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224 11. November 2011 # Lobgehudel zum Jubiläum

visdp #224

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Magazin fuer Medienmacher

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22411. November 2011

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Lobgehudel zum Jubiläum

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Die große, in limitierter Stückzahl gedruckte

Jahresrückblicksausgabe von V.i.S.d.P.

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Dezember 2011Limitierte Auflage. 64 Seiten dick. 5 Euro.

In Farbe. Auf Papier. Hund ist nicht inkludiert.

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Anz

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Editorial 5

V.i.S.d.P.-Herausgeber Hajo Schu-macher über ökonomisches Wissen in Deutschland

Anz

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Schumacher!

Wir Deutschen sind ja die geborenen Experten. Vati weiß alles über Kopf-ballstärken und Linksfüße. Der Sohn kennt alle strategischen Kniffe beim Computerspiel „World of Warcraft“. Mutti wiederum analysiert jedes Blatt Salat auf seinen Nährwert und die Herkunft aus biologisch-brandenbur-gischem Anbau. Wenn wir wollen, dann wissen wir Bescheid.

Nur eine Disziplin, die kommt zu kurz – Wirtschaft. Zwar sind wir begnadete Schnäppchenjäger, die Winterstiefel im Internet mit Maxi-malrabatt ergattern. Aber die großen

Zusammenhänge der Ökonomie, tja, die..., also – weiß man jetzt auch nicht so genau.

Zum Beispiel die einfache Frage: Was macht die Europäische Zentralbank? In einer 80 Seiten starken Info-Bro-schüre stehen Sätze wie: „Aufgrund seiner Liquidität erbringt Geld sei-nem Besitzer eine Dienstleistung, indem es Transaktionen erleichtert.“ Alles klar? Natürlich nicht. Aber sol-che Sätze darf das Institut ungestraft verbreiten, weil den Kram eh keiner liest und sich beschwert.

Wirtschaft kapieren

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Schumacher! 7

Anz

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Es wäre nun zu leicht, die Schuld, wie immer, bei der Politik abzuladen. Der Bürger selbst steht in der Pflicht, sich kundig zu machen. Beim Kauf eines neuen Autos schafft er das ja auch, wenn er hingebungsvoll Testberichte studiert und am liebsten mit dem Ste-thoskop noch in die letzte Kurbel-welle hinein horcht.

Bei ökonomischen Themen fehlt diese Leidenschaft. Mehrere Forscher haben ermittelt, wie es um unser Fachwissen zur Geldpolitik steht. Das Ergebnis ist ernüchternd bis erschre-ckend. Selbst angehende Ökonomen blicken nur selten durch, wie eine Studie mit Studenten ergab. In Sachen wirtschaftspolitisches Wissen ran-giert Deutschland international irgendwo im Mittelfeld, weit abge-schlagen hinter Hongkong oder Sin-gapur. Wie aber soll der Wähler sich für eine Politik entscheiden, wenn er nicht mal im Ansatz kapiert, was da gerade mit den Zinsen für italieni-sche Anleihen geschieht und wie eine EZB warum darauf reagiert?

Aber in welcher Schule ist Geldpoli-tik Unterrichtsstoff, in welcher Fami-

lie Gesprächsthema beim Abendbrot? Ein Grund für die Finanzkrise der Jahre 2008/2009 war, dass sich Ame-rikaner abenteuerliche Darlehen auf-schwatzen ließen, deren Zins-Mecha-nismen sie nicht verstanden. Und der deutsche Anleger kaufte Lehman-Zer-tifikate, weil der Herr von der Bank so nett griente.

Wie aber reagiert der Mensch, der keine Ahnung hat, in Krisenzeiten wie diesen? Er flieht sich in Stereoty-pen, gern der aggressiven Sorte: Alle Banker sind Schweine, die Griechen sowieso und die Italiener erst, und G e l d s o w i e s o e i n s c h m u t z i g e s Geschäft. Mit solchen Plattheiten, der Psychologe spricht von Kompensa-tion, wird man der komplexen Krise kaum gerecht. Wirtschaft ist eine Wissenschaft, mit ihren Irrungen, aber auch mit einem gehörigen histo-rischen Erfahrungsschatz.

