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VITA Vollkeramik
VerarbeitungsanleitungGerüstherstellung in der SchlickertechnikStand: 04-05
ZIRCONIA
3D - MasterVita System
Geräte Vollkeramik
Leist
unge
nVerblendmaterial
Zähne
VITA In-Ceram®
VITA In-Ceram ZIRCONIA · VITA Vollkeramik Seite 2
Inhaltsverzeichnis
Werkstoffwissenschaftliche Aspekte
Sortiment, VITA Art.-Nr.
Übersicht Verarbeitungsprozess
Modellherstellung
Dublierung
Anrühren des Spezialgipses
Schlickeraufbereitung
Schlickerverarbeitung
Hinweise zur Gerüstgestaltung
Sinterbrand
VITA In-Ceram® ZIRCONIA OPTIMIZER
Glasinfiltration
Glaskontrollbrand
Zusammenstellung der Zeiten und Mischungsverhältnisse
Zuordnungstabelle VITA In-Ceram® ZIRCONIA GLASS POWDER
Brenntabellenübersicht
Fehlerquellen
Sicherheitsratschläge
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VITA In-Ceram®
SPINELL
VITA In-Ceram®
YZ-CUBES
Indikation
Materialvariante
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VITA In-Ceram® Indikationsübersicht
°VITA In-Ceram®
ALUMINA
VITA In-Ceram®
ZIRCONIA
empfohlenmöglich
•
°
VITA In-Ceram ZIRCONIA · VITA Vollkeramik Seite 3
Dr. Norbert Thiel - Bad Säckingen
Nach jahrelangen Forschungsarbeiten wurde das VITA In-Ceram System erweitert: Durch die Verwendung eines Zirkonoxid/Aluminium-oxidgemisches als Gerüstmaterial ist unter Beibehaltungdes gesamten bekannten Verfahrensablaufs {1} einedeutliche Steigerung der Bruchzähigkeit und eine Erhöhungder Biegefestigkeit erreicht worden. Der gesamte Ablaufist für einen mit VITA In-Ceram ALUMINA bzw. SPINELL vertrauten Techniker bekannt und unproblematisch (siehe Abb.1). Die klinische Bewährung von VITA In-Ceram ALUMINAbei Einhaltung der Indikation von VITA ist eindeutigbewiesen {2} {3}. Die VITA In-Ceram ZIRCONIA Technik bietet die bekanntenVorteile von Infiltrationskeramiken: Bei Verfestigung tritt kein Schwund auf, das Materialkann im Zwischenstadium leicht bearbeitet werden undzeigt nach der Verfestigung durch Infiltration eine hohePaßgenauigkeit. Die Verwendung von Blockmaterial erlaubteine exzellente Kombination von Maschinenbearbeitungund hoher Endfestigkeit mit ebenfalls hervoragenderPassung nach Infiltration. Sowohl Block- als auch Schlickermaterial werden mit eigens entwickelten VITAIn-Ceram ZIRCONIA-Spezialgläsern infiltriert und wie alleanderen Infiltrationskeramiken mit VITA VM 7 verblendet.Abbildung 2 zeigt das Gefüge eines geschlickerten glasinfiltrierten VITA In-Ceram ZIRCONIA-Gerüstes. Bei den in der Abbildung schwarzen länglichen Partikelnhandelt es sich um Aluminiumoxid (Korund) mit einemAnteil von ca. 69% am kristallinen Gefüge. Der Rest des kristallinen Anteils wird durch tetragonales Zirkonoxideingenommen (runde weiße Teilchen). Der Glasphasenanteilbeträgt ca. 20-25% des Gesamtgefüges. Wie ausAbbildung 3 ersichtlich, ist der kristalline Anteil im Blockdurch die industrielle Fertigung etwas stärker versintert. Die Glasphase benetzt die Kristallite bis in die kleinstenPorenkanäle sehr gut (siehe Abb. 4).Dieser Effekt führt zu den bereits von VITA In-CeramALUMINA her bekannten hohen Festigkeiten {4}. Eine Erhöhung der Festigkeit und der Bruchzähigkeit beiVITA In-Ceram ZIRCONIA (siehe Abb. 5) wird durch dieZirkonoxidpartikel hervorgerufen. Die Bruchzähigkeit
Werkstoffwissenschaftliche Aspekte von VITA In-Ceram® ZIRCONIA
kennzeichnet den Widerstand eines Materials gegen-über dem Risswachstum, der bei Keramik typischerweisesehr niedrig ist (Sprödbruchverhalten). Aus der Gruppeder keramischen Materialien zeigt Zirkonoxid einen derhöchsten Bruchzähigkeitswerte. Zusätzlich festigkeits-steigernd wirkt die sogenannte Umwandlungsverstärkung.Das Prinzip der Umwandlungsverstärkung wird aus Abb. 6 deutlich. Der Verstärkungsmechanismus wird erklärt über diebelastungsinduzierte Umwandlung der metastabilentetragonalen Zirkonoxidpartikel in ihre monokline Formverbunden mit einer Volumenvergrößerung von 3 – 5%.Durch diesen Prozess wird dem Riss Energie entzogenund er wird gleichzeitig „abgeklemmt“. Der Verbund zwischen der Verblendkeramik VITADUR ALPHA bzw. dem Nachfolgematerial VITA VM 7und VITA In-Ceram ZIRCONIA (siehe Abb.7) wurde erstmals in einem Zugversuch an der Universität Tübingenüberprüft: Dazu wurden zwei infiltrierte ZIRCONIA-Stäbchen ineinem Brand mit VITADUR ALPHA zusammengefügt undanschließend einem Zugversuch unterworfen {5}. Dabei zeigten sich ausschließlich Brüche innerhalb vonVITADUR ALPHA, die Verbundfläche VITADUR ALPHA /VITA In-Ceram ZIRCONIA blieb unbeschädigt. Die gelungene Abstimmung der Wärmeausdehnung zeigtsich in der Temperaturwechselbeständigkeit des Systems (siehe Abb. 8). Es zeigt sich ein mindestensebenso gutes Ergebnis wie in den seit Jahren bewährtenMetallkeramiksystemen.Die von Dr. Sadoun in einem Zeitraum von 10 Jahrenerarbeiteten klinischen Daten sind in Abbildung 9 dargestellt. Sie zeigen die Erweiterungsmöglichkeit der Indikation auf dreigliedrige Seitenzahnbrücken im direkten Vergleich zu VITA In-Ceram ALUMINA. Bei der Anfertigung von VITA In-Ceram ZIRCONIA Brücken ist jedoch die empfohlene Indikation zu beachten. Durch die Verblendung des hochfesten Kernmaterials mit VITADUR ALPHA/ VITA VM 7 ist hochwertige Ästhetik erreichbar (siehe Abb.10). Damit sind nun erstmals vollkeramische Seitenzahnbrücken im VITA SYSTEM 3D-MASTER mit hervorragenden Lang-zeitprognosen möglich.
