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Wissenstransfer für unternehmerische Nachhaltigkeit Schaltegger, Stefan Publication date: 2010 Document Version Verlags-PDF (auch: Version of Record) Link to publication Citation for pulished version (APA): Schaltegger, S. (Hrsg.) (2010). Wissenstransfer für unternehmerische Nachhaltigkeit: Chancen für Forschung & Praxis. (CSM-Newsletter; Band 9). Lüneburg: Centre for Sustainability Management. General rights Copyright and moral rights for the publications made accessible in the public portal are retained by the authors and/or other copyright owners and it is a condition of accessing publications that users recognise and abide by the legal requirements associated with these rights. • Users may download and print one copy of any publication from the public portal for the purpose of private study or research. • You may not further distribute the material or use it for any profit-making activity or commercial gain • You may freely distribute the URL identifying the publication in the public portal ? Take down policy If you believe that this document breaches copyright please contact us providing details, and we will remove access to the work immediately and investigate your claim. Download date: 20. Jun. 2020

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Wissenstransfer für unternehmerische NachhaltigkeitSchaltegger, Stefan

Publication date:2010

Document VersionVerlags-PDF (auch: Version of Record)

Link to publication

Citation for pulished version (APA):Schaltegger, S. (Hrsg.) (2010). Wissenstransfer für unternehmerische Nachhaltigkeit: Chancen für Forschung &Praxis. (CSM-Newsletter; Band 9). Lüneburg: Centre for Sustainability Management.

General rightsCopyright and moral rights for the publications made accessible in the public portal are retained by the authors and/or other copyright ownersand it is a condition of accessing publications that users recognise and abide by the legal requirements associated with these rights.

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NewsletterCentre for Sustainability Management | www.leuphana.de/csm | 02/2010

Wissenstransfer für unternehmerischeNachhaltigkeit: Chancen fürForschung & Praxis

EditorialWissenstransfer für unternehmerischeNachhaltigkeit: Chancen für Forschung & Praxis

FokusAls Leader voneinander lernen -Das Sustainability Leadership Forum

FokusAktiver Wissenstransfer - Der Innovations verbundNachhaltiger Mittel stand

BerichtNachhaltige Unternehmensführung - MBASustainability Management und sein AlumniNetzwerk schaffen Wissensnetzwerk

BerichtNachhaltigkeitsmanagement für internationaleEntscheidungsträger - Das Zertifikatsstudium Fellowship Sustainability Management

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Wissenstransfer für unternehmeri-sche Nachhaltigkeit: Chancen fürForschung & Praxis

EditorialWissenstransfer für unternehmerischeNachhaltigkeit: Chancen für Forschung& Praxis 3

BerichtAls Leader voneinander lernen -Das Sustainability Leadership Forum 4

BerichtAktiver Wissenstransfer - Der Inno-vations verbund Nachhaltiger Mittelstand 6

BerichtNachhaltige Unternehmensführung -MBA Sustainability Managementund sein Alumni Netzwerk schaffenWissensnetzwerk 8

BerichtNachhaltigkeitsmanagement für internationale Entscheidungsträger - Der Zertifikatskurs Fellowship Sustainability Management 10

Kurzberichte 12

Neuigkeiten in Kürze 18

Aktuelle Publikationen 19

Das Centre for SustainabilityManagement (CSM) der LeuphanaUniversität Lüneburg ist ein internatio-nal tätiges Kompetenzzentrum zuForschung, Lehre, wissenschaftlicherWeiterbildung und Transfer in denBereichen unternehmerisches Nach -haltig keitsmanagement, CorporateSocial Responsibility (CSR) und SocialEntrepreneurship.

Am CSM sind die Professur fürNachhaltig keits manag e ment unterder Leitung von Prof. Dr. StefanSchaltegger sowie die Juniorprofessurfür Social Entre pre neurship unter derLeitung von Prof. Dr. Markus Beckmannangesiedelt.

I M P r E S S u M

HerausgeberCentre for Sustainability Management (CSM)Prof. Dr. Stefan SchalteggerLeuphana Universität Lüneburg21335 Lüneburg

redaktionJohanna KlewitzTel: +49-(0)-4131-677-2249Fax: +49-(0)[email protected]

redaktionsassistenzFlorian [email protected]

LayoutStefan [email protected]

BildnachweisLeuphana Universität Lüneburg, Pressestelle & CSM

Kostenloser Download (PDF)www.leuphana.de/csm

Der kostenlose Bezug erfolgt auf schriftliche Anforderung an die Redaktion.Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Autor/innenwieder.

Wiederabdruck und Kopieren unter Quellenangabe und gegenMitteilung/Belegexemplar gestattet.

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Newsletter | 02/2010

Handeln ohne Wissen ist ziellos,Wissen ohne Handeln ist nutzlos. Umnachhaltige Entwicklung zu fördern,bedarf es folglich eines gesellschaft-lichen Lernprozesses, der auf Wissenund Handeln fußt. Nur Wissen, daseinen Handlungsprozess in Gang set-zen kann, bietet Lösungen für vielfäl-tige Probleme der Nachhaltigkeit an- wie vom Klimawandel über denErhalt der Biodiversität bis hin zurMitarbeitergewinnung.

Handlungsrelevantes Wissen ent-steht im Dialog und in der Inter -aktion. Deshalb setzt das CSM auftransdisziplinäre Forschung, d.h. dieBearbeitung realer Probleme durchInteraktion von Forschung und Praxisin Zusammenarbeit mit unterschied-lichen Disziplinen. Während Unter -nehmen sowohl Angebote als auchOrganisationsstrukturen und -prozes-se verändern oder völlig erneuern,beschäftigen sich Universitäten mitModellen und Analysen, entwickelnSzenarien und entwerfen lösungs-orientierte Hand lungsmöglichkeitenfür Nach haltig keitsprobleme. Ko -operieren Forschung und Praxis, kön-nen alltagspraktische Problem -stellungen gemeinsam analysiertund verbesserte, zusätzliche oderneuartige Handlungsoptionen ent-wickelt werden. So entsteht neues,handlungsrelevantes Wissen.

Meine Erfahrungen aus der Ko -operation von Praxis und Forschungam Centre for Sustain ability Man -

E D I t o r I A L

3 www.leuphana.de/csm

agement (CSM) zeigen, dass einaktiver Wissenstransfer für unterneh-merische Nachhaltigkeit unerlässlichist und vor allem für alle Beteiligtefruchtbar ist.

In den Beiträgen zum Sustain -ability Leadership Forum (SLF) undzum Innova tions verbund Nach hal t i -

ger Mittelstand (INaMi) wird sichtbar,in welcher Weise Wissen in innovati-ver Form ausgetauscht, weiterent-wickelt und in der Praxis genutzt wer-den kann. Wie Veränderungen undLernprozesse für eine nachhaltige

Ent wicklung durch „ChangeAgents“ initiiert werden, verdeutlichtein Beitrag zum MBA SustainabilityManagement. Ein Bericht zumZertifikatskurs Fellowship Sustain -ability Management zeigt, wie durchTransferprojekte Wissen umgesetztwird. In kurzen Beiträgen zu CaseStudies, einem Social Entre pre neu r -ship Projekt, Kooperationen mitUnternehmen, dem Innovations-Inkubator und zwei Praxisseminarenmit Studierenden zeigen wir denCSM-Ansatz, wie handlungsorientier-tes Wissen transdisziplinär generiertwerden kann.

Wir freuen uns, mit unseren Bei -trägen über vielfältige Formen vonWissens transfer aufzuzeigen, dassund wie Forschung und Praxis von-einander lernen können, um zu einerun ternehmerischen Nach haltigkeitent scheidend beizutragen.

Prof. Dr. Stefan Schaltegger

Eine nachhaltige Entwicklung erfordert einen Lernprozess von gesellschaft-lichen Akteuren wie unternehmen und universitäten. Im betrieblichen Alltagsind unternehmen mit konkreten Nachhaltigkeitsproblemen konfrontiert undsetzen pragmatische Lösungen um. universitäten übersetzen das gesell-schaftliche Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung in handhabbareKonzepte und tüfteln an passenden Methoden und Instrumenten. Gelingt es,diese unterschiedlichen Prozesse der Wissensgenerierung zu verknüpfen,kann unternehmerische Nachhaltigkeit vorangetrieben werden.

Wissenstransfer für unternehmerischeNachhaltigkeit: Chancen für Forschung& Praxis

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Nachhaltigkeit und Leadership beruhen auf Kontinuität. Darauf bauen derzeit12 unternehmen im Sustainability Leadership Forum (SLF), von denen vieleschon seit Gründung des Forums dabei sind. Vor 8 Jahren riefen B.A.u.M. e.V.und das CSM in Lüneburg das SLF ins Leben, dessen Ziel es ist, Leadership imNachhaltigkeitsmanagement branchenübergreifend zu unterstützen undauszubauen.

Als Leader voneinander lernen - DasSustainability Leadership Forum (SLF)

Kontinuität heißtnicht, immer wie derdas Glei che zu tun.Viel mehr geht esdarum, sich be -harrlich stets vonNeu em den ak tu ell -en Th e men zu ste ll -en, die das Nach -hal t i g keits ma n age - ment prä gen. Wieein Seis mo graphspüren die Mit -glieder des Forumsdiese The men aufund ar bei ten ge -

mein sam an Lös ungen, die das Un - ter nehmen im wirtschaftlich en undgesellschaftlichen Wan del nach - haltiger mach en.

