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Ausblick 2010 – wichtige Einflüsse im Fokus wz WARRANTS UND ZERTIFIKATE Bonitätsrating BNP Paribas: S&P AA · Moody’ s Aa2 www.derivate.bnpparibas.de Januar 2010 Das Ende der Wirtschaftskrise | US-Dollar mit erheblichem Auf- wertungspotenzial | DAX daily: Endlich Stabilisierung in Sicht?

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Ausblick 2010 –wichtige Einflüsse im Fokusw z

WARRANTS UND ZERTIFIKATE

Bonitätsrating BNP Paribas: S&P AA · Moody’ s Aa2 www.derivate.bnpparibas.deJanuar 2010

Das Ende der Wirtschaftskrise | US-Dollar mit erheblichem Auf -wertungspotenzial | DAX daily: Endlich Stabilisierung in Sicht?

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Editorial01 2010 w | z

(5.300 beziehungsweise 4.500 Punkte) unterdem derzeitigen Niveau liegt.

Wer also darauf vertraut, dass 30 Analysteninsgesamt nicht irren werden, kann trotz derzunächst breit gefächert erscheinendenPrognosen ganz konkrete Schlüsse fürseine Anlagestrategie im neuenJahr ziehen. Eine logischeKon sequenz wäre dann,dass 2010 das Jahr für eineRenais sance der Bonus Zer -ti fikate sein wird. Schon2009 wäre man mit diesen Papie ren imRück blick hervorragend po si tioniert gewe-sen. Doch hinterher ist man bekanntlichimmer schlauer. Wenn nun aber das Rück -schlagpotenzial der Aktien märkte im Jahr2010 den Analysten erwartungen entspre-chend tatsächlich be grenzt bleibt, werdenkomfortable Bar rierenpuffer problemlosausreichen, um etwaige Korrekturen unbe-schadet zu überstehen. Die konservativenJahresendprogno sen im Bereich der aktuel-len Indexstände werden derweil durch die inAussicht stehenden Bonusrenditen versüßt.Und falls die zum Jahresende besonders

Willkommen im Börsenjahr 2010!

positiv gestimmten Analysten Recht behal-ten sollten, ist man mit klassischen Bonus-Papieren vollständig an der Hausse beteiligt.

Wie kaum zu übersehen ist, startet unsermonatliches Derivatemagazin W|Z mitneuem Schwung ins Jahr 2010. Wir freuenuns darauf, Sie mit noch mehr zielgerichte-ten Informationen, verpackt in einemmoder nen, aufgelockerten Layout, bei IhrerAnlage strategie zu begleiten.

Viel Erfolg beim Investieren!

Viel Erfolg im Jahr 2010!

Die Aktienmarktentwicklung in den vergan-genen zwölf Monaten hat Anleger weltweitwieder versöhnlich mit der Börse gestimmt.Beeindruckend war vor allem die Schwan -kungs breite der Marktbarometer. Bis zum09.03.2009 brachen DAX und EURO STOXX50 um rund 30 Prozent ein, woraufhin einfulminanter Aufschwung von über 65 Pro -zent bis 30.12.2009 folgte. Unter dem Strichlag die Jahresperformance der beiden Stan -dardwerte-Indizes bei knapp 20 Pro zent.

Dementsprechend hoch sind die Erwartun -gen an das neue Börsenjahr. Indes führen dieMarktprognostiker verschiedene potenzielleBelastungsfaktoren an, die einem unge-bremsten Fortschreiten der Aktienmarkt -rallye entgegenstehen könnten (siehe auchSeiten 8 bis 9 und 10 bis 19). Spannend ist indiesem Zusammenhang die enorme Band -breite der Analys ten erwartungen für dasgerade angebrochene Jahr. Das Handels blattveröffentlichte am 30.12.2009 die Kapital -marktprognosen von 37 Banken. Wer sichhier die Einschätzungen für den DAX zuGemüte führte, konnte vor allem dieErkenntnis gewinnen, dass die Unsicherheitder Auguren erheblich ist.

Von 4.500 bis 7.500 Punkten reichen diePrognosen für den DAX-Schlussstand imJahr 2010. Die erwarteten Schwankungenzwischen dem Hoch und dem Tief des deut-schen Leit baro meters gehen sogar bis zueiner Amplitude von 4.000 bis 7.500 Zählern.Immer hin fällt jedoch in den weit auseinan-derklaffenden Pro g nosen ein gewisser Kon -sens auf. Vom aktuellen Stand bei rund 6.000Punkten sehen nur sieben der 37 befragtenAnalysten den DAX zwischenzeitlich unter5.000 Zähler abtauchen. Und sogar nur zweiBanken prognostizieren einen DAX-Standzum Jahresende 2010, der nennenswert

Rupertus Rothenhäuser, BNP Paribas Deutschland

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01 2010Inhalt w | z

BildnachweisTitel: FotoliaInnenseiten: Corbis, Fotolia, Istockphoto, Masterfile, wikipedia

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Krisengewinner BNP Paribas –Vorstandschef Baudouin Protim Interview

Das Ende derWirtschafts -krise

10Ausblick 2010 - wichtigeEinflüsse im Fokus

20VielseitigeSprinter

34Ausblick 2010 –US-Dollar miterheblichemAufwertungspotenzial

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DAX dailyTrading:EndlichStabilisierungin Sicht?

Ausblick 2010:Gegenwind

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Inhalt01 2010 w | z

Aktuelles BNP Paribas – Derivatehaus 2009 06Vorstandschef Baudouin Prot im Interview 06Konzentration auf die größten Emittenten 07BNP Paribas auf dem Börsentag Dresden 07

Meinung Das Ende der Wirtschaftskrise 08

HauptthemaAusblick 2010 – wichtige Einflüsse im Fokus 10

Produkte Vielseitige Sprinter 20

Strategie Garantie-Investments selbst konstruieren 22Discount, Bonus und weitere Investment-Highs 26

RohstoffeAusblick 2010: Gegenwind 32

WährungenAusblick 2010 – US-Dollarmit erheblichem Aufwertungspotenzial 34

Trading Basiswerte im Blickwinkel der Charttechnik 37DAX daily Trading:Endlich Stabilisierung in Sicht? 39

Zahlen / Buchtipp Lesen und mehr wissen! 41

Presse Pressestimmen 42Neuemissionen 42Bestellseite 43

Impressum 43

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Die Leser der Zeitschrift DER AKTIONÄRhaben entschieden: BNP Paribas ist dasDerivatehaus 2009 und steigt in allen vierUnterkategorien der Abstimmung aufsSiegertreppchen.

Regelmäßig zum Jahresausklang bittet dasAnlegermagazin DER AKTIONÄR seine Leserum die Beurteilung der Emittenten vonZertifikaten und Hebelprodukten. In verschie-denen Kategorien wird abgestimmt, wer inden zurückliegenden zwölf Monaten denbesten Job im Sinne der Anleger gemacht hat.

de Angebot an Zertifi katen undHebel produkten sowie durchdie Toch ter Cortal Consorsbes tens bekannt.

Das Handelsblatt veröffent-lichte am 28. Dezember2009 ein ausführlichesInter view mit BaudouinProt, dem Vor stands vor sit -zen den von BNP Paribas. Derschon seit 2003 im Amt befindlicheKonzernlenker steuerte sein Haus weit -gehend unbeschadet durch die Finanz -krise. Die jüngst durch geführteKapital erhöhung verlief pro-blemlos und er möglichtedie früh zei tige Rück zah -lung der staatlichenEigen ka pi talspritze. DieEigen kapital quote vonBNP Paribas beträgtsolide 7,8 Prozent.

Das Handelsblatt widmete sich kurz vordem Jahreswechsel intensiv der Groß -bank BNP Paribas. Eindeutiges Fazit: Diegemessen an den Einlagen größte Bankder Eurozone ist einer der erfolgreichs -ten Krisengewinner.

Während die Bankenwelt im Zuge derFinanzkrise ordentlich ins Straucheln geriet,konnte sich BNP Paribas als Fels in derBrandung präsentieren. Riskante Geschäfteam US-Hypothekenmarkt waren in derVergangenheit bewusst vermieden worden.Dies hat sich ausgezahlt. Mit ihrem stabilenPrivat- und Firmenkundengeschäft konzen-triert sich BNP Paribas seit jeher auf dieKernaufgaben einer Bank.

Durch die Übernahme der belgischen Fortisfür 6,2 Mrd. Euro per Aktientausch wurdedie Präsenz in Europa noch einmal deutlichverstärkt. Privaten Anlegern ist die Großbankin Deutschland speziell durch das umfassen-

Krisengewinner BNP Paribas – Vorstands-chef Baudouin Prot im Interview

Das Handelsblatt-Interview mit Baudouin Prot undeinen weiteren Handelsblatt-Artikel zur wachsendenBedeutung von BNP Paribas im deutschen Bankenmarktfinden Sie unter www.handelsblatt.com durch Eingabedes Stichwirtes "BNP Paribas" im Suchfeld. Baudouin Prot, Vorstandschef BNP Paribas

BNP Paribas überzeugte da beiauf ganzer Linie und ging alsSieger mit der Aus zeichnung„Derivatehaus 2009“ hervor.

Erfreulich für das Team von BNPParibas erwies sich derweil das her-vorragende Abschneiden in allen Unter -kategorien der Abstimmung. Die Websitewww.derivate. bnpparibas.de wurde von denLesern von DER AKTIONÄR eindeutig alsbester Internet auftritt aller Emit tentengekürt. Das stringent verfolgte Kon zept der

Website wurde hiereinmal mehr gewür-digt: umfassende In -for mationen, maximale

Trans parenz und dies beieinfachster Menü führung.

Die Silbermedaille ging anBNP Paribas im Bereich „Bester

Service“. Und zweimal Bronze erhielt BNPParibas in den Kategorien „Welchen Emit -tenten kennen Sie?“ sowie „Von welchemEmittenten haben Sie bereits Produktegekauft?“.

BNP Paribas – Derivatehaus 2009

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Aktuelles01 2010 w | z

Konzentrationauf die größtenEmittentenDer Markt für Zertifikate und Hebel -produkte in Deutschland wird immerstärker von den größten Anbieterndominiert, wenngleich die Gesamtzahlder Emittenten stabil bleibt.

„Hinsichtlich der Anbieter ist der erwarteteKonzentrationsprozess bei den Emittentennicht eingetreten. Wir sehen aber einenKonzentrationsprozess auf der Ebene derMarktanteile.“ Dieses Fazit zieht GrégoireToublanc, Derivateexperte von BNP Paribas,für das vergangene Jahr. Die Vorstände derfünf führenden Banken, darunter BNPParibas, vereinten 2009 stolze 75 Prozentder Marktanteile auf sich. Im Jahr zuvorwaren es noch 67 Prozent. Diese Tendenz zurKonzentration wird sich nach Toublancs

Einschätzung auch 2010 fortsetzen. DennAnleger bevorzugen verstärkt die großenAdressen, deren immenses Engagement ineinem umfassenden, jederzeit aktuellenProduktangebot mit günstigen Preis stel -lungen und einer her-vorragenden Handels -qualität deutlich wird.Zudem gilt im Bereichder Anlageprodukte dasKriterium der Emit ten -tenbonität seit der Finanzkrise als wichtigeEntscheidungs grundlage. BNP Paribas konn-te sich hier durch ihre stets bewahrteSolidität positiv vom Gesamtmarkt abheben.

Während Indizes als Basiswerte nach wie vormit Abstand die dominierende Rolle spielen(Markt anteil index bezogener Produkte imJahr 2009: 67,3 Prozent), dürfte nachToublancs Ein schätz ung der Wäh rungs -bereich im Jahr 2010 an Bedeutung gewin-nen. Denn die zu erwartenden Diskussionen

um die finanzielle Stabilität und Bonität vonLändern werden ausgeprägte Trendbewe -gungen bei den Wechsel kursen weiteranheizen. Die Marktanteile zwischen Hebel-und Anlage produkten verschoben sich im

Jahr 2009 deutlich zu -gunsten der Hebel -papiere (58 Prozent zu42 Prozent nach 49Prozent zu 51 Prozentim Jahr 2008), wobei

speziell die weitgehend volatilitätsunab -hängigen Knock-outs profitierten. Auch fürdiesen Trend erwartet Toublanc eine Fort -setzung im Jahr 2010. Allerdings stieg bei-spielsweise auch das Interesse an den wäh-rend des Crashjahrs 2008 in Ungnade gefal-lenen Bonus Zertifikaten zuletzt wieder an.Schließlich erwiesen sich diese Papiere nachdem Abebben der Extremeinbrüche bei denBasiswerten er neut als Top-Anlage form mitRisikopuffer, Seitwärtsrendite und unbe-grenzten Gewinn chancen in der Hausse.

BNP Paribas aufdem BörsentagDresdenOstdeutschlands größte Finanzmesse hießinteressierte Anleger am 16. Januar zurkostenfreien Informationsbeschaffung fürdas neue Börsenjahr willkommen.

Vor allem das umfangreiche Vortrags -programm der ersten Finanzmesse im neuenJahr konnte sich sehen lassen. Die Anbietervon Finanzprodukten und Infor mations -diensten schickten namhafte Refe renten am16. Januar nach Dresden, um die wissens-hungrigen Besucher in 25 Vor trä gen, vierSeminaren und auf dem Messepodium überdie aktuellen Anlage- und Trading-Chancen 2010 bestens zu informieren.Damit hat der Börsentag Dresden seinemRuf als Ostdeutschlands größ te Finanz -mes se alle Ehre ge macht. Auch Gré goireToublanc, De ri vate experte von BNP Paribas,bot lehrreiche Erkennt nisse mit seinem

Vortrag „Zertifikate: Ein Perfor mance-Vergleich wäh rend der Krise“. Natür lich wardas Derivateteam von BNP Paribas zudemunter den 64 Ausstellern mit seinem

Messestand vertreten und freute sich überden regen Aus tausch mit interessiertenAnlegern im direkten Gespräch.

"Wir sehen einen Konzentra -tions prozess auf der Ebeneder Marktanteile."

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Catherine Stephan ist Analystin im OECD Team des Economic Research Department von BNP Paribas.Das Team um Frédérique Cerisier überzeugt mit seinem treffsicheren Blick auf die künftigenEntwicklungen. So kürte die Financial Times Deutschland die Analystin Cerisier im Dezember zurbesten Prognostikerin des Jahres 2009.

Das Ende der Wirtschaftskrise

angekurbelt werden soll. Der Anstieg derArbeitslosenquote, die erhöhte Inflation unddas weitere Anwachsen der Haushaltsdefizitekönnten die Deutschen jedoch zu einer vor-sorglichen Spartätigkeit verleiten.

Der vorzeitige Anstieg derArbeitslosenquote drückt aufdie GehälterDie Arbeitslosenquote ist seit November2008, ihrem Tiefststand mit 7,6 Prozent, leichtgestiegen. Dies wurde hauptsächlich durchdie staatlichen Unterstützungen erreicht1,welche Unternehmen gewährt werden, dieKurzarbeit einführen (circa eine MillionArbeitnehmer im September 2009, gegenüber39.000 im August 2008) und gleichzeitig dieAnzahl der Arbeitsstunden pro Arbeitnehmersenken (-4,4 Prozent zwischen dem drittenQuartal 2009 und dem zweiten Quartal 2008,einem konjunkturellen Kulminationspunkt).Die Zahl der Arbeitslosen ist im Novembersogar zum fünften Mal in Folge gesunken;

die Arbeits losen quotebeträgt damit 8,1 Prozent.Die neue Koalition hat dieVer längerung ihrer Unter -stützung für 18 Monateab dem 01.01.2010 ange-kündigt. Ab diesem Da -tum soll die Dauer derKurzarbeit, durch die ein

An recht auf staat liche Unterstütz ung besteht,auf sechs Monate reduziert werden. DieUnter neh men werden jedoch die Lohn stück -kosten senken, die seit Ende 2008 trotz derstaatlichen Unter stüt zun gen stark gestiegensind. Der Abbau von Arbeits plätzen (-0,4 Pro -zent zum Vorjahres quar tal im dritten Quartal2009), der sich auf den Industrie sektor kon-zentriert hat wird sich außerdem auf alleWirtschaftssektoren ausdehnen und erneutDruck auf die Gehälter ausüben. Somit wird

Das deutsche BIP hat im dritten Quartalseinen zweiten Anstieg in Folge ver-zeichnet (+0,7 Prozent zum Vorqurtalgegenüber +0,4 Prozent zum Vorquartalim zweiten Vierteljahr 2009). Bis zumEnde des Jahres ist es weiter mit hohemTempo gewachsen. Im Jahr 2010 wirdjedoch ein gemäßigtes Wachstumerwartet, wodurch die Unternehmenzum Abbau von Arbeitsplätzen gezwun-gen sein und die öffentlichen Finanzenbelastet werden. So wird das BIP imJahr 2010 eine Wachstumsrate nahe1,6 Prozent verzeichnen (gegenübergeschätzten -4,8 Prozent im Jahr 2009).

