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08 www.derivate.bnpparibas.de Bonitätsrating BNP Paribas Moody’s Aa1 S&P AA+ 02 DAS MONATSMAGAZIN rund um Optionsscheine und Zertifikate der BNP Paribas WARRANTS UND ZERTIFIKATE Logisch: Geld verdienen, wenn die Börse fällt Innovativer Multi schaltet Bremser aus: Best Trigger Express DAX daily Trading: Bewährungsprobe bestanden

WARRANTS UND ZERTIFIKATE | 0208

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE - MAGAZIN

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08 www.derivate.bnpparibas.de

BonitätsratingBNP Paribas

Moody’s Aa1S&P AA+

02

DAS MONATSMAGAZIN rund um Optionsscheine und Zertifikate der BNP Paribas

WARRANTS UND ZERTIFIKATE

Logisch: Geld verdienen,wenn die Börse fällt

Innovativer Multi schaltet Bremser aus: Best Trigger Express

DAX daily Trading: Bewährungsprobe bestanden

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www.derivate.bnpparibas.de

Nie war es wichtiger, seine Anlage gegen Verluste zu schützen – und dennoch anKursgewinnen zu partizipieren.Mit den neuen SAFE Zertifikaten ist das jetzt möglich. Wenn es nach oben geht, partizi-pieren Sie an den Kursgewinnen, und wenn es nach unten geht, bekommen Sie am Laufzeitende 100 % des Nennwertes zurück. Mehr Sicherheit bei so viel Renditechancen geht nicht.BNP Paribas-Rating: S&P AA+, Moody’s Aa1.

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Editorial

WARRANTS UND ZERTIFIKATE02

Nach dem miserablen Januar 2008müssen die Saisonalitäts-Strategen wohloder übel umdenken. Denn statistischbetrachtet ist der Jahresanfang eher vonStärke gekennzeichnet, während man mitkräftigen Börseneinbrüchen tendenziellerst im Spätsommer zu rechnen hat.Die hierbei zugrunde liegenden Durch-schnittsberechnungen über lange Zeit-räume werden nun natürlich nicht voneinem einzigen Ausreißer komplett überden Haufen geworfen. Doch zumindestzeigt sich, dass die in Marktstatistikenerkennbaren Muster zwar mitunterbeeindruckend deutlich sein mögen, aberim Einzelfall durch harte Fakten schnellad absurdum geführt werden können.Und solche Fakten raubten den Börsia-nern im Januar blitzschnell ihre Zuver-sicht für das Jahr 2008. Die drohendeRezession in den USA, die weiterhintobende Subprime-Krise, Milliardenab-schreibungen bei Banken weltweit undein verlustreicher Skandal im Börsen-handel liefern nicht gerade Meldungenab, die das Vertrauen der Anleger stärken.Zum Lostreten einer Verkaufslawine wieam 21. und 23. Januar ist es dann nichtmehr weit.

Nun ruhen alle Hoffnungen auf einermöglichen Stabilisierung. Die US-Noten-bank hat mit ihrer drastischen Zins-

senkung vorerst weitere Erschütterungender Börsen verhindert. Ob die verschiede-nen Maßnahmen aber ausreichen werden,um die Wirtschaft jenseits des Atlantikserfolgreich zu stützen und auch schlim-mere Verwerfungen am Hypothekenmarktzu verhindern, bleibt abzuwarten.

An der Erkenntnis einer völlig geändertenMarktsituation führt jedenfalls kein Wegvorbei. Positiv fällt in der gedrücktenBörsenstimmung auf, dass der Großteilder Zertifikate mit Teilschutzmechanis-mus die miserablen Tage im Januar gutüberstanden hat. Der Deutsche DerivateVerband (DDV) hat den Zeitraum vom21. bis 28. Januar statistisch ausgewertet.Das bemerkenswerte Ergebnis: Nahezu90 Prozent des in Bonus- und Teilschutz-zertifikaten investierten Vermögens sinddurch weiterhin aktive Risikopuffer perLaufzeitende nach wie vor geschützt.Bezogen auf die Anzahl der ausstehendenPapiere der 13 in die Untersuchung ein-bezogenen Emittenten blieben die Barrie-ren und Risikopuffer bei 82,3 Prozentaller Bonus- und Teilschutzzertifikateunberührt.

Das Grundkonzept der Bonus-Zertifikatemit seinem Teilschutzmechanismus hatalso keinesfalls versagt. Papiere mitausreichendem Barrierenabstand habendie schwierigen Januartage problemlosgemeistert. Dass allerdings in einemcrashähnlichen Szenario besonders ambi-tionierte Bonusmechanismen mit engenBarrierenabständen ihre Gültigkeit ver-lieren, ist unvermeidbar. Schließlich setztder Anleger auf eine positive Meinungzum Basiswert und erkauft sich aus-schließlich einen gewissen Puffer gegensinkende Kurse. Wenn sich jedoch die

GROSSTEIL DER TEILSCHUTZ-MECHANISMEN TROTZT DEMJANUAR-CRASH

positive Einschätzung als völliger Irrtumerweist und die Kurse in den Kellerrauschen, kann eine Teilabsicherung mitzu enger Barriere per Definition nichtmehr helfen. „Zertifikate mit Schutz-mechanismen haben ihren Nutzen fürdie Anleger gerade bei den jüngstenKurseinbrüchen erneut unter Beweisgestellt. Es hat sich allerdings auchgezeigt, dass die Anleger die entspre-chenden Risikopuffer nicht zu kleindimensionieren sollten“, erklärte daherauch Dr. Hartmut Knüppel, geschäfts-führender Vorstand des DeutschenDerivate Verbandes.

Reverse Bonus-Zertifikate, die wir abSeite 10 genauer betrachten wollen, stel-len das Konzept hingegen auf den Kopfund profitieren somit von Marktein-brüchen. Hier hat der Anleger eine ten-denziell negative Meinung zum Basiswertund erkauft sich einen Puffer gegen stei-gende Notierungen. Der Bonus-Anspruchbleibt also im moderat positiven Basis-werttrend bei unverletzter Barriere erhal-ten. Dieses Konzept könnte sich geradein der aktuellen Situation als treffsichererweisen. Wenn die Märkte auf Sichtvon ein bis zwei Jahren – abgesehen vonZwischenerholungen – in der Grund-tendenz schwach bleiben sollten oderseitwärts konsolidieren, könnten sichReverse Bonus-Papiere als die Stars amZertifikatemarkt erweisen.

Viel Erfolg beim Investieren.

Rupertus Rothenhäuser,BNP Paribas Deutschland

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02

Übersicht

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AUF EINEN BLICK!

Wichtiger Hinweis: Zu folgenden von uns beworbenen

Produkten in der Dezember 2007

und Januar 2008 Ausgabe von diesem

Magazin, wurde ein Prospekt ver-

öffentlicht, der bei der BNP Paribas,

Grüneburgweg 14, 60322 Frankfurt

am Main kostenfrei angefordert

werden kann:

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Zertifikat, WKN: BN05M6

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Zertifikat, WKN: BN05M8

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Zertifikat. WKN: BN05M7

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„My Choice" WKN: BN1AU5

AktuellesEine weitere Innovation von BNP Paribas

ExpertenkommentarJetzt Volatilität verkaufen

Aus Minus mach Plus

Produkt HighlightLogisch: Geld verdienen, wenn die Börse fällt

PrivaltoRenditestarker BRIC-Express mit 50% Risikopuffer

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Übersicht

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Aktien dailyAktien daily: Deutsche Bank

ÖL dailyÖL daily: tragfähige Unterstützung?

Technische AnalyseBasiswerte im Blickwinkel der Charttechnik

VeranstaltungenBNP Paribas auf der Invest in Stuttgart

Zahlen/BuchtippLesen und mehr wissen!

PressestimmenPressestimmen der vergangenen Wochen

Infopaket/Impressum

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Sicher anlegenGarantie-Investments selbst konstruieren

Im FokusKeine schlaflosen Nächte

ExperteninterviewBörsenausblick 2008

RohstoffeGold und Öl: zwei Rohstoffe schreiben Geschichte

Investment IdeenDiscount, Bonus und weitere Investment-Highs

DAX dailyDAX daily Trading: Bewährungsprobe bestanden

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02

Aktuelles

Zur vorzeitigen Fälligstellung mit Gewinn zählt beim Best Trigger ExpressZertifikat am jeweiligen Beobachtungstag nur der stärkste Basiswert.

So genannte Multi-Strukturen im Bereichder Express- und Bonus-Zertifikate er-freuen sich einer wachsenden Beliebtheit.Durch den Bezug auf mehrere Basiswertelassen sich bei diesen Papieren besondersreizvolle Gewinnchancen ohne Abhän-gigkeit vom Bullenmarkt und mit großzü-gigen Risikopuffern darstellen. Allerdingsmuss der Anleger bei der herkömmlichenKonstruktion bedenken, dass bereits einnegativer Ausreißer im Basiswertkorbsämtliche Ertragspotenziale des Multi-Papiers verhageln kann. Doch genau die-ses Manko schaltet jetzt der innovativeMechanismus beim Best Trigger ExpressZertifikat aus. Hier zählt beim Perfor-mance-Check an den Beobachtungstagennur der beste Basiswert. Etwaige Rohr-krepierer fallen auf der Jagd nach einervorzeitigen Fälligstellung mit Gewinneinfach unter den Tisch.

Theoretisch wäre es also denkbar, dasszum Beispiel zwei von drei Basiswertenkomplett einbrechen und am Beobach-tungstag tief im Minus liegen, währendjedoch der dritte Titel stabil auf oder überdem Startkurs notiert und damit ganzallein den vollen Anlageerfolg auslöst.Man muss daher keineswegs zurück-schrecken, wenn dem neuen Best TriggerExpress Zertifikat neben Daimler undLufthansa mit der Aktie der Commerz-bank auch einer der momentan vonBörsianern so ungeliebten Finanzwertezugrunde liegt. Vielleicht erleben Bank-aktien in nächster Zeit ja auch einComeback, während Daimler und/oderLufthansa schwächeln. Entscheidend istnur, dass möglichst schon am erstenBeobachtungstag in ca. 16 Monaten(16.06.2009) mindestens einer der dreiTitel auf oder über seinem Startkurs vom

22.02.2008 gehandelt wird. Dann erfolgtdie sofortige Fälligstellung und derAnleger erhält je Zertifikat 111,00 EURausgezahlt. Noch vor dem steuerlich rele-vanten 30.06.2009 ließen sich somit11 Prozent Performance auf den Nenn-wert einstreichen.

Falls die moderate Bedingung zur Gewinn-realisierung aber am ersten Beobach-tungstag noch nicht erfüllt ist, weil tat-sächlich alle drei Basiswerte gegenüberdem jeweiligen Startkurs im Minus notie-ren, verlängert sich die Wartezeit ganznach Express-Manier bis zum nächstenBeobachtungstag. Nach einem weiterenJahr kann am 16.06.2010 nun wiederein einziger stabiler Titel aus dem Basis-wert-Dreiergespann die Fälligstellungauslösen. Diesmal winken je Zertifikat122,00 EUR als Auszahlungsbetrag.Und bei einem weiteren Fehlschlag gibtes eine dritte und letzte Chance am16.06.2011, um den Erfolg in trockene

INNOVATIVER MULTISCHALTET BREMSER AUS

Tücher zu bringen. Jetzt stehen 133,00EUR je Zertifikat auf dem Zahlschein,wenn mindestens ein Basiswert seinenStartkurs behauptet.

Ungemütlich wird es lediglich, wenn dieerfolgreiche Fälligstellung nie gelangund am letzten Beobachtungstag nichtnur alle drei Basiswerte im Minus liegen,sondern mindestens einer sogar dieBarriere verletzt (50 Prozent des Start–kurses). Dann mindert der prozentualeWertverlust des schwächsten Titelsgegenüber dem Startkurs eins zu eins dieRückzahlungshöhe des Nennwertes.Berührungen oder Brüche der Barrierenwährend der Laufzeit sind hingegenvöllig unschädlich. Und wenn auch am16.06.2011 zwar kein Basiswert auf oderüber seinem Startkurs notiert, aber eben-so keiner der Titel die Barriere verletzt,erhält der Anleger pro Zertifikat immer-hin den gesamten eingesetzten Nennwertvon 100,00 EUR zurück.

Best Trigger Express Zertifikat

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Eine weitere Innovation

von BNP Paribas!

WKN / ISIN: DE000BN1LLJ4 / BN1LLJ Laufzeit: maximal bis 22.06.2011 (Fälligkeitstag)Beobachtungstage: 16.06.09, 16.06.10, 16.06.11Bonus: 11,00% (11,00 EUR je Zertifikat) nach dem ersten Beobachtungstag oder

22,00% (22,00 EUR je Zertifikat) nach dem zweiten Beobachtungstag oder33,00% (33,00 EUR je Zertifikat) nach dem dritten Beobachtungstag

Basiswerte: Commerzbank AG, Daimler AG, Lufthansa AGBeobachtungslevel: 100% des Startkurses (Schlusskurs am Festlegungstag, dem 22.02.08)

des jeweiligen Basiswertes, siehe www.derivate.bnpparibas.deBest Trigger-Mechanismus: Am Beobachtungstag muss zur Fälligstellung nur mindestens einer der

Basiswerte auf oder über dem Startkurs notieren.Barriere: 50% des Startkurses (Schlusskurs am Festlegungstag, dem 22.02.08)

des jeweiligen BasiswertesNennwert: 100,00 EURKurs: aktueller Kurs unter www.derivate.bnpparibas.de, Zeichnungspreis am

22.02.08 war 100,00 EUR zuzüglich 1,00 EUR Ausgabeaufschlag

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Expertenkommentar

WARRANTS UND ZERTIFIKATE02

DAX minus 14,7 Prozent, Dow Jonesminus 6,6 Prozent, Nikkei minus11,9 Prozent und Hang Seng minus12,7 Prozent – eine erste Bilanz desnoch jungen Börsenjahres 2008 fällternüchternd aus. Vor allem die Tageum den 22. Januar dürften vielenAnlegern hierzulande noch lange inErinnerung bleiben. Die Menschenschmissen ihre Aktien panikartig aufden Markt und der DAX rutschtekurzzeitig unter 6.400 Punkte – innur drei Wochen machte der deutscheLeitindex alles zunichte, was er zuvorüber zwölf Monate mühsam aufgebauthatte.

Der Crash am deutschen Aktienmarkt –angesichts eines DAX-Verlusts von zeit-weise über 20 Prozent in nur wenigenTagen kann von nichts anderem die Redesein – hat auch die Volatilitäten amMarkt massiv in die Höhe schnellenlassen.

Der DAX-Volatilitätsindex VDAX-New,der in Prozentpunkten angibt, welcheSchwankungsbreite in den kommenden30 Tagen für den DAX annualisiert zuerwarten ist, stieg in der Spitze auf 38,27Prozent und damit den höchsten Standseit Einführung des Index im Januar2006. Bei manchen Solarwerten, diedurch die Bank richtiggehend verprügeltwurden, explodierten die erwartetenVolatilitäten auf 70 bis 80 Prozent.

Steigende Volatilitäten haben generelleinen positiven Einfluss auf die Kursevon Optionsscheinen, insbesondere beiStandard-Calls. Dreht sich dieser Trendaber einmal um, können Inhaber dieserPapiere Verluste erleiden, selbst wenn

die Basiswerte klettern oder sich zumin-dest nicht verändern. Aktuell ist es alsoratsam, „Volatilität zu verkaufen“, wiees im Börsenjargon so schön heißt. Diesgeht am einfachsten mit dem Kauf vongecapten Produkten wie Discount- oderCapped Bonus-Zertifikaten. Auch MultiBonus-Strukturen sind derzeit sehr aus-sichtsreich. Diese Produkte steigen imPreis, wenn die Volatilität zurückgeht.Und davon ist momentan auszugehen.Der Aktionär vertritt die Meinung,dass die Märkte vorerst ihre Zwischen-tiefs gesehen haben. Paniktage wie der22. Januar sind typisch für eine kurz-fristige Trendumkehr. Allerdings solltenAnleger jetzt nicht überhastet handelnund nicht ihr gesamtes Kapital in Aktienund Zertifikate stecken. Da die Subprime-Krise noch nicht ausgestanden zu seinscheint und die großen Investoren derzeit

sehr sensibel auf schlechte Konjunktur-daten reagieren, ist es durchaus vorstell-bar, dass der DAX in diesem Jahr nocheinmal 10 oder 15 Prozent tiefer notiert.Investieren Sie deshalb vorerst nur vor-sichtig – vorzugsweise in Discount- undBonus-Zertifikate, die neu aufgelegtwerden. Sobald der Markt noch einmalzurückkommt, kann man die zweiteTranche einsammeln.

JETZT VOLATILITÄTVERKAUFEN!

Thomas Bergmann,Der Aktionär

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung des externen Redakteurs wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

Created in MetaStock from Equis International

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DAX - RÜCKFALL BIS ZU DEN TIEFS DES JAHRES 2007

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02

AUS MINUS MACH PLUS

hier bei 9.500 Punkten. Das ergibt einenSicherheitspuffer nach oben von aktuell40,5 Prozent. Steigt der Deutsche Leit-index bis Juni 2009 nicht über diesesNiveau hinaus, erhalten Anleger min-destens die Bonus-Rendite von 6,3 Pro-zent p.a. Mehr könnte es werden, wennder DAX bis dahin sogar noch unter denBonuskurs von 5.000 Punkten fällt.

Fast spiegelverkehrt zu den klassischenBonus-Zertifikaten reagieren die Reverse-Varianten auch während der Laufzeit.Denn die meiste Zeit über entwickeln sichdie Kurse der Zertifikate konträr zu denBewegungen des Basiswerts. Wer unab-hängig von den kurzfristigen Bewegun-gen tatsächlich auf die ohne Frage meistreizvollen Bonusrenditen per Fälligkeitschielt, sollte sich zuvor jedoch auch überdie Risiken im Klaren sein. Die sind mitdenen klassischer Bonus-Papiere nämlichnicht zu vergleichen. Zwar gibt es auchdort die theoretische Gefahr eines Total-verlustes. Dafür müsste der Kurs desBasiswerts aber auf Null fallen. Bei denReverse Bonus-Zertifikaten indes führteine Verdoppelung des Basiswerts zumVerlust des eingesetzten Kapitals. Wasnoch hinzukommt: Die Produkte besitzeneinen natürlichen Cap bei 100 Prozent.Von daher sollten sich Anleger schonganz genau überlegen, bei welchemBasiswert sie mittel- bis langfristig auftendenziell fallende Kurse spekulieren.Im aktuellen Marktumfeld sind ReverseBonus-Zertifikate aber eine attraktiveChance, das Depot abzusichern bzw. ausder Not der „schwindsüchtigen Kurse“eine Tugend zu machen.

