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Evangelische Kirche in Württemberg Weltweite Kirche 2019/2020 Angebote für Gemeinden, Schulen und kirchliche Arbeit

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www.DiMOE.de Evangelische Kirche in Württemberg

Weltweite Kirche 2019/2020

Angebote für Gemeinden, Schulen und kirchliche Arbeit

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DiMOE-Referentinnen und -Referenten: Heike Bosien, Gregson Erasmus (Südafrika / Moravian Church South Africa), Ralf Häußler, Christoph Hildebrandt-Ayasse, Heinrich Georg Rothe, Kristi Sääsk (Estland / Estnische Evangelisch-Lutherische Kirche), Ailed Villalba (Kuba / Iglesia Episcopal de Cuba), Senta Zürn (nicht auf dem Bild: Dr. Michael Hauser, Dr. Andreas Hoffmann-Richter, Gabriele Walcher-Quast)Mitarbeiterinnen in den Büros: Birgit Kapfer, Jutta Meyer, Claudia Schäfer, Carmen Schuster, Marlene Stilz

Am 1. Advent 1968, dem 1.12.1968, wurde mit Dr. Günther Metzger der erste „Pfarrer für Weltmission“ in der Prälatur Ulm eingesetzt. Es war der Auftakt für die Entstehung des späteren Dienstes für Mission, Ökumene und Entwicklung.

Am 1.12.2018 feierten wir dieses 50. Jubiläum mit vielen Gästen aus dem In- und Ausland, mit Wegge-fährten und Kooperationspartnern.

Zum Jubiläum entstand eine 100-seitige Festschrift. Gerne senden wir Ihnen die Festschrift zu. Sie können diese im DiMOE-Büro in Stuttgart bestellen.

50Jahr

e

Evangelische Kirche in Württemberg

W E LT W E I T E K I RCH E LE B E N

DIENST FÜR MISSION, ÖKUMENE UND ENTWICKLUNG

DiMOE-Festschriftzum 50. Jubiläum

| 3 Weltweite Kirche

Liebe Leserinnen und Leser,

„Ich bin nicht nur Kubanerin! Ich liebe Kuba, aber ich bringe auch Themen mit, die ich hier in Europa mit Men-schen diskutieren will“, so die ökumenische Bildungs-referentin Ailed Villalba von der Anglikanischen Kirche in Ku ba. Im Herbst 2017 kam die Theologin vom Martin-Lut her-King Zentrum in Havanna nach Deutschland zum DiMOE. Seitdem erlebt sie den Austausch mit Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern in Gemeinden, Schulen und Kommunen. Ihr geht es darum, Klischees über Kuba zu durchbrechen, lateinamerikanische Blickwinkel nach Württemberg zu bringen und gemeinsam aktuelle Herausforderungen der Kirchen zu diskutieren.

Wie wichtig dieser internationale Austausch für uns als Landeskirche ist, unter-strich der Generalsekretär des Allafrikanischen Kirchenrates Dr. Fidon Mwombeki in seiner Festpredigt zum 50. Jubiläum des DiMOE im Hospitalhof: „When I meet God’s people, see an image of God in every human being, it is possible to expe-rience the presence of God and be filled with joy. (…) I know that we experience (...), but the presence of God when we meet „Face to Face“ with our brothers and sisters“.

Begegnung und Austausch von Angesicht zu Angesicht ermöglichen, ist eines der Anliegen der Bildungsarbeit des DiMOE. Deshalb gehören ökumenische Mitarbeitende aus dem Globalen Süden und aus Osteuropa zum Team des DiMOE. Durch ihre Mitarbeit gemeinsam mit Pfarrerinnen und Pfarrer der würt-tembergischen Landeskirche, die Auslandserfahrungen und Expertise zu den Themen Mission, Ökumene und Entwicklung einbringen, ist das Team ein Ort für interkulturelles Arbeiten und interkulturelle Theologie.

Im vorliegenden Heft finden Sie unsere Themen für Vorträge, Gottesdienste, Unterrichtseinheiten, Fortbildungen, Projekte. Einige der Themen führen wir auch im Tandem zu zweit durch, sowie in anderen Sprachen. Honorare und Fahrtkosten übernimmt die Landeskirche. Im zweiten Heftteil finden Sie unsere Kooperationspartner, die Sie ebenfalls einladen können.

Neu im Team begrüßen wir Pfarrerin Kristi Sääsk von der Estnischen Evangelisch-Lutherischen Kirche, Pfarrerin Walcher-Quast und Pfarrer Dr. Michael Hauser. Am 21. September 2019 verabschieden wir Pfarrer Bona Samosir aus Indonesien.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen!

Im Namen des DiMOE-Teams grüße ich Sie herzlich

Ihre

Heike Bosien, Prälaturpfarrerin und Geschäftsführerin des DiMOE

4 | Weltweite Kirche

Wenn Sie uns einladen möchten ...

... finden Sie im ersten Teil des Heftes unsere Themenangebote.

für Vorträge und AktionenHierzu gehören offene und geschlossene Gruppenangebote, wie z.B. ein Vortrag in einem Gesprächskreis, Bibelkreis, Männervesper, Frauenfrühstück, ein konsumkritischer Stadtrundgang, Gastmahl der Gerechtigkeit, Fortbildungsangebote u.a.

für Religionsunterricht und KonfirmandenarbeitHierzu gehören der Mittwochnachmittag mit Konfirmanden, Aktionen bei Konfi-Wochenenden, die Mitarbeit bei Schul-projektwochen oder fächerübergreifende Schulprojekte.

für GottesdiensteHierzu gehört der Sonntagsgottesdienst genauso wie der Familien-Gottesdienst, die Kirche im Grünen, Kinder-gottesdienst, Sondergottesdienste mit Partnergruppen aus anderen Ländern, Zweitgottesdienste u.a.

Für Honorae und Anreise entstehen für Sie keine Kosten.

Auf unserer Homepage finden Sie über die Angebote im Themenheft hinaus freie Mitarbeitende, die zu einzelnen Sachgebieten ihre Expertise zur Verfügung stellen. Hierfür fallen z.T. Honorare und Fahrtkosten an.

Hinweisen möchten wir auch auf unser Angebot zu Epiphanias. Ab Ende September steht Ihnen auf unserer Homepage ein Gottesdienstentwurf für den 6. Januar 2020 zur Verfügung.

Im zweiten Teil finden Sie unsere Kooperationspartner. Diese können Sie eben-falls einladen als Referentinnen und Referenten. Honorar- und Fahrtkosten bitte mit den jeweiligen Einrichtungen abklären.

Für den Schulunterricht gibt es eine gesonderte DiMOE-Broschüre. Diese liegt in den Schuldekanaten aus und sind in den DiMOE-Büros erhältlich.

Für allgemeine Fragen zum Angebot des Dienstes für Mission, Ökumene und Ent- wicklung wenden Sie sich bitte an Frau Birgit Kapfer im geschäftsführenden Sek-retariat in Stuttgart | Telefon 0711 229363-270 | E-Mail: [email protected].

Weitere Informationen finden Sie unter: www.dimoe.de.

| 5 Weltweite Kirche

AnsprechpartnerBüros / Referentinnen und Referenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 / 8Zentrum für Entwicklungsbezogene Bildung (ZEB) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Ausstellungsausleihe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

ThemengebieteAfrika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Asien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Europa / Orthodoxie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Lateinamerika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33Mittlerer / Naher Osten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37Mission und Weltverantwortung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Ökumene – Theologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40Die Bibel in ökumenischer Weite / Bibelwoche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44Entwicklung und Globales Lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47Klimagerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52Rassismus – Menschenrechte – Christenverfolgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56Dialog mit anderen Religionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58Gemeinde leben mit weltweiter Perspektive . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

Angebote und TermineEpiphanias 2020 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62Tag der Weltweiten Kirche 2020 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63Jahrbuch Mission 2019 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63Projekt Friedenskunst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64Faire Gemeinde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65Projekt Internationale Künstler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65Auslandsjahr für junge Erwachsene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

KooperationspartnerBasler Mission – Deutscher Zweig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68Brot für die Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg (DEAB) . . . . . . . . . . . 72Deutsches Institut für Ärztliche Mission e.V. (Difäm) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73Evangelisches Jugendwerk in Württemberg (EJW) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74Evangelische Mission in Solidarität (EMS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76Entwicklungspädagogisches Informationszentrum (EPIZ) . . . . . . . . . . . . . . . 78Evangelisches Bauernwerk in Württemberg e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79Evangelisches Pfarramt für das Gespräch zwischen Christen und Juden . . . 80Evangelischer Verein für die Schneller – Schulen (EVS) . . . . . . . . . . . . . . . . 81Globales Klassenzimmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82Globales Lernen mit Kindern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83Gustav-Adolf-Werk (GAW) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84Internationaler Konvent christlicher Gemeinden in Württemberg (IKcGW) . . 85Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86Oikocredit Förderkreis Baden-Württemberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88Schritte gegen Tritte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89Studienbegleitprogramm STUBE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90Weltgebetstag der Frauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91Württembergische Bibelgesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93

6 | Ansprechpartner Prälaturbüros

Prälatur HeilbronnClaudia Schäfer

Gutenbergstraße 76 | 74074 Heilbronn

Telefon: 07131 98233-13 | Fax: 07131 98233-23

E-Mail: [email protected]

Prälatur Stuttgart – GeschäftsstelleBirgit Kapfer

Büchsenstraße 33 | 70174 Stuttgart

Telefon: 0711 229363-270 | Fax: 0711 229363-341

E-Mail: [email protected]

Prälatur ReutlingenMarlene Stilz

Federnseestraße 4 | 72764 Reutlingen

Telefon: 07121 230677 | Fax: 07121 25287

E-Mail: [email protected]

Prälatur UlmCarmen Schuster

Münsterplatz 21 | 89073 Ulm

Telefon: 0731 37994520 | Fax: 0731 37994526

E-Mail: [email protected]

Zentrum für Entwicklungsbezogene Bildung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg (ZEB)Jutta Meyer

Büchsenstraße 33 | 70174 Stuttgart

Telefon: 0711 229363-221 | Fax: 0711 229363-341

E-Mail: [email protected]

| 7Ansprechpartner Prälaturbüros

Tübingen

Balingen

Böblingen

Leonberg

Bad Urach- Münsingen

Neuenbürg

Calw

HerrenbergNagold

Freudenstadt

Sulzam Neckar

Tuttlingen

Reutlingen

Friedrichs-hafen

Ravensburg

Biberach

Blaubeuren

Heidenheim

AalenSchwäbischGmünd

Göppingen

Geislingen

Ulm

BernhausenNürtingen

Kirchheimunter Teck

Esslingen

Ludwigsburg

Marbacham Neckar

Besigheim

Vaihingenan der Enz

Ditzingen

Stuttgart

Crailsheim

Gaildorf

Schorndorf

Waiblingen

Backnang

Schwäbisch Hall

Öhringen

Weinsberg

Blaufelden

Weikersheim

Künzelsau

Neuenstadt

Mühlacker

BrackenheimHeilbronn

Prälatur HeilbronnClaudia Schäfer

Gutenbergstraße 76 | 74074 Heilbronn

Telefon: 07131 98233-13 | Fax: 07131 98233-23

E-Mail: [email protected]

Prälatur Stuttgart – GeschäftsstelleBirgit Kapfer

Büchsenstraße 33 | 70174 Stuttgart

Telefon: 0711 229363-270 | Fax: 0711 229363-341

E-Mail: [email protected]

Prälatur ReutlingenMarlene Stilz

Federnseestraße 4 | 72764 Reutlingen

Telefon: 07121 230677 | Fax: 07121 25287

E-Mail: [email protected]

Prälatur UlmCarmen Schuster

Münsterplatz 21 | 89073 Ulm

Telefon: 0731 37994520 | Fax: 0731 37994526

E-Mail: [email protected]

Zentrum für Entwicklungsbezogene Bildung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg (ZEB)Jutta Meyer

Büchsenstraße 33 | 70174 Stuttgart

Telefon: 0711 229363-221 | Fax: 0711 229363-341

E-Mail: [email protected]

8 | Ansprechpartner Referentinnen und Referenten

Pfarrer Gregson Erasmus Herrnhuter Brüderunität Südafrika / Moravian Church

in South Africa (MCSA)

Büchsenstraße 33 | 70174 Stuttgart

Telefon: 0711 229363-271 | E-Mail: [email protected]

Anfragen für Terminvereinbarungen im Prälaturbüro Stuttgart

Geboren 1977 in Wittewater, Western Cape Studium der Evangelischen Theologie im

Mora vian Theological Seminary, Kapstadt – Südafrika Vikariat in der Ebenezer Kirche in Port

Elizabeth Geschäftsführer der Wohlfahrts- und Entwicklungsabteilung der MCSA 2009 –

2016 Pfarrdienst in Arcadia und Kleinskool in Port Elizabeth seit April 2017 Ökumenischer

Mitarbeiter im DiMOE

Schwerpunkte: Kirchliche Partnerschaften | Globalisierung | Afrika | Missionsgeschichte |

Herrnhuter Gemeine

ThemenangebotDie Herrnhuter Mission

Von Bethelsdorf (Sachsen) nach Genadendal (Südafrika)

................................................................................................................................ Seite 24 | 40

Südafrika – Eine Demokratie wird 26 Jahre alt

................................................................................................................................ Seite 24 | 47

Im Schatten des Tafelbergs. Leben im „Slum“

................................................................................................................................ Seite 24 | 47

Ein Tag im Leben von Wonga

................................................................................................................................ Seite 24 | 56

Einheit in Vielfalt – Die „Regenbogen-Nation“ Südafrika

................................................................................................................................ Seite 25 | 56

Rohstoffe aus Südafrika: „Plough back the Fruits“

Die Witwen der Platinmine Marikana melden sich zu Wort

................................................................................................................................ Seite 25 | 47

Wasser in der Krise?

................................................................................................................................ Seite 25 | 52

David gegen Goliath – Kleinbauern und Indigene im Konflikt mit Nestlé

................................................................................................................................ Seite 25 | 47

| 9Ansprechpartner Referentinnen und Referenten

Pfarrerin Heike Bosien Büchsenstraße 33 | 70174 Stuttgart

Telefon: 0711 229363-266

E-Mail: [email protected]

Anfragen für Terminvereinbarungen im

Prälaturbüro Stuttgart

Studium der Evangelischen Theologie und Politikwissenschaften in Bielefeld, Straßburg, Heidel-

berg, El Salvador, Tübingen Studienaufenthalt mit dem Lutherischen Weltbund in El Salvador 1997/1998 Akademie der Bildenden Künste Stuttgart 2001 – 2005 Projektstelle Ökumenische

Dekade im OKR 2005 – 2014 Gemeindepfarramt in Ostfildern 1998 – 2013 Mitglied im

Zentralausschuss des Ökumenischen Rates der Kirchen Mitglied der Kammer für Weltweite

Ökumene der EKD seit Juni 2014 DiMOE-Geschäftsführerin und Prälaturpfarrerin in Stuttgart

Schwerpunkte: Internationale Ökumene (ÖRK und Weltbünde) | Frieden, Gerechtigkeit, Bewah-

rung der Schöpfung | Afrika | Mission und Dialog | Kunst und Kultur | Globalisierung

ThemenangebotGastfreundschaft bei Sara und Abraham. Vielfalt gestalten.

............................................................................................................................. Seite 44 | 58

Nabot, Ahab und Isebel – Landgrabbing und Rohstoffabbau

.............................................................................................................................. Seite 44 | 48

Die Weltreise meiner Jeans – Gerechtigkeit im Welthandel

................................................................................................................................ Seite 25 | 48

Schokolade! Eine Entdeckungsreise nach Afrika und Lateinamerika

................................................................................................................................ Seite 26 | 48

Konfirmanden gestalten Hoffnungskreuze

................................................................................................................................ Seite 33 | 40

Nelson Mandela und Desmond Tutu. Reformatoren des 20. Jahrhunderts

................................................................................................................................ Seite 26 | 58

Warum flüchten Menschen?

................................................................................................................................ Seite 48 | 52

Klimawandel und die Kirchen – Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens

................................................................................................................................ Seite 38 | 40

Pfingstler, Indigene Kirchen, Charismatische Aufbrüche im Globalen Süden

................................................................................................................................ Seite 38 | 40

Handy – Segen oder Fluch? Rohstoffabbau im Kongo

................................................................................................................................ Seite 26 | 48

Die Gesamtliste der Themen finden Sie auf der Homepage. Begleitung von Exkursionen, z.B. ins Globale Klassenzimmer, in eine Moschee, in die Staatsgalerie zum Thema Friedenskunst kann angefragt werden.

10 | Ansprechpartner Referentinnen und Referenten

Pfarrer Dr. Michael Hauser Münsterplatz 21 | 89073 Ulm

Telefon: 0731 37994522

E-Mail: [email protected]

Anfragen für Terminvereinbarungen im Prälaturbüro Ulm

Studium der evang. Theologie in Wuppertal-Barmen, Tübingen, Montpellier und Berlin Sonderstelle für RU in Balingen und Horb, dann Gemeindepfarrer in Heilbronn und Schramberg

1998 Promotion über das „Reich Gottes im Markusevangelium“ von 2011 – 2019

Geschäftsführer Haus der Begegnung Ulm ab September 2019 DiMOE-Referent

Schwerpunkte: Fairer Handel | Lateinamerika | Menschenrechte | Nachhaltige Landwirtschaft |

Interreligiöses | Musik

ThemenangebotKaffee – fair und gesund?

................................................................................................................................ Seite 33 | 49

Wirtschaft ohne Ethik – Goldabbau in Guatemala

................................................................................................................................ Seite 33 | 52

Der Faire Handel – Wirklich eine gerechte Alternative?

................................................................................................................................ Seite 49 | 60

Die globale Wirtschaft produziert Hunger – Was tun wir?

................................................................................................................................ Seite 38 | 60

Viva el cacao! Schokolade – Die bittersüßen Seiten des Lebens

................................................................................................................................ Seite 51 | 60

Rohstoffe im Handy – Die andere Seite der Digitalisierung

................................................................................................................................ Seite 35 | 49

| 11Ansprechpartner Referentinnen und Referenten

Theologin Ailed E. Villalba Aquino Anglikanische Kirche Kuba

Münsterplatz 21 | 89073 Ulm

Telefon: 0731 37994520 | E-Mail: [email protected]

Anfragen für Terminvereinbarungen im Prälaturbüro Ulm

Studium der Evangelischen Theologie am Seminario Evangélico de Teología de Matanzas,

Kuba Präsidentin des Jugendrats der Anglikanischen Kirche Kubas 2004 – 2016 Refe -

rentin und Leiterin (ab 2011) des Arbeitsbereichs „Soziotheologische und Pastorale Reflexion

und Ausbildung“ am Ökumenischen Zentrum Dr. Martin Luther King Jr. Havanna seit Oktober

2017 Ökumenische Mitarbeiterin im DIMOE (Ulm)

Schwerpunkte: Lateinamerika | Kuba | Interkulturelle Bibellektüre | Befreiungspädagogik |

Globales Lernen und Bildung für Nachhaltigkeit | Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der

Schöpfung | Lateinamerikanische Ökumene | Ökotheologie | Friedenstheologie

ThemenangebotSuche Frieden und jage ihm nach! Versöhnungsprozesse in Mittelamerika

................................................................................................................................ Seite 33 | 41

Frauen weben an der Hoffnung:

Kreativität und Widerstand von Frauen in Lateinamerika

................................................................................................................................ Seite 34 | 38

Die Bibel mit anderen Augen lesen: Lateinamerikanische Bibellektüre –

für Jugendliche, Frauen und alle Erwachsenen

................................................................................................................................ Seite 34 | 44

Kuba heute: Tornados, Digitalisierung und neue Verfassung

................................................................................................................................ Seite 34 | 60

„Es ströme aber das Recht wie Wasser“ –

der Kampf um Wasser in Lateinamerika

................................................................................................................................ Seite 34 | 52

Wenn Menschen ihre Stimme erheben:

befreiende Pädagogik in Lateinamerika

................................................................................................................................ Seite 35 | 56

Grüne Wirtschaft und Nachhaltigkeitsziele:

eine Lösung für Lateinamerika

................................................................................................................................ Seite 35 | 53

12 | Ansprechpartner Referentinnen und Referenten

Pfarrer Ralf Häußler Zentrum für Entwicklungsbezogene Bildung (ZEB)

Büchsenstraße 33 | 70174 Stuttgart

Telefon: 0711 229363-246 | Fax 0711 229363-341

E-Mail: [email protected]

Studium der Evangelischen Theologie in Erlangen, Marburg, Tübingen Stipendium des

Ökumenischen Rates der Kirchen für Costa Rica und El Salvador Delegationsreisen nach

Mittelamerika Zusammenarbeit mit Menschenrechts- und Umweltorganisationen 1993 – 2004

Studienleiter der Evangelischen Akademie Bad Boll im Bereich Wirtschaft- und Arbeitswelt / KDA

in Stuttgart 2004 – 2012 Gemeindepfarrer in der Gesamtkirchengemeinden Ulm-Wiblingen Schwerpunkte: Jugend- und Konfirmandenarbeit

Schwerpunkte: Klimagerechtigkeit | Agenda 2030 | Pariser Klimaziele 2015 | Entwicklung

und Globales Lernen | Menschenrechtbasierte Entwicklungszusammenarbeit | Ernährung und

Landwirtschaft | Handels- und Entwicklungspolitik der EU | Faire IT

ThemenangebotFrom Charity to Justice – Schritte auf dem Weg zu mehr Gerechtigkeit

................................................................................................................................ Seite 34 | 54

Menschenrechte und Nachhaltigkeitsziele – Mehr als ein Papiertiger?

................................................................................................................................ Seite 49 | 53

Der Ökologische Fußabdruck –

Ein Spiel zu unserem Lebensstil und dessen Folgen

................................................................................................................................ Seite 49 | 53

Klimagerechtigkeit: Kommt nun die zweite Reformation?

................................................................................................................................ Seite 49 | 53

Europa fair und zukunftsorientiert gestalten – Wie geht das?

................................................................................................................................ Seite 29 | 53

Digitalisierung, Energie- und Verkehrswende –

Auf Kosten des Globalen Südens?

................................................................................................................................ Seite 50 | 54

Ansprechpartner Referentinnen und Referenten | 13

Pfarrerin Kristi Sääsk Estnische Evangelisch-Lutherische Kirche (EELK)

Federnseestraße 4 | 72764 Reutlingen

E-Mail: [email protected]

Anfragen für Terminvereinbarungen im Prälaturbüro Reutlingen

Freiwilliges Ökologisches Jahr in Deutschland, Vogelwartin Studium der Biologie an der

Universität Tartu und der Evangelischen Theologie in Tallinn Diakonin und Pfarrerin der

Evangelischen Kirche A.B. in Estland Dozentin für Kinder- und Jugendarbeit am Theologischen

Institut in Tallinn Religionspädagogin Angebote in deutscher und in englischer Sprache seit September 2019 Ökumenische Mitarbeiterin im DiMOE

Schwerpunkte: Evangelisch-lutherische Kirche in Estland | Diaspora | Ökumene | Säkulari-

sierung | Bewahrung der Schöpfung | Bibel entdecken mit Kindern und Jugendlichen

ThemenangebotEstland singt

................................................................................................................................ Seite 29 | 41

Kanzel und Kuhstall

................................................................................................................................ Seite 29 | 61

Morgens Kristalle, abends die Bibel

................................................................................................................................ Seite 29 | 41

Jona – Mission (im)possible

................................................................................................................................ Seite 39 | 61

Gottes gute Gärtner

................................................................................................................................ Seite 51 | 54

Suchet der Stadt Bestes

................................................................................................................................ Seite 30 | 56

Von Ameisen und Elefanten

................................................................................................................................ Seite 44 | 54

Ansprechpartner Referentinnen und Referenten14 |

Pfarrerin Gabriele Walcher-Quast Gutenbergstraße 76 | 74074 Heilbronn

Telefon: 07131 98233-13

E-Mail: [email protected]

Anfragen für Terminvereinbarungen im Prälaturbüro Heilbronn

Studium der Evangelischen Theologie in Tübingen, Kiel, Heidelberg Gemeindepfarrerin in

Freudenstadt-Grüntal und Erbach-Ersingen Studienleiterin an der Evangelischen Akademie

Bad Boll im Bereich Wirtschafts- und Arbeitswelt/ KDA Ulm Gemeindepfarrerin in Herbrech-

tingen 2017 Studiensemester an der agrarwissenschaftlichen Fakultät der Uni Hohenheim 2017 – 2018 Landesbauernpfarrerin, Leiterin der Heimvolkshochschule Hohebuch seit Juni

2019 Bildungsreferentin im DiMOE

Schwerpunkte: Weltweite Kirche | Landwirtschaft und Ernährung | Nachhaltigkeit und Klima-

gerechtigkeit | Bewahrung der Schöpfung | Wirtschaftlich, soziale und kulturelle Menschen-

rechte

ThemenangebotWasser – Schöpfungswunder und knappes Gut

........................................................................................................................................................... Seite 50 | 55

BodenLos – der Griff nach Land und seinen Ressourcen

................................................................................................................................ Seite 50 | 55

Welche Landwirtschaft ernährt die Welt? Nachhaltig!