Die Auslandsnachfrage wirdnicht mithalten könnenDie sprunghafte Besserung der Auftragslagein der Fertigungsindustrie seit letztem Früh -jahr (um +19 Prozent zwischen Februar undSeptember), die weitgehend der Unter -stützung durch die Auslandsnachfrage zuzu-schreiben ist, lässt auf ein durch die Industriegestütztes Wachstum bis zum Jahresendeschließen. Der Anteil der Auslandsnachfrageam Wachstum sollte jedoch allmählichschwä ch er werden. Tatsächlich tritt dieBelebung der deutschen Exporte nach demZusammenbruch der Aus landsnachfrage abEnde 2008 und einer Reduktion der Lagerbe -stände im ersten Halb jahr ein. Die Länder derEurozone, in denen in diesem Jahr hoheHaushaltsdefizite entstanden sind, werdenaußerdem ihre Beihilfen reduzieren müssenund damit letztendlich auch den Importdeutscher Produkte.

Die Auslastung der Produktionskapazitäten,die im dritten Quartal im Vergleich zum vori-gen Quartal nur um einen Punkt gestiegen istwird im Jahr 2010 schwach bleiben. Diese

Situation wird die Investitionsausgaben derUnternehmen weiter be lasten (+0,8 Prozentzum Vorquartal im dritten Vier tel jahr 2009).Die Inves ti tion in Maschinen und Pro duk -tions mittel, die im Jahr 2009 einen Rückgangvon ungefähr 20 Prozent verzeichnen wird,dürfte 2010 voraussichtlich nur um knappe1,5 Prozent steigen.

Der private Konsum verläuftschleppendDer private Konsum ist im dritten Quartaldeutlich zurückgegangen (-0,9 Prozent zumVorquartal). Tatsächlich sind die Förderungen,die für den Kauf eines neuen Autos gewährtwurden, seit dem vergangenen Sommer er -schöpft und die Haus halte, die ihre Erspar -nisse ver wen det haben, um von diesenMaßnah men zu profitieren, wollten die seErspar nisse wahrscheinlich wieder auffüllen.Außerdem kann der Rückgang der Ge hälter(-0,6 Prozent im Jahresvergleich), der auf dieReduktion der Arbeitszeit zurückzuführen ist,eine ab schreckende Wir-kung ausgeübt haben.Der Anstieg der reellenverfügbaren Haus halts -ein kommen mit einemPlus von 0,4 Prozentzum Vorjahres quartalim dritten Vierteljahr(gegenüber +0,5 Pro -zent im zweiten Quartal 2009), wurde tat-sächlich weitgehend durch die sinkendeEinkommenssteuer (-3,7 Prozent im Jahres -vergelich) die Erhöh ung gegenüber -3,2 Pro -zent im Jahres ver gleich im zweiten Vier tel jahr2009), auf die Erhöhung der bezahlten Sozial -leistungen (+9,3 Prozent im Jahresvergleich)und auf die sinkenden Inflation (-0,2 Prozent)verursacht. Die neue Regierung hat starkesteuerliche Entlastun gen ab 2010 angekün-digt, wodurch die Kaufkraft der Haushalte

„Die neue Regierung hatstarke steuerlicheEntlastungen ab 2010angekündigt, wodurch dieKaufkraft der Haushalteangekurbelt werden soll“

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Meinung01 2010 w | z

sich die Arbeits losen quote im nächsten Jahrerhöhen und 2010 einen Wert von circa 8,9Prozent erreichen.

Trotz der ungünstigen Basiseffekteder Energiepreise wird es bei einerschwachen Inflation bleibenDie günstigen Basiseffekte in Verbindung mitden Energiepreisen sind seit Beginn desHerbstes verblasst. Somit ist die Infla tions rateim Novem ber wieder in den positiven Bereichzurück gekehrt (+0,4 Prozent gegenüber -0,1Prozent im Oktober), nachdem sie in diesemSommer ihren tiefsten Stand seit 1986erreicht hatte. Angesichts der weiterhin stei-genden Ölpreise (+75 Prozent seit Beginn desJahres 2009) werden die Energiepreise in dennächsten Monaten die Inflation weiterhin indie Höhe treiben. Die schwache Aus las tungder Produktions kapa zitäten sollte den Preis -anstieg aber bremsen, sodass die Inflation imJahr 2010 niedrig bleiben wird (circa 1,2Prozent), wobei diese Entwicklung je dochtrotzdem zu einer Schwächung der Kaufkraftder Haushalte führen wird.

Die von der neuen Regierungangekündigten Maßnahmenlassen auf ein Anwachsen desHaushaltsdefizits schließenDie deutsche Regierung hatte im Rahmender Konjunkturprogramme von November2008 und Januar 2009 hohe Steuerbeihilfenfür 2009 und 2010 gewährt. Die neueRegier ungskoalition hat nun ein umfangrei-ches Programm zu Steuererleichter ungenangekündigt, mit dem die Rückkehr zum

Wirt schafts wachs tumangestrebt wird. So wirddie Last der Steuer zahlerim Jahr 2010 um zusätzli-che 8,5 Mrd. Euro sinken(woraus sich ein Ge -samt betrag von22 Mrd. Euroer gibt) und

die Regierung be absichtigt, in einem Zeit -raum von vier Jahren ab 2011 die Steuern umfast 20 Mrd. Euro jährlich zu senken.

Das Haushaltsdefizit (die kumulierten Posi -tionen der zentralen und lokalen Verwaltun -gen sowie der Sozial ver sicherung), das imJahr 2009 knapp 4 Prozent erreicht hat,sollte daher im Jahr 2010 vor dem Hinter -grund eines schwachen Wachs tums weiter-

hin ansteigen. Die Regierung hofft, dieöffentlichen Einnahmen mittelfristig zu er -höhen und das Haus haltsdefizit letztendlichohne Reduzierung der Ausgaben zu senken.Ihr Hand lungsspiel raum ist jedoch be -schränkt. Die Regierung hat sich verpflichtet,das Haushaltsdefizit im Jahr 2013 auf 3 Pro -zent des BIP zu senken und eine neue Ver -fassungsänderung sieht für Deutschland einestarke Einschränkung der Anhäufung vonDefiziten ab dem Jahr 2016 vor.

"Es wird bei einer schwachenInflation bleiben"

1) Wenn ein Unternehmen Kurzarbeit einführt, übernimmt der Staat die Hälfte der Sozialversicherungsabgaben und ab demsiebten Monat den gesamten Betrag, wenn der Arbeitnehmer an einer Fortbildung teilnimmt und eine Vergütung in Höhe von60 % des letzten Nettoeinkommens erhält (67 %, wenn er mindestens ein Kind hat). Der Anspruch auf diese Maßnahme, diedas Recht auf staatliche Unterstützung beinhaltet, ist im Übrigen schrittweise von einer Dauer von 12 bis 18 Monaten imNovember 2008 auf 24 Monate ab Juli 2009 erweitert worden.

Catherine Stephan, BNP Paribas Economist, CIB - Economic Research

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Ausblick 2010 – wichtigeEinflüsse im Fokus

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Das Jahr 2010 hat mit einer komforta-blen Ausgangslage begonnen. Die Börsebefindet sich im Aufwärtstrend und essteht nicht mehr zur Debatte, ob dieWeltwirtschaft auf den Wachstumspfadzurückkehren und Deutschlands tiefsteRezession seit dem zweiten Weltkriegüberwunden werden kann.

Der Einbruch ist gestoppt. Fraglich ist jedoch,ob der begonnene Aufschwung anhält undsich auch ohne staatliche Konjunktur maß -nahmen in ein nachhaltiges, dauerhaftesWachstum verwandelt. „Selbsttragend“ – sodas viel zitierte Zauberwort – soll derAufschwung werden. Sonst droht Ungemach,sowohl für die Konjunktur wie auch für dieEntwicklung des Aktienmarktes.

Im Einklang mit dieser Ausgangslage lesensich die unzähligen Jahresprognosen derzurückliegenden Wochen. Vor allem zaghafteWarnungen herrschen als Unterton vor. Dassdie Börse längst haussiert, ist ein Fakt. Unddass die Wirtschaft hierzulande wie in denUSA – vom China-Boom ganz zu schweigen –

zum Wachstum zurückgekehrt ist, lässt sichebenso wenig bestreiten. Folglich hat sich dieMehrheit der Analysten und Börsenmedieneher drauf konzentriert, die Risiken zubeschreiben und Anleger vor überzogenenErwartungen zu bewahren, die womöglich einunkritisches Investitionsverhalten auslösenkönnten.

Dies bedeutet nicht, dass die Börsenaugurenein schwaches Jahr 2010 erwarten (siehehierzu auch die Auswertung der Analysten -prognosen auf Seite 17). Überwiegend ist einmoderat positiver – teilweise sogar ein sehrpositiver – Ausblick auf das noch junge Jahr2010 zu beobachten. Dennoch bleibt dieHaltung der Prognostiker vorsichtig, waszweifellos vernünftig er scheint. Schließlichstehen immense Heraus forderungen bevorund die Wechsel wirkungen zwischen denEinflussfaktoren auf die Wirtschaftsent -wicklung sind komplex. Vor allem dieNotenbanken werden mit ihrer Zinspolitik vielFingerspitzengefühl aufbringen müssen, umeinerseits nicht das zarte Konjunktur -pflänzchen niederzutrampeln und anderer-

Die Rezession ist abgehaktDie stärkste Rezession in Deutschland seit dem zweiten Weltkrieg giltals beendet. Im zweiten und dritten Quartal 2009 wurden nach denheftigen Einbrüchen der vier Vorquartale wieder positive Wachs -tumsraten verzeichnet. Auch in den letzten drei Monaten des abge-laufenen Jahres dürfte der erfreuliche Trendwechsel der konjunkturel-len Entwicklung nicht revidiert worden sein. Alle Blicke richten sichnun auf den weiteren Verlauf. Fraglich ist, ob der Aufschwung selbst-tragend wird und damit auch der Börse Rückenwind gibt. Die Analys -ten von BNP Paribas erwarten im Gesamtjahr 2010 ein Wirt schafts -wachstum von 1,6 Prozent. Teilweise werden auch deutlich ambitio-niertere Prognosen geäußert. Das Deutsche Institut für Wirtschafts -forschung DIW beispielsweise sagt für Deutschland in den Jahren2010 und 2011 ein Wachstum von jeweils rund 2,0 Prozent voraus.

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Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland, www. destatis.de

seits nicht mit einem zulaxen Vorgehen eineneue Blase und inflatio-näre Tenden zen heraufzu-beschwören.

Die Chancen stehen gut,dass 2010 ein recht er -freuliches, aber auch sehrschwankungsintensivesBörsenjahr wird. Im Fol -gen den haben wir wichtigeEinflüsse auf das wirt -schaft liche Ge schehen wiebeispielsweise den Arbeits -markt, den Export und dieZinsen unter die Lupegenommen. Die weitereEntwicklung dieser Fakto -ren sollten Sie im Laufe desJahres unbedingt im Blickbehalten. Denn hier wirdsich zu einem erheblichenTeil entscheiden, in welcheRichtung der Aktien markt innäherer Zukunft tendiert.

Der Aufstieg aus dem Tal der Wirtschaftskrise ist gelungen. Nun lautet die Frage:Wird der Aufschwung selbsttragend? Dafür sind einige Faktoren besonders entscheidend.

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ifo Geschäftsklimaindex DAX

Keine Angst vor Inflation, aber den Ölpreis im Auge behaltenSpätestens seit dem Frühjahr 2009 ist die Inflation in Deutschland defacto ausgeschaltet. Dies hat nicht zuletzt dazu beigetragen, dass dieKonsumenten trotz der Krise relativ kauffreudig blieben und noch dras-tischere Einbrüche der Wirtschaft verhindert haben. Neben den staat-lichen Konjunkturmaßnahmen darf man keinesfalls übersehen, dassder heftige Ölpreisrückgang quasi wie ein weiteresKonjunkturpaket wirkte. Wer nach dem Tankstellen -besuch mehr Geld in der Tasche behält, ist sofort groß-zügiger bei der anschließenden Shoppingtour. Die in derGrafik erkennbare Parallelität der im Zwölfmonats -vergleich sinkenden Ölpreise und der zurückgehendenInflationsraten ist auffällig und trivial zugleich. Dochgenau hier liegt auch ein Risiko für künftig steigendeTeuerungsraten, eine sinkende Konsumneigung derVerbraucher und die Konjunktur insgesamt. Denn seitOktober 2009 weist der Ölpreis auf Jahressicht wiedereinen deutlichen Anstieg auf. Im Dezember 2009 lag derZugewinn gegenüber Dezember 2008 bei rund 86,00Prozent. Die Dezember-Inflationszahlen lagen zumRedaktions schluss noch nicht vor, dürften aber einemoderate Teuerung zeigen. Die Experten sind sich weit-gehend einig, dass sich die rapide gewachseneGeldmenge zumindest im Jahr 2010 noch nicht in einerkräftigen Inflationsrate niederschlagen wird. Und wenn

es den Notenbanken gelingt, die Liquiditätsschwemme in Zukunftgeschickt zurückzufahren, können größere Inflations sorgen hoffent-lich auch über 2010 hinaus vermieden werden. Die Ölpreisentwicklungsollte man allerdings im Auge behalten. Wenn die Notierungen desschwarzen Goldes womöglich in eine ausgedehnte Hausse eintreten,bedeutet das auch für die Inflation nichts Gutes.

ifo Geschäftsklimaindex vs. DAX(Entwicklung im Zeitraum Januar 2003 bis Dezember 2009)

Quelle: ifo Institut für Wirtschaftsforschung, Lenz + Partner

Inflation Deutschland VerbraucherpreisindexVeränderung gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat; Zum Vergleich: ProzentualeWertentwicklung WTI Rohöl-Future gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat

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Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland, www. destatis.de

Der ifo Geschäftsklimaindex stimmt zuversichtlichAuch der viel beachtete ifo Geschäftsklimaindex befindet sich seitApril 2009 wieder auf dem aufsteigenden Ast und deutet auf eineweitere Verbesserung der konjunkturellen Stimmungslage hin. DieGegenüberstellung zum DAX-Verlauf zeigt, dass der Indikator einegewisse vorausschauende Sicht ermöglicht. Interessant sind dieWarnzeichen, die der ifo Geschäftsklimaindex schon seit Sommer2007 gab, als die zuvor erreichten Höchstwerte bereits deutlich unter-boten wurden, lange bevor die Börse einzubrechen begann. Wenn derifo Index in den kommenden Monaten nicht plötzlich wieder einennegativen Trendwechsel vollzieht, darf man hier durchaus von einempositiven Signal für die weitere konjunkturelle Entwicklung inDeutschland ausgehen.

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Deutschlands tapfere KonsumentenDass die privaten Konsumausgaben inDeutschland im Zuge der Wirtschaftskrisenicht drastisch eingebrochen sind, half beider Überwindung der Rezession. Die schnellergrif fenen, staatlichen Stützungsmaß nah -men haben sich ausgezahlt. Speziell dieAbwrackprämie zeigte eine positive Wirkung.Mit Blick in die Zukunft könnte der Weg nunsteiniger werden. Wenngleich die Inflationden Verbrauchern vorerst noch nicht dasKonsumieren verhageln dürfte, drohen vorallem Risiken seitens des Arbeitsmarktes.Sollte die Zahl der Arbeitslosen doch noch wievielfach prognostiziert drastisch ansteigen, istkonsequenterweise mit sinkenden Konsum -aus gaben der privaten Haushalte zu rechnen.Dies würde der konjunkturellen Stimmungs -lage einen schweren Dämpfer versetzen –zumal sich nach dem allmählichen Auslaufender staatlichen Konjunkturmaßnahmen ohne-hin erweisen muss, ob die Verbraucher auchohne Schützenhilfe von Vater Staat ausgabe-freudig bleiben.

