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Ländle Unser GZ 02Z030536 W | P.b.b. Verlagspostamt 6900 Bregenz Mitteilungen der Landwirt schaftskammer Vorarlberg | Ausgabe 19.04.2013 | Nr. 16 | 79. Jahrgang Die schönste Kuh „Kerstin“ von der Familie Fink in Lauterach wurde Siegerin der Holsteinausstellung. 3 Handlungsbedarf Die Sozialversicherungsanstalt der Bauern hat für 2013 ein Budget in Höhe von EUR 3,13 Milliarden veranschlagt. TBC Auf Grund der aktuellen TBC- Entwicklung wurde im Rahmen des Wald-Wild-Dialoges ein Zwölf- Punkte-Programm beschlossen. 10

Unser Laendle

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Landwirtschaftliche Fachzeitschrift

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LändleUns

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GZ 02Z030536 W | P.b.b. Verlagspostamt 6900 Bregenz

Mitteilungen der Landwirt schaftskammer Vorarlberg | Ausgabe 19.04.2013 | Nr. 16 | 79. Jahrgang

Die schönste Kuh„Kerstin“ von der Familie Fink in Lauterach wurde Siegerin der Holsteinausstellung.

3 HandlungsbedarfDie Sozialversicherungsanstalt der Bauern hat für 2013 ein Budget in Höhe von EUR 3,13 Milliarden veranschlagt.

TBCAuf Grund der aktuellen TBC- Entwicklung wurde im Rahmen des Wald-Wild-Dialoges ein Zwölf- Punkte-Programm beschlossen.10

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2 UNSER LÄNDLE Freitag, 19. April 2013

PräsidentJosef Moosbrugger

Schlachthof erhalten!

50 Prozent der Vorarlber-ger Schlachtungen werden im Schlachthof Dornbirn durchge-führt. Beim Großvieh sind die Schlachtzahlen stabil bis leicht steigend. Die Schweineschlach-tungen dagegen sind in den letzten beiden Jahren um rund ein Drittel zurückgegangen. Das ist die direkte Folge, dass zahlrei-che Landwirte die Schweinemast eingestellt haben.

Der Dornbirner Schlachthof, der den Standard eines öffentlichen EU-Schlachthofes erfüllt, wird von der Stadt Dornbirn betrieben, die auch die jährlich anfallenden Ab-gänge alleine bezahlt. Dass dieser Umstand nicht von ewiger Dauer sein kann, ist wohl verständlich.

Wir müssen in Vorarlberg in der Lage sein, dass Stadt, Land und Gemeinden gemeinsam eine Lösung finden, die auch eine gemeinsame Finanzierung bein-haltet. Für die Auslastung müssen auch auswärtige Kuhschlach-tungen wieder ins Land zurück geholt werden.

Daher wird an einer Zukunfts-lösung gearbeitet. Neben der Variante als öffentlicher Schlacht-hof, sollen auch privatwirtschaft-liche Lösungen geprüft werden. Vorgabe für jede Variante ist, dass die derzeitige Kapazität auch in Zukunft zur Verfügung stehen und längerfristig gesichert sein muss.

Das jetzige Schlachtvolumen des Dornbirner Schlachthofes kann nicht von den anderen bestehen-den Schlachtstätten in Vorarlberg übernommen werden. Daher braucht es eine Weiterführung des Schlachthofes Dornbirn oder eine adäquate Ersatzlösung. Die allseits propagierte Regionalität braucht auch regionale Struktu-ren wie einen Schlachthof. Ich bin mir sicher, dass es gemeinsam gelingen wird die notwendigen Strukturen für die Schlachtungen in Vorarlberg zu finanzieren.

Das Thema Alpflächenfest-stellung hat eine Entwick-lung genommen, die in dieser Dimension unvor-stellbar war.

In früheren Jahren gab es nur vereinzelte Abweichungen. Im Großen und Ganzen kamen die AMA-Kontrolleure bei der Feststellung der Alpflächen zum gleichen Ergebnis wie die Digitalisierungen durch die LK-Mitarbeiter, welche mit Unterstützung der Alpverant-wortlichen. Erst seit die EU mit einem Anlastungsverfah-ren droht, ist eine Nervosität entstanden, die allmählich unerträglich wird. Die Kont-rollen sind um einiges schärfer geworden. Auch in Vorarlberg kommt es zu Rückforderungen wegen Flächenabweichungen.„Eine besondere Härte ist auch, dass für alle Alpen die in den letzten drei Jahren keine Vor-Ort-Kontrolle hatten, die Aus-zahlungen für die Alpflächen einbehalten werden. Damit noch nicht genug, mit den wei-teren Kontrollvorgängen könn-te sich diese Auszahlung hi-nauszögern,” so LK-Präsident StR. Josef Moosbrugger.

Neuerliche DigitalisierungIm Herbst wurde mit größ-ter Sorgfalt für die noch nicht Vor-Ort kontrollierten Alpen eine neuerliche Digitalisierung durchgeführt, vor allem auch unter dem Aspekt der sank-tionsfreien rückwirkenden Richtigstellung. Allerdings hat die AMA Wien bei der folgen-den Bildschirmkontrolle einen noch schärferen Maßstab ange-legt. Das größte Problem ist die Auslegung des Almleitfadens. Insbesondere bei der Einschät-zung wie viel Prozent eines Schlages als Futterfläche ange-rechnet werden können, kam es nochmals bei vielen Alpen zu beträchtlichen Flächenkür-zungen.Nach weiteren Verhandlungen wurden diese AMA-Daten der

Landwirtschaftskammer zur Verfügung gestellt. „Die Land-wirtschaftskammer wird die betroffenen Alpverantwortli-chen einladen um mit Ihnen die AMA-Ergebnisse zu bespre-chen und wo notwendig Ände-rungen durchzuführen”, so LK-Präsident Josef Moobrugger.

SonderkommissionZur Lösung ungelöster Proble-me um die Alpflächenfeststel-lung hat Landwirtschaftsminis-ter Nikolaus Berlakovich einen neuen Lösungsvorschlag un-terbreitet: Es soll eine Sonder-kommission unter der Leitung des ehemaligen EU-Agrarkom-missars Franz Fischler einge-setzt werden, um die strittigen Fälle noch einmal zu bewerten. Berlakovich sagte bei einer Kundgebung vor Alp bauern in Salzburg, er habe den Vor-schlag, eine solche Kommissi-on einzusetzen, auch mit den Ländervertretern besprochen.

Fischler habe bereits zuge-stimmt, nähere Details wür-den laufend besprochen. Es sei wichtig, strittige Flächenanga-ben zu bereinigen und damit den betroffenen Alpbauern Rechtssicherheit zu geben, un-terstrich der Minister.

EU-RechnungshofDer Ausgangspunkt für diese Problematik war bekanntlich eine Überprüfung des EU-Rech-nungshofes, bei der in einem Fall vergleichsweise große Ab-weichungen bei der Almfutter-fläche festgestellt wurden. Die EU-Kommission hat daraufhin verschärfte Kontrollen ange-kündigt und eine lückenlose Überprüfung der geförderten Flächen verlangt. Diese zusätz-lichen Prüfroutinen und Über-prüfungen der Digitalisierungs-Ergebnisse sowie Vor-Ort-Kon-trollen wurden daraufhin auf nationaler Ebene eingeleitet. „Das Hauptproblem bei der Alpen-Diskussion sind Auffas-sungsunterschiede zwischen der AMA und den betroffe-nen Landwirten bezüglich der Waldweideflächen“, so Berla-kovich. Aus Sicht der Bauern wurden baumbestandene Flächen ext-rem streng bewertet und auch freie Flächen zum Teil erheb-lich abgestuft. Auf Forderun-gen Österreichs, die aufgetrie-benen Rinder als Bemessungs-grundlage heranzuziehen, ist die EU-Kommission nicht ein-gegangen.

AlpflächenfeststellungEx-EU-Agrarkommissar Dr. Franz Fischler soll eine Sonderkommission leiten

Die komplexe Feststellung von Alpflächen macht Probleme.

Dr. Franz Fischler soll als Kommis-sionsleiter Lösungen erarbeiten.

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Freitag, 19. April 2013 UNSER LÄNDLE 3

Die Sozialversicherungsan-stalt der Bauern (SVB) hat für 2013 als Leistungsab-geltung für ihre Versicher-ten ein Budget in Höhe von EUR 3,13 Milliarden veran-schlagt.

Der größte Brocken ist mit Ab-stand die Pensionsversiche-rung (PV) mit EUR 2,21 Milli-arden (71 Prozent) – davon ent-fallen EUR 243 Millionen auf die Ausgleichszulage – gefolgt von der Krankenversicherung (KV) mit EUR 574 Millionen (18,4 Prozent), dem Pflegegeld mit EUR 225 Millionen (sie-ben Prozent) und der Unfall-versicherung (UV) mit EUR 117 Millionen (vier Prozent). Laut Generaldirektor Franz Ledermüller weist die bäuerli-che Krankenversicherung nun bereits das elfte Jahr in Folge eine positive Gebarung auf und wird unter den gegebenen Be-dingungen auch 2013 schwarze Zahlen schreiben.Ledermüller mahnte allerdings bei der jüngsten Generalver-sammlung am 10. April im Hinblick auf die künftige Si-cherstellung der Finanzierung, mit den Mitteln sorgsam und sparsam umzugehen – insbe-sondere vor dem Hintergrund der zu erwartenden Entwick-lung der Versichertenstruktur wie auch der momentanen Si-tuation in der bäuerlichen Un-fallversicherung.

Unfallversicherung Die Bauernkasse war von den einschneidenden gesetzlichen Änderungen der Vorjahre über-proportional betroffen: Durch die Maßnahmen zur Budget-konsolidierung brachen bei der SVB EUR 100 Millionen und ab 2011 der Bundesanteil zur UV weg. Das hatte einen Bilanzverlust in der bäuerlichen Unfallver-sicherung von EUR 23,5 Milli-onen im Jahr 2012 zur Folge. Eine Größe, mit der Leder-müller ohne gegensteuernde

gesetzliche Maßnahmen auch heuer rechnet. „Auch wenn derzeit der Bilanz-verlust in der UV noch durch Rücklagen aus der KV aufge-fangen werden kann, besteht hier dringender Handlungsbe-darf, um auch weiterhin eine finanzielle Absicherung zu ha-ben”, so Ledermüller.Für die PV erwartet Ledermül-ler heuer einen mäßigen An-stieg der Aufwendungen, was darauf zurückzuführen ist, dass es durch die Anhebung des Tä-tigkeitsschutzalters bei Berufs-unfähigkeitspensionen 2013 zu weniger Pensionsneuzugängen kommen wird.

Informationsblatt Bezüglich der Datenübermitt-lung seitens der Agrarmarkt Austria (AMA) an die SVB, die heuer erstmals durchgeführt wird, hat die bäuerliche Versi-cherung, laut Obfrau Theresia Meier, ihren Mitgliedern mit der Beitragsvorschreibung für

April ein Informationsblatt über die aktuell bei der SVB als bewirtschaftet gemelde-ten Flächen samt Nutzungsart übermittelt. Damit kann jeder Einzelne die Daten auf ihre Richtigkeit überprüfen und, wenn notwendig, Korrekturen vornehmen.

Prävention stärkenZu der ab diesem Jahr einge-führten pauschalen Betriebs-hilfe sind laut Meier Neuver-handlungen mit dem Österrei-chischen Maschinenring über den Bundesvertrag geplant. Eine zielgerichtete Unterstüt-zung und Hilfe für die Bäuerin-nen und Bauern im Krankheits-fall sei besonders wichtig, aber

ebenso die Prävention, betonte die Obfrau. Die SVB ergänzt daher ihr An-gebot um zwei weitere Maß-nahmen für Personen in beson-deren Situationen. So werden spezielle Aufenthalte für pfle-gende Angehörige mit schwer behinderten Kindern und auch für pflegende Angehörige nach dem Ableben des Pfleglings –vorerst als Pilotprojekt – ge-startet. Weitere Sitzungsthemen wa-ren unter anderem die Ge-sundheitsreform sowie die mit Stichtag 01.01.2014 geplante Einheitswerthauptfeststellung. Diese wird mit Jahresbeginn 2017 für die Belange der SVB wirksam werden.

HandlungsbedarfDie SVB hat 2013 mehr als EUR drei Milliarden Leistungsvolumen zur Verfügung

Dr. Franz Ledermüller

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4 UNSER LÄNDLE Freitag, 19. April 2013

„Enkeltaugliche Zukunft“ und Energieautonomie 2050 spornt die Region und ihre Bürger an.

