23
1 Dipl.-Kfm. Reinhold M. Lauer Wirtschaftsprüfer Steuerberater UHY Deutschland AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft 06. April 2011 Liquiditätsmanagement - Liquidität professionell planen, Insolvenz vermeiden -

Wie kann der Steuerberater beim Liquiditätsmanagement unterstützen?

Embed Size (px)

DESCRIPTION

SIBB Forum FinanzierungDatum: 06.04.2011Autor: Reinhold M. Lauer

Citation preview

Page 1: Wie kann der Steuerberater beim Liquiditätsmanagement unterstützen?

1

Dipl.-Kfm.

Reinhold M. Lauer

Wirtschaftsprüfer

Steuerberater

UHY Deutschland AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

06. April 2011

Liquiditätsmanagement - Liquidität professionell planen, Insolvenz vermeiden -

Page 2: Wie kann der Steuerberater beim Liquiditätsmanagement unterstützen?

2

UHY Deutschland AG ist ein Zusammenschluss von vier mittelständischen Wirtschafts- prüfungs- und Steuerberatungs-firmen.

In der UHY Deutschland-Gruppe arbeiten rund 140 Mitarbeiter, davon 19 Wirtschaftsprüfer und 30 Steuerberater.

www.uhy-deutschland.de

Standorte UHY Deutschland AG

06. April 2011

Page 3: Wie kann der Steuerberater beim Liquiditätsmanagement unterstützen?

3

235 Büros in

78 Ländern

UHY International gehört damit zu den Top 25 der Wirtschaftsprüfer-branche weltweit.

UHY International

06. April 2011

Page 4: Wie kann der Steuerberater beim Liquiditätsmanagement unterstützen?

4

In den Mitglieds-firmen von UHY International sind über 6.300 Mitar- beiter (inklusive 680 Partner) tätig.

UHY International

06. April 2011

Page 5: Wie kann der Steuerberater beim Liquiditätsmanagement unterstützen?

5

Unsere Dienstleistungen

Unser Dienstleistungsangebot umfasst nahezu alle Tätigkeiten aus den Bereichen

- Wirtschaftsprüfung

- Steuerberatung

- Outsourcing Services

- Finanzierung

Wir betreuen unsere Mandanten von der Gründung bis zum Börsengang

06. April 2011

Page 6: Wie kann der Steuerberater beim Liquiditätsmanagement unterstützen?

6

• einige Projekte der jüngsten Vergangenheit

- Begleitung von Kapitalmarkttransaktionen (IPO, Listing, Kapitalerhöhung)

- Due Diligence-Aufträge (financial & tax)

- Umstellung Rechnungswesen auf IFRS

- Unternehmensbewertungen

- Strukturierung von international tätigen Firmengruppen (steuerlich, Rechnungswesen)

06. April 2011

Page 7: Wie kann der Steuerberater beim Liquiditätsmanagement unterstützen?

06. April 2011 7

1. Der Tatbestand der Überschuldung nach dem

Finanzmarktstabilisierungsgesetz

2. Überwachung der Zahlungsfähigkeit mit Hilfe des StB

3. Analyse - Tools

4. Fazit

AGENDA

Page 8: Wie kann der Steuerberater beim Liquiditätsmanagement unterstützen?

06. April 2011 8

1. Der Tatbestand der Überschuldung nach dem

Finanzmarktstabilisierungsgesetz (1)

Insolvenzantragspflicht besteht nach der InsO im Falle von

• Zahlungsunfähigkeit oder

• Überschuldung bei jur. Personen

(betrifft auch die GmbH & Co. KG (gem. §19 Abs. 3 InsO))

Überschuldung nach § 19 InsO in der Fassung des

Finanzmarktstabilisierungsgesetzes (Definition bis 31.12.2013)

„Überschuldung liegt vor, wenn das Vermögen des

Schuldners die bestehenden Verbindlichkeiten nicht mehr

deckt, es sei denn, die Fortführung des Unternehmens

ist nach den Umständen überwiegend wahrscheinlich“

Page 9: Wie kann der Steuerberater beim Liquiditätsmanagement unterstützen?

06. April 2011 9

1. Der Tatbestand der Überschuldung nach dem

Finanzmarktstabilisierungsgesetz (2)

Überschuldungstatus zu

Liquidationswerten

negativ positiv

keine Überschuldung

Überschuldung

keine

Überschuldung

Insolvenz-

antragspflicht

keine Insolvenz-

antragspflicht

(u. U. aber dro-

hende Zah-

lungsunfähigkeit)

keine Insolvenz-

antragspflicht

Fortführungsprognose

negativ positiv

Page 10: Wie kann der Steuerberater beim Liquiditätsmanagement unterstützen?

06. April 2011 10

1. Der Tatbestand der Überschuldung nach dem

Finanzmarktstabilisierungsgesetz (3)

Eine positive Fortführungsprognose beseitigt eine

Überschuldung

Nur im Falle einer negativen Fortführungsprognose ist ein

Überschuldungstatus zu erstellen

• dieser ist dann zwingend zu Liquidationswerten zu erstellen

• in den meisten Fällen wird dieser Überschuldungstatus

negativ sein

Page 11: Wie kann der Steuerberater beim Liquiditätsmanagement unterstützen?

