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Rathaus Umschau Mittwoch, 16. Dezember 2009 Sonderausgabe Herausgeber: Presse- und Informationsamt der Landeshauptstadt München Verantwortlich für den Inhalt: Stefan Hauf, Druck: Stadtkanzlei, Gemeinsame Anschrift: Rathaus, Marienplatz 8, 80313 München, Telefon 2 33-9 26 00, Telefax 2 33-2 59 53, [email protected], www.muenchen.de/rathaus Jahresrückblick 2009 Chronologie 2 Bürgerentscheide und Wahlen 17 Bürgerservice 18 Gesundheit und Umwelt 20 Kultur und Veranstaltungen 23 München bewirbt sich zusammen mit Garmisch-Partenkirchen und dem Berchtesgadener Land um die XXIII. Olympischen und XII. Paralympischen Winterspiele 2018 30 Personal und Organisation 33 Schule und Soziales 35 Sicherheit und Ordnung 41 Sport und Freizeit 43 Stadtentwicklung und Wohnen 45 Stadtfinanzen 50 Verkehr 52 Wirtschaft 59 Städtische Preisverleihungen 65 Ehrungen 70

Umschau · det mit einer ausverkauften Vorstellung von „Othello” im Schauspielhaus. 25. Juli Eröffnung des neuen KulturGeschichtsPfads Maxvorstadt 27. Juli Richtfest für den

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Page 1: Umschau · det mit einer ausverkauften Vorstellung von „Othello” im Schauspielhaus. 25. Juli Eröffnung des neuen KulturGeschichtsPfads Maxvorstadt 27. Juli Richtfest für den

RathausUmschau

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Sonderausgabe

Herausgeber: Presse- und Informationsamt der Landeshauptstadt MünchenVerantwortlich für den Inhalt: Stefan Hauf, Druck: Stadtkanzlei, Gemeinsame Anschrift: Rathaus, Marienplatz 8,80313 München, Telefon 2 33-9 26 00, Telefax 2 33-2 59 53, [email protected], www.muenchen.de/rathaus

Jahresrückblick 2009

› Chronologie 2

› Bürgerentscheide und Wahlen 17› Bürgerservice 18› Gesundheit und Umwelt 20› Kultur und Veranstaltungen 23› München bewirbt sich zusammen mit Garmisch-Partenkirchen

und dem Berchtesgadener Land um die XXIII. Olympischen undXII. Paralympischen Winterspiele 2018 30

› Personal und Organisation 33› Schule und Soziales 35› Sicherheit und Ordnung 41› Sport und Freizeit 43› Stadtentwicklung und Wohnen 45› Stadtfinanzen 50› Verkehr 52› Wirtschaft 59

› Städtische Preisverleihungen 65› Ehrungen 70

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Chronologie

Januar

1. JanuarDer Abfallwirtschaftsbetrieb München senkt die Müllgebühren je nachGröße der Restmülltonnen um bis zu 2,8 Prozent.

1. JanuarNach dem Einzug von Professor Dr. Michael Piazolo in den BayerischenLandtag rückt Johann Altmann (Freie Wähler) in den Stadtrat nach.

7. JanuarZum Jahreswechsel wird die Fusion der Generali Versicherungen mit derVolksfürsorge vollzogen, Sitz des fusionierten Unternehmens ist Mün-chen.

15. JanuarZur Realisierung des Nordseewindparks Global Tech I beteiligen sich dieSWM mit 24,9 Prozent an der Projektgesellschaft Wetfget Offshore Win-denergy GmbH.

15. JanuarDer Schul- und Sportausschuss des Stadtrats billigt das Nutzerbedarfspro-gramm für den Neubau des Gymnasiums für Trudering und Riem an derFriedenspromenade.

23. JanuarDie „Medienfabrik” auf der Theresienhöhe feiert Richtfest.

28. JanuarDer Stadtrat beschließt, von den Restmitteln aus dem Budget des 850.Stadtgeburtstags 350.000 Euro an die Münchner Sozialstiftung auszu-reichen.

28. JanuarDer Stadtrat bewilligt eine Etatausweitung von 600.000 Euro zur Förde-rung der freien Kunst- und Kulturszene.

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30. JanuarSozialreferent Friedrich Graffe eröffnet in der Leipartstraße das dritte Clea-

ringhaus in München.

Februar

1. FebruarDie Landeshauptstadt München stockt das Förderprogramm Energie-

einsparung von vier auf zehn Millionen Euro jährlich auf.

10. FebruarZum Erwerb von Belegrechten im privaten Wohnungsbestand stellt dieStadt bis 2011 einen Betrag von 25 Millionen Euro zur Verfügung.

12. FebruarBernhard Schwank wird als Nachfolger von Wilfrid Spronk zum weiterenGeschäftsführer der Bewerbungsgesellschaft München 2018 neben Ri-chard Adam bestellt.

18. FebruarUnterhalb der Wittelsbacherbrücke rücken die Baumaschinen zum vorletz-ten Bauabschnitt des „Isar-Plan”-Projektes an, der so genannten Weiden-insel.

März

3. MärzRekordbilanz für den München-Tourismus: Mit 9,8 Millionen Übernach-tungen ist 2008 das erfolgreichste Jahr seit Einführung der statistischenErhebung.

6. MärzEntscheidung im Architekturwettbewerb für das NS-Dokumentations-

zentrum für den Entwurf von Georg Scheel (Wetzel Architekten mit Wei-dinger Landschaftsarchitekten).

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8. MärzNach 116 Ausstellungstagen endet die große Bilder-Schau „Kandinsky –

Absolut. Abstrakt” in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, die rund409.000 Kunstinteressierte anzog.Das Lenbachhaus schließt für die Generalsanierung der Städtischen Ga-lerie.

10. MärzDer Bauausschuss erteilte die Ausführungsgenehmigung zum Bau einerGrünanlage auf dem „Bahndeckel” der Theresienhöhe.

17. MärzWahl der 9. Seniorenvertretung der Landeshauptstadt München

18. MärzChristian Stückl, Intendant des Münchner Volkstheaters, unterzeichnetseine Vertragsverlängerung bis August 2013.

19. MärzDie Variobahn feiert Premiere auf Münchner Trambahn-Schienen.

19. MärzIn der Dachauer Straße werden der freien Kunstszene über 1.100 Qua-dratmeter Ateliers, Produktions- und Werkstätten übergeben.

20. MärzEröffnung von „Platform3 – Räume für zeitgenössische Kunst” in derKistlerhofstraße mit 22 Ateliers.

22. MärzMit den jazz lines 2009 gibt es in München erstmals seit 2002 wieder eininternationales Jazz-Festival.

24. MärzDie SWM starten die flächendeckende Erschließung der ersten beidenStadtteile Au und Neuhausen mit einer High-Speed-Datenautobahn ausGlasfaser.

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27. MärzOffizielle Verabschiedung von Dr. Reinhard Wieczorek, Referent für Arbeitund Wirtschaft, und Amtseinführung seines Nachfolgers Dieter Reiter

30. MärzDas Bürgerportal „direktzu OB Ude” geht in Betrieb.

April

1. AprilVerkaufsstart für die IsarCard S, ein Sozialticket für den öffentlichen Nah-verkehr.

6. AprilNach dem Amoklauf von Winnenden schreibt das KVR alle rund 18.000Münchner Waffenbesitzer an und verlangt den Nachweis über die sichereVerwahrung ihrer Schusswaffen.

15. AprilErster Spatenstich für das neue Praterkraftwerk

22. AprilDer Stadtrat bestätigt die von Oberbürgermeister Christian Ude am 3.April infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise verfügte Haushaltssperre

im Umfang von 27,6 Millionen Euro.

22. AprilDer Stadtrat billigt den Bebauungsplan für ein Türkisch-Islamisches Kul-

turzentrum mit Moschee am Gotzinger Platz.

23. AprilStart der Kinderrechte-Kampagne, die die Stadt gemeinsam mit vielenPartnern von Mai 2009 bis April 2010 gestaltet.

24. AprilEröffnung des Tageskindertreffs in der Severinstraße

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28. AprilDie SWM haben ein umfangreiches Investitionsprogramm aufgelegtund investieren in den folgenden drei Jahren drei Milliarden Euro für Mün-chen.

28. AprilGrundsteinlegung für den neuen Gewerbehof in Laim

Mai

1. MaiDie Münchner Kammerspiele werden mit Andreas Kriegenburgs Theater-adaption des Kafka-Romans „Der Prozess” zum Berliner Theatertreffeneingeladen.

7. MaiDie Wohnbau GmbH, ein Mitglied der Initiative „Mietwohnungen für

München”, erwirbt 1.500 Mietwohnungen von der Siemens Wohnungsge-sellschaft und sichert sie langfristig für den Mietwohnungsmarkt.

14. MaiOberbürgermeister Christian Ude wird zum Vizepräsidenten des Deut-

schen Städtetages gewählt. Seit 2005 war er dessen Präsident und gibtdas Amt jetzt turnusmäßig ab.

14. MaiDer MVV gibt für 2008 einen neuen Fahrgast-Rekord mit über 617 Millio-nen Fahrgästen bekannt. Auch die MVG kann mit rund 497 Millionen Fahr-gästen einen neuen Rekord melden.

15. MaiRichtfest für die letzte Teilstrecke der U3-Nord-Verlängerung vom Olym-pia-Einkaufszentrum (OEZ) bis zum S-Bahnhof Moosach

18. MaiIm Stadtbezirk Moosach tritt das Parklizenzgebiet „Borstei” in Kraft.

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20. MaiDer Stadtrat beschließt: Die Zuständigkeiten für die städtischen Kinderta-

geseinrichtungen werden zum 1. Januar 2011 in einem optimierten Regie-betrieb im Schul- und Kultusreferat zusammengefasst.

20. MaiDer Stadtrat bewilligt einen Zuschuss von 2,65 Millionen Euro sowie Sach-leistungen im Wert von einer Million Euro für die Durchführung des 2. Öku-

menischen Kirchentags im Mai 2010.

30. MaiDer neue Internet-Stadtplan „Topografie des Nationalsozialismus in

München 1918 bis 1945” auf der Internetpräsenz des NS-Dokumenta-tionszentrums ist online.

Juni

3. JuniMünchen ist Preisträger beim Bundeswettbewerb „Kommunaler Kli-

maschutz 2009”.

7. JuniBei der Europawahl erhält in München die CSU 33 Prozent der Stimmen,Bündnis 90/Die Grünen 21,4 Prozent, die SPD 16,9 Prozent, die FDP 13,6Prozent, die Freien Wähler und die Linke jeweils 3,1 Prozent.

18. JuniDie BMW Group unterstützt als Nationaler Förderer die Bewerbung derbayerischen Landeshauptstadt München für die Olympischen und Pa-

ralympischen Winterspiele 2018.

23. JuniFestakt zur Eröffnung des Neubaus der Städtischen Berufsschule für Gar-tenbau, Floristik und Vermessungstechnik

24. JuniIm 1. Nachtragshaushaltsplan 2009 muss der städtische Gewerbesteu-er-Ansatz auf 1,35 Milliarden Euro reduziert werden.

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24. JuniDas Bayerische Staatsministerium des Innern gibt bekannt, dass der Frei-staat den 398,5 Millionen Euro teuren Ring-Tunnel am Luise-Kiessel-

bach-Platz nur mit rund 123 Millionen Euro fördern wird. Das ist mit 45Prozent der zuwendungsfähigen Kosten die niedrigste Förderquote der dreiRingtunnel (Petueltunnel 67 Prozent, Richard-Strauss-Tunnel 60 Prozent).

25. JuniEröffnung des vierten Clearinghauses in München in der Pippinger Straße

29. JuniUnterzeichung einer Verwaltungsvereinbarung zwischen Stadt, Freistaatund Bund für die Planung und Errichtung des NS-Dokumentationszen-

trums

30. JuniBürgermeister Hep Monatzeder übergibt das vollständig sanierte „HausB” des Klinikums Neuperlach wieder seiner Bestimmung.

Juli

1. JuliMünchen wird vom Bundesverkehrsministerium zu einer von bundesweitacht Modellregionen für Elektromobilität erklärt.

4. JuliFast 30.000 Besucherinnen und Besucher werfen beim Tag der offenen

Tür einen Blick hinter die Kulissen der Stadtverwaltung.

6. JuliIm Stadtbezirk Neuhausen gehen zwei weitere Parklizenzgebiete in Be-trieb.

9. JuliDie Bewerbungsgesellschaft München 2018 präsentiert die Mitglieder ih-res Kuratoriums mit Katarina Witt an der Spitze und stellt das Sportstät-tenkonzept für Olympische und Paralympische Winterspiele 2018 vor.

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11. JuliNach achtmonatigen Instandsetzungsarbeiten übergibt Oberbürgermei-ster Christian Ude ein frisch saniertes Atelierhaus an die Künstlergemein-schaft „DomagkAteliers”.

11. JuliParade zum Christopher-Street-Day, am Abend öffnen sich die Tore desRathauses für das 7. CSD Rathaus-Clubbing.

16. JuliNach 55 Jahren endet die Mülldeponierung in Freimann.

18. JuliIm Zuge des Ausbaus des Mittleren Rings wird mit dem Richard-

Strauss-Tunnel der zweite Tunnel für den Verkehr freigegeben.

22. JuliDer Stadtrat beauftragt die Verwaltung, die Fortschreibung des Luftreinhal-teplans zu beantragen mit dem Ziel, eine zweite und dritte Stufe der Um-

weltzone einzuführen.

22. JuliDie Vollversammlung des Stadtrates beschließt, den Vertrag mit General-

musikdirektor Christian Thielemann über die Saison 2010/2011 hinausnicht zu verlängern, nachdem Thielemann den vorgelegten Vertragsentwurfnicht akzeptiert hatte.

24. JuliDie Intendanz Frank Baumbauers an den Münchner Kammerspielen en-det mit einer ausverkauften Vorstellung von „Othello” im Schauspielhaus.

25. JuliEröffnung des neuen KulturGeschichtsPfads Maxvorstadt

27. JuliRichtfest für den „Skyline Tower München” in der Parkstadt Schwabing

28. JuliDie SWM bauen ihre Ökostromerzeugung weiter aus und erwerben vonwpd think energy fünf Windparks in Deutschland.

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29. JuliDer Stadtrat beschließt die Eckdaten des Stadthaushalts 2010 und dasMehrjahresinvestitionsprogramm 2009 bis 2013.

29. JuliDer Stadtrat bewilligt 1,94 Millionen Euro für die Beschaffung von Hände-desinfektionsmittel, Atemschutzmasken, Filtereinsätzen und Infektions-schutz-Sets für Ersthelfer als vorsorgliche Maßnahmen für den Fall einerInfluenzapandemie.

29. JuliDer Stadtrat beschließt, in der Scapinellistraße eine sozialpsychiatrische

Jugendhilfeeinrichtung zu bauen.

30. JuliAuf dem Marienplatz findet ein Feierliches Gelöbnis statt, an dem rund500 Rekruten aus verschiedenen bayerischen Bundeswehrstandorten teil-nehmen.

30. JuliBeginn des Theatron Musik Sommers im Olympiapark

30. JuliEnthüllung einer Gedenktafel für die Heimatvertriebenen am Rathaus

August

10. AugustStadt und Staat setzen eine gemeinsame Projektgruppe ein, um dasMuseumsviertel rund um die Pinakotheken und den Königsplatz optimalzu präsentieren.

12. AugustIm Gebäude Orleansstraße 50 wird die neue Bürgerbüro-Außenstelle fürdie Region Ost eröffnet.

14. AugustErste Begründung einer gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaft

im Trausaal des Standesamtes im KVR.

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17. AugustDie SWM nehmen 17 fabrikneue Omnibusse für den Linienverkehr ihrerVerkehrstochter MVG in Betrieb.

19. AugustDie Bohrarbeiten für die Geothermieanlage der SWM in Sauerlach sinderfolgreich abgeschlossen.

24. AugustPlanfeststellung für den 2. S-Bahn-Stammstreckentunnel im Abschnitt 2München Mitte.

September

2. SeptemberBeginn der Rohbauarbeiten für den Tunnel am Luise-Kiesselbach-Platz.

8. SeptemberInbetriebnahme der ersten Ausbaustufe des Handynetzes in der Münch-

ner U-Bahn.

11. SeptemberDer Zentrale Omnibusbahnhof an der Hackerbrücke wird eröffnet.

16. SeptemberGedenkminute im öffentlichen Nahverkehr zu Ehren des Opfers desGewaltverbrechens im Sollner S-Bahnhof, Dominik Brunner

17. SeptemberDie Sparkassen-Finanzgruppe ist neuer Nationaler Förderer der Bewer-bung Münchens zusammen mit Garmisch-Partenkirchen und dem Berch-tesgadener Land um die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele sowieder Paralympics 2018.

18. SeptemberPlanfeststellungsbeschluss für die Trambahnlinie nach St. Emmeram

21. SeptemberOberbürgermeister Christian Ude erklärt mit einem Schreiben an den Prä-sidenten des IOC, Dr. Jacques Rogge, die Bewerbung Münchens um die

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Ausrichtung der XXIII. Olympischen und XII. Paralympischen Winterspiele2018.

22. SeptemberRegierungspräsident Christoph Hillenbrand überreicht OberbürgermeisterChristian Ude die ersten Förderbescheide für städtische Projekte im Rah-men des Konjunkturpakets II.

27. SeptemberBei der Bundestagswahl erreicht die CSU in München 32,1 Prozent derZweitstimmen, die SPD 19,3 Prozent, die FDP 17,6 Prozent, Bündnis 90/Die Grünen 17,5 Prozent und die Linke 6,7 Prozent.

Oktober

1. OktoberDie Vorbereitungen zum Ausbau und zur Modernisierung von Haus Bu-chenried, dem Seminarzentrum der Münchner Volkshochschule amStarnberger See, beginnen.

4. Oktober16 Tage ideales Volksfestwetter mit Sonnenschein und milden Temperatu-ren haben dem 176. Oktoberfest ein Besucheraufkommen von rund 5,7Millionen Gästen beschert. Wegen von Al Quaida veröffentlichten Drohvi-deos war das bestehende Sicherheitskonzept um weitere Maßnahmenergänzt worden.

5. OktoberIm 9. Stadtbezirk nehmen die Parklizenzgebiete „Ebenau” und „Volkart-straße” ihren Betrieb auf.

7. OktoberDr. Otto Bertermann (FDP) wird als Stadtrat vereidigt. Er rückt für NadjaHirsch nach, die ins EU-Parlament gewählt worden war.

7. OktoberVor dem Hintergrund der bevorstehenden Sanierung stimmt der Stadtratdem Verbleib der Großmarkthalle am jetzigen Standort grundsätzlich zu.

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9. OktoberVorstellung des Umweltkonzepts für die Bewerbung Münchens um dieOlympischen und Paralympischen Winterspiele 2018

9. OktoberZum Auftakt der Münchner Zukunftsreihe findet im Alten Rathaus eineDiskussionsrunde unter dem Titel „Die Krise und ihre Folgen - Was mussjetzt neu gedacht werden?“ statt.

14. OktoberDer Stadtrat stimmt der Einrichtung einer Fußgängerzone in der Sendlin-ger Straße im Abschnitt zwischen Färbergraben und Hackenstraße und inder Dultstraße zu.

14. OktoberDer Stadtrat billigt den Bebauungsplanentwurf für den neuen Standort derBrauereien Spaten Franziskaner Bräu GmbH und Löwenbräu AG inLangwied.

15. OktoberEröffnung des im Stadtarchiv München detailgetreu aufgebauten Arbeits-zimmers und der Bibliothek des Religionsphilosophen und SchriftstellersSchalom Ben-Chorin.

16. OktoberPünktlich zum offiziellen Start der Bewerbungsphase um die Olympi-

schen und Paralympischen Winterspiele 2018 wird das Logo der Bewer-bung präsentiert.

17. Oktober„Da sein für München“ lautet das Motto, unter dem die Dienstleistungs-betriebe der Stadt ihr Serviceangebot im Rahmen eines Aktionstags rundum das Rathaus präsentieren.

17. OktoberUnter dem Markenzeichen „18.jetzt” lädt die Stadt ihre 18-Jährigen zueiner großen Party ins Rathaus ein.

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20. OktoberBürgermeisterin Christine Strobl macht den ersten Spatenstich für denNeubau der Eisbärenanlage im Tierpark Hellabrunn.

20. OktoberDie Jury des Kunstwettbewerbs für ein Denkmal für Kurt Eisner amOberanger wählt die Arbeit der Künstlerin Rotraut Fischer aus.