Auch eine Lehre aus der Krise: Statt nutzloses Wissen über Mondphasen-Apps anzuhäufen, könnte der Bürger zur Abwechslung mal ein wenig Wirt-schaftskunde inhalieren.

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UpdatE„Gregor Weber wirft Bauer vor, mit ein-

er ‘schlecht formulierten und offensiv ver-

logenen Pressemitteilung’ versucht zu

haben, die Angelegenheit so aussehen zu

lassen, ‘dass eigentlich wir gehen wollten

und die Entsc-

heidung sehr

knorke finden’.“

Foto

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Die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG zitiert “Tatort”-Kommissar-Darsteller Gregor Webers (links im Bild neben Kollege Maximilian Brückner) deutliche Worte an den zuständigen Redakteur beim Saarländischen Rundfunk, der das erfolgreiche

Ermittlerduo gerade vor die Tür gesetzt hat – mit der Begründung, die Story dieses ungleichen Paares sei zu Ende erzählt.

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Update 9

Foto

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Update 9

Das Tagebuch

SaMStaG

DienStaG

MittWocH

SAMSTAG: “Wetten, dass ...?” mit Superquoten, weil Hape Kerkeling kommt und live in der Sednung die Gottschalk-Nachfolge ausschlägt. Die Folge: Krisensitzungen beim ZDF und Kandidaten-Klickstrecken-Wahnsinn im Internet. Der Tod der Sendung wird vielerorts beschworen.

DIENSTAG: HOHE LUFT heißt das schon zweite neue Philosophie-Magazin, das im November an die Kiosks kommt. Dahinter steht Katarzyna Mol,

die Gruner+Jahr vor einiger Zeit EMOTION abgekauft hat.

MITTWOCH: Die Geschichte klingt bekannt: Henryk Broder wirft Ken Jebsen (Foto) Antisemitismus vor und veröffentlicht eine tatsäch-lich ziemlich wirre Mail des RADIO-FRITZ-Moderators. Der RBB setzt Jebsens Sendung aus, dann unter Ermahnungen wieder ein.

MITTWOCH: Die Bundesre-gierung will Zeitungsfusionen

erleichtern – eine alte Forderung der Verleger. Demnach sollen Fusionen künftig erst ab 62,5 statt bisher 25 Millionen Euro Umsatz genehmigungspfli-chtig sein.

GESTERN: Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) will noch 2011 die Rechte neu ausschrei-ben. Zum ersten Mal könnten Spiele ab 2013 zunächst nur im Internet und erst ab 21:45 Uhr im Fersehen zu sehen sein.

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Im Social Medien Ranking misst V.i.S.d.P., welche deutschen Medien am besten in Facebook und Twitter kommunizieren. Diese Woche: Die Aufsteiger.

Gewinner der Woche

Bushidoweil der Typ machen kann, was er will – er gewinnt immer. Nun gibt ihm Burda einen Bambi, alle Welt regt sich erwartungsgemäß auf, Bushidos PR-Maschine brummt. Geldver-dienen kann so einfach sein.

SocialMediaRanking

Aufsteiger1 02 Bild.de 64.252 09 Stern Online 58.36

3 16 DMAX 55.42

4 17 TechnoBase.FM 54.88

5 18 Bravo.de 54.79

6 19 Radio Fritz 54.67

7 24 X Factor 53.13

8 25 SWR 3 52.92

9 26 Radio NRJ 52.87

10 31 Kicker Online 51.95

Verlierer der Woche

Jörg Kachelmann weil seit dieser Woche feststeht, dass er nicht mehr auf den ARD-Bildschrim zurückkehren wird. Freispruch hin oder her: Kachelmann ist medial offenbar nicht mehr vermittelbar. Gerecht ist das nicht.