Daniela Helemann, ZertifikateJournal

Expertenkommentar

Im aktuell schwachen Marktumfeldkönnen Zertifikate einmal mehr bewei-sen, dass sie echte Allround-Talentesind. Denn wenn im Börsengewitteralles seufzt und jammert, haben Inha-ber von Reverse Bonus-ZertifikatenGrund zur Freude.

Die Angst vor einer Rezession in den USAgeht um – und die weltweiten Aktien-märkte saugen die Befürchtungen mitvoller Kraft auf. Das Ergebnis: SämtlicheIndizes mussten seit Jahresanfang Federnlassen. Auch die fünfte US-Leitzins-senkung seit September 2007 ändertdaran nicht viel. Vielmehr muss sie alsdeutliches Warnsignal verstanden wer-den: Die Situation in den USA dürftenoch schlimmer sein als bislang ange-nommen.

In der aktuellen Lage scheint nur einessicher zu sein: die Unsicherheit. DieMärkte bleiben volatil. Für alle Investoren,die jetzt mit dem Gedanken spielen, ihrPortfolio defensiver zu bestücken, habensich die Anlagealternativen inzwischendeutlich verbessert: Der Zertifikatemarktbietet zahlreiche Möglichkeiten – vorallem wenn es darum geht, bei fallendenKursen auch wirklich direkt Geld zu ver-

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung des externen Redakteurs wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

dienen. Eine Variante mit meist attrak-tiven Puffern bieten Reverse Bonus-Zertifikate.

Zwar lässt sich auch mit Discountern undBonus-Zertifikaten in bedingt fallendenMärkten Geld verdienen. Doch das giltimmer nur in der Endphase der Laufzeit.Gerade die bei Anlegern so beliebtenBonus-Papiere laufen die meiste Zeitrelativ parallel zur Kursentwicklung desBasiswerts. Als kurzfristige Absicherungsind sie daher ungeeignet. Außerdembieten Puffer von meist um die 30 Pro-zent keinen wirklichen Schutz, wenn esrichtig „reinregnet“.

Im Frühjahr 2006 erstmals am Markt auf-getaucht, steht Anlegern inzwischen einebreite Palette an Reverse Bonus-Zertifi-katen zur Auswahl. Hier läuft im Prinzipalles genau so ab wie bei den klassischenBonus-Produkten – nur mit umgekehrtenVorzeichen. So wird die Kursschwelle, diewährend der Laufzeit nicht verletzt wer-den darf, bei Auflegung nicht unterhalb,sondern über dem Kurs des Basiswertsplatziert. Betrachtet man beispielsweiseeines der knapp 70 Reverse Bonus-Zer-tifikaten, die BNP Paribas allein auf denDAX im Angebot hat, steht die Barriere

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Jetzt ist es offiziell:Scoach – Die neue europäischeZertifi kate-Börse startetHandel in Frankfurt.

Die SWX Group und die Deutsche Börse bündeln ihre Stärken im Bereichstrukturierte Produkte und gründen Scoach. Der neue Handelsplatz inFrankfurt eröffnet Ihnen unerwartete Perspektiven. Scoach bietet die größteProduktauswahl mit permanenter Liquidität. Realpush-Kurse sorgen beimHandeln für maximale Transparenz. Ganz nebenbei ist Scoach die schnellsteZertifikate-Börse Europas: Bis zu 90 % aller Orders werden innerhalb von10 Sekunden ausgeführt! Handeln ist angesagt: www.scoach.com

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02

LOGISCH: GELD VERDIENEN,WENN DIE BÖRSE FÄLLTMit Reverse Bonus-Zertifikaten profitieren Anleger von einbrechenden,aber auch von seitwärts laufenden oder leicht steigenden Basiswertnotierungen.

Das Börsenjahr 2008 ist noch jungund dennoch dürften es viele Anlegerunter dem Eindruck des miserabelverlaufenen Januars bereits abge-schrieben haben. Nach dem nahezufreien Fall der Aktienmärkte weltweitfällt es schwer zu glauben, dass biszum Jahresende alles wieder im Lotsein könnte und eine letztlich positivePerformance den verlustreichen Startim Rückblick nur als Albtraum erschei-nen ließe. Vielmehr muss aus heutigerSicht damit gerechnet werden, dasszahlreiche Titel einen nachhaltigenTrendbruch erlitten haben.

Beim DAX als Stellvertreter für die durch-schnittliche Entwicklung der 30 größtendeutschen Aktienwerte lässt sich dieser

Aspekt leicht beobachten (siehe auchSeite 24). Hier wurde die langfristigeAufwärtstrendlinie seit März 2003 mitgroßer Dynamik unterboten. Dement-sprechend müssen die Erwartungen fürdie nächste Zeit völlig neu ausgerichtetwerden. Plötzlich erscheint jede Prognosevermessen, die über einen Seitwärtstrendoder eine gewisse Erholung hinausgeht.

Schwieriges Timing beim Wechsel inden BärenmarktDerart ausgeprägte Trendwechsel bietenhervorragende Gewinnchancen, wennsich Anleger frühzeitig mit geeignetenInstrumenten positionieren. Der Hakenan dieser Aussage liegt jedoch imWörtchen „frühzeitig“. Wer hätte schonbei den ersten Schwächezeichen der

Aktienmärkte zu Anfang Januar ernsthaftan ein unmittelbar bevorstehendes Endeder positiven Grundtendenz gedacht?Und auch als sich die Verluste bei DAXund Co. zunehmend verstärkten, hätteman noch von einem vorübergehendenRücksetzer ausgehen können und gewissnicht die erdrutschartigen Verluste vom21. Januar und den Folgetagen vorher-gesagt. Immerhin hatten die DAX dailyAnalysten (siehe Seite 30 f.) rechtzeitigerkannt, dass es mit einem positivenJahresauftakt wohl nichts mehr werdenwürde. Doch mit einem crashähnlichenSzenario, das in einem Zuge gleich nochdem langfristigen Aufwärtstrend einenempfindlichen Schlag versetzt, dürfteauch unter den Markttechnikern kaumjemand gerechnet haben.

Produkt Highlight

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Produkt Highlight

WARRANTS UND ZERTIFIKATE02

Mit Reverse Bonus-Zertifikaten dieTiming-Problematik lösenHier können Reverse Bonus-Zertifikatedas geeignete Anlageinstrument bieten.Der Investor verdient einerseits voll-ständig an stark sinkenden Kursen desBasiswertes. Sollte andererseits aber dasSchlimmste mit dem Januar-Rückschlagschon vorbei sein, so dass die Märkteeine ausgedehnte Bodenbildung vielleichtsogar mit leicht positiver Tendenz voll-ziehen, wäre das kein Beinbruch. Dennsolange der Basiswert ein festgelegtesBarrierenniveau nicht berührt oder über-schreitet, winkt am Laufzeitende eine vonvornherein definierte Bonusauszahlung.

Letztlich funktionieren Reverse Bonus-Zertifikate genau spiegelverkehrt zuklassischen Bonus-Papieren. Mit demReverse-Kurs gibt es lediglich einenzusätzlichen Ausstattungsparameter,der vornehmlich als Berechnungsbasisdient. Die Barriere liegt deutlich überdem aktuellen Basiswertkurs und derBonuskurs wird bei Emission merklichunter dem Stand des zugrunde liegendenTitels fixiert.

Alles entscheidend ist nun, dass derBasiswert niemals bis zur Barriere oderdarüber ansteigt. Sonst wäre der ReverseBonus-Mechanismus zerstört und amLaufzeitende würde ausschließlich dieDifferenz zwischen dem Reverse-Kursund dem Basiswertkurs (multipliziert mitdem Bezugsverhältnis) zur Berechnungdes Auszahlungsbetrags zählen. Dabeiwürden sich erhebliche Verlustgefahrenim positiven Markt bis hin zum mög-lichen Totalverlust beim Erreichen oderÜberschreiten des Reverse-Kurses – auchwährend der Laufzeit – ergeben. Gerät

der zugrunde liegende Titel hingegennicht in einen starken Aufwärtstrend undverläuft beliebig unterhalb der Barriere,so kann der Anleger ganz entspannt zu-mindest der Erwirtschaftung der ReverseBonusrendite entgegensehen. Am Lauf-zeitende kommt jetzt nämlich mindestensdie Differenz zwischen Reverse-Kurs undBonuskurs (insgesamt gewichtet mit demBezugsverhältnis) zur Auszahlung. Wennder Basiswert aber sogar bis unter denBonuskurs abgerutscht ist, winken zu-sätzliche Erträge. Nun zählt die Differenzzwischen Reverse-Kurs und Basiswertkursals Endwert des Zertifikats. Eine Unver-sehrtheit der Barriere wäre in diesemSzenario nebenbei bemerkt unerheblich.

Reverse Bonus-Zertifikate sind somitwaschechte Baisse-Profiteure, die jedochnicht auf eine Fortsetzung der Baisseangewiesen sind. Sollten die Marktrück-schläge weiter anhalten, so darf sich derAnleger freuen, denn er verdient daranvollständig. Auch eine Beruhigung derBörsianer-Gemüter und stabile Aktien-notierungen können jedoch zum Erfolgführen. Unsere drei aufgeführten Bei-spiele in den Infokästen auf der nächstenSeite zeigen das Chance/Risiko-Profileindrücklich. Der DAX bzw. die SiemensAktie darf hier lediglich während derLaufzeit kein neues Rekordhoch erklim-men. Beim DAX würde eine solcheZurückhaltung der Börsenbullen schonausreichen, um auf Sicht von gut7 Monaten eine Rendite p.a. von über9 Prozent zu erzielen (siehe Beispiel 1folgende Seite).

SO FUNKTIONIEREN REVERSEBONUS-ZERTIFIKATE

Mit Reverse Bonus-Zertifikaten setzt der Anlegerauf eine tendenziell schwache Kursentwicklungdes Basiswertes. Im Bestfall notiert der zugrundeliegende Titel am Laufzeitende unter dem Bonus-kurs. Eine solche negative Entwicklung verwan-delt das Reverse Bonus-Zertifikat unmittelbar inGewinne. Basiswertverluste sind jedoch nichtunbedingt notwendig, um eine positive Renditezu erzielen. Es genügt, wenn der Basiswert wäh-rend der gesamten Laufzeit niemals die Barriereverletzt und am Ende irgendwo zwischen Bonus-kurs und Barriere notiert. Dann streicht derAnleger bereits die Bonusauszahlung ein. EineBarrierenverletzung ruft hingegen Verlustge-fahren bis hin zum drohenden Totalverlust deseingesetzten Kapitals hervor.

Am Laufzeitende sind folgende Fälle zuunterscheiden:

1. Basiswertkurs < Bonuskurs=> Auszahlung pro Zertifikat = (Reverse-Kurs - Basiswertkurs) x BezugsverhältnisDie Unversehrtheit der Barriere ist in diesemFall unerheblich.

2. Bonuskurs <= Basiswertkurs < Barriereund die Barriere wurde während der gesamtenLaufzeit vom Basiswertkurs niemals berührtoder überschritten=> Auszahlung pro Zertifikat = Bonusauszahlung= (Reverse-Kurs - Bonuskurs) x Bezugsverhältnis

3. Basiswertkurs < Reverse-Kurs und dieBarriere wurde während der Laufzeit vomBasiswertkurs berührt oder überschritten=> Auszahlung pro Zertifikat = (Reverse-Kurs - Basiswertkurs) x Bezugsverhältnis

4. Basiswertkurs >= Reverse-Kurs(auch während der Laufzeit)=> Auszahlung pro Zertifikat = keineAuszahlung, Totalverlust

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02

Produkt Highlight

BEISPIEL 1: KEINE NEUEN DAX-REKORDHOCHS BIS ZUM 4. QUARTAL 2008

Kursverlauf DAX seit 2000 und Barriere/Bonuskursvon WKN BN1KUC

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DAX Barriere 8.400 Bonuskurs 5.200

Bewertungstag 19.09.08: Barriere bliebunverletzt während gesamter Laufzeit

-45%

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3.400 4.100 4.800 5.500 6.200 6.900 7.600 8.300Kurs DAX

Bewertungstag 19.09.08: Barriere wurdewährend der Laufzeit verletzt

-100%

-50%

0%

50%

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3.400 4.800 6.200 7.600 9.000 10.400 11.800 13.200Kurs DAXDAX WKN BN1KUC

DAX WKN BN1KUC

Szenario 2:Barriere wirdverletzt

Szenario 1:Barriere bleibt unverletzt

Perf

orm

ance

Perf

orm

ance

WKN: BN1KUCBewertungstag: 19.09.2008Barriere: 8.400 PunkteReverse-Kurs: 13.800 PunkteBonuskurs: 5.200 Punkte

Bezugsverhältnis: 0,01Bonusauszahlung: 86,00 EURIndexstand: 6.698 Punkte

am 11.02.08 Kurs Zertifikat: 81,54 EUR

am11.02.08

Wer für den DAX bis zum 19.09.08 eine eher schwache Tendenz erwar-tet und somit neue Rekordhochs für ausgeschlossen hält, könnte mitdiesem Reverse Bonus-Zertifikat richtig liegen. Wird die Barriere von8.400 Zählern bis zum Bewertungstag niemals erreicht oder überschrit-ten, so winkt je Zertifikat mindestens die Bonusauszahlung von 86,00EUR und damit eine Performance von mindestens 5,47 Prozent (9,24%p.a.). Sollte der DAX am 19.09.08 sogar unter dem Bonuskurs von 5.200Zählern notieren, so erhöhen diese Verluste unterhalb von 5.200 Punk-ten eins zu eins (gewichtet mit dem Bezugsverhältnis) den Auszah-lungsbetrag je Zertifikat. Nach einer Barrierenverletzung (Szenario 2)drohen jedoch Verluste bis hin zum Totalverlust.

BEISPIEL 2: KEINE NEUEN DAX-REKORDHOCHS BIS ZUM JAHRESENDE 2008

Kursverlauf DAX seit 2000 und Barriere/Bonuskursvon WKN BN1KUJ

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8.000

8.600

03.01.00 03.01.02 03.01.04 03.01.06 03.01.08

DAX Barriere 8.400 Bonuskurs 4.700

Bewertungstag 19.12.08: Barriere bliebunverletzt während gesamter Laufzeit

-45%

-30%

-15%

0%

15%

30%

3.400 4.100 4.800 5.500 6.200 6.900 7.600 8.300Kurs DAX

Bewertungstag 19.12.08: Barriere wurdewährend der Laufzeit verletzt

-100%

-50%

0%

50%

100%

3.400 4.800 6.200 7.600 9.000 10.400 11.800 13.200Kurs DAXDAX WKN BN1KUJ

DAX WKN BN1KUJ

Szenario 2:Barriere wirdverletzt

Szenario 1:Barriere bleibt unverletzt

Perf

orm

ance

Perf

orm

ance

WKN: BN1KUJBewertungstag: 19.12.2008Barriere: 8.400 PunkteReverse-Kurs: 13.800 PunkteBonuskurs: 4.700 Punkte

Bezugsverhältnis: 0,01Bonusauszahlung: 91,00 EURIndexstand: 6.698 Punkte

am 11.02.08 Kurs Zertifikat: 81,70 EUR

am 11.02.08

Mit der grundsätzlich gleichen Erwartungshaltung für den DAX wie inBeispiel 1 (also keine neuen Rekordhochs und vor allem kein Anstiegbis auf oder über 8.400 Punkte), aber mit einem nur drei Monatelängeren Anlagehorizont lässt sich bereits eine deutlich höhere ReverseBonusrendite ansteuern. Verletzt der DAX die 8.400er Barriere bis zum19.12.08 niemals, so erfolgt mindestens die Bonusauszahlung von91,00 EUR je Zertifikat. Dies entspräche bereits einer Rendite p.a. von13,48 Prozent (Performance 11,38%). Höhere Erträge sind erzielbar,wenn der DAX per 19.12.08 unter 4.700 Zähler sinkt. Nach einer Barrie-renverletzung (Szenario 2) drohen hingegen Verluste bis hin zumTotalverlust.

BEISPIEL 3: KEINE NEUEN REKORDE BEI SIEMENS BIS ZUM SOMMER 2009

Kursverlauf Siemens seit 2000 und Barriere/Bonuskursvon WKN BNO5P6

20

40

60

80

100

120

140

03.01.00 03.01.02 03.01.04 03.01.06 03.01.08

Siemens Barriere 132 EUR Bonuskurs 72 EUR

Bewertungstag 19.06.09: Barriere bliebunverletzt während gesamter Laufzeit

Kurs Siemens

Bewertungstag 19.06.09: Barriere wurdewährend der Laufzeit verletzt

Kurs SiemensSiemens BNO5P6

Siemens WKN BNO5P6

Szenario 2:Barriere wirdverletzt

Szenario 1:Barriere bleibt unverletzt

-60%-40%-20%

0%20%40%60%

40 48 56 64 72 80 88 96 104 112 120 128

-100%

-50%

0%

50%

100%

150%

40 54 68 82 96 110 124 138 152 166 180 194

Perf

orm

ance

Perf

orm

ance

WKN: BN05P6Bewertungstag: 19.06.2009Barriere: 132,00 EURReverse-Kurs: 200,00 EURBonuskurs: 72,00 EUR

Bezugsverhältnis: 1,00Bonusauszahlung: 128,00 EURKurs Siemens: 84,40 EUR

am 11.02.08 Kurs Zertifikat: 119,03 EUR

am 11.02.08

Der Anleger schließt bei diesem Papier neue Rekordstände der SiemensAktie oberhalb der Allzeithochs vom Jahr 2000 bis zum 19.06.2009 ausund sieht somit keine Gefahr für die Unversehrtheit der Barriere bei132,00 EUR. Im Vergleich zu den Beispielen 1 und 2 liegt die in Aussichtstehende Reverse Bonusrendite bei eher überschaubaren 5,50 Prozentp.a. (Performance 7,54%). Die Entscheidung für dieses Papier würde alsoauf der Erwartung basieren, dass die Siemens Aktie bis zum Bewertungs-tag noch deutlich stärker einbrechen kann. Denn Notierungen unterhalbdes Bonuskurses verwandelt das Zertifikat eins zu eins in Gewinne. Nacheiner Barrierenverletzung (Szenario 2) könnte nur ein erneuter Rück-schlag des Basiswertes per Laufzeitende die drohenden Verluste bis hinzum Totalverlust verhindern.