Die Klima- und Energiemodell-region Leiblachtal umfasst die Gemeinden Hörbranz, Lochau, Hohenweiler, Möggers und Ei-chenberg. In diesen 50 Quad-ratkilometer leben rund 15.000 Menschen. Das Leiblachtal möchte als Klima- und Energie-modellregion einen aktiven regi-onalen Beitrag zur Energieauto-nomie 2050 leisten. Die Vorteile für die Region liegen auf der Hand – den attraktiven Lebens- und Wirtschaftsraum gilt es zu erhalten und zu sichern – Politik, Verwaltung, Unternehmen und Schulen zu vernetzten. (www.energieregion-leiblachtal.at)

Ambitionierte ZieleBertram Schedler, Regional-manager der Klima- und Ener-giemodellregion beschreibt die Ziele wie folgt: „Wir wollen von Anfang an interessierte Bürger und Betriebe für die richtigen Maßnahmen gewinnen. Auch das Erarbeiten des Umsetzungs-konzeptes spielt eine zentrale Rolle. Mit dem ersten regionalen Energiemasterplan Vorarlbergs betätigen wir die richtigen Hebel zum gewünschten Erfolg. Auf der Website www.leiblachtal-erleben.eu informieren wir wö-

chentlich über Aktuelles aus der Region.“ Im Leiblachtal beginnt man allerdings nicht von Null. Die e5 Gemeinden Hörbranz und Lochau sind in Sachen Energie und Klimaschutz seit Jahren aktiv. In den 90ern baute Lochau bereits eine Biomasse-anlage. Darauf folgten ähnliche Projekte in Hörbranz, Möggers und Eichenberg. Im letzten Jahr erweiterten und bauten Lochau und Eichenberg neue Solar-stromanlagen mit Bürgerbetei-ligung. Ebenso ist das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus, Bahn, Rad und Nachttaxi) speziell in Lochau und Hörbranz gewachsen. „Effektiv handeln können wir vor allem regional. Wie die Erarbeitung unseres Leitbildes zeigt, greifen wir auf eine Vielzahl von interessanten Projektideen zurück. Mit Blick auf die vorhandenen regiona-len Möglichkeiten, möchte wir gemeinsam mit den engagierten Akteuren im Leiblachtal passen-de Lösungen für eine enkeltaug-liche Energiezukunft entwickeln und umsetzen“, sieht Bertram Schedler positiv in die Zukunft.

Mit „Energiemasterplan“ ab in die ZukunftDie Region verleiht sich mit dem Umsetzungskonzept ein Leitbild und daraus ein Bündel von Maß-nahmen in verschiedensten Be-reichen. „Das Einbinden der Kin-

der ist einer der wichtigster He-bel für eine breite und langfristi-ge Verankerung. Ebenso stellten wir fest, dass die Ressource Holz – es sind immerhin 50 Prozent der Fläche im Leiblachtal be-waldet – besser genutzt werden sollte. Als weiterer erneuerbarer Energieträger wird mit den Bür-gern und Bürgerinnen der Nut-zen von Windkraft für die Region diskutiert. Erst mit einem positi-ven Windmessergebnis überlegt man als zweiten Schritt die tech-nische und wirtschaftliche Ren-tabilität einer Windkaftanlage. Schritt drei wäre das Errichten und Finanzieren mittels Bürger-beteiligung. Wenn es zum Bau ei-ner Anlage kommt, versorgt die-se rund 800 Haushalte mit Strom – das wäre ein sprichwörtlicher „Big Step“ für die Region und auf dem Weg zur Energieautono-mie“, kommentiert Alfons Räd-ler, Sprecher der Energieregion, die Eckpunkte des Masterplans. Weiters erhalten Unternehmen in Zusammenarbeit mit der Wirt-schaftskammer, der VKW und dem Vorarlberger Energieinsti-tut Informations- und Unterstüt-zungsangebote. Fakt ist, dass das Mobilitätsverhalten einen Großteil der Emissionen auslöst. Durch Bewusstseinsbildung der Bürger und entsprechendem Ausbau öffentlicher Verkehrs-mittel will die Energieregion die Attraktivität steigern.

ImpressumHerausgeber, Medieninhaber, Verleger und Sitz der Redaktion:Landwirtschaftskammer Vorarlberg, Montfortstraße 96900 BregenzT 05574/400-441F 05574/400-600Druck: Vorarlberger MedienhausGutenbergstraße 16858 SchwarzachAnzeigen: MEDIA TEAMGesellschaft m.b.H., Interpark Focus 3, 6832 RöthisT 05523/52392, F DW 9Abonnement:Christine StadelmannT 05574/400-441F 05574/400-600E [email protected]: EUR 35,–

EnergieautonomieDie Energieseite ist ein Beitrag der Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie Vorarlberg mit freundlicher Unterstützung der Landwirtschaftskammer Vorarlberg und der Vorarlberger Landesregierung.

Energieregion Leiblachtal

Die Klima- und Energieregion Leiblachtal tut was. Schon im ersten Jahr 2012 realisierten wir drei Solarstromanlagen: Auf den Dächern der Mittel- und Volksschule in Lochau und des Pfarrhofs in Eichenberg produzieren die ausschließ-lich durch Bürgerbeteiligung finanzierten Anlagen 40.000 Kilowattstunden Strom. Die ARA-Leiblachtal plant der-zeit ebenso eine Solarstroman-lage, die durch die Region aus-geschrieben wird. Der gesamte, produzierte Strom verwendet die ARA im Reinigungs- und Klärvorgang. Weitere Aktivi-täten: eine Kesseltauschaktion für die Volksschule Möggers und das Mehrzweckgebäude Eichenberg. Um das gesamte örtliche Potenzial von Wasser, Wind, Sonne und Biomasse auszu-schöpfen, werden Messungen vorgenommen. Eine hochinte-ressante Messung zum Thema Windpotenzial findet auf dem ORF-Sendemasten am Pfänder bis Ende April statt. Klares Ziel der Region ist, das Bewusstsein der Bevölkerung zu stärken und diese mit einzubeziehen. WIND ERLEBEN ist die nächs-te Veranstaltungsreihe für Bürgerinnen und Bürger am 9. Mai und 15. August auf dem Hochberg in Eichenberg. Zum Bürgerdialog lädt die Region am 29. Mai in das Mehrzweck-gebäude Eichenberg und für alle Interessierten bieten wir am 8. Juni eine Exkursionsfahrt nach Wildpoldsried bei Kemp-ten.Wir, die politischen Vertreter der Energieregion Leiblach-tal, sind uns unserer Verant-wortung bewusst. Dennoch wünsche ich uns allen eine gute Hand beim Umsetzen der Projekte.

BGM Alfons Rädler Ei-chenberg, Sprecher Energie-region Leiblachtal

Energieregion Leiblachtal Die Klima- und Energiemodellregion Leiblachtal hat die Nase vorn: Beim Bilden von Energiebewusstsein setzen sie als wichtiger Hebel zur langfristigen Verankerung speziell auf „ihre“ Kinder. FOTO RINGHOFER

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Freitag, 19. April 2013 UNSER LÄNDLE 5

Lebens.Werte schaffen.Bäuerinnen

Rund 280 Bäuerinnen und Gäste ließen sich im Wals-erhaus in Hirschegg vom Humor eines mitreißenden Referenten anstecken und genossen das einladende, von den Walser Bäuerinnen geschaffene Ambiente.

von Anette Gerholdfür die Bäuerinnenorganisation

Eröffnet wurde der Bäue-rinnentag von Ortsbäuerin Bar-bara Rinner und ihren Stellver-treterinnen Rosi Fontain und Dagmar Hilbrand. Das ganze Team glänzte mit perfekter Or-ganisation und Durchführung der Veranstaltung samt Deko-ration, Service und selbstgeba-ckenem Brot. Angesichts der Leistungen der Landwirtschaft für die Gesellschaft und in vie-len anderen Bereichen dürf-ten Bäuerinnen und Bauern durchaus selbstbewusst sein und als wichtiger Teil im ge-sellschaftlichen Gefüge ihren Stand nach außen vertreten, ermunterte Bürgermeister Andi Haid in seiner Begrüßung. Ein gutes Beispiel dazu gab Herbert Edlinger mit seiner Vorstellung der im Jänner präsentierten Ge-

nussregion Walser Wild und Rind.Mit einem Baum voller guter Wünsche begrüßten das Klein-walsertaler Bäuerinnentrio so-wie Anna Schwärzler und The-resia Schneider aus dem Bre-genzerwald die Landesbäuerin, die vor Kurzem zur Bundesbäu-erin avancierte. Nicht ständig jammern, sondern selbst etwas anpacken, verdeutlichte And-rea Schwarzmann ihre Motiva-tion für die neue Funktion. Sie freue sich besonders über den Rückhalt in der Familie und im Land sowie über die Solidari-tät auf Bundesebene. Das Mot-to ihrer künftigen Arbeit „Wir bauen auf Vertrauen“ habe vie-le Bäuerinnen wohltuend be-rührt, weil es ein menschlicher Ansatz ist.

Humor als Lebensquelle Unter diesem Titel demons-trierte Dr. Roman F. Szeliga, welche Kraft im Humor steckt und was er im Privatleben, der Wirtschaft und vielleicht auch auf dem Bauernhof bewirken kann. „Ich möchte den Men-schen Mut machen und die Erlaubnis geben, ein bisschen verrückt oder anders zu sein“, gab der Facharzt für Innere Me-

dizin und Mitbegründer der „CliniClowns“ einen Anstoß. Heute gibt es 76 Clowns in Ös-terreich und 2.700 in Europa. Bei der wohltuenden Wirkung auf die Kinder in den Kranken-häusern, ihren Eltern, Schwes-tern und Ärzte sollte es nicht bleiben. Seit zehn Jahren ist er unterwegs, um den Humor in den Betrieben bzw. der Wirt-schaft zu verbreiten und die Kommunikation zu verbessern. Denn immerhin verbringt der Mensch 82 Prozent seiner Le-

benszeit in der Ausbildung und der Arbeit. Ein großes Wirt-schaftsmagazin hat in einer Umfrage herausgefunden, nach welchen Kriterien Unterneh-men Mitarbeiter einstellen. An erster Stelle stehen Produkt- und Fachkenntnisse, dann engagiert-wirtschaftliches Denken und bereits an dritter Stelle der Sinn für Humor. So ist es auch wissenschaftlich erwiesen, dass in einer Atmo-sphäre, in der Humor Platz hat, zehn mal mehr kreative Ideen entstehen als in einer spaßbe-freiten. „Miteinander zu lachen verbessert das Betriebsklima und es gibt weniger Krankmel-dungen.“ Zudem fördert das bewusste miteinander Lachen das Vertrauen. Wohlfühlen und Emotionen spielen bei 90 Pro-zent der täglich zu treffenden Entscheidungen eine Rolle; der Rest läuft über Daten, Zahlen und Fakten.

Mut ist gefragtEin Einblick in die psycholo-gische Forschung zeigt, dass negative menschliche Gefüh-le wie Ärger, Sorge, Depres-sion oder Angst viel häufiger erforscht werden als positive wie Genuss, Lebenszufrieden-heit, Freude und Mut. „Unsere Zeit braucht mutige Menschen, die engagiert sind, sich etwas trauen, vielleicht neue Wege gehen und vor allem das Herz am rechten Fleck haben“, setzt Szeliga dagegen. Eine Hitliste wertvoller Glücksgefühle bei Studenten hat ergeben, dass Gesundheit an erste Stelle steht, Lachen aber auf Platz sie-ben – noch vor dem Sex! „Fa-zit: Ein Lachen ist gratis, aber nie umsonst. Investieren Sie in Humor, Sie können damit nur gewinnen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie jeden Tag einen Men-schen finden, an dem Sie ihre gute Laune auslassen können.“ Einen herzlichen Dank richtete Landesrat Ing. Erich Schwärz-ler in seinem Schlusswort an jede einzelne Bäuerin und die Bäuerinnenorganisation, die dem Land eine Seele geben.

Kleinwalsertaler & Bregenzerwälder Bäuerinnentag

Ein starkes Wir-Gefühl wurde beim Bäuerinnentag in Hirschegg spürbar. (v.l.) LR Ing. Erich Schwärzler, Rosi Fontain, Dagmar Hilbrand, Barbara Rinner, Andrea Schwarzmann, Theresia Schneider, Anna Schwärzler, FL Evy Halder und Bürgermeister Andi Haid.

Dr. Roman F. Szeliga faszinierte sein Publikum mit überraschen-den, fundierten Erkenntnissen über die Wirkung des Humors – samt erfrischender praktischer Beispiele.

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6 UNSER LÄNDLE Freitag, 19. April 2013

Ehrendiplom für 100.000 Liter-Kühe / Philipp Bitsche, Andreas Greber, Manuel Spiegel, Isabell Achberger, Gerda Heine und Rainer Bereuter mit Obmann KR Ulrich Kopf und LR Ing. Erich Schwärzler.

Für das Jahr 2012 wurden acht Holsteinzuchtbetriebe mit der Auszeich-nung „Top-Holstein-Zuchtbetrieb” geehrt: (in alphabetischer Reihen-folge – Wertung ab 5 Kühe/Betrieb) Philipp Bitsche, Feldkirch/Tosters, Johannes Domig, Langenegg, Arnold Eienbach, Möggers, Markus Hal-der, Bregenz/Fluh, Peter und Erika Mennel, Sulzberg, Alwin Muxel, Egg/Großdorf, Michael Spiegel, Dornbirn sowie Bruno Vögel, Langenegg.

Beste Dauerleistungskuh / Landesrat Ing. Erich Schwärzler und KR Ulrich Kopf gratulier-ten Sabine Sutter aus Gaissau zu Österreichs besten Holstein-Dauerleistungskuh 2012 Suntab – „Conny“.In zwölf Laktationen erbrach-te Conny 152.147 Kilogramm Milch mit 4,13 Prozent Fett, 3,18 Prozent Eiweiß und 11.118 Fett-Eiweiß-Kilogramm.

Erfolgreiche ZüchterSchwarzbunte / Österreichs beste Holstein-Dauerleistungskuh steht in Vorarlberg

Die diesjährige Jahres-hauptversammlung stand im Zeichen des 30-Jahr-Jubiläums.

Obmann KR Ulrich Kopf zeigte in seinem Bericht die Bemü-hungen vor mehr als 30 Jahren auf, um in Vorarlberg Kühe der Rasse Holstein halten zu dür-fen. Mittlerweile zählt die Ver-einigung 5.233 Kühe bei 360 Mitgliedern. Er findet es scha-de, dass der angestrebte ge-meinsame Rinderzuchtverband in Vorarlberg nicht zustande gekommen ist, denn von der Sache her wäre das eine ver-nünftige Weiterentwicklung in der Vorarlberger Rinderzucht geworden. Im vergangenen Jahr konnten wiederum einige Tiere zu guten Preisen bei den Versteigerungen in Dornbirn-Schoren abgesetzt werden.

