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UnternehmenskennzahlenDas Unternehmen SYNAXON hat auch in einem schwierigem Jahr 2013 gezeigt, dass es sehr stressfest ist. Unsere Eigenkapitalquote von 75,3 % ist dafür ein wichtiger

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  • Unternehmenskennzahlen

    2013 2012 2011 2010 2009 Veränderung

    2012 / 2013

    Ergebnis

    Umsatz TEUR 37.506 41.543 31.596 23.291 14.460 -4.037

    EBIT1 TEUR 7 275 1.132 1.440 1.344 -268

    Ergebnis vor Steuern u.

    Minderheitenanteilen TEUR 27 290 1.328 1.495 1.416 -263

    Konzernjahresüberschuss TEUR 6 498 1.052 1.055 897 -492

    Abschreibungen TEUR 1.441 1.286 1.246 1.093 1.171 155

    davon außerplanmäßige

    Abschreibungen auf

    immaterielle Vermögenswerte

    TEUR 0 0 0 0 230 0

    Operativer Cashflow TEUR 2.382 1.406 1.809 632 1.941 976

    Operativer Cashflow

    (in % vom Umsatz) % 6,4 3,4 5,7 2,7 13,4 3,0

    Ergebnis je Aktie EUR 0,00 0,14 0,30 0,30 0,27 -0,14

    Bilanz

    Bilanzsumme TEUR 25.155 27.878 24.543 24.197 21.354 -2.723

    Langfristige

    Vermögensgegenstände TEUR 15.216 16.133 16.137 14.050 14.033 -917

    Eigenkapital TEUR 18.951 18.922 18.439 17.403 16.341 29

    Eigenkapitalquote % 75,3 67,9 75,1 71,9 76,5 7,4

    Investitionen TEUR 590 1.276 3.208 1.288 1.343 -686

    Rentabilität

    EBIT-Marge % 0,0 0,7 3,6 6,2 9,3 -0,7

    Eigenkapitalrendite

    nach Steuern (ROE) % 0,0 2,6 5,7 6,1 5,5 -2,6

    Dividende EUR 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0

    Mitarbeiter (31.12.)

    135 150 130 130 126 -15

    Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt)

    144 149 129 127 127 -5

    1 Betriebsergebnis vor Steuern, Zinsergebnis, Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Ergebnisanspruch nicht beherrschender Gesellschafter

  • Inhaltsverzeichnis

    Seite

    Die Synaxon AG 2

    Organe der Synaxon AG 2

    Brief an die Aktionäre 3

    Konzernabschluss der Synaxon AG 5

    Zusammengefasster Lagebericht und Konzernlagebericht der Synaxon AG für das

    Geschäftsjahr 2013 6

    1. Grundlagen des Konzerns 6

    2. Wirtschaftsbericht 9

    3. Nachtragsbericht 23

    4. Prognose-, Chancen und Risikobericht 23

    5. Internes Kontrollsystems und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den

    Rechnungslegungsprozess 30

    6. Erklärung zur Unternehmensführung 31

    7. Weitere Angaben (§ 315 Abs. 2 Nr. 4 und Abs. 4 HGB, § 289 Abs. 2 Nr. 4 bis Nr. 5

    und Abs. 4 HGB) 31

    8. Abhängigkeitsbericht 35

    9. Versicherung der gesetzlichen Vertreter 36

    Konzern-Gesamtergebnisrechnung nach IFRS

    für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2013 37

    Konzernbilanz nach IFRS zum 31.Dezember 2013 38

    Eigenkapitalveränderungsrechnung nach IFRS zum 31.12.2013 40

    Konzernkapitalflussrechnung nach IFRS für das Geschäftsjahr 2013 41

    Anhang zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 42

    I. Allgemeine Informationen 42

    II. Erläuterungen zur Konzern-Gesamtergebnisrechnung 60

    III. Erläuterungen zur Konzernbilanz 70

    IV. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung 83

    V. Sonstige Erläuterungen 84

    Konzernanlagenspiegel für das Geschäftsjahr 2013 99

    Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 101

    Bericht des Aufsichtsrats 103

    Einzelabschluss der Synaxon AG 105

    Bilanz zum 31.12.2013 106

    Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 108

    Daten und Fakten zur Aktie 109

    Erklärung zur Unternehmensführung gemäß §289a HGB und Corporate Governance Bericht 110

    Finanzkalender 2014 115

    Impressum 115

  • Geschäftsbericht 2013

    2

    Die Synaxon AG

    Die SYNAXON Verbundgruppe ist der größte Zusammenschluss rechtlich selbständiger IT-Systemhäuser,

    IT-Händler und Dienstleister in Europa. Unsere mehr als 3.200 Partner decken mit ihren Leistungen einen

    großen Teil des deutschen und englischen IT-Marktes ab. Die Kundenbasis reicht vom Endkunden bis hin zu

    mittelgroßen Unternehmen.

    Insgesamt vereinte SYNAXON zum 31.12.2013 unter allen Marken in Deutschland 2.624 Partner. Unsere

    Verbundgruppenleistungen erbringen wir im IT-Fachhandelsbereich überwiegend über die Marken

    PC-SPEZIALIST und MICROTREND und im Systemhausgeschäft über die Marken AKCENT und iTEAM.

    Über die SYNAXON UK Ltd. ist der SYNAXON-Konzern seit 2008 auch im englischen Markt tätig und hatte

    dort zum Jahresende 2013 über 600 Partner.

    Die Partner der Verbundgruppe können exklusiv auf die von uns selbst entwickelte Online-Einkaufs- und

    Informationsplattform EGIS zugreifen und hierüber zu vergünstigten Konditionen bei Vertragslieferanten der

    Verbundgruppe einkaufen. SYNAXON tritt in erster Linie als Vermittler von Waren auf, bietet verschiedene

    Warengruppen und Artikel aber auch selbst als Lieferant und Online-Händler (www.pcspezialist.de) an.

    Der Verbund fördert zudem die Vernetzung der Partner untereinander, unterstützt bei der Akquise und

    Vermittlung von IT-Projekten und stellt ein flächendeckendes Dienstleistungsnetzwerk zur Verfügung, durch

    das überregionale Projekte und Aufträge effizient betreut werden können.

    Darüber hinaus erarbeitet SYNAXON u.a. mit Hilfe des Ende 2012 gestarteten Pilotbetriebs einsnulleins in

    Hamburg neue Dienstleistungen und Dienstleistungskonzepte, die vorwiegend das Privat- und kleine

    Firmenkundenumfeld adressieren

    Das Unternehmen wurde 1991 in Bielefeld gegründet und ist seit 1998 an der Frankfurter Börse notiert.

    Ende 2011 erfolgte der Umzug des Unternehmens von Bielefeld in das benachbarte Schloß Holte-

    Stukenbrock. Zum 31.12.2013 beschäftigte der Konzern insgesamt 135 Mitarbeiter an den Standorten

    Schloß Holte-Stukenbrock, Hamburg und Warrington (GB).

    Organe der Synaxon AG

    Vorstand

    Frank Roebers Vorstandsvorsitzender, CEO

    Andreas Wenninger Vorstand, COO

    Mark Schröder Vorstand, CFO

    Aufsichtsrat

    Frank Bender Aufsichtsratsvorsitzender (seit 17.05.2013)

    Heiner Großekämper Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (seit 17.05.2013)

    Robert Fortmeier Mitglied des Aufsichtsrats (seit 17.05.2013)

    Dr. Günter Lewald Aufsichtsratsvorsitzender (bis 17.05.2013)

    http://www.pcspezialist.de/

  • Geschäftsbericht 2013

    3

    Brief an die Aktionäre

    Liebe Aktionäre,

    im Jahr 2013 hat sich eine negative Entwicklung der letzten Jahre noch mal erheblich beschleunigt. Der

    deutsche PC-Markt ist gegenüber dem Vorjahr prozentual zweistellig zurückgegangen. Zusätzlich haben

    sich die großen Onlinehändler mit enormen Preissubventionen einen Kampf um Marktanteile geliefert, der

    an Schärfe noch einmal zugenommen hat.

    In diesem Umfeld mussten wir feststellen, dass unsere ursprüngliche Strategie im zentralen Warenhandel

    nicht aufgehen wird. Wir hatten vor, das Umsatzvolumen durch niedrigmargige Preise zügig auf 50 Mio. Euro

    anwachsen zu lassen, um dann durch Skaleneffekte die Erträge zu erhöhen. Die damit verbundenen

    Anlaufverluste stiegen durch die o.g. Faktoren im ersten Halbjahr 2013 auf ein für uns inakzeptables und vor

    allem nicht geplantes Niveau.

    Deswegen haben wir im 3. Quartal einen Strategiewechsel vorgenommen. Wir haben in den letzten Jahren

    eine sehr gut funktionierende Infrastruktur für den zentralen Warenhandel geschaffen. Dies gilt insbesondere

    für die Software als auch für die Logistikprozesse. Wir sind weiterhin sicher, dass wir als Verbundgruppe

    einen zentralen Warenhandel neben dem dezentralen Geschäft benötigen, um langfristig für unsere Partner

    attraktive Einkaufskonditionen erreichen zu können.

    Wir haben entschieden, auf hochvolumige Sortimente zu verzichten, wenn deren zentraler Handel nicht die

    gewünschten Roherträge für uns und gleichzeitig attraktive Preise für unsere Partner erzielen kann.

    Wir haben unsere Umsatzwachstumsziele zugunsten höherer Erträge aufgegeben. Gleichzeitig wurden der

    zentrale und der dezentrale Handel organisatorisch unter einer einheitlichen Leitung zusammengeführt, um

    die gewünschten Synergieeffekte zwischen den beiden Handelsarten besser heben zu können.

    Zusätzlich haben wir eine sehr deutliche Prozess- und Kostenverbesserung eingeleitet und auch erreicht.

    Dieser Kurswechsel hat bereits im 4. Quartale 2013 zu einer Verbesserung der Ertragssituation des

    Unternehmens geführt. Zum Jahresbeginn 2014 ist bereits absehbar, dass der zentrale Warenhandel durch

    diese Maßnahmen von einem Verlustbringer zu einem Ertragsträger wird. Wir werden in 2014 die Umsätze

    des Jahres 2013 konsolidieren und weiter ertragsoptimieren. Danach ist ein weiteres rentables Wachstum in

    diesem Bereich geplant.

    Unsere Partner haben in den letzten Jahren fast flächendeckend eine Transformation von Händlern zu IT-

    Dienstleistern vollzogen. Hardware-Umsätze spielen als Träger für das Dienstleistungsgeschäft weiter eine

    wichtige Rolle. Für uns als Verbundgruppenzentrale ist es wichtig, dass wir unsere Leistungen zur

    Unterstützung des Dienstleistungsgeschäftes unserer Partner erheblich ausweiten müssen. Dies bietet

    allerdings für uns auch zusätzliches Ertragspotenzial.

    Wir haben hier bereits einige wichtige Meilensteine erreicht. Dazu gehören die sehr erfolgreiche Einführung

    der standardisierten Dienstleistungen, der PC-SPEZIALIST Servicepartnerschaft, sowie der lokalen

    Onlinemarketingkampagnen für unsere Partner. Auch hier sind wir der Meinung, dass wir uns nicht nur auf

    die reine Vermittlung von Dienstleistungsgeschäft für unsere Partner zurückziehen können. Wir brauchen

    eigenes zentrales Dienstleistungsgeschäft gegenüber Endkunden, um einerseits neue Dienstleistungen zu

    entwickeln und marktfähig zu bekommen und andererseits eigenes Wissen aufzubauen, um es an die

  • Geschäftsbericht 2013

    4

    Partner weitergeben zu können. Die Übertragung von Wissen war immer eine tragende Säule unseres

    Geschäftes und soll es auch im Dienstleistungsgeschäft werden.

    Seit Dezember 2012 betreiben wir mit einsnulleins in Hamburg einen Laborbetrieb für das

    Dienstleistungsgeschäft. Dieser hat zwar im abgelaufenen Geschäftsjahr Verluste erzielt, aber bereits in

    2013 zu für alle Partner verwertbaren Erkenntnissen geführt. Dies gilt u.a. für die Optimierung der

    Onlinemarketingkampagnen und den Vertrieb neuer Dienstleistungen. Unter einsnulleins wird das gesamte

    zentrale Dienstleistungsgeschäft der SYNAXON abgebildet. Zusätzlich zu dem Standort in Hamburg

    erbringen wir von Schloß Holte aus bundesweit Dienstleistungen für Endkunden. In 2014 wird die

    eingeschlagene Strategie bei einsnulleins weiter verfolgt. Wir rechnen noch einmal mit negativen

    Ergebnisbeiträgen. Ab 2015 soll dieses Geschäft für uns rentabel betrieben werden.

