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Westen Neues

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Michael Hurschler

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30.04.08

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Im Westen nichts Neues – Erich Maria Remarque http://www.derplanet.net

Biographie

*22.06.1898 Erich Paul Remark wird in Osnabrück geboren21.11.1916 Einberufung zur Armee12.06.1917 Fronteinsatz an der Westfront31.07.1917 Verwundung durch Granatsplitter1921 Erster bekannter Beleg für die Namensschreibung

Erich Maria Remarque

31.01.1929 Im Westen nichts Neues (Buchausgabe)04.12.1930 Deutsche Premiere des Films

IM WESTEN NICHTS NEUES (Regie Lewis Milestone) in Berlin

10.05.1933 Öffentliche Verbrennung der Bücher Remarques in Berlin†25.09.1970 Remarque stirbt in einer Klinik in Locarno

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Im Westen nichts Neues – Erich Maria Remarque http://www.derplanet.net

1. AutorErich Maria Remarque ist am 22. Juni 1898 in Osnabrück (Deutschland) geboren worden und starb 1970 in der Schweiz nach dem Krieg. Sein richtiger Name lautet Erich Paul Remark. Nachdem der Sohn eines Buchhändlers sich in verschiedenen Berufen versucht hatte, arbeite-te er als Journalist. Im Jahre 1916 war er Soldat und stand im 1917 zum Einsatz an der West-front. Nach dem Welterfolg seines 1929 erschienen Romans „Im Westen nichts Neues“ arbeite-te er als freier Schriftsteller in Berlin. Ab 1932 lebte er in der Schweiz und ab 1939 in der USA. Seine Bücher wurden 1933 in Deutschland verbrannt. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges lebte er seit 1948 wieder in der Schweiz.

2. Text2.1 Zusammenfassung„Das Buch soll weder eine Anklage noch ein Bekenntnis sein. Es soll nur den Versuch machen, über eine Generation zu berichten, die vom Kriege zerstört wurde – auch wenn sie seinen Granaten entkam.“ schreibt Remarque im Vorwort.

2.1.1 InhaltDie neunzehnjährigen Schulabgänger müssen von der Schulbank weg in den Krieg. Ihr Klas-senlehrer Kantorek hat so lange auf die Jungen eingeredet, bis sich die ganze Klasse freiwillig beim Bezirkskommando zum Kriegsdienst meldet.

Zehn Wochen lang werden sie in einer Kaserne auf ihren Fronteinsatz vorbereitet. Albert Kropp, V. Müller, Franz Kemmerich und die Hauptfigur Paul Bäumer kommen unter den Befehl des ehemaligen Briefträgers und jetzigen Unteroffiziers Himmelstoss, der sie schikaniert. Aber durch das gemeinsame Leid und die erduldeten Ungerechtigkeiten werden aus den Rekruten Kameraden, die auch an der Kriegsfront fest zusammenhalten.

Die Lobreden auf Vaterland, Sieg und Ehre, die sie in der Schule gehört hatten, brechen vor der Wirklichkeit des Kriegs zusammen. Sie überstehen Grabenkämpfe, in denen ihre Kompanie zur Hälfte getötet wird.

Nach der Ablösung aus der Front sitzen die Kameraden im Lazarett am Bett ihres sterbenden Kameraden Franz Kemmerich, dem eine Granate die Beine so zerfetzte, dass sie amputiert werden mussten. Die zweite Kompanie erhält nach der Rückkehr an die Front Ersatzsoldaten. Es sind teils fast noch Kinder. Die hilflosen Rekruten bekommen den Grabenkoller vor Todes-angst und fallen als Angreifer im Trommelfeuer der Verteidiger. Von 150 Mann kehren nur 32 vom Fronteinsatz zurück.

Paul wird verletzt und erhält Erholungsurlaub. Zu Hause besucht er seine alte Schule. Als er dort die Wahrheit über das kommandierte Blutvergiessen erzählt, muss er sich dafür als Feig-ling schmähen lassen. Enttäuscht kehrt er zurück an die Front.

Im Sommer 1918 fällt sein kampferprobter und menschlicher Kompanieführer Katczinsky. Die Deutschen können den angreifenden Truppen nur noch wenig Widerstand entgegensetzen. Bereits munkelt man von Waffenstillstand und Friedensschluss. Von den sieben Klassenkame-raden ist nur noch Paul am Leben. Im Oktober 1918 herrscht Ruhe an der gesamten Westfront. Der Wehrmachtsbericht des deutschen Heereshauptquartiers lautet: „Im Westen nichts Neues.“ Paul zeichnet im Schützengraben einen Vogel - und wird dabei von einer feindlichen Kugel ge-troffen und getötet, ein weiteres sinnloses Opfer in einem sinnlosen Krieg.

