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www.gbv.de VZG Aktuell Neues aus der Zentrale 2018 Ausgabe1 VZG Presseausschnitt zur offiziellen Eröffnung des CBS im März 1993 aus HNA Nr. 54, 6. März 1993, Seite 28

VZG Aktuell Neues aus der Zentrale - GBV...VZG Aktuell 2018 Ausgabe 1 VZ G 2 Inhaltsverzeichnis 2Editorial 3Allgemeines Aktuelle Informationen der VZG 4 Personalien 25 Jahre Katalogisierung

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    VZG AktuellNeues aus der Zentrale

    2018 Ausgabe1

    VZG

    Presseausschnitt zur offiziellen Eröffnung des CBS im März 1993 aus HNA Nr. 54, 6. März 1993, Seite 28

  • VZG Aktuell 2018 Ausgabe 1

    VZG

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    Inhaltsverzeichnis 2Editorial 3Allgemeines Aktuelle Informationen der VZG 4 Personalien 25 Jahre Katalogisierung im Pica-CBS im GBV, Reiner Diedrichs und Dr. Ute Sandholzer 4 Vorträge des BSZ und der VZG auf dem 107. Bibliothekartag 2018 vom 12. bis 15. Juni in Berlin 8 Aktuelle Informationen des GBV Aus der 47. Sitzung der Verbundleitung des GBV, Dr. Barbara Block, VZG Göttingen 13 Ziel- und Leistungsvereinbarung 2018 15 Neubesetzung des Fachbeirats (2018 -2020) 19 Neubesetzung der Facharbeitsgruppen (2018 - 2020) 19 AG Discovery im GBV, Anne Christensen, MIZ Lüneburg 20

    Kurzmitteilungen Folio Informationstage vom 25./26. April 2018 in Göttingen 22 107. Bibliothekartag vom 12. - 15. Juni 2018 in Berlin 22 22. Verbundkonferenz am 29. und 30. August 2018 in Kiel 22

    Abkürzungen 23

    RedaktionDr. Barbara Block, Reiner Diedrichs, Frank Dührkohp, Kirstin Kemner-Heek, Dr. Andreas Krausz, Dr. Ute Sandholzer und Dr. Jakob Voß

    Inhaltsverzeichnis

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    VZG Aktuell 2018 Ausgabe 1 3

    EditorialLiebe Kolleginnen und Kollegen,

    vor 25 Jahren, am 4. Januar 1993, wurde mit der Freigabe der Katalogisierung im Pica-Verbundsystems CBS (Central Bibliographic System) „das Tor zu Europas Bücherwelt“ aufgestoßen. Die Datenbank enthielt damals 2,3 Mio. Titel einbändiger gedruckter Monographien. Mehrbändige Werke und Zeitschriften wurden erst nach und nach inte-griert. Mittlerweile ist die Anzahl der Titel auf mehr als 54 Mio. und die Anzahl der Nach-weise auf mehr als 114 Mio. angewachsen.

    Der nächste signifikante Anstieg ist mit der Vereinigung der Katalogisierungsdaten-banken des GBV und des SWB zur gemeinsamen Datenbank K10plus zu erwarten. Das Projekt kommt jetzt in seine entscheidende Phase. Die Titel- und Bestandsdaten aus beiden Verbundsystemen wurden vollständig in eine Testdatenbank eingespielt und an das neue gemeinsame Format angepasst. Nun steht der Abgleich der Titeldaten und die Zusammenführung der dubletten Titelaufnahmen an. Bei der Festlegung der Vorge-hensweise machten sich die vielen Sitzungen und Gespräche positiv bemerkbar, so dass ein Konsens bei allen heiklen Fragestellungen erreicht werden konnte.

    Auf Wunsch der Bibliotheken und der in den Arbeitsgruppen beteiligten Fachleute wurde der für Anfang November avisierte Termin für die Freigabe des K10plus noch einmal auf Ende März 2019 verschoben. Aus Sicht der Bibliotheken ist der Schulungszeitraum über die Sommerferien und die Umstellung am Anfang des Wintersemesters organiatorisch problematisch. Für einen reibungslosen Übergang ist es sicher auch hilfreich, wenn zur Analyse und Umstellung der nachgelagerten Prozesse, wie Datenimport und –export, Onlineschnittstellen, Fernleihe, Kataloganreicherung, etc. und nicht zuletzt für die Ver-sorgung der Lokalsysteme, mehr Zeit zur Verfügung steht.

    Die Anforderungen aus dem K10plus-Projekt haben auch Auswirkungen auf die Ziel- und Leistungsvereinbarung 2018. Alle aufgeführten Maßnahmen können nur durchgeführt werden, wenn diese die Planungen im K10plus-Projekt nicht gefährden.

    Die Facharbeitsgruppen des GBV wurden für die nächste Amtsperiode 2018 bis 2020 neu besetzt. Die FAG Erschließung und Informationsvermittlung wurde personell ver-größert, da sich eine Trennung in die Themenbereiche Katalogisierung und Sacherschlie-ßung auf Grund von Entwicklungen im Regelwerksbereich abzeichnet.

    Aber auch GBV-intern gehen die Entwicklungen weiter. Die Verbundleitung hat einer Erhöhung der Länderbeiträge zugestimmt, die die Aufnahme der bisher kostenpflichti-gen Nutzung der LBS-Schnittstellen GOSSIP und PAIA/DAIA in die durch die VZG finan-zierten Standardleistungen der VZG ermöglicht.

    Reiner Diedrichs Direktor der Verbundzentrale

    Editorial

  • VZG Aktuell 2018 Ausgabe 1

    VZG

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    AllgemeinesAktuelle Informationen der VZGPersonalienZum 1. Oktober 2017 nahm Elvira Roszig ihre Arbeit in der Abteilung Bibliothekarische Dienste mit zentralreadaktionellen Aufgaben auf.

    Zum 1. Januar 2018 begann Burga Thies in der Abteilung Digitale Bibliothek zu arbeiten. Sie ist zuständig für Datenkonvertierungen sowie Datenim- und -exporte für Portale und Erfassungsdatenbanken.

    Zum 15. Januar 2018 startete Julius Stropel seine Arbeit für das DFG-Projekt *metrics in der Abteilung Anwendungsbetreuung als Nachfolge von Michael Kusche, der die VZG zum 15. Oktober verließ.

    Ursula Stolarski begann zum 1. Februar 2018 in Abordnung der SUB Göttingen mit 50 % ihrer Arbeitszeit in der Abteilung Bibliothekarische Dienste zuständig für den Daten-tausch mit der ZDB.

    Morsheda Akter, die für das DFG-geförderte Projekt Coli-conc für die Softwareentwick-lungen zuständig war, verließ die VZG zum 15. Januar 2018.

    Frank Schönfeld beendete seine Arbeit in der Abteilung Bibliothekarische Dienste zum 31. Januar 2018.

    Marc Tegethoff ist seit dem 1. Januar 2018 der Datenschutzbeauftrage der VZG.

    25 Jahre Katalogisierung im Pica-CBS im GBV, Reiner Diedrichs und Dr. Ute SandholzerVor 25 Jahren, am 4. Januar 1993, wurde das Pica- Central Bibliographic System (CBS) morgens um sechs Uhr von Reiner Diedrichs, dem damaligen Leiter der Anwendungs-entwicklung des Bibliotheksrechenzentrums für Niedersachsen (BRZN) - heute Direktor der Verbundzentrale des GBV (VZG) - für die Katalogisierung freigegeben. Maßgeblich für die Auswahl des Pica-Systems war die nahtlose Integration des CBS mit dem Lokalsystem LBS3 mit den Modulen Ausleihe, Erwerbung und OPAC. Titelaufnahmen stehen nach der Katalogisierung im CBS über den Online Update unmittelbar im LBS für die weitere Bear-beitung zur Verfügung steht. Das integrierte Fernleihsystem bot die Gewähr, dass die in Niedersachsen bereits eingeführte Online-Fernleihe fortgeführt und weiterentwickelt werden konnte. Mit dem CBS wurde zeitgleich das erste Pica-Lokalsystem am Standort Göttingen in Betrieb genommen.