Update10

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Monatelange Planung und Vorbereitung lagen hinter den beiden Journalisten aus Schweden, als sie im Juli dieses Jahres mit einer Rebellen-gruppe die Grenze von Somalia nach Äthiopien überquerten. Der Fotograf Johan Persson und der Reporter Martin Schibbye drangen in die abgeriegelte Provinz Ogaden vor, um über die mögliche Verstrickung des schwedischen Unternehmens Lundin in die korrupten und ausbeuterischen Machenschaften von African Oil in der Region zu recherchieren. Jenseits der Grenze gerieten Persson und Schibbye in eine Schießerei zwischen Rebel-len und äthiopischen Sicherheitskräften. Das Scharmützel endete mit der Festnahme der Journalisten und deren Überführung in ein Gefängnis in Addis Abeba.

Einige der Vorwürfe der Staatsanwaltschaft sind hanebüchen: Teilnahme an terroristischen Aktivitäten und Unterstützung einer terroris-tischen Gruppe. Persson und Schibbye haben zugegeben, die Grenze illegal überquert zu haben. Sie wehren sich aber gegen alle weiteren Anschuldigungen. Der erste Anklagepunkt wurde am 3. November fallen gelassen. Den Journalisten droht allerdings immer noch eine mehrjährige Gefängnisstrafe. Der nächste Prozesstag ist für den 6. Dezember angesetzt. Reporter ohne Grenzen verlangt, dass auch der zweite Anklagepunkt fallen gelas-sen wird. Freunde und Verwandte von Johan Persson und Martin Schibbye versuchen indes, die schwedische Regierung mit einer Petition dazu zu bewegen, mehr Druck auf Äthiopien auszuüben.

Martin Schibbye , Johan Persson

Kollegen im Knast

In Äthiopien in Haft

Update 11

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Blumencron, Steingart

Die augsteins: Franziska und Jakob

SPIEGEL

Mein Haus, mein Haus, mein Haus

Hatten wir erwähnt, dass der SPIEGEL ein neues Haus hat? Ja, hatten wir. Vier Mal mindestens. Aber von der Einweihungsparty am Montag gibt es so schöne Bilder, die möchten wir doch

Update12

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Karasek, Steinbrück

Wiener, Kessler

Update 13

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Kurbjuweit, trittin, Geschäftsführer Saffe

ehmke, Dohnanyi, Prantl

Update14

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Leyendecker, Schröder-Köpf

ehmke, Dohnanyi, Prantl

Mascolo

Update 15

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LEUtE

Joachim Türk, seit 2004 gemeinsam mit Christian Lindner Chefredakteur der Koblenzer RHEIN ZEITUNG, gibt seinen Job zum Jahres-ende auf. Der Verlag nennt persönliche Gründe für die Entscheidung.

Franziska Bluhm, mit ihrem Blog FRANZISKRIPT.DE eine feste Größe in der deutschen Blog-Szene, wird neue Chef-redakteurin des gerade frisch relaunchten WIRT-

SCHAFTSWOCHE ONLINE. Sie wird außerdem Mitglied der Chefredaktion des Maga-zins. Bisher war Bluhm stellvertretende Chefin von RP ONLINE (RHEINISCHE POST).

Sebastian Hirsch wechselt von MACWELT zu PCWELT. Immer eine schwierige Umstellung. „Strg+Alt+Entf“, schon mal merken. Stellvertreterin Marlene Buschbeck-Idla-

chemi übernimmt seinen bisherigen Job.

Bernd Hilder steht als großer Verlierer des MDR-Intendan-ten-Pokers fest: Erst fiel er als Kandidat der Staatskanz-lei bei der Wahl durch, nun verliert er seinen Job als Chefredakteur der LEIPZI-GER VOLKSZEITUNG und wechselt als Korrespondent nach Brüssel. Ein Nachfolger steht offenbar noch nicht fest.

