Was jeder vom deutschen U-Boot wissen muß / Max Bartsch / 1939

7/22/2019 Was jeder vom deutschen U-Boot wissen muß / Max Bartsch / 1939

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Korvettenkapitän(Ing.) Max Bartsc

Was jeder vom deutschen





mal klarmachen; das mußte doch eigentlich jeder Deutsc. ."

"Ja, das hat der Hildebrandt auch gesagt eine Schaner direkt dabei geschimpft --, wenn es überhaupt noch eklarem Verstandskasten in Deutschland gäbe, dem ein Ufremdes sei. Schon im Weltkriege hatten die deutschen

an Taten vollbracht und jetzt wieder, und da wäre es wZeichen von Anteilnahme und Dankbarkeit, wenn sichdeutsche Volk endlich mit dem ZustandekoUbootsleistungen beschäftigte. Er hat sich direkt aufgere



klarmachen."

"Aber Hans, wenn du eben gesagt hast, du weißt dadir’s ausgearbeitet, dann mußt du es mir doch auch sawenn du es mir mit Zeichnen klarmachen mußt, da gehezur Kohlenhandlung von Fritsche. Der hat Kreide, und schön auf die große Hoftür; wir müssen es aber wieder

macht der olle Fritsche Krach."

Die schlenderten über die breiten Anlagen der StrKohlenhof, setzten sich auf einen Wagen, und man



A. Angriffs- oder Offensivwaffen.

1. Artillerie,

2. Torpedos,3. Minen,4. Rammstoß,5. Ziel- und Entfernungsmeßapparate.



"Das ist mir einleuchtend, und das ist wohl die Ubootes?"

"Na klar, Paul; aber diese Hauptwaffe des Ubootesnur eine Defensivwaffe, wie du auf der Tabelle siehst. Boot insofern, als es dem Feinde unsichtbar bleibt, sicaber Schaden zufugen kann es damit dem Feinde n

gehört nun noch eine der Offensivwaffen oder mehrere dsind beim Uboot die Torpedos oder auch MineÜberwasserfahrt noch die Artillerie."



"Ja, Hans, ich habe mal Abbildungen von ganz ggesehen, die waren fast so groß wie ich; da ist so ein T

viel größer?“"Hast du eine Ahnung, Paul, bis sieben Meter lang

sieht aus wie eine lange Zigarre von über einemDurchmesser. .In unserem Museum ist einer aufgeschn

"Allerhand, Hans -- sieben Meter, das ist ja von hKontor." Dabei schritt er mit langen Schritten diese 7ab. "Warum ist er denn so lang, ist das alles voll Spren



erklärt? Das war nämlich nicht so einfach -- ach ja, also



"Das mit dem Tiefehalten kann ich mir wohl vorstellensprachst doch noch vom Geradeausfahren. Das is

rätselhaft; da sitzt doch keiner drin, der geradeaus steuert"Ja, Paul, ganz genau habe ich das auch nicht vers

das erklärt wurde. Hilde sagte nur, im Augenblick des noch ein Kreisel im Innern des Torpedos in rase

versetzt, der genau wie die Maschine im Augenblick anspringt. Der Kreisel ist auch im hinteren Teil, Maschinen untergebracht sind, in der sogenannten MDer Hildebrandt holte dann einen kleinen Bleiradkreisel



Mitte auseinander platzen."

„Sag mal, Hans, können Torpedos nur von Ubootwerden?"

„Nein, Paul, vor allen. auch von Torpedobooten oder Zerstörern; daher haben sie doch ihre Bezeichnung erh

Kreuzer und andere Schiffe, ja sogar Flugzeuge kabschießen. Aber bei diesen Schiffen wird der Torpedo vschwenkbaren Rohren abgeschossen; er klatscht dannsinkt ein und haut dann unter Wasser ab. Bei den



Leinen an Land festmachen können, auf See muß Wetter mal Luft schnappen und sich die Beine etwas v

darum hat so ein Uboot ein richtiges Deck, das von reicht. Nur in der Mitte steht der Turm drauf. Er ist Kommandobrücke bei den anderen Schiffen; er Einsteigeluk, durch das man dann ins innere kommt. EEinsteigeluken von Deck aus, aber die können nur bei g

und im Hafen aufgemacht werden; auf See muß allesraus und rein. Hier vor dem Turm steht eine Kanone, sich die Flugzeuge vom Halse oder andere Schiffe, die kTorpedo wert sind. Mit der Kanone versch





