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Um Themen wie den Länderfinanzaus-gleich und die Kosten für das Theater geht es in der parlamentarischen Woche vom 13. bis 15. Oktober. Die Sitzung der Stadt-bürgerschaft beginnt Dienstag, 14 Uhr. Der Landtag startet am Mittwoch, 10 Uhr. (eb)

Debatte über Finanzen

Aufgemuckt – „Lappen“ futschIL J A ME RT E N S

Als Klaus-Dieter Fromme wegen eines nichtgezahlten Bußgeldes festgenommen werden soll, weist er darauf hin, dass er ein Herzinfarktpatient ist. Danach wird ihm sein Führerschein ein-gezogen.

Dass man seinen Führerschein ver-liert, wenn man beispielsweise viel zu schnell oder bei Rot fährt, ist bekannt. Doch man kann seinen „Lappen“ auch für etwas abgenom-men bekommen, was gar nichts mit dem eigenen Verhalten im Straßen-verkehr zu tun hat.

Klaus-Dieter Fromme beispiels-weise kämpft seit 2006 darum, sei-ne Fahrerlaubnis wiederzuerlan-gen: „Und das obwohl ich seit 1960 rund zwei Millionen Kilometer ge-fahren bin, null Punkte in Flensburg und die niedrigste Schadenfallklas-se habe.“ Verloren hat der 74-Jäh-rige seinen Führerschein, als er we-gen eines verweigerten Bußgeldes

in Beugehaft genommen werden sollte. Dabei erwähnte er gegen-über den Beamten, dass er schon mal einen Herzinfarkt erlitten hat. Daraufhin wendet sich die Polizei an das Stadtamt, äußert Zweifel an der Fahrtüchtigkeit des ehemaligen Wirtschaftsberaters. Das Stadtamt fordert daraufhin den Kattenescher auf, ein Gutachten eines Facharztes beizubringen. Fromme widersetzt sich erneut. Folge: Die Behörde ent-zieht gemäß Fahrerlaubnis-Verord-nung (FeV) Fromme den Führer-schein gebührenpflichtig.

Was folgt ist ein juristisches Hick-hack über Jahre. Als Fromme 2013 schließlich ein medizinisches Gut-achten beibringt, welches bestätigt, dass „aktuell keine Hinweise auf Einschränkung der Fahrtauglich-keit vorliegen“, ändert das Stadtamt nicht seinen Standpunkt, sondern die Begründung.

So seien nun die von Fromme eingereichten Schriftsätze, in denen er heftige Kritik an Politikern und Richtern übt sowie die Legitimation der Bundesrepublik in Frage stellt, Anhaltspunkte für eine die Fahreig-

nung beeinträchtigende Gesund-heitsstörung. Eine psychologische Untersuchung lehnt er ab, klagt vor dem Verwaltungsgericht und schei-tert. Begründung: Er habe Unter-suchungen verweigert und Fristen nicht eingehalten.

Der pensionierte Polizeiamtsrat Günter Völker, der Fromme mitt-lerweile rechtlich beisteht, hält das für einen Skandal. Dabei stützt sich dieser auf die sogenannte Anlass-bezogenheit. Demnach hat From-me keinerlei Anlass dafür gegeben, seine Fahrtüchtigkeit anzweifeln zu können. „Das ist Behördenwill-kür gegenüber einem unliebsamen Bürger. Ob er die Bundesrepublik als GmbH bezeichnet, ist hierbei ir-relevant“, so Völker.

Das sieht auch der Fachanwalt für Verkehrsrecht und Syndikus des ADAC Weser-Ems, Frank-Roland Hillmann, so: „Die Äußerung derar-tiger Behauptungen ist kein Grund für den Entzug des Führerscheins und kein begründeter Zweifel an der Fahreignung.“ Zwar befürwor-ten er und der ADAC grundsätzlich die Fahreignungsüberwachung und

die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU), aber „die konkrete Ausgestaltung der FeV öff-net in Grenzfällen der Willkür Tür und Tor. In einer solchen Situati-on gilt es, sofort einen Fachanwalt zu Rate zu ziehen und, auch wenn man im Recht ist, alle Fristen und Auflagen einzuhalten. Sonst kön-nen einem die Behörden das Leben wirklich schwer machen.“

Hätte Fromme einen Eilantrag am Verwaltungsgericht gleich bei der ersten Entzugsanordnung ge-stellt, hätten die Chancen gut ge-standen, dass die Sache sofort erle-digt gewesen wäre. Die zuständige Innenbehörde will sich indes aus Datenschutzgründen dazu nicht äußern. Mittlerweile hat Fromme Berufung gegen das Urteil des Ver-waltungsgerichts eingelegt. Der Bremer Rechtsanwalt Olaf Hess rechnet ihm dabei gute Erfolg-schancen aus: „Es ist in der Tat frag-lich, ob die Behörden hierbei das Ermessen richtig angewendet ha-ben.“ Aber: „Das wird ein steiniger Weg. Mit einem Urteil ist frühestens in 2,5 bis drei Jahren zu rechnen.“

Bußgeld verweigert – Kattenescher kämpft seit Jahren vergeblich um seinen Führerschein

Eine „abgespeckte Hauptuntersuchung“ für mehr Sicherheit im Straßenverkehr: Jens Mennicke und seine Kollegen testen Bremsen, Licht, Reifen und Fahrwerk vor der kalten Jahreszeit. Foto: Schlie

„Die Aktion wird gut angenom-men, heute Vormittag hatten wir viele Fahrzeuge hier“, sagt Jens Mennicke, Leiter der TÜV-Station in Hastedt. Viele Bremer Autofah-rer haben gestern die Möglichkeit wahrgenommen, ihr Fahrzeug einem kostenlosen Winter-Check zu unterziehen. Dreimal im Jahr wird dieser Service angeboten, be-wusst vor den Ferien: „Da haben viele Weitstrecken vor sich“, so Mennicke. Licht, Reifen, Bremsen und Fahrwerk nehmen die Mecha-niker unter die Lupe. Mit rund 100 Fahrzeugen ist das Testaufkom-men das Zehnfache eines gewöhn-lichen Sonnabends. Ein Fahrzeug musste wegen erheblicher Mängel an den Bremsen aus dem Verkehr gezogen werden. Größere Män-gel sind bei 25 Prozent der Autos festgestellt worden. Diese können nun rechtzeitig vor einsetzender Herbstnässe und Schnee behoben werden. (asi)

Jedes vierte Auto nicht winterfit

Die A 27 ist zwischen Bremer Kreuz und Horn-Lehe vom 12. bis 30. Oktober in beiden Richtungen jeweils abschnitts-weise auf einer Fahrspur gesperrt. Grund dafür sind Reparaturen an den „Schilder-brücken“, an denen die Verkehrszeichen angebracht sind. (eb)

A 27 teilweise gesperrt

BREMENWas Carsten Sieling mit Malu Dreyer und anderen Länderchefs im Rathaus gemacht hat

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Blasenschwäche und Senkungen – Behandlung auch ohne OP

Unter Blasenschwäche und Senkungsbeschwerden leiden nicht nur Frauen in hohem Alter. Blasenschwäche beeinträchtigt beim Husten, Niesen, Lachen, Heben oder beim Sport, Senkung und Vorfallgefühl in der Scheide schränken die körperliche Aktivität ein und führen oft zu Blasenentleerungsstörungen. Eine gute Alternative zur operativen Korrektur stellen Pessare dar. Dieses Hilfsmittel aus Silikon oder Schaumstoff gibt es in verschiedenen Formen. Sie werden in die Scheide eingeführt und stützen z.B. die Harnröhre, so dass bei Belastung kein Urin mehr verloren geht. Solche Inkontinenzpessare oder –tampons kommen vor allem bei Frauen zum Einsatz, die z.B. beim Sport Urin verlieren. Bei Senkungsbeschwerden können Ring- oder Schalenpessare eingesetzt werden, die z.B. eine Blasensenkung anheben. Diese werden regelmäßig vom Frauenarzt gewechselt. Gerne werden auch Würfelpessare verwendet, weil sie von den Frauen selbstständig wie ein Tampon eingesetzt werden können.

Betroffene erfahren mehr bei ihrem Frauenarzt. Weitere Information auch im Beckenbodenzentrum St. Joseph-Stift unter (0421) 347-1367 oder im Internet: www.sjs-bremen.de/de/medizinische-kompetenzen/beckenbodenzentrum.html

Herausgeber: KPS Verlagsgesellschaft mbHContrescarpe 75a, 28195 BremenTel. (04 21) 36 66 01, Fax 36 66 160E-Mail: redaktion@weserreport.deLeserzuschriften: leserbriefe@weserreport.deChefredakteur: Florian Hanauerflorian.hanauer@weserreport.deStellvertretender Chefredakteur: Ilja Mertens, ilja.mertens@weserreport.deChef vom Dienst: Sonja Niemann, sonja.niemann@weserreport.de

Lokales: Martin Bollmann, Bettina Gößler, Biljana Neloska, Lotta Drügemöller, Andreas Sieler Reise, Motor u. Sonderthemen: Marinos Kaloglou; Sport: Alexander Kuhl; Büro Bremen Nord: Rike Füller, Marcel Waalkes; Büro Osterholz-Scharmbeck: Gerwin Möller, Heiko Bosse; Büro Syke: Thorsten Runge; Fotos: Klaus Werner Schlie Anzeigenleiter: Johannes KneesKleinanzeigen: Tel. 36 66 400, Fax 36 66 500 Gestaltete Anzeigen: Tel. 36 66 101 info@weserreport.deZurzeit gelten Anzeigenpreisliste Nr. 42 vom 1. Januar 2015 und unseredarin abgedruckten AGB.Internet: www.weserreport.deDruck: Druckzentrum Braunschweig GmbH & Co KGVerbreitete Auflage: 299.800 Exemplaremit DeLMe RepORt, HAMMe RepORt und WüMMe RepORt 384.800 exemplare

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Erst viel Dreck – jetzt kein BaresSo n j a ni e m a n n

Wer im Bremer Nachtleben unterwegs sein will, sollte sich vorher mit Bargeld ein-decken. Denn: Viele Banken- und Sparkassenfoyers sind seit kurzem nach Geschäfts-schluss dicht.

Abends Schlange stehen für Bargeld – an der Sparkassen-Filiale Vor dem Steintor ist es derzeit an der Tagesord-nung. Das Foyer, in dem weitere Geldautomaten ste-hen, ist seit kurzem in den Abend- und Nachtstunden geschlossen. Grund seien Verunreinigungen, die Ob-dachlose verursacht haben, sagt Sparkassen-Sprecherin

Nicola Oppermann. Dem-nach wurde in Lüftungs-schächte uriniert und ande-re Fäkalien wurden hinter-lassen. Dabei seien teure Schäden entstanden. „Die Kosten haben sich sehr hoch kumuliert“, sagt sie. Die Zu-stände seien Kunden und Mitarbeitern so nicht mehr zuzumuten gewesen.

Das Problem mit einer kleinen Gruppe von Woh-nungslosen hat nicht nur die Sparkasse. Bereits im ver-gangenen Winter hatten viele Geldinstitute in Zen-trumsnähe ihre SB-Bereiche nachts dicht gemacht, nach-dem es Probleme mit Ob-dachlosen gab.

In dieser Woche haben Banken, Innere Mission und Sozialbehörde erneut an einem Tisch gesessen. Das

Ergebnis: Auch in diesem Winter bleiben viele Selbst-bedienungsbereiche nachts geschlossen. So ist auch der SB-Bereich der Deutschen Bank zwischen 22 und 6 Uhr dicht. „Wie lange das läuft, hängt vom Wetter ab“, sagt Markus Weik, Sprecher der Deutschen Bank. In den Sommermonaten gebe es die Dreckprobleme nicht, weil die Obdachlosen andere Plätze zum Übernachten fänden.

Die Bremische Volksbank hat das Problem an ihrer Fi-liale an der Domsheide in diesem Winter nicht. „Durch unsere Umbauarbeiten ha-ben wir aktuell keinen frei zugänglichen SB-Bereich“, sagt Sprecher Thomas Trenz. Das Unternehmen nutze die Bauarbeiten aber auch dazu,

Außengeldautomaten zu ins-tallieren. Die perfekte Lö-sung ist das laut Trenz aber nicht. „Für Kunden ist das ein Stück Unsicherheit, wenn sie nicht wissen, was hinter ihnen geschieht.“

Berthold Reetz, bei der In-neren Mission für Woh-nungslose zuständig, sagt: „Ich habe großes Verständnis dafür, dass sich Banken und Sparkassen Sorgen machen.“ Die Innere Mission trägt die Lösung mit, pocht aber gleichzeitig darauf, dass die Stadt mehr Wohnmöglich-keiten für Obdachlose schafft. „Was uns fehlt, sind Orts- polizeirecht-Wohnungen, in die Menschen ohne Mietver-trag eingewiesen werden können. Die Stadt Bremen ist verpflichtet, Wohnraum zur Verfügung zu stellen.“

Nach Ärger mit Obdachlosen schließen Banken abends und nachts ihre SB-Bereiche

Platz für 750 Menschen

Die frühere Konzernzentrale der Bremer Vulkan soll zu einer zweiten Zentralen Aufnahme-stelle (ZAST) für Flüchtlinge werden. Der Ortsbeirat Vege-sack hat einer Nutzung unter Vorbehalt zugestimmt. Das Ge-bäude ist am Donnerstag in das Eigentum einer Tochterge-sellschaft der Bremer Bühr-mann-Gruppe übergegangen.

Die Planungen sind indes bereits weit fortgeschritten: „Wir werden uns an die Be-stimmungen der Baubehörde halten“, so Bührmann. Vorge-sehen ist, den ehemaligen Bü-rokomplex bis auf den Rohbau zurück- und mit Leichtbau-Elementen neu aufzubauen. „Die Sanierung ko-stet die Stadt kei-nen Cent“, sagte Dieter Kröger, Ver-treter des neuen Eigentümers.

Innerhalb der nächsten vier Wo-chen soll das Grundstück für die Bauarbeiten vorbe-reitet werden, bis Ende des Jahres ein Flügel des Gebäu-

des von bis zu 500 Menschen bezogen werden. Dafür müs-sen jedoch zunächst Schad-stoffe entfernt werden. Ein um-fangreiches Schadstoffkataster habe laut Architektin Stephanie Pieper-Herbst gezeigt, dass in einem Schacht eines Lüftungs-kanals Asbest verbaut wurde. „Der Schacht wird komplett entkernt“, so die Architektin.

