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VII. Staatsaufbau der VII. Staatsaufbau der BRD BRD

VII. Staatsaufbau der BRD. 1. Das Grundgesetz 1) Über das Grundgesetz - das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland (Abkürzung: GG) - GG stellt

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VII. Staatsaufbau der VII. Staatsaufbau der BRDBRD

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1. Das Grundgesetz1. Das Grundgesetz

1) Über das Grundgesetz1) Über das Grundgesetz

- das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland (Abkürzung: das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland (Abkürzung:

GG)GG)

- GG stellt die rechtliche und politische Grundordnung der BRD darGG stellt die rechtliche und politische Grundordnung der BRD dar

- am 23. Mai 1949 in Bonn verkündet und unterzeichnet, trat am 23. am 23. Mai 1949 in Bonn verkündet und unterzeichnet, trat am 23.

Mai.1949, um 24 Uhr in Kraft (Bayern mit Vorbehalt)Mai.1949, um 24 Uhr in Kraft (Bayern mit Vorbehalt)

- GG in seiner Entstehungszeit als „Zwischenlösung“ für die VerfassungGG in seiner Entstehungszeit als „Zwischenlösung“ für die Verfassung

- nach Wiedervereinigung am 3. 10. 1990 gesamtdeutsche Verfassungnach Wiedervereinigung am 3. 10. 1990 gesamtdeutsche Verfassung

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2) Grundgedanken des Grundgesetzes2) Grundgedanken des Grundgesetzes

- Gewaltenteilung in Legislative, Exekutive und JudikativeGewaltenteilung in Legislative, Exekutive und Judikative

- RechtsstaatRechtsstaat

- BundesstaatBundesstaat

- SozialstaatSozialstaat

- EwigkeitscharakterEwigkeitscharakter

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2. Bundesstaat - Föderalismus2. Bundesstaat - Föderalismus

1) Bundesstaat: besteht aus 16 Bundesländern1) Bundesstaat: besteht aus 16 Bundesländern

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2) Arbeitenteilung von Bund und Land2) Arbeitenteilung von Bund und Land

• Bund - AußenpolitikBund - Außenpolitik

- Verteidigung - Verteidigung

- Verkehr(Bundesbahn, Luftverkehr, Nahverkehr ist - Verkehr(Bundesbahn, Luftverkehr, Nahverkehr ist

eher die Aufgabe der Länder und Gemeinden)eher die Aufgabe der Länder und Gemeinden)

- Post- und Fernmeldewesen- Post- und Fernmeldewesen

• Land - Kultur und BildungLand - Kultur und Bildung

- innere Sicherheit(darunter auch die Aufgaben der Polizei)- innere Sicherheit(darunter auch die Aufgaben der Polizei)

- Ausgestaltung der kommunalen Selbstverwaltung- Ausgestaltung der kommunalen Selbstverwaltung

• Gemeinsam - FinanzenGemeinsam - Finanzen

- Arbeit, Sozial - Arbeit, Sozial

- Wirtschaft, Landwirtschaft - Wirtschaft, Landwirtschaft

- Justiz usw. - Justiz usw.

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3. Bundestag3. Bundestag

1) Allgemeines über den Bundestag1) Allgemeines über den Bundestag

• Der Deutsche Bundestag steht als Parlament im Zentrum des Der Deutsche Bundestag steht als Parlament im Zentrum des politischen Lebens und ist das oberste demokratische Staatsorgan in politischen Lebens und ist das oberste demokratische Staatsorgan in Deutschland.Deutschland.

• Seit 1999 hat der Bundestag seinen Sitz im Berliner Seit 1999 hat der Bundestag seinen Sitz im Berliner Reichstagsgebäude.Reichstagsgebäude.