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13

Privalto

WARRANTS UND ZERTIFIKATE02

Im Zuge der Angst vor einer Rezessionin den USA finden sich in der öffent-lichen Diskussion vermehrt Stimmen,die den nach wie vor boomendenSchwellenländern eine deutliche Unter-stützung der Weltkonjunktur zutrauen.

So könnten nach dieser Meinung dieAuswirkungen eines zeitweiligen Wachs-tumsausfalls in der größten Volkswirt-schaft der Erde durch den anhaltendenAufschwung der vielen prosperierendenStaaten, allen voran China, zumindestabgefedert werden. Das klingt einerseitsvermessen angesichts der nach wievor dominierenden Stellung der USA.Andererseits sind derartige Gedankennicht völlig von der Hand zu weisen,wenn die Stimmungseintrübung jenseitsdes Atlantiks keinen weltweiten Pessi-mismus auslöst.

Schon vor Jahren prophezeite GoldmanSachs in einer Studie die massiv wach-sende Bedeutung wichtiger Schwellen-länder, die bereits in wenigen Jahrzehntendie Führungspositionen in der Welt-wirtschaft den etablierten Industrie-staaten streitig machen könnten. In denInvestmentfokus rückten dabei Brasilien,Russland, Indien und China, die seitherin der Finanzwelt griffig als „BRIC“bezeichnet werden.

Gegen das weltweite Börsenbeben imJanuar konnten sich allerdings auch dieSchwellenländerbörsen mit ihren lang-fristig hervorragenden Aussichten nichtstemmen. Auf den mittlerweile hohenKursniveaus fielen die Rückschläge zumTeil besonders heftig aus. Direktinvest-ments wären somit aus aktueller Sichtnur für hartgesottene Anleger vertretbar.

Das BRIC Relax Express-Zertifikat vonBNP Paribas kann hingegen auch wäh-rend einer merklichen Schwächephaseder Aktienmärkte in den aufstrebendenLändern Erfolge verbuchen.

Mindestens 30% Performance-Chance,wenn BRIC-Basiswerte lediglich nichtum 50% einknicken

In wenigen Worten lassen sich die Kern-aspekte des BRIC Relax Express-Zertifi-kats wie folgt umschreiben: Sofern dievier Basiswerte nicht um 50 Prozent odermehr einbrechen, erwirtschaften Inves-toren eine Performance von 30 bis 75Prozent auf den Nennwert. Die Ertrags-höhe bemisst sich dabei an der Frage, obund wann das Papier eine etwaige vor-zeitige Fälligstellung an einem der fest-

RENDITESTARKER BRIC-EXPRESSMIT 50% RISIKOPUFFERUm mit Schwellenländerbörsen erhebliche Gewinne einzufahren, genügt beimBRIC Relax Express-Zertifikat das Ausbleiben einer Basiswert-Halbierung.

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14

WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02

Privalto

gelegten Stichtage während der knappdreijährigen Laufzeit erreicht. Danebenist die Wertentwicklung der Basiswerteunerheblich, solange vom Startpunktaus niemals der genannte 50-Prozent-Einbruch erfolgt.

Als Basiswerte wurden der Hang SengChina Enterprises Index (HSCEI), deriShares MSCI Brazil Index Fund, derRussian Depository Index (RDX) und derDBIX Deutsche Börse India Kursindexausgewählt. Deren Schlusskurse am Fest-legungstag, dem 08.02.08, bilden dieStartkurse. Hieran bemessen sich dieBarrieren und Beobachtungslevels alswichtigste Parameter des Zertifikats.Pro Basiswert liegt die Barriere 50 Pro-zent unter dem Startkurs. Auch dieBeobachtungslevels notieren mit 60Prozent des betreffenden Startkursesweit unter den anfänglichen Pegel-ständen der Basiswerte.

Wer darauf abzielt, sein Investment mög-lichst schnell mit einem hohen Gewinnzu beenden, für den dürften die niedrigenBeobachtungslevels besonders attraktivsein. Am 12.06.09 steht nämlich dieMöglichkeit einer vorzeitigen Fälligstel-lung des Zertifikats erstmals auf demPrüfstand. Sogar merklich gesunkeneKurse können hier zum Erfolg führen.Notiert jeder Basiswert auf oder über demBeobachtungslevel und hat sich gegen-über dem Startkurs zuvor niemals hal-biert, endet die Laufzeit sofort und proZertifikat werden 130 EUR ausgezahlt.

Um Erträge einzustreichen, ist die Be-hauptung der Beobachtungslevels aberkeine notwendige Bedingung. Schoneine Unversehrtheit der Barrieren bei50 Prozent der Startkurse genügt, damitam ersten Beobachtungstag eine Bonus-zahlung von 30 EUR je Zertifikat in die

Wege geleitet wird. Der Nennwert von100 EUR bleibt dann investiert und dieLaufzeit schreitet bis zum zweitenBeobachtungstag nach einem weiterenhalben Jahr am 11.12.09 voran. Bei einerBehauptung der Beobachtungslevelsbesteht hier die nächste Chance zur vor-zeitigen Fälligstellung, diesmal mit 115EUR Auszahlung (Nennwert 100 EUR +Bonus 15 EUR). Sofern hingegen lediglichalle Barrieren unverletzt sind, fließtausschließlich der Bonus und das Zerti-fikat läuft weiter. Diese Entscheidungs-situation kann sich dann nochmal amdritten Beobachtungstag (11.06.10) undam Bewertungstag (10.12.10) abspielen,dort allerdings inklusive der unweiger-lichen Beendigung des Investments.

Sofern das Zertifikat bei unversehrtenBarrieren die gesamte Laufzeit aus-schöpft, sammelt sich also nach undnach ein Gesamtauszahlungsbetrag vonstolzen 175 EUR an (100 EUR Nennwert+ 4 Bonuszahlungen i.H.v. insgesamt75 EUR (= 30+15+15+15)). Bezogenauf den Nennwert entspricht dies einermaximalen Performance-Chance von

WKN / ISIN: BN1AU0 / DE000BN1AU09Laufzeit: maximal bis 10.12.10 (Bewertungstag)Beobachtungstage: 12.06.09, 11.12.09, 11.06.10, 10.12.10Bonus: 30% (30,00 EUR je Zertifikat) nach dem ersten Beobachtungstag,

15% (15,00 EUR je Zertifikat) jeweils nach den drei weiteren Beobachtungstagen (sofern nicht vorzeitig fällig gestellt)

Basiswerte: - Hang Seng China Enterprises Index, HSCEI: HKD 12.530,60* (HK0000004330)- iShares MSCI Brazil Index Fund, ISHARES: USD 75,11 (US4642864007)- Russian Depository Index, RDXUSD: USD 2.298,64 (AT0000634076)- DBIX Deutsche Börse India Kursindex, DBIX: USD 440,27 (DE000A0C4CE2)

Beobachtungslevel: 60% des Startkurses (Schlusskurs am Festlegungstag, dem 08.02.08)des jeweiligen Basiswertes, siehe www.derivate.bnpparibas.de

Barriere: 50% des Startkurses (Schlusskurs am Festlegungstag, dem 08.02.08)des jeweiligen Basiswertes, siehe www.derivate.bnpparibas.de

Kurs: aktueller Kurs unter www.derivate.bnpparibas.deZeichnungspreis am 08.02.08 war 100,00 EUR zuzüglich 1,00 EUR Ausgabeaufschlag

*Kurs vom 11.2.2008

BRIC Relax Express-Zertifikat

75 Prozent innerhalb von weniger alsdrei Jahren. Die Verfehlung einer vor-zeitigen Fälligstellung muss also keines-wegs unerwünscht sein.

In allen Szenarien hängt der Erfolg je-doch an der Notwendigkeit, dass keinerder vier Basiswerte jemals vom Startkursaus um 50 Prozent oder mehr einbricht.Sollte dieser komfortable Risikopufferwider Erwarten nicht ausreichen, sodasszu einem beliebigen Zeitpunkt mindestenseine Barriere verletzt wird, stünde dieErtragsproduktion ab sofort still. Etwaigezuvor erhaltene Boni blieben natürlichunangetastet. Aber jedwede künftigeBonuszahlung wäre ausgeschlossen. Zu-dem wäre der Basiswert mit der schwächs-ten prozentualen Wertentwicklung ge-genüber dem Startkurs für die Höhe deszurückerstatteten Nennwertes voll ver-antwortlich. Damit in einem solchen Fallnicht eine negative Basiswertperformanceeins zu eins den Rückzahlungsbetragschmälert, sondern die gesamten 100EUR je Zertifikat gerettet sind, müsstenalle Basiswerte am Bewertungstag wiederauf oder über dem Startkurs notieren.

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Sicher anlegen

WARRANTS UND ZERTIFIKATE02

DAX Kombination 1 Kombination 2 Kombination 3

DAX-Stand am 19.06.2009

Perf

orm

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-25%

-20%

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25%

5.300 5.700 6.100 6.500 6.900 7.300 7.700 8.100

GARANTIE-INVESTMENTSSELBST KONSTRUIEREN

Jedes sinnvoll diversifizierte Depotbesitzt entsprechend der Risikoneigungdes jeweiligen Investors einen mehroder weniger großen Prozentsatz vonsicheren Anlagen, die eine Sockelren-dite für den langfristigen Vermögens-aufbau liefern.

Neben dem Einsatz attraktiver Kapital-garantie-Zertifikate „von der Stange“können Sie sich auch ganz einfach selbstzu jedem beliebigen Zeitpunkt Positionenohne Verlustrisiko am Laufzeitende mitaktuellsten Konditionen und einem belie-bigen Anlagehorizont zusammenstellen.Dazu ist lediglich die strategische Kom-bination von Discount-Zertifikaten undPut-Optionsscheinen nötig, die sich vorallem für den Basiswert DAX anbietet.

An dieser Stelle präsentieren wir Ihnenregelmäßig drei Beispiele für solcheProduktkombinationen. Die folgendenDaten basieren auf dem DAX-Stand am01.02.08 bei 6.921 Punkten.

Mit Discountern und Puts zu hohen Renditechancen und Kapitalgarantiebei kurzen Laufzeiten – unsere aktuellen Beispielinvestments

2. Kapitalgarantie + Chance auf hohe Rendite im moderat steigenden Markt

Laufzeit: 19.06.2009Minimale Rendite: -0,45% bzw. -0,32% p.a.Maximale Rendite: 9,65% bzw. 6,90% p.a. (wird erzielt, wenn der DAX am Laufzeitende aufoder über 7.600 Punkten notiert)Hierfür zu kombinierende Produkte: Discount-Zertifikat mit Cap 7.600 Punkte (WKN BN0K9G)und Put-Optionsschein mit Basispreis 6.900 Punkte(WKN BN2DMD) in gleicher AnzahlAktueller Preis der Produktkombination(Stand 01.02.08): 69,31 EURMinimaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 69,00 EURMaximaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende (bei DAX >= 7.600 Punkte):76,00 EUR

3. Kapitalgarantie + Chance auf hoheRendite im Abwärtsmarkt

Laufzeit: 19.06.2009Minimale Rendite: -0,43% bzw. -0,31% p.a.Maximale Rendite: 20,91% bzw. 14,74% p.a.(wird erzielt, wenn der DAX am Laufzeitendeauf oder unter 5.600 Punkten notiert)Hierfür zu kombinierende Produkte: Discount-Zertifikat mit Cap 5.600 Punkte (WKN BN0K8D)und Put-Optionsschein mit Basispreis 6.800Punkte (WKN BN2DMC) in gleicher AnzahlAktueller Preis der Produktkombination(Stand 01.02.08): 56,24 EURMinimaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 56,00 EURMaximaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende (bei DAX <= 5.600 Punkte):68,00 EUR

1. Fest definierte Rendite

Laufzeit: 19.06.2009Rendite (wird sicher erzielt):5,35% bzw. 3,84% p.a.Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount-Zertifikat mit Cap 4.000 Punkte(WKN BN0K7X) und Put-Optionsschein mitBasispreis 4.000 Punkte (WKN BN7ZMS)in gleicher AnzahlAktueller Preis der Produktkombination(Stand 01.02.08): 37,97 EURSicherer Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 40,00 EUR

DIE CHANCE/RISIKO-PROFILE DER DREI BEISPIEL-INVESTMENTS AM LAUFZEITENDE IM VERGLEICH

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02

KEINE SCHLAFLOSEN NÄCHTE

Nach dem Januar-Einbruch der Aktienmärkte stellt sich eine spannende Frage:Wie haben sich Garantie-Positionen an den schwachen Tagen geschlagen?

Die ersten Wochen des Jahres 2008werden in der Börsenberichterstattungnoch lange als mahnendes Beispielfür die Verlustrisiken von Aktien her-halten. Wer ungeschützt mit Direkt-anlagen hantiert, musste zum Beispielmit einem DAX-äquivalenten Portfolioseit Jahresanfang zwischenzeitlicheinen Verlust von rund einem Fünftelertragen. Zertifikate mit Risikopufferkonnten diese Rückschläge abmildern.Aber wie sieht es eigentlich beiGarantie-Positionen aus?

Dass wir für die Januar-Ausgabe vonWARRANTS UND ZERTIFIKATE unmittelbarvor den massiven Marktrückschlägen denTitel „Crashrisiko ausgeschlossen“ wählten,könnte man ja schon fast als Vorahnungauslegen. Ging der Crash an Safe-Zerti-

fikaten und unseren beliebten Kapital-schutz-Kombinationspositionen der MarkeEigenbau aber spurlos vorüber?

Nun, völlig ohne Auswirkung kann ein20-prozentiger Basiswert-Absturz fürKapitalgarantie-Investments nicht ablau-fen. Schließlich wirkt die Schutzfunktionimmer erst am Laufzeitende (oder in Aus-nahmefällen wie bei der Europa Garant„My Choice“ Anleihe (WKN BN1AU5) anjährlichen Stichtagen). Zwischenzeitlichsind jedoch Verluste möglich und bei einerungünstigen Entwicklung des Basiswertesunvermeidlich. Unsere Fragestellung mussalso präziser lauten: Konnten die Markt-verluste mit den konservativen Positionengut abgefedert werden und waren miteiner Baisse-Ausrichtung vielleicht sogarattraktive Verlaufsgewinne möglich?

Marktcrash zum Teil umschifft odersogar ausgenutztIn der letzten Ausgabe von WARRANTSUND ZERTIFIKATE hatten wir vier exem-plarische Garantie-Investments im Blick.Dies war zum einen das Safe CapZertifikat auf den EURO STOXX 50 mitWKN BN03YF zu einem damaligenKaufpreis von 44,82 EUR bei einem per17.07.09 vollständig geschützten Nenn-wert von 44,00 EUR. Zum anderen hattenwir auf Seite 17 wie in jedem Heft dreiGarantie-Investments auf den DAXzusammengestellt, um ausgehend vom02.01.08 mit einem Anlagehorizontbis zum 19.06.09 erstens eine sichereRendite zu erzielen, zweitens einemoderate DAX-Aufwärtsbewegungauszukosten oder drittens von sinken-den Indexständen zu profitieren.

Im Fokus

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Im Fokus

WARRANTS UND ZERTIFIKATE02

Wie sich die vier Investments nun im Ver-gleich zum DAX und EURO STOXX 50 anden Stichtagen 23.01.08 und 13.02.08 ge-genüber dem 02.01.08 entwickelt haben,zeigt die nebenstehende Grafik. Hier wirddeutlich, dass Anleger mit Hausse-Garan-tie-Positionen nur deutlich abgeschwächtunter dem Markteinbruch zu leiden hat-ten, obwohl die Schutzfunktionen erst amLaufzeitende gelten, und dass mit einerBaisse-Garantie-Position schon im Verlaufordentlich Geld zu verdienen war.

Umschichtungen bei Garantie-Positionen nach dem Börseneinbruch?Nachdem die Märkte nun auf viel tieferenNiveaus als zu Jahresanfang notieren, istdurchaus zu überlegen, ob der Wechselin Garantie-Positionen mit aktualisiertenParametern sinnvoll sein könnte. Beispiels-weise müsste sich der EURO STOXX 50bis zum 17.07.09 immerhin auf über 4.400Zähler berappeln, damit das Safe CapZertifikat mit WKN BN03YF nicht nur zumNennwert von 44,00 EUR zurückgezahltwird. Und unsere Hausse-Garantie-Posi-tion aus WKN BN0K9Z und BN7VGV ver-dient per 19.06.09 gegenüber dem Startam 02.01.08 erst bei DAX-Ständen vonüber 8.010 Punkten Geld.

Eine Realisierung der kleinen Verlustekönnte also durchaus vertretbar sein, umdirekt im Anschluss Positionen aufzu-bauen, die per Laufzeitende bereits ober-halb der derzeitigen, gedrückten Index-niveaus Erträge abwerfen. Beim Neuenga-gement wäre zum Beispiel das Safe CapZertifikat auf den EURO STOXX 50 mitWKN BN1NPV interessant. Mit seinemNennwert von 38,00 EUR und einem aktu-ellen Kurs von 38,35 EUR (Stand 13.02.08)liegt die Verlustgefahr per Laufzeitende

bei weniger als einem Prozent und ober-halb von 3.800 Indexpunkten winkenErträge bis zum Cap von 12 Prozent bezo-gen auf den Nennwert (MaximalwertZertifikat 42,56 EUR). Wer lieber selbstbastelt, findet attraktive neue Garantie-Kombinationen mit DAX-Bezug auf Seite15. Per 19.06.09 wird hier in einer DAX-Erholung schon ab 6.900 Punkten ein

Plus erzielt. Und auch bei der erfolg-reichen Baisse-Position aus dem letztenHeft könnte man über eine Realisierungdes aktuell 6-prozentigen Zwischenge-winns und den Wechsel in eine Garantie-Anlage wie beispielsweise Kombination 3auf Seite 15 mit unverbrauchten Rendite-chancen nachdenken.