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Veränderung gegenüber Vorquartal in %

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1. Q 2006 3. Q 2006

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1. Q 2007 3. Q 2007

2. Q 2007 4. Q 2007

1. Q 2008 3. Q 2008

2. Q 2008 4. Q 2008

1. Q 2009 3. Q 2009

2. Q 2009

Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland, www. destatis.de

Private Konsumausgaben DeutschlandVeränderung gegenüber dem jeweiligen Vorquartal auf Basis saison- undkalenderbereinigter Werte nach Census X-12-ARIMA

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01 2010Hauptthema w | z

Arbeitsmarkt - (noch) kein Krisen-DesasterKeine Frage, ohne das Mittel der Kurzarbeit hätte die Zahl derArbeitslosen ein weitaus höheres Niveau erreicht. Noch in jüngererVergangenheit wurden Wirtschaftsexperten nicht müde, vor einer dro-henden Massenarbeitslosigkeit zu warnen. Doch dieKrise hat sich bisher nur sehr moderat ausgewirkt. Imbesten Fall erweisen sich die düsteren Prognosen alsIrrtum. Wenn der wirtschaftliche Aufschwung nichtabbricht, die Unternehmen ihre Beschäftigten nachKräften weiter halten und sich die Aussichten zuneh-mend aufhellen, könnte dem Arbeitsmarkt ein größererEinbruch erspart bleiben. Die Analysten von BNP Paribaserwarten im Jahr 2010 einen Anstieg der Arbeits -losenquote auf etwa 8,9 Prozent (aktuell 7,8 Prozent imDezember 2009). Das entspräche einer Arbeitslosenzahlvon gut 3,7 Millionen (aktuell 3,276 Mio. im Dezember2009), die sich ungefähr mit der Prognose des Deut -schen Instituts für Wirtschafts forschung DIW deckt, woman von einem Anstieg auf 3,8 Mio. Arbeits lose bezie-hungsweise einer Quote von 9,0 Prozent ausgeht. ImJahr 2011 sollen dann sogar 4,077 Mio. Perso nen ohneBeschäftigung sein. Mittler weile wird allerdings auchschon die Möglichkeit diskutiert, dass die Talsohle

Auftragseingänge erholt, EU-NachfrageschwächeltDie heftigen Einbrüche bei den Auftrags eingängen imverarbeitenden Gewerbe vor allem seit der Lehman-Pleite im September 2008 haben das Ausmaß derKrise drastisch offenbart. Seit März 2009 ist erfreuli-cherweise die Rückkehr zu positiven Veränderungs -raten von Monat zu Monat geglückt. Zuletzt wurdedieser Indikator wieder anfälliger für leicht negativeWerte. Speziell aus dem Aus land verzeichneteDeutschland im Oktober und November 2009 mode-rat zurück gehende Auftragseingänge. Dabei bremstvor allem die sinkende Nachfrage aus den EU-Ländern, die immerhin der wichtigste Abnehmerdeutscher Güter im Export sind. Hier zeigt sich, dassdie Krise noch nicht als vollständig abgehakt geltenkann, wie auch die Auswertungen zum Export (siehefolgende Grafik) zeigen.

Registrierte Arbeitslose Deutschland in Mio.

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Anzahl registrierte Arbeitslose in Mio.

Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland, www. destatis.de

Auftragseingang im verarbeitenden Gewerbe DeutschlandVeränderung gegenüber dem jeweiligen Vormonatauf Basis saison- und kalenderbereinigter Werte nach Census X-12-ARIMA

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Gesamt, Veränderung gegenüber Vormonat in % Inland, Veränderung gegenüber Vormonat in %

Ausland, Veränderung gegenüber Vormonat in %

Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland, www. destatis.de

bereits im Jahr 2010 durchschritten sein könnte. Man darf hoffen, dasssich diese zuversichtlicheren Erwartungen bewahrheiten werden. Derprivate Konsum wird in diesem Fall gestützt und es wäre ein weitererSchritt in Richtung eines selbsttragenden Aufschwungs getan.

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Hauptthema01 2010 w | z

Export - Aufstieg nach dem tiefen Fall,aber keine EuphorieDie Schwellenländer, speziell in Asien mit dem staatlichmassiv gestützten und wieder im Boom befindlichenChina, sind auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Dasist erfreulich für das exportabhängige Deutschland. Sosind die extrem negativen Ver änderungsraten derAusfuhren im Zwölfmonats vergleich seit Mai 2009zunehmend abgeschwächt worden und haben imNovember einen Wert von nur noch -3,1 Prozent erreicht.Der Außenhandels überschuss Deutschlands stieg imHerbst ebenfalls deutlich an. Zu bedenken ist allerdings,dass Deutschland rund 60,00 Prozent seines Exports mitEU-Ländern bestreitet. „Nur“ rund 40,00 Prozent derwertmäßig ausgeführten Waren gehen in Drittländeraußerhalb der EU. Und gerade diese EU-Abhängigkeitkönnte die deutsche Erholung im Export erschweren,zumal die Abnehmerländer hohe Haus halts defizite ange-häuft haben und letztlich auch den Import deutscherWaren zurückfahren werden. Daher sind auch die Analysten von BNPParibas im Hinblick auf die weitere Entwicklung der Auslands nachfragenicht besonders zuversichtlich. Das Problem im EU-Export zeigt sich in derGrafik an den November-Daten. Während die Ausfuhren in Drittländergegenüber November 2008 immerhin um 2,9 Prozent wuchsen, ging derExport in EU-Länder um 6,7 Prozent zurück. Die Hoffnung beruht darauf,

dass sich die Weltwirtschaft mit hohen Wachstumsraten in den USAund den Schwellenländern weiter erholt, somit den Export inDrittländer stützt und dass ebenfalls die EU-Staaten wieder Tritt fas-sen und den Import deutscher Waren nicht stark verringern. Denndeutliche Schwäche signale vom Export würden das Entstehen einesselbsttragenden Aufschwungs in Deutschland ernsthaft gefährden.

Unternehmen trauen sich wiederzu investierenDie deutschen Unternehmen fahren ihre Anlage inves -titionen langsam wieder hoch. Das ist ein positives Signalfür das weitere Wirtschafts wachstum. Während im erstenund zweiten Quartal 2009 mit -11,0 Prozent und -11,5Prozent sehr negative Ver änderungsraten zum Vorjahres -quartal auftraten, schwächte sich der negative Wert imdritten Quartal auf -7,7 Prozent ab. Die Analys ten von BNPParibas bleiben jedoch skeptisch und sehen im Jahr 2010bei den Investitionen in Maschinen und Produktions mittellediglich einen Anstieg von 1,5 Pro zent gegenüber demVorjahr. Sofern aber der Trend in Richtung einer positivenEntwicklung der Anlageinvesti tionen weiter anhält, drohenhier zumindest keine größeren Störfeuer für ein nachhaltigpositives Wirtschafts wachstum.

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Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland, www. destatis.de

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Ausfuhren in EU-Länder, Veränderunggegenüber Vorjahresmonat in %

Ausfuhren in Drittländer, Veränderunggegenüber Vorjahresmonat in %

Außenhandelsüberschuss Deutschland

Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland, www. destatis.de

Export DeutschlandAusfuhren - Veränderung gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonatund Außenhandelsüberschuss in Mrd. Euro

Bruttoanlageinvestitionen DeutschlandVeränderung gegenüber dem jeweiligen Vorjahresquartal

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01 2010Hauptthema w | z

Notenbank-Leitzinsen im Keller,Anleiherenditen auf KlettertourMit Argusaugen blickt die Börse auf dieEntwicklung der Zinsen. Die Notenbankenhaben den Markt mit billigem Geld geflutetund müssen die Liquiditätsschwemme früheroder später zurückfahren. Ein nicht unerhebli-ches Risiko besteht indes darin, dass dieBanken das Zentralbankgeld bunkern undwomöglich durch liquiditätsgetriebene Inves -titionen in höher rentierliche Anlagen eineneue Blase verursachen könnten. Zugleichmüssen die Notenbanken mit viel Finger -spitzengefühl beim Zurückfahren der Geld -menge arbeiten. Zu frühe Zinsan hebungenkönnten das zarte Konjunktur pflänzchen zer-stören. Außerdem verteuern steigende Zins -niveaus die Lasten der hoch verschuldetenStaaten. Die Mehrzahl der Notenbank -beobachter geht davon aus, dass die US-Notenbank und wohl ebenso die europäischeZentralbank nicht vor dem vierten Quartal ander Leitzinsschraube drehen werden. DieNiedrigzinspolitik beim Zentral bankgeld stehtjedoch zunehmend in einer Diskrepanz zu denRenditen am Anleihemarkt, wie die Grafikzeigt. Hier steigen die Renditen seit 2009 inden USA, aber auch in Deutsch land. Dem müs-

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Deutschland, Rendite 10-jährige Anleihen USA, Rendite 10-jährige Anleihen

USA, Rendite 30-jährige Anleihen

Quelle: Lenz + Partner

wird und den Aktienmarkt zumindest vorüber-gehend belasten dürfte. Zudem werden höherrentierliche Anleihen eine wachsende Konkur -renz zur riskanteren Anlage am Aktienmarkt.Unter Umständen wird das Zinsthema im Jahr2010 einer der größten Hemmschuhe für dieFortsetzung der Börsenhausse sein.

sen die massenhaft zur Emission anstehendenAnleihen Rechnung tragen, wodurch sich dieRefinanzierung der hoch verschuldetenStaaten schon jetzt verteuert. Mit Blick auf dieBörsenentwicklung im Jahr 2010 ist damit zurechnen, dass die Diskussion über Zins -steigerungen nach und nach immer lauter

Anleiherenditen im Vergleich(Entwicklung im Zeitraum 19.12.2003 bis 31.12.2009)10-jährige Anleihen Deutschland vs. 10-jährige Anleihen USA vs. 30-jährige Anleihen USA

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Hauptthema01 2010 w | z

Das erwarten Analystenim Jahr 2010 für den DAXEine umfassende Zusammenstellung an Markt -prognosen für das Jahr 2010 veröffentlichte dasHandelsblatt am 30.12.2009. Dazu wurden 37 Bankenbefragt. Insgesamt herrscht bei den Analysten einemoderat positive Grundhaltung vor. Durchschnittlichwird für den DAX ausgehend vom Niveau bei 6.001Punkten am 28.12.2009 per Jahresende ein Anstiegum 5,65 Prozent auf 6.340 Zähler erwartet. NeunBanken prophezeien Anlegern einen deutlichen DAX-Zugewinn von mehr als 10,00 Prozent. Nur zwei der37 Analysten zeigen sich sehr kritisch und warnen voreinem Börsenjahr, das beim deutschen Standard -werte-Index mit Verlusten von mehr als -10,00Prozent enden wird.

Für den Jahresverlauf zeichnen die Prognosen einnoch positiveres Bild. 23 Mal wurden als temporäresHoch 6.500 DAX-Punkte und mehr in Aussichtgestellt. Derweil sehen immerhin neun Banken dasdeutsche Leitbarometer zwischenzeitlich sogar auf7.000 Zähler oder mehr klettern. Die vorübergehendenRückschläge dürften sich nach überwiegender Auf -fassung der Analysten hingegen in recht engenGrenzen halten. Nur sieben der 37 befragten Bankenäußerten die Befürchtung, dass der DAX im Jahres -verlauf zwischenzeitlich unter 5.000 Punkte abtau-chen wird.

Quelle: Handelsblatt (30.12.2009)

DAX Prognose 2010

Abgefragt wurden die Kapitalmarktprognosen von 37 führenden BankenAusgangspunkt: DAX am 28.12.2009 mit 6.001 Punkten

Schlussstand des DAX im Jahr 2010Durchschnitt 6.340 bedeutet Anstieg um 5,65%höchster Prognosewert 7.500 bedeutet Anstieg um 24,98%niedrigster Prognosewert 4.500 bedeutet Abrutsch um -25,01%

9 von 37 Analysten sind per Jahresende deutlich positiv gestimmt.Sie erwarten für den DAX einen Anstieg von mehr als 10,00 Prozent.

2 von 37 Analysten sind per Jahresende deutlich negativ gestimmt.Sie erwarten für den DAX einen Abrutsch von mehr als 10,00 Prozent.

Hoch / Tief des DAX im Verlauf des Jahres 2010höchstes prognostiziertes Hoch 7500 bedeutet Anstieg um 24,98%tiefstes prognostiziertes Tief 4000 bedeutet Abrutsch um -33,34%

9 von 37 Analysten erwarten ein zwischenzeitliches Hoch des DAXauf/über 7.000 Punkten.

23 von 37 Analysten erwarten ein zwischenzeitliches Hoch des DAXauf/über 6.500 Punkten.

7 von 37 Analysten erwarten ein zwischenzeitliches Tief des DAXauf/unter 5.000 Punkten.

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01 2010Hauptthema w | z

Ausgewählte Produkte

Basiswert WKN Typ Basis/Cap Brief (am 08.01.2010) Gesamtpreis Kombi max. Rend. am 17.12.2010 min. Rend. am 17.12.2010DAX BN1H87 Put 6.000,00 5,06 EUR 64,71 EUR 15,90 % -7,28 %

Beispiel 1 BN4YFC Discount 7.500,00 59,65 EUR für Discount + Put bei DAX >= 7.500 bei DAX <= 6.000

DAX BN1H88 Put 6.500,00 7,75 EUR 67,75 EUR 18,08 % -4,06 %

Beispiel 2 BN4YFH Discount 8.000,00 60,00 EUR für Discount + Put bei DAX >= 8.000 bei DAX <= 6.500

EURO STOXX 50 BN4AYP Put 3.000,00 2,92 EUR 31,90 EUR 19,12 % -5,96 %

Beispiel 1 BNP8D4 Discount 3.800,00 28,98 EUR für Discount + Put bei EURO ST. 50 >= 3.800 bei EURO ST. 50 <= 3.000

EURO STOXX 50 BN4AYR Put 3.200,00 4,01 EUR 33,07 EUR 20,96 % -3,24 %

Beispiel 2 BNP8D6 Discount 4.000,00 29,06 EUR für Discount + Put bei EURO ST. 50 >= 4.000 bei EURO ST. 50 <= 3.200

1) Sie erwarten deutlich höhere Indexstände per 17.12.2010?Beispiele für Kombinationspositionen aus Discount Zertifikaten und Put-Optionsscheinen mit begrenztem Verlustrisiko

Quelle: BNP Paribas

Basiswert WKN Typ Basis/Cap Brief (am 08.01.2010) Gesamtpreis Kombi max. Rend. am 17.12.2010 min. Rend. am 17.12.2010DAX BN1H87 Put 6.000,00 5,06 EUR 48,46 EUR 23,81 % -7,14 %

Beispiel 1 BN4YEG Discount 4.500,00 43,40 EUR für Discount + Put bei DAX <= 4.500 bei DAX >= 6.000

DAX BN1H86 Put 5.500,00 3,29 EUR 42,24 EUR 30,21 % -5,30 %

Beispiel 2 BN4YEB Discount 4.000,00 38,95 EUR für Discount + Put bei DAX <= 4.000 bei DAX >= 5.500

EURO STOXX 50 BN4AYP Put 3.000,00 2,92 EUR 25,00 EUR 20,00 % -8,00 %

Beispiel 1 BN3F5M Discount 2.300,00 22,08 EUR für Discount + Put bei EURO ST. 50 <= 2.300 bei EURO ST. 50 >= 3.000

EURO STOXX 50 BN4AYM Put 2.800,00 2,10 EUR 21,58 EUR 29,75 % -7,32 %

Beispiel 2 BN3F5J Discount 2.000,00 19,48 EUR für Discount + Put bei EURO ST. 50 <= 2.000 bei EURO ST. 50 >= 2.800

