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VDR-JAHRbuch 2015

VDR-JAHRbuch 2015

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Page 1: VDR-JAHRbuch 2015

VDR-JAHRbuch2015

Page 2: VDR-JAHRbuch 2015

2 VDR-JAHRbuch 2015, Copyright © Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR) 2015

Grußwort

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Mitglieder,

wieder einmal liegt ein Jahr voller aufregender und spannender Momente hinter uns. Ob auf der ITB im März, unserer Jahreshauptversammlung bzw. unserer Frühjahrstagung im April oder auch bei den zahlreichen Regionalkonferenzen, Fachaus-schuss-Treffen, den Praxistagen und nicht zuletzt auf der gemeinsamen Konferenz von VDR & GBTA im November, all diese Veranstaltungen haben das Jahr 2015 zu einem ganz besonderen Jahr werden lassen.

Sie haben durch Ihren Einsatz unseren Verband auch in diesem Jahr wieder ein großes Stück vorangebracht und durch Ihre Ideen und Anregungen dazu beigetragen, die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen. Sie haben mit angepackt und gehandelt – und dafür möchten wir Danke sagen!

Das Mobilitätsmanagement verändert sich, wir übernehmen heute eine Vielzahl von Funktionen, die vor einigen Jahren noch völlig undenkbar gewesen wären. So navigieren wir Tag für Tag durch ein Meer neuer Herausforderungen, denen wir uns mutig stellen. Unser Kompass und die Prämisse, nach der der VDR sein Handeln ausrichtet, ist die geschäftliche Mobilität. Dabei geht es vor allem auch darum, den VDR für die Zukunft richtig aufzustellen. Das betrifft sowohl unsere operative Arbeit, als auch die grundsätzliche Ausrichtung unseres Verbandes. Um die Zukunft aktiv mitzugestalten, müssen wir uns weiterentwickeln. Wir müssen wachsen und wir müssen unsere Interessen und Positionen auch gegenüber der Politik und den Medien noch stärker zum Ausdruck bringen. Das haben wir uns für das nächste Jahr auf die Fahnen geschrieben. Und dazu benötigen wir nicht nur die Legitimation unserer Mitglieder, sondern auch Ihre Unterstützung und Ihr Engagement, wenn es darum geht, den VDR fit für die Zukunft zu machen. Auf dem richtigen Kurs sind wir bereits, aber überzeugen Sie sich am besten selbst!

Wir wünschen Ihnen viel Freude mit unserem JAHRbuch 2015!

Herzlichst,

Ihr Dirk GerdomVDR-Präsident

„Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt. Der andere packt sie kräftig an und handelt.“ Dante Aligheri

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3 VDR-JAHRbuch 2015, Copyright © Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR) 2015

Inhalt

Die wichtigsten Themen 2015

Ein Jahr geprägt von Streiks 4

Viel Wirbel um die Laugenstange 5

IATA scheitert mit neuen Handgepäckmaßen 5

Zusammenarbeit mit dem BVF nimmt Fahrt auf 6

Distribution wird Fokusthema 7

Bundesfinanzhof entscheidet „pro Bettensteuer“ 7

Lufthansa führt DCC gegen großen Widerstand ein 8

EuGH-Urteil bestätigt VDR-Kritik an Safe Harbor 9

EU reformiert den Kreditkartenmarkt 10

VDR stellt Weichen für die Zukunft 10

Die engagiertesten Ehrenämtler 2015

Präsidium setzt Maßstäbe für die geschäftliche Mobilität 11

VDR-Fachausschuss Bahn 12

VDR-Fachausschuss Daten und Information 13

VDR-Fachausschuss Flotte/Mietwagen 14

VDR-Fachausschuss Flug 15

VDR-Fachausschuss Hotel 16

VDR-Fachausschuss MICE 17

VDR-Fachausschuss Mittelstand 18

VDR-Fachausschuss Nachhaltigkeit 19

VDR-Fachausschuss Reisekosten 19

VDR-Fachausschuss Sicherheit 20

VDR-Fachausschuss Technologie 21

Das schönste Jubiläum 2015

Happy Birthday VDR-Hotelzertifizierung! 22

Wie alles begann 22

So funktioniert die VDR-Hotelzertifizierung 23

Welche Siegel gibt es? 23

Was unterscheidet Certified von anderen Zertifikaten? 24

Das sind die Menschen hinter Certified 24

Die härtesten Fakten 2015

VDR-Geschäftsreiseanalyse 25

Die mutigsten Prognosen 2015

VDR-TrendsPort: Strategische Mobilitätskonzepte 26

Die größten Auftritte 2015

ITB – Der Startschuss fiel in Berlin 27

41. Jahreshauptversammlung und Frühjahrstagung 27

VDR lud zum politischen Dialog ein 28

VDR & GBTA Conference 2015 in Frankfurt 28

Die VDR-Regionalkonferenzen und Praxistage 29

Die tragendsten Verbandssäulen 2015

Aus- und Weiterbildung mit Herz und Verstand 31

VDR baut Netzwerk zur Politik aus 31

VDR Service GmbH: Kompetent und serviceorientiert 32

Das Verbandsjahr in Zahlen 33

VDR-Ehrenmitglieder, VDR-Senioren, VDR-Partner 33

Page 4: VDR-JAHRbuch 2015

4 VDR-JAHRbuch 2015, Copyright © Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR) 2015

Die wichtigsten

Themen 2015

Ein Jahr geprägt von Streiks

Ob bei Amazon, der Deutschen Post, den Kitas oder nicht zuletzt auch bei der Bahn und der Luft-hansa, das Jahr 2015 hielt fast monatlich einen neuen Streik parat. Besonders ärgerlich: Allein bei der Lufthansa nahmen zuerst die Piloten und später dann auch das Bodenpersonal den Arbeits-kampf auf. Die Leidtragenden – wie sollte es auch anders sein – waren natürlich vor allem die Kun-den, deren Flüge ersatzlos gestrichen oder auf unbestimmte Zeit verschoben wurden. Ganz vorne mit dabei auch die Geschäftsreisenden, die vie-lerorts auf gepackten Koffern sitzen blieben und für die es während der Streiks kaum möglich war, Termine zuverlässig wahrzunehmen.

Bereits im März rief der VDR die Pilotenverei-nigung Cockpit und die Lufthansa dazu auf, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren. „Eingeschränkte Mobilität bedeutet weniger Ge-schäftsabschlüsse und Produktionsausfälle. Damit nimmt eine Nischengewerkschaft die Wirtschaft in Sippenhaft“, argumentierte VDR-Präsident Dirk Gerdom. Immerhin geben die deutschen Unterneh-men für ihre Flugreisen jährlich rund 12,4 Milliar-den Euro aus. Das ist der größte Ausgabenposten ihrer Reisekosten in einer Gesamthöhe von 48,2 Milliarden Euro*. Bereits 2014 hatten die VDR-Mitglieder die Ausstände der Flugzeugführer in der jährlichen Mitgliederumfrage des VDR klar auf den ersten Platz der Geschäftsreiseärgernisse gewählt. Platz 2 ging übrigens an das Thema „Snackrege-lung“ zu dem wir gleich noch kommen werden.

Im April und Mai war es dann auch bei den Lok-führern soweit, wer sich bisher auf das alterna-tive Transportmittel Bahn verlassen hatte, der

stand spätestens dann in überfüllten oder völ-lig leergefegten Bahnhöfen, verpasste wichtige Meetings oder stieg – wohl oder übel – doch wie-der auf die Anreise mit dem Auto um. Es folgte eine lange und zermürbende Auseinandersetzung zwischen Bahn und GDL-Chef Claus Weselsky, die letztlich im Juli 2015 mit einem eigenen Tarifver-trag für die GDL endete.

Anders als die Bahn musste sich die Deutsche Lufthansa auch in der zweiten Jahreshälfte mit ihren streikenden Mitarbeitern auseinandersetzen. Nach den Piloten sorgten im Herbst die Flugbe-gleiter für Verspätungen und Flugausfälle. „Wir müssen darauf vertrauen können, dass die ge-schäftliche Mobilität im Sinne unserer Mitglieder gewahrt bleibt. Es wird Zeit, dass bei der Lufthansa Ruhe eingekehrt. Schließlich leidet vor allem auch die deutsche Wirtschaft“, so VDR-Präsident Dirk Gerdom. Für einen besonderen Aufreger sorgte unterdessen die Ankündigung von UFO-Gewerk-schaftschef Nicoley Baublies. Dieser hatte erklärt, dass am Sonntag, dem 8.11.2015, der Verkehr an den Flughäfen Frankfurt, München und Düssel-dorf aufgrund der vielen Privatreisenden durch die Streiks nicht behindert werden solle. Gegen diese Aussage sprach sich der VDR in einer Pressemit-teilung aus: Ausnahmen zugunsten der Privatrei-senden seien gegenüber den Geschäftsreisenden als wichtigste Zielgruppe wenig zielführend. Inzwi-schen ist allerdings auch hier Ruhe eingekehrt und es bleibt zu hoffen, dass das Jahr 2016 streikfrei bleibt.

März bis Dez.

* VDR-Geschäftsreise- analyse 2015

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5 VDR-JAHRbuch 2015, Copyright © Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR) 2015

Die wichtigsten

Themen 2015

Viel Wirbel um die Laugenstange: Snacks sind keine Mahlzeit! Mai

Viel Lärm um nichts und wieder einmal ein tol-les Beispiel für das deutsche Reisekostenrecht, so könnte man abschließend das Thema Snacks auf Geschäftsreisen zusammenfassen: Denn Salz-gebäck, Schokowaffeln oder Müsliriegel, die auf Dienstreisen als Snacks gereicht werden, erfüllen – steuerlich betrachtet – nicht die Kriterien einer Mahlzeit. Das stellte das Bundesministerium der Finanzen (BMF) in einem Schreiben im Mai 2015 an die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft klar. Der VDR hatte zuvor über seine Mitwirkung in einer Arbeitsgruppe beim Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) auf eine Klarstellung in Bezug auf die sogenannte „Snackregelung“ hinge-wirkt.

Im Jahr 2014 war eine heftige Diskussion darü-ber entbrannt, inwiefern solche Snacks von den Unternehmen als steuerlich relevante Mahlzeiten eingestuft werden müssen. Dies hätte in der Kon-sequenz zu einer Kürzung der Verpflegungspau-schale bei der Reisekostenabrechnung geführt.

Wörtlich heißt es in dem Schreiben vom 19.05.2015: „Es kommt daher für die steuerrecht-liche Würdigung nicht allein darauf an, dass dem Arbeitnehmer etwas Essbares vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt wird, sondern auch, ob es sich dabei um eine der im Gesetz genannten Mahlzei-ten handelt. […] Auch die z.B. auf innerdeutschen

Flügen oder Kurzstrecken-Flügen gereichten klei-nen Tüten mit Chips, Salzgebäck, Schokowaffeln, Müsliriegel oder vergleichbare andere Knabbereien erfüllen nicht die Kriterien für eine Mahlzeit und führen somit zu keiner Kürzung der Pauschalen.“

„Wir begrüßen, dass die IATA zurückgerudert ist. Damit können tausende Geschäftsreisende in Deutschland beim Thema Handgepäck erstmal aufatmen“, so Dirk Gerdom, Präsident des VDR, anlässlich der Kehrtwende der International Air Transport Association (IATA), nachdem diese zuvor erklärt hatte, ihren Vorstoß in Richtung neue Hand-gepäck-Abmessungen vorerst auf Eis zu legen.

Aber von vorne: Die IATA hatte Anfang Juni mitge-teilt, zukünftig neue Abmessungen für das Handge-päck vorzugeben. Damals fiel die Empfehlung mit den Maßen von 55x35x20 Zentimetern damit deut-lich kleiner aus, als das bisher der Fall war. Die frü-here Vorgabe der IATA lag bei maximal 55x45x25 Zentimetern. Allein die Ankündigung sorgte schon für großen Widerstand und war weitestgehend ne-gativ bewertet worden, besonders groß waren die Einwände, die aus Nordamerika kamen. Dies dürf-te letztlich auch dazu geführt haben, dass die IATA ihren Vorschlag vorerst auf Eis legte und ankün-digte den Vorschlag neu zu überdenken. Der VDR

Eine Frage der Größe: IATA scheitert mit neuen

Handgepäckmaßen

hatte dazu aufgefordert, bei solchen Entschei-dungen auch die Geschäftsreisenden im Blick zu behalten. Dabei verwies Hauptgeschäftsführer Hans-Ingo Biehl insbesondere auf den zeitlichen und finanziellen Mehraufwand, der durch das zusätzlich aufzugebende Gepäck entsteht.

Juni

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Die wichtigsten

Themen 2015

Juni/Juli

Die im vergangenen Jahr beschlossene Partner-schaft zwischen dem VDR und dem Bundesver-band Fuhrparkmanagement (BVF), der als För-dermitglied dem VDR angeschlossen ist, konnte in diesem Jahr intensiviert werden. So haben die Fuhrparkexperten nicht nur an Sitzungen der VDR-Fachausschüsse Flotte und Technologie teilgenom-men, sondern beide Verbände haben auch gegen-über Politik und Presse gemeinsame Positionen vertreten. Dazu gehörte vor allem die Kommunika-tion zur geplanten PKW-Maut. Erst heiß diskutiert und von Verkehrsminister Dobrindt mit viel Druck in den Markt gedrückt und nun – ähnlich wie die Gepäckmaße – erstmal wieder auf Eis gelegt, dabei hatte Dobrindt mahnende Stimmen und Zweifel an der Rechtssicherheit seines Konzepts erst lange ignoriert.

BVF und VDR hatten bereits zu Beginn Zweifel an dem Konzept: Es war nicht ausreichend ge-klärt und definiert, dass Arbeitnehmern und Un-ternehmen – wie versprochen – kein zusätzlicher Aufwand entsteht und dass die prognostizierten Mehreinnahmen ausschließlich in eine verbesserte Verkehrsinfrastruktur investiert werden. Konkrete Anregungen hatte es ausreichend gegeben.

„Wir sind gespannt auf die weiteren Entwicklun-gen. Das Verschieben der Maut zeigt allerdings ganz deutlich, dass zukünftig die Stimmen von Interessenvertretungen wie dem VDR und dem BVF ernster genommen werden sollten“, so Dirk Gerdom, Präsident des VDR im Sommer 2015. Deshalb wiesen die beiden Verbände bei dieser Gelegenheit auch nochmal auf weitere Schwach-stellen hin. „Die gilt es dringend zu bedenken und entsprechende Vorschläge einzubauen, wenn eines Tages die Pkw-Maut wieder aus der Schublade ge-nommen wird“, so Marc-Oliver Prinzing, Vorstands-vorsitzender des BVF.

