Schalldämpfer. bleibt derLärmwert des Luftmotors un-ter 70 dB(A). Gebr. Titgemeyer GmbH & Co. KG,49033 Osnabrück,Tel. (05 41) 58 22-1 90,Fax (05 41) 58 22-4 97,www.titgemeyer.de

Ein neuartiges Drehwinkel-verfahren ist erstmals auch fürhydraulische Drehmoments-chrauber anwendbar. Bei die-sem Verfahren steht derDrehwinkel in einer direktenBeziehung zur Längung derSchraube, die ein genauesMaß für die erreichte Klemm-kraft ist. Diverse Unsicher-heitsfaktoren wie Reibungund Gewindebeschädigun-gen entfallen laut Herstellervöllig. Dies führt zu einer ho-hen Klemmkraft-Genauig-keit. Dank der Sicherheits-

und Genauigkeitsklinke be-trägt die Schraubgenauigkeitweniger als ±3%. Das Ver-fahren wird über ein Hydrau-likaggregat mit einer Dreh-moment-Drehwinkel-Auto-matik per Knopfdruck gesteu-ert. Aufgrund einer integrier-ten Sensorik werden amSchrauber keine lästigen Ka-belverbindungen benötigt.

Barbarino & Kilp GmbH, Unterneh-mensbereich Hytorc-S, 82152 Krailling,Tel. (0 89) 23 09 99-0,Fax (0 89) 23 09 99-14,www.hytorc.de

Patentiertes Drehwinkelverfahren für hydraulische Schrauber

Schraubendreher mit Designergriff

Nietwerkzeug erleichtert Verarbeitung von Blindnietmuttern und -schrauben

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Die Schrittmo-torensteuerungLstep wurdeentwickelt fürhochgenaue Po-sitionieraufgabenin der Automatisie-rungs-, Handhabungs-, Prüf-und Messtechnik. Je nach Aus-führung steuert sie zwei oderdrei Achsen. Mit den Bauma-ßen 247 mm, 227 mm und95 mm benötigt sie nur we-nig Raum. Zu den technischenDaten zählen unter anderem50000 (100000) Mikroschrit-te, maximal 40 Umdrehun-gen je Sekunde bei einem

200-schrittigenMotor, 2000Mikroschrittebeziehungs-weise Voll-

schritt für Line-arschrittmotore, bis 5 A/Mo-torphase 40 V und drei End-schaltereingänge je Achse.Die Steuerung kann mit Com-putern kommunizieren übereine RS232-Schnittstelle. DieÜbertragung liegt in der Grö-ßenordnung 57600 Baud. Lang GmbH & Co. KG,35625 Hüttenberg,Tel. (0 64 03) 700931, Fax (0 6403) 700940,www. lang.de

Die FrequenzumrichterserieVF-C mit Vektorregelung istbereits mit einem Filter aus-gerüstet. Bislang einmalig istdabei die Kombination einerKleinsteuerung der Serie FPO

mit diesem Umrichter. UmKosten zu reduzieren verfügtder Umrichter über einen Im-pulseingang mit bis zu 10kHzfür die Sollwertvorgabe. DieTransistorversion der Steue-rungsserie FPO bietet wiede-rum als Standard zwei Im-pulsausgänge für die Ansteu-erung von maximal zwei Um-richtern. Das Analogmodul inder Steuerung kann kosten-sparend entfallen. Matsushita Electric Works Deutsch-land GmbH, 83607 Holzkirchen,Tel. (0 80 24) 64 80,Fax (0 80 24) 64 85 55,www.matsushita.de

Frequenzumrichter mit Vektorregelungist mit Kleinsteuerung kombinierbar

Für zyklengesteuerte Dreh-maschinen mit einer Haupt-spindel, einem Schlitten, ei-ner C-Achse oder positionier-barer Spindel und einem an-getriebenen Werkzeug konzi-piert ist die Manualplus4110. Zahlreiche Zyklen er-möglichen die Bearbeitungkomplexer Werkstücke. Diesprädestiniert die Bahnsteue-rung auch für höher automa-tisierte Drehmaschinen. Dieintegrierte digitale Antriebs-regelung gewährleistet einehohe Regelgüte. Die Festplat-te hat nahezu beliebige Ka-

pazität für NC-Programme.Eine Ethernet-Schnittstelleermöglicht komfortablen Da-tenaustausch mit der EDV. Dr. Johannes Heidenhain GmbH, 83301 Traunreut, Tel. (0 86 69) 3 10, Fax (0 86 69) 50 61,www.heidenhain.de