In einem Flügel des Kom-plexes werden zudem bis Som-mer 2016 die Büros der ZAST, des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge sowie des Ge-sundheitsamts eingerichtet. Der Mietvertrag mit der Stadt beläuft sich laut Kröger auf zehn Jahre. (rf)

Vulkan-Gebäude wird Erstaufnahmestelle

Die frühere Konzernzentrale des Vulkan wird zur ZAST. Foto: pv

EurojackpotGewinnzahlenDie aktuellen Gewinnzahlen im Eurojackpot lauten

5 aus 50: 13 · 14 · 23 · 26 · 312 aus 10: 3 · 9 Ohne Gewähr

Berlins Regierender Bürger-meister Michael Müller (SPD) hat der Zentrale der Seenot-retter in Bremen einen Besuch abgestattet. Dabei überreichte er dem Vormann des Ret-tungskreuzers „Berlin“ eine Gedenkmedaille. Nicht nur, dass das Schiff den Namen der Stadt trägt, auch der Vormann heißt wie der Bürgermeister Michael Müller. Berlins Bür-germeister nutzte seinen Auf-enthalt auf der Ministerpräsi-dentenkonferenz für den Be-such bei der DGzRS.

Müller lobte, der Seenotret-tungskreuzer mit Namen Ber-lin sei „ein Botschafter un-serer Stadt auf See“. Die Ber-lin-Münze solle dies zum Aus-druck bringen. Die DGzRS lässt einen Neubau der Berlin

auflegen, in dem die Gedenk-münze eingeschweißt wird. Dieser soll zum Jahreswechsel 2016/2017 abgeliefert und in der Kieler Förde stationiert werden. (flo)

Regierender und VormannHilfe für Seenotretter aus der Hauptstadt

Berlins „Regierender“ bei den Seenotrettern Foto: Schlie

Außer Spesen nichts?Flo r i a n Ha n au e r

Schön waren sie, die Gruppenbilder im Rathaus. Dass die Konferenz der 15 Ministerpräsidenten kaum

greifbare Ergebnisse gebracht hat, war allerdings vorher abzusehen. Hier gilt: Der Senat muss sich politisch auf den 3. Dezember konzentrieren, wenn in Berlin die Finanzvertei-lung zwischen Bund und Ländern beraten wird. Dafür ist auch guter Wille der anderen Bundesländer wichtig.

Schade, dass ein einzelner Länderchef, Horst Seehofer, ferngeblieben ist und seinen eigenen Weg ging: Mit der Ankündigung aus Bayern, Verfassungsklage wegen der Flüchtlingsproblematik anzustrengen, dominierte er die Schlagzeilen und ließ seine Länderkollegen, die in Bre-men fast noch zeitgleich freundliche Allgemeinplätze zur Flüchtlingsfrage abgaben, ziemlich alt aussehen.

Sei es drum. Im Rahmen derer, die nach Bremen kamen, hat sich die Hansestadt als guter Gastgeber präsentiert und gezeigt, dass sie auch als Bundesland ernst zu neh-men ist. Die Organisation der Ministerpräsidentenkonfe-renz lief so gut wie reibungslos, der Auftrieb war groß und die mediale Beachtung beeindruckend. Wenn das nun zu etwas mehr Goodwill der anderen Bundesländer führt, kann man sagen: Außer den Spesen ist in Bremen doch etwas gewesen.

Kommentare

Zielorientiert handelnil j a me rt e n S

Wem der Führerschein ohne An-lass entzogen wird, so wie dem Bremer in unserer Titelge-

schichte, dem geschieht Unrecht. Wer dann jedoch versucht, das System zu be-strafen, indem man es herausfordert, bekommt kein Recht.

Wer als Gewinner vom Platz gehen möchte, muss ziel-orientiert handeln und nicht versuchen, als Betroffener die Verwaltung ad absurdum zu führen. So sehr es einen auch danach dürstet, sein Mütchen zu kühlen.

Wer wirklich etwas ändern will, muss sich wohl oder übel an die Regeln halten. Danach ist Zeit, um zum Angriff zu blasen. Das bedeutet, sich politisch zu engagieren oder et-wa eine Initiative zu gründen. Das dauert, ist extrem an-strengend, aber immer noch der Weg mit den höchsten Chancen auf Erfolg.

Volles Haus: Was diese Ministerpräsidenten im Rathaus gemacht habenEine große Bühne der Bundespolitik war Bremen am Donnerstag und Frei-tag. Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) begrüßte 14 Länderchefs. Nur Horst Seehofer (CSU) aus Bayern fehl-te. Doch obwohl die Ministerpräsi-denten einige Beschlüsse fassten, wie die Einrichtung eines Jugendkanals

von ARD und ZDF, und sie jede Menge Sachstandsberichte vernahmen, etwa zu Länderfinanzausgleich oder zum Aufbau von Erstaufnahmeeinrich-tungen in den Bundesländern, blie-ben die Durchbrüche aus. Dafür war der Medienrummel bemerkenswert, bei den Presseterminen traten sich

Journalisten auf die Füße, zum Bei-spiel, als sich Nordrhein-Westfalens Hannelore Kraft ins Goldene Buch eintrug (Foto). Im Rathaus behielt man aber einen kühlen Kopf und führte die Organisation reibungslos durch. Lesen Sie dazu auch den Kom-mentar. (flo)/Foto: Schlie

Arbeiten alsWeihnachtsmannDie Agentur für Arbeit sucht für das Weihnachtsmänner-Team Menschen von statt-licher Statur, die gut mit Kin-dern umgehen können. Be-werbung unter 178 11 73. (eb)

Die Raser freut es, den Steuer-zahler kostet es: Seit über einem Monat ist die stationäre Geschwindigkeitsmessanlage auf der A 27 (Höhe Mülldepo-nie) kaum noch in der Lage, ihrer Aufgabe gerecht zu wer-den. Nicht zum ersten Mal ha-ben bislang unbekannte Täter den „Blitzer“ mit rosa Farbe beschädigt. „Die Polizei ist im Moment an vielen Fronten un-terwegs“, begründet die Spre-cherin des Innenressorts, Rose Gerdts-Schiffler, weshalb die Reparatur so lange dauert. Zu-dem müsse für die Arbeiten ei-ne Spur abgesperrt werden. Ohnehin werde der Verkehr auf der A 27 aber auch mit mo-bilen Geschwindigkeitsanla-gen überwacht. Trotz des jet-zigen Farbanschlags seien Sachbeschädigungen eher sel-ten und kämen ein- oder zwei-mal im Jahr vor, erläutert Gerdts-Schiffler.

Insgesamt sind in Bremen

neun stationäre Blitzer aufge-stellt. In der ersten Jahres-hälfte wurden von diesen 58.778 Fahrzeuge geblitzt. 45.142 im Verwarnungsgeld-bereich und 16.636 im Buß-geldbereich. Die meisten Ver-stöße gebe es dabei auf der A 1, so die (Innenressort-)Sprecherin. (mb)

BREMENSonntag, 11. Oktober 2015 3

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Farbanschlag auf „Blitzer“

Mit Farbe beschädigt: der Blitzer an der A 27. Foto: Schlie

Anlage auf der A 27 wird in Kürze gereinigt Paddelfahrrad sorgt für FuroreLAU R A BO H L M A N N

Kai Eggemann und Michael Meyer-Coors suchten ein Trainingsgerät, mit dem sie auch im Winter draußen paddeln können, fanden keines und bauten es selbst. Jetzt interessiert sich die ukrainische Nationalmann-schaft dafür.

Die Idee zu ihrem „Kaiak“ ent-stand im Winter. „Die Gewäs-ser waren zugefroren und das Paddeln war schwierig. Da wir draußen trainieren wollten, haben wir nach einer Alterna-tive zum Paddel ergometer ge-sucht“, sagt Eggemann. Er ist begeisterter Kanufahrer. Ein geeignetes Outdoorgerät für den Winter haben die beiden nicht gefunden. Deshalb be-schlossen sie, selbst eines zu bauen. Seitdem das Paddel-fahrrad fertig ist, machen sie damit die Straßen in Blockdiek unsicher. Der Geschwindig-keitsrekord liegt bei bisher 30 Stundenkilometer.

„Wir haben das im Rahmen unserer Masterarbeit ge-macht“, sagt Eggemann. Er studiert mit Meyer-Coors Produktionstechnik an der Universität Bremen. Jetzt wol-len die beiden aus ihrer Erfin-dung ein Geschäft machen. „Wir haben uns für das BRUT-Programm der Uni Bre-men beworben“, sagt Egge-mann. Das Programm fördert junge Gründer beim Aufbau ihres Unternehmens.

Den von der Gründungsini-tiative ausgeschriebenen Wettbewerb „Campusideen“

haben die beiden mit ihrem „Kaiak“ schon gewonnen. „Der Preis wird jedes Jahr von der Uni für Studenten aller

Hochschulen im Land Bre-men ausgeschrieben. Dieses Jahr haben uns die beiden Sportler mit ihrer Erfindung

überzeugt“, sagt Ruge. Egge-mann und Meyer-Coors ge-wannen den ersten Preis in der Kategorie Geschäftsideen. „Aus dem Wettbewerb sind schon Berühmtheiten hervor-gegangen wie etwa die Bre-mer Flugzeugbauer Toby-Rich“, sagt Ruge.

Der Erfolg kam für die Stu-denten mit der Veröffentli-chung ihres Paddelfahrrades im Internet: „Wir haben ein Video auf Facebook hochge-laden. Das hatte innerhalb kürzester Zeit 200.000 Klicks“, sagt Eggemann. Die Wasser-sportwelt habe begeistert auf ihre Erfindung reagiert. „Jetzt hat uns sogar die ukrainische Kanu-Nationalmannschaft angerufen und will zehn bis zwölf unserer Paddelfahrrä-der kaufen“, sagt Eggemann.

Ideen, wie sie mit ihrem „Kaiak“ in die Serienproduk-tion gehen könnten, haben die beiden jungen Männer auch schon. „Wir haben da zwei Firmen, die das Paddel-fahrrad für uns produzieren könnten, müssen aber noch-mal genau schauen“, sagt Eg-gemann. Die Produktion sei recht aufwändig. Andere Sportler hätten schon einmal ähnliche Geräte bauen wol-len, das aber nicht geschafft. Die Expertise von Eggemann und Meyer-Coors aus ihrem Studium mache es jedoch möglich. Ein fertiges Paddel-fahrrad würde nach ersten Schätzungen Eggemanns un-gefähr 4.000 Euro kosten.

Wenn alles gut geht, wäre es in einem halben bis drei-viertel Jahr so weit. Dann könnte das „Kaiak“ von Blockdiek aus die Straßen der Welt erobern.

Bremer Studenten gewinnen mit ihrer Erfindung Wettbewerb und erobern Sportwelt

Kai Eggemann und Michael Meyer-Coors mit ihrem aus Alumi-nium gefertigten Rad. Das Paddel funktioniert mit einem Seil-zug, der mit dem Hinterrad verbunden ist. Foto: Eggemann

Brennpunkt Bahnhof?

Die Kriminalität am Haupt-bahnhof steigt wieder an, wie der Weser Report berichtete. Die Polizei bestätigte jetzt, dass es einen Anstieg der Stra-ßenraube und Taschendieb-stähle in den vergangenen zwei Monaten im Vergleich zum Vorjahr gegeben habe.

Delikte wie der Antanz-Trick, seien vor allem im Be-reich des Hauptbahnhofs und der Disco-Meile meist am Wo-chenende zwischen Mitter-nacht und den frühen Mor-genstunden verübt worden.

Die Täter würden die Unbe-schwertheit und den Alkoholi-sierungsgrad der Meilenbesu-

cher ausnutzen. Außerdem sei es vermehrt zu Körperverlet-zungen unter Rauschmittel-einfluss gekommen.

Die Bremer Polizei begeg-net dieser Entwicklung mit Schwerpunktmaßnahmen. Zusätzlich zu Streifenpoli-zisten seien auch Zivilkräfte am Bahnhof im Einsatz ge-wesen. Sie hätten Kontrollen durchgeführt und Straftaten verfolgt. Bis zu 40 polizeibe-kannte, unbegleitete min-derjährige Flüchtlinge meist aus Algerien und Marokko haben die Polizei am Wo-chenende um den Bahnhof beschäftigt. (lab)

Polizei bestätigt Zunahme der Kriminalität

kann ich Ihnen sagen.“ Und, das liebe Leserinnen und Leser, ist auch schon wieder ein Vierteljahrhun-dert her. Weitere zehn Jahre vorher erblickte Revolver-held-Frontmann Johannes Strate in der schönsten Stadt südlich des Nordpols, Bremen, das Licht der Welt. Obwohl er derzeit nur noch in den ganz großen Arenen unterwegs ist, ließ er es sich nicht nehmen, persönlich mit seiner Band vorbeizu-schauen: „Bei solchen An-lässen in seiner Heimat da-bei sein zu dürfen, ist ein-fach klasse. Einen Typen wie Gregor Gysi mal hautnah erleben zu können, war su-per.“ Ist doch toll, wenn

Menschen, die Fans haben, selber noch Fan sein kön-nen. Das konnte man auch sehen während Revolver-held ein Geburtstags-ständchen spielte. Dabei summten und wippten die anderen Gäste wie Chris-toph Maria Herbst (rundes Foto unten), Stargeiger

David Garrett und Schauspieler

Oliver Masucci ganz verzückt, wie ganz nor-male Men-schen. Auf die

nächs ten 500 Sendungen.

Schönen Sonntach!

