16
Berufe der ICT, 8. Auflage 2013 5 GELEITWORT VON BUNDESRAT JOHANN N. SCHNEIDER-AMMANN Von Null auf ein umfassendes Informa- tik-Ausbildungsangebot Berufe wandeln sich, passen sich neuen Ge- gebenheiten an und gelegentlich machen sie neuen Funktionen Platz, weil sich die Nachfra- ge völlig verändert hat. Entsprechend entste- hen neue Ausbildungs- und Arbeitsangebote, sogar neue Berufskategorien. Einmalig und beispielhaft möchte ich hier hervorstreichen, was im Bereich Informations- und Kommunika- tionstechnologien abgelaufen ist: Innerhalb von wenigen Jahrzehnten ist aus dem Schreibma- schinenmechaniker ein Informatiker geworden und es entstand ein riesiges Angebot von In- formatikberufen, das völlig neue Tätigkeitsbe- reiche abzudecken hat. Wohl keine andere Berufsgattung erlebte in so kurzer Zeit eine vergleichbare Entwicklung und baute das An- gebot von Null auf branchenübergreifend aus. Eine rasch wachsende Gemeinschaft von Selfmade-Leuten bildete die erste Generation von Informatikern. Diese «Spezialisten» der ersten Stunde waren in anderen Berufen gross geworden und kamen über das Prinzip «learning by doing» zu einem völlig neuen Beruf. Solche Quereinsteiger gab es in Dienst- leistungsunternehmen, in der Industrie und natürlich auch in der Verwaltung. Inzwischen verfügt die grosse Mehrheit der Bevölkerung über Basiskenntnisse in Informatik und nur eine verschwindend kleine Minderheit entzieht sich noch den Informationstechnologien. Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl stehen in unserem Land mehr Computer im Einsatz als in jedem andern europäischen Land. Mit den neuen Informations- und Kommunika- tionstechnologien sind ebenfalls in kürzester Zeit vielfältige Ausbildungsangebote entwickelt worden: Teilweise noch junge Berufe wie In- formatiker/in, Mediamatiker/in, Telematiker/in oder Detailhandelsangestellte/r Multimedia sowie branchenspezifische Weiterbildungsan- gebote sind zunehmend gefragt und beliebt. In der Berufsbildung und in der tertiären Bildung sind die Lehrgänge laufend den Bedürfnissen in Wissenschaft und Wirtschaft angepasst wor- den und nicht mehr aus dem Ausbildungsan- gebot wegzudenken. Den besten Überblick über das grosse Ange- bot vermittelt zweifellos das Nachschlagewerk, das Sie in den Händen halten: «Berufe der ICT Informations- und Kommunikationstechnolo- gien». Es informiert über die faszinierenden und spannenden Informatik-Karrieren. Mehr noch, das Handbuch von swissICT, dem füh- renden Branchenverband der Informations- und Kommunikationsbranche, vermittelt den Stellenanbietern eine Übersicht darüber, was sie von den Informatikfachleuten je nach Aus- und Weiterbildung erwarten können. Das trägt zur Vereinheitlichung der Berufsbilder bei. Ohne ICT geht es heute nicht mehr. Deshalb ist es sehr wichtig, dass wir dafür sorgen, dass es genug gut ausgebildete Fachleute von ho- hem Niveau für die Informations- und Kommu- nikationstechnologien gibt. Gemeinsam mit der Branche wird mein Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) alles daran setzen, dass der Informatik-Bereich in der Schweiz ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und ein attraktives Tätigkeitsfeld bleibt. Johann N. Schneider-Ammann Bundesrat

Von Null auf ein umfassendes Informa- tik-Ausbildungsangebot€¦ · swissICT ist der primäre Repräsentant des ICT-Werkplatzes Schweiz und der grösste Fachverband der Branche;

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Von Null auf ein umfassendes Informa- tik-Ausbildungsangebot€¦ · swissICT ist der primäre Repräsentant des ICT-Werkplatzes Schweiz und der grösste Fachverband der Branche;

Berufe der ICT, 8. Auflage 2013 5Berufe der ICT, 8. Auflage 2013 5

GELEITWORT VON BUNDESRAT JOHANN N. SCHNEIDER-AMMANN

Von Null auf ein umfassendes Informa-tik-Ausbildungsangebot

Berufe wandeln sich, passen sich neuen Ge-gebenheiten an und gelegentlich machen sie neuen Funktionen Platz, weil sich die Nachfra-ge völlig verändert hat. Entsprechend entste-hen neue Ausbildungs- und Arbeitsangebote, sogar neue Berufskategorien. Einmalig und beispielhaft möchte ich hier hervorstreichen, was im Bereich Informations- und Kommunika-tionstechnologien abgelaufen ist: Innerhalb von wenigen Jahrzehnten ist aus dem Schreibma-schinenmechaniker ein Informatiker geworden und es entstand ein riesiges Angebot von In-formatikberufen, das völlig neue Tätigkeitsbe-reiche abzudecken hat. Wohl keine andere Berufsgattung erlebte in so kurzer Zeit eine vergleichbare Entwicklung und baute das An-gebot von Null auf branchenübergreifend aus. Eine rasch wachsende Gemeinschaft von Selfmade-Leuten bildete die erste Generation von Informatikern. Diese «Spezialisten» der ersten Stunde waren in anderen Berufen gross geworden und kamen über das Prinzip «learning by doing» zu einem völlig neuen Beruf. Solche Quereinsteiger gab es in Dienst-leistungsunternehmen, in der Industrie und natürlich auch in der Verwaltung. Inzwischen verfügt die grosse Mehrheit der Bevölkerung über Basiskenntnisse in Informatik und nur eine verschwindend kleine Minderheit entzieht sich noch den Informationstechnologien. Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl stehen in unserem Land mehr Computer im Einsatz als in jedem andern europäischen Land. Mit den neuen Informations- und Kommunika-tionstechnologien sind ebenfalls in kürzester Zeit vielfältige Ausbildungsangebote entwickelt worden: Teilweise noch junge Berufe wie In-formatiker/in, Mediamatiker/in, Telematiker/in oder Detailhandelsangestellte/r Multimedia sowie branchenspezifische Weiterbildungsan-gebote sind zunehmend gefragt und beliebt. In der Berufsbildung und in der tertiären Bildung sind die Lehrgänge laufend den Bedürfnissen in Wissenschaft und Wirtschaft angepasst wor-den und nicht mehr aus dem Ausbildungsan-gebot wegzudenken.

Den besten Überblick über das grosse Ange-bot vermittelt zweifellos das Nachschlagewerk, das Sie in den Händen halten: «Berufe der ICT – Informations- und Kommunikationstechnolo-gien». Es informiert über die faszinierenden und spannenden Informatik-Karrieren. Mehr noch, das Handbuch von swissICT, dem füh-renden Branchenverband der Informations- und Kommunikationsbranche, vermittelt den Stellenanbietern eine Übersicht darüber, was sie von den Informatikfachleuten je nach Aus- und Weiterbildung erwarten können. Das trägt zur Vereinheitlichung der Berufsbilder bei.

Ohne ICT geht es heute nicht mehr. Deshalb ist es sehr wichtig, dass wir dafür sorgen, dass es genug gut ausgebildete Fachleute von ho-hem Niveau für die Informations- und Kommu-nikationstechnologien gibt. Gemeinsam mit der Branche wird mein Departement für Wirtschaft,Bildung und Forschung (WBF) alles daran setzen, dass der Informatik-Bereich in der Schweiz ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und ein attraktives Tätigkeitsfeld bleibt.

Johann N. Schneider-Ammann Bundesrat

Page 2: Von Null auf ein umfassendes Informa- tik-Ausbildungsangebot€¦ · swissICT ist der primäre Repräsentant des ICT-Werkplatzes Schweiz und der grösste Fachverband der Branche;

6 Berufe der ICT, 8. Auflage 2013

6 Berufe der ICT, 8. Auflage 2013

1 Herausgeber 1.1 swissICT: Für Informatikerinnen und Informatiker. Für die Informatik. swissICT ist der primäre Repräsentant des ICT-Werkplatzes Schweiz und der grösste Fachverband der Branche; er verbindet 3000 kleine, mittlere und grosse ICT-Unternehmen, Anwender-Unter-nehmen und Einzelpersonen. Der Verband fördert das Image der Schweizer ICT, engagiert sich für gute Rahmenbedingungen und erweitert das Fach-Know-how: swissICT erleichtert den Informations-austausch, bündelt Bedürfnisse, unterstützt Nachwuchsprojekte, publiziert Studien, «Berufe der ICT» und die wichtigste Salärumfrage. Zudem vergibt er den Swiss ICT Award, den Oscar der Schweizer Informatik. Hunderte von Experten engagieren sich in Arbeits- und Fachgruppen für die Weiterentwicklung der ICT und der ICT-Fachleute in der Schweiz. Dieses grosse und breite Netzwerk befasst sich mit aktuel-len Themen wie z.B. ICT-Berufe, ICT-Saläre, eLearning, Open Source, Innovation, Social Media & Mobile Computing, Lean/Agile/Scrum, Sourcing/Cloud Computing u.a.m.

Werden Sie Mitglied und profitieren SieUnser Engagement für Informatiker/innen und die Schweizer ICT-Branche ist nur dank Firmen-und Einzelmitglieder möglich. Zudem profitieren Mitglieder von: bis zu 50% Rabatt auf Veranstaltungen von

swissICT, Partnern und Mitgliedern gratis Zugriff auf Weiterbildungs-Datenbank Zugang zu grossem Experten- und Firmen-

Netzwerk Möglichkeit zum Austausch in relevanten

Fachgruppen Gratis-Abonnement der Fachzeitschrift

«Swiss IT Magazine»im Wert von CHF 95.–/Jahr

exklusive Angebote (Inserate-Rabatte, spezielle Einladungen u.a.m.)

Spezialkonditionen für die umfassendste Schweizer ICT-Salärumfrage

Möglichkeit zur Publikation von Facharti-keln

Spezialangebot für Neu-MitgliederWerden Sie jetzt Mitglied und Sie erhalten ein Exemplar «Berufe der ICT» als Willkommens-geschenk.Mitglieder-Beiträge: Einzelmitglied: CHF 150.–/Firmenmitglied: ab CHF 450.– / Kombi-Mitglied: CHF 90.– / Young Professional: CHF25. –.Detail-Informationenwww.swissict.ch, [email protected]

Stärken Sie Ihre Kompetenzen und die Rolle der ICT in der Schweiz: Als swissICT-Mitglied.

Leistungsdreieck von swissICT: Berufe der ICT – Buch: Salärumfrage – Bildung

Plan − Build − Run −Projektmanagement −Organisation

- ICT-Controller - ICT-Qualitätsmanager- ICT-Testmanager - ICT-System-Spezialist - Projektleiter - Prozess-Manager- …

AufgabenAnforderungen

- ICT-Qualitätsmanager- ICT-Testmanager

-Spezialist

Aus- und Weiterbildung

Ausbildungs-Massnahmen Ausbildungskonzepte Bildungsangebote Prüfungsvorgaben Lebenslanges Lernen

Anf

orde

rung

en d

er A

rbei

tsw

elt

Kompetenzen-Datenbank Fachkompetenzen Methodenkompetenzen Business-Kompetenzen Stellenbezogene Kompetenzen Persönliche KompetenzenPersönliche Kompetenzen

Berufe der ICT

Berufe der ICT, 8. Auflage 2013 7

GELEITWORT VON DR. THOMAS FLATT

Sie wollen Eisenbahner oder Pilot werden? Sie wollen den Amazonas-Regenwald retten oder das Börsengeschehen verstehen? Oder würden Sie lieber Fussball-Match-Analysen verbessern? Vielleicht Roboter entwickeln oder mit Medikamenten gegen Krebs Leben retten? Wenn Sie diese Themen begeistern, dann können Sie in die Informatik, nein, dann müs-sen Sie in die Informatik. Denn weder Finanz-dienstleister noch Naturschützer oder Medika-mentenhersteller können ohne Informatik aus-kommen. Speziell in der ICT kann man persönliche Inte-ressen gut mit dem Beruflichen verbinden und sieht zudem tief in eine Unternehmung hinein. Denn sinnvolle ICT-Lösungen basieren darauf, dass Informatiker ihre Arbeitgeber oder Kun-den sowie deren Bedürfnisse und Prozesse richtig analysieren und wirklich verstehen. In jedem Wirtschaftszweig braucht es Informa-tiker aller Kompetenzstufen, und man muss dafür nicht ins Silicon Valley oder nach Indien auswandern, ICT-Fachleute braucht es im Wallis ebenso wie in Zürich oder Lugano. 176‘600 Menschen arbeiten aktuell in der Schweizer ICT und es fehlen Tausende von qualifizierten Fachkräften. Studien zeigen, dass dies leider noch lange so bleiben könnte. Diese Ausgangslage bietet jeder ICT-Fachkraft gute Chancen: vielfältige Perspektiven, attrak-tive Arbeitsbedingungen sowie moderne Be-triebskulturen mit flachen Hierarchien und viel Freiraum. Damit geht einher, dass Schweizer IT-Firmen als ausgezeichnete Arbeitgeber beurteilt wer-den, das zeigt sich sowohl in einer Umfrage des Schweizerischen Versicherungsverbands SVV (2009), als auch in einer neuen Unter-suchung des «Great Place to Work Institute». Gleichzeitig dürfen wir stolz sein, dass die Schweizer ICT seit Langem Herausragendes leistet, hierzulande wurden z.B. die Compu-termaus und das «World Wide Web» erfunden sowie ein Drittel des Core von «Android» ent-wickelt, dem führenden Betriebssystem von Smartphones. Und – lassen Sie sich dies auf der Zunge zergehen – der Schweizer Soft-ware-Export ist ökonomisch bedeutender als unsere Ausfuhr von Schokolade. Diese Kurzanalyse zeigt: Die Schweizer ICT ist innovativ, erfolgreich und bietet ausgezeichne-te Perspektiven für Applikations-Entwickler, Netzwerk-Spezialisten, Business-Analysten, Projektleiter und viele andere Berufe, die in diesem Buch beschrieben detailliert beschrie-ben werden.