    Im Bereich unserer Kooperationsmarken konnten wir in 2013 erstmals seit 5 Jahren wieder unsere

    Partnerzahlen steigern. Dies ist auch durch die steigende Attraktivität der SYNAXON – Leistungen im

    Dienstleistungsgeschäft zu erklären. Zusätzlich konnten wir uns flächendeckend bei allen Leistungen für

    unsere Partner erheblich verbessern.

    Insgesamt kann man feststellen, dass das Jahr 2013 für uns eine besondere Herausforderung gewesen ist.

    Es mussten schmerzhafte Kurskorrekturen vorgenommen werden. Diese haben im 2. Halbjahr bereits

    positive Wirkungen gezeigt und zeigen diese noch deutlicher im angefangenen Jahr 2014.

    Wir konnten zwar mit 1.792 TEUR in 2013 einen deutlichen positiven Cashflow erreichen, sind aber mit dem

    erreichtem Betriebsergebnis alles andere als zufrieden.

    Das Unternehmen SYNAXON hat auch in einem schwierigem Jahr 2013 gezeigt, dass es sehr stressfest ist.

    Unsere Eigenkapitalquote von 75,3 % ist dafür ein wichtiger Indikator.

    Wir sind mit einer deutlich niedrigeren Kostenstruktur und einer veränderten Strategie im Warenhandel ins

    Jahr 2014 gegangen. Die ersten Anzeichen zeigen, dass wir damit auf dem richtigen Weg sind. Wir gehen

    von einem Betriebsergebnis von ca. 0,5 Mio. Euro für das Jahr 2014 aus. Das ist u.a. noch geprägt von

    weiteren Investitionen ins Dienstleistungsgeschäft.

    Wir bewegen uns immer mehr in die Post-PC Ära und müssen die weitere dramatische Transformation des

    deutschen IT-Marktes bewältigen. Reine IT-Handelsunternehmen verschwinden weiter beschleunigt vom

    Markt oder müssen erhebliche Umsatzeinbußen in Kauf nehmen. Der Umbau der SYNAXON von einer

    reinen Handelsverbundgruppe in ein Handels- /Dienstleistungshybrid-System wird uns noch einige Jahre

    beschäftigen. Dies soll weiter von einer soliden Kapitalstruktur bei steigenden Ergebnissen in den nächsten

    Jahren geprägt sein.

    Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns als Aktionär weiter auf diesem Weg begleiten und bedanken uns

    für das in uns gesetzte Vertrauen.

    Für den Vorstand der Synaxon AG

    Frank Roebers, Vorstandsvorsitzender

  • Konzernabschluss der Synaxon AG 2013

  • Konzernabschluss 2013

    6

    Konzernabschluss der Synaxon AG

    Zusammengefasster Lagebericht und Konzernlagebericht der Synaxon AG für

    das Geschäftsjahr 2013

    1 Grundlagen des Konzerns

    1.1 Geschäftsmodell des Konzerns

    Die SYNAXON Verbundgruppe ist der größte Zusammenschluss rechtlich selbständiger IT-Systemhäuser,

    IT-Händler und Dienstleister in Europa. Unsere mehr als 3.200 Partnerbetriebe decken mit ihren Leistungen

    einen großen Teil des deutschen und englischen IT-Marktes ab. Die Kundenbasis reicht vom Endkunden bis

    hin zu mittelgroßen Unternehmen.

    Unsere Leistungen

    SYNAXON Partnerbetriebe profitieren durch die flächendeckende Vernetzung untereinander, dem

    umfangreichen Know-how Transfer in der Gruppe, einem gemeinsamen Marketing, effiziente

    Beschaffungsprozesse über die SYNAXON Beschaffungslösung EGIS sowie zielgruppengerechte Aus- und

    Fortbildungen.

    Unsere Verbundgruppenleistungen erbringen wir im IT-Fachhandelsbereich überwiegend über die Marken

    PC-SPEZIALIST und MICROTREND und im Systemhausgeschäft über die Marken AKCENT und iTEAM.

    Geschäftsbereiche

    Das SYNAXON Geschäft gliedert sich operativ in die Geschäftsbereiche Handel, Kooperationen und

    Dienstleistungen, geografisch in die Regionen Deutschland und England.

    Die Zielsetzung des Geschäftsbereichs Handel ist die Optimierung der Beschaffung im Verbund. SYNAXON

    hat eine Vielzahl von Verträgen mit Herstellern und Lieferanten geschlossen durch die unsere

    Partnerbetriebe bei der Bestellung von Waren profitieren. Über effiziente Bestellprozesse durch die Inhouse-

    Beschaffungslösung EGIS erzielen unsere Partnerbetriebe zudem Prozesskostenvorteile gegenüber dem

    eigenständigen Einkauf über die verschiedenen Anbieterplattformen-/Shops. Der Konzern tritt im

    Geschäftsbereich Handel in erster Linie als Vermittler von Waren auf, bietet verschiedene Warengruppen

    und Artikel aber auch selbst als Lieferant und Online-Anbieter an.

    Im Geschäftsbereich Kooperationen liegt der Fokus auf der Vernetzung der Partner untereinander. Partner

    haben Zugriff auf ein breites IT/TK-Service- und Lösungsportfolio und das Expertenwissen der

    Verbundgruppe. Der Verbund unterstützt bei der Akquise und Vermittlung von IT-Projekten und stellt ein

    flächendeckendes Dienstleistungsnetzwerk zur Verfügung, über das überregionale Projekte und Aufträge

    effizient betreut werden können. Über eine eigene Akademie bietet der Konzern zudem ein umfassendes

    und preisgünstiges Aus- und Fortbildungsangebot für die Unternehmen und Mitarbeiter aus dem SYNAXON-

    Verbund.

  • Konzernabschluss 2013

    7

    Im Geschäftsbereich Dienstleistungen erarbeitet SYNAXON neue Dienstleistungen und

    Dienstleistungskonzepte, die vorwiegend das Privat- und kleine Firmenkundenumfeld adressieren. Die

    angebotenen Dienstleistungen werden sowohl zentral über SYNAXON selbst als auch über Partnerbetriebe

    erbracht.

    Geografische Aufstellung

    SYNAXON ist mit seinen Angeboten in den Ländern Deutschland und England aktiv. In England

    konzentrieren sich unsere Dienstleistungen für die angeschlossenen Partnerbetriebe vor allem auf das

    Beschaffungswesen und zentrales Marketing.

    1.2 Ziele und Strategien

    Unsere Geschäftsstrategie zielt darauf ab, bis 2021 gemeinsam mit unseren selbstständigen Partnern zum

    führenden IT-Dienstleistungsanbieter bei Privat- wie auch kleinen und mittelständischen Firmenkunden zu

    werden. Hierfür werden wir die Vernetzung unserer Partnerbetriebe und ihrer Kompetenzen fortlaufend

    ausbauen mit dem Ziel Kundenanforderungen zu jedem Zeitpunkt effizient bedienen zu können.

    Die effiziente Beschaffung von Waren aus dem ITK-Umfeld wird weiterhin eine stützende Rolle spielen.

    Durch die Bündelung der Einkaufskraft, dem exzellenten Beziehungsgeflecht zu Herstellern und

    Distributoren und unsere technischen Beschaffungslösungen senken wir die Beschaffungskosten unserer

    Partner und steigern somit ihre Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig.

    1.3 Steuerungssystem

    Die Synaxon AG verfügt über ein auf ihre Größe angepasstes internes Steuerungssystem, das das

    Management bei der Steuerung des Unternehmens und der Tochtergesellschaften sowie der Erreichung der

    kurz- und langfristigen Erfolgsziele nachhaltig unterstützt.

    Berichtswesen

    Der Gegenstand des Konzern-Berichtswesens sind nationale (HGB) und internationale (IFRS) Abschlüsse

    für die Muttergesellschaft nebst den Konzerngesellschaften. Diese werden auf jährlicher, quartalsweiser und

    monatlicher Basis erstellt. Darüber hinaus umfasst das Management-Reporting standardisierte Berichte für

    die Geschäftsfelder des Konzerns, operative und prozessuale Kennzahlen sowie individuelle

    Berichtsformen, die zur Entscheidungsunterstützung herangezogen werden.

    Mittels rollierender Forecasts wird dabei ein fortlaufender Abgleich mit den Jahreszielen vorgenommen.

    Konzernplanung

    Der Konzern plant sein Geschäft auf drei Jahre. Die operative Planung für das erste Jahr des

    Planungszeitraums erfolgt im Gegenstromverfahren. Aus den Schätzungen der Marktforscher und den

  • Konzernabschluss 2013

    8

    Erwartungen des Managements werden übergeordnete Ziele seitens des Managements formuliert. Gegen

    diese Ziele erfolgt eine Plausibilisierung mittels einer Bottom-Up-Planung. Das Anreizsystem für die

    Führungskräfte des Konzerns wurde dabei bewusst unabhängig vom Planungssystem gewählt und fußt im

    Wesentlichen auf langfristigen Key-Performance-Indikatoren. Ziel ist es, eine stärkere Verbindung von

    operativer Planung und mittel- und langfristiger Unternehmensstrategie zu erreichen. Die Planung für die

    Folgejahre des dreijährigen Planungshorizonts wird von der Einjahres-Planung abgeleitet.

    Wesentliche Steuerungsgrößen

    Der Konzern steuert sein Geschäft im Wesentlichen mit den Größen Umsatzerlöse,

    EBITDA und EBIT, während die Synaxon AG (Einzelgesellschaft) vor allem über die Größen Umsatzerlöse

    und EBT gesteuert wird

    Investitionsstrategie/Controlling

    Wir konzentrieren uns bei unseren Investitionen vor allem auf Projekte, die im Wettbewerb einen

    Unterschied machen und positiv zur Steigerung des Unternehmenswerts und der Marktposition des

    SYNAXON-Konzerns beitragen. Investitionsprojekte unterliegen einer fortlaufenden Kontrolle und werden

    nur durchgeführt, wenn eine Rendite erzielbar ist, die deutlich über den Kapitalkosten der Gesellschaft liegt.

    1.4 Forschung und Entwicklung

    SYNAXON ist ein wissensbasierter und technologieorientierter Konzern. Im Forschungs- und

    Entwicklungsbereich konzentrieren wir uns auf Projekte, die unseren Partnerbetrieben helfen sollen, ihre

    Wettbewerbsposition am Markt zu stärken.

    Neben der Entwicklung des neuen Betriebstypen einsnulleins in Hamburg, der sich vornehmlich auf

    Serviceleistungen im IT-Bereich für private Endkunden und kleine Firmenkunden konzentriert, haben wir in

    2013 vor allem die Software für unser Handelssegment weiterentwickelt. Dazu gehörte die Fortentwicklung

    des ERP-/Warenwirtschaftssystems für unseren Warenhandel sowie die Vorbereitung eines neuen Release

    für unsere Beschaffungslösung EGIS.

    In erster Linie haben wir unsere Forschungs- und Entwicklungsleistungen mit eigenem Personal erbracht,

    haben aber im Bereich der Programmierung im geringen Umfang auch auf externe Dienstleister zugegriffen.

    Insgesamt war die Entwicklungstätigkeit im Bereich Software vor dem Hintergrund der Fokussierung auf die

    oben genannten Bereiche rückläufig. Demgegenüber ist der Anteil der Wartungskosten im Softwarebereich

    gestiegen.

    Im Geschäftsjahr 2013 wurden Aufwendungen für Softwareentwicklungen in Höhe von TEUR 438 aktiviert,

    die Aktivierungsquote lag bei 36%. Damit lagen die Entwicklungskosten leicht über dem im Vorjahr

    geplanten Wert und die Aktivierungsquote marginal unter dem geplanten Korridor. Die Abschreibungen für

    selbsterstellte Software beliefen sich im Geschäftsjahr auf TEUR 997 (Vorjahr: TEUR 855).

    Die Forschungs- und Entwicklungsleistungen im Bereich Softwareentwicklung finden weitüberwiegend auf

    Ebene des Mutterunternehmens statt. Die Aufwendungen für Entwicklungen wurden im handelsrechtlichen

    Abschluss des Mutterunternehmens nicht aktiviert.