2.1.2 Thematik Es ist ein zeit- und gesellschaftskritisches Buch. Der Antikriegsroman „Im Westen nichts Neu-es“ räumt gründlich auf mit dem Heldentum und der Kriegs- und Siegeslust, welche neben der Bündnispolitik zum Ausbruch des zweiten Weltkrieges geführt hatten. Der Roman wurde 1930 verfilmt und dadurch weltberühmt.Seite 3 von 8 Erfasser: Michael Hurschler 28.04.08

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2.2 Hauptfiguren

Ich wähle folgende Personen aus: LehrertypenName 1. Paul Bäumer 2. Kantorek 3. Himmelstoss 4. Katczinsky

Schüler Schullehrer/ Theoretiker

Ausbildner /Diktator

Führer /Kamerad

äussere Erschei-nung

blonder, intelligenter Schulabgänger

dicklicher, besserwis-serischer Theoretiker

kleiner, gedrungener, Gernegross, Schnauz

menschlicher Füh-rer

Charakter offen, ehrlich, kri-tisch; glaubt zuerst an das Gute und an die Gerechtigkeit

Theoretiker, Illusionist Obrigkeitsgläubiger, Tyrann

Praktiker, Realist

verkörpert die Fi-gur einen be-stimmten Men-schentyp

Die zerstörte Jugend Der naive Lehrer Vorgesetzter, Sadist, Tyrann

Freund, Kamerad und Anführer

Auswirkung des Charakters auf die Handlungsmotive

verliert allen Lebens-sinn

treibt die Jungen in den Krieg

schindet die Unterge-benen

opfert sich auf

Weltanschauung Krieg ist das Letzte Die Deutschen haben immer Recht

Die Machthaber sind immer im Recht

Man muss sich im-mer durchschlagen lernen

Beziehung zu Mit-menschen

Kameradschaft findet keinen echten Kontakt

überheblich, macht-haberisch

Hilfe an die hilflosen Rekruten

Handlungsmotive Vaterlandsverteidiger, Abenteurer, Kamerad

Erzieher, überzeugt von Recht und Sieg

Verbitterung, überheb-lich, machthaberisch

Überlebenskünstler, Vaterfigur

Veränderung des Charakters im Lauf der Geschichte

Vom naiven Schul-gläubigen, idealisti-schen Jungen zum desillusionierten Kriegsgegner

Vom begeisterten Kriegstreiber zum von der Jugend ent-täuschten Vaterlands-prediger

Vom verspotteten Briefträger zum ge-fürchteten Ausbildner bis zum unbrauchba-ren Frontsoldaten

Vom Frontsoldaten zum väterlichen Be-treuer des viel zu jungen „Granatenfut-ters“

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Im Westen nichts Neues – Erich Maria Remarque http://www.derplanet.netFolie 2

Hauptfiguren

1 2 3 4Paul Bäumer Kantorek Himmelstoss Katczinsky (Kat)

Schüler SchullehrerTheoretiker

AusbildnerDiktator

FührerKamerad

Die zerstörte Jugend Der naive Lehrer Vorgesetzter

Sadist

Tyrann

Praktiker

Realist

Krieg ist das Letzte Die Deutschen haben immer Recht

Die Machthaber sind im Recht

Man muss sich im-mer durchschlagen

lernen

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2.3. Handlung

Schauplätze Front Spital Lazarett Kasernenstube RS zu HauseZeit 1. Weltkrieg (1914 - 1918) Es starben ca. 10 Mio. Menschen im 1. Weltkrieg.Spannungsverlauf

Problem Der Krieg ist ein allgemeines Problem, welches uns alle angeht.

2.4. Sprache: Der Text ist einfach und in Alltagssprache formuliert. Allerdings verwendet er zum Teil Fach-ausdrücke aus dem Militär und aus der Soldatensprache. Die Personen in der Geschichte spre-chen sehr schroff und lassen den Leser direkt am Geschehen teilnehmen. Die Monologe von Paul Bäumer führen über die Handlung hinaus zum Nachdenken über Sinn und Unsinn des Krieges.

Der Autor verwendet einen kurzen, einfachen und klar verständlichen Satzbau. Auch die per-sönlichen Betrachtungen von Paul Bäumer bleiben gut verständlich. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive geschrieben und beschreibt den Hergang und die Personen ausführlich, dadurch baut der Leser eine Beziehung zu ihnen auf: Der Leser wird wie seine Kameraden, er empfindet und denkt mit ihnen. So wird aus dem anonymen Kriegsgeschehen ein persönliches Erlebnis. Im letzten Abschnitt der Geschichte, passiert etwas Besonderes, da der Ich-Erzähler plötzlich durch den Autor ersetzt wird, welcher das Geschehen von Aussen beschreibt.