Aber was zeichnet eigentlich eine ICT-Fachkraft aus? Analytisches Talent, kommuni-kative Fähigkeiten und solide Aus- und Weiter-bildungen stehen im Zentrum, dazu der Wille, höchste Schweizer Qualitäts-Standards zu erreichen. Studieren Sie «Berufe der ICT» also gründlich, das Buch beschreibt und standardisiert Dut-zende von beruflichen Möglichkeiten in unter-schiedlichen Branchen und zeigt auf, welche Fach- und Methodenkompetenzen dafür nötig sind. Aber ebenso wird klar, welches Business-Wissen und welche Persönlichkeitsmerkmale im Zentrum stehen. Was Sie für Ihre Berufswahl Informatiker erhal-ten? Neben allen faktischen Vorteilen erhalten Sie die Gewissheit, in einer Science-Fiction-Branche zu arbeiten und wesentlich für Wohl-stand, Sicherheit und Lebensqualität in der Schweiz zu sorgen. Und das ist viel wert.

Dr. Thomas Flatt Präsident swissICT

Page 3: Von Null auf ein umfassendes Informa- tik-Ausbildungsangebot€¦ · swissICT ist der primäre Repräsentant des ICT-Werkplatzes Schweiz und der grösste Fachverband der Branche;

Berufe der ICT, 8. Auflage 2013 7

6 Berufe der ICT, 8. Auflage 2013

1 Herausgeber 1.1 swissICT: Für Informatikerinnen und Informatiker. Für die Informatik. swissICT ist der primäre Repräsentant des ICT-Werkplatzes Schweiz, der grösste Fachverband der Branche und verbindet 3000 kleine, mittlere und grosse ICT-Unternehmen, Anwender-Unternehmen und Einzelpersonen. Der Verband fördert das Image der Schweizer ICT, engagiert sich für gute Rah-menbedingungen und erweitert das Fach-Know-how: swissICT erleichtert den Informationsaustausch, bündelt Bedürfnisse, unterstützt Nachwuchs-Projekte, publiziert Studien, «Berufe der ICT» und die wichtigste Salärumfrage. Zudem vergibt er den Swiss ICT Award, den Oscar der Schweizer Informatik. Hunderte von Experten engagieren sich in Arbeits- und Fachgruppen für die Weiterentwicklung der ICT und der ICT-Fachleute in der Schweiz. Dieses grosse und breite Netzwerk befasst sich mit aktuel-len Themen wie z.B. ICT-Berufe, ICT-Saläre, eLearning, Open Source, Innovation, Social Media & Mobile Computing, Lean/Agile/Scrum, Sourcing/Cloud Computing u.a.m.

Werden Sie Mitglied und profitieren Sie Unser Engagement für Informatiker/innen und die Schweizer ICT-Branche ist nur durch Fir-men- und Einzelmitglieder möglich. Zudem pro-fitieren Mitglieder von: bis zu 50% Rabatt auf Veranstaltungen von

swissICT, Partnern und Mitgliedern gratis Zugriff auf Weiterbildungs-Datenbank Zugang zu grossem Experten- und Firmen-

Netzwerk Möglichkeit zum Austausch in relevanten

Fachgruppen Gratis-Abonnement der Fachzeitschrift

«Swiss IT Magazine» im Wert von CHF 95.–/Jahr

exklusive Angebote (Inserate-Rabatte, spezielle Einladungen u.a.m.)

Spezialkonditionen für die umfassendste Schweizer ICT-Salärumfrage

Möglichkeit zur Publikation von Facharti-keln

Spezialangebot für Neu-Mitglieder Werden Sie jetzt Mitglied und Sie erhalten ein Exemplar «Berufe der ICT» als Willkommens-geschenk. Mitglieder-Beiträge: Einzelmitglied: CHF 150.– /Firmenmitglied: ab CHF 450.– / Kombi-Mitglied: CHF 90.– / Young Professional: CHF 25. –. Detail-Informationen www.swissict.ch, [email protected]

Stärken Sie Ihre Kompetenzen und die Rolle der ICT in der Schweiz: Als swissICT-Mitglied.

Leistungsdreieck von swissICT: Berufe der ICT – Buch: Salärumfrage – Bildung

Plan − Build − Run − Projektmanagement − Organisation

- ICT-Controller - ICT-Qualitätsmanager - ICT-Testmanager - ICT-System-Spezialist - Projektleiter - Prozess-Manager - …

Aufgaben Anforderungen

Aus- und Weiterbildung

Ausbildungs-Massnahmen Ausbildungskonzepte Bildungsangebote Prüfungsvorgaben Lebenslanges Lernen

Anf

orde

rung

en d

er A

rbei

tsw

elt

Kompetenzen-Datenbank Fachkompetenzen Methodenkompetenzen Business-Kompetenzen Stellenbezogene Kompetenzen Persönliche Kompetenzen

Berufe der ICT

Berufe der ICT, 8. Auflage 2013 7

GELEITWORT VON DR. THOMAS FLATT

Sie wollen Eisenbahner oder Pilot werden? Sie wollen den Amazonas-Regenwald retten oder das Börsengeschehen verstehen? Oder würden Sie lieber Fussball-Match-Analysen verbessern? Vielleicht Roboter entwickeln oder mit Medikamenten gegen Krebs Leben retten? Wenn Sie diese Themen begeistern, dann können Sie in die Informatik, nein, dann müs-sen Sie in die Informatik. Denn weder Finanz-dienstleister noch Naturschützer oder Medika-mentenhersteller können ohne Informatik aus-kommen. Speziell in der ICT kann man persönliche Inte-ressen gut mit dem Beruflichen verbinden und sieht zudem tief in eine Unternehmung hinein. Denn sinnvolle ICT-Lösungen basieren darauf, dass Informatiker ihre Arbeitgeber oder Kun-den sowie deren Bedürfnisse und Prozesse richtig analysieren und wirklich verstehen. In jedem Wirtschaftszweig braucht es Informa-tiker aller Kompetenzstufen, und man muss dafür nicht ins Silicon Valley oder nach Indien auswandern, ICT-Fachleute braucht es im Wallis ebenso wie in Zürich oder Lugano. 176‘600 Menschen arbeiten aktuell in der Schweizer ICT und es fehlen Tausende von qualifizierten Fachkräften. Studien zeigen, dass dies leider noch lange so bleiben könnte. Diese Ausgangslage bietet jeder ICT-Fachkraft gute Chancen: vielfältige Perspektiven, attrak-tive Arbeitsbedingungen sowie moderne Be-triebskulturen mit flachen Hierarchien und viel Freiraum. Damit geht einher, dass Schweizer IT-Firmen als ausgezeichnete Arbeitgeber beurteilt wer-den, das zeigt sich sowohl in einer Umfrage des Schweizerischen Versicherungsverbands SVV (2009), als auch in einer neuen Unter-suchung des «Great Place to Work Institute». Gleichzeitig dürfen wir stolz sein, dass die Schweizer ICT seit Langem Herausragendes leistet, hierzulande wurden z.B. die Compu-termaus und das «World Wide Web» erfunden sowie ein Drittel des Core von «Android» ent-wickelt, dem führenden Betriebssystem von Smartphones. Und – lassen Sie sich dies auf der Zunge zergehen – der Schweizer Soft-ware-Export ist ökonomisch bedeutender als unsere Ausfuhr von Schokolade. Diese Kurzanalyse zeigt: Die Schweizer ICT ist innovativ, erfolgreich und bietet ausgezeichne-te Perspektiven für Applikations-Entwickler, Netzwerk-Spezialisten, Business-Analysten, Projektleiter und viele andere Berufe, die in diesem Buch beschrieben detailliert beschrie-ben werden.

Aber was zeichnet eigentlich eine ICT-Fachkraft aus? Analytisches Talent, kommuni-kative Fähigkeiten und solide Aus- und Weiter-bildungen stehen im Zentrum, dazu der Wille, höchste Schweizer Qualitäts-Standards zu erreichen. Studieren Sie «Berufe der ICT» also gründlich, das Buch beschreibt und standardisiert Dut-zende von beruflichen Möglichkeiten in unter-schiedlichen Branchen und zeigt auf, welche Fach- und Methodenkompetenzen dafür nötig sind. Aber ebenso wird klar, welches Business-Wissen und welche Persönlichkeitsmerkmale im Zentrum stehen. Was Sie für Ihre Berufswahl Informatiker erhal-ten? Neben allen faktischen Vorteilen erhalten Sie die Gewissheit, in einer Science-Fiction-Branche zu arbeiten und wesentlich für Wohl-stand, Sicherheit und Lebensqualität in der Schweiz zu sorgen. Und das ist viel wert.

Dr. Thomas Flatt Präsident swissICT

Page 4: Von Null auf ein umfassendes Informa- tik-Ausbildungsangebot€¦ · swissICT ist der primäre Repräsentant des ICT-Werkplatzes Schweiz und der grösste Fachverband der Branche;

8 Berufe der ICT, 8. Auflage 2013

8 Berufe der ICT, 8. Auflage 2013

1.2 Autoren Das vorliegende Buch ist von der Arbeitsgruppe «Berufe der ICT» des Fachverbands swissICT in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Gesellschaft für Organisation und Managment (SGO), dem Verband der Wirtschaftsinformatker (VIW) und unter Mitwirkung vieler namhafter schweizerischer Unternehmen entstanden. Für die 8. Auflage sind folgende Autoren verantwortlich:

Peter Atzenweiler, Object Solutions Software AG, Aarau Walter Bodenmann, OIBB GmbH, Mellingen Paul A. Brodmann, CBA Computer Brainware Advisors AG, Zürich Reto De Martin, Force4project GmbH, Schöftland Felix Fischer, Stadt Zürich, Schutz & Rettung, Zürich Giovanni Groppo, Stadt Zürich Organisation und Informatik (OIZ), Zürich Sabine Jungk, KPT Online Krankenkasse, Bern Margarete Kempf, QualiPartner AG, Bern Roman Koch, PwC, Zürich Marco Primavesi, AXAS AG, Basel 1.3 Mitwirkende Verbände

SGO, Schweizerische Gesellschaft für Organisation und Management Die Schweizerische Gesellschaft für Organisation und Management (SGO) wurde 1967 durch die Initiative verschiedener Organisationsleiter bedeutender schweizerischer Firmen und Verwaltungen als Verein mit Sitz in Zürich gegründet. Heute zählt die SGO über 1500 Mitglieder und hat über die ASIO (Associazione Svizzera Italiana d’Organizzazione e Management) und die ASO (Association Suisse d’Organisation et de Management) einen schweizweiten Wirkungsgrad mit zusammen über 2000 Mitgliedern. Organisation und Projektmanagement bilden seit Jahrzehnten das Rückgrat grosser Schweizer Kon-zerne und Verwaltungen und in zunehmendem Mass auch von kleinen und mittleren Unternehmen. Die Veränderung des Berufsbilds des «Organisators» und des «Projektleiters» hat an der Unverzicht-barkeit ihrer Aufgaben nichts geändert. In einer Zeit, in der die Arbeit auf Projektbasis immer wichtiger wird, sind Organisator/innen und Projektleiter/innen gefragte Fachkräfte. Die SGO widmet sich seit ihrer Gründung dem Wissen um Organisation und Management in allen Sprachregionen der Schweiz. Dabei ist sie auf allen Ebenen aktiv: in der Erforschung, Entwicklung und Verbreitung des Organisati-onswissens, in der Ausbildung und Diplomierung des Nachwuchses sowie in der Weiterbildung und im Erfahrungsaustausch für Fortgeschrittene. Durch das Zusammenspiel dieser Bereiche kann die SGO ein einzigartig breites Angebot offerieren. Detail-Informationen: www.sgo.ch VIW, Verband der Wirtschaftsinformatik Der VIW vertritt als Verband der Wirtschaftsinformatik die Interessen der Berufswelt in der Informatik und wirkt aktiv in der Bildung mit. Er präsidiert die Trägerschaft für den Rahmenlehrplan der Höheren Fachschule Wirtschaftsinformatik. Die Ziele des VIW sind die Mitbestimmung und Mitarbeit in der Informatikbildung, die Vernetzung der Mitglieder zum gegenseitigen Nutzen, das Sprachrohr für die Mitglieder zur Wirtschaft, der Politik und anderen Berufsverbänden zu sein und attraktive Angebote für die Mitglieder auszuhandeln und zur Verfügung zu stellen. Der VIW pflegt Kontakt zu anderen Informatikverbänden und Behörden und nutzt die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit, wo sich diese bietet. Dem VIW gehören rund 1600 Fachkräfte der Wirtschaftsinformatik an. Der VIW bietet Beratungs- und Begleitungsdienstleistungen und diverse Vergünstigungen für Studie-rende der Wirtschaftsinformatik. Detail-Informationen: www.viw.ch

Berufe der ICT, 8. Auflage 2013 9

1.4 Unterstützende Unternehmen Dank gebührt vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der nachstehenden Firmen, die uns nicht nur kritisch begleiteten, sondern auch die Praxistauglichkeit der vorliegenden Berufsbeschreibungen hin-terfragten. AXAS AG, Basel

Bedag Informatik AG, Bern

Bundesamt für Informatik und Telekommunikation BIT, Bern

CBA Computer Brainware Advisors AG, Zürich

Emmi, Luzern

ETH, Zürich

Fachhochschule Nordwestschweiz (FHN), Brugg

Force4project GmbH, Schöftland

Glenfis AG, Zürich

green.ch AG, Brugg

ICT-Berufsbildung Schweiz, Bern

IFA Weiterbildung AG, Zürich

Kantonsspital St. Gallen

KPT Online Krankenkasse, Bern

Manor AG, Basel

Object Solutions Software AG, Aarau

OIBB GmbH, Mellingen

Organisation und Informatik Stadt Zürich (OIZ), Zürich

Pädagogische Hochschule Nordwestschweiz (PHNW), Brugg

PricewaterhouseCoopers (PWC), Zürich

QualiPartner AG, Bern

Rotmans & Co., Basel

Schutz & Rettung Zürich, Zürich

Schweizerische Bundesbahnen SBB, Bern

Soberano-Sourcing GmbH, Bern spm, swiss project management association, Glattbrugg Verein zur Zertifizierung von Personen im Management Swiss Re, Zürich

Swiss Testing Board STB, Zürich

Swisscom AG, Bern

TEKO, Höhere Fachschule für Technik, Bern

USU Consulting GmbH, Sursee

Verein Modell F, Zürich

Zühlke Engineering AG, Schlieren Ein Dank geht auch an das Schweizerische Dienstleistungszentrum Berufsbildung | Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung SDBB für die Unterstützung bei der Verbreitung der vorliegenden Publikation.