Bei den Mitgliedern handelt essich durchweg um Unter neh men,die im Nach haltig keits ma na g e mentinner halb ihrer Branche eine führen-de Position er reicht ha ben oderanstreben.

Leadership begreifen die Mit -glieder des Forums dabei als An -spruch, Verantwortung aus eige-nem Antrieb zu übernehmen, bevorPro bleme von außen an das Unter -nehmen herangetragen werden. Fürso motivierte Nachhaltig keits ma na -ger/innen stellt sich die Frage dererfolgreichen Umsetzung ihrer Ideenund Aufgaben immer wieder neu.

Vom CSM werden hierfür inKooperation mit B.A.U.M. e.V. jähr-lich drei themenzentrierte Workshopsveranstaltet, an denen sich die Mit -gliedsunternehmen mit jeweils ein biszwei Verantwortlichen beteiligen.Diese Treffen bilden eine Mischungaus Fortbildung, Arbeitskreis, Netz -werk und vertraulichen Gesprächen.Das jeweilige Thema bestimmen dieTeilnehmenden aus den Unter -nehmen selbst.

Für das CSM ergeben sich dar-aus wertvolle Rückschlüsse, welchenHerausforderungen sich Nachhaltig -keits manager/innen gegenwärtig in

F o K u S

Newsletter | 02/2010 4 www.leuphana.de/csm

Veranstalter SLF

besonderer Weise stellen. So wurdenzuletzt die Themen „Key Per for man -ce Indicators“, „Cor porate Volun -teer ing“ sowie „Social Media“ in ihrerBe deutung für das Nach hal tig -keitsmanagement behandelt.

Durch den besonderen Aus -tausch zwischen Praxis und Wissen -schaft werden die Themenwissenschaf tlich fundiert auf ihrepraktische Be deutung hin beleuch-tet, um mit den beteiligten Unter -nehmen Lö sungen zu ent werfen,deren Pas s ge n auigkeit auch aufInsiderwissen beruht.

Um das zu erreichen, beruht dasSLF auf 6 Prinzipien: Strikte Ver trau -lich keit, Branchenexklusivität, The -men wahl ausschließlich durch dieTeilnehmenden der Mitglieds unter -nehmen, beratungsfreier Kontext,wissen schaftliche Fundierung undExpertenaustausch:

Vertraulichkeit: Es handelt sich um eine „closed

shop“ Veranstaltung. Alles Be -sprochene bleibt intern im Kreise derTeilnehmer/innen. Dies sichert einevertrauensvolle Diskussion der tat -säch lichen Implement ations fra gen.

Branchenexklusivität: Aus jedem Wirtschaftszweig kann

jeweils nur ein Unternehmen teilneh-men. Diese Exklusivität schließt Wett -bewerbsbeziehungen unter den Mit -gliedern aus und sichert so eine sehroffene, vertrauensvolle Atmosphäre.

thematische Fokussierung: Jedes Treffen des Forums wird

einem spezifischen Thema desNach haltigkeitsmanagements ge -widmet, das zeitnah und ausschließ-lich von den Teilnehmern festgelegtwird.

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Das SLF wurde als UN-DekadeProjekt für 2010/11 ausgezeichnet.

Dr. Holger Petersen

sen einander teilhaben lassen. Ver -gleiche zwischen den Unter nehmenerleichtern dabei die eigeneEinschätzung und befördern neueMotivation.

Vertreter von B.A.U.M. e.V. unddem CSM ergänzen diesen Aus -tausch mit ihren Analysen. WeitereExperten werden bei Bedarf hinzu-gezogen. So kombiniert das SLFwesentliche Vorteile von Netzwerk-und Weiterbildungs ver anstaltungen.

Unternehmen können sich für dasSLF bewerben oder werden empfoh-len.Sie nehmen für mindestens einJahr teil, wobei ihre Aufnahme derZustimmung aller Mitglieder bedarf.Die Aufnahme in das SLF setzt vor-aus, dass die Unternehmen bereits„Sustainability Leaders“ sind oderernsthaft anstreben, solche zu wer-den - etwa durch eine hervorragen-de Nachhaltigkeitsperformanceoder durch das aktive Engagementfür die Weiterentwicklung einerunter nehmerischen Nachhaltig keit s -strategie.

Beratungsfreier Kontext:Da das CSM grundsätzlich keine

Beratung übernimmt und Beratervom SLF ausgeschlossen sind, wer-den potenzielle Interessenkonfliktemit den etablierten Beratungs unte r -neh men der Teilnehmer vermieden.

Wissenschaftliche Fundierung: Das gewählte Thema wird vom

CSM in einem Grundlagenpapierwissenschaftlich und management -orientiert aufbereitet, um den Mit -gliedern eine praxisnahe Zu samm en -fassung zum aktuellen Stand inWissen schaft und Praxis zu geben.Die Treffen starten mit einem Vortragzu den zentralen Frage stellungenund Lösungsansätzen.

Vertiefter Expertenaustausch: Verantwortliche der teilnehmen-

den Unternehmen verfügen auf-grund ihrer Profession im Nachhaltig -keitsmanagement über weitreichen-de Kenntnisse und Erfahrungen, andenen sie in intensiven Arbeits pha -

F o K u S

Sustainability Leadership Forum (SLF)

Projektpartner: B.A.U.M. e.V. & CSM

Weitere Informationen: www.leuphana.de/institute/csm/sustai-nability-leadership-forum

Mitglieder:Aramark Deutsche Post AG Deutsche Telekom AG DM-Drogeriemärkte Hypo Vereinsbank Group/Unicreditmemo AGMünchener Rückver sicherungs-Gesell -schaft AG IKEA Deutschland GmbH & Co. KGProvinzial Rheinland Ver sicherungen AGSensient Food Colors TUI AGWeleda AG

Kontakt: Prof. Dr. Stefan SchalteggerFon +49-(0)-4131-677-2180Email:[email protected]

Dr. Holger PetersenFon +49-(0)-4131-677-2234Email: [email protected]

Newsletter | 02/2010 5 www.leuphana.de/csm

Die SLF-Mitglieder in der Arbeitsphase

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Ob im Einkaufskorb, in der Freizeit,im eigenen Haushalt oder Pro duk -tions betrieb, vielfach profitieren Ver -braucher und Unternehmen vonnach haltigen Produkten und Dienst -leistungen, die ohne den Mut unddie Weitsicht mittelständischer Unter -nehmer/innen nicht entstandenwären.

Ob es sich um Bio- und Fair trade-Lebens mittel, die ersten Solar -module, Energie s par technik oderElektro fahr zeuge handelt, oft kamdie Initialzündung aus dem Mittel -stand. Häufig nehmen insbesondereMittelständler eine Vorreiterstellungfür eine nachhaltige Entwicklung ein.

Damit der Mittelstand diesesPotenzial auch in Zukunft voll aus-schöpfen kann, sind Fortbildungs-und Kooperationsmodelle sinnvoll,die einen aktiven Wissenstransferermöglichen.

Der Verbund im ProfilDiesen Ansatz verfolgt der

Innovationsverbund „NachhaltigerMittelstand“, der derzeit an derLeuphana Universität Lüneburg ent-steht. Ziel ist es, den Mittelstand inder Konvergenzregion Lüneburg beider Einführung und Weiterent -wicklung von Nachhaltigkeits inno va -tio nen zu stärken und zu begleiten.Das EU-Großprojekt Innovations-Inkubator der Leuphana UniversitätLüneburg (siehe S.16) ermöglichtdieses Projekt durch eine Förderungaus dem Europäischen Fonds fürRegionale Entwicklung (EFRE) unddes Landes Niedersachsen. Am CSMwird der Innovationsverbund voneinem fünfköpfigen Team von Prof.Dr. Stefan Schaltegger und Dr.Holger Petersen geleitet.

Unternehmerische Nachhaltig -keits probleme zu identifizieren und

Eine reihe mittelständischer unternehmen tüftelt an findigen Lösungen fürNachhaltigkeitsprobleme, und schafft es so, wettbewerbsfähig zu bleiben.Auf diesem kreativen Potenzial baut ein neues Projekt im rahmen desInnovations-Inkubators der Leuphana universität Lüneburg am CSM auf.Forschung und Praxis haben dabei ein gemeinsames Ziel: DurchWissenstransfer die unternehmerische Nachhaltigkeit vorantreiben!

Aktiver Wissenstransfer - Der Innovations -verbund Nachhaltiger Mittelstand (INaMi)

Newsletter | 02/2010 6 www.leuphana.de/csm

F o K u S

Lösungen durch Wissenstransfer um -zusetzen - dazu lädt der Innovations -verbund Mittelständler aus dem ehe-maligen Regierungsbezirk Lüneburgein. In intensiven und vertraulichenArbeitsrunden werden der Ideen -reichtum und die Kreativität vonklein- und mittelständischen Unter -nehmen (KMU) sowie die innova-tionsfördernde und praxisnaheNachhaltigkeitsforschung der Leu -phana und des CSM zusammenge-führt.