VITA In-Ceram ZIRCONIA · VITA Vollkeramik Seite 4
Abb. 1: Verarbeitungsabläufe von VITA In-Ceram ALUMINA im Vergleich zu VITA In-Ceram ZIRCONIA.
Abb. 2: Rasterelektronenmikroskopische (REM) Aufnahme des infiltrierten VITA In-Ceram ZIRCONIA-Gerüstes. Die Zirkonoxidpartikel erscheinen in dieserAufnahme weiß, die Aluminiumoxidpartikel schwarz. Das Infiltrationsglasist grau dargestellt.
Abb. 3: REM-Aufnahme eines VITA In-Ceram ZIRCONIA. Hier sind dieAluminiumoxidteilchen (schwarz) dichter zusammengesintert.
Abb. 4: Transmissionselektronenmikroskopische (TEM) Aufnahme des infiltrierten VITA In-Ceram ZIRCONIA-Gerüstes. Röntgenbeugungsuntersuchungen an demZirkonoxidteilchen in der Bildmitte ergaben, dass dies in der gewünschten metastabilentetragonalen Form vorliegt (Fraunhofer Institut für Silicatforschung, Würzburg).
Abb. 5: Vergleich der Messwerte der Bruchzähigkeit (K Ic -Werte) bzw. derBiegefestigkeiten bei verschiedenen vollkeramischen Systemen der VITA.
Abb. 6: Prinzip der Umwandlungsverstärkung (linkes Bild) und einer REM-Aufnahmeeines Risses (neben der roten Linie), der durch das Infiltrationsglas desGerüstmaterials läuft und von einem Zirkonoxidkorn (weiß) gestoppt wird (Pfeilspitze).
VerfahrensstammbäumeVITA In-Ceram®
ALUMINAAbdruck beim Zahnarzt
Verblendung mit VITADUR® ALPHA/ VITAVM 7
Meistermodell anfertigenDistanzlack auftragen
dublierenGipsstumpf giessen mit
VITA In-Ceram® Spezialgips
POWDER-Schlicker auftragenSinterbrand (1120°C 2h)
Sintergerüst überarbeiten
Glaspulverauftrag (ALUMINA Glass)Glasinfiltrationsbrand (1100°C 4h)
Glasüberschuß entfernenGlaskontrollbrand
POWDER-Schlicker auftragen1. Sinterbrand (1100°C 2h)2. Sinterbrand (1180°C 2h)Sintergerüst überarbeiten
Glaspulverauftrag (ZIRCONIA Glass)Glasinfiltrationsbrand (1140°C 21/2 h)
Glasüberschuß entfernenGlaskontrollbrand (1000°C, 5 min.)
ZIRCONIA
Stopp des Risswachstumes am Zirkonoxidkorn
Riss
Metastabiles tetragonales Zirkonoxidkorn (Ursprungskorn)
Durch das Spannungsfeld des Risses umgeformte Zirkonoxidkörner (monoklin)
Spannungsfeld um die Rissspitze
EL Mk II/TRI SP AL ZR YZ
6
5
4
3
2
1
0
Bruchzähigkeit / Fracture toughness (KIC)
(SEVNB-Methode / SEVNB-method)MPa ·√m
Biegebruchfestigkeit / Flexural strength
EL Mk II/TRI SP AL ZR YZ
1000
900
800
700
600
500
400
300
200
100
0
MPa
VITABLOCS ESTHETIC LINEVITABLOCS Mark II / TriLuxeVITA In-Ceram SPINELL
BiegebruchfestigkeitRisszähigkeit (SEVNB-Methode)
VITA In-Ceram ALUMINAVITA In-Ceram ZIRCONIAVITA In-Ceram YZ CUBES
Aluminiumoxid
Zirkonoxid
Aluminiumoxid
Zirkonoxidtetragonal
Aluminium-oxid
Zirkonoxid
VITA In-Ceram ZIRCONIA · VITA Vollkeramik Seite 5
Abb. 7: REM-Aufnahmen der Verbundzone VITA In-Ceram ZIRCONIA / VITADUR ALPHA. Eine entsprechende Vernetzung wird auch mit VITA VM 7erreicht. Das kleine Bild rechts oben zeigt den zervikalen Bereich einer mit VITADUR ALPHA verblendeten VITA In-Ceram ZIRCONIA-Krone.
Abb. 8: Überlebensrate von Kronen nach Durchführung eines Temperaturwechsel-beständigkeitstestes. Deutlich ist die hohe Überlebensrate der vollkeramischenVITA In-Ceram Systeme ALUMINA und ZIRCONIA im Vergleich zu konventionellen Metallkeramiken zu erkennen. Dieses Ergebnis zeigt den hervorragenden Haft-verbund zwischen VITA In-Ceram und VITADUR ALPHA und die entsprechendeAnpassung des WAK-Wertes.
Abb. 9: Klinische Ergebnisse von Seiten- und Frontzahnbrücken. Auffallend ist diehohe, jahrelange Zuverlässigkeit der VITA In-Ceram ZIRCONIA Seitenzahnbrücken.
