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Visa Premium-Karte VERSICHERUNGS- BEDINGUNGEN UND BONUSPROGRAMM

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1Visa Premium-Karte

VERSICHERUNGS- BEDINGUNGEN UND BONUSPROGRAMM

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die nachfolgenden Versicherungsbedingungen sind wich-tige Unterlagen für Sie. Sie finden in ihnen alle Angaben zu Ihrem Versicherungsschutz: zum Beispiel was Sie im Schadensfall beachten müssen, um Versicherungsleistun-gen zu erhalten. Oder wie und in welchem Umfang Sie im Schadens fall entschädigt werden. Bitte lesen Sie dieses Dokument gründlich durch und bewahren Sie es sorgfältig auf. So können Sie auch später alles Wichtige noch einmal nachlesen – vor allem nach einem Versicherungsfall.

Um eventuellen Missverständnissen bezüglich Ihres Versi-cherungsschutzes vorzubeugen, beachten Sie bitte ganz besonders die unter Teil A „Allgemeine Versicherungs-bedingungen“ und Teil B „Besondere Versicherungsbe-dingungen“ aufgeführten Regelungen.

Ihr Versicherungsschutz ist Bestandteil eines Gruppen-versicherungsvertrages zwischen der TARGOBANK AG als Versicherungsnehmer einerseits sowie der TARGO Versiche rung AG, Proactiv-Platz 1, 40721 Hilden, und der ROLAND Rechtsschutz-Versicherungs-AG, Deutz-Kalker Straße 46, 50679 Köln, andererseits (nachfolgend singu-larisch: Versicherer).

Beauftragt mit der Abwicklung der Assistance- und Versicherungsleistungen:ROLAND Assistance GmbH(nachfolgend ROLAND Assistance)Deutz-Kalker Straße 4650679 Köln

und

HanseMerkur Reiseversicherung AG(nachfolgend HanseMerkur)Siegfried-Wedells-Platz 1 20354 Hamburg

Für Sie als versicherten Kreditkarteninhaber ist die ROLAND Assistance bzw. die ROLAND Rechtsschutz für das Risiko Mietwagenrechtsschutz direkter An-sprechpartner für alle Anfragen zur Bean spruchung von Assistanceleistungen und Ver sicherungsansprüchen.

Der Versicherer erklärt, dass er sich Erklärungen, die gegenüber der ROLAND Assistance abgegeben werden, zurechnen lässt.

Im Schadensfall: Bitte stimmen Sie die Erbringung der Leistungen vorab mit der Notrufzentrale unter der Telefon-nummer +49 211 - 900 20 445 ab. Sie erreichen die Notrufzentrale ganzjährig und rund um die Uhr.

Ihre Rechte und Pflichten sind überall dort geregelt, wo sich der Text direkt an „Sie“, den „Karteninhaber“, den „Inhaber einer gültigen Premium-Karte“ und „Inhaber einer entsprechend gültigen Zusatzkarte“, an die „begünstigte Person“ oder an die „versicherte Person“ wendet.

Wir bedanken uns für Ihr Vertrauen und wünschen Ihnen viel Freude mit Ihrer TARGOBANK Kreditkarte.

Sehr geehrte Karteninhaberin, sehr geehrter Karteninhaber,

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1. Informationen zum Versicherer Sitz des Versicherers TARGO Versicherung AG ist Hilden, Proactiv-Platz 1, 40721 Hilden.Die Handelsregisternummer ist 46514 am Amtsgericht Düsseldorf.Ladungsfähige Anschrift und VertretungsberechtigterTARGO Versicherung AG, Proactiv-Platz 1, 40721 HildenVorstandsvorsitzende: Iris KremersHauptgeschäftstätigkeit Die Hauptgeschäftstätigkeit ist der Abschluss von Unfall- und Schaden- versicherungen.

Für die Auslandsreisekrankenversicherung: Sitz des Versicherers HanseMerkur Reiseversicherung AG ist Hamburg, Siegfried-Wedells-Platz 1, 20354 Hamburg. Die Handelsregisternummer ist 19768 am Amtsgericht Hamburg.Ladungsfähige Anschrift und VertretungsberechtigterHanseMerkur Reiseversicherung AG, Siegfried-Wedells-Platz 1,20354 HamburgVorstandsvorsitzender: Eberhard Sautter

HauptgeschäftstätigkeitDie Hauptgeschäftstätigkeit ist der Abschluss von Reiseversicherungen.

Aufsichtsbehörde Aufsichtsbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Graurheindorfer Straße 108, 53117 Bonn.

2. Wesentliche Merkmale der abgeschlossenen Versicherungsleistungen Personenversicherungen Familien-Auslandsreisekrankenversicherung: Bei akuten Erkrankungen im Ausland übernimmt der Versicherer die Be- handlungskosten bis zur vereinbarten Versicherungssumme. Die genauen Definitionen, Anspruchsvoraussetzungen und Ausschlüsse zu den o. g. Leistungen entnehmen Sie bitte den folgenden Bedingungen. Unfallversicherung: Der Versicherer leistet immer dann, wenn die versicherte Person aufgrund eines plötzlich von außen auf den Körper wirkenden Ereignisses eine dauerhafte Beeinträchtigung erleidet oder zu Tode kommt. Die genauen Definitionen, Anspruchsvoraussetzungen und Ausschlüsse zu den o. g. Leistungen entnehmen Sie bitte den folgenden Bedingungen.SachversicherungenFamilien-Auslandsreiserücktrittsversicherung: Wenn die versicherte Person aufgrund eines versicherten Ereignisses eine versi-cherte Reise nicht antreten kann, übernimmt der Versicherer die Storno- kosten bis zur vereinbarten Höchstsumme.Familien-Auslandsreiseabbruchversicherung: Der Versicherer übernimmt die Kosten bis zur vereinbarten Höhe, falls die versicherte Person eine versicherte Reise aufgrund eines versicherten Ereignisses vorzeitig abbrechen und nach Hause zurückkehren muss. Die genauen Definitionen, Anspruchsvoraussetzungen und Ausschlüsse zu den o. g. Leistungen entnehmen Sie bitte den folgenden Bedingungen.

Inhalt Allgemeine Versicherungsinformationen

Inhaltsverzeichnis Allgemeine Versicherungs- informationen nach § 1der VVG-Informations- pflichtenverordnung

5 Allgemeine Versicherungsinformationen Verbraucherinformationen

Wesentliche Merkmale der abgeschlossenen Versicherungsleistungen

8 Teil A: Allgemeine Versicherungsbedingungen

13 Teil B: Besondere Versicherungsbedingungen Assistance-Service

Familien-Auslandsreisekrankenversicherung

Familien-Auslandsreiserücktritts-/ -reiseabbruchversicherung

Gepäckverspätungsversicherung

Flugverspätungs-/Flugausfallversicherung

Mietwagenkaskoversicherung

Geldautomatenschutzversicherung

Einkaufschutzversicherung (ohne Selbstbehalt)

Verkehrsmittelunfallversicherung

Allgemeine Unfallversicherungsbedingungen

(auszugsweise)

Ergänzende Bestimmungen

36 Teil C: Teilnahmebedingungen zum Bonusprogramm

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Mietwagenvollkaskoversicherung: Der Versicherer erstattet der versicherten Person die entstandenen Schäden am versicherten Mietfahrzeug bis zur vereinbarten Versicherungssumme. Die genauen Definitionen, Anspruchsvoraussetzungen und Ausschlüsse zu den o. g. Leistungen entnehmen Sie bitte den folgenden Bedingungen.Flugverspätungsversicherung: Wenn sich die Abflugzeit des von der versicherten Person gebuchten Fluges um mehr als die vereinbarte Frist verzögert, übernimmt der Versicherer die Kosten für Mahlzeiten und Übernachtungen bis zur vereinbarten Höhe. Die genauen Definitionen, Anspruchsvoraussetzungen und Ausschlüsse zu den o. g. Leistungen entnehmen Sie bitte den folgenden Bedingungen.Gepäckverspätungsversicherung: Falls das aufgegebene Gepäck einer versicherten Person später als die in den Bedingungen vereinbarte Frist am Zielort eintrifft, übernimmt der Versicherer die Kosten für dringend benötigte Kleidungs- und Hygieneartikel. Die genauen Definitionen, Anspruchsvoraussetzungen und Ausschlüsse zu den o. g. Leistungen entnehmen Sie bitte den folgenden Bedingungen.Einkaufschutzversicherung: Der Versicherer erstattet der versicherten Person im Falle von Raub oder Einbruch-diebstahl der gekauften und versicherten Waren den Kaufpreis zurück. Die genauen Definitionen, Anspruchsvoraussetzungen und Ausschlüsse zu den o. g. Leistungen entnehmen Sie bitte den folgenden Bedingungen.Geldautomatenschutzversicherung: Wenn der versicherten Person innerhalb der in den Versicherungsbedingungen genannten Frist das zuvor am Geldautomaten abgehobene Bargeld durch Dieb-stahl oder Raub entwendet wird, ersetzt der Versicherer den Betrag bis zur ver - einbarten Summe. Die genauen Definitionen, Anspruchsvoraussetzungen und Ausschlüsse zu den o. g. Leistungen entnehmen Sie bitte den folgenden Bedingungen.

3. Gesamtpreis der Versicherung und Kosten Für in Kredit- oder Kundenkarten inkludierte Versicherungsleistungen fallen keine separaten Versicherungsprämien an.

4. Zahlung, Erfüllung und Zahlungsweise der Prämie Für in Kredit- oder Kundenkarten inkludierte Versicherungsleistungen entfallen diese Regelungen.

5. Beginn des Versicherungsschutzes Der Versicherungsschutz beginnt mit dem Zustandekommen des Kredit-kartenvertrages. Davon abweichende Regelungen (z. B. Aktivierung des Versiche-rungsschutzes durch Karteneinsatz) sind ggf. im Teil C hinterlegt.

6. Ihr Widerrufsrecht Ein separates Widerrufsrecht für die in den Kunden- bzw. Kreditkarten enthaltenen Versicherungsleistungen entfällt. Es gelten die entsprechenden Regelungen der jeweiligen Kunden- bzw. Kreditkarte.

7. Vertragslaufzeit und Vertragsbeendigung Die Vertragslaufzeit richtet sich nach dem zugrunde liegenden Kreditkartenvertrag. Sollten sich am Deckungsumfang gemäß diesen Versicherungsbedingungen Ände-rungen ergeben, werden Sie darüber vom Versicherungsnehmer informiert.

8. Gerichtsstand und anwendbares Recht Für gegen den Versicherer gerichtete Klagen bezüglich der Versicherungsleistun-gen bestimmt sich die gerichtliche Zuständigkeit nach dem Sitz des Versicherers. Örtlich zuständig ist auch das Gericht, in dessen Bezirk Sie zur Zeit der Klageer-hebung Ihren Wohnsitz oder, in Ermangelung eines solchen, Ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben. Sind Sie eine natürliche Person, müssen Klagen aus dem Versicherungsvertrag gegen Sie bei dem Gericht erhoben werden, das für Ihren Wohnsitz oder, in Er-mangelung eines solchen, den Ort Ihres gewöhnlichen Aufenthalts zuständig ist. Sind Sie eine juristische Person, bestimmt sich das zuständige Gericht nach Ihrem Sitz oder Ihrer Niederlassung. Verlegen Sie Ihren Wohnsitz in einen Staat außerhalb Deutschlands oder ist Ihr Wohnsitz oder gewöhnlicher Aufenthalt zum Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt, ist für Klagen aus dem Versicherungsvertrag und der Versicherungsver-mittlung ausschließlich das Gericht zuständig, in dessen Bezirk der Versicherer seinen Sitz hat. Für diesen Vertrag gilt deutsches Recht.

9. VertragsspracheDie Kommunikation erfolgt ausnahmslos in deutscher Sprache.

10. Beschwerde bei der Aufsichtsbehörde Bei Fragen, Problemen oder Beschwerden wenden Sie sich bitte direkt an den Versicherer. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die zuständige Aufsichtsbehörde einzuschalten:Bundesanstalt für FinanzdienstleistungsaufsichtSektor VersicherungsaufsichtPostfach 13 08, 53003 BonnHiervon unberührt bleibt Ihre Möglichkeit, den Rechtsweg zu beschreiten. Die TARGO Versicherung AG und die HanseMerkur Reiseversicherung AG sind Mitglied im Verein „Versicherungsombudsmann e. V.“. Damit steht dem Versiche-rungsnehmer bzw. der versicherten Person die Möglichkeit offen, den unabhängi-gen und neutralen Ombudsmann in Anspruch zu nehmen, wenn über getroffene Entscheidungen kein Einverständnis erzielt werden kann.Das Verfahren ist kostenfrei. Der Ombudsmann kann erreicht werden unterVersicherungsombudsmann e. V.Postfach 08 06 32, 10006 BerlinTelefon: 0800 - 36 96 000 (kostenfrei)Fax: 0800 - 36 99 000 (kostenfrei)E-Mail: [email protected]

11. Datenschutzklausel Der Versicherer bzw. ROLAND Assistance erhebt, verarbeitet und nutzt Ihre Daten im Versicherungsfall nur zweckgebunden zur Abwicklung der Assistance- und Versicherungsleistungen und setzt hierfür Dienstleister ein. Im Leistungsfall erhebt der Versicherer bzw. erheben die von dem Versicherer beauftragten Servicezent-ralen bei Ihnen die zur Erfüllung des Auftrages notwendigen Daten. Dabei kann es sich (z. B. bei einem notwendigen Krankenrücktransport) auch um Angaben zu Ihrer Gesundheit handeln. Zur Leistungserbringung werden diese Angaben bei diesen Unternehmen verarbeitet und soweit erforderlich an die mit der Leistungserbrin-gung beauftragte Stelle übermittelt.

Allgemeine Versicherungsinformationen

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§ 1 Versicherte Personen1. Versichert ist der Inhaber einer gültigen Premium-Karte (Haupt- oder Zusatz-

karte).2. Auf gemeinsamen Reisen mit dem Karteninhaber ist im Assistance-Service,

in der Familien-Auslandsreisekrankenversicherung und der Familien-Auslandsreiserücktritts-/-reiseabbruch versicherung auch die Familie des Karteninhabers, d. h. ein zusätzlicher Erwachsener und minderjährige Kinder, mitversichert.a) Erwachsener: in häuslicher Gemeinschaft wohnender Ehepartner oder

Lebensgefährte des Karteninhabersb) Kinder: mit dem Karteninhaber im gemeinsamen Haushalt lebende

minderjährige Kinder (leibliche Kinder, Adoptivkinder, Stiefkinder) des vorgenannten Personenkreises

3. Sollte der Inhaber einer Premium-Karte nicht mitreisen, besteht kein Versiche-rungsschutz.

4. Nicht versicherbar und trotz Beitragszahlung nicht versichert sind Personen, die dauernd pflegebedürftig sind, sowie Geisteskranke. Pflegebedürftig ist, wer für die Verrichtung des täglichen Lebens überwiegend fremder Hilfe bedarf. Der Versicherungsschutz erlischt, sobald der Versicherte nicht mehr versicherbar ist. Gleichzeitig endet die Versicherung.

