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14 Windkanal 2008 - 3 Einige bekannte Blockflöten- konzerte Antonio Vivaldis ge- hören zu den Meilensteinen im traditionellen Blockflötenre- pertoire. Tatsächlich hat er die Blockflöte jedoch in einer gan- zen Reihe weiterer Werke einge- setzt – und schrieb manches unserer „Blockflötenkonzerte“ ursprünglich für die Querflöte. Jean Cassignol bietet einen Überblick über das vollständige Blockflötenoeuvre des berühm- ten Komponisten nach dem aktuellen Forschungsstand – ergänzt durch die Werke für Querflöte. Die Geschichte des Konzertes für Flöte ist eng verknüpft mit der Geschichte der Violi- ne, also mit Vivaldi selbst, dessen Anstel- lung am Ospedale della Pietà ab September 1703 dokumentiert ist. Dort soll er 1703– 1709, 1711–1717 und 1735–1740 tätig gewesen sein. Der „Prete Rosso“ kompo- nierte für begabte Schülerinnen, die gleich wie er die Aufgabe hatten, ab und zu als Solisten aufzutreten – Bedingungen, die all- mählich zur Ausbildung des Solokonzerts geführt haben. Vivaldis Werke für Quer- oder Blockflöte kamen immer infolge externer Aufträge zustande und sind vor allem das Resultat seiner Experimente mit Klangfarben zahl- reicher Instrumente im Orchester der Pietà. Eine Inventur aller Flötenkompositionen verbucht 85 Titel, darunter 16 Konzerte mit Orchester und 21 mit einem besonderen Flötentyp besetzte Vokalwerke. Diese Kom- positionen sind in verschiedenartige Musik- formen aufgegliedert: Sonate, Trio, Kam- merkonzert, Solokonzert, Konzert für meh- rere Soloinstrumente, Kammerkantate, geistliche Musik, Oper ... Das Wort flauto bezieht sich bei Vivaldi auf eine Blockflöte, sei es in f 1 (die geläufigste) oder in g 1 . Die Traversflöte (in d 1 ) wird flau- to traversier(e) (abgekürzt: traversier) genannt. Beide Flötentypen sind in seinen Kompositionen nicht austauschbar. Zum Beispiel fordern die Konzerte La notte und (La) Tempesta di mare die Querflöte, was jedoch Interpretationen auf der Blockflöte zur Zeit Vivaldis mutmaßlich nicht ausge- schlossen hat. Flautino (Diminutivform von flauto) bezeichnet eine kleine Blockflö- te, entweder in c 2 (Sopran) oder in f 2 (Sopranino). Im Jahrzehnt 1720 bis 1730 wurde das dramma per musica, worin sich Affekte in Tönen widerspiegeln, zur Hauptbeschäfti- gung des Komponisten. Natürlich übertrug er solche Techniken in die Konzerte, vor allem nach seinem Aufenthalt am Mantua- ner Hof von 1718 bis 1720. Um 1728 erteil- te der holländische Verleger Le Cène dem „Prete Rosso“ Aufträge für Flötenkonzerte. Opus X, das im Jahr 1729 erschien, kenn- zeichnet Vivaldis besonderes Interesse für die Querflöte in diesen Jahren. Die Konzer- te Nr. 1 (RV 433) 1 , 2 (RV 439), 3 (RV 428), 5 (RV 434) und 6 (RV 437) sind dank Auto- graphen früherer da camera-Versionen aus Turin (RV 98, RV 570, RV 104, RV 90, RV 442 und RV 101) bekannt; das Konzert Nr. 4 (RV 435) wurde bei dieser Gelegenheit für Querflöte komponiert und gilt als völlig idiomatisch für dieses Instrument. Neben dem Opus X hat Vivaldi 7 vollständige Kompositionen hinterlassen: RV 427, RV 429, RV 436, RV 438, RV 440, RV 533 und das wunderschöne, mit dem Violinkonzert RV 202 verwandte RV 441 für Altblockflöte. Die Sammelnummer RV 750 bezeichnet einige verlorene Konzerte für Blockflöte (La Francia, La Spagna...), die nur durch Inci- pits in Inventaren und Katalogen aus dem 18. Jahrhundert bekannt sind. Das flautino lässt sich heute in den drei authentischen Konzerten RV 443, 444 und 445 aller Wahr- scheinlichkeit nach als eine Sopranino- blockflöte in f 2 identifizieren. Dabei handelt es sich sicherlich nicht um eine Pikkolo- querflöte, denn das dessus de flûte traversiè- re ist ein Instrument französischer Herkunft, dessen Existenz in den 1730er Jahren bei Corrette bezeugt ist, das in Italien aber nicht verbreitet war. Hier ist die geforderte extre- me Virtuosität eher der Technik eines Gei- gers entlehnt als der eines Bläsers. Im Manuskript des authentischen dreisätzigen Violinkonzerts RV 312 – wohl die Abschrift eines ersten Manuskriptes – ist die ausge- strichene Skizze eines Ur-Flautinokonzerts erhalten geblieben, die wahrscheinlich von einem unbekannten Solisten der Jahre 1728–1729 für unspielbar gehalten wurde. Die beiden ersten Sätze der definitiven Ver- sion erweisen sich an einigen Stellen als unnötig bzw. künstlich schwierig auf der Geige. Seit 1999 liegt eine Rekonstruktion im Bachschen Sinne (RV 312R) von Jean Cassignol vor. Nach einer weithin verbreiteten Auffassung wäre in Italien die Querflöte der Blockflöte nachgefolgt. Allem Anschein verhält es sich damit ganz anders. Die ersten concerti da camera waren mit Querflöte besetzt, wäh- rend die meisten Blockflötenkonzerte nach 1720 zu datieren sind. Die Querflöte war sehr populär in Italien am Anfang des 18. Jahrhunderts und Vivaldi hat in Venedig und Rom für sie ab 1715 komponiert. Man kann annehmen, dass viele Kammerkonzer- te für den Privatgebrauch des Mädchenor- chesters der Pietà abgeliefert wurden, denn diese Konzerte für Solisten ohne Orchester sind ein ausgezeichnetes Lehrmaterial, in welchem ein oder mehrere Musiker sich von den anderen alternierend herausheben von Jean Cassignol Blockflötenliteratur Vivaldis Blockflötenwerke Der aktuelle Forschungsstand

