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Vorschriften und Normen - gessler.de · Die Besucherzahl ist wie folgt zu bemessen: ... beleuchtung auf ein Hell / Dunkel Verhältnis von max. 40:1 zu achten. Bsp. zur Konzipierung

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Vorschriften und Normen

Anforderungen an die Sicherheitsbeleuchtung

Hochhäuser

Arbeitsstätten

Sicherheitsbeleuchtung nach DIN 1838

Wartung und Prüfung

Unterbringung der UnterstationenSicherheitsbeleuchtung UV-SV

S. 19

S. 22

S. 25

S. 28

S. 32

S. 35

Gesetzliche Richtlinien & Vorschriften

Verkaufsstätten

Parkhäuser/Tiefgaragen

Kennzeichnung von Rettungswegen

Errichtung

Unterbringung der Zentrale Sicherheitsbeleuchtung HV-SV

S. 18

S. 21

S. 24

S. 27

S. 30

S. 34

Versammlungsstätten

Beherbergungsstätten/Heime

Schulen

Antipanikbeleuchtung nach DIN 1838

Verkabelung nach Brandabschnitten

S. 20

S. 23

S. 26

S. 29

S. 33

min. 0,5 lx

HV-SVHV-AV

UV-

AV

UV-

SV

VERTEILER

STROM-

KREIS

LEUCHTE

HV-SV

Rules and standards

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01.01.2005 01.10.2005 01.03.2007 01.08.2007 01.01.2010 01.08.2010

DIN EN 50172 - Ausgabe Januar 2005

Entwurf DIN VDE 0108 Teil 100 Ausgabe Oktober 2005

Entwurf DIN VDE 0108 Teil 100 Ausgabe August 2007

Vornorm DIN V VDE V 0108 Teil 100 Ausgabe August 2010

Vornorm DIN V VDE V 0108 Teil 100 Ausgabe Januar 2010

DIN VDE 0100 Teil 718 - Ausgabe Oktober 2005

EN 1838 - Ausgabe Juli 1999

DIN 4844 - Ausgabe Mai 2005

DIN EN 50171 - Ausgabe November 2001

Sicherheitsbeleuchtung und Sicherheitsstromversorgung

Gesetzliche Richtlinienund Vorschriften

01.03.2011

DIN VDE 0100-560Ausgabe März 2011

01.09.2012

VDE 0108 - Ausgabe Oktober 1989

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ZB

GB

EB

Zentralbatteriesysteme

Gruppenbatteriesysteme

Einzelbatteriesysteme

a) Je nach Panikrisiko von 1s bis 15s und Gefährdungsbeurteilung.b) Beleuchtungsstärke der Sicherheitsbeleuchtung nach DIN EN 1838 (s. Seite 28/29)c) Der Zeitraum der für Personen bestehenden Gefährdung.d) Bei Wohnhochhäusern 8h, wenn nicht die Schaltung nach e) ausgeführt wird.e) Es reichen 3h, wenn zeitgesteuerte Schaltung über beleuchtete Taster realisiert wird.f) Für oberirdische Bereiche von Bahnhöfen ist je nach Evakuierungskonzept auch 1h zulässig.

Versammlungsstätten, Theater, Kinos

Bühnen

Verkaufsstätten

Restaurants

Beherbergungsstätten, Heime

Schulen

Parkhäuser, Tiefgaragen

Hochhäuser

Rettungswege in Arbeitsstätten

Arbeitsplätze mit besonderer Gefährdung

Ausstellungshallen

Flughäfen, Bahnhöfe

Beleuchtungs-stärke, lx

Umschaltzeit, sek.

Überbrückungs-zeit, Std.