................................................................................................................................ Seite 51 | 55

Wenn möglich bitte wenden

................................................................................................................................ Seite 51 | 55

Ansprechpartner Referentinnen und Referenten | 15

Pfarrer Christoph Hildebrandt-Ayasse

Studium der Evangelischen Theologie und Judaistik in Marburg, Heidelberg, Jerusalem

(Hebräische Universität) und an der Kirchlichen Hochschule in Berlin-West Pfarrer in

Hechingen, Hong Kong (SAR China) und Taipeh (Taiwan) und zuletzt in Stuttgart, Leonhards-

kirche Seit 2016 DiMOE-Prälaturpfarrer in Heilbronn

Schwerpunkte: Asien | Naher Osten | Mission und Dialog | Interkulturelle Theologie | Christliche

Kunst | Kirchliche Partnerschaften | Ökotheologie

ThemenangebotMehr Kirchenmitglieder als Parteimitglieder – Christsein in China

........................................................................................................................................................... Seite 28 | 50

Umweltschutz – Mit Konfuzius gegen den Klimawandel

................................................................................................................................ Seite 28 | 54

Glaube geht durch den Magen

................................................................................................................................ Seite 28 | 45

Jerusalemer Konfliktlinien –

„.... in meines Vaters Hause sind viele Wohnungen“

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Bedrängte Christen in Asien

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Mission – was ist das und wie geht das?

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Palmöl – Ein umstrittenes Alltagsprodukt

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Und wer sorgt sich um die Alten?

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Singen verbindet. Eine musikalische Weltreise

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Mama besucht uns in drei Jahren wieder

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Gesamtliste der Themen auf Anfrage und auf der Homepage.

Gutenbergstraße 76 | 74074 Heilbronn

Telefon: 07131 98233-13

E-Mail: [email protected]

Anfragen für Terminvereinbarungen im Prälaturbüro Heilbronn

Ansprechpartner Referentinnen und Referenten16 |

Pfarrer Dr. Andreas Hoffmann-Richter Beauftragter der Evangelischen Landeskirche in Württemberg

für die Zusammenarbeit mit Sinti und Roma

Biberacher Straße 122 | 89079 Ulm | Tel.: 0731 926910-1 | Fax -3

E-Mail: [email protected] | [email protected]

Studium der Evangelischen Theologie (Tübingen, Heidelberg, Zürich) Forschungsaufenthalt

in Seoul/Südkorea Promotion in Heidelberg 1991 – 1999 Mitarbeit in der Vereinigten Kirche

Christi in Japan (Kyodan) davon 6 Jahre Mitarbeit im Buraku Befreiungszentrum Kyoto 1999 – 2004 Mitarbeit im DiMOE Württemberg von 2004 – 2014 Gemeindepfarrer in

Ulm-Wiblingen Seit 2014 Gemeindepfarrer im Kirchenbezirk Ulm und landeskirchlicher

Beauftragter für die Zusammenarbeit mit Sinti und Roma

Schwerpunkte: Sinti und Roma | Abbau von Antiziganismus | Interkulturelle Bildungsarbeit |

Kontaktpflege zu den Landesverbänden der Sinti und Roma

ThemenangebotSinti und Roma – Klischee und Wirklichkeit

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„Sinti und Roma stellen sich vor“

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Roma im „sicheren Herkunftsland“ Serbien

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Ansprechpartner Referentinnen und Referenten | 17

Pfarrerin Senta Zürn Federnseestraße 4 | 72764 Reutlingen

Telefon: 07121 205277

E-Mail: [email protected]

Anfragen für Terminvereinbarungen im Prälaturbüro Reutlingen

Leben, Studium und Dienst im Osten und im Westen Europas: Taufe in der Ev. Kirche A.B. in

Rumänien Studium in Tübingen und Straßburg mit Schwerpunkt Ökumene und Christlicher

Gesellschaftslehre Gemeindepfarrerin in Württemberg und in der Église Évangélique

Luthérienne de France Leitungskreis Frauenarbeit des Gustav-Adolf-Werks Württemberg Geschäftsführe rin des Arbeitskreises Ortho doxe Kirchen, Württemberg Mitglied im Dialog der

EKD mit der Rumänischen Ortho doxen Kirche Seit 2013 DiMOE-Prälaturpfarrerin in Reutlingen

Schwerpunkte: Bewahrung der Schöpfung | Charta Oecumenica | Christliche Weltverantwortung

| Dialog | Diaspora | Gustaf-Adolf-Werk | Kirchen in Europa | Partnerschaften | Ökumene |

Orthodoxie

ThemenangebotWeltweite Kirche in einem Koffer

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Kleiner Bruder, große Schwester

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Grün Grün Grün

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Sauna und mehr

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Keine Monster in Einkaufskorb und Schrank

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Menschen und Mäuse

................................................................................................................................ Seite 30 | 61

Zwischen Atlantik und Ural, Nordkap und Mittelmeer

................................................................................................................................ Seite 31 | 42

Väterchen Staat, Mütterchen Kirche

................................................................................................................................ Seite 31 | 42

Mauern einreißen oder bauen

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Im Spannungsfeld ihrer Gesellschaften

................................................................................................................................ Seite 39 | 43

Weitere Themen von Frau Zürn und von Mitgliedern im Landeskirchlichen Arbeitskreis Orthodoxe Kirchen finden Sie auf unserer Homepage.

Ansprechpartner Referentinnen und Referenten18 |

Pfarrer Heinrich Georg Rothe Islambeauftragter der Evangelischen Landeskirche

in Württemberg

Büchsenstraße 33 | 70174 Stuttgart | Telefon: 0711 229363-286

E-Mail: [email protected]

Studium in Göttingen und Tübingen 1979 – 1982 Assistent am Biblisch-Archäologischen

Institut der Universität Tübingen 1982 – 1984 Assistent in Jerusalem am Dt. ev. Institut

für Altertumswissenschaften und Vikar an der ev. Erlöserkirche 1984 – 1990 Studium der

Islamkunde 1992 – 1998 Beratungsstelle für Islamfragen der EKiR und EKvW Wuppertal 2005 – 2007 im OKR zuständig für Islamfragen seit 2007 Landeskirchlicher Islambeauftragter

Aufgaben des Islambeauftragten: theologische Arbeit an Fragen des Verhältnisses von Christen

und Muslimen | Beratung der Kirchengemeinden in allen Fragen der Kontaktaufnahme und

Kontaktpflege mit Muslimen | Kommunikation mit islamischen Einrichtungen und Verbänden |

Aufbau eines Netzes von Islambeauftragten in den württembergischen Kirchenbezirken

ThemenangebotChristen und Muslime angesichts wachsender Konflikte

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Radikaler Islam – Toleranter Islam

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Miteinander leben – Christen und Muslime in Württemberg

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Zur Krise in der arabischen Welt

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Syrien – wohin?

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Liberaler Islam?

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Als Kinder Abrahams die Bibel lesen

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Koran verstehen – Grundtexte des Korans

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Friedensschritt – Was können Christen und Muslime tun?

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ZEB | 19

Zentrum für Entwicklungsbezogene Bildung (ZEB)der Evangelischen Landeskirche in Württemberg

„Der Norden muss sich ändern, damit es im Süden besser werden kann!“ Bischof Medardo Gomez, El Salvador

Klimawandel, gerechte Wirtschafts- und Handelsbeziehungen, Menschenrechte, sozial-ökologische Nachhaltigkeit – das sind Themen, mit denen sich das ZEB beschäftigt.

Die biblisch-theologischen Grundlagen spiegeln sich in den Begriffen „Umkehr“ und „Auszug von den Fleischtöpfen Ägypten“ sowie dem „Aufbruch in das begin-nende Reich Gottes“ wieder.

Das ZEB arbeitet dazu eng mit Fachleuten aus dem europäischen Kontext und aus den Ländern Afrika, Lateinamerikas und Asiens zusammen, um die Glo-balen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 und die in Paris 2015 vereinbarte Begrenzung der Erderwärmung und des CO2 Ausstoßes zu erreichen. Mit dem Zentrum für Entwicklungsbezogene Bildung (ZEB) tritt die Evange lische Landeskirche Württemberg im Dialog mit Politik, Gesellschaft und Wirtschaft für eine gerechte Gesellschaft und eine nachhaltige Entwicklung in Nord und Süd ein. Es geht um eine menschenrechtsbasierte Entwicklungszusammenarbeit zum Schutz von Mensch und Natur im Sinne des Bundes Gottes mit seiner gesamten Schöpfung (Gen 9,17).

Das ZEB fördert und qualifiziert Aktivitäten:

Aktionen und Projekte, Prozesse und Kampagnen im Bereich der ökumenischen und entwicklungspolitischen Zusammenarbeit

Schulische und außerschulische Bildung zur Stärkung des zivilgesell-schaftlichen Engagements im Bereich von „Globalem Lernen“ und „Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)“

Schulung und Qualifizierung von ehren- und hauptamtlichem Engagement

Partnerschafts- und Lobbyarbeit mit den Kirchen und Partner- organisationen im Globalen Süden

Die finanzielle Förderung von zivilgesellschaftlichem Engagement geschieht durch den Vergabeausschuss „A-ZEB“, der dreimal im Jahr tagt. Siehe: https://www.dimoe.de/zeb-foerderung/

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Dr. Claude Kabemba, (Southern Africa Resource Watch) und Dr. Christoph Grammer, (Staatsministerium Baden-Württemberg) im Gespräch mit einer Teilnehmerin der ZEB-Zieletagung im Juli 2018 zum Thema Internationale Aspekte der Digitalisierung.

Das ZEB versteht sich als „Außenposten“ der Kirche in der Gesellschaft und bringt kirchliche Positionen in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft ein. Gleichzeitig ver-mittelt das ZEB die gesellschaftspolitischen Diskussionen und Positionen in die kirchlichen Strukturen.

Dies geschieht durch: Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft auf lokaler, nationaler und

internationaler Ebene Lobby- und Informationsarbeit gegenüber der Politik in Stuttgart,

Berlin und Brüssel: Landesregierung und Landtag, Bundesregierung und Bundestag, EU-Parlament und EU-Kommission

Ökumenische Zusammenarbeit auf Landesebene durch die „Ökumenische Koordination“ und dem jährlichen Strategietag mit der badischen Landeskirche, der Diözese Rottenburg-Stuttgart und der Erzdiözese Freiburg. Aus dieser landesweiten Zusammenarbeit ist 2017 das „Bündnis für Klimagerechtigkeit“ entstanden.

Zusammenarbeit mit den kirchlichen Fachdiensten sowie mit zivilgesell-schaftlichen Organisationen und Nichtregierungsorganisationen / NGOs

Eigene Veranstaltungen und Aktionen:

Das ZEB führt eigene Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen durch. In den Zieletagungen werden aktuelle Themen und Prozesse aufgegriffen.

2018 ging es um die Digitalisierung aus der Sicht des Globalen Südens. 2019 wurde der Prozess „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ und das Globale Lernen im Bereich der Kindertagesstätten und deren Aus- und Fortbildung durch den Fachkongress „Fair von Anfang an“ gestärkt. 2020 folgen Regionalkonferenzen sowie die landesweite Konferenz „From Charity to Justice – Beyond Aid“.

Gemeinsam mit der badischen Landeskirche und den beiden katholischen Diö ze - sen wird jährlich der „Strategietag: Die Kirchen und die Entwicklungszusammen-arbeit in Baden-Württemberg“ als Ort der Kommunikation zwischen den Kirchen und mit der Gesellschaft durchgeführt.

ZEB

| 21 ZEB

Beim Strategietag werden längerfristige Prozesse vereinbart. 2019 ging es um „Ernährung, Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie“.

Seit 2014 bietet das ZEB Fachreisen nach Brüssel zu den Institutionen der Euro-päischen Union zum Thema „Kohärenz der Wirtschafts, Handels- und Entwick-lungspolitik“ an.

Ralf Häußler ist Sprecher der „Handy-Aktion Baden-Württemberg“, die gemein-sam mit verschiedenen kirch-lichen und zivilgesellschaft-lichen Organisationen, der Deutschen Telekom und der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Baden-Württem berg durchgeführt wird.

Im Herbst 2019 beginnt die bundesweite Kampagne „Menschenrechte und Unternehmen“ in der die menschenrechtliche Sorgfaltspflicht von Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette (von den Rohstoffen, über die Fertigung, die Nutzung und Entsorgung) verpflichtend geregelt werden soll. Diese Kampagne knüpft an am „Nationalen Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte“ und dem „Treaty-Prozess der Vereinten Nationen“ an.

Bildungs-Konzepte für Globales Lernen und Bildung für Nachhaltige Entwicklung werden auf der landesweiten Fachkonferenz für Multiplikator/-innen der schuli-schen und außerschulischen Bildungsarbeit vom Elementarbereich bis zur Er- wachsenen bildung vorgestellt und diskutiert.

Die Jahrestagung des Landesarbeitskreises „Bildung und Eine Welt“ findet am 23. / 24. September 2019 zum Thema: „Europa weltoffen gestalten – Der Beitrag des Globalen Lernens“ in der Landeszentrale für politische Bildung im Haus auf der Alb in Bad Urach statt.

Die Termine für den Strategietag 2020 der Kirchen in Baden-Württemberg und der ZEB Zieletagung 2020 stehen noch nicht fest.

Zentrum für Entwicklungsbezogene Bildung (ZEB) Büchsenstraße 33 | 70174 StuttgartTelefon: 0711 229363-246 (Ralf Häußler) 0711 229363-221 (Jutta Meyer)Fax: 0711 229363-341E-Mail: [email protected]/zeb

Fotoausstellung: „Lebenskünstlerinnen – Frauen auf Kuba“

Im Nachgang zum Weltgebetstag 2016 aus Kuba entstand eine eindrückliche Fotoausstellung des kubanischen Fotografen Claudio Pelaez Sordo und der aus Deutschland stammenden Fotografin Karin Schmauder.

Die Ausstellung zeigt die vielfäl-tigen Facetten des Lebens von Frauen im heutigen Kuba. Die Bilder erzählen vom Einfluss der Frauen auf das gesellschaftliche und politische Leben der Insel.

Sie zeigen, auf welche Weise gerade Frauen mit ihrer künst-lerischen und politischen Kreativität Widerstand leisten inmitten einer Gesellschaft im Umbruch.

Die Ausstellung kann über die DiMOE-Büros ausgeliehen werden.

Nähere Infor ma tionen zur Ausstellung geben Ailed Villalba und Carmen Schuster (DiMOE-Büro Ulm).

22 | Fotoausstellung: „Lebenskünstlerinnen – Frauen auf Kuba“

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Themengebiete

Die Angebote für Gemeinde- und Gruppenveranstaltungen, Bibelwochen, Religions- und Konfirmandenunterricht sind in Themengebiete unterteilt:

Afrika Asien Europa / Orthodoxie Lateinamerika Mittlerer / Naher Osten Mission und Weltverantwortung Ökumene – Theologie Die Bibel in ökumenischer Weite / Bibelwoche 2020 Entwicklung und Globales Lernen Klimagerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung Rassismus – Menschenrechte – Christenverfolgung Dialog mit anderen Religionen Gemeinde leben mit weltweiter Perspektive

Die Themengebiete sind oben auf jeder Seite gekennzeichnet.

Themen allgemeine Informationen

24 | Themen Afrika

Afrika

Gregson Erasmus

Die Herrnhuter Mission: Von Bethelsdorf (Sachsen) nach Genadendal (Südafrika).Sie erfahren in diesem Vortrag etwas über die Herrnhuter Brüdergemeine, ihre erste Missionsarbeit unter den Einheimischen in Südafrika ab 1732 und die Ent-wicklung vom Missionsgebiet zur selbständigen Kirche. Sie erfahren auch wie UBUNTU in Gemeinschaft miteinander ausgelebt wird und wie wir Gottesdienst feiern.

Gregson Erasmus

Südafrika – Eine Demokratie wird 26 Jahre alt In Südafrika fanden 1994 die ersten demokratischen Wahlen nach der Apartheid statt. Nelson Mandela wurde zum ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas ge-wählt. Was hat sich im neuen Südafrika verändert und wie ist die Situation heute?

Gregson Erasmus

Im Schatten des Tafelbergs. Leben im „Slum“Wie sieht der Alltag in den informellen Wohnorten, den sogenannten „Slums“ aus? Wie leben Arme und wie leben Reiche in Südafrika? Trotz vieler Sorgen sind die Menschen in Südafrika voller Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Nach einer allgemeinen Einführung geht es vertiefend um „Slums“ in Südafrika und wie die Nachfolge von Apartheid heute noch sichtbar sind.

Gregson Erasmus

Ein Tag im Leben von Wonga Wie leben Kinder in Südafrika? Mit diesem Vortrag wird ein Tag im Leben von Won ga, einem 13-jährigen Schüler vorgestellt. Ich erzähle von seinem Alltag, sei-nem Leben, seinen Ängsten, seinen Zielen, seinen Träumen und Freuden.

| 25Themen Afrika

Gregson Erasmus

Einheit in Vielfalt – Die „Regenbogen-Nation“ SüdafrikaNelson Mandela erklärte zu Beginn seiner Amtszeit: „Jeder Mensch hier in Süd-afrika ist verwurzelt mit der Erde dieses wundervollen Landes Südafrika. Und wie die Bäume hier in allen Farben blühen, bilden wir zusammen die Nation unter dem Regenbogen.“ Ein kultureller Zugang zur Regenbogen-Buntheit Südafrikas.

Gregson Erasmus

Rohstoffe aus Südafrika: „Plough back the Fruits“Die Witwen der Platinmine Marikana melden sich zu WortSüdafrika wird vom Bergbau dominiert. Platin, das u.a. in den Katalysatoren unserer Autos für Luftsauberkeit sorgt, wird von Lonmin in Marikana abgebaut. Der größte Chemiekonzern BASF ist der Hauptkunde der Platinmine in Marikana. Die Witwen und Familien von 34 Minenarbeitern, die 2012 bei einem Streik für bes sere Arbeitsbedingungen von der Polizei ermordet wurden, schreien nach Gerechtigkeit. „Plough back the Fruits“ – eine Suche nach Gerechtigkeit!

Gregson Erasmus

Wasser in der Krise? Menschen, Tiere und Pflanzen brauchen Wasser, um zu überleben. Deshalb ist es wichtig, dass alle genug haben, aber wie geht es, wenn nur wenig Wasser übrig ist? Über die Dürre in Südafrika, die Widerstandsfähigkeit und die Entwicklung mensch licher Kapazitäten. Verschiedene positive Dinge, die sich durch das Aus-trocknen der Flüsse Südafrikas entwickelt haben, werden vorgestellt.

Gregson Erasmus

David gegen Goliath – Kleinbauern und Indigene im Konflikt mit NestléRooibos hat eine lange Tradition in der indigenen südafrikanischen KhoiSan Gemeinschaft. Sie haben das Potenzial der Rooibos-Pflanze und ihre Verwendung für verschiedene Zwecke entdeckt, beispielweise in der Medizin und für Tee und Kosmetika. Diese genetischen Ressourcen und das traditionelle Wissen werden bedroht von Großkonzernen wie Nestlé, die sich die Patente sichern wollen.

Heike Bosien

Die Weltreise meiner Jeans – Gerechtigkeit im WelthandelAnhand der Textilwirtschaft lassen sich mit Jugendlichen und Erwachsenen die Zusammenhänge im Welthandel entdecken. Wie leben Arbeiterinnen in Bang-ladesh? Warum wählen Jugendliche in China die Jeansfabrik statt die Schule? Welche Verantwortung haben wir als Christen füreinander? Können wir Einfluss nehmen auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen an anderen Orten dieser Welt?

26 | Themen Afrika / Interview

Heike Bosien

Schokolade! Eine Entdeckungsreise nach Afrika und LateinamerikaWer liebt sie nicht, die Schokolade. Zahlungsmittel der Mayas und Azteken. 1920 ist Ghana Hauptexporteur von Kakaobohnen weltweit. Wie wächst diese Pflanze? Wie wird sie geerntet? Geht es dabei gerecht zu? Wer verdient wie viel an der Scho kolade? Und was ist überhaupt Fairer Handel? Eine Entdeckungsreise für Kin der, Jugendliche oder Erwachsene.

Heike Bosien

Nelson Mandela und Desmond Tutu. Reformatoren des 20. JahrhundertsKaum eine andere Person hat die Geschicke Südafrikas mehr geprägt als Nelson Man dela. Desmond Tutu war die kirchliche Stimme gegen das System der Rassen-trennung. Anhand beider Figuren lässt sich der Weg Südafrikas von der Apart heid bis zur heutigen Zeit nachzeichnen. Doch wie werden sie beide heute beur teilt in Südafrika? Und was beschäftigt das Land heute?

Heike Bosien

Handy – Segen oder Fluch? Rohstoffabbau im KongoOhne Rohstoffe aus dem Globalen Süden lässt sich kein Handy herstellen. Welche Verantwortung haben wir als Christen? Ist Rohstoff-Recycling möglich? Warum landet unser Elektro-Schrott in Afrika? Lassen sich Minen im Kongo le ga lisieren? Die Veranstaltung könnte auch zum Auftakt werden für eine Handy-Sam melaktion.

Interview mit Pfarrer Gregson Erasmus

Herrnhuter Brüderunität Südafrika (Moravian Church of South Africa)

Bosien: In Südafrika fanden am 8. Mai 2019 Wahlen statt, 25 Jahre nach der Apartheid. Was sind die großen Themen, die Südafrika heute beschäftigen?Erasmus: Drei möchte ich nennen: Es gibt derzeit in Südafrika große Vorwürfe, dass die staatlichen Behörden sich vereinnahmen lassen durch finanzstarke Familien. Diese Korruptionsvorwürfe wurden im Frühjahr 2019 von einer Unter-suchungskommission behandelt. Entscheidend ist nun, wie die Regierung mit

| 27Interview

den Ergebnissen umgeht. Ein weiteres großes Thema ist die Frage der Landreform und Landverteilung in Südafrika. Die Positionen dazu sind sehr unterschiedlich.Ein drittes großes Thema ist die Staatsverschuldung: Die Schulden haben im Jahr 2017 53,1 % des Bruttoinlandsprodukts erreicht. Die Herausforderung für Südafrika besteht darin, unter diesen Bedingungen die hohe Arbeitslosenquote und die damit verbundenen sozialen Probleme anzu gehen.

Bosien: Im April 2017 sind Sie nach Deutschland gekommen. Welche Erfahrungen machen Sie als Bildungsreferent in der Evangelischen Landeskirche? Erasmus: Ich erlebe immer wieder, dass Menschen sehr interessiert daran sind zu erfahren, wie Menschen in Südafrika leben und was sie beschäftigt. Die Gruppen, die ich besuche, sind meist über die Medien informiert. Gerade deshalb sind sie an meinen persönlichen Erfahrungen und Blickwinkeln interessiert.

Bosien: Was bedeutet interkulturelles Lernen für Sie?Erasmus: Interkulturelles Lernen heißt für mich, dass wir andere wirklich wahr-nehmen. Dass wir erleben, wie wir miteinander weltweit verbunden sind in diesem globalen Dorf, in dem wir leben und das wir Erde nennen. Wir sind alle beeinflusst von dem, was in anderen Teilen dieser Welt passiert. Dies gibt uns die Gelegenheit, aktiv zu werden für weltweite Gerechtigkeit. Die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen sind dafür ein guter Orientierungsrahmen. Als Christen treten wir füreinander ein und beten füreinander.

Bosien: Wie hat sich Ihr Bild von den Kirchen in Deutschland in den letzten zwei Jahren verändert?Erasmus: Ich habe realisiert, dass man die Kirche in Deutschland nicht danach beurteilen sollte und auch nicht kann, was am Sonntag in einem Gottesdienst passiert. Ich habe immer wieder gesehen und erlebt, dass die Kirche auch durch viele andere Arbeitszweige Menschen mit ihren Bedürfnissen und mit ihren Themen adressiert. Dazu gehören auch Partnerschaften und weltweite Projekte.

