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Volksschulen des Kantons Luzern
Übergänge – Laufbahnentscheide – Schulentwicklung
© 2006 Amt für Volksschulbildung – Abteilung Unterricht
Kindergarten
Primarstufe
Sekundarstufe I
1. 2. 3. 4. 5.6. 1. 2. 3.
Lernende durchlaufen in der Volksschulzeit mindestens sechs Übergänge
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© 2006 Amt für Volksschulbildung des Kantons Luzern
Lernende erleben während ihrer Volksschulzeit verschiedene Übergänge
Von einer Stufe zur andern – von einer Lehrperson zur andern
Die Übergänge werden individuell verschieden erlebt: Sie können Verunsicherung, Angst, Vorfreude auslösen.
Bei diesen Wechseln sollen Lernende begleitet und gestärkt werden.
Übergänge müssen als solche wahrgenommen und Aktivitäten dazu rechtzeitig geplant werden.
Übergänge spielen sich auf verschiedenen Ebenen ab: Klasse – Lehrperson einzelne/r Lernende/r – ‚neue‘ Lehrperson abgebende – übernehmende Lehrperson verschiedene Lernorte: Schulzimmer, Schulhäuser, Schulorte unterschiedliche Lern- und /oder Beurteilungskulturen
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Kindergarten
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Für Lernende ist der Übergang von der Familie in den Kindergarten eine Herausforderung: grössere Gruppe neue Organisationsformen und Regeln neue Situationen und Beziehungen
Gespräche mit Erziehungsberechtigten, Spielgruppen-leiterinnen, Tageseltern usw. sind sinnvoll: unterschiedliche Voraussetzungen der Lernenden individuelle Förderung
Kontaktgespräche mit Erziehungsberechtigtenim 1. Semester des Kindergartenjahres: Aufbau eines Vertrauensverhältnisses
Von der Familie in den Kindergarten
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Kindergarten
Primarstufe
1. 2.
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Kindergarten und Schule haben die gleiche Aufgabe: Sie fördern die Selbst-, Sozial- und Sachkompetenz.
Die Lehrpläne von Kindergarten und Primar-schule folgen mit verschiedenen didaktischen Akzenten gemeinsamen Bildungszielen.Der Schuleintritt erfolgt mit ca. sechs Jahren, Stichtag ist der 1. November.
Die Kindergartenklasse als Einheit wird aufge-hoben, das soziale Netz muss neu aufgebaut werden.
Vom Kindergarten in die 1. Primarklasse
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Primarstufe
1. 2. 3. 4. 5.6.
Übergänge von Lehrperson zu Lehrperson
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Die Lehrpersonen gestaltenVersetzung und Übergangmit Beteiligung der Lernendenund Erziehungsberechtigten.
Mit der Planung rechtzeitig beginnen
Die Entwicklung der ganzen Klasse und der Lernenden berücksichtigenAuskunft über aufgebaute Lehr-und Lernformen geben
Arbeit an den Zielen in allen Lern-und Kompetenzbereichen klären
Erfahrungen zu eingesetztenLehrmitteln austauschen: Übergabejournal / Klassenportfolio
Über spezielle Situationen der Lernenden orientieren wie: Fortsetzung von Therapien gesundheitliche Besonderheiten spezielle Betreuungssituationen
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Primarstufe
Sekundarstufe I
5.6. 1. 2. 3.Übe
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I
Der Übertrittsentscheid wird von der Lehrperson und den Erziehungsberechtigten gemeinsam gefällt. Bei Uneinigkeit entscheidet die Schulleitung der abnehmenden Schule.
Der Übertrittsentscheid stützt sich auf: die Lernleistungen im 5. und 6. Schuljahr das Lern- und Arbeitsverhalten die Anforderungsprofile der Schultypen der SEK I
Für Lernende beinhaltet der Übergang zusätzlich: einen allfälligen Standortwechsel und eine neue Klassenzusammensetzung eine veränderte Unterrichtskultur mit mehreren Fachlehrpersonen ein neues Lernumfeld: erweiterte Lernbereiche, Schulweg, Schulgrösse, …
Die Zuweisung erfolgt in einen Schultyp: Untergymnasium Sekundarschule, Niveau A und B Realschule, Niveau C
Von der 6. Primarklasse in die Sekundarstufe I
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Sekundarstufe I
1. 2. 3.