Beleuchtung der Rettungszeichen

in Dauer

zulässige Ersatzstrom-

quelle

b) 1 3 ja

3 1 3 ja

b) 1 3 ja

b) 1 3 ja

b) 15 a) 3 / 8 e) ja

b) 15 a) 3 ja

b) 15 1 ja

b) 15 a) 3 d) ja

b) 15 1 nein

b) 0,5 c) ja

b) 1 3 ja

b) 1 3 f) ja

2N Zweite Netzeinspeisung

EA1

EA2

EA3

Stromerzeugungs-

aggregat ( U=0s)Stromerzeugungs-

aggregat ( U=max. 0,5s)Stromerzeugungs-

aggregat ( U=max. 15s)

ZB

ZB

ZB

ZB

ZB

ZB

ZB

ZB

ZB

ZB

ZB

GB

GB

GB

GB

GB

GB

GB

GB

GB

GB

GB

EB

EB

EB

EB

EB

EB

EB

EB

EB

EB

EB

EA2EA1

EA2EA1

EA2EA1

EA2EA1

EA2 EA3EA1

EA2 EA3EA1

EA2 EA3EA1

ZB GB EB

EA2EA1

EA2 EA3EA1

EA2 EA3EA1

EA2EA1

EA2EA1

2N

2N

Anforderungen an die SicherheitsbeleuchtungDIN V VDE V 0108-100 (Vornorm 08/2010)

DIN VDE 0100-560

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Versammlungsstätten mit einem Versammlungsraum für > 200 Besucher (einzeln oder zusammen)

Versammlungsstätten mit nicht überdachten Szenenflächen > 1000 Besucher

Sportstadien > 5000 Besucher

Restaurants > 200 Besucher

Die Besucherzahl ist wie folgt zu bemessen:

Für Sitzplätze an Tischen: 1 Besucher je m2 Grundfläche des Versammlungsraumes.

Für Sitzplätze in Reihen und Stehplätze: 2 Besucher je m2 Grundfläche des Versammlungsraumes.

Für Stehplätze auf Stufenreihen: 2 Besucher je laufendem Meter Stufenreihe.

Bei Ausstellungsräumen: 1 Besucher je m2 Grundfläche des Versammlungsraumes.

Bei betriebsmäßig verdunkelten Versammlungsräumen, wie auch Bühnen und Szenenflächen, muss die Sicherheitsbeleuchtung in Bereitschaftsschaltung ange-wendet werden. Arbeitsvorgänge auf Bühnen und Szenenflächen müssen sicher abgeschlossen werden können. Die Bereitschaftsschaltung muss manuell zurückgeschaltet werden.

Türen, Gänge und Stufen im Versammlungsraum müssen durch Dauerschaltung erkennbar sein. In Versammlungsräumen darf kein geschaltetes Dauerlicht ange-wendet werden.

Sicherheitsbeleuchtung muss vorhanden sein in:

Elektrische Betriebsräume und Räume für haustechnische AnlagenNotwendige Flure und Treppenräume sowie deren Ausgänge ins FreieVersammlungsräumen, Räume für Besucher (Foyers, Toiletten, Garderoben, Umkleiden)Bühnen und Szenenflächen > 20m2 (3lx)Räume für Mitwirkende und Beschäftigte > 20m2 (ausgenommen Büros)Proberäume, Balletträume, Werkstätten, Magazine etc.Versammlungsstätten im Freien und Sportstadien, die während der Dunkelheit benutzt werdenBei Gängen in Versammlungsräumen mit auswechselbarer Bestuhlung sowie bei Sportstadien mit Sicherheitsbeleuchtung ist keine Stufenbeleuchtung erforderlichKennzeichnung der Notausgänge und Stufenbeleuchtungins Freie bis zu öffentlichen Verkehrsflächen

3 h

in DS

in BS

Zugelassen sind:

Die jeweilige LBO sowie die Auflagen der Baugenehmigung und das Brandschutzkonzept sind ebenfalls zu beachten.