-19,00%

-12,27%

-17,54%

-12,35%

-4,69%-2,41%

+1,81% +1,49%

-2,32%-1,67%

0,00%

+7,33%+6,07%

02.01.2008 23.01.2008 13.02.2008

DAXEURO STOXX 50

BN03YF

BN0K7X + BN7ZMS

BN0K9Z + BN7VGV

BN0K8L + BN7VGU

DIE PERFORMANCE VON VERSCHIEDENEN GARANTIE-POSITIONENGEGENÜBER DEM STAND ZU JAHRESANFANG, GEMESSEN AM23.01.08 UND AM 13.02.08 NACH DER ERSTEN MARKTERHOLUNG:

Tiefrote Performance-Zahlen beim DAX und EURO STOXX 50: Gegenüber dem Stand zu Jahresanfangerreichten der deutsche und der europäische Leitindex am 23.01.08 ihre vorläufigen Tiefstände mit19,00 bzw. 17,54 Prozent Verlust. Bis zum 13.02.08 hatte sich die Situation wieder etwas aufgehellt.Beide Marktbarometer liegen aber immer noch über 12 Prozent unter Wasser.

Garantie-Positionen mit einer Ausrichtung auf steigende Basiswertkurse wurden von dieser schlechtenMarktentwicklung zwangsläufig auch in Mitleidenschaft gezogen. Das Safe Cap Zertifikat mit WKNBN03YF verlor per 23.01.08 immerhin 4,69 Prozent gegenüber dem 02.01.08, bei der selbst konstruiertenKombination aus WKN BN0K9Z und BN7VGV (siehe WARRANTS UND ZERTIFIKATE 01-2008, Seite 17)waren es -2,32 Prozent. Zum 13.02.08 hatte das Safe Cap Papier seinen Zwischenverlust fast wiederhalbiert und auch die Position der Marke Eigenbau hatte sich von ihren ohnehin nur leichten Abgabenmerklich erholt.

Noch besser erging es unserer im letzten Heft (Seite 17) vorgestellten Kombination mit sicherer Renditeund natürlich der Discounter-Put-Position zur Ausnutzung von sinkenden Märkten. Erstere Zusammen-stellung aus WKN BN0K7X und BN7ZMS liegt seit Jahresanfang kontinuierlich im Plus. Letztere Kombi-nation aus WKN BN0K8L und BN7VGU machte sogar richtig Freude. Die Position ohne Verlustrisikenam Bewertungstag (19.06.09) gegenüber dem Wert am 02.01.08 setzt auf einen sinkenden DAX und hatvom Markteinbruch trotz der noch rund 16-monatigen Laufzeit schon kräftig profitiert. Per 13.02.08konnten Anleger den DAX-Rückschlag bereits fast zur Hälfte in Gewinne ummünzen.

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02

Die Konjunkturdaten aus den USAsind erneut schwach ausgefallen.Was bedeutet das für die US-ameri-kanischen Börsen?Die Unsicherheit, die ohnehin schon imMarkt herrscht, wurde durch die schlech-ten Konjunkturzahlen noch verstärkt –was nicht zwangsläufig bedeutet, dasssich das negativ auf die Börsen auswir-ken muss. Statistisch gesehen warenJahre, in denen Präsidentschaftswahlenstattfanden, stets auch positive Börsen-jahre. Es gibt also Grund zur Hoffnung.Allerdings kann man einen Ausverkauf imJahresverlauf ebenso wenig ausschließen.

Erfahrungsgemäß nimmt die Börse dieZukunft vorweg. Man kann jedoch injüngster Zeit den Eindruck bekommen,dass sie eher hinterherhinkt.Ja, da ist was dran. In der Vergangenheitgab es zuerst Veränderungen an derBörse – und kurz darauf auch meistensdie entsprechenden Wirtschaftsnach-richten. Zurzeit ist es eher umgekehrt:Zuerst kommen die schlechten Wirt-schaftsmeldungen und erst dann dieentsprechenden Reaktionen der Börse.

Halten Sie es für möglich, dass sichder europäische Markt von den USAabkoppeln kann und somit nichtzwangsläufig den dortigen Börsen-trends folgt?Hier muss man zunächst zwischen derBörse und der realen Wirtschaft unter-scheiden. Die Börse wird sich nicht völligvon den US-amerikanischen Vorgabenabkoppeln können. Zwar läuft der DAXan guten Börsentagen auch mal besserals beispielsweise der Dow Jones, aller-dings lässt sich eine gewisse Abhängig-keit nicht völlig verleugnen, alleine schondadurch, dass US-amerikanische Anlegerin den DAX investieren.

Die schlechten Daten aus den USA wer-den sicherlich auch die reale Wirtschafttreffen. Allerdings nicht so hart wie dieUSA selbst oder andere Länder, die sehrstark vom US-Export abhängig sind.Deutschland hat sich hier rechtzeitig neuorientiert.

Was ist diesbezüglich zum asiatischenMarkt zu sagen?Der asiatische Markt wird sich bis zueinem gewissen Grad auch abkoppelnkönnen. Gerade in Ländern wie Indienund China ist die Binnennachfrageso groß, dass trotz eines Rückgangsder Exporte in die USA ein weiterhinpositives Wirtschaftswachstum erwar-tet werden kann.

Die Subprime-Krise ist derzeit in allerMunde. Ist ein Ende in Sicht?Dieses Thema ist die große Unbekannteim Markt. Es ist durchaus möglich, dassnoch weitere Abschreibungen durch dieBanken vorgenommen werden.

In den letzten beiden Wochen wurdenzweimal die Leitzinsen gesenkt. Wannwerden solche Zinsentscheidungen inden USA wirksam?Bislang sind solche Zinssenkungen miteiner Verzögerung von drei bis neunMonaten wirksam geworden und habensich auf die Konjunktur dementsprechendausgewirkt. Was die Börse betrifft, sokönnen solche Entscheidungen von zweiSeiten gesehen werden: Zum einenwerden Aktien im Vergleich zu anderenAnlageklassen attraktiver. Zum anderenkann dies auch als negatives Signal inBezug auf die Konjunktur interpretiertwerden. In welche Richtung sich derMarkt entwickelt, ist also schwer vorher-zusagen.

Halten Sie es für einen geeignetenIndikator, wenn Manager Aktien ihreseigenen Unternehmens kaufen?Ich halte dies für einen der bedeutends-ten Indikatoren überhaupt. Managersitzen quasi an der Quelle und kennendie Auftragslage ihres Unternehmenssehr genau. Werden dann Schwäche-

Experteninterview

Im Interview:Jens Castner,berichtet für dieEuro am Sonntagüber das Börsen-geschehen inFrankfurt

Börsenausblick2008

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Experteninterview

WARRANTS UND ZERTIFIKATE02

phasen genutzt, um Aktienzukäufe zutätigen, dann kann man das durchausals sicheres Zeichen für eine zukünftigpositive Entwicklung betrachten.

Welche Branchen halten Sie derzeitfür besonders attraktiv?Die Pharmabranche ist sehr interessant.Nachdem die Pharmakonzerne in denvergangenen Jahren eine Schwächephasedurchlebt haben, konnten sie sich injüngster Zeit aus diesem Tal befreien.Jedoch gibt es auch hier hochriskanteAnlagemöglichkeiten wie zum Beispieldie Biotechnologie.

Was ist zum Thema Gold zu sagen?Der Goldpreis ist in den letzten Jahrengeradezu explodiert. Dafür gibt es imWesentlichen zwei Gründe: zum einenden schwächelnden Dollar, zum anderendie bei diesem Rohstoff gegebeneKnappheit. Die Nachfrage nach Gold –auch durch zahlreiche neu aufgelegteETFs in Asien – ist seit einiger Zeit vielgrößer als das Angebot. Und das hatnaturgemäß einen Preisanstieg zur Folge.

Und Öl?Auf lange Sicht ist Öl eine sehr sichereAnlage. Der Bedarf nach dem schwarzenGold steigt stetig, nicht zuletzt durchboomende Märkte wie China und Indien.

Was halten Sie für sinnvoller: eineAnlage direkt in den Rohstoff oder inein Ölunternehmen?Ich vertrete die Ansicht, dass eine Anlagein den Rohstoff selbst sinnvoller ist.Rohstoffe wie Öl oder Gold lügen nicht.Bei Unternehmen, die diese Rohstoffefördern oder weiterverarbeiten, könnenRisikofaktoren wie falsches Managementetc. auftreten. Mit einem Direktinvest-ment können Anleger solche unnötigenRisiken ausschließen.

Die derzeitige Baisse resultiert haupt-sächlich aus der amerikanischenImmobilienkrise. Solche Krisen tretenin regelmäßigen Abständen immerwieder auf. Lassen sich aus vergan-genen Krisen Rückschlüsse auf dieDauer der aktuellen Baisse ziehen?Die derzeitige Immobilienkrise ist andersals alle vorangegangenen. Bislang lagendie betroffenen Immobilien lediglich ineinem bestimmten Gebiet der USA, zumBeispiel an der West- oder Ostküste. Dasssich der Rückgang der Hauspreise überdas ganze Land erstreckt, das hat es inder Vergangenheit noch nicht gegeben.Daher ist eine Einschätzung zur Dauerder Baisse nicht möglich.

Könnten auch geschäftliche Immo-bilien von der Krise betroffen sein?Das ist nicht auszuschließen. Wer als

Privatperson seine Kreditrate nicht mehrzahlen kann, der wird auch wenigerKaufkraft haben und folglich wenigerGeld, etwa in Einkaufszentren, ausgebenkönnen. Dadurch könnte sich die Immo-bilienkrise indirekt auch auf geschäftlicheKreditnehmer auswirken.

Wie sehen Sie die Entwicklung derInflation?Die Inflation wird hoch bleiben. Das liegtvor allem an den hohen Rohstoffpreisen.Auch hier spielen die Länder Indien undChina eine entscheidende Rolle. Die star-ke Nachfrage in diesen Ländern treibt dieRohstoffpreise in die Höhe.

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02

GOLD UND ÖL: ZWEIROHSTOFFE SCHREIBENGESCHICHTE

Der Goldpreis erreichte Ende Januarein neues Allzeithoch bei über 936Dollar je Feinunze. Damit kostet Goldgut 12% oder rund 100 Dollar mehrals zu Jahresbeginn. Der Ölpreiserreichte sein Hoch im Januar, als erkurzzeitig über die Marke von 100Dollar anstieg. Da diese Preise histo-rische Höchststände markieren,betrachten wir in diesem Artikel dieSituation an den Weltmärkten zudem Zeitpunkt, an dem die bisherigenRekordhochs erreicht wurden undvergleichen die damalige Situationmit der heutigen. Das Ergebnis dieserBetrachtung zeigt, dass die Situationbis heute vergleichbar ist mit jenervor rund zweieinhalb Jahrzehnten,mit einem Unterschied: Die Preisevon Öl und Gold dürften – ganz imGegensatz zu damals – nicht wiederdeutlich fallen, sondern eher nochweiter steigen.

Auch bei Rohstoffen lohnt sich ein Blickin die Geschichte. Speziell bei Gold undÖl offenbart uns der Blick in die Vergan-genheit einige interessante Erkenntnisse.Vor zweieinhalb Jahrzehnten, zum Jah-reswechsel von 1979 auf das Jahr 1980,erreichte erst der Ölpreis, dann einigeWochen später auch der Goldpreis einRekordhoch. Wer diese simple Überein-stimmung Anfang Januar 2008 handelteund auf einen steigenden Goldpreissetzte, nachdem der Ölpreis die Markevon 100 Dollar erreicht hatte, konnte inwenigen Wochen satte Gewinne einstrei-chen. Wie geht es nun weiter? Die Ge-schichte zeigt, dass der Gold- wie auchder Ölpreis nach Erreichen ihrer Rekord-preise deutlich zurückgefallen sind. Wirdsich dieser Preissturz wiederholen?Mehrere Faktoren deuten darauf hin, dassdies nicht der Fall sein wird. Vielmehrnoch: Vieles spricht dafür, dass sich diePreise noch deutlich erhöhen werden.

Der erste, zweite und dritte Ölpreis-schockDas erste Mal, dass der Ölpreis deutlichangestiegen ist, war Anfang der 1970erJahre. Damals führte der Angriff ägyp-tischer Truppen auf Israel zum erstenangebotsinduzierten Ölpreisschock. Nochwährend des so genannten Jom-Kippur-Krieges erhöhten zunächst die arabischenÖlförderstaaten den Ölpreis und beschlos-sen parallel dazu Produktionsbeschrän-kungen. Über die israelischen VerbündetenUSA und die Niederlande wurden sogarLieferboykotts verhängt. Die Ölförder-menge im Nahen Osten wurde um 25%gedrosselt, in Deutschland waren dieAutobahnen sonntags leer – es herrschteFahrverbot. Der zweite ÖlpreisschockAnfang der 1980er Jahre wurde durch dieVerunsicherung über Förderausfälle nachder iranischen Revolution und durch danntatsächliche Förderrückgänge im Zugedes Iran-Irak-Kriegs ausgelöst.

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Ganz im Gegensatz zu den 1970er und1980er Jahren ist der heutige, dritte Öl-preisschock nachfragegetrieben, aus-gelöst durch die längste Serie an aufein-ander folgenden Jahren mit einem Welt-wirtschaftswachstum nahe 5% seitMenschengedenken. Wachstumstreiber istder Wirtschaftsboom in den Schwellen-ländern Asiens, des Nahen Ostens undLateinamerikas. Sollte im aktuellen Umfeldein wichtiges Förderland ausfallen, träfeein angebotsinduzierter Ölpreisschock mitdem bereits vorhandenen nachfrageindu-zierten Schock zusammen. Aus diesemGrund wird im aktuellen Umfeld jeglichengeopolitischen Risiken eine derart hoheBedeutung beigemessen. Fiele Iran, Nigeriaoder ein anderes wichtiges Ölförderlandfür eine nicht absehbare Zeit als Ölliefe-rant aus, könnte dies ohne weiteres einenÖlpreis jenseits der Marke von 200 Dollarzur Folge haben.

Der Druck auf den US-Dollar wächstWill man heute die Entwicklungen desÖlpreises verstehen, muss man für be-stimmte Entwicklungen in der Geopolitikund Weltwirtschaft offene Augen undOhren haben. Denn der Ölpreisanstiegführt zu dramatischen Veränderungen inder Welt. Für die ärmsten Nationen derWelt wachsen die Herausforderungen,während die Öl produzierenden Länderim Nahen Osten, Russland und Venezuelazu bedeutsamer Macht und großemWohlstand gelangen. Die Kehrseite derMedaille: Die Stärke und Vorherrschaftder USA und damit des US-Dollars wer-den dadurch in vielen Teilen der Erdeuntergraben.

Der US-Dollar gilt als Weltwährung, weildie USA nicht nur auf Seiten ihrer Wirt-schaftsleistung weltweit bedeutend sind,sondern auch militärisch und politisch.Während die konjunkturelle Vorherrschaftdurch den Aufstieg Chinas untergrabenwird, treten auf der Weltbühne lange Zeitweniger bedeutende Nationen wie Russ-land auf die Tagesordnung und findenzu neuem Selbstvertrauen zurück.

Der Anstieg des Ölpreises auf 100 Dollarerzeugt außerdem neuen Druck auf dieUS-Wirtschaft, die bereits mit einer Re-zession in ihrem Immobilien- und Auto-mobilmarkt und nun auch in einigenTeilen ihres Finanzsektors zu kämpfenhat.

Außerdem ebbt der Rückfluss der Petro-dollars in die USA ab. Denn die Länder imNahen Osten, die besonders von gestie-genen Einnahmen durch den Verkauf vonÖl profitieren, kaufen Hightech-Gerätein China, Flugzeuge und teure Wägen inEuropa, Stahl in Indien und Gold ausKanada und Afrika. Das hat zur Folge,dass sie ihre Petrodollars verkaufen, umsie in Euros, südafrikanische Rand, indi-sche Rupien, kanadische Dollars oderchinesische Renminbi zu tauschen. DiePetrodollars wandern also nicht mehrzurück in die USA, sondern gelangen indie Zentralbankreserven der Exportländer.Eine wachsende Zahl von Zentralbankendenkt nun zu allem Übel auch darübernach, ihre Devisenreserven zu Lasten desUS-Dollars zu diversifizieren, oder istbereits dabei dies zu tun. Doch wo nurhin mit den vielen Dollars? Es scheint, alsbliebe vielen Zentralbanken schließlichkeine andere Wahl als die Dollarhordenzu halten, weil sie schließlich niemand

haben will. Die Mengen, die jetzt bereitsauf den Markt gelangen, drücken denUS-Dollar schon deutlich nach unten.Dies würde sich massiv beschleunigen,wenn diese Diversifizierungspläne voran-getrieben würden. Die Faustregel fürAnleger heißt: Ein steigender Ölpreis istnegativ für den Dollar, und ein schwacherDollar ist positiv für Gold.

Nicht zuletzt deswegen sind Staatenmit hohen Dollarreserven bestrebt, sich„harte Währungen“ zu kaufen. Dazuzählen unter anderem Immobilien, Aktienoder ganze Unternehmen, Rohstoffminenoder Ölquellen – aber insbesondere durchdie Zentralbanken das Gold.

Petrodollar-Milliardäre kaufen zuDie Petrodollar-Investoren dürfen miteinem Volumen von 3,8 Billionen Dollarnicht unterschätzt werden. Sie investie-ren über Staatsfonds, so genannteSovereign Wealth Funds. Das Volumenvon 3,8 Billionen Dollar, das sie verwal-ten, entspricht 44% der gesamten ame-rikanischen Schulden im Ausland undfast dem dreifachen der deutschen Staats-verschuldung. Die Abu Dhabi InvestmentAuthority, die McKinsey & Co. auf einGesamtvolumen von 900 MilliardenDollar schätzt, ist heute einer der größtenFonds der Welt und hat ungefähr diegleiche Größe wie die Bank of Japan.Zusammen mit den reichen asiatischenStaaten dürften sie in den nächstenJahrzehnten eine große Rolle beim Erhaltder Stabilität des westlichen Finanz-systems spielen. Denn im Gegensatz zuOtto-Normal-Anlegern haben Staats-fonds nicht zwangsläufig Gewinne imBlick – sie sind Regierungsfonds, undPapier ist in Ämtern besonders geduldig.

