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Wettbewerb im ÖPNV Wettbewerb im ÖPNV Sachstand – Entwicklung- PerspektivenSachstand – Entwicklung- Perspektiven
Dr. Engelbert ReckerHauptgeschäftsführer
mofair e.V. Potsdamer Platz 1
10785 Berlin
www.mofair.de
VER0RDNUNG (EG) Nr. 1370/2007 DES EUR0PÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 23. 0ktober 2007 über öffentliche Personenverkehrsdienste auf Schiene und Straße und zur Aufhebung der Verordnungen (EWG) Nr. 1191/69 und (EWG) Nr. 1107/70 des Rates
5. November 2011 2Wettbewerb im ÖPNV
Rechtsgrundlage
Deregulierter Markt◦Wettbewerb im Markt
Kein Schutz vor Konkurrenz
Regulierter Markt◦Wettbewerb um den Markt
Gemeinwirtschaftliche Verpflichtungen Schutz vor Konkurrenz Ausgleichsleistungen
5. November 2011 3Wettbewerb im ÖPNV
Marktmodelle für den ÖPNV
Zweck dieser Verordnung ist es, festzulegen, wie die zuständigen Behörden unter Einhaltung des Gemeinschaftsrechts im Bereich des öffentlichen Personenverkehrs tätig werden können, um die Erbringung von Dienstleistungen von allgemeinem Interesse zu gewährleisten, die unter anderem zahlreicher, sicherer, höherwertig oder preisgünstiger sind als diejenigen, die das freie Spiel des Marktes ermöglicht hätte.
5. November 2011 4Wettbewerb im ÖPNV
Was soll die Verordnung?
Hierzu wird in dieser Verordnung festgelegt, unter welchen Bedingungen die zuständigen Behörden den Betreibern eines öffentlichen Dienstes eine Ausgleichsleistung für die ihnen durch die Erfüllung der gemeinwirtschaftlichen Verpflichtungen verursachten Kosten und/oder ausschließliche Rechte im Gegenzug für die Erfüllung solcher Verpflichtungen gewähren, wenn sie ihnen gemeinwirtschaftliche Verpflichtungen auferlegen oder entsprechende Aufträge vergeben.
5. November 2011 5Wettbewerb im ÖPNV
Wie soll das erreicht werden?
Erteilung von Erteilung von DienstleistungsaufträgenDienstleistungsaufträgen
Gewährt eine zuständige Behörde dem ausgewählten Betreiber ausschließliche Rechte und/oder Ausgleichsleistungen gleich welcher Art für die Erfüllung gemeinwirtschaftlicher Ver pflichtungen, so erfolgt dies im Rahmen eines öffentlichen Dienstleistungsauftrags.
5. November 2011 Wettbewerb im ÖPNV 6
Vergabe von Vergabe von DienstleistungsaufträgenDienstleistungsaufträgen
Dienstleistungskonzessionen ◦im Wettbewerb nach der VO 1370
Dienstleistungsaufträge ◦im Wettbewerb nach Vergaberecht
VOLAusnahme
◦Direktvergaben
5. November 2011 Wettbewerb im ÖPNV 7
Mitgliedstaatlicher Vorbehalt Mitgliedstaatlicher Vorbehalt für Direktvergabenfür Direktvergaben
Sofern dies nicht nach nationalem Recht untersagt ist,……
5. November 2011 Wettbewerb im ÖPNV 8
Direktvergabe In-HouseDirektvergabe In-Housean eigene Verkehrsunternehmen (In-
House)
◦Voraussetzung bei Dienstleistungskonzession: Kontrolle wie über eine eigene Dienststelle Beteiligung privater möglich Tätigkeit im Wesentlichen für den Auftraggeber
◦Voraussetzung bei Dienstleistungsauftrag: Kontrolle wie über eine eigene Dienststelle Keine Beteiligung privater möglich Tätigkeit im Wesentlichen für den Auftraggeber
5. November 2011 Wettbewerb im ÖPNV 9
Direktvergabe KMUDirektvergabe KMU
kleine und mittlere Aufträge 1 Mio. € oder 300 000 km Fahrleistung
kleine und mittlere Unternehmen bis 23 Fahrzeuge bis 2 Mio. € oder 600 000 km
5. November 2011 Wettbewerb im ÖPNV 10
Direktvergabe EisenbahnDirektvergabe Eisenbahnnach nationalem Recht nicht erlaubt
◦entgegenstehendes Vergaberecht im GWB◦BGH-Entscheidung vom 8.2.2011
S-Bahn Berlin◦Ausschreibung◦Direktvergabe
an BVG oder Landeseigene Eisenbahnbetriebsgesellschaft
5. November 2011 Wettbewerb im ÖPNV 11
Verordnungen gelten Verordnungen gelten unmittelbar unmittelbar keine Umsetzung in nationales Recht
wie bei Richtlinien erforderlichNationaler Gestaltungsspielraum nur
bei Regelungslücken oder -freiräumenEntgegenstehendes nationales Recht
darf nicht mehr angewendet werdenWidersprüche zum
Personenbeförderungsgesetz
5. November 2011 Wettbewerb im ÖPNV 12
Regierungsbeschluss PBefG Regierungsbeschluss PBefG 8.3.20118.3.2011Konflikte zwischen
◦ÖPNV als Gewerbe: eigenwirtschaftlicher Verkehr
◦ÖPNV als Daseinsvorsorge: Dienstleistungsaufträge
Kompetenzstreitigkeiten◦Wer bestimmt, welche Verkehrsleistungen
erbracht werden (sollen)?
5. November 2011 Wettbewerb im ÖPNV 13
Streitpunkte Streitpunkte Nahverkehrsplan
◦Grad der VerbindlichkeitDirektvergaben
◦Interessenbekundungsverfahren◦oder ungeregelt
Eigenwirtschaftliche Verkehre◦Vorrang vor
Dienstleistungsaufträgen
5. November 2011 Wettbewerb im ÖPNV 14
Fernbusliberalisierung Fernbusliberalisierung kein Konkurrentenschutz Schutz des ÖPNV innerhalb von
50 km Öffentliche Betriebspflicht
5. November 2011 Wettbewerb im ÖPNV 15
Votum des Bundesrates Votum des Bundesrates 23.9.201123.9.2011Stärkung des Nahverkehrsplanskein Interessenbekundungsverfahrenkein Vorrang eigenwirtschaftlicher
VerkehreFernbusfreigabe, wenn
◦großzügiger Behindertenschutz ◦Fahrgastrechte◦Omnibusmaut◦Internet-gestützte Buchungsplattform
5. November 2011 Wettbewerb im ÖPNV 16
Herzlichen Dankfür
Ihre Aufmerksamkeit
5. November 2011 Wettbewerb im ÖPNV 17