GruppenbatterieZentralbatterie NEA, Umax. 0,5sEinzelbatterie

VersammlungsstättenMuster – Versammlungsstättenverordnung (06/2005)

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VerkaufsstättenMuster – Verkaufsstättenverordnung (09/1995)

Verkaufsstätte mit Verkaufsräumen und Ladenstraßen > 2000m2 Nutzfläche

Zugelassen sind:

§18 Sicherheitsbeleuchtung Sicherheitsbeleuchtung muss vorhanden sein in:

Elektrischen Betriebsräumen und Räumen für haustechnische Anlagen

Verkaufsräumen

Notwendigen Fluren für Kunden, Treppenräumen und -erweiterungen, Laden-straßen

Toilettenräumen > 50m2

Arbeits- und Pausenräumen

Hinweisschilder auf Ausgängen und Stufenbeleuchtung

Lagerflächen nach ASR 7/4 (siehe Seite 25)

3 h

in DS

in BS

Die jeweilige LBO sowie die Auflagen der Baugenehmigung und das Brandschutzkonzept sind ebenfalls zu beachten.

GruppenbatterieZentralbatterie NEA, Umax. 0,5sEinzelbatterie

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HochhäuserMuster – Hochhausrichtlinien (04/2008)

Hochhäuser sind Gebäude, bei denen der Fußboden mindestens eines Aufenthaltsraumes mehr als 22 m über der festgelegten Gelände- oberfläche liegt. h > 22m

In Treppenhäusern sind die Rettungszeichenleuchten mindestens auf jeder Geschossebene deutlich sichtbar zu kennzeichnen.

Hochhäuser müssen

in elektrischen Betriebsräumen und Räumen für haustechnischen Anlagen

in notwendigen Fluren und in notwendigen Treppenräumen

in Räumen zwischen notwendigen Treppenräumen und Ausgängen ins Freie

für Sicherheitszeichen, die auf Ausgänge hinweisen

für Stufen in notwendigen Fluren

eine Sicherheitsbeleuchtung haben.

Für Wohnhochhäuser gilt:

A) Unter Einsatz von Treppenhauslicht-Automaten mit beleuchteten Tastern ist die Batterie für 3h auszulegen.

B) Ist kein Treppenhauslicht mit Zeitsteuerung vorhanden, muss die Batterie für 8h dimensioniert werden.

3 h

in DS

in BS

Zugelassen sind:

Forderungen sind: t < 15 SEC

Die jeweilige LBO sowie die Auflagen der Baugenehmigung und das Brandschutzkonzept sind ebenfalls zu beachten.

je nach Panikrisiko 1-15s

GruppenbatterieZentralbatterie NEA, Umax. 15sEinzelbatterie

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Zugelassen sind:

Forderungen sind: t < 15 SEC

je nach Panikrisiko 1-15s

Beherbergungsstätten/HeimeMuster – Beherbergungsstättenverordnung (12/2000)

Beherbergungsbetriebe > 12 Gastbetten

Es sind zwei Ausführungen zulässig:

A) Unter Einsatz von Treppenhauslicht-Automaten mit beleuchteten Tastern ist die Batterie für 3h auszulegen.

B) Ist kein Treppenhauslicht mit Zeitsteuerung vorhanden, muss die Batterie für 8h dimensioniert werden.

Beherbergungsstätten müssen

in elektrischen Betriebsräumen und Räumen für haustechnischen Anlagen

in notwendigen Fluren und in notwendigen Treppenräumen

in Räumen zwischen notwendigen Treppenräumen und Ausgängen ins Freie

für Sicherheitszeichen, die auf Ausgänge hinweisen

für Stufen in notwendigen Fluren

eine Sicherheitsbeleuchtung haben.

3 h / 8 h

in DS

in BS

GruppenbatterieZentralbatterie NEA, Umax. 15sEinzelbatterie

Die jeweilige LBO sowie die Auflagen der Baugenehmigung und das Brandschutzkonzept sind ebenfalls zu beachten.

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Parkhäuser/TiefgaragenMuster – Garagenverordnung (05/2008)

Geschlossene Großgaragen(ausgenommen eingeschossige Großgaragen mit festem Benutzerkreis)

Geschlossene Großgaragen müssen

in elektrischen Betriebsräumen und Räumen für haustechnischen Anlagen

in den Fahrgassen

auf Gehwegen neben Zu- und Abfahrten

auf Rampen

auf den Treppen und in den zu Ausgängen führenden Wegen

eine Sicherheitsbeluchtung haben.