    Grundlage für die Übernahme des Pica-Systems in Niedersachsen war der Vertrag „Über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Bibliotheksautomation“ zwischen dem Land Niedersachsen und der Pica-Stiftung in Leiden, der am 6. Oktober 1991 in Hannover von Helga Schuchardt, Nds. Ministerin für Wissenschaft und Kunst und Prof. Dr. Marius Kooyman, Vorsitzender der Pica-Stiftung, unterzeichnet wurde.

    Allgemeines

  • VZG

    VZG Aktuell 2018 Ausgabe 1 5

    Die offizielle Eröffnung des neuen Verbundsystems erfolgte am 5. März 1993 in der SUB Göttingen. Helga Schuchardt, Nds. Ministerin für Wissenschaft und Kultur, sowie Dr. Elmar Mittler, Direktor der SUB Göttingen loggten sich in das CBS ein und eröffneten damit auch einen Zugang zu anderen deutschen und europäischen Bibliotheksbestän-den über eine direkte Online-Verbindung zum Verbundsystem der Niederlande.

    Zu dem Zeitpunkt waren im CBS-Verbundkatalog ca. 2,3 Mio. Titeldaten aus dem Nds. Monographiennachweis (NMN) und ca. 1,6 Mio. Titeldaten der Deutschen National-biblio thek (DNB), der British National Library (BNB) und der Library of Congress (LoC) als Fremddatenquelle nachgewiesen. Die Integration des Nds. Zeitschriftennachweises (NZN) und des Altbestandes aus dem Realkatalog Monographien (RKM) konnte erst 1994 abgeschlossen werden.

    In der Folgezeit beschlossen die Länder Sachsen-Anhalt, Thüringen und der Norddeut-sche Bibliotheksverbund mit den Ländern Schleswig-Holstein, Bremen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern ebenfalls das Pica-System zu nutzen, was 1996 zur Grün-dung des gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) führte. 1998 entschloss sich die Staatsbiblio thek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz und in der Folge im Jahre 2004 die gesamte Stiftung Preußischer Kulturbesitz zur Teilnahme am GBV. Fast zeitgleich mit Niedersachsen entschied sich im November 1991 die Deutsche Nationalbibliothek mit den Standorten Frankfurt, Berlin und Leipzig sowie der Hessische Bibliotheksverbund (HeBIS) für das Pica-System. Im Jahre 2004 beschloss auch der Südwestdeutsche Biblio-theksverbund (SWB) das Pica-CBS für die Katalogisierung zu nutzen.

    Einen wesentlichen Anteil am Erfolg des Pica-Systems im GBV hat das integrierte Lokal-system (LBS) beigetragen. War 1993 die Online-Versorgung der lokalen Bibliothekssy-steme mit Titel- und Lokaldaten ein absolutes Highlight des neuen Verbundsystems, so ist dies heute für fast 190 Biblio theken mit einem Lokalen Bibliothekssystem (LBS) eine kaum noch wahrgenommene Selbstverständlichkeit.

    Die Anforderungen an das CBS sind in diesen 25 Jahren kontinuierlich gestiegen. Begann die Katalogisierung 1993 noch mit einbändigen Monographien, stiegen Vielfalt und Umfang der zu verarbeitenden Daten rasant an. Bald kam die aktive Erfassung von Auf-sätzen und elektronischen Dokumenten dazu. Inzwischen ist die Zahl der unterschied-lichen Materialarten und Objekttypen, die im CBS katalogisiert, eingespielt und nachge-wiesen werden, kaum noch überschaubar.

    Allgemeines

    Vertragsunterzeichnung am 6. Oktober 1991 in Hannover

  • VZG Aktuell 2018 Ausgabe 1

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    Von Beginn an war das Online Fernleihsystem integraler Bestandteil des Verbundsy-stems. Die Integration der Online Contents Datenbank (OLC), die aktuell mehr als 50 Mio. Artikeldatensätze aus mehr als 20.000 laufender Zeitschriften umfasst, in das Online Fernleihsystem schaffte bereits 1994 die Voraussetzung für die Endbenutzerfernleihe. Die anderen deutschen Verbünde konnten diesen Schritt erst sehr viel später vollziehen.

    Die Anzahl der Titeldatensätze in der Verbunddatenbank (GVK) stieg bis heute stetig auf nun weit über 50 Mio. mit mehr als 110 Mio. Nachweisen aus mehr als 530 Bibliotheken an.

    Die Integration wichtiger Fremddaten (DNB, LoC, Casalini, etc.) in die Verbunddatenbank und die Nutzung externer Datenquelle, wie die Datenbanken der deutschen (SWB, BVB, hbz, HeBIS, etc.) und internationalen Verbünde(Frankreich, Österreich, Japan, Nieder-lande und WorldCat von OCLC) ist aus der täglichen Arbeit nicht mehr wegzudenken.

    Das CBS hat sich mit seiner vom Regelwerk unabhängigen Internstruktur über die reine Katalogisierung hinaus zu einem unverzichtbaren Instrument für das Metadatenma-nagement entwickelt. Es wird zum Beispiel genutzt um die eigene Discovery-Plattform K10plus-Zentral mit Verbund-, Nationallizenz- und Verlagsdaten, wie z.B. Springer, Else-vier, Medline, JSTOR, WTI, u.w., zu beliefern. Dazu werden die Verlagsdaten normiert und mit weiteren Informationen, wie Sacherschließung, Verknüpfung mit Bestandan-

    Allgemeines

    Die vielfältigen Anwendungen des CBS im GBV im Jahr 2018

  • VZG

    VZG Aktuell 2018 Ausgabe 1 7

    gaben und Lizenzinformationen bei Aufsätzen, Inhaltsverzeichnissen, Abstracts, Titel-bilder, usw. aus den Verbunddaten angereichert. Nach Freigabe der Verbunddaten unter der Creative Common Lizenz CC0 werden diese auch an die Discovery-Plattformen von Ebsco, ProQuest, ExLibris und des KOBV geliefert.

    ZukunftDas CBS ist mit diesen Anforderungen stetig mit gewachsen. Die erste Version des CBS wurde in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts auf einem DEC-Rechner PDP11 in der Programmiersprache FORTRAN entwickelt. In Niedersachsen eingesetzt wurde es in der zweiten Generation auf einem Tandem-Rechner, vollständig neu in PASCAL geschrieben. Die nächste Rundumerneuerung folgte im Jahre 2003 mit der Umstellung auf ein Unix-System der Firma Sun, wiederum vollständig neu programmiert in C. Der nächste große Wechsel erfolgte dann im September 2012 mit der Migration von Sun/Solaris auf ein Linux-System mit modernster Hardwarebasis. Der Leistungsschub war beeindruckend. Dauerte die Neuindexierung der Verbunddatenbank auf dem Tandem-Rechner noch über ein Jahr, waren die 18 Stunden auf dem Sun-Rechner schon ein bein-druckender Erfolg. Die 3,5 Stunden auf dem Linux-Rechner machen heute die Neuinde-xierung des GVK zu einer „unwichtigen“ Nebensache.

    Dieser Leistungszuwachs ist die Voraussetzung für den aktuell anstehenden nächsten großen Schritt, nämlich die Zusammenlegung der CBS-Systeme des Bibliotheksservice-Zentrums Baden-Württemberg (BSZ), der Verbundzentrale des Südwestdeutschen Biblio theksverbundes (SWB) mit den Ländern Baden-Württemberg, Saarland und Sach-sen mit dem GBV zum Verbundkatalog K10plus, der dann 10 Bundesländer und die Stif-tung Preußischer Kulturbesitz abdecken wird.

    Mit der Entscheidung des Britischen Verbundes Joint Information Systems Committee (JISC ) für das CBS als Plattform für ihren Verbundkatalog nutzen aktuell nun insgesamt 9 Einrichtungen und Organisationen das CBS: Niederländischer Verbund, GBV, DNB, HeBIS, BSZ, ABES (Frankreich), NLA (National Library of Australia), SwissBib (Schweiz) und JISC (England).

