2
Herbst 2011 INFOLETTER 2011 Liebe Kolleginnen und Kollegen Im vorliegenden Newsletter möchten wir auf Veränderungen in der Or- thopädie am Rosenberg hinweisen und unsere neuen Kollegen vorstellen. Seit diesem Jahr sind Dr. med Matthias Jacobi, Dr. med. Gordian Stutz und Dr. med. Christoph Lampert neue Partner der Orthopädie am Rosenberg. Dadurch wird unser Leistungsangebot auf dem Gebiet der Traumatologie ausgeweitet. Mit der Übernahme der Klinik Stephanshorn durch die Hirs- landen Gruppe, sind zwischen den beiden Kliniken Rosenberg, Heiden und Stephanshorn, St.Gallen neue Synergien entstanden. In enger Zusammenarbeit mit der Orthopädie am Rosenberg und der Hirslandengruppe wurde die «Orthopädie Hirslanden Ostschweiz» ge- gründet. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, sowohl Patienten, als auch zuweisen- den Kollegen ein grösseres Spektrum an orthopädischen-traumatologi- schen Behandlungsmöglichkeiten zu bieten. Unsere neuen Kollegen werden ihre Tätigkeit mit Schwerpunkt Trauma- tologie und Sporttraumatologie vor allem in der Klinik Stephanshorn ausüben. Die 24-Stunden Notfall-Bereitschaft wird ausgeweitet und die Orthopädie am Rosenberg bietet zusätzlich eine orthopädische Sprech- stunde in der Klinik Stephanshorn an. Dr. med. Thomas Wiesner Mitglied Verwaltungsrat der Orthopädie am Rosenberg Dr. med. Matthias Jacobi Facharzt FMH für Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates. Dr. med. Christoph Lampert Facharzt FMH für Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates. Dr. med. Gordian Stuz Facharzt FMH für Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates. edthofer... grafik werbung text Blick nach vorwärts Wir sind in Ihrer Nähe: Orthopädie am Rosenberg St.Gallen Rorschacherstrasse 150 9000 St.Gallen, Tel. 071 242 40 40 Orthopädie am Rosenberg Klinik Stephanshorn Brauerstrasse 95 9016 St.Gallen, Tel. 071 242 40 40 Orthopädie am Rosenberg Widnau Unterdorfstrasse 83 9443 Widnau, Tel. 071 727 09 90 Orthopädie am Rosenberg Wil Lerchenfeldstrasse 10 9500 Wil, Tel. 071 911 37 55 Zentrum für Medizin und Sport Abtwil im Säntispark 9030 Abtwil, Tel. 071 313 70 20 Hirslanden Klinik Am Rosenberg Hasenbühlstrasse 11 9410 Heiden, Tel. 071 898 52 52 Hirslanden Klinik Stephanshorn Brauerstrasse 95 9016 St.Gallen, Tel. 071 282 71 11 www.orh.ch Tel. 071 242 40 40 Unser Ärzte-Team: Dr. med. Florenz K. Beutel Facharzt FMH Plastische- und Ästhetische Chirurgie und Handchirurgie Dr. med. Andreas Bischof Facharzt FMH für Orthopädische Chirurgie und Sportmedizin Dr. med. Georges Blatter Facharzt FMH für Orthopädie u. Traumatologie des Bewegungsapparates Dr. med. Felix Buschor Facharzt FMH für Orthopädie u. Traumatologie des Bewegungsapparates Dr. med. Andreas Herren Facharzt FMH Plastische- und Ästhetische Chirurgie und Handchirurgie Dr. med. Lukas Jenni Facharzt FMH für Orthopädie u. Traumatologie des Bewegungsapparates Dr. med. Fritz Kägi Facharzt FMH für Orthopädie u. Traumatologie des Bewegungsapparates Dr. med. Adi Klammer Facharzt FMH für Orthopädie u. Traumatologie des Bewegungsapparates Dr. med. Andreas Oswald Facharzt FMH für Orthopädie u. Traumatologie des Bewegungsapparates Dr. med. Fritz-Beat Sprenger Facharzt FMH für Orthopädie u. Traumatologie des Bewegungsapparates Dr. med. Thomas Wiesner Facharzt FMH für Orthopädie u. Traumatologie des Bewegungsapparates Dr. med. Georges Wohlgensinger Facharzt FMH für Orthopädische Chirurgie und Handchirurgie Dr. med. Matthias Jacobi Facharzt FMH für Orthopädie u. Traumatologie des Bewegungsapparates Dr. med. Christoph Lampert Facharzt FMH für Orthopädie u. Traumatologie des Bewegungsapparates Dr. med. Gordian Stutz Facharzt FMH für Orthopädie u. Traumatologie des Bewegungsapparates Wo wir heute als Hirslanden Klinik Am Rosen- berg stehen, verdanken wir dem grossen Enga- gement der Mitarbeitenden und der Ärzte- schaft. Die enge Zusammenarbeit ermöglicht die erfolgreiche Bewältigung der vielen Heraus- forderungen, mit denen wir im Gesundheitswe- sen laufend konfrontiert werden. Speziell die ab 1984 umgesetzte Strategie, zusammen mit den Belegärzten der Orthopädie am Rosenberg ein ostschweizerisches Zentrum für orthopädische Chirurgie aufzubauen, wirkt sich auch zukünf- tig positiv auf die Weiterentwicklung als Lei- stungserbringer in der Gesundheitsversorgung aus. Wir erhalten nicht nur jedes Jahr das Ver- trauen von über 5'000 Patientinnen und Pa- tienten, welche wir stationär und ambulant be- handeln dürfen, sondern auch vom Kanton Ap- penzell Ausserrhoden, welcher die Klinik auf- grund ihrer Fachkompetenz ab 2012 in der Spi- talplanung vollumfänglich berücksichtigen will. Die Orthopädie am Rosenberg und die zwei Hirslanden-Kliniken, die Klinik Am Rosenberg und die Klinik Stephanshorn, werden zudem ihre Fachkompetenz in der Orthopädischen Chirurgie ausbauen, indem sich die beiden Kli- niken in den nächsten Jahren in diesem Fachbe- reich weiter spezialisieren. Bei der Klinik Am Ro- senberg ist dies der Bereich Gelenksersatz, in dem sie bereits heute schon eine hohe Zahl von Eingriffen durchführt. Alexander Rohner, Direktor Hirslanden Klinik Stephanshorn in St.Gallen www.hirslanden.ch Hirslanden Klinik Rosenberg in Heiden AR www.hirslanden.ch Orthopädie am Rosenberg INFO-LETTER 2011 Orthopädie am Rosenberg • Rorschacher Strasse 150 • CH- 9006 St.Gallen • Tel. 071 242 40 40 • www.orh.ch