  • Konzernabschluss 2013

    9

    2 Wirtschaftsbericht

    2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

    2.1.1 Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

    Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2013 moderat gewachsen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts

    ist das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorjahr um 0,4% angestiegen. In den

    Vorjahren lag das BIP-Wachstum noch bei 0,7% (2012) bzw. 3,3% (2011). Während die privaten

    Konsumausgaben in 2013 um 0,9% stiegen, verlor der deutsche Außenhandel durch die anhaltende

    Rezession in einigen europäischen Ländern sowie eine gebremste weltwirtschaftliche Entwicklung an

    Dynamik.

    Die deutschen Einzelhändler verzeichneten nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts im Jahr

    2013 ein Umsatzplus von real 0,1% gegenüber dem Jahr 2012. Der Einzelhandelsumsatz setzte damit sein

    leichtes nominelles Wachstum aus den Vorjahren fort (2012: +0,1%, 2011: +1,1%).

    Der durch den Online-Handel getriebene Strukturwandel im deutschen Einzelhandel hat sich nach

    Experteneinschätzung auch in 2013 fortgesetzt.

    Das Statistische Bundesamt ermittelte im Jahr 2013 einen Anstieg der Verbraucherpreise um 1,5%

    gegenüber dem Vorjahr. Vor allem gestiegene Nahrungsmittelpreise (+4,4%) wirkten 2013 preistreibend,

    während sich der Einfluss der Energiepreise (+1,4%) auf die Teuerungsrate abschwächte.

    In den Vorjahren hatten insbesondere gestiegene Energiepreise für eine Zunahme der Inflationsrate

    (2012: +2,0%, 2011: +2,1%) gesorgt.

    2.1.2 Branchenbezogene Rahmenbedingungen

    Die PC-Verkäufe im deutschen Markt haben auch in 2013 weiter abgenommen. Nach Berechnungen des

    Branchendienstes Gartner sanken die Verkaufszahlen in den ersten drei Quartalen 2013 jeweils prozentual

    zweistellig gegenüber dem Vorjahr. Im Jahresendquartal verlangsamte sich der Rückgang auf 5,6% im

    Vergleich zum Vorjahresquartal.

    Auch die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hat auf Basis ihrer Definition für die Umsätze mit IT-

    Hardware2 im Jahr 2013 eine Abnahme um 3% ermittelt. Während die Umsätze von Desktop-PCs um 8%

    zurückgingen, sanken die Umsätze mobiler Computer nach GfK-Angaben um 7%. Überdurchschnittliche

    Zuwächse erzielten weiterhin Media Tablets (+23 %).

    Gleichzeitig setzte sich der Preisrückgang fort. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts sank das

    Preisniveau für Notebooks in 2013 im Vorjahresvergleich um 9,5%, während die Preise für Desktop-PCs um

    13,2% abnahmen.

    2 Die GfK summiert in der Kategorie IT-Hardware neben Desktop-PCs und Notebooks auch Monitore, Displays, Projektoren, Media Tablets, Small Organizing Solutions und Electronic Assistants. Dagegen sind Komponenten, Peripheriegeräte, Netzwerkprodukte und Telekommunikationsprodukte in separaten Kategorien ausgewiesen.

  • Konzernabschluss 2013

    10

    2.2 Konzernabschluss der Synaxon AG

    Der Konzernabschluss der Synaxon AG ist nach den Rechnungslegungsvorschriften der IFRS aufgestellt

    worden.

    2.2.1 Ertragslage

    in TEUR 2013 Anteil

    in % 2012

    Anteil

    in %

    Ergebnis-

    veränderung

    +/-

    Umsatzerlöse 37.506 100,0 41.543 100,0 -4.037

    Sonstige betriebliche Erträge 361 1,0 261 0,6 100

    Aktivierte Eigenleistungen 438 1,2 829 2 -391

    Gesamtleistung 38.305 102,1 42.633 102,6 -4.328

    Materialaufwand -25.971 -69,2 -29.495 -70,9 3.524

    Personalaufwand -7.334 -19,6 -7.809 -18,8 475

    Abschreibungen -1.441 -3,8 -1.286 -3,1 -155

    Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.552 -9,5 -3.768 -9,1 216

    EBIT / Betriebsergebnis 7 0,0 275 0,7 -268

    Finanzergebnis und

    Ergebnis assoz. Unternehmen 20 0,1 15 0 5

    Ergebnis vor Steuern und Minderheiten 27 0,1 290 0,7 -263

    Steuern -21 -0,1 208 0,5 -229

    Konzernjahresüberschuss 6 0,0 498 1,2 -492

    auf nicht beherrschende Gesellschafter

    entfallender Ergebnisanteil -1 0,0 13 0 -14

    auf Gesellschafter des Mutterunternehmens

    entfallender Ergebnisanteil 7 0,0 485 1,2 -478

    In einem schwierigen Marktumfeld erzielte der SYNAXON-Konzern im Geschäftsjahr 2013 ein knapp

    positives Betriebsergebnis/EBIT in Höhe von TEUR 7.

    Das im Rahmen des Geschäftsberichts 2012 geäußerte Ziel, ein Betriebsergebnis/EBIT in einem Korridor

    von 1,1-1,5 Mio. EUR zu erzielen, wurde damit nicht erreicht. Gegenüber dem Vorjahr verringerte sich das

    Betriebsergebnis um TEUR 268 (Vorjahr: TEUR 275).

  • Konzernabschluss 2013

    11

    Vor allem der geringere Umfang des Handelsgeschäfts und die geringer als geplanten Umsätze im

    Dienstleistungsbereich wirkte sich ergebnisreduzierend aus.

    Bei einem Konzernjahresüberschuss von TEUR 6 (Vorjahr: TEUR 498) belief sich unter Berücksichtigung

    des Verlustanteils nicht beherrschender Gesellschafter von Tochterunternehmen in Höhe von TEUR -1

    (Vorjahr: Gewinnanteil TEUR 13) der Ergebnisanteil der Gesellschafter der Synaxon AG auf TEUR 7

    (Vorjahr: TEUR 485).

    Umsatzerlöse

    Die Umsatzerlöse des Konzerns haben gegenüber dem Vorjahr insbesondere aufgrund verringerter

    Umsätze aus dem Handelsgeschäft auf TEUR 37.506 (Vorjahr: TEUR 41.543) abgenommen.

    Der Konzern erzielte in 2013 durch seine (Online-)Handelsaktivitäten zentrale Umsätze mit IT-Handelswaren

    von 21.741 TEUR (Vorjahr: TEUR 25.667).

    Aktivierte Eigenleistungen

    Der Konzern verminderte in 2013 die Investitionen in selbst entwickelte Software. Die aktivierten

    Eigenleistungen für selbst entwickelte Software sanken daher im Geschäftsjahr 2013 auf TEUR 438

    (Vorjahr: TEUR 829). Neben den insgesamt geringeren Investitionen zeigte sich auch die gegenüber dem

    Vorjahr verringerte Aktivierungsquote verantwortlich für den Rückgang der aktivierten Eigenleistungen.

    Gesamtleistung

    Die Gesamtleistung des Konzerns sank in 2013 vor allem durch den Rückgang der Umsatzerlöse auf TEUR

    38.305 (Vorjahr: TEUR 42.633).

    Materialaufwand

    Der Materialaufwand des SYNAXON-Konzerns sank in 2013 um TEUR 3.524 auf TEUR 25.971 (Vorjahr:

    TEUR 29.495) und setzt sich aus Aufwendungen für bezogene Waren in Höhe von TEUR 25.882 sowie

    Aufwendungen für bezogene Leistungen in Höhe von TEUR 89 zusammen. Aufgrund der verringerten

    Umsätze im zentralen Warenhandel des Konzerns war auch der korrespondierende Materialaufwand in 2013

    rückläufig.

    Personalaufwand

    Der Personalaufwand des Konzerns hat sich aufgrund eines Rückgangs des Personalbestands sowie

    verringerter variabler Zahlungen von TEUR 7.809 im Vorjahr auf TEUR 7.334 verringert.

  • Konzernabschluss 2013

    12

    in TEUR

    Durchschnittliche Mitarbeiterzahl

    (ohne Auszubildende)

    Bestand zum Jahresende

    (ohne Auszubildende)

    2013 2012 31.12.2013 31.12.2012

    SYNAXON-Konzern 144 149 135 150

    Synaxon AG (Obergesellschaft) 134 138 126 139

    Übrige Konzerngesellschaften 10 11 9 11

    Insgesamt beschäftigte der SYNAXON-Konzern im Geschäftsjahr 2013 ohne die Mitglieder des Vorstands,

    Auszubildende, Praktikanten, Werkstudenten und Aushilfen durchschnittlich 144 Mitarbeiter (Vorjahr: 149

    Mitarbeiter). Davon waren im Schnitt 8 Mitarbeiter (Vorjahr: 9 Mitarbeiter) im Ausland beschäftigt.

    Zum Bilanzstichtag waren ohne die Mitglieder des Vorstands, Auszubildende, Praktikanten, Werkstudenten

    und Aushilfen 135 (Vorjahr: 150) Mitarbeiter im Konzern tätig, davon waren 126 Mitarbeiter (Vorjahr: 139) in

    der Muttergesellschaft und 9 Mitarbeiter (Vorjahr: 11) in den Tochtergesellschaften angestellt. Zum

    31.12.2013 waren wie im Vorjahr 7 Mitarbeiter im Ausland beschäftigt.

    Der Konzern beschäftigte durchschnittlich 13 Auszubildende (Vorjahr: 11 Auszubildende), zum

    Bilanzstichtag waren es 14 Auszubildende (Vorjahr: 13 Auszubildende).

    Abschreibungen

    Die planmäßigen Abschreibungen nahmen in 2013 im Vorjahresvergleich um TEUR 155 zu und beliefen sich

    auf TEUR 1.441 (Vorjahr: TEUR 1.286). Die Prüfung der immateriellen Vermögenswerte in 2013 lieferte

    keine Anzeichen für die Verminderung ihrer Werthaltigkeit, so dass keine außerplanmäßigen

    Abschreibungen vorgenommen werden mussten. Die Abschreibungsquote des Konzerns (Abschreibungen

    bezogen auf das Anlagevermögen ohne Goodwill) stieg auf 22,2 % (Vorjahr: 17,5 %).

    Die Abschreibungen setzen sich zusammen aus Abschreibungen auf Sachanlagen in Höhe von TEUR 294

    (Vorjahr: TEUR 304) und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte in Höhe von TEUR 1.147

    (Vorjahr: TEUR 982). Die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte setzen sich

    zusammen aus Abschreibungen für Partnerverträge in Höhe von TEUR 79 (Vorjahr: TEUR 79), auf

    selbsterstellte Software in Höhe von TEUR 997 (Vorjahr: TEUR 855), sonstige Software in Höhe von TEUR

    35 (Vorjahr: TEUR 15) und Lizenzen in Höhe von TEUR 36 (Vorjahr: TEUR 33).

    Sonstige betriebliche Aufwendungen

    Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen in 2013 mit TEUR 3.552 unter Vorjahresniveau (Vorjahr:

    TEUR 3.768). Während die Raumkosten zunahmen, haben sich vor allem die Vertriebskosten sowie die

    Werbekosten verringert.

    EBIT

    Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich in 2013 auf TEUR 7 (Vorjahr: TEUR 275).

  • Konzernabschluss 2013

    13

    Finanzergebnis und Ergebnis assoziierter Unternehmen

    in TEUR 2013 2012

    Ergebnis-

    veränderung

    +/-

    Zinsergebnis 20 7 13

    Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 0 8 -8

    Finanzergebnis und Ergebnis assoz. Unternehmen 20 15 5

    Das Zinsergebnis stieg auf TEUR 20 (Vorjahr: TEUR 7). Im Jahr 2013 entstanden im Konzern keine Erträge

    aus assoziierten Unternehmen während im Vorjahr ein Ergebnis aus assoziierten Unternehmen in Höhe von

    TEUR 8 erzielt wurde.

    Ergebnisanteil der nicht beherrschenden Gesellschafter

    Der Verlustanteil von nicht beherrschenden Gesellschaftern lag bei TEUR -1 (Vorjahr: Gewinnanteil

    TEUR 13).

    Steuern

    Der Steueraufwand des Konzerns betrug TEUR 21 und setzt sich aus latenten Steuern in Höhe von TEUR -

    205 und sonstigen Steuern in Höhe von TEUR 226 zusammen. Der laufende Steueraufwand beträgt dabei

    TEUR 15. Im Vorjahr erzielte der Konzern auch durch die Auflösung latenter Steuern einen Steuerertrag in

    Höhe von TEUR 208. Die Steuern des Konzerns wurden im Geschäftsjahr 2012 durch Aufwendungen für

    periodenfremde Steuern in Höhe von TEUR 228 sowie Erträge aus der Auflösung passiver latenter Steuern

    in Höhe von TEUR 582 beeinflusst. Ferner waren Aufwendungen aus der Anpassung von Steuersätzen in

    Höhe von TEUR 55 enthalten. Der laufende Steueraufwand des Vorjahres betrug TEUR 91.