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Auch wenn offiziell von den Staatsfondsdas Renditemotiv in den Vordergrundgestellt wird, scheint das Motiv derSicherung von Einfluss in westlichenUnternehmen ein weitaus größeres zusein. Verkäufe der Anteile dürften alsolange Zeit auf sich warten lassen. Es hateinfach symbolische Aussagekraft, wennman als Großaktionär einer UBS oderCitigroup genannt wird, besonders weildie Vorstände letztendlich dem Share-holder Value und damit den Aktionärenverpflichtet sind. Die Beteiligungen sindalso vor allem strategisch wichtig.

Weltwirtschaft im WandelDie Globalisierung tritt mit dem Erreichender 100-Dollar-Marke bei Erdöl jedenfallsin eine neue Phase ein. War die Zeit nachdem Fall des Eisernen Vorhangs vor allemdurch die USA dominiert, treten nunStaaten aus dem Nahen Osten und Asienals neue Mächte auf der Weltbühne auf.Sie erscheinen selbstbewusst imglobalen Wettbewerb und konkurrierenmit den USA um attraktive Geschäfts-möglichkeiten. Als Libyen im letztenJahr einige ölreiche Liegenschaften zumVerkauf stellte, erhielt nicht nur ExxonMobil aus den USA einen Zuschlag,sondern auch staatseigene Ölkonzerneaus Russland, China und Indien. Die Listeließe sich beliebig fortführen.

Die staatseigenen Unternehmen, sogenannte Government OrganisationsGOs), beziehen ihre Stärke nicht nur ausihrer Marktbewertung, sondern auch ausihrer Kontrolle von Liegenschaften. ExxonMobil ist mit einer Marktbewertung von500 Milliarden Dollar eines der größtenUnternehmen, das jemals an der Börsegehandelt wurde. Aber es gibt 12 staats-

eigene Öl-Unternehmen, darunter auchSaudi Aramco and PetroChina, die weit-aus mehr Ölreserven als Exxon kontrollie-ren. PetroChina wurde aus genau diesemGrund mit einer Marktbewertung vonüber einer Billion US-Dollar dann auchzum größten börsennotiertenUnternehmen der Welt, als es AnfangNovember 2007 an die Börse ging.

Summa summarum lässt sich die Macht-verschiebung in der Welt auf die geolo-gischen Vorkommen von Ressourcen sub-sumieren. Die neuen Ölfunde in Europaund Nordamerika waren in den letztenJahrzehnten sehr rar. Auch wenn dieUS-Regierung nun damit beginnt, in deneinzigartigen NaturschutzgebietenAlaskas nach Erdöl zu suchen, so dürftesich an diesem Trend nichts ändern.Westliche Unternehmen kontrollierennur rund eines von insgesamt zehnBarrels, die auf der Erde heute gefördertwerden. Solange die westlichen Unter-nehmen Probleme haben, neues Öl zufinden, solange werden die ölreichenStaaten ihren Einfluss in den kommendenJahren weiter ausbauen können.

Ölfelder machen schlappDas größte Ölfeld der Erde, das GhawarField in Saudi Arabien, erreicht Schätzungenzufolge seinen Förderhöhepunkt im Jahr2008 und produziert bereits jetzt pro Jahr8% weniger. Auch das zweitgrößte Feld,das Burgan Field in Kuwait, ist erschöpftund fördert Jahr für Jahr 14% weniger.Die Nummer drei der so genannten„Elefantenfelder“, das Cantarell Oil Fieldin Mexiko, ist ebenfalls erschöpft. Mexiko,der zweitgrößte Öllieferant der USA, pro-duziert heute 3,1 Millionen Barrel Erdölpro Tag, vor drei Jahren waren es noch

3,6 Millionen Barrel. In den kommendenJahren soll sich der Abwärtstrend weiterbeschleunigen. Was für Mexiko zutrifft,gilt für eine wachsende Zahl von Ölfel-dern rund um den Globus. Die neugefundenen Ölfelder müssen also zumeinen die fallende Produktion dererschöpften Felder kompensieren, zumanderen auch die zusätzliche Weltnach-frage befriedigen. Das führt unter demStrich dazu, dass die Lücke zwischenAngebot und Nachfrage immer weiterauseinander klaffen wird.

Ölnachfrage überschlägt sichDer Ölmarkt ist weltweit an einemScheidepunkt. Die letzten 1 Billion BarrelErdöl wurden in 135 Jahren verbraucht.Für die nächste Billion der 159-Liter-Fässer wird die Menschheit nur 30 Jahrebrauchen. Die Chinesen fallen durch dieIndustrialisierung der Metropolen anden Küsten besonders ins Gewicht. EinAmerikaner verbraucht im Jahr durch-schnittlich 25 Barrel Erdöl, ein Chinesebringt es hingegen nur auf 1,3 Barrel proJahr, ein Inder liegt sogar unter einemBarrel. Sollte der chinesische Verbrauchauf ein Viertel des US-Verbrauchs anstei-gen, so müsste die weltweite Rohöl-fördermenge um 44% auf 121 MillionenBarrel wachsen. Wollen die Chinesendie Hälfte des Ölkonsums der Amerikanererreichen, müsste sich die weltweiteÖlproduktion auf fast 170 MillionenBarrel verdoppeln. Die weltweiten Ölre-serven sind dagegen endlich. Und schonheute macht sich die Ansicht breit, dassdie weltweite Ölproduktion an ihremHöhepunkt angelangt ist. Die Tatsache,dass die Ölgesellschaften keine großenneuen Investitionen mehr in Up- oderDownstream-Kapazitäten tätigen, die

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Zahl und Größe der neu gefundenenÖlfelder zurückgeht und China niemalsnur mit Erdöl auf den westlichen Lebens-standard wird aufschließen können,erklärt die hohen Ölpreise zu einem gro-ßen Teil. Es zeigt sich, dass die Industrie-nationen und die, die es werden wollen,international politisch wie auch zuneh-mend militärisch Position beziehen, umso viel Erdöl wie möglich für sich zusichern. Die militärische Präsenz der USAin Afrika und an wichtigen Seewegenrund um Afrika sowie in Asien, die Fokus-sierung der USA auf den Nahen undMittleren Osten im Kampf gegen denTerror und die daraus folgenden Bemü-hungen Chinas, mit asiatischen Freihan-delsabkommen (bspw. ASEAN) ein Gegen-gewicht zu der amerikanischen Vorherr-schaft zu bilden, zeigen diese Bewegun-gen eindrucksvoll. Auch die wiedergestiegene Bedeutung des afrikanischenKontinents für die Amerikaner unddie höhere Präsenz der chinesischen Öl-industrie in ölreichen Ländern wie Nigeriaoder Sudan deuten darauf hin.

Gut für GoldDie oben genannten Entwicklungen sindschließlich äußerst positiv für den Gold-preis. Er gilt als Absicherung gegen einesteigende Inflation, wie sie durch denhartnäckig hohen Ölpreis ausgelöst wird.Durch die jüngsten Probleme im US-Immobiliensektor und die Kreditkrise sindZentralbanken dazu gezwungen, unkon-ventionelle Maßnahmen zu ergreifen wiedie koordinierte Bereitstellung vonLiquidität oder die deutliche Senkung derLeitzinsen. Das wird schließlich dazu füh-ren, dass die höhere Geldmenge imUmlauf auch die Inflationserwartungenerhöht. Das dürfte Gold in den nächstenMonaten weiter beflügeln.

Gold wird aber auch als Absicherunggegen einen fallenden Dollar gekauft.Auch dieser steht in Verbindung mit denKonjunktursorgen in den USA. Hinzukommt, dass die Nationen im NahenOsten bis Asien traditionell Gold bevorzu-gen. Sie werden also mit steigendemWohlstand immer mehr Gold erwerben.Dieser Trend ist bereits in vollem Gange.Das zeigen Pläne zahlreicher Banken, anden Börsen von Dubai bis HongkongGold-ETFs mit physischer Deckung emit-tieren zu wollen. Am ersten Tag, an demGold in Shanghai als Terminkontraktgehandelt wurde, stieg der Preis dort um10% über den Weltmarktpreis und wurdezeitweise fast bei 1000 Dollar pro Fein-unze gehandelt.

Die indische Staatsbank plant einen sol-chen ETF, mit dem Anleger Gold wie eineAktie handeln könnten. Die HongkongerExchanges & Clearing Ltd. teilte außer-dem mit, einen entsprechenden ETF ander Börse in Hongkong listen zu wollen.

Auch das in London ansässige WorldGold Council kündigte an, in Dubai fürdieses Jahr einen ersten Gold-ETF listenzu wollen. Analysten rechnen damit,dass durch die Gold-ETFs, die durchphysisches Gold gedeckt werden, zusätz-liche Nachfrage entstehen wird.

Am Goldmarkt wird schon heute wenigerproduziert als nachgefragt wird. DieProduktion ist seit mehreren Jahren leichtrückläufig, die Nachfrage steigt weiteran. Die Angebotslücke wurde seit 1988zunehmend durch Verkäufe von Zentral-banken, aber vor allem auch durch dasVerleihen von Gold durch Zentralbankengeschlossen. Die Schätzungen für dieMenge, die seither durch Zentralbankenverliehen wurde, reichen von 5.000 bis10.000 Tonnen. Über die genaue Höhegeben die Zentralbanken keine Auskunft,so dass genauere Schätzungen nichtmöglich sind. Wären es tatsächlich10.000 Tonnen, so befänden sich nochrund 20.000 Tonnen Gold in den welt-weiten Zentralbankbeständen. Jährlichwerden im Rahmen des WashingtonAgreement on Gold (WAG) rund 500Tonnen Gold verkauft, womit die Zentral-banken noch für 40 Jahre in der Lagewären, die Angebotslücke am Goldmarktzu decken. Aber nur dann, wenn dieAngebotslücke gleich groß bliebe. Da sichnun einige Zentralbanken von Verkäufernzu Käufern wandeln und sich zudem dieETF-Nachfrage stark erhöht, ist mit einerVerknappung von Gold schon früher zurechnen. Die Preise dürften also weitersteigen.

Jochen Stanzl

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung des externen Redakteurs wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

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DISCOUNT, BONUS UNDWEITERE INVESTMENT-HIGHSLangfristige Aufwärtstrendlinie gebrochen

Charttechniker, die ihre Markteinschät-zung hauptsächlich auf Trendlinien stüt-zen, dürften in den vergangenen Wochenihre Zuversicht für die weitere Börsen-entwicklung wohl vorerst verloren haben.Nachdem die steile Aufwärtstrendliniedes DAX seit Sommer 2006 bereits imNovember 2007 verletzt worden war undauch im positiv verlaufenen Dezemberkeine Zurückeroberung gelang, mussteim Januar auch die langfristige Trendlinieseit März 2003 dran glauben. Schon biszum 18.01.08 hatte sich der DAX bis aufdas relevante Niveau verbilligt. Und mitdem 900-Punkte-Rutsch vom 21.01.08bis 23.01.08 erübrigt sich nun jedeDiskussion, ob denn der Linienbruchnachhaltig war oder nicht. Deutlicherkann ein charttechnisches Element vonder Kursentwicklung des Basistitels kaumzerstört werden.

Trotz aller negativen Tatsachen verbleibtaber immerhin ein positiver Aspekt imChartbild. Der Unterstützungsbereichzwischen 6.450 und 6.500 Punkten, denwir in unserer Grafik schon seit vielenMonaten „mitschleppen“, obwohl er nochvor wenigen Wochen kaum relevanterschien, hat weitgehend gehalten. Nurdie Intraday-Tiefs unterboten das Niveaukurzfristig. Wer seinen Optimismus nochnicht gänzlich verloren hat, könnte jetzteine gewisse Chance ausmachen, dasswir uns in eine längere, unter starkenSchwankungen letztlich seitwärts gerich-tete Marktphase hineinbewegen. Einsolches Szenario wäre bereits ein großerErfolg, denn zumindest aus aktuellerSicht sind ein Abschütteln aller Problemeim Börsenumfeld und ein sehr baldigesAnsteuern neuer Rekordhochs kaumvorstellbar. Eine Stabilisierung dürfte ersteinmal der bescheidene, aber zentraleAnlegerwunsch sein. 0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 %

Continental

ABB

Qiagen

Lanxess

Commerzbank

Infineon

MAN

Deutsche Postbank

Epcos

Hochtief

Deutsche Börse

Porsche VZ

TUI

MLP

Hypo Real Estate

Freenet

Arcandor

Solarworld

Salzgitter

Aixtron

Dezember Januar 2007 Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Januar 200820 27 4 11 18 27 8 15 22 29 5 12 19 26 5 12 19 26 2 10 16 23 30 7 14 21 29 4 11 18 25 2 9 16 23 30 6 13 20 27 3 10 17 24 1 8 15 22 29 5 12 19 26 3 10 17 27 7 14 21 28

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VDAX New26,90 am 01.02.08

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Close von VDAX-New

Sollte dem DAX der Sprung über dieehemals als Unterstützung und nun alsWiderstand geltende Marke bei 7.000/7.030 Punkten gelingen, ist durchaus einweiterer Anstieg bis in den Bereich vonrund 7.400 Zählern möglich. Hier würdeder Index dann von unten an die gebro-chene Aufwärtstrendlinie seit März 2003und an den 7.350er Widerstand stoßen.

Ein erneuter Rücksetzer müsste daraufhinje nach vorherrschender Marktdynamikeinkalkuliert werden. Wichtig für einennicht allzu pessimistischen Ausblick bleibtaber vor allem, dass der Bereich um6.450/6.500 DAX-Zähler behauptet werdenkann oder dass im Falle stärkerer Rück-schläge wenigstens die Unterstützungs-zone bei 6.160/6.200 Punkten hält.

AKTUELLE VOLATILITÄTS-SPITZENREITER UNTER DEN VON BNPPARIBAS ABGEDECKTEN BASISWERTEN (STAND 03.01.08)

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Investment Ideen

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Die Unsicherheit über die zukünftigewirtschaftliche Entwicklung in den Ver-einigten Staaten und über deren Auswir-kung auf die restliche Welt lenkt denFokus auf eher defensive, weniger kon-junkturabhängige Basiswerte. Demnachkönnten zum Beispiel Versorger wie E.ONauch mittelfristig ein verstärktes Inte-resse auf sich ziehen. Denn auch im Falleeiner Abkühlung der Konjunktur sindbeim Energiebedarf sowohl der privatenHaushalte wie auch der Industrie keineübermäßigen Rückgänge zu erwarten.

Bei der Vorlage der Neunmonatszahlenkonnte E.ON konstant gute Ergebnisseabliefern. Der um Sondereinflüsse berei-nigte Gewinn vor Zinsen und Steuernlegte um 12 Prozent auf 7,1 Mrd. EUR zu.Analysten hatten dagegen im Vorfeld einErgebnis von knapp 7 Mrd. EUR erwartet.Unter dem Strich blieb dem Konzernein Überschuss von 4,2 Mrd. EUR. Damitverdiente E.ON im Zeitraum Januar bisSeptember 2007 ca. 22 Prozent mehrals ein Jahr zuvor. Der Umsatz stieg um7 Prozent auf 49,4 Mrd. EUR. Trotz dernach wie vor hohen Energiepreise sinddie Zukunftsaussichten aber nicht unge-trübt. Beispielsweise könnten Kartell-verfahren – aufgrund derer E.ON zuletztbereits 45 Millionen EUR Strafe zahlenmüsste - die Attraktivität des Geschäfts-felds eintrüben.

Um seine Marktposition zu stärken,betreibt der Energieriese weiterhin Akqui-sitionen. So wurde Mitte Januar ein Ab-kommen zur Übernahme der britischenCHN Group durch die TochtergesellschaftE.ON Energy Services geschlossen. Hierbeihandelt es sich um einen Anbieter vonHeiz- und Wärmeservice. Außerdemplant E.ON offenbar eine Beteiligung anSpaniens zweitgrößtem StromkonzernIberdrola. Es ist gerade erst 10 Monateher, dass die Düsseldorfer bei der Über-nahme der spanischen Endesa scheiter-ten. Der italienische Energiekonzern Enelsowie das spanische BauunternehmenAcciona hatten mit Unterstützung der

spanischen Regierung den deutschenKonkurrenten vor der Übernahme vonEndesa aus dem Rennen geworfen.Nun sieht es so aus, als ob es E.ON aufSpaniens Nummer zwei am Strommarktabgesehen hätte. Kürzlich zeigten sichauch der französische EnergieversorgerEDF und das spanische UnternehmenACS an einer gemeinsamen Übernahmevon Iberdrola interessiert.

Ebenso versucht E.ON, in neuen Ge-schäftsfeldern Wachstum zu generieren.So wurde Ende letzten Jahres der eigeneGeschäftsbereich für erneuerbare Ener-gien mit dem Namen „E.ON Climate &Renewables“ ins Leben gerufen. Hierbeisollen insbesondere Windkraftgeschäftein den USA, Kanada, Spanien und Groß-britannien sowie die Windparks aufhoher See ausgebaut werden. Die CO2-Emission aus der Stromerzeugung willman so bis zum Jahr 2020 auf 50 Prozentdes Niveaus von 1990 reduzieren. Dafürwill das DAX-Unternehmen bis 2010insgesamt 6 Mrd. EUR, also ca. 10 Pro-zent der gesamten Investitionsplanung,einsetzen.

� Die charttechnische Situation

Die Börsenturbulenzen im Januar ver-schonten auch E.ON nicht. Somit durch-brach die Aktie ihre steile Aufwärtstrend-linie seit August 2007 und fiel innerhalbvon nur drei Tagen auch gleich nochunter die flachere Trendlinie seit März

2007. Der langfristige Aufwärtstrend seitMärz 2003 ist hingegen weiterhin intakt,nachdem sich die Notierungen oberhalbvon 116 EUR fangen konnten. In deraktuell volatilen Stabilisierungsbewegungkämpft der Titel mit der Behauptungdes gleitenden Durchschnitts über 200Tage. Solange die langfristige Aufwärts-trendlinie (aktuell ca. 121 EUR, anstei-gend) nicht nachhaltig unterschrittenwird, darf man grundsätzlich positiv fürE.ON gestimmt bleiben. Im Falle erneutstärkerer Verluste könnte die Unter-stützung bei ca. 95 EUR Halt bieten.