22. OktoberEröffnung des Alten- und Service-Zentrums in der Maxvorstadt

27. OktoberEinweihung des Denkmals für Georg Elser, einer Wandinstallation andem nach ihm benannten Platz

November

1. NovemberDr. med. vet. Andreas Knieriem tritt als Zoologischer Direktor der Münche-ner Tierpark Hellabrunn AG die Nachfolge von Professor Dr. HenningWiesner an.

2. NovemberDie Parklizenzgebiete „Marsfeld” und „St.-Vinzenz-Viertel” gehen in Be-trieb.

6. NovemberIm Rahmen ihres Programmes „WGplus-Wohnen in Gemeinschaft plusService“ eröffnet die GWG München ihre erste Demenz-WG im StadtteilHarthof.

11. NovemberDer Stadtrat stimmt dem Eckdatenpapier zur Bewerbung um Olympi-

sche und Paralympische Winterspiele 2018 zu, Grundlage für das ersteBewerbungsdokument (Mini Bid Book), das am 15. März 2010 beim IOCvorgelegt werden muss.

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15. NovemberAuf Beschluss der Gesellschafter der Bewerbungsgesellschaft München2018 GmbH wird Willy Bogner zum weiteren Geschäftsführer und zu-gleich zum Vorsitzenden der Geschäftsführung berufen.

16. NovemberBayerns Verkehrsminister Martin Zeil und OB Christian Ude stellen die Er-gebnisse der Untersuchung zur 2. S-Bahn-Stammstrecke vor. Im Ver-gleich mit dem Eisenbahn-Südring schneidet der 2. S-Bahn-Tunnel klar bes-ser ab.

19. NovemberDer Stadtrat gibt grünes Licht für den Neubau eines städtischen Muse-

umsdepots in der Lindberghstraße.

25. NovemberReferentenwahlen: Der Stadtrat wählt Rainer Schweppe zum Stadtschul-rat und Brigitte Meier zur Sozialreferentin und bestätigt Baureferentin Ro-semarie Hingerl, Kommunalreferentin Gabriele Friderich, Kreisverwaltungs-referent Dr. Wilfried Blume-Beyerle, Personal- und OrganisationsreferentDr. Thomas Böhle, den Referenten für Gesundheit und Umwelt, JoachimLorenz, sowie Stadtkämmerer Dr. Ernst Wolowicz in ihrem Amt. Die bei-den neu gewählten Referenten treten ihr Amt am 1. Juli 2010 an.

25. NovemberDer Stadtrat beruft Dr. Isabella Fehle als neue Direktorin des Münchner

Stadtmuseums.

25. NovemberDer Stadtrat stimmt dem Verkauf des Grundstücks in Riem zu, auf demder denkmalgeschützte ehemalige Flughafentower steht.

26. NovemberAm Hildebrand-Haus, in dem heute die Monacensia, städtisches Literatur-archiv und Bibliothek, untergebracht ist, wird eine Gedenktafel für Elisa-

beth Braun angebracht.

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Dezember

1. DezemberSWM, HEAG Südhessische Energie AG (HSE) und Mainova nutzen ge-meinsam das Potenzial der Windenergie. 9 Windparks mit 83 Anlagenwurden von der wpd AG erworben. Die SWM sind mit 75 Prozent Mehr-heitseigner.

2. DezemberDer Schul- und Sportausschuss des Stadtrats beschließt die drittligataugli-che Sanierung des Stadions an der Grünwalder Straße.

12. DezemberDie MVG nimmt die Tram 23 zwischen Münchner Freiheit und FrankfurterRing in Betrieb. Zu den architektonischen Markenzeichen gehören daskünstlerisch gestaltete Dach der neuen Haltestelle Münchner Freiheit so-wie die 84 Meter lange Tragseilbrücke, auf der die neue Tram den MittlerenRing überquert.

12. DezemberNach zwei Jahren Sanierung erstrahlt der U-Bahnhof Münchner Freiheit

in neuem Glanz.

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Bürgerentscheide und Wahlen

1. JanuarNach dem Einzug von Professor Dr. Michael Piazolo in den BayerischenLandtag rückt Johann Altmann (Freie Wähler) in den Stadtrat nach.

7. OktoberDr. Otto Bertermann (FDP) wird in der Vollversammlung des Stadtratsals Stadtrat vereidigt. Er rückt für Nadja Hirsch nach, die in das Euro-päische Parlament gewählt wurde.

6. FebruarDie Europäische Metropolregion München konstituiert sich im MünchnerRathaus als Verein. Zum Vorsitzenden des Vorstandes wird Oberbürger-meister Christian Ude gewählt. Stellvertreter/in sind die Landrätin desLandkreises München, Johanna Rumschöttl, und Professor Dr. Gerd

Finkbeiner, Vizepräsident der IHK Schwaben.

27. MärzOffizielle Verabschiedung von Dr. Reinhard Wieczorek, Referent für Arbeitund Wirtschaft, und Amtseinführung seines Nachfolgers Dieter Reiter.Das Referat für Arbeit und Wirtschaft stand seit seiner Gründung 1991 un-ter der Leitung von Dr. Wieczorek. Dieter Reiter war zuvor Stadtdirektorund stellvertretender Stadtkämmerer.

14. MaiOberbürgermeister Christian Ude wird zum Vizepräsidenten des Deut-schen Städtetages gewählt. Er war seit 2005 Präsident des DeutschenStädtetages und gibt das Amt turnusmäßig ab. Zu seiner Nachfolgerinwird die Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth gewählt.

7. JuniBei der Europawahl erhält in München die CSU 33 Prozent der Stimmen,Bündnis 90/Die Grünen 21,4 Prozent, die SPD 16,9 Prozent, die FDP 13,6Prozent, die Freien Wähler und die Linke jeweils 3,1 Prozent.

27. SeptemberBei der Bundestagswahl erreicht die CSU in München 32,1 Prozent derZweitstimmen, die SPD 19,3 Prozent, die FDP 17,6 Prozent, Bündnis 90/Die Grünen 17,5 Prozent und die Linke 6,7 Prozent. Die vier MünchnerWahlkreise werden jeweils von den CSU-Direktkandidaten gewonnen.

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13. NovemberMünchens Personal- und Organisationsreferent Dr. Thomas Böhle wirdbei der Mitgliederversammlung der Vereinigung der Kommunalen Arbeitge-berverbände Deutschlands (VKA) in Speyer einstimmig als Präsident wie-dergewählt. Damit wurde der Jurist zum zweiten Mal in Folge in seinemAmt bestätigt.

25. NovemberReferentenwahlen im Rathaus. Auf Beschluss der Vollversammlung desStadtrats wird Rainer Schweppe neuer Münchner Stadtschulrat. Schwep-pe, bislang Schulamtsleiter in Herford, wird zum 1. Juli 2010 ElisabethWeiß-Söllner nachfolgen, die nach fast 17 Jahren an der Spitze des Schul-und Kultusreferats in den Ruhestand gehen wird.Zur neuen Sozialreferentin wählt der Stadtrat die bisherige sozialpolitischeSprecherin der SPD-Stadtratsfraktion und Anderwerk-GeschäftsführerinBrigitte Meier. Sie tritt Mitte 2010 die Nachfolge von Friedrich Graffe an,der nach 17 Jahren als Sozialreferent ebenfalls in den Ruhestand tritt.In ihrem Amt bestätigt werden Baureferentin Rosemarie Hingerl, Kom-munalreferentin Gabriele Friderich, Kreisverwaltungsreferent Dr. Wilfried

Blume-Beyerle, Personal- und Organisationsreferent Dr. Thomas Böhle,der Referent für Gesundheit und Umwelt, Joachim Lorenz, sowie Stadt-kämmerer Dr. Ernst Wolowicz.Bereits in den Vorjahren gewählt worden waren Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers, Stadtbaurätin Prof. Dr. (I) Elisabeth Merk und der Referentfür Arbeit und Wirtschaft, Dieter Reiter.

Bürgerservice

1. JanuarAufgrund einer erfolgreichen Konsolidierungsstrategie, einer positiven Er-lössituation bei den Verwertungsabfällen und einer sehr guten Auslastungdes Müllheizkraftwerks kann der Abfallwirtschaftsbetrieb München(AWM) die Müllgebühren ab Januar 2009 um ein Gesamtvolumen von3.175.480 Euro senken. Für die Münchnerinnen und Münchner bedeutetdies: Die Gebührensätze der Restmülltonnen werden je nach Gefäßgrößezwischen 0,56 Prozent und 2,8 Prozent reduziert.

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30. MärzUnter der Internetadresse muenchen.de/rathaus können sich Bürgerinnenund Bürger mit ihren Fragen zur Münchner Stadtpolitik direkt an OB Udewenden. Dabei können unter „direktzu OB Ude” nicht nur eigene Fragengestellt, sondern auch bereits eingestellte Anliegen bewertet und so ent-schieden werden, auf welche Beiträge der Oberbürgermeister antwortensoll. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel oder die MinisterpräsidentenMatthias Platzeck und Christian Wulff nutzen die „Many-to-one”-Kommuni-kation über das Bürgerportal „direktzu”, OB Ude ist dabei das erste deut-sche Stadtoberhaupt.

30. MärzOberbürgermeister Christian Ude und Margot Wallström, Vizepräsidentinder Europäischen Kommission, eröffnen das Europe Direct-Informati-

onszentrum München und Oberbayern. Das Büro bezieht Räume in derStadtbibliothek Am Gasteig. Das Informationszentrum der EuropäischenKommission ist Teil eines europaweiten Netzwerkes, das in allen 27 EU-Mitgliedstaaten rund 480 Informationsstellen umfasst.

4. Juli„Da schau her!” – unter diesem Motto hatte die Stadt zum Tag der offe-

nen Tür eingeladen. Fast 30.000 Besucherinnen und Besucher nutzten dieMöglichkeit, bei zahlreichen Informations-, Gesprächs-, Besichtigungs- undKulturangeboten einen Blick hinter die Kulissen ihrer Stadtverwaltung zuwerfen.

12. AugustIm Gebäude Orleansstraße 50 wird die neue Bürgerbüro-Außenstelle fürdie Region Ost eröffnet, die die bisherigen vorläufigen Standorte Fran-kenthaler Straße und Orleansplatz ablöst. Damit steht für den MünchnerOsten ein Bürgerbüro zur Verfügung, das nicht nur mit dem weitgefächer-ten Aufgabenzuschnitt, sondern auch unter organisatorischem und räumli-chem Aspekt die Anforderungen einer modernen und kundenfreundlichenDienststelle erfüllt.

17. Oktober„Da sein für München“ lautet das Motto, unter dem die Dienstleistungs-betriebe der Stadt ihr Serviceangebot im Rahmen eines großen Aktions-tags rund um das Rathaus präsentieren. Eine Vielzahl städtischer Einrich-tungen, Betriebe und Unternehmen garantiert Tag für Tag das reibungslose

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Funktionieren des Großstadt-Alltags: angefangen bei der Versorgung mitEnergie und Trinkwasser über die Abwasserreinigung und die Abfallentsor-gung bis hin zu U-Bahn, Bus und Tram sowie vielen weiteren städtischenEinrichtungen - vom städtischen Wohnungsbau über die Erwachsenenbil-dung bis zu den Kliniken und Altenheimen. Der Aktionstag hat in diesemJahr den Themenschwerpunkt Nachhaltigkeit und Klimaschutz.

Gesundheit und Umwelt

1. FebruarDie Landeshauptstadt München stockt das Förderprogramm Energie-

einsparung von vier auf zehn Millionen Euro jährlich auf. Mit dem Förder-programm unterstützt sie seit 20 Jahren die Bemühungen der Bürger beiEnergiesparmaßnahmen und beim Umstieg auf erneuerbare Energieträ-ger. Zum 1. Februar treten die Richtlinien in ihrer neuen Fassung in Kraft,die neue und verbesserte Konditionen bietet.

10. FebruarDie Landeshauptstadt München wird - neben weiteren Städten und Ge-meinden wie Budapest und Hamburg - Bündnismitglied im europäischen„Covenant of Mayors“ (CoM: Konvent der Bürgermeisterinnen undBürgermeister), vollzogen mit der Unterschrift von Bürgermeister HepMonatzeder, der in Begleitung von Joachim Lorenz, Referent für Gesund-heit und Umwelt, nach Brüssel gereist war. Der Konvent ist eine neueehrgeizige Initiative der Europäischen Kommission, die sich an Städte imKampf gegen die globale Erwärmung richtet. Die Mitglieder des Konventsverpflichten sich, bei der Reduzierung ihrer CO2-Emissionen durch Energie-effizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien über die Ziele der EU hin-auszugehen.

5. MärzBürgermeister Hep Monatzeder und Gesundheits- und UmweltreferentJoachim Lorenz präsentieren die „Halbzeit”-Ergebnisse des Bündnis-

ses „München für Klimaschutz”. Seit Ende 2007 setzen sich maßgeb-liche Akteure aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Bildung und Um-weltverbänden aus dem Großraum München als Bündnispartner füreinen besseren Schutz des Klimas ein. Außerdem wird die Studie„Sustainable Urban Infrastructure: München – Wege in eine CO2-freie

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Zukunft” vorgestellt, die Siemens als Partner im Bündnis „München fürKlimaschutz” durch das Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt undEnergie erstellen ließ. Die Studie zeigt Wege auf, wie München bis zumJahr 2058 – dem Jahr des 900-jährigen Stadtjubiläums – nahezu CO2-frei werden kann.3. JuniMünchen ist Preisträger beim Bundeswettbewerb „Kommunaler

Klimaschutz 2009”. Die Landeshauptstadt München hat sich mit ihremBündnis „München für Klimaschutz” in der Kategorie „Innovative undvorbildliche Strategien zur Umsetzung des kommunalen Klimaschut-zes” beworben.14. DezemberBürgermeister Hep Monatzeder nimmt als Vertreter Münchens amKonvent der Bürgermeister teil, der im Rahmen des Klimagipfels inKopenhagen tagt.

18. FebruarUnterhalb der Wittelsbacherbrücke rücken die Baumaschinen zum vorletz-ten Bauabschnitt des „Isar-Plan”-Projektes an, um durch den Bau einesneuen Seitenarms nördlich der Brücke eine der markantesten Stellen in-nerhalb des innerstädtischen Isar-Bereichs entstehen zu lassen, die sogenannte Weideninsel. Gegenüber der Insel wird eine Stufengruppe ange-legt, die zum Sitzen und Entspannen einlädt. Die Natur auf der Weidenin-sel soll sich möglichst ungestört entwickeln können, weshalb die Inselselbst nicht zugänglich sein wird.

8. DezemberDer Bauausschuss des Stadtrats erteilt die Projektgenehmigung fürden letzten Abschnitt der Isar-Renaturierung im Bereich des DeutschenMuseums. Der Isar-Plan ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Mün-chen und des Freistaates Bayern. Die Durchführung der Arbeiten ist für2010/2011 vorgesehen.

19. FebruarDer Abfallwirtschaftsbetrieb München AWM präsentiert das „Müllfahr-zeug light”. In Zusammenarbeit mit Fahrzeug- und Aufbau-Herstellern istes dem AWM gelungen, den Prototyp für ein besonders leichtes und da-mit energiesparendes und emissionsreduziertes Müllfahrzeug zu entwik-keln. Damit werden bundesweit neue Maßstäbe im Bereich der Fahrzeug-technik in der Abfallwirtschaft gesetzt.

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16. JuliNach 55 Jahren endet die Mülldeponierung in Freimann. Mit derDeponieschließung setzt der Abfallwirtschaftsbetrieb München AWMEU-Vorgaben in deutsches Recht um. Der städtische Entsorgungsbe-trieb hatte bereits im Jahr 1993 die Ablagerung von unbehandeltenAbfällen eingestellt. Lediglich kleine Mengen mineralischer Abfällekamen seither noch auf den Berg. Im Laufe der nächsten fünf Jahrewird der AWM die Deponie rekultivieren.28. OktoberDer Abfallwirtschaftsbetrieb München AWM erhält den Creativ-Preisdes Verbandes kommunale Abfallwirtschaft und Stadtreinigung VKS imVKU. Es wurde das besondere Engagement für das betriebliche

Gesundheitswesen gewürdigt. Damit werden für die Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter eine wichtige Voraussetzung geschaffen, dass sielangfristig gesund in ihrem Beruf arbeiten können.

19. FebruarGesundheits- und Umweltreferent Joachim Lorenz stellt in einer Informa-tions- und Diskussionsveranstaltung den Entwurf der Leitlinie Gesund-

heit vor, die die verbindliche Grundlage für die langfristige städtische Ge-sundheitspolitik darstellen wird.

30. JuniBürgermeister Hep Monatzeder, Aufsichtsrats-Vorsitzender der Städti-

sches Klinikum München GmbH, übergibt das vollständig sanierte„Haus B“ des Klinikums Neuperlach wieder seiner Bestimmung. EineBetriebsorganisationsplanung, die sich über das gesamte Klinikum Neu-per-lach erstreckt, soll organisatorisch und baulich mit der Sanierung des„Haupt-Hauses A“ im Jahr 2012 abgeschlossen sein.

22. JuliDer Stadtrat beschließt: Die Landeshauptstadt München beantragt dieFortschreibung des Luftreinhalteplans mit dem Ziel, eine zweite und dritteStufe der Umweltzone einzuführen. In der zweiten Stufe dürfen nur Fahr-zeuge mit der gelben und grünen Plakette in die Umweltzone einfahren, inder dritten Stufe nur Fahrzeuge mit grüner Plakette. Die zweite und dritteStufe sollen zum 1. Oktober 2010 beziehungsweise 1. Oktober 2012 einge-führt werden, wenn in Abstimmung mit den Schadstoffmessungen desBayerischen Landesamtes für Umwelt die Erforderlichkeit gegeben ist.Die Befristung der Ausnahmegenehmigungen für Anwohner und Gewer-betreibende mit Firmensitz in der Umweltzone, deren Fahrzeuge über eine

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rote oder gelbe Plakette verfügen und nicht nachrüstbar sind, wird von ei-nem auf zwei Jahre verlängert.

29. JuliAuf Antrag von Kreisverwaltungsreferent Dr. Wilfried Blume-Beyerle, derauch Leiter des Stabs für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) Influenza-

pandemie ist, bewilligt der Stadtrat 1,94 Millionen Euro für die Beschaf-fung von Händedesinfektionsmittel, Atemschutzmasken, Filtereinsätzenund Infektionsschutz-Sets für Ersthelfer sowie für Umbaumaßnahmen imZusammenhang mit Lagerung und Verteilung der Desinfektionsmittel. Eshandelt sich um vorsorgliche Maßnahmen, um bei einer Verschärfung desPandemiegeschehens das Ansteckungsrisiko der Mitarbeiterinnen undMitarbeiter der Stadtverwaltung am Arbeitsplatz minimieren zu können.

16. SeptemberDie Landeshauptstadt München wird für „vorbildliche und innovative Akti-vitäten zur Stärkung des Fairen Handels“ mit dem 2. Preis im bundeswei-ten Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels” ausgezeichnet.

17. NovemberFachtag „Sucht und Kinderschutz - Münchner Hilfenetzwerke für Kinderund ihre suchtkranken Eltern“. 1999 hat in München die Entwicklung ver-bindlicher Kooperationen zwischen Suchthilfe, Jugendhilfe, Gesundheits-und Erziehungshilfen begonnen, die heute als „Münchner Hilfenetzwerk fürKinder und ihre Eltern mit Alkoholproblemen” und „Münchner Hilfenetz-werk für Kinder und ihre drogenabhängigen Eltern” etabliert sind.

Kultur und Veranstaltungen

28. JanuarAb dem Jahr 2009 stehen dem Kulturreferat deutlich mehr Mittel zur För-

derung der freien Kunst- und Kulturszene in München zur Verfügung:Der Stadtrat beschließt eine Etatausweitung von 600.000 Euro. Damitkönnen vorhandene Förderinstrumente erweitert und ergänzt werden. ImBereich der Musik können verstärkt auch aktuelle popkulturelle Projekteunterstützt werden.

