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Akzente des Vorarlberger Landeskonservatoriums AUSGABE 1 / 2013 Weiterbildung Im Herbst 2013 starten neue Lehrgangs- und Kursangebote am Vorarlberger Landeskonservatorium Festkonzert 2013 Das Abschlusskonzert des Vorarlberger Landeskonservatoriums am 2. Juli, 19.30 Uhr, im Festsaal des Landeskonservatoriums

Weiterbildung Festkonzert 2013

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Akzente des VorarlbergerLandeskonservatoriums

AUSGABE 1 / 2013

WeiterbildungIm Herbst 2013 starten neue Lehrgangs- und Kursangebote

am Vorarlberger Landeskonservatorium

Festkonzert 2013Das Abschlusskonzert des Vorarlberger Landeskonservatoriums

am 2. Juli, 19.30 Uhr, im Festsaal des Landeskonservatoriums

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EDITORIAL

Wettbewerbe können wichtige Impulse für künstlerische Karrieren sein. Seit Jahren können wir beobachten, wie die Teilnahme am Wettbewerb Prima la Musica für junge Musikerinnen und Musiker auf der einen Seite motivierend für weitere außerordentliche Leistungen ist. Auf der anderen Seite sind Wettbewerbe aber auch Gradmesser für die Qualität musikpädagogischer Bildungsangebote. Zudem geben Musikwettbewerbe nicht zuletzt den beteiligten Lehrenden Rückmeldungen für ihr künstlerisch-pädagogisches Handeln. Der jährliche Wettbewerb Prima la Musica zeigt, dass insbesondere Vorarlberg hier auf ein erfolgreiches Zusammenspiel von Musikschulen und Landeskonservatorium als regionales und gleichzeitig weit in die Bodensee-region hinein wirkendes musikpädagogische Bildungssystem blicken kann. Öffentliche Musik-ausbildungsinstitutionen stellen Garanten für eine qualitätsorientierte, beständige und verlässli-che Musikpädagogik dar, die bei einer hohen Transparenz und abseits alleiniger ökonomischer Leitlinien nicht zuletzt auch der Förderung hoher musikalischer Begabungen gerecht werden.

Das erfolgreiche Erlernen eines Instruments beginnt oftmals in jungen Jahren. In der vorlie-genden Ausgabe von OSTINATO haben Sie die Gelegenheit, den Verlauf einer der bedeutends-ten jungen Musikerkarrieren – des Vorarlberger Cellisten Kian Soltani – nachzuspüren. Seine Karriere nahm an der tonart Musikschule Mittleres Rheintal ihren Ausgangspunkt und wurde durch Studien am Vorarlberger Landeskonservatorium und aktuell an der Basler Musikakademie fortgeführt. Der erste Preis beim 5. Internationalen Paulo-Cellowettbewerb in Helsinki, zu dem ich an dieser Stelle herzlich gratulieren möchte, darf meines Erachtens als Bestätigung seines bisherigen Lernwegs betrachtet werden.

Mit dem im Mai dieses Jahres erstmals durchgeführten Solistenwettbewerb für Studierende des Vorarlberger Landeskonservatoriums geben wir unseren Studierenden aus allen Studienrichtun-gen die Möglichkeit, sich einer weiteren Wettbewerbssituation am Hause zu stellen. Als Juroren konnten internationale Fachexperten aus Musikmanagement und Medien sowie Musikschaf-fenden gewonnen werden. Auch diesen Preisträgern möchte ich herzlich zu ihren großartigen Leistungen gratulieren.

Das Ende des laufenden Studienjahrs begehen wir mit einem gemeinsamen Festkonzert in Fest-saal unseres Hauses. Es wird uns in die kommenden und hoffentlich erholsamen Sommermonate begleiten. Viel Vergnügen wünsche ich Ihnen bei der Lektüre unserer Zeitschrift OTINATO und verbleibe

Ihr Jörg Maria OrtweinKünstlerischer Leiter

Sehr geehrte Freunde des Vorarlberger Landeskonservatoriums,

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Das VLK – eine Standortbestimmung

Die bis zum Mai 2013 zuständige Landesrätin für Kultur und Wissen-schaft, Dipl.Vw. Andrea Kaufmann, betonte in einer Pressekonferenz im April diesen Jahres, dass die Entwick-lung des Vorarlberger Landeskonserva-toriums insgesamt als sehr positiv zu bewerten ist und stellt fest, dass neben der qualitativen und bedarfsgerechten Weiterwicklung des Lehrangebotes insbesondere die starke Vernetzung mit Bildungs- und Kulturinstitutionen in der Bodenseeregion erfreulich für sie ist. Aufgrund des hohen Entwicklungs-grades des Musikschulwesens in Vorarlberg sind die Berufsaussichten für angehende Musikpädagogen an Musikschulen immer noch gut, in bestimmten Instrumenten wie Kla-vier, Violine und Gitarre sogar sehr gut. Im Studienbereich Berufsstudien des Landeskonservatoriums, der die Studienrichtungen Instrumental- und Gesangspädagogik sowie künstleri-sches Diplomstudium umfasst, wurde nicht zuletzt deshalb ein besonderer Fokus auf die Vermittlung von musik-pädagogischen Kompetenzen gelegt. Es werden vermehrt Lehrveranstaltun-gen mit pädagogischen Schwerpunkten angeboten. Dir. Jörg Maria Ortwein als künstlerisch-pädagogischer Leiter des Landeskonservatoriums sieht beispiels-weise das Modell, dass Studierende im Rahmen der Lehrpraxis bereits wäh-rend der Ausbildung erste Unterrichts-erfahrungen an Musikschulen erlangen können, in dieser Form in Österreich und im gesamten internationalen Bodenseeraum als einzigartig. Auch die Ausrichtung auf eine ganzheitliche Perspektive in allen Studienangeboten, um Angebote in der Musik-Physiologie und der Psychologie bereichert, hat sich seiner Ansicht nach sehr bewährt.

Vor 10 Jahren wurde das Vorarlberger Landeskonservatorium aus der öffentlichen Verwaltung ausgegliedert und hat sich mittlerweile als Kompetenzzentrum für Musikerinnen und Musiker in der Bodenseeregion profiliert. Mit der im Jahr 2008 unter der Führung von Dir. Jörg Maria Ortwein und Geschäftsführer Dr. Peter Schmid erfolgten strategischen Neuausrichtung des Hauses wurden die Leitlinien für eine stärkere Ausrichtung der Studienangebote in den drei Studienbereichen Berufsstu-dien, Begabungsförderung und Weiterbildung auf die Anforderungen für zukünftige Musikpädagogen und Musiker gelegt.

Der Studienbereich der Begabungs-förderung für Studierende im Alter von ca. 14-19 Jahren zeichnet sich mittlerweile durch zielorientierte und konsequente Ausbildungsmodule aus, die den Blick auf die besonderen Bedürfnisse junger Musikerinnen und Musiker abseits medienwirksamer musikpädagogischer Strohfeuer legt. So konnte aus dem Pilotprojekt der Förderklasse für hochbegabte Musike-rinnen und Musiker mit dem Künstle-rischen Basisstudium ein Studienange-bot entwickelt werden, das nun schon im 2. Studienjahr erfolgreich durchge-führt wird. Mit diesem Studienangebot bekommen die jungen Musikerinnen und Musiker die Möglichkeit der Studienvorbereitung, die insbesondere den Anforderungen des internationa-len Wettbewerbs um die begehrten Studienplätze an Musikuniversitäten und Konservatorien gerecht wird. Zu-sätzlich wurde im Mai 2013 erstmals ein Solistenwettbewerb durchgeführt, der allen Studierenden des Landeskon-

servatoriums vor einer internationalen externen Jury die Möglichkeit eines Leistungsvergleiches gibt.Im Studienbereich der Weiterbildung werden vor allem berufsbegleitende Lehrgänge angeboten. Damit soll verschiedensten Berufsgruppen und qualifizierten Laien ein Zugang zu musikpädagogischen Ausbildungen ermöglicht werden. Ein Schwerpunkt ist hier die Elementare Musikpädago-gik (EMP). Darunter wird ein grundle-gender Musikunterricht verstanden, der die gesamte Breite des Umganges mit Musik umfasst. Vor allem im Bildungs-wesen, aber auch in anderen Bereichen der Gesellschaft, wird der Bedarf an qualifizierten Pädagogen stark zu-nehmen. Der Lehrgang Elementare Musikpädagogik, der ab Herbst 2013 zum zweiten Mal angeboten wird, richtet sich an Personen mit pädagogi-scher Ausbildung oder einschlägigen Berufserfahrungen, die elementares Musizieren verstärkt in ihrem berufli-chen Tätigkeitsfeld einsetzen möchten.

Geschäftsführer Dr. Peter Schmid, Dipl.Vw. Andrea Kaufmann und Dir. Jörg Maria Ortwein bei der Pressekonferenz am 11. April 2013 (vlnr)

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STANDORTBESTIMMUNG

Oboe – Adrian Buzac und Henrik Chaim Goldschmidt (Kopenhagen)9. - 15. September 2013

Sologesang – Gabriela Lechner (Wien)10. - 12. September 2013Dora Kutschi-Doceva11. - 13. September 2013

Violine – Editha Fetz13. - 15. September 2013

Kontrabass – Francisco Obieta10. - 15. September 2013

Violoncello – Imke Frank und François Poly (Cergy-Pontoise)13. - 15. September 2013

Information und Anmeldung unter:Vorarlberger Landeskonservatorium Mag. Judith AltrichterReichenfeldgasse 9, 6800 FeldkirchTelefon: 0043 5522 71110 12Email [email protected] www.vlk.ac.at

Pädagogen in allgemeinbildenden Schulen, Kindergärten, Musikpädagogen und auch Menschen in sozialen Berufen sollen in diesem Lehrgang Kompetenzen und Fähigkeiten erhalten, um musikpädagogische Impulse vor allem in der Alters-gruppe 0 bis10 Jahre einsetzen zu können. Dabei handelt es sich vor allem um Mutter-Kind-Gruppen und um Kinder im Vorschul- und Volksschulalter.

Da Vorarlberg traditionell über eine große Zahl und Vielfalt an Chören ver-schiedenster Stilrichtungen verfügt, wird zudem dem Mangel an qualifizierten Chorleitern und Kirchenmusikern mit entsprechenden Studienangeboten Rech-nung getragen. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern Chorverband Vorarl-berg und dem Kirchenmusikreferat der Diözese Feldkirch wurde ein modulares Lehrgangsangebot für Chorleitung und Kirchenmusik konzipiert, das ab Herbst 2013 beginnt und beispielsweise auch engagierten Chorsängern die Möglichkeit bietet, Zusatzqualifikationen zu erwerben. Je nach praktischen und theoretischen Vorkenntnissen stehen verschiedene Kurseinstiege zur Verfügung. Die zweise-mestrigen Kurse werden in Kooperation mit den Musikschulen Dornbirn und Bludenz sowie dem Chorforum Bregenzerwald in Dornbirn, Bludenz und im Bregenzerwald dezentral angeboten.Mit den Veränderungen im nationalen Bildungssystem werden auf das Vorarlber-ger Landeskonservatorium eine Vielzahl von Herausforderungen zukommen, für die sich die Leitung und das Kollegium des Hauses aufgrund bester nationaler und internationaler Vernetzungen und Partnerschaften sowie einer eigenen hohen Expertise, verknüpft mit einer optimistischen Grundhaltung, als musikalisches Kompetenzzentrum bereit und offen zeigt.

Am 2. und 3. Mai war der interna-tional renommierte Trompeter und Spezialist für Alte Musik Edward H. Tarr bei einem Meisterkurs für die Trompetenklas-se von Lothar Hilbrand am Vorarl-berger Landeskonservatorium zu Gast. Tarr unterrichtete von 1972 bis 2001 sowohl an der Musikhoch-schule Basel als auch an der Schola Cantorum Basiliensis. Seit 2005 hat er eine Professur an der Hochschule für Musik in Karlsruhe inne.

Auf Initiative von Herbert Walser-Breuß fand am 24. Mai ein Improvi-sations-Workshop für die Studieren-den des VLK statt. Dazu konnte mit Florian Bramböck (im Bild unten am Schlagzeug) einer der bekann-testen Jazz-Saxofonisten, Kompo-nisten und Bandleader Österreichs gewonnen werden.

Meisterkurs und Workshop am VLK

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5WEITERBILDUNG

Die erstmals angebotenen Kurse im Bereich Chorleitung richten sich an ambitionierte Chorsängerinnen und Chorsänger, die gerne einen Chor leiten möchten und dazu einen passenden Einstieg suchen. Der Lehrgang Elemen-tare Musikpädagogik ist für Interessier-te mit einer pädagogischen Ausbildung oder einschlägiger Berufsqualifi kation konzipiert, die elementares Musizieren verstärkt in ihrem berufl ichen Tätig-keitsfeld einsetzten wollen.In zwei Informationsabenden Ende Mai wurde den zahlreich erschienenen Interessenten von Studienbereichs-koordinatorin Birgit Gebhard Inhalt und Aufbau dieser Weiterbildungsangebote erläutert.

Grundkurs und Aufbaukurs für Chorleitung und Katholische Kirchenmusik C

Gemeinsam mit dem Chorverband Vorarlberg und dem Kirchenmusik-referat der Diözese Feldkirch wurde ein Grundkurs und ein Aufbaukurs konzipiert, um bedarfsgerecht Wissen zu vermitteln.

Eine Teilnahme an den Kursen ist für interessierte Sängerinnen und Sänger aus der gesamten Bodenseeregion möglich. Die Kurse werden in Koope-ration mit den Musikschulen Bludenz und Dornbirn sowie dem Chorforum Bregenzerwald an diesen drei Standor-ten angeboten (bei genügend Teilneh-mern). Die Kursteilnehmer werden von Oktober 2013 bis Juni 2014

Neue Weiterbildungsangebote ab Herbst 2013

Am Vorarlberger Landeskonservatorium beginnen mit dem kommenden Studienjahr ein neuer Lehrgang Elementare Musikpädagogik sowie Grund- und Aufbaukurse für Chorleitung und Kirchenmusik C.

einmal wöchentlich an einem Abend im Umfang von 2,5 bzw. 3 Stunden unterrichtet.

Der Grundkurs vermittelt in zwei Semestern erste grundlegende theo-retische und praktische Kenntnisse im Bereich der Chorleitung und kann ohne Vorkenntnisse und ohne Zulas-sungsprüfung besucht werden.

Der Aufbaukurs richtet sich an Perso-nen, die schon einmal Grundkenntnisse in Musiklehre, Tonsatz, Gehörbil-dung, Stimmbildung und Dirigieren erfahren haben und die ihr Wissen in Form eines zweisemestrigen Kurses vertiefen möchten. Der Einstieg in den Aufbaukurs erfolgt durch eine Zulas-sungsprüfung.