3. Absicht des AutorsDer Autor war im Jahre 1916 während des 1. Weltkrieges selbst Soldat und er hat am eigenen Leibe erfahren, was es bedeutet, einen Krieg zu führen. Das hat in dazu bewogen, den Sinn und Unsinn des Krieges mit diesem Buch kritisch aufzuzeigen.

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Frontablösung Rückblick Schule

RückblickKasernenausbildung

Fronteinsatz SpitalLazarett

Erholungs-urlaub zu

Hause

PaulsTod

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4. LeseprobeDer am Boden ist ein Rekrut. Seine Hüfte ist blutverschmiert; er ist so erschöpft, dass ich nach meiner Feldflasche greife, in der ich Rum mit Tee habe. Kat hält meine Hand zurück und beugt sich über ihn: „Wo hat’s dich erwischt, Kamerad?“

Er bewegt die Augen; er ist zu schwach zum Antworten. Wir schneiden vorsichtig die Hose auf. Er stöhnt. „Ruhig, ruhig, es wird ja besser –“. Wenn er einen Bauchschuss hat, darf er nichts trinken. Er hat nichts erbrochen, das ist günstig. Wir legen die Hüfte bloss. Sie ist ein einziger Fleischbrei mit Knochensplittern. Das Gelenk ist getroffen. Dieser Junge wird nie mehr gehen können.

Ich wische ihm mit dem befeuchteten Finger über die Schläfe und gebe ihm einen Schluck. In seine Augen kommt Bewegung. Jetzt erst sehen wir, dass auch der rechte Arm blutet.

Kat zerfasert zwei Verbandspäckchen so breit wie möglich, damit sie die Wunde decken. Ich suche nach Stoff, um ihn lose darüberzuwickeln. Kat hat inzwischen aus den Taschen eines Toten noch Päckchen geholt, die wir vorsichtig an die Wunde schieben. Ich sage dem Jungen, der uns unverwandt ansieht: „Wir holen jetzt eine Bahre.“ Da öffnet er den Mund und flüstert: „Hierbleiben–“.

Man kann nicht erkennen, ob er verstanden hat; er wimmert wie ein Kind hinter uns her: „Nicht weggehen –“ Kat sieht sich um und flüstert: „Sollte man da nicht einfach einen Revolver neh-men, damit es aufhört?“

Der Junge wird den Transport kaum überstehen, und höchstens kann es noch einige Tage mit ihm dauern. Alles bisher aber wird nichts sein gegen diese Zeit, bis er stirbt. Jetzt ist er noch betäubt und fühlt nichts. In einer Stunde wird er ein kreischendes Bündel unerträglicher Schmerzen werden. Die Tage, die er noch leben kann, bedeuten für ihn eine einzige rasende Qual. Und wem nützt es, ob er sie noch hat oder nicht –“.

Ich nicke. „Ja, Kat, man sollte einen Revolver nehmen.“ „Gib her“, sagt er und bleibt stehen. Er ist entschlossen, ich sehe es. Wir blicken uns um, aber wir sind nicht mehr allein. Vor uns sam-melt sich ein Häuflein, aus den Trichtern und Gräbern kommen Köpfe.

Wir holen eine Bahre. Kat schüttelt den Kopf. „So junge Kerle“ – Er wiederholt es: „So junge, unschuldige Kerle –“.

5. Ein Buch, welches sich die Frage über den Sinn oder den Unsinn des Weltkrieges stellt!Ich habe dieses Buch gewählt, weil es kritisch das Thema „Krieg“ herangeht. Es ist nicht ein Buch, welches die Gewalt als herrlich und unrealistisch - wie in den meisten Filmen und auch Büchern - darstellt. Die brutalen und grausamen Bilder, die der Autor beschreibt, werden kei-nesfalls ins Lächerliche gezogen, sondern sie geben ein ergreifendes Zeugnis von der Kriegs-situation. Die Tatsache, dass das Buch in Deutschland verboten wurde zeigt, dass Remarque mit seiner Darstellung der Wahrheit nahe kam.

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Im Westen nichts Neues – Erich Maria Remarque http://www.derplanet.netFolie 3 / Arbeitsblatt

Autor ...............................................................................

Buchtitel ..........................................................................

Thematik .........................................................................

Zeit ..................................................................................

Absicht: Das Buch soll weder eine noch ein sein. Es soll nur den Versuch machen, über eine zu berichten, die vom Kriege zerstört wurde – auch wenn sie seinen entkam.

Spannungsverlauf:

persönliche Notizen:

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PaulsTod

Erholungs-urlaub zu

Hause

SpitalLazarett

FronteinsatzRückblickKasernenausbildung

Rückblick Schule

Frontablösung