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Programmierbare Ventilinseln Typ 02mit
Steuerblock SB 50 / SF 50
Beschreibung
9706
S IMAT ICI ntegrated
Nur gültig bei Übereinstimmung mit der dem Produktbeiliegenden gedruckten Dokumentation! Vergleichen Sie diese
Ausgabenkennzeichnungen.
Autoren: Uwe GräffSiegfried Rechenberger
Redaktion: PV-IIP
Layout: Festo KG, PV-IIP
Satz: PV-IIP/Rb
4. Ausgabe, Juni 1997
1997 Festo KG, D-73 726 Esslingen 1
Alle Rechte, auch der Übersetzung, vorbehalten. KeinTeil des Werkes darf in irgendeiner Form (Druck, Ko-pie, Microfilm oder einem anderen Verfahren) ohneschriftliche Genehmigung der Festo KG reproduziertoder unter Verwendung elektronischer Systeme verar-beitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
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r
TN 350 640
VISB - 50
E0n I
Bestell-Nr.: 174 826
Benennung: BESCHREIBUNG
Bezeichnung: P.BE-SB50-02-D
SIMATIC®, STEP®, SINEC® und COROS® sind ein-getragene Warenzeichen der Siemens AG.
VISB - 50
II E0n
Programmierbare Ventilinseln
Viele Steuerungsaufgaben mit vorwiegend pneumati-schen Stellgliedern (Zylindern ......) können ohneSchaltschrank automatisiert werden. Eine eingebauteprogrammierbare Steuerung (SPS) mit dem Befehls-vorrat und Funktionsumfang der SIMATIC Kleinsteuer-geräte erlaubt eine einfache Programmierung mit be-kannten Hilfsmitteln.
SIEMENS, der Marktführer in der SPS-Technik undFESTO, der Marktführer in der Pneumatik, arbeitenzusammen, um dem Markt eine perfekte Lösung an-zubieten.
TN 350 640
VISB - 50
E0n III
Kapitelübersicht
Teil 1 Grundlagen zur Installationenthält Informationen, die unabhängig von Typ derVentilinsel und vom gewählten Knoten sind.
Teil 2a Ventilinsel Typ 02Systembeschreibung der Ventilinsel Typ 02, sieenthält alle erforderlichen Informationen, die fürdiesen Inseltyp speziell erforderlich sind.
Teil 2b Ventilinsel Typ 03Systembeschreibung der Ventilinsel Typ 03, sieenthält alle erforderlichen Informationen, die fürdiesen Inseltyp speziell erforderlich sind.
Teil 3 Systembeschreibung SB 50enthält alle SPS-spezifischen Informationen, dieunabhängig vom Typ der Ventilinsel sind
Teil 4 Systembeschreibung SF 50 als Masterenthält zusätzliche Informationen die bei Benutzungdes PROFIBUS-DP zu beachten sind.
Teil 5 Systembeschreibung SF 50 als DP-Slaveenthält zusätzliche Informationen die bei Benutzungdes SF 50/DP-Slave (SL50) zu beachten sind.
Teil 6 Anhangenthält zusätzliche informationen über Befehlssatz,Abkürzungen, Zubehör, Literatur, usw.
VISB - 50
IV E0n
Programmierbare Ventilinselnmit
Steuerblock SB 50 / SF 50
Teil 1: Grundlagen zur Installation
TN
350
643
TN 350 643 ist enthalten in: Beschreibung 174 826
Beschreibung 174 827
Beschreibung 174 828
Kapitelübersicht
Die Beschreibung besteht aus mehreren Teilen, dieabhängig von der Bestückung der Ventilinsel zusam-mengestellt werden:
Teil 1 Grundlagen zur Installationenthält Informationen, die unabhängig von Typ derVentilinsel und vom gewählten Knoten sind
Teil 2a Ventilinsel Typ 02Systembeschreibung der Ventilinsel Typ 02, sieenthält alle erforderlichen Informationen, die fürdiesen Inseltyp speziell erforderlich sind
Teil 2b Ventilinsel Typ 03Systembeschreibung der Ventilinsel Typ 03, sieenthält alle erforderlichen Informationen, die fürdiesen Inseltyp speziell erforderlich sind
Teil 3 Systembeschreibung SB 50enthält alle SPS-spezifischen Informationen, dieunabhängig vom Typ der Ventilinsel sind
Teil 4 Systembeschreibung SF 50 als Masterenthält zusätzliche Informationen die bei Benutzungdes PROFIBUS-DP zu beachten sind.
Teil 5 Systembeschreibung SF 50 als DP-Slaveenthält zusätzliche Informationen die bei Benutzungdes SF 50/DP-Slave (SL50) zu beachten sind.
Teil 6 Anhangenthält zusätzliche informationen über Befehlssatz,Abkürzungen, Zubehör, Literatur, usw.
TN
350
643
VISB - 50
H6n 1-I
Notizen
___________________________________________
___________________________________________
___________________________________________
___________________________________________
___________________________________________
___________________________________________
___________________________________________
___________________________________________
___________________________________________
___________________________________________
___________________________________________
___________________________________________
___________________________________________
___________________________________________
___________________________________________
___________________________________________
___________________________________________
___________________________________________
___________________________________________
___________________________________________
___________________________________________
___________________________________________
VISB - 50
1-II H6n
INHALTSVERZEICHNIS
1.1 WICHTIGE BENUTZERHINWEISEGefahrenkategorien ....................................... 1-3
Piktogramme .................................................. 1-4
Hinweise zu dieser Beschreibung ................. 1-5
1.2 SYSTEMÜBERSICHT
Programmierbare Ventilinsel............................ 1-9
Ventilinsel in Betriebsart Standalone (SB 50) 1-10
Ventilinsel in Betriebsart Master (SF 50)....... 1-12
Programmiergeräte ........................................ 1-14
Programmiersoftware STEP 5 ...................... 1-14
Parametriersoftware COM ET200 WINDOWS /COM PROFIBUS .......................................... 1-15
Insel-Übersicht ............................................... 1-16
Ventilinsel mit Analog-Modul ......................... 1-18
Ventilinsel mit AS-i-Master..............................1-20
Ventilinsel in Betriebsart Slave...................... 1-22
1.3 SYSTEMGRENZEN UND
PLANUNGSASPEKTE
Systemgrenzen .............................................. 1-27
Planungsaspekte Ventilinseln Typ 03.............1-29
Planungsaspekt 1 Gemeinsame Spannungsversorgung aller Ausgänge....................................................... 1-30
TN
350
643
VISB - 50 Inhaltsverzeichnis
H6n 1-III
Planungsaspekt 2 Getrennte Spannungsversorgung einzelner Hoch-strom-Ausgangsmodule ..................................1-32
Planungsaspekt 3Kombinationsmöglichkeiten der EA-Module...1-34
1.4 INSTALLATIONAllgemeines ....................................................1-39
Anschließen der Kabel an die Stecker/Dosen1-40
Anschließen der Betriebsspannungen ..........1-43
Betriebsspannungsanschluß...........................1-44
Leitungslänge und Querschnitt ......................1-48
Anschließen der elektrischen Eingänge ........1-54
Ventilinsel Typ 02 ...........................................1-55
Ventilinsel Typ 03 .........................................1-56
Beschaltungsbeispiele Eingänge ...................1-57
Anschließen der elektrischen Ausgänge ........1-59
Ventilinsel Typ 02 ...........................................1-60
Ventilinseln Typ 03 ........................................1-61
Beschaltungsbeispiel Ausgänge.....................1-62
DUO-Kabel......................................................1-63
Bezeichnung der Ein- und Ausgänge ...........1-65
Ventilinsel Typ 02 ...........................................1-65
Ventilinsel Typ 03 ...........................................1-65
Montage Feldbusstecker FBS-SUB-9-GS-9...1-66
Anschlußhinweis für Ventilinseln ....................1-68
Montage Stecker S-SUB-15-GS-9..................1-69
Anschlußzubehör ............................................1-71
VISB - 50 Inhaltsverzeichnis
1-IV H6n
1.1 BENUTZERHINWEISE
TN
350
643
VISB - 50 1.1 Benutzerhinweise
H6n 1-1
1.1 WICHTIGE BENUTZERHINWEISE- Gefahrenkategorien ................................... 1-3
- Piktogramme ............................................... 1-4
- Hinweise zu ................................................. 1-5
Inhalt
VISB - 50 1.1 Benutzerhinweise
1-2 H6n
1.1 WICHTIGE BENUTZERHINWEISE
Gefahrenkategorien
Diese Beschreibung enthält Hinweise auf möglicheGefahren, die beim Einsatz der ProgrammierbarenVentilinsel Typ 03 mit Steuerblock SB 50 auftretenkönnen.
Folgende Hinweise werden unterschieden:
ACHTUNG:... bedeutet, daß bei Mißachten der Hinweise Per-sonen- oder Sachschaden entstehen kann.
VORSICHT:... bedeutet, daß bei Mißachten der Hinweise Sach-schaden entstehen kann.
HINWEIS:... bedeutet, daß dies zusätzlich beachtet werdensoll.
TN
350
643
VISB - 50 1.1 Benutzerhinweise
H6n 1-3
Piktogramme
Piktogramme und Bildzeichen ergänzen die Gefahren-hinweise und machen auf Art und Folgen von Gefah-ren aufmerksam. Folgende Piktogramme werden ver-wendet:
Unkontrollierbare Bewegungen losgelöster Schlauch-leitungen.
Ungewollte Bewegungen der angeschlossenen Akto-rik.
Hohe elektrische Spannung oder:Undefinierte Schaltzustände der Elektronik mit darausresultierenden Folgen in angeschlossenen Stromkrei-sen.
Elektrostatisch gefährdete Bauelemente.Berührung der Kontaktflächen führt zu Zerstörung.
Wenn sich die Funktionsweise des SB/SF50 von derFunktionsweise der SIMATIC Kleinsteuergeräte unter-scheidet, dann ist die betreffende Stelle mit diesemIcon gekennzeichnet.
AAAAAA
S IMAT ICIntegrated
VISB - 50 1.1 Benutzerhinweise
1-4 H6n
Hinweise zu dieser Beschreibung
In der vorliegenden Beschreibung werden folgendeproduktspezifischen Abkürzungen benutzt:
Fachbegriffe aus Pneumatik, Elektronik und Program-mierung sind im Glossar erklärt.
Abkürzung BedeutungInsel oder Ventilinsel Programmierbare Ventilinsel mit
Steuerblock SB 50 / SF 50 mit/ohne elektrische EAs
Knoten Steuerblock SB / SF 50EAEA
EingangAusgangEin- und/oder Ausgang
TN
350
643
VISB - 50 1.1 Benutzerhinweise
H6n 1-5
Programmierbare Installationsinseln setzen sich imwesentlichen aus den folgenden Komponenten zu-sammen:•• Knoten mit Steuerblock SB 50 oder SF 50•• Bei Inseln Typ 02:
Grundplatte entsprechend der Anzahl Ventile•• Bei Inseln Typ 03:
- pneumatische Module- elektrische Module
HINWEIS:
•• Die Informationen zu den Inseln Typ 02 und Typ03 entnehmen Sie bitte den Teilen 2a und 2bdieser Beschreibung, die abhängig von Ihrer Be-stellung enthalten sind.
•• Für die meisten Zeichnungen dieser Beschrei-bung wird einheitlich eine Ventilinsel Typ 03 mitjeweils vier pneumatischen Anschlußblöckenund Ein-/Ausgangsstufen verwendet.
Bild 1/1: Standardbestückung für die Zeichnungen
VISB - 50 1.1 Benutzerhinweise
1-6 H6n
1.2 SYSTEMÜBERSICHT
TN
350
643
VISB - 50 1.2 Systemübersicht
H6n 1-7
1.2 SYSTEMÜBERSICHT
Programmierbare Ventilinsel ............................1-9
Ventilinsel in Betriebsart Standalone (SB 50)1-10
Ventilinsel in Betriebsart Master (SF 50) .......1-12
Programmiergeräte .........................................1-14
Programmiersoftware STEP 5 .......................1-14
Parametriersoftware COM ET200 WINDOWS /COM PROFIBUS ...........................................1-15
Insel-Übersicht ................................................1-16
Ventilinsel mit Analog-Modul ..........................1-18
Ventilinsel mit AS-i-Master .............................1-20
Ventilinsel in Betriebsart Slave.......................1-22
Inhalt
VISB - 50 1.2 Systemübersicht
1-8 H6n
1.2 SYSTEMÜBERSICHT
Programmierbare Ventilinsel
Der Steuerblock SB 50 enthält eine SIMATIC® SPSund ergänzt damit die FESTO Ventilinseln Typ 02und Typ 03 zu Programmierbaren Ventilinseln. Es gibtzwei Bauformen von Steuerblöcken:•• SB 50-02 für Ventilinseln Typ 02•• SB 50-03 für Ventilinseln Typ 03
Eigenständige Automatisierungsaufgaben erfordernden Einsatz von Sensoren. Diese können direkt ander Ventilinseln angeschlossen werden. Abhängigvom Typ der Ventilinsel stehen unterschiedliche An-zahlen von Eingangsstufe zur Verfügung. Außerdemstehen elektrische Ausgänge zur Verfügung. Somitkönnen eigenständige Automatisierungsaufgaben vorOrt gelöst werden.
Vorteile der Programmierbaren Ventilinsel mit Steuer-block SB 50 •• Integrierte SIMATIC® SPS•• Schutzart IP 65 – kein Schaltschrank erforderlich•• Übersichtlicher Anlagenaufbau durch autarkes
Steuern vor Ort•• Geringer Verdrahtungsaufwand•• Vormontierte Ventile•• Verdrahtete Ventilmagnetspulen•• Zentrale Abluft•• Geprüfte Einheit•• Elektrische Eingänge z.B. für Sensoren•• Elektrische Ausgänge, z.B. für elektrische Aktoren•• Weitere Vorzüge, abhängig vom Typ der Ventilinsel
TN
350
643
VISB - 50 1.2 Systemübersicht
H6n 1-9
Die eingebaute SPS entspricht einer SIMATIC® mitdem Befehlssatz der Kleinsteuerungen. Für die Bedie-nung der Anlage stehen folgende Möglichkeiten zurVerfügung:•• Drucktasten-Feld (START/STOP)•• Tastatur mit Textanzeige (OP5)
Zur Programmierung benötigen Sie einen PC oder ei-nes der bewährten Programmiergeräte PG 685 bisPG 770 und die SIMATIC-ProgrammiersoftwareSTEP5®. Der PC oder das PG wird an die Diagnose-schnittstelle des Steuerblockes angeschlossen.
Hinweis:Für den Anschluß kann das Standard-Programmier-kabel von Siemens eingesetzt werden. Bei Einsatzeines PC’s als Programmiergerät wird ein aktiverSchnittstellenkonverter V.24 ⇔ TTY benötigt.
Die folgende Programmiersprachen stehen zur Verfü-gung:•• FUP (Funktionsplan)•• KOP (Kontaktplan)•• AWL (Anweisungsliste)
Die nachfolgenden zwei Bilder geben einen System-überblick:
Ventilinsel in Betriebsart Stand alone (SB 50)
Eine Ventilinsel Typ 02 bestückt mit einem Steuer-block SB 50-02, oder eine Ventilinsel Typ 03, bestücktmit einem Steuerblock SB 50-03, bildet die autark ar-beitende Steuerung.
VISB - 50 1.2 Systemübersicht
1-10 H6n
Die Bedienung erfolgt entweder•• über ein Bediengehäuse mit Tasten, das an die
freien Ein- und Ausgänge angeschlossen wirdoder
•• über ein Bediengehäuse mit COROS® OP5, dasan die Diagnoseschnittstelle des Steuerblockes an-geschlossen wird. In diesem Fall erfolgt die Pro-grammierung des OP5 über die SoftwareCOM TEXT oder PROTOOL/Lite.
S I E M E N S
R U N
S T O P
B F
2 4 V D C F U S E
L2-DP
PG
AAAAAAAA
AAAA 12 14
AAAAAAAA
AAAA
S T E P 5
C O MP R O F I B U S
P R O T O O LL I T E
AAAAAAAAA
AAAAAAAAA
AAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAA
AAAA
AAAAAA
AAAAAAAAA
AAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAA
Bedienen + Beobachten
ProgrammiergerätPG685 ... PG770
Tasten Start/Stop
Bediengerät OP5 im Gehäuse
Ventilinsel Typ 03 alseigenständige Steuerung
Bild 1/2: Systemstruktur mit SB 50
TN
350
643
VISB - 50 1.2 Systemübersicht
H6n 1-11
Ventilinsel in Betriebsart Master (SF 50)
Die Ventilinsel Typ 02 bestückt mit Steuerblock SF50-02 oder die Ventilinsel Typ 03 bestückt mit Steuer-block SF 50-03, bildet die zentral arbeitende Steue-rung als Feldbus-Master.
Die Bedienung erfolgt entweder•• über ein Bediengehäuse mit Tasten, das an die
freien Ein- und Ausgänge anschlossen wird
oder•• über ein Bediengehäuse mit OP5 oder OP15, das
an die Diagnoseschnittstelle des Steuerblockes an-geschlossen wird. In diesem Fall erfolgt die Pro-grammierung des OPx über die SoftwareCOM TEXT oder ProTool/Lite.
Slave-Teilnehmer am PROFIBUS-DP können sein:•• Feldbusventilinseln mit FB9/FB13, Typ 02-06 und
Typ 10 von Festo•• Die dezentrale Peripherie der SIMATIC ET 200•• PROFIBUS-DP-Teilnehmer anderer Hersteller
Zur Programmierung dienen die ProgrammiergerätePG720-770 oder ein PC. Die ProgrammiergerätePG720/740/760 sind standardmäßig mit der Anschal-tung MPI, die für die PROFIBUS-DP-Konfiguration ge-nutzt werden kann, ausgerüstet. Die Anschaltbaugrup-pe für die PROFIBUS-DP-Konfiguration ist für die Pro-grammiergeräte PG730/750/770 oder einen PC nach-rüstbar.
VISB - 50 1.2 Systemübersicht
1-12 H6n
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAA
AAAAAAAAAA
AAAAAA
AAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAA
AAAAAAAA
AAAAAA
AAAA
12 14
AAAA
AAAA 12 14
AA
AAAA
S I E M E N S
R U N
S T O P
B F
2 4 V D C F U S E
L 2 - D P
P G
AAA
AAAA 12 14
AAA
AAAA
AAAAAA
AAAAAAAAA
AAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAA
AAAAAA
AAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAA
STEP5
COMPROFIBUS
PROTOOL LITE
PROFIBUS-DP
Bedienen und Beobachten ProgrammiergerätPG720 ... PG770
Ventilinsel Typ 03 als Master
Ventilinsel Typ 03 mit Feldbusknoten FB9
ET 200U
Tasten Start/Stop
Bediengerät OP5 im Gehäuse
Anschaltbau-gruppe
Weitere Teilnehmer am SINEC L2-DP
bzw. PROFIBUS-DP
Bild 1/3: Systemstruktur mit SF 50
TN
350
643
VISB - 50 1.2 Systemübersicht
H6n 1-13
Programmiergeräte
Die folgenden Programmiergeräte sind für die Pro-grammerstellung für den Steuerblock SB 50 verwend-bar:•• PG 685, PG 710 (nur SB 50)
•• PG 720-770•• PC mit Programmiersoftware STEP5
Programmiersoftware STEP 5
STEP 5 ist die Programmiersprache für Anwendungs-programme der Automatisierungsgeräte SIMATIC S5und der FESTO Ventilinseln mit integrierter SIMATIC-SPS. Die Anwendungsprogramme sind darstellbar in
•• Funktionsplan (FUP)•• Kontaktplan (KOP)•• Anweisungsliste (AWL)
STEP 5
E3.2
& >=1
A1.6E4.3
E2.3
FUP
( )
KOP
E2.3 E4.3 A1.6
E3.2
U E 2.3U E 4.3O E 3.2= A 1.6
AWL
VISB - 50 1.2 Systemübersicht
1-14 H6n
Parametriersoftware COM ET200 WINDOWS /COM PROFIBUS
Die Adressen der Ein- und Ausgänge der dezentralenPeripheriegeräte werden über die ParametriersoftwareCOM ET200 WINDOWS / COM PROFIBUS zugeord-net. Dazu wird über die im PG/PC zu installierendenAnschaltbaugruppe ein EEPROM-Speicher beschrie-ben, der in der SIMATIC-SPS integriert ist.
Alternativ zur Anschaltbaugruppe kann die Software’Festo SF 50 Download’ verwendet werden (s. Kap.4.1).
COMPROFIBUS
TN
350
643
VISB - 50 1.2 Systemübersicht
H6n 1-15
Insel-Übersicht
Die Steuerblöcke SB 50 und SF 50 können auf Ventil-inseln Typ 02 und Typ 03 betrieben werden. DieSteuerblöcke SB 50 ermöglichen dann eine eigen-ständige Steuerung einer Ventilinsel.
Bei Einsatz der Steuerblöcke SF 50 als Master einesPROFIBUS-DP Feldbussystems ist die Steuerung ei-ner umfangreichen und komplexen Anlage möglich.
Ventilinsel Typ 02
- Baugröße 1/8 Zoll, 1/4 Zoll- 4 / 6 / 8 / 10 / 12 / 14 / 16 Ventile- Ventiltypen: monostabil, Impulsventil,
Mittelstellungsventile offen, gesperrt, entlüftet- mit oder ohne getrennter Zuführung der
Steuerhilfsluft- je Ventilplatz 2 Eingänge- 2 zusätzliche Eingänge- 2 zusätzliche elektrische Ausgänge
AAAA
AA
AA
AAAA
AAAAAA
AAAAAA
AAAA
A
AA A
AAAA
AA
AA AA
AAAA
AAAAAA
AAAAAA
AA
AA AA
AAAA
AA
AA
S I E M E N S
R UN BF
L 2-DP
P G
S TO P
Bild 1/4: Beispiel einer Ventilinsel Typ 02 mit SF 50
VISB - 50 1.2 Systemübersicht
1-16 H6n
Ventilinsel Typ 03
- Baugröße 4 mm (MIDI), 7 mm (MAXI)- Ventiltypen: monostabil, Impulsventil,
Mittelstellungsventile offen, gesperrt, entlüftet- max. 26 Ventilspulen- max. 64 Ausgänge, einschl. Spulen- max. 56 Eingänge- max 12 elektrische Module
AAAA
AAAAAA
AAAA
AAAA
AAA
AAAA
AAAA
AAAA
SIEMENS
RUN
ST OP
BF
24VDC F USE
L2 -DP
PG
Bild 1/5: Beispiel einer Ventilinsel Typ 03 mit SF 50
TN
350
643
VISB - 50 1.2 Systemübersicht
H6n 1-17
Ventilinsel mit Analog-Modul
In vielen Automatisierungsaufgaben werden neben di-gitalen Eingängen und Ausgängen auch analoge Signale benötigt.Für diese Aufgaben stehen für die ProgrammierbareVentilinsel mit SB 50 oder SF 50/DP-Slavespezielle Analogmodule zur Verfügung, mit denen so-wohl analoge Eingangssignale wie Sollwertvorgabenund Istwertrückmeldungen als auch analoge Ausgän-ge für die Ansteuerung von Stellgliedern verarbeitetwerden können.
Die Analogmodule gibt es in den Ausführungen•• Universal
(wahlweise mit Strom- oder Spannungs-schnittstelle)- Stromschnittstelle 4-20 mA, Eckfrequenz 116 Hz- Spannungsschnittstelle 0-10 V, Eckfrequenz 116 Hz
•• Proportional(abgestimmt auf die Ansteuerung von Proportionalventilen; 4-20mA, Eckfrequenz 100 Hz)
Der Einsatz einer Programmierbaren Ventilinsel mitAnalogverarbeitung hat folgende Vorteile:- Vorverarbeitung von analogen Signalen direkt am
Prozeß- Installationsarme Anbindung von Proportional-
ventilenkurze Leitungen und somit weniger Störeinflüsse
VISB - 50 1.2 Systemübersicht
1-18 H6n
IP
AAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAA
S I E M E N S
R U N
S T O P
B F
2 4 V D C F U S E
L 2 - D P
P G
AAAAAAAAA
AAAAAAAAA
AAAAAA
AAAAAAAAAA
AAAAAAAAAA
AAAA
AAAAAA
Analog-EAsProportional-Modul
Proportional-Ventile (z.B. MPPE,MPYE)
Aktuator mitvariablem Anpreßdruckoder Vorschub(-geschwin-digkeit)
Analog-EAsUniversal-Modul
Bedienen und BeobachtenProgrammieren(incl. Analog-EAs)
Ventilinsel mitAnalog-EAs
Bild 1/11: Systemübersicht: Ventilinsel mit Analog-Modul
TN
350
643
VISB - 50 1.2 Systemübersicht
H6n 1-19
Ventilinsel mit AS-i-Master
In vielen Maschinen oder Anlagen sind die pneumati-schen Stellglieder zentral angesteuert. Durch den Ein-satz des Aktuator-Sensor-Interface können diese digi-talen Stellglieder installationsarm an die Programmier-bare Ventilinsel mit SF 50 und SF 50/DP-Slave ange-bunden werden.
Der Einsatz der Programmierbaren Ventilinsel mit AS-i-Master hat folgende Vorteile:- Möglichkeiten des SB 50 in Betriebsart Stand alone
bleiben erhalten.- Installationsarme Anbindung von pneumatischen
Stellgliedern und Sensoren in verteilten Systemen.- Flexibel erweiterbar.- Pneumatische Installation paßt sich dem mechani-
schen Aufbau der Maschine oder Anlage an.- Schlauchlängen werden verkürzt.- Einfache Konfiguration des AS-i-Netzes mit
Adressiergerät.
VISB - 50 1.2 Systemübersicht
1-20 H6n
AAAAAA
AAAAAA
AAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAA
AAAA
AAAA
SIEMENS
R U N
S T O P
B F
24VDC FUSE
L 2 - D P
PG
Bedienen und Beobachten
Programmieren + Konfigurieren (incl. AS-i)
Ventilinsel mit AS-i-Master
AS-i Slave Ventilinsel Typ 03
AS-i Slave EA-Modul 4E
max. 31 AS-i-Busteilnehmer
AS-i Slave EA-Modul 2E2A
AS-i-Adressiergerät
Bild 1/12: Systemübersicht: Ventilinsel mit AS-i-MasterTN
350
643
VISB - 50 1.2 Systemübersicht
H6n 1-21
Ventilinsel in Betriebsart Slave
Eine als Slave an einen Feldbus angeschlosseneVentilinsel mit SF 50/DP-Slave steuert die Funktion-seinheiten der Anlage selbst und kommuniziert überden Feldbus mit einem übergeordneten Master.
Beim Einsatz der Programmierbaren Ventilinsel alsSlave kann der mechanische Aufbau einer Maschineoder einer Anlage durch die Aufteilung der SPS nach-gebildet werden. Alle autarken Module oder Funktion-seinheiten haben somit eigene Steuerungsprogram-me, mit denen Teilbereiche gesteuert werden.
Der Einsatz der Programmierbaren Ventilinsel als Sla-ve hat folgende Vorteile:- Möglichkeiten des SF 50 in Betriebsart Stand alone
bleiben voll erhalten.- Modularer Aufbau der Anlage/Maschine möglich.- Funktionsmodule der Anlage oder Maschine kön-
nen individuell zusammengefügt werden.- Komfortable Teilinbetriebnahme möglich.- Hohe Anlagenverfügbarkeit dank autarker Teilberei-
che.- Lokales Bedienen und Beobachten möglich
VISB - 50 1.2 Systemübersicht
1-22 H6n
AAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAA
AAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAA
AAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAA
AAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAA
AAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAA
AAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAA
AAAAAA
Übergeordneter Master
SPS PC/I-PC
Lokales Bedienen und Beobachten(SF 50 als aktiver DP-Slave)
Programmierbare Ventilinsel
Slave (aktiv)Ventilinsel Typ 03
Slave (aktiv)Ventilinsel Typ 02
Slave (aktiv)Ventilinsel Typ 03
Bild 1/13: Systemübersicht: Ventilinsel in Betriebsart Slave
TN
350
643
VISB - 50 1.2 Systemübersicht
H6n 1-23
VISB - 50 1.2 Systemübersicht
1-24 H6n
1.3 SYSTEMGRENZEN UND PLANUNGSASPEKTE
TN
350
643
VISB - 50 1.3 Systemgrenzen und Planungsaspekte
H6n 1-25
Inhalt
1.3 SYSTEMGRENZEN UND PLANUNGSASPEKTE
Systemgrenzen...............................................1-27
Planungsaspekte Ventilinseln Typ 03 ............1-29
Planungsaspekt 1 Gemeinsame Spannungsversorgung aller Ausgänge........................................................1-30
Planungsaspekt 2 Getrennte Spannungsversorgung einzelner Hoch-strom-Ausgangsmodule ..................................1-32
Planungsaspekt 3Kombinationsmöglichkeiten der EA-Module...1-34
VISB - 50 1.3 Systemgrenzen und Planungsaspekte
1-26 H6n
1.3 SYSTEMGRENZEN UND PLANUNGSASPEKTE
Systemgrenzen
Der theoretische Ausbau eines Komplettsystems mitProgrammierbarer Ventilinsel kann wie folgt ausse-hen:•• SF 50 als Master mit bis zu
56 lokalen Eingängen und64 lokalen Ausgängen
•• 16 Feldbusteilnehmer alsintelligente Slaves oder dezentrale Peripherie (z.B.Feldbus-Ventilinseln
oder
•• SB 50 oder SF 50/DP-Slave mit bis zu 56 lokalen Eingängen und64 lokalen Ausgängen.
•• AS-i-Master mit bis zu 31 AS-i-Slaves (max. 128 Eingänge und 128 Ausgänge)
•• Analoge Eingangs- und Ausgangs-Module(max. 12 Kanäle)
•• Bedienen- und Beobachten-Geräte
TN
350
643
VISB - 50 1.3 Systemgrenzen und Planungsaspekte
H6n 1-27
In der Praxis ist die o.g. Anzahl von Geräten bzw.Eingängen und Ausgängen durch die Größe des An-wenderspeichers (16 + 4 kByte) und die Zykluszeit (3-5 ms/1 k Anweisungen) beschränkt. Die Anzahl von steuerbaren Eingängen und Ausgän-gen ist immer abhängig von der Komplexität derSteuerungsaufgabe und dem Einsatz von speziellerPeripherie, wie z.B. Bedienen- und Beobachten-Gerä-ten (B+B), welche zusätzlichen Anwenderspeicher be-legen.
Orientierungswert für eine schnelle, "durchschnittliche"Anwendung:ca. 300 EAs (inklusive B+B-Gerät)
HINWEIS:Die Anzahl von steuerbaren Eingängen und Aus-gängen ist immer abhängig von der Komplexität derSteuerungsaufgabe und dem Einsatz von speziellerPeripherie. Bei einer größeren Anwendung sollteder Speicherbedarf individuell abgeschätzt werden.
VISB - 50 1.3 Systemgrenzen und Planungsaspekte
1-28 H6n
Planungsaspekte Ventilinseln Typ 03
Dieses Kapitel gibt Ihnen Anregungen zu folgendenPlanungsaspekten bei modularen Ventilinseln:•• Planungsaspekt 1
Gemeinsame Spannungsversorgung aller Ausgänge; d.h. die NOT-AUS-Funktion für alle Aus-gänge wird über Pin 2 des Knotens/Adapterblocksrealisiert (Ventile und elektrische Module).
•• Planungsaspekt 2Getrennte Spannungsversorgung einzelner Hochstrom-Ausgangsmodule; d.h. die Zusatzversor-gung in Kombination mit den Hochstromausgän-gen erlaubt einen von der NOT-AUS-Funktion un-abhängigen Betrieb.
•• Planungsaspekt 3Kombinationsmöglichkeiten der EA-Module.Hinweise zur Planung, in welcher Reihenfolge EA-Module montiert und auf einer Ventilinsel kombi-niert werden können.
TN
350
643
VISB - 50 1.3 Systemgrenzen und Planungsaspekte
H6n 1-29
Planungsaspekt 1 Gemeinsame Spannungsversorgung aller Ausgänge
Hierbei werden alle Komponenten der Ventilinsel überPin 1 und 2 des Knotens/Adapterblocks mit 24 V ver-sorgt.•• Pin 1: 24 V (+/− 25%), max. 2,2 A
Betriebsspannung für die interne Elektronik desKnotens und aller EA-Module. Versorgung aller Ein-gänge/Sensoren (pnp und npn) mit DC 24 V.
•• Pin 2: 24 V (+/− 10%), max. 10 ABetriebsspannung für die Ventile und elektrischenAusgänge. Hierbei ist zu beachten, daß mit demAbschalten der Ventile (z.B. bei NOT-AUS) auch alle elektrischen Ausgänge abgeschaltet werden.
VISB - 50 1.3 Systemgrenzen und Planungsaspekte
1-30 H6n
Vorteile:•• Installationssparend − es muß lediglich ein Netzgerät
angeschlossen werden.•• Alle Ausgänge der Ventilinsel werden bei NOT-AUS
hardwaremäßig (sicher) abgeschaltet.
Nachteil:•• Ein differenziertes NOT-AUS-Verhalten, bei dem be-
stimmte elektrische Ausgänge aktiv bleiben, kannnicht realisiert werden.
12
3
4
elektrischeAusgänge
AusgängeVentile
alle Ausgängebei NOT-AUS abschaltbar
Netzteil für Knoten/Adapterblock(Pin 1+2) mit NOT-AUS
Bild 1/14: Gemeinsame Spannungsversorgung allerAusgänge (Beispiel)
TN
350
643
VISB - 50 1.3 Systemgrenzen und Planungsaspekte
H6n 1-31
Planungsaspekt 2 Getrennte Spannungsversorgung einzelnerHochstrom-Ausgangsmodule
Hierbei wird auf der Seite links vom Knoten minde-stens ein Modul zur 24-V-Zusatzversorgung mon-tiert. Dieses Modul stellt eine galvanische Tren-nung der elektrischen EA-Seite her. Die Hoch-strom-Ausgangsmodule werden links von der Zu-satzversorgung montiert und ausschließlich überderen 24 V versorgt. Es dürfen negativ und positivschaltende Hochstrom-Ausgangsmodule gemischtmontiert werden.
Spannungsversorgung über Knoten:•• Pin 1: 24 V (+/− 25%), max. 2,2 A
Betriebsspannung für die interne Elektronik desKnotens und aller EA-Module. Versorgung allerEingänge/Sensoren (pnp und npn) mit DC 24 V.
•• Pin 2: 24 V (+/− 10%), max. 10 ABetriebsspannung für die Ventile und nur fürdie elektrischen Ausgänge (pnp; 0,5 A). Hierbeiist zu beachten, daß mit dem Abschalten derVentile (z.B. bei NOT-AUS) nur diese elektri-schenAusgänge (pnp; 0,5 A) abgeschaltet werden.
Spannungsversorgung über Zusatzeinspeisung:•• Klemme 2: 24 V (+/− 25%), max. 25 A
Betriebsspannung für alle Hochstromausgänge(pnp oder npn, 2 A) links von der betreffendenZusatzeinspeisung (Versorgung endet mit demletzten Hochstrom-Ausgangsmodul).
Anmerkung:Durch die Zusatzversorgung ist die Betriebsspan-nung der Hochstromausgänge völlig getrennt vonPin 2 des Knotens.Links von dem letzten Hochstrom-Ausgangsmodulmontierte "normale" Ausgangsmodule (pnp; 0,5 A)werden wieder über Pin 2 des Knotens versorgt.
VISB - 50 1.3 Systemgrenzen und Planungsaspekte
1-32 H6n
Vorteile:•• Zusätzliche 25 A pro Zusatzeinspeisung stehen für
Verbraucher mit hoher Stromaufnahme zur Verfügung(z.B. Hydraulik-Ventile).
•• Module mit vier Hochstromausgängen (HC-OUTPUT, je 2 A wahlweise pnp oder npn), kön-nen links von der Zusatzeinspeisung mit Strom ver-sorgt werden.
•• Elektrische Hochstromausgänge links von der Zusatzeinspeisung können bei NOT-AUS aktiv bleiben.
•• Mehrere Zusatzeinspeisungen pro Insel sind möglich.
Nachteile:•• Zusatzeinspeisung belegt den Platz eines
EA-Moduls (max. 12 Module).•• Sollen die Hochstromausgänge links der Zusatzein-
speisung bei NOT-AUS ebenfalls abgeschaltet wer-den, sind ggf. zusätzlich geeignete Installationen vorzu-sehen.
4
2
3
4
12
3
4
elektrischeAusgänge
Ventile/elektr. Ausgänge beiNOT-AUS ab-schaltbar
Netzteil für Zusatzversor-gung (ohneNOT-AUS)
AusgängeVentile
Netzteil für Knoten/Adapterblock( Pin 1+2) mit NOT-AUS
elektrischeAusgänge
Hochstromaus-gänge (ohneNOT-AUS)
+24V
0V
PE
Bild 1/15: Getrennte Spannungsversorgung aller Ausgänge (Beispiel)
TN
350
643
VISB - 50 1.3 Systemgrenzen und Planungsaspekte
H6n 1-33
Planungsaspekt 3Kombinationsmöglichkeiten der EA-Module
Für die modularen Ventilinseln stehen eine Viel-zahl universeller und spezieller EA-Module zurVerfügung, die in beinahe beliebiger Reihenfolgekombiniert werden können. Beachten Sie bei der Planung oder vor dem Um-bauen der Insel die zulässigen Kombinationen.Grundsätzlich gilt: maximal 12 elektrische Modulepro Insel.
Für die einzelnen elektrischen Module gilt:•• digitale pnp-Module (4E, 8E und 4A) beliebig
gemischt und an jeder Position (5).•• digitale npn-Eingangsmodule (4E, 8E) beliebig
gemischt und an jeder Position (5).•• analoge EA-Module (PROP; UNIVERSAL)
beliebig gemischt und an jeder Position (4).•• Zusatzeinspeisungen grundsätzlich an jeder
Position (3).•• Module mit Hochstromausgängen (HC-OUT-
PUT, pnp oder npn) nur links von einer Zusat-zeinspeisung, dort beliebig gemischt (2).
•• der AS-i-Master muß immer ganz links montiertwerden (1).
VISB - 50 1.3 Systemgrenzen und Planungsaspekte
1-34 H6n
1 2* 2 2 3 4 4 2* 3 5 5 6
Module2 ... 5beliebig
* Hochstrom-Versorgung (graue Verbindung) endet nach dem letzten HC-Output-Modul
max.1 AS-i-Master-Modul
Module2 ... 5beliebig*
Module2 ... 5beliebig*
Kombina-tionsmög-lichkeiten
Module:
1 = AS-i-Master 2 = HC-Output (pnp/npn) 3 = Zusatzeinspeisung
4 = Analogmodul5 EA-Modul 4E, 8E (pnp/npn) oder 4A (nur pnp)
6 = Knoten
Bild 1/16: Kombinationsmöglichkeiten der elektr. EA-Module (Beispiel)
TN
350
643
VISB - 50 1.3 Systemgrenzen und Planungsaspekte
H6n 1-35
VISB - 50 1.3 Systemgrenzen und Planungsaspekte
1-36 H6n
1.4 INSTALLATION
TN
350
643
VISB - 50 1.4 Installation
H6n 1-37
1.4 INSTALLATION
Allgemeines ....................................................1-39
Anschließen der Kabel an die Stecker/Dosen1-40
Anschließen der Betriebsspannungen ..........1-43
Betriebsspannungsanschluß...........................1-44
Leitungslänge und Querschnitt ......................1-48
Anschließen der elektrischen Eingänge ........1-54
Ventilinsel Typ 02 ...........................................1-55
Ventilinsel Typ 03 .........................................1-56
Beschaltungsbeispiele Eingänge ...................1-57
Anschließen der elektrischen Ausgänge ........1-59
Ventilinsel Typ 02 ...........................................1-60
Ventilinseln Typ 03 ........................................1-61
Beschaltungsbeispiel Ausgänge.....................1-62
DUO-Kabel......................................................1-63
Bezeichnung der Ein- und Ausgänge ...........1-65
Ventilinsel Typ 02 ...........................................1-65
Ventilinsel Typ 03 ...........................................1-65
Montage Feldbusstecker FBS-SUB-9-GS-9...1-66
Anschlußhinweis für Ventilinseln ....................1-68
Montage Stecker S-SUB-15-GS-9..................1-69
Anschlußzubehör ............................................1-71
Inhalt
VISB - 50 1.4 Installation
1-38 H6n
1.4 INSTALLATION
Allgemeines
.Sie vermeiden damit:•• unkontrollierbare Bewegungen losgelöster
Schlauchleitungen.•• ungewollte Bewegungen der angeschlossenen Ak-
torik.•• undefinierte Schaltzustände der Elektronik.
ACHTUNG:Schalten Sie vor Installations- und Wartungsarbei-ten folgendes aus:
•• Druckluftversorgung.
•• Betriebsspannungsversorgung Elektronik (Pin 1 des Betriebsspannungsanschlusses)
•• Betriebsspannungsversorgung Ausgänge/Ventile(Pin 2 des Betriebsspannungsanschlusses)
TN
350
643
VISB - 50 1.4 Installation
H6n 1-39
Anschließen der Kabel an die Stecker/Dosen
Nachdem Sie geeignete Kabel ausgewählt haben,schließen Sie diese gemäß den nachfolgenden Schrit-ten 1-7 an die Stecker/Dosen an.
1. Öffnen Sie die Stecker/Dosen wie folgt (siehe Bild):
Netzanschlußdose:Stecken Sie die Netzanschlußdose in den Betriebsspannungsanschluß der Ventilinsel.Drehen Sie das Gehäuse der Dose ab.Entfernen Sie dann den Anschlußteil derDose, der im Betriebsspannungsanschlußsteckt.
Sensorstecker/Diagnosedose: Lösen Sie die mittlere Rändelmutter.
VORSICHT:Die Lage der Pins bei Stecker/Buchse ist unterschiedlich!
•• Die Anschlüsse der Ein- und Ausgangsstufensind als Buchsen ausgeführt.
•• Die Betriebsspannungsanschlüsse sind alsStecker ausgeführt.
Die Pin-Belegung entnehmen Sie bitte den nach-folgenden Kapiteln.
VISB - 50 1.4 Installation
1-40 H6n
2. Öffnen Sie die Zugentlastung am hinteren Teil desGehäuses. Führen Sie anschließend Ihr Kabel wiefolgt hindurch (siehe Bild).
Zulässiger Kabelaußendurchmesser:Verschraubung Kabeldurchmesser
Netzanschlußdose: PG 9PG 13,5
6,5 ... 8 mm7,5 ... 11 mm
Sensorstecker: PG 7 4,0 ... 6,0 mm
3. Isolieren Sie die Leiterenden 5 mm ab.
4. Versehen Sie die Litzen mit Aderendhülsen.
5. Schließen Sie die Leiterenden an.
6. Stecken Sie den Anschlußteil wieder auf das Ge-häuse des Steckers/der Dose und verschraubenSie die beiden Teile. Ziehen Sie dabei das Kabelso weit zurück, daß im Gehäuse keine Kabel-schlaufen entstehen.
7. Ziehen Sie die Zugentlastung fest an.
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAA
AAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAA
Kabel
Zugentlastung
Gehäuse
Sensorstecker Netzdose
Anschlußteil
Bild 1/17: Einzelteile der Stecker
TN
350
643
VISB - 50 1.4 Installation
H6n 1-41
VISB - 50 1.4 Installation
1-42 H6n
Anschließen der Betriebsspannungen
ACHTUNG:Für die sichere elektrische Trennung der Betriebs-spannung nach VDE 0113 ist die Verwendung ei-nes Trenntransformators nach DIN/VDE 0551 mitmind. 4kV Isolationsfestigkeit erforderlich.
VORSICHT:Die Betriebsspannungsversorgung der Ausgängebzw. Ventile (Pin 2) muß extern mit maximal 10 Aabgesichert werden. Mit der externen Absicherungvermeiden Sie Funktionsschädigungen der Ventilin-sel im Kurzschlußfall.
Bevor Sie mit dem Anschließen der Betriebsspannun-gen beginnen, beachten Sie bitte folgendes:•• Berechnen Sie die gesamte Stromaufnahme der
Ventilinsel unter den ungünstigsten Betriebsbedin-gungen. In den Beschreibungen der einzelnen Ven-tilinseln (Teile 2a und 2b) finden Sie Formulare,die die Berechnung erleichtern. Wählen Sie da-nach ein geeignetes Netzteil sowie geeignete Lei-terquerschnitte aus.
•• Vermeiden Sie große Entfernungen zwischen Netz-teil und Insel. Berechnen Sie gegebenenfalls diezulässige Entfernung gemäß den Angaben weiterunten in diesem Kapitel. Als Faustformel gilt:
Verbrauch Leitungs-querschnitt
Entfernung
Pin 1 = 2,2 APin 2 = 10 A maxUB = 24 V
1,5 mm2 ≤≤ 8 m2,5 mm2 ≤≤ 14 m
TN
350
643
VISB - 50 1.4 Installation
H6n 1-43
Betriebsspannungsanschluß
Der Anschluß der 24V-Betriebsspannungen befindetsich bei Ventilinseln Typ 02 an der linken Seite derGrundplatte und bei Ventilinseln Typ 03 am linken un-teren Rand des Steuerblocks.
Über diesen Anschluß werden folgende Komponentender Ventilinsel getrennt mit +24V Gleichspannung(DC) versorgt:•• Betriebsspannung für interne Elektronik, SPS und
die Eingänge der Eingangsmodule/Eingangsstufen(Pin 1: DC + 24 V, Toleranz ± 25%).
•• Betriebsspannung für Ausgänge der Ventile unddie Ausgänge der Ausgangsmodule/Ausgangsstu-fen (Pin 2: DC + 24 V, Toleranz ± 10%, externe Si-cherung mit max. 10 A erforderlich).
AA
AA
AA
AA
AA AA
AA
AAAA AA
AA
AAAA AA
AA
AAAA
AA AA
AAAA
AAAA
AA A
AA
AA A
A
AA AAAA
AAAA
A AA
AAAA
AAAA
AASIEMENS
RUN BF
L2-DP
PG
STOP
Betriebsspannungs-anschluß
Bild 1/18: Betriebsspannungsanschluß bei Ventilinseln Typ 02
AAAAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAAAAAA
AAAA
AAAAAAAA
AAAA
SIEMENS
RUN
STO P
BF
2 4VDC F USE
L2-DP
PG
Betriebsspannungsanschluß
Bild 1/19: Betriebsspannungsanschluß bei Ventilinseln Typ 03
VISB - 50 1.4 Installation
1-44 H6n
Empfehlung:Führen Sie die Betriebsspannung der Ausgängeund Ventile über NOT-AUS.
Nachfolgendes Bild zeigt die Pin-Belegung des Be-triebsspannungsanschlusses.
HINWEIS:Beachten Sie, daß bei gemeinsamer Versorgungs-spannung für Pin 1 (Elektronik und Eingänge) undPin 2 (Ausgänge/Ventile) die niedrigere Toleranzvon ±10% für beide Stromkreise eingehalten wer-den muß!
Prüfen Sie die 24V-Betriebsspannung der Ausgängewährend des Betriebs Ihrer Anlage. Achten Sie dar-auf, daß die Betriebsspannung der Ausgänge auchwährend des Vollbetriebs innerhalb der zulässigenToleranz liegt.
Empfehlung:Verwenden Sie ein geregeltes Netzgerät.
24 V-VersorgungVentile / Ausgänge
0 VoltPESchutzleiteranschluß(Kontakt voreilend)
24 V-VersorgungElektronik undEingänge
1
4 2
3
Bild 1/20: Pin-Belegung Betriebsspannungsanschluß
TN
350
643
VISB - 50 1.4 Installation
H6n 1-45
Schutzerdung
Die Ventilinsel verfügen über die folgenden Schutzlei-teranschlüsse:•• Am Betriebsspannungsanschluß
(Pin 4 voreilender Kontakt).•• Inseln Typ 03:
An der linken Endplatte (M4-Gewinde).
Anschlußbeispiel
Das Bild 1/16 zeigt den Anschluß einer gemeinsamen24V-Versorgung für Pin 1 und Pin 2. Dabei ist zu be-achten, daß•• die Versorgung der Ausgänge / Ventile extern mit
maximal 10 A gegen Kurzschluß / Überlast abzusi-chern ist,
•• die Versorgung der Elektronik und Eingänge ex-tern mit 3,15 A gegen Kurzschluß / Überlast abzusi-chern ist,
•• die gemeinsame Toleranz DC 24 V ± 10% einzu-halten ist,
•• beim Anschluß beider Schutzleiter Ausgleichströ-me verhindert werden müssen, z.B. durch Leitun-gen geeigneten Querschnitts als Potentialausgleich.
HINWEIS:
•• Schließen Sie den Schutzleiter immer an Pin 4des Betriebsspannungsanschlusses an.Der Schutzleiteranschluß an der linken Endplatteder Ventilinsel Typ 03 kann zusätzlich verwendetwerden.
•• Stellen Sie in diesem Fall sicher, daß beideSchutzleiter auf gleichem Potential liegenund keine Ausgleichsströme fließen.
VISB - 50 1.4 Installation
1-46 H6n
3 1 2 4
3,15 A
10 A
externe Sicherungen
NOTAUS
Schutzleiteranschluß Pin 4 ausgelegt für 12 A
Verbindungsleitung fürPotentialausgleich der
Erdungsanschlüsse
AC230V
DC 24V± 10%
Bild 1/21: Anschlußbeispiel einer gemeinsamen 24V-Versorgung und beiderSchutzleiter
1
2 A
2 3 4
elektr. Ausgänge
elektr. Eingänge / Sensoren
24 V-Versorgung fürElektronik ohne interneSicherung
Ventile(müssen extern abgesichert sein)
Betriebsspannungsanschlußder Ventilinsel
Einspeisung
Bild 1/22: Interne Verteilung der Betriebsspannungen
TN
350
643
VISB - 50 1.4 Installation
H6n 1-47
Leitungslänge und Querschnitt
HINWEIS:Die nachfolgenden Informationen setzen das Wis-sen aus den Kapiteln "Installation" dieser Beschrei-bung voraus und wenden sich ausschließlich anelektrotechnisch geschultes Fachpersonal.
Auf allen drei Leitungen der Betriebsspannungsver-sorgung einer Ventilinsel entsteht ein lastabhängigerSpannungsabfall. Dies kann dazu führen, daß dieSpannung an Pin 1 oder Pin 2 des Betriebsspan-nungsanschlusses außerhalb der zulässigen Toleranzliegt.
Empfehlung:•• Vermeiden Sie große Entfernungen zwischen Netz-
teil und Insel.•• Ermitteln Sie geeignete Leitungslängen und -quer-
schnitte gemäß folgenden Grafiken oder Formeln.Beachten Sie dabei, daß- die Graphiken Näherungswerte für die
Querschnitte 1,5 und 2,5 mm2 liefern,- die Formeln exakte Werte für beliebige
Querschnitte liefern.
HINWEIS:Die nachfolgenden Graphiken und Formeln setzenvoraus, daß die Leitungsquerschnitte der Betriebs-spannungsversorgung (Pin 1, 2 und 3) gleich sind.
VISB - 50 1.4 Installation
1-48 H6n
Ermitteln durch Graphik
Gehen Sie wie folgt vor:
1. Berechnen Sie die maximale Stromaufnahme derAusgänge/Ventile (I2).
2. Ermitteln Sie die während des Betriebs niedrigstezu erwartende Spannung (UBmin) am Netzgerät.Berücksichtigen Sie dabei:- die Lastabhängigkeit des Netzgeräts.- die Schwankungen der primären Netz span-nung.
3. Lesen Sie in der für Ihren Querschnitt gültigen Ta-belle die zulässige Leitungslänge ab.Beispiel für 1,5 mm2:UBmin = 22,8 V, I2 = 2 A; Lmax = 25 m
TN
350
643
VISB - 50 1.4 Installation
H6n 1-49
10A 6A 4A
21,6
22
23
24
25
26
10 20 30 40 50 m
+10%
-10%
26,4
2A
8A
3A
0
UB
min
in V
olt
Strom I2 in Ampere
Leitungslänge in Meter
Querschnitt 1,5 mm2
V
Bild 1/23: Zulässige Leitungslänge der Netzleitung bei Querschnitt 1,5 mm2
21,6
22
23
24
25
26
10 20 30 40 50 m
+10%
-10%
26,4
0
10A 8A
6A
4A
3A
2A
UB
min
in V
olt
Strom I2 in Ampere
Leitungslänge in Meter
Querschnitt 2,5 mm2
V
Bild 1/24: Zulässige Leitungslänge der Netzleitung bei Querschnitt 2,5 mm2
VISB - 50 1.4 Installation
1-50 H6n
Ermitteln durch Formel
Gehen Sie wie folgt vor:
1. Berechnen Sie die maximale Stromaufnahme derEingänge und Elektronik (I1) sowie der Ausgän-ge/Ventile (I2).
2. Ermitteln Sie die während des Betriebs niedrigstezu erwartende Spannung (UBmin) am Netzgerät.Berücksichtigen Sie dabei:- die Lastabhängigkeit des Netzgeräts,- die Schwankungen der primären Netzspannung.
3. Tragen Sie die Werte in die entsprechende Formelein. Das Ersatzschaltbild sowie das Beispiel erläu-tern die Zusammenhänge.
AC
DC0 V
UB
NOT-AUS
3.15 AT
10 AT
I1
I2
Pin 1
Pin 2
Pin 3
Ventil-insel
RL0
0 V
UL2 + UL1
UINSEL
Leitungs-widerstand(rückführend)
RI2RI1
UB
RL1
Leitungs-widerstand (hinführend)
UL1UL2RL2
Entfernung (Leitungslänge)L
Betriebsspannungsversorgung Ersatzschaltbild
I0
Bild 1/25: Leitungslänge (L) und Leitungswiderstand (RL)
TN
350
643
VISB - 50 1.4 Installation
H6n 1-51
Formel für Leitungslänge:
L ≤ (UBmin − UINSELmin) ⋅ A ⋅ κCu
2 ⋅ I2 + I1
Es bedeuten:•• UINSEL = 24 V ± 10%,
minimal: UINSELmin ≥ 21.6 V •• UBmin = minimale Betriebsspannungsversorgung
(am Netzgerät)•• Strom I1 = Strom für Elektronik und Eingänge•• Strom I2 = Strom für Ausgänge und Ventile•• A = Leitungsquerschnitt (einheitlich z.B. 1.5 mm2)•• k = Leitwert der Leitungen
(einheitlich z.B. κCu = 56 m
mm 2 ⋅ Ω )
Beispiel: , I1 = 1 AI2 = 5 AUB = 24 VUINSEL min = 21,6 VkCu = 56
mmm2 ⋅ Ω
Ergebnis:, L ≤ 18 m für A = 1.5 mm2
L ≤ 30 m für A = 2.5 mm2
VISB - 50 1.4 Installation
1-52 H6n
Leere Seite wegen Dateiwechsel
TN
350
643
VISB - 50 1.4 Installation
H6n 1-53
Anschließen der elektrischen Eingänge
Sie vermeiden damit:•• unkontrollierbare Bewegungen losgelöster
Schlauchleitungen.•• ungewollte Bewegungen der angeschlossenen Ak-
torik.•• undefinierte Schaltzustände der Elektronik.
Auf den Eingangsstufen der Ventilinseln stehen Ihnenfür Ihre Anwendungen unterschiedliche Anzahlen vonEingängen zur Verfügung. Alle Eingänge haben einepositive Logik (PNP-Eingänge).•• Ventilinsel Typ 02:
2 Eingänge pro Ventilplatzzuzüglich 2 Eingänge je Ventilinsel
•• Ventilinsel Typ 03:Eingangsmodule mit 4 oder 8 Eingängenmax. 64 Eingänge je Ventilinsel
ACHTUNG:
•• Schalten Sie vor Installations- und Wartungsar-beiten folgendes aus:
•• Druckluftversorgung.
•• Betriebsspannungsversorgung Elektronik (Pin 1)
•• Betriebsspannungsversorgung Ausgänge/Ventile(Pin 2)
VISB - 50 1.4 Installation
1-54 H6n
Ventilinsel Typ 02
Achtung:Wenn Sie die untere Buchse für zwei Eingangslei-tungen benutzen, dann muß die obere Buchse un-belegt bleiben und mit einer Abdeckkappe gegenVerschmutzung geschützt werden.
Hinweis:Bei Benutzung der unteren Buchsen für zwei Eingän-ge werden vorteilhaft die DUO-Kabel und die zugehö-rigen Verlängerungskabel eingesetzt, Beschreibungsiehe weiter unten in diesem Kapitel.
Ein-gangs-buchsen
Pin-Belegungder Buchsen
InterneVerbindung derPins
Erläuterung
obereReihe
Brücke zwischen Pin 2und Pin 4
untereReihe
Verbindung zwischen Pin2/4 der oberen Reihe undPin 2 der unteren Reihe
Vorteil:Zwei Eingänge an derunteren Reiheanschließbar. Dadurch:- Leitungsersparnis- Anschluß von Wechsler oder Umschalter möglich
Bild 1/26: Pin-Belegung der Eingänge an Ventilinseln Typ 02
1 2
4 3
24V(gesichert) Ix
Ix 0 V
1 2
4 3
24V(gesichert) Ix
Ix+1 0 V
1 2
4 3
1
4 3
2
TN
350
643
VISB - 50 1.4 Installation
H6n 1-55
Ventilinsel Typ 03
Auf den Eingangsstufen für die Ventilinsel Typ 03 ste-hen Ihnen wahlweise vier oder acht Eingänge für IhreAnwendung zu Verfügung.
Eingangsstufe 4-fach Eingangsstufe 8-fach
Bild 1/27: Digitale Eingangsstufen 4-fach / 8-fach für Ventilinsel Typ 03
Buchse mitje einemdigitalenEingang
grüneLED
Buchse mitje zweidigitalenEingängen
Je einegrüneLED prodigitalemEingang
Anschluß vorteilhaft über DUO-Kabel
Pin-Belegung 4-fach Pin-Belegung 8-fach
0 0
1
12
sinngemäß gleiche Belegung2345
sinngemäß gleiche Belegung
3 6
7
Bild 1/28: Pin-Belegung auf den Eingangsstufen für Ventilinsel Typ 03
1
4
3
20Vfrei
+24V EingangIx
1
4
3
20Vfrei
+24VEingang
Ix+3
1
4
3
20VEingang
Ix+1
+24V EingangIx
1
4
3
20VEingang
Ix+7
+24V EingangIx+6
VISB - 50 1.4 Installation
1-56 H6n
Beschaltungsbeispiele Eingänge
InternerAufbau
Bild 1/29: Eingangsstufen Insel Typ 02, obere ReiheEingangsstufen 4-fach, Inseln Typ 03
24 V ± 25%
SPS Ex Logik-erkennung Ix
1
2
4
30 V
grüne LED Ix
Pin 2 und Pin 4 sind bei Typ 02 intern verbunden
plusschaltend
Dreidrahtsensor
Pin-Belegung zeigt Typ 03
plusschaltend
Zweidrahtsensor Kontakt
TN
350
643
VISB - 50 1.4 Installation
H6n 1-57
InternerAufbau
Bild 1/30: Eingangsstufen Insel Typ 02, untere ReiheEingangsstufen 8-fach, Inseln Typ 03
Logik-erkennungIx + 1
grüne LED Ix+1
SPS Ex+1
1
2
4
3
24 V ± 25%
SPS Ex
Logik-erkennung Ix
0 V
grüne LED Ix
DUO-Kabel
Sensor 1 (Ix)Sensor 2 (Ix+1)
Pin-Belegung zeigt Typ 03
VISB - 50 1.4 Installation
1-58 H6n
Anschließen der elektrischen Ausgänge
Sie vermeiden damit:•• unkontrollierbare Bewegungen losgelöster
Schlauchleitungen.•• ungewollte Bewegungen der angeschlossenen Ak-
torik.•• undefinierte Schaltzustände der Elektronik.
Auf den Ventilinseln stehen Ihnen für Ihre Anwendun-gen unterschiedliche Anzahlen von Ausgängen zurVerfügung. Alle Ausgänge haben eine positive Logik(PNP-Ausgänge).•• Ventilinsel Typ 02:
2 zusätzliche elektrische Ausgänge pro Ventilinsel.•• Auf den Ventilplätzen können Relaisplatten mit ei-
nem oder zwei Relaiskontakten montiert werden.Sie stellen potentialfreie Kontakte zur Verfügung.
•• Ventilinsel Typ 03:Ausgangsmodule mit 4 Ausgängenmax. 64 Ausgänge je Ventilinsel, einschl. Spulen,max. 10 A Gesamtstrom
ACHTUNG:
•• Schalten Sie vor Installations- und Wartungsar-beiten folgendes aus:
•• Druckluftversorgung.
•• Betriebsspannungsversorgung Elektronik (Pin 1)
•• Betriebsspannungsversorgung Ausgänge/Ventile(Pin 2)
TN
350
643
VISB - 50 1.4 Installation
H6n 1-59
Ventilinsel Typ 02
Die Zusatzausgänge der Ventilinseln Typ 02 sind fürdie Ansteuerung von getrennt montierten Ventilen,Schütze für Motore oder für Signallampen vorgese-hen.
Technische Daten:•• 24 V DC, 0,5 A•• kurzschlußfest
Achtung: Die Ausgänge für die Ventile sind auf die Ventil-magnetspulen abgestimmt. Sie sind nur in dervorgesehenen Form verwendbar !
14
3
2
freifrei
0 VO 0.00
14
3
2
freifrei
0 VO 0.01
Bild 1/31: Pin-Belegung Zusatzausgänge Ventilinsel Typ 02
VISB - 50 1.4 Installation
1-60 H6n
Ventilinseln Typ 03
Die elektrischen Zusatzausgänge für die VentilinselnTyp 03 sind in Modulen enthalten, die nach links anden Steuerblock montiert werden.
0
1
2
3
gelbe LED proAusgang (Status)
rote LED pro Ausgang (Kurzschluß)
Bild 1/32: Digitale Ausgangsstufe 4-fach
Pin-Belegung 4-fach
0
12
sinngemäß gleiche Belegung
3
Bild 1/33: Pin-Belegung Ausangsstufen 4-fach für Ventilinseln Typ 03
1
4
3
20Vfrei
frei AusgangOx
1
4
3
20Vfrei
frei AusgangOx+3
TN
350
643
VISB - 50 1.4 Installation
H6n 1-61
Beschaltungsbeispiel Ausgänge
InternerAufbau
Bild 1/34: Elektrische Ausgänge Insel Typ 02, Ausgangsstufen 4-fach, Inseln Typ 03
Ausgangs-treiber
rote LED
Diagnose- Ausgangsstatus- Überlast
1
2
4
3
24 V ± 10%
SPSAx
0 V
gelbe LED
frei
frei
Pin-Belegung zeigt Typ 03 VERBOTEN !
+24 V
VISB - 50 1.4 Installation
1-62 H6n
DUO-Kabel
Die DUO-Kabel bieten für die Sensoranschlüsse mitBelegung für zwei Eingänge einen einfachen An-schluß. Die Stecker auf der Sensorseite sind für M8vorgesehen. Es gibt drei verschiedene Paare derSteckerausführung.
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AAAAAAAAA
C
AB
M12 x 1
einschraubbar inVentilinseln mit Buchsen
Verlängerungskabel2,5 m5,0 m
Befestigung mittels Spannband
Befestigung mittels Schraube
Bezeichnungsschild
Dose
Stecker
0,6 m
0,5 m
DUO-Kabel
Y-Verteiler
Bild 1/35: DUO-Kabel und Verlängerungskabel für den einfachen Anschluß von Sensoren
TN
350
643
VISB - 50 1.4 Installation
H6n 1-63v:\sb50\allg\kap-13c.chp
Die DUO-Kabel gibt es in drei Varianten, siehe Tabel-le. Die Leitungen sind immer 500mm und 600mmlang, ausreichend für Zylinderschalter die bis zu ei-nem Meter auseinander montiert sind. Die Anschlüssefür die Sensoren sind in M8 ausgeführt. Die Leitungenwerden am Y-Stück zusammengeführt und über einschraubbares Verlängerungskabel zur Ventilinsel wei-tergeführt. Der Y-Verteiler ist an beliebiger Stelle miteiner Schraube oder einem Spannband zu befestigen.
+ (24 V) 1
- (0 V) 3
Signal x 4
Signal x+1 2
3 + (24 V)
1 - (0 V)
2 Signal x
3 + (24 V)
1 - (0 V)
2 Signal x +
Bild 1/36: Pin-Belegung DUO-Kabel
Benennung Typ ErklärungDUO-Kabel KM12-DUO-M8-GDGD Y-Stück mit M8-Dosen, 2 x geradeDUO-Kabel KM12-DUO-M8-GDWD Y-Stück mit M8-Dosen, 1 x gerade,
1 x gewinkeltDUO-Kabel KM12-DUO-M8-WDWD Y-Stück mit M8-Dosen, 2 x gewinkeltVerbindungs-kabel
KM12-M12-GSGD-2,5 Verlängerungskabel mit M12 Stecker/Dose, 2,5 m
Verbindungs-kabel
KM12-M12-GSGD-5,0 Verlängerungskabel mit M12 Stecker/Dose, 5,0 m
Bild 1/37: Bestellbezeichnungen DUO-Kabel und Verlängerungskabel
VISB - 50 1.4 Installation
1-64 H6nv:\sb50\allg\kap-13c.chp
Bezeichnung der Ein- und Au sgänge
Zur besseren Übersicht bei der Inbetriebnahme undbei Wartungsarbeiten sollen die Ein- und Ausgängemit Bezeichnungen versehen werden, die im Schalt-plan oder im Programm eine eindeutige Identifizierunggestatten.
Ventilinsel Typ 02
Ventilinsel Typ 03
Bild 1/38: Träger für Bezeichnungsschild EA-Anschlüsse
158968(10 Stück)
18182(20 Stück im Rahmen)
Bild 1/39: Träger für Bezeichnungsschild elektrische Ein-und Ausgänge
18182(20 Stück im Rahmen)
18576(64 Stückim Rahmen)
18183(5 Stück im Beutel)
TN
350
643
VISB - 50 1.4 Installation
H6n 1-65v:\sb50\allg\kap-13c.chp
Montage Feldbusstecker FBS-SUB-9-GS-9, TNr. 18529
1. Dichtung (7) in unteren Deckel (9)und oberen Deckel (6) einlegen.
2. Leiterplatte (8) in die Führung desunteren Deckels (9) einstecken.Leiterplatte mit Senkschrauben (10)am unteren Deckel befestigen.
3. Unteren Teil der PG-Verschrau-bung (5) in oberen Deckel (6) aufAnschlag einschrauben. Überwurf-mutter (1), Druckring (2) und Dichtkonus (3) auf Kabel auffädeln.
4. Kabel durch den oberen Deckel führen
5. Buskabel nach Bild 1/37 abisolierenund am Klemmenblock anklemmen.
6. Oberen Deckel (6) auf die Leiter-platte aufschieben und mit unteremDeckel verrasten. Dichtkonus, Druckring und Überwurfmutter mit Unterteil der PG-Verschraubung verschrauben.
7. Schrauben (4) in das Steckerge- häuse bis zum Anschlag einsteckenund dann unter Druck mit einemSchraubendreher soweit eindrehenbis sie am unteren Deckel 1 ... 2 mm herausstehen.
HINWEIS:Benutzen Sie nur Kabel, die für denPROFIBUS-DP zugelassen sind.
Bild 1/40: Einzelteile des Steckers
Verschluß-stopfen
Bild 1/41: Stecker verschließen
VISB - 50 1.4 Installation
1-66 H6nv:\sb50\allg\kap-13c.chp
Achtung:- Am Segmentanfang und am Segmentende müssen
die Abschlußwiderstände zugeschaltet werden, (→ Bild 1/44).
- Bei durchgeschleiftem Buskabel dürfen die Ab-schlußwiderstände nicht zugeschaltet sein, (→ Bild 1/43).
- Am Segmentanfang und am Segmentende muß einKabelabgang mit dem beiliegenden Verschlußstop-fen verschlossen werden, (→ Bild 1/41).
A B
105
6
Schirmgeflecht mußblank unter dieKabelschelle
geklemmt werden
Bild 1/42: Kabel vorbereiten
Busanschlußstecker mit "durchgeschleiftem" Buskabel,
Schalterstellung OFF (Abschlußwiderstand ist nicht zugeschaltet)
A B A B
Bild 1/43: Abschlußwiderstand AUS
Busanschlußstecker am Segmentanfang und Segmentende,
Schalterstellung ON (Abschlußwiderstand ist zugeschaltet)
A B
Bild 1/44: Abschlußwiderstand EIN
TN
350
643
VISB - 50 1.4 Installation
H6n 1-67v:\sb50\allg\kap-13c.chp
Anschlußhinweis für Ventilinseln
FESTO-Ventilinseln mit Feldbusknoten für PROFIBUS-DP (FB9) können vorteilhaft als Slave ineinem System betrieben werden, in dem eine Ventilin-sel mit Steuerblock SF 50 Masterstation ist. Die Feld-busknoten FB9 haben einen 4-poligen Rundsteckerfür die Verbindung des Feldbusses.
Verbinden Sie die Slavestation gemäß dem nachste-henden Bild mit der Masterstation.