Page 5: Von Null auf ein umfassendes Informa- tik-Ausbildungsangebot€¦ · swissICT ist der primäre Repräsentant des ICT-Werkplatzes Schweiz und der grösste Fachverband der Branche;

Berufe der ICT, 8. Auflage 2013 9

8 Berufe der ICT, 8. Auflage 2013

1.2 Autoren Das vorliegende Buch ist von der Arbeitsgruppe «Berufe der ICT» des Fachverbands swissICT in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Gesellschaft für Organisation und Managment (SGO), dem Verband der Wirtschaftsinformatker (VIW) und unter Mitwirkung vieler namhafter schweizerischer Unternehmen entstanden. Für die 8. Auflage sind folgende Autoren verantwortlich:

Peter Atzenweiler, Object Solutions Software AG, Aarau Walter Bodenmann, OIBB GmbH, Mellingen Paul A. Brodmann, CBA Computer Brainware Advisors AG, Zürich Reto De Martin, Force4project GmbH, Schöftland Felix Fischer, Stadt Zürich, Schutz & Rettung, Zürich Giovanni Groppo, Stadt Zürich Organisation und Informatik (OIZ), Zürich Sabine Jungk, KPT Online Krankenkasse, Bern Margarete Kempf, QualiPartner AG, Bern Roman Koch, PwC, Zürich Marco Primavesi, AXAS AG, Basel 1.3 Mitwirkende Verbände

SGO, Schweizerische Gesellschaft für Organisation und Management Die Schweizerische Gesellschaft für Organisation und Management (SGO) wurde 1967 durch die Initiative verschiedener Organisationsleiter bedeutender schweizerischer Firmen und Verwaltungen als Verein mit Sitz in Zürich gegründet. Heute zählt die SGO über 1500 Mitglieder und hat über die ASIO (Associazione Svizzera Italiana d’Organizzazione e Management) und die ASO (Association Suisse d’Organisation et de Management) einen schweizweiten Wirkungsgrad mit zusammen über 2000 Mitgliedern. Organisation und Projektmanagement bilden seit Jahrzehnten das Rückgrat grosser Schweizer Kon-zerne und Verwaltungen und in zunehmendem Mass auch von kleinen und mittleren Unternehmen. Die Veränderung des Berufsbilds des «Organisators» und des «Projektleiters» hat an der Unverzicht-barkeit ihrer Aufgaben nichts geändert. In einer Zeit, in der die Arbeit auf Projektbasis immer wichtiger wird, sind Organisator/innen und Projektleiter/innen gefragte Fachkräfte. Die SGO widmet sich seit ihrer Gründung dem Wissen um Organisation und Management in allen Sprachregionen der Schweiz. Dabei ist sie auf allen Ebenen aktiv: in der Erforschung, Entwicklung und Verbreitung des Organisati-onswissens, in der Ausbildung und Diplomierung des Nachwuchses sowie in der Weiterbildung und im Erfahrungsaustausch für Fortgeschrittene. Durch das Zusammenspiel dieser Bereiche kann die SGO ein einzigartig breites Angebot offerieren. Detail-Informationen: www.sgo.ch VIW, Verband der Wirtschaftsinformatik Der VIW vertritt als Verband der Wirtschaftsinformatik die Interessen der Berufswelt in der Informatik und wirkt aktiv in der Bildung mit. Er präsidiert die Trägerschaft für den Rahmenlehrplan der Höheren Fachschule Wirtschaftsinformatik. Die Ziele des VIW sind die Mitbestimmung und Mitarbeit in der Informatikbildung, die Vernetzung der Mitglieder zum gegenseitigen Nutzen, das Sprachrohr für die Mitglieder zur Wirtschaft, der Politik und anderen Berufsverbänden zu sein und attraktive Angebote für die Mitglieder auszuhandeln und zur Verfügung zu stellen. Der VIW pflegt Kontakt zu anderen Informatikverbänden und Behörden und nutzt die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit, wo sich diese bietet. Dem VIW gehören rund 1600 Fachkräfte der Wirtschaftsinformatik an. Der VIW bietet Beratungs- und Begleitungsdienstleistungen und diverse Vergünstigungen für Studie-rende der Wirtschaftsinformatik. Detail-Informationen: www.viw.ch

Berufe der ICT, 8. Auflage 2013 9

1.4 Unterstützende Unternehmen Dank gebührt vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der nachstehenden Firmen, die uns nicht nur kritisch begleiteten, sondern auch die Praxistauglichkeit der vorliegenden Berufsbeschreibungen hin-terfragten. AXAS AG, Basel

Bedag Informatik AG, Bern

Bundesamt für Informatik und Telekommunikation BIT, Bern

CBA Computer Brainware Advisors AG, Zürich

Emmi, Luzern

ETH, Zürich

Fachhochschule Nordwestschweiz (FHN), Brugg

Force4project GmbH, Schöftland

Glenfis AG, Zürich

green.ch AG, Brugg

ICT-Berufsbildung Schweiz, Bern

IFA Weiterbildung AG, Zürich

Kantonsspital St. Gallen

KPT Online Krankenkasse, Bern

Manor AG, Basel

Object Solutions Software AG, Aarau

OIBB GmbH, Mellingen

Organisation und Informatik Stadt Zürich (OIZ), Zürich

Pädagogische Hochschule Nordwestschweiz (PHNW), Brugg

PricewaterhouseCoopers (PWC), Zürich

QualiPartner AG, Bern

Rotmans & Co., Basel

Schutz & Rettung Zürich, Zürich

Schweizerische Bundesbahnen SBB, Bern

Soberano-Sourcing GmbH, Bern spm, swiss project management association, Glattbrugg Verein zur Zertifizierung von Personen im Management Swiss Re, Zürich

Swiss Testing Board STB, Zürich

Swisscom AG, Bern

TEKO, Höhere Fachschule für Technik, Bern

USU Consulting GmbH, Sursee

Verein Modell F, Zürich

Zühlke Engineering AG, Schlieren Ein Dank geht auch an das Schweizerische Dienstleistungszentrum Berufsbildung | Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung SDBB für die Unterstützung bei der Verbreitung der vorliegenden Publikation.

Page 6: Von Null auf ein umfassendes Informa- tik-Ausbildungsangebot€¦ · swissICT ist der primäre Repräsentant des ICT-Werkplatzes Schweiz und der grösste Fachverband der Branche;

Berufe der ICT, 8. Auflage 2013 11

Gemeinsam täglich eine Meisterleistung.Die SBB ist laufend auf der Suche nach hochquali� zierten IT-Fachkräften. Als Top-Arbeitgeber für Informatikabsolventen bietet die SBB Informatik spannende Karriereperspektiven in einem faszinierenden Umfeld. www.sbb.ch

Inhaltsverzeichnis

Berufe der ICT, 8. Auflage 2013 11

Sponsoren ……………………………………………………………………………….………….

Geleitwort von Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann…………………………………..5

1 Herausgeber ............................................................................................................ 1.1 swissICT, Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie ....... 6

Geleitwort von Dr. T. Flatt, Präsident swissICT………………….…………………………..…… 71.2 Autoren ...................................................................................................................................... 81.3 Mitwirkende Verbände .............................................................................................................. 81.4 Unterstützende Unternehmen ................................................................................................... 9

2 Struktur und Anwendung………………………. ....................................................16 2.1 Zielsetzung und Verwendungszweck ..................................................................................... 162.2 Neuerungen in der 8. Auflage ................................................................................................. 162.3 Änderungen an Berufsbeschreibungen .................................................................................. 162.4 Feminin – maskulin ................................................................................................................. 162.5 Von der Berufs- zur Stellenbeschreibung ............................................................................... 172.5.1 Struktur einer Stellenbeschreibung ......................................................................................... 172.6 Orientierung an internationalen Werken und Standards ........................................................ 182.6.1 COBIT® 5 – Das Business Governance Framework für die Unternehmens-IT ..................... 182.6.2 ITIL® Edition 2011 – IT Infrastructure Library ......................................................................... 202.6.3 CMMI (Capability Maturity Model Integration) ........................................................................ 222.6.4 ISO 20000 ............................................................................................................................... 222.6.5 ISO 9000 ................................................................................................................................. 232.6.6 ISO 27001/ISO 27002 ............................................................................................................. 232.6.7 EFQM/TQM ............................................................................................................................. 242.6.8 Six Sigma ................................................................................................................................ 242.6.9 BSC/RSC ................................................................................................................................ 242.6.10 COSO ERM ............................................................................................................................. 252.7 Praktischer Einbezug des ITIL® Frameworks in das Buch «Berufe der ICT» ........................ 252.7.1 Berufsbeschreibungen in Beziehung zum ITIL® Framework ................................................. 26

Geleitwort von Josef Widmer, stellvertretender Direktor des Staatssekretariates für Bildung, Forschung und Innovation………………………………………………………………. 29

3 Aus- und Weiterbildung…………..........................................................................30 3.1 Der Arbeitsmarkt ..................................................................................................................... 303.2 Übersicht ICT-Bildungssystem in der Schweiz (vereinfacht) .................................................. 313.3 Gegenüberstellung der Ausbildungen auf der Tertiärstufe ..................................................... 323.4 Bildungsbegriffe ...................................................................................................................... 323.5 Ausbildungsmöglichkeiten von der Sekundärstufe II bis zur Quartärstufe ............................. 333.6 Einstieg in die Informatik ......................................................................................................... 333.6.1 Quereinstieg in die ICT-Branche............................................................................................. 333.7 Aufstieg und Spezialisierung ................................................................................................... 343.8 Berufsbildung .......................................................................................................................... 353.8.1 Berufliche Grundbildung (Sekundärstufe II) ............................................................................ 363.8.1.1 Duales System ........................................................................................................................ 363.8.1.2 Vollzeitschule .......................................................................................................................... 373.8.1.3 Berufsmaturität ........................................................................................................................ 373.8.1.4 Informatikpraktiker/in mit eidg. Berufsattest (EBA) ................................................................. 373.8.1.5 Informatiker/in mit eidg. Fähigkeitszeugnis (Informatiklehre) ................................................. 373.8.1.6 Mediamatiker/in mit eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) ................................................................ 383.8.1.7 Telematiker/in mit eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) ................................................................... 39

3

6

Page 7: Von Null auf ein umfassendes Informa- tik-Ausbildungsangebot€¦ · swissICT ist der primäre Repräsentant des ICT-Werkplatzes Schweiz und der grösste Fachverband der Branche;

12 Berufe der ICT, 8. Auflage 2013

Inhaltsverzeichnis

12 Berufe der ICT, 8. Auflage 2013

3.8.2 Zusammenfassung der beruflichen Grundbildung .................................................................. 413.8.3 Höhere Berufsbildung (Tertiärstufe B) .................................................................................... 423.8.3.1 Bedeutung der höheren Berufsbildung ................................................................................... 423.8.3.2 Markenzeichen «höhere Berufsbildung» ................................................................................. 423.8.3.3 Eidg. Fachausweis (Tertiärstufe B) ......................................................................................... 433.8.3.4 ICT-Fachausweise .................................................................................................................. 453.8.3.5 Telematik-Projektleiter/in mit eidg. Fachausweis .................................................................... 473.8.3.6 Spezialist/in in Unternehmensorganisation mit eidg. Fachausweis ........................................ 483.8.3.7 Eidg. Diplom ............................................................................................................................ 493.8.3.8 Informatiker/in mit eidg. Diplom ............................................................................................... 503.8.3.9 ICT-Manager/in mit eidg. Diplom (voraussichtlich ab 2015) ................................................... 513.8.3.10 Web Project Manager/in mit eidg. Diplom ............................................................................... 523.8.3.11 Telematiker/in mit eidg. Diplom ............................................................................................... 533.8.3.12 Expertin und Experte in Organisationsmanagement mit eidg. Diplom ................................... 543.8.3.13 Höhere Fachschule (Tertiär B) ................................................................................................ 563.9 Bologna-Deklaration (Überblick) ............................................................................................. 593.9.1 Norm-Studienabschlüsse ........................................................................................................ 593.9.1.1 Bachelor of Science (BSc) ...................................................................................................... 593.9.1.2 Master of Science in Informatik (MSc) .................................................................................... 593.9.2 Weiterbildungsprogramme ...................................................................................................... 593.9.2.1 Master of Advanced Studies (MAS) ........................................................................................ 603.9.2.2 Diploma of Advanced Studies (DAS) ...................................................................................... 603.9.2.3 Certificate of Advanced Studies (CAS) ................................................................................... 603.9.2.4 Weiterbildungskurse ................................................................................................................ 603.10 Fachhochschulen (Tertiärstufe A) ........................................................................................... 613.10.1 Fachhochschulen Grundbildung ............................................................................................. 613.10.1.1 Norm-Studienabschlüsse ........................................................................................................ 613.10.2 Weiterbildungsangebote.......................................................................................................... 613.10.3 Angebote der Fachhochschule Nordwestschweiz .................................................................. 623.10.3.1 Informatikorientierte Bachelorstudiengänge der Hochschule für Technik .............................. 623.10.3.2 Informatikorientierte Bachelorstudiengänge der Hochschule für Wirtschaft ........................... 633.10.3.3 Informatikorientierte Masterstudiengänge der Hochschule für Wirtschaft .............................. 633.10.3.4 Weiterbildungsangebote.......................................................................................................... 633.10.4 Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) ..................................................................................... 643.11 Pädagogische Hochschulen (Tertiärstufe A)........................................................................... 653.11.1 Studiengang Sekundarstufe I .................................................................................................. 653.11.2 Studiengang Sekundarstufe II ................................................................................................. 653.11.3 Weiterbildungen für Lehrpersonen .......................................................................................... 653.12 Universitäre Hochschulen: ETH/Universitäten (Tertiärstufe A) ............................................... 663.12.1 Präsenzuniversitäten in der Schweiz ...................................................................................... 663.12.2 Universitäre Fernstudien ......................................................................................................... 663.12.3 ETH-Informatikausbildung ....................................................................................................... 663.12.3.1 Das Bachelorstudium .............................................................................................................. 663.12.3.2 Das Masterstudium ................................................................................................................. 673.12.4 Spezialisierte Masterstudien ................................................................................................... 683.12.5 Das Doktorat ........................................................................................................................... 683.12.6 Berufsbild von ETH-Informatikerinnen und -Informatikern ...................................................... 683.13 Berufsorientierte Weiterbildung ............................................................................................... 693.14 Informa .................................................................................................................................... 71

4 Berufe……………………………..............................................................................73 4.1 Systematik der Berufsbeschreibungen ................................................................................... 734.1.1 Aufbau der linken Seite ........................................................................................................... 73