2) Sie erwarten deutlich niedrigere Indexstände per 17.12.2010?Beispiele für Kombinationspositionen aus Discount Zertifikaten und Put-Optionsscheinen mit begrenztem Verlustrisiko

Quelle: BNP Paribas

3) Sie erwarten wenig veränderte Indexstände per 17.12.2010?Beispiele für Kombinationspositionen aus Discount Calls und Discount Puts zur Ausnutzung eines Kurskorridors des Basiswertes

Quelle: BNP Paribas

Basiswert WKN TYP Basis Cap Brief (am Gesamtpreis Kombi max. Rend. min. Rend. 08.01.2010) am 17.12.2010 am 17.12.2010

DAX BN2KPE Discount Call 4.500,00 5.000,00 4,30 8,50 EUR 17,65 % -41,18 %

Beispiel 1 BN2KUG Discount Put 7.500,00 7.000,00 4,20 für Disc. Call + Disc. Put bei 5.000 <= DAX <= 7.000 bei DAX >= 7.500 oder DAX <= 4.500

DAX BN2KPF Discount Call 5.000,00 5.500,00 3,94 7,38 EUR 35,50 % -32,25 %

Beispiel 2 BN2KUF Discount Put 7.000,00 6.500,00 3,44 für Disc. Call + Disc. Put bei 5.500 <= DAX <= 6.500 bei DAX >= 7.000 oder DAX <= 5.000

EURO STOXX 50 BN31BY Discount Call 1.900,00 2.400,00 4,37 8,95 EUR 11,73 % -44,13 %

Beispiel 1 BN2KRB Discount Put 4.000,00 3.500,00 4,58 für Disc. Call + Disc. Put bei 2.400 <= E.ST.50 <= 3.500 bei E.ST.50 >= 4.000 oder E.ST.50 <= 1.900

EURO STOXX 50 BN31B0 Discount Call 2.200,00 2.700,00 3,97 7,89 EUR 26,74 % -36,63 %

Beispiel 2 BN4KTE Discount Put 3.700,00 3.200,00 3,92 für Disc. Call + Disc. Put bei 2.700 <= E.ST.50 <= 3.200 bei E.ST.50 >= 3.700 oder E.ST.50 <= 2.200

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Hauptthema01 2010 w | z

Basiswert WKN Bonuskurs Barriere-Level Cap Bewertungstag Brief (am 08.01.2010) Bonusrendite p.a. Abst. BarriereDAX BN305E 7.500,00 4.500,00 17.12.2010 67,95 11,05 % 25,50 %

DAX BN4D4D 7.000,00 4.800,00 17.12.2010 63,98 10,02 % 20,53 %

EURO STOXX 50 BN303J 3.800,00 2.100,00 17.12.2010 34,44 11,01 % 30,42 %

EURO STOXX 50 BN303N 4.000,00 2.300,00 17.12.2010 34,72 16,19 % 23,79 %

EURO STOXX 50 BN4ELC 3.600,00 2.600,00 3.600,00 17.12.2010 30,44 19,45 % 13,85 %

4) Sie halten starke Indexgewinne ebenso wie einen Seitwärtstrend oder moderat sinkende Notierungen für gut möglich,erwarten aber in keinem Fall stark einbrechende Indexstände bis 17.12.2010?

Beispiele für Bonus Zertifikate

Quelle: BNP Paribas

Basiswert WKN Bonuskurs Barriere-Level Cap Bewertungstag Brief (am 08.01.2010) Bonusrendite p.a. Abst. BarriereDAX BN4DW3 4.100,00 7.000,00 17.12.2010 60,11 19,29 % 15,94 %

DAX BN4DW5 4.400,00 7.200,00 17.12.2010 60,71 12,79 % 19,25 %

DAX BN4A0T 4.900,00 7.400,00 4.900,00 17.12.2010 52,88 12,32 % 22,57 %

EURO STOXX 50 BN4DXN 1.700,00 3.400,00 17.12.2010 31,96 23,46 % 12,66 %

EURO STOXX 50 BN4DXQ 1.900,00 3.600,00 17.12.2010 33,63 10,67 % 19,29 %

5) Sie halten Marktrückschläge ebenso wie einen Seitwärtstrend oder moderat steigende Notierungen für gut möglich,erwarten aber in keinem Fall stark kletternde Indexstände bis 17.12.2010?

Beispiele für Reverse Bonus Zertifikate

Quelle: BNP Paribas

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Vielseitige Sprinter

Wer künftig eher gebremst positive Kursentwicklungen erwartet,sollte die Chancen von Sprint Zertifikaten ausloten.

Sprint Zertifikate bieten die bessereAlternative zum Direktinvestment ineinen Basiswert, wenn man für denzugrunde liegenden Titel zwar positivgestimmt ist, aber keine übertriebeneKursrallye prognostiziert. Denn moderateAufwärtsbewegungen des zugrundeliegenden Titels werden vom Sprintervervielfacht. Außerdem können je nachProduktausstattung hohe Seitwärts -renditen anvisiert werden. Der Anlegerhat die Wahl zwischen zwei Varianten,dem Zweifach- und dem Vierfach-Sprinter.

Das KonzeptDie Auszahlungsstruktur von Sprint Zertifi -katen am Laufzeitende umfasst drei mög -liche Konstellationen:

1. Das angestrebte Szenario: Der Basiswertnotiert am Bewertungstag über dem Cap desSprinters. Dann bemisst sich der Rück zah -lungsbetrag aus dem Basispreis zuzüglichder verdoppelten (Zweifach-Sprinter) bezie-hungsweise vervierfachten (Vierfach-Sprin -ter) Differenz zwischen Cap und Basispreis.

Beispiel: WKN BN4B4R,ein Vierfach-Sprinter auf den DAX

Mit dem Basispreis von 5.300 und dem Capvon 5.600 beträgt der maximal möglicheWert am 19.03.2010 (Bewertungstag) 65,00Euro (= 53,00 + 4 x (56,00 - 53,00)), wennder DAX auf oder über 5.600 Zählern notiert.Der Kaufpreis von 63,15 Euro am 05.01.2010ergibt eine Renditechance von 15,53 Prozentp.a., zu deren Realisierung der DAX von sei-nem aktuellen Stand (6.032 Punkte) per19.03.2010 sogar um bis zu 7,16 Prozentnachgeben dürfte, um den 5.600er Cap zubehaupten.

2. Liegt der Basistitel am Bewertungs tagüber dem Basispreis, aber unter dem Cap, soergibt sich der Rückzahlungsbetrag aus demBasispreis zuzüglich der verdoppelten (Zwei -fach-Sprinter) beziehungsweise vervierfach-ten (Vierfach-Sprinter) Differenz zwischendem aktuellen Basiswertkurs und demBasispreis. Liegt das Ergebnis über demKaufpreis des Zertifikats, erzielt der Anlegereinen Gewinn, andernfalls ergibt sich einVerlust.

Beispiel: WKN BN39N9,ein Zweifach-Sprinter auf den DAX

Mit dem Basispreis von 5.800 und dem Capvon 6.500 beträgt der maximal möglicheWert am 17.12.2010 (Bewertungstag) 72,00Euro (= 58,00 + 2 x (65,00 - 58,00)), wenn

der DAX auf oder über 6.500 Zählern notiert.Basierend auf dem Kaufpreis von 60,97 Euroam 05.01.2010 beträgt die maximal mögli-che Rendite 19,17 Prozent p.a. Notiert derDAX am 17.12.2010 beispielsweise bei 6.200Punkten, beträgt die Rückzahlung proSprinter 66,00 Euro, woraus sich eineRendite p.a. von 8,72 Prozent ergibt. Ein völ-lig unveränderter DAX-Stand von 6.032Punkten führt am 17.12.2010 zu einerSeitwärtsrendite von 2,89 Prozent p.a.Unterhalb eines DAX-Niveaus von 5.948,5Punkten (= (6.097 – 5.800) / 2 + 5.800) kannder Auszahlungsbetrag des Sprint Zertifikatsnicht mehr den ursprünglichen Kaufpreisvon 60,97 Euro übertreffen, sodass einVerlust resultiert.

Den Startschuss nicht verpassen!

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Produkte01 2010 w | z

3. Notiert der zugrunde liegende Titel amBewertungstag unter dem Basispreis, sokommt der aktuelle Basiswertkurs (gewich-tet mit dem Bezugsverhältnis) pro SprintZertifikat zur Auszahlung. Im Verlustfall istder Anleger an nachgebenden Basiswert -kursen also vollständig beteiligt.

Die Variante der Vierfach-Sprinter eignetsich vor allem, wenn man mit hohenSeitwärtsrenditen vonsta bilen und sogarleicht nach gebendenBasis wert tendenzenpro fitieren möch te.Dies wurde am Bei -spiel zu Szenario 1 deutlich, wo auf sehrkurze Sicht am 19.03.2010 stolze 15,53Prozent Rendite p.a. in Aussicht stehen,wenn der DAX das Cap-Niveau von 5.600Punkten behaupten kann.

Beispiel: Mit einem Q-Cells-Sprinterauf rasanter Renditejagd

Zweifach-Sprinter sind das Mittel der Wahl,wenn man für den Basiswert positivgestimmt ist und von einem moderatenAnstieg überproportional profitieren möch-te. Ein interessantes Beispiel liefert dasSprint Zertifikat mit der WKN BN355T aufdie Aktie von Q-Cells. Der Basiswert voll-zieht seit einem Dreivierteljahr eine bereitsmehrmals bestätigte charttechnischeBoden bildung bei 10,00 Euro. Eine positiveTendenz könnte sich in den nächstenMonaten anschließen. Am 05.01.2010 hatsich der Titel bereits auf 11,65 Euro von der10er Unterstützung merklich entfernt. DasSprint Zertifikat mit Bewertungstag am18.06.2010, einem Basispreis von 9,00 Euround einem Cap von 15,00 Euro war am05.01.2010 für 12,66 Euro zu haben.Achtung: Da das Zertifikat etwas teurer als

die Aktie ist, sind dieprozentualen Ver lust -risiken hö h er als beimdirekten Basis wertkauf.Dafür winkt be reits beieinem un veränderten Kursdes zu grunde liegenden Titels (11,65Euro) am 18.06.2010 mit dem SprintZertifikat eine stolze Seitwärts rendite p.a.von 31,14 Prozent. Und sofern sich die

Anteils scheine von Q-Cells per 18.06. 2010tatsächlich bis aufoder über 15,00 Euroverbessern sollten, wirdpro Sprint Zertifikat der

maximale Aus zahlungsbetrag von 21,00Euro erreicht (= 9,00 + 2 x (15,00 – 9,00)).Daraus würde ein beeindruckender Ge winn

von 65,88 Pro zent(208,43 Pro zent Ren dite p.a.)resultieren, für dessen Erzielungdie volatile Q-Cells Aktie nur um ver-gleichsweise be scheidene 28,76 Pro zentzulegen müsste.

4918,45

5663 15

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lust

Q-Cells Aktie Sprint Zertifikat WKN BN355T auf Q-Cells

Kurs der Q-Cells Aktie am 18.06.2010

Chance auf hohe Seitwärtsrendite und großerVorsprung bei moderat steigenden Basiswertkursen:Q-Cells Aktie vs. 2X Sprint Zertifikat WKN BN355T (Stand: 05.01.2010)Prozentuale Gewinne / Verluste am Bewertungstag (18.06.2010)

Quelle: BNP Paribas

"Moderate Aufwärts bewegungendes zugrunde liegenden Titelswerden vom Sprinter vervielfacht."

Page 22: W | Z - 0110

22

01 2010Strategie w | z

Garantie-Investmentsselbst konstruierenAbgesicherte Positionen mit attraktiven Renditechancen durch die Kombinationvon Discountern und Puts – unsere aktuellen Beispielinvestments.

Auch bis Mitte Dezember konnte sichder DAX nicht aus seiner Seitwärts -bewegung lösen. Seit der letztenAuswertung unserer fortlaufendenPositions beobachtung von Discounter-Put-Kombinationen (siehe Abbildung 4auf Seite 25) am 20.11.2009 verringer-ten sich die Kursausschläge des Indexunterhalb der Marke von 5.900Punkten abermals. Derweil stimmt dieStabilität in dieser Region durchauszuversichtlich.

Die aktuell laufende Position mit einem Capbei 6.200 Punkten präsentiert sich nach wievor weitgehend bewegungslos. Zwischendem 20.11.2009 und dem Betrachtungs -stichtag am 15.12.2009 lief ein kleines Plusvon 0,85 Prozent auf. Das Investment ist aufden 19.03.2010 ausgerichtet und kann ange-sichts der bisherigen Regungslosigkeit auch

Perf

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DAX Kombination 1 Kombination 2

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4.000 4.200 4.400 4.600 4.800 5.000 5.200 5.400 5.600 5.800 6.000 6.200 6.400 6.600 6.800

DAX-Stand am17.12.2010

min. Rendite p.a. -5,48 %

min. Rendite p.a. -10,60 %

max. Rendite p.a. 21,36 %

max. Rendite p.a. 9,91 %

2. DAX: Absicherung + Chance auf hohe Renditeim Abwärtsmarkt

Stand der Daten: 15.12.2009, DAX: 5.811 PunkteLaufzeit: 17.12.2010Minimale Rendite: -5,51 %, bzw. -5,48 % p.a.Maximale Rendite: 21,48 % bzw. 21,36 % p.a. (wird erzielt, wenn der DAX am Laufzeitende aufoder unter 4.200 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 4.200 Punkte (WKN BN4YED) undPut-Optionsschein mit Basispreis 5.400 Punkte (WKN BN3VSA)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination(Stand 15.12.2009): 44,45 EURMinimaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 42,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei DAX <= 4.200 Punkte): 54,00 EUR

Abbildung 1: Basiswert DAX: Chance/Risiko-Profile der beidenBeispielinvestments am Laufzeitende im Vergleich

1. DAX: Absicherung + Chance auf hohe Renditeim moderat steigenden Markt

Stand der Daten: 15.12.2009, DAX: 5.811 PunkteLaufzeit: 17.12.2010Minimale Rendite: -10,65 % bzw. -10,60 % p.a.Maximale Rendite: 9,97 % bzw. 9,91 % p.a. (wird erzielt, wenn der DAX am Laufzeitende aufoder über 6.400 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 6.400 Punkte (WKN BN4YE1) undPut-Optionsschein mit Basispreis 5.200 Punkte (WKN BN3VR6)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination(Stand 15.12.2009): 58,20 EURMinimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 52,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei DAX >= 6.400 Punkte): 64,00 EUR

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikatorfür die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas

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23

Strategie01 2010 w | z

Perf

orm

ance

EURO STOXX 50 Kombination 1 Kombination 2

-25%

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2.000 2.200 2.400 2.600 2.800 3.000 3.200 3.400

EURO STOXX 50-Standam 17.12.2010

min. Rendite p.a. -6,76

min. Rendite p.a. -10,54 %

max. Rendite p.a. 19,72 %

max. Rendite p.a. 13,40

Abbildung 2: Basiswert EURO STOXX 50: Chance/Risiko-Profile der beidenBeispielinvestments am Laufzeitende im Vergleich

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikatorfür die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas

für ein kurzfristigesNeuengagement ge -

nutzt werden. Gegenüber demderzeitigen Stand ist ein Ge -

winn von 5,08 Prozent erzielbar, wenn derDAX auf mindestens 6.200 Zähler klettert. Dermaximal drohende Ver lust des Kombis kommtbei einem DAX-Rückfall auf 5.600 Punkteoder weniger zum Tragen und entspricht mit-5,08 Prozent momentan exakt der Gewinn -chance mit negativem Vorzeichen.

Für Kombinationspositionen auf Einzeltitelfallen die Basiswerte Deutsche Telekom undBMW ins Auge.

"Gegenüber dem derzeitigen Standist ein Gewinn von 5,08 Prozenterzielbar, wenn der DAX auf mindes -tens 6.200 Zähler klettert."

