Wirtschaft in Bremen 04/2012 - Tatort Bremen: Wirtschaftsfaktor Sicherheit

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WirtschaftIN BREMEN4/2012 Gsteabend Einzelhandel fordert TatenReiseplneAsien im Fokus einer Kombinationsreise ReisgeschichtenNahrungsmittel in Bremen: Auf Spurensuche JadeWeserPortGigantisch: Ankunft der welt-grten ContainerbrckenTextilbrancheBWK Chemiefaser: Top mit TopsMesse-NachleseTechnologie- und forschungsstark:Bremen auf der CeBITTatort BremenMAGAZIN DER HANDELSKAMMERwww.handelskammer-bremen.deWirtschaftsfaktor Sicherheit ILLUSTRATIONVERLAGEMARKETING | TRENDFORSCHUNGGRAFIK DESIGNFOTOGRAFIEMULTIMEDIAWERBUNGDRUCKEVENT | PROMOTIONTEXT | PUBLIC RELATIONS FILM | ANIMATIONE-COMMERCECOACHING | PERFORMANCEDER KOMMUNIKATIONSVERBAND PRSENTIERT:EINE AUSSTELLUNG DER WERBUNG UND WIRTSCHAFTSKOMMUNIKATION IM NORDWESTENIM WILHELM WAGENFELD HAUS BREMENFFNUNGSZEITENDI 15:00 21:00 UHR, MI SO 10:00 18:00 UHRWWW.WWH-BREMEN.DE 12:25Die Meldungen in den Bremer Medien ber Raub-berflle und Einbrche nehmen zu, die Unterneh-men sind verunsichert: Ein Kioskbesitzer findet mor-gens immer wieder seinen Laden verwstet vor; eineBaumarktmitarbeiterin wird mit vorgehaltener Waffe gezwungen, die Kasse herauszugeben; in Aumund klagen gleich eine ganze Reihe von Einzelhndlern ber Diebsthle. Der Senat hat jetzt auf diese Entwicklung reagiert und einProgramm zur Bekmpfung der steigenden Kriminalitt vorge-legt. In den Schwerpunkten Raubberfall und Wohnungseinbruchwerden zustzliche Beamte eingesetzt. Mit einem Dreiklang vonKontrolldruck, Prvention und verstrkter Ermittlung soll das Vertrauen der Brger und Unternehmer in die Sicherheit wieder-hergestellt werden. Die Handelskammer ist gerne bereit, an solchen Anst-zen mitzuwirken. Bereits seit 2009 hat sie zusammen mit der kriminalpolizei-lichen Beratungsstelle mehr als tausend Berufsschlern sowie Mitarbeiterin-nen und Mitarbeitern im Einzelhandel gezeigt, wie sie bei einem Ladendieb-stahl oder Raubberfall richtig reagieren und zur berfhrung der Tterbeitragen.Das Programm des Senats ist ein erster Schritt in die richtige Richtung,denn Sicherheit ist ein wichtiger Standortfaktor. Unternehmen mssen sichdarauf verlassen knnen, dass Polizei und Justiz in der Lage sind, Krimina-litt wirksam zu bekmpfen. Schwindet dieses Vertrauen, knnte sich diesvor allem bei ansiedlungswilligen Unternehmen zu einem negativen Stand-ortfaktor entwickeln.Offensichtlich gibt es aber insbesondere bei der Verfolgung der Jugend-kriminalitt groe Probleme. Geht man nach den Zahlen des StatistischenBundesamtes, dann werden im Stadtstaat Hamburg 42,5 Prozent aller ange-klagten Jugendlichen verurteilt, in Bremen aber nur 20,5 Prozent und oft-mals erst Monate nach dem Delikt. Hier geht es um strukturelle Probleme,die nur durch eine schnellere und direktere Kommunikation zwischen Polizei,Staatsanwaltschaft, Gericht und Jugendarrestanstalt gelst werden knnen.Es bleibt daher zu hoffen, dass das aktuelle Programm des Senats ange-sichts dieser Herausforderungen nicht nur ein Verschiebebahnhof ist, beidem Polizeibeamte aus einem Bereich in einen anderen versetzt werden. Indem Bewusstsein, dass es mit der Sicherheit unserer Stadt auch um ihre Attraktivitt und ihr Image geht, drfen nicht nur Symptome kuriert werden.Vielmehr braucht es jetzt schnelle und pragmatische Lsungen zur Strkungdes Standortfaktors Sicherheit. Otto Lamotte (Prses) 4.2012 Wirtschaft in Bremen | 3KAMMERSTANDPUNKTStandortfaktor Sicherheit strken02_STANDPUNKT_3_ APRIL_2012_Layout 123.03.1210:50Seite 14 | Wirtschaft in Bremen 4.2012INHALTWirtschaftIN BREMEN4/2012 Gsteabend Einzelhandel fordert TatenReiseplneAsien im Fokus einer Kombinationsreise ReisgeschichtenNahrungsmittel in Bremen: Auf Spurensuche JadeWeserPortGigantisch: Ankunft der weltgrten ContainerbrckenTextilbrancheBWK Chemiefaser: Top mit TopsMesse-NachleseTechnologie- und forschungsstark:Bremen auf der CeBITTatort BremenMAGAZIN DER HANDELSKAMMERwww.handelskammer-bremen.deWirtschaftsfaktor Sicherheit

Beilagenhinweis Diese Ausgabe der Wirtschaft in Bremen enthlt Beilagender Telekom Deutschland GmbH, der FIDES Treuhand GmbH & Co.KG, Bremen, undder Bremer Charity Oldtimer-Tour 2012. Das sind unsere Titelthemen.zxyCorporate Social ResponsibilityTITELGESCHICHTEWirtschaftsfaktor Sicherheit: Tatort Bremen Sicherheit ist ein Wirtschaftsfaktor. Die hohe Einbruchs-kriminalitt in Bremen sorgt fr Unruhe bei Unternehmern.Die Handelskammer befrchtet einen Vertrauensverlustund fordert unter anderem schnellere Verfahren. Polizeiund Justiz mssen besser zusammenarbeiten.KAMMERREPORTGsteabend Einzelhandel fordert TatenHandelskammer Aus dem Plenum vom 19. Mrz Gewerbesteuer Kritik an Anhebungsplnen STANDORTBREMENReisgeschichten Spurensuche in Bremen Stadtentwicklung berseestadt, BahnhofsvorplatzTextilbranche BWK Chemiefaser: Top mit TopsFachkrfteAuf Entdeckungsreise in der Gesamtschule OstCSR-Panorama Fairer Handel, Zinswette, FachtagungKultur Ganz nah am Knstler: Songs & WhispersMETROPOLREGIONJadeWeserPort Gigantisch: Ankunft der weltgrten ContainerbrckenNachrichtenalpha ventus, Gefahrguttagung, Lnderchefs setzen auf Metropolregion, Preis fr Schler-firma, BiotechnologiekonferenzRUBRIKENKammerstandpunktPrses Otto Lamotte: Standortfaktor Sicherheit strkenBremen kompaktLand & Leute, Unternehmen JahresbilanzenInfothekVeranstaltungen der Handelskammer FirmenjubilenBrsenExistenzgrndungen, KooperationenRecyclingwagenunwinnenWas der Mensch so misst und isstZahlen des MonatsInfografikWirtschaftstermineImpressumAnzeigenregister36816175253545136484853101418192022242628293032Wirtschaftsfaktor SicherheitSeite 10Tatort BremenAsien im BlickpunktSeite 39 Kombinationsreise im November Vom 3. bis 10. November reisen Unternehmer aus der Metropolregion nach Malaysia (im Bild)und Singapur zwei aufstrebende Lnder in Sdostasien. Zuvor findet mit DIHK-Vizeprsident OttoLamotte die 13. Asien-Pazifik-Konferenz in Indien statt; auch dafr bereitet die Handelskammerein Reiseprogramm vor. FotoWiBFotoAlfons Richter/Pitopiazxy03_INHALT_4-5_APRIL_2012_Layout 123.03.1210:52Seite 14.2012 Wirtschaft in Bremen | 5Stark. Fair. Hanseatisch.Viermal ist Bremer Recht.Viermal Bestnote! Mit erstklassiger Beratung und Top-Service zum vierten Mal Sieger. FOCUS MONEY* hat die Sparkasse Bremen erneut als beste Bank ausgezeichnet. berzeugen Sie sich selbst.Weitere Informationen unter www.sparkasse-bremen.de * Laut FOCUS MONEY CityContest 2012 ZUKUNFTBILDUNGBildungsmesse job4u auf dem MessegelndeNachrichtenApollon Hochschule mit neuem Bachelor-Studium, duale Studiengnge, swb-Bildungsinitiative WIRTSCHAFTGLOBALAuenhandel Ex- und Importe 2011Top-Exportmrkte Gute Geschfte in unbekannten LndernInternationaler Dialog ChileReiseplne Asien im Blickpunkt: Kombinationsreiseim November nach Malaysia, Singapur und IndienNEUECHANCENMesse-Nachlese Technologie- und forschungsstark: Bremen auf der CeBITITHEC Hchstleistungen mit leichten Strukturen (CFK)Wearable Computing Klein und pfiffigNachrichten Messsystem EasyPrecision, Unterwasser-fahrzeug SeaCat, Grndercampus, StahlinnovationSERVICE&PRAXISUmweltnotizen ko-Stromproduktion in Bremen, hanseWasser als Klimafreund, Energieeffizienz-Sprechtag,SolarspiegelsystemNachrichten Firmenfitnessprogramm, Unternehmer-kredit, BLB-Schuldscheindarlehen, SEPA-Zahlungsverkehr,Job-Motivation343436373839404243444650TextilbrancheSeite 24Top mit Tops Gerhard Mller und Matthias Mantwill haben dieBWK Chemiefaser GmbH nach demManagement-Buyout gestrkt. Foto Jrg SarbachJadeWeserPort Seite 30Gigantisch In Wilhelmshaven sind die ersten Containerbrcken fr den JadeWeserPort eingetroffen. Grere gibt es nirgendwo auf der Welt. WiB-Reporterin Kathrin Fichtel und FotografAndreas Burmann sind ihnen entgegengefahren.Anzeige03_INHALT_4-5_APRIL_2012_Layout 123.03.1210:52Seite 2Stute hat umfirmiert Das seit 1996 zur Khne + Nagel-Grup-pe gehrende Unternehmen Stute hatseinen Namen gendert: Aus der StuteVerkehrs GmbH wurde die Stute Logis-tics GmbH. Damit soll der Leistungsum-fangklarerundmodernerprsentiertwerden. Stute zhlt mit rund 2.000 Mit-arbeiternanmehrals30nationalenStandorten zu den europischen Markt-fhrernimBereichkundenorientierterLogistikdienstleistungen. Innerhalb derKhne+Nagel-OrganisationistStutedasKompetenzzentrumfrkunden-orientierte Kontraktlogistiklsungen.nGtesiegel fr Ringhotel Munte am StadtwaldDasRinghotelMunteamStadtwaldhatdiebeidenGtesiegelCertifiedConference Hotel und Certified Busi-nessHoteldesVerbandesDeutschesReisemanagement (VDR) erhalten. FrdieerstgenannteAuszeichnungwer-denunteranderemderTagungsbe-reich, das Angebotsverfahren, der Ban-kettservice,dieVeranstaltungsbetreu-ungundderAbrechnungsprozessaufihreQualittundProfessionalittge-prft. Das Prdikat Certified BusinessHotelattestiertunteranderemdiehoheQualittvonArbeitsmglichkei-tenindenZimmern,Hygiene,Rech-nungsstellung und Erreichbarkeit (zumBeispiel Mobilfunk). Damit ist das Ring-hotel Munte am Stadtwald eigenen An-gabenzufolgedaseinzigeVier-Sterne-Hotel in Bremen, das diese beiden G-tesiegel trgt.nArbeitgeber-Ehren fr BremerLandesbank und Interhomes WofindetmanherausragendePerso-nalstrategien und -praktiken, ein exzel-lentesTalentmanagementundeineVielzahlfamilienfreundlicherAngebo-te?NachEinschtzungdesinternatio-nalttigenResearchunternehmensCRFInstitutbeiderBremerLandes-bank. Sie wurde jngst fr ausgezeich-neteKarrieremglichkeiten,sehrguteBenefitsundattraktiveTrainings-und6 | Wirtschaft in Bremen 4.2012BREMENKOMPAKTLAND & LEUTE UNTERNEHMEN ProfessorDr.HerbertGrnerwirdneuerRektorderHochschulefrKnsteBremen.DerAkademischeSe-natderHfKwhltedenBerlinerWirt-schaftswissenschaftlerzumNachfolgervonProfessorDr. Manfred Cordes, dessenfnfjhrige Amtszeit am 15.Mai endet. Grner, geboren1959,lehrtderzeitalsPro-fessorfrWirtschaftswis-senschaftenimFachgebietTheorieundGeschichteander Kunsthochschule Berlin-Weiensee und ist zugleich Rektor derbbwHochschuleBerlin.Schwerpunktseiner aktuellen ForschungsttigkeitensinddieberuflicheSelbststndigkeitvon Kreativen und Unternehmensgrn-dungen in der Kreativwirtschaft. n JuttaDernedde (53)istzurGe-schftsfhrerin des Klinikverbundes Ge-sundheitNordernanntworden.Siefolgt auf den von dieser Aufgabe freige-stellten Diethelm Hansen. Die gebrti-geHamburgerinistrztinundMana-gerin. 2008 kam sie nach Bremen undwurdekaufmnnischeGeschftsfhre-rindesKlinikumsBremen-Ost. Dernedde hat in Ham-burgHumanmedizinstu-diert und spter als Chirur-ginimAllgemeinenKran-kenhaus Altona gearbeitet.Von2000bis2004absol-vierte sie zwei berufsbeglei-tende Studiengnge: in Ham-burgSozial-undGesund-heitsmanagement,inLbeckHealthCare Management. 2004 tauschte sieihren Arbeitsplatz im OP gegen eine T-tigkeitimManagementdesKranken-hauses:SiewechselteindenBereichControllingundbernahmkurzeZeitspter die Leitung des Controllings imHamburgerKlinikumNord.2005wurdesieimneugegrndetenKlinik-konzernAsklepiosKlinikenHamburgLeiterin des Konzerncontrollings. 