Inhaltsverzeichnis

Berufe der ICT, 8. Auflage 2013 13

4.1.2 Aufbau der rechten Seite ........................................................................................................ 734.1.3 Kompetenzstufen .................................................................................................................... 744.1.4 S1 Kompetenzstufe Junior ...................................................................................................... 744.1.5 S2 Kompetenzstufe Professional ............................................................................................ 744.1.6 S3 Kompetenzstufe Senior ..................................................................................................... 744.1.7 S4 Kompetenzstufe Expert ..................................................................................................... 744.1.8 S5 Kompetenzstufe Senior Expert .......................................................................................... 754.1.9 M1 Unteres Management (z.B. Teamleiter/in) ....................................................................... 754.1.10 M2 Mittleres Management (z.B. Abteilungsleiter/in) .............................................................. 754.1.11 M3 Höheres Management (z.B. Bereichsleiter/in) ................................................................. 754.1.12 M4 Oberes Management ........................................................................................................ 754.2 Berufsgruppen......................................................................................................................... 754.2.1 Berufsgruppe Planung (Plan) .................................................................................................. 754.2.2 Berufsgruppe Entwicklung (Build) ........................................................................................... 754.2.3 Berufsgruppe Betrieb (Run) .................................................................................................... 764.2.4 Berufsgruppe Projektmanagement (PM) ................................................................................ 764.2.5 Berufsgruppe Organisation (ORG) ......................................................................................... 764.2.6 Häufigkeit der Berufe in den Berufsfeldern ICT und Organisation 2010 bis 2012 .................. 774.3 Übersicht über die Berufe ....................................................................................................... 784.4 Job-Familien ............................................................................................................................ 79

Berufsbeschreibungen Gesamtleitung ICT oder ICT und Organisation ...................................................................... 80Gesamtleitung ICT-Planung (Plan) ......................................................................................... 81Gesamtleitung ICT-Entwicklung (Build) .................................................................................. 82Gesamtleitung ICT-Betrieb (Run) ........................................................................................... 83Gesamtleitung Projektmanagement (PM) ............................................................................... 84Gesamtleitung Organisation (ORG) ........................................................................................ 85ICT-Architekt ........................................................................................................................... 86ICT-Berater ............................................................................................................................. 88ICT-Controller .......................................................................................................................... 90ICT-Qualitätsmanager ............................................................................................................. 92ICT-Sicherheitsbeauftragter .................................................................................................... 94ICT-Sourcing-Manager ........................................................................................................... 96Applikations-Entwickler ........................................................................................................... 98Datenbank-Spezialist ............................................................................................................ 100ICT-System-Ingenieur ........................................................................................................... 102ICT-Test-Ingenieur ................................................................................................................ 104ICT-Testmanager .................................................................................................................. 106ICT-Requirements-Engineer ................................................................................................. 108Netzwerk-Spezialist .............................................................................................................. 110Software-Ingenieur................................................................................................................ 112Wirtschaftsinformatiker ......................................................................................................... 114Applikations-Manager ........................................................................................................... 116Datenbank-Administrator ...................................................................................................... 118ICT-Change-Manager ........................................................................................................... 120ICT-Helpdesk-Mitarbeiter ...................................................................................................... 122ICT-Operator ......................................................................................................................... 124ICT-Produktionsplaner .......................................................................................................... 126ICT-Service-Manager ............................................................................................................ 128ICT-Supporter ....................................................................................................................... 130ICT-System-Administrator ..................................................................................................... 132ICT-System-Controller .......................................................................................................... 134

Page 8: Von Null auf ein umfassendes Informa- tik-Ausbildungsangebot€¦ · swissICT ist der primäre Repräsentant des ICT-Werkplatzes Schweiz und der grösste Fachverband der Branche;

Berufe der ICT, 8. Auflage 2013 13

Inhaltsverzeichnis

12 Berufe der ICT, 8. Auflage 2013

3.8.2 Zusammenfassung der beruflichen Grundbildung .................................................................. 413.8.3 Höhere Berufsbildung (Tertiärstufe B) .................................................................................... 423.8.3.1 Bedeutung der höheren Berufsbildung ................................................................................... 423.8.3.2 Markenzeichen «höhere Berufsbildung» ................................................................................. 423.8.3.3 Eidg. Fachausweis (Tertiärstufe B) ......................................................................................... 433.8.3.4 ICT-Fachausweise .................................................................................................................. 453.8.3.5 Telematik-Projektleiter/in mit eidg. Fachausweis .................................................................... 473.8.3.6 Spezialist/in in Unternehmensorganisation mit eidg. Fachausweis ........................................ 483.8.3.7 Eidg. Diplom ............................................................................................................................ 493.8.3.8 Informatiker/in mit eidg. Diplom ............................................................................................... 503.8.3.9 ICT-Manager/in mit eidg. Diplom (voraussichtlich ab 2015) ................................................... 513.8.3.10 Web Project Manager/in mit eidg. Diplom ............................................................................... 523.8.3.11 Telematiker/in mit eidg. Diplom ............................................................................................... 533.8.3.12 Expertin und Experte in Organisationsmanagement mit eidg. Diplom ................................... 543.8.3.13 Höhere Fachschule (Tertiär B) ................................................................................................ 563.9 Bologna-Deklaration (Überblick) ............................................................................................. 593.9.1 Norm-Studienabschlüsse ........................................................................................................ 593.9.1.1 Bachelor of Science (BSc) ...................................................................................................... 593.9.1.2 Master of Science in Informatik (MSc) .................................................................................... 593.9.2 Weiterbildungsprogramme ...................................................................................................... 593.9.2.1 Master of Advanced Studies (MAS) ........................................................................................ 603.9.2.2 Diploma of Advanced Studies (DAS) ...................................................................................... 603.9.2.3 Certificate of Advanced Studies (CAS) ................................................................................... 603.9.2.4 Weiterbildungskurse ................................................................................................................ 603.10 Fachhochschulen (Tertiärstufe A) ........................................................................................... 613.10.1 Fachhochschulen Grundbildung ............................................................................................. 613.10.1.1 Norm-Studienabschlüsse ........................................................................................................ 613.10.2 Weiterbildungsangebote.......................................................................................................... 613.10.3 Angebote der Fachhochschule Nordwestschweiz .................................................................. 623.10.3.1 Informatikorientierte Bachelorstudiengänge der Hochschule für Technik .............................. 623.10.3.2 Informatikorientierte Bachelorstudiengänge der Hochschule für Wirtschaft ........................... 633.10.3.3 Informatikorientierte Masterstudiengänge der Hochschule für Wirtschaft .............................. 633.10.3.4 Weiterbildungsangebote.......................................................................................................... 633.10.4 Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) ..................................................................................... 643.11 Pädagogische Hochschulen (Tertiärstufe A)........................................................................... 653.11.1 Studiengang Sekundarstufe I .................................................................................................. 653.11.2 Studiengang Sekundarstufe II ................................................................................................. 653.11.3 Weiterbildungen für Lehrpersonen .......................................................................................... 653.12 Universitäre Hochschulen: ETH/Universitäten (Tertiärstufe A) ............................................... 663.12.1 Präsenzuniversitäten in der Schweiz ...................................................................................... 663.12.2 Universitäre Fernstudien ......................................................................................................... 663.12.3 ETH-Informatikausbildung ....................................................................................................... 663.12.3.1 Das Bachelorstudium .............................................................................................................. 663.12.3.2 Das Masterstudium ................................................................................................................. 673.12.4 Spezialisierte Masterstudien ................................................................................................... 683.12.5 Das Doktorat ........................................................................................................................... 683.12.6 Berufsbild von ETH-Informatikerinnen und -Informatikern ...................................................... 683.13 Berufsorientierte Weiterbildung ............................................................................................... 693.14 Informa .................................................................................................................................... 71

4 Berufe……………………………..............................................................................73 4.1 Systematik der Berufsbeschreibungen ................................................................................... 734.1.1 Aufbau der linken Seite ........................................................................................................... 73

Inhaltsverzeichnis

Berufe der ICT, 8. Auflage 2013 13

4.1.2 Aufbau der rechten Seite ........................................................................................................ 734.1.3 Kompetenzstufen .................................................................................................................... 744.1.4 S1 Kompetenzstufe Junior ...................................................................................................... 744.1.5 S2 Kompetenzstufe Professional ............................................................................................ 744.1.6 S3 Kompetenzstufe Senior ..................................................................................................... 744.1.7 S4 Kompetenzstufe Expert ..................................................................................................... 744.1.8 S5 Kompetenzstufe Senior Expert .......................................................................................... 754.1.9 M1 Unteres Management (z.B. Teamleiter/in) ....................................................................... 754.1.10 M2 Mittleres Management (z.B. Abteilungsleiter/in) .............................................................. 754.1.11 M3 Höheres Management (z.B. Bereichsleiter/in) ................................................................. 754.1.12 M4 Oberes Management ........................................................................................................ 754.2 Berufsgruppen......................................................................................................................... 754.2.1 Berufsgruppe Planung (Plan) .................................................................................................. 754.2.2 Berufsgruppe Entwicklung (Build) ........................................................................................... 754.2.3 Berufsgruppe Betrieb (Run) .................................................................................................... 764.2.4 Berufsgruppe Projektmanagement (PM) ................................................................................ 764.2.5 Berufsgruppe Organisation (ORG) ......................................................................................... 764.2.6 Häufigkeit der Berufe in den Berufsfeldern ICT und Organisation 2010 bis 2012 .................. 774.3 Übersicht über die Berufe ....................................................................................................... 784.4 Job-Familien ............................................................................................................................ 79

Berufsbeschreibungen Gesamtleitung ICT oder ICT und Organisation ...................................................................... 80Gesamtleitung ICT-Planung (Plan) ......................................................................................... 81Gesamtleitung ICT-Entwicklung (Build) .................................................................................. 82Gesamtleitung ICT-Betrieb (Run) ........................................................................................... 83Gesamtleitung Projektmanagement (PM) ............................................................................... 84Gesamtleitung Organisation (ORG) ........................................................................................ 85ICT-Architekt ........................................................................................................................... 86ICT-Berater ............................................................................................................................. 88ICT-Controller .......................................................................................................................... 90ICT-Qualitätsmanager ............................................................................................................. 92ICT-Sicherheitsbeauftragter .................................................................................................... 94ICT-Sourcing-Manager ........................................................................................................... 96Applikations-Entwickler ........................................................................................................... 98Datenbank-Spezialist ............................................................................................................ 100ICT-System-Ingenieur ........................................................................................................... 102ICT-Test-Ingenieur ................................................................................................................ 104ICT-Testmanager .................................................................................................................. 106ICT-Requirements-Engineer ................................................................................................. 108Netzwerk-Spezialist .............................................................................................................. 110Software-Ingenieur................................................................................................................ 112Wirtschaftsinformatiker ......................................................................................................... 114Applikations-Manager ........................................................................................................... 116Datenbank-Administrator ...................................................................................................... 118ICT-Change-Manager ........................................................................................................... 120ICT-Helpdesk-Mitarbeiter ...................................................................................................... 122ICT-Operator ......................................................................................................................... 124ICT-Produktionsplaner .......................................................................................................... 126ICT-Service-Manager ............................................................................................................ 128ICT-Supporter ....................................................................................................................... 130ICT-System-Administrator ..................................................................................................... 132ICT-System-Controller .......................................................................................................... 134

Page 9: Von Null auf ein umfassendes Informa- tik-Ausbildungsangebot€¦ · swissICT ist der primäre Repräsentant des ICT-Werkplatzes Schweiz und der grösste Fachverband der Branche;

14 Berufe der ICT, 8. Auflage 2013

Inhaltsverzeichnis

14 Berufe der ICT, 8. Auflage 2013

ICT-System-Spezialist ........................................................................................................... 136ICT-Techniker ........................................................................................................................ 138Netzwerk-Administrator ......................................................................................................... 140Webmaster ............................................................................................................................ 142Projektmanagement-Officer .................................................................................................. 144Projektleiter ........................................................................................................................... 146Programm-Manager .............................................................................................................. 148Business-Analyst ................................................................................................................... 150Prozess-Manager .................................................................................................................. 152Unternehmensorganisator..................................................................................................... 154Organisations-Manager ......................................................................................................... 156

Ausgeschiedene Berufe…………………...............................................................................159 ICT-Auditor….. ...................................................................................................................... 160 ICT-Kundenberater.. .............................................................................................................. 161 ICT-Trainer. ........................................................................................................................... 162

RZ-Planer.. ............................................................................................................................ 163 Netzwerk-Architekt.. .............................................................................................................. 164 ICT-Benutzer-Supporter.. ...................................................................................................... 165 Projektassistent. .................................................................................................................... 166 Projektmanager.. ................................................................................................................... 167 Business-Analyst (alte Beschreibung).. ................................................................................ 168 Business-Engineer. ............................................................................................................... 169 Business-Architekt. ............................................................................................................... .170

5 Kompetenzenmodell……………….. ....................................................................171 5.1 Einführung in das Kompetenzenmodell ................................................................................ 1715.2 Übersicht der Kompetenzen .................................................................................................. 1725.3 Fach- und Methodenkompetenzen ....................................................................................... 1735.3.1 Management der ICT ............................................................................................................ 1735.3.2 Projektmanagement .............................................................................................................. 1735.3.3 Risikomanagement ................................................................................................................ 1735.3.4 Qualitätsmanagement ........................................................................................................... 1735.3.5 Service Design ...................................................................................................................... 1745.3.6 Architekturen ......................................................................................................................... 1745.3.7 Betriebswirtschaft der ICT ..................................................................................................... 1745.3.8 Organisation .......................................................................................................................... 1745.3.9 Schutz und Sicherheit ........................................................................................................... 1755.3.10 Business Engineering ............................................................................................................ 1755.3.11 Application Engineering......................................................................................................... 1755.3.12 Hardware Engineering ........................................................................................................... 1755.3.13 Network Engineering ............................................................................................................. 1755.3.14 Service Engineering/Service Management ........................................................................... 1765.3.15 Data Engineering/Data Management .................................................................................... 1765.3.16 Technical Software Engineering ........................................................................................... 1765.3.17 Application Operation ............................................................................................................ 1765.3.18 Hardware Operation .............................................................................................................. 1765.3.19 Network Operation ................................................................................................................ 1775.3.20 ICT Service Operation ........................................................................................................... 1775.4 Business-/stellenbezogene Kompetenzen ............................................................................ 1785.4.1 Geschäfts-/Verwaltungsprozesse ......................................................................................... 1785.4.2 Firmen-Politik/-Kultur/-Organisation ...................................................................................... 1785.4.3 Finanzielle Zusammenhänge des Geschäfts ........................................................................ 178