Top BetriebeGeschäftsführer Martin Na-sahl zeigte die gute Entwick-lung der Vereinigung und ih-rer Mitgliedsbetriebe auf. Der Verbandsdurchschnitt liegt bei 8.474 Kilogramm Milch. Über 500 Kühe erreichten eine Le-bensleistung von über 50.000 Kilogramm Milch. Bereits zum sechsten Mal konnte das Güte-siegel „Top-Holstein-Zuchtbe-trieb” an acht Betriebe verlie-hen werden. „Wirtschaftliches Denken und professionelles Ar-beiten auf diese Weise zu ehren weist sich heute mehr denn je als zukunftsorientierter Schritt in die richtige Richtung. Eine wirtschaftliche Milchprodukti-on wird hinkünftig sicherlich nicht nur mit Spitzenleistun-gen allein, sondern nur in Ein-klang von Leistung, Euterge-sundheit, Fruchtbarkeit durch Topmanagement zu bewerk-stelligen sein”, so Obmann KR Ulrich Kopf.Um diese höchste Auszeich-nung zu erhalten, muss ein Betrieb folgende Kriterien er-füllen:•mind. 8.000 Kilogramm

Stalldurchschnitt

•mind. 600 Fett/Eiw.kg•unter 400 Tage Zwischenkal-

bezeit•Zellzahl unter 200.000•Lebensleistung über 25.000

Kilogramm Österreichs beste Holstein-Dau-erleistungskuh Suntab – „Con-ny“ steht im Stall von Sabine und Peter Sutter in Gaissau.Für acht Kühe, die die 100.000 Kilogramm-Grenze überschrit-ten haben, wurden Ehrendi-plome verliehen. Es sind dies die Kühe „Enzian”, „Elmi” und „Lola” von Gerda Heine, Möggers, „Herta” von Philipp Bitsche, Feldkirch, „Anna” von Andreas Greber, Schwar-zenberg, „Hermi” von Michael Spiegel, Dornbirn, „Trixi” von Lucia Achberger, Hohenwei-ler und „Rita” von Hildegard Schwendinger, Dornbirn. Herz-liche Gratulation dazu!

Sensationelle ShowVergangenen Sonntag präsen-tierten die Vorarlberger Holstein-züchter mit 160 Holsteintieren aus 55 Zuchtbetrieben wahrlich eine Genussreise durch die Vorarlber-ger Holsteinzucht. Fasziniert von der ausgezeichneten Qualität der Tiere in den einzelnen Klassen, war es für Preisrichter Markus Gerber aus der Schweiz eine gro-ße Herausforderung, diese ent-sprechend zu rangieren. Souverän meisterte er jedoch diese Aufgabe und ließ in seiner Kommentierung durchklingen, dass vielfach nur marginale Unterschiede die ein-zelnen Ränge entschieden.Bei den jungen Kühen beein-druckte die Glacier Red Tochter „Roxana ET“ der Züchtergemein-schaft Julian Amann, Johannes Stachniss, Johannes Stampfl und Magnus Vonbrül durch ihren Milchtyp und ihr ausgezeichnetes Euter.In den mittleren Klassen konnte sich die typstarke Jasper Tochter „Jessica“ von Sascha Dünser aus St. Gerold durchsetzen.Nach dem Sieg in ihrer Grup-pe konnte sich die gewaltige Goldwyn Tochter „Kerstin“ von Birgit und Georg Fink aus Lau-terach auch in der Siegerauswahl alt durchsetzten. Letztendlich war sie dann auch im Finale die kompletteste Kuh und wurde zum Grand Champion der Jubiläums-schau 2013 gekürt.Unumstritten das beste Euter der Schau präsentierte die Ross Toch-ter „GeH Arve“ von Leo und Lisi Amann aus Schlins und holte sich den Gesamt-Euterchampiontitel.Bereits am Samstagabend traten 58 Jungzüchter beim Vorführ- und Typbewerb an. Erfeulicher-weise waren auch 16 Braunvieh Jungzüchter der Einladung zu diesem Wettbewerb gefolgt. Vor allem die professionelle Präsenta-tion beeindruckte den Preisrichter Adrian Steinmann.Im Vorführbewerb der Juniorklas-sen siegte klar Martina Hämmerle aus Dornbirn vor Silvio Dünser aus St. Gerold. In den Seniorklas-sen holte sich Bianca Muxel aus Egg den Sieg vor Nicole Matt aus Schlins.Die vollständigen Ausstellungs-ergebnisse werden in der kom-menden Woche in „Unser Ländle” veröffentlicht.

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Freitag, 19. April 2013 UNSER LÄNDLE 7

regional und fair

Grünlandwirtschaft mit ViehhaltungÖkoland Vorarlberg / Tag der offenen Tür bei Familie Meusburger in Bizau

Senior Meusburger zeigt die Qualitätsmerkmale vom Heu auf.Eugen Josef Meusburger erklärt den Besuchern die Melktechnik.

Der Viehzuchtverein Bizau und die Familie Eugen Meusburger haben zum Tag der offenen Tür ein-geldaden und viele Besu-cher kamen.Im Rahmen der Ökoland Stra-tegie öffnen viele Familien ihre Höfe um den Dialog mit der Be-völkerung zu stärken. Auf dem Meusburger-Hof konn-ten am 7. April die Besucher die Kühe im neuen Milch-viehstall sowie die heutige Technik zur Betreuung der Tiere und Bewirtschaftung der Felder bestaunen. Ziegen, Schafe und Esel aus dem Dorf ergänzten das Programm. Im angeschlossenen Zelt wurden den zahlreichen Besuchern re-gionale Köstlichkeiten geboten. Die Besucher zeigten sich sehr interessiert und hatten manche

Fragen an die Bauersleute.Die Familienmitglieder wa-ren den ganzen Tag damit be-schäftigt, den interessierten Besuchern den Tagesablauf auf einem Bauernhof zu erklären. An Hand von Hofkarten wur-de aufgezeigt, dass sich die von der Familie Meusburger

bewirtschafteten Flächen auf knapp 70 verschiedene Feld-stücke auf verschiedene Stand-orte verteilt. Im Rahmen von Ökoland Vor-arlberg werden in den kom-menden Monaten weitere Be-triebe ihre Türen für Besucher öffnen.

Tag der offenen Tür

Samstag, 27. AprillViehzuchtverein Schnepfau

bei Werner Moosbrugger, Schnepfau

lTag der offenen Gärtnerei in vielen Vorarlberger Gärtnereien (siehe Seite 19)

Sonntag, 28. AprillIlse und Martin Hager,

Adelsgehr 1, DornbirnlMaschinenring Oberland,

Bludesch

Ökoland Strategie Nr. 16: Grünlandwirtschaft mit ganzjähriger Viehhaltung sicherstellen

Die flächengebundene Tierhaltung ist ein wichtiger Aspekt von Ökoland Vorarlberg. Bei der Bewirtschaftung des Grünlandes spielt die Viehhal-tung eine zentrale Rolle. Die flächengebundene Tierhaltung im Grünland hat in Vorarlberg auch in Zukunft oberste Priorität. Der Bestand an raufutterverzehrenden Großvieheinheiten soll sich nicht verringern und ebenso nicht auf wenige günstiger gelegene Standorte konzentrieren. Dies stellt einen Beitrag für die flächendeckende Bewirtschaftung dar und sichert nachhaltige Stoffkreisläufe. Das Land Vorarlberg setzt sich dafür ein, dass auch in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) 2014 bis 2020 für Grünlandbetriebe höhere öffentli-che Gelder gewährt werden, wenn sie Tierhaltung betreiben. Für die flächengebundene Tierhaltung braucht es politische Anreize, insbesondere für die Aufrechterhaltung der Nutztierhaltung im extensiven Grünland.

Ein Anziehungspunkt waren auch die Kleintiere und besonders deren Nachwuchs.

Nicht alltäglich für ein Kind: Aus gesicherter Entfernung Kühe füttern zu dürfen.

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8 UNSER LÄNDLE Freitag, 19. April 2013

Aufgrund der aktuellen Tuberkulose-Entwicklung wurde jetzt im Rahmen des Wald-Wild-Dialoges ein Zwölf-Punkte-Maßnahmen-katalog erarbeitet.

Mit der Umsetzung soll das Risiko einer allfälligen Über-tragung von Tuberkulose zwi-schen Rotwild und Weidevieh auf den Vorarlberger Alpen hintangehalten werden. Landesrat Ing. Erich Schwärz-ler und Präsident StR. Josef Moosbrugger äußern sich po-sitiv über die konstruktive Zu-sammenarbeit von Land- und Alpwirtschaft, Jägerschaft so-wie Jagd- und Veterinärbehör-de. Die effiziente Umsetzung der Maßnahmen verlangt jetzt einen großen Einsatz. Die zwölf Schwerpunktmaß-nahmen im Überblick: 1. Anhebung der Mindestab-

schussvorgaben beim Rot-wild nach den Festlegun-gen der neuen Abschuss-plan-Verordnung von bis zu 40 Prozent in Gebieten mit hohen Rotwildbeständen sowie in den Grenzgebieten zu Tirol und zum Allgäu.

2. Unterschiedlich je nach Wildregion: Vorverle-gung der Schusszeit auf Rotwild, Aufhebung der Klasse IIa bei entspre-chender Quotenerfüllung, allgemeine Abschuss-quotenvorschreibung für Kahlwild, Optimierung der Grünvorlage des Rotwildes.

3. Sammlung von Erfahrun-gen über den Einsatz von Schalldämpfergewehren in bestimmten Revieren als Maßnahme zur Mini-mierung von Störungen im Zuge der Reduktion des Rotwildbestandes.

4. Erproben bzw. Umsetzen von effizienten Bejagungs-strategien, allenfalls auch „diagnostische Entnah-men“ von Rotwild, zur Er-füllung des TBC-Stichpro-benplanes.

5. Einhaltung einer landes-weit strengen Fütterungs-hygiene beim Rotwild und Weidehygiene beim Weide-vieh:

a. Wildfütterungen müssen in Absprache zwischen den Jagdverantwortlichen und der Hirtschaft während der Weidezeit so eingezäunt werden, dass ein Kontakt des Weideviehs mit der Wildfütterungeinrichtung hintangehalten wird.

b. Entfernung von für das Wild zugänglichen Rinder-Salzlecksteinen und ausge-legtem Futter.

c. Wild-Salzlecken sind so zu situieren, dass der Zugang von Weidevieh verhindert ist.

6. Erhöhung der TBC-Stich-proben landesweit von 250 auf 310 mit differenzierter Zuteilung an die TBC-Be-obachtungszonen.

7. Verstärkte Untersuchung von erlegtem Rotwild in der Wildregion 2.1 (Sil-bertal): Flächendeckende Beprobung von Kahlwild älter als ein Jahr, indem die Häupter samt den Rachen-lymphdrüsen zur TBC-Un-tersuchung beim Amtstier-arzt vorzulegen sind. Bis zum 15. Juni 2013 (Alpauf-trieb) ist sämtliches erlegte

Rotwild dem Amtstierarzt zur Kontrolle vorzulegen.

8. Installierung einer Ar-beitsgruppe mit Vertretern von Landwirtschaft, Jäger-schaft, Jagd- und Veterinär-behörde durch die Bezirks-hauptmannschaft Bludenz zur Beobachtung der Situ-ation in der Wildregion 2.1 (Silbertal) mit monatlichem Jour fixe zur Festlegung notwendiger Maßnahmen.

9. Bei Bedarf Einsetzen von Arbeitsgruppen auch in weiteren Wildregionen bzw. Teilregionen durch die Jagdbehörde zur fachlich-behördlichen Begleitung der Rotwild-Abschussvor-gaben und erforderlicher Maßnahmenkombinati -onen aus Alpwirtschaft, Forst und Jagd.

10. Gezielte fachlich aufbe-reitete Informationen der zuständigen Organisati-onen an die Alpbesitzer, das Alppersonal, die Jagd-nutzungsberechtigten und die Jagdschutzorgane zur Wahrnehmung von TBC-Verdachtsfällen sowie über Verhaltens- bzw. Bewirt-schaftungsempfehlungen zur Vermeidung der TBC-Übertragung bzw. Verbrei-tung.

11. Bei Bedarf gezielte Öffent-

lichkeitsarbeit der zustän-digen Organisationen be-treffend TBC (z.B. an Ge-meinden).

12. Abstimmung der Besatz-dichte und Weidedauer auf Alpen an die vorhandene Futterfläche.

Die Fachleute sind sich einig, dass aufgrund der aktuellen TBC-Situation keine erhöhte Gefährdung für den Menschen besteht, weder im Zuge von Wanderungen, bei der Besichti-gung von Ställen oder dem Ver-zehr von landwirtschaftlichen Produkten.Die notwendigen Maßnahmen sind nur im gemeinsamen Mit-einander der berührten Inter-essengruppen und Behörden erfolgreich umzusetzen, damit Vorarlberg auch in Zukunft den Status TBC-frei halten kann, ist Landesrat Ing. Erich Schwärz-ler überzeugt.

Problem JagddruckMit der vorgeschriebenen Ab-schusserhöhung besteht die Gefahr, dass der Jagddruck und damit die Beunruhigung des Wildes stark zunimmt. Eine im-mer schwierigere Bejagung und auch zusätzliche Wildschäden können dann die Folge sein. Präsident Josef Moosbrugger dazu: „Es ist uns bewusst, dass die heurige Situation eine be-sondere Herausforderung für die Jägerschaft ist. Es besteht von Seite der Grundbesitze Verständnis für die Diskussio-nen innerhalb der Jägerschaft, dass zur Zielerreichung ge-änderte Jagdstrategien oder weitere technische Hilfsmittel notwendig sind. Ich unterstüt-ze die Behörde bei der Bewil-ligung zusätzlicher, befristeter Maßnahmen, die der Zielerrei-chung dienen.”