AB
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Masterstation Bedeutung Slavestation
Anschluß A Datenleitung A Pin 3 (S-)Anschluß B Datenleitung B Pin 1 (S+)Schirmgeflecht Abschirmung Pin 4
Bild 1/45: Verbindung SF 50 mit FB9
VISB - 50 1.4 Installation
1-68 H6nv:\sb50\allg\kap-13c.chp
Montage Stecker S-SUB-15-GS-9, TNr. 18574, 18578
1. Dichtung (7) in unteren Deckel (9)und oberen Deckel (6) einlegen.
2. Unteren Teil der PG-Verschraubung(5) in oberen Deckel (6) auf An-schlag einschrauben. Nicht belegten Kabelabgang mit Verschlußstopfen (8) verschließen.
3. Überwurfmutter (1), Druckring (2)und Dichtkonus (3) auf Kabelauffädeln.
4. Kabel durch den oberen Deckel führen.
5. Sub-D Stecker (11) am unterenDeckel (9) mit Senkschrauben (10)befestigen.
6. Kabel abisolieren. Einzeladern mitCrimpkontakten versehen und Kontaktstifte nach Kontaktbelegungin Sub-D Stecker einrasten.oderKabel abisolieren. Einzeladern nachKontaktbelegung in Sub-D-Stecker einlöten
7. Oberen Deckel (6) mit unteremDeckel verrasten. Dichtkonus,Druckring und Überwurfmutter mit Unterteil der PG-Verschraubung verschrauben.
8. Schrauben (4) in das Steckerge- häuse bis zum Anschlag einsteckenund dann unter Druck mit einemSchraubendreher soweit eindrehenbis sie am unteren Deckel 1 bis 2 mm herausstehen.
2 Ausführungen- Lötanschluß- Crimpanschluß
Bild 1/46: Teile des Steckers
TN
350
643
VISB - 50 1.4 Installation
H6n 1-69v:\sb50\allg\kap-13c.chp
Kontaktbelegung am Sub-D Stecker 15polig gültig für alle Varianten des SB / SF 50:
In der Verpackung ist ein zusätzlicher Druckring (Zif-fer 2 in Bild 1/46) enthalten.
Damit können Sie Kabel mit unterschiedlichemAußendurchmesser verwenden
- ohne zusätzlichen Druckring 6,0 ... 9,0 mm
- mit zusätzlichen Druckring 4,5 ... 6,0 mm
Kontaktnummer Kontaktbezeichnung1 Schirm2 TTY IN- (grau-blau)6 TTY OUT+ (braun)7 TTY OUT- (gelb)8 Schirm9 TTY IN+ (weiß)
Bild 1/47: Kontaktbelegung für SB/SF 50
Ansicht in Pfeilrichtung
VISB - 50 1.4 Installation
1-70 H6nv:\sb50\allg\kap-13c.chp
Anschlußzubehör
Benennung TypenbezeichnungNetzanschlußdose gerade, PG 9 (für 1,5 mm2)
NTSD-GD-9
Netzanschlußdose gerade, PG 13,5 (für 2,5 mm2)
NTSD-GD-9
Netzanschlußdose gewinkelt,PG 9 (für 1,5 mm2)
NTSD-WD-9
Sensor-Stecker SEA-GS-7
Feldbus-Stecker für SINEC L2-DP (9-polig),
FBS-SUB-9-GS-9
Anschluß von L1 / B&B (15-polig),
mit Crimpanschlußmit Lötanschluß
S-SUB-15-GS-9S-SUB-15-GS-9-L
Abdeckkappe für SUB-D-Anschluß(stellt IP65 sicher, wenn keinStecker eingesteckt ist)
AK-SUB-9,15
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TN
350
643
VISB - 50 1.4 Installation
H6n 1-71v:\sb50\allg\kap-13c.chp
VISB - 50 1.4 Installation
1-72 H6nv:\sb50\allg\kap-13c.chp
Programmierbare Ventilinselnmit
Steuerblock SB 50 / SF 50
Teil 2a: Ventilinsel Typ 02
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
S I E M E NS
RUN BF
L2-DP
P G
S TOP
TN
350
644
TN 350 644 ist enthalten in: Beschreibung 174 826
Kapitelübersicht
Die Beschreibung besteht aus mehreren Teilen, dieabhängig von der Bestückung der Ventilinsel zusam-mengestellt werden:
Teil 1 Grundlagen zur Installationenthält Informationen, die unabhängig von Typ derVentilinsel und vom gewählten Knoten sind
Teil 2a Ventilinsel Typ 02Systembeschreibung der Ventilinsel Typ 02, sieenthält alle erforderlichen Informationen, die fürdiesen Inseltyp speziell erforderlich sind
Teil 2b Ventilinsel Typ 03Systembeschreibung der Ventilinsel Typ 03, sieenthält alle erforderlichen Informationen, die fürdiesen Inseltyp speziell erforderlich sind
Teil 3 Systembeschreibung SB 50enthält alle SPS-spezifischen Informationen, dieunabhängig vom Typ der Ventilinsel sind
Teil 4 Systembeschreibung SF 50 als Masterenthält zusätzliche Informationen die bei Benutzungdes PROFIBUS-DP zu beachten sind.
Teil 5 Systembeschreibung SF 50 als DP-Slaveenthält zusätzliche Informationen die bei Benutzungdes SF 50/DP-Slave (SL50) zu beachten sind
Teil 6 Anhangenthält zusätzliche informationen über Befehlssatz,Abkürzungen, Zubehör, Literatur, usw.
TN
350
643
VISB - 50
E0n 2a-I
Notizen
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___________________________________________
___________________________________________
___________________________________________
___________________________________________
___________________________________________
___________________________________________
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___________________________________________
___________________________________________
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___________________________________________
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___________________________________________
___________________________________________
___________________________________________
___________________________________________
___________________________________________
___________________________________________
VISB - 50
2a-II E0n
INHALTSVERZEICHNIS
2.1 KOMPONENTEN
- Aufbau der Ventilinsel ............................... 2a-3
- Funktionsübersicht .................................... 2a-6
- Ventile ........................................................ 2a-7
- Anschluß Steuerhilfsluft ............................. 2a-8
- Handhilfsbetätigung ................................... 2a-9
- HHB-Ausführung ..................................... 2a-10
- Funktionsbeeinträchtigung ...................... 2a-12
- Sichern der Handhilfsbetätigung ............. 2a-12
- Umbau der Handhilfsbetätigung .............. 2a-13
2.2 MONTAGE
- Montieren der Ventilinsel ......................... 2a-17
- Installieren Pneumatik ............................. 2a-18
- Anschließen der Ventile .......................... 2a-21
- Installieren Elektrik .................................. 2a-22
2.3 ELEKTRISCHE ANSCHLÜSSE- Versorgungsspannung ............................ 2a-27
- Berechnen der Stromaufnahme .............. 2a-28
- Betriebsspannungsanschluß ................... 2a-29
- Schutzerdung .......................................... 2a-31
- Ventile ...................................................... 2a-32
- Ausgänge der Ventilplätze ...................... 2a-33
- Zusatzausgänge ...................................... 2a-34
- Kurzschluß / Überlast am Zusatzausgang .................................................... 2a-35- Relaisplatte .............................................. 2a-36
TN
350
644
VISB-50-02 Inhaltsverzeichnis
E0n 2a-III
- Elektrische Eingänge .............................. 2a-37
2.4 ADRESSIERUNG- Bezeichnung der Ein-/Ausgänge ............ 2a-41
- Kennzeichnung ........................................ 2a-43
2.5 TECHNISCHE DATEN
VISB-50-02 Inhaltsverzeichnis
2a-IV E0n
2.1 KOMPONENTEN
TN
350
644
VISB-50-02 2.1 Komponenten
E0n 2a-1v:\sb50\typ-02\t02-k21.chp
2.1 KOMPONENTEN- Aufbau der Ventilinsel ............................... 2a-3- Funktionsübersicht .................................... 2a-6- Ventile ....................................................... 2a-7- Anschluß Steuerhilfsluft ............................ 2a-8- Handhilfsbetätigung ................................... 2a-9- HHB-Ausführung ..................................... 2a-10- Funktionsbeeinträchtigung ...................... 2a-12- Sichern der Handhilfsbetätigung ............. 2a-12- Umbau der Handhilfsbetätigung ............. 2a-13
Inhalt
VISB-50-02 2.1 Komponenten
2a-2 E0nv:\sb50\typ-02\t02-k21.chp
2.1 KOMPONENTEN DER VENTILINSEL TYP 02
Aufbau der Ventilinsel
Die programmierbare Installationsindel Typ 02 setztsich aus den folgenden Komponenten zusammen:
Ziffer Komponente1 Steuerblock SB50 oder SF502 Grundeinheit für Installationsinsel, bestehend aus
• Venti-Sensor-Koppeleinheit (oberer Teil)• Anschlußblock (unterer Teil)
3 Ventilplätze für• Magnet-Impulsventile• Magnet-Mittelstellungsventile• Magnetventile • Relaisplatten• Abdeckplatten
Bild 2/1: Komponenten der Programmierbaren Installationsinsel Typ 02
AA
AAAA
AA
AA
AAAA
AA
AAAA
AA
AAAA
AA
AAAA
AA AA
AA
AAAA
AA
S I E M E NS
RUN BF
L2 -DP
P G
STOP
1
2
3
TN
350
644
VISB-50-02 2.1 Komponenten
E0n 2a-3v:\sb50\typ-02\t02-k21.chp
Auf den Komponenten der programmierbaren Installa-tionsinsel finden Sie folgende Bedien- und Anzeige-elemente:
1 Anschlüsse für Zusatzausgänge 12 Ventilplatz Beschriftungsfeld(je Ventilmagnetspule)2 Sammelsicherung für Eingänge
3 Beschriftungsfeld für Stationsnummer 13 gelbe LED (je Ventilmagnetspule)
4 rote LED ’BUSFEHLER’ Arbeitsanschlüsse (je Ventil)
5 grüne LED ’RUN’ 14 Sammelleitungsanschlüsse(linke und rechte Seite)6 Betriebsspannungsanschluß
7 rote LED ’STOP’ 15 Beschriftungsfeld Eingänge undZusatzausgänge (je Ventilplatz)8 PG-Schnittstelle
9 Feldbusschnittstelle (nur bei SF50) 16 gelbe bzw. grüne LED(je Zusatzausgang bzw. je Eingang)10 Typenschild Steuerblock
Bild 2/2: Bedien- und Anzeigeelemente
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
SI EME NS
R UN BF
L2-DP
P G
STOP
16
15
14
1312
11
10
9
8
7
1
2
34
5
6
17
VISB-50-02 2.1 Komponenten
2a-4 E0nv:\sb50\typ-02\t02-k21.chp
Nachfolgende Bilder zeigen den Aufbau der Typen-schilder von:•• Installationsinsel Grundeinheit, (Beispiel,
befindet sich unterhalb des Steuerblockes)•• Steuerblock SF50, (Beispiel,
befindet sich seitlich am Steuerblock)
Typ IIFB-02-1/8-6 TN18504
max.bar 10 max.PSI 145Serie BB 5.91 18184 24V DC
Typenbezeichnung der Grundeinheit
Teilenummer Grundeinheit
max. Betriebsdruck in bar und PSI
Seriennummer undzulässige Betriebsspannung
Bild 2/3: Beispiel eines Typenschildes:Ventilinsel Grundeinheit
Typ: SF50-02TN 123 456Serie: Cxx 0794HW: xx.xx.xx SW: xx.xx.xxProduktions-Nr.: xxxxxxxxxxx
Exclusive Siemens product for FESTO
Made in Germany
Bild 2/4: Beispiel eines Datenschildes:Steuerblock SF50
TN
350
644
VISB-50-02 2.1 Komponenten
E0n 2a-5v:\sb50\typ-02\t02-k21.chp
Funktionsübersicht
Kernstück der Programmierbaren Installationsinsel istder Steuerblock SB50. Dieser enthält eine SPS mitdem Funktionsumfang der SIMATIC Kleinsteuerungenund die Elektronik, um eine Installationsinsel eigen-ständig zu steuern. Somit lösen Sie Ihre Automat-isierungsaufgabe vor Ort - autark - und entlasten da-mit Ihre ggf. übergeordnete SPS.Die Anwenderprogramme für die Programmierbare In-stallationsinsel werden mit Hilfe der Programmiersoft-ware SIMATIC STEP auf einem PG oder einem PCerstellt. Es stehen die Programmiersprachen KOP,FUP und AWL zur Verfügung. Die Programme wer-den über die Diagnoseschnittstelle in die Program-mierbare Installationsinsel geladen.
ggf. Feldbus SINEC L2 DP (nur bei SF50)
Bild 2/5: Funktionsübersicht SB/SF50
AA
AA
AA
AAAA
AAAA AA
AA
AAAA A
A
AA AA
AA
AAAA
A AA
AA
AA
A
SI EM E NS
RUN BF
L2 -DP
PG
STOP
Spannungsversorgung
AAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAA
AA
AAAAAAAAAAAAAAAA
VISB-50-02 2.1 Komponenten
2a-6 E0nv:\sb50\typ-02\t02-k21.chp
Ventile
Für die Anpassung an die erforderlichen Funktionenkönnen eine Vielzahl unterschiedlicher Magnetventileauf der Ventilinsel Typ 02 montiert werden. Es stehendie untenstehenden Magnetventile zur Verfügung.
Alle Ventile und Relaisplatten sind in den Baugrößen1/8" und 1/4" verfügbar. Die S-Typen der Ventile ver-fügen über einen getrennten Anschluß der Steuerhilfs-luft.
Schaltsymbol Typenbezeichnung ErklärungMVH-5-1/8-B-VIMVH-5-1/4-B-VIMVH-5-1/8-S-B-VIMVH-5-1/4-S-B-VI
Tellersitz-Ventil, einseitig betätigt, 5/2 Wege, Rückstellung durch Feder
MVH-5-1/8-B-VIMVH-5-1/4-B-VIMVH-5-1/8-L-S-B-VIMVH-5-1/4-L-S-B-VI
Kolbenschieberventil, einseitig betätigt, 5/2 Wege, Rückstellung durch Luftfeder
JMVH-5-1/8-B-VIJMVH-5-1/4-B-VIJMVH-5-1/8-S-B-VIJMVH-5-1/4-S-B-VI
Kolbenschieberventil, beidseitig betätigt, 5/2 Wege, ohne Rückstellung
MVH-5/3B-1/8-B-VIMVH-5/3B-1/4-B-VIMVH-5/3B-1/8-S-B-VIMVH-5/3B-1/4-S-B-VI
Kolbenschieberventil, beidseitig betätigt, 5/3 Wege, Mittelstellung belüftet, Rückstellung durch Feder
MVH-5/3E-1/8-B-VIMVH-5/3E-1/4-B-VIMVH-5/3E-1/8-S-B-VIMVH-5/3E-1/4-S-B-VI
Kolbenschieberventil, beidseitig betätigt, 5/3 Wege, Mittelstellung entlüftet, Rückstellung durch Feder
MVH-5/3G-1/8-B-VIMVH-5/3G-1/4-B-VIMVH-5/3G-1/8-S-B-VIMVH-5/3G-1/4-S-B-VI
Kolbenschieberventil, beidseitig betätigt, 5/3 Wege, Mittelstellung gesperrt, Rückstellung durch Feder
IRP1-02-1/8IRP2-02-1/8IRP1-02-1/4IRP2-02-1/4
Relaisplatte mit einem oderzwei potentionfreien Kontaktenzur Ansteuerung elektrischerVerbraucher
Bild 2/6: Typen der Magnetventile und Relaisplatten
TN
350
644
VISB-50-02 2.1 Komponenten
E0n 2a-7v:\sb50\typ-02\t02-k21.chp
Anschluß Steuerhilfsluft
Die verwendeten Magnetventile sind pneumatisch vor-gesteuerte Ventile. Die erforderliche Energie wird nor-malerweise von der Hauptluft, Anschluß 1, abge-zweigt. Diese Verbindung ist intern im Ventil herge-stellt, Sie brauchen sich also nicht darum zu küm-mern. Die richtige Funktion aller Ventile ist gewährlei-stet, wenn sich der Versorgungsdruck im Druckbe-reich 3 ... 8 bar befindet. Unterhalb dieses Druckbe-reiches sprechen nicht mehr alle Ventile an. Für denBetrieb mit niedrigeren Drücken, bis hin zu Vakuum,muß die Steuerhilfluft deshalb getrennt zugeführt wer-den. Ventile mit dem Zusatz "S" in der Typenbezeich-nung sind mit getrenntem Anschluß der Steuerhilfsluft(Anschluß 12 bzw. 14) ausgerüstet. Der Anschluß be-findet sich auf jedem Ventil oberhalb der Anschlüssefür die Arbeitsleitungen zum Zylinder. Die Verbindungder Ventile untereinander muß außerhalb mit Schläu-chen hergestellt werden.
2 Anschlüssebei Impuls- undMittelstellungs-
ventilen
1 Anschluß beimonostabilen
Ventilen
Bild 2/7: Anschluß Steuerhilfsluft
VISB-50-02 2.1 Komponenten
2a-8 E0nv:\sb50\typ-02\t02-k21.chp
Handhilfsbetätigung
Sie setzen die HHB vor allem bei Inbetriebnahme derPneumatikanlage ein, um Funktionsfähigkeit und Wir-kungsweise des Ventils bzw. der Ventil-Zylinder-Kom-bination zu überprüfen. Durch Betätigen der HHB kön-nen Sie das Ventil ohne elektrisches Signal schalten.Es muß lediglich die Druckluftversorgung eingeschal-tet sein.
Achtung:
•• Die HHB beeinflußt die Wirkung des elektrischenSignals. Steht das elektrische Signal an, dannkann das Ventil durch die HHB nicht umgesteu-ert werden.
•• Ist die HHB betätigt, dann bleibt das elektrischeSignal wirkungslos
Grundventil
Vorsteuerventil
Handhilfsbetätigung
Vorsteuerventil
Handhilfsbetätigungmonostabiles
Ventil
ImpulsventilMittelstellungventil
Bild 2/8: Position der Handhilfsbetätigungen
TN
350
644
VISB-50-02 2.1 Komponenten
E0n 2a-9v:\sb50\typ-02\t02-k21.chp
HHB-Ausführung
Die HHB ist so konzipiert, daß sie wie folgt eingesetztwerden kann:
Prüfen•• Schalten Sie die Druckluftversorgung ein.•• Prüfen Sie die Funktionsfähigkeit und Wirkungswei-
se jedes einzelnen Ventils wie folgt. Bei beeinträch-tiger Funktionsweise siehe Bild 2/12.
HHB-Ausführung FunktionsweiseHHB mit automatischerRückstellung.Grundeinstellung ab Werk
HHB wird nach Betätigungüber Federdruckzurückgestellt.
HHB mit ArretierungUmbau der HHB erforderlich(siehe Anhang)
Zwei Varianten:• siehe oben• HHB kann in betätigtem
Zustand eingerastet werdenHHB mit BetätigungsschutzUmbau der HHB erforderlich(siehe Anhang)
Betätigung der HHB nichtmöglich
Bild 2/9: HHB-Ausführungen
Betätigung der HHB Reaktion des Ventils bzw. derProzeßeinheit
Drücken Sie denStößel der HHB biszum Anschlag hinein
• geht in Schaltstellung
Stößel der HHB gedrückt halten
• bleibt in Schaltstellung
Entfernen Sie denSchraubendreher.Die Feder stellt dieHHB inAusgangsstellungzurück
• kehrt in Grundstellungzurück
Bild 2/10: HHB mit automatischer Rückstellung
VISB-50-02 2.1 Komponenten
2a-10 E0nv:\sb50\typ-02\t02-k21.chp
Betätigung der HHB Reaktion des Ventils bzw. derProzeßeinheit
Stecken Sie denSchraubendreher indie Nut des Stößels.Drücken Sie denStößel der HHB biszum Anschlag hineinund drehen Sie ihndann nach rechts.
• geht in Schaltstellung
Stößel der HHB gedrückt halten
• bleibt in Schaltstellung
Stecken Sie denSchraubendreher indie Nut des Stößels.Drehen Sie denStößel der HHB unterDruck nach links undentfernen Sie denSchraubendreher
• kehrt in Grundstellungzurück
Bild 2/11: HHB mit Arretierung
Hinweis:
•• Schalten Sie die Druckluftversorgung nach Prü-fung der Ventile wieder aus.
•• Stellen Sie die HHB stets wieder in Ausgangs-stellung, Sie verhindern damit unkontrollierbareBewegungen.
TN
350
644
VISB-50-02 2.1 Komponenten
E0n 2a-11v:\sb50\typ-02\t02-k21.chp
Funktionsbeeinträchtigung
Nach Einschalten der Druckluftversorgung bzw. beimanschließenden Prüfen der einzelnen Ventile könnenSie folgendes über den Betriebszustand der Pneuma-tikanlage erfahren:
Sichern der Handhilfsbetätigung
Bei sicherheitsrelevanten Anlagen muß die HHBvor unbefugter Betätigung geschützt werden.
Das Sichern der HHB erfolgt durch Umbau der HHB.
Betriebszustand der Pneumatikanlage
Ventilstellung Fehlerbehandlungnach Abschalten derDruckluftversorgung
Luft strömt aus:• an Sammelleitungsanschlüssen• an Arbeitsleitungsanschlüssen
• Grundstellung• Schaltstellung
Überprüfen des Dichtringes bzw. derSchlauchmontage
Ventil bzw. Pneumatikanlagereagiert ...• nicht wie erwartet
• nicht
• Schaltstellung
• Schaltstellung
• Verlegung derSchlauchleitungenprüfen
• ggf. Steuerhilfsluftprüfen
• Betriebsdruck prüfen• ggf. Steuerhilfsluft
prüfen• ggf. Servicefall
Bild 2/12: Betriebszustand Pneumatikanlage
VISB-50-02 2.1 Komponenten
2a-12 E0nv:\sb50\typ-02\t02-k21.chp
Umbau der Handhilfsbetätigung
Die Ventile für die programmierbare Ventilinsel Typ 02sind standardmäßig mit einer Handhilfsbetätigung mitautomatischer Rückstellung ausgerüstet. Wenn dieHHB mit Arretieung versehen werden soll oder wenndie HHB umzugänglich sein soll, dann ist ein Umbauerforderlich.
Nehmen Sie die Arbeitsschritte in der nachstehendenReihenfolge vor:•• Ventil vom Anschlußblock entfernen
•• Am Deckel des Vorsteuerventils die zwei Kreuz-schlitzschrauben vorsichtig herausdrehen, nichtaber aus dem Vorsteuerventil ziehen. Vorsteuer-ventil zusammen mit den Befestigungsschraubenvom Grundventil abnehmen.
Vor Umbau der Handhilsbetätigung:
•• Versorgungsspannung ausschalten
•• Druckluftversorgung ausschalten
Vorsteuerventil
Grundventil Schrauben lösen
Bild 2/13: Demontage Ventil
TN
350
644
VISB-50-02 2.1 Komponenten
E0n 2a-13v:\sb50\typ-02\t02-k21.chp
•• Vorsteuerventil an Deckel und Unterseite festhal-ten. Schwarzes Abdeckplättchen, das über derHHB liegt, nach unten wegziehen. Achten Sie da-bei auf das darunterliegende Aluplättchen.
•• Aluplättchen entfernen. Stößel der HHB wird sicht-bar.
•• Umbau (siehe nachstehend)•• Vorsteuerventil mit Schrauben so auf das Grund-
ventil setzen, daß die HHB nach vorn zeigt.Schrauben festdrehen.
•• Ventil auf Anschlußblock setzen und mit Zylinder-schrauben befestigen.
Handhilfsbetätigung Umbau
• mit Arretierung
Schwarzes Abdeckplättchenso über den Stößel derHHB schieben, daß diesersichtbar bleibt. Stößel derHHB dabei ggf. leicht mitSchraubendreher nachunten drücken
• mit Betätigungsschutz
Schwarzes Abdeckplättchenso über den Stößel derHHB schieben, daß dieserverdeckt wird. Stößel derHHB dabei ggf. leicht mitSchraubendreher nachunten drücken
Bild 2/14: Umbau Handhilfsbetätigung
VISB-50-02 2.1 Komponenten
2a-14 E0nv:\sb50\typ-02\t02-k21.chp
2.2 MONTAGE
TN
350
644
VISB-50-02 2.2 Montage
E0n 2a-15v:\sb50\typ-02\t02-k22.chp
2.2 MONTAGE- Montieren der Ventilinsel ........................ 2a-17- Installieren Pneumatik ............................. 2a-18- Anschließen der Ventile .......................... 2a-21- Installieren Elektrik .................................. 2a-22
Inhalt
VISB-50-02 2.2 Montage
2a-16 E0nv:\sb50\typ-02\t02-k22.chp
2.2 MONTAGE
Montieren der Ventilinsel
Beachten Sie vor der Montage der programmierbarenVentilinsel, daß rechts und/oder links des An-schlußblocks noch genügend Platz für die Montageder Schläuche und evtl. Schalldämpfer vorhanden ist.
Zur Befestigung der programmierbaren Ventilinselsind je zwei Durchgangsbohrungen am linken undrechten Rand vorhanden.
Programmierbare Ventilinsel Bohrungsabstand [mm]L2 für 1/4" L 2 für 1/8"
IISF-50-1/4(1/8)-4 222 198IISF-50-1/4(1/8)-6 288 252IISF-50-1/4(1/8)-8 354 306IISF-50-1/4(1/8)-10 420 360IISF-50-1/4(1/8)-12 486 429IISF-50-1/4(1/8)-14 552 483IISF-50-1/4(1/8)-16 618 537
Bild 2/15: Befestigungsbohrungen
AA
AA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
SI EME NS
RUN BF
L2-DP
PG
STOP
L2
L1
6,8 mm
für SchraubenM6 × 60
L1 für 1/4" 32 mmL1 für 1/8" 27,5 mm
TN
350
644
VISB-50-02 2.2 Montage
E0n 2a-17v:\sb50\typ-02\t02-k22.chp
Installieren Pneumatik
Verlegen der Schlauchleitungen
Unterlegen Sie jede Verschraubung bzw. jedenSchalldämpfer mit einem passenden Dichtring
Hinweis: Bei Verwendung von Winkelverschraubungen oderVielfachverteilern verringert sich im allgemeinen derLuftdurchfluß.
Grundlegendes•• Anschließen
- Schlauch bis zum Anschlag in bzw. über denSchlauchanschluß der Verschraubung schieben.
- Klemmring über den Schlauchanschluß ziehenbzw. Klemmschraube festdrehen.
- Verlegte Schläuche zur besseren Anlagenüber-sicht bündeln mit - Schlauchbinder oder - Schlauchklemmenleiste.
•• Abziehen- Klemmschraube bzw. Klemmring der Verschrau-
bung lösen.- Schlauch herausziehen.- Ggf. Verschraubung durch Blindstopfen ersetzen.
Vor Installations- bzw. Wartungsarbeiten
•• Betriebsspannungsversorgung folgender Kompo-nenten ausschalten: - Elektronik und Eingänge- Ausgänge
•• Druckluftversorgung ausschalten.
VISB-50-02 2.2 Montage
2a-18 E0nv:\sb50\typ-02\t02-k22.chp
Vorbereiten des Anschlußblocks
Am Anschlußblock sind beidseitig Anschlüsse fürSammelleitungen vorgesehen. Damit haben Sie dieMöglichkeit, die Sammelleitungen Ihren Erfordernis-sen entsprechend rechts oder links zu montieren. ZurErhöhung des Durchflusses empfiehlt sich in folgen-den Fällen auch der beidseitige der Druckluft- undggf. der Abluftleitungen:•• Bei programmierbaren Ventilinseln mit mehr als
10 Ventilen (Nennspeisedruck 6bar)•• Bei Aktoren mit großen Volumina
Bereiten Sie die Anschlüsse nach untenstehender Ta-belle vor:
Anschluß der Sammelleitungen Vorgehensweiselinks alle Lupolenstopfen entfernen
rechts alle Lupolenstopfen entfernenalle Blindstopfen entfernen und links montieren
beidseitig alle Lupolen- und Blindstopfen entfernen
Bild 2/16: Anschlüsse am Anschlußblock
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
S IE M E NS
RUN BF
L2 -DP
P G
STOP
5 Anschlüsse fürSammelleitungen(Lupolenstopfen)
5 Anschlüsse fürSammelleitungen
(Blindstopfen)
TN
350
644
VISB-50-02 2.2 Montage
E0n 2a-19v:\sb50\typ-02\t02-k22.chp
Anschließen des Anschlußblocks
Montieren Sie die Verschraubungen bzw. die Schall-dämpfer mit entsprechenden Dichtringen nach unten-stehender Tabelle. Verlegen Sie anschließend dieSchlauchleitungen.
Sammelleitungen Anschlußkennziffer(ISO 5599)
Anschlußgröße(ISO 228)
Anschluß
Druckluft 1 G1/2 (G3/8) Verschraubung
Ablauft 5/33/5
G1/2 (G3/8) Verschraubung(bei gefasster Abluft)oderSchalldämpfer
Vorsteuerabluft 8284
G1/8 (G1/8)
Angaben in Klammern gelten für Ventilinsel Baugröße 1/8"
Bild 2/17: Belegung Anschlußblock
84
1
82
5/3 3/5
Vorsteuerabluft
Abluft
Druckluft
Vorsteuerabluft
Abluft
VISB-50-02 2.2 Montage
2a-20 E0nv:\sb50\typ-02\t02-k22.chp
Anschließen der Ventile
Hinweis:Verwenden Sie bei den Arbeitsanschlüssen 2 und 4Dichtringe aus Aluminium.
Entfernen Sie die Lupolenstopfen und montieren Siedie Verschraubungen mit entsprechenden Dichtringennach folgenden Tabellen:
Bild 4/5: Belegung Magnetventil Bild 4/6: Belegung Magnet-Impulsventil und Magnet-Mittelstellungsventil
Verlegen Sie anschließend die Schlauchleitungen.
Verschließen Sie unbelegte bzw. freiwerdende Ven-tilplätze mit Abdeckplatten.
Nutzen Sie eines der montierten Ventile nicht, sinddie Anschlüsse 2 und 4 sowie 14 und ggf. 12 mitpassenden Blindstopfen zu verschließen.
TN
350
644
VISB-50-02 2.2 Montage
E0n 2a-21v:\sb50\typ-02\t02-k22.chp
Magnetventil (5/2-Wege)
Leitung Anschluß-Kennziffer(ISO 5599)
Anschluß-größe
(ISO 228)
Anschluß
Arbeitsluft 24
G1/4 (G1/8) VerschraubungoderVielfachverteiler
Steuerhilfsluft 14 G1/8 (G1/8) nur bei S-Ventil
Luftfeder 12 G1/8 (G1/8) nur bei L-S-Ventil
Bild 2/18: Anschlüsse Magnetventil
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
Steuerhilfsluft- nur S-Ventil -
Arbeitsluft
Luftfeder- nur L-S-Ventil
VISB-50-02 2.2 Montage
2a-22 E0nv:\sb50\typ-02\t02-k22.chp
Magnet-Impulsventil (5/2-Wege) und Magnet-Mittelstellungsventil (5/3-Wege)
Leitung Anschluß-Kennziffer(ISO 5599)
Anschluß-größe
(ISO 228)
Anschluß
Arbeitsluft 24
G1/4 (G1/8) VerschraubungoderVielfachverteiler
Steuerhilfsluft 1214
G1/8 (G1/8) nur bei S-Ventil
Bild 2/19: Anschlüsse Impulsventil und Mittelstellungsventil
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
Steuerhilfsluft- nur S-Ventil -
Arbeitsluft
Steuerhilfsluft- nur S-Ventil
TN
350
644
VISB-50-02 2.2 Montage
E0n 2a-23v:\sb50\typ-02\t02-k22.chp
Installieren Elektrik
An den Steuerblöcken SB50 und SF50 sind keinerleiEinstellungen vorzunehmen.
In Teil 1 dieses Handbuches, Kapitel 1.3, sind derAufbau einer Stromversorgung, der Anschluß der Ka-bel und weitere Vorschläge für eine reibungslose In-betriebsetzung der programmierbaren Installationsin-sel beschrieben.
Vor Installations- bzw. Wartungsarbeiten
•• Betriebsspannungsversorgung folgender Kompo-nenten ausschalten:- Elektronik und Eingänge- Ventile und Ausgänge
•• Druckluftversorgung ausschalten
VISB-50-02 2.2 Montage
2a-24 E0nv:\sb50\typ-02\t02-k22.chp
2.3 ELEKTRISCHE ANSCHLÜSSE
TN
350
644
VISB-50-02 2.3 Elektrische Anschlüsse
F4a 2a-25v:\sb50\typ-02\t02-k23.chp
2.3 ELEKTRISCHE ANSCHLÜSSE- Versorgungsspannung ............................ 2a-27- Berechnen der Stromaufnahme .............. 2a-28- Betriebsspannungsanschluß ................... 2a-29- Schutzerdung .......................................... 2a-31- Ventile ..................................................... 2a-32- Ausgänge der Ventilplätze ...................... 2a-33- Zusatzausgänge ...................................... 2a-34- Kurzschluß/Überlast am Zusatzausgang 2a-35- Elektrische Eingänge .............................. 2a-36
Inhalt
VISB-50-02 2.3 Elektrische Anschlüsse
2a-26 F4av:\sb50\typ-02\t02-k23.chp
2.3 ELEKTRISCHE ANSCHLÜSSE
Betriebsspannung
ACHTUNG:Für die sichere elektrische Trennung der Betriebs-spannung nach VDE 0113 ist die Verwendung ei-nes Trenntransformators nach DIN/VDE 0551 mitmind. 4kV Isolationsfestigkeit erforderlich.
VORSICHT:Die Betriebsspannungsversorgung der Ausgängeund Ventile (Pin 2) muß extern mit maximal 10 Aabgesichert werden. Mit der externen Absicherungvermeiden Sie Funktionsschädigungen der Ventilin-sel im Kurzschlußfall.
Bevor Sie mit dem Anschließen der Betriebsspannun-gen beginnen, beachten Sie bitte folgendes:•• Berechnen Sie die gesamte Stromaufnahme ge-
mäß folgender Tabelle und wählen Sie danach eingeeignetes Netzteil sowie geeignete Leiterquer-schnitte aus.
•• Vermeiden Sie große Entfernungen zwischen Netz-teil und Ventilinsel. Berechnen Sie gegebenenfallsdie zulässige Entfernung gemäß Teil 1 dieser Be-schreibung, INSTALLATION. Als Faustformel gilt:
Verbrauch Leitungs-querschnitt
Entfernung
Pin 1 = 2,2 APin 2 = 10 A maxUB = 24 V
1,5 mm2 ≤ 8m
2,5 mm2 ≤ 14m
TN
350
644
VISB-50-02 2.3 Elektrische Anschlüsse
F4a 2a-27v:\sb50\typ-02\t02-k23.chp
Berechnen der Stromaufnahme
Die nachfolgende Tabelle erlaubt die Berechnung derGesamtstromaufnahme der Ventilinsel.
Wählen Sie ein geeignetes Netzgerät aus. BeachtenSie dabei die Ausführungen in Teil 1, Kapitel 3.1, die-ses Handbuches.
Stromaufnahme ElektronikKnoten und Eingänge (Pin 1, 24V ± 25%)Knoten
Anzahl gleichzeitig belegter Sensoreingänge ____ x 0,010 A
Versorgung Sensoren(siehe Herstellerangaben) ____ x _____ A
Stromaufnahme ElektronikKnoten und Eingänge max. 2,2 A
Stromaufnahme Ventile und Ausgänge(Pin 2, 24V ± 10%)Anzahl Ventilspulen (gleichzeitig bestromt) ____ x 0,120 AAnzahl Relaisplatten(gleichzeitig bestromt) ____ x 0,020 A
Zusatzausgang 0 (max 0,5A)
Zusatzausgang 1 (max 0,5A)
Stromaufnahme Ausgänge (Pin 2) max 10 A
Gesamtstrom Ventilinsel Typ 02
0,200 A
Σ A+
Σ A+
Σ A= Σ A
Σ A+
Σ A+
A+
A+
Σ A=
Σ A=
Σ A+
Bild 2/20: Berechnung der Stromaufnahme der Ventilinsel
VISB-50-02 2.3 Elektrische Anschlüsse
2a-28 F4av:\sb50\typ-02\t02-k23.chp
Betriebsspannungsanschluß
Der Anschluß für die Versorgungsspannung befindetsich auf der linken Seite der Grundplatte.
Über diesen Anschluß werden folgende Komponentender Ventilinsel getrennt mit +24V Gleichspannung(DC) versorgt:•• Betriebsspannung für interne Elektronik, SPS und
die Eingänge (Pin 1: DC + 24 V, Toleranz ± 25%) .
•• Betriebsspannung für die Ventile und die Sonder-Ausgänge (Pin 2: DC + 24 V, Toleranz ± 10%, externe Sicherung mit max. 10 A erforderlich).
Empfehlung:Führen Sie die Betriebsspannung der Ausgängeund Ventile über NOT-AUS.
AA
AA
AAAA
AA
AA
AA
AA
AA
AA
AA
AA
AAAA
AAAA
AA
AA
AAAA
SI E ME NS
RUN BF
L2-DP
P G
STOP
Betriebsspannungs-anschluß
Sicherung fürSensorversorgung
Bild 2/21: Lage des Betriebsspannungsanschlusses
Netzdose
TN
350
644
VISB-50-02 2.3 Elektrische Anschlüsse
F4a 2a-29v:\sb50\typ-02\t02-k23.chp
Nachfolgendes Bild zeigt die Pin-Belegung des Be-triebsspannungsanschlusses.
HINWEIS:Beachten Sie, daß bei gemeinsamer Versorgungs-spannung für Pin 1 (Elektronik und Eingänge) undPin 2 (Ausgänge/Ventile) die niedrigere Toleranzvon ±10% für beide Stromkreise eingehalten wer-den muß!
Prüfen Sie die 24V-Betriebsspannung der Ausgängewährend des Betriebs Ihrer Anlage. Achten Sie dar-auf, daß die Betriebsspannung der Ausgänge auchwährend des Vollbetriebs innerhalb der zulässigenToleranz liegt.
Empfehlung:Verwenden Sie ein geregeltes Netzgerät.
24 V-VersorgungVentile / Ausgänge
0 VoltPESchutzleiteranschluß(Kontakt voreilend)
24 V-VersorgungElektronik undEingänge
1
4 2
3
Bild 2/22: Pin-Belegung Betriebsspannungsanschluß
VISB-50-02 2.3 Elektrische Anschlüsse
2a-30 F4av:\sb50\typ-02\t02-k23.chp
Schutzerdung
Die Ventilinsel verfügt über einen Schutzleiteran-schluß:•• Am Betriebsspannungsanschluß
(Pin 4 voreilender Kontakt).
HINWEIS:Schließen Sie den Schutzleiter immer an Pin 4 desBetriebsspannungsanschlusses an.
TN
350
644
VISB-50-02 2.3 Elektrische Anschlüsse
F4a 2a-31v:\sb50\typ-02\t02-k23.chp
Ventile
Der Schaltzustand der Ventile wird durch je eine gel-be LED pro Ventilspule angezeigt. Die LEDs für dieVentilseite 14 sind auf der Sensor-Koppeleinheit amunteren Rand positioniert. Die LEDs für die Ventilseite 12 sind in der Adapter-platte enthalten, die zwischen Grundeinheit und Ventilmontiert ist.
LED SchaltstellungVentilmagnetspule
Bedeutung
gelb dunkel • Grundstellung logisch 0 (Signal liegt nicht angelb leuchtend • Schaltstellung
oder• Grundstellung
logisch 1 (Signal liegt an)
logisch 1 aber• Betriebsspannung der Ventile außer-
halb Toleranzbereich (21,6 ... 26,4V)oder• Druckluftversorgung nicht in Ordnungoder• Vorsteuerabluft blockiert
Bild 2/23: LED für die Ventilspulen
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
S I EM E NS
RUN BF
L2 -DP
P G
STOP
LED für Ventilseite 14
LED für Ventilseite 12(bei Impuls- und Mittelstellungsventil)
VISB-50-02 2.3 Elektrische Anschlüsse
2a-32 F4av:\sb50\typ-02\t02-k23.chp
Ausgänge der Ventilplätze
Achtung:Die Ausgänge für die Ventile sind auf den Strom-verbrauch und die mechanische Verbindung derVentilspulen abgestimmt. Sie sind nur in der vorge-sehenen Form verwendbar. Insbesondere ist derAnschluß eines anderen Verbrauchers über Lei-tungsverbindungen unzulässig!
Allgemein gilt:•• Nicht kurzschlußfest.•• Pro Ventilplatz zwei Ausgänge.•• Bei einseitig betätigten Ventilen wird der Ausgang
mit der geradzahligen Bitnummer verwendet. Derandere Ausgang kann nicht anderweitig genutztwerden.
Für den Anschluß elektrischer Verbraucher an einender Ventilplätze sind Relaisplatten mit einem oderzwei potentialfreien Kontakten lieferbar. Siehe weiterunten in diesem Kapitel.
TN
350
644
VISB-50-02 2.3 Elektrische Anschlüsse
F4a 2a-33v:\sb50\typ-02\t02-k23.chp
Zusatzausgänge
Auf der Ventil-Sensor-Koppeleinheit der programmier-baren Ventilinsel stehen Ihnen für Ihre Anwendungzwei Zusatzausgänge (bez. mit O0.00 und O0.01) zurVerfügung. Es sind Transistorausgänge mit positiverLogik (PNP-Ausgänge).
AAAA
AAAA
AAAA
AAAAAA
AAAAAA
AAAA
AAAA
SI EM ENS
RUN BF
L2-DP
PG
STOP
AAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAA
PNP-Ausgänge(0,5A / 24V)
LED (gelb)zur Statusanzeige
Bild 2/24: Position der Zusatzausgänge
14
3
2
freifrei
0 VO 0.00
14
3
2
freifrei
0 VO 0.01
gelbe LEDfür Zusatz-ausgänge
Bild 2/25: Pin-Belegung der Zusatzausgänge
VISB-50-02 2.3 Elektrische Anschlüsse
2a-34 F4av:\sb50\typ-02\t02-k23.chp
Jedem dieser Ausgänge ist eine gelbe LED zur Sta-tusanzeige zugeordnet.
Kurzschluß / Überlast am Zusatzausgang
Bei Kurzschluß oder Überlast wird:•• der betreffende Ausgang ausgeschaltet,•• E7.2 oder E7.3 des Diagnosebyte gesetzt.
Um den Ausgang wieder aktivieren zu können, mußder Ausgang über das Programm oder mit Hilfe desProgrammiergerätes (STEUERN VAR) zuerst auf lo-gisch 0 gesetzt werden. Damit wird das zugehörigeFehlerbit im EW7 wieder zu Null. Steht nach erneu-tem Aktivieren der Kurzschluß immer noch an, wirdder Ausgang sofort wieder abgeschaltet und das Feh-lerbit wieder gesetzt.
TN
350
644
VISB-50-02 2.3 Elektrische Anschlüsse
F4a 2a-35v:\sb50\typ-02\t02-k23.chp
Relaisplatte
Die Relaisplatten IRP1-02-1/x und IRP2-02-1/x stelleneinen oder zwei potentialfreie Kontakte zur Verfügung.Sie werden auf einen Ventilplatz montiert und sie sindvorteilhaft einsetzbar für:•• den Anschluß von Verbrauchern mit einer anderen
Betriebsspannung als 24 Volt, •• für Verbraucher mit größerer Stromaufnahme,•• für potentialfreie Signale zu einer übergeordneten
Steuerung oder zu einem unterlagerten Betriebsmit-tel.
Max. Schaltleistung der Relais:- 2A bei 230V AC- 2A bei 24V DCDie LED für Relais 1 ist auf der Grundeinheit enthal-
ten. Es ist die gleiche LED, die bei Montage einesVentils die Schaltstellung für die Ventilseite 14 anzeigt(Ausgang n).
LED für Seite 12(Ausgang n+1)
4-fach Stecker
Bild 2/26: Relaisplatte mit einem oder zwei Relais
1
2
Einfachrelaisplatte
zu Relais 1
zu Relais 2
1
23
4
Doppelrelaisplatte
VISB-50-02 2.3 Elektrische Anschlüsse
2a-36 F4av:\sb50\typ-02\t02-k23.chp
Elektrische Eingänge
Auf der Ventil-Sensor-Koppeleinheit der programmier-baren Ventilinsel stehen Ihnen für Ihre Anwendungenpro Ventilplatz zwei Eingänge zur Verfügung. Zweiweitere Eingänge befinden sich oberhalb des Steuer-blocks. Die Eingänge haben eine positive Logik (PNP-Eingänge).
Jedem Eingang ist eine grüne LED zur Statusanzeigedes Eingangs zugeordnet.
AAAAAA
AAAAAA
AAAAAA
AAAAAA
AAAAAA
AAAAAA
AAAAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
SIEMENS
RUN BF
S TOP
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAA
AAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAA
AAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
PNP-Eingänge
Sammelsicherung(4A träge)
für Versorgungder Sensoren
Bild 2/27: Sensoreingänge der programmierbaren Ventilinsel
TN
350
644
VISB-50-02 2.3 Elektrische Anschlüsse
F4a 2a-37v:\sb50\typ-02\t02-k23.chp
Achtung:Wenn Sie die untere Buchse für zwei Eingangslei-tungen benutzen, dann muß die obere Buchse un-belegt bleiben und mit einer Abdeckkappe gegenVerschmutzung geschützt werden.
Hinweis:Bei Benutzung der unteren Buchsen für zwei Eingän-ge werden vorteilhaft die DUO-Kabel und die zugehö-rigen Verlängerungskabel eingesetzt, Beschreibungsiehe Teil 1, Kapitel 1.3, dieses Handbuches.
Eingangs-buchsen
Pin-Belegung derBuchsen
InterneVerbindung derPins
Erläuterung
obereReihe
Brücke zwischen Pin 2und Pin 4
untereReihe
Verbindung zwischen Pin2/4 der oberen Reihe undPin 2 der unteren Reihe
Vorteil:Zwei Eingänge an derunteren Reiheanschließbar. Dadurch:- Leitungsersparnis- Anschluß von Wechsler oder Umschalter möglich
Bild 2/28: Pin-Belegung der Eingänge
1 2
4 3
24V(gesichert) Ix
Ix 0 V
LED für Statusdes Eingangs
1 2
4 3
24V(gesichert) Ix
Ix+1 0 V
LED für Statusdes Eingangs
1 2
4 3
1
4 3
2
VISB-50-02 2.3 Elektrische Anschlüsse
2a-38 F4av:\sb50\typ-02\t02-k23.chp
2.4 ADRESSIERUNG
TN
350
644
VISB-50-02 2.4 Adressierung
E0n 2a-39v:\sb50\typ-02\t02-k24.chp
2.4 ADRESSIERUNG- Adressen der Ein-/Ausgänge ................. 2a-41 - Kennzeichnung ........................................ 2a-43
Inhalt
VISB-50-02 2.4 Adressierung
2a-40 E0nv:\sb50\typ-02\t02-k24.chp
2.4 ADRESSIERUNG
Adressen der Ein- und Ausgänge
Die Ventilspulen, die elektrischen Eingänge von Sen-soren und die elektrischen Zusatzausgänge werdenvom SPS-Programm als Onboard-Peripherie ange-sprochen.
Der Adressbereich der Eingänge geht prinzipiell vonE0.0 bis E6.7, Die größte mechanische Ausdehnungeiner Ventilinsel Typ 02 erlaubt jedoch nur, denAdressbereich von E0.0 bis E4.1 zu nutzen. Ein Zu-griff auf die Adressen E4.2 bis E6.7 hat keinerlei Aus-wirkung, erzeugt also auch keine Fehlermeldung.
Auf den Adressen E7.0 bis E7.7 liegen die Diagno-seinformationen .Der Adressbereich der Ausgänge geht prinzipiell von
A0.0 bis A7.7. Die größte mechanische Ausdehnungeiner Ventilinsel Typ 02 erlaubt jedoch nur, denAdressbereich von A0.0 bis A4.1 zu nutzen. Ein Set-zen oder Rücksetzen auf die Adressen A4.2 bis A7.7hat keinerlei Auswirkung, erzeugt also auch keineFehlermeldung.
Das nachstehende Bild zeigt die Beziehung zwischenAdresse und Position des Ein- oder Ausgangs.
Adresse Diagnose-InformationE7.0 unbenutztE7.1 unbenutztE7.2 Kurzschluß SA0E7.3 Kurzschluß SA1E7.4 Spannungsversorgung Sensoren USEN < 10 VE7.5 Spannungsversorgung Ventile UVEN < 21,6 VE7.6 Spannungsversorgung Ventile UVEN < 10 VE7.7 unbenutzt
Bild 2/29: Diagnoseinformationen im EB7
TN
350
644
VISB-50-02 2.4 Adressierung
E0n 2a-41v:\sb50\typ-02\t02-k24.chp
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
SB50/SF50
4-fach
6-fach
8-fach
10-fach
12-fach
14-fach
16-fach
A0.0
E0.0
E0.2
E0.4
E0.6
E1.0
E1.2
E1.4
E1.6
E2.0
E2.2
E2.4
E2.6
E3.0E3.1
E3.2
E3.4
E3.6
E4.0E4.1
E3.7
E3.5
E3.3
E2.7
E2.5
E2.3
E2.1
E1.7
E1.5
E1.3A1.2
A1.4
A1.6
A2.0
A2.2
A2.4
A2.6
A3.0
A3.2
A3.4
A3.6
A4.0A4.1
A3.7
A3.5
A3.3
A3.1
A2.7
A2.5
A2.3
A2.1
A1.7
A1.5
A1.3
A1.1
A0.7
A0.5
A0.3 A0.2
A0.4
A0.6
A1.0 E1.1
E0.7
E0.5
E0.3
E0.1
A0.1
Grö
ße
der
prog
ram
mie
rbar
enV
entil
inse
l
Diese Ausgänge sind nur zur Ansteuerung von Impuls-ventilen und Mittelstellungsventilen verfügbar
Bild 2/30: Adressierung der Ein- und Ausgänge auf der Ventilinsel
VISB-50-02 2.4 Adressierung
2a-42 E0nv:\sb50\typ-02\t02-k24.chp
Kennzeichnung der Ein- und Ausgänge
Zur Kennzeichnung der Ventile und Eingänge mit an-lagenbezogenen Bezeichnern stehen Träger für Be-zeichnungsschilder zur Verfügung.
Die Träger (Best.-Nr. 158968) werden über die Buch-sen für die Sensoranschlüsse gesteckt, sie haltendurch Klemmung, nach Eindrehen der Sensorsteckersind die Schilderträger unverlierbar.
Es stehen drei Plätze für Bezeichnungsschilder zurverfügung. Zwei Plätze sind für die Eingänge vorgese-hen, der dritte Platz dient der Kennzeichnung derVentilspule auf Seite 14.
Bild 2/31: Träger für Bezeichnungsschilder
158968(10 Stück)
18182(20 Stück im Rahmen)
TN
350
644
VISB-50-02 2.4 Adressierung
E0n 2a-43v:\sb50\typ-02\t02-k24.chp
VISB-50-02 2.4 Adressierung
2a-44 E0nv:\sb50\typ-02\t02-k24.chp
2.5 TECHNISCHE DATEN
TN
350
644
VISB-50-02 2.5 Technische Daten
E7n 2a-45v:\sb50\typ-02\t02-k25.chp
2.5 TECHNISCHE DATEN- Allgemein ................................................. 2a-47- Elektronik ................................................. 2a-48- Pneumatik ............................................... 2a-50- Anschlußblock ......................................... 2a-50
Inhalt
VISB-50-02 2.5 Technische Daten
2a-46 E7nv:\sb50\typ-02\t02-k25.chp
TECHNISCHE DATEN
AllgemeinSchutzart (nach DIN 40050) IP 65
Temperatur bei
• Betrieb 0oC . . . +50oC
• Lagerung/Transport -20oC . . . +60oC
• Einbaulage beliebig
Chem. Beständigkeit s. Festo-Pneumatik-KatalogKap. 2.6, Nachschlageteil(Beständigkeitstabelle)
Schwingen(nach IEC 68, Teil 2 - 6)
Frequenzbereich 5 - 150 Hz5 - 8 Hz bei 3,5 mm8 - 25 Hz bei 1 g25 - 57 Hz bei 0,35 mm57 - 150 Hz bei 5 g
Schock(nach IEC 68, Teil 2 - 27)
max 30 g
Maße (LxBxH) bei Vollbestückung der Grundeinheit
• Installationsinsel
– IISB-50-1⁄4 (1⁄8)-4 259,5 x 353,4 x 141 mm(235,5 x 340,8 x 139,5mm)
– IISB-50-1⁄4 (1⁄8)-6 325,5 x 353,4 x 141 mm(289,5 x 340,8 x 139,5 mm)
– IISB-50-1⁄4 (1⁄8)-8 391,5 x 353,4 x 141 mm(343,5 x 340,8 x 139,5 mm)
– IISB-50-1⁄4 (1⁄8)-10 457,5 x 353,4 x 141 mm(397,5 x 340,8 x 139,5 mm)
– IISB-50-1⁄4 (1⁄8)-12 501 x 353,4 x 141 mm(429 x 340,8 x 139,5 mm)
– IISB-50-1⁄4 (1⁄8)-14 567 x 353,4 x 141 mm(483 x 340,8 x 139,5 mm)
– IISB-50-1⁄4 (1⁄8)-16 633 x 353,4 x 141mm(537 x 340,8 x 139,5 mm)
TN
350
644
VISB-50-02 2.5 Technische Daten
E7n 2a-47v:\sb50\typ-02\t02-k25.chp
Elektronik
Betriebsspannung Elektronik und Eingänge(Pin 1 – Betriebs-spannungsanschluß)
• Nennwert (verpolungssicher)
DC 24 V
• Toleranz ± 25 %(DC18 V .... 30 V)
• Restwelligkeit ± 4Vss• Stromaufnahme (bei 24 V) 200 mA + Summe
Stromaufnahme Eingänge
Leistungsaufnahme (P)• Berechnung P[W] = (0,2 A +
∑ I Eingänge) × 24 V• Netzausfall-Über-brückungszeit
min. 10 ms
Betriebsspannung Ausgänge(Pin 2 – Betriebsspannungs-anschluß)
externe Sicherung erforderlich
• Nennwert (verpolungssicher) DC 24 V
• Toleranz æ 10 %(DC 21,6 V . . . 26,4 V)
• Restwelligkeit 4 Vss
• Stromaufnahme (bei 24 V) 10 mA +Summe
StromaufnahmeZusatzausgänge
+SummeStromaufnahmeder geschalteten Ventil-magnetspulen (pro Ventil-magnetspule 120 mA)
Leistungsaufnahme (P)
VISB-50-02 2.5 Technische Daten
2a-48 E7nv:\sb50\typ-02\t02-k25.chp
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV):Störfestigkeit• Entladung statischer
Elektrizität (nach IEC 801/Teil 2)
• Störimpulspakete/Burst(nach IEC 801/Teil 4) auf Betriebsspannungsleitungauf serielle Schnittstelle
Funkentstörung (nach EN 55011)
10 kV
2 kV1 kV
Grenzwertklasse B
Zusatzausgänge Belastbarkeit • pro Zusatzausgang
Elektronische Sicherung
(Kurzschluß, Überlast)• Auslösestrom • Ansprechzeit (Kurzschluß)
24 V DC
max. 0,5 A (Glühlampen max. 10 Wwegen Kaltleiter-Eigenschaften)
max. 1 Amax. 1 s
Eingänge Logikpegel
• EIN• AUS
Spannungsbereich
Stromaufnahme (bei 24V)(Strom vom Sensor zum Eingang)
Eingangsverzögerungszeit (bei 24 V)
12 V7,5 V
0 V ... 30 V
max. 9 mA
typ. 5 ms
TN
350
644
VISB-50-02 2.5 Technische Daten
E7n 2a-49v:\sb50\typ-02\t02-k25.chp
PneumatikLuftbeschaffenheit • gefilterte oder gefilterte
und getrocknete Druckluft• geölte oder ungeölte
Druckluft
Filterfeinheit (Standard)• Tellersitzventil• Kolbenschieberventil
40 µm 5 µm
Druck • Betriebsdruckbereich
• Nenndruck• Höchstdruck an 1
2 bar ... 10 bar;29 psi ... 145 psi 6 bar10 bar
AnschlußblockBefestigung• Art• Montage
4 Durchgangsbohrungen Von vorn mit 4 Schrauben(M6x60)
Anschlußgröße bei• 1 (Druckluft)
3 und 5 (Abluft)
• 82 und 84(Vorsteuerabluft)
G1⁄2 (G3⁄8)
G1⁄8 (G1⁄8)
VISB-50-02 2.5 Technische Daten
2a-50 E7nv:\sb50\typ-02\t02-k25.chp
Notizen
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___________________________________________
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TN
350
644
VISB-50-02 2.5 Technische Daten
E7n 2a-51v:\sb50\typ-02\t02-k25.chp
VISB-50-02 2.5 Technische Daten
2a-52 E7nv:\sb50\typ-02\t02-k25.chp
Programmierbare Ventilinselnmit
Steuerblock SB 50 / SF 50
Teil 3: Systembeschreibung SB 50
TN
350
647
TN 350 647 ist enthalten in: Beschreibung 174 826
Beschreibung 174 827
Beschreibung 174 828
Kapitelübersicht
Die Beschreibung besteht aus mehreren Teilen, dieabhängig von der Bestückung der Ventilinsel zusam-mengestellt werden:
Teil 1 Grundlagen zur Installationenthält Informationen, die unabhängig von Typ derVentilinsel und vom gewählten Knoten sind
Teil 2a Ventilinsel Typ 02Systembeschreibung der Ventilinsel Typ 02, sieenthält alle erforderlichen Informationen, die fürdiesen Inseltyp speziell erforderlich sind
Teil 2b Ventilinsel Typ 03Systembeschreibung der Ventilinsel Typ 03, sieenthält alle erforderlichen Informationen, die fürdiesen Inseltyp speziell erforderlich sind
Teil 3 Systembeschreibung SB 50enthält alle SPS-spezifischen Informationen, dieunabhängig vom Typ der Ventilinsel sind
Teil 4 Systembeschreibung SF 50 als Masterenthält zusätzliche Informationen die bei Benutzungdes PROFIBUS-DP zu beachten sind.
Teil 5 Systembeschreibung SF 50 als DP-Slaveenthält zusätzliche Informationen die bei Benutzungdes SF 50/DP-Slave (SL50) zu beachten sind
Teil 6 Anhangenthält zusätzliche informationen über Befehlssatz,Abkürzungen, Zubehör, Literatur, usw.
TN
350
643
VISB - 50
E0n 3-I
Notizen
___________________________________________
___________________________________________
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VISB - 50
3-II E0n
INHALTSVERZEICHNIS
3.1 AUFBAU DER KNOTEN SB 50
- SB 50 - SIMATIC Integrated ....................... 3-3
3.2 INTERNE ARBEITSWEISE DES SB 50
- Funktionseinheiten ...................................... 3-7
3.3 INBETRIEBNAHME- Inbetriebnahme und Programmtest ........... 3-13
- Betriebsarten ............................................. 3-13
- SB 50 urlöschen ........................................ 3-14
- Inbetriebnahme einer Anlage .................... 3-15
- Arbeitsschritte zur Inbetriebnahme ........... 3-17
- Programm in den SB 50 laden ................. 3-18
- Programme sichern ................................... 3-20
- Wartungsfreier Betrieb ohne Batterie ........ 3-21
- Signalzustandsanzeige STATUS .............. 3-22
- Steuern von Variablen STEUERN VAR ... 3-22
- Besonderheiten ......................................... 3-23
- Suchlauf ..................................................... 3-24
3.4 DIAGNOSE UND FEHLERSUCHE
- Ventilinseldiagnose .................................... 3-27
- Diagnosebyte lesen ................................... 3-28
- Fehlermeldung durch LEDs ...................... 3-28
- Störungen im SB 50 .................................. 3-29
- Unterbrechungsanalyse ............................. 3-30
TN
350
647
VISB-50 Inhaltsverzeichnis
E0n 3-III
- Fehler beim Kopieren des Programms ..... 3-31
- Abkürzungen im USTACK ........................ 3-31
- Programmfehler ......................................... 3-32
3.5 ADRESSIERUNG
- Aufbau der Prozeßabbilder ....................... 3-35
- Alarm-Prozeßabbilder und zeitgesteuerte Programmbearbeitung im OB13 ............... 3-36
- Adressenbelegung im RAM-Speicher ....... 3-37
3.6 EINFÜHRUNG IN STEP 5- Erstellen eines Programms .................... 3-41
- Darstellungsarten ...................................... 3-42
- Operandenbereiche ................................... 3-44
- Programmstruktur ...................................... 3-45
- Bausteinarten .......................................... 3-47
- Programmierung ........................................ 3-47
- Organisationsbaustein (OB) ...................... 3-48
- Programmbausteine (PB) .......................... 3-50
- Schrittbausteine (SB) ................................ 3-50
- Funktionsbausteine (FB) ........................... 3-50
- Bausteinkopf .............................................. 3-51
- Erstellen eines Funktionsbausteins .......... 3-51
- Aufruf eines Funktionsbausteins ............... 3-54
- Programmierung von Datenbausteinen .... 3-56
- Programmbearbeitung mit DBs ................. 3-57
- Funktion des DB1 ..................................... 3-58
VISB-50 Inhaltsverzeichnis
3-IV E0n
- Programmbearbeitung ............................ 3-59
- Programmiermöglichkeiten ........................ 3-59
- ANLAUF-Programmierung ........................ 3-60
- Zyklische Programmbearbeitung ............... 3-63
- Zeitgesteuerte Programmbearbeitung ....... 3-64
- Bearbeiten von Bausteinen ....................... 3-67
- Programmänderungen ............................... 3-67
- Bausteinänderungen ................................. 3-67
- Programmspeicher komprimieren ............. 3-68
- Zahlendarstellung .................................... 3-69
3.7 STEP 5 OPERATIONEN- Grundop erationen ................................... 3-74
- Verknüpfungsoperationen ......................... 3-75
- Speicheroperationen ................................. 3-75
- Ladeoperationen ........................................ 3-76
- Transferoperationen .................................. 3-78
- Zeitoperationen .......................................... 3-79
- Zähloperationen ......................................... 3-79
- Arithmetische Operationen ........................ 3-79
- Vergleichsoperationen ............................... 3-80
- Bausteinaufrufoperationen ........................ 3-81
- Rücksprungfunktionen ............................... 3-81
- Nulloperationen ......................................... 3-81
- Stop-Operationen ...................................... 3-81
- Bildaufbau-Operationen ............................. 3-82
- Ergänzende Operationen ........................ 3-83
TN
350
647
VISB-50 Inhaltsverzeichnis
E0n 3-V
- Verknüpfungsoperationen ......................... 3-84
- Bitoperationen ........................................... 3-85
- Speicheroperationen ................................. 3-85
- Zeit- und Zähloperationen ......................... 3-86
- Lade- und Transferoperationen ................ 3-87
- Sprungoperationen .................................... 3-88
- Sonstige Operationen ............................... 3-89
- Systemoperationen ................................... 3-90
- Auswertung von ANZ 0 und ANZ 1 .......... 3-91
3.8 INTEGRIERTE BAUSTEINE
- DB1: Interne Funktionen parametrieren ... 3-95
- Regeln für die Parametrierung des DB1 .. 3-97
- Übernahme der DB1-Parameter ............... 3-99
- Parameterblock ERT ............................... 3-100
- Parametrierfehler lokalisieren ................. 3-102
- Parameterblock SDP ............................... 3-103
- Parameterblock TFB ............................... 3-103
- Parameterblock SL1 ................................ 3-103
- DB1-Parametrierung zum Nachschlagen 3-104
- Integrierte Funktionsbausteine ............. 3-105
- Codewandler : B4 -FB240- ..................... 3-105
- Codewandler : 16 -FB241- ...................... 3-106
- Multiplizierer : 16 -FB242- ....................... 3-106
- Dividierer : 16 -FB243- ............................ 3-107
- Analogwert einlesen -FB250- .................. 3-108
- Analogwert ausgeben -FB251- ............... 3-110
VISB-50 Inhaltsverzeichnis
3-VI E0n
- Diagnose PROFIBUS-DP -FB230- ......... 3-111
- Diagnose lokale Peripherie -FB231- ....... 3-113
- Integrierte Organisationsbausteine ..... 3-115
- Zyklustrigger -OB31- ............................... 3-115
- PID-Regelalgorithmus -OB251- ............... 3-116
- SB50 an SINEC L1 ................................. 3-117
- Parametrierung für Datenaustausch ....... 3-118
- Koordinierung des Datenaustausches .... 3-121
- Daten senden .......................................... 3-122
- Aufbau des Koordinierungsbytes KBS .... 3-123
- Daten empfangen .................................... 3-124
- Aufbau des Koordinierungsbytes KBE .... 3-125
- Besonderheiten ..................................... 3-126
TN
350
647
VISB-50 Inhaltsverzeichnis
E0n 3-VII
VISB-50 Inhaltsverzeichnis
3-VIII E0n
3.1 SIMATIC Integrated
TN
350
647
VISB - 50 3.1 SIMATIC Integrated
E0n 3-1v:\sb50\sys-sb50\sb5-k31.chp
3.1 AUFBAU DER KNOTEN SB 50- SB 50 - SIMATIC Integrated ................... 3-3
Inhalt
VISB - 50 3.1 SIMATIC Integrated
3-2 E0nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k31.chp
SB50 - SIMATIC Integrated
Durch die Integration einer SIMATIC auf die Ventilin-sel bietet FESTO eine wirtschaftliche Lösung für ein-fache Automatisierungsaufgaben in pneumatiknahenSteuerungsaufgaben.
Der SB50 ist eine SPS mit dem Befehls- und Opera-tionsumfang der SIMATIC Kleinsteuergeräte.
Es stehen die folgenden Anschlußmöglichkeiten zurVerfügung:•• Ventile,•• digitale Eingänge und Ausgänge,•• Bedienen und Beobachten,•• L1-Bus.
S IMAT ICIntegrated
•• SB 50 ist eine SPS mit demBefehl- und Operationsvorratder Kleinsteuergeräte der SIMATIC-Familie
S5-155U
S5-135U
S5-115U
S5-100U
S5-95U
S5-90U
Bild 3/1: Ansiedelung des SB 50 in der SIMATIC Familie
TN
350
647
VISB - 50 3.1 SIMATIC Integrated
E0n 3-3v:\sb50\sys-sb50\sb5-k31.chp
Einfache Programmierung
Zur Programmierung steht Ihnen die bewährteSTEP 5 Software zur Verfügung mit den drei Darstel-lungsarten Kontaktplan, Funktionsplan und Anwei-sungsliste. Die Programmierung erfolgt mit den Pro-grammiergeräten der SIMATIC-Familie.
Damit können Sie Ihre- vorhandenen Programmiergeräte nutzen,- Programme können übernommen werden,- Ihre Erfahrungen mit STEP 5 kann eingebracht und- die Inbetriebnahme kann, wie gewohnt, durchge-
führt werden.
Bedien- und Anzeigeelemente
R U N
STOP
2 4 V D C F U S E
P G
SIEMENS
LED zur Kontrolle
Sicherung fürSensor-Anschlüsse
Diagnose-Schnittstelle
Netzanschluß
Bild 3/2: SB 50: Anzeige-, Bedienelemente und Schnittstellen
VISB - 50 3.1 SIMATIC Integrated
3-4 E0nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k31.chp
3.2 INTERNE ARBEITSWEISE
TN
350
647
VISB - 50 3.2 Interne Arbeitsweise
E0n 3-5v:\sb50\sys-sb50\sb5-k32.chp
3.2 INTERNE ARBEITSWEISE DES SB 50- Funktionseinheiten ...................................... 3-7
Inhalt
VISB - 50 3.2 Interne Arbeitsweise
3-6 E0nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k32.chp
3.2 INTERNE ARBEITSWEISE DES SB 50
Im folgenden Kapitel wird beschrieben, wie der SB 50Ihr Programm bearbeitet.
Funktionseinheiten
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
SB 50
CPU
Rechenwerk Betriebs-system(ROM-
Speicher)
internerProgramm-
speicher(RAM)
Speicher-modul
(EEPROM)
Steuerwerk
PAE
ZeitenZählerMerker
PAA
serielleSchnittstelle
Eingabe-baugruppen Ventile
Ausgabe-baugruppen
FESTO-Baugruppen
FESTO-Peripheriebus
Bild 3/3: Funktionseinheiten des SB 50
TN
350
647
VISB - 50 3.2 Interne Arbeitsweise
E0n 3-7v:\sb50\sys-sb50\sb5-k32.chp
•• Programmspeicher (EEPROM)Um das Steuerungsprogramm des SB 50 ausfallsi-cher zu hinterlegen, müssen Sie es auf einem inte-grierten EEPROM-Modul sichern. Auf dem EE-PROM-Modul vorhandene Programme werdenbeim Einschalten der Versorgungsspannung auto-matisch in den internen Programmspeicher ko-piert. (siehe Bild 3/7). Bei diesem internen Pro-grammspeicher handelt es sich um einen reservier-ten Bereich des internen RAM der CPU.