Bosien: Gibt es Dinge in der Württembergischen Landeskirche, die Sie sich auch für Ihre Arbeit als Herrnhuter Kirche in Südafrika wünschen?Erasmus: In der Stadtkirche in Schorndorf lud die dortige Pfarrerin einige Wochen nach unserem gemeinsamen Gottesdienst zu einem offenen Austausch ins Pfarrhaus ein. Jeder konnte kommen. Das war ein wundervoller und sehr span nender Abend. Das will ich auch in Südafrika einmal machen. Wir laden immer nur den Kirchengemeinderat zu uns nach Hause ein.

Bosien: Was vermissen Sie am meisten hier in Deutschland und was schätzen Sie am meisten?Erasmus: Familie und Freunde zu haben, die jederzeit einfach vorbeikommen, ohne Verabredung und ohne Grund, das vermisse ich am meisten. Große Hoch-achtung habe ich vor der funktionierenden Infrastruktur in Deutschland, zum Beispiel dem Transport, dem Gesundheitswesen, der Sicherheit im Land.

28 | Themen Asien

Asien

Christoph Hildebrandt-Ayasse

Mehr Kirchenmitglieder als Parteimitglieder – Christsein in China Die Christenheit in China wächst weiterhin rasant. Die Gründe dafür sind vielfäl-tig – ebenso wie die sich daraus ergebenden Konfliktpotentiale mit staatlichen Stellen. Wie kam das Christentum nach China und wie verlief seine Geschichte? Wie stellt sich gegenwärtig die Situation der Christen in China dar?

Christoph Hildebrandt-Ayasse

Umweltschutz – Mit Konfuzius gegen den KlimawandelMit dem Wachstum der Wirtschaft wachsen auch die Umweltprobleme in China. Neben der Regierung engagieren sich auch die Religionen in China im Um welt-schutz. Konfuzianismus, Daoismus und Christentum in China verstehen sich als Partner für mehr Klimagerechtigkeit. Welche Überzeugungen und Werte der Reli-gionen in China fördern dort den Umweltschutz?

Christoph Hildebrandt-Ayasse

Glaube geht durch den Magen Vom Passahmahl über das Abendmahl bis zur Vesperkirche: Mahlzeiten gehören zum Grundbestand nicht nur der biblischen Religionen. Diese Veranstaltung kann individuell an die Interessen Ihrer Gemeindegruppe und an das Kirchenjahr ange-passt werden. Wir probieren asiatisches oder nahöstliches Essen oder kochen selber, je nach örtlicher Gegebenheit.

Christoph Hildebrandt-Ayasse

Und wer sorgt sich um die Alten? In Asien sorgt die Familie traditionellerweise für die ältere Generation. Aber die demoskopische Entwicklung beginnt, diese Tradition in Asien in Frage zu stellen. Wie reagieren die Gesellschaften und Kirchen in Asien auf diese Herausforderung?

Christoph Hildebrandt-Ayasse

Mama besucht uns in 3 Jahren wieder Millionen von Wanderarbeiterinnen von den Philippinen arbeiten in aller Welt. Was sind die Gründe dieser Arbeitsmigration? Unter welchen Bedingungen leben und arbeiten Migrantinnen im Ausland? Wie gestaltet sich Familienleben auf Dis-tanz? Ein Einblick in das Leben von Wanderarbeiterinnen.

| 29Themen Europa / Orthodoxie

Europa / Orthodoxie

Ralf Häußler

Europa fair und zukunftsorientiert gestalten – Wie geht das? Die Europäische Union ist mit dem Anspruch angetreten, nicht nur für Wohlstand und Frieden im Inneren zu sorgen, sondern auch einen Beitrag für mehr Gerech-tigkeit und Frieden weltweit zu leisten. Wird Europa diesem Anspruch gerecht? Was muss sich in der Wirtschafts- und Handelspolitik gegenüber dem Globalen Süden ändern?

Kristi Sääsk

Estland singt 30.000 Choristen singen mit den Gästen. 100.000 Esten kommen zum Sängerfest nach Tallinn. Alle fünf Jahre findet es statt. Im Juli 2019 ist 150-jähriges Jubi-läum. Tagelang wird gesungen, mindestens vierstimmig. In meinem Bildvortrag erleben Sie das mehrtägige Fest, Erkennungszeichen meines Landes. Es hat uns und unsere Kultur in den Wechseln der Zeit bewahrt.

Kristi Sääsk

Kanzel und Kuhstall Als Pfarrerin in Estland feiere ich Gottesdienste. Ich erteile Religions- und Kon-firmandenunterricht. Ich bin Seelsorgerin. Nicht jede estnische Gemeinde kann jedoch eine Pfarrperson versorgen. Deswegen müssen manche Pfarrer dazu ver-dienen, etwa auf dem Bauernhof. Hören Sie vom Leben einer Gemeinde in Estland im Bildvortrag ihrer Pfarrerin.

Kristi Sääsk

Morgens Kristalle, abends die Bibel Viele Menschen in Estland fühlen sich keiner Religion zugehörig. Estland soll das säkularisierteste Land in Europa sein. Die Evangelische Kirche in Estland zählt 160.000 getaufte Mitglieder. Eine Organistin legt Kristalle an der Orgel aus. Alte religiöse Vorstellungen mischen sich mit christlichem Glauben. In meinem Bildvortrag erfahren Sie von der Buntheit im Glaubensleben und von Herausfor-derungen.

30 | Themen Europa / Orthodoxie

Kristi Sääsk

Suchet der Stadt Bestes So lautet das Prophetenwort in Jeremia 29 an Menschen in der Fremde. Sie sollen sich an ihrem Ort für das Allgemeinwohl engagieren, auch wenn sie dort gezwungenermaßen sind. Wie bewährt man sich in der Heimat, ist diese von anderen okkupiert? Damit haben die Esten in ihrer Geschichte viel Erfahrung. Und sie haben ihre Kultur bewahrt.

Andreas Hoffmann-Richter

Sinti und Roma – Klischee und Wirklichkeit Zum Wort „Zigeuner“ wissen viele Menschen eine Reihe von Vorurteilen zu nen-nen, aber Kenntnisse oder gar Beziehungen zu Sinti, der einzigen nationalen Min-derheit Baden-Württembergs, haben nur wenige. Neben dem Vortrag wird eine Filmsequenz gezeigt, sowie die Möglichkeit zu Rückfragen und zum Gespräch geboten.

Andreas Hoffmann-Richter

„Sinti und Roma stellen sich vor“ … mit ihrer Kultur und 600-jährigen Geschichte in Deutschland. Vorurteile und Stereotype werden sichtbar gemacht und relativiert, um ein vorurteilsfreies und gleichberechtigtes Miteinander herzustellen. In der Regel kommt ein Vertreter der Minderheit mit. Im KU eignet sich dies Thema zur Auslegung des 8. Gebots.

Senta Zürn

Kleiner Bruder, große Schwester Wir entdecken miteinander orthodoxe und orientalische Kirche. In meiner Prä sen-tation nehme ich Sie hinein in das Leben der „Kirchen des Ostens“. Sie bekom-men Einblick in Gottesdienst und Kirchenjahr. Sie vertiefen ihre ökumenische Kenntnis. Die Kirchen des Ostens sind unsere Nachbarn hier in Württemberg. Besuchen wir eine Gemeinde miteinander?

Senta Zürn

Sauna und mehr In meiner Präsentation erfahren Sie, welche Kirchen es in Finnland gibt. Sie er-fahren etwas über diese Kirchen, ihre Beziehungen untereinander und internatio-nal. Sie erleben Entwicklungen in diesen Kirchen in den letzten Jahrzehnten und hören, wie sie aktuelle Herausforderungen bewältigen. Sie leisten wichtige Beiträ-ge für die Ökumene.

Senta Zürn

Menschen und Mäuse Ihren Lebensunterhalt verdienen Menschen notgedrungen im Ausland. Was ist mit ihren Angehörigen? In vielen Ländern Osteuropas leben „Eurowaisen“. Diese Kinder haben Eltern und leben ohne sie, wenn sie im Ausland arbeiten müssen. An konkreten Beispielen führe ich ein in das Thema. Gemeinsam finden Kirchen in Europa Lösungen und helfen.

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Senta Zürn

Zwischen Atlantik und Ural, Nordkap und Mittelmeer „Auf unserem europäischen Kontinent zwischen Atlantik und Ural, zwischen Nordkap und Mittelmeer …, wollen wir mit dem Evangelium für die Würde der menschlichen Person … eintreten und als Kirchen gemeinsam dazu beitragen, Völker und Kulturen zu versöhnen.“ Die Charta Oecumenica eröffnet eine über-raschende Sicht auf Europa.

Senta Zürn

Väterchen Staat, Mütterchen Kirche Das Foto zeigt den Patriarchen in der ersten Reihe neben Staatsgästen aus aller Welt. Amtseinführung des Präsidenten. Das Bild suggeriert große Nähe zwischen beiden. Schaut man genauer auf die Verhältnisse von Staaten und Kirchen in der Russischen Föderation oder in der Ukraine, entdeckt man eine gewisse Viel-schichtigkeit in den Beziehungen.

Senta Zürn

Mauern einreißen oder bauen Vor 30 Jahren fiel die Mauer in Deutschland. Welche Mauern in Gesellschaft und Kirchen sind seither abgebaut worden? Wo werden neue Mauern aufgebaut und trennen Menschen in Deutschland, in Europa? Im Bildvortrag bekommen Sie in teressante Impulse für unser Gespräch.

Heinrich Georg Rothe

Radikaler Islam – Toleranter Islam Im Nahen Osten, aber auch in Europa, streiten islamistische Kämpfer für einen radikalen Islam. Worauf stützen sie ihre Ideologie? Was stellen tolerante Muslime dagegen? Welche Rolle spielt der Dialog, angesichts wachsender Eskalation?

Heinrich Georg Rothe

Miteinander leben – Christen und Muslime in WürttembergIch biete Kirchengemeinderäten, ACK-Kreisen, christlich-islamischen Dialoggrup-pen und ökumenischen Flüchtlings-AKS Beratung für Schritte in ihrer lokalen Si tua tion. Die Kontakte zu muslimischen Ansprechpartnern werden nach Mög-lich keit vermittelt oder begleitet.

Heinrich Georg Rothe

Liberaler Islam?In der öffentlichen Debatte werden vermehrt Hoffnungen auf einen liberalen Islam gesetzt, jenseits und neben den Moscheeverbänden. Welche Ansätze gibt es? Sind die in sie gesetzten Erwartungen realistisch?

Themen Europa / Orthodoxie

32 | Interwiew

Interview mit Pfarrerin Kristi Sääsk

Estnische Evangelisch-Lutherische Kirche (EELK)

Von Estland nach Württemberg

Bosien: Sie waren die erste Ausländerin, die vor 20 Jahren ein freiwilliges ökologisches Jahr in Deutschland machte. Wie kam es dazu?Sääsk: Ich war engagiert im Umweltschutz, wollte Biologin werden und wurde von der Sowjetunion 1989 nach Deutschland eingeladen. Ich kam nach Schles-wig-Holstein zum „Verein Jordsand“, der einen Freiwilligendienst auf Hallig Nor-deroog anbot. Für mich als Biologiestudentin war es wie ein Traum.

Bosien: Estland ist ein weitgehend säkularisierter Staat. Wie kam es dazu?Sääsk: Das Christentum kam im 13. Jahrhundert mit den Kreuzzügen nach Est land. Viele Esten wurden Leibeigene deutscher Herren. Das prägt bis heute unser Bild. Als 1918 Estland unabhängig wurde, kam es zur Trennung zwischen Staat und Kirche. Die Estnische Evangelische Lutherische Kirche verblieb als freie Volkskirche. In der Zeit der sowjetischen Herrschaft in Estland wurde die Kirche unter Druck gesetzt. Zwischen 1941 und 1949 gab es viele Deportationen von Pfarrern nach Sibirien. Ein Gesetz verbot die Kinder- und Jugendarbeit. Gottesdienste durften nur noch in Kirchen abgehalten werden. Die Kirche wurde aus dem öffentlichen Raum verbannt. Es gab keinen Religionsunterricht in den Schulen mehr. Heute leben wir als Kirche mit dieser „sowjetischen Lücke“ von 1940-1990 und mit den alten Vorurteilen. Wir sind als erstes säkular, doch gleichzeitig abergläubisch, oft synkretistisch. Menschen ohne Glauben, machen sich ihren eigenen Glauben.

Bosien: Innerhalb Europas trägt Estland den Titel „Singende Nation“. Diese Tradition ist eng mit den Kirchen in Estland verknüpft. Wodurch?Sääsk: 1637 erschien das erste estnische Gesangbuch. Es hatte starken Einfluss auf die Entwicklung der estnischen Sprache. 100 Jahre später wurde die Bibel auf Estnisch gedruckt und damit eine Grundlage für unsere Volkskultur gelegt. Im 19. Jahrhundert hat die Pietismus-Bewegung das mehrstimmige Chorsingen verbrei-tet und so fand 1869 das erste estnische Liederfest statt. Wir waren damals eine Provinz des russischen Zarenreichs. Das Singen wurde zum Katalysator eines „na tionalen Erwachens“. Später nach dem 2. Weltkrieg nutzen die Sowjets die Sing kultur für ihre Zwecke. Doch gleichzeitig entstand außerhalb des offiziellen Pro gramms eine Protest-Singbewegung, die unsere Volkslieder bewahrte. Sie mün dete 1988 in die „Singende Revolution“. Heute ist das Estnische Sängerfest eines der größten Amateur Chorkonzerte der Welt mit 100.000 Teilnehmenden.

Bosien: Sie starten im September 2019 als Ökumenische Mitarbeiterin im DiMOE. Auf was freuen Sie sich am meisten?Sääsk: Ich bin sehr gespannt, wie alles sein wird, aber ich freue mich sehr auf die Kollegen und Kolleginnen, auf die Kommunikation und auf Treffen in den Gemeinden.

| 33Themen Lateinamerika

Lateinamerika

Heike Bosien

Konfirmanden gestalten HoffnungskreuzeMitten im Bürgerkrieg in El Salvador entstanden bunte Hoffnungskreuze, die die Visionen auf ein Ende der Gewalt zum Ausdruck brachten. Welche Hoffnungen haben Jugendliche bei uns? Im Rahmen von einem 3-stündigen KU-Halbtag oder einer KU-Freizeit gestalten Konfirmanden ihre eigenen Hoffnungskreuze mit Acrylfarben auf Holz und beschäftigen sich mit Kreuzesdarstellungen.

Dr. Michael Hauser

Kaffee – fair und gesund?Der Referent kennt selbst Kaffeebauern in Guatemala und organisiert den Kaffee-import über die Langzeitröstung bis zum Ausschank. Anhand eigener Fotos geht er dem Weg des Kaffees nach. Thema ist auch die gesundheitsschädliche Wir-kung des billigen Massenkaffees. Dr. Michael Hauser

Wirtschaft ohne Ethik – Goldabbau in GuatemalaFirmen aus „entwickelten“ Ländern nutzen Korruption und alle Gesetzeslücken, um billig Rohstoffe abzubauen. Umweltschützer werden kriminalisiert. Das Land bleibt vergiftet zurück, Gewinne fließen ins Ausland. Eigene Fotos veranschau-lichen dies. Sind wir dem einfach ausgeliefert oder können wir etwas dagegen tun?

Ailed E. Villalba Aquino

Suche Frieden und jage ihm nach! Versöhnungsprozesse in Mittelamerika.Tausende Menschen leiden in Mittelamerika jahraus jahrein unter gewaltsamen Kon flikten. Welche Gründe haben diese Konflikte? Welche Verantwortung hat Deutsch land dabei? Welche Facetten haben die Friedensprozesse, die in der Re- gion stattfinden? Was ist notwendig, um einen dauerhaften Frieden zu schaffen? Welche Rolle spielen die Kirchen und die Theologie?

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Ralf Häußler

From Charity to Justice – Schritte auf dem Weg zu mehr GerechtigkeitAm Beispiel der ökumenischen Partnerschaft mit der evangelischen Kirche in Gua temala / ILUGUA wird deutlich, wie der Einsatz für Gerechtigkeit in Nord und Süd zur Überwindung von Hunger und Gewalt beitragen. Die Kirchen in Nord und Süd haben sich durch die Partnerschaft zu relevanten, international vernetzten Für sprecherinnen für Menschenrechte entwickelt.

Ailed E. Villalba Aquino

Frauen weben an der Hoffnung: Kreativität und Widerstand von Frauen in Lateinamerika Welche emanzipatorischen Utopien, Konzepte und Maßnahmen entwickeln Frauen in Kuba und Lateinamerika heutzutage? Wie steht es um die Kampagne „Ni Una Menos“ (Nicht eine weniger)? Bedeutet sie einen neuen Aufbruch für die Frauenbewegung? Sind die Kirchen für die Frauen ein Bündnispartner für mehr Gleichberichtigung? Welche Theologien könnten dies befördern?

Ailed E. Villalba Aquino

Die Bibel mit anderen Augen lesen: Lateinamerikanische Bibellektüre – für Jugendliche, Frauen und alle Erwachsenen In Lateinamerika hat sich eine Lektüre der Bibel herausentwickelt, die die Heilige Schrift aus einer interkulturellen und befreienden Perspektive zu lesen versucht. So wird gefragt: In welchen Kontexten stehen Jugendliche oder Frauen in den Bibelgeschichten? Wie konnten sie zu Frieden und Gerechtigkeit beitragen? Wie und was können wir daraus für heute lernen?

Ailed E. Villalba Aquino

Kuba heute: Tornados, Digitalisierung und neue VerfassungDie Einführung des mobilen Internetzugangs, die neue Verfassung und die Zer-störungen durch einen Tornado prägen derzeit das Leben auf Kuba. Welche Rolle spielt dabei die Zivilgesellschaft sowie die Kirche als deren Teil? Wie steht es um die Auswirkungen des Klimawandels auf Kuba? Welche neuen Formen von Organisation und öffentlicher Debatte gibt es?

Ailed E. Villalba Aquino

„Es ströme aber das Recht wie Wasser“ – der Kampf um Wasser in Lateinamerika Wasser ist ein Recht, keine Ware. Der fehlende Zugang zu Wasser in Lateinamerika und seine Privatisierung führen zu Armut, Ausgrenzung und Konflikten. Mit Hilfe der Bibel und der Ökotheologie wird ein Blick auf die gegenwärtige Situation auf dem Kontinent geworfen und nach unserer Verantwortung als Christen und Chris tinnen gefragt.

Themen Lateinamerika

| 35Themen Lateinamerika / Interview

Ailed E. Villalba Aquino

Wenn Menschen ihre Stimme erheben: befreiende Pädagogik in LateinamerikaDie Pädagogik des brasilianischen Erziehungswissenschaftlers Paulo Freire moti-viert und befähigt dazu, die Welt kritisch zu analysieren und sie zu verändern. Die zentralen Charakteristika dieser Pädagogik, ihre Bedeutung für die Partizipation und die Emanzipation der Menschen in Lateinamerika und Wege ihrer praktischen Umsetzung sollen gemeinsam entdeckt werden.

Ailed E. Villalba Aquino

Grüne Wirtschaft und Nachhaltigkeitsziele: eine Lösung für Lateinamerika?Die globalen Nachhaltigkeitsziele der UNO versprechen den Klimawandel und die Armut zu bekämpfen. Nachhaltigkeit wird aber allzu oft unter dem Aspekt der Umsetzbarkeit technologischen Fortschritts betrachtet. Indes sind es oft die Strukturen, die Ungerechtigkeit verursachen. Welche Handlungsoptionen können ein „gutes Leben“ für alle gewährleisten?

Dr. Michael Hauser

Rohstoffe im Handy – Die andere Seite der DigitalisierungDie Welt wird digitaler, doch wo kommen all die Rohstoffe im Handy und im IT-Bereich her? Wer profitiert am Handel mit seltenen Erden? Welche Chancen gibt es, sich für Menschenrechte in den Lieferketten einzusetzen oder für die Wiederverwertung kostbarer Rohstoffe im Elektroschrott. Der biblische Begriff der „Gerechtigkeit“ wird erarbeitet und Handlungsperspektiven eröffnet.

Interview mit Ailed E. Villalba Aquino

Anglikanische Kirche Kuba / Iglesia Episcopal de Cuba (IEC)

Ich bin nicht nur Kubanerin

Bosien: Sie sind seit Oktober 2017 in Deutschland. Was ist für Sie interessant, wenn Sie mit Gruppen und Kreisen innerhalb und außerhalb der Kirche als Bildungsreferentin arbeiten? Villalba: Die Leute sind meistens offen und gespannt, wollen aus erster Hand etwas über die Realität Lateinamerikas und speziell Kubas erfahren. Sie hören gerne Lebensgeschichten und konkrete Alltagsbeispiele. Was ich berichte, klingt für Sie interessant und wichtig. Oft sogar neu, was ich nicht gedacht hätte.

36 | Interview

Die größte Herausforderung für mich ist es, der Komplexität der Themen gerecht zu werden, ohne die Klischees über Kuba zu bedienen.

Bosien: Was heißt interkulturelles Lernen für Sie?Villalba: Wenn die verschiedenen Elemente, die uns kulturell prägen – unsere Vor kenntnisse, unsere Denkweisen und Erfahrungen, unsere Kontexte – in Dialog miteinander treten, findet ein Lernprozess statt, der interkulturell ist. Die Idee des interkulturellen Lernens ist für mich, dass wir die Kultur der anderen schätzen lernen, und gleichzeitig über unsere eigene Kultur reflektieren, damit Ver änderun-gen stattfinden können. Der „Andere“, der „Fremde“ gibt mir die Chance, mehr von mir kennenzulernen und neue Werte und Elemente meinem Leben hinzuzu-fügen.

Bosien: Sie kommen von der anglikanischen Kirche auf Kuba. Was unterscheidet das Kirchliche Leben in Kuba?Villalba: Zum Beispiel die Freude der Gemeinde, wenn sie Gottesdienst feiert. Die Liturgie meiner Kirchengemeinde ist näher am Körper der Menschen, an sei nen Gefühlen und seinem Alltagsleben.

Dann die Frage des Finanziellen. Meine Gemeinde auf Kuba hängt von den Opfern der Mitglieder und der Hilfe der Part ner kirchen im Ausland ab. Es gibt keine Kir-chensteuer. Stattdessen gibt es viel Krea tivität und Solidarität. Die Frage bei uns ist: wie man mit wenig viel machen kann.

Was das politische Bewusstsein betrifft, so gibt es hier in Deutschland eine grö ßere individuelle Sensibilität für die Folgen des eigenen Konsums und den Zu sammenhang zwischen Konsum und Menschen- bzw. Naturrechte. In meiner Hei matgemeinde, vielleicht aufgrund der ökonomischen Mängel, fehlt dies meis-tens. Andererseits ist unsere Theologie, eine Theologie der Befreiung, eng mit Fragen der politischen und gesellschaftlichen Realität verknüpft.

Bosien: Was vermissen Sie am meisten in Deutschland?Villalba: Was ich vermisse? Meine Familie, Cousinen, Tanten, die Kinder meiner Cousinen usw. Die Freunde, die mein Beziehungsnetz sind. Der Krach auf der Straße, die Musik, die Sonne, die Strände. Die Flexibilität, man ruft an und sagt: Ich komme vorbei. Die immer nötige Solidarität, wenn die Nachbarin ruft: Carmi-ta, gib mir Salz! Ich vermisse die Witze über die Schwierigkeiten im Land.

| 37Themen Mittlerer / Naher Osten

Mittlerer / Naher Osten

Christoph Hildebrandt-Ayasse

Jerusalemer Konfliktlinien – „... in meines Vaters Hause sind viele Wohnungen“ Die Grabeskirche in Jerusalem teilen sich viele christliche Konfessionen als zen-tralen heiligen Ort der Christenheit. Sie ist ein Gotteshaus des vielstimmigen öku-menischen Mit- und Gegeneinanders der Kirchen im Heiligen Land. Ein Einblick in die Christenheit in Jerusalem und ihre Herausforderungen heute, sowie in die Geschichte der Grabeskirche.

Heinrich Georg Rothe

Radikaler Islam – Toleranter Islam Im Nahen Osten, aber auch in Europa, streiten islamistische Kämpfer für einen radikalen Islam. Worauf stützen sie ihre Ideologie? Was stellen tolerante Muslime dagegen? Welche Rolle spielt der Dialog, angesichts wachsender Eskalation?