Der Verbund in der PraxisKonkret sind im Innovations -

verbund an drei Terminen pro Jahreintägige Workshops zu aktuellenHeraus forderungen der Nach haltig -keit geplant. Daneben können KMUsaus dem Innovationsverbund alsPilotpartner an Transferprojekten mitForschern der Leuphana teilnehmen.Die Transfer projekte werden durchdas Verbund team des CSM beglei-tet. Am Verbund können Geschäfts -führer/innen, leitende Angestellteund Umweltbeauftragte von Mittel -ständlern aus dem Handwerk, Han -del und der Industrie aus derKonvergenzregion Lüneburg teilneh-men.

Am 22. September 2010 fand dieAuftaktveranstaltung des Innova -tions verbundes „Nachhaltiger Mitte l -stand“ statt. Referenten des CSMund des Inkubator-Teams informier-ten 19 Ge schäf ts führer/innen undUnter neh mens vertreter/innen ausdem Mittel stand in der Konver genz -region Lüneburg über Inhalte, Zieleund Kooperations möglichkeiten imRahmen des Verbundes und desInno vations-Inkubators. Am Ende derVer an st al tung konnte bereits das

V.l.n.r. Johanna Klewitz, Iris Hubert, Prof. Dr. Stefan Schaltegger, Dr. Holger Petersen und Matthias Schock

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F o K u S

erste Thema „Nach haltig keits mar ke -ting“ für den nächsten Work shopfestgelegt werden.

Dieser Workshop fand am 24.November 2010 statt, in dem sich 17INaMi-Mitglieder einen ganzen Taglang mit dem Thema Nachhaltig -keits marketing befassten. Der Blick -win kel wurde dabei besonders aufdas Shopper-Marketing, den Einsatzvon Social Media und neue Ziel gru p -p en für nachhaltige Pro dukte im

Newsletter | 02/2010 7 www.leuphana.de/csm

Massenmarkt gelegt. Als Referentennah men die Experten Marc von Itter(Gesellschaft für vi su elle Kommuni -kation mbH), und Martin Kleene(WKKW GmbH und Mit begründervon Utopia) teil. Im Anschluss an einemethodisch angeleitete Ar beits pha -se, diskutierten die Teil neh mendenzusammen mit Herrn Kleene dieErgebnissen des Work shops.

Das Thema für den kommendenWorkshop am 23. März 2011 steht

teilnehmende der Auftakveranstaltung bestücken den themenspeicher für die zukünftigenWorkshops.

Projekt: Innovationsverbund NachhaltigerMittelstand, Innovations-InkubatorLüneburg

Projektdauer: 2010-2012

Verbundteam: Prof. Dr. Stefan Schaltegger(Wissenschaftliche Leitung), Dr. HolgerPetersen (Projektkoordination und inhalt-liche Betreuung), Johanna Klewitz undMatthias Schock (inhaltliche Betreuung),Iris Hubert (Verwaltung)

unternehmenspartner: artebio GmbH & Co. KGBiber GmbHBohlsener MühleDeerberg Versand GmbHdimkes bauart Bauträger GmbHGBS Senioren Residenzgreen mobiles.eu GmbH Hubertus Wassermann MöbelWerkstättenKenners LandLustNNZ GmbH VerpackungslösungenPoliboy Brandt & Walther GmbHRichter GmbHVoelkel GmbHWerkhaus Design + Produktion GmbHWill GmbH HaustechnikWilly Meyer Bauunternehmen GmbH

Kontakt:Iris HubertFon +49-(0)-4131-677-2187Email: [email protected]

Weitere Informationen:www.leuphana.de/inkubator/inamiwww.leuphana.de/csm/inami

Speed-Dating runde im INaMi Workshop: Wer könnte noch mein Kunde sein?

auch schon fest: „Zer ti f i zie run genund Audits zur Ge währ leistung vonUmwelt-, Sozial-, Gesundheits- undQualitätsstandards“.

Johanna Klewitz und Matthias Schock

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B E r I C H t

Der MBA Sustainability Manage -ment konnte im Jahr 2010 bereitszum sechsten Mal einem Absolvent -en jahrgang zum erfolgreichen Ab -schluss des MBA-Titels gratulieren. Alserster universitärer MBA zu Nach -haltig keits manage ment und CSR2003 ins Leben gerufen, hat dasStudienprogramm seitdem mit gro-ßem Erfolg „Change Agents“ fürNachhaltigkeit ausgebildet.

Es ist das explizite Anliegen desStudien ganges, wiss -en schaftliche For sch -ung mit der akade-mischen Weiter bild -ung zu verknüpfenund auf diese Weiseden Transfer aktuel-len Wissens in diePraxis zu fördern. Sofließen wissenschaftli-che Er kennt nisse undFor schungs ergeb -nisse, die von demrund 30-köpfigenTeam um Prof. Dr.Stefan Schalt eggeram CSM erarbeitet werden, kontinu-ierlich in das Curriculum sowie in dieBe treu ung von Studierenden imRahmen von Prüfungs-, Projekt- undMaster arbeiten ein. Eine intensiveBe treu ung der Studierenden auf derLern plattform durch E-Tutoren undeine aus gewählte Anzahl intensiverPräsenz seminare sichert diese aus -ge prägte Forschungsnähe. Akt ue llesNachhaltigkeitswissen wird dar über

Der MBA Sustainability Management ist durch die Kombination ausForschungsnähe sowie hoher Praxis- und Anwendungsorientierung geprägt.Der transfergedanke ist sowohl richtungsweisend für das gesamteStudienprogramm und alle begleitenden Veranstaltungen als auch verbin-dendes Element im Alumni-Verein. Im Zentrum steht die Vermittlung vonExpertenwissen, um die Studierenden zur unternehmerischen umsetzung vonNachhaltigkeit zu befähigen. Der Wissenstransfer verläuft jedoch keinesfallsnur in diese eine richtung.

hinaus durch das Engage ment vonexternen Dozierenden aus Wissen -schaft und Praxis gebündelt. DieseLehrenden kommen von re nomm -ierten in- und ausländischen Uni versi -täten sowie von Unter nehmen mitVorreiterpositionen im Nach haltig -keits management. Sie bringenheterogene (Forschungs-) Per -spektiven, Einblicke in aktuelle Nach -haltigkeitsthemen sowie innovativeLösungsansätze mit und werden

gleichzeitig in ihrer eigenen Arbeitbefruchtet.

Anliegen des MBA SustainabilityManage ments ist es, die Stu dier -enden zur fundierten Um setzung desneu erworbenen Wissens in ihrenOrga ni sationen und Un ter nehmen zube fähigen, um auf diese Weise auchdie nach haltige Entwicklung vonWirt schaft und Gesellschaft voranzu-bringen.

Da der MBA der ganz heitlichenEntwicklung von Persönlichkeits-,Sozial- und Me thoden kompetenzenbesonderen Stellenwert beimisst,erhalten die „Change Agents“ einegute Ausgangsposition, tatsächlichGehör zu finden, Unterstützer fürNachhaltig keits pro jekte in derOrgan isation zu gewinnen, auftre-tende Wi der stände zu überwindenund Ideen durchzusetzen. DerWissens transfer an der Schnitt stelle

zwischen Uni ver sität undUnter nehmen verläuft je -doch nicht nur in Richt -ung der Studierenden.Viel mehr sind dieseWissens flüsse mindes tenszwei- und meist sogarmehrseitig sowie iterativ:Jeder be rufs begleitendStu die ren de ist nebendem Studium in einerOrgani sation bzw. einemUnter nehmen tätig - oftim Bereich des Nach -haltig keits man age ments.Da durch steigen einer-

seits die Um setzungs chancen derStudie ninhalte, andererseits bringendie Stu dier enden ihr Fachwissensowie ihre Ein blicke über drängendebetriebliche Nachhaltig keits pro ble -me, Um setz ungs barrieren und auchmögliche Lös ungswege in denStudiengang ein. Davon profitierennicht nur Kommilitonen, sondernauch Lehrende, Wissenschaftler undEnt wickler des Studienprogramms.

Newsletter | 02/2010 8 www.leuphana.de/csm

Nachhaltige unternehmensführung - MBASustainability Management und seinAlumni Netzwerk schaffenWissensnetzwerk

Erfolge werden gefeiert!

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Intensive Praxiskooperationenund Formate wie Praxisvorträge,Transferprojekte und Unter nehmen s -workshops ermöglichen nicht nurhohe Praxis- und Anwendung s orien -tierung, sondern umfassendenWissens transfer. So bearbeiten dieStu dierenden im Rahmen von Unter -neh men s workshops in der Ab schluss -phase ihres Studiums reale konzep-tionelle Fragestellungen vor Ort beieinem Praxispartner. Die entworfe-nen Konzepte zielen auf die direkteUm setzung im jeweiligen Un ter -nehmen, lösen aber über den kon-kreten Problemlösungsbeitrag hinausweitere Effekte aus. Allein die An -wesen heit einer größeren Gruppevon MBA-Studierenden für eineWoche vor Ort sensibilisiert dieBelegschaft des Kooperations -partners und schafft Öffentlichkeits-wirkung durch Beiträge in internenund externen Kommunikations -medien.

