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09 07 Bonitätsrating BNP Paribas: S&P AA · Moodys Aa1 www.derivate.bnpparibas.de WARRANTS UND ZERTIFIKATE Bonus-Investments ohne Abtauchgefahr Inflationsschutz mit Erdöl-Antrieb DAX daily Trading: Stabilisierung

Warrants und Zertifikate 07/09

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Lesen Sie hier die Juli-Ausgabe unseres Monatsmagazins WARRANTS UND ZERTIFIKATE.

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Bonitätsrating BNP Paribas: S&P AA · Moody’s Aa1 www.derivate.bnpparibas.de

WARRANTS UND ZERTIFIKATE

Bonus-Investmentsohne Abtauchgefahr

Inflationsschutz mitErdöl-Antrieb

DAX daily Trading:Stabilisierung

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1. Platz Anleger-Services 2008Zertifi kate Awards

Bester Aktienderivate-Emittent 2008Euromoney

Innovativster Aktienderivate-Emittent in 2008The Banker

Aktienderivate-Emittent des Jahres 2009Risk Awards

Aktienderivate-Emittent des Jahres 2008Structured Products Europe

Aktienderivate-Emittent des Jahres 2008IFR Equity

Strukturierte-Produkte-Emittent des Jahres 2008 + 2009Risk Awards

Es gibt Dinge, von denen kann man nicht genug bekommen –Auszeichnungen zum Beispiel.

Sie haben ihn gefunden. Unabhängige Institute und Fachtitel bewerten jedes Jahr Emittenten nach kundenrelevanten Themen wie Handelsqualität, Service und Sicherheit. Unter den Besten: BNP Paribas. Profi tieren Sie von einem Partner, der weltweit für seine Produkte und Strategien aus gezeichnet wird.

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE07

Das Angebot an Zertifikaten und Hebel -produkten erscheint auf den ersten Blick rie-sig. Im Mai zählte der Deutsche DerivateVerband 379.373 börsengelistete Produkte.Dennoch ist die Auswahl an grundlegenden,etablierten Strukturen recht überschaubar.Zu den Standardmechanismen gesellen sichin der Regel noch ein paar abgewandelteFunktionsweisen. Aber die immense Ge -samt zahl der Papiere resultiert ausschließ-lich aus der erwünschten Angebotsbreite proStruktur und pro zugrunde liegendem Titel.Nur so kann der Investor dasjenige Zertifikatfinden, welches ihm hinsichtlich der Laufzeitund der Parameterausstattung für den be -treffenden Basiswert am meisten zusagt.

Jeder Anleger, der sich ernsthaft mit geliste-ten Derivaten beschäftigt, weiß aus eigenerErfahrung, dass die einschlägigen Auswahl -werk zeuge im Internet bei detaillierten Vor -gaben für ein Engagement nur eine Hand vollan passenden Produkten auswerfen. Diemit unter geäußerte Kritik an der scheinbarunübersichtlichen Angebots schwem me anZertifikaten und Hebelprodukten ist dem-nach nur ein untrügliches Zeichen für dieUnkenntnis der Wortführenden.

Die Möglichkeiten des Einsatzes von ver-brieften Derivaten werden zudem unter-schätzt, wenn man die Standardprodukteimmerzu isoliert als endgültige Lösungbetrachtet. In WARRANTS UND ZERTIFIKATEbringen wir Ihnen daher schon seit Jahreneine offene Sichtweise nahe. Betrachten Siedas Angebot der etablierten Produkte alsBaukasten. Erst durch die sinnvolle Ein bin -dung ins Portfolio und durch die Kombi -nation verschiedener Funktionsweisen kos -ten Sie das Einsatzpotenzial voll aus.

Verschiedene Kombinationsstrategien habenwir in der Vergangenheit vorgestellt. Dazugehörte beispielsweise der gleichzeitige Kaufvon Discount Calls und Discount Puts, umSeitwärtsmärkte abzuschöpfen. Einen be -son deren Stellenwert hat indes der kombi-nierte Einsatz von Discount Zertifikaten undPut-Optionsscheinen erlangt, den wir monat-lich mit neuen Positionsvorschlägen unterdie Lupe nehmen. Und wer eher den lang -fristigen Anlagehorizont schätzt, konnte inAusgabe 03-2009 lesen, wie die Vorzügeeiner Rolling-Discount-Struktur in Form desHarewood Covered European Equity Fondsmit den Sicherungsaspekten von Puts ver-bunden werden können.

Diesmal nun steht auf den Seiten 10 bis 15ein etwas anderer Blick auf das Konzept derBonus Zertifikate im Fokus. Im letzten Hefthatten wir diskutiert, was bei der Auswahl

Editorial

Investment-Baukasten

geeigneter Bonus-Papiere zu beachten ist.Doch weshalb sollte man dieses leistungs -fähige Standardprodukt nur gesondert be -trach ten? Durch die geschickte Kombinationmit Mini Futures Short lassen sich Engage -ments für ruhige, aber auch für eher trend-intensive Marktphasen realisieren. ReizvolleRenditechancen stehen hier vergleichsweisegeringen und je nach Strategievariante so -gar klar begrenzten Risiken gegenüber.

Viel Erfolg beim Investieren.

Rupertus Rothenhäuser,BNP Paribas Deutschland

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Auf einen Blick!

Inhalt

MeinungShort ist out

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AktuellesVerantwortungs -bewussteServiceleistung

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MeinungZweimalFresenius

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AnlegenInflationsschutzmit Erdöl-Antrieb

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 07

RohstoffeÖlmarkt:FundamentaleAnomalien

BildnachweisTitel: MasterfileInnenseiten: Fotolia, Masterfile, Panthermedia, Shotshop

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE07 Inhalt

HauptthemaBonus-InvestmentsohneAbtauchgefahr

TradingDAX dailyTrading: Stabilisierung

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TradingBasiswerte imBlickwinkel derCharttechnik

30

AktuellesVerantwortungsbewusste Serviceleistung 06

MeinungShort ist out 08Zweimal Fresenius 09

HauptthemaBonus-Investments ohne Abtauchgefahr 10

AnlegenInflationsschutz mit Erdöl-Antrieb 17Garantie-Investments selbst konstruieren 20Discount, Bonus und weitere Investment-Highs 23

RohstoffeÖlmarkt: Fundamentale Anomalien 28

TradingBasiswerte im Blickwinkel der Charttechnik 30DAX daily Trading: Stabilisierung 33Daily Newsletter: Analysten mit gutem Riecher 35

Zahlen/BuchtippLesen und mehr wissen! 37

PressePressestimmen der vergangenen Wochen 38Neuemissionen 38

BestellseiteImpressum 39

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Prozessen. Die unvermeidliche Entstehungvon CO2 lässt sich im Anschluss durch Kom -pensationszahlungen ausgleichen, mit denenProjekte zur CO2-Reduktion gefördert wer-den. Und selbst der Versand- und Trans port -weg kann durch Fördermaß nahmen anande rer Stelle klimaneutral überwundenwerden.

Einsatz von FSC Mix-zertifiziertemPapier

Das Thema Nachhaltigkeit ist ein festerBestandteil der Unternehmenskultur vonBNP Paribas. Daher ist es uns ein besonderesAnliegen, auch bei der Bereitstellung unsererServiceleistungen verantwortungsbewusst

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VerantwortungsbewussteServiceleistungWARRANTS UND ZERTIFIKATE ist jetzt noch ökologischer! Neben dem gewohnten Einsatz vonPapier mit FSC-Zertifizierung wird ab sofort auch klimaneutral gedruckt sowie versendet.

Aktuelles WARRANTS UND ZERTIFIKATE 07

Mit kleinen Schritten viel erreichen.

Die Vorzüge des guten alten bedrucktenPapiers sind nach wie vor ungeschlagen.Einen handlichen, robusten Begleiter,den man ohne nervige Datenübertragungund ohne Strombedarf zum gemütlichenSchmökern auf den Balkon mitnehmenkann und beliebig mit Notizen „verzie-ren“ darf, um ihn nach der Lektüre beimSonnenbad auch noch als Blendschutz zuverwenden, hat die Technik trotz ihresrasanten Fortschritts bislang nicht her-vorgebracht.

Jedes Druckerzeugnis, das wir in den Händenhalten, verschlingt allerdings eine Menge anRohstoffen und Energie. Der Ressourcen -verbrauch beginnt beim Holzeinschlag zurZellulose-Gewinnung und endet beim Ben -zin verbrauch in der Postauslieferung.

Grundsätzlich ist die papierlose Informa -tions beschaffung demnach der beste Weg,um sich ressourcen- und klimaschonendwei ter zubilden. Es ist jedoch nur allzu ver-ständlich, wenn man sich mit dem Lesen vonlängeren pdf-Dokumenten auf dem PC-Bildschirm nicht so recht anfreunden kann.Und der eigenhändige Ausdruck einer Zeit -schrift mit dem heimischen Drucker ist imZweifel nicht die sinnvollere Alternative.

Die Problemlösung liegt auf der Hand.Nachhaltigkeit und Umweltschutz kann manim Bereich der Druckerzeugnisse gegen Aus -gleichszahlungen einkaufen. Das Prinzip lau-tet auf einen einfachen Nenner gebracht:Nicht verzichten, sondern kompensieren.

Wer einen höheren Papierpreis akzeptiert,kann den Rohstoff Holz aus nachhaltigbewirt schafteten Wäldern nutzen. ModerneDruckereien arbeiten zudem mit umwelt-freundlichen und ressourcenschonenden

zu agieren. Einer der wichtigsten Schrittewurde bereits vor über einem Jahr umge-setzt: WARRANTS UND ZERTIFIKATE wird seitMai 2008 auf FSC Mix-zertifiziertem Papiergedruckt. Der Ausgangsstoff Holz ent-stammt also einer „Produktgruppe aus vor-bildlich bewirtschafteten Wäldern undanderen kontrollierten Herkünften“, so dasinternational angesehene Forest Steward -ship Council.

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE07 Aktuelles

Klimaneutraler Druck

Ab sofort wird WARRANTS UND ZERTIFIKATEzudem klimaneutral gedruckt. Darunter ver-steht man einen Ausgleich der durch denDruckprozess entstandenen CO2-Emissionenan anderer Stelle.

Auf Basis der CO2-Emissionsbilanz leistetBNP Paribas eine Zahlung, die von Climate -Partner in anerkannte Klimaschutzprojekte

Trading-Tipps direkt von den ProfisDie dritte Auflage der beliebten BNP Paribas Trading Tour ist in Vorbereitung!

Die aktive Anlage in Hebelprodukten kann jedes Depot bereichern. Abhängig von der individuellen Risikoneigung des Investors neh-men Optionsscheine, Mini Futures und Co. dabei eine mehr oder weniger bedeutende Stellung ein. In jedem Fall ist jedoch ein gutesTiming der Kauf- und Verkaufsentscheidungen für den erfolgreichen Einsatz von gehebelten Papieren unerlässlich. An derTechnischen Analyse führt dabei kaum ein Weg vorbei, um die Trend umkehrpunkte in der Basiswertentwicklung möglichst treffsi-cher aufzufinden.

Auf der in Kooperation mit GodmodeTrader stattfindenden BNP Paribas Trading Tour erhalten Anleger unmittelbar aus Expertenhandwertvolle Tipps zur Optimierung ihres Tradings. Neben fachlichen Informationen zum aktiven Einsatz von Hebelprodukten referiertHarald Weygand, Head of Trading bei GodmodeTrader und damit auch Kopf des Analystenteams hinter unserem DAX daily Newsletter,über Tipps und Kniffe bei der technischen Wertpapieranalyse. Die Live-Ana ly sen der von Besuchern ausgewählten Titel bilden immerwieder einen Höhepunkt des Vortrags.

Nach den ausgebuchten Veranstaltungsreihen in den Jahren 2007 und 2008 ist nun die dritte BNP Paribas Trading Tour inVorbereitung. Wir werden Sie hier in Kürze informieren, wenn die Veranstaltungsorte und -termine feststehen. Eine rascheAnmeldung ist dann gefragt, um sich frühzeitig einen der begehrten Teilnehmerplätze sichern.

investiert wird. Das kann zum Beispiel einWindpark in Indien, eine Solarküche in Süd -afrika oder die Energiegewinnung durchWasserkraft in Guatemala sein. Für die hier-zulande entstehende CO2-Emission wird alsoeine Kompensation durch die Förderung vonCO2-reduzierenden Projekten geleistet.

Klimafreundlicher Versand durchdas GoGreen-Programm

Gerade auch der Transport von Drucksachenzum einzelnen Empfänger erzeugt einenAusstoß von Treibhausgasen. Insgesamtbetrachtet ist der weltweite Transport- undLogistiksektor für rund 14 Prozent der CO2-

Emissionen verantwortlich. Im Kampf gegenden Klimawandel können Einsparungen indiesem wichtigen Bereich folglich eine ent-scheidende Rolle spielen.

Die Deutsche Post DHL, die Nummer 1 in derLogistikbranche, hat daher das GoGreenProgramm ins Leben gerufen. Mit speziellenGoGreen Produkten und Services bietet DHLseinen Kunden emissionsarme oder em issions-neutrale Transportmöglichkeiten, zum Bei -spiel bei der Zustellung einer Zeitschrift wieWARRANTS UND ZERTIFIKATE. Als DHL-Kunde nimmt BNP Paribas durch ein Entgeltam GoGreen Programm teil und ermöglichtso den klimafreundlichen Versand des mo -nat lichen Derivate-Magazins.

Am umweltfreundlichsten geht's per E-Mail

Wenn Sie den Erhalt von WARRANTS UND ZERTIFIKATE vom

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umstellen möchten, senden Sie uns bitte einfach eine formlose

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und künftig zu nutzende E-Mail-Adresse) an:

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Short ist out

Meinung

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung des externen Redakteurs wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

Der Markt hat wie erwartet Luft abge-lassen. Ob Dow Jones, Nikkei oderDAX – alle großen Indizes verbuchtenzwischenzeitlich mehr oder wenigerdeutliche Kursverluste.

Doch nicht nur am Aktienmarkt ist die Luftgewichen. Der Euro und die wichtigsten Roh-stoffe sind im Parallelflug mit Dow & Cogefallen. Damit hat sich ein Trend der letztenMonate bestätigt, demnach die wichtigstenAsset-Klassen sehr stark korrelieren.

Trotz der bevorstehen Sommermonate, diestatistisch betrachtet zumeist schlecht lau-fen, muss einem nicht Angst und Bange sein.Denn Gründe für einen neuerlichen Auf -schwung gibt es reichlich: Neben den erstenAnzeichen einer konjunkturellen Erholungist eine Entspannung auf den Kreditmärktenzu spüren. Die Credit Spreads gehen zurück,die Banken geben langsam ihre Zurück -haltung bei der Kreditvergabe auf, Übernah-men werden wieder finanziert. Zudem stehteine Trendwende bei den Konsens schät -zungen für die Unternehmensgewinne bevor

– ein wesentlicher Belastungsfaktor in denersten Monaten des Jahres. Und zu guterLetzt schlummern immer noch gigantischeSummen in Geldmarktfonds und auf Tages -geldkonten, die nur darauf warten, in denAktienmarkt zurückzufließen.

Am Jahresende sollten wir daher im DAXhöher stehen als im Moment. 5.000 plus Xlautet die erste vorsichtige Prognose. ImUmkehrschluss heißt das, dass Reverse-Discounter und andere Short-Produktelangsam in Indextracker oder Bonuspapieregetauscht werden können.

Beim Euro-Dollar-Kurs darf man gespanntsein, wann er aus seinem Band zwischen 1,38und 1,42 ausbricht. Die Euro-Befür wortersehen die Rolle des Dollar als globaleLeitwährung schwinden. Erst vor Kurzem hatChina die Rolle des Dollar im internationalenWährungssystem kritisiert und ein „besseresSystem“ gefordert. Mit 2.000 MilliardenDollar auf der hohen Kante leidet China amstärksten unter einem schwachen Dollar.Außerdem droht den USA angesichts der

explodierenden Staatsverschuldung mög -licherweise der Verlust des AAA-Ratings – dieWahrscheinlichkeit dafür ist gering, hätteaber verheerende Folgen für den Greenback.

Andere Marktteilnehmer sehen den Dollardagegen deutlich aufwerten. Ihr Argumentist, dass sich die Konjunktur in den USAschneller erholen wird als die in Europa. DerInternationale Währungsfonds (IWF) rech-net für 2010 in der Eurozone mit einemRückgang der Wirtschaftsleistung um 0,3Prozent. Die US-Konjunktur soll dagegen um0,8 Prozent zulegen.

Wiederum andere Experten sehen den Dollarals „sicheren Hafen“. Sollte sich die Lage anden internationalen Finanzmärkten nocheinmal verschlimmern und die Risiko nei -gung unter den großen Investoren abneh-men, dürften enorme Dollarströme ins Landzurückfließen und die Währung stärken.

Letzteres erscheint mir als das Szenario mitder geringsten Eintrittswahrscheinlichkeit.Aus heutiger Sicht der Dinge ist eher miteiner Aufwertung des Euro zu rechnen,wenn gleich es ein steiniger und volatilerWeg nach oben sein wird.

Thomas Bergmann,

Der Aktionär

Gipfelstürmer fassen langsam wieder Mut.