§ 2 Versicherte Reise, Geltungsbereich1. Der Versicherungsschutz besteht für den Assistance-Service, die Familien-

Auslandsreisekrankenversicherung, die Familien-Auslandsreiserücktritts-/ -reiseabbruch versicherung und die Verkehrsmittelunfallversicherung für alle privat veranlassten Reisen ins Ausland, sofern die im Teil B auf geführten „Besonderen Bedingungen“ keine abweichenden Regelungen enthalten. Beruflich veranlasste Reisen gelten nicht als Privatreisen. Für die Mietwagen-kaskoversicherung, die Geldautomatenschutzversicherung und die Einkauf-schutzversicherung besteht Versicherungsschutz, auch ohne dass eine Reise unternommen wurde.

2. Als Ausland (nachfolgend „Ausland“) im Sinne dieser Bedingungen gilt nicht das Staatsgebiet der Bundesrepublik Deutschland sowie das Staatsgebiet, in dem die versicherte Person einen ständigen Wohnsitz hat.

3. Der Versicherungsschutz gilt für die ersten 62 Tage der Reise während der Vertragsdauer für Reisen ins Ausland.

4. In Ländern, für die das Auswärtige Amt eine Reisewarnung ausgesprochen hat, wird kein Versicherungsschutz gewährt und kein Service geboten. Hinweis: Darüber hinaus ist der Geltungsbereich der einzelnen Versicherungen im Teil B zu beachten.

§ 3 Beginn und Ende des VersicherungsschutzesDer Versicherungsschutz1. beginnt generell mit der Beantragung der Premium-Karte, sofern der Kredit-

kartenvertrag wirksam zustande kommt; für Versicherungsfälle, die vor Beginn des Versicherungsschutzes eingetreten sind, wird nicht geleistet;

2. endet zum Zeitpunkt der Beendigung des Kreditkartenvertrages;3. endet für alle versicherten Personen mit dem Tod des Hauptkarteninhabers.

Bei Tod des Zusatzkarteninhabers endet der Versicherungsschutz nur für die-sen. Im Falle des Todes des Hauptkarteninhabers während einer Reise besteht der Versicherungsschutz hinsichtlich der übrigen versicherten Personen bis zum Ende der laufenden Reise fort.

Hinweis: Darüber hinaus sind die gemachten Angaben über Beginn und Ende des jeweiligen Versicherungsschutzes in Teil B zu beachten.

§ 4 Allgemeine Einschränkung des Versicherungsschutzes1. Versicherungsschutz wird nicht gewährt für Schäden durch Krieg, Bürger-

krieg, kriegsähnliche Ereignisse, innere Unruhen, Terroranschläge, Asbest, Streik, Kernenergie und Strahlenenergie, Beschlagnahme, Entziehung oder sonstige Eingriffe von hoher Hand. Ausgeschlossen sind zudem Schäden jeder Art, die direkt oder indirekt durch Terrorakte verursacht worden sind. Terror-akte sind jegliche Handlungen von Personen und Personengruppen zur Errei-chung politischer, religiöser, ethnischer oder ideologischer Ziele, die geeignet sind, Angst und Schrecken in der Bevölkerung oder Teilen der Bevölkerung zu verbreiten und dadurch auf eine Regierung oder staatliche Einrichtung Einfluss zu nehmen. Ausgeschlossen sind auch Schäden oder Kosten, die das Benutzen von nuklearen, chemischen oder biologischen Massenvernichtungswaffen mit sich bringen, wie auch immer diese in Umlauf gebracht oder kombiniert wer-den und unabhängig von anderen Ursachen oder Ereignissen, die gleichzeitig oder in anderer zeitlicher Reihenfolge zu diesem Schaden oder diesen Kosten beitragen.

2. Es wird ferner kein Versicherungsschutz gewährt für Schäden, die durch die begünstigte Person durch oder während der vorsätzlichen Ausführung einer Straftat oder des vorsätzlichen Versuches einer Straftat verursacht werden. Hinweis: Darüber hinaus sind die Einschränkungen des Versicherungsschutzes zu den einzelnen Versicherungen im Teil B zu beachten.

§ 5 Zahlung der Entschädigung/Versicherungsleistung1. Die Fälligkeit der Geldleistung richtet sich nach § 14 VVG (Versicherungsver-

tragsgesetz) und erfolgt als Gutschrift auf Ihr Premium-Kreditkartenkonto.2. Die in ausländischer Währung entstandenen Kosten werden nach der Maßga-

be des Referenzkurses EuroFX (Geldkurs) an dem Tag in Euro umgerechnet, an dem die Originalbelege bei dem Versicherer eingehen. Für nicht gehandelte Währungen, für die keine Referenzkurse festgelegt werden, gilt der Kurs gemäß „Devisenkursstatistik“, Veröffentlichungen der Deutschen Bundesbank, Frankfurt am Main, nach jeweils neuestem Stand, es sei denn, dass die zur Bezahlung der Rechnungen notwendigen Devisen nachweislich zu einem für die versicherte Person ungünstigeren Kurs erworben wurden. Hinweis: Darüber hinaus sind die Hinweise zur Zahlung der Entschädigungs- leistung der einzelnen Versicherungen im Teil B zu beachten.

§ 6 Prämie Die Prämie für diese Versicherungen ist bereits in der Jahresgebühr der Premium-Karte enthalten. Die TARGOBANK ist demnach für die ordnungsgemäße Inrechnungstellung der Prämie verantwortlich. Das Nichtbezahlen der fälligen Jahresgebühr an die TARGOBANK führt zum Verlust des Versicherungsschutzes.

§ 7 Allgemeine Obliegenheiten nach Eintritt des Versicherungsfalles1. Die versicherte Person ist verpflichtet, nach Eintritt des Versicherungsfalles

a) den Schaden möglichst gering zu halten und alles zu vermeiden, was zu einer unnötigen Kostenerhöhung führen könnte;

b) den Schaden dem Versicherer unverzüglich anzuzeigen;c) dem Versicherer jede zumutbare Untersuchung über Ursache und Höhe

Teil A: AllgemeineVersicherungsbedingungen

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seiner Leistungspflicht zu gestatten, jede hierzu dienliche Auskunft zu erteilen, Originalbelege einzureichen, ggf. behandelnde Ärzte und andere Versicherer von ihrer Schweigepflicht zu entbinden sowie bei Todesfällen die Sterbeurkunde einzureichen (im Falle, dass die versicherte Person selbst verstorben ist, gehen die Rechte und die Obliegenheiten auf die Erben der versicherten Person über);

d) dem Versicherer Nachweise über die Bezahlung der gebuchten Reiseleis-tungen mit der Premium-Karte einzureichen, sofern dies Voraussetzung für den Versicherungsschutz ist.

2. Die Nachweisführung über verwandtschaftliche Verhältnisse oder das Bestehen einer Ehe-/Lebensgemeinschaft hinsichtlich der mitversicherten Personen obliegt dem Karteninhaber. Hinweis: Darüber hinaus sind die jeweiligen besonderen Obliegenheiten zu den im Teil B genannten Versicherungen zu beachten.

§ 8 Folgen von Obliegenheitsverletzungen Verletzt der Versicherte vorsätzlich eine der vorgenannten Pflichten, besteht kein Versicherungsschutz. Verletzt der Versicherte die Pflichten grob fahrlässig, ist der Versicherer berechtigt, seine Leistung in einem der Schwere des Verschuldens entsprechenden Verhältnis zu kürzen. Weist der Versicherte nach, dass die Pflicht nicht grob fahrlässig verletzt wurde, bleibt der Versicherungsschutz bestehen. Abweichend hiervon ist der Versicherer zur Leistung verpflichtet, soweit der Ver-sicherte nachweist, dass die Pflichtverletzung weder für die Feststellung des Ver-sicherungsfalles noch für die Feststellung oder den Umfang der Leistungspflicht ursächlich war. Dies gilt nicht, wenn der Versicherte die Pflicht arglistig verletzt.

§ 9 Verwirkungsgründe, Verjährung1. Der Versicherer ist von der Verpflichtung zur Leistung frei, wenn

a) die versicherte Person den Versicherungsfall vorsätzlich herbeigeführt hat;b) die versicherte Person den Versicherer arglistig über Umstände zu täuschen

versucht, die für den Grund oder für die Höhe der Leistung von Bedeutung sind.

2. Ansprüche aus diesem Versicherungsvertrag verjähren in 3 Jahren.

§ 10 Rechte im Schadenfall Die Ausübung der Rechte im Schadenfall kann nur der Inhaber der gültigen Haupt- oder Zusatzkarte für sich und für die mitversicherten Personen gegenüber dem Versicherer geltend machen. Die darüber hinaus mitversicherten Personen haben keinen eigenen Anspruch gegen den Versicherer, sofern in den „Besonde-ren Bedingungen“ in Teil B nicht etwas anderes bestimmt ist.

§ 11 Aufrechnung Die versicherte Person kann gegen Forderungen des Versicherers nur aufrechnen, soweit die Gegenforderung unbestritten oder rechtskräftig festgestellt ist.

§ 12 Anzeigen und Willenserklärungen Willenserklärungen und Anzeigen gegenüber dem Versicherer bedürfen der Text-form. Zu ihrer Entgegennahme sind Versicherungsvermittler nicht bevollmächtigt. Die ROLAND Assistance ist von dem Versicherer zur Entgegennahme und zur Abgabe von Willenserklärungen bevollmächtigt.

§ 13 Ansprüche gegen Dritte Die Ansprüche des Versicherungsnehmers bzw. der versicherten Person gegen Dritte gehen auf den Versicherer über, soweit dieser den Schaden ersetzt hat. Sofern erforderlich, ist der Versicherungsnehmer bzw. die versicherte Person verpflichtet, eine Abtretungserklärung gegenüber der ROLAND Assistance abzugeben.

§ 14 Leistung von Dritten Die Versicherungen gelten subsidiär, d. h., Voraussetzung für die Erbringung einer Leistung ist, dass ein Dritter (z. B. ein anderer Versicherer)• nicht zur Leistung verpflichtet ist oder• seine Leistungspflicht bestreitet oder• seine Leistung erbracht, diese aber zur Begleichung der Kosten nicht

ausgereicht hat. Ein Anspruch aus dieser Versicherung besteht somit nicht, soweit Sie bzw. die begünstigte Person Ersatz aus einem konkurrierenden, anderen, eigenen oder fremden, vor oder nach Abschluss dieses Vertrages geschlossenen Versicherungs-vertrag beanspruchen können. Dies gilt auch dann, wenn diese Verträge ihrerseits eine Subsidiaritätsklausel enthalten sollten. Im Hinblick auf diese Versicherungs-verträge gilt diese Versicherung als die speziellere Versicherung. Bestreitet der andere Versicherer schriftlich seine Eintrittspflicht, so erfolgt insoweit jedoch eine Vorleistung im Rahmen dieses Vertrages. Sie bzw. die begünstigte Person hat alles ihr Mögliche und Zumutbare zu unternehmen, um dazu beizutragen, dass die Ansprüche gegen andere Versicherer verfolgt werden können. Die Vorschriften über den gesetzlichen Forderungsübergang bleiben unberührt.

§ 15 Gerichtsstand, anzuwendendes Recht, Sprache Vertragssprache ist Deutsch. Es findet das Recht der Bundesrepublik Deutschland Anwendung. Ansprüche aus dem Versicherungsvertrag gegen den Versicherer können bei dem für den Geschäftssitz des Versicherers örtlich zuständigen Gericht geltend gemacht werden. Geschäftssitz und damit Gerichtsstand ist Hilden, für die Auslandsreisekrankenversicherung Hamburg.

§ 16 Beschwerdeverfahren Der Versicherer strebt einen jederzeit erstklassigen Service an. Falls Sie trotzdem Beschwerden in Bezug auf den erhaltenen Servicestandard haben, können Sie sich zur Lösung des Problems auf dem folgenden Weg beschweren. Schreiben Sie bitte an: TARGO Versicherung AG c/o ROLAND Assistance GmbHDeutz-Kalker Straße 4650679 Köln Diese Servicetelefonnummer steht Ihnen 24 Stunden zur Verfügung:Telefon: +49 211 - 900 20 445Fax: +49 211 - 900 20 446E-Mail: [email protected]

Die TARGO Versicherung AG und die HanseMerkur Reiseversicherung AG sind Mitglied im Verein „Versicherungsombudsmann e. V.“. Damit steht dem Versicherungsnehmer bzw. der versicherten Person die Möglichkeit offen, den

Allgemeine Versicherungsbedingungen

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unabhängigen und neutralen Ombudsmann in Anspruch zu nehmen, wenn über getroffene Entscheidungen kein Einverständnis erzielt werden kann. Das Verfah-ren ist kostenfrei. Der Ombudsmann kann erreicht werden unterVersicherungsombudsmann e. V.Postfach 08 06 32, 10006 BerlinTelefon: 0800 - 36 96 000 (kostenfrei)Fax: 0800 - 36 99 000 (kostenfrei)E-Mail: [email protected]

Bitte vergessen Sie nicht, dass es immer von Vorteil ist, sich Kopien aller einge-reichten Dokumente aufzubewahren. Bei Beschwerden über eine Versicherungs-gesellschaft können Sie sich auch an die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungs-aufsicht, Graurheindorfer Straße 108, 53117 Bonn, wenden.

§ 17 Erläuterungen zum Datenschutz ROLAND Assistance und der Versicherer können Daten über Sie an Gesellschaf-ten der TALANX-Gruppe weltweit und an andere Gesellschaften übermitteln. Ferner können Daten an das Vertragsunternehmen des Versicherers und an Gesellschaften übermittelt werden, die damit beauftragt sind, die Versicherungs-leistungen anzubieten und zu verwalten. ROLAND Assistance und der Versicherer sind auch berechtigt, Daten über Sie und über die Inanspruchnahme der Versicherungsleistungen durch Sie im Rahmen der Zweckbestimmung dieses Vertragsverhältnisses zu speichern. Es wird gewährleistet, dass hierbei in vollem Umfang die Bestimmungen der Datenschutz-gesetze eingehalten werden. Die vorbezeichneten Maßnahmen können ROLAND Assistance und der Versicherer in Deutschland und den Ländern der Europäischen Union durchführen. Daten können aber auch in den USA und in anderen Ländern außerhalb der Europäischen Union bearbeitet und gespeichert werden, obwohl die dortigen Datenschutzgesetze möglicherweise nicht so umfassend sind wie in den Ländern der Europäischen Union.

Assistance-Service (unabhängig vom Karteneinsatz)

§ 1 Reiseinformationen Vor Reiseantritt und wenn Sie im Ausland unterwegs sind, erteilt der Versicherer Ihnen auf Wunsch unverbindliche Informationen über Einreisebestimmungen, gesetzliche Gegebenheiten, Impfbestimmungen, Warnungen der Weltgesund-heitsorganisation, Art und Ausbreitung von Krankheiten, die Zusammenstellung der Reiseapotheke für bestimmte Reiseziele, allgemeine medizinische Vorsichts-maßnahmen und Verhaltensregeln auf Reisen, identische oder vergleichbare Medikamente im Ausland, ambulante und stationäre Versorgungsmöglichkeiten im Ausland, Deutsch oder Englisch sprechende Ärzte im Ausland, Wissenswertes für Risikopatienten, klimatische Verhältnisse und anderes wie z. B. Banköffnungs-zeiten.