Abb. 10: Fotographie einer halbseitig mit VITADUR ALPHA verblendeten VITA In-Ceram ZIRCONIA Kappe (mit freundlicher Genehmigung von C. Sieber, Basel).
Literaturhinweise:
{1}: R.Stevens. Zirconia and Zirconia Ceramics, 1986, S. 19
{2}: Broschüre Prof. Hüls "All-Ceramic Restoration with the In-Ceram System: 6 years of clinical experience" bzw. Dtsch. Zahnärztliche Zeitschrift/Tagungsbeitrag 1995/9: Prof. Hüls: Zum Stand der klinischen Bewährung infiltrationskeramischer Verblendkronen.
{3}: Dr. L. Pröbster, Prof. H. Weber, J. Diehl, E. Weigel: Erste klinische und werkstoffkundliche Erfahrungen mit dem vollkeramischen Kronen- und Brückensystem In-Ceram, ZWR 10/90 S. 816 - 819, Hüthig Verlag.
{4}: Dr. H. Hornberger: Strength microstructure relationships in a dental alumina glass composite: PhD-Thesis; MikrostrukturelleMaterialforschung 5, Hrsg. H. P. Strunk 1998.
{5}: M. Stephan: Zur Entwicklung von ZrO2-verstärkten Dentalkeramiken. Diss. Mensch & Buch Verlag, 2000, ISBN 3-89820-115-5
ExzellenteBruchzähigkeit
Hohe klinischeLangzeitresultate
Biokompatibel
HoheBiegewerte
Ästhetisch
Verblendbarkeitmit VITADUR ALPHA/
VITA VM 7
Leichte Maschinen-bearbeitbarkeit
im Zwischenstadium
Seitenzahn-brücke
ExzellentePaßgenauigkeit
Überlebens-rate [%]
Abschreck-temperatur [°C]
In-CeramZIRCONIA
In-CeramALUMINA
Metall-keramik
Überlebens- rate [%]
In-CeramZIRCONIA1990-1997292 Fälle
In-CeramALUMINA1986-1989176 Fälle
Frontzahn-brücken Seitenzahn-
brücken Total
Niedrig-schmelzende
Metallkeramik
VITA In-Ceram ZIRCONIA · VITA Vollkeramik Seite 6
VITA In-Ceram® ZIRCONIA beruht auf langjährigen klinischen Erfahrungen von VITA In-Ceram® und bietet folgende Vorteile:
optimale Ästhetik und ausgezeichnete Biokompatibilität, d.h.- kein freiliegender Metallrand- keine Retraktion der Gingiva- hohe Passungsqualität (siehe Abb. unten)hohe funktionelle Belastbarkeit aufgrund hervorragender physikalischer Wertekeine thermischen Irritationen, da geringe TemperaturleitfähigkeitMöglichkeit non-adhäsiver Eingliederung sehr gute Akzeptanz bei den Patientenpositive Kosten-/Nutzenrelation (z.B. keine zusätzlichen Kosten für hochwertige Legierungen)standardisierte zahntechnische Abläufeerweiterungsfähiges Systemüber 15 Jahre klinische Erfahrung
Indikation von VITA In-Ceram® ZIRCONIA
Einzelkronen im Front- und Seitenzahnbereichdreigliedrige Brücken bis hin zum MolarenbereichEinzelkronen und dreigliedrige Brücken auf Implantaten
In folgenden Fällen ist VITA In-Ceram® ZIRCONIA nicht indiziert :
Wenn eine funktionsgerechte Gestaltung des Zahnersatzes nicht gewährleistet ist:
Z. B.:bei ungenügendem Hartsubstanzangebotbei unzureichenden Präparationsergebnissenbei Bruxismus
Hinweise zur Präparation und Zementierung entnehmen Sie bitte der Broschüre „Klinische Aspekte“.Art.-Nr.: 808D
Randspaltmessung VITA In-Ceram ALUMINA Kappe(Prof. H. Kappert)Der Spalt entspricht einer Breite von 14,5 µm
Stumpf Kappe
VITA In-Ceram ZIRCONIA · VITA Vollkeramik Seite 7
Der VITA INCERAMAT sowie das
VITASONIC II Ultraschallgerät sind Bestandteil der VITA In-Ceram Erstausstattung.
VITA VM 7 BASIC KIT, Feinstruktur-Keramik zur Verblendung der VITA In-Ceram ZIRCONIA Gerüste.
Sortierung
VITA In-Ceram® ZIRCONIA Sortiment in Modulbox, komplett
Inhalt (auch im Einzelbezug erhältlich):VITA In-Ceram ZIRCONIA GLASS POWDER Z21N*, 25gVITA In-Ceram ZIRCONIA GLASS POWDER Z22N, 25gVITA In-Ceram ZIRCONIA GLASS POWDER Z23*, 25gVITA In-Ceram ZIRCONIA GLASS POWDER Z24N*, 25g
VITA In-Ceram ZIRCONIA POWDER 400gIn-Ceram ALUMINA/ZIRCONIA Anmischflüssigkeit20 Ampullen à 5 mlVITA In-Ceram ZIRCONIA Additiv 5 ml
VITA In-Ceram GLASS POWDER SchieneVITA In-Ceram ZIRCONIA Verarbeitungsanleitung
Materialien sind nicht im Sortiment enthalten
HSORZV2
HZ 2125NHZ 2225NHZ 2325NHZ 2425N
HZP 300HAFN 5
HZ 5
B 271IC900D
VITA Art. - Nr.:
*
VITA In-Ceram ZIRCONIA · VITA Vollkeramik Seite 8
VITA In-Ceram® ZIRCONIA Verarbeitungsprozess:
1. Arbeits- und Meistermodell herstellen
2. Arbeitsmodell ausblocken
3. VITA In-Ceram Distanzlack auftragen
4. Dublieren
5. Dublierung entformen
6. Brennträgermodell herstellen
6a. für Brücken: Brennträgermodell auf Brennuntersatz kleben und sägen
7. VITA In-Ceram ZIRCONIA Powder anmischen und auftragen
8. 1. Sinterbrand im VITA INCERAMAT
8a. 2. Sinterbrand im VITA INCERAMAT ohne Gipsstümpfe
9. Sintergerüst überarbeiten
10. VITA In-Ceram ZIRCONIA GLASS POWDER auftragen
11. Glasinfiltrationsbrand im VITA INCERAMAT
12. Glasüberschuß entfernen/abstrahlen
13. 1. Glaskontrollbrand im VITA VACUMAT
13a. 2. Glaskontrollbrand im VITA VACUMAT
14 Gerüst mit VITA VM 7 verblenden
Aushärten des Spezialgipses inder Dublierform 2 Std
Aushärtung 20 Min.