Bahnsteuerung für Drehmaschinenermöglicht Bearbeitung komplexer Teile

Kompakte Schrittmotorensteuerungpositioniert zwei oder drei Achsen

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Der Betrieb des kleinen undhoch dynamischen Getriebe-motors TPM wird nun einfa-cher und sicherer, die Inbe-triebnahme noch komfortab-ler. Für den Servoaktuator(Rotationsaktuator) gibt esjetzt für alle gängigen Servo-Umrichter Parameterdatenund fertig konfektionierte Ka-bel. Die Parameterdateienumfassen die komplettenmotorspezifischen Einstellun-gen des Controllers. Fertig anMotorstecker und jeweiligenController angepasste Lei-tungen vereinfachen nicht nurdie Verbindung von Motorund Steuerung wesentlich,

sondern gewährleisten auchdie nötige Sicherheit wäh-rend des Betriebs. Die Inbe-triebnahmezeit verkürzt sichauf nur noch wenige Minuten.Wittenstein Motion Control GmbH, 97999 Igersheim, Tel. (0 79 31) 49 34 73, Fax (0 79 31) 49 32 00,www. wittenstein.de

Die neu konzipierte Zweistu-fenkupplung vom Typ Duo-shift eignet sich besonders fürWerkzeugmaschinen, die ver-schiedene Teile bearbeitenund damit oft hohe Drehmo-mente bei niedrigen Dreh-

zahlen benötigen. Der Leis-tungsbereich der Zweistufen-kupplungen, die mit einerVoll- oder Hohlwelle gefertigtwerden, reicht von 4 bis15 kW. Je nach Ausführungübertragen die Kupplungenbei maximal 7500/min 70oder 175 Nm an der erstenund 280 beziehungsweise710 Nm an der zweitenKupplung.ZF Friedrichshafen,88038 Friedrichshafen,Tel. (0 75 41) 77 27 05,Fax (0 75 41) 77 27 64,www.zf.com

Kupplung für Werkzeugmaschinenüberträgt Drehmomente zweistufig

Das Gleitlager iglidur Z ist auseinem besonderen Kunststoffgefertigt und eignet sich über-all dort, wo es auf hohe Ver-schleißfestigkeit bei extre-men Belastungen ankommt,beispielsweise bei Nutz- undSonderfahrzeugen, Flurför-derzeugen und Baumaschi-nen. Neben der hohen Ver-schleißfestigkeit und der weit-estgehenden Wartungsfrei-heit ist die Temperaturfestig-keit ein herausragendesMerkmal des Kunststoffla-gers. Dauergebrauchstempe-raturen von 250 °C erlaubenseine Anwendung in großer

Hitze. Aber auch dort zeigtdas neue Lager, wie ver-schleißfest es ist: Im Test er-höhte sich bei gleicher Belas-tung und Gleitgeschwindig-keit der Verschleiß lediglichauf das Doppelte, wenn dieUmgebungstemperatur von20 °C auf 150 °C erhöht wird.Eingepresste Lager sollten abeiner Umgebungstemperaturvon 160 °C mechanisch zu-sätzlich gegen Herausrut-schen gesichert werden.igus GmbH, 51147 Köln, Tel. (0 22 03) 9 64 90, Fax (0 22 03) 9 64 92 22, www.igus.de

Verschleißfestes Gleitlager aus Kunststoffeignet sich auch für hohe Temperaturen

Einfach zu installierender Servoaktuator ist mit mehreren Controllern betreibbar

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Die Umstellung der euro-päischen Normen DIN EN50262 bzw. 60423 von Pgauf metrische Abmessungenist auf dem Papier schon eineganze Weile abgeschlossen,lässt aber in der Praxis nochzu wünschen übrig. Ein An-bieter von Elektroinstalla-tions- und Verteilungssyste-men hat nun Leitungseinfüh-rungssysteme aus Kunststoffin verschiedenen Variantenvorgestellt, die die SchutzartIP 54 und IP 65 erfüllen. Vorallem die Schutzarten-Erwei-terung bei den unter Preis-druck stehenden einfachenEinsteck-Kabelstutzen be-deutet nach Einschätzung desHerstellers einen deutlichen