Bei einer effizienten Reduzie-rung auf standortsangepass-te Wildbestände profitiert schlussendlich natürlich auch der Wald. „Die Landwirt-schaftskammer setzt sich für biotopangepasste und gesun-de Schalenwildbestände und für eine zukunftsfähige Jagd auf einer ökologischen Basis”, formuliert Präsident StR. Josef Moosbrugger die Zielrichtung der Landwirtschaftskammer.

Gute ZusammenarbeitTBC / Ein Zwölf-Punkte-TBC-Vorbeugemaßnahmenkatalog wurde vereinbart

Mit der Umsetzung des festgelegten Maßnahmenkataloges zur TBC-Vorbeugung wird dem TBC- Risiko effizient entgegengewirkt.

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Freitag, 19. April 2013 UNSER LÄNDLE 9

Möchte man erwerbsmäßig Bio-Obstbau betreiben und den Qualitätsanforderun-gen des Marktes entspre-chen, sind vorbeugende und direkte Pflanzen-schutzmaßnahmen erfor-derlich. Nicht jede Obstart ist für den Bioanbau gleich gut geeignet.

Bio-Kernobstanbau

Im Apfelanbau, in Österreich flächenmäßig am stärksten ver-treten, sind die meisten Krank-heiten und Schädlinge mit den verfügbaren Pflanzenschutz-mitteln ausreichend regulier-bar.Apfelschorf ist die Haupt-krankheit beim Apfel. We-sentlich sind termingerechte Behandlungen im Frühjahr. Dann ist es möglich, die Be-handlungshäufigkeit im Som-mer zu reduzieren. Zur direk-ten Behandlung stehen Kupfer, Netzschwefel und Schwefel-kalkbrühe zur Verfügung. Als Pflanzenstärkungsmittel kom-men vorbeugend saure Toner-den beziehungsweise Kalium-Bikarbonate – auf das nasse Blatt appliziert – infrage. Die Kombination dieser Produk-te mit Netzschwefel zeigt eine deutliche Wirkungssteigerung.Mit schorfresistenten Sorten kann man die Häufigkeit der Behandlungen senken. Ein Mindestmaß an Behandlun-gen ist dennoch sinnvoll, da in vielen unbehandelten Anlagen die Resistenz bereits gebrochen wurde oder neue Erreger auf-treten können.Neu ist die durch den Pilz Marssonina coronaria verur-sachte Blattfleckenkrankheit, die erstmalig 2011 in Öster-reich auftrat. Der Pilz überwin-tert im Falllaub. Im Frühling werden Fruchtkörper mit rei-

fen Sporen gebildet. Diese sind in erster Linie für die Erstinfek-tion verantwortlich. Anschlie-ßend kommt es zu weiteren Infektionen, die zum Vergilben der Blätter führen und schließ-lich einen vorzeitigen Blattfall verursachen. Im schlimmsten Fall sind die Bäume noch vor der Ernte völlig entlaubt.Die wenigen Erfahrungen, Be-obachtungen und Versuchser-gebnisse aus dem Bio-Anbau weisen darauf hin, dass Kupfer, saure Tonerden und Schwefel-kalkbrühe eine gute Wirkung haben. Die Herausforderung für 2013 wird sein, die geeigne-ten Wirkstoffe optimiert einzu-setzen.

LagerkrankheitenZur Gruppe der Lagerkrank-heiten zählen verschiedene Fäulniserreger, speziell die Gloeosporium-Fruchtfäule. Bei einer normalen Ernte gibt es in Österreich bereits mehr Bio-Äpfel als der heimische Markt aufnehmen kann. Es gibt hoch anfällige Sorten, die bei einer zu langen Lagerung hohe Aus-fälle verzeichnen. Zahlreiche Anwendungen mit sauren Ton-erden vor der Ernte oder eine Heißwasserbehandlung vor der Einlagerung verlängern die Haltbarkeit.Der Apfelwickler wird haupt-sächlich durch die Verwirrme-

thode reguliert. Für einen aus-reichenden Effekt sollten die Duftstoff-Spender etwa Mitte April vor dem Flugbeginn in den Anlagen aufgehängt wer-den. Neben der Verwirrung stehen im biologischen Obst-bau zur direkten Regulierung noch Granuloseviren und Ne-matoden zur Verfügung. Im Bereich der tierischen Schäd-linge ist der Bio-Apfelanbau generell auf die Hilfe von Nütz-lingen wie Marienkäfern oder Schlupfwespen angewiesen. Andere Kulturen wie Birne und Quitte sind bezogen auf den Pflanzenschutz viel einfa-cher und mit weniger Aufwand zu produzieren. Sie sind aber anfälliger für den Feuerbrand, der im Bio-Anbau bisher kaum behandelbar war. Sollte ein Be-fallsrisiko gegeben sein, gäbe es die Möglichkeit mit Antago-nisten (Blossom protect) bzw. sauren Tonerden (z.B. Myco-Sin) in Kombination mit ei-nem resistenzinduzierenden

Algenprodukt (z.B. Vacciplant) Maßnahmen zu ergreifen.

Bio-SteinobstanbauBio-Steinobst stellt höhere An-sprüche an das Klima und den Boden. Eine Produktion ist da-her nur eingeschränkt möglich. Für den Pflanzenschutz gibt es verglichen mit dem Apfel we-niger Produkte, so stehen Stär-kungsmittel und Nützlingsein-satz im Vordergrund.Der Bio-Kirschenanbau wird bisher kaum umgesetzt. Der Hauptschädling, die Kirsch-fruchtfliege, ist mit den mo-mentan zur Verfügung stehen-den Produkten nicht regulier-bar. Beim Bio-Pfirsichanbau ist der Zeitraum von Knospenauf-bruch bis zur Blüte wichtig, wo vor Niederschlägen die Kräuselkrankheit mit Kupfer behandelt werden sollte. Da-nach kommt man mit ein paar wenigen Pflanzenschutz-An-wendungen bis zur Ernte aus. Natürlich kann die Fruchtmo-nilia zu einem gewissen Aus-fall beitragen. Zunehmend tritt auch der Pfirsichwickler etwas verstärkt auf.Die Nachfrage ist bei Bio-Zwetschken groß, der Anteil der Produktion aber leider ver-schwindend gering. Das Haupt-augenmerk gilt dem Pflaumen-wickler, der mittlerweile durch die Verwirrmethode – auch auf kleineren Flächen, aber nur bei geringem Ausgangsdruck – gut regulierbar ist. Gegen Fruchtmonilia sind Hy-gienemaßnahmen am wich-tigsten, vor allem das gezielte Auspflücken von befallenen Früchten vor der Ernte. Die üb-rigen Schaderreger sind relativ einfach zu regulieren, obwohl in einzelnen Anlagen auch un-vorhergesehene Gäste auftreten können. Damit muss man im-mer rechnen.

Bio-Obstbau: Chancen und GrenzenNischenproduktion / Nachfrage nach Bio-Obst steigt

„Der Apfel ist das meist angebaute Bio-Obst“

„Das neue EU-Bio-Logo deklariert biologisch angebaute Produkte“

Obst/Gemüse/Kartoffeln

Claudia Freiding ist Fachberate-rin für bio-logischen Obstanbau an der LK Steiermark und bei Bio-Austria.

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10 UNSER LÄNDLE Freitag, 19. April 2013

So richtigt auf Fels gebaut hat die Familie Furxer in der Parzelle Sennewies oberhalb von Batschuns.

Denn für den Neubau des Stal-les für die zwölf Milchkühe und deren Nachkommen muss-ten zuerst über 500 Kubikmeter Fels abgetragen werden. Das besorgte vorwiegend Senior Adalbert, der jahrelang neben der Milchviehhaltung als Bag-gerfahrer tätig war. Die Parzelle Sennewies liegt auf knapp 1.000 Meter Seehö-he oberhalb von Batschuns und hat erst seit etwa 40 Jahren eine PKW-taugliche Zufahrt. Die Milch wird heute zwei Kilome-ter zur Sammelstelle im Dorf angeliefert. Viele Jahre wurde sie mittels Transportseilbahn über das Tobel direkt zur Sen-nerei in Dafins geliefert.

In den Hang gebautAuf Grund der Hanglage wur-de der Liegeboxenlaufstall mit Melkstand in den Hang hinein-gebaut. Ein abgestuftes Flach-dach lässt einerseits viel Licht in das Gebäude und anderer-seits den Bau nicht so wuchtig erscheinen. Auf der Westseite des Neubaues wurde eine ein-fache Fensterfront bis an den Boden angebracht, was wie-derum viel Tageslicht in den Stall bringt und den Tieren viel Abendsonne sowie eine weite Aussicht bietet. Der Stall ist so situiert, dass Senior Adalbert vom Küchenfenster den Blick ins Rheintal genießen kann

und von der Eckbank in der Wohnstube direkt auf den Fut-tertisch der Kühe sieht.Mit der neuen Durchfahrt zwi-schen Alt- und Neubau ist auch ein zusätzlicher Heuablade-platz entstanden. Eine Schie-berentmistung befördert den Kot in den darunter liegenden Güllekasten. Das Holz für den Neubau stammt aus den eige-nen Waldungen. Das Jungvieh kommt im Som-mer auf das nahe gelegene Sennewies-Älpele. Ein Teil des Futters der 14 Hektar Ge-samtfläche wird in Siloballen konserviert. Die Familie be-wirtschaftet auch fünf Hektar einmähdige Magerheubühel.Das Heu wird nach wie vor im bisherigen Heustock gelagert und kann mit der schon mehr als 20 Jahre bestehenden Kran-anlage bequem direkt auf den Futtertisch transportiert wer-den. Das war auch das Ziel des Neubaues: komot und einfach für alle.

Auf Fels gebaut...Bauprojektdes Monats

Begeisterte Milchviehhalter / Adalbert, Wilma, Benedikt, Rosina und Melanie helfen einander bei der Betreuung der Tiere.

Über der Nebelgrenze / Sehr idyllisch liegt der Betrieb der Familie Ro-sina und Bruno Furxer hoch über dem Rheintal auf knapp 1.000 Meter Seehöhe mit einem einmaligen Ausblick.

Gut organisiert / Das Heu kann mit dem Heukran vom Heustock im Altbau direkt auf den Futter-tisch im Neubau transportiert werden.

Arbeitsteilung / Den Heutrans-port zum Futterplatz übernimmt vorwiegend der zwölfjährige Sohn Benedikt.

Stallneubau in SennewiesBauherr: Rosina FurxerPlanung: Planungsabteilung der Landwirtschaftskammer und der Agrarbezirksbehörde, DI Dr. techn. Andreas WeratschnigAusschreibung: Ing. Daniel MuxelBaumeister: Wilhelm & Mayer, GötzisZimmerei:Dobler Holzbau, Röthis

Eine Einheit / Der Neubau wurde neben dem bestehenden Gebäude in den Hang hineingebaut, ist aber mit der Verlängerung der Kranbahn über der neu entstandenen Durchfahrt mit dem Altbau verbunden.

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Freitag, 19. April 2013 UNSER LÄNDLE 11

E L E K T R O I N S TA L L AT I O N E NGEBÄUDESYSTEMTECHNIKE D V - N E T Z W E R K T E C H N I KB E L E U C H T U N G S A N L A G E NS E R V I C E - R E P A R AT U R E N

Öffentliche Bekanntmachungüber die Auflegung der Ergebnisse der Bodenschätzung zur

allgemeinen EinsichtnahmeGemäß § 11 des Bodenschätzungsgesetzes 1970, BGBl.Nr. 233/1970,

wird bekanntgegeben, dass die für die Katastralgemeinden

Buch und Bildsteinin den Schätzungsbüchern und Schätzungskarten niedergelegten

Ergebnisse der Bodenschätzung in

der Zeit von Montag, 15. April 2013 bis Mittwoch, 15. Mai 2013

zur allgemeinen Einsichtnahme aufgelegt werden.Innerhalb dieser Frist erfolgt am 29. April die Auflegung in der

Gemeinde Bildstein und am 30. April die Auflegung in der Gemeinde Buch in den Räumen des Gemeindeamtes, an den übrigen Tagen in

den Diensträumen des Finanzamtes Bregenz während folgender Dienststunden: Montag bis Donnerstag 7:30 bis 15:30 Uhr und

Freitag 7:30 bis 12:00 Uhr, um Anmeldung unter der T 0664/5220113 wird gebeten.

Die zur Einsicht aufgelegten Schätzungsergebnisse sind ein geson-derter Feststellungsbescheid im Sinne des § 185 der Bundesabgaben-ordnung, BGBl.Nr. 194/1961. Die Bekanntgabe dieser Feststellung gilt

mit Ablauf des letzten Tages der Frist als erfolgt.Gegen die festgestellten Ergebnisse der Bodenschätzung steht den Eigentümern der betreffenden Grundstücke das Rechtsmittel der

Berufung nach den Bestimmungen der Bundesabgabenordnung zu.Die Berufung kann in der Zeit bis zum Montag, 17. Juni 2013 beim Finanzamt Bregenz schriftlich oder telegrafisch eingebracht werden.

Die Berufung ist zu begründen und hat keine aufschiebende Wirkung.

Verlautbarung

Gemäß § 3 Abs. 3 der land- u. forstwirtschaftlichen Prüfungsordnung wird verlautbart, dass folgende Prüfungen durchgeführt werden:

Dienstag, 21. Mai 2013 – Facharbeiterprüfung Forstgarten- und Forstpflegewirtschaft, Landesforstgarten, Rankweil

Mittwoch, 21. Juni 2013 – Facharbeiterprüfung ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement (Ländliche Hauswirtschaft) Bäuerliches

Schul- und Bildungszentrum, Hohenems

Die Anträge sind vor dem Prüfungstermin abzugeben. Die erforderlichen Nachweise für die Zulassung zur Prüfung sind bei

der Lehrling- und Fachausbildungsstelle, Florian Vinzenz, T 05574/400-470 zu erfragen.