Wichtig für den Transfer -gedanken ist die Einbindung vonVorstands mitgliedern oder Führungs -kräften in die Konzept entwicklungund -bewertung, die i.d.R. zur Sensi bi -li s ierung auf Führungsebene sowie zueinem Be deutungs zuwachs desNach hal tig keits man age ments imUnter ne h men führen.

Intensiver Wissenstransfer undinter disziplinärer Austausch findenauch zwischen den Studierendendes MBA Sustainability Managementstatt. Begünstigt durch ausgeprägte

Diversität dank heterogener beruf-licher und geographischer Hinter -gründe der Studierenden werdenbereits durch die Studien organ i -sation interdisziplinäre Lern gruppeninitiiert, kollaboratives Arbeiten ge -fördert und Wissens netz werke unter-stützt.

Ein aktiver Alumni-Verein bietetauch über das Studium hinaus Mög -lich keiten zur Vernetzung und zu in -ten sivem Austausch. Der gegenwär-tig 132 Mitglieder zählende Vereinver steht sich als Plattform für fortge-setzten Dialog und als Netzwerk zurgegenseitigen Förderung der Mit -glieder auf dem Weg zu wirkungsvol-len „Change Agents for Sustain -ability“. Mit Angeboten wie vergüns -ti gten Konferenzteilnahmen, Stu d i e n - reisen oder einer jährlichen Netz -werkkonferenz („Home ComingDays“) mit namhaften Vertretern ausWissenschaft und Praxis führt derCSM-Alumni e.V. den Transfer ge -danken fort und baut das Wissens -netzwerk weiter aus.

Dr. Charlotte Hesselbarth

Newsletter | 02/2010 9 www.leuphana.de/csm

Der MBA Sustainability Management imÜberblickDas Fernstudium MBA SustainabilityManagement ist der weltweit ersteunversitäre MBA für Nachhaltigkeits -management und CSR. Seit seinerGründung 2003 ist er der führende„Green MBA“ durch eine einzigartigeKombination aus Managementwissen,Persönlichkeitsentwicklung, Soft Skills undverantwortungsvoller Unternehmensfüh-rung.

Fakten• Bewerbungsschluss: 30. September

des jeweiligen Jahres• Abschluss: Master of Business

Administration (MBA)• Studienform: Fernstudium mit 6-8

Präsenzen (Blended Learning)• Studiendauer: Vollzeit ein Jahr oder

berufsbegleitend (Teilzeit) zwei Jahre• Start: Januar des jeweiligen Jahres• Gebühren: 14.880 Euro inkl. aller

Studienmaterialien, steuerlich absetz-

bar

Charakteristika• Akkreditierter Studiengang (FIBAA)• Kompetente Dozierende aus

Wissenschaft und Praxis• Forschungsnähe bei gleichzeitiger

Praxis- und Anwendungsorientierung• Individuelle persönliche Betreuung• Flexible Studiengestaltung• Aktives Alumni Netzwerk

Weitere Informationen:www.sustainament.de

Kontakt:Dagmar KrullFon: +49-(0)-4131-677- 2191E-Mail: [email protected]

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Nachhaltigkeitsmanagementgewinnt nicht nur in Deut schlandzunehmend an Bedeutung. Auch inEnt wick lungs ländern steht dasThema immer wieder ganz oben aufder Agenda. Gleich zeitig hat diestaatliche Ent wicklungshilfe erkannt,dass ein großes Potenzial fürNachhaltigkeits manage ment inEntwicklungs- und Schwellen ländernsteckt. Kann es eine bessereMöglichkeit geben, die Ansätze desNachhaltigkeits ma nage ments indiesen Ländern zu verbreiten, als ein-heimische Ent schei dungs träger zuidentifizieren, fort zubilden und damitselbst zu lokalen „Change Agents forSustai nability“ zu qualifizieren?

Zu diesem Zweck hat das CSMbereits zum zweiten Mal das Weiter -bil dungs programm Fell ow ship Sust -ain ability Management (FSM) inKooperation mit der InWEnt gGmbH,eine Weiter bildungs- und Ent wick -lungs organ i sation, durchgeführt. Dersechsmonatige Kurs richtet sich anFach- und Führungskräfte ausSchwellen- und Entwicklungs länd -ern. Ziel des Programms ist es, denTeil nehmenden handlungsorientier-tes Basiswissen zum Thema Nach -haltig keits management zu vermit-teln und sie zur Integration von öko-logischen, sozialen und ökonomi-schen Aspekten in ihren Organi -sationen und Heimat ländern zu be -fähigen.

Wissenstransfer konkretOlusanya Olubusoye aus Nigeria,

der als leitender Angestellter an derUni versität von Ibadan arbeitet, ist

Teilnehmer am FSM des zweitenJahrgangs. Gemeinsam mit seinen28 Kommilitonen aus 18 verschiede-nen Ländern wie Kirgistan, Ecuador,Ägypten, Sierra Leone, Zimbabwe,der Elfenbeinküste und Jordanienhat er die Grundlagen erlernt, dieein „Change Agent“ benötigt: einfundiertes Fachwissen zum unterneh-merischem Nachhaltig keits manage -ment und zur nachhaltigen Ent wick -lung sowie einen klaren Praxisbezugzu Ansätzen eines nachhaltigenUnter nehmertums. Dabei wurde be -sonderer Wert auf inter- und transdis-ziplinäres Lernen und Ar bei tengelegt. Gleichzeitig hatten die Teil -nehmer die Möglichkeit, Kontakteund Netzwerke sowohl untereinan-der als auch mit dem früheren Jahr -gang zu knüpfen und auszubauen.

Da die Ausgestaltung einesNach haltigkeitsmanagements starkkontext abhängig ist und in unter-schiedlichen Ländern entsprechendangepasst werden sollte, hat dasCSM die Inhalte des Fernlernkursesauf die lokalen Bedingungen derTeilnehmenden in ihren Heimat -ländern abgestimmt.

Menschen aus unterschiedlichenRegionen, Kulturkreisen und Berufs -feldern kommen in diesem Kurszusammen. Diese Vielfalt ermöglichteinen regen und reichhaltigen Aus -tausch von eigenen Erfahrungenund Perspektiven. Auf der vonInWEnt bereitgestellten Internet platt -form Global Campus 21 konntenOlusanya und seine Ko mmi li tonenüber Themen des Nach haltig keits -manage ments diskutieren, Mei -

nungen austauschen und sichgleich zeitig Wissen zum neuestenStand der Forschung aneignen.

transferprojekt konkret Das Herzstück des Fellowships bil-

det das Transferprojekt (vgl. Abb. 1).Die Idee ist dabei, das erlernteWissen als „Change Agent“ im jewei-ligen Heimatland in einem eigenenkleinen Projekt zum ThemaNachhaltigkeitsmanagement umzu-setzen. Theorie und Praxis sollendarin bestmöglich verzahnt werden.

Bereits zum zweiten Mal nach 2009 konnte das CSM auch in diesem Jahr inKooperation mit der internationalen Weiterbildungsorganisation InWEnt gGmbHzum Wissenstransfer von Nachhaltigkeitsmanagement in Schwellen- und Ent -wick lungsländern beitragen. Das Zertifikatsstudium Fellowship SustainabilityManag ement (FSM) für Fach- und Führungskräfte aus dem Ausland beweist,dass ein reger Austausch zwischen wissenschaftlichem Know-how und lokalerExpertise möglich und gefragt ist. Dabei spielen insbesondere transferprojekteeine entscheidende rolle, den Wissenstransfer zum thema Nachhaltigkeit in dieunternehmenspraxis umzusetzen.

Nachhaltigkeitsmanagement für inter -natio nale Entscheidungsträger - DerZertifikatskurs Fellowship SustainabilityManagement

B E r I C H t

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Projekt:Zertifikatsstudium Fellowship SustainabilityManagement

Projektdauer:04-09/2010

Förderung: InWEnt – Internationale Weiterbildungund Entwicklung gGmbH,Bundesministerium für wirtschaftlicheZusammenarbeit und Entwicklung

Methoden: eLearning, Fallstudien, E-Tutoring

Kooperationspartner:InWEnt – Internationale Weiterbildungund Entwicklung gGmbH

Projektbearbeitende: Nicole Seidl, Prof. Dr. Stefan Schaltegger

Kontakt: Nicole SeidlFon +49-(0)-4131-677-2221Email: [email protected]

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in seiner Umgebung vor Ort leisten.Zusammen mit Regierungsvertretern,Nichtregierungsorganisationen unddem nationalen Automobilclub ent-wickelt er ein Konzept für ein nach-haltiges Abfallmanagementkonzeptfür die zahlreich auf illegal besetztenFlächen gelegenen Auto werkstättenin Nigeria.