Aushärtung ca. 20 Min.
Rückstellphase mind. 30 Min.
Aushärtung 2 Std.
Aushärtung 10 Min.
VITA In-Ceram ZIRCONIA · VITA Vollkeramik Seite 9
ModellherstellungEin Modell mit herausnehmbaren Stümpfen aus einem hochwertigen, dimensionsstabilen Gips herstellen.
Vorbereitung zum Dublieren - AusblockenDen gesägten Stumpf sorgfältig kontrollieren.Defekte sowie untersichgehende Stellen im Stumpf ausblocken.
Zusätzlich ein zweites ungesägtes Meistermodell zum Aufpassen, Umsetzen und Kontrollieren der Kronen und Brücken herstellen.
Wichtig: Die Präparation muß den Anforderungen für vollkeramischeRestaurationen entsprechen. Hinweise zur Präparation und Zementierung entnehmen Sie bitte der Broschüre „Klinische Aspekte“ (Drucksache 808D).
Stütze aufwachsenBei Brücken im Bereich des Zwischengliedes palatinal eine Stütze aufwachsen. Die Stütze dient zur einfachen Plazierung des Schlickermaterials sowie zur erhöhten Flüssigkeitsaufnahme und rascheren Absaugung während des Schlickerauftrags.
Wichtig: Die Stütze darf keinesfalls untersichgehend modelliert werden.
Achtung:Die Sicherheitsratschläge für das Arbeiten mit VITA In-Ceram Distanzlack und Distanzlackverdünner sind zu beachten.
Distanzlack auftragen
Bei Gipsstümpfen den VITA In-Ceram Distanzlack in 2-3 Schichten (ca. 45µm) auftragen.Bei Epoxy- oder Galvanostümpfen in 4 Schichten (ca. 60µm) auftragen.
Die Wartezeit nach jedem Auftrag beträgt mind. 5 Min. Nach dem Endauftrag 20 Min. warten.
Achtung: Die Stufe nicht mit Distanzlack abdecken!
VITA In-Ceram ZIRCONIA · VITA Vollkeramik Seite 10
DublierungDublieren mit einem additionsvernetzten Silikon 1:1im Doppelmischverfahren oder
EntformungNach dem Entformen die fertigen Abdrücke wegen der Rückstellphase fürca. 30 Minuten (abhängig vom Dubliermaterial – bitte Herstellerangabenbeachten) stehen lassen.
Den Abdruck mit Entspannungsmittel besprühen und einwirken lassen, z. B.: KKD-Release Spray.
mit der Gießmethode unter Zuhilfenahme eines Dublierrings.
VITA In-Ceram ZIRCONIA · VITA Vollkeramik Seite 11
Auf dem Rüttler blasenfrei in die Form eingießen.
Anrühren des VITA In-Ceram® Spezialgipses
Mischungsverhältnis:aqua dest. 4,6 ml : 20 g VITA In-Ceram Spezialgips
4,6 ml aqua dest. ins Anmischgefäß geben. Danach den Beutelinhalt VITA In-Ceram Spezialgips von Hand unterrühren. Anschließend 20 Sek. unter Vakuum mechanisch anmischen.
Hinweis:Trockenes und sauberes Anmischgerät benutzen. Zur Verlängerung derVerarbeitungszeit kann gekühltes aqua dest. verwendet werden.
Entformen - Vorbereiten zum SchlickerauftragNach dem Einfüllen des VITA In-Ceram Spezialgipses dasSpezialgipsmodell nach 2 Std. entformen.
Spezialgipsmodell planschleifenNach dem Entformen die Basisfläche trocken planschleifen.
Wichtig: Jede Wasseraufnahme des ausgehärteten Spezialgipsmodells muss vermieden werden. Durch Wasseraufnahme verändert sichdas Expansionsverhalten nachteilig.
�
VITA In-Ceram ZIRCONIA · VITA Vollkeramik Seite 12
Separieren des SpezialgipsmodellsDas Spezialgipsmodell mit einer Trennscheibe von basal her leicht vorseparieren.
Durchtrennen der BrückenteileNach ca. 10 Min. das Spezialgipsmodell vorsichtig mit einem scharfen Sägeblatt durchtrennen, um zu verhindern, dass die beim Sinterbrand auftretende Schwindung des Gipses das Brückengerüst beschädigt.
Aufkleben des BrückenmodellsDas so vorbereitete Spezialgipsmodell mit Sekundenkleber auf einen VITA In-Ceram Brennuntersatz kleben.
PräparationsgrenzeDie Präparationsgrenze mit einer farbigen Superpolymermine anzeichnen.
VITA In-Ceram ZIRCONIA · VITA Vollkeramik Seite 13
Schlicker aufbereitenVom VITA In-Ceram ZIRCONIA Powder exakt 45g abwiegen.
Die 45g VITA In-Ceram ZIRCONIA Powder auf dem Rüttler langsam in mehreren kleinen Portionen in die Flüssigkeit einrühren.Das Einrühren mindestens 3 mal unterbrechen, um den Glasbecher für jeweils 4 Min. in das VITASONIC Ultraschallgerät zu stellen.
Hinweis: Das Wasser im VITASONIC muss eisgekühlt sein.
Nach Abschluss der Powder-Zugabe den Glasbecher 7 Min. lang in das VITASONIC Ultraschallgerät setzen.
Hinweis: Am Ende muss der Schlicker eine gleichmäßig homogene Konsistenz aufweisen.
In den Glasbecher 1 Ampulle VITA In-Ceram ALUMINA/ZIRCONIAAnmischflüssigkeit und 4 Tropfen VITA In-Ceram ZIRCONIA Additiveinfüllen und kurz im VITASONIC vormischen.
Die Mischung anschließend 1 Min.(z.B. mittels Vakuumeinbettgerät) evakuieren.
Schlicker umfüllenDen angerührten Schlicker vom Glasgefäß in die beiliegende Kunststoffdose umfüllen.
�
�
Achtung:Beim Evakuieren ist eine Schutzbrille zu tragen und das Glasgefäß mit einem Tuch zu umwickeln. Es dürfen nur unbeschädigte Glasbecher verwendet werden.
VITA In-Ceram ZIRCONIA · VITA Vollkeramik Seite 14
Schlicker auftragenMit dem Schlickerauftrag im Bereich des Zwischenglieds beginnen.Dieses bis zur halben Höhe aufbauen.
Anschließend die Pfeilerstümpfe vollständig beschichten und mit dem Zwischenglied verbinden.
Hinweis:Beim weiteren Auftragen ist darauf zu achten, dass dies zügig vonstattengeht. Es sollen keine Pausen eingelegt werden, um ein Austrocknen der bereitsaufgetragenen Schichten zu vermeiden (Zwiebelschaleneffekt!).
Wichtig:
Die Brücken- sowie auch die Kronengerüste nach den üblichen vollkeramischen Konstruktionskriterien, d. h. in verkleinerter Zahnform,gestalten. Die Verbindungen von Pfeilerzähnen zum Brückenglied müssenmöglichst massiv gestaltet sein. Die Mindestwandstärke der Kronen muss im Übergang zum Brückenglied > 0,7 mm betragen, ansonsten reichteine Mindestwandstärke von > 0,5 mm aus. Da nach dem Sinterbrand in jedem Falle eine Feinausarbeitung erfolgt,sollte der Schlicker vor dem Sinterbrand dicker aufgetragen werden.
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VITA In-Ceram ZIRCONIA · VITA Vollkeramik Seite 15
Gerüstgestaltung einer dreigliedrigen VITA In-Ceram® ZIRCONIA Brücke:
Dreigliedrige Brückengerüste in der VITA In-Ceram ZIRCONIA Technik müssen generell so gestaltet sein, dass sie der zu ersetzenden Zahnform in verkleinertem Maßstab entsprechen. So wird bei der Verblendung mit VITA VM 7 allseits eine gleichmäßige Schichtstärke der keramischen Masse erzielt.
Bei den Verbindungsstellen ist darauf zu achten, dass diese so groß wie möglich und unter maximaler Ausnutzung des vorhandenen Platzes gestaltet werden. Angaben zur Größendefinition der Verbindungsstellen bei VITA In-Ceram ZIRCONIA Brücken siehe S.17.
Die Verbindungsstellen müssen konkav abgerundet sein. Scharfe Einkerbungen (z.B. mit einer Diamanttrennscheibe) sind in jedem Fall zu vermeiden, da sonst Sollbruchstellen vorprogrammiert sind.
Die Gerüststärke an den okklusalen Kanten muß 1 mm betragen.
Wichtig:Wandstärke bei Einzelkappen
Okklusale Wandstärke 0,7 mmZirkuläre Wandstärke 0,5 mm
Wandstärke bei Brückenpfeiler-Kappen
Okklusale Wandstärke 1,0 mmZirkuläre Wandstärke 0,7 mm
VITA In-Ceram ZIRCONIA · VITA Vollkeramik Seite 16
Entfernung A ≤ 6 mmKonnektorenfläche: 3 x 3 mm
Entfernung A ≤ 8 mmKonnektorenfläche: 3,5 x 3,5 mm
Entfernung A ≤ 10 mmKonnektorenfläche: 4 x 4 mm
Entfernung A ≤ 12 mmKonnektorenfläche: 4,5 x 4,5 mm
Entfernung A ≤ 14 mmKonnektorenfläche: 5 x 5 mm
Größendefinition der Konnektorenflächen bei VITA In-Ceram® ZIRCONIA Brücken
Bru
chla
st F
1:2 3:4 1:1 5:4 3:2
Verhältnis Höhe : Breite des Verbinders
F
F
Breite b
Höhe h
F
Wichtig:Die Konnektorenflächen zwischen Pfeilerkappen und Zwischenglied sindunter gleichzeitiger Beachtung folgender 3 Kriterien zu gestalten:
1. Die Konnektorenflächen sind in Abhängigkeit von der Spannweite nach unten folgenden Angaben zu gestalten.
2. Die Höhe h ist dabei größtmöglich zu wählen.
3. Die Höhe h sollte mindestens so groß oder größer als Breite b sein.
Stabilität und Funktion geht vor Ästhetik!
VITA In-Ceram ZIRCONIA · VITA Vollkeramik Seite 17
Hinweis:
Die endgültige Gestaltung des Gerüstes erfolgt erst nach der Sinterung.
Die Präparationsgrenze vorsichtig mit einem Skalpell freilegen, bis die Anzeichnung sichtbar wird (evtl. Mikroskop verwenden).
Ausarbeitung der Präparationsgrenze
�
1. Sinterbrand1. Sinterbrand im VITA INCERAMAT:
Nach dem Brand die Gerüste im geschlossenen Ofen bis auf 400°C und anschließend bei geöffneter Brennkammer bis auf Raumtemperatur abkühlen lassen.
Das gesinterte Gerüst lässt sich leicht von dem durch die Brandschwindung verkleinerten Spezialgipsmodell abnehmen.
2. SinterbrandDas gesinterte Gerüst vom Gipsstumpf nehmen, auf den mit dünner Brennwatte beschichteten Brennträger G legen und den 2. Sinterbrand im VITA INCERAMAT wie folgt durchführen:
Nach dem 2. Sinterbrand die Gerüste im geschlossenenOfen bis auf 400°C und anschließend bei geöffneter Brennkammer bis auf Raumtemperatur abkühlen lassen.