Inhaltsverzeichnis

Berufe der ICT, 8. Auflage 2013 15

5.4.4 Wettbewerbssituation in der Tätigkeitsbranche .................................................................... 1785.4.5 Veränderung des Geschäfts durch die ICT .......................................................................... 1785.4.6 Beratung und Verkauf ........................................................................................................... 1785.5 Persönliche Kompetenzen .................................................................................................... 1795.5.1 Personalführung .................................................................................................................... 1795.5.2 Kommunikation ..................................................................................................................... 1795.5.3 Selbstmanagement/Führen der eigenen Person .................................................................. 1805.5.4 Soziale Kompetenzen ........................................................................................................... 1815.5.5 Gestaltung und Problemlösung ............................................................................................. 181

6 Übersicht der Synonyme……………………........................................................ 182 6.1 Berufe mit Synonymen in der im Buch beschriebenen Reihenfolge .................................... 1826.2 Berufe mit Synonymen in alphabetischer Reihenfolge ......................................................... 1866.3 Liste der Synonyme .............................................................................................................. 1906.4 Berufe mit Synonymen in der Reihenfolge ihrer Nummern .................................................. 194

7 Anhang…………………………………….. ............................................................. 198 7.1 Transitionen Berufe ............................................................................................................... 1987.2 Stichwortverzeichnis ............................................................................................................. 200

8 Buchautoren……………………………… ............................................................. 208

Page 10: Von Null auf ein umfassendes Informa- tik-Ausbildungsangebot€¦ · swissICT ist der primäre Repräsentant des ICT-Werkplatzes Schweiz und der grösste Fachverband der Branche;

Berufe der ICT, 8. Auflage 2013 15

Inhaltsverzeichnis

14 Berufe der ICT, 8. Auflage 2013

ICT-System-Spezialist ........................................................................................................... 136ICT-Techniker ........................................................................................................................ 138Netzwerk-Administrator ......................................................................................................... 140Webmaster ............................................................................................................................ 142Projektmanagement-Officer .................................................................................................. 144Projektleiter ........................................................................................................................... 146Programm-Manager .............................................................................................................. 148Business-Analyst ................................................................................................................... 150Prozess-Manager .................................................................................................................. 152Unternehmensorganisator..................................................................................................... 154Organisations-Manager ......................................................................................................... 156

Ausgeschiedene Berufe…………………...............................................................................159 ICT-Auditor….. ...................................................................................................................... 160 ICT-Kundenberater.. .............................................................................................................. 161 ICT-Trainer. ........................................................................................................................... 162

RZ-Planer.. ............................................................................................................................ 163 Netzwerk-Architekt.. .............................................................................................................. 164 ICT-Benutzer-Supporter.. ...................................................................................................... 165 Projektassistent. .................................................................................................................... 166 Projektmanager.. ................................................................................................................... 167 Business-Analyst (alte Beschreibung).. ................................................................................ 168 Business-Engineer. ............................................................................................................... 169 Business-Architekt. ............................................................................................................... .170

5 Kompetenzenmodell……………….. ....................................................................171 5.1 Einführung in das Kompetenzenmodell ................................................................................ 1715.2 Übersicht der Kompetenzen .................................................................................................. 1725.3 Fach- und Methodenkompetenzen ....................................................................................... 1735.3.1 Management der ICT ............................................................................................................ 1735.3.2 Projektmanagement .............................................................................................................. 1735.3.3 Risikomanagement ................................................................................................................ 1735.3.4 Qualitätsmanagement ........................................................................................................... 1735.3.5 Service Design ...................................................................................................................... 1745.3.6 Architekturen ......................................................................................................................... 1745.3.7 Betriebswirtschaft der ICT ..................................................................................................... 1745.3.8 Organisation .......................................................................................................................... 1745.3.9 Schutz und Sicherheit ........................................................................................................... 1755.3.10 Business Engineering ............................................................................................................ 1755.3.11 Application Engineering......................................................................................................... 1755.3.12 Hardware Engineering ........................................................................................................... 1755.3.13 Network Engineering ............................................................................................................. 1755.3.14 Service Engineering/Service Management ........................................................................... 1765.3.15 Data Engineering/Data Management .................................................................................... 1765.3.16 Technical Software Engineering ........................................................................................... 1765.3.17 Application Operation ............................................................................................................ 1765.3.18 Hardware Operation .............................................................................................................. 1765.3.19 Network Operation ................................................................................................................ 1775.3.20 ICT Service Operation ........................................................................................................... 1775.4 Business-/stellenbezogene Kompetenzen ............................................................................ 1785.4.1 Geschäfts-/Verwaltungsprozesse ......................................................................................... 1785.4.2 Firmen-Politik/-Kultur/-Organisation ...................................................................................... 1785.4.3 Finanzielle Zusammenhänge des Geschäfts ........................................................................ 178

Inhaltsverzeichnis

Berufe der ICT, 8. Auflage 2013 15

5.4.4 Wettbewerbssituation in der Tätigkeitsbranche .................................................................... 1785.4.5 Veränderung des Geschäfts durch die ICT .......................................................................... 1785.4.6 Beratung und Verkauf ........................................................................................................... 1785.5 Persönliche Kompetenzen .................................................................................................... 1795.5.1 Personalführung .................................................................................................................... 1795.5.2 Kommunikation ..................................................................................................................... 1795.5.3 Selbstmanagement/Führen der eigenen Person .................................................................. 1805.5.4 Soziale Kompetenzen ........................................................................................................... 1815.5.5 Gestaltung und Problemlösung ............................................................................................. 181

6 Übersicht der Synonyme……………………........................................................ 182 6.1 Berufe mit Synonymen in der im Buch beschriebenen Reihenfolge .................................... 1826.2 Berufe mit Synonymen in alphabetischer Reihenfolge ......................................................... 1866.3 Liste der Synonyme .............................................................................................................. 1906.4 Berufe mit Synonymen in der Reihenfolge ihrer Nummern .................................................. 194

7 Anhang…………………………………….. ............................................................. 198 7.1 Transitionen Berufe ............................................................................................................... 1987.2 Stichwortverzeichnis ............................................................................................................. 200

8 Buchautoren……………………………… ............................................................. 208

Page 11: Von Null auf ein umfassendes Informa- tik-Ausbildungsangebot€¦ · swissICT ist der primäre Repräsentant des ICT-Werkplatzes Schweiz und der grösste Fachverband der Branche;

16 Berufe der ICT, 8. Auflage 2013

Struktur und Anwendung

16 Berufe der ICT, 8. Auflage 2013

2 Struktur und Anwendung 2.1 Zielsetzung und Verwendungs-

zweck Das Buch «Berufe der ICT» erscheint seit 1986 in regelmässigen Abständen von ca. 3 Jahren, seit 2010 auch in französischer Spra-che. Die Publikation enthält verständliche, vergleichbare und praktisch verwendbare Be-rufsbeschreibungen und Anforderungsprofile für Jobs in der Informations- und Kommunika-tionstechnologie und orientiert im Berufsfeld Informatik über Aus- und Weiterbildungsmög-lichkeiten in der Schweiz. Mit diesem aktualisierten Fachbuch bietet swissICT eine wichtige Dienstleistung für seine Mitglieder sowie für die gesamte schweizeri-sche Wirtschaft. Zusammen mit der sich auf diese Berufsbeschreibungen abstützende Sa-lärumfrage von swissICT ist ein Standard ge-schaffen, der Garant für eine transparente Berufslandschaft ist. «Berufe der ICT» hat sich in Unternehmen und Verwaltungen, bei Arbeitnehmern, Stellensu-chenden, Berufsberatern, Ausbildungsverant-wortlichen und Prüfungsorganisationen als allgemein anerkanntes Standard-Nachschla-gewerk etabliert und wird für die ICT-Branche in der Schweiz immer wichtiger. Die Beschrei-bungen werden zunehmend auch für Ausbil-dungsmassnahmen und als Vorgabe für Prü-fungskonzepte im Informatikbereich genutzt. Sie sollen zukünftig auch vom Bundesamt für Statistik für die Erhebung des Produzenten-preisindex ICT verwendet werden. Die Beschreibungen sind bestimmt durch die Ausprägung des ICT-Einsatzes in der Wirt-schaft. Die Unternehmen können von einer einheitlichen Basis-Berufsbeschreibung profi-tieren, die innerbetriebliche Transparenz und ausserbetriebliche Vergleichbarkeit bringt. Für Personalabteilungen, Berufs-, Einstiegs- und Laufbahnberatungen enthält dieses Fach-werk sowohl verständliche, vergleichbare und praktisch verwendbare Berufsbeschreibungen als auch Informationen über Aus- und Weiter-bildungsmöglichkeiten in der Schweiz. Stellt man auf Stelleninserate und Personalbe-rater ab, gibt es im Berufsfeld der ICT eine riesige Anzahl unterschiedlicher Berufe. In dieser Publikation haben sich die Autorinnen und Autoren lediglich auf die Beschreibung relevanter Berufe konzentriert, die in Informa-tik, Telekommunikation, Organisation und Pro-jektmanagement eine praktische Bedeutung haben. Viele der in dieser Publikation nicht aufgeführten Berufe und Rollen lassen sich von den beschriebenen Stammberufen ablei-ten.

Mit dem Kompetenzenmodell, unterteilt in Fach- und Methodenkompetenzen, Business-/stellenbezogene Kompetenzen sowie persön-liche Kompetenzen, wird einem grossen Be-dürfnis der Ausbildenden entsprochen. Aus-serdem hilft es bei Berufs- und Laufbahnbera-tungen sowie bei Beurteilungen.

2.2 Neuerungen in der 8. Auflage Die 8. Auflage von «Berufe der ICT» beinhaltet im Wesentlichen die folgenden wichtigen Neu-erungen: es wurden sieben neue Berufsbeschreibun-

gen erstellt. Bestehende Berufe wurden überprüft und allenfalls angepasst

sechs Berufsbeschreibungen wurden aggre-giert

elf Berufsbeschreibungen sind nicht mehr unter den Registern Planung, Entwicklung,Betrieb, Projektmanagement oder Organisa-tion aufgeführt. Sie finden sich neu im Regis-ter «Ausgeschiedene Berufe»

das Kapitel Aus- und Weiterbildung wurde stark überarbeitet

das Kapitel Orientierung an internationalen Werken und Standards wurde überarbeitet

jede Berufsbeschreibung wurde den ITILV3 Lifecycle-Phasen zugeordnet. Die Zuord-nung ist mittels Radar-Chart dargestellt

das Buch ist mit zusätzlichen Grafiken ange-reichert wie z.B. mit der Darstellung: Häufig-keit der Berufe in den Berufsfeldern ICT und Organisation in den Jahren 2010 bis 2012

Jobfamilien: Im Zusammenhang mit der Analyse von Ge-hältern arbeiten verschiedene grössere Fir-men intern mit Jobfamilien, weil der Detaillie-rungsgrad der einzelnen Berufe nicht benö-tigt wird, die Stichproben auf diese Weise erhöht und aussagekräftigere Resultate er-zielt werden können. Durch die Aufnahme der Jobfamilien in das Buch «Berufe der ICT» können nun diese Firmen einheitliche und vergleichbare Auswertungen der Saläre auf übergeordnetem Niveau erstellen.

2.3 Änderungen an Berufsbeschrei-bungen

Im Kapitel 7 finden Sie Transitionslisten und Erklärungen zu neuen, aggregierten und aus-geschiedenen Berufsbeschreibungen.

2.4 Feminin – maskulin Im Sinn einer leichteren Lesbarkeit schliesst die männliche Sprachform in dieser Publikation auch weibliche Personen ein. Selbstverständ-lich stehen alle aufgeführten Berufe gleicher-massen beiden Geschlechtern offen.

Struktur und Anwendung

Berufe der ICT, 8. Auflage 2013 17

2.5 Von der Berufs- zur Stellen-beschreibung

In einer Stellenbeschreibung werden die für die Stelleninhaberin und den Stelleninhaber ver-bindlichen Ziele, Aufgaben, Kompetenzen, Verantwortlichkeiten und Beziehungen zu an-deren Stellen, Anforderungen (Skills) sowie die Eingliederung in die organisatorische Struktur der Unternehmung festgehalten. Aus den Berufsbeschreibungen dieses Buches mit den Angaben: Berufsbezeichnung Kurzbeschreibung der Tätigkeiten Hauptaufgaben Anforderungsprofile kann ein wesentlicher Teil einer Stellenbe-schreibung erstellt werden. Oft werden aber noch zusätzlich Anforderungs-profile und Beurteilungs- bzw. Bewertungskri-terien aufgeführt. In den vorliegenden Berufs-beschreibungen fehlen demnach Angaben zu: Arbeitspensum organisatorische Eingliederung Stellvertretung Kompetenzen Verantwortung Informationsbeziehungen Zusammenarbeit mit anderen Stellen Mitarbeit in Ausschüssen und Arbeitsgrup-

pen Salärrahmen Wird eine Berufsbeschreibung personifiziert und um die genannten zusätzlichen Anforde-rungen ergänzt, entsteht eine Stellenbeschrei-bung.Die Struktur einer möglichen Stellenbeschrei-bung ist im folgenden Abschnitt dargestellt. Die aus den vorliegenden Berufsbeschreibungen für die Stellenbeschreibung verwendeten Teile sind darin kursiv aufgeführt. Der Detaillierungsgrad einer Stellenbeschrei-bung kann nur von der nutzenden Organisation selbst festgelegt werden. Eine zu ausführliche Detaillierung ist problema-tisch in der praktischen Anwendung. Wichtiger als ein tiefer Detaillierungsgrad ist das regel-mässige Nachführen der Stellenbeschreibun-gen.Bei der Einführung von Stellenbeschreibungen sind alle Bemühungen umsonst, wenn nicht ein funktionierendes Mutationswesen die laufende Aktualisierung sicherstellt. Reorganisationen, Änderungen bei Abläufen etc. machen eine mindestens jährliche Über-prüfung jeder Stellenbeschreibung notwendig. Der Vorgesetzte wird diese gemeinsam mit

den betreffenden Mitarbeitenden vornehmen. Dies wäre auch der geeignete Moment für ein (weitergehendes) Zielvereinbarungs- und Qua-lifikationsgespräch.