Der interne RAM-Speicher hat folgende Eigen-schaften:
- Der Speicherinhalt kann schnell verändert wer- den,- der Speicherinhalt wird gelöscht, wenn die Netz- spannung ausfällt.
•• Betriebssystem (ROM-Speicher)Das Betriebssystem enthält Systemprogramme, indenen die Ausführung des Anwenderprogramms,die Ein- und Ausgabeverwaltung, Speichereintei-lung, Datenmanagement und ähnliches festgelegtsind. Das Betriebssysstem ist fest vorgegeben undkann nicht verändert werden.
•• Prozeßabbilder (PAE, PAA)Die Signalzustände der Ein- und Ausgänge wer-den in der Zentralbaugruppe (CPU) in "Prozeßab-bildern" hinterlegt. Die Prozeßabbilder sind reser-vierte Bereiche im RAM-Speicher der CPU.
Für Eingabe- und Ausgabebaugruppen gibt es ge-trennte Abbilder:- das Prozeßabbild der Eingänge (PAE) und - das Prozeßabbild der Ausgänge (PAA).
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VISB - 50 3.2 Interne Arbeitsweise
3-8 E0nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k32.chp
•• Serielle SchnittstelleAnschluß für Programmier-, Bedien- und Beobach-tungsgeräte. Der SB 50 kann hier auch als Slaveam SINEC L1-Bus angeschlossen werden.
Hinweis:Die PG-Schnittstelle ist als passive Schnittstelleausgeführt. (z.B. PG 605 ist nicht einsetzbar, fürPC wird ein aktiver Schnittstellenkonverter V24 ⇔ TTY benötigt.)
•• Zeiten, Zähler und MerkerDie CPU stellt intern Zeiten, Zähler und Merker zuVerfügung, die vom Steuerungsprogramm genutztwerden können. Die Zeiten und Zähler könnenvom Programm aus gesetzt, gelöscht, gestartetund gestoppt werden. Die Zeit- und Zählwerte wer-den in reservierten Bereichen des RAM abgelegt.
In einem weiteren Bereich des RAM können Informa-tionen, z.B. Zwischenergebnisse, als Merker abgelegtwerden. Die Merker können bit-, byte- oder wortweiseangesprochen werden.
Einige der Merker und Zähler im internen RAM wer-den bei Netzspannungsausfall in ein integriertes EE-PROM gerettet und nach Wiederkehr der Netzspan-nung in den internen RAM zurückgeschrieben. Wirsprechen dann von remanenten Merkern und rema-nenten Zählern.
Die folgende Tabelle gibt Auskunft über Anzahl undRemanenzverhalten (interner Speicherinhalt bleibt er-halten/nicht erhalten) der Zeiten, Zähler und Merker.
Operand remanent nicht remanentMerker M0.0 ... M63.7 M64.0 ... M255.7Zähler Z0 ... Z7 Z8 ... Z127Zeiten --- T0 ... T127
Tabelle 3/1: Remanente und nicht remanente Operanden
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VISB - 50 3.2 Interne Arbeitsweise
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•• RechenwerkDas Rechenwerk besteht aus zwei Akkumulatoren,AKKU 1 und 2, die Byte- und Wortoperationen ver-arbeiten können.
•• SteuerwerkEntsprechend dem Steuerungsprogramm ruft esdie Anweisungen im Programmspeicher nacheinan-der ab und führt sie aus. Dabei werden die Informa-tionen aus dem PAE verarbeitet, die Werte der in-ternen Zeiten und Zähler sowie die Signalzuständeder internen Merker berücksichtigt.
•• Festo-Peripheriebus (PBUS)Der Festo-Peripheriebus ist die elektrische Verbin-dung für alle Signale, die zwischen CPU und denVentilen bzw. Ein-und Ausgabebaugruppen ausge-tauscht werden.
Informationen aus dem PAEladen
Informationen in AKKU1 und AKKU2 verarbeiten
Informationen in das PAA transferieren
Bild 3/4: Beispiel für die Funktionsweise des Rechenwerkes
AKKU 1
15 8 7 0
High-Byte Low-Byte High-Byte Low-Byte
AKKU 2
15 8 7 0
Bild 3/5: Aufbau der Akkumulatoren
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VISB - 50 3.2 Interne Arbeitsweise
3-10 E0nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k32.chp
3.3 INBETRIEBNAHME
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VISB - 50 3.3 Inbetriebnahme
E0n 3-11v:\sb50\sys-sb50\sb5-k33.chp
3.3 INBETRIEBNAHME- Inbetriebnahme und Programmtest .......... 3-13- Betriebsarten ............................................. 3-13- SB50 urlöschen ......................................... 3-14- Inbetriebnahme einer Anlage .................... 3-15- Arbeitsschritte zur Inbetriebnahme ........... 3-17- Programm in den SB 50 laden ................. 3-18- Programme sichern ................................... 3-20- Wartungsfreier Betrieb ohne Batterie ....... 3-21- Signalzustandsanzeige STATUS .............. 3-22- Signalzustandsanzeige STATUS VAR ..... 3-22- Steuern von Variablen STEUERN VAR ... 3-22- Besonderheiten ......................................... 3-23- Suchlauf .................................................... 3-24
Inhalt
VISB - 50 3.3 Inbetriebnahme
3-12 E0nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k33.chp
3.3 INBETRIEBNAHME UND PROGRAMMTEST
Dieses Kapitel enthält Hinweise für die Inbetriebnah-me, den Programmtest und die Bedienung des SB 50.
Betriebsarten•• Betriebsartenwechsel
Ein Wechsel zwischen den Betriebsarten ist mög-lich:- durch ein Programmiergerät- durch Störungen, die den SB 50 in die Be-
triebsart "STOP" bringen.
Nach NETZ EIN wird immer zuerst die BetriebsartRUN eingenommen. Bei anstehendem Fehler gehtder SB 50 danach direkt in die Betriebsart STOP.
•• Betriebsart "STOP"Das Programm wird nicht bearbeitet. - Die Werte der Zeiten, Zähler, Merker und die
Prozeßabbilder, die beim Eintritt in den "STOP"-Zustand aktuell waren, werden beibehalten.
PG
SIEMENSRU N
STOP
Betriebsartenanzeige(grüne LED ⇒ RUN)
Betriebsartenanzeige(rote LED ⇒ STOP)
Bild 3/6: Bedienfeld des SB 50
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VISB - 50 3.3 Inbetriebnahme
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- Ventile und Ausgabebaugruppen sind gesperrt(Signalzustand "0").
- Beim Übergang von "STOP" in "RUN" werdendie Prozeßabbilder, Zeiten und die nicht rema-nenten Merker und Zähler auf "Null" gesetzt.
•• Betriebsart "RUN"- Das Programm wird zyklisch bearbeitet. - Im Programm gestartete Zeiten laufen ab. - Die Signalzustände der Eingabebaugruppen wer-
den eingelesen. - Die Ventile und Ausgabebaugruppen werden an-
gesprochen. - Die Betriebsart "RUN" kann auch nach "UR-
LÖSCHEN" - d.h. bei leerem Programmspeicher -eingestellt werden.
•• Betriebsart "ANLAUF"- Der DB1 wird vom Betriebssystem bearbeitet
und die Parameter übernommen. - Die Anlauforganisationsbausteine OB21 oder
OB22 werden bearbeitet. - Die Anlaufdauer ist zeitlich nicht begrenzt, da die
Zykluszeitüberwachung nicht aktiviert ist.- Eine zeitgesteuerte Programmbearbeitung ist
nicht möglich.- Die Ventile, Ein- und Ausgabebaugruppen sind
im Anlauf gesperrt.
SB 50 urlöschen
Es empfiehlt sich, vor Eingabe eines neuen Pro-gramms die Funktion "Urlöschen" durchzuführen. Da-mit werden:- der Programmspeicher des SB 50
(RAM und EEPROM),- alle Daten (Merker, Zeiten und Zähler) sowie- alle Fehlerkennungen gelöscht.
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VISB - 50 3.3 Inbetriebnahme
3-14 E0nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k33.chp
Die Funktion "Urlöschen" wird durch das Löschen al-ler Bausteinedes SB 50 ausgelöst (siehe PG-Hand-buch) und ist nur in der Betriebsart STOP möglich.
Hinweis:Ohne "Urlöschen" bleiben Informationen erhalten,auch wenn das Programm überschrieben wird.
Inbetriebnahme einer Anlage
Der folgende Abschnitt enthält Hinweise zur Projektie-rung und Inbetriebnahme einer Anlage mit speicher-programmierbaren Steuerungen.
Hinweise zur Projektier ung und In stallation
Da das Produkt in seiner Anwendung zumeist Be-standteil eines Systemes oder einer Anlage ist, sollmit diesen Hinweisen eine Leitlinie für die gefahrloseIntegration des Produkts in seine Umgebung gegebenwerden.
Warnung:
•• Die im spezifischen Einsatzfall geltenden Sicher-heits- und Unfallverhütungsvorschriften sind zubeachten
•• Bei Einrichtung mit festem Anschluß (ortsfesteGeräte Systeme) ohne allpoligen Netztrennschal-ter und/oder Sicherungen ist ein Netztrennschal-ter oder eine Sicherung in die Gebäude-Installati-on einzubauen; die Einrichtung ist an einenSchutzleiter anzuschließen.
•• Bei Geräten, die mit Netzschalter betrieben wer-den, ist vor Inbetriebnahme zu kontrollieren, obder eingestellte Nennspannungsbereich mit derörtlichen Netzspannung übereinstimmt.
•• Bei 24V - Versorgung ist auf eine sichere elektri-sche Trennung der Kleinspannung zu achten.
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VISB - 50 3.3 Inbetriebnahme
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Warnung (Fortsetzung)
•• Schwankungen bzw. Abweichungen der Netz-spannung vom Nennwert dürfen die in den tech-nischen Daten angegebenen Toleranzgrenzen-nicht überschreiten, anderenfalls sind Funktions-ausfälle und Gefahrenzustände an der elektri-schen Baugruppe/Einrichtung nicht auszu-schließen.
•• Es sind Vorkehrungen zu treffen, daß nach Span-nungseinbrüchen und -ausfällen ein unterbroche-nes Programm ordnungsgemäß wieder aufge-nommen werden kann. Dabei dürfen auch kurz-zeitig keine gefährlichen Betriebszustände auftre-ten. Ggf. ist "Not-Aus" zu erzwingen.
•• Not-Aus-Einrichtungen gemäß EN 60204, IEC204 (VDE 0113) müssen in allen Betriebsartender Automatisierungseinrichtung wirksam blei-ben. Entriegeln der Not-Aus-Einrichtung darf kei-nen unkontrollierten oder undefinierten Wiederan-lauf bewirken.
•• Anschluß- und Signalleitung sind so zu installie-ren, daß induktive und kapazitive Einstreuungenkeine Beeinträchtigung der Automatisierungs-funktionen verursachen.
•• Einrichtungen der Automatisierungstechnik undderen Bedienelemente sind so einzubauen, daßsie gegen unbeabsichtigte Betätigung ausrei-chend geschützt sind.
•• Damit ein Leitungs- oder Aderbruch auf der Si-gnalseite nicht zu undefinierten Zuständen in derAutomatisierungseinrichtung führen kann, sindbei der E- A- Kopplung hard- und softwareseitigentsprechende Sicherheitsvorkehrungen zu tref-fen.
VISB - 50 3.3 Inbetriebnahme
3-16 E0nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k33.chp
Arbeitsschritte zur Inbetriebnahme des SB 50
VoraussetzungenArbeitsschritte
Bemerkungen Anzeigen
Anlage und SB 50 sindspannungsfrei• Mechanischen Aufbau
und Verdrahtung überprüfen
Aufbaurichtlinien gemäßVDE0100/VDE0113 undVDE0160 beachten.
Peripherie testen• Stromversorgung und
Lastnetzgerät für SB 50einschalten
• Programmiergerät anSB 50 anstecken
• SB 50 urlöschen• SB 50 auf "RUN" • Signalgeber nachein-
ander betätigen• Stromversorgung für
Ventile und Ausgängeeinschalten
• Ausgänge mit der PG-Funktion "STEUERN
VAR" durchsteuern
PG-FunktionPG-FunktionMit der PG-Funktion"STATUS VAR" könnendie Eingangssignale imPAE beobachtet werden
Die Schaltzustände derzugehörigen Ventile undStellgeräte ändern sich
• rote LED des SB 50leuchtet
• grüne LED des SB 50leuchtet
Programm testen• SB 50 auf "STOP"• Anwenderprogramm
von PG nach SB 50übertragen
• SB 50 auf "RUN"• Programm testen und
ggf. korrigieren• SB 50 auf "STOP"• Programm durch
"KOMPRIMIEREN" auf EEPROM sichern
• SB 50 auf "RUN"
PG-Funktion
PG-Funktion
PG-Funktion
PG-Funktion
PG-Funktion
Die Anlage ist in Betrieb
• rote LED des SB 50 leuchtet
• grüne LED des SB 50leuchtet
• rote LED des SB 50 leuchtet
• rote LED flackert undleuchtet danach
Tabelle 3/2: Inbetriebnahme des SB 50
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VISB - 50 3.3 Inbetriebnahme
E0n 3-17v:\sb50\sys-sb50\sb5-k33.chp
Programm in den SB 50 laden
Beim Laden wird ein Programm in den Programm-speicher des SB 50 übertragen. Sie können als ersteMöglichkeit ein Programm aus einem angestecktenProgrammiergerät (Online-Betrieb) laden. Die genau-en Anweisungen finden Sie im Handbuch zu IhremPG.
Im folgenden wird die zweite Möglichkeit, das auto-matische Laden aus einem Speichermodul, betrach-tet.
Beim automatischen Laden wird das Programm vomintegrierten EEPROM-Speichermodul in den Pro-grammspeicher des AGs kopiert. Es werden nur gülti-ge Bausteine geladen.
S IMAT ICIntegrated
VISB - 50 3.3 Inbetriebnahme
3-18 E0nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k33.chp
SB 50 spannungslos
Netz Ein
Systeminitialisierung
Bausteine kopierenEEPROM ⇒ RAM
Fehler ?
rote LED flimmert
Bausteine im RAM des SB 50
RUN-Info im EEPROM ?
grüne LED leuchtet
SB 50 in RUN
SB 50 in STOP
rote LED leuchtet
rote LED blinkt
SB 50 in STOP(Fehlerdiagnose
durchführen)
nein
ja
nein
ja
Bild 3/7: Vorgehensweise bei "Programm von integriertem EEPROM in den SB 50 laden"
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VISB - 50 3.3 Inbetriebnahme
E0n 3-19v:\sb50\sys-sb50\sb5-k33.chp
Programm sichern
Beim Sichern wird ein Programm vom Programmspei-cher des SB 50 in ein integriertes EEPROM-Speicher-modul kopiert. Es werden nur gültige Bausteine gesi-chert. Dazu gehört auch der integrierte Default-DB1,sobald Sie ihn geändert haben.
Netz Ein
SB 50 in Betriebsart STOP
PG-Fkt. Komprimieren
Baustein kopieren:RAM ⇒ EEPROM
Fehler ? rote LED blinkt
Fehlerdiagnosedurchführen
ja
nein
rote LED flimmert:Programm wird gesichert
rote LED leuchtet
Programm aufEEPROM gesichert
Bild 3/8: Vorgehensweise bei "Programm von RAM auf EEPROM-Speichermodulsichern"
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VISB - 50 3.3 Inbetriebnahme
3-20 E0nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k33.chp
Wartungsfreier Betrieb ohne Pufferbatterie
Zur Datensicherung ist, neben dem RAM, noch einEEPROM fest installiert. Dieser EEPROM ermöglichtes, den SB50 ohne Batterie und völlig wartungsfrei zubetreiben. Bei Unterbrechung der Betriebsspannungwerden die remanenten Operanden (siehe Tab. 3/1)vom RAM in das EEPROM gerettet und bei Netzwie-derkehr zurück in das RAM geschrieben. Die restli-chen, nicht remanenten, Operanden werden auf Nullgesetzt.
Mit der Netzwiederkehr werden auch die Bausteine,also das Programm, vom EEPROM auf das RAM ge-schrieben. Die Bausteine können durch die PG-Funkt.Komprimieren in der Betriebsart STOP vom RAM indas EEPROM geschrieben werden.
Datenbausteine werden nach Unterbrechung der Be-triebsspannung nicht in das EEPROM gerettet.
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DB
FBSB
PBOB
Datenbausteine
Programmbausteine
Merker
Zähler
Zeiten T127
Z127 B64B63MB0
Z8Z7Z0T0
RAM EEPROM
Z7Z0
MB63 MB0
OBPB
SBFB
DB
MB255
PG-Fkt. Kompri-mieren
Netz EIN
Netz Ein
Netz Aus
Bild 3/9: RAM-EEPROM
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VISB - 50 3.3 Inbetriebnahme
E0n 3-21v:\sb50\sys-sb50\sb5-k33.chp
Die Datenbausteine werden, wie die anderen Baustei-ne auch, durch die PG-Fkt. Komprimieren in der Be-triebsart STOP vom RAM in das EEPROM geschrie-ben. Nach Netzwiederkehr werden die im EEPROMgespeicherten Werte in das RAM kopiert und damitdie im Prozeß ggf. gebildeten Werte überschrieben.
Hinweis:Datenbausteine sind nicht remanent.Das daraus resultierende Anlaufverhalten ist unbe-dingt bei der Programmerstellung zu beachten !
Programmabh. Signalzustandsanzeige "STATUS"
Diese Testfunktion zeigt die aktuellen Signalzuständeund das VKE der einzelnen Operanden während derProgrammbearbeitung an. Außerdem können Korrek-turen am Programm durchgeführt werden.
Direkte Signalzustandsanzeige "STATUS VAR"
Diese Testfunktion gibt den Zustand eines beliebigenOperanden (Eingänge, Ausgänge, Merker, Datenwör-ter, Zähler oder Zeiten) am Ende einer Programmbe-arbeitung an. Informationen von Ein- und Ausgängenwerden aus dem Prozeßabbild der ausgesuchtenOperanden entnommen.
Steuern von Variablen "STEUERN VAR"
In der Betriebsart RUN des SB 50 wird das Pro-zeßabbild der Operanden verändert. Folgende Varia-blen können geändert werden: E, A, M, T, Z und D.
In der Betriebsart RUN wird die Programmbearbeitungmit den geänderten Prozeßvariablen ausgeführt. Imweiteren Programmablauf können sie jedoch, ohneRückmeldung, wieder verändert werden. Die Pro-zeßvariablen werden asynchron zum Programmablaufgesteuert.
VISB - 50 3.3 Inbetriebnahme
3-22 E0nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k33.chp
Besonderheiten:•• Die Variablen E, A und M lassen sich bit-, byte-
oder wortweise im Prozeßabbild verändern.•• Bei den Variablen T und Z im Format KM und KH
- zusätzlich in der Maske VOREINSTELLUNGENim Eingabefeld SYSTEMBEFEHLE ein "JA" ein-geben (bei Bildschirm-PGs),
- die Steuerung der Flankenmerker beachten.•• Die Signalzustandsanzeige wird abgebrochen, falls
eine fehlerhafte Format- oder Operandeneingabevorliegt. Das PG gibt dann die Meldung "KEIN STEUERN MÖGLICH" aus.
Informationen zum Aufruf der Testfunktionen am PGfinden Sie in den entsprechenden PG- Handbüchern.
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VISB - 50 3.3 Inbetriebnahme
E0n 3-23v:\sb50\sys-sb50\sb5-k33.chp
Suchlauf
Mit dem Suchlauf werden bestimmte Begriffe im Pro-gramm gesucht und am PG-Anzeigefeld aufgelistet.An dieser Stelle können nun Programmänderungendurchgeführt werden.
Suchläufe können in folgenden PG-Funktionen durch-geführt werden:- EINGABE - AUSGABE- STATUS
Mögliche Suchbegriffe:- Anweisungen (z.B. U E 32.0) - Operanden (z.B. A 32.5) - Marken (z.B. X 01)
Nur in Funktionsbausteinen möglich!- Adressen (z.B. 0006H)
Hinweis: Der Suchlauf wird in den einzelnen PGs unter-schiedlich durchgeführt und ist in den zugehörigenBedienungsanleitungen ausführlich beschrieben.
VISB - 50 3.3 Inbetriebnahme
3-24 E0nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k33.chp
3.4 DIAGNOSE UND FEHLERSUCHE
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VISB - 50 3.4 Diagnose und Fehl ersuche
F4a 3-25v:\sb50\sys-sb50\sb5-k34.chp
3.4 DIAGNOSE UND FEHLERSUCHE- Ventilinseldiagnose ................................... 3-27- Diagnosebyte lesen ................................... 3-28- Fehlermeldung durch LEDs ...................... 3-28- Störungen im SB 50 .................................. 3-29- Unterbrechungsanalyse ............................ 3-30- Fehler beim Kopieren des Programms ..... 3-31- Abkürzungen im USTACK ........................ 3-31- Programmfehler ......................................... 3-32
Inhalt
VISB - 50 3.4 Diagnose und Fehlersuche
3-26 F4av:\sb50\sys-sb50\sb5-k34.chp
3.4 DIAGNOSE UND FEHLERSUCHE
Ventilinseldiagnose
Das Diagnosebyte bietet Ihnen die Möglichkeit, überdas SPS-Programm eine Diagnose der Ventilinseldurchzuführen. Das Diagnosebyte liegt im SB 50 imEingangsbyte EB 7.
Die Meldungen SA0 und SA1 sind bei Ventilinsel Typ02 Einzelmeldungen für die beiden Sonderausgänge.
Bei Ventilinsel Typ 03 ist nur Bit E7.2 vorhanden, esist eine Sammelmeldung und gibt einen Hinweis aufeinen Kurzschluß an einem der elektrischen Ausgän-ge.
Bit-Nr.: 7 6 5 4 3 2 1 0
EB 7 F F F F F
nicht verwendet
UVaus: Versorgungsspannung der Ventile < 10V
UVen: Versorgungsspannung der Ventile < 21,6V
USen: Versorgungsspannung der Sensoren < 10V
SA1: Kurzschluß Ausgang (nur bei Typ 02)
SA0: Kurzschluß Ausgang (Bei Typ 03 Sammelmeldung)
nicht verwendet
nicht verwendet
F = 1 ⇒ Fehlermeldung ⇒ ohne Bedeutung bei SB 50
Bild 3/10: Belegung Diagnosebyte im SB50
S IMAT ICIntegrated
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VISB - 50 3.4 Diagnose und Fehl ersuche
F4a 3-27v:\sb50\sys-sb50\sb5-k34.chp
Hinweise zu den Diagnoseinformationen•• Usen:
Betriebsspannung für die Sensoren ist kleiner als10 Volt. Dieser Fehler entsteht, wenn die Siche-rung für die Sensoren durchgebrannt ist.
•• Uven:Die Ventile sind für eine Betriebsspannung von 24Volt, ± 10% (21,6 ... 26,4 Volt) ausgelegt. Sinkt dieSpannung an Pin 2 der Netzanschlußdose unter21,6 Volt, dann wird das Bit Uven gesetzt. Ursa-che kann Überlast des Netzgerätes oder eine zulange Versorgungsleitung sein
•• Uaus:Betriebsspannung der Ventile und elektrischen Aus-gänge ist kleiner als 10 Volt. Überwacht wird derPin 2 des Betriebsspannungsanschlusses. Ursa-che kann eine unterbrochene Leitung, eine durch-gebrannte Sicherung oder eine Unterbrechungdurch NOTAUS sein, siehe auch Uven.
Diagnosebyte lesen
Die im Diagnosebyte abgelegten Daten können Sie imSteuerungsprogramm über binäre Operationen (z.B. U E 7.2) oder mit Ladeoperationen (z.B. L EB 7) ein-lesen und auswerten.
Fehlermeldung durch LEDs
Stellen Sie einen Fehler in der Arbeitsweise Ihres Ge-rätes fest, so wird Ihnen das durch die LEDs des SB 50 angezeigt (siehe Tab. 3/3).
Leuchten beide LEDs, so befindet sich der SB 50 imAnlauf.
VISB - 50 3.4 Diagnose und Fehlersuche
3-28 F4av:\sb50\sys-sb50\sb5-k34.chp
Störungen im SB 50•• Analysefunktion "USTACK"
Der Unterbrechungsstack ist ein interner Speicherdes SB 50. Hier werden Störungsursachen abge-legt. Bei einer Störung wird ein Bit im entsprechen-den Byte des Speichers gesetzt. Über das Pro-grammiergerät läßt sich der Speicher byteweiseauslesen. Der Aufruf erfolgt über das Menü am PGin der Betriebsart "STOP". Die Tastenfolge entneh-men Sie bitte Ihrem PG-Handbuch.
Hinweis:In der Betriebsart "RUN" lassen sich nur dieUSTACK-Bytes 1 ... 6 (Erstes Bild) ausgeben. Esliegt keine Unterbrechungsursache vor wegen derder SB 50 in "STOP" gehen könnte. In den Bytes1 ... 6 (Erstes Bild) werden die Steuerbits ausgege-ben.
Fehlerbild FehleranalyseSB 50 in STOP,rote LED leuchtet
Störung des SB 50Unterbrechungsanalyse mit dem PG durchführen
SB 50 in STOP,rote LED blinkt
Fehler beim Laden oder Sichern des Programmes aufEEPROM, bzw. maximale Anzahl von Schreibzyklen desEEPROMs erreicht.Unterbrechungsanalyse mit dem PG durchführen
SB 50 in RUN,grüne LED leuchtet,fehlerhafter Betrieb
ProgrammfehleroderStörung der PeripherieStörungsanalyse durchführen
Tabelle 3/3: Fehlerbild und Fehleranalyse
TN
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VISB - 50 3.4 Diagnose und Fehl ersuche
F4a 3-29v:\sb50\sys-sb50\sb5-k34.chp
Unterbrechungsanalyse
USTACK-Anzeige
Fehlerursache Fehlerbeseitigung
SUF Substitutionsfehler FB-Aufruf korrigierenTRAF Transferfehler
- Programmierter DB mit DW-Nr.größer als Datenbausteinlänge
- programmierter Datenbausteinbefehl ohne vorherige DB-Eröffnung
Programmfehler beseitigen
NNN - nicht decodierbarer Befehl- Klammerebenenüberschreitung ()- Parameterüberschreitung- direkter Peripheriezugriff in der
zyklischen Programmberarbeitung
Programmfehler beseitigen
NINEU kein Neustart möglich Urlöschen, Programm ladenSTS Stop per PG oder Software-Stop
durch S5-Befehl (STP)STUEB Bausteinstack-Überlauf
Es wurde die max.Schachtelungstiefe (16)überschritten
Programmfehler beseitigen
NAU Netzausfall Versorgungsspannungstabilisieren
QVZ QuittungsverzugFehler bei dezentraler Peripherie,bzw. bei PROFIBUS-DP-Schnittstelle
dezentralePeripheriebaugruppenkontrollieren und ggf.tauschen (SD15/16)
ZYK ZykluszeitüberschreitungDie Programmbearbeitungszeitübersteigt dieZykluszeitüberwachungszeit.Ursache:- zu langes Programm
Programm aufEndlosschleifen konrollieren,bzw. kürzen
PEU Peripherie unklarFehler bei lokaler Peripherie
Ventilinselperipheriekontrollieren (SD14)
ASPFA EEPROM-Fehler- Maximale Anzahl von
Schreibzyklen erreicht- Fehler beim Schreibzyklus
SB 50 tauschen
Weiterer Versuch
Tabelle 3/4: Unterbrechungsanalyse
VISB - 50 3.4 Diagnose und Fehlersuche
3-30 F4av:\sb50\sys-sb50\sb5-k34.chp
Mit Tabelle 3/4 ermitteln Sie bei einer Unterbrechungder Programmbearbeitung die Fehlerursache. Der SB50 geht jeweils in "STOP".
Fehler beim Kopieren des Programms
Fehlermeldung: Nach dem "AG in RUN schalten" blinkt die rote LEDweiter.
Abkürzungen im USTACK
USTACK-Anzeige
Erläuterung
BST SCHSCH TAEADR BAU
Baustein schiebenSchieben tätigenAdreßlistenaufbau
STO ANZSTO ZUSNEU STA
SB 50 in "STOP"Internes Steuerbit für STOP/RUN-WechselSB 50 ist nach NETZ-EIN noch nicht im Zyklus gewesen• Ursache s. Unterbrechungsanalyse
AF Alarmfreigabe/Freigabe des zeitgesteuerten OB13KOPFNI Fehlerhaftes Programm
Bausteinkopf nicht interpretierbarURLAD Urladen, Programm defektSYNFEH Synchronisierfehler
(Bausteine nicht in Ordnung, z.B. Bausteinkopf fehlt)ANZ 1/ANZ 0OVFLODERCARRYSTATUS
VKEERAB
Anzeigebits für arithmetische, logische und SchiebeoperationenArithmetischer ÜberlaufKennbit ODER-SpeicherÜbertrag zwischen den beiden Bytes des RechenwerkesStatuserkennung der Operanden des zuletzt ausgeführtenBinärbefehlsVerknüpfungsergebnisKennbit Erstabfrage
FKT 0: O( ODER-Klammer auf1: U( UND-Klammer auf
Tabelle 3/5: Bedeutung der restlichen relevanten USTACK-Bits
TN
350
647
VISB - 50 3.4 Diagnose und Fehl ersuche
F4a 3-31v:\sb50\sys-sb50\sb5-k34.chp
Programmfehler•• Bestimmung der Fehleradresse.
Der STEP-Adreßzähler (SAZ) im USTACK (Byte25, 26) gibt die absolute Speicheradresse derSTEP 5- Anweisung im AG an, vor der das AG in"STOP" ging, bzw. zeigt auf die Bausteinanfangs-adresse des fehlerhaften Bausteins. Die zugehöri-ge Baustein-Anfangsadresse läßt sich über die PG-Funktion "BUCH AG" ermitteln. Bei der unzulässi-gen Anweisung unterbricht das AG die Programm-bearbeitung und geht mit der AG-Fehlermeldung"NNN" in "STOP". Der STEP-Adreßzähler steht aufder absoluten Adresse der nächsten, noch unbear-beiteten Anweisung oder auf der Bausteinanfangs-adresse des fehlerhaften Bausteins im Programm-speicher.
•• Programmverfolgung mit der "BSTACK"-Funktion.Während der Programmbearbeitung werden folgen-de Informationen über Sprungfunktionen in denBausteinstack (BSTACK) eingetragen:- der Datenbaustein, der vor dem Verlassen des Bausteins gültig war,- die absolute Bausteinanfangsadresse, sie gibt die Speicheradresse des Bausteinanfangs im Pro- grammspeicher an.
Diese Informationen sind mit der PG-Funktion"BSTACK " in der Betriebsart STOP abrufbar,wenn der SB 50 durch eine Störung in STOP ge-bracht wurde.
Es erfolgt keine BSTACK-Regenerierung nachNETZ-AUS.
•• SystemparameterMit der PG-Funktion "SYSPAR" lassen sich die Sy-stemparameter (z.B. Softwarestand) des SB 50auslesen (siehe PG-Handbuch)
S IMAT ICIntegrated
VISB - 50 3.4 Diagnose und Fehlersuche
3-32 F4av:\sb50\sys-sb50\sb5-k34.chp
3.5 ADRESSIERUNG
TN
350
647
VISB - 50 3.5 Adressierung
E0n 3-33v:\sb50\sys-sb50\sb5-k35.chp
3.5 ADRESSIERUNG- Aufbau der Prozeßabbilder ....................... 3-35- Alarm-Prozeßabbilder und zeitgesteuerte Programmbearbeitung im OB13 ............... 3-36- Adressenbelegung im RAM-Speicher ....... 3-37
Inhalt
VISB - 50 3.5 Adressierung
3-34 E0nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k35.chp
3.5 ADRESSIERUNG
Die Ein- und Ausgänge auf der Ventilinsel bezeichnenwir in Folge als lokale Peripherie. Damit die Ventileund die Ein- und Ausgänge der lokalen Peripherie ge-zielt angesprochen werden können, müssen ihnen be-stimmte Adressen zugeordnet werden. Die Adressender lokalen Peripherie orientieren sich an der physika-lischen Anordnung der Ventilinsel. Die verschiedenenVentilinseln haben eine unterschiedliche Aufteilungund Anordnung der Adressen, bitte lesen Sie die gülti-ge Adressierung in Teil 2 nach.
Aufbau der Prozeßabbilder
Im Prozeßabbild der Eingänge (PAE) werden Informa-tionen von den Eingängen, im Prozeßabbild der Aus-gänge (PAA) Informationen an die Ausgänge abge-legt.
Das PAE und das PAA der lokalen Peripherie umfas-sen einen Bereich von jeweils 8 Byte im RAM-Spei-cher.
Byte-Adresse imPAE und PAA
Eingänge Ausgänge
0 ... 6 EB0 ... 6 lokale Eingänge
AB0 ... 7 lokale Ausgänge
7 EB7 lokale DiagnosederVentilinsel
Tabelle 3/6: Aufbau des Prozeßabbildes der Eingänge (PAE) und Ausgänge (PAA)
S IMAT ICIntegrated
TN
350
647
VISB - 50 3.5 Adressierung
E0n 3-35v:\sb50\sys-sb50\sb5-k35.chp
Alarm-Prozeßabbilder und zeitgesteuerte Programmbearbeitung im OB13
Der SB 50 bietet die Möglichkeit der zeitgesteuertenProgrammbearbeitung. Dazu muß der OB13 program-miert sein. Dieser wird periodisch aufgerufen, dasAufrufintervall ist einstellbar (siehe Kap. 3.8).•• Innerhalb der zeitgesteuerten Programmbearbei-
tung können Sie die Operandenkennzeichen "PB","PY", "PW" auf die lokale Peripherie anwenden.
Hinweis: Die Lade- und Transferoperationen mit denOperandenkennzeichen "PB", "PY", "PW" bewirkeneinen Zugriff auf das Alarmprozeßabbild.
•• Die Alarm-Prozeßabbilder werden nur in der zeitge-steuerten Programmbearbeitung benutzt.
•• Die Alarm-Prozeßabbilder und die "normalen" Pro-zeßabbilder sind identisch aufgebaut.
VISB - 50 3.5 Adressierung
3-36 E0nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k35.chp
Adressenbelegung RAM-Speicher
Den folgenden Tabellen können Sie entnehmen, wieder RAM-Speicher der beiden AGs belegt ist:
Die nachstehende Tabelle zeigt die, für Anwenderwichtigen, Systemdaten in geordneter Reihenfolge.
S IMAT ICIntegrated
S IMAT ICIntegrated
Adresse RAM-Speicher Adresse RAM-Speicher Adresse RAM-Speicher0000H
- - -00FFH
interne Daten6200H
- - -6207H
Alarm-PAE lokale Peripherie
6500H- - -
75FFH
interne Daten
0100H
- - -40FFH
Programm-speicher
6208H
- - -627FH
Alarm-PAE dezentrale Peripherie
7600H- - -
77FFH
Bausteinadreß-liste OB
4100H
- - -5CFFH
interne Daten6280H
- - -6287H
Alarm-PAA lokalePeripherie
7800H- - -
79FFH
Bausteinadreß-liste FB
5D00H
- - -5EFFH
Systemdatum6288H
- - -62FFH
Alarm-PAA dezentrale Peripherie
7A00H- - -
7BFFH
Bausteinadreß-liste PB
5F00H
- - -5FFFH
Zeiten T0...1276300H
- - -63FFH
interne Daten7C00H
- - -7DFFH
Bausteinadreß-liste SB
6000H
- - -600FH
Zähler Z0...7(remanent)
6400H
- - -6407H
PAE derlokalenPeripherie6407 lok. Diag.
7E00H- - -
7FFFH
Bausteinadreß-liste DB
6010H
- - -60FFH
ZählerZ8...127 (nicht remanent)
6408H
- - -647FH
PAE der dezentralen Peripherie
6100H
- - -613FH
Merker M (remanent)MB0...63
6480H
- - -6487H
PAA derlokalenPeripherie
6140H
- - -61FFH
Merker M(nicht remanent)MB64...255
6488H- - -
64FFH
PAA der dezentralenPeripherie
Tabelle 3/7: RAM-Speicher im SB50
TN
350
647
VISB - 50 3.5 Adressierung
E0n 3-37v:\sb50\sys-sb50\sb5-k35.chp
Systemdatenwort(SD)
Adresse(hex.)
Bedeutung
13 5D1A Anzahl der bearbeiteten Zeiten
14 5D1C Fehlercode PBUS (lokale Peripherie)⇒ erlaubt Fehleranalyse beigesetztem USTACK-Bit PEU
15 5D1E Fehlercode der dezentralen Peripheriebzw. von der Schnittstelle SPS⇔Feldbus⇒ erlaubt Fehleranalyse bei gesetztemUSTACK-Bit QVZ ( nicht für SB 50)
16 5D20 Erweiterter Fehlercode der dezentralen Peripherie bzw. von der Schnittstelle SPS ⇔ Feldbus⇒ erlaubt erweiterte Fehleranalyse zu SD15( nicht für SB50)
17 5D22 00 = Standard-Parametersatz SF 5001 = Anwender-Parametersatz SF 50
18 5D24 Nummer des EEPROM-Segment (0...31),das die remanent zu speichernden Systemdaten aufnimmt
19 5D26 Schreibzyklenanzahl für EEPROM (0....9999)
20 5D28 Fehlerdiagnose EEPROM bei Schreibfehler
21 5D2A Anzahl der lokalen Eingangsbytes
22 5D2C Anzahl der lokalen Ausgangsbytes
33 5D425D43
Füllstandszeiger des internenProgrammspeichers
3435
4D445D46
Füllstand des AssemblerbereichesAnfangsadresse des internen RAMs
37 5D4A5D4B
Endadresse des internen RAMs
40 - 47 5D505D5F
CPU-Version / Software-Stand
57 - 635D72- - -
5D7F
SINEC L1 - Parameterfeld
97 5DC25DC3
Zeitintervall für OB13(Vielfaches von 10 ms)
100 5ECC5ECD
Erläuternde Fehlermeldungen,z.B. Speicherfehler
128 - 159 Baustein-Stack
203 - 238 Unterbrechungs-Stack
Tabelle 3/8: Systemdatenbereich des SB 50
VISB - 50 3.5 Adressierung
3-38 E0nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k35.chp
3.6 EINFÜHRUNG IN STEP 5
TN
350
647
VISB - 50 3.6 Einführung in STEP 5
E0n 3-39v:\sb50\sys-sb50\sb5-k36a.chp
3.6 EINFÜHRUNG IN STEP 5- Erstellen eines Programms .................... 3-41- Darstellungsarten ...................................... 3-42- Operandenbereiche ................................... 3-44- Programmstruktur ...................................... 3-45- Bausteinarten .......................................... 3-47- Programmierung ........................................ 3-47- Organisationsbaustein (OB) ...................... 3-48- Programmbausteine (PB) .......................... 3-50- Schrittbausteine (SB) ................................ 3-50- Funktionsbausteine (FB) ........................... 3-50- Bausteinkopf .............................................. 3-51- Erstellen eines Funktionsbausteins .......... 3-51- Aufruf eines Funktionsbausteins ............... 3-54- Programmierung von Datenbausteinen .... 3-56- Programmbearbeitung mit DBs ................. 3-57- Funktion des DB1 ..................................... 3-58- Programmbearbeitung ............................ 3-59- Programmiermöglichkeiten ........................ 3-59- ANLAUF-Programmierung ........................ 3-60- Zyklische Programmbearbeitung .............. 3-63- Zeitgesteuerte Programmbearbeitung ...... 3-64- Bearbeiten von Bausteinen ....................... 3-67- Programmänderungen .............................. 3-67- Bausteinänderungen ................................. 3-67- Programmspeicher komprimieren ............. 3-68- Zahlendarstellung ................................... 3-69
Inhalt
VISB - 50 3.6 Einführung in STEP 5
3-40 E0nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k36a.chp
3.6 EINFÜHRUNG IN STEP 5
Dieses Kapitel beschreibt das Programmieren vonAutomatisierungsaufgaben mit dem SB 50. Es wirderklärt, wie man Programme erstellt und welche Bau-steine zur Gliederung eines Programms eingesetztwerden können. Außerdem finden Sie eine Übersichtder verschiedenen Zahlendarstellungsarten, die dieProgrammiersprache STEP 5 kennt.
Erstellen eines Prog ramms
Bei speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS)werden Automatisierungsaufgaben in Form vonSteuerungsprogrammen formuliert. Hier legt der An-wender in einer Reihe von Anweisungen fest, wie derSB 50 die Anlage steuern oder regeln soll. Damit dasAutomatisierungsgerät das Programm "verstehen"kann, muß es in einer ganz bestimmten Sprache, derProgrammiersprache, nach festgelegten Regeln ge-schrieben sein. Für die SIMATIC S5-Familie ist dieProgrammiersprache STEP 5 entwickelt worden.
TN
350
647
VISB - 50 3.6 Einführung in STEP 5
E0n 3-41v:\sb50\sys-sb50\sb5-k36a.chp
Darstellungsarten
Mit der für die SIMATIC-S5-Reihe einheitlichen Pro-grammiersprache STEP 5 sind folgende Darstellungs-arten möglich:•• Anweisungsliste (AWL): Die AWL stellt das Pro-
gramm als Abfolge von Befehlsabkürzungen dar.Eine Anweisung ist folgendermaßen aufgebaut:
Die Operation sagt dem SB 50, was er mit dem Ope-randen tun soll. Der Parameter gibt die Adresse einesOperanden an.•• Funktionsplan (FUP): Im FUP werden die logi-
schen Verknüpfungen mit Symbolen graphisch dar-gestellt.
•• Kontaktplan (KOP): Im KOP werden die Steue-rungsfunktionen mit Symbolen des Stromlaufplansgraphisch dargestellt.
•• GRAPH 5: Diese Darstellungsart dient zur Be-schreibung der Struktur von Ablaufsteuerungen.Im SB 50 ist die "Schnelle Version" einsetzbar.
Jede Darstellungsart besitzt besondere Eigenschaf-ten. Ein Programmbaustein, der in AWL programmiertwurde, kann deshalb nicht ohne weiteres in FUP oderKOP ausgegeben werden. Auch die graphischen Dar-stellungsarten sind untereinander nicht kompatibel.
002: U E 2.0
OperationOperand
ParameterOperanden-kennzeichenRelative Adresse der Anweisung
im jeweiligen Baustein
Bild 3/11: Aufbau einer Anweisung
VISB - 50 3.6 Einführung in STEP 5
3-42 E0nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k36a.chp
Programme in FUP oder KOP können jedoch immerin AWL übersetzt werden. Das folgende Bild stellt die-se Aussagen in einem Mengendiagramm dar.
Die Programmiersprache STEP 5 unterscheidet dreiArten von Operationen: •• Grundoperationen•• ergänzende Operationen•• Systemoperationen
In Tabelle 3/10 finden Sie weitere Informationen überdie einzelnen Operationsarten.
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAA
AWL
KOPFUP
Bild 3/12: Kompatibilität zwischen den Darstellungsarten
Programmiersprache STEP 5Grundoperationen ergänzende
OperationenSystemoperationen
Anwendungsbereich in allen Bausteinennur in
Funktions-bausteinen
nur in Funktionsbausteinen
Darstellungsart AWL, FUP, KOP AWL AWL
Besonderheitennur für Anwender mit
guten System-kenntnissen
Tabelle 3/9: Gegenüberstellung der Operationsarten
TN
350
647
VISB - 50 3.6 Einführung in STEP 5
E0n 3-43v:\sb50\sys-sb50\sb5-k36a.chp
Operandenbereiche
Die Programmiersprache STEP 5 kennt folgendeOperandenbereiche:
E (Eingänge) Schnittstellen vom Prozeß zumAutomatisierungsgerät
A (Ausgänge) Schnittstellen vom Automatisierungs-gerät zum Prozeß
M (Merker) Speicher für binäre Zwischen-ergebnisse
D (Daten) Speicher für digitale Zwischen-ergebnisse
T (Zeiten) Speicher zur Realisierung von Zeiten
Z (Zähler) Speicher zur Realisierung von Zählern
P (Peripherie) Schnittstelle vom Prozeß zum Auto-matisierungsgerät
K (Konstanten) Festgelegte Zahlenwerte
OB PB SB FB DB
(Bausteine) Hilfsmittel zur Strukturierung des Programms
VISB - 50 3.6 Einführung in STEP 5
3-44 E0nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k36a.chp
Programmstruktur
Zur Lösung komplexerer Aufgaben unterteilt man dasGesamtprogramm sinnvoll in einzelne, in sich abge-schlossene Programmteile (Bausteine).
Dieses Verfahren bietet Ihnen folgende Vorteile:•• einfache und übersichtliche Programmierung auch
großer Programme, •• Möglichkeiten zum Standardisieren von Programm-
teilen,•• leichte Änderungsmöglichkeiten,•• einfacher Programmtest, •• einfache Inbetriebnahme,•• Unterprogrammtechnik (Aufruf eines Bausteines
von verschiedenen Stellen aus).
In der Programmiersprache STEP 5 gibt es fünf Bau-steinarten:•• Organisationsbausteine (OB)
Organisationsbausteine verwalten das Steuerungs-programm.
•• Programmbausteine (PB) In Programmbausteinen steht das Steuerungspro-gramm nach funktionellen oder technologischenGesichtspunkten gegliedert.
•• Schrittbausteine (SB) Schrittbausteine sind spezielle Programmbausteinezur Programmierung von Ablaufsteuerungen. Siewerden wie Programmbausteine behandelt
•• Funktionsbausteine (FB) Funktionsbausteine sind spezielle Programmbau-steine. Häufig wiederkehrende oder besonderskomplexe Programmteile (z.B. Melde-, Rechenfunk-tionen) werden in Funktionsbausteinen program-miert. Sie sind parametrierbar und besitzen einenerweiterten Operationsvorrat (z.B. Sprungoperatio-nen innerhalb eines Bausteins).
TN
350
647
VISB - 50 3.6 Einführung in STEP 5
E0n 3-45v:\sb50\sys-sb50\sb5-k36a.chp
•• Datenbausteine (DB) In Datenbausteinen speichern Sie Daten ab, diezur Bearbeitung des Steuerungsprogramms benö-tigt werden. Daten sind z.B. Istwerte, Grenzwerteoder Texte. Mit Bausteinaufrufen kann ein Bau-stein verlassen und in einen anderen Baustein ge-sprungen werden. So können beliebig Programm-,Funktions- und Schrittbausteine in bis zu 16 Ebe-nen verschachtelt werden.
Hinweis:Bei der Berechnung der Schachtelungstiefe ist zuberücksichtigen, daß das Systemprogramm in demSB 50 bei bestimmten Ereignissen einen Organisa-tionsbaustein selbstständig aufrufen kann (z.B.OB13)
Die Gesamtschachtelungstiefe ergibt sich als Summeder Schachtelungstiefen der zyklischen (OB1) undzeitgesteuerten (OB13) Programmbearbeitung. Bei ei-ner Verschachtelung in mehr als 16 Ebenen geht derSB 50 mit der Fehlermeldung "Bausteinstack-ÜberlaufSTUEB" in den STOP-Zustand.
OB1 PB1
PB2
PB10
FB110
FB111
FB60
FB81
Ebene1 Ebene 2 Ebene 3 • • • Ebene 16
• • •
FB7
DB2
Ebene 4
Bild 3/13: Schachtelungstiefe
VISB - 50 3.6 Einführung in STEP 5
3-46 E0nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k36a.chp
Bausteinarten
Die wichtigsten Eigenschaften der einzelnen Bau-steinarten finden Sie in der folgenden Tabelle:
Programmierung
Mit Ausnahme der Datenbausteine werden Bausteinefolgendermaßen programmiert:- Angabe der Baustein-Art (z.B. PB), - Angabe der Baustein-Nummer (z.B. 27), - Eingabe der Anweisungen des Steuerungs-
programms, - Beendigung des Bausteins durch die Anweisung
"BE".
OB PB SB FB DBAnzahl 2561
OB1...OB255256
PB0...PB255256
SB0...SB2552562
FB0...FB2552543
DB2...DB255
Länge (max) 8 KByte 8 KByte 8 KByte 8 KByte 256Datenwörter
Operations-vorrat
Grund-operationen
Grund-operationen
Grund-operationen
Grund-operationen,ergänzendeOperationen,
System-operationen
Bitmuster
ZahlenTexte
Darstellungs-arten
AWL, FUP,KOP
AWL, FUP,KOP
AWL, FUP,KOP
AWLFUP4, KOP4
Länge Bausteinkopf
5 Wörter 5 Wörter 5 Wörter 5 Wörter 5 Wörter
1 Besondere OBs werden vom Betriebssystem selbständig aufgerufen2 Im Betriebssystem sind bereits Funktionsbausteine integriert3 Die Datenbausteine DB0 und DB1 sind reserviert4 Ab V6.x STEP 5
Tabelle 3/10: Gegenüberstellung der Bausteinarten
TN
350
647
VISB - 50 3.6 Einführung in STEP 5
E7n 3-47v:\sb50\sys-sb50\sb5-k36b.chp
Organisationsbausteine (OB)
Organisationsbausteine bilden die Schnittstelle zwi-schen Betriebssystem und Steuerungsprogramm; sielassen sich in drei Gruppen zusammenfassen:•• Ein Organisationsbaustein wird zyklisch vom Be-
triebssystem aufgerufen (OB1) •• Ein Teil der Organisationsbausteine ist ereignis-
oder zeitgesteuert; d.h. sie werden aufgerufendurch - STOP- RUN- bzw. NETZ AUS- NETZ EIN-Über-
gang (OB21, OB22) - Zeitintervalle (OB13)
•• Ein anderer Teil stellt Betriebsfunktionen dar (ähn-lich den integrierten Funktionsbausteinen), die vomSteuerungsprogramm aufgerufen werden können (siehe Kap. 3.8.1).
Sie können im SB 50 alle Organisationsbausteine mitParametern aus dem erlaubten Bereich (OB1 ... 255)programmieren; sie müssen aber im Steuerungspro-gramm aufgerufen werden.
OB-Nr. FunktionOB muß vom Anwender programmiert werden und wird vom Programm aufgerufen
OB1 Zyklische ProgrammbearbeitungAlarmgesteuerte Programmbearbeitung
OB13 zeitgesteuerte ProgrammbearbeitungBehandlung von Anlaufverhalten
OB21 bei manuellem Einschalten (STOP → RUN)OB22 bei Spannungswiederkehr
OB ist bereits programmiert, OB muß vom Anwender aufgerufen werden
OB31 Zykluszeit-TriggerungOB251 PID-Regelalgorithmus
Tabelle 3/11: Übersicht der Organisationsbausteine
VISB - 50 3.6 Einführung in STEP 5
3-48 E7nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k36b.chp
Das folgende Bild zeigt, wie Sie ein strukturiertesSteuerungsprogramm aufbauen können. Es verdeut-licht außerdem die Bedeutung der Organisationsbau-steine.
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
Zyk
lus
Anl
auf
OB21/22
OB1
FB110PB1
FB111
System-programm
Organisations-bausteine
Steuer-programm
Bild 3/14: Beispiel für den Einsatz von Organisationsbausteinen
TN
350
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VISB - 50 3.6 Einführung in STEP 5
E7n 3-49v:\sb50\sys-sb50\sb5-k36b.chp
Programmbausteine (PB)
In diesen Bausteinen werden abgeschlossene Pro-grammteile programmiert.
Besonderheit: Die Steuerungsfunktionen lassen sich in Programm-bausteinen graphisch darstellen.
Aufruf
Programmbausteine werden durch die Bausteinaufru-fe SPA und SPB aktiviert. Diese Operationen können,außer in Datenbausteinen, in allen Bausteintypen pro-grammiert werden. Bausteinaufruf und -ende begren-zen das VKE. Es kann jedoch in den "neu aufgerufe-nen" Baustein mitgenommen und ausgewertet wer-den.
Schrittbausteine (SB)
Schrittbausteine sind Sonderformen von Programm-bausteinen zur Bearbeitung von Ablaufsteuerungen.Sie werden wie Programmbausteine behandelt.
Funktionsbausteine (FB)
In Funktionsbausteinen werden häufig wiederkehren-de oder komplexe Steuerungsfunktionen program-miert.
Besonderheiten:•• Funktionsbausteine lassen sich parametrieren,•• beim Bausteinaufruf können Aktualparameter über-
geben werden,•• gegenüber anderen Bausteinen steht ein erweiter-
ter Operationsvorrat zur Verfügung•• das Programm mit erweitertem Befehlsvorrat läßt
sich nur als AWL erstellen und dokumentieren.
VISB - 50 3.6 Einführung in STEP 5
3-50 E7nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k36b.chp
Beim SB 50 gibt es verschiedene Ausführungen vonFunktionsbausteinen, sie sind:•• vom Anwender programmierbar,•• im Betriebssystem integriert oder •• als Softwarepakete (Standard-Funktionsbausteine)
erhältlich.
Bausteinkopf
Funktionsbausteine besitzen zusätzlich zum Baustein-kopf noch andere Organisationsinformationen als dieanderen Bausteine.
Der Speicherbedarf von FBs ergibt sich aus:•• Bausteinkopf (5 Wörter),•• Bausteinname (5 Wörter),•• Bausteinparameter bei Parametrierung
(3 Wörter je Parameter).
Der FB-Aufruf belegt im internen Programmspeicherzwei Wörter, jeder Parameter ein weiteres Speicher-wort.
Erstellen eines Funktionsbausteins
Im Gegensatz zu anderen Bausteinen können FBsparametriert werden. Für die Parametrierung müssenSie folgende Angaben über die Bausteinparameterprogrammieren:•• Namen der Bausteinparameter (Formaloperanden)
- Jeder Bausteinparameter erhält eine Bezeich-nung (BEZ), unter der er als Formaloperandbeim Aufrufen des Funktionsbausteins durch ei-nen Aktualoperanden ersetzt wird.
- Der Name darf höchstens aus vier Zeichen be-stehen und muß mit einem Buchstaben begin-nen. Pro Funktionsbaustein können Sie bis zu40 Bausteinparameter programmieren.
TN
350
647
VISB - 50 3.6 Einführung in STEP 5
E7n 3-51v:\sb50\sys-sb50\sb5-k36b.chp
•• Art des Bausteinparameters Folgende Parameterkönnen eingegeben werden:- E Eingangsparameter- A Ausgangsparameter- D Datum- B Baustein- T Zeit- Z Zähler
Ausgangsparameter werden bei der graphischen Dar-stellung rechts vom Funktionssymbol gezeichnet. Dieanderen Parameter stehen links davon.
•• Typ des Bausteinparameters.Sie können folgende Typen angeben:- BI für Operanden mit Bitadresse- BY für Operanden mit Byteadresse- W für Operanden mit Wortadresse- K für konstante Werte
Bei der Parametrierung müssen alle Angaben zu denBausteinparametern eingegeben werden.
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAA
Bausteinkopf(5 Wörter)
Bausteinname(5 Wörter)
Bausteinparameter(3 Wörter je Parameter)
Steuerungsprogramm :U = EIN1:U = EIN2:= = AUS1
BEZ:BEZ:BEZ:
EIN1EIN2AUS1
Para-meter
EEA
Art
BIBIBI
Typ
Name: BEISPIEL
Programmbeispiel
Bild 3/15: Programmierung eines FBs mit Bausteinparameter
VISB - 50 3.6 Einführung in STEP 5
3-52 E7nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k36b.chp
Art desParameters
Typ des Parameters ZugelasseneAktualoperanden
E, A BI für einen Operanden mit Bitadresse
BY für einen Operanden mit Byteadresse
W für einen Operanden mit Wortadresse
E x.y EingängeA x.y AusgängeM x.y Merker
EB x EingangsbyteAB x AusgangsbyteMB x MerkerbyteDL x Datenbyte linksDR x Datenbyte rechtsPB x Peripheriebyte*
EW x EingangswortAW x AusgangswortMW x MerkerwortDW x DatenwortPW x Peripheriewort*
D KM für ein Binärmuster (16 Stellen)KY für zwei byteweise Betragszahlen im
Bereich jeweils von 0 bis 255KH für ein Hexadezimalmuster
(max 4 Stellen)KC für ein Zeichen
(max. 2 alphanumerische Zeichen)KT für einen Zeitwert (BCD codierter
Zeitwert) mit Raster 1,0 bis 999,3KZ für einen Zählerwert (BCD-codiert)
0 bis 999KF für eine Festpunktzahl im Bereich
von -32768 bis +32767
Konstanten
B keine Typanzeige zulässig DBx Datenbaustein, ausgeführtwird der Befehl A DBx
OBx Organisationsbausteine werden absolut aufgerufen
FBx Funktionsbausteine(nur ohne Parameter)werden absolut aufgerufen
PBx Programmbausteinewerden absolut aufgerufen
SBx Schrittbausteine werden absolut aufgerufen
T keine Typanzeige zulässig T Zeit; der Zeitwert ist alsDatum zu parametrieren oder als Konstante im FBzu programmieren
Z keine Typanzeige zulässig Z Zähler; der Zählwert ist alsDatum zu parametrieren oder als Konstante im FBzu programmieren
* nicht für integrierte FBs und nur innerhalb der zeitgesteuerten Programmbearbeitung (OB13) zugelassen
Tabelle 3/12: Art und Typ des Bausteinparameters mit zugelassenen Aktualoperanden
TN
350
647
VISB - 50 3.6 Einführung in STEP 5
E7n 3-53v:\sb50\sys-sb50\sb5-k36b.chp
Aufruf eines Funktionsbausteins
Funktionsbausteine werden - wie die anderen Bau-steine unter einer bestimmten Nummer (z.B. FB47) iminternen Programmspeicher abgelegt. Die Nummern230 ... 255 sind für integrierte FBs reserviert. In allenBausteinen, außer den Datenbausteinen, können Auf-rufe von FBs programmiert werden.
Der Aufruf eines Funktionsbausteins setzt sich zu-sammen aus:•• Aufrufanweisung
- SPA FBx absoluter Aufruf des FBx (SPringe Absolut ...)
- SPB FBx Aufruf des FBx, nur wenn VKE=1(SPringe Bedingt ...)
•• Parameterliste (nur notwendig, wenn im FB Bau-steinparameter definiert wurden)
Funktionsbausteine können nur aufgerufen werden,wenn sie bereits programmiert wurden. Bei der Pro-grammierung eines FB-Aufrufes fordert das PG auto-matisch die Parameterliste für den FB an, sofern Bau-steinparameter im FB definiert wurden.
Parametrierung eines Funktionsbausteins
Das Programm im Funktionsbaustein legt fest, wie dieFormaloperanden (Parameter, die als "BEZ" definiertwurden) bearbeitet werden sollen.
Sobald Sie eine Aufrufanweisung (z.B. SPA FB2) pro-grammiert haben, blendet das PG die Parameterlisteein. Die Parameterliste besteht aus den Namen derParameter, jeweils gefolgt von einem Doppelpunkt(:). Den Parametern müssen nun sogenannte Aktual-operanden zugeordnet werden. Aktualoperanden er-setzen beim Aufruf des FBs die dort definierten For-maloperanden, so daß der FB "eigentlich" mit den Ak-tualoperanden arbeitet. Die Parameterliste darf max.40 Parameter umfassen.
VISB - 50 3.6 Einführung in STEP 5
3-54 E7nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k36b.chp
Hinweis:Bei nachträglichem Einfügen eines Formaloperan-den in die Parameterliste werden alle Forma-loperanden um eine Position aufgerückt. Program-mierten Formaloperanden innerhalb des Funktions-bausteines ändern somit ihren Namen und damitihre Funktion.
Untenstehendes Bild zeigt ein ausführlicheres Beispielfür die Parametrierung eines Funktionsbausteins.
Steuerungsprogramm mitFunktionsbaustein
Funktionsbaustein
Bild 3/16: Parametrierung eines Funktionsbausteins
:SPA FB5NAME :BEISPIELEIN1 :E0.0EIN2 :E0.1AUS1 :A0.0
:SPA FB5NAME :BEISPIELEIN1 :E1.0EIN2 :E1.1AUS1 :A0.1
PB3
NAME :BEISPIELBEZ :EIN1 E BIBEZ :EIN2 E BIBEZ :AUS1 A BI
::U= EIN1:U =EIN2:= =AUS1:***
FB5
::U E0.0:U E0.1:= A0.0::U E1.0:U E1.1:= A0.1
ausgeführtes Programm
TN
350
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VISB - 50 3.6 Einführung in STEP 5
E7n 3-55v:\sb50\sys-sb50\sb5-k36b.chp
Datenbausteine (DB)
In Datenbausteinen legen Sie die Daten ab, die imProgramm bearbeitet werden sollen.
Folgende Arten von Daten sind zulässig:•• Bitmuster (Darstellung von Anlagenzuständen),•• Zahlen in Hexa-, Dual- oder Dezimal-Schreibweise
(Zeitwerte, Rechenergebnisse), •• alphanumerische Zeichen (Meldetexte).
Programmierung von Datenbausteinen
Die Programmierung eines DBs beginnt mit der Anga-be einer Baustein-Nummer zwischen 2 und 255. DerDB0 ist für das Betriebssystem, der DB1 für die Para-metrierung interner Funktionen reserviert. Die Datenwerden wortweise in diesem Baustein abgelegt. Um-faßt die Information weniger als 16 Bit, so werden diehöherwertigen Bits mit Nullen aufgefüllt. Die Eingabevon Daten beginnt beim Datenwort 0 und wird in auf-steigender Reihenfolge fortgesetzt. Ein Datenbausteinkann bis zu 256 Datenwörter aufnehmen. Die Inhaltevon Datenwörtern können mit Lade- oder Transfer-operationen abgerufen oder verändert werden.
Im SB 50 können Datenbausteine auch im Steue-rungsprogramm erzeugt oder gelöscht werden.
Eingabe gespeicherte Werte0000 : KH = A13C DW0 A13C0001 : KT = 100.2 DW1 21000002 : KF = +21874 DW2 5572
Bild 3/17: Beispiel für den Inhalt eines Datenbausteins
VISB - 50 3.6 Einführung in STEP 5
3-56 E7nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k36b.chp
Programmbearbeitung mit Datenbausteinen•• Ein Datenbaustein muß im Programm mit dem Be-
fehl A DBx (x=Nr.) aufgerufen werden bevor aufihn zugegriffen werden kann.
•• Ein Datenbaustein bleibt - innerhalb eines Baustei-nes - so lange gültig, bis ein anderer Datenbau-stein aufgerufen wird.
•• Beim Rücksprung in den übergeordneten Bausteingilt wieder der Datenbaustein, der vor dem Bau-steinaufruf gültig war.
•• Nach Aufrufen der OB1, 13, 21, 22 vom Betriebssy-stem aus gilt kein DB als aufgerufen.
Hinweis:Datenbausteine sind nicht remanent und werdennach NETZ EIN durch die im EEPROM abgelegtenInitialisierungswerte überschrieben (siehe Kap. 3.3)
:L DW1 :T DW2 :A DB11 :L DW1 :T DW2
: A DB3 : :SPA PB20 : :
DB3
DB3
DB3
DB11
PB20PB7
Bild 3/18: Gültigkeitsbereich von Datenbausteinen
S IMAT ICIntegrated
TN
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VISB - 50 3.6 Einführung in STEP 5
E7n 3-57v:\sb50\sys-sb50\sb5-k36b.chp
Funktion des DB1
Der DB1 ist beim SB 50 für die Nutzung von Sonder-funktionen vorgesehen und bereits integriert. Er ent-hält voreingestellte Werte (Default-Werte), die vomAnwender entweder übernommen oder verändert wer-den können. Der DB1 wird im Anlauf, also nach NETZEIN oder nach einem STOP- RUN-Übergang einmaligausgewertet (siehe Kap. 3.8).
VISB - 50 3.6 Einführung in STEP 5
3-58 E7nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k36b.chp
Programmbearbeitung
Ein Teil der Organisationsbausteine (OBs) übernimmtdie Aufgabe der Strukturierung und Verwaltung desSteuerungsprogramms.
Diese OBs lassen sich nach folgenden Aufgabengruppieren:•• OBs für ANLAUF-Programmbearbeitung•• OB für die zyklische Programmbearbeitung•• OBs für die zeitgesteuerte Programmbearbeitung
Daneben gibt es im SB 50 noch OBs, die Funktionenähnlich den integrierten Funktionsbausteinen bieten(z.B. PID-Regelalgorithmus). Diese OBs sind im Kap."Integrierte Bausteine" beschrieben.
Eine Zusammenfassung aller OBs finden Sie in Tabelle 3/13.
Übersicht über die Programmier ungsmöglichkeiten
In den folgenden Kapiteln erfahren Sie, welche spezi-ellen Organisationsbausteine dies SB 50 für die obenaufgezählten Aufgaben zur Verfügung stellen und wasbei ihrer Programmierung zu beachten ist.
Bearbeitung Bausteinezyklisch OB1zeitgesteuert OB13integrierte FBs FB230,231, 240 .. 243,
250, 251Graph 5 (Schnelle Version) SB 0 ... 255FBs parametrierbar FB 0 ... 255
Tabelle 3/13: Programmierungsmöglichkeiten
TN
350
647
VISB - 50 3.6 Einführung in STEP 5
F4a 3-59v:\sb50\sys-sb50\sb5-k36c.chp
ANLAUF-Programmbearbeitung
Im ANLAUF ruft das Betriebssystem des SB 50 auto-matisch einen ANLAUF-OB auf; vorausgesetzt er istprogrammiert:•• OB21 (bei manuellem Neustart)
oder•• OB22 (bei automatischem Neustart nach Netzwie-
derkehr, wenn der SB 50 vorher in der BetriebsartRUN gewesen ist).
Wenn Sie die Anlauf-OBs programmiert haben, wirddieses Programm vor der zyklischen Programmbear-beitung abgearbeitet; es eignet sich somit z.B. für die(einmalige) Voreinstellung bestimmter Systemdaten.Ist der entsprechende ANLAUF-OB nicht program-miert, verzweigt der SB 50 direkt in die BetriebsartRUN.
Eigenschaften der Anlaufbausteine (OB21, OB22)•• Die rote und grüne LED leuchten.•• Zeiten werden bearbeitet.•• Die Zyklusüberwachung ist nicht aktiviert.
VISB - 50 3.6 Einführung in STEP 5
3-60 F4av:\sb50\sys-sb50\sb5-k36c.chp
Nachstehend soll an zwei Beispielen exemplarischgezeigt werden, wie ein ANLAUF-OB programmiertwerden kann.
Löschen des Prozeßabbildesder nicht remanenten Zeiten,
Zähler und Merker,Interpretieren des DB1
Löschen des Prozeßabbildesder nicht remanenten Zeiten,
Zähler und Merker,Interpretieren des DB1
PG-Fkt. RUN Netzwiederkehr
Bearbeiten des OB22Bearbeiten des OB21
Freigeben der Ausgänge
Prozeßabbild der Eingänge
Bearbeiten des OB1
Prozeßabbild der Ausgänge
Neu
star
t R
outin
eA
NLA
UF
Zyk
lisch
eP
rogr
amm
bear
beitu
ng
Bild 3/19: Einstellungen des Anlaufverhaltens
TN
350
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VISB - 50 3.6 Einführung in STEP 5
F4a 3-61v:\sb50\sys-sb50\sb5-k36c.chp
Beispiel AWL ErläuterungNach Neustart durchden Betriebsartenschal-ter sollen die Merker-bytes 0...9 mit Wert 0vorbesetzt werden. Dieübrigen Merkerbytessollen erhalten bleiben,da sie wichtige Maschi-nenfunktionen beinhal-ten.
:L KF 0:T MW 0:T MW 2:T MW 4:T MW 6:T MW 8:BE
Der Wert 0 wird in denAKKU 1 geladen undin die Merkerworte 0,2, 4, 6, und 8transferiert.
Beispiel 2: Programmierung des OB21
Beispiel AWL ErläuterungNach Netzwiederkehrsoll sichergestellt wer-den, daß die Versor-gungsspannungen fürdie dezentrale Periphe-rie Ihren Nennwert er-reicht haben, bevordas zyklische Pro-gramm bearbeitet wird.Dazu wird im OB22eine Zeitschleife pro-grammiert.
:UN T 1:L KT 50.1:SI T 1:SPA FB 1
Name :SCHLEIFE:BE
FB1Name :SCHLEIFELOOP :U T 1
:SPB=LOOP:BE
AKKU 1 wird mit demZeitwert 5 s geladen.Timer 1 wird gestartet.
Nach Ablauf der 5 swird die zyklischeProgrammbearbeitung(im OB1) begonnen.
Beispiel 1: Programmierung OB22
VISB - 50 3.6 Einführung in STEP 5
3-62 F4av:\sb50\sys-sb50\sb5-k36c.chp
Zyklische Programmbearbeitung
Der OB1 wird vom Betriebssystem zyklisch aufgeru-fen. Wollen Sie strukturiert programmieren, sollten Sieim OB1 nur Spungfunktionen (Bausteinaufrufe) pro-grammieren. Die aufgerufenen Bausteine (PBs, FBsund SBs) sollten abgeschlossene Funktionseinheitenenthalten, so daß die Übersichtlichkeit erhöht wird.Jede zyklische Programmbearbeitung stößt zu Beginneine Überwachungszeit an (Zyklustrigger). Wird derZyklustrigger nicht innerhalb der Überwachungszeiterneut angestoßen, geht der SB 50 in "STOP" undsperrt die Ausgänge und Ventile. Die Überwachungs-zeit beträgt ca. 300ms. Falls das Steuerprogramm sokomplex ist, daß es nicht in den vorgegebenen 300ms bearbeitet werden kann, können Sie beim SB 50mit Hilfe des OB31 die Überwachungszeit im Steuer-programm verlängern (nachtriggern). Die Überwa-chungszeit wird zum Beispiel überschritten, wenn Sieeine Endlosschleife programmieren oder eine Störungim SB 50 vorliegt.