    Spätestens nach dem Vertragsabschluss mit dem JISC hat auch OCLC die Bedeutung des CBS als Plattform für die regionalen Organisationen erkannt und unter dem Label „CBS Longevity“ ein Programm zur langfristigen Weiterentwicklung des CBS gestartet (siehe VZGAktuell Ausgabe 2 2017.

    Diese Entwicklungen verdeutlichen, dass der Gemeinsame Bibliotheksverbund mit sei-nem Pica-CBS von OCLC immer auf der Höhe der Zeit war und noch immer ist. Mit die-sem modernen, leistungsfähigen und flexiblen CBS wird er noch eine lange erfolgreiche Zukunft vor sich haben.

    Allgemeines

  • VZG Aktuell 2018 Ausgabe 1

    VZG

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    Vorträge des BSZ und der VZG auf dem 107. Bibliothekartag 2018 vom 12. bis 15. Juni in BerlinDienstag, den 12.06.2018 ● 14:30 - 15:00 ● Saal C TK 3: organisieren & optimieren - Potenziale von Discovery-Systemen Der kostenfreie Discovery-Index K10plus-Zentral, Ralf Goebel, BSZ Konstanz und Gerald Steilen, VZG Göttingen

    K10plus-Zentral wird durch das Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) und die Verbund-zentrale des GBV (VZG) in Kooperation mit allen interessierten wissenschaftlichen Biblio theken organisiert und gepflegt. Der Index wurde bis Ende 2017 unter dem Namen GBV-Zentral betrieben. Es handelt sich um eine Suchmaschine ohne eigene Oberfläche (Index-Backend) für bibliographische Daten mit ca. 196 Mio. Datensätzen. Das Angebot stellt eine attraktive Ergänzung zu kommerziellen Indices dar. K10plus-Zentral basiert auf SolrCloud und unterstützt alle Benutzeroberflächen, die Solr ansprechen können. K10plus-Zentral schafft Mehrwerte, indem die Artikel von Verlagen und Anbietern mit ZDB-Daten angereichert und Bestandsdaten aus ZDB und EZB integriert werden. Dank eines gut ausgebauten Rechtemanagements können auch Materialien, die nur für den Campus-Zugriff oder für spezielle Nutzergruppen lizenziert sind, mit eingebunden wer-den. K10plus-Zentral wird derzeit von ca. 80 Institutionen verwendet und ist ein Produkt der Community für die Community. Die Community entscheidet über die Inhalte, die Community behält die Hoheit über ihre Daten. Daher ist die Nutzung des Backend-Diens-tes für alle wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland kostenfrei.

    Unter dem Namen K10plus-Discovery übernehmen das BSZ und die VZG auch das (ent-geltpflichtige) Hosting und den Betrieb individualisierter Suchoberflächen für einzelne Einrichtungen, basierend auf dem kostenfreien Index K10plus-Zentral. Datenräume und Zugriffsrechte werden dabei individuell auf die Bedarfe der Einrichtung konfiguriert.

    Dienstag, den 12.06.2018 ● 16:30 - 17:00 ● Saal D TK 3: organisieren & optimieren - Bibliotheksmanagement- und Discovery-Systeme in der Praxis Das Bibliotheksmanagementsystem FOLIO – Aktueller Stand von Plattform und Funkti-onalität, Maike Osters hbz Köln und Julian Ladisch, VZG Göttingen

    Das seit 2016 unter der Open Library Foundation plattformbasiert entwickelte Biblio-theksmanagementsystem FOLIO steht Mitte 2018 in einer ersten Beta-Version zur Ver-fügung. FOLIO wird in Zusammenarbeit mit der OLE Community, EBSCO und Index Data Open Source und agil entwickelt und wurde bereits auf Github veröffentlicht.

    Die VZG und das hbz sind seit Beginn des Projektes als Entwicklungspartner beteiligt. Dabei stehen die spannende Frage, inwieweit FOLIO den funktionalen Anforderungen des deutschsprachigen Raumes gerecht wird, und der Aspekt der Einsetzbarkeit von FOLIO in deutschen Bibliotheken für die beiden Verbundzentralen im Fokus des Interes-ses. Der Beitrag stellt diese erste Software-Version sowohl funktional als auch technisch vor, beleuchtet die weitere Entwicklungsplanung sowie das -potential und zeigt die Ein-

    Allgemeines

  • VZG

    VZG Aktuell 2018 Ausgabe 1 9

    satzmöglichkeiten unter besonderer Berücksichtigung der Verknüpfungsmöglichkeiten weiterer Services über die Plattform auf.

    Dienstag, den 12.06.2018 ● 17:00 – 17:30 ● Raum III TK 7: lehren & unterstützen - Forschungsdaten in Geistes- und Kulturwissenschaften Geisteswissenschaftliche Forschungsdaten mit MyCoRe erschließen und erhalten, Kathleen Neumann, VZG Göttingen

    Als Verbundzentrale des GBV haben wir das Ziel im Rahmen unserer Dienstleistungen, für wissenschaftliche und öffentliche Bibliotheken und für Forschungseinrichtungen maßgeschneiderte Anwendungen mit generischer Basis bereitzustellen. Im Bereich der Quelldaten für geisteswissenschaftliche Forschung stellt uns dies immer wieder vor neue Herausforderungen. Mittlerweile kann die VZG auf verschiedene Projekte zurück-blicken mit denen digitale Daten für die Forschung im Web frei zugänglich bereitgestellt werden: die Web-Datenbank des Medienarchivs der Günter Grass - Stiftung Bremen, der Corpus Musicae Ottomanicae (CMO) Editionen- und Quellen-Katalog, der Kartenspei-cher, das Laade-Archiv und der Niedersächsische Museumskatalog.

    Die einzelnen Projekte erfordern eine flexible Softwarebasis, um einfach Datenmodell und -präsentation an die jeweiligen Anforderungen anpassen zu können. Daher hat sich die VZG für den Einsatz des Repository-Frameworks MyCoRe entschieden. Die Open-Source-Softwarebibliothek bringt dabei alle nötige Basisfunktionalität mit und kann leicht konfiguriert werden. So kann die VZG individuell angepasste und nachhaltige Lösungen basierend auf einem stabilen Kern (MyCoRe) entwickeln und bereitstellen.

    Mittwoch, den 13.06.2018, 09:30 - 10:00, Saal C TK 6: erschließen & erhalten - Publikationsoutput I WikiCite als kollaborativer Ansatz für offene Zitationsdaten, Jakob Voß, VZG, Göttingen und Philipp Zumstein UB Mannheim

    WikiCite ist eine Initiative zur Erstellung einer offenen bibliographischen Datenbank für alle Wikimedia-Projekte und darüber hinaus Grundlage für freies Wissen allgemein. Die Umsetzung im Rahmen der freien Wissensdatenbank Wikidata läuft spätestens seit 2016. Inzwischen sind bereits bibliographische Angaben zu über 10 Millionen Publikationen verfügbar und werden im Sinne des Wiki-Prinzips kollaborativ erweitert. Ein besonderer Vorteil der Erschließung in Wikidata besteht in der Möglichkeit Publikationsdaten mit Personen, Schlagworten und anderen Publikationen zu verknüpfen. Diese Praxis hat viel mit bibliothekarischer Erschließung gemein und lässt sich durch Normdaten mit dieser verbinden, es gibt aber auch wesentliche Unterschiede und Besonderheiten.

    Zu den im Rahmen von WikiCite erfassten Informationen gehören auch Zitationsdaten, die zunehmend für bibliothekarische Anwendungen interessant werden. So lassen sich mit offenen Zitationsdaten die Recherchemöglichkeiten durch Kataloganreicherungen erweitern, Rankingverfahren von Suchergebnissen verbessern sowie transparente und replizierbare bibliometrische Analysen durchführen. Die Umsetzung ist bereits jetzt mit den für Wikidata bereitgestellten Techniken möglich. Der Vortrag soll am Beispiel

    Allgemeines

  • VZG Aktuell 2018 Ausgabe 1

    VZG

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    offener Zitationsdaten eine Einführung in WikiCite geben und damit eine grundlegend neue Entwicklung bei der Erschließung von Publikationen aufzeigen.