GrundkursGrundkurs

DirigierenStimm-bildung

Musiklehre

Tonsatz

Sozial-kompetenz

Gehör-bildung

AufbaukursAufbaukurs

Stimm-bildung

Musiklehre

Tonsatz

DirigierenGehör-bildung

Sozial-kompetenz

Der Aufbaukurs bereitet im theoreti-schen Teil auf die Aufnahmeprüfung zum Lehrgang am Landeskonserva-torium vor. Der Lehrgang für Chor-leiter und Katholische Kirchenmusik C wird derzeit neu überarbeitet und startet erstmals wieder neu im Herbst 2014/15.

In den Kursen werden auch Einblicke in die sozialen Kompetenzen eines Chorleiters gewährt. Im Rahmen einer Selbsterfahrung wird u.a. die Bedeu-tung der Chorgemeinschaft und des Ehrenamtes erläutert, die positiven Auswirkungen des gemeinschaftlichen Singens aufgezeigt und Möglichkeit der Refl exion der eigenen Chorpraxis geboten.

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WEITERBILDUNG

Elementare Musikpädagogik: Musikerziehung für Körper und Geist

Ab Herbst 2013 startet am Vorarlberger Landeskonservatorium zum zweiten Mal der Lehrgang für Elementare Musikpädagogik.

Diese berufsbegleitende Weiterbildung richtet sich an Personen mit pädagogischer Ausbildung oder einschlägiger Berufsqualifi kation, die elementares Musizieren verstärkt in ihrem berufl ichen Tätigkeitsfeld einsetzen wollen. Die Ausbildung vermittelt in vier Semestern umfassende praktische und theoretische Kompetenzen im Bereich der Elementaren Musikpädagogik und orientiert sich an den besonderen Bedürfnissen dieses Praxisfeldes. Elementare Musik ist nie Musik allein, sie ist mit Bewegung, Tanz und Sprache verbunden, sie ist eine Musik, die man selbst tun muss, in die man nicht als Hörer, sondern als Mitspieler ein-bezogen ist. Das Ziel der Ausbildung ist die Zusammenfüh-rung von Tanz, Musik und Sprache zu einem elementaren kreativen Potential. Die Ausbildung fi ndet in Wochenend-blöcken von Freitag Abend bis Sonntag Mittag statt.Aufbauend auf der eigenen Vorbildung erlangen die Teilnehmer in dieser Ausbildung die Befähigung, elementare Musikpädagogik kompetent einzusetzen und elementaren Musikunterricht in Eltern-Kind-Gruppen, im Unterricht im Vorschulbereich sowie im Schulbereich für die Altersgruppen von 0-10 Jahren durchzuführen.

EMP Lehrgang

Musikalische PraxisInstrumentalpraxis (Perkussion,

Orff, eigenes Instrument)Vokales Gestalten

Notation, ArrangementElementares Musiktheater

Instrumentenbau

Bewegung und Tanz

Didaktik

LehrgangspraxisHospitation

Pädagogische Psychologie

Entwicklungs-psychologie

Rhythmik

Musik-Sprache-Bewegung

(ZKF)

Das Vorarlberger Landeskonserva-torium war mit folgenden Beiträgen vertreten: Oliver Margulies: Einführung eines musikphysiologischen Lehrangebots am Vorarlberger Landeskonservatori-um Feldkirch (Kurzvortrag/Poster);Gunhild Häusle-Paulmichl: Emotionen und Gefühle auf der Bühne. Praktische Tools für Musiker/innen (Workshop).Thematische Schwerpunkte dieser Tagung waren die gesundheitliche Frühförderung in der Ausbildung, die Stressbewältigung und die Leistungs-optimierung auf der Bühne.Für uns war die Tagung lehrreich und informativ, da sie einen mehrperspek-

Gesund MusizierenAn der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien fand vom 22. bis 23. März dieses Jahres die dritte wissenschaft-liche Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Musik und Medizin OeGfMM unter dem Motto „Gesund Musizieren“ statt. Neben zahlreichen Vorträgen und einer Round Table-Diskussion wurde die Tagung von einer Postersession und praxiso-rientierten Workshops begleitet.

tivischen Zugang zum Thema Gesund-heit und Musizieren zuließ.Das Landeskonservatorium leistet so-mit in der Österreichischen Bildungs-landschaft im Bereich Musik mit sei-nen Angeboten für Krisenintervention,

Link zur Website der OeGfMM http://www.mdw.ac.at/I113/A3/mugewiki/doku.php?id=oegfmm-seite

Link zum Tagungsbericht http://www.mdw.ac.at/I113/A3/GM13/2013-03-GM13-TAGUNGSBERICHT-GESAMT-WEB.pdf

Oliver Margulies Gunhild Häusle-Paulmichl

Musikphysiologie und medizinischen Ausbildungsaspekten einen Beitrag für die Gesundheit Studierender, die sich durch ihr musikalisches Schaffen in einem Beruf mit hohem Leistungsan-spruch bewegen.

Von Gunhild Häusle-Paulmichl

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Im Rahmen der 5. Tagung des Symposiums der Musikpädagogischen Forschung Österreichs (MFÖ) an der Universität Mozarteum Salzburg im April diesen Jah-res wurde ein Motivationstest der wissenschaftlichen Gemeinschaft vorgestellt, der wesentlich am Vorarlberger Landeskonservatorium entwickelt wurde. Er geht auf das Ergebnis einer Untersuchung zu Willensprozessen bei Musikstudierenden zurück, die in der letzten Ausgabe des OSTINATO vorgestellt wurde.

Neben einem Online-Test zum aktuellen individuellen motivationalen Zustand bietet er seinen Nutzern konkrete Unterstützungsmaßnahmen, die dabei helfen sollen, Musikstudierenden in Zeiten von Motivationsrückschlägen beim Üben mit Tipps zur Seite zu stehen. Dieser „Musikspezifi sche volitionale Personentest“ (M-VPT) – so seine wissenschaftliche Bezeichnung – steht unter der Interneta-dresse http://mvpt.aristoteles.at Musikstudierenden weltweit zur freien Nutzung zur Verfügung.

Zwanzig Studierende der FH Vorarlberg gestalteten im Rahmen des Faches Interdisziplinäre Medienproduktion (Leitung Ulrich Herburger) Kurzvideos für das Vorarlberger Landeskonserva-torium.

Das Spektrum reichte von Musiker-Portraits bis hin zu Imagetrailern und Kurzreportagen. Am 28. Februar wurden die Filme am Vorarlberger Landeskonservatorium präsentiert. Mehrere Filme wurden beim Alpinale Kurzfi lmfestival 2013 eingereicht und in der Vorarlberger Kurzfi lmnacht präsentiert. Der Film Improvisation Landeskonservatorium Vorarlberg von Daniel Mathis und Cornelia Baumgartner in Zusammen-arbeit mit der Improvisationsklasse von Herbert Walser-Breuß wurde nominiert und wird im August im Hauptprogramm der Alpinale gezeigt. www.alpinale.at

Im Bestreben, Kin-dern universitäre Forschung und Lehre spiele-risch näher zu bringen, gehen die FH Vorarlberg und das Vorarlberger Landeskonservatorium seit einem Jahr gemeinsame Wege. Bei der Kinderuni Vorarlberg werden in Vorträgen, die sich speziell an 8- bis 12-jährige Kinder richten, spannende Themen und Fragestellungen präsen-tiert und diskutieret.

Am Vorarlberger Landeskonservato-rium haben im laufenden Studienjahr vier Vorlesungen stattgefunden. Im Wintersemester widmete sich Gunhild Häusle-Paulmichl der Wirkung von Musik und deren Einfl uss auf unsere Gefühle, und Gerhard Fend ging in seiner Vorlesung mit den Kindern auf eine musikalische Spurensuche im Internet. Mit der Frage, ob man Musik messen kann, beschäftige sich dann Dir. Jörg Maria Ortwein in der ersten Vorlesung im Sommersemester. Den Schlusspunkt der Vortragsreihe setzte Jack Ströher mit einem Einblick in die Welt des Jazz.

Alle Detailinformationen zur Kinde-runi Vorarlberg fi nden Interessierte auf.www.fhv.at/kinderuni

Im Bestreben, Kin-

die FH Vorarlberg und das Vorarlberger Landeskonservatorium

Der Wille als Steuermann – Onlinetest auf Forschungstagung vorgestellt

Kinderuni Vorarlberg

http://mvpt.aristoteles.at

FH Vorarlberg meets Konservatorium

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WETTBEWERB

Die Bewerberinnen und Bewerber traten jeweils mit einem solistischen Pro-gramm von 20 Minuten an. Die Jury war unter dem Vorsitz von Dir. Jörg Maria Ortwein mit Bettina Waldner-Barnay (ORF), Michael Löbl (Symphonieorches-ter Vorarlberg), Florian Scheiber (Theater St. Gallen) und den Dirigenten Clau Scherrer und Benjamin Lack hochkarätig besetzt.

Die Preisträger sind: • Raphael Brunner, geb. 1993, Akkordeonklasse Goran Kovacevic• Fabio Devigili, geb. 1995, Saxofonklasse Fabian Pablo Müller • Raphaela Rebecca Pfanner, geb. 1994, Kontrabassklasse Francisco Obieta • Barbara Salomon, geb. 1998, Orgelklasse Helmut Binder • Lukas Simma, geb. 1996, Saxofonklasse Fabian Pablo Müller • Alesia Varapayeva, geb. 1989, Oboenklasse Adrian Buzac

Raphael Brunner erhielt zusätzlich den Sonderpreis des Vereins der Freunde und Förderer des Landeskonservatoriums für die höchste Punktezahl.Die Preisträger erhalten Preisgelder und werden durch attraktive Auftrittsmög-lichkeiten im ORF Landesstudio Vorarlberg sowie bei regionalen Kulturver-anstaltern wie der Villa Falkenhorst oder der Kulturinitiative Kennelbach der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Preisverleihung findet am 3. Juli 2013 um 17.00 Uhr im Rahmen des Festaktes zum Abschluss des Studienjahres am Vorarlberger Landeskonservatorium statt.

1. Solistenwettbewerb am Vorarlberger Landeskonservatorium

Am 16. Mai fand am Vorarlberger Landeskonservatorium der erste Solistenwettbewerb statt. Teilnahmeberechtigt waren Studierende des Vorarlberger Landeskonservatoriums aller Studiengänge.

Statements der Juroren zum Wettbewerb

Florian ScheiberWettbewerbe oder Probespiele gehören nahezu untrennbar zu Ausbildung und Karriere eines jeden jungen Musikers. Höchstleistung unter hohem Druck „abzuliefern“, wenn künstlerische Aus-sage im Einklang mit möglichst hoher technischer Perfektion zu stehen hat, ist eine große Herausforderung und nervliche Belastung – aber lernbar! Deswegen gratuliere ich dem Landes-konservatorium Feldkirch zu seiner Initiative! Früh übt sich, und Erfahrung im Umgang mit der Situation eines Wettbewerbes kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Als Zuhörer und Juror bei verschiedenen Wettbewerben und bei zahllosen Probespielen weiß ich, dass unter jungen Musikerinnen und Musikern häufig der Irrglaube grassiert, eine möglichst ebenmässige, „mainstreamige“ Durchschnittsinter-pretation habe die größten Erfolgsaus-sichten. Meiner Ansicht nach ist das falsch – Künstlerische Persönlichkeit und Aussagebereitschaft, eine Art reflektierter Wagemut, das ist es, was eine Jury, und noch wichtiger: einen Zuhörer, begeistert.

Clau ScherrerMusikwettbewerbe sind Momentauf-nahmen, die von einer unvoreingenom-menen und objektiven Jury bewertet werden sollten. Sie sind gerade für Studierende so wichtig, weil sie die jungen Musiker für das Leben nach

Raphael Brunner, Gewinner des Sonderpreises des Vereins der Freunde und Förderer des Vorarlberger Landeskonservatoriums

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Prima la Musica Bundeswettbewerb 2013

1. Preis

Fabio Devigili (Saxofon)Duo appassionato (Martina Miedl und Leah Esther Zborowski, Violine)Tom Hirlemann (Saxofon)Aline Maurer (Fagott)Patricia Jasmin Nägele (Blockflöte)Alina Summesberger (Oboe)

2. Preis

Les filles musicales (Barbara Salomon und Karoline Wocher, Klavier vierhändig)Jakob Lampert (Tompete)RA-DA-DUO (Damian Keller und Raphael Brunner, Akkordeon)Lukas Simma (Saxofon)Philip Tratter (Fagott)Andreas Zimmermann (Schlagwerk)

Sterzing im Südtirol war der Austragungsort des diesjährigen Bundes-wettbewerbs Prima la Musica. Von 23. bis 30. Mai haben sich auch wieder zahlreiche Sieger des Landeswettbewerbs aus dem Vorarlberger Landes-konservatorium sehr erfolgreich der Bundesjury gestellt. Den Preisträgern gratulieren wir an dieser Stelle ganz herzlich.

Welche Bedeutung haben Musikwett-bewerbe für junge Musikerinnen und Musiker?Wer im professionellen Musikleben bestehen will, muss sich Wettbewer-ben stellen. Ob Diplomprüfung oder Probespiel, die Situation ähnelt der im Wettbewerb: auf der einen Seite der Musiker, die Musikerin, auf der anderen Seite die Jury. Beide freuen sich aber, wenn gute Musik gemacht wird und hoffen auf gute Ergebnisse.

Welche Erfahrungen haben Sie bisher mit Musikwettbewerben gemacht?Das Entscheidende ist, dass die Förderung, die Anregung im Vorder-grund steht. Und wenn das Ergebnis nicht Freude bereitet: der Weg ist das Ziel!

Brauchen wir einen Solistenwettbe-werb am Landeskonservatorium?Unbedingt, wie sonst sollen wir entscheiden, wer – etwa bei Talente im Funkhaus – auftreten kann?

Warum sollten externe Fachexperten in die Jurorentätigkeit eingebunden werden?Weil es für die Stimmung am Kon-servatorium sicher besser ist, wenn keiner aus der „eigenen Mann-schaft“ die Studenten der anderen beurteilt.