Zyklustrigger
Steuerungs-programm
Daten transferieren
Bild 3/20: Zyklische Programmbearbeitung
TN
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647
VISB - 50 3.6 Einführung in STEP 5
F4a 3-63v:\sb50\sys-sb50\sb5-k36c.chp
Zeitgesteuerte Programmbearbeitung
Eine zeitgesteuerte Programmbearbeitung liegt vor,wenn ein (periodisches) Zeitsignal den SB 50 veran-laßt, die zyklische Programmbearbeitung zu unterbre-chen und ein spezifisches Programm zu bearbeiten.Nach der Bearbeitung dieses Programms kehrt derSB 50 zur Unterbrechungsstelle im zyklischen Pro-gramm zurück und setzt dort seine Bearbeitung fort.
Voraussetzungen für eine zeitgesteuerte Programmbearbeitung
Die zeitgesteuerte Programmbearbeitung ist nur mög-lich, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:•• Der Organisationsbaustein 13 muß programmiert
sein.•• Der SB 50 muß im Zustand "NETZ-EIN" und die
Betriebsart "RUN" eingestellt sein.•• Die Alarmbearbeitung darf nicht (durch die Operati-
on "AS") gesperrt sein.•• Das OB13-Aufrufintervall ist >0 eingestellt (DB1).
Für zeitgesteuerte Programmbearbeitung steht derOB13 zur Verfügung. Der OB13 wird vom Betriebssy-stem in vom Anwender festgelegten Intervallen bear-beitet. Es ist nicht möglich, die Aufrufintervalle wäh-rend der zyklischen Programmbearbeitung zu verän-dern. Ist der OB13 nicht programmiert, wird mit derzyklischen Programmbearbeitung fortgefahren.•• Einstellen des Aufrufintervalls:
Das Aufrufintervall kann im DB1 unter der Block-kennung TFB eingestellt (parametriert) werden. Essind Zeiten von 10 ms bis 655350 ms (in 10 ms-Schritten angeben) einstellbar. Voreingestellt ist fürden OB13 ein Aufrufintervall von 100 ms.
VISB - 50 3.6 Einführung in STEP 5
3-64 F4av:\sb50\sys-sb50\sb5-k36c.chp
•• Unterbrechungsmöglichkeiten: Der OB13 kann das zyklische Programm nach je-der STEP 5-Anweisung unterbrechen. Der OB13kann nicht unterbrechen: - das Betriebssystem - die laufende zeitgesteuerte Programmbearbei-
tung (OB13).
•• Aufruf sperren/freigeben:Mit dem Befehl "AS" kann der OB13-Aufruf ge-sperrt, mit "AF" wieder freigegeben werden. Eskann eine Aufrufanforderung während einer Aufruf-sperre gespeichert werden. Voreingestellt ist "AF" (siehe Kap. 3.7).
•• Retten von Daten: Werden von einem zeitgesteuerten OB "Schmier-merker" verwendet, die auch im zyklischen Steue-rungsprogramm verwendet werden, müssen diesewährend der Zeit-OB-Bearbeitung in einen Daten-baustein gerettet werden.
Hinweis: Auch bei der OB13-Bearbeitung darf dieBausteinschachtelungstiefe von 16 Ebenen nichtüberschritten werden.
TN
350
647
VISB - 50 3.6 Einführung in STEP 5
F4a 3-65v:\sb50\sys-sb50\sb5-k36c.chp
•• Ein Direktzugriff sowohl auf die lokale als auch aufdie dezentrale Peripherie mittels der STEP 5-Be-fehle LPB, LPW, TPB und TPW ist innerhalb desZeit-OB’s (OB13) möglich. Der direkte Peripherie-zugriff wird realisiert (oder besser nachgebildet)durch die Nutzung eines alternativen Prozeßabbil-des, des sogenannten Alarm-Prozeßabbildes. Eine Verwendung der Befehle zum Direktzugriffauf die Peripherie während der zyklischen Pro-grammbearbeitung führt zu einem RUN/STOP-Übergang, wobei das USTACK-Bit NNN gesetztwird. In den Anlauf-OB’s ist kein Peripheriezugrifferlaubt.
Das Alarmprozeßabbild wird folgendermaßen be-handelt:- Ist der OB13 programmiert, dann wird das Pro-
zeßabbild der Ausgänge in das Alarmprozeßab-bild der Ausgänge dupliziert.
- Zu Beginn und am Ende des OB13 erfolgt je einvollständiger Transfer des Alarmprozeßabbildes.
VISB - 50 3.6 Einführung in STEP 5
3-66 F4av:\sb50\sys-sb50\sb5-k36c.chp
Bearbeiten von Bausteinen
In den vorangegangenen Abschnitten wurde bereitsbeschrieben, wie Bausteine eingesetzt werden kön-nen. Außerdem sind im Kapitel 3.7 alle Operationenaufgeführt, die zum Arbeiten mit Bausteinen notwen-dig sind.
Bereits programmierte Bausteine können natürlichwieder verändert werden. Die einzelnen Änderungs-möglichkeiten werden nur kurz beschrieben. In derBedienungsanleitung des verwendeten PGs werdendie notwendigen Arbeitsschritte ausführlich erklärt.
Programmänder ungen
Programmänderungen können - unabhängig von derBausteinart - in folgenden PG-Funktionen durchge-führt werden:•• EINGABE•• AUSGABE•• STATUS
In diesen Funktionen können Sie folgende Änderun-gen vornehmen:•• Anweisungen löschen, einfügen oder überschreiben•• Netzwerke einfügen oder löschen.
Bausteinänder ungen
Programmänderungen beziehen sich auf den Inhalteines Bausteines. Sie können aber auch ganze Bau-steine löschen oder überschreiben. Dabei werden dieBausteine jedoch nicht im Programmspeicher ge-löscht, sondern lediglich ungültig gemacht. DieseSpeicherplätze können nicht neu beschrieben werden.Diese Tatsache kann dazu führen, daß neue Baustei-ne nicht mehr angenommen werden; es erfolgt überdas PG die Fehlermeldung "Kein Speicherplatz". Be-seitigen Sie dies, indem Sie den SB 50-Speicherkomprimieren.T
N 3
50 6
47
VISB - 50 3.6 Einführung in STEP 5
E0n 3-67v:\sb50\sys-sb50\sb5-k36d.chp
Programmspeicher komprimieren
Sie können den internen Programmspeicher mit derPG-Funktion KOMPRIMIEREN "aufräumen". Unten-stehendes Bild zeigt, was bei der Operation KOMPRI-MIEREN im Programmspeicher geschieht. Intern wirdein Baustein pro Zyklus verschoben. Voraussetzungfür die Funktion Komprimieren ist, daß sich der SB 50in der Betriebsart RUN befindet.
Wenn während des Schiebens eines Bausteins beimKomprimieren ein Netzausfall auftritt, und das Bau-stein-Schieben nicht beendet werden kann, bleibt derSB50 mit der Fehlermeldung NINEU im STOP-Zu-stand. Neben NINEU sind im USTACK die BitsBSTSCH und SCHTAE gesetzt.
Abhilfe: Urlöschen!
Hinweis:Wird in der Betriebsart "STOP" des SB 50 die PG-Funktion Komprimieren ausgelöst, so werden dieBausteine vom RAM in das EEPROM des SB 50übertragen.
Eingabenicht möglich
gültigeBausteine
ungültige
ProgrammspeicherRAM
ProgrammspeicherRAM
Komprimieren Eingabemöglich
freieSpeicherplätze
Bild 3/21: Bedeutung des Komprimierens
S IMAT ICIntegrated
VISB - 50 3.6 Einführung in STEP 5
3-68 E0nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k36d.chp
Zahlendarstellung
STEP 5 gibt Ihnen die Möglichkeit, mit Zahlen in fünfverschiedenen Darstellungen zu arbeiten:•• Dezimalzahlen von - 32768 bis +32767 (KF)•• Hexadezimalzahlen von 0000 bis FFFF (KH)•• BCD-codierte Zahlen (4 Tetraden)
0000 bis 9999•• Bitmuster (KM)•• Konstante Byte als Zweibyte-Darstellung (KY)
0 ... 255 je Byte
TN
350
647
VISB - 50 3.6 Einführung in STEP 5
E0n 3-69v:\sb50\sys-sb50\sb5-k36d.chp
VISB - 50 3.6 Einführung in STEP 5
3-70 E0nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k36d.chp
3.7 STEP 5 OPERATIONEN
TN
350
647
VISB - 50 3.7 STEP 5 Operationen
E0n 3-71v:\sb50\sys-sb50\sb5-k37a.chp
3.7 STEP 5 OPERATIONEN- Grundoperationen ................................... 3-74- Verknüpfungsoperationen ......................... 3-75- Speicheroperationen ................................. 3-75- Ladeoperationen ....................................... 3-76- Transferoperationen .................................. 3-78- Zeitoperationen ......................................... 3-79- Zähloperationen ........................................ 3-79- Arithmetische Operationen ........................ 3-79- Vergleichsoperationen ............................... 3-80- Bausteinaufrufoperationen ........................ 3-81- Rücksprungoperationen ............................ 3-81- Nulloperationen ......................................... 3-81- Stop-Operationen ...................................... 3-81- Bildaufbau-Operationen ............................ 3-82- Ergänzende Operationen ........................ 3-83- Verknüpfungsoperationen ......................... 3-84- Bitoperationen ........................................... 3-85- Speicheroperationen ................................. 3-85- Zeit- und Zähloperationen ......................... 3-86- Lade- und Transferoperationen ................ 3-87- Sprungoperationen .................................... 3-88- Sonstige Operationen ............................... 3-89- Systemoperationen ................................... 3-90- Auswertung von ANZ 0 und ANZ 1 .......... 3-91
Inhalt
VISB - 50 3.7 STEP 5 Operationen
3-72 E0nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k37a.chp
3.7 STEP 5 OPERATIONEN
Die Programmiersprache STEP 5 unterscheidet dreiArten von Operationen:•• Grundop erationen
Sie umfassen Funktionen, die in Organisations-,Programm-, Schritt- und Funktionsbausteinen aus-geführt werden können. Bis auf die Addition (+F),die Subtraktion ( - F) und die organisatorischenOperationen können sie in allen drei Darstellungs-arten (AWL, FUP und KOP) ein- und ausgegebenwerden.
•• Ergänzenden OperationenSie beinhalten komplexe Funktionen, wie z.B. Sub-stitutionsanweisungen, Prüffunktionen, Schiebe-und Umwandlungsoperationen. Sie können nur inder Darstellungsart AWL ein- und ausgegeben wer-den.
•• Systemoperationen Sie greifen direkt auf das Betriebssystem zu. Nurein erfahrener Programmierer sollte sie einsetzen.Ein- und Ausgeben können Sie die Systemoperatio-nen nur in der Darstellungsart AWL.
TN
350
647
VISB - 50 3.7 STEP 5 Operationen
E0n 3-73v:\sb50\sys-sb50\sb5-k37a.chp
Grundoperationen
Der Grundoperationsvorrat besteht aus folgenden Ka-tegorien von Anweisungen:
- Verknüpfungsoperationen- Speicheroperationen - Laden und Transferieren- Zeitoperationen - Zähloperationen- Arithmetische Funktionen- Vergleichsoperationen- Bausteinaufrufoperationen- Sonstige Operationen
Der Grundoperationsvorrat kann in allen Bausteinen(OB/PB/FB/SB) eingesetzt werden. In der folgendenTabelle werden die Grundoperationen aufgelistet undbeschrieben.
VISB - 50 3.7 STEP 5 Operationen
3-74 E0nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k37a.chp
Ope-ration(AWL)
ZulässigeOperan-
den
VKE*
1 2 3
Ausfüh-rungszeit
in µs
Funktionsbeschreibung
VerknüpfungsoperationenU E,A N J N 3 ... 5 UND-Verknüpfung: Abfrage auf
Signalzustand "1"M N J N 3 ... 5T N J N 6 ... 10Z N J N 3 ... 6
UN E,A N J N 3 ... 5 UND-Verknüpfung: Abfrage aufSignalzustand "0"M N J N 3 ... 5
T N J N 6 ... 10Z N J N 3 ... 6
O E,A N J N 3 ... 5 ODER-Verknüfung: Abfrage aufSignalzustanf "1"M N J N 3 ... 5
T N J N 6 ... 10Z N J N 3 ... 6
ON E,A N J N 3 ... 5 ODER-Verknüfung: Abfrage aufSignalzustand "0"M N J N 3 ... 5
T N J N 6 ... 10Z N J N 3 ... 6
O N J N 2 ... 5 ODER-Verknüfung von UND-Funktionen
U( N J N 4 ... 8 UND-Verknüfung vonKlammerausdrücken (6Klammerebenen)
O( N J N 4 ... 8 ODER-Verknüfung vonKlammerausdrücken (6Klammerebenen)
) N J N 4 ... 10 Klammer zu (Abschluß einesKlammerausdruckes)
SpeicheroperationenS E,A J N J 5 ... 8 Den Operanden auf den Wert "1"
setzenM J N J 5 ... 8R E,A J N J 5 ... 8 Den Operanden auf den Wert "0"
setzzenM J N J 5 ... 8= E,A N N J 4 ... 7 Dem Operanden wird der Wert
des VKE zugewiesenM N N J 4 ... 7
* 1 VKE abhängig? 2 VKE beeinflussend? 3 VKE begrenzend?
Tabelle 3/14: Verknüpfungsoperationen/Speicheroperationen
TN
350
647
VISB - 50 3.7 STEP 5 Operationen
E0n 3-75v:\sb50\sys-sb50\sb5-k37a.chp
Ope-ration(AWL)
ZulässigeOperan-
den
VKE*
1 2 3
Ausfüh-rungszeit
in µs
Funktionsbeschreibung
LadeoperationenL EB N N N 11 Eingangsbyte von PAE in den
AKKU 1 laden L AB N N N 11 Ausgangsbyte von PAA in den
AKKU 1 laden L EW N N N 15 Ein Eingangswort von PAE in den
AKKU 1 laden:Byte n → AKKU 1 (Bits 8-15)Byte n+1 → AKKU 1 (Bits 0-7)
L AW N N N 15 Ein Ausgangswort vom PAA inden AKKU 1 laden:Byte n → AKKU 1 (Bits 8-15)Byte n+1 → AKKU 1 (Bits 0-7)
L PB0...127 N N N 39 Nur im OB13 zulässig!Ein Eingangsbyte der Digital-/Analog-Eingaben aus dem AlarmPAE in den AKKU 1 laden
L PW0...126 N N N 42 Nur im OB13 zulässig!Ein Eingangswort der Digital-/Ana-log-Eingaben aus dem Alarm PAEin den AKKU 1 laden
L MB N N N 11 Ein Merkerbyte in den AKKU 1laden
L MW N N N 15 Ein Merkerwort in den AKKU 1laden:Byte n → AKKU 1 (Bits 8-15)Byte n+1 → AKKU 1 (Bits 0-7)
L DL N N N 33 Linkes Byte eines Datenwortesdes aktuellen Datenbausteines inden AKKU 1 laden
L DR N N N 35 Rechtes Byte eines Datenwortesdes aktuellen Datenbausteines inden AKKU 1 laden
L DW N N N 35 Ein Datenwort des aktuellenDatenbausteines in den AKKU 1laden
* 1 VKE abhängig? 2 VKE beeinflussend? 3 VKE begrenzend?
Tabelle 3/15: Ladeoperationen
VISB - 50 3.7 STEP 5 Operationen
3-76 E0nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k37a.chp
Ope-ration(AWL)
ZulässigeOperan-
den
VKE*
1 2 3
Ausfüh-rungszeit
in µs
Funktionsbeschreibung
Ladeoperationen (Fortsetzung)L KB N N N 5 Eine Konstante (1-Byte-Zahl) in
den AKKU 1 ladenL KC N N N 5 Eine Konstante (2-Character-
Zeichen im ASCII-Format) in denAKKU 1 laden
L KF N N N 5 Eine Konstante (Festpunktzahl) inden AKKU 1 laden
L KH N N N 5 Eine Konstante (Hexa-Code) inden AKKU 1 laden
L KM N N N 5 Eine Konstante (Bitmuster) in denAKKU 1 laden
L KY N N N 5 Eine Konstante (2-Byte-Zahl) inden AKKU 1 laden
L KT N N N 5 Eine Konstante (Zeitwert) in denAKKU 1 laden (BCD-codiert)
L KZ N N N 5 Eine Konstante (Zählwert) in denAKKU 1 laden (BCD-codiert)
L T,Z N N N 14 Ein Zeit- oder Zählwert (dual-codiert) in den AKKU 1 laden
LC T N N N 58 Zeit- oder Zählwert (BCD-codiert)in den AKKU 1 ladenZ N N N 59
* 1 VKE abhängig? 2 VKE beeinflussend? 3 VKE begrenzend?
Tabelle 3/16: Ladeoperationen
TN
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647
VISB - 50 3.7 STEP 5 Operationen
E0n 3-77v:\sb50\sys-sb50\sb5-k37a.chp
Opera-tion
(AWL)
ZulässigeOperan-
den
VKE*
1 2 3
Ausfüh-rungszeit
in ms
Funktionsbeschreibung
TransferoperationenT EB N N N 5 Inhalt des AKKU 1 zu einem
Eingangsbyte transferieren (ins PAE)
T AB N N N 5 Inhalt des AKKU 1 zu einemAusgangsbyte transferieren (ins PAA)
T EW N N N 12 Inhalt des AKKU 1 zu einemEingangswort transferieren (ins PAE):AKKU 1 (Bits 8-15) → Byte n;AKKU 2 (Bits 0-7) → Byte n+1
T AW N N N 12 Inhalt des AKKU 1 zu einemAusgangswort transferieren (insPAA):AKKU 1 (Bits 8-15) → Byte n;AKKU 2 (Bits 0-7) → Byte n+1
T PB0...127 N N N 41 Nur in OB13 zulässig!Inhalt des AKKU 1 in das Alarm-PAA mit Nachführen des PAAtransferieren
T PW0...126 N N N 45 Nur in OB13 zulässig!Inhalt des AKKU 1 in das Alarm-PAA mit Nachführen des PAAtransferieren
T MB N N N 5 Inhalt des AKKU 1 zu einemMerkerbyte transferieren
T MW N N N 12 Inhalt des AKKU 1 zu einemMerkerwort transferieren
T DL N N N 25 Inhalt des AKKU 1 zu einemDatenwort (rechtes Byte)transferieren
T DR N N N 26 Inhalt des AKKU 1 zu einemDatenwort (linkes Byte)transferieren
T DW N N N 34 Inhalt des AKKU 1 zu einemDatenwort transferieren
* 1 VKE abhängig? 2 VKE beeinflussend? 3 VKE begrenzend?
Tabelle 3/17: Transferoperationen
VISB - 50 3.7 STEP 5 Operationen
3-78 E0nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k37a.chp
Ope-ration(AWL)
ZulässigeOperan-
den
VKE*
1 2 3
Ausfüh-rungszeit
in µs
Funktionsbeschreibung
ZeitoperationenSI T J↑ N J 64 Eine Zeit (im AKKU 1 hinterlegt)
als Impuls startenSV T J↑ N J 64 Eine Zeit (im AKKU 1 hinterlegt)
als verlängerter Impuls startenSE T J↑ N J 65 Eine Zeit (im AKKU 1 hinterlegt)
einschaltverzögert startenSS T J↑ N J 65 Eine Zeit (im AKKU 1 hinterlegt)
speichernd einschaltverzögertstarten
SA T J↓ N J 64 Eine Zeit (im AKKU 1 hinterlegt)ausschaltverzögert starten
R T J N J 21Zähloperationen
ZV Z J↑ N J 35 Zähler zählt um 1 vorwärtsZR Z J↑ N J 40 Zähler zählt um 1 rückwärtsS Z J↑ N J 62 Einen Zähler setzen
R Z J N J 17 Einen Zähler rücksetzenArithmetische Operationen
+F N N N 19 Zwei Festpunktzahlen addieren:AKKU 1 + AKKU 2. Ergebnis überANZ 1/ANZ 0/OV auswertbar
-F N N N 22 Zwei Festpunktzahlen subtrahieren:AKKU 2 - AKKU 1. Ergebnis überANZ 1/ANZ 0/OV auswertbar
* 1 VKE abhängig? 2 VKE beeinflussend? 3 VKE begrenzend?
Tabelle 3/18: Zeit-/Zähleroperationen und arithmetische Funktionen
TN
350
647
VISB - 50 3.7 STEP 5 Operationen
E0n 3-79v:\sb50\sys-sb50\sb5-k37a.chp
* 1 VKE abhängig? 2 VKE beeinflussend? 3 VKE begrenzend?
Ope-ration(AWL)
ZulässigeOperan-
den
VKE*
1 2 3
Ausfüh-rungszeit
in µs
Funktionsbeschreibung
Vergleichsoperationen!=F N J N 21 Vergleich zweier Festpunktzahlen
auf gleich:Gilt AKKU 1 = AKKU 2, dann wirddas VKE = "1". ANZ 1/ANZ O wird beeinflußt
><F N J N 22 Vergleich zweier Festpunktzahlenauf ungleich:Gilt AKKU 1 >< AKKU 2, dannwird das VKE = "1". ANZ 1/ANZ O wird beeinflußt
>F N J N 22 Vergleich zweier Festpunktzahlenauf größer:Gilt AKKU 2 > AKKU 1, dann wirddas VKE = "1". ANZ 1/ANZ O wird beeinflußt
>=F N J N 22 Vergleich zweier Festpunktzahlenauf größer oder gleich:Gilt AKKU 2 >= AKKU 1, dannwird das VKE = "1". ANZ 1/ANZ O wird beeinflußt
<F N J N 22 Vergleich zweier Festpunktzahlenauf kleiner:Gilt AKKU 2 < AKKU 1, dann wirddas VKE = "1". ANZ 1/ANZ O wird beeinflußt
<=F N J N 22 Vergleich zweier Festpunktzahlenauf kleiner oder gleich:Gilt AKKU 2 <= AKKU 1, dannwird das VKE = "1". ANZ 1/ANZ O wird beeinflußt
Tabelle 3/19: Vergleichsoperationen
VISB - 50 3.7 STEP 5 Operationen
3-80 E0nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k37a.chp
Ope-ration(AWL)
ZulässigeOperan-
den
VKE*
1 2 3
Ausfüh-rungszeit
in µs
Funktionsbeschreibung
BausteinaufrufoperationenSPA PB N N J 66 Absolut (unbedingt) zu einem
Programmbaustein springenSPA FB N N J 63 Absolut (unbedingt) zu einem
Funktionsbaustein springenSPA SB N N J 66 Absolut (unbedingt) zu einem
Schrittbaustein springenSPB PB J J1) J 68 Bedingt zu einem
Programmbaustein springenSPB FB J J1) J 70 Bedingt zu einem
Funktionsbaustein springenSPB SB J J1) J 68 Bedingt zu einem Schrittbaustein
springenA DB N N N 30 Einen Datenbaustein aufrufenE DB N N J 109 Einen Datenbaustein erzeugen
oder löschenRücksprungoperationen
BE N N J 42 Baustein beenden (Abschließeneines Bausteines)
BEA N N J 42 Baustein absolut (unbedingt)beenden (nicht inOrganisationsbausteinenverwendbar)
BEB J J J 43 Baustein bedingt beendenNulloperationenNOP0 N N N 0 Nulloperation (alle Bits gelöscht)NOP1 N N N 0 Nulloperation (alle Bits gesetzt)Stop-OperationenSTP N N N 1 Stop: Zyklus wird noch beendet.
Fehlerkennung STS im USTACKwird gesetzt
* 1 VKE abhängig? 2 VKE beeinflussend? 3 VKE begrenzend? 1) VKE wird auf "1" gesetzt
Tabelle 3/20: Bausteinaufrufoperationen
TN
350
647
VISB - 50 3.7 STEP 5 Operationen
E0n 3-81v:\sb50\sys-sb50\sb5-k37a.chp
Ope-ration(AWL)
ZulässigeOperan-
den
VKE*
1 2 3
Ausfüh-rungszeit
in µs
Funktionsbeschreibung
Bildaufbau-OperationenBLD130
N N N 0 Bildaufbaubefehl für dasProgrammiergerät: Erzeugen einer Leerzeile durchCarriage Return
BLD131
N N N 0 Bildaufbaubefehl für dasProgrammiergerät: Umschalten auf Anweisungsliste(AWL)
BLD132
N N N 0 Bildaufbaubefehl für dasProgrammiergerät: Umschalten auf Funktionsplan(FUP)
BLD133
N N N 0 Bildaufbaubefehl für dasProgrammiergerät: Umschalten auf Kontaktplan (KOP)
BLD255
N N N 0 Bildaufbaubefehl für dasProgrammiergerät: Segment beenden (Netzwerk)
* 1 VKE abhängig? 2 VKE beeinflussend? 3 VKE begrenzend?
Tabelle 3/21: Bildaufbau-Operationen
VISB - 50 3.7 STEP 5 Operationen
3-82 E0nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k37a.chp
Ergänzende Operationen
Grundoperationen können in allen Bausteinen pro-grammiert werden. Durch die "Ergänzenden Operatio-nen" wird der Operationsvorrat erweitert. Für dieseOperationen gelten jedoch folgende Einschränkungen:•• Sie können nur in Funktionsbausteinen program-
miert werden.•• Sie können nur als Anweisungsliste dargestellt wer-
den.
Die ergänzenden Operationen bestehen aus folgen-den Kategorien von Anweisungen:- Substitutionsoperationen- Umwandlungsoperationen- Schiebeoperationen - Sprungoperationen- Alarme sperren/freigeben- Dekrementieren/Inkrementieren- Bearbeitungsoperation - Systemoperationen
In den folgenden Tabellen werden die ergänzendenOperationen beschrieben.
TN
350
647
VISB - 50 3.7 STEP 5 Operationen
E0n 3-83v:\sb50\sys-sb50\sb5-k37b.chp
Ope-ration(AWL)
ZulässigeOperan-
den
VKE*
1 2 3
Ausfüh-rungszeit
in µs
Funktionsbeschreibung
VerknüpfungsoperationenU = Formal-
operandE,A,M,T,Z
N J N 43 ... 64 UND-Verknüpfung:Formaloperanden aufSignalzustand "1" abfragen(Parametertyp: BI)
UN = Formal-operand
E,A,M,T,Z
N J N 44 ... 65 UND-Verknüpfung:Formaloperanden aufSignalzustand "0" abfragen(Parametertyp: BI)
O = Formal-operand
E,A,M,T,Z
N J N 43 ... 64 ODER-Verknüpfung:Formaloperanden aufSignalzustand "1" abfragen(Parametertyp: BI)
ON = Formal-operand
E,A,M,T,Z
N J N 44 ... 65 ODER-Verknüpfung:Formaloperanden aufSignalzustand "1" abfragen(Parametertyp: BI)
UW N N N 16 UND-Verknüpfung (wortweise):AKKU 2 mit AKKU 1. Ergebnis inAKKU 1. ANZ 1/ANZ 0 wirdbeeinflußt.
OW N N N 16 ODER-Verknüpfung (wortweise):AKKU 2 mit AKKU 1. Ergebnis inAKKU 1. ANZ 1/ANZ 0 auswertbar
XOW N N N 16 Exclusive-ODER-Verknüpfung(wortweise): AKKU 2 mit AKKU 1.Ergebnis in AKKU 1. ANZ 1/ANZ 0 auswertbar
* 1 VKE abhängig? 2 VKE beeinflussend? 3 VKE begrenzend?
Tabelle 3/22: Verknüpfungsoperationen
VISB - 50 3.7 STEP 5 Operationen
3-84 E0nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k37b.chp
Ope-ration(AWL)
ZulässigeOperan-
den
VKE*
1 2 3
Ausfüh-rungszeit
in µs
Funktionsbeschreibung
BitoperationenP T,Z N J N 5 Bit eines Zeit- bzw. Zählwortes auf
Signalzustand "1" prüfenP D N J N 32 Bit eines Datenwortes auf
Signalzustand "1" prüfenP BS N J N 5 Bit eines Datenwortes im Bereich
der Systemdaten aufSignalzustand "1" prüfen
PN T,Z N J N 5 Bit eines Zeit- bzw. Zählwortes aufSignalzustand "0" prüfen
PN D N J N 33 Bit eines Datenwortes aufSignalzustand "0" prüfen
PN BS N J N 5 Bit eines Datenwortes im Bereichder Systemdaten aufSignalzustand "0" prüfen
SU T,Z N N J 6 Bit eines Zeit- bzw. Zählwortesunbedingt setzen
SU D N N J 34 Bit eines Datenwortes unbedingtsetzen
RU T,Z N N J 6 Bit eines Zeit- bzw. Zählwortesunbedingt rücksetzen
RU D N N J 34 Bit eines Datenwortes unbedingtrücksetzen
SpeicheroperationenS = Formal-
operandE,A,M
J N J 82 ... 92 Einen Formaloperanden setzen(bei VKE = "1")(Parametertyp: BI)
RB = Formal-operandE,A,M
J N J 83 ... 94 Einen Formaloperandenrücksetzen (bei VKE = "1")(Parametertyp: BI)
RD = Formal-operand
T,Z
J N J 69 ... 73 Einen Formaloperandenrücksetzen (digital)(bei VKE = "1")
= = Formal-operandE,A,M
N N J 80 ... 92 Dem Status des Formaloperandenwird der Wert des VKEzugewiesen (Parametertyp: BI)
* 1 VKE abhängig? 2 VKE beeinflussend? 3 VKE begrenzend?
Tabelle 3/23: Bit- und Speicheroperationen
TN
350
647
VISB - 50 3.7 STEP 5 Operationen
E0n 3-85v:\sb50\sys-sb50\sb5-k37b.chp
Ope-ration(AWL)
ZulässigeOperan-
den
VKE*
1 2 3
Ausfüh-rungszeit
in µs
Funktionsbeschreibung
Zeit-und ZähleroperationenFR T J↑ N J 20 Zeit/Zähler für den Neustart
freigeben. Wenn VKE = 1 anliegt,wird bei- "FR T" die Zeit neu gestartet- "FR Z" der Zähler gesetzt, vor- oder rückwärts gezählt
Z J↑ N J 16
FR = Formal-operand T
J↑ N J 70 Formaloperand (Zeit/Zähler) fürden Neustart freigeben. WennVKE = 1 anliegt, wird bei- "FR T" die Zeit neu gestartet- "FR Z" der Zähler gesetzt, vor- oder rückwärts gezählt
Formal-operand Z
J↑ N J 66
SI = Formal-operand T
J↑ N J 114 Eine Zeit (Formaloperand) alsImpuls starten. Wert ist im AKKU1 hinterlegt.
SE = Formal-operand T
J↑ N J 116 Eine Zeit (Formaloperand)einschaltverzögert starten. Wert istim AKKU 1 hinterlegt.
SVZ = Formal-operand T
J↑ N J 114 Eine Zeit (Formaloperand) alsverlängerten Impuls starten mitdem im AKKU 1 hinterlegten Wert,bzw. einen Zähler(Formaloperand) setzen mit demnachfolgend angegebenenZählwert.
Formal-operand Z
J↑ N J 112
SSV= Formal-operand T
J↑ N J 116 Eine Zeit (Formaloperand) alsspeichernde Einschaltverzögerungmit dem im AKKU 1 hinterlegtenWert starten, bzw. Vorwärtszähleneines Zählers (Formaloperand).
Formal-operand Z
J↑ N J 86
SAR= Formal-operand T
J↓ N J 114 Eine Zeit (Formaloperand) alsAusschaltverzögerung mit dem imAKKU 1 hinterlegten Wert starten,bzw. Rückwärtszählen einesZählers (Formaloperand).
Formal-operand Z
J↑ N J 89
* 1 VKE abhängig? 2 VKE beeinflussend? 3 VKE begrenzend?
Tabelle 3/24: Zeit-und Zähloperationen
VISB - 50 3.7 STEP 5 Operationen
3-86 E0nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k37b.chp
Ope-ration(AWL)
ZulässigeOperan-
den
VKE*
1 2 3
Ausfüh-rungszeit
in µs
Funktionsbeschreibung
Lade- und TransferoperationenL = Formal-
operand E,A,M,T,Z
N N N 40...66 Den Wert des Formaloperanden inden AKKU 1 laden.Parametertyp: BY, W;Weitere Aktualoperanden: DL, DR, DW
L BS N N N 15 Ein Wort aus dem BereichSystemdaten in den Akku 1 laden
LC = Formal-operand
T,Z
N N N 86 Den Wert des Formaloperandenim BCD-Code in den Akku 1 laden
LW = Formal-operand
N N N 34 Das Bitmuster einesFormaloperanden in den Akku 1laden(Parameterart D; Parametertyp:KF, KH, KM, KY, KC, KT, KZ)
T= Formal-operand
E,A,M
N N N 34...64 Inhalt des Akku 1 zumFormaloperand transferieren(Parametertyp: BY, W); Zusätzliche Aktualoperanden:DR, DL, DW
UmwandlungsoperationenKEW N N N 4 Das 1er-Komplement von Akku 1
bildenKZW N N N 19 Das 2er-Komplement von Akku 1
bilden. ANZ 1/ANZ 0 und OVwerden beeinflußt.
SchiebeoperationenSLW Parameter
n=0...15N N N 12+n×8 Inhalt von Akku 1 nach links schieben,
um den im Parameter angegebenenWert. Freiwerdende Stellen werden mitNullen aufgefüllt. ANZ 1/ANZ0 wirdbeeinflußt
SRW Parameter n=0...15
N N N 12+n×8 Inhalt von Akku 1 nach rechtsschieben, um den im Parameterangegebenen Wert. FreiwerdendeStellen werden mit Nullen aufgefüllt.ANZ 1/ANZ0 wird beeinflußt
* 1 VKE abhängig? 2 VKE beeinflussend? 3 VKE begrenzend?
Tabelle 3/25: Lade-und Transfer-, Umwandlungs- und SchiebeoperationenTN
350
647
VISB - 50 3.7 STEP 5 Operationen
E0n 3-87v:\sb50\sys-sb50\sb5-k37b.chp
Ope-ration(AWL)
ZulässigeOperan-
den
VKE*
1 2 3
Ausfüh-rungszeit
in µs
Funktionsbeschreibung
SprungoperationenSPA= Symbol-
adr. max.4 Zeichen
N N N 5 Absolut (unbedingt) zur Sprung-adresse springen
SPB= Symbol-adr. max.4 Zeichen
J J1) J 7 Bedingter Sprung zurSymboladresse (Ist VKE = "0",wird VKE "1" gesetzt)
SPZ= Symbol-adr. max.4 Zeichen
N N N 9 Sprung bei Null: wird nurausgeführt, wenn ANZ1=0 undANZ0=0. Das VKE wird nichtverändert.
SPN= Symbol-adr. max.4 Zeichen
N N N 12 Sprung bei nicht Null: wird nurausgeführt, falls ANZ >< 0. Das VKE wird nicht verändert.
SPP= Symbol-adr. max.4 Zeichen
N N N 9 Sprung bei Vorzeichen plus:wird nur ausgeführt, falls ANZ 1=1und ANZ 0=0. Das VKE wird nicht verändert.
SPM= Symbol-adr. max.4 Zeichen
N N N 9 Sprung bei Vorzeichen minus:wird nur ausgeführt, falls ANZ 1=0und ANZ 0=1. Das VKE wird nicht verändert.
SPO= Symbol-adr. max.4 Zeichen
N N N 7 Sprung bei "Überlauf":wird nur ausgeführt, wenn AnzeigeOVERFLOW gesetzt ist. Das VKE wird nicht verändert.
* 1 VKE abhängig? 2 VKE beeinflussend? 3 VKE begrenzend? 1) VKE wird auf "1" gesetzt
Tabelle 3/26: Sprungoperationen
VISB - 50 3.7 STEP 5 Operationen
3-88 E0nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k37b.chp
Opera-tion
(AWL)
ZulässigeOperan-
den
VKE*
1 2 3
Ausfüh-rungszeit
in µs
Funktionsbeschreibung
Sonstige OperationenAS N N N 1 Alarme sperren: Zeit-OB13-
Bearbeitung wird gesperrtAF N N N 19 Alarne freigeben: hebt die Wirkung
der Operation AS wieder aufD N N N 4 Das Low-Byte des Akku 1
(Bit 0...7) um den Wert n(n=0...255) dekrementieren
I N N N 3 Das Low-Byte des Akku 1 (Bit 0...7) um den Wert n(n=0...255) inkrementieren.
B = Formal-operand
N N J 95 Baustein bearbeiten:(Nur A DB, SPA OB, SPA PB,SPA FB, SPA SB könnensubstituiert werden.)Aktualoperanden: A DB, SPA OB,SPA PB, SPA FB, SPA SB
B DW N N N 181...216 Wort bearbeiten: die nachfolgendeOperation wird mit dem im Wortangegebenen Parameterkombiniert (ODER-Verknüpfung)und ausgeführtZulässige Operationen:L MB/MW/EB/AB/EW/AWL DL/DR/DWT MB/MW/EB/AB/EW/AWT DL/DR/DWSPA OB/SB/FB/PB, A DBU M, S M, R M, = M, SS T, SV T,R T, U T, UN T, SLW, SRW
B MW N N N 139...174
* 1 VKE abhängig? 2 VKE beeinflussend? 3 VKE begrenzend?
Tabelle 3/27: Sonstige Operationen
TN
350
647
VISB - 50 3.7 STEP 5 Operationen
E0n 3-89v:\sb50\sys-sb50\sb5-k37b.chp
Ope-ration(AWL)
ZulässigeOperan-
den
VKE*
1 2 3
Ausfüh-rungszeit
in µs
Funktionsbeschreibung
SetzoperationenSU BS N N J 6 Bit im Bereich der Systemdaten
unbedingt setzenRU BS N N J 6 Bit im Bereich der Systemdaten
unbedingt rücksetzenLade- und Transferoperationen
LIR N N N 50 Das Register (0: AKKU 1, 2: AKKU 2) mit dem Inhalt einesSpeicherwortes (durch AKKU 1adressiert) indirekt laden.
TIR N N N 50 Das Register (0: AKKU 1, 2: AKKU 2) in das Speicherwort(durch AKKU 1 adressiert) indirekttransferieren.
TNB Parameter n=0...255
N N N 52+n×16 Byteweise Blocktransfer (Anzahl der Bytes 0...255)
T BS N N N 12 Ein Wort in den Bereich derSystemdaten transferieren
Bausteinaufruf- und RücksprungoperationenSPA OB N N J 61 Organisationsbaustein absolut
aufrufenSPB OB J J J Organisationsbaustein bedingt
aufrufenArithmetische OperationenADD BK N N N 10 Byte-Konstante zum AKKU 1
addierenADD KF N N N 10 Festpunkt-Konstante (Wort) zum
AKKU 1 addierenSonstige OperationenSTS N N N 2 Stop-Befehl: Unmittelbar nach
dem Befehl wird dieProgrammbearbeitungabgebrochen
TAK N N N 10 Den Inhalt von AKKU 1 und AKKU2 tauschen
* 1 VKE abhängig? 2 VKE beeinflussend? 3 VKE begrenzend?
Tabelle 3/28: Systemoperationen
VISB - 50 3.7 STEP 5 Operationen
3-90 E0nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k37b.chp
ANZ1
ANZ0
Arithme-tische
Operatio-nen
DigitaleVerknüp-fungsope-rationen
Vergleichs-operatio-
nen
Schiebe-operatio-
nen
Umwand-lungsope-rationen
0 0 Ergebnis = 0
Ergebnis = 0
AKKU 2 = AKKU 1
geschobe-nes Bit = 0
Ergebnis = 0
0 1 Ergebnis < 0
--- AKKU 2 < AKKU 1
--- Ergebnis < 0
1 0 Ergebnis > 0
Ergebnis>< 0
AKKU 2 > AKKU 1
geschobe-nes Bit = 1
Ergebnis > 0
Tabelle 3/29: Auswertung von ANZ 1 und ANZ 0
TN
350
647
VISB - 50 3.7 STEP 5 Operationen
E0n 3-91v:\sb50\sys-sb50\sb5-k37b.chp
VISB - 50 3.7 STEP 5 Operationen
3-92 E0nv:\sb50\sys-sb50\sb5-k37b.chp
3.8 INTEGRIERTE BAUSTEINE
TN
350
647
VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
F4a 3-93v:\sb50\sys-sb50\sb5-k38a.chp
3.8 INTEGRIERTE BAUSTEINE- DB1: Interne Funktionen parametrieren ... 3-95- Regeln für die Parametrierung des DB1 .. 3-97- Übernahme der DB1-Parameter ............... 3-99- Parameterblock ERT ............................... 3-100- Parametrierfehler lokalisieren ................. 3-102- Parameterblock SDP ............................... 3-103- Parameterblock TFB ............................... 3-103- Parameterblock SL1 ................................ 3-103- DB1-Parametrierung zum Nachschlagen 3-104Integrierte Funktionsbausteine ............... 3-105- Codewandler : B4 -FB240- ..................... 3-105- Codewandler : 16 -FB241- ...................... 3-106- Multiplizierer : 16 -FB242- ....................... 3-106- Dividierer : 16 -FB243- ............................ 3-107- Analogwertanpassungsbausteine ........... 3-108- Analogwert einlesen -FB250- .................. 3-108- Analogwert ausgeben -FB251- ............... 3-110- Diagnose PROFIBUS-DP -FB230- ......... 3-111- Diagnose lokale Peripherie -FB231- ....... 3-113Integrierte Organisationsbausteine ....... 3-115- Zyklustrigger -OB31- ............................... 3-115- PID-Regelalgorithmus -OB251- .............. 3-116- SB 50 an SINEC L1 ................................ 3-117- Parametrierung für Datenaustausch ....... 3-118- Koordinierung des Datenaustausches .... 3-121- Daten senden .......................................... 3-122- Aufbau des Koordinierungsbytes KBS .... 3-123- Daten empfangen .................................... 3-124- Aufbau des Koordinierungsbytes KBE .... 3-125- Besonderheiten ....................................... 3-126
Inhalt
VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
3-94 F4av:\sb50\sys-sb50\sb5-k38a.chp
3.8 INTEGRIERTE BAUSTEINE
DB1: Interne Funktionen parametrieren
Der SB 50 verfügt über Funktionen, die Sie nach Ih-rem Bedarf einstellen (parametrieren) können. Eshandelt sich um folgende Funktionen:•• Datenaustausch über SINEC L1 ermöglichen, •• Aufrufintervall für die zeitgesteuerte Programmbear-
beitung (OB13) verändern, •• Systemeigenschaften einstellen,•• Adresse für Parametrierfehler-Code festlegen.
Parametrieren können Sie diese Funktionen im Da-tenbaustein DB1.
Aufbau und Voreinstellungen des DB1
Um Ihnen das Parametrieren zu erleichtern, ist einDB1 mit voreingestellten Werten (Default-Parametern)bereits im SB 50 integriert. Wenn Sie den Default-DB1 nach "Urlöschen" vom SB 50 ins PG laden undsich am Bildschirm anzeigen lassen, hat er folgendenAufbau:
Vor den Parameterblöcken muß "DB1" stehen, gefolgtvon mindestens einem Füllzeichen (Leerzeichen oderKomma).
0: KC =, DB1 # SL1: SLN 1 SF DB2 ’;12: KC =, DW0 EF DB3 DW0 KB’;24: KC =,E MB100 KBS MB101 ’;36: KC =, PGN 1 ;# SDP: NT 12’;48: KC =,8 ; TFB: OB13 100 ; E’;60: KC =, ND ’
Bild 3/22: DB1 mit Default-Parametern
S IMAT ICIntegrated
TN
350
647
VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
F4a 3-95v:\sb50\sys-sb50\sb5-k38a.chp
Dieser voreingestellte DB1 enthält für jede Funktioneinen Parameterblock. Jeder Parameterblock beginntmit einer Blockkennung (in Bild 3/22 schwarz hinter-legt), gefolgt von einem Doppelpunkt. Hinter demDoppelpunkt muß mindestens ein Füllzeichen stehen.Innerhalb der Parameterblöcke sind die einzelnen Pa-rameter für die jeweiligen Funktionen zusammenge-faßt
Der Strichpunkt (;) kennzeichnet das Ende eines Pa-rameterblocks. Für den SB 50 existieren folgende Pa-rameterblöcke (siehe Tabelle 3/30).
Die Reihenfolge der Parameterblöcke im DB1 ist nichtfestgelegt; einzelne Blöcke sind mit dem Strichpunkt(;) voneinander zu trennen. Zwischen Strichpunkt undder nächsten Blockkennung ist mindestens ein Füll-zeichen einzufügen.
Blockkennung Bedeutung/Voreinstellung’DB1’ Anfangskennung’SL1’ SINEC L1:
Parameterblock für SINEC L1-Anschluß Defaul-Einstellung: in Kommentarzeile gefaßt
’SDP’ System-Dependent-Parameter: Parameterblock für SystemeigenschaftenDefault-Einstellung: 128 interne Zeiten werden bearbeitet
’TFB’ Timer-Funktions-Bausteine: Parameterblock für zeitgesteuerte Programmbearbeitung:Default-Einstellung: OB13 wird alle 100 ms aufgerufen
’ERT’ Error-Return: Adresse für Parametrierfehler-Codekeine Default-Einstellung
’END’ Endekennung des DB1
Tabelle 3/30: Parameterblöcke und Ihre Kennungen
VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
3-96 F4av:\sb50\sys-sb50\sb5-k38a.chp
Regeln für die Parametrierung des DB1
Im folgenden geben wir Ihnen die Regeln an, die Siebeachten müssen, wenn Sie im DB1 Parameter än-dern oder ganze Parameterblöcke ergänzen wollen.Es ist notwendig, daß Sie diese Regeln einhalten, dasonst der SB 50 Ihre Eingaben nicht "verstehen"kann.•• Anfangskennung "DB1"
Der DB1 muß mit der Eingabe "DB1" beginnen.Die drei Zeichen dürfen nicht durch Füllzeichenvoneinander getrennt sein. Hinter der Anfangsken-nung muß mindestens ein Füllzeichen folgen. Als Füllzeichen sind generell erlaubt: Leerzeichenund Komma
•• Nach Anfangskennung inkl. Füllzeichen folgt dieBlockkennung eines Parameterblocks. Die Reihen-folge der Parameterblöcke im DB1 ist beliebig. DieBlockkennung kennzeichnet einen Block zusam-mengehöriger Parameter. Die Blockkennung "SL1"steht beispielsweise für SINEC L1-Parameter. Un-mittelbar hinter der Blockkennung muß ein Doppel-punkt (:) folgen. Wenn der Doppelpunkt fehlt, dannüberspringt der SB 50 diesen Block und gibt eineFehlermeldung aus. Hinter der mit einem Doppel-punkt abgeschlossenen Blockkennung muß minde-stens ein Füllzeichen eingefügt sein.
•• Es folgt ein Parametername.Parameternamen sind Namen für einzelne Parame-ter innerhalb eines Parameterblocks. Innerhalb ei-nes Blocks müssen sich die ersten vier Zeichen ei-nes Parameternamens voneinander unterscheiden.Hinter dem Parameternamen muß mindestens einFüllzeichen eingefügt sein.
•• Zu jedem Parameternamen gehört mindestens einArgument. Bei einem Argument handelt es sich ent-weder um eine Zahl oder um einen STEP 5-Ope-randen, den Sie eingeben. Wenn mehrere Argu-mente zu einem Parameternamen gehören, dannmüssen alle Argumente durch mindestens ein Füll-
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VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
F4a 3-97v:\sb50\sys-sb50\sb5-k38a.chp
zeichen voneinander getrennt sein. Dem letzten Ar-gument muß (wiederum) mindestens ein Füllzei-chen folgen.
•• Das Blockende muß durch einen Strichpunkt (;) ge-kennzeichnet sein. Hinter dem Strichpunkt mußmindestens ein Füllzeichen eingegeben werden.Wenn Sie den Strichpunkt weglassen, dann führtdas zu Fehlinterpretationen im SB 50.
•• Danach können weitere Parameterblöcke folgen.•• Nach dem Ende des letzten Parametersblocks
muß die Endekennung "END" eingegeben werden.Sie kennzeichnet das Ende des DB1. Wenn Sievergessen, diese Endekennung einzugeben, dannführt das zu Fehlern im SB 50.
•• Es ist möglich, Kommentare in den DB1 einzutra-gen. Kommentare können überall dort eingefügtwerden, wo auch ein Füllzeichen stehen darf. DasKommentarzeichen ist der Lattenzaun (#). Er mußam Anfang und am Ende eines Kommentares ste-hen. Der Text zwischen zwei Kommentarzeichendarf keinen weiteren Lattenzaun enthalten. Es mußmindestens ein Füllzeichen folgen.
VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
3-98 F4av:\sb50\sys-sb50\sb5-k38a.chp
Übernahme der DB1-Parameter in den SB 50
Anders als die anderen Datenbausteine, wird der DB1nur ein einziges Mal bearbeitet; und zwar bei einemNeustart des SB 50. Das wurde so eingerichtet, umden DB1 für ganz bestimmte Sonderfunktionen auszu-rüsten.
Eine solche Sonderfunktion ist das Parametrieren desSB 50 mit Hilfe des DB1. Parametrieren heißt, Sie ge-ben im Datenbaustein DB1 die Parameter für diejeni-gen internen Funktionen ein, mit denen Ihr SB 50 ar-beiten soll.
Diese Eingaben im DB1 werden nur bei einem Neu-start in das Betriebssystem des SB 50 übernommen.Jeder Änderung im DB1 muß deshalb ein entspre-chender Neustart folgen, den Sie veranlassen durchdas Umschalten von - NETZ-AUS ⇒ NETZ-EIN oder von - STOP ⇒ RUN
Der SB 50 übernimmt die Parameter des DB1 undhinterlegt sie im Systemdatenbereich. Um die Para-meter remanent in den EEPROM-Speicher abzulegenmuß die PG-Funktion "AG-Komprimieren" in der Be-triebsart "STOP" ausgeführt werden (siehe Kap.3.6).
Hinweis: Der SB 50 bleibt in STOP, wenn er im Anlauf einenParametrierfehler feststellt. Im Bedienfeld leuchtetdann die rote LED und im USTACK wird eine Feh-leradresse des DB1 angegeben.
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VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
F4a 3-99v:\sb50\sys-sb50\sb5-k38a.chp
Parameterblock ERT: Parametrierfehler erkennen und beseitigen
Sollte Ihnen dennoch einmal bei der Parametrierungein Fehler unterlaufen sein und der SB 50 nicht inden RUN-Zustand übergehen, dann haben Sie zweiMöglichkeiten, Parametrierfehler zu erkennen:- mit Hilfe eines Parametrierfehler-Codes
oder- durch die Analysefunktion "USTACK"
Beide Möglichkeiten sind im folgenden beschrieben.
Parametrierfehler-Code abfragen
Wenn Sie im Parameterblock "ERT:" des DB1 eineAnfangsadresse für den Parametrierfehler-Code ange-geben haben, dann können Sie unter dieser AdresseFehlerursache und Fehlerort erfragen.
Der gesamte Fehlercode belegt 10 Datenworte bzw.20 Merkerbytes. In den nachfolgenden Beispielen undTabellen gehen wir davon aus, daß der Fehlercode ineinem Datenbaustein ab Datenwort 0 abgelegt ist.Der Fehlercode belegt dann DW 0 ... DW 9. ImOperandenbereich "Merker" entspricht das dem MB 0 ... MB 19.
VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
3-100 F4av:\sb50\sys-sb50\sb5-k38a.chp
Beispiel: ERT: ERR DB3 DW0 ;Sie haben im Parameterblock "ERT:" die Anfangs-adresse DB3 DW 0 angegeben und der so parame-trierte DB1 wurde bereits vom SB 50 übernommen.Anschließend setzen Sie die Parametrierung des DB1fort. Nach Übertragung der geänderten DB1-Parame-ter in den SB 50 stellen Sie fest, daß dieser in STOPbleibt. Sie vermuten als STOP-Ursache einen Para-metrierfehler. Um den Fehler zu finden, lassen Siesich am PG den DB3 ausgeben. Auf dem Bildschirmerscheint der gesamte Inhalt des DB3; die DatenworteDW 0 bis DW 9 enthalten den Parametrierfehler-Code.
Im folgenden Bild sehen Sie wie Ihr Bildschirm ausse-hen könnte. Direkt unter der Bildschirmanzeige findenSie eine vollständige Liste des Parametrierfehler-Codes und seiner Bedeutung.
0: KH= 0603 1: KH= 0000 2: KH= 0000 3: KH= 0000 4: KH= 0000 5: KH= 0000 6: KH= 0000 7: KH= 0000 8: KH= 0000 9: KH= 000010: KH= 0000
Bild 3/23: Bildschirmanzeige mit Parametrierfehler
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VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
F4a 3-101v:\sb50\sys-sb50\sb5-k38a.chp
Parametrierfehler im "USTACK" lokalisieren
Wenn der SB 50 im Anlauf einen Parametrierfehler imDB1 feststellt, dann bleibt der SB 50 im STOP-Zu-stand und hinterlegt im USTACK, wo der Fehler auf-getreten ist. Der USTACK enthält sowohl die absolute(Fehler-) Adresse wie auch die relative (Fehler-)Adresse. Der STEP-Adreßzähler (SAZ) im USTACKzeigt dann entweder - auf die Adresse, die die fehlerhafte Eingabe enthält
oder direkt - vor die Adresse, die die fehlerhafte Eingabe ent-
hält. Dabei handelt es sich um Byte-Adressen.
Fehlerursache(welcher Fehler ist aufgetreten?)
DL DR Fehlerort(in welchem Parameterblock istder Fehler aufgetreten?)
kein Fehler 00 00 nicht definiertAnfangs-oder Endekennungfehlt
01 01 nicht definiert
Nicht abgeschlossener Kom-mentar vor END; Strichpunktvor END fehlt
02 02 nicht definiert
Blockkennung Syntaxfehler 03 03 SL1: SINEC L1Argument Syntaxfehler 05 09 TFB: Timer-Funktion-BlockBereichsüber -oder Unter-schreitung in einem Argument
06 11 SDP: Systemdaten-Parameter
Parameterkombination nicht er-laubt
07
nicht definiert 08nicht definiert 09DB nicht vorhanden 10Platz im DB reicht nicht aus 11 99 ERT: Error Return
Tabelle 3/31: Parametrierfehler-Code und seine Bedeutung
VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
3-102 F4av:\sb50\sys-sb50\sb5-k38a.chp
Parameterblock SDP: Im DB1 die Systemeigenschaften festlegen
In diesem Parameterblock können Sie einstellen, wie-viele von den 128 internen Zeiten (Timer) vom Pro-zessor ständig bearbeitet werden. (Parameter NT 128),
Der Parameter für die internen Zeiten "NT" ist so vor-eingestellt, daß alle 128 Zeiten ständig bearbeitetwerden. Die dazu nötige Bearbeitungszeit können Sieverkürzen, indem Sie nur so viele interne Zeiten para-metrieren, wie Sie tatsächlich benötigen.
Parameterblock TFB: Aufrufintervall "Zeitgesteuerten Programmbearbeitung" einstellen
In diesem Parameterblock können Sie das Aufrufin-tervall der zeitgesteuerten Programmbearbeitung ein-stellen. Hierbei sind die Werte von 0 ... 655350 msmöglich, wobei eine Schrittweite von 10 ms vorgege-ben ist (z.B. 20110, 20120, 20130, usw). Ein Eintragdes Wertes 100 bedeutet einen Aufruf und das Bear-beiten des OB13 in einem Intervall von 100 ms.
Parameterblock SL1: Datenaustausch über SINEC L1
In diesem Parameterblock können Sie die Adressender Datenfelder (Sendefach und Empfangsfach) undder zugeordneten Koordinationsbytes angeben. Diegenaue Beschreibung finden Sie im Kapitel "SINECL1".
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VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
F4a 3-103v:\sb50\sys-sb50\sb5-k38a.chp
DB1-Parametrierung zum Nachschlagen
Parameter Argument Bedeutung
Blockkennung: SL1: S INEC L1SLNSFEFKBEKBSPGN
pDBx DWyDBx DWyMByMByp
Slave-NummerLage des SendefachsLage des EmpfangsfachsLage des Koordinationsbytes ’Empfangen’Lage des Koordinationsbytes ’Senden’PG-Busnummer
p = 1 ... 30 x = 2 ... 255 y = 0 ... 255 Default-Einstellung: KommentarBlockkennung: TFB: T imer-Funktions-BausteinOB13 p Intervall (ms), in dem der OB13 aufgerufen und
bearbeitet wirdp = 0 ... 655350 (in 10 ms-Schritten angeben) Default-Einstellung: 100 msBlockkennung: ERT: Ablage der Fehlerinformation der DB1-Auswertung
(10 Fehler a 2 Byte)ERR MBy oder
DBx DWyAdresse für den Parametrierfehler-Code
x = 2 ... 255 y = 0 ... 255 keine Default-EinstellungBlockkennung: SDP: S ystem-Dependet-ParameterNT p Anzahl der Timer, die bearbeitet werdenp = 0 ... 128 Default-Einstellung: 128
Tabelle 3/32: Parametrierung des DB1 zum Nachschlagen
VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
3-104 F4av:\sb50\sys-sb50\sb5-k38a.chp
Integrierte Funktionsbausteine
Im SB 50 sind einige Standard-Funktionsbausteine in-tegriert. Diese Bausteine können im Steuerungspro-gramm mit den Befehlen "SPA FB x" oder "SPB FB x"- x steht für die Bausteinnummer - aufgerufen werden.
Codewandler : B4 - FB240 -.
Mit diesem Funktionsbaustein läßt sich eine BCD-Zahl(4 Tetraden) mit Vorzeichen in eine Festpunkt-Dual-zahl (16 Bits) umwandeln. 2 Tetraden-Zahlen müssenvor der Umwandlung in eine 4 Tetraden-Zahl transfe-riert werden.
Liegt eine Tetrade nicht im BCD-definierten Bereich,gibt der FB240 den Wert "0" aus. Eine Fehlerbit-An-zeige erfolgt nicht.
Baustein-Nr. FB240 FB241 FB242 FB243 FB250 FB251Baustein-Name COD:B4 COD:16 MUL:16 DIV:16 RLG:AE RLG:AAAufruf-Länge(in Worten)
5 6 7 10 10 9
Bearbeitungszeit(in ms)
< 0,8 < 1,0 < 0,9 ≤ 2,1 ≤ 2,4 ≤ 4,8
DiagnosebausteineBaustein-Nr. FB230 FB231Baustein-Name S_DIAG P_DIAGAufruf-Länge(in Worten)
4 4
Bearbeitungszeit(in ms)
< 6,5 < 2
Tabelle 3/33: Übersicht über die integrierten Funktionsbausteine
Parameter Bedeutung Art Belegung AWLBCD BCD-Zahl E W 0 ... 9999 :SPA FB 240
NAME :COD:B4BCD :SBCD :DUAL :
SBCD Vorzeichen derBCD-Zahl
E BI "1" für "-""0" für "+"
DUAL Festpunktzahl(KF)
A W 16 Bits "0"oder "1"
Tabelle 3/34: Aufruf und Parametrierung des FB240
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VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
F4a 3-105v:\sb50\sys-sb50\sb5-k38b.chp
Codewandler : 16 - FB 241-
Mit diesem Funktionsbaustein läßt sich eine Fest-punkt-Dualzahl (16 Bits) in eine BCD-Zahl mit zusätz-licher Berücksichtigung des Vorzeichens umwandeln.8 Bit-Dualzahlen müssen vor der Umwandlung in ein16 Bit-Wort transferiert werden.
Multiplizierer : 16 - FB242 -
Mit diesem Funktionsbaustein lassen sich zwei Fest-punkt-Dualzahlen (16 Bits) miteinander multiplizieren.Das Produkt wird durch eine Festpunktzahl (32 Bit)dargestellt. Zusätzlich wird eine Abfrage des Ergeb-nisses auf Null durchgeführt. 8 Bit-Zahlen müssen vorder Multiplikation in 16 Bit-Wörter transferiert werden.
Parameter Bedeutung Art Belegung AWLDUAL Dualzahl E W -32768... +32767 :SPA FB 241
NAME :COD:16DUAL :SBCD :BCD2 :BCD1 :
SBCD Vorzeichen derBCD-Zahl
A BI "1" für "-""0" für "+"
BCD2 BCD-Zahl 4.u.5. Tetrade
A BY 2 Tetraden
BCD1 BCD-Zahl Tetraden 0..3
A W 4 Tetraden
Tabelle 3/35: Aufruf und Parametrierung des FB241
Parameter Bedeutung Art Belegung AWLZ1 Multiplikator E W -32768... +32767 :SPA FB 242
NAME :MUL:16Z1 :Z2 :Z3=0 :Z32 :Z31 :
Z2 Multiplikant E W -32768... +32767Z3=0 Abfrage auf Null E BI "1" falls das
Ergebnis Null istZ32 Ergebnis
High-WortA W 16 Bits
Z31 ErgebnisLow-Wort
A W 16 Bits
Tabelle 3/36: Aufruf und Parametrierung des FB242
VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
3-106 F4av:\sb50\sys-sb50\sb5-k38b.chp
Dividierer : 16 - FB243 -
Mit diesem Funktionsbaustein lassen sich zwei Fest-punkt-Dualzahlen (16 Bits) dividieren. Das Ergebnis(Quotient und Rest) wird durch zwei Festpunkt-Dualzahlen (je 16 Bits) dargestellt.
Zusätzlich wird eine Abfrage des Divisors und des Er-gebnisses auf Null durchgeführt. 8 Bit-Zahlen müssenvor der Division in 16 Bit-Wörter transferiert werden.
Parameter Bedeutung Art Belegung AWLZ1 Divident E W -32768... +32767 :SPA FB 243
NAME :DIV:16Z1 :Z2 :OV :FEH :Z3=0 :Z4=0 :Z3 :Z4 :
Z2 Divisor E W -32768... +32767OV Überlaufanzeige A BI "1" falls Überlauf
FEH Fehler A BI "1" bei Divisiondurch Null
Z3=0 Abfrage auf Null A BI "1":Ouotient istNull
Z4=0 Abfrage auf Null A BI "1":Rest ist NullZ3 Quotient A W 16 BitsZ4 Rest A W 16 Bits
Tabelle 3/37: Aufruf und Parametrierung des FB243
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VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
F4a 3-107v:\sb50\sys-sb50\sb5-k38b.chp
Analogwertanpassungsbausteine - FB250 und FB251 -
Der FB250 liest einen Analogwert einer Analog-Einga-bebaugruppe ein und liefert am Ausgang einen WertXA in einem vom Anwender festgelegten (normierten)Bereich.
Mit dem FB251 lassen sich Analogwerte an Analog-Ausgabebaugruppen ausgeben. Dabei werden Werteaus dem Bereich zwischen den Parametern Unter-grenze "UGR" und Obergrenze "OGR" auf den Nenn-bereich der jeweiligen Baugruppe umgerechnet.
Hinweis:Die Analogwertanpassungsbausteine FB250 undFB251 können beim SF 50 als Normierungsbaustei-ne für analoge Baugruppen der dezentralen Peri-pherie eingesetzt werden.
Analogwert einlesen und normieren - FB250 -
Dieser Funktionsbaustein liest einen Analogwert einerAnalog-Eingabebaugruppe und liefert am Ausgang ei-nen Wert XA in einem vom Anwender festgelegten(normierten) Bereich.
Die Art der Analogwertdarstellung der Baugruppe (Ka-naltyp) muß im Parameter KNKT angegeben werden(siehe Tab. 3/38).
Mit den Parametern Obergrenze OGR und Untergren-ze UGR legt der Anwender den gewünschten Bereichfest.
VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
3-108 F4av:\sb50\sys-sb50\sb5-k38b.chp
Parameter Bedeutung Art Belegung AWLBG Adresse des
AnalogkanalsD KF 126 :SPA FB 250
NAME :RLG:AEBG :KNKT :OGR :UGR :EINZ :XA :FB :BU :
KNKT KanalnummerKanaltyp
D KY KY = x,yx = 0 ... 3y = 3 ... 7*)
OGR Obergrenze desAusgangswertes
D KF -32768...+32767
UGR Untergrenze desAusgangswertes
D KF -32768...+32767
XA Ausgangswert A W normierterAnalogwert
FB Fehlerbit A BI Ist "1" bei ungültiger
Adresse oder Kanalnummer
oder ungültigemKanaltyp
BU Bereichsüber-schreitung
A BI Ist "1" beiÜberschreitung
desNennbereichs
*) 3: Betragsdarstellung 4... 20mA 4: unipolare Darstellung
5: Betragsdarstellung bipolar6: Festpunktdarstellung bipolar
Tabelle 3/38: Aufruf und Parametrierung des FB250
UGR OGR
Nennbereich Darstellung derAnalog-
Eingabebaugruppe
Vom Anwendernormierter Bereich
Bild 3/24: Normierungsschema FB250
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VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
F4a 3-109v:\sb50\sys-sb50\sb5-k38b.chp
Analogwert ausgeben - FB251 -
Mit diesem Funktionsbaustein lassen sich Analogwer-te an Analog-Ausgabebaugruppen ausgeben. Dabeiwerden Werte aus dem Bereich zwischen den Para-metern Untergrenze "UGR" und Obergrenze "OGR"auf den Nennbereich der jeweiligen Baugruppe umge-rechnet.
Parameter Bedeutung Art Belegung AWLXE auszugebender
AnalogwertE W Eingangswort
(Zeierkomple-ment) im
Bereich vonUGR...OGR
:SPA FB 251NAME :RLG:AAXE :BG :KNKT :OGR :UGR :FEH :BU :
BG Adresse desAnalogkanals
D KF 0 ... 126
KNKT KanalnummerKanaltyp
D KY KY = x,yx = 0...1y = 0...1*)
OGR Obergrenze desAusgangswertes
D KF -32768... +32767
UGR Untergrenze desAusgangswertes
D KF -32768... +32767
FEH Fehler bei derGrenzwert-
vorgabe
A BI Ist "1", wennUGR=OGR, bei
ungültiger Adresse oder
Steckplatznum-mer oder
ungültigemKanaltyp
BU Eingangswertüberschreitet
UGR oder OGR
A BI Bei "1" liegt XEaußerhalb
(UGR;OGR) XE nimmt denGrenzwert an
*) 0: unipolare Darstellung 1: Festpunktzahl
Tabelle 3/39: Aufruf und Parametrierung des FB251
VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
3-110 F4av:\sb50\sys-sb50\sb5-k38b.chp
Diagnoseauswertung der lokalen und dezentralen Peripherie
Diagnoseauswertung PROFIBUS-DP: S_DIAG - FB230-
Der Funktionsbaustein S_DIAG liest die Diagnoseda-ten der parametrierten PROFIBUS-DP Slave-Stationund legt sie in dem parametrierten DatenbausteinS_DIAG ab. Bis zu 34 Byte Diagnosedaten (nach Pro-fibus-DP - DIN 19245 Teil 3) werden in dem, durchden Übergabeparameter bezeichneten, Datenbausteinabgelegt, beginnend ab dem ebenfalls per Übergabe-paramter festgelegten Datenwort.
Hinweis: Dieser Funktionsbaustein ist nur bei SB 50 mitFeldbuserweiterung, also dem SF 50, relevant.
Der zur Aufnahme der Diagnosedaten vorgeseheneDatenbaustein ist vor Aufruf des FunktionsbausteinesS_DIAG in ausreichender Länge zu erstellen. DieMindestlänge des Datenbausteines sollte sich an dermaximalen Länge der Diagnoseinformationen von 17Datenwörtern (34 Byte) orientieren. Es ist sinnvoll, dieExistenz einer Diagnosemeldung durch Abfrage derStationsdiagnosebits vor Aufruf des Funktionsbau-steins 230 zu prüfen.
S IMAT ICIntegrated
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VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
F4a 3-111v:\sb50\sys-sb50\sb5-k38b.chp
Die Diagnosedaten können im Steuerungsprogrammdurch Abfrage des Datenbausteines S_DIAG ausge-wertet werden. Nachfolgend eine Tabelle der Diagno-sedaten:
Parameter Bedeutung Art BelegungS_NR Stations-Nr. bzw.
Slave-NummerD KY KY=x,y
x=0 Direkte Parametrierungy=0...15 Stations-oder Slave-Nry>18 ... 255
Erste Station mit Diagnosex<>0 Indirekte Parametrierungy Bei indirekter Parametrierung
irrelevant
DBNR Definition desZielbereichs
D KY KY=x,y
Direkte Parametrierung
x=2...255 Datenbausteinnummery=0...255 Datenwortnummer
Ab dem so vorgegebenen Datenwortder parametrierten DB-Nummerwerden die Diagnosedaten abgelegt
Indirekte Parametrierung
x=2...255 Datenbausteinnummery=0...255 Datenwortnummer
Ab dem so vorgegebenen Datenwortdes Datenbausteins werden dieParameter Stationsnummer undZielbereich hinterlegt. Das High-Bytedes Parameters Stationsnummer mußden Wert Null haben.