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2) Hauptfunktionen des 2) Hauptfunktionen des BundestagesBundestages

• Beratung und Beschließung der GesetzeBeratung und Beschließung der Gesetze

• Wahl des BundeskanzlersWahl des Bundeskanzlers

• Mitwirkung bei der Wahl des BundespräsidentenMitwirkung bei der Wahl des Bundespräsidenten

• Kontrollfunktion der Regierung und Verwaltung gegenüberKontrollfunktion der Regierung und Verwaltung gegenüber

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3) Bundestagswahl3) Bundestagswahl

A. Grundprinzipien der BundestagswahlA. Grundprinzipien der Bundestagswahl

- allgemeinallgemein

- unmittelbarunmittelbar

- freifrei

- gleichgleich

- geheimgeheim

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B.B. Wahlkampf Wahlkampf

- findet alle 4 Jahre stattfindet alle 4 Jahre statt

- 299 Bundestagsmandate aus 299 Wahlkreisen299 Bundestagsmandate aus 299 Wahlkreisen

- die andere Hälfte über die Landeslisten der Parteien die andere Hälfte über die Landeslisten der Parteien

- ÜberhangmandateÜberhangmandate

- Fünf-Prozent-Hürde(Sperrklausel)Fünf-Prozent-Hürde(Sperrklausel)

- Grundmandatsklausel Grundmandatsklausel

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Erst- und Zweitstimme bei der BundestagswahlErst- und Zweitstimme bei der Bundestagswahl

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C. Wichtige ParteienC. Wichtige Parteien

- CDUCDU/CSU/CSU

- SPDSPD

- FDPFDP

- Die LinkeDie Linke

- Die GrDie Grünenünen

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CDUCDU/CSU/CSU: Christlich-Demokratische : Christlich-Demokratische UnionUnion// Christlich-Soziale Union Christlich-Soziale Union

- gegründet 1946 von Konrad Adenauergegründet 1946 von Konrad Adenauer

- zahlenmäßig größte Parteizahlenmäßig größte Partei

- auf europäischer Ebene Mitglied der Europäischen Volkspartei (EVP)auf europäischer Ebene Mitglied der Europäischen Volkspartei (EVP)

- stellt mit Bundesvorsitzenden Angela Merkel die amtierende stellt mit Bundesvorsitzenden Angela Merkel die amtierende Bundeskanzlerin der Bundesrepublik DeutschlandBundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland

- Partei der Arbeitgeber, Mitglieder zum großen Teil Arbeitgeber, Partei der Arbeitgeber, Mitglieder zum großen Teil Arbeitgeber, Beamte und AngestellteBeamte und Angestellte

- integrieren eher die Schichten der Selbstständigen, integrieren eher die Schichten der Selbstständigen, Gewerbetreibenden und UnternehmerGewerbetreibenden und Unternehmer

- strebt außenpolitisch vor allem ein intaktes Verhältnis zu den USA anstrebt außenpolitisch vor allem ein intaktes Verhältnis zu den USA an

- CSU nur in BayernCSU nur in Bayern

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SPDSPD: Sozialdemokratische Partei : Sozialdemokratische Partei DeutschlandsDeutschlands

- Zahlenmäßig zweitgrößte ParteiZahlenmäßig zweitgrößte Partei

- gegründet 1946(die älteste parlamentarisch vertretene Partei gegründet 1946(die älteste parlamentarisch vertretene Partei Deutschlands)Deutschlands)

- Mitgliedspartei der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE) und Mitgliedspartei der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE) und der Sozialistischen Internationalen (SI)der Sozialistischen Internationalen (SI)

- „„widerstehen jeder Diktatur, jeder Art totalitärer und autoritärer widerstehen jeder Diktatur, jeder Art totalitärer und autoritärer Herrschaft; denn diese mißachten die Würde des Menschen, Herrschaft; denn diese mißachten die Würde des Menschen, vernichten seine Freiheit und zerstören das Recht. Sozialismus wird vernichten seine Freiheit und zerstören das Recht. Sozialismus wird nur durch die Demokratie verwirklicht, die Demokratie durch den nur durch die Demokratie verwirklicht, die Demokratie durch den Sozialismus erfüllt“(Godesberger Parteiprogramm)Sozialismus erfüllt“(Godesberger Parteiprogramm)

- aber unterschiedlich als die Kommunistenaber unterschiedlich als die Kommunisten

- steht den Gewerkschaften nahesteht den Gewerkschaften nahe

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FDP: Freie Demokratische ParteiFDP: Freie Demokratische Partei