Clarkson, Olusanya und ihreKommilitonen werden weitergeben,was sie in diesem Kurs gelernt haben.Die Erfahrungen der Teilnehmer ge -paart mit dem Wissen, das sie ausdem Fellowship Programm gewon-nen haben, können nicht nur einenwicht igen Beitrag zum Transfer zwi-schen Forschung und Praxis liefern,

Olusanya beispielsweise beob-achte, wie verschwenderisch undwenig bewusst an seinem Ar beits -platz mit Papier und anderenRessour cen umgegangen wurde.Da rauf hin beschloss er ein Trans fer -projekt zu realisieren mit dem Ziel,das Bewusstsein der Mitarbeitendenzu schärfen. Im offenen Austauschüber alle Unternehmens abteilungenhin weg bezweckt das Transfer pro -jekt Maßnahmen zur Bewusst seins -bild ung und Verhaltens änderung,ein zuleiten, um damit einen erstenBei trag zur Ressourcenschonung imUn ternehmen zu erzeugen.

Auch Clarkson Inuwa aus Nigeriawollte einen Nachhaltigkeitsbeitrag

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sondern unterstützen vor allem auchkünftige Entscheidungsträger in Ent -wicklungs- und Schwellenländern inihrem Wirken.

Anna Santa Cruz und Nicole Seidl

Country transferproject

BotswanaPlanting and harversting of palm tree fibre in a sustainable manner and capacity building in theOkavango delta - Botswana.

NigeriaEstablishing a stakeholder forum on sustainability management for sand mining acti vities in Ibeshe,Ikorodu local government area of Lagos State, South-West Nigeria.

ZimbabweDevelopment of a strategy to govern the role African NGOs can play in Zimbabwe's sustainable deve-lopment.

TajikistanEnhancing income of poor rural women through cultivation of early potatos.

NepalIntegration of sustainability management in the curriculum of the diploma of electrical engineering atthe Balaju School of Engineering and Technology, Nepal.

IndiaGreen Business Center Vizag. Development of a concept.

EgyptSustainability management of energy and water in the Egyptian Alkyl Benzene Company.

Abbildung 1: Beispiele von transferprojekten

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Den Einsatz von so genanntenCase Studies (Fallstudien) in der uni-versitären Lehre gibt es bereits seitdem frühen 19. Jahrhundert. DieLehrmethode hat ihren Ursprung inden Rechtswissenschaften, woVerhandlungen eines Rechtsfalls aufdiese Weise an Studierende induktivvermittelt wurden.

Für wirtschaftswissenschaftlicheZwecke etablierte sie die HarvardBusiness School in Boston/USA. Manerkannte schnell, dass Studierendeaufgrund der praxisnahen Orien tier -ung das selbstständige Arbeiten effi-zienter angingen und zudemAnalyse- und Problemlöse kom pe -tenzen bei Studierenden ge fördertwurden. Die Qualität von CaseStudies hängt stark von der Durch -führung des Dozierenden ab. Be -rücksichtigt werden sollte auch, dasseine Fallstudie die Praxis nicht voll-ständig abdecken kann und sichlediglich auf einen Teilaspekt desManagements konzentriert.

Kennzeichnend für Case Studiesim wirtschaftswissenschaftlichen Um -feld ist die umfangreiche Darstellungeiner realen und häufig komplexenProblemsituation in einem Unter -nehmen. Studierende stehen vorEntscheidungen, die auch Managerin ihrem Alltag bewältigen müssen -mit einer Visualisierung der Kon -sequenzen ihrer Hand lungen. DieReflektion und Ve r knüp f ung vonPraxis und Theorie ermöglicht dieAufbereitung eines umsetzbarenLösungskonzeptes. Mittler weile sindCase Studies fester Be stand teil in deruniversitären Lehre zahl reicherDisziplinen. Jedoch gibt es bisher

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Im rahmen des Innovations-Inkubators der Leuphana universität Lüneburg wer-den in einem Fallstudien-Projekt die praktische und wissenschaftlichePerspektive verknüpft und regionale klein- und mittelständische unternehmenin einen lösungsorientierten Ansatz involviert.

Fallstudien zu unternehmerischerNachhaltigkeit als Lehr- und Lernmethodefür Studierende und unternehmen

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kaum Lehrfallstudien zur Rolle undden Möglichkeiten des Nach -haltigkeits managements von klein-und mittelständischen Unter nehmen(KMUs).

Wissenstransfer durch denInnovations-Inkubator

Das Centre for SustainabilityManag ement (CSM) knüpft an die-sem Punkt an. Im Projekt des Inno va -t ions-Inkubators steht die He raus -arbeitung von Case Studies imNach haltigkeits management inenger Zusammenarbeit mit mittel-ständischen Unternehmen derRegion Lüneburg im Fokus. Durch dieVer flechtung eines transdisziplinärenLernprozesses zwischen den KMUund der Universität werden theorie-gestützte, reale Lehrfalllstudien ent-wickelt, die auch im MBA Sustain -ability Management eingesetzt wer-den.

Dabei wird eine spezifische, fürdas Unternehmen relevante Frage -stell ung in einer Case Study intensivaufgearbeitet. Es kann sich z. B. umein akutes Problem in der Kommuni -ka tion mit den Stake holdern desUnternehmens oder aber auch umeine Umstrukturierung der Lieferan -ten kette nach ökologischen Richt -linien handeln. Die Themenfelder be -zie hen sich auf die reale Situation.Die Unter nehmen profitieren dabeinicht nur durch die individuelle Bear -beit ung, sondern auch durch dieEtab lierung von Austausch pro -zessen, die zwischen der regionalenWirtschaft und dem akademischenSek tor geführt werden. Damit wirdein Wissenstransfer von wissenschaft-

lichen Erkenntnissen in den konkre-ten Praxiskontext angestoßen.

Einsatz in der LehreRegionale KMU, die führend im

Nachhaltigkeitsmanagement für ihreBranche sind, funktionieren alsProtagonisten der Case Studies. AlsLehrinstrument für die LeuphanaGraduate School und die LeuphanaProfessional School vermitteln sie an-schaulich relevante und innovativeManagementsituationen.

Im MBA Studiengang Sustain -ability Management hat man bereitslangjährige Erfahrung mit demEinsatz von Fallstudien in der Lehre.Alle Fallstudien sind theoretisch fun-diert und mit Kurseinheiten unter-mauert. Das Themenspektrum derKurseinheiten im MBA deckt das brei-te Feld der betriebswirtschaftlichenHandlungsfelder des Nachhaltig -keits managements ab.

Nicole Giese

Projekt: Entwicklung von Case Studies, alsTeilmaßnahme des EU-GroßprojektsInnovations-Inkubator der Leuphana Pro-fessional School und LeuphanaGraduate School

Projektdauer: 9/2010 – 11/2011

Kontakt:Nicole Giese Fon +49-(0)-4131-677-2224Email: [email protected]

Sabine MirkovicFon +49-(0)-4131-677-2239Email:[email protected]

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um ihre Ideen in konkrete Projekt -skizzen umzuwandeln. In einem wei-teren Workshop erarbeiteten dieStu dierenden ein Konzept zur Über-windung von Integrations pro ble m -en, und wieder andere erhielten dieMöglichkeit das Wirkungs messungs -kon zept von Betterplace Lab anihrem eigenen Projekt auszuprobie-ren. Wissenstransfer war nicht nur einzen trales Element der verschiedenenBe standteile der Konferenz, sondernauch der Organi sation. So wurde dieKom muni kation, Dokumentation undTeile der Mode ration von Stu die ren -den verschiedener Fachrichtungenim Rahmen des Projektseminars„AnSCHub 2010“ durchgeführt. DieStu dierenden erhielten somit die Ge -legen heit, die Vor- und Nach be rei -tun gen einer solchen Veran staltungmit zuerleben und selbst zu gestalten.Nach dem großen Erfolg dieserKonferenz plant SCHub weitereVeranstaltungen im Wintersemester2010/11.

Markus Beckmann und Anica Zeyen

Stu dierende und Prof. Markus Beck -mann, Juniorprofessor für SocialEntre preneurship an der Leuphanaund Leiter des SCHub, teilnahmen.

Der zweite Konferenztag richteteden Fokus auf die Wissenschaft. Indrei Sessions wurden verschiedeneThe men wie das institutionelle Um -feld anhand von Inputpapieren dis -ku tiert. Auch hier bildete der Wissens -transfer den thematischen Mittel -punkt. Die Diskussions runde bestandaus erfahrenen Wissenschaft -ler/innen diverser Fach richtungenund Nachwuchs forscher/innen undStu dierenden sowie aus Social Entre -pre neuren und weiteren Praktikern.Mit dieser Mischung war es möglich,die anvisierten Themen aus diversentheoretischen und praktischen Per s -pek tiven zu beleuchten und so zuneuen Forschungsfragen zu gelan-gen.

Am letzten Konferenztag arbeite-ten Studierende und Praktiker/innenge meinsam an verschiedenenFrage stellungen. So wurde ein Se mi -nar konzept für „Viva con agua deSankt Pauli Lüneburg“ erarbeitet,was im darauffolgenden Winter se -me ster umgesetzt wird. Darüber hin-aus entwickelten andere Stu die re n -de ein Marketing konzept für FAIRLIBT,einem fair trade Modedesigner.Andere erlernten Kreativ-Techniken,

Der Name war Programm. Zielder Konferenz war es, das Thema„Social Entrepreneurship“ anzuschie-ben und gezielt einen Wissens aus -tausch zwischen Studierenden, Prak -ti ker/innen und Wissen schaft -ler/innen zu fördern.