Tabelle 3/40: Aufruf und Parametrierung des FB230
VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
3-112 F4av:\sb50\sys-sb50\sb5-k38b.chp
Anwendungsbeispiel:
:U E126.3 Vierte Slave-Station am SF 50 gestört
:SPB FB230 Aufruf des Diagnosebausteines S_DIAG
Name :S_DIAG S_NR : KY 0,3 Direkte Parametrierung;
Abfrage des vierten Slave DBNR : KY 2,0 Ablage der Diagnosedaten in
DB2, ab DW0
Diagnosebaustein der lokalen Peripherie:P_DIAG - FB231 -
Mit diesem Funktionsbaustein läßt sich eine Kurz-schluß-Diagnose der Ausgänge (lokale Peripherie) derVentilinseln mit Ausgangsmodulen realisieren. AlsÜbergabeparameter dient ein MW (0 ... 254) oder DW(0...254), in dem die Bytenummer des ersten kurzge-schlossenen Ausgangs im Low-Byte und die Bitnum-mer des ersten kurzgeschlossenen Ausgangs imHigh-Byte des Eingangsparameters abgelegt wird.
S IMAT ICIntegrated
DWn Diagnoseadresse (DLn) Diagnoseadresse + 1 (DRn)0 Nummer der Slave-Station
mit DiagnosedatenAnzahl der nachfolgendenDiagnosebytes
1 Stationsstatus 1 Stationsstatus 22 Stationsstatus 3 Masteradresse3 Herstellerkennung4 Header Gerätebezogene Diagnose5 Gerätebezogene Diagnose Gerätebezogene Diagnose
6 ... 16 Gerätebezogene Diagnose Gerätebezogene Diagnose
Tabelle 3/41: Aufbau der Diagnosedaten nach DIN E19245, Teil 3
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VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
F4a 3-113v:\sb50\sys-sb50\sb5-k38b.chp
Hinweis: Der Funktionsbaustein FB231 ist nur für dem Ein-satz einer Ventilinsel mit Ausgangsmodulen rele-vant. Er ist am Ende der zyklischen Prog ramm-bearbeitung (OB1) aufzurufen.
Eine Auswertung geschieht nur bei Anzeige des Kurz-schlusses durch E7.2 = "1" im Diagnosebyte der loka-len Peripherie (EB7). Ein kurzgeschlossener Ausgangmuß vom Anwender nach dem Beseitigen des Kurz-schlusses rückgesetzt werden.
Anwendungsbeispiel:
:U E7.2 Kurzschluß eines Ausgangs :SPB FB231 Aufruf des Bausteins P_DIAG
Name :P_DIAG QUIT : M202.0 Rücksetzen des AusgangsA_NR : MW200 Übergabe des Ausgangs
:L KY3,2 Maske für Ausgang A2.3 (Schreibw. Maske: Bit, Byte)
:L MW200:!=F:U E7.2:= M21.3 Fehlermeld. Kurzschluß A2.3
Parameter Bedeutung Art BelegungQUIT Rücksetzen des
kurz-geschlossenen
Ausgangs
E BI Der ermittelte kurzgeschlosseneAusgang wird rückgesetzt, wenn derEingangsparameter QUIT denSignalzustand "1" hat
A_NR Kurz-geschlossener
Ausgang
A W In diesem Wort wird der erstekurzgeschlossene Ausgang der lokalenPeripherie eines Ausgangsmoduls andas Steuerprogramm übergeben.Daten werden im Format KY abgelegtKY=x,yx=0...7 Bitnummer des Ausgangsy=0...7 Bytenummer des Ausgangs
Tabelle 3/42: Aufruf und Parametrierung des FB231
VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
3-114 F4av:\sb50\sys-sb50\sb5-k38b.chp
Integrierte Organisationsbausteine
Zyklustrigger OB31
Durch einen "Zykluswächter" wird der zeitliche Ablaufeiner zyklischen Programmbearbeitung kontrolliert.Dauert eine Programmbearbeitung länger als die ein-gestellte Zyklusüberwachungszeit von 300 ms, danngeht der SB 50 in STOP. Dieser Fall kann z.B. eintre-ten bei:- Überlänge des Steuerungsprogramms - Programmierung einer Endlosschleife.Durch Aufruf des OB31 kann an einer beliebigen Stel-le des Steuerungsprogramms der Zykluswächternachgetriggert werden; d.h., die Zyklusüberwachungs-zeit wird neu angestoßen.
Aufruf:- Voraussetzung: Am PG: SYSTEMBEFEHLE "JA"
(nur bei STEP 5 Version <V3.0)- An beliebiger Stelle im Steuerungsprogramm:
SPA OB31 eingeben
Programmierung:Eine Anweisung innerhalb des OB31 ist notwendig,z.B. "BE", um die Wiederholung auszulösen. WeitereAnweisungen sind möglich.
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VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
F4a 3-115v:\sb50\sys-sb50\sb5-k38c.chp
PID-Regelalgorithmus O B251
Im Betriebssystem des SB 50 ist ein PID-Regelalgo-rithmus integriert, den Sie mit Hilfe des Organisations-bausteins OB 251 für Ihre Zwecke nutzen können.
Vor dem Aufruf des OB251 muß ein Datenbaustein(Regler-DB) aufgeschlagen sein, der die Reglerpara-meter und sonstigen reglerspezifischen Daten enthält.Der PID-Algorithmus wird in einem bestimmten Zeitra-ster aufgerufen und bildet die Stellgröße. Je genauerdie Abtastzeit eingehalten wird, desto genauer kannder Regler seine Aufgaben erfüllen. Die im Regler-DBangegebenen Regelparameter müssen an die Ab-tastzeit angepaßt sein.
Grundsätzlich sollten Sie den OB251 im Zeit-OB(OB13) aufrufen. Zeit-OBs können im Aufrufintervallvon 10 ms bis 655350 ms eingestellt werden. Die ma-ximale Bearbeitungszeit des PID-Regelalgorithmusbeträgt 1,7 ms.
Der quasi-kontinuierliche Regler ist für Regelstreckenausgelegt, wie sie z.B. in der Verfahrenstechnik alsDruck-, Temperatur- oder Durchflußregelungen auftre-ten.
(Siehe Literaturhinweis - Handbuch des AG S5-95U).
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAA
OB13ZeitgesteuerteBearbeitung
OB251PID-Regel-
algorithmus
DBnRegler-Daten-
Baustein
A DBnSPA OB251...............BE
DW 1..................DW 49
Bild 3/25: Aufruf des OB251 PID-Regelalgorithmus
VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
3-116 F4av:\sb50\sys-sb50\sb5-k38c.chp
SB 50 an SINEC L1
SINEC L1 ist ein Bussystem zur Kopplung von SIMATIC S5-Automatisierungsgeräten; es arbeitetnach dem Master-Slave Prinzip.
Genaue Informationen zur Funktionsweise des Bussy-stems SINEC L1 finden Sie im Gerätehandbuch "SINEC L1". Kenntnisse über die Funktionsweise desSINEC L1 werden hier vorausgesetzt.
Der SB 50 läßt sich als Slave direkt an den SINEC L1koppeln.
Anschluß der SB 50 an das L1-Buskabel
Zum Anschluß des SB 50 an das L1-Buskabel benöti-gen Sie eine Busklemme BT 777 als Pegelumsetzer.Gehen Sie wie folgt vor:- L1-Buskabel an Busklemme BT 777 anschließen:- Busklemme BT 777 mit 5 V versorgen
Klemme C=+5 V (5,0 ... 5,3 V; 0,3 A);Klemme D=Masse
Hinweis: Beachten Sie den Abschnitt "Busklemme fürFremdteilnehmer" im Handbuch SINEC L1, ab Aus-gabe 5, Kap. 1.3.4! Bei Spannungsausfall am SB 50 muß die 5 V-Versorgung der Busklemmeebenfalls abgeschaltet werden (sonst keine Bus-funktion möglich)
- Stecker des Busklemmenkabels an Anschlußbuch-se für PG/OP/SINEC L1 stecken.
TN
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VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
F4a 3-117v:\sb50\sys-sb50\sb5-k38c.chp
Parametrierung des SB50 für den Datenaustausch
Der SB 50 benötigt für die Abwicklung des Datenaus-tausches über den L1-Bus folgende Informationen:- wo liegen die Sendedaten
(Datenbaustein oder im Merkerbereich) Kurzbezeichnung: Sendefach, Abk. SF,
- wo liegen die Empfangsdaten (Datenbaustein oder Merkerbereich) Kurzbezeichnung: Empfangsfach, Abk. EF,
- wo sollen Koordinierungsinformationen für das Sen-den von Daten abgelegt werden (z.B. die Meldung: "Sendefach zum Senden freige-geben") Kurzbezeichnung Koordinierungsbyte Senden, Abk. KBS,
- wo sollen Koordinierungsinformationen für das Emp-fangen von Daten abgelegt werden (z.B. die Meldung: "Empfangsdaten können gele-sen werden") Kurzbezeichnung: Koodinierungsbyte Empfangen;Abk. KBE und (falls PG-Funktionen über den L1-Bus "laufen"sollen)
- PG-Busnummer
Diese Parameter können Sie im DB1-Parameterblockeinstellen. Gehen Sie dabei zweckmäßigerweise fol-gendermaßen vor:- Im Betriebssystem des SB 50 ist ein Default-DB1
integriert; u.a. sind dort Parameter für den Daten-austausch über SINEC L1 vorbelegt. Laden Sieden Default-DB1 in Ihr PG (Funktion übertragen, Quelle: AG, Ziel: FD (PG)).
- Suchen Sie den SINEC L1-Parameterblock, dieBlockbezeichnung lautet: "SL1:" für die An-schlußbuchse PG/OP/SINEC L1. Besonderheit des SB 50 : Der SINEC L1-Parameterblock ist in Kommentarzei-chen (#) eingeschlossen und kann in dieser Form
VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
3-118 F4av:\sb50\sys-sb50\sb5-k38c.chp
nicht vom SB 50 interpretiert werden. Überschrei-ben Sie deshalb die Kommentarzeichen vor derBlockbezeichnung (SL1:) und hinter dem letzten SINEC L1-Parameter (PGN 1) mit einem Leerzei-chen.
- Editieren Sie die Default-Parameter nach Ihren Vor-gaben; dabei darf die Syntax nicht verändert wer-den!
Beispiel (Default):
Der SB 50 soll als Slave mit der Slavenummer 1 amSINEC L1-Bus teilnehmen- Sendefach im DB2 ab Datenwort 0- Empfangsfach im DB3 ab Datenwort 0- Koordinierungsbyte Senden ist Merkerbyte 100- Koordinierungsbyte Empfangen ist Merkerkbyte 101- PG-Busnummer sei 1
Tabelle 3/43 zeigt die Default-Parameter und welcheParameterangaben ebenfalls zulässig wären.
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VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
F4a 3-119v:\sb50\sys-sb50\sb5-k38c.chp
Übertragen Sie den geänderten DB1 in den SB 50;Sie überschreiben damit den Default-DB1.
Wenn Sie jetzt einen STOP-RUN-Übergang oderNETZ AUS-NETZ EIN-Übergang auslösen, übernimmtder SB 50 die geänderten Parameter und plaziert sieim Systemdatenbereich.
Hinweis: Um die Parameter remanent in den EE-PROM-Speicher des SB 50 abzulegen muß diePG-Funktion "KOMPRIMIEREN" in der Betriebsart"STOP" ausgeführt werden.
Blockkennung: SL1: S INEC L1Parameter(Default)
Argument Bedeutung
SLN 1 SLN xx=1...30
Slave-Nr. des SB 50
SF DB2DW0 SF DBxDWyx=2...255y=0.255
Lage des Sendefachs
EF DB3DW0 EF DBxDWyx=2...255y=0.255
Lage des Empfangsfachs
KBE MB100 KBE MBzz=0...255oderKBE DBxDWyx=2...255y=0...255
Lage des "KoordinationsBytes Empfangen"
KBS MB101 KBS MBzz=0...255oderKBE DBxDWyx=2...255y=0...255
Lage des "KoordinationsBytes Senden"
PGN 1 PGN xx=1...30
PG-Busnummer(notwendig für PG-Funktionen über L1-Bus)
Tabelle 3/43: Parametrierung der Schnittstelle für SINEC L1
VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
3-120 F4av:\sb50\sys-sb50\sb5-k38c.chp
Koordinierung des Datenaustauschs im Steuerungsprogramm
Nach abgeschlossener Parametrierung ist das Steue-rungsprogramm für den Datenaustausch zu erstellen.Das Steuerungsprogramm muß dabei auf Koordinie-rungsinformationen zurückgreifen, die das Betriebssy-stem in den Koordinierungsbytes zur Verfügung stellt.
Sender (Quelle)
Steuer-programm
für Daten-
austausch
Sendefach
Empfangs-fach
Sendefach
Empfangs-fach
KBS
KBE
KBS
KBE
Empfänger (Ziel)
L1-BUSSteuer-
programm für
Daten-austausch
Bild 3/26: Datenaustausch zwischen Sender und Empfänger (Prinzip)
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VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
F4a 3-121v:\sb50\sys-sb50\sb5-k38c.chp
Daten senden
Voraussetzungen für das Senden von Daten:- Die Lage des Sendefachs wurde im DB1 parame-
triert.- Sendedaten und Zusatzinformationen (Länge der
Sendedaten ("Nettodaten") und Ziel-Slave-Num-mer) wurden in das Sendefach transferiert.
Aus Bild 3/27 ersehen Sie, welche Information an wel-che Stelle des Sendefaches abgelegt werden muß.
Beispiel 1: Sendefach im Merkerbereich (ab MB 1)
Beispiel 2: Sendefach im Datenbaustein (ab DW 1)
Bild 3/27: Aufbau des Sendefachs
MB1 Länge der "Nettodaten"(in Bytes (1...64)
MB2 Nummer des Empfängers0 = Master1...30 = Slaves31 = Broadcast
MB3
MB66
Daten ("Nettodaten")max. 64 Bytes
Beispiel 1
DW1 Länge der"Nettodaten"
Nummer desEmpfängers
DW2 1. Datum 2. DatumDW3 3. Datum ........
DW33 63. Datum 64. Datum
DL DR
Beispiel 2
VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
3-122 F4av:\sb50\sys-sb50\sb5-k38c.chp
Aufbau des Koordinierungsbytes Senden (KBS)
Bild 3/28 zeigt den Aufbau des KoordinierungsbytesSenden (KBS).
Das Steuerungsprogramm für den Sendevorgang soll-te wie folgt aufgebaut sein:- Bit 7 im KBS prüfen, ob gerade gesendet wird
(solange der SB 50 sendet, ist Bit 7 des KBS ge-setzt. Das Sendefach darf in dieser Phase nicht ver-ändert werden und es darf kein neuer Sendevor-gang gestartet werden).
- Wenn Bit 7 im KBS zurückgesetzt ist: Starten Sie den Sendevorgang durch Setzen desBit 7 im KBS.
- Wenn Bit 7 nach dem Sendevorgang vom Betriebs-system zurückgesetzt worden ist: Fehler auswerten.
Bild 3/28: Aufbau des Koordinierungsbytes Senden (KBS)
7 6 5 4 3 2 1 0S 5 5 S 5 5 5 F
KBS
Bit
0: kein Fehler
1: Fehler beim letzten Datentransfer
0: keine Eilsendung
1: Bus-Interrupt anfordern für diese Sendung (Eilsendung)
0: Programm kann Sendefach bearbeiten
1: Sendefach zum Senden freigegeben5 → ohne Bedeutung
S → Steuerbit
F → Fehlermeldung
TN
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VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
F4a 3-123v:\sb50\sys-sb50\sb5-k38c.chp
Durch Setzen des Bit 4 im KBS (Eilsendung!) könnenSie erreichen, daß:- das sendende AG dieses Telegramm bevorzugt
sendet (ein noch nicht gesendetes Telegrammkann dadurch überschrieben werden!) und
- die Sendung als Eilsendung vom Empfänger behan-delt wird.
Im Fehlerfall setzt das Betriebssystem Bit 0 des KBS.Die Fehlermeldung ist aber erst gültig, wenn Bit 7 imKBS rückgesetzt ist.
Daten empfangen
Voraussetzungen für das Empfangen von Daten: Die Lage des Empfangsfachs und die Lage des Koor-dinierungsbytes Empfangen (KBE) ist im DB1 para-metriert worden. Aus Bild 3/29 ersehen Sie, welcheInformationen an welcher Stelle beim Empfang abge-legt werden.
Bild 3/29: Aufbau des Empfangsfachs
MB1 Länge der "Nettodaten"(in Bytes)
MB2 Nummer des Empfängers0 = Master1...30 = Slaves
MB3 Daten ("Nettodaten")(max. 64 Byte)
DW1 Länge der"Nettodaten"
Nummer desEmpfängers
DW2 1. Datum 2. DatumDW3 3. Datum ........
DL DR
VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
3-124 F4av:\sb50\sys-sb50\sb5-k38c.chp
Aufbau des Koordinierungsbytes Empfangen(KBE)
Aufbau des Steuerungsprogramms für das Empfan-gen von Daten:- Prüfen Sie durch Abfrage des Bit 7 im KBE, ob es
sinnvoll ist, Daten aus dem Empfangsfach zu le-sen. Bit 7 muß "0" sein, damit das Empfangsfachausgelesen werden kann.
Außerdem können folgende Fehler und Betriebszu-stände durch das KBE abgefragt werden:- mindestens ein Slave ausgefallen- Bus in RUN (STOP)- empfangenes Datenpaket kommt als Eilsendung
Bild 3/30: Aufbau des Koordinierungsbytes Empfangen (KBE)
7 6 5 4 3 2 1 0S 5 5 S 5 S F F
KBE
Bit
0: kein Fehler
1: Fehler beim letzten Datentransfer
0: keine Slave ausgefallen
1: min. ein Slave ausgefallen
0: BUS in STOP
1: Bus in RUN
0: keine Eilsendung
1: Daten kommen als Eilsendung
0: Programm kann auf Empfangsfach zugreifen (Betriebssystem hat keinen Zugriff)
1: Betriebssystem übernimmt Daten indas Empfangsfach (Programm hat keinen Zugriff)
5 → ohne Bedeutung
S → Steuerbit
F → Fehlermeldung
TN
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VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
F4a 3-125v:\sb50\sys-sb50\sb5-k38c.chp
Besonderheiten
Wenn Sie zu wenig Speicherplatz für das Empfangs-fach reserviert haben, wird der zur Verfügung stehen-de Speicherbereich bis zum Ende aufgefüllt (Merker-bereich bis MB 255, Datenbaustein bis DW 255) - dieübrigen Empfangsdaten können nicht gespeichertwerden. Der SB 50 erzeugt in diesem Fall keineÜberlauf-Meldung.
Beispielprogramme für das Senden und Empfangenvon Daten finden Sie im Gerätehandbuch SINEC L1(Kapitel "Programmierung")
VISB - 50 3.8 Integrierte Bausteine
3-126 F4av:\sb50\sys-sb50\sb5-k38c.chp
Programmierbare Ventilinselnmit
Steuerblock SB 50 / SF 50
Teil 4: Systembeschreibung SF 50/DP-Master
TN
368
618
TN 368 618 ist enthalten in: Beschreibung 174 826
Beschreibung 174 827
Beschreibung 174 828
Kapitelübersicht
Die Beschreibung besteht aus mehreren Teilen, dieabhängig von der Bestückung der Ventilinsel zusam-mengestellt werden:
Teil 1 Grundlagen zur Installationenthält Informationen, die unabhängig von Typ derVentilinsel und vom gewählten Knoten sind
Teil 2a Ventilinsel Typ 02Systembeschreibung der Ventilinsel Typ 02, sieenthält alle erforderlichen Informationen, die fürdiesen Inseltyp speziell erforderlich sind
Teil 2b Ventilinsel Typ 03Systembeschreibung der Ventilinsel Typ 03, sieenthält alle erforderlichen Informationen, die fürdiesen Inseltyp speziell erforderlich sind
Teil 3 Systembeschreibung SB 50enthält alle SPS-spezifischen Informationen, dieunabhängig vom Typ der Ventilinsel sind
Teil 4 Systembeschreibung SF 50 als Masterenthält zusätzliche Informationen die bei Benutzungdes PROFIBUS-DP zu beachten sind.
Teil 5 Systembeschreibung SF 50 als DP-Slaveenthält zusätzliche Informationen die bei Benutzungdes SF 50/DP-Slave (SL50) zu beachten sind
Teil 6 Anhangenthält zusätzliche informationen über Befehlssatz,Abkürzungen, Zubehör, Literatur, usw.
TN
368
618
VISB - 50
H6n 4-I
Notizen
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VISB - 50
4-II H6n
Inhaltsverzeichnis
4.1 SYSTEMÜBERSICHT........................................... 4-3
SF 50 als Masteranschaltung im PROFIBUS-DP-Feldbussystems ..................... 4-3Was ist DP-Siemens und DP-Norm? .............. 4-5
Unterschiede zwischen DP-Siemens und DP-Norm .......................................................... 4-5
Was beinhaltet PROFIBUS-DP ....................... 4-6
Aufbau mit elektrischem Busmedium (Zweidraht-Leitung) .......................................... 4-7
Eckdaten für ein Bussegment.......................... 4-9
Leistungsmerkmale des SF 50 und der Kompo-nenten des PROFIBUS-DP-Systems ............ 4-11
Feldbus PROFIBUS-DP ................................ 4-11
Projektierungssoftware................................... 4-13
Voraussetzungen für den Betrieb von COM PROFIBUS ........................................... 4-14
PROFIBUS-DP-Busanschlußstecker (von Festo)..................................................... 4-15
PG/PC-Anschaltbaugruppe (optional).............4-16
Anschaltbaugruppe des SF 50 (Master-Anschaltung) .................................... 4-17
Anzeige-und Bedienelemente........................ 4-17
PIN-Belegung der DP-Master-Schnittstelle ... 4-19
Speichermodul der Masteranschaltung des SF 50 ...................................................... 4-19
PROFIBUS-DP-Busanschlußstecker des SF 50 und Zweidraht-Leiter .................... 4-21
Leitungsabschluß........................................... 4-22
TN
36
8 61
8
VISF-50/DP-Master Inhaltsverzeichnis
4-III
Buskabel an PROFIBUS-DP-Busanschlußstecker montieren ......................4-23
4.2 VORGEHENSWEISE - VON DER PLANUNG BISZUR INBETRIEBNAHME ...................................4-27
Planen des Aufbaus .......................................4-28
Aufbauen des Feldbussystems ......................4-29
Vorüberlegungen, bevor Sie den Aufbau mit COM PROFIBUS projektieren ..................4-30
Projektieren des Aufbaus mit COM PROFIBUS............................................4-31
Schreiben des STEP 5 - Anwender-programms......................................................4-33
Inbetriebnehmen des Feldbussystems...........4-33
4.3 GRUNDVORAUSSETZUNGEN UND EINFÜHRUNGIN DEN BETRIEB DER PROJEKTIERUNGS-SOFTWARE COM PROFIBUS ...........................4-37
Voraussetzungen für den Umgang mit COM PROFIBUS ....................................................4-37
Voraussetzungen für das Konfigurieren der Daten ........................................................4-38
Voraussetzungen für das Übertragen der Daten in das integrierte EEPROM des SF 50/DP-Master ...........................................4-38
Vorbereiten von COM PROFIBUS für den Betrieb mit SF 50/DP-Master .........................4-40
Bedienoberfläche von COM PROFIBUS .......4-42
VISF-50/DP-Master Inhaltsverzeichnis
4-IV
4.4 BEISPIEL FÜR DIE PROJEKTIERUNG EINES AUFBAUS MIT COM PROFIBUS .................... 4-47
Vorgehensweise............................................. 4-48
Starten von COM PROFIBUS ...................... 4-49
Busparameter anwählen................................ 4-51
Hostparameter eingeben ............................... 4-53
Masterparameter eingeben............................ 4-55
Slaveeigenschaften eingeben........................ 4-57
Anwahl der Slaveeigenschaften .................... 4-60
Slaveeigenschaften über Menüleiste............. 4-61
Slaveeigenschaften über Fenster ,,Slaves“ ... 4-62
Slaveeigenschaften über das Symbol des DP-Slave........................................................ 4-63
Konfigurieren der Slaveparameter................. 4-64
Speichern des mit COM PROFIBUS projektierten Aufbaus ..................................... 4-67
Möglichkeiten des Speicherns ....................... 4-67
Übertragen eines projektierten Mastersystems mit Hilfe der Software ,,SF 50-Download“ vonFesto .............................................................. 4-68
Wofür Sie die Software ,,SF 50-Download“ benötigen ....................................................... 4-68
Voraussetzungen für den Umgang mit ,,SF 50-Download“.......................................... 4-69
DOS-Version .................................................. 4-69
Bedienung unter DOS.................................... 4-69
MS-Windows-Version......................................4-70
Bedienung unter MS-Windows ...................... 4-71
Übertragen des projektierten Aufbaus über Anschaltbaugruppe ........................................ 4-73
TN
36
8 61
8
VISF-50/DP-Master Inhaltsverzeichnis
4-V
4.5 DIAGNOSEFehlerdiagnose im PROFIBUS-DP-System ..4-79
Fehlerdiagnose über Anzeigeelemente..........4-79
Diagnosemöglichkeiten im STEP 5-Steuerungsprogramm des SF 50 ...................4-81
Stationsdiagnose ............................................4-83
Hochlauf des SF 50/DP-Master am Bus ........4-87
Voraussetzungen für den Hochlauf................4-87
Hochlauf des SF 50/DP-Master......................4-88
Default-Parametersatz ...................................4-89
Meldung im Betriebssystemdatum ................4-89
Wie verhält sich das PROFIBUS-DP-System 4-90Stromversorgung / Netzwiederkehr / RUN<->STOP.................................................4-90
Reaktionen in Abhängigkeit der Ansprech-überwachung ..................................................4-91
Reaktionszeiten im PROFIBUS-DP-System ..4-93
VISF-50/DP-Master Inhaltsverzeichnis
4-VI
4.1 SYSTEMÜBERSICHT
VISF- 50/DP-Master 4.1 Systemübersicht
H6n 4-1
4.1 SYSTEMÜBERSICHT............................................4-3SF 50 als Masteranschaltung im PROFIBUS-DP-Feldbussystems ......................4-3Was ist DP-Siemens und DP-Norm? ...............4-5Unterschiede zwischen DP-Siemens und DP-Norm...........................................................4-5Was beinhaltet PROFIBUS-DP ........................4-6Aufbau mit elektrischem Busmedium (Zweidraht-Leitung)...........................................4-7
Eckdaten für ein Bussegment. .........................4-9
Leistungsmerkmale des SF 50 und der Komponenten des PROFIBUS-DP-Systems..4-11
Feldbus PROFIBUS-DP .................................4-11
Projektierungssoftware ...................................4-13
Voraussetzungen für den Betrieb von COM PROFIBUS............................................4-14
PROFIBUS-DP-Busanschlußstecker (von Festo)......................................................4-15
PG/PC-Anschaltbaugruppe (optional) ............4-16
Anschaltbaugruppe des SF 50 (Master-Anschaltung) ....................................4-17
Anzeige-und Bedienelemente.........................4-17
PIN-Belegung der DP-Master-Schnittstelle ....4-19
Speichermodul der Masteranschaltung des SF 50 .......................................................4-19
PROFIBUS-DP-Busanschlußstecker des SF 50 und Zweidraht-Leiter.....................4-21
Leitungsabschluß............................................4-22
Buskabel an PROFIBUS-DP-Busanschlußstecker montieren ......................4-23
Inhalt
VISF - 50/DP-Master 4.1 Systemübersicht
4-2 H6n
4.1 SYSTEMÜBERSICHT
SF 50 als Masteranschaltung im PROFIBUS-DP-Feldbussystems
Der SF 50 ist ein SB 50 mit einer Masteranschaltungfür das Feldbussystem PROFIBUS-DP. Dieses Sy-stem besteht aus folgenden Komponenten:
- aktiven Busteilnehmern- passiven Busteilnehmern- Feldbus PROFIBUS-DP- PROFIBUS-DP Netzkomponenten
Als aktive Busteilnehmer (Master) können Sie einset-zen:
- SF 50/DP-Master, der SB 50 mit integrierter Master-Anschaltbaugruppe
- die Programmiergeräte PG 720-770 oder- PCs mit einer Anschaltung für PROFIBUS-DP.
Die Master-Anschaltbaugruppe des SF 50 ist nachder DP-Norm (DIN 19245, Teil 3) realisiert und Siekönnen somit folgende passive Busteilnehmer (Sla-ves) einsetzen:
- die Feldbus-Ventilinsel FB9, FB13 und SF 50/DP-Slave von Festo
- Geräte des dezentralen Peripheriesystems ET 200,z.B. ET 200B und ET 200X von Siemens (DP-Sie-mens und DP-Norm)
- Feldgeräte, auch anderer Hersteller, nach Profibus-DP-Norm (DIN 19245, Teil 3)
VISF- 50/DP-Master 4.1 Systemübersicht
H6n 4-3
Hinweis:Zu der Feldbus-Ventilinsel FB9 und FB13 gibt esein eigenes Handbuch. Zu den dezentralen Peri-pheriegeräten ET 200U, ET 200B und ET 200X gibtes eigene Handbücher. Sie finden die Bestell-Nr.im Katalog von Siemens.
In Folge wird in diesem Kapitel der SF 50 als Master-Anschaltbaugruppe und beispielhaft die Feldbus-Ven-tilinsel FB9 als Slave-Anschaltungen erklärt. Die de-zentralen Peripheriegeräte von Siemens werden imSystem aufgezeigt.
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAA
AAAAAAAA
AAAAAAAA
AAAAAA
AAAAAAAA
AAAAAA
AA
12 14
AAAA
AA
12 14
AAAA
AA
SIEMENS
RUN
STOP
BF
24VDC FUSE
L2-DP
PG
AAAAAAAA
AA 12 14
AAAAAAAA
AAAA
Programmiergerätmit
PROFIBUS-DPAnschaltbaugruppe
ET 200U
Ventilinsel mit Feldbusknoten FB9
Ventilinsel mit SF 50
Weitere Teilnehmer am PROFIBUS-DP
STEP5
COM PROFIBUS
Bild 4/1: Komponenten des Dezentralen Peripheriesystems ET 200
VISF - 50/DP-Master 4.1 Systemübersicht
4-4 H6n
Auf Ein-/Ausgänge der Dezentralen Peripherie könnenSie im Steuerungsprogramm zugreifen wie auf die lo-kalen Ein-/Ausgänge des SB/SF 50.
Die Kommunikation über den Feldbus PROFIBUS-DPwird vollständig von der Anschaltung im SF 50 undden Anschaltungen in den dezentralen Peripheriege-räten übernommen.
Bei der Konfiguration des Dezentralen Peripheriesy-stems unterstützt Sie die Projektierungssoftware COMPROFIBUS. Sie ermöglicht das Erstellen der Adres-senliste und die Auswertung von Diagnosedaten. Da-mit können Sie Fehler bereits während der Inbetrieb-nahme auf einfache Weise lokalisieren.
Was ist DP-Siemens und DP-Norm?
DP-Siemens ist ein Busprotokoll, das von der Fa.Sie-mens entwickelt wurde. Zusammen mit der PROFI-BUS-Nutzerorganisation wurde das Busprotokoll zueinem offenen und herstellerunabhängigen System er-weitert.
Um zwischen den beiden Bus-Protokollen unterschei-den zu können, wird das neu entstandene Bus-Proto-koll in diesem Handbuch DP-Norm genannt.
Unterschiede zwischen DP-Siemens und DP-Norm
DP-Siemens und DP-Norm unterscheiden sich kauman der Oberfläche. Alle Funktionsmöglichkeiten, dieSie mit einer Feldbusventilinsel mit FB9 (DP-Siemens)hatten, stehen Ihnen auch für dezentrale Peripherie-geräte nach DP-Norm zur Verfügung.
VISF- 50/DP-Master 4.1 Systemübersicht
H6n 4-5
Zusätzlich haben Sie durch den PROFIBUS-DP nochfolgende Vorteile:
- Slave-Stationen, die den Normentwurf PROFIBUS-DP erfüllen, können an PROFIBUS-DP angeschlos-sen werden,
- Master, z. B. SF 50, die den Normentwurf PROFI-BUS-DP erfüllen, können mit den nach Norment-wurf entwickelten Slaves (z.B. ET200 U-DP vonSiemens) kommunizieren.
Was beinhaltet PROFIBUS-DP
Die Reihe der Feldbusnormen PROFIBUS DIN 19245umfaßt eine große Funktionenvielfalt und ermöglichtdadurch einen universellen Einsatz des Bussystems.Der Einsatz erstreckt sich von der Steuerungs- undZellen-Ebene bis in die Feldebene.
PROFIBUS-DP verwendet DIN19245, Teil 1 und er-gänzt die hierin enthaltenen Festlegungen für die spe-ziellen Anwendungen im Bereich der dezentralen Pe-ripherie.
DIN 19245, Teil 1 beschreibt das Buszugriffs- undÜbertragungsprotokoll sowie die Festlegungen für dieerforderliche Übertragungstechnik.
Für Anwendungen im Bereich der dezentralen Peri-pherie, bei denen eine kurze Systemreaktionszeit not-wendig ist, bietet DIN E 19245 Teil 3 eine Lösungs-möglichkeit.
Die hauptsächliche Aufgabe von PROFIBUS-DP istder schnelle zyklische Datenaustausch zwischen demAutomatisierungsgerät (Master-Station) und den auf-wandsarmen Peripheriegeräten (Slave-Station).
VISF - 50/DP-Master 4.1 Systemübersicht
4-6 H6n
PROFIBUS-DP bietet folgende Eigenschaften:
- Übertragung von 1024 Bit E/A-Daten bei 32 Teilneh-mern in weniger als 10 ms,
- umfangreiches Diagnosekonzept,- reduzierter Parametrier- und Konfigurationsaufwand.
Hinweis:Der SF 50 (DP-Norm) wird mit der Projektie-rungssoftware COM ET200 Windows (ab V2.x)oder COM PROFIBUS konfiguriert. Es können so-wohl DP-Siemens als auch DP-Norm Slaves betrie-ben werden.
Aufbau mit elektrischem Busmedium (Zweidraht-Leitung)
Master und Slaves bilden Stationen am Feldbus PRO-FIBUS-DP. Im folgenden sind mögliche Busaufbautenmit Master- und Slave-Stationen abgebildet.
Was ist ein Bussegment ?
Ein PROFIBUS-DP-System besteht aus mindestenseinem Bussegment. Dieses Bussegment besteht ausmindestens 2 Stationen, davon ein SF 50. EinBussegment ist die Busstrecke zwischen zwei Ab-schlußwiderständen. In einem Bussegment gibt eskeine Verzweigung.
S IMAT ICIntegrated
VISF- 50/DP-Master 4.1 Systemübersicht
H6n 4-7
Maximalausbau eines Bussegments.
Bild 4/2 zeigt einen Maximalausbau eines PROFI-BUS-DP Bussegments (= Buslinie) mit einer Master-Station SF 50, 16 Slave-Stationen und einem PG mitAnschaltbaugruppe für PROFIBUS-DP. An den En-den der Busleitung (Zweidrahtleitung) muß der Ab-schlußwiderstand zugeschaltet werden.
FB
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAA
PG
FB FB
AAAAAAAAAAAA
PG
FB
FB
SF50
SF50
StationNr. 1
StationNr. 0
StationNr. 15
StationNr. 16
StationNr. 17
Ventilinsel mit SF 50
Programmiergerät mit Anschaltbau-gruppe für PROFIBUS-DP
Ventilinsel mit FB9 oder ET200oder anderer PROFIBUS-DP-Slave
Ventilinsel mit FB9 oder ET200oder anderer PROFIBUS-DP-Slavemit zugeschaltetem Abschlußwiderstand
Bild 4/2: Ein PROFIBUS-DP Segment mit SF 50
S IMAT ICIntegrated
VISF - 50/DP-Master 4.1 Systemübersicht
4-8 H6n
Eckdaten für ein Bussegment.
Sie können in einem Segment max. 18 Stationen ein-setzen, davon max. ein SF 50 und max. ein PG mitAnschaltbaugruppe für PROFIBUS-DP.
Die maximale Leitungslänge des PROFIBUS-DPBussegments ist abhängig von der verwendetetenÜbertragungsrate (Tabelle 4/1):
Übertragungsrate(in kBit/s)
Max.Leitungslänge einesSegments (in m)
9,6 120019,2 120093,75 1200187,5 1000500 4001500 200
Tabelle 4/1: Zulässige Leitungslänge eines Segments
VISF- 50/DP-Master 4.1 Systemübersicht
H6n 4-9
VISF - 50/DP-Master 4.1 Systemübersicht
4-10 H6n
Leistungsmerkmale des SF 50 und der Kompo-nenten des PROFIBUS-DP-Systems
Der folgende Abschnitt informiert Sie über Leistungs-merkmale und Eigenschaften der Komponenten, dieIhnen für den Aufbau eines PROFIBUS-DP-Netzwer-kes mit dem SF 50 als Master-Anschaltbaugruppe zurVerfügung stehen.
Feldbus PROFIBUS-DP
Entscheidend für die Eigenschaften des PROFIBUS-DP ist die Master-Anschaltungsbaugruppe des SF 50.Die folgende Auflistung informiert Sie über die Lei-stungsmerkmale des Feldbusses PROFIBUS-DP imZusammenhang mit der Master-Anschaltungsbaugrup-pe des SF 50.•• PROFIBUS-DP (DP-Norm) und SINEC L2-DP(DP-
Siemens) -Slaves anschließbar,•• vielfältige Aufbauvarianten möglich mit Zweidrahtlei-
tung,•• 6 Übertragungsgeschwindigkeiten wählbar:
9,6 / 19,2 / 93,75 / 187,5 / 500 / 1500 kBaud,•• Slaves erkennen automatisch die gewählte Übertra-
gungsgeschwindigkeit,•• max. 18 Stationen am Bus PROFIBUS-DP an-
schließbar:- pro Segment max. 18 Stationen,- insgesamt max. 2 Master
(Ein SF 50 und ein Programmiergerät mit einerAnschaltbaugruppe für PROFIBUS-DP)
- max. 16 Slaves•• sehr großes Adressiervolumen (siehe Tabelle 4/2),•• sichere Datenübertragung (Hamming-Distanz = 4),•• Bus-Funktion wird durch Ausfall von Stationen
nicht beeinträchtigt (d.h. An- und Abkoppeln vonStationen während des Betriebes ist möglich),
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VISF- 50/DP-Master 4.1 Systemübersicht
H6n 4-11
•• Umfangreiche Diagnosemöglichkeiten:- über Fehler- und Diagnose-LEDs - im Steuerungsprogramm nach EN 50170
Hinweis: Der SF 50 mit DP-Master-Schnittstelle bietet nicht:Den Anschluß von DP-Slaves, die nicht begrenzbarsind auf eine Telegrammlänge von 32 Byte. Der SF50 verarbeitet maximal 32 Byte Ein- und Ausgangs-daten pro DP-Slave.
S IMAT ICIntegrated
Byte-Adresse imPAE und PAA
Eingänge Ausgänge
0 ... 6 EB0 ... 6 56 lokaleEingänge
AB0 ... 7 64 lokaleAusgänge
7 EB7 8 E lokaleDiagnose derVentilinsel
8 ... 125 EB8...125 118 Byte Efür digitale,analoge undintelligentePeripherie
AB8...127 120 Byte Afür digitale,analoge undintelligentePeripherie
126 ... 127 EB126EB127
16 E DiagnosePROFIBUS-DP
Tabelle 4/2: Adressiervolumen des SF 50
VISF - 50/DP-Master 4.1 Systemübersicht
4-12 H6n
Projektierungssoftware
In Folge wird die Handhabung der Projektierungssoft-ware am Beispiel der COM PROFIBUS erklärt. DieHandhabung der COM ET200 WINDOWS (ab V2.x)ist direkt übertragbar.
Die Projektierungssoftware COM PROFIBUS bietetfolgende Funktionen:•• Projektierung des Busaufbaus•• Transfer der Konfigurationsdaten zum SF 50/DP-
Master•• ausführliche Anlagendokumentation•• Inbetriebnahmefunktionen für alle Slave-Stationen
Hinweis: Der SF 50 benötigt die ProjektierungssoftwareCOM PROFIBUS oder COM WINDOWS ab V2.x
S IMAT ICIntegrated
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAA
AAAAAAAA
AAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAA
AA
AA
ParametriersoftwareCOM PROFIBUS
Programmiergerät
PROFIBUS-DP-Anschaltung (optional)
PROFIBUS-DP
Ventilinselmit SF 50
Bild 4/3: Konfigurieren des Busaufbaus mit COM PROFI-BUS
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VISF- 50/DP-Master 4.1 Systemübersicht
H6n 4-13
Voraussetzungen für den Betrieb von COM PROFIBUS
COM PROFIBUS läuft auf der BedieneroberflächeMS-Windows. Wir setzen voraus, daß Sie Kenntnisseim Umgang mit MS-Windows haben.
Um COM PROFIBUS ohne Einschränkungen zu be-treiben, benötigen Sie:•• Betriebssystem MS-DOS, ab Version 5.0•• Bedieneroberfläche MS-Windows, ab Version 3.x•• mindestens 4MByte freien Arbeitsspeicher•• mindestens 5 MByte freien Speicher auf der Fest-
platte•• mindestens 386-Prozessor
VISF - 50/DP-Master 4.1 Systemübersicht
4-14 H6n
PROFIBUS-DP-Busanschlußstecker (von Festo)
Der SF 50 ist eine IP65-SPS und benötigt somit einenBusanschlußstecker der Schutzart IP65. DieserStecker verbindet den SF 50 über eine zweiadrige,geschirmte Busleitung mit der Feldbusventilinsel mitFB9, einer ET200-Station oder einem anderen PRO-FIBUS-DP-Slave.
Bild 4/4: PROFIBUS-DP-Busanschlußstecker von Festo
S IMAT ICIntegrated
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VISF- 50/DP-Master 4.1 Systemübersicht
H6n 4-15
PG/PC-Anschaltbaugruppe (optional)
Die Anschaltbaugruppe wird zum Übertragen der Kon-figurationsdaten vom PG/PC in den SF 50 benötigt,da im SF 50 ein EEPROM bereits integriert ist.E(E)PROM-Programmiergerät und Löschgerät werdenbeim SF 50 nicht benötigt!
Um die Daten mit COM PROFIBUS zum SF 50 über-tragen zu können, benötigen Sie eine der folgendenAnschaltungen.
Anschaltung Baudrate HinweisMPI-Karte 9,6 kBaud
bis500 kBaud
MPI-Karte ist bereits in den PGs 720, 740und 760 integriert
DP12-ISA-Karte(CP 5411)
9,6 kBaudbis12 MBaud
Für den Anschluß von PGs 730, 740, 750,770 und PCs
CP 5511 9,6 kBaudbis12 MBaud
Für den Anschluß von PC mit PCMCIA-Steckplatz
Hinweis:
Die Konfigurationsdaten können auch über die PG-Schnittstelle mit Hilfe des ’Festo SF 50-Download-Tools’ in das integrierte EEPROM des SF 50 übertra-gen werden. (s. Kap. 4.4)
S IMAT ICIntegrated
VISF - 50/DP-Master 4.1 Systemübersicht
4-16 H6n
Anschaltbaugruppe des SF 50 (Master-Anschaltung)
Die Anschaltungsbaugruppe des SF 50 ermöglicht diedezentrale Erweiterung des SB 50 mit dem PROFI-BUS-DP.
Anzeige-und Bedienelemente
Der SF 50 hat, ebenso wie der SB 50, keine Bedien-elemente. Der PROFIBUS-DP-Master wird durch dieStromversorgung der Ventilinsel mit Energie versorgtund wird durch das Programmiergerät und die AG-Funktion "STARTEN/STOPPEN" gleichzeitig mit derintegrierten SPS auf RUN oder STOP geschaltet.
RUN BF
L2-DP
PG
STOP
Anzeige-LED BF(BUS-FAULT = rot)
DP-Master-SchnittstellePROFIBUS-DP
SIEMENS
Bild 4/5: Aufbau des SF 50
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VISF- 50/DP-Master 4.1 Systemübersicht
H6n 4-17
LED BF LEDRUN
LEDSTOP
Bedeutung Abhilfe
aus leuchtet aus alle projektierten DP-Slavessind ansprechbar
-
blinkt leuchtet aus mindestens ein DP-Slaveist nicht ansprechbar
Überprüfen Sie dieDP-Slaves undwerten Sie dieSlave-Diagnose aus.
leuchtet aus leuchtet Buskurzschluß oderfehlendeAbschlußwiderstände oder Projektierungsfehler
Überprüfen Sie dasBuskabel und denBusaufbau.
NachFehlerbehebungmuß der SF 50Netzaus-Netzeingeschaltet werden.
aus leuchtet leuchtet Hochlaufverzögerung oderOB21/OB22
-
aus aus flimmert DP-Parametersatz wird imSF 50 zwischenSteuerungs- undKommunikationsprozessorübertragen oder STEP 5-Anwenderprogramm wirdabgespeichert
-
VISF - 50/DP-Master 4.1 Systemübersicht
4-18 H6n
PIN-Belegung der DP-Master-Schnittstelle
Über die DP-Master-Schnittstelle schließen Sie diedezentralen Peripheriegeräte über den PROFIBUS-DP an den SF 50 an.
Die DP-Master-Schnittstelle ist als 9polige D-Sub-Buchse entsprechend des PROFIBUS-DP ausgeführt.
Speichermodul der Masteranschaltung des SF 50
Zum Hinterlegen der PROFIBUS-Systemparameterund der Konfigurationsdaten ist ein 12 kByte großerSpeicherbereich im EEPROM des SF 50 reserviert.Das EEPROM wird durch eine korrekte Übertragungder Daten vom Programmiergerät zum SF 50 pro-grammiert und kann durch eine erneute Datenübertra-gung überschrieben werden. Durch die PG-Funktion"Urlöschen" werden die Systemparameter und Konfi-gurationsdaten im reservierten Teil des EEPROM’sgelöscht und auf Defaultwerte gesetzt.
Ansicht PIN-Nr.
Signal-Name Bezeichnung
123456789
--RxD / TxD-PRTSM5V2P5V2-RxD / TxD-N-
Funktionserde-Datenleitung-BRequest to SendDatenbezugspotentialVersorgungs-Plus-Datenleitung-A-
Tabelle 4/3: Pinbelegung der Schnittstelle PROFIBUS-DP
5
4
3
2
1
9
8
7
6
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VISF- 50/DP-Master 4.1 Systemübersicht
H6n 4-19
Netz Ein
SF 50 in Betriebsart STOP
DOWNLOAD mit COM PROFIBUS
Fehler ?
Parametersatz im RAM des SF 50
rote LED "BF" leuchtet
NETZ AUS ⇒ EINoder URLÖSCHEN
Aktivieren des Parametersatzes
rote LED "STOP" flimmert:Parametersatz wird gesichert
rote LED "STOP" leuchtet:Parametersatz im EEPROM gesichert
ja
nein
DOWNLOAD mit Festo Download-Tool
Bild 4/6: Übertragen/Sichern der Systemparameter und Konfigurationsdaten
VISF - 50/DP-Master 4.1 Systemübersicht
4-20 H6n
PROFIBUS-DP-Busanschlußstecker des SF 50 und Zweidraht-Leiter
Maximale Leitungslängen werden durch die Verwen-dung eines zweiadrig verdrillten und geschirmten Ka-bels mit folgenden Eigenschaften erreicht:
Die in Tabelle 4/5 angegebenen maximalen Leitungs-längen werden mit dem Buskabel für PROFIBUS-DPgarantiert (Siemens Best. Nr. 6XV1 830-0AH10).
Die Stichleitungskapazität müssen Sie nur dann be-rücksichtigen, wenn Sie das Buskabel nicht direkt anden Busanschlußstecker montieren (z.B. bei Verwen-dung eines Busterminals). Die Stichleitungskapazitä-ten können dann auf die Zahl der angeschlossenenTeilnehmer aufgeteilt werden.
Merkmale WerteWellenwiderstand ca. 135-160Ω (f=3 - 20MHz)Schleifenwiderstand ≤ 115 Ω /kmBetriebskapazität 30 nF/kmDämpfung 0,9 dB/100 (f=200kHz)zulässiger Adernquerschnitt für Busan-schlußstecker 0,3 mm2 ... 1 mm2
zulässige Kabeldurchmesser 8 mm ± 0,5 mm
Tabelle 4/4: Eigenschaften des Buskabels
Übertragungs- geschwindigkeit
(kBits/s)
max.zulässige Leitungslänge desBuskabels pro Segment (m)
max.Stichleitungs-
Kapazität(nF)
ohne Teilnehmer,Remote-Segment
mit Teilnehmer
9,6 3300 1200 14019,2 2800 1200 7093,75 2000 1200 15187,5 1600 1000 7,5500 1200 400 3
1500 500 200 1
Tabelle 4/5: Länge des Buskabels in Abh. der Übertragungsgeschwindigkeit
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VISF- 50/DP-Master 4.1 Systemübersicht
H6n 4-21
Beispiel:Die Kapazität der verwendeten Stichleitung beträgt100 pF/m. Damit können Sie bei einer Übertragungsgeschwin-digkeit von 500 kBit/s 15 Teilnehmer mit je 2 mStichleitung anschließen.
Leitungsabschluß
Ein Bussegment muß mit seinem Wellenwiderstandabgeschlossen werden. Hierzu schalten Sie den Ab-schlußwiderstand bei dem jeweils letzten Busteilneh-mer eines Segments zu (Schalterstellung am Busan-schlußstecker siehe Bild 4/7).
Die Abschlußwiderstände müssen am Segmentanfang(erster Teilnehmer, z.B. SF 50) und am Segmentende(letzter Teilnehmer) zugeschaltet werden.
Hinweis: Sind die Abschlußwiderstände nicht korrekt zuge-schaltet, so kann dies zu einem STOP-Zustand desBusses führen. Die dezentrale Peripherie (z.B. Ein-und Ausgänge) wird dann nicht mehr angespro-chen!
Bild 4/7: Abschlußwiderstand ein- / ausschalten
A B A B
Abschlußwiderstand AUS
Abschlußwiderstand EIN
VISF - 50/DP-Master 4.1 Systemübersicht
4-22 H6n
Buskabel an PROFIBUS-DP-Busanschlußstecker montieren
Beim Anschluß der Kabel ist zu beachten:•• gleiche Adern (grün/rot für PROFIBUS-DP-Kabel)
am gleichen Anschluß A oder B anschließen (alsoz.B Anschluß A immer mit grünem Draht verbindenund Anschluß B mit rotem Draht)und
•• Kabel so weit abisolieren, daß der Schirm unterder Druckschelle blank aufliegt.
Die Anschlußtechnik für den PROFIBUS-DP-Busan-schlußstecker in Schutzart IP 65 ist in Teil 1, Kapitel 1.3, Montage Feldbusstecker FBS-SS-9ausführlich beschrieben.
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VISF- 50/DP-Master 4.1 Systemübersicht
H6n 4-23
VISF - 50/DP-Master 4.1 Systemübersicht
4-24 H6n
4.2 VORGEHENSWEISE
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VISF- 50/DP-Master 4.2 Vorgehensweise
H6n 4-25
Inhalt
4.2 VORGEHENSWEISE - VON DER PLANUNG BISZUR INBETRIEBNAHME ...................................4-27
Planen des Aufbaus .......................................4-28
Aufbauen des Feldbussystems ......................4-29
Vorüberlegungen, bevor Sie den Aufbau mit COM PROFIBUS projektieren ..................4-30
Projektieren des Aufbaus mit COM PROFIBUS............................................4-31
Schreiben des STEP 5 - Anwender-programms......................................................4-33
Inbetriebnehmen des Feldbussystems...........4-33
VISF - 50/DP-Master 4.2 Vorgehensweise
4-26 H6n
4.2 VORGEHENSWEISE - VON DER PLANUNG BIS ZUR INBETRIEB-NAHME
Dieses Kapitel gibt Ihnen einen Überblick über dieVorgehensweise im Feldbussystem PROFIBUS-DP.Es richtet sich vor allem an die Leser, die noch keineErfahrung mit PROFIBUS-DP haben.
Es ist ein Wegweiser durch das Handbuch, beginnendvon der Planung über die Verdrahtung, Projektierungmit COM PROFIBUS, Schreiben des STEP 5-Anwen-derprogramms bis zur Inbetriebnahme.
Nach dem Lesen des Kapitels wissen Sie, wie Sie imFeldbussystem PROFIBUS-DP des SF 50/DP-Mastervorgehen müssen und wo Sie in diesem Handbuchwelche Informationen finden.
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VISF- 50/DP-Master 4.2 Vorgehensweise
H6n 4-27
Planen des Aufbaus
Dieser Abschnitt zeigt Ihnen, was Sie bereits bei derPlanung beachten sollten. Grundlage zur Planung desAufbaus ist ein Lageplan:
Schritt Aufgabe Weitere Information1 Verteilen Sie die Ein– und Ausgänge
auf die Orte, wo sie benötigt werden.2 Ordnen Sie die Ein– und Ausgänge den
entsprechenden DP–Slaves zu.Handbücher zu den DP–Slaves
3 Bestimmen Sie die Standorte für die DP–Slaves und das (die)Automatisierungsgerät(e).
Handbücher zu den DP-Slaves
4 Berechnen Sie die Entfernungenzwischen den Standorten. Aus dieserBerechnung ergibt sich welchemaximale Baudrate möglich ist.
siehe Tab. 4/1
Tabelle 4-6: Aufbau planen
VISF - 50/DP-Master 4.2 Vorgehensweise
4-28 H6n
Aufbauen des Feldbussystems
Dieser Abschnitt zeigt Ihnen, was Sie beim mechani-schen und elektrischen Aufbau der Komponenten be-achten müssen.
Schritt Aufgabe Weitere Information1 Bestimmen Sie zuerst die Lage der
Kabelkanäle und damit den Abstandzwischen den Leitungen.
2 Befestigen Sie die DP–Slaves und dasAutomatisierungsgerät an ihren Standorten.
Handbücher zu den DP–Slaves
3 Schließen Sie Spannungsversorgung,Sensoren und Aktoren an die DP–Slavesan.
Handbücher zu den DP–Slaves
4 Schließen Sie alle Busteilnehmer mit Hilfeder entsprechenden Busanschlußsteckeran den Feldbus PROFIBUS-DP an
z.B. siehe Bild 4/7
5 Schalten Sie den Abschlußwiderstand desersten und letzten Feldbusteilnehmers(eines Segments) ein.
z.B. siehe Bild 4/7
Tabelle 4-7:
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VISF- 50/DP-Master 4.2 Vorgehensweise
H6n 4-29
Vorüberlegungen, bevor Sie den Aufbau mit COMPROFIBUS projektieren
Der folgende Abschnitt zeigt Ihnen, was Sie sich vorder Eingabe mit COM PROFIBUS bereits überlegensollten.
Sie haben prinzipiell zwei Möglichkeiten, wie Sie beider Projektierung mit COM PROFIBUS und beimSchreiben des Anwenderprogramms vorgehen:
•• Sie projektieren zuerst den Aufbau mit COM PRO-FIBUS und lassen alle Stationsnummern, Adres-sen im STEP 5-Anwenderprogramm automatischvon COM PROFIBUS vergeben. Anschließend las-sen Sie sich die Anlagendokumentation aus-drucken und bauen darauf Ihr STEP 5-Anwender-programm auf.
•• Die Projektierung mit COM PROFIBUS und dasSchreiben des STEP 5-Anwenderprogramms fin-den parallel statt. Dann müssen Sie folgendes fest-legen, bevor Sie die Projektierung mit COM PROFI-BUS starten:
Bevor Sie mit COM PROFIBUS beginnen, legen Siefolgendes fest:
Schritt Aufgabe Weitere Information1 ... welchem DP–Slave Sie welche
Stationsnummer zuordnen.2 .... welche Adressen die DP–Slaves im
STEP 5–Anwenderprogramm belegen sollen.3 Aus den Anforderungen an die Anlage ergibt
sich, ob Sie die Ansprechüberwachung fürdie DP–Slaves aktivieren.
siehe Tab. 4/24
Tabelle 4-8: Vorüberlegungen COM PROFIBUS
VISF - 50/DP-Master 4.2 Vorgehensweise
4-30 H6n
Projektieren des Aufbaus mit COM PROFIBUS
Das folgende Kapitel zeigt Ihnen in einem kurzenAbriß, wie Sie bei der Projektierung eines Aufbaus mitCOM PROFIBUS vorgehen.
Um den Aufbau zu projektieren und zu speichern, ge-hen Sie wie folgt vor:
Schritt Aufgabe Weitere Information1 Nach dem Starten von COM PROFIBUS
weisen Sie den einzelnen Komponenten dieParameter zu:
siehe Kapitel 4.4
•• dem Bus
•• dem DP-Master (Verhalten derFeldbusanschaltung)
•• des Host (Verhalten der SPS)
2 Konfigurieren Sie die einzelnen DP-Slaves. Weisen Sie hierbei folgende Parameter zu.
Nachfolgend einige Beispiele:
siehe Kapitel 4.4
•• Slavenummer
•• Adresskennungen (Anzahl Eingänge undAusgänge)
•• Adressen im Anwenderprogramm (Parameter)
Geben Sie die Slaveparameter immer nach denMasterparametern ein, weil Sie mit denSlaveparametern die Ansprechüberwachung fürden DP-Slave ausschalten können, die siezuvor mit den Masterparametern eingeschaltethaben.
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VISF- 50/DP-Master 4.2 Vorgehensweise
H6n 4-31
3 Nach Abschluß der Projektierung des Aufbausspeichern Sie die gesamte Projektierung ab.
Für das Übertragen der Daten haben Sie zweiMöglichkeiten:
siehe Kapitel 4.4
•• Exportieren der Daten über eine PROFIBUS-Anschaltbaugruppe (z.B. MPI-Karte) direkt indas integrierte EEPROM des SF 50/DP-Master. (PROFIBUS-Schnittstelle L2-DP)
•• Exportieren der Daten in eine Binärdatei undÜbertragen der Daten mit Hilfe des FestoSoftware Tools "SF 50-Download" in dasintegrierte EEPROM des SF 50/DP-Master(PG-Schnittstelle)
4 Zum Schluß lassen Sie sich dieAnlagendokumentation ausdrucken.
Tabelle 4-9: Projektieren des Aufbaus mit COM PROFIBUS
VISF - 50/DP-Master 4.2 Vorgehensweise
4-32 H6n
Schreiben des STEP 5 - Anwenderprogramms
Für das Schreiben des STEP 5-Anwenderprogrammsbenötigen Sie folgendes Wissen:
Inbetriebnehmen des Feldbussystems
Das Dezentrale Peripheriesystem ET 200 nehmen Siewie folgt in Betrieb:
Schritt Aufgabe Weitere Information1 ... welche DP-Slaves welche Adressen im
STEP 5-Anwenderprogramm belegen.Anlagendokumentationmit COM PROFIBUS
2 ... wie Sie im STEP 5-Anwenderprogrammauf die dezentrale Peripherie zugreifen.
siehe Kapitel 4.4
3 ... wie Sie mit dem FB 230Diagnosemeldungen auswerten.
siehe Kapitel 4.5
Tabelle 4-10: Schreiben des STEP 5 - Anwenderprogramms
Schritt Aufgabe Weitere Information1 Weisen Sie DP-Slaves mit DIP-Schaltern
(z.B. FB 9 oder ET 200U) oder per Software(z.B. ET 200C) eine gültige Stationsnummerzu.
siehe Handbuch derDP-Slaves
2 Schalten Sie - in einer bestimmtenReihenfolge - die Stationen am Bus ein.
siehe Kapitel 4.5
3 Nehmen Sie alle Feldbusteilnehmer über diePG-Schnittstelle des SF 50/DP-Masters inBetrieb. Die Funktionen der DP-Slaves sindleicht über die Funktion "Steuern Variablen"im Programmierpaket STEP 5 zu testen.
siehe Kapitel 3.3
Tabelle 4-11: Inbetriebnehmen des Feldbussystems
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VISF- 50/DP-Master 4.2 Vorgehensweise
H6n 4-33
VISF - 50/DP-Master 4.2 Vorgehensweise
4-34 H6n
4.3 VORAUSSETZUNGEN
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VISF- 50/DP-Master 4.3 Voraussetzungen
H6n 4-35
Inhalt
4.3 GRUNDVORAUSSETZUNGEN UND EINFÜHRUNG PROJEKTIERUNGSSOFTWARE COM PROFIBUS ................................................4-37
Voraussetzungen für den Umgang mit COM PROFIBUS ....................................................4-37
Voraussetzungen für das Konfigurieren der Daten ........................................................4-38
Voraussetzungen für das Übertragen der Daten in das integrierte EEPROM des SF 50/DP-Master ...........................................4-38
Vorbereiten von COM PROFIBUS für den Betrieb mit SF 50/DP-Master .........................4-40
Bedienoberfläche von COM PROFIBUS .......4-42
VISF - 50/DP-Master 4.3 Voraussetzungen
4-36 H6n
4.3 GRUNDVORAUSSETZUNGEN UND EINFÜHRUNG PROJEKTIERUNGSSOFTWARE COM PROFIBUS
Warum Sie COM PROFIBUS benötigen?
Sie benötigen die Projektiersoftware COM PROFI-BUS:•• zur Projektierung des Busaufbaus, der Hosts, der
DP-Master und der DP-Slaves•• für das Schreiben (Download) der Daten auf das in-
tegrierte EEPROM des SF 50/DP-Master bzw. dasLesen (Upload) dieser Daten und
•• für eine ausführliche Anlagendokumentation
Voraussetzungen für den Umgang mit COM PROFIBUS
COM PROFIBUS läuft auf der Bedienoberfläche MS-Windows. Wir setzen voraus, daß Sie Kenntnisse imUmgang mit MS-Windows haben.
•• Betriebssystem MS-DOS, ab Version 5.0•• Bedienoberfläche MS-Windows, ab Version 3.1x•• mindestens 4 MByte freien Arbeitsspeicher•• mindestens 5 MByte freien Speicher auf der Fest-
platte•• mindestens 386-Prozessor
Im folgenden wird von einer ordnungsgemäßen Instal-lation der COM PROFIBUS ausgegegangen. Installati-onshinweise finden Sie in den mitgeliefertem Informa-tionsmaterial der COM PROFIBUS seitens Siemens.
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VISF- 50/DP-Master 4.3 Voraussetzungen
H6n 4-37
Voraussetzungen für das Konfigurieren der Daten
COM PROFIBUS verwendet zur Konfigurierung undParametrierung Typdateien, welche, nach Stationstyp-familien gegliedert, alle Informationen über das "Aus-sehen" einer PROFIBUS-DP-Station enthalten. PRO-FIBUS-DP-Stationen können sein:
•• Slave-Stationen•• Master-Stationen
Die Typdatei für den SF 50/DP-Master liegt diesemHandbuch auf Datenträger bei und muss in einemVerzeichnis der COM PROFIBUS abgelegt werden.
Voraussetzungen für das Übertragen der Daten indas integrierte EEPROM des SF 50/DP-Master
Für den SF 50/DP-Master stehen zwei verschiedeneMöglichkeiten zum Übertragen der Daten von COMPROFIBUS in das integrierte EEPROM des SF50/DP-Master zu Verfügung:
•• Software-Tool ,,FESTO SF 50-Download“ zumÜbertragen einer mit COM PROFIBUS erstellten Bi-närdatei über die PG-Schnittstelle
•• Übertragen der Daten mit Hilfe einer Anschaltbau-gruppe für PC/PG über PROFIBUS-DP und Feld-busschnittstelle (L2-DP). Bei den Anschaltungen befinden sich entsprechen-de Installationshinweise. Zum Anschluß desPGs/PCs an die Schnittstelle ,,L2-DP“ verwendenSie die PG-Steckleitung von Siemens.
VISF - 50/DP-Master 4.3 Voraussetzungen
4-38 H6n
Anschaltung Hinweis Hersteller und VertriebIntegrierte MPI-Schnittstelle
Die MPI-Karte ist bereits in den PG720, PG 740 und PG 760 integriert.
Siemens AG
MPI-Karte Die MPI-Karte ist als ISA-Steckkarte für PG 730, PG 750, PG770 oder PC erhältlich.
Siemens AG
DP12-ISA-Karte(CP 5411)
ISA-Steckkarte für den Anschlußvon PG 730, PG 750, PG 770 oderPC.
Siemens AG
CP 5511 PCMCIA-Steckkarte für denAnschluß von PC mit PCMCIA-Steckplatz (z.B. Notebook)
Siemens AG
Tabelle 4-12: Anschaltungen für COM PROFIBUS
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VISF- 50/DP-Master 4.3 Voraussetzungen
H6n 4-39
Vorbereiten von COM PROFIBUS für den Betriebmit SF 50/DP-Master
Jeder PROFIBUS-DP-Master ist in einer Typdatei fürden Betrieb der COM PROFIBUS formal beschrieben.Diese Typdatei enthält Angaben, die eine leichte Ein-gabe und Grenzwertabfrage von Werten und Parame-tern innerhalb der COM PROFIBUS ermöglicht.
Einige Beispiele der Typdatei des SF 50/DP-Master :
•• Anzahl der Slave-Stationen begrenzt auf 16 Slaves•• Adressbereich begrenzt auf EW 8 bis EW 124 und
AW 8 bis AW 126.
Um die Typdatei des SF 50/DP-Master für die COMPROFIBUS zu installieren gehen Sie wie folgt vor:
1. Kopieren Sie die Datei ,,FEFB50XD.2MH“ vom Ver-zeichnis A:\SF50\COMWIN20\MASTER\ der beigelegten Diskette in das Verzeichnis ..\MASTERS\ der COM PROFIBUS
2. Kopieren Sie die Dateien "FE-TYP3N.BMP" und"FE-TYP3S.BMP" vom Verzeichnis A:\SF50\COMWIN20\BMP der beigelegten Disket-te in das Verzeichnis ...\BITMAPS\ der COM PROFIBUS
3. Starten Sie COM PROFIBUS
4. Gehen Sie auf DATEI/NEU und
5. Wählen Sie SF 50/DP-Master als Auswahl für denDP-Master im Fenster ,,Master-Hostauswahl -> Master-Stationstyp" der COM PROFIBUS
6. Bus-Adresse = 1
S IMAT ICIntegrated
VISF - 50/DP-Master 4.3 Voraussetzungen
4-40 H6n
Hinweis:Die Master-Typdateien werden von der COM PRO-FIBUS während dem Starten eingelesen. Wird eineMaster-Typdatei bei aufgerufener COM PROFIBUSin das entsprechende Verzeichnis kopiert, so wirddiese nicht erkannt und im Fenster ,,Master-Hostauswahl“ angezeigt.
Bild 4-8: Auswahl des DP-Masters in COM PROFIBUS
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VISF- 50/DP-Master 4.3 Voraussetzungen
H6n 4-41
Bedienoberfläche von COM PROFIBUS
Die Bedienoberfläche von COM PROFIBUS enthältfolgende Standard-Elemente von MS-Windows:
1. Titelleiste2. Menüleiste3. Symbolleiste4. Anwendungsfenster5. Statuszeile
1
4
3
2
5
Bild 4-9: Bedienoberfläche COM PROFIBUS
VISF - 50/DP-Master 4.3 Voraussetzungen
4-42 H6n
zu 1. Titelleiste:Die Titelleiste enthält immer den Namen der Applikation
zu 2. Menüleiste:In der Menüleiste sind die Namen der verschiedenenAuswahlmenüs enthalten (s.Tabelle 4/13).
zu 3. SymbolleisteDie Symbolleiste enthält Symbole, mit denen Ihnendie Anwahl von Menübefehlen erleichtert wird (s.Ta-belle 4/13).
zu 4. AnwendungsfensterIn einem Anwendungsfenster stellen Sie mit graphi-schen Symbolen den Aufbau des Busses zusammen.In jedem Anwendungsfenster befindet sich jeweils einDP-Master, dem Sie die entsprechenden DP-Slavesgraphisch zuordnen.Durch Doppelklicken auf das Symbol oder die Bezei-chung gelangen Sie automatisch in das Fenster zumEingeben der einzelnen Parameter.
zu 5. StatuszeileDie Statuszeile enthält eine kurze Beschreibung überden momentanen Befehl, die gegenwärtige Aktivitätvon COM PROFIBUS oder Bedienhinweise.Außerdem wird angezeigt, wieviel Adreßraum bereitsfür Ein- und Ausgänge verbraucht wurde.
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VISF- 50/DP-Master 4.3 Voraussetzungen
H6n 4-43
Menü Wichtige Befehle Symbol MenübefehlDatei Startet die Projektierung eines
BusaufbausDatei \Neu
Öffnen von Programmdateien Datei \Öffnen
Speichern und Schließen vonProgrammdateien
Datei\Speichern
Abspeichern von Mastersystemen auf DP-Master (SF 50/DP-Master).
Datei\Export\DP-Master
Abspeichern des aktuellenMastersystems auf eine Binärdatei.
Datei\Export\Binärdatei
Lesen von Mastersystemen von DP-Master (SF 50/DP-Master).
Datei\Import\DP-Master
Drucken von Anlagendokumentation (InMenüpunkt ,,Dokumentation“ aufgrufenesDokumentationsfenster).