Vivaldis Blockflötenwerke

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Recorder Works of Vivaldi - catalog

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  • 14 Windkanal 2008 -3

    Einige bekannte Blockflten-

    konzerte Antonio Vivaldis ge-

    hren zu den Meilensteinen im

    traditionellen Blockfltenre-

    pertoire. Tatschlich hat er die

    Blockflte jedoch in einer gan-

    zen Reihe weiterer Werke einge-

    setzt und schrieb manches

    unserer Blockfltenkonzerte

    ursprnglich fr die Querflte.

    Jean Cassignol bietet einen

    berblick ber das vollstndige

    Blockfltenoeuvre des berhm-

    ten Komponisten nach dem

    aktuellen Forschungsstand

    ergnzt durch die Werke fr

    Querflte.

    Die Geschichte des Konzertes fr Flte isteng verknpft mit der Geschichte der Violi-ne, also mit Vivaldi selbst, dessen Anstel-lung am Ospedale della Piet ab September1703 dokumentiert ist. Dort soll er 17031709, 17111717 und 17351740 ttiggewesen sein. Der Prete Rosso kompo-nierte fr begabte Schlerinnen, die gleichwie er die Aufgabe hatten, ab und zu alsSolisten aufzutreten Bedingungen, die all-mhlich zur Ausbildung des Solokonzertsgefhrt haben.Vivaldis Werke fr Quer- oder Blockfltekamen immer infolge externer Auftrgezustande und sind vor allem das Resultatseiner Experimente mit Klangfarben zahl-reicher Instrumente im Orchester der Piet.Eine Inventur aller Fltenkompositionen

    verbucht 85 Titel, darunter 16 Konzerte mitOrchester und 21 mit einem besonderenFltentyp besetzte Vokalwerke. Diese Kom-positionen sind in verschiedenartige Musik-formen aufgegliedert: Sonate, Trio, Kam-merkonzert, Solokonzert, Konzert fr meh-rere Soloinstrumente, Kammerkantate,geistliche Musik, Oper ... Das Wort flauto bezieht sich bei Vivaldi aufeine Blockflte, sei es in f1 (die gelufigste)oder in g1. Die Traversflte (in d1) wird flau-to traversier(e) (abgekrzt: traversier)genannt. Beide Fltentypen sind in seinenKompositionen nicht austauschbar. ZumBeispiel fordern die Konzerte La notte und(La) Tempesta di mare die Querflte, wasjedoch Interpretationen auf der Blockfltezur Zeit Vivaldis mutmalich nicht ausge-schlossen hat. Flautino (Diminutivformvon flauto) bezeichnet eine kleine Blockfl-te, entweder in c2 (Sopran) oder in f2