§ 2 Reiseassistance1. Bei Verlust oder Diebstahl von Reisegepäck, -dokumenten bzw. Geschäftsun-

terlagen im Ausland stellt der Versicherer alle seine Kommunikationsmittel zur Verfügung, um das Gepäck oder die Dokumente wieder aufzufinden. Der Versicherer unterstützt Sie mit allen notwendigen Maßnahmen (tel. Recherche, Kontaktaufnahme/Benachrichtigung von Fundbehörden bzw. der Polizei, Dolmetschen am Telefon).

2. Bei medizinischen und juristischen Notfällen nennt der Versicherer Ihnen Ärzte oder Rechtsanwälte.

3. Bei Verhaftung (oder drohender Verhaftung) leistet der Versicherer Kosten-vorschüsse zur Zahlung von Strafkautionen bis zu 1.550,– EUR, die von der versicherten Person nach Abschluss der Reise zurückzuerstatten sind. Der Versicherer übernimmt keine Haftung für die Einhaltung der Gesetze oder die Rückerstattung.

4. Besteht dringender Bedarf an Medikamenten, die vor Ort nicht zur Verfügung stehen, übersendet sie der Versicherer, wenn dies gesetzlich möglich ist, und trägt die Kosten für den Versand. Der Versicherer übernimmt jedoch nicht die Kosten für die Medikamente.

5. Bei ernsthafter Erkrankung veranlasst der Versicherer auf Wunsch die Über- wachung durch einen Vertrauensarzt (hierfür anfallende Kosten werden nicht vom Assistance-Service übernommen, sofern sie nicht im Rahmen der Familien-Auslandsreisekrankenversicherung versichert sind).

6. Bei ernsthafter Erkrankung und auf ausdrücklichen Wunsch des Karteninha-bers organisiert der Versicherer den Krankenrücktransport oder die Überfüh-rung aus dem Ausland (hierfür anfallende Kosten werden nicht übernommen, sofern sie nicht im Rahmen der Familien-Auslandsreisekrankenversicherung versichert sind).

7. Bei Problemen bei der Bezahlung Ihrer Arztrechnung im Ausland tritt der Versicherer mit bis zu 1.550,– EUR unbürokratisch in Vorlage (hierfür anfal-lende Kosten werden nicht vom Assistance-Service übernommen, sofern die Arztkosten nicht im Rahmen der Familien-Auslandsreisekrankenversicherung versichert sind).

8. Bei Verkehrsunfällen im europäischen Ausland und in den Mittelmeeranrainer-staaten erhalten Sie vom Versicherer Informationen und Beratung zum Verhalten in dem betreffenden Land. Auf Wunsch leistet der Versicherer Hilfestellung bei der Aufnahme eines Kontaktes mit der gegnerischen und/oder eigenen Versicherung. In schwierigen Fällen stellt der Versicherer zu Ihrer Unterstützung

Teil B: Besondere Versicherungsbedingungen

Allgemeine Versicherungsbedingungen

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2. Versicherungsfall ist die medizinisch notwendige Heilbehandlung einer versicherten Person wegen akut auftretender Krankheit oder Unfallfolgen. Der Versicherungsfall beginnt mit der Heilbehandlung; er endet, wenn nach medizinischem Befund Behandlungsbedürftigkeit nicht mehr besteht. Muss die Heilbehandlung auf eine Krankheit oder Unfallfolge ausgedehnt werden, die mit der bisher behandelten nicht ursächlich zusammenhängt, entsteht insoweit ein neuer Versicherungsfall. Als Versicherungsfall gelten auch Untersuchung und medizinisch notwendige Behandlung wegen Schwangerschaft sowie Tod.

3. Der Umfang des Versicherungsschutzes ergibt sich aus diesen Allgemeinen Versicherungsbedingungen sowie den gesetzlichen Vorschriften der Bundes-republik Deutschland.

§ 2 Beginn und Ende des Versicherungsschutzes1. Dauer: Versicherungsschutz besteht für die ersten 62 Tage aller vorübergehen-

den Reisen ins Ausland, die von der versicherten Person nach Zustandekommen des Kreditkartenvertrages angetreten werden. Konkret beginnt der Versiche-rungsschutz mit dem Verlassen der Bundesrepublik Deutschland sowie des Staatsgebiets, in dem die versicherte Person einen gemeldeten Wohnsitz hat, sofern der Beginn der Reise nicht vor der Beantragung der Premium-Karte liegt. Bei einer Reise ins Ausland über einen Zeitraum von 62 Tagen hinaus besteht Versicherungsschutz nur für die ersten 62 Tage des Auslandsaufenthaltes.

2. Ende: Der Versicherungsschutz endet – auch für noch nicht abgeschlossene Versicherungsfälle:a) mit Beendigung des jeweiligen Auslandsaufenthaltes, d. h. bei Wiedereinrei-

se in die Bundesrepublik Deutschland sowie in das Staatsgebiet, in dem die versicherte Person einen gemeldeten Wohnsitz hat;

b) spätestens mit Ablauf der ersten 62 Tage eines Auslandsaufenthaltes.3. Ist die Rückreise aus medizinischen Gründen nicht möglich, verlängert sich

in der Familien-Auslandsreisekrankenversicherung die Leistungspflicht für entschädigungspflichtige Versicherungsfälle über den vereinbarten Zeitpunkt hinaus, längstens aber um 90 Tage ab Eintritt des Versicherungsfalles.

§ 3 Leistungsumfang1. Heilbehandlungskosten

Der Versicherer erstattet die während des Auslandsaufenthaltes in der amtlichen Währung des Aufenthaltslandes entstandenen ortsüblichen Kosten medizinisch notwendiger Heilbehandlung. Im Ausland steht der versicherten Person die Wahl unter den im Aufenthaltsland gesetzlich anerkannten und zugelassenen Ärzten und Zahnärzten frei, sofern diese nach der jeweils gülti-gen amtlichen Gebührenordnung für Ärzte und Zahnärzte – sofern vorhanden – oder nach den ortsüblichen Gebühren berechnen. Der Versicherer leistet im vertraglichen Umfang für Untersuchungs- oder Behandlungsmethoden und Arzneimittel, die von der Schulmedizin in Deutschland überwiegend anerkannt sind. Er leistet darüber hinaus für Methoden und Arzneimittel, die sich in der Praxis als ebenso erfolgversprechend bewährt haben oder die angewandt wer-den, weil keine schulmedizinischen Methoden oder Arzneimittel zur Verfügung stehen; der Versicherer kann jedoch seine Leistungen auf den Betrag herabset-zen, der bei der Anwendung vorhandener schulmedizinischer Methoden oder Arzneimittel angefallen wäre. Als Heilbehandlung im Sinne dieser Bedingungen gelten:a) ärztliche Behandlungen einschließlich durch akute Beschwerden her-

vorgerufene, medizinisch notwendige Schwangerschaftsbehandlungen,

für maximal 8 Stunden einen Dolmetscher vor Ort und übernimmt hierbei die entsprechenden Dolmetscherkosten.

9. Bei Notfällen übermittelt der Versicherer wichtige Nachrichten an Ihre Verwandten, Geschäftspartner und/oder Freunde im Ausgangsland und umge-kehrt.

10. Bei Sprachproblemen beim Arzt, im Krankenhaus, in der Werkstatt, bei Behörden und beim Anwalt unterstützt der Versicherer durch seine eigenen Dolmetscher am Telefon. Bei exotischen Sprachen benennt der Versicherer einen Dolmetscher, dessen Kosten allerdings nicht vom Assistance-Service übernommen werden. Als exotische Sprachen gelten alle anderen Sprachen als Englisch, Französisch, Spanisch oder Deutsch.

§ 3 Dokumentendepot Der Versicherer verwahrt in Kopie Ihre wichtigen Reise- und Geschäftsunterlagen (z. B. Ihren Pass, Personalausweis, Führerschein, Ihr Visum, Ihren Impfausweis, Ihre Kreditkarten sowie bis zu 20 Seiten Geschäftsunterlagen). Im Notfall über-mittelt der Versicherer Ihnen diese Unterlagen per Fax oder Post. Die Aufbewah-rungsfrist beträgt höchstens drei Jahre. Nach Ablauf der drei Jahre stimmen Sie hiermit bereits jetzt ihrer Vernichtung zu, sofern Sie dem Versicherer nicht vor Ab-lauf von drei Jahren schriftlich mitteilen, dass die Kopien an Sie herausgegeben werden sollen. Bitte übersenden Sie dem Versicherer Ihre Unterlagen zusammen mit Ihrer Anschrift, Ihrer Premium-Karten-Kreditkartennummer und Ihrem persön-lichen Kennwort. Nach Ablauf von drei Jahren oder im Falle einer zwischenzeit-lich erforderlichen Aktualisierung können Sie dem Versicherer die vorgenannten Dokumente erneut übersenden.

§ 4 Eintrittskartenservice Der Versicherer vermittelt Ihnen exklusiv auf Ihren Namen und Ihre Rechnung Eintrittskarten für kulturelle Veranstaltungen in allen großen Metropolen der Welt. Die Kosten für die Eintrittskarten gehen zulasten des Karteninhabers. Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass der Versicherer für kurzfristige Änderungen wie die Absage oder Verlegung einer Veranstaltung oder für ausverkaufte Veranstaltun-gen nicht haften kann.

Familien-Auslandsreisekrankenversicherung (unabhängig vom Karteneinsatz)

§ 1 Gegenstand der Versicherung1. Der Versicherer bietet versicherten Personen, die sich im Rahmen einer priva-

ten Reise nur vorübergehend im Ausland aufhalten, Versicherungsschutz für im Ausland unvorhergesehene akut eintretende Krankheiten, Unfälle und andere im Vertrag genannte Ereignisse. Der Versicherer gewährt bei Eintritt des Versi-cherungsfalles im Ausland Ersatz von Aufwendungen in Höhe der ortsüblichen Kosten für:a) Heilbehandlung;b) sonstige Leistungen gemäß § 3;c) medizinisch notwendigen und ärztlich angeordneten Rücktransport der

versicherten Person in das dem Wohnort der versicherten Person nächstge-legene geeignete Krankenhaus;

d) Überführungen oder Bestattungen. Für weiterführende Behandlungen innerhalb Deutschlands werden keine Leistungen gewährt.

Besondere Versicherungsbedingungen

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Überführung entstanden wären. Die Kosten für die Grabstelle, den Grabstein und die Trauerfeier zählen nicht zu den erstattungsfähigen Kosten. Für nicht durch den Versicherer veranlasste oder genehmigte Leistungen wer-den die Kosten nur bis zu der Höhe erstattet, die bei Organisation durch ihn i. d. R. entstanden wären.

6. Nachleistung im Ausland Erfordert eine Erkrankung während des Auslandsaufenthaltes über das Ende des Versicherungsschutzes hinaus Heilbehandlung, weil die Rückreise wegen nachgewiesener Transportunfähigkeit nicht möglich ist, und/oder wird ein Rücktransport medizinisch notwendig, so besteht im Rahmen dieser Bedingun-gen Leistungspflicht bis zu einer Dauer von 90 Tagen weiter.

§ 4 Besondere Einschränkungen des Versicherungsschutzes(Ergänzung zu den in Teil A, § 4 aufgeführten allgemeinen Einschränkungen)1. Keine Leistungspflicht besteht:

a) für die Behandlungen im Ausland, die der alleinige oder einer der Gründe für den Antritt der Reise waren;

b) für die Behandlungen, von denen bei Reiseantritt feststand, dass sie bei planmäßiger Durchführung der Reise stattfinden mussten (hierzu zählen auch Dialysen sowie Behandlungen für krankhafte geistige Zustände einschließlich Angst vor dem Fliegen oder sonstige Reisephobien);

c) für solche Krankheiten einschließlich ihrer Folgen sowie für Folgen von Unfällen, die durch Kriegsereignisse oder aktive Teilnahme an Unruhen ver-ursacht und nicht ausdrücklich in den Versicherungsschutz eingeschlossen sind;

d) für Kur- und Sanatoriumsbehandlungen sowie Rehabilitationsmaßnahmen;e) für Entziehungsmaßnahmen einschließlich Entziehungskuren und alle Fälle,

in denen Sie unter Alkohol- oder Drogeneinwirkung stehen;f) für ambulante Heilbehandlung in einem Heilbad oder Kurort. Die Einschrän-

kung entfällt, wenn die Heilbehandlung durch einen dort eintretenden Unfall notwendig wird. Bei Erkrankungen entfällt sie, wenn sich der Versicherte in dem Heilbad oder Kurort nur vorübergehend und nicht zu Kurzwecken aufgehalten hat;

g) für Aufwendungen, die durch Behandlungsmethoden und Arzneimittel ent-stehen, die weder in der Bundesrepublik Deutschland noch im Aufenthalts-land wissenschaftlich allgemein anerkannt sind;

h) für Hilfsmittel, auch wenn sie ärztlich verordnet sind, sofern sie nicht allein infolge eines Unfalles erstmals notwendig werden und der direkten Behandlung der Unfallfolgen dienen;

i) für Behandlungen durch Ehegatten, Eltern oder Kinder. Nachgewiesene Sachkosten werden tarifgemäß erstattet;

j) für Behandlungen durch Personen, mit denen die versicherte Person innerhalb der eigenen oder der Gastfamilie zusammenlebt. Nachgewiesene Sachkosten werden tarifgemäß erstattet;

k) für eine durch Siechtum, Pflegebedürftigkeit oder Verwahrung bedingte Behandlung oder Unterbringung;

l) für psychoanalytische und psychotherapeutische Behandlung;m) für Zahnersatz, Stiftzähne, Einlagefüllungen, Überkronungen, kieferortho-

pädische Behandlung, prophylaktische Leistungen, Aufbissbehelfe und Schienen, funktionsanalytische und funktionstherapeutische Leistungen und implantologische Zahnleistungen;

n) für Immunisierungsmaßnahmen;

Entbindungen bis zum Ende der 36. Schwangerschaftswoche (Frühgeburt), Behandlungen wegen Fehlgeburt sowie medizinisch notwendige Schwan-gerschaftsabbrüche;

b) ärztlich verordnete Medikamente und Verbandmittel (als Medikamente gelten nicht – auch wenn sie ärztlich verordnet sind – Nähr- und Stärkungs-mittel sowie kosmetische Präparate);

c) ärztlich verordnete Strahlen-, Licht- und sonstige physikalische Behandlun-gen;

d) ärztlich verordnete Massagen, medizinische Packungen, Inhalationen und Krankengymnastik bis insgesamt maximal 300,– EUR je Reise;

e) ärztlich verordnete Hilfsmittel, die infolge eines Unfalles erstmals notwen-dig werden und die der Behandlung der Unfallfolgen dienen;

f) Röntgendiagnostik;g) unaufschiebbare stationäre Behandlungen, sofern diese in einer Einrichtung

erfolgen, die im Aufenthaltsland allgemein als Krankenhaus anerkannt ist, die unter ständiger ärztlicher Leitung steht, über ausreichende diagnosti-sche und therapeutische Möglichkeiten verfügt und Krankengeschichten führt;

h) Transport zum für die Behandlung geeigneten nächsterreichbaren Kranken-haus bzw. Arzt und zurück in die Unterkunft;

i) unaufschiebbare Operationen;j) schmerzstillende konservierende Zahnbehandlung einschließlich Zahn-

füllungen in einfacher Ausführung sowie Reparaturen von vorhandenem Zahnersatz.

