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Friedenskirche Winterhalbjahr 2015/16 Themenjahr Menschenrecht und Internet Flüchtlingsalltag Barrieren beseitigen www.friedenskirche-bremen.de

Winterhalbjahr 2015/16 Friedenskirche · ein Buch mit sieben Siegeln. Die Offenbarung des Johannes als codierte Kommunikation von der Gefangeneninsel Patmos. Filmabend Mittwoch, 17

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2015/16

ThemenjahrMenschenrecht und Internet

FlüchtlingsalltagBarrieren beseitigen

www.friedenskirche-bremen.de

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Sie zählt zu den großen Reden der Menschheitsgeschichte – und ist noch nach 75Jahren brandaktuell: jene Predigt, die Charles Chaplin am Ende des Films "Der großeDiktator" hält. Chaplin griff damit 1940 die menschenverachtende Nazi-Ideologiean – und den armseligen und grausamen Diktator Hitler. Äußerlich ähnelt dem einjüdischer Friseur aus dem Ghetto. Durch eine Verwechslung steht am Ende der Unter-drückte vor einer riesigen Volksmenge und soll eine Ansprache halten. Die Leuteerwarten den Diktator – plötzlich aber spricht zu ihnen: ein Mensch.

Es tut mir leid, aber ich möchte nun malkein Herrscher der Welt sein, denn dasliegt mir nicht. Ich möchte weder herr-schen noch irgendwen erobern, sondernjedem Menschen helfen wo immer ichkann: den Juden, den Heiden, den Farbi-gen, den Weißen. Jeder Mensch solltedem anderen helfen, nur so verbessernwir die Welt. Wir sollten am Glück desAnderen teilhaben und nicht einanderverabscheuen. Hass und Verachtung brin-gen uns niemals näher. Auf dieser Weltist Platz genug für jeden, und MutterErde ist reich genug, um jeden von unssatt zu machen. Das Leben kann ja soerfreulich und wunderbar sein - wirmüssen es nur wieder zu leben lernen!Die Habgier hat das Gute im Menschenverschüttet, und Missgunst hat die See-len vergiftet und uns im Paradeschrittzu Verderben und Blutschuld geführt.

Nur wer nicht geliebt wird, hasst.Charlie Chaplins Schlussrede im Film “Der große Diktator”.

Wir haben die Geschwindigkeit entwickelt,aber innerlich sind wir stehengeblieben.Wir lassen Maschinen für uns arbeiten,und sie denken auch für uns. Die Klug-heit hat uns hochmütig werden lassen undunser Wissen kalt und hart. Wir sprechenzu viel und fühlen zu wenig. Aber zuerstkommt die Menschlichkeit und dann erstdie Maschine. Vor Klugheit und Wissenkommt Toleranz und Güte. Ohne Mensch-lichkeit und Nächstenliebe ist unser Daseinnicht lebenswert.

Aeroplane und Radio haben uns einandernähergebracht. Diese Erfindungen habeneine Brücke geschlagen von Mensch zuMensch, die erfordert eine allumfassendeBrüderlichkeit, damit wir alle Eins werden.Millionen Menschen auf der Welt könnenim Augenblick meine Stimme hören.Millionen verzweifelter Menschen, Opfereines Systems, das es sich zur Aufgabegemacht hat, Unschuldige zu quälen undin Ketten zu legen. Allen denen, die michjetzt hören, rufe ich zu: "Ihr dürft nichtverzagen!” Auch das bittere Leid, dasüber uns gekommen ist, ist vergänglich.Die Männer, die heut die Menschlichkeitmit Füßen treten, werden nicht immerda sein! Ihre Grausamkeit stirbt mit ihnen,und auch ihr Hass. Die Freiheit, die sieden Menschen genommen haben, wirdihnen dann zurückgegeben werden. Auchwenn es Blut und Tränen kostet: für dieFreiheit ist kein Opfer zu groß.

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Daher im Namen der Demokratie: lasstuns diese Macht nutzen, lasst uns zusam-menstehen! Lasst uns kämpfen für eineneue Welt, für eine anständige Welt,die Jedermann gleiche Chancen gibt, dieder Jugend eine Zukunft und den AltenSicherheit gewährt. Versprochen habendie Unterdrücker das auch, deshalb konn-ten sie die Macht ergreifen. Das warLüge, wie überhaupt alles, was sie Euchversprachen, diese Verbrecher!

Diktatoren wollen die Freiheit nur für sich,das Volk soll versklavt bleiben. Lasst unsdiese Ketten sprengen, lasst uns kämpfenfür eine bessere Welt, lasst uns kämpfenfür die Freiheit in der Welt - das ist einZiel, für das es sich zu kämpfen lohnt! Nieder mit der Unterdrückung, dem Hassund der Intoleranz. Lasst uns kämpfenfür eine Welt, in der die Vernunft siegt,in der Fortschritt und Wissenschaft unsallen zum Segen gereichen. Gefährten!Im Namen der Demokratie, dafür lasstuns streiten!”

Soldaten, vertraut Euch nicht Barbarenan, Unmenschen, die Euch verachtenund denen Euer Leben nichts wert ist;Ihr seid für sie nur Sklaven - Ihr habt dies zu tun, das zu glauben und jenes zufühlen. Ihr werdet gedrillt, gefüttert, wieVieh behandelt und seid nichts weiterals Kanonenfutter. Ihr seid viel zu schadefür diese verirrten Subjekte, diese Maschi-nenmenschen mit Maschinenköpfen undMaschinenherzen. Ihr seid keine Robo-ter, Ihr seid keine Tiere, Ihr seid Men-schen! Bewahrt Euch die Menschlichkeitin Euren Herzen und hasst nicht! Nurwer nicht geliebt wird, hasst! Soldaten,kämpft nicht für die Sklaverei, kämpftfür die Freiheit!

Im 17. Kapitel des Evangelisten Lukassteht: “Gott wohnt in jedem Menschen”.Also nicht in einem oder einer Gruppevon Menschen. Vergesst nie: Gott lebtin Euch allen, und Ihr als Volk habt alleindie Macht - die Macht Kanonen zu fa-brizieren, aber auch die Macht Glück zuspenden. Ihr als Volk habt es in derHand, dieses Leben einmalig kostbar zumachen, es mit wunderbarem Freiheits-geist zu durchdringen.

Charles Chaplin

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Wenn von 81 Millionen Bundesbürgern 60 Millionen das Internet benutzen –was kann daran schon gefährlich oder ungesund sein? Allerdings beschäftigen sichlängst auch die Krankenkassen mit dem Phänomen. 2016 schaut die Friedens-gemeinde genauer auf unseren digitalen Alltag.

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“Mach’ doch mal das Handy aus!” Fastjeden Morgen startet die Radio-Comedyauf NDR 2 mit dieser Tageslosung. AmFrühstückstisch lachen wir noch darüber.Doch spätestens gegen Mittag wird klar:Ohne den Blick auf das Smartphone gehtes nicht. Uhrzeit (wer trägt noch eineArmbanduhr?), Geburtstagserinnerungenoder der Fahrplan von Bus und Bahn –aus dem Alltag ist die digitale Vernetzungnicht mehr wegzudenken. Mensch undSmartphone passen offensichtlich gutzusammen. Das Gerät erinnert ans Trinken,steuert unsere Fitnessintervalle und bringtschüchterne Menschen mit einem neuenPartner zusammen.