- gegründet 1948 aus den liberalen gegründet 1948 aus den liberalen LandesverbändenLandesverbänden

- politisches Credo ist das geringstmögliche Eingreifen des politisches Credo ist das geringstmögliche Eingreifen des

Staates in den Markt (wirtschaftsliberale Ideen)Staates in den Markt (wirtschaftsliberale Ideen)

- genießt Rückhalt vor allem in den höheren Einkommens- genießt Rückhalt vor allem in den höheren Einkommens-

und Bildungsschichten und vertritt vor allem die und Bildungsschichten und vertritt vor allem die

Interessen des KapitalsInteressen des Kapitals

- oft als Gewinnsgegenstand der großen Parteien angesehenoft als Gewinnsgegenstand der großen Parteien angesehen

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Die Linke: Partei des Demokratischen Die Linke: Partei des Demokratischen Sozialismus(PDS), Arbeit & soziale Gerechtigkeit – Die Sozialismus(PDS), Arbeit & soziale Gerechtigkeit – Die Wahlalternative (WASG)Wahlalternative (WASG)

- PDS, Nachfolger der SED, führende Partei der DDRPDS, Nachfolger der SED, führende Partei der DDR

- WASG gegründet 2005, hauptsächlich aus regierungskritischen SPD-WASG gegründet 2005, hauptsächlich aus regierungskritischen SPD-Mitgliedern und GewerkschaftenMitgliedern und Gewerkschaften

- Die Partei entstand am 16. Juni 2007 als Verschmelzung der WASG Die Partei entstand am 16. Juni 2007 als Verschmelzung der WASG mit der Linkspartei PDSmit der Linkspartei PDS

- In den 2007 verabschiedeten programmatischen Eckpunkten strebt sie In den 2007 verabschiedeten programmatischen Eckpunkten strebt sie unter anderem die Überwindung des Kapitalismus hin zu einem unter anderem die Überwindung des Kapitalismus hin zu einem demokratischen Sozialismus andemokratischen Sozialismus an

- auf europäischer Ebene Mitglied der Europäischen Linken und wirkt auf europäischer Ebene Mitglied der Europäischen Linken und wirkt im Forum der Neuen Europäischen Linken (NELF) mitim Forum der Neuen Europäischen Linken (NELF) mit

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Die GrünenDie Grünen

- tritt 1978 auf, aber erst 1980 als Parteitritt 1978 auf, aber erst 1980 als Partei

- Hauptanliegen der Umweltschutz, gegen ausschließlich quantitatives Hauptanliegen der Umweltschutz, gegen ausschließlich quantitatives

industrielles Wachstum und Kernkraftindustrielles Wachstum und Kernkraft

- 1993, Zusammenschluss mit „Grünen“ in neuen Bundesländern und 1993, Zusammenschluss mit „Grünen“ in neuen Bundesländern und

Bündnis 90, dann genannt als Bündnis 90/Die Grünen, kurz genannt Bündnis 90, dann genannt als Bündnis 90/Die Grünen, kurz genannt

„Die Grünen“„Die Grünen“

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4. Bundesrat4. Bundesrat

1) Allgemeines über den Bundesrat1) Allgemeines über den Bundesrat

- Vertretung der LänderVertretung der Länder

- Die Länder sind durch den Bundesrat unmittelbar an der Die Länder sind durch den Bundesrat unmittelbar an der

Willendsbildung des Bundes beteiligtWillendsbildung des Bundes beteiligt

- Der Bund macht sich durch den Bundesrat die politischen und Der Bund macht sich durch den Bundesrat die politischen und

verwaltungsmäßigen Erfahrungen der Länder zunutzeverwaltungsmäßigen Erfahrungen der Länder zunutze

- Bundeskammer der Länder, gleichzeitig auch Länderkammer des Bundeskammer der Länder, gleichzeitig auch Länderkammer des

Bundes, wahrt die Belange der Länder, beachtet gleichzeitig die Bundes, wahrt die Belange der Länder, beachtet gleichzeitig die

Bedürfnisse des GesamtstaatesBedürfnisse des Gesamtstaates

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2) Hauptfunktionen des 2) Hauptfunktionen des BundesratesBundesrates