    Die rechnerische Steuerquote (Anteil der Steuern am Ergebnis vor Steuern und Minderheitenanteilen) betrug

    77,8 % (Vorjahr: -71,7 %).

  • Konzernabschluss 2013

    14

    2.2.2 Vermögenslage

    in TEUR 2013 Anteil

    in % 2012

    Anteil

    in %

    Veränderung

    +/-

    Aktiva

    Langfristige Vermögenswerte

    Anlagevermögen 14.910 59,3 15.759 56,5 -849

    Steuererstattungsansprüche 133 0,5 163 0,6 -30

    Latente Steuern 135 0,5 151 0,5 -16

    Übrige langfristige Aktiva 38 0,2 61 0,2 -23

    15.216 60,5 16.134 57,9 -918

    Kurzfristige Vermögenswerte

    Vorräte 2.334 9,3 3.634 13 -1.300

    Kundenforderungen aus LuL 3.550 14,1 5.192 18,6 -1.642

    Liquide Mittel 2.787 11,1 995 3,6 1.792

    Wertpapiere 21 0,1 29 0,1 -8

    Übrige Aktiva 1.246 5,0 1.894 6,8 -648

    9.938 39,5 11.744 42,1 -1.806

    25.154 100,0 27.878 100 -2.724

    Passiva

    Eigenkapital 18.951

    4 75,3 18.922 67,9 29

    Langfristiges Fremdkapital

    Latente Steuern 1.067 4,2 1.289 4,6 -222

    Kurzfristiges Fremdkapital

    Lieferantenverbindlichkeiten 3.442 13,7 4.835 17,3 -1.393

    Rückstellungen 160 0,6 262 0,9 -102

    Steuerverbindlichkeiten 292 1,2 711 2,6 -419

    Übrige Passiva 1.242 4,9 1.859 6,7 -617

    5.136 20,4 7.667 27,5 -2.531

    25.154 100,0 27.878 100,0 -2.724

    Die Bilanzsumme des Konzerns zum 31.12.2013 nahm im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 2.724 auf TEUR

    25.154 (Vorjahr: TEUR 27.878) ab. Die Vorräte sanken um TEUR 1.300 und lagen zum Jahresende 2013

    bei TEUR 2.334 (Vorjahr: TEUR 3.634). Das Eigenkapital des Konzerns lag mit TEUR 18.951 leicht über

  • Konzernabschluss 2013

    15

    Vorjahresniveau (Vorjahr: TEUR 18.922). Durch die Verringerung der Bilanzsumme stieg die

    Eigenkapitalquote auf 75,3% (Vorjahr: 67,9%).

    Das net-working-capital (Nettoumlaufvermögen; ermittelt durch die kurzfristigen Vermögenswerte abzüglich

    der liquiden Mittel und des kurzfristigen Fremdkapitals) nahm auf TEUR 2.015 (Vorjahr: TEUR 3.082) ab.

    Der Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen belief sich zum 31.12.2013 auf TEUR 3.550

    (Vorjahr: TEUR 5.192). Dem gegenüber standen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe

    von TEUR 3.442 (Vorjahr: TEUR 4.835).

    2.2.3 Finanzlage

    Die folgende Kapitalflussrechnung gibt Aufschluss über die Liquiditätsentwicklung des Konzerns:

    in TEUR 2013 2012

    EBIT 7 275

    Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit 2.382 1.406

    Cash Flow aus Investitionstätigkeit -590 -1.276

    Veränderung der Liquidität 1.792 130

    Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

    am Anfang der Periode 995 865

    Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

    am Ende der Periode 2.787 995

    Der Finanzmittelbestand hat zum Geschäftsjahresende gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.792 auf TEUR

    2.787 zugenommen (Vorjahr: TEUR 995). Der SYNAXON-Konzern verfügt zudem über Kreditlinien in Höhe

    von 1,5 Mio. EUR, die zur Abfederung von Finanzierungsspitzen insbesondere aus dem zentralen

    Warenhandel dienen können. Zum Geschäftsjahresende 2013 beanspruchte der Konzern keine Kreditlinien.

    Die Gesellschaft hat 2013 wie bereits im Vorjahr keine Dividendenausschüttung vorgenommen.

  • Konzernabschluss 2013

    16

    2.2.4 Wertschöpfungsrechnung

    In der ökonomischen Betrachtung ist die Wertschöpfung die Differenz von Produktionswerten und Vorleis-

    tungen Dritter. Sie bildet einen bedeutenden Indikator für die Leistungskraft eines Unternehmens und gibt

    darüber Auskunft, welchen effektiven Mehrwert das Unternehmen durch eigene Leistung geschaffen hat.

    Außerdem zeigt sie auf, wie dieser Mehrwert im Geschäftsjahr verwendet worden ist.

    in TEUR 2013 Anteil

    in % 2012

    Anteil

    in %

    Entstehung der Wertschöpfung

    Unternehmensleistung (Umsatz + Erträge + Eigenleistungen + Zinsen) 38.468 100,0 42.669 100,0

    ./. Vorleistungen (Material) -25.971 -67,5 -29.495 -69,1

    ./. Vorleistungen (sonstige) -3.552 -9,2 -3.768 -8,8

    ./. Abschreibungen -1.441 -3,7 -1.286 -3,0

    Netto-Wertschöpfung 7.504 19,5 8.120 19,0

    Verteilung der Wertschöpfung

    Mitarbeiter (Personalaufwendungen) 7.334 97,7 7.809 96,2

    Öffentliche Hand (Steuern) 21 0,3 -208 -2,6

    Darlehensgeber (Zinsen) 143 1,9 30 0,4

    Ergebnisanteil nicht beherrschender Gesellschafter

    + Ergebnisse aus assoziierten Unternehmen -1 0,0 4 0,0

    Unternehmen und Aktionäre 7 0,1 485 6,0

    Netto-Wertschöpfung 7.504 100,0 8.120 100,0

    Die Netto-Wertschöpfung lag bedingt durch eine geringere Unternehmensleistung mit TEUR 7.504 in 2013

    unter dem Vorjahr (TEUR 8.120). Im Verhältnis stieg die Wertschöpfungsquote aber auf 19,5% an (Vorjahr:

    19,0%) Der auf das Unternehmen und die Aktionäre entfallende Anteil an der Netto-Wertschöpfung

    betrug 0,1 % (Vorjahr: 6,0 %).

  • Konzernabschluss 2013

    17

    2.3 Einzelabschluss der Synaxon AG

    Der Abschluss der Synaxon AG als Einzelgesellschaft erfolgt nach den Rechnungslegungsvorschriften des

    HGB.

    2.3.1 Ertragslage der Synaxon AG (Einzelgesellschaft)

    in TEUR 2013 Anteil

    in % 2012

    Anteil

    in %

    Ergebnis-

    veränderung

    +/-

    Umsatzerlöse 6.053 100,0 6.544 100,0 -491

    Sonstige betriebliche Erträge 1.099 18,2 978 14,9 121

    Gesamtleistung 7.152 118,2 7.522 114,9 -370

    Materialaufwand -710 -11,7 -809 -12,4 99

    Personalaufwand -6.805 -112,4 -7.253 -110,8 448

    Abschreibungen -259 -4,3 -303 -4,6 44

    Sonstige betriebliche Aufwendungen

    (inkl. sonstige Steuern) -1.855 -30,6 -2.411 -36,8 556

    EBIT / Betriebsergebnis -2.477 -40,9 -3.254 -49,7 777

    Finanz- und Beteiligungsergebnis 3.071 50,7 3.393 51,8 -322

    Ergebnis vor Ertragsteuern 594 9,8 139 2,1 455

    Ertragsteuern -140 -2,3 -276 -4,2 136

    Jahresüberschuss /-fehlbetrag 454 7,5 -137 -2,1 591

    Die Synaxon AG (Einzelgesellschaft) hat im Geschäftsjahr 2013 einen Jahresüberschuss von 454 TEUR

    erzielt. Im Vorjahr hatte die Gesellschaft zum Jahresende noch einen Fehlbetrag von 137 TEUR

    ausgewiesen.

    Umsatzerlöse

    Die Umsatzerlöse der Synaxon AG (Einzelgesellschaft) haben sich in 2013 um TEUR 491 auf TEUR 6.053

    verringert (Vorjahr: TEUR 6.544). Dies lag vor allem an einer geringeren Partnerzahl in den Marken PC-

    SPEZIALIST sowie MICROTREND und damit einhergehend verminderter Erlöse aus dem Verkauf von

    Flyern sowie geringerer, an das Einkaufsvolumen der Partner gekoppelter Erlöse.

  • Konzernabschluss 2013

    18

    Sonstige betriebliche Erträge

    Die sonstigen betrieblichen Erträge der Gesellschaft stiegen vor allem infolge der Auflösung von

    Rückstellungen im Geschäftsjahr 2013 um TEUR 121 auf TEUR 1.099 (Vorjahr: TEUR 978).

    Aufwendungen

    Der Materialaufwand hat sich in 2013 insbesondere durch niedrigere Aufwendungen für Werbematerial um

    TEUR 99 verringert und belief sich auf TEUR 710 (Vorjahr: TEUR 809).

    Der Personalaufwand der Synaxon AG (Einzelgesellschaft) nahm im abgelaufenen Geschäftsjahr um TEUR

    448 auf TEUR 6.805 (Vorjahr: TEUR 7.253) ab. Die Personalkostenintensität (Personalkosten im Verhältnis

    zu den Umsatzerlösen) erhöhte sich in 2013 aufgrund gesunkener Umsätze dennoch auf 112,4 % (Vorjahr:

    110,8 %). Durchschnittlich beschäftigte die Synaxon AG (Einzelgesellschaft) im abgelaufenen Geschäftsjahr

    ohne die Mitglieder des Vorstands 134 Angestellte und 13 Auszubildende (Vorjahr: 138 Mitarbeiter und 12

    Auszubildende). Zum 31.12.2013 waren ohne die Mitglieder des Vorstands 126 Angestellte und 14

    Auszubildende (31.12.2012: 139 Angestellte und 13 Auszubildende) bei der Synaxon AG

    (Einzelgesellschaft) beschäftigt.

    Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (inkl. sonstigen Steuern) der Gesellschaft sind im

    Berichtszeitraum um TEUR 556 auf TEUR 1.855 (Vorjahr: TEUR 2.411) gesunken. Wesentlicher Grund sind

    Einsparungen im Bereich der Marketing- und Reisekosten.

    Finanz- und Beteiligungsergebnis

    Das Finanz- und Beteiligungsergebnis sank um TEUR 322 auf TEUR 3.071 (Vorjahr: TEUR 3.393).

    in TEUR 2013 2012

    Ergebnis-

    veränderung

    +/-

    Zinsergebnis 27 16 11

    Abschreibungen auf Wertpapiere -8 0 -8

    Beteiligungsergebnis 3.052 3.377 -325

    Finanz- und Beteiligungsergebnis 3.071 3.393 -322

    Das Zinsergebnis stieg um 11 TEUR auf TEUR 27 (Vorjahr: TEUR 16).

    In 2013 wurden die Wertpapiere um TEUR 8 abgeschrieben, während in 2012 noch eine Zuschreibung in

    Höhe von 5 TEUR auf den beizulegenden Zeitwert erfolgte.

    Das Beteiligungsergebnis sank infolge geringerer Ergebnisse der Tochtergesellschaften um TEUR 322 auf

    TEUR 3.052 (Vorjahr: TEUR 3.377).

    Die wesentlichen Beteiligungen der Synaxon AG (Einzelgesellschaft) schlossen das Geschäftsjahr 2013 wie

    folgt ab:

  • Konzernabschluss 2013

    19

    in TEUR

    Ergebnis der gewöhnlichen

    Geschäftstätigkeit

    (vor Steuern)

    Ergebnis-

    veränderung

    +/-

    2013 2012

    iTeam Systemhauskooperation GmbH & Co. KG 816 795 21

    AKCENT Computerpartner Deutschland AG 2.057 2.261 -204

    pcspezialist.de GmbH 248 352 -104

    SYNAXON UK Ltd. 35 55 -20

    einsnulleins GmbH -117 8 -125

    Steuern

    Die Ertragsteuern sanken in 2013 um TEUR 136 auf TEUR 140 (Vorjahr: TEUR 276). Im Vorjahr fiel der

    Steueraufwand vor allem aufgrund von Steuernachzahlungen (TEUR 228), für die Veranlagungszeiträume

    2004 bis 2008 höher aus.

