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Jens Graf Geschäftsführer Städte- und Gemeindebund Brandenburg Städte und Gemeinden Lebensraum für Insekten 25. März 2019

Vortrag Städte und Gemeinden Lebensraum für Insekten · Jens Graf, Städte- und Gemeindebund Brandenburg 4. Bürgerschaftlich organisiert • Selbstverwaltung der örtlichen Gemeinschaft

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Jens GrafGeschäftsführer

Städte- und Gemeindebund Brandenburg

Städte und Gemeinden Lebensraum für Insekten

25. März 2019

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Städte- und Gemeindebund Brandenburg

• Kommunaler Spitzenverband der Städte, Gemeinden und Ämter des Landes Brandenburg

• Rechtsform: e.V.• Mitglied und

Landesverband Brandenburg des– Deutschen Städtetages– Deutschen Städte- und

Gemeindebundes

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Städte- und Gemeindebund Brandenburg

• Freiwillige Mitgliedschaft

• 4 kreisfreie Städte• 141 amtsfreie

kreisangehörige Städte und Gemeinden

– (darunter 6 Große kreisangehörige Städte)

• 51 Ämter• 69 amtsangehörige

Städte und Gemeinden• Zusammen ca. 2,5 Mio.

Einwohner

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Kommunale Verwaltungsstruktur

• 417 Städte und Gemeinden• 4 kreisfreie Städte (braun)

– 142 amtsfreie Städte und Gemeinden, davon 6 Große kreisangehörige

• 271 amtsangehörige Städte und Gemeinden

• (52 Ämter - gelb) • (Viele weitere Formen

kommunaler Zusammenarbeit)• 14 Landkreise• Zusammen ca. 29.700 km²

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Quelle: © Maximilian Dörrbeckerhttp://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0

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Bürgerschaftlich organisiert

• Selbstverwaltung der örtlichenGemeinschaft• Städte und Gemeinden sindbürgerschaftlich organisiert• Bürgerinnen und Bürgerentscheiden selbst.

• Mehr als 6.000 Stadtverordneteund Gemeindevertreter

• 271 ehrenamtlicheBürgermeister

25.03.2019 Jens Graf, Städte- und Gemeindebund Brandenburg 5Bild: Stadt Schwedt/Oder

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Finanziell schwächste

Ebene im LandStädte und Gemeinden in der Haushaltssicherung 2013 bis 2017

Ca. 23 % der Körperschaften in der HaushaltssicherungGelb: 1 – 2 JahreRot: 3 – 4 JahreSchwarz: Im gesamten Zeitraum in der Haushaltssicherung, d.h. kaum freiwillige Leistungen möglich.

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Darstellung: Städte- und Gemeindebund Brandenburg

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Mögliche Ursachen des Insektenrückgangs

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Quelle: SRU, Wiss. Beirat für Biodiversität und Genetische Ressourcen beim BMEL, Für einen flächenwirksamen Insektenschutz, 2018

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Geringe Bevölkerungsdichte im Land Brandenburg

Viele Städte und Gemeinden

unter 30 Einwohner/km²

Mit 9,5 % vergleichsweise geringer Anteil an Siedlungs- und Verkehrsflächen

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Ein zentralerAnsatzpunkt: Landnutzunginsektenfreunlichergestalten• Landwirtschaft

• Instrumente insb. auf EU- und Bundesebene

• Insbes. Pflanzenschutz• EU-Agrarförderung

• Initiativen der Landwirte in Brandenburg

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Was machen die Kommunen• Träger der grundlegenden

Elemente der Daseinsvorsorge für ihre Bürgerinnen und Bürger

– Anträge zum Thema pestizidfreie Kommune in mehreren Städten

• Planungshoheit• Integriertes Handeln,

Umweltbelage verinnerlicht• Zielkonflikte entscheiden• Aber auf gemeindlicher Ebene

kaum Vollzugskompetenzen

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Ergänzende Maßnahme:Landnutzunginsektenfreundlicher gestalten

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• Dorferneuerungsplanung• Bauleitplanung

• Flächennutzungsplanung• Bebauungsplanung• Ggf. Zielkonflikte

• Projekte

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Ergänzende Maßnahmen: Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme

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• Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen speziell für Errichtung von Windkraftanlagen

- z.T. gute Erfahrungen mit unmittelbarer Umsetzung z.B. Steuobstwiesen

- Lokale Entscheidungskompetenzen wieder stärken

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Ergänzende Maßnahme: Negative Auswirkung von Beleuchtung verringern

• Beispiel: Sternenpark Westhavelland

• Erster Sternenpark Deutschlands (2014)

• Straßenbeleuchtung – LED– Zielkonflikte

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Ergänzende Maßnahmen: Bestehende Schutzgebiet stärken

Aber: Bereits hoher Anteil der Landesfläche mit Schutzsstatus

Natur und Landschaftsschutzgebiete in Brandenburg(Stand: 30. September 2016)

Anzahl Fläche(in Hektar)

Anteil derLandesfläche

NSG 467 237.232 8,0 %LSG 110 1.006.083 33,9 %Derzeit werden 11 Verfahren zur Ausweisung von Naturschutzgebieten geführt. Bei 4 der Naturschutzgebietsverfahren handelt es sich um die Überarbeitung bestehender Gebiete.

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Quelle: https://mlul.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.322016.de (aufgerufen am 25.03.2019)

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Flankierende Maßnahmen: Kommunikation verbessern, Bevölkerung sensibilisieren

• Städte und Gemeinden sind Träger der Grundschulen und zahlreicher weiterführender Schulen

• Sie betreuen ca. 100.000 Kinder in ihren Einrichtungen der Kindertagesbetreuung

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Flankierende Maßnahmen: Kommunikation verbessern, Bevölkerung sensibilisieren

• Schulgärten sind auch Orte der Umweltbildung

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• Projektvorschlag:Förderprogramm „Blumenwiesen“

• Beispiel: Stadt Eberwalde

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Ursachenanalyeund Forschung

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• Forschungsanstrengungen erhöhen• Gerade auch mit Blick auf

Brandenburg• Kausalzusammenhänge für

Brandenburg aufzeigen• Speziell auch für EEG Anlagen

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