Foto

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DR

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NEUE vom Sport Julia Scharf heißt diese neue moderatorin der

Sendung „Sport im Dritten“ beim SWR. Sie wird

außerdem als Reporterin zum Einsatz kommen.

Bisher arbeitete sie für SPORT1.

Leute 17

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Das erste Mal1999

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500 Sendungen später2011

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Erst fällt der Strom aus, dann schmort der Ü-Wagen durch, dann stürzt

die Schalte zu Lojewski ins “Heute-Journal” ab,

schließlich tasten sich die Gäste im Halbdunkel

auf ihre Plätze – bis auf einen, der ist noch gar

nicht da.

Die erste Ausgabe von “Berlin Mitte” am 14.

Oktober 1999 kämpfte mit technischen Proble-

men. Sonst war bei Maybrit Illner vieles schon

wie heute, 499 Sendungen später.

V.i.S.d.P. fragte Berhard Vogel und Hans

Eichel, zwei Teilnehmer dieser allerersten und

vieler weiterer Debatten, nach ihren Erinnerun-

gen. Heraus kamen zwei Elogen.

Titel20

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Foto

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DR

Herr Vogel, können Sie sich an May-brit illners erste Sendung erinnern?

Ich kann mich an eine ganze Reihe von Sendungen mit Maybrit Illner erinnern und auch ganz dunkel daran, dass ich im Jahr 1999 wohl zum ers-ten Mal dabei gewesen bin. Ich kann mich aber nicht mehr im Einzelnen an Inhalte erinnern.

„Dunkel erinnern“ ist ein gutes Stichwort: es gab kurz vor der Sen-dung einen Stromausfall.

Das war damals keine Überra-schung. Ich war in Thüringen Minis-

terpräsident und habe erlebt, dass es dort Stromausfälle gab. Das war nicht ganz so dramatisch, wie es heute wäre.

Kannten Sie Maybrit illner vor die-ser Sendung?

Ich war Vorsitzender des Verwal-tungsrats des ZDF und hatte gelegent-lich ins „Morgenmagazin“ geschaut. Da ist mir ihr Name aufgefallen – schon deswegen, weil wir immer darauf aufmerksam gemacht haben, dass man die neuen Länder auch in den Rundfunkanstalten verantwort-lich einbeziehen müsse, was damals

Die erste Runde: eichel, Vogel, ÖtV-chef May, arbeitgeberpräsident Hundt

Titel 21

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außerordentlich schwer war. Mit dem Namen Illner verbinde ich von Anfang an, dass sie aus der DDR kam, dass sie schon 1989 Fernseherfahrung besaß.

Haben Sie sich für ihre Karriere eingesetzt?

Nein, das will ich nicht für mich in Anspruch nehmen. In Anspruch nehme ich, dass ich mich immer wie-der dafür eingesetzt habe, dass Ost-deutsche zu Wort und in die Verant-wortung kommen.

Macht sie etwas anders als west-deutsche Moderatorenkollegen?

In „Berlin Mitte“ ist mir das schon aufgefallen. Ihre knappe, kompetente, unkomplizierte, zwar charmante, aber doch auch sehr schlagfertige Moderation hat mich nicht nur beein-druckt, sondern hat sich auch ein bisschen unterschieden von der Kon-kurrenz.

Die Konkurrenz war damals relativ klein: Sabine christiansen und erich Böhme – mehr wichtige poli-tische talkshows gab es nicht.

Ich habe die damalige Situation mit einer begrenzten Zahl von Talk-shows für vernünftig gehalten, wäh-rend ich die jetzige Situation als infla-tionär betrachte. Und Inflationen sind nie gut.

Sie sind nicht mehr aktiv in der Politik, Sie können offen reden: Wie spricht man unter Politikern von den verschiedenen talkshows? ist illner eher schwierig oder ange-nehm?