06. April 2011 11

1. Der Tatbestand der Überschuldung nach dem

Finanzmarktstabilisierungsgesetz (4)

Prognosegegenstand ist die künftige unternehmerische

Zahlungsfähigkeit

• diese wird im Falle eines positiven Zahlungsplans

(Finanzplan) für den Prognosezeitraum gegeben sein

Prognosezeitraum

• mindestens für das laufende Geschäftsjahr und das

Folgejahr

• bei Unternehmen mit längeren Produktionszyklen wird der

Prognosezeitraum auszuweiten sein

• gleiches gilt für Unternehmen, die sich noch in der

Aufbauphase befinden

Page 12: Wie kann der Steuerberater beim Liquiditätsmanagement unterstützen?

06. April 2011 12

1. Der Tatbestand der Überschuldung nach dem

Finanzmarktstabilisierungsgesetz (5)

Bei der neuen (befristeten) Überschuldungsprüfung steht daher

die Fortführungsprognose eindeutig im Vordergrund

Unternehmenskonzept

Detailpläne

Finanzplan

Fortführungsprognose

Page 13: Wie kann der Steuerberater beim Liquiditätsmanagement unterstützen?

06. April 2011 13

1. Der Tatbestand der Überschuldung nach dem

Finanzmarktstabilisierungsgesetz (6)

Wahrscheinlichkeitsmaßstab

• „überwiegend wahrscheinlich“

• es muss mehr für als gegen die Fortführung sprechen

> 50 %

Erstellungsmethodik

• betriebswirtschaftliche Ertrags- und Finanzplanung

• bei größeren Unternehmen abgeleitet aus Teilplanungen

(Beschaffung, Produktion, Umsatz usw.)

Page 14: Wie kann der Steuerberater beim Liquiditätsmanagement unterstützen?

06. April 2011 14

1. Der Tatbestand der Überschuldung nach dem

Finanzmarktstabilisierungsgesetz (7)

Sorgfaltsmaßstab

• die Geschäftsführungsorgane tragen die Darlegungs- und

Beweislast

• realistische Einschätzung der maßgeblichen Prämissen

• hinreichende Dokumentation

• Nachvollziehbarkeit durch sachverständige Dritte muss

gewährleistet sein

• laufende Überprüfung und Abgleich mit der tatsächlichen

Unternehmensentwicklung

• die Hinzuziehung von sachverständigen Dritten erscheint

sinnvoll

Page 15: Wie kann der Steuerberater beim Liquiditätsmanagement unterstützen?

06. April 2011 15

2. Überwachung der Zahlungsfähigkeit mit

Unterstützung des StB (1)

kurz- und mittelfristige Erfolgs-, Finanz- und Vermögensplanung

Beurteilung von Folgewirkungen betrieblicher Entscheidungen

Betrachtung der Vermögens- und Kapitalstruktur

laufende Auswertung relevanter Kriterien

• Liquiditätsentwicklung / Finanzmittelbestand

• Cash Flow

• Entwicklung der Forderungen und Verbindlichkeiten

mit Hilfe der WP/StB Software DATEV

Page 16: Wie kann der Steuerberater beim Liquiditätsmanagement unterstützen?

06. April 2011 16

3. Analyse – Tools (1)

Monatliche Liquiditätsentwicklung / Cash Flow

Page 17: Wie kann der Steuerberater beim Liquiditätsmanagement unterstützen?

06. April 2011 17

3. Analyse – Tools (2)

Monatliche Liquiditätsentwicklung / Cash Flow

grafische Darstellung des Finanzmittelbestandes, Cashflow–

Entwicklung sowie des Betriebsergebnisses möglich

vergleichende Auswertung der Kenngrößen zur

Erkenntnisgewinnung bzgl. der Wechselwirkungen

Page 18: Wie kann der Steuerberater beim Liquiditätsmanagement unterstützen?

06. April 2011 18

3. Analyse – Tools (3)

Monatliche Entwicklung Finanzmittel /Privat- / Gesellschaftsbereich

Page 19: Wie kann der Steuerberater beim Liquiditätsmanagement unterstützen?

06. April 2011 19

3. Analyse – Tools (4)

Monatliche Entwicklung der Forderungen aus L. u. L.

Page 20: Wie kann der Steuerberater beim Liquiditätsmanagement unterstützen?

06. April 2011 20

3. Analyse – Tools (5)

Ergänzende Auswertungsmöglichkeiten

Kundenanalyse

Lieferantenanalyse

Analyse der Kostenarten (z. B. Raum-, Material- und

Werbekosten)

Page 21: Wie kann der Steuerberater beim Liquiditätsmanagement unterstützen?

06. April 2011 21

3. Analyse – Tools (6)

Übersicht auf einen Blick

Page 22: Wie kann der Steuerberater beim Liquiditätsmanagement unterstützen?

06. April 2011 22

4. Fazit

Vielfalt an aussagekräftigen Analyse- und

Auswertungsmöglichkeiten zur stetigen Überwachung der

Liquidität

Grundlage hierfür ist die lfd., unterjährige Buchführung des

Mandanten

Voraussetzung ist eine qualitativ hochwertige Buchführung

während des gesamten Geschäftsjahres

Page 23: Wie kann der Steuerberater beim Liquiditätsmanagement unterstützen?

06. April 2011 23

Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit.