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Verantwortungsvoll handeln Aktualisierte Umwelterklärung 2020/2021 Standort Zuffenhausen

Verantwortungsvoll handeln

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VerantwortungsvollhandelnAktualisierte Umwelterklärung 2020/2021Standort Zuffenhausen

Inhaltsverzeichnis

Vorwort 4

01 Porsche und der Standort Zuffenhausen 6

02 Umweltleistung in Kennzahlen und Daten 10

03 Umweltaspekte 16

04 Strategie und Umwelt- und Energieprogramm 32

Gültigkeitserklärung/Zertifikat 38

Kapitel Thema Seite

5

4

Unser vollelektrischer Taycan Cross Turismo soll als erster Porsche in seiner Nutzungsphase bilanziell CO2-neu-tral sein.

Einen weiteren Hebel sehen wir bei Rohstoffen. Wir bauen den Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen und recycelten Materialien Schritt für Schritt weiter aus. Beispielsweise nutzen wir für unsere Karosserien Alumi-nium, das mit regenerativ erzeugter Energie hergestellt wird, oder recyceltes Aluminium. Der CO2-Fußabdruck wird dadurch verkleinert – im Vergleich zu regulärem Aluminium um mindestens 43 Prozent.

Der dritte Hebel ist die Produktion. Mit unserer Porsche Produktion 4.0 halten wir uns immer wieder den Spiegel vor, identifizieren Verbesserungspotenziale, definieren geeignete Maßnahmen und setzen sie um. Porsche über-nimmt eine Vorreiterrolle für die moderne Produktion. Sie folgt dem Leitbild: smart, lean & green – und bildet das Fundament für eine flexible, vernetzte Produktion mit verantwortungsvollem Ressourceneinsatz und voller Berücksichtigung von Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Stolz macht mich, dass alle großen Porsche-Standorte bereits CO2-neutral betrieben werden: Den Anfang machte 2019 die Taycan-Fabrik in Zuffenhausen, 2020 folg-te die gesamte Produktion am Stammsitz und seit Anfang des Jahres 2021 sind auch die Standorte Leipzig und Weissach CO2-neutral. All das sind wichtige Schritte auf dem Weg zur „Zero Impact Factory“ – zu einer Fabrik ohne Umweltbelastungen über alle Wertschöpfungsstufen hinweg. Wir haben sie als Vision inhaltlich über elf Handlungsfelder definiert und uns zeitlich einen ganz konkreten Fahrplan vorgenommen.

Schon Ferry Porsche, unser Unternehmensgründer, sagte 1978: „Man sollte das begrenzte Material, das wir auf dieser Welt haben, nicht so verwenden, dass es nach der Anwendung weggeworfen wird.“

Porsche ist es ein großes Anliegen, die Erwartungen seiner Stakeholder hinsichtlich Umwelt, Qualität, Integrität und Service in vollem Umfang zu erfüllen. Die Umwelterklärung dokumentiert die umfangreichen Aktivitäten der Porsche AG. Sie ist zugleich Ansporn, im Bestreben, um Nachhaltigkeit niemals nachzulassen.

Albrecht ReimoldMitglied des Vorstandes – Produktion und LogistikDr. Ing. h.c. F. Porsche AG

Vorwort

Verantwortungsvoll handeln2020 war in vielerlei Hinsicht ein besonderes Jahr. Die zentrale Herausforderung war die weltweite Corona-Pandemie. Porsche musste die Fertigung in seinen Werken aufgrund der Engpässe bei globalen Lieferketten für insgesamt sechs Wochen stoppen. Am 4. Mai starteten wir den geordneten Wiederanlauf standort- und gewerkspezifisch. Im Vorfeld wurden besondere Schutzmaßnahmen getroffen, um größtmögliche Sicherheit für die Belegschaft zu gewährleisten.

Das Jahr 2020 markierte aber auch das erste volle Produktionsjahr für den Taycan. Der erste rein elektrische Porsche wird seit dem 9. September 2019 am Stammsitz gefertigt und er manifestiert unsere Mission: Wir wollen emissionsfrei in die Zukunft fahren und eine technologische Vorreiterrolle übernehmen.

Mit unserer Strategie 2030 schreiten wir den eingeschlagenen Weg weiterfort. Als Pate für die Querschnittsstrategie „Nach-haltigkeit“ ist mir dabei besonders wichtig, dass wir Nachhaltigkeit zu einem Kernelement für sämtliche unternehmerische Aktivitäten gemacht haben. Der fortschreitende globale Klimawandel, die Verschwendung von Ressourcen und der Raubbau an der Natur bedrohen die Lebensgrundlagen einer wachsenden Weltbevölkerung. Porsche stellt sich dieser gesellschaftli-chen und unternehmerischen Verantwortung. Wir haben von Anfang an Nachhaltigkeit nicht als Einschränkung, sondern als Erfolgsfaktor für unser Geschäftsmodell begriffen.

Konkret bedeutet das, Porsche bekennt sich zum Pariser Klimaabkommen – ohne Wenn und Aber. Und, Porsche setzt sich da-rüberhinausgehende Ziele. Bis 2030 möchten wir über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg bilanziell CO2-neutral sein.

In unserem Dekarbonisierungs-Programm sind konkrete Maßnahmen verabschiedet und hinterlegt. Diese sind plausibilisiert und finanziell bewertet. Wir minimieren Porsches CO2-Fußabdruck realistisch und verbindlich. Höchste Priorität hat für uns, CO2-Emissionen zu vermeiden. In den Bereichen, in denen das nicht möglich ist, setzen wir auf eine konsequente Reduzierung. Die Kompensation ist für uns nur das letzte Mittel, um die bilanzielle CO2-Neutralität zu erzielen. Wir haben dabei die gesamte Prozesskette im Blick – von der Rohstoffgewinnung über den Herstellprozess und die Nutzungsphase bis hin zum Recycling.

Um unsere Ziele zu erreichen, setzen wir systematisch an mehreren Hebeln an. Zuvorderst selbstverständlich an unseren Produkten selbst. Das meiste CO2 wird während der Nutzungsphase ausgestoßen. Deswegen setzt Porsche konsequent auf den Umstieg in die Elektromobilität. Dabei verfolgen wir das Ziel einer CO2-neutralen Nutzungsphase. Wir sind zuversichtlich, dass bis zum Ende des Jahrzehnts 80 Prozent der neuzugelassenen Porsche voll- oder teilelektrisch angetrieben werden.

6

7

Nach dem bedeutenden Flächenzuwachs in den letzten Jahren, unter anderem durch die Erwei-terung im Rahmen des Projekts Taycan, hat sich das Werksgelände im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr leicht vergrößert.

Die Belegschaft am Standort Zuffenhausen ist im Geschäftsjahr 2020 erneut gewachsen. Ende 2020 waren 14.344 Mitarbeiter beschäftigt – im Vergleich zum Jahr 2017 bedeutet dies ein Plus von 50 Prozent.

Heimat des Elektro-Sportwagens ist das Stamm-werk – ein wichtiges Signal für den Technolo-giestandort Baden-Württemberg.

Der Elektro Sportwagen wird zusammen mit dem 911 im Modellmix im Karosseriebau gefertigt. Dank neuer Fügetechnologien und einem Multi-Materialmix kann Porsche den Leichtbau der Fahrzeuge konstant verbessern.

Die neue Lackiererei besteht aus einer zweige-schossigen Produktionshalle, einem Technik-Penthouse in Stahlbeton Verbundkonstruktion sowie einem Randbau für Büros, Sozialräumen und Umkleiden. Allein die Halle misst in der Länge 216 Meter. Die Lage der Produktionsgebäude erfordert eine über 900 Meter lange, zwei stöckige Förderstraße, um den Taycan vom Karosseriebau in die Lackiere-rei und anschließend in die Montage zu transpor-tieren. Die Fördertechnik inklusive Schallschutz-maßnahmen läuft entlang der Bahnlinie.

Rund 60.000 Quadratmeter beträgt die Brutto-geschossfläche der neuen Montage . Hier wird zum einen die Montage mit Material versorgt. Zum anderen rollt hier der Taycan am Ende des Produk-tionsprozesses vom Band – völlig geräuschlos, wie es sich für ein Elektroauto gehört.

Standort ZuffenhausenIn Zuffenhausen wurden im Jahr 2020 die Modelle 911 und 718 Boxster, Cayman sowie die Vorse-rienfahrzeuge des neuen Taycans produziert. Im Motorenwerk werden die Motoren für sämtliche Porsche Sportwagen für die Produktionsstandorte Zuffenhausen, Leipzig und Osnabrück gefertigt.

Die Fahrzeugproduktion konnte gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert werden.

Nicht alle Sportwagenfans auf der Welt kennen Stuttgart. Zuffenhausen jedoch ist weit über die Landesgrenzen bekannt. Seit 80 Jahren wächst der Traditionsstandort. Im Werk Zuffenhausen werden alle Varianten der Modelle 911 und 718 gefertigt und der erste vollelektrische Sportwagen, der Porsche Taycan mit seinem Derivat dem Cross Tu-rismo. Darüber hinaus entstehen in Zuffenhausen die Boxer-Motoren und der E-Antrieb und V8-Mo-tor für den Konzernverbund, sowie die Achsen und Radträgermodule.