1. EURO STOXX 50: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im moderat steigenden Markt

Stand der Daten: 15.12.2009, EURO STOXX 50: 2.889 PunkteLaufzeit: 17.12.2010Minimale Rendite: -10,59 % bzw. -10,54 % p.a.Maximale Rendite: 13,48 % bzw. 13,40 % p.a. (wird erzielt, wenn der EURO STOXX 50 am Laufzeitendeauf oder über 3.300 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Hierfür zu kombinierende Produkte: Discount Zertifikat mitCap 3.300 Punkte (WKN BNP8DZ) und Put-Optionsschein mitBasispreis 2.600 Punkte (WKN BN4AYK) in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination(Stand 15.12.2009): 29,08 EURMinimaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 26,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei EURO STOXX 50 >= 3.300 Punkte): 33,00 EUR

2. EURO STOXX 50: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Abwärtsmarkt

Stand der Daten: 15.12.2009, EURO STOXX 50: 2.889 PunkteLaufzeit: 17.12.2010Minimale Rendite: -6,79 % bzw. -6,76 % p.a.Maximale Rendite: 19,84 % bzw. 19,72 % p.a. (wird erzielt, wenn der EURO STOXX 50 am Laufzeitendeauf oder unter 2.100 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 2.100 Punkte (WKN BNP8DM) undPut-Optionsschein mit Basispreis 2.700 Punkte (WKN BN4AYL)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination(Stand 15.12.2009): 22,53 EURMinimaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 21,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei EURO STOXX 50 <= 2.100 Punkte): 27,00 EUR

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Deutsche Telekomim FokusEndlich gewinnt auch dieAktie des ehemaligenTelefonmonopolisten einwenig an Fahrt. Die Hürdevon 10,00 Euro wurde imDezember geknackt. Bei rund 9,70Euro und 9,10 Euro finden sich markantecharttechnische Unterstützungen. Wer per17.12.2010 auf eine weiterhin aufwärtsge-richtete Kurs entwicklung des Basiswertessetzen möchte und gleichzeitig sichergehenwill, dass sein Investment keinesfalls unter9,00 Euro (Put WKN BN3YN4) abtauchenkann, findet ein Kombinationsinvestment mitCap bei 12,00 Euro (Discounter WKNBN2CAV), das am 15.12.2009 mit 10,17 Euroetwas billiger als die Aktie selbst (10,28 Euro)zu haben war.

Per Laufzeitende partizipiert man folglich biszum Niveau von 12,00 Euro in etwa eins zueins an einer positiven Performance derTelekom Aktie und peilt eine maximal mögli-che Rendite von 17,99 Prozent (17,89 Pro -zent p.a.) an. Im Verlustfall drohen schlimm-stenfalls -11,50 Prozent (-11,45 Prozent p.a.)als Rückschlag, wenn der Basiswert per17.12.2010 auf oder unter 9,00 Euro ab -taucht.

BMWim FokusBei den Anteilsscheinen des MünchenerAutobauers ist die Lage derzeit ebenfallsspannend. Hält die charttechnische Unter -stützungslinie bei ungefähr 31,30 Euro?Positiv gestimmte Anleger nutzen eine abge-sicherte Long-Position zum Beispiel aus dem38er Discount Zertifikat (WKN BN33TK) unddem 30er Put (BN3YMM), die am 15.12.2009

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01 2010Strategie w | z

4918,45Short Long Short L S Long S Long S Long S Long S Long Long Short L S Long Short L

77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09

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5756,29

Abbildung 3: DAX seit 1976 bis 15.12.2009 mit einer exemplarischen, mittel-bis langfristigen Indikatoranalyse zur Erkennung vermeintlicher Auf- undAbwärtstrends

Quelle: Lenz + Partner, Investox

Die Zeit ist reif für neuen Schwung. ww

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Page 25: W | Z - 0110

mit insgesamt 33,37 Euro etwasmehr als die zugrunde liegende Aktie(31,59 Euro) kostete. Am 17.12.2010 winkteine Auszahlung von bis zu 38,00 Euro beientsprechend hohen Basiswertkursen, waseiner maximal realisierbaren Ren dite von13,87 Prozent (13,79 Pro zent p.a.) entspricht.Der drohende Verlust bei Aktiennotierungenvon 30,00 Euro oder weniger ist amLaufzeitende auf -10,10 Prozent (-10,05Prozent p.a.) beschränkt.

Wer hingegen einen Einbruch der BMW Aktieunter 30,00 Euro erwartet, könnte dengenannten Put mit einem 22er DiscountZertifikat (WKN BN3C3J) kombinieren.Gegenüber dem Einstiegspreis von insgesamt24,56 Euro (Stand: 15.12.2009) fallen am17.12.2010 bei einer stabilen Aktientendenzoberhalb von 30,00 Euro moderate -10,42Prozent (-10,37 Prozent p.a.) als Verlust an.Einbrechende BMW-Notierungen bringenhingegen Gewinne von bis zu 22,15 Prozent(22,02 Prozent p.a.) bei Basiswertkursen am17.12.2010 von 22,00 Euro oder weniger.

25

Strategie01 2010 w | z

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31.08.2007 30.11.2007 29.02.2008 31.05.2008 31.08.2008 30.11.2008 28.02.2009 31.05.2009 31.08.2009 30.11.2009

Volatilität p.a. im Zeitraum 31.08.2007 bis 15.12.2009:

DAX:31,69 Prozent

Discount + Put Strategie:6,62 Prozent

Discount + Put Strategie

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1 2

3 4

5 Umschichtung in neue Position „Long” aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 10-2009WKN BN2SNR (6.200er Discount) + WKN BN3VQT (5.600er Put)

5

Umschichtung in Position „Short” aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02-2008WKN BN0K8D (5.600er Discount) + WKN BN2DMC (6.800er Put)

Umschichtung in neue Position „Short” aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02-2009WKN BN0K7Z (4.200er Discount) + WKN BN7ZMX (4.500er Put)

Umschichtung in Position „Long” aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 05-2009WKN BN7CQP (4.900er Discount) + WKN BN1H8R (4.400er Put)

Startposition „Long” aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 09-2007WKN BN4YDD (8.400er Discount) + WKN BN7VF3 (7.700er Put)

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftigeWertentwicklung. Quelle: Lenz + Partner und eigene Berechnung BNP Paribas

Abbildung 4: Fortlaufende Positionsbeobachtung (31.08.2007 bis 15.12.2009) vonDiscount+Put-Kombinationen mit Umschichtungen gemäß Trendanalyse aus Abb. 3

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01 2010Strategie w | z

Bis zum Betrachtungsstichtag am18.12.2009 hielt sich der DAX tapferin der Nähe seiner Jahreshöchststände.Kleine Rücksetzer wurden nach wie vorschnell ausgebügelt. Kann nun endlichdie psychologisch bedeutsame Markevon runden 6.000 Punkten in Angriffgenommen werden?

Seit Mitte Oktober 2009 ist der Nach -frageüberhang nach deutschen Bluechipsmehrfach knapp unter 5.900 DAX-Zählerab ge ebbt und hat unseren heimischenLeitindex wieder zurückgeworfen. Dies magman einerseits negativ werten. Dennoffensichtlich reichte die Zuversicht derBörsianer bislang für neue Kursschübenicht aus. Die neuesten Daten aus derWirtschaft lieferten keine über raschendpositiven Impulse, die ausreichend frischesKapital in den Markt gelockt hätten.

Dass die misslungenen Ausbruchsversucheüber die hartnäckige Widerstandszone zwi-

Gelingt der Sprung über die 6.000er Hürde?

0% 10% 20% 30% 40% 50% 70%60%

THYSSEN KRUPP

SALZGITTER

MAN

DEUTSCHE POSTBANK

UBS

CREDIT SUISSE

CELESIO

DEUTSCHE BANK

MLP

SWISS RE

FREENETHOCHTIEF

VOLKSWAGEN

COMMERZBANK

PORSCHE VZ

TUI

LANXESS

SOLARWORLDINFINEON

AIXTRON

DE: DAX, GD

Close von DE: VDAX-NEW

Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez '08 Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez '09 Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

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VDAX-New23,78 am 18.12.09

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lief mit Ausschlägen von einigen hundertPunkten seitwärts. Sollte sich diese Lethargieals Kräfte sammeln der Bullen herausstellen,könnte unter Umständen - beispielsweisemit dem Rückenwind des Jahresauftakts -der nachhaltige Sprung über 6.000 Zähler ineinem Durchgang ohne erneutes Abfederngelingen.

Für ein solches Positivszenario sollte man sichbereithalten, um womöglich rasant kletterndeNotierungen nicht zu verpassen. Bis zumBetrachtungsstichtag am 18.12.2009 hat sichder DAX allerdings noch nicht von der brem-senden Widerstandszone knapp unterhalbvon 5.900 Punkten befreit. Ebenso wichtigwie das Einkalkulieren eines Positivszenariosbleibt also der wachsame Blick auf die nächs -ten Unterstützungslinien, deren Unter -schreiten einen charttechnisch zuversichtli-chen Ausblick ad absurdum führen würde.

Bedeutsam ist diesbezüglich die zuletztAnfang November 2009 bestätigte Stabilisie -rungszone zwischen 5.300 und 5.380 Punk -ten. Darunter ist der Bereich zwischen 5.120

Quelle: Lenz + Partner, Investox

Aktuelle Volatilitäts-Spitzenreiter unter den von BNP Paribasabgedeckten Basiswerten (Stand 13.01.2010)

schen rund 5.750 und 5.900 Punkten wäh-rend eines Zeitraums von immerhin 14 Wo -chen bisher keine kräftige Korrektur bewe -gung eingeleitet haben, stimmt andererseitsdurchaus positiv. Der deutsche Standard -werte-Index hat sich zunächst nicht an dierunden 6.000 Punkte herangetraut, sondern

DAX und VDAX-New Juni 2007 bis 18.12.2009

Discount, Bonus undweitere Investment-Highs

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Strategie01 2010 w | z

EADS – Prestigefliegermit Startschwierigkeiten

Mit dem A400 M will der Luft- undRaumfahrtkonzern EADS die europäischenLänder künftig mit einem Militärflugzeug derExtraklasse ausstatten. Der 11.000 PS starke

und über 130 Tonnen schwere Luftkoloss sollEuro pa unabhängiger von Rüstungsimportenaus Amerika oder Russland machen. EinSchnäppchen ist derMilitärtransporter abernicht. Mit einem Lis -tenpreis von über 100Mio. Euro pro Maschinemüssen po ten zielle In -ves toren tief in die Tasche greifen. Zudemsorgten auch wiederholte Ent wick lungs -schwierigkeiten und ein ins Stocken geratenerPro duktionsplan im Kreise der interessiertenLänder für zwischenzeitliche Ernüchte rung.Mit einem erfolgreich absolvierten Testflug imDezember erhielt das Projekt wieder Rücken -wind.

EADS dürfte sich mit Beginn der Aus -lieferung ab 2014 daher über prall gefüllte

Kassen freuen. Entsprechend ambitioniertgibt sich auch Konzernchef Gallois undhängt die Messlatte für den künftigen

Geschäftsverlauf hoch. Biszum Jahr 2020 will derKonzern seine Erlöse verdop-peln. In den ersten neunMonaten des ab ge laufenenJah res konnte der Umsatz

zumindest stabil gehalten wer den. Um ledig-lich einen Prozent punkt sanken die Erlöseauf 29,72 Mrd. Euro. Beim Gewinn vorSteuern und Zinsen musste hingegen einRückgang von 52,00 Prozent in Kaufgenommen werden. Am Ende der ersten dreiQuartale blieb aber zumindest noch einrespektabler Überschuss in Höhe von 1,1Mrd. Euro in der Bilanz stehen.

und 5.170 Punkten zu beachten. Ein Rückfallunter dieses Niveau würde die gebremstpositive DAX-Ten denz seit Mitte Juli 2009zunichtemachen und gleichzeitig einenBruch der aktuell bei 5.155 Punkten notie-renden 200-Tage-Linie verursachen. Fernersind bei glatten 5.000 DAX-Zählern und inder Zone zwischen 4.700 und 4.830 Punktencharttechnische Unterstützungen auszuma-chen.

"Bis zum Jahr 2020will der Konzern seineErlöse verdoppeln."

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01 2010Strategie w | z

Mit Argwohn blickt EADS indes auf Boeing,den ewigen Wett bewer ber in der Luft fahrt -industrie, der mit dem bereits 800-mal vorbe-stellten Luxusflieger „Dream liner" ebenfallsein Großprojekt in der Pipeline hat. Um dieKonkurrenz aus Übersee in Schach zu haltenund die hochgesteckten Ertragsziele zu errei-chen, sollen neben organischem Wachs tumvor allem Übernahmen und Firmenkäufegetä tigt werden.

Die charttechnische SituationDie Freude der EADS-Aktionäre währte nurkurz, als der Titel im vergangenen Septemberbis in die Region von 16,50 Euro kletterte. Hierwar eine kräftige Wider stands zone erreicht,die zuvor im September 2008 klar bestätigtwurde. Nach Erreichen des Zwölf-Monats-Tops drehte die EADS Aktie postwendendnach unten. Die seit Anfang 2009 angesam-melte Performance wurde dabei vollständigzunichte gemacht. Derzeit stehen dieChancen jedoch nicht schlecht, dass der kurz-fristige Abwärtstrend seit September 2009nach der Stabilisierung im Bereich derUnterstützung zwischen rund 11,00 Euro und12,00 Euro überwunden werden kann.Derweil bildet das Baisse-Tief von Ende März2009 bei 8,19 Euro eine Unterstützung.

Anregungen für Ihre WatchlistWirtschaftliche Erfolge verspricht sich EADSnicht zuletzt in den USA. Geht es nach denVorstellungen der Chefetage, sollen auch dieamerikanischen Streitkräfte künftig mit spe-

1. Investmentziel ZwölfmonatshochNimmt die EADS Aktie einen neuen Anlaufauf das zuletzt markierte Zwölfmonatshochbei rund 16,50 Euro, stünde Aktieninvestorenbezogen auf den aktuellen Kurs von 13,07Euro (Stand: 18.12.2009) ein Ertragspotenzial

ziellen Tankflugzeugen ausgestattet werden.Sofern die Börse die ambitionierten Konzern -ziele honoriert, können Anleger über Zerti -fikate mit komfortablem Sicherheits puffer anmöglichen Kurssteigerungen des Titels parti-zipieren.

November Dezember Jan 2009 Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember3 10 17241 8 15225 1219262 9 16232 9 1623306 1420274 11 18251 8 1522296 1320273 10172431 7 1421 285 1219262 9 1623307 14

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AroonUp, AroonDown

EADS XETRA, November 2008 bis 18.12.2009 mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

Quelle: Lenz + Partner, Investox

Capped Bonus ZertifikatWKN ISIN Bonuskurs Barriere Höchstkurs BezugsverhältnisBN3SMF NL0000235190 16,00 EUR 8,00 EUR 16,00 EUR 1,00

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag13,99 14,04 13,96 % 14,05 % 17.12.2010

Discount ZertifikatWKN ISIN Höchstkurs (Cap) Bezugsverhältnis Outperf.-Pkt.BN33ZX NL0000235190 15,00 EUR 1,00 16,41

Geld Brief Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag11,83 11,88 26,26 % 26,42 % 17.12.2010

"Die Gewinnwahrscheinlichkeitlässt sich mit Capped Bonus Zer -tifikaten durch den bewusstenVerzicht auf unbegrenzte Rendite -chancen gezielt verbessern."

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Strategie01 2010 w | z

von 26,24 Prozent in Aussicht. Im Seit wärts -markt geht der Direktanleger hingegen leeraus. Die Gewinnwahrscheinlichkeit lässt sichmit Cap ped Bonus Zertifikaten durch denbewussten Verzicht auf unbegrenzte Ren -dite chancen jedoch ge zielt verbessern.Das Papier mit der WKNBN3SMF limitiert zwardie maximal erzielbareRendite auf 13,96 Prozent(14,05 Prozent p.a.). EineAktien kursrallye müssenZertifikatebesitzer dafür abernicht heraufbeschwören. Das Bonus papiergibt sich in puncto Rendite aus schüttungnämlich äußerst genügsam. Satte 38,46Prozent dürfte der zugrunde liegende Titelsogar einbüßen, ohne dass der Anleger aufseine Bonuszahlung verzichten muss.Lediglich auf oder unter die Barriere von8,00 Euro darf die EADS Aktie bis zumBewertungstag am 17.12.2010 nicht abrut-schen, um den Bonusmechanismus auf-rechtzuerhalten.