2. Krankenhaustagegeld Verzichten Sie bei einer stationären Krankenhausbehandlung im Ausland auf Erstattung oder direkte Übernahme der Kosten durch den Versicherer, zahlt der Versicherer Ihnen ein Krankenhaustagegeld in Höhe von 31,– EUR. Diese Leistung setzt voraus, dass der medizinische Leiter des Versicherers Ihren Leistungsanspruch auf Übernahme der stationären Heilbehandlungs kosten bestätigt.

3. Rücktransport Ist ein Rücktransport zum nächstgelegenen geeigneten Krankenhaus am gemeldeten Wohnsitz der versicherten Person nach Abstimmung des medizini-schen Leiters des Versicherers mit dem behandelnden Arzt vor Ort im Ausland medizinisch notwendig, so wird der Transport vom medizinischen Leiter des Versicherers angeordnet. Medizinische Notwendigkeit für einen Rücktransport liegt vor, wenn im Aufenthaltsland eine ausreichende medizinische Versorgung nicht gewährleistet ist. Der Versicherer übernimmt die Kosten für den von ihm veranlassten Rücktransport sowie die Kosten für eine Begleitperson, soweit die Begleitung medizinisch erforderlich, behördlich angeordnet oder seitens des ausführenden Transportunternehmens vorgeschrieben ist. Für nicht vom Versi-cherer veranlasste oder genehmigte Leistungen werden die Kosten nur bis zu der Höhe erstattet, die bei Organisation durch ihn i. d. R. entstanden wären.

4. Überführung Im Falle des Ablebens einer versicherten Person organisiert der Versicherer die Überführung des Verstorbenen an den ständigen Wohnsitz und übernimmt die hierdurch entstehenden Kosten. Für nicht vom Versicherer veranlasste oder genehmigte Leistungen werden nur Kosten bis zu 10.500,– EUR erstattet.

5. Bestattung im Ausland Der Versicherer organisiert die Bestattung vor Ort und übernimmt die hier-durch entstehenden Kosten bis zur Höhe der Aufwendungen, die bei einer

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des behandelnden Arztes im Ausland über die medizinische Notwendigkeit des Rücktransportes vorzulegen;

e) eine amtliche Sterbeurkunde und ärztliche Bescheinigung über die Todesur-sache, wenn Überführungs- bzw. Bestattungskosten gezahlt werden sollen.

3. Die versicherte Person hat auf Verlangen des Versicherers jede Auskunft zu erteilen, die zur Feststellung des Versicherungsfalles oder der Leistungspflicht des Versicherers und ihres Umfanges erforderlich ist.

4. Auf Verlangen des Versicherers ist die versicherte Person verpflichtet, sich durch einen vom Versicherer beauftragten Arzt untersuchen zu lassen.

5. Dem Versicherer ist auf Verlangen folgende Ermächtigung über die Entbindung von der Schweigepflicht zu erteilen: „Mir ist bekannt, dass der Versicherer zur Beurteilung der Leistungspflicht des Versicherers auch Angaben überprüft, die ich zur Begründung etwaiger Ansprüche mache oder die sich aus von mir eingereichten Unterlagen (z. B. Rechnungen, Verordnungen) sowie von mir veranlassten Mitteilungen eines Krankenhauses oder von Angehörigen eines Heilberufes ergeben. Zu diesem Zweck befreie ich die Angehörigen von Heilberufen oder Krankenanstalten, die in den vorgelegten Unterlagen genannt sind oder die an der Heilbehandlung beteiligt waren, von ihrer Schweigepflicht. Von der Schweigepflicht entbinde ich auch zur Prüfung von Leistungsansprüchen im Falle meines Todes. Die Schweigepflichtentbindung für die Leistungsprüfung bezieht sich auch auf die Angehörigen von anderen Kranken- und Unfallversicherern, die nach dort bestehenden Versicherungen befragt werden dürfen. Diese Erklärung gebe ich auch für meine mitzuversichernden Kinder sowie die von mir gesetzlich mitzuversichernden Personen ab, welche die Bedeutung dieser Erklärung nicht selbst beurteilen können.“

6. Beginn und Ende einer jeden Auslandsreise sind von der versicherten Person auf Verlangen des Versicherers im Leistungsfall nachzuweisen.

7. Die versicherte Person ist verpflichtet, im Falle eines Rücktransportes, einer stationären Behandlung im Krankenhaus und vor Beginn umfangreicher diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen unverzüglich Kontakt zum Versicherer aufzunehmen.

8. Ergänzende Folgen von Obliegenheitsverletzungen: Verletzt die versicherte Person eine der vorgenannten Obliegenheiten vorsätz-lich, ist der Versicherer von der Verpflichtung zur Leistung befreit. Im Fall einer grob fahrlässigen Verletzung der Obliegenheit ist der Versicherer berechtigt, die Leistung in einem der Schwere des Verschuldens entsprechenden Verhält-nis zu kürzen. Weist die versicherte Person nach, dass sie die Obliegenheit nicht grob fahrlässig verletzt hat, bleibt der Versicherungsschutz bestehen.

§ 6 Auszahlung der Versicherungsleistungen1. Der Versicherer ist berechtigt, an den Überbringer oder Übersender von ord-

nungsgemäßen Nachweisen zu leisten, es sei denn, er hat begründete Zweifel an der Legitimation des Überbringers oder Übersenders.

2. Von den Leistungen können Mehrkosten abgezogen werden, die dadurch entstehen, dass Überweisungen ins Ausland vorgenommen oder auf Verlangen der versicherten Person besondere Überweisungsformen gewählt werden.

3. Ansprüche auf Versicherungsleistungen können weder abgetreten noch verpfändet werden.

o) für Behandlungen wegen Störungen und/oder Schäden der Fortpflanzungs-organe;

p) für Selbstmord, Selbstmordversuche und Folgen;q) für Behandlungen von HIV-Infektionen und deren Folgen;r) für Medikamente, auch wenn sie ärztlich verordnet sind, bei denen es sich

um Nähr-, Stärkungs- sowie kosmetische Präparate handelt;s) für Kosten eines Seekrankentransportes/-krankenrücktransportes (bei

Schiffsreisen);t) bei Ausübung von extremen Sportarten, für die eine Spezialausrüstung,

spezielles Training und Vorbereitungsmaßnahmen erforderlich sind (z. B. Bungee-Jumping, Fallschirmspringen, Paragliding, Tauchen in einer Tiefe von mehr als 30 Metern);

u) bei Skilauf außerhalb von Pisten ohne Begleitung eines Führers;v) bei Beteiligung an Veranstaltungen, bei denen es auf die Erzielung einer

Höchstgeschwindigkeit, Ausdauer oder Rekordleistung ankommt, sowie bei professioneller Ausübung von Sportarten;

w) für körperliche Arbeiten in Verbindung mit beruflichen Tätigkeiten als Bauarbeiter oder dergleichen.

2. Übersteigt eine Heilbehandlung das medizinisch notwendige Maß, so kann der Versicherer seine Leistungen auf einen angemessenen Betrag herabsetzen.

3. Besteht Anspruch auf Leistungen aus der gesetzlichen Unfall- oder Renten-versicherung, auf eine gesetzliche Heilfürsorge oder Unfallfürsorge, ist der Versicherer berechtigt, unbeschadet der Ansprüche auf Krankenhaustagegeld, die gesetzlichen Leistungen von den Versicherungsleistungen abzuziehen.

§ 5 Besondere Obliegenheiten nach Eintritt des Versicherungsfalles(Ergänzung zu den in Teil A, § 7 aufgeführten allgemeinen Obliegenheiten)1. Beachten Sie bitte, dass Sie die Belege bei allen erstattungspflichtigen Schä-

den zunächst Ihrer gesetzlichen Krankenkasse bzw. Ihrer privaten Kranken-versicherung vorlegen und ihre Leistungen oder ihre Ablehnung nachweisen. Die mit den entsprechenden Kostennoten des jeweiligen Kostenträgers versehenen Originalbelege legen Sie dem Versicherer bitte innerhalb von 28 Tagen nach Ihrer Heimkehr bzw. schnellstmöglich nach Bearbeitung durch Ihre gesetzliche Krankenkasse oder Ihren privaten Krankenversicherer vor.

2. Folgende Belege, die Eigentum des Versicherers werden, müssen vorgelegt werden:a) Originalbelege, die den Namen der behandelten Person, die Bezeichnung

der Krankheit und die Angabe der vom behandelnden Arzt erbrachten Leistungen nach Art, Ort und Behandlungszeitraum enthalten müssen. Besteht anderweitig Versicherungsschutz für Heilbehandlungskosten und wird dieser zuerst in Anspruch genommen, so genügen als Nachweis die mit Erstattungsvermerken versehenen Rechnungszweitschriften;

b) Rezepte sind zusammen mit der Arztrechnung, die Rechnung über Heil- oder Hilfsmittel ist zusammen mit der Verordnung einzureichen;

c) bei Anspruch auf Krankenhaustagegeld ist eine Bescheinigung des Krankenhauses über die stationäre Heilbehandlung einzureichen, die den Namen der behandelten Person, die Bezeichnung der Krankheit sowie das Aufnahme- und Entlassungsdatum enthält;

d) Nachweis über die Höhe der Kosten, die bei planmäßiger Rückreise ent-standen wären, wenn Leistungen für einen medizinisch notwendigen Rück-transport geltend gemacht werden; ferner ist eine ärztliche Bescheinigung

Besondere Versicherungsbedingungen

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Familien-Auslandsreiserücktritts-/-reiseabbruch versicherung (abhängig vom Karteneinsatz)

§ 1 Gegenstand der Versicherung Der Versicherer leistet für jede mit einer Premium-Karte bezahlte private Auslandsreise unter Abzug des Selbstbehaltes gemäß § 3 eine Entschädigung bei:a) Nichtantritt der Reise für die dem Reiseunternehmen oder einem anderen

von der versicherten Person vertraglich geschuldeten Reiserücktrittskosten (Stornokosten);

b) Abbruch der Reise für die nachweislich entstandenen zusätzlichen Rückreise-kosten und die hierdurch unmittelbar verursachten sonstigen Mehrkosten der versicherten Person, vorausgesetzt dass An- und Abreise in dem versicherten Arrangement enthalten sind; dies gilt auch im Falle nachträglicher Rückkehr, vorausgesetzt dass die versicherte Person mitreist. Bei Erstattung dieser Kosten wird in Bezug auf Art und Klasse des Transportmittels, der Unterkunft und Verpflegung auf die durch die Reise gebuchte Qualität abgestellt. Wenn abweichend von der gebuchten Reise die Rückreise mit dem Flugzeug erforderlich wird, werden nur die Kosten für einen Sitzplatz in der einfachsten Flugzeugklasse ersetzt.

§ 2 Beginn und Ende des Versicherungsschutzes Der Versicherungsschutz in der Familien-Auslandsreiserücktrittsversicherung be-ginnt durch Bezahlung der Reise mit der Premium-Karte und endet spätestens 62 Tage nach Antritt der Reise. Nicht versichert sind Reisen, die zwar mit einer gültigen Premium-Karte bezahlt wurden, aber deren Stornierung oder Abbruch (Schadentag) zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt, an dem die Premium-Karte nicht mehr gültig ist.

§ 3 Versicherungssumme, Selbstbehalt1. Der Versicherer haftet bis zur Höhe der Versicherungssumme abzüglich Selbst-

behalt. Die Höchstversicherungssumme je Reisevertrag beträgt 7.500,– EUR für alle versicherten Personen zusammen je Reise. Sollten nachweislich zusätz-liche Rückreisekosten entstehen, gelten diese im Rahmen eines Schadensfalles als mitversichert, sofern die Höchstversicherungssumme abzüglich Selbstbe-halt nicht überschritten wird.

2. Der Selbstbehalt von dem erstattungsfähigen Schaden beträgt 20 %, min-destens jedoch 100,– EUR pro Ereignis. Wird der Versicherungsfall durch Krankheit ausgelöst und ist eine stationäre Behandlung erforderlich, beträgt der Selbstbehalt für die versicherte Person 100,– EUR.

§ 4 Leistungsumfang1. Der Versicherer ist leistungspflichtig, wenn während der Dauer des Versi-

cherungsschutzes aufgrund eines der nachstehend genannten versicherten Ereignisse entweder die Reiseunfähigkeit einer der versicherten Personen nach allgemeiner Lebenserfahrung zu erwarten ist oder ihr der Antritt der Reise oder deren planmäßige Beendigung nicht zugemutet werden kann:a) Schwangerschaftskomplikationen;b) Schaden am Eigentum der versicherten Person infolge von Feuer, Elemen-

tarereignis oder vorsätzlicher Straftat eines Dritten. Der Schaden muss im Verhältnis zu der wirtschaftlichen Lage und dem Vermögen des Geschä-digten erheblich sein oder seine Anwesenheit zur Schadensfeststellung notwendig sein;

c) Verlust des Arbeitsplatzes mit anschließender Arbeitslosigkeit infolge einer unerwarteten, betriebsbedingten Kündigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitgeber;

d) Aufnahme eines Arbeitsverhältnisses aus der Arbeitslosigkeit heraus, sofern die versicherte Person bei der Reisebuchung arbeitslos gemeldet war und das Arbeitsamt der Reise zugestimmt hat;

e) schwerer Unfall oder Impfunverträglichkeit eines zur Reise angemeldeten Hundes. Nicht versichert ist jedoch ein Impfversagen oder ein zu geringer Aufbau eines für das Reiseland vorgeschriebenen Antikörperwertes;

f) unerwartete Einberufung zum Grundwehrdienst, zu einer Wehrübung oder zum Zivildienst, sofern der Termin nicht verschoben werden kann und die Stornokosten nicht von einem Kostenträger übernommen werden.

2. Der Versicherer ist leistungspflichtig, wenn während der Dauer des Versiche-rungsschutzes eines der nachstehend genannten versicherten Ereignisse bei einer der versicherten Personen oder einer Risikoperson eingetreten ist: a) Tod, schwerer Unfall oder unerwartete Erkrankung;b) Impfunverträglichkeiten.

3. Risikopersonen sind:a) versicherte Personen untereinander, die gemeinsam eine Reise

gebucht haben;b) die Angehörigen einer versicherten Person, hierzu zählen: ihre Ehegatten,

ihre Kinder, Eltern, Geschwister, Großeltern, Enkel, Schwiegereltern, Schwiegerkinder.

§ 5 Besondere Einschränkungen des Versicherungsschutzes(Ergänzung zu den in Teil A, § 4 aufgeführten allgemeinen Einschränkungen)1. Der Versicherer ist von der Leistungsverpflichtung frei, wenn für die versicher-

te Person die hohe Wahrscheinlichkeit des Eintritts des Versicherungsfalles bei Abschluss der Reise vorhersehbar war.

