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Kurt Brass 70 Jahre Prof. Dr. K u r t B r a s s wurde geboren am 4.10.1880 zu Hohemtadt in
Yahren, studierte Chemie an der Haheren Chemieschule Miihlhausen i. E. bei E. Ndlting und an der Universitat Base1 bei Nielzki und Feuerstein, wo- selbst er 1903 promovierte. Yon 1903-48 war er tatig ale Leiter der vater- lichen FLrberei und Zuckerfabrik, dazwischen Volontlr in mehreren Textil- und Farbereibetrieben. 1909 wendete er sich der Wissenachaft zu und assi- etierte am Chemisch-Technologischen Laboratorium der TH. Munchen bei Schullz. Von 1914-18 nahm er am 1. Weltkrieg teil, wo er schwer ver- wundet wurde, hohe Auszeichnungen erhielt und i n russische Gefangen- achaft geriet. 1919-22 war er am Forschungsinstitut fur Textiiindustrie in Stuttgart-Reutlingen tatig, 1922-28 Leiter der Abteilung Organbche Chemie, Farbstoffe und FIrberei daselbst und gleicheeitig 8.0. Prof. an der TH. Stuttgart. Nachdem er Berufungen als Teehnologo nach Graz und Briinn abgelehnt batte, nahm er einen entaprechenden Ruf 1928 naeh Prag an und wirkte dort a19 0. Prof. der Chemischen Teohnologie organischer Stoffe. 1938/39 a h Rektor. 1935 hater eine Berufung nach Leipzig abgelehnt. 1945 wurde er aus Prag vertrieben und lebt jetzt am Lindenhof bei Lindau am Bodensee.
Die wissenschaftlichen Arbeiten von Brass liegen auf dem Gebiet der Zwischenprodukte, der Teertarbstoffe und der Farbevorginge. Gediegene Experimentierkunst, unbedingte Zuverlassigkeit und auagesprochene piid- agogische Begabung lieBen Brass eine groDe Zahl tuchtiger Schuler aus- bilden, die am 4. 10. 50 dankbar rnit seinen Freunden des, trotz des Ver- lustea der Heimat und zweier Sohue, aufrechten, charaktervollen Jubilars und seiner Gattin Mimi, geb. Grnber, gedenken. R. Puniinerer
Studienstiftung des deutschen Volkes Yon 439 Angeh6rigon der Studienstiftung des deutschen Volkes stu-
dieren 31 im Hauptfach Chemie und 36 in dem Nebenfach ChemiP. Ea studieren z. Zt. im Hauptfach Chemie: Techniache UniversitHt Berlin:
Dip1.-Ing. Erich Henkel, cand. chem. Hans Wolfgang Leoi, cand. ohem. Johannes Rothc
Univeraitat Bonn: DipLChem. Walter Puschcl
Technisohe Hoohschule Braunachweig: cand. chem. Oilnfer Brandes, oand. rer. nat. WoEjgawg Suchtier, cand. ohem. Klaus Weisswmel
Dip1.-Chem. Rudol/ Wolf
Dip1.-Chem. Fritz Graser
stud. rer. nat. Arno Reidies, stud. rer. uat. Gerd Rossmy
stud. rer. nat. et cand. med. Karlheinz Neumann
stud. chem. Werner Fuchs, cand. rer. nat. Helmut gainer, cand. rer. nat. Ernst Hans Kotianrek
cand. chem. Hans Kyri, Dip1.-Chem. Huberf Giitdler, Dip1.-Chem. Heinrieh Sontheimer
Universitat Kiel: cand. chem. Rudolf Hoppe
Technische Hoohschule Miinchen: stud. rer. nat. Rolf Den&, cand. chem. Christian Jutz, cand. chem. Hans Ludwig Krausr, cand. rer. nat. Walter Lamprecht, cand. chem.