Drei, vier! – Happy Birthday to you, happy Birthday to you, happy Birthday drei nach noheun, und so weiter. Deutschlands älteste Talk-show ist am Freitag 500 ge-worden. Naja, nicht ganz. Es war die 500. Sendung in fast 41 Jahren – wer hätte das ge-dacht. Obertalker Giovanni di Lorenzo (rundes Foto oben rechts) wahrscheinlich nicht. Der war zur Erstausstrah-lung am 19. November 1974 gerade mal 14, seine Kol-legin Judith Rakers (rundes Foto oben rechts) noch nicht einmal in Planung. Gleichwohl ging es aus-gelassen und munter im Studio zu. Es gab aber auch ernste Themen zum Jubiläum. So erschien Schauspielerin Alexandra Kamp als Krokodil angemalt, um gegen Luxusgüter aus, richtig, Krokodilleder zu pro-testieren. Dabei gab sie un-umwunden zu, trotzdem ih-re alten Lederstiefel weiter

Kein Krokoleder zum Jubiläum

Findet Handtaschen aus Kro-kodilleder doof: Schauspielerin Alexandra Kamp Fotos: Schlie

BETTINA GÖSSLER 36 66 111

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BREMEN PRIVAT

zu tragen und auch dann und wann Fleisch zu essen. Die Frage, ob ein Schwein weniger wert als ein Reptil ist, konnte jedoch nicht abschließend ge-

klärt werden. Vielleicht sollte man sich gar

nicht entscheiden müssen – das wollte auch Gre-gor Gysi (rundes Foto links) nicht. Der scheidende Vorsitzende der

Bundestagsfraktion der Linken ant-

wortete auf die Frage, ob D-Mark

oder Uckermark: „D-Mark – ich kannte mal ’ne Währung, mit der man in anderen Ländern nichts kaufen konnte. Das ist vielleicht doof,

Das „Concordenhaus“ im Schnoor (Hinter der Holz-pforte 2) bietet von Mon-tag bis Sonnabend von 12 bis 14.30 Uhr Mittagstisch. Infos und Reservierungen unter 898 07 40 und www.concordenhaus.de

AMBIENTE Das seit 1973 denkmalge-schützte „Concordenhaus“, benannt nach der Studen-tenverbindung Concordia, die das Haus 1951 erwarb, wurde um 1630 errichtet. In seinem jetzigen Zustand wurde es 1953 eingeweiht. Die Inneneinrichtung wirkt zwar nicht ganz so alt, könnte aber mal wieder eine Auffrischung vertragen. An den Wänden hängen wun-derbare Fotos mit alten Bre-mer Motiven. Leider fanden wir an der Dekoration hin-ter uns auf der Fensterbank auch einige Spinnenweben. Sonst war der Gastraum aus-gesprochen sauber, genauso wie die in die Jahre gekom-menen Toiletten. „Das „Con-cordenhaus“ ist nicht barrie-refrei.

ESSEN Neben der regulären gibt es eine Mittagskarte, die durch Tagesangebote ergänzt wird. Geboten wird bürgerliche Kü-che mit nordischen Klassikern wie Labskaus und Knipp, es gibt auch zahlreiche Fischge-richte. So entschied ich mich für den Bremer Pannfisch in leichter Senfsoße mit Brat-kartoffeln von der Mittagskar-

te für 10 Euro. Mein Kollege wählte eines der Tagesan-gebote: Gemüselasagne für 8,90 Euro. Wir warteten eine gute Viertelstunde auf unser Essen, das schön angerich-tet serviert wurde. Der Pann-fisch entpuppte sich als leicht mehlier ter Seelachs, von dem ich drei große Stücke auf meinem Teller fand. Er war auf den Punkt gebraten, sehr saftig, völlig grätenfrei – ein Genuss. Auch die mit Zwie-beln und Speck zubereiteten Bratkartoffeln, auf denen der Fisch lag, schmeckten gut. Die Soße war allerdings alles an-dere als leicht: Geschmacklich

in Ordnung, war sie für mei-nen Geschmack zu dickflüs-sig. An der Lasagne meines Kollegen gab es handwerklich nur wenig auszusetzen: Der geschichtete Nudelteig war auf den Punkt gegart, die dazu gereichte Tomatensoße war schön fruchtig. Der Käse auf der Lasagne war nach dem Überbacken etwas zu hart. Und dem Ganzen fehlte der letzte Pfiff, sprich mehr Würze und Aroma.

SERVICE Wir wurden freundlich und charmant bedient.

PREISE

Im Schnoor gibt es einen klei-nen Touristen-Aufschlag, auch im „Concordenhaus“. Die Getränkepreise gehen in Ord-nung: Eine kleine Flasche Was-ser (0,25l) kostet 2,10 Euro, ein Bier vom Fass (0,25l) 2,50 Euro. Roten und weißen Wein (0,2l) gibt es ab 4,50 Euro.

Bremer Pannfisch mit Bratkartoffeln und Gemüselasagne im„Concordenhaus“ im Schnoor

Wer Deftiges mag, ist hier richtigSCHMECKT’S?

Der Restaurant-Test im Weser Report

FAZIT

Die deftigen Klassiker sind durchaus empfehlenswert. Alexander Kuhl

Herzlich, deftig und charmant zugleich – Concordenhaus-Inhaberin Gabriele Meinken weiß, wie das geht und umsorgt ihre Gäste entsprechend. Foto: Schlie

Autos, Mode und mehr

Gegenwärtig läuft im We-serpark die Autoschau. Von City-Flitzern bis zu Famili-enwagen – viele Händler aus der Region präsentieren in der Mall ihr Angebot auf „vier Reifen“. Wer bislang noch kei-ne Gelegenheit hatte, beim (temporär) größten Autohaus der Region vorbeizuschauen, hat am heutigen, verkaufsof-fenen Sonntag, 11. Oktober, die Möglichkeit dazu.

Von 13 bis 18 Uhr können Besucher nicht nur die „fri-schen PS“ unter die Lupe nehmen. Da alle Geschäfte des Centers geöffnet haben, steht einem ausgiebigen Ein-kaufsbummel nichts im Weg.

Für den Fall, dass sich zwi-schendurch der kleine oder große Hunger meldet, kann man sich im Food Court „Pott un Pann“ mit Speisen und Getränken stärken. (mar)

Verkaufsoffener Sonntag im Weserpark

Neue Autos, aktuelle Herbstmode – am heutigen, verkaufsof-fenen Sonntag wird dem Weserpark-Besucher viel Abwechs-lung angeboten. Foto: pv

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Lebkuchen aus „Übersee“Il j a Me rt e n s

Liebhaber des Elisenlebku-chens der Bremer Schaustel-lerfamilie Coldewey können zukünftig während der Saison das saftige Gebäck in der Überseestadt kaufen. Darüber hinaus kann man den gesamten Produktions-prozess beobachten.

Elisenlebkuchen ist der König der Pfeffer- oder auch Ge-würzkuchen. Er besteht aus Mandeln, Nüssen, Honig, ori-entalischen Gewürzen und anderen Köstlichkeiten und höchstens zehn Prozent Mehl und ist – da ein Großteil aus Nürnberg importiert wird – oft etwas trocken und pappig.

Das hat das Bremer Schau-steller-Ehepaar Albert und Britta Coldewey, das mit sei-nem „Eis wie Sahne“ zum Freimarkt gehört wie der Ro-land zu Bremen, als Marktlü-cke erkannt.

Nach langem Rezeptgetüftel verkaufen sie seit 2013 ihre frischgebackenen Lebkuchen auch auf dem Weihnachts-markt. Mit Erfolg. „Das kommt so gut an, dass wir nun mehr Platz für die Produktion brau-chen“, sagt Britta Coldewey.

Doch anstatt irgendwo eine anonyme Backstube anzumie-ten, entschlossen sich die Col-deweys, sich ihrer Kundschaft gegenüber zu öffnen. Colde-wey: „Am kommenden Diens-tag eröffnen wir unsere glä-

serne Lebkuchenmanufaktur am Fabrikenufer 111 in der Überseestadt.“

In der ehemaligen Drucke-rei von Kaffee Hag produzie-ren fünf Mitarbeiter hinter großen Fensterscheiben zu-nächst von Oktober bis Mitte Januar die weihnachtliche Spezerei. „Wir stellen hier Ori-ginal-, Ingwer-, Spezial- und Mandel-Elise her – alle ganz ohne Mehl und ohne Zusatz-stoffe“, sagt Coldewey. Dazu wurden unter anderem ein Etagenbackofen und ein Hubkneter angeschafft.

Kunden können in dem 140 Quadratmeter großen Laden-geschäft, das die Coldeweys in nur vier Wochen gestaltet ha-ben, montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr die gesamte Her-stellung bis hin zur Verpa-ckung beobachten.

Darüber hinaus bieten die Coldeweys auch Lebkuchen-Sahnelikör, Lebkuchen-punsch, Kaffee mit Lebku-chengeschmack und Tassen an.

Obwohl die Coldeweys auf-grund komplizierter und ho-her Auflagen für den Versand von Lebensmitteln nicht ins Ausland liefern, finden ihre Produkte immer wieder den Weg hinaus in die ganze Welt: „Immer mehr schicken unsere Waren als ein Stück Weihnach-ten bis ans andere Ende der Welt. Immer wieder hören wir davon, dass es unsere Lebku-chen bis nach China und so-gar Australien schaffen.“

n Infos im Netz unter www.lebkuchen-bremen.de

Familie Coldewey eröffnet gläserne Gebäck-Manufaktur im Getreidehafen

Selbstgebaute Möbel aus Holzpaletten zieren das Ladenlokal der Familie Coldewey in der Überseestadt. Foto: pv

Hohe Dynamikan d r e a s Hey e r Geschäftsführung WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH

Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, Projektentwicklung mit Augenmaß und Stabilität – dafür steht der Im-

mobilienstandort Bremen seit vielen Jahren und punktet mit seinen Vorzügen bei Investoren. In fast allen Segmenten – ob auf dem Logistik- oder Büro-immobilienmarkt, im Einzelhandelssektor oder in puncto Wohnimmobilien – weist unsere Hansestadt Spitzenwerte unter vergleichbaren Städten auf.

So zeigt sich auch in diesem Jahr ein positives Bild, bei-spielsweise auf dem Markt für Logistikimmobilien. Der Bestand an Logistikhallenflächen ist in diesem Jahr auf über 2,5 Millionen Quadratmeter gestiegen. Mit 217.800 Quadratmetern liegt der Flächenumsatz dabei auf einem hohen Niveau. Hier zeichnet sich Bremen durch eine ho-he Stabilität und eine niedrige Leerstandsquote von nur 1,9 Prozent aus. Gute Nachrichten gibt es auch vom Büro-immobilienmarkt: Hier hat sich die ohnehin schon ge-ringe Leerstandsrate nochmals reduziert und ist mit 3,2 Prozent deutlich kleiner als in vergleichbaren Städten, die durchschnittlich sechs Prozent verzeichnen.

Eine hohe Dynamik weist der Standort Bremen auch im Investmentmarkt auf. Bereits im ersten Halbjahr wurden Immobilien im Wert von knapp 330 Millionen Euro ge-handelt. Für das gesamte Jahr wird mit einem Volumen von circa 400 Millionen Euro gerechnet.

Gastbeitr aG

Infotag für GründerWie man sein Unternehmen zeitgemäß weiterentwickelt, erfahren Gründungsinteres-sierte und junge Unterneh-men im Rahmen des B.E.G.IN-Gründungstages am Donnerstag, den 15. Oktober, 12 bis 19 Uhr, im Musical The-ater Bremen. Die Business-Messe bietet Fachvorträge

und gezielte Beratung. So prü-fen Experten Businesspläne, Online- und Markenauftritte. Darüber hinaus wird die Best-Practise-Gründung der Bre-mer Reishunger GmbH vorge-stellt. Das gesamte Programm ist im Internet unter www.begin24.de zu finden. Der Ein-tritt ist frei. (im)

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Parken amConcordiatunnelSchwachhausen Der Ver-kehrsausschuss des Beirats Schwachhausen tagt öffent-lich am Montag, 19. Oktober, ab 18 Uhr, im Ortsamt Schwachhausen/Vahr, Wil-helm-Leuschner-Straße 27/27a, Block D (Erdgeschoss links). Folgende Themen stehen auf der Tagesordnung: Taxenstän-de in der Schubertstraße, eine Stellungnahme zu Beschilde-rungskorrekturen in der Or-leanstraße, Versuchsergeb-nisse zum Parken am Con-cordiatunnel und die Daten der Geschwindigkeitsmessta-feln. (eb)

Statt sich zum Beispiel bei der Suche nach Hand-werkern in den Wirren des weltwei-ten Netzes zu verlieren, lohnt oft ein Blick in die ei-gene Nachbar-schaft. Foto: Bilderbox

Viel Nützliches im direkten UmfeldEine für seine Belange „gute Adresse“ zu finden, ist oft gar nicht so einfach. Tipps aus dem Bekannten-kreis oder eigene Recherche helfen dabei, den richtigen Dienstleister zu finden. Oft lohnt es sich, mit offenen Augen unterwegs zu sein.

Warum in die Ferne schwei-fen, wenn das Gute liegt so nah? Das gilt nicht allein für Reisen, sondern manchmal auch für die Suche nach dem richtigen Dienstleister, Hand-werker oder Fachhändler. Die

sorgen in Bremen nämlich überall in der Stadt dafür, dass die täglichen Belange der Hansestädter genauso bedient werden wie spezielle Bedürf-nisse. Bei vielen Geschäften, die es im Alltag so zu machen gilt, ist es dabei von besonde-rem Vorteil, wenn der Ge-schäftspartner in der eigenen Nachbarschaft oder zumin-dest in der Nähe sitzt. Wer möchte schon durch die halbe Stadt fahren, um sein Fahrrad oder sein Auto reparieren zu lassen. Und auch beim Bau beziehungsweise der Innen-einrichtung des Heims, ist es gut, den Experten gleich um die Ecke zu wissen.

Das Gute liegt oft tatsächlich richtig nahe / Geschäftsleben in Stadtteilen ist vielfältig

Vorabrechercheim InternetWer schon vorher sicher gehen will, bei einem Dienstleister, Handwerker oder Händler nicht am Ende doch „an der falschen Adresse“ zu sein, der kann sich heutzutage in der Regel schon vorab im Internet über die an-gebotenen Services informie-ren. Ansonsten gibt es im-mernoch den guten alten Griff zu Telefon, um vorab die wich-tigsten Rahmenbedingungen zu klären. Unternehmen, die be-reits seit vielen Jahren bekannte Namen sind, haben sich meist längst ihren eigenen Ruf erar-beitet und sind auch durf Mundpropaganda bekannt. (eb)

Beinahe wirklich „Baumschule“Be t t i n a Gö s s l e r

Ein Hühnerstall, ein Teich, ein Bauerngarten sowie ein national prämierter Pausen-hof: Außerdem ist diese Schwachhauser Grund- tat-sächlich auch eine Baum-schule. Ein wahrlich unge-wöhnliches Projekt.