2. Üppige Investmentchanceim Seitwärtstrend

Widersetzt sich die Aktie der EADS AG indesallen übergeordneten Trends und steuertrichtungslos durch das neue Börsenjahr,lässt sich mit einem Discount ZertifikatKasse machen. Notiert der Basiswert am17.12.2010 unverändert, streichen Anlegermit der WKN BN33ZX eine respektableSeitwärtsrendite in Höhe von 10,02 Prozent(10,05 Prozent p.a.) ein. Platz zur Freude ansteigenden Notierungen bietet das Papierebenfalls. Bis zu einem Basiswertstand inHöhe des Caps von 15,00 Euro profitiertauch der Discounter, sodass per Laufzeit -ende im Idealfall bis zu 26,26 Prozent Ertrag(26,42 Prozent p.a.) in die Taschen desInvestors fließen.

TUI - Fokussierungauf das Kerngeschäft

Mit Blick auf die Meinungen führenderWirtschaftsinstitute könnte die Konjunktur -krise 2010 vor allem auf dem Arbeitsmarktund bei der Lohnentwicklung noch einmalheftige Wellen schlagen. Reisewünsche undUrlaubsbudgets stünden in vielen Haushaltendann voraussichtlich zur Disposition. Bisher

zeigte sich dieTourismusindustrievon diesem Negativ -szenario allerdings er -staun lich unbeeindruckt.

Insbesondere der Branchen -primus TUI gibt sich als Weltmarktführerkämpferisch. Im Zuge der Umstellung desBilanzie rungs zeitraums auf Ende September

November Dezember Jan 2009 Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember3 10 17241 8 15225 1219262 9 16232 9 1623306 1420274 11 18251 8 1522296 1320273 10172431 7 1421 285 1219262 9 1623307 14

3

4

5

6

789

10111213141516 TUI NA XETRA, November 2008 bis 18.12.2009 mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

20406080 RSI

50

3

4

5

6

789

10111213141516

20406080

50

AroonUp, AroonDown

Quelle: Lenz + Partner, Investox

Page 30: W | Z - 0110

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01 2010Strategie w | z

veröffentlichte der Konzern mit Sitz inHannover bereits im Dezember die Zahlen

für das verkürzte Geschäftsjahr. BeimÜberschuss vor Zinsen, Steu -

ern und Abschrei bungenblie ben am Ende der neunMonate 657 Mio. Euro in derKasse des Unter nehmens. ImVergleich zum Vorjahr ent-

spricht das einem marginalenRück gang von rund einemProzent. Beim Umsatz musstedas Unternehmen hingegeneinen 14-prozentigen Dämpferverkraften und setzte nur noch13,1 Mrd. Euro um. Analysten

hatten jedoch mit wesentlichschlechteren Zahlen gerechnet,

sodass die Börse wider Erwartenpositiv auf den Jahresbericht rea-

gierte.

Auf den zweiten Blick erscheint dasZahlen werk aber weniger erfreulich. Ein

Großteil des Gewinns stammt nämlichnicht aus dem operativen Geschäft, son-

dern wurde durch einen Teilverkauf derTochter Hapag-Lloyd im Frühjahr einge-

spielt. Die Container-Reederei hatte zuletztmit massiven Auftrags rück gängen und

Umsatzein brüchen zu kämpfen. Ab Mitte2010 will TUI-Vorstandschef Frenzel dasUnternehmen schließlich komplett abstoßenund sich rein auf das Kerngeschäft imTourismus konzentrieren. Mit einem Markt -anteil von 25 Prozent und knapp elf Millionen

Page 31: W | Z - 0110

31

Strategie01 2010 w | z

Kunden sieht sich TUI in Deutschland aus-sichtsreich positioniert. Zusätzliches Wachs -tum soll zudem durch Expansionsmaß -nahmen im Ausland realisiert werden.

Die charttechnische SituationTrader konnten am ziellosen Kurs-Pingpongder TUI Aktie im abgelaufenen Jahr durchausihre Freude haben. Die zwischenzeitlichen,immer nur einige Wochen anhaltenden Auf-und Abwärtstrends waren kräftig ausgebildetund boten erhebliche Chancen beispielsweisemit Mini Futures Long und Short. Langfristigorientierte Aktien-Direktanleger wurden vonder Entwicklung des Titels hingegen ent-täuscht. Per 18.12.2009 belief sich die Per -formance des Jahres 2009 auf miserable-30,37 Prozent. Seit dem Baisse-Tief im März(3,245 Euro) hat sich eine charttechnischeKeilformation ausgebildet. In absehbarer Zeitdürfte es hier zu einer Ausbruchsbewegungkommen. Wer den flachen Aufwärtstrend seitMärz 2009 als tragfähige Richtungsvorgabebetrachtet, kann durchaus positiv für dienächsten Monate gestimmt sein. Unter -stützungen finden sich bei rund 4,50 Euro, beiknapp 4,00 Euro und beim Baisse-Tief vomMärz 2009 (3,245 Euro).

Anregungen für Ihre WatchlistGelingt es der TUI AG aufgrund ihrer expo-nierten Stellung, die Folgen der Wirt schafts -krise besser abzufedern als die Konkurrenz,könnte der Titel 2010 vor allem als Basiswertfür Zertifikate mit Risikopuffer interessantwerden.

1. Aufwärtschance mit Extra-PufferWer auf eine positive Kursentwicklung desTouristikkonzerns setzen möchte, sich denRisiken eines direkten Aktienengagementsaber nicht aussetzen will, könnte zu einemBonus Zertifikat mit besonders tief angesetz-ter Barriere greifen. Das Papier mit der WKNBN3WLQ verfügt über einen Schwellenkursvon 3,20 Euro und fängt somit Aktienkurs-rückgänge von bis zu 42,91 Prozent auf (TUIam 18.12.2009: 5,605Euro). Selbst ein mas -siver Rücksetzer biszum Baisse-Tief von3,245 Euro würde dieBarriere unangetastetlassen und den Bonus betrag von 5,50 Euro alsMindestrückzahlung am Laufzeitende nichtgefährden. Zugunsten des üppigen Pufferszwischen aktuellem Aktienkurs und Bar rieremuss auf eine Bonusrendite allerdings ver-zichtet werden. Einen – nach oben unbe-grenzten – Gewinn erzielt der Anleger amBewertungstag (18.06.2010), wenn die Aktiebis über den Kaufpreis des Zertifikats (5,90Euro am 18.12.2009) geklettert ist.

2. Renditesegen im SeitwärtsmarktInvestoren, die der TUI Aktie ein Auf wärts -potenzial nur bedingt attestieren, dürfteneinem Discount Zertifikat den Vorzug geben.Im Idealfall lassen sich beim Rabattpapier mitder WKN BN3M24 verlockende 33,93 Prozent(34,14 Prozent p.a.) Ertrag einstreichen.Ausschlaggebend dafür ist der Kurs deszugrundeliegenden Titels am Bewertungstag,dem 17.12.2010. Notiert die TUI Aktie auf

oder oberhalb des Caps von 6,00 Euro, ist dieMaximalrendite realisiert. Ein negatives Ren -dite vorzeichen fabriziert das Produkt hinge-gen, wenn der Basiswertkurs am Bewer -tungs tag unter den Einstandskurs des Zerti -fikats (4,48 Euro am 18.12.2009) gefallen seinsollte.

Bonus ZertifikatWKN ISIN Bonuskurs Barriere BezugsverhältnisBN3WLQ DE000TUAG000 5,50 EUR 3,20 EUR 1,00

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag5,85 5,90 - - 18.06.2010

Discount ZertifikatWKN ISIN Höchstkurs (Cap) Bezugsverhältnis Outperf.-Pkt.BN3M24 DE000TUAG000 6,00 EUR 1,00 7,55

Geld Brief Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag4,45 4,48 33,93% 34,14% 17.12.2010

"Selbst ein massiver Rücksetzer bis zum Baisse-Tief von 3,245 Euro würde die Barriere unangetastetlassen."

Page 32: W | Z - 0110

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01 2010Rohstoffe w | z

Interventionen von Zentralbanken undRegierungen haben die Schuldenlastvon Finanzinstituten auf die öffentlicheHand verlagert – mit dem Ziel, dieFinanz krise abzuwenden, zu dem Preisexplodierender Verschuldungen undmit dem Ergebnis der Beendigung derRezession in Europa und den USA.

Das war allerdings nicht ganz umsonst. Aufüber 12.000 Mrd. Dollar summieren sich dieKosten und Auslagen für die Rettung desFinanzsystems alleine in den USA. DieseSumme ist größer als die Kosten ausMarshall-Plan, Mondlandung, NASA-Budgetund den Kriegen in Vietnam, Korea und demersten wie zweiten Irakkrieg zusammenge-nommen. Um weitere 9.000 Mrd. Dollar wirdsich die Regierung in Washington in dennächsten zehn Jahren verschulden, 4.800Mrd. Dollar davon werden nur für dieBezahlung der Zinslast bestehender Kreditebenötigt.

Es ist wie ein Kampf gegen Windmühlen.60.000 Mrd. Dollar beträgt das jährlicheBruttoinlandsproduktaller Staaten der Erde,600.000 Mrd. Dollar istdie Summe der welt-weit im Umlauf befind -lichen Kredite oderKreditderivate. Nicht umsonst wird die Real -wirtschaft als Kind der Kreditwirtschaftbezeichnet: Wirtschaftliches Schaffen ist nurdurch Geld und Kredite möglich. Aus diesemGrund ist die Kredit blase, die in den USAgeplatzt ist, so be drohlich. Sie führt zu einemProzess der Rück führung von Fremd kapital.Aus einer Einlage von einem Euro bei derBank kann durch Geld schöpfung je nachZentral bankvor schriften ein Vielfaches dieseseinen Euro geschaffen werden, was die Real -

zu Rohstoffen und Edel metallen. „Krugman,Geithner, Bernanke, Greenspan und Mishkinglauben, dass eine neue Spekulationsblase derWeltwirtschaft helfen würde“, schimpft MarcFaber, Autor des Gloom, Boom & Doom-

Börsenbriefs. LautFaber habe dieFederal Reserve ihreBilanz bis zum 30.September 2009 von800 auf 2179 Mrd.Dollar erweitert. Ana -

lysten von Goldman Sachs glauben daran, dassdie Zentralbank in den USA die Zinsen bis zumJahr 2012 im aktuellen Korridor zwischen Nullund einem Viertel Prozent belassen könnte.Dieses massive Angebot an billigem Geldwürde weiter in die Märkte strömen und dazuführen, dass die Preise für Rohstoffe undAktien, aber auch riskante Währungen undImmobilien in den Schwellenländern weiterklettern. „Der Infla tionsdruck aus den hohenRoh stoff preisen könnte sogar willkommensein, da er die Gefahr einer Deflation abmil-dert“, hält BNP Paribas in einer Analyse fest.

Erdöl RallyeDie Rallye bei Erdöl kann also noch eine Weileanhalten. Harald Weygand, Head of Trading beiGodmode-Trader.de, sieht die Wahr schein -lichkeit für einen Folgeanstieg bis 90, anschlie-ßend sogar 105 Dollar pro 159-Literfass alserhöht an, wenn der Preis für ein Barrel WTIüber das Herbsthoch aus dem Jahr 2009 von82 Dollar steigen sollte. Dass der Preis darüberansteigen kann, wirkt wahrscheinlich. DerInternationale Währungs fonds warnt schonzum Jahres beginn vor einer Fortsetzung derRallye bei den Rohstoffen, da sich dieWeltwirtschaft weiter erhole. Auch dieSchwellenländer würden laut IWF dazu beitra-gen, die aus der Wirtschaftskrise entstandenenÜber schüsse bei Öl und anderen Rohstoffen

wirtschaft beflügelt, die mit dem Geld investie-ren und wachsen kann. Kommt dieser Prozessins Stocken, kommt es zur Geld vernichtung,und der Realwirtschaft wird Geld entzogen. DieGeldmenge fällt und jeder Euro, der noch imUm lauf ist, besitzt nunmehr Kaufkraft als zuvor.Das führt zu fallendenPrei sen, was zunächstpositiv für Konsum entenist, später wegen fallen-der Unter neh mens ge -winne aber wohl oder übel zu Entlassungen führt. Diese Spirale setzt sich über die Zeit fort,eine Deflation breitet sich aus.

Eine Deflation ist die größte Angst von US-Notenbankchef Ben Bernanke, der eineWiederholung des japanischen Deflations -traumas in Amerika mit aller Kraft abwendenwill. Das liegt vor allem an der Tatsache, dasssich zwar eine Inflation, nicht aber eineDeflation durch Geldpolitik steuern lässt.Trotzdem wird er nicht verhindern können,dass Verbraucher und Unternehmen auch imJahr 2010 Kredite zurückführen werden.

Sparen ist plötzlichein Trend in den USA.Analysten der BNPParibas rechnen miteinem Rückgang derInfla tionsrate in den

USA und Europa „auf Null oder sogar darunter“in den nächsten zwei Jahren.

Liquidität en masseDiesem Deflationsdruck gegenüber steht diemassive Kapitalansammlung, die in den Marktströmt. Ein Teil dieses Kapitals stammt aus demUS-Immobiliensektor, wo die Blase geplatzt ist,ein anderer Teil aus Niedrigzinsen und „quanti-tativer Lockerung“ der Zentral banken. DasKapital findet seinen Weg an den Aktienmarkt,

Ausblick 2010:Gegenwind

„Eine Deflation ist die größteAngst von US-NotenbankchefBen Bernanke“

"Tendenziell muss von einemweiter steigenden Ölpreis aus -gegangen werden, sobald WTIüber 82 Dollar pro Barrel notiert."

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Rohstoffe01 2010 w | z

wieder aufzuzehren. Nicht zuletzt könntenauch die Spannungen des südlichen Nach -barlandes Saudi Arabien, des Jemen, sowie dervereitelte Bomben anschlag auf die Passagier -maschine in Detroit das Bewusst sein um geo-politische und terroristische Risiken zurück indie Erinnerung der Ölhändler rufen.

Dies alles steht im Spannungsfeld mit einermöglichen Fortsetzung der Rallye beim Dollarsowie möglicherweise neu aufkeimendenKonjunkturängsten. Die US-Währung könntegegenüber dem Euro im ersten Halbjahr 2010noch bis auf 1,20-1,30 aufwerten. Da Öl in US-Dollar gehandelt und als Dollarhedge vonInvestoren gekauft wird, bedeutet ein steigen-der Dollar nichts Gutes für das Öl. Welche Kraftsich letztendlich durchsetzen wird – Dollar -belastung einerseits oder geopolitische Risikenund Wirtschaftserholung –, bleibt abzuwarten.Tendenziell muss von einem weitersteigenden Ölpreis ausgegangenwerden, sobald WTI über 82 Dollarpro Barrel notiert und die letztenTiefs nicht ge brochen werden. Dennso lange werden trend folgend agie-rende Hedge fonds und Investorenkeinen einzigen Ölkontrakt verkau-fen.

GegenwindRisiko ist dabei das große Wort für das Jahr2010. „Das Momentum der globalen undinnerstaatlichen Makroindikatoren könnte imJahr 2010 zusammenfallen, auch wenngleichzeitig das Wachs tum zu rückkehrt“, ana-lysiert Gold man Sachs. Daraus folgt „Gegen -wind während des Jahres“ für die asiatischenVolks wirtschaften, aber auch für den Westen.Das Nachlassen der Wirkung der Konjunktur -pakete und die Stärke des eigenständigenWachstums der etablierten und aufstreben-den Volkswirt schaften wird die Stim mung imJahr 2010 prägen. Konjunkturelle Unwäg -bar keiten, Zwei fel an der Nach -haltigkeit der Wirt schafts -erho lung, geringe

Pla nungs sicherheit - all das könnte zu einemvolatilen Kursgeschehen im Jahr 2010 führen.Es ist daher wahrscheinlich, das die Risiko -aversion der Anleger vom Jahr 2009 zurück-kehren wird, auch wenn die Aktien undRohstoffe zum Jahres beginn weiter steigen.Trend folge strategien sollten daher nicht ausAngst abgebaut werden. Es kann aber nicht

schaden, Stopps nachzuziehenbei den Positionen, die im

Gewinn liegen. Darüber hin-aus bieten sich eine

Reihe von defensivenStrategien für das

Jahr 2010 an,um einer mögli-cherweise stei-genden Vola -tilität zu ent-gehen.

