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Varroa – Controller von Prof. Dr. Wolfgang Wimmer www.varroacontroller.com Foto: Dr. Wolfgang Wimmer Warum eine thermische Varroabekämpfung? Klimatische Veränderung vom Wetter ? Wärmere Winterund kühlere Sommermonate. Keine oder nur sehr kurze Brutpausen! Mangelnde Varroabekämpfung im Frühjahr! Einsatzmöglichkeit vom April bis Oktober. Der Unterschied zu älteren thermischen Geräten? Wärmebehandlung mit kompletter Beute ! Wärme wird mit Luftzirkulation in die Beute eingebracht! Keine Trennung von Brut und Bienen! Keine Verwendung von Grünöl oder andere Zusätze!

Varroa – Controller · Angenommen, es sind im Februar schon 100 Varroa im Volk, So sind im April bereits 400 Varroa und Im Mai schon 800 Varroa im Volk vorhanden. Wenn die Drohnenbrut

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Varroa – Controller

von Prof. Dr.  Wolfgang Wimmer

www.varroa‐controller.com

Foto: Dr. Wolfgang Wimmer

Warum eine thermische Varroabekämpfung? 

Klimatische Veränderung vom Wetter ? 

Wärmere Winter‐  und kühlere Sommermonate. 

Keine  oder nur sehr kurze Brutpausen! 

Mangelnde Varroabekämpfung im Frühjahr! 

Einsatzmöglichkeit  vom April bis Oktober.

Der Unterschied zu älteren thermischen Geräten? 

Wärmebehandlung mit kompletter Beute ! 

Wärme wird mit Luftzirkulation in die Beute eingebracht! 

Keine Trennung von Brut und Bienen! 

Keine Verwendung von Grünöl oder andere Zusätze!

Ins Gerät kommen nur Brutwaben!

Alle Bienen von den Brutwaben abkehren 

Alle verdeckelte Brutwaben behandeln.

Mit der Luftfeuchtigkeitsmessung  und Wasserzerstäubung werden

 keine offene Brutzellen geschädigt.

Mit einer  Temperatursonde in der mittleren Brutwabe erfolgt

 eine genaue  Temperaturregelung.

 Foto: Dr. Wolfgang Wimmer

Wann geht die Varroa in die Brut!

Die Varroa dringt am 9.ten Tag in die offene Brutzelle ein.

Am 10.ten Tag wird die Brutzelle verdeckelt.

Am 12.ten Tag beginnt das Milbenweibchen  mit der Eiablage, zuerst ein Männchen, dann jeden Tag ein Weibchen (4 bis 5 Eier).

Nach 7 Tagen beginnt das Männchen sich mit dem ersten Weibchen zu paaren.

 Foto: Dr. Wolfgang Wimmer

Wie viele Varroa schlüpfen mit der Biene! 

In der Arbeiterinnenzelle können sich 1,3 bis 1,5 Varroaweibchen entwickeln.

In der Drohnenbrut entwickeln sich 2,2 bis 2,6 lebensfähige Varroaweibchen.

Die Muttermilbe lebt  weiter und kann noch 3 bis 4 Vermehrungszyklen             in ihrem Leben schaffen.

 Foto: Dr. Wolfgang Wimmer

Vermehrungsrate 

Eine Verdoppelung der Varroa pro Monat,

Im Frühjahr, April bis Juni sind 80%  der Milben in der Brut,

Im Sommer, Juli bis September halten sich noch  70 % der Varroa in der Brut auf  und

Im Herbst, Oktober/November sind  noch 60% der Milben in der Brut.

 Foto: Dr. Wolfgang Wimmer

Das Prinzip der Wärmebehandlung 

Angenommen, es sind im Februar schon 100 Varroa im Volk, 

So sind  im April bereits 400 Varroa und 

Im Mai  schon 800 Varroa im Volk vorhanden. 

Wenn die Drohnenbrut ausgeschnitten wird können 25% der Varroa entnommen werden 

So ist nun höchste Zeit eine Wärmebehandlung durchzuführen.

 Foto: Dr. Wolfgang Wimmer

Einschränkungen; 

Eine Behandlung der Brutwaben  sollte nicht unter einer Außentemperatur von 18°C erfolgen.                                    Die Drohnenbrut sollte unmittelbar nach der Verdeckelung  behandelt werden.

 Die Kontrolle des natürlichen Varroa ‐Abfalls ist auch weiterhin  erforderlich,  frühestens 14 Tage nach einer Behandlung.

Hauptbehandlung im August 

 Foto: Dr. Wolfgang Wimmer

oder Hauptbehandlung im September 

 Foto: Dr. Wolfgang Wimmer

Die Bedrohungen im Herbst; 

Bei nicht flächendeckender Varroa Behandlung, werden die zusammenbrechenden Völker ausgeraubt.

der vermehrte Eintrag von Varroa in die Völker macht eine positive Varroa Bekämpfung zu nichte.

Kühlere Wetterperioden ermöglichen keine Ameisensäurebehandlung  mehr,

Zu geringe Reduzierung der Varroa mit Oxalsäure, weil noch Brut vorhanden!

 Foto: Dr. Wolfgang Wimmer

Die Behandlung mit dem Varroa‐Controller.

Das Gerät in der Nähe des Bienenstandes vor Regen und Sonnenstrahlen geschützt aufstellen.                      Die Service Klappe öffnen und den Wasserbehälter mit destilliertem  Wasser füllen.                              Es ist ein Stromanschluss oder ein Notstromaggregat erforderlich.

 Foto: Dr. Wolfgang Wimmer

Das Gerät in Betrieb nehmen; 

Bei dem noch leerem Gerät den Deckel schließen, 

Den Stromanschluss herstellen und den Hauptschalter einschalten, 

Der Innenraum wird vorgeheizt. 

Nach 5 Minuten ist das Gerät bereit zur Aufnahme der Brutwaben. 

Die mittlere Brutwabe  wird mit einem Temperaturfühler bestückt.

 Foto: Dr. Wolfgang Wimmer

Die Wärmebehandlung; 

Die Waben sollten gerade  nach unten hängen,  die Luft sollte frei von vorne nach hinten durch die Wabengassen strömen. 

Das Gerät wird mit der Starttaste gestartet,

Nach 2 Stunden ist die Behandlung abgeschlossen, Anzeige bei Bedienfeld. 

Ein Öffnen des Deckels ist während der Behandlung  nicht erlaubt.

 Foto: Dr. Wolfgang Wimmer

Das Behandlungsende; 

Nach den 2 Stunden ertönt ein Dauerton und es muss die Start/Stoptaste kurz gedrückt werden.               Nun können die warmen Brutwaben in die Bienenvölker zurückgegeben werden.               Eine weitere Behandlung kann mit anderen Brutwaben gleich fortgesetzt werden.                

Am Ende, den Wasserbehälter entleeren und den Trocknungsvorgang mit Hauptschalter und Starttaste aktivieren.

 Foto: Dr. Wolfgang Wimmer

Die Erweiterung der Hauptbehandlung; 

Während der Wärmebehandlung werden auch die Bienen im Volk mit Oxalsäure oder Bienenwohl beträufeln. 

oder 

Mit zwei offenen Brutwaben die restlichen  Varroa abfangen, kennzeichnen und nach  7 bis 10 Tagen entnehmen!

Auf eine Zukunft mit weniger Varroa und  ohne Virenschäden!

Foto: Graf Helmut

Ein Vortrag von WL Helmut Graf vorgetragen am Fortbildungskurs für Bienenwarte in Hohenems 2015.