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Zweimal Fresenius

Meinung

9Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung des externen Redakteurs wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

Nach der Tochter stieg die Mutter in den DAX auf. Die beiden Unternehmenunterscheiden sich erheblich. Über Potenzial verfügen jedoch beide Aktien.

Seit Ende März gibt es unter den DAX-Werten gleich zweimal den NamenFresenius: Zunächst sind dies die schonviele Jahre unter den „Top 30“ vertrete-nen Fresenius Medical Care Stamm- aktien (FMC). Neu hinzugekommen sindnun die Vorzüge des Mutter konzernsFresenius. Die Erklärung: Fresenius hältan FMC „nur“ rund 36 Prozent, weshalbdie Tochter – gemessen an der Markt -kapi talisierung – kleiner als die Mutterist, obwohl diese noch weitere eigen-ständig arbeitende Gesellschaften hält.Beispiele sind Fresenius Kabi, FreseniusHelios und Fresenius Vamed.

Und da ist natürlich FMC, der weltweit füh-rende Dialysespezialist für Patienten mitNierenversagen. Per Jahresende 2008 ge -hör ten dazu knapp 2.400 Dialyse-Kliniken,die 184.000 Patienten betreuen. Der Jah -resumsatz 2008 lag bei mehr als zehn Mrd.US-Dollar. Der Konzern, dessen Schwer -punkt in den USA liegt, bilanziert auch indieser Währung. Die Stammaktien befindensich zu rund 42 Prozent in Streubesitz. DenRest hält die Else Kröner-Fresenius-Stiftung.

Den Vorzügen gelang nun im März der DAX-Aufstieg. Maßgeblich dafür war die stabileKursentwicklung in der Börsenbaisse. So leg-ten die Vorzüge in den vergangenen fünfJahren rund 80 Prozent zu, während der DAX„nur“ circa 17 Prozent gewann. Möglichmacht die langfristig gute Performance dasEnga gement in der konjunkturunabhängi-gen Gesundheitsbranche. Und auch die Per -spek tiven der Bad Homburger sehen gut aus.So erklärte Vorstandschef Ulf Schneider,dass der Konzern planmäßig ins Jahr gestar-tet, von der Konjunkturkrise nicht tangiertist und auch 2009 Rekordmarken bei Umsatzund Ertrag erreichen wird. Das 2009er KGV

Wolfgang Raum,

ZertifikateJournal, Chefredakteur

liegt sogar knapp unter zehn. Die Dividen -denrendite erreicht circa zwei Prozent.Chart technisch ist im Bereich von 30,00Euro eine Unterstützung zu erkennen.

Gar nur bei 25,00 Euro befindet sich dieBarriere eines Bonus Zertifikats der BNPParibas (ISIN DE000BN3F782) mit Fälligkeitim Dezember 2010. Es ist jedoch mit einemCap auf dem Bonus-Niveau bei 45,00 Euroversehen und bringt eine Bonusrendite von17,4 Prozent oder 12,2 Prozent p.a., wenndie aktuell rund 31 Prozent entfernteSchwelle unverletzt bleibt.

Auch bei FMC läuft das Geschäft planmäßig:So soll der Umsatz im laufenden Jahr aufmehr als elf Milliarden US-Dollar steigen.Beim Jahresüberschuss sollte es zu einemPlus zwischen vier und acht Prozent kom-men. Fundamental ist FMC teuerer als dieMutteraktie: Das 2009er KGV erreicht 13und die Dividendenrendite beträgt „nur“ 1,8Prozent. Hinzu kommt die Problematik mitdem Geschäft im US-Dollar-Raum.

Dank des völlig konjunkturunabhängigenGeschäfts erwarten wir jedoch eine Fort -setzung der jüngsten Kurserholung. Als lang -

So unterschiedlich und doch eng verbunden.

fristiges Investment bietet sich ein BonusZertifikat – diesmal ohne Cap – auf die FMC-Stämme der BNP Paribas mit Fällig keit im Juni2011 (ISIN DE000BN3KNY7) an. Es bringt eineBonusrendite von 24,7 Prozent oder zwölfProzent p.a. Die Barriere befindet sich bei22,00 Euro und ist damit aktuell mehr als 30Prozent entfernt. Allerdings beträgt dasAufgeld derzeit heftige 16 Prozent. Dies sorgtbeim Schwellen bruch für überproportionaleVerluste und verhindert eine klassische „Einszu eins“-Partizipation, wenn sich der Basis -wert über das Bonus-Niveau bei 46,00 Eurobewegen sollte.

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Hauptthema WARRANTS UND ZERTIFIKATE 07

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Bonus-Investmentsohne AbtauchgefahrBonus Zertifikate können nicht nur auf herkömmlichem Wege isoliert eingesetzt werden.Kombinationsstrategien mit Absicherung bieten vielversprechende Investmentchancen.

In der letzten Ausgabe von WARRANTSUND ZERTIFIKATE standen grundsätz -liche Aspekte bei der Auswahl von BonusZertifikaten im Mittelpunkt. Mit derseparaten Betrachtung eines attraktivenProdukts werden die vielfältigen Poten -ziale von Bonus-Papieren aber längstnicht vollständig erfasst.

Viele der etablierten Produkttypen am Zertifi -katemarkt ermöglichen Kombinations strate -gien zur Erschaffung völlig neuer Invest -mentlösungen, mit denen sich die Stärken desjeweiligen Derivate-Konzepts anders alsursprünglich vom Emittenten vorgesehenausnutzen lassen. Dazu gehört beispielsweisedie Kombination von Discount Zertifikatenund Put-Optionsscheinen, die wir in WAR-RANTS UND ZERTIFIKATE regelmäßig thema-tisieren (siehe Seite 20 ff.). Genauso sindauch Bonus Zertifikate hervorragend geeig-net, um von deren Leistungsfähigkeit mitalternativen Ansätzen zu profitieren.

Wenn wir uns hier mit einer entsprechendenAnlagestrategie beschäftigen, dann spieltder Fokus auf geringe Risiken eine entschei-dende Rolle. Wer Verlustgefahren durchpotenzielle Barrierenbrüche nicht fürchtet,wird ein Bonus Zertifikat in der Regel sepa-rat verwenden, um das reizvolle Zu sam -menspiel von Risikopuffer, Gewinnen beilethargischen Basis wertentwicklungen undvollen Perfor mance aussichten in der Haussenicht zu stören. Je nach Anlegertyp undPortfoliostruktur gibt es jedoch einen gro-ßen Bedarf an Investments, mit denen manganz entspannt und weitgehend ohneschlaflose Nächte verlockende Erträge anvi-sieren kann. Auf den Einsatz von BonusZertifikaten muss man bei dieser Motiva -tionslage keineswegs verzichten, ganz imGegenteil.

Das etwas andere Bonus-Investment

Die Grundidee ist denkbar einfach: Mankombiniere ein Bonus Zertifikat mit einemAbsicherungsinstrument auf denselben Ba -sis wert. Dadurch lassen sich unter anderemzwei besonders interessante Arten von kom-binierten Investments kreieren: Zum einen

kann man auf einen tendenziell eher seit-wärts laufenden Basiswert setzen. Oder manbildet eine Kombinationsposition, die voneiner etwas stärkeren Richtungsbewegungdes zugrunde liegenden Titels – egal in wel-cher Richtung – profitiert. Die eigenhändigeUmsetzung solcher Strategien ist unkom -pliziert.

Man kann ja nie wissen... Sicher ist sicher!

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE07 Hauptthema

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Die erste Zutat: ein klassischesBonus Zertifikat mit geringemAufgeld

Zunächst wird ein klassisches Bonus Zerti fi -kat ohne Cap benötigt, damit das Produkt aneinem starken Anstieg des Basiswertes unbe-grenzt partizipieren kann. Um unter demStrich ein attraktives Verhältnis zwischenChan cen und Risiken zu erhalten, muss dasPapier ein möglichst geringes Aufgeld besit-zen. Schließlich geht das Auf geld im Falleeiner Barrierenverletzung unwiederbringlichverloren. Ein solcher Ab schlag ließe sichdurch parallel erworbene Short-Produkteallen falls mit hohen Ab si cherungs kosten auf-fan gen, die im Zweifel jegliche Gewinnaus sichtdes Gesamtinvest ments aufzehren würden.

Sie können Bonus Zertifikate mit einerhohen Bonusrendite und dafür einem nichtganz so üppigen Risikopuffer zwischenAktienkurs und Barriere wählen. Oder Siesuchen nach Papieren mit einer nur kleinenoder gar nicht vorhandenen Bonusrendite,um im Gegenzug eine besonders tief plat-zierte Barriere zu nutzen. Aus diesen beidenAlternativen ergeben sich die zwei Stoß -richtungen der Strategiekonzeption.

Die zweite Zutat: ein Short-Produktmit einem Delta von -1

Um die Verlustrisiken eines Bonus Zertifikatswährend der Laufzeit möglichst gut abzu-fangen, wird als Kombinationsinstrumentein Short-Produkt benötigt, das die Kurs -verluste des Basiswertes eins zu eins inGewinne verwan delt. Das Delta des Ab -sicher ungspapiers sollte also möglichstgenau -1 betragen. Und Kosten in Formeines Auf gelds sind unerwünscht.

Put-Optionsscheine eignen sich demnachnur eingeschränkt für unsere Kombinations -strategie. Wenn Sie im konkreten Fall einenPut-Optionsschein finden, der tief im Geldliegt, ein Delta von nahezu -1 besitzt, (fast)ohne Aufgeld gehandelt wird und mit demgewählten Bonus Zertifikat eine identischeLaufzeit aufweist, so können Sie diesenSchein vortrefflich verwenden. Solche Putssind allerdings nicht immer verfügbar. Daherdiskutieren wir hier einen einfacheren Wegunter der Verwendung von Mini FuturesShort. Dort ist die angebotene Palette anBasiswerten und Basispreisen riesig.

Das Delta der Mini Futures Short liegt defi-nitionsgemäß bei -1, ein Aufgeld existiertnicht und wegen der unbegrenzten Laufzeitmuss man sich über den Abgleich mit demBewertungstag des Bonus Zertifikats keineGedanken machen. Wegen der aktuell un -günstigen Zinskonstellation (der Zinsan pas -sungssatz von derzeit 2,50 Prozent ist größerals Referenzzins EURIBOR 1 M) fallen zwar

im Laufe der Zeit beim Mini Future ShortFinanzierungskosten an. Aufgrund ihrer ge -ringen Höhe kann man diese in der Konzep -tionsüberlegung jedoch weitestgehend ver-nachlässigen.

Der Basispreis eines infrage kommendenMini Futures Short muss natürlich verhält-nismäßig hoch angesetzt sein. Denn einStop-Loss-Ereignis soll auch im Falle einerpositiven Entwicklung des Basiswertes langekeine Rolle spielen.

STRATEGIEVARIANTE 1:Mit Absicherung Bonusrenditenerwirtschaften

Sie erwarten für einen Basiswert eine relativstabile Entwicklung, keine starken Kursver -luste, aber auch keine ausufernden Ge win -ne? Dann können Sie mit wenig Risiko at -trak tive Renditen anvisieren. Suchen Sie sichzunächst ein passendes Bonus Zertifikat mit

Entspannt investieren ohne böse Überraschungen.

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Hauptthema WARRANTS UND ZERTIFIKATE 07

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reizvoller Bonusrendite p.a. und niedrigemAufgeld. Zudem sollte die Barriere wenigs -tens so weit vom Basiswertkurs entfernt lie-gen, dass Sie deren Unversehrtheit bis zumLaufzeitende eine gute Chance zubilligen.

Zusätzlich kaufen Sie einen Mini FutureShort auf denselben Basiswert mit einemhohen Basispreis. Der Stop Loss sollte deut-lich über dem Bonuskurs des Bonus-Papiersplatziert sein. Beide Produkte sind in identi-scher Stückzahl zu erwerben, wobei gegebe-nenfalls ein Abgleich über die Bezugsver -hältnisse erfolgen muss.

Die kommentierten Abbildungen 1 und 2(siehe Seiten 12 und 13) verdeutlichen aktu-elle Beispiele für diese Strategie.

Was können Sie grundsätzlich voneiner Kombinationsposition derSTRATEGIEVARIANTE 1 erwarten?

1. Strategievariante 1 am LaufzeitendeSie werden Ihr Engagement in aller Regel –wenn überhaupt - nur dann bis zum Lauf -zeitende halten, wenn während derLaufzeit keine Barrierenverletzung erfolgt.

Unter dieser Prämisse gibt es vier Sze -narien (siehe Abbildungen 1 und 2):

a) Der Basiswert ist vom ursprünglichenEinstiegsniveau ausgehend gesunken(ohne Barrierenverletzung). Hier schneidetder Investor mit seiner Gesamtpositionbesonders erfolgreich ab, da das BonusZertifikat die Bonusrendite liefert und derMini Future Short überdies im Plus liegt.

b) Der Basiswert ist auf dem ursprüngli-chen Einstiegsniveau verharrt. Also liefert

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EURO STOXX 50

Gesamtposition während der Laufzeit nach einer Barrierenverletzung

Gesamtposition am Bewertungstag bei unverletzter Barriere

Während der Laufzeitim Fall einer Barrie-renverletzung:

Gesamtposition rutschtvoraussichtlich gut3,00 Prozent in dieVerlustzone

Grund für Verlust: DerMini Future Short kannden Aufgeldverlust undden Dividendenab-schlag beim Bonus Zertifikat nicht auffan-gen.

Nach einer Barrieren-verletzung bietet sichder Verkauf der Gesamt-position an, um neueChancen aufzusuchen.

2.000

Sollte der EURO STOXX 50während der Laufzeit soextrem haussieren, dass derStop Loss des Mini Futures erreicht wird (4.398,1902Punkte am 06.07.2009), istauch das Bonus Zertifikatsofort zu veräußern, umVerlustrisiken zu vermeiden.

Perf

orm

ance

Stand EURO STOXX 50

Am Laufzeitende (Bewertungstag 17.12.2010) bei unverletzter Barriere:

Bei leicht gestiegenem, seitwärts gelaufenem und leicht gesunkenem Basiswert winkt ein prozentualer Gewinn der Gesamtposition von bis zu rund 23,00 Prozent.

Überaus starke Kurszuwächse des EURO STOXX 50 Index bis über den Bonus-kurs (3.100 Punkte) sind nicht im Sinne des Anlegers, da die Erträge der Gesamtposition dann völlig abschmelzen.

Auch während der Laufzeit können im Vergleich zu den geringenVerlustrisiken bereits attraktive Gewinne auflaufen. In diesemFall kann auch ein vorzeitiger Ausstieg aus der Gesamtpositionin Erwägung gezogen werden.

Abb. 1: Beispiel 1 zu Strategievariante 1 (Stand: 06.07.2009)

Kombinationsposition (beide Produkte in gleicher Anzahl) auf den EURO STOXX 50(2.344 Punkte am 06.07.2009):

1. Bonus Zertifikat, WKN BN3MCV, Bewertungstag 17.12.2010, Barriere 2.000 Punkte, Bonuskurs 3.100 Punkte, Kurs 23,86 EUR am 06.07.2009

2. Pro Bonus Zertifikat ein Mini Future Short, WKN BN4WYN, Basispreis (am 06.07.2009) 4.487,9492 Punkte, Stop Loss (am 06.07.2009) 4.398,1902 Punkte, Kurs 21,47 EURam 06.07.2009

Preis der Gesamtposition am 06.07.2009: 45,33 EUR

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikatorfür die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas

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France Telecom Aktie

Gesamtposition während der Laufzeit nach einer Barrierenverletzung

Gesamtposition am Bewertungstag bei unverletzter Barriere

Während der Laufzeit im Fall einer Barrieren-verletzung:

Gesamtposition rutscht voraus-sichtlich gut 7,50Prozent in dieVerlustzone.

Grund für Verlust:Der Mini FutureShort kann den Aufgeldverlust undden Dividenden-abschlag beimBonus Zertifikatnicht auffangen.

Nach einer Barrie-renverletzung bie-tet sich der Verkaufder Gesamtpositionan, um neue Chan-cen aufzusuchen.

Sollte die France TelecomAktie während der Laufzeit soextrem haussieren, dass derStop Loss des Mini Futures erreicht wird (32,5864 EURam 06.07.2009), ist auch das Bonus Zertifikat sofort zu ver-äußern, um Verlustrisiken zu vermeiden.

Stand France Telecom

Am Laufzeitende (Bewertungstag 17.12.2010) bei unverletzter Barriere:

Bei leicht gestiegenem, seitwärts gelaufenem und leicht gesunkenem Basiswert winkt ein prozentualer Gewinn der Gesamtposition von bis zu rund 35,00 Prozent.

Überaus starke Kurszuwächse der France Telecom Aktie bis überden Bonuskurs (28,00 EUR) sind nicht im Sinne des Anlegers,da die Erträge der Gesamtposition dann völlig abschmelzen.

Auch während der Laufzeit können im Vergleich zu den ge-ringen Verlustrisiken bereits attraktive Gewinne auflaufen.In diesem Fall kann auch ein vorzeitiger Ausstieg ausder Gesamtposition in Erwägung gezogen werden.