  • Konzernabschluss 2013

    20

    2.3.2 Vermögens- und Finanzlage der Synaxon AG (Einzelgesellschaft)

    Vermögenslage

    in TEUR 31.12.

    2013

    Anteil

    in %

    31.12.

    2012

    Anteil

    in %

    Veränderung

    +/-

    Aktiva

    Anlagevermögen 14.740 74,2 14.869 67,7 -129

    Umlaufvermögen

    Forderungen aus LuL 1.324 6,7 1.276 5,8 48

    Forderungen gegen verbundene Unternehmen 2.498 12,6 4.263 19,4 -1.765

    Wertpapiere 21 0,1 29 0,1 -8

    Liquide Mittel 650 3,3 287 1,3 363

    Übrige Aktiva 637 3,2 1.236 5,6 -599

    5.130 25,8 7.091 32,3 -1.961

    19.870 100,0 21.960 100,0 -2.090

    Passiva

    Eigenkapital 17.967 90,4 17.513 79,7 454

    Fremdkapital (kurzfristig)

    Rückstellungen 738 3,7 1.741 7,9 -1.003

    Verbindlichkeiten aus LuL 424 2,1 617 2,8 -193

    Verbindlichkeiten gegenüber verb. Unternehmen 476 2,4 1.739 7,9 -1.263

    Übrige Passiva 265 1,3 350 1,6 -85

    1.903 9,6 4.447 20,3 -2.544

    19.870 100,0 21.960 100,0 -2.090

    Die Bilanzsumme der Synaxon AG (Einzelgesellschaft) ist gegenüber dem Vorjahr (TEUR 21.960) um TEUR

    2.090 auf TEUR 19.870 gesunken.

    Das Anlagevermögen nahm zum Bilanzstichtag leicht ab und belief sich auf TEUR 14.740 (Vorjahr: TEUR

    14.869). Das Umlaufvermögen ist vor allem durch die Abnahme der Forderungen gegen verbundene

    Unternehmen um TEUR 1.961 auf TEUR 5.130 (Vorjahr: TEUR 7.091) ebenfalls gesunken.

    Das Eigenkapital wuchs, bedingt durch den höheren Jahresüberschuss, um TEUR 454 auf TEUR 17.967

    (Vorjahr: TEUR 17.513). Infolge verringerter Rückstellungen und geringerer Verbindlichkeiten gegen

    verbundene Unternehmen stieg auch die Eigenkapitalquote zum 31.12.2013 an und lag bei 90,4 % (Vorjahr:

    79,7 %). Zum Geschäftsjahresende 2013 wies die Gesellschaft Forderungen aus Lieferungen und

  • Konzernabschluss 2013

    21

    Leistungen in Höhe von 1.324 TEUR (Vorjahr: TEUR 1.276) gegenüber Verbindlichkeiten aus Lieferungen

    und Leistungen in Höhe von TEUR 424 (Vorjahr: TEUR 617) aus.

    Finanzlage

    Die folgende Kapitalflussrechnung gibt Aufschluss über die Liquiditätsentwicklung der Gesellschaft:

    in TEUR 2013 2012 Veränderung

    +/-

    Jahresüberschuss 454 -137 591

    Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 494 58 436

    Cash Flow aus Investitionen -131 -326 195

    Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit 0 100 -100

    Zunahme/ Abnahme des Finanzmittelbestands 363 -168 531

    Finanzmittelbestand 01.01. 287 455 -168

    Finanzmittelbestand 31.12. 650 287 363

    Der Finanzmittelbestand ist gegenüber dem Vorjahr um TEUR 363 auf TEUR 650 gestiegen (Vorjahr:

    TEUR 287). Die Gesellschaft schüttete im Berichtszeitraum, wie bereits im Vorjahr, keine Dividende aus.

    2.3.3 Chancen- und Risikobericht der Einzelgesellschaft

    Die im Rahmen dieses zusammengefassten Lageberichts unter Punkt 4.2 Chancen- und Risikobericht

    abgegebene Erklärung zu den Risiken des Konzerns berücksichtigt auch die Risiken der Einzelgesellschaft.

  • Konzernabschluss 2013

    22

    2.4 Entwicklung der Partnerzahlen

    Die Entwicklung der Partnerzahlen ist für uns als wesentlicher nicht finanzieller Leistungsindikator von

    großer Bedeutung weil wir als Verbundgruppe mit steigenden Partnerzahlen unsere Reichweite und

    Marktdurchdringung erhöhen können und angeschlossene Partner von Skaleneffekten profitieren können.

    Deutschland

    Stand 01.01.2013 Abgang Zugang Stand 31.12.2013

    Franchise

    PC-SPEZIALIST 90 12 5 83

    IT-Kooperation

    MICROTREND 1.299 220 159 1.238

    AKCENT 881 71 118 928

    iTeam3 286 38 127 375

    2.466 329 404 2.541

    2.556 341 409 2.624

    Die Gesamt-Partnerzahl des SYNAXON-Konzerns in Deutschland hat in 2013 zugenommen. Zulegen

    konnten vor allem die vorwiegend im B2B-Markt agierenden Marken AKCENT (+47) und iTeam (+89).

    Dagegen war die Zahl der Partner in den B2C-konzentrierten Marken MICROTREND (-61) und PC-

    SPEZIALIST (-7) gesunken.

    England

    Die Zahl der Partner in England konnte im Jahr 2013 um 17 Partner auf insgesamt 612 Partner (Vorjahr: 595

    Partner) gesteigert werden.

    3 Von den 375 iTeam-Partnern waren zum 31.12.2013 insgesamt 154 Partner doppelt kooperiert und nutzten die Einkaufsleistungen der AKCENT (123) bzw. MICROTREND (31).

  • Konzernabschluss 2013

    23

    3 Nachtragsbericht

    Berichtspflichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor.

    4 Prognose-, Chancen- und Risikobericht

    4.1 Prognosebericht

    Allgemeines wirtschaftliches Umfeld

    Die deutsche Bundesregierung geht im Rahmen ihres Jahreswirtschaftsberichts in 2014 von einer Zunahme

    des Bruttoinlandsprodukts um 1,8% aus. Das Wirtschaftswachstum wird dabei vor allem von der

    Binnenwirtschaft getragen. Infolge einer weiterhin positiven Arbeitsmarktentwicklung wird insbesondere der

    private Konsum weiter zunehmen.

    Auf Basis einer aktuellen Konjunkturumfrage entwickelt sich die deutsche Wirtschaft 2014 auch nach

    Einschätzung des Ifo Instituts positiv. Der Geschäftsklimaindex hat sich im Januar weiter verbessert, so liegt

    die Bewertung der aktuellen Geschäftslage auf dem höchsten Stand seit Juni 2012. Die befragten

    Unternehmen sehen dem Geschäftsverlauf so optimistisch entgegen wie zuletzt vor drei Jahren.

    Umfeld im IT-Markt

    Nachdem in den ersten drei Quartalen 2013 noch prozentual zweistellige Rückgänge beim Absatzvolumen

    für IT-Hardware zu verzeichnen waren, lag der Rückgang im vierten Quartal nach Angaben des

    Branchenanalysten Gartner lediglich bei 5,6%. Die Talsohle ist nach Gartner-Einschätzung somit

    durchschritten. In 2014 sollen sich die PC-Verkäufe demnach, angetrieben von der Nachfrage nach

    besonders flachen, tragbaren Computern (Ultramobiles) sowie dem anstehenden Support-Ende für das

    Betriebssystem Windows XP, erholen.

    Die Themen Cloud-Computing, IT-Security und Mobility werden nach Experteneinschätzung auch in 2014

    einen großen Anteil zur Branchenentwicklung beisteuern.

    Die Stimmung im deutschen IT-Markt ist zudem gut. Nach einer Umfrage des Bundesverband

    Informationswirtschaft, Telekommunikation und Neue Medien e.V. (BITKOM) aus dem Januar 2014 erwarten

    82% der befragten ITK-Unternehmen einen Umsatzanstieg im Jahr 2014, während nur 11% von sinkenden

    Umsätzen ausgehen. Besonders Softwarehäuser und IT-Dienstleister blicken positiv in die Zukunft; über

    85% der Anbieter in diesen Bereichen erwarten steigende Umsätze in den ersten sechs Monaten 2014.

    Dagegen erwarten nur 60% der IT-Hardwarehersteller einen Umsatzanstieg im ersten Halbjahr 2014.

    Risiken sind vor allem in den weiterhin rückläufigen Durchschnittspreisen zu sehen.

    Entwicklung SYNAXON (Konzern) nach Segmenten

    Wir haben im Konzern insbesondere in der zweiten Jahreshälfte 2013 an verschiedenen Stellen

    Umstrukturierungen vorgenommen, um dem schwachen Marktumfeld im Bereich der Hardware angemessen

  • Konzernabschluss 2013

    24

    begegnen zu können. Darauf aufbauend konnte das zum 30.06.2013 noch negative Halbjahresergebnis

    (EBIT -0,4 Mio. EUR) zum Jahresende kompensiert werden, so dass wir das Geschäftsjahr 2013 insgesamt

    mit einem leicht positiven EBIT von TEUR 7 abgeschlossen haben. Neben einer Refokussierung unserer

    Produkte und Leistungen am Markt haben wir auch kostenseitig notwendige Einsparungen in allen

    Bereichen gehoben. Gleichwohl lag das EBIT zum Jahresende unterhalb der ursprünglichen Prognose aus

    dem Lagebericht 2012, die ein EBIT zwischen 1,1-1,5 Mio. EUR vorsah. Wesentlicher Grund für das

    Nichterreichen war das unter Plan liegende Umsatzvolumen im Bereich des zentralen Warenhandels sowie

    geringere, an das Einkaufsvolumen angeschlossener Partner gekoppelter Erlöse. Die mit Ad hoc-Meldung

    vom 15.08.2013 veröffentliche korrigierte Prognose, die ein ausgeglichenes EBIT vorsah, wurde indes

    erreicht.

    Beim Konzernumsatz sind wir mit 37,5 Mio. EUR in 2013 erheblich hinter unserer Prognose (58,0 Mio. EUR)

    zurück geblieben. Dies war im Wesentlichen auf die verminderte Handelstätigkeit im zentralen Warenhandel

    zurückzuführen. Sicherlich wären deutlich höhere Umsätze erzielbar gewesen. Diese wären aber vor dem

    Hintergrund des intensiven Preis- und Verdrängungswettbewerbs einiger Marktteilnehmer deutlich zu Lasten

    des Ergebnisses gegangen. Wir haben uns daher bewusst gegen eine Beteiligung an diesen ausschließlich

    marktanteilsgetriebenen Geschäften entschieden.

    Ausblick

    In 2014 wollen wir unser Geschäft in den wesentlichen Segmenten “Handel”, “Kooperationen” und

    “Dienstleistungen” weiter ausbauen.

    Im Handelsbereich erwarten wir aufgrund weiter nachgebender Preise für Hardware eher eine

    Seitwärtsentwicklung des Einkaufsvolumens der Gruppe. Gleichzeitig rechnen wir mit einem Ergebnisanstieg

    dieses Segments aufgrund von eingesparten Aufwendungen und der Konzentration im Zentralgeschäft auf

    rentablere Produktgruppen auf ein EBIT in Höhe von mindestens 10 % über dem EBIT des

    Geschäftsjahres 2013.

    Im Kooperationsbereich hatten wir im Vorjahr geplant, die Anzahl der Partner auf insgesamt über 2.600 in

    Deutschland steigern zu können. Dieses Ziel haben wir mit einem Partnerbestand von 2.624 zum

    Jahresende erreicht. In 2014 planen wir hier neben den weiteren Ausbau der Anzahl der Mitglieder in

    Deutschland auf rund 2.700 Partner und Erweiterungen unseres Leistungskatalogs die

    Marketingunterstützung unserer Mitglieder im Servicebereich weiter zu stärken. Unsere Erhebungen in 2013

    haben zum Ausdruck gebracht, dass insbesondere unsere Markenpartner, d.h. Partner, die unsere

    Konzernmarken am Point-of-Sale einsetzen, ihr Auftragsvolumen deutlich steigern können. Wir gehen davon

    aus, dass diese zusätzlichen Mehrwerte für unsere Partnerbetriebe das Kooperationsgeschäft in 2014

    stärken werden und das Segmentergebnis ansteigen wird.