Passende Produkte: Wenn WTI per Tagesschluss über 82 Dollar steigtWKN Basiswert / Typ Knockout (4.1.2010) LaufzeitBN3RZX WTI Mini Long 64,98 Open EndBN3HSV WTI Mini Long 54,90 Open EndBN28ZR WTI Mini Long 34,20 Open End

Ein Service der BörseGo AG

Jochen Stanzl

Page 34: W | Z - 0110

Als Analyst freut man sich immer dann,wenn bezüglich eines auszuwertendenBasiswerts eine möglichst eindeutigehomogene Signallage vorliegt.

Eine solche ist für den US-Dollar gegeben. DieVorzeichen stehen auf Rallye im Jahr 2010.Basis für diese Rallye ist das brachial bäri-sche Sentiment dem Greenback gegenüber.J.P. Morgan beispielsweise wandten sich auchEnde 2009 noch mit einer Researchnote andie institutionelle Klientel, wonach der US-Dollar weiter ge shortet werden könne.

Seit Ende November 2009 liegt im US-DollarIndex Future eine mittelfristige Trendwendenach oben vor. Tendenziell spiegelbildlichdazu zeigt sich das Währungsverhältnis Eurogegenüber US-Dollar (EUR/USD). Der Chartauf Seite 35 zeigt den Kursverlauf seit Juli2008. Sehr schön ist zu erkennen, wie sich ab

kann für den Aufbau von Shortpositionengenutzt werden. Abgesehen vom Handeldirekt an der Forex bietet sich für den aktivenAnleger der Einsatz von Hebelzertifikaten an,

so ge nannten Knock-Out Pro -duk ten oder Turbo Options -scheinen. Diese Trading vehikelsind einfach konstruiert, inihrer Wirkung einfach ver-

ständlich und erlauben den gehebeltenHandel der Währungspaare.

Sehr interessant auch die Auswertungen vonMerrill Lynch zu den Hedgefundsaktivitätenim Devisenbereich. Demzufolge haben die anden US Terminbörsen agierenden Hedgefundsmassiv Shortpositionen auf den Euro aufge-baut. Diese Marktteilnehmer sind bekannt fürihre explizit mittelfristige Ausrichtung derPositionierungen. Auch dieser Indikatorspricht also für eine US-Dollar-Aufwertung.

November 2009 an einer deckelnden Wider -standslinie im 1,5100er Bereich eine sogenannte Doppeltop-Trendwende ausbildete,die die Notierungen nach unten bugsiert.Euro und US-Dollar gehörenneben Öl undGold zu denBasiswerten,die sich charttechnisch am besten prognos -tisch eingrenzen lassen. Charttechnisch er -gibt sich für EUR/USD im Ver lauf 2010 mithoher Wahrscheinlichkeit ein mittelfristigerKurs zielbereich von 1,2000 bis 1,3000 USD.Ausgehend vom 1,4400er Preisniveau bedeu-tet dies eine Euro-Abwertung in der Größen -ordnung von minimal 10 Prozent.

Bei 1,4300 USD liegt eine Stabilisierung vor,die sich zu einer technischen Reaktion inRichtung 1,4900 USD entwickeln kann. Diese

Ausblick 2010 –US-Dollar mit erheblichemAufwertungspotenzial

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01 2010Währungen w | z

"Die Vorzeichen stehen aufRallye im Jahr 2010."

Endlich mal wieder Höhenluft schnuppern.

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Überhaupt muß festgestellt werden, dass dasbeherrschende Thema 2010 die Angst derFinanzmärkte vor US Leitzinsanhebungen ist.Bisher sieht der Marktkonsens vor, dass mitersten Anhebungen in der zweiten Jahres -hälfte 2010 zu rechnen ist. Es mehren sichaber die Stimmen, die bereits im ersten Halb -jahr 2010 erste Schritte der US Notenbankerwarten.

Die entstehende Zinsdifferenz ist ein Argu -ment für einen steigenden US-Dollar.Außerdem besteht die Möglichkeit, dass dietemporäre US-Dollar-Stärke zunehmend zuCarrytrade-Auflösungen führen kann. Auchdieser Faktor könnte ein Erstarken des US-Dollars bewirken.

Der Branchenprimus Goldman Sachs lehntsich weit aus dem Fenster. Die Experten diesesInvestmenthauses gehen davon aus, dass dieUS Notenbank weder 2010 noch 2011 anhe-ben werde. Man gehe davon aus, dass es erst2012 soweit sei. Stichwort “jobless recovery”.Die US Noten bank dürfte die Niedrigzins -politik erst dann zurückfahren, wenn sich einnachhaltiger Abbau der Arbeitslosigkeitabzeichne.

Shortpositionen auf EUR/USD sollten auscharttechnischer Sicht mindestens über1,5200 USD mit Stoploss abgesichert werden.Sollte EUR/USD wider Erwarten diese Hür denach oben nehmen, würde dies dafür spre-chen, dass die temporäre Rallyeprognoseobsolet wird.

der Goldpreis, der besonders sensibel gegen-läufig zum US-Dollar korreliert, springt wie-der impulsiv an.

Als Anleger ist es demzufolge 2010 vonRelevanz, sich nicht in die Korrelationsfallelocken zu lassen. Ein mittelfristig steigenderUS-Dollar muss nicht zwingend zu Kurs -verlusten bei Rohstoffen und Aktien führen.

2010 ergeben sich exzellente Short -möglichkeiten des Währungs verhältnissesEUR/USD. Das Repertoire der verfügbarenShortzertifikate oder Turbo Put-Options -scheine ist groß. Alle Scheine mit Knock out-Level über 1,4900 USD eignen sich für einenEinsatz.

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Währungen01 2010 w | z

Harald WeygandHead of Tradingbei GodmodeTrader.de

Quelle: GodmodeTrader.de

Euro gegenüber US-Dollar

Passende Produkte:WKN Typ Stopploss BasispreisBN4DR4 Mini Short EUR/USD 1,47 1,51BN30BR Mini Short EUR/USD 1,54 1,56BN323F Mini Short EUR/USD 1,60 1,61

2010 ist auch unter einem anderenGesichtspunkt interessant. Die gängigenKorrelationen zwischen den großen Asset -klassen könnten zeitweise auf den Kopfgestellt werden. Seit November 2009 ist derUS-Dollar deutlich angestiegen, gleichzeitigsteigen die Aktien aber weiter. Dow Jones undS&P 500 Index zeigen bislang keineSchwäche. Die US-Dollar-Aufwertung bisdato ist an ihnen sang- und klanglos vorbei-gegangen. Gleiches gilt für viele Basiswerteaus dem Rohstoffsektor. Öl, das in den meis -ten Rohstoff indizes die weitaus höchsteGewich tung aufweist, ist auf ein neues Hochausgebrochen. Die Agrar-Rohstoffe schickensich an, nach oben auszubrechen. Und sogar

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Trading01 2010 w | z

Basiswerte im Blickwinkelder Charttechnik

DEUTSCHE TELEKOM –KAUFSIGNAL IST AKTIV

DEUTSCHE TELEKOM(Abbildung 1)Kursstand: 10,51 Euro

Rückblick:Der Anstieg über den starken Widerstand bei15,16 Euro stellte sich für die Aktien derDeutsche Telekom Anfang 2008 als Bullen -falle dar. Die Notierungen brachen daraufhindeutlich ein und gaben auch im Verlauf2009 immer weiter nach. Bis Juli 2009 ginges auch zeitweise gegen den Gesamtmarktabwärts, bevor sich knapp über dem Tief dervergangenen Jahre bei 7,82 Euro wiederKäufer fanden. Es gelang dann eine Boden -

Abbildung 1: Deutsche Telekom, Kursverlauf vom 30.07.2007 bis 04.01.2010(log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

bildung und mit dem Ausbruch über denmittelfristigen Abwärtstrend im August dieGenerierung eines Kaufsignals.

Charttechnischer Ausblick:Das Überwinden von 9,92 Euro zum Ende2009 stellt für die Aktien ein Folgekaufsignaldar, welches auch bereits mit einemRücksetzer bestätigt wurde. Ein weitererKursanstieg bis in den Bereich des starkenWiderstands bei 12,03 Euro wird nun mög-lich, bevor wieder eine größere Konso -lidierung zu erwarten ist. Darüber würdesich Potenzial zum Hoch bieten, was aberabzuwarten bleibt. Unter den Bereich 9,90Euro sollten die Aktien nun nicht mehr fal-len, da das bullische Chartbild in diesem Fallgefährdet wird.

Quelle: BörseGo AG

Anlagezertifikat:An der möglichen Rallye bis in denBereich 12,03 Euro lässt sich auch miteinem Sicherheitspuffer partizipieren.Das Discount Zertifikat mit der WKNBN33YY bietet einen solchen mit aktu-ell 9,9 Prozent. Auch wenn sich dieAktien nur seitwärts weiter bewegen,kommt es oberhalb von 9,92 Euro zumEnde der Laufzeit nicht zu Ver lusten.Dem gegenüber steht eine möglicheRendite von 24,81 Prozent p.a., wenndie Aktien nur bis in den Bereich 11,00Euro im Herbst weiter steigen können.

Discount Zertifikat aufDeutsche Telekom AG

WKN: BN33YY

ISIN: DE000BN33YY7

Kursstand: 9,43 Euro

Cap: 11,00 Euro

Discount: 9,90 %

Laufzeit: 17.09.2010

Seitwärtsrendite p.a.: 16,07 %

Maximalrendite p.a.: 24,81 %

Outperformance bis: 12,21 Euro

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01 2010Trading w | z

Abbildung 2: Metro, Kursverlauf vom 07.07.2007 bis 04.01.2010(log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche) Quelle: BörseGo AG

METRO – KURSPOTENZIALIST NICHT ERSCHÖPFT

METRO(Abbildung 2)Kursstand: 42,93 Euro

Rückblick:Nachdem die Aktien der Metro AG imSeptember 2007 ein Hoch bei 68,60 Euroerreichen konnten, ging es im Verlauf derFinanzkrise massiv nach unten. Die Aktienfielen 2008 zunächst konstant zurück, umim Herbst dieses Jahres auf 16,74 Euro abzu-stürzen. Hier fanden sich dann aber fürMetro neue Käufer. Eine Zwischenerholungbis 30,67 Euro wurde nochmals verkauft,bevor ab März 2009 eine umfassende Rallye

eingeleitet werden konnte. Metro stieg dabeibis über eine bei 42,22 Euro liegendeWiderstandsmarke an und hält sich knappdarüber in einer engen Konsolidierungszone.

Charttechnischer Ausblick:Diese zum Jahresende gelaufene engeKonsolidierung sollte bei Metro trendbestä-tigend nach oben aufgelöst werden. Gelingtes, die 43,80 Euro auf Schlusskursbasis zuüberwinden, dann wird der Weg in Richtung58,37 Euro auf Sicht einiger Monate frei.Erst ein Rückfall unter 39,50 Euro auf Basisdes Wochenschlusskurses würde das bulli-sche Chartbild gefährden und eine Korrekturbis wenigstens 33,37 Euro wahrscheinlichwerden lassen.

Anlagezertifikat:Um an der Entwicklung bei Metro AG zupartizipieren, bietet sich das CappedBonus Zertifikat mit der WKN BN313Ean. Dieses ist mit einer Sicher heits -schwelle bei 30,00 Euro ausgestattet,was einem hohen Sicherheitspuffer von30,03 Prozent entspricht. So lässt sicheine mögliche Bonusrendite von 15,51Prozent bis 17.12.2010 auch dann erzie-len, wenn Metro die Tendenz zur Seit -wärts bewegung seit Sommer 2009noch beibehält.

Capped Bonus Zertifikat aufMetro AG

WKN: BN313E

ISIN: DE000BN313E

Kursstand: 45,36 Euro

Barriere: 30,00 Euro

Bonuslevel/Cap: 52,00 Euro

Laufzeit: 17.12.2010

Sicherheitspuffer: 30,03 %

Bonusrendite: 15,51 % p.a.

Analyse von

Ein Service der BörseGo AG

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung der externen Redakteure wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

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Trading01 2010 w | z

zwar bisher nicht bergab. Dies verrät die klei-ne Grafik unten zu den prozentualenDrawdowns. (Verlauf des Standard-Test -systems siehe Abbildun -gen 1.a) und 1.b) aufSeite 40. Hierbei wirdjede Tendenz prognoseim DAX daily Newsletterohne weitere Filterungfür einen potenziellenMarkteinstieg beachtet.Jeweils 10,00 Prozent desletzten Kapitalkurven -stands werden in fiktiveTurbos mit Hebel 50investiert.)

Neben dem aktuellenRekord-Rückschlag undder Tatsache, dass dieKorrekturen in den ver-gangenen Jahren ten-

denziell ein immer größeres Ausmaß annah-men, zeigt die untenstehende Drawdown-Grafik jedoch ebenso, dass zumindest dieDauer der momentanen Verlustphase nichtaußergewöhnlich ist. Vielmehr haben dieAnalysten des DAX daily Newsletters bei-spielsweise von Mai 2005 bis März 2007 zeit-weilig immer wieder eine unbefriedigendePrognose-Trefferquote ge zeigt, sodass diefiktive Kapitalkurve (Abbil dung 1.a) auf Seite40) erst nach knapp zwei Jahren in neueHöhen vorstoßen konnte. Und vom Juli 2007bis Januar 2008 herrschte ebenfalls eine zer-mürbende Korrektur beim Standard-Test -system vor, deren prozentualer Drawdownmit zwischenzeitlich mehr als -55,00 Prozentsogar fast an das Ausmaß der jüngstenRückschläge heranreicht.

Diese Beobachtungen können das schlechteAbschneiden der DAX daily Analysen seitEnde Juli 2009 selbstredend nicht entschuldi-gen. Um beim Trading jedoch einen kühlenKopf zu bewahren, kann ein genauerer Blick

DAX daily Trading:Endlich Stabilisierung in Sicht?Beim fortlaufenden Test der täglichen Marktprognosen im DAX daily Newsletter ging es bisMitte Dezember vorerst nicht weiter bergab. Steht die positive Trendwende nun bevor?

Besser wieder mit beiden Beinen auf dem Boden stehen!

Nachdem die Tendenzprognosen im DAXdaily Newsletter in den vergangenenMonaten definitiv nicht mit ihrer Treffer -quote glänzen konnten, ist es höchste Zeitfür eine Besserung. Immerhin ist die fiktiveKapitalkurve unseres fortlaufenden Testsder Analysteneinschätzungen seit EndeOktober 2009 per Saldo nicht mehr ge -sunken. Diese Beruhigung lässt nun einwenig Zuversicht aufkommen.

Den DAX daily Trading-Test verfolgen wir inWARRANTS UND ZERTIFIKATE seit demFrühjahr 2005, nachdem der erste DAX dailyNewsletter Ende November 2004 erschien.Wer zu den langjährigen Abonnenten destäglichen Informationsdienstes gehört, dürftemit zwischenzeitlichen Qualitätseinbußen beiden morgendlichen Tendenzprognosen bes -tens vertraut sein. Ganz so kräftig wie in denvergangenen Monaten ging es mit der fikti-ven Kapitalkurve des Standard-Testsystems

-70%

-60%

-50%

-40%

-30%

-20%

-10%

0%26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009

Prozentuale Rückgänge (Drawdowns) der fiktivenKapitalkurve des Standard-Testsystems (siehe Abb. 1.a)und 1.b) auf Seite 36) gegenüber den zwischenzeitlichmarkierten Höchstständen

Quelle: BNP Paribas

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01 2010Trading w | z

auf die Kapitalentwicklung in der Vergangen -heit sinnvoll sein. So lässt sich zumindest einEindruck gewinnen, ob sich der verantwortli-che Analyst noch im Rahmen seiner bisheri-gen Gewinn- und Verlustzyklen bewegt oderob ihn das Gefühl für den Markt nun schein-bar gänzlich verlassen hat.