Was möchten Sie den Wettbewerbs-teilnehmern aus der Sicht der Jury weitergeben?Dieser Wettbewerb ist wie ein Kurz-Konzert, alles sollte so sein wie bei einem Konzert in professio-nellem Umfeld: das Programm (das gedruckte ebenso wie die Auswahl der Stücke), das Auftreten und die Vorbereitung. Spielt Stücke die ihr so gut beherrscht, dass euch die technischen Schwierigkeiten nicht vom Musizieren ablenken oder gar abhalten.

dem Studium vorbereiten. Die Teilnehmer, die für Kritik offen sind, können daher von solchen Anlässen nur profitieren! Der Solistenwettbewerb hat uns wunderbar gezeigt, welch eindrückliche und interessante Persönlichkeiten im Haus zugegen sind.

Michael LöblEs ist seit einiger Zeit Mode Wettbewerbe und Probespiele schlecht zu reden. Das seien unmusikalische Veranstaltungen, nur Momentaufnahmen, viel zu sportlich – Argumente gibt es viele. Trotzdem sind sie meiner Meinung nach notwendig und wichtig. Weil von einem Berufsmusiker verlangt wird, dass er jederzeit auch unter widrigen Umständen seine Leistung abrufen kann. Vor allem Orchestermusiker können ein Lied davon singen. Und Wettbewerbe verlangen genau das. Wer die richtige Mischung aus musikalisch-technischem Können, Bühnenpräsenz und Nervenstärke mitbringt, wird Erfolg haben. Das Niveau des Solistenwettbewerbes am Landeskonservatorium war teilweise sehr hoch, allerdings auffallend oft bei Instrumenten abseits des Mainstreams, vor allem abseits des Orchesterinstumentariums: Akkordeon, Saxofon und Orgel machten auf mich großen Eindruck, es wurden fantastische Leistungen geboten. Bei Streichern und sonstigen Bläsern sah es nicht so toll aus. Wo waren die Gei-ger, die Bratscher, wo Fagott, Horn oder Trompete? Vielleicht kann ein Ausbil-dungsinstitut nicht immer punktgenau steuern wo seine Stärken und Schwächen liegen. Aber Orchester sind neben Musikschulen immer noch die größten Arbeit-geber von Berufsmusikern. Und diesen Ausbildungszweig sollte man auf keinen Fall vernachlässigen.

Fünf Fragen an Bettina Waldner-Barnay

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PORTRAIT

Jörg Maria Ortwein: Ich habe gelesen, Sie haben mit 4 Jahren Ihren ersten Cellounterricht bekommen. Mittlerwei-le gelten Sie als einer der ganz Großen unter den jungen Musikern und Musi-kerinnen nicht nur in Vorarlberg und sind nicht zuletzt Gewinner beim mit 15 000 € dotierten 5. Internationalen Paulo Cello-Wettbewerb in Helsinki nun auch einem großen internationalen Publikum bekannt geworden. Können Sie unseren Lesern skizzieren, wie Ihre musikalischen Entwicklungslinien bisher verlaufen sind?

Kian Soltani: Ich habe mit vier Jahren mit Cello begonnen, damals war das ein Wunsch meiner Eltern. Das Cello ist das Lieblingsinstrument meiner Mutter. Meine Eltern sind beide Musi-ker und ich habe schon in früher Kind-heit zu Hause Musik gehört. Meine Eltern haben zu Hause musiziert und so war das immer schon etwas Natürli-ches für mich. Mein erster Cellounter-richt war an der Musikschule Tonart in Hohenems/Götzis bei Wolfgang May-

Das war für mich eine tolle Zeit

Noch ist er so etwas wie ein Geheimtipp: der gerade 20 Jahre alte Cellist Kian Soltani. Doch spätestens seit seinem 1. Preis bei der diesjährigen Internationalen Paulo Cello Competition in Helsinki hat sich Kian Soltani auf der höchsten Ebene der neuen Cellistengeneration als Solist etabliert, der für seine tiefe musikalische Leidenschaft und vollkommene Beherrschung des Instruments gepriesen wird. Weitere 1. Preise erhielt er zuvor bei der Karl Davidoff International Cello Competition in Lettland sowie der International Cello Competition Antonio Janigro Kroatien. Die Kronberg Academy zeichnete Kian Soltani 2013 mit dem Musikpreis Leyda Ungerer aus. Jörg Maria Ortwein traf den aufstrebenden Musiker und ehemaligen Studenten des Vorarlberger Landeskonservatoriums zum Interview.

er. Das war damals ein Hobby, nichts Ernstes. Ich habe mich sofort in das Cello verliebt und bin dabei geblieben. Meine Eltern haben mich dann auch unterrichtet und wir haben zusammen gespielt. Ich habe angefangen, bei Prima la Musica mitzumachen, das war eine Motivation zu üben und ein jährliches Ziel. Dann habe ich mit 7 Jahren begonnen, Klavier zu spielen, ebenfalls an der Musikschule Tonart. Mit 8 oder 9 Jahren kam ich zu Ingrid Ellensohn an die Musikschule Feld-kirch. Ich spielte weiterhin bei Prima la musica und habe mit Freunden ein Trio gegründet. Später bin ich hier ans Vorarlberger Landeskonservatorium zu Imke Frank gewechselt und begann meinen Unterricht bei Ivan Monigetthi in Basel. Ich war 12 oder 13 Jahre alt und mein Vater hat mich jede Woche für einen Tag nach Basel gefahren – zwei Stunden hin und zurück. Als ich alt genug war, nahm ich selbst den Zug nach Basel. Langsam wurde das Cello-spielen immer ernster und ich habe ge-merkt, dass es etwas ist, worin ich gut bin. Meine Eltern haben mich immer unterstützt aber nie gepuscht, darüber bin ich sehr froh. So konnte ich allem seinen natürlichen Lauf lassen und hat-te meinen Freiraum. Dann kam mein erster Internationaler Wettbewerb, der Karl-Davidoff-Wettbewerb in Lettland. Als ich den mit 15 Jahren gewann, wurde mir klar, dass das die Richtung ist, in die ich mich professionell bewe-gen möchte. Ab dann war es mein Ziel, ein professioneller Cellist zu werden. Ich studiere jetzt im vierten von sechs Semestern das Bachelorstudium in Basel und nebenbei besuche ich regel-

mäßig die Internationale Akademie des Fürstentums Liechtenstein.

Jörg Maria Ortwein: Die Teilnahme an Wettbewerben ist immer mit Kosten verbunden, die vor allem vom Eltern-haus getragen werden müssen. Gibt es in Vorarlberg Unterstützung für die Teilnahme an internationalen Wettbe-werben?

Kian Soltani: Meine Eltern haben immer einen Großteil der Kosten übernommen. In Vorarlberg gibt es die Kulturabteilung der Landesregie-rung und in Liechtenstein die Stiftung Musik und Jugend, die mich bei den Reisekosten unterstützt haben. Das war sehr hilfreich für uns. Für mich und andere junge Musiker ist diese Hilfe sehr wichtig, damit wir uns auch im Ausland präsentieren können.

Jörg Maria Ortwein: Zu Ihren Lehrern in Vorarlberg zählten Wolfgang Mayer, Ingrid Ellensohn und Imke Frank. Ak-tuell studieren Sie bei Ivan Monighetti an der Musikhochschule Basel. Zudem haben Sie am Vorarlberger Landes-konservatorium Klavier als Hauptfach studiert. Welche Bedeutung hatte für Sie die künstlerische Perspektive eines zweiten Instruments?

Kian Soltani: Das Klavier war schon sehr früh wichtig für mich. Klavier ist für mich die Mutter aller Instrumente. Im Klavier ist alles enthalten und es gibt viel zu entdecken. Ich finde, jeder Musiker sollte zumindest ein bisschen das Klavier spielen können. Ich habe angefangen, die Klavierstimme der

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Klavier-Cello-Sonaten zu lernen. Die meisten Komponisten haben vom Kla-vier aus komponiert und wenn man die Klavierstimme versteht, dann versteht man auch die Cellostimme besser. Kaum einer der großen Komponisten war selbst Cellist, keiner hat das Cello als Cellist gekannt, aber als Pianist kannten sie es alle. Deshalb haben sie für das Klavier ganz anders geschrie-ben. Wenn man das Klavier kennt und spielen kann, dann kann man auch die Cellostimme viel besser spielen. So bereite ich mich auf die Wettbewerbe und die Konzerte vor. Ich lerne die Klavierstimme, auch wenn es schwie-rig ist, dann spiele ich es zumindest langsam durch. Schwierig ist, dass man beim Cello keine Harmonien spielen kann, sondern nur die Melodie hat. Die ganze Harmonie passiert im Klavier. Also ist es wichtig dass man beide Seiten kennt – die Harmonie und die Melodie. Für mich war es sehr wichtig, hier am Konservatorium diesbezüglich

unterstützt zu werden. Alle wussten, dass Cello mein Hauptinstrument war und trotzdem wurde ich hier als Pianist angenommen und konnte mich in die-sem Bereich weiterbilden. Dafür bin sehr dankbar.

Jörg Maria Ortwein: Mich persönlich beeindruckt Ihre unglaublich große Gestaltungskraft beim Musizieren. Was sind Ihre musikalischen Vorbilder und was bewundern Sie an ihnen beson-ders?

Kian Soltani: Ein musikalisches Vorbild ist mein Professor in Basel, Ivan Monighetti, ein großer Cellist und Pädagoge aber auch sein Professor Rostropowitsch. Ich versuche nicht un-bedingt meine Vorbilder nur im Cello zu suchen. Es gibt auch fantastische Musiker auf anderen Instrumenten, wie große Pianisten und Dirigenten, von denen man viel lernen kann - nicht nur über das Cellospiel, sondern über Mu-

sik allgemein. Z.B. das Duo Rostropo-witsch-Richter liebe ich und man kann sehr viel von ihnen lernen. Sie haben ein großes musikalisches Verständnis. Für uns Musiker heute ist es einfacher. Wir können uns viele Aufnahmen anhören, aber damals gab es gar keine Aufnahmen, Musiker mussten über die Noten alles verstehen, das ist schon sehr beeindruckend.

Jörg Maria Ortwein: Gerne würde ich für unsere Studierenden die Geheim-nisse einer erfolgreichen Karriere lüften. Welche Ihrer Charaktereigen-schaften können Ihrer Meinung nach am ehesten für Ihre bisherigen Erfolge verantwortlich gemacht werden?

Kian Soltani: Ehrgeiz und Konzentrati-on sind sehr wichtig. Man muss offen sein für Kritik und darf sie nicht zu persönlich nehmen. Man kann immer aus Kritik lernen und man muss immer bereit sein, dazu zu lernen. Man soll

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PORTRAIT

nichts als schlecht verurteilen, sondern offen sein für Neues. Man braucht eine Bescheidenheit und die Überzeugung, dass man immer noch besser werden kann und mehr erreichen kann. Und es braucht Disziplin. Ich habe mei-nen Eltern sehr viel zu verdanken, sie haben einfach alles richtig gemacht. Das ist also eine Botschaft nicht nur an die Studenten, sondern auch an die Eltern, dass sie nicht übertreiben sollen mit dem Lob an ihre Kinder und den Forderungen an sie. So wird man leicht zerquetscht durch den ganzen Druck. Man muss Freiraum lassen. Meine Eltern haben das sehr gut gemacht, sie haben mich immer unterstützt und gleichzeitig Freiraum gegeben. Manchmal mussten sie auch sagen, ich solle lieber üben als Computer zu spielen aber sie haben mich nie unter Druck gesetzt, sondern nur gefördert. Man kann auch von jeder Musikrich-tung etwas lernen. Man soll sich nicht nur auf Klassik beschränken, sondern alles hören. Eine meiner Lieblingsmu-sikrichtung ist der Jazz.

Jörg Maria Ortwein: Welche Richtung im Jazz?

Kian Soltani: Keith Jarrett ist mein Ide-al, Jazztrio der 70er/88er Jahre, aber auch heute gibt es geniale Jazzmusiker. Aber auch da bin ich sehr offen. Ich spiele auch selbst sehr amateurhaft Jazz. Ich habe auch am Jazzseminar Dornbirn bei Peter Madsen Unterricht genommen. Da würde ich gerne noch weiter kommen, da bin ich noch nicht fertig.

Jörg Maria Ortwein: Sie haben das Musikgymnasium Feldkirch absolviert. Wie ging es Ihnen da?

Kian Soltani: Das war für mich eine tolle Zeit. Mir wurde sehr viel Ver-

ständnis für meine Situation entgegen-gebracht. Ich durfte einmal pro Woche nach Basel fahren und den Tag in der Schule freinehmen. Darf ich auch Kritik üben? Man könnte im Bereich des Musikunterrichts mehr in die Tiefe

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Biographie

In Bregenz in eine persische Musiker-familie geboren, wurde Kian Soltani im Alter von 12 Jahren in die Klasse von Prof. Ivan Monighetti aufgenommen, bei dem er bis heute an der Musikaka-demie Basel studiert. Wichtige Impulse geben zusätzliche Studien an der Inter-nationalen Musikakademie des Fürsten-tums Liechtenstein sowie Künstlerper-sönlichkeiten wie Sol Gabetta, Wolfgang Boettcher, Valter Despalj, Frans Helmerson, Gerhard Mantel, David Geringas, Pieter Wispelwey, Jens Peter Maintz, Antonio Meneses und Bernard Greenhouse. Jahrelang war Kian Soltani auch Stipendiat der Stiftung “Musik und Jugend” in Liechtenstein.Im Alter von 19 Jahren gab Kian Soltani sein erfolgreiches Debüt als Solist im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins sowie bei der Schubertiade in Hohe-nems.Zu Kian Soltanis Auftritten als Solist und Kammermusiker gehören Fes-tivaleinladungen und Konzerte mit Orchestern und in Konzerthäusern von Weltrang in Europa, Asien und Amerika

(Wiener Musikverein, Schubertiade Hohenems, Cello Festival Kronberg, Schleswig-Holstein Musikfestival, iPalpiti Festival Los Angeles, Eilat Chamber Music Festival Israel, Zagreb International Chamber Music Festival, Next Generation Classic Festival Bad Ragaz oder Sommets Musicaux de Gstaad). Als Solist tritt Kian Soltani mit Orchestern wie den Zagreber Solisten, dem Georgischen Kammerorchester, dem Arpeggione Kammerorchester, der Basel Sinfonietta, dem Latvian National Symphony Orchestra, der Österreich-Slowakischen Philharmonie, dem Sinfonieorchester Liechtenstein, dem Helsinki Philharmonic Orchestra, der Tapiola Sinfonietta, der Jyväskylä Sinfonia oder dem Zagreb Philharmonic Orchestra auf und arbeitet dabei mit Dirigenten wie David Geringas, Zlatan Srzic, Sebastian Tewinkel, Ivan Moni-ghetti, Florian Krumpöck, John Stor-gårds, Yasuo Shinozaki, Jukka Iisakkila und Peter Csaba zusammen.Eine erste CD-Produktion fand ge-meinsam mit seinem Professor Ivan Monighetti in Irland statt, wo für das Label LCMS Weltersteinspielungen unter anderem von Sofia Gubaidulina und Franghiz Ali-Zadeh aufgenommen wurden. Die CD „Metamorphoses“ erschien im Oktober 2012.Highlights dieser und der kommenden Saison sind eine Österreich-Tournee, sowie Konzerte beim Kronberg Cel-lo Festival, dem Menuhin Festival in Gstaad und dem „MusicConnects“ Festival in Bad Ragaz.

gehen, die Vorbereitung auf ein künst-lerisches Musikstudium könnte intensi-viert werden. Ich habe am Vorarlberger Landeskonservatorium Klavier studiert und Vorlesungen in Gehörbildung und Musiktheorie besucht und konnte mich dadurch vorbereiten, aber wenn ich nur den Unterricht im Musikgym-nasium besucht hätte, dann hätte ich mir schwer getan und wäre zu wenig vorbereitet gewesen. Am Musikgym-nasium hat man drei Musikstunden pro Woche, da könnte man mehr daraus machen. Ich für mich habe es mit dem Unterricht am Konservatorium ergänzt.