Heinrich Georg Rothe

Zur Krise in der arabischen WeltDie arabische Welt ist im Aufruhr. Welche Kräfte sind wirksam? Wo liegen die ideologischen Hintergründe islamistischer Djihad-Gruppen? Welche Perspektive haben Kirchen und Christen der Region?

Heinrich Georg Rothe

Syrien – wohin? Der Krieg in Syrien bewegt die Menschen weiter. Was sind die Hintergründe? In Vortrag und Diskussion werden Informationen und Hilfen zum Verstehen ange-boten.

38 | Themen Mission und Weltverantwortung

Mission und Weltverantwortung

Heike Bosien

Klimawandel und die Kirchen Pilgerweg der Gerechtigkeit und des FriedensSchöpfungstheologie neu denken? Mit der Missionserklärung des Ökumenischen Rates der Kirchen wird erstmalig Schöpfungstheologie zum Schlüssel einer inter-nationalen Missionserklärung. „Together towards live“ ist ein Beitrag zur aktuellen Diskussionen um Klimawandel und Schöpfungsbewahrung, um Nachhaltigkeits-ziele und den Beitrag der Religionen.

Heike Bosien

Pfingstler, Indigene Kirchen, Charismatische Aufbrüche im Globalen SüdenIn den letzten Jahrzehnten hat sich die internationale Kirchenlandschaft enorm verändert. Wie sieht die ökumenische Landschaft heute aus? Wie entwickeln sich Kirchen im Süden und Norden? Die kirchliche Entwicklungsdynamik vor der 13. Voll versammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen 2021 in Karlsruhe.

Dr. Michael Hauser

Die globale Wirtschaft produziert Hunger – Was tun wir? Es gibt genug Lebensmittel für alle, dennoch hungern Menschen. Die Warenströme der Welt bilden eine Art System, das in vielen Ländern im Süden Hunger „produ-ziert“. Wir erkunden dies anhand von Beispielen und erkunden, was wir dagegen tun können.

Ailed E. Villalba Aquino

Frauen weben an der Hoffnung: Kreativität und Widerstand von Frauen in Lateinamerika Welche emanzipatorischen Utopien, Konzepte und Maßnahmen entwickeln Frauen in Kuba und Lateinamerika heutzutage? Wie steht es um die Kampagne „Ni Una Menos“ (Nicht eine weniger)? Bedeutet sie einen neuen Aufbruch für die Frauen bewegung? Sind die Kirchen für die Frauen ein Bündnispartner für mehr Gleichberichtigung? Welche Theologien könnten dies befördern?

| 39Themen Mission und Weltverantwortung

Kristi Sääsk

Jona – Mission (im)possibleWir entdecken miteinander die bekannte Geschichte neu. Es geht um die Frage, wie Gott mit Menschen ohne Lust auf die ihnen zugemutete Mission arbeitet. Was ist unsere Mission heute?

Christoph Hildebrandt-Ayasse

Mission – was ist das und wie geht das? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Ökumenische Dokument: „Mission.Respekt“, das die Teilnehmenden kostenlos bekommen. Wir fragen: Wie kann „Christ liches Zeugnis in einer multireligiösen Welt“ geschehen? Ist Mission noch zeit gemäß? Und wir beschäftigen uns mit dem Missionsverständnis anderer Religionen und dem interreligiösen Dialog.

Christoph Hildebrandt-Ayasse

Palmöl – ein umstrittenes AlltagsproduktPalmöl ist in vielen alltäglichen Produkten enthalten: in Lebensmitteln, Kosmetika, Kraftstoffen. Die Nachfrage nach Palmöl wächst weltweit. Palmöl ist einer der meistgefragten Rohstoffe der Welt. Und zugleich wächst der Raubbau an der Natur durch Palmölplantagen. Ein kritischer Blick auf das Wundermittel Palmöl und die Suche nach Alternativen.

Senta Zürn

Keine Monster in Einkaufskorb und Schrank Was macht unsere Kleidung „monströs“? Wie sie produziert wird! In Filmaus-schnit ten entdecken Sie, unter welchen Bedingungen ein Großteil unserer Klei-dung hergestellt wird. Im Gespräch kommen wir auf unsere Verantwortung als Konsumenten. Sie erfahren, was Sie tun können.

Senta Zürn

Im Spannungsfeld ihrer Gesellschaften Von Christen geht immer wieder Gewalt aus. Oft sind sie selbst Gewalt ausge-setzt. Letzteres sei kaum bekannt, wird geklagt. Dagegen spricht eine größer wer-dende Zahl an Veröffentlichungen. In meiner Präsentation und unserem Gespräch geht es um Analyse, etwa um Ursachen für Gewalt gegen Christen. Wie begegnen Christen Gewalt?

Heinrich Georg Rothe

Miteinander leben – Christen und Muslime in WürttembergIch biete Kirchengemeinderäten, ACK-Kreisen, christlich-islamischen Dialoggrup-pen und ökumenischen Flüchtlings-AKS Beratung für Schritte in ihrer lokalen Situation. Die Kontakte zu muslimischen Ansprechpartnern werden nach Möglich-keit vermittelt oder begleitet.

40 | Themen Ökumene – Theologie

Ökumene – Theologie

Gregson Erasmus

Die Herrnhuter Mission: Von Bethelsdorf (Sachsen) nach Genadendal (Südafrika).Sie erfahren in diesem Vortrag etwas über die Herrnhuter Brüdergemeine, ihre erste Missionsarbeit unter den Einheimischen in Südafrika ab 1732 und die Ent-wicklung vom Missionsgebiet zur selbständigen Kirche. Sie erfahren auch wie UBUNTU in Gemeinschaft miteinander ausgelebt wird und wie wir Gottesdienst feiern.

Heike Bosien

Konfirmanden gestalten HoffnungskreuzeMitten im Bürgerkrieg in El Salvador entstanden bunte Hoffnungskreuze, die die Visionen auf ein Ende der Gewalt zum Ausdruck brachten. Welche Hoffnungen haben Jugendliche bei uns? Im Rahmen von einem 3-stündigen KU-Halbtag oder einer KU-Freizeit gestalten Konfirmanden ihre eigenen Hoffnungskreuze mit Acrylfarben auf Holz und beschäftigen sich mit Kreuzesdarstellungen.

Heike Bosien

Klimawandel und die Kirchen Pilgerweg der Gerechtigkeit und des FriedensSchöpfungstheologie neu denken? Mit der Missionserklärung des Ökumenischen Rates der Kirchen wird erstmalig Schöpfungstheologie zum Schlüssel einer inter-nationalen Missionserklärung. „Together towards live“ ist ein Beitrag zur aktuellen Diskussionen um Klimawandel und Schöpfungsbewahrung, um Nachhaltigkeits-ziele und den Beitrag der Religionen.

Heike Bosien

Pfingstler, Indigene Kirchen, Charismatische Aufbrüche im Globalen SüdenIn den letzten Jahrzehnten hat sich die internationale Kirchenlandschaft enorm verändert. Wie sieht die ökumenische Landschaft heute aus? Wie entwickeln sich Kirchen im Süden und Norden? Die kirchliche Entwicklungsdynamik vor der 13. Voll versammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen 2021 in Karlsruhe.

| 41Themen Ökumene – Theologie

Ailed E. Villalba Aquino

Suche Frieden und jage ihm nach! Versöhnungsprozesse in Mittelamerika.Tausende Menschen leiden in Mittelamerika jahraus jahrein unter gewaltsamen Kon flikten. Welche Gründe haben diese Konflikte? Welche Verantwortung hat Deutsch land dabei? Welche Facetten haben die Friedensprozesse, die in der Re gion stattfinden? Was ist notwendig, um einen dauerhaften Frieden zu schaffen? Welche Rolle spielen die Kirchen und die Theologie?

Kristi Sääsk

Estland singt 30.000 Choristen singen mit den Gästen. 100.000 Esten kommen zum Sängerfest nach Tallinn. Alle fünf Jahre findet es statt. Im Juli 2019 ist 150-jähriges Jubiläum. Tagelang wird gesungen, mindestens vierstimmig. In meinem Bildvortrag erleben Sie das mehrtägige Fest, Erkennungszeichen meines Landes. Es hat uns und unsere Kultur in den Wechseln der Zeit bewahrt.

Kristi Sääsk

Morgens Kristalle, abends die BibelViele Menschen in Estland fühlen sich keiner Religion zugehörig. Estland soll das säkularisierteste Land in Europa sein. Die Evangelische Kirche in Estland zählt 160.000 getaufte Mitglieder. Eine Organistin legt Kristalle an der Orgel aus. Alte religiöse Vorstellungen mischen sich mit christlichem Glauben. In meinem Bild vortrag erfahren Sie von der Buntheit im Glaubensleben und von Herausfor-derungen.

Christoph Hildebrandt-Ayasse

Jerusalmer Konfliktlinien – „... in meines Vaters Hause sind viele Wohnungen“Die Grabeskirche in Jerusalem teilen sich viele christliche Konfessionen als zen-tralen heiligen Ort der Christenheit. Sie ist ein Gotteshaus des vielstimmigen öku-menischen Mit- und Gegeneinanders der Kirchen im Heiligen Land. Ein Einblick in die Christenheit in Jerusalem und ihre Herausforderungen heute, sowie in die Geschichte der Grabeskirche.

Christoph Hildebrandt-Ayasse

Singen verbindet weltweit Wir singen aus dem neuen internationalen Liederbuch der Landeskirche. Dazu gibt es Informationen zu den Liederdichter/-innen und Herkunftskirchen der Lieder aus aller Welt. Liederbücher und Keyboardspieler werden mitgebracht. Sehr gerne in Kooperation mit der örtlichen Kirchenmusik und allen, die mitmusizieren wollen.

42 |

Senta Zürn

Weltweite Kirche in einem Koffer Wir packen miteinander einen Koffer aus und entdecken: Lieder, Gebete, Glau-bensbekenntnisse, Symbole, Ikonen und Geschichten aus der weltweiten Kirche. Sie wird mit allen Sinnen erfahrbar. Im Singen, Hören, Erzählen wird Vertrautes lebendig, anderes macht uns neugierig. Wir entdecken, was Menschen mit Sinn für die Eine Welt bewegt.

Senta Zürn

Kleiner Bruder, große Schwester Wir entdecken miteinander orthodoxe und orientalische Kirche. In meiner Präsen-tation nehme ich Sie hinein in das Leben der „Kirchen des Ostens“. Sie bekom-men Einblick in Gottesdienst und Kirchenjahr. Sie vertiefen ihre ökumenische Kenntnis. Die Kirchen des Ostens sind unsere Nachbarn hier in Württemberg. Be suchen wir eine Gemeinde miteinander?

Senta Zürn

Grün Grün Grün Inspirierend ist die Schöpfungstheologie, wie sie prominent der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. vertritt. Stark erlebe ich unsere Landeskirche in der Praxis zur Bewahrung der Schöpfung. Grüner Gockel. Zusammen ergeben ortho-doxe Theorie und unsere Praxis ein Ganzes. Sehen Sie selbst!

Senta Zürn

Sauna und mehr In meiner Präsentation erfahren Sie, welche Kirchen es in Finnland gibt. Sie erfahren etwas über diese Kirchen, ihre Beziehungen untereinander und interna-tional. Sie erleben Entwicklungen in diesen Kirchen in den letzten Jahrzehnten und hören, wie sie aktuelle Herausforderungen bewältigen. Sie leisten wichtige Beiträge für die Ökumene.

Senta Zürn

Zwischen Atlantik und Ural, Nordkap und Mittelmeer „Auf unserem europäischen Kontinent zwischen Atlantik und Ural, zwischen Nord kap und Mittelmeer …, wollen wir mit dem Evangelium für die Würde der menschlichen Person … eintreten und als Kirchen gemeinsam dazu beitragen, Völ ker und Kulturen zu versöhnen.“ Die Charta Oecumenica eröffnet eine überra-schende Sicht auf Europa.

Senta Zürn

Väterchen Staat, Mütterchen Kirche Das Foto zeigt den Patriarchen in der ersten Reihe neben Staatsgästen aus aller Welt. Amtseinführung des Präsidenten. Das Bild suggeriert große Nähe zwischen beiden. Schaut man genauer auf die Verhältnisse von Staaten und Kirchen in der Russischen Föderation oder in der Ukraine, entdeckt man eine gewisse Viel-schichtigkeit in den Beziehungen.

Themen Ökumene – Theologie

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Senta Zürn

Mauern einreißen oder bauen Vor 30 Jahren fiel die Mauer in Deutschland. Welche Mauern in Gesellschaft und Kirchen sind seither abgebaut worden? Wo werden neue Mauern aufgebaut und tren nen Menschen in Deutschland, in Europa? Im Bildvortrag bekommen Sie inte res sante Impulse für unser Gespräch.

Senta Zürn

Im Spannungsfeld ihrer GesellschaftenVon Christen geht immer wieder Gewalt aus. Oft sind sie selbst Gewalt ausge­setzt. Letzteres sei kaum bekannt, wird geklagt. Dagegen spricht eine größer wer­dende Zahl an Veröffentlichungen. In meiner Präsentation und unserem Gespräch geht es um Analyse, etwa um Ursachen für Gewalt gegen Christen. Wie begegnen Christen Gewalt?

Heinrich Georg Rothe

Als Kinder Abrahams die Bibel lesenChristen, Juden, Muslime – sie beziehen sich auf Abraham und beanspruchen sein Erbe. Können biblische Texte Orientierung für den Umgang miteinander ge ben? Ein Impulsvortrag zu einem biblischen Text aus Genesis führt ins Ge spräch über die aktuellen Beziehungen der drei Religionen. Wir denken über eige ne Erfah­rungen vor dem Hintergrund des biblischen Textes nach.

Themen Ökumene – Theologie

2013 – 2021

Gemeinsame Schritte hin zu mehr Gerechtigkeit und Frieden, dazu lädt der internationale ökumenische Pilgerweg ein. „Durch die Kirche können unsere Geschichten erzählt werden“, sagt eine Frau aus Nigeria über die Gewalt in ihrem Land.

2013 wurde der Pilgerweg auf der 10. Vollversammlung des Öku­menischen Rates der Kirchen ins Leben gerufen. Ob Klimapilgern nach Paris und Katowice, Friedensgebete in Ihrer Gemeinde oder Aktionen zur Schöpfungsbewahrung, tragen Sie bei zum Pilgerweg! Werden Sie Teil dieses internationalen, ökumenischen Projekts.

Mehr Infos: Fachgruppe PilgerwegTrägerkreis: DiMOE, Umweltbüro und Friedenspfarramt in Kooperation mit dem Förderverein des Instituts für Zoologische Theologie (FITZ) Reutlingen (Zweigstelle Nürtingen)

44 | Themen Die Bibel in ökumenischer Perspektive / Bibelwoche

Die Bibel in ökumenischer Perspektive / Bibelwoche

Heike Bosien

Gastfreundschaft bei Sara und Abraham. Vielfalt gestalten.Unsere Gesellschaft ist kulturell vielfältig geworden. Welche Entdeckung machen Sara und Abraham, als sie die Fremden willkommen heißen in Genesis 18? Wie viele Kulturen haben Platz in unseren eigenen Kirchengemeinden? Wie können wir eine Kultur des Willkommens gestalten?

Heike Bosien

Nabot, Ahab und Isebel – Landgrabbing und RohstoffabbauNabots Weinberg (1. Kön. 21) ist hochaktuell. In Nabot, Ahab und Isebel spiegeln sich Handlungsmotive zentraler Akteure in vielen Ländern wider. Die Themen Land grabbing, Rohstoffabbau, Ressourcen im Handy oder Ernährungssicherheit im heutigen Afrika lassen sich mit dem alttestamentlichen Krimi verknüpfen.

Ailed E. Villalba Aquino

Die Bibel mit anderen Augen lesen: Lateinamerikanische Bibellektüre – für Jugendliche, Frauen und alle Erwachsenen In Lateinamerika hat sich eine Lektüre der Bibel herausentwickelt, die die Heilige Schrift aus einer interkulturellen und befreienden Perspektive zu lesen versucht. So wird gefragt: In welchen Kontexten stehen Jugendliche oder Frauen in den Bibelgeschichten? Wie konnten sie zu Frieden und Gerechtigkeit beitragen? Wie und was können wir daraus für heute lernen?

Kristi Sääsk

Von Ameisen und Elefanten Wussten Sie schon von der Vielzahl an Tieren in der Bibel? Lernen Sie eine Aus-wahl der über 100 Arten kennen. Manchen Tieren kommt eine theologische oder gar symbolische Bedeutung zu. Wir kommen ins Gespräch über das Verhält nis von Mensch und Natur.

| 45Themen Die Bibel in ökumenischer Perspektive / Bibelwoche

Christoph Hildebrandt-Ayasse

Glaube geht durch den Magen Vom Passahmahl über das Abendmahl bis zur Vesperkirche: Mahlzeiten gehören zum Grundbestand nicht nur der biblischen Religionen. Diese Veranstaltung kann individuell an die Interessen Ihrer Gemeindegruppe und an das Kirchenjahr ange-passt werden. Wir probieren asiatisches oder nahöstliches Essen oder kochen selber, je nach örtlicher Gegebenheit.

Christoph Hildebrandt-Ayasse

Singen verbindet weltweit Wir singen aus dem neuen internationalen Liederbuch der Landeskirche. Dazu gibt es Informationen zu den Liederdichter/-innen und Herkunftskirchen der Lieder aus aller Welt. Liederbücher und Keyboardspieler werden mitgebracht. Sehr gerne in Kooperation mit der örtlichen Kirchenmusik und allen, die mitmusizieren wollen.

Senta Zürn

Weltweite Kirche in einem Koffer Wir packen miteinander einen Koffer aus und entdecken: Lieder, Gebete, Glau-bens bekenntnisse, Symbole, Ikonen und Geschichten aus der weltweiten Kirche. Sie wird mit allen Sinnen erfahrbar. Im Singen, Hören, Erzählen wird Vertrautes lebendig, anderes macht uns neugierig. Wir entdecken, was Menschen mit Sinn für die Eine Welt bewegt.

Heinrich Georg Rothe

Als Kinder Abrahams die Bibel lesenChristen, Juden, Muslime – sie beziehen sich auf Abraham und beanspruchen sein Erbe. Können biblische Texte Orientierung für den Umgang miteinander geben? Ein Impulsvortrag zu einem biblischen Text aus Genesis führt ins Ge spräch über die aktuellen Beziehungen der drei Religionen. Wir denken über eigene Erfah-rungen vor dem Hintergrund des biblischen Textes nach.

46 | Themen Die Bibel in ökumenischer Perspektive / Bibelwoche

Ökumenische Bibelwoche 2020

Die Themen und Texte sprechen direkt in den Alltag von Christinnen und Christen sowie Kirchengemeinden. Das Bibelwochenmaterial öffnet wie immer Zugänge zu den Texten und bietet Denkanregungen für den gemeinsamen Austausch.

Gerne können Sie die Referentinnen und Referenten des DiMOE zu den Abenden der Ökumenischen Bibelwoche einladen.

Zu den einzelnen Abenden haben sich folgende Referentinnen aus dem DiMOE besonders vorbereitet:

Gott zieht voran (1. Einheit: Dtn 34, 1-12) Senta Zürn Gregson Erasmus

Ich bin dein Gott (2. Einheit: Dtn 5,1-22) Heike Bosien Christoph Hildebrandt-Ayasse

Treue zu Gott (3. Einheit: Dtn 6, 4-9+20-25) Christoph Hildebrandt-Ayasse Heinrich Georg Rothe

Segen und Fluch (4. Einheit: Dtn 7,1-10 (28, 45-50)) Christoph Hildebrandt-Ayasse Heinrich Georg Rothe

Dankbarkeit (5. Einheit: Dtn 8,1-20) Senta Zürn Ailed E. Villalba Aquino

Mitmenschlichkeit (6. Einheit: Dtr. 10,17-19+15,7-11) Heike Bosien Gregson Erasmus

Wähle das Leben (7. Einheit: Dtn 30,11-19) Heike Bosien Ailed E. Villalba Aquino

| 47Themen Entwicklung und Globales Lernen

Entwicklung und Globales Lernen

Gregson Erasmus

Südafrika – Eine Demokratie wird 26 Jahre alt In Südafrika fanden 1994 die ersten demokratischen Wahlen nach der Apartheid statt. Nelson Mandela wurde zum ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas ge-wählt. Was hat sich im neuen Südafrika verändert und wie ist die Situation heute?

Gregson Erasmus

Im Schatten des Tafelbergs. Leben im „Slum“Wie sieht der Alltag in den informellen Wohnorten, den sogenannten „Slums“ aus? Wie leben Arme und wie leben Reiche in Südafrika? Trotz vieler Sorgen sind die Menschen in Südafrika voller Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Nach einer all gemeinen Einführung geht es vertiefend um „Slums“ in Südafrika und wie die Nach folge von Apartheid heute noch sichtbar sind.

Gregson Erasmus

Rohstoffe aus Südafrika: „Plough back the Fruits“Die Witwen der Platinmine Marikana melden sich zu Wort Südafrika wird vom Bergbau dominiert. Platin, das u.a. in den Katalysatoren un se rer Autos für Luftsauberkeit sorgt, wird von Lonmin in Marikana abgebaut. Der größte Chemiekonzern BASF ist der Hauptkunde der Platinmine in Marikana. Die Witwen und Familien von 34 Minenarbeitern, die 2012 bei einem Streik für bes sere Arbeitsbedingungen von der Polizei ermordet wurden, schreien nach Ge- rechtig keit. „Plough back the Fruits“ – eine Suche nach Gerechtigkeit!

Gregson Erasmus

David gegen Goliath – Kleinbauern und Indigene im Konflikt mit NestléRooibos hat eine lange Tradition in der indigenen südafrikanischen KhoiSan Ge meinschaft. Sie haben das Potenzial der Rooibos-Pflanze und ihre Verwendung für verschiedene Zwecke entdeckt, beispielweise in der Medizin und für Tee und Kos metika. Diese genetischen Ressourcen und das traditionelle Wissen werden bedroht von Großkonzernen wie Nestlé, die sich die Patente sichern wollen.

48 | Themen Entwicklung und Globales Lernen

Heike Bosien

Nabot, Ahab und Isebel – Landgrabbing und RohstoffabbauNabots Weinberg (1. Kön. 21) ist hochaktuell. In Nabot, Ahab und Isebel spiegeln sich Handlungsmotive zentraler Akteure in vielen Ländern wider. Die Themen Landgrabbing, Rohstoffabbau, Ressourcen im Handy oder Ernährungssicherheit im heutigen Afrika lassen sich mit dem alttestamentlichen Krimi verknüpfen.

Heike Bosien

Die Weltreise meiner Jeans – Gerechtigkeit im WelthandelAnhand der Textilwirtschaft lassen sich mit Jugendlichen und Erwachsenen die Zusammenhänge im Welthandel entdecken. Wie leben Arbeiterinnen in Bangla-desh? Warum wählen Jugendliche in China die Jeansfabrik statt die Schule? Welche Verantwortung haben wir als Christen füreinander? Können wir Einfluss nehmen auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen an anderen Orten dieser Welt?

Heike Bosien

Schokolade! Eine Entdeckungsreise nach Afrika und LateinamerikaWer liebt sie nicht, die Schokolade. Zahlungsmittel der Mayas und Azteken. 1920 ist Ghana Hauptexporteur von Kakaobohnen weltweit. Wie wächst diese Pflanze? Wie wird sie geerntet? Geht es dabei gerecht zu? Wer verdient wie viel an der Schokolade? Und was ist überhaupt Fairer Handel? Eine Entdeckungsreise für Kinder, Jugendliche oder Erwachsene.

Heike Bosien

Warum flüchten Menschen? Die Zahl der Menschen, die vor Krieg, Konflikten und Verfolgung fliehen, war noch nie so hoch wie heute, 68,5 Millionen. Davon leben 85 Prozent in Entwicklungs-ländern. In Deutschland nahm die Zahl der Asylsuchenden deutlich ab. Wovor fliehen Menschen? Was sind die Fluchtursachen? Was müsste sich ändern, um Menschen ihre Heimat zu erhalten?