    Mittwoch, den 13.06.2018 ● 16:00 - 18:00 ● Raum 30241 OPUS 4 ist ein auf GitHUB veröffentlichte Open Source-Software unter der GNU Gene-ral Public License für den Betrieb von institutionellen und fachlichen Repositorien, Steffi Conrad-Rempel, KOBV Berlin, Jens Schwidder, KOBV Berlin und Stefan Wolf, BSZ Konstanz

    OPUS 4 richtet sich an alle Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen, die eigene Publikationen (Hochschulschriften, Preprints, Projektergebnisse, etc.) als Open Access in einem instituts- oder fachbezogenen Repositorium zur Verfügung stellen wollen. OPUS 4 wurde von 2008-2010 im Rahmen eines DFG Projektes entwickelt. Seit 2010 liegt die Weiterentwicklung beim Kooperativen Bibliotheksverbund Berlin Brandenburg (KOBV). Unterstützt wird die Entwicklung im Rahmen einer Entwicklungspartnerschaft der beiden Verbünde vom Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) und vom Bibliotheksverbund Bayern (BVB). OPUS 4 orientiert sich an deutschen Standards, insbesondere an den Empfehlungen der DINI-AG Elektronisches Publizieren und dem DINI-Zertifikat. Die Software unter-stützt das OAI-PMH 2.0-Protokoll, die automatisier-te Vergabe von Uniform Resource Name (URN) zur eindeutigen Referenzierbarkeit, die Ablieferung von Dokumenten an die Deutsche Nationalbibliothek sowie OpenAIRE.

    Die OPUS 4-Software kann im Rahmen eines Hosting-Services oder selbst administriert auf eigenen Servern betrieben werden. Derzeit gibt es über 100 OPUS 4-Repositorien europaweit. Der überwiegende Teil der Repositorien wird gehostet. Ein Hosting-Service für OPUS 4 wird vom KOBV, dem BSZ und dem hbz angeboten.

    Im Rahmen des Bibliothekartages möchten Vertreter des KOBV und des BSZ gemeinsam ein offenes Anwendertreffen für die OPUS 4-Betreiber durchführen. Bei dem Anwen-dertreffen werden Ergebnisse der Weiterentwicklung sowie Beispiele aus der Praxis vorgestellt. Darüber hinaus bietet die Veranstaltung eine Diskussionsplattform für den Austausch zwischen Betreibern, Entwicklern und Hosting-Anbietern sowie weiteren Interessierten.

    Mittwoch, den 13.06.2018 ● 17:00-17:30 ● Raum III TK 6: erschließen & erhalten - Aspekte der Langzeitarchivierung Webarchivierung im BSZ mit Archive-It, Renate Hannemann, BSZ Konstanz

    Webpräsenzen sind Mittel und zugleich Gegenstand von Wissenschaft und Forschung. Als Sammlungsgut sind sie in Bibliotheken und Archiven anerkannt, teilweise sogar in Pflichtexemplargesetzen verankert. Die technischen Hürden und regelmäßigen Auf-wände bei ihrer Archivierung und Präsentation sind nicht zu unterschätzen. Hier liegt sicher ein Grund, dass viele Einrichtungen in Deutschland höchstens in strenger Auswahl entsprechende Sammlungen aufbauen - in deutlichem Gegensatz zum Beispiel zum englischsprachigen Ausland. Das BSZ unterstützt Bibliotheken und Archive seit 2004 bei

    Allgemeines

  • VZG

    VZG Aktuell 2018 Ausgabe 1 11

    der Sammlung von Webpräsenzen: bisher mit der selbst entwickelten Plattform SWB-content, seit Januar 2017 als Crawling-Service im Rahmen der Dienstleistung Archive-It des Internet Archive in San Francisco. Der Vortrag erläutert das Crawling-Modell des BSZ sowie die bisherigen Erfahrungen des BSZ im produktiven Betrieb mit Archive-It und geht auf die Migration von Crawling-Ergebnissen aus Altsystemen nach Archive-It ein.

    Donnerstag, den 14.06.2018 ● 14:30 -15:00 ● Saal A TK 5: erwerben & lizenzieren Elektronische Ressourcen managen Die GOKb - Kooperative Verwaltung von eCollections, Johann Rolschewski, SBB-PK Ber-lin und Moritz Horn, VZG Göttingen

    Die Global Open Knowledgebase (GOKb) ist eine Online-Plattform für die kooperative Verwaltung von elektronischen Medien und “eCollections” wie z.B. Zeitschriftenpa-keten, die im Rahmen eines Open-Source-Projekts unter der Open Library Foundation entwickelt wird. Unter der inhaltlichen Leitung der ZDB und der technischen Betreuung der VZG und des hbz entsteht mit ihr eine normative, lizenzfrei verfügbare Datenbasis für Titel- und Paketmetadaten. Die für den automatisierten Austausch optimierten Daten stellt die GOKb über offene Schnittstellen zur Verfügung, um ihre Weiterverwertung in Drittsystemen zu unterstützen. In dem Beitrag werden die Funktionalitäten der Platt-form sowie die durch den kooperativen Ansatz entstehenden Möglichkeiten vorgestellt.

    Donnerstag, den 14.06.2018 ● 15:00-15:30 ● Saal A TK 5: erwerben & lizenzieren Elektronische Ressourcen managen E-Book-Pool und EBM-Tool - eine Plattform zur Bereitstellung von E-Book-Metadaten und Lizenznachweisen, Barbara Block, VZG Göttingen und Michaela Sieber, BSZ Kon-stanz

    Im Rahmen der Kooperation zwischen dem BSZ und der VZG wurden der E-Book-Pool und das E-Book-Management-Tool (EBM-Tool) als gemeinsame Plattform für die Bereit-stellung von E-Book-Metadaten und die Verwaltung von E-Book-Paket-Lizenzen entwi-ckelt. Im E-Book-Pool werden die E-Book-Metadaten der für GBV- und SWB-Bibliotheken relevanten Anbieter aktuell zur Verfügung gestellt. Das EBM-Tool dient der Verwaltung von E-Book-Metadaten, Paketen und Lizenzen. Zusammen mit dem Pool ermöglicht das EBM-Tool den Bibliotheken über ein Webformular die Bestellung zur Einspielung von Metadaten von E-Book-Paketen in die jeweilige Verbunddatenbank - und damit in das lokale Bibliothekssystem - zu melden. Das EBM-Tool automatisiert die Exemplardaten-Erzeugung und beschleunigt damit die Einspielvorgänge erheblich.

    Die Plattform kann zukünftig auch von Einrichtungen außerhalb der Verbundregionen GBV und SWB genutzt werden. Hier erfolgt die Versorgung der lokalen Bibliothekska-taloge nicht direkt, sondern über die paketbezogene Bereitstellung der Metadaten in Marc21.

    Der Vortag gibt einen Einblick in die Praxis, zeigt anhand von Nutzungszahlen, wie die Plattform von Bibliotheken angenommen wird und welche Entwicklungen im Jahr 2018 geplant sind.

    Allgemeines

  • VZG Aktuell 2018 Ausgabe 1

    VZG

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    Donnerstag, den 14.06.2018 ● 15:00 – 15:30 ● Raum IV TK 3: organisieren & optimieren - Gemeinsam Infrastrukturen entwickeln K10plus - eine Infrastruktur für zehn Bundesländer, die SPK und weitere Einrichtungen , Reiner Diedrichs, VZG Göttingen und Cornelia Katz, BSZ Konstanz

    Das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) und die Verbundzentrale des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (VZG) haben im Jahr 2015 eine Vereinbarung über eine enge strategische Kooperation unterzeichnet. Kern der Vereinbarung ist die Vereinigung der beiden Verbundsysteme zu K10plus, der Infrastruktur für zehn Bundes-länder, die Stiftung Preußischer Kulturbesitz und für weitere Einrichtungen.