2.5.1 Struktur einer Stellenbeschreibung

StellenbezeichnungBezeichnung, Name, Rang

Arbeitspensum Organisatorische Eingliederung

- Übergeordnete Stelle- Untergeordnete Stelle

Stellvertretung- vertritt (aktiv)- wird vertreten (passiv)

Ziele und Funktion der Stelle- Generelle Ziele, die mit dieser Stelle

erreicht werden sollen Aufgaben

- Zusammenfassende Kurzbeschreibung der Tätigkeiten

- detaillierte Beschreibung der Haupt-aufgaben (Fachaufgaben)

- Führungsaufgaben- Spezialaufgaben, Einzelaufträge

Kompetenzen- Anordnungs- und Weisungsbefugnisse- Vertretungsbefugnisse- Verfügungsbefugnisse

Informationsbeziehungen- Informationsrechte- Informationspflichten

Zusammenarbeit mit anderen Stellen- Stellen und Art der Zusammenarbeit

Mitarbeit in Ausschüssen und Arbeits-gruppen- innerbetriebliche Mandate- ausserbetriebliche Mandate

Anforderungen an den Stelleninhaber- Anforderungsprofil (Hard Skills)

Ausbildung, Weiterbildung, Berufs-erfahrung

- charakterliche Eigenschaften(Soft Skills)

Unterschriftenregelung Salärrahmen Genehmigung

- Datum Erstellung- Unterschrift Stelleninhaber und Vor-

gesetzter

Page 12: Von Null auf ein umfassendes Informa- tik-Ausbildungsangebot€¦ · swissICT ist der primäre Repräsentant des ICT-Werkplatzes Schweiz und der grösste Fachverband der Branche;

Berufe der ICT, 8. Auflage 2013 17

Struktur und Anwendung

16 Berufe der ICT, 8. Auflage 2013

2 Struktur und Anwendung 2.1 Zielsetzung und Verwendungs-

zweck Das Buch «Berufe der ICT» erscheint seit 1986 in regelmässigen Abständen von ca. 3 Jahren, seit 2010 auch in französischer Spra-che. Die Publikation enthält verständliche, vergleichbare und praktisch verwendbare Be-rufsbeschreibungen und Anforderungsprofile für Jobs in der Informations- und Kommunika-tionstechnologie und orientiert im Berufsfeld Informatik über Aus- und Weiterbildungsmög-lichkeiten in der Schweiz. Mit diesem aktualisierten Fachbuch bietet swissICT eine wichtige Dienstleistung für seine Mitglieder sowie für die gesamte schweizeri-sche Wirtschaft. Zusammen mit der sich auf diese Berufsbeschreibungen abstützende Sa-lärumfrage von swissICT ist ein Standard ge-schaffen, der Garant für eine transparente Berufslandschaft ist. «Berufe der ICT» hat sich in Unternehmen und Verwaltungen, bei Arbeitnehmern, Stellensu-chenden, Berufsberatern, Ausbildungsverant-wortlichen und Prüfungsorganisationen als allgemein anerkanntes Standard-Nachschla-gewerk etabliert und wird für die ICT-Branche in der Schweiz immer wichtiger. Die Beschrei-bungen werden zunehmend auch für Ausbil-dungsmassnahmen und als Vorgabe für Prü-fungskonzepte im Informatikbereich genutzt. Sie sollen zukünftig auch vom Bundesamt für Statistik für die Erhebung des Produzenten-preisindex ICT verwendet werden. Die Beschreibungen sind bestimmt durch die Ausprägung des ICT-Einsatzes in der Wirt-schaft. Die Unternehmen können von einer einheitlichen Basis-Berufsbeschreibung profi-tieren, die innerbetriebliche Transparenz und ausserbetriebliche Vergleichbarkeit bringt. Für Personalabteilungen, Berufs-, Einstiegs- und Laufbahnberatungen enthält dieses Fach-werk sowohl verständliche, vergleichbare und praktisch verwendbare Berufsbeschreibungen als auch Informationen über Aus- und Weiter-bildungsmöglichkeiten in der Schweiz. Stellt man auf Stelleninserate und Personalbe-rater ab, gibt es im Berufsfeld der ICT eine riesige Anzahl unterschiedlicher Berufe. In dieser Publikation haben sich die Autorinnen und Autoren lediglich auf die Beschreibung relevanter Berufe konzentriert, die in Informa-tik, Telekommunikation, Organisation und Pro-jektmanagement eine praktische Bedeutung haben. Viele der in dieser Publikation nicht aufgeführten Berufe und Rollen lassen sich von den beschriebenen Stammberufen ablei-ten.

Mit dem Kompetenzenmodell, unterteilt in Fach- und Methodenkompetenzen, Business-/stellenbezogene Kompetenzen sowie persön-liche Kompetenzen, wird einem grossen Be-dürfnis der Ausbildenden entsprochen. Aus-serdem hilft es bei Berufs- und Laufbahnbera-tungen sowie bei Beurteilungen.

2.2 Neuerungen in der 8. Auflage Die 8. Auflage von «Berufe der ICT» beinhaltet im Wesentlichen die folgenden wichtigen Neu-erungen: es wurden sieben neue Berufsbeschreibun-

gen erstellt. Bestehende Berufe wurden überprüft und allenfalls angepasst

sechs Berufsbeschreibungen wurden aggre-giert

elf Berufsbeschreibungen sind nicht mehr unter den Registern Planung, Entwicklung,Betrieb, Projektmanagement oder Organisa-tion aufgeführt. Sie finden sich neu im Regis-ter «Ausgeschiedene Berufe»

das Kapitel Aus- und Weiterbildung wurde stark überarbeitet

das Kapitel Orientierung an internationalen Werken und Standards wurde überarbeitet

jede Berufsbeschreibung wurde den ITILV3 Lifecycle-Phasen zugeordnet. Die Zuord-nung ist mittels Radar-Chart dargestellt

das Buch ist mit zusätzlichen Grafiken ange-reichert wie z.B. mit der Darstellung: Häufig-keit der Berufe in den Berufsfeldern ICT und Organisation in den Jahren 2010 bis 2012

Jobfamilien: Im Zusammenhang mit der Analyse von Ge-hältern arbeiten verschiedene grössere Fir-men intern mit Jobfamilien, weil der Detaillie-rungsgrad der einzelnen Berufe nicht benö-tigt wird, die Stichproben auf diese Weise erhöht und aussagekräftigere Resultate er-zielt werden können. Durch die Aufnahme der Jobfamilien in das Buch «Berufe der ICT» können nun diese Firmen einheitliche und vergleichbare Auswertungen der Saläre auf übergeordnetem Niveau erstellen.

2.3 Änderungen an Berufsbeschrei-bungen

Im Kapitel 7 finden Sie Transitionslisten und Erklärungen zu neuen, aggregierten und aus-geschiedenen Berufsbeschreibungen.

2.4 Feminin – maskulin Im Sinn einer leichteren Lesbarkeit schliesst die männliche Sprachform in dieser Publikation auch weibliche Personen ein. Selbstverständ-lich stehen alle aufgeführten Berufe gleicher-massen beiden Geschlechtern offen.

Struktur und Anwendung

Berufe der ICT, 8. Auflage 2013 17

2.5 Von der Berufs- zur Stellen-beschreibung

In einer Stellenbeschreibung werden die für die Stelleninhaberin und den Stelleninhaber ver-bindlichen Ziele, Aufgaben, Kompetenzen, Verantwortlichkeiten und Beziehungen zu an-deren Stellen, Anforderungen (Skills) sowie die Eingliederung in die organisatorische Struktur der Unternehmung festgehalten. Aus den Berufsbeschreibungen dieses Buches mit den Angaben: Berufsbezeichnung Kurzbeschreibung der Tätigkeiten Hauptaufgaben Anforderungsprofile kann ein wesentlicher Teil einer Stellenbe-schreibung erstellt werden. Oft werden aber noch zusätzlich Anforderungs-profile und Beurteilungs- bzw. Bewertungskri-terien aufgeführt. In den vorliegenden Berufs-beschreibungen fehlen demnach Angaben zu: Arbeitspensum organisatorische Eingliederung Stellvertretung Kompetenzen Verantwortung Informationsbeziehungen Zusammenarbeit mit anderen Stellen Mitarbeit in Ausschüssen und Arbeitsgrup-

pen Salärrahmen Wird eine Berufsbeschreibung personifiziert und um die genannten zusätzlichen Anforde-rungen ergänzt, entsteht eine Stellenbeschrei-bung.Die Struktur einer möglichen Stellenbeschrei-bung ist im folgenden Abschnitt dargestellt. Die aus den vorliegenden Berufsbeschreibungen für die Stellenbeschreibung verwendeten Teile sind darin kursiv aufgeführt. Der Detaillierungsgrad einer Stellenbeschrei-bung kann nur von der nutzenden Organisation selbst festgelegt werden. Eine zu ausführliche Detaillierung ist problema-tisch in der praktischen Anwendung. Wichtiger als ein tiefer Detaillierungsgrad ist das regel-mässige Nachführen der Stellenbeschreibun-gen.Bei der Einführung von Stellenbeschreibungen sind alle Bemühungen umsonst, wenn nicht ein funktionierendes Mutationswesen die laufende Aktualisierung sicherstellt. Reorganisationen, Änderungen bei Abläufen etc. machen eine mindestens jährliche Über-prüfung jeder Stellenbeschreibung notwendig. Der Vorgesetzte wird diese gemeinsam mit

den betreffenden Mitarbeitenden vornehmen. Dies wäre auch der geeignete Moment für ein (weitergehendes) Zielvereinbarungs- und Qua-lifikationsgespräch.

2.5.1 Struktur einer Stellenbeschreibung

StellenbezeichnungBezeichnung, Name, Rang

Arbeitspensum Organisatorische Eingliederung

- Übergeordnete Stelle- Untergeordnete Stelle

Stellvertretung- vertritt (aktiv)- wird vertreten (passiv)

Ziele und Funktion der Stelle- Generelle Ziele, die mit dieser Stelle

erreicht werden sollen Aufgaben

- Zusammenfassende Kurzbeschreibung der Tätigkeiten

- detaillierte Beschreibung der Haupt-aufgaben (Fachaufgaben)

- Führungsaufgaben- Spezialaufgaben, Einzelaufträge

Kompetenzen- Anordnungs- und Weisungsbefugnisse- Vertretungsbefugnisse- Verfügungsbefugnisse

Informationsbeziehungen- Informationsrechte- Informationspflichten

Zusammenarbeit mit anderen Stellen- Stellen und Art der Zusammenarbeit

Mitarbeit in Ausschüssen und Arbeits-gruppen- innerbetriebliche Mandate- ausserbetriebliche Mandate

Anforderungen an den Stelleninhaber- Anforderungsprofil (Hard Skills)

Ausbildung, Weiterbildung, Berufs-erfahrung

- charakterliche Eigenschaften(Soft Skills)

Unterschriftenregelung Salärrahmen Genehmigung

- Datum Erstellung- Unterschrift Stelleninhaber und Vor-

gesetzter

Page 13: Von Null auf ein umfassendes Informa- tik-Ausbildungsangebot€¦ · swissICT ist der primäre Repräsentant des ICT-Werkplatzes Schweiz und der grösste Fachverband der Branche;

Berufe der ICT, 8. Auflage 2013 73

Berufe

Berufe der ICT, 8. Auflage 2013 73

4 Berufe 4.1 Systematik der Berufsbeschrei-

bungen Alle Berufe sind auf einer Doppelseite darge-stellt und nach einem einheitlichen Schema aufgebaut. Die linke und die rechte Seite der Berufsbeschreibungen bilden eine Einheit. Nur die Betrachtung beider Seiten der jeweiligen Berufsbeschreibung ermöglicht somit eine korrekte und umfassende Interpretation.

4.1.1 Aufbau der linken Seite Berufsbezeichnung ( deutsch und englisch) In der Wirtschaft gebräuchliche Bezeichnung des Berufs in deutscher und englischer Spra-che

Kompetenzstufe Die Berufsbeschreibung gilt für die Kompe-tenzstufe «Senior» (s. dazu auch Unterkapitel 4.1.6)

Nr./ Berufsgruppe - Nr. ist eine willkürlich gewählte Berufs-Nr.- Berufsgruppe (s. dazu auch Unterkapitel

4.2)

Synonyme Bezeichnungen Auf dem Stellenmarkt zu findende oder als Synonyme verwendete Berufsbezeichnungen

Beschreibung der Tätigkeiten Kurzbeschreibung: Konzentrierte Zusam-

menfassung der Hauptaufgaben Hauptaufgaben: Aufzählung der wichtigsten

Aufgaben resp. Tätigkeiten

Radarchart, Lifecyclephasen-Profil Beziehung der Hauptaktivitäten der Berufs-beschreibungen mit den fünf ITIL-Lifecycle-phasen

SS = Service StrategySD = Service DesignST = Service TransitionSO = Service OperationCSI = Continual Service

Improvement

4.1.2 Aufbau der rechten Seite

Die rechte Seite dokumentiert das Anforde-rungsprofil, d.h. die für die Berufsausübung normalerweise erforderliche Ausbildung, die notwendigen Fach- und Methodenkompeten-zen, Business-/stellenbezogene Kompetenzen und persönliche Kompetenzen mit den Rubri-ken:

Berufsbezeichnung ( deutsch und englisch) In der Wirtschaft gebräuchliche Bezeichnung des Berufs in deutscher und englischer Spra-che

Kompetenzstufe Die Berufsbeschreibung gilt für die Kompe-tenzstufe «Senior» (s. dazu auch Unterkapitel 4.1.6)

Ausbildung (Grundbildung, höhere Berufsbil-dung, Hochschule) In diesem Abschnitt ist die Basisausbildung vorgegeben, die für die Berufsausübung übli-cherweise erforderlich ist. Unerheblich ist, wie der erforderliche Kenntnisstand erreicht wurde.

AusbildungBerufslehre/ Höhere Berufsbildung Hochschule

Kompetenzbereiche

Persönliche Kompetenzen

Business-/stellenbezogene Kompetenzen

Fach- und Methodenkompetenzen

Management der ICT

Projektmanagement

--------------ICT Service Operation

Geschäftsprozesse

-------

Personalführung

-------

Berufsbezeichnung englischBerufsbezeichnung Senior

Berufe der ICT, 8. Auflage 2013 79

Englische BerufsbezeichnungBerufsbezeichnung Senior Nr./Berufsgruppe

Synonyme Bezeichnungen- ………....- ……..…..

Kurzbeschreibung……………………………….

Hauptaufgaben• ……………………………………..• ……………………………………..

SS

SD

STSO

CSI

SS

SD

STSO

CSI

Berufslehre/Maturität Höhere Berufsbildung Hochschule

Berufe

Berufe der ICT, 8. Auflage 2013 73

4 Berufe 4.1 Systematik der Berufsbeschrei-

bungen Alle Berufe sind auf einer Doppelseite darge-stellt und nach einem einheitlichen Schema aufgebaut. Die linke und die rechte Seite der Berufsbeschreibungen bilden eine Einheit. Nur die Betrachtung beider Seiten der jeweiligen Berufsbeschreibung ermöglicht somit eine korrekte und umfassende Interpretation.