Jörg Maria Ortwein: Musikstudieren-de kennen nicht nur Höhenflüge. Die Auseinandersetzung bedeutet immer auch die Auseinandersetzung mit Si-tuationen in denen auch an sich selbst gezweifelt wird. Kennen Sie ähnliche Situationen und wenn ja, wie gehen Sie damit um?

Kian Soltani: Natürlich gibt es das. Es gibt immer wieder eine Krisenzeit. Bei mir war das im Alter von 14 oder 15 Jahren. Da wollte ich erst mal ganz aufhören mit dem Cello. Ich hatte keine Lust mehr und hätte meine Zeit lieber mit meinen Freunden im Park verbracht anstatt zu üben. Auch hier waren meine Eltern sehr wichtig. Sie wissen einfach mehr als man selbst und können einen unterstützen. Ich habe auf ihr Wissen vertraut und an mich selbst geglaubt. Man muss immer für die Zukunft arbeiten: denken, dass, wenn ich mich jetzt mehr anstrenge, bringt mir das etwas in der Zukunft, und da habe ich dann mehr davon. Vorausschauend denken.

Jörg Maria Ortwein: Ihre Karriere ist noch jung und Ihr Studium noch nicht abgeschlossen. Was würden Sie als bisherige Höhepunkte in Ihrer noch jungen Musikerkarriere bewerten? Was sind Ihre nächsten Herausforderungen, welche Ziele strebst Du in den kom-menden Jahren an?

Kian Soltani: Wettbewerbe sind immer Höhepunkte, etwa in Kroatien (An-

tonio Janigro), als ich vor einem Jahr den ersten internationalen Wettbewerb gewonnen habe, oder mein erstes Kon-zert im Goldenen Saal im Wiener Musikverein, das war vielleicht sogar der Höhepunkt für mich überhaupt. Ich spielte das Cellokonzert von Camille Saint-Saens. Der Wettbewerb in Helsinki war auch einer der wichtigs-ten Stationen in meinem Leben, oder mein Auftritt bei der Schubertiade Hohenems, vor allem dass ich hier in der Region spielen konnte und meine

Freunde da waren und mich unterstützt haben. In einem Jahr, im Mai 2014, spiele ich wieder bei der Schubertiade Hohenems mit Aaron Pilsan zusam-men. Diesen Sommer spiele ich mit Aaron ein Recital beim Menuhin-Festi-val in Gstaad.

Jörg Maria Ortwein: Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute für Ihre weiteren künstlerischen und persönli-chen Ziele!

Kian Soltani bei der Paolo Cello Competition in Helsinki. Foto: Heikki Tuuli

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PARTNERSCHAFT

Es ist der hohe Anspruch an Qualität, den die Hypo Landesbank und das Vorarlberger Landeskonservatorium gemeinsam haben, betont Hypo-Vor-standsmitglied Dr. Johannes Hefel. Beide Häuser pflegen eine lange Tradition und stellen sich gleichzeitig neuen, zeitgemäßen Ansprüchen.

Jährliches Highlight: Kundenkonzert

Als Highlight der Zusammenarbeit gilt das traditionelle Hypo-Kundenkonzert. Nach der Premiere in Feldkirch findet das Orchesterkonzert für die Kunden der Hypo Landesbank im Großen Saal des Bregenzer Festspielhauses statt. Auch im Februar diesen Jahres folgten mehr als 1.600 Gäste der Einladung. Die größte Bank Vorarlbergs bedankt sich damit bei ihren Kunden für ihr Vertrauen. Die jungen Musikerinnen und Musiker des Vorarlberger Landes-konservatoriums erhalten die Gelegen-heit, im bedeutendsten Konzertsaal des Landes vor einem großen Publikum aufzutreten. Eine Kooperation, die für beide Seiten von Nutzen ist, so Dr. Peter Schmid, Geschäftsführer der Vorarlberger Landeskonservatorium GmbH.

Starker Partner

Seit über 110 Jahren ist die Hypo Lan-desbank Vorarlberg ein fixer Bestand-teil der heimischen Bankenlandschaft. Und hat längst überregionale Bedeu-tung. Als größte Bank Vorarlbergs ist sie auch österreichweit mit Standorten in Wien, Graz, Wels und mit einer Niederlassung in St. Gallen erfolgreich vertreten. Die Hypo Landesbank Vor-arlberg ist ihrem bodenständigen und

Erfolgreich ins vierte gemeinsame Jahr

Hypo Landesbank und Vorarlberger Landeskonservatorium

2009 konnte das Vorarlberger Landeskonservatorium mit der Hypo Landesbank Vorarlberg einen starken Partner als Sponsor gewinnen. Im Herbst 2012 wurde die Kooperation um zwei Jahre verlängert. Highlight der Partnerschaft: Das jährlich stattfin-dende Konzert für Hypo-Kunden im Bregenzer Festspielhaus.

kundenorientierten Geschäftsmodell stets treu geblieben. Dies zeigt sich nicht nur an einer stabilen Ergebnis-entwicklung, sondern auch bei ihrer unveränderten Geschäftspolitik. Nach-haltiges Wirtschaften bedeutet für sie neben ökonomischen Aspekten auch die Berücksichtigung von gesellschaft-lichen und sozialen Gesichtspunkten.

Wirtschaftlichkeit und Verantwortung

Wirtschaftlicher Erfolg heißt für die Vorarlberger Landesbank nicht nur bilanzielles Wachstum. Es bedeutet auch, dass sie der Gesellschaft etwas zurückgeben kann. Eine Verantwor-tung, die sie bewusst wahrnimmt. Als stark verwurzelte Regionalbank legt

Hypo-Kundenkonzert am 26. Februar 2013

Dirigent Benjamin Lack mit Konzertmeisterin Monica Tarcsay und Solist Johannes Hämmerle (vlnr)

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1.600 Musikbegeisterte folg-ten der Einladung der Hypo Landesbank zum traditionellen Kundenkonzert ins Festspielhaus und genossen eine gelungene und anspruchsvolle Darbietung des Symphonieorchesters des Vorarl-berger Landeskonservatoriums. Das Konzert stand auch 2013 unter der bewährten Leitung von Benjamin Lack, der das Sympho-nieorcheserorchester des Vorarl-berger Landeskonservatoriums seit 2009 dirigiert. Solist Johannes Hämmerle berei-cherte das Konzert am Cembalo.

Das nächste Kundenkonzert der Hypo Landesbank Vorarlberg fi ndet am 25. Februar 2014 statt.

Hypo-Kundenkonzert 2013 im ausverkauften Festspielhaus

sie besonderen Wert darauf, das kulturelle Leben in Vorarlberg zu bereichern. Der Einsatz ist dabei vielfältig und nachhaltig: neben langjährigen kulturellen Engagements – beispielsweise für die Bregenzer Festspiele oder das Kunsthaus Bregenz – ist die Hypo Landesbank seit 2009 Sponsor des Vorarlberger Landes-konservatoriums und seit 2013 Hauptsponsor des vorarlberg museums.

Mag. Karl-Heinz und Birgit Rüdisser, Angelika und KR Manfred Rein, Dr. Michael Grahammer, Mag. Michel Haller, Dr. Johannes Hefel (vlnr)

Das Programm „Von Gibbons bis Gershwin“ durchstreift 500 Jahre und drei Kontinente. Es enthält eine Auswahl der populärsten Titel von V O C E S 8 , einerseits Werke aus dem „klassischen“ Bereich und andererseits Songs, die speziell für V O C E S 8 arrangiert wurden.

Das britische Vokalensemble V O C E S 8 ist längst seinen Kinderschuhen entwachsen und hat sich schnell als eine der führenden jungen Gruppen etabliert. Inzwischen bereisen die Sänger die ganze Welt, singen erfolgreich – und regelmäßig –in den USA, Asien und natürlich Europa und wurden von einer Reihe wichtiger Festivals und Konzerthallen bereits eingeladen.

Die zwei Sängerinnen und sechs Sänger von V O C E S 8 beherrschen das ernste Fach ebenso wie das unterhaltsame und bieten ein Repertoire von früher Polyphonie bis zu Jazz- und Poparrangements. Mit ihrer überzeugenden Kombination aus musikalischem Können, klanglichem Reiz und einer mitreißenden Bühnenpräsenz begeistern sie weltweit.

www.voces8.com

Kartenwww.v-ticket.at • Im Vorverkauf: € 21/ € 19 • Ermäßigte Schülerkarten: € 10 • Abendkasse: € 23 / € 21

Von Gibbons bis Gershwin500 Jahre ChormusikBritisches Vokalensemble V O C E S 8 zu Gast beim Chorverband Vorarlberg

Freiag, 27. September 2013, 20.00 Uhr, Götzis, Kulturbühne AMB A C H

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SZENE

Das wunderbare Ambiente des Kon-zertsaales in der Villa Falkenhorst ist immer wieder aufs Neue ein Erlebnis für die jungen Musiker wie auch für das Publikum. In diesem Jahr musizierten Teresa Wrann (Blockflöte), Damian Keller (Akkordeon), Nadja Bodlak und Jennifer Forster (Gitarre), Eva Fuchs (Cello) und Martina Miedl, Ariana Puhar und Leah Zborowski (Violine). Am Klavier begleitet wurden sie von Akiko Metzler.

Für die Konzertbesucher, welche die Auftritte der Studierenden der För-derklasse für Hochbegabungen schon über eine längere Zeit verfolgen, ist es immer wieder spannend, die Entwick-lungsphasen wahrzunehmen, so wie dies bei Harald Hronek in den Vorarl-berger Nachrichten vom 12/13. Mai 2013 zu lesen war. Er stellte bei dieser Gelegenheit lobend fest, dass „man bei den Studierenden eine erfreuliche Entwicklung nachvollziehen kann“.

Die Inhalte der Förderklasse für Hoch-begabungen, welche als Pilotprojekt für eine noch konsequentere Ausbil-dung der jüngsten Studierenden des Vorarlberger Landeskonservatoriums etnwickelt und ab dem Herbst 2008 realisiert wurden, konnten im Studien-jahr 2011/12 mit der Einführung des Künstlerischen Basisstudiums für alle Studierenden in den Studienplan inte-griert werden. Aus diesem Grund wird das Vorarlberger Landeskonservatori-um ab dem Studienjahr 2013/14 keine eigene Förderklasse für Hochbegabun-gen mehr führen, da die besonderen Förderangebote nun allen Studierenden dieser Studienrichtung am Vorarlberger Landeskonservatorium zur Verfügung stehen.

Im Rahmen der Konzertreihe Talen-te im Funkhaus, die aus der engen Kooperation des Vorarlberger Lan-deskonservatoriums mit dem ORF Landesstudio Vorarlberg erwachsen ist, haben sich im aktuellen Studienjahr wieder mehrere Studierende des VLK mit herausragenden musikalischen Leistungen einem breiteren Publikum vorgestellt. In drei Konzerten im Publi-kumssaal des Dornbirner Funkhauses waren Ariana Puhar, Violine, Christina Kurz, Harfe, Julia Großsteiner, Sopran, Okan Sizanli und Martin Bürgermeis-ter, Flöte, zu hören. Das erste Konzert der Reihe mit Teresa Wrann, Blockflöte, und Barbara Salomon, Orgel, fand im vergangenen November programmbedingt in der Kapelle des Landeskonservatoriums statt.

Konzert der Förderklasse für Hochbegabungen in der Villa Falkenhorst in Thüringen

Auch heuer waren die Studierenden der Förderklasse für Hochbegabungen am Mittwoch, dem 8. Mai 2013 wieder eingeladen, ein Konzert innerhalb der Reihe „Kultur in Falkenhorst“ in Thüringen zu spielen.

Ein Bericht von Judith Bechter

Durch den am 16. Mai 2013 erstmals durchgeführten Solistenwettbewerb, der sich an alle Studierenden des Vorarlberger Landeskonservatoriums richtet, wurde ein attraktives Angebot geschaffen, um die herausragendsten Talente des Hauses zu präsentieren und ihnen die Gelegenheit zu geben, sich vor einer vorwiegend extern besetzten Jury zu messen. Wir freuen uns sehr, dass unsere bisherigen Kooperationspartner der

Talente im Funkhaus

Die Studierenden der Förderklasse 2012/2013

Förderklasse für Hochbegabungen sich bereit erklärt haben, in Zukunft die Preisträger dieses neuen Wettbewerbs mit Konzerten und Rundfunkaufnah-men zu unterstützen.

Der Kaufmann von VenedigUraufführung bei den Bregenzer Festpielen mit Studierenden des VLK

Studierende des Vorarlberger Landes-konservatoriums übernehmen unter der künstlerischen Leitung von Prof. Allen Smith die Aufgabe der Bühnen-musik in der Opernproduktion der Bregenzer Festspiele Der Kaufmann von Venedig von André Tchaikowsky mitzuwirken. Das Libretto stammt von John O’Brien. Es orientiert sich am gleichnamigen Drama von Wil-liam Shakespeare und handelt von Liebe und Geld, Gnade und Gesetz. André Tchaikowsky (1935-1982) wurde in Polen geboren und wanderte nach Großbritannien aus. Seine Oper entstand in den 1970er und 1980er Jahren des vergangenen Jahrhunderts und wird erst heuer von den Bregenzer Festspielen uraufgeführt. Die Premiere findet am 18. Juli statt. Die weiteren Aufführungen sind am 21. und 28. Juli.