    Im Segment Dienstleistungen wollen wir das stationäre Geschäft unseres Hamburger Pilot-Betriebs

    einsnulleins mit standardisierten Dienstleistungen für private Endkunden und kleine Firmenkunden

    ausweiten. Hierzu werden wir im Firmenkundengeschäft auch zunehmend mit Unterstützung unserer

    Kooperationspartner überregional agieren. Da sich das Segment “Dienstleistungen” noch in der Aufbau- und

    Investitionsphase befindet wird erwartet, dass sich das Ergebnis zum Jahresende 2014 gegenüber Vorjahr

    verbessert aber voraussichtlich noch nicht profitabel sein wird.

  • Konzernabschluss 2013

    25

    Die Entwicklungstätigkeit im Bereich Software wird in 2014 absolut im Vergleich zum Vorjahr zurückgehen.

    Wir werden uns bei Neuentwicklungen vor allem auf modulare Erweiterungen bestehender Software wie z.B.

    EGIS konzentrieren. Daneben rechnen wir vor dem Hintergrund des Entwicklungsstands unserer

    Softwarelösungen mit einem steigenden Anteil von Wartungsaufwendungen. Insgesamt werden die

    Entwicklungskosten in der IT rund 885 TEUR betragen. Dabei gehen wir von einer Aktivierungsquote von

    etwa 10-15% aus.

    Insgesamt planen wir für das Geschäftsjahr 2014 eine Seitwärtsentwicklung beim Konzernumsatz, den wir

    mit rund 37,1 Mio. EUR in der Planung ansetzen. Das EBIT bzw. Betriebsergebnis soll bei rund 0,5 Mio.

    EUR liegen, was einer EBIT-Marge von rund 1,4% entspräche. Das EBITDA soll sich auf etwa 2,0 Mio. EUR

    belaufen. Das Ergebniswachstum resultiert annahmegemäß vor allem aus geringeren Prozesskosten im

    Handelsbereich und einem Ausbau der Partnerbasis. Weitere Ergebnischancen sehen wir vor allem in einem

    Anziehen des Marktes und einer Stabilisierung des Preisniveaus für IT-Hardware und daraus resultierend

    einer Erhöhung der Durchschnittsmarge.

    Auf Ebene des Mutterunternehmens erwarten wir für das Geschäftsjahr 2014 Umsatzerlöse in Höhe von 6

    Mio. EUR sowie ein EBT von 1,6 Mio. EUR.

    Wir werden der Hauptversammlung am 16. Mai 2014 vorschlagen, den Bilanzgewinn der Synaxon AG für

    das Geschäftsjahr 2013 vollständig zu thesaurieren, um auf diesem Wege die Kapitalstruktur des

    Unternehmens weiter zu stärken.

    4.2 Chancen und Risiken der Geschäftstätigkeit

    4.2.1 Wesentliche Risiken des Geschäftsmodells

    Nachfolgend beschreiben wir Risiken, die einen wesentlichen Einfluss auf unsere Geschäftstätigkeit, bzw.

    die Ergebnissituation unseres Unternehmens haben könnten. Aufgrund der Organisatorischen Struktur sind

    die Risiken für das Mutterunternehmen und den Konzern nahezu deckungsgleich.

    Sämtliche identifizierten Risiken klassifizieren wir nach einheitlichen Maßstäben anhand quantitativer und

    qualitativer Indikatoren in den Dimensionen Schadensausmaß (negative Auswirkungen bezogen auf unsere

    Unternehmensziele, wesentliche Kennziffer ist das EBIT) und Eintrittswahrscheinlichkeit. Bei der Bewertung

    des relevanten Schadensausmaßes unterscheiden wir nach wesentlich, mittel und gering. Als wesentlich

    betrachten wir ein Risiko, wenn die potenziellen Auswirkungen auf das EBIT in einem oder mehreren

    Kalenderjahren größer als 1% der Konzernumsätze sein können. Die Bedeutung des Risikos hängt zudem

    von der Höhe der Eintrittswahrscheinlichkeit ab. Wesentliche Risiken mit hoher Bedeutung für uns sind “eher

    wahrscheinlich als unwahrscheinlich” (Eintrittswahrscheinlichkeit > 50%). Wesentliche Risiken mit mittlerer

    Bedeutung sind “nicht unwahrscheinlich” hinsichtlich Ihres Eintritts (Eintrittswahrscheinlichkeit 25-50%).

    Wesentliche Risiken mit geringer Bedeutung haben eine Eintrittswahrscheinlichkeit kleiner 25% und sind

    daher “unwahrscheinlich”.

  • Konzernabschluss 2013

    26

    4.2.2 Markt- und Branchenrisiken

    Der Handel mit IT-Hardware unterliegt einem radikalen Umbruch. Der Umsatz mit IT-Hardware verlagert sich

    zunehmend in das Internet. Zudem sinken seit Jahren die Durchschnittspreise und zuletzt auch die

    Absatzmengen in ehemals starken Warenkategorien wie Notebooks. Der stationäre Handel ist hiervon

    massiv betroffen, da dies sowohl Einfluss auf die Margen als auch Umsätze der Händler hat. Insgesamt ist

    mit dieser Entwicklung ein Rückgang der Anzahl der IT-Händler verbunden. Die Bedeutung dieses Risikos

    für unsere Geschäftstätigkeit betrachten wir als hoch. Dem stehen auch Chancen für den Konzern aus dem

    Wandel der Kooperationspartner zu Dienstleistungsanbietern gegenüber. SYNAXON begleitet seine

    Kooperationspartner bei der Initiierung notwendiger Veränderungsprozesse zum Erhalt der

    Wettbewerbsfähigkeit. Hierzu gehört z.B. der konsequente Umbau von Händlern zu lösungs- und

    dienstleistungsorientierten Anbietern.

    Der IT-Markt ist zudem starken Schwankungen und einem hohen Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Dies

    bezieht sich nicht nur auf die Handelsstufe Händler sondern auch auf die Stufen Distribution und Hersteller.

    Obwohl wir uns auf die Ländermärkte Deutschland und England konzentrieren sind die Ursachen für

    Veränderungen in diesen Ländermärkten häufig international zu suchen. Die Volatilität des Geschäfts mit

    Herstellern und Distribution hat durch Trends wie Cloud-Services und Mobility zuletzt deutlich zugenommen.

    Ehemals etablierte Unternehmen wurden und werden durch neue Marktteilnehmer auf die Probe gestellt

    oder scheiden aus dem Markt aus. Mittelbar hat dies auch Auswirkungen auf uns aufgrund unserer

    Intermediär-Rolle als Absatzmittler. Die Bedeutung dieses Marktwandels für uns ist hoch. Dies betrifft sowohl

    die Chance- als auch Risikobetrachtung.

    4.2.3 Operative Risiken

    Vor dem Hintergrund unserer Erwartungen und Beobachtungen der Marktentwicklung bauen wir den

    Dienstleistungsanteil unseres Geschäfts konsequent aus. Hierin sehen wir hohe Chancen für uns als

    Kooperationsbetreiber unsere Partnerbetriebe zu stärken und eine passende Antwort auf die sinkende

    Relevanz des Handels mit IT-Hardware zu liefern. Gleichwohl stehen diesen Chancen derzeit auch noch

    Risiken gegenüber, da wir insgesamt in diesem Bereich noch nicht profitabel arbeiten und sich Investitionen

    als falsch erweisen könnten. Diese Risiken haben für uns derzeit mittlere Bedeutung.

    Im Bereich Handel betreiben wir neben dem dezentralen Vermittlungsgeschäft auch eine zentrale

    Komponente mit eigenem Warenlager. Hieraus können sich Risiken im Bereich der Warenbestände

    ergeben. Vor dem Hintergrund hoher Preisdynamik können im Fall von Fehldispositionen Abwertungen des

    Bestands notwendig werden. Im dezentralen Vermittlungsgeschäft können Kündigungen, Insolvenzen von

    Herstellern, Distributoren und Dienstleistern wirtschaftliche Auswirkungen auf unser Geschäft haben. Die

    Gesellschaft trägt dem durch geeignete Überwachungssysteme Rechnung. Dennoch bleiben die hiermit

    verbundenen Risiken auf mittlerem Niveau weiterhin präsent.

  • Konzernabschluss 2013

    27

    4.2.4 Finanzwirtschaftliche Risiken

    SYNAXON verfügt über eine solide Eigenkapitalquote und hat keine externen Bankverbindlichkeiten. Teile

    unseres Geschäfts finanzieren wir aber auf Basis von Lieferantenkrediten (Zahlungszielen). Eine dauerhafte

    Verschlechterung der Finanzlage könnte theoretisch zu Finanzierungsengpässen führen, die wir gleichwohl

    zu diesem Zeitpunkt für unwahrscheinlich erachten. Abweichungen von der Planung könnten zudem zu einer

    Neubewertung von Vermögensgegenständen, einschließlich Geschäfts- und Firmenwerten führen, was zu

    einer Verschlechterung unserer Ertragslage führen würde. Diese Risiken haben derzeit nur geringe

    Bedeutung für uns.

    4.2.5 IT-Risiken

    Der SYNAXON-Konzern betreibt verschiedene selbsterstellte Softwareplattformen und IT-Systeme die

    sowohl zur Verbindung der SYNAXON mit angeschlossenen Partnern als auch zur Vernetzung der Partner

    untereinander dienen. Der Beschaffungsprozess sowie das Logistikgeschäft angeschlossener Partner erfolgt

    zumeist über das EGIS-System. Auch das zentrale Handelsgeschäft der SYNAXON sowie der Online-Shop

    www.pcspezialist.de werden über speziell an die Anforderungen der SYNAXON angepasste IT-Systeme

    gesteuert. Hieraus ergeben sich besonders hohe Anforderungen an die Systemverfügbarkeit, Sicherheit und

    Aktualität der Daten. Ein langfristiger Systemausfall könnte zu wirtschaftlichen Schäden für die Gesellschaft

    und bei den an das System angeschlossenen Nutzern führen. Die Gesellschaft hat zahlreiche Maßnahmen

    ergriffen, um das Risiko eines Systemausfalls zu verringern. Dennoch kann systembedingt niemals eine

    hundertprozentige Verfügbarkeit und Sicherheit garantiert werden. Dies gilt vor allem auch vor dem

    Hintergrund der weltweit feststellbaren zunehmenden Bedrohung der Informationssicherheit, der wir mit

    erweiterten Sicherheitsmaßnahmen begegnen. Insgesamt liegen diese Risiken im mittleren Bereich.

    4.2.6 Risiken im Rechtsbereich

    Auskunftsklagen von Franchisenehmern vor dem Landgericht Dortmund

    Von ursprünglich 24 Einzelverfahren mit Franchisenehmern, die die Gesellschaft im Jahr 2004 auf Auskunft

    und Zahlung bzgl. der Gesellschaft gewährter Einkaufsvorteile, Rückvergütungen und Provisionen durch

    Hersteller und Lieferanten verklagt hatten sind noch sieben Verfahren offen. Im Hinblick auf die durch die

    Gesellschaft erteilten Auskünfte zu den vereinnahmten Geldern hatte sich ein Kläger mit der Auskunft nicht

    zufrieden gegeben, da Uneinigkeit über die Auslegung des Urteils und den Umfang der demnach zu

    erteilenden Auskünfte besteht. Dem Antrag dieses Klägers, die Richtigkeit und Vollständigkeit der erteilten

    Auskünfte an Eides Statt zu versichern, hat das Gericht mit Teilurteil vom 11.. Juli 2013 stattgegeben. Der

    Aufforderung des Klägers, die eidesstattliche Versicherung bis zum 07. Oktober 2013 zu übersenden, ist die

    Gesellschaft fristgerecht nachgekommen. Im Folgenden haben drei Kläger den mit der Stufenklage in der

    dritten Klagestufe geltend gemachten Schadensersatzanspruch begründet und beziffert. Die Gesellschaft

    hat zu den Anträgen fristgerecht Stellung genommen. Das Risiko erachten wir hinsichtlich seiner Bedeutung

    als gering.

    Wesentliche Risiken könnten auch generell im zivil- und wettbewerbsrechtlichen Umfeld entstehen. Zu

    diesem Zeitpunkt sehen wir hierin aber nur eine geringe Bedeutung.

  • Konzernabschluss 2013

    28

    4.2.7 Risiken aufgrund von Auslandsaktivitäten

    Grundsätzlich ist das Geschäftsmodell in Großbritannien ähnlichen Risiken unterworfen, wie sie sich auch im

    Inland ergeben. Unterschiede ergeben sich aus der geringeren Marktpräsenz und Position, dem jüngeren

    Unternehmensalter und der insgesamt kleineren Unternehmensgröße, die zu einem insgesamt höheren

    Risiko-Exposure im Vergleich zum Geschäft in Deutschland führen. Die Bedeutung der Risiken aus den

    Auslandsaktivitäten erachten wir zu diesem Zeitpunkt als gering.