Page 12: Unser Laendle

12 UNSER LÄNDLE Freitag, 19. April 2013

Zum Nachweis der Euterge-sundheit der Kühe beim Alpauftrieb sind die Alpbe-wirtschafter aufgefordert, nur Kühe anzunehmen, deren Eutergesundheit nachgewiesen ist.

Dr. Franz Peter

Alpwirtschaftsverein

Als Service werden auch heu-er die Zellzahlergebnisse der letzten drei Monate vor dem Alpauftrieb den Tierbesitzern zugesendet. Die amtlichen Milchleistungskontrollergeb-nisse vor dem Alpauftrieb gel-ten als Nachweis für die Eu-tergesundheit der Kühe beim Alpauftrieb.Diese Zellzahlen beim Alpauf-trieb zu kontrollieren, ist eine wichtige Aufgabe der Alpver-antwortlichen bzw. Alpbewirt-

schafter. Die Bedingungen für die Annahme der Kühe beim Alpauftrieb müssen den Tier-auftreibern frühzeitig bekannt-gegeben werden. Vom Vorarlberger Alpwirt-schaftsverein wird die Kontrol-le der letzten drei Probenergeb-nisse vor der Alpung empfoh-len. Auf Initiative des Alpwirt-

schaftsvereines erhalten jene Bauern, die jährlich Milchkühe auf Gemeinschaftsalpen brin-gen, vor dem Alpauftrieb eine Auflistung der Zellzahlergeb-nisse der letzten drei Monate. Die Zusendung erfolgt durch die ZuchtData in Wien. Diese Auflistung ist beim Alpauftrieb mitzubringen und allenfalls

durch das letzte Probenergebnis zu ergänzen. Die Überprüfung der Zellzahlwerte ist wichtig, denn euterkranke Kühe sind auch eine Ansteckungsgefahr für gesunde Tiere. Für Kühe, die im Durchschnitt der letzten beiden Monatskontrollergeb-nisse vor dem Alpauftrieb un-ter 250.000 Zellen liegen, wird vom Land Vorarlberg auch heu-er wieder ein Bonus von EUR 20,– pro Kuh gewährt.

Vier KontrollenDie Auszahlung erfolgt an die Tierbesitzer. Grundlage sind die amtlichen Kontrollergeb-nisse. Nicht Kontrollbetriebe müssen, wenn sie den Bonus beanspruchen, mit dem Pro-benehmer-Personal der Vieh-zuchtvereine sofort Kontakt aufnehmen, damit vor dem Alpauftrieb noch zwei Mo-natskontrollen möglich sind. Der Bonus wird nur für Kühe gewährt, die auch auf der Alpe unter Milchleistungskontrolle stehen. Erforderlich sind min-destens zwei amtliche Kontrol-lergebnisse auf der Alpe und zwei Proben vor Alpauftrieb.

Nur gesund auf die AlpeTiergesundheit / Vorkontrollen sollen mögliche Ansteckungsgefahr verhindern

„Was frisst die Kuh?”, lautete das Motto beim Stand der Vorarlberger Landjugend bei der Dorn-birner Frühjahrsmesse.

Die Landjugend setzt sich 2013 den Schwerpunkt verschie-denste kritische Themen in der Landwirtschaft zu erklä-ren. Der Projektauftakt war ein Messestand in der Ländlehal-le. Das Thema war „Was frisst die Kuh?“. Diese Frage wollen Konsumenten immer wieder gerne beantwortet haben und so wurde erklärt was so eine Vorarlberger Kuh an einem Tag frisst und trinkt.

DurchschnittswerteVerwendet wurden dafür Durchschnittswerte aller Kühe in Vorarlberg. Aus diesen Er-

gebnissen wurde eine Ration berechnet, die aufzeigt, dass eine Kuh pro Tag ca. 18 Kilo-gramm Heu, drei Kilogramm Kraftfutter, 140 Gramm Mine-

ralstoffe frisst und rund 100 Liter Wasser säuft. Aus dieser Tagesration gibt diese durch-schnittliche Kuh um die 24 Li-ter Milch am Tag.

Den Messebesuchern wurde beim Stand ermöglicht, Kraft-futter zu probieren, Silage zu riechen und mit den Jungbau-ern und Hofberatern über die Fütterung zu diskutieren. Vie-le Konsumenten informierten sich am Messestand über die genaue Zusammensetzung von Kraftfutter und wollten wissen, wie dieses Futter hergestellt wird.

Wissen vermitteltEs wurde anhand von Beispie-len erklärt, dass viele Bestand-teile aus denen sich das Kraft-futter zusammen setzt Mühlen-Nebenprodukte sind. Weizen-kleie und Zuckerrübenschnit-zel wurden als anschauliche Beispiele am Stand gezeigt. Das Projekt der Landjugend Jungbauernschaft Vorarlberg wird auch in den nächsten Monaten weitere Themen auf-greifen und präsentieren. Der Landesvorstand mit Landesob-mann Bernhard Schrottenbaum und Leiterin Maria Gmeiner schmiedet bereits an den Plä-nen für den nächsten Auftritt.

Was frisst die Kuh?Frühjahrsmesse / Landjugend informierte zum Thema Fütterung

Hoher Besuch / LH Mag. Markus Wallner gratulierte der Landjugend zur gelungenen Präsentation des sehr interessanten Themas.

Alpung / Die Alpverantwortlichen haben mit der Kontrolle der Zellzah-len eine extrem wichtige Aufgabe zu erfüllen.

Page 13: Unser Laendle

Freitag, 19. April 2013 UNSER LÄNDLE 13

Ein kleines Angebot und eine starke Inlandsnach-frage bewegte die Preise nach oben.

55 Prozent der Kühe und Kal-binnen wurden von heimi-schen Landwirten ersteigert.Der Durchschnittspreis stieg um EUR 130,– auf knapp EUR 1.600,–! Den größten Preis-schub gab es bei den Jungkal-binnen, die mit guter Qualität im Durchschnitt EUR 1.068,– erreichten – ein Plus von rund EUR 450,– gegenüber der letz-ten Versteigerung.Die teuerste Jungkalbin, eine Acevio Tochter von Kuno Stau-dacher, Bildstein ging um EUR 1.520,– zu Jakob Juen ins Mon-tafon.Bei den Kühen wurden einige Preise über EUR 2.000,– erzielt. Die teuerste Kuh war eine Joel

Tochter von Otmar Winder, die um EUR 2.200,– als Kaufauf-trag vom Braunviehzuchtver-band vermittelt wurde. Die teuerste Holstein-Kuh eine Electric Tochter von Josef An-ton Mätzler wurde um EUR 2.400,– verkauft. Den höchsten Preis erzielte die Jongleur Kalbin von Siegfried Wittwer, Bürs, die um EUR 2.480,– von Richard Fuchs, Lingenau ersteigert wurde. Die einzigen Preisrückgänge wurden bei den Kälbern ver-zeichnet, die um EUR 60,– we-niger kosteten wie auf der März Versteigerung.

StiermarktDie drei IIa Stiere konnten im Schnitt um fast EUR 1.900,–verkauft werden, was einen Preisanstieg um EUR 500,– be-deutet.

PreisanstiegBraunvieh / 655. Absatzveranstaltung am 8. April

Am 14. April lud der Viehzuchtverein Thüringerberg zum Tag der offe-nen Tür auf den Bauernhof der Familie Bischof in Thüringerberg. Bei Prachtwetter sind zahlreiche Interessierte und Ausflügler gekommen um den gepflegten Hof anzuschauen. Bei Live-Musik konnte man sich mit regionalen Produkten stärken und für Familien wurde ein abwechs-lungsreiches Kinderprogramm geboten.

Verkaufserlöse Ø 08. 04. 2013 +/- 04. 03. 2013

1 Kuh trocken EUR 1.680,– EUR 60,– 23 Kühe in Milch EUR 1.670,– EUR 146,– 14 Kalbinnen EUR 1.597,– EUR 140,– 12 Jungkalbinnen EUR 1.068,– EUR 448,– 19 Kälber EUR 544,– EUR - 63,– 2 Nutztiere EUR 1.650,– EUR 350,– Andere Rassen: 2 Holstein-Kälber EUR 760,– EUR -200,– 3 Holstein-Kühe EUR 1.900,– EUR 560,– 2 Holstein-Kalbinnen EUR 1.930,– Stiere +/- 14. 1. 2013 3 IIa Stiere EUR 1.867,– EUR 507,– 1 IIb Stier EUR 1.550,– Kühe EUR 1.040,– bis EUR 2.400,– Kalbinnen EUR 1.220,– bis EUR 2.480,– Verkaufsrichtung: 45 Prozent Export, 55 Prozent Inland

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14 UNSER LÄNDLE Freitag, 19. April 2013

Bei äußerst kalten Wetter-verhältnissen trafen sich die Vorarlberger Grauvieh-züchter in Bludenz zu ihrer Gebietsausstellung.

20 Züchter und acht Jungzüch-ter haben sich mit insgesamt 67 Tieren daran beteiligt. Dabei wurden 27 Ia, 19 Ib und 7 IIa Preise vergeben. Erfolgreichste Aussteller waren heuer Rein-hold und Markus Willi aus

Hittisau mit neun ausgestellten Tieren und 500 Wertungspunk-ten.LAbg. Josef Türtscher, Bgm. Josef Katzenmayer sowie Ver-bandsobmann ÖR Erich Schei-ber gaben den Züchtern mit ihrer Anwesenheit die Ehre.Ein Dank ergeht an die Stadt Bludenz die den Ausstellungs-platz zur Verfügung gestellt hat, sowie an alle freiwilligen Helfer. Herbert Kaufmann

Grauvieh Ausstellung

Beteiligte Aussteller: 20 und acht JungzüchterInnenAusgestellte Tiere: 67 davon 27 Ia, 19 Ib, 7 IIa, 14 tgStärkster Aussteller: Reinhold und Markus Willi mit neun TierenGruppensiegertiere:Kühe I: Daniel Ganahl, TschaggunsKühe II: Reinhold und Markus Willi, HittisauKühe III: Markus Hartmann, DünserbergMutterkuh I: Felix Küng, MarulMutterkuh II: Ludwig Ganahl, BartholomäbergErstlingskühe I: Herbert Kaufmann, MarulErstlingskühe II: Reinhold und Markus Willi, HittisauKalbinnen I: Jakob Schneider, LudescherbergGesamtsiegertiere:Ehrenkuh: Hildegard nach Natusso, Helmut Fleisch, TschaggunsGesamtsiegerin Kühe: Bali nach Sekos, Reinhold und Markus Willi, Hittisau Gesamt-Typsiegerin: Glücke nach Artul, Daniel Ganahl, TschaggunsGesamt-Eutersiegerin: Gusta nach Sekos, Reinhold und Markus Willi, Hittisau Mutterkuhsiegerin: Maby nach Dinelo, Felix Küng, MarulGesamtsiegerin Kalbinnen: Goldi nach Serger, Jakob Schneider, LudescherbergJungzüchter:AK I: Julian Hartmann, Dünserberg AK II: Lukas Ganahl, Tschagguns

Jungzüchtersieger AK I Julian Hartmann aus Dünserberg.

Gesamtsiegerin Mutterkühe „Maby” von Felix Küng, Marul

Gesamtsiegerin „Bali” von Reinhold und Markus Willi, Hittisau.

Erfolgreiche Fleckviehzüchter

Der Vorstand der Vorarlberger Fleckviehzüchter mit Obmann Johann Kaufmann und neuem Obmannstellvertreter Konrad Bader.

Bei der Jahreshauptver-sammlung der Fleckvieh-züchter konnte Obmann Johann Kaufmann zahlrei-che Mitglieder begrüßen.

In seinem Bericht ging er be-sonders auf die Fitness der Fleckviehtiere ein. So ist er mit seinem Vorstand bemüht, für die Zucht Stiere mit gutem Fußwerk in Einsatz zu bringen. Ziel sollte es auch sein, aus der

eigenen Population geeignete Stiere hervorzubringen. Kauf-mann berichtete auch, dass besonders die Nachfrage nach Mutterkühen steigt und so die Fleckviehzucht auch in Vorarl-berg Zukunft haben wird. Bei den Ergänzungswahlen wurde Konrad Bader zum Obmann-stellvertreter gewählt und neu im Vorstand sind nun Johan-nes Geiger, Matthias Schneider und Michael Hofer.

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Freitag, 19. April 2013 UNSER LÄNDLE 15

Landesprämierung 2013Die heurige Landesprämierung von Bränden, Likören, Mosten, Säften und Essigen aus Vor-arlberger Obst, die mit einem Einreichrekord von 415 Proben begonnen hat, ist inzwischen vollständig ausgewertet. Am Freitag, 19. April, 19:00 Uhr im BSBZ Hohenems, Rheinhof-straße 16, (Einlass 18:30 Uhr), findet nun die Gütesiegelverlei-hung statt. Die Urkunden werden über-reicht. Sortensieger und Bren-ner bzw. Moster des Jahres wer-den gekürt. Anschließend kön-nen alle prämierten Produkte verkostet werden, sofern der Einreicher eine zweite Flasche zur Verfügung gestellt hat. Für Käsewürfel und Weißbrot ist gesorgt. Getränke werden an-geboten.Eingeladen sind vor allem Bren-ner und Moster sowie deren Be-gleitpersonen.