Zeit 1
h:Min.
6:00 0:00 2:00 2:00 120 1120
Zeit 4
h:Min.
Zeit 3
h:Min.
Zeit 2
h:Min.
Temp. 2
ca. °C
Temp. 1
ca. °C
Zeit 1
h:Min.
0:00 0:00 1:00 2:00 120 1180
Zeit 4
h:Min.
Zeit 3
h:Min.
Zeit 2
h:Min.
Temp. 2
ca. °C
Temp. 1
ca. °C
VITA In-Ceram ZIRCONIA · VITA Vollkeramik Seite 18
Kontrolle auf Arbeitsmodell
Vor dem Weiterarbeiten auf dem Arbeitsmodell den aufgetragenen Distanzlack wieder entfernen.
Das Sintergerüst zur Kontrolle der Passgenauigkeit vor-sichtig und ohne Druck auf das Arbeitsmodell aufsetzen.
Form und Funktion durch leichtes Schleifen korrigieren. Empfehlenswert dafür:feinkörnige Diamantschleifer, niedrige Umdrehungszahlen und wenig Druck.
Hinweis: Vorsicht im Randbereich, sehr feine Diamanten oder Gummilinsen verwenden!
Die Passung kontrollieren (Stumpf z. B. mit Lippenstift markieren).
Achtung: Aufgrund der Staubentwicklung muss beim Beschleifen gesinterter dentalkeramischer Produkte ein Mundschutz getragen werden. Zusätzlich sollte hinter einer Sicherheitsscheibe und mit Absaugung gearbeitet werden.
Wichtig:Form und Funktion müssen jetzt kontrolliert und gegebenenfalls korrigiert werden, da nach dem Glasinfiltrationsbrand keine Schleif-korrekturen mehr vorgenommen werden dürfen.
Kleinvolumige Fehlstellen im Randbereich können mit dem VITA In-Ceram ZIRCONIA OPTIMIZER ergänzt werden.
�
VITA In-Ceram® ZIRCONIA OPTIMIZERDer VITA In-Ceram ZIRCONIA OPTIMIZER ist ein Gemisch ausAI2O3/ZrO2-Pulver und einem Wachs und dient zur Ergänzung von kleinvolumigen Fehlstellen bei geschliffenen und geschlickerten VITA In-Ceram ZIRCONIA Brückengerüsten.
I. Ausbessern kleinvolumiger Fehlstellen im RandbereichGips/ Wachsisolierung auf Stumpf auftragen und vollständig trocken blasen.VITA In-Ceram ZIRCONIA OPTIMIZER mit einem elektrischenWachsmesser aufnehmen und am Kronenrand auftragen. Die Temperatur muss so hoch eingestellt sein, dass sich das Gemischausreichend verflüssigt, das Wachs aber noch nicht abdampft.mit einem Papiertaschentuch und dem heißen Wachsmesser überschüssiges Wachs absaugen. Gerüst vom Stumpf nehmen.Gerüst wieder auf das Modell zurücksetzen und aufgetragene VITA In-Ceram ZIRCONIA OPTIMIZER Masse kontrollieren.
VITA In-Ceram ZIRCONIA · VITA Vollkeramik Seite 19
II. SinternGerüst auf Platinstift setzen bzw. so auf Brennwatte legen, dass derVITA In-Ceram ZIRCONIA OPTIMIZER nicht mit ihr in Berührung kommt.
Sinterbrand im VITA VACUMAT
Kontrolle auf dem Arbeitsmodell.
Materialprüfung
Wichtig:Gerüste von Schleifstaub säubern.
Mit der VITA In-Ceram Prüfflüssigkeit die gesinterten auf eventuelle Mikrorisse hin überprüfen.
Bei Nachweis eines Mikrorisses die Gerüste nochmals anfertigen.
Hinweis:Linke Krone ist in Ordnung,rechte Krone muss nochmals angefertigt werden.
Vt.°Cmin. °C/min.
ca. Temp.°C min.
VACmin.min.
200 10.00 12.00 77 1120 40.00 0.00
�
VITA In-Ceram ZIRCONIA · VITA Vollkeramik Seite 20
Glasauftrag Zuordnungstabelle für In-Ceram® ZIRCONIA GLASS POWDER siehe Seite 24.Das VITA In-Ceram ZIRCONIA GLASS POWDER mit aqua dest. dünnflüssig anmischen.Mit einem Pinsel deckend ca. 1-2 mm dick und nur außen auf das Sintergerüst auftragen.Der Kronenrand muss frei bleiben.
Wichtig: Bei der Glasinfiltration von Brückengerüsten auf Platinfolie, darf die basale Fläche des Zwischengliedes bei sämtlichen Infiltrationsbränden nicht mit GLASS POWDER abgedeckt werden, damit die Luft aus dem Gerüst entweichen kann. Nur so ist eine einwandfreie Infiltration gesichert.
Glasinfiltrationsbrand von Kronen- und Brückengerüsten im VITA INCERAMATDie beschichteten Kronen- und Brückengerüste für den Glas-infiltrationsbrand auf ein 0,1mm starkes Platinblech[Pt /Au Blech 95/5 Heraeus Kulzer -in 2 Größen erhältlich, 60 x 100 x 0,1mm (Pt/Au Blech 95/5 groß) oder 60 x 50 x 0,1mm (Pt/Au Blech 95/5 klein )] auf Wabenbrennträger legen. Die Gerüstränder dürfen nicht mit dem Platinblech in Berührung kommen, um ein Einfließen des aufgetragenen Glases in das Innere der Pfeilerkappen zu verhindern.
Glasinfiltrationsbrand von Kronen- und Brückengerüstenim VITA INCERAMAT
Achtung:Bei unvollständiger Infiltration (wenn noch kreideartige Stellenvorhanden sind) ist der Infiltrationsvorgang zu wiederholen.
Zeit 1
h:Min.
0:00 0:00 0:50 2:30 200 1140
Zeit 4
h:Min.
Zeit 3
h:Min.
Zeit 2
h:Min.