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19. MärzDer freien Kunstszene werden über 1.100 Quadratmeter Ateliers,

Produktions- und Werkstätten in der Dachauer Straße 112 übergeben.Kommunal- und Kulturreferat der Landeshauptstadt München ermögli-chen die kostengünstigen Zwischennutzungen auf dem Gelände, das inden kommenden Jahren überplant und neu bebaut wird.20. MärzEröffnung von „Platform3 – Räume für zeitgenössische Kunst”, eininnovatives Modell für die Vermittlung von Kunst: 22 Ateliers sind ineinem ehemaligen Industriebau in der Kistlerhofstraße errichtet wor-den, die an 29 Künstlerinnen und Künstler aus dem Raum Münchenvermietet worden sind. Platform3 ist ein Qualifizierungsprojekt fürKunstschaffende sowie Angehörige kunstnaher Berufe, das vom Refe-rat für Arbeit und Wirtschaft entwickelt und finanziert wurde.11. JuliNach gerade einmal achtmonatigen Instandsetzungsarbeiten übergibtOberbürgermeister Christian Ude gemeinsam mit Kulturreferent Dr.Hans-Georg Küppers und Kommunalreferentin Gabriele Friderich einfrisch saniertes Atelierhaus an die Künstlergemeinschaft „Domagk-

Ateliers”. Auf dem Gelände der ehemaligen Funkkaserne im NordenMünchens stehen nun dauerhaft über 100 Ateliers, Arbeitsräume undWerkstätten für Kunstschaffende zur Verfügung. Damit konnte dietemporäre Zwischennutzung des Areals an der Domagkstraße durchKünstlerinnen und Künstler in eine dauerhafte Form kultureller Infra-struktur überführt werden. 5,35 Millionen Euro hat die Stadt investiert,um die international renommierte Münchner Künstlerkolonie umfas-send zu sanieren und dauerhaft zu sichern.

27. FebruarOberbürgermeister Christian Ude gibt anlässlich der Feier zum 75. Ge-burtstag von Herbert Rosendorfer den Ankauf von dessen literarischemArchiv durch die Monacensia, Bibliothek und Literaturarchiv der StadtMünchen, bekannt.

6. MärzEntscheidung im Architekturwettbewerb für das NS-Dokumentations-

zentrum, das die Stadt mit Unterstützung des Freistaats und des Bundesam Ort der ehemaligen NSDAP-Parteizentrale an der Brienner Straße er-richtet. Mit seinem markanten Kubus setzt der Siegerentwurf von Georg

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Scheel (Wetzel Architekten mit Weidinger Landschaftsarchitekten) einenKontrapunkt zu den monumentalen Nazibauten in der Nachbarschaft.

30. MaiVon Pfingsten an ist der neue Internet-Stadtplan „Topografie des Natio-nalsozialismus in München 1918 bis 1945” auf der Internetpräsenz desNS-Dokumentationszentrums für die Öffentlichkeit zugänglich. Derinteraktive Stadtplan zeigt einen Querschnitt von historisch bedeutsa-men Orten, die zwischen 1918 und 1945 Schauplätze von Aufstiegund Herrschaft des Nationalsozialismus waren sowie Orte, die mitResistenz und Widerstand gegen das NS-Regime verknüpft sind.29. JuniMit der Unterzeichung einer gemeinsamen Verwaltungsvereinbarung

durch Oberbürgermeister Christian Ude, Kultusminister Dr. LudwigSpaenle und Kulturstaatsminister Bernd Neumann verpflichten sichStadt, Freistaat und Bund, die Kosten in Höhe von 28,2 Millionen Eurofür die Planung und Errichtung des NS-Dokumentationszentrums zugleichen Teilen zu tragen. Im Frühjahr 2011 sollen die Arbeiten für dasneue NS-Dokumentationszentrum beginnen und bis Herbst 2013 abge-schlossen sein. Nach Fertigstellung wird die Stadt die Kosten für Unter-halt und Betrieb des NS-Dokumentationszentrums tragen.

8. MärzNach 116 Ausstellungstagen wird die große Retrospektive „Kandinsky –

Absolut. Abstrakt” in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus ge-schlossen. Insgesamt 409.000 Kunstinteressierte waren gekommen, umdie Gemälde aus Paris (Centre Pompidou), New York (Solomon R. Guggen-heim Museum), München (Städtische Galerie im Lenbachhaus) und vielenanderen Städten in dieser einmaligen Zusammen- und Gegenüberstellungzu sehen.Mit dem Ende der Kandinsky-Schau schließt das Lenbachhaus für die Ge-

neralsanierung und Erweiterung der Städtischen Galerie. Bis voraussicht-lich 2012 wird das Haus nach Plänen von Foster + Partners für 58,5 Millio-nen Euro umgebaut und erweitert. Der Kunstbau bleibt in dieser Zeit geöff-net.

18. MärzEine Lücke der Stadtgeschichte soll geschlossen werden: Der Stadtrat be-schließt ein umfangreiches Projekt zur wissenschaftlichen Aufarbeitungder - abgesehen von einigen wenigen Spezialstudien - bisher nicht näherbeleuchteten Rolle der Münchner Stadtverwaltung in der NS-Zeit. Unterder Federführung des Stadtarchivs und des Historischen Seminars der

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Ludwig-Maximilians-Universität werden dazu in den nächsten Jahren wis-senschaftliche Studien zu elf Querschnittsthemen erarbeitet. Die beidenersten Forschungsbausteine widmen sich Fragen der kommunalen Ge-sundheits- und Sozialpolitik.

15. OktoberIm Stadtarchiv wird das detailgetreu aufgebaute Arbeitszimmer undBibliothek des 1913 in München geborenen und 1999 in Jerusalemverstorbenen Religionsphilosophen und Schriftstellers Schalom Ben-

Chorin eröffnet.

18. MärzChristian Stückl, Intendant des Münchner Volkstheaters unterzeichnetim Beisein von Bürgermeister Hep Monatzeder, Aufsichtsratsvorsitzenderdes Münchner Volkstheaters, und Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppersseine Vertragsverlängerung. Christian Stückl ist seit 2002 Intendant amMünchner Volkstheater und hat das Theater mit einem jungen Ensembleund einer innovativen Haltung auf Erfolgskurs gebracht. Er bleibt nunmehrbis August 2013.

22. MärzMit den jazz lines 2009 gibt es in München erstmals seit 2002 wieder eininternationales Jazz-Festival. Veranstalter ist Kulturkontor e. V., Mitveran-stalter das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und das Bayeri-sche Staatsschauspiel. Hochkarätige nationale und internationale Künstlerund Künstlerinnen zeigen mit über 20 Konzerten an acht Tagen und an ver-schiedenen Spielorten, was die Jazzwelt derzeit an Überraschungen zubieten hat.

1. MaiDie Münchner Kammerspiele sind auch im Jahr 2009 zum Berliner Thea-tertreffen eingeladen. Die Wahl der Jury fiel auf Andreas Kriegenburgsvom Münchner Publikum stürmisch gefeierte Theateradaption des Kafka-Romans „Der Prozess”. Frank Baumbauer kann damit in seiner letztenMünchner Spielzeit die Erfolgsbilanz seines Hauses nochmals vergrößern:Elf Einladungen zum Theatertreffen in acht Spielzeiten sind ein beispielloserRekord.

1. MaiDie Schauburg, Theater der Jugend, ist zur Biennale „Augenblick mal”,dem Kinder- und Jugendtheatertreffen Berlin eingeladen. „Schimmel-

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reiter” ist damit als eines der besten fünf deutschsprachigen Stücke fürKinder und Jugendliche ausgezeichnet worden.24. JuliDie Intendanz Frank Baumbauers in den Münchner Kammerspielenendet mit einer ausverkauften Vorstellung von „Othello” im Schauspiel-haus. Zum Ende der Spielzeit 2008/2009 können die Münchner Kam-merspiele auf eine erfolgreiche Bilanz nach acht Jahren der Intendanzvon Frank Baumbauer zurückschauen. Insgesamt haben 1,2 MillionenBesucher 3.828 Veranstaltungen in den Münchner Kammerspielengesehen – 114 Neuinszenierungen und 30 Gastspiele anderer Theater.Die Zahl der Gastspieleinladungen zu allen wichtigen Festivals im In-und Ausland und an andere Theater ist stetig gewachsen: 236 Vorstel-lungen absolvierte das Ensemble jenseits der eigenen Bühne. ImOktober entscheidet der Stadtrat, Baumbauer den Kulturellen Ehren-preis 2009 zu verleihen.Bis zum Beginn der Intendanz von Johan Simons in der Spielzeit 2010/11 obliegt die künstlerische Leitung der Münchner Kammerspiele in derSpielzeit 2009/10 der Chefdramaturgin Julia Lochte, der künstlerischenReferentin Christiane Schneider und dem Geschäftsführenden DirektorDr. Siegfried Lederer.

1. MaiDie vier städtischen Museen kooperieren mit den Bayerischen Staatsge-mäldesammlungen und finanzieren mit der hierfür gegründeten Arbeits-stelle am Berliner Institut für Museumsforschung die gemeinsame Pro-

venienzrecherche und -forschung.

4. MaiDie Valentin-Karlstadt-Sammlung des Münchner Stadtmuseums kannim Rahmen eines staatlich geförderten Projekts wissenschaftlich erschlos-sen und dokumentiert werden. Die Sammlung ist dem Valentin-Karlstadt-Musäum für seine Ausstellungstätigkeit überlassen und im Isartor unter-gebracht.

20. MaiDer Stadtrat bewilligt einen Zuschuss von 2,65 Millionen Euro für dieDurchführung des 2. Ökumenischen Kirchentags, der vom 12. bis 16.Mai 2010 in München stattfindet. Zusätzlich fördert die Stadt den Kirchen-tag mit Sachleistungen im Wert von einer Million Euro, wozu beispielswei-

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se Beschilderungsmaßnahmen, Reinigungsarbeiten oder die Unterbrin-gung von Kirchentags-Teilnehmern zählen.

25. JuniNach mehrmonatigen Sanierungs- und Umbauarbeiten präsentiert sich diePasinger Fabrik beim Eröffnungsfest dem Publikum.

11. JuliOberbürgermeister Christian Ude führt die Parade zum Christopher-

Street-Day 2009 an. Am Abend öffnen sich die Tore des Münchner Rat-hauses für das 7. CSD Rathaus-Clubbing.

22. JuliDie Vollversammlung des Stadtrates beschließt, den Vertrag mit General-

musikdirektor (GMD) Christian Thielemann über die Saison 2010/2011 hin-aus nicht zu verlängern. Christian Thielemann hat den ihm angebotenenVertragsentwurf nicht akzeptiert, der den Münchner Philharmonikern mehrHandlungsspielraum ermöglicht in Bezug auf Gastspiele, Solisten und Pro-gramme, die nicht die des GMD betreffen.

25. JuliEröffnung des neuen KulturGeschichtsPfads Maxvorstadt. Die KulturGe-schichtsPfade sind Rundgänge entlang historisch bedeutsamer Orte undEreignisse im städtischen Raum. Sie sind nach Stadtbezirken gegliedertund werden jeweils in einer kleinen, handlichen Broschüre beschrieben.

30. JuliBeginn des Theatron Musik Sommers 2009. Direkt am See im Olympia-park lädt das Theatron täglich bis 20. August zu Musikgenuss im Freienein. Das Musikfestival im Rahmen des impark sommerfestivals der Olym-piapark München GmbH bietet an 22 Tagen 53 Konzerte und elf Kurzfilme– wie immer bei freiem Eintritt.

10. AugustDer bayerische Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst,Dr. Wolfgang Heubisch, und Oberbürgermeister Christian Ude verständi-gen sich bei einem Gespräch über die Entwicklungschancen der Ausstel-lungslandschaft rund um die Pinakotheken und den Königsplatz darauf,eine gemeinsame Projektgruppe von Staat und Stadt einzusetzen. DasMuseumsviertel in der Maxvorstadt erfährt mit dem Museum für dieSammlung Brandhorst, der Hochschule für Fernsehen und Film, der Ägyp-

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tischen Sammlung, der Generalsanierung und Erweiterung des städti-schen Lenbachhauses sowie dem NS-Dokumentationszentrum eine wei-tere Aufwertung.

1. OktoberDie ersten Kurse der Münchner Volkshochschule im neuen Kulturzen-

trum Trafo in Neuhausen finden statt. Die Stadtteilbibliotheken Neuhau-sen und Nymphenburg werden ebenfalls in das Gebäude umziehen. Au-ßerdem sind ein Alten- und Servicezentrum, die Geschichtswerkstatt Neu-hausen sowie weitere bürgerschaftliche Nutzungen im Trafo unterge-bracht.

17. OktoberUnter dem Markenzeichen „18.jetzt” lädt die Stadt die jungen Münchne-rinnen und Münchner, die in diesem Jahr ihren 18. Geburtstag feiern, zueiner großen Party ins Rathaus ein. Beim Rathaus-Clubbing verwandelnDJs die Säle und Gänge in eine große Partyzone, im Prunkhof treten jungeMünchner Bands auf, zahlreiche weitere Unterhaltungsangebote sorgenfür entspanntes Festival-Flair, auch Politik und Talk kommen nicht zu kurz.

31. OktoberDr. Wolfgang Till tritt nach 21 Jahren als Direktor des Münchner Stadt-

museums in den Ruhestand.25. NovemberDer Stadtrat beruft Dr. Isabella Fehle als neue Direktorin des MünchnerStadtmuseums. Die promovierte Kunsthistorikerin hatte nach langjähri-ger Leitung des Hällisch-Fränkischen Museums und der StädtischenGalerie am Markt in Schwäbisch Hall 2001 die Leitung des Landesmu-seums in Mainz und der Slevogt-Galerie in Schloss Villa Ludwigshöheübernommen.

12. NovemberBeginn der 50. Münchner Bücherschau im Gasteig. Auch 2009, zu ihrem50. Jubiläum, fand die große Schau rund ums Buch wieder im Gasteigstatt. 18 Tage lang konnten die Besucherinnen und Besucher dort blättern,lesen, hören und entdecken.

16. NovemberDie Gasteig München GmbH veröffentlicht im Rahmen ihrer Jahres-pressekonferenz ihre Umsatzzahlen. Der Gesamtumsatz lag 2008 bei

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15,7 Millionen Euro und steigerte sich somit um 10 Prozent gegenüberdem Vorjahr. Der Gasteig zählt jährlich bei rund 1.850 Veranstaltungenrund 1,8 Millionen Besucherinnen und Besucher.

19. NovemberDas seit 1995 alle zwei Jahre stattfindende zeitgenössische internationaleTheaterfestival Spielart unter Leitung von Tilmann Broszat und GottfriedHattinger stellt bis 5. Dezember in 50 Vorstellungen an verschiedenenSpielstätten aktuelle Theatertendenzen aus aller Welt vor. „Spielart“ wirdveranstaltet von Spielmotor München e.V., einer Initiative der Stadt Mün-chen und der BMW Group, die in diesem Jahr seit 30 Jahren als ältestepublic private partnership in Deutschland besteht.

19. NovemberDer Stadtrat gibt grünes Licht für den Neubau eines städtischen Muse-

umsdepots in der Lindberghstraße in Freimann – im Dezember beginntder Neubau eines der größten europäischen Museumsdepots. Damit istder Erhalt und die sorgfältige Pflege der Sammlungen des MünchnerStadtmuseums, des Museums Villa Stuck und des Jüdischen MuseumsMünchen dauerhaft gesichert.

25. NovemberDer Stadtrat beschließt den Neubau von Räumen für die Münchner

Stadtbibliothek im Westend in der Schießstättstraße 22. Die Eröffnungist für 2013 geplant.

München bewirbt sich zusammen mit

Garmisch-Partenkirchen und dem Berchtesgadener

Land um die XXIII. Olympischen und

XII. Paralympischen Winterspiele 2018

12. FebruarBernhard Schwank wird zum weiteren Geschäftsführer der Bewerbungs-

gesellschaft München 2018 neben Richard Adam bestellt. Der Präsidentdes Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Dr. Thomas Bach, undOB Christian Ude danken Wilfrid Spronk, der aus gesundheitlichen Grün-den als Geschäftsführer der Bewerbungsgesellschaft ausscheidet, für diegeleistete Arbeit.

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18. JuniDie BMW Group unterstützt die Münchner Bewerbung um die Olympi-schen und Paralympischen Winterspiele 2018. Die BMW Group wird sichan der Bewerbung mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 5 MillionenEuro beteiligen. Das beinhaltet sowohl Sachleistungen wie die Bereitstel-lung von Fahrzeugen als auch finanzielle Zuwendungen. Das Unternehmenwird in die Bewerbung auch seine umfangreiche Erfahrung im Bereich Mo-bilitätskonzepte einbringen.

17. SeptemberDie Sparkassen-Finanzgruppe ist neuer Nationaler Förderer der Be-werbung Münchens um die Ausrichtung der Olympischen und Paralym-pischen Winterspiele 2018. Vertragspartner sind stellvertretend fürInstitute der Sparkassen-Finanzgruppe in ganz Deutschland der Deut-sche Sparkassen- und Giroverband, der Sparkassenverband Bayernsowie die Sparkassen in den drei Austragungsorten: die Stadtsparkas-se München, die die Bewerbung Münchens maßgeblich unterstützt, dieKreissparkasse Garmisch-Partenkirchen und die Sparkasse Berchtes-gadener Land.Die Sparkassen-Finanzgruppe ist damit der dritte Nationale Förderer derBewerbung neben der BMW Group und der Flughafen München

GmbH. Nationale Ausstatter sind Deloitte, die Messe München

International und die Stadtwerke München (SWM).

9. JuliDie Bewerbungsgesellschaft München 2018 stellt das Sportstättenkon-

zept vor. Die Schneewettbewerbe werden im „Schnee-Cluster“ Garmisch-Partenkirchen, Bob, Rodeln und Skeleton in Schönau am Königssee imBerchtesgadener Land ausgetragen.Die Eiswettbewerbe sowie die Eröffnungs- und Schlussfeier finden imMünchner Olympiapark statt. Die Eishockey-Turniere sollen in einer neuenHalle am Standort des jetzigen Eissportzentrums und in einer neuen Multi-funktionshalle auf dem Gelände der heutigen Event-Arena durchgeführtwerden. Eiskunstlauf und Short Track sind in der Olympiahalle geplant. DieCurling-Wettbewerbe werden in der hierfür vorübergehend umgerüstetenOlympia-Schwimmhalle ausgetragen, für die Eisschnelllaufwettkämpfe solleine temporäre Halle auf dem Gelände des TUM Campus der TechnischenUniversität München („ZHS-Gelände“) im Olympiapark errichtet werden.Unmittelbar angrenzend an den Olympiapark soll auf Teilflächen des Bun-deswehr-Verwaltungszentrums an der Dachauer Straße das OlympischeDorf mit ca. 3.500 Betten entstehen. Die Medal-Plaza wird im Herzen derStadt, am Rathaus, eingerichtet, Medienvertreter können im temporären

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Mediendorf nahe des „Main Media Center“ in der Münchner Messe undim „Olympic Media Village“ am Leonrodplatz untergebracht werden.

9. JuliInsgesamt 23 Persönlichkeiten aus Sport, Politik, Wirtschaft, Kirche undKultur unterstützen als Mitglieder des Kuratoriums die Bewerbung Mün-chens auf nationaler und internationaler Ebene. Den Vorsitz übernimmt diezweifache Olympiasiegerin, vierfache Weltmeisterin und sechsfache Euro-pameisterin im Eiskunstlauf, Katarina Witt.

21. SeptemberOberbürgermeister Christian Ude erklärt mit einem Schreiben an den Prä-sidenten des IOC, Dr. Jacques Rogge, die Bewerbung Münchens um dieAusrichtung der XXIII. Olympischen und XII. Paralympischen Winterspiele.Der Präsident des DOSB, Dr. Thomas Bach, bekräftigt zusammen mitdem Generaldirektor des DOSB, Michael Vesper, in einem parallelenSchreiben an den IOC-Präsidenten die Nominierung Münchens durch denDOSB. Dr. Jacques Rogge bestätigt den Eingang des Schreibens desOberbürgermeisters am 22. September. München unterliegt damit demvom IOC vorgegebenen Zeitplan: Bis Mitte März 2010 muss gemeinsammit Garmisch-Partenkirchen und dem Berchtesgadener Land das ersteBewerbungsdokument, das so genannte „Mini Bid Book” eingereicht wer-den, um die nächste Hürde zu nehmen - die Nominierung zur CandidateCity Mitte 2010. Dann ist das zweite Bewerbungsdokument, das BidBook, zu erarbeiten. Am 6. Juli 2011 trifft das IOC im südafrikanischenDurban die Entscheidung, welche Stadt 2018 die Olympischen und Pa-ralympischen Winterspiele ausrichten darf.