Techniache Hochschule Darmstadt :
Univereitit Erlxngen:
Universitgt Freiburg:
Universitit Gattingen:
Univereitat Heidelberg:
Technische Hochschule Karlsruhe :
Rolf Fred Posse. [ a 1801
Gesellschaften
Deutsche Physikalische Gesellschaften Vom 11.--15. Oktober findet in Bad Nauheim die Tagung der Dcut-
schen Physikafischen Gesellschaften anlaDlich einer groBen Vortragsver- sammlung statt. Es liegen 42 Vortragsanmeldungen zu dem Thema: ,,Kernphysik" und zahireiohe andere zu den verschiedensteo anderen Gebieten der Physik vor. Insgesamt sind 100 Referate vorgesehen. Am 13. Oktober sol1 eke allgemeine Mitgliederversammlung und die Griin- dnngsversammlung des ,,Verbandes der Deutschen Physikalischen Ge- eeh!haften" stattiinden. Ferner wird an diesem Tage Herrn Prof. P. Debeye, Ithaca (USA) die Max-Planck-Medaille verliehen werden. Ein offizieller Tagungebeitrag wird nicht erhoben. Das Tagungsbiiro befindet sich im William G. Kerckhoff-Institut. Teilnahmeanmeldungen sind zu richten an die Kurverwaltung, Verkehrsamt, (16) Bad Nauheim.
Verein zur Forderung des Altpapieraufkommens Hessen e.V.
P r e i s e n s s o h r e i b e n Einen Preis von DM 3000.- fur die Veredelung von Altpapier im
Sinne der wirtschaftlichen Beseitigung der sich aus Bitumen, Teer, Fetten und ahnlichen Verunreinigungen des Altpapiers ergebenden Schwierig- keiten setzt der Verein zur Farderung des Altpapieraufkommens (FAPA) Hessen e.Y. aus. Die Veredelung aoll sich auch auf die Entfernung der schwer aufloslichen, oberflachengehirteten Bestandteile des Altpapiers eretrecken. Die Beseitigung dieser unerwanachten Bestandteile des Alt- papiers kann vor oder wahrend der Verarbeitung mechanisch oder che- misch erfolgen. Mustermaterial kann zur Verfiigung gestellt werden. Die Vorschlirge mussen bis spatestens 31. Dezember 1950 bei der Ge- schiftsstelle des Vereins FAPA rnit der Aufachrift: ,,Prekausschreiben FAPA" in vierfacher Ausfertigung unter einem Kennwort eingegangen sein. Die Anschrift des Einsenders ht in einem geschlossencn Briefum- schlag beizufugen. Die Entscheidung uber die Prlmiierung trifft unter AusschluB des Rechtsweges ein Preisrichterkollegium, d e n die Vorstands- mitglieder des Vereina FAPA und der Vertreter des Hessischen Wirt- schaftsministeriums im Verein FAPA angeharen. Es ist dem Preisge- richt uberh!Een, gegebenenfds eine einzige Arbeit mit dem Gesamtprek auszuzeichnen oder dieaen unter mehrere Bewerber aufzuteilen. Dam Preisrichterkollegium behLlt sich vor, die eingegangenen Vorschllge zur gegebenen Zeit in den Fachzeitschriften zu veraffentlichen. Niihere AUE- kiinfte erteilt die GeschPftestelle des Vereins zur Forderung des Alt- papieraufkommens (FAPA) Hessen e.V., Dfisseldorf, RochueatreDe 30 a.
[G 1071
Verband angestellter Akademiker der Chemischen lndustrie in der Union der Oberen Angestellten
in Bergbau und lndustrie Der Verbrnd angestellter Akademiker hat auf der Sprechertagung
vom 31. Mai 1950 seinen Namen geindert und heiDt jetzt: , ,Verband angee te l l t e r Akademike r de r Chemischen Indus t r ie" . Gleich- zeitig hat er sich mit dem ,,Verband oberer Bergbeamten" nnd dem ,,Per- band oberer Angeetellter der Eisen- und Stahlindustrie" auf der Grund- lage eines Gesellschaftvertrages ZUEammengeSChlOsEen, der jedem der asgeschlossenen Verbinde seine Selbatindigkeit und Eigenart gewahr- leistet. Zweck der ,,Union" ist die gemeinsame Wahrung der Interessen der Gesellschafter und ihrer Mitglieder.