Temp. 2
ca. °C
Temp. 1
ca. °C
Wichtig:Bei Kronengerüsten das GLASS POWDER an den nichtinfiltriertenStellen von Außen nachtragen.Bei Brückengerüsten darf auch beim Nachtragen die basale Flächedes Zwischengliedes nicht mit GLASS POWDER abgedeckt werden,damit die Luft aus dem Gerüst entweichen kann. Nur so ist eine einwandfreie Glasinfiltration gesichert.
VITA In-Ceram ZIRCONIA · VITA Vollkeramik Seite 21
Infiltriertes GerüstFertig infiltriertes Gerüst.
Hinweis:Vorsicht bei den Randbereichen! Druck reduzieren!
Abschließend erneute Kontrolle auf dem Meistermodell.
Wichtig:Der Schleifstaub ist scharfkantig und gesundheitsschädigend. Daher mit Schutzbrille, Mundschutz, Absaugung und hinter einerSicherheitsscheibe arbeiten.
Glasüberschuss entfernenDen Glasüberschuss mit einem groben Diamantschleifkörper bzw. HEATLESS vorsichtig bis kurz vor die Gerüstoberfläche reduzieren.Den Rest mit 50 µm Aluminiumoxid bei einem maximalen Druck von ca. 3,0 bar abstrahlen.
Glaskontrollbrand im VITA VACUMAT
GlaskontrollbrandDie Arbeit auf Brennwatte und VITA Wabenbrennuntersatz W setzen und den Glaskontrollbrand wie folgt durchführen:
Vt.°Cmin. °C/min.
ca. Temp.°C min.
VACmin.min.
600 0.00 5.00 80 1000 5.00 0.00
�
VITA In-Ceram ZIRCONIA · VITA Vollkeramik Seite 22
Kronen- /Brückengerüst mit VITA VM 7 entsprechend derVerarbeitungsanleitung Art.-Nr. 1110 D verblenden.
Wichtig:Unverblendete Stellen am Gerüst müssen mit Glasurmasse versiegelt werden.
Endsituation: 3-gliedrige VITA In-CeramZIRCONIA Brücke Zahn 24-26
Ausgangssituation
Verblenden der VITA In-Ceram® ZIRCONIA Gerüste
FertigstellungNach dem Glaskontrollbrand das Gerüst mit 50 µm Al2O3
bei einem maximalen Druck von 4 bar abstrahlen.
Wichtig:Es müssen mindestens 2 Glaskontrollbrände durchgeführt werden. Der letzte Arbeitsschritt vor dem Verblenden muss ein Glaskontrollbrand sein.
Fertiggestelltes Gerüst auf dem Modell.
VITA In-Ceram ZIRCONIA · VITA Vollkeramik Seite 23
Distanzlack aushärten lassen:nach jedem Auftrag ca. 5 Min.Endhärtung ca. 20 Min.
Dubliermasse aushärten:Heavy body: 10 Min.Light body: 15 Min.
Rückstellzeit der Silikondublierung: mind. 30 Min. je nach Herstellerangaben
Anmischverhältnis für Spezialgips: 20g / 4,6 ml aqua dest.
Gips anmischen: ca. 20 Sek.
Aushärten des Spezialgipses in der Dublierform: 2 Std.
Trocknen des Sekundenklebers: 10 Min.
Mischverhältnis des Schlickers: 45 g ZIRCONIA Powder /1 Ampulle ALUMINA/ZIRCONIA Anmischflüssigkeit + 4 Tropfen ZIRCONIA Additiv
Anmischen des Schlickers im eisgekühlten VITASONIC:4 Min., 4 Min., 4 Min., 7 Min. unter Vakuum: 1 Min.
Zusammenstellung der Arbeits- und Wartezeiten bei der VITA In-Ceram® ZIRCONIA Schlicker-Technik
VITA In-Ceram ZIRCONIA · VITA Vollkeramik Seite 24
A1Z21N
A2Z21N
A3Z22N
A3,5Z23N
A4Z23N
B1Z21N
B2Z21N
B3Z22N
B4Z23N
C1Z21N
C2Z22N
C3Z23N
C4Z24N
D2Z22N
D3Z22N
D4Z24N
VITAPAN® classical / VITADUR®ALPHA
Zuordnungstabelle für VITA In-Ceram® ZIRCONIA GLASS POWDER
VITA SYSTEM 3D-MASTER®/ VITAVM®7
VITA In-Ceram ZIRCONIA GLASS POWDER Z22N für sämtliche VITA SYSTEM 3D-MASTER Farbeninkl. den Farben OM1, OM2, OM3 zur Reproduktion gebleichter Zähne.
VITA In-Ceram ZIRCONIA · VITA Vollkeramik Seite 25
Übersicht VITA In-Ceram® ZIRCONIA Brenntabellen
Wichtig:Wir empfehlen dringend die Verwendung von Keramiköfen, in denen keineLegierungen gebrannt werden oder wurden (Kontaminationsgefahr).
Glasinfiltrationsbrand im VITA INCERAMAT
1. Sinterbrand im VITA INCERAMAT
2. Sinterbrand im VITA INCERAMAT ohne Gipsstümpfe
Sinterbrand von OPTIMIZER im VITA VACUMAT®
Glaskontrollbrand im VITA VACUMAT®
Zeit 1
h:Min.
6:00 0:00 2:00 2:00 120 1120
Zeit 4
h:Min.
Zeit 3
h:Min.
Zeit 2
h:Min.
Temp. 2
ca. °C
Temp. 1
ca. °C
Vt.°Cmin. °C/min.
ca. Temp.°C min.
VACmin.min.
600 0.00 5.00 80 1000 5.00 0.00
Zeit 1
h:Min.
0:00 0:00 0:50 2:30 200 1140
Zeit 4
h:Min.
Zeit 3
h:Min.
Zeit 2
h:Min.
Temp. 2
ca. °C
Temp. 1
ca. °C
Zeit 1
h:Min.
0:00 0:00 1:00 2:00 120 1180
Zeit 4
h:Min.
Zeit 3
h:Min.