In Diskussionen um den digitalen Alltagentstehen schnell zwei Lager: Die Eupho-riker sehen das Heil der Welt im globalenDorf. Der herbeigesehnte und verspro-chene Effekt: Der permanente Zugriff aufweltweite Datennetze bringt die Men-schen auf der Erde einander näher. Aufder anderen Seite stehen die Skeptiker,die uns mit bohrenden Fragen löchern:Wer will die Datencloud eigentlich haben?Und wozu?

Gefährden wir nicht unsere Freiheit, wennintelligente Maschinen in unser Lebeneindringen? Längst gibt es Studienzweigeund medizinische Fachrichtungen, diesich mit den Nebenwirkungen der digita-len Vernetzung beschäftigen. Forscherbeobachten, wie sich die Wahrnehmungvon Jugendlichen verändert, die mit ge-senktem Blick durch die Welt laufen.Eine Krankenkasse beklagt, dass der Ge-neration Smartphone, die jetzt auch anden Hochschulen angekommen ist, dasAbschalten äußerst schwer fällt.

2016 in der evangelischen Friedensgemeinde:

Oh Gott,warum habe ich keinen Empfang?!Themenjahr über Medien, Menschenrechte und Internet.

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Im kommenden Jahr bietet die Friedens-gemeinde den Raum, unser tägliches Mit-einander in der digitalen Gesellschaftzu hinterfragen. Neben einer themati-schen Gottesdienstreihe sollen Diskus-sionsrunden, Kinoabende und Kabarett-veranstaltungen das Thema vertiefen.Das Ergebnis ist offen. Nur eine Regel gilt:Im Gottesdienst bleibt das Handy aus.

Auch in den Gemeindealltag spielt diedigitale Vernetzung hinein: In Gesprächs-runden entstehen plötzlich Metaebenen,weil sich einzelne Teilnehmer per Kurz-nachricht auf dem Smartphone parallelaustauschen. Auf Freizeiten gibt es Ab-sprachen, wann Handies auszuschaltensind. Wer Fotos teilt, versendet oderveröffentlicht, erntet längst nicht mehrnur ein Lächeln, sondern sorgt immeröfter für Streit, Verletzungen oder auchEnttäuschung.Die Medienwissenschaftlerin Karin Knopvon der Uni Mannheim fand heraus,dass 15 Prozent der Schüler bemängeln,ein echter Kontakt zu Freunden kommedurch die Handynutzung zu kurz.Im Auftrag einer Landesmedienanstaltuntersuchte sie das Verhalten von Kin-dern, Jugendlichen und Eltern mit mobi-len Computern. Ihr Fazit: Es entsteheein permanenter Kommunikationsdruck.Acht Prozent der untersuchten Kinderund Jugendlichen müssten als suchtge-fährdet eingestuft werden.

Monika & Karsten Klama

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2016 in der evangelischen Friedensgemeinde:

Oh Gott,warum habe ich keinen Empfang?!Themenjahr über Medien, Menschenrechte und Internet.

Themengottesdienst Sonntag, 10. Januar, 11.00 Uhr - Klaus Pohlmeyer, Theologe und

Psychotherapeut

Ein Gott, der alles kann?Ein Blick auf einen allmächtigenGott in der Schöpfungsgeschichte(zu 1 Mos. 1,1-31)

Themengottesdienst Sonntag, 17. Januar, 11.00 Uhr - Pastor Volkhard Leder

Wem gehört die Welt?(zu Lukas 2, 41-52)

Themengottesdienst Sonntag, 31. Januar, 11.00 Uhr - Klaus Pohlmeyer, Theologe und

Psychotherapeut

Begabungen der Freiheit.Eine Verheißung von Freiheitund Frieden(zu Jes. 8, 21-9,6; 10,33-11,9)

Themenabend Montag, 08. Februar, 19.30 Uhr - Yvonne Hofstetter, IT-Unternehmerin

und Buchautorin

“Sie wissen alles. Wie intelligenteMaschinen in unser Leben eindringenund warum wir für unsere Freiheitkämpfen müssen”Mit diesem Buchtitel hat Yvonne Hof-stetter die Diskussion um Freiheit undMenschenwürde im digitalen Zeitalterangefacht. Hofstetter leitet ein Techno-logieunternehmen und gilt als intimeKennerin von Big Data und künstlicherIntelligenz. Daher nannte Frank Schirr-macher sie “eine Schlüsselfigur" für dieDebatte um unsere gesellschaftlicheZukunft. "Sie weiß, wovon sie spricht,denn sie kennt die Systeme, die uns pro-grammieren. Diese Autorität gibt ihrenArgumenten entscheidende Durch-schlagskraft".Yvonne Hofstetter kommt zu uns nachBremen und wird uns vortragen undmitdiskutieren.

DAS PROGRAMM ZUM AUFTAKT:

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Themengottesdienst Sonntag, 28. Februar, 11.00 Uhr- Pastor Rüdiger Kunstmann

Das Himmelreich gleichteinem Netz...Über Kommunikationswege desGlaubens in Zeiten des Internets(Matthäus-Evangelium 13, 47-52)

Ob auf den Missionsreisen der Apostel,bei der Verteilung von Flugblättern inder Reformationszeit oder beim Bibel-Twittern im Internet. Immer finden wirMittel und Wege, die gute Botschaft zuverbreiten, uns im Glauben zu vernetzenund in Solidarität zu leben. Ein Themen-gottesdienst rund um die Bedeutung derInternetkommunikation für das Leben imglobalen Dorf unserer weltweiten Kirche.

Themengottesdienst Sonntag, 14. Februar, 11.00 Uhr- Pastor Bernd Klingbeil-Jahr

Verschlüsselte Botschaften –ein Buch mit sieben Siegeln.Die Offenbarung des Johannesals codierte Kommunikation von derGefangeneninsel Patmos.

Filmabend Mittwoch, 17. Februar, 19.30 Uhr

“Her” von Spike Jonze (Regie)Immer mehr Menschen sind weltweitvernetzt – und fühlen sich doch allein.In Spike Jonzes oscar-prämiertem Film"Her" verliebt sich ein Autor für hand-geschriebene Liebesbriefe (gespieltvon Joaquin Phoenix) in die weiblicheStimme seines Computer-Betriebs-systems, die von Scarlett Johansson"verkörpert" wird. Das Betriebssystemder Zukunft ist nämlich immer da bzw.online, stets hilfsbereit, es stellt sichganz auf die Bedürfnisse des Nutzersein. Das System hat alles – nur keinenKörper. Was als Schwärmerei beginnt,provoziert bald die Frage: ist solch eine"digitale" Liebe überhaupt möglich?Wie weit sind wir noch von einer Zu-kunft entfernt, die menschliche Begeg-nung zunehmend durch digitale Ersatz-Welten ersetzt?

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Themengottesdienst Sonntag, 13. März, 11.00 Uhr - Klaus Pohlmeyer, Theologe und

Psychotherapeut

Die freie Weite des Herzens.Über die Erfüllung eines Mensch-heitstraums (zu Mk. 4, 21-25)

Themengottesdienst Sonntag, 17. April, 11.00 Uhr - Pastor Rolf Sänger-Diestelmeier

Die Schlange aber war listig...und Eva sah, dass von dem Baumgut zu essen war.Verführen statt verbieten. Oder: Über diesmarte Macht von Neoliberalismus undBig Data, des freundlichen Big Brother.