Abb. 2: Beispiel 2 zu Strategievariante 1 (Stand: 06.07.2009)

Eine etwas riskantere Kombinationsposition auf die France Telecom Aktie (16,30 EURam 06.07.2009) mit geringem Puffer bis zur Barriere. Charttechnisch interessant: FranceTelecom verläuft seit 2003 permanent eher seitwärts in der Zone zwischen 15,40 EURund 27,30 EUR, die vom ausgesuchten Bonus Zertifikat perfekt aufgegriffen wird:

1. Bonus Zertifikat, WKN BN2CWR, Bewertungstag 17.12.2010, Barriere 15,00 EUR, Bonuskurs 28,00 EUR, Kurs 16,71 EUR am 06.07.2009

2. Pro Bonus Zertifikat 10 Mini Futures Short (wegen Bezugsverhältnis 0,10), WKN BN02YV, Basispreis (am 06.07.2009) 34,3015 EUR, Stop Loss (am 06.07.2009) 32,5864 EUR,Kurs 1,82 EUR am 06.07.2009

Preis der Gesamtposition am 06.07.2009: 34,91 EUR

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikatorfür die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas

das Bonus Zertifikat die Bonusrendite undder Mini Future Short produziert keinennennenswerten Gewinn oder Verlust.

c) Der Basiswert ist gestiegen, notiert aberunter dem Bonuskurs und hat den StopLoss des Mini Futures nie berührt. Auchhier fallen Gewinne der Gesamtpositionan, da das Bonus Zertifikat mit derBonusrendite mehr Ertrag produziert alsder Mini Future Short an Wert einbüßt.

d) Der Basiswert ist gestiegen, notiert überdem Bonuskurs, hat aber den Stop Lossdes Mini Futures nie berührt. Nun glei-chen die Kursgewinne des Bonus Zerti -fikats die Verluste des Mini Futures nurnoch ungefähr aus. Die Gesamtpositionliefert keine positive Rendite mehr.

2. Strategievariante 1 währendder LaufzeitDie Kombinationsstrategie der abgesicher-ten Bonus Zertifikate ist nicht zwingendauf eine Haltedauer bis zum Laufzeitendeausgerichtet. Im Verlauf spielt vor allem diedrohende Barrierenverletzung eine Rolle.Es könnten aber auch bereits zufriedenstel-lende Gewinne auflaufen, die einen vorzei-tigen Ausstieg und die Suche nach neuenEngagements nahelegen.

a) Im Fall einer Barrierenverletzung fängtder Mini Future Short ausschließlich dieKursverluste des Basiswertes auf. DasBonus Zertifikat büßt jedoch zudem das(beim Einstieg möglichst kleine) Aufgeldund den Dividendenabschlag gegenüberdem Basiswertkurs ein. Diese zusätzlichenEinbußen dimensionieren bezogen aufden gesamten Investitionsbetrag (BonusZertifikat plus Mini Future Short) das

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EURO STOXX 50

Gesamtposition am Bewertungstag bei unverletzter Barriere

Barriere 1.295 Punkte

Nur wer eine Verletzung dieser Barrierebis zum 18.06.2010 für vollkommen unwahrscheinlich hält, kauft die Kombi-nationsposition zur Ausnutzung einerrelativ starken - aber im Falle der Abwärts-richtung nicht extremen - Trendbewegungdes EURO STOXX 50. Denn die jeweils nur 0,5 Mini Futures Short pro Bonus Zertifikat könnten nach einem Barrieren-bruch lediglich annähernd die Hälfte der Verluste des Bonus Zertifikats ausgleichen.

Stand EURO STOXX 50

Am Laufzeitende (Bewertungstag 18.06.2010) bei unverletzter Barriere:

Gewinne der Gesamtposition entstehen in beiden Marktrichtungen. Für hohe Renditen ist eine starke Bewegung des EURO STOXX 50 erwünscht, allerdings im Abwärtsmarkt ohne Gefährdung der Barriere von 1.295 Punkten.

Bei positiver Marktentwicklung werden die Erträge auch schon während derLaufzeit ähnlich wie per Laufzeitende ausfallen. Auch im Abwärtsmarktsind bei moderaten Indexverlusten und kurzer Restlaufzeit Gewinne vordem Bewertungstag möglich. Ein kräftigerer Rückschlag des Basiswerteswird die Gesamtposition während der Laufzeit jedoch in den Verlust drücken.

Sollte der EURO STOXX 50 während der Laufzeit so extrem haussieren,dass der Stop Loss des Mini Futures erreicht wird (4.779,1667 Punkte am 07.07.2009), ist auch das Bonus Zertifikat zu veräußern, um die Gefahr eines Abschmelzens der bereits erzielten, hohen Gewinne des Gesamt- engagements auszuschließen.

Abb. 3: Beispiel 1 zu Strategievariante 2 (Stand: 07.07.2009)

Kombinationsposition (jeweils zwei Bonus Zertifikate und ein Mini Future Short) aufden EURO STOXX 50 (2.357 Punkte am 07.07.2009):

1. Bonus Zertifikat, WKN BN28FS, Bewertungstag 18.06.2010, Barriere 1.295 Punkte, Bonuskurs 2.415 Punkte, Kurs 24,21 EUR am 07.07.2009

2. Zu zwei Bonus Zertifikaten jeweils ein Mini Future Short, WKN BN4WYV, Basispreis(am 07.07.2009) 4.876,7007 Punkte, Stop Loss (am 07.07.2009) 4.779,1667 Punkte,Kurs 25,21 EUR am 07.07.2009

Preis der Gesamtposition am 07.07.2009: 73,63 EUR

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikatorfür die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas

maximal mögliche Verlustrisiko. Bei ge -schickter Auswahl der Papiere sollte sichdieses Risiko im einstelligen Prozent -bereich bewegen, wie die Beispiele in denAbbildungen 1 und 2 zeigen. Nach einerBarrierenverletzung muss man nichtüber hastet reagieren. Beide Produkte kön-nen ganz in Ruhe zeitgleich abgestoßenwerden. Ein Abwarten bis zum Laufzeit -ende, um den Dividendenabschlag desBonus Zertifikats wieder auszugleichen,erscheint indes wenig attraktiv.

b) Solange die Barriere nicht verletzt wird,baut das Bonus Zertifikat mit der verstrei-chenden Laufzeit nach und nach ein Auf -geld auf. Dies führt dazu, dass die Kurs -gewinne des Bonus Zertifikats größer alsetwaige Kursverluste des Mini FuturesShort ausfallen können. Möglicherweiseentsteht also schon während der Laufzeiteine zufriedenstellende Rendite.

c) Wenn der Basiswert extrem haussierensollte und den Stop Loss des Mini Futureserreicht, wird der daraus resultierendeVerlust vom Bonus Zertifikat ungefährausgeglichen. In diesem Fall sollte aberauch das Bonus Zertifikat sofort abgesto-ßen werden, da sich die Intention derKombinationsstrategie hier erledigt hat.

STRATEGIEVARIANTE 2:Auf eine moderate Trendbewegungdes Basiswertes setzen – egal inwelcher Richtung

Sie erwarten für einen Basiswert eine Trend -bewegung, sind sich aber über deren Rich -tung im Unklaren? Auch in dieser Motiva -tionslage kann eine Kombinations strategiemit Bonus Zertifikaten aussichtsreich sein.

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE07 Hauptthema

15

Suchen Sie sich dafür ein Bonus Zertifikat,dessen Bonuskurs ungefähr auf Höhe desaktuellen Basiswertkurses notiert und das einlediglich geringes oder nicht vorhandenes Auf-geld besitzt. Die Barriere des Papiers solltesehr niedrig platziert sein, sodass Sie eine Ver -letzung während der Laufzeit mit allergrößterWahrscheinlichkeit ausschließen können.

Solche Bonus Zertifikate sind an sich schonüberaus attraktiv, wenn man mit einem sehrkomfortablen Risikopuffer auf steigendeBasis wertkurse setzen möchte. Wir wollendaraus aber eine Kombinationsposition er -stellen, die bei einer etwas stärkeren Auf -wärts- wie auch Abwärtsbewegung desBasis wertes einen Gewinn liefert.

Dazu werden dem selektierten Bonus Zerti -fikat Mini Futures Short auf denselben Basis -wert mit sehr hohem Basispreis in einergeringeren Stückzahl beigemischt. Zum Bei -spiel könnte man jeweils zwei Bonus Zerti -fikate und einen Mini Future Short erwerben

(gegebenenfalls abgeglichen über das Be -zugs verhältnis).

Die kommentierten Abbildungen 3 und 4(siehe Seiten 14 und 15) verdeutlichen aktu-elle Beispiele für diese Strategievariante.

Was können Sie grundsätzlich voneiner Kombinationsposition derSTRATEGIEVARIANTE 2 erwarten?

1. Strategievariante 2 am LaufzeitendeSie werden Ihr Engagement in aller Regel –wenn überhaupt - nur dann bis zum Lauf -zeit ende halten, wenn während der Lauf -zeit keine Barrierenverletzung droht.

Unter dieser Prämisse sind drei Szenarienam Laufzeitende zu unterscheiden (sieheAbbildungen 3 und 4):

a) Der Basiswert ist vom ursprünglichenEin stiegsniveau ausgehend gesunken (ohne

Barrierenverletzung). Dann liefert das Bo -nus Zertifikat als Auszahlung den Bonus -kurs und verliert hierbei nur an Wert, fallsder Kaufpreis ein wenig über dem Bonus -kurs lag. Demgegenüber profitiert der MiniFuture Short von den gesunkenen Basis -wert kursen vollständig und hievt die Ge -samt position ins Plus.

b) Der Basiswert ist auf dem ursprüngli-chen Einstiegsniveau verharrt. Hier könnenje nach Parameterausstattung der Produk -te und je nach Einstiegspreisen kleine Ver -luste anfallen.

c) Der Basiswert ist gestiegen, liegt abernoch unter dem Stop Loss des Mini FuturesShort. Somit profitiert das Bonus Zertifikatvollständig von der Hausse und über-trumpft mit seinen Gewinnen die Verlusteder zahlenmäßig unterlegenen Mini Futu -res Short.

2. Strategievariante 2 währendder LaufzeitAuch die Strategievariante 2 ist nicht zwin-gend auf eine Haltedauer bis zum Laufzeit -ende ausgerichtet.

a) Wenn der Basiswert steigt, werden beimBonus Zertifikat auch schon während derLaufzeit höhere Erträge als bei den ver-gleichsweise wenigen Mini Futures Shortan Verlusten auflaufen. Wenn dem Investorin einem solchen Szenario die Gewinne derGesamtposition ausreichen, kann er einenvorzeitigen Ausstieg aus beiden Produktenin Erwägung ziehen. Dies gilt vor allem,wenn der Basiswert derart kräftig haus-siert, dass er den Stop Loss des MiniFutures Short erreicht. Die Gesamtpositionliegt dann erheblich im Plus und neben

Tief Luft holen und auch an moderat sinkenden Kursen Spaß haben!

Page 16: Warrants und Zertifikate 07/09

dem automatisch ausfallenden Mini Futuresollte auch das Bonus Zertifikat veräußertwerden, um ein potenzielles Abschmelzender bereits erzielten Erträge zu verhindern.

b) Wenn der Basiswert während der Lauf -zeit deutlich sinkt, muss man etwas wach-samer sein, denn eine komplette Absiche -rung ist mit den vergleichsweise wenigenMini Futures Short nicht eingekauft worden.Wer vollständig darauf vertraut, dass diesehr niedrig platzierte Barriere des Bo nusZertifikats bis zum Laufzeitende vom Basis -wert nicht verletzt wird, wartet geduldig ab.

Möglicherweise können auch im Abwärts -markt schon während der Laufzeit anspre-chende Gewinne der Kombinationspositionentstehen. Das gilt vor allem bei einer kur-zen Restlaufzeit. Dann wird das BonusZertifikat auf das sinkende Basiswertniveauangesichts der noch ungefährdeten Bar -riere nur relativ schwach reagieren. Dem -gegenüber gewinnen die Mini FuturesShort unter Umständen deutlicher an Wert,sodass das Engagement eventuell schonins Plus läuft. Abhängig vom Einzelfallkönnten bereits zufriedenstellende Rendi -ten resultieren.

Bei stärkeren Basiswertverlusten wird dieSituation vor dem Laufzeitende allerdingsirgendwann kippen, weil das Bonus Zerti -fikat mehr und mehr unter der Baisse lei-det. Wer dann große Befürchtungen ent-wickelt, dass die sehr niedrige Barrieredoch noch verletzt werden könnte, steigtangesichts der nicht vollständigen Absi -che r ung aus. Wer sich jedoch nach wie vorsicher ist, dass die Barriere unversehrtbleibt, freut sich auf die möglicherweisesehr attraktiven Gewinne der Gesamt -position per Laufzeitende.

Hauptthema WARRANTS UND ZERTIFIKATE 07

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Stand Deutsche Post

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Dt. Post Aktie

Gesamtposition am Bewertungstag bei unverletzter Barriere

Barriere 6,00 EUR

Nur wer eine Verletzung dieser Barriere(liegt mit 6,00 EUR unterhalb des histori-schen Tiefstkurses der Aktie vom März 2009 bei 6,60 EUR) bis zum 17.12.2010 für voll-kommen unwahrscheinlich hält, kauft die Kombinationsposition zur Ausnutzung einerrelativ starken - aber im Falle der Abwärts-richtung nicht extremen - Trendbewegungder Dt. Post Aktie. Denn die jeweils nur 0,5 Mini Futures Short pro Bonus Zertifikat könnten nach einem Barrieren-bruch lediglich annähernd die Hälfte der Verluste des Bonus Zertifikats ausgleichen.

Am Laufzeitende (Bewertungstag 17.12.2010) bei unverletzter Barriere:

Gewinne der Gesamtposition entstehen in beiden Marktrichtungen. Für hoheRenditen ist eine starke Bewegung der Dt. Post Aktie erwünscht, allerdings imAbwärtstrend ohne Gefährdung der Barriere von 6,00 EUR.

Bei positiver Marktentwicklung werden die Erträge auch schon während derLaufzeit ähnlich wie per Laufzeitende ausfallen. Auch im Abwärtsmarktsind bei moderaten Aktienverlusten und kurzer Restlaufzeit Gewinne vordem Bewertungstag möglich. Ein kräftigerer Rückschlag des Basiswerteswird die Gesamtposition während der Laufzeit jedoch in denVerlust drücken.

Sollte die Dt. Post Aktie während der Laufzeit so extrem haussieren,dass der Stop Loss des Mini Futures erreicht wird (20,4784 EUR am 07.07.2009), ist auch das Bonus Zertifikat zu veräußern, um die Gefahr eines Abschmelzens der bereits erzielten, hohen Gewinne des Gesamt- engagements auszuschließen.

6,00 7,00 8,00 9,00 9,5010,00 11,00 12,00 13,00 14,00 15,00 16,00 17,00 18,00 19,00

Abb. 4: Beispiel 2 zu Strategievariante 2 (Stand: 07.07.2009)

Kombinationsposition (jeweils zwei Bonus Zertifikate und ein Mini Future Short) zurAusnutzung eines moderaten Abwärtstrends und ebenso eines starken Aufwärtstrends derDt. Post Aktie (9,35 EUR am 07.07.2009). Charttechnisch interessant: Die Barriere desBonus Zertifikats, deren weitere Unversehrtheit unbedingt nötig ist, liegt mit 6,00 EURdeutlich unter dem historischen Tiefstkurs der Aktie vom März 2009 bei 6,60 EUR.

1. Bonus Zertifikat, WKN BN2HJ2, Bewertungstag 17.12.2010, Barriere 6,00 EUR,Bonuskurs 9,50 EUR, Kurs 9,47 EUR am 07.07.2009

2. Zu zwei Bonus Zertifikaten jeweils ein Mini Future Short, WKN BN2ZAW, Basispreis(am 07.07.2009) 21,5562 EUR, Stop Loss (am 07.07.2009) 20,4784 EUR, Kurs 12,23 EUR am 07.07.2009

Preis der Gesamtposition am 07.07.2009: 31,17 EUR

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikatorfür die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE07 Anlegen

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Inflationsschutzmit Erdöl-Antrieb

Die Furcht vor bald deutlich steigendenInflationsraten ist weit verbreitet. DieNoten banken haben die Geldschleusengeöffnet, und die Staatsschulden explo-die ren förmlich. Ein mulmiges Gefühlbeim Blick auf das sauer verdiente Gut -haben auf dem Bankkonto ist angesichtsdessen allzu verständlich. Hier sind intel-ligente Lösungen gefragt.

Kopflose Panikmache ist indes fehl amPlatze. Die gestiegene Geldmenge führtnicht unmittelbar zu einer wachsendenTeuerung bei Gütern und Dienstleistungen.Zunächst muss die Wirtschaft wieder ansLaufen kommen, damit an steigende Preiseüberhaupt zu denken ist. Und so kann vonInflation derzeit keine Rede sein. Im Juni istdie Preissteigerung in der Eurozone sogarerstmals seit der Einführung des Euros mit-0,1 Prozent in den Bereich des Nullniveausgesunken. In Deutschland erreichte dieInflation im Mai nach rund 22 Jahren einenWert von 0,0 Prozent.

Erst wenn die Rezession überwunden ist,dürfte es spannend werden. Ob es denNoten banken dann gelingt, die aufgeblähteGeldmenge wieder einzudämmen, erscheintfraglich. Voraussichtlich wird man sich scheu-en, ein zartes Konjunkturpflänzchen durchradikale Zinsanhebungen gleich wieder nie-derzutrampeln. Und abgesehen davon kämees den hoch verschuldeten Staaten wohl nichtganz ungelegen, wenn die Schuldenbergedurch eine relativ hohe Inflationsrate einwenig abgetragen würden.