2006bernahmsiediekaufmnnischeDi-rektion der Asklepios Klinik Nord.n Dr. Dirk Gloy, bisher zustndig furdie Bereiche Landwirtschaft, Rohstoffe,LogistikundEinkaufbeimdeutschenMolkereikonzernDMKDeutschesMilchkontorGmbH,hatdortdenBe-reichProduktionbernommen.SnkeVoss,bisherfrProduktionzustndig,verantwortet nun das AufgabengebietvonGloy.RolfJanshen,bisherGe-schftsfhrerVertrieb,hatdasUnter-nehmen verlassen.nThorsten Mackenthun, Vorsitzer desBremerRhedervereinsundGeschfts-fhrerderHanseaticLloydSchiffahrtGmbH & Co. KG, ist zum EhrensenatorderHochschuleBremenernanntwor-den.DieHochschulewrdigtedamitdasjahrelangevielfltigeundfinan-zielle Engagement des Bremer Rheder-vereins fr die Studiengnge der Fach-richtung Nautik und Seeverkehr. nDr. Klaus Meier (wpd) ist neuer Vor-standsvorsitzenderderWindenergie-Agentur WAB, sein Stellvertreter wurd-deNorbertGiese(Repower).Fernerwurden in den Vorstand des Branchen-verbandesgewhlt:GerhardGerdes(DeutscheWindguard),ThomasHauk-je (NW Assekuranzmakler), Jean Huby(AREVAWind),DirkKassen(Weser-Wind Offshore Constuction Georgsma-rienhtte), Dr. Helmut Klug (GL GarradHassan Deutschland), Detlef Lindenau(REETEC),NilsSchnorrenberger(BISBremerhavener Gesellschaft fr Investi-tionsfrderungundStadtentwicklungmbH)undThorstenSchwarz(NSWNorddeutsche Seekabelwerke).n04_BREMENKOMPAKT_ 6-9_APRIL_2012_Layout 123.03.1210:54Seite 64.2012 Wirtschaft in Bremen | 7Foto AstriumsEin Satellitenkoloss feiert GeburtstagDasUmwelt-GrolaborEnvisatfliegtseit nunmehr zehn Jahren im Orbit: Am1. Mrz 2002 hatte eine Ariane-RaketedenrundachtTonnenschwerenundmit zehn Metern Bauhhe grten undkomplexestenErdbeobachtungs-Satel-litendereuropischenWeltraumorga-nisationESAinsAllgeschickt.Seitherliefern seine zehn Instrumente wertvol-leUmwelt-undKlimadaten;sielegendieBasisfrvielfltigeAnwendungs-undInformationsdienste.Entwickeltund gebaut wurde Envisat unter der in-dustriellenFhrungvonAstrium.DieArbeitsergebnisse des Satelliten fllenganze Bcher und Bildarchive, fhrtenzuHundertenvonwissenschaftlichenVerffentlichungen. Der Datenstrom wr-deallevierMinuteneineCD-Romfl-len. Envisat hat die Erde schon mehr als50.000Malumrundet,seineInstru-mente entdecken die Erde jeden Tagaufs Neue. nEntwicklungsangebote von CRF beson-ders gelobt. Zum zweiten Mal in Folgewurde die Landesbank mit dem Zertifi-katTopArbeitgeberDeutschland2012 geehrt. Seit 2003 zertifiziert dasInstitutinDeutschlandUnternehmenim Bereich Personalmanagement.GeehrtwurdeauchdieInterhomesAG.DerBautrgerkamaufPlatz44von 100 im Wettbewerb DeutschlandsBeste Arbeitgeber 2012 eine Bench-mark-StudiedesGreatPlacetoWorkInstituteDeutschland.Interhomesistein familiengefhrtes Unternehmen, be-schftigtmittlerweile150Mitarbeiterund hat jngst einen Rekordumsatz inHhe von 95 Millionen Euro erzielt.nBonittszertifikat fr Unter-nehmen der Kieserling-GruppeDieCreditreformBremenSeddigKGhat den Unternehmen Kieserling Spedi-tion + Logistik GmbH, Bremen, Kieser-lingLogistikCenterGmbH,Bremen,sowieRSBLOGISTICProjektspeditionGmbH,Kln,dasCreditreformBoni-Der Alles-seher - so nannte ihn DIE ZEIT. Envisatschaut ganzgenau hin,was sich in der Umweltabspielt. ttszertifikatCrefoZertverliehenundbescheinigtdamitdendreiUnterneh-men eine solide Bonitt. Basis der Zer-tifizierungisteineprofessionelleJah-resabschlussanalyse durch die Creditre-form Rating AG, einer BaFin-zertifizier-tenTochtergesellschaftderCreditre-form AG. Hinzu kommen die Daten deraktuellenWirtschaftsauskunftsowieEinschtzungen zur aktuellen Situationund den Zukunftsperspektiven.nGaleria Kaufhof gewinnt den ZMG-Handelspreis Fr die beste Angebotswerbung, insbe-sondere in Zeitungen, des Jahres 2011hatdasWarenhausGaleriaKaufhof(Ichfreumichdrauf)dieAuszeich-nung ZMG-Best Sellers Best gewonnen.Ein klares Angebot, ein unverwechsel-barer Stil und ein kontinuierlicher Auf-tritt, lobte die Jury, gebildet von zehnExpertenderHandelsbranche.DieZMGZeitungsMarketingGesellschaftist der zentrale Marketing-Dienstleisterder Zeitungsverlage. n04_BREMENKOMPAKT_ 6-9_APRIL_2012_Layout 123.03.1210:54Seite 78 | Wirtschaft in Bremen 4.2012BREMENKOMPAKTJAHRESBILANZENcambio CarSharingRekordumsatz 2011DerbundesweiteCarSharing-Anbietercambio hat seinen Umsatz in Deutsch-land 2011 im Vergleich zum Vorjahr um19 Prozent gesteigert und mit 10,4 Mil-lionenEuroerstmalsdieZehn-Millio-nen-Umsatz-Grenzeberschritten.Mit32.165 Kunden in 14 deutschen Std-tenEnde2011gehrtcambiozudengrtenAnbieternseinerBrancheinDeutschland.DieZahlderKundenwuchsum14,8Prozent,dieZahlderFahrzeuge stieg auf 900. Diese vertei-len sich auf 222 Stationen, 27 mehr alsein Jahr zuvor. Cambio ist auch in Bel-gien aktiv. nDeutsche Bank Gute Zahlen fr BremenIneinemvonzunehmenderUnsicher-heit geprgten gesamtwirtschaftlichenUmfeld hat die Deutsche Bank in Bre-men im Jahr 2011 ein gutes Geschfts-ergebnis erzielt. Fr die Kunden standvorallemimzweitenHalbjahrdieSuche nach Sicherheit im Vordergrund,hie es in einer Mitteilung. Zum Jahres-ende 2011 betreute die Deutsche BankinderRegionWeser/Ostwestfalenrund450.000Privat-undGeschfts-kunden, davon 86.000 im StadtgebietBremen. Das Geschftsvolumen betrugdenAngabenzufolge9,3MilliardenEuro, davon 1,8 Milliarden in Bremen.BesondersgefragtseienImmobilienfi-nanzierungengewesen.Dasentspre-chendeVolumenhabeinderRegionWeser/Ostwestfalenrund2,2Milliar-denEuro,inBremen304MillionenEuro(plus1,7Prozent)betragen.DieDeutsche Bank habe 2011 trotz schwie-rigerRahmenbedingungendieKredit-vergabe ausgeweitet und das Kreditvo-lumen im Vergleich zum Vorjahr leichtgesteigert. Auch das Geschft mit ver-mgenden Privatkunden sei weiter ge-wachsen.nWillenbrock-GruppeStaplergeschft wchst Die Willenbrock Frdertechnik HoldingGmbHhatihreMarktstellungalsfh-render Anbieter neuer und gebrauchterFlurfrderzeuge in der Region zwischenWeser,Elbe,NordseeundHarz2011weiterausgebaut.Dasmittelstndi-scheUnternehmen,Vertragspartnervon Linde Material Handling, steigerteseinen Umsatz um 26 Prozent auf 145Millionen Euro und vergrerte seinenMitarbeiterstabumknappzwlfPro-zent auf 470 Personen, hie es in einerMitteilung. Im April feiert Willenbrockdas50-jhrigeFirmenbestehenundwurde zudem gerade als einer der bes-ten 100 mittelstndischen ArbeitgeberDeutschlands ausgezeichnet.ImGeschftsjahr2011verkaufteWillenbrockinsgesamt3.946Stapler(46ProzentdavonGebrauchtfahrzeu-ge).ImmermehrKundenberbr-ckenihreSaison-spitzendurchMietstaplerodertauschen ihren ge-samtenStapler-fuhrparkgegenLangfristmietfahr-zeugeaus,umfi-nanziellflexiblerzusein,soFirmen-chef Lutz H. Peper (im Bild). Das habeder Mietflotte eine Auslastung von 88Prozent beschert. DieGeschftsfhrungrechnetmiteinerFortsetzungdesExpansionskur-ses 2012. Den Ausbau der intensivenMarktbearbeitungplanenwirauchinunserem Jubilumsjahr, so Peper. Wirfhlenunsgutaufgestellt durcheinenweiterenMitarbeiterzuwachsinVertriebundService,unserenneuenOnline-Shop und das zum Beispiel aufdie Vermietung von Elektroautos erwei-terte Dienstleistungsangebot.nFactoring BankHistorisches ErgebnisDerKonjunkturaufschwunginDeutsch-landfhrtebeiderDeutschenFacto-ringBank,Bremen,imvergangenenJahrzueinemstarkenWachstum.SostiegdasangekaufteUmsatzvolumendes Factoring-Dienstleisters um 26 Pro-zentauf8,86MilliardenEuro(2010:7,06MilliardenEuro).Krftigzulegenkonnte das zur Sparkassen-Finanzgrup-pegehrendeInstitutsowohlbeiBe-stands- wie bei Neukunden: Insbeson-derebeimNeukundengeschftistdieKooperationmitdenSparkassenwie-derholtdietreibendeKraftgewesen,sagte Bankchef Hendrik Harms. Mit dem Umsatzplus und einem Jah-resergebnisvon22,2MillionenEuronachGewerbesteuerliegedieDeut-sche Factoring Bank ber der Planungund habe das beste Ergebnis ihrer 41-jhrigenUnternehmensgeschichtever-bucht.7,2MillionenEurowrdenandieGesellschafterausgeschttet,dierestlichen 15 Millionen Euro gingen indieGewinnrcklagezurStrkungdesEigenkapitals.MiteinemKernkapitalvon8,9ProzentderRisikoaktiva(elfProzent fr das gesamte Eigenkapital)erfllt das Institut heute bereits weitge-hend die Kapitalregeln nach Basel III.2012gehtdieGeschftsfhrungvoneinemmoderatenWachstumaus.Auerdem wird sie ein Bro in Berlin er-ffnen und sich strker in den ostdeut-schen Bundeslndern engagieren. n04_BREMENKOMPAKT_ 6-9_APRIL_2012_Layout 123.03.1210:54Seite 84.2012 Wirtschaft in Bremen | 9Commerzbank BremenMehr FirmenkundenDieCommerzbankhatdasGeschfts-jahr 2011 in der Region Bremen erfolg-reichabgeschlossen.SowohlimBe-reich Privatkunden als auch in der Mit-telstandsbankhatsichvorallemdasweiterhinrelativrobustewirtschaftli-che Umfeld in Deutschland positiv aus-gewirkt,teiltesiemit.DasVolumendesMittelstandsgeschftesseium17Prozent gewachsen. Neben einem ho-henWachstumimKreditgeschftvonca. acht Prozent hat sich das Provisions-geschftbesondersdynamischent-wickelt. Auch wenn der klassische Kre-dit noch immer Ankerprodukt sei, zeig-tendieKundenzudemsteigendesIn-teresse an alternativenFinanzierungs-instrumenten.DerStartindasJahr2012habediepositiveEntwicklungfortgesetzt. nOHB AGSatellitengeschft mit GewinnDer OHB-Konzern hat im Geschftsjahr2011erneutSpitzenwerteerzielt.VorallemdasNavigationssystemGalileoundandereSatellitenprojektehabendasWachstumdesRaumfahrtunter-nehmensgestrkt.DerUmsatzstieg2011 um 102 Millionen Euro bzw. 30,6Prozentauffast556MillionenEuro;der Jahresberschuss erhhte sich von9,6 auf 13,5 Millionen Euro. Fr 2012erwartenwireineweitereSteigerungderGesamtleistungaufmehrals620MillionenEuro,sagteVorstandschefMarcoFuchs.IndennchstenJahrenwird OHB 22 Galileo-Satelliten bauen.DieGeschftsfhrungsprachaufderBilanzpressekonferenzvonneuenBestmarken, wobei sich neben neuenAuftrgenvorallemausderzivilenLuft-undRaumfahrtauchbernah-men von mehreren kleineren Unterneh-menausgezahlthtten.Wenigergutentwickelt habe sich die Aerotech-Spar-te, so Fuchs. Der OHB-Konzern beschf-tigtamFirmensitzBremen600,kon-zernweitfast2.500Mitarbeiter.Vor-standundAufsichtsratwollenderHauptversammlung eine Erhhung derDividendefrdasJahr2011auf35CentproAktievorschlagen;auchfrdas laufende Geschftsjahr seieine Di-videnden-Ausschttung geplant.nBrunel GmbHStarkes Umsatzplus DerIngenieurdienstleisterBrunelhatim Jahr 2011 denUmsatzum fast 40Prozent auf rund 152 Millionen Euro er-hht.UnserGeschftsmodelleinerprojektbasiertenundflexiblenUnter-sttzung durch hoch qualifizierte Inge-nieure, Techniker und Informatiker hatsich bei vielen Unternehmen etabliert,so Brunel Deutschland-Chef Gerjan Ma-zenier. Insgesamt sind im vergangenenJahr fast 1.300 neue Mitarbeiter einge-stelltworden,davonallein70inBre-men.120zustzlicheEinstellungenseien hier fr 2012 geplant. Wir beset-zen vakante Positionen in technischenKundenprojektenundschaffenzu-gleich Arbeitspltze in der Region unddarberhinaus,soMazenier.DasWachstum habe vor allem einen Grund:ImeuropischenVergleichsinddieRahmenbedingungenderdeutschenWirtschaftbesonderskrisenfest.Bru-nelhatinDeutschlandmehrals35Standortemit2.500hochqualifizier-ten Mitarbeitern; weltweit gibt es rund8.000Mitarbeiteran100Standortenin 35 Lndern.nSparkasse BremenBranchenprimus mit TV-SiegelErst rund 25 Banken im gesamten Bun-desgebiet knnen sich mit dem neuenTV-Siegel Zertifizierte Beratungsqua-litt Finance schmcken. In Bremenkann das nur eine. Der TV RheinlandhatjetztdieSparkasseBremenzertifi-ziert fr den Branchenprimus ein wei-teter Beleg der hohen Beratungsquali-tt. Sie steht nichtsdestotrotz weiter imFokusderBank,sagteVorstandschefDr.TimNesemann(imBild)jetztaufderBilanzpressekonferenz.DashoheKundenvertrauen ist fr uns auch eineVerpflichtung fr die Zukunft. BereitszumviertenMalinFolgeistdieSpar-kassezudemTestsiegerinimBanken-test von Focus-Money. Im vergangenen Jahr hat sie ihre