    4.2.8 Chancenwürdigung

    Insgesamt stehen den genannten Risiken veritable Chancen gegenüber. Oftmals müssen wir Risiken

    eingehen, um Chancen angemessen nutzen zu können. Dabei achten wir auf die Beherrschung der

    involvierten Risiken und ein angemessenes Chance-/Risikoverhältnis. SYNAXON hat frühzeitig begonnen in

    neue Geschäftsmodelle und -möglichkeiten zu investieren. Neben Investitionen in den zentralen

    Warenhandel, die unser dezentrales Geschäft als Absatzmittler stützen, haben wir vor allem das

    Dienstleistungsgeschäft ausgebaut. Der Umbruch des Marktes stellt alle Marktteilnehmer und unsere

    Kooperationspartner im Besonderen vor große Herausforderungen. Wer sich nicht anpasst, wird im

    Wettbewerb zwischen Online- und stationären Handel aber auch den Veränderungen im Produkt- und

    Dienstleistungsbereich nicht bestehen können. Unsere Investitionen zielen darauf ab unseren

    Partnerbetrieben Lösungen und Leistungen an die Hand zu geben, die sie erfolgreich machen.

    Im Bereich Handel ist dies vor allem die konsequente Orientierung an optimierten Beschaffungsprozessen

    und günstigen Einkaufskonditionen, wie guter Verfügbarkeit von knappen Produkten. Im Bereich

    Dienstleistungen sind dies vor allem Lösungen und Services mit hoher Marktrelevanz, die es regionalen

    Anbietern ermöglichen, überregionale Services zu erbringen.

    Unsere Chancen liegen auch darin, dass wir mehr Händler und Systemhäuser für unsere Kooperation

    gewinnen. Auch wenn die Anzahl der Marktteilnehmer im Bereich Fachhandel zurückgeht, gibt es noch

    einen hohen Anteil nicht kooperierter Teilnehmer. Dieses hohe Potenzial wollen wir erschließen. Die

    Chancen sind hierfür möglicherweise so gut wie nie, führt der zunehmende Konzentrationsprozess in der

    Branche im Handels- wie auch im Systemhausgeschäft doch dazu, dass der Zusammenschluss in

    Netzwerken und Kooperationen eine immer höhere Bedeutung erlangt. Anders können die immer

    vielfältigeren Anforderungen insbesondere von Firmenkunden und der Anspruch “alles aus einer Hand zu

    erhalten“, nicht mehr erfüllt werden.

    4.2.9 Risikomanagement

    SYNAXON verfügt über ein konzernweites Risikomanagementsystem, das die Zielsetzung verfolgt, alle

    potenziellen Gefährdungen für das Unternehmen zu identifizieren und zu überwachen. Durch die Ergreifung

    geeigneter Abstellmaßnahmen, sollen potenzielle Schäden für den Konzern verhindert bzw. minimiert

    werden.

    Im Mittelpunkt des Risikomanagementsystems der Synaxon AG stehen bereichsindividuelle Risikokataloge,

    in denen die potentiellen Gefährdungen für die Geschäftsbereiche/das Unternehmen erfasst werden.

    Potenzielle Gefährdungen sind Sachverhalte, die geeignet sind, die strategischen, operativen und

  • Konzernabschluss 2013

    29

    finanziellen Ziele in deutlichem Maße negativ zu beeinflussen und damit die strategische wie operative

    Planung des Konzerns gefährden. Die in den Risikokatalogen erfassten Einzelrisiken werden durch die

    jeweiligen Überwachungsverantwortlichen im Hinblick auf Eintrittswahrscheinlichkeiten und wahrscheinliche

    Risikofolgen qualifiziert und bezüglich potenzieller Schadenshöhen quantifiziert. Durch die Festlegung von

    Abstell-, Verhütungs- und Prüfmaßnahmen wird fortlaufend darauf hingewirkt, Risiken abzustellen, oder dort

    wo dies nicht vollständig möglich ist, zumindest zu minimieren. Charakteristisch für das Risikomanagement

    der Gesellschaft ist dabei, die individuelle Verantwortung jedes Einzelnen innerhalb der Organisation an der

    Risikoreduzierung mitzuwirken. Organisatorisch sind die Geschäftsbereichs- und Abteilungsleiter für die

    Überwachung der Prozesse und Risiken in ihrem Bereich verantwortlich. Die Systemverantwortung für das

    Risikomanagement im Allgemeinen liegt im Finanz-Ressort.

    Dabei sind für jedes Quartal detaillierte Risikoerklärungen abzugeben, deren Einschätzung und Bewertung

    in Bezug auf die wesentlichen Risiken monatlich überprüft wird. Das Risikoprüfverfahren der Gesellschaft

    basiert auf der FMEA (Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse)-Methode, die als Ergebnis für alle

    Unternehmensbereiche individuelle Risikoprüfziffern festlegt. Der Aufsichtsrat wird vom Vorstand regelmäßig

    über die Risikosituation der AG und des Konzerns informiert.

    Der Vorstand sieht zum Zeitpunkt der Erstellung des zusammengefassten Lageberichts weder

    bestandsgefährdende Risiken für die Muttergesellschaft noch für den Konzern.

  • Konzernabschluss 2013

    30

    5 Internes Kontrollsystem und Risikomanagementsystem bezogen auf den

    Konzernrechnungslegungsprozess

    Der Schwerpunkt des internen Kontrollsystems liegt auf dem Rechnungslegungsprozess mit dem Ziel die

    Ordnungsmäßigkeit und Wirksamkeit zu überwachen. Es ist - wie durch das BilMoG gefordert - effektiv und

    fester Bestandteil des Rechnungslegungsprozesses im Konzern.

    Unser internes Kontrollsystem zeichnet sich im Wesentlichen durch die folgenden Merkmale aus:

    Die Synaxon AG verfügt über eine klare Führungs- und Unternehmensstruktur. Die

    Tochtergesellschaften der Synaxon AG werden dabei durch die Konzernobergesellschaft

    überwiegend zentral gesteuert.

    Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Funktionen Rechnungswesen & Steuern,

    Controlling & Planung sowie Investor Relations sind hinsichtlich Führung und Verantwortung klar

    strukturiert. Die Verantwortlichkeiten in Bezug auf Finanzen und Rechnungslegung sind in den

    Unternehmensrichtlinien und –regeln verankert.

    Im Rechnungswesen wird für die Erstellung der Einzelabschlüsse sowie des Konzernabschlusses

    auf Standardsoftware zurückgegriffen, die gegen unbefugte Zugriffe geschützt wird.

    Es besteht ein umfassendes internes Regelwerk bzgl. rechnungslegungsrelevanter Vorgänge

    (z.B. Zahlungsrichtlinien, Reisekostenrichtlinien etc.), das überwacht und aktuell gehalten wird.

    In den am Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen und Bereichen werden Mitarbeiter

    beschäftigt, die über eine entsprechende fachliche Qualifikation verfügen.

    Die Buchhaltungsdaten werden regelmäßig stichprobenartig auf Vollständigkeit und Richtigkeit

    überprüft. Die eingesetzte Software ermöglicht zudem teilautomatisierte Plausibilitätsprüfungen, z.B.

    im Rahmen von Zahlungsläufen.

    Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird durchgängig das Vier- Augen-Prinzip

    angewendet.

    Die internen und externen Rechnungslegungsprozesse werden regelmäßig geprüft.

    Die wesentlichen Merkmale des bei der Synaxon AG bestehenden Risikomanagementsystems sind:

    Die Verantwortung für Einrichtung und Überwachung des Risikomanagementsystems obliegt dem

    Vorstand. Die Führungskräfte des Konzerns sind organisatorisch für die Überwachung der Prozesse

    und Einschätzung der Risiken in ihren Bereichen zuständig.

    Es wird sichergestellt, dass Geschäftsvorfälle bilanziell stets richtig erfasst, aufbereitet und

    gewürdigt sowie in die Rechnungslegung übernommen werden.

    Die geeignete personelle Ausstattung, die Verwendung von adäquater Software sowie klare

    gesetzliche sowie unternehmensinterne Vorgaben stellen die Grundlage für einen

    ordnungsgemäßen, einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess dar.

    Die klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sowie verschiedene Kontroll- und

    Überprüfungsmechanismen wie z.B. Plausibilitätskontrollen und Vier-Augen-Prinzip, stellen eine

    korrekte und verantwortungsbewusste Rechnungslegung sicher.

  • Konzernabschluss 2013

    31

    Insgesamt wird so erreicht, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften,

    der Satzung sowie internen Richtlinien erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah und korrekt

    buchhalterisch erfasst werden. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass Vermögenswerte und Schulden im

    Jahres- und Konzernabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet sowie verlässliche und

    relevante Informationen vollständig und zeitnah bereitgestellt werden.

    6 Erklärung zur Unternehmensführung

    Die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289 a HGB umfasst die Entsprechenserklärung nach §

    161 AktG, Angaben zu den Unternehmensführungspraktiken sowie die Beschreibung der Arbeitsweise von

    Vorstand und Aufsichtsrat. Die Erklärung zur Unternehmensführung wurde auf der Internetseite der Synaxon

    AG (www.synaxon.de) im Bereich „Investor Relations“ veröffentlicht.

    7 Weitere Angaben (§ 315 Abs. 2 Nr. 4 und Abs. 4 HGB, § 289 Abs. 2 Nr. 4 bis Nr. 5 und Abs. 4

    HGB)

    Vorstandsvergütungen

    Die Synaxon AG hat ein, ihrer Größe und dem jeweiligen Verantwortungsbereich der Organe

    entsprechendes, angemessenes Vergütungssystem eingerichtet.

    Vergütungshöhe und Vergütungsstruktur werden vom Aufsichtsrat regelmäßig unter Einbeziehung von

    externen Vergütungsstudien und innerbetrieblichen vertikalen Vergleichsdaten überprüft. Die aktuellen

    Dienstverträge mit Vorstandsmitgliedern wurden im Jahr 2010 unter Berücksichtigung der Vorgaben des

    Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandvergütung vom 31. Juli 2009 (VorstAG) geschlossen. Im

    Geschäftsjahr 2013 wurden die Vorstandsverträge mit Wirkung zum 01. April 2014 neu gefasst.

    Das Vergütungssystem orientiert sich an § 87 AktG, wonach die Gesamtbezüge eines einzelnen

    Vorstandsmitglieds in einem angemessenen Verhältnis zu seinen Aufgaben und zur Lage der Gesellschaft

    stehen müssen. Die Gesamtvergütung des Vorstands umfasst verschiedene Bestandteile. Sie teilt sich auf in

    einen fixen und einen variablen Anteil. Das Fixum wird in 12 Monatsbeträgen zum jeweiligen Monatsende an

    die Mitglieder des Vorstands ausgezahlt. Die variable Vergütung ist am Ziel einer nachhaltigen Entwicklung

    der Gesellschaft ausgerichtet. Die variable Vergütung orientiert sich am Parameter des Ergebnisses vor

    Steuern (EBT) sowie des Umsatzes des SYNAXON-Konzerns und beinhaltet eine kurzfristige und eine

    langfristige Komponente. Die Höhe der variablen Vergütung wird nach Billigung des

    Konzernjahresabschlusses durch den Aufsichtsrat bestimmt.

    75 % der variablen Vergütung für ein Geschäftsjahr werden zu diesem Zeitpunkt fällig und an die

    Vorstandsmitglieder ausgezahlt. Die übrigen 25 % werden als langfristige Komponente in eine sogenannte

    Bonusbank eingestellt. Die Bonusbank ist ein virtuelles Konto das nicht verzinst wird und dient der

    Sicherstellung einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung. Die in die Bonusbank eingestellten Beträge

    können nach Billigung des Konzernjahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2013 vollständig oder in Teilen

    http://www.synaxon.de/

  • Konzernabschluss 2013

    32

    zur Auszahlung an die Vorstandsmitglieder kommen. Fällt das EBT des SYNAXON-Konzerns im

    Geschäftsjahr 2013 negativ aus, erfolgt keine Auszahlung und der in der Bonusbank eingestellte Betrag

    verfällt ersatzlos.