Datei\Drucken
Bearbeiten Ausschneiden, Kopieren, Einfügen undLöschen von ausgewählten Punkten
Projektie-ren
Eingeben der Bus-, Host-, Master- undSlaveparameterErzeugen eines neuen Mastersystems Projektieren\
Neues Mastersystem
Dokumen-tation
Ausgeben der Anlagendokumentation
Service Einstellen der Parameter der PG/PC-Anschaltung
Fenster Ändern der Ansicht auf dem BildschirmHilfe Windows-Hilfedatei zum Thema Hilfe \ Inhalt
Tabelle 4-13: Wichtige Menüpunkte und Symbole des COM PROFIBUS
VISF - 50/DP-Master 4.3 Voraussetzungen
4-44 H6n
4.4 PROJEKTIERUNG
TN
368
618
VISF- 50/DP-Master 4.4 Projektierung
H6n 4-45
Inhalt
4.4 BEISPIEL FÜR DIE PROJEKTIERUNG EINES AUFBAUS MIT COM PROFIBUS ......................4-47
Vorgehensweise .............................................4-48
Starten von COM PROFIBUS .......................4-49
Konfigurieren der Slaveparameter..................4-64
Speichern des mit COM PROFIBUS projektierten Aufbaus......................................4-67
Übertragen eines projektierten Mastersystems mit Hilfe der Software ,,SF 50-Download“ vonFesto ...............................................................4-68
Übertragen des projektierten Aufbaus über Anschaltbaugruppe.........................................4-73
Löschen des projektierten Aufbaus im integrierten EEPROM des SF 50/DP-Master 4-74
Fehlerdiagnose im PROFIBUS-DP-System...4-79
Fehlerdiagnose über Anzeigeelemente..........4-79
Diagnosemöglichkeiten im STEP 5-Steuerungsprogramm des SF 50 ...................4-81
Stationsdiagnose ............................................4-83
Hochlauf des SF 50/DP-Master am Bus ........4-87
Hochlauf des SF 50/DP-Master......................4-88
Default-Parametersatz ...................................4-89
Wie verhält sich das PROFIBUS-DP-System 4-90
Stromversorgung / Netzwiederkehr / RUN<->STOP.................................................4-90
Reaktionen in Abhängigkeit der Ansprech-überwachung ..................................................4-91
VISF - 50/DP-Master 4.4 Projektierung
4-46 H6n
4.4 BEISPIEL FÜR DIE PROJEKTIERUNG EINES A UFBAUS MITCOM PROFIBUS
Das folgende Beispiel führt Sie anhand eines Muster-aufbaus in die Projektierung mit COM PROFIBUS ein.
Als Slave-Stationen werden zwei Feldbus-Ventilinselnvon Festo mit PROFIBUS-DP-Anschluß (FB 9) ver-wendet.
Das vorliegende Beispiel erläutert anhand eines einfa-chen Aufbaus die Projektierung und Programmierungeines PROFIBUS-DP-Systems mit SF 50/DP-Master,bestehend aus:
•• 1 Master-Station: Ventilinsel mit SF 50/DP-Master•• 2 Slave-Stationen: Ventilinseln mit FB 9•• Busleitung von Siemens•• 1 Busanschlußstecker SINEC L2 (Schutzart IP65 -
9pol SUB-D) für SF 50/DP-Master von Festo•• 3 Busanschlußstecker (Schutzart IP65 - 4pol Rund-
stecker) für FB 9 von Festo•• Programmiergerät, wahlweise mit oder ohne An-
schaltbaugruppe (z.B.MPI)
Grundvoraussetzung:
•• COM PROFIBUS ist auf dem Programmiergerät in-stalliert
•• Typdateien für Ventilinseln mit FB 9 sind installiert(s. Handbuch ,,FB 9“)
TN
368
618
VISF- 50/DP-Master 4.4 Projektierung
H6n 4-47
Vorgehensweise
Bauen Sie das PROFIBUS-DP-System auf:
Das folgende Kapitel zeigt Ihnen – anhand eines klei-nen Beispiels – wie Sie bei der Projektierung einesAufbaus mit COM PROFIBUS vorgehen:
•• COM PROFIBUS starten•• Busparameter eingeben•• Hostparameter eingeben•• Masterparameter eingeben•• Slaveeigenschaften für Ventilinsel mit FB 9
eingeben•• Anlagendokumentation ausdrucken und•• Aufbau speichern und auf integriertes EEPROM
des SF 50/DP-Master übertragen.
SF50 - Masterstation 1
FB9 -Slavestation Nr. 5
FB9 -Slavestation Nr. 6
FB9
SF50
8-fa
ch E
2 I-
Ven
tile
8-fa
ch E
4-fa
ch A
8-fa
ch E
8-fa
ch E
4-fa
ch A
4-fa
ch E
4-fa
ch E
4-fa
ch A
FB9
2 M
-Ven
tile
2 I-
Ven
tile
2 M
-Ven
tile
2 I-
Ven
tile
2 M
-Ven
tile
2 I-
Ven
tile
2 M
-Ven
tile
2 I-
Ven
tile
2 M
-Ven
tile
Bild 4/10: Aufbau eines einfachen PROFIBUS-DP -Systems
VISF - 50/DP-Master 4.4 Projektierung
4-48 H6n
Starten von COM PROFIBUS
Um mit COM PROFIBUS zu arbeiten
1. Starten Sie MS-Windows und
2. doppelklicken Sie auf das Symbol für COM PROFI-BUS.Ergebnis: COM PROFIBUS wird geöffnet.
3. Gehen Sie auf Datei/Neu und
4. wählen Sie für den DP-Master und den dazugehöri-gen Host ,,SF 50/DP-Master“.
5. Wählen Sie als Stationsnummer die Nummer ,,1“
6. Bestätigen Sie mit ,,OK“Ergebnis: COM ET 200 Windows erzeugt ein Fen-ster mit graphischen Symbolen für das Mastersy-stem mit der Stationsnummer ”1”.
Bild 4-11: Auswahl des DP-Master
TN
368
618
VISF- 50/DP-Master 4.4 Projektierung
H6n 4-49
Bild 4-12: DP-Mastersystem mit SF 50/DP-Master
VISF - 50/DP-Master 4.4 Projektierung
4-50 H6n
Busparameter anwählen
Um die Parameter für den Bus einzugeben
1. doppelklicken Sie im Anwendungsfenster auf dieZeile ,,Busbezeichnung“.
Ergebnis: Es erscheint das Fenster ,,Busparameter“.
2. Vergeben Sie einen Namen als Busbezeichnung
3. Busprofil ,,DP mit S5-95U“ wählen
4. Wählen Sie eine Baudrate
5. Bestätigen Sie mit ,,OK“.
Ergebnis: Die eingegebene Busparameter werden hin-terlegt, und Sie befinden sich wieder im Anwendungs-fenster.
TN
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618
VISF- 50/DP-Master 4.4 Projektierung
H6n 4-51
Hinweis:Bei Verwendung der Projektierungssoftware COMET 200 Windows erscheint die Meldung ,,Zur Gene-rierung des Masters müsste COM ET 200 Windowsdie eingestellte Baudrate anpassen! Soll das Ma-stersystem übernommen werden ?“. Diese Meldungmuß mit ,,Ja“ bestätigt werden. Als Defaultwertewerden dann
- Busprofil ,,PROFIBUS-DP“ und- Baudrate ,,187.5“ kBaud
angezeigt.
Bitte wählen Sie anschließend als Parameter
- Busprofil ,,DP mit S5-95U“- Baudrate ,,1500.0“ kBaud
Bezeichnung Bedeutung Default-Einstellung
Busbezeichnung Vergeben Sie bis zu 40 Zeichen als Namenfür das Bussystem.
-
Busprofil DP mit S5-95U: Es befindet sich mindestenseine SF 50/DP-Master am Bus
DP mit S5-95U
Baudrate Mit der Baudrate wählen Sie eineÜbertragungsgeschwindigkeit zwischen 9,6kBaud und 1500 kBaud.
1500 kBaud
Parametereinstellen
Über diese Schaltfläche können Sie einigePROFIBUS-DP-Parameter ändern (siehe auchOnline-Hilfe der COM PROFIBUS). Hinweis: Im normalen Anwendungsfall istkeine Änderung notwendig !
-
Tabelle 4-14: Bedeutung der Busparameter
VISF - 50/DP-Master 4.4 Projektierung
4-52 H6n
Hostparameter eingeben
Um die Bezeichnung des Hosts einzugeben
1. doppelklicken Sie im Anwendungsfenster auf dieZeile ,,Hostbezeichnung“.
Ergebnis: Es erscheint das Fenster ,,Hostparameter“.
2. Vergeben Sie einen Namen als Hostbezeichnung
3. Lassen Sie die Hochlaufverzögerungszeit auf demDefaultwert und
4. bestätigen Sie mit ,,OK“.
Ergebnis: Die eingegebene Hostparameter werdenhinterlegt, und Sie befinden sich wieder im Anwen-dungsfenster.
TN
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VISF- 50/DP-Master 4.4 Projektierung
H6n 4-53
Hinweis: Bei Verwendung der Projektierungssoftware COMET 200 Windows V2.1 ist als Defaultwert für dieHochlaufverzögerungszeit ,,0s“ eingetragen. DieseZeit läßt sich nicht verändern (identisch S5-95U/DP-Master von Siemens).
Bezeichnung Bedeutung Default-Einstellung
Hostbezeichnung Vergeben Sie bis zu 40 Zeichen als Namenfür das Hostsystem.
-
Host-Typ Bei SF 50/DP-Master sind Master-Stationstyp und Host-Stationstyp gleich (identisch S5-95U/DP-Master von Siemens).
SF 50/DP-Master
Hochlauf-verzögerung
Der Hochlauf des SF 50/DP-Master wird fürdie angegebene Zeit angehalten, bis alle mitCOM PROFIBUS konfigurierten DP-Slavesvom SF 50/DP-Master angesprochenwerden konnten, längstens jedoch für dieangegebene Hochlaufverzögerungszeit.
20 s
Reserv. E... Mit diesen Parametern können Sie Eingangs-adreßbereiche reservieren.
Reserv. A.... Mit diesen Parametern können SieAusangsadreßbereiche reservieren.
Tabelle 4-15: Bedeutung der Hostparameter
VISF - 50/DP-Master 4.4 Projektierung
4-54 H6n
Masterparameter eingeben
Um die Masterparameter zu ergänzen
1. doppelklicken Sie im Anwendungsfenster auf dasSymbol für den SF 50/DP-Master.
Ergebnis: Es erscheint das Fenster ,,Masterparame-ter“.
2. Vergeben Sie einen Namen als Stationsbezeich-nung
3. Lassen Sie die Ansprechüberwachung für die Sla-ves auf dem Defaultwert ,,Ja“ (angekreuzt)
4. bestätigen Sie mit ,,OK“.
Ergebnis: Die eingegebenen Masterparameter werdenhinterlegt, und Sie befinden sich wieder im Anwen-dungsfenster.
TN
368
618
VISF- 50/DP-Master 4.4 Projektierung
H6n 4-55
AchtungWenn Sie die Ansprechüberwachung ausschalten,dann werden unter Umständen im Fehlerfall dieAusgänge des entsprechenden DP-Slaves nicht auf”0” gesetzt!Wir empfehlen Ihnen deswegen dringend, die An-sprechüberwachung nur für die Inbetriebnahmeauszuschalten.
Bezeichnung Bedeutung Default-Einstellung
Stations-bezeichnung
Vergeben Sie bis zu 40 Zeichen als Namenfür das Mastersystem.
-
Hostzugehörigkeit Nicht veränderbar für SF 50/DP-Master SF 50/DP-Master
Adressierungsart Nicht veränderbar für SF 50/DP-Master LinearFehlermeldemodus Nicht veränderbar für SF 50/DP-Master keinerAnsprech-überwachung
Mit der Ansprechüberwachung haben Siedie Möglichkeit, daß der DP-Slave auf einenFehler vom DP-Master oder auf eineUnterbrechung des Datenverkehrs auf demBus reagieren kann. Wenn der DP-Slaveinnerhalb der projektiertenAnsprechüberwachungszeit nichtangesprochen wird, dann geht der DP-Slavein den sicheren Zustand (alle Ausgängewerden auf ”0” gesetzt). Wenn Sie dieAnsprechüberwachung "Ja" wählen(entspricht einem Kreuz im Feld), dann giltdas für alle DP-Slaves, die dem DP-Masterzugeordnet sind. Sie können aber, z. B. fürdie Inbetriebnahme, dieAnsprechüberwachung für einzelne DP-Slaves abschalten (Slaveeigenschaften).
Ja
Tabelle 4-16: Bedeutung der Masterparameter
VISF - 50/DP-Master 4.4 Projektierung
4-56 H6n
Slaveeigenschaften eingeben
Voraussetzung:
Die Typdateien für die Festo Ventilinseln, z.B. FB9Typ 03-05, sind installiert (siehe zugehörige Handbü-cher)
Definition:
Sie bestimmen mit den Slaveeigenschaften:•• die Familie und den Typ des DP-Slaves•• die Bezeichnung der DP-Slaves•• den Aufbau und die dazugehörigen Adressen des
DP-Slaves (Konfigurieren ...)•• den Aufbau eines eventuellen Parametriertele-
gramms (Parametrieren ...) und•• ob ein für den DP-Master gewählter Fehlermelde-
modus oder die Ansprechüberwachung für diesenDP-Slave abgeschaltet werden soll
Bild 4-13: Eingabe der Slaveeigenschaften
TN
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618
VISF- 50/DP-Master 4.4 Projektierung
H6n 4-57
Bezeichnung Bedeutung Default Einstellung
Familie Familie des dezentralen Peripheriegeräts, z. B. Ventile, ET 200B, ET 200X, ... .
-
Stationstyp Mit dem Stationstyp wählen Sie den genauen Typdes DP-Slaves, z. B. erkennbar an derBestellnummer oder an der Bedruckung des DP-Slaves.
Bezeichnung Vergeben Sie bis zu 40 Zeichen als Namen fürdas dezentrale Peripheriegerät.
Ansprech-über-wachung
Sie können die Ansprechüberwachung je DP-Slave ein- oder ausschalten. Hinweis:Wenn Sie die Ansprechüberwachung ausschalten,dann werden unter Umständen im Fehlerfall dieAusgänge des entsprechenden DP-Slaves nichtauf ”0” gesetzt!Wir empfehlen Ihnen deswegen dringend, dieAnsprechüberwachung nur für die Inbetriebnahmeauszuschalten
JA
Fehler-meldemodus
Für SF 50/DP-Master nicht relevant keiner
PROFIBUSAdresse
Mit der PROFIBUS-Adresse haben Sie dem DP-Slave eine eindeutige Nummer am Buszugewiesen:3 bis 123 für SF 50/DP-Master
(vergebene PROFIBUS-Adresse)
FREEZE-fähigSYNC-fähig
Für SF 50/DP-Master nicht relevant -
Konfigurieren ... Im Fenster ”Konfigurieren”legen Sie die Größe der Ein- bzw.Ausgabebereiche für einen DP-Slave über die,,Kennung“ fest und/oderordnen diesen Eingangs- bzw. Ausgangs-S5-Adressen zuDie genauen Angaben für das Fenster”Konfigurieren” finden Sie im Handbuch zum DP-Slave.
-
VISF - 50/DP-Master 4.4 Projektierung
4-58 H6n
Parametrie-ren...
Im Fenster ”Parametrieren” legen Sie – wenn derTyp des DP-Slaves es verlangt – den Inhalt desParametriertelegramms fest, z. B. Bereiche oderDiagnosefreigaben für analoge DP-Slaves. Diegenauen Angaben für das Fenster”Parametrieren” finden Sie im Handbuch zum DP-Slave.
-
TN
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VISF- 50/DP-Master 4.4 Projektierung
H6n 4-59
Anwahl der Slaveeigenschaften
Um die Slaveeigenschaften einzugeben, haben Siemehrere Möglichkeiten:•• über die Menüleiste•• über das Fenster ”Slaves”•• über das Symbol des DP-Slaves im Anwendungs-
fenster
Bild: 4-14: Eingabemöglichkeiten der Slaveeigenschaften
VISF - 50/DP-Master 4.4 Projektierung
4-60 H6n
Slaveeigenschaften über Menüleiste
Um Slaveeigenschaften für einen neuen DP-Slaveeinzugeben,
1. wählen Sie Projektieren/Slaveeigenschaften undbestätigen Sie die gewünschte PROFIBUS-Adres-se mit ”OK”.
zu Beispiel: PROFIBUS-Adresse #3
Ergebnis: Es erscheint das Fenster ”Slaveeigen-schaften”.
2. Füllen Sie die Slaveeigenschaften aus. Zu den Sla-veeigenschaften erhalten Sie über die Schaltfläche”Hilfe” eine ausführliche Erläuterung.
zu Beispiel:Auswahl der Familie: ,,Ventile“Auswahl des Stationstyp: ,,FB9 Typ 03-05“
3. Bestätigen Sie die Slaveeigenschaften mit ”OK”und verlassen Sie das Fenster.
HinweisSie können aus dem graphischenProjektierungsmodus sofort in das Fenster”Konfigurieren” oder ”Parametrieren” desDP-Slaves wechseln.•• Fenster ”Konfigurieren”: Taste ”Shift” drücken
und gleichzeitig doppelklicken auf das Symboldes DP-Slaves.
•• Fenster ”Parametrieren”: Taste ”Strg (Ctrl)”drücken und gleichzeitig doppelklicken auf dasSymbol des DP-Slaves.
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VISF- 50/DP-Master 4.4 Projektierung
H6n 4-61
Slaveeigenschaften über Fenster ,,Slaves“
Um gleich die Slaveeigenschaften für einen bestimm-ten DP-Slave einzugeben, gehen Sie wie folgt vor:
1. Klicken Sie auf das Symbol der gewünschten DP-Slave-Familie im Fenster ,,Slaves“Ergebnis: Das Symbol des ausgewählten DP-Sla-ve-Familie ”hängt am Mauszeiger”.
2. Klicken Sie mit der linken Taste der Maus auf dieunterste Stelle am Bus.
3. Bestätigen Sie die gewünschte Slave-Stationsnum-mer mit ”OK”.Ergebnis: Es erscheint das Fenster ”Slaveeigen-schaften”.
4. Füllen Sie die Slaveeigenschaften aus. Zu den Sla-veeigenschaften enthalten Sie über die Schaltflä-che ”Hilfe” eine ausführliche Erläuterung.
5. Bestätigen Sie die Slaveeigenschaften mit ”OK”und verlassen Sie das Fenster.
Bild 4-15: Anwahl der DP-Slave-Familie
VISF - 50/DP-Master 4.4 Projektierung
4-62 H6n
Slaveeigenschaften über das Symbol des DP-Slave
Um die Slaveeigenschaften eines bereits bestehen-den DP-Slaves einzugeben, gehen Sie wie folgt vor:
1. Doppelklicken Sie im Anwendungsfenster auf dasSymbol des gewünschten DP-Slaves am Bus.Ergebnis: Es erscheint das Fenster ”Slaveeigenschaf-ten” speziell für den gewünschten DP-Slave.
2. Füllen Sie die Slaveeigenschaften aus. Zu den Sla-veeigenschaften enthalten Sie über die Schaltflä-che ”Hilfe” eine ausführliche Erläuterung.
3. Bestätigen Sie die Slaveeigenschaften mit ”OK”und verlassen Sie das Fenster.
Bild: 4-16: Slaveeigenschaften über Symbol DP-Slave
TN
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VISF- 50/DP-Master 4.4 Projektierung
H6n 4-63
Konfigurieren der Slaveparameter
zum Beispiel:
Um eine projektierte Feldbus-Ventilinsel mit FB 9 alsDP-Slave zu konfigurieren gehen Sie wie folgt vor:
1. Doppelklicken Sie im Anwendungsfenster auf dasSymbol des gewünschten DP-Slaves am Bus.Ergebnis: Es erscheint das Fenster ”Slaveeigen-schaften” speziell für den gewünschten DP-Slave.
2. Verzweigen Sie über die Schaltfläche "Konfigurie-ren..." in das Fenster "Konfigurieren: FB9 Typ 03-05"
3. Geben Sie über die Schaltfläche ”Kennung ” dieEin- und Ausgangsdatengröße an (s.Tabelle 4-17).
4. Weisen Sie die den einzelnen Kennungen S5-Adressen zu:- Entweder durch direkten Eintrag des gewünsch-ten Peripheriebyte in die Spalten E-Adr. oder
VISF - 50/DP-Master 4.4 Projektierung
4-64 H6n
A-Adr., z.B. P008 für die S5-Adressen E8.0 - E8.7oder- durch eine automatische Adresszuweisung durchmarkieren der verwendeten Steckplätze und betätigender Schaltfläche ,,Autoadr.“
Hinweis: Eine Übersicht der verwendbaren und ver-wendeten S5-Adressen erhalten Sie durch betätigender Schaltfläche ,,Adr.-Raum...“
5. Bestätigen Sie die Fenster ,,Konfigurieren: FB9Typ 03-05“ und ,,Slaveeigenschaften“ mit ,,OK“
Konfigurieren Sie die zweite Feldbusventilinsel FB 9in der identischen Weise (Punkte 1-5). Verwenden Siehierbei die PROFIBUS-Adresse #6 und die Daten vonTabelle 4-18
Kennung Bauteile S5-Adressen Steckplatz 0: 8 DE Eingangsmodul 8-fach E8.0 - E8.7Steckplatz 1: 8 DE Eingangsmodul 8-fach E9.0 - E9.7Steckplatz 2: 8 DE Statusbits E10.4 - E10.7Steckplatz 3: 8 DA 4 Impulsventile A8.0 - A8.7Steckplatz 4: 8 DA 4 Impulsventile A9.0 - A9.7Steckplatz 5: 8 DA Ausgangsmodul 4-fach A10.0 - A10.3
Tabelle 4-17: Eingabe für Beispiel - Ventilinsel mit PROFIBUS-Adresse #3
Kennung Bauteile S5-Adressen Steckplatz 0: 8 DE Eingangsmodul 4-fach E11.0 - E11.3
Eingangsmodul 4-fach E11.4 - E11.7Steckplatz 1: 8 DE Statusbits E12.4 - E12.7Steckplatz 2: 8 DA 8 monostabile Ventile A11.0 - A11.7Steckplatz 3: 8 DA Ausgangsmodul 4-fach A12.0 - A12.3
Tabelle 4-18: Eingabe für Beispiel - Ventilinsel mit PROFIBUS-Adresse #6
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VISF- 50/DP-Master 4.4 Projektierung
H6n 4-65
Hinweis:
Im Gegensatz zur steckplatzorientierten Verteilung beiET 200U von Siemens werden bei den FESTO-Venti-linseln die Adressen mit Hilfe der Grundregeln (sieheHandbuch FB 9) vergeben.
StatusSF50
FB9
E1.
0 ..
. 1.
7
FB9
E0.
0 ...
0.7
A1.
0 ..
. 1.
3
A0.
0 ...
0.3
E7.
0 ..
. 7.
7
A0.
4 ...
0.5
E9.
0 ..
. 9.
7
E8.
0 ...
8.7
A10
.0 .
.. 10
.3
A8.
0 ...
8.3
E10
.4 .
.. 10
.7
A8.
4 ...
8.7
A9.
0 ..
. 9.
3
A9.
4 ...
9.7
E11
.4 .
.. 11
.7
E11
.0 .
.. 11
.3
A12
.0 .
.. 1
2.3
A11
.0 .
.. 11
.1
E12
.4 .
.. 12
.7
A11
.2 .
.. 11
.3
A11
.4 .
.. 11
.5
A11
.6 .
.. 11
.7
FB9 -Slavestation Nr. 3
FB9 -Slavestation Nr. 6
SF50 - Masterstation 1
Steckplatz: 2 1 0 5 3 3 4 4
Steckplatz: 1 0 0 3 2 2 2 2
Bild 4/17: Adreßbelegung des gesamten Systems
VISF - 50/DP-Master 4.4 Projektierung
4-66 H6n
Speichern des mit COM PROFIBUS projektiertenAufbaus
Möglichkeiten des Speicherns
Um den mit COM PROFIBUS projektierten Aufbau imSF 50/DP-Master zu speichern stehen Ihnen mehrereMöglichkeiten zur Verfügung:
Aktion Menüpunkt Reaktion Wo ?Die gesamteProjektierungspeichern
Datei\Datei SpeichernoderDatei\Datei Speichernunter...
COM PROFIBUS speichert dengesamten Busaufbau in einerProgrammdatei.
PG
Die Projektie-rung eines Ma-stersystemszum SF 50/DP-Master übertra-gen
Datei\Export\DP-Master...
COM PROFIBUS überträgt nurdie Projektierung einesMastersystems über eineAnschaltbaugruppe fürPROFIBUS-DP zum SF 50/DP-Master
überSchnittstelle,,L2-DP“ indasintegrierteEEPROM
Die Projektie-rung eines Ma-stersystemsauf demPG/PC abspei-chern
Datei\Export\ Binärdatei...
COM PROFIBUS speichert dieProjektierung einesMastersystems in einerBinärdatei mit der Extension,,*.2BF“ ab.
PG
Die Projektie-rung eines Ma-stersystemszum SF 50/DP-Master übertra-gen
FESTOSF 50-Download
FESTO SF 50-Downloadüberträgt eine im COMPROFIBUS erstellte Binärdatei,,*.2BF“ zum SF 50/DP-Master
überSchnittstelle,,PG“ indasintegrierteEEPROM
Tabelle 4-19: Speichern eines projektierten Aufbaus mit COM PROFIBUS
TN
368
618
VISF- 50/DP-Master 4.4 Projektierung
H6n 4-67
Übertragen eines projektierten Mastersystems mitHilfe der Software ,,SF 50-Download“ von Festo
Wofür Sie die Software ,,SF 50-Download“ benöti-gen
Die Software ,,SF 50-Download“ ist eine einfache In-betriebnahme-Hilfe zum Übertragen eines projektier-ten Mastersystems in das integrierte EEPROM desSF 50/DP-Master. Ein besonderer Vorteil dieser Soft-ware ist, daß keine zusätzliche Anschaltbaugruppe fürPROFIBUS-DP benötigt wird. Die Übertragung derProjektierungsdaten erfolgt über die PG-Schnittstelledes SF 50/DP-Master.
S IMAT ICIntegrated
VISF - 50/DP-Master 4.4 Projektierung
4-68 H6n
Voraussetzungen für den Umgang mit ,,SF 50-Download“
,,SF 50-Downlaod“ läuft auf den BetriebsystemenDOS oder unter der Bedienoberfläche MS Windows.
DOS-Version:•• Betriebsystem MS-DOS, ab Version 3.1
Um die Software ,,SF 50-Download“ unter dem Be-triebssystem DOS zu nutzen,•• legen Sie die diesem Handbuch beigelegte Disket-
te in ein Laufwerk, z.B. in Laufwerk A•• legen Sie ein neues Verzeichnis mit dem Namen
FESTO\SF50M auf Ihrer Festplatte an•• kopieren Sie alle Dateien aus dem Verzeichnis
SF50\COMWIN20\DOWNLOAD.DOS
der Diskette auf das neu angelegte Verzeichnisauf Ihrer Festplatte
Bedienung unter DOS
Der Programmaufruf am DOS-Prompt erfolgt im untendargestellten Format aus dem InstallationsverzeichnisFESTO\SF50M heraus.
SF50M.BAT [parameter 1] [parameter 2]•• parameter 1 = DOS-Pfad+Binärdatei-Name, z.B.
C:\S5_DATEN\PROJEKT\anlage•• parameter 2 = 1 für COM 1 oder 2 für COM 2.
[Der Parameter 2 ist optionell, Default = 1].
Beispiel: SF50M C:\S5_DATEN\PROJEKT\anlage2
TN
368
618
VISF- 50/DP-Master 4.4 Projektierung
H6n 4-69
... Die Binärdatei anlage.2bf wird über die SchnittstelleCOM 2 zum SF 50/DP-Master übertragen. Die Exten-sion "2BF" wird automatisch verwendet und darf nichtim Parameter 1 angegeben werden.
MS-Windows-Version:•• MS-Windows 3.1 oder höher•• mindestens 386-Prozessor
Um die Software ,,SF 50-Download“ unter dem Be-triebsystem MS Windows zu nutzen,
•• legen Sie die diesem Handbuch beigelegte Disket-te in ein Laufwerk, z.B. in Laufwerk A
•• Wechseln Sie zu MS-Windows in den Dateimana-ger
•• Wählen Sie auf der mitgelieferten Diskette die Da-tei ,,SETUP.EXE“ im Verzeichnis
SF50\COMWIN20\DOWNLOAD.WIN
z.B. auf Laufwerk A:Ergebnis: Das Installationsprogramm für ,,SF 50-Download“ wird geöffnet.
•• Folgen Sie den Installations-HinweisenErgebnis: SF 50-Download wird auf Ihrem PC bzw.PG installiert
VISF - 50/DP-Master 4.4 Projektierung
4-70 H6n
Bedienung unter MS-Windows:
Grundvoraussetzung:
Sie haben ein Mastersystem mit SF 50/DP-Master un-ter COM PROFIBUS projektiert und abgespeichert.
1. Exportieren Sie die PROFIBUS-DP-Konfigurationinnerhalb des Programmpakets COM PROFIBUSmit Hilfe des Menüpunktes -> DATEI\EXPORT\Binärdatei.
Vergeben Sie einen Dateinamen Ihrer Wahl. DieExtension "2BF" der Datei wird automatisch zuge-fügt und weißt diese Datei als Binärdatei aus.Beispiel: Anlage.2BF
2. Wechseln Sie im Programm-Manager in die ent-sprechende Programmgruppe, z.B. FESTO Soft-ware und
3. doppelklicken Sie auf das Symbol für ,,SF 50-Download“
Ergebnis: Es erscheint folgendes Programmfenster:
Bild 4-18: Programmfenster ,,SF 50-Download“
TN
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618
VISF- 50/DP-Master 4.4 Projektierung
H6n 4-71
4. Über die Auswahl COM 1 oder COM 2 stellen Siedie Schnittstelle Ihres PC ein, an die das Program-mierkabel für STEP 5 angeschlossen ist. In der Re-gel wird dies COM1 sein (Default).
5. Klicken Sie auf die Schaltfläche ,,Download (PG)“. Ergebnis: Es erscheint ein Fenster zur Auswahlder erzeugten Binärdatei.
6. Wählen Sie die gewünschte Binärdatei aus. Mitdem Bestätigen durch die Schaltfläche "OK" wirdein DOS-Fenster geöffnet und die Binärdatei indas EEPROM des SF 50/DP-Master übertragen.
Folgende Aktionen werden dabei ausgeführt:•• Komprimieren der Binärdatei
... PC legt temporäre Datei (name.2CF) an•• Umschalten der Betriebsart von RUN auf STOP
... LED "RUN" = aus, LED "STOP" = rot•• URLÖSCHEN des Knotens
... S5-Programm wird in RAM und EEPROM ge-löscht
•• Übertragen der Konfiguration von PC in EEPROM... LED "BF" leuchtet kurz auf, LED "STOP" flim-mert
Wird der Vorgang korrekt abgeschlossen, so erscheintfolgende Meldung im DOS-Fenster:
"Parametertransfer ins AG erfolgreich abgeschlossen.Eine beliebige Taste drücken, um fortzusetzen."
Wird der Vorgang nicht korrekt abgeschlossen, so er-scheint eine Fehlermeldung im DOS-Fenster. FolgenSie den hier notierten Anweisungen.
VISF - 50/DP-Master 4.4 Projektierung
4-72 H6n
Übertragen des projektierten Aufbaus über An-schaltbaugr uppe
Um die Projektierungsdaten im integrierte EEPROMzu speichern, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie mit COM PROFIBUSDatei\ Export\DP-Master.
2. Geben Sie die derzeitige Baudrate des DP-Ma-sters an. (Defaultwert nach Urlöschen = 19,2 kBaud).
Hinweis:Einschränkung bei Verwendung der COM PROFI-BUS und der MPI-Schnittstelle: Im Fenster "Busparameter DP-Karte" ist eine maxi-male Baudrate von 500kBaud für die MPI-Kartewählbar. Falls der DP-Master derzeit mit 1.500kBaud arbeitet, muß der SF 50/DP-Master vorÜbertragen der Konfigurationsdaten über die MPI-Schnittstelle urgelöscht werden (Defaultwert nachUrlöschen = 19,2 kBaud). Stellen Sie dann im Fen-ster "Busparameter DP-Karte" die Baudrate 19.2kBaud ein.
3. Geben Sie die derzeitige Teilnehmernummer desDP-Masters an (Defaultwert nach Urlöschen =TLN1).
Ergebnis:
Der SF 50/DP-Master geht in STOP.
TN
368
618
VISF- 50/DP-Master 4.4 Projektierung
H6n 4-73
War der Export der Projektierungsdaten erfolgreich,so werden die Projektierungsdaten komprimiert im in-tegrierten EEPROM abgelegt (STOP-LED flimmert).
Wenn der Export der Projektierungsdaten nicht erfolg-reich war, arbeitet das SF 50/DP-Master mit den altenBusparametern des EEPROM weiter. Bei leerem EE-PROM werden die Defaultwerte eingesetzt.
Nach einem STOP-RUN-Übergang arbeitet der DP-Master mit den neuen Projektierungsdaten.
Löschen des projektierten Aufbaus im integrier-ten EEPROM des SF 50/DP-Master
Die PROFIBUS-DP-Konfigurationsdaten im integrier-ten EEPROM des SF 50/DP-Master können auf fol-gende Arten gelöscht bzw. verändert werden:•• Urlöschen des STEP 5 - Anwenderprogramms mit
Hilfe der STEP 5 - Funktion ,,BAUSTEINE/LÖ-SCHEN/Alle Bausteine“ in der Betriebsart ,,STOP“(s. Kap.3.3).
•• Überschreiben der Daten durch Speichern einesneuen projektierten Aufbaus.
Hinweis:Der Standard-Parametersatz des SF 50/DP-Masterwird nach dem URLÖSCHEN aktiviert, und ermög-licht somit einen Zugriff des Programmiergeräts mitintegrierter Anschaltbaugruppe für PROFIBUS-DPund COM PROFIBUS auf den SF 50/DP-Master.
VISF - 50/DP-Master 4.4 Projektierung
4-74 H6n
Beispielprogramm für STEP 5:
OB1:Netzwerk 1:
:SPA PB 10:SPA PB 11:BE
PB 10Netzwerk 1 Station #3 -> Station #6
:U E 8.0 Wenn E 8.0 gesetzt ist:= A 12.0 dann Ausgang A 12.0 setzen:BE
PB 11
Netzwerk 1 Station #6 -> Station #3
:U E 11.0 Wenn E 11.0 gesetzt ist:= A 8.0 dann Ausgang A 8.0 setzen:BE
TN
368
618
VISF- 50/DP-Master 4.4 Projektierung
H6n 4-75
VISF - 50/DP-Master 4.4 Projektierung
4-76 H6n
4.5 DIAGNOSE
TN
368
618
VISF- 50/DP-Master 4.5 Diagnose
H6n 4-77v:\sb50\sys-sf50\sf5-k43b.chp
Inhalt
4.5 DIAGNOSE
Fehlerdiagnose im PROFIBUS-DP-System ..4-79Fehlerdiagnose über Anzeigeelemente..........4-79Diagnosemöglichkeiten im STEP 5-Steuerungsprogramm des SF 50 ...................4-81Stationsdiagnose ............................................4-83Hochlauf des SF 50/DP-Master am Bus ........4-87Voraussetzungen für den Hochlauf................4-87Hochlauf des SF 50/DP-Master......................4-88Default-Parametersatz ...................................4-89Meldung im Betriebssystemdatum ................4-89Wie verhält sich das PROFIBUS-DP-System 4-90Stromversorgung / Netzwiederkehr / RUN<->STOP.................................................4-90Reaktionen in Abhängigkeit der Ansprech-überwachung ..................................................4-91Reaktionszeiten im PROFIBUS-DP-System ..4-93
VISF - 50/DP-Master 4.5 Diagnose
4-78 H6nv:\sb50\sys-sf50\sf5-k43b.chp
Fehlerdiagnose im PROFIBUS-DP-System
In diesem Kapitel finden Sie Hinweise zur Fehlerfin-dung über Anzeigeelemente des SF 50. Außerdemwird die Fehlerdiagnose mit einem STEP 5-Programmbeschrieben.
Fehlerdiagnose über Anzeigeelemente
Die Anzeigeelemente auf den Frontseite des SF 50geben erste Auskunft über die Art des Fehlers. Dasfolgende Bild zeigt die Bedeutung der Fehler-Anzei-geelemente
S IMAT ICIntegrated
RUN BF
STOP
SIEMENS
PG
L2-DP
Anzeige-LED BF(BUS-FAULT = rot)
DP-Master-SchnittstellePROFIBUS-DP
Bild 4/19: Fehler-Anzeigeelemente des SF 50
TN
368
618
VISF- 50/DP-Master 4.5 Diagnose
H6n 4-79v:\sb50\sys-sf50\sf5-k43b.chp
LED BF LEDRUN
LEDSTOP
Bedeutung Abhilfe
aus leuchtet aus alle projektierten DP-Slavessind ansprechbar
-
blinkt leuchtet aus mindestens ein DP-Slaveist nicht ansprechbar
Überprüfen Sie dieDP-Slaves undwerten Sie dieSlave-Diagnose aus.
leuchtet aus leuchtet Buskurzschluß oderfehlendeAbschlußwiderstände oder Projektierungsfehler
Überprüfen Sie dasBuskabel und denBusaufbau.NachFehlerbehebungmuß der SF 50Netzaus-Netzeingeschaltet werden.
aus leuchtet leuchtet Hochlaufverzögerung oderOB21/OB22
-
aus aus flimmert DP-Parametersatz wird imSF 50 zwischenSteuerungs- undKommunikationsprozessorübertragen oder STEP 5-Anwenderprogramm wirdabgespeichert
-
Tabelle 4-20: Fehlerdiagnose über Anzeigeelemente des SF 50
VISF - 50/DP-Master 4.5 Diagnose
4-80 H6nv:\sb50\sys-sf50\sf5-k43b.chp
Diagnosemöglichkeiten im STEP 5-Steuerungsprogramm des SF 50
Sie können im Steuerungsprogramm gezielt Diagno-semeldungen anfordern und auswerten.
•• Die Slave-Stationen "erkennen" automatisch einenaufgetretenen Fehler und senden die Diagnoseda-ten an die Master-Anschaltungsbaugruppe des SF 50. Durch die Art des Telegramms kann derSF 50 Diagnosedaten von Ein-/Ausgabedaten un-terscheiden.
Sie haben die Möglichkeit, einen aufgetretenen Fehlersystematisch zu lokalisieren und auszuwerten, undzwar über:
Diagnose Bedeutung Abfrage in STEP 5"Übersichtsdiagnose" erfaßt alle Stationen, von
denen Diagnosedatenvorliegen
EW126
"Stationsdiagnose" wertet die Art desaufgetretenen Fehlers nachEN 50 170 (PROFIBUS-DP)aus
FunktionsbausteinS_DIAG (FB230)
Tabelle 4/21: Diagnosemöglichkeiten in STEP 5
S IMAT ICIntegrated
TN
368
618
VISF- 50/DP-Master 4.5 Diagnose
H6n 4-81v:\sb50\sys-sf50\sf5-k43c.chp
•• ÜbersichtsdiagnoseIm Diagnosewort EW126 ist jedes Bit einer Slave-Station zugeordnet. Erkennt eine Slave-Station ei-nen Fehler, so wird das entsprechende Bit imEW126 gesetzt. Das Bit wird durch den Aufruf desim SF 50 integrierten Funktionsbausteines FB230zurückgesetzt und kann im Anwenderprogramm ab-gefragt werden. Die Slave-Stationen (TeilnehmerTLNx .... TLNy) sind in numerisch aufsteigenderFolge der in der COM PROFIBUS konfiguriertenStationen den Bits vom Diagnosewort EW126 zu-geordnet.
F = "1" Fehlermeldung
Bild 4/20: Aufbau des Diagnosewortes EW 126
Byte-Nr.: EB126 EB127
Bit-Nr.: 7 6 5 4 3 2 1 0 7 6 5 4 3 2 1 0
EW126 F F F F F F F F F F F F F F F F
Station 8
Station 9
Station 10
Station 11
Station 12
Station 13
Station 14
Station 15
Station 0
Station 1
Station 2
Station 3
Station 4
Station 5
Station 6
Station 7
S IMAT ICIntegrated
VISF - 50/DP-Master 4.5 Diagnose
4-82 H6nv:\sb50\sys-sf50\sf5-k43c.chp
Beispiel:
Slave Stationen: TLN 5 / 6 / 10 / 12 / 40 / 50 / 77 / 88 / 120 / 123
Teilnehmer Bit Physikalische Station
TLN 5 ⇒ E126.0 ⇒ Station 0TLN 6 ⇒ E126.1 ⇒ Station 1
TLN 10 ⇒ E126.2 ⇒ Station 2TLN 12 ⇒ E126.3 ⇒ Station 3TLN 40 ⇒ E126.4 ⇒ Station 4
TLN 50 ⇒ E126.5 ⇒ Station 5TLN 77 ⇒ E126.6 ⇒ Station 6TLN 88 ⇒ E126.7 ⇒ Station 7
TLN 120 ⇒ E127.0 ⇒ Station 8TLN 123 ⇒ E127.1 ⇒ Station 9
Stationsdiagnose
Die Stationsdiagnose wird mittels des integriertenFunktionsbausteines S_DIAG (FB230) von der Ma-steranschaltbaugruppe des SF 50 angefordert unddem Anwenderprogramm mittels eines zugeordnetenDatenbausteines transparent gemacht.
S IMAT ICIntegrated
DW Bedeutung DL Bedeutung DR0 Nummer der Slave-Station von
der Diagnosedaten vorliegenAnzahl der nachfolgendenDiagnosebytes
1 Stationsstatus 1 Stationsstatus 22 Stationsstatus 3 Master-Stationsnummer3 Herstellerkennung
4-16 weitere slavespezifische Diagnose (gerätebezogene, kennungsbezogene oder kanalbezogeneDiagnose, jeweils abhängig vom DP-Slave)
Tabelle 4/22: Aufbau der Slave-Diagnose
TN
368
618
VISF- 50/DP-Master 4.5 Diagnose
H6n 4-83v:\sb50\sys-sf50\sf5-k43c.chp
•• Jeder Station wird ein FB230 zugeordnet, ein Da-tenbaustein kann für mehrere Stationen verwendetwerden.
•• Der FB230 wird durch das, der Station zugeordne-te, Bit in der Diagnose-Übersicht (EW126) bedingtaufgerufen.
Der Funktionsbaustein S_DIAG liest die Diagnoseda-ten der parametrierten PROFIBUS-DP Slavestationund legt sie in dem parametrierten DatenbausteinS_DIAG ab. Bis zu 34 Byte Diagnosedaten (nachPROFIBUS-DP - EN 50 170 Teil 3) werden in dem,durch den Übergabeparameter bezeichneten, Daten-baustein abgelegt, beginnend ab dem ebenfalls perÜbergabeparamter festgelegten Datenwort.
Hinweis: Dieser Funktionsbaustein ist nur bei SB 50 mitFeldbuserweiterung, also dem SF 50, relevant.
Der zur Aufnahme der Diagnosedaten vorgeseheneDatenbaustein ist vor Aufruf des FunktionsbausteinesS_DIAG in ausreichender Länge zu erstellen. DieMindestlänge des Datenbausteines sollte sich an dermaximalen Länge der Diagnoseinformationen von 17Datenwörtern (34 Byte) orientieren. Es ist sinnvoll, dieExistenz einer Diagnosemeldung durch Abfrage derStationsdiagnosebits vor Aufruf des Funktionsbau-steins 230 zu prüfen.
VISF - 50/DP-Master 4.5 Diagnose
4-84 H6nv:\sb50\sys-sf50\sf5-k43c.chp
Parameter Bedeutung Art BelegungS_NR Stations-Nr. bzw.
Slave-NummerD KY KY=x,y
x=0 Direkte Parametrierungy=0...15 Stations-oder Slave-Nry>18 ... 255
Erste Station mit Diagnosex<>0 Indirekte Parametrierungy Bei indirekter Parametrierung
irrelevant
DBNR Definition desZielbereichs
D KY KY=x,y
Direkte Parametrierung
x=2...255 Datenbausteinnummery=0...255 Datenwortnummer
Ab dem so vorgegebenen Datenwortder parametrierten DB-Nummerwerden die Diagnosedaten abgelegt
Indirekte Parametrierung
x=2...255 Datenbausteinnummery=0...255 Datenwortnummer
Ab dem so vorgegebenen Datenwortdes Datenbausteins werden dieParameter Stationsnummer undZielbereich hinterlegt. Das High-Bytedes Parameters Stationsnummer mußden Wert Null haben.
Tabelle 4/23: Aufruf und Parametrierung des FB230
TN
368
618
VISF- 50/DP-Master 4.5 Diagnose
H6n 4-85v:\sb50\sys-sf50\sf5-k43c.chp
Beispiel::U E 126.0 TLN 5 gestört:SPB FB 230 Aufruf des Diagnosebau-
steines S_DIAGName :S_DIAGS_NR : KY0,0 Direkte Parametrierung,
Station 0 (z.B. Slave-Nr. #3)am Bus
DBNR : KY230,0 Diagnosedaten werden inDB230 ab DW0 (36 Byte)abgelegt
:U E 126.1 TLN 6 gestört :SPB FB 230 Aufruf des Diagnosebau-
steines S_DIAG Name :S_DIAGS_NR : KY0,1 Direkte Parametrierung,
Station 1 (z.B. Slave-Nr. #6)am Bus
DBNR : KY230,20 Diagnosedaten werden inDB230 ab DW20 (36 Byte)abgelegt
VISF - 50/DP-Master 4.5 Diagnose
4-86 H6nv:\sb50\sys-sf50\sf5-k43c.chp
Hochlauf des SF 50/DP-Master am Bus
Voraussetzungen für den Hochlauf
Wir setzen voraus, daß Sie:
•• den SF 50/DP-Master ohne Benutzung der DP-Ma-sterschnittstelle in Betrieb genommen haben (sie-he Kapitel 3).
•• die DP-Slaves verdrahtet haben.•• alle DP-Slaves und DP-Master mit dem Buskabel
verbunden haben.•• die Stromversorgung der DP-Slaves eingeschaltet
haben.•• die DP-Slaves – soweit möglich – in RUN geschal-
tet haben.
TN
368
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VISF- 50/DP-Master 4.5 Diagnose
H6n 4-87
Hochlauf des SF 50/DP-Master
Stromversorgung für SF 50einschalten
Betriebsartenschalter auf STOP schaltenEin-/Ausschalter am SF 50
DP-Parametersatzauf EEPROMvorhanden?
DP-Parametersatz wird in das SF 50übertragen (LED BF flimmert)
projektierte DP-Slaves werden in Übersichtsdiagnose eingetragen
Betriebsart von STOP in RUNschalten (AG-Neustart)
Löschen des Prozeßabbildes, der DP-Daten, der nichtremanenten Zeiten,
Zähler, Merker im SF 50
Default-Parametersatzwird eingestellt
(siehe nächste Seite)
Betriebsart von STOP in RUNschalten (AG-Neustart)
Löschen des Prozeßabbildes, der DP-Daten, der nichtremanenten Zeiten,
Zähler, Merker im SF 50
LED BF erlischt(kein DP-Master-Betrieb)
Nein
Ja
SF 50 nimmt DP-Slaves in den Bus auf
SF 50 trägt ansprechbare DP-Slavesaus Übersichtsdiagnose aus
Haben alle DP-Slavesquittiert?
Nein
JaHochlaufverzögerung
abgelaufen? Nein
Ja
LED BF erlischt; Datenaustauschzwischen SF 50 und dezentraler
Peripherie kann stattfinden
Bild 4-21: Hochlauf des SF 50/DP-Master
VISF - 50/DP-Master 4.5 Diagnose
4-88 H6n
Default-Parametersatz
Der Default-Parametersatz wird vom SF 50/DP-Ma-ster übernommen, wenn kein DP-Parametersatz aufdem integrierten EEPROM vorhanden ist (siehe Bild4/21).
Der Default-Parametersatz hat folgenden Inhalt:•• Stationsnummer = 1•• Baudrate = 19,2 kBaud•• kein DP-Slave parametriert•• höchste aktive Stationsnummer = 126
Meldung im Betriebssystemdatum
Im Betriebssystemdatum 17 des SF 50/DP-Master(absolute Adresse 5D22H ) bekommen Sie folgendeInformationen zum DP-Parametersatz:•• 00H = Default-Parametersatz ist gültig•• 01H = Anwender-Parametersatz ist gültig
Die Belegung der weiteren Systemdaten finden Sie imKapitel 3.5
TN
368
618
VISF- 50/DP-Master 4.5 Diagnose
H6n 4-89
Wie verhält sich das PROFIBUS-DP-System
Stromversorgung / Netzwiederkehr / RUN<->STOP
Im folgenden Kapitel finden Sie – geordnet nach be-stimmten Ereignissen – wie sich das PROFIBUS-DP-System verhält in Abhängigkeit vom SF 50/DP-Ma-ster:
Aktion Voraus-setzung
SF 50/DP-Master SF 50/DP-Slave
Stromver-sorgungerstmaligeinschal-ten
STOP Sie können nicht auf die Ein-/Ausgänge der dezentralenPeripherie zugreifen.
Ausgänge werdenauf ”0” gesetzt
STOP ->RUN
Diagnosedaten, DP-Eingänge und -Ausgänge werden gelöscht. Diagnosedaten und DP-Eingängewerden aktualisiertDP-Ausgänge werden geschriebenDP-Ausgänge werden vorbelegt (wenn Sie den Anlauf-OB 21programmiert haben).
Eingänge werdengelesen Ausgänge werdenaktualisiert
Netz-wiederkehr
RUN Diagnosedaten, DP-Eingänge und -Ausgänge werden gelöscht.Diagnosedaten und DP-Eingängewerden aktualisiertDP-Ausgänge werden geschrieben
Eingänge werdengelesen Ausgänge werdenaktualisiert
LaufenderBus
RUN ->STOP
Sie können nicht auf die Ein-/Ausgänge der dezentralenPeripherie zugreifen.
Ausgänge werdenauf ”0” gesetzt
STOP ->RUN
Sie können auf die Ein-/Ausgängeder dezentralen Peripherie zugreifen.
Eingänge werdengelesenAusgänge werdenaktualisiert
Tabelle 4-23: Reaktionen des SF 50/DP-Master
VISF - 50/DP-Master 4.5 Diagnose
4-90 H6n
Reaktionen in Abhängigkeit der Ansprechüberwa-chung
Die folgende Tabelle zeigt Ihnen die Reaktion, wenndie Buskommunikation zu einem oder zu mehrerenDP-Slaves unterbrochen wird oder ein DP-Slave aus-fällt.
Ausgefallene DP-Slaves:Ansprech-überwachung
Reaktion desSF 50/DP-Master
Reaktion des SF 50/DP-Master und derausgefallenen DP-Slaves
Reaktion des SF50/DP-Masterund derrestlichen DP-Slaves
Nein SF 50/DP-Master bleibt imRUN
SF 50/DP-Master:Eingänge werden auf”0” gesetzt Ausgänge werden internaktualisiertDP-Slave: Ausgänge werdeneingefroren .
SF 50/DP-Master: Ein- undAusgänge werdenweiter aktualisiert. DP-Slaves: Ausgänge werdenweiter aktualisiert
Ja SF 50/DP-Master bleibt imRUN
SF 50/DP-Master:Eingänge werden auf”0” gesetzt Ausgänge werden internaktualisiertDP-Slave: Ausgänge werden nachAblauf derAnsprechüber-wachungszeit auf ”0”gesetzt.
SF 50/DP-Master:Ein- undAusgänge werdenweiter aktualisiert.
DP-Slaves: Ausgänge werdenweiter aktualisiert
Tabelle 4-24: Reaktionen in Abhängigkeit der Ansprechüberwachung
TN
368
618
VISF- 50/DP-Master 4.5 Diagnose
H6n 4-91
VISF - 50/DP-Master 4.5 Diagnose
4-92 H6n
Reaktionszeiten im System
Bild 4/22 zeigt die Datenwege und Tabelle 4/25 dieVerzögerungszeiten zwischen SF 50/DP-Master undden Ein- und Ausgabemodulen der dezentralen Peri-pherie.
1 durch das Anwenderprogramm in der SPS,
2 zwischen CPU und Masteranschaltbaugruppe des SF50/DP-Master,
3 über PROFIBUS-DP zwischen der Masteranschaltbaugruppe und dem DP-Slave,
4 innerhalb der Slave-Anschaltbaugruppe,
5 zwischen Slave-Anschaltbaugruppe und Ventilen bzw. Ein- / Ausgabebaugruppen,
6 innerhalb der Ein- / Ausgabebaugruppen,
7 über den PROFIBUS-DP zwischen den DP-Slaves.
1
2
3
4
5
6 6
57
Master-Station SF 50 Slave-Stationen
PROFIBUS-DP
Bild 4/22: Datenwege im Dezentralen Peripheriesystem mit SF 50
TN
368
618
VISF- 50/DP-Master 4.5 Diagnose
H6n 4-93v:\sb50\sys-sf50\sf5-k43c.chp
Verzögerungszeit ... Relevanz... durch Anwenderprogramm in SPS vom Anwenderprogramm abhängig... zwischen SPS und Feldbus-Master nur wichtig bei hohen Baudraten
und wortweise Zugriff aufkonsistente Daten (z.B. analogeE/A)
... über den PROFIBUS-DP wichtig bei hohen Baudraten undumfangreichen Datentelegrammen
... innerhalb des FB9 durch Datentele-gramm
abhängig von der Zahl derAusgabe-Bytes (aus Sicht des FB9)
... zwischen FB9 und Ventilen, bzw. E-/A-Baugruppen (über Peripheriebus)
abhängig von der Anzahl derVentile, bzw. E/A-Module
... der Ein-/Ausgabebaugruppen abhängig von der Baugruppe
... von FB9 zu ET200 vernachlässigbar
Tabelle 4-25: Zusammenfassung der Verzögerungszeiten
VISF - 50/DP-Master 4.5 Diagnose
4-94 H6nv:\sb50\sys-sf50\sf5-k43c.chp
Programmierbare Ventilinselnmit
Steuerblock SB 50 / SF 50
Teil 5: Systembeschreibung SF 50/DP-Slave
TN
368
619
GNn
TN 368 619 ist enthalten in: Beschreibung 174 826
Beschreibung 174 827
Beschreibung 174 828
GNn
Kapitelübersicht
Die Beschreibung besteht aus mehreren Teilen, dieabhängig von der Bestückung der Ventilinsel zusam-mengestellt werden:
Teil 1 Grundlagen zur Installationenthält Informationen, die unabhängig von Typ derVentilinsel und vom gewählten Knoten sind
Teil 2a Ventilinsel Typ 02Systembeschreibung der Ventilinsel Typ 02, sieenthält alle erforderlichen Informationen, die fürdiesen Inseltyp speziell erforderlich sind
Teil 2b Ventilinsel Typ 03Systembeschreibung der Ventilinsel Typ 03, sieenthält alle erforderlichen Informationen, die fürdiesen Inseltyp speziell erforderlich sind
Teil 3 Systembeschreibung SB 50enthält alle SPS-spezifischen Informationen, dieunabhängig vom Typ der Ventilinsel sind
Teil 4 Systembeschreibung SF 50 als Masterenthält zusätzliche Informationen die bei Benutzungdes PROFIBUS-DP zu beachten sind.
Teil 5 Systembeschreibung SF 50 als DP-Slaveenthält zusätzliche Informationen die bei Benutzungdes SF 50/DP-Slave (SL50) zu beachten sind.
Teil 6 Anhangenthält zusätzliche informationen über Befehlssatz,Abkürzungen, Zubehör, Literatur, usw.
TN
368
619
VISF-50/DP-Slave
GNn 5-I
Notizen
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VISF-50/DP-Slave
5-II GNn
Inhaltsverzeichnis
5.1 Systembeschreibung.................................................................5-3SF 50/DP-Slave mit PROFIBUS-DP-Schnittstelle...................... 5-3Einsatzmöglichkeiten des SF 50/DP-Slave mit PROFIBUS-DP-Schnittstelle................................................................................. 5-4Aufbau und Funktionsweise des SF 50/DP-Slave ..................... 5-5Anzeige-und Bedienelemente..................................................... 5-6PIN-Belegung der Schnittstelle PROFIBUS-DP......................... 5-6
5.2 Datenübertragung über die PROFIBUS-DP- Schnittstelle des SF 50/DP-Slave..............................................5-9
Eigenschaften der Datenübertragung mit SF 50 als DP-Slave.. 5-9Prinzipielle Funktionsweise der Datenübertragung .................... 5-10Aufbau der erweiterten Peripheriebereiche des SF 50/DP-Slave............... ........................................................... 5-12Zugriff auf Sende- und Empfangsdaten ..................................... 5-14Zugriff auf benutzerspezifische Parametrierdaten...................... 5-16
5.3 Konfigurierung des SF 50/DP-Slave mit COM ET 200 im DP-Master festlegen...................................................................5-21
Handhabung COM ET 200, V4.x................................................ 5-21Handhabung von COM ET 200 Windows .................................. 5-24Eigenschaften der Sende- und Empfangsdaten mittels Konfigurierungsbyte dezimal verschlüsselt eingeben................. 5-27Gerätestammdatei........................................................................5-29Benutzerspezifische Parametrierdaten im Parametrier-telegramm des DP-Masters festlegen ........................................ 5-30
TN
368
619
VISF-50/DP-Slave Inhaltsverzeichnis
GNn 5-III
5.4 PROFIBUS-DP-Schnittstelle des SF 50/DP-Slave im DB1 parametrieren..............................................................................5-35
Ablauf der Parametrierung .........................................................5-36DB1-Parameter für SF 50/DP-Slave mit PROFIBUS-DP-Schnittstelle..................................................................................5-37Eingabe der Parameter in den DB1 und in den SF 50/DP-Slave............... ............................................................5-39DB1-Parametrierfehler für PROFIBUS-DP-Schnittstelle..................................................................................5-41
5.5 Programmbeispiel für SF 50 als PROFIBUS-DP-Slave..........5-45Zyklisches Programm für den SF 50 als DP-Slave ....................5-46
5.6 Inbetriebnahme des SF 50/DP-Slave........................................5-51Anlaufverhalten des SF 50/DP-Slave..........................................5-51Anlauf des PROFIBUS-DP..........................................................5-52Anlauf des SF 50/DP-Slave bei STOP-RUN-Übergang..............5-52STOP RUN-Übergang des SF 50/DP-Slave ohne DB1-Änderung im Parameterblock ”DPS:” ..........................................5-52STOP RUN-Übergang des SF 50/DP-Slave mit DB1-Änderung im Parameterblock ”DPS:” ..........................................5-52STOP-Zustand des SF 50/DP-Slave...........................................5-53Hinweise zur Projektierung und Installation des SF 50/DP-Slave.............. .............................................................5-54Voraussetzungen für die Inbetriebnahme des SF 50/DP-Slaveals PROFIBUS-DP-Teilnehmer ...................................................5-56Einschaltreihenfolge des SF 50/DP-Slave als PROFIBUS-DP-Teilnehmer .........................................................5-58Arbeitsschritte zur Inbetriebnahme des SF 50/DP-Slave alsPROFIBUS-DP-Teilnehmer .........................................................5-58
VISF-50/DP-Slave Inhaltsverzeichnis
5-IV GNn
5.7 Test und Diagnose....................................................................5-63Test- und Diagnosemöglichkeiten im Überblick ......................... 5-64
5.7.1 Fehlerdiagnose im Anwenderprogramm des DP-Masters..5-65Allgemeines zur Diagnose .......................................................... 5-65Besonderheiten bei Diagnoseanforderung im ”Kachelbetrieb”... 5-66Allgemeiner Aufbau der Diagnose für SF 50/DP-Slave ............. 5-67Stationsstatus und Stationsnummer des DP-Masters................ 5-68Stationsstatus 3 und Stationsnummer des DP-Masters anfordern..................................................................................... 5-69Herstellerkennung anfordern ...................................................... 5-69Lebenszeichen des Steuerungsprozessors im SF 50/DP-Slaveanfordern..................................................................................... 5-70STOP-Ursache im SF 50/DP-Slave............................................ 5-71STOP-Ursache anfordern ........................................................... 5-71Benutzerspezifische Diagnose.................................................... 5-72Benutzerspezifische Diagnose zum DP-Master übertragen....... 5-72Auswertung..................... ............................................................ 5-72Benutzerspezifische Diagnose beenden .................................... 5-73
5.7.2 Funktion der BF-LED am SF 50/DP-Slave............................5-745.7.3 Fehlerdiagnose im Anwenderprogramm des SF 50/DP-Slave........................................................................5-76
Diagnosebyte ”Zustandsmeldungen" .......................................... 5-78Diagnosebyte ”Fehlermeldungen”............................................... 5-79
5.7.4 Ausfallverhalten des SF 50/DP-Slave....................................5-80Lebenszeichen des Steuerungsprozessors des SF 50/DP-Slave............... ........................................................... 5-80DP-Slave-Ansprechüberwachung durch den DP-Master ........... 5-81
TN
368
619
VISF-50/DP-Slave Inhaltsverzeichnis
GNn 5-V
VISF-50/DP-Slave Inhaltsverzeichnis
5-VI GNn
5.1 SYSTEMÜBERSICHT
TN
368
619
VISF-50/DP-Slave 5.1 Systemübersicht
GNn 5-1
Inhaltsverzeichnis
5.1 Systembeschreibung.................................................................5-3SF 50/DP-Slave mit PROFIBUS-DP-Schnittstelle.......................5-3Einsatzmöglichkeiten des SF 50/DP-Slave mit PROFIBUS-DP-Schnittstelle.................... ............................................................5-4Aufbau und Funktionsweise des SF 50/DP-Slave ......................5-5Anzeige-und Bedienelemente......................................................5-6PIN-Belegung der Schnittstelle PROFIBUS-DP..........................5-6
VISF-50/DP-Slave 5.1 Systemübersicht
5-2 GNn
5.1 Systembeschreibung
In diesem Kapitel erhalten Sie Informationen: •• zum PROFIBUS-DP allgemein, •• zu Leistungsmerkmalen und Vorteilen, die Ihnen
die PROFIBUS-DP-Schnittstelle des SF 50/DP-Sla-ve bietet und
•• zu Geräten, mit denen das SF 50/DP-Slave alsPROFIBUS-DP-Busteilnehmer kommunizierenkann.
SF 50/DP-Slave mit PROFIBUS-DP-Schnittstelle
Die PROFIBUS-DP-Schnittstelle des SF 50/DP-Slavezeichnet sich durch folgende Leistungsmerkmale aus:•• Der SF 50/DP-Slave kann grundsätzlich nur DP-
Slave am PROFIBUS-DP sein. •• Der SF 50/DP-Slave ist DP-Normslave. D.h., die
PROFIBUS-DP-Schnittstelle verhält sich genaunach Normentwurf PROFIBUS-DP (DIN 19245, Teil 3).
Die PROFIBUS-DP-Schnittstelle des SF 50/DP-Slavebietet Ihnen folgende Vorteile:•• Es ist intelligente Vorverarbeitung möglich. •• Zum Anschluß des SF 50/DP-Slave am
PROFIBUS-DP sind keine Kenntnisse über Kom-munikations-mechanismen notwendig.
TN
368
619
VISF-50/DP-Slave 5.1 Systemübersicht
GNn 5-3
Einsatzmöglichkeiten des SF 50/DP-Slave mit PROFIBUS-DP-Schnittstelle
Im folgenden Bild finden Sie einen typischen Aufbaueines PROFIBUS-DP. DP-Master ist eine SPS mitPROFIBUS-DP-Master; DP-Slaves sind der SF 50/DP-Slave, S5-95U als DP-Slave und weitereFeldgeräte.
Die Aufbaurichtlinien für das System sind in Kapitel 4beschrieben.
Mit den folgenden Geräten kann der SF 50/DP-Slaveüber PROFIBUS-DP kommunizieren:
CO MET 200
SI EM ENS
R UN
ST OP
BF
24 VDC FUSE
L 2-D P
PG
AAAA
AAAA
AAAAAAAA
AAAA
1
0
RUN
STOP
RUN
STOP
COPY
L +
M
2 4 V D C
P G
6 E S 5 0 9 5 - 8 M A 0 1
1 2 34 5 6
1
2
3
4
6
8
910
5
7
11
12
13
14
1 51 617
18
20
21
25
26
27
19
22
23
24
28
29
30
31
32
34
3 53 637
38
40
39
33
S I E M E N SO U T1 6 x 2 4 D C0 , 5 A
I N1 6 x 2 4 D C
B a t t e r y3 , 4 V8 5 0 m A h
B a t t e r yO F FL O W
S I M A T I C S 5 - 9 5 U
ANALOG/IN/OUT8x 0 .. +10V1x 0 .. +10V 0 .. +20mA
2 4 V D CC O U N T E R5 / 2 k H zI N T E R R U P T
D I G I T A L
L+32.0.1.2.3.4.5.6.7ML+33.0.1.2.3.4.5.6.7M
L+32.0.1.2.3.4.5.6.7ML+33.0.1.2.3.4.5.6.7M
PG / PC
übergeordnete Steuerung mitPROFIBUS-DP Master
weitere Feldgeräte
SF 50/DP-Slave
S5-95U
Bild 5/1: Gerätekonfiguration
VISF-50/DP-Slave 5.1 Systemübersicht
5-4 GNn
Aufbau und Funktionsweise des SF 50/DP-Slave
In diesem Kapitel erhalten Sie Informationen zum Auf-bau und zur Funktionsweise des SF 50/DP-Slave. Infolgendem Bild finden Sie die Anzeigeelement undSchnittstellen des Steuerblocks:
Geräte / Baugruppe Notwendige Software zur Inbetriebnahme / zum Test
Programmierbare Ventilinsel SF 50mit PROFIBUS-DP Master (siehe Kapitel 4.x)
COM ET 200 ab Version V 4.0
Master-Anschaltbaugruppe IM 308-BAusgabestand 5(einsetzbar in S5-115U/H...S5-155U/H)
COM ET 200 ab Version V 4.0
AG S5-95U / DP-Master COM ET 200 WINDOWS ab V 2.xMaster-Anschaltbaugruppe IM 308-C COM ET 200 WINDOWS ab V 1.xAndere Automatisierungsgeräte mit integrierter DP-MasteranschaltungPG mit Kommunikationsprozessor CP 5410 S5-DOS/ST
COM ET 200 ab Version V 4.0
Tabelle 5/1: Kommunikationspartner für SF 50/DP-Slave
SIEMENS
RUN BF
L2-DP
PG
STOP
Anzeige-LED BF(BUS-FAULT = rot)
SchnittstellePROFIBUS-DP
Bild 5/2: Anzeigeelemente des SF 50/DP-Slave
TN
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619
VISF-50/DP-Slave 5.1 Systemübersicht
GNn 5-5
Anzeige-und Bedienelemente
Der SF 50/DP-Slave hat, ebenso wie der SB 50, kei-ne Bedienelemente. Die Feldbus-Schnittstelle wirddurch die Stromversorgung der Ventilinsel mit Energieversorgt und wird durch das Programmiergerät unddie AG-Funktion "STARTEN/STOPPEN" gleichzeitigmit dem SB 50 auf RUN oder STOP geschaltet.
PIN-Belegung der Schnittstelle PROFIBUS-DP
Anzeige-LED BedeutungRUN - SPS in der Betriebsart "RUN" oder "ANLAUF"STOP - SF 50 in der Betriebsart "STOP" oder "ANLAUF"
- Fehleranzeige des SF 50 - Programm und Daten werden von EEPROM -> RAM kopiert
BF - Kommunikation über den Feldbus ist gestört oder wurde noch nicht aufgebaut
Tabelle 5/2: Anzeige-LED des SF 50
Ansicht PIN-Nr.
Signal-Name Bezeichnung
123456789
PE-RxD / TxD-PRTSM5V2P5V2-RxD / TxD-N-
Schutzerde-Datenleitung-BRequest to SendDatenbezugspotentialVersorgungs-Plus-Datenleitung-A-
Tabelle 5/3: Pinbelegung der Schnittstelle PROFIBUS-DP
5
4
3
2
1
9
8
7
6
VISF-50/DP-Slave 5.1 Systemübersicht
5-6 GNn
5.2 DATENÜBERTRAGUNG
TN
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619
VISF-50/DP-Slave 5.2 Daten übertragung
GNn 5-7
Inhaltsverzeichnis
5.2 Datenübertragung über die PROF IBUS-DP- Schnittstelle des SF 50/DP-Slave...............................................5-9
Eigenschaften der Datenübertragung mit SF 50 als DP-Slave ....5-9Prinzipielle Funktionsweise der Datenübertragung .....................5-10Aufbau der erweiterten Peripheriebereiche des SF 50/DP-Slave.............. .............................................................5-12Zugriff auf Sende- und Empfangsdaten ......................................5-14Zugriff auf benutzerspezifische Parametrierdaten.......................5-16
VISF-50/DP-Slave 5.2 Datenübertragung
5-8 GNn
5.2 Datenübertragung über die PROFIBUS-DP-Schnittstelle des SF 50/DP-Slave
Sie erfahren in diesem Kapitel: •• wie die Datenübertragung vom SF 50/DP-Slave
prinzipiell funktioniert, •• wie die erweiterten Peripheriebereiche des
SF 50/DP-Slave aufgebaut sind und •• wie Sie auf die Sende- und Empfangsdaten im An-
wenderprogramm zugreifen können.