Themengottesdienst Sonntag, 08. Mai, 11.00 Uhr - Pastor Rüdiger Kunstmann

Und am achten Tag schuf Gottdie Cloud. Wirklich?Der Mensch als Ebenbild Gottes,Big Data und das Internet der Dinge(Johannes-Evangelium 10,11-18)

Seit Adam und Eva gibt es diesen Traum:Sein wollen wie Gott und alles wissen.Das Geschäft mit unseren Daten boomt.Konzerne drängen an die Stelle Gottes:Google weiß alles und das Netz vergisstnie! Doch wir Menschen sind anders,als unsere Daten über uns aussagen.Und Gott ist anders, als die kommerzia-lisierten Vorstellungen von Allwissenheitund Allmacht Glauben machen. Ein The-mengottesdienst über die Bedeutung derGottesebenbildlichkeit und Menschen-würde in den Zeiten von Big Data.

2016 in der evangelischen Friedensgemeinde:

Oh Gott,warum habe ich keinen Empfang?!Themenjahr über Medien, Menschenrechte und Internet.

DAS WEITERE PROGRAMM:

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Themengottesdienst Sonntag, 12. Juni, 11.00 Uhr - Pastor Rüdiger Kunstmann

Werft das Netz aus...so werdet Ihr finden.Mit Mensch und Gott verbindenin einer inter-vernetzen Welt(Johannes-Evangelium 21,1-14)

Was ist der Mensch? Vernetzt, immeronline und sofort erreichbar? Wir sind aufder Suche und fragen zuerst bei Google.Wir wollen uns verbinden und nutzendazu die kostenfreien Dienste im Internet.Aber wir zahlen doch: Mit unseren Daten,mit unserer Zeit und mit unserem gutenRuf. Doch die virtuelle Welt ist nichtgenug und es gibt ein Leben jenseits vonFacebook. Ein Themengottesdienst zurErmutigung, das Medium Internet klugzu nutzen, sich zu verbinden mit Menschund Gott, in den virtuellen und realenWelten des Lebens.

Dies ist nur ein erster Ausblick auf unsereReihe. Es werden laufend weitere Themen-abende und Veranstaltungen geplant fürdas ganze Jahr 2016.Aktuelles erfahren Sie darüber ab Januarauf unseren Programmzetteln und unsererWebsite www.friedenskirche-bremen.de

Herzlich willkommen!

Kabarettabend (voraussichtlich am:)Freitag, 27. Mai, 20.00 Uhr- Christoph Sieber

“Hoffnungslos optimistisch”.“Christoph Sieber ist die Stimme desjungen Kabaretts.” So die Jury desDeutschen Kleinkunstpreises bei derVerleihung im Februar 2015.Soeben startete im ZDF die neue Fern-sehreihe “Mann, Sieber!” Nun präsen-tiert der gebürtige Schwabe in derBremer Friedenskirche sein neues Solo-programm – “einen kabarettistischenRundumschlag der Extraklasse”.

Wie sehr Christoph Sieber es mittelseiner großen stilistischen und inhaltlichenBandbreite vermag, das Publikum mit-zureißen, hatte er bereits während der“Nacht der Kirchen” 2013 bewiesen,als er schon einmal in der Friedenskirchezu Gast war. Jetzt kehrt er mit neuemProgramm zurück: “Hoffnungslos opti-mistisch”. Mit großer Leidenschaft undeiner gehörigen Portion Empörung spielt,singt und tanzt hier einer gegen die be-stehenden Zustände an. Längst fokus-siert er sich dabei nicht mehr auf dieMarionetten des Berliner Puppentheaters,sondern vielmehr auf die Strippenzieherund Lobbyisten im Hintergrund.Die Pointen des zweistündigen Abendssind kein Selbstzweck, sondern Ausdruckeiner gesellschaftlichen Schieflage.

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cht “Privatsphäre” klingt inzwischen ziemlich altmodisch. Wo doch viele via Twitter

oder Facebook ständig alles Mögliche veröffentlichen: wo und was sie essen(durch ein Selfie dokumentiert), was sie kaufen, meinen und worüber sie liebernicht nachdenken wollen… Ein Roman von Dave Eggers hält dagegen.

Die junge Mae Holland ist glücklich,denn sie hat einen Job im "Circle" ergat-tert, einem höchst angesehenen Internet-Konzern aus Kalifornien. Die Firma probtden Zirkelschluss: alle Daten von Google,Apple, Facebook und Twitter werden hierzusammengeführt. Die Kunden erhalteneine einzige Internetidentität, die “TruU”genannt wird (“Dein wahres Ich”).Nun kann jeder alles von einem Accountabwickeln: einkaufen, surfen, per Arm-band seine Körperdaten aufzeichnen, dendigitalen Kühlschrank die Einkaufslisteschreiben lassen. Ziel ist die “totale Trans-parenz”. Geheimnisse solle es nicht mehrgeben, denn, so meint die Firma: nurwenn alles offen gelegt werde, könnte”Menschen “wahrhaftig” sein. Der “Circle"fordert alles von seinen Nutzern - natür-lich auch, weil‘s ein gutes Geschäft ist.

Es gab Zeiten, da gehörten Mitarbeiter“ihrem” Unternehmen nahezu mit Hautund Haar: im 19. Jahrhundert ließenStahlkonzerne nicht nur ganze Familiensamt Kindern für sich arbeiten, sondernihnen gehörten auch die Wohnsiedlun-gen, die Läden und Kultureinrichtungender ganzen Gegend. So kontrolliertendie Unternehmen in der Frühphase desKapitalismus den gesamten Geldverkehrund das Alltagsleben der Arbeiterfamilien.Es war ein langer Kampf nötig, damitdie Arbeiter sich allmählich unabhängigmachen konnten: kooperative Läden,Bauvereine und Genossenschaftsbankenwurden gegründet. Mühsam befreitensich die Menschen aus dem Zugriff derKonzerne. Das ist mittlerweile Geschichte.Was uns aber bevorstehen könnte, wennInternet-Konzerne ihre Daten zusammen-legen, entwickelt der US-amerikanischeAutor Dave Eggers in einem hellsichtigenRoman. Man könnte ihn als plumpe“Science Fiction” abtun, wäre dieseEntwicklung nicht schon in Sichtweite.

Schöne neue Medienwelt.Spannender Roman “Der Circle” von Dave Eggers.

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Der CircleDave Eggers

360 Seiten, 22,99 EURKiepenheuer & Witsch

ISBN: 978-3-462-04675-5

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Schon heute machen Internetkonzernedie größten Gewinne. Wenn eine Firmaallerdings alles über Dich weiß, DeineAktivitäten lückenlos auslesen und Dichjederzeit orten kann, wenn sie per Ge-sichtserkennungsprogramm, durch dasMitlesen Deiner Nachrichten und überdas Auswerten Deines digitalen Arm-bands sogar Deine Stimmung und Mei-nungen ermitteln kann, dann weiß sieam Ende vielleicht mehr über Dich alsgut für Dich wäre… Die junge Mae Holland versucht, ihrganzes Lebensumfeld für den “Circle”zu begeistern. So überwacht sie ihrekränkelnden Eltern mit Webcams in Echt-zeit – natürlich nur, weil sie sich Sorgenmacht und ihnen jederzeit nahe seinmöchte. Die Eltern aber wehren sich ge-gen die Rundum-Überwachung, was sieaber aus Sicht der Unternehmensideolo-gie nur noch gefährlicher erscheinen lässt.So gelangen sie auf die Liste der “verdäch-tigen Elemente”. Und, Achtung: das Netzvergisst nicht!Auch Maes Freund Mercer entzieht sichder Zwitscher- und Spionage-Industrie.Er kritisiert: "Diese Medien haben Klatschund Tratsch, Hörensagen und Gerüchteauf die Ebene offizieller Informationen ge-hoben. Inzwischen kommunizieren Er-wachsene auf der Ebene von Pubertie-renden: Smile, lol, gefällt mir oder gefälltmir nicht. Die Welt hat sich verdämlicht.