Bei der Einleitung von Gegenmaßnahmensollten Sparer allerdings nicht zu kurzfristigdenken. Denn eine hohe Teuerung beispiels-weise schon im kommenden Jahr ist un -wahr scheinlich. Schutzmechanismen, die

sich im Laufe des Jahres 2011 und danachdirekt auf die tatsächliche Inflationsratestützen, könnten hingegen ihre Schlagkraftbeweisen.

Gleichzeitig darf trotz aller Skepsis auch dieMöglichkeit nicht ausgeschlossen werden,dass es den Notenbanken letztlich doch

Inflationsentwicklung und Erdölpreis - ein fast untrennbares Gespann.

gelingen wird, heftige Preissteigerungen imZuge einer Genesung der Weltwirtschaft er -folgreich zu verhindern. Investments, derenVerzinsung sich ausschließlich an der Teue -rungsrate, beispielsweise mit einem Ver -dopp lungsmechanismus, orientiert, bötendann wiederum keine allzu erbaulichenRendite aus sichten.

Ein Investment, das wirksam gegen eine hohe Inflation schützt, sollte auch im Falle einesAusbleibens drastischer Teuerungsraten nicht nur Mini-Renditen in Aussicht stellen.

Page 18: Warrants und Zertifikate 07/09

Anlegen WARRANTS UND ZERTIFIKATE 07

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Wie geht man also mit dieser relativ kom -plexen Ausgangslage um? Die Inflation & ÖlAnleihe liefert eine intelligente Antwort.

7,00 Prozent sicherer Fix-Kuponnach einem Jahr

Im Jahr 2010 dürfte die Inflationsrate wohlnoch nicht auf ein erhebliches Niveau klet-tern. Die Inflation & Öl Anleihe sieht dahervon jeglichen Erfolgsbedingungen nach demersten Laufzeitjahr vollständig ab. Statt -dessen erhalten Investoren einen hohen Fix-Kupon. Satte 7,00 Prozent des Nennwerteswerden am 09.08.2010 als sicherer Kuponausgeschüttet.

Jährliche Kupon-Chance abAugust 2011: Inflationsrate plus4,00 Prozent Zuschlag

Wer sich nicht zu den absoluten Schwarz -malern zählt, wird eine Rückkehr der Wirt -schaft auf den Wachstumspfad in nähererZukunft erwarten. Die Inflationsraten könn-ten das aktuelle Nullniveau dann weit hintersich lassen, wobei dieses Szenario grund-sätzlich und hinsichtlich des Aus maßes derTeuerung vom Geschick der Noten bankenbei der Inflationsbekämpfung abhängt.Weit gehend unstrittig erscheint während-dessen, dass der Rohölpreis von einer Kon -junkturbelebung zumindest gegen einendeutlichen Rückgang gestützt werden dürf-te. Immerhin kostet ein Fass des schwarzenGoldes auch jetzt schon wieder über 60,00US-Dollar, obwohl die Rezessionstendenzennoch nicht überwunden sind.

Um einerseits einen Inflationsschutz zu bie-ten und ebenfalls attraktive Renditen im

Falle einer wirtschaftlichen Belebung ohneerhebliche Teuerungsraten in Aussicht zustellen, betrachtet die Inflation & Öl Anleihein den Jahren 2011 bis 2014 jeweils imAugust (03.08.2011, 03.08.2012, 05.08.2013,04.08.2014) zwei Basiswerte:

Zum einen ist der HICP Index Ex-Tobaccoentscheidend. Dieser bildet die Entwicklungder Verbraucherpreise in der Eurozone ab.Die monatlich ermittelte, jährliche Infla -tions rate der Eurozone ergibt sich aus derWertentwicklung des HICP Index gegenüberdem Stand im entsprechenden Vorjahres -monat.

Zum anderen arbeitet die Inflation & ÖlAnleihe mit dem S&P GSCI Crude Oil ExcessReturn Index. Dieser Rohstoffindex orien-tiert sich an der Wertentwicklung derFuture-Kontrakte der Ölsorte West TexasIntermediate (WTI) und ist folglich einunmittelbarerer Repräsentant der Ölpreis-entwicklung. Am 31.07.2009 wird derSchluss kurs des Index als Startkurs fixiert.40,00 Prozent unterhalb dieses Niveaus(also bei 60,00 Prozent des Startkurses)wird die ausschließlich an den jährlichenBeobach tungs tagen relevante Barriereangesetzt.

Am 03.08.2011, 03.08.2012, 05.08.2013 und04.08.2014 steht die entscheidende Fragean: Notiert der S&P GSCI Crude Oil ExcessReturn Index per Schlusskurs auf oder überder Barriere von 60,00 Prozent des Start -kurses? Wenn diese Prüfung zu einer posi-tiven Antwort führt, wird für das zurücklie-gende Laufzeitjahr ein Kupon bezogen aufden Nennwert in Höhe der jährlichen Infla -tionsrate (anhand des HICP Index Ex-Tobacco) zuzüglich 4,00 Prozent je Anleiheausgezahlt.

Sollte die Barriere hingegen am jeweiligenBeobachtungstag unterschritten sein, ent-fällt der Kupon für das zurückliegendeLaufzeitjahr. Am nächsten Beobachtungstagbesteht jedoch erneut die Aussicht auf einenKupon in Höhe der jährlichen Inflationsratemit dem 4,00-prozentigen Zuschlag.

Attraktive Renditen auch ohneemporschnellende Inflation

Mit ihrem speziellen Mechanismus setzt dieInflation & Öl Anleihe zwar einerseits aufeinen kräftigen Anstieg der jährlichen Teuer -ungsrate in der Eurozone. Wenn sich aberein für alle Sparer glimpfliches Szenario miteiner Erholung der Wirtschaft, einer darauf-hin zumindest relativ stabilen Ölpreisent-wicklung, aber einer dennoch nicht außer-gewöhnlich stark anziehenden Inflationergibt, haben Sie nicht auf das falsche Pferdgesetzt. Denn durch den festen Aufschlagvon 4,00 Prozent auf die jährliche Teue -rungsrate können Sie auch dann attraktiveKupons vereinnahmen.

Das Risiko

Die Inflation & Öl Anleihe besitzt keinenvollständigen Kapitalschutz. Im denkbarschlechtesten Szenario würde die Infla -tionsrate zwar deutlich steigen. Entgegenaller üblichen Marktzusammenhänge wür -de der Ölpreis jedoch drastisch zurückfal-len, sodass der S&P GSCI Crude Oil ExcessReturn Index unter Umständen sogar anallen Beobachtungstagen die Barriere von60,00 Prozent des Startkurses vom31.07.2009 unterschreitet. Dann erhielteder Anleger lediglich den 7,00-prozentigenFix-Kupon nach dem ersten Laufzeitjahr.

Page 19: Warrants und Zertifikate 07/09

WARRANTS UND ZERTIFIKATE07 Anlegen

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Festlegung des Startkurses(Schlusskurs des S&P GSCI

Crude Oil ER Index am 31.07.2009)

Fix-Kupon 7,00 Prozent 1. Beobachtungstag

03.08.2010keine Prüfungen

ja

nein

Kupon: jährliche Inflationsrate + 4,00 Prozent

kein Kupon

S&P GSCI Crude Oil ER Index>= 60,00 Prozent des Startkurses?

2. Beobachtungstag03.08.2011

S&P GSCI Crude Oil ER Index>= 60,00 Prozent des Startkurses?

3. Beobachtungstag03.08.2012

ja

nein

Kupon: jährliche Inflationsrate + 4,00 Prozent

kein Kupon

S&P GSCI Crude Oil ER Index>= 60,00 Prozent des Startkurses?

4. Beobachtungstag05.08.2013

ja

nein

Kupon: jährliche Inflationsrate + 4,00 Prozent

kein Kupon

S&P GSCI Crude Oil ER Index>= 60,00 Prozent des Startkurses?

5. Beobachtungstag04.08.2014

ja

nein

Kupon: jährliche Inflationsrate + 4,00 Prozentund Nennwertrückzahlung 100,00 Prozent

kein Kuponund Nennwertrückzahlung reduziertum proz. Wertentw. des S&P GSCICrude Oil ER Index ggü. Startkurs

Funktionsweise der Inflation & Öl Anleihe

Und nach einem Ausfall aller übrigenKupon zahlungen aufgrund einer Barrie -renunter schreitung an wirklich jedemBeobachtungs tag würde die Rückzahlungdes Nennwertes am Laufzeitende auchnoch um die negative prozentuale Wert -entwicklung des S&P GSCI Crude Oil Excess

Return Index gegenüber dem Startkursreduziert.

Daraus folgt: Der Erwerb der Inflation & ÖlAnleihe ist ausschließlich zielführend, wennSie eindeutig eine Überwindung der wirt-schaftlichen Rezession im Laufe der kom-

menden fünf Jahre erwarten und einenAnstieg der Inflationsrate für wahrscheinlichhalten. Auf Basis dieser Erwartungs haltungist der für den vollen Invest ment erfolg rele-vante Risikopuffer von 40,00 Pro zent fürden S&P GSCI Crude Oil Excess Return Indexzweifellos komfortabel bemessen.

Quelle: BNP Paribas

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Anlegen WARRANTS UND ZERTIFIKATE 07

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Garantie-Investmentsselbst konstruierenAbgesicherte Positionen mit attraktiven Renditechancen durch die Kombinationvon Discountern und Puts – unsere aktuellen Beispielinvestments.

Die Standardwerte-Indizes haben im Junierste Korrekturtendenzen gezeigt. Einerneuter Aufwärtsschub ist zwar denkbar;Ungesicherte Long-Positionen bergenjedoch ein erhebliches Risiko. Der kombi-nierte Einsatz von Discount Zertifikatenund Put-Optionsscheinen bietet ange-sichts dessen eine sinnvolle Alternative.

Ebenso wie der DAX (siehe Seite 23) ist auchder EURO STOXX 50 Kursindex Anfang Junian der Abwärtstrendlinie seit Januar 2008abgeprallt. Auf ähnlichem Niveau verläuftderzeit der gleitende Durchschnitt über 200Tage, dessen nachhaltige Überwindungeben so wenig gelang. Nun müsste sich daseuropäische Standardwerte-Barometer ander Unterstützungszone zwischen circa2.320 und 2.350 Punkten behaupten, damitder kurzfristige Ausblick weiterhin positivbleiben kann.

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DAX Kombination 1 Kombination 2

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DAX-Standam 18.06.2010

max. Rendite p.a. 17,04 %

min. Rendite p.a. -6,65 %

max. Rendite p.a. 7,77 %

min. Rendite p.a. -6,92 %

2. DAX: Absicherung + Chance aufhohe Rendite im Abwärtsmarkt

Stand der Daten: 23.06.2009, DAX: 4.690 PunkteLaufzeit: 18.06.2010Minimale Rendite: -6,57 % bzw. -6,65 % p.a.Maximale Rendite: 16,79 % bzw. 17,04 % p.a. (wird erzielt, wenn der DAX am Laufzeitende auf oderunter 3.600 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 3.600 Punkte (WKN BN2SNZ) undPut-Optionsschein mit Basispreis 4.500 Punkte (WKN BN2E6E)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination(Stand 23.06.2009): 38,53 EURMinimaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 36,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei DAX <= 3.600 Punkte): 45,00 EUR

Abbildung 1: Basiswert DAX: Chance/Risiko-Profile der beidenBeispielinvestments am Laufzeitende im Vergleich

1. DAX: Absicherung + Chance auf hohe Renditeim moderat steigenden Markt

Stand der Daten: 23.06.2009, DAX: 4.690 PunkteLaufzeit: 18.06.2010Minimale Rendite: -6,83 % bzw. -6,92 % p.a.Maximale Rendite: 7,66 % bzw. 7,77 % p.a. (wird erzielt, wenn der DAX am Laufzeitende auf oderüber 5.200 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 5.200 Punkte (WKN BN2SN5) undPut-Optionsschein mit Basispreis 4.500 Punkte (WKN BN2E6E)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination(Stand 23.06.2009): 48,30 EURMinimaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 45,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei DAX >= 5.200 Punkte): 52,00 EUR

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikatorfür die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas

Page 21: Warrants und Zertifikate 07/09

WARRANTS UND ZERTIFIKATE07 Anlegen

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Wer ein Wiedererstarken der Nachfrageseiteund demzufolge einen neuen Hausse-Impulserwartet, könnte sich vortrefflich in derunten präsentierten Discounter-Put-Kom bi -nation mit einem Cap bei 2.600 Punktenpositionieren. Der 2.200er Put und das2.600er Discount Zertifikat kosteten am23.06.2009 mit einem Gesamtpreis von23,74 Euro (Bezugsverhältnis 0,01) nur un -we sentlich mehr als der Index selbst (2.350Punkte). Die Performancekurve (siehe Abbil -dung 2) am Bewertungstag, dem 18.06.2010,ist somit in der Spanne zwischen 2.200 und2.600 Zählern nahezu deckungsgleich mitder des Index.

Die Chance auf eine Rendite von bis zu 9,52Prozent (9,66 Prozent p.a.) steht einemmaximalen Verlustrisiko von 7,33 Prozent(7,43 Prozent p.a.) am 18.06.2010 gegenüber.

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EURO STOXX 50 Kombination 1 Kombination 2

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-20 %

-15 %

-10 %

-5 %

0 %

5 %

10 %

15 %

20 %

25 %

1.500 1.600 1.700 1.800 1.900 2.000 2.100 2.200 2.300 2.400 2.500 2.600 2.700 2.800

EURO STOXX 50-Standam 18.06.2010

max. Rendite p.a. 20,39 %

min. Rendite p.a. -7,30 %

max. Rendite p.a. 9,66 %

min. Rendite p.a. -7,43 %

Abbildung 2: Basiswert EURO STOXX 50: Chance/Risiko-Profile der beidenBeispielinvestments am Laufzeitende im Vergleich

1. EURO STOXX 50: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im moderat steigenden Markt

Stand der Daten: 23.06.2009, EURO STOXX 50: 2.350 PunkteLaufzeit: 18.06.2010Minimale Rendite: -7,33 % bzw. -7,43 % p.a.Maximale Rendite: 9,52 % bzw. 9,66 % p.a. (wird erzielt, wenn der EURO STOXX 50 am Laufzeitendeauf oder über 2.600 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 2.600 Punkte (WKN BN1C7T) undPut-Optionsschein mit Basispreis 2.200 Punkte (WKN BN294A)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination(Stand 23.06.2009): 23,74 EURMinimaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 22,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei EURO STOXX 50 >= 2.600 Punkte): 26,00 EUR

2. EURO STOXX 50: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Abwärtsmarkt

Stand der Daten: 23.06.2009, EURO STOXX 50: 2.350 PunkteLaufzeit: 18.06.2010Minimale Rendite: -7,21 % bzw. -7,30 % p.a.Maximale Rendite: 20,09 % bzw. 20,39 % p.a. (wird erzielt, wenn der EURO STOXX 50 am Laufzeitendeauf oder unter 1.700 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 1.700 Punkte (WKN BN3LX0) undPut-Optionsschein mit Basispreis 2.200 Punkte (WKN BN294A)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination(Stand 23.06.2009): 18,32 EURMinimaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 17,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei EURO STOXX 50 <= 1.700 Punkte): 22,00 EUR

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikatorfür die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas

Page 22: Warrants und Zertifikate 07/09

22

4918,45

Short Long Short L S Long S S Long S Long S Long S Long Long Short L S Long Short

77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09

500

1000

1500

2000

2500

3000

4000

5000

600070008000

500

1000

1500

2000

2500

3000

4000

600070008000

4839,46

Abbildung 3: DAX seit 1976 mit einer exemplarischen, mittel- bis langfristigenIndikatoranalyse zur Erkennung vermeintlicher Auf- und Abwärtstrends

46 %

52 %

58 %

64 %

70 %

76 %

82 %

88 %

94 %

100 %

106 %

112 %

118 %

124 %

31.08.2007 01.12.2007 01.03.2008 01.06.2008 01.09.2008 01.12.2008 01.03.2009 01.06.2009

Discount + Put Strategie

DAX

Startposition “Long” aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 09-2007WKN BN4YDD (8.400er Discount) + WKN BN7VF3 (7.700er Put)

1

2

3

Umschichtung in Position “Short” aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02-2008WKN BN0K8D (5.600er Discount) + WKN BN2DMC (6.800er Put)

Umschichtung in neue Position “Short” aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02-2009WKN BN0K7Z (4.200er Discount) + WKN BN7ZMX (4.500er Put)

4 Umschichtung in Position “Long” aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 05-2009WKN BN7CQP (4.900er Discount) + WKN BN1H8R (4.400er Put)

1 2

3 4

Abbildung 4: Fortlaufende Positionsbeobachtung (31.08.2007 bis 24.06.2009)von Discount + Put-Kombinationen mit Umschichtungen gemäß Trendanalyseaus Abb. 3

Der große Vorteil der Produktkombination:Sollte der EURO STOXX 50 zwischenzeitlicheinbrechen, muss sich der Investor keinerleiSorgen machen. Die Verlustgefahren bleibeneindeutig begrenzt, sodass man ohne schlaf-lose Nächte eine mögliche Aufwärts bewe -gung des Basiswertes auf Sicht von knappeinem Jahr abwarten kann.