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gebracht haben, dieses Werk einzustu-dieren. Es ist durchaus üblich, dass der Komponist bei einer Neueinstudierung seines Werkes ein, zwei Proben vorher anwesend ist und so wertvolle Impulse zur Interpretation seines Werkes gibt. Dass Gerald Futscher ausnahmslos wöchentlich bei jeder Probe anwesend war, auf die Musiker sehr beruhigend,

aufmunternd, zuweilen auch durch sei-ne heitere Art hilfreich einwirkte, zeugt nicht nur von seiner Ernsthaftigkeit für die Sache, sondern vor allem vom pädagogisch wertvollen Input, den die Studierenden erfahren durften. Wäre es nie zu einer Aufführung gekommen, so wäre diese Zeit für alle Beteiligten trotzdem sehr lehrreich und vielfältig an Erfahrungen gewesen. Die ersten Proben erwiesen sich als beinharte Arbeit hinsichtlich Auf-schlüsseln verschiedenster Rhythmen, als Organisieren von Prioritäten inner-

halb eines sehr komplex komponierten Stückes. Ziel der Arbeit war es trotz aller spieltechnischer Schwierigkei-ten, ein musikalisch Ganzes, einen ausbalancierten Klang, ein ausdrucks-starkes gemeinsames Musizieren zu fördern und zu pflegen. Dass dies auf sehr überzeugende Art beim Medien-empfang im Festspielhaus Bregenz

gelungen ist, weist nicht nur auf das spieltechnische Niveau der Studie-renden der Förderklasse hin, sondern zeugt vor allem von ihrer positiven Proben- und Arbeitseinstellung und ihrer Offenheit neuer Musik gegenü-ber. Ein Projekt, das animieren soll, regelmäßig(er) Aufträge für Urauffüh-rungen und Neueinstudierungen zu vergeben, um den Studierenden einen intensiven, praxisorientierten und wertvollen Zugang zur Neuen Musik zu ermöglchen.

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Als Ende des Studienjahres 2012 Dir. Jörg Maria Ortwein auf mich zukam und mich bat, ein Kammermusikwerk im Rahmen des Medienempfangs im Jänner 2013 mit den Musikern der Förderklasse einzustudieren, war mein spontaner Gedanke: das machst du, das ist eine Herausforderung, mal etwas anderes.

Meine Erfahrungen mit Werken Gerald Futschers waren allesamt sehr positiv, durfte ich ja auch bei einigen seiner Uraufführungen mitwirken. Einzig die spieltechnischen Ansprüche, die der Komponist an die Ausführenden stellt, sind zuweilen sehr hoch und verlangen ein ordentliches Maß an rhythmischer Versiertheit und Beschäftigung mit modernen Spieltechniken. Meine vorsichtigen Bedenken betref-fend Durchführbarkeit mit einem Stu-dentenensemble, die ich Dir. Ortwein anfangs äußerte, bestätigten sich leider, als mich Gerald Futscher im Septem-ber vergangenen Jahres besuchte und mir die komplette Partitur und das Stimmenmaterial zeigte. Hätte ich nicht selbst als Musiker erfahren, dass die Beschäftigung mit seiner Musik zwar anfangs eines ordentlichen Ar-beitsaufwandes bedarf, dass sich aber vieles im Zuge der Phrasierung und des musikalischen Miteinanders wie von alleine auf musikalisch sensible Art und Weise ergibt, hätte ich vermut-lich die Einstudierung dieses neuen Werkes liebend gerne an einen anderen Kollegen abgetreten. So aber konnten wir nach terminlichen Absprachen be-reits Mitte Oktober mit den Studenten zu arbeiten beginnen. Mein Dank gilt all jenen Kollegen, die nach der Durchsicht der einzelnen Stimmen ihren Studenten und nicht zu-letzt auch mir das Vertrauen entgegen-

Uraufführung von Gerald Futschers Kammermusikstück „Für Ensemble“

Ein Projekt der Förderklasse des Vorarlberger Landeskonservatoriums

Ein Bericht von Eugen Bertel

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BODENSEEFESTIVAL

Vielseitig, abwechslungsreich und spannend wie die verschiedensten Regionen unseres Landes selbst, erlebte ich als junge Musikerin und Organistin die Her-ausforderung, einige Konzerte unter dem Titel Ein Streifzug durchs Orgelländle mitgestalten zu dürfen. Auf unserer Orgelreise konzertierten wir abwechselnd in den verschiedensten Besetzungen und in den unterschiedlichsten Kirchen unseres Landes. Unser Auftakt in Lingenau und das gut besuchte Konzert, bei dem wir die jüngst eingeweihte Orgel vorstellen durften, war vielversprechend. Für mich persönlich war es ein Novum, weil ich noch nie mit Setzern gearbeitet hatte, was für mich als Jungorganistin ein Erlebnis besonderer Art darstellt. Herzlichst willkommen geheißen wurden wir nicht nur im Bregenzerwald, sondern auch in Nüziders, einer Gemeinde, bei der ich meine Messdienste spiele und die durch ihre Verbun-denheit mit dem Kloster Einsiedeln meine persönliche Entwicklung mitgeprägt hat. Neben meiner solistischen Tätigkeit wurde mir die Möglichkeit geboten, kammermusikalisch aufzutreten. Der Bartholomäberg, der Sonnen-

Ein Streifzug durchs Orgelländle

Studierende und Lehrende des Vorarlberger Landes-konservatoriums erschlossen im Rahmen des Inter-nationalen Bodenseefestivals 2013, von 27. April bis 16. Mai, unter der Leitung von Prof. Helmut Binder, gemeinsam mit Sängern und Instrumentalisten in verschiedensten Kammermusikformationen, die reichhaltige Orgellandschaft des Landes Vorarlberg.

Ein Erlebnisbericht von Barbara Salomon

balkon des Montafons, war der nächste Stopp unserer Konzertreise. Nie hätte ich für möglich gehalten, welch tolle Klänge dieser Orgel, einer der ältesten des Landes, entlockt werden können. Im Dom St. Nikolaus, dessen Instru-ment ich seit einigen Jahren kenne, freute ich mich, einer erlesenen Zahl an Besuchern solistische Werke zu präsentieren. Der Abschluss bildete die Evangelische Kirche in Dornbirn mit einer noch jungen Orgel, die kammer-musikalisch zum Einsatz kam. Ein begeistertes Publikum bat um eine möglichst baldige Wiederholung dieses in sich abgerundeten und feinfühlig dargebrachten Programms.

Unsere Reise war sowohl seitens der Organisation, als auch aus meiner persönlichen Perspektive als Jungmu-sikerin ein voller Erfolg und für jeden Einzelnen eine wertvolle Erfahrung. In allen Stationen wurden wir auf das Herzlichste willkommen geheißen. Wir stellten Instrumente, Gesang und Kammermusik vor und haben durch unsere Darbietungen aufgezeigt, wie vielfältig und spannend Voralbergs Or-gellandschaft ist. Ich selbst habe einige neue Instrument kennengelernt und gemeinsam mit anderen tollen, jungen Musikern Konzerte dargeboten.

Auch die Betreuung und Unterstützung durch unseren Leiter und zugleich

Beim Konzert am 16. Mai 2013 in der Evangelischen Kirche in Dornbirn

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Dem Thema Vom Klavier zur Orgel widmete sich Monate davor die Fachgruppe der Vorarlberger Organisten gemeinsam mit Univ.Prof. Mag. Gottfried Holzer-Graf vom Mozarteum in Salzburg. Ein tatkräftiges Team realisierte nun den „Ersten Vorarlberger Orgeltag“.

Dieser diente der landesweiten Begegnung unter dem Motto Horchen und Probie-ren für Interessierte. Wichtig erschien die Darstellung, dass Orgelspiel auch „ab-seits des Sakralen“ möglich ist, z.B. mit Musik wie James Bond auf der Orgel.

Das tolle Programm umfasste Ausstellungen, Vorspiele, Workshops, Musik-theater, Vorträge und audiovisuelle Stationen

Nach dem bunten Konzertauftakt, vorbei an der Notenausstellung des Verlages Pro Organo und dem Info-Stand der Firma Rieger-Orgelbau wechselte das recht zahlreiche Auditorium zum „Orgelkino“ in den Feldkircher Dom. Dort improvi-sierten Helmut Binder und Bernhard Loss zu drei Kurzfilmen und anschließend folgte eine Orgelführung mit dem Domorganisten Johannes Hämmerle.

Initiative für die Kleinen

Bei der „Mausgeschichte“ kamen Julia Rüf und Bettina Waldner-Barnay mit den ganz jungen Zuhörern und ihren Eltern in einen lustigen Dialog. Zum Abschluss boten junge Orgelvirtuosen mit Werken von Johann Sebastian Bach und Improvi-sationen imposante Kostproben ihres Könnens.

Erster Vorarlberg Orgeltag im Landeskonservatorium von Michael Neunteufel

Buntes, perfekt moderiertes Orgelkonzert in der Kapelle des Konservatoriums: „Geschichte mit der Orgelmaus“

meinen Orgelprofessors Herrn Helmut Binder erlebte ich als etwas Beson-deres. Seine Erfahrungen und sein Wissen, die er uns weitergibt, sind unbezahlbar. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle bei ihm im Namen aller Beteiligten recht herzlich bedanken.

Meinen Dank aussprechen möchte ich auch all den stillen Helfern, die uns bei unseren Konzerten im Hinter-grund unterstützen, allen voran Herrn Direktor Ortwein und Frau Mag. Judith Altrichter.Ich bin glücklich darüber, bei öffent-lichen Auftritten aktiver Teil gewesen zu sein. Dankbar bin ich zudem dafür, so unterschiedliche und wertvolle Instrumente kenngelernt und sie durch die Konzerte einigen Menschen auf eine neue Art vorgestellt zu haben. Unser Ländle ist im musikalischen Sinn für Organisten eine wertvolle, atemberaubende Schatztruhe. Neben den neuen Orgeln, die mit Technik ausgestattet sind und das Konzertieren unbeschreiblich bereichern, empfinde ich Demut, wenn ich an Orgeln musi-zieren darf, die bereits auf eine stolze Vergangenheit zurückblicken. Dem Publikum zu zeigen, wie vielfältig, zart und mächtig zugleich ein einzelnes Instrument sein kann, versetzt mich immer wieder in eine unbeschreibliche Freude. Nicht nur das Instrument Orgel zieht mich als Organistin und Musike-rin in den Bann, es sind auch die Orte, die Kirchen und Räume. Durch mein Spiel werde ich ein Teil dieser Ge-schichte. Ich freue mich auch zukünf-tig Teil von musikalischen Streifzügen zu sein und Menschen mit Musik zu begeistern.

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SZENE

Im zweiten Jahr des Schwerpunktes Ethnomusikologie stehen die Lehrveranstal-tungen Feldforschungspraktikum und eine Volksmusikalische Exkursion auf dem Plan. Im aktuellen Studienjahr 2012/13 wurden beide Veranstaltungen unter dem Themenaspekt „Ungarn“ durchgeführt. Im Wintersemester strömten die teilneh-menden Studierenden jeweils in Kleinteams im Raum Vorarlberg aus und spürten mit der Methode der sogenannten Feldforschung der Ungarischen Zuwanderung in Vorarlberg nach. Ein interessantes Feld, gibt es im Lande zwei markante Zuwanderungsströme im 20. Jahrhundert. Neben den „1956er Ungarn“ der ersten Welle sind es die in einer zweiten Bewegung die ab den 1970er Jahren an den Musikschulen Vorarlbergs angestellten ungarnstämmigen Lehrkräfte. Neben biografischen Interviews konnte auch der engen Beziehung von „Volksmusik in der ungarischen Musikpädagogik“ (Kodály-Methode) nachgegangen werden. Die statistischen Erhebungen zu den Anfängen und Zentren der MusikerInnen-Zu-wanderung in Vorarlberg konnte dankenswerterweise unter Mithilfe der Musik-schulen des Landes erfolgen. Im Sommersemester dann unternahm die siebenköpfige Gruppe (Andrea Gamper, Verena Fischer, Lucas Oberer, Silja Raeber, Veronika Vetter, Elke Wörndle und Evelyn Fink-Mennel) eine viertägige Exkursion nach Budapest, um vor Ort der ungarischen Volksmusik von der praktisch-musikstilistischen Seite her nachzuge-hen. Neben moderierten musikalischen Vorträgen durch Volksmusik-Studierende der Franz-Liszt-Akademie, der Sängerin Kati Szvorak oder dem Primas des Volksmusikensembles des „Haus der Traditionen“, Tamás Gombai, erlebten wir in für Ungarn typischen Tanzhäusern die angewandte Musikpraxis in der engen Verknüpfung von Tanzmusik, Tanz und Geselligkeit. Den Überblick über Regi-onalstile, dem Instrumentarium und der Vokalpraxis sowie einen forschungsge-schichtlichen Abriss zur ungarischen Volksmusikforschung wurden uns anschau-lich von Dr. Lujza Tari in der Musikabteilung der Ungarischen Akademie der Wissenschaften vermittelt. Dem neben Zoltán Kodály wichtigsten und bekanntes-ten ungarischen Volksmusikforscher, Béla Bartók, ist im Gebäude der Akademie der Wissenschaften ein eigenes Museum gewidmet. Eindrücklich war auch der Gang durch die Dienstwohnung vom Komponisten Ferenc (deutsch: Franz) Liszt, die sich in den Räumlichkeiten der alten Musikakademie befindet und heute als Gedenkmuseum geführt wird. Ferenc Liszt ist Begründer und Namensgeber der größten Musikhochschule Ungarns, der Franz-Liszt-Musikakademie (ungarisch: Liszt Ferenc Zenemüvészeti Egyetem). Die musikalischen und inhaltlichen Eindrücke und Ergebnisse dieser verschie-denen „Ungarn“-Erhebungen im Studienjahr 2012/13 werden im Rahmen einer kleinen Ausstellung in der Bibliothek des Landeskonservatorium aufbereitet.

Ungarn-Fokus im Studienjahr 2012/13 im Schwerpunkt Ethnomusikologie Von Evelyn Fink-Mennel

Ausstellung

Ungarische Zuwanderung und MusikerInnen in Vorarlberg

Bibliothek des Landeskonservatoriums

19. Juni - 4. Juli 2013 Montag - Donnerstag11.00 - 17.00 Uhr

Eintritt frei !

Die AbsolventInnen des Schwer-punktes Ethnomusikologie am Vorarlberger Landeskonservatorium laden ein zur Ausstellung der Ergebnisse aus der Feldforschung „Ungarische Zuwanderung und MusikerInnen in Vorarlberg“ und der Ungarn-Exkursion „Ungarische Volksmusik und Tanzhaus“.