Eigenschaften der Daten übertragung mit SF 50 als DP-Slave•• Der SF 50/DP-Slave kann nur DP-Slave am
PROFIBUS-DP sein. Der SF 50/DP-Slave stellt Da-ten für einen DP-Master bereit und kann Datenvon diesem DP-Master empfangen und weiterverar-beiten.
•• Die Baudrate wird im DP-Master festgelegt. DerSF 50/DP-Slave akzeptiert folgende Baudraten: 9,6 kBaud; 19,2 kBaud; 93,75 kBaud; 187,5 kBaud; 500 kBaud und 1500 kBaud.
•• Der SF 50/DP-Slave kann für PROFIBUS-DP max.32 Bytes Daten zur Abholung bereitstellen undmax. 32 Bytes Daten über den PROFIBUS-DPempfangen. Die Sende- und Empfangsdaten wer-den vom Kommunikationsprozessor im SF 50/DP-Slave automatisch, d.h. ohne Anwenderprogrammbereitgestellt.
•• Für das Senden bzw. Empfangen von Daten ste-hen erweiterte Peripheriebereiche (nur für DP) zurVerfügung. Sie, als Anwender, beschreiben undentsorgen die erweiterten Peripheriebereiche mitLade- und Transferoperationen aus dem Anwender-programm heraus.
TN
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VISF-50/DP-Slave 5.2 Daten übertragung
GNn 5-9
Prinzipielle Funktionsweise der Datenübertragung
Der Datenaustausch zwischen DP-Master und SF 50als DP-Slave erfolgt zyklisch über Sende-und Emp-fangspuffer. Im Bild 5/1 ist das Prinzip der Daten-übertragung vom SF 50/DP-Slave aus dargestellt.
Erläuterung zu Bild 3.1:
Die schraffierten Kästchen stellen die Datenbereichedar (dieselbe Schraffur = dieselben Daten). Die Da-tenübertragung läuft in zwei Zyklen ab; im AG-Zyklusund im DP-Zyklus .
AG-Zyklus: Die Sendedaten werden durch das An-wenderprogramm in den erweiterten Peripheriebe-reich-Ausgänge (EPA) der SF 50/DP-Slave geschrie-ben (1).
PeripheriebereichEingang Ausgang
PROFIBUS-DP
SF 50/DP-Slave
DP-ZyklusAG-Zyklus
Anwenderprogramm
Steuerungs- Kommunikations-prozessor
EPA
EPE
Sendepuffer
Empfangs-puffer
DP-MasterEPA: erweiterter Peripheriebereich - Ausgänge (für SF 50/DP-Slave - Sendedaten)EPE: erweiterter Peripheriebereich - Eingänge (für SF 50/DP-Slave - Empfangsdaten)
Bild 5/3: Funktionsweise der Datenübertragung SF 50 als DP-Slave
VISF-50/DP-Slave 5.2 Datenübertragung
5-10 GNn
Am Zykluskontrollpunkt kopiert der Kommunikations-prozessor die Sendedaten aus dem EPA in seinenDP- Sendepuffer (2). Gleichzeitig kopiert der Kommu-nikationsprozessor die Empfangsdaten in den erwei-terten Peripheriebereich - Eingänge (EPE) (3). Die imEPE abgelegten Empfangsdaten können durch dasAnwenderprogramm ausgewertet werden (4). Der Da-tenaustausch zwischen Steuerungs- und Kommunika-tionsprozessor erfolgt am Zykluskontrollpunkt.
DP-Zyklus: Der DP-Master schickt an den SF 50/DP-Slave Daten, die im Empfangspuffer des Kommunika-tionsprozessors des SF 50/DP-Slave abgelegt werden(5). Gleichzeitig werden die Sendedaten des SF50/DP-Slave vom DP-Master abgeholt (6). Der Daten-austausch zwischen DP-Master und DP-Slave überden Bus erfolgt zyklisch, unabhängig vom Zykluskon-trollpunkt des SF 50/DP-Slave.
TN
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619
VISF-50/DP-Slave 5.2 Daten übertragung
GNn 5-11
Aufbau der erweiterten Peripheriebereiche des SF 50/DP-Slave
Für das Senden/Empfangen von Daten über PROFIBUS-DP stehen im SF 50/DP-Slave erweitertePeriphe-riebereiche zur Verfügung. Die erweitertenPeripheriebereiche des SF 50/DP-Slave schließensich im SF 50/DP-Slave an die Bereiche der Pro-zeßabbilder an:•• Prozeßabbild der Eingänge belegt die
Adressen 0.0 ... 127.7 •• erweiterter Peripheriebereich - Eingänge (EPE) be-
legt die Adressen 128.0 ... 255.7 •• Prozeßabbild der Ausgänge belegt die
Adressen 0.0 ... 127.7 •• erweiterter Peripheriebereich - Ausgänge (EPA) be-
legt die Adressen 128.0 ... 255.7
Beachten Sie bitte, daß nur beim SF 50/DP-Slave mitPROFIBUS-DP-Schnittstelle erweiterte Peripheriebe-reiche vorhanden sind. Es sind keine Baugruppen inden erweiterten Peripheriebereichen des SF 50/DP-Slave ansprechbar. Die erweiterten Peripherieberei-che dienen lediglich zur Ablage der DP-Daten im SF50/DP-Slave!
Hinweis:Beachten Sie bitte, daß nur bei SF 50/DP-Slave er-weiterte Peripheriebereiche vorhanden sind. Essind keine Baugruppen in den erweiterten Periphe-riebereichen des SF 50/DP-Slave ansprechbar. Dieerweiterten Peripheriebereiche dienen lediglich zurAblage der DP-Daten im SF 50/DP-Slave.
In der Tabelle 5/4 finden Sie den genauen Aufbau dererweiterten Peripheriebereiche im SF-50/DP-Slave.Auf die Adressen im EPE haben Sie lesenden Zugriff,auf die Adressen im EPA schreibenden Zugriff im An-wenderprogramm.
VISF-50/DP-Slave 5.2 Datenübertragung
5-12 GNn
Sie beschreiben und entsorgen die erweiterten Peri-pheriebereiche mit Lade- und Transferoperationenaus dem Anwenderprogramm heraus.
absoluteAdresse
Adresseim EPE
Belegung
5700H
:571FH.
128.0:
159.7
Empfangsdaten(vom DP-Master eingetroffen)
5720H
:5738H
160.0:
184.7
Benutzerspezifische Parametrierdaten(vom DP-Master eingetroffen)
5739H
:577DH
185.0:
253.7leer
577EH
:577FH
254.0:
255.7
Diagnosebytes"Zustandsmeldungen"und "Fehlermeldungen"
Adresseim EPA
5780H
:579FH
128.0:
159.7
Sendedaten(für DP-Master bereitgestellt)
57A0H
:57F9H
160.0:
249.7leer
57FAH
:57FFH
250.0:
255.7
BenutzerspezifischeDiagnosebytes
Tabelle 5/4: Aufbau der erweiterten Peripheriebereiche desSF 50/DP-Slave
TN
368
619
VISF-50/DP-Slave 5.2 Daten übertragung
GNn 5-13
Zugriff auf Sende- und Empfang sdaten
Die Sendedaten müssen im Anwenderprogramm desSF 50/DP-Slave mit Transferoperationen in den erwei-terten Peripheriebereich - Ausgänge (EPA) geschrie-ben werden.
Folgende Operationen, Wertebereiche und Datenbe-reiche können Sie verwenden:
Voraussetzungen für den Zugriff auf die Empfangs-daten:•• im Diagnosebyte ”Zustandsmeldungen” ist Bit 5=1,
d.h. Inbetriebnahme durch DP-Master ist erfolgtund
•• im Diagnosebyte ”Fehlermeldungen” ist Bit 4=0,d.h. Empfangsdaten im SF 50/DP-Slave sind gültig.
z.B.: Laden ausAnwenderprogramm
Transferieren in EPA
Beispiel Erläuterung
Für das Senden von wenigen Daten (ca. 1 ... 8 Bytes) eignet sich der byte- bzw. wortweise Zugriff im Anwenderprogramm:
L EB/AB/EW/AW/ PY/PW/MB/MW/ DL/DR/DW
TPY128 ... 159/TPW128 ... 158
LEB5T PY140
Das Eingangsbyte 5 wirdauf das Preipheriebyte140 im EPA transferiert
Für das Senden von vielen Daten (max. 32 Bytes) eignet sich der Zugriff mitder TNB-Operation*) im Anwenderprogramm:
TNB 1 ... 32(Bytes)
(Anfangs-Adresse im EPA ist5780H
LKH613FL KH579CTNB20
Es werden 20 Bytes abMerkerbyte 63 (MB 63 ... MB 44) in denEPA ab Peripheriebyte 156 (PY 156 ... PY 137) transferiert.
*) Transferiere einen Datenblock byteweise (siehe Kap. 3.7)
Tabelle 5/5: Zugriff auf Sendedaten im Anwenderprogramm
VISF-50/DP-Slave 5.2 Datenübertragung
5-14 GNn
Die im erweiterten Peripheriebereich - Eingänge(EPE) abgelegten Empfangsdaten müssen mit Lade-operationen in das Anwenderprogramm des SF50/DP-Slave eingebunden werden.
Folgende Operationen, Wertebereiche und Datenbe-reiche können Sie verwenden:
Im Kapitel 5.5 finden Sie ein ausführliches Programm-beispiel für ein SF 50/DP-Slave als DP-Slave.
Laden aus EPE Transferieren inAnwenderprogramm
Beispiel Erläuterung
Für das Empfangen von wenigen Daten (ca. 1 ... 8 Bytes) eignet sich der byte- bzw. wortweise Zugriff im Anwenderprogramm:
LPY128 ... 159/LPW128 ... 158
TEB/AB/EW/AW/PY/PW/MB/MW/ DL/DR/DW
LPY130TMB200
Das Peripheriebyte 130im EPE wird auf dasMerkerbyte 200transferiert
Für das Empfangen von vielen Daten (max. 32 Bytes) eignet sich der Zugriffmit der TNB-Operation*) im Anwenderprogramm:
TNB 1 ... 32 (Bytes) LKH571DLKH61E6TNB30
Es werden 30 Bytes ausdem EPE abPeripheriebyte 157 (PY 157 ... PY 128) inden Bereich ab Merkerbyte 230 (MB 230 ... MB201) transferiert.
*) Transferiere einen Datenblock byteweise
Tabelle 5/6: Zugriff auf Empfangsdaten im Anwenderprogramm
TN
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619
VISF-50/DP-Slave 5.2 Daten übertragung
GNn 5-15
Zugriff auf benutzerspezifische Parametrierdaten
Der SF 50/DP-Slave erhält ein (neues) Parametrierte-legramm vom DP-Master, wenn: •• sich der PROFIBUS-DP in der Hochlaufphase be-
findet oder •• die Verbindung zwischen DP-Master und SF
50/DP-Slave gestört war (z.B. durch kurzzeitigesAbziehen des Busanschlußsteckers).
Das Parametriertelegramm kann vom DP-Master fest-gelegte benutzerspezifische Parametrierdaten für derSF 50 als DP-Slave enthalten (Beispiel Kap. 5.4). Be-nutzerspezifische Parametrierdaten können Sie vor-zugsweise verwenden, um dem SF 50/DP-Slavedurch den DP-Master Startwerte mitzuteilen (z.B.Reglerparameter für eine Softwareregelung im SF50/DP-Slave). Die benutzerspezifischen Parametrier-daten werden im erweiterten Peripheriebereich - Ein-gänge (EPE) abgelegt.
Voraussetzungen für den Zugriff auf die Daten:•• im Diagnosebyte ”Zustandsmeldungen” ist Bit 5=1,
d.h. Inbetriebnahme durch DP-Master ist erfolgtund
•• im Diagnosebyte ”Zustandsmeldungen” ist Bit 3=1,d.h. benutzerspezifische Parametrierdaten sind vor-handen ( Kap. 5.7 )
Die benutzerspezifischen Parametrierdaten werdengenauso wie Empfangsdaten, d.h. mit Ladeoperatio-nen in das Anwenderprogramm eingebunden.
VISF-50/DP-Slave 5.2 Datenübertragung
5-16 GNn
Folgende Operationen, Wertebereiche und Datenbe-reiche können Sie verwenden:
Hinweis:Bit 3 im Diagnosebyte ”Zustandsmeldungen” wirdam nächsten Zykluskontrollpunkt vom Betriebssy-stem zurückgesetzt. Stellen Sie deshalb in IhremAnwenderprogramm sicher, daß Bit 3 in jedem Pro-grammzyklus ausgewertet wird. Es können neuebenutzerspezifische Parametrierdaten vom DP-Ma-ster eingetroffen sein!
Laden aus EPE Transferieren inAnwenderprogramm
Beispiel Erläuterung
Für das Empfangen von wenigen Daten (ca. 1 ... 8 Bytes) eignet sich der byte- bzw. wortweise Zugriff im Anwenderprogramm:
LPY160 ... 184/LPW160 ... 184
TEB/AB/EW/AW/ PY/PW/MB/MW/ DL/DR/DW
LPY160TMB200
Das Peripheriebyte 160im EPE wird auf dasMerkerbyte 200transferiert
Für das Empfangen von vielen Daten (max. 25 Bytes) eignet sich der Zugriffmit der TNB-Operation*) im Anwenderprogramm:
TNB 1 ... 25 (Bytes) LKH572ELKH61D7TNB15
Es werden 15 Bytes ausdem EPE abPeripheriebyte 174 (PY 174 ... PY 160) inden Bereich ab Merkerbyte 215 (MB 215 ... MB201) transferiert.
*) Transferiere einen Datenblock byteweise
Tabelle 5/7: Zugriff auf benutzerspezifische Parametrierdaten im Anwenderpro-gramm
TN
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619
VISF-50/DP-Slave 5.2 Daten übertragung
GNn 5-17
VISF-50/DP-Slave 5.2 Datenübertragung
5-18 GNn
5.3 KONFIGURIERUNG
TN
368
619
VISF-50/DP-Slave 5.3 Konfigurierung
GNn 5-19
Inhaltsverzeichnis
5.3 Konfigurier ung des SF 50/ DP-Slave mit COM ET 200 im DP-Master festlegen...................................................................5-21
Handhabung COM ET 200, V4.x ................................................5-21Handhabung von COM ET 200 Windows ...................................5-24Eigenschaften der Sende- und Empfangsdaten mittels Konfigurierungsbyte dezimal verschlüsselt eingeben .................5-27Gerätestammdatei........... ............................................................5-29Benutzerspezifische Parametrierdaten im Parametrier-telegramm des DP-Masters festlegen .........................................5-30
VISF-50/DP-Slave 5.3 Konfigurierung
5-20 GNn
5.3 Konfigurierung des SF 50/DP-Slave mit COM ET 200 im DP-Master festlegen
Dieses Kapitel beschreibt die Konfigurierung SF 50/DP-Slave für einen DP-Master. Zum Verständ-nis dieses Kapitels setzen wir voraus, daß Sie sichmit der Handhabung der Parametriersoftware ,,COMET 200“ in den zugeordneten Handbüchern des DP-Masters vertraut gemacht haben.
Handhabung COM ET 200, V4.x•• Siemens IM 308-B•• FESTO SF 50 (siehe dieses Kapitel)•• andere DP-Master, die mit der Software
COM ET 200, V4.x konfiguriert werden.
Voraussetzungen•• Maske ,,ET 200 - SYSTEMPARAMETER“ ist bear-
beitet•• Aufruf der Maske ,,KONFIGURIEREN“
1. Eingabe der Stationsnummer (Teilnehmeradresse)(Bereich 3 ... 124 zulässig)
2. Auswahl des Kachelbereichesz.B.: P,Q für IM 308-B (ET 200 - Systemparameter ,,Kachelung“ = N)P für SF 50
3. Auswahl des Stationstyp ,,FESTO SF 50 DP“
Die dieser Beschreibung beigelegte Diskette enthältdie Typdatei für SF 50/DP-Slave unter COMET200,V4.x. Diese Typdatei finden Sie im VerzeichnisA:\SIEMENS\SF50\COMET200\D mit dem NamenFXFB50TD.200.
TN
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619
VISF-50/DP-Slave 5.3 Konfigurierung
GNn 5-21
Hinweis:Sollte ,,FESTO SF 50 DP“ nicht als Stationstyp imFenster erscheinen, hat das folgende Gründe:Entweder Sie haben die betreffende Typdatei nichtin Ihr PG/PC geladen oder die Typdatei liegt im fal-schen Verzeichnis. Die Typdatei für SF 50/DP-Sla-ve heißt FXFB50TD.200 und wird in dem Verzeich-nis der COM ET200, V.4x abgelegt.
4. Auswahl der Anfangsadressen der Sende- undEmpfangsdatenz.B.: DE=8, DA=8, AE=8, AA=8 für SF 50 als DP-Ma-ster
5. Sende- und Empfangsdaten im Fenster ,,DP-Ken-nung“ eingeben
- Aufruf der Maske ,,DP-Kennung“ im jeweiligenFeld 0, 1, 2, 3 mit [ F7 ] ,,HELP“
Bild 5/4: COM ET 200-Maske "Konfigurieren"
VISF-50/DP-Slave 5.3 Konfigurierung
5-22 GNn
- Eingabe von Empfangsdaten des DP-Masters inden Feldern 0, 1(Sendedaten (Ausgänge) des SF 50 DP/Slavesind Empfangsdaten (Eingänge) des DP-Masters)
- Eingabe von Sendedaten des DP-Masters in denFeldern 2, 3(Empfangsdaten (Eingänge) des SF 50 DP/Slavesind Sendedaten (Ausgänge) des DP-Masters)
Belegung der Eingabefelder in aufsteigender Reihen-folge; es darf kein Feld übersprungen werden.
Damit ist die Adreßzuweisung mit COM ET 200 V4.xabgeschlossen.
Nach der Adreßzuweisung mit COM ET 200 für SF 50DP/Slave müssen Sie dieselben Adreßkennungen inden DB1 des SF 50 DP/Slave eingeben. Wie Sie da-zu vorgehen, ist in Kapitel 5.4 beschrieben.
Hinweis:
•• Verschlüsseln Sie nur soviele Bytes , wie Sie fürdie Datenübertragung wirklich benötigen. Jegrößer die Anzahl der konfigurierten Bytes ist,umso langsamer wird der DP-Zyklus.
•• Der SF 50/DP-Slave kann für PROFIBUS-DPmax. 32 Bytes Daten zu Abholung bereitstellenund max. 32 Bytes Daten über den PROFIBUS-DP empfangen. Beachten Sie bitte diese Gren-zen bei der Verschlüsselung.
•• Für SF 50/DP-Slave ist das "besondere Ken-nungsformat" (Bit 4 + 5 = 00B) nicht einsetzbar
•• COM ET 200, Version 4.0, beschränkt die Konsi-stenz "gesamte Länge" auf 8 Bytes. BeachtenSie bitte diese Grenzen bei der Verschlüsselung.
TN
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619
VISF-50/DP-Slave 5.3 Konfigurierung
GNn 5-23
Handhabung von COM ET 200 Windows
Im folgenden wird die Konfigurierung des SF 50/DP-Slave an nachstehenden DP-Master beschrieben:•• Siemens IM 308-C
(Handbuch Dezentrales Peripheriesystem ET 200)•• Siemens AG S5-95U/DP-Master
(Handbuch Dezentrales Peripheriesystem ET 200)•• FESTO SF 50/DP-Master (in Vorbereitung)•• andere DP-Master, die mit der Software
COM ET 200 Windows konfiguriert werden
Voraussetzungen:•• Mastersystem wurde projektiert
- Busparameter- Hostparameter- Masterparameter
•• Fenster MASTERSYSTEM ist aufgerufen
1. Auswahl des Buttons ,,Ventile“ und Hinzufügen ei-nes neuen Slaves
2. Eingabe der Slave-Stationsnummer (Teilnehmer-nummer):_(Bereich 3 ... 123 zulässig)
3. Auswahl des Stationstyp ,,SF 50/DP-Slave“
Die dieser Beschreibung beigelegte Diskette enthältdie Typdatei für den SF 50/DP-Slave unter COM ET200 WINDOWS. Die Typdatei finden Sie im Verzeich-nisA:\SIEMENS\SF50\COMWIN20\SLAVE\D\FEFB50XD.200
VISF-50/DP-Slave 5.3 Konfigurierung
5-24 GNn
Hinweis:Sollte sich der Button ,,Ventile“ nicht unter den Aus-wahlmöglichkeiten für die Slaves befinden oder er-scheint der Stationstyp "SF 50/DP-Slave“ nicht imFenster "Systemparameter“, so hat das folgendeGründe:- Entweder Sie haben die betreffende Typdatei nicht in Ihr PG/PC geladen oder - die Typdatei liegt im falschen Verzeichnis.
Die Typdatei für SF 50/DP-Slave heißt FEFB50XD.200 und wird im Verzeichnis \COMWIN20\TYPDAT5X der COM ET 200 WIN-DOWS abgelegt.
4. Sende- und Empfangsdaten im Fenster ,,KONFI-GURIEREN“ eingeben
32 1
4
Bild 5/5: Maske "Konfigurieren" von COM ET 200 Windows
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VISF-50/DP-Slave 5.3 Konfigurierung
GNn 5-25
- Aufruf des Fensters ,,Konfigurieren“ mit Button,,Konfigurieren“ im Fenster ,,Slaveparameter“
- Eingabe von Empfangsdaten des DP-Masters inden Feldern 0, 1, (Default 151, 151 = 2 x 8 Byte E)(Sendedaten (Ausgänge) des SF 50 DP/Slavesind Empfangsdaten (Eingänge) des DP-Masters)
- Eingabe von Sendedaten des DP-Masters in denFeldern 2, 3, (Default 167, 167 = 2 x 8 Byte A)(Empfangsdaten (Eingänge) des SF 50 DP/Slavesind Sendedaten (Ausgänge) des DP-Masters)
Die Eingabefelder müssen in aufsteigender Reihenfol-ge belegt werden; bitte kein Feld überspringen.•• Zuordnung der Anfangsadressen der Sende- und
Empfangsdaten mit Hilfe der Felder E-Adr. und A-Adr:
z.B.: E-Adr = P008, A-Adr = P008
Damit ist die Adreßzuweisung mit COM ET 200 Win-dows abgeschlossen.
Nach der Adreßzuweisung mit COM ET 200 Windowsfür SF 50 DP/Slave müssen Sie dieselben Adreßken-nungen in den DB1 des SF 50 DP/Slave eingeben.Wie Sie dazu vorgehen, ist in Kapitel 5.4 beschrieben.
Hinweis:
•• Verschlüsseln Sie nur soviele Bytes , wie Sie fürdie Datenübertragung wirklich benötigen. Jegrößer die Anzahl der konfigurierten Bytes ist,umso langsamer wird der DP-Zyklus.
•• Der SF 50/DP-Slave kann für PROFIBUS-DPmax. 32 Bytes Daten zu Abholung bereitstellenund max. 32 Bytes Daten über den PROFIBUS-DP empfangen. Beachten Sie bitte diese Gren-zen bei der Verschlüsselung.
•• Für SF 50/DP-Slave ist das "besondere Ken-nungsformat" (Bit 4 + 5 = 00B) nicht einsetzbar
VISF-50/DP-Slave 5.3 Konfigurierung
5-26 GNn
Eigenschaften der Sende- und Empfangsdatenmittels Konfigurierungsbyte dezimal verschlüsselteingeben
Im folgenden ist die Verschlüsselung der Sende- undEmpfangsdaten für SF 50/DP-Slave an einem Beispielausführlich beschrieben.
Sie müssen die Eigenschaften der Sende- und Emp-fangsdaten bitweise mit Hilfe des Konfigurierungs-bytes verschlüsseln.
Konfigurierungsbyte7 6 5 4 3 2 1 0
Länge der Daten0000B: 1 Byte / Wort
0001B: 2 Byte / Wort
0010B: 3 Byte / Wort
:1111B: 16 Byte / Wort
Eingangs- oder Ausgangsdaten(vom SF 50/DP-Slave aus gesehen)
00B: spezielles Kennungsformat (für SF 50/DP-Slave verboten!)
01B: Sendedaten des SF 50/DP-Slave (Eingänge im DP- Master)
10B: Empfangsdaten des SF 50/DP-Slave (Ausgänge des DP- Master)
11B: Sende- und Empfangsdaten
Längenformat0: Bytestruktur
1: Wortstruktur
Konsistenz0: Byte oder Wort
1: gesamte Länge (von COM ET 200, Version 4.0 auf 8 Bytes beschränkt)
Bild 5/6: Aufbau des Konfigurierungsbytes SF 50/DP-Slave
TN
368
619
VISF-50/DP-Slave 5.3 Konfigurierung
GNn 5-27
Konfigurationsbyte(dezimal)
Bedeutung
Eingang Ausgang0 1 2 3
016 016 032 032 1+1 Byte Sendedaten, 1+1 Byte Empfangsdaten, Konsistenz=0
145 145 161 161 2+2 Byte Sendedaten, 2+2 Byte Empfangsdaten, Konsistenz=1
147 147 163 163 4+4 Byte Sendedaten, 4+4 Byte Empfangsdaten, Konsistenz=1
151 151 167 167 8+8 Byte Sendedaten, 8+8 Byte Empfangsdaten, Konsistenz=1(Default)
159 159 175 175 16+16 Byte Sendedaten, 16+16 Byte Empfangsdaten,Konsistenz=1
Tabelle 5/8: Prägnante Kennungen des Konfigurationsbytes
VISF-50/DP-Slave 5.3 Konfigurierung
5-28 GNn
Gerätestammdatei
Die dieser Beschreibung beiliegende Diskette enthältdie Gerätestammdatei (GSD) mit den spezifischen,normgerechten Gerätestammdaten zur Ventilinsel.
Die Norm-Gerätestammdatei finden Sie im Verzeich-nis:
A:SIEMENS\SF50\NORM-GSD\VI0XFB50.GSD
Die Gerätestammdatei enhält außer den Slave-typi-schen Einträgen (Ident-Nummer, Revision, usw...)noch eine Abgrenzung von Kennungen:- max. 4 Kennungsbytes verwendbar- max. 32 Byte Eingänge- max. 32 Byte Ausgänge
Beispiel:Ventilinsel mit 16 Byte Sendedaten und 16 Byte Emp-fangsdaten:Kennungsbyte 0: 151 = 8 Byte DE / Konsistenz = 1 (> 8 Byte)
Kennungsbyte 1: 151 = 8 Byte DE / Konsistenz = 1 (> 8 Byte)
Kennungsbyte 2: 167 = 8 Byte DA / Konsistenz = 1 (> 8 Byte)
Kennungsbyte 3: 167 = 8 Byte DA / Konsistenz = 1 (> 8 Byte)
Hinweis:
•• Insgesamt können max. 4 Kennungen konfigu-riert werden. Beachten Sie bitte die max. Anzahlvon 32 Bytes
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368
619
VISF-50/DP-Slave 5.3 Konfigurierung
GNn 5-29
Benutzerspezifische Parametrierdaten im Parame-triertelegramm des DP-Masters festlegen
Fall A, COM ET 200 V4.x
Sie befinden sich in der Maske ”KONFIGURIEREN” (Bild 5/4) und haben als Stationstyp FESTO SF 50 DP angewählt.
- Drücken Sie [ Shift ] und Taste [ F6 ] ”DP-Slave-Parametriertelegramm”.
Fall B, COM ET 200 Windows
Sie befinden sich in der Maske "Slaveparameter"(Stationstyp FESTO SF 50 DP). Wählen Sie denButton [Parametrierung]
Es erscheint das Fenster ”DP-Slave - PARAMETRIERTELEGRAMM” in der Maske wie folgt:
Über die 25 Bytes im Parametriertelegramm könnenSie frei verfügen.
Nachfolgend finden Sie ein Beispiel für die Festlegungbenutzerspezifischer Parametrierdaten.
DP-SLAVE - PARAMETRIERTELEGRAMMByte (Eingabe im Format KH)
0 00 00 00 00 00 00 00 00 00 0010 00 00 00 00 00 00 00 00 00 0020 00 00 00 00 00
Bild 5/7: DP-Parametriertelegramm 1
VISF-50/DP-Slave 5.3 Konfigurierung
5-30 GNn
Beispiel:
Ein Analogwert am Analogausgang des SF 50/DP-Slave soll von 0 V in Stufen von 20 bis zum Grenz-wert 8 V (entspricht 8000) erhöht werden. Nach Errei-chen des Grenzwertes wird wieder bei 0 V begonnen.
1. Geben Sie den Wert für die Stufe 20 D = 0014 H (Byte 1 + 2) und den Grenzwert 8000 D = 1F40 H (Byte 3 + 4) in das Fenster ”DP-Slave - PARAMETRIERTELEGRAMM” ein.
Das Fenster ”DP-Slave - PARAMETRIERTELE-GRAMM” hat jetzt folgendes Aussehen:
2. Schließen Sie die Eingabe ab.
Der Zugriff auf die benutzerspezifischen Parametrier-daten im Anwenderprogramm des SF 50/DP-Slave istim Kapitel 5.2 allgemein beschrieben.
DP-SLAVE - PARAMETRIERTELEGRAMMByte (Eingabe im Format KH)
0 00 14 1F 40 00 00 00 00 00 0010 00 00 00 00 00 00 00 00 00 0020 00 00 00 00 00
Bild 5/8: DP-Parametriertelegramm 2 (Beispiel)
TN
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619
VISF-50/DP-Slave 5.3 Konfigurierung
GNn 5-31
VISF-50/DP-Slave 5.3 Konfigurierung
5-32 GNn
5.4 PARAMETRIERUNG DB1
TN
368
619
VISF-50/DP-Slave 5.4 Parametrierung DB1
GNn 5-33
Inhaltsverzeichnis
5.4 PROFIBUS-DP-Schnittstelle des SF 50/DP-Slave im DB1 parametrieren..............................................................................5-35
Ablauf der Parametrierung .........................................................5-36DB1-Parameter für SF 50/DP-Slave mit PROFIBUS-DP-Schnittstelle..................................................................................5-37Eingabe der Parameter in den DB1 und in den SF 50/DP-Slave.............. .............................................................5-39DB1-Parametrierfehler für PROFIBUS-DP-Schnittstelle..................................................................................5-41
VISF-50/DP-Slave 5.4 Parametrier ung DB1
5-34 GNn
5.4 PROFIBUS-DP-Schnittstelle des SF 50/DP-Slave im DB1 parametrieren
Sie parametrieren im DB1-Parameterblock mit derBlockbezeichnung ”DPS”:
•• die Teilnehmeradresse des SF 50/DP-Slave alsPROFIBUS-DP-Busteilnehmer (im folgenden Stationsnummer genannt).
•• die Konfigurierdaten für das Senden und Empfan-gen über die PROFIBUS-DP-Schnittstelle.
Es gibt im DB1 eine Defaulteinstellung für die PROFI-BUS-DP-Schnittstelle. Im Bild 5.9 finden Sie den vor-eingestellten (Default-) DB1 dargestellt.
0: KC = ’ D B 1 # S L 1 : S L N 1 S F D B 2 ’12: KC = ’ D W0 E F D B 3 D W0 K B ’24: KC = ’ E M B 1 0 0 K B S M B 1 0 1 ’36: KC = ’ P G N 1 ; # S D P : N T 1 2 ’48: KC = ’ 8 ; T F B : O B 1 3 1 0 0 ; # ’60: KC = ’ D P S : T L N 3 D P A E 1 5 1 ’72: KC = ’ 1 5 1 1 6 7 1 6 7 ; # E N D ’
Bild 5/9: DB1 mit Default-Parameter
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368
619
VISF-50/DP-Slave 5.4 Parametrierung DB1
GNn 5-35
Ablauf der Parametrierung ( Bild x.x)
Der DP-Master verschickt zu jedem DP-Slave die Pa-rametrier- und Konfigurierdaten . Der SF 50 als DP-Slave vergleicht daraufhin die empfangenen Daten mitseinen lokalen Konfigurierdaten im DB1, und meldetdas Ergebnis in der Diagnoseinformation an den DP-Master zurück. Bei Übereinstimmung der Daten ist einDatenaustausch über PROFIBUS-DP ab sofort mög-lich.
Parametrier- und Konfiguriertelegramm
DP-Master
Ergebnismeldung in Diagnoseinformation für DP-Master
Datenaustausch ist möglich
SF 50/DP-Slave
Vergleich zwischenTelegramm vom DP-Master und Parameterblock"DPS:" im DB1
Parametrier- undKonfigurierdatenfür DP-Slave, wiemit COM ET 200erstelltDP-Slave ist richtigparametriert undkonfiguriert
Bild 5/10: Schema: Ablauf der Parametrierung des DP-Slaves
VISF-50/DP-Slave 5.4 Parametrier ung DB1
5-36 GNn
DB1-Parameter für SF 50/DP-Slave mit PROFIBUS-DP-Schnittstelle
Beispiel:
Ein SF 50 soll als DP-Slave am PROFIBUS-DP para-metriert werden.
Voraussetzungen für die Parametrierung im DB1
Sie haben über COM ET 200 im DP-Master zugewie-sen ( Kap. 5.3): •• die Stationsnummer des SF 50/DP-Slave und •• die Adreßkennungen (Konfigurierdaten) für
SF 50/DP-Slave
Im DB1 machen Sie genau dieselben Angaben wie imCOM ET 200. D.h., Sie geben im nachfolgenden Bei-spiel-DB1 die Stationsnummer und die Konfigurierda-ten an, die im Kapitel 5.3 verschlüsselt und dem COMET 200 übergeben wurden.
Parameter Argument BedeutungBlockkennung: DPS: PROFIBUS-DP-SchnittstelleTLN 3 ... 124 Stationsnummer des SF 50/DP-Slave
DPAE 16 ... 63;80 ... 127;144 ... 191;208 ... 256
Folgende Konfigurationsdaten dezimalverschlüsselt festlegen:• sind es Sende- oder Empfangsdaten• Länge der Daten• Längenformat der Daten• Konsistenz der Daten(Vorgehensweise zum Verschlüsseln der Daten siehe Kap. 5.3. )
Tabelle 5/9: PROFIBUS-DP, DB1-Parameter
TN
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619
VISF-50/DP-Slave 5.4 Parametrierung DB1
GNn 5-37
Hinweis:Ausnahmen beim Übertragen der im COM ET 200gemachten Angaben sind die von COM ET 200automatisch umgewandelten Konfigurationsbytes,z.B.: 1 Byte Eingänge = 016 ⇒ 8DE.1 Byte Ausgänge = 032 ⇒ 8DADiese Konfigurationsbytes müssen dezimal ver-schlüsselt (® Kap. 5.3) in den DB1 eingetragenwerden.
Im COM ET 200 wurden als Beispiel im Kapitel 5.3folgende Zuweisungen vorgenommen: •• Stationsnummer: 3 •• Stationstyp: SF 50 DP
(wird im DB1 nicht angegeben) •• Adreßkennungen: 151; 151; 167; 167
(Sie müssen die Adreßkennungen genau in dieserReihenfolge in den DB1 eingeben.)
Daraus ergibt sich der Aufbau des Parameterblocks”DPS:” im Beispiel-DB1 wie folgt:
Der Beispiel-DB1 in der Tabelle 5/10 wird für ein aus-führliches Programmbeispiel im Kapitel 5.5 verwendet.
DB1-Parameter für PROFIBUS-DP Erläuterung:48: KC =’8 ; TFB: OB13 100 ; #’;60: KC =’ DPS: TLN 3 DPAE 151 ’;72: KC =’151 167 167 ;# END ’;
Stationsnr. des SF 50/DP-Slave ist 3dezimal verschlüsselteKonfigurationsdaten, Bedeutungsiehe Kap.5.3
Tabelle 5/10: Beispiel-DB1 für PROFIBUS-DP (Default)
VISF-50/DP-Slave 5.4 Parametrier ung DB1
5-38 GNn
Eingabe der Parameter in den DB1 und in das SF50/DP-Slave
Im Betriebssystem der programmierbaren Ventilinselnmit SF 50/DP-Slave ist ein Default-DB1 integriert; u.a.sind dort Parameter für den Datenaustausch überPROFIBUS-DP vorbelegt (Bild 5.1).
•• Laden Sie den Default-DB1 in ihr PG (Funktion übertragen, Quelle: AG, Ziel: FD (PG)).
•• Suchen Sie den PROFIBUS-DP-Parameterblockim DB1, die Blockbezeichnung lautet: ”DPS:”.
•• Der Parameterblock ”DPS:” ist in Kommentarzei-chen (#) eingeschlossen:
48: KC =’8 ; TFB: OB13 100 ; #’;60: KC =’ DPS: TLN 3 DPAE 151 ’;72: KC =’151 167 167 ;# END ’;
Der Parameterblock wird in dieser Form nicht vomSF 50/DP-Slave interpretiert.Überschreiben Sie deshalb das Kommentarzei-chen direkt vor der Blockbezeichnung (”DPS:”) unddas Kommentarzeichen hinter dem letzten PROFI-BUS-DP-Parameter mit einem Leerzeichen:
48: KC =’8 ; TFB: OB13 100 ; ’;60: KC =’ DPS: TLN 3 DPAE 151 ’;72: KC =’151 167 167 ; END ’;
•• Geben Sie die Parameter nach Ihren Vorgaben hin-ter der Blockkennung ”DPS:” ein. Beachten Sie da-bei bitte folgendes:
Tragen Sie für den Parameter ”TLN” ein Argumentaus Tabelle 5/9 ein.
TN
368
619
VISF-50/DP-Slave 5.4 Parametrierung DB1
GNn 5-39
- Halten Sie unbedingt die Reihenfolge der Para-meter im Parameterblock ein; ”TLN” vor ”DPAE”.Außerdem müssen Sie die Adreßkennungen hin-ter ”DPAE” in derselben Reihenfolge eingeben,wie im COM ET 200.
Achtung:Überschreiben Sie nur die Default Parameter, fügenSie keine zusätzlichen Zeichen ein
- Halten Sie die Regeln für das Parametrieren desDB1 ein.
•• Übertragen Sie den geänderten DB1 in den SF 50/DP-Slave; Sie überschreiben damit den Default-DB1.
•• Sichern Sie das Programm im EEPROM-Modul(siehe Kap. 3.3).
•• Lösen Sie jetzt einen STOP ⇒ RUN-Übergangaus, dann übernimmt der SF 50/DP-Slave die ge-änderten Parameter.
VISF-50/DP-Slave 5.4 Parametrier ung DB1
5-40 GNn
DB1-Parametrierfehler für PROFIBUS-DP-Schnitt-stelle
Sie können DB1-Parametrierfehler als Fehlercodeauslesen. Dazu müssen Sie im DB1-Parameterblock,,ERT“ festlegen, wo der Fehlercode abgelegt werdensoll (im Merkerbereich oder in einem Datenbaustein).
Im linken Byte steht der Fehlercode, der in der folgen-den Tabelle aufgelistet ist. Im rechten Byte ist immerals Fehlerort ,,15H“ für DPS: PROFIBUS-DP-Parame-terblock eingetragen. Im Kapitel 3.8. ist die Eingabedes Parameters ERT detailiert beschrieben.
Fehlercode des DB1-Interpreters
(linkes Byte im DW oder MW)Bedeutung
17H PROFIBUS-DP-Schnittstelle ist nicht lauffähig30H Parameterblock "DPS:" ist mehrmals vorhanden60H DB1-Parameter "TLN" oder Argument hinter
"TLN" fehlt61H DB1-Parameter "DPAE" oder Argumente hinter
"DPAE" fehlen63H Länge der Sende und/oder Empfangsdaten
nach "DPAE" zu groß angegeben (> 32 Bytes)64H Anzahl der Argumente nach "DPAE" zu groß
(> 32 Bytes)65H spezielles Kennungsformat verwendet
(für SF 50/DP-Slave verboten)
Tabelle 5/11: Fehlercode des DB1-Interpreters
TN
368
619
VISF-50/DP-Slave 5.4 Parametrierung DB1
GNn 5-41
VISF-50/DP-Slave 5.4 Parametrier ung DB1
5-42 GNn
5.5 PROGRAMMBEISPIEL
TN
368
619
VISF-50/DP-Slave 5.5 Programmbeispiel
GNn 5-43
Inhaltsverzeichnis
5.5 Programmbeispiel für SF 50 als PROFIBUS-DP-Slave.............5-45Zyklisches Programm für den SF 50 als DP-Slave ....................5-46
VISF-50/DP-Slave 5.5 Programmbeispiel
5-44 GNn
5.5 Programmbeispiel für SF 50 als PROFIBUS-DP-Slave
In diesem Kapitel wird die Struktur des Anwenderpro-gramms für ein SF 50 als PROFIBUS-DP-Slave nähererläutert. Die Daten werden ohne Sende- bzw. Em-pfangsauftrag zyklisch ausgetauscht. Den Anstoß gibtder DP-Master. Der Datenaustausch über den PROFI-BUS-DP erfolgt unabhängig vom Zykluskontrollpunktdes SF 50/DP-Slave.
Beispiel:
Ein SF 50 ist DP-Slave am PROFIBUS-DP. Es wirdvon einem DP-Master mit Daten versorgt und schicktDaten an diesen.
Die Programmstruktur des nachstehenden Programm-beispiels beschränkt sich auf den Datenaustauschzwischen SF 50-DP/Slave und dem DP-Master.
OB 1
Aufruf von FB 212und weiteren Bausteinen
FB 212
Datenaustauschzwischen SF 50/DP-Slaveund einem DP-Master
Bild 5/11: Programmstruktur
TN
368
619
VISF-50/DP-Slave 5.5 Programmbeispiel
GNn 5-45
Zyklisches Programm für den SF 50 als DP-Slave
Bitte, gehen Sie wie folgt vor: •• Konfigurieren und parametrieren Sie den SF 50 als
PROFIBUS-DP-Slave wie in den Kapiteln 4 und 5beschrieben.
•• Übertragen Sie die Bausteine OB1 und FB212 inden SF 50/DP-Slave.
OB1 Erläuterung:SPA FB 212 Aufruf des FB212 - DatenaustauschName :DP-TEST:
Bild 5/12: Programm OB1
FB212 ErläuterungName :DP-TEST:L PY 254 Diagnose Zustandsmeldungen (siehe Kap. 8.1):T MB 104 Ablage Diagnose Zustandsmeldungen:UN M 104.5 Bit 5 der Zustandsmeldungen prüfen: ist dieses Bit = 0, erfolgte noch keine: Inbetriebnahme durch den DP-Master:BEB ==> Abbruch mit BEB:: SF 50/DP-Slave SENDET AN DP-MASTER: BIT-INFORMATION senden:L KH 0000 der Wert 0000hex wird:T MB 20 im MB 20 gespeichert::UN M 20.0 wenn Bit 0 = 0, dann:S M 20.0 Bit 0 im MB 20 setzen:UN M 20.4 wenn Bit 4 = 0, dann:S M 20.4 Bit 4 im MB 20 setzen:L MB 20 MB 20 laden und nach:T PY 128 PY 128 transferieren
Bild 5/13: Programm OB212
VISF-50/DP-Slave 5.5 Programmbeispiel
5-46 GNn
FB212 ErläuterungBYTE-INFORMATION senden
:L MB 21 MB 21 laden und nach:T PY 129 PY 129 transferieren:: WORT-INFORMATION senden:L MW 22 MW 22 laden und nach:T PW 130 PW 130 (Adr. 5782h ... 5783h) transferieren:: MEHRERE DATEN senden: Sind die Daten erst aufzubereiten ⇒ Variante 2: Wenn die Daten schon gespeichert sind ⇒ Variante 1:: VARIANTE 1: Daten sind schon gespeichert:L KH 0102 Vorbereitung: der Wert 0102hex wird:T MW 64 im MW 64 (MB 64, MB 65) gespeichert: Adresse: MB 64 = 6140h; MB 65 = 6141h: Adressbelegung des RAM-Speichers (siehe Kap. 3.5)::L KH 0304 der Wert 0304hex wird:T MW 66 im MW 66 (MB 66, MB 67) gespeichert
Adresse: MB 66 = 6142h; MB 67 = 6143hDaten sind jetzt gespeichert
:L KH 6143 Quelle: Adresse vom MB 67:L KH 5787 Ziel: Adresse vom PY 135 = 5787hex:TNB 4 4 Bytes von der Quelle (MB 67, 66, 65, 64): zum Ziel (PY 135, 134, 133, 132) transferieren: MB 67 ⇒ PY 135; MB 66 ⇒ PY 134 usw.:: VARIANTE 2: Datenaufbereitung z.B.: L KHxxx:L KH 5566 der Wert 5566hex wird nach:T PW 136 PW 136 transferiert:L KH 7788 der Wert 7788hex wird nach:T PW 138 PW 138 transferiert:::
Bild 5/14: Programm FB212 (Fortsetzung)
TN
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619
VISF-50/DP-Slave 5.5 Programmbeispiel
GNn 5-47
Nachdem Sie das Programmbeispiel in den SF 50/DP-Slave übertragen haben, müssen Sie denSF 50 am PROFIBUS-DP in Betrieb nehmen. Wie Siedazu vorgehen, ist im Kapitel 5.6 beschrieben.
OB212 Erläuterung: SF 50/DP-Slave EMPFAENGT VOM MASTER: Vorabpruefung FEHLERMELDUNGEN: (Gueltigkeit der Empfangsdaten):L PY 255 Diagnose FEHLERMELDUNGEN laden:T MB 105 Ablage Diagnose FEHLERMELDUNGEN:U M 105.4 Bit 4 der FEHLERMELDUNGEN pruefen; ist dieses: Bit = 1, so sind die Empfangsdaten ungueltig:BEB ==> Abbruch mit BEB:: SF 50/DP-Slave ist korrekt parametriert und konfiguriert: und die Empfangsdaten sind gueltig:: BIT-INFORMATION auswerten:L PY 128 PY 128 (PY 128 ==> Adresse 5700hex) laden:T MB 128 Ablage des PY 128 im MB 128:U M 128.7 der Zustand von Bit 7 wird am:= A 1.7 lokalen Ausgang A 1.7 angezeigt: BYTE-INFORMATION auswerten:L PY 129 PY 129 laden:L MB 128 MB 128 laden:!= F auf Datengleichheit pruefen und:= A 1.6 das Ergebnis am Ausgang A 1.6 anzeigen: WORT -INFORMATION speichern:L PW 130 PW 130 laden und :T MW 130 in MW 130 speichern: ALLE EMPFANGSDATEN RETTEN:L KH 571F Quelladresse PY 159 laden:L KH 619F Zieladresse MB 159 laden:TNB 32 32 Bytes transferieren von der Quelle: (PY 159, 158 ... 128) zum Ziel (MB 159, 159, ... 128): PY 159 ⇒ MB 159, PY 158 ⇒ MB 158 usw.
Bild 5/15: Programm FB212 (Fortsetzung)
VISF-50/DP-Slave 5.5 Programmbeispiel
5-48 GNn
5.6 INBETRIEBNAHME
TN
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619
VISF-50/DP-Slave 5.6 Inbetriebnahme
GNn 5-49
Inhaltsverzeichnis
5.6 Inbetriebnahme des SF 50/DP-Slave.......................................5-51Anlaufverhalten des SF 50/DP-Slave..........................................5-51Anlauf des PROFIBUS-DP..........................................................5-52Anlauf des SF 50/DP-Slave bei STOP-RUN-Übergang..............5-52STOP RUN-Übergang des SF 50/DP-Slave ohne DB1-Änderung im Parameterblock ”DPS:” ..........................................5-52STOP RUN-Übergang des SF 50/DP-Slave mit DB1-Änderung im Parameterblock ”DPS:” ..........................................5-52STOP-Zustand des SF 50/DP-Slave...........................................5-53Hinweise zur Projektierung und Installation des SF 50/DP-Slave.............. .............................................................5-54Voraussetzungen für die Inbetriebnahme des SF 50/DP-Slaveals PROFIBUS-DP-Teilnehmer ...................................................5-56Einschaltreihenfolge des SF 50/DP-Slave als PROFIBUS-DP-Teilnehmer .........................................................5-58Arbeitsschritte zur Inbetriebnahme des SF 50/DP-Slave alsPROFIBUS-DP-Teilnehmer .........................................................5-58
VISF-50/DP-Slave 5.6 Inbetriebnahme
5-50 GNn
5.6 Inbetriebnahme des SF 50/DP-Slave
Sie erfahren in diesem Kapitel: •• wie sich der SF 50/DP-Slave mit PROFIBUS-DP-
Schnittstelle im Anlauf verhält und •• wie Sie den SF 50/DP-Slave am PROFIBUS-DP in
Betrieb nehmen.
Anlaufverhalten des SF 50/DP-Slave
Im folgenden Bild ist der Anlauf des SF 50/DP-Slavedargestellt.
1) Wenn der SF 50 DP/Slave bei NETZ-AUS in RUN war
PAA ausgeben
Bearbeitung OB1
PAE einlesen
Freigeben der Ausgänge
Bearbeitung OB21
Interpretieren des DB1Anlauf der L2-DP-Schnittstelle
Bearbeitung OB22
Netzwiederkehr 1)PG-Kommando STOP - RUN
Löschen des PA, der nicht-remanenten Zeiten, Zähler, Merker,der erweiterten Peripheriebereiche
Neustart-RoutineSTOP-
LEDleuchtet
AnlaufSTOP-
undRUN-LEDleuchtet
RUNRUN-LEDleuchtet
Löschen des PA, der nicht-remanenten Zeiten, Zähler, Merker,der erweiterten Peripheriebereiche
Interpretieren des DB1Anlauf der L2-DP-Schnittstelle
Bild 5/16: Anlaufverhalten des SF 50/DP-Slave bei NETZ-EIN bzw. STOP⇒RUN-Übergang
TN
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619
VISF-50/DP-Slave 5.6 Inbetriebnahme
GNn 5-51
Im folgenden wird davon ausgegangen, daß der Para-meterblock ”DPS:” im DB1 vorhanden und korrekt ist.Die PROFIBUS-DP-Schnittstelle wird dann am Endeder Neustart-Routine aktiviert ( Bild 5/16).
Anlauf des PROFIBUS-DP
Im Anlauf des PROFIBUS-DP können neben den DP-Slave-spezifischen Daten (Konfigurier- und Parame-trierdaten) benutzerspezifische Parametrierdaten andie DP-Slaves verschickt werden ( Kap. 5.2).
Anlauf des SF 50/DP-Slave bei STOP-RUN-Über-gang
Im Anlauf des SF 50/DP-Slave kann der erweitertePeripheriebereich - Ausgänge (EPA) vorbelegt wer-den. Die Vorbelegung erreichen Sie durch Program-mierung im Anlauf-OB 21. Ohne explizite Vorbelegungwird der EPA mit ”0” vorbelegt.
HinweisEs ist nicht sichergestellt, daß die vorbelegten Da-ten vom DP-Master abgeholt werden können, daAG-Zyklus und DP-Zyklus asynchron zueinanderablaufen (siehe Kap. 5.2).
STOP RUN-Übergang des SF 50/DP-Slave ohneDB1-Än derung im Parameterblock ”DPS:”
Der Datenaustausch über PROFIBUS-DP ist ohneneues Parametrier- und Konfiguriertelegramm vomDP-Master möglich.
STOP RUN-Übergang des SF 50/DP-Slave mitDB1-Än derung im Parameterblock ”DPS:”
Haben Sie im Parameterblock ”DPS:” den Parameter”DPAE” geändert, muß vom DP-Master ein neues,entsprechendes Parametrier- und Konfiguriertele-gramm an den SF 50/DP-Slave geschickt werden.
VISF-50/DP-Slave 5.6 Inbetriebnahme
5-52 GNn
Stimmen die Konfigurierdaten im COM ET 200 desDP-Masters mit den Daten im DB1 des SF 50/DP-Sla-ve überein, ist der Datenaustausch mit dem DP-Ma-ster möglich ( Kap. 5.4 ”Ablauf der Parametrierung”).
Ändern Sie die Stationsnummer im DB1, kann derDP-Master den SF 50/DP-Slave nicht ansprechen. Siemüssen deshalb die Stationsnummer entsprechend imCOM ET 200 ändern.
Änderungen anderer Parameterblöcke im DB1 habenkeinen Einfluß auf den Datenaustausch über PROFI-BUS-DP.
STOP-Zustand des SF 50/DP-Slave
Der DP-Master kann nur alle Diagnoseinformationenfür PROFIBUS-DP vom SF 50/DP-Slave anfordern.
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VISF-50/DP-Slave 5.6 Inbetriebnahme
GNn 5-53
Hinweise zur Projektierung und Installation des SF50/DP-Slave
Der folgende Abschnitt enthält allgemeingültige Hin-weise zur Projektierung und Inbetriebnahme einer An-lage mit speicherprogrammierbaren Steuerungen.
Da das Produkt in seiner Anwendung zumeist Be-standteil größerer Systeme oder Anlagen ist, soll mitdiesen Hinweisen eine Leitlinie für die gefahrlose Inte-gration des Produkts in seine Umgebung gegebenwerden.
Warnung•• Die im spezifischen Einsatzfall geltenden Sicher-
heits- und Unfallverhütungsvorschriften sind zu be-achten.
•• Bei Einrichtungen mit festem Anschluß (ortsfesteGeräte/Systeme) ohne allpoligen Netztrennschalterund/oder Sicherungen ist ein Netztrennschalteroder eine Sicherung in die Gebäude-Installationeinzubauen; die Einrichtung ist an einen Schutzlei-ter anzuschließen.
•• Bei Geräten, die mit Netzspannung betrieben wer-den, ist vor Inbetriebnahme zu kontrollieren, ob dereingestellte Nennspannungsbereich mit der örtli-chen Netzspannung übereinstimmt.
•• Bei 24 V-Versorgung ist auf eine sichere elektri-sche Trennung der Kleinspannung zu achten. Nurnach IEC 364-4-41 bzw. HD 384.04.41 (VDE 0100Teil 410) hergestellte Netzgeräte verwenden.
•• Schwankungen bzw. Abweichungen der Netzspan-nung vom Nennwert dürfen die in den technischenDaten angegebenen Toleranzgrenzen nicht über-schreiten, andernfalls sind Funktionsausfälle undGefahrenzustände an den elektrischen Baugrup-pen/Einrichtungen nicht auszuschließen.
•• Es sind Vorkehrungen zu treffen, daß nach Span-nungseinbrüchen und -ausfällen ein unterbroche-nes Programm ordnungsgemäß wieder aufgenom-
VISF-50/DP-Slave 5.6 Inbetriebnahme
5-54 GNn
men werden kann. Dabei dürfen auch kurzzeitigkeine gefährlichen Betriebszustände auftreten. Ggf. ist ”Not-Aus” zu erzwingen.
•• Not-Aus-Einrichtungen gemäß EN 60204/IEC 204(VDE 0113) müssen in allen Betriebsarten der Au-tomatisierungseinrichtung wirksam bleiben. Entrie-geln der Not-Aus-Einrichtungen darf keinen unkon-trollierten oder undefinierten Wiederanlauf bewir-ken.
•• Anschluß- und Signalleitungen sind so zu installie-ren, daß induktive und kapazitive Einstreuungenkeine Beeinträchtigung der Automatisierungsfunk-tionen verursachen.
•• Einrichtungen der Automatisierungstechnik und de-ren Bedienelemente sind so einzubauen, daß siegegen unbeabsichtigte Betätigung ausreichend ge-schützt sind.
•• Damit ein Leitungs- oder Aderbruch auf der Signal-seite nicht zu undefinierten Zuständen in der Auto-matisierungseinrichtung führen kann, sind bei derE-/A-Kopplung hard- und softwareseitig entspre-chende Sicherungsvorkehrungen zu treffen.
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619
VISF-50/DP-Slave 5.6 Inbetriebnahme
GNn 5-55
Voraussetzungen für die Inbetriebnahme des SF 50/DP-Slave als PROFIBUS-DP-Teilnehmer
Es wird davon ausgegangen, daß ein SF 50/DP-Slaveals Busteilnehmer an ein vorhandenes Bussystem PROFIBUS-DP angekoppelt wird.
Hardware-Voraussetzungen•• eine Ventilinsel mit SF 50/DP-Slave •• ein Busanschlußstecker oder ein Busterminal mit
SINEC L2-Buskabel zu einem DP-Master und evtl.zu weiteren DP-Slaves
•• ein PG oder PC
Software-Voraussetzungen•• Notwendige Festlegungen im COM ET 200 für DP-
Master:Zuweisung der Stationsnummer des SF 50/DP-Slave
•• Zuweisung der Adreßkennung für SF 50/DP-Slave (siehe Kap. 5.2)
DP-Slave DP-Slave DP-Slave
SF 50/DP-Slave(Abschlußwiderstand abgeschaltet)
DP-Master
SINEC L2-Buskabel
Abschlußwiderstand zugeschaltet
Abschlußwiderstand abgeschaltet
Bild 5/17: PROFIBUS-DP-Schnittstelle des SF 50/DP-Slave am Bussystem an-schließen
VISF-50/DP-Slave 5.6 Inbetriebnahme
5-56 GNn
Notwendige Parametrierungen im DB 1 des SF 50/DP-Slave: •• Parametrierung der Stationsnummer
des SF 50/DP-Slave •• Parametrierung der Adreßkennungen
für SF 50/DP-Slave ( Kap. 5.4)
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VISF-50/DP-Slave 5.6 Inbetriebnahme
GNn 5-57
Einschaltreihenfolge des SF 50/DP-Slave als PROFIBUS-DP-Teilnehmer
Beim Zuschalten von Ventilinseln mit SF 50/DP-Slavean den PROFIBUS-DP müssen Sie folgende Reihen-folge einhalten:•• Schalten Sie die Stromversorgungen aller
SF 50/DP-Slave ein. •• Schalten Sie alle SF 50/DP-Slave von STOP nach
RUN.
Der DP-Master bzw. das Automatisierungsgerät mitdem DP-Master wird nach den DP-Slaves eingeschal-tet. Die Inbetriebnahme des gesamten PROFIBUS-DPist nachstehend beschrieben.
Arbeitsschritte zur Inbetriebnahme des SF 50/DP-Slave als PROFIBUS-DP-Teilnehmer
Gehen Sie zur Inbetriebnahme der Ventilinseln mit SF 50 als DP-Slave folgendermaßen vor:•• Nehmen Sie die Ventilinsel ohne PROFIBUS-DP-
Schnittstelle in Betrieb (wie im Kap. 3.3 beschrie-ben)
•• Nehmen Sie die PROFIBUS-DP-Schnittstelle nachfolgendem Ablaufdiagramm in Betrieb.
VISF-50/DP-Slave 5.6 Inbetriebnahme
5-58 GNn
Netz-Ein undBetriebsartenwechsel
auf STOP
DP-Slave-Schnittstelle im DB1
STOP RUN(SF 50-Neustart) BF-LED leuchtet
SF 50/DP-Slave geht in RUN?
DB1 ist fehlerhaftSF 50/DP-Slave in
STOP schalten und
Im Diagnosebyte ”Fehlermeldungen” Bit
5=1?
SF 50/DP-Slave in
STOP schalten und imDB1 Parameterblock
”DPS:” ändern bzw. akti-
Parametrierungbzw. Konfigurierungim DP-Master än-
dern oder SF 50/DP-Slave in STOP
schalten und Konfig.im DB1 ändern
Im Diagnosebyte
”Fehlermeldungen”
Im Diagnosebyte
”Zustandsmeldungen”
SF 50/DP-Slave wurde vomDP-Master richtig parametriertu. konfig., BF-LED erlischt, SF50/DP-Slave ist bereit für Da-
nein
ja
ja
nein
ja
ja
nein
nein
Bild 5/18: Handlungsablauf zur Inbetriebnahme des SF
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VISF-50/DP-Slave 5.6 Inbetriebnahme
GNn 5-59
Sobald sich der SF 50/DP-Slave in der BetriebsartRUN befindet ( Bild 7.3), empfehlen wir Ihnen, dasProgramm im EEPROM des SF zu sichern (sieheKap. 3.3)
VISF-50/DP-Slave 5.6 Inbetriebnahme
5-60 GNn
5.7 TEST und DIAGNOSE
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VISF 50/DP-Slave 5.7 Test und Diagnose
GNn 5-61
Inhaltsverzeichnis
5.7 Test und Diagnose.....................................................................5-63Test- und Diagnosemöglichkeiten im Überblick ..........................5-64
5.7.1 Fehlerdiagnose im Anwenderprogramm des DP-Masters..5-65Allgemeines zur Diagnose...........................................................5-65Besonderheiten bei Diagnoseanforderung im ”Kachelbetrieb” ...5-66Allgemeiner Aufbau der Diagnose für SF 50/DP-Slave ..............5-67Stationsstatus und Stationsnummer des DP-Masters.................5-68Stationsstatus 3 und Stationsnummer des DP-Masters anfordern......................................................................................5-69Herstellerkennung anfordern .......................................................5-69Lebenszeichen des Steuerungsprozessors im SF 50/DP-Slaveanfordern......................................................................................5-70STOP-Ursache im SF 50/DP-Slave ............................................5-71STOP-Ursache anfordern ............................................................5-71Benutzerspezifische Diagnose ....................................................5-72Benutzerspezifische Diagnose zum DP-Master übertragen .......5-72Auswertung..................... .............................................................5-72Benutzerspezifische Diagnose beenden .....................................5-73
5.7.2 Funktion der BF-LED am SF 50/DP-Slave............................5-745.7.3 Fehlerdiagnose im Anwenderprogramm des SF 50/DP-Slave........................................................................5-76
Diagnosebyte ”Zustandsmeldungen"...........................................5-78Diagnosebyte ”Fehlermeldungen” ...............................................5-79
5.7.4 Ausfallverhalten des SF 50/DP-Slave....................................5-80Lebenszeichen des Steuerungsprozessors des SF 50/DP-Slave.............. .............................................................5-80DP-Slave-Ansprechüberwachung durch den DP-Master ............5-81
VISF 50/DP-Slave 5.7 Test und Diagnose
5-62 GNn
5.7 Test und Diagnose
Sie erfahren in diesem Kapitel:
•• welche Test- und Diagnosemöglichkeiten Ihnen zurVerfügung stehen,
•• wie Sie die PROFIBUS-DP-Schnittstelle des SF50/DP-Slave im Anwenderprogramm des DP-Ma-sters diagnostizieren,
•• was die BF-LED am SF 50/DP-Slave anzeigt, •• wie Sie die PROFIBUS-DP-Schnittstelle des SF
50/DP-Slave im Anwenderprogramm des SF50/DP-Slave diagnostizieren und
•• wie sich der SF 50/DP-Slave bei einem Ausfall derPROFIBUS-DP-Schnittstelle verhält.
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VISF 50/DP-Slave 5.7 Test und Diagnose
GNn 5-63
Test- und Diagnosemöglichkeiten im Überblick
In der folgenden Tabelle finden Sie alle Test- undDiagosemöglichkeiten für den SF 50/DP-Slave aufge-führt, die Sie nutzen können.
Test-/Diagnose-möglichkeit
Erläuterung Beschreibung in Kapitel
Test mit COM ET 200 V4.x
In der COM ET 200-Maske”STATUS/STEUERN” werden Ihnen dieaktuellen Eingangs- bzw. Ausgangsdaten (vomDP-Master aus gesehen) angezeigt. Sie habendie Möglichkeit, die Ausgangsdaten (Sendedatenan den SF 50/DP-Slave) zu steuern.
4.3
Fehlerdiagnose mitCOM ET 200 V4.x
Es lassen sich stationsbezogen bis zu vierDiagnosemeldungen im Klartext anzeigen.
Fehlerdiagnose imAnwenderpro-gramm des DP-Masters
Es stehen dem DP-Master vom SF 50/DP-Slavefolgende Diagnoseinformationen zur Verfügung: - Stationsstatus (3 Bytes)- Stationsnummer des DP-Masters (1 Byte)- Herstellerkennung (2 Bytes)- Lebenszeichen des Steuerungsprozessors im Master (1 Byte)- STOP-Ursache im Master (2 Bytes)- Benutzerspezifische Diagnose (6 Bytes)
5.7
Funktion der BF-LED am SF 50/DP-Slave
Die BF-LED (Busfehler-LED) ist eineSammelfehleranzeige.
5.1
Fehlerdiagnose imAnwenderpro-gramm des SF 50/DP-Slave
Es stehen dem SF 50 als DP-Slave folgendeDiagnoseinformationen zur Verfügung: - Diagnosebyte "Zustandsmeldungen"- Diagnosebyte "Fehlermeldungen"
5.7
Tabelle 5/12: Übersicht Test- und Diagnosemöglichkeiten für SF 50/DP-Slave
VISF 50/DP-Slave 5.7 Test und Diagnose
5-64 GNn
5.7.1 Fehlerdiagnose im Anwenderprogramm des DP-Masters
Allgemeines zur Diagnose
Sie können im Anwenderprogramm des DP-Masterseinen Fehler systematisch lokalisieren und auswerten:
Die Diagnosen ”Übersicht” und ”Parametrierung undAnsprechbarkeit” können auf alle Slave-Stationen an-gewendet werden. Sie sind deshalb im Handbuch desjeweiligen DP-Master beschrieben (z.B.: für FESTOSF 50/DP-Master in Kapitel 4.3).
Die Diagnosen ”Stationsstatus” und ”GerätebezogeneDiagnose” sind spezielle Diagnosen für SF 50/DP-Sla-ve. Sie sind deshalb in den folgenden Kapiteln be-schrieben.
Um Mißverständnisse zu vermeiden, sind in den fol-genden Kapiteln: •• die beiden Diagnosebytes des Diagnosewortes mit
”Diagnoseadresse” und ”Diagnoseadresse +1” be-zeichnet.
Diagnose ErläuterungDiagnose ”Übersicht” erfaßt alle Stationen, von denen Diagnosedaten
vorliegen Diagnose "Parametrierungund Ansprechbarkeit"
erfaßt alle Stationen, die parametriert undansprechbar sind
Stationsstatus gibt Auskunft über den Status der Slave-StationGerätebezogene Diagnose gibt Auskünfte über die spezielle Slave-Station
Tabelle 5/13: Diagnosemöglichkeiten im Anwenderprogramm
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619
VISF 50/DP-Slave 5.7 Test und Diagnose
GNn 5-65
Besonderheiten bei Diagnoseanforder ung im”Kachelbetrieb”
Bei Kacheladressierung liegt das Diagnosewort aufder ”Grundkachel”. Sie müssen erst auf die Grundka-chelnummer ”umschalten”, bevor Sie Diagnose anfor-dern können.
Genaue Informationen zur Kacheladressierung fürDP-Master von Siemens finden Sie im Gerätehand-buch ”Dezentrales Peripheriesystem ET 200”.
VISF 50/DP-Slave 5.7 Test und Diagnose
5-66 GNn
Allgemeiner Aufbau der Diagnose für SF 50/DP-Slave
Nachfolgend werden der Stationsstatus und die gerä-tebezogene Diagnose beschrieben, da sie typisch fürden SF 50 als DP-Slave sind.
Für Stationsstatus (Stationsstatus 1 ... 3, Stations-nummer des DP-Masters und Herstellerkennung) undgerätebezogene Diagnose sind je Slave-Station 16Bytes reserviert. Die 16 Bytes sind zu 8 Wörtern zu-sammengefaßt. Die Wörter sind wie folgt aufgebaut:
Wort n+1+x 1)
Code x 2)Diagnoseadresse Diagnoseadresse + 1
0 Stationsstatus 1 Stationsstatus 21 Stationsstatus 3 Stationsnummer des DP-
Masters2 Herstellerkennung3 Gerätebezogene Diagnose:
HeaderGerätebezogene Diagnose:
Lebenszeichen desSteuerungsprozessors im
SF 50/DP-Slave4 Gerätebezogene Diagnose:
STOP-Ursache im SF 50/DP-Slave
Gerätebezogene Diagnose:STOP-Ursache im
SF 50/DP-Slave5 Gerätebezogene Diagnose:
benutzerspezifische DiagnoseGerätebezogene Diagnose:
benutzerspezifische Diagnose6 Gerätebezogene Diagnose:
benutzerspezifische DiagnoseGerätebezogene Diagnose:
benutzerspezifische Diagnose7 Gerätebezogene Diagnose:
benutzerspezifische DiagnoseGerätebezogene Diagnose:
benutzerspezifische Diagnose
Tabelle 5/14: Aufbau Stationsstatus und gerätebezogene Diagnose
1) Diagnose mit integriertem Funktionsbaustein FB 230 des SF 50 als Master (siehe Kapitel 4.3)2) Diagnose für SIEMENS IM 308-C
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VISF 50/DP-Slave 5.7 Test und Diagnose
GNn 5-67
Stationsstatus und Stationsnummer des DP-Masters
Die Bytes ”Stationsstatus 1 ... 3” geben Auskunft überdie Slave-Station.