Es gibt eine neue Bedürftigkeit, sie durch-dringt alles. Es ist wie Junk-Food: lauterleere Kalorien, die keiner braucht, dieaber süchtig machen". Zudem würden permanent mehr Wirk-lichkeitsebenen in Ranking-Listen ge-zwängt: wo steht mein Kind im weltwei-ten Vergleich mit allen anderen Schüle-rinnen und Schülern? Wie hoch ist meineUni angesehen? Habe ich noch das hipp-ste Hobby oder muss ich mich nach wasNeuem umsehen? Als wenn das Lebennicht viel komplexer und dynamischerwäre als es einem Internet-Konzern mitseinem Verkaufsinteresse gerade in denKram passt.Dieser Thriller wirkt aufklärerisch und ist(trotz sprachlicher Schlichtheit) lesens-wert – gerade, weil er eine bestürzendnahe Zukunft beschreibt: die Abgründeeines Vernetzungswahns, der längst be-gonnen hat. Man wünscht sich die gute,alte Privatsphäre zurück.

Bernd Klingbeil-Jahr

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11.00 Uhr Erster Advent Pastor Bernd Klingbeil-JahrGottesdienst

19.00 Uhr Bremer ökum. Gottesdienst Pastor Bernd Klingbeil-Jahrzum Welt-Aids-Tag u.v.a.gemeinsam vorbereitet von den Aids-Beratungsstellendes Gesundheitsamtes und des Rat und Tat-Zentrums,dem ökumenischen Arbeitskreis Homosexuelleund Kirche sowie Vertreter/inne/n der katholischenund evangelischen Kirche.

11.00 Uhr Zweiter Advent Lars AckermannFamiliengottesdienst mit dem Kinderchor (Prädikant)Leitung. Megumi Ishida-Hah

11.00 Uhr Dritter Advent Pastor Rolf Sänger-DiestelmeierGottesdienst

15.00 Uhr Adventsfeier mit der Kita Pastorin Ulrike Hardow

17.00 Uhr Vierter Adventvormittags kein Gottesdienst, dafür nachmittagsOffenes Singen und Musizieren zum Advent mit Johannes Lenz und Megumi Ishida-Hahn

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Heiligabend

14.30 Uhr Kinderweihnacht Pastorin Ulrike HardowKrippenspiel für die Jüngsten - u.v.a.mit der Kinderschauspielgruppe(einstudiert von Christel Blank-Meine)und dem Kinderchor unter der Leitung von Megumi Ishida-Hahn

16.00 Uhr Christvesper Pastor Bernd Klingbeil-Jahru.v.a.

17.30 Uhr Christvesper Pastor Bernd Klingbeil-Jahru.v.a.

23.00 Uhr Christnacht Pastor Bernd Klingbeil-JahrTexte und Musik zur Heiligen NachtMusik: Johannes Lenz und andere

11.00 Uhr Zweiter Weihnachtstag Pastorin Ulrike HardowGottesdienst

17.00 Uhr Silvester Pastorin Ulrike HardowGottesdienst mit Abendmahlzum Jahreswechsel

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andere Uhrzeit!

Weihnachten in der Friedenskirche.Die Weihnachtsgeschichte immer wieder neu und anders erzählen,singen, durchspielen - das wollen wir in den vier Gottesdiensten amHeiligen Abend. Mal heiter und pointiert, mal nachdenklich - lassenSie sich überraschen. Rechtzeitiges Kommen empfiehlt sich, da wirbei Überfüllung aus Sicherheitsgründen die Türen schließen müssen.

Das Krippenspiel für Familien mit kleinen Kindern wird um 14.30 Uhraufgeführt - von schauspielenden Kindern mit dem Kinderchor.

Die Christvesper wendet sich an Familien mit älteren Kindernsowie Jugendliche und Erwachsene. Sie findet gleich zwei Mal statt:um 16.00 Uhr und um 17.30 Uhr.

Die Christnacht um 23.00 Uhr wird eine besinnliche und musikalischeStunde werden.

In allen Gottesdiensten des Heiligen Abends wird viel gesungen werden.

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e 11.00 Uhr Familiengottesdienst Pastorin Ulrike Hardow

11.00 Uhr Gottesdienst Klaus Pohlmeyer,zur Eröffnung des Themenjahres 2016 Theologe undEin Gott, der alles kann? PsychotherapeutEin Blick auf einen allmächtigen Gottin der Schöpfungsgeschichte(zu 1. Mos. 1,1-31)

11.00 Uhr Themengottesdienst Pastor Volkhard LederWem gehört die Welt?(zu Luk. 2, 41-52)

11.00 Uhr Gottesdienst Pastor Bernd Klingbeil-JahrWege zur Freiheit. und JugendlicheKonfirmandinnen und Konfirmandenberichten von ihrem Seminar

11.00 Uhr Themengottesdienst Klaus Pohlmeyer,Begabungen der Freiheit. Theologe undEine Verheißung von Freiheit und Frieden Psychotherapeut(zu Jes. 8,21 - 9,6; 10,33 - 11,9)

11.00 Uhr Familiengottesdienst Lars Ackermann (Prädikant)

19.30 Uhr Themenabend mit Yvonne Hofstetter, Autorin und IT-Expertin:“Sie wissen alles. Wie intelligente Maschinen in unser Lebeneindringen und warum wir für unsere Freiheit kämpfen müssen”(siehe S. 6 in diesem Heft!)

11.00 Uhr Themengottesdienst Pastor Bernd Klingbeil-JahrVerschlüsselte Botschaften - ein Buch mit 7 Siegeln.Die Offenbarung des Johannes als codierte Kommunikationvon der Gefangeneninsel Patmos.

19.30 Uhr Filmabend “Her” von Spike Jonze (siehe S. 7 in diesem Heft)

11.00 Uhr Gottesdienst Pastor Bernd Klingbeil-Jahr

11.00 Uhr Themengottesdienst Pastor Rüdiger Kunstmann“Das Himmelreich gleicht einem Netz...”Über Kommunikationswege des Glaubensin Zeiten des Internets.(Matthäus-Evangelium 13,47-52)

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e11.00 Uhr Familiengottesdienst Pastorin Ulrike Hardow

11.00 Uhr Themengottesdienst Klaus Pohlmeyer,Die freie Weite des Herzens. Theologe undÜber die Erfüllung eines PsychotherapeutMenschheitstraums (zu Mk. 4,21-25)

11.00 Uhr Gedenkgottesdienst Pastorin Ulrike Hardowzum Gedenken der und der Verein Verwaiste Elternverstorbenen Kinder

18.00 Uhr Gründonnerstag Pastor Bernd Klingbeil-JahrGottesdienst mit einem nachempfundenenjüdischen Passah- und dem christlichen Abendmahl.Die Gemeinde sitzt an gedeckten Tischen, eine Anmeldungist nicht nötig. Alle sind willkommen!