Die Kinder vom Kindergarten Bezau befassten sich wochen-lang mit dem Thema Landwirtschaft. Mit viel Freude und Ausdauer entstanden wunderschöne Kuhbilder, die von den Bezauer Bäuerin-nen als geniale Dekoration auf dem Bauernball in Bezau ausgestellt wurden. Als Dank dafür brachten die Bäuerinnen und ein paar freiwillige Mütter eine gesunde Jause in den Kindergarten. Danke den Kindern und Kindergärtnerinnen für die Mühe. Die Bäuerinnen freuen sich schon auf weitere Projekte mit den Kindern.

Beiträge für Tierwohl und Tiergesundheit

Die Vorarlberger Landesregierung hat den Voranschlag 2013 des Tierge-sundheitsfonds genehmigt, informiert Landesrat Ing. Erich Schwärzler. „Mit den daraus finanzierten Tierge-sundheitsprogrammen nimmt Vorarl-berg weiter eine führende Position ein. Diese bewährten Maßnahmen werden weiter konsequent umgesetzt”, so Schwärzler. Das Land stellt dafür mehr als drei Millionen Euro zur Verfügung. Vorarlberg war das erste österreichische Land mit einem Tiergesundheitsfonds-gesetz, das flächendeckend sehr stark auf Vorbeugung abzielt und Maßnah-men nicht erst nach der Erkrankung von Tieren bzw. zur Entschädigung bei Tierverlusten vorsieht. Damit wurde Vorarlberg zum Vorbild für andere Länder und den Bund. Weiters hat Vorarlberg als einziges Bundesland schon seit 2003 einen lückenlosen Tiergesundheitsdienst mit einem Prüfprotokoll für alle tierhaltenden Landwirtschaftsbetriebe. In anderen Ländern sind es lediglich zwischen 20 und 50 Prozent. Die Wirksamkeit der Gesund-heitsprogramme ist laut Landesrat Schwärzler „eine entscheidende Voraussetzung, damit Vorarlbergs Bauern auch in Zukunft höchste Qualität in der Tierhaltung garantieren können”. Auch heuer werden Überwachungs-, Impf- und Bekämpfungs-programme für Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen und Geflügel durchgeführt. Dabei stehen vier Kriterien im Mittelpunkt: Haltung/Bewegung, dokumentierte Medikamentenanwendung, gentechnik-freie Fütterung und Hygienemaßnahmen. Die Untersuchungen sind sowohl für die Gesundheit der Tiere als auch für die Qualität der landwirtschaftlichen Produkte von maßgeblicher Bedeutung.

LR Ing. Erich Schwärzler

Page 16: Unser Laendle

16 UNSER LÄNDLE Freitag, 19. April 2013

Rund 30 Mitglieder des Schweinezuchtverbandes konnte Obmann KR Andre-as Hagspiel am letzten Donnerstag im BSBZ in Hohenems begrüßen.

In seinem Jahresrückblick konnte er von einem durch-schnittlich gutem Jahr für die Schweinezucht berichten. „Nach den Turbulenzen hat sich die Lage wieder beruhigt. Der Tiergesundheitsdienst hat rund 400 Betriebe kontrolliert die zwei oder mehr Schweine haben. Dabei gab es keine Be-anstandungen und nur einzel-ne Verbesserungsvorschläge. Trotzdem haben leider einige Bauern die Schweinehaltung aufgegeben, weil sie keine Lust mehr haben, öffentlich gebrandmarkt zu werden”, so Hagspiel.

KennzeichnungspflichtDer Ferkelpreis hat sich gut entwickelt, aber auch die Fut-terkosten sind in den letzten beiden Jahren um bis zu 60 Prozent gestiegen. „Leider ist man in Sachen Kennzeich-nungspflicht noch nicht wei-ter gekommen. Wir würden uns wünschen, dass hier end-lich etwas passiert damit die

Konsumenten wissen, woher ihr Schweinefleisch kommt“, erwartet sich der Obmann. In-zwischen sind 60 Prozent der Halter beim TGD, Tendenz steigend und die Sorge um den Erhalt des Schlachthofes in Dornbirn ist groß. Erfreut zeig-te sich Hagspiel auch darüber, dass SPAR-TANN in diesem Jahr wieder beim Alpschwein einsteigen will. SPAR ist laut Hagspiel der wichtigste Han-delspartner für die Vorarlberger Schweinproduzenten.

Gute PreiseGeschäftsführer Dr. Thomas C.

Jutz konnte über gute Schwei-nepreise berichten, lag der Durchschnittspreis für Ferkel mit EUR 2,75 pro Kilogramm doch etwas höher als 2011 und bei Schweinefleisch bei EUR 1,66 pro Kilogramm. 2012 wur-den 652 Alpschweine mit ei-nem Durchschnittsgewicht von 90 Kilogramm vermarktet. Als Referent war Dr. Werner Hag-müller, Leiter der Schweinefor-schung der BA Gumpenstein/Außenstelle Wels geladen. In seinem hoch interessanten Vortrag gab er einen Überblick über die verschiedenen Mög-lichkeiten im Schweinestall-

bau, speziell bei Zuchtsauen. In Wels werden derzeit ver-schiedenste Systeme getestet, um für die Tiere aber auch für die Bedienfreundlichkeit durch den Halter optimale Sys-teme zu entwickeln. „Liegeplatz, Auskotbereich, Ferkelnest und Fressplatz müs-sen für das grundsätzlich sau-bere Schwein leicht benutzbar sein, um optimale Ergebnisse zu erreichen. Das gilt für den Biobereich mit Auslauf genau-so wie für den konventionellen Bereich ohne Auslauf“, so Hag-müller.

Trend bei HerstellernDie technische Entwicklung geht auch bei vielen Herstel-lern in diese Richtung. „Ab-gesehen davon, dass es den Tieren besser geht sollte auch eine saubere Optik im Stall nicht nur für die Öffentlichkeit ein wichtiges Argument sein. Natürlich sollten sich entspre-chende bauliche Verbesserun-gen schlussendlich auch im Preis niederschlagen“, so der Experte. Was für Zuchtschweine gilt, gilt im Prinzip auch für Mast-schweine, schloss Hagmüller seinen Vortrag. Entschuldigt hatten sich LK-Präsident StR. Josef Moos-brugger und LK-Direktor Dr. Gebhard Bechter sowie Lan-desveterinär Dr. Norbert Gre-ber. Unter den interessierten Besuchern konnte Tierarzt Dr. Markus Greißing aus Bregenz begrüßt werden.

Es zählen Mensch und TierJHV / Schweinezüchter und Produzenten sind mit 2012 zufrieden

Vorstand und Referent / Obmann Andreas Hagspiel, Referent Dr. Wer-ner Hagmüller und GF Dr. Thomas C. Jutz.

Die Angeloff GmbH inves-tiert kräftig in neues Pro-duktionsgewächshaus.

1.200 Quadratmeter Gewächs-haus modernster Bauart ent-standen diesen Winter in Rank-weil. Geschäftsführer Alex-ander Angeloff setzt voll auf die Eigenproduktion, wofür auch ein spezieller „Angeloff-Topf” entwickelt wurde. Alles, was von klein an bei Angeloff wächst, wird in diesen Töpfen kultiviert und ist Garant für ein

Produkt aus Vorarlberg. Das zweischiffige Gewächshaus wurde zur Gänze mit Rollti-schen ausgestattet. Im Eingangsbereich werden die Tische direkt von der Topfma-schine weg befüllt und dann an ihren Platz gerollt. Durch Fluten wird jeweils der ganze Tisch auf einmal gegos-sen, das übrige Wasser nach einigen Minuten durch Rinnen wieder ins Sammelbecken ge-leitet. Die hohe Konstruktion und die großen Lüftungsflä-

chen lassen eine optimale Kli-masteuerung zu. Zur Abhär-

tung können die Pflanzen samt Tisch ins Freie gerollt werden.

Neues Gewächshaus bei Angeloff öffnet

Page 17: Unser Laendle

Freitag, 19. April 2013 UNSER LÄNDLE 17

Nutzwiesen und blühende LandschaftIntensive Grünlandwirtschaft ist pri-mär auf einen hohen Futterertrag ausgerichtet. Welche Möglichkeiten es dennoch gibt, dass Bienen, Hum-meln und Co. zu ihrer Nahrung kom-men und sie ihre Lebensräume finden, damit befasst sich die Arbeitsgruppe „Grünland” vom Netzwerk blühendes Vorarlberg. Mehr über dessen Arbeit sowie praktische Tipps zur insekten-freundlichen Bewirtschaftung von Nutzwiesen, zur Anlage von Heuwie-sen, Blühstreifen und Hecken erfah-ren Sie an diesem Informationsnach-mittag.Termin: Dienstag, 7. Mai, 14:00 bis 17:00 UhrOrt: Bäuerliches Schul- und Bildungs-zentrum für Vorarlberg, HohenemsReferenten: Ing. Konrad Nenning, Mag. Markus Grabher, Johannes Burri

Forstschutz: Borkenkäfer und CoBorkenkäferschäden treten vor allem in Folge von Sturm- und anderen Ele-mentarereignissen auf. Borkenkäfer sind Teil der Lebensgemeinschaft Wald und Massenvermehrungen sind auf ein Ungleichgewicht von Nah-rungsangebot, natürlichen Feinden und außergewöhnlicher klimatischer Einflüsse zurückzuführen. In dieser Informationsveranstaltung sollen die wichtigsten Forstschädlinge vorge-stellt, Maßnahmen zu ihrer Bekämp-fung aufgezeigt und folgende Fragen beantwortet werden: Wie erkennt man Borkenkäferbefall? Um welche Borkenkäferart handelt es sich? Was ist zu tun, um eine Massenvermeh-rung zu verhindern? Welche vorbeu-genden Maßnahmen gibt es? Wie schützt und fördert man natürliche Feinde?

Termin: Freitag, 17. Mai, 14:00 bis 17:00 UhrOrt: Landesforstgarten, RankweilReferent: Mag. Andreas Kapp

Wald/Wild – War-um funktioniert es in Dornbirn so gut?In der Wildregion 1.3a Ebnitertal zeigt das Vorarlberger Wildschadenkont-rollzaunsystem relativ gute Ergebnis-se. Wie schaffen das die „Dornbir-ner”? Was sind die Erfolgsrezepte? Auf einer Exkursion durch Gebiete im Ebnit wird die Situation vor Ort begutachtet. Die Bezirksforstinspek-tion, Grundbesitzervertreter und die zuständigen Jäger vor Ort begleiten diesen Lehrausgang.Termin: Mittwoch, 8. Mai, 13:30 bis 17:00 UhrOrt: Ebnit, Dornbirn

Referenten: DI Wilfried Küng, Johan-nes Klocker

Auswertung der KontrollzäuneDas Vorarlberger Wildschaden-Kon-trollzaunsystem dient der objektiven Feststellung und Beurteilung von Wildschäden und ist wesentliche Grundlage für die Abschussplanung und Bewirtschaftung des Schalenwil-des. In der Fortbildungsveranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Verband Vorarlberger Jagdschutzorgane werden die Grundlagen des Kontroll-zaunsystems vorgestellt und anhand konkreter Beispiele die Aufnahme in der Natur und die rechnerische Aus-wertung der Kontrollzäune erläutert. Termin: Freitag, 3. Mai, 9:00 bis 16:00 UhrOrt: Stand Montafon, SchrunsReferent: DI Anton Zech

Nähere Informationen und Anmeldung: Montfortstraße 9, 6900 Bregenz, T 05574/400-191, E [email protected], www.lfi.at /vbg

Bildung mit Weitblick für mehr Lebensqualität

Die neuen MF 5600 von 85 bis 105PSRevolutionäre Leistung und viel Komfort

Speziell für die Bedürfnisse moderner Betriebe entwi-ckelt, vereinen die neuen Modelle MF 5608 (85 PS), MF 5609 (95 PS) und 5610 (105 PS) höchste Vielseitig-keit und Effizienz mit größter Wirtschaftlichkeit und wegweisendem Arbeitskomfort.

„Das Leistungssegment von 80-100 PS, besser gesagt tradi-tionelle Familien- und Misch-betriebe waren einst die „Hei-mat“ von Massey Ferguson. Der nachhaltige Erfolg auf kleinen bis mittelgroßen Betrieben rund um den Globus, mit gleicher-maßen leistungsstarken wie zu-verlässigen Traktoren in dieser Klasse, machten MF zur echten Weltmarke. Nach erfolgreicher Erneuerung der Traktoren-baureihen in den oberen Leis-tungsklassen und damit einher-gehender Erfahrung mit neuen Technologien und Konzepten, hat man sich bei MF erneut dem unteren Leistungssegment zugewandt und bringt nun, be-ginnend mit der Baureihe MF

5600, eine völlig neue Genera-tion an Allroundtraktoren he-raus, mit denen wir in diesem Sektor am Erfolg anknüpfen werden“, sagt Johann Gram, ge-schäftsführender Gesellschafter der Austro Diesel.