Für die Produktion des Taycan ist im Stammwerk eine neue Fabrik in der Fabrik entstanden. Diese umfasst eine Erweiterung des Karosseriebaus, den Neubau einer Lackiererei, eine Montagehalle, die Erweiterung der Motorenmontage sowie die über-greifende Fördertechnik zum Transport lackierter Karosserien und Module.

Insgesamt wurden in 2020 mehr als 75.000 E-Fahrzeuge und Sportwagen produziert. Das ist die höchste Stückzahl seit Bestehen des Werks.

Am Porsche-Stammsitz in Zuffenhausen sind neben der Produktion auch die gesamte Verwal-tung einschließlich der Ressorts Geschäftsleitung, Personal, Vertrieb sowie der Konzernbetriebsrat, die Ausbildung und das Gesundheitszentrum untergebracht. Das Umwelt- & Energiemanage-mentsystem erstreckt sich über die gesamte Produktion, das Bauwesen am Standort sowie diejenigen Bereiche, die am Standort Zuffenhausen mitwirken.

Mit der Integration der Elektrowagenfertigung in das Stammwerk begründet Porsche eine neue Ära. Der Taycan wird das erste rein elektrische Modell des Sportwagenherstellers und avanciert damit zum Innovationstreiber für grüne Technologie. Die

01 | Porsche und der Standort Zuffenhausen

Produktionszahlen Fahrzeuge

Motoren

0

50.000

100.000

150.000

200.000

2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

41.688 41.774 43.226 49.742 51.78855.105 55.150

76.091

99.019 115.338 121.856 110.475 102.761 96.269 89.839

151.285

Anzahl der Beschäftigten Beschäftigte

0

2.000

4.000

6.000

8.000

10.000

12.000

14.000

16.000

2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

7.146 7.820 8.242

9.417 9.510 10.298

12.487

14.344

10

11

02 | Umweltleistung in Kennzahlen und Daten

Input Einheit 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

Produktionsmaterialien für die Fahrzeugherstellung und für die Motorenproduktion -> entspricht Gesamtaus-bringungsmenge für Kernindikatoren nach EMAS III

t 74.738 78.428 83.215 83.817 92.706*1 94.619 151.440

Gesamtenergieverbrauch MWh 197.767 214.029 226.312 230.282*1 254.371*1 301.837 304.569

Anteil elektrische Energie (einschließlich Druckluftenergie) MWh 82.585 88.546 91.507 102.913*1 123.040*1 149.101 155.718Anteil Eigenerzeugung (Bsp. BHKW) MWh 14.487 14.488 11.426 17.888 17.985 23.028 28.148

Anteil Eigenerzeugung aus erneuerbaren Energien (Bsp. BHKW) MWh - - - - - 12.278 28.148Anteil Fremderzeugung MWh 68.098 74.057 80.081 85.025*1 105.054*1 126.073 127.571

Anteil Fremderzeugung aus erneuerbaren Energien MWh 29.010 35.399 36.597 80.947*1 102.854*1 125.891 127.568Anteil 0,426 0,478 0,457 0,952 0,979 0,999 1,000

Anteil Wärme gesamt MWh 97.491 106.659 114.601 107.963 111.263 126.009 117.154Anteil Eigenerzeugung MWh 97.491 106.659 114.601 107.963 111.263 126.009 117.154

Anteil Eigenerzeugung aus erneuerbaren Energien MWh - - - - - 13.285 117.154Anteil Fremdbezug MWh - - - - - - -

Anteil Brenngase für Fertigungsprozesse MWh 17.652 18.693 20.193 19.406 20.068 26.728 31.697Anteil Brenngas für Fertigungsprozesse aus erneuerbaren Energien MWh - - - - - - 31.697

Brennstoffeinsatz des Standortes MWh 122.903 133.338 145.175 155.083 160.353 186.915 187.496(im Gesamtenergieverbrauch enthalten)

Erdgas MWh 118.010 129.010 141.433 151.416 155.067 182.067 183.563Heizöl MWh 1.776 1.272 561 442 1.052 1.214 771

Ottokraftstoff(Die Verbrauchsmenge bezieht sich ausschließlich auf den Verbrauch in den Motorenprüfständen)

MWh 3.117 3.056 3.181 3.226 4.233 3.634 3.162

Wasser gesamt m³ 223.755 210.524 215.706 240.479 270.280 329.838 378.991

Input-Output-Bilanz 2014 bis 2020* * Einschließlich temporäre von der Zentral in das Umfeld des Standorts verlagerten Einheiten

*2 Werte analog gemeldeten Kennzahlen an VW korrigiert*3 Ab dem Jahr 2020 werden für Gas und Heizöl die Emissionsfaktoren für CO2 nach der VW-Norm 98000 verwendet*4 Ab dem Jahr 2020 basiert die Emissionsberechnung auf den Emissionsfaktoren VDA (2019)

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13

Output Einheit 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

Gesamtes Abfallaufkommen t 5.184 5.435 6.195 6.434 6.891 8.698 8.937Anteil gefährlicher Abfall t 1.366 1.208 1.177 1.888 1.900 2.897 2.859

Anteil nicht gefährlicher Abfall t 3.732 3.924 4.466 4.238 4.607 5.463 5.751Anteil nicht produktionsspezifische Abfälle t 86 304 553 309 384 338 327

Jährliche Gesamtemissionen Treibhausgase Standort Zuffenhausen, ohne Kältemittel

Gesamt emittiertes Kohlendioxid t 51.823 54.667 62.273 31.586 31.422 28.914*2 1.530*3 Anteil direkt emittiertes Kohlendioxid t 22.881 24.748 26.879 28.676 29.811 28.781*2 1.529*3

Für Strom wird der Emissionsfaktor „Residualmix“ VW Kraftwerk und für Gas und Heizöl werden Emissionsfaktoren nach TEHG (IPCC 2006) verwendet. Für das Produkt

VWK Naturstrom® wird ein Emissionsfaktor von 0 g/MWh angesetzt.

CO2-Äquivalent Kältemittel (Berechnet aus den Nachfüllmengen ab 2020)

t 123

Jährliche Gesamtemissionen in die Luft, Standort Zuffenhausen Stickoxid t 19,2 20,8 22,7 20,3 20,9 24,5 20,0*4

Schwefeldioxid t 0,1 0,1 0,1 0,2 0,2 0,3 0,18*4

Staub (PM) t 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,13*4

Die Emissionsberechnung basiert auf den Emissionsfaktoren VDA (2012)

Emissionen Lackiererei - LösemittelAb 2012 berechnete Emissionswerte aus Emissionsmessung.

t 35,4 36,0 37,3 35,7 40,6 40,9 48,4

Abwasser m³ 203.370 184.538 185.333 213.913 242.499 309.456 312.559Berechnete Differenz zu Wasserverbrauch durch

Verdunstungsverluste m³

davon Abwasser der Abwasserbehandlungs-anlagen der Lackiererei 1 (Werk 1 Bau 11) m³ 26.573 33.574 28.363 28.108 28.118 27.295 29.706

davon Abwasser der Abwasserbehandlungs-anlagen Lackiererei 2 (Werk 1 Bau 13) m³ 33.867

Kernindikatoren nach EMAS IIIDie Umwelterklärung 2020 berücksichtigt die Anforderungen gemäß EMAS III, Anhang IV, und zeigt die festgelegten Ker-nindikatoren zur Darstellung wesentlicher direkter Umweltauswirkungen auf.

Die Bezugsgröße für die Kernindikatoren ist die Gesamtausbringungsmenge von 151.440 Ton-nen am Standort Zuffenhau-sen, berechnet aus der Anzahl gefertigter Fahrzeuge und deren Gewicht sowie der Anzahl gefertigter Motoren und deren Gewicht. Unberücksichtigt bleibt die Komponentenfertigung in Karosseriebau und Sattlerei. Die Kernindikatoren stellen die Umweltleistung der wesentlichen Umweltauswirkungen im Werk Zuffenhausen dar. Die Ver-gleichbarkeit der Kernindikatoren mit anderen Porsche-Standorten ist aufgrund von Unterschieden bei Produktionszahlen, Fertigungstiefe und standortspezifischen Rahmenbedingungen nicht möglich.