11.00 Uhr Karfreitag Pastor Bernd Klingbeil-JahrGottesdienst mit Abendmahl

11.00 Uhr Ostersonntag Pastorin Ulrike HardowFestgottesdienst mit Abendmahlund einem Extraprogramm für Kinder(Achtung: Uhrenumstellung)

11.00 Uhr Familiengottesdienst Lars Ackermann (Prädikant)

11.00 Uhr Gottesdienst Pastor Bernd Klingbeil-Jahr

11.00 Uhr Themengottesdienst Pastor Rolf Sänger-Diestelmeier“Die Schlange aber war listig... und Eva sah, dass vondem Baum gut zu essen war. Verführen statt verbieten.Oder: Über die smarte Macht von Neoliberalismus undBig Data, des freundlichen Big Brother.

11.00 Uhr Gottesdienst zur Konfirmation Pastor Bernd Klingbeil-JahrGruppe A

11.00 Uhr Gottesdienst zur Konfirmation Pastor Bernd Klingbeil-JahrGruppe B

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Regelmäßige Gruppen und Treffen.

Kita (Lessingstr. 12A) Leitung:Die Friedensgemeinde unterhält eine der größten Lorena Leschke-JendrtzokKindertageseinrichtungen in Bremen. Zusätzlich Tel. 70 68 86werden dort weitere Freizeitaktivitäten angeboten.

Kinderchor Megumi Ishida-Hahn- mittwochs: 15.30 - 16.00 Uhr (Altersgruppe ab 4 Jahre) Tel.: 7 4242- donnerstags: 16.15 - 16.45 Uhr (Altersgruppe 4-5 Jahre)- donnerstags: 17.00 - 17.45 Uhr (Altersgruppe ab 6 Jahre)In allen Gruppen werden neue Sänger und Sängerinnen gerne aufgenommen.

Kindergruppe Samsolidam N.N.- donnerstags: 16.15 - 17.30 Uhr

als feste Gäste im Haus:

Kinderschutzzentrum Bremen (Humboldtstr. 179) Tel. 240 112 10

Konfirmandennachmittag (3 Gruppen) Pastor Bernd Klingbeil-Jahr- dienstags 15.00 - 19.00 Uhr

Offener Jugendtreff- dienstags 16.00 - 21.00 Uhr

Jugendgruppe Jugendteam- dienstags 19.00 Uhr

Hausaufgabenhilfe Bernhard ArnoldKostenlos und kompetent Birgit Neumann- mittwochs 15.00 - 17.00 Uhr (außer in den Schulferien) Eckhard Jahn

als feste Gäste im Haus:

Martinsclub-Jugendgruppe Stefanie Büsching, Tel. 53 74 750

Lebensberatung - offen für alle Petra Reinhardt,donnerstags 17.00 - 18.30 Uhr Bernd Klingbeil-Jahr,(außer in den Schulferien) Ulrike Hardow

Café Pax Café-Team, Tel. 7 42 42- mittwochs und donnerstags 15.00 - 19.00 Uhr - sonntags 12.00 - 13.15 Uhr- immer zu den Bundesligaspielen des SV Werder Bremen

Das Café-Team braucht Verstärkung, Interessierte können sichim Gemeindebüro melden.

Arbeitslosenfrühstück jeden Donnerstag von 10.30 - 12.00 Uhr

für Jugendliche

für Erwachsene

für Kinder

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Regelmäßige Gruppen und Treffen.

Ü-64 - “Junge” Senior/inn/en-Gruppe Ulrike Hardowtrifft sich 1x im Monat, mittwochs 19.00 - 21.00 Uhr

Erwachsenenchor Megumi Ishida-Hahndonnerstags 19.30 - 21.30 Uhr (Vertretung: Johannes Lenz)

Seniorennachmittag Pastorin Ulrike Hardowjeden Donnerstag um 15.00 Uhr

Besuchsdienst - wer hat Freude daran, Pastorin Ulrike Hardowältere oder erkrankte Menschen im Viertel zu besuchen?

Ökum. Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK) Volkmar, Tel. 349 87 05Jeden 1. und 3. Freitag im Monat um 19.00 Uhr

Übertragung der Werder-Spiele Café-Team Immer dann, wenn Werder in der Bundesliga spielt

Redaktionsgruppe für das Gemeindeblatt Pastor Bernd Klingbeil-Jahrtrifft sich auf Absprache

Bildungsbrücke - Initiative für Chancengleichheit im Viertel Tel. 7 42 42trifft sich auf Absprache

Glaubenskurs Pastorin Ulrike Hardowtrifft sich auf Absprache

Umwelt-AG Uli Meine, Tel. 70 44 05trifft sich auf Absprache

Die Friedensgemeinde unterstützt den Bremer Treff, die kirchliche Begegnungs-stätte für Menschen in materiellen, körperlichen und seelischen Notlagen. Der Bremer Treff ist zu finden am Rande des Schnoorviertels, Altenwall 29(Ecke Tiefer). Er ist dienstags bis freitags von 17.00 - 21.00 Uhr geöffnet sowie sonnabends von 16.00 - 22.00 Uhr.

als feste Gäste im Haus:

Bremer Chorwerkstatt Anja Völzke-Fischer, Tel. 49 197 13Besselstraßenchor Gisela Tamm, Tel. 794 02 46VHS Chorprojekte Andrea Hansen, Tel. 361 3656VHS Deutschkurs Ricarda Knabe, Tel. 361 18165Humboldt-Forum Pastor/inn/en-GesprächsrundeTheatergruppe Uwe Klüngler, Tel. 0421-500617 Gewaltfreie Kommunikation Tilman Welzel, Tel. 27 44 86VHS Deutschkurse Anne Bock, Tel. 3618158Rosa Tanzende Fr. Bankowsky, Tel. 3467733Chor Chorifeen Fr. Bodendieck, Tel. 2776150

für Erwachsene

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nNachrichten.

Umgestaltung in der Friedenskirche.Schon lange störten sich viele daran, dass auf den Kriegsgedenktafeln in der Kirche nur aus-gewählte Namen genannt waren: ausschließlich die Namen deutscher Soldaten des Ersten undZweiten Weltkriegs, die der Gemeinde angehört hatten. Nicht erwähnt wurden dagegen dieanderen zahllosen Kriegsopfer dieser Kriege: Frauen, Kinder und Männer, die keine deutschenSoldaten waren. Die Tafel zum Ersten Weltkrieg trug außerdem allerlei nationalistischen undmilitaristischen Zierrat. In einer Corona war ein sterbender, soldatischer Engel mit Schild undSchwert abgebildet, umringt von Eichenlaub und Lorbeer. Dazu ein Jesus-Zitat, das aus dembiblischen Zusammenhang gerissen zweckentfremdet wurde. So sollte es offenbar den sinnlosenTod von Menschen heldenhaft verklären. Vor der Tafel ein erhabener Platz zur Ablage vonEhrenkränzen. Diese Elemente wurden nun schlicht entfernt. Die Namen der verstorbenenSoldaten blieben erhalten, jedoch optisch etwas zurückgenommen. Aber sie bleiben lesbar.