Weiteres Thema war die Einführung einer mög-lichen Feinstaubplakette. „Wir sind ganz klar für Umweltschutzmaßnahmen, aber noch mehr Bürokratie ist nicht akzeptabel“, sagte Marc-Oliver Prinzing. Das ökologische Fuhrparkmanagement sei ohnehin ein fester Bestandteil bei Fahrzeug-flotten, die betriebswirtschaftlich und effizient gesteuert werden. Bereits heute werden – soweit sinnvoll – Fahrzeuge mit alternativen Antrieben eingesetzt und darauf geachtet, dass der Fuhrpark sparsam und kostengünstig ist. Und da Flotten-fahrzeuge regelmäßig ausgetauscht werden, sind die Fahrzeuge in der Regel auf dem neuesten Stand. Eine weitere bürokratische Hürde wie eine Feinstaubplakette sei nach Ansicht des BVF der falsche Weg. Mit der Mobilität der Unternehmen steht und fällt der geschäftliche Erfolg, erläuterte damals auch VDR-Präsident Dirk Gerdom. Das hat unmittelbaren Einfluss auf die wirtschaftliche Lage in Deutschland. „Mit einer weiteren bürokratischen Hürde wird der Umwelt nur wenig geholfen, dafür entsteht aber ein erhebliches Mehr an Kosten“, so Gerdom. Gemeinsam mit dem Fuhrparkverband will der VDR deshalb die Wege für reibungslose Ab-läufe im Fuhrpark- und Travel-Management ebnen.

Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Fuhrparkmanagement

e.V. nimmt Fahrt auf

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Die wichtigsten

Themen 2015

Distribution wird Fokusthema: Transparenz und gegenseitiges

Verständnis sind wichtigJuni bis Dez.

Bereits 2014 hatte das VDR-Präsidium das Thema Distribution in den strategischen Fokus genommen. Dirk Gerdom: „Wir beobachten aktuell den Beginn einer Zeitenwende, eingeleitet durch Trends und Innovationen wie End-to-End-Lösun-gen, Open-Booking, NDC und vielfältige neue Dis-tributionsformen und -optionen. Viele Prozesse auf dem Geschäftsreisemarkt werden sich grundlegend ändern – durch neue Marktteilnehmer, neue Dis-tributionsmöglichkeiten und neue Anforderungen, die der Reisende an den Reiseprozess stellt. Be-sonders in den Bereichen Einkauf und Vertrieb von Reisedienstleistungen kommen große Veränderun-gen auf uns zu“, prognostiziert der VDR-Präsident.

Um auf diese Entwicklungen rechtzeitig reagieren zu können, hat der VDR in einem ersten Schritt das Gremium „Distribution in der Hotellerie“ ins Leben gerufen. Unter der Leitung von Michael Hucho (Vice President Distribution, Accor Hos-pitality Germany) treffen sich Experten aus dem Verband mit Distributionsexperten aus der Hotelle-rie, um die Veränderungen im Einkauf und Vertrieb von Übernachtungsleistungen und deren Auswir-kungen für Nachfrager und Anbieter gemeinsam zu beleuchten.

Auch der Fachausschuss Flug hat sich Ende Juni auf einer Sondersitzung mit dem Thema Distribu-tion beschäftigt. Passend dazu hatte die Lufthan-sa kurz zuvor ihre Distributionsgebühr für Ticket-buchungen über GDS angekündigt. „Wir werden neue Wege beschreiten müssen, wenn wir künf-tig in dieser neuen Distributionslandschaft den Kopf oben behalten wollen“, sagt Jörg Martin, Leiter VDR-Fachausschuss Flug und Inhaber von CTC Corporate Travel Consulting. Als Leiter des Aviation-Committees bei der GBTA verfolgt er zudem das Ziel, für das strategische Thema auch international Gehör und Unterstützung zu finden.

„Erstes Etappenziel war, Spannungsfelder zu iden-tifizieren und gegenseitiges Verständnis zu schaf-fen“, beschreibt Dirk Gerdom den laufenden Pro-zess. Deshalb ging das VDR-Präsidium im Juli den nächsten Schritt und lud die beiden Gremienleiter Hucho und Martin sowie Vertreter einer Airline und der Reisebüros an einen runden Tisch. Trotz einiger Gegensätze begrüßten alle Seiten die Initiative und zeigten sich einverstanden, bei Folgeveranstaltun-gen gemeinsam dazu beizutragen, Transparenz in die Einkaufs- und Distributionsprozesse zu brin-gen. Anfang 2016 soll eine nächste Sitzung statt-finden, mit dem Ziel, erste gemeinsame Lösungs-ansätze zu erarbeiten.

Bild oben Michael Hucho, Leiter des VDR-Gremiums Distribution in der HotellerieBild unten Jörg Martin, Leiter des VDR-Fachausschusses Flug

Bundesfinanzhof entscheidet „pro Bettensteuer“Juli

Der Bundesfinanzhof hat im Juli die Revisionen zu den Bettensteuern in Bremen und Hamburg zurückgewiesen. Zuvor hatten bereits die Finanzge-richte Klagen von Hoteliers gegen die kommunale Förderabgabe abgewiesen. Bei der Entscheidung des BFH wurden auch Zweifel an der Position des Bundesverfassungsgerichtes zur Unterscheidung zwischen Privat- und Geschäftsreisenden deutlich.

Bisher sind Geschäftsreisende von der Abgabe befreit, insofern sie begründen können, dass die Übernachtung beruflich bedingt ist. Hierzu gibt es je nach Stadt und Kommune unterschiedliche Auslegungen, wie Geschäftreisen gegenüber den Hotels ausgewiesen werden müssen. Leider führt diese Unterscheidung mancherorts zu hohem bürokratischem Aufwand für Geschäftsreisende und die Hotellerie, wie beispielsweise in Köln. Hier

ist der VDR (in Zusammenarbeit mit DEHOGA und der IHK Köln) auch weiterhin im Gespräch mit der Stadt Köln, um Vorschläge gegen eine Mehrbelas-tung von Geschäftsreisenden zu unterbreiten.

Hans-Ingo Biehl (Hauptgeschäftsführer, VDR e.V.) und Rüdiger Krenz (Insurance Procurement Manager und Travel Manager, AXA Konzern) bei der IHK in Köln

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8 VDR-JAHRbuch 2015, Copyright © Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR) 2015

Die wichtigsten

Themen 2015

Aug. bis Dez.

Als die Kranichairline im Sommer ankündigte, ab dem 1. September 2015 einen Zuschlag von 16 Euro auf Flugbuchungen über GDS-Systeme einzu-führen, formierte sich massiver Widerstand aus der Branche. Eine Diskussion, die sich bis zum Jahres-ende hinzog und auch 2016 noch für Gesprächs-stoff sorgen wird. Auch der VDR sprach sich bereits früh gegen die Einführung der DCC aus.

„Mit dem neuen Buchungsentgelt nimmt die Lufthansa massiv Einfluss auf Geschäftsprozesse deutscher Unternehmen bei der Organisation von Geschäftsreisen“, warnte der VDR bereits Anfang Juni und verwies dabei auf Zusatzkosten in Millio-nenhöhe und mahnte bereits damals an, nicht vor-ab in die Entscheidungsprozesse involviert worden zu sein. “Entscheidende Prozessveränderungen in etablierten Marktsystemen bedürfen einer Vorbe-reitung. Die Unternehmen als Lufthansa-Kunden-gruppe mit dem höchsten Umsatz sollten dabei mitgenommen werden“, so Dirk Gerdom.

Eine Blitzumfrage unter den VDR-Mitgliedern be-stätigte den allgemeinen Widerstand gegen die Gebühr. Die Mitte Juni durchgeführte Umfrage

ergab: Knapp 70% der befragten Geschäftsreise-Verantwortlichen in den Unternehmen planen, das Geschäft von der Lufthansa-Gruppe wegzusteuern oder ziehen es in Betracht. Dieses Ergebnis wurde durch eine zweite Umfrage im August nochmals bestätigt: Auch wenige Tage vor der Einführung der geplanten Lufthansa-DCC sprach sich die Mehrheit der VDR-Mitglieder gegen die zusätzliche Gebühr in Höhe von 16 Euro aus. Dabei fürchteten mehr als 93 Prozent vor allem den finanziellen Mehrauf-wand, der durch die zusätzliche Gebühr entsteht.

Unterdessen hatte das VDR-Präsidium in einem offenen Brief die Lufthansa nochmals dazu aufge-fordert, die Einführung der DCC zu verschieben und marktfähige Alternativen zur Verfügung zu stellen.

Auszug aus dem Brief vom 9. Juli 2015 an Luft-hansa-Vertriebschef Jens Bischof:[…]„Die deutsche Wirtschaft basiert auf verlässli-chen Partnerschaften zwischen Unternehmen und deren Kunden, wie auch zwischen Unternehmen und Dienstleistern. Die Einführung Ihrer DCC bedeutet eine grundlegende einseitige System-veränderung – wer nicht folgt, zahlt mit einem Zuschlag von 16 Euro pro Ticket in Summe einen hohen Preis. Die Reduzierung von Vertriebskosten ist ein nachvollziehbares Anliegen. Aber die Deut-sche Lufthansa hat ihre marktdominierende Stel-lung in Zentraleuropa dazu benutzt, um mit der DCC die Marktbeteiligten wiederum vor vollendete Tatsachen zu stellen.

[…]Hinter der Organisation und Abwicklung von Geschäftsreisen stehen zahlreiche Prozesse, die sorgfältig aufeinander abgestimmt sind. Die von der Lufthansa geplanten Distributionsmaßnah-men würden in diese hocheffizienten Abläufe, in die Zusammenarbeit mit anderen Dienstleistern und in das Verhältnis zwischen Unternehmen und Mitarbeitern eingreifen. Die von Ihnen bisher genannten Buchungsalternativen über LH-Agent oder Lufthansa.com sind für Unternehmen mit hohem Geschäftsreiseaufkommen keine Option. Transparenz, Vergleichbarkeit und damit Neutrali-tät gehen verloren.

[…]Aus Sicht der deutschen Unternehmen mit Geschäftsreisenden sind die Dienstleister, also in diesem Fall die Lufthansa, die Distributionssyste-me sowie die Reisebüros in der Pflicht, tragfähige Lösungen für ihre Kunden zu schaffen. Der Zeit-plan für die Einführung der DCC ist äußerst knapp

Lufthansa führt Distribution Cost Charge gegen großen Wider-

stand ein

VDR wendet sich in offenem Brief an die Lufthansa

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9 VDR-JAHRbuch 2015, Copyright © Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR) 2015

Die wichtigsten

Themen 2015

Fortsetzung: VDR wendet sich in offenem Brief an die Lufthansa

bemessen und es muss unbedingt vermieden wer-den, dass unsere Mitglieder die Mehrkosten des Zuschlags tragen, weil bisher keine marktfähigen Alternativen angeboten werden können.

[…] um Sie nachdrücklich dazu aufzufordern, die Gespräche ergebnisorientiert zu führen und mit großer Intensität nach gemeinsamen und tragfähi-gen Lösungen zu suchen. Von der Einführung einer einseitigen, nicht abgestimmten DCC sollte bis auf weiteres Abstand genommen werden.

Lufthansa bleibt bei ihrem KursTrotz massiver Einwände wurde die DCC zum 1. September eingeführt. Zwar gab die Lufthansa damals an, in kurzer Zeit verschiedene IT-Lösun-gen konzipiert zu haben, die den Kunden als Alter-nativen zur Verfügung gestellt werden könnten, bis Jahresende war davon im Markt allerdings nichts zu spüren. „Alle vermeintlichen Alternativen, die die Lufthansa bisher präsentiert hat oder noch prä-sentieren will, kommen für Firmenkunden zu spät oder erfüllen nicht die Anforderungen an Effizienz und Vergleichbarkeit, die Travel Manager an die Buchung von Geschäftsreisen stellen“, so Hans-Ingo Biehl, VDR-Hauptgeschäftsführer. „Nach wie vor erkennen wir seitens der Lufthansa keine Bereitschaft, sich mit den Aspekten, die gegen die

DCC sprechen, kritisch auseinanderzusetzen und gemeinsam mit den Betroffenen nach praktikablen Lösungen zu suchen. Das bedauern wird sehr.“

Auch international steht die Lufthansa mit ihrem Vorgehen weiterhin in der Kritik, so haben ver-schiedene Reiseverbände inzwischen unter ande-rem auch juristische Maßnahmen gegen die Ein-führung der DCC ergriffen. Im Dezember 2015 hat sich der VDR nochmals zusammen mit dem DRV in einer gemeinsamen Pressekonferenz gegen die DCC ausgesprochen und auch auf ein verändertes Buchungsverhalten der Firmenkunden hingewie-sen.

Oktober

Der Gerichtshof der Europäischen Union hat An-fang Oktober die Regelung zum Austausch von Daten zwischen den USA und der EU für ungül-tig erklärt. Bislang hatte die EU-Kommission das Safe-Harbor-Abkommen über die Bedenken der nationalen Datenschutzbehörden gestellt und da-mit deren Befugnisse beschränkt.

Der VDR hatte in den vergangenen Jahren mehr-fach darauf hingewiesen, dass das Safe Harbor- Abkommen nicht den Ansprüchen deutscher Unternehmen an die Sicherheit für übermittel-te Daten entspricht. „Besonders im Zusammen-hang mit einem US-Datenverarbeiter haben wir die Schutzwirkung von Safe Harbor ausdrücklich in Frage gestellt“, so VDR-Präsident Dirk Gerdom. „Deshalb haben wir für unsere Mitglieder entspre-chende Handlungsempfehlungen für den Umgang mit diesem Unternehmen herausgegeben.“

Der amerikanische Datenverarbeiter, der mittler-weile eine Tochter von Sabre ist, sammelt Flug-buchungsdaten von Unternehmen und leitet sie

EuGH-Urteil bestätigt VDR-Kritik an Safe Harbor

an Fluggesellschaften weiter. Die Informationen dienen der Erfüllung von sogenannten Incentive-Vereinbarungen im Rahmen von Firmenverträgen. Viele Fluggesellschaften, besonders in den USA, machen die Datenlieferungen zur Bedingung für den Abschluss der Firmenverträge. „Fluggesell-schaften, die US-amerikanische Dienstleistungs-unternehmen für die Datenkonsolidierung der Incentives unter den mit ihren Firmenkunden ab-geschlossenen Verträgen einsetzen, sollten sich jetzt überlegen, wie sie auf die neue Rechtslage reagieren“, so Dirk Gerdom. „Außerdem sollten jetzt generell alle Unternehmen, die Datenhaltung in den USA betreiben, dafür sorgen, dass ihre Ver-träge ein angemessenes Schutzniveau gewährleis-ten, wie es zum Beispiel durch die EU-Standard-vertragsklauseln hergestellt wird.“ Das gilt unter anderem auch für deutsche Unternehmen, die mit US-amerikanischen Cloud-Lösungen arbeiten.