1 h

in DS

in BS

Die jeweilige LBO sowie die Auflagen der Baugenehmigung und das Brandschutzkonzept sind ebenfalls zu beachten.

> 1000m2 Nutzfläche

Zugelassen sind:

Forderungen sind: t < 15 SEC

GruppenbatterieZentralbatterie NEA, Umax. 15sEinzelbatterie

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ArbeitsstättenASR A1.3 / A2.3 (2007), ASR A3.4/3 (2009), BGR 216 (07/2001)

Arbeits- und Lagerräume > 2000m2 Grundfläche

Arbeits- und Pausenräume, wenn der Fußboden > 22m über Gelände liegt

Dunkle Arbeitsräume* > 100m2 Grundfläche

Explosions-, Giftstoff- und radioaktiv gefährdete Räume* > 100m2 Grundfläche

Laboratorien mit erhöhter Gefährdung* > 600m2 Grundfläche

Treppenhäuser als Fluchtweg für > 50 Personen

In dunklen Arbeitsräumen und Arbeitsräumen mit erhöhter Gefährdung ist ab 100m22 Grundfläche mindestens eine Rettungszeichenleuchte anzubringen.

Arbeitsstätten müssen

in elektrischen Betriebsräumen und Räumen für haustechnischen Anlagen

in notwendigen Fluren und in notwendigen Treppenräumen

in Räumen zwischen notwendigen Treppenräumen und Ausgängen ins Freie

für Sicherheitszeichen, die auf Ausgänge hinweisen

für Stufen in notwendigen Fluren

eine Sicherheitsbeleuchtung haben.

1 h

in BS

in BS

Zugelassen sind:

Forderungen für

1. und 2. Fluchtweg:

*) Forderungen bei

Unfallgefahr:

E > 1 LUX

E > 15 LUX

t = 15s 100%

t = 0,5s 100%

gesichertes Netz

Arbeitsstätten sind z.B.:

Die brandschutztechnischen Anforderungen gelten nicht für die Aufstellung des Sicherheitslichtgerätes.

Die jeweilige LBO sowie die Auflagen der Baugenehmigung und das Brandschutzkonzept sind ebenfalls zu beachten.

Versorgungsdauer min. gleich der Dauer der bestehenden Gefährdung

GruppenbatterieZentralbatterie NEA, U 0,5s - 15sEinzelbatterie

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SchulenMuster – Schulbau-Richtlinien (07/1998)

Die MSchulbauR gilt für den Bau und Betrieb von: Allgemeinbildende und berufsbildende Schulen, soweit sie nicht ausschließlich der Unterrichtung Erwachsener dienen.

Eine Sicherheitsbeleuchtung muss

in elektrischen Betriebsräumen und Räumen für haustechnischen Anlagen

in notwendigen Fluren

in notwendigen Treppenräumen

in fensterlosen Aufenthaltsräumen und Räumen mit Verdunklung

vorhanden sein.

Für Versammlungsräume (Aula) ist die Muster-Versammlungsstättenverordnung ebenfalls zu beachten (siehe Seite 20).

3 h

in DS

in BS

Die jeweilige LBO sowie die Auflagen der Baugenehmigung und das Brandschutzkonzept sind ebenfalls zu beachten.

Zugelassen sind:

Forderungen sind: t < 15 SEC

je nach Panikrisiko 1-15s

GruppenbatterieZentralbatterie NEA, Umax. 15sEinzelbatterie

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Kennzeichnung vonRettungswegen

hinterleuchtet beleuchtet

h h

L

L

E = h x s = 10cm x 200 = 20m

Beispiel:Erkennungsweite bei hinterleuchtetem Piktogramm

E = Erkennungsweite

h = Höhe des Piktogramms

s = 200 (für hinterleuchtetes Piktogramm)

s = 100 (für beleuchtetes Piktogramm)