Was uns wichtig ist für einen angemessenen Umgang mit dem Thema heute: wir gedenken aus-drücklich auch aller anderen Opfer, die bisher nicht genannt waren. Wir gedenken der Kinder,Frauen und Männer, die in Kriegen getötet wurden – in allen Kriegen bis heute. Wir gedenkenaller Opfer – gleich welcher Herkunft, Nationalität, Volksgruppe oder Religion. Wir gedenkender Opfer von Verfolgung und kriegerischer Ausbeutung. Seien es die Zwangsarbeiterinnenund Zwangsarbeiter, die das faschistische Deutschland während des Zweiten Weltkriegs ihrerArbeitskraft, ihrer Gesundheit oder ihres Lebens beraubte. Oder seien es die verfolgten undermordeten Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle, Menschen mit Behinderung,Widerstandskämpfer/innen unterschiedlicher Couleur. Wir gedenken nun auch ausdrücklich derFlüchtlinge von damals bis heute.

In der Sommerpause wurde also ein neues Schriftband aus Rohstahl zwischen den beiden Tafelnfür die Toten des Ersten und des Zweiten Weltkriegs installiert. Das Material soll auch an dieStahlgewitter aus Kanonen und Bomben erinnern, das Millionen von Menschen in Kriegen durch-litten haben und heute noch durchleiden. Rohstahl ist aber auch ein Material, mit dem manZukunft aufbaut. Häuser, Brücken, Schiffe werden daraus gefertigt. Und auch der Altartisch unddas Redepult der Friedenskirche sind bereits aus Rohstahl geformt. Der Text der neuen Inschriftlautet: WIR GEDENKEN ALLER OPFER VON KRIEG, VERFOLGUNG UND GEWALT

Bernd Klingbeil-Jahr

Personalwechsel.Unsere Kirchenmusikerin, Megumi Ishida-Hahn, wird im Herbst aus ihrer Elternzeit in denGemeindedienst zurückkehren. Markus Kaiser, der unterdessen vertretungsweise den Kinderchorgeleitet, und Johannes Lenz, der sich um die gottesdienstliche Musik und den Erwachsenenchorgekümmert hatte, werden sich dann Aufgaben in anderen Gemeinden zuwenden.

Der hier bisher tätige Sozialpädagoge, Lars Ackermann, wechselt auf eine Stelle in der Flüchtlings-arbeit der Bremischen Ev. Kirche. Demnächst kann eine Dreiviertel-Stelle für eine Sozialpädagoginbzw. einen Sozialpädagogen in der Friedensgemeinde neu besetzt werden. Interessierte wendensich dazu bitte an unser Gemeindebüro.

Wir danken allen, die nun gehen, für ihre Arbeit herzlich!

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Förderverein Friedensgemeinde Bremen e.V.(eingetragen im Vereinsregister Amtsgericht Bremenunter VR 6431, der Verein ist gemeinnützig)

Hiermit erkläre ich mich bereit, den FördervereinFriedensgemeinde Bremen e.V. finanziell zu unterstützen.

Vorname...............................................................................

Name....................................................................................

Straße...................................................................................

PLZ/Ort................................................................................

Ich zahle: 6,- Euro ❑ monatlich ❑

12,- Euro ❑ vierteljährlich ❑

20,- Euro ❑ halbjährlich ❑

50,- Euro ❑ jährlich ❑

anderer Betrag Euro ........................................

Ich ermächtige den Förderverein FriedensgemeindeBremen e.V., Zahlungen von meinem Konto mittels Last-schrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitutan, die vom Förderverein Friedensgemeinde Bremen e.V.auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.

IBAN*

BIC*

Unterschrift...........................................................................

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*) IBAN und BIC finden Sie auf Ihrem Kontoauszug oder aufIhrer Scheckkarte

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Sonntags offener Familientreff.In der kalten und dunklen Jahreszeit lassen sichSpielplätze und andere öffentliche Orte fürFamilien kaum nutzen. Damit sich aber Kinderund Eltern auch an Winterwochenenden mitanderen zum Spielen, Klönen und Basteln tref-fen können, bieten wir von November bis Märzwieder den "offenen Familientreff" an: (fast)jeden Sonntag zwischen 15.00 und 18.00 Uhr.Dann werden das Café Pax und der Gemeinde-saal zum offenen Begegnungsraum für alle klei-nen und größeren Interessierten.Das Angebot ist eine Kooperation des "Hausesder Familie" Mitte, des Bremer Landesverbandsdes Deutschen Kinderschutzbundes und derEvangelischen Friedensgemeinde. Unterstütztwird es vom Amt für soziale Dienste und vomBeirat Mitte/Östliche Vorstadt – sowie durchviele ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter des Café-Teams.

Herzlich willkommen!

Adventsfeier für Ältere.Ganz herzlich laden wir Sie ein zu einer gemüt-lichen Adventsfeier in der Friedensgemeinde mit adventlichen Liedern, Geschichten sowieKaffee und Kuchen. Gerne können Sie auchPartner, Bekannte oder Nachbarn mitbringen:am Donnerstag, 03.Dezember, um 15.00 Uhr.Bitte melden Sie sich im Gemeindebüro an,Tel. 7 42 42

Glaubenskurs für Erwachsene.Fragen zum Glauben gibt es viele. Weil sie garnicht immer so einfach zu beantworten sind,bietet die Gemeinde regelmäßig "Einsteiger-kurse" an. An 6 Abenden wollen wir solcheGlaubensfragen angehen, wollen uns einenÜberblick über den christlichen Glauben ver-schaffen, vielleicht Orientierung finden, sichselbst klarer zu werden. Am Ende des Kursessind sicher nicht alle Fragen beantwortet, aberein Anfang ist gemacht. Das erste Treffenfindet statt am Dienstag, 16. Februar 2016,um 19.00 Uhr im Gemeindehaus.

Ulrike Hardow

FÖRDERVEREINF r i e d e n s g e m e i n d e

Nachrichten.

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Nachrichten.

Förderverein Friedensgemeinde Bremen e.V.(eingetragen im Vereinsregister Amtsgericht Bremenunter VR 6431, der Verein ist gemeinnützig)

Vorsitzender: Bernd Klingbeil-Jahr, PastorStellvertreter: Lars Ackermann, SozialpädagogeKassenwart: Ulrich Meine, Lehrer

BIC: GENODEF1EK1IBAN: DE81 5206 0410 0006 4127 69Bank: Evangelische Bank

Ihre Bereitschaft, Förderer zu werden,senden Sie bitte an das Gemeindebüro der

Friedenskirche BremenHumboldtstr. 17528203 Bremen

oder an den

Förderverein FriedensgemeindeColmarer Str. 1228211 Bremen

Für Ihre Unterstützung danken wir herzlich!

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FÖRDERVEREINF r i e d e n s g e m e i n d e

Kita: Anmeldung -und “Tag der offenen Tür”.

Vom 07. bis zum 27. Januar 2016 ist wiederAnmeldezeit für die Aufnahme in unserenKindergarten zum Kita-Jahr 2016/17.Die Kita der Friedensgemeinde lädt alle inte-ressierten Eltern und Kinder sehr herzlich einzum "Tag der offenen Tür" am Samstag,16. Januar 2016, von 10.00 bis 12.00 Uhr

Lorena Leschke-Jendrtzok

Ein neues Gesicht in der Kita.Mein Name ist Sarah Erlewein. Ich bin Sozial-pädagogin und seit dem 01. September 2015als stellvertretende Leitung in der Kita derFriedensgemeinde tätig. Immer montags unddonnerstags bin ich im Haus.