2. Nicht versichert sind nach einem Reiseabbruch entstehende Kosten für am Urlaubsort nicht genutzte Tage sowie entgangene Urlaubsfreuden.

§ 6 Besondere Obliegenheiten nach Eintritt des Versicherungsfalles(Ergänzung zu den in Teil A, § 7 aufgeführten allgemeinen Obliegenheiten)1. Die versicherte Person ist verpflichtet, dem Versicherer den Eintritt des Versi-

cherungsfalles unverzüglich mitzuteilen und2. gleichzeitig die Reise bei der Buchungsstelle oder im Falle der schon ange-

tretenen Reise beim Reiseveranstalter zu stornieren, um die Stornokosten möglichst niedrig zu halten, sowie

3. den Eintritt eines versicherten Ereignisses durch die Vorlage von ärztlichen Bescheinigungen (psychiatrische Erkrankungen durch eine ärztliche Beschei-nigung eines Facharztes für Psychiatrie), Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen und fachärztlichen Attesten, Sterbeurkunden, Belegen zu Schäden am Eigen-tum, Bescheinigungen des Arbeitgebers über die betriebsbedingte Kündigung bzw. Aufnahme eines Arbeitsverhältnisses und Bescheinigungen der Agentur für Arbeit über den Beginn der Arbeitslosigkeit zu belegen sowie

4. dem Versicherer jede gewünschte sachdienliche Auskunft zu erteilen und ihm alle erforderlichen Beweismittel unter Beifügung der Buchungsunterlagen von sich aus zur Verfügung zu stellen;

5. auf Verlangen des Versicherers die Ärzte von der Schweigepflicht in Bezug auf den Versicherungsfall zu entbinden, soweit diesem Verlangen rechtswirksam nachgekommen werden kann, sowie

Besondere Versicherungsbedingungen

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6. dem Versicherer das Recht einzuräumen, die Frage der Reiseunfähigkeit aufgrund eines schweren Unfalles oder einer unerwartet schweren Erkrankung durch fachärztliche Gutachten überprüfen zu lassen.

7. Die Rechtsfolgen bei Verletzung einer dieser Obliegenheiten ergeben sich aus Teil A, § 8 der Bedingungen.

Gepäckverspätungsversicherung (unabhängig vom Karteneinsatz)

§ 1 Gegenstand der Versicherung1. Der Versicherer ersetzt der versicherten Person die nachgewiesenen Auf-

wendungen für notwendige Ersatzkäufe von persönlichem Reisebedarf bis zu 800,– EUR je Ereignis, wenn aufgegebenes Gepäck nachgewiesen mehr als 4 Stunden nach Ankunft des gebuchten Fluges am planmäßigen Zielflughafen verspätet oder nicht ankommt.

2. Versicherungsschutz besteht bei Flügen, die mit einer staatlich zugelassenen und registrierten Fluggesellschaft nach einem allgemein zugänglichen, zeitlich festgelegten und an Anzeigetafeln im Flughafen veröffentlichten Plan durch-geführt werden. Als Bezugsquelle für die Ermittlung der Flugzeiten wird der „ABC World Airways Guide“ zugrunde gelegt.

§ 2 Besondere Einschränkungen des Versicherungsschutzes(Ergänzung zu den in Teil A, § 4 aufgeführten allgemeinen Einschränkungen)Keine Leistungspflicht besteht:a) wenn die versicherte Person die Gepäckverspätung oder den eventuellen

Gepäckverlust nicht unverzüglich der Fluggesellschaft anzeigt und per Gepäckermittlungsbogen dokumentiert;

b) für Anschaffungen, die die versicherte Person später als zwei Tage nach ihrer Ankunft vornimmt;

c) wenn sich die Gepäckverspätung auf der Rückreise zum ständigen Wohnort der versicherten Person ereignet;

d) für Anschaffungen, die die versicherte Person nach Auslieferung des Gepäcks vornimmt;

e) im Falle der Beschlagnahme, Entziehung oder sonstiger hoheitlicher Eingriffe.

§ 3 Besondere Obliegenheiten nach Eintritt des Versicherungsfalles1. Wird das Gepäck nicht fristgerecht ausgeliefert, müssen Sie die Flugge-

sellschaft bzw. das Beförderungsunternehmen und die Notrufzentrale des Versicherers hierüber unverzüglich in Kenntnis setzen. Alle Einkaufsbelege, die im Zusammenhang mit der Gepäckverspätung stehen, eine Kopie der Reiseunterlagen, eine Bescheinigung des Beförderungsunternehmens über die mindestens 4-stündige Gepäckverspätung, die Bordkarte und alle Gepäck-scheine sind dem Versicherer unter Angabe der gültigen Premium-Karten-Kreditkartennummer vorzulegen.

2. Die Rechtsfolgen bei Verletzung einer dieser Obliegenheiten ergeben sich aus Teil A, § 8 der Bedingungen.

Flugverspätungs-/Flugausfallversicherung (unabhängig vom Karteneinsatz)

§ 1 Gegenstand der Versicherung1. Der Versicherer ersetzt der versicherten Person die nachgewiesenen Auf-

wendungen für Verpflegung, Hotelaufenthalt sowie die Beförderung vom Flughafen zu einem nahe gelegenen Beherbergungsbetrieb und zurück bis zu 300,– EUR je Ereignis, wenn sich der Abflug des gebuchten Linienfluges um mehr als 4 Stunden verzögert durch:a) Streichung des gebuchten Linienfluges binnen weniger als 24 Stunden vor

dem geplanten Abflug durch die Flughafenbehörde, die Fluggesellschaft oder durch sonstige Verfügungen von hoher Hand oder

b) einen Streik oder eine Blockade des Personals der Fluggesellschaft, bei welcher Sie gebucht haben, sofern der Streik oder die Blockade nicht min-destens 24 Stunden vor dem geplanten Abflug öffentlich bekannt gegeben wurde, oder

c) technischen Defekt des von Ihnen gebuchten Flugzeuges.2. Versicherungsschutz besteht bei Linienflügen, die mit einer staatlich zugelas-

senen und registrierten Fluggesellschaft nach einem allgemein zugänglichen, zeitlich festgelegten und an Anzeigetafeln im Flughafen veröffentlichten Plan durchgeführt werden. Als Bezugsquelle für die Ermittlung der Flugzeiten wird der „ABC World Airways Guide“ zugrunde gelegt.

§ 2 Besondere Einschränkungen des Versicherungsschutzes (Ergänzung zu den in Teil A, § 4 aufgeführten allgemeinen Einschränkungen) Der Versicherer leistet keinen Schadenersatz, wenn der Linienflug der versicher-ten Person nicht vorab ordnungsgemäß bestätigt wurde.

§ 3 Besondere Obliegenheiten nach Eintritt des Versicherungsfalles Der Anspruch auf Versicherungsleistungen muss unverzüglich geltend gemacht werden. Die versicherte Person ist verpflichtet, dem Versicherer jede gewünschte sachdienliche Auskunft zu erteilen und ihm alle erforderlichen Beweismittel von sich aus zur Verfügung zu stellen, insbesondere die Buchungsbestätigung der Reise sowie die Gründe der Verspätung bzw. des Ausfalls. Im Zusammenhang mit der Beschaffung der erforderlichen Unterlagen entstehende Kosten trägt die versicherte Person. Zur Überprüfung der auf dem Ticket angegebenen Reisezeiten werden die veröffentlichten Flugpläne herangezogen.

§ 4 Folge von Obliegenheitsverletzungen Verletzt der Versicherte vorsätzlich eine der vorgenannten Pflichten, besteht kein Versicherungsschutz. Verletzt der Versicherte die Pflichten grob fahrlässig, ist der Versicherer berechtigt, seine Leistung in einem der Schwere des Verschuldens entsprechenden Verhältnis zu kürzen. Weist der Versicherte nach, dass die Pflicht nicht grob fahrlässig verletzt wurde, bleibt der Versicherungsschutz bestehen. Abweichend hiervon ist der Versicherer zur Leistung verpflichtet, soweit der Ver-sicherte nachweist, dass die Pflichtverletzung weder für die Feststellung des Ver-sicherungsfalles noch für die Feststellung oder den Umfang der Leistungspflicht ursächlich war. Dies gilt nicht, wenn der Versicherte die Pflicht arglistig verletzt.

Besondere Versicherungsbedingungen

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Mietwagenvollkaskoversicherung (abhängig vom Karteneinsatz)

§ 1 Gegenstand der Versicherung1. Versicherungsschutz besteht weltweit – unabhängig von dem Antritt einer

Reise – für die Anmietung eines Mietfahrzeuges, wenn die Anmietung mit der Premium-Karte bezahlt wurde und der im Mietvertrag ausgewiesene Mietzeit-raum höchstens 31 Tage beträgt.

2. Der Versicherer entschädigt die versicherte Person für Schäden, die während einer versicherten Fahrt an einem Mietfahrzeug infolge eines Unfalls, Feuers, Vandalismus oder Diebstahls des genutzten Mietfahrzeuges entstanden sind.

3. Die Deckung besteht vorbehaltlich dessen, dass die versicherte Person die Versicherung der Autovermietung gegen Schäden und Verlust oder ähnliche Bestimmungen abgelehnt hat, und unter der Voraussetzung, dass die versicherte Person alle Bestimmungen dieser Versicherungsbedingungen erfüllt.

4. Der Versicherungsschutz wird auf den Ehegatten bzw. Lebenspartner der ver-sicherten Person erweitert, sofern diese Person im Mietvertrag neben der ver-sicherten Person als zusätzlicher Fahrer gemeldet ist. Der Versicherungsschutz besteht jeweils für nur ein Mietfahrzeug, welches von jeder der im Mietvertrag vorgenannten versicherten Personen genutzt werden kann.

§ 2 Beginn und Ende des Versicherungsschutzes Der Versicherungsschutz beginnt, sobald die versicherte Person rechtlich die Kon-trolle über das Mietfahrzeug erlangt, und endet, sobald die Autovermietung das Mietfahrzeug an ihrem Firmensitz oder an einem anderen Ort wieder übernimmt.

§ 3 Versicherungssumme, Selbstbehalt1. Der Versicherer entschädigt die versicherte Person für Schäden bis zu einer

Höhe von:• 50.000,– EUR (oder Gegenwert in der Landeswährung) oder• dem Wert des Mietfahrzeuges oder• in Höhe des Ersatzanspruches, je nachdem, welches der geringere

Betrag ist.2. Der Selbstbehalt pro erstattungsfähigen Schaden beträgt 250,– EUR

je Ereignis.

§ 4 Besondere Einschränkungen des Versicherungsschutzes(Ergänzung zu den in Teil A, § 4 aufgeführten allgemeinen Einschränkungen)1. Kosten, die von der Autovermietung oder deren Versicherung bzw. von der

Versicherung des verantwortlichen Unfallverursachers übernommen oder erstattet werden oder hinsichtlich derer ein Verzicht erklärt wird, sind nicht vom Versicherungsschutz umfasst.

2. Kosten, die von der Versicherung des Arbeitgebers der versicherten Person erstattet werden, sind nicht vom Versicherungsschutz umfasst.

3. Die nach diesem Vertrag zu leistenden Zahlungen sind nicht zu verzinsen, es sei denn, die Zahlung sollte grundlos hinausgezögert worden sein, nachdem der Versicherer alle erforderlichen Informationen, Unterlagen oder sonstigen Nachweise zum Beleg des Anspruchs erhalten hat.

§ 5 Ausschlüsse Der Versicherungsschutz erstreckt sich nicht auf Ansprüche, die sich unmittelbar oder mittelbar aus Nachfolgendem ergeben bzw. Nachfolgendes zum Inhalt haben:

1. einer dem Mietvertrag zuwiderlaufenden Nutzung des Mietfahrzeuges;2. dem Betrieb des Fahrzeuges durch Personen, die nicht im Mietvertrag

genannt sind;3. dem Betrieb des Fahrzeuges durch Personen, die nicht im Besitz einer gültigen

Fahrerlaubnis sind;4. der Anmietung von Fahrzeugen mit einem Anschaffungspreis von über

80.000,– EUR (oder dem Gegenwert in der jeweiligen Landeswährung) oder Fahrzeugen, die über 20 Jahre alt sind, oder Fahrzeugtypen, die seit 10 Jahren oder länger nicht mehr hergestellt werden. Es obliegt der versicherten Person, sich vor der Anmietung zu vergewissern, dass das Fahrzeug von der Versiche-rung umfasst wird;

5. der Anmietung von Fahrzeugen, die nicht für die Benutzung auf der Straße zugelassen sind, sowie Anhängern oder Wohnwagen, Lastkraftwagen, Motor-rädern, Mopeds, Krafträdern, Geländefahrzeugen und Freizeitfahrzeugen (z. B. Quads, Trikes etc.); der Ausschluss bezieht sich nicht auf ordnungsgemäß im Straßenverkehr genutzte Offroad- und Allradfahrzeuge sowie Sport-Utility-Vehicles und Wohnmobile;

6. der Nutzung des Mietfahrzeuges bei oder zum Training für Autorennen, Test-fahrten, Rallyes oder für Geschwindigkeitstests;

7. einer selbst zugefügten Verletzung oder einer Krankheit, Alkoholismus oder dem Konsum von Drogen (andere Mittel als solche, die im Rahmen einer von einem zugelassenen Arzt verordneten Behandlung eingenommen werden, wobei hiervon wiederum jene ausgenommen sind, die zur Behandlung von Drogenabhängigkeit eingesetzt werden) oder einem Sich-Aussetzen unnötiger Gefahren (mit Ausnahme des Versuches, menschliches Leben zu retten);

8. dem Führen eines jeglichen Fahrzeuges durch die versicherte Person, wenn deren Blutalkoholspiegel über dem jeweils am Schadensort gesetzlich zu-lässigen Grenzwert liegt;

9. der Fahrzeugnutzung durch Personen im Alter unter 21 Jahren und über 74 Jahren oder durch eine Person, die nicht versicherte Person ist;

10. einem Schaden an Gegenständen in dem Mietfahrzeug;11. der Nutzung des Mietfahrzeuges durch eine Person, die nicht als zum Führen

des Fahrzeugs berechtigte Person in dem Mietvertrag genannt ist;12. Leistungen, die in einem Staat oder Hoheitsgebiet aufgrund eines Gesetzes

für einen nicht oder unterversicherten Fahrzeugführer, eines Gesetzes für Eigenschäden, einer schuldunabhängigen Haftungsnorm oder eines dem Vorstehenden ähnlichen Gesetzes zu erbringen sind;

13. Bußgelder, Geldstrafen, verschärfter Schadenersatz oder Strafschadenersatz oder jegliche andere Art von Urteil oder richterlichen Entscheidungen, durch welche die obsiegende Partei nicht für tatsächlich erlittene Schäden entschä-digt wird;

14. Schäden an Eigentumsgegenständen, die von Ihnen oder unter Ihrer Obhut oder Kontrolle befördert werden;

15. Körperverletzungen oder Schäden an Eigentumsgegenständen, die aus der tatsächlichen, angeblichen oder drohenden Emission, Verbreitung, Leckage, Migration, Freisetzung oder dem Entweichen von Schmutz-/Schadstoffen herrühren;

16. Verschleiß, Abnutzung, Allmählichkeitsschäden, Schäden durch Insekten oder Ungeziefer, technische Mängel oder Beschaffenheitsfehler;

17. Automobile oder andere Fahrzeuge, die keine Mietfahrzeuge sind; 18. Schäden, die sich beim Fahren außerhalb öffentlicher Straßen ereignen.