*2 Werte analog gemeldeten Kennzahlen an VW korrigiert*3 Ab dem Jahr 2020 werden für Gas und Heizöl die Emissionsfaktoren für CO2 nach der VW-Norm 98000 verwendet*4 Ab dem Jahr 2020 basiert die Emissionsberechnung auf den Emissionsfaktoren VDA (2019)

14

15

Kernindikatoren gemäß EMAS III Einheit / Faktor

2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

Energie-effizienz

Gesamter direkter Energieverbrauch [MWh]/Gesamtausbringungsmenge [t]

MWh/t 2,6 2,7 2,7 2,7 2,7 3,2 2,0

Gesamtverbrauch an erneuerbaren Energien (Strom) [MWh]/ Gesamt-ausbringungsmenge [t]

MWh/t 0,39 0,45 0,44 0,97 1,11 1,33 0,84

Material-effizienz

Massenstrom Summe Metalle [t]/ Gesamtausbringungsmenge [t]

t/t 0,76 0,77 0,74 0,73 0,72 0,71 0,73

Wasser Wasserverbrauch [m³]/Gesamtausbringungsmenge [t]

m³/t 3 2,7 2,6 2,9 2,9 3,5 2,5

Abfall Gesamtes Abfallaufkommen [kg]/ Gesamtausbringungsmenge [t]

kg/t 69,36 69,3 74,45 76,76 74,33 91,93 59,02

Gesamtes Abfallaufkommen gefährliche Abfälle [kg]/ Gesamtausbringungsmenge [t]

kg/t 18,27 15,4 14,14 22,52 20,49 30,62 18,88

Gesamtes Abfallaufkommen nicht gefährliche Abfälle [kg]/ Gesamtausbringungsmenge [t]

kg/t 49,94 50,03 53,66 50,56 49,7 57,74 37,98

Gesamtes Abfallaufkommen an nicht produktionsspezifischen Abfällen [kg]/Gesamtausbringungsmenge [t]

kg/t 1,15 3,88 6,64 3,68 4,14 3,57 2,16

Biologische Vielfalt

Flächenverbrauch [versiegelte Fläche in m²]/Gesamtausbringungsmenge [t]

m²/t 7,8 7,4 7,7 7,9 7,2 7,5 4,7

Naturnahe Flächen am Standort [Fläche in m²] / Gesamtausbringungsmenge [t]

m²/t 0,4

Emissionen Jährliche Gesamtemissionen Treibhausgase [kgCO2-Äquivalent] / Gesamt-ausbringungsmenge [t] (enthält ausschließlich die CO2 -Emissionen aus den Energiezentralen und aus der Verbrennung von Kraftstoffen in Moto-renprüfständen; enthält keine Kältemittel. Die Emissionen der weiteren Treibhausgase CH4, N2O, Hydrofluorkarbonat, Perfluorkarbonat und SF6 nach EMAS III Anhang IV sind bei Porsche nicht relevant.) Für Strom wird der Emissionsfaktor „Residualmix“ VW Kraftwerk und für Gas und Heizöl werden die Emissionsfaktoren nach TEHG (IPCC 2006) verwendet. Für das Produkt VWK Naturstrom® wird ein Emissionsfaktor von 0 g/MWh ange-setzt

kg/t 693,4 697 748,3 342,1 321,6 304,2 10,1*2

Jährliche Gesamtemissionen in die Luft [kg] / Gesamtausbringungsmenge [t]NOX kg/t 0,256 0,266 0,273 0,242 0,225 0,259 0,132

SO2 kg/t 0,002 0,002 0,002 0,003 0,002 0,003 0,001

PM Emissionen kg/t 0,001 0,001 0,001 0,001 0,001 0,001 0,001

*1 Werte analog gemeldeten Kennzahlen an VW korrigiert*2 Ab dem Jahr 2020 werden für Gas und Heizöl die Emissionsfaktoren nach der VW-Norm 98000 verwendet.

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Bewertung der wesentlichen Umweltaspekte

Für die Erfassung der Umweltauswirkungen durch die Tätigkeiten am Standort Zuffenhausen verwendet Porsche die Methode „System zur Erfassung und Bewertung von Umweltaspekten“. SEBU, auch EcoPoints genannt, wurde von der Volkswagen AG entwickelt und basiert auf der Methode der ökologischen Knappheit.

Dabei werden alle relevanten Umweltbelas-tungen in Luft und Gewässern, der Energiever-brauch sowie die Abfallerzeugung bewertet. Für die verschiedenen Umwelteinflüsse wurden sogenannte Ökofaktoren ermittelt. Durch die Multiplikation des Ökofaktors mit den erfassten Daten des Verbrauchs und der Emissionsmengen ergeben sich die Umweltbelastungspunkte (UBP) der jeweiligen Einwirkungen. Die Auswirkungen unterschiedlicher Umweltaspekte können mit Hilfe dieser Punkte untereinander verglichen und summiert werden. Das Auswertungs-Tool zur Berechnung der Umweltbelastungspunkte wurde zum Jahres-

beginn 2019 von der Volkswagen AG neu aufgesetzt. Einzelne Umweltaspekte wurden zusammengefasst und die Darstellung erneuert. Die Auswertung der Umweltbelastungspunkte 2018 und 2019 basieren bereits auf dem neuen Auswertungs-Tool. Die ökologische Bewertung für den Standort Zuffenhausen hat sich im Jahr 2020 gegenüber 2019 geändert. In der Vergangenheit wurde der Wasserstressindex eines Standortes vom World Ressource Institute (WRI) bezogen. Durch den Wechsel von WRI zu Maplecroft sinkt der Was-serstress am Standort Zuffenhausen. Der Standort Stuttgart-Zuffenhausen liegt in einer Region mit geringem Wasserstress. Die Ökofaktoren wurden durch einen externen Hochschulpartner untersucht und aktualisiert.

Die nachfolgende Abbildung stellt die Vertei-lung der Umweltbelastungspunkte in Prozent je Einfluss am Standort Zuffenhausen für das Jahr 2020 dar.

Verteilung Umweltbelastungspunkte Stuttgart 2020

03 | Umweltaspekte

Die größten Umweltbelastungen sind weiterhin der Verkehr sowie der Energieverbrauch. Der Anteil der Belastungen durch CO2-Emissionen sind durch den Bezug von Biogas16 Prozent auf 1 Prozent gesunken.

Der Anteil des Berufsverkehrs stieg im Vergleich zum Vorjahr von 16 auf 17 Prozent, die absolute Belastung konnte jedoch reduziert werden. Dies ist auf einen kürzeren durchschnittlichen Arbeits-weg zurückzuführen, welcher aus der Mitarbei-terbefragung im Jahr 2020 hervorgeht.

Energieverbrauch Ressourcenbedarf für PrimärenergieScope 2 Emissionen Luftschadstoffe

CO2 Emissionen Scope 2 CO2 EmissionenScope 1 CO2 Emissionen

LuftqualitätVOC EmissionenNOx EmissionenWeitere Luftemissionen

Abfall

Gef. Abfall zur BeseitigungNicht gef. Abfall zur BeseitigungGef. Abfall zur VerwertungNicht gef. Abfall zur Verwertung

{

{

Frischwasser / Abwasserqualität Frischwasser

Abwasserqualität

Flächenversiegelung Flächenversiegelung

Verkehr BerufsverkehrGüterverkehr

{

{{

Der Anteil des Güterverkehrs stieg von 11 Prozent auf 18 Prozent. In den absoluten Werten zeigt sich ebenfalls eine Steigerung. Grund ist die ge-stiegene Produktionszahl und die damit verbun-denen Mehrtransporte.

Die C02-Emissionen beinhalten die am Standort direkt (Scope 1 Emissionen) und indirekt (Scope 2 Emissionen) emittierten CO2-Mengen. Unter Scope 1 Emissionen versteht man die Emissio-nen, die direkt am Standort beispielsweise von Blockheizkraftwerken erzeugt werden. Porsche

13,63 %

20,42%

13,50 %15,73 %

17,69 %

34,22 %

16,53 %

20,42 %

1,08 %

5,51 %

2,73 %

9,75 %15,73 %0,33 %

0,99 %

1,08 %

7,79 %1,40 %

0,88 %0,53 %

18

19

wird in Kooperation mit der Stadt Stuttgart eine Biogasanlage errichten, die biologische Abfälle zur Energieerzeugung nutzt. Im Zuge der Maßnahmen auf dem Weg zur „Zero Impact Factory“ wurden im Jahr 2020 Biogaszertifikate für den Standort Zuffenhausen gekauft, um den CO2-Anteil weiter zu reduzieren.

Die Scope 2 Emissionen beinhaltet indirekte Emissionen, die durch den Bezug der elektrischen Energie vom Energieversorger freigesetzt wer-den. Die durch indirekte Emissionen verursachte Umweltbelastung konnte seit 2017 mit dem Bezug von Grünstrom von der Volkswagen Kraftwerke GmbH reduziert werden. Seit 2019 liegt der Anteil von Grünstrom bei Porsche bei knapp 100 Prozent.

Absolute Umweltauswirkungen in Umweltbelastungspunkten

Um eine Entwicklung der Umweltbelastungspunkte darzustellen, zeigt das folgende Diagramm die Summe der UBP je Jahr. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Umweltbelastungspunkte um 23 Prozent zurückgegangen.

Reso

urce

n Prim

ärene

rgie

Scop

e 2 Em

ission

en

Luftsc

hads

toffe

Scop

e 2 CO 2

Emiss

ionen

Scop

e 1 CO 2

Emiss

ionen

VOC Em

ission

enNOx E

mission

enW

eitere

Luftem

ission

enAbf

all zu

r Bes

eitigu

ngAbf

all zu

r Ver

wertu

ngW

asse

rqua

lität

Versi

egelt

e Fläc

heBeru

fsverk

ehr

Güter

verke

hr

Summe

0

200

400

600

800

1.000

1.200

2030 0

5577 3 27

14

994

MUBp/Jahr

11

107

156

164

176

Entwicklung der Umweltbelastungspunkte 2015-2020

2.500

2.000

1.500

1.000

500

02015 2016 2017 2018 2019 2020

Verkehr 205 241 515 205 343 340

Flächenversiegelung 128 142 146 128 155 156Frischwasser / Abwasser 18 4 6 18 123 14

Abfall 99 98 140 99 136 134Luftqualität 118 128 117 125 44 136

CO2-Emissionen 824 940 477 474 204 11Energieverbrauch 491 515 392 434 178 203

18832068

1793 1818

1283

994

Umweltaspekte am Standort Zuffenhausen

Einsatz von regenerativem Strom Bereits seit 2017 bezieht Porsche für seine Produktionsstandorte ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien (Naturstrom). Zu Beginn des Jahres 2019 wurde dies auf alle Unterneh-mensstandorte ausgeweitet.