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10 VDR-JAHRbuch 2015, Copyright © Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR) 2015

Die wichtigsten

Themen 2015

Oktober EU reformiert den Kreditkartenmarkt

Seit Sommer gilt die EU-Verordnung zum Inter-bankenentgelt. Sie setzt eine Senkung der Inter-bankenentgelte – also der Gelder, die zwischen den bei Kreditkartenzahlungen beteiligten Banken flie-ßen – auf 0,3% fest. Dadurch verringern sich die Kosten für die Händler beim Einsatz von Kreditkar-ten. Ziel ist es, die Verbraucherpreise zu senken. Die Deckelung gilt ab dem 9. Dezember 2015.

Gleichzeitig wurde die EU-Richtlinie für Zah-lungsdienste (PSD II) überarbeitet. Eine der Neuregelungen betrifft unter anderem das Verbot des Kreditkartenentgeltes, das die Händler bei Kreditkartenzahlungen erheben können. Die Um-setzung muss bis spätestens Ende 2017 in den EU- Mitgliedsstaaten erfolgt sein.

Der VDR setzte sich dafür ein, die Besonderhei-ten im Hinblick auf Firmenkreditkarten zu be-achten und das Entgeltverbot zu beschleunigen und auszuweiten, um eine Doppelbelastung der Unternehmen durch höhere Jahresgebühren und Kreditkartenentgelte zu vermeiden. Zudem fordert er ein generelles Verbot der Entgelte für sämtliche Kreditkarten. Dafür wurden im August und Dezem-

ber Gespräche im Bundeswirtschaftsministerium und im Finanzministerium geführt. Außerdem ver-anstaltete der VDR einen politischen Dialog Mitte September in Berlin, an dem Vertreter der Referate aus unterschiedlichen Ministerien teilnahmen.

Von der Regulierung betroffen sind die sogenannten Mehr-Parteien-Karten, bei denen mindestens zwei Bankinstitute involviert sind – also die Bank des Kunden und die des Händlers, wie beispielsweise bei Mastercard oder Visa-Kreditkarten. Nicht regu-liert werden Karten wie AMEX und Diners, die nur ein Bankinstitut betreffen. Ausgenommen von der Regulierung sind auch Firmenkarten, aber nur sol-che, die direkt über das Firmenkonto abgerechnet werden.

Nov. bis Dez. VDR stellt Weichen für die Zukunft der geschäftlichen Mobilität Im Rahmen der VDR & GBTA Conference 2015 hat der VDR seine Gremien über die Planungen für die kommenden Jahre informiert. Wesentliche Punkte sind zum einen die thematische Ausrichtung des Verbandes vom Travel- hin zum Mobilitätsmanage-ment sowie die erweiterte Vertretung der Mitglie-derinteressen und eine damit verbundene Öffnung der Mitgliederstruktur. Wichtige Hinweise für die zukünftige strategische und operative Ausrichtung des VDR lieferten auch die Ergebnisse der Mitglie-derbefragung aus dem Sommer 2015.

„Die geschäftliche Mobilität ist die Präsmisse, nach der der VDR sein Handeln ausrichtet. Dafür werden wir uns auch in Zukunft verstärkt einsetzen und konkrete Maßnahmen auf den Weg bringen“, so VDR-Präsident Dirk Gerdom. Dabei fanden in diesem Jahr bereits zahlreiche Gespräche statt, in denen er wichtige Impulse aufnahm und diese in die Präsidiumsarbeit integrierte. Auch gegenüber der Presse und weiteren Multiplikatoren konnte Gerdom das Thema geschäftliche Mobilität ver-stärkt in den Fokus rücken.

Weitere Informationen dazu wird der VDR auf der VDR-Frühjahrstagung und der damit verbundenen Neuwahl des Präsidiums bekanntgeben. Zudem haben die VDR-Mitglieder die Möglichkeit über die Gremien oder direkt im Gespräch mit dem VDR-Präsidium Wünsche und Themenvorschläge einzu-bringen. Der VDR freut sich darauf, gemeinsam mit seinen Mitgliedern die Zukunft der geschäftlichen Mobilität aktiv zu gestalten.

VDR-Präsident Dirk Gerdom im Interview

Page 11: VDR-JAHRbuch 2015

11 VDR-JAHRbuch 2015, Copyright © Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR) 2015

Die engagiertesten

Ehrenämtler 2015

„Die Zukunft aktiv gestalten“ – mit dieser Prämis-se startete das VDR-Präsidium unter der Leitung von Präsident Dirk Gerdom und Vize-Präsident Ralph Rettig in das neue Jahr. Die letzten zwölf Monate hatten es in sich: Nicht nur die allgemeine Themenlage – unter anderem die Lufthansa-DCC oder auch die anhaltenden Streiks – sorgten für zahlreiche zusätzliche Telefonkonferenzen, son-dern auch die strategische Ausrichtung des VDR und damit die Planung für die nächsten Jahre nah-men viel Zeit und Energie in Anspruch.

„Der VDR steht für die Zukunft der geschäftlichen Mobilität. Im Sinne unserer Mitglieder wollen wir die wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbe-dingungen für Geschäftsreisen noch stärker mit gestalten“, so Gerdom. „Wir richten dazu unsere politische Arbeit neu aus, bauen unsere Netzwer-ke – auch international – weiter aus und werden unsere Themen aktiv vorantreiben.“

Das geht aber nur gemeinsam, da sind sich alle Mitglieder des Präsidiums einig. Und so waren die insgesamt sieben Mitglieder ganzjährig deutsch-landweit immer wieder auf den verschiedenen

VDR-Veranstaltungen, wie den Tagungen und Re-gionalkonferenzen anzutreffen. Je nachdem, wel-che Themen auf der Agenda standen und wo sie als Referenten oder Diskussionspartner gebraucht wurden. Oft ging es dabei um die VDR-Fokusthe-men Distribution oder MICE.

Besonders die zahlreichen persönlichen Besuche von VDR-Präsident Dirk Gerdom bei den Mitglie-dern wurden sehr positiv aufgenommen. Dabei erhielt er wertvolle Hinweise für die Zukunft des Verbandes. Zudem fanden zahlreiche Termine mit Partnerverbänden des VDR statt, wie beispielswei-se ADV, BDL, BME, DRV und GCB.

In mehreren Strategieworkshops haben die Prä-sidiumsmitglieder außerdem über die zukünf-tigen Aufgabenfelder im Travel Management diskutiert und Maßnahmen für die Erweiterung des Mobilitätsbegriffes entwickelt. Die Ergebnisse und Handlungsvorschläge werden im Rahmen der VDR-Frühjahrstagung vorgestellt. Zudem stellt sich das ehrenamtliche Präsidium im kommenden Jahr zur Wiederwahl.

Volle Kraft voraus: VDR-Präsidium setzt Maßstäbe für die

geschäftliche Mobilität

Das VDR-Präsidium (Bild v.l.) Bernd Schulz, Ralph Rettig (Vizepräsident), Bernd Ruttloff, Daniela Schade, Dirk Gerdom (VDR- Präsident), Christoph Carnier, Hans-Ingo Biehl (Hauptgeschäftsführer)

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12 VDR-JAHRbuch 2015, Copyright © Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR) 2015

Die engagiertesten

Ehrenämtler 2015

VDR-Fachausschuss Bahn wünscht sich bessere Honorierung

der Firmenkunden

Der Fachausschuss Bahn war in diesem Jahr mit zwei Präsenzmeetings und zwei Telefonkonferen-zen wieder sehr aktiv. Gleich zum Auftakt im April gab es einen Führungswechsel im Gremium: And-reas Semmling (Robert Bosch) übergab die Leitung des Ausschusses an Bernhard Telge (GE Germany). Ebenso begrüßte der Ausschuss im April ein neu-es Mitglied: Florian Albert von WPP Deutschland unterstützt als Corporate die Teilnehmer. Ständig begleitet wurde die Arbeit des Ausschusses durch die Aktualisierung des Forderungskatalogs und des FAQ-Dokumentes, welches die wichtigsten Forde-rungen bzw. operativen Fragen enthält. Eine der Forderungen war es, den Support für Firmenkun-den zu verbessern – insbesondere hinsichtlich der Beantwortung operativer Fragen*. Der persönliche Austausch mit Vertretern der Deut-schen Bahn wurde auch in diesem Jahr intensiv fortgeführt. Bei allen Präsenzmeetings gab es nach-mittags einen Slot mit dem DB Vertriebsteam, um die Anliegen der Unternehmen voran zu treiben. Im September-Meeting des VDR-Fachausschusses Bahn hatten die eingeladenen DB-Vertreter wieder einige Neuigkeiten im Gepäck. Die gute Nachricht: mit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2015 beinhalten die BahnCards Business ein besonderes Kündigungsrecht und können, wenn z.B. ein Mitar-beiter das Unternehmen verlässt, vorzeitig gekün-digt werden. Dafür muss die BahnCard Business noch mind. 1 Monat gültig sein und die Erstattung erfolgt monatsgenau plus Bearbeitungsentgelt per Gutschein oder auf das Firmenkonto. Dies hatte der Fachausschuss seit langem gefordert, denn daraus resultiert, dass man sich ggf. innerhalb einer Probezeit schon für die Anschaffung einer BahnCard Business (BCB) für den Mitarbeiter ent-scheidet. Diesen Service lässt sich die Bahn etwas kosten und erhöhte ebenfalls zum 13. Dezember die Preise der BCB.

MitgliederFlorian Albert (WPP Deutschland), Axel Carneim (Deutsche Telekom), Daniela Feyl (Techniker Krankenkasse), Barbara Heigenmoser (NTT DATA Deutschland), Dirk Hönig (Sopra Steria GmbH), Claudia Kölmel (SEW-EURODRIVE), Jürgen Loschelder (ThyssenKrupp), Bernd Ruttloff (HOCHTIEF Solutions), Andreas Semmling (Bosch Global Travel Management), Bernhard Telge (GE Germany)

Aus Sicht der Unternehmen aus dem VDR- Fachausschuss Bahn ist dies ein weiterer Minus-punkt für das Firmenprogramm, denn schon lan-ge wird der monetäre Vorteil für die Unternehmen moniert. Die Bahn spricht von hohen Ersparnissen, dies ist jedoch mit Vorsicht zu betrachten, denn den BC-Rabatt erhalten auch Privatreisende und diesen sogar günstiger, es bleiben also minimale Ersparnisse im unteren einstelligen Prozentbe-reich, wenn überhaupt. Der Ausschuss fordert in diesem Bereich mehr Transparenz, denn nur hier-durch lässt sich das Corporate-Programm der DB dem Management erläutern, und wünscht sich eine höhere Honorierung der Firmenkunden, auch bei gleichbleibenden Umsätzen. Insbesondere die vielen Streiks im 1. Halbjahr 2015 machten es wohl vielen Unternehmen unmöglich, steigen-de Umsätze zu verzeichnen. Die Reduzierung der Rabatte und die Einführung der BCB haben die Kosten für Unternehmen kräftig steigen lassen. Bei jedem anderen Lieferanten würden Unternehmen hier nachverhandeln bzw. den Anbieter wechseln. Gleichzeitig werden angekündigte Mehrleistungen der BCB sehr verzögert eingeführt, z.B. das Bahn-Card Rentabilitätsreporting. Dieses wurde 2011 angekündigt und ist bis heute nicht umgesetzt.

Für nächstes Jahr ist auch wieder ein VDR-DB-Technologietag geplant, zu dem VDR-Mitglieder sowie externe Unternehmen eingeladen werden, um den Austausch auch außerhalb des Ausschus-ses weiter voranzutreiben und die Bedürfnisse der Travel Manager aufzunehmen.

* HinweisSeit Ende 2014 gibt es daher einen eigenen DB Business Service für Travel Manager bzw. Reiseko-ordinatoren. Dieser steht Ihnen für Fragen z.B. zu Umsatzreporting, BahnCard Business, bahn.corporate Angeboten, Online-Tickets oder das Firmenkundenpor-tal zur Verfügung. Die Kon-taktdaten für diesen Service erhalten Sie von Ihrem zuständigen Bahnbetreuer.

Bernhard Telge (GE Germa-ny) wurde im April 2015 zum neuen Fachausschuss-leiter gewählt.

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Die engagiertesten

Ehrenämtler 2015

VDR-Fachausschuss erneuert Name und Selbstverständnis:

Aus „Kennzahlen“ wurde „Daten und Information“

Mitglieder Stefan Asmuß (SAP), Horst Bähring (FCm Travel Solutions), Ludger Bals (NP4), Heike Baur-Wagner (American Express Services Europe), Silvia Bolte (AirPlus International), Ewald Brochhausen (Hoch-schule Worms), Steffen Donner (Roche Diagnostics), Tim Fischbach (Deutsche Lufthansa), Alexander Haas (Accor Hospitality Germa-ny), Frank M. Heinemann (Buchungsservice24), Daniel Hsu (Sixt Auto-vermietung), Sedat Uzun (DB Vertrieb), Vanessa Lingstädt (August Storck), Antje Spanier (Volkswagen), Peter Tomes (bis Sept.) /Eddie Khedoory (Amadeus Germany)

Das Jahr 2015 begann für den Fachausschuss Kennzahlen mit einer einschneidenden Verän-derung: Aus „Kennzahlen“ wurde „Daten und Information“. Seit längerem schon ging es dem Fachausschuss neben der Erfassung der Kennzah-len auch um die Verarbeitung sämtlicher Daten und Informationen rund um das Geschäftsreise- management. Mit dem Titel „Daten und Informati-on“ in seinem Namen möchte der Fachausschuss fortan das neue Selbstverständnis verdeutlichen.