So gesehen gibt es Hoffnung. Die Höchst -stände der fiktiven Kapitalkurve im Standard-Testsystem wurden bislang immer untererheblichen Schwankungen erreicht. Auf eini-ge Monate mit beeindruckenden Gewinn -serien folgten fast regelmäßig längereRückschlagphasen. Die jüngste Korrektur seitSommer 2009 bewegt sich folglich noch eini-germaßen im gewohnten Rahmen.

Zudem darf man positiv festhalten, dass dieDAX daily Analysten seit Ende Oktober 2009immerhin eine leichte Verbesserung ihrerPrognosequalität vorzuweisen haben. Sostand die Testkapitalkurve am 20.10.2009 beiknapp 165.000 Euro und wies am aktuellenBetrachtungsstichtag, dem 16.12.2009, einNiveau von 168.555 Euro auf, wobei die zwi-schenzeitlichen Einbußen in den zurücklie-

1.b) Ausschnitt seit Juli 2009 bis 16.12.2009

1.a) Kapitalkurve seit Start des DAX daily Newsletters am 26.11.2004 bis 16.12.2009

Quelle: Investox

Quelle: Lenz + Partner, Investox

Monatliche Testbeobachtung: Tradingergebnisse auf Basis vonEinstiegssignalen aus den Analysen im DAX daily Newsletter

2) Strategie wie in 1.a) bzw. 1.b), aber Long- und Short-Trades gefiltert durch mittel-fristigen DAX-Trend anhand der Adaptiven Stochastic (10/500); Kapitalkurve seit Startdes DAX daily Newsletters am 26.11.2004 bis 16.12.2009

Quelle: Investox

3) Filterstrategie wie in 2), aber mittelfristiger DAX-Trend ermittelt anhandDirectional Movement (+DI größer oder kleiner als -DI) über 30 Tage; Kapitalkurveseit Start des DAX daily Newsletters am 26.11.2004 bis 16.12.2009

Quelle: Investox

4) Filterstrategie wie in 2), aber mittelfristiger DAX-Trend ermittelt anhandMomentum (DAX daily Long-Signale befolgen, wenn gestern 40-Tage-Momentum >100; DAX daily Short-Signale befolgen, wenn gestern 60-Tage-Momentum < 100);Kapitalkurve seit Start des DAX daily Newsletters am 26.11.2004 bis 16.12.2009

Quelle: Investox

genden zwei Monaten deutlich moderater alsin den Monaten zuvor ausfielen.

Im jüngsten Analysezeitraum vom 20.11.2009bis 16.12.2009 wurden sechs Trades durchge-führt. Zwei davon brachten einen Totalverlustdes eingesetzten Kapitals. Doch dreimaldominierten die Pluszeichen mit Erträgen von90,48 Prozent, 38,45 Prozent und 111,34Prozent (Gewinnziel erreicht). Der letzte Tradeim Beobachtungszeitraum wurde am16.12.2009 auf der Long-Seite gestartet undlag zum Handelsschluss des Einstiegstagesbereits gut im Plus.

Für das neue Jahr wünschen wir den DAXdaily Analysten, dass sie das gute Gespür fürdie Schwankungen des deutschen Standard -werte-Index wiedergewinnen und den Abon -nenten des täglichen Newsletters vieleertragreiche Trades ermöglichen.

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikatorfür die künftige Wertentwicklung.

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Zahlen / Buchtipp01 2010 w | z

Lesen und mehr wissen!

Buch des Monats

Zahlen des Monats

2010:

Chartmuster richtig analysierenund bewertenTraden Sie genau das, was Sie sehen

Autor:Larry Pesavento /Leslie Jouflas

Mit seiner 40-jährigen Laufbahn als Trader gehört Larry Pesavento zu den „alten Hasen“ im Geschäft. Er betreibt dieWebsite www.tradingtutor.com und betätigt sich als Referent auf Finanzkongressen. Pesaventos Co-Autorin LeslieJouflas arbeitet seit dem Jahr 2000 als professionelle Traderin, veröffentlicht die Website www.tradingliveonline.comund unterrichtet angehende Trader. Wer in dem neuen Buch der beiden Praktiker eine Auflistung herkömmlicherChartmuster aus der technischen Analyse erwartet, wird nur im kurzen neunten Kapitel fündig und sollte besser auf einWerk wie „Enzyklopädie der Chartmuster“ von Thomas Bulkowski ausweichen. Pesavento / Jouflas konzentrieren sichvielmehr auf die Analyse mit Fibonacci-Zahlen und speziellere Formationen wie das AB = CD-Muster, das Gartley-»222«-Muster, das Schmetterlingsmuster oder das 3-Schübe-Muster. Wer sich für visuelle Chartanalysen interessiert,die über das übliche Arsenal vom Doppeltop bis zur Kopf-Schulter-Formation hinausgehen, dürfte in dem Buch vonPesavento / Jouflas einige interessante Anregungen für die Ableitung von Anlageentscheidungen aus Kursverläufen fin-den.

Chartmuster richtig analysieren und bewerten

256 Seiten, Hardcover39,90 Euro (D);41,10 Euro (A); 64,90 SFR (CH)

Prognosen

1.179Nepalesenbestiegen im letzen Jahr den MountEverest, aus Deutschland waren esgerade mal

Ziele 2010:

42.000Euro

pro Nacht und Person das teuersteHotel der Welt.

Luxus 2010:Das President Wilson Hotel in Genf istmit einem Übernachtungspreis bis zu

Agenda 2010:Deutschland ist mit

das beliebteste Tagungsland Europas.

80,3%

Inflation:

0,4 %Deutschlands harmonisierter Verbraucherpreis-index im November 2009 ggü. November 2008Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

EZB Leitzins:

1,00 %Quelle: EZB

FED Leitzins:

0-0,25 %Quelle: FED

Arbeitslosenzahl:

3,276 Mio.registrierte Arbeitslose in Deutschlandim Dezember 2009 (+5,6 % ggü. Vorjahresmonat)Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

ifo Geschäftsklimaindex:

94,7im Dezember 2009 (nach 93,9 im November 2009;letzter Höchstwert 108,70 im Dezember 2006)Quelle: ifo Institut für Wirtschaftsforschung

ISBN 978-3-89879-439-8FinanzBuch Verlag, München 2009www.finanzbuchverlag.de

Vorsätze2010:

der Deutschenbesuchen nie einFitnessstudio.

36,7%

Quelle: brand eins, Die Welt in Zahlen

34Bergsteiger.

Highlights 2010:

3.367.000 Fans haben die letzte Fussball-WMim Stadion gesehen. Wieviel werdenes dieses Jahr?

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01 2010Presse w | z

Börse Online, Nr. 51/2009„‘S&P 500 könnte unter das Märztief abrutschen‘BNP-Paribas-Währungsstratege Hans Reder zuden Perspektiven für den Dollar und die Aus -wirkungen auf die Aktien- und Roh stoff märkte.Er befürchtet, dass der DAX deutlich stärker alsder S&P 500 unter Druck kommt.“

Handelsblatt, 28.12.2009„Baudouin Prot: Der dritte Punkt besteht für michdarin, die Eigenkapitalanforderungen für die ris-kan testen Bankaktivitäten zu erhöhen. Im Klar -text: für die Handelsaktivitäten. […] Ich füge an,dass wir bei BNP Paribas seit langem an diesendrei Themen arbeiten. Ich sehe darin einen Grunddafür, warum wir die Krise ohne größere Pro -bleme überstanden haben.“

Der Zertifikateberater, Nr. 05/2009„‘Das Bonus-Desaster haben wir nur in den Medien gesehen, nicht beim Retail-Kunden‘, sagt etwa GrégoireToublanc von BNP Paribas. Bei den Franzosen, einem der größten Anbieter von Bonuszertifikaten am deut-schen Markt, ist demnach seit über einem Jahr keine einzige Kundenbeschwerde über diese Produktgattungeingegangen.“

Laufend aktuell

Auch in den letzten Wochen wurde die momentan rund33.400 Anlagezertifikate und Hebelprodukte umfassendeProduktpalette von BNP Paribas mit fortlaufendenEmissionen ständig auf den aktuellsten Stand gebracht. Einbesonderer Fokus liegt hierbei auf der fast täglichenNeuauflage von Turbo Optionsscheinen, Unlimited Turbosund Mini Futures in den Anlageklassen Indizes, Aktien,Rohstoffe und Währungen, um jederzeit marktgerechtePapiere mit attraktiven Hebelwirkungen anzubieten.Daneben fanden zwischen dem 01.12.2009 und dem23.12.2009 insgesamt 624 neue Produkte den Weg aufsBörsenparkett.

Neuemissionen von BNP Paribas

Pressestimmen der vergangenen Wochen

Datum Emission Basiswerte

01.12.2009 1 Reverse Convertible Aktie

03.12.2009 10 Discount Zertifikate Indizes

04.12.2009 266 Bonus Zertifikate Aktien

09.12.2009 1 Strategie Zertifikat (Europa Protect III) Index

09.12.2009 20 Discount Zertifikate Aktien

10.12.2009 8 Bonus Zertifikate Indizes

11.12.2009 46 Reverse Bonus Zertifikate Indizes

16.12.2009 71 Bonus Zertifikate Indizes

17.12.2009 12 Bonus Zertifikate Indizes

22.12.2009 48 Capped Bonus Zertifikate Aktien

23.12.2009 92 Capped Bonus Zertifikate Indizes

23.12.2009 49 Discount Zertifikate Aktien

Handelsblatt, 28.12.2009„Die Franzosen haben nach eigenen Angabenbesonders im prestigeträchtigen Geschäft mitAnleihe-Emissionen in Euro zulegen können.‚Unser Marktanteil in Europa ist in drei Jahrenvon 4,5 auf 9,2 Prozent gestiegen, hier sind wirheute Marktführer‘, sagt [BNP Paribas] Bank-Chef Prot. ‚So ein Wachstum in Europa wäreunmöglich, hätten wir keine Mandate inDeutschland gewonnen.‘“

finanztreff.de weekly, 18.01.2010„Wer vor diesem Hintergrund befürchtet, dass SAPnun etwas an Schwung verliert, ohne dabei großar-tig abzustürzen, kann mit einem vergleichsweisedefensiven Sprintzertifikat der BNP Paribas bisMitte Dezember selbst bei moderat fallendenKursen noch knapp zweistellige Gewinne erzielen.Verluste drohen erst bei einem Kursrückgang derAktie um gut zehn Prozent (WKN: BN3557).“

Handelsblatt, 28.12.2009„Baudouin Prot: Die meisten Banken, die inSchieflage geraten sind, hatten keine Probleme mitihrem Eigenkapital. Sie hatten Liquiditätsprobleme.Dies ist für mich der zweite Punkt, den es zu beach-ten gilt, um neue Krisen zu vermeiden. Es musssichergestellt sein, dass Banken darüber wachen,dass sie jederzeit Zugang zu Liquidität haben.“

Der Aktionär, Nr. 01/2010-02/2010„Merken Sie, dass die Anleger das Thema Emittentenbonität verstärkt beachten? […] Grégoire Toublanc:Dieses Thema hat sich mittlerweile etabliert. Früher war es nur latent präsent und die großen Geschäftegingen allein über den Preis. Inzwischen wissen die Anleger auch, dass die Zertifikate eine Komponentehaben, die vom Rating abhängig ist.“

Euro, Nr. 01/2010„Ein Produkt von der BNP Paribas bietet beieiner Laufzeit bis Juni 2011 einen Risikopuffervon knapp 50 Prozent. Die kritische Marke liegtbei 1450 Punkten und damit deutlich unter demdes Reservoir-Bonuspapiers. Die erzielbareBonus rendite liegt aber mit jährlich 3,7 Prozenttiefer, dafür partizipiert das Derivat ebenfalls ansteigenden Kursen.“

Handelsblatt, 28.12.2009„Baudouin Prot: Wir haben bereits eine beachtliche Präsenz in Deutschland in unseren drei Metiers, alsoInvestment-Banking, Privatkundengeschäft und Vermögensverwaltung. […] Wie Sie sehen, sind wir inallen Bereichen in Deutschland also präsent. Mit Ausnahme des klassischen Filialgeschäfts.“

Der Aktionär, Nr. 01/2010-02/2010„Grégoire Toublanc: Und das drückt die Preise. Jemehr Emittenten aktiv sind, desto günstiger sinddie Konditionen. Der Anleger kann darauf vertrau-en, dass in unserer Branche, in der die Konkurrenzgroß ist, die Margen eng sind. Dies ist nicht andersals in der Lebensmittel- oder Autoindustrie.“

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Bestellseite01 2010 w | z

Wichtiger HinweisDie in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen weder ein Angebot zur Zeichnung, zum Kauf oder zum Verkauf der betreffendenWertpapiere dar, noch sie sind als Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu verstehen. Sie stellen zudem keine Anlageberatung undkeine Finanzanalyse gemäß § 34b WpHG dar, sondern dienen ausschließlich der Information und Produktwerbung und genügen daherauch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvorein ge nom menheit der Finanzanalyse und unterliegen keinemVerbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Diese Publikation stellt keinen Prospekt dar und dient alleinWerbezwecken. Hinsichtlich der genannten Wertpapiere sind allein die veröffentlichten endgültigen Angebotsbedingungen, die in denBasisprospekten gegebenenfalls aktualisiert durch Nachträge einbezogen sind (zusammen der „Prospekt"), rechtlich verbindlich. DerProspekt ist bei der BNP Paribas, Grüneburgweg 14, 60322 Frankfurt am Main, erhältlich. Vor Erwerb eines Wertpapieres sollten Anlegerden Prospekt eingehend studieren und insbe sondere die Abschnitte zu den Risikofaktoren und etwaigen Interessenkonflikten lesen sowieein Investment vorab mit ihrem Finanz-, Rechts und Steuerberater besprechen. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten, und wurden von uns nach bestemWissen zusammengestellt, ohne diese jedoch selbst verifiziert zu haben. Sie sind auf dem Stand des Erstellungszeitpunkts diesesDokuments und werden nicht mehr (zum Beispiel vor einem späteren Versand) aktualisiert, auch wenn sich die gesetz lichenRahmenbedingungen ändern sollten. BNP Paribas übernimmt (i) keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der in diesemDokument getroffenen Aussagen und Einschätzungen sowie das Eintreten von Prognosen und (ii) keine Verpflichtung zur Richtigstellungetwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben; dies gilt auch für andere Unternehmen oder Einzelpersonen(Fremdautoren) in Bezug auf deren Beiträge in diesem Dokument. Beispielhafte Szenarien, frühere Wertent wick lungen, Simulationen undPrognosen sind keine Indikatoren für tatsächliche künftige Wertentwicklungen.Anleger sollten beachten, dass sie bei einem Verkauf der Wertpapiere eine Gebühr und einen Händlerabschlag bezahlen müssen. BeiWertpapieren, die seit dem 1.11.2007 begeben wurden, erhalten Anleger nähere Angaben zu etwaigen Provisionszahlungen, die imVerkaufspreis enthalten sein können, von unseren Vertriebspartnern, über die sie Wertpapiere zeichnen.Die Angaben in diesem Dokument richten sich ausschließlich an Personen, die ihren Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben.Die in diesem Dokument genannten Wertpapiere dürfen nur angeboten und verkauft werden, soweit dies nach den jeweiligenRechtsvorschriften zulässig ist. Wertpapiere dürfen nicht in den USA oder an oder zugunsten von US- Personen im Sinne der RegulationS des U.S. Securities Act 1933 angeboten oder verkauft werden. Dieses Dokument darf nicht in den USA verbreitet werden.Lizenzerklärung: Die Marke „DAX® 30” (DAX®) ist eingetragene Marke der Deutsche Börse AG. Die Bezeichnung „Dow Jones EURO STOXX®50 Kursindex” (EURO STOXX® 50) ist eingetragenes Warenzeichen der STOXX LIMITED, Zürich (Schweiz).

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