Der bezogene Naturstrom wird dabei „gekoppelt“ eingekauft, das heißt, dass der Strom sowie das Zertifikat (Herkunftsnachweis) aus ein und der-selben regenerativen Erzeugungsanlage stammt.

Seit Anfang 2020 wurde darüber hinaus auch der gesamte Gasbedarf des Standortes Zuffen-hausen mit bilanziellem Biogas gedeckt. Dafür bezieht Porsche Biomethan-Zertifikate, die bei

der Einspeisung von Biomethan in das jeweilige örtliche Erdgasnetz durch lokale Biogaserzeuger entstehen. Über eine Massenbilanz, die von einem neutralen Zertifizierer überprüft wird, werden die Mengen von Biomethan-Einspeisung und Entnah-me nachgewiesen. Im Sinne der Nachhaltigkeit werden nur Biomethan-Zertifikate aus Abfall- und Reststoffen bezogen. Im Jahr 2022 ist anstelle von bilanziellem Biogas das Einspeisen von re-generativem städtischen Biogas in den Block-heizkraftwerken ergänzend geplant. Der Großteil der Blockheizkraftwerke wurde bereits bei deren Errichtung technisch dafür vorbereitet.

Durch die aktualisierten Ökofaktoren und auf-grund des geänderten Wasserstress-Levels erhält der Einfluss Frischwasser 2020 eine geringere Gewichtung und sinkt somit auf 14 Prozent.

Die nachfolgende Abbildung stellt die absoluten Umweltbelastungspunkte je Einfluss in einem Wasserfassdiagramm dar.

20

21

Dies beinhaltet die vorgelagerte Lieferkette, die eigene Produktion, die Emissionen während der Nutzungsphase des Produktes und das Recycling. Darüber hinaus werden alle weiteren Unternehmensemissionen wie zum Beispiel von Dienstreisen betrachtet, sodass der ganzheitliche Treibhausgasfußabdruck von Porsche erfasst und systematisch reduziert werden kann.

Das CO2-neutrale Stammwerk in ZuffenhausenÜber den Bezug von regenerativem Strom hinaus setzt das Stammwerk für die Raumwärmever-sorgung und Produktionsprozesse seit 2020 ausschließlich bilanzielles Biogas aus Abfall- und Reststoffen ein, wie obenstehend beschrieben. Für die Taycan-Fertigung erfolgte das bereits seit 2019. Das Biogas entstammt europäischen Anlagen, die höchsten Nachhaltigkeitskriterien unterliegen und beispielsweise keine Nahrungs-mittel als Rohstoff einsetzen dürfen. Verbliebene Restmengen an CO2-Emissionen, wie etwa durch den Betrieb von konventionellen Motorprüfstän-den, werden kompensiert, sodass im Rahmen der obenstehend beschriebenen Scopes 1 & 2 von einem CO2-neutralen Standort gesprochen werden kann.Für die Kompensation arbeitet Porsche mit dem An-bieter South Pole zusammen, welcher für mehr als 700 Projekte in den Bereichen Emissionsreduktion, erneuerbare Energien, Energieeffizienz und nach-haltige Landnutzung bereits Klimafinanzierungen mobilisieren konnte. Zukünftig wird eine Kompen-sation in Zusammenarbeit mit dem VW-Konzern angestrebt. Die Kompensation am Standort erfolgt durch ein Projekt mit Goldstandard.

Entwicklung EnergieverbrauchDer Gesamtenergieverbrauch (Strom, Wärme, Brenngase für Fertigungsprozesse in der Lackie-rerei) des Werkes Zuffenhausen ist im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 1 Prozent gestiegen (unbereinigt). Wird der Energieverbrauch über die Anzahl der produzierten Fahrzeuge betrachtet, so zeigt sich eine Steigerung der Effizienz um 27 Prozent.

Emissionsrechtehandel Trotz aller Sportlichkeit wird Porsche selbst-verständlich alle gesetzlichen Anforderungen gerecht. Die Heizzentralen unserer Produktions-standorte in Zuffenhausen und Leipzig sowie das Entwicklungszentrum in Weissach fallen unter die Regelungen des europäischen Emissionshandels, der als Folge des Kyoto-Protokolls zur Reduktion von Treibhausgasemissionen in Europa beitragen soll. Für den Betrieb der Energiezentralen der ge-nannten Standorte zur Wärmeversorgung erwirbt Porsche regelmäßig Emissionshandelszertifikate und führt diese jährlich ab. Seit 2021 ist das nati-onale Brennstoffemissionshandelsgesetz in Kraft, somit fallen alle fossilen Brennstoffe aller unserer Standorte in einen gesetzlichen Rahmen.

Energieverbrauch/Gesamtenergieverbrauch

Energie[MWh]

0 025.00050.000 175.000

100.000 2125.000150.000 3175.000200.000225.000 4250.000275.000 5300.000325.000 6

[MWh] [MWh/Fzg]

2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

Energie[MWh/Fzg]

Klimaschutz und Dekarbonisierungsindex (DKI)Durch die Einführung des Dekarbonisierungsindex (DKI) als Steuergröße innerhalb des Unterneh-mens konnte Porsche im Jahr 2019 einen Meilen-stein für den Klimaschutz setzen. Der DKI erfasst alle vom Unternehmen verursachten Treibhaus-gasemissionen entlang des Produktlebenszyklus.

Gesamtemittiertes CO2 (Scope 1+2) CO2[to]

0

10.000

20.000

30.000

40.000

50.000

60.000

70.000

0

200

300

600

800

1.000

1.200

1.400

[to]

2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

CO2[kg/Fzg]

CO2[to]

CO2[kg/Fzg]Direktemittiertes CO2 (Scope 1)

5.000

0

10.000

15.000

20.000

25.000

30.000

35.000

0

100

200

300

400

500

600

700

[to] [kg/Fzg]

2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

22

23

Die flächenbezogenen Lösemittelemissionen zeigten eine im Vergleich zum Vorjahr gering-fügige Erhöhung von 9,52 g/m² auf 9,54 g/m². Mit 9,54 g VOC/m² lackierter Fläche liegen die VOC-Emissionen weiterhin deutlich unter dem Grenzwert von 35 g VOC/m². Hier können sich

bereits Änderungen an der Jahreszusammen-setzung der lackierten Farben und variierende Stückzahlen auswirken.

Entwicklung der CO2-EmissionenDie Entwicklung der CO2 -Emissionen konnte zum einen durch die Verbesserung von Energieef-fizi-enz gesenkt werden (Vermeidung). Zum anderen werden über die bereits erwähnte CO2-neutrale Energiebeschaffung (Strom und Gas) CO2-Emis-sionen fast gänzlich vermieden (Konvertierung). Aufgrund der Biogasbelieferung konnte im Jahr 2020 ein deutlicher Rückgang der gesamten CO2 –Emissionen von 95 Prozent (zum Vorjahr) verzeichnet werden. Die verblei-bende Restmen-ge durch den Einsatz von fossilen Brennstoffen, wie z.B. Heizöl & Kraftstoffen, wird kompensiert.

VOC-Emissionen Lackiererei I

[t]

[t] [g/Fzg]

05

10

15

20

25

30

35

40

45

550

500

600

650

700

750

800

850

900

950

2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

[g/Fzg]

Entwicklung der VOC-Emissionen (Volatile Organic Compounds)Die spezifischen VOC-Emissionen (Lösemittel) der Lackiererei I konnten in den Jahren 2014 bis 2017 durch Optimierungsmaßnahmen und eine hohe Anlagenverfügbarkeit von 850 g/Fzg. auf 690 g/Fzg. gesenkt werden. Anschließend war ein Anstieg der spezifischen Emissionen auf 759 g/Fzg. (2019) festzustellen. Die spezifischen VOC-Emissionen der Lackiererei I sind im Jahr 2020 mit 760 g/Fzg. annähernd konstant geblie-ben und zeigen eine Stabilisierung. Die VOC-Ge-samtemissionen der Lackiererei I verringerten sich im Berichtsjahr 2020 infolge des Covid-be-dingten Produktionsstopps auf 36,45 Tonnen.

Im Jahr 2020 befand sich die Lackiererei II am Standort Zuffenhausen in der Hochlaufphase und wurde in Betrieb genommen. Durch das moderne Abluftreinigungssystem sind besonders nied-rige VOC-Emissionen erzielbar. Bereits im Jahr 2020 mit wechselnden Betriebsbedingungen aufgrund der Hochlaufphase konnte eine spezifische VOC-Emission von 414 g/Fzg. erreicht werden. Die flächenbezogene Lösemittelemission lag mit 4,09 g VOC/m² lackierter Fläche ebenfalls deutlich unter dem Grenzwert von 35 g/m². Die VOC-Gesamtemission der Lackiererei II betrug unter anderem aufgrund der geringeren Stück-zahlen in der Hochlaufphase und des Covid-be-dingten Produktionsstopps 11,91 Tonnen. Allerdings sind die ermittelten VOC-Emissionen der Lackiererei II für das Jahr 2020 aufgrund der Inbetriebnahme noch nicht als repräsentativ anzusehen.