Heike Bosien

Handy – Segen oder Fluch? Rohstoffabbau im KongoOhne Rohstoffe aus dem Globalen Süden lässt sich kein Handy herstellen. Welche Verantwortung haben wir als Christen? Ist Rohstoff-Recycling möglich? Wa r um landet unser Elektro-Schrott in Afrika? Lassen sich Minen im Kongo le ga lisieren? Die Veranstaltung könnte auch zum Auftakt werden für eine Handy-Sam melaktion.

| 49Themen Entwicklung und Globales Lernen

Dr. Michael Hauser

Rohstoffe im Handy – Die andere Seite der DigitalisierungDie Welt wird digitaler, doch wo kommen all die Rohstoffe im Handy und im IT-Bereich her? Wer profitiert am Handel mit seltenen Erden? Welche Chancen gibt es, sich für Menschenrechte in den Lieferketten einzusetzen oder für die Wie-derverwertung kostbarer Rohstoffe im Elektroschrott. Der biblische Begriff der „Gerechtigkeit“ wird erarbeitet und Handlungsperspektiven eröffnet.

Dr. Michael Hauser

Kaffee – fair und gesund?Der Referent kennt selbst Kaffeebauern in Guatemala und organisiert den Kaffee-im port über die Langzeitröstung bis zum Ausschank. Anhand eigener Fotos geht er dem Weg des Kaffees nach. Thema ist auch die gesundheitsschädliche Wir-kung des billigen Massenkaffees.

Dr. Michael Hauser

Der Faire Handel – Wirklich eine gerechte Alternative?Der Referent ist seit Jahrzehnten im fairen Handel aktiv und betreibt seit dem Jahr 2018 ein eigenes faires Café in Blaubeuren. Er präsentiert die Mechanismen des Welthandels und die Alternative des fairen Handels an Beispielen. Am Ende steht die Diskussion über den Sinn des fairen Handels. Ralf Häußler

Menschenrechte und Nachhaltigkeitsziele – Mehr als ein Papiertiger?1948 einigten sich die in der UNO vertretenen Nationen auf die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. 2015 wurden die Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 beschlossen und auf dem Klimagipfel in Paris die Begrenzung der globalen Temperatur auf unter 2 Grad Celsius festgelegt. Wie steht es um die Umsetzung dieser Vereinbarungen? Was können Einzelne, Kirche und Gesellschaft tun?

Ralf Häußler

Der Ökologische Fußabdruck – Ein Spiel zu unserem Lebensstil und dessen FolgenDer Ökologische Fußabdruck zeigt in anschaulicher Weise, was unseren Lebensstil prägt und regt an, über die ökologischen Folgen unserer Konsumgesellschaften nachzudenken. An den Beispielen Ernährung, Mobilität, Wohnen und Konsum wird das eigene Verhalten anschaulich verdeutlicht und reflektiert. Alternativen werden erarbeitet.

Ralf Häußler

Klimagerechtigkeit: Kommt nun die zweite Reformation? Die Reformation stellte das Individuum und seine Beziehung zu Gott in Mittelpunkt. Steht nun die zweite Reformation an, die das Verhältnis des Menschen zu seinen natürlichen Lebensgrundlagen und das Bemühen um weltweite Gerechtigkeit in den Mittelpunkt stellt? Welche biblischen Grundlagen gibt es dafür?

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Ralf Häußler

Digitalisierung, Energie- und Verkehrswende – Auf Kosten des Globalen Südens? Deutsche und europäische Unternehmen sind von den Importen von Rohstoffen aus den Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas abhängig. Die Zunahme von Windkraftanlagen, E-Bikes und E-Autos benötigen ebenso wie die Informa-tionstechnologien immer größere Mengen von Energie und Rohstoffen. Anbau-flächen für Biodiesel und Staudamm-Projekte zerstören den tropischen Regen-wald. Wie ist der aktuelle Stand der Dinge und was kann für ein sozial-ökologi-sches Umsteuern getan werden?

Christoph Hildebrandt-Ayasse

Mehr Kirchenmitglieder als Parteimitglieder – Christsein in China Die Christenheit in China wächst weiterhin rasant. Die Gründe dafür sind vielfäl-tig – ebenso wie die sich daraus ergebenden Konfliktpotentiale mit staatlichen Stellen. Wie kam das Christentum nach China und wie verlief seine Geschichte? Wie stellt sich gegenwärtig die Situation der Christen in China dar?

Christoph Hildebrandt-Ayasse

Und wer sorgt sich um die Alten? In Asien sorgt die Familie traditionellerweise für die ältere Generation. Aber die demoskopische Entwicklung beginnt diese Tradition in Asien in Frage zu stellen. Wie reagieren die Gesellschaften und Kirchen in Asien auf diese Herausforderung?

Christoph Hildebrandt-Ayasse

Mama besucht uns in 3 Jahren wieder Millionen von Wanderarbeiterinnen von den Philippinen arbeiten in aller Welt. Was sind die Gründe dieser Arbeitsmigration? Unter welchen Bedingungen leben und arbeiten Migrantinnen im Ausland? Wie gestaltet sich Familienleben auf Distanz? Ein Einblick in das Leben von Wanderarbeiterinnen.

Gabriele Walcher-Quast

Wasser – Schöpfungswunder und knappes GutGott verspricht dem Durstigen die Gabe lebendigen Wassers umsonst (Apk 21,6). Ernährung und Entwicklung hängen weltweit an einer ausreichenden Wasser-versorgung. Aber Wasserknappheit und Übernutzung nehmen zu – auch bedingt durch unsere Konsumgewohnheiten. Wie sieht ein verantwortlicher Umgang mit dem kostbaren Gut aus?

Gabriele Walcher-Quast

BodenLos – der Griff nach Land und seinen RessourcenLandgrabbing, bisher v.a. aus Afrika bekannt, ist längst auch in Europa und in Deutschland angekommen. Landkonzentration, Landnutzung und Rohstoffabbau haben Folgen für bäuerliche Strukturen und Ernährungssicherheit. Die Bibel stellt die Gabe von Land unter den göttlichen Eigentumsvorbehalt: „Das Land gehört mir“ (Lev 25,23). Wem gehört das Land? Wem soll es gehören? Wie soll es genutzt werden – bei uns und weltweit?

Themen Entwicklung und Globales Lernen

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Gabriele Walcher-Quast

Welche Landwirtschaft ernährt die Welt? Nachhaltig!Brauchen wir Gentechnik, um die Weltbevölkerung der Zukunft ernähren zu kön-nen? Oder schafft dies auch die bäuerliche Landwirtschaft? Welche sozialen und öko logischen Auswirkungen haben die unterschiedlichen Ansätze? Und welchen Ein fluss können wir darauf nehmen, wie unsere Nahrungsmittel produziert wer-den?

Gabriele Walcher-Quast

Wenn möglich bitte wendenOb hoher Fleischkonsum, prall gefüllter Gelber Sack, Lebensmittel in der Müll-tonne oder Feinstaub in der Luft – stehen Sie auch vor der Frage: WAS tun? Gerne finde ich mit Ihnen geeignete Projekte und Aktionen als Schulklasse, Ge- meinde oder Organisation. Was TUN! Werden Sie selbst aktiv hin zu einem klima-schonenden Lebensstil für die Bewahrung der Schöpfung.

Senta Zürn

Grün Grün Grün Inspirierend ist die Schöpfungstheologie, wie sie prominent der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. vertritt. Stark erlebe ich unsere Landeskirche in der Praxis zur Bewahrung der Schöpfung. Grüner Gockel. Zusammen ergeben ortho-doxe Theorie und unsere Praxis ein Ganzes. Sehen Sie selbst!

Senta Zürn

Keine Monster in Einkaufskorb und Schrank Was macht unsere Kleidung „monströs“? Wie sie produziert wird! In Filmaus-schnitten entdecken Sie, unter welchen Bedingungen ein Großteil unserer Klei-dung her gestellt wird. Im Gespräch kommen wir auf unsere Verantwortung als Kon sumen ten. Sie erfahren, was Sie tun können.

Dr. Michael Hauser

Viva el cacao! Schokolade – Die bittersüßen Seiten des LebensEinst galt sie als Speise der Götter und Heilmittel, später wurde sie Luxus für Adlige, heute ist sie billiges Genussmittel für alle: Schokolade hat eine lange Reise hinter sich, bis sie uns auf der Zunge zergeht. Doch was uns süß schmeckt, hat auch bittere Seiten. Eine Erkundungsreise für Kopf und Gaumen.

Kristi Sääsk

Gottes gute Gärtner Das Geschöpf Mensch soll Gottes Schöpfung bewahren. Werden wir Menschen unserem biblischen Auftrag in 1. Mose 2, 15 gerecht? Unser Umgang mit der Schöpfung wirft Fragen auf. Meine Erfahrungen als Vogelwartin bringe ich ein in das Gespräch mit ihnen. Aktuell bereitet der Umgang mit den Wäldern Estlands Probleme. Wer schützt den Lebensraum vor Ausbeutung?

Themen Entwicklung und Globales Lernen

52 | Themen Klimagerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung

Klimagerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung

Gregson Erasmus

Wasser in der Krise?Menschen, Tiere und Pflanzen brauchen Wasser, um zu überleben. Deshalb ist es wichtig, dass alle genug haben, aber wie geht es, wenn nur wenig Wasser übrig ist? Über die Dürre in Südafrika, die Widerstandsfähigkeit und die Entwicklung menschlicher Kapazitäten. Verschiedene positive Dinge, die sich durch das Aus-trocknen der Flüsse Südafrikas entwickelt haben, werden vorgestellt.

Heike Bosien

Warum flüchten Menschen? Die Zahl der Menschen, die vor Krieg, Konflikten und Verfolgung fliehen, war noch nie so hoch wie heute, 68,5 Millionen. Davon leben 85 Prozent in Entwicklungs-ländern. In Deutschland nahm die Zahl der Asylsuchenden deutlich ab. Wovor fliehen Menschen? Was sind die Fluchtursachen? Was müsste sich ändern, um Menschen ihre Heimat zu erhalten?

Dr. Michael Hauser

Wirtschaft ohne Ethik – Goldabbau in GuatemalaFirmen aus „entwickelten“ Ländern nutzen Korruption und alle Gesetzeslücken, um billig Rohstoffe abzubauen. Umweltschützer werden kriminalisiert. Das Land bleibt vergiftet zurück, Gewinne fließen ins Ausland. Eigene Fotos veranschau-lichen dies. Sind wir dem einfach ausgeliefert oder können wir etwas dagegen tun?

Ailed E. Villalba Aquino

„Es ströme aber das Recht wie Wasser“ – der Kampf um Wasser in Lateinamerika Wasser ist ein Recht, keine Ware. Der fehlende Zugang zu Wasser in Lateinamerika und seine Privatisierung führen zu Armut, Ausgrenzung und Konflikten. Mit Hilfe der Bibel und der Ökotheologie wird ein Blick auf die gegenwärtige Situation auf dem Kontinent geworfen und nach unserer Verantwortung als Christen und Chris-tinnen gefragt.

| 53Themen Klimagerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung

Ailed E. Villalba Aquino

Grüne Wirtschaft und Nachhaltigkeitsziele: eine Lösung für Lateinamerika?Die globalen Nachhaltigkeitsziele der UNO versprechen, den Klimawandel und die Armut zu bekämpfen. Nachhaltigkeit wird aber allzu oft unter dem Aspekt der Um- setz barkeit technologischen Fortschritts betrachtet. Indes sind es oft die Struk-turen, die Ungerechtigkeit verursachen. Welche Handlungsoptionen können ein „gutes Leben“ für alle gewährleisten?

Ralf Häußler

Menschenrechte und Nachhaltigkeitsziele – Mehr als ein Papiertiger?1948 einigten sich die in der UNO vertretenen Nationen auf die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. 2015 wurden die Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 beschlossen und auf dem Klimagipfel in Paris die Begrenzung der globalen Temperatur auf unter 2 Grad Celsius festgelegt. Wie steht es um die Umsetzung dieser Vereinbarungen? Was können Einzelne, Kirche und Gesellschaft tun?

Ralf Häußler

Der Ökologische Fußabdruck – Ein Spiel zu unserem Lebensstil und dessen FolgenDer Ökologische Fußabdruck zeigt in anschaulicher Weise, was unseren Lebensstil prägt und regt an, über die ökologischen Folgen unserer Konsumgesellschaften nachzudenken. An den Beispielen Ernährung, Mobilität, Wohnen und Konsum wird das eigene Verhalten anschaulich verdeutlicht und reflektiert. Alternativen werden erarbeitet.

Ralf Häußler

Klimagerechtigkeit: Kommt nun die zweite Reformation? Die Reformation stellte das Individuum und seine Beziehung zu Gott in Mittelpunkt. Steht nun die zweite Reformation an, die das Verhältnis des Menschen zu seinen natürlichen Lebensgrundlagen und das Bemühen um weltweite Gerechtigkeit in den Mittelpunkt stellt? Welche biblischen Grundlagen gibt es dafür?

Ralf Häußler

Europa fair und zukunftsorientiert gestalten – Wie geht das? Die Europäische Union ist mit dem Anspruch angetreten, nicht nur für Wohlstand und Frieden im Inneren zu sorgen, sondern auch einen Beitrag für mehr Gerech-tigkeit und Frieden weltweit zu leisten. Wird Europa diesem Anspruch gerecht? Was muss sich in der Wirtschafts- und Handelspolitik gegenüber dem Globalen Süden ändern?

54 | Themen Klimagerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung

Ralf Häußler

Digitalisierung, Energie- und Verkehrswende – Auf Kosten des Globalen Südens?Deutsche und europäische Unternehmen sind von den Importen von Rohstoffen aus den Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas abhängig. Die Zunahme von Windkraftanlagen, E-Bikes und E-Autos benötigen ebenso wie die Informa-tionstechnologien immer größere Mengen von Energie und Rohstoffen. An bau-flächen für Biodiesel und Staudamm-Projekte zerstören den tropischen Regen-wald. Wie ist der aktuelle Stand der Dinge und was kann für ein sozial-ökolo-gisches Umsteuern getan werden?

Ralf Häußler

From Charity to Justice – Schritte auf dem Weg zu mehr GerechtigkeitAm Beispiel der ökumenischen Partnerschaft mit der evangelischen Kirche in Guatemala / ILUGUA wird deutlich, wie der Einsatz für Gerechtigkeit in Nord und Süd zur Überwindung von Hunger und Gewalt beitragen. Die Kirchen in Nord und Süd haben sich durch die Partnerschaft zu relevanten, international vernetzten Fürsprecherinnen für Menschenrechte entwickelt.

Kristi Sääsk

Gottes gute Gärtner Das Geschöpf Mensch soll Gottes Schöpfung bewahren. Werden wir Menschen unserem biblischen Auftrag in 1. Mose 2, 15 gerecht? Unser Umgang mit der Schöpfung wirft Fragen auf. Meine Erfahrungen als Vogelwartin bringe ich ein in das Gespräch mit ihnen. Aktuell bereitet der Umgang mit den Wäldern Estlands Probleme. Wer schützt den Lebensraum vor Ausbeutung?

Kristi Sääsk

Von Ameisen und Elefanten Wussten Sie schon von der Vielzahl an Tieren in der Bibel? Lernen Sie eine Aus-wahl der über 100 Arten kennen. Manchen Tieren kommt eine theologische oder gar symbolische Bedeutung zu. Wir kommen ins Gespräch über das Verhältnis von Mensch und Natur.

Christoph Hildebrandt-Ayasse

Umweltschutz – Mit Konfuzius gegen den Klimawandel Mit dem Wachstum der Wirtschaft wachsen auch die Umweltprobleme in China. Neben der Regierung engagieren sich auch die Religionen in China im Um welt-schutz. Konfuzianismus, Daoismus und Christentum in China verstehen sich als Partner für mehr Klimagerechtigkeit. Welche Überzeugungen und Werte der Reli-gionen in China fördern dort den Umweltschutz?

| 55Themen Klimagerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung

Christoph Hildebrandt-Ayasse

Palmöl – ein umstrittenes Alltagsprodukt Palmöl ist in vielen alltäglichen Produkten enthalten: in Lebensmitteln, Kosmetika, Kraftstoffen. Die Nachfrage nach Palmöl wächst weltweit. Palmöl ist einer der meistgefragten Rohstoffe der Welt. Und zugleich wächst der Raubbau an der Natur durch Palmölplantagen. Ein kritischer Blick auf das Wundermittel Palmöl und die Suche nach Alternativen.

Gabriele Walcher-Quast

Wasser – Schöpfungswunder und knappes GutGott verspricht dem Durstigen die Gabe lebendigen Wassers umsonst (Apk 21,6). Ernährung und Entwicklung hängen weltweit an einer ausreichenden Wasser-versorgung. Aber Wasserknappheit und Übernutzung nehmen zu – auch bedingt durch unsere Konsumgewohnheiten. Wie sieht ein verantwortlicher Umgang mit dem kostbaren Gut aus?

Gabriele Walcher-Quast

BodenLos – der Griff nach Land und seinen RessourcenLandgrabbing, bisher v.a. aus Afrika bekannt, ist längst auch in Europa und in Deutschland angekommen. Landkonzentration, Landnutzung und Rohstoffabbau haben Folgen für bäuerliche Strukturen und Ernährungssicherheit. Die Bibel stellt die Gabe von Land unter den göttlichen Eigentumsvorbehalt: „Das Land gehört mir“ (Lev 25,23). Wem gehört das Land? Wem soll es gehören? Wie soll es genutzt werden – bei uns und weltweit?

Gabriele Walcher-Quast

Welche Landwirtschaft ernährt die Welt? Nachhaltig!Brauchen wir Gentechnik, um die Weltbevölkerung der Zukunft ernähren zu kön-nen? Oder schafft dies auch die bäuerliche Landwirtschaft? Welche sozialen und öko logischen Auswirkungen haben die unterschiedlichen Ansätze? Und welchen Ein fluss können wir darauf nehmen, wie unsere Nahrungsmittel produziert wer-den?

Gabriele Walcher-Quast

Wenn möglich bitte wendenOb hoher Fleischkonsum, prall gefüllter Gelber Sack, Lebensmittel in der Müllton-ne oder Feinstaub in der Luft – stehen Sie auch vor der Frage: WAS tun? Gerne finde ich mit Ihnen geeignete Projekte und Aktionen als Schulklasse, Ge meinde oder Organisation. Was TUN! Werden Sie selbst aktiv hin zu einem klimascho-nenden Lebensstil für die Bewahrung der Schöpfung.

56 | Themen Rassismus – Menschenrechte – Christenverfolgung

Rassismus – Menschenrechte – Christenverfolgung

Gregson Erasmus

Ein Tag im Leben von WongaWie leben Kinder in Südafrika? Mit diesem Vortrag wird ein Tag im Leben von Won ga, einem 13 jährigen Schüler vorgestellt. Ich erzähle von seinem Alltag, sei-nem Leben, seinen Ängsten, seinen Zielen, seinen Träumen und Freuden.

Gregson Erasmus

Einheit in Vielfalt – Die „Regenbogen-Nation“ SüdafrikaNelson Mandela erklärte zu Beginn seiner Amtszeit: „Jeder Mensch hier in Süd-afri ka ist verwurzelt mit der Erde dieses wundervollen Landes Südafrika. Und wie die Bäume hier in allen Farben blühen, bilden wir zusammen die Nation unter dem Regenbogen.“ Ein kultureller Zugang zur Regenbogen-Buntheit Südafrikas.

Ailed E. Villalba Aquino

Wenn Menschen ihre Stimme erheben: befreiende Pädagogik in LateinamerikaDie Pädagogik des brasilianischen Erziehungswissenschaftlers Paulo Freire moti-viert und befähigt dazu, die Welt kritisch zu analysieren und sie zu verändern. Die zentralen Charakteristika dieser Pädagogik, ihre Bedeutung für die Partizipa tion und die Emanzipation der Menschen in Lateinamerika und Wege ihrer prakti schen Umsetzung sollen gemeinsam entdeckt werden.

Kristi Sääsk

Suchet der Stadt Bestes So lautet das Prophetenwort in Jeremia 29 an Menschen in der Fremde. Sie sollen sich an ihrem Ort für das Allgemeinwohl engagieren, auch wenn sie dort ge zwungenermaßen sind. Wie bewährt man sich in der Heimat, ist diese von anderen okkupiert? Damit haben die Esten in ihrer Geschichte viel Erfahrung. Und sie haben ihre Kultur bewahrt.

| 57Themen Rassismus – Menschenrechte – Christenverfolgung

Christoph Hildebrandt-Ayasse

Bedrängte Christen in Asien Wie steht es um das Menschenrecht auf Religionsfreiheit und die Freiheit zum Glaubenswechsel in Asien angesichts von Christenverfolgung und der Verfolgung anderer religiöser Minderheiten. Welche Rolle spielen dabei national-religiöse Ideo logien? Wir blicken auf die Situation der Christen in verschiedenen asiati-schen Ländern.

Andreas Hoffmann-Richter

Sinti und Roma – Klischee und Wirklichkeit Zum Wort „Zigeuner“ wissen viele Menschen eine Reihe von Vorurteilen zu nen-nen, aber Kenntnisse oder gar Beziehungen zu Sinti, der einzigen nationalen Min-derheit Baden-Württembergs, haben nur wenige. Neben dem Vortrag wird eine Filmsequenz gezeigt, sowie die Möglichkeit zu Rückfragen und zum Gespräch geboten.

Andreas Hoffmann-Richter

„Sinti und Roma stellen sich vor“… mit ihrer Kultur und 600-jährigen Geschichte in Deutschland. Vorurteile und Stereotype werden sichtbar gemacht und relativiert, um ein vorurteilsfreies und gleichberechtigtes Miteinander herzustellen. In der Regel kommt ein Vertreter der Minderheit mit. Im KU eignet sich dies Thema zur Auslegung des 8. Gebots.

Andreas Hoffmann-Richter

Roma im „sicheren Herkunftsland“ SerbienZu ihrer gegenwärtigen Situation hinsichtlich Bildung, Arbeit, Wohnung und Ge- sund heit und zur Haltung der Gesellschaft ihnen gegenüber. Reisebericht mit Bil-dern und Gelegenheit zum Gespräch.

58 | Themen Dialog mit anderen Religionen

Dialog mit anderen Religionen

Heike Bosien

Gastfreundschaft bei Sara und Abraham. Vielfalt gestalten.Unsere Gesellschaft ist kulturell vielfältig geworden. Welche Entdeckung machen Sara und Abraham, als sie die Fremden willkommen heißen in Genesis 18? Wie viele Kulturen haben Platz in unseren eigenen Kirchengemeinden? Wie können wir eine Kultur des Willkommens gestalten?

Heike Bosien

Nelson Mandela und Desmond Tutu. Reformatoren des 20. JahrhundertsKaum eine andere Person hat die Geschicke Südafrikas mehr geprägt als Nelson Man dela. Desmond Tutu war die kirchliche Stimme gegen das System der Rassen-trennung. Anhand beider Figuren lässt sich der Weg Südafrikas von der Apart heid bis zur heutigen Zeit nachzeichnen. Doch wie werden sie beide heute beurteilt in Südafrika? Und was beschäftigt das Land heute?

Christoph Hildebrandt-Ayasse

Mission – was ist das und wie geht das? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Ökumenische Dokument: „Mission.Respekt“, das die Teilnehmenden kostenlos bekommen. Wir fragen: Wie kann „Christ liches Zeugnis in einer multireligiösen Welt“ geschehen? Ist Mission noch zeit gemäß? Und wir beschäftigen uns mit dem Missionsverständnis anderer Reli gio nen und dem interreligiösen Dialog.

Christoph Hildebrandt-Ayasse

Bedrängte Christen in Asien Wie steht es um das Menschenrecht auf Religionsfreiheit und die Freiheit zum Glaubenswechsel in Asien angesichts von Christenverfolgung und der Verfolgung anderer religiöser Minderheiten. Welche Rolle spielen dabei national-religiöse Ideologien? Wir blicken auf die Situation der Christen in verschiedenen asiati-schen Ländern.

| 59Themen Dialog mit anderen Religionen

Heinrich Georg Rothe

Christen und Muslime angesichts wachsender KonflikteDer Dialog mit Muslimen gerät in die Kritik. Veränderungen in der Türkei und ihre Auswirkungen auf Muslime in Deutschland, die veränderte internationale Politik, islamkritische Strömungen in Europa – wie können hier Gemeinden und unsere Kirche Wege finden?

Heinrich Georg Rothe

Liberaler Islam?In der öffentlichen Debatte werden vermehrt Hoffnungen auf einen liberalen Islam gesetzt, jenseits und neben den Moscheeverbänden. Welche Ansätze gibt es? Sind die in sie gesetzten Erwartungen realistisch?