Sicherheitsgewinn für dasFachhandwerk, denn durch ei-nen falsch gewählten Stutzenkann in der Praxis die Ge-samtinstallation einer kom-plexen Verteilungsanlage diezugesicherten Eigenschaftenverlieren. Gustav Hensel GmbH & Co. KG,57368 Lennestadt,Tel. (0 27 23) 6 09-2 80,Fax (0 27 23) 6 00 52,[email protected],www.hensel-electric.de

Eine 7-Segment-Leuchtdiodenanzei-ge zeichnet den

elektronischenDruckschalter UDS7 Switch 2000 aus.Das mikroprozes-sorgesteuerte Gerätist vibrations- undschockgeprüft. DenMessbereich gibtder Hersteller mit 0bis 10 bar und 0 bis600 bar an. Das

Gerät eignet sich bei-

spielsweise für Hydraulik-und Pneumatikanwendun-gen sowie für Anwendungenin der Maschinenindustrieund der Automobilindustrie.Das Gewicht des Gerätes gibtder Hersteller mit 200 g an.Ohne elektrischen Anschlussist das Gerät 36 mm 3 130mm groß. Die Schutzklasse istIP 65. Barksdale Products GmbH,61203 Reichelsheim,Tel. (0 60 35) 9 49-0,Fax (0 60 35) 9 49-1 11,www.barksdale.de

Elektronischer Druckschalterhat 7-Segment-Leuchtdiodenanzeige

Durch ihre niedrige Profil-Bauweise zeichnet sich dasKabelmanagementsystemNetfoor aus.. Es ist in denStandardhöhen 4 cm, 6 cm,7,8 cm, 10 cm und 15 cm er-hältlich. Das System zeichnetsich nach Angaben des Her-stellers gegenüber herkömm-lichen, zugänglichen Flursys-temen durch leichtes Verle-gen, schnelle Installation so-wie niedrige Einbau- undWartungs- und Neuverle-gungskosten aus. Die zu kop-pelnden Bodenverbindungs-platten halten die Flieseneck-füße zusammen und bildenautomatisch ein Kabelrinnen-

Netzwerk. Der sich ergeben-de Raum bietet genügendPlatz für die verschiedenstenArten von Steck- und Vertei-lerdosen sowie Anschlüssenfür Strom und Datenübertra-gung.

Mulder Hardenberg GmbH,65719 Hofheim,Tel. (0 61 92) 97 91 85,www.mulder-Hardenberg.com

Niedrigprofil-Kabelmanagementsystem

Leitungseinführungen aus Kunststoff

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Die grafische Plan-tafel Jobdispo 3.0von Fauser ermög-licht die schnelle Fer-tigungsplanungprojektbezogenerAufträge. Jobdispo3.0 erhält sämtlichePlandaten, auf de-ren Grundlage derBetriebsleiter dieFertigung organi-siert, direkt oderüber eine Schnittstelle ausdem vorgeschalteten PPS-/ERP-System. Das Systemrichtet sich speziell an Ferti-gungsbetriebe mit mehrstufi-ger Erzeugnisstruktur. Esschließt die Lücke zwischenAuftragsorganisation undFertigungsplanung. Ein mehr-stufig aufgebautes Produktlöst sich mithilfe einer Baum-struktur in mehrere einzelneStufen auf und lässt sich somühelos in die Fertigungs-ebene übertragen. Der Ma-nager, Meister oder Betriebs-leiter legt die Erzeugnissefest, die gleichzeitig erstelltwerden müssen, um die über-geordnete Baugruppe zukomplettieren. Die Ferti-gungsplanung lässt sich in

Meisterbereiche unterglie-dern. Über einen Netzplanwerden die Abhängigkeitender einzelnen Baugruppenund Teile übersichtlich darge-stellt. Mit der Funktionalitätdes Drag-and-Drop kann derAnwender Arbeitsgänge oderkomplette Arbeitsfolgen ver-schieben, wobei die Abhän-gigkeiten der komplexen Er-zeugnisse berücksichtigt wer-den. Verschiebt sich beispiels-weise der Fertigstellungster-min eines Einzelteils oder ei-ner Baugruppe, passt der An-wender einfach den Projekt-termin daran an.