Konzeption Verena Fischer, Andrea Gamper, Lucas Oberer, Silja Raeber, Veronika Vetter und Elke Wörndle Leitung: Evelyn Fink-Mennel

4 Tage Musik, Tanz, Sightseeing und Schnee in Budapest. Andrea Gamper, Veronika Vetter, Evelyn Fink-Mennel, Silja Raeber, Verena Fischer und Lucas Oberer auf der Buda-Uferseite der Donau in Blickrichtung Pest mit dem Parlamentsgebäude, 25. März 2013. (vlnr)

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Wir, vier Studiernende vomVorarlber-ger Landeskonservatorium, Christine Nösig, Klarinette, Eva Morillo, Oboe, Goran Piljic, Kontrabass und Judith Stark, Klarinette, durften am Diens-tag, den 12. März 2013 nach Salzburg fahren, um dort am Gastkonzert an der Musikuniversität Mozarteum teilzunehmen. Aufgrund der Zusam-menarbeit zwischen Feldkirch und Salzburg finden regelmäßig gemeinsa-me Konzerte statt. Nach der dreistün-digen Zugfahrt bezogen wir das tolle Jugendhotel „JUFA“. Am Mittwoch wurden wir vom Organisator Prof. Norbert Prasser sowie vom musikali-schen Leiter Albert Osterhammer und den Studierenden sehr freundlich im Mozarteum empfangen. Wir starteten noch am Vormittag mit den Proben zu Mozarts „Gran Partita“ für 12 Bläser und Kontrabass. Zwischen den Proben nutzten wir die Gelegenheit, um Mozarts Geburtshaus zu besichtigen sowie dem Mozart-Cafe einen Besuch abzustatten. Nach den täglichen Proben war es dann am Freitag endlich soweit und wir durften das großartige Werk im „Kleinen Studio“ im Mozarteum vor reichlich Publikum zum Besten geben. Diese umfangreiche Serenade gibt

Auf Einladung der Max-Keller-Schule, die Berufsfachschule für Musik in Altöt-ting (Deutschland), spielten Studierende der Klasse Anna Adamik am 16. April 2013 ein vom Publikum mit großer Begeisterung aufgenommenes Konzert. Die Veranstaltung fand in der Reihe Dienstagskonzerte statt.Der dortige Konzertsaal verfügt neben einem Konzertflügel auch über eine Orgel. Diese seltene Kombination inspirierte die Musiker zum Konzerttitel Tasten-klänge. Barbara Salomon, die sowohl bei Anna Adamik wie auch in der Orgel-klasse von Helmut Binder studiert, entschied sich aus gegebenem Anlass für ein fulminantes Orgel-Programm mit Werken von Bach, Grieg und Boelmann. Dean Erjavc, Juri Pfeiffer und Cäcilia Weber begeisterten das Publikum mit herausra-genden Werken der Klavierliteratur von Haydn, Beethoven, Schumann, Liszt bis Béla Bartók und Samuel Barber.

Konzert der Klasse Anna Adamik in Altötting

Ein Erlebnisbericht von Judith Stark

„Gran Partita“ in der Mozartstadt

auch Hunger – so wurden wir von Norbert Prasser nach der Aufführung zum Essen eingeladen. Dieser meinte es ziemlich gut mit uns, denn so eine „Riesenpizza“ haben wir im Ländle noch nie gesehen. Am Samstag ging es dann leider schon wieder zurück nach Vorarlberg, doch wir werden den Besuch in Salzburg ganz bestimmt in guter Erinnerung behalten! Auch Norbert Prasser zog nach Abschluss des Kammermusikprojekts ein äußert positives Resümee: „Das Kammermu-

sikprojekt ist mit der Aufführung von Mozarts Gran Partita grandios zu Ende gegangen. Das Kleine Studio war voll besetzt und somit durften viele miter-leben, auf welch hohem Niveau hier musiziert wurde. Die Teilnehmer wa-ren alle bestens vorbereitet, was es erst ermöglichte, ein so umfangreiches und anspruchsvolles Werk in dieser kurzen Zeit in dieser Qualität zur Aufführung zu bringen. Hat Spaß gemacht!“

Eva Morillo, Christine Nösig, Judith Stark und Goran Piljic

Barbara Salomon, Juri Pfeifer, Cäcilia Weber, Dean Erjavc und Anna Adamik (vlnr)

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SZENE

MeisterklängeMit der Konzertreihe Meisterklänge bietet das VLK dem musikinteressierten Publikum eine besondere Möglichkeit, die am Vorarlberg Landeskonservatorium unterrichtenden, künstlerisch hoch qualifizieren Lehrerpersönlichkeiten im Rah-men von speziellen Abteilungskonzerten zu erleben. Die Lehrenden des Hauses präsentieren sich hier sowohl solistisch wie auch in verschiedensten kammermu-sikalischen Besetzungen. Das erste Meisterklänge-Konzert ist am 12. März im Festsaal des Landeskonservatoriums über die Bühne gegangen. Hier standen die Lehrenden der Abteilung Blasinstrumente im Mittelpunkt. Eugen Bertel, Flöte, und Adrian Ionut Buzac, Oboe, und Johannes Hämmerle am Cembalo brachten Johann Joachim Quantz’ Triosonate in c-Moll zur Aufführung. Die Flötensonate d-Moll von Johann Christoph Friedrich Bach spielte Eugen Bertel gemeinsam mit Yukie Togashi am Klavier. Henri Tomasis außergewöhnliches Bläsersextett Printemps bildete den Abschluss des Konzertabends.

Die Lehrenden der Fachabteilung für Saiteninstrumente gestalteten am 20. März ein Programm mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Giovanni Bottesini, Francisco Obieta und Boris Yoffe. Mit Yoffes Lai für Altsaxofon und Gitarre –interpretiert von Fabian Pablo Müller, Saxofon, und Augustin Wiedemann, Gitarre – erlebte das Publikum zugleich eine Uraufführung.

Kirchenmusikalischer GlanzMendelssohn-Bartholys Choral-Kantate Wer nur den lieben Gott lässt walten und die Bach-Kantate Ich hatte viel Bekümmernis BWV 21 bildeten die Programm-punkte des diesjährigen Chor-Orchester-Konzerts am 21. April 2013 in der Kapelle des Vorarlberger Landeskonservatoriums. Chor und Orchester des VLK, unterstützt vom Kammerchor Feldkirch, standen unter der Leitung von Benjamin Lack. Als Solisten wirkten mit Stella-Maria Halamek, Sopran, Laura Mildner, Sopran, Melanie Serafina Sigl, Alt, Lukas Diblik, Tenor, und Hubert Dobl, Bass.

Das ausverkaufte Konzert, das bei Publikum und Presse gleichermaßen großen Eindruck hinterlassen hat, wird im Rahmen der Hohenemser Chor- & Orgeltage am 13. Oktober, um 18.00 Uhr in der Hohenemser Stadtpfarrkirche St. Karl wiederholt.

TastenspieleAm 17. Mai fand am Vorarlberger Lan-deskonservatorium die Lange Tasten-nacht im Rahmen des Internationalen Bodenseefestivals statt. Lehrende und Studierende führten die Besucher in die Welt der Tasteninstrumente ein.

Neben spannenden solistischen und kammermusikalischen Beiträgen fand sich im abwechslungsreichen Programm auch die Vorführung des Stummfilms Nosferatu des legendären deutschen Regisseurs Friedrich Wilhelm Murnau aus dem Jahr 1922. Im Festsaal des Vorarlberger Landes-konservatoriums improvisierte Goran Kovacevic am Akkordeon live zu die-sem Horrorfilm-Klassiker. Auch konn-ten zwei Werke uraufgeführt werden – zum Einen Majestic underground von David Helbock und zum Anderen Tanz und Beschwörung, ein Klavier-quintett für Klavier und 4 Saxofone von Hans-Udo Kreuels.

Treffpunkt war während des ganzen Abends die Lounge, die Mitarbeiter des Aqua Mühle-Catering und die Band rund um Jack Stroeher und Gernot Häfele sorgten für die perfekte Stimmung.

Adrian Ionut Buzac, Oboe, Eugen Bertel, Flöte, Allen Smith, Fagott, Fabian Pablo Müller, Altsaxofon, Georg Vinciguerra, Klarinette, und Josef Sterlinger, Horn, spielten das Bläsersextett Printemps von Henri Tomasi

Zum Abschluss des Konzerts der Abteilung Saiteninstrumente erklang Francisco Obietas Schattenburgisches Konzert Nr. 1

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TastenspieleImpressionen von der Langen Tastennachtam 17. Mai 2013

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SZENE

In Pescara war Augustin Wiedemann nach seinem Solokonzert (Werke von Bach, Sor und Amorim) auch als Juror beim internationalen Gitarrenwettbe-werb tätig. Bei diesem Wettbewerb spielten Teilnehmer aus 15 Nationen (u.a. aus Brasilien, Mexiko, USA und Russland) in mehreren Alters- und Wertungskategorien. In der Kategorie A, Gitarre solo, siegte der erst 17-jährige Italiener Andrea Roberto, vor seinen Landsleuten Giuseppe Molino und Gian Marco Ciampa (2. Preis ex aequo) sowie dem Russen Dmitry Zagumennikov (3. Preis). Ein Spezialpreis für die beste Auffüh-rung eines italienischen Werkes ging an den Brasilianer Esdras Maddalon Evarist. Der Jury gehörten neben Au-gustin Wiedemann u.a. die Gitarristen Roland Dyens, Michele Libraro und Christian Lavernier an.

Augustin Wiedemann auf Konzertreisen nach Italien und Israel

Während des Studienjah-res 2012/2013 konzertierte Gitarrenprofessor Augustin Wiedemann bei zwei großen Festivals im Ausland: im Dezember 2012 beim „Festival Internazionale dell´Adriatico“ in Pescara und im Mai 2013 beim „Felizia Blumenthal Festival“ in Tel Aviv.

Das Felizia Blumenthal Festival findet jedes Jahr im Museum of Art in Tel Aviv statt und ist eines der wichtigsten Musikfestivals in Israel. In diesem Jahr traten dort Künstler wie John Malkovich (mit dem Wiener Akademieorchester), das Klavier-duo Tal/Groethuysen, das Leipziger Streichquartett, das belgische Clematis Ensemble und die chilenische Jazz-sängerin Claudia Acuna auf. Augustin Wiedemann spielte im Rahmen der Guitar Week bei diesem Festival einen Liederabend mit der israelischen Mezzo-Sopranistin Bavat Marom. Das Programm enthielt Lieder von Garcia

Lorca und Astor Piazolla, israelische Volkslieder (von Augustin Wiedemann für Gitarre bearbeitet) sowie Gitarren-solowerke, die Augustin Wiedemann gewidmet wurden (Triptico venezolano von Paulo Amorim und Aus Ashkenaz des russischen Komponisten Boris Yoffe).

Bavat Marom ist eine der bekanntes-ten israelischen Sängerinnen. Sie trat bereits in der Carnegie Hall auf und war Mitglied des Ensembles der Deut-schen Oper Berlin. Liederabende mit Augustin Wiedemann gibt sie schon seit ihrer gemeinsamen Studienzeit am Salzburger Mozarteum. Ein Auftritt von Marom/Wiedemann beim Gala-konzert der Guitar Week wurde live im nationalen israelischen Klassikra-dio übertragen. Andere internationale

Gitarristen der Guitar Week waren Eduardo Isaac (Buenos Aires) und Denis Azabagic (Chicago).

Ein weiteres Konzert gaben Bavat Marom und Augustin Wiedemann im großen Konzertsaal der Mormon University in Jerusalem. Dieser Kon-zertsaal ist wegen einer spektakulären Besonderheit über die Grenzen Israels hinaus bekannt: durch eine große Glas-wand hinter der Bühne bietet sich den Zuhörern ein Panoramablick über die Altstadt von Jerusalem.

Abgeschlossen wurde die 10-tägige Israelreise Augustin Wiedemanns durch einen Meisterkurs, den er am Kfar Saba Conservatory, nördlich von Tel Aviv, abhielt. Die Studenten spiel-ten hauptsächlich Werke von J. S. Bach und waren sehr interessiert an Fragen der barocken Aufführungspraxis.

Augustin Wiedemann mit Bavat Marom

Im Konzertsaal der Mormon University in Jerusalem

Augustin Wiedemann mit Marie Michèle, einer französischen Künstlerin, und Roland Dyens (vlnr)

Beim Meisterkurs am Kfar Saba Conservatory

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Sommerkurs für Violine und Alexandertechnik in Italien Unter dem Titel Vivace ma non troppo findet in der Zeit vom 1. bis 8. Septe-mer 2013 in der Villa Antinori del Cig-liano in dem in der Nähe von Florenz gelegenen Ort San Casciano in Val di Pesa ein Sommerkurs für Violine und Alexandertechnik statt. Als Dozentinnen für Violine unterrich-ten Karin-Regina Florey, Professorin am Vorarlberger Landeskonservatori-um, und Eva Erna Szabo. Wie Karin-Regina Florey ist auch Eva Erna Szabo Mitglied in András Schiffs Cappella Andrea Barca. Der Kursbereich Ale-xandertechnik wird von Angela Payner durchgeführt. Die studierte Cellistin erhielt ihr Diplom in Alexandertech-nik in England und hält seit achtzehn Jahren Kurse in Italien aber auch unter

Int. Musikkongressin Ossiach, Kärnten

Der Musikkongress mit Schwerpunkt-Thema Singen – Grundlage der Musik findet von 10. bis 13. Oktober 2013 statt. In Vorträgen, Workshops, Prä-sentationen und Podiumsdiskussionen sowie im attraktiven musikalischen Rahmenprogramm werden Funktion und Bedeutung des Singens in der österreichischen Musikpädagogik umfassend thematisiert. Der Kongress wird partnerschaftlich im internationa-len Austausch durchgeführt und bietet daher die Möglichkeit, musikpädago-gische Initiativen aus den Nachbarlän-dern kennenzulernen. Veranstalter ist die Arbeitsgemeinschaft Musikerzieh-ung Österreich AGMÖ in Zusammen-arbeit mit dem Chorverband Öster-reich, den Pädagogischen Hochschulen und Musik-Bildungseinrichtungen des Landes Kärnten.