Heinrich Georg Rothe

Koran verstehen – Grundtexte des KoransDer Koran ist nicht nur Glaubensgrundlage für Muslime, sondern auch inhaltlich und ästhetisch ansprechende Weltliteratur. Ich biete gemeinsame Lektüre und Besprechung ausgewählter Texte, zur Gottes-Beziehung, zu Natur und Schöpfung, Krankheit, Leid, Sterben oder zur Christologie des Koran. Die Auswahl treffe ich nach Rücksprache mit den Veranstaltern.

Heinrich Georg Rothe

Friedensschritte – Was können Christen und Muslime tun? Die Kirchen und die muslimischen Verbände und wichtige Initiativen in Baden-Württemberg haben sich zur Zusammenarbeit für Frieden und Gerechtigkeit ver-pflichtet. Auf welcher Grundlage? Und: was können Christen und Muslime tun?

60 | Themen Gemeinde leben mit weltweiter Perspektive

Gemeinde leben mit weltweiter Perspektive

Dr. Michael Hauser

Der Faire Handel – Wirklich eine gerechte Alternative?Der Referent ist seit Jahrzehnten im fairen Handel aktiv und betreibt seit dem Jahr 2018 ein eigenes faires Café in Blaubeuren. Er präsentiert die Mechanismen des Welthandels und die Alternative des fairen Handels an Beispielen. Am Ende steht die Diskussion über den Sinn des fairen Handels.

Dr. Michael Hauser

Die globale Wirtschaft produziert Hunger – Was tun wir?Es gibt genug Lebensmittel für alle, dennoch hungern Menschen. Die Warenströme der Welt bilden eine Art System, das in vielen Ländern im Süden Hunger „produ-ziert“. Wir erkunden dies anhand von Beispielen und erkunden, was wir dagegen tun können.

Dr. Michael Hauser

Viva el cacao! Schokolade – Die bittersüßen Seiten des LebensEinst galt sie als Speise der Götter und Heilmittel, später wurde sie Luxus für Adlige, heute ist sie billiges Genussmittel für alle: Schokolade hat eine lange Reise hinter sich, bis sie uns auf der Zunge zergeht. Doch was uns süß schmeckt, hat auch bittere Seiten. Eine Erkundungsreise für Kopf und Gaumen.

Ailed E. Villalba Aquino

Kuba heute: Tornados, Digitalisierung und neue VerfassungDie Einführung des mobilen Internetzugangs, die neue Verfassung und die Zer-störungen durch einen Tornado prägen derzeit das Leben auf Kuba. Welche Rolle spielt dabei die Zivilgesellschaft sowie die Kirche als deren Teil? Wie steht es um die Auswirkungen des Klimawandels auf Kuba? Welche neuen Formen von Organisation und öffentlicher Debatte gibt es?

| 61

Kristi Sääsk

Kanzel und Kuhstall Als Pfarrerin in Estland feiere ich Gottesdienste. Ich erteile Religions- und Konfir-mandenunterricht. Ich bin Seelsorgerin. Nicht jede estnische Gemeinde kann jedoch eine Pfarrperson versorgen. Deswegen müssen manche Pfarrer dazu ver-dienen, etwa auf dem Bauernhof. Hören Sie vom Leben einer Gemeinde in Estland im Bildvortrag ihrer Pfarrerin.

Kristi Sääsk

Jona – Mission (im)possible Wir entdecken miteinander die bekannte Geschichte neu. Es geht um die Frage, wie Gott mit Menschen ohne Lust auf die ihnen zugemutete Mission arbeitet. Was ist unsere Mission heute?

Senta Zürn

Menschen und Mäuse Ihren Lebensunterhalt verdienen Menschen notgedrungen im Ausland. Was ist mit ihren Angehörigen? In vielen Ländern Osteuropas leben „Eurowaisen“. Diese Kinder haben Eltern und leben ohne sie, wenn sie im Ausland arbeiten müssen. An konkreten Beispielen führe ich ein in das Thema. Gemeinsam finden Kirchen in Europa Lösungen und helfen.

Themen Gemeinde leben mit weltweiter Perspektive

„Grenzenlos – Kirchenlieder in verschiedenen SprachenUnlimited – Church Hymns in various Languages“

Das neue Liederbuch mit Liedern in vielen Sprachen und aus vielen Ländern.Für Gottesdienste und Begegnungen mit internationalem und interkulturellem Charakter.

Herausgegeben vom Referat „Mission, Ökumene und kirchlicher Entwicklungsdienst“ in Zusammenarbeit mit dem Amt für Kirchenmusik im Evangelischen Oberkirchenrat Stuttgart

„Department for Mission, Ecumenical Relations and Church Development Services“

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62 | Epiphanias – Ein Fest der weltweiten Kirche

Epiphanias – Ein Fest der weltweiten KircheMaterial des DiMOE für die Gottesdienste am Epiphaniasfest

Der 6. Januar wird in vielen Gemeinden der Landeskirche als Tag der Weltmission begangen und dies bereits seit dem 19. Jahrhundert. Manche Kirchengemeinden setzen an diesem Tag oder dem darauffolgenden 1. Sonntag nach Epiphanias internationale Akzente.

Das Team des Dienstes für Mission, Ökumene und Entwicklung, sowie Ehren­amtliche sind an Epiphanias zu Gast in Gottesdiensten. Auch Kolleginnen und Kollegen aus dem Evangelischen Missionswerk in Solidarität (ems), dem Gustav­Adolf­Werk (GAW), der Basler Mission Deutscher Zweig (BMDZ) und anderer Dienste und Werke folgen den Einladungen aus Gemeinden und tragen auf diese Weise ein Stück weltweite Kirche in unsere Landeskirche.

Für Epiphanias 2020 bereitet der DiMOE einen Liturgieentwurf vor. Im Mittelpunkt wird Epheser 3, 1­7 stehen. Die Handreichung geht Ihnen nach der Sommerpause zu und ist auf der DiMOE­Homepage eingestellt.

Wir möchten Sie ermutigen, Christen mit internationalen Wurzeln in Ihren Ge mein den am Gottesdienst zu beteiligen. Die Sterndeuter aus dem Morgenland kamen als Fremde in den Stall von Bethlehem. Ihre Begegnung mit Christus macht die Völker des Erdkreises zu Miterben der frohen Botschaft. Epiphanias gibt Anlass, die „Miterben“ und „Mitgenossen“ rund um den Globus in den Blick zu nehmen und mit ihnen zu feiern und zu beten.

Download unter: www.dimoe.de

| 63Tag der weltweiten Kirche / Jahrbuch Mission 2019

Tag der weltweiten Kirche

Pfingstmontag, 1. Juni 2020

Stuttgart, Innenstadt rund um die Stiftskirche

Wir geben nicht aufGewalt, Widerstand und Versöhnung

Missionshilfe Verlag, Hamburg 2019ISBN 978-3-946426-14-1 | ca. 310 Seiten | € 11,80

Wir geben nicht auf – Wer sich tagtäglich mit dem Geschehen auf dem Globus beschäftigt, der kommt an dem Thema nicht vorbei: Gewalt und ihre Folgen. Es hat den Anschein, als bliebe die Idee einer friedlichen Welt eine Wunschvorstellung. Politische, wirtschaftliche, aber auch religiöse Machtvorstellungen führen immer wieder zu Kriegen und Konflikten. Und Gewalt wird zu einem Ins - trument der Durchsetzung dieser Ideen und Interessen. Aber was ist mit jenen, die in dieser Maschinerie zu Opfern werden? Was müssen sie er- leben und wie gehen sie damit um, wenn die Gewalt ein Ende findet und Opfer wie Täter einander begegnen?

In drei Kapiteln dieses Jahrbuches geht der Blick in verschiedene Rich-tun gen: Verflechtungen, Verortungen und Verwandlungen. Im 1. Kapitel ist der Blick auf Kirche, Mission und Religion gerichtet. Im 2. Kapitel geht es um die globale und lokale Blickrichtung: weltweit und bei uns und im 3. Kapital zeigen wir unter dem Titel Schuld, Versöhnung und gerechter Friede einige Wege aus dem Thema Gewalt auf.

64 | Projekt FRIEDENS-KUNST

FRIEDENS-KUNST – der etwas andere Besuch in der Staatsgalerie Stuttgart

„Vor dem Kunstwerk sind alle gleich“, sagt Andrea Welz, Kunsthistorikerin und Diakonin. Das Kunstwerk wird zum Ort des Dialogs, wenn Menschen aus unter-schiedlichen Ländern vor einem Kunstwerk stehen. Die Frau aus Syrien, die seit zwei Jahren in Fellbach lebt, entdeckt eine andere Botschaft im Bild von Emil Nolde als die Schwäbin aus dem Remstal. Für die Ruanderin, die 1994 ihr Land verlassen musste und seither auf den Fildern lebt, ist Joseph Beuys schon ein vertrauter Künstler. Rose aus Pakistan kann mit seinen Werken erst einmal nichts anfangen. Das Projekt „Friedenskunst“ ermöglicht kulturelle Teilhabe und bringt Menschen aus unterschiedlichen Ländern miteinander ins Gespräch. Bei einem Rundgang in der Staatsgalerie Stuttgart werden Kunstwerke gemeinsam in den Blick genommen. Die Werke erzählen von Frieden, vom verlorenen Paradies, von Familie, von Vertreibung, von Krieg und sie locken die Geschichten jener hervor, die die Werke betrachten.

Das Projekt findet als Kooperationsprojekt des Dienstes für Mission, Ökumene und Entwicklung, des Diakonischen Werkes Württemberg und der Staatsgalerie Stuttgart statt.

Es gibt für Sie zwei Möglichkeiten, an einem Besuch in der Staatsgalerie Stuttgart im Rahmen des Projektes Friedenskunst teilzunehmen. Erstens: Sie melden sich mit einer Gruppe bei uns und wir vereinbaren einen eigenen Termin mit der Kunsthistorikerin Andrea Welz. Sie selbst kommen mit ihrer Gruppe bzw. laden zu diesem Termin Menschen aus anderen Ländern ein oder wir laden internatio-nale Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu dem von Ihnen vereinbarten Termin ein. Zweitens: Sie melden sich in der DiMOE-Geschäftsstelle in Stuttgart und erfragen die nächsten Termine für Führungen im Rahmen des Projekts.

Mitwirkende: Andrea Welz (Kunsthistorikerin, Stuttgart), Birgit Dinzinger (Diakoni-sches Werk Württemberg), Heike Bosien (DiMOE), Françoise Nduwamariya (Ruan-da/Ostfildern).

Anfragen richten Sie bitte an das Sekretariat des DiMOE-Stuttgart(Birgit Kapfer, Tel.: 0711 229363-270, E-Mail: [email protected]).

| 65Faire Gemeinde / Projekt Internationale Künstler

Werden Sie „Faire Gemeinde“

Mitmachmachaktion für Kirchengemeinden:

In Kooperation mit Brot für die Welt, dem Diakonischen Werk Württemberg, dem Umweltbüro der Landeskirche und dem Dach-verband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg laden wir ein, „Faire Gemeinde“ zu werden. Umweltbüro

Fair, gemeinsam, ausgezeichnet:

Eine Initiative von Brot für die Welt in Kooperation mit dem Dienst für Mission, Ökumene und Entwicklung und dem Umweltbüro der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und dem Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg e.V.

Jede Kirchengemeinde, die im Alltag verantwortlich handelt – zum Beispiel durch den Einkauf fairer Produkte oder die Nutzung von Ökostrom –, trägt dazu bei, Ressourcen zu schonen und den Reichtum auf der Welt gerechter zu verteilen. Und das kann sie jetzt auch zeigen: mit der Plakette „Faire Gemeinde“, der sichtbaren Auszeichnung für faires Handeln im Kirchenalltag.

Wenn Sie Fragen haben, dann wenden Sie sich bitte per E-Mail an [email protected] oder rufen an: Tel. 0711 1656 224. Wie Ihre Gemeinde „Faire Gemeinde“ werden kann, erfahren Sie im Internet unter

www.gemeinden-handeln-fair.de

Faire GemeindeWir handeln fair im Kirchenalltag.

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Lesung und Workshops mit internationalen Künstlern und Autoren

Als Abschluss des 50-jährigen DiMOE-Jubiläums fand am 8. April 2019 der Kongress „Fair von Anfang an“ mit 350 angehenden und derzeitigen Erzieherinnen und Erziehern im Hospitalhof statt. In einer Musikwerkstatt mit dem chilenischen Liedermacher Sergio Vesely entstand ein KITA-Song. Kunst, Literatur, Musik machen Themen des Globalen Lernens erlebbar. Interaktive Angebote schaffen Raum für Kreativität. Der DiMOE ist in Kontakt mit Künstlerinnen und Künstlern aus unterschiedlichen Ländern. Fragen Sie uns an.

Angebote mit dem chilenischen Musiker und Autor Sergio Vesely:1. Lesung mit Texten und Liedern zum Thema Exil, Heimat und Menschenrechte (Mi historia ... Meine Geschichte von Chile nach Deutschland). Literaturvermittlung für Kinder und Jugendliche. Die Lesungskosten können für Schulklassen über die Friedrich-Bödecker-Stiftung beantragt werden (www.fbk-bw.de).2. Vom Thema zum Lied: Musik-Workshop und Liederwerkstatt zum Thema kulturelle Vielfalt – global-lokal-international. (Zeitbedarf: 2-4 h)

3. Vom Abfall zur Kunst: Ein Upcycling-Workshop. Archäologen bringen von ihrer Expedition ein Fundstück mit. Aus ihm entsteht etwas Neues, ein Kunstwerk. Aus dem Kunstwerk entsteht eine Geschichte. Aus der Geschichte vielleicht noch ein Lied. Am Ende der Reise durch die Künste steht ein Ausstellungsrundgang.(Zeitbedarf: 2-4 h)

„Mir geht es darum, dass Kinder und Jugendliche auf kreative Weise sich mit den Fragen unserer Zeit beschäftigen“, so Vesely, „und wie geht das besser als mit Hilfe der Lebensgeschichte eines Menschen mit Migrationsvordergrund, so wie ich es bin.“

66 | Weltwärts: Freiwilligendienste im Ausland

Weltwärts: Freiwilligendienste im Ausland | Der DiMOE informiert und berät

2008 wurde „weltwärts“ vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusam-menarbeit und Entwicklung (BMZ) ins Leben gerufen. Seither haben sich rund 34.000 junge Menschen zwischen 18 und 28 im Rahmen dieses Programms engagiert und zwischen 6 und 24 Monate in einem Entwicklungsprojekt mitge-arbeitet.

Freiwilligendienst verändert Andere Kulturen und Sichtweisen kennenlernen, die eigenen Denkmuster und das eigene Handeln in Frage stellen, ein global verantwortliches Handeln entwi-ckeln, dazu trägt ein Freiwilligendienst in Afrika, Asien, Lateinamerika, Osteuropa oder Ozeanien bei. Das Programm ist damit eines der größten internationalen Freiwilligenprogramme für junge Menschen weltweit. In Württemberg bieten einige unserer Kooperationspartner Freiwilligendienste an. Auf sie möchten wir exemplarisch verweisen, da wir immer wieder von Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf Freiwilligendienste angesprochen werden. Für eine Erstinfor-mation lohnt sich der Blick auf die Seite des BMZ: www.weltwaerts.de.

In Württemberg werden Freiwilligendienste beispielsweise von folgenden unserer Kooperationspartner angeboten:

1. Nord-Südaustausch der ems (Evangelisches Missionswerk in Südwest-deutsch land und deren „Ökumenisches Freiwilligenprogramm (ÖFP)“)

Die Freiwilligen werden in Projekten und Programmen im Rahmen der Partnerschaf-ten mit Kirchen eingesetzt: z.B. Jordanien, Ghana, Indien, Indonesien. In der Regel arbeiten die Freiweilligen in sozialen Projekten oder in Jugend- und Gemeinde-arbeit. Weitere Informationen: www.ems-online.org/weltweit-aktiv/oeku meni-sches-freiwilligenprogramm/.

2. Das x-change Programm des Diakonisches Werkes in Württemberg„Wenn du bereit bist, dein gewohntes Umfeld zu verlassen, um ein Jahr lang in einem Land des globalen Südens zu leben und zu arbeiten, dann ist x-change genau das Richtige für dich“, heißt es in der Einladung zum Freiwilligendienst des DWW. Die Projekte sind in Jordanien, Palästina, Peru, Tansania, Kenia, der Elfen-beinküste und in der Ukraine. Weitere Informationen: www.ran-ans-leben.de.

3. GAW: Freiwilligendienst des Gustav-Adolf-Werkes in Württemberg Der Schwerpunkt der Einsatzstellen liegt in Lateinamerika. Einige Projekte sind in Italien und in Russland: Mitarbeit in evangelischen Kirchen, die in ihrem Land in der Minderheit sind. Weitere Informationen: http://www.gaw-wue.de/cms/start-seite/freiwilligendienst/.

Viele weitere Institutionen und Organisationen bieten Freiwilligendienste an. Wir im DiMOE helfen gerne weiter.

| 67 Kooperationspartner Kooperationspartner

Kooperationspartner

Im DiMOE arbeiten wir eng mit weiteren Organisationen zusammen, die innerhalb der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und darüber hinaus besondere Dienste für die „Weltweite Kirche“ wahrnehmen.

Im folgenden Heftteil präsentieren diese Organisationen ihr Angebot an Diensten und Informationen für Gemeinden und besondere Zielgruppen.

Für Anfragen wenden Sie sich bitte direkt an die jeweils angegebenen Adressen.

Weitere Organisationen und Werke finden Sie im Internet unter www.dimoe.de.

Referentinnen und Referenten, die nicht im DiMOE arbeiten, aber zu Themen der weltweiten Kirche eingeladen werden können, finden Sie ebenfalls unter www.dimoe.de.

68 | Kooperationspartner

Basler Mission – Deutscher Zweig (BMDZ)

Die BMDZ steht in der Tradition der Basler Mission und ist heute als Fachbereich der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS) das Portal für Südwestdeutschland zu „mission21“ in der Schweiz und den Basler Partnerkirchen in Asien und Afrika.

Laden Sie unsere Referentinnen und Referenten zu Gottesdiensten, in Konfirman-dengruppen und zu Gemeindeveranstaltungen ein, um über aktuelle Themen aus der Arbeit der BMDZ zu informieren und um die Projekte im Rahmen des Opfers für Weltmission vorzustellen.

Pfarrer Dieter Bullard-Werner Geschäftsführer der BMDZ und verantwortlich für die Halbbatzenkollekte. Er berichtet über die Arbeit der Basler Mission in Indien, Sabah (Malaysia), Süd-China und Hongkong sowie internationale Workcamps und Jugendbegegnungen. Außerdem kann er zu Vorträgen über die Geschichte der Basler Mission eingela-den werden, zum Verständnis von Mission heute und zur Weltmissionskonferenz 2018 in Arusha, Tansania: „Unterwegs im Geist: berufen zu einer Welt veränder-ten Nachfolge“.

Pfarrer Johannes StahlPartnerschaftsreferent BMDZSeine Themenschwerpunkte sind Partnerschaften, Spiritualität und Weltverant-wortung. Er berichtet von der Arbeit der Basler Mission im Südsudan, in Nigeria und in Kamerun. Weitere damit verbundene Themen sind Friedensarbeit, Hilfe für Betroffene von HIV / Aids und Bildungsarbeit in Partnerkirchen. Pfr. Stahl berät auch Direktpartnerschaften von deutschen Kirchenbezirken mit Kirchenbezirken auf dem afrikanischen Kontinent.

Sabine EigelSabine Eigel ist Redakteurin und für die Nachrichten der Basler Mission – Deut-scher Zweig verantwortlich. Außerdem übernimmt sie bei Bedarf zusätzliche Auf-gaben im Print- und Online-Bereich und berät das BMDZ-Team, wenn es um die Öffentlichkeitsarbeit geht.

| 69 Kooperationspartner

Zusätzlich steht Landesbischof i.R. Eberhard Renz zur Verfügung für die folgenden Referate:

200 Jahre Geschichte der Basler MissionEin spannender Situations- und Erfahrungsbericht mit Suche nach Folgen und Konsequenzen für die Missions- und Gemeindearbeit heute.

„Mission prägt unser Leben“ – 70 Jahre in Kirche und Mission Geprägt von den Großeltern als Missionare der Basler Mission, Studium in In dien, Mitarbeit im Theologischen College der Kirche in Kamerun, dann „Heimatmis sio-nar“ als Pfarrer im Dienst für Mission und Ökumene und als Afrikareferent der Bas ler Mission (gemeinsam mit Annemei Renz).

„Auf den Spuren meines Großvaters“Ein Basler Missionar in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Indien.

Jeremiah Chi Kangsen – ein großer AfrikanerBischof und Häuptling in Kamerun.

Anfragen an die freie Mitarbeiterin Elke Hagmaier zum Thema Südsudan bitte an die Geschäftsstelle (Frau Köllner).

Johannes Stahl, Sabine Eigel, Dieter Bullard-Werner, Gisela Köllner (v.l.n.r.)

Basler Mission – Deutscher Zweig Vogelsangstraße 62 | 70197 StuttgartTelefon: 0711 63678-52Email: [email protected] [email protected] [email protected]: www.basler-mission.de

70 |

Brot für die Welt

Hunger nach Gerechtigkeit – die 61. Aktion

Seit 1959 setzt sich Brot für die Welt für die Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit ein. In Württemberg steht bei der 61. Aktion ein Projekt aus Peru im Mittelpunkt.

Elisabeth und Francisco Iman Vauchez aus Peru können ihre Bananen zu einem fairen Preis nach Europa verkaufen. Früher reichten die Erträge ihrer Felder kaum zum Überleben. Mit Hilfe der ökumenischen Partnerorganisation von Brot für die Welt CEDEPAs hat die Familie auf Bio-Bananenanbau umgestellt und sich mit anderen Kleinbauern zu einer Fair-Handels-Kooperative zusammengeschlossen.

Angebote für Kirchengemeinden, Schulen, diakonische Einrichtungen und Dienste in Württemberg

Zusammenhänge aufzeigen, den Blick auf die Welt schärfen und ein Umdenken an stoßen sind wichtige Ziele der Landesstelle Brot für die Welt in Württemberg.

Unsere Angebote sind:

Vorträge, Seminare, Unterrichtseinheiten und Mitmachaktionen, zu Themen wie Ernährung, Wasser, ökologischer Fußabdruck, Fairer Handel, Fluchtursachen, Menschenrechte

Materialien für Gottesdienste, Konfirmandenunterricht, Kindergottesdienste u.v.m.

Kooperationspartner

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Brot für die Welt-Mobil: Auf Anfrage fahren wir mit unserem Mobil in Ihre Kirchengemeinde. Wir schenken Kaffee-, Tee- und Kakao aus und bieten Mitmachaktionen oder interaktive Ausstellungen an.

Initiative Faire Gemeinde: Wir zeichnen Kirchen-ge meinden aus, die fair und umweltfreundlich einkaufen und beraten auf dem Weg dorthin.

Handy-Aktion: Wir informieren über soziale und ökologische Auswirkungen der weltweiten Smartphone-Produktion. Alte Handys werden gesammelt und recycelt.

Brotbotschafterinnen und Brotbot- schafter-Programm: Wir begleiten und beraten Menschen in Kirchen- gemeinden, die sich ehrenamtlich für Brot für die Welt, weltweite Gerech- tigkeit, Fairen Handel oder Klima- schutz einsetzen.

Kontakt:Mareike Erhardt, Johanna Ewig-Spur, Ann-Kathrin Hartter, Mirjam Knecht, Referentinnen der Landesstelle Brot für die Welt

Diakonisches Werk Württemberg – Landesstelle Brot für die Welt Heilbronner Straße 180 | 70191 StuttgartTelefon: 0711 1656-224E-Mail: [email protected]: https://www.diakonie-wuerttemberg.de/brot

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DEAB – Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg

Nachhaltige Entwicklung fängt zu Hause an, im eigenen Leben, im eigenen Wohn-ort, im eigenen Land. In Baden-Württemberg lebt Entwicklungspolitik durch die Initiativen und Organisationen, in denen sich mehrere Tausend Menschen über-wiegend ehrenamtlich engagieren.