ab-solutfhrendeMarktstellungimGe-schftmitPrivat-undFirmenkundenbehauptetundeindeutlichesErtrags-pluserzielt.DasJahresergebnisvon21,9Millionen(2010:23,0MillionenEuro)nannteNesemannsehrrespek-tabelunterdenschwierigenwirt-schaftlichenRah-menbedingungen.WirtschaftlichkeitundKapitalaus-stattungversetz-tendieSparkassein die Lage, die ver-schrftenEigenka-pitalanforderungen nach Basel III soli-de zu erfllen.Gewachsen ist auch das Firmenkun-dengeschft. Im sechsten Jahr in Folgehat die Sparkasse die Kreditvergabe anFirmenausgeweitet;dasKreditvolu-men liegt bei insgesamt 5,3 MilliardenEuro.KeineAbstrichemachteNese-mannamgesellschaftlichenEngage-ment:WirtschaftlichkeitundWettbe-werbsfhigkeit sind fr uns kein Selbst-zweck.DieSparkassebekennesichklarzuihrerGemeinwohlorientierung.MitrundvierMillionenEurohabesie2011 Kunst und Kultur, Sport, Bildung,Wissenschaft,SozialesundUmweltsowiefurWirtschaftsfrderungundStadtentwicklung untersttzt. DieSparkassehatinBremen459.000 Kunden und nahezu 273.000Girokonten.28.000Firmenkundenlis-tet sie auf; hier liegt ihr Marktanteil bei42 Prozent. Bezogen auf das Privatkun-dengeschftgeben47,4ProzentallerBremer an, ihre Hauptbankverbindungmit der Sparkasse zu unterhalten.n04_BREMENKOMPAKT_ 6-9_APRIL_2012_Layout 123.03.1210:54Seite 9TITELGESCHICHTE05 TITELGESCHICHTE_ 10-15_APRIL_2012_Layout 123.03.1210:58Seite 104.2012 Wirtschaft in Bremen | 11Bremen ist kein sicheres Pflaster, schon lange nichtmehr.Das Thema ist nicht neu. Seit Jahren, wennnichtgarseitJahrzehnten,werdenhierweitausmehr Eigentumsdelikte (Einbruch und Raub) ver-bt als in vielen anderen Stdten bzw. Bundesln-dern. Es ist, so die Diagnose von Innensenator Ulrich MureraufdemDialog-ForumBremen-Nord,einechronischeEr-krankung. Aber die Debatte um das leidige Problem ist neuentbrannt, die Wirtschaft hat es wieder ganz vorn auf die Ta-gesordnung gesetzt. Ob in den Plenarsitzungen der Handels-kammer,aufdemGsteabenddesEinzelhandelsoderaufdem Forum in der Strandlust Vegesack (Titel Tatort Bremen-Nord): Vertreter der Wirtschaft machen ihrem Unmut ange-sichts der ungebremsten Kriminalittsentwicklung Luft undbefrchten einen Vertrauensverlust in den Standort. Die Po-litik hat mit einem ersten Manahmenbndel reagiert.AnfangFebruarwandtensichPrsesOttoLamotteundHauptgeschftsfhrer Dr. Matthias Fonger in einem Schrei-ben an die Senatoren fr Inneres, Ulrich Murer, und Justizund Verfassung, Martin Gnthner, und beklagten den dra-matischen Anstieg bei der Zahl der Einbrche sowie die zu-nehmendenRaubberflle.DiebremischeWirtschaftbe-trachtet diese Entwicklung mit groer Sorge, heit es darin.BeibetroffenenUnternehmern,aberauchbeiPrivatperso-nen ist nach unser Wahrnehmung ein Vertrauensverlust ge-genber der Polizei und Justiz erkennbar. Zu befrchten istein daraus resultierendes Negativimage und damit letztend-lich auch die Schdigung des Standortes Bremen. AuchPeterSchler,demVorsitzenderdesHandelskam-mer Ausschusses fr Einzelhandel und verbraucherorientier-teDienstleistungen,brenntdasThemaunterdenNgeln.Auf dem Gsteabend des Einzelhandels sagte er: Wir Einzel-hndler haben in den vergangenen Jahren wiederholt auf un-sere Sorgen zur inneren Sicherheit hingewiesen. Wir werdendiese Entwicklung mit groer Aufmerksamkeit verfolgen.Wie berechtigt diese Sorgen sind, zeigt die jngste Krimi-nalittsstatistik, die Senator Murer Anfang Mrz vorstellte.Die nackten Zahlen: 2011 gab es 1.010 Raub- bzw. schwereRaubtaten (991 im Jahr 2010). Die Raubtaten auf Geschf-te sind zwar von 145 im Jahr 2010 auf 102 im Jahr 2011 ge-sunken,dieEntwicklungdervergangenenMonatedeutetaber auf einen gegenteiligen Trend hin. Die Zahl fr die Ein-bruchsdiebsthleausWohnungenliegtbei2.772undistdamitum22ProzentgegenberdemVorjahrgestiegen;2002 waren es erst 1.680. Die Analyse: Wir mssen feststel-len, dass sich die Form der Kriminalitt verschoben hat. Wh-rend Autoaufbrche und Fahrraddiebsthle in den vergange-nen Jahren kontinuierlich gesunken sind, wird immer hufi-ger in Wohnungen eingebrochen. Betroffen sind davon sehroftMenschen,dieohnehinwenighabenunddeshalbihreWohnungen auch schlecht sichern knnen, so Murer. Bremen hat in einem Monat mehr Diebsthle als Mnchen in einem halben JahrDieZahlenseienabsolutzuhoch,besondersgravierendseien sie in bestimmten Problemzonen mit schwieriger Po-pulation, sagte er in der Strandlust. So kommen in Bremenauf 100.00 Einwohner 400 Einbrche, in Mnchen aber nur80. Anders gesagt: Bremen hat in einem Monat mehr Dieb-sthlealsMnchenineinemhalbenJahr.Hierffnetsichnicht nur ein Nord-Sd-Geflle. Hier verstrkt sich auch derTrend zur unterschichten-spezifischen Kriminalitt.Das ist nicht hinnehmbar, sagte Murer. BrgermeisterJensBhrnsengeieltedieEntwicklungaufdemGste-abendalsemprendunderschreckend.AlsReaktionaufdie von der Wirtschaft angeschobene Debatte hat der SenatMitte Mrz ein Programm zur Bekmpfung von Raub und Ein-bruch in Bremen beschlossen. Die Polizei Bremen setzt dabeiauf den Dreiklang von Kontrolldruck, Prvention und Ermitt-lungen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Ermittlungen,um das Entdeckungs- und Verurteilungsrisiko fr potenzielleTter deutlich zu erhhen. Die polizeiliche Prsenz wird ver-strkt,dieErmittlungseinheitenwerdenpersonellaufge-stockt und eine zweite Tatortgruppe eingerichtet. Durch diepersonelle und materielle Verstrkung der Arbeit am TatortTATORT BREMENSicherheit ist ein Wirtschaftsfaktor. Die hohe Einbruchskriminalitt in Bremen sorgt fr Unruhe bei Unternehmern. Die Handelskammer befrchtet einen Vertrauensverlust in den Standort und fordert unter anderem beschleunigte Verfahren. Polizei und Justiz mssen besser zusammenarbeiten.Von CHRISTINE BACKHAUS (Text)05 TITELGESCHICHTE_ 10-15_APRIL_2012_Layout 123.03.1210:58Seite 1112 | Wirtschaft in Bremen 4.2012TITELGESCHICHTEknnen wir effizienter ermitteln, sagte Polizeiprsident LutzMller. Das umfasst vor allem auch die genaue Spurensucheund -auswertung, fr die ausreichend viele Polizeibeamte zurVerfgung stehen mssen.WennauchderPolizeivonallenSeitenengagierteAr-beit zumal unter sehr hoher Arbeitsbelastung attestiertwird und die Prsenz erhht wird: Sie allein lst das Problemnicht. Denn: Wir haben es mit einem Problem unserer Gesell-schaft zu tun, so Innensenator Murer. Kriminelle Karrierenwerden ganz frh ausgebrtet. Das machten auch die weite-ren Podiumsgste des Dialog-Forums in Bremen-Nord deut-lich,zudemdieHandelskammerundderWirtschafts-undStrukturrat Bremen-Nord geladen hatten: Die Brgerschafts-abgeordnete und Vorsitzende des Frdervereins Prventions-rat Bremen-Nord, Silvia Neumeyer, Christoph Knievel, der Lei-ter der BRIGG (Bremer Integrationshilfen), Horst Gbel, Lan-desvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, und die Einzel-hndlerinKarinHennekensverwiesenetwaaufsozialeMissstnde und erzieherische Defizite. Immer wieder brichtsichauchEmprungBahnbereinevorgeblichzulascheStrafverfolgung mutmalicher Tter.Justiz wird kritisch beugt Handelskammerfordert bessere Zusammenarbeit WerdendieTterzuschnellwiederauffreienFugesetzt,nicht hart genug bestraft? Die Statistik spricht augenschein-lich dafr: Der Anteil der Jugendlichen, die nach einem Ver-fahren tatschlich verurteilt werden, lag laut Bundesstatistik2010 in Bremen bei 20,5 Prozent; in Niedersachsen betrugdieser Anteil 64 Prozent, in Hamburg 42,5 Prozent. Auch beider Dauer der Strafverfahren schneidet Bremen schlecht ab:DerAnteilderVerfahren,dieinnerhalbvondreiMonatendurch die Justiz abgeschlossen werden, liegt in Bremen bei25,5, in Niedersachsen bei 52,9 und in Hamburg bei 56,3.Da mag man schnell in den Stoseufzer eines Polizisten ein-stimmen: Wir fangen die Tter, Ihr lasst sie laufen. DochdieLageistkomplexer.VertreterderJustiz--auchaufderVersammlunginBremen-Nord verweisenaufdashoheGutdesdeutschenRechtssystems,wonachfrjedenVerdchtigen die Unschuldsvermutung gelte und Haftgrn-de vorliegen mssen, will man ihn einsperren. Die Taten ms-sen dem einzelnen Tter nachgewiesen werden und das seiimEinzelfall beispielsweisewenneskeineZeugengebeoder wenn es mehrere Tter gebe mitunter schwierig. Rich-terundStaatsanwltemsstendieGesetzeanwenden,diegeschriebenstehen;WeisungenundAuflagenfrjugendli-che Tter, sagen sie, knnten im Einzelfall wenn man sichdieBiografiedesTtersgenauanschaue wirkungsvollersein und schneller zum Ziel fhren als Verurteilungen. Das Ju-gendstrafrechthabeeinenErziehungsauftrag,dendieBre-mer Richter sehr ernst nhmen. Um hier Vorurteile von Fakten, subjektive Empfindungenvon objektiven Tatbestnden zu trennen, wollen Polizei undStaatsanwaltschaft die bisherige Strafverfolgungspraxis un-ter die Lupe nehmen. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe soll,kndigte Senator Murer an, przise herausarbeiten, wie dieVerfahren laufen, was zu bestanden ist und was verbessertwerden muss. Die Fakten mssen geklrt und es muss offendarber diskutiert werden, so Murer.In diese Richtung gehen auch die Forderungen der Han-delskammer. Mageblich wird sein, Polizei und Justiz so ein-zusetzen,dasseinetterorientierteVerfahrensbearbeitungerreichtwird,umeineangemesseneReaktionbereitskurznach der Straftat zu gewhrleisten, schrieben Prses Lamotteund Hauptgeschftsfhrer Dr. Fonger an die federfhrendenSenatoren. Sie drngen darauf, das alle an den Strafverfah-ren beteiligten Stellen deutlich enger als bisher zusammen-arbeiten. Es gebe hierfr Modelle aus anderen Bundesln-dern bzw. Stdten, etwa Hamburg und Stuttgart, die zu pr-fenseienundinBremengetestetwerdenknnten.Polizei,Staatsanwaltschaft,GerichteundJugendarrestanstaltenmssten an einem Strang ziehen, um Verfahren zu beschleu-nigen und insbesondere die Jugendkriminalitt effizienter zubekmpfen. Entscheidend ist aber, dass die Rechtsstaatlich-keitalsGrundfesteunserergesellschaftlichenOrdnungun-eingeschrnkt erhalten bleibt und nicht weiter in Frage ge-stellt wird. FrdieHandelskammergehtesbeidieserFragezumeinen um bessere Rahmenbedingungen fr den Wirtschafts-standort Bremen, denn Diebsthle, Gewalt und Vandalismusrichten nicht nur Schden an, sonden wirken sich negativ aufdas urbane Milieu, die Immobilienwerte, das Standortklimaund die Investitionsbereitschaft von Unternehmen aus. Zumanderen aber muss, so die Handelskammer, das grundstz-liche Vertrauen in den Rechtsstaat erhalten bleiben. Nichtnur die Veranstaltung in Bremen-Nord machte deutlich, dass05 TITELGESCHICHTE_ 10-15_APRIL_2012_Layout 123.03.1210:58Seite 12Fotos Jrg Sarbach4.2012 Wirtschaft in Bremen | 13dieses Vertrauen brckelt. Wir haben viele Rckmeldungenaus der Wirtschaft, dass das Sicherheitsgefhl angeknackstist,sagtHandelskammer-GeschftsfhrerKarstenNowak.DabeisindeswenigerdiemateriellenSchden,dieEin-bruchs-oderRaubopfernzuschaffenmachen,sonderndiepsychischenFolgeneinerkriminellenTat.DieHandelskam-mer versteht sich aber nicht nur als Mahnerin. Sie will auchaufklren und sie schult. Seit mehreren Jahren bietet sie Se-minarefrdenEinzelhandelan.DieseReihe,soNowak,luft erfolgreich. Wir haben eine hohe Nachfrage.nSicherheit im Einzelhandel:ein bespielhaftes Schulungsprogramm Die Kooperation von Polizei und Berufsgenossenschaften inBremen gilt als beispielhaft. Die Polizei arbeitet bereits seitSeptember 2006 mit der Berufsgenossenschaft Handel undWarendistribution (BGHW) zusammen und hat im Dezember2009weitereKooperationsvereinbarungenmitderVerwal-tungs-Berufsgenossenschaft, der Berufsgenossenschaft Nah-rungsmittelundGaststtten,derBerufsgenossenschaftfrGesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege und der Unfallkas-se Freie Hansestadt Bremen getroffen. Die Handelskammerveranstaltet gemeinsam mit der Polizei, den Berufsgenossen-schaftenundderDeutscheBundesbankrund2,5stndigeSeminarezurLadendiebstahls-undRaubprventionsowiezurFalschgelderkennung.Bisherwurdenrund2.000Perso-nen fr das Thema Prvention sensibilisiert. In dem Themen-komplexLadendiebstahlinformiertdiePolizei,dasThemaRaubberfall behandelt die BGHWund die Falschgeldschu-lung obliegt der Deutschen Bundesbank. Die Polizei bietet das Programm fr Beschftigte und Ge-schftsinhaber in den Unternehmen an. Der Beginn ist nachAbsprache zwischen 8:00 und 20:00 Uhr mglich. Die nchs-ten Termine: 23. Mai, 20. Juni, 5. und 19. September, 10. Ok-tober, 14. November. KontaktPolizei Bremen, Zentralstelle Kriminalprvention, Reinalt Kowaleswki,Telefon 0421 361-19574/19003, [email protected] drfen das Thema Sicherheit nicht auf die leichte Schulter nehmen, sagte Karsten Nowak, der den Bereich Einzelhandel, Touris-mus, Recht in der Handelskammer leitet und die Sorgen der Wirtschaftum den Standortfaktor Sicherheit zum Ausdruck brachte.Innensenator Ulrich Murer (r.) stellte sich auf dem Dialog-Forum Bremen-Nord kritischen Fragen zur Kriminalittsentwicklung. Lektre-Tipp Neuer DIHK-LeitfadenLadendiebsthle und verwandte Delikte kosten die Einzelhandels-branche in Deutschland jhrlich mehrere Milliarden Euro. Ein neuer Ratgeber des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) auf Initiative der Handelskammer Bremen erstellt hilft bei der Schadensbegrenzung. Gegen Ladendiebstahl vorzugehen, ist fr denEinzelhandel keine einfache Aufgabe: Einerseits soll die Prvention wirksam und kosteneffizient sein, andererseits gilt es, sie kunden-freundlich und konsumvertrglich auszugestalten. Zwar werden Sicherheitskonzepte und -systeme immer ausgefeilter, gleichzeitig nehmen jedoch Professionalitt und Erfindungsreichtum der Ttern zu.Mit dem Ratgeber Sicherheit im Einzelhandel will der DIHK Geschftsfhrer und Mitarbeiter fr die Thematik Ladendiebstahl, aber auch fr Straftaten wie Betrugs- und Falschgelddelikte oder Raubsensibilisieren. Darber hinaus bietet die Publikation viele Tipps und Hinweise, um die Schwachstellen im eigenen Geschft zu erkennen und Ladendiebsthle wirksam abzuwehren. Zudem wird erlutert, was zu tun ist, wenn ein Ladendieb gefasst wird. Der Leitfaden kostet 16,50 Euro. Er kann bestellt werden beim DIHK-Publikationen-Service ([email protected]) oder auf der DIHK-Website in der Rubrik Publikationen.05 TITELGESCHICHTE_ 10-15_APRIL_2012_Layout 126.03.1211:33Seite 1314 | Wirtschaft in Bremen 4.2012KAMMERREPORTPolitikundVerwaltungmsseninBremen das Tempo bei der Entwick-lungdesEinzelhandelsstandorteser-hhen.DiesfordertenPeterSchler, VorsitzenderdesAusschussesfrEin-zelhandelundverbraucherorientierteDienstleistungenderHandelskammer,undNorbertCaesar,VorsitzenderdesEinzelhandelsverbandsNordseeBre-men,beimtraditionellenGsteabenddesEinzelhandelsimParkHotel.DasMotto der Veranstaltung lautete Nichtreden handeln!MitSorgebetrachtederbremischeEinzelhandel den hufig von Restriktio-nengeprgtenaktuellenpolitischenKurs, sagte Schler. Es sind leider nichtDIHK-Ausschuss in Bremen Die euro-pische Forschungspolitik war Thema einerSitzung des DIHK-Ausschusses Industrie undForschung (im Bild) Mitte Mrz in Bremen.Dr. Rudolf Strohmeier, stellvertretender Generaldirektor Forschungsprogramme inder Generaldirektion Forschung, Innovationund Wissenschaft der EU-Kommission,erluterte den rund 50 Gsten im Schttingdas 8. Forschungsrahmenprogramm derKommission (Horizon 2020), das 2014startet. Hier soll es eine hhere Beteiligungder Industrie geben. Der DIHK fordert, Entwicklung und Markteinfhrungtechnologischer Neuerungen strker zu frdern. diepositivenKennzahlenzurwirt-schaftlichenEntwicklung,diefrSchlagzeilen sorgen. Diskutiert werdenvielmehrThemenwiederAlleingangBremens bei der Frage der Atomtrans-porte, die Einfhrung der Bettensteuerund die eher restriktive Verkehrspolitikmit all ihren Folgen. Zugunsten einerVielzahl kleiner Themen vernachlssigedie politische Tagesordnung die wichti-genHerausforderungenfrBremen.Obwohl wir inzwischen ein Gesamtver-kehrskonzept fr Bremen erwarten dr-fen, geht die Politik der kleinen Schrit-te in den Stadtteilen weiter.Ntigsei,soSchlerweiter,eineneueErnsthaftigkeit,dieDingebeimEinzelhandel fordert mehr TempoTraditioneller Gsteabend im Park Hotel Diskussionber die Entwicklung des Einzelhandelsstandortes BremenNamen zu nennen. Wir mssen die Dis-kussionzudengroenundwichtigenSachthemenanstoen,aufkritischePartnerzugehenundeineklareLiniefrunsereStadtinsgesamtfinden.BremenbraucheneueImpulsefrdieInnenstadt.ImFalledesAnsgariquartiershabees an politischem Mut gefehlt, kritisier-te Schler. Die Stadt habe die Mglich-keitnichtgenutzt,sichfrhzeitigmiteinemleistungsstarkenProjektpartnerzuverstndigen.MiteinerFolgedie-ses Vorgehens haben wir schon jetzt zukmpfen.IndenvergangenenMona-tensinddiebeteiligtenGrundstckedeutlich teurer geworden. Jetzt beste-he die Gefahr, dass es zu einer Lsungkomme,diemglicherweiseweitvondem groen Wurf entfernt ist, den wirunsvoreinigenJahrenvorgenommenhaben. nFotos Frank Pusch

produzieren wir direkt

1 105 TITELGESCHICHTE_ 10-15_APRIL_2012_Layout 123.03.1210:58Seite 14Klimaschonende Energie direkt hier aus Bremen: Mit unserem Mllheizkraftwerk werden wir ab 2013 mit der gleichen Menge Brennstoff die dreifache Menge Strom erzeugen knnen.www.stromvonhier.deImmer vor Ort nah klar!Nachhaltigkeit produzieren wir direkthier in unserer StadtWerner Hlscher, Bereichsleiter Betrieb Entsorgung 13:4905 TITELGESCHICHTE_ 10-15_APRIL_2012_Layout 123.03.1210:58Seite 1516 | Wirtschaft in Bremen 4.2012KAMMERREPORTVERANSTALTUNGEN DER HANDELSKAMMERBREMEN IM APRIL UND MAI (AUSWAHL)Existenzgrndung/Unternehmensnachfolge11.-21. Juni, 18:00 Uhr Der Weg in die SelbststndigkeitWie werde ich Unternehmerin wie werdeich Unternehmer? Welche Voraussetzungensind bei der Existenzgrndung zu beachten?Was ist ein Businessplan? Wie kalkuliere ichmeine Kosten? Welche Pflichten muss ich er-fllen, wenn ich Personal beschftige undwas mchte das Finanzamt von mir wissen?Diese und weitere Fragen werden in dem Existenzgrndungsseminar Der Weg in dieSelbststndigkeit der Handelskammer Bremen beantwortet. Referenten: Tania Neu-bauer, Dr. Dietrich Bostelmann, Dr. DorotheeLotz, Ida Klipan, Dr. Jrg Dohrmann, Jrg Jarchow, Susanna Suhlrie, Andr Dillinger,Arno Geerds.Bitte melden Sie sich an bei Jutta Deharde, Telefon 0421 3637-234, [email protected]. April, 18:00 Uhr Workshop Unternehmensnachfolge: Steuerliche Aspektemit Hans-Christoph Seewald, Steuerberater,WirtschaftsprferBitte melden Sie sich an bei Grazyna Renzelmann, B.E.G.IN,Telefon 0421 323464-12, [email protected] & Umwelt & Arbeitsschutz19. April, 14:00 Uhr Vortrag: Zukunftsaufgabe Material- und Ressourceneffizienz Die Veranstaltung ist eine Kooperationmit der initiative umwelt unternehmen undfindet im t.i.m.e. Port II in Bremerhaven statt. Bitte melden Sie sich an bei Torsten Stadler, Telefon 0471 30831-31, [email protected]. April, 12:30 Uhr Der Jahresabschluss wird elektronischmit Torsten Jasper, Kanzlei Clostermann &Jasper Partnerschaft30. Mai, 12:30 Uhr Mitarbeiter finden und bindenmit Rdiger Zielke, PensionCapital GmbHBitte melden Sie sich an bei Gabriele Murken, Telefon 0421 3637-235, [email protected] global17. April, 17:00 UhrLndernetzwerk China:Arbeitnehmerbindung in ChinaAuch in China gibt es einen Fachkrfteman-gel. Zudem stellt die hohe Fluktuationsratestets eine latente Gefahr dar. Manahmenzur Arbeitnehmerbindung werden daherimmer wichtiger. Es ist notwendig zu verstehen, was chinesische Mitarbeiter inden Betrieben hlt. Ihre Ansichten etwa berdie Strken ihres Unternehmens und die Firmenkultur sowie ihr Zugehrigkeitsgefhlzu ihren Betrieben und ihre Erwartungen anKollegen liefern aufschlussreiche Erkennt-nisse mit direkten Implikationen fr dieMitarbeiterbindung. Die Hochschule Bremenhat mehr als 100 Interviews mit Angestelltenver schiedener Abteilungen und Ebenen in deutschen und chinesischen Unternehmen sowie in deutsch-chinesischenJoint-Ventures gefhrt.Referentinnen: Professorin Dr. MonikaSchfer, Constanze Mller, Dr. Renate Krieg, Hochschule Bremen18.-19. April, 9:00 UhrZoll-Seminar: Auenhandelsformulareeffizient bearbeiten mit Gerhard Tholen, Auenwirtschaftsberatung8. Mai, 15:00 UhrLndernetzwerk-Seminar:Internationale Kaufvertrge verhandelnmit Dr. Detlev Reichelt, Thomas Morgenstern,Dr. Arne Koch, Ghmann, Rechtsanwlte undNotare, Bremen22. Mai, 17:00 UhrLndernetzwerk Indien:Der Messemarkt in Indienmit Doris Petersen, Deutsche Messe AG24. Mai, 9:00 UhrBusinessfrhstck: der US-amerikanische Marktmit Silke Miehlke, Deutsch-AmerikanischeHandelskammer, Atlanta/USABitte melden Sie sich an bei Andrea Goss, Telefon 0421 3637-241, [email protected] im Blick4. Mai, 9:00 Uhr Workshop: Klar und informativ die gute Pressemitteilungmit Beate Hoffmann, Training, Kommuni-kation, Coaching, Bremer MedienbroBitte melden Sie sich an bei Christine Huchzermeier, Telefon 0421 3637-332,[email protected]. April, 10:00 UhrVortrag: Auszeichnungspflichten/Betriebsprfungenmit Jana Kastens, Deutsche Renten-versicherung Bund 26. April, 10:00 UhrVortrag: Beitragsberechnung/Unfallumlagemit Jana Kastens, Deutsche Renten-versicherung Bund 3. Mai, 10:00 UhrVortrag: Versicherungsrecht fr Schler,Studenten, Praktikantenmit Jana Kastens, Deutsche Renten-versicherung Bund Bitte melden Sie sich an bei Sabrina Huckemeyer, Telefon 0421 3655-1102,[email protected], www.hkk.de/seminareWeitere Detailssowie Informationenzu aktuellen Veranstaltungen finden Sie in der Veranstaltungs-datenbank im Internet: www.handelskammer-bremen.de(mit Online-Anmeldung).INFOTHEK06 HK-Report_16-19_APRIL_2012_Layout 123.03.1211:01Seite 16Foto Michael Bahlo4.2012 Wirtschaft in Bremen | 17FIRMEN100-jhriges Bestehen Gustav Schramm GmbH, gegrndet 1. April 191275-jhriges Bestehen BIOMARIS, gegrndet 1. Mrz 193750-jhriges Bestehen Reisedienst von Rahden GmbH & Co. Kommandit-gesellschaft, gegrndet 1. April 1962 Willenbrock Frdertechnik GmbH & Co. KG, gegrndet 1. April 1962 EUROATLAS Gesellschaft fr Leistungselektronik mbH, gegrndet 11. April 196225-jhriges Bestehen Wolfgang Funke, gegrndet 1. April 1987 Industrievertretungen Hans-G. Schumacher e. K., gegrndet 1. April 1987 Lechner & Niendorf GmbH & Co. Wohn- und Gewerbebau, gegrndet 1. April 1987 Andreas Pursche, gegrndet 1. April 1987 Rosita Richards, gegrndet 6. April 1987 Ursel Drewes, gegrndet 24. April 1987 City Immobilien Concept Gesellschaft mit beschrnkter Haftung, gegrndet 29. April 1987DIE HANDELSKAMMER GRATULIERT ZUM JUBILUMJUBILEN Die Anlieger der Bttcherstrae habenden Erls des 17. Nachbarschaftsfestesin Hhe von 10.000 Euro an acht Bre-merInitiativengespendet.DasFestwurdevonInstitutionenundFirmenrundumdieBttcherstraegetragen(AtlanticGrandHotel,kunst&lecker,Bttcherstrae GmbH, Casino Bremen,HandelskammerBremen,HiltonBre-men,SenatorfrWirtschaft,Arbeitund Hfen, Stndige Vertretung, Wein-kontor St. Petrus, WirtschaftsfrderungBremen) und vielen Sponsoren (Ahlers,InBev,Beckrge,GhmannRechtsan-wlteNotare,RotaryClubBremenBttcherstrae, Getrnke Essmann, Me-tro,Apollinaris,CocaCola)gefrdert.Mit dem Erls des