Unsere fortlaufende Beobachtung von Kom -bi nationspositionen auf den DAX brachte imJuni keinerlei neue Erkenntnisse. Die Perfor -mancekurve ist seit dem letzten Kassen sturzam 22.05.2009 um kaum spürbare 0,07 Pro -zentpunkte gesunken.

Aufwärtschancen mit Einzelwerten

E.ON machte zuletzt durch die geplanteBeteiligung an einem Konsortium auf sich auf-merksam, das im großen Stil Solarstrom in derSahara produzieren möchte und damit schonin zehn Jahren deutsche Verbraucher beliefernwill. Positiv werteten die Börsianer zuletzt auchdie Aussicht auf einen Verkauf der Stadt werke -holding Thüga.

Die E.ON Aktie kämpft derzeit mit einemWiderstand bei circa 26,00 Euro. Knapp dar-über verläuft momentan der gleitende Durch -schnitt über 200 Tage. Eine kurzfristige Unter -stützungslinie findet sich bei etwa 24,00 Euro.

Wer auf Sicht bis zum 18.12.2009 einen posi-tiven Trend der E.ON Aktie erwartet, könnte dasDiscount Zertifikat mit 30er Cap (WKNBN2CA1, Kurs 24,84 Euro am 24.06.2009) unddazu jeweils zehn Put-Optionsscheine mit 24erBasispreis erwerben (WKN BN2MQ7, Kurs 0,19Euro am 24.06.2009). Bei einem Aktienkurs von26,13 Euro am 24.06.2009 war die Kombina -tions position nur wenig teurer (26,74 Euro).Falls sich die Anteilsscheine von E.ON als Rohr -krepierer erweisen und am 18.12.2009 aufoder unter 24,00 Euro notieren, wird die Kom -bi nationsposition zum minimal möglichenWert von 24,00 Euro getilgt. Daraus ergäbesich ein Verlust von 10,25 Prozent. Der maxi-mal mögliche Gewinn wird eingefahren, wennder Basiswert bis kurz vor Weihnachten aufoder über 30,00 Euro anzieht. Die Auszahlungdes Cap-Preises pro Discount Zertifikat führtdann zu einem Gewinn von 12,19 Prozent(26,77 Prozent p.a.).

Quelle Daten: Lenz + Partner AG, Chartsoftware: Investox

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftigeWertentwicklung. Quelle: Lenz + Partner AG und eigene Berechnung BNP Paribas

Anlegen WARRANTS UND ZERTIFIKATE 07

Page 23: Warrants und Zertifikate 07/09

23

Auch im Juni folgte der DAX punktgenau dercharttechnischen Analyse. Am 02.06.2009stieß der Index an die Abwärtstrendlinieseit Januar 2008, hangelte sich ein paarTage an dieser talwärts geneigten Geradenentlang und fiel schließlich deutlicherzurück. Nun steht die Unterstützungszoneim Bereich von 4.700 bis 4.830 Zählernauf dem Prüfstand.

Die Bedeutung der psychologisch relevantenMarke von 5.000 Punkten hat zuletzt merk-

Discount, Bonus undweitere Investment-HighsTragfähige Unterstützungszone?

0% 20% 40% 60% 80% 100% 120% 140% 160% 180% 200%THYSSEN KRUPP

CREDIT SUISSEHOCHTIEFLANXESS

DEUTSCHE BÖRSEUBS

DEUTSCHE BANKSALZGITTER

DEUTSCHE POSTBANKAIXTRON

COMMERZBANKSWISS RE

SOLARWORLDFREENET

TUIPORSCHE VZ

INFINEONVOLKSWAGEN

HYPO REAL ESTATEARCANDOR

DE: DAX, GD

Close von DE: VDAX-NEW

'07 Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez '08 Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez '09 Feb Mrz Apr Mai Jun

20406080 VDAX-New

30,37 am 24.06.09

3500

4000

4500

5000

5500

60006500700075008000

204060803500

4000

4500

5000

5500

60006500700075008000

Auch die Ausbruchsversuche an den Folgetagenblieben erfolglos. Mittlerweile (24.06.2009) istdie Abwärtstrendlinie auf rund 5.100 Punktegesunken. Demnächst wird sie mit der runden5.000er-Marke zusammenfallen.

Die nächste markante Widerstandszone fürden deutschen Leitindex wartet bereits imBereich von 5.300 bis 5.380 Zählern. Ver mut -lich wird ein wirklich starker Aufwärtsschuberst gelingen, wenn die Marktteilnehmerauch ein Überwinden dieser Barriere für mög-lich halten. Die Zielmarken lägen dann in derRegion von 5.500 Punkten und mehr. Voneinem solchen Erfolgsszenario sind wir aller-dings noch deutlich entfernt.

Aktuell ist eher eine Konsolidierung wahr-scheinlich, wenn der Markt nicht sehr baldetwa durch überraschend positive Nach rich -ten aus der Wirtschaft einen Hausse-Impulserhält. Auch die saisonale Einordnung sprichttendenziell für eine Verschnaufpause, da dieNachfrageseite in den Sommer mona ten nichtselten recht schwach ausgeprägt ist. Durch -aus wichtig erscheint hierbei die Frage, ob derDAX die Unterstützungszone zwischen circa4.700 und 4.830 Punkten behaupten kann.Derzeit (24.06.2009) bewegen sich die Notie -rungen exakt in diesem Bereich. Gelingt dieStabilisierung, so darf man auf einen Auf -wärts schub hoffen.

Ansonsten ist mit nachgebenden Kursen zurechnen. Dann tritt zunächst die Unter stüt -zung um 4.450 Punkte in den Fokus. Darunterfindet sich die nächste charttechnische Stabi -li sierungslinie bei knapp 4.200 Zählern. Pri -mär entscheidend bleibt jedoch nach wie vor,dass der DAX nicht unter 4.000 oder gar unter3.600 Punkte abtaucht, damit das Szenarioder mittelfristigen Stabilisierung seine Gültig -keit behält.

lich abgenommen. An den ersten Juni-Tagengelang der Sprung über dieses Niveau ohneProbleme. Daraufhin sank die Kaufbereit -schaft der Börsianer allerdings rapide. Ver -wunderlich war das nicht. Schließlich bremstezum einen der Höchstkurs vom 06.01.2009bei 5.111 Zählern als Widerstand. Und vorallem bildete die Abwärtstrendlinie seitJanuar 2008 eine mächtige Hürde. Am02.06.2009 wies diese sinkende Gerade einNiveau von knapp 5.200 Punkten auf undhin derte den DAX an weiteren Kursgewinnen.

Quelle Daten: Lenz + Partner AG, Chartsoftware: Investox

DAX und VDAX-New Januar 2007 bis 24.06.2009

Aktuelle Volatilitäts-Spitzenreiter unter den von BNP Paribasabgedeckten Basiswerten (Stand 03.07.2009)

WARRANTS UND ZERTIFIKATE07 Anlegen

Page 24: Warrants und Zertifikate 07/09

24

Deutsche Bank – starkdank Investmentbanking

Kreditbürgschaften, Rettungsschirme oderKapitalbeteiligungen - während Vertreter ausAutomobilbau, Einzelhandel und Co. beimKanzler amt vielfach vergeblich um Staats -hilfen buhlen, ist die Liste der Hilfsmaß nah -men für angeschlagene Kredithäuser lang.Die Gefahr weiterer Schreckens meldun genaus der Bankenlandschaft dürfte allerdingstrotz der schützenden Regierungshand nochnicht vollständig gebannt sein.

Zumindest die Anteilsscheine der Finanzinsti -tute scheinen aber ihr Dasein als Prügel kna -ben der Börsianer allmählich überwunden zuhaben. Mutige Investoren konnten in diesemJahr mit Bank-Titeln bereits stattliche Ge win -ne einfahren. Die Deutsche Bank ist mit einem

Kursplus von knapp 50,00 Prozent seit Jah -resbeginn ein absoluter Top-Performer im DAX.

Auch fundamental konnte das größte deut-sche Kredithaus im ersten Quartal überzeu-gen. Mit einem Umsatzplus von 56 Prozentauf 7,2 Mrd. Euro und einem Überschuss vorSteuern von 1,8 Mrd. Euro meldete sich dieBank nach einem desaströsen vierten Quartal2008 eindrucksvoll in der Gewinnzone zu -rück. Da die Privatkundenbetreuung und Ver -mögensverwaltung in Deutschland allerdingskaum noch signifikante Wachstums raten ver-sprechen, setzt das Institut als Zugpferd ein-mal mehr auf sein traditionell florierendesKapitalmarkt- und Beratungsgeschäft.

In den ersten drei Monaten 2009 legte dasInvestmentbanking immerhin um satte 3,4Mrd. Euro zu und steuerte insgesamt 4,9 Mrd.Euro zu den positiven Geschäftszahlen der

Deutschen Bank bei. Für das zweite Quartalschlagen Analysten nach dem fulminantenJahresbeginn ebenfalls optimistische Töne an.Auch Vorstandschef Josef Ackermann bestä-tigt den robusten Geschäftsverlauf, hält sichjedoch mit Prognosen aufgrund der nach wievor schwierigen Rahmenbedingungen bedeckt.

Die charttechnische Situation

Günstigere Einstiegskurse als am 21.01.2009dürften Anleger wohl so bald nicht mehrsehen. Ausgehend von ihrem Tief bei 15,38Euro konnte sich die Deutsche Bank Aktiezwischenzeitlich mehr als verdreifachen.Mittler weile hat die Aufwärtsbewegung aller-dings deutlich an Schwung verloren. Legt derTitel im weiteren Verlauf den Rückwärtsgangein, könnte die Unterstützungslinie bei knapp33,00 Euro möglicherweise Halt bieten.

Anregungen für Ihre Watchlist

Trotz der vielversprechenden Geschäftsaus -sichten warnt die Gefahr weiterer Schreck -ens meldungen aus der Bankenbranche vordem direkten Einstieg in die Deutsche BankAktie. Bei Zertifikaten mit erheblichem Risiko -puffer könnte die Kaufentscheidung hinge-gen leichter fallen.

1. Bonus-Chance und Risikopuffer

Mit der WKN BN3KL9 sichern sich Anleger dievolle Partizipation an möglichen Kurssteige -run gen der Deutsche Bank Aktie. Im Vergleichzum Direktinvestment macht der Blick insDepot allerdings auch dann Freude, wenn dieerhoffte Kursrallye ausbleibt. Annualisierte20,89 Prozent Ertrag produziert das Produktselbst dann, wenn sich der zugrunde liegendeTitel eine leichte Verschnaufpause gönnt. Werder technischen Unterstützungszone beiknapp 33,00 Euro volles Vertrauen schenkt,dürfte bei dem Bonus-Papier kaum schlafloseNächte haben. Denn die für den Bonus -

Anlegen WARRANTS UND ZERTIFIKATE 07

Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan 2009 Feb Mrz Apr Mai Jun5 12 19 26 2 9 16 23 30 7 14 21 28 4 11 18 25 1 8 15 22 29 6 13 20 27 3 10 17 24 1 8 15 22 5 12 19 26 2 9 16 23 2 9 16 23 30 6 1420 274 11 1825 1 8 15 22

20

30

40

50

60

70

8090

Dt.Bank NA, Mai 2008 bis 24.06.2009 mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

204060

RSI

50

20

30

40

50

60

70

8090

204060

50

AroonUp, AroonDown

Quelle Daten: Lenz + Partner AG, Chartsoftware: Investox

Page 25: Warrants und Zertifikate 07/09

25

Metro – gute Kartenauch in Krisenzeiten

Dass in der aktuellen Wirtschaftskrise eineHiobsbotschaft nach der anderen über dieTicker jagt, ist für die meisten Börsianer schonfast zur Gewohnheit geworden. Die Negativ -nachrichten lassen dabei kaum eine Brancheaus. Bisher glimpflich kam vor allem der Ein -zel handel davon. Im Kreise einer TV-Talkshowgab jüngst auch Arcandor-Chef Karl-GerhardEick zähneknirschend zu, dass die Ursachender Karstadt-Insolvenz weder in der Finanz -krise noch im Konjunktureinbruch zu findenseien. Vielmehr hätten die oft zitierten Ma -nage mentfehler den Weg in die Sackgassegeebnet. Aber was des einen Leid, ist ja be -

kannt lich des anderen Freud. Und so liegt be -reits der Handelsriese Metro auf der Lauer, umsich als Profiteur der Krise in Szene zu setzen.

Gleich 60 der 90 Karstadt-Filialen will sich derMischkonzern zum Schnäppchenpreis aus derInsolvenzmasse des ehemaligen Warenhaus -kon kurrenten einverleiben. Zusammen mitden bereits vorhandenen Einzelhandels mar -

Capped Bonus ZertifikatWKN ISIN Bonuskurs Barriere Höchstkurs BezugsverhältnisBN26L9 DE000BN26L90 38,00 EUR 18,00 EUR 38,00 EUR 1,00

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag34,51 34,61 9,80 % 10,24 % 18.06.2010

ken Saturn, Media Markt, Real und GaleriaKaufhof könnten shoppingfreudige Konsu -men ten dann nur noch schwer an den Ein -kaufstempeln des Düsseldorfer Unterneh -mens vorbeisteuern.

Mit den Geschäftszahlen für das erste Quartalkonnte Metro hingegen weniger punkten. Sospülten die Kunden in den ersten drei

Bonus ZertifikatWKN ISIN Bonuskurs Barriere BezugsverhältnisBN3KL9 DE000BN3KL97 55,00 EUR 30,00 EUR 1,00

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag45,56 45,66 20,53 % 20,89 % 18.06.2010

WARRANTS UND ZERTIFIKATE07 Anlegen

mecha nismus entscheidende Barriere notiertmit 30,00 Euro noch einmal gut 9,00 Prozentunter der unterstützenden Chartmarke. Wirddie Sicherheitsschwelle bis zum Bewertungs -tag am 18.06.2010 weder berührt nochunter schritten, steht dem Erhalt der Bonus -zahlung nichts im Weg. Erweist sich derSicher heitspuffer von aktuell knapp 30,00Prozent (Stand 24.06.2009) hingegen als zugering, droht ein Verlust, da der Zertifikats -wert dann am Bewertungstag dem Aktien -kurs entspricht.

2. Volle Gelassenheit bei leichten Rücksetzern

Geht die Erwartung steigender Kurse derDeutsche Bank Aktie nicht auf, besteht fürBesitzer der WKN BN21Y1 kein Grund zurUnruhe. Selbst einem Kurseinbruch des Basis -wertes bis auf 32,00 Euro am 18.12.2009kön nen die Discount-Käufer ganz gelassenentgegensehen, da hier der Höchstkurs (Cap)angesetzt ist Die maximale Renditeausbeutegerät erst in Gefahr, wenn die Aktie am

Discount ZertifikatWKN ISIN Höchstkurs (Cap) Bezugsverhältnis Outperf.-Pkt.BN21Y1 DE000BN21Y17 32,00 EUR 1,00 46,32

Geld Brief Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag29,62 29,69 7,85 % 16,20 % 18.12.2009

nicht über dem Einstiegspreis des Zertifikats(26,69 Euro am 24.06.2009) behaupten kann.Im Vergleich zum Direktinvestment fallenmög liche Einbußen beim Discounter aberstets geringer aus, da der beim Kauf verein-nahmte Rabatt dem Anleger uneingeschränktzugute kommt.

Bewer tungstag mehr als 24,92 Prozent unterihrem aktuellen Niveau von 42,62 Euro (Stand24.06.2009) steht. Maximal 7,85 Prozent(16,20 Prozent p.a.) spielt das Investment imErfolgsfall bereits nach weniger als sechsMonaten ein. Verlustsorgen sind erst von Be -deu tung, wenn sich die Aktie am 18.12.2009

Page 26: Warrants und Zertifikate 07/09

26

Anlegen WARRANTS UND ZERTIFIKATE 07

Monaten rund 15,2 Mrd. Euro und damitknapp 2,5 Prozent weniger in die Unter -nehmenskasse als im Vorjahreszeitraum.Auch beim Gewinn vor Zinsen, Steuern undAbschreibungen (Ebitda) musste durch nega-tive Währungseinflüsse ein Rückgang von22,6 Prozent auf 3,77 Mrd. Euro verkraftetwerden.

Positiven Beifall erntete die Konzernleitungvon den Analysten dennoch. Denn mit demverlockend klingenden Effizienzprogramm„Shape 2012“ will Metro kräftig auf dieKostenbremse treten und in den nächstendrei Jahren bis zu 1,5 Mrd. Euro einsparen.

Die charttechnische Situation

Im Laufe der letzten Monate erwies sich vorallem die Marke von 20,00 Euro als wichtigeUnterstützung für die Metro Aktie. ImOktober 2008 hatte sich der Kurs mit 16,74Euro noch dem letzten Baisse-Tief von Ende2002 und Anfang 2003 bei rund 15,00 Euroangenähert. Spätestens in diesem Bereichkönnte die Aktie im Falle eines Sturzflugs Haltfinden. Vorerst steht aber die 20er-Unter -stützung im Fokus, sodass dieses Kursniveauauch bei der Parameterauswahl von Zertifi -katen als Richtschnur dienen kann.