9. OktoberDas Umweltkonzept für die Bewerbung Münchens um die Olympischenund Paralympischen Winterspiele 2018 steht: Mit der Deutschen Sport-hochschule Köln und dem Öko-Institut hat die Bewerbungsgesellschafteine ökologische Strategie erarbeitet, die Belastungen vermeidet und einnachhaltiges „grünes Erbe“ garantiert. Kernbereiche sind 18 Umwelt-Leit-projekte zum Schutz von Klima und natürlichen Lebensgrundlagen, einUmweltmanagement zur Integration des Naturschutzes in alle Planungensowie Bildungsmaßnahmen, die das Bewusstsein für Umwelt und gesun-des Leben steigern.

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15. OktoberAnnahmeschluss des IOC für die Anmeldung von Bewerbungen zur Aus-tragung der Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018. Das Be-werberfeld umfasst neben München Pyeongchang in Südkorea und Anne-cy in Frankreich und ist damit das kleinste Bewerberfeld der letzten 30Jahre.

16. OktoberPünktlich zum offiziellen Start der Bewerbungsphase um die Olympischenund Paralympischen Winterspiele 2018 präsentiert sich Münchens Bewer-bung mit neuem Gesicht: Das von der Agentur Zeichen & Wunder entwik-kelte Logo wurde in einer bundesweiten Internet-Abstimmung ausge-wählt, an der knapp 50.000 Personen teilnahmen. Das Logo zeigt ein stili-siertes M, das an bayerische Bergsilhouetten und die Zeltdächer imMünchner Olympiapark denken lässt.

11. NovemberDer Münchner Stadtrat stimmt dem Eckdatenpapier zu, Grundlage fürdas erste Bewerbungsdokument (Mini Bid Book), das in den IOC-Spra-chen Englisch und Französisch am 15. März 2010 beim IOC vorgelegt wer-den muss.

15. NovemberAuf Beschluss der Gesellschafter der Bewerbungsgesellschaft München2018 wird Willy Bogner zum weiteren Geschäftsführer und zugleich zumVorsitzenden der Geschäftsführung berufen. Mit Willy Bogner konnte hier-für eine sowohl in der Welt des Sports als auch in der Welt der Wirtschaftbekannte und anerkannte Persönlichkeit gewonnen werden, die internatio-nal bestens vernetzt ist. Bogner übernimmt diese zeitintensive Tätigkeitbis zur Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees im Juli2011 für das symbolische Gehalt von einem Euro.

Personal und Organisation

13. FebruarDie städtische Werbekampagne „Meine Zukunft – Deine Chance” wecktbundesweites Interesse, vor allem aufgrund der sieben über das ganzeJahr verteilten dreitägigen Schnupperwochenenden, für die sich Erziehe-

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rinnen und Erzieher aus ganz Deutschland bewerben können. Mit Unter-stützung der Münchner Innenstadtwirte, von CityPartner München e.V.,Galeria Kaufhof, Konen, des Stadtmuseums, der Olympiapark GmbH, derKantine im Rathaus, des Tourismusamts, des Tierparks Hellabrunn sowiedes Hotels Europäischer Hof können fast 300 interessierte Erzieherinnenund Erzieher in München nicht nur Einblick in das mögliche berufliche Um-feld bekommen, sondern auch die hohe Lebensqualität der bayerischenMetropole unter vergünstigten Bedingungen kennenlernen.

27. JuniIm Juni zeigt die Landeshauptstadt erstmals ihre durch fünf Schlagwortedefinierte Arbeitgebermarke in neu gestalteten Personalanzeigen. DieStadt München ist seit einigen Jahren auf dem Weg, sich den Wettbewer-bern gegenüber mit einem eigenen Profil zu positionieren und zu profilie-ren. Die Arbeitgebermarke wird von den Stichworten Sinnhaftigkeit, Flexi-bilität, Verlässlichkeit, Gemeinschaft und Vielfalt getragen.

31. AugustWährend bundesweit vor allem in der Privatwirtschaft, aber auch im Öf-fentlichen Dienst, die Ausbildungszahlen seit 2007 insgesamt um übersechs Prozent zurückgefahren wurden, hält die Stadt München als einesder größten kommunalen Ausbildungsunternehmen seit Jahren an ihrerAusbildungsoffensive fest. Für den Ausbildungsbeginn 2009 hat die Lan-deshauptstadt 340 Ausbildungsplätze im Öffentlichen Dienst bei der Stadt-verwaltung und bei den Eigenbetrieben angeboten. 321 konnten vergebenwerden. 2006 waren es noch 207 Plätze, 2007 302, 2008 276. Über 17 Mil-lionen Euro investiert die Stadt München mittlerweile jährlich in die Ausbil-dung ihrer Nachwuchskräfte. Mit derzeit 785 Auszubildenden in allen Jahr-gängen setzt die Stadt München ein notwendiges sozialpolitisches Signalfür eine aktive Entlastung des Ausbildungsmarktes.

30. OktoberNachdem die Landeshauptstadt München 2008 in Kooperation mit derFachhochschule für angewandtes Management in Erding einen speziellauf den städtischen Bedarf abgestellten neuen dualen Studiengang Be-triebswirtschaft mit Schwerpunkt Public Management eingeführt hatte,wird sie im Oktober 2010 einen weiteren dualen Studiengang Informatik

auflegen. Mit der Hochschule München hat die Stadt eine der bestbewer-teten Fachhochschulen Deutschlands als Kooperationspartnerin gefunden.Das auf sieben Semester angelegte duale Studium der Informatik mit demAbschluss Bachelor of Science ist in Anlehnung an das duale Ausbildungs-

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system ein Hochschulstudium mit fest integrierten Praxisblöcken in Unter-nehmen.

3. NovemberBei der Verleihung des Corporate Health Award 2009 gehört auch dieLandeshauptstadt München zu den 47 Top-Unternehmen (davon fünf Kom-munen), die mit einem Excellenz-Siegel und einem Zertifikat für vorbildli-ches Betriebliches Gesundheitsmanagement ausgezeichnet werden. Ins-gesamt beteiligen sich 160 Unternehmen, darunter 60 internationale Kon-zerne und 16 Kommunen. Der Corporate Health Award ist eine gemeinsa-me Initiatve von Handelsblatt, TÜV SÜD life Service und EuPD Researchunter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Arbeit und Sozia-les und der Initiative Neue Qualität der Arbeit.

Schule und Soziales

15. JanuarDer Schul- und Sportausschuss des Stadtrats billigt das Nutzerbedarfspro-gramm für den Neubau des Gymnasiums für Trudering und Riem an derFriedenspromenade. Gleichzeitig hatte der Stadtrat den Startschuss für dieAuslobung des Architekturwettbewerbs durch das Baureferat gegeben.Das neue Gymnasium, für das die Stadt rund 60 Millionen Euro investiert,soll im Jahr 2012 eröffnet werden. Insgesamt hat die Stadt beim Kultusmi-nisterium die Errichtung dreier neuer Gymnasien in München beantragt,um die anhaltend hohen Übertrittsquoten von der Grundschule und diedurch Ganztagsbetrieb steigenden Raumanforderungen zu bewältigen. Fürdiese neuen Gymnasien stellt die Landeshauptstadt insgesamt 150 Millio-nen Euro zur Verfügung.

9. JuliEntscheidung im Realisierungswettbewerb für den Neubau des 4-zügigen Gymnasiums in Trudering mit 3-fach-Sporthalle. Das Preisge-richt unter Vorsitz von Prof. Herbert Meyer-Sternberg spricht einstimmigdie Empfehlung aus, den Siegerentwurf der Architekten Prof. FelixSchürmann - Dettinger Architekten, München, mit Lex - Kerfers Land-schaftsarchitekten, Bockhorn, zur Ausführung zu beauftragen.

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28. JanuarDer Stadtrat beschließt, von den Restmitteln aus dem Budget des 850.Stadtgeburtstags 350.000 Euro an die Münchner Sozialstiftung auszu-reichen. Die Münchner Sozialstiftung ist das Hilfswerk der Landeshaupt-stadt München und war vom Stadtrat als Jubiläumsstiftung bestimmtworden. Durch Zustiftungen und Spenden erhöhte sich ihr Grundstockver-mögen im Jubiläumsjahr von rund 2,6 auf gut 4,7 Millionen Euro.

16. AprilDie Stadtsparkasse München und die Stadt arbeiten künftig bei derBetreuung von Stiftern und Stiftungen zusammen. Die Stiftungsab-teilung der Landeshauptstadt München betreut 157 Stiftungen miteinem Gesamtvermögen von über 415 Millionen Euro. Bayerns größteSparkasse zählt ebenfalls rund 180 Stiftungen zu ihren Kunden. Darüberhinaus betreibt sie selbst fünf Stiftungen mit einem Kapital von insge-samt 30 Millionen Euro. Die Kooperation der Stadtsparkasse Münchenund der Stadt kommt insbesondere dann zum Tragen, wenn die Stiftungsoziale Zwecke mit Bezug zu München fördern soll.

30. JanuarSozialreferent Friedrich Graffe eröffnet das Clearinghaus in der Leipart-straße 2 gemeinsam mit Viktor Münster, dem Geschäftsführer des Katho-lischen Männerfürsorgevereins, der das Haus betreiben wird, und BerndWeber, dem Geschäftsführer des Katholischen Siedlungswerks, das dasHaus errichtet hat. In Clearinghäusern erhalten wohnungslos gewordeneHaushalte intensive Beratung und Unterstützung, um nach spätestenssechs Monaten wieder in eine eigene Wohnung mit Mietvertrag oder eineandere geeignete Wohnform ziehen zu können.

25. JuniEröffnung des neuen Clearinghauses in der Pippinger Straße. Bis zu 65wohnungslose Männer, Frauen und Familien mit Kindern bekommendort Hilfe, um so schnell wie möglich wieder eine eigene Wohnung zubeziehen. Damit hat München vier Clearinghäuser. Ein weiteres ist inGroßhadern geplant, die Fertigstellung ist voraussichtlich 2012.

10. FebruarMünchen unterstützt die Partnerstadt Harare bei der Bekämpfung derdramatischen Cholera-Epidemie. Die vom Stadtrat zur Verfügung gestell-ten Mittel in Höhe von 100.000 Euro werden dafür eingesetzt, die kommu-nalen Stadtteilkliniken mit Medikamenten und Hygieneartikeln zu versor-

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gen und ein dringend benötigtes Transportfahrzeug für die Verteilung zukaufen.

23. OktoberBürgermeister Hep Monatzeder und der Oberbürgermeister von Hara-re, Muchadeyi Masunda, unterzeichnen in Harare eine Kooperations-

vereinbarung. Zwischen beiden Stadtverwaltungen waren die Bezie-hungen 2003 – nach der Absetzung des damaligen Bürgermeisters undStadtrats durch die Regierung Robert Mugabes – eingefroren und erst2008 wiederbelebt worden, nachdem erneut Kommunalwahlen inHarare stattgefunden hatten. Gegenstand der Kooperationsvereinba-rung sind Beratung und Hilfe auf den Gebieten der Wasserversorgung,der Gesundheitsvorsorge, der Abwasserbehandlung, der Abfallentsor-gung, des IT-Managements, des Klimaschutzes und der regenerativenEnergien, des Wohnungsbaus und der Unterstützung der Stadtratsar-beit.

10. MärzDie Häuser der Münchenstift hängen ihre jeweils aktuellen Heimauf-sichtsberichte im Eingangsbereich aus, sind damit weiterhin führend inSachen Transparenz und gehen weit über das hinaus, was mit der bundes-weiten Einführung eines Benotungssystems erreicht werden soll. DieHeimaufsichtsberichte gehen detailliert auf Stärken und Schwächen in denHäusern ein und vermitteln damit ein realistischeres Bild über die Zustän-de als eine Note, die viele Einzelaspekte zusammenfasst.

16. NovemberIn nur dreieinhalb Stunden ziehen Mitarbeiter mit 200 Bewohnern desMünchener Bürgerheimes in das komplett umgebaute und sanierteHaus Heilig Geist um. Gleichzeitg eröffnet die Münchenstift in diesemHaus ihren vierten Wohnbereich nach dem Schweizer „Drei-Welten-Modell“, in dem für demenziell erkrankte Menschen je nach Krankheits-phase eine spezielle Betreuung angeboten wird. Das Münchener Bür-gerheim wird gleichzeitig für notwendige Sanierungs- und Umbauarbei-ten geschlossen.

13. MärzAbschlussveranstaltung zur Öffentlichkeitsphase der „Leitlinie Bildung”.Der Entwurf der Leitlinie Bildung wurde auf einer Reihe von Veranstaltun-gen mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie Vertreterinnen und Vertreternder Münchner Bildungslandschaft diskutiert. Über 1.000 Bürgerinnen undBürger haben sich in sechs auf das Stadtgebiet verteilten Regionalkonfe-

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renzen an dieser Diskussion beteiligt. Die gesammelten Beiträge, Ideenund Vorschläge werden in die endgültige Fassung der „Leitlinie Bildung“einfließen, die im Frühjahr 2010 dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorge-legt werden wird. Diese wird dann die Grundlage für Bildungsentwicklungund -steuerung in München sein.

17. MärzBei der Wahl der 9. Seniorenvertretung der Landeshauptstadt Münchenwurden 82.725 gültige Stimmen abgegeben. Dies entspricht einer Wahlbe-teiligung von 26,16 Prozent. Jeder der 25 Stadtbezirke entsendet ein Mit-glied in den Seniorenbeirat. Zusätzlich werden die wahlberechtigten Aus-länderinnen und Ausländer durch drei ausländische Mitglieder im Senioren-beirat vertreten. 213 Kandidatinnen und Kandidaten wurden zu Mitgliedernder Delegiertenversammlung (einschließlich der 28 Beiräte) gewählt. Dieneu gewählte Seniorenvertretung tritt am 17. Juni ihre vierjährige Amtszeitan.

22. JuniAls erste Amtshandlung wählen die Seniorenbeiräte in der konstituie-renden Sitzung Klaus Bode, der bereits zwischen 2001 bis 2005 denVorsitz inne hatte, zum 1. Vorsitzenden.

1. AprilIn München startet der Verkauf der IsarCard S. Sie ist ein Sozialticket fürden öffentlichen Nahverkehr und wird zu einem deutlich reduzierten Preisangeboten. Voraussetzung für ihren Erwerb ist ein gültiger München-Pass,den Personen erhalten, die Leistungen nach dem SGB II (ArbeitslosengeldII), nach dem SGB XII (Sozialhilfe) oder nach dem Asylbewerberleistungs-gesetz bekommen oder die Grundwehr- oder Zivildienst oder ein freiwilli-ges soziales Jahr ableisten. Die Stadt beteiligt sich mit 5,5 Millionen Euroim Jahr an der Finanzierung des Sozialtickets.

22. AprilDer Stadtrat beschließt, für Menschen ab 75 Jahren in drei Modellregio-nen ein Modellprojekt für Hausbesuche zu starten. Damit soll Altersar-mut verhindert werden und Menschen sollen durch unterstützende Hilfelänger in ihren Wohnungen bleiben können.

23. AprilStart der Kinderrechte-Kampagne, die die Stadt gemeinsam mit vielenPartnern von Mai 2009 bis April 2010 gestaltet. Monat für Monat wird ein

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anderes Kinderrecht vom Recht auf Gleichheit bis zum Recht auf Spiel,Freizeit und Ruhe in den Mittelpunkt gerückt.

24. AprilEröffnung des dritten Tageskindertreffs (TKT) in der Severinstraße 2. DerTageskindertreff ergänzt die Betreuungsplätze der Kindertagespflege inFamilien um einen wichtigen Qualitätsaspekt – er springt ein, wenn dieTagesmutter zum Beispiel wegen Krankheit ausfällt. Der erste TKT eröffne-te 2004 in der Landsberger Straße, der zweite folgte 2008 in der Impler-straße. Ein vierter TKT wird im zweiten Halbjahr 2009 im Christoph-Rappa-rini-Bogen eröffnet. Ein fünfter ist für den Münchner Norden in Planung.

6. MaiEröffnung der neuen Streetwork-Außenstelle in der Silberdistelstraße.Die neue 60 Quadratmeter große Außenstelle steht für Beratungen imRahmen des Streetworkangebotes für die Blumenauer Jugendlichen zurVerfügung.

20. MaiDer Stadtrat beschließt: Die Zuständigkeiten für die Kindertageseinrich-

tungen bei der Landeshauptstadt München werden im Schul- und Kultus-referat zusammengefasst. Dazu soll zum 1. Januar 2011 im Schul- und Kul-tusreferat ein optimierter Regiebetrieb eingerichtet werden.

1. SeptemberIn München gab es 1990 1.908 Krippenplätze, Ende 2009 sind es mit8.694 Plätzen in Krippen, Kitz, Koops und Kinderhäusern mehr alsviermal so viele. Darunter sind 2.935 Plätze in städtischen Einrichtun-gen, 2.288 Plätze bei freien Trägern sowie insgesamt rund 3.295 Krip-penplätze gewerblicher Einrichtungen, die in Zusammenhang mit dendurch das Bayerische Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz verbes-serten Förderungsbedingungen entstanden sind. Der Versorgungsgradmit Krippenplätzen liegt damit bei 22 Prozent.Im Kindergartenbereich sind im Jahr 2009 an städtischen und freige-meinnützigen Einrichtungen einschließlich Betriebsträgerschaften rund900 zusätzliche Plätze geschaffen worden. Damit ist die Zahl der Kinder-gartenplätze in München auf fast 34.000 gestiegen – ein Plus von 66Prozent seit 1990. Für die Betreuung und Förderung von Grundschulkin-dern in Horten, Häusern für Kindern und Tagesheimen stehen 756Plätze mehr zur Verfügung als im Vorjahr. Das ist im Vergleich zumVorjahr mehr als der doppelte Zuwachs (2008 rund 370 neue Plätze).

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Die Stadt hat auf die sprunghaft angestiegene Nachfrage mit umfang-reichen Maßnahmen unter erheblichem Mitteleinsatz reagiert.Der Kindergartenversorgungsgrad (3-6-Jährige) (Betreuung in so ge-nannten „anerkannten Einrichtungen“) für das gesamte Stadtgebietliegt - bezogen auf dreieinhalb Jahrgänge - bei 84 Prozent (Vorjahr: 82Prozent). Der Hortversorgungsgrad (Hort- und Tagesheimplätze fürGrundschulkinder) liegt bei 38 Prozent (Vorjahr: 36 Prozent).2. NovemberIn jedem der 16 Kindergartenbezirke gibt es einen Bewegungskinder-

garten. Das Projekt baut auf einer Initiative der Deutschen Olympi-schen Gesellschaft auf, deutschlandweit Modellkindergärten mit einemeigens ausgestatteten Bewegungsraum einzurichten. Mit Bewegungs-kindergärten verfolgt die Stadt München das Ziel, regelmäßige Bewe-gung bereits bei den Jüngsten in den Lebensalltag zu integrieren, umMotorik, Sprachentwicklung und Sozialverhalten zu verbessern. DieKinder- und Jugendstiftung der Stadtsparkasse München spendete fürdas Projekt einen Betrag von 160.000 Euro.

23. JuniFestakt zur Eröffnung des Neubaus der Städtischen Berufsschule fürGartenbau, Floristik und Vermessungstechnik.

25. JuniJubiläumsveranstaltung zum zehnjährigen Bestehen des Projekts „Schu-

le mal anders – Mütter lernen Deutsch an der Schule ihrer Kinder”.Das Erfolgsprojekt bietet mittlerweile an 23 Grund- und Hauptschulen aus-ländischen Eltern die Möglichkeit, an der Schule ihrer Kinder Deutschkursebesuchen.

25. und 26. JuniRund 500 Fachleute aus Kulturvermittlung, kulturellen Einrichtungen sowieSchul- und Kulturverwaltungen diskutieren an zwei Tagen mit Künstlerin-nen und Künstlern und der Politik neue Konzepte zur kulturellen Bildung fürKinder und Jugendliche. Die Veranstaltung „Kinder zum Olymp!” in denMünchner Kammerspielen wird in Kooperation mit den Kulturstiftungen derLänder und des Bundes durchgeführt. Die gemeinsame Konzeption fürkulturelle Bildung wird als Teil der Leitlinie Bildung von Sozial-, Schul- undKulturreferat mit vielen weiteren Akteuren und freien Trägern erarbeitet.

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10. JuliStart des Kinderkultursommers (KiKS), eines kostenlosen Angebots fürKinder, Jugendliche und Familien in der Stadt mit Tanz-, Theater-, Sport- undMedienprojekten bis hin zu Literatur- oder Wissenschaftveranstaltungen.

29. JuliDer Stadtrat beschließt, in der Scapinellistraße eine sozialpsychiatrische

Jugendhilfeeinrichtung zu bauen. Das Angebot richtet sich an Mädchenund Jungen im Alter von zwölf bis 17 Jahren, die hoch auffällig sind. Durchdie Möglichkeit der freiheitsentziehenden Maßnahme und der intensivenBetreuung wird eine weitere Fremd- und Selbstgefährdung vermieden.