Bei seinem Treffen im Februar 2015 brachte der Fachausschuss daher das neue Selbstverständnis und die Umbenennung auf den Weg: „Der VDR-Fachausschuss „Daten und Information“ beschäf-tigt sich mit Daten und Informationen im Bereich Business Travel in den Dimensionen Datenbe-schaffung, Kennzahlen und deren Anwendung. Ziel ist es, den VDR-Mitgliedern Methoden aufzu-zeigen, um Fragestellungen für relevante Themen-gebiete zu formulieren. Der Fachausschuss hilft,

Kennzahlen zu systematisieren, Antworten aus den daraus ableitbaren Informationen zu finden und letztendlich Wissen zu generieren. Der Fach-ausschuss stellt einen detaillierten Katalog von Kennzahlen zur Verfügung, die die Grundlage zur Performance-Messung darstellen. Mitglieder des Fachausschusses sind Vertreter von ordentlichen sowie außerordentlichen VDR-Mitgliedsunterneh-men. Mit anderen Fachausschüssen vernetzt sich der Fachausschuss „Daten und Information“ um-fassend.

Eines der Hauptthemen in 2015 war die Über-arbeitung des Kern-Standardinstruments „VDR-Kennzahlen-Übersicht“. Das Instrument soll über-sichtlicher und intuitiver werden. In diesem Zuge erstellt der Fachausschuss auch „Szenarien“ zu einzelnen Kennzahlen, die als Beispiel für eine mögliche Nutzung dienen. Geplant ist, die neue Kennzahlen-Übersicht im Jahr 2016 auf den VDR-Regionalkonferenzen den Mitgliedern vorzustellen.

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Die engagiertesten

Ehrenämtler 2015

MitgliederUwe Bahr (Drägerwerk), Sascha Conrad (Sopra Steria), Martin Elbers (LVM Versicherung), Markus Falk (SAP), Michael König (SHARP Electronics), Herbert Merkwirth (DATEV), Mladen Mikic (ZF Friedrichshafen), Marcel Müller (Thyssen-Krupp), Reimund Neumärker (Siemens), Gabi Ononye (Demag Cranes), Manuela Schweitzer (Infineon Technologies), Andreas Semmling (Robert Bosch), Rebecca Weissenfeld (Merck) Christoph Wittwer (Mann + Hummel)

VDR-Fachausschuss Flotte/Mietwagen profitiert von fachüber-

greifender Zusammenarbeit

Das erste Treffen des Fachausschusses Flotte/Miet-wagen fand im Januar gemeinsam mit dem Fach-ausschuss Technologie in Frankfurt statt. Christian Rosenbaum (Leiter Fachausschuss Technologie) und Michael König (Leiter Fachausschuss Flotte/Mietwagen) führten in das Thema ein, indem sie wichtige Aspekte der Entwicklung sowie Gemein-samkeiten der beiden Fachausschüsse im Bereich geschäftliche Mobilität aufzeigten. Weitere The-men waren „Elektromobilität – Wohin geht die Rei-se?“, „Anschlussmobilität“ und „Share Economy am Beispiel von UBER“. Anschließend erläuterte Michael König, wie technologische, soziale und weltwirtschaftliche Entwicklungen sich auf die Mo-bilitätsgewohnheiten unserer Gesellschaft auswir-ken werden. Zudem stellten Caroline Stuhldreher (Krones) sowie Stefan Bühner und Sabine Wagner (Hertz Autovermietung) Best-Practice-Beispiele

zum Thema CarSharing vor. Fritz Pütz von German Transfer präsentierte das Thema „Ground Transpor-tation: Wettbewerbsumfeld sowie Best Practice im Bereich Einsparungen“.

Das zweite Treffen fand im Herbst gemeinsam mit dem Bundesverband Fuhrparkmanagement statt. Dabei ging es um die Ergänzung einer „Mobili-tätsrichtlinie“, basierend auf bereits vorhandenen Standardwerken des Fachausschusses allerdings unter verstärkter Berücksichtigung des Themas Fuhrpark. Auch für das nächste Jahr hat der Fachausschuss wieder eine Vielzahl spannender Themen auf der Agenda und freut sich über die zahlreiche und aktive Teilnahme aller Beteilig-ten an Diskussionen rund um das Thema Flotte/ Mietwagen.

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Die engagiertesten

Ehrenämtler 2015

Licht in die „Black Box“ bringen – das ist eines der Mottos, unter dem die Arbeit des Fachaus-schusses Flug im Jahr 2015 stand. „Wir erwarten eine klare Darstellung aller Steuern und Gebühren und dass sämtliche Komponenten, abgesehen von den staatlich auferlegten, als Bestandteile des Gesamtflugpreises behandelt werden“, erklärt Jörg Martin, Leiter des Fachausschusses und Inhaber von CTC Corporate Travel Consulting. Auf der VDR-Frühjahrstagung in Wiesbaden hatte der Fachaus-schuss dazu den Workshop „Tax Box = Black Box“ vorgestellt, in dem das Gremium die Zuschläge der Airlines kritisch unter die Lupe nahm. Bei den zahlreichen Anwesenden stieß das Thema auf großes Interesse und Vertreter von Lufthansa, AirFrance/KLM und Delta suchten im Anschluss den Austausch. Dieser fand im September in den Räumen des VDR statt. „Die Treffen mit den ein-zelnen Airline-Vertretern waren unbedingt positiv“, resümierte Andreas Konkel von der Diehl Stiftung. „Wir werden die Gespräche bald fortsetzen, darauf haben wir uns verständigt.“

Im Juni haben die Fachausschussmitglieder zu-dem das Konzept „Alternative Einkaufsstrategien für den Flugbereich“ entwickelt. Jörg Martin, der auch das Aviation Committee der GBTA leitet, und die stellvertretende Leiterin des Fachausschus-ses Susanne Steinmann von Siemens stellten die Ergebnisse in einem geschlossenen Corporate-

Forum mit dem Titel „Airline Procurement 2.0 – How corporations can influence airline market trends“ auf der VDR & GBTA Conference vor. Zusätzlich präsentierte Susanne Steinmann mit ihrem Vortrag „Airline Einkauf 2.0 – Wie sich Siemens den Herausforderungen eines globalen Beschaffungsmanagements stellt“ ein Beispiel aus der Praxis. „Wichtig ist, nicht einfach Vertragsver-handlungen zu führen, sondern sich zu überlegen ‚Was will ich – was kann ich bieten?“, empfahl Steinmann, „um dann mit der Fluggesellschaft in einen Dialog zu treten“.

Der Fachausschuss hat sich außerdem mit der Aktualisierung des VDR-Mustervertrags Flug- Rahmenvereinbarung beschäftigt. Die Arbeits-gruppe aus Inge Pirner von Datev, Maike Schmitz-Hofbauer von Adidas, Susanne Steinmann von Siemens und Andreas Konkel von Diehl will bis Ende des Jahres ihre Ergebnisse vorlegen.

„2015 war ereignisreich, denn natürlich haben uns auch aktuelle Themen wie die Einführung der DCC durch die Lufthansa auf Trab gehalten“, blickt Fachausschussleiter Jörg Martin zurück. „Ich erwarte 2016 mindestens ebenso viele Themen, darunter auch neue-alte wie die Überarbeitung der Fluggastrechte durch die Europäische Kommis-sion“.

VDR-Fachausschuss Flug fordert Klarheit

MitgliederClaudia Adams (Allianz Managed Operations & Services), Andreas Konkel (Diehl Stiftung), Jörg Martin (CTC Corporate Travel Consulting), Michael Meironcke (RWE Service), Inge Pirner (DATEV), Ralph Rettig (ZF Friedrichshafen), Thomas Sauke (SAS Autosystemtechnik), Maike Schmitz-Hofbauer (adidas), Christine Sohrt (Beiersdorf), Ruth Kneißel (Travel-board Bayer); Susanne Steinmann (Siemens), Susann Wilhelm (Bilfinger)

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Die engagiertesten

Ehrenämtler 2015

Bereits zu Beginn des Jahres standen bei der ersten Sitzung im InterCityHotel Frankfurt Airport wichtige Themen auf der Agenda: Zum Beispiel ein Gastvortrag zu zentralen Bezahllösungen für Hotelübernach-tungen von Michael Fürer und Michael Thomas (beide AirPlus International) und die Gründung des VDR- Expertengremiums Distribution in der Hotellerie. Das Expertengremium wird zukünftig das Verhältnis Firmenkunde und Hotelanbieter von allen Seiten beleuchten und für Transparenz der Prozesse und Ent-wicklungen in Hotel-Einkauf und -Distribution sorgen. Als Grundlage diente dabei eine erste Version des Arbeitspapiers „Hotelindustry Assessment – Procurement & Distribution“. Ein mittlerweile fester Bestand-teil der Agenda des Fachausschusses ist das Thema „Bettensteuer Köln“ geworden.

VDR-Fachausschuss Hotel gründet Expertengremium

Die zweite Sitzung des Fachausschusses fand dann im Oktober im Mercure Hotel & Residenz Frankfurt Messe statt. Diesmal ging es um „Business Intelli-gence“. Gastredner Dr. Henning Schmidt (Director Business Intelligence, HRS – Hotel Reservation Service) informierte die Teilnehmer u.a. darüber, in welcher Logik die Firmennettoraten in HRS auftau-chen und nach welchen Kriterien der Dienstleister die Listung der Hotels steuert.

Zweiter großer Agendapunkt der Sitzung war die Wahl der Fachausschuss-Leitung und seines Stell-vertreters. Da Thomas Ansorge (Key Account Ma-nagement, FCm Travel Solutions) aus beruflichen Gründen das Amt der leitenden Position niederle-gen musste, wurden die für das kommende Jahr

geplanten Wahlen vorgezogen und kurzerhand die Plätze getauscht: die Mitglieder des Expertenkrei-ses wählten einstimmig Inge Pirner (Fachberaterin Travel Management, Datev, bis dahin stellvertre-tende Leitung) zur Leitung und ernannten Thomas Ansorge zu ihrem Stellvertreter.

Auch das neue Meldegesetz, das Thema CSR und die Ergebnisse des VDR-TrendsPort wurden disku-tiert. Im kommenden Jahr wird der Fachausschuss Hotel dann erstmalig gemeinsam mit dem Fach-ausschuss MICE tagen, um Gastvorträge zu den Themen Bezahllösungen und Compliance zu hören und um gemeinsame Themen zu diskutieren.

Die „neue/alte“ Fachausschusslei-tung: Inge Pirner (Datev) und Thomas Ansorge (FCm Travel Solutions)

MitgliederThomas Ansorge (Fcm Travel Solutions), Katja Becht (Merck), Patrizia Evermann (Steigenberger Hotel Group), Sandra Gerdom (hotel.de, Dirk Gerdom (SAP), Anett Gregorius (Apartmentservice), Michael Grumm (ehotel), Alexander Haas (Accor Hospitality Germany), Rainer Haugg (TravelBoard), Eddie Khedoory (Amadeus Germany), Kerstin Klee (Webas-to), Inge Pirner (DATEV), Christine Roth (Maritim Hotelgesellschaft), Till Runte (Certified), Alexandra Schaaf (Infineon Technologies), Dirk Schmidt (HRS), Melanie Schreiber (DER Touristik), Richard Sebald (BearingPoint), Wolfgang Stephan (Choice Hotels), Annette Trautmann (ZF Friedrichshafen), Gunter Walter (Deutsche Post), Anna Kristin Wolf (Danfoss)

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Die engagiertesten

Ehrenämtler 2015

VDR-Fachausschuss MICE schließt Großprojekt ab

Der Fachausschuss MICE unter der Leitung von Travel Manager Rüdiger Krenz (AXA Konzern)hatte sich in diesem Jahr Großes vorgenom-men und tagte insgesamt vier Mal. Die erste Sitzung fand am 13. Januar 2015 in den be-eindruckenden Räumlichkeiten des Frankfurter Trianon statt. Eingeladen waren die Experten von der DekaBank Deutsche Girozentrale. Thema war der Leitfaden zur Erstellung einer Veranstaltungs-richtlinie. Für die zweite Sitzung des Fachaus-schusses MICE war man am 17. März zu Gast bei AirPlus International in Neu-Isenburg. Gastgeber Michael Thomas stellte den zwölf Teilnehmern die neuesten Erkenntnisse aus der bislang noch unveröffentlichten MICE-Studie von AirPlus vor. Anschließend widmeten sich die Mitglieder des Fachausschusses wieder eifrig der Überarbeitung des bestehenden Standardinstruments „RFP Ver-anstaltungen“ und der „Erstellung eines Leitfa-dens für eine Veranstaltungsrichtlinie“.

Um diesen Leitfaden ging es auch bei der dritten Sitzung des Fachausschusses im Juli – inzwischen stand dieser kurz vor der Finalisierung. Unzählige Stunden an ehrenamtlicher Arbeit mit Präsenz-Meetings, Telefonkonferenzen und eigenständiger Arbeit haben die Mitglieder des Fachausschusses investiert und dabei viel Fleiß, großes Engagement und Durchhaltevermögen bewiesen. Das Ergeb-

nis: ein 12-seitiges Dokument, das die wesentli-chen Punkte einer Veranstaltungsrichtlinie für die VDR-Mitglieder zusammenfasst. Der Leitfaden enthält neben Hinweisen der Experten, konkrete Formulierungsbeispiele, die Ihnen helfen sollen, eine Veranstaltungsrichtlinie für Ihr Unterneh-men zu entwickeln. Zudem wurde in der Sitzung des VDR-Fachausschusses MICE der überarbei- tete „RFP Veranstaltungen“ von der verantwort- lichen Arbeitsgruppe vorgestellt.

Die vierte und letzte Sitzung fand dann am 7. Oktober in der Zentrale der Best Western Hotels Deutschland GmbH in Eschborn statt. Hierbei ging es vor allem um die Überarbeitung des bestehen-den Standardinstruments „RFP Veranstaltungen“ und die Erstellung eines „RFP Event Location“. Zudem wurde das Thema Bezahllösungen im MI-CE-Bereich diskutiert. Vor diesem Gesichtspunkt wird es im nächsten Februar in einer gemeinsa-men Sitzung mit dem Fachausschuss Hotel einen Gastvortrag von Accor über die Auswirkungen von Payment Solutions in Bezug auf Prozesse in den Hotels sowie steuer- und zivilrechtliche Belange geben. Des Weiteren sollen künftig Muster-AGB für Veranstaltungen erarbeitet werden, mit denen sowohl Corporates als auch Supplier einverstanden sind.