Also der Druckkörper ist nun mit samt Deck, AnlagenTorpedos, Munition, Besatzung und allem anderen s

bei aufgetauchter Fahrt wie ein gewöhnliches Scbestimmten Teil aus dem Wasser heraussieht. Diesgroß, bezogen auf das ganze er braucht nur so groß zu einer vielleicht nötig werdenden Überlastung auch Seegang nicht unter Wasser gedrückt werden kann und

den Turm volläuft. Der Inhalt des DruckkörperraumeÜberwasserfahrt aus der Wasseroberfläche herausragtvorhat denen Restauftrieb des Bootes dar; er hinzukommenden Mehrbelastung des schwimmenden Bo



nämlich in Wirklichkeit taucht, so ist das Uboot in Fah Fahrt nach vorne wird der Tauchvorgang teils beschleuniUboot durch die Tiefenruder auf einer bestimmten Höhgehalten. Das kann ich dir nachher erst erklären, weMaschinen gesprochen haben. Jetzt muß ich dir erst nocwas mit dem tauchen zusammenhangt. Weil doch nunimmer haargenau das Gewicht haben kann, daß es b

Tauchzellen im Wasser gerade schwebt, so hat man Ballastzelle eingebaut; diese hat ein Fassungsvermö1ooo Litern, so daß also durch diesen stets wechselbaGesamtgewicht des Bootes genau geregelt werden kann



muß also deshalb unter Wasser elektrisch fahren. Nun Lande gewohnt, unsere Elektromotoren einfach von Kraftnetz der städtischen Anlagen zu speisen; das gibt eUboot nicht, das muß seine elektrische Kraft wie eineerzeugen. Es kann dies aber auch nur über Wasser mDynamos, die den elektrischen Strom erzeugen, Dieselmotoren angetrieben werden müssen. Die elekt

das Uboot also nur im aufgetauchten Zustande erzeugefür die Verbrauchszwecke der Unterwasserfahrt aufspeidienen die Akkumulatoren, die, zu einer großen BatRaum vor der Zentrale unterhalb des Fußbodens un



sind die Aufgaben dieser beiden Ruderpaare nicht etwahintere Paar dient zum Ausgleich von Neigungen des Beispiel bei Geschwindigkeitsänderungen auftreten; dawird deshalb nur vorübergehend Vernichten dieser stögelegt. vordere Ruderpaar dagegen ist dauernd im leicWasser tätig, und mit ihm wird das genaue galten Tauchtiefe bewirkt. Soll nun also das fahrende Uboot t

alle Luken und sonstigen vielen anderen Öffnunggeschlossen worden sind, so wird die Tauchzelle gefüllt (vordere Ruder nach unten gelegt; das heißt, es wird svordere Eintrittskante des Ruderblattes einige Grade n



normales Überwasserschiff auf der Oberflache schwimmt

"Jetzt ist es bald soweit, daß bei aufgetauchtem Bogeöffnet werden kann und statt der Elektromoto.Dieselmotore angestellt werden müssen, denn mit desoll ja gespart werden...“

"Du hast vollkommen recht, Paul -- wie ein alter Smuß ich aber noch etwas erklären was zum Tauchvorghatte noch nicht davon gesprochen, um dich nicht zu verwwo du alles so fein kapiert hast, kann ich es dir ja noch





Hintergrund stets gut erkennen kann. Liegt das .Uboot Waage, so stehen beide Flüssigkeitssäulen in den Ghoch; dort ist der Nullpunkt der Gradeinteilung. EGraden bei zunehmender seitlicher Neigung ist nun diGenau daßelbe hat man nun noch einmal eingebaut, udas eine Rohr an der Vorderwand der Zentrale -- da Hinterwand; das ganze ist eingerichtet wie die Trimmw

schwarze Flüssigkeit auf Null steht, steht das Boot gneigt sich das Boot vorne herunter, so sieht es ausWassersäule im vorderen Blasrohr; tatsachlich bleibt jagenau so horizontal stehen wie die darüber liegende W



die Karte einzeichnen, die Fahrstrecke wieder abzusetDas alles macht stets der Steuermann nach Kommandanten, der deshalb meist mit im Turm isbenutzen die Uboote stets die sogenannten Kreiselkomheute alle großen Schiffe haben. Einen Magnetkompaeinem Uboot nur für den Notfall gebrauchen.