Besondere Versicherungsbedingungen

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§ 6 Besondere Obliegenheiten nach Eintritt des Versicherungsfalles(Ergänzung zu den in Teil A, § 7 aufgeführten allgemeinen Obliegenheiten)1. Ansprüche oder solche Ereignisse, die möglicherweise zu einem Anspruch

führen können, sind innerhalb von 31 Tagen nach Ende einer versicherten Fahrt mit dem Mietfahrzeug unmittelbar dem Versicherer schriftlich anzuzeigen.

2. Soweit die vorliegenden Versicherungsbedingungen ein Tun oder Unterlas-sen der versicherten Person oder der in ihrem Namen handelnden Person vorschreiben, ist deren Beachtung und Erfüllung durch die versicherte Person oder die in ihrem Namen handelnde Person Bedingung für einen Anspruch auf Versicherungsleistung gegen den Versicherer.

3. Unfälle, behördliche oder gerichtliche Verfahren oder sonstige Ereignisse, die möglicherweise zu einem Anspruch führen können, sind dem Versicherer unverzüglich schriftlich anzuzeigen. Sämtliche vom Versicherer angeforderten Bescheinigungen, Informationen und Nachweise sind auf Kosten der versicher-ten Person oder deren gesetzlicher Vertreter beizubringen.

4. Die versicherte Person oder die an deren Stelle handelnde Person ist ohne vor-herige schriftliche Zustimmung des Versicherers nicht berechtigt, im eigenen Namen einen Anspruch anzuerkennen oder sonstige verbindliche Zusagen abzugeben. Der Versicherer ist vollumfänglich berechtigt, alle Verfahren, die aus oder im Zusammenhang mit etwaigen Ansprüchen erwachsen, im Namen der versicherten Person zu führen und beizulegen.

5. Im Hinblick auf ausgezahlte Versicherungsleistungen ist der Versicherer berechtigt, auf eigene Kosten im Namen der versicherten Person gegen Dritte gerichtlich im Wege des Regresses vorzugehen, wobei etwaige erstrittene Forderungen dem Versicherer zustehen. Die versicherte Person ist verpflichtet, den Versicherer hierbei in jeder vertretbaren Hinsicht zu unterstützen.

6. Alle versicherten Personen müssen im Besitz einer gültigen nationalen Fahrer-laubnis oder einer international unbeschränkt anerkannten Fahrerlaubnis sein.

7. Die Rechtsfolgen bei Verletzung einer dieser Obliegenheiten ergeben sich aus Teil A, § 8 der Bedingungen.

Geldautomatenschutzversicherung (abhängig vom Karteneinsatz)

§ 1 Gegenstand der Versicherung1. Der Versicherer ersetzt der versicherten Person die nachgewiesenen Aufwen-

dungen für Bargeld, das an einem Geldautomaten mit einer Premium-Karte bezogen wurde und das der versicherten Person aufgrund von Raub oder bewaffnetem Überfall im Umkreis von 500 Metern des Geldautomaten und innerhalb von maximal 1 Stunde nach Abhebung des Bargeldes abhandenge-kommen ist. Die Versicherung gilt unabhängig von dem Antritt einer Reise.

2. Die Versicherungsleistung für den Ersatz von Bargeld ist auf maximal 300,– EUR pro Jahr begrenzt.

§ 2 Besondere Obliegenheiten nach Eintritt des Versicherungsfalles(Ergänzung zu den in Teil A, § 7 aufgeführten allgemeinen Obliegenheiten)1. Sie müssen den Schaden unverzüglich nach Eintritt des Schadenereignisses

bei der örtlichen Polizeidienststelle anzeigen und spätestens 72 Stunden nach Eintritt des Schadenereignisses bei dem Versicherer telefonisch anzeigen.

2. Zur Geltendmachung von Ersatzleistungen sind folgende Dokumente erforderlich:

a) polizeiliche Anzeige;b) Nachweis über abgehobenen Betrag.

3. Die Rechtsfolgen bei Verletzung einer dieser Obliegenheiten ergeben sich aus Teil A, § 8 der Bedingungen.

Einkaufschutzversicherung (abhängig vom Karteneinsatz)

§ 1 Gegenstand der Versicherung1. Versicherungsschutz besteht weltweit – unabhängig von dem Antritt einer

Reise – für Waren mit einem Einzelpreis von über 75,– EUR bis maximal 600,– EUR pro Gegenstand, die durch die versicherte Person mit der Premium-Karte bezahlt wurden.

2. Die Versicherung gilt für einen Zeitraum von 30 Tagen ab dem Zeitpunkt des Gefahrenübergangs auf den Käufer.

3. Die Leistungspflicht des Versicherers ist pro Versicherungsfall und für alle Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres zusammen auf eine Höchstver-sicherungssumme von 6.000,– EUR je Schaden und 30.000,– EUR pro Jahr begrenzt.

4. Wurde lediglich zur Bezahlung eines Teils des Kaufpreises die Kreditkarte eingesetzt, so wird der Schaden nur mit entsprechendem Anteil übernommen.

5. Im Falle eines Diebstahls oder Raubes der gekauften Waren ist die Rücker-stattung des Kaufpreises der Waren versichert.

6. Im Falle einer unfallartigen Beschädigung der gekauften Waren sind die Reparaturkosten einschließlich der Transportkosten vom Kundendienst zur versicherten Person oder, falls die Reparatur unmöglich ist oder die Reparatur-kosten den Kaufpreis überschreiten, der Kaufpreis versichert.

7. Im Falle der Beschädigung stehen dem Versicherer die Reste der nicht repa-rierten Sache auf Anforderung zu.

§ 2 Besondere Einschränkungen des Versicherungsschutzes(Ergänzung zu den in Teil A, § 4 aufgeführten allgemeinen Einschränkungen)1. Nicht versichert ist der Erwerb von lebenden Tieren, Pflanzen, Fahrscheinen,

Wertpapieren jeder Art, Derivaten, Edelmetallen, Lebensmitteln, Juwelen oder Edelsteinen sowie Mobiltelefonen.

2. Der Versicherer haftet nicht für Schäden, die auf folgenden Ereignissen, Tatbe-ständen oder Umständen beruhen:a) vorsätzlicher Verursachung von Schäden durch die versicherte Person oder

deren Familienangehörige (Eltern, Kinder oder Lebensgefährte);b) Verlieren der Ware bzw. das einfache Abhandenkommen der Ware, die

unbeaufsichtigt an einem öffentlichen Ort abgestellt wurde;c) Oberflächenschäden, Kratzer, Farbverlust oder Schönheitsfehler;d) Abnutzung, Rost, Korrosion, Erosion, Einwirkungen von Feuchtigkeit, Hitze

oder Kälte;e) Mängel, welche zur Gewährleistung berechtigen;f) Schäden aufgrund Abweichung von den Hinweisen zur Benutzung oder

Installation oder Betriebsanleitungen des Herstellers oder Händlers;g) Schäden durch Einwirkung von Strahlen oder nuklearer Energie;h) Schäden durch Krieg, Bürgerkrieg, Unruhen, Terrorismus oder vergleichbare

Umstände;i) Schäden, welche später als 30 Tage nach Gefahrenübergang eintreten.

Besondere Versicherungsbedingungen

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§ 3 Besondere Obliegenheiten nach Eintritt des Versicherungsfalles(Ergänzung zu den in Teil A, § 7 aufgeführten allgemeinen Obliegenheiten)1. Jeder Versicherungsfall ist dem Versicherer unverzüglich telefonisch oder

schriftlich anzuzeigen. Im Falle des Diebstahls hat die versicherte Person die-sen spätestens 48 Stunden nach der Tat zur polizeilichen Anzeige zu bringen. Der versicherten Person obliegt zudem die Vorlage folgender Dokumente an den Versicherer:a) das Original der Anzeigebestätigung der Polizei, wobei im Zusammenhang

mit einem Überfall ggf. auch der Nachweis durch ärztliches Attest erforder-lich wird;

b) die originale Kaufquittung/Rechnung;c) den Durchschlag, welcher den Einsatz der Kreditkarte zur Zahlung der

Ware belegt;d) die Kopie der den Kauf betreffenden Kreditkartenabrechnung;e) im Falle der Beschädigung einen Kostenvoranschlag zur Reparatur oder die

Reparaturrechnung oder eine schriftliche Bestätigung des Verkäufers zu Art und Umfang des Schadens und der Unmöglichkeit der Reparatur.

2. Die Rechtsfolgen bei Verletzung einer dieser Obliegenheiten ergeben sich aus Teil A, § 8 der Bedingungen.

Verkehrsmittelunfallversicherung (unabhängig vom Karteneinsatz)

§ 1 Gegenstand der Versicherung1. Der Versicherer bietet Versicherungsschutz bei Unfällen mit öffentlichen

Verkehrsmitteln auf einer privaten Reise im Ausland bzw. in das Ausland, die zum Tod oder einer dauerhaften Invalidität der versicherten Person führen.

2. Öffentliche Verkehrsmittel im Sinne dieser Bedingungen sind öffentlich zugängliche Verkehrsmittel (Flugzeug, Schiff, Bahn, Bus und Taxi), die einem regelmäßigen Fahrplan unterliegen.

3. Ein Unfall liegt vor, wenn die versicherte Person durch ein plötzlich von außen auf ihren Körper wirkendes Ereignis (Unfallereignis) unfreiwillig eine Gesund-heitsschädigung erleidet. Darüber hinaus gilt der erweiterte Unfallbegriff gemäß Punkt 1.4 der AUB 08/2010.

§ 2 Beginn und Ende des Versicherungsschutzes Der Versicherungsschutz beginnt mit dem Einsteigen in das öffentliche Ver-kehrsmittel und endet mit dem Aussteigen. Bei Flugreisen erstreckt sich der Versicherungsschutz auch auf Unfälle während einer vom Luftfahrtunternehmen durchgeführten Ersatzbeförderung. Sofern Versicherungsschutz für eine Flugreise (Ausland) besteht, erstreckt sich der Versicherungsschutz auch auf die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel auf der direkten Fahrt zum Flughafen unmittelbar vor dem vorgesehenen Abflug bzw. auf der direkten Fahrt vom Flughafen unmittelbar nach Ankunft des Flugzeuges.

§ 3 Versicherungssummen1. Die Versicherungssumme je versicherte Person beträgt 260.000,– EUR für den

Invaliditäts- und Todesfall.2. Sind mehrere versicherte Personen von demselben Unfall betroffen, so beträgt

die maximale Höchstentschädigung im Rahmen aller von der TARGOBANK bei dem Versicherer durch diesen Gruppenversicherungsvertrag eingeschlossenen

Kreditkarten 5.120.000,– EUR für den Todes- und Invaliditätsfall zusammen. Die für Sie vereinbarten Einzelversicherungssummen ermäßigen sich im entsprechenden Verhältnis.

§ 4 Abweichende Versicherungsbedingung Im Rahmen der versicherten Leistungen leistet der Versicherer die Invaliditäts-entschädigung in Abänderung der AUB 08/2010 ausschließlich für den voll-ständigen Verlust oder die vollständige Gebrauchsunfähigkeit der Körperteile oder Sinnesorgane wie folgt:• 100 % bei Totalverlust der Sprache• 100 % bei Totalverlust des Gehörs• 100 % bei Verlust beider Hände• 100 % bei Verlust beider Füße• 100 % bei Verlust der Sehkraft beider Augen• 50 % bei Verlust einer Hand• 50 % bei Verlust eines Fußes• 50 % bei Verlust des Daumens und des Zeigefingers

Hinweis: Die Punkte 2.1.2.2.3 und 2.1.2.2.4 der AUB 08/2010 sind gestrichen.Bei vollständigem Verlust bzw. vollständiger Gebrauchsunfähigkeit von mehreren der vorgenannten Körperteile oder Sinnesorgane werden die jeweils in Betracht kommenden Entschädigungen zusammengerechnet, jedoch maximal bis zu einer Entschädigungssumme von 100 %.Die altersabhängige Mehrleistung gemäß Punkt 2.1.2.3 AUB 08/2010 gilt als gestrichen. Die vollständigen „Allgemeinen Versicherungsbedingungen“ AUB 08/2010 werden auf Anforderung übersandt.

Allgemeine Unfallversicherungsbedingungen AUB 08/2010 (auszugsweise)

1. Was ist versichert?1.1 Welcher Versicherungsschutz wird geboten?

Der Versicherer bietet Versicherungsschutz bei Unfällen, die der versicher-ten Person während der Wirksamkeit des Vertrages zustoßen.

1.2 Der Versicherungsschutz umfasst Unfälle in der ganzen Welt.1.3 Allgemeiner Unfallbegriff

Ein Unfall liegt vor, wenn die versicherte Person durch ein plötzlich von außen auf ihren Körper wirkendes Ereignis (Unfallereignis) unfreiwillig eine Gesundheitsschädigung erleidet.

1.4 Erweiterter Unfallbegriff1.4.1 Erhöhte Kraftanstrengung

Als Unfall gilt auch, wenn durch eine erhöhte Kraftanstrengung an Gliedmaßen oder Wirbelsäule• ein Gelenk verrenkt wird oder• Muskeln, Sehnen, Bänder oder Kapseln gezerrt oder zerrissen

werden oder• ein Bauch- oder Unterleibsbruch verursacht wird.

1.4.2 Ertrinken oder Ersticken unter Wasser / tauchtypische Gesund-heitsschädigungen Versicherungsschutz besteht bei Gesundheitsschädigungen durch Ertrinken und Ersticken unter Wasser sowie bei tauchtypischen

Besondere Versicherungsbedingungen

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Gesundheitsschädigungen (Caissonkrankheit, Trommelfellverlet-zungen).

1.4.3 Extreme Witterungsbedingungen Versicherungsschutz besteht bei Gesundheitsschädigungen durch extreme Witterungsbedingungen (Frost, Sonneneinstrahlung usw.) als Folge eines versicherten Unfallereignisses im Sinne von Ziffer 1.3.

1.4.4 Rettung von Personen oder Sachen Versicherungsschutz besteht, wenn die versicherte Person die Ge-sundheitsschädigung aus einer rechtmäßigen Verteidigung oder bei Bemühung zur Rettung von Menschenleben oder Sachen erleidet.

1.4.5 Gase und Dämpfe Versicherungsschutz besteht auch bei Gesundheitsschädigungen, die durch die allmähliche Einwirkung von Gasen und Dämpfen hervorge-rufen werden, soweit es sich nicht um eine anerkannte Berufs- und Gewerbekrankheit handelt und nicht im Zusammenhang mit einer solchen beruflichen Tätigkeit steht.