In der kombiniert betrachteten Lösemittelbilanz beider Lackierereien ergeben sich eine VOC-Ge-samtemission von 48,36 Tonnen und spezifische Emissionen von 630 g/Fzg. und 7,18 g VOC/m² lackierter Fläche.

Flächenbezogene VOC-Emission (g VOC/m²) der Lackiererei 1

[in g VOC/m2]

0

5

10

15

20

25

30

35

40

2014

10,62

2015

10,45

2016

9,41

2017

8,65

2018

9,25

2019 2020 Grenz-wert

9,52 9,54

35

24

25

Entwicklung WasserverbrauchDer Anstieg des Wasserverbrauchs im Jahr 2020 begründet sich in der Inbetriebnahme und dem Hochlauf der Produktionsanlagen der neuen Fertigungsbereiche der Lackiererei II in Werk 1 Bau 13 und der Montage/Logistik in Werk 2 Bau 70 für die Taycanfertigung sowie zahlreicher Baumaßnahmen im Werk 4.

Mit der aktualisierten Umweltaspektebewertung wurden die Anlagen mit hohem Wasserverbrauch in den Fertigungsbereichen identifiziert. Im nächsten Schritt werden technische Möglich-keiten zur Verminderung des Wasserverbrauchs erarbeitet und bewertet.

AbwasserPorsche ist am Standort Zuffenhausen sogenann-ter Indirekteinleiter. Das Abwasser setzt sich aus Schmutzwasser von Sanitäreinrichtungen, Ab-wässern aus der Produktion sowie Regenwasser zusammen. Behandlungsbedürftige Prozessab-wässer werden in den eigenen Abwasserbehand-lungsanlagen vorbehandelt. Sanitärabwässer, Niederschlagswasser und vorbehandelte Produktionsabwässer werden in das öffentliche Kanalnetz eingeleitet und der kommunalen Kläranlage zugeführt. Im Jahr 2020 fielen rund 312.559 Kubikmeter Abwasser an. In dieser Menge ist das Niederschlagswasser nicht berücksichtigt.

Das in der Produktion anfallende Abwasser wird in betriebseigenen Abwasserbehandlungsanlagen vorbehandelt, um Schadstoffe zu entfernen be-ziehungsweise zu reduzieren und die Umweltaus-wirkung der Gewässerbelastung durch Einleiten

von Schadstoffen zu verringern. Die Abwässer werden entsprechend den behördlichen Auflagen regelmäßig analysiert und überwacht. Nach-folgend werden die relevanten Teilströme der Lackierereien erläutert.

Am Standort Zuffenhausen sind zwei Lackiererei-en in Betrieb – in Werk 1 Bau 11 die Lackiererei I für die Sportwagenproduktion und in Werk 1 Bau

13 die Lackiererei II für die Taycanfertigung. Nach dem Hochfahren und Probebetrieb wurde die Inbetriebnahme der Lackiererei II am 18.12.2020 bei der Behörde angezeigt. In der folgenden Ta-belle werden die wesentlichen Abwassermengen der jeweiligen Abwasserbehandlungsanlage in Lackiererei I und II sowie eine Auswahl der be-hördlich vorgeschriebenen Abwassergrenzwerte und die Jahresmittelwerte dargestellt.

[m3/Fzg]

2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025

-7%

5,36 4,87 4,34 4,64 4,90 5,98 4,98

2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025

+69%

223.

756

210.

524

215.

706

240.

479 27

0.28

0

329.

838

378.

991

Nutzbares Trinkwasser stellt eine wertvolle, endliche Ressource dar. Deutschland ist zwar ein wasserreiches Land. Dennoch ist das Trinkwasser auch an einzelnen Orten in Deutschland knapp geworden. Das liegt an Hitze- und Dürreperio-den, aber auch an regionalen Unterschieden in der Struktur der Wasserversorgung, da sowohl Niederschlagsmengen als auch Grundwasservor-kommen regional unterschiedlich verteilt sind.

Zur Bewertung des Standorts wird der Wasser-stressindex von Verisk Maplecroft verwendet. Der Standort Stuttgart-Zuffenhausen liegt in einer Region mit geringem Wasserstress. Dennoch sind wir uns unserer Verantwortung für ein nachhal-tiges Wassermanagement bewusst. Im Rahmen der Ressourceneffizienzprogramme werden Maß-nahmen zur Reduzierung des Wasserverbrauchs und zur Schonung der Trinkwasserreserven identifiziert und wenn machbar umgesetzt.

Wasserverbrauch am Standort ZuffenhausenIm Jahr 2020 wurden am Standort Zuffenhausen rund 378.991 Kubikmeter Frischwasser ver-braucht. Rund ein Drittel davon fällt in den Kanti-nen und in den Sanitärbereichen der Mitarbeiter an. In den Sanitärbereichen sind wassersparen-de Armaturen installiert. Prozessanlagen wie Fahrzeugdichtprüfanlagen, Fahrzeugwaschan-lagen und Teilewaschmaschinen werden, soweit möglich, weitgehend im Kreislauf betrieben. In den beiden Lackieranlagen werden Kaskadenspü-lung zum Wasserrecycling und die Badpflege zur Standzeitverlängerung in der Vorbehandlung und im KTL-Bereich eingesetzt.

Wasserwirtschaft

26

27

Im Jahr 2020 gab es bei der Eigenkontrolle der Abwasserbehandlungsanlagen am Standort Zuffenhausen keine Überschreitungen.

Gewässerschutz – Umgang mit wasserge-fährdenden StoffenAm Standort Zuffenhausen werden wasserge-fährdende Stoffe aller Wassergefährdungsklassen innerbetrieblich transportiert, abgefüllt, gelagert oder verwendet.Zum Schutz von Boden und Grundwasser werden bei Anlagen zum Umgang mit wassergefährden-den Stoffen geeignete Maßnahmen getroffen, um Gefahren für die Umwelt zu vermeiden, wie zum Beispiel WHG-Beschichtungen, Auffangwan-nen, doppelwandige Tanks oder Rohrleitungen, Leckwarngeräte. Alle prüfpflichtigen Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen werden erfasst, bewertet und in einer Datenbank (UMIS) dokumentiert. Um Wartungs-, Instandhaltungs- und Instandsetzungsaufgaben an Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen selbst durchführen zu können, ist die Porsche AG seit

In Deutschland ist die Grundlage des Abfallrechts das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG). Ziel ist es, die Kreislaufwirtschaft zur Schonung der natürlichen Ressourcen zu fördern und Mensch und Umwelt von der Abfallentstehung bis hin zur Entsorgung zu schützen.

Grundlage hierfür ist die fünfstufige Abfallhierarchie:1. Abfallvermeidung2. Vorbereitung zur Abfallwiederverwendung3. Abfall-Recycling4. Sonstige Abfallverwertung

(zum Beispiel energetische Verwertung)5. Abfallbeseitigung

Abwasserbehandlungsanlagen(ohne EScrub )

GER-1-11 Lackiererei I GER-1-13 Lackiererei II

Abwassermenge m³ 29.619 33.683

Inhaltsstoffe Einheit Grenzwert Jahresmittel Grenzwert Jahresmittel

Zink mg/l 2 0,06 2 0,06

Nickel mg/l 0,5 0,02 0,5 0,01

1998 als Fachbetrieb nach dem Wasserhaus-haltsgesetz (WHG) zertifiziert.

Porsche hat das Risiko für Betriebsstörungen beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen durch das Sensibilisieren der Mitarbeiter, durch technische Schutzeinrichtungen bei den Produk-tionsanlagen sowie durch das Bereitstellen der sogenannten Bindemittelstationen im Außenbe-reich verringert. Betriebsstörungen mit möglicher Auswirkung auf Boden oder Gewässer beschränk-ten sich im Wesentlichen auf Kleinschadensfälle, die intern abgewickelt werden konnten.

Abfall

ABFALLVERMEIDUnG

VORBEREITUnG ZUR WIEDERVERWEnDUnG

RECyCLInG

SOnSTIGE VERWERTUnG

BESEITIGUnG

AbfallwirtschaftskonzeptDas Abfallwirtschaftskonzept basiert auf der kon-sequenten Getrenntsammlung einzelner verwert-barer Abfallfraktionen am Entstehungsort. Alle Abfallsammelbehälter und Abfallsammelstellen sind einheitlich gekennzeichnet. Dieses Konzept zur Verbesserung des Umweltschutzes ist gene-rell wirksam und berücksichtigt wirtschaftliche Entsorgungsmöglichkeiten.

28

29

System I

Büro

nicht gefährliche Abfälle

Abfallbehälter im Bürobereich

System II

Produktion und Werkstätten

gefährliche Abfälle

dezentrale Sammelstelle imProduktions- und Werkstattbereich

Verwertung oder Beseitigung

System III

nicht gefährliche Abfälle

dezentrale Sammelstelle imProduktions- und Werkstattbereich

Abfallwirtschaft am Standort Zuffenhausen

Grundsätzlich gilt es bei Porsche, Abfälle zu vermeiden, um Ressourcen zu schonen und Umweltauswirkungen zu vermeiden. Bei der Beschaffung neuer Produktionsanlagen werden beispielsweise bereits in der Planungsphase ent-stehende Abfälle bewertet. In der Betriebsmit-telvorschrift „Umweltschutz“ sind entsprechende Anforderungen zur Abfallvermeidung definiert, und die Lieferanten wurden davon in Kenntnis gesetzt.