50 lx

DIN EN 1838, DIN 4844-T2

PLPLUPU

PRU

PLO

PO PRO PR

bei jeder Richtungsänderung

bei jeder Kreuzung der Gänge/Flure

Erkennungsweiten von Rettungszeichenleuchten nach DIN EN 1838

Kennzeichnung von Rettungswegen nach DIN 4844-Teil 2

Eine Sicherheitsbeleuchtung muss vorhanden sein

s = 200 s = 100

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Eine Sicherheitsbeleuchtung muss vorhanden sein:

Sicherheitsbeleuchtung

Hell / Dunkel Verhältnis nach DIN EN 1838 4.2.2 / 4.3.2

< 40lx

> 1lx

< 40lx

Beleuchtungsstärke für Rettungswege nach EN 1838:

Bei Rettungswegen mit einer Breite bis zu 2m muss die Beleuch-tungsstärke auf dem Boden entlang der Mittellinie min. 1 Lux betragen. Der Mittelbereich, der nicht weniger als die Hälfte der Breite entspricht, muss min. 0,5 Lux betragen.

Aufgrund der Trägheit des Auges ist auf ein Hell / Dunkel Verhältnis von max. 40:1 zu achten.

DIN EN 1838, DIN 4844

außerhalb und nahe (max. 2m Abstand) jedem Ausgang

nahe (max. 2m Abstand) jeder Erste-Hilfe-Stelle

nahe (max. 2m Abstand) jeder Brand-bekämpfungs- oder Meldeeinrichtung

min. 2m über dem Boden

an jeder im Notfall zu benutzenden Ausgangstür

an vorgeschriebenen Notausgängen und Sicherheitszeichen

nahe (max. 2m Abstand) Treppen, um jede Trep-penstufe direkt zu beleuchten

nahe (max. 2m Abstand) jeder Niveauänderung

Ausleuchtung von Rettungswegen nach DIN EN 1838 4.2.1

1 m

2 m

1 lx 0,5 lx0,5 lx

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Eine Antipanikbeleuchtung muss vorhanden sein für:

AntipanikbeleuchtungDIN EN 1838 (4.3.1 / 4.1.2 / 4.3.2)

DIN 50172

Bereiche (z. B. Hallen/Konferenzräumen) ohne festgelegte Rettungswege > 60m2

kleinere Bereiche, wenn durch eine größere Menschenansammlung ein erhöhtes Panik-Risiko besteht (z. B. Aufzugskabinen)

In Aufzugskabinen, die für Personenbeförderung vorgesehen sind, ist ebenfalls Antipanikbeleuchtung erforderlich.

Beleuchtungsstärke der Antipanikbeleuchtung nach EN 1838

0,5 lx

Antipanikbereich > 60m2

ohne ausgewiesenem Rettungsweg

Antipanikbereich > 60m2

mit ausgewiesenem Rettungsweg

min. 0,5 lx

Hell / Dunkel Verhältnis nach DIN EN 1838 4.2.2 / 4.3.2

< 40lx

> 1lx

< 40lx

Aufgrund der Trägheit des Auges ist auch bei der Antipanik-beleuchtung auf ein Hell / Dunkel Verhältnis von max. 40:1 zu achten.

Bsp. zur Konzipierung einer Anti-panikbeleuchtung in Räumen > 60m2

0,5mumlaufend

1 lx

0,5 lx

0,5 lx

0,5 lx

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ErrichtungMuster EltBauVo §4 (01/2009)

DIN VDE 0100-560 (03/2011)

4.2 Elektrische Betriebsräume müssen so groß sein, dass die elektrischen Anlagen ordnungsgemäß errichtet und betrieben werden können.

Lichte Höhe von min. 2m

4.3 Elektrische Betriebsräume müssen entsprechend wirksam be- und entlüftet werden.

4.4 Leitung und Einrichtung, die nicht zum Betrieb der jeweiligen elektrischen Anlagen erforderlich sind sollen nicht vorhanden sein.

Anforderungen an elektrische BetriebsräumeMuster EltBauVo §4 (01/2009)

Meldeeinrichtungnach DIN VDE 0100-560 (03/2011)

6.14 und 9.14 Meldeeinrichtung des Anlagenzustandes an zentraler, ständig überwachter Stelle (während der Betriebszeit).