Von der Sekundarstufe in die Berufswelt und weiterführende Schulen
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Die Sekundarstufe I setzt den Bildungsauftrag der Primarstufe fort. Sie leistet einen wichtigen Beitragzur Berufswahl und zu weiterführenden Schulen: kennen lernen von Anschlussschulen und der Arbeitswelt Entscheide fällen bezüglich Berufs- und Schulwahl
Übertrittsmöglichkeiten: ins Kurzzeitgymnasium nach der 2. oder 3. Sekundar- klasse (Niveau A) mit Übertrittsverfahren an weiterführende Schulen mit Aufnahmeprüfung und/oder Aufnahmegespräch in eine Berufsbildung mit Bewerbung und Aufnahme- verfahren
Für Lernende beinhaltet der Übergang zusätzlich: Loslösung von der vertrauten Klassengemeinschaft Abschluss der obligatorischen Schulzeit neue Arbeitswege & Tagesstrukturen, weniger Ferien erhöhte Selbstständigkeit und Eigenverantwortung
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Kindergarten
Primarstufe
Sekundarstufe I
Lernende mit besonderen pädagogischen BedürfnissenSpezielle Übergänge bei den Förderangeboten
Das spezifische Leistungspotential der Lernenden wird diagnostiziert und bei der individuell angepassten Förderung berücksichtigt.
Lernende mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen werden durch sonderpäda-gogisch oder speziell ausgebildete Lehrpersonen unterrichtet: Integrative Förderung (Primarstufe und Sekundarstufe I) Kleinklassen A, B und C (Primarstufe) Werkschule (Niveau D), Time-out Klasse (Sekundarstufe I) Spezielle Förderung Deutsch als Zweitsprache (DaZ) BegabungsförderungDiese Lehrpersonen berücksichtigen die individuellen Lernwege und Lernziele sind Bezugsperson für Lernende, Erziehungsberechtigte und KlassenlehrpersonDie Lernentwicklung und Laufbahnberatung wird dokumentiert durch Fördervereinbarungen zwischen Lernenden, Erziehungsberechtigten und Schule regelmässige Lernberichte und Förderplanungen
© 2006 Amt für Volksschulbildung des Kantons Luzern
Schnittstellen zu Nahtstellen machen
Sie geben einander Einblick in die pädagogische Arbeit und tauschen Informationen aus.
So gestalten Lehrpersonen Übergänge erfolgreich:
Sie kennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede ihrer Arbeitsweisenund nutzen diese als Grundlage ihrer Zusammenarbeit.
Sie gestalten die Zusammenarbeit systematisch, regelmässig und auf vereinbarte Ziele hin.
Sie koordinieren ausgewählte Unterrichtseinheiten und Aktivitäten in ihren Jahresplanungen.
Sie ermöglichen den Lernenden,Erfahrungen mit anderen Klassen auszutauschen und Erlebnisse zu teilen.
Sie reflektieren und entwickeln ihre klassenübergreifende Zusammenarbeit regelmässig weiter.
Sie beziehen die Erziehungsberechtigten in ihre Bildungsarbeit mit einund verantworten Entscheide gemeinsam.
Sie lassen sich und die Erziehungsberechtigten von Fachpersonen beraten.
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Kindergarten
Primarstufe
Sekundarstufe I
Integration des Kindergartens in die VolksschuleZielorientierung mit Lehrplan Kindergarten
Orientierung an heterogenen Klassen: Vielfalt als Chance verstehen Ressourcen der Lernenden fördern
Zielorientiert unterrichten: auf Richt- und Grobziele des Lehrplans Bezug nehmen für die Gruppe und einzelne Lernende Ziele setzen Beobachtungen dokumentieren
Verbindlichkeit: Unterrichtsdokumentation führen und offen legen ein Beratungsgespräch mit den Erziehungsberechtigten führen
Qualitätssicherung und –entwicklung: mit den im Lehrplan formulierten Zielen arbeiten didaktische Grundsätze umsetzen Kindergarten situationsgerecht organisieren
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Projekt Basisstufe
Primarstufe
Sekundarstufe I
3. 4. 5.6. 1. 2. 3.
Projekt Basisstufe: Bildung und Erziehung der vier- bis achtjährigen Kinder
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Der Kanton Luzern erprobt von 2005-2011 im Verbund mit der EDK-Ost eine neue Schulein-gangsstufe. Ab 2005/06 werden in 3 Etappen total 24 Pilotklassen ins Projekt aufgenommen. Das Projekt wird durch die Universität Zürich und die Pädagogischen Hochschulen St. Gallen und Rorschach evaluiert. Über eine generelle Einführung wird frühestens ab 2010 entschieden.