Unter Social Entrepreneurshipwird unternehmerisches Handelnver standen, das sich innovativ, prag-matisch und langfristig für einen posi-tiven Wandel in der Gesellschaft ein-setzen will, ohne dabei die Wirt -schaftlichkeit zu vernachlässigen.Auf dieses Verständnis von SocialEntrepreneurship baut die jungePlattform Social Change Hub(SCHub), die der Konferenz ihrenNamen gab. SCHub fördert studenti-sches soziales Engagement mit Be -ratung, Lehr veranstaltungen undWork shops.

Der Austausch über Erfahrungenund Möglichkeiten für Bildung imBereich Social Entrepreneurshipstand im Fokus des ersten Kon fe renz -tages. Dr. Andreas Heinecke, Grün -der des „Dialogs im Dunkeln“, be -rich tete über seinen Werdegangund seine Vision von „reengineeringbu siness education“. Dieser Vortragdiente als Basis für eine Podiums dis -ku ssion, an der neben Universitäts -präsident Prof. Sascha Spoun, Prof.Johanna Mair (IESE Barcelona) auch

AnSCHub 2010 - Dialogtage zu SocialEntrepreneurship Vom 2.-4. Juni 2010 fand die „AnSCHub 2010“ Konferenz zum thema SocialEntrepreneurship an der Leuphana universität Lüneburg statt.

Informationen zu AnSCHub und SCHubfinden Sie unter:

Weitere Informationen:www.anschub2010.de oder www.leuphana.de/schub

Kontakt:Anica ZeyenFon +49-(0)-4131-677-2212Email:[email protected]

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Fragen konnten beantwortet wer-den; es bleibt aber abzuwarten, wel-che Vorschläge des Projekt seminarsrealisiert werden können und wiedas Thema Nachhaltigkeit sichzukünftig im professionellen Fuß ball -alltag und der Bundesliga etablierenwird.

Alexander Wall

Marketing und PR, Stadionbetrieb,Verantwortliche der Sponsoring-Initiative „Hamburger Weg“ und desSportrechtevermarkters „Sportfive“interviewen. Zum Abschluss desSeminars präsentierten die Studier -en den ihre Ideen vor einem Ver -treter des HSV. Es wurde ein Maß-nahmenkatalog formuliert undVertretern des HSV überreicht.

Der HSV als Best-Practice-Beispielwar der ideale Kooperationspartnerfür solch ein Projekt, weil er schoneinige Maßnahmen (z.B. Klima -kampagne für Fans) im Rahmen sei-ner CSR-Strategie umgesetzt und alserster Bundesligaverein einen CSR-Bericht veröffentlicht hat. Viele

Das auf Wissenstransfer ausge-richtete Projektseminar „Vision nach-haltiger Fußballverein“ unter der Leit -ung von Prof. Dr. Stefan Schalteggerund Alexander Wall hatte zum Ziel,Ideen und Maßnahmen zur Um setz -ung von Nachhaltigkeit im Betriebeines professionellen Fußballvereinszu entwickeln.

Zunächst wurden die Studententheo retisch-konzeptionell an dieThemen Nachhaltigkeit und Nach -haltig keits management herange-führt. Danach besuchte die Seminar -gruppe den HSV in der Imtech-Arena und konnte sich ein Bild vorOrt machen sowie Ansprechpartnerdes Vereins z.B. aus den Bereichen

Was bedeutet Nachhaltigkeit im Kontext eines professionellen Sportvereines?Diese Frage stellten sich 35 Studierende der umwelt- und Kultur wissen -schaften sowie der Betriebswirtschaftslehre im Projektseminar „Vision nach-haltiger Fußballverein“. Zusammen mit dem Hamburger Sportverein e.V.(HSV) entwickelten sie ein Nachhaltigkeitsmanagement-Konzept, das denNachhaltigkeitsherausforderungen an die Vereinsführung und der besonde-ren gesellschaftlichen Verantwortung von Fußballvereinen gerecht werdensoll.

Vision nachhaltiger Fußballverein -Studentisches Kooperationsprojekt mitdem Hamburger Sportverein e.V. (HSV)

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Biodiversität ist eine Grundlagevieler lebensnotwendiger Prozesse.Beispiele sind die Bereitstellung vonRohstoffen und Nahrungsmitteln, dieReinigung von Wasser oder die Be -stäubung von Pflanzen. Darüber hin-aus kann Biodiversität inspirieren undträgt zu unserer Erholung bei. Unter -suchungen z.B. der Convention onBiological Diversity belegen jedoch,dass der weltweite Verlust an biologi-scher Vielfalt dramatische Ausmaßeangenommen hat. Die Erhaltung derBiodiversität avanciert damit zu einemzentralen Ziel der Weltgemeinschaftund zu einem transdisziplinären For -schungsfeld.

In diesem Kontext sind Ko opera ti o -nen ein wichtiges Element in denUntersuchungen des Centre for Sus -tainability Management (CSM) zuWechselwirkungen von unternehmeri-schen Handeln und biologischerVielfalt. Schließlich sind Unternehmenwichtige Schlüsselakteure, die durchihre täglichen Arbeitsprozesse einengroßen Einfluss auf die Biodiversitätaus üben. Deshalb hat das CSM für dievon der GTZ koordinierten „BusinessInitiative“ der Bundes regierung einHandbuch für unternehmerischesBiodiversitätsmanagement verfasstund bearbeitet das Forschungs- und

Erhaltung der Biodiversität - Ein transdiszi-plinäres Forschungsanliegen

Entwicklungsprojekt „Biodiversität undUnternehmen“ des Bundesamtes fürNaturschutz.

Unternehmen profitieren von denErgebnissen der Forschungsprojektedurch Hinweise für ihr individuelles Bio -diver sitätsmanagement. Andererseitslassen sich aus den Praxiserfahrungender Unternehmen neue wissenschaftli-che Erkenntnisse generieren, die denAnsatz des unternehmerischen Bio -diversi täts managements verbessernund in Politikempfehlungen zur Ver -besserung der Rahmenbedingungeneinfließen.

Das „Handbuch Biodiversitäts -management mit Checklisten-CD istauf Deutsch, Englisch, Japanisch undPortugiesisch erhältich und kannkostenlos beim Bundesumwelt -ministerium als Down load oder beimCSM als PDF bezogen werden.

Uwe Beständig

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Die Erhaltung der Biodiversität ist ein zentrales Ziel der Weltgemeinschaft, fürdas Wissenschaft, Praxis und Politik Hand in Hand arbeiten (müssen).

Literatur:Schaltegger, S. & Beständig, U. (2010):Handbuch Biodiversitätsmanagement.Ein Leitfaden für die betriebliche Praxis,Berlin/Eschborn/Lüneburg: BMU(Hrsg.)/GTZ/CSM-Leuphana UniversityLüneburg.

http://www.bmu.de/naturschutz_biologi-sche_vielfalt/downloads/doc/46143.php(01.10.2010)

Kontakt:Uwe BeständigFon +49-(0)-4131-677-2524Email: [email protected]

Partner für das HandbuchBiodiversitätsmanagement:Deutsche Gesellschaft für TechnischeZusammenarbeit (GTZ) GmbH;Bundesministerium für Umwelt,Naturschutz und Reaktorsicherheit(BMU); Bundesdeutscher Arbeitskreis fürUmweltbewusstes Management(B.A.U.M.) e.V.

Partner für das Projekt „Biodiversität undunternehmen“: Bundesamt für Naturschutz BfN);Bundesministerium für Umwelt,Naturschutz und Reaktorsicherheit(BMU); Global Nature Fund (GNF);Bundesdeutscher Arbeitskreis fürUmweltbewusstes ManagementB.A.U.M.) e.V.

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Unternehmen und Institutionenkönnen sich in unterschiedlicherWeise am Innovations-Inkubator derLeuphana beteiligen: Von Master-und Doktorarbeiten zu regionalwirt-schaftlichen Fragestellungen überkleine Forschungskooperationen, dieauf kurzfristig realisierbaren Problem -lösungen für KMU abzielen bis zu gro-ßen, international besetzten For -schungs kooperationen, den so ge -nannten Kompetenztandems.

Das CSM beteiligt sich mehrfacham Vorhaben des Innovations-Inku -bators: Neben dem Innovations ver -bund Nachhaltiger Mittelstand undder Entwicklung von Case Studies(jeweils seit 2010) sind für 2011 auchgroße Forschungs kooperationen mitinternationaler Be teiligung geplant.

Matthias Schock und Johanna Klewitz

wick lung zu befördern. In Unter neh -mens verbünde, wie dem Inno vat -ions verbund „Nachhaltiger Mittel -stand“ aber auch in Forschungs- undIndustrie kooperationen zum Themanachhaltige Wertschöpfungskettenfür Biokraftstoffe werden z.B. bren-nende Themen der Nachhaltigkeitvor Ort bearbeitet und direkt Impulsein der Region für nachhaltigeEntwicklung initiiert.