Nachbarschaftsfes-tes untersttzen wir traditionell Projek-te,dieKindernundJugendlicheninBremendasLebenleichtermachen,sagteHandelskammer-SyndicusGn-ther Lbbe. Das Geld ging diesmal anfolgendeVereine:SonnenblumeBre-merhaven,TheatriumBremen,Zen-trum fr trauernde Kinder, Kids in dieClubs, Mdchenhaus Bremen , Hilfe frKinder,KlinikClowns.DasnchsteNachbarschaftsfestfindetam6.Sep-tember statt.nZweite Charity-Oldtimer-Tour der Junioren NachdemgroenErfolg2011 miteiner Spende von mehr als 7.000 Euroan die Bremer Engel (Erika Mller Stif-tung) veranstaltetderJuniorenkreisderHandelskammerBremen2012er-neut die Bremer Charity Oldtimer-Tour.Gemeinsam mit Olaf Mnch, Organisa-tor der Bremer Oldtimer Classics, ladensie am 5. Mai zur Fahrt ins Grne unterdem Slogan Tradition meets style ein.Biszu50Fahrzeuge(Baujahr1980und lter) knnen dabei sein. Der Startist in der berseestadt Bremen, das Zieleine berraschungslocation in Bremen.DieEinnahmengehenandasBremerReitprojektStarkeKidsdurchPferde-strken. Die Teilnahmegebhr betrgt99 Euro.www.tradition-meets-style.denAnlieger der Bttcherstrae untersttzen Projekte fr Kids s06 HK-Report_16-19_APRIL_2012_Layout 123.03.1211:01Seite 17Aktuelles Zum Auftakt der Plenarsit-zungberichtetePrsesOttoLamotteber den aktuellen Stand in Sachen Ha-fenbetriebsgesetz.DasvonderCDUBrgerschaftsfraktionvorgelegteGut-achtendesWrzburgerUniversitts-professorsSchwarzuntermaueredieEinschtzungderHandelskammer,dassdieNovellierungdesBremischenHafenbetriebsgesetzesnichtnurpoli-tischfalsch,sondernauchrechtlichnichthaltbarsei.Deshalbseiesnurkonsequent und zugleich sehr zu begr-en,dassdieCDUalsparlamentari-scheOppositioneineNormenkontroll-klagegegendieseGesetzesnderungeinreichenwerdeunddassdamitdasblichedemokratischeVerfahrenzumZuge komme. Die aktuellen Diskussionen, weitereGtervomUmschlagausschlieenzuwollen, zeigten auch, dass die Befrch-tungenderHandelskammerhinsicht-licheinerpolitischenEinflussnahmeauf die Hfen begrndet seien. Gespr-chemitVertreternderLnderregierun-gen von Niedersachsen, HamburgundSchleswig-Holsteinhttenimbrigengezeigt, dass die nderung des Bremi-schen Hafenbetriebsgesetzes nicht aufMinisteriums-bzw.Senatsebeneabge-stimmt worden sei. Es handele sich hierfolglich um eine rein politisch ambitio-nierte Manahme. PrsesOttoLamottestelltefernerdiePlanungendesFinanzressortsvor,den Gewerbesteuerhebesatz in Bremenmglicherweiseanzuheben.Einesol-che Erhhung sei jedoch kein geeigne-tes Instrument, das mageblich zur Sa-nierung der ffentlichen Haushalte desLandesbeitragenknne.AuchwrdediesvondenUnternehmenalsSignalgegendieWirtschaft,verbundenmitderSchwchungderWettbewerbsf-higkeit des Standortes, verstanden. DieUnternehmen im Land Bremen seien indenvergangenenJahrenmehrfachdurch zustzliche Kosten belastet wor-den. Zugleich habe Bremen die Investi-tionen in standortstrkende Infrastruk-turen kontinuierlich zurckgefahren. Umzubelegen,dasssicheineGe-werbesteuererhhungwederwirt-schaftspolitischnochimberregiona-len und regionalen Vergleich rechtferti-genlasse,habedieKammereinPosi-tionspapier verfasst, dass in Krze derffentlichkeit vorgestellt werde. In demaktuellenPapiermachedieKammerunter anderem deutlich, dass zur Kon-solidierungderHaushaltenureinegrundlegendeReformderLandesver-waltungbeitragenknne,dievorbe-haltlossmtlicheStrukturenzwischendenKommunenBremenundBremer-havensowiedieZusammenarbeitBre-mens mit Niedersachsen prfe.Europisches UrsprungsrechtVolkmarHerr,LeiterdesGeschftsbe-reichsInternational,informiertedasPlenumberdiegeplantennderun-genimeuropischenUrsprungsrecht.Die Europische Kommission wolle frdie Bescheinigung bei Ursprungszeug-nissen das bewhrte Prinzip des Wert-schpfungsortesaufgebenunddiesesdurch eine Listenregelung ersetzen. Ab-sichtseies,mitderneuenRegelunggrundstzlichmehrRechtsklarheitfreventuelleAntidumpingmanahmenbeim Import zu schaffen. Der Fokus derKommissionliegedeshalbeinzigaufder Einfuhr von Waren. Obwohl nur einBruchteilderImportevonAntidum-pingmanahmen betroffen sei, wrdendennochalleWirtschaftsbeteiligtenverpflichtet,dieseRegelnumzusetzen.Die Plne der Kommission fr die Neu-regelungdesZollwesensdrohtenzueiner massiven Belastung fr die Unter-nehmen in Europa zu werden; nicht zu-letzt,weildiesogenannteListenrege-lung fr die Unternehmen mit einem er-heblichenzustzlichenBrokratieauf-wandverbundensei.Dieexportstarkedeutsche Wirtschaft wre davon beson-dersbetroffen.DasbisherigeUr-sprungsrecht habe sich ber Jahrzehn-te bewhrt, weshalb eine Verschrfungund Verkomplizierung, wie sei mit denKommissionsplneneinhergingen,berflssig seien. Die HandelskammerBremenwerdesichdeshalb,gemein-sammitanderenKammernundVer-bnden.weiterfreinewirtschaftsna-he Lsung einsetzen.Standortfaktor SicherheitPolizeiprsidentLutzMllerreferierteber den Standortfaktor Sicherheit unddieManahmenzurBekmpfungvonRaub und Wohnungseinbruch im LandBremen.DieZahlderEinbrcheinWohnungen sowie Raubberflle habe2011 in Bremen deutlich zugenommen.RunddieHlfteallerDelikteseienDiebsthle. Der berwiegende Teil derWohnungseinbrchewerdemiteinfa-chen Mitteln wie dem Aufhebeln oderEintretenvonTrenoderFensternbe-gangen, was zugleich zeige, dass man18 | Wirtschaft in Bremen 4.2012KAMMERREPORTAUS DEM PLENUM Die Plenarsitzung vom 19. Mrz l Aktuelles: Hafenbetriebsgesetz, Gewerbesteuerl Made in Germany in Gefahr? Auswirkungen des neuen Ursprungsrechtsl Standortfaktor Sicherheit Was ist zu tun in Bremen?WiB 18-19_Layout 123.03.1212:04Seite 14.2012 Wirtschaft in Bremen | 19eswenigermitprofessionellenTternzutunhabe.DieUrsachenfrdiehohenZahlenlgenauchindenun-gnstigenSozialstruktureninBremenunddemRckganginformellerSozial-strukturen, also im Nachlassen des ge-genseitigen Augenmerks unter BrgernundNachbarn.DiesfrdereDelin-quenz,insbesonderebeidenEigen-tums- und Gewaltdelikten. Zur Verbesserung der Ermittlungsar-beit sollen die Spurensicherung und dieSpurenauswertung neu organsiert wer-den.DiekonzeptionelleNeuaufstel-lungseibereitsEnde2011entwickeltworden.EineweitereAufgabeseies,das Entdeckungs- und Verurteilungsrisi-kopotenziellerTterdurchmehrPr-senzundKontrolldruckzutatrelevan-tenZeitenundanbekanntenBrenn-punkten zu erhhen sowie die Arbeits-prozesse zwischen Polizei und Justiz zuoptimieren.nHandelskammer warntvor hoher GewerbesteuerDieForschungsstelleFinanzpolitikanderUniversittBremenhateineErh-hungderGewerbesteuervorgeschla-gen. Die bremische Wirtschaft hat die-sen Vorschlag als kontraproduktiv kriti-siertundwarntvoreinerweiterenBe-lastungderUnternehmen auchvordem Hintergrund, dass gleichzeitig dieInvestitioneninwirtschaftsnaheInfra-strukturgekrztwrden.Handelskam-mer-PrsesOttoLamottebefrchtet,dass eine weitere Erhhung des Gewer-besteuerhebesatzeseineAbwande-rungsspirale von Unternehmen in Um-landgemeinden in Gang setzt: Abwan-derungenbedeutenfrBremenAr-beitsplatzverlusteundwenigerEin-nahmen.UnterdemStricherhltdasLand weniger Steuern und schwcht zu-gleich seine Zukunftsfhigkeit. DerVergleichmitanderendeut-schenGrostdten,wieihndieFor-schungsstelleFinanzpolitikvornehme,zeigedeutlich,dassBremenimRan-kingkontinuierlichzurckgefallensei,sagteHauptgeschftsfhrerDr.Mat-thias Fonger. Durch die Erhhung derGewerbesteuer2004hatBremenbe-reitszweiPltzeimRankingder20grtendeutschenStdteeingebt.EineabermaligeErhhungum20Punkte wrde einen weiteren, nicht hin-nehmbarenVerlustvondreiweiterenPltzen bedeuten. InGrostdtenwieBerlin,Mann-heim oder Stuttgart seien die Gewerbe-steuerhebestzeniedrigeralsinBre-men.EinigeStdtehttenindenver-gangenen Jahren ihre Hebestze sogarreduziert,soetwaFrankfurtundDs-seldorf. Wenn Bremen seinen HebesatzStdtenwieHamburg,MnchenoderKlnangleiche,strahlediesnegativeSignalefrberregionaleAnsiedlun-gen aus, so Fonger.IndenmeistenFllenseienaller-dingsdiedirektenUmlandgemeindendieKonkurrentenBremens.BremenhabeverglichenmitdemUmlanddieBelastungenfrdieWirtschaftindenzurckliegenden Jahren in der Summeerhht.FastjedezweiteUmlandge-meindehabeseitdemJahr2003dieGewerbesteuerdagegennichterhht.DerHebesatzinBremenseinachwievor der hchste in der gesamten Regionund zhle zu den zehn hchsten in Nie-dersachsen.Seit2003hatdasLandBremenalleindurchSitzverlagerungrund2.400Unternehmenverloren,gleichzeitig aber nur etwa 1.900 Unter-nehmendazugewonnen,sagteFon-ger.DieserTrenddarfdurcheineer-neuteGewerbesteuererhhungnichtverstrkt werden. nDie Handelskammer hat ein Positionspapier zu dem Thema erarbeitet. Es steht im Internetals Download zur Verfgung:www.handelskammer-bremen.de. Hhere Gewerbesteuern bergen Gefahren denn sie knnen eine Abwanderungsspirale in Gang setzen. Gast im Plenum: Bremens neuer Polizeiprsident Lutz Mller.Die Polizei will mehr Prsenz zeigen und schrfer kontrollieren. WiB 18-19_Layout 123.03.1211:02Seite 2BremerSenatumErlaubnis,amNeu-stadtsdeich eine Maschine zum Reispo-lierenaufstellenzudrfen.Darauswurde die erste Bremer Reismhle. 1858 beantragte Friedrich Konitzky,derdasMhlenunternehmenJ.H.Buschmannbernommenhatte,denBetrieb einer Kunst-Dampfmhle zumSchlenundPolierenvonReisdaswar der Anfang der heutigen RickmersReismhle. 1860 wurde sie vom Kauf-mannLouisEduardIchonbernom-men.1872beteiligtesichschlielichderReederRickmerClasenRickmers,sechs Jahre spter bernahm er das Un-ternehmenkomplett.1884zhltedieReismhlezudenweltweitgrtenihrer Art. 1901schlossensichdieneungro-ennorddeutschenReismhlenunterFederfhrungvonAndreasRickmerszur Reis- und Handels-Aktiengesellschaftzusammen. Der Markt hatte sich vern-dert, die deutsche Zollpolitik erschwer-tevorallemdenBremerReismhlendas Leben und zudem fhrte Burma alswichtigstes Erzeugungsgebiet ab 1890fast nur noch polierten Reis ein. UnterdemDachderReis-undHandels-AGexistiertedieRickmersReismhleGmbHweiter,spterauchwiederalsselbststndiges Unternehmen.n20 | Wirtschaft in Bremen 4.2012STANDORTBREMENDer Blick zurck: Reishandel und Reisindustrie Die ersten Fsser mit Reis kamen etwaMittedes18.JahrhundertsnachBre-men.UndzwarnichtausAsien,son-dernausAmerika.Englandbesada-malsnochseinenordamerikanischenKolonien und sorgte somit fr die Reis-lieferungennachEuropa.Spterhan-deltendieBremerKaufleuteauchdi-rektmitNordamerika,soging1818einedererstengrerenLieferungenmit knapp 3.000 Fssern an das Han-delshausF.&E.Delius.VorallemalsRckfracht der Auswandererschiffe, dieBremen bzw. Bremerhaven in RichtungNewYorkundNewOrleansverlieen,wurdeReisfrdieBremerReederhchst interessant.Im Jahr 1851 landeten rund 7,5 Ton-nen Reis an der Bremer Schlachte,zehnJahrespterwarenesknapp30.000und1891sogar273.000Tonnen.EinenregelrechtenSchubgabes,alsBurma(dasheutigeMyanmar)1885von den Englndern erobert und als rie-sigesReisanbaugebieterschlossenwurde.VonBremenauswurdenichtnur Deutschland, sondern ganz Europaund selbst Mittel- und Sdamerika mitReis beliefert. Damit war Bremen nochvor England und Hamburg fhrend aufdem europischen Reismarkt. MglichwurdedieserErfolgber-haupterstdurchdieReismhlenwiedie von Anton Nielsen. Er bat 1855 denRickmers Reismhle: Erbe eines ReedersReis fr End- und Groverbraucher, frdieIndustrieundfrdenExport:DieRickmers Reismhle GmbH hat mit die-sen drei Standbeinen einen festen Platzim deutschen Reismarkt. Gut 140 Jahreist es her, dass sich der Reeder RickmerClasenRickmersanderBremerReis-mhle Ichon & Co. beteiligte und damitden fr das Unternehmen so wichtigenSchritt in die Reisindustrie wagte (siehenebenstehenden Bericht). 