Fauser AG, 82205 Gilching,Tel. (0 81 05) 2 67 90,Fax (0 81 05) 2 67 97,www.fauser-ag.com

Grafische Plantafel für Fertigungsprojektemit Kopplung ins PPS-System

Mit Isah PDM von Rikomkann das ERP-System Isah-7zukünftig auch an die 3D-CAD-Anwendung AutodeskInventor gekoppelt werden.Damit erhalten Auftragsferti-ger eine leistungsfähige flexi-ble ERP-Lösung. Durch dieinteraktive Verbindung zwi-schen CAD und Isah-7 ist esIngenieuren möglich, täglichonline auf Informationen imERP-System zuzugreifen undDaten direkt aus dem CAD- indas ERP-System Isah-7 über-nehmen. Die Integration istebenfalls für Autocad und an-dere CAD-Systeme verfügbar.Dadurch können Entwick-lungszeiten beschleunigtwerden. Die Komplettlösungist besonders für Konstruk-tionsabteilungen geeignet,

die im Bereich der Auftrags-fertigung aktiv sind wie zumBeispiel im Maschinen- undAnlagenbau. Die Softwarebeschleunigt Entwicklungs-zeiten, da die Daten nur nocheinmal eingegeben werdenmüssen, sie verhindert Ent-wicklungsfehler und reduziertdamit letztendlich Kosten.Die Konstruktionsabteilun-gen werden zunehmend vonden Unternehmen ins opera-tive Geschäft integriert, umEntwicklungszeiten, Entwick-lungsfehler und damit letzt-lich Kosten zu reduzieren.

Rikom Software & ConsultingGmbH,22083 Hamburg,Tel. (0 40) 69 65 63-0,Fax (0 40) 69 65 63-63,[email protected],www.rikom.com

Online-Anbindung von CAD-Datenan die betriebswirtschaftliche Software

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Überall in derBlechverarbeitungsind mal große undmal kleine Blechta-feln oder Blech-werkstücke zu he-ben und zu trans-portieren. Zudemsoll die Handha-bung nach Mög-lichkeiten automa-tisiert vonstattengehen. DieserWunsch stellt bestimmte For-derungen an eine entspre-chende Transporteinheit. Fürsolche Anwendungen ist dieVakuum-Aufnahmeeinheitder Aero-Lift Vakuumtechnikgeeignet. Sie hebt und fördertalles bis zur Blechgröße 12 000 3 3000 mm und Ge-wichte bis 10 000 kg. AlsGrundlage dient eine Auf-nahmeeinheit, die aus 96Saugplatten mit speziellerRillengummiauflage besteht.Sie ist in 28 Saugkreisen auf-geteilt, welche völlig autarkarbeiten und je nach Bedarfvon der Steuerung aktiviert

oder deaktiviert werden. Dieeinzelnen Saugplatten sindmit Sonderaufhängungenversehen, damit eine exakteWiederholgenauigkeit (bei0,3 mm) der Bleche nach demAnheben gewährleistet ist.Für die Sicherheit sorgen dieVakuumeinheit mit Vakuum-speicher und elektronischerWarneinrichtung, die mit derNotstromversorgung undden Sicherheitsventilen kom-biniert ist.Aero-Lift Vakuumtechnik GmbH,72351 Geislingen,Tel. (0 74 28) 24 48,Fax (0 74 28) 26 54,www.aero-lift.de

Bleche unterschiedlicher Größenmit Vakuumtechnik sicher handhaben

Das Jutec-Biegesystem 5000ist nach Angaben des Herstel-lers bis aufs kleinste Detailausgeklügelt und kann durchseinen modularen Aufbauunterschiedliche Biegeaufga-ben erledigen. Die halbauto-matische Dornbiegemaschi-ne von 6 bis 50 mm Durch-messer ist mit einer robustenund offenen SPS-Steuerungausgerüstet. Sie kann Biege-winkel, Längenmaß und Ver-drehwinkel für maximal 30

Biegefolgen an ei-ner Rohrlänge auf-nehmen. DieSchnittstellen fürdie Vernetzung er-möglicht außer-dem die Kopplungmit einer 3D-Rohr-biege-Software so-wie eine externeSoftwareanbin-dung. Eine einfacheHandhabung und

die steckbaren Biegewerk-zeuge verkürzen die Umrüst-zeiten wesentlich. Durch denEinsatz von Spezialwerkzeu-gen für Rund-, Oval- und Vier-kantrohr, Kugel- und Glieder-dorne sowie Faltenglätterkann auch die anspruchvollsteBiegeaufgabe erledigt wer-den.Jutec Biegesysteme GmbH,65549 Limburg/Elbboden,Tel. (0 64 31) 93 49-0,Fax (0 64 31) 93 49 25,www.jutec.de

Halbautomatische Dornbiegemaschinemit offener SPS-Steuerung

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WEITERBILDUNG

KONGRESSE, KOLLOQUIEN, SEMINARE

Das Lizenzgechäftim neuen JahrtausendZfU Zentrum für Unternehmensführung AG, Im Park 4, CH-8800 Thalwil,Tel. (0041-1) 7 22 85 00, Fax (0041-1) 7 20 08 88Pfäffikon, 21. bis 23. 11, 2980 SFr.