Eine Welt-Promotor*innen-ProgrammDas Eine Welt-Promotor*innen-Programm stärkt dieses Engagement. Es unterstützt Organisationen, Initiativen und die Bürger*innen in ihrem Einsatz für globale Gerechtigkeit. In Baden-Württemberg gibt es 20 Eine Welt-Promotor*innen, die ihr Wissen und ihre Kompetenzen für einen gesellschaftlichen Wandel und eine weltweit nachhaltige Entwicklung ein setzen. Sie geben Anstöße, informieren, beraten, vernetzen und bieten Wei-terbildungen an. Die 11 Fachpromotor*innen arbeiten zu den Handlungsfeldern Fairer Handel, Globales Lernen, Internationale Bildungspartnerschaften, Nachhalti-ge Beschaffung / Unternehmensverantwortung, Hochschulen, Migration und Ent-wicklung, Internationale Partnerschaften und Partnerschaft mit Burundi.

Die 8 Regionalpromotor*innen fördern in ihrer jeweiligen Region, die entwick-lungspolitische Arbeit, unterstützen Engagierte und bieten 30 Praxisworkshops zur Qualifizierung von Akteuren aus den Bereichen Eine Welt und Nachhaltigkeit an. „Kompetent gegen rechte Parolen“, „Sprache und koloniale Kontinuität“ oder „So werden Ihre Projekte inklusiv!“, zählen zu den Angeboten.Kontakt: Gabriele Radeke | [email protected] | 0711 6648-7328 | www.deab.de

„FAIR macht Schule!“ bzw. „FAIRändere deine Stadt!“Unter dem Titel „FAIR macht Schule!“ bzw. „FAIRändere deine Stadt!“ bietet der DEAB Aktionstage für Schulen und Jugendgruppen an, bei denen sich die Jugendlichen mit Themen rund um nachhaltigen Konsum und Sozial- und Umweltstandards bei Unternehmen und in der kommunalen Beschaffung auseinandersetzen und dazu bei einer Stadtrallye mit verschiedenen öffentlichen und privaten Akteuren vor Ort in Dialog treten. Das Angebot richtet sich an Schulklassen und Projektgruppen aller Schularten ab Klasse 8 sowie an Jugendgruppen in Baden-Württemberg.Kontakt: Mirjam Hitzelberger | [email protected] | 0711 6648-9772 | www.fair-macht-schule.de | www.deab.de

DEAB e. V. – Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg Koordinatorin: Claudia DuppelVogelsangstraße 62 | 70197 Stuttgart Telefon: 0711 6648-7360 | E-Mail: [email protected] Internet: www.deab.de

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Difäm – Gesundheit in der Einen Welt

Das Deutsche Institut für Ärztliche Mission e. V. (Difäm) setzt sich seit 1906 welt weit für eine verbesserte Gesundheitsversorgung ein – durch Beratung, Ge sundheitsprojekte, Versorgung mit Medikamenten und medizinischen Materia-lien, Aus- und Weiterbildung von medizinischen Fachkräften, Vernetzung und politische Lobbyarbeit. Unsere Partner sind Kirchen und kirchliche Gesundheits-einrichtungen.

Gerne besuchen wir Sie in Ihrer Gemeinde oder empfangen Sie als Gruppe bei uns in Tübingen zu diesen Themen:

Sichere Geburt ermöglichen – im Tschad, in Liberia und in MalawiTäglich sterben weltweit tausende Kinder unter fünf Jahren an behandelbaren Krankheiten. Auch die Müttersterblichkeit ist hoch. In vielen Ländern fehlt häufig jegliche Gesundheitsversorgung für Mütter, Neugeborene und Kleinkinder. Wie

kann dort geholfen werden? Am Bei - spiel von Projekten aus Ländern Af -rikas zeigen wir Lösungswege auf.

Gesundheit gerecht gestalten – Aber wie?Eine Basisgesundheitsversor gung ist für viele Menschen noch immer unerreichbar. Aus dem Kreislauf von Krankheit-Armut-Krankheit heraus-zukommen, ist aber Vo raussetzung für das tägliche Über leben. In vielen Projekten tragen wir da zu bei, die

wichtigsten ar muts bedingten Krankheiten, wie Malaria, auf breiter Basis einzu-dämmen.

Handy: Segen oder Fluch?26 Millionen Handys werden jährlich in Deutschland verkauft und viele Menschen legen Wert auf das neuste Produkt. Es lohnt sich nachzufragen: Welche globalen Auswirklungen hat eigentlich unser Handyverhalten auf das Leben von Menschen im Ostkongo? Dieses Thema ist gerade auch für Konfirmanden spannend und interessant.

Difäm – Gesundheit in der Einen Welt Deutsches Institut für Ärztliche Mission e. V. Mohlstraße 26 | 72074 TübingenTelefon 07071 70490-0 | Fax 07071 70490-39 | E-Mail: [email protected]: www.difaem.de/gemeinden | www.facebook.de/difaemGemeinde- und Studienarbeit: Dr. Beate Jakob, Bettina Morlock

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EJW-Weltdienst

Mitarbeitende aus unseren Partnerländern erklären in kurzen Videos, wie sie so-ziale Ungleichheit erleben und bekämpfen. Das Team des EJW-Weltdienstes hat aus diesen Berichten Print and Go – praxiserprobte Stundenentwürfe für Ihren Religions- und Konfirmandenunterricht entwickelt! Dazu bieten wir Materialien für Kinder- und Jugendarbeit und Gottesdienste an!

CHANGEMAKER – verändern – verändert!Wir erleben, dass Veränderung möglich ist.

In der Begegnungen und durch den Austausch mit Men-schen in unseren Partnerschaften in Afrika, im Nahen

Osten und in Osteuropa begeistert es uns immer wieder, zu erleben, wie sie sich für andere Menschen einsetzen,

für gerechtere Lebensbedingungen in ihrem Umfeld sorgen und dadurch selbst verändert werden. Die dahinter liegende Haltung greifen wir mit der CHANGEMAKER Aktion auf: Wir wollen mit Ihnen unsere Partner zum Vorbild nehmen und selbst anpacken – vor Ort unsere Haltung und Verhalten gegenüber Menschen und Umwelt verändern und erleben wie Verändern verändert.

Konfirmanden bei einem Konfitag zum Thema Changemaker

Wir glauben, dass Menschen verändern können.Immer dort, wo Menschen zusammen kommen und gemeinsam oder allein sich einig sind, dass es so nicht weiter geht, verändert sich die Situation bereits – wer, wenn nicht wir haben es in der Hand, etwas zu tun. Wir glauben, dass es dazu motivierte Menschen braucht, die sich mit anderen darauf einlassen, diese Veränderung zu suchen und anzugehen. Da man dazu oft Ideen braucht, wollen wir inspirierendes Material zur Verfügung stellen.

Wir glauben, dass man mit unserem Material etwas verändern kann.Wir unterstützen haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende in Gemeinden dabei, diese Veränderung anzustoßen. Nutzen Sie die Andachten und praxiserprobten Materialien für Gruppenstunden mit Kindern, Konfis und Jugendliche, sowie Bausteine für den Religionsunterricht in der Sekundarstufe und für Gottesdienste:

www.change-maker.info

Kooperationspartner

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Gerne beantworten die EJW-Weltdienst-Referent/-innen Fragen oder kommen in die Gemeinde (Haus- und Gebetskreise, Gottesdienste, Jugendkreise usw.), um die CHANGEMAKER Aktion zu fördern, Projekte der Partner vorzustellen und ge- meinsam den Weg der Veränderung zu gehen – Anfragen bitte an:

Der EJW-Weltdienst engagiert sich seit mehr als 50 Jahren für Kinder und Jugendliche in verschiedenen Ländern dieser Erde. Dabei ist uns der Kontakt zu unseren christlichen Partnerorganisationen und deren Mitarbeitenden in Eritrea, Äthiopien, Nigeria, Sudan, Palästina, Slowakei und Rumänien sehr wichtig – nicht nur, um die Projekte und Programme, die sie umsetzen, zu verstehen und zu begleiten, sondern weil es diese Beziehungen sind, die uns und unser Umfeld selbst verändern.

v.l.n.r.:Valerian Grupp, Landesjugendreferent im EJW WeltdienstKoordination der Partnerschaften mit Äthiopien und Sudan.

Andrea Kalmbach, Landesreferentin im EJW-WeltdienstBetreuung von Freiwilligen und Koordination der Partnerschaften mit Palästina, Rumänien und der Slowakei.

Mechthild Belz, Landesreferentin im EJW-WeltdienstEntwicklungsbezogene Bildung in der Jugendarbeit.

Dr. Stefan Hoffmann, Landesreferent im EJW-WeltdienstKoordinator Partnerschaften Nigeria und Eritrea, und Workcamps.

Evangelisches Jugendwerk in Württemberg – EJW-Weltdienst Haeberlinstraße 1-3 | 70563 StuttgartKontakt: [email protected] | Telefon: 0711 9781-350www.ejw-weltdienst.de

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Evangelische Mission in Solidarität

Moderne Mission | bewegt | verbindet | öffnet

Projekte 2019-2020 Kirche vor Ort und weltweit – die Evangelische Mission in Solidarität (EMS) ver-bindet Menschen unterschiedlicher Sprache und Kulturen auf drei Kontinenten. Sie setzt sich ein für weltweite Mission und kirchliche Zusammenarbeit. 23 evan-gelische Kirchen und fünf Missionsgesellschaften in Europa, Afrika, Asien und dem Nahen Osten bilden ein Netzwerk langfristig gewachsener Partnerschaften. Die Mitglieder der EMS unterstützen sich gegenseitig darin, die Frohe Botschaft in Wort und Tat zu bezeugen.

Mit unseren Projekten setzen wir uns weltweit für bessere Lebensbedingungen aller Menschen ein, die verletzlich, arm und ausgegrenzt sind – unabhängig von Religion oder Nationalität. Im Mittelpunkt stehen Armutsbekämpfung, Bildungs- und Gesundheitsförderung, Diakonie, Gemeindeaufbau, Friedensarbeit und Um - weltschutz. Bei der Auswahl trifft ein international besetztes Komitee die Ent-schei dungen.

Mehr erfahren Sie unter www.ems-online.org/projekte/

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Junge Menschen lernen fremde Kulturen kennen Mit dem Ökumenischen FreiwilligenProgramm (ÖFP) der EMS reisen jedes Jahr junge Menschen in diakonische Einrichtungen der EMS-Gemeinschaft. Junge Erwachsene zwischen 18 und 28 Jahren, die kirchlich und gesellschaftlich en ga-giert sind, arbeiten für einige Monate in Einrichtungen unserer weltweiten Mit-gliedskirchen mit. Jungen Freiwilligen aus Afrika, dem Nahen Osten und Asien bietet das ÖFP die Möglichkeit, in Gemeinden und diakonischen Einrichtungen der deutschen Mitgliedskirchen für ein paar Monate mitzuarbeiten.

Information: Heike SaidTelefon: 0711 6367826E-Mail: [email protected]

Blog: https://oefp-blogs.ems-online.org/

EMS gefällt, kommentiert und teilt Daumen hoch für die internationale EMS-Gemeinschaft: Auf un serer Facebook-Seite treffen sich Freunde und Freiwillige der EMS-Arbeit und berichten von ihren interessanten interkul-turellen Erfahrungen. Gehören Sie schon zu unseren Freunden?

Auf der öffentlichen Seite in Facebook ist eine persönliche Anmeldung nicht erforderlich!

www.facebook.com/missioninsolidarity

Evangelische Mission in Solidarität Angelika JungVogelsangstraße 62 | 70197 StuttgartTelefon: 0711 63678-63E-Mail: [email protected]

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Entwicklungspädagogisches Informationszentrum (EPiZ) Reutlingen im Arbeitskreis Eine Welt Reutlingen (AK1W) e. V.

Haus des Globalen Lernens – Service- und Informationsstelle zu Globalem und Interkulturellem Lernen und zur Bildung für nachhaltige Entwicklung

In Bildungs-, Qualifizierungs-, Beratungs- und Serviceangeboten nehmen wir glo -bale Zusammenhänge unter die Lupe: Welche Verantwortung haben wir in der Welt? Kritisch und optimistisch entwickeln wir Zukunftsvisionen von einer ge rechten, friedlichen Welt, in der natürliche Ressourcen geschont werden und fin den ge meinsam Wege zu handeln. Die bundesweiten Programme Bildung trifft Ent­wick lung (BtE), CHAT der WELTEN und das Eine Welt­Promotor*innenprogramm (Fach bereich Globales Lernen) sind in Baden-Württem berg im EPiZ angesie-delt.

Unsere Angebote sind: Bibliothek und Medien beratung

Im Programm „Bildung trifft Ent-wicklung“ Referent*innenvermittlung im Pro-

gramm BtE und Chat der WELTEN Außerschulische Lernorte Globales Klassenzimmer und Weltwerkstatt

in Reutlingen und im Welthaus Stuttgart

Im „Eine Welt-Promotor*innenprogramm“ Qualifizierung und Beratung zu Globalem Lernen Internationale Bildungspartnerschaften Globales Lernen in Schulprofilen und an Seminaren

(Lehrkräfteausbildung 2. Phase) Lobbyarbeit und Vernetzung

Ansprechpartner*innen:Bibliothek und MedienberatungAndrea Bonkowski | Tel: 07121 49 10 60 | [email protected] „Bildung trifft Entwicklung“Rainer Schwarzmeier | Tel.: 07121 9 47 99 81 | [email protected] Welt-Promotor*innenprogrammGundula Büker | Tel.: 07121 9479982 | [email protected] Kafalo Sékongo | Tel.: 0157 35232368 | [email protected]

Entwicklungspädagogisches Informationszentrum (EPiZ) im AK1W Wörthstraße 17 | 72764 Reutlingen Telefon: 07121 491060 | Fax: 07121 491102Internet: www.epiz.de | [email protected]

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Evangelisches Bauernwerk in Württemberg e. V.

Das Evangelische Bauernwerk in Württemberg e.V. verantwortet die Bauern- und Landarbeit der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Notwendige The-men und drängende Fragen aufgreifen und unter Anleitung mit anderen bearbei-ten, sind eine inhaltliche Säule unserer Arbeit, die schönen Dinge anregen, pfle-gen und fördern die zweite Säule – ganz nach dem Motto: Gemeinsam Lebens - (t)räume leben, entdecken und gestalten.

Unsere Angebote: Seminare und Tagungen in der Ländlichen Heimvolkshochschule Hohebuch zu Glaubensfragen zu landwirtschaftlichen Themen für Familien und Paare zu Gesundheit zu Kreativität, Musik und Tanz

Bildungsarbeit in 39 Arbeitskreisen in den Kirchenbezirkenmit öffentlichen Veranstaltungen zu Kirche und Landwirtschaft, aktuellen agrar-politischen und sozialen Themen u.v.m.

Stadt-Land-PartnerschaftDialogplattform zwischen Verbrauchern und Landwirten zur Förderung des gegenseitigen Verständnisses

Landleben-live: Vermittlung Jugendlicher und junger Erwachsener auf Bauernhöfe, wo sie 2 – 6 Wochen mit den Familien mitleben und -helfen

Arbeitskreis Internationale Landwirtschaft Veranstaltungen und Aktionen zu Themen wie nachhaltige Landwirtschaft, Land-grabbing, Wasser für alle, Ernährungssouveränität, Studienfahrten

Die Landwirtschaftliche Familienberatung bietet Bauernfamilien Hilfe bei der Bewältigung schwieriger Probleme in Familie und Betrieb

Die Betriebs- und Haushaltshilfe hauptsächlich für Landwirtsfamilien bei Krankheiten, Todesfällen, Unfällen, Ge bur-ten oder Kurmaßnahmen

Evangelisches Bauernwerk in Württemberg e. V. Hohebuch 16 | 74638 WaldenburgTelefon: 07942 107-60 | Fax: 07942 107-77E-Mail: [email protected] | Internet: www.hohebuch.de

Kooperationspartner

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Evangelisches Pfarramt für das Gespräch zwischen Christen und Juden

Das Pfarramt ist verbunden mit der landeskirchlichen Arbeitsgruppe „Wege zum Verständnis des Judentums“ und der „Evangelischen Israelhilfe Württemberg“.

Im Auftrag der Landeskirche fördert es den christlich-jüdischen Dialog, pflegt Be ziehungen zu jüdischen Gemeinden und Lehrern und veranstaltet ein Bildungs-programm mit Tora-Lernwochen, Fortbildungskursen, Studienreisen und – im Stutt garter Lehrhaus – Studiennachmittagen.

Themen für Vorträge in Gemeinden:

Was verbindet und unterscheidet Juden und Christen?„Das Judentum und das Christentum sind eine Re li gion“ (David Flusser, jüdischer Religions wis sen schaftler). Es ist von entscheidendem Gewicht, was Christen und Juden verbindet, auch wenn zwischen beiden Religionen wichtige Unterschiede be stehen. Der Vortrag ver mittelt Grundlagen und vertieft das Verständnis für un sere Nähe zum Judentum.

Was ich als Christ von Juden über Bibelauslegung gelernt habeHeute empfehlen Synoden, jüdische Bibelauslegung als eine für Christen not-wendige Perspektive mit einzubeziehen. Wie lesen und erklären Juden ihre Bibel? Welche Bräuche, Methoden und Hilfsmittel haben sie im Laufe der Jahrhunderte entwickelt? Der Vortragende lernt seit vielen Jahren mit Juden und von Juden und berichtet von seinen Erfahrungen.

Pfarrer Dr. Michael Volkmann geht am 31. Januar 2020 in den Ruhestand. Die Pfarrstelle wird 2020 neu besetzt.

Bitte fragen Sie die Themen der neuen Stellen inhaberin bzw. des neuen Stellen-inhabers beim Pfarramt an.

Evangelisches Pfarramt für das Gespräch zwischen Christen und Juden Akademieweg 11 | 73087 Bad BollTelefon: 07164 79-345 | Fax: 07164 79-5345 [email protected] | [email protected] Internet: www.agwege.de

Kooperationspartner

| 81 Kooperationspartner

Evangelischer Verein für die Schneller-Schulen (EVS)

Der Evangelische Verein für die Schneller-Schulen (EVS) unterstützt die Schneller-Schulen im Libanon und in Jordanien. Hier wachsen Kinder, Christen und Muslime aus sehr armen oder zerbrochenen Familien gemeinsam auf und erhalten eine Schul- und Berufsausbildung. Begonnen hat diese friedensstiftende Pädagogik der Schwabe Johann Ludwig Schneller im Jahr 1860 in Jerusalem. Der EVS ist Gründungsmitglied des Evangelischen Missionswerks in Südwestdeutschland (EMS) – heute die Evangelische Mission in Solidarität (EMS).

Zu folgenden Themen können Referenten in die Gemeinden eingeladen werden:

Friedensarbeit der Schneller-Schulen im Libanon und in JordanienDie Schneller-Schulen haben sich zur Aufgabe gemacht, in der Konfliktregion des Nahen Ostens einen Beitrag zum Frieden zu leisten. Christliche, muslimische und im Libanon auch drusische Kinder wachsen gemeinsam im Internat auf und erhalten eine gute Schul- und auf Wunsch auch Berufsausbildung unter dem Motto: Frieden Leben Lernen.

Die Kirchen im Mittleren Osten – Geschichte und GegenwartDer Nahe Osten ist die Ursprungsregion der Christenheit. Auch heute noch sind die Christen hier in vielen verschiedenen Traditionen und Konfessionen präsent und aktiv. Dieser Vortrag vermittelt einen Einblick in die spannende Geschichte der frühen Christenheit, die hier noch zu greifen ist, und in die heutige Lage der Christen im Mittleren Osten.

Die Umbrüche in der arabischen Welt – am Beispiel von Syrien, Libanon, Jordanien und PalästinaDas, was einmal als „Arabischer Frühling“ begann, hat mittlerweile eine beunruhi-gende Entwicklung genommen. Welche Hauptakteure sind beteiligt, welche Per-spektiven gibt es für Flüchtlinge, wohin könnte der Weg gehen?

Referenten: Pfarrrer Dr. Uwe Gräbe, Geschäftsführer (EVS) und Verbindungsreferent Nahost (EMS) Pfarrer Christoph Hildebrandt-Ayasse, DiMOE Heilbronn

Bitte wenden Sie sich mit Ihrer Referentenanfrage möglichst langfristig im Voraus an uns!

EVS – Evangelischer Verein für die Schneller-Schulen EMS – Evangelische Mission in Solidarität Pfarrer Dr. Uwe GräbeVogelsangstraße 62 | 70197 StuttgartTelefon: 0711 63678-39 oder -37 | Fax: 0711 63678-45E-Mail: [email protected] | Internet: www.ems-online.org

82 | Kooperationspartner

Mit der Schulklasse ins Globale Klassenzimmer

Im Herbst 2014 hat in Stuttgarts Innenstadt das Welthaus eröffnet. Zu seinen An- ge boten gehört auch ein Globales Klassenzimmer. Ein außerschulischer Lern ort, ideal für die Umsetzung von Globalem Lernen, mit dem wir als DiMOE kooperieren. Gerne weisen wir auf dieses Angebot hin oder arbei ten ge meinsam mit Ihnen im Welthaus. Chris tian Fulterer ist Koor dinator des Globalen Klas senzimmers und pädagogischer Fachreferent.

Was bedeutet für Sie Globales Lernen mit Schulklassen?Fulterer: Globales Lernen bedeutet für uns, wir nehmen globale Zusammenhänge mit Kindern und Jugendlichen unter die Lupe. Wie sieht eine gerechte und fried-liche Welt aus? Wie können natürliche Ressourcen geschont werden? Welche Ver - antwortung habe ich selbst in der Weltgesellschaft?

Wer führt die Angebote im Globalen Klassenzimmer durch? Fulterer: Diejenigen, die die Angebote durchführen sind Referentinnen und Refe-renten, die einige Zeit im Ausland in der Entwicklungszusammenarbeit tätig waren oder in Freiwilligendiensten. Ebenso gehören Referentinnen und Referenten aus anderen Ländern, die hier in Deutschland leben, zu den Durchführenden, sowie Expert*innen des Globalen Lernens.

Was prägt Ihre Angebote?Fulterer: Unsere Lernmethoden sind vielfältig und ganzheitlich. Da gehören Ma -te rialien aus anderen Ländern dazu, eventuell ein Chat mit einer Schulklasse in einem afrikanischen Land, vielleicht Musik und Tanz je nach Alter der Gruppe oder die Arbeit auf einer riesigen Weltkarte, auf der eine ganze Schulklasse Platz hat. Alle unsere Workshops werden individuell auf das Alter und Möglichkeiten der jeweiligen Zielgruppe angepasst.

Welche Themen bieten Sie an?Fulterer: Unser Themenspektrum ist sehr groß, da der Pool an Referentinnen und Referenten viele Themen abdecken kann. Ob Welthandel, Fremdsein oder Faire Scho kolade. Handy, Textilien Umweltschutz oder Friedenspolitik. Wenn Klassen Inter es se haben an entwicklungspolitischen Themen zu arbeiten, dann ist das Glo bale Klassenzimmer ein guter Ort dafür.

Entwicklungspädagogisches Informationszentrum (EPiZ)

Christian Fulterer | Koordination Globales Klassenzimmer70173 Stuttgart | im Welthaus am Charlottenplatz 17Telefon: 0711 [email protected]

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Globales Lernen mit Kindern

YOU + ME: FRIENDS AROUND THE WORLD

YOU + ME: FRIENDS AROUND THE WORLD ist ein Bildungsprogramm für Kinder in Kindergottesdienst und Grundschule. Kinder lernen sich weltweit kennen: Auf Augenhöhe, ökumenisch und offen für Gemeinsames und Unterschiede.

YOU + ME: FRIENDS AROUND THE WORLD gehört zur Evangelischen Mission in Solidarität, einem Netzwerk aus Kirchen und Missionsgesellschaften in Asien, Afrika, dem Nahen Osten und Europa.

Emso, der Elefant, und Pipit, der kleine Vogel, begleiten die Kinder weltweit auf einer Lernreise. Sie entdecken mit den Kindern gemeinsam verschiedene Länder, Kulturen und Religionen.

Materialien zum Globalen LernenDas Programm bietet Aktionen und Materialien an, um internationale Beziehungen zu stärken:

NEU: Arbeitsheft „Vielfalt“: Tauchen Sie im Kindergottesdienst in die Welt von Kindern aus Indonesien, Indien, Deutschland, Südkorea, Ghana und Südafrika ein. Ansprechende Methoden, viele Fotos und Ideen machen das Heft zu einem Schatz für den Kindergottesdienst in aller Welt. Das Heft „Vielfalt“ erscheint in Kürze und kann bereits jetzt vorbestellt werden.

Arbeitsheft „Let‘s share our faith“: Was entdecken Kinder in der Bibel und was ist ihnen darin wichtig? Mit dem Arbeitsheft tauschen sich Kinder darüber aus. Das Heft ist auf Deutsch, Englisch, Indonesisch, Koreanisch und Kisuaheli erschienen.