    K10plus ist eines der ambitioniertesten Projekte der deutschen Verbundlandschaft mit vielen Facetten und Fragestellungen. Nachdem das Jahr 2017 hauptsächlich von Abstim-mungen bezüglich des gemeinsamen Katalogisierungsformates, der Indexierung, der administrativen Daten, der Konfiguration des Systems sowie der Umsetzung der beiden Datenbestände GBV und SWB in das gemeinsame Format geprägt war, geht es in 2018 um die Zusammenführung der beiden Datenbestände und deren Deduplizierung. Vor-gestellt wird das neue gemeinsam genutzte Verbundsystem K10plus und ergänzende Aktivitäten, wie die gemeinsame Erstellung der Katalogisierungsdokumentation, der Handbücher und Schulungsunterlagen. Der Beitrag versteht sich als Werkstattbericht zum aktuellen Stand der Arbeiten.

    Donnerstag, den 14.06.2018 ● 15:30-16:00 ● Saal A TK 6: erschließen & erhalten Elektronische Ressourcen managen Koha und ERM - Optionen für die Verwaltung von elektronischen Ressourcen, Katrin Fischer, BSZ Konstanz

    Das Open-Source-Bibliothekssystem Koha ist weltweit in über 15.000 Bibliotheken unterschiedlicher Größe und Ausprägung im Einsatz. Es verfügt über alle wesentlichen Funktionalitäten eines integrierten Bibliothekssystems, jedoch fehlen bislang Funkti-onen für die Verwaltung von elektronischen Ressourcen (ERM).

    Das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) bietet Koha deutschland-weit für Einrichtungen nach dem Modell Software-as-a-Service an. Bei den betreuten Hochschulen und wissenschaftlichen Spezialbibliotheken gibt es einen zunehmenden Bedarf, die vorhandenen und wachsenden elektronischen Bestände effektiver und inte-griert zu verwalten.

    Wie kann diesen Anforderungen zukünftig begegnet werden? Welche Lösungsan-sätze gibt es innerhalb der Koha-Community und können diese für den Einsatz im deutsch¬sprachigen Raum adaptiert werden?

    Der Beitrag soll diese Fragen diskutieren und mögliche Antworten mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen kurz vorstellen.

    Allgemeines

  • VZG

    VZG Aktuell 2018 Ausgabe 1 13

    Freitag, den 15.06.2018 ● 09:30 – 10:00 ● Saal A TK 6: erschließen & erhalten - Trends und aktuelle Projekte in der Digitalisierung Kulturerbe Niedersachsen und Sammlungsportal der Universität Göttingen - Koope-rative Portallösungen, Frank Dührkohp, VZG Göttingen und Johannes Mangei, SUB Göttingen

    Unter dem Titel „Kulturerbe Niedersachsen und Sammlungsportal der Universität Göt-tingen - Kooperative Portallösungen“ werden neuste Entwicklungen der beiden Portale in technischer, organisatorischer und inhaltlicher Hinsicht vorgestellt. Während ́ Kultur-erbe Niedersachsen´ zu den schon länger etablierten Regionalportalen gehört, ist das Sammlungsportal der Universität Göttingen erst im Dezember 2017 nach einer 12mona-tigen Betaphase online gegangen. In beiden Fällen bringt die Kooperation zahlreicher beteiligter Institutionen (Museen, Archive, Bibliotheken, Institutssammlungen u.a.) vielfältige Chancen wie auch Herausforderungen mit sich. In beiden Fällen werden zum Teil ähnliche technische Lösungen eingesetzt. Sowohl die Unterschiede wie die Gemein-samkeiten werden vorgestellt. Der Beitrag schildert aus Sicht der Verbundzentrale des Gemeinsamen Bibliotheksverbunds sowie der SUB Göttingen technische Aspekte, Fra-gen der Erschließung (Normierung, Standards, Linked Open Data), Besonderheiten im Umgang mit Digitalisaten (Datenformate, Lizenzen) und organisatorische Fragen (Koo-peration innerhalb der Universität bzw. innerhalb der Kultureinrichtungen Niedersach-sens).

    Aktuelle Informationen aus dem GBVAus der 47. Sitzung der Verbundleitung des GBV, Dr. Barbara Block, VZG GöttingenAm 30. November 2017 fand in der SUB Göttingen die 47. Sitzung der Verbundleitung des GBV statt. Themen der Sitzung waren neben verschiedenen Berichten u.a. die Auf-gaben der LBS-Systemverwaltung, Electronic Resource Management (ERM) im GBV, die Neubesetzung des Fachbeirats und der Facharbeitsgruppen, die Ziel- und Leistungsver-einbarung 2018, der Wirtschaftsplan 2019, und die Verbundkonferenzen 2017 bis 2019.

    Berichte aus GremienVerbundzentrale des GBV (VZG)Herr Diedrichs berichtete aus der Arbeit der VZG. Schwerpunkte waren die Personal-entwicklung in der VZG, die Kooperation mit dem BSZ, die Kooperation mit dem BSZ und dem hbz im Rahmen der CBDZ (Common Bibliographic Data Zone), die Entwicklungen im Bereich CBS bei OCLC und der Discovery-Service. Daneben berichtete er zu Entwick-lungen im Bereich lokale Bibliotheksysteme LBS4 (Unicodefähigkeit usw.) und zu Folio.

    GBV-Fachbeirat und GBV-FacharbeitsgruppenAktuelle Informationen zur Arbeit der Gremien sind im GBV Verbund-Wiki (https://ver-bundwiki.gbv.de/display/START/Startseite).

    Allgemeines

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    OCLC Global CouncilHerr Schaab (SUB Göttingen) berichtete vom OCLC Global Council (http://www.oclc.org/de-DE/events/councils.html).

    Die Aufgaben der LBS-SystemverwaltungDie Verbundleitung stimmte dem vom Fachbeirat eingebrachten Antrag zu, auch künftig weiterhin gut qualifizierte und ausreichende personelle Ressourcen für den lokalen LBS-Betrieb gemäß Standardleistungsverzeichnis vorzuhalten. Die Verbundleitung bittet die Leitungen der Verbundbibliotheken, den künftig jährlich stattfindenden Systemverwal-terworkshop als Gastgeber zu unterstützen.

    Electronic Resource Management (ERM) im GBVDer Fachbeirat legte ein Konzept für eine ERM-Lösung für den GBV vor. In diesem ist als Knowledge Base die GoKB (http://gokb.org/) vorgesehen. Das ERM-Tool soll auf Basis der FOLIO-Plattform entwickelt werden. Die Verbundleitung empfahl der VZG die Umsetzung des beschriebenen Konzeptes für ein ERM-System.

    Die Neubesetzung des Fachbeirats und der FacharbeitsgruppenFür die Amtsperiode 2018-2020 wurden von der Verbundleitung als Vertreter der Biblio-theksleitungen im Fachbeirat Herr Ahlers (MIZ Lüneburg) und Herr Zepf (UB Rostock) sowie als beratende Mitglieder Herr Lörzer (THULB Jena) und Herr Blenkle (SuUB Bre-men) bestimmt.

    Die Verbundleitung stimmte den von den FAGs und dem Fachbeirat vorgelegten Beset-zungsvorschlägen für die FAGs für die Amtsperiode 2018-2020 zu (siehe Seite 10).

    Die Ziel- und Leistungsvereinbarung 2018Die Verbundleitung nahm den vorgelegten Entwurf der ZLV 2018 zustimmend zur Kennt-nis (siehe Seite 6 ff).

    Wirtschaftsplan 2019Die Verbundleitung nahm den Wirtschaftsplan 2019 (unter Haushaltsvorbehalt für län-derfinanzierte Leistungen) zustimmend zur Kenntnis.

    Verbundkonferenzen 2017 bis 2019Die Verbundleitung dankte allen Organisatoren und Beteiligten für die Durchführung der erfolgreichen Verbundkonferenz 2017 in der GWLB Hannover.