Gitarrenprofessoren gastieren bei internationalen Festivals und engagieren sich für Vorarlberger Musikschüler

Michael Buchrainer, Augustin Wiedemann und Tomasz Zawierucha treten als Dozenten, Juroren und konzertierende Künstler bei den Liechtensteiner Gitarren-tagen (6.-13. Juli) auf. Bei diesem sehr renommierten Festival wirken außerdem Künstler wie Alvaro Pierri, Dusan Bogdanovic und Kosho mit. Weitere Informa-tionen unter www.ligita.li.Vom 3. bis 11. August findet das 31. Internationale Gitarrenseminar Altheim (OÖ) und der zweite Euregio Gitarrenwettbewerb für junge Gitarristen statt. Neben Augustin Wiedemann und Tomasz Zawierucha werden u.a. Thomas Fel-low, Miguel Iven und Gertrud Weyhofen (Mandoline/D) zu Gast sein. Bei dem Jugendwettbewerb wird das VLK durch die Gitarristinnen Nadja Bodlak und Jen-nifer Forster vertreten. Detailinformationen auf der Homepage http://www.vgm-altheim.home.pages.atBeim Landeswettbewerb Prima la Musica wurde als Sonderpreis für junge Gitarrenensembles je eine Unterrichtsstunde bei Augustin Wiedemann und Tomasz Zawierucha vergeben. Ein Gitarrenduo der Musikschule Hohenems (Gitarrenklasse Mag. Michaela Nestler) und ein Trio mit Flöte, Cello und Gitarre der Musikschule Laibachtal (Gitarrenklasse Karl Mohr) bekamen dabei neue Anregungen für den Bundeswettbewerb.

anderem am Mozarteum Salzburg und am Konservatorium in Innsbruck.Detailinformation zum Kursangebot, den Kurskosten und zur Anmeldung: Karin-Regina Florey ([email protected]) oder direkt bei Accademia Musicale di San Casciano, Via Roma 33, San Casciano in Val di Pesa, Italia. E-mail: [email protected]. Web: www.accademiamusicalesancasciano.it

Die Gitarrenprofessoren am Vorarlberger Landeskonservatorium: Augustin Wiedemann, Michael Buchrainer und Tomasz Zawierucha (vlnr)

Teil des Kongresses ist desweiteren die D.A.CH.-Tagung zum Thema Rahmen-bedingungen des Musikunterrichts. Ein brennendes Thema ist die notwen-dige Verschränkung von Schule und Musikschule. Die optimale Einbindung der Instrumental- und Gesangspäda-gogik ins schulische Bildungssystem ist unverzichtbar. Ausgehend von den Bedürfnissen der Musik lernenden Jugend soll das Thema beleuchtet werden. Veranstalter ist die AGMÖ mit den Partnerverbänden Deutscher Ton-künstlerverband und Schweizerischer musikpädagogischer Verband.

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SZENE

CD-TIPP

Das Leben ist ein Fest

Die jüngste CD-Veröffentlichung von Renate Bauer – gefragte Schauspie-lerin, Sprecherin und darüber hinaus Dozentin für Sprechtechnik, Rhetorik und Bühnenpräsentation am Vorarlberger Landeskonservatorium – trägt den Titel Das Leben ist ein Fest. Bauer spricht Texte von Rainer Maria Rilke. Das gesprochene Wort steht hier in Symbiose mit Musik von und mit Rosario Bonaccorso, der mit Kontrabass, Vocals und Effekten die Tex-te musikalisch trägt und vertieft. Die CD ist in der Musik- und Literatur-reihe Renate Bauer erschienen und direkt über www.renatebauer.net sowie im guten Fachhandel erhältlich.

Markus Nigsch für das Landestheater kreativ

Markus Nigsch, der vormals als Marque die Popszene begeisterte, und momentan am Vorarlberger Landes-konservatorium bei Herbert Willi

Komposition studiert, ist in der laufen-den wie auch in der kommenden Spielzeit wichtiger Musikpart-ner des Vorarlberger Landestheaters. Für die aktuelle Produk-

tion Gefährliche Liebschaften, einem „Musical noir“ mit dem Libretto von Micaela von Macard und Liedtex-ten von Paul Winter hat Nigsch als Komponist wie auch – neben wenigen Streichern – als Hauptinterpret den musikalischen Part gestaltet.Für die Spielzeit 2013/2014 wird Mar-kus Nigsch die Musik zu Das große Welttheater von Caldéron de la Barca besteuern.

Starke Darbietung

Selten wird man sprechenden Namen gerecht. Ganz anders in diesem Fall. Zur Premiere der diesjährigen Reihe Podiumskonzerte im Vaduzer Rat-haus-Saal spielte am 24. Februar 2013 Judith Stark ein von Publikum und Presse gefeiertes Konzert. Judith Stark ist Studentin in der Klarinettenklasse von Georg Vinciguerra und hat jüngst ihr IGP-Bachelor-Studium mit Auszeichnung abgeschlossen. Gemeinsam mit ihrer Duo-Partnerin Yukie Togashi, die am Vor-arlberger Landeskonservato-rium unterrichtet, gestaltete die junge Klarinettistin ein Programm mit Konzerten von Saverio Mercadante und Carl Maria von Weber, mit Malcolm Arnolds Klarinetten-Sonatine und den Aphorismen für Klarinette und Klavier von Augustinus Franz Kropfreiter. Der Künstlerische Leiter der Vaduzer Kon-zertreihe Graziano Mandozzi zeigte sich am Ende begeistert und lobte das Konzert „als eines der brillantesten der letzten Jahre“.

Martina Miedl in Tschechien ausgezeichnet

Martina Miedl aus der Violinklasse von Alexandra Rappitsch am Vorarl-berger Landeskonservatorium ist beim international renommierten Wettbe-werb Concertino Praga ausgezeichnet worden. Rundfunkstationen aus der ganzen Welt haben Live-Aufnahmen ihrer Kandidaten nach Prag gesen-det. Eine Jury hat daraus fünf junge Musiker zur Teilnahme am Wettbe-werb eingeladen. Martina Miedl war die Vertreterin des ORF. Sie ist nun als eine der Preisträger zu mehreren Konzerten im laufenden Juni nach Tschechien eingeladen.

Erfolgreiches Probespiel

Mit Bernhard Plagg hat ein weiterer ehemaliger Student aus der Trompe-tenklasse Lothar Hilbrand den Sprung in ein deutsches Spitzenorchester geschafft. Seit Kurzem bekleidet er die Stelle eines Solotrompeters an der Nordwestdeutschen Philharmonie in Herford. Bis Ende dieser Spielzeit spielt er zudem noch als Akademist in der Bayerischen Staatsoper in Mün-chen. Davor war er für kurze Zeit als Praktikant im Staatstheater Nürnberg engagiert. Im kommenden Sommer geht Bernhard Plagg noch mit dem Gustav Mahler Jugendorchester auf Tournee. Nach der Ausbildung am VLK setzte Bernhard Plagg seine Stu-dien am Mozarteum in der Klasse von Hans Gantsch fort.

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Von 14. bis 19. September wird in den Räumen des Vorarlberger Landeskonserva-toriums und des Pförtnerhauses das Feldkircher Violafestival stattfinden. Veranstaltet wird dieses Bratschenfest als Kooperation des Vorarlberger Landes-konservatoriums mit musik in der pforte, dem Vorarlberger Musikschulwerk sowie der Musikschule Tettnang.

Das Feldkircher Violafestival verfolgt die Vision, ein Festival der Begegnung zu sein, für alle Menschen, die sich für das Instrument Viola begeistern. Jung oder alt, Musikliebhaber oder Amateurbratschisten sind ebenso willkommen wie Musikschüler und Studenten. Herausragende Violabauer werden mit den Dozenten und Studenten in Dialog treten, Studenten und Musikschüler sollen mit ihren berühmten Kollegen in Kontakt kommen. Das Violafestival möchte Räume schaffen, in denen Neues entstehen kann, Kontakte geknüpft werden können und möglichst viele Bratscher und Bratschenfreunde nachhaltig inspiriert werden.Große Namen der europäischen Musikszene konnten für dieses Festival gewon-nen werden. So wird der berühmte französische Bratschist Gérard Caussé mit einem Rezital und Master Classes vertreten sein. Hatto Beyerle, einer der ganz Großen der Viola und der Kammermusik wird Master Classes und Workshops halten. Außerdem wird Detlef Grooß zu Gast sein, der Nachfolger von Dietmar Mantel an der Musikschule Mannheim, einer der erfolgreichsten Violapädagogen für Jugendliche in ganz Deutschland. Zahlreiche Bundespreisträger von Jugend musiziert Deutschland sind aus seiner Klasse hervorgegangen. Klaus Christa wird ebenso als Lehrer wirken und das Festival künstlerisch koordinieren.

Programm

Sonntag, 15. 9. 2013, 11.00 Uhr FestsaalEröffnungsmatineeGérard Caussé, Viola Yukie Togashi, Klavier Werke von J.S.Bach, C.M.v.Weber, B.Britten, L.v.Beethoven

Montag, 16. 9. 2013, 19.30 UhrPförtnerhaus Komponistinnen für Viola und KlavierKlaus Christa, Viola Yukie Togashi, Klavier Werke von M.Bonis, R.Clarke, H.Fleury, G.Finzi

Dienstag, 17. 9. 2013, 17.00 Uhr Pförtnerhaus Von der Idee zum fertigen Instrument – wie eine Viola entstehtWorkshop und Gespräch u.a. mit William R. Scott (Minneapolis,USA. Dreimaliger Goldmedaillen-Gewin-ner des Amerikanischen Geigen-bauwettbewerbs, einem der renom-miertesten Geigenbauwettbewerbe der Welt)

Dienstag, 17. 9. 2013, 19.30 Uhr Pförtnerhaus Viola total!Kammermusik von 2 bis 6 Violen von L.v.Beethoven, M.v.Weinzierl u.a. Detlef Grooß, Klaus Christa, Guy Speyers, Petrus Coetzee u.a.

Mittwoch, 18. 9. 2013, 19.30 Uhr PförtnerhausAbenteuer InterpretationWorkshopkonzert mit Hatto Beyerle und einem Streichquartett

Donnerstag, 19. 9. 2013, 19.30 UhrPförtnerhausFestkonzertDozenten und Teilnehmer musizieren Kammermusik von 1 bis 40 Bratschen

Detlef Grooß studierte zunächst Physik und dann Musik bei Johannes Lüthy, Kim Kash-kashian und Barbara Westphal. Unterricht in historischer Aufführungspraxis bei Robert Hill und Reinhard Goebel, Meisterkurse bei Thomas Riebl und Kammermusikunterricht u.a. bei dem La-Salle-Quartet, dem Amadeus-Quartett und dem Alban-Berg-Quartett rundeten seine Ausbildung ab. Nach Aushilfstätigkeit im RSO Basel und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen ist er seit 1995 Mitglied des Nationaltheaterorchesters Mannheim. Er unterrichtet an der Hochschule für Musik Rheinland-Pfalz und an der Musikschule Mannheim.Einen starken Einfluss auf seine Arbeit hatte der große Lehrer Dietmar Mantel, der ihn in vielen Jahren enger Zusammenarbeit und Freundschaft mit seiner Didaktik und den genialen Erkenntnissen des Dr. Dr. D.C. Dounis vertraut machte. Ein Schwerpunkt ist für ihn die Arbeit mit jugendlichen Musikern, um ihnen eine tragfähige musikalische und instrumentale Grundlage für ein späteres Leben als Profimusiker zu ver-mitteln. Die meisten seiner ehemaligen Schüler studieren inzwischen in hervorragenden Hochschulklassen z.B. bei Barbara Westphal, Johannes Lüthy und Christoph Poppen.

Gérard Caussé gehört zu den wenigen klassischen Bratschisten, die eine internationale Solokarriere vorweisen können. Er spielt eine Viola aus dem Jahr 1560 von Gaspar da Salo. Caussé nahm über 25 CDs für so renommierte Labels wie EMI, Philips, Erato und Deutsche Grammophon auf und wurde u.a. mit dem Gabriel Fauré Preis, dem SACEM Preis und dem Französischen „Grand Prix du Disque“ ausgezeichnet. Als Solist musizierte er mit so bedeutenden Klangkörpern wie dem Orchestre National in Frankreich, Radio France Philharmonic, Orchestre de la Suisse Romande, Luxembourg Philharmonic oder dem Symphonie-Orchester San Paolo und mit Dirigenten wie Charles Dutoit und Kent Nagano. Gemeinsame Konzerte u.a. mit Gidon Kremer, Maria Joao Pires, Paul Meyer oder François-Rene Duchable. Von 2002 bis 2004 wirkte er zudem als künstlerischer Leiter des Toulouse National Chamber Orchestra.

Hatto Beyerle war Mitbegründer des Kammerorchesters Wiener Solisten mit dem er zahlreiche Konzertreisen unternahm. 1970 gründete er das Alban Berg Quartett. Mit diesem Streichquartett gewann er zahlreiche nationale und internationale Preise, u.a. den deutschen Schallplattenpreis, mehrere Japanische Preise, und wurde von der Deutschen Phonoakademie zweimal mit dem Titel Künstler des Jahres ausgezeichnet. 1982 bis 1998 war er Mitglied des L´Ensemble. Hatto Beyerle wirkte von 1964 bis 1987 als Professor für Viola und Kammermusik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Seit 1987 ist er Professor an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und war von 1990 bis 2004 auch Professor an der Musik-Akademie der Stadt Basel. 2004 war Beyerle Initiator der ECMA – European Chamber Music Academy und künstlerischer Leiter des Europäischen Kulturforums Grossraming (Österreich).

Feldkircher Violafestival 2013

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PERSONALIA

Helmut Sonderegger

Schon im ersten Jahresbericht aus dem Jahr 1977-78 des Konservatoriums für Vorarlberg – so die damalig Bezeichnung des Vorarlberger Landeskonservatoriums – findet man unter der Lehrveranstaltungs-Rubrik Gehörbildung und rhythmische Erziehung den Namen Helmut Sonderegger. Der gebürtige Feldkircher nahm nach seiner Matura im Jahr 1970 Studien in Mu-sikpädagogik, Geschichte und Musikwissenschaft an der Universität Innsbruck sowie ab 1978 Kompositionsstudium am Konservatorium der Stadt Innsbruck bei Günther Andergassen auf und unterrichtet seit dieser Zeit am Landeskonservatorium die Lehrveranstaltungen Gehörbil-dung und Tonsatz, Einführung in wissenschaftliche Arbeitstechnik, Vokalpraktikum, Vokalen-semble, Klavier als Pflichtfach sowie die Allgemeine Didaktik des Instrumentalunterrichts.Im Jahr 1994 erfolgte seine Promotion zum Dr.phil. am Mozarteum Salzburg mit einer em-pirischen Arbeit zum Instrumentalunterricht an Musikschulen: Der Instrumentalunterricht im Spannungsfeld soziokultureller, pädagogischer und biographischer Bedingungen: Beweg-gründe für den ‚Lernabbruch‘ an Musikschulen. Eine statistische Studie als Grundlage für prospektive kulturpolitische Schlussfolgerungen am Beispiel der Musikschulen in Vorarlberg. Das daraufhin erschienene und vielbeachtete Buch Beweggründe für den ‚Lernabbruch‘ an Musikschulen. Eine empirische Studie über den Instrumentalunterricht in Vorarlberg machte den Namen Helmut Sonderegger international bekannt, war es doch eine der ersten wissen-schaftlichen Publikationen, die sich dieser Problematik widmete.Helmut Sonderegger war aber immer auch aktiver Chorleiter, Organist sowie Komponist und brachte seine Expertise in die Aktivitäten des Chorverbandes Vorarlberg ein. Besondere Auf-merksamkeit erhielt er als Initiator der Blattsingkurse Singen nach Noten. Für die Entwicklung von entsprechenden Lehrgangsangeboten am Landeskonservatorium war das Wissen und die Kompetenz Helmut Sondereggers immer eine wesentliche Grundlage.