1. OktoberDie Vorbereitungen zum Ausbau und zur Modernisierung von Haus Bu-chenried, dem Seminarzentrum der Münchner Volkshochschule amStarnberger See, beginnen. Bis zum Sommer 2012 entsteht in Leoni amStarnberger See ein modern ausgestattetes Seminarzentrum mit attrakti-ven Unterrichtsräumen, einer barrierefreien Infrastruktur und einem zeit-gemäßem Aufenthalts- und Kommunikationsbereich. Dank dieser Investiti-on von knapp zehn Millionen Euro können künftig jährlich über 3.500Münchnerinnen und Münchner an mehrtägigen Seminaren am Ostufer desStarnberger Sees teilnehmen.

19. OktoberDie Idee der Alten- und Service-Zentren feiert 30. Geburtstag. Aus die-sem Anlass findet in allen 32 Münchner ASZ eine Aktionswoche statt. EinHöhepunkt ist die offizielle Eröffnung des jüngsten ASZ in der Maxvorstadtam 22. Oktober. 1979 hatte der Münchner Stadtrat entschieden, nach undnach ein Netz von Einrichtungen aufzubauen, das der wachsenden Zahlälter werdender Menschen, ihrem vielfältigen Unterstützungsbedarf undihrem Bedürfnis, solange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu le-ben, gerecht werden sollte.

Sicherheit und Ordnung

14. JanuarZwischen dem Polizeipräsidium München und dem Kreisverwaltungsrefe-rat wird das Sicherheits- und Aktionsbündnis Münchner Institutionen

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(„S.A.M.I.”) geschlossen. Ziel dieses Bündnisses ist es, durch gemeinsa-mes und koordiniertes Handeln der zuständigen Behörden den hohen Si-cherheitsstandard in der Landeshauptstadt München zu erhalten und aus-zubauen sowie durch aktive Präventionsarbeit das Sicherheitsgefühl derBevölkerung zu stärken.

6. AprilNach dem Amoklauf von Winnenden schreibt die Waffenbehörde desKreisverwaltungsreferates alle rund 18.000 Münchner Waffenbesitzer anund verlangt den Nachweis über die sichere Verwahrung ihrer Schusswaf-fen. Darüber hinaus werden sie aufgefordert, ihre Waffen freiwillig zurück-zugeben, wenn sie die Anforderungen an eine sichere Verwahrung nichtgewährleisten können, wenn sie ihre Waffen nicht mehr benötigen underst recht dann, wenn sie Schusswaffen ohne die erforderliche Erlaubnisbesitzen.

16. OktoberBis zu diesem Zeitpunkt wurden insgesamt 5.330 Waffen bei der Poli-zei, beim KVR und bei den Waffenhändlern abgegeben. Allerdings hatdie Aktion gezeigt, dass nahezu 80 Prozent der Waffenbesitzer keineWaffenschränke haben, die dem geltenden Recht entsprechen, in vielenFällen fehlt ein Waffentresor sogar gänzlich. Das KVR wird daher inZukunft unangekündigte Kontrollen durchführen.

30. JuliAuf dem Marienplatz findet ein Feierliches Gelöbnis statt, an dem rund500 Rekruten aus dem gesamten süddeutschen Raum teilnehmen.

19. SeptemberAufgrund der aktuellen Sicherheitslage wird in enger Zusammenarbeit zwi-schen dem Kreisverwaltungsreferat und dem Polizeipräsidium Münchendas bereits bestehende Sicherheitskonzept für das Oktoberfest fortge-schrieben und um weitere Maßnahmen ergänzt. Auslöser sind die durchAl Quaida veröffentlichten Drohvideos, mit denen u.a. auch Bezug auf dasMünchner Oktoberfest genommen wurde. Zur Gewährleistung einer mög-lichst hohen Sicherheit für die Betreiber und Besucher der Wiesn wird u.a.ein erweiterter Verkehrssperring rund um das Festgelände eingerichtet.Zudem wurden diverse Kontrollstellen errichtet und der südliche Teil derTheresienwiese als Parkfläche reduziert.

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26. SeptemberDas Kreisverwaltungsreferat feiert sein 60-jähriges Gründungsjubiläum.Aus dem früheren Bezirkspolizeireferat war am 26. September 1949 das„Referat für Kreisverwaltungsaufgaben und öffentliche Ordnung” gewor-den.

Sport und Freizeit

23., 24., 27. und 28. FebruarVier Mal ausverkauftes Haus. Vor insgesamt 44.000 Fans rockt die fast70-jährige Tina Turner die Olympiahalle.

9. AprilIn der Event-Arena im Olympiapark eröffnet die Ausstellung „Tutanch-

amun – Sein Grab und die Schätze” ihre Pforten. Bis zum 6. Septem-ber werden 330.000 Besucher die einzigartige Nachbildung des berühm-ten Grabmals bewundert haben.25. MaiNach fast 26 Jahren geht im Olympiapark eine Ära zu Ende, die vongroßen Erfolgen und uneingeschränktem Engagement geprägt war.Wilfrid Spronk, der 1983 als Pressesprecher in den Park kam, späterals Hauptabteilungsleiter, Prokurist und stellvertretender Geschäftsfüh-rer tätig war, um dann im Jahr 1993 das Amt des Geschäftsführers derOlympiapark München zu übernehmen, nimmt seinen Abschied. AlsNachfolger tritt Ralph Huber am 1. Juni sein Amt an.6. bis 8. NovemberAls erste große internationale Sportveranstaltung findet der EishockeyDeutschland Cup in der nun weitgehend modernisierten Olympiahalle

statt. Bereits 2007 starteten die Umbau- und Modernisierungsarbeitenbei nahezu laufendem Betrieb der Halle. Bis auf das neue Restaurant,das erst Mitte 2010 in Betrieb geht, und die neue Kleine Olympiahalle,die 2011 eröffnet wird, stehen den Besuchern nun alle Neuerungen imService- und Komfortbereich zur Verfügung. Hinter den Kulissen wirddas neue Logistikzentrum für die Gastronomie und die neue Lkw-Abfahrt direkt in den Bühnenbereich in Betrieb genommen.

13. und 14. JuniMünchen feiert 851. Stadtgeburtstag. Rund 500.000 Gäste kommen indie Innenstadt, um in einem erweiterten Festbereich das vom Tourismus-

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amt zum 21. Mal veranstaltete Stadtgründungsfest zu begehen. Vom Mari-enplatz bis zum Odeonsplatz zieht sich die Feiermeile mit vielen Attraktio-nen. Nach dem Stadtgründungsfest zum 850. Stadtjubiläum 2008, alsneun Schauplätze bespielt wurden, werden auch 2009 weitere Örtlichkei-ten wie der Rindermarkt und Teile der Fußgängerzone in das Festgeländeeinbezogen.

15. JuniStart des Projekts „Sport für alle Kinder“. Die gemeinsame Initiative desAdventskalenders für gute Werke der Süddeutschen Zeitung und desSportamtes übernimmt die Kosten für die Mitgliedschaft in einem Sport-verein für Kinder und Jugendliche, deren Eltern sich die Beiträge nicht lei-sten können. Die Stadtsparkasse München leistet einen Förderbeitrag inHöhe von 250.000 Euro für das Projekt.

4. Oktober16 Tage ideales Volksfestwetter mit Sonnenschein und milden Temperatu-ren haben dem 176. Oktoberfest ein Besucheraufkommen von rund 5,7Millionen Gästen beschert. Gelassen feierten die Oktoberfest-Besucheraus München und aller Welt trotz wahrnehmbar verstärkter Sicherheits-maßnahmen „ihre“ Wiesn.

20. OktoberBürgermeisterin Christine Strobl macht den ersten Spatenstich für denNeubau der Eisbärenanlage im Tierpark Hellabrunn. Da die bisherige Eis-bärenanlage aus den 70er Jahren deutlich in die Jahre gekommen ist, hatein Team von Experten ein Konzept ausgearbeitet, wie die neue Anlage,nach Vorbild des natürlichen Verbreitungsgebietes der Eisbären, umgestal-tet werden soll.

1. NovemberDr. med. vet. Andreas Knieriem tritt als Zoologischer Direktor derMünchener Tierpark Hellabrunn AG die Nachfolge von ProfessorDr. Henning Wiesner an, der nach insgesamt 37 Dienstjahren, davon17 Jahren als Vorstandsvorsitzender, in den Ruhestand geht. Knieriemwar seit 1996 Stellvertretender Zoologischer Leiter, Leitender Tierarztund Kurator bei der Zoo Hannover GmbH.

23. OktoberZehn fertig gestellte Mini-Spielfelder des Deutschen Fußballbundes (DFB)auf städtischem Grund werden feierlich übergeben. Die Mini-Spielfeldersind sowohl Schulen als auch Vereinen und der Öffentlichkeit kostenlos

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zugänglich. Damit investieren der DFB (240.000 Euro) und die Landes-hauptstadt München (450.000 Euro) in den Breiten- und Nachwuchssport,eine Initiative zur Nachhaltigkeit der Fußballweltmeisterschaft 2006.

2. DezemberDer Schul- und Sportausschuss des Stadtrats beschließt die Sanierungdes Stadions an der Grünwalder Straße. Die funktional angemesseneNutzbarkeit als Fußballspielstätte mit max. 12.000 Zuschauern für minde-stens 10 weitere Jahre soll gesichert werden. Neben der Erfüllung von ge-setzlichen und spielbetrieblichen Mindeststandards für die dritte Liga sol-len die technische Betriebssicherheit erhöht und die funktionalen Stan-dards der sportlichen Nutzung verbessert werden. Die Stadt stellt in dennächsten Jahren hierfür einen Betrag in Höhe von über 10 Millionen Eurozur Verfügung.

Stadtentwicklung und Wohnen

10. FebruarBürgermeisterin Christine Strobl stellt die städtischen Maßnahmen zumErwerb von Belegrechten im privaten Wohnungsbestand vor. Bis zumJahr 2015 fallen in München nahezu 15.000 Sozialwohnungen aus der Bin-dung. Der Neubau von geförderten Wohnungen allein kann die Lücke nichtschließen. Die Landeshauptstadt München erwirbt von privaten Eigentü-mern die Belegrechte für einzelne Wohnungen oder ganze Wohnungsbe-stände und sichert damit soziale Mieten. Die Stadt stellt dafür bis 2011einen Betrag von 25 Millionen Euro zur Verfügung.

10. MärzDer Stadtrat erteilt die Ausführungsgenehmigung zum Bau einer Grünan-lage auf dem „Bahndeckel” der Theresienhöhe. Die Durchführung derArbeiten ist von Mai 2009 bis Juni 2010 geplant. Der „Bahndeckel”, eineStahlbetonbrücke über der Bahnlinie, wurde in einem ersten Teilprojekt be-reits saniert. Auf zirka 1,7 Hektar entsteht eine öffentliche Grünanlage alsbespielbare „Landschaftsskulptur”.

16. MärzDie GEWOFAG, ein Wohnungsbauunternehmen der LandeshauptstadtMünchen, eröffnet einen weiteren Stützpunkt „Wohnen im Viertel” in Har-

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laching. Das Wohn-Projekt in der Rotbuchenstraße für ältere, hilfsbedürfti-ge und behinderte Menschen umfasst zehn schwellenfreie bzw. rollstuhl-gerechte Wohnungen, eine Pflegewohnung sowie ein Wohncafé als Treff-punkt. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden rund um die Uhr voneinem ambulanten Pflegedienst versorgt – ohne Betreuungspauschale. Inden kommenden zehn Jahren sind weitere 13 Standorte von „Wohnen imViertel” geplant.

26. MärzDie GEWOFAG hat ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur energeti-

schen Sanierung ihrer Wohnungsbestände beschlossen. In den Sied-lungen in Laim und Neuhausen modernisiert das Unternehmen ab April432 Wohnungen. Insgesamt investiert die GEWOFAG 15,2 MillionenEuro in die beiden Maßnahmen.28. OktoberDie GEWOFAG wird zum Jahresbeginn 2010 ein 100-prozentiges-Tochterunternehmen der Landeshauptstadt München. Der MünchnerStadtrat gibt grünes Licht für eine neue Konzernstruktur, die dieLeistungsfähigkeit des GEWOFAG-Konzerns steigern soll: Demnachwird die GEWOFAG in eine Holding und fünf Einzelgesellschaften umge-wandelt, die sich dann zu 100 Prozent im Besitz der LandeshauptstadtMünchen befindet. Bisher hielt die Landeshauptstadt 92,3 Prozent derAnteile an der GEWOFAG AG, die in eine GmbH übergeht.12. NovemberDer Ideen- und Realisierungswettbewerb, den die GEWOFAG für dieSanierung von 990 Wohnungen in Ramersdorf-Mitte ausgeschriebenhatte, ist entschieden. In der Preisrichtersitzung wird das Architekturbü-ro bogevischs büro mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Der ausge-wählte Entwurf sieht die Sanierung und Aufstockung bestehenderGebäude sowie Neubauten vor. So werden familien- und senioren-

freundlichere Wohnungszuschnitte geschaffen.

31. MärzDer Bauausschuss erteilt die Vorprojektgenehmigung für die Gestaltungder Straßen- und Platzräume im Pasinger Zentrum. Die zukünftige Verla-gerung des Durchgangsverkehrs aus der Landsberger Straße in die vor-aussichtlich Ende 2012 fertiggestellte Nordumgehung Pasing eröffnetChancen für die Verbesserung der Aufenthaltsqualität und die Steigerungvon Attraktivität und Kaufkraftbindung. Es wird ein lebendiges Zentrum fürdie Pasinger Bürgerinnen und Bürger entstehen.

17. NovemberDer Bauausschuss erteilt die Projektgenehmigung für den Mittelteil derNordumgehung Pasing vor dem Pasinger Bahnhof. Das Baureferat

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wird beauftragt, die Ausführung der Arbeiten vorzubereiten. Der betref-fende Abschnitt umfasst die zu errichtenden Verkehrsanlagen undIngenieurbauwerke im unmittelbaren Bereich des Bahnhofs sowie dasneue Terminalgebäude.

22. AprilNachdem im Jahr 2008 der Entwurf für einen Bebauungsplan mit Grünord-nung vorgelegt und die Öffentlichkeit intensiv beteiligt worden war, billigtder Stadtrat den Bebauungsplan für ein Türkisch-Islamisches Kulturzen-

trum mit Moschee am Gotzinger Platz.

7. MaiDie Wohnbau GmbH, ein Mitglied der Initiative „Mietwohnungen für

München”, erwirbt 1.500 Mietwohnungen von der Siemens Wohnungsge-sellschaft und sichert sie langfristig für den Mietwohnungsmarkt. Die 15Unternehmen, die sich unter der Schirmherrschaft von OberbürgermeisterChristian Ude in der Initiative zusammengefunden haben, verfügen übereinen Gesamtbestand von mehr als 90.000 Mietwohnungen, gut ein Sech-stel aller Münchner Mietwohnungen.

20. JuniEröffnung des fertiggestellten Curt-Mezger-Platzes vor dem Kulturzen-trum in Milbertshofen. 60 Prozent der Projektkosten wurden im Rahmendes Programms „Soziale Stadt” aus Fördermitteln des Bundes und desFreistaates getragen.

3. JuliOberbürgermeister Christian Ude und Baureferentin Rosemarie Hingerlübergeben die Plätze vor dem Einkaufszentrum MIRA und dem Kirchen-zentrum auf der Nordhaide einschließlich der „grünen Diagonale” mit ih-ren sechs Westentaschenparks der Öffentlichkeit.

24. JuliDie städtische Wohnungsgesellschaft GWG München stellt die Kinder-freundliche Hausordnung vor. Um die Rechte von Kindern und ihren Famili-en zu stärken, hat die GWG gemeinsam mit dem Büro der Kinderbeauf-tragten der Landeshauptstadt München eine Kinderfreundliche Hausord-nung als Ergänzung zur regulären Hausordnung erarbeitet.

6. NovemberIm Rahmen ihres Programmes „WGplus-Wohnen in Gemeinschaft plusService“ eröffnet die GWG München ihre erste Demenz-WG im Stadt-

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teil Harthof. Das Konzept für die Wohngruppe sieht vor, dass neun anDemenz erkrankten Menschen die Möglichkeit geboten wird, dasLeben - integriert in ein ganz normales Umfeld - in würdevoller Weise soselbständig wie möglich zu leben.

27. JuliRichtfest für den „Skyline Tower München”, den die Bayerische HausbauGmbH in der Parkstadt Schwabing gemeinsam mit dem Architekten Hel-mut Jahn errichtet.

29. JuliDer Stadtrat beschließt die grundlegende Fortschreibung des MünchnerStadtentwicklungskonzeptes Perspektive München. Ziel und Aufgabedieser Arbeiten ist die Entwicklung eines stadtentwicklungsplanerischenLeitmotivs für München und die Herausarbeitung von drei bis fünf zentra-len, strategischen Leitlinien der Stadtentwicklung, die die künftigen Her-ausforderungen aufgreifen und die wichtigsten Zielvorstellungen dazu fürdie Stadtentwicklung Münchens definieren sollen. Nach Vorliegen der Ent-würfe im nächsten Jahr soll nach einer Beteiligung der Öffentlichkeit derFortschreibungsprozess im Jahr 2011 abgeschlossen werden.

12. AugustDer Stadtrat genehmigt die Realisierung der städtischen Anteile an derHirschgartenerweiterung, insbesondere den Bau einer neuartigen, at-traktiven Skateanlage. Die Bauarbeiten für die Hirschgartenerweiterungund den Pionierpark haben bereits im Oktober 2008 begonnen.

23. SeptemberDer Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung beschließt einen Appelldes Stadtrates an die Bayerische Staatsregierung, die Mieterinnen undMieter der GBW-Wohnungen bei einem Verkauf mit weitgehenden Verein-barungen zum Mieterschutz langfristig zu schützen. Allein in München wä-ren 10.000 Wohnungen betroffen.

9. OktoberZum Auftakt der Münchner Zukunftsreihe findet im Alten Rathaus eineDiskussionsrunde unter dem Titel „Die Krise und ihre Folgen – Was mussjetzt neu gedacht werden?“ statt. Die Veranstaltungsreihe unter derSchirmherrschaft von Oberbürgermeister Christian Ude soll Perspektivenfür den Umgang mit der großen Finanz- und Wirtschaftskrise aufzeigen,die über die gegenwärtige Amtsperiode hinaus weisen. Ziel ist es, dabei

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konkrete Handlungsanleitungen für die Stadtpolitik zu erarbeiten. Bis De-zember 2010 werden auf Fachtagungen und Konferenzen, in Workshopsund Diskussionsrunden Themen aus den Bereichen Wirtschaft und Finan-zen, Verkehr und Wohnungsbau, Arbeit und Kultur erörtert.

14. OktoberDer Stadtrat stimmt der Einrichtung einer Fußgängerzone in der Sendlin-

ger Straße im Abschnitt zwischen Färbergraben und Hackenstraße und inder Dultstraße zu. Das Baureferat wird gebeten, die zur Umsetzung not-wendigen Schritte so vorzubereiten, dass zeitnah zum Abschluss der Bau-maßnahme auf dem ehemaligen Areal des Süddeutschen Verlages die Vor-aussetzungen für die Einrichtung der Fußgängerzone vorliegen.

14. OktoberDer Stadtrat billigt den Bebauungsplanentwurf für den neuen Standort derBrauereien Spaten Franziskaner Bräu GmbH und Löwenbräu AG inLangwied. Für die derzeit zwischen der Marsstraße und der Nymphenbur-ger Straße gelegene Brauereien soll ein neuer Standort entwickelt werden,weil angesichts der technischen Weiterentwicklung und der damit einher-gehenden Anforderungen an eine moderne Brauerei ein grundlegenderUmbau auf dem derzeitigen Gelände bei Aufrechterhaltung der Produktionnicht möglich ist.

16. OktoberNachdem im Jahr 2008 der Entwurf für einen Bebauungsplan mit Grünord-nung vorgelegt und die Öffentlichkeit im Sommer 2009 intensiv beteiligtworden war, beschließt der Stadtrat den Bebauungsplan für ein neuesStadtquartier an der Welfenstraße als Satzung.

11. NovemberPrämierung der Preisträger des interdisziplinären Ideenwettbewerbs

„Open Scale”. 50 interdisziplinär zusammengesetzte Teams aus der Me-tropolregion München hatten sich mit einer selbst gewählten Aufgaben-stellung beworben. Konkrete städtebauliche Ideen, Zwischen- und Umnut-zungsvorschläge für urbane Räume und Münchenutopien, alles war er-laubt.