• Mitwirkung an der Gesetzgebung des BundesMitwirkung an der Gesetzgebung des Bundes

• Mitwirkung in europäischen AngelegenheitenMitwirkung in europäischen Angelegenheiten

• Mitwirkung an der Verwaltung des BundesMitwirkung an der Verwaltung des Bundes

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3) Mitglieder des Bundesrates3) Mitglieder des Bundesrates

• keine gewählten Mitglieder, besteht aus Mitgliedern der keine gewählten Mitglieder, besteht aus Mitgliedern der

Länderregierungen oder deren Bevollmächtigten Länderregierungen oder deren Bevollmächtigten

• Mitglieder können nur Ministerpräsident/in und MinisterMitglieder können nur Ministerpräsident/in und Minister//in der in der

Länder seinLänder sein

• Mitglieder gebunden an Weisungen und Beschlüsse ihrer RegierungenMitglieder gebunden an Weisungen und Beschlüsse ihrer Regierungen

• Zahl der Sitze richtet sich nach der Einwohnerzahl der LänderZahl der Sitze richtet sich nach der Einwohnerzahl der Länder

• Stimmen eines Landes nur einheitlich abgebenStimmen eines Landes nur einheitlich abgeben

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Stimmenverteilung im BundesratStimmenverteilung im Bundesrat

LandLand StimmenStimmen LandLand StimmenStimmen

Baden–WürttembergBaden–Württemberg 6 NiedersachsenNiedersachsen 6

BayernBayern 6 Nordrhein-WestfalenNordrhein-Westfalen 6

BerlinBerlin 4 Rheinland-PfalzRheinland-Pfalz 4

BrandenburgBrandenburg 4 SaarlandSaarland 3

BremenBremen 3 SachsenSachsen 4

HamburgHamburg 3 Sachsen-AnhaltSachsen-Anhalt 4

HessenHessen 5 Schleswig-HolsteinSchleswig-Holstein 4

Mecklenburg-VorpommernMecklenburg-Vorpommern 3 ThüringenThüringen 4

Quelle Einwohnerzahlen: Statistisches Bundesamt, Stand: 30.09.2009Quelle Einwohnerzahlen: Statistisches Bundesamt, Stand: 30.09.2009

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5. Bundesregierung und 5. Bundesregierung und BundeskanzlerBundeskanzler

1) Bundesregierung1) Bundesregierung

Die Bundesregierung ist die Exekutive Deutschlands und das Die Bundesregierung ist die Exekutive Deutschlands und das

wichtigste Organ für die Durchführung der vom Bundestag wichtigste Organ für die Durchführung der vom Bundestag

beschlossenen Gesetze. beschlossenen Gesetze.

Sie besteht aus dem Bundeskanzler(der Bundeskanzlerin) und den Sie besteht aus dem Bundeskanzler(der Bundeskanzlerin) und den

Ministern. Ministern.

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BundesministerienBundesministerien

AmtAmt Amtsinhaber/MinisterAmtsinhaber/Minister ParteiPartei

BundeskanzlerinBundeskanzlerin Angela MerkelAngela Merkel CDUCDU

Auswärtiges Amt undAuswärtiges Amt undStellvertretender Stellvertretender Bundeskanzler Bundeskanzler

Guido Westerwelle Guido Westerwelle FDPFDP

Bundesminister des InnernBundesminister des Innern Thomas de Maizière Thomas de Maizière CDUCDU

Bundesministerin der JustizBundesministerin der JustizSabine Leutheusser-Sabine Leutheusser-SchnarrenbergerSchnarrenberger

FDPFDP

Bundesminister der FinanzenBundesminister der Finanzen Wolfgang Schäuble Wolfgang Schäuble CDUCDU

Bundesminister für Bundesminister für Wirtschaft und TechnologieWirtschaft und Technologie

Rainer Brüderle Rainer Brüderle FDPFDP

Bundesministerin für Arbeit Bundesministerin für Arbeit und Sozialesund Soziales

Ursula von der Leyen Ursula von der Leyen CDUCDU

Bundesministerin für Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutzund Verbraucherschutz