1963 wurdedieReismhlevonKelloggbernom-men, seit 1988 ist sie als Rickmers Reis-mhle aber wieder selbststndig. An der Stephanikirchenweide direktanderWeserwerdenproJahrbiszu30.000 Tonnen Reis verarbeitet; sie fl-len mehr als 1.000 Container und vielehundert Big Bags. Der Groteil kommtals so genannter Parboiled-Reis in Bre-men an, das heit, er wurde bereits imUrsprungslandeingeweicht,unterhohemDruckmitDampfbehandeltund getrocknet. Durch diesen Verarbei-tungsprozessbleibendiemeistenNhrstoffeenthalten.InBremenwirdder Reis dann in mehreren Stufen gerei-nigt.Zustzlichkontrollierenwirsehrgenau, dass keine Rckstnde im Reisbleiben,sagtGeschftfhrerUlrichMittmann. Die stabile Qualittssiche-rungistunerlsslichundaucheinGrund fr unseren Erfolg.Rickmers Reismhle importiert Reisaus der ganzen Welt: Der meistekommtzurzeit aus Uruguay, Wildreis aus Nord-amerika, roter Reis aus der Camargue.REISGESCHICHTENBremen war und ist ein bedeutender Standort des Nahrungsmittelgewerbes. Viele Produkte Bier, Kaffee, Schokolade beispielsweise spielen eine wichtigeRolle. Wie sieht es mit Reis aus? WiB-Autorin Nina Svensson und Fotograf FrankPusch sind auf Spurensuche gegangen. 07 STANDORT_ Region20-33_APRIL_2012_Layout 123.03.1211:04Seite 20China ist zwar der grte Reiserzeugerweltweit, aber nur fr den Eigenbedarf.InDeutschlandsindMarsmitUncleBens und Euryza mit Oryza und Reis Fitdie groen Player im Supermarktregal,aberauchRickmersMarkenbali undRisoCremona sinddortzufinden.IndenGrokchenvonHotels,SchiffenoderAltenheimendagegengehrenMllersMhleundRickmerszudenMarktfhrern. Zweites Standbein von Rickmers istdas Industriegeschft. Lebensmittel wiezumBeispielBabynahrungoderFisch-panadenwirddurchdieZugabevonReismehlKonsistenzverliehen.UnserReismehl unterliegt ebenfalls hchstenQualittsansprchen,sagtMittmann.Markenprodukte in Verpa-ckungen von500gbis25kgexportiertRickmersauchinseuropischeAusland,etwanach England und Zypern. Der UmsatzverteiltsichnahezugleichmigaufalledreiGeschftsbereiche.DerReis-markt in Deutschland ist ohnehin rechtstabil, so Mittmann.Rickmershatrund50Mitarbeiter,die meisten arbeiten in der Produktion.Noch bis vor etwa sechs Jahren wurdederReisperBinnenschiffangeliefertund von dort ber eine groe Saugan-lagedirektindieSilosbefrdert.Da-malskamderReisberwiegendausdenUSAundwurdeinBremerhavenumgeladen.HeutekommtdieWareausUruguayberHamburgundperLkw zu uns, sagt Mittmann.nwww.rickmers.euReishunger:Startup mit QualittskornSiehattenReishungerundwurdenbeimEsseninderMensaenttuscht.Torben Buttjer und Sohrab MohammadhabensichbeimStudiumanderUni-versittBremenkennengelernt zweiangehendeWirtschaftsingenieure,dieden Reis in der Mensa nicht mochten.Reishunger haben sie immer noch, nurist es heute ihr eigenes Unternehmen,das so heit. 100ProzentsortenreinerReisausden besten Anbaugebieten der Welt damitwerbendiebeidenJungunter-nehmer und in Halle I, Tor 3, auf demGromarkt Bremen ist dieser Reis dannauch zu finden. Angeliefert wird er s-ckeweise aus Frankreich, Italien, IndienoderThailand.BeiReishungerwirderin200g-,600g-und3kg-Beutelabge-fllt. Die Maschine dafr sieht aus, alskmesieausderGaragevonDanielDsentrieb, aber sie ist einfach genaurichtig: Damit knnen wir schnell undflexibelentscheiden,welcheSortewirin welcher Gre abfllen, sagt TorbenButtjer. Er ist vor allem fr Einkauf, Pro-duktionundLogistikzustndig,wh-rendSohrabMohammadsichumVer-trieb und Marketing kmmert. GestartetsinddiebeidenimSom-mer2010nachderUnizunchstaufgetrennten Wegen, verfolgten aber dieIdee eines eigenen Reishandels weiter.Ihr Interesse an Reis hat quasi famili-reWurzeln:MohammadsElternkom-men aus dem Iran, in ihrer Kche wirdviel Wert auf gute Reisqualitt gelegt.4.2012 Wirtschaft in Bremen | 21ButtjerhatinNeuseelanddieasiati-scheKcheinseinerWGkennenundschtzen gelernt. Bei der Auswahl un-sererReissortenverlassenwirunsaufunseren Geschmack und auf die Zertifi-katederReisbauern,sagtMoham-mad.ZustzlichwerdenwirnatrlichauchvondenLebensmittel-undBio-Kontrollstellen geprft. MitderUntersttzungeinesbe-freundeten Unternehmers wagten Butt-jerundMohammadschlielichdenSchritt in die Selbststndigkeit und gin-genimApril2011mitihremOnline-ShopundsechsSortenReisandenStart. Am Anfang gingen die Reispake-tezunchstfastausschlielichanFreunde und Bekannte. Inzwischen holtder Paketdienst DHL jeden Tag zahlrei-che Pakete an der Halle ab und versen-detdiesenachDeutschland,ster-reich,Italien,BelgienundFrankreich.Im Angebot sind 15 Sorten von Jasmin-ReisausThailandberMilch-ReisausItalien bis Sadri-Reis aus dem Iran, dasals wertvollstes Reiskorn der Welt gilt.InsgesamthatReishungerbislangmehrals50TonnenReisverkauft.VieleKundenbekommenwirvermut-lich ber Empfehlungen, sagt Moham-mad.InzwischenhatReishungerauchdas Produktangebot erweitert: So gibtesnunauchetlicheZubehrprodukterund um das Reiskorn, wie zum BeispielReisglser, Reiskocher und Kochbcher.www.reishunger.de n(v.l.) Ulrich Mittmann, Sohrab Mohammad und Torben Buttjer07 STANDORT_ Region20-33_APRIL_2012_Layout 123.03.1211:04Seite 21berseestadt: Variet-Theater und Luxushotel Bis 2013 sollen direkt an der Weser amstlichen Eingang zur berseestadt einVariet-Theater und ein Vier-Sterne Su-periorHotelentsteheneinindieserForm einzigartiger Entertainment-Kom-plex in Norddeutschland. Die GOP Va-riet-Theater und die Steigenberger Ho-telGrouphabenentsprechendePlnefr das Weser-Quartier vorgestellt. Das22 | Wirtschaft in Bremen 4.2012STANDORTBREMENssNeubauprojektvereintnachdenWor-tenvonBremensWirtschaftssenatorMartin Gnthner Kultur und Tourismusund wird die berseestadt noch attrak-tiver machen. Das Theater wird fantasievolle undberhrende Shows mit weltweit renom-miertenArtistenundEntertainern,hochkartigenTnzern,einzigartigenComediensundbegnadetenMusikernfrdieganzeFamilieprsentieren,hie es in einer GOP-Mitteilung. Es sollIllustrationen GOP Entertainment Group/Steigenberger Hotel Group; Senator fr Umwelt, Bau und Verkehr400 Pltze geben nebst einem Restau-rantundeinenGOP-Dance-Club.DieGOP Entertainment Group betreibt be-reitsfnfVariet-TheaterundzweiDance-Clubs in Deutschland. Wir sindsehrfrohdarber,einesoattraktiveLage fr unser sechstes Theater gefun-den zu haben, sagte GOP-Chef Huber-tusGrote.Wirsindberzeugtdavon,dassdieBremeralsHanseatenmitihrerVariet-Traditionundgleichzeitigmit ihrem Interesse an Neuem und In-novationenunserAngebotausQuali-tt und Herzlichkeit begeistert aufneh-men werden. FrdieSteigenbergerGruppeistBremeneinWunschstandort.DiegrtedeutscheHotelgesellschaftmitrund80HuserninDeutschland,sterreich, der Schweiz, den Niederlan-denundgyptenbetreibtbereitsseit2003 das InterCityHotel und plant nundas Vier-Sterne-Superior Hotel mit 139ZimmernundSuitendirektamWeserTower. Das Luxushotel wirbt sowohl umGeschftsreisende wie um Stdteurlau-ber und bietet neben einem Konferenz-bereich auch ein groes Spa. Bauherrinist die Bremer H. Siedentopf (GmbH &Co.KG),diebereitsfederfhrenddasKaffee-QuartierunddasWeser-Quar-tier mit Bremens hchstem Brogebu-de,demWeserTower,entwickeltundrealisiert hat.nwww.variete.de,www.steigenbergerhotelgroup.comBahnhofsvorplatzwird bebaut Die Stadt Bremen hat das GrundstckBahnhofsvorplatz an die Achim GrieseTreuhandgesellschaftmbHverkauft.DeraufEinzelhandels-undEinkaufs-zentrenspezialisierteHamburgerPro-jektentwicklerwilldafreinerMittei-lung zufolge noch in diesem Jahr einenBauantragstellen;Baubeginnsollimzweiten Halbjahr 2012 sein. GrundlagederBauplanungistderSiegerentwurfimArchitekturwettbewerbderStadtBremen, den das Architekturbro MaxDudlerZrich/Berlingewonnenhat.STADTENTWICKLUNG07 STANDORT_ Region20-33_APRIL_2012_Layout 123.03.1211:04Seite 224.2012 Wirtschaft in Bremen | 23mit sicherheit Fr sie die Nr. 1 in bremen und umzu.qualitt aus der [sicheren] hANDbrandschutz und sicherheitstechnikBrandschutzklappen, Frderbandabschlsse,Brandschutztren/-tore, Feststellanlagen,Brandabschottungen, u.v.m.BAULICHER/PASSIVER BRANDSCHUTZGas-Lschanlagen, Feuerlscher, Wandhydranten, Lsch-wasserbrunnen, Nass-/Trockenstationen, Funkenlsch-anlagen, Hochdruckwassernebellschanlagen, u.v.m.AKTIVER BRANDSCHUTZ (LSCHUNG)Brandmeldeanlagen, Funkenerkennungsanlagen, Gaswarnanlagen, Einbruchmeldeanlagen, Flucht-wegsicherung, Notbeleuchtungsanlagen, u.v.m.GEFAHRMELDEANLAGEN (BRANDERKENNUNG)Planung / Projektierung, Dokumentationen, Feuerweh-rplne, Flucht- und Rettungswegeplne, E-Check, Industrieelektrik, Brandschutzbeauftragter, u.v.m.DIENSTLEISTUNGENkompetente Planung und Projektierunghochwertige Montagenzuverlssige InbetriebsetzungStrmeldedienst rund um die Uhr Auf den Sandbreiten 1 28719 Bremen Tel 0421 / 69 62 26 0 Fax 0421 / 69 62 26 66 email: [email protected] www.bierbaum-bremen.de Standardanbietenwill.Imsdstli-chen Teil knnte ein rztezentrum bzw.eineTagesklinikeingerichtetwerden.DesWeiterensindzweiTiefgaragen-Ebenengeplant.DieBau-undInvesti-tionskosten liegen den Angaben zufol-ge im zweistelligen Millionenbereich.nCampus Viva Bremen:neue Apartments Auf dem Universittsgelnde im Tech-nologiepark Bremen hat der MnchnerEntwicklerGrundkontorProjekteineStudenten-Wohnanlagemitinsgesamt320 Apartments errichtet. Das CampusVivaBremen inderMary-Astell-Straeist bereits die fnfte Anlage dieser Art,diedieMnchnerentwickelthaben.Die Plne stammen von den Bremer Ar-chitekturbrosDietrichArchitekten+DerBahnhofsplatzalsTorzurInnen-stadterhlteinneuesAussehenundeineneuePerspektive,sagteBause-nator Joachim Lohse. Dies knnte Ende2014 der Fall sein. DerSiegerentwurfsiehtaufdemrund5.600QuadratmetergroenArealeinenzweiteiligenKomplexmiteinemffentlichenFuweginderMitte vor. Die beiden Gebude mit hel-ler Natursteinfassade sollen drei Unter-geschosse und jeweils sieben Stockwer-kebekommen;dieBruttogeschossfl-cheliegtbeica.40.000Quadratme-tern.InsersteUntergeschoss,insErd-geschossundinsersteObergeschosssollen Lden, Gastronomie und Dienst-leister einziehen. Der stliche Gebude-teil, hie es weiter, ist bereits an eineninternationalen Hotel-Betreiber vermie-tet, der dort 315 Doppelzimmer sowohlim gehobenen als auch im Drei-Sterne-IngenieuresowieSchulze&Pampus.Der erste Bauabschnitt ist fertiggestelltundhat174Apartments;derzweiteBauabschnitt mit 146 Apartments sollbis zum Wintersemester 2012/2013 ent-stehen.AlsMieterkommennichtnurStudierendeinFrage,sondernlagebe-dingtauchMitarbeiterderUnterneh-men des Technologieparks. Fr sie wur-den komplett mblierte Business Apart-ments eingerichtet.nwww.manager.campusviva.de 07 STANDORT_ Region20-33_APRIL_2012_Layout 123.03.1211:04Seite 23STANDORTBREMEN24 | Wirtschaft in Bremen 4.2012tenalleFasernbesserparallelausge-richtet werden und so gebe es am EndewenigerFaserverdickungenimBand.Damit knne man einen weiteren Ver-kmmungsschritt vermeiden, was wiede-rum Zeit undKosten spare. Die neueKrempelmaschinearbeitetetwadop-peltsoschnell,beieinemMaterial-wechselistsiezudeminnerhalbvondrei Stunden gereinigt und wieder ein-satzbereit. Bei den alten Anlagen dau-ert die Reinigung bis zu 24 Stunden. Management Buyoutim Juli 2010Die neue Maschine erhht die Kapazi-tten der BWK Chemiefaser und kannauchtechnischeFasernverarbeiten.DiesewerdenzumBeispielfrdieSchutzbekleidungvonFeuerwehrenoderStahlarbeiternverwendet.AlsVeredlervonChemiefasernsindundbleibenwireinNischenanbieter,sindaber der grte Europas in diesem Seg-ment, sagt Mantwill. Eine Leistung, auf die Mantwill undMllerdurchausstolzseinknnen,dennsiehabenfrihrUnternehmenhart gekmpft. Im