Nachhaltige Entwicklung im Abfallmanage-ment erfordert neben der Abfallvermeidung die verstärkte Abfallverwertung. Dazu zählen alle Verfahren zur Nutzung der im Abfall enthaltenen Wertstoffe und Energiepotenziale.

Alle gefährlichen und nicht gefährlichen Abfälle werden im Abfallwirtschaftszentrum (AWZ) be-ziehungsweise an Porsche-internen Sammelstel-len gesammelt, zur Abholung bereitgestellt und von Entsorgungsfachbetrieben einer genehmig-ten Entsorgung zugeführt.

Da nur von Porsche freigebende Entsorgungsan-lagen bei der Vergabe der Entsorgungsdienstleis-tungen berücksichtigt werden, wurden 2020 14 Entsorgeraudits zur Sicherstellung der gesetzes-konformen Abfallentsorgung durchgeführt. Davon wurden 5 Entsorgungsanlagen vor Ort auditiert und 9 Dokumentenprüfungen veranlasst.

2020 wurden sowohl Gesetzesänderungen als auch alle für Porsche gültigen Neuregelungen im Abfallrecht geprüft und umgesetzt.

2020 fielen insgesamt 8.635 Tonnen Abfälle an. 91 Prozent davon wurden verwertet.

Hinwirkung auf abfallarme VerfahrenVerschiedene Maßnahmen hinsichtlich der Ver-meidung, Verwertung und Beseitigung von Abfall sowie der Bewertung von abfallarmen Verfahren wurden im Berichtszeitraum in den Produktions-bereichen getroffen.

Entwicklung AbfallmengeDie Gesamtabfallmenge 2020 hat sich im Ver-gleich zu 2019 um 2 Prozent erhöht, bei einer gleichzeitigen Erhöhung der Produktionszahl von 38 Prozent. Die Gründe liegen zum einen in der Abwesenheit der Mitarbeiter aufgrund der Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus (Kurzarbeit u. mobiles Arbeiten) und zum anderen in der Verminderung von Verschrottungsaktionen von Altfahrzeugen am Standort Zuffenhausen. In der Gesamtabfallmenge sind all jene Abfälle aus Abbruch- und Umbaumaßnahmen nicht enthal-ten, die direkt von den Baustellen in Verantwor-tung der eingesetzten Dienstleister entsorgt wurden.

Abfallmenge [t]

0

1.000

2.000

3.000

4.000

5.000

6.000

7.000

8.000

9.000

2018 2019 2020

Abfall gesamt [t]

Gefährlicher Abfall gesamt [t]

Nicht gefährlicher Abfall gesamt [t]

Nicht produktionsspezifischer Abfall [t]

30

312020 hat Porsche mehr als 1.000 Tonnen gefährliche Güter der Klassen 1, 2, 3, 4.1, 6.2, 8 und 9 sowie in geringen Mengen Gefahrgüter weiterer Klassen befördert. Beispielsweise wur-den Airbag-Module, Lösemittelgemische, Lacke, Klebstoffe, LithiumIonen-Batterien weltweit per Straßen-, See- und Luftverkehr versandt. Umgekehrt erhält Porsche Tankladungen mit si-cherungsplanpflichtigen Gefahrgütern (Abschnitt 1.10.3 ADR). Im Berichtszeitraum wurde kein Gefahrgutunfall gemeldet.

naturschutz und BiodiversitätPorsche verpflichtet sich, einen Beitrag zum Er-halt der Biodiversität zu leisten. Im Fokus stehen die grundsätzlichen Ziele des Naturschutzes und der Landschaftspflege, die Natur und Landschaft in besiedelten und unbesiedelten Gebieten so

nicht gefährliche Abfälle am Standort Zuffenhausen > 100t/Jahr AVV 2019 [t] 2020 [t]

Schlämme aus der betriebseigenen Abwasserbehandlung 020204 137,1 128,3

wässrige Schlämme, die Farben oder Lacke enthalten, mit Ausnahme derjenigen, die unter 08 01 15 fallen 080116 198,7 534,8

Verpackungen aus Papier und Pappe 150101 767,8 873,2

Verpackungen aus Kunststoff 150102 137,5 178,1

Verpackungen aus Holz 150103 447,2 342,9

Eisenmetalle 160117 772,8 632,6

Nichteisenmetalle 160118 633,0 812,5

Kunststoffe 160119 90,4 111,0

Gemische aus Beton, Ziegeln, Fliesen und Keramik mit Ausnahme derjenigen, die unter 17 01 06 fallen 170107 27,6 111,9

gemischte Metalle 170407 3,9 132,3

biologisch abbaubare Küchen- und Kantinenabfälle 200108 160,4 104,6

gemischte Siedlungsabfälle 200301 1.359,4 1.191,0

Gefährliche Abfälle am Standort Zuffenhausen > 50t/Jahr AVV 2018 [t] 2019 [t]

wässrige Waschflüssigkeiten und Mutterlaugen 070601 221,1 409,8

andere Reaktions- und Destillationsrückstände 070608 600,3 789,7

wässrige Schlämme, die Farben oder Lacke mit organischen Lösemitteln oder anderen gefährlichen Stoffen enthalten

080115 45,5 63,2

Klebstoff- und Dichtmassenabfälle, die organische Lösemittel oder andere gefährliche Stoffe enthalten 080409 83,5 91,1

Säuren a. n. g. 110106 29,7 90,7

halogenfreie Bearbeitungsemulsionen und -lösungen 120109 162,0 117,4

Schlämme aus Öl-/Wasserabscheidern 130502 12,6 54,0

andere Lösemittel und Lösemittelgemische 140603 128,5 131,1

Altfahrzeuge 160104 1.320,2 837,1

Bleibatterien 160601 115,3 59,8

nicht gefährlicher Abfall am Standort ZuffenhausenIm Jahr 2020 sind am Standort Zuffenhausen insgesamt 5.751 Tonnen nicht gefährliche Ab-fälle angefallen. Zu 98 Prozent wurden sie einer Verwertung zugeführt. Nachfolgend werden die Abfallarten an nicht gefährlichen Abfällen mit über 100 Tonnen Abfallmenge dargestellt.

Gefährlicher Abfall am Standort ZuffenhausenIm Jahr 2020 sind am Standort Zuffenhausen 2.883 Tonnen gefährliche Abfälle angefallen. Zu 77 Prozent wurden sie einer Verwertung

zugeführt. Nachfolgend werden die Abfallarten an gefährlichen Abfällen mit über 50 Tonnen dargestellt.

Gefahrgut Die Beförderung gefährlicher Güter mit den verschiedenen Verkehrsträgern erfolgt unter Be-rücksichtigung der nationalen und internationalen Gefahrgutvorschriften, um eine Gefährdung von Mensch und Umwelt auszuschließen. Auf Basis der aktuellen Gefahrgutgesetzgebung wurde das zentral gültige GefahrgutInformationssystem (GIS) aktualisiert und allen beauftragten Personen zur Verfügung gestellt.

zu schützen, dass die biologische Vielfalt, die Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Natur-haushalts in ihrer Vielfalt, Eigenart und Schönheit auf Dauer gesichert sind.

Im Jahr 2020 hat Porsche mit dem ersten Teilprojekt auf dem Weg zur Umsetzung eines naturnahen Firmengeländes am Stammsitz in Zuffenhausen begonnen. Der Bereich des ehe-maligen Werkswagen-Verkaufs wurde auf rund 2.000 Quadratmetern ökologisch aufgewertet. Das neue grüne und blühende Umfeld bietet den Nachbarn des Traditionswerks einen natürlichen Lärmschutz. Zugleich macht Porsche diese Flä-che freiwillig öffentlich zugänglich: Das Gelände dient daher den Nachbarn als Erholungsort und vermittelt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr Aufenthaltsqualität und Wohlbefinden bei der täglichen Arbeit.

32

33

04 | Strategie und Umwelt- und Energieprogramm

Unternehmensstrategie Jede Unternehmensstrategie definiert mit Hilfe von Mission, Vision und Zielen verbindliche Leit-planken für die Porsche AG. Gleichzeitig bietet sie eine Plattform für das Definieren und Umset-zen von Zielen. Aktuell ist die Strategie 2030. Gegenüber der bisherigen Strategie 2025 ist sie in wichtigen Punkten geändert, denn die wirt-schaftlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Rahmenbedingungen ändern sich kontinuierlich.Als eine von fünf Querschnittsstrategien steht das Thema Nachhaltigkeit besonders im Fokus. Die Umweltstrategie als eine Säule der Nach-haltigkeit ist Teil der Nachhaltigkeits- und damit Unternehmensstrategie. Für jedes Ressort ist eine Ressortstrategie definiert.