MitgliederThomas Ansorge (FCm Travel Solutions), Uwe Bahr (Drägerwerk), Alexander Erb (Deutsche Telekom), Jasmin Feldmeier (DATEV), Sandra Gerdom (hotel.de), Monika Hoffmann (Techniker Krankenkasse), Mariella Kaupp (Deka Bank Deut-sche Girozentrale), Rüdiger Krenz (AXA Konzern), Simone Langer (Deutsche Post), Holger Leisewitz (Beiersdorf), Oliver May (meetago), Andrea Messmer (Bosch Global Travel Management), Anke Michels (Steigenberger Hotels), Daniel Ritter (MICE Portal), Prof. Dr. Hans Rück (Hochschule Worms), Till Runte (Certified), Barbara Russ (Allianz Managed Operations & Services), Peter Schmidt (Accor Hospitality Germany), Anika Schmitt (IKEA Holding Deutschland), Astrid Sturm (Merck), Alexander Teichert (Best Western Hotels)

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Die engagiertesten

Ehrenämtler 2015

VDR-Fachausschuss Mittelstand

Der Fachausschuss Mittelstand traf sich im Jahr 2015 drei Mal zu Präsenzterminen, zusätzlich fan-den drei Telefonkonferenzen statt. Auch diesmal waren die insgesamt 15 Mitglieder des Fachaus-schusses wieder mit viel Engagement und Herzblut dabei. Bei den Präsenzmeetings ging es vorrangig um Themen wie Mobilitätsmanagement, Interna-tionalisierung und Mitfahrlösungen. Insbesondere das jährliche Sommermeeting bei einem der Mit-glieder - diesmal fand es in der Maschinenfabrik Gustav Eirich in Hardheim statt - brachte gute Impulse für den globalen Einkauf im Mittelstand. Diskussionen über die Umsetzung und welche Themen dabei sinnvoll und welche eher aufwän-dig sind, waren Bestandteil des Meetings. Der Fachausschuss hatte 2014 drei neue Mitglieder

gewonnen, die sich sehr engagiert in die Gruppe integriert haben und für neue Fragestellungen und Ideen sorgen. Der Fachausschuss beteiligt sich bei Bedarf auch in anderen Fachausschüssen und gibt Input, wie bestimmte Themengebiete aus dem Mit-telstand betrachtet werden können.

Wichtig sind dem Fachausschuss vor allem offe-ne, konstruktive Diskussionen und die Vernetzung mit anderen Gremien zum Thema Mittelstand. Der Fachausschuss fördert die Entwicklung verschie-dener Produkte im Hinblick auf die besonderen Anforderungen des Mittelstandes. Für das kom-mende Jahr ist die Entwicklung eines neuen Stan-dardinstruments geplant.

MitgliederMartin Becker (Lisa Dräxlmaier), Barbara Heigenmoser (NTT DATA Deutschland), Ulrike Herrigel (Sick), Simone Riethmüller (Alfred Kärcher), Tina Hirt (Festo), Kerstin Klee (Webasto), Claudia Kölmel (SEW- EURODRIVE), Olaf Lehmann (Grünenthal Pharma), Marc Manger (Knauf Gips), Matthias Müller (MTU Friedrichs-hafen), Jeanette Prévôt (GARDENA), Anne Suntrup (Veritas), Brigitte Wolff (bielomatik Leuze), Andrea Zimmermann (btm4u – Andrea Zimmermann), Regina Zollmann (Maschinenfabrik Gustav Eirich)

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19 VDR-JAHRbuch 2015, Copyright © Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR) 2015

Die engagiertesten

Ehrenämtler 2015

VDR-Fachausschuss Nachhaltigkeit unterstützt Benchmarking

und überarbeitet Positionspapier

Auch in diesem Jahr hatte der Fachausschuss Vie-les rund um die Themen Nachhaltigkeit und CSR (Corporate Social Responsibility) zu diskutieren. Zu Beginn des Jahres, bei der ersten Fachausschuss-Sitzung im März, ging es vor allem um die grüne Reiserichtlinie. Diese soll überarbeitet und erwei-tert werden, ebenso das Positionspapier Nachhal-tigkeit/CSR, das seit November in aktualisierter Form vorliegt. Zudem hat der Fachausausschuss das Benchmarking zum Thema „Nachhaltigkeit bei Geschäftsreisen und Mobilität“ unterstützt. Auf Grundlage einer integrierten Betrachtung der reisebezogenen Wirtschaftlichkeit (Ökonomie), des Klimaschutzes (Ökologie) und der Work-Life-Balance für die Mitarbeiter (Soziales), führten at-mosfair und EcoLibro dieses Benchmarking durch. Diese gemeinsame Betrachtung von Umsatz/Kos-ten, CO2-Emissionen und sozialen Faktoren – wie Reisezeit oder Gesundheitsaspekte – als Vorausset-zung für ein quantitatives und spezifisches Bench-marking ist bisher einmalig. VDR-Mitglieder hatten bis Ende Oktober 2015 die Gelegenheit, kostenlos an dem Benchmarking teilzunehmen.

In der zweiten Jahreshälfte traf sich der Fachaus-schuss zu einem verkürzten Meeting im Septem-ber. Dabei ging es vorrangig um die Überarbeitung des Positionspapiers und dessen Visualisierung.

Weitere wichtige Themen waren Möglichkeiten zur Bewerbung der Standardinstrumente sowie die Neuorganisation der Fachausschusstreffen und damit verbundene Maßnahmen zur Mitgliederge-winnung. Inhaltlich wird sich der Fachausschuss bei seiner nächsten Sitzung zum Jahresbeginn mit den Nachhaltigkeitsaspekten von Fernbusrei-sen und Door-to-Door-Angeboten auseinanderset-zen. Geplant sind für das nächste Jahr vier Prä-senztermine sowie zwei Stammtisch-Formate zur Gewinnung neuer Mitglieder. Wer gerne mal bei einem Treffen des Fachausschuss Nachhaltigkeit/CSR mit dabei sein möchte, kann sich gerne bei Claudia Giese, Organisation Fachausschuss, melden ([email protected]).

VDR-Fachausschuss Reisekosten: Im Fokus stehen

Informationen für die VDR-Mitglieder

Nachdem die Arbeit des VDR-Fachausschusses Reisekosten im letzten Jahr durch BMF-Schreiben und deren Anpassung geprägt war, richtete sich der Blick 2015 auf die Information und Aufklärung der VDR-Mitglieder. Eine erste Weiche wurde bereits Anfang des Jahres gestellt: Der Fachausschuss gab sich den Auftrag, einen Überblick über die Anbie-ter von Reisekostensoftware zu erstellen. Entstan-den ist die VDR-Übersicht zum Thema Reisekos-tensoftware, welche 13 Anbieter gemäß diverser Eigenschaften vergleicht. Das neue Standardinst-rument wurde Anfang Dezember veröffentlicht und wird kontinuierlich erweitert.

Auch interaktiv hatte der Fachausschuss in diesem Jahr einiges zu bieten, denn zum Reisekostenrecht und der Interpretation des Begriffes „Snack“ gab es neben einem Fachforum auf der Frühjahrsta-gung im April zusätzlich ein kostenfreies Webinar im Juli. Inhalt des Webinars war die sogenannte „Snackregelung“ (der VDR informierte dazu in ei-ner Mitgliederinformation vom 20.05.2015), die insbesondere im Flugbereich für reichlich Frage-zeichen sorgte. Der hohe Zuspruch aus der VDR-Mitgliedschaft – mit 100 Teilnehmern war das We-binar komplett ausgebucht – zeigte wieder einmal die Relevanz des Themas „Reisekostenrecht“ in beeindruckender Weise.

MitgliederHeike Baur-Wagner (American Express Services Europe), Jan-Ole Jacobs (Deutsche Lufthansa), Michael Birk (DB Vertrieb), Beate Schäfer (VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik), Michael Schramek (EcoLibro), Michael Skorski (DER Deutsches Reisebüro FCm Travel Solutions), Lorenz Szyperski (KfW Bankengruppe)

MitgliederSabine Baumeister (SEW-EURODRIVE), Oliver Bürger (i:FAO Group), Lena Dubielzig (Bosch), Klaus-Peter Gürtler (Techniker Krankenkasse und Vertreter des VDR im BDI-Arbeitskreis Lohnsteuer), Ullrich Hellmann (Hansalog), Matthias Hoffsommer (Rhode & Schwarz), Michael Kanoffsky (MobileXpense), Gabriele Krämer (Dürr), Stephanie Meetz (Sopra Steria), Dagmar Orths (KfW Bankengruppe), Beate Schaefer (VDE), Marko Schmidt (conovum), Reinhard Schümann (Finanzministerium Mecklenburg-Vorpommern), Katrin Schunk (Ball Packaging Europe), Sabina Wange (TÜV Rhein-land), Marcel Welter (ERGO Versicherungsgruppe), Andrea Zimmermann (btm4u – Andrea Zimmermann und Vertreterin des VDR im BDI-Arbeitskreis Lohnsteuer)

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Die engagiertesten

Ehrenämtler 2015

VDR-Fachausschuss Sicherheit: Reisende haben oberste

Priorität

Die erste Sitzung des Fachausschusses Sicher-heit begann mit einem Schock: Am Tag davor war die Germanwings-Maschine auf ihrem Weg von Barcelona nach Düsseldorf in den französischen Alpen abgestürzt. Die wichtigsten Fragen für die Geschäftsreiseverantwortlichen mussten schnell beantwortet werden: Wie stellt man fest, ob Mit-arbeiter des eigenen Unternehmens an Bord waren und wenn ja – welche Maßnahmen müssen getrof-fen werden?

„Die Aktualität des Unglücks zeigte einmal mehr, wie wichtig es ist, die Sicherheit seiner Reisenden im Visier zu haben“, so Fachausschussleiter Mar-cus Scholz, damals noch Travel Manager bei Dürr und seit Sommer Director Business Unit Contract Sales bei Europcar. „Dazu gehören nicht nur Prä-vention sondern auch ein Risk Management, wenn der Fall der Fälle eintritt“.

Anhand einer Richtlinie kann das Travel Management sicherstellen, dass das Unternehmen präventiv und reaktiv effektiv aufgestellt ist, um größtmögliche Sicherheit für die Mitarbeiter zu gewährleisten. Die Mitglieder des VDR-Fachaus-schusses Sicherheit haben mit dem VDR-Standard „Checkliste Reisesicherheit“ eine Arbeitsgrundlage und Hilfestellung für eine solche Richtlinie erstellt. Sie soll den VDR-Mitgliedern als Leitfaden für die Erarbeitung/Überarbeitung/Überprüfung ihrer

Richtlinien dienen. Auf der VDR-Frühjahrstagung 2015 in Wiesbaden haben die Fachausschusslei-ter Marcus Scholz und Alexander Langhans von Visumpoint das Standardinstrument vorgestellt.

Außerdem hat das Gremium in „Global Entry – Für eine schnellere USA-Einreise“ Tipps zusammenge-stellt, wie die komplizierte und langwierige Proze-dur bei der Einreise in die USA durch eine Teilnah-me an dem sogenannten Global-Entry-Programm deutlich verkürzt werden kann und was außerdem bei der Einreise in die USA unbedingt beachtet werden sollte. Die Übersicht befindet sich seit Sommer 2015 auf der VDR-Website.

Aktuell erstellen die Fachausschussmitglieder das Jobprofil eines Travel Risk Managers. Mit Hilfe der Aufgabenbeschreibung soll ermittelt werden, was die Position beinhaltet und wo sie im Unterneh-men am besten anzusiedeln ist. „Wir unterschei-den dabei, ob das Unternehmen national oder eher international ausgerichtet ist“, erklärt Fachaus-schussleiter Scholz. “Es wird wieder eine prakti-sche Handlungshilfe für das Travel Management, die auch über den Reisebereich hinaus Wahr-nehmung verschafft – denn kein Geschäftsführer möchte sich je vorwerfen lassen, er habe fahrlässig gehandelt.“ Die Aufgabenbeschreibung Travel Risk Manager soll Anfang 2016 veröffentlicht werden.

MitgliederAlexander Langhans (Visumpoint), Wolfgang Geyer (IBM), Brigitte Lehle (Dürr), Ravic Jörn Lorenz (DZ BANK), Simone Riethmüller (Alfred Kärcher), Christian Pross (BCD Travel), Marcus Scholz (Dürr), Annette Tata (Merck)

Marcus Scholz und Alexander Langhans stellen die Checkliste Reisesicherheit auf der VDR-Frühjahrstagung in Wiesbaden vor.

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Die engagiertesten

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VDR-Fachausschuss Technologie: NDC und DCC im Fokus

Mitglieder Katja Becht (Merck), Björn Benning (ERGO Versicherungsgruppe), Stefan Bühner (Hertz Autovermietung), Dennis Coors (FIRST Business Travel), Tim Düysen (Derag Livinghotels), Hansjörg Eisenmann (DB Vertrieb), Elvia Gaida (Volkswagen), Wolfgang Geyer (IBM Deutschland), Markus Gläser (Amadeus Germany), Alexander Graeff (TravelBoard), Heike Griese (Deka Bank Deutsche Girozentrale), Dirk Hardell (AirPlus International), Ralf Hillebrand (Robert Bosch), Christian Jinschek (Bilfinger), Stefan Krüger (Deutsche Lufthansa), Hartmut Laser (SAP), Janko Raboldt (KPMG), Christian Rosenbaum (i:FAO Group), Anika Schmitt (IKEA Holding Deutschland), Olaf A. Freiherr von Wachtmeister (BCD Travel Germany)

In gewohnt professioneller Umgebung, Dank der freundlichen Einladung durch i:FAO Group, tagten erstmals zwei Fachausschüsse (Flotte & Technologie) zu Jahresbeginn gemeinsam. Das Thema „Geschäftliche Mobi-lität“ brachte die beiden Teilnehmerkreise in Frankfurt am Main zusammen. Zum Auftakt der Veranstaltung präsentierte Christian Rosenbaum, Leiter Fachausschuss Technologie, was er unter „Unmanaged Travel in Verbindung mit geschäftlicher Mobilität NICHT versteht“. Anschließend gab Ludger Bals in gewohnter Art und Weise Einblicke in die Arbeitsweise und die Themen des VDR-TrendsPort – des Think Tanks des VDR. Die beiden Fachausschussleiter Christian Rosenbaum und Michael König führten dann gemeinsam durch den Themenkomplex am Vormittag. Am Nachmittag gab es im Fachausschuss Technologie nur noch ein Thema – und dazu ein vieldiskutiertes: NDC, der neue Datenstandard der IATA. Christian Rosenbaum blickte auf die frühen Informationen zu dem Thema im VDR zurück.