Oktober 2005 wur-deeinGeschftsbereichderBremerWoll-KmmereiAGausgegliedertundindie100prozentigeTochtergesell-schaftBWKChemiefaserGmbHber-fhrt.ImDezember2008verkndeteder australische Elders Konzern, Allein-gesellschafterderBWK-Gruppe,denStandort Bremen-Blumenthal komplettaufzugeben.ImFebruar2009wurdedieWollveredelungschlielicheinge-stellt, nicht jedoch die Veredelung derChemiefasern. Mller, seit mehr als 30 Jahren beider BWK, hat dieses Geschft auf- undausgebaut; Mantwill ist seit 14 JahrenbeiderBWKttigundseitnunmehrachtJahrenimBereichChemiefaser.Sie wollten 2009 nicht einfach aufge-ben, sondern haben mit Elders verhan-delt und schlielich gemeinsam mit derDreikleineBuchstabenmachendengroenUnterschied:DerKrempelistzumeistaltes,wert-losesZeug.AberdieKrempelisteineuerstwichtigeMaschineinderKammgarnindustrie, sie macht aus vie-len Fasern ein Band. Und wenn sie dasbesondersgutundeffektivmacht,dann ist sie eine HochleistungskrempelundsoeinestehtseitkurzembeiderBWKChemiefaser(CF)GmbHinBre-men-Blumenthal.DieGeschftsfhrerMatthias Mantwill und Gerhard Mllerhabenrund1,1MillionenEuroinihreneue Veredelungsanlage investiert unddamitihrePositionalsEuropasgr-terVeredlervonChemiefasernfrdieKammgarnindustrie gestrkt. Die BWKCFproduziertsogenannteLangstapelTops als Vorprodukt zur Fertigung vonKammgarnen.MitderneuenMaschineknnenwir eine deutlich hhere Bandqualittliefern, sagt Mantwill. Durch das so ge-nannte Faserfeinffnungssystem knn-(v.l.) Gerhard Mller und Matthias Mantwill TOP MIT TOPS Nicht mal zwei Jahre nach dem Management Buyout investiert die BWK Chemiefaser GmbH in Bremen-Nord mehr als eine Million Euro in eine neue Veredelungsanlage und strkt damit ihre Position als Marktfhrer in Europa. Von NINA SVENSSON (Text) und JRG SARBACH (Foto)07 STANDORT_ Region20-33_APRIL_2012_Layout 123.03.1211:04Seite 244.2012 Wirtschaft in Bremen | 25nwuNordwestUnternehmensbeteili-gungsgesellschaftderSparkasseBre-men die BWK Chemiefaser zum 1. Juli2010 bernommen. Damalskonnten48vonursprng-lich66Mitarbeiternbleiben.Inzwi-schenarbeitenwieder54Mitarbeitervonsonntagabendsbissamstagmor-gens in drei Schichten rund um die Uhr.ImerstenGeschftsjahr2010/2011habenwirunssehrgutentwickelt,sagt Mller. Im zweiten Halbjahr 2011gab es aufgrund der gesunkenen Roh-stoffpreise eine leichte Verunsicherungam Markt, aber seit dem Jahreswechselist die Auftragslage wieder erfreulicher.ProJahrproduziertdasUnternehmenrund 7.000 Tonnen Chemiefaserbndermanknntesie,aneinandergelegt,fast neun Mal um die Erde wickeln. DasFaserbandwirdzu400bis550Kilo-grammschwerenBallengepresstundan die Kammgarnspinnereien geliefert.Rund85ProzentderGesamtmengewerdenexportiert,einerderwichtigs-ten Mrkte ist die Trkei.Die Chemiefasern werden aus Poly-amid,PolyesteroderAcrylhergestellt.ZumPortfoliogehrenauchzellulosi-sche Fasern, die aus Buchen- oder Euka-lyptuszellstoff stammen. Mit der neuenKrempelmaschineknnennunFasernwesentlichgenauergemischtwerden,mancheProduktebestehenausdreiBremische Industrie:weiter stark im Export Im Jahr 2011 haben die bremischen In-dustriebetriebe einen Umsatz in Hhevon22,9MilliardenEuroerwirtschaf-tet ein Plus von 11,7 Prozent gegen-ber 2010. Der Fahrzeugbau (Straen-,Schienen-undLuftfahrzeugbau)hattemageblichen Anteil an dieser Entwick-lung, teilte das Statistische Landesamtmit. Hier wurde eine Umsatzsteigerungvon7,3Prozenterzielt.ImBereichEr-nhrungsgewerbeundTabakverarbei-tung nahmen die Umstze um 6,1 Pro-zentzu.ImschwankungsanflligenSchiffbaugingesdagegendeutlichnach unten (-- 46,1 Prozent). Tel. 2016014 www.strandhuser-bremen.comhelle 2- bis 4-Zimmer Wohnungen50 bis 172 m Wohnflchegehobene AusstattungEchtholzparkettab 2,70 m lichte Deckenhhebodentiefe Fenster groe Sd-West BalkoneDachterrassen mit WeserblickKaufpreis ab 129.000,-Keine zustzliche ProvisionInzahlungnahme Ihrer AltimmobilieWohnen mit WeserblickVerkaufsstart erfolgt!VERKAUF: EIN PROJEKT DER:verschiedenenKomponenten,derenAnteil ber die EDV-Steuerung bis aufdas Prozent genau bestimmbar ist. MitdenProduktionsbedingungenaufdemBWK-GelndesindMantwillund Mller sehr zufrieden. Wir habenhier gute Voraussetzungen fr Produk-tion und Lagerhaltung, die Anbindungzur Autobahn ist ideal und unsere Con-tainerhabenkeinenlangenWegbisaufsSchiffnachbersee,sagtMant-will. Auerdem lebt ein Groteil unse-rer Mitarbeiter in Bremen-Nord, so dasswir hier auf jeden Fall bleiben werden.www.bwk-chemiefaser.de nDie Umstze mit dem Ausland stie-gen um 6,0 Prozent auf 12,2 MilliardenEuro.DieExportquotelag2011mit53,1ProzentjedochleichtunterdemVorjahr(56,0Prozent).ImBereichSchiffbau(inklusiveReparaturundIn-standhaltung)gingderAuslandsum-satzumdieHlftezurck.Insgesamtgab es auch deutlich mehr Beschftig-te in der Industrie.nAstrium und Air Liquidegrnden EuroCryospaceAstriumundAirLiquidehabendas Joint-VentureEuroCryospacegegrn-det.EssollsichinsbesondereumdieEntwicklungundProduktionderkryo-genen Treibstofftanks der Ariane 5 ME-Oberstufekmmern.Ariane5MidlifeEvolution(ME)isteinESA-Programm,umdasaktuelleTrgerraketensystemAriane5zumodernisierenundmiteiner hheren Nutzlastkapazitt auszu-statten.DieVereinbarungsiehteinneuesWerkinBremenunddieSchaf-fung von rund 40 Arbeitspltzen in derProduktion vor. Das Grundstck fr denBau der Entwicklungs- und Produktions-gebudewurdebereitsimDezember2011 in Flughafennhe erworben. DasWerksollMitte2013betriebsbereitsein;ersteLieferungenwerdenimLaufedesJahres2014erwartet.Astri-um und Air Liquide arbeiten bereits seitfast 25 Jahren zusammen.n07 STANDORT_ Region20-33_APRIL_2012_Layout 123.03.1211:04Seite 2526 | Wirtschaft in Bremen 4.2012STANDORTBREMENENTDECKUNGSREISE ZU DEN FACHKRFTEN VON MORGENWie wird qualifiziertes Personalgewonnen und was muss getanwerden, um den Nachwuchsdauerhaft zu sichern? Antwor-ten gaben Experten bei einemTreffen des i2b-Netzwerks inder Gesamtschule Bremen-Ost.Von AXEL KLLING DieGesellschaftmussihreRes-sourcen besser nutzen das giltnichtnurfrEnergieundRoh-stoffe,sondernauchfrKpfeundHnde. Eine breite Palette an Anregun-gen, wie Unternehmen das vorhandenePotenzialeffektiverausschpfenundihrenFachkrfte-Nachwuchssichernknnen, erhielten die Besucher der i2b-Veranstaltung Entdeckungsreise Fach-krfte am 6. Mrz in der Gesamtschu-leBremen-Ost.AufachtInselnpr-sentiertensichBildungseinrichtungen,Wirtschaftsfrderung,Unternehmens-beratungen und Wirtschaftsverbnde.Der Ort war Programm. Sie denkenvielleicht, Sie sind in einer Schule, be-grte Albert Schmitt, GeschftsfhrerderDeutschenKammerphilharmonieBremen, die Teilnehmer. Fr ihn ist dasGebude,indemauchdasOrchesterseit2007seineHeimatbasishat,we-sentlich mehr. Dies ist ein Zukunftsla-bor. Wir sind hier 20 Jahre oder sogar50 Jahre weiter als die Menschheit imGanzen.Der weltweite Erfolg des Orchesterszeige, dass in Bremen Herausragendesgeleistetwerdenknne.GleichzeitighabesichderUmzugindenstruktur-schwachenStadtteilunddieKoopera-tionmitderSchulegelohnt.DieGe-sellschaft droht immer weiter auseinan-derzufallen in Arm und Reich. Wir ms-senZeichensetzen,dassesauchandersherumgehenkanndassmanArmundReichwiederzusammenbrin-gen kann.NichtumSozialromantikgehtesdabei,sondernumhandfestewirt-schaftliche Interessen. Christoph Weiss,VizeprsesderHandelskammerBre-men, verwies auf den demografischenWandel.PrognosenzufolgewerdedieZahlderErwerbsttigeninDeutsch-land bis 2025 um 3,6 Millionen sinken.Die Kammer habe daher 2011 ein Posi-tionspapierzurFachkrftesicherungverffentlicht, das sich mit Themen wieAusbildung, Arbeitszeitmodelle und Zu-wanderungbeschftigt.UnternehmenmsstendaskompletteErwerbspoten-zial fr sich erschlieen, indem sie bei-spielsweise jungen Mttern die Chancezur Rckkehr bieten und ltere Arbeit-nehmer lnger halten. Gute Leute sindimmer knapp, das wird auch morgen sosein, betonte er.Immerbegehrterwerdenauchaus-lndischeoderauslandsaffineFach-krfte.DieBremerWirtschaftsfrde-rung (WFB) sieht in ihnen das Potenzi-alzurStrkungderinternationalenKontakteundhatdaherdasProjektBrekonomi gestartet. Zehn StudierendeundjungeBerufsttigeausDeutsch-landundderTrkeierkundetenzehnTage lang die Hansestadt, um die Ver-bindungzwischenBremenundderPartnerstadt Izmir zu strken. Gespon-sertwurdedasProgrammvonmehre-renUnternehmen.WFB-ChefAndreasHeyeruertedabeidieHoffnung,dass Bevlkerungsgruppen mit ausln-dischenWurzelnstrkerinsWirt-schaftsgescheheneinbezogenwerden.KulturelleundsprachlicheUnterschie-de knnten bei der Erschlieung inter-nationalerMrktevomMaluszumBonus werden.Auch der Verein Bremen Digitalme-dia ist ttig geworden. Seine Mitglieds-unternehmengehenindieSchulenundwerdenfrBerufeimIT-Bereichwerben.LautChristophRanze,2.Vor-sitzender des Vereins, werden in Koope-rationmitHochschulenundBerufs-schulendarberhinausneueAusbil-dungskonzepte entwickelt.i2b-meet-upin der Gesamtschule Ost in OsterholzFoto i2b07 STANDORT_ Region20-33_APRIL_2012_Layout 123.03.1211:04Seite 264.2012 Wirtschaft in Bremen | 27Groe Logistik-Schau im BLG-ForumWenn am 19. April zum fnften Mal derTag der Logistik stattfindet, wartet Bre-menmiteinerGroveranstaltungauf:DieMarketinginitiativeViaBremenldt unter dem Motto Logistik verbin-detMitmachenlohntsich!von10:00 bis 16:00 Uhr in das BLG-Forumam Speicher XI in der berseestadt ein.Mehrals30Ausstellerprsentierendort auf 1.800 qm Logistik zum Anfas-sen und Aktionsflchen zum Mitmachen;sieinformierenberAus-undWeiter-bildungsmglichkeitenindiesemzu-kunftsweisenden Berufsfeld. Das Ange-botrichtetsichanSchlerundSchul-klassen, Azubi und Studierende ebensowieandieallgemeineffentlichkeitund das Fachpublikum. Auch fr Spa und Unterhaltung istinderWeltderLogistikgesorgt:VomGabelstapler-GeschicklichkeitsspielundLkw-RckfahrsimulatorberLogistik-GewinnspielemitdemehemaligenWerder-Spieler Marco Bode bis zur Au-togrammstundemitWerderBremenunddenEisbrenBremerhavenreichtdiePalette.AuerdemerfahrenBesu-cher, was ein Intelligenter Containerist und was eine Modenschau mit Logis-tikzutunhat.EineJob-Market-Pinn-wandzeigt,woesJobs,Ausbildungs-undPraktikumspltzegibt.DerTagder Logistik wird von der Bundesverei-nigung Logistik e. V. bundesweit durch-gefhrt.ZahlreicheUnternehmenausder Region nehmen daran teil.nwww.tag-der-logistik.deBrorume an der Schlachte155 m2 Broche in attraktiver, zentraler Lage direkt an der Schlachte zu vermieten. Option auf Pkw-Stellpltze vorhanden.Nhere Informationen erhalten Sie bei:Frau Gustafsson, Telefon 0421 3690331 oder [email protected] Wirtschaftsfaktor: Tourismus in Bremen boomt Erstmalig sind in Bremen in einem Jahr mehr als 1,5Millionen bernachtungen gezhlt worden: Im Jahr2011 verzeichneten die Hotels und Pensionen in derStadt ein Plus von 6,8 Prozent. Im Bundesland Bre-men lagen die bernachtungen mit 1.930.606 nurknapp unter der Zwei-Millionen-Grenze, teilte die Bre-merTouristik-Zentralemit.WirtschaftssenatorMar-tinGnthnerwiesdemTourismuseinewachsendeBedeutungalsWirtschaftsfaktorzu.Inzwischenbe-streitenimBundeslandBremenrund33.000Men-schenihrenLebensunterhaltdurchdieseBranche.AusdemBrutto-UmsatzderTourismuswirtschaftinHhevonmehrals1,7MilliardenEuroBrutto-Um-satz erziele der Staat Steuererlse in Hhe von etwa21 Millionen Euro.Etwa 70 Prozent der Gste in Hotels und Pensio-nenkommenwegeneinesGeschftstermins,einerMesse oder eines Kongresses in die Stadt. 