Ich freue mich• auf die spannende und

abwechslungsreicheArbeit in der Kita unddie neuen Aufgabenund Herausforderun-gen, die mich dorterwarten

• auf viele offene und wertschätzendeBegegnungen und die konstruktive Zusammen-arbeit mit dem Team und der Gemeinde

• und ganz besonders auf das Kennenlernender Kinder und ihre Familien

Sarah Erlewein

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Meeresrauschen.Jugendfreizeit auf Amrum im Juni 2016.

Aber schon jetzt sei gesagt, dass esnatürlich möglich sein wird, Zuschüssefür diese Fahrt zu bekommen, damit nie-mand aus Geldmangel zu Hause bleibenmuss. Schließlich ist eine Kirchengemeindeeine Solidargemeinschaft.

Herzlich Willkommen zueiner interessanten Reise ans Meer!

Neben Strand- und Freizeitaktivitätenwerden wir auch dieses Mal wieder einspezielles inhaltliches Programm anbietenDenkbar wäre, dass wir uns in Diskus-sionen, Übungen und Filmen mit demThemenjahr der Gemeinde beschäftigen:mit Medien, Menschenrechten unddem Internet. Aber das ist erst eine Idee.Näheres wird die Jugendgruppe nochentwerfen und rechtzeitig ankündigen.Für alle Mitreisenden können wir aufder Insel Fahrräder ausleihen.Die genauen Preise lassen sich leider erstzum Jahreswechsel kalkulieren. Im Januarwerden wir einen Handzettel mit Anmel-deformular für die Fahrt veröffentlichen.

Zu Beginn der nächsten Sommerferien bietet die Friedensgemeinde wieder eineJugendfreizeit an der Nordsee an: vom 24. bis 30. Juni 2016. Die Reise führt aufdie schöne Insel Amrum, die durch ihren breiten, weißen Sandstrand, ihre Dünen-landschaft und kleine, hübsche Dörfer sehr beliebt ist. Erstmals werden wir imSchullandheim "Honigparadies" mit Blick aufs Wattenmeer Quartier beziehen.Es verfügt über jede Menge Freiraum und Sportgelände.

Bernd Klingbeil-Jahrund das Jugendteam

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Monika Klama

Ausg

eso

rgt Erben - das klingt nach Lottogewinn. Der Onkel in Amerika. Ausgesorgt und Glück

gehabt. Aber es erben ja nicht alle. Ist das gerecht? Die Journalistin Julia Friedrichsbesuchte für ihr Buch “Wir Erben” Menschen, die vom Vermögen ihrer Verwandtenprofitieren.

Julia Friedrichs befeuert hier eine Neid-und Gerechtigkeitsdebatte. Müssen Erbenvon dem, was sie bekommen, etwasabgeben? Steuern zum Beispiel, wie siedas vom Arbeitslohn ja auch kennen?Wozu dann diese hohen Freibeträge fürPrivatvermögen? Haben Erben auch so-ziale Verpflichtungen?

In unserer Gesellschaft, die auf demLeistungsgedanken basiert, erscheintErben kontraproduktiv. Ist das so?Oder sind Erben der heimliche Motoreiner Gesellschaft, die mehr und mehrauf privates Mäzenatentum und Stiftun-gen setzt? Es braucht Mut, dieses ver-meintlich so private Thema auch poli-tisch anzufassen. Denn nur so lässt sichsteuern, dass die Schere in Arme undReiche nicht noch weiter aufgeht.Julia Friedrich hat die Debatte dazuangestoßen.

Noch nie wurde in Deutschland so vielGeld vererbt, wie in den letzten Jahren.Auch Julia Friedrichs merkte, dass inihrem Freundeskreis plötzlich Wohnungengekauft wurden, die aus üblichen Gehäl-tern nie hätten bezahlt werden können.“Eltern” und “Erbschaften” waren diekurzen Begründungen für den neuenImmobilienreichtum. Haben diese Erbeneinfach nur großes Glück? Und ist es gerecht, dass nur jeder Zweitein Deutschland eine Erbschaft macht?Während in Deutschland die Situationder Armen genau untersucht wird, fandFriedrichs erstaunlich wenig Daten überdie Reichen. Sie ging auf Spurensuche.

Da sind Erben, die einen Anspruch aufdas über viele Generationen weiterge-gebene Familienerbe spüren. Es gibt dasschlechte Gewissen über die plötzlichenfinanziellen Möglichkeiten. Oder es kommt zu Familienfehden, die Verwandteso entzweien, dass diese Konflikte zumnächsten Erbfall führen. Viele halten Erb-schaften für eine individuelle, ganz pri-vate Angelegenheit, die nur die engstenAngehörigen betrifft. Dabei mischt derStaat bei dieser Einkommensquelle durch-aus mit. Warum eigentlich?

Wir Erben.Was Geld mit Menschen macht.

Wir Erben Julia Friedrichs Was Geld mit Menschen macht

320 Seiten, 19,99 EURBerlin Verlag ISBN: 978-3-8270-1209-8

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Die Veranstaltung “Das Viertel isst…”findet am Mittwoch, 18. November2015, um 19.00 Uhr im Gemeindesaalder Evangelischen Friedenskirche,Humboldtstraße 175 statt.

• Kostenbeitrag 5,- EUR• Zusätzlich werden wir Spenden

sammeln für die “Bildungsbrücke –Initiative für Chancengleichheit imViertel” Bremen, die Kindern ausarmen Familien dabei hilft, die Neben-kosten von Schule zu finanzieren.

Kommen Sie, haben Sie einenanregenden Abend mit uns – wir freuen uns auf Sie!

Es laden ein:

• Das “Haus im Viertel" der BremerHeimstiftung

• Ortsamt und die BeiräteÖstliche Vorstadt

• Evangelische Friedensgemeinde

Damit das Essen auch für alle reicht,bitten wir um eine Voranmeldung bisMontag, 16.11.2015, um 12.00 Uhr im Gemeindebüro der Friedenskirche:Tel. 7 4242, [email protected]

Um unseren Stadtteil auch auf andereWeise zusammenzuhalten, widmen wiruns dem Thema der Barrierefreiheit, einAspekt, der uns seit langen Jahren be-gleitet. Da gibt es Treppen und Fahrrä-der, die im Weg stehen oder Autos, dieunsäglich parken, es gibt Stolperfallenjedweder Art und es gibt Barrieren inden Köpfen. Je barrierefreier wir unserViertel halten, desto eher werden wir ein“Viertel für alle”, mit und ohne Rolla-toren, mit und ohne Beeinträchtigung,mit und ohne Hörgerät - es ist für unsalle eine Bereicherung und nicht nur eineLast, wie die Barrierefreiheit oft verstan-den wird. Viel wird über die Buntheit undVielfalt des Viertels diskutiert - die Barrie-refreiheit ist erst der Türöffner für eineTeilhabe, wie wir sie uns alle wünschen.

Wir haben zu diesem Thema einen drei-fachen Experten geladen: den BremerBehindertenbeauftragen Joachim Stein-brück – Experte qua Amtes, aus eigenerErfahrung und als Bewohner des Oster-tors seit über 20 Jahren. Und zudem ister auch ein Kenner des feinen Humors.Joachim Steinbrück wird uns zwischenHauptspeise und Nachtisch einen kurzenVortrag halten.