Beim zweiten Treffen im Sommer ging es unter anderem um die 360°-Betrachtung der DCC. Nach einer Einleitung in das Thema, folgten Statements und Vorträge von Stefan Krüger (Deutsche Luft-hansa), Holger Luikenga (American Express Global Business Travel) sowie von Bernd Schulz (Amadeus Germany) und Rainer Waldmann (BCD Travel Ger-many). Bereits während der Vorträge entwickelte sich eine rege Diskussion zwischen allen Beteilig-ten. Die elf anwesenden Travel Manager stellten klar, dass es nicht nur um das DCC Entgelt geht, sondern vor allem um Transparenz, Reporting, Full-fillment und Umbuchungen.

Der Fachausschuss möchte sich zudem weiterhin mit dem Thema Hoteltechnologie befassen. So

konnte Maximilian Waldmann/CEO von Conichi als Redner gewonnen werden, der sein inzwischen mehrfach preisgekröntes Modell der Erkennung des Hotelgastes durch iBeacons vorstellte. Das Berliner Startup conichi.com will den Hotelaufenthalt für Hotels und Reisende vereinfachen und gleichzeitig den individuellen Service deutlich verbessern. Co-nichi hat dazu u.a. einen nahezu automatisierten Check-In und -Out Prozess geschaffen. Dass die Verwaltung über eine App erfolgt, die auch ins fir-meninterne Netzwerk zu integrieren ist, stieß bei den Anwesenden auf zusätzliche Begeisterung. Der Fachausschuss Technologie freut sich schon jetzt auf das nächste Treffen im Frühjahr und bleibt auch weiterhin für die VDR-Mitglieder am Ball.

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22 VDR-JAHRbuch 2015, Copyright © Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR) 2015

Das schönste

Jubiläum 2015

Kaum zu glauben, aber wahr: Vor 15 Jahren wurde die VDR-Hotelzertifizierung aus der Tau-fe gehoben. „Das war schon eine spannende Zeit. Vieles war im Umbruch und gerade beim Thema Geschäftsreisen haben sich zahlreiche neue Türen geöffnet“, resümiert Michael Kirn-berger, ehemaliger VDR-Präsident und Mitbe-gründer der Hotelzertifizierung. „Wir wollten et-was entwickeln, das Geschäftsreisenden einen echten Mehrwert verschafft und für das wir als Verband mit gutem Gewissen einstehen können“, so Kirnberger weiter. Zwischenzeitlich betreibt Certified die VDR-Hotelzertifizierung. Certified- Geschäftsführer Till Runte verfolgt mit viel Herz-blut und Engagement die Zertifizierung.

Zeit, das Jubiläum zu feiern!

Damals boomte die deutsche Hotellandschaft. Im-mer mehr Hotels eröffneten und für Geschäftsrei-sende und deren Travel Manager wurde es schwie-riger, in der wachsenden Hotellandschaft, den Überblick zu behalten. Auf vielfachen Wunsch aus den Reihen der Mitglieder führte der VDR eine ei-gene Hotelzertifizierung ein: Das VDR-zertifizierte Geschäftsreisehotel (heute: Certified Business Hotel). Dabei gab es einen strikten, den Bedürf-nissen Geschäftsreisender angepassten, Kriterien-katalog, nach dem das Zertifikat vergeben wurde. Die Prüfer gehörten zu den VDR-Mitgliedern und waren Travel Manager. Damit wurde ein Zertifi-kat von VDR-Mitgliedern für VDR-Mitglieder ge-schaffen. Fünf Jahre später folgte – ebenfalls auf Wunsch der VDR-Mitglieder – die Zertifizierung von Tagungshotels. Neben der Schaffung von praxisnahen Standards, die den Buchenden Pla-nungssicherheit bei der Auswahl von Hotels geben sollten, wurde damit auch ein neuer Standard für den Tagungsmarkt geschaffen. Im April 2011 be-schloss das VDR-Präsidium, die operative Betreu-ung mit Wirkung zum 1. Mai 2011 an die heutige Certified GmbH & Co. KG abzugeben. Der VDR nimmt aber weiterhin Einfluss auf die strategische Ausrichtung der Hotelzertifizierung und ist in die weiteren Entwicklungen involviert.

Wie alles begann

Happy Birthday

VDR-Hotelzertifizierung!

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23 VDR-JAHRbuch 2015, Copyright © Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR) 2015

Das schönste

Jubiläum 2015

Nach den ersten beiden Siegeln folgten in den Jahren darauf vier weitere Zertifikate: Heute gibt es neben dem Certified Business und Certified Conference Hotel auch Certified Conference Ship, Certified Event Location, Certified Serviced Apartments und Certified Green Hotels. Alle sind explizit auf die Bedürfnisse Geschäftsreisender ausgerichtet und werden regelmäßig von Certified, VDR und den weiteren Partnern auf ihre Aktualität überprüft.

Welche Siegel gibt es?

Die Prüfer von Certified unterscheiden bei der Bewertung heute zwischen den Muss- und den Kann-Kriterien. Die Muss-Kriterien müssen bei den jeweiligen Hotels auf jeden Fall vorhanden sein, um zertifiziert zu werden. Zudem gibt es weitere Prüfkriterien, die sich in Themengebiete wie Aus-stattung Zimmer, Betthygiene/Schlafkomfort und Serviceleistungen untergliedern. Wichtig für die Muss-Kriterien ist beispielsweise die Erreichbar-keit über Mobiltelefone im gesamten Hotelbereich, die Zimmer müssen mindestens 18qm groß sein und es muss ein rund um die Uhr geöffneter Park-platz zur Verfügung stehen. Insgesamt gibt es zwölf Muss-Kriterien. Wird eines dieser Kriterien mit null Punkten durch den Prüfer bewertet, gilt die Zertifizierung als nicht bestanden. Anhand der Er-füllung der Muss-Kriterien, kommt die Gesamtbe-wertung des Hotels zustande. Insgesamt kann ein Business Hotel bis zu 2.500 Punkte erreichen, ab 50 Prozent erhält das Hotel die Zertifizierung.

So funktioniert die VDR-Hotelzertifizierung

Prüfer Holger Leisewitz bei der Arbeit

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Das schönste

Jubiläum 2015

Was unterscheidet Certified von anderen Zertifikaten?

„Unsere Zertifizierung ist etwas Besonderes, denn sie ist absolut unabhängig“, erläutert Certified- Geschäftsführer Till Runte. „Man kann heute schon fast von Tradition sprechen, wenn wir auf die Geschichte der Zertifikate zurückblicken. Es war schon immer so, dass die Bewertung aus der Praxis für die Praxis kam. Unsere Prüfer beurteilen also nicht nur streng nach Kriterienkatalog, son-dern sind im Bereich Geschäftsreisen sehr erfahren und haben insofern einen ganz eigenen und für die Bewertung unerlässlichen Blick auf die Angebote der Hotels“, so Runte weiter.

Gleichzeitig musste sich natürlich auch Certified den neuen Anforderungen an Hotels und insbeson-dere den neuen Bewertungsmöglichkeiten gegen-über behaupten. Viele Hotelplattformen verfügen über eigene Bewertungskriterien, oftmals stimmen

die Gäste direkt online ab, was natürlich die Frage aufwirft, inwiefern „klassische“ Bewertungsme-thoden wie die von Certified noch zeitgemäß sind. „Wir haben uns bereits vor einiger Zeit mit diesen neuen Formen von Online-Bewertungen auseinan-dergesetzt und sie genau unter die Lupe genom-men“, erklärt Runte. Auf den ersten Blick, erläu-tert er, wirkten die Kommentare und Bewertungen zwar hilfreich, meist müsse man dann im Echtzeit-Vergleich aber feststellen, dass die Hotels doch nicht den Anforderungen entsprechen, die zuvor angepriesen wurden. „In diesem Bewertungsd-schungel geht einfach nichts über ein Zertifikat, auf das man sich als Geschäftsreisender wirklich verlassen kann. Bei uns gibt es keine bösen Über-raschungen, dafür treten wir Tag für Tag ein und darauf können sich die Geschäftsreisenden auch in Zukunft verlassen“.

Das sind die Menschen hinter Certified

Macht man sich auf die Suche nach den Certified-Geschäftsräumen, findet man Geschäftsführer Till Runte und sein Team im rheinland-pfälzischen Bad Kreuznach. Dabei stehen er und seine sieben Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im täglichen Aus-tausch mit den Hotels, helfen bei Fragen rund um die Zertifizierung, stellen den Kontakt zu Prüfern her und organisieren die zahlreichen Prüfungen und Überprüfungen bereits zertifizierter Hotels. Dabei spielt die Kommunikation eine wichtige Rol-le: neben der eigenen Webseite ist Certified in den

sozialen Medien sehr aktiv und steht im ständigen Kontakt mit Hotels, Reisenden und Geschäftspart-nern.

Aber natürlich geht nichts über die Menschen, die für Certified vor Ort sind: die Prüfer. Viele davon sind schon seit vielen Jahren dabei, aber es sind auch einige neue Gesichter in den letzten Jahren hinzugekommen. Wichtig ist dabei: nicht jeder Prüfer prüft alle Zertifikate – hier hat jeder seine Spezialgebiete, ausgenommen Chefprüfer Holger Leiseweitz – er ist im wahrsten Sinne ein Allround-Profi. Insgesamt sind für Certified 23 Prüfer aktuell im Einsatz. Pro Jahr finden rund 130 Prüfungen statt. In Europa sind aktuell 781 Zertifizierungen an Geschäftsreise- bzw. Tagungshotels verliehen worden. Insgesamt zählt die Hotelzertifizierung 328 Zertifizierungen zu Certified Business Hotel, 327 zu Certified Conference Hotel, 113 zu Certi-fied Green Hotel, 35 zu Certified Serviced Apart-ments sowie 4 Schiffe, die sich als Certified Confe-rence Ship zertifiziert haben. Und für das nächste Jahr sind bereits viele neue Prüftermine vereinbart. „Wir haben noch viel vor“, so Till Runte.

Bild v.l. Till Runte, Christina Schmidt, Mandy Degreif, Anja Soloch, Monruedee Hödtke, Alexandra Sovtic, Ewald Haaf

Mehr Informationen finden Sie online unter: www.certified.de

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25 VDR-JAHRbuch 2015, Copyright © Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR) 2015

Die härtesten

Fakten 2015

VDR-Geschäftsreiseanalyse:

Mobilität verstehen, Zukunft gestalten

Insgesamt ist die Anzahl der Geschäftsreisen von 2013 auf 2014 um 2,8 Prozent auf 175,8 Milli-onen gestiegen. Im Jahr 2014 gab es insgesamt 10,1 Millionen Geschäftsreisende, was zu Ausga-ben in Höhe von 49,2 Milliarden Euro führte. Bei der zum Vorjahr gleich gebliebenen durchschnittli-chen Geschäftsreisedauer von 2,1 Tagen sind die Kosten pro Reisetag marginal von 148 Euro auf 146 Euro im Jahr 2014 gesunken.

2014 gab es Mehrkosten in allen Leistungsberei-chen außer für Mietwagen. Der deutlichste Anstieg innerhalb eines Jahres zeigt sich erneut im Verpfle-gungsbereich mit 0,3 Milliarden Euro Mehrkos-ten. Und: aus den ebenfalls seit ein paar Jahren wieder ansteigenden Kleinbeträgen „sonstige Kos-ten“ wurden 2014 stattliche fünf Milliarden Euro. Darunter fallen transportbedingte Kosten für Kraft-stoff, Taxi, ÖPNV und Kilometerpauschalen bis hin zu Parkgebühren. Größere Firmen werden öfter von Kommunikationskosten belastet als kleinere; Ursache sind häufigere Auslandsreisen. Im Ver-gleich zu den Unternehmen gibt der öffentliche Sektor anteilig weniger Geld für Kommunikation, Kreditkarten, Bewirtung und Geschenke aus, mehr dafür im Messe- und Tagungs-/Seminarbereich.

Bahn gewinnt Marktanteile hinzuIm Transportbereich hat die Bahn Marktanteile hinzu gewonnen. Im Fünfjahresvergleich sind die anteiligen Ausgaben für Bahnreisen von 16 Prozent auf 19 Prozent angestiegen – hauptsächlich zum Nachteil der Mietwagenbranche. Nach wie vor wird

jeder vierte Euro für Übernachtungen beziehungs-weise Flugreisen ausgegeben. Den Vorjahreserwar-tungen entsprechend wurde die leichte Stagnation bei den Hotelübernachtungen nicht nur aufgeholt – sie erreichten einen Rekordwert von 63,7 Milli-onen. Der jahrelange Inlandstrend „hin zur Mitte“ hält an. Neun von zehn Geschäftsreisenden sind in Häusern der 3- oder 4-Sternekategorie anzutreffen. Zusammengenommen steigt die Bedeutung der Bereiche „Persönliche Empfehlungen“ und „Be-wertungen“ gegenüber der traditionellen Klassifi-zierung. Die klassischen Sterne liefern eine weitere Basis für die Auswahl, aber sie sind nicht mehr allein ausschlaggebend.

Seit ein paar Jahren werden Fernbusse als Konkur-renz zu Bahn und Pkw im Geschäftsreiseverkehr diskutiert. Tatsächlich nutzen kleine und mittel-ständische Unternehmen Fernbusse bereits deut-lich häufiger als andere. Doch auch die größten Firmen, meist jene mit preissensiblen Travel Mana-gern am Steuer, sind nicht ausnahmslos abgeneigt: etwa jeder zehnte hat Fernbusse im Transport-Re-pertoire. Im öffentlichen Sektor buchen 14 Prozent der Dienstreisenden schon Busreisen.