25. NovemberDer Stadtrat stimmt nach einer europaweiten Ausschreibung dem Verkaufdes Grundstücks in Riem, auf dem der denkmalgeschützte ehemalige

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Flughafentower steht, an ein Münchner Immobilienunternehmen zu. Diegenaue Gestaltung soll in einem Architektenwettbewerb geklärt werden.

8. DezemberDie Verlängerung der U-Bahn vom Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) bisnach Moosach eröffnet die Möglichkeit, im Anschluss den Memminger

Platz in seiner Aufenthaltsqualität aufzuwerten. Der Bauausschuss erteiltdie Projektgenehmigung für die Wiederherstellung der Verkehrsflächennach U-Bahn-Bau und stimmt dem Ergebnis eines vom Baureferat durch-geführten Plangutachtens für die Neugestaltung des Platzes zu. Eine Juryunter dem Vorsitz von Professor Michael Gaenßler empfahl am 31. Juli ein-stimmig, den Entwurf Eberhard Angerer, Architekt, und Ursula Hochrein,Landschaftsarchitektin, zur Ausführung zu bringen.

Stadtfinanzen

22. AprilWegen der durch die weltweite Rezession bewirkten drastischen Steuer-einnahmeeinbrüche hatte Oberbürgermeister Christian Ude bereits am3. April eine Haushaltssperre verfügt, die nun von der Vollversammlungdes Stadtrats bestätigt wird. Damit werden Auszahlungen der Stadtver-waltung in einem Umfang von 27,6 Millionen Euro zunächst gesperrt unddann in den beiden Nachtragshaushalten 2009 dementsprechend redu-ziert. Im Gegensatz zur Haushaltssperre 2002 sind gesetzliche und freiwil-lige Sozialleistungen sowie die Zuschüsse der Stadt an Dritte (zum Bei-spiel an Sportvereine, Wohlfahrtsverbände, Kulturvereine) davon ausge-nommen. Von der Sperre ebenfalls nicht betroffen sind die Investitionen.Zusätzlich zur Haushaltssperre wird das bereits beschlossene 4. Haus-haltssicherungskonzept planmäßig bis 2011 fortgesetzt. Dadurch entstehteine Saldoverbesserung von insgesamt 39,5 Millionen Euro, wovon 200915,7 Millionen Euro, 2010 13,1 Millionen Euro und 2011 10,7 Millionen Eurowirksam werden.

24. JuniDer Stadtrat beschließt den 1. Nachtragshaushaltsplan 2009. Nachdemdie Stadt 2007 und 2008 noch 1,9 beziehungsweise 1,7 Milliarden Euro anGewerbesteuer vereinnahmen konnte, muss aufgrund der Verschärfungder Wirtschaftskrise und der drastisch nach unten korrigierten Steuer-

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schätzungen der Gewerbesteuer-Ansatz nun auf 1,35 Milliarden reduziertwerden. Dies führt auch dazu, dass das Ziel der Netto-Entschuldung inHöhe von 250 Millionen Euro 2009 nicht erreicht wird.

29. JuliDer Stadtrat beschließt das Mehrjahresinvestitionsprogramm 2009 bis

2013. In diesen fünf Jahren plant die Stadt München knapp über drei Milli-arden Euro zu investieren. Der größte Anteil wird in Schulen, Kindertages-stätten und Kinderkrippen investiert: 739 Millionen Euro. Damit werden2.000 neue Krippenplätze, 2.215 neue Hortplätze und über 4.300 neue Plät-ze in Kindertagesstätten realisiert. Nach dem Straßen- und Brückenbaumit 700 Millionen folgen der Wohnungsbau mit 490 Millionen Euro und derSchwerpunkt Kultur mit 215 Millionen Euro.

22. SeptemberRegierungspräsident Christoph Hillenbrand überreicht OberbürgermeisterChristian Ude die ersten 25 Förderbescheide im Rahmen des Konjunktur-

pakets II in Höhe von insgesamt 26,8 Millionen Euro für energetische Sa-nierungsmaßnahmen an städtischen Schulen, Kinderbetreuungs- und Se-nioreneinrichtungen. Insgesamt wird die Stadt rund 60 Millionen Euro ausdem Konjunkturpaket II von Bund und Land erhalten, andererseits aberdurch die Steuererleichterungen im Rahmen des Konjunkturpakets in denJahren 2009 bis 2011 Steuerrückgänge in Höhe von prognostizierten 300Millionen Euro erleiden.

7. OktoberAnlässlich der Einbringung des Stadthaushalts 2010 bleibt München miteingeplanten Investitionen in Höhe von voraussichtlich fast 700 MillionenEuro Rekordmeister bei den Investitionen, wenn auch nicht mehr auf demextrem hohen Niveau der Vorjahre. Um trotz des Einnahmeeinbruchsdurch die Finanz- und Wirtschaftskrise Investitionen in dieser Höhe tätigenzu können, ist eine Netto-Neuverschuldung von 218 Millionen Euro vorge-sehen. Die Stadt hatte jedoch die gute Einnahmen-Situation der Jahre2006 mit 2008 genutzt, um die Schulden um 1,1 Milliarden Euro zu redu-zieren.

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Verkehr

19. MärzDie Variobahn feiert Premiere auf Münchner Trambahn-Schienen. Zunächstwerden vier Züge ausgeliefert und in Betrieb genommen. Im Jahr 2011 fol-gen weitere zehn Fahrzeuge. SWM/MVG investieren für die 14 MünchnerZüge gut 40 Millionen Euro. Der Kauf wird vom Freistaat Bayern finanziellgefördert.

3. AprilDie Datendienste „MVG live” und „MVG zoom” werden ausgebaut:„MVG live” liefert seit April die aktuellen Abfahrtszeiten für alle Halte-stellen auch in Form eine Handy-Variante. Und „MVG zoom” zeigt denBetriebszustand erstmals für sämtliche Aufzüge und Rolltreppen imMVG-Netz an.1. MaiDie Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) baut ihren Fahrgastservice

im Störungsfall aus und setzt bei größeren Streckenunterbrechungenim Straßenbahnnetz auch Taxis ein, um ihren Tram-Fahrgästen einzügiges Weiterkommen zu ermöglichen. Dazu arbeitet die MVG mit derTaxi-Genossenschaft München zusammen. Die Taxis ergänzen denSchienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen. Das neue Angebot wirdzunächst probeweise eingeführt.1. AugustIn den MVG-Verkehrsmitteln U-Bahn, Bus und Tram darf kein Alkoholmehr getrunken werden. Ein entsprechendes Verbot wurde in denBeförderungsbedingungen verankert. Es ergänzt das bereits bestehen-de Alkohol-Konsumverbot für die U-Bahn-Anlagen. In den MünchnerU-Bahnhöfen dürfen alkoholische Getränke bereits seit Februar 2009nicht mehr konsumiert werden. Ausgangspunkt für die neuen Bestim-mungen war eine umfassende Studie zum Thema „Subjektive Sicher-heit in der Münchner U-Bahn”. Sie hatte unter anderem ergeben, dasssich viele MVG-Kunden durch Alkohol konsumierende Fahrgäste verun-sichert fühlen – und zwar auch solche, die zu den 93 Prozent der Fahr-gäste gehören, die sich in der U-Bahn prinzipiell sicher fühlen. Eineweitere repräsentative Befragung im Frühjahr 2009 hatte gezeigt, dass83 Prozent ein Konsumverbot in den U-Bahnanlagen begrüßen.17. AugustDie SWM nehmen 17 fabrikneue Omnibusse für den Linienverkehrihrer Verkehrstochter MVG in Betrieb. Die Fahrzeuge ersetzen ältereFabrikate aus den 90er Jahren, die jeweils über eine Million Kilometer

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im MVG-Busnetz in München unterwegs waren. Die Busflotte derMVG, die zurzeit aus rund 430 Niederflurfahrzeugen besteht, wird durchdie Ersatzbeschaffung weiter verjüngt und noch ein Stück umwelt-freundlicher. Das Investitionsvolumen liegt bei mehr als 4,7 MillionenEuro.8. SeptemberIn der Münchner U-Bahn kann ab sofort mobil telefoniert werden. DieMVG und die vier Netzbetreiber Vodafone, T-Mobile, E-Plus und Telefóni-ca O2 Germany geben im U-Bahnhof Marienplatz grünes Licht für dieoffizielle Inbetriebnahme der ersten Ausbaustufe. Das so genannteKernnetz umfasst Münchens wichtigste U-Bahnstationen und Umstei-geknotenpunkte in der Innenstadt, nämlich Marienplatz, Odeonsplatz,Karlsplatz (Stachus), Hauptbahnhof und Sendlinger Tor sowie denOktoberfest-Bahnhof Theresienwiese und die insgesamt rund 4,5Kilometer langen Tunnelstrecken zwischen diesen U-Bahnhöfen. BisJahresende wird das Mobilfunknetz in der U-Bahn um den Ostab-schnitt der U2 zur Neuen Messe München und den Nordast der U6 zurAllianz Arena erweitert. Im Laufe des Jahres 2010 wollen die Netzbe-treiber weite Teile des übrigen U-Bahn-Systems mit Sende- und Emp-fangsanlagen ausrüsten. 2011 folgen letzte Außenabschnitte. Dieerforderlichen Investitionen in Höhe von mehreren Millionen Eurotragen die vier Netzbetreiber zu gleichen Teilen.17. SeptemberSWM/MVG investieren weiter in die Sicherheit der U-Bahn-Fahrgäste:Im Hauptbahnhof gehen die beiden ersten MVG-Notfallsäulen aufdem Bahnsteig der U4/U5 in Betrieb. Die frei stehenden Einheitenbündeln sämtliche Sicherheitseinrichtungen vom Notruf bis zum Nothaltan zentraler Stelle und verbessern damit deren Präsenz und Auffindbar-keit im Notfall.

5. MaiDer Stadtrat stimmt den Planungszielen und der Vorplanung für den Lük-kenschluss der Stäblistraße zwischen der Garmischer Autobahn, BABA 95, und der Forstenrieder Allee zu. Das Planfeststellungsverfahren führtdie Regierung von Oberbayern auf Antrag der Landeshauptstadt Münchendurch.

8. MaiDer MVV-Verbundrat spricht sich einstimmig und eindringlich für die rascheRealisierung des zweiten S-Bahntunnels aus. Die S-Bahn werde ohne

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Tunnel kaum weiteres Kundenpotenzial erschließen können, weil die Kapa-zitäten insbesondere in der Hauptverkehrszeit nahezu erschöpft sind.

24. AugustPlanfeststellungsbeschluss für den 2. S-Bahn-Stammstreckentunnelim Planfeststellungsabschnitt 2 München Mitte – Bereich WestseiteKarlsplatz bis westliches Isarufer mit S-Bahnhof Marienhof16. NovemberBayerns Verkehrsminister Martin Zeil und Oberbürgermeister ChristianUde stellen die Ergebnisse der Untersuchung zur 2. S-Bahn-

Stammstrecke vor. In der vergleichenden Untersuchung mit demEisenbahn-Südring schneidet der 2. S-Bahn-Tunnel klar besser ab. Imgünstigsten Fall erreicht der Südring einen Nutzen-Kosten-Faktor von0,8. Damit besteht keine Möglichkeit, ihn mit öffentlichen Mitteln zufördern. Die Planungen für den 2. S-Bahn-Tunnel werden mit Hochdruckweitergeführt.

14. MaiDer MVV gibt die Fahrgastzahlen für 2008 bekannt, die einen neuen Re-kord erreichen. Gut 617 Millionen Fahrgäste haben 2008 die Verbundver-kehrsmittel benutzt. Das sind rund 16 Millionen mehr als noch 2007, alserstmals seit Verbundgründung die Fahrgastzahlen die 600-Millionen-Mar-ke überschritten haben. Maßgeblich dazu beigetragen hat die Münchner

Verkehrsgesellschaft (MVG), für die 2008 ebenfalls erneut ein Rekordjahrwar: Die Fahrgastzahlen stiegen zum vierten Mal in Folge an und erreich-ten einen neuen Spitzenwert. Rund 497 Millionen Fahrgäste nutzten dieMVG-Verkehrsmittel U-Bahn, Bus und Tram. Das waren rund 15 Millionenbzw. 3,3 Prozent mehr als 2007. In den letzten fünf Jahren legte die Kun-denzahl um rund 55 Millionen bzw. 12,4 Prozent zu.

15. MaiRichtfest für die vom Baureferat zu errichtende letzte Teilstrecke derU3-Nord-Verlängerung vom Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) bis zumS-Bahnhof Moosach, die voraussichtlich Ende 2010 in Betrieb genommenwerden kann. Auf der zwei Kilometer langen Trasse entstehen zwei neueBahnhöfe. Die Einwohner des Münchner Nordwestens erhalten mit derVerlängerung der Olympia-Linie U3 eine schnelle und zuverlässige Anbin-dung an das S-Bahn-Netz, insbesondere an die Flughafen-Linie S1. Auchbietet die Neubaustrecke Fahrgästen aus Moosach künftig eine attraktiveSchnellbahnverbindung Richtung Olympiapark, Schwabing und in die In-nenstadt. Am Kreuzungsbahnhof „Olympia-Einkaufszentrum“ entstehteine zusätzliche Umsteigemöglichkeit zur U1.

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18. MaiIm Stadtbezirk Moosach tritt das Parklizenzgebiet „Borstei” in Kraft.

6. JuliIm Stadtbezirk Neuhausen gehen zwei weitere Parklizenzgebiete inBetrieb. Das „Kasernenviertel” befindet sich zwischen den bereitsbestehenden Parkbereichen „Albrechtstraße” und „St.-Benno-Viertel”.Nordöstlich schließt das Gebiet „Heßstraße” an.5. OktoberIm 9. Stadtbezirk nehmen zwei weitere Parklizenzgebiete ihren Betriebauf. Die Parkbereiche „Ebenau” und „Volkartstraße” befinden sichzwischen Mittlerem Ring, der Leonrodstraße sowie der DachauerStraße. Einen Monat später, ab 2. November, schließen die Gebiete„Marsfeld” und „St.-Vinzenz-Viertel” die Lücke zwischen Nymphenbur-ger Straße und Arnulfstraße. Es handelt sich um die ParklizenzgebieteNummer 46 bis 49.

23. JuniDas Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheitund die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) vergeben im Rahmen von„effizient mobil” – dem bundesweiten Aktionsprogramm für Mobilitätsma-nagement – im Wettbewerb um das beste kommunale Mobilitätsmana-

gement in Deutschland den 1. Platz an die Landeshauptstadt München.Das kommunale Mobilitätsmanagement unter Federführung des Kreisver-waltungsreferates spricht unter der Dachmarke „München – Gscheid Mo-bil” die verschiedenen Zielgruppen wie Neubürger, Kinder und Jugendliche,Senioren, aber auch Unternehmen gezielt mit spezifischen Konzepten undMaßnahmen an.

29. JuniIm Rahmen der 3. Jahreskonferenz „Cities of Children” wird das Kreis-verwaltungsreferat mit dem „1st European Award of Excellence”ausgezeichnet. Die Stadt München ist damit unter insgesamt 68 Be-werbern aus 20 europäischen Ländern eine von zwei Siegerstädten(neben Liverpool) in der Kategorie Mobilität und Verkehrssicherheit.Das Münchner Leuchtturmprojekt „Mobilitätsmanagement für Kin-

der und Jugendliche – eine Mobilitätsbiografie” hat die Jury als einbesonders innovatives und herausragendes Projekt für Kinderfreund-lichkeit überzeugt.

24. JuniDas Bayerische Staatsministerium des Innern gibt bekannt, dass der Frei-staat den 398,5 Millionen Euro teuren Tunnel am Luise-Kiesselbach-

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Platz mit rund 123 Millionen Euro fördern wird. Da die Regierung vonOberbayern zuwendungsfähige Kosten in Höhe von 274 Millionen Euro an-erkannt hat, beträgt der Fördersatz damit rund 45 Prozent. Das finanzielleEngagement des Freistaates für den Tunnelbau am Mittleren Ring reduziertsich damit wiederum. Für die Tunnel Mittlerer Ring Nord wurde seinerzeitein Fördersatz von 67 Prozent und für den Tunnel Mittlerer Ring Ost noch60 Prozent vom Freistaat bewilligt. Die Bekanntgabe des Staatsministeri-ums bedeutet eine Finanzierungslücke von rund 37 Millionen Euro für dasbereits begonnene Großprojekt im Münchner Südwesten.

2. SeptemberAnlässlich des Beginns der Rohbauarbeiten für den Tunnel am Luise-Kiesselbach-Platz stellt das Baureferat den Anwohnerinnen und Anwoh-nern die aktuelle Planung der Ausbaumaßnahme vor. Nachdem bereitsseit fast zwei Jahren die Kanal- und Spartenverlegungen laufen, werdennun die Tunnelrohbauarbeiten in Angriff genommen. Ab dem Jahr 2015soll dann auch im Süd-Westen der Verkehr durch den neuen Tunnelrollen. Weitere zwei Jahre wird anschließend die Neugestaltung derOberfläche mit viel Grün in Anspruch nehmen.

1. JuliMünchen wird vom Bundesverkehrsministerium zu einer von bundesweitacht Modellregionen für Elektromobilität erklärt. Die SWM haben inAbstimmung mit der Landeshauptstadt die Projektleitung in der Modellre-gion München übernommen. Neben München haben sich Berlin/Potsdam,Bremen/Oldenburg, Hamburg, Rhein-Main, Rhein-Ruhr, Sachsen und Stutt-gart qualifiziert. 130 Städte, Regionen und Unternehmen hatten sich darumbeworben.

10. SeptemberMünchen etabliert sich als Modellregion für Elektromobilität. Mit derEröffnung der ersten eigenen „Ökostrom-Tankstelle” in der Blumen-straße machen die SWM den Weg frei für grünen Sprit aus der Steck-dose und damit für klimafreundliche Mobilität. In den nächsten Jahrenwerden die SWM die Infrastruktur weiter ausbauen und damit Elektro-mobilität für alle ermöglichen.10. SeptemberDer US-amerikanische Elektroautohersteller Tesla Motors eröffnet inMünchen seinen ersten Flagshipstore für Elektro-Sportwagen inDeutschland. Die Ansiedlung von Tesla Motors unterstreicht die Bedeu-tung von München als deutsche Modellregion für Elektromobilität.

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18. JuliNach dem Petueltunnel, der 2002 in Betrieb ging, wird im Zuge des Aus-baus des Mittleren Rings im Münchner Osten der zweite Tunnel für denVerkehr freigegeben. Von den Kosten in Höhe von 325 Millionen Euro trägtdie Landeshauptstadt München 197 Millionen Euro. Bereits im Dezember2006 ging der 102 Meter lange Effnertunnel in Betrieb, während die Arbei-ten am 1,5 Kilometer langen Richard-Strauss-Tunnel und seinen beidenSeitentunnels an der Einsteinstraße weitergingen. Nach der Inbetriebnah-me des Tunnels können an der Oberfläche die Straßenräume abschnittwei-se umgestaltet werden. Die Verringerung des Oberflächenverkehrs in gro-ßen Bereichen auf zehn Prozent der ursprünglichen Belastung, Chancender städtebaulichen Weiterentwicklung wie am Vogelweideplatz und dieAufwertung und Begrünung des öffentlichen Raumes werden zu einer er-heblichen Verbesserung der Aufenthalts- und Wohnqualität führen.

28. OktoberDa die Verkehrsbelastung des Isarrings nach der Eröffnung des Ri-chard-Strauss-Tunnels deutlich gestiegen ist, beauftragt der Stadtrat dieVerwaltung, als Grundlage für weitere Planungsschritte eine Machbar-keitsstudie über Möglichkeiten zur Verbesserung der verkehrlichenSituation im Abschnitt Isarring/Ifflandstraße (Englischer Garten) desMittleren Ringes zu vergeben.

11. SeptemberDer Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) an der Hackerbrücke wird offizielleröffnet. Er wurde von der HOCHTIEF Projektentwicklung (HTP) realisiert.Nach den Plänen des Münchner Architekten Prof. Fritz Auer (Auer+ Weber+Assoziierte) ist eine spektakuläre Stahl-Glas-Konstruktion entstanden.Am neuen ZOB werden jährlich rund 30.000 Busse aus ganz Europa er-wartet. In dem 165 Meter langen, mehrgeschossigen Bauwerk ist derBusbahnhof mit seinen 29 modernen Bus-Terminals in ein Dienstleistungs-und Handelszentrum integriert.