Anregungen für Ihre Watchlist

Unabhängig von einer möglichen Karstadt-Übernahme scheint der Metro-Konzern füreinen möglichen Konjunkturaufschwung gutgerüstet zu sein. Auch die geringe Inflationkönnte dem Konsumriesen in die Hände spie-len. Risikofrei bleibt der Einstieg in die MetroAktie indes nicht. Mit risikogepufferten Zerti -fikaten lassen sich die Verlustgefahren aller-dings deutlich verringern, ohne auf lukrativeRenditen verzichten zu müssen.

Discount ZertifikatWKN ISIN Höchstkurs (Cap) Bezugsverhältnis Outperf.-Pkt.BN2CDG DE000BN2CDG4 26,00 EUR 1,00 37,25

Geld Brief Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag24,87 24,97 4,12 % 8,51 % 18.12.2009

1. Satter Puffer mit Extra-Bonus bei schwächelnden Kursen

Bei Capped Bonus Zertifikaten akzeptiert derAnleger bewusst eine Begrenzung der Kurs -gewinne. Dafür erhält er eine besonders reiz-volle Kombination aus Risikopuffer undBonus rendite. Verliert der Basiswert leicht anWert oder dümpelt bis zum Laufzeitende vorsich hin, beschert die gedeckelte Produkt -variante dem Zertifikatebesitzer in der Regelden größeren Ertrag als ein klassisches BonusZertifikat. Das Papier mit der WKN BN26L9offeriert nach knapp einjähriger Restlaufzeiteine Bonusrendite von 10,24 Prozent p.a. DieBarriere von 18,00 Euro liegt sogar nochunter der charttechnischen Unterstützungs -marke von 20,00 Euro. Ausgehend vomMetro-Kurs am 24.06.2009 bei 36,00 Euro

liegt der Risikopuffer bis zur Barriere bei ner-venschonenden 50,00 Prozent. Bleibt dieSicherheitsschwelle bis zum Bewertungstagam 18.06.2010 unberührt, ist die Bonus -rendite in trockenen Tüchern.

2. Einstiegskurse nach Maß mit einem Discount Zertifikat

Besonders niedrige Einstiegsniveaus imVergleich zum Aktienkurs können Anleger miteinem Discount Zertifikat realisieren. Für dieWKN BN2CDG waren bei einem Basiswert -stand von 36,00 Euro am 24.06.2009 lediglich24,97 Euro zu zahlen. Wird die Metro Aktieauf Sicht von sechs Monaten immer noch aufdem aktuellen Niveau gehandelt oder rutschtzumindest am Bewertungstag (18.12.2009)nicht unter den Cap von 26,00 Euro, wird dieMaximalrendite des Discounters eingestri-chen. Allzu hoch sollten die Erwartungenallerdings nicht gesteckt werden. Respektable4,12 Prozent, mithin 8,51 Prozent p.a., lassensich bei der kurzen Restlaufzeit mit stark ver-mindertem Verlustrisiko im Vergleich zumAktieninvestment aber im Idealfall immerhineinspielen.

Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan 2009 Feb Mrz Apr Mai Jun5 12 19 26 2 9 16 23 30 7 14 21 28 4 11 18 25 1 8 15 22 29 6 13 20 27 3 10 17 24 1 8 15 22 5 12 19 26 2 9 16 23 2 9 16 23 30 6 1420 274 11 1825 1 8 15 22

20

25

30

35

40

45

505560 METRO ST, Mai 2008 bis 24.06.2009 mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

204060

RSI

50

20

25

30

35

40

45

505560

204060

50

AroonUp, AroonDown

Quelle Daten: Lenz + Partner AG, Chartsoftware: Investox

Page 27: Warrants und Zertifikate 07/09

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Page 28: Warrants und Zertifikate 07/09

Ölmarkt:Fundamentale Anomalien

nen als Ausdruck der vielen vor- und nachge-lagerten preisbeeinflussenden Faktoren ver-standen werden. Bei vorgelagerten Faktorenhandelt es sich um Gegebenheiten, die zumZeitpunkt der Be trach tung bereits Bestandhaben. Dabei sind zunächst die Produk tions -kosten zu nennen, aber auch die Lager be -stände sowie die relevanten Wechselkurseund das Zinsniveau. Neben diesen Punktenmüssen auch die Sai sonalität als Ausdrucktypischer Ver brauchs muster sowie generelldie Volatilität als Grad mess er der Marktver -fassung einbezogen werden.

Als nachgelagerte Faktoren lassen sich diemarktspezifischen Gegebenheiten bezeich-nen, die nur auf den betrachteten Marktzutreffen. Von großer Bedeutung sind dabeidie Anzahl und der Organisationsgrad derAnbieter (z.B. OPEC), aber auch der Nach -frager (z.B. IEA). Ein wichtiger Punkt ist auchdie Preiselastizität des Angebots und derNachfrage, sie bezeichnet die Reaktions fähig -keit beider Seiten auf Preisveränderun gen.Daneben stellt sich auch die Frage, ob einRohstoff praktisch substituierbar, also durch

Rohstoffe WARRANTS UND ZERTIFIKATE 07

28

Die Entwicklung des Ölpreises zieht derzeitwieder viel Aufmerksamkeit auf sich. Dasverwundert wenig, schließlich haben sichdie Notierungen für WTI im laufendenJahr annähernd verdoppelt.

Ob die deutliche Preiserholung nachhaltigsein wird, hängt nicht zuletzt auch von derEntwicklung der Fundamentaldaten ab. ImZuge der starken Preisschwankungen der ver-gangenen beiden Jahre wurde immer wiederdarauf verwiesen, dass die Entwicklung sichnicht mehr durch die fundamentalen Gege -benheiten erklären lasse. Dadurch konnte beimanchen Anlegern der Eindruck entstehen,diese seien nur noch von untergeordneterBedeutung. Grundsätzlich sollte aber nichtvergessen werden, dass die vorherrschendenMarktbedingungen in diesem Zeitraum nichtals gewöhnlich bezeichnet werden können.Nachdem sich gegenwärtig die Zeichen füreine Normalisierung des Geschehens auf denFinanzmärkten verdichten, sollten nun auchauf dem Ölmarkt die Fundamentaldaten wie-der stärker in den Vordergrund treten.

Wenn die Rede von Fundamentaldaten ist,handelt es sich dabei um eine Vielzahl vonFaktoren, die das Marktgleichgewicht beein-flussen. Im Gegensatz zu „weichen“ Datenwie beispielsweise der Psychologie bezieh -ungsweise des Sentiments lassen sich diese inder Regel besser quantifizieren, also durchZahlen abbilden. Deshalb werden sie landläu-fig auch als „harte“ Daten bezeichnet. WelcheFaktoren dabei einbezogen werden, hängtauch von der Sichtweise des jeweiligenBetrachters ab. Allgemein lässt sich jedocheine Reihe von Konstanten identifizieren, dieden Rahmen des Preisbildungsprozessesabstecken. Wenig überraschender Ausgangs -punkt der Betrach tung sind zunächst immerdas Angebot und die Nachfrage. Diese kön-

Immer schön im Fluss halten!

einen anderen Rohstoff mit ähnlichen odergleichen Eigenschaften ersetzbar ist. Selbst -verständlich reicht es nicht, nur diese Punkteabzuhaken, um eine qualifizierte fundamen-tale Analyse des Ölmarktes zu erstellen. Den -noch ist es auf diese Weise möglich, sich denMarktgegebenheiten auf vergleichsweise ein-fache und realistische Art und Weise anzunä-hern. Es geht wohlgemerkt nicht darum, zur„Wahrheit“ zu gelangen, sondern lediglich zueinem differenzierten Bild, das die eigeneEntscheidungsfindung unterstützen soll.

Da eine umfassende Analyse des Ölmarktesan dieser Stelle zu weit führen würde, soll dasAugenmerk im weiteren Verlauf nur auf aktu-elle Auffälligkeiten am Markt gerichtet wer-den. Das Auftreten von Anomalien kann unterUmständen ein bedeutender Indikator für diezukünftige Marktentwicklung sein. Von einerAnomalie kann gesprochen werden, wennFundamentaldaten und Marktverhalten sichnicht gleichläufig entwickeln. Das momentanwohl augenfälligste Beispiel dafür ist dieEntwicklung der Öllagerbestände. Normaler -weise besteht eine inverse Beziehung zwi-

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE07

den. Ein Bullenmarkt liegt laut einer weithinakzeptierten Definition dann vor, wenn einMarkt um mehr als 20 Prozent zulegt.Betrachtet man alle Erdölbullenmärkte seitBeginn des täglichen Börsenhandels im Jahr1986, beträgt die durchschnittliche Steige -rung 66,09 Prozent bei einer durchschnitt -lichen Dauer von 217 Tagen. Die gegenwär-tige Rallye hält seit mehr als 120 Tagen an,der Zugewinn beträgt über 110 Prozent.Somit haben die Notierungen in etwa derHälfte der durchschnittlichen Zeit etwa dop-pelt so viel zugelegt als es statistisch zuerwarten gewesen wäre.

Somit sprechen gegenwärtig viele Gründefür eine baldige Korrektur der Ölpreise. Einweiteres Ansteigen der Notierungen ließesich nur schwerlich fundamental begründen.Die bisherige Rallye wurde allem Ermessennach von spekulativen Marktteilnehmerngetragen, und das Volumen der Long-Positionen in Roh stoffen an der NYMEXnähert sich derzeit wieder den Spitzen -werten des vergangenen Jahres an. Soschnell diese Positionen eröffnet wurden,können sie auch wieder geschlossen werden.Mög licher Auslöser könnte ein Rücksetzeram Aktienmarkt sein, der unweigerlichRück kop pel ungs effekte auf den Rohstoff -markt zur Folge hätte. Auch wenn derÖlpreis in den kommenden Wochen durch-aus noch weiter steigen könnte, ist mittler-weile große Vorsicht geboten. Wer jetzt nochauf den Zug aufspringt, sollte genau festle-gen, wann er wieder abspringen will.

Rohstoffe

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Ein Service der BörseGo AG

Martin Pachtner

Erwartungshaltung der Marktteilnehmer be -grün det werden, die eine zukünftige Erho -lung der Nachfrage einpreist. Diese kannjedoch nicht als fundamental begründetverstanden werden, da sich zwar eine Reihevon Früh indikatoren verbessern, aber bishernoch keine tatsächliche Trendwende statt-gefunden hat.

Als grundsätzlich auffällig ist auch die derzeitpositive Korrelation zwischen der Ölpreisent-wicklung und der Aktienmarktentwicklung zubezeichnen. Gewöhnlich weisen diese einenegative Korrelation auf – wenn der Ölpreissteigt, dann sinken die Aktienkurse außerhalbdes Sektors. Schließlich verteuern sich dieProduktionskosten der Unternehmen, ihreMargen und Gewinne sinken. Die Konsumen -ten müssen ebenfalls höhere Kosten fürHeizung oder Benzin tragen, weshalb siezumindest theoretisch den Unternehmenweniger Waren abkaufen können. Immer wie-der ist deshalb zu hören, ein steigenderÖlpreis sei Gift für die Aktienmärkte. Im bis-herigen Verlauf der Ölpreisrallye war jedochvon dieser Beziehung wenig zu spüren.Steigende Aktienkurse führten fast sicherauch zu steigenden Ölpreisen. Eine Zeit langlässt sich eine solche Abkoppelung auchrational erklären; schließlich stiegen dieAktienkurse wegen der Aussicht auf einewirtschaftliche Erholung. Bei einer wirt-schaftlichen Erholung würde auch die Nach -frage nach Erdöl wieder zunehmen. Aller -dings könnte sich das Blatt auch sehr schnellwieder wenden. Mittlerweile stellt der Öl -preis bereits wieder eine Bedrohung für diewirtschaftliche Entwicklung dar. Je höher erläuft, desto geringer könnte eine Erholungausfallen.

Insgesamt kann die Ölpreisrallye statistischbetrachtet als ungewöhnlich bezeichnet wer-

schen den Lagerbeständen und der Ent wick -lung des Ölpreises. Ein Ansteigen der Lager -bestände sollte also zu sinkenden Preisenführen, ein Sinken der Bestände zu steigen-den Preisen. Obwohl die Bestände sich wei-terhin auf nahezu historisch hohen Niveausbewegen, stieg der Ölpreis aber zwischenFebruar und Mai 2009 dennoch deutlich an.Mittlerweile reichen die Lagerbestände derOECD, um ihren Bedarf für 96 Tage zu decken.Das ist der höchste Wert seit Mitte der 90erJahre. Diese offensichtliche Anomalie bewegteinige Marktteilnehmer dazu, an der Nach -haltigkeit der Rallye zu zweifeln. Sie verwei-sen auf den Umstand, dass ähnliche Entwick -lungen zwar in der Vergangenheit bereitsbeobachtet wurden, diese aber für gewöhn-lich nicht von Dauer waren. Dement -sprechend bestehe eine hohe Wahrschein -lichkeit, dass die Lage sich wieder normalisie-ren wird. Eine Normalisierung würde nachdiesem Verständnis bedeuten, dass die Preisekurz- bis mittelfristig sinken, bis die Lückesich wieder geschlossen hat.

Eine weitere Auffälligkeit stellt die rückläufi-ge Nachfrageentwicklung dar, die dennochmit steigenden Preisen einhergeht. Die Inter -nationale Energie Agentur (IEA) rechnet imlaufenden Jahr mit einem durchschnittlichenTagesverbrauch von 83,3 Millionen Barrel.Gegen über dem Vorjahr würde das einenVerbrauchsrückgang von 2,9 Prozent bedeu-ten. Der derzeitige Nachfragerückgang ist aufdie schlechte Verfassung der Weltwirtschaftzurückzuführen. Im langjährigen Vergleichüber steigt die Anzahl der Jahre mit steigen-dem Verbrauch die der Jahre mit sinkendemVerbrauch jedoch um ein Vielfaches. Festzu -halten bleibt also, dass die aktuelle Nach -frage situation eigentlich nicht für steigendeNotierungen spricht. Aus dieser Perspektivekönnen steigende Notierungen nur mit der

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Basiswerte im Blickwinkelder Charttechnik

Trading WARRANTS UND ZERTIFIKATE 07

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DEUTSCHE BÖRSE –EINSTIEGSCHANCE,WENN…

DEUTSCHE BÖRSE AG (Abbildung 1)Kursstand: 53,85 Euro

Rückblick:Die Aktie der Deutschen Börse erreichte imDezember 2007 ein Allzeithoch bei 136,02Euro. Ende Dezember 2007 scheiterte dieAktie noch einmal dort und es setzte einmassiver Absturz ein. Dieser führte die Aktieauf ein Tief bei 29,50 Euro und damit aufden Aufwärtstrend seit März 2003 zurück.Dieser Trend bot im März 2009 ausreichendUnter stützung. Dort kam es zunächst zu Short -ein deckungen und dann zu einer starken

Erho lung. Bis auf 65,27 Euro zog die Aktie bisAnfang Juni 2009 an. Damit notierte sie auchüber dem Abwärtstrend seit Dezember 2007.Allerdings konnte sich der Wert bisher nichtdarüber etablieren. Vielmehr pendelt er inein er Flaggenkonsolidierung um diesen Trendherum und nähert sich dabei dem 38,2-Pro -zent-Retracement bei 51,61 Euro an. Unter halbdieser Marke wäre bei 43,40 bis 43,16 Euroeine wichtige Unterstützungs zone zu finden.

Charttechnischer Ausblick:Kurzfristig könnte es noch zu Abgaben inden Bereich um 51,61 Euro kommen. Dortbesteht dann die Chance auf eine Rallyebis circa 65,27 Euro. Sollte die Aktie derDeutschen Börse aber per Wochenschluss -kurs unter 51,61 Euro abfallen, droht einestarke Kor rek turwelle mit Abgaben bis circa43,40 bis 43,16 Euro.

Viel Spaß im Kurskarussell!

INTEL – DIE BULLENHABEN ES NICHT LEICHT,ABER...

INTEL (Abbildung 2)Kursstand: 16,79 US-Dollar

Rückblick:Die Intel Aktie startete nach einem fehlge-schlagenen Ausbruchsversuch über die 27,49US-Dollar Marke im Dezember 2007 eine Ab -wärtsbewegung, welche Ende 2008 in einemheftigen Kursrutsch endete. Dabei fiel dieAktie unter die Tiefs aus 2008 und 2007 zu -rück, was zu einem Abverkauf bis 12,06 US-Dollar führte. Seit Anfang März vollzieht dieAktie nun eine starke Kurserholung. Unter -halb des 2007er Tiefs bei 16,75 US-Dollarpendelte sie dabei im Juni seitwärts, um zu -letzt eine Rückkehr über diese Marke zu ver-suchen.

Charttechnischer Ausblick:Im übergeordneten Bild ist die Erholung derletzten Monate bislang nicht viel mehr alsein bärischer Rücklauf an die Tiefs der letz-ten Jahre. Ob daraus eine größere Aufwärts -bewegung entstehen kann, bleibt zunächstabzuwarten. Erst ein nachhaltiger Anstiegüber 18,05 US-Dollar würde ein weiteresAuf wärts potenzial bis circa 20,00 und 22,00US-Dollar eröffnen. Oberhalb von 22,00 US-Dol lar entstehen größere Kaufsignale miterstem Ziel bei 27,49 US-Dollar. Kurzfristigkritisch wäre jetzt ein signifikanter Rückfallunter 14,95 US-Dollar zu werten, dannkönnte es zu einer Abwärtskorrektur bis indie Region zwischen 13,65 und 13,85 odersogar bis 12,06 US-Dollar kommen.