    Die Verbundkonferenz 2018 wird am 29. und 30. August unter dem Motto „Mit frischem Wind voraus“ an der UB und der ZBW Kiel stattfinden. Zur Ausrichtung der Verbundkon-ferenz 2019 hat sich die UB Weimar bereit erklärt.

    PersonalienDer Vorsitz in der Verbundleitung ist zum 1. Januar 2018 an das Land Sachsen-Anhalt übergegangen und wird von Haiko Hopf wahrgenommen. Zum 1. Januar 2018 gab es einen Wechsel bei der bibliothekarischen Vertretung des Landes Niedersachsen. Herr Brahms wurde zum 1. Januar 2018 durch Frau Hundhausen (UB Osnabrück) abgelöst.

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    VZG Aktuell 2018 Ausgabe 1 15

    Termin der nächsten SitzungDie nächste Sitzung der Verbundleitung wird am 15. Mai 2018 in Göttingen stattfinden.

    Ziel- und Leistungsvereinbarung 2018PräambelDer Zusammenschluss von über 520 wissenschaftlichen und öffentlichen Bibliotheken-und Forschungseinrichtungen im Gemeinsamen Bibliotheksverbund (GBV) dient der Aufrechterhaltung und permanenten Weiterentwicklung eines leistungsfähigen, ver-lässlichen, modular aufgebauten, integrierten Bibliothekssystems. Das eingesetzte Ver-bundsystem unterstützt lokale bibliothekarische Geschäftsprozesse, zentrale Dienste, wie Katalogisierung, gemeinsame Lizenzierung und Fernleihe, und ist Grundlage für die Unterstützung wissenschaftlicher Endnutzer mit Metadaten.

    Der GBV fördert die kontinuierliche Weiterentwicklung neuartiger Bibliotheks- und Informationsdienstleistungen und gewährleistet einheitliche Standards der Bibliotheks-automation. Der GBV greift die Anforderungen aus den Bibliotheken auf und sorgt für den optimalen Einsatz der technischen Möglichkeiten. Das länderfinanzierte Geschäfts-modell und eine weitgehend einheitliche Infrastruktur für Lokal- und Verbundsysteme bildet die unverzichtbare Grundlage für die erfolgreiche Zusammenarbeit der Biblio-theken im GBV.

    Die Verbundzentrale des GBV (VZG) als Katalogisierungs- und Dienstleistungszentrum sorgt für die laufende Unterstützung, Beratung und Fortentwicklung der bibliotheka-rischen Dienstleistungen im Bereich der integrierten Bibliothekssysteme. Eine enge Zusammenarbeit mit den Bibliotheken sichert eine bedarfsorientierte Verbunddienst-leistung.

    Eine der Stärken des GBV liegt in der Kooperation und Vernetzung. In den Facharbeits-gruppen des GBV arbeiten fachlich ausgewiesene Expertinnen und Experten aus den Verbundbibliotheken gemeinsam mit der VZG an der Fortentwicklung des integrier-ten Bibliothekssystems und neuer Informationsdienstleistungen. Anforderungen aus den Bibliotheken des gemeinsamen Verbundes können so frühzeitig aufgegriffen und Ergebnisse für alle nutzbar gemacht werden. Das in diesen Bibliotheken vorhandene Wissen und die Fachkompetenz werden gebündelt und für die praxisnahe Umsetzung von Dienstleistungen eingesetzt. Über den Fachbeirat fließen die Ergebnisse in die Ziel- und Leistungsvereinbarung (ZLV) ein, die von der Verbundleitung verabschiedet wird.

    In diesem Sinne arbeitet die VZG, beraten durch die Gremien des Verbundes, gemeinsam mit den Verbundbibliotheken und weiteren externen Partnern auf Grundlage der Ziel- und Leistungsvereinbarung.

    Die Ziel- und Leistungsvereinbarung wird für ein Jahr abgeschlossen. In die ZLV werden alle relevanten Projekte aufgenommen, jedoch keine Routinetätigkeiten. Erfüllungs-merkmale und notwendige Ressourcen (Zeit, Geld, Know-how, Personaleinsatz) wer-

    Allgemeines

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    den an den Stellen der Zielvereinbarung genannt, wo dies möglich und sinnvoll ist. Die Grundlagen der ZLV 2018 sind das Verwaltungsabkommen, die strategische Planung (2016 – 2020) sowie das Standardleistungsverzeichnis.

    Besondere Bedeutung wird im Jahr 2018 der Ausbau der strategischen Partnerschaft mit dem Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg haben. Die Zusammenfüh-rung der beiden Verbundsysteme ist ein Projekt, das wesentliche Ressourcen in beiden Verbundzentralen binden wird und in diesem Jahr abgeschlossen werden soll. Alle in der ZLV 2018 aufgenommenen Maßnahmen können nur durchgeführt werden, wenn sie dieses Ziel nicht gefährden.

    1 Allgemeines2 Bibliothekarische DiensteZiel: Zusammenführung der Verbunddatenbanken von GBV und BSZ zu K10plusMaßnahme:● Formatbereinigungen und Dublettenzusammenführungen Abschluss 10.2018Ziel: Verfügbarkeit der Verbunddatenbanken von GBV/BSZ auch für Alma-BibliothekenMaßnahme:● Laden von GBV-Daten in die CBDZ ab 4. Q. 2018Ziel: Internationalisierung des Regelwerks (Verbesserung des Datenaustauschs, Orien-tierung an digitalen Medien)Maßnahme:● Anpassung der Altdaten an RDA (Mehrjähriges Projekt, koordiniert durch die The-mengruppe „Implementierung des Standardisierungsausschusses“) GanzjährigZiel: Durchgehende sachliche Erschließung des GVK (und OLC)Maßnahmen:● Bereitstellung und Weiterentwicklung des Digitalen Assistenten ab 1. Q. 2018● Konkordanzen zur DDC in Zusammenarbeit der FAG EI als Teil des DFG-Projektes Coli-conc ab 1. Q. 2018● Verknüpfung RVK-Normdaten mit Titeln ab 4. Q. 2018● Ergänzung DDC-RVK-Konkordanz in den Norm- und Titeldaten ab 3. Q. 2018● Dekomposition vorhandener synthetischer DDC-Notationen ab 2. Q. 2018● Synchronisation der Sacherschließung zwischen Print und E-Books Teil des Projektes „Gemeinsamer E-Book-Pool mit dem BSZ“ ab 2. Q. 2018Ziel: Standortübergreifendes BestandsmanagementMaßnahme:● Implementierung einer Dokumentation standortübergreifenden Bestandsmanagements ab 2. Q. 2018

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    3 Discovery SystemeZiel: Bereitstellung einer Discovery-Lösung durch die VZGMaßnahmen:● Verbesserung des zentralen Discovery-Index (K10plus-Zentral) Ganzjährig ● Kooperative Integration neuer Datenquellen in Zusammenarbeit mit der AG Discovery (z.B. CrossRef, Wiley, u.w.) ● Ausbau von GBV-Zentral zu K10plus-Zentral zusammen mit dem BSZ ● Aufbau der Knowledge Base GOKb ab 1. Q. 2018 ● Paketverwaltung: Grundlage für ERM und Discovery Systeme ● Neuentwicklung der Oberfläche● Ablösung der Nationallizenzen-Suchmaschine durch Lukida ab 2. Q. 2018● Lukida-API: Integration in Lernplattformen oder Hochschul-CMS ab 3. Q. 2018

    4 Digitale BibliothekZiel: Ausbau der Infrastruktur für digitale InhalteMaßnahmen:● Weiterentwicklung VZG-Reposis (Unterstützung von Digitalisierungsprojekten) ganzzjährig● Nachfolgelösung für OA-Statistik ab 1. Q. 2018● Langzeitarchivierung: Implementierung von Pilotprojekten in Kooperation mit TIB Hannover ganzjährig● Bereitstellung einer Service-Infrastruktur zur Vernetzung von Normdaten (DANTE) ab 1. Q. 2018● Beratung und Entwicklung von Digitalisierungsworkflows● Weiterentwicklung von Digishelf und Bereitstellung für neue Bibliotheken in Kooperation mit dem BSZ ganzjährig● Weiterentwicklung „Kartenspeicher“ ganzjährig● Entwicklung eines Portals für VD18 in Kooperation mit SUB Göttingen ab 2. Q. 2018