� Anregungen für Ihre Watchlist

Auch die Anteilseigner des EnergieriesenE.ON blieben vom Gewitter an denAktienmärkten im Januar nicht verschont.Von seinem Hoch bei gut 154 EUR ist dasDAX-Schwergewicht inzwischen fast 20Prozent entfernt.

1. Gewinnen, wenn die Kurse fallenWirklich glücklich schätzen konnte sichzuletzt nur, wer rechtzeitig auf fallendeBasiswertnotierungen gesetzt hatte.Insbesondere Reverse Bonus-Zertifikateließen ihre Besitzer während der rapidenKurslawine ruhig schlafen. Sollten dieVorzeichen auch künftig negativ ausfal-len, könnten sich Short-Investmentsals lohnend erweisen. Reverse Bonus-Zertifikate sind dabei eine attraktiveOption. Durch einen integrierten Bar-riere-Level können sie sogar leichte

E.ON – Energieriese mitkonstantem Wachstum

REVERSE BONUS-ZERTIFIKATWKN ISIN Reverse-Kurs Barriere-Level Bonuskurs BezugsverhältnisBN1KND DE000BN1KND5 EUR 250,00 EUR 155,00 82,00 EUR 1

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag141,01 141,21 19,13 % 16,77 % 20.03.2009

CAPPED BONUS-ZERTIFIKATWKN ISIN Bonuskurs Barriere-Level Höchstkurs BezugsverhältnisBN01RW DE000BN01RW2 EUR 155,00 EUR 86,00 EUR 155,00 1

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag134,69 134,89 14,91 % 13,10 % 20.03.2009

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Investment Ideen

Kurssteigerungen in Gewinne verwan-deln. Beim Produkt mit der WKNBN1KND liegt die Barriere bei 155,00EUR und damit oberhalb der Höchst-stände zu Jahresanfang. Mit dem Zerti-fikat setzen Anleger gezielt darauf,dass diese Marke bis zum Bewertungs-tag, dem 20.03.2009, weder berührtnoch überschritten wird. Geht dasSzenario auf, fließen am Laufzeitendemindestens 19,13 Prozent (16,77 Pro-zent p.a.) Bonusrendite in die Taschendes Investors. Die verlockendenAussichten können sogar noch höherausfallen. Unterhalb des Bonuskursesvon 82,00 EUR wandelt das ZertifikatBasiswertverluste vollständig in Ge-winne um. Auch wer bereits währendder Laufzeit von kurzfristigen Kurs-korrekturen profitieren möchte, kommtaufgrund des Deltas von aktuell -1,24voll auf seine Kosten.

2. Auf Stabilisierung setzenWer ebenfalls davon ausgeht, dass dieHöchststände von E.ON zu Jahresanfangbis auf weiteres das Maß aller Dingedarstellen, aber keine allzu starkenRückschläge erwartet, könnte zu einemCapped Bonus-Zertifikat greifen. DasPapier mit der WKN BN01RW läuft biszum 20.03.2009 und ist mit einemBonuskurs (= Cap) in Höhe von 155,00EUR ausgestattet. Im Unterschied zum

Nokia steht in Deutschland derzeitwegen der geplanten Werksschließungin Bochum und der Verlagerung derHandyproduktion nach Rumänien starkin der Kritik. Auf internationaler Ebeneglänzt das Unternehmen dagegen mitErfolg und zeigt der Konkurrenz, dassman auch in konjunkturell unsicherenZeiten erstklassige Ergebnisse erzielenkann. So gaben die Finnen exzellente

Zahlen für das vierte Quartal bekannt.Der Mobiltelefonhersteller verbuchteeinen Gesamtumsatz von 15,72 Mrd.EUR nach 11,70 Mrd. Euro im Vorjahres-quartal. Während bei den Mobiltelefonender Umsatz um 5 Prozent anstieg, legtendie Erlöse im Multimediasegment um42 Prozent zu. Die Sparte EnterpriseSolutions steigerte ihren Umsatz sogarum satte 120 Prozent. Der operativeGewinn vor Einmaleffekten konnte sichvon 1,52 Mrd. EUR auf 2,49 Mrd. EURverbessern. Damit stieg die Umsatz-rendite von 13,0 auf 15,9 Prozent. Der

bereinigte Nettogewinn lag bei 1,84 Mrd.EUR oder 0,47 EUR je Aktie nach 1,27Mrd. EUR beziehungsweise 0,32 EUR jeAnteilsschein ein Jahr zuvor. Analystenhatten 0,44 EUR je Aktie erwartet.

Der durchschnittliche Verkaufspreis fürein Nokia-Handy sank um sechs Euro auf83 EUR. Dahinter steckt die Strategie desUnternehmens, mit günstigeren Produk-ten verstärkt Marktanteile in Schwellen-ländern zu gewinnen. Dementsprechendzogen die Absätze in Asien deutlich anund konnten den Absatzrückgang in

(c) Investox

RSI

AroonUp, AroonDown

Januar 2007 Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Januar 200827 8 15 22 29 5 12 19 26 5 12 19 26 2 10 16 23 30 7 14 21 29 4 11 18 25 2 9 16 23 30 6 13 20 27 3 10 17 24 1 8 15 22 29 5 12 19 26 3 10 17 27 7 14 21 28 4

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Capped Bonus-Zertifikat auf einem eini-germaßen stabilen Verlauf der Aktien-kurse. Starke Einbrüche sind unerwünscht.Denn sollte der Kurs der E.ON Aktie dieBarriere bei 86,00 EUR berühren oderunterschreiten, verfällt die Chance aufeine Auszahlung des Bonuskurses unab-hängig vom tatsächlichen Aktienpreisund es droht ein Verlust. Am Laufzeitendewäre nun allein der Basiswertkurs (maxi-mal Cap) für das Zertifikat maßgeblich.

oben vorgestellten Reverse-Papier dürfenetwaige Kurssprünge die Aktie gerneauch über die Marke von 155,00 EURführen. Durch den eingebauten Höchst-kurs profitieren Anleger zwar nicht vonNotierungen oberhalb des Caps, schädlichsind starke Kursgewinne aber ebensowenig. Damit die Maximalrendite vonlukrativen 14,91 Prozent (13,10 Prozentp.a.) am Laufzeitende eingestrichenwerden kann, liegt das Augenmerk beim

Nokia – lässt die Kon-kurrenz weit hinter sich

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE02

Nordamerika mehr als wettmachen.Insgesamt gelang es dem finnischenKonzern, seinen Weltmarktanteil auf 40Prozent auszubauen. Die KonkurrentenSamsung, LG und Motorola fielen dage-gen zurück. Dieser Trend sollte sich auchim aktuellen Quartal fortsetzen. So muss-te Ericsson bei der Bekanntgabe seinerZahlen für das Schlussquartal 2007 einenmassiven Gewinneinbruch von 42 Pro-zent gegenüber dem Vorjahresquartalverbuchen. Ebenso lieferte Motorolaschwache Zahlen ab und präsentierteden enttäuschten Anlegern mit 100 Mio.US-Dollar einen Gewinn, der deutlichunter dem des Vorjahres lag (623 Mio.US-Dollar).

Für das laufende Geschäftsjahr zeigtesich Nokia optimistisch und prognosti-zierte für die Branche insgesamt ein welt-weites Absatzplus von ca. 10 Prozent auf1,25 Mrd. Handys. Darüber hinaus sollder durchschnittliche Verkaufspreis auchweiterhin sinken, wodurch die Finnen inden Emerging Markets, insbesondere im

asiatischen Raum, Marktanteile hinzuge-winnen wollen.

Der Konzern mit dem wertvollstenMarkennamen Europas ruht sich jedochnicht auf den Lorbeeren der erfolgreichenHandysparte aus, sondern beabsichtigt,in Zukunft ebenso für nützliche Internet-angebote zu stehen. Zu diesem Zweckübernahm man in den vergangenenMonaten zahlreiche Software- und Inter-netfirmen, die vor allem Inhalt für denMobilfunk produzieren können. Das Zielist es, sich unabhängiger vom Erfolgbeziehungsweise Misserfolg einzelnerMobiltelefone zu machen. Zu diesemZweck kaufte Nokia beispielsweise für6 Mrd. EUR das US-Unternehmen Navteq.Dieses stellt Software für Navigations-systeme her und deckt mit seinemKartenmaterial fast 70 Länder auf sechsKontinenten ab. Aufgrund der starkenErgebnisentwicklung beabsichtigt Nokia,der Hauptversammlung eine Anhebungder Dividende von 0,43 EUR auf 0,53 EURpro Aktie vorzuschlagen.

� Die charttechnische Situation

Infolge des schwachen Gesamtmarktsunterbot die Nokia Aktie schon zuAnfang Januar die im gesamten Jahr2007 gültige Aufwärtstrendlinie. DieTalfahrt konnte aber bereits durch dieUnterstützungsmarke bei 20 EUR auf-gefangen werden. Dank der über-raschend guten Quartalszahlen ist derTitel nun schnell wieder von unten bisan die ehemalige Aufwärtstrendlinieherangelaufen. Für einen positivenAusblick müsste der Widerstandsbereichzwischen 25,00 und 25,50 EUR über-wunden werden.

� Anregungen für Ihre Watchlist

Das Image des finnischen Handyher-stellers wirkt nach der Bekanntgabe derBochumer Werksschließung nachhaltigangekratzt. Der Aktienkurs hingegenreagierte zuletzt positiv auf die hervor-ragenden Unternehmenszahlen. Ärger

Start in die Beta-Phase: Tradingbird hebt abDie Börsen-Community von OnVista bringt Anleger zusammen und liefert ihnen Investmentsignale

Tradingbird, die erste intelligente Börsen-Community, startet in ihre geschlossene Beta-Phase. In den nächsten Monaten werdenetwa 2.500 ausgesuchte Nutzer – Privatanleger ebenso wie Analysten, Anlageberater und sonstige Professionals – dafür sorgen,dass die Plattform sich von Anfang an durch eine hohe Qualität der Beiträge von bestehenden Finanz-Communities abhebt.

Beta-Nutzer der neuen Community von OnVista können bereits auf sämtliche Funktionalitäten zurückgreifen. Sobald sie ihrpersönliches Profil und ihr Investmentprofil angelegt haben, können sie sich mit anderen Anlegern vernetzen und austauschen,sich mit ihrem virtuellen Depot im Ranking behaupten oder Analysen zu Wertpapieren einstellen, bewerten und kommentieren.

Die Qualität der Inhalte wird nicht nur mittels durchdachter Bewertungsalgorithmen gesichert. Zusätzlich sorgt schon dieAuswahl der Beta-Nutzer für ein hohes Niveau. Seit November 2007 konnten sich Interessierte auf www.tradingbird.de für dieBeta-Phase vormerken und erläutern, was gerade sie zu Börsenprofis macht. Weiterhin war das Tradingbird-Team auf Börsen-tagen in ganz Deutschland unterwegs und hat dabei Kontakte zu Privatanlegern und zu Profis aus der Finanzbranche geknüpft.

Interessierte haben auch weiterhin die Möglichkeit, sich auf www.tradingbird.devorzumerken und vielleicht auch noch als einer der Ersten dabei zu sein. In wenigenMonaten werden die Investmentsignale auf Tradingbird dann auch ohneVormerkung allen Tradern zur Verfügung stehen.

Christoph Nobis

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(c) Investox

RSI

AroonUp, AroonDown

Jan 2007 Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Jan 200827 8 15 22 29 5 12 19 26 5 12 19 26 2 10 16 23 30 7 14 21 29 4 11 18 25 2 9 16 23 30 6 13 20 27 3 10 17 24 1 8 15 22 29 5 12 19 26 3 10 17 27 7 14 21 28 4

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02

Investment Ideen

DISCOUNT-ZERTIFIKAT

BONUS-ZERTIFIKAT

WKN ISIN Cap BezugsverhältnisBN0PED DE000BN0PED5 EUR 24,00 1

Geld Brief Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag19,39 19,44 23,46% 16,52 % 19.06.2009

WKN ISIN Bonuskurs Barriere-Level BezugsverhältnisBN067G DE000BN067G9 EUR 35,00 EUR 19,00 1

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag26,88 26,98 29,73% 20,79% 19.06.2009

droht indes von Seiten der Gewerkschaft.Im Falle einer anhaltenden Fokussierungauf Produktionsstandorte in den östli-chen EU-Staaten haben die Betriebsrätebereits mit europaweiten Streiks gedroht.

1. Offensivchance mit RisikopufferTrotz guter Unternehmenszahlen undGeschäftsaussichten ist die Aufwärts-bewegung der Nokia Aktie angeknackst.Für den weiteren Verlauf darf man derUnterstützung bei 20 EUR daher einigeBedeutung beimessen. Auf eine Behaup-tung dieser Marke mit einem kleinenZusatzpuffer setzt letztlich auch dasBonus-Zertifikat mit der WKN BN067G.Sollte der Kurs der Nokia Aktie zu keinemZeitpunkt bis zum Bewertungstag, dem19.06.2009, auf oder unter der Barrierevon 19,00 EUR notieren, winkt per Lauf-zeitende eine satte Bonusrendite in Höhevon 29,73 Prozent (20,79 Prozent p.a.).Wird die Barriere hingegen berührt, ver-fällt der Bonusanspruch und es bleibtlediglich die Hoffnung auf eine kräftigeAktienkurserholung, um ein negativesPerformance-Vorzeichen per Laufzeitendezu verhindern. Bleibt der Bonusmecha-nismus indes bis zum Bewertungstagintakt, bildet die Rendite von 29,73 Pro-zent am 19.06.2009 den Mindesterfolgfür den Anleger. Denn oberhalb desBonuskurses von 35,00 EUR partizipiertdas Zertifikat eins zu eins und unbegrenztvon steigenden Basiswertnotierungen.

2. Aussichtsreiche Rendite imSeitwärtsmarktDie rapiden Kursrückschläge an denBörsen im Januar ließen die Volatilitätenauf breiter Front nach oben schnellen.Dies bereitet den Aktionären für gewöhn-lich schlaflose Nächte, sorgt aber beiDiscount-Zertifikaten für besondersattraktive Konditionen. Wer die NokiaAktie zwar grundsätzlich interessantfindet, übermäßige Kurszuwächse jedochfür eher unwahrscheinlich hält, kanndaher gezielt von Rabatt-Papieren profi-tieren. Die WKN BN0PED erhält der Anle-

ger bereits für 19,44 EUR und bezahltdamit aktuell 22,70 Prozent weniger alsfür die Aktie. Ganz umsonst gibt es diesenPreisnachlass aber nicht. Bei Discount-Zertifikaten wird auf eine unbegrenzteGewinnchance verzichtet. Dass sich dieserAustausch jedoch als durchaus lohnenderweisen kann, demonstriert das Zertifikatmit einer eindrucksvollen Seitwärtsrenditevon 23,46 Prozent (16,52 Prozent p.a.).

Diese erhält der Investor bereits, wennsich die Aktie nicht vom Fleck bewegt.Lediglich oberhalb des Caps von 24,00EUR sollte der Basiswertkurs am Bewer-tungstag (19.06.2009) notieren, damitdie Maximalrendite nicht in Gefahr gerät.Im Falle von Kursturbulenzen dient derbeim Kauf erzielte Discount per Laufzeit-ende als Risikopuffer.

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02

DAX DAILY TRADING:BEWÄHRUNGSPROBE BESTANDEN

Mit kritischen Blicken auf die Prog-nosequalität der DAX daily Analystengehen wir in unserer monatlichenBetrachtung wahrlich nicht sparsamum. Doch diesmal muss es Lob regnen.Nach einigen erfolglosen Long-Prog-nosen in den ersten beiden Handels-wochen des Jahres erkannten dieMarktstrategen ab 16.01.08 rechtzei-tig, dass die Börsen noch im Januarauf Tauchstation gehen dürften. Ausdem Marktcrash konnte somit ordent-lich Kapital geschlagen werden undauch der anschließend mutige Wechselauf Long brachte nochmals Erträge.

Seit der letzten Betrachtung am 28.12.07führte unser Testsystem acht Tradesdurch, die zunächst ernüchternd verlie-fen. Die Long-Aktion ab 02.01.08 endete

bereits am Folgetag im Totalverlust.Die nächste Long-Prognose am 07.01.08wurde dann immerhin mit einem Mini-Gewinn am 08.01.08 beim Dreh auf Shortgeschlossen. Doch dieser eigentlich guteShort-Trade wurde leider nicht langegenug aufrechterhalten. Stattdessenmusste der am 10.01.08 erfolgte Einsatzvon 10 Prozent des Kapitalkurvenstandesin fiktive Turbos Long mit Hebel 50 dreiHandelstage später wiederum komplettabgeschrieben werden.

Ab dem 16.01.08 begannen jedoch dieKassen zu klingeln. Der eingeleiteteShort-Trade traf ins Schwarze und wurdeam 18.01.08 durch den Gewinnzielstopgeschlossen. Am 21.01.08 ging es dannmit einer abermals negativen Marktprog-nose im DAX daily Newsletter in eine

neue Position mit Turbos Short. Da amEinstiegstag selbst kein Gewinnstop ver-wendet wird, erfolgte die Glattstellungerst am Morgen des 22.01.08. Sie be-scherte der Test-Kapitalkurve durch denvorhergehenden Marktcrash natürlicheinen extremen Satz nach oben. DerWechsel schon am 23.01.08 auf Longkam indes zu früh, so dass die fiktivenTurbos bei den riesigen DAX-Schwan-kungen bereits im Tagesverlauf die Wert-losigkeit erreichten. Dieser Zwischenver-lust konnte mit der positiven Prognoseam 24.01.08 und einem entsprechendenLong-Trade, der am Folgetag zur Er-öffnung geschlossen wurde, aber bereitsüberkompensiert werden. Unter demStrich glänzt die Test-Kapitalkurve imJanuar mit einem Gewinn von rund11.000 EUR bzw. von über 40 Prozent.