Schwachhausen Emsig schnippeln viele kleine Hän-de verschiedene Sorten Äpfel in Scheiben. Die Kinder mit eben diesen fleißigen Finger-chen sitzen unter Pavillons und sind trotz Regens gut gelaunt. Besagte Früchte ha-ben sie zuvor im Schulgarten gesammelt, beziehungswei-se von zuhause mitgebracht. Denn es geht darum, Saft zu pressen und Apfelsorten zu bestimmen. Die Kinder fin-den das spannend, was man daran sieht, dass sie den An-weisungen von Claudia Eidt-mann (pädagogische Mitar-beiterin) gebannt lauschen.

Ein Projekt, das typisch ist für den Unterricht an der Grundschule am Baumschu-lenweg. Dort lernen die Kin-der unter anderem von und in der Natur. „Jede Klasse über-nimmt die Patenschaft für ein Areal unseres Außengeländes. So gibt es beispielsweise die Hühnerklasse, die Teichklasse und eine, die den Bauerngar-ten pflegt“, sagt Schulleiter Lars Beulke.

Und entsprechende Ar-beitsbereiche gibt es vor Ort genug. Unter anderem noch einen Barfußpfad, einen Fühl-

pfad sowie einen Bienenstock. Das 45-köpfige Team der Ganztagsschule – bestehend aus Lehrern, pädagogischen Mitarbeitern, Hausmeister und Küchenpersonal – sorgt dafür, dass der Pausenhof in Schwachhausen mehr ist als eine graue Betonwüste. „Aus-gezeichnet“ urteilen die Deut-sche Umwelthilfe und die Stif-tung Lebendige Stadt und prämierten das Objekt als „Schulhof der Zukunft“. Dafür gab es am Freitag ein Preis-geld in Höhe von 2.000 Euro. Diese Auszeichnung erhielt die Einrichtung gemeinsam mit neun weiteren Schulen, die sich deutschlandweit un-

ter 536 Bewerbern durchge-setzt haben.

„Die Grundschule am Baumschulenweg zeigt ein-drucksvoll, dass Unterricht auch außerhalb des Klassen-zimmers stattfinden kann. Die Schüler bekommen die Lerninhalte praxisnah vermit-telt und lernen ganz nebenbei Neues dazu. Das hat uns als Jury überzeugt“, lobte Jury-mitglied Gerhard Fuchs, (Stif-tung Lebendige Stadt). So kümmern sich die Marktklas-sen sogar um den Verkauf der Produkte auf dem Wochen-markt im Stadtteil. „Die Kin-der verrechnen ihre Einnah-men selbstständig und das

Schulparlament stimmt darü-ber ab, wofür das Geld ausge-geben werden soll. Bei all die-sen Dingen merken die Kin-der gar nicht, dass sie gerade das tun, wozu sie zur Schule gehen: Sie lernen nicht nur Schreiben und Rechnen, son-dern üben grundlegende ge-sellschaftliche Fähigkeiten ein“, betont Beulke.

Die Kleinen schaffen außer-dem noch bleibende „Werte“. In ihrem Kinderwald wachsen Bäume, die sie seit ihrer Ein-schulung großgezogen haben. Folglich ist die Grundschule am Baumschulenweg tatsäch-lich auch noch eine für Bäu-me.

In Schwachhausen lernen die Kinder von und in der Natur / Schulhof ausgezeichnet

Apfeltag auf dem „grünen“ Pausenhof der Schule am Baumschulenweg. Das Außengelände wurde vergangene Woche national ausgezeichnet. Foto: Schlie

MITTESonntag, 11. Oktober 2015 7

Weinlese im Bremer VorgartenBE T T I N A GÖ S S L E R

Der Weinhändler aus Schwachhausen will bereits zum neunten Mal einen Rebsaft keltern, um mit dem Verkauf gemeinnüt-zige Projekte zu unterstüt-zen. Am Wochenende hat er die Trauben geerntet.

Schwachhausen Spät sei er dran in diesem Jahr, sagt Ralph Saxe. „Das ist natürlich dem Wetter geschuldet. Es war ein schlechter Sommer für die Trauben“, fügt der In-haber des Weinfachgeschäftes „Vinum“ hinzu, während er einen Rebstock im Vorgarten des Altbremer Hauses von Horst Beyer beschneidet.

„Wir können nicht mehr als Reifegrade von 80 Oechsle er-warten“, geht er ins Fachchi-nesisch über. Das bedeutet: Der Wein, den er aus den Trauben keltern wird, hat höchstens einen Alkoholge-halt von zehn Prozent. „Bei der Vergärung muss ich also Zucker hinzufügen. Das ist je-doch nichts Ungewöhnliches. Man nennt diesen Prozess ,Chaptalisieren‘.“

Der Inhaber der Rebstöcke hört immer wieder gespannt zu. „Ich bin schließlich kein Winzer“, sagt Beyer, der den Wein Ende der 90er-Jahre an-gepflanzt hat. Zunächst eine blaue Traube, dann zwei wei-ße. Mittlerweile haben sich die Pflanzen über die ganze Fassade bis zum Zaun ausge-breitet. Schön sieht das aus. „Es macht aber auch unge-

mein viel Arbeit. Alleine das Zurückschneiden ist aufwän-dig. Der Wein wächst bis zu drei Metern pro Jahr“, gibt der Mann aus Schwachhausen zu bedenken. Natürlich packt er auch bei der Lese kräftig mit an.

Den diesjährigen Ertrag schätzt Saxe auf höchstens 150 Kilogramm. 150 Flaschen Wachmannstraßen-Wein mit je 0,5 Litern lassen sich seiner Erfahrung nach daraus kel-tern. Wobei er die blauen Früchte unbekannter Sorte mit welchen aus Oberneuland und seinen eigenen Regent-Trauben anreichert. „Die roten Trauben vergären auf Schalen,

man nennt das offene Mai-schgärung. Anschließend kommt ein Hefeansatz hinzu, der den Zucker in Alkohol und Kohlensäure umwandelt.“ Nach diesem rund 14-tägigen Prozess muss das Gemisch klar und zu diesem Zweck im-mer wieder umgefüllt werden.

Saxe rechnet damit, dass er den „edlen Tropfen“ nicht vor Sommer 2016 abfüllen kann. „Das ganze ist nicht zuletzt ex-trem zeitaufwändig“, gibt der Bürgerschaftsabgeordnete und Landesvorsitzende der Grünen zu bedenken. Diese beiden Aufgaben lassen ihm aktuell sogar nur selten Zeit, auch mal im eigenen Laden zu stehen. „Ich habe dort aller-dings großartige Mitarbeiter, die am Geschäft beteiligt sind“, lobt er. Verkauft wird der Wachmannstraßen-Wein im „Vinum“ übrigens nicht. „Man bekommt ihn vielmehr gegen eine Spende von 15 Eu-ro“, betont Saxe, der mit dem entsprechenden Erlös alle Jah-re wieder gemeinnützige Pro-jekte unterstützt. Wer den Er-trag der 2015er Lese bekom-men wird, hat er jedoch noch nicht endgültig entschieden.

Ralph Saxe produziert Rebsäfte aus Trauben, die im Stadtgebiet gewachsen sind

Auch wenn die Ernte in diesem Jahr eher bescheiden ausfällt ist Ralph Saxe mit Spaß bei der Sache. Fotos: Gößler

Infos zum BID im Viertel

Viertel Um die Quartiers-entwicklung im Oster- und Steintor zu fördern, hatten sich Eigentümer und Gewer-betreibende bereits von 2009 bis 2014 in einem Business Im-provement District (BID)zu-sammengeschlossen. Jetzt wollen sie über eine Neuaufla-ge einer solchen Standortge-meinschaft diskutieren – be-ziehungsweise: es stehen derer zwei im Raum. Eine für den Bereich Ostertorsteinweg, eine für Vor dem Steintor.

Diese sogenannten Business Improvement Districts sind klar abgegrenzte Bereiche, de-ren ansässige Grundstücksei-gentümer und Gewerbetrei-bende sich für die Attraktivi-tätssteigerung ihres Quartiers

engagieren. Gemessen an ih-rem Anteil des Areals leisten sie über einen begrenzten Zeitraum finanzielle Beiträge, die zur Verschönerung der Aufenthaltsqualität verwendet werden sollen. So wurde im Viertel bereits 2009 bis 2014 verfahren. Fürsprecher und Kritiker dieser BIDs sind für Dienstag eingeladen, über ei-ne Neuauflage zu diskutieren.

� Die Infoveranstaltung zu weiteren BIDs im Ostertor-steinweg und Vor dem Steintor findet am kommenden Diens-tag, 13. Oktober, ab 19 Uhr, im Bremer Kriminaltheater, Frie-senstraße 13-16, statt. Eigentü-mer und Gewerbetreibende aus beiden Straßenzügen sind eingeladen. (big)

Neuauflage der Standortgemeinschaft?

Das quirlige Quartier attraktiver zu gestalten, war das Ziel der BID im Viertel. Foto: av

Erntedankfestfür Senioren

Beirat Mitte tagtzu Flüchtlingen

Peterswerder Ein Ernte-dankfest für Senioren wird am kommenden Dienstag, 13. Ok-tober, ab 14.30 Uhr, im Bürger-haus Weserterrassen, Oster-deich 70 B, gefeiert. In herbst-lich dekorierten Räumen ver-bringen die Besucher einen Nachmittag bei Live-Musik von Entertainer Horst Half. Es gibt Kürbisbrot und andere Le-ckereien. Der Eintritt kostet 6 Euro, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. (eb)

Mitte Die Unterbringung von Flüchtlingen im ehema-ligen Gemeindehaus St.-Ste-phani (Winterquartier) und in einem Haus an der Bürger-meister-Smidt-Straße / Am Wandrahm wird den Beirat Mitte am kommenden Mitt-woch beschäftigen. Die Kom-munalpolitiker tagen öffent-lich im Vortragsaal der Archi-tektenkammer Bremen, Ge-eren 41/43, im Stephaniquar-tier. (eb)

Haus- und Rebstockbesitzer Horst Beyer will hoch hinaus.

Abgesehen von Eingang und Fenstern ist inzwischen die ganze Fas-sade der „Casa Beyer“ be-wachsen.

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Beratung in Fach- und EinzelfragenSchwerpunkt ist Versorgung Sehbeeinträchtigter / Anpassung von Brillen und SehhilfenBei uns zählt das Hand-werk“, sagt Augenoptiker-meister Uwe Pelchen, der seit über 27 Jahren das Fachgeschäft „optik rüffer“ in Schwachhausen be-treibt.

Am 1. August 1988 hat Augen-optikermeister Uwe Pelchen das Geschäft an der Geve-kohtstraße 10 übernommen. Seit 2000 ist er vereidigten Sachverständiger für Augen-optik. Er ist also ein absoluter Fachmann der Branche und sein Fachgeschäft entspre-

chend aufgestellt. So erfolgt die optische Anpassung von Brillen beispielsweise super-genau mit dem Videoinfral von Carl Zeiss. Gemessen wer-den die Brillenwerte mit einer Refraktionsbrille in aller Ruhe und präzise. Ein Schwerpunkt der Arbeit ist ferner die Versorgung Seh-beeinträchtigter – beispiels-weise mit vergrößernden Sehhilfen. In diesen Bereich fallen auch prismatische Kor-rekturen. Dabei bekommt Pelchens Team im eigenen Haus Unterstützung von „Op-tocare“, einem bundesweit agierendem Unternehmen mit eigenem Außendienst. Dieser

ist Lieferant aller Anbieter, Partner von allen Krankenkas-sen und hat auch eigene Kran-kenhausverträge- In seiner Funktion als Sachverständiger unterstützt Pelchen wiede-rum die Krankenkassen auf

fachliche Weise – beispiels-weise bei der Beurteilung von Kostenvoranschlägen und Gerichtsgutachten. „Selbst-verständlich beraten wir aber auch in persönlichen Einzel-fragen“, betont der Fachmann.

Alesya Fuksanskij und Uwe Pelchen von „optik rüffer“ in Schwachhausen. Foto: pv

Viele leuchtende BeispieleBE T T I N A GÖ S S L E R

Wenn es darum geht, den Migranten in ihrer Umge-bung zu helfen, stoßen viele Bürger im Stadtteil buch-stäblich ins gleiche „Horn“. Für Freitag ist wieder eine Aktion geplant.

Horn-Lehe „Wir laufen La-terne“, kündigen die Mitglie-der des Bürgervereins Horn-Lehe und des Vereins Freunde des Rhododendronparks an. Unterstützt vom Beirat des Stadtteils wollen sie dabei „leuchtende Beispiele“ sein und hoffen, dass viele Men-schen aus dem Umfeld sie während des abendlichen Spa-ziergangs durch den Rhodo-

dendronpark begleiten. „Denn die Aktion ist mit ei-

ner Spendensammlung zu-gunsten der Flüchlingskinder aus der Otto-Hahn-Straße ver-bunden“, sagt Initiator Micha-el Koppel. Natürlich sind auch die Nutznießer zur Teilnahme eingeladen. „Zur Einstimmung haben wir in der Einrichtung bereits Lampions abgegeben, die dort aktuell der Dekoration dienen“, so Koppel. Weitere Laternen werden – mit perso-neller Unterstützung der Ver-einsmitglieder – vor Ort geba-stelt. „Dies ist zwar nur ein kleiner Beitrag zur kulturellen Integration, vor allem aber hilft er den Kindern, die als Gruppe am meisten unter der Situation zu leiden haben,“ sind sich die vereinsvorsitzen-den Heiner Hautau und Dieter Gerdes einig.

So ausgerüstet treffen sich dann Jung und Alt, Horner und Zuwander, am 16. Okto-

ber, um 18 Uhr, am Eingang des Rhododendronparks an der Ronzelenstraße. Dort sor-gen die Veranstalter für ein Warm-up, das diesem Namen gerecht wird: Es gibt einen Im-biss vom Grill. Anschließend machen dann Spendensamm-ler die Runde.

Der eigentliche Umzug be-ginnt gegen 19 Uhr. Angeführt vom Jugend-Spielmannszug Lilienthal-Falkenberg geht es in großem Bogen vorbei an der „botanika“, durch den abend-lich dunklen Rhododendron-park. Für die Flüchtlingskinder und deren Familien sicher ein bislang nicht gekanntes Erleb-nis. „Eines, das hoffentlich auch den Zusammenhalt im Stadtteil stärkt und uns er-möglicht, zu helfen, wo große Not ist“, betont Koppel ab-schließend.