Unser Ärzte-Team: Wir sind in Ihrer Nähe: ch Orthopädie am ... · Herbst 2011 INFOLETTER 2011 Liebe Kolleginnen und Kollegen Im vorliegenden Newsletter möchten wir auf Veränderungen

  • Upload
    vutuyen

  • View
    215

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Unser Ärzte-Team: Wir sind in Ihrer Nähe: ch Orthopädie am ... · Herbst 2011 INFOLETTER 2011 Liebe Kolleginnen und Kollegen Im vorliegenden Newsletter möchten wir auf Veränderungen

Herbst 2011 INFOLETTER 2011

Liebe Kolleginnen und Kollegen

Im vorliegenden Newsletter möchten wir auf Veränderungen in der Or-thopädie am Rosenberg hinweisen und unsere neuen Kollegen vorstellen. Seit diesem Jahr sind Dr. med Matthias Jacobi, Dr. med. Gordian Stutz undDr. med. Christoph Lampert neue Partner der Orthopädie am Rosenberg.Dadurch wird unser Leistungsangebot auf dem Gebiet der Traumatologieausgeweitet. Mit der Übernahme der Klinik Stephanshorn durch die Hirs-landen Gruppe, sind zwischen den beiden Kliniken Rosenberg, Heidenund Stephanshorn, St.Gallen neue Synergien entstanden.

In enger Zusammenarbeit mit der Orthopädie am Rosenberg und derHirslandengruppe wurde die «Orthopädie Hirslanden Ostschweiz» ge-gründet.

Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, sowohl Patienten, als auch zuweisen-den Kollegen ein grösseres Spektrum an orthopädischen-traumatologi-schen Behandlungsmöglichkeiten zu bieten.