Diagnosewort ,,Stationsstatus 1 und 2“, Code 0, Wort n + 1Diagnoseadresse
”Stationsstatus 1”Diagnoseadresse + 1”Stationsstatus 2”
7 6 5 4 3 2 1 0 7 6 5 4 3 2 1 0
1: Slave-Station muß neu parametriert werden
1: AG befindet sich in Betriebsart STOP (STOP-Ursache in diesem Kapitel)
Bit ist immer ”1”
1: Ansprechüberwachung ist aktiviert
nicht belegt
nicht belegt
Bit ist immer ”0”
0: DP-Master hat Verbindung zur Slave-Station1: DP-Master hat keine Verbindung zur Slave-Station
1: Slave-Station ist nicht ansprechbar
1: Slave-Station ist noch nicht für Datenaustausch bereit
1: die vom DP-Master an die Slave-Station gesendeten Konfigura- tionsdaten stimmen nicht mit dem Aufbau der Slave-Station überein
1: es liegt gerätebezogene Diagnose vor
1: die vom DP-Master angeforderte Funktion wird nicht von der Slave- Station unterstützt
Bit ist immer ”0”
1: die vom DP-Master gesendeten Parametrierdaten sind dem SF 50/DP-Slave nicht bekannt (Parametrierfehler)
1: Slave-Station ist von einem anderen DP-Master parametriert worden
Tabelle 5/15: Aufbau des Diagnosewortes nach Anforderung des Stationsstatus(Stationsstatus 1)
VISF 50/DP-Slave 5.7 Test und Diagnose
5-68 GNn
Stationsstatus 3 und Stationsnummer des DP-Ma-sters anfordern
Im Byte ”Stationsnummer des DP-Masters” steht dieStationsnummer der Master-Station, die die Slave-Station parametriert hat.
Herstellerkennung anfordern
Das Byte ”Herstellerkennung” beinhaltet den Typ derSlave-Station.
Diagnosewort ,,Stationsstatus 3 und Stationsnummer des MastersCode 1, Wort n + 2
Diagnoseadresse ”Stationsstatus 3”
Diagnoseadresse + 1”Stationsstatus des
DP-Masters”7 6 5 4 3 2 1 0 7 6 5 4 3 2 1 0
irrelevant Stationsnummer des DP-Masters, der die Slave-Stationparametriert hat (FFH =Slave-Station ist von keinem DP-Masterparametriert worden)
Tabelle 5/16: Aufbau des Diagnosewortes nach Anforderung des Stationsstatus(Stationsstatus 3 und Stationsnummer des DP-Masters)Diagnoseadresse ”Stationsstatus 3”
Diagnosewort ,,Herstellerkennung" Code 2, Wort n + 3
Herstellerkennung
15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0
1 1 1 1 1 1 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0
Herstellerkennung für SB 50/DP-Slave (=FB50H)
Tabelle 5/17: Aufbau des Diagnosewortes nach Anforderung der Hersteller-kennung
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VISF 50/DP-Slave 5.7 Test und Diagnose
GNn 5-69
Lebenszeichen des Steuer ungsprozessors im SF50/DP-Slave anfordern
Das Byte ”Lebenszeichen des Steuerungsprozessors”zeigt dem DP-Master an, ob der Steuerungsprozessorim SF 50/DP-Slave ausgefallen ist oder nicht.
Diagnosewort ”Header” und ”Lebenszeichen des Steuerungsprozessors” Code 3, Wort n + 4
Diagnoseadresse ”Header”
Diagnoseadresse + 1”Lebenszeichen”
7 6 5 4 3 2 1 0 7 6 5 4 3 2 1 0
0 0 0 0 1 0 1 0
FFH: Steuerungsprozessor funktioniert 00H: Steuerungsprozessor ist ausgefallen
Länge der gerätebezog. Diagnose inkl. ”Header” (Länge= 10 Bytes)
Code für gerätebezogene Diagnose
Tabelle 5/18: Aufbau des Diagnosewortes nach Anforderung von "Header" und"Lebenszeichen"
VISF 50/DP-Slave 5.7 Test und Diagnose
5-70 GNn
STOP-Ursache im SF 50/DP-Slave
STOP-Ursache anfordern
Die zwei Bytes ”STOP-Ursache im SF 50/DP-Slave”geben Auskunft über die Ursachen, warum der SF50/DP-Slave in STOP gegangen ist.
Diagnosewort "STOP-Ursache im SF 50/DP-Slave“, Code 4, Wort n + 5Diagnoseadresse ”STOP-Ursache”
Diagnoseadresse + 1”STOP-Ursache”
7 6 5 4 3 2 1 0 7 6 5 4 3 2 1 0
1: ASPFA - unzul. Speichermodul nicht belegt
1: PEU - Peripherie unklar nicht belegt
1: SYS FEH - Fehler im DB11: ZYK - Zykluszeitüberschreitung
1: NINEU - Neustart nicht möglich
1: SYN FEH - Synchronisierfehler
nicht belegt
nicht belegt
1: STUEB - Bausteinstack-Überlauf
1: STS - Unterbrechung des Betriebs durch STOP-Anforderung vom PG oder programmierte STOP-Anweisung
1: NNN - Befehl im AG nicht interpretierbar
1: TRAF - Transferfehler bei Datenbaustein-Befehlen
1: SUF - Substitutionsfehler 1:
1: KEIN AS - nicht genügend S5-Anwenderspeicher vorh.
STOPSnicht belegt
Tabelle 5/19: Aufbau des Diagnosewortes nach Anforderung der ”STOP-Ursache” (Byte 2)
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VISF 50/DP-Slave 5.7 Test und Diagnose
GNn 5-71
Benutzerspezifische Diagnose
Benutzerspezifische Diagnose können Sie mittels An-wenderprogramm im SF 50/DP-Slave dem DP-Masterzur Abholung bereitstellen. Benutzerspezifische Dia-gnose ist frei nach Normentwurf PROFIBUS-DP (DIN19245, Teil 3) in 6 Bytes festlegbar.
Diese 6 Bytes befinden sich im SF 50/DP-Slave imEPA in den Peripherieworten PW 250, 252, 254.
Beispiel:
:L KF 1:T PW 250
Benutzerspezifische Diagnose zum DP-Masterübertragen
Am Zykluskontrollpunkt des SF 50/DP-Slave kopiertder Kommunikationsprozessor des SF 50/DP-Slaveu.a. die benutzerspezifische Diagnose aus dem EPAin seinen DP-Sendepuffer ( Kap. 5.2). Nur wenn sichdie benutzerspezifische Diagnose seit der letzen Ab-frage des SF 50/DP-Slave über PROFIBUS-DP geän-dert hat, holt sich der DP-Master diese bei der näch-sten Abfrage des SF 50/DP-Slave ab.
Auswertung
Auswertung ist möglich: •• im Anwenderprogramm der CPU, die mit dem DP-
Master verbunden ist oder •• mit der PG-Funktion ”STATUS”
VISF 50/DP-Slave 5.7 Test und Diagnose
5-72 GNn
Benutzerspezifische Diagnose beenden
Soll dem DP-Master keine benutzerspezifische Dia-gnose mehr bereitgestellt werden, müssen Sie im SF50/DP-Slave-Anwenderprogramm die 6 Bytes mit ”0”auffüllen.
L KF 0 "0” ladenT PW 250 6 Bytes benutzerspezifischeT PW 252 Diagnose werden auf ”0”T PW 254 gesetzt
HinweisBenutzerspezifische Diagnose wird bei einemSTOP⇒RUN-Übergang des SF 50/DP-Slave auto-matisch gelöscht (mit ”0” aufgefüllt). Stellen Siedeshalb im SF 50/DP-Slave-Anwenderprogramm si-cher, daß die be-nutzerspezifische Diagnose amZykluskontrollpunkt aktualisiert wird. Aus Gründender Datenkonsistenz dürfen Sie die benutzerspezifi-sche Diagnose im OB 13 nicht verändern.
TN
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VISF 50/DP-Slave 5.7 Test und Diagnose
GNn 5-73
5.7.2 Funktion der BF-LED am SF 50/DP-Slave
Die Busfehler-LED leuchtet solange, bis die korrekteParametrierung und Konfigurierung des SF 50/DP-Slave durch den DP-Master erfolgt ist.
Die BF-LED leuchtet erneut, falls: •• falsche Parametrier- oder Konfigurierdaten vom
DP-Master eingetroffen sind, •• die Ansprechüberwachung im SF 50/DP-Slave ab-
gelaufen ist oder •• der Kommunikationsprozessor im SF 50/DP-Slave
gestört ist.
In der folgenden Tabelle ist die Bedeutung der BF-LED näher erläutert. Den Aufbau der Diagnosebytes”Zustandsmeldungen” und ”Fehlermeldungen” findenSie in Kapitel 5.7.3.
VISF 50/DP-Slave 5.7 Test und Diagnose
5-74 GNn
Ausnahme: Ist der Parameterblock DPS des SF 50/DP-Slavemit Kommentarzeichen (#) inaktiv gesetzt, so leuch-tet die BF-LED nicht.
BF-LED leuchtet und ... Bedeutung Abhilfeim Diagnosebyte ”Zustandsmeldungen” ist Bit 5=0
bisher ist keineInbetriebnahme durch denDP-Master erfolgt, d.h. eswurde kein Parametrier-undKonfiguriertelegramm vomDP-Master empfangen
Inbetriebnahme durch DP-Master abwarten bzw.durchführen
im Diagnosebyte ”Fehlermeldungen” ist Bit 0=1
Parametrierfehleraufgetreten, d.h. das vomDP-Master gesendeteParametriertelegramm istfehlerhaft
Parametrierung im DP-Master ändern (⇒Gerätehandbuch”Dezentrales Peripherie-system ET 200”)
im Diagnosebyte ”Fehlermeldungen” ist Bit 1=1
Konfigurierfehleraufgetreten, d.h. die vomDP-Master gesendeteKonfigurierung stimmt nichtmit dem DB1-Parameter”DPAE” überein
Konfigurierung im DP-Master ändern (⇒Kap. 4)oder Konfigurierung im DB1ändern (⇒Kap. 5.4)
im Diagnosebyte ”Fehlermeldungen” ist Bit 2=1
Ansprechüberwachung imSF 50/DP-Slave istabgelaufen ( Kap. 5.7)
Buskabel und DP-Masterauf Defekte untersuchen
im Diagnosebyte ”Fehlermeldungen” ist Bit 3=1
Kommunikationsprozessorim SF 50/DP-Slave istgestört
Systemdatum 101 lesen
Tabelle 5/20: Bedeutung der BF-LED
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619
VISF 50/DP-Slave 5.7 Test und Diagnose
GNn 5-75
5.7.3 Fehlerdiagnose im Anwenderprogramm des SF 50/DP-Slave
Es stehen Ihnen zwei Bytes zur Diagnose im Anwen-derprogramm des SF 50/DP-Slave zur Verfügung. DieBytes liegen im erweiterten Peripheriebereich - Ein-gänge (EPE):•• Diagnosebyte ”Zustandsmeldungen”; liegt im
PY 254 und
•• Diagnosebyte ”Fehlermeldungen” ; liegt im PY 255
Auf die Diagnosebytes haben Sie nur lesenden Zugriffim Anwenderprogramm. Die Bytes müssen mit La-deoperationen in das Anwenderprogramm des SF 50/DP-Slave eingebunden werden.
Folgende Operationen, Wertebereiche und Datenbe-reiche können Sie verwenden, um auf die Bytes zuzu-greifen:
Laden aus EPE z.B. Transferieren inAnwenderprogramm
Beispiel Erläuterung
L PY 254 ... 255/L PW 254
T EB/AB/EW/AW/ PY/PW/MB/MW/ DL/DR/DW
L PW 254T MW 210
Das Peripheriewort 254wird aus dem EPE aufdas Merkerwort 210transferiert. MB 210=Diagnosebyte”Zustandsmeldungen”;MB 211= Diagnosebyte”Fehlermeldungen”
Tabelle 5/21: Zugriff auf Diagnosebytes des SF 50/DP-Slave im Anwenderpro-gramm
VISF 50/DP-Slave 5.7 Test und Diagnose
5-76 GNn
Nach dem Hochlauf des SF 50/DP-Slave am PROFI-BUS-DP werden folgende Defaultwerte in den Dia-gnosebytes eingestellt:•• Diagnosebyte ”Zustandsmeldungen”
00H = 0000 0000B •• Diagnosebyte ”Fehlermeldungen”
10H = 0001 0000B
Die Diagnosebytes werden am Zykluskontrollpunktdes SF 50/DP-Slave aktualisiert.
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VISF 50/DP-Slave 5.7 Test und Diagnose
GNn 5-77
Diagnosebyte ”Zustandsmeldungen"
Nur wenn im folgenden Diagnosebyte Bit 5=1, d.h. dieInbetriebnahme des SF 50/DP-Slave am SINEC L2-DP erfolgt ist, sind die weiteren Bits ”Zustandsmel-dungen” gültig.
Diagnoseadresse Zustandsmeldungen7 6 5 4 3 2 1 0 PY 254
CLEAR DATA *0: Kommunikationsprozessor ist im normalen Betrieb1: Empfangsdaten wurden im SF 50/DP-Slave gelöscht (Steuerkommando mit Clear-Data = 1 empfangen)
nicht belegtnicht belegt
User Prm *0: keine benutzerspezifischen Parametrierdaten vorhanden 1: benutzerspezifische Parametrierdaten vorhanden
Watchdog 0: Ansprechüberwachung ist nicht aktiviert 1: DP-Master hat mit Parametriertelegramm Ansprechüberwachung im Kommunikationsprozessor aktiviert
Inbetriebnahme0: bisher keine Inbetriebnahme durch DP-Master erfolgt, es wurde kein Kon- figurier-bzw. Parametriertelegr. vom DP-Master empfangen (restliche Bits sind ungültig)1: Inbetriebnahme durch DP-Master ist erfolgt, korrekte Konfigurierung und Parametrierung ist durch DP-Master erfolgt
Zyklus (Auswertung ist nur sinnvoll, wenn Sende- und Empfangsdaten in den erweiterten Peripherieberei-chen vorhanden sind)00: AG- und DP-Zyklus laufen synchron01: DP-Zyklus ist schneller als AG-Zyklus, d.h. DP-Master-Daten werden öfter aktualisiert als Daten im Steuerungsprozessor des SF 50/DP-Slave10: AG-Zyklus ist schneller als DP-Zyklus, d.h. Daten im Steuerungsprozessor des SF 50/DP-Slave werden öfter aktualisiert als DP-Master-Daten11: nicht möglich
* Bit wird am nächsten Zykluskontrollpunkt gelöscht.
Tabelle 5/22: Aufbau des Diagnosebytes "Zustandsmeldungen"
VISF 50/DP-Slave 5.7 Test und Diagnose
5-78 GNn
Diagnosebyte ”Fehlermeldungen”
Diagnoseadresse Zustandsmeldungen7 6 5 4 3 2 1 0 PY 255
Parametrierung0: korrekte Parametrierung 1: Parametrierfehler aufgetreten, d.h. das vom DP-Master gesendete Parametriertelegramm ist fehlerhaft
Konfigurierung 0: korrekte Konfigurierung 1: Konfigurierfehler aufgetreten, d.h. die vom DP-Master gesen- dete Konfigurierung stimmt nicht mit dem DB1-Parameter ”DPAE” überein
Überwachung0: Ansprechüberwachung ist nicht abgelaufen1: die im Kommunikationsprozessor eingestellte Ansprechüberwa- chung ist abgelaufen, d.h. innerhalb dieser Zeit wurde kein Tele- gramm vom DP-Master empfangen Mögliche Ursachen: - Unterbrechung des Buskabels oder - Defekt des DP-Masters
Lebenszeichen0: der Kommunikationsprozessor im SF 50/DP-Slave funktioniert1: der Kommunikationsprozessor im SF 50/DP-Slave meldet sich nicht mehr
DP-Daten0: Empfangsdaten im SF 50/DP-Slave sind gültig1: Empfangsdaten im SF 50/DP-Slave sind ungültig
Parameterblock ”DPS:”0: Parameterblock ”DPS:” im DB1 aktiviert1: Parameterblock ”DPS:” im DB1 nicht aktiviert
nicht belegt
Tabelle 5/23: Aufbau des Diagnosebytes "Fehlermeldungen"
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VISF 50/DP-Slave 5.7 Test und Diagnose
GNn 5-79
5.7.4 Ausfallverhalten des SF 50/DP-Slave
Der SF 50 stellt als DP-Slave folgende Ausfall-Über-wachungsmechanismen zur Auswertung zur Verfü-gung: •• Lebenszeichen des Steuerungsprozessors des SF
50/DP-Slave •• DP-Slave-Ansprechüberwachung durch den DP-
Master
Lebenszeichen des Steuer ungsprozessors des SF 50/DP-Slave
Nach dem Anlauf der PROFIBUS-DP-Schnittstellewird vom Kommunikationsprozessor des SF 50/DP-Slave eine Überwachungszeit von 0,5 s gestartet.Nach spätestens 0,5 s wird der Ausfall des Steue-rungsprozes-sors vom Kommunikationsprozessor er-kannt und an den DP-Master weitergegeben.
Besonderheiten: •• Beim RUN-STOP-Übergang des SF 50/DP-Slave
wird die Überwachungszeit gelöscht. •• Beim STOP-RUN-Übergang des SF 50/DP-Slave
wird die Überwachungszeit gestartet. •• Am Zykluskontrollpunkt wird die Zeit nachgetriggert
(ebenfalls bei OB31-Aufruf).
VISF 50/DP-Slave 5.7 Test und Diagnose
5-80 GNn
DP-Slave-Ansprechüberwachung durch den DP-Master
Die Ansprechüberwachung wird mit COM ET 200 imDP-Master für ein PROFIBUS-DP-Bussystem aktiviert
(⇒ Gerätehandbuch ”Dezentrales PeripheriesystemET 200”).
Der SF 50 als DP-Slave erhält ein Parametriertele-gramm vom DP-Master, in dem mitgeteilt wird: •• ob die Ansprechüberwachung aktiviert wird und •• welche Überwachungszeit vom AG eingestellt wer-
den soll.
Wurde die Ansprechüberwachung aktiviert, so startetdas AG die Überwachungszeit.
Jedes beliebige Telegramm vom DP-Master triggertdie Überwachungszeit nach. Jedes neue Parametrier-telegramm vom DP-Master kann die Ansprechüberwa-chung deaktivieren bzw. die Überwachungszeit än-dern.
Ist die Überwachungszeit abgelaufen wird im Dia-gnosebyte für Fehlermeldungen Bit 2=1 gesetzt. D.h.,innerhalb der Überwachungszeit wurde kein Tele-gramm vom DP-Master empfangen.
Mögliche Ursachen sind: •• Unterbrechung des Buskabels oder •• Defekt des DP-Masters
Die Empfangsdaten im erweiterten Peripheriebereichdes SF 50/DP-Slave sind gelöscht, d.h. auf ”0” ge-setzt worden. Der SF 50/DP-Slave bleibt weiterhin imBetriebszustand RUN.
TN
368
619
VISF 50/DP-Slave 5.7 Test und Diagnose
GNn 5-81
VISF 50/DP-Slave 5.7 Test und Diagnose
5-82 GNn
Programmierbare Ventilinselnmit
Steuerblock SB 50 / SF 50
Teil 6: ANHANG
GLOSSARLITERATUR-VERZEICHNISSTICHWORT-VERZEICHNIS
TN
350
649
TN 350 649 ist enthalten in: Beschreibung 174 826
Beschreibung 174 827
Beschreibung 174 828
6.1 GLOSSAR
TN
350
649
VISB/SF- 50 6.1 Glossar
F4a 6-1v:\sb50\anhang\sb5-anh1.chp
VISB/SF- 50 6.1 Glossar
6-2 F4av:\sb50\anhang\sb5-anh1.chp
AAbluft
Druckluft eines Pneumatikverbrauchers, die direktoder über Abluftfilter zur Atmosphäre entlüftet. Inpneumatischen Steuerungen müssen an allen Ele-menten Abluftbohrungen (Entlüftungsbohrungen) vor-handen sein, damit die Ventile oder Arbeitselementeihre verschiedenen Stellungen erreichen können. Ver-schlossene Abluftbohrungen führen fast immer zuFunktionsstörungen. Die Abluft wird bei einer Ventilin-sel in einer gemeinsamen Abluftleitung (Sammelka-nal) zusammengefaßt. Hierbei sind ausreichendeDurchflußmengen und, bei zusammengefaßten Syste-men, Rückschlagventile zur gegenseitigen Entkopp-lung vorzusehen.
AbschlußwiderstandWiderstand zur Leistungsanpassung bei Buskabel;Abschlußwiderstände sind grundsätzlich an den Ka-bel- bzw. Segmentenden notwendig.
AdreßkennungBuchstaben- / Zahlenkombination zur Identifikation ei-ner ET 200U-Peripheriebaugruppe im COM ET 200.
Aktive TeilnehmerAktive Teilnehmer dürfen, wenn sie sendeberechtigtsind, Daten an andere Teilnehmer schicken und vonanderen Teilnehmern Daten anfordern (= Masterstati-on).
AdreßwahlschalterAn den Adreßwahlschaltern im Feldbusknoten derVentilinsel wird die Feldbusadresse der Insel einge-stellt.
Aktor Ausführendes Element einer Steuerung. Mit Aktorenwerden Bewegungen erzeugt (Zylinder, Motoren) oder
TN
350
649
VISB/SF- 50 6.1 Glossar
F4a 6-3v:\sb50\anhang\sb5-anh1.chp
andere Leistungen erbracht (elektrisch, mechanischetc.). Auch Meldeeinrichtungen wie Lampen gehörenzu den Aktoren.
AktorikDie Aktorik umfasst die Geräte und Einrichtungen in-nerhalb der Steuerungstechnik, die direkt in den Mas-senfluß eingreifen. Beispiele sind Zylinder für Linear-bewegungen, Motoren für Rotationsbewegungen undVentile für den Gasfluß o.ä.. Je nach Betrachtungs-weise werden zur Aktorik auch die Stellglieder ge-zählt: der Zylinder wird durvh ein Ventil gesteuert,usw.. Wird das Steuergerät betrachtet, beispielsweiseeine SPS, dann wird das Ventil mit zur Aktorik ge-zählt. Betrachtet man die Bewegung, dann kann dasVentil zur Prozessorik gezählt werden.
AnwenderprogrammEin vom oder für einen Anwender geschriebenes Pro-gramm für ein Steuerungssystem, z.B. eine SPS, mitdem eine spezielle Steuerungsaufgabe für den An-wender gelöst wird. In der Programmierbaren Ventilin-sel werden Anwenderprogramme in AWL, KOP oderFUP geschrieben und im EEPROM abgelegt.
autark(griech. unabhängig)Programmierbare Ventilinseln verfügen über eine inte-grierte SPS und sind somit von einem übergeordne-ten Master unabhängig. Ist die Inbetriebnahme einerProgrammierbaren Ventilinsel (SB 50 oder SF 50) ab-geschlossen, so ist diese ohne jedes Zusatzgerät ab-lauffähig und somit autark.
AWL (AnWeisungsListe)Programmiersprache für speicherprogrammierbareSteuerungen und Programmierbare Ventilinseln, mitderen Befehlsvorrat alle logischen Verknüfungen undAbläufe programmiert werden können. Eine Anwei-sungsliste kann sowohl schritt- als auch verknüp-fungsorientierte Elemente enthalten.
VISB/SF- 50 6.1 Glossar
6-4 F4av:\sb50\anhang\sb5-anh1.chp
Bbar
Einheit für Druckangaben, die neben der offiziellen SI-Einheit Pascal (Pa) in der Technik verwendet wird. 1bar entspricht 105 Pa oder 0,1 MPa (Megapascal).
BaugruppeZusammenfassung von Bauelementen, welche somitals Gruppe, genannt Baugruppe, Teil einer gesamtenAnlage, einer Maschine oder eines Gerätes ist.
BaudEinheit für die Geschwindigkeit der Datenübertragung.1 Baud = 1 Bit/s
BaudrateDie Baudrate gibt die Geschwindigkeit der Datenüber-tragung an. Sender und Empfänger müssen auf diegleiche Baudrate eingestellt sein, da sonst Übertra-gungsfehler entstehen. Gebräuchliche Baudraten rei-chen 75 Baud bis mehrere Megabaud.
BefehlssatzUmfaßt alle Befehle, mit denen die ProgrammierbareVentilinsel in den Sprachen AWL, KOP und FUP pro-grammiert werden kann. Der Befehlssatz hat für dieunterschiedlichen Sprachen einen unterschiedlichenUmfang.
BetriebsdruckDruck, mit dem eine pneumatische oder sonstigeDruckanlage normalerweise betrieben wird. Dabei darfder Betriebsdruck innerhalb festgelegter Grenzenschwanken. Werden die Grenzen über- oder unter-schritten, dann ist mit fehlerhafter Arbeit der Anlagezu rechnen.
Betriebsdruckbereich(kurz Druckbereich genannt) Ist der Bereich zwischenniedrigstem erforderlichen oder höchstem zulässigenT
N 3
50 6
49
VISB/SF- 50 6.1 Glossar
F4a 6-5v:\sb50\anhang\sb5-anh1.chp
Betriebsdruck für den sicheren Betrieb eines Elementoder Systems.
BetriebssytemDas Betriebssystem ist Bestandteil jedes Computersy-stems. Es bestimmt dessen Leistungsfähigkeit undEinsatzgebiet. Das Betriebssystem der Programmier-baren Ventilinsel steuert den Prozessor, verwaltet denAnwender- und Programmspeicher und die an dieDiagnoseschnittstelle angeschlossenen Peripheriege-räte (PG, Terminal, Gerät zum Bedienen und Beob-achten).Verfügt die Programmierbare Insel darüber hinausüber eine Feldbusanschaltung PROFIBUS-DP, so ver-waltet das Betriebssystem zusätzlich alle passivenFeldbusteilnehmer und steuert den Datenverkehr überden Feldbus.
BusGemeinsamer Übertragungsweg, mit dem alle Teil-nehmer verbunden sind, besitzt zwei definierte Enden.
Bussegment→ Segment
BusteilnehmerGerät, welches Daten über den Bus senden, empfan-gen oder verstärken kann, z.B. Master-Station, Slave-Station, Repeater, usw..
CCP 5410 S5-DOS/ST
PG-Anschaltung für den Anschluß an SINEC L2, auchSINEC L2-DP.
VISB/SF- 50 6.1 Glossar
6-6 F4av:\sb50\anhang\sb5-anh1.chp
DDatenübertragung
Übermittlung von Daten zwischen verschiedenenRechnern, Modulen oder vom Rechner an Peripherie-geräte.
dezentral gesteuertIn einem dezentral gesteuerten Feldbussystem wer-den Slaves eingesetzt, die über eine "eigene Intelli-genz" verfügen (aktive Teilnehmer). Dazu zählen z.B.die SIMATIC Geräte AG95U mit FeldbusanschaltungPROFIBUS-DP. Zwar regelt auch hier ein Master, bei-spielsweise eine Programmierbare Ventilinsel mitSF50, den Datenverkehr über den Feldbus und alleAktionen der passiven Teilnehmer (siehe auch zen-tralgesteuert), die aktiven Teilnehmer steuern ihre lo-kalen Ein-/Ausgänge hingegen selbst (autarker Be-trieb).
Dezentrale PeripherieDas sind Ein- und Ausgabebaugruppen, die dezentralvon der CPU eingesetzte werden. Dezentrale Peri-pherie in der SIMATIC-Welt ist das Dezentrale Peri-pheriesystem ET 200. In diesem System bildet die de-zentrale Peripherie:- ET 200B,- ET 200C- ET 200U - Ventilinseln mit Feldbusknoten 9 oder- Fremdgeräte, die ein SPM-Modul enthalten.
DiagnoseErkennung, Lokalisierung, Klassifizierung, Anzeige,weitere Auswertung von Fehlern, Störungen und Mel-dungen.
Diagnose bietet Überwachungsfunktionen, die wäh-rend des Anlagenbetriebs automatisch ablaufen.
TN
350
649
VISB/SF- 50 6.1 Glossar
F4a 6-7v:\sb50\anhang\sb5-anh1.chp
DiagnosebyteDas Diagnosebyte stellt im Fehlerfall wichtige Infor-mationen über den Zustand der angeschlossenen Pe-ripherie (beispielsweise eine Ventilinsel mit Feldbus-knoten 9 (PROFIBUS-DP)) zur Verfügung. Diagnose-bytes werden vom Anwenderprogramm der SPS überden Feldbus abgefragt. Die so gewonnenen Zustand-sinformationen können im STEP 5-Programm ausge-wertet werden. Somit sind z.B. Fehler im Klartext aufeiner Textanzeige darstellbar.
Diagnoseschnittstelle(auch PG-Schnittstelle genannt) Die Diagnoseschnitt-stelle ist die Verbindung der Programmierbaren Venti-linsel zu folgenden Geräten:
Programmiergerät (PG 710 ...... mit AG-SchnittstelleTTY)
Bediengeräte (Geräte zum Bedienen und Beobachten,wie OP5 und OP15, Terminal)
Die Diagnoseschnittstelle entspricht dem internationa-len Standard TTY/RS 422. Es ist eine passive Strom-schleife.
DichtungBauteile oder Systeme zur Abtrennung zweier Räumemit unterschiedlichem Druckniveau oder verschiede-nen Medien. Sie haben die Aufgabe, das Endringenoder Austreten von Gasen, Flüssigkeiten oder Fremd-körpern (Staub usw) zu verhindern.
DP-NormDP-Norm ist das Bus.Protokoll des dezentralen Peri-pheriesystems ET 200 nach dem Normentwurf DIN E 19245, Teil 3.
DP-SiemensDP-Siemens ist das Bus-Protokoll, das von der FirmaSiemens entwichelt wurde. Zusammen mit der PRO-FIBUS-Nutzerorganisation wurde das Bus-Protokoll zu
VISB/SF- 50 6.1 Glossar
6-8 F4av:\sb50\anhang\sb5-anh1.chp
einem offenen und herstellerunabhängigen System er-weitert. Das nun erwiterte Bus-Protokoll wurde derDeutschen Elektrotechnischen Kommision (DKE) vor-gelegt und als nationaler Normentwurf DIN E 19245,Teil 3, verabschiedet (→ DP-Norm)
DurchflußVolumenmenge von Gasen oder Flüssigkeiten, die ineiner bestimmten Zeit einen Körper oder ein Bauteil(z.B. Ventil) durchfließt.
EEEPROM (Electrically Erasable Programmable Read Only Memory)
Festwertspeicher, dessen Inhalt elektrisch gelöschtund anschließend mit neuen Informationen program-miert werden kann. EEPROMs sind bis zu 10000 malprogrammierbar. Somit können Anwenderprogrammeder Programmierbaren Ventilinsel bis zu 10000 malvom PG über die Funktion KOMPRIMIEREN in dasEEPROM geladen werden. Die Operanden eines Pro-gramms, die bei Ausfall der Betriebsspannung vomRAM ins EEPROM "gerettet" werden, können bei derProgrammierbaren Ventilinsel durch eine Besonder-heit des Betriebssystems bis zu 310000 mal program-miert/gerettet werden.
ET 200Bus zum Anschluß von dezentraler Peripherie an dieAutomatisierungsgeräte S5-95, S5-115U ... S5-155U,Programmierbare Ventilinsel mit SF50 oder einem ad-äquaten Master. ET 200 zeichnet sich durch schnelleReaktionszeiten aus, da nur wenige Daten (Bytes)übertragen werden.
ET 200 basiert auf der PROFIBUS-Norm (DIN 19245,Teil 1) und dem Normentwurf PROFIBUS-DP (DIN E19245, Teil 3).
ET 200 arbeitet nach dem Master-Slave-Prinzip. Ma-
TN
350
649
VISB/SF- 50 6.1 Glossar
F4a 6-9v:\sb50\anhang\sb5-anh1.chp
ster können sein die MasteranschaltungsbaugruppeIM 308-B, eine Programmierbare Ventilinsel mit SF50oder ein Host, der den CP 5480-DP beinhaltet.
Slaves können sein die dezentrale Peripherie ET 200B, ET 200C, ET 200U oder Ventilinseln mitFeldbusknoten 9. Außerdem können dezentrale Peri-pheriegeräte angeschlossen werden, die ein SPM-Mo-dul enthalten.
FFeldbus
Serielles Bussystem zum Informationsaustausch zwi-schen räumlich weit voneinander entfernten Teilen ei-nes Verfahrens oder fertigungstechnischen Prozes-ses. An dezentralen Stationen des Prozesses befin-den sich Sensoren, Aktoren und Steuereinheiten mitunterschiedlicher Komplexität. Hauptvorteile beim Ein-satz eines Feldbusses sind die Verminderung der Pa-rallelverkabelung, die Entlastung der übergeordnetenSteuereinheit durch dezentrale Vorverarbeitung unddie Beseitigung der Schwierigkeiten von Ana-logwertübertragungen bei der Digitalisierung im Feld-busteilnehmer.
Merkmale eines typischen Feldbusses sind:•• Master - Slave, Command - Response Modus.•• Störfestes Übertragungsmedium: Zweidrahtkabel
aus Kupfer, geschirmt und verdrillt. Signalübertra-gung im Gegentaktverfahren (Standard RS 485)und galvanische Entkopplung der Busteilnehmer.In Zukunft werden zunehmend LichtbussystemeVerwendung finden.
•• Hohe Übertragungsgeschwindigkeit bis zu etlichenMBaud.
•• Räumliche Ausdehnung bis einigen Kilometern.
VISB/SF- 50 6.1 Glossar
6-10 F4av:\sb50\anhang\sb5-anh1.chp
FeldbusadresseAdresse eines Feldbusteilnehmers am PROFIBUS-DP, beispielsweise eine Ventilinsel mit Feldbusknoten9. Die Adresse ist notwendig, um die Teilnehmer imFeldbussystem zu identifizieren. Die Feldbusadressewird auf dem jeweiligen Feldbusteilnehmer mitAdreßwahlschaltern eingestellt.
FeldbusanschaltungEine Feldbusanschaltung erlaubt den Anschluß einerelektronischen Steuerung (z.B. SPS, PC, Program-mierbare Ventilinsel) an ein Feldbussystem. Die Feld-busanschaltung muß auf den jeweiligen Feldbus ab-gestimmt sein, um die physikalischen und logischenFunktionen des jeweiligen Bussystems zu unterstüt-zen. Die Feldbusanschaltung für den PROFIBUS-DPder Programmierbaren Ventilinsel ist im Knotengehäu-se untergebracht und erlaubt den Anschluß von bis zu16 passiven und einen aktiven Teilnehmer.
FUP (FUnktionsPlan)Graphische Beschreibungsart für ablauforientierteSteuerungsaufgaben.
HHandhilfsbetätigung (HHB)
Stößel am Vorsteuerventil z.B. eines Magnetventils,bei dessen Betätigung das Ventil ohne elektrischesSignal geschaltet werden kann. Ein anstehendes elek-trisches Signal kann jedoch nicht unwirksam gemachtwerden.
TN
350
649
VISB/SF- 50 6.1 Glossar
F4a 6-11v:\sb50\anhang\sb5-anh1.chp
IInstallationsinsel
Baugruppe aus pneumatischen und elektrischen Bau-elementen. Es ist eine alternative Bezeichnung füreine Ventilinsel mit zusätzlichen elektrischen Ein- undAusgängen. Mit dieser Form der Ventilinsel lassensich erheblich Installationskosten einsparen. Eine In-stallationsinsel hält die folgenden Komponenten be-reit: # Steckplätze für Ventile, # elektrische Ausgänge(z.B. für Ventile anderer Nennweite oder für Lampen)# elektrische Eingänge (z.B. für Sensoren oder Druck-tasten)
Installationsinseln von FESTO werden angesteuertdurch:•• Feldbus•• mit integrierter SPS
IP20Schutzart nach DIN 40050: Schutz gegen Berührungmit den Fingern und gegen das Eindringen festerFremdkörper mit über 12 mm ∅.
IP65Schutzart nach DIN 40050: Vollständiger Schutz ge-gen Berührung, Schutz gegen Eindringen von Staubund Schutz gegen Eindringen von Strahlwasser ausallen Richtungen.
KKOP (KOntaktPlan)
Graphische Beschreibungsart für verknüpfungsorien-tierte Steuerungsaufgaben, die dem elektrischenStromlaufplan entspricht.
VISB/SF- 50 6.1 Glossar
6-12 F4av:\sb50\anhang\sb5-anh1.chp
KurzschlußKurzschluß ist eine, durch einen Fehler entstandene,leitende Verbindung zwischen betriebsmäßig unterSpannung stehenden Leitern, wenn im Fehlerstrom-kreis kein Nutzwiderstand liegt.
kurzschlußfestKurzschlußfest ist ein Betriebsmittel, das den thermi-schen und dynamischen Wirkungen des an seinemEinbauort zu erwartenden Kurzschlußstrom standhält.
kurzschlußsicherKurzschlußsicher sind Betriebsmittel, bei denen durchAnwendung geeigneter Maßnahmen oder Mittel unterbestimmten Betriebsbedingungen ein Kurzschluß nichtzu erwarten ist.
MMagnetventil
Ventil mit elektromagnetischer Betätigung. In elektrop-neumatischen oder elektrohydraulischen Systemen istdas Magnetventil die Schnittstelle zwischen Elektrikund Pneumatik bzw. Hydraulik.
Master-AnschaltbaugruppeBaugrußße für den dezentralen Aufbau. Mit der Ma-ster-Anschaltbaugruppe IM 308-B wird die dezentralePeripherie an das AG "angeschlossen".
Die Programmierbare Ventilinseln mit SF 50 enthalteneine Master-Anschaltung im Steuerblock.
Master-Slave.VerfahrenBuszugriffsverfahren, bei dem jewils nur ein Teilneh-mer → aktiv ist und alle anderen Teilnehmer → pas-siv sind.
TN
350
649
VISB/SF- 50 6.1 Glossar
F4a 6-13v:\sb50\anhang\sb5-anh1.chp
NNenndruck
Druck, auf den sich angegebene Werte beziehen,wenn das Gerät unter Nennbedingungen arbeitet.Meist der Hydraulik- oder Luftdruck, auf den sich vomHersteller angegebene Werte bezüglich Durchfluß,Schaltgewindigkeit usw. beziehen.
NennweiteDie Nennweite gibt Aufschluß über den kleinsten-Querschnitt im Hauptstrom des Ventils. Sie wird inmm ausgedrückt.
OOperand
Die Steueranweisung eines Programms für eine spei-cherprogrammierbare Steuerung wird meistens inOperation und Operand unterteilt: Die Operation gibtan, was zu tun ist und der Operand, womit etwas zutun ist. Der Operand kann sowohl die Adresse einesE/A-Bausteins als auch eine steuerungsinterne Adres-se sein (z.B. ein Merker, Timer, Zähler o.ä.).Beispiel: Bei der Anweisung:U E3.2ist "U" die Operation (logisches UND), "E3.2" derOperand.
OperationTeil aus dem Befehlssatz einer SPS
PPAA
(siehe Prozeßabbild)
VISB/SF- 50 6.1 Glossar
6-14 F4av:\sb50\anhang\sb5-anh1.chp
PAE(siehe Prozeßabbild)
Passive TeilnehmerPassive Teilnehmer dürfen nur nach Aufforderungdurch einen aktiven Teilnehmer Daten mit diesemaustauschen (=Slave-Station).
PeripherieExterne Geräte außerhalb der Steuerung, die mit demSteuerungssystem verbunden sind und zur Eingabe,Ausgabe, Sichtanzeige oder Speicherung von Datenverwendet werden (z.B. Terminal, Drucker, Disketten-laufwerk).Die (dezentrale) Peripherie wird bei der Programmier-baren Ventilinsel über den Feldbus PROFIBUS-DPangesprochen.
PROFIBUSPROcess FIeld BUS, deutsche Prozeß- und Feldbus-norm, die in der PROFIBUS-Norm DIN 19245 festge-legt ist.
Sie gibt funktionelle, elektrische und mechanische Ei-genschaften für ein bitserielles Feldbussystem vor.
PROFIBUS-DPNormentwurf PROFIBUS-DP (DIN E 19245, Teil 3),auf dem das Dezentrale Peripheriesystem ET 200 ba-siert.
ProgrammbausteinZur komfortablen Programmierung und zur Entlastungder Anwenderprogramme werden häufige Befehlsfol-gen oder Textausgaben in Programmbausteine (Un-terprogramme) gefaßt.Programmbausteine werden vom laufenden Pro-gramm aus aufgerufen. Die Programmierbare Ventilin-sel mit SB/SF 50 verwaltet bis zu 256 Programmbau-steine im Anwenderspeicher.
TN
350
649
VISB/SF- 50 6.1 Glossar
F4a 6-15v:\sb50\anhang\sb5-anh1.chp
Programmierbare VentilinselDie Programmierbare Ventilinsel setzt sich zusammenaus: •• einer Standard-Ventilinsel•• einer Steuereinheit (Steuerblock)
Der Steuerblock enthält die gesamte Steuerelektronik,also SPS, Speicherbausteine (RAM und EEPROM)und das Betriebssystem samt Kommando-Interpreter.Damit lassen sich mit einer programmierbaren Venti-linsel Automatisierungsaufgaben autark vor Ort lösen(sie auch Ventilinsel und Installationsinsel).
ProtokollVereinbarung, nach der zwei oder mehr Geräte mit-einander kommunizieren. Es wird z.B. festgelegt,nach welchem Steuerzeichen ein Text beginnt undwann er endet.
Prozeßabbild(PAA = Prozeßabbild der Ausgänge schreiben, PAE =Prozeßabbild der Eingänge lesen).Um in einer Steuerung ein zeitlich definiertes Schalt-verhalten der Ein- und Ausgänge zu erreichen, wer-den diese nur zu einem definierten Zeitpunkt gele-sen/gesetzt. Beim Betriebssystem der Programmier-baren Ventilinsel mit SB/SF 50 geschieht dies immeram Programmende.
VISB/SF- 50 6.1 Glossar
6-16 F4av:\sb50\anhang\sb5-anh1.chp
RRAM (Random Access Memory)
Speicher mit wahlfreiem Zugriff. Der Inhalt solcherSpeicher kann unter Rechnerkontrolle gelesen, ge-löscht oder geändert werden. Auf die gespeichertenDaten wird unter Angabe der Adresse zugegriffen.Dies ermöglicht jederzeit schnellen Zugriff auf alle ge-speicherten Daten. Da diese Speicher beim Abschal-ten der Betriebsspannung ihre Speicherfähigkeit ver-lieren, muß ihr Inhalt auf einem anderen Speicherme-dium (EEPROM, Festplatte) gespeichert oder durcheine Batterie gepuffert werden, damit die Daten nichtverloren gehen.
relokatibel(versetzbar, verschiebbar; Gegenteil: absolut)Im allgemeinen ist ein in der Hochsprache (KOP,AWL) geschriebenes Programm an jeder Stelle imSpeicher ablauffähig (relokatibel). Werden bei derÜbersetzung in die Maschinensprache des jeweiligenProzessors feste (absolute) Sprungadressen festge-legt, so ist ein solches Programm nur noch an einerStelle im Speicher ablauffähig.
remanentRemanente Operanden verändern nach Abschaltenund erneutem Einschalten der Steuerung ihren Zu-stand nicht.
Ein Teil der Operanden der Programmierbaren Venti-linsel wird bei Ausfall der Betriebsspannung ins EE-PROM "gerettet". Nach dem erneuten Einschaltenstehen sie dem Anwenderprogramm unverändert zurVerfügung. Die nicht remanenten (nicht geretteten)Operanden verlieren Ihren Inhalt sofort nach Aus-schalten der Betriebsspannung.
TN
350
649
VISB/SF- 50 6.1 Glossar
F4a 6-17v:\sb50\anhang\sb5-anh1.chp
RepeaterBetriebsmittel zur Verstärkung von Bussignalen undKopplung von Segmenten über große Entfernungen.
SSchalldämpfer
Schalldämpfer dienen zur Geräuschminderung anEntlüftungsanschlüssen von Ventilen und Ventilinseln.Durch Reduzierung der Luftgeschwindigkeit ergibtsich eine Geräuschdämpfung. Die Schaldämpfer sen-ken weitgehend das Abluftgeräusch, ohne die Ge-schwindigkeit der Kolbenstange wesentlich zu beein-flussen.
SegmentDie Busleitung zwischen zwei Abschlußwiderständenbildet ein Segment. Ein Segment enthält 0 ... 32 Bus-teilnehmer. Segmente können über → Repeater ge-koppelt werden.
SensorGerät, das Imformationen (Meßgrößen) aus einemProzeß erfasst und an die Steuerung weitergibt. Sen-soren erfassen z.B. geometrische Größen wie Längeund Weg, die Annäherung von Objekten, den Füll-stand von Behältern, Grenzwerte von Kraft, Druck,Feuchte oder Temperatur und bewegungsbezogeneGrößen wie Geschwindigkeit, Drehzahl oder Durch-fluß und stellen diese Informationen dem Prozessorik-teil der Steuerung zur Weiterverarbeitung zur Verfü-gung. Folgende physikalischen Effekte werden dabeihauptsächlich ausgenutzt: Widerstand (Potentiometer,Dehnungsmeßsteifen (DMS), Widerstansthermome-ter), Induktion (induktiver Näherungsschalter, Druck-messer), Kapazität (kapazitiver Näherungsschalter,Druckmesser), Piezoeffekt (piezoelektrischer oder pie-zoresistiver Kraftmesse), Fotoleitfähigkeit (Fotowider-stand)
VISB/SF- 50 6.1 Glossar
6-18 F4av:\sb50\anhang\sb5-anh1.chp
Bezeichnungen wie Geber, Aufnehmer, Generator,Wandler oder Zelle werden heute alle synonym alsBezeichnung für Sensoren Verwendet.
SensorikIn der Steuerungstechnik die Gesamtheit der Funkti-onselemente, die für die Erfassung, Anpassung, Auf-bereitung und Umwandlung von Signalen zuständigist.
SINEC L2Bussytem; vernetzt PROFIBUS-kompatible Automat-isierungssysteme und Feldgeräte in der Zell- undFeldebene.
SINEC L2-DPBussystem SINEC L2 mit dem Protokoll DP. Dabeisteht DP für Dezentrale Peripherie.
Statusbyte(siehe Diagnosebyte)
StationsnummerJeder ET 200 Busteilnehmer muß eine Stationsnum-mer erhalten. - Das PG oder das ET 200-Handheld werden mit der
Stationsnummer "0" angesprochen,- ein Master hat die Stationsnummer "1" oder "2",- eine Slave-Station hat eine Stationsnummer aus
dem Bereich 3 ... 124.- Ausnahme: ET 200B hat eine Stationsnummer aus
dem Bereich 3 ... 99.
SteuerblockDer Steuerblock ist der "intelligente Teil" der Program-mierbaren Ventilinsel und enthält die Elektronik (SPS),um eine Standard-Ventilinsel programmierbar zu ma-chen. Der Steuerblock ist in Schutzart IP65 ausge-führt. Somit kann die eingebaute SPS direkt an derMaschine eingesetzt werden. Zu den Hauptmerkma-len der eingebauten SPS zählen: RAM und EEPROM
TN
350
649
VISB/SF- 50 6.1 Glossar
F4a 6-19v:\sb50\anhang\sb5-anh1.chp
fest eingebaut; programmierbar in AWL, KOP undFUP mit der Programmiersoftware SIMATIC STEP 5;Merker, Timer, Zähler u.a. stehen zur Verfügung. DieSPS hat den Funktionsumfang der SIMATC Klein-steuerungsgeräte.Die Anzahl der verfügbaren bzw. adressierbaren phy-sikalischen EAs ergibt sich wie folgt:•• ohne Feldbusanschaltung PROFIBUS-DP
max. 56 lokale Ein- und 64 lokale Ausgänge adres-sierbar
•• mit Feldbusanschaltung PROFIBUS-DP- max. 56 lokale Ein- und 64 lokale Ausgänge
adressierbar - max. 124 Byte Eingänge und 128 Byte Ausgän-
ge für digitale und analoge Peripherie adressier-bar (zentralgesteuerte Slaves).
VVentil
In der Pneumatik Elemente zur Steuerung von Druckund Druckluft. Es wird unterschieden zwischen Wege-ventilen, Druckventilen, Stromventilen und Sperrventi-len.
Auf der Programmierbaren Ventilinsel werden Wege-ventile mit Federrückstellung, mit Impulsverhalten undmit Mittelstellung (geperrt, belüftet oder entlüftet) ein-gesetzt. Alle Ventile sind pneumatisch vorgesteuerteVentile. Dies heißt, daß das elektrische Signal einkleines Ventil schaltet, das dann seinerseits dasHauptventil umsteuert. Dadurch werden kleine An-steuerströme von 55 mA bis ca. 350 mA, je nachVentilgröße, erreicht. Die Versorgung mit Vorsteuerluftwird teilweise der Hauptsteuerluft entnommen undteilweise getrennt zugeführt. Eine getrennte Zuführungist immer dann erforderlich, wenn der Versorgungs-druck p < 3 bar ist.
VISB/SF- 50 6.1 Glossar
6-20 F4av:\sb50\anhang\sb5-anh1.chp
6.2 STICHWORT-VERZEICHNIS
TN
350
649
VISB/SF- 50 6.2 Stichwort-Verzeichnis
E7n 6-21v:\sb50\anhang\sb5-anh3.chp
VISB/SF- 50 6.2 Stichwort-Verzeichnis
6-22 E7nv:\sb50\anhang\sb5-anh3.chp
Stichwort-Verzeichnis
AAbkürzungen.......................................................................1-5Abkürzungen im USTACK................................................3-31Adreßbelegung der Ventilinsel Typ 03 ..........................2b-39Adreßbelegung nach Erweiterung/Umbau Typ 03 ........2b-43Adressen der Diagnosebits Typ 02 ...............................21-41Adressen der Ein- und Ausgänge Typ 02 .....................2a-41Adressenbelegung RAM-Speicher...................................3-37Adressierung.....................................................................3-35Adressierung Typ 02 ......................................................2a-41Adressierung Typ 03 ......................................................2b-37Aktualoperanden, zugelassene .......................................3-53Alarm-Prozeßabbilder.......................................................3-36Analysefunktion "USTACK"..............................................3-29Anlauf des PROFIBUS-DP...............................................5-52Anlaufverhalten des SF 50/DP-Slave ..............................5-51ANLAUF-Programmbearbeitung ......................................3-60Anschaltbaugruppe des SF 50.........................................4-17Anschließen Ausgangsstufen.........................................2b-31Anschließen der Betriebsspannungen .............................1-43Anschließen der elektrischen Ausgänge .........................1-59Anschließen der elektrischen Eingänge ..........................1-54Anschließen der Kabel .....................................................1-40Anschließen der Ventile .................................................2a-21Anschließen Diagnosedose..............................................1-41Anschließen Eingangsstufen..........................................2b-29Anschließen Netzanschlußdose.......................................1-41Anschließen Sensorstecker..............................................1-41Anschliessen Ausgangsstufen .......................................2c-27Anschliessen Eingangsstufen ........................................2c-25Anschluß an das L1-Buskabel .......................................3-117Anschlußblock vorbereiten Typ 02 ................................2a-19Anschlußzubehör..............................................................1-71Ansprechüberwachung des SF 50/DP-Slave ..................5-81Anweisungsliste (AWL) .......................................... 1-14; 3-42Anzahl Ein-/Ausgänge berechnen Typ 03.....................2b-38Anzeige-und Bedienelemente SF 50/DP-Master.............4-17Anzeige-und Bedienelemente SF 50/DP-Slave.................5-6Anzeigeelemente Typ 02 .................................................2a-4Anzeigeelemente Typ 03 .................................................2b-4Arbeitsschritte zur Inbetriebnahme ..................................3-17Aufbau der Ventilinsel Typ 02..........................................2a-3Aufbau der Ventilinsel Typ 03..........................................2b-3
TN
350
649
VISB/SF- 50 6.2 Stichwort-Verzeichnis
E7n 6-23v:\sb50\anhang\sb5-anh3.chp
Aufbau und Funktionsweise des SF 50/DP-Slave............ 5-5Ausgänge der Ventilplätze Typ 02 ................................ 2a-33Ausfallverhalten des SF 50/DP-Slave ............................. 5-80
BBausteinänderungen........................................................ 3-67Bausteinarten ................................................................... 3-47Bausteine bearbeiten....................................................... 3-67Bausteinkopf .................................................................... 3-51Bausteinparameter, Art.................................................... 3-52Bausteinparameter, Typ .........................................3-52; 3-53Bedien- und Anzeigeelemente SB 50 ............................... 3-4Bedienelemente Typ 02................................................... 2a-4Bedienelemente Typ 03................................................... 2b-4Bediengehäuse mit OP5.........................................1-11; 1-12Bedienung ........................................................................ 1-12Bedienung mit COROS OP 5.......................................... 1-57Befehlssatz....................................................................... 1-10Beispiel für SF 50/DP-Slave............................................ 5-45Benutzerspezifische Diagnose SF 50/DP-Slave............. 5-72Beschaltungsbeispiel Ausgänge...................................... 1-62Beschaltungsbeispiele Eingänge..................................... 1-57Bestimmung der Fehleradresse ...................................... 3-32Betriebsart "ANLAUF"...................................................... 3-14Betriebsart "RUN" ............................................................ 3-14Betriebsart "STOP" .......................................................... 3-13Betriebsarten.................................................................... 3-13Betriebsspannung Typ 03.............................................. 2b-23Betriebsspannung, Toleranz.................... 1-29; 2a-29; 2b-25;
2b-27; 2c-21; 2c-23Betriebsspannungsanschluß............................................ 1-44Betriebsspannungsanschluß Typ 02..................2a-27; 2a-29Betriebsspannungsanschluß Typ 03............................. 2b-25Betriebssystem (ROM-Speicher) ....................................... 3-8Bezeichnung der Ein- und Ausgänge ............................. 1-65Bezeichnung Ventilinsel Typ 02 ...................................... 1-65Bezeichnung Ventilinsel Typ 03 ...................................... 1-65BF-LED am SF 50/DP-Slave........................................... 5-74BSTACK-Funktion............................................................ 3-32Buskabel an Busanschlußstecker montieren.................. 4-23Bussegment ....................................................................... 4-9
VISB/SF- 50 6.2 Stichwort-Verzeichnis
6-24 E7nv:\sb50\anhang\sb5-anh3.chp
CCOM PROFIBUS
Anwahl der Slaveeigenschaften.................................4-60Bedienoberfläche von COM PROFIBUS ...................4-42Busparameter anwählen.............................................4-51Download ....................................................................4-68Hostparameter eingeben ............................................4-53Masterparameter eingeben ........................................4-55Slaveeigenschaften eingeben ....................................4-57Speichern des projektierten Aufbaus .........................4-67Übertragen des projektierten Aufbaus .......................4-73Voraussetzungen für den Umgang mit ..............................COM PROFIBUS........................................................4-37Vorbereiten von COM PROFIBUS.............................4-40
DDaten empfangen ...........................................................3-124Daten senden .................................................................3-122Datenbausteine (DB).............................................. 3-46; 3-56Datenbausteine, Programmbearbeitung ..........................3-57Datenbausteine, Programmierung ...................................3-56Datenübertragung SF 50/DP-Slave ...................................5-9DB1: Aufbau und Voreinstellungen..................................3-95DB1: Funktion...................................................................3-58DB1: Parametrierung......................................................3-104DB1 im SF 50/DP-Slave ..................................................5-35DB1: Interne Funktionen parametrieren ..........................3-95DB1: Regeln für die Parametrierung................................3-97DB1: Übernahme der Parameter .....................................3-99Diagnose...........................................................................3-27Diagnose des SF 50/DP-Slave ........................................5-63Diagnose einer Station.....................................................4-83Diagnose in STEP 5.........................................................4-81Diagnosebyte lesen..........................................................3-28Diagnosemöglichkeiten PROFIBUS-DP ..........................4-79Diagnoseschnittstelle.............................................. 2b-6; 2c-6DP-Siemens, DP-Norm ......................................................4-5Download: Bedienung unter DOS ..................................4-69Download: Bedienung unter MS-Windows ......................4-71DUO-Kabel .......................................................................1-63
TN
350
649
VISB/SF- 50 6.2 Stichwort-Verzeichnis
E7n 6-25v:\sb50\anhang\sb5-anh3.chp
EEin-/Ausgangsstufen demontieren .....................2b-12; 2c-12Ein-/Ausgangsstufen montieren..........................2b-13; 2c-13Ein-/Ausgangsstufen Typ 03 ..............................2b-12; 2c-12Einführung in STEP 5...................................................... 3-41Einschaltreihenfolge des SF 50/DP-Slave ...................... 5-58Elektrische Anschlüsse Typ 02 ..................................... 2a-27Elektrische Anschlüsse Typ 03 ..................................... 2b-23Elektrische Eingänge Typ 02......................................... 2a-36Endplatten ...........................................................2b-14; 2c-14Entfernungen, zulässige ......................... 2a-27; 2b-23; 2c-19Erdung.................................................................2b-15; 2c-15
FFehler beim Kopieren ...................................................... 3-31Fehlerdiagnose SF 50 ..................................................... 4-79Fehlerdiagnose SF 50/DP-Slave ..................................... 5-65Fehlermeldung durch LEDs............................................. 3-28Fehlersuche ..................................................................... 3-27Feldbus-Master ................................................................ 1-12FESTO Software-Tool.................................................... 2b-39Festo-Peripheriebus (PBUS) ........................................... 3-10Funktionsbaustein erstellen ............................................. 3-51Funktionsbaustein, Aufruf ................................................ 3-54Funktionsbaustein, Parametrierung................................. 3-54Funktionsbausteine (FB).........................................3-45; 3-50Funktionsbausteine, integrierte
Analogwert ausgeben, FB251 ................................. 3-110Analogwert einlesen, FB250.................................... 3-108Codewandler : 16, FB241........................................ 3-106Codewandler: B4, FB240......................................... 3-105Diagnose lokale Peripherie, FB231......................... 3-113Diagnose PROFIBUS-DP auswerten, FB230 ......... 3-111Dividierer : 16, FB243.............................................. 3-107Multiplizierer : 16, FB242 ......................................... 3-106
Funktionsbausteine, integrierte .................................... 3-105Funktionsbeeinträchtigung............................................. 2a-12Funktionseinheiten des SB 50........................................... 3-7Funktionsplan (FUP)...............................................1-14; 3-42
VISB/SF- 50 6.2 Stichwort-Verzeichnis
6-26 E7nv:\sb50\anhang\sb5-anh3.chp
Funktionsübersicht Typ 02 ...............................................2a-6Funktionsübersicht Typ 03 ...............................................2b-6
GGefahrenkategorien............................................................1-3Gerätestammdatei ............................................................5-29GRAPH 5..........................................................................3-42Grundregel der Adressierung Typ 03 ............................2b-40
HHandhilfsbetätigung Typ 02 .............................................2a-9Herstellerkennung anfordern............................................5-69HHB Ausführung Typ 02 ................................................2a-10HHB Prüfen ....................................................................2a-10HHB Sichern...................................................................2a-12HHB Umbau ...................................................................2a-13Hinweise zur Beschreibung................................................1-5Hinweise zur Projektierung ..............................................3-15Hutschienen-Klemmeinheit.............................................2b-16
IInbetriebnahme.................................................................3-13Inbetriebnahme des SF 50/DP-Slave ..............................5-51Insel-Übersicht..................................................................1-16Installieren Elektrik Typ 02.............................................2a-24Installieren Pneumatik Typ 02........................................2a-18Integrierte Bausteine ........................................................3-95Interne Arbeitsweise des SB 50.........................................3-7
KKabelaußendurchmesser .................................................1-25Kennungen Parameterblöcke...........................................3-96Kennzeichnung der Ein- und Ausgänge Typ 02 ...........2a-43Komponenten Typ 02.......................................................2a-3Konfigurierung des SF 50/DP-Slave................................5-21Konfigurierungsbyte dezimal verschlüsselt......................5-27Konfigurationsdaten ermitteln Typ 03 ............................2b-37Kontaktbelegung am Sub-D Stecker 15polig...................1-51Kontaktplan (KOP).................................................. 1-14; 3-42T
N 3
50 6
49
VISB/SF- 50 6.2 Stichwort-Verzeichnis
E7n 6-27v:\sb50\anhang\sb5-anh3.chp
Koordinierung Datenaustausch ..................................... 3-121Koordinierungsbyte Empfangen .................................... 3-125Koordinierungsbyte Senden .......................................... 3-123Kurzschluß / Überlast Ausgänge Typ 03 ...................... 2c-29Kurzschluß/Überlast am Zusatzausgang Typ 02.......... 2a-35Kurzschluß/Überlast Ausgänge Typ 03......................... 2b-33
LLeistungsmerkmale des SF 50........................................ 4-11Leiterquerschnitt....................1-26; 1-31; 2a-27; 2b-23; 2c-19Leitungsabschluß Buskabel............................................. 4-22Leitungslänge................................................................... 1-48Leitungslänge eines Bussegments.................................. 4-21Leitungslänge, zul............................................................ 1-49Leitungslängen Buskabel für PROFIBUS-DP ................. 4-22
MMagnet-Impulsventil (5/2-Wege) Typ 02 ....................... 2a-23Magnet-Mittelstellungsventil (5/3-Wege) Typ 02........... 2a-23Magnetventil (5/2-Wege) Typ 02 ................................... 2a-22Merker ................................................................................ 3-9Montage an eine Wand Typ 03..................................... 2b-17Montage auf Hutschiene Typ 03 ................................... 2b-18Montage Diagnosestecker............................................... 1-69Montage Feldbusstecker ................................................. 1-66Montieren der Komponenten Typ 03............................. 2b-11Montieren der Ventilinsel Typ 02................................... 2a-17Montieren der Ventilinsel Typ 03................................... 2b-17
NNetzanschlußdose ........................................................... 1-40
VISB/SF- 50 6.2 Stichwort-Verzeichnis
6-28 E7nv:\sb50\anhang\sb5-anh3.chp
OOperandenbereiche ..........................................................3-44Organisationsbausteine (OB)...........................................3-48Organisationsbausteine, integrierte
PID-Regelalgorithmus, OB251 .................................3-116Zyklustrigger OB31 ...................................................3-115
PParameterblock ERT ......................................................3-100Parameterblock SDP......................................................3-103Parameterblock SL1.......................................................3-103Parameterblock TFB.......................................................3-103Parametrierfehler im "USTACK" lokalisieren .................3-102Parametrierfehler-Code abfragen...................................3-100Parametrierung für den Datenaustausch.......................3-118Piktogramme.......................................................................1-4Pin-Belegung Ausgänge Typ 03 ...............1-43; 2b-32; 2c-28Pin-Belegung Betriebsspannung... 1-28; 2a-30; 2c-22; 2b-26PIN-Belegung der DP-Masterschnittstelle .......................4-19PIN-Belegung der DP-Slave ..............................................5-6Pin-Belegung Eingänge Typ 02 .....................................2a-37Pin-Belegung Eingänge Typ 03 ................1-38; 2b-30; 2c-26Pin-Belegung Zusatzausgänge Typ 02................ 1-42; 2a-34PROFIBUS-DP ...................................................................4-6PROFIBUS-DP-Busanschlußstecker ...............................4-21Programm erstellen ..........................................................3-41Programm in den SB 50 laden ........................................3-18Programm sichern ............................................................3-20Programm, Darstellungsarten ..........................................3-42Programmänderungen......................................................3-67Programmbausteine (PB)....................................... 3-45; 3-50Programmbearbeitung......................................................3-59Programmbeispiel für SF 50/DP-Slave............................5-45Programmierbare Ventilinsel ..............................................1-9Programmiergeräte...........................................................1-14Programmiersoftware STEP 5 .........................................1-14Programmierung ...............................................................1-12Programmierung von Bausteinen.....................................3-47Programmierungsmöglichkeiten, Übersicht .....................3-59Programmspeicher (EEPROM)..........................................3-8Programmspeicher komprimieren ....................................3-68Programmstruktur .............................................................3-45Programmtest ...................................................................3-13
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350
649
VISB/SF- 50 6.2 Stichwort-Verzeichnis
E7n 6-29v:\sb50\anhang\sb5-anh3.chp
Projektierung des SF 50/DP-Slave ................................. 5-54Projektierungssoftware COM PROFIBUS..............1-15; 4-13Prozeßabbilder, Aufbau ................................................... 3-35
RReaktionszeiten im System ............................................ 4-93Rechenwerk ..................................................................... 3-10Relaisplatten .................................................................... 2a-7
SSB 50 an SINEC L1....................................................... 3-117SB 50 urlöschen .............................................................. 3-14Schrittbausteine (SB)..............................................3-45; 3-50Schutzerdung................................................................... 1-46Schutzerdung Typ 02 .................................................... 2a-31Schutzerdung Typ 03 .........................................2b-27; 2c-23Serielle Schnittstelle........................................................... 3-9SF 50 als Masteranschalt. im PROFIBUS-DP-System .... 4-3SF 50/DP-Slave mit PROFIBUS-DP-Schnittstelle ............ 5-3Signalzustandsanzeige "STATUS VAR" ......................... 3-22Signalzustandsanzeige "STATUS".................................. 3-22SIMATIC Integrated ........................................................... 3-3Slave-Teilnehmer ............................................................. 1-12Softwarepaket COM TEXT.............................................. 1-11Spannungsversorgung der Ausgänge............................. 1-30Speichermodul der Masteranschaltung des SF 50......... 4-19Starten von COM PROFIBUS ......................................... 4-49STEP 5 Operationen........................................................ 3-73
Arithmetische Operationen ...............................3-79; 3-90Auswertung ANZ 0, ANZ 1 ........................................ 3-91Bausteinaufrufoperationen ................................3-81; 3-90Bildaufbau-Operationen ............................................. 3-82Bitoperationen ............................................................ 3-85Ergänzende Operationen........................................... 3-83Ergänzenden Operationen......................................... 3-73Grundoperationen .............................................3-73; 3-74Ladeoperationen ..................................... 3-76; 3-87; 3-90Nulloperationen .......................................................... 3-81Rücksprungoperationen ............................................. 3-90Schiebeoperationen ................................................... 3-87Setzoperationen ......................................................... 3-90Sonstige Operationen .......................................3-89; 3-90Speicheroperationen .........................................3-75; 3-85Sprungoperationen..................................................... 3-88
VISB/SF- 50 6.2 Stichwort-Verzeichnis
6-30 E7nv:\sb50\anhang\sb5-anh3.chp
Stop-Operationen........................................................3-81Systemoperationen.....................................................3-73Transferoperationen.................................3-78; 3-87; 3-90Umwandlungsoperationen..........................................3-87Vergleichsoperationen ................................................3-80Verknüpfungsoperationen................................. 3-75; 3-84Zähloperationen ................................................ 3-79; 3-86Zeitoperationen ................................................. 3-79; 3-86
Steuerblock SB 50...........................................1-9; 2a-6; 2b-6Steuerhilfsluft ....................................................................2a-8Steuern von Variablen "STEUERN VAR"........................3-22Steuerwerk........................................................................3-10Stichleitungskapazität Buskabel.......................................4-21Störungen im SB 50.........................................................3-29Stromaufnahme berechnen Typ 02 ...............................2a-28Stromaufnahme berechnen Typ 03 ...............................2b-24Suchlauf............................................................................3-24Systemgrenzen und Planungsaspekte ............................1-27Systemparameter .............................................................3-32Systemstruktur..................................................................1-10Systemstruktur SB 50 ......................................................1-10Systemstruktur SF 50.......................................................1-13Systemübersicht .................................................................1-9Systemübersicht SF 50 ......................................................4-3
TTechnische Daten Typ 02 ..............................................2a-47Technische Daten Typ 03 ..............................................2b-47Typenschilder Typ 02.......................................................2a-5
UÜbersicht Ventilinsel Typ 02 ..........................................2a-16Übersicht Ventilinsel Typ 03 ............................................1-17Übersicht Ventilinseln als FB-Teilnehmer........................1-18Unterbrechungsanalyse....................................................3-30
VVentile Typ 02 ..................................................................2a-7Ventile Typ 03 ..................................................................2b-8
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649
VISB/SF- 50 6.2 Stichwort-Verzeichnis
E7n 6-31v:\sb50\anhang\sb5-anh3.chp
Ventile, LEDs Typ 02..................................................... 2a-32Ventilinseldiagnose .......................................................... 3-27Ventilinsel mit Analog-Modul ........................................... 1-18Ventilinsel mit AS-i-Master .............................................. 1-20Ventilinsel in Betriebsart Master ..................................... 1-12Ventilinsel in Betriebsart Slave ....................................... 1-22Ventilinsel in Betriebsart Stand alone ............................ 1-10Verlegen der Schlauchleitungen Typ 02 ....................... 2a-18Vorteile der Progr. VI mit SB 50:....................................... 1-9
WWartungsfreier Betrieb..................................................... 3-21
ZZahlendarstellung............................................................. 3-69Zähler ................................................................................. 3-9Zeiten ................................................................................. 3-9Zeitgesteuerte Programmbearbeitung....................3-36; 3-64Zugriff auf benutzerspezifische Parametrierdaten .......... 5-16Zugriff auf Sende- und Empfangsdaten .......................... 5-14Zusatzausgänge Typ 02 ................................................ 2a-34Zweidraht-Leitung .............................................................. 4-8Zyklische Programmbearbeitung..................................... 3-63
VISB/SF- 50 6.2 Stichwort-Verzeichnis
6-32 E7nv:\sb50\anhang\sb5-anh3.chp