Meldungen: Anlage betriebsbereit Speisung aus der Stromquelle für Sicherheitszwecke (Batteriebetrieb) Anlage gestört

HV-SVHV-AV

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Überwachung des AV-Netzes mit Prüfung Automatenfallnach DIN VDE 0100-560 (03/2011)

ErrichtungDIN VDE 0100-560 (03/2011)

L1L2

L3

Sic

her

un

g m

it H

ilfsk

on

takt

Überwachung des AV-Netzes(3 phasig) mit Prüfung Automatenfall

9.5 Im Bereitschaftsbetrieb muss die Stromversorgung der allgemeinen Beleuchtung für einen Bereich im Endstromkreis überwacht werden. Führt eine Unterbrechung der Stromversorgung für die allgemeine Beleuchtung in einem Bereich zum Ausfall der allgemeinen Beleuchtung, so muss die Notbeleuchtung automatisch aktiv werden. Es sind in jedem Fall Maßnahmen zu treffen, die sicherstellen, dass bei Ausfall der allgemeinen Stromversorgung die örtliche Sicherheitsbeleuchtung mindestens des betroffenen Bereiches aktiv wird.

Kennzeichnung nach DIN VDE 0100-560 (03/2011)

VERTEILER

STROM-

KREIS

LEUCHTE

9.15 Leuchten der Notbeleuchtung und zugehörige Schaltungskomponenten müssen durch ein rotes Schild mit mindestens 30mm Durchmesser zu erkennen sein.

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i

Wartung und PrüfungDIN V VDE V 0108-100 (Vornorm 08/2010)

DIN VDE 0100-718

- Für alle Prüfungen ist vom Betreiber eine verantwortliche Person zu benennen

- Prüfbücher sind mind. 4 Jahre aufzubewahren (auch in elektronischer Form)

TÄGLICHE PRÜFUNG

WÖCHENTLICHE PRÜFUNG*

MONATLICHE PRÜFUNG*

JÄHRLICHE PRÜFUNG*

*) Prüfungen von längerer Dauer dürfen nur zu einem Zeitpunkt mit niedrigem Risiko durchgeführt werden

**) nur notwendig, wenn keine automatische Prüfeinrichtung benutzt wird

ERSTPRÜFUNG

ALLE 2 JAHRE*

Funktion der Sicherheitsbeleuchtung unter Zuschaltung der Stromquelle für Sicherheitszwecke. Dabei ist die Funktion aller Leuchten zu prüfen

Die Ergebnisse der Prüfung müssen im Prüfbuch mit Datum festgehalten sein**

Überprüfung der Überwachungseinrichtung

Überprüfung von jeder Meldelampe und jedem Meldegerät

Umschalten jeder Leuchte der Sicherheitsbeleuchtung auf Batterie-/SV-Betrieb durch Simulation eines Ausfalls der Versorgung der allgemeinen Beleuchtung für eine Dauer, die hinreichend lang ist, um sicherzustellen, dass jede Lampe leuchtet

Die Ergebnisse der Prüfung müssen im Prüfbuch mit Datum festgehalten sein

Überprüfung von jeder Meldelampe und jedem Meldegerät

Überprüfung der Ladeeinrichtung auf Funktion

Jede Leuchte und jedes hinterleuchtete Zeichen muss über seine volle Betriebsdauer, geprüft werden. Während dieser Dauer müssen alle Leuchten und Zeichen geprüft werden, um sicher-zustellen, dass sie vorhanden sind, sauber sind und richtig funktionieren

Prüfung der Batterien nach DIN EN 50272-2 (VDE 0510-2)

Prüfung aller Einstellwerte sowie Kapazitätstest der Anlage

Die Ergebnisse der Prüfung müssen im Prüfbuch mit Datum festgehalten sein

Messung der Beleuchtungsstärke nach DIN 5035-6

Zentralbatterie Gruppenbatterie Einzelbatterie

Messung der lichttechnischen Werte nach DIN 5035-6

Prüfung der Stromquellen einschl. deren Schalt- und Steuergeräte

Prüfung der Be- und Entlüftung des Batterieraumes

Prüfung der Selektivität

Die Anzeigen der zentralen Stromversorgungsanlage müssen durch Sichtprüfung auf korrekte Funktion geprüft werden (z.B. Meldetableau)

Die Ergebnisse der Prüfung müssen im Prüfbuch mit Datum festgehalten sein**

Ein Auslösen darf nicht automatisch erfolgen. Diese jährliche Prüfung muss manuell gestartet werden.