Sie war und ist sehr angenehm. Auf die Idee, einer Einladung nicht zu folgen, weil man die Fragen gefürch-tet hätte, auf eine solche Idee wäre ich nie gekommen. In der Diskussion „unter uns“ hat eigentlich mehr die letzte oder vorletzte Sendung eine Rolle gespielt als die Konkurrenz zwischen den verschiedenen Leitern und insbesondere Leiterinnen. Anders war das vor Bundestagswahlen, also beispielsweise bei den sogenannten

Titel22

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Kanzlerduellen von Stoiber gegen Schrö-der oder Merkel gegen Schröder. Da hat man unterschieden, wie die einzelnen Moderatorinnen und Moderatoren ihre Aufgabe bewältigt haben.

Gilt illner eher der linken oder der konservativen Seite zugehörig?

Hm. Die Unterscheidung ist bei mir eher sachbezogen. Die Sendung führen und in der Hand halten, die Leute zu Wort kommen lassen, beim Thema bleiben, das ist wichtiger als die Frage: links oder rechts?

Wie oft waren Sie in der Sendung zu Gast?

Ich kann nur schätzen – vielleicht zehn Mal? Zum letzten Mal 2008 gemein-sam mit Herrn von Arnim zum Thema „Denken die da oben nur an sich?“. Und diese Diskussion führen wir bis heute weiter.

Wie ernsthaft diskutiert man denn dort eigentlich? Der Verdacht vieler Kritiker und Zuschauer: es ist eine inszenierung von Politik, Debatten werden abgespult, die politikintern längst erledigt und zu denen die argu-mente längst ausgetauscht sind. Für die Öffentlichkeit wird das als Schau-spiel aufgeführt. ist da was dran?

Wenn ich nicht Teilnehmer, son-dern Zuschauer bin, dann kritisiere ich am meisten die Kurzatmigkeit der Dis-kussion. Jeder versucht zu punkten, Beifall zu bekommen, wenn Zuschauer

dabei sind, dem anderen ins Wort zu fallen. Ich selbst bevorzuge es, wenn wenige Teilnehmer tatsächlich so zu Wort kommen, dass sie ihre Position nicht nur vertreten, sondern auch sach-gemäß begründen können. Hier ist eine Tendenz zur Oberflächlichkeit zu beob-achten – und was ich besonders bedaure: Zur Einladung von Gästen, die nur ein-geladen werden, weil sie vom Thema gar nichts verstehen. Das soll besonders bürgernah und zuschauernah erschei-nen, aber ist im Wesentlichen ver-schenkte Zeit.

Beeinflussen talkshows Wahlen?Das glaube ich schon. Mehr, als

manche glauben, weniger als die Sen-der meinen.

Werden Sie am nächsten Donnerstag Maybrit illners 500. Sendung anschauen?

Natürlich, denn ich schätze Maybrit Illner sehr. Hoffentlich ist sie gut drauf!

die gesamte erste Illner-Sendung von 1999

ist hier online verfügbar. Es geht unter

anderem um den vorschlag „rente mit 60“.

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„Bei Maybrit Illner geht es immer lebhaft zu. Vor Unterbrechungen und spitzen Nachfragen ist man bei ihr nie gefeit. Schlimm wird es für die Zuschauer, wenn die Talk-show-Gäste wild durchei-nander reden. Maybrit Illner kann das meist verhindern. Schwierig bei so vielen Gästen ist es, sie strikt beim Thema und beim konkre-ten Punkt der Diskussion zu halten. Aber auch das meistert sie. Und nur so hat dieses Format seine Daseinsberechtigung. 500 Sendungen so durchzuste-hen: Toll! Herzlichen Glückwunsch!“

nur zwei oder drei Mal kam es bisher vor, dass ein Gast zu Beginn der Sendung noch nicht eingetroffen war. Das erste Mal war gleich in der ersten Sendung; der Fehlende war Finanzminister Hans eichel, seit wenigen Monaten im amt. er durfte trotzdem wiederkommen.