    (Sopranino).Im Jahrzehnt 1720 bis 1730 wurde dasdramma per musica, worin sich Affekte inTnen widerspiegeln, zur Hauptbeschfti-gung des Komponisten. Natrlich bertruger solche Techniken in die Konzerte, vorallem nach seinem Aufenthalt am Mantua-ner Hof von 1718 bis 1720. Um 1728 erteil-te der hollndische Verleger Le Cne demPrete Rosso Auftrge fr Fltenkonzerte.Opus X, das im Jahr 1729 erschien, kenn-zeichnet Vivaldis besonderes Interesse frdie Querflte in diesen Jahren. Die Konzer-te Nr. 1 (RV 433)1, 2 (RV 439), 3 (RV 428),5 (RV 434) und 6 (RV 437) sind dank Auto-graphen frherer da camera-Versionen ausTurin (RV 98, RV 570, RV 104, RV 90, RV442 und RV 101) bekannt; das Konzert Nr.4 (RV 435) wurde bei dieser Gelegenheit frQuerflte komponiert und gilt als vlligidiomatisch fr dieses Instrument. Nebendem Opus X hat Vivaldi 7 vollstndigeKompositionen hinterlassen: RV 427, RV429, RV 436, RV 438, RV 440, RV 533 unddas wunderschne, mit dem ViolinkonzertRV 202 verwandte RV 441 fr Altblockflte.

    Die Sammelnummer RV 750 bezeichneteinige verlorene Konzerte fr Blockflte (LaFrancia, La Spagna...), die nur durch Inci-pits in Inventaren und Katalogen aus dem18. Jahrhundert bekannt sind. Das flautinolsst sich heute in den drei authentischenKonzerten RV 443, 444 und 445 aller Wahr-scheinlichkeit nach als eine Sopranino-blockflte in f2 identifizieren. Dabei handeltes sich sicherlich nicht um eine Pikkolo-querflte, denn das dessus de flte traversi-re ist ein Instrument franzsischer Herkunft,dessen Existenz in den 1730er Jahren beiCorrette bezeugt ist, das in Italien aber nichtverbreitet war. Hier ist die geforderte extre-me Virtuositt eher der Technik eines Gei-gers entlehnt als der eines Blsers. ImManuskript des authentischen dreistzigenViolinkonzerts RV 312 wohl die Abschrifteines ersten Manuskriptes ist die ausge-strichene Skizze eines Ur-Flautinokonzertserhalten geblieben, die wahrscheinlich voneinem unbekannten Solisten der Jahre17281729 fr unspielbar gehalten wurde.Die beiden ersten Stze der definitiven Ver-sion erweisen sich an einigen Stellen alsunntig bzw. knstlich schwierig auf derGeige. Seit 1999 liegt eine Rekonstruktionim Bachschen Sinne (RV 312R) von JeanCassignol vor. Nach einer weithin verbreiteten Auffassungwre in Italien die Querflte der Blockfltenachgefolgt. Allem Anschein verhlt es sichdamit ganz anders. Die ersten concerti dacamera waren mit Querflte besetzt, wh-rend die meisten Blockfltenkonzerte nach1720 zu datieren sind. Die Querflte warsehr populr in Italien am Anfang des 18.Jahrhunderts und Vivaldi hat in Venedigund Rom fr sie ab 1715 komponiert. Mankann annehmen, dass viele Kammerkonzer-te fr den Privatgebrauch des Mdchenor-chesters der Piet abgeliefert wurden, denndiese Konzerte fr Solisten ohne Orchestersind ein ausgezeichnetes Lehrmaterial, inwelchem ein oder mehrere Musiker sichvon den anderen alternierend herausheben