Ressourceneffizienzprogramm Im Rahmen der Produktionsstrategie wurde ein spezielles Umwelt- und Energieprogramm aufgesetzt. Die Produktionsstrategie beinhaltet für den Standort Zuffenhausen die Reduktion auf den fünf Kernfeldern (Key Performance Indicator, KPI) Energie, CO2, Abfall, Wasser sowie VOC je Fahrzeug. Als Ziel ist festgelegt, im Jahr 2025 einen um Vergleich zu 2014 um 45 Prozent reduzierten Ressourceneinsatz zu haben. Diese Umweltentlastung bezeichnet Porsche kurz mit UEP (Umwelt-Entlastungs-Punkte). Die UEP setzen sich wie folgt zusammen: Energieredu-zierung um 30 Prozent, CO2-Reduzierung um 30 Prozent, Wasserreduzierung um 13 Prozent, Abfallreduzierung um 13 Prozent und VOC-Redu-zierung um 13 Prozent im Zeitraum von 2014 bis 2025. Eine Auswahl vieler Maßnahmen ist in der nachfolgenden Grafik dargestellt. Jede Maßnah-me enthält eine quantitative Bewertung, somit wird aufgezeigt welche Einsparung die Maßnah-me zum Gesamtziel beiträgt

Gleichzeitig werden Energie- und Kraftstoffver-bräuche als Teilbereich des Dekarbonisierungs-index (DKI) am Standort Zuffenhausen reduziert. Alle weiteren Ziele für den Standort und die Res-sorts werden im Rahmen der zwölf Handlungs-felder der „Zero Impact Factory“ konsolidiert und nachverfolgt. Das Produktionsprogramm „Smart Factory ist ein wichtiger Schritt zur Digitalisie-rung der Produktion. Gleichzeitig dient Smart Factory als Bindeglied zwischen Digitalisierung und Zero Impact Factory.

Im Folgenden werden die Maßnahmen zur Res-sourceneffizienz von 2020/21 zusammengefasst und erläutert.

Umwelt- und Energieprogramm 2020-2021

Umwelt- und Energieziel Termin Maßnahme Status

Vision Zero Impact Factory 2030

Methode zur Erweiterung der vorhandenen DGNB Zertifizierung um Umweltbelastungen wie Energie - und Ressourcenverbrauch, Wasser, Abfall sowie Mobilität

Im Ziel

Weiterentwicklung der Mitarbeiter- In-formation über Umwelt-/Energie- und Ressourcenthemen

2020 verlängert

Umsetzung des Konzeptes zur internen Kommunikation und Nutzersensibilisierung

Ziel teilweise erreicht, laufend

Umweltfreundlichere Produktion durch die fahrzeugspezifische Reduktion um 45% von Frischwasser-Verbrauch, C02- und VOC Emissionen, Abfällen sowie des Ge-samtenergieverbrauchs an den Produkti-onsstandorten Zuffenhausen (Strategieziel POS für die Produktion - Bezugsjahr 2014)

2025

Erfassung, Bewertung und Umsetzung von standortspezifischen Maßnahmen (Zuffen-hausen 2018: Fahrzeugspezifische Redukti-on um 7,5% gegenüber 2014)

Im Ziel

Beitrag zum Erhalt der Biodiversität 2019verlängert

Naturschutzfachliche Gestaltung unter Be-achtung der lokalen, landschaftstypischen Gegebenheiten am Standort Zuffenhausen

Ziel teilweise erreicht, fortlau-

fend

Reduzierung des C02-Ausstoßes in der Logistik Laufend Erhöhung der Füllgrade der Ladungsträger

zur besseren LKW-Auslastung

Ziel teilweise erreicht, fortlau-

fend

Reduzierung des C02-Ausstoßes am Standort Zuffenhausen (Direktversorgung mit Biogas anstatt vertragliche Versorgung mit Biogas)

2020 verlängert auf 2022

Umsetzungsplanung für den Einsatz erneu-erbarer Energien in der Wärmeerzeugung. Dabei werden mit neuinstallierten biogas-fähigen Blockheizkraftwerken künftig ca. 18.600 MWh Biogas in „grünen" Strom und Wärme gewandelt. Das Biogas wird aus Bioabfällen der Stuttgarter Bürger in einer städtischen Biovergärungsanlage erzeugt und fließt über eine Direktleitung ins Werk.

Fort- laufend

Umw

elt-

und

Ener

giem

anag

emen

tna

turs

chut

zRe

ssou

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nung

und

Imm

issio

nssc

hutz

Maßnahmentreppe 2020:

4PZO3/PBU/PPO

Analyse Tool für Grundlastver-brauch über EMS (Energie- Monitoring-System)

1 PZS2Gleichspannungsfeld der KTL-Anlage im Stand-by-Modus reduzieren

PZA62 Solarbetriebene Ladestation für FFZ PZS1 Standby Schaltung aller

Monitore im Karosseriebau PZK2Optimierung Wasserverbrauch VBH von Zone 3 in Zone 4 durch Umprogrammierung des Shuttle

PZA Prüfung Wasserverlust/ver-brauch für Kühlung für Bau 5 PZS2 Reinigung (VBH Zone 1-5)

mittels Säurespülung PZS3Optimierung Lüftungstechnik durch geregelte Antriebe im Bau 40, UG

PBW neue Beleuchtung im Parkhaus I Birkenwald

PZE3 Einführung Verbrauchserfassung im Medienmonitoringsystem PZS2

Drehzahlen und Laufzeiten der Applikationsroboter im Stand-by-Modus überprüfen

PZS1Checkliste U&E sowie Ressour-ceneffizienz für Neuanlagen erstellen

PZA62 Maschinenwärme zum Heizen nutzen PZA Einschaltzeit Hallenbe- und

Entlüftung 2 PZS2 Optimierte Fahrweise Belüftung Arbeitsplätze PZK2 KTL Pumpen drosseln PZS3 Austausch Beleuchtung im Bau

41 und Bau 41A, OG 2 in LED PZS4Reduzierung Lederverschnitt durch Einsatz „Automatisches Nesten“

PBW7Werk 4, Bau 7 Entfernen Flüssiggasheizung und Anschluss an Fernwärme

PZS2 Erhöhung des Wirkungsgrades der RO-Anlage PZE3

optimaler Betriebspunkt -> Düsenreinigungsintervall der WDPA einstellen

PZAHallentemperaturen in der Produktion im W3 Bau 20 optimieren

PZA Abschaltung Präsentationsbild-schirm für Werksführung PZS4 LED Retrofit Beleuchtung in

der Sattlerei PZS2 Einsatz neuer Zerstäuber- Reinigungsgeräte PLZ31 Behälterfüllgradoptimierung

Werk 2 PBW Umrüstung Parkhaus Nordsee-straße auf LED Beleuchtung

PPO1/PZy3

Einbindung Stromzähler für Druckluft Kompressor und Kälteerzeuger in EMS

PZS2Überprüfung der Abluftrei-nigungsanlage /Menge an AWS-Lösung

PZE3 Hallentemperaturen in der Produktion optimieren PZA6 Kunstoff Vespertüten in SB Läden PZA Abfallreduzierung der

Verpackungsfolien PZS1 Optimierung Schaltzeiten Schweißrauchabsaugung PZL

Optimierung Beleuchtung durch Anpassung der Schaltzeiten im W5, Bau 30

4 GOM/GOH

Umsetzung LED Beleuchtung im Museum bei gleichzeitiger Verbesserung der Beleuchtungssituation

PZLOptimierung Beleuchtung durch Einführung einer Pausenabschal-tung

5 PZS2 Reduzierung Individualfarben von 14 kg -> 13 kg Step II PZS2 Wochenendbegehung PZE3 Optimierung Messkonzept

und Verbrauchszähler im MMS PZA Laufzeit Antriebsmotor Lüfterrad Kühlturm optimieren PZA62 Lichtschranken an allen

Waschbecken PZS2Heißwasservorlauftemperatur Einspeisung Lackiererei reduzieren

PZLUmrüstung der Beleuchtung in der Logistik W2, Bau 1 mittels LED "Retrofit" Röhren

PZL5Ersatz von 2 Dieselstaplern in Elektrostapler im Hofbereich Werk 2

PZS4 Optimierung Schaltzeiten Absaugeinrichtung PZA62 Bewegungsmelder in den

Toiletten anbringen PZS4Umsetzung Messkonzept, Einbindung Verbruchszähler in das MMS

PZA7 Pumpe Hochbehälter frequenz-geregelt PZS34

Belüftung Rollenprüfstände – Weiterverwendung Abluft/Ab-wärme

PZE3 Beleuchtungssteuerung optimieren Step 1 PZS1

Optimierung individueller Beleuch-tungssteuerung der Anlagenbereiche im Karosseriebau II, Step 2

5 PZS1Erneuerung der Beleuchtung der Umkleideräume im Zuge des Projekts J1

1 Härtegrad 2Potenzial identifiziert

PZS34Optimierung von Frischwasserver-lusten an der Dichtheitsprüf- und Waschanlage (DIWA) Step 1

PZAAbschaltung Bosch-Schrauber im Werk 4 Bau 50 in betriebsfreier Zeit

PZS4 Beleuchtungssteuerung optimieren PZA Drucklufterzeugung/-verbrauch

Werk 6 bewerten

PZS1, 2 und 4

Versetzen der Schaltpulte der Beleuchtung im EG PZS3

Optimierung der Schaltzeiten der Drucklufterzeugung Markgröningen

PZA7 Minimover - Abschaltung über Schlüsselschalter & Stanby PZS4 Sanierung Umkleiden Herren

im OG3 von Bau 45 2 Härtegrad 2Potenzial bewertet

PZL6 Ersatz des Diesel Sprinters durch ein VW Elektro Fahrzeug eCrafter PZA62 Zeitschaltuhr Licht und Wärme PZL5 Schleppzugkonzept zur Ablö-

sung des Staplerverkehr PZA7 Füllstandsregelung für Bremswasser-Hochbehälter PZS2 Optimierung des