� „Horn hilft“: Großer La-ternenumzug, am Freitag, 16. Oktober, Treffpunkt 18 Uhr, Eingang Rhododendronpark (Eingang Ronzelenstraße), Die Teilnahme ist kostenlos, Spen-den sind erbeten.

Laternelauf mit Grillfest und Spendensammlung zugunsten Horner Flüchtlingskinder

Mit viel Engagement haben die Mitglieder des Organisations-Teams um den Initiator Michael Koppel (links) die Aktion vor-bereitet. Foto: pv

„Horn hilft“, lautet das Motto des nächsten Laternenumzuges. Zu ihm sind vor allem die Flüchtlingsfamilien aus dem Stadtteil herzlich eingeladen. Foto: pv

Wunderkammer Mensch

Horn Täglich nutzen wir unseren Körper auf vielfältige Weise – sei es beim Spazieren-gehen, beim Lesen oder beim Lachen. Doch ist uns über-haupt bewusst, wie außerge-wöhnlich die menschlichen Fähigkeiten sind? Bei einem Seniorennachmittag im Uni-versum mit dem Titel „Wun-derkammer Mensch“ am 16. Oktober, ab 15 Uhr, wird die Gattung Mensch genauer un-ter die Lupe genommen. In der Einführung werden die menschlichen Sinne als Fen-ster zur Welt beschrieben, die uns mit allem verbinden, was um uns herum passiert.

Weiterhin geht es um Mi-mik, Gestik und Sprache, die allesamt Bestandteile der menschlichen Kommunikati-on sind. Welche Ausdrucks-formen sind angeboren, wel-che müssen erst erlernt wer-

den? Und bedeutet ein Kuss-mund in jedem Land dassel-be? Bei einem spannenden Gesten-Quiz können die Seni-oren miträtseln und neue Er-kenntnisse sammeln.

Darüber hinaus beschäftigt sich der Themennachmittag auch mit bildgebenden Ver-fahren in der Medizin. Er-staunlich, mit welcher Metho-denvielfalt das Innere eines Menschen untersucht werden kann. Von Ultraschall über Computertomografie bis hin zu Röntgenstrahlung wird alles anschaulich erklärt. Nach dem Vortrag können die Besucher den neu gestalteten Ausstel-lungsbereich Mensch erfor-schen.

� Der Seniorennachmittag „Wunderkammer Mensch“ findet am 16. Oktober, 15 Uhr, im Universum, Wiener Straße, statt. (eb)

Unsere Gattung Mittwoch unter der Lupe

Auf welcher Seite befindet sich der Magen und wo die Leber? Das Foto eines Körperschnitts ermöglicht einen genauen Ein-blick in die menschliche Anatomie. Foto: pv

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MitteSonntag, 11. Oktober 2015 9

Schule wird bald abgerissenBe t t i n a Gö s s l e r

Das Damoklesschwert in Form der Abrissbirne schwebt schon seit Jahren über der ehemaligen Lehran-stalt. Im Februar soll es ernst werden – das heißt unter an-derem, dass ein Kampfsport-verein sein Quartier verliert.

Stephaniviertel „Wir ha-ben die Kündigung für Ende Oktober bekommen“, sagt Haki Öztürk, Initiator von Fla-mingo Gym, einem Kampfsportverein für Jugend-liche aus problematischen Verhältnissen. Folglich müs-sen die Mitglieder bald aus-fliegen, ohne ein neues Nest gefunden zu haben. Ihr Do-mizil, die ehemalige Schule im Stephaniquartier, wird dem Erdboden gleichgemacht – auf dem Gelände werden fünf Wohnblöcke errichtet.

Reinhard Viering, Abtei-lungsleiter Stadtplanung im Bauressort, und Kollegin An-gela Weiskopf (Stadtplanerin) stellten Anwohnern ver-gangene Woche die konkreten Pläne vor. Ausgetüftelt wur-den sie von Architektin Edda Lamprecht und Landschafts-architektin Heike Lorenz (Hunck + Partner aus Ham-burg). Vorgesehen ist Fol-

gendes: Auf das Schulgelände kommen fünf unterschiedlich große Wohnblöcke, die mit ih-ren Giebeln an Packhäuser er-innern sollen. Ganz im Osten wird eines gebaut, bei dem ein Erker ausgespart wird – um mehr Lichteinfall zu er-möglichen. Der Neubau di-rekt gegenüber soll vier statt fünf Geschosse bekommen und sich so besser ins Ge-samtbild einfügen. Höher wiederum wird der Komplex im Westen (zur Bundesstraße

hin) mit sieben Etagen. Den-noch wird es, was die Anwoh-ner immer befürchtet hatten, eine „Verschattung“ geben. Dazu präsentierte Diplom-Meterologe Georg Ludes (Si-muplan, Dorsten) eine Studie. Von derzeit zwei bis vier Son-nenstunden im Quartier wer-den eine bis maximal vier üb-rig bleiben. Die Sonnenzeiten seien dennoch auf typischem Niveau für eine solche Sied-lung.

Ein Schattendasein im

über tragenen Sinn werden wohl auch die „Flamingos“ ei-ne Weile fristen. Trotz enga-gierter Bemühungen von Ortsamtsleiterin Hellena Harttung und ihrem Vorgän-ger Robert Bücking, für sie neue Trainingsmöglichkeiten mit Vereinsheim zu finden. Vielleicht hat der Verein im Bundeswehrhochhaus eine Chance. Darüber verhandelt der Bürgerschaftsabgeord-nete Arno Gottschalk (SPD) aktuell mit der Gewoba.

Fünf Wohnblöcke werden im Stephaniquartier errichtet / Flamingos müssen ausfliegen

Auf dem Gelände der ehemaligen Schule im Stephaniquartier werden Wohnblöcke errich-tet. Im Februar beginnt der Abriss des Gebäudes. Foto: av

Zum Finale des Fotomarathons – heute Ausstellung im Schuppen IÜberseestadt Rund 200 Hobbyfotografen ließen sich von den Initiatorinnen Annica Müllenberg und Steffi Urban mortivieren, Mitte

September am Bremer Foto-marathon teilzunehmen. Sie waren einen ganzen Tag lang unterwegs und knipsten in neun Stunden neun Fotos zu

neun Themen. 190 kreative Köpfe hielten den Marathon durch und zeigen am heu-tigen Sonntag ihre Impressi-onen aus der Hansestadt. Die

Bilder können von 10 bis 18 Uhr im Schuppen Eins (Kon-sul-Smidt-Straße 20-26) be-sichtigt werden. Der Eintritt ist frei. (red)/Foto: pv

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„Keine Unterbringung in Hallen“BE T T I N A GÖ S S L E R

Horner Ortspolitiker be-haupten, sie seien sind sich ihrer politisch- moralischen Verantwortung gegenüber den Flüchtlingen bewusst, weisen die zuständigen Senatoren jedoch auch auf Besonderheiten im Stadtteil hin.

Horn-Lehe Die Beiratsmit-glieder fordern, auf die Nut-zung von Turn- und Sporthal-len in Horn-Lehe als Flücht-lingsunterkünfte zu verzich-ten. Das ist das Fazit der jüngsten Sitzung. Der anwe-senden Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne) erläu-terten die Ortspoliker noch einmal ihre Gründe: Die zur Verfügung stehenden Hallen-kapazitäten seien bereits heu-te nachweislich komplett aus-geschöpft. Außerdem sei im Stadtteil die Sportbetonte Schule an der Ronzelenstraße ansässig, deren Abituienten für die Prüfungen bezie-hungsweise deren Vorberei-tung Raum für Aktivitäten be-nötigen. Aktuell gebe es zu-dem Probleme mit Schwimm-stunden, nachdem das Uni-bad geschlossen wurde.

„Es wurden keine Alternativen inAussicht gestellt“

„Und auch für die nicht mehr mögliche Nutzung der Sporthalle an der Grazer Stra-ße habe man den Schülern noch keine Alternative in Aussicht gestellt“, bemängel-

te Schulleiter Jürgen Koop-mann. Beiratssprecher Stefan Quaß äußerte in diesem Zu-sammenhang sein Unver-ständnis darüber, „dass die Sozialbehörde mit der Bele-gung von Sporthallen massiv in die soziale Infrastruktur der Stadtteile eingreift“, ob-wohl es vielerorts nach wie vor größere Leerstände von Hallen und Gebäuden in Bre-men gebe. „Schließlich leistet der Sport einen hohen Beitrag zur sozialen Integration in unserer Gesellschaft“, fügte er hinzu.

Sozialsenatorin Anja Stah-mann wollte dennoch nicht ausschließen, dass es auch in Horn schon in Kürze zu Hal-lenbelegungen kommen wird, versprach jedoch der Schul-leitung Ronzelenstraße und dem ebenfalls anwesenden Vertreter des TV Eiche Horn, das Objekt Grazer Straße auf-grund seiner besonders ho-hen Auslastung hinsichtlich seiner Eignung als Flücht-lingsunterkunft noch einmal kritisch zu betrachten.

Der Beirat stellte im Rah-men der abschließenden Be-

schlussfassung noch fest, dass die Situation bei der Weitervermittlung von Flüch-tlingen in feste Wohnunter-künfte sowie Betreuungs- und Beschulungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche angesichts der aktuellen Flüchtlingsströme äußerst angespannt sei. Vor diesem Hintergrund erwarten die Stadtteilpolitiker von den se-natorischen Behörden Lö-sungsvorschläge. Das be-schloss der Horner Beirat ein-stimmig bei zwei Enthal-tungen.

Horner Beirat: Abiturienten der Sportschule brauchen Kapazitäten für Sportstunden

Gerade in der bevorstehenden kalten Jahreszeit müssen Schüler die Möglichkeit haben, auch in Hallen Sport zu treiben – wie hier an der Ronzelenstraße. Foto: av

Wäsche – noch schöner

Horn-Lehe Wer im gleichna-migen Fachgeschäft von An-nelise Böhling „Schöne Wä-sche“ kauft, tut das ab sofort in noch schönerem Ambien-te. Der kleine Laden ist nach dem Umbau deutlich über-sichtlicher, aber auch extra-vaganter geworden – „eine Adresse mit internationalem Flair“, wie die Inhaberin sagt. Ein geeigneter Ort also, um ihr „ausgewähltes, hochwer-tiges und exklusives Sorti-ment“ zu präsentieren. Dazu gehören Dessous, Nachtwä-sche, Bademoden und Mie-derwaren. Das Team legt da-

bei nicht nur viel Wert auf die Qualität der Artikel, sondern auch auf die individuelle Be-ratung. Um aber auch Kun-dinnen außerhalb des Stadt-teils zu erreichen, betreibt Annelise Böhling zudem über Ebay einen Online-Shop. Zu Wiedereröffnung gibt es für Kundinnen bis zum 2. No-vember übrigens einen Ra-batt von 15 Euro (ab einem Einkaufswert von 100 Euro).

� Schöne Wäsche, Leher Heerstraße 2a, Telefon 23 65 23. Online-Shop: http://stores.ebay.de/schoene-waesche-dessous (big)

Fachgeschäft in Horn wurde umgebaut

Natalie de Haan ist Mitarbeiterin des exklusiven Fachgeschäfts „Schöne Wäsche“. Foto: Schlie

Pop und Soul vonMprezz Janine

Satirisches Dramaheute im Theater

Mitte In der Konzert-Reihe „Swissôtel Unplugged“ gas-tiert am Mittwoch, 14. Okto-ber, 19.30 Uhr, die Sängerin Mprezz Janine mit Pop, Soul und Jazz in der Ô Place Bar im Swissôtel Bremen, Hillmann-platz 20. Der Eintritt ist frei. (eb)

Stephaniquartier Das The-ater 11, Faulenstraße 44-46, zeigt am heutigen Sonntag, 11. Oktober, ab 18 Uhr, das satirische Drama „Dagegen“, das im Frühjahr dieses Jahres Premiere feierte. Karten gibt es zum Preis von 12 Euro an der Abendkasse. (eb)

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MITTE12 Sonntag, 11. Oktober 2015

Die Teilnehmer der NABU-Sägekurse werden in Theorie und Praxis geschult Foto: NABU

Theorie trifft Praxis

Mitte Der NABU startet im Herbst neue Sägekurse. Los geht es am 23. Oktober. Holz wird als preiswerter Brennstoff immer beliebter, deshalb ver-langen Forstämter ausgebil-dete Brennholzwerber, erklä-ren NABU-Mitglieder. In an-derthalbtägigen Kursen schult der NABU-Geschäftsführer und Forstingenieur Sönke Hofmann die Teilnehmer in Theorie und Praxis. Gleichzei-tig werde der Natur mit den Auslichtungen auf die Sprünge geholfen.

Durch die Kurse bekommen die Hobbysäger eine aner-kannte Bescheinigung, die Bäume mehr Licht und die Natur einen schöneren und stabileren Wald, so die Organi-satoren. Die Kurse kosten pro Person 109 Euro, 79 Euro für NABU-Mitglieder, und finden jeweils am Freitag, ab 17 Uhr (Theorie) und am Samstag ganztags (Praxis) beziehungs-weise am folgenden Montag oder Dienstag ganztags (Pra-xis) statt.

Die zwingend vorgeschrie-bene „Persönliche Schutzaus-stattung“ (PSA, besteht aus

Schnittschutzhose, Sicher-heitsschuhen mit Schnitt-schutz und Helm mit Ge-sichts- und Gehörschutz, Handschuhen, signalfarbige Jacke) oder Teile davon kön-nen begrenzt und nicht in al-len Größen gegen 10 Euro-Leihgebühr ausgeliehen wer-den. Auch für die Sägen wird pro Person und Leihe ein Ge-bühr von 10 Euro berechnet. Bei der Anmeldung sollte das im Formular vermerkt werden, dann gibt es eine Rückmel-dung darüber, ob das Material vorhanden sind.

Für Gruppen von sechs bis neun Personen (Beispielsweise Vereine, Feuerwehren oder Firmen) bieten wird der Kurs auch in der Woche oder zu Sonderterminen angeboten. Die Plätze sind ebenso begehrt wie begrenzt. Deshalb einfach anrufen oder mailen und nach den Restplätzen fragen, so der NABU. Sofern noch Plätze vor-handen sind, bekommen In-teressierte ein Anmeldeformu-lar zugeschickt.