    von Jean Cassignol

    Blockfltenliteratur

    Vivaldis BlockfltenwerkeDer aktuelle Forschungsstand

  • Windkanal 2008 -3 15

    oder zum Unisono zusammentreten. Die 21authentischen Kammerkonzerte (RV 89und RV 102 sind hchstwahrscheinlichnicht von Vivaldi) wurden zum grten Teilder Querflte zugedacht. Eine besondereBeachtung verdienen RV 90 (Il gardellino),RV 98 (Tempesta di Mare), RV 101 und RV104 (La notte).Der Begriff concerti con molti stromentiumfasst Werke, die zahlreiche Instrumenteverwenden, welche entweder solistisch mit-wirken oder die bescheidenere Aufgabehaben, frische Klangfarben in die Begleit-stimmen mit Solovioline zu bringen. EineBesetzung mit Querflten lsst sich nur inRV 572 F-Dur (Il Proteo o il mondo al rovves-cio) finden, wenn man von der Version RV570 (Tempesta di mare) von RV 98 absieht.Die 7 anderen Konzerte sind mit Blockfl-ten besetzt.Vivaldi verstand es meisterhaft, der Flteund der Violine virtuose spieltechnischeHrden aufzuerlegen. Jedoch scheint dieVioline nicht sein intimer Vertrauter imSonatenrepertoire gewesen zu sein. Auch inden bisher erhaltenen Sonaten Vivaldis frQuer- oder Blockflte ist die geforderteTechnik viel geringer als in den Konzerten.Hier sei der Leser auf die letztbekanntenSonaten fr Blockflte und B.c. RV 806 (inG-Dur) und RV 809 (in C-Dur) hingewie-sen, mit der Hoffnung, dass eine koordinier-te Bemhung bald neue authentische St-cke ans Tageslicht frdert. Notabene: Die Sonaten RV 48, 49, 50, 51fr Querflte und B.c. und RV 80 fr zweiQuerflten und B.c. gelten als unecht.

    BlockflteSonaten fr Blockflte und Basso continuo F-Dur RV 52; G-Dur RV 806 (Berlin), erst krzlich entdeckt; C-Dur RV 809 (Wien wird derzeit auf

    Authentizitt geprft);N.B. Die 6 Sonaten Il pastor fido sind Bearbei-tungen von Nicolas Chdeville le cadet.

    Sonaten fr 2 Instrumente und B.c. Sonata a-moll a due fr Blockflte & Fagott RV

    86.

    Kammerkonzerte (Konzerte ohne Orchester) Concerto C-Dur fr Blockflte, Oboe, 2 Violinen

    und B.c. RV 87; Concerto D-Dur Del gardellino fr Blockflte

    oder Violine, Oboe oder Violine, Violine, Fagott und B.c. RV 90 (Manchester);

    Concerto D-Dur fr Blockflte, Violine, Fagott oder Violoncello und B.c. RV 92;

    Concerto D-Dur fr Blockflte, Oboe, Violine, Fagott und B.c. RV 94;

    Concerto D-Dur La pastorella fr Blockflte oder Violine, Oboe oder Violine, Violine, Fagott oder Violoncello und B.c. RV 95;

    Concerto G-Dur fr Blockflte, Oboe, Violine, Fagott und B.c. RV 101;

    Concerto g-moll fr Blockflte, Oboe und Fagott RV 103;

    Concerto g-moll fr Blockflte, Oboe, Violine, Fagott und B.c. RV 105;

    Concerto a-moll fr Blockflte, 2 Violinen und B.c. RV 108.

    Konzerte fr Blockflte, Streichorchester und B.c. Concerto c-moll RV 441; Concerto F-Dur RV 442.

    Konzerte fr Flautino, Streichorchester und B.c. Concerto C-Dur RV 443; Concerto C-Dur RV 444; Concerto a-moll RV 445; Concerto G-Dur RV 312R ist rekonstruiert.