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Verkabelung nachBrandabschnitten

gem. LAR Landesbauordnung

Die Vorgaben der LBO sind zu beachten.

Bra

nd

ab

sch

nit

t 1

Bra

nd

ab

sch

nit

t 2

Bra

nd

ab

sch

nit

t 3

Bra

nd

ab

sch

nit

t 4

/ 5

HV-SV

UV-SV

UV-SV- Fläche > 1600m2

- Versorgung von mehr als einem Brandabschnitt Tü

r T

30

Wän

de

&

Dec

ken

F30

- Brandabschnitt < 1600m2

- Brandabschnitt durchlaufende Installation

- Versorgung des benachbarten Brandabschnittes

r T

30

Wän

de

&

Dec

ken

F90

virtueller Brandabschnitt

NY

M

Bra

ndsc

hutz

kabe

l

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Unterbringung der Zentrale Sicherheitsbeleuchtung HV-SVgem. Landesverordnung, DIN EN 50272-2

Elt-Bau VO §7

Die brandschutztechnischen Anforderungen gelten nicht für industrielle Arbeitsstätten.Die Vorgaben der LBO sind zu beachten.

Zuluft

(F90-Brandschutzklappe in der Zuluftöffnung) gem. Elt-Bau VO § 7

Abluft

durch benachbarte Räume ins Freie (F90-Brandschutzklappe in die Abluftöffnung) gem. Elt-Bau VO § 7

Boden (ableitfähig)Bei geschlossenen Batteriebauarten (OGi, OPzS & NC) muss zusätzlich eine Säurewanne oder ein säurefester Anstrich mit einer Türschwelle vorhanden sein

Wände und Decken

(F90)

Tür T30

HV-SVHV-AV

Tür T30

Beispiel 1

Beispiel 2

Zuluft

(F90-Brandschutzklappe in der Zuluftöffnung) gem. Elt-Bau VO § 7

Abluft

durch benachbarte Räume ins Freie (F90-Brandschutzklappe in die Abluftöffnung) gem. Elt-Bau VO § 7

Boden (ableitfähig)Bei geschlossenen Batteriebauarten (OGi, OPzS & NC) muss zusätzlich eine Säurewanne oder ein säurefester Anstrich mit einer Türschwelle vorhanden sein

HV-AV HV-SV

Wände und Decken

(F90)

Tür T30

Tür T30

Tür T30optional

optional

B

A

E

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Unterbringung der Unterstationen Sicherheitsbeleuchtung UV-SVMLAR 11/2005

Beispiele zur Errichtung

UV-SV versorgt:Ein Geschoss im Brandabschnitt < 1600m2

UV-

AV

UV-

SV

Tür T30

UV-SV versorgt:mehrere Brandabschnittemehrere GeschosseBrandabschnitt > 1600m2

Gem. MLAR 11/2005 (Abs. 5.2.2) muss ein „Nachweis der Funktion im Brandfall“ vorliegen. Der Nachweis für den Funktionserhalt der el. Einbauten wird über eine Typprüfung in Kombination mit einem zugelassenen Leergehäuse erbracht.

UV-

AV

UV-

SV

(E30)

Tür T30

UV-

AV

UV-

SV

Tür T30

Tür T30

Wände und Decken

(F30)

UV-SV versorgt:mehrere Brandabschnittemehrere GeschosseBrandabschnitt > 1600m2

Garantierte Sicherheit der Verteilerschränke mit Gessler Einbauten geprüft durch die MPA Stuttgart.