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Unser Kolumnist Jaap Biemans ist einer der besten art Direktoren der niederlande. in seinem Blog coverjunkie.com sammelt er be-sonders gelungene und außergewöhnliche Zeitschriften-titelseiten. in V.i.S.d.P. präsentiert der coverjunkie ein Mal im Monat seine zehn Lieblings-cover.

Editorial 25

Coverjunkie’s Top 10

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WiReD (GB):tolles grafisches cover.

Design: andrew Diprose

Coverjunkie’s Top 1026

Page 27: visdp #224

SZ-MaGaZin (D):Sehr lustig: Hallo? Jemand zu Hause? Die machen es immer so ein bisschen

sarkastisch. Finde ich super!Design: Daniel Bognar

Coverjunkie’s Top 10 27

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FoRtUne (USa):Facebook vs Google:

Prima Montage.

Coverjunkie’s Top 1028

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Foto: FHagena

cRitic (nZ):Hier haben sie Headline und

Logo komplett vertauscht!

Coverjunkie’s Top 10 29

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D Zone (nL):Klasse-idee, nicht Jobs selbst zu zeigen,

sondern einen typografischen apfel.Design: Moker ontwerp

Coverjunkie’s Top 1030

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Foto: FHagena

BLooMBeRG BUSineSSWeeK (USa):oh Mann, welche Wirkung! Super cover, Super typo, einfache, starke idee ... super!

Design: Richard turley

Coverjunkie’s Top 10 31

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aD BUSteRS (USa):ein aktivistisches Magazin –

man sieht’s!

Coverjunkie’s Top 1032

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SZ-MaGaZin (D):Schon wieder!

Und schon wieder lustig – wie bei asterix und obelix

Design: Daniel Bognar

Coverjunkie’s Top 10 33

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neWSWeeK (USa):nur ein Wort: Bemerkenswert.

Design: Dirk Barnett

Coverjunkie’s Top 1034

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PoPULaR MecHanicS:ein sehr volles cover mit vielen Zeilen,

aber gleichzeitig soooo stylisch. Schwierig zu gestalten, aber die machen das toll.

Coverjunkie’s Top 10 35

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V.i.S.d.P. – Magazin für MedienmacherChefredakteur: Sebastian EsserHerausgeber: Dr. Hajo SchumacherDesign: Markus NowakRedaktion: Till Schröder, Wendelin Hübner, Susan Mücke, Frank Joung, Patrick WeisbrodLektorat: Carla MönigAnzeigen: [email protected]: http://www.visdp.de/magazin/mediadaten/Adresse: Lietzenburger Straße 51, 10789 BerlinTelefon: 030 2196 27287E-Mail: [email protected]

Der Tipp

Menschlich wohnen

Wir bitten um Entschuldigung, wenn Ihnen nun schon wieder das spanisch-stämmige Wohnmagazin APARTAMENTO ans Herz gelegt werden soll. In diesem Fall ist der Hype aber berechtigt – und wird sicher bald dazu führen, dass sich die Mainstream-Wohnmaga-zine ebenfalls mehr darum kümmern, wie Menschen wirklich wohnen, statt Aus-stellungskataloge zu produzieren. APAR-TAMENTO hat die-sen Magazin-Trend zum authentischen Wohnen erfunden. Die Nummer 8 ist gerade erschienen.

Verlosung

Auf keinen Fall lesen!Diesmal ist etwas Einsatz gefragt, liebe Leser: In Christian Ankowitschs neustem, wie immer sehr zu empfehlenden Buch „Mach‘s falsch, und du machst es richtig: Die Kunst der paradoxen Lebensführung“ geht es um das Phänomen, dass Dinge besonders zuver-lässig gelingen, sobald man sich um das Gegenteil bemüht. Wer einschlafen will, sollte beispielsweise versuchen, wach zu

bleiben. Um ein Exemplar zu gewinnen, schil-dern Sie bitte ein Ereignis, bei dem das Gegenteil des Gewünschten herausgekommen ist. [email protected]

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