    Konzerte fr mehrere Soloinstrumente, Streichor-chester und B.c. Concerto C-Dur fr 3 Violinen, Oboe, 2 Block-

    flten, 2 viole allinglese, 2 salmo (Tenor- Chalumeaux), 2 trombe, 2 Violoncelli, 2 Cem-bali, Streicher und B.c. RV 555;

    Concerto C-Dur Per la Solennit di S. Lorenzo fr 2 Violinen, 2 Blockflten, 2 Oboen, 2 Klari-netten, Fagott, Streicher und B.c. RV 556;

    Concerto C-Dur fr 2 Violinen, 2 Oboen, Strei-cher (2 Blockflten & Fagott im 2. Satz) und B.c.RV 557;

    Concerto C-Dur fr 2 Violinen in tromba mari-na, 2 Blockflten, 2 Mandolinen, 2 Tenor Cha-lumeaux, 2 Theorben, Violoncello, Streicher und B.c. RV 558;

    Concerto d-moll fr 2 Blockflten, 2 Oboen, 2 Violinen, Streicher und B.c. RV 566;

    Concerto g-moll Per S.A.R. di Sassonia fr Violi-no solo, Oboe solo, 2 Oboen, 2 Blockflten, Fagotti, Kontrafagott, Streicher und B.c. RV 576;

    Concerto g-moll Per lorchestra di Dresda fr 2 Violinen, 2 Blockflten, 2 Oboen, Fagott, Strei-cher und B.c. RV 577;

    Concerto a-moll in due Cori con Flauti obligati fr 4 Violinen, 4 Blockflten, Orgel, Streicher und B.c. RV 585.

    Geistliche Vokalmusik Salve Regina RV 616 mit 2 obligaten Blockfl

    ten, 1 Querflte; Juditha triumphans RV 644 Arie des Vagaus

    Umbrae carae mit 2 obligaten Blockflten.

    Serenaten La Sena festeggiante RV 693 mit 2 Flauti o pi

    (also 2 oder mehr Blockflten oder Querflten).

    Opern RV 700, 702, 704, 709, 712, 714, 717, 729, 738,

    739, 749.7: insgesamt 17 Arien mit Block-flte(n).

    Verlorene Konzerte RV 750 (Sammelnummer): La Francia Il Gran

    Mogol La Spagna L'Inghilterro Il Concerto, ut supra Concerto a Flauto, 2 Violini, Alto, Vio-loncello & Basso Concerto a 4 & Basso.

    QuerflteSonaten fr 2 Instrumente und B.c. RV 800.

    Kammerkonzerte (Konzerte ohne Orchester) RV 84, 88, 90 (Il gardellino), 91, 96, 98 (La Tempes

    ta di mare), 99, 100, 104 (La notte), 106, 107, 801.

    Konzerte fr mehrere Soloinstrumente, Streichor-chester und B.c. RV 570 (Tempesta di mare), 572 (Il Proteo ...).

    Konzerte fr Querflte, Streichorchester und B.c. RV 427, 428 (Il gardellino), 429, 431, 432, 433

    (Tempesta di mare), 434, 435, 436, 437, 438, 439 (La notte), 440, 783.

    Konzert fr 2 Querflten, Streichorchester und B.c. RV 533.

    Geistliche Vokalmusik RV 601, 602a, 603; Salve Regina RV 616 (1 Quer-

    flte und 2 obligate Blockflten); RV 619 und 804 (beide verloren).

    Serenaten La Sena festeggiante RV 693 mit 2 Flauti o pi

    (also 2 oder mehr Blockflten oder Querflten).

    Kantaten RV 678.

    Opern RV 728.

    Authentische Werke mit nichtoriginalen Querfl-tenpartien RV 112, 147, 162, 213, 275a (frher: 430), 571.

    Verlorene Konzerte RV 751, 784, 805.

    Antonio Vivaldi

    Antonio Vivaldi: die authentischen Fltenwerke

    Anmerkung1 Das Ryom-Verzeichnis (Abkrzung RV) lis-

    tet alle Werke Vivaldis auf. Es wurde 1973 von dem dnischen Musikwissenschaftler Peter Ryom verffentlicht und konnte sich in der Fachwelt gegenber anderen Ver-zeichnissen durchsetzen. Das Verzeichnis ist verschiedentlich im Internet einsehbar.

    Web-Links:www.uquebec.ca/musique/catal/vivaldi/viva.htmlwww.klassika.info/Komponisten/Vivaldihttp://de.wikipedia.org/wiki/Antonio_Vivaldi

    Buchtipp: Federico Maria Sardelli: Vivaldis Music forFlute and Recorder, translated by Michael Tal-bot (Aldershot: Ashgate, 2007).