    5 Lokale BibliothekssystemeZiel: Migration aller Bibliotheken auf LBS4Maßnahme:● Migration der Bibliotheken gemäß gemeinsamer Planungsabsprachen ganzjährigZiel: Verbesserungen im LBS4-BetriebMaßnahmen (abhängig von der Bereitstellung durch OCLC):● Verlagerung der lokalen Katalogisierung ins CBS ganzjährig● Migration von Oracle Solaris auf Linux ganzjährig

    Allgemeines

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    ● Mitarbeit bei der Weiterentwicklung von LBS4, u.a. bei der Entwicklung einer neuen Nutzeroberfläche im Zuge der Browserunabhängigkeit ganzjährigZiel: Konsistente Abbildung des CBS in der LBS-DatenbankMaßnahme:● Abgleich (Consistency Check) und ggf. Resynchronisation pro Bibliothek (Mehrjähriges Projekt, kann erst nach Zusammenführung der Datenbanken von GBV und BSZ starten) ab 4. Q. 2018Ziel: Konzept für die Weiterentwicklung des LBSMaßnahmen:● Umsetzung des ERM-Konzeptes für GBV-Bibliotheken ganzjährig● Mitarbeit in der Entwicklung der neuen FOLIO-Plattform ganzjährig6 Fernleihe und Lieferdienste (Abteilung Anwendungsbetreuung)Ziel: Optimierung der Fernleihgeschäftsgänge in den BibliothekenMaßnahmen:● Automatische Erzeugung von temporären Nachweisen für die nehmende Fernleihe ab 2. Q. 2018● Verfügbarkeit einer zentral gepflegten Lösung für den Leihscheindruck ab 2. Q. 2018Ziel: Optimierung der Fernleihe durch Minimierung des physischen Versandes von Medien und PapierkopienMaßnahmen:● Teilkopien aus E-Books ab 1. Q. 2018● Kopienversand an Endbenutzer ab 3. Q. 2018● Konzept und Pilotimplementierung „Fernleihe für E-Books“ ab 1. Q. 2018

    7 DFG-Projekte und Projektbeteiligungen● Fortsetzung: LaZAR - Webplattform für die Bearbeitung, Publikation und Langzeitarchivierung der regionalwissenschaftlichen Forschungsdaten● Fortsetzung: LASeR Electronic Resource Management – das Management digitaler Publikationen● Fortsetzung: Coli-conc Konkordanztools für Klassifikationssysteme● Fortsetzung als Dienstleister: Aufbau eines Kompetenzzentrums für die Lizenzierung (KfL) elektronischer Ressourcen im Kontext der DFG-geförderten Fachinformationsdienste für die Wissenschaft● *metrics – MEasuring The Reliability and perception of Indicators for interactions with sCientific productS● Prize Papers - Quellen der Seefahrtszeit Europas der frühen Neuzeit in Zusammenarbeit mit der Göttinger Akademie der Wissenschaften

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    Neubesetzung des Fachbeirats (2018 - 2020)● Torsten Ahlers, MIZ Lüneburg● Dr. Martin Blenkle, SuUB Bremen ● Michael Lörzer, ThULB Jena● Andreas Richter, SBB-PK Berlin ● Robert Zepf, UB Rostock● sowie die Sprecher der Facharbeitsgruppen

    Neubesetzung der Facharbeitsgruppen (2018 - 2020)FAG Erschließung und Informationsvermittlung● Regine Beckmann, SBB-PK Berlin (Vetretung des FAG im Fachbeirat)● Dr. Elmar Haake, SuUB Bremen (Sprecher)● Anke Böhrnsen, ZBW Kiel● Dr. Sabine Bruck, UB Kiel● Heike Carstensen, SUB Hamburg● Berrit Genat, TIB Hannover● Angela Hammer, ThULB Jena● Michaela Probst, UB Potsdam● Cornelia Schöntube, SIM-PK Berlin● Andreas Steinsiek, NLB Hannover● Kai Steffen, UB GreifswaldFAG Fernleihe und Lieferdienste● Stefan Wulle, UB Braunschweig (Sprecher) ● Claudia Bodem, SuUB Bremen● Nicole Clasen, ZBW Kiel● Reinhard Harms, SUB Göttingen● Isabelle Hüfner, SBB-PK Berlin● Carsten Jung, TIB Hannover● Ellen Reihl, ULB Halle● Dr. Elke Wawers, SUB HamburgFAG Lokale Geschäftsgänge● Rüdiger Stratmann, IAI-PK Berlin (Sprecher) ● Noemi Betancort-Cabrera, SuUB Bremen ● Kerstin Bauer, UB Weimar● Anne Christensen, MIZ Lüneburg● Petra Helmchen, UB Greifswald

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    ● Claudius Herkt-Januschek, SUB Hamburg● Silke Janssen, ZBW Kiel● Helga Kreter, TIB Hannover● Renate Müller, SBB-PK Berlin● Petra Ruppert, KB-PK Berlin● Peter Sbrzesny, SUB Göttingen● Ines Schmidt, ThULB Jena● Jarmo Schrader, UB Hildesheim● Dörthe Schulz, Jade Hochschule FAG Öffentliche Bibliotheken● Klaus-Jürgen Sommerschuh, Büchereizentrale Schleswig-Holstein (Sprecher)● Sabine Brunner, Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen● Inge Emskötter, StB Bremen● Andrea Kiefer, StB Halle, Saale● Ralph Köhler, Landesfachstelle für öffentliche Bibliotheken in Sachsen Anhalt● Joachim Oeding, Büchereizentrale Niedersachsen● Loredana Pinna, Hamburger Öffentliche BücherhallenFAG Technische Infrastruktur● Dr. Frank Lindemann, ZBW Kiel (Sprecher)● Dr. Martin Blenkle, SuUB Bremen● Knut Bollin, UB Greifswald,● Stefan Farrenkopf, UB Kiel● Thomas Hoffmann, ULB Halle● Karsten Leydolph, ThULB Jena● Tim Rademacher, TIB Hannover● Jörg Schmitz, UB Osnabrück● Robert Strötgen, TU Braunschweig● Torsten Tuschick, Torsten UB Ilmenau● Udo von der Ahe, UB Rostock● Jens Wonke-Stehle, SUB Hamburg● Dr. David Zellhöfer, SBB-PK Berlin

    AG Discovery im GBV, Anne Christensen, MIZ LüneburgDie AG Discovery hat sich Anfang 2017 als eine von zwei neuen Arbeitsgruppen neben der etablierten Struktur der Facharbeitsgruppen gebildet. Mit ihrer Gründung wird der gestiegenen Bedeutung des Themas Discovery Rechnung getragen und eine Möglichkeit geschaffen, die vielfältigen Herausforderungen, die sich nicht eindeutig einer der vorhan-

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    denen Facharbeitsgruppen zuordnen lassen, in der bewährten kooperativen Struktur zu diskutieren und die Arbeit der Abteilung Discovery-Systeme in der VZG zu unterstützen. Wie die zweite neue Arbeitsgruppe zum Electronic Resource Management auch hat die AG Discovery einen erfahrenen Mentor in Person von Dr. Martin Blenkle von der SuUB Bremen, der am 26. Januar 2017 neun Mitglieder zu einer ersten Sitzung begrüßt hat. Die Gruppe verfügt über einen breiten Erfahrungsschatz mit unterschiedlichen Open Source- und kommerziellen Lösungen aus dem Bereich Discovery und trifft sich zweimal jährlich. Die Aktivitäten sind im Verbundwiki dokumentiert (https://verbundwiki.gbv.de/display/GAD/Protokolle+der+AG+Discovery)

    In ihrer ersten Sitzung hat sich die AG mit der Klärung ihrer Aufgabe beschäftigt. Auf-grund der Tatsache, dass verbundweit unterschiedliche Discovery-Lösungen im Einsatz sind, bildet die Beschäftigung mit einem gemeinsamen, offenen Index für Metadaten zu Büchern und Artikeln den Kern der Aufgabe. Die AG will sich dafür einsetzen, den bestehenden Index K10plus-Zentral, vormals GBV-Zentral, weiter auszubauen und zu verbessern und damit einen wichtigen infrastrukturellen Baustein für ein frei gewähltes Discovery-System anzubieten, der sich durch gemeinschaftliche Pflege und Offenheit der Daten auszeichnet.