Ilse Aigner Ilse Aigner CSUCSU

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AmtAmt Amtsinhaber/MinisterAmtsinhaber/Minister ParteiPartei

Bundesminister der Bundesminister der VerteidigungVerteidigung

Karl-Theodor zu Guttenberg Karl-Theodor zu Guttenberg CSUCSU

Bundesministerin für Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen Familie, Senioren, Frauen und Jugend und Jugend

Kristina Schröder Kristina Schröder CDUCDU

Bundesminister für Bundesminister für GesundheitGesundheit

Philipp Rösler Philipp Rösler FDPFDP

Bundesminister für Verkehr, Bundesminister für Verkehr, Bau- und StadtentwicklungBau- und Stadtentwicklung

Peter Ramsauer Peter Ramsauer CSUCSU

Bundesminister für Umwelt, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Naturschutz und ReaktorsicherheitReaktorsicherheit

Norbert Röttgen Norbert Röttgen CDUCDU

Bundesministerin für Bundesministerin für Bildung und ForschungBildung und Forschung

Annette Schavan Annette Schavan CDUCDU

Bundesminister für Bundesminister für wirtschaftliche wirtschaftliche Zusammenarbeit und Zusammenarbeit und EntwicklungEntwicklung

Dirk NiebelDirk Niebel CDUCDU

Bundesminister für Bundesminister für besondere Aufgaben und besondere Aufgaben und Chef des BundeskanzleramtsChef des Bundeskanzleramts

Ronald Pofalla Ronald Pofalla FDPFDP

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2) Bundeskanzler2) Bundeskanzler

- bestimmt die Richtlinien der Politik und trägt dafür die bestimmt die Richtlinien der Politik und trägt dafür die

VerantwortungVerantwortung

- gewählt auf Vorschlag des Bundespräsidenten von der Mehrheit des gewählt auf Vorschlag des Bundespräsidenten von der Mehrheit des

BundestagsBundestags

- Bundesminister werden vom Bundespräsidenten auf Vorschlag des Bundesminister werden vom Bundespräsidenten auf Vorschlag des

Bundeskanzlers Bundeskanzlers ernannt

- wird erst gestürzt, wenn ihm der Bundestag das Mißtrauen dadurch

ausspricht, dass dieser mit der Mehrheit seiner Mitglieder einen neuen

Bundeskanzler wählt

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Bundeskanzler seit 1949Bundeskanzler seit 1949

Name Amtsantritt Ende der Amtszeit Partei

Konrad Adenauer 15. September 1949 16. Oktober 1963 CDU

Ludwig Erhard 16. Oktober 1963 1. Dezember 1966 CDU

Kurt Georg Kiesinger

1. Dezember 1966 21. Oktober 1969 CDU

Willy Brandt 21. Oktober 1969 7. Mai 1974 SPD

Walter Scheel 7. Mai 1974 16. Mai 1974 FDP

Helmut Schmidt 16. Mai 1974 1. Oktober 1982 SPD

Helmut Kohl 1. Oktober 1982 27. Oktober 1998 CDU

Gerhard Schröder 27. Oktober 1998 22. November 2005 SPD

Angela Merkel 22. November 2005 im Amt CDU

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6. Bundesversammlung und 6. Bundesversammlung und BundespräsidentBundespräsident

1) Bundesversammlung1) Bundesversammlung

- die größte parlamentarische Versammlung der Bundesrepublik die größte parlamentarische Versammlung der Bundesrepublik

DeutschlandDeutschland

- einzige Aufgabe besteht in der Wahl des Bundespräsidenten einzige Aufgabe besteht in der Wahl des Bundespräsidenten

beziehungsweise der Bundespräsidentinbeziehungsweise der Bundespräsidentin

- tritt in der Regel nur alle fünf Jahre im Reichstagsgebäude zusammentritt in der Regel nur alle fünf Jahre im Reichstagsgebäude zusammen