Die wichtigsten Eckwerte der Basisstufe:• dauert in der Regel 4 Jahre (3 oder 5 Jahre möglich)• umfasst 18 bis 24 Lernende (altersgemischt)• die Unterrichtszeit beträgt für die jüngeren Kinder 20, für die älteren Kinder 24 Lektionen pro Woche• umfassende Blockzeiten an 5 bis 7 Halbtagen• zwei Lehrpersonen unterrichten ein Pensum von insgesamt 42 Lektionen (zirka 150 %)• davon 18 Lektionen im Teamteaching
Basisstufenklasse:
altersgemischte Gruppe
vier- bis achtjährigerKinder mit integrierter
FörderungÜbergänge: • Eintritt frühestens ab 4 ¼ Jahren (Stichtag 30. April)• Versetzung in die 3. Klasse• Eintritt und Versetzung sind halbjährlich möglich
Kindergarten
Primarstufe
Sekundarstufe I
1. 2. 3. 4. 5.6.
Ganzheitlich Beurteilen und Fördern in der 1. und 2. Primarklasse
GBF orientiert sich an der individuellen Leistungsentwicklung der Lernenden und an den vorgegebenen Lernzielen.
Im Zentrum stehen die persönlichen Lern-fortschritte und Lernschwierigkeiten der Lernenden, was eine gezielte Förderung ermöglicht.
GBF hilft den Lernenden, sich realis-tisch einzuschätzen und für ihr Lernen verantwortlich zu sein.
Sich selber beurteilen, heisst auch seinen Lernweg dokumentieren:Die Lernenden sammeln gezielt Unterlagen, die ihr Lernen anschaulich machen. Dazu gehören festgehaltene Überlegungen zum eigenen Lernprozess.
Lernende, Erziehungsberechtigte und Lehrpersonen ziehen in regelmässigen Gesprächen Bilanz: Gemeinsam wird die schulische Laufbahn geplant. Die wichtigsten Mitteilungsformen:
regelmässige Beurteilungsgespräche lernzielorientierte Beurteilungsbogen Lern-Portfolio GBF-Zeugnis
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Kindergarten
Primarstufe
Sekundarstufe I
Portfolios ermöglichen Einblicke und fördern die Verständigung
Portfolios sind ausgewählte Sammlungen von Unterlagen, die eine Entwicklungs-leistung anschaulich und nachvollziehbar dokumentieren.
Lernportfolio. Lernende gestalten eine persönliche Dokumentation über Entwicklungs-schritte in der Selbst-, Sozial- und Sachkompetenz: Ausgewählte Arbeitsunterlagen, Lernkontrollen, Orientierungsarbeiten usw. Rückmeldungen von Lehrpersonen und Mitlernenden Reflexionen zum eigenen Lernvorgang Einblicke in ausserschulisches Lernen
Klassenportfolio. Es begleitet die Klasse über die Dauer ihrer gleichen Zusammen-setzung. Lehrpersonen und Lernende dokumentieren ihre Ziele, Inhalte sowie die besonderen Ereignisse und Erlebnisse in der Lerngemeinschaft: Klassenratsprotokolle, Reportagen, Steckbriefe, Listen, Fotos, Illustrationen usw.Schulportfolio. Schulleitung und Lehrpersonen dokumentieren das pädagogische Profil und den Entwicklungsprozess ihrer Schule: Leitbild, Programme, Weiterbildung, Veranstaltungen, Website usw.
© 2006 Amt für Volksschulbildung des Kantons Luzern
Kindergarten
Primarstufe
Sekundarstufe I
1. 2. 3. 4. 5.6. 1. 2. 3.
Orientierungsarbeiten (OA) in allen Lernbereichen vom 2. - 9. Schuljahr
Es werden OA aus allen Lernbereichen vom2. bis 9. Schuljahr für die ganze Bildungs-region Zentralschweiz zusammengestellt.
Die OA ergänzen die Ganzheitliche Beurteilung und Förderung auf der Primarunterstufe sowie die Erweiterte Beurteilung vom 3. bis 9. Schuljahr.
Die OA sind eine Sammlung von vielfältigen Aufgabenstellungen einer Stufe. Sie decken zentrale Lehrplanbereiche der verschiedenen Fächer ab.
Die OA sind Beurteilungshilfen, um den individuellen Lernstand der Lernenden festzustellen.Sie unterstützen somit eine lernziel- und förderorientierte Unterrichts- und Beurteilungspraxis.
Die Aufgabenstellungen sind auf die einzelnen Lernziele des Lehrplans ausgerichtet und wei-sen unterschiedliche Schwierigkeitsgrade auf.
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