Blog über das Globale LernenEin internationales Redaktionsteam hält Sie über das Globale Lernen und das Kinderprogramm auf dem Laufenden. Bleiben Sie neugierig und entdecken Sie die Vielfalt unseres Kindernetzwerkes in unserem Blog unter www.ems-friends.org.

YOU + ME: FRIENDS AROUND THE WORLD Globales Lernen mit Kindern Anna Kallenberger und Annette Schumm Evangelische Mission in Solidarität e. V. Vogelsangstraße 62 | 70197 StuttgartTelefon: 0711 6367844 E-Mail: [email protected] | www.ems-friends.org

84 | Kooperationspartner

Gustav-Adolf-Werk

Diasporawerk der Evangelischen Kirche in Württemberg e. V.

Das Gustav-Adolf-Werk (GAW) versteht sich als Brücke zu evangelischen Min der heiten in der Diaspora.

Dazu unterhält das GAW im Auftrag der Evange lischen Landes-kirche Beziehungen zu mo mentan 49 Evange-li schen Kirchen in 35 Län dern Europas, Lateinamerikas und im Nahen Osten.

Wir bieten Vorträge und Material:

über das Leben in kleinen evangelischen Gemeinden

über Evangelische Kirchen zu Projekten zur Förderung

von Frauen zu einem Freiwilligen dienst zu Workcamps / Aufbau lagern

Bei Interesse sprechen Sie uns bitte an.

Gustav-Adolf-Werk Pfahlbronner Straße 48 | 70188 StuttgartTelefon: 0711 901189-0Fax: 0711 901189-19E-Mail: [email protected]: www.gaw-wue.de

| 85 Kooperationspartner

Internationaler Konvent Christlicher Gemeinden in Württemberg

Unter diesem Begriff werden viele Gemeinden zusammengefasst, die in der Regel während der letzten 60 Jahre von Migrantinnen und Migranten im Gebiet der Evangelischen Landeskirche in Württemberg gegründet worden sind.

Es gibt darunter anglikanische, orthodoxe, orientalisch-orthodoxe, traditionell pro-tes tantische und Pfingstgemeinden.

Die meisten dieser Gemeinden haben keine eigenen Gebäude und bitten daher un-sere Gemeinden um Gastfreundschaft und Kooperation. Viele dieser sogenannten „Migrantengemeinden“ haben so in Kirchen und Gemeindehäusern unse rer Ge- meinden bereits ihren Platz gefunden.

Durch die Zusammenarbeit am Ort mit einer oder mehrerer solcher Gemeinden kann jedes Gemeindemitglied direkt erfahren, welche Bereicherung eine ökume-nische Begegnung darstellt. Manchmal sind Kompromisse nötig, bevor die Ein-heit in versöhnter Verschiedenheit am Ort sichtbar wird.

Der Konvent Christlicher Gemeinden in Württemberg, dessen Geschäftsführung zum OKR gehört, ist ein gutes Instrument zur Koordinierung der Arbeit mit den Gemeinden anderer Sprache und Herkunft.

Gemeinsam feiern die Gemeinden auf Einladung

der Landeskirche den

Tag der Weltweiten Kirche

am Pfingstmontag, 1. Juni 2020

Gottesdienst in der

Evangelischen Stiftskirche Stuttgart um 11:00 Uhr,

anschließend gemeinsames Essen, Vorführungen, Zeit für Begegnungen

Ansprechpartnerin im Oberkirchenrat: Pfarrerin Gabriella CostabelFachreferentin für Gemeinden anderer Sprache und Herkunft Gänsheidestraße 4 | 70184 StuttgartTelefon: 0711 2149-133E-Mail: [email protected]

86 | Kooperationspartner

Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA)

Der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt (KDA) ist ein Fachdienst der Evang. Landeskirche in Württemberg. In den vier Prälaturstandorten Stuttgart, Heilbronn, Reutlingen und Ulm sind die Wirtschafts- und Sozialpfarrerinnen und -pfarrer des KDA mit jeweils eigenen Schwerpunkten tätig.

Als Brückenbauer zwischen Arbeitswelt und Kirche pflegen wir Kontakte zu Be- schäftigten und Unternehmen, Gewerkschaften, Kammern, Verbänden und Initia-tiven sowie ökumenischen Partnern.

Wir beraten und nehmen Stellung zu Fra gen von Beschäftigung, Sozial- und Wirtschaftsethik und bieten ein Forum zum offenen Gedankenaustausch. Als Teil der Evangelischen Akademie Bad Boll gestal ten wir Tagungen zu wirtschaftlichen und sozialen Themen.

Wir unterstützen kirchliche Einrichtungen mit unseren Erfahrungen aus der Ar - beitswelt, gestalten Gottesdienste und Gemeindeveranstaltungen. Dabei arbeiten wir mit den KDA-Beauftragten in den Kirchenbezirken zusammen sowie mit der Katholischen Betriebsseelsorge.

Als Teil des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt auf EKD-Ebene im evangeli-schen Verband Kirche-Wirtschaft-Ar beits welt (VKWA) arbeiten wir in deutschland-weiten und europäischen Fachgruppen und Gremien mit.

Weitere Informationen: www.kda-wue.de

Kirchlicher Dienst in der ArbeitsweltRegionalbüro UlmPfarrer Albrecht Knoch | Grüner Hof 1 | 89073 Ulm

Telefon: 0731 1538-570 | Fax: 0731 1538-572

E-Mail: [email protected]

Nachhaltig leben und wirtschaften – lokal, global, digital Mobilität für alle – eine soziale Gestaltungsaufgabe Digitalisierung der Lebens- und Arbeitswelt. Regionale und

europäische Perspektiven Waffen made in Germany: Rüstungsproduktion als Wirtschaftsfaktor

und friedensethische Herausforderung Für Demokratie einstehen – gegen Rechtspopulismus Europa sozial gestalten mit und in Baden-Württemberg Europas Gesellschaft gemeinsam denken Frankreich aktuell – sozial und politisch

| 87 Kooperationspartner

Kirchlicher Dienst in der ArbeitsweltRegionalbüro HeilbronnPfarrerin Karin Uhlmann | Gutenbergstraße 76 | 74074 Heilbronn

Telefon: 07131 98233-10 | Fax: 07131 98233-23

E-Mail: [email protected]

Digitalisierung Psychische Belastungen am Arbeitsplatz – Betriebsklima Der freie Sonntag ein Luxusgut Frauenmahl Work-Life-Balance Berufliche Bildung und Ausbildung

Kirchlicher Dienst in der ArbeitsweltRegionalbüro ReutlingenPfarrer Karl-Ulrich Gscheidle | Federnseestraße 4 | 72764 Reutlingen

Telefon: 07121 161771 | Fax: 07121 411455

E-Mail: [email protected]

Ethik in der Arbeitswelt Führungs- und Unternehmenskultur Globale Nachhaltigkeitsziele Theologie im digitalen Wandel Menschenrechtliche Sorgfaltspflicht

Kirchlicher Dienst in der ArbeitsweltRegionalbüro StuttgartPfarrer Romeo Edel | Büchsenstraße 37/A | 70174 Stuttgart

Telefon: 0711 229363-260 | Fax: 0711 229393-262

E-Mail: [email protected]

Leben in der Region Stuttgart: verantwortlich wirtschaften, nachhaltig mobil Wirtschaftsentwicklung in der Region Stuttgart Welches Wachstum geht noch? Zukunft der Mobilität Arbeit, die satt macht Der Sonntag ist für die Menschen da Digitalisierung und Arbeitswelt

88 | Kooperationspartner

Oikocredit Förderkreis Baden-Württemberg e. V.

Die ökumenische Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit finanziert mit dem Geld ihrer Anleger*innen knapp 700 soziale Unternehmen in rund 60 Entwicklungs-ländern. Das unterstützt nachhaltige Landwirtschaft und den fairen Handel, schafft Jobs und gibt wirtschaftlich benachteiligten Familien bessere Zukunftsperspekti-ven. Der gemeinnützige Förderkreis verwaltet treuhänderisch die Oikocredit-An tei-le von Anleger*innen aus Baden-Württemberg und engagiert sich in der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit.

Vorträge:

Perspektiven statt Schlachtabfälle – soziale Investitionen in AfrikaWas hat Europa mit der Armut in Westafrika zu tun? Immer mehr Freihandelsab-kommen und landwirtschaftliche Überschüsse aus der EU zerstören lokale Märkte

und rauben kleinbäuerli-chen Betrieben ihre Zu - kunftsperspektive.

Endstation Ar mut und Migration? Was soziale Investitionen in die Wert schöpfungskette be wir ken können und wie sie Arbeitsplätze und Einkommen vor Ort schaffen.

Kleinkredite unterstützen viele Frauen auf dem Weg in die Selbständig keit.

GUTES GELD FAIRändert die WeltGeld anlegen ist ein Problem geworden: der Zins ist im Keller, die Angebote sind undurchsichtig und finanzieren oft fragwürdige Geschäfte. Immer mehr Men schen haben das satt und möchten ihr Geld sinnvoll investieren. Was hinter Oiko credit steckt und wie wirtschaftlich benachteiligte Menschen von der fairen Geldan lage profitieren.

Oikocredit Förderkreis Baden-Württemberg e. V. Vogelsangstraße 62 | 70197 StuttgartTelefon: 0711 120005-0E-Mail: [email protected] Internet: www.oikocredit.de

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Schritte gegen Tritte

für eine Kultur der Wertschätzung und des Friedens

Ein Projekt gegen Rassismus und Gewalt für Schulklassen, Konfi-Samstage usw.

„Schritte gegen Tritte“ ist ein Antirassismus- und Gewaltpräventionsprojekt für Schülergruppen ab Klasse 7 sowie für Konfirmandengruppen. Es thematisiert ethnische, strukturelle und personale Gewalt und bietet in altersgerechter Form Methoden des gewaltfreien und wertschätzenden Umgangs miteinander.

Der Projekttag umfasst 5-7 Zeitstunden und wird mit 15-30 Teilnehmer/-innen durchgeführt. Die Einheiten werden von ein bis zwei Referent/-innen vorbereitet und durchgeführt. In der ersten Tageshälfte beschäftigen sich die Teilnehmenden schwerpunktmäßig mit dem Thema „Flucht“, in der zweiten Einheit verstärkt mit den Themen „personale Gewalt und Zivilcourage“. Vielfältige Methoden und Medien wie Simulationsspiel, Quiz, Gesprächsgruppen, Rollenspiel und Filmclips kommen dabei zum Einsatz.

„Schritte gegen Tritte“ möchte: unterschiedliche Gewaltursachen, Gewaltstrukturen und

Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit Gewalt aufzeigen einen Beitrag zur Integration und gegen Menschenfeindlichkeit leisten Jugendlichen die Möglichkeit geben, eigene Gewalt- und

Ausgrenzungserfahrungen zur Sprache zu bringen Zivilcourage fördern, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen Zugänge zur christlichen Basis des gewaltfreien Umgangs

miteinander schaffen

„Schritte gegen Tritte“ ist ein Projekt des EJW und wird durch die Evang. Landes-kirche Württemberg gefördert.

Der Kostenbeitrag pro Einheit inkl. Reisekosten beträgt derzeit € 200,00, plus ca. € 20,00 für Material.

Evangelisches Jugendwerk in Württemberg (EJW) Schülerinnen- und SchülerarbeitBrigitte Meinhardt | Sekretariat und ServiceHaeberlinstraße 1-3 | 70563 StuttgartTelefon: 0711 9781-382 | Fax: 0711 9781-30E-Mail: [email protected]: www.schuelerarbeit.de/schritte

90 | Kooperationspartner

Studienbegleitprogramm in Baden-Württemberg für Studierende aus Afrika, Asien und Lateinamerika

Die Welt in Ihrer Kirchengemeinde

Ausländische Studierende erzählen von ihrem Land – als Gesprächs-partner*innen in Ihrer Kirchengemeinde und Konfirmandengruppe

Sie wollen Ihr entwicklungspolitisches Profil in der Kirche stärken? Dann laden Sie unsere Multiplikatoren in Ihre Kirchengemeinde ein. In Baden-Württemberg stu-dierten 2017 mehr als 18.000 junge Menschen aus den sog. Entwicklungsländern in Afrika, Asien und Lateinamerika.

Sie haben viel zu bieten als Expert*innen für ihre Länder. Auf Einladung kommen Sie gerne in Ihre Kirche, um ihre Erfahrungen und ihr Wissen mit den Ge mein-demitgliedern zu teilen. Gerne kommen die Studierenden auch zu Konfirmanden- und Jugendgruppen. Die Studierenden aus Afrika, Asien und Lateiname rika sind als ökumenische Gesprächspartner und Referierende besonders gut ge eignet, denn: Sie sprechen sehr gut Deutsch, weil sie in deutscher Sprache

ihr Studium absolvieren. Sie sind mit deutschen Kultur- und Kommunikationsstilen vertraut. Sie leben in Baden-Württemberg und sind in der Region erreichbar. Sie verfügen über kulturelle und landeskundliche Kompetenz in Bezug

auf ihre Länder. Sie haben einen guten Zugang zu Jugendlichen, da sie selbst jung sind. Sie sind methodisch geschult, um mit Gruppen zu arbeiten.

Sie sind sowohl sehr gute „Informationsquellen“ für ihre Herkunftsländer, als auch ideale Kultur -vermittler*innen für deutsche Gesprächs - partner*innen.

Um Erstattung der Fahrtkosten und ein kleines Honorar wird gebeten.Bei Interesse an der Vermittlung wenden Sie sich an:

STUBE Baden-Württemberg Angelika Weber | StudienleiterinBüchsenstraße 33 | 70174 Stuttgart | Telefon: 0711 229363-216 oder -208E-Mail: [email protected] | Internet: www.stubebw.de

| 91 Kooperationspartner

Der Weltgebetstag der Frauen –eine weltweite, ökumenische Basisbewegung

Weltgebetstag – das ist gelebte Ökumene!Der Gottesdienst wird jedes Jahr von Frauen unterschiedlicher Konfessionen aus einem anderen Land vorbereitet. Immer am ersten Freitag im März feiern diesen Gottesdienst dann Frauen, Männer und Kinder in rund 170 Ländern der Erde.

Informiert Beten – betend Handeln.Wir koordinieren Vorbereitungsveranstaltungen in Württemberg, informieren über das aktuelle Land, die Gottesdienstordnung, Weltgebetstagsprojekte und bieten an: Eine dreitägige ökumenische Werkstatt im Oktober (18. – 20.10.2019) Tageswerkstätten für Multiplikatorinnen im November und Januar Eine Referent/-innenliste für Ihre Landinformation und Bibelarbeit für Ihre

Vorbereitung vor Ort

2020 – Simbabwe – „Steh auf und geh!“

Simbabwe im Süden Afrikas: Die Wirtschaft am Boden, Massenproteste gegen höhere Preise, 90% der Menschen ohne feste Arbeit. Alle Hoffnungen ruhten auf den Wahlen 2018 und scheinen nun bitter enttäuscht. Für Frauen spitzt sich die Situation weiter zu und hat ihre Abhängigkeit zusätzlich verstärkt. Traditionelle Rollenbilder haben eine hohe Be deu tung und Verbindlichkeit in Simbabwe. Mitten in dieser Krise legen simbabwische Frau en für den Weltgebetstag den Bibeltext Joh 5, 2-9a aus. Sie laden ein, das scheinbar Un mögliche zu wünschen und zu wagen: Schritte der Versöhnung und des Friedens zu gehen.© Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V.

Württembergische Arbeitsgemeinschaft christlicher Frauen für den Weltgebetstag Geschäftsstelle bei:Evangelische Frauen in Württemberg (EFW)Büchsenstraße 37 | 70174 StuttgartTelefon: 0711 229363-225 oder -220E-Mail: [email protected] | [email protected]: www.frauen-efw.de

92 | Kooperationspartner

Württembergische Bibelgesellschaft

Stuttgart, die „Stadt der Bibel“, ist seit über 200 Jahren eine Marke. Denn seit 1812 haben sich Stuttgarter Kaufleute, Politiker und Kirchenmenschen zusam-mengeschlossen, um mittels der Württembergischen Bibelgesellschaft (WBG) die Bibel zu den Menschen zu bringen. Heutzutage arbeitet die WBG unter dem Dach der Deutschen Bibelgesellschaft. In Deutschland gibt es 26 regionale Bibel-gesellschaften.

Durch das „bibliorama – das bibelmuseum stuttgart“ hat die WBG wieder im Herzen der Stadt Fuß gefasst. Das ist ein lohnendes Ausflugsziel! Die interaktive Dauerausstellung bietet einen Überblick über die Inhalte der Bibel an, indem die Besucher 14 biblischen Personen wie auf einer Bühne begegnen. Gerne können Führungen gebucht werden.

Näheres siehe unter www.bibelmuseum-stuttgart.de

Für Vorträge und Ausstellungsberatung steht die WBG gerne zur Verfügung, z.B.:

„Gastfreundschaft – ein Weg zu den Herzen“ Biblische und interkulturelle Einsichten werden vermittelt. (Pfrin. Franziska Stocker-Schwarz, Leiterin der WBG und des bibliorama)

„Die Bibel für die Kita entdecken“ Die Bibel als Schatz besonderer Art sollte bei der religionspädagogischen Arbeit unbedingt mit eingebunden sein. Denn Kinder können sich und ihre Lebenswelt in der Bibel entdecken. Was das für die Praxis bedeutet, mit welchen Herausforde-rungen das Team dabei umzugehen hat, wird reflektiert und mit aktuellen Litera-tur empfehlungen unterstützt. (Pfrin. Cornelie Ayasse)

Württembergische Bibelgesellschaft Balinger Straße 31 A | 70567 StuttgartSekretariat: Frau KochTelefon: 0711 7181-274 | Fax: 0711 7181553-274E-Mail: [email protected] | Internet: www.wuebg.de

| 93 Termine und Veranstaltungen

Termine und Veranstaltungen

Bundesweite Faire Woche13. – 27. September 2019

Jahrestagung des Landesarbeitskreises „Bildung und Eine Welt“ Thema: Europa weltoffen gestalten – Der Beitrag des Globalen Lernens23. – 24. September 2019, Haus auf der Alb, Bad Urach

WAW-Studientage 2019Studientag „Grundlagen Fundraising für Missionswerke“19. September 2019Studientag „Religionsfreiheit und Christenverfolgung“9./10. November 2019, Schönblick, Schwäbisch Gmünd

Tagung der Bezirksbeauftragten für Mission, Ökumene und Entwicklung„Suchet Frieden und jaget ihm nach.“ Versöhnungsprozesse weltweit7. – 9. Oktober 2019, Liebfrauenberg

2. Forum Interreligiöser Dialog8. November 2019, Hospitalhof Stuttgart

Forum ÖkumeneThema: „Spiritualität und Religionen in der Entwicklungszusammenarbeit“10. November 2019, Winnenden

Eröffnungsgottesdienst der 61. Aktion Brot für die Welt 8. Dezember 2019, Stuttgart Bad Cannstatt

Tag der Menscherechte Rassismus heute. 50 Jahre AntirassismusprogrammAuf dem Weg zur 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchenin Kooperation mit: Pro Ökumene, EMS, Evangelischer Hospitalhof 10. Dezember 2019, 18 Uhr, Stuttgart, Hospitalhof

Weltgebetstag der Frauen Liturgie aus Simbabwe, 6. März 2020

FAIR HANDELNInternationale Messe für Faire Trade und global verantwortungsvolles Handeln16. – 19. April 2020, Stuttgart

Landesmissionsfest27. / 28. Juni 2020

ZEB-Zieletagung Thema: From Charity to Justice – Beyond Aid13. / 14. November 2020, Stadthaus und Haus der Begegnung, Ulm

94 | Landesarbeitskreis Bildung für Eine Welt | Fairer Handel

Hinweisen möchten wir auf die Möglichkeit eines fachlichen Austauschs im Bereich Globales Lernen und Bildung für Nachhaltige Entwicklung: „Landesarbeitskreis Bildung für Eine Welt Baden-Württemberg“ (LAK)

Der Arbeitskreis lädt mehrfach im Jahr zum Austausch sowie zu einer zwei-tägigen Jahrestagung ein. Der Arbeitskreis ist offen für Interessierte aus Schule, schulischer und außerschulischer Aus- und Fortbildung, Schul-verwaltung, Zivilgesellschaft und Kirchen.

Kontakt zum Arbeitskreis: [email protected] Fulterer (EPiZ Reutlingen), Gundula Büker (EPiZ Reutlingen) und Pfarrer Ralf Häußler (DiMOE/ZEB)

Fairer Handel – Ein Blick in die Kaffeerösterei

Exkursionsangebot des DiMOE nach Biberach zur Kaffeebühne

Bosien: Herr Dr. Hauser, wie kamen Sie in Kontakt mit dem Thema Kaffeerösten und Fairer Kaffee?Hauser: Der Ursprung liegt in der Partnerschaft zur Lutherischen Kirche in Guatemala, der ILUGUA. Ich wollte nicht nur durch Spenden helfen, sondern ich wollte, dass mit einem fairen Preis die Kleinbauern in den kleinen Bergdörfern Guatemalas mehr Geld für ihre Arbeit und ihren guten Kaffee bekommen. 2005 kamen die ersten drei Säcke Kaffee bei mir an und dann ging‘s los.

Bosien: Was machten Sie damit?Hauser: Ich suchte eine regionale Rösterei hier in Württemberg. Fündig wurde ich in Biberach bei Peter Grunwald. Qualitätsmerkmal seines Kaffees ist die Lang-zeitröstung so wie früher. Für unseren Guatemala-Kaffee, den er bei sich röstete, bekam er die silberne Preismünze der deutschen Röstergilde. Das war ein großer Erfolg für ihn und eine große Freude für uns.

Bosien: Warum lohnt sich ein Besuch für Gruppen oder Schulklassen bei der Kaffeebühne in Biberach?Hauser: Man kann dort sehen und riechen, wie hochqualitativer Kaffee entsteht und man bekommt viel Hintergrundinformationen rund um das Thema Fairer Handel. Auch erfährt man, warum es viel gesünder ist, wenn Kaffee in Langzeit-röstung entsteht.

| 95 Impressum

Impressum

Herausgegeben vom Evangelischen Oberkirchenrat Gänsheidestraße 4 | 70184 Stuttgart

Redaktion: Heike Bosien, Christoph Hildebrandt-Ayasse und Carmen Schuster

Fotos: Bernd Eidenmüller (S. 2, 3, 6, 8, 9, 11, 12, 13, 15, 17, 18), Ralph Steinemann (S. 4), Heike Bosien (S. 1, 4, 24, 26, 44, 56, 58, 60, 64, 67), Birgit Tiehmann (S. 10), Gabriele Walcher-Quast (S. 14), Dr. Andreas Hoffmann-Richter (S. 16), Peter Dietrich (S. 19), Uta Rometsch (S. 20, 21), Karin Schmauder (S. 22), Cornelia Wolf (S. 23, 28, 29, 38), Jüri Mikkor (S. 32), Yasna Crüsemann (S. 33), Ralf Häußler (S. 36), Hösch (S. 37), Senta Zürn (S. 40), Karin Wirnsberger (S. 47), Ulrike Schaich (S. 52), Günther Heinzelmann (S. 63, 85), Leonel Fernández (S. 65), GAW (S. 66), Regina-Mariola Sagan (S. 68), BMDZ (S. 69), Nina Mair (S. 70), Andreas Naumann (S. 72), Anna Buck (S. 73), Weltdienst-Archiv (S. 74, 75), T. Lohnes (S. 76), Carolina Schwill (S. 77), Veronika Grossenbacher (S. 79), Dr. Michael Volkmann (S. 80), Christian Fulterer (S. 82), Gert Albrecht (S. 83), Carolin Rehm (S. 84), Julian Krauth (S. 84), Johanna Müller (S. 84), Pauline Opmeer (S. 88), Angelika Weber (S. 90), Weltgebets tag der Frauen e.V. (S. 91), D. Schäfer (S. 92), Dr. Michael Hauser (S. 94)

Gestaltung und Produktion: Evangelisches Medienhaus GmbH | Augustenstraße 124 | 70197 Stuttgart Auflage: 5000 Stück | Ausgabe: Juli 2019

www.DiMOE.de Evangelische Kirche in Württemberg

Weltweite Kirche 2019/2020

Angebote für Gemeinden, Schulen und kirchliche Arbeit