Hellena Harttung,Leiterin des Ortsamts

Mitte/Östliche Vorstadt

Es ist schon von eine Traditionsveranstaltung, geschätzt und immer wieder neu:wir laden alle, die im Viertel leben oder arbeiten herzlich ein, sich für einen Abendgemeinsam an den Tisch zu setzen, neue Nachbarschaften zu entwickeln, zu klönenund zu diskutieren, zu essen und genießen, sich kennen zu lernen und alte Verbin-dungen wieder aufzufrischen.

“Das Viertel isst...”und spricht am 18.11. über Barrierefreiheit.

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Nein, es ein “Altenheim” zu nennen, wäre grundfalsch: das “Haus im Viertel” derBremer Heimstiftung ist vielmehr ein Ort der nachbarschaftlichen Begegnung mittenim lebendigen Quartier. “Wir sind hier eine bunte Gemeinschaft”, sagt Ursula Schnellüber die etwa hundert meist älteren Bewohnerinnen und Bewohner auf dem Geländeum das Alte Fundamt, Auf der Kuhlen 1. Dort sind 85 altersgerechte Wohnungensowie eine Wohngemeinschaft für sehr vergessliche Menschen angesiedelt. Hinzukommen Räume für Veranstaltungen sowie eine Kita. Fast zwei Jahrzehnte lang hatsie das pfiffige Projekt mitgeplant und aufgebaut. Im Dezember verabschiedet sie sichnun selbst in den Ruhestand. Ein guter Grund für einen Besuch bei Ursula Schnell.

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Zunehmend mehr jedoch habe sie ge-lernt, dass die nachbarschaftliche Unter-stützung der Bewohnerinnen und Be-wohner untereinander noch viel wichtigerist als die Angebote der Partner vonaußen. Die Kultur des Hauses sei entschei-dend: dass alle aufeinander Acht gebenund respektvoll miteinander umgehen.Und dass sie, falls sie dies wünschen,selbst aktiv werden. So organisieren dieMieter und Nachbarn inzwischen eineGeschichtswerkstatt selbst, dazu einenTheaterbesuchskreis, den Haus-Chor, denKunstsalon und vieles mehr. Die Stärkungder Nachbarschaft ist überhaupt einwichtiges Ziel, der Begegnung und desAustauschs wegen. Die hauptamtlichenMitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter-stützen die alten Leute jeweils bei ihrenProjekten, überlegen mit, knüpfen Kon-takte – und ziehen sich dann wiederzurück, wenn’s läuft. “Es entscheidenimmer die Leute selbst, was passiert”,darauf legt Ursula Schnell großen Wert..

Es ist ein sonniger Vormittag. Geradestellt das Café Tische und Stühle nachdraußen, da nehmen schon erste GästePlatz, Ältere wie Jüngere. Manche lesenZeitung, andere klönen oder warten aufden Mittagstisch, der hier in verschie-denen Portionsgrößen angeboten wird:als "Seniorenteller", daneben auch inder Version für Leute mit mehr Appetit.Drumherum toben die Kinder des Kin-dergartens, manche spielen Fußball. Allegehören dazu und müssen aufeinanderAcht geben.

Gleich nebenan sitzt die Leiterin UrsulaSchnell in ihrem Büro mit offen stehen-der Tür. Nein, auch “betreutes Wohnen”wolle sie diese Wohnform nicht nennen.Noch so eine Schublade, in die das“Haus im Viertel” eher nicht hineinpasst”Denn wir betreuen nicht, sondern ma-chen Angebote.” Aber selbst die Ange-bote allein sind es nicht. Sicher, die Pari-tätischen Dienste, das Dienstleistungs-zentrum des DRK, die Volkshochschulesowie die Kooperation mit Schulen, Kir-chengemeinden und Initiativen bringenUnterstützungsangebote und stetigeAnregung ins Haus.

Mittendrin.Ein Gespräch mit Ursula Schnell vom“Haus im Viertel”.

Ursula Schnell,Leiterin des

“Haus im Viertel”

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Sie seien weder “Patienten” noch “Klien-ten”, sondern selbstbewusste Mieterinnenund Mieter. "Alle sind vollkommen frei,sich zu beteiligen – oder eben nicht.Hauptsache, sie sind zufrieden"Gerade im Alter sei es wichtig, sich unter-einander zu helfen. So bekoche beispiels-weise eine betagte Dame noch jeden Tagihre Nachbarn mit frischem Essen. Natür-lich gäbe es dafür auch andere Lösungenwie etwa das “Essen auf Rädern” – “aber ist es so nicht doch viel schöner?”,fragt sie. Immer gehe es um ein selbst-bestimmtes Leben, um Autonomie. Undum die Alltagserfahrung, dass Menschengemeinsam mehr zu erreichen vermögenals allein.

Dennoch, davon ist Ursula Schnell über-zeugt, heißt es sich klarzumachen, dasses keine allgemein “richtige” Weise gebe,alt zu werden. "Jeder Mensch brauchteigene, individuelle Lösungen für seineProbleme", ist sie überzeugt. Deshalbgelte es, der Verschiedenheit der Men-schen Raum zu geben.

Nun, da sie selbst bald in Rente gehenwird, frage ich Ursula Schnell nach ihren“Ich habe viele Menschen älter werdensehen”, sagt sie. “Es ist gut zu wissen,dass sich alles stetig verändert, dass allesendlich ist. Ich habe größte Achtung vordem Alter, auch vor der Schwere der Auf-gabe, mit eventuellen eigenen Schmer-zen, Beeinträchtigungen und Vergess-lichkeit umzugehen”. Im Grunde gehejede und jeder einen ganz eigenen Weg.Umso wichtiger aber sei es, in Beziehungzu leben mit anderen Menschen, auchjüngeren. Anteilnahme zu üben, Respektund Toleranz – und hilfsbereit zu sein.

Das Gespräch führtePastor Bernd Klingbeil-Jahr

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Evangelische Friedensgemeindeoffen evangelisch • Kirche im ViertelHumboldtstr. 175 • 28203 Bremen • Tel. 0421/ 74242www.friedenskirche-bremen.de • email: [email protected] IBAN: DE64 5206 0410 0006 4103 59 • Evangelische Bank • BIC: GENODEF1EK1

Adressaufkleber

Ihre Ansprechpartner:

Claudia Hüniken, Gemeindesekretärin, Tel. 74242Sprechzeiten: mo./di./do. 10.00-12.00 Uhr,

do. 16.00-19.00 Uhr

Erwin Haushahn, Gert Hysky, Brigitte Sperry

Ulrike Hardow, Tel. 47 39 70email: [email protected]

Bernd Klingbeil-Jahr, Tel. 70 0108email: [email protected]

donnerstags von 17.00 - 18.30 UhrDas Beratungsteam: Petra Reinhardt, Ulrike Hardow

Bernd Klingbeil-Jahrohne Voranmeldung - anonym - offen für alle

Lorena Leschke-Jendrtzokemail: [email protected]. 12 A, 28203 Bremen, Tel. 706886

Megumi Ishida-Hahn, Tel. 784 01

Erwin Haushahn, Tel. 0160-5045513

Oliver Frey, Tel. 0172-513 61 62 email: [email protected]

Susanne Stichweh, Frauke Seidel

Mi. und Do. 15.00 -19.00 Uhr, So. 12.00 - 13.15 Uhrund immer, wenn der SV Werder in der Bundesliga spielt

Gemeindebüro

Kirchenvorstand (Bauleute)

Pastorin

Pastor

Lebensberatung

Kita

Kirchenmusik

Raumvermietung

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Reinigungsfachkräfte

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