DAX daily

Die DAX daily Analysten erkannten rechtzeitig, dass der Januar nicht unterpositiven Vorzeichen ablaufen würde. Der Crash brachte somit satte Gewinne.

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DAX daily

WARRANTS UND ZERTIFIKATE02

Auch das abgewandelte System mitTrendfilterung der Einstiegssignale überden Indikator Adaptive Stochastic (10/500)zeigte sich sehr erfolgreich. Zwar verha-gelte die ausschließliche Befolgung derLong-Signale zu Jahresanfang deutlichdie Performance. Der Trendindikator ließaber rechtzeitig ab 16.01.08 die Befol-gung der Short-Prognosen der DAX dailyAnalysten zu. Und obwohl die letztlicherfolgreichen Long-Aktionen nach demMarkteinbruch ausgespart wurden, stiegauch die Kapitalkurve des Filtersystemskräftig um über 10.000 EUR bzw. umüber 30 Prozent.

Bei der Analyse der Monatsergebnissesind diesmal einige Worte zur Berech-nungsbasis nötig, die ab sofort geändertist. Bisher haben wir für das Backtestingder DAX daily Prognosen die DAX Future-Kurse des Datenanbieters Pinnacle ver-wendet. Diese Vorgehensweise wurdeden real erzielbaren Ergebnissen einiger-maßen gerecht, denn der offizielleEröffnungskurs des DAX selbst ist viel-fach insoweit lückenhaft, als dass nochnicht in allen 30 Einzelwerten Umsätzezustande gekommen sind. Das angegebe-ne Niveau ist also oft nicht direkt handel-bar. Eine bessere Einschätzung für tat-sächlich realisierbare Turbo-Preise, dievon der offiziellen DAX-Eröffnung nachoben oder unten merklich abweichenkönnen, bietet daher der DAX Future. ImErgebnis zeigte sich bisher: Unser Testder DAX daily Tagesprognosen hätte aufBasis des DAX viel besser – aber ebennicht vollständig realistisch – ausgesehenals auf Basis des tatsächlich gezeigtenBacktestings mit dem DAX Future. Nachdiversen Handelszeitverlängerungen derEUREX seit unserem Beobachtungsstartim November 2004 wird die Berechnungmit dem DAX Future speziell aufgrundder täglichen Erscheinungszeit des DAXdaily Newsletters aber der Realität auchnicht mehr hinreichend gerecht.

Wir haben uns daher zu folgender Um-stellung entschieden: Als Berechnungs-basis für die Analyse wird fortan der DAX

direkt verwendet. Im Gegenzug habenwir die Slippage pro Einstieg bzw. Aus-stieg von 0,5 Prozent auf 2 Prozentvervierfacht! Pro Aktion rechnen wiralso damit, dass für Transaktionskosten(mindestens 10 EUR bzw. 0,3% fürEin-/Ausstieg) und Slippage insgesamtwenigstens 4,6 Prozent des Kapitalein-satzes in Luft aufgelöst werden. Das isteine massive Erschwerung zum bisheri-gen Vorgehen, so dass im Durchschnittschlechtere Turbo-Einstiegskurse imVergleich zur offiziellen DAX-Eröffnunghinreichend beachtet werden. Ohnediese Ausweitung der Slippage würde

die Test-Kapitalkurve auf DAX-Basismittlerweile bei fast 70.000 EUR stehen.Doch unter den erschwerten Bedingun-gen sind keine allzu gravierendenAbweichungen zur bisherigen Zeitreihefestzustellen. Backtestings mit histori-schen Börsenkursen können die Realitätniemals eins zu eins abbilden. Manmuss immer damit rechnen, dass manim tatsächlichen Handel erst zu merklichschlechteren Kursen zum Zuge gekom-men wäre. Mit unserem neuen Vorgehenin der Kalkulation hoffen wir aber, derRealität weiterhin möglichst nahe zukommen.

1.a) Kapitalkurve seit Start des DAX daily Newsletters am 26.11.2004

2) Strategie wie in 1.a) bzw. 1.b), aber Long- und Short-Trades gefiltert durch mittelfristigen DAX-Trend anhand der Adaptiven Stochastic (10/500);Kapitalkurve seit Start des DAX daily Newsletters am 26.11.2004

1.b) Ausschnitt seit August 2007

MONATLICHE TESTBEOBACHTUNG: TRADING-ERGEBNISSE AUF BASIS VONEINSTIEGSSIGNALEN AUS DEN ANALYSEN IM DAX DAILY NEWSLETTER

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02

AKTIEN DAILY:DEUTSCHE BANKAm 08.02.08 entschieden sich die Aktien daily Analysten für die Aktie derDeutschen Bank und machten Chancen für eine Erholung nach dem Kurssturz aus.

Seit dem Ausbruch der US-Hypo-thekenkrise sind Bankaktien diePrügelknaben der Börse. Immer neueHiobsbotschaften über Milliarden-abschreibungen haben Investorennachhaltig verschreckt. Doch nunüberraschte der heimische Branchen-primus Deutsche Bank mit der Mel-dung eines Rekordgewinns für 2007.

Satte 6,5 Mrd. EUR und damit immerhinsieben Prozent mehr als 2006 sind trotzaller Schwierigkeiten in der Kasse hängengeblieben. Die Abschreibungen auf US-Hypotheken mit schlechter Bonität belau-fen sich auf vergleichsweise moderate2,3 Mrd. EUR. Und während das Invest-mentbanking im zweiten Halbjahr natür-lich vom eingetrübten Umfeld nicht ganzverschont blieb, konnte man im Privat-kundengeschäft glänzen. Mit Übernahmeder Berliner Bank und der Norisbankschon im Jahr 2006 hat sich dieDeutsche Bank hier stärker positioniert.Dass diese Tendenz fortgesetzt werdensoll, zeigt aktuell das von VorstandschefJosef Ackermann offen ausgesprocheneInteresse für die Postbank. Ackermannmöchte sein Institut durch den Zugangzu den 15 Mio. Kunden der Postbankweniger abhängig vom Investmentbankingmachen. Für 2008 wurde das ambitio-nierte Ziel bekräftigt, vor Steuern 8,4 Mrd.EUR zu verdienen.

Die Notierungen der Deutschen Bankkonnten sich nach Bekanntgabe der her-vorragenden Zahlen auf niedrigem Niveaudeutlich stabilisieren. Charttechnisch spra-chen sich die Analysten des Aktien dailyNewsletters am 08.02.08 für die Chanceauf eine Erholung aus. Als Startschussdafür wurde ein möglicher Ausbruch der

Aktie über die aktuell bei 76,83 EUR (fal-lend) notierende Abwärtstrendlinie seitAnfang Januar genannt. Daraufhin seider Widerstand bei 81,33 EUR erreichbar.Erst ein Abkippen unter 71,75 Euro würdedas bullische Chartbild gefährden. Indiesem Fall droht nach Ansicht der DAXdaily Analysten ein Abverkauf zurück zumTief bei 67,00 EUR. Auf dem präferiertenWeg nach oben ist übergeordnet die Ab-wärtstrendlinie seit Mai 2007 zu beachten.

Sie verläuft aktuell bei ca. 87,00 EUR(sinkend). Ein Ausbruch darüber würdeweiteres Potenzial eröffnen, ist aberbasierend auf der nach wie vor allgemeinschlechten Stimmungslage gerade imBankensektor vorerst nicht zu erwarten.Tradingorientierte Anleger mit Long-Positionen könnten spätestens im Bereichder Abwärtstrendlinie über Gewinnmit-nahmen nachdenken.

Aktien daily

RSI

AroonUp, AroonDown

Dezember Januar 2007 Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Januar 20084 11 18 27 8 15 22 29 5 12 19 26 5 12 19 26 2 10 16 23 30 7 14 21 29 4 11 18 25 2 9 16 23 30 6 13 20 27 3 10 17 24 1 8 15 22 29 5 12 19 26 3 10 17 27 7 14 21 28 4

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Der Aktien daily Newsletter liefert Ihnen jeden Morgen vor Markteröffnung eine charttechnische

Analyse zu einem spannenden Einzelwert. Die detaillierten Angaben zu Trendlinien, Widerständen

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DEUTSCHE BANK: BESSERE ZEITEN IN SICHT?

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ÖL daily

WARRANTS UND ZERTIFIKATE02

ÖL DAILY: TRAGFÄHIGEUNTERSTÜTZUNG?Der Ölpreis konsolidiert oberhalb von rund 87 US-Dollar. Ein Bruch dieserUnterstützungszone könnte deutliche Rückschläge nach sich ziehen.

Ähnlich wie die Aktienmärkte zumJahreswechsel noch ein überwiegendpositives Bild abgaben, schürte auchder Preis für ein Barrel Rohöl mitseinem knappen Rekordhoch am3. Januar recht ambitionierte Erwar-tungen. Die 100-Dollar-Marke wardann aber offensichtlich doch eine zugroße Hürde. Und so war der Januarauch beim schwarzen Gold von sinken-den Notierungen geprägt.

Das Bangen um die Weltkonjunkturmag hierfür eine gewisse fundamentaleBegründung liefern. Denn eine weltweiteAbschwächung könnte auch die Nach-frage nach Rohöl drosseln. Tatsächlichwäre eine Verbilligung fossiler Energie-träger im Szenario einer wirtschaftlichenStagnation sogar überaus wichtig.Schließlich gelten die seit Jahren klettern-den Notierungen unter anderem alswesentliche Inflationstreiber und erschwe-ren eine Zinssenkungspolitik der Noten-banken. Selbstredend darf beim Ölpreisan-stieg keineswegs – schon gar nicht lang-fristig – Entwarnung gegeben werden.Aber eine zunächst andauernde, zumin-dest seitwärts gerichtete Konsolidierungs-phase erscheint aus aktueller Sicht nichtunwahrscheinlich.

Wir betrachten hier den Brent Crude OilFuture, der als Basiswert der von BNPParibas angebotenen Open End Turbosfungiert. Dieser verläuft weiterhin in deut-lichem Abstand oberhalb seiner langfris-tigen Aufwärtstrendlinie seit 1998. Damites zu einem Bruch dieses Basistrendskäme, müssten die Notierungen massiv bisunter 64 US-Dollar einbrechen (derzeitigerStand der Aufwärtstrendlinie, ansteigend).Jegliche Rückschläge innerhalb der ent-

Der Öl daily Newsletter liefert Ihnen jeden Morgen vor Markteröffnung eine charttechnische Analyse

zum Brent Crude Oil Future. Neben den detaillierten Angaben zu Trendlinien, Widerständen und

Unterstützungen äußern die Analysten von Godmode Trader eine Tendenzprognose für den Handelstag.

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Lage hingegen sehr schnell eintrüben.Mit ihren täglichen Tendenz-Aussagenschnitten die Analysten im Januar rechtüberzeugend ab. Bereits am 10. Januarwurde der kurzfristige Trendwechselerkannt. Abgesehen von einem kleinenLong-Intermezzo konnten Newsletter-Abonnenten die gesamte Abwärts-bewegung bis 23.01.08 auskosten. Unddie Erwartung einer Erholung ab 23.01.08traf auch ins Schwarze. Seit 04.02.08stehen die Zeichen nun wieder aufShort. Wie es weitergeht, erfahren Sietäglich im Öl daily Newsletter.

sprechenden Pufferzone dürfen noch alsKorrektur innerhalb der positiven Grund-tendenz durchgehen. Wichtige Unter-stützungsniveaus finden sich bei knapp87 US-Dollar, bei gut 78 US-Dollar, imBereich von 69,50 US-Dollar und schließ-lich in der Zone um 64 bis 65 US-Dollar.

Für die Analysten des Öl daily Newsletterssteht zunächst der erstgenannte Supportbei knapp 87 US-Dollar im Mittelpunkt.Solange dieses Niveau gehalten wird, bleibtdie Erwartungshaltung weitgehend positiv.Ein Bruch der Unterstützung könnte die

Brent Crude Oil

L S Long L S L

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ab 08.11.07 Long/Short-Signaleentsprechend den Tendenz-prognosen im Öl daily Newsletter

BRENT CRUDE OIL FUTURE TAGESCHART SEIT DEZEMBER 2006

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02

ADIDAS – KÄUFER FIN-DEN NEUE EINSTIEGS-GELEGENHEITKursstand: 42,48 Euro

Rückblick: Bei Adidas geht es bereits seit2001 stabil aufwärts. Im Zuge des DAX-Anstieges seit 2003 konnte sich die Rallyezunächst beschleunigen, ab 2005 eta-blierte die Aktie dann eine flachere Auf-wärtsbewegung. Die bereits schwächerwerdende Entwicklung des DAX ab Mitte2007 machte sich bei Adidas zunächstnicht bemerkbar. Der Kursverlauf konntezuletzt im Dezember noch einmal steilansteigen. Mit dem Erreichen eines neuenAllzeithochs bei 51,63 Euro wurde gleich-zeitig der etablierte mittelfristige Aufwärts-trendkanal nach oben verlassen. Hierendete die Fantasie der Marktteilnehmeraber zunächst. Im Zuge des Einbruchs desGesamtmarktes kam es auch bei Adidas zuGewinnmitnahmen, welche den Kursver-lauf sehr schnell auf die bei 38,43 Euroliegende wichtige Unterstützungsmarke

Technische Analyse

AdidasKursverlauf seit01.04.2005

K+S – ENDE DERRALLYE IST NOCHNICHT IN SICHTKursstand: 186,30 Euro

Rückblick: Die Rallye der Agrarrohstoffeging vor allem an K+S in den vergangenenJahren nicht vorüber. Die Aktie starteteeine steile Aufwärtsbewegung zunächstbis auf ein Hoch bei 78,90 Euro. Die Kon-solidierungsphase Anfang 2006 führte dieAktie auf 54,05 Euro zurück, hier fandensich dann aber schnell wieder neue Käufer.

Ab Mitte 2006 wurde der Anstieg dannerneut beschleunigt und führte K+S aufein Rallyehoch bei 186,30 Euro. Innerhalbdes schwachen Gesamtmarktumfeldskam es aber auch hier zu Gewinnmit-nahmen zum Beginn des neuen Jahres.Die Aktie zeigte sich dabei sehr volatilund konnte nach einem Rückfall bisüber die bei 118,73 Euro liegende Unter-stützung bereits wieder in Richtung derRallyehochs ansteigen.

Charttechnischer Ausblick: Die überge-ordnete Rallye bei K+S ist unverändertintakt. Als einer der stärksten Titel dürfte

im Kursverlauf ein Anstieg auf ein neuesHoch möglich sein, wenn sich der Ge-samtmarkt stabilisieren kann. Gelingtdabei der Ausbruch über 183,60 Euro aufBasis des Wochenschlusskurses, dannkönnen mittelfristig durchaus 220,00 Euroerreicht werden. Anhaltend hohe Vola-tilität innerhalb des sich aufweitendenTrendkanals muss aber zunächst nocheinkalkuliert werden. Ein weiterer Rück-setzer bis in den Bereich 118,73 Euro wäredabei nicht auszuschließen, das bullischeGesamtbild wird aber auch dann nochnicht gefährdet.

BASISWERTE IM BLICKWINKELDER CHARTTECHNIK

lich. Übergeordnet bietet sich innerhalbdes Trendkanals dann aber wieder Kurs-potenzial bis in den Bereich 51,63 Euro.Erst wenn die bullisch gestimmten Markt-teilnehmer das Niveau von 38,40 Euro klarauf Basis des Wochenschlusskurses aufge-ben sollten, ist die Aufwärtsbewegung inFrage gestellt. Zunächst müsste bei einemRückfall unter 38,40 Euro auf Basis desWochenschlusskurses dann mit Kursen um34,69 Euro gerechnet werden.

geführt haben. Davon ausgehend gelangzuletzt eine Erholung.

Charttechnischer Ausblick: DieAufwärtsbewegung der vergangenen Jahreist bei Adidas nach wie vor ungefährdet.Mit dem Rückfall auf 38,43 Euro bietensich mittelfristig neue Kaufgelegenheiten.Zunächst wird der Titel im Bereich 43,80-44,30 Euro noch einmal auf einen Wider-stand treffen, ein Rücksetzer ist hier mög-

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Technische Analyse

WARRANTS UND ZERTIFIKATE02

DEUTSCHE BÖRSE –NACH KORREKTUR BIETENSICH CHANCEN, WENN…Kursstand: 116,85 Euro

Rückblick: Zu den Highflyern der vergan-genen Jahre im DAX zählt die Aktie derDeutsche Börse AG. Es gelang bis Anfang2007 zunächst ein Anstieg auf ein Hochbei 90,78 Euro. Darunter bewegte sich dieAktie dann konsolidierend mehrereMonate lang seitwärts, um im Septembermassiv nach oben durchzustarten. DieKursfantasie war bei 136,32 Euro dannaber im Dezember zunächst vorbei. Auchdie Aktie der Deutsche Börse konnte sichdem Druck des Marktes zuletzt nicht ent-ziehen, so dass es zu einem starkenKursrückgang kam. Innerhalb der schnel-len Korrekturbewegung erreichte die Aktiefast wieder die 90,78 Euro sowie den indiesem Bereich liegenden langfristig maß-gebenden Aufwärtstrend.

NORDEX – BODEN-BILDUNG STEHT NOCHAUSKursstand: 26,93 Euro

Rückblick: Nordex konnte in den vergan-genen Jahren von dem Hype um dieAktien aus dem Segment der erneuerba-ren Energien besonders profitieren. DerKursverlauf explodierte bis Mai 2006zunächst auf ein Hoch bei 23,10 Euro,dieses konnte jedoch nicht gehalten wer-den. Oberhalb der 9,60 Euro schöpftendie Bullen dann neue Kraft für einenFolgeanstieg bis zum August des vergan-

genen Jahres. Nordex stieg dabei bis aufein Hoch bei 39,60 Euro und ging imschwächer werdenden Gesamtmarkt-umfeld in eine Konsolidierung über. Derzunehmende Druck des Gesamtmarkteszum Beginn des neuen Jahres führtedann auch bei Nordex verstärkt zuGewinnmitnahmen, so dass es zuletztzu einem Absturz des Kurses bis auf diebei 21,21 Euro liegende Unterstützungkam. Dort konnte sich Nordex fangenund sehr deutlich erholen.