Die Geschhf t ss te l le des Verbandea angestellter Akadeniiker der Chemischen hdustrie ist wie bieher: (ZZc) Leverhaen-Wiesdorf, Goethe- platz 2; Gesehaftsfiihrer: Dr. Ii. Apitz.
Pensionskasse der Angestellten der chtmischen lndustrie Deutschlands.
Dir Gesehaftsstelle der .,Penaionskasee der Angestellten der chemi- when Industrie Deutschlands" ist von Holzrninden/Wt-ser nach Duisburg verier worden. Die neue Anschrift lautet:
(22a) Duisburg, Werthsuser StraBe 161
Fernruf : 34071
Personal- u. Hochschulnachrichten
Ehrnngen: Dr.-Ing. 0. Proske, ehem. Direktor des DEGUSSA- Kerkes Rerlin-Reiniokendorf, wurrle in Anerkennung und WIrdigung seiner vorbildliclien und selbstlosen Arbeiten fur den Chemiker-Faehaua- scku0 und fur die Herausgabe des Handbuches ,,Analyse der Metalle" durch die Ges. Deutscher Metallhiitten- und Bergleute die Georg-Agricola- Denkmunze verliehen.
Geburtstage: Prof. Dr.-Ing. habil. H. Kaiser, Stuttgart, Apothc- kendirektor, bes. bek. durch kliniseh-chemische u. toxiknlog. Untersu- chungen, vollendete am 24. Sept. 1950 sein 60. Lebensjahr. - Gene- raldir. i. R. Bergass. a. D. H. Kellermann, Miilheim a. d. Rubr, Vor- sitzer des Verwaltungsrats des Max-Planck-Inst. fur Kohleforschung Miilheim, der sich um das Inet. gro5e Verdienste erworben hat, vollen- dete am 28. Sept. 1950 sein 75. Lebensjahr.
Ernannt: Chemierat Dr. H. Patzach, Duieburg, rum stadt. Ober- chemierat u. ,Dir. des chem Untersuchungsamtes der Stadt Duisburg. - Privatdoz. Dr. med. L. Ther, Frankfurt/M., erhielt die Lehrbefugnie far das Fach der Pharmakologie u. Toxikologie an der Univere. Frank- furt/M.
Bernfen: Prof. Dr. W. Poethke, Leipnig, erhielt einen Lehrauf- trag fur pharmaz. Chem. an der Univers. dena.
Gestorben: Dr.-Ing. H. Hel le r . Pforzheim-Dillweisenstein, Dir. der Papierfabrik Weisenstein, VDCh-Xitglied seit 1933, im August 1950 im Alter von 50 Jahren. - F r i t z K n i e p e r t , LabauISa., Inhaber der Qnmmiwerke 33. Kniepert, Lobau, VDCh-Mitglied seit 1928, am 27.8. 1950 im Alter von 63 Jahren. - Prof. Dr. W. R o s t e r , Prasident der Physika1.-techn. Anstalt Braunschweig, dem erst vor kurzem von der TH. Stuttgart der Titel eines Dr. phil. e. h. verliehen wurde, im 75. Le- bensjahre. - Dr.-Ing. Dip1.-Ing. Chem. H . Schwab, Limburg/Lahn, Inh. d. Fa. Dr. H. Schwab, Chemische- u. Lackfabrik, Frankfurt/Main. VDCh-Mitglied aeit 1927. am 17. Sept. 1950, 48 Jahre alt. - Prof. Dr. A. Stahler, Niederhofen-Leutkirch, ebem. Berlin, bek. durch zahlr. Verbffentlichungen auf dem Gebiet der anorg. u. phydkal. Chemie, am 22. Mai 1950, 72 Jahre alt. -~ Redaktion (16) Fronhaustn/Lahn, Marburger Stf. 15; Ruf 86. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mlt Genehm~gung der Redaktion.
470 Biiqetc. Chem. 1 62. Jahrg. 1950 I X r . 19