� Infos gibt es unter Telefon 45 82 83 64 und per e-Mail: info@NABU-Bremen.de (eb)

Plätze in den Sägekursen sind begehrt

Grünes Erlebenfür SeniorenMitte Das Rascheln von fri-schem Laub verkündet es in zwei Häusern der Bremer Heimstiftung: Am Donnerstag, den 15. Oktober kehrt dort der Herbst ein. Die Diplombiolo-gin Birgitta Wilmes ist von 11 bis 12 Uhr in der Stiftungsresi-denz Luisental, Brucknerstra-ße 15, und von 16 bis 17 Uhr in der Stiftungsresidenz Riens-berg, Riekestraße 2, zu Gast, um mit den Teilnehmern die Jahreszeit mit den Sinnen zu erleben. Gemeinsam werden Geschichten und Mythen über Bäume ausgetauscht, die un-terschiedlichsten Formen und Farben von Blättern betrachtet sowie Rinde von knorrigen Ei-chen ertastet. „Außerdem wol-len wir uns beim Betrachten einer Baumscheibe an zurück-liegende Jahre erinnern. Wer möchte, kann dabei eine Tasse meines mitgebrachten Baum-blütentees probieren“, erzählt die Kursleiterin, gelernte Na-turführerin. Die Kosten betra-gen 5 Euro pro Person. Um An-meldung wird unter Telefon 23 82-140 in der Stiftungsresidenz Luisental und unter 23 86-148 in der Stiftungsresidenz Riens-berg gebeten. (eb)

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Richtige InspektionDie wichtigsten Punkte für ei-nen Dach-Check:

Sind Dachziegel und First-steine locker, verschoben oder weisen Risse auf? Sind alle Anschlüsse an Schornsteinen, Dachfenster, Gesims in Ord-nung? Müssen Dachrinnen, Kehlbleche oder Fallrohre ge-reinigt werden?

Wichtig: Bloß nicht von rei-senden Dachreinigungsfirmen oder mobilen Handwerker-kolonnen an der Haustür zu einem „besonderen Angebot“ überreden lassen. Möglicher-

weise werden zweifelhafte Reparaturleistungen verkauft oder Hochdruckreinigungsge-räte eingesetzt, die Wasser- und Bauschäden verursachen.

„Den Check am besten einem Dachdecker-Fachbetrieb in der Nähe überlassen“, emp-fiehlt Rüdiger Grimmert von der BHW Bausparkasse. Der Vorteil: Handwerker mit ge-übtem Auge entdecken auch Mini-Schäden und beheben sie schnell und kostengünstig, bevor sie große Folgeschäden nach sich ziehen.

Gut bedacht durch den WinterDer Herbst bringt wieder stürmische Tage – wer recht-zeitig sein Haus wetterfest macht, vermeidet hohe Re-paraturkosten. Die größte Gefahr droht dem Dach.

Herbststürme, Frost, Hagel und Schneefall richten in jedem Jahr beträchtliche Schäden an Dach und Außenwänden an. In 70 Pro-zent aller Fälle sind starke Stürme oder sogar Orkane die Ursache. Vorbeugen ist hier bes-ser als jede Versicherung.

Vorrang genießt vor allem das Dach: Häufig löst ein kräftiger Sturm Dachziegel, Windböen drücken den Regen unter die Ziegeldecke der Dachschrägen. Die Folge: Durch eindringende Feuchtigkeit bilden sich Pilz und Schimmel im Gebälk. Durch-nässter Dämmstoff treibt wegen des Wärmeverlustes auch die Heizkosten in die Höhe. Gelo-ckerte Dachziegel fixieren zu las-sen hat für Hausbesitzer deshalb oberste Priorität. Auch zugige Haustüren oder Fenster, defekte Solaranlagen oder Außenjalou-sien gehören auf die Reparatur-Agenda – schon wegen der Ener-giekostenrechnung.

„Regelmäßige Instandset-zungen an Haus oder Wohnung sind eine überaus wichtige Vor-beugemaßnahme gegen sonst auftretende Langzeitschäden mit fatalen Folgen“, betont Stef-fen Zwer von der BHW Bauspar-

kasse. Von derartigen Kosten sollten sich Hausbesitzer nicht überraschen lassen: Wer bei-spielsweise einen Bausparver-trag über 20.000 oder 30.000 Eu-ro abschließt, kann auf Reserven zurückgreifen und verschafft sich Handlungsspielraum. Fällt ein größerer Betrag an, kann man sein Kapital zusätzlich mit KfW-Krediten aufstocken.

Übrigens: Bis zu 1.200 Euro an Lohnkosten können Immobilien-besitzer jährlich für handwerk-liche Arbeiten von der Steuer ab-ziehen. Generell gilt: Wer recht-zeitig Angebote von verschie-denen Handwerks-Unternehmen einholt, geht auf Nummer Sicher.

Hausherren sollten dafür sorgen, dass das Dach ihres Heimes regelmäßig von einem Fachmann unter die Lupe genommen wird. Foto: WEISS Hygiene-Service GmbH/BHW Bausparkasse

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W E S E R R E P O R T

SportSport 13Sonntag, 11. Oktober 2015

Redaktion

Alexander KuhlTel. 04 21 - 36 66 116

Twitter: @Alexander_KuhlE-Mail: sport@weserreport.de

Sport

Junu bleibt ungeschlagen

Werder-Regisseur Zlatko Junuzovic und die Na-tionalmannnschaft Ös-terreichs bleiben in der EM-Qualifikation weiter-hin ungeschlagen. Die ÖFB-Auswahl besiegte Montenegro mit 3:2. Am Montag, geht es dann ge-gen Liechtenstein.

Grillitsch trifft

Florian Grillitsch schoss im EM-Quali-Spiel ge-gen Aserbaidschan (7:0) kurz vor der Pause das wichtige 1:0 für Öster-reich. Als nächstes trifft die ÖFB-Auswahl in Wien auf Finnland.

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Unfallursache weiter unklar

Herbstlicher Renntag

Ein schwerer Unfall des For-mel-1-Piloten Carlos Sainz jr. hat das dritte freie Training zum Großen Preis von Russ-land überschattet und die Bestzeit von Nico Rosberg zur Nebensache gemacht.

Erst etwa 20 bange Minuten nach seinem Einschlag in die Streckenbegrenzung wurde Sainz geborgen, zuvor hatte keine Funkverbindung zum 21-Jährigen bestanden, sein Zustand war unklar. Der Sohn von Rallye-Legende Carlos Sainz hob anschließend aber den Daumen, als er auf einer Trage abtransportiert wurde.

Der Rookie wurde mit einem Helikopter für ge-nauere Untersuchungen in eine Klinik gebracht. Kurz vor

dem Start des Qualifyings gab zunächst das Management und anschließend der Spani-er selbst Entwarnung. „Alles okay!“, twitterte Sainz und stellte ein Bild von sich im Krankenbett mit erneut erho-benem Daumen dazu: „Kein Grund zur Sorge. Ich überlege schon, wie ich die Ärzte davon überzeuge, dass ich morgen fahren kann.“

Wie das Team mitteilte, werde der unverletzte Sainz über Nacht vorsichtshalber in der Klinik bleiben. Eine Teil-nahme am heutigen Rennen bleibt fraglich. „Das hat jetzt nicht Priorität. Wir wollen kein Risiko eingehen“, hatte Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost unmittelbar nach dem Unfall in Sotschi gesagt.

Das Training, das nach 35 von 60 geplanten Minuten

mit Roter Flagge ab-gebrochen worden war, wurde nicht wieder auf-genommen. Sainz hatte vor Kur-ve 13 an einem der schnellsten Abschnitte der Strecke bei Tempo

300 die Kontrolle über seinen Toro Rosso verloren. Das Heck brach aus, das Auto geriet heftig an die seitliche Bande und verlor den Vorderreifen. Dadurch konnte Sainz nicht mehr verzögern, am Ende der Geraden bohrte sich der Boli-de derart unter die ausgepols-terten Spezialbarrieren, dass er zunächst nicht befreit wer-den konnte.

In dieser Phase bestand kei-ne Verbindung zu Sainz, „wir haben keinen Strom mehr“, funkte das Team an dessen Stallkollegen Max Verstappen. Über die Ursachen für den Crash konnte Tost zunächst keine Auskunft geben. „Er hat das Auto beim Bremsen ver-loren, wir wissen noch nicht warum“, sagte der Österrei-cher.

Rosberg (Pole Position) hatte in der stark verkürzten Sessi-on zuvor die nicht sonderlich aussagekräftige Bestzeit in 1:38,561 Minuten gesetzt und war damit schneller als sein Stallrivale, Weltmeister Lewis Hamilton (England/1:39,363) auf dem dritten Rang.

Force-India-Pilot Nico Hül-kenberg (Emmerich/1:39,917) wurde Sechster, Ferrari-Pilot Sebastian Vettel (Heppen-heim/1:42,686) lag vor dem Qualifying ohne schnelle Run-de nur auf dem 16. Platz. (sid)

Einen besonderen Ehren-gast begrüßt der Bremer Rennverein an seinem Erntedank-Renntag am Sonntag, 18. Oktober. Deutschlands bestes Hin-dernispferd.

Der in Mahndorf von Pavel Vovcenko trainierte Kazzio, präsentiert sich dem Publi-kum erstmals nach seinem Tri-umph im mit 250.000 Euro do-tierten Gran Premio in Meran. Der größte Sieg eines Bremer Galoppers seit vielen Jahren wird auf den Monitoren prä-sentiert, es gibt Interviews und im Anschluss wird der Wallach in die Winterpause verabschie-det. Sein Besitzer Dr. Hans-Joachim Wiesner hat sich entschlossen, die Dotierung des Jagdrennens mit einem

Kazzio-Bonus in Höhe von 2.000 Euro aufzustocken, der dem Besitzer des siegreichen Pferdes in Form eines Schecks übergeben wird.

Geplant sind bei dieser Ver-anstaltung ab 12.30 Uhr acht Rennen, darunter Amateur-rennen, eine Prüfung für Halb-blüter sowie das erwähnte Jagdrennen. Zwar ist die offi-zielle Starterangabe erst Ende der kommenden Woche, doch das Nennungsergebnis ist be-reits sehr gut.

Dazu gibt es ein umfang-reiches Rahmenprogramm mit Hüpfburg, Torwand, Kinder-schminken und Ponyreiten. Acht der jüngsten Besucher werden darüber hinaus nach dem 3. Rennen ausgelost. Sie reiten auf kleinen Gummi-pferdchen ein zirka 30 Meter-Rennen auf der Grasbahn, aus der Startmaschine heraus. (eb)

Formel 1: Sainz nach schwerem Crash: „Kein Grund zur Sorge!“

Hindernis-Star Kazzio zu Gast / Tickets zu gewinnen

„Nicht so tödlich wie wir waren“EM-Finale in Leipzig: Nach einer Qualifikation mit Pleiten und Pannen zittert der wankende Weltmeister Deutschland dem „End-spiel“ gegen Georgien entgegen.

Joachim Löw nippte bedäch-tig und äußerlich gelassen an seinem Espresso, ehe er zum Weckruf für seine Welt-meister ansetzte. „Wir sind im Moment nicht so tödlich für den Gegner, wie wir das schon waren“, monierte der Bundestrainer und mahnte vor dem „Finale“ um ein EM-Ticket am heutigen Sonntag (20.45 Uhr/RTL) gegen Au-ßenseiter Georgien in Leipzig: „Es gilt, die Konzentration und die Sinne zu schärfen.“

Ein Punkt würde im ab-schließenden Qualifikations-spiel gegen den 110. der Welt-rangliste für Frankreich 2016 (10. Juni bis 10. Juli) zwar rei-chen. Doch nach einer Aus-scheidungsrunde mit Pleiten und Pannen wie beim bla-mablen 0:1 am Donnerstag in Irland gehen die Stars „nicht mit dem besten Gefühl ins Spiel“, wie Torwart Manuel Neuer meinte.

Löw sieht sich als Psycholo-ge gefordert. „Wir müssen ein bisschen in die Köpfe rein und mit den Spielern reden, dass sie sich aus der Überle-genheit nicht zu sicher füh-len“, sagte er nach dem Arro-ganzanfall von Dublin. Die Mannschaft müsse „begrei-fen, dass eine Chance viel-leicht die allerletzte im Spiel

oder in dieser Woche ist“. Neuer versprach wenige Mi-nuten nach Löw artig: „Wir werden die Chancen nutzen.“

Doch Dublin hat Spuren hinterlassen – auch bei Löw. „Der Frust war groß“, sagte er, „aber es ist nichts Drama-tisches passiert. Wir sind Ta-bellenführer und haben ge-gen einen Gegner alles in der Hand, der nicht zu den Top-mannschaften in Europa ge-hört.“

Die Teilnahme an den Play-offs ist sicher, an eine Wieder-

holung der „Schmach von Tirana“, wo Deutschland im Dezember 1967 mit Günter Netzer und Wolfgang Overath beim 0:0 gegen Albanien das einzige Mal ein EM-Ticket verspielte, will niemand den-ken. „Wir sind nach wie vor selbstbewusst genug, um zu sagen: Wir werden die Quali-fikation aus eigener Kraft schaffen“, sagte Löw.

Es gelte aber, die Effizienz vor dem Tor wieder klar zu er-höhen, sagte Löw. Dieses Pro-blem ziehe sich „wie ein roter

Faden durch die Qualifikati-on“, monierte er und rechne-te vor, dass die Weltmeister sechs Großchancen benötig-ten, um ein Tor zu erzielen. Nach dem Ausfall von Mario Götze, dessen schwere Ad-duktorenverletzung Löw als „Schock“ bezeichnete, ist der Coach ohnehin zu Umstel-lungen im Offensivbereich gezwungen. Für Götze dürfte Karim Bellarabi in die Startelf kommen. Thomas Müller rückt in die Spitze, Mesut Özil auf die „Zehn“.

Hinter dem Einsatz von Ka-pitän Bastian Schweinsteiger steht weiterhin ein Fragezei-chen. Die Muskelverhärtung des 31-Jährigen habe sich „ein bisschen entspannt“ und es bestehe Hoffnung, sagte Löw. Aber: „Sobald ein kleines Risiko besteht, wird er nicht spielen.“ Dann müssen es auf der „Doppelsechs“ der form-schwache Toni Kroos und Il-kay Gündogan richten.