Verhalten ist hingegen die Reaktion auf „Share Economy“-Angebote: Nur die Hälfte aller Unter-nehmen, denen Sharing-Angebote bekannt sind, lässt beispielsweise KFZ-Buchungen über Portale wie DriveNow, Car2Go oder Flinkster zu. Zudem ist es nur in etwa jeder dritten größeren Firma erlaubt, Übernachtungen über airbnb zu buchen oder einen „Ride Sharing“-Dienst wie Uber zu ordern. Die größte Akzeptanz haben Übernachtungs- alternativen aus dem Bereich „Share Economy“ in kleineren Unternehmen.

Insgesamt geht der VDR davon aus, dass das Ver-trauen in stabile wirtschaftliche Verhältnisse für das Jahr 2016 anhalten wird. Das spiegelt sich in den Prognosen der meisten Geschäftsreiseverant-wortlichen wider: Sie erwarten insgesamt gleich bleibende oder leicht steigende Reisevolumina im kommenden Jahr.

www.geschaeftsreiseanalyse.de

Die VDR-Geschäftsreiseanalyse 2015 wurde unterstützt von w Accor Hospitality Germany w Concur (Germany)w CWT Carlson Wagonlit Travel w Certified GmbH & Co. KG.

Das TeamDie United Research AG übernimmt die Feldarbeit sowie die wissenschaftliche Aufbereitung der Primärda-tenerhebung, die von der Firma Research Factory durchgeführt wird. Claudia Schwager-Wehming und ein VDR-Team arbeiten mit der Projektleiterin Kirsi Hyvaerinen im Rahmen der fachlichen Analyse, Redak-tion sowie organisatorischen Betreuung des Studienpro-jektes zusammen. Auch Ehrenamtliche bringen ihre Fachkompetenz von Anfang an mit ein: aus dem VDR-Präsidium Daniela Schade und Ralph Rettig ebenso, je nach Themenschwerpunkt, auch Fachausschussleiter.Ein besonderer Dank gilt unseren Mitgliedern, die uns ganzjährig mit Themenvor-schlägen unterstützen.

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Die mutigsten

Prognosen 2015

VDR-TrendsPort: Strategische Mobilitätskonzepte – intelligent,

ganzheitlich, nachhaltig

Vom 30. Juli bis zum 1. August 2015 fand im Brombachtal im Burghof Meisinger im Odenwald der 8. VDR-TrendsPort statt. Wieder wurde eifrig diskutiert und mögliche Zukunftsszenarien entwor-fen. Dabei wurde eins klar: Den Herausforderun-gen der neuen Arbeitswelt können die deutschen Unternehmen nicht mehr mit einer überholten Präsenzkultur begegnen. Flexibilität und Mobilität sind gefordert, um den Wechsel von Arbeitsplatz-modellen hin zu Produktivitätsmodellen zu gestal-ten. Das bedeutet, dass geschäftliche Mobilität nicht mehr nur die Dienstreise betrifft, sondern auch die Mobilität des Arbeitsplatzes.

Virtueller Arbeitsplatz soll immer verfügbar sein

Das Mobility-Management im Unternehmen sorgt dafür, dass der virtuelle Arbeitsplatz auf Reisen ständig verfügbar ist. Durch Optimierung und Harmonisierung von Reise- und Arbeitszeit wird die Produktivität des Reisenden gesteigert. Eine Mobility-Guideline gibt dem Reisenden Anleitun-gen zu Einsatz und Nutzung spezifischer Angebote. Die Simplifizierung von Mobilität ist das Ziel – ein Nebeneffekt ist die Reduzierung von Stress durch effektive Reiseprozesse. Über eine individualisier-te Kommunikationsstrategie stellt der Mobility-Manager sicher, dass sein Angebot die Reisenden erreicht. Zum anderen muss er selbst Kommuni-kation herstellen, damit seine Informationen die mobilen Mitarbeiter auch unterwegs erreichen.

Der Arbeitgeber kümmert sich!

Der Mobilitätsanspruch der Unternehmen ist der Treiber, doch künftig ist der Erhalt der Arbeitskraft

ebenso Aufgabe des Mobility-Managers. Er balan-ciert aus, indem er die Reiseprozesse unter beiden Aspekten lenkt: Reisenotwendigkeit einerseits und nachhaltiges Mitarbeitermanagement andererseits. Die Anzahl und Komplexität der für Geschäftsrei-sen relevanten Tools und Angebote nimmt zu und parallel dazu verkürzen sich die Innovationszyklen. Der VDR hat bereits zahlreiche Standards erstellt, die die immer komplexeren Arbeitsprozesse er-leichtern. Dieses Angebot soll ausgebaut werden, indem der VDR alle Marktbeteiligten an einen Tisch bringt. Zusätzlich zu der Definition von Standards hat der VDR den Auftrag, Hilfestellung bei der Aus-wahl von Tools und Angeboten zu geben. Ein VDR-Zertifikat soll den Unternehmen und Entscheidern Orientierung geben und Qualitätsstandards setzen. Dafür müssen Mindestanforderungen festgelegt und ein transparentes Bewertungsschema geschaf-fen werden.

VDR-Business-Codex

Im Gegensatz zu anderen Branchen ist der Ge-schäftsreisemarkt kein abnehmerorientierter Markt. Häufig geben Anbieter Leistung, Distribu-tionsweg und Preis vor. Hinzu kommt die zuneh-mende Direktansprache der Reisenden durch die Anbieter, möglich durch Digitalisierung und ver-ändertes Buchungsverhalten. Viele Anbieter ver-suchen, ein B2B-Verhältnis aufzubauen, vorbei an ihren eigentlichen Kunden, den Unternehmen. Die Travel Manager wünschten sich ein kooperativeres Verhältnis, eine Art „Business-Codex“, mit beider-seitigen Verbindlichkeiten, der unter der Schirm-herrschaft des VDR definiert wird.

Der VDR-TrendsPort 2015 wurde unterstützt vonw Airplus Internationalw Burghof – Das Hotelw Concur (Germany)w Deutsche Lufthansaw Sixtw Visa Europe w Visumpoint

Dokumentation unter www.vdr-trendsport.de

Die ModeratorenBild o.: Nicole Habich (a:head)Bild u.: Ludger Bals (NP4)

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27 VDR-JAHRbuch 2015, Copyright © Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR) 2015

Die größten

Auftritte 2015

Menschen, Themen und Visionen

Ob Frühjahrstagung, Jahreshauptversammlung, der politische Dialog in Berlin oder die VDR & GBTA Con-ference 2015. Das Jahr bot auch diesmal wieder viele Möglichkeiten, um miteinander ins Gespräch zu kommen, sich auszutauschen und Neues aus dem Travel Management zu erfahren und zu diskutieren.

ITB – Der Startschuss fiel in Berlin

Los ging es im März in Berlin mit dem „Home of Business Travel by ITB & VDR“. Auf dem mehr als 200 Quadratmeter großen Gemeinschaftsstand in Halle 7.1a bot der VDR gemeinsam mit starken Partnern aus seiner Mitgliedschaft zahlreiche An-gebote rund um das Geschäftsreisemanagement an. Der Gemeinschaftsstand war direkt an die Vor-träge und Diskussionsrunden der ITB Business Tra-vel Days gekoppelt. Erstmals trug der VDR während des Business Travel Praxistags am 5. März 2015 zwei Fachvorträge zu den Themen „Distribution“ und „Open Booking vs. Managed Travel“ bei. Au-ßerdem organsierte die VDR-Akademie wieder zwei Workshops.

41. Jahreshauptversammlung und Frühjahrstagung

Door-to-door-, End-to-End-Lösungen oder Anwendungen zur Kundenerkennung, diese Themen standen im Fokus der Frühjahrstagung für Geschäftsreise- und Mobilitätsmanagement, die im April im Dorint Hotel Pallas Wiesbaden stattfand. Besonderes Highlight der Veranstaltung mit über 250 Teilnehmern war das Interview mit Stefan Pichler, CEO von Air Berlin, zur zukünftigen Ausrichtung der Airline. Auch die Sicherheit auf Reisen war ein großes Thema. Der VDR-Fachausschuss Sicherheit stellte dazu während der Tagung die neue Checkliste Reisesicherheit vor, die als modular aufgebauter Leitfaden den Aufbau einer Sicherheits-Richtlinie oder die Eingliederung von Sicherheitsthemen in Reiserichtlinien unterstützt. Drittes großes Thema der Frühjahrstagung für Geschäftsreise- und Mobilitätsmanagement war die Kundenerken-nung und die Personalisierung von Angeboten.

Am Tag zuvor trafen sich die VDR-Mitglieder zur 41. Jahreshauptversammlung. Bei der anschließenden Abendveranstaltung nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit neue Kontakte zu knüpfen und bestehende zu pflegen.

Bild links VDR-Team-Netz: feste, tragende & vertrauenswürdige Verbindungen knüpfenBild Mitte Stefan Pichler (CEO, Air Berlin)Bild rechts „Diskussion zum Thema Kundenerkennung und -bindung“ v.l. Moderator Leif Ahrens, Marcus Scholz (Dürr), Prof. Dr. Andreas Wilbers (Hochschule Worms), Thomas Brandt (Delta Air Lines Inc.), Daniela Schade (Accor Hospita-lity Germany)

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Die größten

Auftritte 2015

VDR lud zum politischen Dialog einIm September präsentierte sich der VDR in Berlin den Mitarbeitern von Bundestagsabgeordneten und Mi-nisterien in seinem ersten politischen Dialog. Auf Basis der VDR-Geschäftsreiseanalyse stellten Hans-Ingo Biehl, Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutsches Reisemanagement (s. Bild r.), Christoph Carnier, VDR-Präsidiumsmitglied und Travel Manager von Merck, sowie Viola Eggert, VDR-Business Travel Refe-rentin, die aktuellen Herausforderungen im Travel Management vor und diskutierten im Anschluss mit den Teilnehmern die zu erwartenden politischen Auswirkungen.

Bild obenRegistrierung

Bild linksCarsten Spohr (CEO, Luft-hansa Group)

Bild rechtsDirk Gerdom (Präsident, VDR e.V.)

Bild unten v.l.Alan Rich (CEO, Chrome River), Bill Glenn (CEO, American Express Global Business Travel), Patrick W. Diemer (Managing Director and Chairman, AirPlus International), Michael W. McCormick (Executive Director and COO, GBTA)

VDR & GBTA Conference 2015 in Frankfurt – mit Teilnehmerrekord

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Mit rund 1.000 Teilnehmern erreichte die diesjäh-rige Konferenz von VDR und GBTA einen neuen Teilnehmerrekord. Die drei Tage vom 9. bis 11. November standen ganz im Fokus der geschäftli-chen Mobilität. In seiner Eröffnungsrede verwies VDR-Präsident Dirk Gerdom vor allem auf die die wirtschaftliche Bedeutung von Geschäftsreisenden und geschäftlicher Mobilität und dem damit ver-bundenen Wissenstransfer auch über Ländergren-zen hinaus. „Die wirtschaftliche Bedeutung der Geschäftsreisenden ist groß. Durch ihre geschäftli-che Mobilität stützen Sie nicht nur die wirtschaft-liche Lage in Deutschland und Europa, vielmehr tragen Sie auch Tag für Tag dazu bei, dass wir unser Wissen, unser Know-How und unsere Werte über die Landesgrenzen hinaus transportieren und weitergeben“, so Gerdom.

Zu den weiteren Referenten gehörten neben Lufthansa-Chef Carsten Spohr auch Egencia-Präsident Rob Greyber und Bill Glenn, CEO von American Express Global Business Travel. Verschiedene Fachforen boten den Teilnehmern zudem die Möglichkeit, sich gezielt zu Themen wie Sharing Economy, Distribution, Travel Risk Management oder der Distribution Cost Charge auszutauschen. Am Abend des nächsten Tages hatte Sixt zu einer großen Gala ins Kurhaus nach Wiesbaden geladen. Im nächsten Jahr wird die Konferenz wieder gemeinsam mit der GBTA in Frankfurt stattfinden.

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Die größten

Auftritte 2015

Themen aus der Praxis für die Praxis:

Die VDR-Regionalkonferenzen und Praxistage

Ein besonders großes Dankeschön geht in diesem Jahr an die Organisatoren der Regionalkonferenzen und Referenten der Praxistage. Das Jahr 2015 hat-te es in sich: Insgesamt fanden 13 Regionalkonfe-renzen sowie zwei Praxistage statt.

Auf den Praxistagen in Dortmund und Mannheim ging es vor allem um Informationen von Prakti-kern für Praktiker. Im Juni 2015 gaben die Refe-renten aus verschiedensten Bereichen des Travel Managements in insgesamt zehn Fachforen wieder Impulse, Tipps und Anregungen zu Aufgaben rund um Reiseplanung, -buchung und -einkauf. Erstma-lig wurde auf dem Praxistag Geschäftsreisen eine

auf 30 Plätze limitierte Bonus-Session angeboten. Diese enthielt einen einstündigen Praxisbericht der Firma Dürr über die Implementierung des Bonus-punktesystems „Dürr Travel Points“.

Der zweite Praxistag Geschäftsreisen fand dann Ende November in Mannheim statt. Auch hier ging es um Tipps und Tricks aus der Geschäftsreise- Praxis. Drei Themenstränge boten Standards, Strategie- sowie Spezialthemen. Die Praxistage sind exklusiv für Corporates und werden gemein-sam von VDR und BizTravel organisiert.

Regionalkonferenzen mit breitem Themenspektrum

Im Fokus der Regionalkonferenzen stand unterdes-sen der Austausch über die aktuellen Entwicklun-gen im Travel Management und das Netzwerken mit Kollegen und Experten. Auch VDR-Präsident Dirk Gerdom stellte sich den Fragen der Teilneh-mer. Dabei sorgte insbesondere die von der Luft-hansa eingeführte Distribution Cost Charge (DCC) für Gesprächsstoff.