Service engineering 2001 – Dienstleistungen,Entwicklungen und ManagementFraunhofer IAO,Nobelstraße 12, 70569 Stuttgart,Tel. (07 11) 9 70 21 88, Fax (07 11) 9 70 22 99Stuttgart, 28. bis 30. 11., 2370 DM

Mind mapping und GedächtnistrainingGrundlagen und MethodenIfme & Seminarcentre,Lyoner Straße 26, 60528 Frankfurt/Main,Tel. (0 69) 50 60 44 00, Fax (0 69) 50 60 44 33Köln, 3. und 4. 12., 2495 DM

Regelungstechnik – Grundlagen, neue Verfahren und AnwendungenOtti Kolleg,Wernerwerkstraße 4, 93049 Regensburg,Tel. (09 41) 2 96 88 20, Fax (09 41) 2 96 88 19Regensburg, 3. und 4. 12., 1680 DM

Schraubenverbindungen – Berechnung, Gestaltung und AnwendungVDI-Wissensforum GmbH, Postfach 10 11 39, 40002 Düsseldorf, Tel. (02 11) 6 21 42 01, Fax (02 11) 6 21 41 54München, 3. bis 5. 12., 1320 DM

E-Commerce Sicherheit – Risiken im Internet vermeidenIntegrata Training AG, Schleifmühleweg 68, 72070 Tübingen, Tel. (0 70 71) 40 91 00, Fax (0 70 71) 40 92 67Frankfurt/Main, 3. bis 5. 12., 2480 DM

Kleben – innovative Verbindungstechnik für die IndustrieVDI-Wissensforum GmbH, Postfach 10 11 39, 40002 Düsseldorf, Tel. (02 11) 6 21 42 01, Fax (02 11) 6 21 41 54Bremen, 6. und 7. 12., 1220 DM

Integriertes Umweltschutzmanagement – Aufbau eines eigenen SystemsTÜV-Akademie Rheinland GmbH,Am Grauen Stein, 51105 Köln,Tel. (02 21) 8 06 30 00, Fax (02 21) 8 06 30 52Köln, 11. und 12. 12., 1390 DM

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IMPRESSUMISSN 0341-5775

Redaktion:Redaktionsanschrift: Max-Planck-Str. 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-23 40, Fax (09 31) 4 18-27 70, Internet: www.maschinenmarkt.de – MM-Service – Redaktions-adressen nach Fachgebieten. Bitte Presseinformationen nur einmal sendenChefredakteur: Ken Fouhy, Tel. -22 03, [email protected]: Udo Schnell, Tel. -24 72Redakteure: Bernhard Kuttkat (stellv. Chefredakteur), Tel. -24 15, Silke Laux, Tel. -2120,Ulrike Gloger, Tel. -20 61, Ursula Hofmann, Tel. -22 14, Josef Kraus, Tel. -22 72, RüdigerKroh, Tel. -25 62, Dietmar Kuhn (MM-Wissen, verantwortlich), Tel. -24 49, Bernd Maien-schein (MM Industrial Magazines, verantwortlich), Tel. -21 95, Reinhold Schäfer, Tel. -20 36,Jürgen Schreier, Tel. -22 76, Winfried Schröder, Tel. -23 83, Claus-Martin Stotz, Tel. -22 25,Rolf Tillert, Tel. -25 64Grafische Gestaltung: Annette SahlmüllerLayout: Manfred Bayerlein (Ltg.), Bruno Feser, Michael Scheidler, Manfred WernerProduktion: Karin GrimmVerantwortlich für VEA-Mitteilungen: RA Manfred Panitz und Dr. Ing. Volker Stuke , VEA. Zeißstr. 72, 30519 Hannover, Tel. (05 11) 9 84 80, Fax (05 11) 98 48-2 88. MM, das Industriemagazin ist Organ des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer e.V. VEA-Mitglieder erhalten den MM im Rahmen der Mitgliedschaft.Korrespondenten: Günther Adam, Bruchsal, Tel. (0 72 51) 21 34, Helmut Altner, Paris, Tel. (0 03 31) 39 16 62 32, Hermann Bohle, Brüssel, Tel. (0 03 22) 5 14 07 75, Dr. Hans Dieball, Neuss, Tel. (0 21 31) 3 94 77, Lothar Handge, Velbert, Tel. (0 20 53) 8 35 89, Manik Mehta, New York, Tel. (2 01) 8 65 25 45, Katja Rosenbohm, Berlin, Tel. (0 30) 24 72 36 38, F. Paul Schwakenberg, Bonn, Tel. (0 22 23) 2 38 20, Martin Stübs,München, Tel.(0 89) 34 02 99 74.