Löw gab an, nach Dublin viel gegrübelt zu haben. „Wo muss man etwas verändern, wo gibt es Stellschrauben, was müssen wir verändern?“, habe er sich gefragt. Die wichtigste Erkenntnis: „An unserer Spielweise, unserer Spielidee gibt es für mich kei-nen Zweifel. Das ist der abso-lut richtige Weg!“

Fußball-Zwerg Georgien wird in der Weltrangliste der FIFA zwischen Simbabwe und Botswana gelistet. Dass selbst Weltmeister in der EM-Quali scheitern können, musste bisher nur Italien erleben, das die Endrunde 1984 verpasste. Wenn die DFB-Auswahl hin-gegen als Weltmeister in eine EM-Quali ging, erreichte sie bisher immer das Turnier –und dort auch das Finale (1976 und 1992).

„Jeder kennt die Lage, jeder kennt die Tabelle, und jeder kann rechnen“, sagte Neuer, und fügte mit einem Schmunzeln an: „Hoffe ich.“

Die voraussichtliche deut-sche Aufstellung: Neuer – Ginter, Boateng, Hummels, Hector – Kroos, Gündogan –Bellarabi, Özil, Reus – Müller. – Trainer: Löw. (sid)

Nationaltrainer kritisiert Einstellung der Spieler / Einsatz von Sebastian Schweinsteiger fraglich

Nicht zufrieden mit Leistung und Einstellung seines Teams. Bundestrainer Joachim Löw zweifelt dennoch nicht an seiner Spielweise. Foto: Nordphoto

Carlos Sainz jr. im Toro Rosso Foto: nph

Galoppreiter preschen an der Haupttribüne der Pferderennbahn in der Vahr vorüber. Foto: pv

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verloSung

Unterstützung für Michel PlatiniIm Kampf um seine sportpo-litische Zukunft beim Welt-verband FIFA und bei der Europäischen Fußball-Union (UEFA) bekommt Frankreichs Ex-Idol Michel Platini offen-bar auch von seinem nati-

onalen Verband FFF Unter-stützung. Der FFF plant die Beantragung eines Eilverfah-rens vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS zur Auf-hebung der Suspendierung des FIFA-Vizepräsidenten

und UEFA-Chefs. Die FFF will demnach die Kaltstellung des 60-Jährigen einerseits als un-begründet und andererseits auch als schädigend für das Ansehen des Verbands an-fechten. (sid)

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MitteSonntag, 11. Oktober 2015 15

Arbeiten am Herz der BrauereiMa rt i n Bo l l M a n n

Die Bauarbeiten am Haupt-gebäude der alten Union-Brauerei kommen gut voran. Noch in diesem Jahr soll die neue Gastronomie eröffnen.

Überseestadt Nachdem die beiden Investoren Lüder Kas­tens und Dr. Markus Zeller im Sommer vergangenen Jahres das insgesamt 8.000 Quadrat­meter große Areal der alten Union­Brauerei erworben ha­ben, hat sich schon einiges auf dem Gelände getan. Vor allem die Sanierung des historischen Hauptgebäudes ist mittlerwei­le weit vorangeschritten. Viele Gebäudeteile präsentieren sich bereits mit komplett sanierten Fronten und neuen Fenstern. Auch im Gebäudeinneren tut

sich etwas: Die Brautanks und die Anlagen des Sudhauses wurden bereits in das Gebäude verfrachtet.

Da im Gebäude selbst nicht mit einem Kran gearbeitet wer­den kann, stellte die Aufstel­

lung der Tanks die Arbeiter schon vor echte Probleme und erforderte Improvisationsta­lent. Das galt auch für die Anla­gen im Sudhaus, die durch das Fenster in das Gebäude ge­bracht werden mussten.

Für Architekt Lüder Kastens sind das allerdings kleine Pro­bleme, genauso wie die aufge­tauchten Schäden am Funda­ment oder der marode Kanal. „Alles im Rahmen“, meint Kas­ten, so etwas müsse man bei

Kostenrahmen der Sanierung des 8.000 Quadratmeter großen Areals: vier Millionen Euro

Dr. Markus Zeller (l.) und Lüder Kastens im künftigen Kaltblock der Bierproduktion. Die Aufstellung des großen Tanks stellte die Arbeiter noch vor einige Probleme. Fotos: Bollmann

Damit die Sudhaus-Anlagen in das Gebäude gebracht werden konnten, wurde extra die Fensteröffnung vergrößert (Foto links). Im Be-reich vor dem historischen Haupthaus wurde bereits der Boden ausgetauscht und planiert, damit dort ab Ende Oktober mit dem Wohnungsbau begonnen werden kann.

Das Zentrum des Gastronomiebereiches befindet sich künftig zum Haupteingang an der Theodorstraße. Dort wird es 160 Sitz-plätze, lokale Gerichte und besondere Biersorten geben.

einem Altbau einkalkulieren. Und das hat er: Sowohl der Kos tenrahmen der Sanierung (rund vier Millionen Euro) wie der Zeitrahmen liegen noch ziemlich in der Planung. Auf jeden Fall solle der Brauerei­

und Gastronomiebereich mit mehreren hundert Sitzplätzen noch in diesem Jahr eröffnet werden. Parallel dazu soll auf dem Gelände ab Ende Oktober mit dem Bau der ersten Wohn­häuser begonnen werden.

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Offene Türim „Maximum“Horn Das Team des Maxi-mums feiert das 20-jährige Be-stehen des Fitness-Studios mit einem Tag der offenen Tür. Am Sonntag, 18. Oktober, 14 bis 18 Uhr, können sich Interessierte die Räumlichkeiten an der Berckstraße 87 ansehen. Die Mitarbeiter informieren ferner über die einzelnen Angebote, zu denen auch Sauna, Massa-ge, Fußpflege und Solarium gehören. Auf dem Kursplan stehen ansonsten unter ad-nerem Pilates, Step-Aerobic, Fatburner, Indoor Cycling, und Yoga. Weitere Infromationen unter Telefon 23 10 10. (eb)

Junge Interviewpartner gesucht

BE T T I N A GÖ S S L E R

Das Institut für Arbeit und Wirtschaft der Uni beteiligt sich am Pilotprojekt für ei-ne europäischen Studie, die das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen erforschen soll und will dazu Kinder aus Bremen befragen.

Horn-Lehe Das EU-Projekt „MYWeB“ (Measuring Youth Well-Being) wird in sechs euro-päischen Ländern durchge-führt. Die Kernfrage lautet: Wie gut geht es unseren Kindern eigentlich? Dafür wird von den Forscherinnen und Forschern eine Datensammlung der Kin-der- und Jugendpolitik in den einzelnen Ländern erstellt. Un-tersucht werden staatliche und nicht-staatliche Fürsorge, Zu-gangsmöglichkeiten zur Bil-dung, Familienleben, zivilge-sellschaftliches Engagement und Freizeitaktivitäten von Kin-dern und jungen Menschen. Bis zum September 2016 soll damit die Machbarkeit einer europaweiten Langzeitstudie überprüft werden. Dabei wird auch das Verständnis von Wohlbefinden bei Kindern und Jugendlichen direkt erfragt und in den Studienergebnissen be-rücksichtigt. Diese Interviews müssen gut vorbereitet wer-den.Das Institut für Arbeit und Wirtschaft sucht deshalb ab sofort achtjährige Kinder, die

mit Einverständnis der Eltern ein Interview mit erfahrenen Wissenschaftlern führen möch-ten. In den Interviews geht es insbesondere darum, wie die Fragen an den Entwicklungs-stand von Kindern in diesem Alter angepasst werden müs-sen, damit diese sie auch ver-stehen. Alle Teilnehmer erhal-ten einen Kurzbericht über die Ergebnisse. Die Interviews

werden jeweils von zwei Wis-senschaftlern durchgeführt. Das kann im Institut oder auch bei den Kindern zu Hause er-folgen. Die Eltern werden dann darum gebeten, einen Kurzfra-gebogen zu ihren Kindern aus-zufüllen. Die Wissenschaftle-rinnen und Wissenschaftler des Instituts hoffen auf spon-tane Unterstützung von Bre-mer Familien. Sie sind auch

gern dazu bereit, die Inter-views am Wochenende durch-zuführen, wenn dies den Kin-dern entgegenkommt.

� Weitere Informationen bei der Universität Bremen, Institut Arbeit und Wirt-schaft, Dr. Britta Busse, Tele-fon 218-61724, bbusse@uni-bremen.de, http://www.iaw.u n i - b r e m e n . d e / c c m / r e -search/Projekte /my web

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Achtjährige sollen mitreden – natürlich nicht über Telefon oder PC, sie werden zu Hause oder in der Universität interviewt. Foto: bilderbox

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Sitzungen derFachausschüsseHorn Die Mitglieder des Fachausschusses Bildung und Kinder des Horner Beirats tref-fen sich morgen, 12. Oktober, 18 Uhr. Auf der Tagesordnung steht der „Ausfall von Lehrern und Schulstunden seit Schul-jahresbeginn“, die geplante Änderung der Schuleinzugs-grenzen der GS Horner Heer-straße, den Punkt von Aus-weichmöglichkeiten für den Schulsport bei der Belegung von Sporthallen zur Unterbrin-gung von Flüchtlingen sowie die aktuellen Kita-Zahlen aus der Sitzung des „Runden Ti-sches Kinder“. Am Donnerstag, 15. Oktober, ab 18 Uhr, tagt ebenfalls ab 18 Uhr der Fach-ausschuss Soziales, Kultur und Sport. Neben einem Bericht zur Sanierung des Spielplatzes am Vorkampsweg geht es um die Nutzungsänderung in einem Hotel des Stadtteils. Beide Sitzungen finden im Ortsamt, Leher Heerstraße 105 - 107 statt. (eb)

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Musikalisch in die FreimarktszeitIn der Musikwerkstatt der Bremer Philharmoniker dreht sich im Herbst alles um den Freimarkt. Klang-volle Geschichten rund um Riesenrad und Zuckerwatte wecken Lust auf Kontrabass, Klarinette und Trompete.

Mitte Musikpädagogin Bet­tina Schmidt lädt bis 27. No­vember an jedem Freitag­nachmittag, 16 bis 17.30 Uhr,

junge Familien mit Kindern im Kindergartenalter zu einer spannenden Expedition in die Welt der klassischen Or­chesterinstrumente ein. Mit jeweils einem Streichinstru­ment sowie einem Holz­ und einem Blechblasinstrument dürfen sich die Kinder unter fachkundiger Begleitung spielerisch vertraut machen.

„Dabei stehen Spaß und Freude an Klängen und Rhythmen immer im Vorder­grund“, erklärt Bettina Schmidt das Prinzip der Ver­

anstaltung. „Mit vergnüg­lichen Klanggeschichten, Tanz, Basteleien und fröh­lichen Liedern finden die Kinder ganz unbefangen den Zugang zu den Instru­menten.“

Auch die Leiterin der Mu­sikwerkstatt, Gwendolyn Schubert, ist überzeugt, dass Klanggeschichten einen idea­len Einstieg in die Klassische Musik bieten: „Lustig und mit leicht nachvollziehbaren Spannungsbögen können sie wunderbar von kleinen Kin­

dern musikalisch begleitet werden“, berichtet sie. Die Kleingruppen von maximal zehn Kindern bieten dafür ei­nen optimalen Rahmen.

■ Die Veranstaltung findet in der Musikwerkstatt Bre­men (Plantage 13) in Findorff statt. Die Teilnahmegebühr beträgt für Erwachsene 6 Eu­ro und für Kinder 4 Euro. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung ist daher un­bedingt erforderlich – online unter www.musikwerkstatt -bremen.de (eb)

Bei den Bremer Philharmonikern starten die Kinder mit Klassik in die fünfte Jahreszeit

Mit klassischen Instrumenten begrüßen die Kinder bei den Philharmonikern jetzt schon einmal den Bremer Freimarkt. Foto: pv

Horn „Die vorübergehende Schließung des Unibades bis voraussichtlich zum Frühjahr 2016 stellt den Vereinssport und die Schulen vor große Probleme. Aktuell fallen an verschiedenen Bremer Schu­len zahlreiche Unterrichts­stunden aus, weil es in den an­deren Bädern nicht genügend freie Kapazitäten als Aus­weichmöglichkeit gibt.“

Marco Lübke, sportpoli­tischer Sprecher der CDU­Bür­gerschaftsfraktion, kritisierte auf dem jüngsten Bürger­stammtisch der Horner CDU diesen Zustand als unhaltbar und forderte eine schnellst­mögliche Wiederöffnung des Unibades. „In Anbetracht der Tatsache, dass nach dem Wil­len der Sportsenatorin alleine in diesem Jahr außerplanmä­ßig knapp eine Million Euro in die Dachsanierung, die Be­leuchtung sowie in die Erneu­erung der Lüftungsanlage des Unibades investiert werden soll“, warfen Teilnehmer der Versammlung die Frage auf,

ob das vom Senat im vergan­genen Jahr beschlossene Bä­derkonzept, das von einem Abriss des Bades bis 2020 aus­geht, überhaupt noch als wei­tere Planungsgrundlage für die Zukunft tauglich sei.

Zweifel an der Unwirtschaftlichkeit der Unibad-Sanierung

Eine Vertreterin der Bürgeri­nitiative Pro Unibad zog zu­dem in Zweifel, dass eine voll­ständige Sanierung des Uni­bades, wie immer wieder be­hauptet, tatsächlich unwirt­schaftlich sei. Marco Lübke, der sich zwar grundsätzlich zu den getroffenen Vereinba­rungen bekannte, schloss im Falle weiterer notwendiger ko­stenintensiver Reparaturen im Unibad nicht aus, dass es zu einem überarbeiteten Bäder­konzept 2.0 kommen könnte, bei dem auch die Frage eines Abrisses noch einmal neu überdacht werden müsse. (eb)

Konzept überarbeiten?

Die CDU-Politiker Markus Bersebach, Claus Gülke, Marco Lübke und Stefan Quaß (von links) diskutierten am Horner Bürgertisch über die aktuelle Situation der Bäder in Bremen. Foto: pv

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Ein Land – viele KontrasteMA R I N O S KA LO G LO U

Das Freiluftmuseum Petra, die faszinierende Wüste von Wadi Rum, Schnorcheln im Roten-, Wellness im Toten Meer und die köstliche le-vantinische Küche – Jorda-nien bietet viel für das Auge und den Gaumen.