In Bayern lagen bei beiden Veranstaltungen rund 80 Anmeldungen vor, dabei war das Verhältnis zwischen Corporates und Suppliern fast ausgegli-chen. Ähnlich gut sah es auch in der Region Süd aus. Das Konzept einer ganztägigen Veranstaltung mit viel Freiraum für Themen in einem geschlos-senen Corporate-Forum am Vormittag wurde gut angenommen. Die Regionalkonferenzen in den

Regionen West und Ost sind mit gewohnt quali-tativ hochwertigen Vorträgen und konstanter Teil-nehmerzahl verlaufen. In der Region West gab es im Februar Zuwachs in der Regionalleitung: Carolin Groß, Travel Managerin beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), wurde einstimmig in das Regionalleiteramt gewählt und unterstützt seitdem die Regionalleiterkollegen Jörg Martin (CTC Corporate Travel Consulting) und Rosa-Maria Liechtenauer (Atos Information Techno-logy GmbH). In der Region Ost stand im September ebenfalls die Regionalleiterwahl auf der Agenda. Nachdem Dörte Gehring, Leiterin Travel Manage-ment bei Axel Springer, das Amt nach drei Jah-ren aufgegeben hat, wurde Tanja Groß (BCD Travel Germany) mit einstimmiger Mehrheit erneut im Amt bestätigt. Leider konnte aus den Reihen der

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Die größten

Auftritte 2015

Region Nord umfasst Ham-burg und Norddeutschland

Region Ost umfasst Mecklenburg-Vorpommern bis Thüringen

Region Niedersachsen

Region West umfasst Rhein-land-Pfalz, das Saarland und Nordrhein-Westfalen

Region Mitte umfasst Hessen und das Rhein-Main-Gebiet

Region Bayern

Region Süd umfasst Baden-Württemberg, den Bodensee und die Schweiz

Region Nord

Region OstRegion

Niedersachsen

Region West

Region Mitte

Region SüdRegion Bayern

Die Regionalleiter:

Thomas Ansorge (FCm Travel Solutions), Tanja Bern (Stage Entertainment), Steffen Donner (Roche Diagnostics), Dörte Gehring (Axel Springer, im Amt bis September 2015) Tanja Groß (BCD Travel Germany), Carolin Groß (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, im Amt seit Februar 2015), Dörthe Hausmann (Usedom Tourismus, im Amt seit September 2015), Andrea Hendrix (Siemens), Sabine Höllein (Accor Hospitality Germany), Klaudia Komisaruk (BCD Travel Germany), Andreas Krugmann (Concur), Rosa-Maria Liechtenauer (Atos Information Technology), Carolin Maiwald (Otto Bock Holding, im Amt seit März 2015), Jörg Martin (CTC Corporate Travel Consulting), Sabine Möller (CPH Hotels), Stefan Pagel (Derpart Reisevertrieb), Petra Schnügger (Autoliv), Silke Strobel (Linde), Reinhard Witschel (Fichtner)

Corporate-Mitglieder der Region bislang kein Inter-essent für das Regionalleiteramt gefunden werden. Daher übernahm Dörthe Hausmann von Usedom Tourismus interimsweise die Regionalleitung bis zur nächsten Wahl, die nochmals für die kommen-de Regionalkonferenz angedacht ist.

In den Regionen Nord und Niedersachsen fanden in diesem Jahr ebenfalls je zwei Regionalkonfe-renzen statt. In der Region Niedersachsen wurde Carolin Maiwald, Travel Managerin bei Otto Bock, im Frühjahr einstimmig in die Regionalleitung ge-wählt und unterstützt tatkräftig Stefan Pagel von der Derpart Reisevertrieb GmbH.

Die Region Mitte startete mit einem Stammtisch nur für Corporate-Mitglieder in das Jahr. Eine große Regionalkonferenz der Region Mitte fand dann im Oktober in Frankfurt statt.

Die erste Runde der Regionalkonferenzen 2016 startet in der Region Ost am 27. Januar. Die Regi-on Mitte folgt am nächsten Tag mit einem Corpo-rate-Stammtisch.

Fortsetzung: Regionalkonferenzen mit breitem Themenspektrum

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Die tragendsten

Verbandssäulen 2015

Im Mittelpunkt steht der Travel Manager:

Aus- und Weiterbildung mit Herz und Verstand

Wer einmal ein Seminar der VDR-Akademie be-sucht hat, der kommt noch ein zweites oder drittes Mal. So durfte der VDR in diesem Jahr neben einer Vielzahl neuer Teilnehmer viele alte Bekannte be-grüßen. Dabei gaben die Dozenten wie gewohnt ihr Bestes und auch die Organisation lief trotz manch-mal mehrerer paralleler Kurse wie am Schnürchen.

Besonderes Highlight war in diesem Jahr der neue Lehrgang zum Certified Mobility Manager. Auf-bauend auf dem Certified Travel Manager (CTM) behandelt der Studiengang neben Themen wie dem Fuhrpark-, Bahn- oder Airline-Management auch Aspekte wie Nachhaltigkeit, Travel Risk Ma-nagement oder Benchmarking. Weitere inhaltliche Schwerpunkte liegen beim Zahlungs- und Prozess-management und einer erfolgreichen Kommuni-kation. Der neue Kurs umfasst insgesamt neun Unterrichtstage, wobei die Inhalte flexibel mitein-ander kombiniert werden können.

Zudem hat die VDR-Akademie ihr Angebot noch stärker auf aktuelle Themen abgestimmt. So kön-nen bei Bedarf kurzfristig Kurse angeboten werden, wie in diesem Jahr z.B. zu Datenschutz und Reise-richtlinien. Dabei geht die VDR-Akademie auch bei der Präsentation neue Wege und bietet vermehrt Webinare und E-Learning-Seminare an.

„Wir möchten den Bedürfnissen der Travel Mana-ger so weit wie möglich entgegenkommen und sie fit für die Zukunft machen“, so Elisa Pfeil, Pro-duktmanagerin bei der VDR-Akademie. Über 50 Seminare sind bereits jetzt für das Jahr 2016 ge-plant.

Zum Erfolg der Akademie tragen maßgeblich die vielen Dozenten bei. Sie sind Experten auf ih-rem Gebiet – von Travel Managern über Univer-sitätsprofessoren bis hin zu Kommunikations-, Steuer- und Veranstaltungsspezialisten. Die VDR-Akademie bietet im Auftrag des Verbands Deut-sches Reisemanagement e.V. bereits seit 1998 Fortbildungen und Seminare im Bereich Travel Management an. So wurden beispielsweise bereits über 400 Teilnehmer erfolgreich zum Certified Travel Manager ausgebildet.

VDR baut Netzwerk zur Politik ausSeit Mai 2015 setzt sich die Dr. Koch Consulting e.K. für die politischen Belange des VDR ein. Ziele der Kooperation sind der Ausbau und die Stärkung des politischen Netzwerkes sowie die Unterstützung und das Themenmonitoring im Bereich der politischen Interessenvertretung. Dabei arbeitet das Team um Dr. Koch eng mit VDR-Präsident Dirk Gerdom, Hauptgeschäftsführer Hans-Ingo Biehl sowie der Business Travel Referentin Viola Eggert zusammen. Neben der Analyse relevanter Themen fanden zudem in diesem Jahr bereits Gesprächstermine in verschiedenen Ministerien statt. Besonderes Highlight war der erst politische Dialog in Berlin bei dem der VDR aktuelle Themen vorstellte und zur gemeinsamen Diskussion einlud. Auch im kommenden Jahr soll die Zusammenarbeit weiter intensiviert werden, zudem wird es zukünftig auf der VDR-Website auch einen eigenen Bereich zum Thema Politische Interessenvertretung geben.

Glückliche Absolventen der Accor-Inhouse-Schulung zum Distribution Manager

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32 VDR-JAHRbuch 2015, Copyright © Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR) 2015

Die tragendsten

Verbandssäulen 2015

VDR Service GmbH: Kompetent und serviceorientiert

In der VDR Service GmbH sind die Bereiche Mit-gliederservice, Veranstaltungen, Marketing sowie der Vertrieb organisiert. Damit unterstützt sie den VDR als eingetragenen Verein bei der Wahrneh-mung seiner satzungsgemäßen Pflichten und bie-tet darüber hinaus ein erweitertes Angebot an Ser-viceleistungen für die VDR-Mitglieder an.

Insgesamt sind für den VDR und seinen Haupt-geschäftsführer Hans-Ingo Biehl im VDR-Büro in Frankfurt elf Mitarbeiterinnen tätig. Viele von ih-nen sind schon seit vielen Jahren mit dem VDR vertraut, wie beispielsweise Angelika Otto, Leite-rin Dienstleistungen und Mitglied der Geschäfts-leitung, die neben den Veranstaltungen auch das Personal- und Finanzwesen der VDR Service GmbH verantwortet. Diese Beständigkeit setzt sich auch bei anderen langjährigen Mitarbeiterinnen wie Kerstin Best, zuständig für die IT-Entwicklung und die Verbandsbuchhaltung, oder Antje Adam, aus dem Bereich Marketing, fort. Mit einer durch-schnittlichen Betriebszugehörigkeit von derzeit acht Jahren kann das Team auf langjährig gewach-senes Knowhow zurückgreifen.

Neu dabei sind seit diesem Jahr Claudia Giese, die im Mai die Kommunikation beim VDR übernahm, sowie Eva Bokler, die seit September das gesamte Team als Assistentin unterstützt.

Immer ein offenes Ohr für die Belange der Mit-glieder hat Susanne Kath, die den „Mitglieder- Service“ des Verbandes betreut und Ansprech-partnerin rund um das Thema Mitgliedschaft ist. Das Thema Veranstaltungen ist bei Nadi-ne Düwel in den besten Händen. Sie kümmert sich u.a. um das Wohl der Referenten, das Mar-keting, die Ablaufkoordination und die Nach-bereitung. Unterstützung bekommen beide von Sandra Jahn, die halbtags für den VDR im Einsatz ist. Die VDR-Akademie wird betreut von Elisa Pfeil, die ebenfalls seit vielen Jahren beim VDR ist, und bis Juni 2015 auch von Kathrin Neufang. Elisa Pfeil verantwortet nicht nur die strategische Aus-richtung des Weiterbildungsinstitutes – sie ist auch mit der Mitgliederwerbung betraut.

Auf vielen VDR-Veranstaltungen anzutreffen ist Ju-lia Dietrich. Sie ist für Fragen rund um das Thema Vertrieb/Sponsoring zuständig. Den Themen immer eine Nasenspitze voraus ist Viola Eggert, die mit ih-rem Knowhow vor allem das VDR-Präsidium sowie die Fachausschüsse unterstützt und die politische Arbeit des VDR im Auge behält. Und wenn es um das VDR-Präsidium geht, dann darf auch Bettina Amend, Assistentin des Präsidiums nicht fehlen. Sie koordiniert Termine und bereitet alle Sitzungen und Treffen des Präsidiums vor, zudem unterstützt sie Hans-Ingo Biehl, bei dem als Präsidiumsmit-glied und Geschäftsführer alle Fäden zusammen-laufen.Die Neuen v.l. Claudia Giese und Eva Bokler

Die Mitarbeiterinnen in der VDR Service GmbH sind zudem organisatorisch verantwortlich für die Fach-ausschüsse: Neben ihren Hauptaufgaben im Verband sind die Damen in Frankfurt jeweils Ansprechpartner für Fachausschüsse. Deren Betreuung beinhaltet neben Administration auch die inhaltliche Unterstützung der Fachausschuss-Leiter.

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33 VDR-JAHRbuch 2015, Copyright © Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR) 2015

Die tragendsten

Verbandssäulen 2015

Das Verbandsjahr in Zahlen

über 150 Fachausschussmitglieder, 12 Fachausschüsse

35 Pressemitteilungen

Mehr als 40 Seminare der VDR-Akademie mit über 250 Seminarteilnehmern

559 Mitgliedsunternehmen

2.177 Veranstaltungsteilnehmer

383 Certified-Partner: Business, Conference & Green Hotels, Serviced Apartments, Event Locations und Conference Ships

26 V-KON Partner

21 exklusive Mitgliederinformationen

VDR-Ehrenmitglieder……werden vom VDR als Ehrenmitglied geehrt für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement. Derzeit gibt es vier: Ehrenpräsident Michael Kirnberger, Ulrich Kudrass, Heiko Richter, Anton Wüstefeld.

VDR-Senioren……sind ehemalige Ansprechpartner von Unternehmen, die sich auch noch im Ruhestand für den VDR inter-essieren und deshalb auch weiterhin Informationen und Einladungen vom Verband erhalten: Martha Ackers, Johannes A. Beckers, Hans Bielefeld, Christel Esser, Christa Fricke, Christian Hennersdorf, Wolfgang Hoff, Gerhard Kaminski, Hans-Joachim Kemper, Edeltraud Klein-Toptas, Elfriede Koch, Irene Kraus, Henry Küh-nert, Manfred Löwensberg, Rainer Pietschmann, Heinz-Peter Schell, Eckehardt Scheller, Gabriele Schnei-der, Herbert Schulz, Ursula Stach, Silvia van der Kaag, Doris Weißmüller-Brune, Günther Wieser.

VDR-Partner…...56 Partner haben in 2015 die Aktivitäten des Verbandes unterstützt. Gold: Air Berlin, AirPlus Internatio-nal, Concur (Germany), Delta Air Lines, Sixt, Silber: i:FAO Group, Bronze: Amadeus Germany ACCOR Hospitality Germany, Air France, Air Partner, American Express Global Business Travel, The AllStar Travel Group (ATG), Avis Budget Autovermietung, Blue Air, Burghof – Das Hotel, BUSINESS VISUM, CWT Carson Wagonlit Travel, Commundo Tagungshotels, Derag Linvinghotels, Derpart Reisevertrieb, Deutsche Bahn, Deutsche Lufthansa, Dorint Hotels & Resorts, easyJet, Egencia, Emirates, Europcar Autovermietung, Eurowings, EXOP, FCm Travel Solutions, Fly Car Group, International SOS, Japan Airlines, Latam Airlines Group, Leonardo Hotels, Maritim Hotelgesellschaft, MobileXpense, NP4, Okanda, onesto, OneWorld Al-liance, Pro Sky, Ramada Worldwide, Result Group, Sabre Travel Network, Scandic Hotels Deutschland, Sharaton Hannover, Sofitel Hamburg Alter Wall, South African Airways, TouristMobile, Turkish Airlines, Unit4 Business Software, VISA, Visumpoint und Welcome Hotels. Vielen Dank!

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Impressum

VDR – Netzwerk für geschäftliche Mobilität

Verband Deutsches Reisemanagement e.V.VDR Service GmbHDarmstädter Landstraße 12560598 Frankfurt/MainTel.: +49 69 695229 0Internet: www.vdr-service.de E-Mail: [email protected]

Redaktion & LayoutClaudia Giese & Antje Adam