- besteht aus allen Bundestagsabgeordneten und der gleichen Anzahl besteht aus allen Bundestagsabgeordneten und der gleichen Anzahl

von Mitgliedern, die von den Volksvertretungen der Länder gewählt von Mitgliedern, die von den Volksvertretungen der Länder gewählt

werdenwerden

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2) Funktionen des Bundespräsidenten2) Funktionen des Bundespräsidenten

- Staatsoberhaupt der BRDStaatsoberhaupt der BRD

- Repräsentative Aufgaben, vertritt die BRD nach außen: Schließung Repräsentative Aufgaben, vertritt die BRD nach außen: Schließung

der Verträge mit anderen Ländern im Namen der BRD; der Verträge mit anderen Ländern im Namen der BRD;

Begläubigung und Empfang der Botschafter und Gesanten andere Begläubigung und Empfang der Botschafter und Gesanten andere

LänderLänder

- Verkündung neuer Gesetze im BundesgesetzblattVerkündung neuer Gesetze im Bundesgesetzblatt

- Vorschlag eines Kandidaten für das Amt des BundeskanzlersVorschlag eines Kandidaten für das Amt des Bundeskanzlers

- Ernennung und Entlassung auf Vorschlag des Kanzlers die MinisterErnennung und Entlassung auf Vorschlag des Kanzlers die Minister

- Auflösung auf Vorschlag des Kanzlers den Bundestag, wenn ein Auflösung auf Vorschlag des Kanzlers den Bundestag, wenn ein

Antrag des Bundeskanzlers, ihm das Vertrauen auszusprechen, Antrag des Bundeskanzlers, ihm das Vertrauen auszusprechen,

nicht die Zustimmung des Bundestages findetnicht die Zustimmung des Bundestages findet

- Ratung-, Warnung- und ErmutigungsfunktionRatung-, Warnung- und Ermutigungsfunktion

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Bundespräsidenten der BRDBundespräsidenten der BRD

Name Amtsantritt Ende der Amtszeit Partei

Theodor Heuss Theodor Heuss 12. September 1949 12. September 1959 FDP

Heinrich Lübke Heinrich Lübke 13. September 1959 30. Juni 1969 CDU

Gustav Heinemann Gustav Heinemann 1. Juli 1969 30. Juni 1974 SPD

Walter Scheel Walter Scheel 1. Juli 1974 30. Juli 1979 FDP

Karl Carstens Karl Carstens 1. Juli 1979 30. Juni 1984 CDU

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Bundespräsidenten der BRDBundespräsidenten der BRD

Name Amtsantritt Ende der Amtszeit Partei

Richard von Richard von Weizsäcker Weizsäcker

1. Juli 1984 30. Juni 1994 CDU

Roman Herzog Roman Herzog 1. Juli 1994 30. Juni 1999 CDU

Johannes Rau Johannes Rau 1. Juli 1999 30. Juni 2004 SPD

Horst Köhler Horst Köhler 1. Juli 2004 31. Mai 2010 CDU

Christian Wulff Christian Wulff 1. Juni 2010 17. Feb. 2012 CDU

Joachim GauckJoachim Gauck 18. März 2012 im Amt /

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7. Bundesverfassungsgericht7. Bundesverfassungsgericht

Funktionen des BundesverfassungsgerichtesFunktionen des Bundesverfassungsgerichtes

- Überprüfung der Bundes- und Landesgesetze, ob sie mit dem GG Überprüfung der Bundes- und Landesgesetze, ob sie mit dem GG

übereinstimmenübereinstimmen

- Feststellung der Verfassungswidrigkeit einer Partei und deren Feststellung der Verfassungswidrigkeit einer Partei und deren

AuflösungAuflösung

- Verfahren einzelner Bundesbürger in Hinsicht auf Verletzung der Verfahren einzelner Bundesbürger in Hinsicht auf Verletzung der

GrundrechteGrundrechte

- Sitz in KarlsruheSitz in Karlsruhe

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8. Begriffe im deutschen u. chinesischen Politiksystem

Deutschland China Bundestag der Nationale Volkskongress

Bundesrat die Politische Konsultativkonferenz

des chinesischen Volkes

Bundespräsident Staatspräsident

Bundeskanzler Ministerpräsident

Regierungspartei/Opposition KPCh/die demokratischen

Parteien