4.1.1 Aufbau der linken Seite Berufsbezeichnung ( deutsch und englisch) In der Wirtschaft gebräuchliche Bezeichnung des Berufs in deutscher und englischer Spra-che

Kompetenzstufe Die Berufsbeschreibung gilt für die Kompe-tenzstufe «Senior» (s. dazu auch Unterkapitel 4.1.6)

Nr./ Berufsgruppe - Nr. ist eine willkürlich gewählte Berufs-Nr.- Berufsgruppe (s. dazu auch Unterkapitel

4.2)

Synonyme Bezeichnungen Auf dem Stellenmarkt zu findende oder als Synonyme verwendete Berufsbezeichnungen

Beschreibung der Tätigkeiten Kurzbeschreibung: Konzentrierte Zusam-

menfassung der Hauptaufgaben Hauptaufgaben: Aufzählung der wichtigsten

Aufgaben resp. Tätigkeiten

Radarchart, Lifecyclephasen-Profil Beziehung der Hauptaktivitäten der Berufs-beschreibungen mit den fünf ITIL-Lifecycle-phasen

SS = Service StrategySD = Service DesignST = Service TransitionSO = Service OperationCSI = Continual Service

Improvement

4.1.2 Aufbau der rechten Seite

Die rechte Seite dokumentiert das Anforde-rungsprofil, d.h. die für die Berufsausübung normalerweise erforderliche Ausbildung, die notwendigen Fach- und Methodenkompeten-zen, Business-/stellenbezogene Kompetenzen und persönliche Kompetenzen mit den Rubri-ken:

Berufsbezeichnung ( deutsch und englisch) In der Wirtschaft gebräuchliche Bezeichnung des Berufs in deutscher und englischer Spra-che

Kompetenzstufe Die Berufsbeschreibung gilt für die Kompe-tenzstufe «Senior» (s. dazu auch Unterkapitel 4.1.6)

Ausbildung (Grundbildung, höhere Berufsbil-dung, Hochschule) In diesem Abschnitt ist die Basisausbildung vorgegeben, die für die Berufsausübung übli-cherweise erforderlich ist. Unerheblich ist, wie der erforderliche Kenntnisstand erreicht wurde.

AusbildungBerufslehre/ Höhere Berufsbildung Hochschule

Kompetenzbereiche

Persönliche Kompetenzen

Business-/stellenbezogene Kompetenzen

Fach- und Methodenkompetenzen

Management der ICT

Projektmanagement

--------------ICT Service Operation

Geschäftsprozesse

-------

Personalführung

-------

Berufsbezeichnung englischBerufsbezeichnung Senior

Berufe der ICT, 8. Auflage 2013 79

Englische BerufsbezeichnungBerufsbezeichnung Senior Nr./Berufsgruppe

Synonyme Bezeichnungen- ………....- ……..…..

Kurzbeschreibung……………………………….

Hauptaufgaben• ……………………………………..• ……………………………………..

Berufe

Berufe der ICT, 8. Auflage 2013 73

4 Berufe 4.1 Systematik der Berufsbeschrei-

bungen Alle Berufe sind auf einer Doppelseite darge-stellt und nach einem einheitlichen Schema aufgebaut. Die linke und die rechte Seite der Berufsbeschreibungen bilden eine Einheit. Nur die Betrachtung beider Seiten der jeweiligen Berufsbeschreibung ermöglicht somit eine korrekte und umfassende Interpretation.

4.1.1 Aufbau der linken Seite Berufsbezeichnung ( deutsch und englisch) In der Wirtschaft gebräuchliche Bezeichnung des Berufs in deutscher und englischer Spra-che

Kompetenzstufe Die Berufsbeschreibung gilt für die Kompe-tenzstufe «Senior» (s. dazu auch Unterkapitel 4.1.6)

Nr./ Berufsgruppe - Nr. ist eine willkürlich gewählte Berufs-Nr.- Berufsgruppe (s. dazu auch Unterkapitel

4.2)

Synonyme Bezeichnungen Auf dem Stellenmarkt zu findende oder als Synonyme verwendete Berufsbezeichnungen

Beschreibung der Tätigkeiten Kurzbeschreibung: Konzentrierte Zusam-

menfassung der Hauptaufgaben Hauptaufgaben: Aufzählung der wichtigsten

Aufgaben resp. Tätigkeiten

Radarchart, Lifecyclephasen-Profil Beziehung der Hauptaktivitäten der Berufs-beschreibungen mit den fünf ITIL-Lifecycle-phasen

SS = Service StrategySD = Service DesignST = Service TransitionSO = Service OperationCSI = Continual Service

Improvement

4.1.2 Aufbau der rechten Seite

Die rechte Seite dokumentiert das Anforde-rungsprofil, d.h. die für die Berufsausübung normalerweise erforderliche Ausbildung, die notwendigen Fach- und Methodenkompeten-zen, Business-/stellenbezogene Kompetenzen und persönliche Kompetenzen mit den Rubri-ken:

Berufsbezeichnung ( deutsch und englisch) In der Wirtschaft gebräuchliche Bezeichnung des Berufs in deutscher und englischer Spra-che

Kompetenzstufe Die Berufsbeschreibung gilt für die Kompe-tenzstufe «Senior» (s. dazu auch Unterkapitel 4.1.6)

Ausbildung (Grundbildung, höhere Berufsbil-dung, Hochschule) In diesem Abschnitt ist die Basisausbildung vorgegeben, die für die Berufsausübung übli-cherweise erforderlich ist. Unerheblich ist, wie der erforderliche Kenntnisstand erreicht wurde.

AusbildungBerufslehre/ Höhere Berufsbildung Hochschule

Kompetenzbereiche

Persönliche Kompetenzen

Business-/stellenbezogene Kompetenzen

Fach- und Methodenkompetenzen

Management der ICT

Projektmanagement

--------------ICT Service Operation

Geschäftsprozesse

-------

Personalführung

-------

Berufsbezeichnung englischBerufsbezeichnung Senior

Berufe der ICT, 8. Auflage 2013 79

Englische BerufsbezeichnungBerufsbezeichnung Senior Nr./Berufsgruppe

Synonyme Bezeichnungen- ………....- ……..…..

Kurzbeschreibung……………………………….

Hauptaufgaben• ……………………………………..• ……………………………………..

Page 14: Von Null auf ein umfassendes Informa- tik-Ausbildungsangebot€¦ · swissICT ist der primäre Repräsentant des ICT-Werkplatzes Schweiz und der grösste Fachverband der Branche;

74 Berufe der ICT, 8. Auflage 2013

Berufe

74 Berufe der ICT, 8. Auflage 2013

Berufsnotwendige Kompetenzen Der Kompetenzbereich umfasst Anforderungen bezüglich: Fach- und Methodenkompetenzen Business-/stellenbezogene Kompetenzen Persönliche Kompetenzen Die berufsnotwendigen Kompetenzen sind im Kompetenzenmodell beschrieben (Kapitel 5).

Taxonomie der berufsnotwendigen Kompe-tenzen Auf der rechten Seite des Kompetenzbereichs sind vier verschiedenen Anforderungs- resp. Qualifikationsstufen aufgeführt. 1. Geringe Anforderungen bezüglich Wissen/

Erfahrung/Kompetenz 2. Erhöhte Anforderungen bezüglich Wissen/

Erfahrung/Kompetenz 3. Hohe Anforderungen bezüglich Wissen/

Erfahrung/Kompetenz 4. Sehr hohe Anforderungen bezüglich Wis-

sen/Erfahrung/Kompetenz

4.1.3 Kompetenzstufen Die jährlich durchgeführte Gehaltsanalyse des swissICT basiert auf den Berufsbeschreibun-gen dieses Buches. Die Kompetenzstufen können aber nicht nur für das Überprüfen der Gehaltsstruktur, son-dern auch im Rahmen von Personalentwick-lungen und bei Beförderungen verwendet wer-den. In jedem Beruf gibt es Personen, die sich ein-arbeiten und noch nicht über grosse Praxiser-fahrung verfügen. Andere sind bereits ausge-wiesene Fachkräfte, die ihr Fachgebiet in The-orie und Praxis beherrschen; weitere sind so-gar international als Experten anerkannt.Für die Gehaltsanalyse werden die Unter-schiede in Wissen, Erfahrung und Verantwor-tung berücksichtigt. Deshalb unterscheiden wir zwischen neun verschiedenen Kompetenzstu-fen für jeden Beruf, fünf ohne und vier mit Füh-rungsfunktionen.

Für Spezialistinnen/Spezialisten ohne Perso-nalführung sind dies die folgenden fünf Kom-petenzstufen:

S1 Junior S2 Professional S3 Senior S4 Expert S5 Senior Expert Der Buchstabe S steht für Spezialist.

In Berufe der ICT sind die Berufsbeschreibun-gen für die Kompetenzstufe Senior (S3) defi-niert.

Im Verlauf ihrer beruflichen Entwicklung kön-nen sich Personen nicht nur fachlich weiter-entwickeln, sondern auch Führungsfunktionen übernehmen. Abhängig von der Anzahl geführter Personen respektive der Anzahl Führungsebenen, über die geführt wird, unterscheiden wir zwischen folgenden vier Management-Kompetenzstufen:

M1 Unteres Management M2 Mittleres Management M3 Höheres Management M4 Oberes Management

Der Buchstabe M steht für Management.

Die folgenden Abschnitte enthalten eine detail-lierte Beschreibung der Kompetenzstufen.

4.1.4 S1 Kompetenzstufe Junior erste Kenntnisse des Fachgebiets keine oder erste Praxiserfahrung im Fach-

gebiet benötigt fachliche Begleitung

4.1.5 S2 Kompetenzstufe Professional gute Kenntnisse des Fachgebiets drei oder mehr Jahre Berufserfahrung im

Fachgebiet führt Aufträge selbstständig aus erkennt, wann fachliche Unterstützung im

eigenen oder in benachbarten Fachgebieten beigezogen werden muss

Mitarbeit in Projekten

4.1.6 S3 Kompetenzstufe Senior vertiefte Kenntnisse im Fachgebiet sowie

Kenntnisse in benachbarten Fachgebieten fünf oder mehr Jahre Berufserfahrung im

Fachgebiet führt selbstständig Aufträge aus und kann

erfahrene Personen fachlich anleiten Fähigkeit zu fachlicher Projektleitung Fähigkeit zu konzeptioneller Tätigkeit, Bera-

tung und Lösung von anspruchsvollen Prob-lemen im Fachgebiet

kann innerhalb einer grösseren Firma als Kader eingestuft werden, ohne jedoch direk-te Führungsverantwortung zu haben

4.1.7 S4 Kompetenzstufe Expert umfassende Kenntnisse im eigenen und in

benachbarten Fachgebieten acht oder mehr Jahre Berufserfahrung im

Fachgebiet Fähigkeit, Projektteams von Spezialisten

fachlich zu leiten und zu coachen (ohne Personalführung)

Berufe

Berufe der ICT, 8. Auflage 2013 75

Fähigkeit zu konzeptioneller Tätigkeit, Bera-tung und Lösung von komplexen Problemen

kann innerhalb einer grösseren Firma als Kader oder Direktionsmitglied eingestuft werden, ohne jedoch direkte Führungsver-antwortung zu haben

4.1.8 S5 Kompetenzstufe Senior Expert Wie Expert, aber mit folgenden zusätzlichen Kenntnissen und Fähigkeiten:

hat eine Fachreputation als Experte inner-halb einer grösseren Firma; oder gilt extern als ausgewiesener Experte in seinem Fach-gebiet, z.B. landesweit oder in seiner Bran-che

Fähigkeit zur Beratung und Problemlösung in sehr komplexen Fragestellungen

Fähigkeit, Vorlesungen zu halten oder Fachartikel zu schreiben; sein Wissen ent-spricht demjenigen eines Dozenten für die Weiterbildung von Senior Fachspezialisten, z.B. Fachhochschul- oder Hochschuldozent für ein Spezialgebiet

wird innerhalb einer grösseren Firma als Kader oder Direktionsmitglied eingestuft, ohne jedoch direkte Führungsverantwortung zu haben

4.1.9 M1 Unteres Management (z.B. Teamleiter/in)

nur direkte Personalführung (1 bis zu 10 Mit-arbeiter/innen)

4.1.10 M2 Mittleres Management (z.B. Abteilungsleiter/in)

direkte und indirekte Personalführung (10 bis 30 Mitarbeiter/innen)

führt mehrere Teamleiter/innen (M1)

4.1.11 M3 Höheres Management (z.B. Bereichsleiter/in)

direkte und indirekte Personalführung (30 bis 100 Mitarbeiter/innen)

Personalführung über zwei Führungsebenen führt mehrere Abteilungsleiter/innen (M2)

4.1.12 M4 Oberes Management direkte und indirekte Personalführung (über

100 Mitarbeiter/innen) Personalführung über mehrere Führungs-

ebenen führt mehrere Bereichsleiter/innen (M3)

4.2 Berufsgruppen Die Berufsbeschreibungen sind folgenden fünfBerufsgruppen zugeordnet:

Planung (Plan) Entwicklung (Build) Betrieb (Run) Projektmanagement (PM) und Organisation (ORG)

Innerhalb einer Berufsgruppe sind die Berufs-beschreibungen alphabetisch sortiert, sofern sich aus dem logischen Zusammenhang keine andere Reihenfolge aufdrängt. Jede Berufsbe-schreibung hat eine zweistellige Nummer (zu-fällig zugeordnet) und daran angefügt die Er-gänzung «3» für «Senior» sowie die Haupt-gruppe, der die Berufsbeschreibung zugeord-net ist.

Zusätzliche Aufgaben Häufig führen Personen mit Berufen der Be-rufsgruppen «Plan», «Build», «Run» und «Org» auch Tätigkeiten anderer Berufsgrup-pen aus, z.B. Projektmanagement-Aufgaben. Diese Aufgaben stehen aber nicht im Zentrum ihrer Arbeit. Für solche Tätigkeiten sind zusätz-liche Kenntnisse und Fähigkeiten notwendig, die diese Personen in beschränktem Masse beherrschen und anwenden müssen.

4.2.1 Berufsgruppe Planung (Plan) Die Berufsgruppe «Plan» enthält Berufe mit planerischen, steuernden und beratenden Tä-tigkeiten. Personen mit Berufen dieser Gruppe beschäftigen sich nicht direkt mit der Entwick-lung oder dem Betrieb von ICT-Systemen,sondern sie schaffen Grundlagen für die Ent-wicklung von ICT-Systemen, bereiten deren Entwicklung und Betrieb vor oder sie unterstüt-zen diese Tätigkeiten. Zeitlich gesehen können diese Tätigkeiten nicht nur vor, sondern auch während und nach der Inbetriebnahme von ICT-Systemen statt-finden.