2012 brin-gen wieder groe Kongresse Geld in die Kassen derStadthotels.Dazugehrenunteranderemdas22.Symposium Intensivmedizin mit 4.500 Teilnehmern,dieWindforceundOffshoreConferencemit1.000Teilnehmernund3.000Fachbesuchern,derKon-gress der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppen(4.000 Teilnehmer) oder der Internationale Hypnose-kongress(2.000Teilnehmer).DerStatistikzufolgewerdenferneretwadreiViertelallerbernachtun-gendurchdeutscheGstegebucht.AusdemAus-land kommen zumeist Briten,gefolgt von Niederln-dernundNorwegern.Durchschnittlichbliebendiedeutschen Gste 1,7 Nchte in der Stadt, die ausln-dischen 1,9 Nchte. Die Bettenauslastung lag 2011bei guten 43,5 Prozent und damit mehr als vier Pro-zentpunkte hher als noch vor zehn Jahren.nDen Standpunkt, dass es eigentlichkeinenFachkrftemangelgibt,vertratunterdessenDetlevKhlvomStart-House Bremen. Die meisten Fachkrf-te sind in den Unternehmen bereits vor-handenundmssendurchentspre-chende Programme gefrdert werden,sagte er. So werde unter anderem mitBlickaufdielterwerdendeBevlke-rungbeiderSparkasseBremenzur-zeiteinGesundheitsmanagementein-gefhrt.AberauchberdieArbeitge-bermarkemsstenUnternehmenver-strktnachdenken.Beispiel:DiePr-senzpflicht ist out. Es geht immer mehrdarum,Ergebnisorientierungeinzufh-ren. Die Arbeitsstrukturen werden sichvllig neu entwickeln. Wer sich daraufeinstelle,habebeiFachkrftenguteKarten.nDeutscher Schulpreis fr GSO in Osterholz? Der Stadtteil Osterholz kmpft immer noch mit seinem schlechten Image. Das sind dieSchmuddelkinder, beklagte Schulleiter FranzJentschke beim i2b meet-up in der Gesamt-schule Bremen-Ost das Klischee. Umso bemer-kenswerter sei es, dass nun zwei Schulen mit derPostleitzahl 28325 zu den 20 Finalisten desDeutschen Schulpreises 2012 gehrten. Dieser ist mit 243.000 Euro dotiert und wird von der ARD, dem Stern, der Robert-Bosch-Stiftung und der Heidehof-Stiftung vergeben. Neben der Gesamtschule Bremen-Ost ist auch die Grundschule Pflzer Weg aus 122 Bewerbern fr die Finalrunde ausgewhltworden. Die Sieger werdenim Juni in Berlin geehrt.www.bros-ri Ergonomisch geprft Beste Produktqualitt Kurze Lieferzeiten Scharf kakuliert www.bros-richtig-einrichten.de GROTHE OFFICE-DESIGN AM WESERPARK07 STANDORT_ Region20-33_APRIL_2012_Layout 123.03.1211:04Seite 27sKULTUR28 | Wirtschaft in Bremen 4.2012STANDORTBREMENGute Ideen fr den Fairen Handel gesuchtBremen hat im Jahr 2011 erstmals denWettbewerbHauptstadtdesFairenHandelsgewonnen.DasPreisgeldinHhe von 30.000 Euro soll nun in Pro-jekte flieen, die den Fairen Handel inBremenfrdern.Initiativen,Unterneh-menundEinrichtungensindaufgeru-fen, Projektideen einzureichen. Die ein-zelnen Zuschsse betragen 3.000 Euro.GuteChancenhabenVorschlge,diedenFairenHandelaufansprechendeundinnovativeWeiseinBremen sicht-barmachen,mglichstvieleAkteureeinbeziehen,bestimmteZielgruppenerreichen(beispielsweisejungeLeute,Sportvereine,Grohandel,Gastrono-mie)undauchindenStadtteilenfrden Fairen Handel werben.nInformationAntragsformulare gibt es in der AbteilungEuropa und Entwicklungszusammenarbeit bei der Bevollmchtigten Bremens beim Bund und fr Europa, Claudia Elfers, Telefon 0421 361-16882,[email protected] der Bremer LandesbankDie Zinswette der Bremer LandesbankzhltmittlerweilezudenTop-Wohlt-tigkeitsveranstaltungenimNordwes-ten. Dies belegten wieder die jngstengleichnamigen Veranstaltungen in Bre-menundOldenburg.Dierund300Gste am Domshof wie zuvor die GsteinOldenburgspendierteninsgesamt50.000Euro;dieLandesbankverdop-pelte die Summe. Wie in den Vorjahrenflossen die Spendengelder an gemein-ntzige Institutionen und Projekte ausder Region; dieses Mal waren der Ver-ein fr Blinde, Trauerland Zentrum frtrauerndeKinderundJugendlicheso-wie Hand zu Hand die Nutznieer. Ichfreue mich, dass sich unsere Kunden sostark fr diese Vereine in unserer StadtVom Jazzfieber gepackt: jazzahead 2012 Vom 19. bis zum 22. April groovt die HansestadtBremen im Rhythmus des internationalen Jazz.Die renommierte Veranstaltung jazzahead! derMesse Bremen ist die weltweit grte Fachmes-se zum Thema Jazz. Das internationale Festival-programmumfasstmehrals70Konzerte.Da-rberhinausprsentierendieMacherKultur-highlightsausdemPartnerlandSpanien,eineswingendeClubnachtundeinKonzertpro-grammvonundfrKinder.AusfhrlicheInfor-mationen zum gesamten Programm gibt es hier:www.jazzahead.de.nKunsthalle Bremen zieht Munch-Bilanz Rund 153.000 Besucher haben vom 15. Oktober2011bis26.Februar2012dieMunch-Ausstel-lung in der Kunsthalle Bremen gesehen. Damithat die Kunsthalle mit der ersten Ausstellung im2011wiedererffneten,komplettmodernisier-ten und erweiterten Museum ihre selbst gesteck-te Zielzahl erreicht, teilte das Haus mit. Die Ed-vard-Munch-Ausstellungverlangtenacheinerverstrkten Auseinandersetzung mit seinen Wer-kenundMotiven.DieBesucherzahlzeigt,dassauchgroeSonderausstellungenschwierigeThemen behandeln knnen, sagte Kunsthallen-DirektorDr.ChristophGrunenberg.DieMen-schen sind dazu bereit, sich intensiv mit den In-halten der Ausstellung auseinanderzusetzen. Sohinterlsst auch nach dem Museumsbesuch dieKunsttiefeundbleibendeEindrucke.EtwajederdritteBesuchernahmanFhrungenundWorkshops teil; besonders beliebt waren die Au-dioguides und die Begleitveranstaltungen.nzxy CSR-Panoramaengagieren,sagteVertriebsvorstandDr. Guido Brune. Da greifen natrlichauchwirgernetiefindieTasche.Wirknnenunsdasleisten.HintergrundderVeranstaltungensindWettenaufden3-Monats-EuriborunddenEuro-kurs zum Jahresende. nNachhaltigkeit als Unternehmensstrategie Was aus Brssel und Berlin in den kom-mendenJahrenaufdieWirtschaftanneuenRegelnzukommtundwieeinerechtzeitige Vorbereitung in Unterneh-menzuWettbewerbsvorteilenfhrenknnen, ist Thema einer Fachtagung imKlimahausBremerhaven:Nachhaltig-keit als Unternehmensstrategie Rechts-rahmen und Praxis. Sie findet am 15.und16.Maistatt,SchirmherrderVer-anstaltungistBundesumweltministerDr. Norbert Rttgen.Die Veranstaltung vermittelt sowohltheoretischesWissenalsauchprakti-scheErfahrungenhinsichtlichderEnt-wicklung und Umsetzung von Nachhal-tigkeitsstrategien.DieOrganisatorenaus dem Team des Klimahauses wollendamitinsbesonderemittelstndischeUnternehmeransprechen,dieberkeineeigenenodernurberkleineFachabteilungen fr das Thema Nach-haltigkeitverfgen.NamhafteRechts-undEuropa-ExpertensowiePraktikersind geladen.nDas detaillierte Programm finden Sie im Internet unter www.klimahaus-bremerhaven.de/kongress. 07 STANDORT_ Region20-33_APRIL_2012_Layout 123.03.1211:04Seite 28Mottopayafterplay,willsagen:NachKon-zert-Endewirdmitdem Hut Geld einge-sammelt.Kaumzuglauben:AberaufdieseWeisekmeoft mehr zusammenals bei Konzertforma-ten mit regulrem Ein-tritt, so Grein. Unser Zielist es, mglichst keine Hemm-schwellen ber den Eintrittspreis zuerrichten und auch diejenigen teilhaben zu las-sen, die nicht ohne weiteres 50 Euro fr einenKonzertabendbezahlenknnenoderwollen.DashabedenangenehmenNebeneffekt,dassdieKnstlermehrCDsverkaufen.Greinbietetfr sie ein Rundum-Paket an: Bei Bedarf knnendie Bands im firmeneigenen Tonstudio und beimfirmeneigenenLabelihreMusikaufCDoderVinyleinspielen;erliefertmitseinemkleinenTeamdastechnischeEquipment,bautesaufundbernimmtdieAnmoderation.Hinzukommt die Pressearbeit. WirspielenandenunterschiedlichstenOr-ten wie im Foyer des Multiplex-Kinos Cinemaxxoder des Inside Hotels an der Waterfront. Aberauch im Check-in-Bereich von OLT und auf Mes-senhabenwirschonKonzertegegeben.UnserZiel ist es, eine Brcke zwischen Kultur und Wirt-schaftzubauen,indemwirauchbeiPartnernausderWirtschaftauftreten.SponsorensindderkleinenPromotionagenturnatrlichimmerherzlichwillkommen,dieGewobahateineKnstlerwohnungzurVerfgunggestellt,OLTsponsert Flge. Nun wrden wir uns ber einenkleinenTransportersehrfreuen,denwirgernetwainFormvonKonzertenbezahlen,sagtGrein.MittlerweilegibtesauchverschiedeneFormate, wie Songs & Whispers specials, Songs&WhispersFestivalsoderSongs&Whispers@school,beidemSchlergemeinsammitdenKnstlern auftreten. nInformationwww.songsandwhispers.com, ps promotion, Heiko Grein, Telefon 0421 526272-0, [email protected] Wirtschaft in Bremen | 29Eine steife Brise weht durch die bersee-stadt.SchrggegenbervonHeikoGreins kleiner Agentur ps promotion inder Alten Stauerei an der CuxhavenerStraestehtdasHafen-Casino,eineurigeTrucker-Kneipe,inderdeftigeHausmannskostserviertwird.DieleichtverblasstenFotosandenWn-denzeugenvonlngstvergangenenHafenzeiten.IndiesemkleinenRaumfand 2009 das erste Songs & Whispers-Kon-zert statt. NochnherdranandenKnstlerngehtnicht, sagt der Agenturchef, der die Reihe kon-zipiert hat. Seine ps promotion fhrt heute dieMarke Songs & Whispers. Im Sommer sind es biszu 150 Zuhrer, die rund um das Hafen-Casinomit Blick auf das Hafenbecken die Musik genie-en.DerdritteGeburtstagvonSongs&Whis-pers wurde unlngst mit 200 Zuhrern im Vege-sackerKitogefeiert.DasisteinHeidenspa,wenn man sieht, welche Eigendynamik das ganzebekommen hat, sagt Grein, der einst selbst mitseiner Band durch Europa tourte. Das unprten-zise Konzept: handgemachte, akustische Musikvon europischen Bands und Solo-Knstlern ausdenBereichenFolk,Rock,PopundmodernemCountry monatlich quer durch Nordwesteuropaauf Tour zu schicken. Daraus ist laut Grein inzwi-schen ein europaweites Musik-Netzwerk geworden. WirfhreneinelokaleMarkeimeuropi-schen Kontext. Anfangs haben wir unsere Knst-lerbersozialeNetzwerkewiemyspace gefun-den. Inzwischen kommen Knstler wie der Fran-zose Fred Raspail und die britische Band Zen Ele-phant auf uns zu, so der Konzertmanager. FrsieistSongs&Whispers einePlattform,uminDeutschland Fu zu fassen. Wir sind nicht laut,wir sind nicht gro und wir sind langsam orga-nischgewachsen.InBelgien,Frankreich,Gro-britannien und in den Niederlanden sind wir be-reits an 30 Spielsttten prsent, nun suchen wirnochgeeignete,unkonventionelleOrteinBay-ern und sterreich. Inzwischen haben wir euro-paweit 300 Konzerte gegeben. Zu uns kommenmehr als 30.000 Besucher im Jahr.Es werden keine festen Gagen mit den Knst-lernvereinbart,dieKonzertelaufennachdemJeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.Wir machen den Weg frei. Mit uns knnen Sie fr jede unternehmerische Heraus-forderung die richtigenanzielleLsung nden. Denn wir kennen denMittelstand.Sprechen Sie persnlich mitunseren Spezialisten Ir Firmen- und Gewerbekunden, rufen Sie an (04 21 / 36 82 - 0) oder gehen Sie online:www.BremischeVolksbank.deDomsheide 14, 28195 BremenTeleIon: 04 21 l J6 82 - 0lnIo_8remischeV8.de www.8remischeVolksbank.deImmer die richtige Lsung fr meine Kunden finden.Jetzt beraten lassen:Uwe Baumgarte 04 21 / 36 82 - 212 1 2Ganz nah am Knstler dranHeiko Grein organisiert mit der Reihe Songs & Whispers europaweit Konzerte und will eine Brcke zwischen Kultur und Wirtschaft bauen mit Hilfe von Sponsoren. Von SIGRD SCHUERIn Wilhelmshaven sind die ersten Containerbrcken fr den JadeWeserPort eingetroffen. WiB-Reporterin KathrinFichtel und Fotograf Andreas Burmann sind ihnen entgegengefahren.GIGANTISCH30 | Wirtschaft in Bremen 4.2012METROPOLREGIONAmHorizont tauchteindunklerPunktauf.MikkelAndersenhltdenAteman.Endlich!SeinebraunenAu-genblitzenhintereckigenBrillengl-sern.DiesemMomenthabenerundHunderteseinerKollegenbeimTermi-nalbetreiber Eurogate monatelang ent-gegengefiebert.DieLuftistschnei-dend kalt, die Morgensonne glitzert aufderNordseevorWilhelmshaven.Derdunkle Punkt am Horizont verwandeltsich,wirdschemenhafterkennbar:EsisteinFrachtermitberdimensionier-ter Ladung, sie scheint bi