Verlag:Anschrift: Vogel Verlag und Druck GmbH & Co. KG, Max-Planck-Straße 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-0, Fax (09 31) 4 18-20 22, www.maschinenmarkt.de.Verlagsleiter: Ernst A. Hestermann, -25 44, Fax -20 22,[email protected]: Sigrid Sieber, -25 12, Fax -20 22, [email protected]: Michael Hepf, -24 40, Fax -26 11, [email protected]. für den Anzeigenteil: Barbara Schüll, -22 63, Fax -20 22,[email protected] – Z.Z. gilt Anzeigenpreisliste 063MM-Börse: Harald Bode, -23 68, Fax -26 66, [email protected]: W. Franz, -20 78, Fax -21 68, [email protected] und Leserservice: DataM-Services GmbH, Fichtestr. 9, 97074 Würzburg, Martina Grimm, Tel. (09 31) 41 70-4 73, Fax (09 31) 41 70-4 94, [email protected], www.datam-services.de.Abonnentenservice: DataM-Services GmbH, 97103 Würzburg, Tel. (09 31) 41 70-4 62, Fax (09 31) 41 70-4 97.Erscheinungsweise: Wöchentlich montags. Angeschlossen der Informationsgemeinschaftzur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern – Sicherung der AuflagenwahrheitVerbreitete Auflage: 56 669 (Durchschnitt IVW II/2001)Bezugspreis: Einzelheft 8,50 DM (4,35 €), Abonnement Inland jährlich 364,00 DM (186,11 €), Abonnement Ausland jährlich 468,00 DM (239,28 €) + (EG-Staaten ggf. 7% Umsatzsteuer). Alle Abonnementpreise verstehen sich einschließlich Versandkosten.Bezugsmöglichkeiten: Bestellungen nehmen der Verlag und alle Buchhandlungen im In- und Ausland entgegen. Abbestellungen von Voll-Abonnements sind jederzeit möglich.Sollte die Fachzeitschrift aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, nicht geliefertwerden können, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlterBezugsgelder.Bankverbindungen: Dresdner Bank AG, Würzburg (BLZ 790 800 52) 314 889 000; HypoVereinsbank, Würzburg (BLZ 790 200 76) 2 506 173; Sparkasse Mainfranken, Würzburg (BLZ (790 500 00) 44 446; Postgirokonto, Nürnberg (BLZ 760 100 85) 99 91-8 53. Herstellung: R. KrauthDruck: Vogel Verlag und Druck GmbH & Co. KG, 97064 WürzburgErfüllungsort und Gerichtsstand: WürzburgUnverlangte Manuskripte werden nur zurückgesandt, wenn Rückporto beiliegt. Fotokopieren veröffentlichter Beiträge ist gestattet zu innerbetrieblichen Zwecken, wennauf jedes Blatt eine Wertmarke der Verwertungsgesellschaft Wort, Abt. Wissenschaft, in80336 München 2, Goethestraße 49, nach dem jeweils geltenden Tarif aufgeklebt wird.