• Einzigartiges Freisichtkon-zept für beste Übersichtlichkeit in seiner Klasse und attraktives Design • Höchste Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit durch die neuen AGCO Power Motoren • Sehr gute Gesamteffizienz und weiter gesteigerter Bedien-komfort durch das überarbei-tete Dyna-4 ECO Getriebe mit AutoDrive

• Beste Frontladereigenschaf-ten durch Anbau- und Ausstat-tungsmöglichkeiten ab Werk • Überragende Vielseitigkeit durch ein starkes Hydraulikpaket • Hervorragendes Leistungsge-wicht und überdurchschnittli-che Nutzlast • Bester Arbeitskomfort durch neue Kabine und individuelle Ausstattungs- bzw. Bedienvari-anten wie bei den größeren MF Modellen (MF 7600)• Einfache intuitive Bedienung durch einheitliches Konzept • Minimaler Wartungsaufwand

Austro Diesel GmbH, 2320 Schwechat, Tel. 01/70120, www.austrodiesel.at

ImpressumHerausgeber, Medieninhaber,

Verleger und Sitz der Redaktion:

Landwirtschaftskammer

Vorarlberg, Montfortstraße 9

6900 Bregenz

T 05574/400-441

F 05574/400-600

Druck: RussMedia GmbH

Gutenbergstraße 1

6858 Schwarzach

Anzeigen: MEDIA TEAM

Gesellschaft m.b.H., Interpark

Focus 3, 6832 Röthis

T 05523/52392, F DW 9

Abonnement:

Christine Stadelmann

T 05574/400-441

F 05574/400-600

E [email protected]

Jahres-Abo: EUR 35,–

www.diekammer.info Auf unserer Homepage finden Sie

Aktuelles und Interessantes rund

um die Vorarlberger Landwirtschaft

und vieles mehr.

Page 18: Unser Laendle

18 UNSER LÄNDLE Freitag, 19. April 2013

... hat das Land Vorarl-berg nun einen eigenen Tierschutzpreis ausge-schrieben. Es werden herausragende, außerge-wöhnliche Tierhaltungen und Projekte, in denen Tierschutz gelebt und gefördert wird, gesucht. Der Preis bezieht sich also nicht nur auf eine vorbildliche Haltung landwirtschaftlicher Nutztiere. Ich frage mich, ob eine temporäre Tierhaltung auch genügt, um sich zu bewerben, denn manch-mal habe ich einen ganz besonderen Vogel... meint euer „Dängelema“

Übrigens ...

italien.Regisseur(Sergio),†von, franz.

Handar-beitsgerätmit Öhr

Utah, Abk.

ostasiat.Hauptstadt

Tankstel-lenkette

Schreiben Sie nach dem Lösen des Rätsels die Buchstaben der Ziffern-felder zur selben Stelle in die Kästchenreihe. Wenn alles stimmt, entstehtein Zusammenschluss von Insektenzüchtern.

RÄTSEL

ADAM

11

4

2

8

7

3

6

1

5

10

12

9Windenge-wächs (inHecken undi.Gestrüpp)

einzigesExemplar

Dorf, eng-lisch

Staat inSüdwest-afrika

Getränkaus gego-renerMilch

Flur, Ge-markung

angebl.Schnee-mensch

Hoch, Abk.

Siedlung(u.a. vonKleingärt-nern)

Zierpflanze(Canna)

Kfz-Zei-chen vonLuxemburg

eine Na-turwissen-schaft

innereRinde (beiBäumen)

Gold, fran-zösischInitialen v.Ganghofer

Kürzel fürNanometer

pro Stück

gelände-gängigesAutoHeizstoff

Nährhu-mus, Abk.

dt. Droge-riekonzern

Lachlaut

Zeichen fürAmpere

griech.Süßwein

Kürzel fürRial

doppelterMitlaut

Gitarren-saite (zwi-schen aund g)

trocken(alkohol.Getränke)

Körperteil

Rätsel 615

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

Die Lösung ergibt ein Zusammenschluss von Insektenzüchtern. (Auflösung in der nächsten Ausgabe)

H U N D S R O S E NX M X E X E T O N XX M A R S C H X N GX E L X X K U R S EA L L Z U X H A T ZXGXW

NEST

XWCX

XE B E X O L EHEARUXFIELLXNK

R X N X A A

H X A X T R X R X

K A L I D U E N G E R

Rätsel 614, Lösung

KALIDUENGER

R615

Lösung des letzten Rätsels

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RL614

Tag der offenen TürSonntag, 28. April, Familie Hager, Adelsgehr 1, Dornbirn

Ilse und Martin Hager laden am Sonntag, 28. April zum Tag der offe-nen Tür, bei dem der neue Zubau besichtigt werden kann.

Ilse und Martin Hager in Dornbirn, Adelsgehr 1, haben den Stall für ihre Tiere erweitert und laden nun Kunden und Berufskol-legen zur Hofbesichtigung ein.

Gebaut wurde ein flexibler Stall für die Schafe, ein Aus-lauf für Schweine und Rinder sowie Lagerraum für Heu und Geräte. Gehalten werden 20 Mutterschafe, vier Grauvieh-kühe mit Nachzucht und zehn Mastschweine. Neben dem Zuchttierverkauf setzt die Fa-milie vor allem auf Fleisch-produktion. Das Fleisch der Tiere wird direkt vermarktet. Martin Hager legt Wert auf eine Vollverwertung der Tiere. Das bedeutet, dass auch die Haut gegerbt und als Fell verkauft wird. Den Sommer verbringt die Fa-milie mit ihren Tieren auf der Alpe Binnel unterhalb des Ho-hen Freschen. Neben dem eige-

nen Tierbestand werden auch noch 130 Stück Jungvieh von anderen Bauern gesömmert.Martin Hager ist auch Ge-schäftsführer des Vorarlberger Schafzuchtverbandes. Am Sonntag, 28. April lädt die Familie Hager zur Hofbesichti-gung ein. Auf Grund der Stra-ßensperre der Achrainstraße empfiehlt sich die Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmit-teln bis Alberschwende (Lini-en 35/40/41). Von dort ist ein Shuttlebus eingerichtet. Wei-ters stehen folgende Parkplätze zur Verfügung:Parkplatz und Parkhaus beim Hofer in Alberschwende und der Parkplatz der Discothek Sternen. Diese Parkplätze wer-den ebenfalls vom Shuttlebus angefahren.Programm:11:00 Uhr Stallsegnung durch Pfarrer Mag. Walter Metzler, anschließend Frühschoppen mit flotter Musik und Grill-spezialitäten aus der eigenen Landwirtschaft.

Page 19: Unser Laendle

Freitag, 19. April 2013 UNSER LÄNDLE 19

Landjugend

VorarlbergMitgliederdatenbank-KursMittwoch, 15. Mai, 20:00 Uhr,BSBZ HohenemsInfo & AnmeldungLandjugendbüro, T 05574/400-130 oder E [email protected]

Landesentscheid ForstSamstag, 18. Mai, 8:45 Uhr,Erlebnisgasthof Uralp, AuInfo & AnmeldungLandjugendbüro, T 05574/400-130 oder E [email protected]

LeiblachtalJahreshauptversammlungSonntag, 21. April, 20:00 Uhr,Berggasthof Stadler, Möggers

KlostertalJahreshauptversammlungFreitag, 19. April, 20:00 Uhr,Gasthaus Alfenz, Stallehr

HinterwaldFahrt in den EuropaparkSonntag, 26. Mai, 6:00 UhrInfo & Anmeldung bei Tamara, T 0664/1763109

AlpsennkurseAlpsenn-Auffrischungskurse Maruler BiosennereiDienstag, 7. MaiInfos & Anmeldung: LFI Vorarl-berg unter E [email protected] oder T 05574/400-191

LFI ErwachsenenbildungFreitag, 3. Mai1497 | Auswertung der KontrollzäuneDienstag, 7. Mai1456 | Alpsennkurs – AuffrischungDienstag, 7. Mai1489 | Nutzwiesen und blühende LandschaftMittwoch, 8. Mai1398 | Wald/WildFreitag, 17. Mai1354 | Sensenmähen in HohenemsFreitag, 17. Mai1392 | Forstschutz: Borkenkäfer und CoFreitag, 17. Mai1403 | Buscheln leicht gemachtDonnerstag, 23. Mai1502 | Trockensteinmauern – bauen, sanieren und verstehenFreitag, 24. Mai1478 | Sensenmähen in Egg

Samstag, 25. Mai1418 | Schnelle, regionale und abwechslungsreiche DessertsDonnerstag, 6. Juni1509 | Was bedeutet abgestuf-te Nutzungsintensität?

Infos & AnmeldungIm LFI Vorarlberg unter www.lfi.at/vbg, E [email protected] oder T 05574/400-191

LandHands’Märtle a dr EggSamstag, 27. April von 9:00 bis 15:00 Uhr auf dem Vorplatz des Vereinshauses (neben der Kirche)Frühling unter der Linde…kreatives, selbstgemachte bsundrig’s…

LandHandWir bauen eine Kräuterspirale!Treffpunkt: Freitag, 7. Juni um 14:00 Uhr beim Heimatmuseum GaschurnKosten: EUR 25,–Jede/-r Teilnehmer/-in erhält eine Bauanleitung und eine Pflanzen-liste. Bitte gutes Schuhwerk und Handschuhe mitbringen. Der Kurs findet bei jeder Witterung statt.Anmeldungen bei Sabine Fitsch, T 0664/7943003 oder E [email protected]

Bäuerinnen InnerlandAusflug zur Insel MainauFreitag, 26. April, Abfahrt im Klösterle um 8:30 Uhr, Zusteige-möglichkeit bei den Posthalte-stellen bis Nenzing Baumgartner. Programm auf www.baeuerinnen.at/vbg Kosten EUR 35,– inkl. Bus, Eintritt und Fähre.Anmeldung bis 24. April bei Gebietsbäuerin Helga Margreitter, T 0664/2391314, E [email protected]

Tag der offenen StalltürSamstag, 27. AprilHof der Familie Werner Moos-brugger, Schnepfau 28.Organisiation Viehzuchtverein Schnepfau

Sonntag, 28. April, ab 10:00 UhrHof der Familie Ilse und Martin Hager, Dornbirn, Adelsgehr 1

BraunviehLehr- und LeistungsschauenFrühjahr 2013

AndelsbuchFreitag, 26. April, 10:00 UhrSchnepfauSamstag, 27. April, 10:00 UhrJubiläum: 90 JahreGarsellaMittwoch, 1. Mai, 10:00 UhrSchwarzenbergMittwoch, 1. Mai, 10:00 Uhr

ReutheSamstag, 4. Mai, 10:00 UhrJubiläum: 90 JahreMellauSamstag, 11. Mai, 10:00 UhrJubiläum: 85 Jahre

LandesbraunviehschauSamstag, 20. und Sonntag, 21. April, Schorenhalle, Dornbirn

HaflingerVortrag – Tierarzt Dr. Franz Zohmann hält einen Vortrag über Pferdekrankheiten.Veranstalter: Haflingerpferde-zuchtverein VorarlbergDienstag, 23. April, 19:30 Uhr, BSBZ Hohenems

Stutbuchaufnahme und Jähr-lingsbeurteilung der Haflin-gerpferdeSamstag, 20. April, 8:00 bis 12:00 Uhr, In den Steinen 10, Dornbirn Am Sportplatz hinter dem Auto-haus Bruckner, Verbindungsstraße Dornbirn-Hohenems.

Alpe AltschätzJahreshauptversammlung der Alpe Altschätz, Freitag, 19. April, 20:00 Uhr, Feuerwehrhaus Latschau

Jungs Gmüas macht jungs Gmüas

Die Schulklasse 2B am BSBZ erlebt die Vielfalt der Gemüse hautnah in Form eines Schulprojektes. Seit Februar wird eifrig ausgesät, pikiert und getopft... das Glas-häuschen an der Schule ist Topf an Topf mit jungen Pflänzchen gefüllt. Im Sortiment finden sich Raritäten, Spezialitäten und wah-re Klassiker für den Garten.Die SchülerInnen freuen sich sehr,

ihre regionalen BIO-Produkte an den Markttagen am BSBZ (25. Ap-ril, 2. und 16. Mai 16:00 bis 19:00 Uhr, am 14. Mai 15:00 bis 19:00 Uhr), sowie an den Markttagen in Hittisau (Gärtnerei Feurstein, 4. Mai 9:00 bis 16:00 Uhr), Egg (Weltladen, 11.Mai 9:00 bis 12:00 Uhr) und Koblach, Wegwarte, 27. April, 9:00 bis 12:00 Uhr sowie am Vorplatz Dorf Mitte, 4. Mai 9:00 bis 15:00 Uhr, selbst zu vermarkten.

ZZV OberlandVereinsausstellung Sonntag, 28. AprilLudesch, Almeinstall (in der Nähe des Fußballplatzes)Programm:8:30 bis 9:15 Uhr Auftrieb,10:00 Uhr Bewertung mit Schau-besprechung anschließend Verlo-sung eines Kitzes.

ZZV BregenzerwaldVereinsausstellungSamstag, 27. April, 9:15 Uhr am Sennereiareal in Schwarzenberg, nur angemeldete Tiere werden auf-getrieben, Bewirtung vorhanden.

Klostertaler BauerntreffGründerversammlung des Ver-eins „Klostertaler Bauerntafel”Montag, 22. April, 20:00 Uhr, Gasthof Post in Dalaas

KleintierzuchtvereinMittwoch, 1. Mai, 8:00 bis 14:00 Uhr bei der Tischlerei Steurer, Krumbach, An- und Verkauf für Jedermann.

DaliebismarktSamstag, 27. April, ab 11:00 Uhr, Daliebis, Batschuns

Wochentermine

Am Samstag, 27. April findet der Tag der offenen Gärtnerei in vielen Vorarlberger Gärtnereien statt. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die heimische Pflanzenproduktion. Komm, und schau wo’s wächst!

Gartenlaube Dür, AlberschwendeGartenbau Hartmann, AltachreGREENa, AndelsbuchBlumentreff Karg, EggDeckers Garten, FußachBlumen Bitschnau, GaschurnElfenschuh, HittisauBlumen & Garten Brunner, HöchstMAHLER HOF - Die Gärtnerei am Rohrspitz, HöchstBaumschule Nemetz, HörbranzGärtnerei Ludescher, KlausBlütenstil, Krumbach

Gartenbaumschule Dünser, LudeschGärtnerei Hartmann, LudeschRosen Waibel, MäderBlumen Huber, NenzingAugarten, Nenzing/HeimatGärtnerei Angeloff, RankweilIng. Geringer Gartenpark, Rank-weilBlumen Wanger, SchlinsBlumen Bitschnau, SchrunsBlumen Bitschnau, St. GallenkirchIdeengärtnerei Müller, ThüringenBlumen Bitschnau, VandansBlumentreff Karg, Wolfurt

Gärtner laden zum Besuch

Page 20: Unser Laendle

20 UNSER LÄNDLE Freitag, 19. April 2013

Marktbericht Woche 16Totvermarktung (Preise ohne MwSt.)