28. SeptemberDie Regierung von Oberbayern hat die Tram nach St. Emmeram geneh-migt. Der Planfeststellungsbeschluss – gleichbedeutend einer Baugeneh-migung – wird der SWM GmbH als Bauherrin der neuen Straßenbahnlinieausgehändigt. Die Neubaustrecke zwischen Effnerplatz und St. Emmeramkann nun wie geplant realisiert werden.

12. OktoberHappy Birthday Munich Airport: Am 12. Oktober 1949 gründeten der Frei-staat Bayern und die bayerische Landeshauptstadt die „Flughafen Mün-

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chen-Riem Gesellschaft mbH“. Zu diesem Zeitpunkt beschäftigte die FMGgerade mal 134 Mitarbeiter. An seinem 60. Geburtstag zählt der Münch-

ner Flughafen mit rund 30.000 Mitarbeitern in über 550 Unternehmen zuden größten Arbeitsstätten Bayerns.

23. NovemberBayerns Verkehrsminister Martin Zeil und der Geschäftsführer derFlughafen München GmbH Dr. Michael Kerkloh stellen Ergebnisseeines Gutachtens zur Anbindung des Flughafens München vor. DieLandeshauptstadt München sieht sich durch das Gutachten und dieneue Positionierung der Staatsregierung in vollem Umfang bestätigt:Es wird anerkannt, dass der städtische Vorschlag einer Express-S-Bahnauf der Trasse der S 8 die beste Nahverkehrslösung für die Flughafen-anbindung ist. Anders als der städtische Vorschlag sieht das Gutachtenallerdings keine Untertunnelung zwischen Zamdorf und Johanneskir-chen vor. OB Ude stellt fest, dass der Ausbau der S-Bahn auf demOstkorridor nicht an der Oberfläche realisiert werden könne, weil diespolitisch und rechtlich kaum durchsetzbar sei. Daher müsse für denOstkorridor nun eine Tunnellösung in Angriff genommen werden. Udebeauftragt das Planungsreferat, dem Freistaat bei den Verhandlungenauf Arbeitsebene eine Mitwirkung der Stadt an einer Tunnellösung undauch eine Kostenbeteiligung an einer Vorplanung mit Kostenermittlungin Aussicht zu stellen.

7. DezemberBei der Urabstimmung über ein Semesterticket haben zwar rund 62 Pro-zent aller teilnehmenden Studentinnen und Studenten für die Einführunggestimmt, an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) wurde jedoch an-ders als an der Technischen Universität München (TUM) und der Hoch-schule München die notwendige Mehrheit mit 47,9 Prozent knapp verfehlt.Als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung des MVV setzt sich OBUde dafür ein, das Semesterticket daran nicht scheitern zu lassen undschlägt vor, es könne nun an der LMU versucht werden, dem Vorbild derTUM zu folgen und ebenfalls einen Teil des Sockel-Betrages von 78,50Euro aus Studiengebühren zu finanzieren. Auch könne mit Hilfe des Frei-staats Bayern als Träger der Universitäten zumindest ein Probejahr ermög-licht werden.

11. DezemberEröffnung der S-Bahn-Station Hirschgarten. Damit erhält das Stadtquar-tier Am Hirschgarten eine attraktive öffentliche Verkehrsanbindung. Einge-

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bettet in Grünflächen entstehen dort Wohnungen und im Kerngebiet Flä-chen mit Büro- und Gewerbenutzung.

12. DezemberDie MVG nimmt ihre elfte Straßenbahnlinie in Betrieb: die Tram 23 zwi-schen Münchner Freiheit und Frankfurter Ring. Die neue Linie ist rund 3,1Kilometer lang und hat sieben Haltestellen. Sie erschließt das neue Stadt-viertel Parkstadt Schwabing und schafft eine direkte Verbindung zwischendem Schwabinger Norden und dem Stadtteilzentrum und U-BahnhofMünchner Freiheit. Zu den architektonischen Markenzeichen der neuenTram gehören das künstlerisch gestaltete Dach der neuen TramhaltestelleMünchner Freiheit sowie die 84 Meter lange Tragseilbrücke über den Mitt-leren Ring. Im Untergrund erstrahlt gleichzeitig der U-Bahnhof MünchnerFreiheit in neuem Glanz. Er wurde über rund zwei Jahre grundlegend sa-niert, modernisiert und barrierefrei ausgebaut.

Wirtschaft

7. JanuarZum Jahreswechsel wurde die Fusion der Generali Versicherungen mitder Volksfürsorge vollzogen. Sitz des fusionierten Unternehmens ist Mün-chen, auch wenn der Standort Hamburg als Zentrum des Lebensversiche-rungsgeschäfts fortbesteht. Durch die Fusion ist der VersicherungsplatzMünchen noch weiter gewachsen. Das neue Unternehmen zählt zu denTop 5 der Branche.

15. JanuarSWM Ausbauoffensive Erneuerbare Energien: Gemeinsam mit derHEAG Südhessische Energie AG (HSE) und weiteren Partnern bauen dieStadtwerke München einen Offshore-Windpark in der Nordsee und wer-den allein mit diesem Projekt ihre Stromerzeugung aus regenerativen En-ergiequellen verdoppeln. Zur Realisierung des Nordseewindparks GlobalTech I beteiligen sich SWM und HSE mit jeweils 24,9 Prozent an der Pro-jektgesellschaft Wetfeet Offshore Windenergy GmbH.

15. AprilSpatenstich für das neue Praterkraftwerk. Gemeinsam mit Green CityEnergy bauen die SWM im Flussbett der Isar ein Wasserkraftwerk. Es

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wird insgesamt rund 10 Millionen Kilowattstunden Ökostrom pro Jahrerzeugen, genug für 4.000 Münchner Haushalte.10. JuliDie SWM engagieren sich bei den Erneuerbaren Energien dort, wo dieentsprechenden Potenziale vorhanden sind. Daher bauen sie mit Part-nern in Andalusien das Solarthermie-Großkraftwerk Andasol 3. Eshat eine Leistung von 50 Megawatt und geht 2011 ans Netz. Der SWMAnteil an der Stromerzeugung entspricht dem Jahresverbrauch von33.000 Münchner Haushalten. Kohlendioxid-Einsparung insgesamt:150.000 Tonnen pro Jahr.28. JuliDie SWM bauen ihre Ökostromerzeugung weiter aus und erwerbenvon wpd think energy fünf Windparks in Deutschland. Die 25 Wind-kraft-Anlagen erzeugen jährlich 100 Millionen KilowattstundenÖkostrom. Das entspricht dem Jahresverbrauch von 40.000 MünchnerHaushalten. Kohlendioxid-Einsparung: 90.000 Tonnen pro Jahr.19. AugustDie Bohrarbeiten für die Geothermieanlage der SWM in Sauerlachsind erfolgreich abgeschlossen. Mit den technisch sehr anspruchsvol-len Bohrungen haben die SWM mit einer Bohrlochlänge von 5.567Metern den Tiefenrekord für Geothermie-Bohrungen in Deutschlandeingestellt. Voraussichtlich im Jahr 2011 kann das Heizkraftwerk seinenBetrieb aufnehmen und umweltfreundlich Strom und Wärme produzie-ren.7. OktoberAufgrund des großen Erfolgs der SWM Ausbauoffensive ErneuerbareEnergien beschließt der Stadtrat neue, äußerst ehrgeizige energiepoli-

tische Ziele für die SWM: Bereits bis 2015 sollen die SWM sovielÖkostrom in eigenen Anlagen erzeugen, dass damit alle MünchnerPrivathaushalte versorgt werden könnten. Bis 2025 sollen die SWMsogar soviel Strom aus erneuerbaren Quellen produzieren, dass sie dengesamten Münchner Strombedarf inklusive Gewerbe und Industriedecken könnten. Damit wäre München die erste deutsche Großstadt,die diese Ziele auf dem Gebiet der Energiegewinnung und des Klima-schutzes erfüllt.1. DezemberSWM, HEAG Südhessische Energie AG (HSE) und Mainova nutzengemeinsam das Potenzial der Windenergie. 9 Windparks mit 83 Anla-gen wurden von der wpd AG erworben. Die SWM sind mit 75 ProzentMehrheitseigner. Ihr Anteil von 236 Millionen Kilowattstunden pro Jahrentspricht dem Jahresverbrauch von rund 95.000 Münchner Haushal-

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ten. Mit diesen neuen Windparks, den bereits realisierten und angesto-ßenen Projekten können die SWM ihre Ökostrom-Erzeugung in wenigerals zwei Jahren von anfangs 350 Millionen auf dann rund 1.180 Millio-nen Kilowattstunden erhöhen. Damit könnten dann bereits rund470.000 der rund 800.000 Münchner Haushalte versorgt werden.12. FebruarAls kommunales Unternehmen übernehmen die SWM soziale Verant-wortung: Sie haben in enger Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemein-schaft der Freien Wohlfahrtsverbände München (ARGE) ein Beratungs-

projekt ins Leben gerufen, das gezielt Familien mit geringen Einkom-men hilft, ihre Energiekosten spürbar zu senken. Rund 2,5 MillionenEuro stellen die SWM dafür bereit. Bei Bedarf gibt es sogar kostenlosneue energiesparende Waschmaschinen oder Kühlschränke.13. MärzDie wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der TU München untersuchtdie strategische Ausrichtung und Wettbewerbsfähigkeit von 134europäischen regionalen Infrastruktur- und Versorgungsdienstleistern.Ergebnis: Die SWM haben die „umfassendste und tragfähigste Strate-gie zur Reaktion auf die zukünftigen energiestrategischen Herausforde-rungen”, unter anderem durch ihr Engagement in den vorgelagertenWertschöpfungsstufen „Stromerzeugung” und “Gasexploration/-förderung”.9. OktoberEine Jury aus Wissenschaftlern, Journalisten und Energie-Fachleutenwählt den Vorsitzenden der SWM Geschäftsführung, Dr. Kurt Mühlhäu-ser, zum „Energiemanager des Jahres 2009”. Ausgezeichnet wirdDr. Mühlhäuser v.a. für die Wandlung der SWM von einem defizitärenMonopolbetrieb zu einem erfolgreichen Unternehmen, das dem langfri-stigen Nutzen der Landeshauptstadt und ihrer Bürgerinnen und Bürgerverpflichtet ist, sowie die Erarbeitung und Implementierung der nachExpertenmeinung tragfähigsten Unternehmensstrategie von 134 euro-päischen Infrastrukturunternehmen und die Ausbauoffensive Erneuer-bare Energien.23. MärzHigh-Speed-Datenautobahn für München: die SWM beginnen mit demflächendeckenden Anschluss der ersten Stadtteile Au und Neuhausenan das Glasfasernetz. Ein Quantensprung für Privatkunden, Selbst-ständige und kleinere Betriebe. Denn jetzt können auch sie von einemder schnellsten und modernsten Datennetze Europas profitieren. DieSWM verlegen das neue Glasfasernetz, um künftig – wie von derBundesregierung gefordert – so genannte intelligente, fernauslesbare

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Zähler installieren zu können. Die nicht selbst benötigten Leitungskapa-zitäten verpachten die SWM an M-net, über die die Kunden dann ent-sprechende Telekommunikations- und Internetlösungen von M-net oderanderen Anbietern beziehen können. Für den Ausbau des Glasfasernet-zes stellen die SWM rund 150 Millionen Euro bereit.27. AprilIn der Konjunkturkrise handeln die SWM antizyklisch: Sie verdreifachenihr bisheriges Investitionsvolumen und investieren in den folgenden dreiJahren drei Milliarden Euro für München. Damit tragen die SWM nichtnur dazu bei, die Konjunktur zu stützen, sondern treiben gleichzeitigwichtige Zukunftsthemen für die nachhaltige Entwicklung Münchensvoran. So umfasst dieses Investitionsprogramm beispielsweise denAusbau der regenerativen Energieerzeugung, der Fernwärmeversor-gung und der Glasfaser-Infrastruktur ebenso wie die Modernisierungund den Unterhalt der Verkehrsinfrastruktur.1. September102 junge Menschen starten ihre Ausbildung bei den SWM in 13kaufmännischen und gewerblich-technischen Ausbildungsberufen.Erstmals in diesem Jahr startet auch der neue Ausbildungsberuf Fach-kraft im Fahrbetrieb mit zwölf Auszubildenden. Damit zählen die SWMauch weiterhin zu den größten Ausbildungsbetrieben der bayerischenLandeshauptstadt. Über 7 Millionen Euro investieren die SWM jährlichin die berufliche Zukunft junger Menschen.9. NovemberDie SWM erhalten für ihr betriebliches Gesundheitsmanagement(BGM) den Corporate Health Award 2009 und konnten sich damitgegen Unternehmen wie E.ON, RWE und Vattenfall durchsetzten.13. NovemberDr. Florian Bieberbach, Kaufmännischer Geschäftsführer der SWM undVorstandsmitglied der SWM Bildungsstiftung, übergibt einen Förder-scheck über 22.050 Euro für das Projekt „LeseLotsen” in der Haupt-schule an der Simmernstraße. Das Pilotprojekt des Vereins Kultur &Spielraum soll die Lesefähigkeit stärken und so die schulische Entwick-lung der jungen Hauptschüler fördern. Die SWM Bildungsstiftung hatim zweiten Jahr ihres Bestehens erneut rund 820.000 Euro für Bil-dungsprojekte in München zugesagt.16. NovemberDie Münchner Fernwärme ist praktizierter Klimaschutz und dazu nochbequem, preiswert und sicher. Die SWM werden daher ihr Fernwärme-netz vor allem im Münchner Westen und Osten, wo besonders hohe

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Kundennachfrage besteht, deutlich erweitern. In den nächsten zehnJahren wird mit einem Neuanschlusswert in Höhe von 700 Megawattgerechnet. Das entspricht einem Zuwachs von rund 25 Prozent. Damitkönnten etwa 120.000 Münchner Wohnungen versorgt werden. In dieFernwärme-Ausbauoffensive investieren die SWM über 200 MillionenEuro.

23. JanuarDie „Medienfabrik” feiert Richtfest. Auf der Theresienhöhe entsteht eininnovativer Standort für die Film-, Medien- und Kommunikationsbranche.Von den rund 16.000 Quadratmetern Mietfläche werden 4.000 Quadratme-ter zu einem vergünstigten Mietpreis an Existenzgründer und handwerk-lich strukturierte Firmen der Medienbranche vermietet. Erster Großmieterist das texanische Unternehmen National Instruments mit Deutschland-sitz in München.

3. MärzBereits im sechsten Jahr in Folge verzeichnet der München-Tourismus

Rekordergebnisse. Mit 9,8 Millionen Übernachtungen ist 2008 das erfolg-reichste Jahr seit Einführung der statistischen Erhebung. Das Gesamtjah-reswachstum liegt bei 3,3 Prozent. Insgesamt kommen 2008 rund 104,5Millionen Besucher in die bayerische Landeshauptstadt: 95 Millionen Ta-gesausflügler und Geschäftsreisende sowie rund 9,5 Millionen übernach-tende Gäste. Die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus wird auf knapp6,4 Milliarden Euro geschätzt.

22. JuliMünchen zählt zu den Top-Destinationen für Kongresse weltweit. ImJahr 2008 übernachteten knapp 2,5 Millionen Teilnehmerinnen undTeilnehmer geschäftlicher Veranstaltungen in München. Die Gesamtzahldieser Übernachtungen stieg um 3,5 Prozent auf 5,1 Millionen. Hinzukommen 17 Millionen Tagesgeschäftsreisende.29. OktoberDer international begehrte Kongress der European Society of Cardiolo-gy (ESC) wird nach 2004 und 2008 im Jahr 2012 zum dritten Mal inMünchen stattfinden. Zum Kardiologen-Kongress 2008 kamen über30.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die in Stadt und Umland rund 80Millionen Euro ausgaben.

28. AprilGrundsteinlegung für den neuen Münchner Gewerbehof in Laim. Bislangstehen in sieben städtischen Gewerbehöfen 87.000 Quadratmeter für rund

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330 kleine Handwerks- und Gewerbebetriebe zur Verfügung. Der neue Ge-werbehof Laim wird dieses konkrete Flächenangebot ab 2011 um 11.000Quadratmeter Mietfläche erweitern. Er wird von der Stadt mit einem Inve-stitionsvolumen von rund 30 Millionen Euro errichtet.

29. SeptemberDer Stadtrat der Landeshauptstadt München und der Aufsichtsrat derMünchner Gewerbehof- und Technologiezentrumsgesellschaft mbHstellen die Weichen für eine Flächenerweiterung des Münchner Tech-

nologiezentrums (MTZ) um weitere 2.000 Quadratmeter auf insge-samt 6.000 Quadratmeter. In den vergangenen 15 Jahren sind über 200Betriebe in einem der erfolgreichsten Technologiezentren Deutschlandsgroß geworden.

2. JuliDie Gesellschafterversammlung der Messe München GmbH beruft KlausDittrich zum Nachfolger von Manfred Wutzlhofer als Vorsitzenden der Ge-schäftsführung. Manfred Wutzlhofer scheidet planmäßig zum 31. Dezem-ber 2009 aus dem Unternehmen aus. Mit der Übernahme des Vorsitzesder Geschäftsführung durch Klaus Dittrich zum Jahreswechsel werden dieWeichen für die kontinuierliche Weiterentwicklung eines der führenden in-ternationalen Messeveranstalter gestellt. Klaus Dittrich (54) gehört bereitsseit April 2002 der Geschäftsführung der Messe München an – bis zumFebruar 2003 als stellvertretender Geschäftsführer, danach in der Funktioneines Geschäftsführers. Die Hauptgesellschafter der Messe MünchenGmbH sind der Freistaat Bayern und die Landeshauptstadt München,weitere Gesellschafter die Industrie- und Handelskammer sowie die Hand-werkskammer für München und Oberbayern.

4. AugustDie Stadtsparkasse München legt erneut eine sehr positive Sozialbilanzvor und setzt ihr gesellschaftliches Engagement für München unvermin-dert fort. Mit 4,8 Millionen Euro haben die Stadtsparkasse und ihre fünfStiftungen im Jahr 2008 rund 240 Projekte und Einrichtungen unterstützt.250.000 Euro gingen an die Initiative „Schülerlunch“, die ein Jahr lang dieKosten des Mittagessens in Schulen und Betreuungseinrichtungen fürrund 600 Münchner Kinder und Jugendliche übernimmt.

27. OktoberIm Tierpark Hellabrunn ist ein Orang-Utan-Mädchen zur Welt gekom-men. Die Patenschaft für „Jolie“ übernimmt die Stadtsparkasse Mün-chen, die auch den Bau der erst 2007 eröffneten Anlage ermöglicht hat.Die über fünf Jahre laufende Partnerschaft der Stadtsparkasse und des

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Tierparks Hellabrunn umfasst eine Förderung von insgesamt fünfMillionen Euro.

7. OktoberVor dem Hintergrund der bevorstehenden Sanierung stimmt der Stadtratdem Verbleib der Großmarkthalle am jetzigen Standort grundsätzlich zu.Das gesamte Gelände des städtischen Eigenbetriebes Markthallen Mün-chen bedarf einer umfassenden Sanierung. Dies wird notwendig für dieAufrechterhaltung des Betriebs insbesondere zur Behebung funktioneller,bau- und haustechnischer sowie sicherheitstechnischer Probleme vor al-lem im Bereich der Statik und des Brandschutzes.

9. OktoberIm Städteranking der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Ko-operation mit dem Magazin Wirtschaftswoche behauptet sich Münchenzum sechsten Mal in Folge als Stadt mit der größten Wirtschaftskraft

in Deutschland. Untersucht werden die 50 einwohnerstärksten StädteDeutschlands. Die Landeshauptstadt führt bei Einkommenssteuer undKaufkraft. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl gibt es hier die meisten Arbeits-plätze und das beste Lehrstellenangebot. Außerdem punktet München mitder zweitniedrigsten Arbeitslosenquote sowie dem zweithöchsten Anteilan Hochqualifizierten.

Städtische Preisverleihungen

7. JanuarWerden besondere Verdienste um München sonst traditionell mit der Me-daille „München leuchtet – Den Freunden Münchens” in den Ausführun-gen Gold, Silber oder Bronze gewürdigt, wird nun erstmals die Medaille

„München leuchtet” in Blech verliehen: Zum 25-jährigen Jubiläum derBrassband „Blechschaden” überreicht Oberbürgermeister Christian Ude13 Sonderanfertigungen der Medaille an Bob Ross, den Leiter des Ensem-bles, sowie dessen Kollegen Werner Binder, Daniel Bonvin, Matthias Fi-scher, Hermann Göß, David Moltz, Arnold Riedhammer, Erich Rinner,Dankwart Schmidt, Guido Segers, Franz Unterrainer, Thomas Walsh undBernhard Weiss.