Unsere neuen Kollegen werden ihre Tätigkeit mit Schwerpunkt Trauma-tologie und Sporttraumatologie vor allem in der Klinik Stephanshornausüben. Die 24-Stunden Notfall-Bereitschaft wird ausgeweitet und die Orthopädie am Rosenberg bietet zusätzlich eine orthopädische Sprech-stunde in der Klinik Stephanshorn an.

Dr. med. Thomas WiesnerMitglied Verwaltungsrat der Orthopädie am Rosenberg

Dr. med. Matthias JacobiFacharzt FMH für Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates.

Dr. med. Christoph LampertFacharzt FMH für Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates.

Dr. med. Gordian Stuz Facharzt FMH für Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates.ed

thof

er...

gra

fik

wer

bu

ng

tex

t

Blick nach vorwärts

Wir sind in Ihrer Nähe:Orthopädie am Rosenberg St.Gallen Rorschacherstrasse 1509000 St.Gallen, Tel. 071 242 40 40

Orthopädie am RosenbergKlinik StephanshornBrauerstrasse 959016 St.Gallen, Tel. 071 242 40 40

Orthopädie am Rosenberg WidnauUnterdorfstrasse 839443 Widnau, Tel. 071 727 09 90

Orthopädie am Rosenberg WilLerchenfeldstrasse 109500 Wil, Tel. 071 911 37 55

Zentrum für Medizin und Sport Abtwilim Säntispark9030 Abtwil, Tel. 071 313 70 20

Hirslanden Klinik Am RosenbergHasenbühlstrasse 119410 Heiden, Tel. 071 898 52 52

Hirslanden Klinik StephanshornBrauerstrasse 959016 St.Gallen, Tel. 071 282 71 11

ww

w.o

rh.c

hTe

l. 0

71 2

42 4

0 4

0

Unser Ärzte-Team:Dr. med. Florenz K. BeutelFacharzt FMH Plastische- und Ästhetische Chirurgie und Handchirurgie

Dr. med. Andreas BischofFacharzt FMH für Orthopädische Chirurgie und Sportmedizin

Dr. med. Georges BlatterFacharzt FMH für Orthopädie u. Traumatologie des Bewegungsapparates

Dr. med. Felix BuschorFacharzt FMH für Orthopädie u. Traumatologie des Bewegungsapparates

Dr. med. Andreas HerrenFacharzt FMH Plastische- und Ästhetische Chirurgie und Handchirurgie

Dr. med. Lukas JenniFacharzt FMH für Orthopädie u. Traumatologie des Bewegungsapparates

Dr. med. Fritz KägiFacharzt FMH für Orthopädie u. Traumatologie des Bewegungsapparates

Dr. med. Adi KlammerFacharzt FMH für Orthopädie u. Traumatologie des Bewegungsapparates

Dr. med. Andreas OswaldFacharzt FMH für Orthopädie u. Traumatologie des Bewegungsapparates

Dr. med. Fritz-Beat SprengerFacharzt FMH für Orthopädie u. Traumatologie des Bewegungsapparates

Dr. med. Thomas WiesnerFacharzt FMH für Orthopädie u. Traumatologie des Bewegungsapparates

Dr. med. Georges WohlgensingerFacharzt FMH für Orthopädische Chirurgie und Handchirurgie

Dr. med. Matthias JacobiFacharzt FMH für Orthopädie u. Traumatologie des Bewegungsapparates

Dr. med. Christoph LampertFacharzt FMH für Orthopädie u. Traumatologie des Bewegungsapparates

Dr. med. Gordian StutzFacharzt FMH für Orthopädie u. Traumatologie des Bewegungsapparates

Wo wir heute als Hirslanden Klinik Am Rosen-berg stehen, verdanken wir dem grossen Enga-gement der Mitarbeitenden und der Ärzte-schaft. Die enge Zusammenarbeit ermöglichtdie erfolgreiche Bewältigung der vielen Heraus-forderungen, mit denen wir im Gesundheitswe-sen laufend konfrontiert werden. Speziell die ab1984 umgesetzte Strategie, zusammen mit denBelegärzten der Orthopädie am Rosenberg einostschweizerisches Zentrum für orthopädischeChirurgie aufzubauen, wirkt sich auch zukünf-tig positiv auf die Weiterentwicklung als Lei-stungserbringer in der Gesundheitsversorgungaus. Wir erhalten nicht nur jedes Jahr das Ver-trauen von über 5'000 Patientinnen und Pa-tienten, welche wir stationär und ambulant be-