Der Berufsgruppe «Plan» umfasst die Berufe:

ICT-Architekt ICT-Berater ICT-Controller ICT-Qualitätsmanager ICT-Sicherheitsbeauftragter ICT-Sourcing-Manager

4.2.2 Berufsgruppe Entwicklung (Build) Personen mit Berufen in der Berufsgruppe «Build» beschäftigen sich mit Engineering,

Page 15: Von Null auf ein umfassendes Informa- tik-Ausbildungsangebot€¦ · swissICT ist der primäre Repräsentant des ICT-Werkplatzes Schweiz und der grösste Fachverband der Branche;

Berufe der ICT, 8. Auflage 2013 75

Berufe

74 Berufe der ICT, 8. Auflage 2013

Berufsnotwendige Kompetenzen Der Kompetenzbereich umfasst Anforderungen bezüglich: Fach- und Methodenkompetenzen Business-/stellenbezogene Kompetenzen Persönliche Kompetenzen Die berufsnotwendigen Kompetenzen sind im Kompetenzenmodell beschrieben (Kapitel 5).

Taxonomie der berufsnotwendigen Kompe-tenzen Auf der rechten Seite des Kompetenzbereichs sind vier verschiedenen Anforderungs- resp. Qualifikationsstufen aufgeführt. 1. Geringe Anforderungen bezüglich Wissen/

Erfahrung/Kompetenz 2. Erhöhte Anforderungen bezüglich Wissen/

Erfahrung/Kompetenz 3. Hohe Anforderungen bezüglich Wissen/

Erfahrung/Kompetenz 4. Sehr hohe Anforderungen bezüglich Wis-

sen/Erfahrung/Kompetenz

4.1.3 Kompetenzstufen Die jährlich durchgeführte Gehaltsanalyse des swissICT basiert auf den Berufsbeschreibun-gen dieses Buches. Die Kompetenzstufen können aber nicht nur für das Überprüfen der Gehaltsstruktur, son-dern auch im Rahmen von Personalentwick-lungen und bei Beförderungen verwendet wer-den. In jedem Beruf gibt es Personen, die sich ein-arbeiten und noch nicht über grosse Praxiser-fahrung verfügen. Andere sind bereits ausge-wiesene Fachkräfte, die ihr Fachgebiet in The-orie und Praxis beherrschen; weitere sind so-gar international als Experten anerkannt.Für die Gehaltsanalyse werden die Unter-schiede in Wissen, Erfahrung und Verantwor-tung berücksichtigt. Deshalb unterscheiden wir zwischen neun verschiedenen Kompetenzstu-fen für jeden Beruf, fünf ohne und vier mit Füh-rungsfunktionen.

Für Spezialistinnen/Spezialisten ohne Perso-nalführung sind dies die folgenden fünf Kom-petenzstufen:

S1 Junior S2 Professional S3 Senior S4 Expert S5 Senior Expert Der Buchstabe S steht für Spezialist.

In Berufe der ICT sind die Berufsbeschreibun-gen für die Kompetenzstufe Senior (S3) defi-niert.

Im Verlauf ihrer beruflichen Entwicklung kön-nen sich Personen nicht nur fachlich weiter-entwickeln, sondern auch Führungsfunktionen übernehmen. Abhängig von der Anzahl geführter Personen respektive der Anzahl Führungsebenen, über die geführt wird, unterscheiden wir zwischen folgenden vier Management-Kompetenzstufen:

M1 Unteres Management M2 Mittleres Management M3 Höheres Management M4 Oberes Management

Der Buchstabe M steht für Management.

Die folgenden Abschnitte enthalten eine detail-lierte Beschreibung der Kompetenzstufen.

4.1.4 S1 Kompetenzstufe Junior erste Kenntnisse des Fachgebiets keine oder erste Praxiserfahrung im Fach-

gebiet benötigt fachliche Begleitung

4.1.5 S2 Kompetenzstufe Professional gute Kenntnisse des Fachgebiets drei oder mehr Jahre Berufserfahrung im

Fachgebiet führt Aufträge selbstständig aus erkennt, wann fachliche Unterstützung im

eigenen oder in benachbarten Fachgebieten beigezogen werden muss

Mitarbeit in Projekten

4.1.6 S3 Kompetenzstufe Senior vertiefte Kenntnisse im Fachgebiet sowie

Kenntnisse in benachbarten Fachgebieten fünf oder mehr Jahre Berufserfahrung im

Fachgebiet führt selbstständig Aufträge aus und kann

erfahrene Personen fachlich anleiten Fähigkeit zu fachlicher Projektleitung Fähigkeit zu konzeptioneller Tätigkeit, Bera-

tung und Lösung von anspruchsvollen Prob-lemen im Fachgebiet

kann innerhalb einer grösseren Firma als Kader eingestuft werden, ohne jedoch direk-te Führungsverantwortung zu haben

4.1.7 S4 Kompetenzstufe Expert umfassende Kenntnisse im eigenen und in

benachbarten Fachgebieten acht oder mehr Jahre Berufserfahrung im

Fachgebiet Fähigkeit, Projektteams von Spezialisten

fachlich zu leiten und zu coachen (ohne Personalführung)

Berufe

Berufe der ICT, 8. Auflage 2013 75

Fähigkeit zu konzeptioneller Tätigkeit, Bera-tung und Lösung von komplexen Problemen

kann innerhalb einer grösseren Firma als Kader oder Direktionsmitglied eingestuft werden, ohne jedoch direkte Führungsver-antwortung zu haben

4.1.8 S5 Kompetenzstufe Senior Expert Wie Expert, aber mit folgenden zusätzlichen Kenntnissen und Fähigkeiten:

hat eine Fachreputation als Experte inner-halb einer grösseren Firma; oder gilt extern als ausgewiesener Experte in seinem Fach-gebiet, z.B. landesweit oder in seiner Bran-che

Fähigkeit zur Beratung und Problemlösung in sehr komplexen Fragestellungen

Fähigkeit, Vorlesungen zu halten oder Fachartikel zu schreiben; sein Wissen ent-spricht demjenigen eines Dozenten für die Weiterbildung von Senior Fachspezialisten, z.B. Fachhochschul- oder Hochschuldozent für ein Spezialgebiet

wird innerhalb einer grösseren Firma als Kader oder Direktionsmitglied eingestuft, ohne jedoch direkte Führungsverantwortung zu haben

4.1.9 M1 Unteres Management (z.B. Teamleiter/in)

nur direkte Personalführung (1 bis zu 10 Mit-arbeiter/innen)

4.1.10 M2 Mittleres Management (z.B. Abteilungsleiter/in)

direkte und indirekte Personalführung (10 bis 30 Mitarbeiter/innen)

führt mehrere Teamleiter/innen (M1)

4.1.11 M3 Höheres Management (z.B. Bereichsleiter/in)

direkte und indirekte Personalführung (30 bis 100 Mitarbeiter/innen)

Personalführung über zwei Führungsebenen führt mehrere Abteilungsleiter/innen (M2)

4.1.12 M4 Oberes Management direkte und indirekte Personalführung (über

100 Mitarbeiter/innen) Personalführung über mehrere Führungs-

ebenen führt mehrere Bereichsleiter/innen (M3)

4.2 Berufsgruppen Die Berufsbeschreibungen sind folgenden fünfBerufsgruppen zugeordnet:

Planung (Plan) Entwicklung (Build) Betrieb (Run) Projektmanagement (PM) und Organisation (ORG)

Innerhalb einer Berufsgruppe sind die Berufs-beschreibungen alphabetisch sortiert, sofern sich aus dem logischen Zusammenhang keine andere Reihenfolge aufdrängt. Jede Berufsbe-schreibung hat eine zweistellige Nummer (zu-fällig zugeordnet) und daran angefügt die Er-gänzung «3» für «Senior» sowie die Haupt-gruppe, der die Berufsbeschreibung zugeord-net ist.

Zusätzliche Aufgaben Häufig führen Personen mit Berufen der Be-rufsgruppen «Plan», «Build», «Run» und «Org» auch Tätigkeiten anderer Berufsgrup-pen aus, z.B. Projektmanagement-Aufgaben. Diese Aufgaben stehen aber nicht im Zentrum ihrer Arbeit. Für solche Tätigkeiten sind zusätz-liche Kenntnisse und Fähigkeiten notwendig, die diese Personen in beschränktem Masse beherrschen und anwenden müssen.

4.2.1 Berufsgruppe Planung (Plan) Die Berufsgruppe «Plan» enthält Berufe mit planerischen, steuernden und beratenden Tä-tigkeiten. Personen mit Berufen dieser Gruppe beschäftigen sich nicht direkt mit der Entwick-lung oder dem Betrieb von ICT-Systemen,sondern sie schaffen Grundlagen für die Ent-wicklung von ICT-Systemen, bereiten deren Entwicklung und Betrieb vor oder sie unterstüt-zen diese Tätigkeiten. Zeitlich gesehen können diese Tätigkeiten nicht nur vor, sondern auch während und nach der Inbetriebnahme von ICT-Systemen statt-finden.

Der Berufsgruppe «Plan» umfasst die Berufe:

ICT-Architekt ICT-Berater ICT-Controller ICT-Qualitätsmanager ICT-Sicherheitsbeauftragter ICT-Sourcing-Manager

4.2.2 Berufsgruppe Entwicklung (Build) Personen mit Berufen in der Berufsgruppe «Build» beschäftigen sich mit Engineering,

Page 16: Von Null auf ein umfassendes Informa- tik-Ausbildungsangebot€¦ · swissICT ist der primäre Repräsentant des ICT-Werkplatzes Schweiz und der grösste Fachverband der Branche;

76 Berufe der ICT, 8. Auflage 2013

Berufe

76 Berufe der ICT, 8. Auflage 2013

Design und der Erstellung von ICT-Systemen.Sie bereiten ICT-Systeme für den Betrieb vor und übergeben diese anschliessend an Berufs-leute aus der Berufsgruppe Betrieb.

Die Berufsgruppe «Build» umfasst die Berufe:

Applikations-Entwickler Datenbank-Spezialist ICT-System-Ingenieur ICT-Testingenieur ICT-Testmanager ICT-Requirements-Engineer Netzwerk-Spezialist Software-Ingenieur Wirtschaftsinformatiker

4.2.3 Berufsgruppe Betrieb (Run) Personen mit Berufen der Berufsgruppe «Run» beschäftigen sich mit dem Betrieb von ICT-Systemen und den Benutzern solcher Sys-teme. In der Regel werden Mitarbeitende mit solchen Berufen kundenserviceorientierte Tä-tigkeiten ausführen. Für das Beheben von Störfällen müssen sie über die notwendigen Kenntnisse verfügen, um das Problem gezielt angehen und lösen zu können.

Die Berufsgruppe «Run» umfasst die Berufe:

Applikations-Manager Datenbank-Administrator ICT-Change-Manager ICT-Helpdesk-Mitarbeiter ICT-Operator ICT-Produktionsplaner ICT-Service-Manager ICT-Supporter ICT-Systemadministrator ICT-System-Controller ICT-System-Spezialist ICT-Techniker Netzwerk-Administrator Webmaster

4.2.4 Berufsgruppe Projektmanagement (PM)

Personen mit Berufen in der Berufsgruppe «Projektmanagement» sind ausschliesslich oder mindestens grösstenteils mit Projektarbei-ten beschäftigt. Hinweis: Aufgaben im Bereich des Projektma-nagements werden sehr häufig auch von Per-sonen mit Berufen aus anderen Berufsgruppen ausgeführt.

Die Berufsgruppe «Projektmanagement» um-fasst die Berufe:

Projektmanagement-Officer Projektleiter Programm-Manager

4.2.5 Berufsgruppe Organisation (ORG) Personen mit Berufen in der Berufsgruppe «Organisation» beschäftigen sich mit Aufbau- und Ablauforganisation, Prozessgestaltung, Prozessmanagement, Informatik- und Sachmit-teleinsätzen sowie dem Definieren von Berufs-beschreibungen.

Die Berufsgruppe «Organisation» umfasst die Berufe:

Business-Analyst Prozess-Manager Unternehmensorganisator Organisations-Manager

Berufe

Berufe der ICT, 8. Auflage 2013 77

4.2.6 Häufigkeit der Berufe in den Berufsfeldern ICT und Organisation 2010 bis 2012

swissICT führt jedes Jahr eine Erhebung und Analyse von Salären durch. Dabei werden alle Mitarbei-tenden, welche in den Berufsfeldern ICT und Organisation tätig sind, von den Firmen einem Beruf gemäss «Berufe der ICT» zugeordnet. In den Jahren 2010 bis 2012 beteiligten sich an dieser Erhebung 220 bis zu 280 Firmen und meldeten jeweils 22'000 bis 24'000 Saläre. Die verschiedenen Branchen, Regionen oder Firmengrössen sind jedoch nicht proportional zu ihrer Häufigkeit in der Schweiz vertreten. Banken, Versicherungen und Informatikdienstleistungsfirmen sind besonders stark vertreten und umfassen knapp drei Viertel aller Nennungen. Etwas weniger als zwei Drittel der Nennungen stammen von grossen Firmen mit über 2000 Mitarbeitenden. Deshalb sind die erhobenen Daten möglicherweise nicht repräsentativ für die ganze Schweiz. Sie geben dennoch einen guten Einblick über die Verteilung der ICT-Berufe in der Schweiz.

Ein Fünftel aller Salär-Nennungen stammten von Applikations-Entwicklern. Werden die technischen Software-Ingenieure (embedded Software, Robotik, Automation usw.) dazu gerechnet, so sind knapp ein Viertel der erfassten Personen in der Software-Entwicklung tätig. Etwa 20% sind im System- undNetzwerk-Bereich tätig, je rund 10% arbeiten im Support respektive im Projektmanagement.

0% 5% 10% 15% 20%

Berufe mit < 1% NennungenProgramm-Manager

ICT-SicherheitsbeauftragterICT-Test-Ingenieur

ICT-QualitätsmanagerICT-Benutzer-Supporter

ICT-TechnikerICT-System-Controller

Netzwerk-SpezialistApplikations-Manager

Business-AnalystICT-Architekt

ICT-BeraterICT-Supporter

ICT-Service-ManagerSoftware-Ingenieur

Business-EngineerICT-Helpdesk-MitarbeiterICT-System-Administrator

ProjektleiterProjektmanager

WirtschaftsinformatikerICT-System-SpezialistICT-System-Ingenieur

Applikations-Entwickler

Anteil Nennungen pro Beruf (gemäss Saläranalysen der Jahre 2010 bis 2012)