2. Welche Leistungsarten können vereinbart werden? Die Leistungsarten, die Sie vereinbaren können, werden im Folgenden oder in zusätzlichen Bedingungen beschrieben. Die von Ihnen mit dem Versicherer vereinbarten Leistungsarten und die Versi-cherungssummen ergeben sich aus dem Vertrag.2.1 Invaliditätsleistung2.1.1 Voraussetzungen für die Leistung2.1.1.1 Die körperliche oder geistige Leistungsfähigkeit der versicherten

Person ist unfallbedingt dauerhaft beeinträchtigt (Invalidität). Eine Beeinträchtigung ist dauerhaft, wenn sie voraussichtlich länger als drei Jahre bestehen wird und eine Änderung des Zustandes nicht erwartet werden kann.Die Invalidität ist • innerhalb von 12 Monaten nach dem Unfall eingetreten und• innerhalb von 18 Monaten nach dem Unfall von einem Arzt schrift-

lich festgestellt und • von Ihnen beim Versicherer innerhalb dieser 18 Monate geltend

gemacht worden.2.1.1.2 Kein Anspruch auf Invaliditätsleistung besteht, wenn die versicherte

Person unfallbedingt innerhalb eines Jahres nach dem Unfall stirbt.2.1.2 Art und Höhe der Leistung2.1.2.1 Die Invaliditätsleistung zahlt der Versicherer als Kapitalbetrag.2.1.2.2 Grundlage für die Berechnung der Leistung bilden die Versicherungs-

summe und der Grad der unfallbedingten Invalidität.2.1.2.2.1 Bemessung der Leistung für Körperteile und Sinnesorgane nach

der Gliedertaxe Bei Verlust oder völliger Funktionsunfähigkeit der nachstehend genannten Körperteile und Sinnesorgane gelten ausschließlich die folgenden Invaliditätsgrade:Arm 70 %Arm bis oberhalb des Ellenbogengelenks 65 %Arm unterhalb des Ellenbogengelenks 60 %Hand 55 %Daumen 20 %Zeigefinger 10 %

anderer Finger 5 %Bein über der Mitte des Oberschenkels 70 %Bein bis zur Mitte des Oberschenkels 60 %Bein bis unterhalb des Knies 50 %Bein bis zur Mitte des Unterschenkels 45 %Fuß 40 %große Zehe 5 %andere Zehe 2 %Auge (beachte Ziffer 2.1.2.2.4) 50 %Gehör auf einem Ohr (beachte Ziffer 2.1.2.2.4) 30 %Geruchssinn 10 %Geschmackssinn 5 %Bei Teilverlust oder teilweiser Funktionsbeeinträchtigung gilt der entsprechende Teil des jeweiligen Prozentsatzes.

2.1.2.2.2 Für andere Körperteile und Sinnesorgane bemisst sich der Invaliditätsgrad danach, inwieweit die normale körperliche oder geistige Leistungsfähigkeit insgesamt beeinträchtigt ist. Dabei sind ausschließlich medizinische Gesichtspunkte zu berücksichtigen.

2.1.2.2.3 Waren betroffene Körperteile oder Sinnesorgane oder deren Funktionen bereits vor dem Unfall dauernd beeinträchtigt, wird der Invaliditätsgrad um die Vorinvalidität gemindert. Diese ist nach Ziffer 2.1.2.2.1 und Ziffer 2.1.2.2.2 zu bemessen.

2.1.2.2.4 Abweichend von Ziffer 2.1.2.2.1 dieser Bedingungen gilt für den Verlust der Sehkraft auf einem Auge ein Invaliditätsgrad von 100 %, wenn das andere Auge schon vor dem Unfall bereits vollständig verloren oder funktionsunfähig war. Für den Verlust des Gehöres auf einem Ohr gilt ein Invaliditätsgrad von 70 %, wenn das Gehör auf dem anderen Ohr schon vollständig verloren war. Bei nur teilweiser Beeinträchtigung der vorgeschädig-ten Sinnesorgane gelten die erhöhten Leistungen nicht.

2.1.2.2.5 Maximaler InvaliditätsgradSind mehrere Körperteile oder Sinnesorgane durch den Unfall beeinträchtigt, werden die nach den vorstehenden Bestimmungen ermittelten Invaliditätsgrade zusammengerechnet. Mehr als 100 % werden jedoch nicht berücksichtigt.

2.1.2.3 Altersabhängige MehrleistungFür Verträge ohne progressive Invaliditätsstaffel oder andere Mehrleistungs-Bedingungen und ohne eine Sonder-Gliedertaxe gilt Folgendes: Führt ein Urteil nach diesen Bestimmungen und der Anwendung von Ziffer 3 zu einer Invalidität der versicherten Person von mindestens• 70 % vor Vollendung des 25. Lebensjahres,• 80 % vor Vollendung des 50. Lebensjahres,• 90 % vor Vollendung des 65. Lebensjahres, erbringt der Versicherer die doppelte Invaliditätsleistung. Maßgeblich ist das Alter der versicherten Person bei Eintritt des Unfalles. Die Mehrleistung wird für jede versicherte Person auf höchstens 200.000,– EUR beschränkt. Bestehen für die versicherte Person beim Versicherer weitere Un-fallversicherungen, so gilt der Höchstbetrag für alle Versicherungen zusammen.

Besondere Versicherungsbedingungen

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2.1.2.4 Tod vor Feststellung des Invaliditätsgrades Stirbt die versicherte Person • aus unfallfremder Ursache innerhalb eines Jahres nach dem

Unfall oder, • gleichgültig aus welcher Ursache, später als ein Jahr nach dem

Unfall, und war ein Anspruch auf Invaliditätsleistung entstan-den, leistet der Versicherer nach dem Invaliditätsgrad, mit dem aufgrund der ärztlichen Befunde zu rechnen gewesen wäre.

2.2 Todesfallleistung2.2.1 Voraussetzungen für die Leistung

Die versicherte Person ist infolge des Unfalles innerhalb von 24 Monaten nach dem Unfallereignis gestorben. Auf die besonderen Pflichten nach Ziffer 6.5 und 6.6 wird hinge-wiesen.

2.2.2 Höhe der Leistung Die Todesfallleistung wird in Höhe der vereinbarten Versicherungs-summe gezahlt.

3. Welche Auswirkung haben Krankheiten oder Gebrechen? Der Versicherer leistet für Unfallfolgen. Haben Krankheiten oder Gebrechen bei der durch ein Unfallereignis verursachten Gesundheitsschädigung oder deren Folgen mitgewirkt, mindert sich im Falle einer Invalidität der Prozentsatz des Invaliditätsgrades, im Todesfall und, soweit nichts anderes bestimmt ist, in allen anderen Fällen die Leistung entsprechend dem Anteil der Krankheit oder des Gebrechens. Beträgt der Mitwirkungsanteil weniger als 35 %, unterbleibt jedoch die Minderung.

4. In welchen Fällen ist der Versicherungsschutz ausgeschlossen?4.1 Nicht versicherte Unfälle4.1.1 Unfälle mit Luftfahrzeugen

Kein Versicherungsschutz besteht bei Unfällen der versicherten Person als Luftfahrzeugführer (auch Luftsportgeräteführer), soweit sie nach deutschem Recht dafür eine Erlaubnis benötigt, sowie als sonstiges Besatzungsmitglied eines Luftfahrzeuges.

4.1.2 Geistes- oder Bewusstseinsstörungen Kein Versicherungsschutz besteht bei Unfällen der versicherten Person durch Geistesstörungen, epileptische Anfällen oder andere Krampfanfälle, die den ganzen Körper der versicherten Person ergreifen, sowie bei Unfällen, die der versicherten Person dadurch zustoßen, dass sie vorsätzlich Drogen konsumiert oder Medikamente nicht bestimmungsgemäß gebraucht. Versicherungsschutz besteht jedoch, wenn diese Störungen oder Anfälle durch ein unter diesen Vertrag fallendes Unfallereignis verur-sacht wurden, und für Unfälle aufgrund von Bewusstseinsstörungen, auch soweit diese auf Trunkenheit, Herzinfarkt oder Schlaganfällen beruhen und nicht gemäß Ziffer 4.1.2 Satz 1 ausgeschlossen sind. Beim Lenken von motorisierten Fahrzeugen jedoch nur, wenn der Blutalkoholgehalt unter 1,3 Promille liegt.

4.1.3 Vorsätzliche Straftat Kein Versicherungsschutz besteht bei Unfällen, die der versicherten Person dadurch zustoßen, dass sie vorsätzlich eine Straftat ausführt oder versucht. Versicherungsschutz besteht jedoch bei Gesundheits-

schädigungen, die der versicherten Person im Zusammenhang mit einer unerlaubten Benutzung eines Kraftfahrzeuges (Fahren ohne Führerschein gemäß § 21 Straßenverkehrsgesetz), eines Wasserfahr-zeuges oder einer Arbeitsmaschine erleidet. Voraussetzung ist, dass die versicherte Person zum Unfallzeitpunkt das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hat oder geschäftsunfähig ist oder ein Betreuer für sie bestellt ist und in Verbindung mit der unerlaubten Benutzung keine weitere Straftat begangen oder versucht wurde.

4.1.4 Kriegs- oder Bürgerkriegsereignisse Kein Versicherungsschutz besteht bei Unfällen durch Krieg und Kriegsereignisse. Als Krieg oder Kriegsereignis gilt jede Handlung als Folge oder der Versuch der Teilnahme an militärischen Handlungen zwischen Nationen, einschließlich Bürgerkrieg, Revolution und Invasion. Aktiver Teilnehmer ist, wer auf Seiten einer kriegführenden Partei zur Kriegsführung bestimmte Anlagen, Einrichtungen, Geräte, Fahrzeuge, Waffen oder andere Materialien anliefert, abtransportiert oder sonst damit umgeht.Passives Kriegsrisiko Versicherungsschutz besteht jedoch für Unfälle, die der versicher-ten Person durch Kriegsereignisse zustoßen, ohne dass sie zu den aktiven Teilnehmern an dem Krieg oder Bürgerkrieg gehört (passives Kriegsrisiko). Ausgeschlossen bleiben kriegerische Handlungen im Land des permanenten Wohnsitzes der versicherten Person oder jedes Land, in dem sie sich für einen Zeitraum von mindestens 12 Monaten am Stück aufhält, sowie in den Ländern Afghanistan, Tschetschenien, Irak, Nordkorea und Somalia. Sie können Reisen in die nicht versicherten Gebiete, nach vorheriger Absprache mit dem Versicherer, gegen Zuschlag eines Zuschlagsbei-trages in den Versicherungsschutz einschließen. Den Versicherungs-schutz nach diesen Besonderen Bedingungen kann der Versicherer jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen kündigen.

4.2 Nicht versicherte Gesundheitsschäden Ausgeschlossen sind außerdem folgende Beeinträchtigungen:

4.2.1 Infektionen Versicherungsschutz besteht jedoch für Tollwut und Wundstarr-krampf sowie für Infektionen, bei denen die Krankheitserreger durch eine Unfallverletzung in den Körper gelangten.• Infektionen, bei denen die Krankheitserreger durch irgendeine

Beschädigung der Haut, wobei mindestens die äußere Hautschicht durchtrennt sein muss, oder durch plötzliches Eindringen infek-tiöser Massen in Auge, Mund und Nase in den Körper gelangten. Anhauchen, Anniesen oder Anhusten erfüllen den Tatbestand des Eindringens nicht.

• die durch Zeckenstich übertragene Frühsommer-Meningoenze-phalitis (FSME) und Borreliose.

4.2.2 Krankhafte Störungen infolge psychischer Reaktionen Kein Versicherungsschutz besteht bei krankhaften Störungen infolge psychischer Reaktionen, auch wenn diese durch einen Unfall verur-sacht wurden. Für die Folgen psychischer und nervöser Störungen, die im Anschluss an einem Unfall eintreten, werden jedoch Leistun-gen erbracht, wenn und soweit diese Störung auf eine durch den

Besondere Versicherungsbedingungen

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Unfall verursachte organische Störung oder auf eine durch den Unfall neu entstandene Epilepsie zurückzuführen sind.

4.2.3 Bandscheiben, Blutungen aus inneren Organen, Gehirnblutungen Kein Versicherungsschutz besteht bei Schäden an Bandscheiben sowie Blutungen aus inneren Organen und Gehirnblutungen. Versicherungsschutz besteht jedoch, wenn ein unter diesen Vertrag fallendes Unfallereignis nach Ziffer 1.3 die überwiegende Ursache ist.

6. Was ist nach einem Unfall zu beachten (Obliegenheiten)? (Ohne Ihre Mitwirkung und die der versicherten Person kann der Versicherer seine Leistung nicht erbringen.)

Allgemeine Obliegenheiten6.1 Hinzuziehung eines Arztes

Nach einem Unfall, der voraussichtlich eine Leistungspflicht herbei-führt, müssen Sie oder die versicherte Person unverzüglich • einen Arzt hinzuziehen, • seine Anordnungen befolgen und• den Versicherer unterrichten.

6.2 Unfallanzeige Die vom Versicherer übersandte Unfallanzeige müssen Sie oder die versicherte Person • wahrheitsgemäß ausfüllen und • dem Versicherer unverzüglich zurücksenden. Vom Versicherer darüber hinaus geforderte sachdienliche Auskünfte müssen in gleicher Weise erteilt werden.

6.3 Ärztliche Untersuchung und Kostenerstattung Werden Ärzte vom Versicherer beauftragt, muss sich die versicherte Person auch von diesen untersuchen lassen. Die notwendigen Kosten einschließlich eines dadurch entstandenen Verdienstausfalles trägt der Versicherer. Ist bei Selbstständigen der Verdienstausfall nicht nachzuweisen, wird ein fester Betrag in Höhe von 1,5 ‰ der für den Invaliditätsfall versicherten Summe erstattet, maximal jedoch 1.000,– EUR.

6.4 Ärztliche Auskunftspflicht Andere Versicherer, Versicherungsträger und Behörden sowie Ärzte, die die versicherte Person – auch aus anderen Anlässen – behandelt oder untersucht haben, sind zu ermächtigen, alle er-forderlichen Auskünfte zu erteilen.Besondere Obliegenheiten

6.5 Obliegenheiten im Todesfall Hat der Unfall den Tod zur Folge, ist dem Versicherer dies unver-züglich zu melden, auch wenn dem Versicherer der Unfall schon angezeigt war. Die Meldefrist beginnt erst dann, wenn Sie, Ihre Erben oder die bezugsberechtigten Personen Kenntnis von dem Tod der versicherten Person und der Möglichkeit einer Unfallursächlichkeit haben. Dem Versicherer ist das Recht zu verschaffen, ggf. eine Ob duktion durch einen vom Versicherer beauftragten Arzt vornehmen zu lassen.

6.6 Obliegenheiten im Vermisstenfall Im Vermisstenfall ist eine Todesfallleistung erst fällig, wenn eine Sterbeurkunde vorgelegt wird.