Holzmarkt (April 2013)Stärkeklasse Qualität Preis in EUR (exkl. MwSt.)Fi 3a+, Blochholz B 95,– bis 100,– Fi 2a+, Schwachnutzholz B/C 94,– bis 96,–Ta 3a+, Blochholz B 83,– bis 88,–

Preisangaben: Durchschnittspreise, FMO (Festmeter in Rinde angeliefert, ohne Rinde gemessen und verrechnet), exkl. MwSt (+12% bei pauschalierten LW+FW), frei StraßeMarkttelegramm: Nachfrage weiter sehr gut, beste Konditionen der Holzvermarktungs-organisationen nutzen, Aufpassen bei „Lockangeboten“ (A/B- bei gleichzeitiger B/C Sortierung nicht holzhandelsusancenkonform), höhere Cx-Menge und tiefere Cx-Preise können trotz hohem B/C-Preis zu schlechteren Durchschnittspreisen führen, inkl.- und exkl.- Preise beachten! Weitere Infos: Fachbereich Forst, LK Vorarlberg, T 05574/400-461 oder 0664/6025919461, E [email protected], www.waldverband.atBrennholz nach Qualitätssiegel / Preise 2013 „Ofenholz“ und „Holzschnitzel“ (in EUR, inkl. MwSt)Ofenholz Weichholz ofentrocken 50 cm pro rm 68,–Ofenholz Hartholz ofentrocken 50 cm pro rm 98,–Waldholzschnitzel, fein Fi/Ta > w 30 pro srm 29,– (exkl. MwSt)Infotelefon: 05574/400-462, www.ofen-holz.at

Rinder, Kälber efefLändle Metzg

u. andere Bio Weiderind*FreilandBeef**

Jungstiere u. Ochsen

von bis Ø Ø ØE 2-3 3,85 - 4,14 -

wie efef

4,40 5,15

U 2-3 3,81 - 4,10 4,00 4,40 5,10

R 2-3 3,74 - 4,03 3,96 4,40 5,05O 2-3 3,54 - 3,83 - 3,55 --

Wurststier 2,78 - 3,56 - -- --

Kalbinnen E 2-3 3,67 - 3,85 - 4,40 5,15

U 2-3 3,63 - 3,81 3,51 4,40 5,10

R 2-3 3,56 - 3,74 3,37 4,40 5,05

O 2-3 3,36 - 3,54 - 3,55 --

Wurstkalbinnen 2,50 - 3,31 - -- --

Kühe U 1-4 2,32 - 2,88 -

R 1-4 2,25 - 2,81 -

O 1-4 2,10 - 2,66 2,32

P 1-4 1,95 - 2,51 2,33

Kälber E 5,76 - 6,12 -

U 5,61 - 5,97 5,90

R 5,36 - 5,72 5,67

O2 5,06 - 5,42 5,42

Wurstkälber 3,30 - 4,40 3,67

*) Bio Vorarlberger Weiderind, Kalbinnen und Ochsen bis 24 Monate**) Bio Freilandbeef bis 1 Jahr

Kälber LVV (Preise ohne MwSt. frei ab Hof)Versteigerung Dornbirn

am

Rasse pro kg LG von - bis Ø

Braunvieh männlich 1,40 - 1,80 - -

Braunvieh weiblich bis 0,90 - -

Belgierkreuzungen männlich 4,20 - 5,00 - -

Belgierkreuzungen weiblich 3,00 - 3,30 - -

sonstige Kreuzungen männlich 2,00 - 2,50 - -sonstige Kreuzungen weiblich 1,80 - 2,20 - -Fleckvieh männlich - - -

Fleckvieh weiblich - - -

Holstein männlich/Stück (45-55 kg)

40,00 - 90,00 - -

Holstein männlich/Stück (55-90 kg)

70,00 - 130,00 - -

Ferkelpreis pro Kilogramm LG

Kreuzungsferkel (bis 25 kg)

2,65 - 2,80

Einstellrinder Salzburg

männlich 210–250 kg2,18 – 3,13

weiblich 210–250 kg1,65 – 2,55

1) inklusive Vorleistungskosten i.H. v. 10 Cent (Anlieferung, Partienbildung)2) Muskelfleischanteil3) Für Lieferanten mit Erfüllung der Ländle-Metzg-Schwein-Kriterien.

Schweine Notierungspreis1 1,64 Zuchten 1,38

Klasse MFA2 efef QF Ländle Metzg-Schwein3

BioVorarlberg

Börsen-preis1

Klasse S 63 u. mehr 1,93 2,18 1,86

62 1,92 2,17 1,85

61 1,90 2,15 1,83

60 1,87 2,12 1,80

Klasse E 59 1,84 2,09

1,77

58 1,80 2,05 1,73

57 1,76 2,01 1,69

56 1,67 1,96 1,64

55 1,62 1,91 1,59

Klasse U 54 1,58 1,58

1,55

53 1,54 1,54 1,51

52 1,51 1,51 1,48

51 1,48 1,48 1,45

50 1,46 1,46 1,43

Klasse R 49 u. weniger 1,45 1,45 1,42

Zuchtsauen von bis

1,35 1,41 -- 1,38

3,6

3,8

4

4,2

Eu

ro/k

g

3

3,2

3,4

KW 07 KW 08 KW 09 KW 10 KW 11 KW 12 KW 13 KW 14 KW 15 KW 16

Wochen 2012 2013

5,5

5,6

5,7

5,8

5,9

6

6,1

Eu

ro/k

g

5,1

5,2

5,3

5,4

5,5

KW 07 KW 08 KW 09 KW 10 KW 11 KW 12 KW 13 KW 14 KW 15 KW 16

Wochen 2012 2013

1,6

1,7

1,8

1,9

2

2,1

2,2

Eu

ro/k

g

1,2

1,3

1,4

1,5

KW 07 KW 08 KW 09 KW 10 KW 11 KW 12 KW 13 KW 14 KW 15 KW 16

Wochen 2012 2013

Entwicklung Stierpreis efef R 2/3 Entwicklung Kälberpreis efef Klasse R Entwicklung Schweinepreis efef QF, Klasse S, 60 % MFA

Lebendvermarktung (Preise ohne MwSt.)

Page 21: Unser Laendle

Freitag, 19. April 2013 UNSER LÄNDLE 21

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Page 22: Unser Laendle

22 UNSER LÄNDLE Freitag, 19. April 2013

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Page 23: Unser Laendle

Freitag, 19. April 2013 UNSER LÄNDLE 23

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Page 24: Unser Laendle

24 UNSER LÄNDLE Freitag, 19. April 2013

Genussrallye

Am Donnerstag, 11. April wurden bereits zum vierten Mal Kloster-taler Köstlichkeiten auf die Teller der Feinschmecker gebracht. Im Zuge der Genussrallye als Auftakt-veranstaltung zu den Klostertaler Genusswochen servierten fünf Gasthäuser im Klostertal vom Tafelspitzsülzchen über einen Forellenstrudel bis hin zu einer Variation vom Klostertaler Milch-mastkalb nur die feinsten regio-nalen Spezialitäten.Ausgewählte Produkte regionaler Anbieter in überraschenden Krea-tionen stehen im Mittelpunkt der Klostertaler Genusswochen, die unter dem Motto „Landwirt trifft Gastwirt“ aus einer Kooperation der Klostertaler Bauerntafel mit den einheimischen Landwirten, der lokalen Gastronomie und Klostertal Tourismus entstanden ist. Knapp 50 Gäste ließen sich den kulinarischen Frühlingsbeginn im Klostertal in entspannter Stimmung schmecken. Mit dabei waren auch vier Bürgermeister der Region: Mandy Katzenmay-er (Bludenz), Eugen Hartmann (Braz), Christian Gantner (Dalaas/Wald) und Manfred Matt (Pettneu am Arlberg) und Helga Margreit-ter als Vertreterin der Klosterta-ler Bauerntafel mit Familie und Wiebke Meyer von Klostertal Tourismus.Die teilnehmenden Gastgeber:lMarianne und Christoph Lorün-

ser vom Alpen.Spa.Golf.Hotel Traube Braz

lMartin und Valentin Bargehr vom Gasthof Rössle, Braz

lPetra und Walter Burtscher vom Gasthof Post, Dalaas

lCharly Beutel vom Gasthof Tafelspitz, Wald am Arlberg

lSandra Lassnig vom Sporthotel Arlberg, Stuben

Organisatorin Wiebke Meyer und Bgm. Mandy Katzenmayer. Weinbauern / Der alte Vorstand ist der neue Vorstand und LK-Direk-

tor Dr. Gebhard Bechter (re.) gratulierte zur guten Arbeit.

Der nunmehr 16 Jahre alte „Verein der Weinbautrei-benden Vorarlberg“ hat sich inzwischen als Vertre-tung der Vorarlberger Winzer etabliert.

Der Schwerpunkt der Ver-einstätigkeit ist die fachliche Weiterbildung seiner 59 Mit-glieder. Regelmäßige Kurse zählen somit zum Kern des Vereinslebens. Rebschnitt-kurse und Schulungen zu Laubarbeiten sollen die pflan-zenbauliche Grundlage festi-gen. Mehrere Verkostungen über die Entwicklungsdauer der Weine geben laufend Aus-kunft über den Zustand im Fass. Daraus können allfällige Korrekturmaßnahmen abge-leitet werden. Stammtische dienen den Winzern zum Austausch aktueller Fragen und Antworten.Obmann Josef Möth konnte berichten, dass grobe Fehler seit einigen Jahren abgestellt seien und dass Vorarlbergs Winzer inzwischen aufbau-end auf einem soliden Stan-dard die Qualität ihrer Wei-ne weiter verbessern. „Viele

Vorarlberger Weine können durchaus auf internationalem Niveau mithalten“, betonte Möth. Vorarlberg hat ca. 15 Hektar Weinbaufläche.

Fachlicher AustauschHeuer ist neben dem üblichen Fachprogramm ein Besuch bei den Schweizer Kollegen anlässlich deren „Tag der of-fenen Weinkeller“ (www.of-feneweinkeller.ch) am 1. Mai 2013 geplant. Ziel wird Sargans-Mels sein. Der jährliche Vereinsausflug wird voraussichtlich auf die Insel Reichenau mit ihrem kleinen Weinbau gehen. Ein Kurs zur Grünveredelung von Weinstöcken ist im Juli geplant. Die Fassweinverkos-tungen beginnen dann wieder im November.

NeuwahlenBei den turnusgemäßen Neu-wahlen wurde Obmann Josef Möth aus Bregenz ebenso im Amt bestätigt, wie sein Stell-vertreter Christoph Fulterer und Kassier Harald Jutz, bei-de aus Feldkirch, Schriftfüh-rer Gerhard Tschabrun aus Satteins sowie Beirat Harald Flecker aus Thüringen. Neue Beiräte wurden Günter Corn, ebenfalls aus Feldkirch, und Hans Böhringer aus Koblach. Der jährliche Mitgliedsbeitrag wurde bei EUR 40,– belassen. Inkludiert ist ein stark ver-billigtes Abo der österreichi-schen Weinbaufachzeitschrift „Der Winzer“.Anfragen bzgl. Mitgliedschaft beantwortet Gerhard Tschab-run, T 0664/1437527, E [email protected].

In vino veritas

Gefährlich gut!

Bedingt durch die relativ warme Witterung schießt der Bärlauch in Hülle und Fülle aus dem Boden. Was aus den Anhängern dieses herzhaften Lauchgewächses natürlich wieder eifrige Sammler macht. Doch Vorsicht! „Bärlauch ist noch immer ein heikles Thema und man kann nicht oft genug auf die Verwechslungsgefahr mit den giftigen Maiglöckchen und Herbstzeitlosen hinweisen“, sagt Klaus Zimmermann von der inatu-ra in Dornbirn. Deshalb heißt es bei der Ernte achtsam sein.Merkmale von Bärlauch: lDie Blätter des Bärlauchs sind

lang gestielt und kommen einzeln, wenn auch dicht ne-beneinander aus dem Boden. Maiglöckchen haben meist zwei oder drei Grundblätter an kurzen Stielen, und die Herbst-zeitlose bildet mehrere Blätter an einem Stängel aus.

lDie Blätter des Bärlauchs kni-cken leicht ab, Maiglöckchen und Herbstzeitlose hingegen haben sehr biegsame, fast „gummiartige“ Blätter.

lDie Blätter des Bärlauchs lassen sich sehr leicht verreiben, die von Herbstzeitlose und Mai-glöckchen dagegen schwer bis gar nicht. Wer also weiß, wie sich das Zerreiben des Bärlauchs anfühlt, kann kaum einen Feh-ler machen.

lDie Blätter des Bärlauchs sind lindgrün, lanzettlich, am Ende spitz ausgezogen, Oberseite glänzend und die Unterseite matt.

lDie Blätter des Gefleckten Aronstab besitzen im Ge-gensatz zu den parallelen Blattnerven des Bärlauch eine unregelmäßige Gitterstruktur, die besonders auf der Blattrück-seite zu erkennen ist.

lMaiglöckchen stehen eher an trockenen Standorten. Die Ver-wechslung in der Natur ist mit der Herbstzeitlose auf feuchten Wiesen schon wahrscheinlicher.