Das Projektgebiet umfasst dieLandkreise Celle, Cuxhaven, Har -

burg, Lüchow-Dannenberg, Lüne -burg, Osterholz, Rotenburg (Wüm -me), Soltau-Fallingbostel, Stade,Uelzen und Verden. Diese elf Land -kreise stellen den ehemaligen Re -gierungs bezirk Lüneburg dar, dervon der EU als einzige westdeutscheRegion als „Übergangsregion“ ange-sehen wird, die im Sinne der „Konver -genz“ zum Abbau räumlicher Dis -pari täten in der Wirtschaftskraft einesLandes zu fördern ist.

Gemeinsam mit dem LandNiedersachsen hat die Leuphanamit dem EU-Großprojekt Innovations-Inkubator ein umfassendes Vor ha -ben zur Förderung von Forschungund Regionalentwicklung erarbeitet.Aus Mitteln des Europäischen Fondsfür Regionale Entwicklung (EFRE) unddem Land Niedersachsen gefördert,wird der Innovations-Inkubator von2010-2015 als Initialzündung für dieWirtschafts entwicklung im ehemali-gen Regierungs bezirk Lüneburgaktiv.

Die Kernziele des Förder pro -gramms lauten: in der Region neueAr beitsplätze in zukunftssicheren Be -reichen zu schaffen, das Forschungs-und Entwicklungs potenzial insbeson-dere von kleinen und mittleren Un ter -nehmen (KMU) zu stärken und hoch-qualifizierte Absol ventinnen undAbsolventen für den regionalenArbeitsmarkt anzuziehen. Dabeiergeben sich insbesondere für Unter -nehmer/innen aber auch fürWissenschaftler/innen Möglichkeitenaktiv eine nachhaltige regionale Ent -

Ein europaweit einmaliges Vorhaben mit einem Investitionsvolumen von rund100 Mio. € für innovative Forschungskooperationen und zukunftsweisendeBildungsmaßnahmen – so klingen träume aus 1000 und einer Nacht. An derLeuphana universität Lüneburg wird diese Vorstellung zur realität.

Innovations-Inkubator: Wissenstransfer füreine nachhaltige regionalentwicklung

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Projekt:EU-Großprojekt Innovations-Inkubator

Weitere Informationen:www.leuphana.de/inkubator

Kontakt:Tobias HannemannFon +49-(0)-4131-677-1557Email: [email protected]

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Social Learning am CSM - uniSolarLüneburg als Plattform für problem -orientiertes Lernen Drei Semester lang haben sich Studierende verschiedener Fachrichtungenwie umweltwissenschaften, Psychologie, Kultur- und Wirt schafts wissen -schaften in der CSM-Seminarreihe „uniSolar Initiative Lüneburg“ mit demAufbau einer studentischen Initiative befasst. Das Ziel dieses problem- undlösungsorientierten Lehrformats bestand im Ausbau der Photovoltaik (PV) ander Leuphana.

allem ein mikropolitisches Orga ni -sations problem darstellt.

Dies hat die Leuphana Universitätim Sommer bewältigt: VerschiedeneDächer wurden für die PV ausge-schrieben und mittlerweile errichtetein Investor eine ca. 50 kWp großeAnlage auf dem Dach derSporthalle. Auch die Kampagnenvon UniSolar Lüneburg haben einenAnteil an diesem Erfolg.

Florian Lüdeke-Freund

gungs modell zu werben. Ergebnissewaren u.a. eine Website, gedruckteInfor mations materialien und ein Grill -nachmittag auf dem Campus unterdem Motto „Kohle? Nur zumGrillen!“.

Im letzten Seminarteil (Winter2009/10) würde die Dachsucheabgeschlossen und das Finan zie r -ungs modell entwickelt. Die Komm -uni kation war auf die Akquise vonUnterstützern und Investoren aus - gerichtet. Neues Infor ma tions -material wurde erstellt (u.a. Mus ter -verträge) und an mehreren Info -tagen verteilt. Hierzu gehörten Glüh -weinstände auf dem Campus und inder Lüneburger Innenstadt, einePosterausstellung, Zeitungs be richteund das Sammeln von 250Unterschriften, die an den Uni ver -sitäts präsidenten übergeben wur-den.

Nachdem viele Studierende,Private und Unternehmen aus Lüne -burg und Umgebung auf das Projektreagiert hatten, blieb die Frage derDachnutzung jedoch ungeklärt. EinProblem, das viele UniSolar Initiativenauch an anderen Universitäten tei-len, und das verdeutlicht, dass dieEntscheidungsträger in der Univ er -sität die kritischen Akteure für derarti-ge Initiativen sind.

Die Studierenden konnten zudemlernen, dass der PV-Ausbau auch dieLösung von Konflikten zwischenunterschiedlichen Stakeholdernbeinhaltet (z.B. Ausgleich zwischenVogelschutz und Campus ent -wicklung) und nicht nur eine techni-sche und finanzielle, sondern vor

„Wie können wir einen Beitrag zur„Energiewende“ leisten?“ Dies wardie Leitfrage für insgesamt 40Studierende, die sich mit den techni-schen, rechtlichen, finanziellen undgesellschaftlichen Facetten der PVauseinandergesetzt haben. DieserAnsatz wurde gewählt, da sich zumeinen ein direkter Bezug zurLebenswelt der Studierenden her-stellen ließ; zum anderen, um dieHerausforderungen inter- und trans-disziplinärer Arbeit im Kontext vonNachhaltigkeitsfragen zu verdeut-lichen.

Bisher existiert an der Leuphanaeine 7,5-kWp-Anlage, die der SoLuee.V. in 2005 installiert hat. Für denweiteren Ausbau wurden im erstenSeminarteil (Winter 2008/09) dieorganisatorischen Grundlagen ge -legt und der Lichtzins e.V. gegrün-det. Der Lichtzins e.V. soll dieSeminar reihe überdauern und Stu -dierenden ein Forum außerhalb desLehrplans bieten.

Im Sommer 2009 wurden Themenwie Social Marketing und PublicRelations vertieft, um die UniSolar-Idee in Lüneburg bekannt zumachen und für ein Bürger be teili -

Projekt:„UniSolar Initiative Lüneburg“Format: Projektseminar, offen für alleFachrichtungen und Semester

Dozenten:Florian Lüdeke-Freund, Prof. Dr. StefanSchaltegger

Kontakt und Information: [email protected]

Die teilnehmenden strahlen schonmal.

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N E u I G K E I t E N I N K Ü r Z E

Verleihung des DeutschenNachhaltigkeitspreises:Prof. SchalteggerZweitplazierter in derKategorie Forschung

Am 26. November wurde erneutder Deutsche Nachhaltigkeitspreisverliehen. Dieses Jahr wurden erst-mals die nachhaltigsten Köpfe aus-gezeichnet. Prof. Stefan Schalteggererhielt den zweiten Platz in derKategorie Forschung nach Prof. ErnstUlrich von Weizsäcker. Aus ge -zeichnet wurden Personen, die sichum eine nachhaltige Entwicklungverdient gemacht haben.

Erster INaMi-Workshop:Nachhaltigkeitsmarketingim Mittelstand

Am 24. November 2010 fand dererste Workshop des Innovations -verbundes Nachhaltiger Mittelstand(INaMi) an der Leuphana UniversitätLüneburg zum Thema Nachhaltig -keits marketing statt. Die INaMi-Mitglieder haben sich auch schonfür das nächste Thema für den 23.März 2011 entschieden: „Zer ti fi zier -ungen und Audits zur Ge währ leist -ung von Umwelt-, Sozial, Ge sund -heits- und Qualitäts stan dards“.

Neue Mitarbeiterin amCSM

Sabine Mirk ovicist seit No vember2010 wissen sch -aft liche Mit ar bei -te rin am CSM. Sieist im Rahmendes von der EUund dem Land

Nieder sachsen geförderten Inno -vations-Inku bators für die Ent wickl -

ung von for schungsbasierten Lehr -fallstudien, die in Kooperation mit re -gionalen KMU erstellt werden, mitdem Schwer punkt Nachhaltigkeits -ma na ge ment tätig. Sabine Mirkovicbe fasst sich seit mehreren Jahren mitUn ternehmens- und Wirtschaftsethiksowie CSR und deren Umsetzung inUnternehmen und der wirtschaftswis-senschaftlichen Lehre.

CSMlerinnen erhalten„Best Paper Award“

Ende Oktober fand die„Canadian Conference on SmallBusiness and Entrepreneurship“ inCalgary, Kanada statt. Währenddieser Konferenz wurde das Papier“The Role of Intermediary Orga ni zat -ions in Eco-Effiency improvements inSMEs- a multi-case study in the metaland mechanical engineering indu-stry in Germany“ von CSMlerinnenJohanna Klewitz und Anica Zeyenmit dem „Best Paper Award“ ausge-zeichnet.

Das Paper beschäftigt sich explo-rativ mit Nachhaltigkeit imMittelstand, speziell im Metall- undMaschinenbau. Untersucht wurdekonkret ob und wie Programme wieÖkoprofit zur langfristigen und syste-matischen Umsetzung von Nach -

haltigkeit in klein und mittelständi-schen Unternehmen führen kann.