Worauf die Wirkungsweise eines Kreiselkompassesso einfach zu erklären. Hildebrandt sagte, es war Wissenschaft, die man ergründen mußte, bis dieser Kwar, daß er den Magnetkompaß voll ersetzen konnte



entsprechenden Öffnung, durch eine Glaslinse gesamund in das Auge des Beobachters gelangen. Nun Turmdecke festsitzende Stopfbuchse, durch die das Seeinziehbar ist, ringsherum eine Skala mit einer TeGraden; Null bzw. 360 Grad sind genau vorne, bezogeWill man also haargenau nach vorne sehen, so muLängsriß an der Sehrohrwandung auf der Null der T

oder hat das Boot irgendeine bestimmte Fahrtrichtungunter einem gewissen Winkel durch das Sehroh Fadenkreuz, so ist der Winkel, unter dem das Ziel ersder Turmdeckenskala abzulesen."



derselben Dichtung weiterfahrt, beobachtet der Kommandurch das Sehrohr dauernd das feindliche Schiff. Sder Augenblick, wo man die Aufbauten genau von vorndie Masten genau decken; dies ist der wichtigste Augesieht man das Ziel genau von vorne und hier ist der eigenen Kurses mit dem des Feindes. Nun hat ja, werzählte, das im Turm rundherum drehbare Sehrohr ein

doch eingeritzt ist, wo die Eintrittsöffnung für die LObjektivs ist. Sieht nun also der Kommandant daß feinnächsten Augenblick von vorne, so ruft er Achtung – nunoch einmal genau der eigene Kurs auf dem Kompass



Man hat also als sehr wichtige Angabe den Kurs deaber der Kommandant wegen der Kürze der Zeit, zuZickzackkursen des Feindes, nicht in der Lage, dbestimmen, so muß er ihn einfach schätzen. Jetzt mußdessen Geschwindigkeit wissen; denn will man ein fahreso muß man ja nicht dorthin schienen, wo der Feind gedorthin, wo der Feind sein wird, wenn das Geschoß se

Hierzu ist es also nötig, das man einmal weiß, wie schläuft, den man selbst abschießt, und zweitens, wie schnDas erste weiß man ganz genau, und die Fahrt des Fschätzen. Anhaltspunkte sind die des Schiffes überhau



vorbeifährt.

Viel lästiger ist es natürlich, wenn der Feind Ubootsjäger oder Bewacher bei sich hat, die nun wie des Schauplatzes herumsausen und Wasserbombenpfeffern. Meist haben aber deutsche Uboote ihren Sch Hildebrandt, die dafür sorgen, daß die bomben überall

nicht da, wo das brave Uboot steckt. Hat sich dann obenausgetobt und lernt er an Hand der eingetretenen Ruhe dem glauben, daß das Uboot vernichtet sei, dann wirdbesser das Wasser -- wieder rein und das Uboot kann





Kohlensaure ist schwerer als Luft --und dann duKalifilteranlage hindurchpreßt. Hier wird die Kohlensäurdie Luft ist entgiftet. Natürlich ist zur Verbesserung deSauerstoffanlage vorhanden, damit man ihr neben der zu dem nötigen Sauerstoffgehalt verhilft. .Im allgemeinder .Nacht für sechs bis sieben Stunden auf dem Meeund ruhig schlafen, ohne das Vergiftungsgefahr für

besteht, weil ja auch im Schlaf weniger Sauerstoff bender Arbeit. Vor allem ist es wichtig, daß man kurz vBoot mit der schönen reinen Luft der See ordentlich So hat es mir wenigstens Hildebrandts Vater gesagt; d



Wasser liegen und mit einer angeschlossenen Handpentleert werden müssen. Wenn man so auf 3o .Meteläge, hatte man schon gegen den dort herrschendepumpen, und man wäre daher nach Möglichkeit bestrebtbei der Überwasserfahrt zu benutzen.

Geheizt wird auf dem Boot im Winter elektrisch; ab

Kraft ist ja das Lebensmark des Bootes und man muwie möglich haushalten. Neben dem elektrischen Stromgesagt, nur aufgetaucht ergänzen kann, ist die PrKostbarste an Bord. Sie wird in vielen große





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