    Darüber hinaus bestehen Nebenleistungen, die Sachbezüge umfassen und sich im Wesentlichen aus der

    Zurverfügungstellung eines Dienstwagens, Versicherungen für den Todesfall (Risiko-LV) und

    Berufsunfähigkeit sowie einer Directors & Officers-Versicherung (D&O) zusammensetzen. Zudem erhalten

    die Vorstandsmitglieder Zuschüsse zur Krankenversicherung. Die D&O-Versicherung sieht einen

    Selbstbehalt des Vorstandsmitglieds von 10% für jeden einzelnen Schadensfall vor, wobei der Selbstbehalt

    auf einen Betrag in Höhe des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung des Vorstandsmitglieds

    begrenzt ist.

    Es bestehen keine Pensionszusagen oder Anwartschaften für die Mitglieder des Vorstands.

    Die bestehenden Verträge für die Vorstandsmitglieder enthalten keine Abfindungszusagen für den Fall der

    vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses, gleiches gilt für den Fall der regulären Beendigung des

    Dienstverhältnisses.

    Ein Aktienoptionsprogramm besteht nicht.

    In der nachfolgenden Übersicht werden die Bezüge des Vorstands individualisiert je Vorstandsmitglied

    ausgewiesen.

    in TEUR

    Fixe Vergütung Sachbezüge

    Erfolgsbezogener Anteil

    Summe Kurzfristige

    Komponente

    Langfristige

    Komponente

    2013 2012 2013 2012 2013 2012 2013 2012 2013 2012

    Frank Roebers 210 208 19 20 0 11 0 4 229 243

    Andreas Wenninger 175 175 29 29 0 11 0 4 204 219

    Mark Schröder 150 150 18 18 0 11 0 4 168 183

    Summe 535 533 66 67 0 33 0 12 601 645

    Die Vorstandsvergütung 2013 enthielt keinen erfolgsbezogenen Anteil.

    Im Vorjahr setzte sich der erfolgsbezogene Anteil aus der nach Abschlussfeststellung fälligen kurzfristigen

    Komponente in Höhe von TEUR 33 (entspricht 75 % des erfolgsbezogenen Anteils) und der langfristigen

    Komponente in Höhe von TEUR 12 (entspricht 25 % des erfolgsbezogenen Anteils) zusammen. In den

    Vorjahren wurden insgesamt TEUR 117 dieser langfristigen Komponente in die Bonusbank eingestellt und

    hätten bei entsprechender Zielerreichung in 2013 zur Auszahlung kommen können. Aufgrund der nicht

    erreichten Zielgrößen in 2013 verfiel dieser Auszahlungsanspruch jedoch.

    Herr Frank Roebers sowie Herr Mark Schröder waren neben ihrer Tätigkeit im Vorstand der Synaxon AG im

    Geschäftsjahr 2013 auch Gesellschafter der kuechenguenstiger r2sh GmbH. Der SYNAXON-Konzern

  • Konzernabschluss 2013

    33

    erbrachte für diese Gesellschaft Leistungen in Höhe von TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 9). Im Vorjahr bezog der

    Konzern zudem Waren von der kuechenguenstiger r2sh GmbH im Wert von TEUR 2. Alle Geschäfte

    entsprachen den marktüblichen Bedingungen unter fremden Dritten.

    Es wurden in 2013 keine Kredite oder Vorschüsse auf die Vorstandsvergütung gewährt. Auch hat kein

    Mitglied des Vorstands Leistungen oder Zusagen von Dritten für seine Tätigkeit als Vorstand erhalten.

    Aufsichtsratvergütungen

    Die Vergütung des Aufsichtsrats unterteilt sich in eine jährliche Grundvergütung in Höhe von TEUR 10 sowie

    ein Sitzungsgeld in Höhe von je TEUR 2. Im Rahmen der Hauptversammlung vom 17.05.2011 wurde

    beschlossen, dass der Vorsitzende des Aufsichtsrats die 1,2-fache und der stellvertretende Vorsitzende die

    1,1-fache Vergütung (Summe aus Grundvergütung und Sitzungsgeld) erhält. Erfolgsorientierte Bestandteile

    gibt es nicht.

    Die Vergütung wird nach der Feststellung des Jahresabschlusses ausgezahlt. Aufsichtsratsmitglieder, die

    dem Aufsichtsrat nicht über das volle Geschäftsjahr angehört haben, erhalten die Grundvergütung lediglich

    anteilig.

    In der nachfolgenden Übersicht werden die Bezüge des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2013 individualisiert

    angegeben:

    in TEUR

    Grundvergütung Sitzungsgeld Summe

    2013 2012 2013 2012 2013 2012

    Dr. Günter Lewald (bis 17.05.2013) 4 12 2 9 6 21

    Frank Bender 12 11 9 9 21 20

    Heiner Großekämper 11 10 9 8 20 18

    Robert Fortmeier (ab 17.05.2013) 6 - 6 - 12 -

    Summe 33 33 26 26 59 59

    Die Amtszeit des Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Günter Lewald endete aufgrund seiner

    Amtsniederlegungserklärung mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung der Synaxon AG am

    17.05.2013. An seiner Stelle wählte die Hauptversammlung Herrn Robert Fortmeier, Geschäftsführer,

    wohnhaft in München in den Aufsichtsrat.

    Den Vorsitz hat seitdem der bisherige stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Herr Frank Bender inne

    während das bisherige Aufsichtsratsmitglied Herr Heiner Großekämper den stellvertretenden

    Aufsichtsratsvorsitz übernahm.

    Im Vorjahr hat die Gesellschaft im Bereich der Markenkommunikation und des Endkundenmarketings mit der

    Agentur PBL Milk GmbH zusammen gearbeitet. Der Aufsichtsratsvorsitzende (bis 17.5.2013), Dr. Günter

  • Konzernabschluss 2013

    34

    Lewald, ist geschäftsführender Gesellschafter dieser Agentur. Die Aufwendungen beliefen sich im Vorjahr

    auf insgesamt TEUR 61 und entsprechen den marktüblichen Bedingungen unter fremden Dritten. Im

    abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Konzern keine Leistungen dieser Gesellschaft empfangen.

    Darüber hinaus hat der Konzern Leistungen der bplusd Agenturgruppe für das Marketing und die

    Durchführung einer Veranstaltung in Anspruch genommen. Der Aufsichtsratsvorsitzende (bis 17.5.2013), Dr.

    Günter Lewald, ist Sprecher dieser Agenturgruppe. Die Aufwendungen beliefen sich auf TEUR 25 (Vorjahr: 0

    EUR) und entsprechen den marktüblichen Bedingungen unter Dritten.

    Herr Heiner Großekämper ist neben seiner Tätigkeit als Mitglied des Aufsichtsrats der Synaxon AG auch

    Geschäftsführer der VIVENO Group GmbH. Die Synaxon AG hat im Vorjahr im Rahmen von

    Veranstaltungen und Messen Leistungen dieser Gesellschaft in Anspruch genommen. Die dafür

    entstandenen Aufwendungen in Höhe von TEUR 14 entsprachen den marktüblichen Bedingungen unter

    fremden Dritten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Konzern keine Leistungen dieser Gesellschaft

    empfangen.

    Herr Robert Fortmeier ist Geschäftsführer der Kallos Verlag und Versand GmbH sowie der JoFo Pneumatik

    GmbH. Der SYNAXON-Konzern hat 2013 Leistungen für diese Gesellschaften in Höhe von TEUR 4 erbracht

    und Waren in Höhe von TEUR 9 geliefert. Alle Geschäfte entsprechen den marktüblichen Bedingungen

    unter Dritten.

    Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

    Die Gesellschaft hat ein Grundkapital von EUR 3.891.000, das in 3.891.000 nennwertlose Inhaber-

    Stückaktien eingeteilt ist. Verschiedene Aktiengattungen bestehen nicht.

    Stimmrechtsbeschränkungen, Aktien mit Sonderrechten und Stimmrechtskontrolle

    Die Aktionäre der Synaxon AG sind in ihrer Entscheidung Aktien zu erwerben oder zu veräußern weder

    durch deutsche Gesetze noch durch die Satzung der Gesellschaft beschränkt. Der Erwerb und die

    Veräußerung von Aktien bedürfen zu ihrer Wirksamkeit nicht der Zustimmung der Organe der Gesellschaft.

    Beschränkungen, die die Übertragbarkeit von Aktien betreffen, sind der Gesellschaft nicht bekannt.

    Das Stimmrecht der Aktionäre unterliegt weder nach Gesetz noch nach der Satzung der Gesellschaft

    Beschränkungen. Die Stimmrechte sind nicht auf eine bestimmte Anzahl von Aktien oder eine bestimmte

    Stimmenzahl begrenzt. Sämtliche Aktionäre, die sich rechtzeitig zur Hauptversammlung angemeldet und

    ihre Berechtigung zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts

    nachgewiesen haben, sind zur Abgabe des Stimmrechts aus allen von ihnen gehaltenen und angemeldeten

    Aktien berechtigt. Es gelten ausschließlich die gesetzlichen Stimmrechtsverbote.

    Nicht stimm- und dividendenberechtigt sind gemäß § 71b AktG die von der Gesellschaft gehaltenen eigenen

    Aktien. Zum 31.12.2013 hielt die Synaxon AG 352.500 Stückaktien (respektive 9,06 % des Grundkapitals

    der Gesellschaft). Weitere Beschränkungen, die das Stimmrecht aus Aktien der Gesellschaft betreffen, sind

    dem Vorstand der Gesellschaft nicht bekannt.

    Sonderrechte, die Aktionären Kontrollbefugnisse verleihen, sind nicht eingeräumt. Eine Stimmrechtskontrolle

    für den Fall, dass die Arbeitnehmer am Kapital beteiligt sind und ihre Kontrollrechte nicht ausüben, ist

    ebenfalls nicht bekannt.

  • Konzernabschluss 2013

    35

    Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital größer 10 %

    Die ARF Holding GmbH, Schloß Holte-Stukenbrock, Deutschland, hält nach Kenntnis des Vorstands

    75,35 % der Anteile an der Synaxon AG (dies entspricht 2.931.734 Stimmrechten). Davon sind ihr 9,06 %

    (dies entspricht 352.500 Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG von der Synaxon AG

    zuzurechnen.

    Herr Bruno Fortmeier, Deutschland, hält nach Kenntnis des Vorstands an der Synaxon AG einen

    Stimmrechtsanteil von 75,35 % (dies entspricht 2.931.734 Stimmrechten). Davon sind ihm 75,35 % (dies

    entspricht 2.931.734 Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die ARF Holding GmbH und

    die Synaxon AG zuzurechnen.

    Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und über die

    Änderung der Satzung

    Die Bestimmung der Anzahl sowie die Bestellung der ordentlichen Vorstandsmitglieder, der Abschluss der

    Anstellungsverträge sowie der Widerruf der Bestellung erfolgen durch den Aufsichtsrat, ebenso die

    Ernennung eines Mitglieds des Vorstands zum Vorstandsvorsitzenden.

    Änderungen der Satzung erfolgen nach gesetzlicher Vorschrift. Der Aufsichtsrat ist zur Vornahme von

    Satzungsänderungen berechtigt, die nur die Fassung betreffen.

    Befugnisse des Vorstands zur Ausgabe und zum Rückkauf von Aktien

    Eine Ermächtigung des Vorstands eigene Aktien gem. § 71 Abs. I Nr. 8 AktG zu erwerben liegt zum

    Bilanzstichtag nicht vor.

    Die Ermächtigung des Vorstands zur Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital nebst Satzungsänderung

    galt bis zum 11. Juni 2013 und wurde nicht ausgeübt.

    Weitere gemäß § 289 Abs. 4 und § 315 Abs. 4 HGB angabepflichtigen Umstände sind uns nicht bekannt.

    8 Abhängigkeitsbericht

    Der Vorstand der Synaxon AG hat dem Aufsichtsrat nach § 312 Abs. 1 AktG einen Abhängigkeitsbericht

    vorgelegt. Er schließt mit der folgenden Erklärung ab:

    „Wir erklären nach § 312 Abs. 3 AktG, dass unsere Gesellschaft nach den Umständen, die zu den

    Zeitpunkten bekannt waren, in denen Rechtsgeschäfte mit verbundenen Unternehmen getätigt wurden, bei

    jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt und nicht benachteiligt wurde. Maßnahmen

    im Interesse oder auf Veranlassung des herrschenden Unternehmens oder der mit ihm verbundenen

    Unternehmen sind nicht getroffen und auch nicht unterlassen worden.“

  • Konzernabschluss 2013

    36

    9 Versicherung der gesetzlichen Vertreter

    Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der

    Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-und

    Ertragslage des Konzerns vermittelt und im zusammengefassten Lagebericht der Geschäftsverlauf

    einschließlich des Geschäftse