Das CSM hat eine neueWebsite

Seit 1. Oktober 2010 hat das CSMeine neue Website. Das Layout ent-spricht nun dem modernenErscheinungsbild der LeuphanaUniversität Lüneburg. Auf der neuenWebsite finden Sie weiterhin u.a.Hinweise zu akuellen Publikationenund Forschungsprojekten sowie sei-nen Mitarbeiter/innen. Die Seite ist zufinden unter www.leuphana./csm

SLF ist als uN-DekadeProjekt ausgezeichnet

Die Dekade-Auszeichnung wurdedem CSM und B.A.U.M. e.V. am 27.September in Kiel übergeben. DieJury des Nationalkomitees der UN-Dekade “Bildung für nachhaltigeEntwicklung” hat das SustainabilityLeadership Forum (SLF) des CSM alsoffizielles deutsches Dekade-Projektfür den Zeitraum 2010/2011 ausge-wählt. Es handelt sich nach demMBA Sustainability Management,dem Capacity Building ProjektEnvironmental ManagementAccounting in South East Asia (EMA-SEA) und dem Projekt zurUmweltbildung in Wildparks um dievierte UN-Dekade Auszeichnung fürein Bildungsprojekt des Centre forSustainability Management (CSM)der Leuphana Universität Lüneburg.

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A K t u E L L E P u B L I K A t I o N E N

2010

- Beckmann, M. (2010): Ordnungsverantwortung. Rational-Choice als ordonomisches Forschungsprogramm, Berlin:Wissenschaftlicher Verlag Berlin.- Beckmann, M. (2010): "Why Do Intellectuals OpposeCapitalism?" Mises, Nozick und die Interdependenz vonSozialstruktur und Semantik, in: Pies, I. & Leschke, M. (Hrsg.): Ludwigvon Mises' gesellschaftstheoretische Praxeologie, Tübingen: MohrSiebeck, 183-190. - Burritt, R. & Schaltegger, S. (Guest editors) (2010): SustainabilityAccounting. A Question for Management, Ac coun ting,Accountability and Auditing Journal, Special Issue.- Burritt, R.; Schaltegger, S. & Zvezdov, D. (2010): Carbon Man age -ment Accounting. Practice in Leading German Com panies.Discussion paper, Adelaide/Lüneburg: CSM/CAGS.- Burritt, R. & Schaltegger, S. (2010): Sustainability Accounting andReporting: Fad or Trend?, Accounting, Auditing & AccountabilityJournal, Vol. 23, No. 7, 829 - 846. - Dubielzig, F. (2010): Sozio-Controlling, in: Pantz, K. (Hrsg.): Summacum laude. Wirtschaftswissenschaften. Darmstadt: Roter FleckVerlag, 202-203.- Engweiler, C. (2010): Nachhaltigkeitskommunikation mit stra te -gischen KonsumentInnen, Lüneburg: Centre for Sustain abilityMan age ment. - Frey, R.; Schaltegger, S. & Gmünder, M. (2010): Räumliche Öko -nomie. Theoretische Grundlagen, Basel/Lüneburg: CREMA/CSM.- Hansen, E. G.; Gomm, M. L.; Bullinger; A. C. & Möslein, K. M.(2010): A community-based toolkit for designing ride-sharing ser-vices: The case of a virtual network of ride access points inGermany, International Journal of Innovation and Sus tain ableDevelopment, Vol. 5, No. 1, 80–99. - Hansen, E.; Sextl, M. & Reichwald, R. (2010): ManagingStakeholder Collaboration Through a Community-En abledBalanced Scorecard. The Case of Merck Ltd, Thailand. In: BusinessStrategy and the Environment, Vol. 19, No. 6, 387–399.- Herzig, C. & Godemann, J. (2010): Internet-Supported Sus tain -ability Reporting. Expectations and Reality. Empirical Findings fromthe German DAX30, in: Quaddus, M. & Siddique, M. (Eds.): TheHandbook of Corporate Sustainability: Frameworks, Strategiesand Tools, Cheltenham: Edward Elgar Publishers. - Herzig, C. & Godemann, J. (2010): Internet-Supported Sus tain - abil ity Reporting: Developments in Germany, ManagementResearch Review, Vol. 33, 1064-1082.- Klewitz, J. & Zeyen, A. (2010): The Role of IntermediaryOrganizations in Eco-Efficiency Improvements in SMEs - A Multi-Case Study in the Metal- und Mechanical Engineering Industriesin Germany, 26th CCSBE Conference, 28.-30. October 2010,Calgary, Canada.* Awarded with the Best Paper Award.- Klewitz, J.; Schock, M. & Petersen, H. (2010): Leuphana startetWissenstransfer für unternehmerische Nachhaltigkeit, ForumNachhaltig Wirtschaften, CSR im Mittelstand, September, 60-61- Lüdeke-Freund, F. & Loock, M. (2010): Determinants of CreditAllocation for Photovoltaic Projects. Research Outline and Pre li -min ary Findings from Conjoint Experiments with Ger man

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Newsletter | 02/2010 19 www.leuphana.de/csm

Page 21: Wissenstransfer für unternehmerische …fox.leuphana.de/portal/files/578470/CSM_Newsletter_9.pdf12 unternehmen im Sustainability Leadership Forum (SLF), von denen viele schon seit

A K t u E L L E P u B L I K A t I o N E N

versi tät und Weiterbildung, Wiesbaden: VS Verlag für Sozial wissen -schaften, 139-152.- Schaltegger, S. & Petersen, H. (2010): Vorne dran bleiben. DasSus tain ability Leadership Forum im 7. Jahr, Forum Nachhaltig Wirt -schaften, Nr. 2, 84-85.- Schaltegger, S. & Schock, M. (2010): Nach haltig keits man age -ment bei deutschen Auslandsinvestitionen, in: Bundes mini steri umfür Wirt schaft und Technologie (BMWi), PriceWater house Co opers& Euler Hermes (Hrsg.): Investitionsgarantien der Bundes republikDeutsch land. Jahresbericht, Berlin: BMWi, 48-49.- Schaltegger, S.; Windolph, S. E. & Harms, D. (2010): CorporateSustainability Barometer 2010. Wie nachhaltig agieren Unter neh -men in Deutschland? Frankfurt a.M./Lüneburg: Price water house -Co opers/Centre for Sustainability Management der LeuphanaUni versi tät Lüneburg.- Spitzeck, H. & Hansen, E. G. (2010): ): Stakeholder Governance –How do stakeholders influence corporate decision-making?,Corporate Governance: International Journal of Business inSociety, Vol. 10, Issue 4., 378-391.- Viere, T., Brünner, H. & Hedemann, J. (2010): Verbund-Simu lation.

Strategic Planning and Optimization of Integrated Pro duc tionNet works, Chemical Engineering and Technology Vol. 33, No.4,582-588.- Wagner, M. & Schaltegger, S. (2010): Classifying Entrepreneur -ship for Sustainable Development: Empirical Analysis of aConcep tual Framework, Journal of Small Business andEntrepreneurship (JESB), Vol. 23, No 3, 431-443.- Wall, A. & Behr, F. (2010): Ein Ansatz zur Messung der Nach -haltigkeit von Events – Kernziele eines Nachhaltigkeitsmanage -ments von Events und Indikatoren zur Messung der Nach haltig -keit. Diskussionspapier, Lüneburg: Centre for Sustainability Man -age ment.

Newsletter | 02/2010 20 www.leuphana.de/csm

Schaltegger, S.; Windolph, S.E. & Harms, D. (2010):

Corporate Sustainability Barometer.Wie nachhaltig agieren Unternehmen in Deutsch land?

Lüneburg/Frankfurt: CSM & PwC.

Zwischen November 2009 und Februar 2010 haben sich 112 Unternehmen aller

Branchen an der Befragung „Corporate Sustainability Barometer“ beteiligt und es

ermöglicht, den Praxisstand und die Entwicklung von CSR und unternehmerischer

Nachhaltigkeit in Deutschland zu untersuchen. Das Corporate Sustainability Barometer

zeigt, was die deutsche Wirtschaft in puncto Nachhaltigkeitsmanagement bereits

erreicht hat und wo noch Verbesserungsbedarf besteht. Nicht nur Motivation und

Strategien werden untersucht, sondern auch die konkrete methodische Umsetzung

und Integration von Nachhaltigkeitsmanagement. In Kooperation mit

PricewaterhouseCoopers.

Schaltegger, S. & Beständig, U. (2010):

Handbuch Biodiversitätsmanagement. Ein Leitfaden für die betriebliche Praxis.Berlin / Eschborn / Lüneburg: BMU (Hrsg.) / GTZ / CSM-Leu phana Universität Lüne burg.

Das Bundesumweltministerium initiierte 2008 die internationale “Biodiversity in good

company Initiative“, welche von der GTZ koordiniert wird. Zu ihrer Unterstützung ent-

wickelten Prof. Dr. Stefan Schaltegger und Uwe Beständig vom CSM in

Zusammenarbeit mit Firmenvertretern aus der Praxis ein Handbuch zum unternehmeri-

schen Biodiversitätsmanagement. Das Handbuch erläutert systematisch die Bezüge

von unternehmerischen Handeln und Biodiversität und benennt mögliche

Ansatzpunkte sowie Vorteile eines Biodiversitätsmanagements. Mit Vorwort des

Bundesumweltministers Dr. N. Röttgen.