6.7 Obliegenheit bei Infektionen Der Zusammenhang zwischen einer Infektion gemäß Ziffer 4.2.1 und einer Invalidität ist durch einen ärztlichen Bericht, der sich objektiv am Stand medizinischer Erkenntnisse orientiert und entsprechende Laborbefunde enthält, nachzuweisen. Der Versicherer ist unverzüglich zu unterrichten, nachdem die erst-malige Infektion von einem Arzt festgestellt wurde.

7. Welche Folgen hat die Nichtbeachtung von Obliegenheiten?7.1 Verlust des Versicherungsschutzes

Wird eine Obliegenheit nach Ziffer 6 vorsätzlich verletzt, verlieren Sie Ihren Versicherungsschutz. Bei grob fahrlässiger Verletzung einer Obliegenheit ist der Versicherer berechtigt, seine Leistung in einem der Schwere Ihres Verschuldens entsprechenden Verhältnis zu kürzen. Beides gilt nur, wenn der Versicherer Sie durch gesonderte Mitteilung in Textform auf diese Rechtsfolgen hingewiesen hat.

Weisen Sie nach, dass Sie die Obliegenheit nicht grob fahrlässig verletzt haben, bleibt der Versicherungsschutz bestehen.

Der Versicherungsschutz bleibt auch bestehen, wenn Sie nachwei-sen, dass die Verletzung der Obliegenheit weder für den Eintritt oder die Feststellung des Versicherungsfalles noch für die Feststellung oder den Umfang der Leistung ursächlich war. Das gilt nicht, wenn Sie die Obliegenheit arglistig verletzt haben.

Diese Bestimmungen gelten unabhängig davon, ob der Versicherer ein ihm zustehendes Kündigungsrecht wegen der Verletzung einer vorvertraglichen Anzeigepflicht ausübt.

7.2 Versehensklausel Eine Obliegenheitsverletzung liegt nicht vor, wenn • die versicherte Person einen Arzt erst dann hinzuzieht, wenn der

wirkliche Umfang erkennbar wird;• die versicherte Person nach einem Unfall aus Pflichtgefühl ihrem

Beruf nachgeht;• zunächst anzunehmen war, dass die Unfallfolgen nicht eintreten,

und eine unverzügliche Schadenmeldung deshalb unterblieb;• die Erfüllung einer Obliegenheit versehentlich unterblieb, aber

nach ihrem Erkennen unverzüglich erfüllt wurde.

Ergänzende Bestimmungen

Hinweis nach dem BundesdatenschutzgesetzDer Versicherer wird im erforderlichen Umfang Daten, die sich aus den Antrags-unterlagen oder der Vertragsdurchführung (Beiträge, Versicherungsfälle, Risiko- oder Vertragsänderungen) ergeben, an Rückversicherer, den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) und den Verband der Privaten Krankenversicherung zur Beurteilung des Risikos und der Ansprüche an andere Versicherer weiterleiten. Gesund-heitsdaten dürfen nur an Personen- und Rückversicherer übermittelt werden.

Besondere Versicherungsbedingungen

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1. Teilnahmevoraussetzungen(1) Teilnahmeberechtigt am Premium-Karten Bonusprogramm der

TARGOBANK AG (im Folgenden: „TARGOBANK“) sind alle Inhaber einer seitens der TARGOBANK herausgegebenen Premium-Kreditkarte (im Folgen-den: „Karte“). Die Teilnahme erfolgt automatisch durch die Beantragung und Genehmigung der Karte.

(2) Die Teilnahme am Bonusprogramm richtet sich nach diesen Teilnahmebedin-gungen. Mit Einsatz der Karte akzeptiert der Karteninhaber diese Teilnahme-bedingungen.

(3) Mit Beendigung des Premium-Kreditkartenvertrages endet auch automatisch die Teilnahme am Premium-Karten Bonusprogramm.

2. Berechnung/Sammeln der Bonuspunkte(1) Für jeweils 1,– EUR eines mit der Premium-Haupt- sowie Zusatzkarte im

eigenen Interesse des Karteninhabers getätigten Einkaufsumsatzes wird dem Premium-Karten Bonuspunktekonto 1 Bonuspunkt gutgeschrieben (gesammel-ter Bonuspunkt). Einkaufsumsätze sind Umsätze zum unmittelbaren Erwerb von Waren und Dienstleistungen.

(2) Für folgende Umsätze werden ausdrücklich keine Bonuspunkte gewährt: • sämtliche Bargeldverfügungen • sämtliche Umsätze in Spielkasinos, bei Lotteriegesellschaften und

Wettbüros• sämtliche für die Nutzung der Karte erhobenen Entgelte sowie Zinsen

Gutschriften aufgrund von Warenumtausch oder Reklamationen verringern in entsprechender Höhe das Guthaben gesammelter Bonuspunkte. Des Weiteren werden keine Bonuspunkte gewährt für Umsätze, die der Karteninhaber während eines Zeitraums tätigt, in dem TARGOBANK ihm die Nutzung der Karte untersagt bzw. die Karte gesperrt hat. Dies gilt sowohl für Haupt- als auch Zusatzkarte. Kündigt TARGOBANK den Kreditkartenvertrag wegen Zah-lungsverzugs, werden für vom Karteninhaber zum Kündigungszeitpunkt noch nicht ausgeglichene Umsätze keine Bonuspunkte gewährt; eventuell bereits gutgeschriebene Bonuspunkte werden vom Bonuspunktekonto abgebucht.

(3) Für jeweils 1,– EUR eines mit der Premium-Haupt- sowie Zusatz- karte getätigten Umsatzes werden dem Premium-Karten Bonuspunkte- konto anstatt eines Bonuspunktes zwei Bonuspunkte gutgeschrieben, wenn es sich bei dem Umsatz um einen der folgenden handelt (abschließende Aufzählung): Umsatz getätigt • in Hotels• bei Fluggesellschaften• in der Gastronomie• für Kino-, Theater-, Musical-, Konzertbesuche (Veranstaltungstickets)• bei Reisebüros, -veranstaltern• für öffentliche Verkehrsmittel (Fahrkarten für Zug, Straßenbahn, Bus)• für Taxifahrten• bei Mietwagenunternehmen

(4) Bereits gutgeschriebene Bonuspunkte können wieder storniert werden, wenn es sich bei dem Umsatz, aufgrund dessen die Bonuspunkte gutgeschrieben wurden, um eine Fehlbuchung handelte oder die entsprechenden Bonuspunkte fälschlicherweise gutgeschrieben wurden.

3. Bonuspunktekonto (1) Für die mit der Haupt- und Zusatzkarte der Premium-Karte gesammelten Bonus-

punkte wird ein der Hauptkarte zugeordnetes Bonuspunktekonto eingerichtet. (2) Der aktuelle Stand des Bonuspunktekontos wird auf der monatlichen Kartenab-

rechnung des Hauptkarteninhabers mitgeteilt. Der Hauptkarteninhaber ist dazu verpflichtet, die in den Monatsabrechnungen ausgewiesenen Bonuspunkte sorg-fältig zu prüfen und Beanstandungen der TARGOBANK innerhalb von 6 Wochen ab Erhalt der monatlichen Kartenabrechnung schriftlich mitzuteilen. Erfolgt keine Beanstandung innerhalb dieser Frist, gelten die auf der Kartenabrechnung ausgewiesenen Bonuspunkte als genehmigt. Hierauf wird die TARGOBANK bei Erteilung der monatlichen Kartenabrechnung besonders hinweisen.

4. Gültigkeitsdauer der Bonuspunkte (1) Ein Bonuspunkt ist bis zum Ablauf von 5 Jahren nach dem Datum der Karten-

abrechnung, auf der der jeweilige Bonuspunkt erstmals ausgewiesen wurde, gültig. Wird ein Bonuspunkt nicht innerhalb dieser Frist eingelöst, verfällt er.

(2) Nach Kündigung des Hauptkartenvertrages oder nach Bestellung eines abweichenden, die Karte ersetzenden TARGOBANK Kreditkartenangebots ist eine Einlösung der auf dem jeweiligen Bonuspunktekonto gesammelten Bonus-punkte nur noch bis zum Ablauf von 3 Monaten nach Wirksamwerden der Kün-digung bzw. nach Bestellung des anderen TARGOBANK Kreditkartenprodukts möglich. Anschließend verfallen die noch nicht eingelösten Bonuspunkte.

(3) Hat ein Karteninhaber gegen diese Teilnahmebedingungen verstoßen oder wesentliche Falschangaben gemacht oder hat TARGOBANK den Premium-Kreditkartenvertrag aufgrund Zahlungsverzugs gekündigt, verfallen die auf dem jeweiligen Bonuspunktekonto bestehenden Bonuspunkte abweichend von Ziffer 4 (2) dieser Teilnahmebedingungen mit dem Zugang der Kündigungs-erklärung durch TARGOBANK, sodass eine Einlösung von Bonuspunkten ab diesem Zeitpunkt ausgeschlossen ist.

5. Einlösung der Bonuspunkte(1) Die Bonuspunkte können nur vom Hauptkarteninhaber eingelöst werden.(2) Die Bonuspunkte können für Reiseleistungen eingelöst werden, die mit der

Premium-Hauptkarte oder der Premium-Zusatzkarte bezahlt wurden• in Hotels• bei Fluggesellschaften• bei Reisebüros/-veranstaltern• für öffentliche Verkehrsmittel (Fahrkarten für Zug, Straßenbahn, Bus)• für Taxifahrten• bei Mietwagenunternehmen• für Fahrten mit Schiffen, Fähren und für Kreuzfahrten• sowie für Musical-Arrangements (mit mindestens einer Hotelüber-

nachtung).(3) Voraussetzung für die Einlösung von Bonuspunkten ist ein Mindestguthaben

von 9.000 Bonuspunkten.(4) Zur Einlösung der Bonuspunkte sendet der Hauptkarteninhaber die Rechnung

für die Reiseleistung unter Angabe seiner Kreditkartennummer an die TARGOBANK. Hierfür stehen ihm drei Möglichkeiten zur Verfügung:• per E-Mail an [email protected]• per Fax an 0203 - 34 71 62 01• per Brief an TARGOBANK, Stichwort „Premium-Karte“, Postfach 10 12 52,

47012 Duisburg

Teil C: Teilnahmebedingungenzum Premium-Karten Bonus-programm

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(5) Die eingereichte Rechnung muss mindestens 90,– EUR betragen. Rechnungen unter 90,– EUR werden von TARGOBANK nicht akzeptiert.

(6) Für die Einlösung der Bonuspunkte gilt die Regel: 100 Bonuspunkte = 1,– EUR. Den sich aus der Einlösung der Bonuspunkte ergebenden Betrag schreibt TARGOBANK dem Premium-Kartenkonto des Hauptkarteninhabers nach Prüfung der Rechnung gut.

Beispiel: Das Bonuspunkteguthaben beträgt 18.000 Punkte. Der Hauptkarteninhaber reicht eine Flugrechnung in Höhe von 140,73 EUR ein. Dies entspricht 14.073 Bonuspunk-ten, die vom Punktekonto nach Gutschrift des Rechnungsbetrages in Höhe von 140,73 EUR abgezogen werden. Das Bonuspunkteguthaben beträgt danach noch 3.927 Punkte.(7) Für Rechnungen, die auf eine Fremdwährung lauten, gilt der Umrechnungsbe-

trag in Euro, der in der zugehörigen Kreditkartenabrechnung ausgewiesen ist.(8) Der Hauptkarteninhaber muss die Rechnung innerhalb von drei Monaten nach

der Ausstellung der Rechnung (Rechnungsdatum) bei TARGOBANK einreichen. Rechnungen, die nach dieser Frist eingehen, können nicht berücksichtigt werden. Maßgeblich ist das Datum des Posteingangs.

(9) Die Umrechnung von Bonuspunkten in Geldwert und deren Auszahlung ist ein-mal im Kalenderjahr möglich. Die Auszahlung erfolgt innerhalb von fünf Tagen nach schriftlicher Mitteilung gemäß vorstehendem Absatz 4 an TARGOBANK als Gutschrift auf das Premium-Kartenkonto.

(10) Eine Abtretung oder Übertragung von Bonuspunkten an andere Karteninhaber, so auch Zusatzkarteninhaber, und an andere Personen ist ausgeschlossen.

(11) Befindet sich der Hauptkarteninhaber in Zahlungsverzug oder ist die Haupt-karte gesperrt bzw. deren Nutzung seitens TARGOBANK untersagt, ist eine Einlösung bereits gesammelter Bonuspunkte nicht möglich. Bei Überschrei-tung des Verfügungsrahmens der Karte oder bei Postrückläufern wegen nicht mitgeteilter Adressänderung können unbeschadet von Vorstehendem zwar Bonuspunkte mit getätigten Umsätzen gesammelt werden, jedoch ist während der Überschreitung des Verfügungsrahmens bzw. während des Zeitraums der nicht mitgeteilten Adressänderung die Einlösung von Bonuspunkten ausge-schlossen.

6. Stornierung Nach weisungsgemäßer Einlösung von Bonuspunkten und Gutschrift des Gegenwertes in Euro auf dem Kreditkartenkonto kann die Gutschrift nicht mehr rückgängig gemacht werden. Die Rückrechnung einer Gutschrift in Bonuspunkte ist in diesem Fall ausgeschlossen.

7. Tonbandaufzeichnungen, Mithören von Gesprächen Der Karteninhaber erklärt sich damit einverstanden, dass die TARGOBANK oder ihre Beauftragten zur Dokumentierung der im Rahmen dieses Bonusprogramms telefonisch erteilten Aufträge im Interesse aller Beteiligten Telefongespräche mit dem Karteninhaber mithören oder aufnehmen und die Aufzeichnungen für einen angemessenen Zeitraum speichern können.

8. Änderung der Teilnahmebedingungen(1) TARGOBANK behält sich das Recht vor, jederzeit Änderungen oder Ergän-

zungen der Teilnahmebedingungen für das Premium-Karten Bonusprogramm vorzunehmen, sofern dies notwendig erscheint und der Karteninhaber nicht wider Treu und Glauben benachteiligt wird. Änderungen oder Ergänzungen dieser Teilnahmebedingungen werden vorab schriftlich bekannt gegeben. Sie gelten als genehmigt, wenn der Karteninhaber nicht innerhalb von 6 Wochen nach Erhalt der Benachrichtigung einen schriftlichen Widerspruch an TARGOBANK absendet. Auf diese Folge wird TARGOBANK bei Benachrich-tigung ausdrücklich hinweisen.

(2) TARGOBANK behält sich das Recht vor, das Bonusprogramm jederzeit ganz oder teilweise zu beenden oder durch ein anderes Programm („Ersatzprogramm“) zu ersetzen. TARGOBANK wird in diesem Fall dem Karteninhaber eine ange-messene Frist mitteilen, innerhalb derer die zu diesem Zeitpunkt bereits gesammelten Bonuspunkte noch eingelöst werden können.

Stand: 1. Oktober 2018

Page 21: Visa Premium-Karte VERSICHERUNGS- BEDINGUNGEN UND ...€¦ · 4 5 1. Informationen zum Versicherer Sitz des Versicherers TARGO Versicherung AG ist Hilden, Proactiv-Platz 1, 40721

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Online-Banking und Online-Brokerage unter www.targobank.de E-Mail: [email protected]

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