Walfried Kraher

Seit dem Sommersemester 1980 unterrichtet Walfried Kraher am Landeskonservatorium die Lehrveranstaltungen Musikgeschichte, Formenlehre und Musikanalyse sowie Klavier als Pflichtfach. Er studierte sowohl an der Universität wie auch am Konservatorium in Innsbruck die Fächer Musikerziehung, Geschichte und Kunstgeschichte und Pädagogik.Seine besondere Leidenschaft gehört der Musik und – ganz besonders – seinen Schülerinnen und Schülern, die er seit 1971 am Bundesgymnasium Feldkirch und ab 1979 am Bundesreal-gymnasium Feldkirch unterrichtet und auch nach seinem Ausscheiden aus dem Lehrkörper des Landeskonservatoriums noch weiter unterrichten wird. Von 1971 bis 2008 bekleidete Walfried Kraher das Amt des Domorganisten des Doms St. Nikolaus in Feldkirch und trägt seit dem die Bezeichnung Ehrendomorganist. Mit unzähligen Konzerten prägte Walfried Kraher als Solist, Begleiter an verschiedenen Tasteninstrumenten wie auch Kulturvermittler das Feldkircher wie auch das Vorarlberger Kulturleben. Für die Studierenden des Landeskonservatoriums war er ein Ansprechpartner, der selbstlos immer ein offenes Ohr und hilfreiche Angebote für die Anforde-rungen im Musikstudium hatte.

Respekt und DankbarkeitMit Respekt und Dankbarkeit verabschiedet das Vorarlberger Landeskonservatorium zum Ende des laufenden Studienjahres mit Helmut Sonderegger, Walfried Kraher und Hans-Udo Kreuels drei Persönlichkeiten in den Ruhestand, die das Landeskon-servatorium seit seiner Gründungsphase wesentlich prägten. Neben ihrem pädagogischen Wirken an unserem Haus sind sie seit langem wesentliche Pfeiler des Vorarlberger Kulturlebens. Wir dürfen davon ausgehen und uns darüber freuen, dass wir trotz ihres Ausscheidens aus dem Lehrkörper des Landeskonservatoriums weiterhin bedeutende kulturelle Impulse für das Land und die Region erwarten dürfen.

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Hans-Udo Kreuels

Wie auch Helmut Sonderegger und Walfried Kraher steht Hans-Udo Kreuels für ein Profession-verständnis, das weit über den reinen Lehrauftrag am Landeskonservatorium hinaus geht. Seit nunmehr fast 33 Jahren bereichert er als profunder Pädagoge die Studienangebote des Vorarl-berger Landeskonservatoriums. Als Musiker, Komponist, Musikwissenschaftler und Publizist ist er in Vorarlberg und weit über die Region hinaus bekannt und einzigartig.Hans-Udo Kreuels stammt aus Kevelaer im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen. An der heutigen Musikhochschule Detmold studierte er Klavier, Komposition und Gesang. Seine Studien vertiefte er anschließend an der Musikhochschule Wien. Seit dieser Zeit zeichnet ihn sein solistisches und kammermusikalisches Repertoire sowie sein Liedrepertoire aus, das ihn als Solist und Klavierpartner immer wieder in die Öffentlichkeit führt und durch zahlreiche Archivaufnahmen dokumentiert ist.Am Vorarlberger Landeskonservatorium unterrichtet er seit 1980 die Lehrveranstaltungen Klavier, Ensemble/Kammermusik, Klavierdidaktik, Korrepetitionspraxis Klavier sowie Solo-korrepetition. Als Förderer junger Musikerinnen und Musiker wirkt er nicht nur innerhalb des Landeskonservatoriums, sondern setzt sich darüber hinaus mit eigenen Initiativen zur Unter-stützung regionaler Talente in der Bodenseeregion ein. Hans-Udo Kreuels war es in seiner Lehrtätigkeit immer ein Anliegen, bei seinen Studierenden praktisches Musikschaffen mit intellektueller Auseinandersetzung und Anspruch zu verknüpfen. Dieser Ansatz war es auch, der ihm den Ruf als regelmäßigen Referenten mit Vorträgen und analytischen Seminaren an die Schubertiaden in Feldkirch und Schwarzenberg annehmen ließ.

Michael Wersin wurde 1966 im nordrhein-westfälischen Bielefeld geboren. Sein musikali-scher Werdegang begann mit dem Flöte-, Klavier- und Orgelspiel und konzentrierte sich dann zunächst auf das Singen: Konzertgesang und Gesangspädagogik waren die ersten Studien-fächer, die Wersin an der Münchner Musikhochschule studierte und abschloss. Es folgten die Diplomstudiengänge Chordirigieren und Gehörbildung. Ein Magister-Studium der Musikwis-senschaften mit den Nebenfächern Theologie und Philosophie in der Münchner LMU schloss sich nahtlos an. Diese bunte Mischung von Qualifikationen führte schon während des Studiums u. a. zu einer langjährigen Assistenten-Tätigkeit bei der Dommusik der Münchner Frauenkirche: Das Singen im Profi-Ensemble Capella Cathedralis und später auch die Leitung desselben, die Leitung der Mädchenkantorei und der Aufbau eines Männerchores gehörten hier ebenso zu Wersins Aufga-ben wie Gesangsunterricht und organisatorische Büroarbeit.Seit 2005 ist Michael Wersin als Dozent für verschiedene kirchenmusikalische Fächer (u. a. Kirchenmusikgeschichte, Literatur- und Stilkunde für Chorleiter, Liturgisches Singen, Liedbe-gleitung und Partiturspiel) an der Diözesanen Kirchenmusikschule St. Gallen und als Musiker bei der St. Galler Dommusik beschäftigt. 2012 übernahm er von Domkapellmeister Hans Eber-hard die Organisation der Kirchenmusikstudiengänge sowie die Leitung der Cappella vocale und der Barockkonzertreihe der St. Galler Kathedrale.Wersin ist außerdem Lehrbeauftragter an der Musikhochschule in Luzern (u. a. für das Fach Hymnologie) und am Collegium Germanicum in Rom (Stimmbildung und Sprecherziehung). Für den deutschen Reclam-Verlag verfasste er seit 2003 insgesamt sechs Bücher über unter-schiedliche musikalische Themen. Als Musikjournalist schreibt er für das Klassikmagazin Rondo. In Götzis/Vorarlberg leitet er seit 2012 regelmäßig Gregorianik-Wochenenden.Michael Wersin lebt in der Nähe von Augsburg, ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Michael Wersin ist neuer Dozent für Musikgeschichte am VLK

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SZENE

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Festkonzert 2013

Programm

Giuseppe VerdiOuvertüre zur Oper „La Forza del Destino“

Béla BartókKonzert für Viola und Orchester1. Satz: ModeratoPetrus Coetzee, Viola

Giuseppe SammartiniConcerto F-Dur für Blockfl öte und Orchester1. Satz: Allegro2. Satz: SicilianoTeresa Wrann, Blockfl öte

Carl Maria von Weber„Kommt ein schlanker Bursch“Ariette aus „Der Freischütz“Julia Großsteiner, Sopran

Robert SchumannKlavierkonzert a-Moll, op. 541. Satz: Allegro affettuosoStefan Mikic, Klavier

Edward ElgarVioloncellokonzert e-Moll, op. 851. Satz: Adagio - ModeratoJulia Schneider, Violoncello

Bob MintzerRhythm of the Americas2. Satz: Afro-CarribeanMultiphonix Saxofonquartett (Lukas Simma, Fabio Devigili, Tom Hirlemann, Raphael Frei)

Pjotr Iljitsch TschaikowskiViolinkonzert D-Dur op. 353. Satz: Finale. Allegro vivacissimoMartina Miedl, Violine

Das traditionelle Schlusskonzert fi ndet in diesem Jahr am 2. Juli um 19.30 Uhr im Festsaal des Landeskonservatoriums statt. Zusätzlich zum Konzertabend bietet das Vorarlberger Landeskonservatorium am 1. Juli um 19.30 Uhr eine Öffentliche Generalprobe zu ermäßigten Preisen. Das Vorarlberger Landeskonservatorium lädt Sie zu diesem Konzert-ereignis sehr herzlich ein.

KartenvorverkaufEintrittspreise€ 17 (ermäßigte Eintrittskarten zu € 12 für Schüler, Studenten, Senioren und Mitglieder unter-stützender Vereine)Öffentliche Generalprobe: € 10 (ermäßigte Eintrittskarten zu € 5)

Vorverkauf unter www.v-ticket.at oder Tel. 05522/73467 und in den Vorverkaufsstellen (Feldkirch-, Dornbirn- und Bregenz-Tourismus, Lindaupark, Liechtensteinische Post Vaduz)

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Studienabsolventen des VLK 2013 - wir gratulieren!IGP - Instrumental- und Gesangspädagogik (Bachelor of Arts)Rosa Amsel, VioloncelloThomas Berchtold, VioloncelloStefan Eisentraut, TrompeteDean Erjavc, KlavierManuel Goller, TrompeteManuel Haitzmann, PosauneEva-Maria Hamberger, KlavierDaniel Knaus, KlavierSarah Mayer, Querfl öteChristine Nösig, KlarinetteAnna-Maria Sauheitl, KlarinetteJudith Stark, Klarinette

Künstlerisches DiplomPetrus Coetzee, ViolaLukas Diblik, SologesangAnja Hangartner, Querfl öteRalph Hollenstein, KontrabassSami Kajtazaj, KompositionNadeschka Krajnc, KontrabassChristina Kurz, HarfeChristian Schilf, SaxofonMira Witzemann, Kontrabass

Lehrgang Elementare Musikpädagogik (EMP)Sonja BatlinerCarolin BüchelChristina DrobezAnita Eberle

Simone HumpelerSilvia IndristClaudia Josefi ne KesslerMarion KlotzMichaela KyllönenPatricia ObererWolfram ÖllerNicole RigoJasmin RitschRenate SchmidtElisabeth SupperKarin Wittrock-Tiefenthaler

Lehrgang BlasorchesterleitungKlaus GreidererBernhard Vögel

Astor PiazzollaAdios NoninoTango bearbeitet für großesOrchester von Francisco Obieta

Sinfonieorchester des Vorarlberger LandeskonservatoriumsDirigent: Benjamin Lack

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Terminkalender (Auswahl)

26. Juni 2013, 20.00 Uhr Bibliothek des LandeskonservatoriumsViola totalKlaus Christa und Schüler seiner Violaklasse spielen Werke von Bach, Beethoven, Brahms und Hindemith

27. Juni 2013, 18.00 Uhr Bibliothek des LandeskonservatoriumsMit vereinten StimmenKonzert der Klasse Judith Bechter, Sologesang, und Renate Bauer, Büh-nenpräsentation

2. Juli 2013, 19.30 Uhr Festsaal des LandeskonservatoriumsFestkonzertSolisten und Sinfonieorchester des Vorarlberger LandeskonservatoriumsLeitung: Benjamin LackÖffentliche Generalprobe: 1. Juli 2013, 19.30 UhrDetails siehe Seite 31

3. Juli 2013, 17.00 Uhr Bibliothek des LandeskonservatoriumsFestakt zur Verleihung der Abschlusszeugnisse• Instrumental- und Gesangs- pädagogik IGP (Bachelor of Arts) • Künstlerisches Diplom• Lehrgänge Elementare Musik- pädagogik (EMP) und Blasorchesterleitung

Zusätzliche Informationen zu allen aktuellen Konzert- und Veranstaltungsterminen sind auf der Homepage des Vorarlberger Landeskonservatoriums www.vlk.ac.at unter VLK aktuell / Kalender zu fi nden.

Impressum

9 - 15. September 2013LandeskonservatoriumFeldkircher MeisterklassenDetails siehe Seite 4

29. September 2013LandeskonservatoriumTag des Denkmalsin Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt und dem Landeskonservatorat Vorarlberg

13. Oktober 2013, 18.00 UhrStadtpfarrkirche St. Karl, HohenemsKonzert im Rahmen derHohenemser Chor- & OrgeltageSolisten, Chor und Orchester des Vorarlberger LandeskonservatoriumsKammerchor FeldkirchDirigent: Benjamin LackJohann Sebastian Bach:“Ich hatte viel Bekümmernis”, Kantate BWV 21Felix Mendelssohn Bartholdy:Choral-Kantate “Wer nur den lieben Gott läßt walten”

1. Dezember 2013, 17.00 UhrFestsaal des LandeskonservatoriumsAdventkonzertin Zusammenarbeit mit dem Soroptimist Club Bregenz-Rheintal.KBS-Orchester des Vorarlberg LandeskonservatoriumsDirigent: Benjamin Lack

Österreichische Post AGInfo.Mail Entgelt bezahlt

Mit freundlicher Unterstützung durch

Ostinato Akzente des Vorarlberger LandeskonservatoriumsHerausgeber: Vorarlberger Landeskonservatorium GmbH, Reichenfeldgasse 9 6800 FeldkirchRedaktion: Gerhard FendDir. Jörg Maria Ortwein, Mag. Judith AltrichterGestaltung, Satz : Gerhard FendDruck: Bucher Druck-Verlag-Netzwerk, 6845 HohenemsKontakt: SekretariatTel. +43/(0)5522/71110Fax +43/(0)5522/71110-63email: [email protected]: www.vlk.ac.atDVR 0634778

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Per-sonenbezeichnungen gelten gleichwohl für beiderlei Geschlecht.

Eine Einrichtung des Landes

22. Dezember 2013, 10.30 UhrFestsaal des LandeskonservatoriumsWeihnachtskonzertOrchester des Vorarlberger LandeskonservatoriumsAugustin Wiedemann, GitarreTomasz Zawierucha, GitarreDirigent: Benjamin Lack

Kinderuni Vorarlberg 2013/14Informationen zu den Terminen, über die Vorträge und zur Anmeldungunter www.fhv.at/kinderuni.