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19. JanuarVergabe der Kerschensteiner-Medaille 2008 an Helga Wolf, Gründerinund Vorsitzende des Vereins Lesefüchse e.V. Mit der Kerschensteiner-Medaille werden jährlich Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich besonde-re Verdienste um die Bildung von Kindern und Jugendlichen in Münchenerworben haben.

19. JanuarOberbürgermeister Christian Ude überreicht die Ernst-Hoferichter-Preise

2009 an Lena Gorelik und Matthias Politycki.

26. JanuarBürgermeisterin Christine Strobl übergibt Dietrich Fischer-Dieskau denKulturellen Ehrenpreis der Landeshauptstadt München.

16. FebruarDen Förderpreis „Münchner Lichtblicke” erhalten:- Kategorie Einrichtung: Afghanische Frauen in München e.V.- Kategorie Projekte: Theaterprojekt „Kosmos BRD” von und mit afro-

deutschen Jugendlichen- Kategorie Einzelperson: Pfarrer Alberto Martínez Millán- Kategorie Schulsonderpreis: Städtisches Lion-Feuchtwanger-Gymnasi-

um, Grundschule am Theodor-Heuss-Platz und Hauptschule am Winthir-platz

16. MärzBürgermeister Hep Monatzeder überreicht die städtischen Fassaden-

preise.

17. MärzDen Anita-Augspurg-Preis erhält Refugio für das Projekt „Unterstützungvon traumatisierten Flüchtlingsfrauen”.

8. MaiVergabe der Förderpreise für Angewandte Kunst, Architektur, Bilden-

de Kunst und Fotografie an David Bielander und Mari Ishikawa (Ange-wandte Kunst), Motoko Dobashi und Beate Engl (Bildende Kunst), StefanGiers und Susanne Gabriel (Architektur) und Olaf Unverzart (Fotografie)

27. MaiDen Kabarettpreis der Landeshauptstadt München erhält Maria Peschek.

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16. JuniDer Münchner Übersetzerpreis geht an Rudolf Hermstein.

26. JuniDr. Brigitte Zuber erhält den Hochschulpreis für ihre Dissertation „Gym-nasiale Kunsterziehung der NS-Zeit. Das Beispiel München“ an der Lud-wig-Maximilians-Universität München.

2. JuliDie Schwabinger Kunstpreise erhalten der Bildende Künstler JoachimJung und der Saxophonist Klaus Kreuzeder. Die Illustratorin, Grafikerin undAutorin Rotraut Susanne Berner erhält den Ehrenpreis.

7. JuliBea und Walther Betz erhalten den Architekturpreis der Landeshaupt-stadt München 2009.

9. JuliDer Stadtrat vergibt die Musikstipendien 2009 an Stefan Schulzki undStefanie Schumacher und den Leonhard und Ida Wolf-Gedächtnispreis

für Musik an Mariella Haubs.

29. JuliNikolaus Brass erhält den Musikpreis der Landeshauptstadt München.

31. JuliRobert K. Huber erhält den Hochschulpreis für seine Diplomarbeit„wird (AT) | Bestandsverpflanzung” an der Hochschule für AngewandteWissenschaften.

6. AugustDorothea Reese-Heim und Manfred Hollmann werden mit dem Seerosen-

preis ausgezeichnet, der jährlich an Künstlerinnen und Künstler vergebenwird, die langjährig tätig sind und ihren Lebens- und Schaffensmittelpunktin München haben.

12. AugustMit einem Literaturstipendium werden ausgezeichnet: Andrea Heuserfür ihr Romanprojekt „Augustas Garten”, Stephan Puchner für sein Roman-projekt „Rostropowitschs Schatten”, Max Scharnigg für sein Romanprojekt„Stufen oder die Besteigung der Eigernordwand unter einer Treppe”, Tilman

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Strasser für sein Romanprojekt „Hasenmeister”, Andreas Schmid-Thomaefür sein Jugendbuchprojekt „Kopfglühen und Schmetterlingstosen” (Kinder-und Jugendbuchstipendium) und Michael Walter für seine Übertragungvon Laurence Sternes „Sentimental Journey” (Übersetzerstipendium). Diedrei Leonhard- und Ida-Wolf-Gedächtnispreise für Literatur gehen anJanine Adomeit für ihr Romanprojekt “Unvorhersehbarkeiten”, Tobias Hippfür seinen Text „Rückfluss” und Constanze Petery für ihr Jugendbuchpro-jekt “Kraft und Herrlichkeit”. Die Stipendien für Bildende Kunst werdenan Albert Coers, Daniel Permanetter, Christian Schnurer und Clea Stracke& Verena Seibt vergeben. Die beiden Leonhard- und Ida Wolf-Gedächt-

nispreise für Bildende Kunst (Nachwuchspreis) gehen an Anna McCar-thy und Stefan Wischnewski. Außerdem vergibt der Stadtrat die Projekt-

stipendien Junge Kunst/Neue Medien: Das Projektstipendium für Bil-dende Kunst erhält Stephanie Maier, das Projektstipendium für MusikChristoph Reiserer.

9. SeptemberDer Stadtrat beschließt: Arbeits- und Fortbildungsstipendien für Tanz

und Theater gehen für den Bereich Tanz an Philip Bergmann für das Ar-beitsvorhaben „Travel Light” sowie an Micha Purucker für „impact.act –conditioning”.

16. SeptemberDie drei Starter-Filmpreise für den Regie-Nachwuchs gehen an GermanKral für „Der letzte Applaus”, Pia Strietmann für „Aus dem Tritt” und eingeteilter Preis an Stefanie Brockhaus für „Das Kind in mir” und Pary ElQalqili für „Ruhe im Kopf”. Ein zusätzlicher Starter-Filmpreis/Produktionwurde von Arri Film & TV gestiftet und geht an Mickel Rentsch für „Wirsind Papst – Marktl am Inn”. Für die Jahresprogramme 2008 gehen vierKinoprogrammpreise an Steffen, Thomas und Marieluise Kuchenreuther,die Betreiber des “abc-Kinos”, Louis Anschütz, den Betreiber des „Film-casinos”, Elisabeth Kuonen-Reich, die Betreiberin des „Rio-Filmpalasts”und Marlies Kirchner, die Betreiberin des „Theatiner”.

26. SeptemberLaura Naumann, Anne Lepper und Susanna Mewe teilen sich den erstenMünchner Förderpreis für deutschsprachige Dramatik, der mit Unter-stützung durch die Edith- und Werner-Rieder- Stiftung künftig biennal verlie-hen werden kann.

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22. OktoberVerleihung des Preises Unternehmen mit Weitblick, der Unternehmenehrt, die sich für Arbeitnehmer über 50 engagieren. Preisträger sind F. Rad-spieler & Co. Nachfolger, RKC – Reparatur Kundendienst Center MünchenGmbH (Froschkönig) und die Bäckerei Traublinger GmbH.

26. OkotoberÜbergabe der Musikförderpreise an Georg Glasl, Sachiko Hara, Chri-stoph Reiserer und Klaus Schedl.

9. NovemberBürgermeisterin Christine Strobl überreicht den Erasmus-Grasser-Preis

an fünf Münchner Ausbildungsbetriebe. Ausgezeichnet werden MünchnerHandwerkerinnen und Handwerker sowie Ausbildungsbetriebe, die sichum die Ausbildung besonders verdient gemacht haben. Preisträger 2009waren die Firmen Magnus Bauch, Reinhold Knoll GmbH, Oppek + CoGmbH, Café Zerlin GmbH sowie der Ausbilder Stefan Klein von der BMWNiederlassung München.

16. NovemberRoberto Saviano erhält den von der Landeshauptstadt München und demBörsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Bayern ver-gebenen Geschwister-Scholl-Preis für sein Buch „Das Gegenteil vonTod”.

24. NovemberVerleihung der Kerschensteiner-Medaille 2009 an Gerd Grüneisl, Lehrerund Kulturpädagoge. Er erhält die Auszeichnung für seine Verdienste imBereich politische Bildung und Partizipation.

2. DezemberPatricia Ott erhält den Hochschulpreis für ihre Diplomarbeit „Die Ord-nungssysteme der Landschaft um Schleissheim: Form, Typus, Modell.“

7. DezemberRobert Hültner bekommt für seinen Roman „Inspektor Kajetan kehrt zu-rück” den Tukan-Preis.

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8. DezemberStefan Hirsch, Bezirksheimatpfleger des Bezirks Oberbayern, erhält für 20Jahre vorbildliche Heimatpflege in München die Medaille für Verdienste

um die Volkskultur in München.

10. DezemberBürgermeister Hep Monatzeder überreicht Marion Loewenfeld, dem Um-weltnetz München Ost und der oekom verlag GmbH den Umweltpreis

der Landeshauptstadt München.

Ehrungen

30. JuliGemeinsam mit Christian Knauer, dem Landesvorsitzenden des Bundsder Vertriebenen, enthüllt Oberbürgermeister Christian Ude im Rathauseine Gedenktafel für die Heimatvertriebenen. Die Inschrift der Gedenk-tafel lautet: „Der nationalsozialistische Eroberungs- und Vernichtungskriegführte die Welt in eine Katastrophe. Durch das Unrecht der Vertreibungoder durch Flucht verloren in Europa Millionen von Menschen ihre Heimat.Nach 1945 wurde München für mehr als 143.000 Heimatvertriebene zumneuen Lebensmittelpunkt. Sie haben maßgeblich zum Wiederaufbau undzum Leben unserer Stadt beigetragen.”

16. SeptemberDie Münchner S-Bahn und die städtische Münchner Verkehrsgesellschaft(MVG) lassen zum Gedenken an Dominik Brunner, der im Sollner S-Bahnhof von zwei Jugendlichen zu Tode geprügelt worden war, nachdemer Kinder vor den Tätern geschützt hatte, alle Bahnen und Busse innehal-ten. Die Gedenkminute soll den Fahrgästen Gelegenheit geben, ihre Trauerum den Toten und ihre Anteilnahme für die Hinterbliebenen sowie die Soli-darität mit Menschen, die Zivilcourage an den Tag legen, zu bekunden.Oberbürgermeister Christian Ude hatte als Vorsitzender der Gremien desMVV die beiden Verkehrsunternehmen um diese Geste gebeten, die Anre-gung dazu war aus der Bürgerschaft gekommen.

22. NovemberIn der Allianz Arena stellen Oberbürgermeister Christian Ude, FC Bay-ern-Präsident Uli Hoeneß, Innenminister Joachim Herrmann, Polizeiprä-sident Professor Dr. Wilhelm Schmidbauer, Regionalbischöfin Susanne

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Breit-Kessler und Weihbischof Engelbert Siebler gemeinsam „Münch-

ner Courage – eine Initiative gegen Gewalt“ vor. Die Initiativemöchte nach dem gewaltsamen Tod von Dominik Brunner für Zivilcou-rage werben, mit unterschiedlichsten Aktionen und HilfestellungenGewalt vorbeugen und die einzelnen Maßnahmen der Partner gegenGewalt und für Zivilcourage vernetzen.

20. OktoberDie Jury des Kunstwettbewerbs für ein Denkmal für Kurt Eisner (1867 -1919), den Gründer des Freistaates Bayern und ersten Ministerpräsiden-ten, wählt die Arbeit der Künstlerin Rotraut Fischer aus. Diese sieht eineSkulptur aus mehreren gläsernen Elementen vor, die als Gesamtobjektkörperhaft wirken, die Anordnung der Scheiben und die entstehenden Spie-gelungen sollen Bewegung assoziieren. Die von der Künstlerin gewählteInschrift „Jedes Menschenleben soll heilig sein“ ist ein Zitat aus dem Auf-ruf an die Münchner Bevölkerung am 7. November 1918, mit dem Kurt Eis-ner den Freistaat Bayern proklamierte. Der Ältestenrat des Stadtrats hatteals Standort für das Denkmal den neu gestalteten Oberanger als inner-städtischen zentral gelegenen Ort ausgewählt.

27. OktoberAnlässlich des 70. Gedenkjahres des Bürgerbräu-Attentats von 1939 wid-met die Stadt München dem Widerstandskämpfer Georg Elser an demnach ihm benannten Platz die permanente Kunstinstallation „8. November1939”. Das von der Frankfurter Künstlerin Silke Wagner geschaffeneKunstdenkmal für Georg Elser ist eine abstrakte Wandinstallation miteinem Durchmesser von über fünf Metern und nimmt die stilisierte Formeiner Detonation mit dem Datum des Attentats auf. Täglich um 21.20 Uhr,dem Zeitpunkt der Bombenexplosion im Bürgerbräukeller, mit der GeorgElser Adolf Hitler und die Führungsspitze der NSDAP töten wollte, leuchtetdas Kunstwerk für eine Minute auf.

26. NovemberAm Hildebrand-Haus, in dem heute die Monacensia, städtisches Literatur-archiv und Bibliothek untergebracht ist, wird eine Gedenktafel für Elisa-

beth Braun angebracht. Das Hildebrandhaus, wurde 1934 von der Schrift-stellerin Elisabeth Braun erworben. In den Jahren 1937 bis 1941 nahm sie15 Juden und Christen jüdischer Herkunft im Hildebrandhaus auf. 1941wurde sie wegen ihrer jüdischen Herkunft deportiert und ihr gesamtes Ver-

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mögen durch die Nationalsozialisten eingezogen. Keiner der jüdischen Be-wohnerinnen und Bewohner des Hildebrandhauses überlebte den Holo-caust.

11. DezemberEnthüllung einer Gedenktafel für Hermann und Paula Frieb. Auf Antragdes Bezirksausschusses Maxvorstadt wird die bestehende Gedenktafelam ehemaligen Wohnhaus an der Schellingstraße durch eine neue ersetzt,auf der auch Paula Frieb, die Mutter von Hermann Frieb, genannt wird.Hermann und Paula Frieb leisteten Widerstand im NS-Staat und wurdenim April und Mai 1942 verhaftet. Hermann Frieb ist am 12. August 1943 inStadelheim hingerichtet worden.

Mit der Goldenen Ehrenmünze der Landeshauptstadt München

wurde geehrt:

Professor Joachim Kaiser für seine großen Verdienste um die Förderungder Kultur in München

Mit der Medaille „München leuchtet – Den Freunden Münchens”

in Gold wurden geehrt:

Dr. Evelyne Menges und Mario Schmidbauer für zwölf Jahre Stadtrats-zugehörigkeit

Michaela May für ihre großen schauspielerischen Leistungen und ihr so-ziales Engagement zur Bekämpfung der Stoffwechselkrankheit Mukoviszi-dose

Joseph Vilsmaier für seine großen Verdienste um die Filmstadt München

Professor Peter Lilienthal für seine großen Verdienste als Drehbuchautorund Filmregisseur

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Mit der Medaille „München leuchtet – Den Freunden Münchens”

in Silber wurden geehrt:

Guido Vael für seinen langjährigen Einsatz für die Schwulenbewegung inMünchen und für sein Engagement im Verein „Münchner Aidshilfe e.V.”.

Antje Kunstmann für ihr Engagement für die Medien- und LiteraturstadtMünchen

Sieglinde Weh für ihr 25-jähriges Engagement als Schulweghelferin

Christian Menzel, Peter Stöckle, Hans Brendel, Ludwig Lechner, Mat-

hilde Meyer, Christine Rapp, Waltraud Hörnchen, Albrecht Schmidt

und Dr. Thomas Lange für 24 Jahre Mitgliedschaft im Bezirksausschuss.

Für 36 Jahre Mitgliedschaft im Bezirksausschuss erhielten Peter Krahl,

Hans Bauer und Dr. Hans-Jörg Scheerer ein Münchner Kindl aus Nym-phenburger Porzellan als ehrendes Geschenk, für 30 Jahre MitgliedschaftHeide Schoneweg, Alfred Nagel, Dieter Meyer, Günther Kaiser, Franz

Reznik, Helmut Kolmeder und Ignaz Ledermann einen Zinnteller. Für 24Jahre Mitgliedschaft im Bezirksausschuss erhielten Josef Mögele undDr. Rainer Großmann eine Uhr mit Münchner Kindl als ehrendes Ge-schenk, da sie bereits zuvor mit der Medaille „München leuchtet“ in Silbergeehrt worden waren. Ebenfalls eine Uhr mit dem Stadtwappen als ehren-des Geschenk erhielten für 18 Jahre Vorsitz im Bezirksausschuss Josef

Koch sowie für 18 Jahre Mitgliedschaft Ernst-Ulrich Dill, Jürgen Ger-

hards, Kathrin Koop, Otto Schlichtmeier, Gerhard Peipp, Frank Otto,

Peter Malter und Bärbel Häfele.

Mit der Medaille „München leuchtet – Den Freunden Münchens”

in Bronze wurden geehrt:

Angelika Pilz-Strasser, Erich Moosmüller, Joseph Bauer, Dr. Wolfgang

Thoma, Jörg-Dietrich Haslinger, Claudius Wolfrum, Irmgard Schmidt,

Jutta Buchholz, Roland Zintl, Anja Burkhardt und Erwin Wurpes fürzwölf Jahre Mitgliedschaft im Bezirksausschuss.

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Anita Hauck und Ernst Menacher für ihr Engagement als ehrenamtlichePatientenfürsprecher in städtischen Krankenhäusern

Professor Dr. Karl Daumer in Anerkennung seiner Verdienste um die Wis-senschaft in München und seines Engagements für die Schulstadt Mün-chen.

Ursula Franz für ihre Verdienste um die Touristikstadt München.

Birgit Poppert in Anerkennung ihres Engagements im Migrationsbereich

Harald Elsenbeer, Max Götzfried, Stefan Hechinger, Andreas Gattin-

ger, Jan Niederhausen, Florian Huber, Rudolf Fischer, Axel Stoiber,

Marcus Prediger, Roland Aigner, Marion Leibhammer, Thomas Schlit-

ter, Wolfgang Grandl, Christian Stix, Christoph Thanner, Martin Murr,

Michael Schmid, Florian Gutjahr, Stefan Martin Randlinger, Andreas

Tügel und Petra Ungermann für eine zwölfjährige, ehrenamtliche Dienst-zeit bei der Freiwilligen Feuerwehr München

Heinz Bechler, Peter Boerger, Melitta Bogner, Jutta Bönisch, Kathari-

na Dannenberg, Brigitte Danninger, Karoline Dirscherl, Gabriele Dorf-

er, Margit Henn, Heidi Hierlmeier, Ulrike Hosemann, Adelinde Mein-

hardt, Karin Meißner-Reichelt, Franz Müller, Sabine Otto-Boner, Erdo-

gan Özden, Oskar Plangger, Annelies Priller, Renate Richter, Elisabeth

Sammer, Gerlinde Schnell, Barbara Schulz, Gisela Wagner und Stefa-

nie Zellinger-Köhl für ihre zwölfjährige ehrenamtliche Tätigkeit als Schul-weghelferinnen und Schulweghelfer

Ehrungen im sportlichen Bereich

11. MärzStadtschulrätin Elisabeth Weiß-Söllner ehrt Münchens Jugendbeste im

Sport und Schulsport.

12. MärzBürgermeisterin Christine Strobl ehrt die erfolgreichsten Sportlerinnen

und Sportler Münchens des Jahres 2008, unter ihnen Christoph Bischla-ger, Weltmeister im leichtathletischen Zehnkampf der Gehörlosen, Marco

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Rajkovic und Dr. Christine Theiss, Profi-Weltmeister(in) im Kickboxen, Mi-chael Teuber, Gold- und Silbermedaillengewinner bei den 13. Sommerpa-ralympics in Peking im Radrennen, sowie die Profi-Fußballmannschaft desFC Bayern München.

3. JuliBürgermeisterin Christine Strobl prämiert die Preisträgerinnen und Preis-träger des Wettbewerbs Sportintegrationspreise 2009. In den Themen-bereichen „Sport für Menschen mit Behinderung” und „Sport für Men-schen mit Migrationshintergrund” vergibt die Stadt München Preisgelderin Höhe von insgesamt 50.000 Euro.

13. OktoberIm Rahmen des Stehempfangs, der alle zwei Jahre für Münchner Sport-

organisationen ausgerichtet wird, ehrt Bürgermeisterin Christine StroblVereinsvertreterinnen und -vertreter, die sich in ihrer Organisation vieleJahre ehrenamtlich engagiert haben. Verliehen werden Ehrennadeln inGold, Silber und Bronze.