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Abbildung 1: Deutsche Börse AG, Kursverlauf vom 26.05.2006 bis 02.07.2009 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

MERCK KGAA - DAS SIEHTWEITERHIN BULLISCHAUS

MERCK KGAA (Abbildung 3)Kursstand: 74,82 Euro

Rückblick:109,26 Euro musste man im Juni 2007 in derSpitze für eine Aktie der Merck KGaA auf denTisch legen. Dies war allerdings der höchsteKurs, den die Aktie jemals erreicht hat, alsodas Allzeithoch. Anschließend kam der Wertmassiv unter Verkaufsdruck. Über 50 Prozentging es abwärts. Ende Oktober 2008 mar-kierte Merck dann ein Tief bei 53,00 Euro.Anschließend lief der Kurs mehrere Mo natevolatil seitwärts. Am 10.06.2009 gelang ihmallerdings der Ausbruch aus der Seit wärts -bewegung nach oben. Dies löste sofort einekleine Rallye auf 74,10 Euro aus. Dieses Hochattackiert die Aktie derzeit nach einemPullback an die alte obere Begrenzung derSeitwärtsbewegung bei 69,23 Euro. Bei68,87 Euro treffen aktuell die beiden expo-nentiellen gleitenden Durchschnitte über 50und 200 Tage Chart aufeinander. DieseMarke ist also eine weitere wichtige Unter -stützung.

Charttechnischer Ausblick:Ingesamt überwiegen die bullischen Aspektezunächst klar. Eine Rallye bis circa 79,44Euro ist also wahrscheinlich. Sollte die Aktieaber unter 68,87 Euro abfallen, droht eineVer kaufswelle in Richtung 61,50 Euro.

Abbildung 2: Intel, Kursverlauf vom 12.07.2004 bis 02.07.2009(log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

Quelle: Börse Go AG

Quelle: Börse Go AG

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Analyse von

Ein Service der BörseGo AG

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung der externen Redakteure wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

Abbildung 4: Metro, Kursverlauf vom 07.07.2006 bis 02.07.2009(log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

Abbildung 3: Merck KGaA, Kursverlauf vom 14.07.2006 bis 02.07.2009(log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

METRO - DIE AKTIEHAT NOCH AUFWÄRTS -POTENTIAL

METRO (Abbildung 4)Kursstand: 35,82 Euro

Rückblick:Im September 2007 erreichte die Aktie vonMetro nach einer mehrjährigen Rallye einHoch bei 68,60 Euro. Diese Rallye wurde aberin gut einem Jahr wieder nahezu komplettabverkauft. Bis auf ein Tief bei 16,74 Euro fieldie Aktie ab und notierte damit nur noch 1,52Euro über dem Tief von Oktober 2002. SeitOktober 2008 kann die Aktie aber wiederdeutlich zulegen. In der Spitze notierte siebereits bei 39,09 Euro. In der Rallye zu diesemHoch durchbrach die Aktie auch eine innereTrendlinie, die aktuell bei 34,07 Euro verläuft.Derzeit wird die Aktie klar über dieser Trend -linie gehandelt. Damit behaupten sich dieNotierungen klar über dem 38,2-Prozent-Retrace ment bei 33,01 Euro.

Charttechnischer Ausblick:Seit dem Hoch bei 39,09 Euro konsolidiertMetro. Diese Konsolidierung dauert noch an,kann aber quasi jederzeit beendet werden.Anschließend ist mit einer Rallye gen 39,09und 42,02 Euro zu rechnen. Ein Wochen -schlusskurs unter 33,01 Euro wäre ein ersterWarnschuss für die Bullen. Aber erst einRück fall unter 31,26 Euro wäre als klaresVerkaufssignal zu sehen. Dann würden Abga -ben in Richtung 25,00 Euro drohen.

Quelle: Börse Go AG

Quelle: Börse Go AG

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Euro ihren vorläufigen Höchststand erreicht.Unmittelbar mit dem Beginn der großenErho lung des DAX wurde der Weg jedochmerklich holpriger.

Nun stimmt die jüngste Entwicklung zuver-sichtlich. Einige treffsichere Signale habendas Testsystem wieder auf Kurs gebracht. DerPegelstand des fiktiven Kapitals hat sich auf331.909 Euro per 26.06.2009 erhöht und istdamit nahe an das Allzeithoch herangerückt.Gegenüber dem Kassensturz am letztenStichtag, dem 22.05.2009, ergibt sich einePerformance von 30,60 Prozent.

Den Erfolg im jüngsten Betrachtungs zeit -raum brachte eine Trefferquote der DAX dailyTendenzprognosen von 63,64 Prozent. Sieben

von elf durchgeführten Trades konnten miteinem Gewinn beendet werden. Zwei Total -verlusten des jeweils eingesetzten Kapitals(10,00 Prozent des letzten Kapitalkurven -stands in fiktiven Turbos mit Hebel 50) stan-den drei Volltreffer gegenüber, bei denenschnell das Gewinnziel erreicht wurde.

Zunächst stand aus unserer letzten Unter -suchung in WARRANTS UND ZERTIFIKATEnoch ein Short-Trade vom 22.05.2009 offen.Dieser wurde zur Handelseröffnung am26.05.2009 mit einem kleinen Ertrag von 8,49Prozent geschlossen und in eine Aktion aufder Long-Seite gedreht. Die eingesetzten25.688 Euro (10,00 Prozent des letztenKapitalkurvenstands) brachten durch den50er Hebel bis zum 28.05.2009 einen Gewinnvon 61,20 Prozent. Darauf folgte unmittelbarder erste Rohrkrepierer, indem die DAX dailyAnalysten fälschlicherweise ein sinkendesMarkt niveau prognostizierten. Ferner wurdenvom 04.06.2009 bis 11.06.2009 drei unbedeu-tende Trades im Long-Short-Wechsel durch-geführt, die mit zwei kleinen Verlusten (-3,67Prozent und -11,68 Prozent) sowie einem Plusim einstelligen Prozentbereich (+7,91 Pro -zent) endeten.

Die Spannung stieg ab 11.06.2009. Hierwurde eine Short-Aktion eingeleitet, die denfiktiven Kapitaleinsatz (24.349 Euro) bis zum15.06.2009 per Gewinnzielstopp um 112,32Prozent mehr als verdoppelte. Weitere 128,63Prozent Performance gab es am 17.06.2009zu feiern, als der am Vortag eingeleiteteShort-Trade seine angestrebte Zielmarkeerreichte. Der nachfolgende Totalverlust aufder Long-Seite (18.06.2009 bis 22.06.2009)brachte zwar einen Dämpfer, wurde aberdurch einen Volltreffer mit fiktiven TurbosLong am 24.06.2009 nach nur einem TagHaltedauer mehr als ausgeglichen (+142,31

DAX daily Trading: Stabilisierung

Die Treffsicherheit der DAX daily Tagesprognosen hat sich im Juni wieder deutlich verbessert.Das Grundsystem holt gegenüber der Trendfilterstrategie zusehends auf.

Besonnen und ausgeglichen läuft es auch beim Trading besser.

Möglicherweise steuern die fiktivenKapitalkurven unserer Testsysteme zurfortlaufenden Überprüfung der Handels -signale im DAX daily Newsletter aufeine neue Gewinnserie zu. Im Verlaufdes Juni waren die Analysten jedenfallsweitaus erfolgreicher bei der Beurteilungder DAX-Schwankungen als in den vor-hergehenden Wochen.

In der aktuellen Betrachtungsperiode vom22.05.2009 bis zum 26.06.2009 konnte unserGrundsystem, das jede Richtungsprognose imNewsletter (Aufwärts oder Abwärts) ohnewei teres Hinterfragen als Einstiegssignal be -folgt, fast alle zwischenzeitlichen Verluste seitEnde Februar wettmachen. Am 27.02.2009hatte die fiktive Kapitalkurve mit 353.339

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Trading WARRANTS UND ZERTIFIKATE 07

Prozent auf den Einsatz). Zuletzt startete am25.06.2009 ein Short-Trade. Dieser lag zumAuswertungsstichtag am 26.06.2009 vorerstmit komfortablen 56,21 Prozent im Plus.

Interessante Erkenntnisse liefert der Vergleichmit dem Trendfiltersystem. Hier werden nurjene Tendenzprognosen der DAX dailyAnalysten als Einstiegssignale befolgt, die mitder Trendaussage des Indikators AdaptiveStochastic (10/500) in Einklang stehen.

Bis Anfang März dieses Jahres zahlte sich dieFilterung der Markteinschätzungen ganzerheblich aus. Da die Adaptive Stochastic seitJanuar 2008 permanent eine negative Markt -tendenz anzeigte, wurden nur Short-Tradesdurchgeführt, die in der Baisse eine hervorra-gende Trefferquote aufwiesen. Im Ergebnislief die fiktive Kapitalkurve des Filtersystemsderjenigen des Grundsystems rasant davon.Jetzt zeigen sich aber die Schwächen einesmittelfristig agierenden Trendindikators: DieErholung des DAX wurde mit starker Verzö -gerung nachvollzogen. Erst ab Juni wurdenAktionen auf der Long-Seite zugelassen. Hierwar der Marktaufschwung aber schon ausge-reizt. Seit 18.06.2009 akzeptiert die AdaptiveStochastic nun wieder ausschließlich Short-Trades. Solange der DAX seine derzeitigeUnentschlossenheit nicht überwindet, wirdunser Filter-Indikator noch einige sinnloseWechsel der Selektionsrichtung vollziehen.

Immerhin wurden von der abgewandeltenStrategie im Zeitraum vom 22.05.2009 bis26.06.2009 vier Aktionen durchgeführt. EinShort-Trade vom 25.05.2009 auf den 26.05.2009 brachte 38,74 Prozent Gewinn auf denKapitaleinsatz. Es folgten wie im Grund sys -tem zwei Long-Trades am 04.06.2009 und am10.06.2009, die kleine Verluste einspielten.Und zuletzt stand ebenso analog zum

1.b) Ausschnitt von Januar 2009 bis 26.06.2009

1.a) Kapitalkurve seit Start des DAX daily Newsletters am 26.11.2004 bis 26.06.2009

2) Strategie wie in 1.a) bzw. 1.b), aber Long- und Short-Trades gefiltert durch mit-telfristigen DAX-Trend anhand der Adaptiven Stochastic (10/500); Kapitalkurve seitStart des DAX daily Newsletters am 26.11.2004 bis 26.06.2009

Grundsystem der Short-Trade ab 25.06.2009mit vorläufigen 56,21 Prozent Gewinn nochoffen.

Unter dem Strich hat sich der fiktiveKapitalbestand des Filtersystems von 365.422Euro am 22.05.2009 auf 394.779 Euro um

8,03 Prozent vermehrt. Derweil ist der ehe-mals riesige Vorsprung zum Grundsystemdeutlich zusammengeschmolzen. Wenn dieTrendintensität des DAX weiterhin zu wün-schen übrig lässt, wäre sogar ein baldigerFührungswechsel im Wettlauf der Test sys -teme keineswegs verwunderlich.

Quelle: Investox

Quelle: Investox

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikatorfür die künftige Wertentwicklung.

Quelle Daten: Lenz + Partner AG, Chartsoftware: Investox

Monatliche Testbeobachtung: Trading-Ergebnisse auf Basis vonEinstiegssignalen aus den Analysen im DAX daily Newsletter

Page 35: Warrants und Zertifikate 07/09

WARRANTS UND ZERTIFIKATE07 Trading

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Die globale Finanzwelt befindet sichweiterhin in schwierigem Fahrwasser.Nachdem die letzten Monate auf breiterFront deutliche Kurssteigerungen her-vorbrachten und insbesondere der Maidie Anleger mit starken Gewinnen invielen Anlageklassen erfreute, schien dieErholungsrallye im Juni vorerst insStocken zu geraten.

Wurden selbst schwache Wirtschaftsdatenvon den Börsianern eben noch beharrlichignoriert oder gar mit Käufen quittiert, wirdnun trotz zum Teil besser ausfallender Kon -junkturdaten vermehrt auf den Verkaufs -knopf gedrückt. Der DAX beispielsweise verlorvon seinem vorläufigen Hoch am 02.06.2009bis Mitte Juni rund 8,00 Prozent an Wert.Auch in anderen Anlageklassen war von derFrühlingsstimmung nichts mehr zu spüren.

Fraglich ist nun, ob es sich bei der Markt -konsolidierung lediglich um eine vorüberge-hende Schwäche oder um den jähen Abbruchdes kurzen Börsenaufschwungs handelt. Auf -fällig ist die rückläufige Risiko bereitschaft derAkteure. So stiegen beispielsweise die Insider -verkäufe amerikanischer Führungs kräfte aufein neues Hoch seit Juni 2007. Die Insider ausUnternehmen des breit aufgestellten S&P 500Index haben 14 Wochen lang netto Aktienverkauft. Das lässt Investoren aufhorchen.

Während sich die Bewegungen am Aktien -markt jedoch im Juni trotz steigender Nervo -sität in relativ engen Kursspannen abspielten,zeigten sich vor allem bei Edel me tallen undbeim Rohöl zum Teil recht starke Ausschläge.Den Analysten der daily News letter gelang es,einige dieser Impuls bewe gungen rechtzeitigzu prognostizieren.

Gewinnträchtiger Juni beim FX daily

Obwohl sich das Währungspaar Euro/US-Dollar seit dem letzten BetrachtungsstichtagEnde Mai volatil zeigte, konnten Trader mitden Analysen im FX daily Newsletter erhebli-che Gewinne einfahren. Mit dem Wechsel derTrendprognose am 28.05.2009 zu aufwärts/seitwärts rückte der vorgestellte Mini Longmit der WKN BN3K59 in den Fokus und legtevon 2,33 Euro bis zum 08.06.2009 auf stolze3,22 Euro um 38,20 Prozent zu. Nachfolgendwechselten die Trends zu häufig, als dassnennenswerte Erfolge hätten verbucht wer-den können. Dies änderte sich aber rechtschnell mit der Long-Prognose der Expertenvom 17.06.2009. Der im Newsletter präsen-tierte Turbo Long mit der WKN BN3LL8 waran diesem Tag für 2,13 Euro zu haben. Biszum Ende des Betrachtungszeitraums am24.06.2009 kletterte der Schein bereits um57,28 Prozent auf 3,35 Euro.

ÖL daily-Prognose ermöglicht fast150 Prozent Gewinn

Wie schon im Vormonat war Rohöl auch imJuni mit seiner kräftigen Hausse-Bewegungunter vergleichsweise geringen Schwankun -gen ein idealer Basiswert, um mit geeignetenDerivaten an der Entwicklung zu partizipie-ren. Die bereits am 15.05.2009 ausgegebeneLong-Empfehlung der ÖL daily Analystenhatte in den täglichen Betrachtungen übereinen Monat Bestand. Wer den UnlimitedTurbo Long mit der WKN BN3H21 ab MitteMai (Einstiegspreis 5,22 Euro) entsprechendlange hielt, konnte am 16.06.2009 satte 12,96Euro als Ausstiegskurs und somit 148,28 Pro -zent Gewinn realisieren. Dass eine treffsichereMarkteinschätzung jedoch keine Selbst ver -ständlichkeit ist, zeigte sich mit der vorherge-sagten Trendumkehr am 16.06.2009. Trader,die sich entsprechend der Abwärts-Prognoseden Unlimited Turbo Short (WKN BN3NM0)

Daily Newsletter:Analysten mit gutem RiecherMit treffsicheren Prognosen lieferten die daily Newsletter im Juni ertragreiche Handelssignalefür gehebelte Trades mit Rohöl, Edelmetallen und dem EUR/USD-Währungspaar.

Mai '08 Jun '08 Jul '08 Aug '08 Sep '08 Okt '08 Nov '08 Dez '08 Jan 2009 Feb '09 Mrz '09 Apr '09 Mai '09 Jun '095 12 19 26 2 9 16 23 30 7 14 21 28 4 11 18 25 1 8 15 22 29 6 13 20 27 3 10 17 24 1 8 15 22 295 12 19 26 2 9 16 23 2 9 16 23 30 6 13 20 27 4 11 18 25 1 8 15 22

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Quelle Daten: Lenz + Partner AG, Chartsoftware: Investox

Brent Crude Oil Future Tageschart Mai 2008 bis 25.06.2009

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Trading WARRANTS UND ZERTIFIKATE 07

an jenem Tag zu 6,31 Euro ins Depot legten,blickten zwei Tage später auf einen Verlust inHöhe von 11,73 Prozent. Eine von den ÖLdaily Analysten erneut vermutete Hausse -bewe gung legte den Verkauf des Scheinsnahe. Tatsächlich folgte aber eine weitereAbwärts bewegung, welche die Rohöl-Notie -rungen wieder in den Bereich von 66,00 US-Dollar führte.