Reinigungs-Spülprogramms PZE1Finishkabinen im Karobau II sind noch mit T8 Leuchtstofflammpen ausgestattet

PZE2 Beleuchtungssteuerung optimieren Step 1 PZL Einführung Pausenzeitenschal-

tung im W2 B40 A, OG01 3Härtegrad 3Maßnahme zur Umsetzung entschieden

PZE2Reduzierung Andrückverluste in der Farbversorgung aller BC Roboter

PZS1 Standbysteuerung Roboter neue 992 Anlagen PZS2 Destillative Aufarbeitung

VOC aus Abluftreinigung PBW Lichtsteuerung im Werk 6 PZS2 Fahrweise Lackierkabine 80:20 PZK2Umrüstung der Anlagenbe-leuchtung mittels LED "Retrofit" Röhren

3 PZS3 Austausch Beleuchtung im Bau 41 und Bau 41A, OG 1 in LED PZS5 Austausch der Beleuchtung in

NA Bereiche gegen LED Step 1 4 Härtegrad 4Maßnahme umgesetzt

PZS23 Entfall Wachstrocknung durch IR-Strahler PZA62 Max. Temperatur der Heizung

reduzieren PZA5 Automatische Rolltorsteuerun-gen am Loadhouse PZA6

Paneel PC Bildschirme nach Produktionsende in stand by Modus schalten.

PZS2 Berücksichtigung des VOC- Anteils bei der Lackauswahl PZS4 Hallentemperaturen in der

Produktion optimieren PZS1 Optimierung Schaltzeiten Absaugung Finishkabinen Step 1 PZA7 Energierückspeisung Regalbedi-

engeräte Logistikbereich Module 5Härtegrad 5(Finanzieller) Effekt sichergestellt

PZA Umrüstung der Werk 6-Beleuch-tung mittels LED "Retrofit" Röhren PZA62 Arbeitsplätze mit LED ausstatten PZS1 Energieffizienzsteigerung durch

Hochtaktung im KB 1 und KB 2 PZS1 Reduzierung von Klebstoffresten (Austrocknung) PZS2 Drehzahlgeregelter Betrieb

von KTL-Umwälzpumpen PZS34Optimierung von Frischwasser-verlusten an der Dichtheitsprüf- und Waschanlage (DIWA) Step 2

PZL5 Ersatz Dieselstaplers in Elekt-rostapler im Hofbereich Werk 2 PZM1 Entfall der Vorwärmung von

Klebekartuschen

PZL6Optimierung Grundlastverbrauch/Regelung Lüftungsanlage KL02 Teilumfang PZL6

PZA62 Optimierte Betriebsweise von Toranlagen PZA7

Effizienzsteigerung Ausbrin-gung B-Band durch Taktzeit-verkürzung

PZA6 PN Schrauber durch Akku Schrauber ersetzen. PZA Keller-Abluftanlage

Mechanische gezielt abschalten? PZS24 Alternative Spülmedien (Reduzierung VOC) PZL Kurierfahrzeuge durch Elektro-

fahrzeuge ersetzen - Gupil PZM2 Entfall der Vorwärmung von Klebekartuschen

PZAWerk 3, Bau 20: Dachsanierung und Dachdämmung auf aktuelle EnEV Werte

PZA Optimierung Schleußenfunktion WE8 Süd PZS1 Reduzierung "Schrottkarossen" PZA6

Beleuchtung der Räumlichkeiten und der Außenflächen auf LED umstellen

PZA Pumpen in der HT Peripherie auf E-Spar-Motoren umstellen

PZS23/PZS22

Optimierung der elektrisch betriebenen Kreiselpumpen im Stand-by-Modus überprüfen VBH/KTL

PZA Beleuchtungssteuerung Werk 4 Bau 50 und Bau 51 anpassen PZK2

Verbrauchsoptimierung Entfet-tungsmedien VBH Zone 3 durch Umprogrammierung des Shuttle

PZA3Kraftstoffverbrauchsreduzierung durch Prüflauoptimierung Anteil Akustik und Vollast im Werk 4

PZS32 Befüllanlage für Kühlmittel und Wischwasser PZS1 Absaugung in der Cayman Zelle

optimieren PZA Druckluftverbrauch Mechanische reduz. (andere Verfahren)

PZS3 und PZS4

12. Bewegungsmelder in den Sozialräumen im Bestand nach-rüsten

PZS24 Optimierte Schaltdauer der Haartrockner in den Sozialräumen PZS5

Einführung Pausenabschaltung der Beleuchtung im Nacharbeits-bereich

PZK2Optimierung Entfettungsmedien und Abwasser VBH Zone 2 durch manuelle Kaskadendrosselung

PZS3 Entfall Fahrzeug Nachlackieranlage (NALA) PZS35 Entfall Fahrzeug trocknen

nach Berieselung PZS1 Böllhoff Nietanlage größere Hydraulikleitungen PZA Abfrage Potentiale Produktion PZS2 Pausenschaltung Beleuchtung PZS2 Nutzung UF Filtrat aus

Emmulsionsspaltanlage PZS2Optimierung Abwasserbehand-lung E-Scrub durch verbesserte Analytik

PZA7 Energieabschaltung Bahnantriebe an RTM-Montage

Maßnahmentreppe 2021:

38

39

- die Daten und Angaben der konsolidierten Umwelterklärung des Standortes ein verläss-liches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten des Standortes innerhalb des in der Umwelterklärung ange-gebenen Bereichs geben.

Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Re-gistrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-Re-gistrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 und 2017/1505 erfolgen. Diese Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden.

München, den 19.08.2021

U. WegnerUmweltgutachter der TÜV SÜD Umweltgutachter GmbH

Erklärung des Umweltgutachters zu den Begutachtungs- und Validierungstätigkeiten

Der Unterzeichner, Ulrich Wegner, EMAS-Um-weltgutachter der TÜV SÜD Umweltgutachter GmbH mit der Registriernummer DE-V-0045, zugelassen für den Bereich 29 (NACE-Code), bestätigt, begutachtet zu haben, ob der Standort, wie in der aktualisierten Umwelterklärung der Organisation

Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Porscheplatz 1, 70435 Stuttgartfür den Standort Zuffenhausen, Porscheplatz 1, 70435 Stuttgart

mit der Registriernummer D-175-00010 angege-ben, alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 und 2017/1505 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. Novem-ber 2009 über die freiwillige Teilnahme von Organi-sationen an einem Gemeinschaftssystem für Um-weltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllt.

Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass- die Begutachtung und Validierung in voller

Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 und 2017/1505 durchgeführt wurden,

- das Ergebnis der Begutachtung und Vali-dierung bestätigt, dass keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvor-schriften vorliegen

Gültigkeitserklärung / Zertifikat

Zerti

fikat

ISO

5000

1: 2

018

ZERTIFIKAT

Die Zertifizierungsstelle der TÜV SÜD Management Service GmbH

bescheinigt, dass das Unternehmen

Dr. Ing. h.c. F. Porsche

Aktiengesellschaft Porscheplatz 1 70435 Stuttgart

Deutschland

einschließlich der Standorte und Geltungsbereiche

gemäß Anlage

ein Energiemanagementsystem eingeführt hat und anwendet.

Durch ein Audit, Auftrags-Nr. 70003850, wurde der Nachweis erbracht, dass die Forderungen der

ISO 50001:2018

erfüllt sind.

Dieses Zertifikat ist gültig vom 18.08.2020 bis 17.08.2023. Zertifikat-Registrier-Nr.: 12 340 11206 TMS.

Product Compliance Management

München, 22.07.2020

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ZERTIFIKAT

Die Zertifizierungsstelle der TÜV SÜD Management Service GmbH

bescheinigt, dass das Unternehmen

Dr. Ing. h.c. F. Porsche

Aktiengesellschaft Porscheplatz 1 70435 Stuttgart

Deutschland

einschließlich der Standorte und Geltungsbereiche

gemäß Anlage

ein Umweltmanagementsystem eingeführt hat und anwendet.

Durch ein Audit, Auftrags-Nr. 70003850, wurde der Nachweis erbracht, dass die Forderungen der

ISO 14001:2015 erfüllt sind.

Dieses Zertifikat ist gültig vom 28.07.2020 bis 27.07.2023. Zertifikat-Registrier-Nr.: 12 104 11206 TMS.

Product Compliance Management

München, 22.07.2020

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Zer

tifika

t ISO

140

01: 2

015

Regi

strie

rung

surk

unde

EM

AS: 1

995

Herausgeber

Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, 2021Porsche, das Porsche Wappen, 911, Carrera, Panamera, Spyder und weitere Kennzeichen sindeingetragene Marken der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG.

Dr. Ing. h.c. F. Porsche AGPorscheplatz 170435 StuttgartGermanywww.porsche.com

Ansprechpartner

Anke HöllerLeiterin Umwelt- und EnergiemanagementE-Mail: [email protected]

Dr. Fulya VerdierLeiterin operatives Umwelt- und Energiemanagement ZuffenhausenE-Mail: [email protected]

Designkonzept / UmsetzungIThaus Münster GmbH & Co. KG