Verlagsbüros:Inland: Auskunft über zuständige Verlagsvertretungen Renate Wenzel, Tel. 09 31/418-2339, Fax -28 57, [email protected]: China: Vogel Consulting Ltd, Bai Wan Zhuang Road 22, Beijing 100037, Tele-fon: 0086 - 10 - 6899 2741, Telefax: 0086 - 10 - 6832 6337. – Dänemark, Norwegen u.Schweden: MEDIA representanterna AB, Baldersgatan 5, 114 95 Stockholm, Telefon:0046 - 8 - 21 29 05, Telefax: 0046 - 8 - 21 36 50. – Frankreich: DEF & COMMUNICATI-ON,48, boulevard Jean Jaurès, F-92110 Chlichy, Telefon: 00 33 -1 - 47 30 71 80, Telefax:0033 - 1 - 47 30 01 89. – Großbritannien u. Irland: Crane Media Partners Ltd. (CMP),20-28 Dalling Road, Hammersmith, London W6 0JB, Telefon: 0044 - 208 237 8601, Tele-fax: 0044 - 208 735 9941. – Italien: Graziella Quaini, Via Meloria 7, I-20148 Milano, Te-lefon: 0039 - 02 39 21 61 80, Telefax: 0039 - 02 39 21 70 82. – Niederlande u. Belgi-en: S.I.P.A.S., Postfach 25, NL-1483 ZG De Rijp, Telefon: 0031 - 299 671 303 und 673 660,Telefax: 0031 - 299 671 500. – Österreich: Technik & Medien, Verlagsges. m.b.H., Hietzin-ger Kai 175, A-1130 Wien, Telefon: 0043 - 2243 - 315 300, Telefax: 0043 - 2243 - 3153077. – Polen: MM EDYTOR S.C., ul. Powstanców 34, 40-954 Katowice, Telefon: 0048 - 32- 256 32 77, Telefax: 0048 - 32 - 256 32 77. – Schweiz: Hans Freimann, c/o FachpresseAG Zürich, Technoparkstr. 1, 8005 Zürich, Telefon: 0041-91-730 93 94, Telefax: 0041-91-730 93 95. Büro Westschweiz: Fachpresse AG Zürich, CP 900, 1001 Lausanne, Telefon:(0041) - 21 - 613 12 05, Telefax: (0041) - 21 - 616 49 59. – Taiwan: Taiwan Bright Marke-ting & Communication Co., Ltd., 4F-1, NO.200, Hsin-Yi Road, Sec.3, Taipei, Taiwan / R.O.C.,Telefon: 00886 2 2755 7901, Telefax: 00886 2 2755 7900. – Tschechien: INDUSTRIAPress s.r.o., Sokolovská 73, Karlin, 18621 Praha 8, Tschechien, Telefon: 00420 - 2 - 21 8088 24, Telefax: 00420 - 2 - 21 80 88 00. – Türkei: D.D. Yayincilik ve Servis A.S., „GLOBUS“Dünya Basinevi, 100. Yil Mah., 34440 Bagcilar-Istanbul, Turkey, Telefon: 0090 - 212 62845 93, Telefax: 0090 - 212 431 38 15. – Ungarn: Vogel Publishing Kft., Hajdú u. 42-44,1139 Budapest, Telefon: 0036 - 1 - 350 - 1184 / 4893, Telefax: 0036 - 1 - 350 - 8731. –USA u. Canada: VOGEL Europublishing, Inc., Mark Hauser, 632 Sunflower Court, San Ra-mon, CA 94583 / USA , Telefon: 001 - 925 - 648 11 70, Telefax: 001 - 925 - 648 11 71.

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standards ermöglichen einen ver-besserten Informationsfluss in

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Sie lesen außerdem:SCHWERZERSPANUNGVoraussetzung für effizente Schwer-zerspanung sind stabile Schneidkan-ten und zähe Schneidstoffe.

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STEUERN SPARENFortbildungsveranstaltungen steuer-sicher abzusetzen ist nicht einfach. DerFiskus prüft dort mit spitzer Feder.

AUF MM 46 VOM 12. 11. 2001

HSC-FRÄSEN OPTIMIERENZur numerischen Analyse undzum Optimieren des Spanbil-dungsprozesses beim Hochge-schwindigkeitsfräsen erweist sichdie Finite-Element-Methoden alsein geeignetes Simulationsver-fahren.

IT-SICHERHEITHarald A. Summa, Geschäftsführerdes Internetverbandes eco-Forum in Berlin: „Es war den Unternehmenund Anwendern zu wenig bekannt,was Hacker schon seit Jahren wis-sen.“

KUNSTSTOFFALTERUNGBereits bei der Verarbeitung be-ginnt der Alterungsprozess vonKunststoffen. Metallische Verunrei-nigungen beschleunigen den Pro-zess, wie Versuche mit Polypropylenzeigen.

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