EDELMETALL daily – hohe Gewinnetrotz eines späten Ausstiegs

Die negative Entwicklung der EdelmetalleGold und Silber im Juni konterkarierte dieRallye des zurückliegenden Betrachtungszeit -raums. In beiden Basiswerten liefen bereitsseit dem 29.04.2009 (Mini Long auf Silber,WKN BN2UQ5) beziehungsweise seit dem18.05.2009 (Mini Long auf Gold, WKNBN2JWC) gehebelte Trades. Obwohl beideProdukte nicht annähernd im Bereich derHöchststände von Anfang Juni verkauft wur-den, bleibt unterm Strich zumindest bei Silberein passables Ergebnis. Mit dem Mini Longauf Silber konnte bis zum 15.06.2009 (Verkaufzu 2,30 Euro, Einstieg am 29.04.2009 zu 1,03Euro) ein stattlicher Gewinn von 123,30Prozent erwirtschaftet werden. BeimHebeltrading mit Gold wurde durch denVerkauf zu 4,64 Euro am 15.06.2009 letztlichein verschmerzbarer Verlust in Höhe vonknapp 2,00 Prozent realisiert (Einstieg am18.05.2009 zu 4,72 Euro). Ärgerlich war dieserunglückliche Ausstieg dennoch, da der Scheinzu Anfang Juni sehr komfortabel in derGewinnzone lag.

Bei den Metallen der Platingruppe konntenAnleger mit den Empfehlungen der EDELME-TALL daily Experten ansehnliche Erträge erzie-len. Die Hebeltrades auf Platin und Palladiumstarteten bereits am 05.05.2009. Anleger, dieden Trendeinschätzungen der Analysten kon-sequent folgten, konnten den Mini Long aufPlatin (WKN BN27UQ) bei 2,09 Euro fast amHoch verkaufen und damit hervorragende62,02 Prozent verdienen (Einstieg am 05.05.

Mai '08 Jun '08 Jul '08 Aug '08 Sep '08 Okt '08 Nov '08 Dez '08 Jan 2009 Feb '09 Mrz '09 Apr '09 Mai '09 Jun '095 12 19 26 2 9 16 23 30 7 14 21 28 4 11 18 25 1 8 15 22 29 6 13 20 27 3 10 17 24 1 8 15 22 295 12 19 26 2 9 16 23 2 9 16 23 30 6 13 20 27 4 11 18 25 1 8 15 22

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Silber Tageschart Mai 2008 bis 25.06.2009

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2009 zu 1,29 Euro). Auch der Mini Long aufPalladium (WKN BN3B57) bescherte denHebeltradern einen respektablen Gewinn. Werden Schein entsprechend der geänderten

Basis werteinschätzung durch die Expertenam 19.06.2009 zu 3,90 Euro verkaufte, durftesich über einen Gewinn von 27,45 Prozentfreuen.

Quelle Daten: Lenz + Partner AG, Chartsoftware: Investox

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Jeden Morgen vor Markteröffnung liefern wir Ihnen mit unseren daily Newsletters charttechnischeAnalysen zu wichtigen Basiswerten. Neben den detaillierten Angaben zu Trendlinien, Widerständenund Unterstützungen äußern die Analysten von Godmode Trader eine Tendenzprognose für denHandelstag. Sie erhalten damit ein klares Fazit zur Einschätzung der aktuellen Marktkräfte. BNPParibas listet passend zum Kursniveau des jeweiligen Basis wertes attraktive Hebelpapiere auf, umIhnen die eigenständige Produktsuche zu erleichtern. Der FX daily Newsletter stellt täglich dasWährungspaar Euro/US-Dollar in den Fokus. Der ÖL daily Newsletter konzentriert sich auf den BrentCrude Oil Future. Im EDELMETALL daily Newsletter werden die Kurstrends von Gold, Silber, Platinsowie Palladium analysiert. Und der AKTIEN daily Newsletter greift täglich einen interessantenEinzelwert heraus, bei dem eine spannende charttechnische Konstellation aussichtsreicheKursbewegungen erwarten lässt. Abonnieren Sie jetzt die kostenfreien Services im Internet unterwww.derivate.bnpparibas.de oder per gebührenfreier Hotline 0800 0 267 267.

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE07

Lesen und mehr wissen!

Zahlen / Buchtipp

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Buch des Monats

FED Leitzins:

0-0,25 %Quelle: FED

Zahlen des Monats

+35,7%

Mit der richtigen Tradingtaktik den Markt schlagenMit Elliott-Wellen, Lucas-Reihen und Fibonacci-Zahlendie lukrativsten Chancen entdecken

Autor:Jeffrey Greenblatt

Der Autor Jeffrey Greenblatt publiziert seit vielen Jahren weltweit in Finanztiteln, gibt selbst das Magazin „The FibonacciForecaster“ heraus und ist bei Tradingkongressen ein gern gesehener Redner. Mit seinem Buch möchte Greenblatt demLeser neue Aspekte der Technischen Analyse vermitteln. Er arbeitet dabei intensiv mit Elliott-Wellen, Fibonacci-Zahlenund anderen Projektionstechniken. Einfache Regelwerke auf Basis von technischen Indikatoren, die sich problemlos inder Handelssystemsoftware auf dem heimischen PC nachprogrammieren lassen, liefert der Autor indes nicht.Greenblatts Timingmethode erfordert eine individuelle Umsetzung anhand der jeweiligen Chartgrafik und bedarf zwei-fellos einiger Übung. An Chartbeispielen und kommentierten Übungsgrafiken mangelt es im Buch folglich nicht. DerAutor erläutert sein Vorgehen detailliert, um den Leser zur Erkennung von Zeitreihenmustern mit hoher Treffer -wahrscheinlichkeit der resultierenden Prognosen fit zu machen. Die Thematik wird leicht verständlich aufbereitet,sodass sich das Buch durchaus auch für Neulinge im Bereich der Technischen Analyse eignen dürfte.

Mit der richtigen Tradingtaktik den Markt schlagen

304 Seiten, Hardcover44,90 Euro (D);46,20 Euro (A); 72,90 SFR (CH)

Entwicklung Volkswagenvom 16.07.2008 bis 15.07.2009

-75,3%Entwicklung Commerzbank vom 16.07.2008 bis 15.07.2009

-92,2%

-85,6%

Entwicklung Conergy vom 16.07.2008 bis15.07.2009

-39,6%Entwicklung Salzgittervom 16.07.2008 bis 15.07.2009

+540,6%Entwicklung Salzgittervom 16.07.2004 bis 15.07.2009 (5 Jahre)

+69,2%+41,7%

Entwicklung MTU Aero Engines vom 16.07.2008 bis15.07.2009

Quelle: Reuters

ISBN 978-3-89879-382-7FinanzBuch Verlag, München 2009www.finanzbuchverlag.de

Inflation:

+0,0 %Deutschlands harmonisierter Verbraucherpreis-index im Mai 2009 ggü. Mai 2008Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

EZB Leitzins:

1,00 %Quelle: EZB

Arbeitslosenzahl:

3,410 Mio.registrierte Arbeitslose in Deutschlandim Juni 2009 (+7,9 % ggü. Vorjahresmonat)Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

ifo Geschäftsklimaindex:

85,9im Juni 2009 (nach 84,3 im Mai 2009;letzter Höchstwert 108,70 im Dezember 2006)Quelle: ifo Institut für Wirtschaftsforschung

Volumen ausgeführte Kunden -orders mit derivativen Wertpapierenüber EUWAX und Scoach:

4,329 Mrd. Euroim Mai 2009Quelle: Deutscher Derivate Verband

Entwicklung Arcandorvom 16.07.2008 bis 15.07.2009

Entwicklung Aixtron vom 16.07.2008 bis 15.07.2009

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Presse WARRANTS UND ZERTIFIKATE 07

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Laufend aktuell

Auch in den letzten Wochen wurde die momentan rund22.800 Anlagezertifikate und Hebelprodukte umfassendeProduktpalette von BNP Paribas mit fortlaufendenEmissionen ständig auf den aktuellsten Stand gebracht. Einbesonderer Fokus liegt hierbei auf der fast täglichenNeuauflage von Turbo Optionsscheinen, Unlimited Turbosund Mini Futures in den Anlageklassen Indizes, Aktien,Rohstoffe und Währungen, um jederzeit marktgerechtePapiere mit attraktiven Hebelwirkungen anzubieten.Daneben fanden zwischen dem 02.06.2009 und dem30.06.2009 insgesamt 1.720 neue Produkte den Weg aufsBörsenparkett.

Neuemissionen von BNP Paribas

Pressestimmen der vergangenen Wochen

Datum Emission Basiswerte02.06.2009 125 Discount Zertifikate Indizes03.06.2009 128 Discount Zertifikate Aktien04.06.2009 13 Bonus Zertifikate Aktien05.06.2009 84 Bonus Zertifikate Indizes05.06.2009 71 Capped Bonus Zertifikate Indizes05.06.2009 172 Discount Calls Indizes08.06.2009 159 Discount Puts Indizes08.06.2009 675 Discount Zertifikate Aktien08.06.2009 1 Down and Out Put Indizes10.06.2009 6 Capped Reverse Bonus Zertifikate Indizes12.06.2009 2 Discount Zertifikate Aktien15.06.2009 11 Bonus Zertifikate Aktien16.06.2009 4 Reverse Bonus Zertifikate Indizes24.06.2009 21 Discount Zertifikate Indizes25.06.2009 247 Capped Bonus Zertifikate Aktien30.06.2009 1 Safe Cap Zertifikat Indizes

ZertifikateJournal, Nr. 25/2009 „Wir erwarten in den kommenden Monaten einen orientierungslosen Handel. […] Ganz ohne Risiko geht esauch beim „Discount Put“ [WKN BN2KSU] der BNP auf den DAX nicht. Jedoch ist das Wagnis mit Blick auf diekurze Laufzeit und die Ausgestaltung recht überschaubar. Das Papier wirft eine maximale Rendite von 20,5Prozent oder 112,9 Prozent p.a. ab, sofern der Leitindex am 18. September unter 5.200 Punkten notiert.“

Der Börsen-Spiegel, 06.06.2009 „Sie können die Entwicklung der Roth & Rau-Aktie auch hebeln. Mit dem Roth & Rau-Hebel-Long-Zertifikat (DE000BN3JB84) der BNPParibas partizipieren Sie an Kurs gewin nen bzw.Kursverlusten mit dem Faktor 3,1.“

ZertifikateJournal, Nr. 27/2009 „Toublanc: Unsere Systeme werden kontinuier-lich verbessert. Bei den Intraday-Emissionenarbeiten wir derzeit intensiv an der Umsetzung.“

ZertifikateBrief, Juli 2009 „Wer die laufende Korrektur in Russland zumEinstieg nutzen möchte, findet im MSCI RussiaIndex-Zertifikat (DE000BN2RUS1) der BNPParibas ein geeignetes Produkt, das dieDividendenerträge der enthaltenen Unternehmenim Verlauf berücksichtigt.“

Der Börsen-Spiegel, 17.06.2009 „Wer von Ihnen offensiver an ein Metro-Investment herangehen möchte, findet im Metro-Hebel-Long-Zertifikat (DE000BN3FLQ7) der BNPParibas ein geeignetes Zertifikat. […] Der Hebelliegt aktuell bei 3,1.“

ZertifikateNews, Nr. 14/2009,08.07.2009 „Halbzeit-Bilanz Volatilität: Während der Daxnach mehr als 25-prozentigem Wertverlust seitJahresbeginn und anschließender Erholung nunrund sieben Prozent im Minus liegt, konnten sichDax-Discountzertifikate mit niedrigem Cap gutbehaupten. Zwei Beispiele dafür sind dieZertifikate von BNP Paribas (WKN: BN7CP5) undCommerzbank (WKN: CB2265), die im Januarvorgestellt wurden. Mit 6-Monatsrenditen von4,1 und 6,46 Prozent lassen die Zertifikate denDax selbst deutlich hinter sich.“

Zertifikate-News, Nr. 13/2009„Bei den Emittenten bietet aktuell BNP Paribas gute Konditionen. Ein geringes Emittentenrisiko muss nichtunbedingt schlechtere Konditionen bei Discountern bedeuten. […] Auffällig ist die hohe Präsenz vonProdukten der BNP Paribas. Die französische Großbank bietet derzeit in mehreren unterschiedlichenDiscountkategorien die höchsten Renditen.“

Feri Rating & Research AG, Beurteilung einzelner Zertifikateanbieter„In dieser Rangliste fällt zunächst einmal BNP Paribas ins Auge: Die Gesellschaft hat insgesamt zwar nur33 Nennungen erhalten, die jedoch alle positiv sind […]. Obwohl der oben beschriebene Quotient ange-sichts des Fehlens negativer Nennungen nicht gebildet werden kann, erscheint es naheliegend, BNP aufden ersten Platz der Rangliste zu setzen.“

Der Börsen-Spiegel, 17.06.2009„Sie können die Entwicklung der Biotest-Vorzüge auch hebeln. Mit dem Biotest-Hebel-Long-Zertifikat (DE000BN3H705) der BNPParibas partizipieren Sie an Kursgewinnen bzw.Kursverlusten mit dem Faktor 3,3.“

Börse Online, Nr. 26/2009„Einige Institute, allen voran die französischenAnbieter BNP Paribas und Société Générale,stellen seit Beginn der Krise auf ihrerHomepage transparent ihre Bonität heraus.Nicht ganz ohne Eigennutz, schließlich navigie-ren beide Institute bislang recht stabil durch dieKrise, was sich in ihrer Bonität und den CDS-Werten widerspiegelt.“

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE07 Bestellseite

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Wichtiger HinweisDie in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen weder ein Angebot zur Zeichnung, zum Kauf oder zum Verkauf der betreffendenWertpapiere dar, noch sie sind als Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu verstehen. Sie stellen zudem keine Anlageberatung undkeine Finanzanalyse gemäß § 34b WpHG dar, sondern dienen ausschließlich der Information und Produktwerbung und genügen daherauch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvorein ge nom menheit der Finanzanalyse und unterliegen keinemVerbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Diese Publikation stellt keinen Prospekt dar und dient alleinWerbezwecken. Hinsichtlich der genannten Wertpapiere sind allein die veröffentlichten endgültigen Angebotsbedingungen, die in denBasisprospekten gegebenenfalls aktualisiert durch Nachträge einbezogen sind (zusammen der „Prospekt"), rechtlich verbindlich. DerProspekt ist bei der BNP Paribas, Grüneburgweg 14, 60322 Frankfurt am Main, erhältlich. Vor Erwerb eines Wertpapieres sollten Anlegerden Prospekt eingehend studieren und insbe sondere die Abschnitte zu den Risikofaktoren und etwaigen Interessenkonflikten lesen sowieein Investment vorab mit ihrem Finanz-, Rechts und Steuerberater besprechen. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten, und wurden von uns nach bestemWissen zusammengestellt, ohne diese jedoch selbst verifiziert zu haben. Sie sind auf dem Stand des Erstellungszeitpunkts diesesDokuments und werden nicht mehr (zum Beispiel vor einem späteren Versand) aktualisiert, auch wenn sich die gesetz lichenRahmenbedingungen ändern sollten. BNP Paribas übernimmt (i) keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der in diesemDokument getroffenen Aussagen und Einschätzungen sowie das Eintreten von Prognosen und (ii) keine Verpflichtung zur Richtigstellungetwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben; dies gilt auch für andere Unternehmen oder Einzelpersonen(Fremdautoren) in Bezug auf deren Beiträge in diesem Dokument. Beispielhafte Szenarien, frühere Wertent wick lungen, Simulationen undPrognosen sind keine Indikatoren für tatsächliche künftige Wertentwicklungen.Anleger sollten beachten, dass sie bei einem Verkauf der Wertpapiere eine Gebühr und einen Händlerabschlag bezahlen müssen. BeiWertpapieren, die seit dem 1.11.2007 begeben wurden, erhalten Anleger nähere Angaben zu etwaigen Provisionszahlungen, die imVerkaufspreis enthalten sein können, von unseren Vertriebspartnern, über die sie Wertpapiere zeichnen.Die Angaben in diesem Dokument richten sich ausschließlich an Personen, die ihren Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben.Die in diesem Dokument genannten Wertpapiere dürfen nur angeboten und verkauft werden, soweit dies nach den jeweiligenRechtsvorschriften zulässig ist. Wertpapiere dürfen nicht in den USA oder an oder zugunsten von US- Personen im Sinne der RegulationS des U.S. Securities Act 1933 angeboten oder verkauft werden. Dieses Dokument darf nicht in den USA verbreitet werden.Lizenzerklärung: Die Marke „DAX® 30” (DAX®) ist eingetragene Marke der Deutsche Börse AG. Die Bezeichnung „Dow Jones EURO STOXX®50 Kursindex” (EURO STOXX® 50) ist eingetragenes Warenzeichen der STOXX LIMITED, Zürich (Schweiz).

Bestell-Hotline: 0800 0 267267 (gebührenfrei)

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KontaktBNP ParibasGrüneburgweg 14 · 60322 FrankfurtHotline: 0800 0 267 267 (oder 069 / 71 93 23 10)Fax: 069 / 71 93 34 99e-mail: [email protected]: www.derivate.bnpparibas.deReuters: BNPWTS

InformationspaketWer erfolgreich in Zertifikate und Hebel -produkte investieren möchte, muss überdie Funktionsweise und die speziellenEigenschaften der Papiere genau infor-miert sein. BNP Paribas möchte Sie dabeiunterstützen:

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Ihr persönliches Informationspaket kön-nen Sie sich nach Belieben zusammen-stellen, wir senden es Ihnen dann umge-hend per Post zu. Ein Anruf genügt.

Alle Broschüren finden Sie auch als PDF-Download unter der Rubrik „Wissen –Broschüren" auf unserer Webseitewww.derivate.bnpparibas.de.

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