handeln dürfen, sondern auch vom Kanton Ap-penzell Ausserrhoden, welcher die Klinik auf-grund ihrer Fachkompetenz ab 2012 in der Spi-talplanung vollumfänglich berücksichtigen will.Die Orthopädie am Rosenberg und die zweiHirslanden-Kliniken, die Klinik Am Rosenbergund die Klinik Stephanshorn, werden zudemihre Fachkompetenz in der OrthopädischenChirurgie ausbauen, indem sich die beiden Kli-niken in den nächsten Jahren in diesem Fachbe-reich weiter spezialisieren. Bei der Klinik Am Ro-senberg ist dies der Bereich Gelenksersatz, indem sie bereits heute schon eine hohe Zahl vonEingriffen durchführt.

Alexander Rohner, Direktor

Hirslanden Klinik Stephanshorn in St.Gallenwww.hirslanden.ch

Hirslanden Klinik Rosenberg in Heiden ARwww.hirslanden.ch

Orthopädie am Rosenberg INFO-LETTER 2011Orthopädie am Rosenberg • Rorschacher Strasse 150 • CH-9006 St.Gallen • Tel. 071 242 40 40 • www.orh.ch

Page 2: Unser Ärzte-Team: Wir sind in Ihrer Nähe: ch Orthopädie am ... · Herbst 2011 INFOLETTER 2011 Liebe Kolleginnen und Kollegen Im vorliegenden Newsletter möchten wir auf Veränderungen

Oktober 2011 INFOLETTER 2011

Proximale Humerusfraktur

Konservative TherapieWie sechzig bis achtzig Prozent aller Frakturenkönnen auch Humeruskopf-Frakturen konser-vativ behandelt werden, sofern sie nicht odernur gering disloziert sind. Bei dislozierten Fraktu-ren ist ein geschlossenes Repositionsmanöver inder Regel nur aussichtsreich, wenn maximal zweiFragmente vorliegen. Nach einer Phase des Ru-higstellen von ca. drei Wochen in einem Gil-christ-Verband kann nach einer radiologischenKontrolle der Stellungsverhältnisse der Frakturzunächst mit passiven, anschliessend mit akti-ven Bewegungsübungen begonnen werden. Imhohen Alter sowie bei medizinischer Begleitpro-blematik kann häufig, auch bei einer grösserenDislokation, ein konservativer Behandlungsver-such bezüglich Schmerzen und Alltagsaktivität –bei einem reduzierten Anspruch an ein zufrie-denstellendes Resultat – erreicht werden. In derRegel muss jedoch ein funktionelles Defizit inKauf genommen werden.

Verletzungen entsteht durch die ansetzendenSehnen- und Muskelgruppen. Dies führt zu einertypischen Fragmentdislokation und begünstigtgleichzeitig eine geschlossene Reposition durchderen Re-Dislokation. Für die Prognose der Ver-letzung stellt die Biologie des Humeruskopfesein wichtiger Aspekt dar. Je nach Frakturtyp kön-nen die Blutgefässe (Arteria circum-flexa hume-ri anterior und posterior) welche die Humerus-kopfkalotte versorgen, geschädigt sein. Speziellbei Frakturen im Bereich des Collum anatomi-cum erhöht sich das Risiko einer avaskulärenKopfnekrose deutlich. Zudem können dieseBlutgefässe im Rahmen einer operativen Stabili-sierung verletzt werden. Das Risiko einer avas-kulären Nekrose steigt mit der Höhe der Fraktur-linien am Humeruskopf, der Zahl undDislokation der Frakturfragmente.