Charttechnischer Ausblick: Der Bereich28,00-30,00 Euro bildet bei Nordex eineWiderstandsmarke und mittelfristigeSchlüsselstelle. Reicht die Kraft der Bullen

bereits, um die Aktie wieder über die30,00 Euro auf Wochenschlusskursbasiszu heben, dann ist eine Wiederaufnahmeder übergeordneten Rallye möglich.Kurspotenzial bietet sich dann auf Sichteiniger Monate bis auf 39,60 Euro, län-gerfristig können auch 47,00 Euroerreicht werden. Ein nochmaliges Ab-rutschen des Kurses, wenn auch nichtbis auf 21,21 Euro, muss unterhalb der30,00 Euro aber zunächst noch einkal-kuliert werden. Kippt die Aktie aber unter21,21 Euro auch auf Wochenschluss-kursbasis ab, dann gewinnen auch mittel-fristig die Bären klar die Oberhand. Auchdas Niveau um 18,55 Euro könnte dannin Gefahr geraten.

Analyse von

Deutsche BörseKursverlauf seit01.04.2005

Charttechnischer Ausblick: Die bereitsoberhalb der 90,78 Euro wieder einsetzen-den Käufe sind aus charttechnischer Sichtpositiv zu bewerten. Der Abschluss einermöglichen Bodenbildung kann aber nochnicht unterstellt werden. Bei insgesamtschwachem Marktumfeld ist auch einnochmaliger Rücksetzer bis in den Bereich90,78-100,00 Euro nicht auszuschließen.Zu einem Verkaufssignal auf mittelfristigeSicht kommt es aber erst, wenn die Aktie

unter 90,78 Euro auf Basis des Wochen-schlusskurses zurückfällt. Gelingt es,direkt über 122,00 Euro auf Wochen-schlussbasis anzusteigen, dann kannerneut das Niveau von 136,32 Euroerreicht werden. Ein Anstieg über 136,32Euro dürfte die Aktie darüber hinausbeflügeln und einen Kursanstieg bis auf170,00 Euro möglich werden lassen.

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung des externen Redakteurs wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02

Veranstaltungen

BNP PARIBAS AUFDER INVEST IN STUTTGART

Kommen auch Sie zu Deutschlandsgrößter Anlegermesse und besuchenSie uns in Halle 1, Stand I 32. Die Vor-bereitungen laufen bereits auf Hoch-touren – es erwarten Sie Produkt-innovationen sowie Fachvorträge zuaktuellen Themen. Wir freuen unsschon heute, Sie bald in Stuttgartbegrüßen zu dürfen.

In der nächsten Ausgabe unseresMonatsmagazins WARRANTS UNDZERTIFIKATE sowie im Internet unterwww.derivate.bnpparibas.de werdenwir Sie über alle weiteren Detailsinformieren.

WANN:11.04.-13.04.2008

WO:Halle 1, Stand I 32

ÖFFNUNGSZEITEN:Freitag/Samstag 10:00 – 18:00 Uhr,Sonntag 10:00 – 17:00 Uhr

STUTTGART

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Zahlen / Buchtipp

WARRANTS UND ZERTIFIKATE02

LESEN UND MEHR WISSEN!

MARKUS KOCH

� Backstage Wall Street

� Zahlen des Monats

Backstage Wall Street

Bilder, Stories und Musik

Autor:Markus Koch

140%1,23%

4 5 Brasiliens Weltrangbezogen auf die Flächedes Landes

(Quelle: Fischer Weltalmanach 2008)

761Deutschlands Weltrang

bezogen auf die Flächedes Landes

288 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, inkl. DVD, Spiellänge ca. 1 Std.

49,90 EUR (D) / 51,30 EUR (A) / 84,00 SFR (CH)

Russlands Weltrangbezogen auf die Flächedes Landes

Markus Koch, seit über elf Jahren an der New York Stock Exchange zu Hause, stellt die Menschen vor, die das Rad des amerika-nischen Kapitalismus in Schwung halten. Dabei zeigt sich die Wall Street, wie sie (fast) keiner kennt: Als Ort, an dem Freundschaftund Tradition, Witz und Humor einen festen Platz haben. Klar geht es dort auch, aber eben nicht nur, um Geld und Macht.Bewusst lenkt der bekannte Börsenbeobachter die Aufmerksamkeit auf die Menschen abseits des Aktienhandels. Auf Martin, denTischler, der das weltberühmte Börsenparkett in Schuss hält, oder Jerry, den Friseur, der die Broker mit Opernmusik im Kampf umden besten Aktienkurs anfeuert. Zusammen mit dem Fotografen Dirk Eusterbrock schuf Markus Koch ein detailreiches, überraschen-des und spannendes Porträt der Börse, das Orte und Szenen zeigt, die bisher Insidern vorbehalten waren.Beiliegend zum Bildband stellt der Autor die Akteure der Wall Street in einer fast einstündigen TV-Dokumentation vor. Als würdeder Zuschauer selbst auf dem Sofa im Börsensaal sitzen, werden private Einblicke in das Leben der dort arbeitenden Menschengewährt. Zudem berichtet Donald Trump über die Veränderungen in New Yorks Finanzdistrikt.

Chinas Weltrangbezogen auf dieFläche des Landes

98.000.000

Indiens Weltrangbezogen auf dieFläche des Landes

Anteil der Weltbevölkerung,der in den BRIC-Staaten lebt

Anteil der Weltbevölkerung,der in Deutschland lebt

ISBN 978-3-89879-369-8

FinanzBuch Verlag, München 2008

www.finanzbuchverlag.de

FED (USA) LEITZINS:

3,00%Quelle: FED

Anzahl der Menschen, derenMuttersprache Deutsch ist

885.000.000Anzahl der Menschen, deren Mutter-sprache Chinesisch (Mandarin) ist

INFLATION:

+3,1%Deutschland harmonisierter Verbraucherpreisindexim Dezember 2007 ggü. Dezember 2006Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

EZB LEITZINS:

+4,00 %Quelle: EZB

ARBEITSLOSENZAHL:

3,659 Mio. Registrierte Arbeitslose in Deutschlandim Januar 2008 (-14,6% ggü. Vorjahresmonat)Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

IFO GESCHÄFTSKLIMAINDEX:

103,40im Januar 2008 (nach 103,00 im Dezember 2007;letzter Höchstwert 108,70 im Dezember 2006)Quelle: ifo Institut für Wirtschaftsforschung

AUSSTEHENDES VOLUMENDERIVATIVER WERTPAPIERE INDEUTSCHLAND:

135,1 Mrd. Euroim Dezember 2007

Quelle: Deutscher Derivate Verband

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02

Presse

� Pressestimmen der vergangenen WochenInvestmentecke weekly, Nr. 05/2008, 01.02.2008 „Die Börse bebt und die Immobilien sind Schuld. Interessanterweise haben die Aktien aus diesem Sektorihre Korrektur aber vielleicht schon hinter sich, weil sie einfach früher damit begonnen haben. […] Unddas gilt auch für den deutschen Branchenprimus IVG, der nach einer Kurshalbierung in 2007 nun wiederbesseren Zeiten entgegen blickt. Vorsichtige Anleger, die […] mit Sicherheitsnetz auf eineMarktstabilisierung setzen wollen, können dabei auch ansehnliche Gewinne einfahren. Zum Beispiel mitDiscountern auf die IVG. Die bringen derzeit nämlich auch bei einem Cap knapp unter dem aktuellenAktienkurs imposante Maximalrenditen von bis zu 16,8% pro Jahr. So wie bei einem Papier der BNPParibas, das bis zum 19. Juni 2009 läuft. Der Cap liegt bei 22 Euro, sodass die Aktie vom heutigen Tag ankeinen Pfennig mehr steigen muss, um die Maximalquote einzusammeln (WKN: BN1D0V).“

� Laufend aktuell

Auch in den letzten Wochen wurdedie momentan knapp 35.000Anlagezertifikate und Hebelprodukteumfassende Produktpalette von BNPParibas mit fortlaufenden Emissionenständig auf den aktuellsten Standgebracht. Neben der fast täglichenNeuauflage von Turbos und Open EndTurbos kamen zwischen 09. Januar2008 und 12. Februar 2008 folgendeProduktserien an den Markt:

NEUEMISSIONEN VON BNP PARIBAS

ZertifikateJournal, Nr. 04/2008„Die BRIC-Märkte haben deutlich korrigiert.Noch sind die Abwärtstrends intakt. Wer abereine weitere Halbierung der vier EmergingMarkets ausschließt, kann mit einem Express-Zertifikat der BNP Paribas dicke Renditen kassie-ren. […] Einziger Nachteil der Struktur ist dieTatsache, dass sie das Potential der „EmergingMarkets“ nach oben begrenzt. Dafür sorgen je-doch ein dicker Risikopuffer von 50 Prozent undeine sehr attraktive Renditechance für einenmehr als lukrativen Ausgleich.“

HebelprodukteReport, Nr. 03/2008„Wer die Meinung vertritt, dass sich der DAX in den kommenden zwei Monaten trotz zu erwartenderstarker Kursschwankungen beispielsweise im Bereich von 6.400 bis 7.300 Punkten bewegen wird,könnte den Kauf eines Discount-Calls und -Puts in Erwägung ziehen. […] BNP-Discount Call […] ISIN:DE000BN0V6D1 […] Deutsche Bank Discount-Put […] ISIN: DE000DB01T36 […] Wenn der DAX-Indexam Laufzeitende der Scheine, also in etwas weniger als zwei Monaten, zwischen 6.400 und 7.300Punkten notiert, dann werden beide Optionsscheine mit jeweils 5 Euro zurückbezahlt. Da der gleich-zeitige Kauf des Calls und Puts derzeit 8,68 Euro kostet, steht für dieses Szenario innerhalb von zweiMonaten eine Ertragschance in Höhe von 12,87 Prozent ins Haus.“

ZertifikateWoche, Nr. 05/2008 „BNP Paribas bringt nun nach erfolgterKurskorrektur ein BRIC Relax Express-Zertifikat(BN1AU0) auf den Markt, das einen recht komfor-tablen Puffer bietet bei gleichzeitig hohenRenditemöglichkeiten. […] Sofern alle vierBasiswerte am ersten Beobachtungstag im Juni2009 auf oder über 60 - 65 % (indikativ) desStartwertes liegen, kassiert der Anleger nachbereits 16 Monaten bei vorzeitiger Rückzahlung30 % Gewinn - und zwar abgeltungsteuerfrei.“

Datum Emission Basiswerte Laufzeiten

12.02.08 344 Optionsscheine deutsche, europäische und Mrz 08, Jun 08, Sep 08,US-amerikanische Standard- Dez 08, Jun 09, Dez 09und Nebenwerte

11.02.08 172 Discount-Zertifikate EURO STOXX 50 Index Mrz 08, Jun 08, Sep 08, Okt 08,und DAX Nov 08, Dez 08, Feb 09, Mrz 09,

Apr 09, Mai 09, Jun 09, Jul 09, Sep 09, Dez 09, Dez 10

08.02.08 252 Capped Bonus-Zertifikate deutsche und europäische Jun 08, Sep 08, Dez 08, Standard- und Nebenwerte Mrz 09, Jun 09

07.02.08 277 Discount-Zertifikate deutsche und europäische Jun 08, Sep 08, Dez 08,Standard- und Nebenwerte Mrz 09, Jun 09

06.02.08 273 Bonus-Zertifikate deutsche und europäische Sep 08, Dez 08, Mrz 09,Standard- und Nebenwerte Jun 09, Jul 09

01.02.08 195 Bonus-Zertifikate deutsche und europäische Jun 08, Sep 08, Dez 08, Feb 09,Standardwerte Mrz 09, Jun 09, Jul 09, Sep 09

31.01.08 56 Reverse Bonus-Zertifikate DAX Jun 08, Sep 08, Okt 08, Dez 08,Feb 09, Mrz 09, Jun 09, Jul 09,Sep 09, Dez 09, Jun 10

30.01.08 102 Reverse Bonus-Zertifikate deutsche Standard- und Dez 08, Mrz 09, Jun 09Nebenwerte

30.01.08 409 Discount-Zertifikate deutsche und europäische Mrz 08, Jun 08, Sep 08, Dez 08,Standard- und Nebenwerte Mrz 09, Jun 09, Dez 09

28.01.08 52 Capped Bonus-Zertifikate EURO STOXX 50 Index Mrz 08, Jun 08, Sep 08, Okt 08,und DAX Dez 08, Jan 09, Feb 09, Mrz 09,

Jun 09, Sep 09, Okt 0925.01.08 334 Capped Bonus-Zertifikate deutsche und europäische Jun 08, Sep 08, Dez 08,

Standard- und Nebenwerte Mrz 09, Jun 09, Sep 0925.01.08 170 Optionsscheine DAX Feb 08, Mrz 08, Apr 08, Mai 08,

Sep 08, Mrz 09, Dez 09, Dez 1022.01.08 108 Bonus-Zertifikate EURO STOXX 50 Index Jun 08, Jul 08, Sep 08, Nov 08,

und DAX Dez 08, Feb 09, Mrz 09, Jun 09,Jul 09, Sep 09, Dez 09

18.01.08 243 Capped Bonus-Zertifikate deutsche und europäische Mrz 09, Jun 09, Sep 09, Dez 09Standard- und Nebenwerte

17.01.08 Discount-Zertifikate Aktien15.01.08 313 Bonus-Zertifikate deutsche und europäische Feb 09, Mrz 09, Jun 09, Dez 09

Standardwerte10.01.08 673 Discount Calls deutsche und europäische Mrz 08, Jun 08, Dez 08, Jun 09

Standard- und Nebenwerte09.01.08 319 Discount-Zertifikate EURO STOXX 50 Index Feb 09, Mrz 09, Apr 09,

und DAX Mai 09, Jul 09, Sep 09, Jun 10

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Zertifikatepaket / Impressum

WARRANTS UND ZERTIFIKATE02

Wichtiger HinweisDie in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen weder ein Angebot zur Zeichnung, zum Kauf oder zum Verkauf der betref-fenden Wertpapiere dar, noch sie sind als Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu verstehen. Sie stellen zudem keineAnlageberatung und keine Finanzanalyse gemäß § 34b WpHG dar, sondern dienen ausschließlich der Information undProduktwerbung und genügen daher auch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvorein-genommenheit der Finanzanalyse und unterliegen keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Diese Publikation stellt keinen Prospekt dar und dient allein Werbezwecken. Hinsichtlich der genannten Wertpapiere sind alleindie veröffentlichten Endgültigen Angebotsbedingungen, die in den Basisprospekten gegebenenfalls aktualisiert durch Nachträgeeinbezogen sind (zusammen der „Prospekt"), rechtlich verbindlich. Der Prospekt ist bei der BNP Paribas, Grüneburgweg 14, 60322Frankfurt am Main, erhältlich. Vor Erwerb eines Wertpapieres sollten Anleger den Prospekt eingehend studieren und insbe-sondere die Abschnitte zu den Risikofaktoren und etwaigen Interessenkonflikten lesen sowie ein Investment vorab mit ihremFinanz-, Rechts und Steuerberater besprechen. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten, und wurden von uns nachbestem Wissen zusammengestellt, ohne sie diese jedoch selbst verifiziert zu haben. Sie sind auf dem Stand desErstellungszeitpunkts dieses Dokuments und werden nicht mehr (zum Beispiel vor einem späteren Versand) aktualisiert, auchwenn sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen ändern sollten. BNP Paribas übernimmt (i) keine Gewähr für die Vollständigkeitund Richtigkeit der in diesem Dokument betroffenen Aussagen und Einschätzungen sowie das Eintreten von Prognosen und (ii)keine Verpflichtung zur Richtigstellung etwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben; dies gilt auch fürandere Unternehmen oder Einzelpersonen (Fremdautoren) in Bezug auf deren Beiträge in diesem Dokument. BeispielhafteSzenarien, frühere Wertentwicklungen, Simulationen und Prognosen sind keine Indikatoren für tatsächliche künftigeWertentwicklungen.Anleger sollten beachten, dass sie bei einem Verkauf der Wertpapiere eine Gebühr und einen Händlerabschlag bezahlen müssen.Bei Wertpapieren, die seit dem 1.11.2007 begeben wurden, erhalten Anleger nähere Angaben zu etwaigen Provisionszahlungen,die im Verkaufspreis enthalten sein können, von unseren Vertriebspartnern, über die sie Wertpapiere zeichnen.Die Angaben in diesem Dokument richten sich ausschließlich an Personen, die ihren Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschlandhaben. Die in diesem Dokument genannten Wertpapiere dürfen nur angeboten und verkauft werden, soweit dies nach den jewei-ligen Rechtsvorschriften zulässig ist. Wertpapiere dürfen nicht in den U.S.A. oder an oder zugunsten von U.S. Personen im Sinneder Regulation S des U.S. Securities Act 1933 angeboten oder verkauft werden. Dieses Dokument darf nicht in den U.S.A. verbrei-tet werden.Lizenzerklärung: Die Marke „DAX® 30” (DAX®) ist eingetragene Marke der Deutsche Börse AG. Die Bezeichnung „Dow Jones EUROSTOXX® 50 Kursindex” (EURO STOXX® 50) ist eingetragenes Warenzeichen der STOXX LIMITED, Zürich (Schweiz).

Bestell-Hotline: 0800 0 267267 (gebührenfrei)

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IMPRESSUM

Monatsmagazin WARRANTS UND ZERTIFIKATEHerausgeber: BNP ParibasGrüneburgweg 14 · 60322 FrankfurtFon: 069/71 93 2310 · Fax: 069/71 93 34 99Redaktion: Sebastian Schmidt, eveniat GmbHGesamtbearbeitung und Gestaltung:Michi Gehrmann, Jana Gehrmann, Maria Trippler,LINKING ADVERTISINGArt Director: Ivone Delazzer-BöhmerDruck: Druckhaus Berlin-Mitte GmbHVerlag: SC Marketing GmbH

KontaktBNP ParibasGrüneburgweg 14 · 60322 FrankfurtHotline: 0800 0 267 267 (oder 069 / 71 93 23 10)Fax: 069 / 71 93 34 99e-mail: [email protected]: www.derivate.bnpparibas.deReuters: BNPWTS

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