    Basierend auf einer bestehenden Beschreibung im GBV-Verbund-Wiki wurde eine Liste mit zusätzlichen Datenquellen erarbeitet und über notwendige technische und recht-liche Voraussetzungen für die Integration in den Index diskutiert. Als Ergebnis steht nun u.a. ein Mustervertrag für die Übernahme von Daten in den Index bereit, den die Verbundbibliotheken für eigene Verhandlungen mit Datenanbietern nutzen können (https://verbundwiki.gbv.de/download/attachments/37257227/Mustervertrag_Janu-ar_2018.docx).

    Die AG Discovery hat außerdem die Entscheidung begleitet, dass die Erweiterung von K10plus-Zentral erstrangig über von Verlagen gelieferte Daten erfolgen soll. Diese Ent-scheidung ist deswegen wichtig, weil der Vertrag des GBV mit ProQuest für die Lieferung von Artikeldaten auslaufen und nicht weiter verlängert werden sollen. ProQuest hatte die Rolle als Metadatenlieferant im Jahr 2015 nach der Insolvenz von Swets übernommen, um die Online Contents-Datenbanken fortführen zu können. In der AG wurde zunächst die Frage diskutiert, ob Datenabzüge von CrossRef als Ersatz für die ProQuest-Daten dienen können. Aufgrund der im Vergleich zu den Verlagsdaten schlechteren Datenqua-lität und den mangelnden Validierungsmöglichkeiten sollen die CrossRef-Daten künftig zweitrangig zur Ergänzung des Index genutzt werden. Die Auseinandersetzung mit Qua-litätskriterien für Metadaten wird auch künftig einen Aufgabenschwerpunkt der AG bil-den, um die Anforderungen daran angepasst an die Nutzungsszenarien in den einzelnen Häusern und Systemen weiter zu schärfen.

    Über die Fragen des Index hinaus diskutiert die AG verschiedene „Best Practices“ bezüg-lich der Anbindung von Discovery Systemen in die Landschaft der lokalen IT-Systeme (Lokales Bibliothekssystem, Link Resolver, Research Information Systems) sowie kon-

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    zeptionelle Fragen. Für die nächste Sitzung im Mai 2018 ist beispielsweise ein Austausch zu der Darstellung von Personen-Informationen in einer entsprechenden Facette auf der Agenda.

    Mitglieder der AG Discovery Dr. Martin Blenkle, Mentor, FAG Technische Infrastruktur, SuUB Bremen, E-LIBAnne Christensen, FAG Lokale Geschäftsgänge, MIZ Lüneburg, BelugaVolker Conradt BSZ KonstanzReiner Diedrichs, VZG GöttingenBerrit Genat, FAG Erschließung und Informationsvermittlung, TIB HannoverOliver Goldschmidt, TUB Harburg, TUBFindMatthias Kaun, SBB-PK Berlin, EDSDr. Jan Frederik Maas, SUB Hamburg, BelugaDr. Tamara Pianos, ZBW Kiel, EconBiz - EconisGerald Steilen, VZG Göttingen, Lukida

    KurzmitteilungenFOLIO-Informationstage vom 25./26. April 2018 in GöttingenNach den erfolgreichen FOLIO-Informationstagen am 17./18. Oktober 2017 in Stuttgart (http://blog.ub.uni-stuttgart.de/2017/07/folio-informationstag-stuttgart/) richtet das FOLIO-Team der VZG und des hbz in Kooperation mit der SUB Göttingen FOLIO-Infor-mationstage am 25./26. April 2018 im Tagungszentrum an der Sternwarte in Göttingen aus (https://www.folio-bib.org/?p=452 und https://www.ole-germany.org/wp-content/uploads/2018/02/Programm.pdf). Es wird über den aktuellen FOLIO-Projektstand infor-miert und eine erste Version des neuen Bibliotheksmanagementsystems präsentiert.

    Die VZG auf dem 107. Bibliothekartag 2018 in BerlinDie VZG ist zusammen mit den Partnern BSZ, HeBIS, DNB und ZDB auf dem 107. Biblio-thekartag vom 12. bis zum 15. Juni 2018 in Berlin mit einem Firmenstand (Nr. F508) und zahlreichen Vorträgen vertreten.

    22. Verbundkonferenz des GBV 2018Am 29. und 30. August 2018 findet in Kiel die 22. Verbundkonferenz des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) statt. Gastgeber der zweitägigen Tagung sind die Universi-tätsbibliothek Kiel und das ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft Kiel.

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    Abkürzungen

    AbkürzungenACQ Erwerbungsmodul BK BasisklassifikationBMS Bibliotheksmanagement SystemCBS Zentrales BibliothekssystemCBDZ Common Bibliographic Data ZoneDDC Dewey Decimal ClassificationDFG Deutsche ForschungsgemeinschaftFAG Facharbeitsgruppe FBR FachbeiratFID Fachinformationsdienste für die WissenschaftFH FachhochschuleGBV Gemeinsamer BibliotheksverbundGND Gemeinsame NormdateiGSO GBVsearch&orderGVK Gemeinsamer Verbundkatalog des GBVLBS Lokales BibliothekssystemLoC Library of CongressME MedieneinheitenMPI Max-Planck-InstitutMWK Ministerium für Wissenschaft und KulturOBVsg Die Österreichische Bibliothekenverbund und Service GmbHOCLC Online Computer Library CenterÖB Öffentliche BibliothekOLE Open Library EnvironmentOPAC Online Public Access CatalogueOUS AusleihmodulÖVK Verbundkatalog öffentlicher BibliothekenReposis Repository-Services der VZGPND PersonennamendateiPPN Pica Production NumberRDA Resource Description and AccessRVK Regensburger VerbundklassifikationSPK Stiftung Preußischer KulturbesitzSRU Search and Retrieval via URLStB StadtbibliothekThULB Thüringer Universitäts- und LandesbibliothekSUB Staats- und UniversitätsbibliothekUB UniversitätsbibliothekURL Uniform Resource LocatorURN Uniform Resource NameVZG Verbundzentrale des GBVWinIBW Windows-Version der Intelligent Bibliographic Workstation (IBW)WMS World Share Management ServicesZDB ZeitschriftendatenbankZLV Ziel- und Leistungsvereinbarung

  • Impressum Verbundzentrale des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (VZG)

    Platz der Göttinger Sieben 1 • 37073 Göttingen Tel.: 0551/39-5207 • E-Mail: [email protected]

    Sandholzer (April 2018)

    Verbundzentrale des GBV (VZG)DirektorReiner Diedrichs 0551/39-5277 [email protected] Valerius 0551/39-5207 [email protected]Öffentlichkeitsarbeit und MarketingDr. Ute Sandholzer 0551/39-22421 [email protected] DiensteDr. Barbara Block 0551/39-22420 [email protected] Roszig 0551/39-33858 [email protected] Berger 0551/39-22521 [email protected] BibliothekssystemeKirstin Kemner-Heek 0551/39-33840 [email protected] Bibliothek GBVFrank Dührkohp 0551/39-10405 [email protected] Neumann 0331/73040022 [email protected] Steilen 0551/39-31401 [email protected] Kinstler 0551/39-31414 [email protected] und EntwicklungDr. Jakob Voß 0551/39-10242 [email protected]Öffentliche BibliothekenMatthias Lange 0551/39-5576 [email protected] Willwerth 0551/39-9583 [email protected]. Christoph Grebe 0551/39-13539 [email protected]. Andreas Krausz 0551/39-10850 [email protected] Hachmann 040/42838-2902 [email protected] 0551/39-5398 [email protected]

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    Verbundzentrale des GBV (VZG)