Der Mix aus Kultur und Natur, aber auch die vielen Kontraste, machen Jordanien zu einem interessanten Ziel. Wer das Land zum ersten Mal bereist, sollte vier Ziele auf seiner To-Do-Liste vormerken.

1. Petra: Die Felsenstadt zählt zu den beliebtesten Sehens-würdigkeiten des Landes. Vor über 100 Jahren vom Schwei-zer Forscher Johann Ludwig Burkhardt wiederentdeckt, machte das rosarote Freilicht-museum, das zu den neuen sieben Weltwundern gehört, erst ein Hollywood-Block-buster international so richtig berühmt. Im dritten Indiana Jones-Film verschlug es den Archäologen „Indy“ auf sei-nem „letzten Kreuzzug“ in den Süden Jordaniens. Das „Schatzhaus des Pharao“, das Römische Theater, Tempelfas-saden und unzählige Felsen-gräber – die alte Stadt der Na-batäer hat bis heute nichts von ihrer Faszination verloren.

2. Totes Meer: Im lauwarmen Wasser liegen, Zeitung lesen, gleichzeitig posen und dabei nicht untergehen – das ist das typische Erinnerungsfoto vom Bad in einem der salzigsten Gewässer der Erde. Der Salzge-halt des Toten Meeres liegt im Schnitt bei 30 Prozent (zum Vergleich: die Salinität der Nordsee beträgt 3,5 Prozent). Das gibt viel Auftrieb, doch Tauchen, Schlucken und Brustschmimmen sollte man auf jeden Fall sein lassen. Das Tote Meer ist ein im tiefsten Punkt der Erde gelegenes Well-ness-Center. Nicht nur das sal-zige Nass tut dem Körper gut und hilft bei Hautproblemen. Nach dem Bad im See wird am

Ufer die „Kurpackung“ aufge-tragen. Der Schlamm enthält große Mengen an Mineralen und Salzen wie Magnesium, Kalzium, Kalium oder Brom.

3. Rotes Meer: Am Golf von Aqaba treffen sich Schnorchler und Taucher. Die „Riviera“ der Jordanier besticht durch ihr kristallklares Wasser und die intakten Korallenriffe mit ih-ren vielen bunten Bewohnern. Tauchsportfreunde erwartet

am nördlichsten Punkt des Roten Meeres eine bis zu 50 Meter weite Unterwassersicht.

4. Wadi Rum: Freie Sicht auf den funkelnden Sternenhim-mel und eine absolute Stille bietet sich denjenigen, die sich für eine Übernachtung in der Wüste entscheiden. „Weitläu-fig, einsam und gottähnlich“ – so beschrieb der Engländer Thomas Edward Lawrence, besser bekannt als Lawrence

von Arabien, einst das Wadi Rum. Die größte Wüstenland-schaft des Landes mit seinen bizarren Felsformationen und den roten Sanddünen liegt öst-lich von Aqaba.

Nach einer kalten Nacht im Zelt, schmeckt das Frühstück, das man am nächsten Morgen von den Beduinen serviert be-kommt, besonders lecker: Tee mit Minze, dazu arabisches Fladenbrot, das erst in Oliven-öl und dann in der Gewürzmi-schung Zatar, einem Mix aus Thymian, Sesam und Zitro-nensalz) getaucht wird, dazu Hummus (Kiechererbsenmus) und Foul (Bohnenpüree).

Aber auch sonst sorgt die jordanische Küche für Gau-menfreuden: Angefangen vom fangfrischen Fisch, der in den Restaurants von Aqaba auf den Tisch kommt, über die vielen kleinen Vorspeisen Mez-zah (Vorspeisen) bis hin zu den landestypischen Hauptge-richten wie Mansaf (gebra-tenes Lamm, serviert auf einem Reisbett mit Mandeln und Pistazien) und Maklouba, ein Reisgericht mit Fleisch, frittiertem Blumenkohl und Aubergine. Wer die Gerichte nachkochen möchte, kann im „Mitmach-Restaurant“ Petra Kitchen (www.petrakitchen.com) in Wadi Musa bei Petra einen Kochkurs besuchen.

Jordanien: Beeindruckende Landschaften, historische Stätten und kulinarische Vielfalt

Petra – ein Meisterwerk nabatäischer Baukunst.

Infos: Wissenswertes über das Land auf Deutsch unter de.visitjordan.com

Unterkunft: Die Schweizer Hotelgruppe Mövenpick ist in den wichtigsten touristi-schen Regionen Jordaniens mit Häusern im gehobenen Segment vertreten, darunter in Aqaba, am Toten Meer und in Petra. Eine Nacht im Mövenpick Resort Petra ist umgerechnet ab 120 Euro inklusive Frühstück unter www.moevenpick-hotels.com buchbar.

Flüge: Mit Royal Jordanian ab Deutschland nach Am-man. Info: www.rj.com/de

FAKTEN

Kamele während der Mittagsrast. Fotos: Kaloglou

Mehr Istanbul bei ÖgerDer Türkei- und Orientspezia-list Öger Tours geht mit einer neuen Ausgabe seines Städte-reisen-Katalogs an den Start. Der „Istanbul and more“- Ganzjahreskatalog enthält nicht nur ein umfassendes Angebot für die Metropole am Bosporus, sondern auch für zehn weitere türkische Städte wie beispielsweise Izmir, An-kara, Trabzon oder Kayseri.

Der Türkeispezialist hat für den neuen Katalog 18 Hotels von 89 Häusern in Istanbul neu in das Programm aufge-nommen, insgesamt enthält die Broschüre 113 Hotels. Erst-mals im Programm vertreten sind unter anderem kleine,

ausgewählte Boutique- und Design-Hotels wie die Häuser der Ketten By Murat, Dosso Dossi oder das Sura Hotel Ha-gia Sophia. Zusätzlich zum Hotel- und Flugangebot kön-nen Städte reisen-Pakete ge-bucht werden. Sie enthalten einen Hotelaufenthalt (vier bis fünf Übernachtungen) sowie Ausflüge mit Eintrittsgebühren und Reiseführung.

Zum herausnehmbaren Istanbul-Stadtplan kommt in diesem Jahr ein „Big Bus Istanbul“-Plan neu hinzu, in dem die Routen der Hop-on-Hop-off-Busse sowie alle Se-henswürdigkeiten entlang der Route eingezeichnet sind.

Istanbul, die Weltstadt auf zwei Kontinenten, hat viele Sehens-würdigkeiten zu bieten. Bei Touristen sehr beliebt, ist eine Bootsfahrt auf dem Bosporus. Foto: Öger Tours

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20 Sonntag, 11. Oktober 2015

Jetzt noch die Chance ergreifenMit der generalistischen Pflegeausbildung wäre der Beruf des Altenpflegers ab-geschafft. In der Altenpfle-geschule des ibs startet noch einmal eine Teilzeit-Ausbil-dung.

Ein Examen in der Pflege nach zweieinhalb Jahren – die Al-tenpflegeschule des ibs in He-melingen bietet aktuell die – nach Angaben der Verantwort-lichen – vielleicht letzte Mög-lichkeit, die Altenpflegeausbil-dung verkürzt zu absolvieren. „Die Politik ar-beitet mit Hochdruck an dem neuen Pflegeberufege-setz“, berichtet S c h u l l e i t e r i n D o r o t h e e Dolkemeyer, Sie ergängzt: „Es kann sein, dass es ab Mitte 2016 keine Altenpfle-geausbildung mehr gibt“.

Die sogenannte generalis-tische Pflegeausbildung sieht vor, die Nachwuchskräfte für Krankenpflege, Kinderkran-kenpflege und Altenpflege ge-meinsam auszubilden. Die Ausrichtung auf die Fachge-biete würde demnach nur über die Wahlpflichtfächer er-folgen, so Dolkemeyer. Auch verkürzte Ausbildungen für Bewerber mit Vorkenntnissen dürften dann der Vergangen-heit angehören, ergänzt die Schulleiterin. Die Basisausbil-

dung „Pflegefachfrau/Pflege-fachmann“ wäre – wenn die politischen Planungen so um-gesetzt werden – nach Ansicht von Dolkemeyer das Ende des rund 50 Jahre alten Berufsbilds Altenpflege.

Pflegekräfte, die bereits in der Altenpflege arbeiten, ha-ben jetzt noch in der ibs-Al-tenpflegeschule in Bremen Hemelingen die Chance, ihr Examen in ihrem Fachgebiet zu absolvieren. Dorothee Dolkemeyer hat noch einige

Schulplätze für die am 19. Ok-tober beginnende Teilzeitaus-bildung frei: „Auch Nachrü-cken ist möglich, wenn noch nicht alle Plätze zu Ausbil-dungsbeginn besetzt sind“.

Die Teilzeitform sieht zwei Unterrichtstage pro Woche vor, die Fachpraxis können die Teilnehmer an ihrem Ar-beitsplatz ableisten. Das An-gebot richtet sich an Interes-senten, die bereits in der Al-tenpflege arbeiten oder gear-beitet haben. „Zwei Jahre Voll-zeitbeschäftigung in einer Pflegeeinrichtung müssen nachgewiesen werden, damit die Zugangsvoraussetzungen erfüllt sind“, erklärt Dolke-

meyer weiter. Nach erfolgreicher Teilnah-

me gibt es die staatliche Ur-kunde über die Erlaubnis zur Führung der Berufsbezeich-nung Altenpfleger/Altenpfle-gerin. (eb)

Teilzeitausbildung für berufstätige Pflegekräfte / Kurs startet bereits am 19. Oktober

In der generalistischen Pflegeausbildung sollen Kran-ken- und Altenpflegekräfte gemeinsam ausgebildet werden. Die Altenpflegeschule des ibs bietet noch ein-mal eine Teilzeitausbildung an. Fotos: ibs Bremen

Interessenten melden sich in der Altenpflegeschule des ibs unter der Rufnum-mer (0421) 390 01 53 oder direkt bei Dorothee Dolke-meyer unter (0421) 390 01 42. Weitere Infos auch un-ter www.ibs-bremen.de im Internet.

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KPS Verlagsgesellschaft mbH | Julia Geiger | Contrescarpe 75A | 28195 Bremen | www.kpsverlag.de

Die KPS Verlagsgesellschaft ist einer der größten Verlage von Anzeigenzeitungen und Special-Interest-Magazinen in Norddeutschland mit Sitz inBremen. In unserem Verlag erscheinen unter anderem der WESER REPORT und DELME REPORT, die auflagenstarken Anzeigenzeitungen fürBremen, Delmenhorst und Umgebung.

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Ihre Aufgaben

Kompetente und überzeugende Betreuung und Beratung derKunden in Ihrem Vertriebsgebiet in allen WerbefragenGewinnung neuer Kunden und Ausbau bestehenderKundenbeziehungen inklusive BudgetverantwortungBeitrag kreativer und kommerzieller Ideen zurAnzeigenpräsentationRepräsentation des Verlags mit seinen Produkten undServiceleistungenWeiterentwicklung der führenden Marktposition des WESERREPORT

Ihre Qualifikation

fundierte kaufmännische AusbildungVertriebspersönlichkeit mit der ausgeprägten Fähigkeit, Kundenunterschiedlichster Branchen zu begeisternhohe Überzeugungskraftausgeprägte Eigenverantwortung und -motivationselbständiges Arbeiten und sehr gute Selbstorganisationsicheres und gepflegtes Auftreten

Fühlen Sie sich angesprochen? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen! Bitte bewerben Sie sich bevorzugt überunser Online-Bewerberportal. Sie erreichen das Portal über diese Anzeige oder über folgenden Link: www.kps.de/jobs. Bitte geben Sie auch IhreGehaltsvorstellung und Ihren frühestmöglichen Eintrittstermin an.

KPS Verlagsgesellschaft mbH Frau Geiger | Contrescarpe 75A | 28195 Bremen

first jobDas Magazin fürAusbildung, Studium und Alternativenauf facebook:

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STELLEN

Nachfrageboom im Gesundheitswesen Arbeitgeber in Deutschland haben in der ersten Jahres-hälfte 2015 deutlich mehr Stellenausschreibungen ver-öffentlicht als im selben Zeitraum der vergangenen beiden Jahre. Das geht aus den jüngsten Berechnungen des StepStone Fachkräfteat-las hervor.

Der Arbeitsmarkt für Fachkräfte in Deutschland setzt seinen starken Auf-

schwung fort. Im ersten Halbjahr 2015 wurden für sämtliche betrachteten Be-rufsgruppen mehr Stellen ausgeschrieben als im sel-ben Zeitraum der vergange-nen Jahre. Der Fachkräftein-dex kletterte auf 116 Punkte – das entspricht einem Plus von 16 Prozent im Vergleich zu 2013.

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Nachfrage nach me-

dizinischen Fachkräften überproportional gewach-sen: Der Bedarf an Ärzten stieg um 33 Prozent, an Arzthelfern und Pflegekräf-ten um 32 Prozent.

Am häufigsten suchten Ar-beitgeber nach Fachkräften in Technik und IT. Stellen-ausschreibungen in diesem Bereich machten im vergan-genen Halbjahr je einen An-teil von 15 Prozent aus.

Mehr als jede zweite Stelle in der Bundesrepublik wird in Süddeutschland ausge-schrieben – 53 Prozent aller Jobangebote für Spezialisten entfallen allein auf die drei Bundesländer Bayern, Ba-den-Württemberg und Hes-sen.

� Mehr Informationen gibt es unter www.fachkraefteatlas.de im Inter-net. (eb) / Foto: Bilderbox

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Wir suchen ab sofort:· Gesundheits- und Krankenpfleger (m/w)· Altenpfleger (m/w)· Pflegehelfer (m/w)Von geringfügig bis Vollzeit ist alles möglich.Wir bieten Ihnen: Urlaubs-/ Weihnachtsgeld, Monatsfahrkarte, flexible Dienstplangestaltung, übertarifliche Bezahlung entsprechend Ihrer Erfahrung, garantierte Freizeit und Wunschdienste

Bitte bewerben Sie sich unter Angabe der Referenz: MKB_1015Ihre Ansprechpartnerin: Sylvia Ohlen

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AKTIONSDOPPELCARPORTDoppelcarport oder Terrassendach, Fertig-teile-Bausatz, kesseldruckimprägniert, über-dachtes Maß ca. B 500 x L 510 cm, inkl. PVC-Dachplatten, mit 6 Pfosten 9 x 9 x 210 cm

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