Zeit 2
h:Min.
Temp. 2
ca. °C
Temp. 1
ca. °C
Vt.°Cmin. °C/min.
ca. Temp.°C min.
VACmin.min.
200 10.00 12.00 77 1120 40.00 0.00
VITA In-Ceram ZIRCONIA · VITA Vollkeramik Seite 26
ungenügend oder falsch ausgeblocktDistanzlack auf Stufe aufgetragenStümpfe nach Distanzlackauftrag nicht richtig reponiertRückstellphase für Silikon nicht beachtetAbdruck verzogenAnmischverhältnisse nicht eingehaltenAbbindezeiten nicht eingehaltenBrenntemperaturen nicht eingehaltenPräparationsgrenze nach Schlickerauftrag nicht exakt freigelegtGlas unvollständig abgestrahltRandbereiche mit zu hohem Druck abgestrahlt
Stütze falsch aufgewachstStütze weist Unterschnitte aufSpezialgipsmodell nicht gesägtStütze nach Schlickerauftrag ungenügend freigelegt (Klammereffekt)zu kräftiges Bearbeiten der geschlickerten Gerüste mit dem Skalpell vor dem Sintern (Mikrorisse).
Benetzung des Stumpfes bei Auftrag der ersten Schlickerschicht ungenügend bzw. zu dünn (schnelles Austrocknen, Folge: Zwiebelschaleneffekt)zuviel Feuchtigkeit im Auftragepinsel
Ofen brennt zu hoch
Brennkammer bei Programmstart nicht geschlossenOfenheizung überprüfenProgrammablauf überprüfen
Ofentemperatur zu niedrig zu kurze Haltezeit gewählt nicht genügend GLASS POWDER aufgetragen Poren durch Schleifstaub verstopft
Loch oder extrem dünne Stellen im SintergerüstKrone oder Brücke zu flach auf Platinblech gelegt
Schlechte Passung:
Gebrochene Brücken:
Sinterprobleme/lose Schuppen in Kronenach Sinterbrand:
Verglasungen, Grünfärbungen in der Krone:
Sinterung ist nicht erfolgt:
Probleme bei Glasinfiltration/ungenügend infiltriert:
Krone innen mit Glas gefüllt:
Mögliche Fehlerquellen bei der VITA In-Ceram® ZIRCONIA Schlicker-Technik
VITA In-Ceram ZIRCONIA · VITA Vollkeramik Seite 27
Die VITA Zahnfabrik ist nach der Medizinprodukte -Richtlinie zertifiziertund folgende Produkte tragen die Kennzeichnung
VITA In-Ceram® ZIRCONIA POWDERVITA In-Ceram® ZIRCONIA GLASS POWDERVITA In-Ceram® ZIRCONIA OPTIMIZERVITAVM®7
Folgende Produkte des VITA In-Ceram® Systems sind kennzeichnungspflichtig.
VITA In-Ceram® Prüfflüssigkeit
leicht entzündlich
VITA In-Ceram® Distanzlack VITA In-Ceram® Distanzlack Verdünner
gesundheitsschädlich, leicht entzündlich, reizt die Augen.Berührung mit der Haut und den Augen vermeiden, unter Absaugung arbeiten.
Genauere Hinweise entnehmen Sie bitte den Sicherheitsdatenblättern!
Die VITA In-Ceram Vollkeramik Materialien sind im VITA SYSTEM 3D-MASTER integriert. Farbliche Kompatibilitätmit allen VITA Materialien ist gewährleistet.
Geräte Vollkeramik
Leist
unge
n
Verblendmaterial
Zähne
VITAPRESS
VITABLOCS
VITA PHYSIODENS VITAPAN
Service
Unternehmer-
Seminare
VITA Ö
fenat
mos-
phär
isch
VITA Öfen
Vakuum
VITAIn-Ceram
Telefon-beratung
Zahnteam-bildung
Kollegen-Coaching
SeminareFach-
VITA
Tech
nik-
Gerä
te
VITA
RESPONSE
VITAVM 7
VITAVM 9
VITAVM LC
VITA ZETA CCVITA ZETA HC
VITA TITA
N-
KERAMIK
VITAVM 13
Mit dem einzigartigen VITA SYSTEM 3D-MASTER werden alle natürlichen Zahnfarben systematisch bestimmtund vollständig reproduziert.
Zur Beachtung: Unsere Produkte sind gemäß Gebrauchsinformationen zu verwenden. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden, die sich aus unsachgemäßer Handhabung oderVerarbeitung ergeben. Der Verwender ist im Übrigen verpflichtet, das Produkt vor dessenGebrauch auf seine Eignung für den vorgesehenen Einsatzbereich zu prüfen. Eine Haftung unsererseits ist ausgeschlossen, wenn das Produkt in nicht verträglichem bzw.nicht zulässigem Verbund mit Materialien und Geräten anderer Hersteller verarbeitet wird. Im Übrigen ist unsere Haftung für die Richtigkeit dieser Angaben unabhängig vom Rechtsgrundund, soweit gesetzlich zulässig, in jedem Falle auf den Wert der gelieferten Ware lt. Rechnung ohne Umsatzsteuer begrenzt. Insbesondere haften wir, soweit gesetzlich zulässig, in keinem Fall für entgangenen Gewinn, für mittelbare Schäden, für Folgeschäden oder fürAnsprüche Dritter gegen den Käufer. Verschuldensabhängige Schadensersatzansprüche(Verschulden bei Vertragsabschluss, pos. Vertragsverletzung, unerlaubte Handlungen etc.) sindnur im Falle von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit gegeben. Die VITA Modulbox ist nicht zwingender Bestandteil des Produktes.
Herausgabe dieser Gebrauchsinformation: 04-05Mit Herausgabe dieser Verarbeitungsanleitung verlieren alle bisherigen Ausgabenihre Gültigkeit.
VITA Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co.KGPostfach 1338 · D-79704 Bad Säckingen . GermanyTel. +49/ 7761/562-0 · Fax +49/ 7761/562-299www.vita-zahnfabrik.com · [email protected]
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