Neben den Frakturen des distalen Radius, derWirbelsäule und des proximalen Oberschenkelsgehört die proximale Humerusfraktur mit vierbis fünf Prozent zu den häufigsten Frakturen imfortgeschrittenen Lebensalter. Mehr als siebzigProzent betreffen Patienten, Patientinnen übersechzig Jahre. Beim älteren Patienten ist diedurch Osteoporose verminderte Knochenquali-tät ein wesentlicher Risikofaktor, der häufig zukomplexen Bruchformen führt. Es bestehen ver-schiedene Klassifikationen dieser Frakturen. Beiallen werden die verschiedenen Bruchanteilenach unterschiedlichen Kriterien schematischbeurteilt und klassifiziert: Kopfkalotte, Tuberku-lum majus-, Tuberkulum minus-Fragment undHumerusmetaphyse. Die gängigste Klassifikati-on nach Neer (1970) teilt ein in wenig und un-dislozierte (One-Part-Fracture) bis dislozierteMehrfragmentfrakturen (4-Part Fracture). Zu-sätzlich können undislozierte, dislozierte und Lu-xationsfrakturen unterschieden werden. Einklassisches biomechanisches Moment dieser

Operative TherapieGenerell haben sich zur operativen Therapie dermässig dislozierten und die Humeruskopf-kalot-tendurchblutung nicht gefährdenden Frakturenosteosynthetische Verfahren durchgesetzt. ZurVerfügung stehen unterschiedliche Techniken:verschiedene Plattensysteme, Marknägel, Dräh-te etc. Um ein funktionell befriedigendes Resul-tat zu erzielen, müssen die Hauptfragmente derFraktur und die Tuberkula mit ihren Sehnenan-sätzen der Rotatorenmanschettenmuskulaturanatomisch reponiert und stabil fixiert werden.Für die Fixation der Tuberkula werden in derRegel zusätzliche Zuggurtungen (spezielles Fa-denmaterial, Drähte) benötigt. Das Ziel ist einerasche postoperative Mobilisation und Rehabili-tation des betroffenen Schultergelenkes. Abbil-dung 1a und 1b zeigen eine dislozierte Mehr-fragmentfraktur des proximalen Humerus,versorgt mit einem winkelstabilen Plattensystemmit praktisch anatomischer Reposition der Frag-mente. Das Komplikationsrisiko der osteosyn-thetischen Versorgung liegt bei ungefähr zwan-zig Prozent (sekundäre Humeruskopfnekrosen,Schraubenperforationen etc.). Bei stark dislozierten Frakturen und Frakturen,welche die Kopfkalottendurchblutung beein-trächtigen, haben sich spezielle Frakturhemien-

Abb.1a Abb.1b

Medical Partner von:

do-Prothesen bewährt, durch welche die Funk-tion häufig zufriedenstellend wiederhergestelltwerden kann. Problematisch ist die Refixationder frakturierten Tuberkula mit entsprechendenSehnenansätzen der Rotatorenmanschette amProthesenschaft.

Es besteht ein hohes Risiko für sekundäre Tuber-kula-Dislokationen, die Entstehung einer Tuber-kula-Nekrose und eine intraoperative Fehlposi-tionierung der Tuberkula, die mit einemfunktionell schlechten Resultat verbunden sind.Speziell bei Menschen mit schlechter Knochen-qualität zeigt sich, dass häufig durch fehlendeKnocheneinheilung im Tuberkula-Bereich einfunktionell wenig zufriedenstellendes Resultatentsteht. Dies hat zur Folge, dass bei älteren Pa-tienten und Patientinnen zunehmend auch in-verse Prothesensysteme für die Versorgungkomplexer Frakturen eingesetzt werden. Aktuellgibt es nur kurzfristige Literaturresultate zu die-ser Thematik. Bezüglich Flexion und Abduktionist eine im Vergleich zur Hemiendoprothese ra-schere Rehabilitation möglich, wobei häufig dieaktive Innen- und Aussenrotation eingeschränktbleibt. Beim älteren Patienten ist die Verwen-dung eines inversen Prothesensystemes, beieiner Kombination proximaler Humerusfraktur

bei vorbestehender Omarthrose mit Verletzungder Rotatorenmanschette, sinnvoll (siehe Abbil-dung 2a und 2b).

Im Bereich der Frakturversorgung am proxima-len Humerus wurde im Verlauf der letzen Jahredurch die Entwicklung neuer Osteosynthesema-terialien, Prothesensysteme und -Komponentensowie durch die Entwicklung differenzierter Be-handlungskonzepte möglich, dass früher kaumlösbare Fraktursituationen heute mit einem fürPatienten zufriedenstellenden funktionellenEndergebnis behandelt werden können.

Abb.2a Abb.2b