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A m 21.9.2018 besuchten viele BürgerInnen die Auftaktveran- staltung in der Landesmusik- schule. Sie konnten nach der Präsentation von Architekt Christoph Gahleitner und Planer Kurt Fallast erste Anregungen zu sechs Themenfeldern einbringen. Auch Stadtpolitiker betrachteten die emsigen Tätigkeiten der BürgerInnen. Es gibt die Möglichkeit, sich unter www.instera.at/onlinedialog/ online am Stadtentwicklungsprozess zu beteiligen. Der Terminplan ist auf unserer Website bezirkgmunden.gruene.at/gemeinde gruppen/die-gruenen-laakirchen abrufbar Karl Thallinger LAAKIRCHNER GRÜNZEUGS AUSGABE 2/2018 LAAKIRCHEN ENTWICKELN? WOHIN SOLL SICH KONTAKT DIE GRÜNEN LAAKIRCHEN ALOISIA ALTMANNINGER MAIL: [email protected] TEL.: 0699/16 77 55 35 Impressum/Offenlegung gem. §§ 24f Mediengesetz (BGBl. Nr. 49/2005): M., H., V.: Die Grünen Laakirchen, Sprecherin: Aloisia Altmanninger, Am Hang 16, 4663 Laakirchen Tel: 0699/16 77 55 35 Grundlegende Richtung: Information der Grünen über das Gemeinde- geschehen in Laakirchen Für den Inhalt verant- wortlich/Redaktion: Karl Thallinger, Aloisia Altmanninger, Franz Grillberger, Christa u. Helmut Wagner, Layout/Druck: agentur g+ Fotos: privat Auflage: 3.700 Stück Zugestellt durch Österreichische Post Stadtentwicklung unter dem Motto „LA2030“ Asphaltwüste Parkplatz „alter Hofer“: Eine unnütze Flächenversiegelung auf Kosten der Natur. GEMEINDERAT AUS DEM Der Umgang in GR-Sitzungen Dass es in GR-Sitzungen zu kontroversen Diskussionen kommt, liegt in der Natur der Sache. Die unterschiedlichen Be- trachtungsweisen von Problemen und die unterschiedlichen Herangehensweisen an die Lösung dieser Probleme, bedingt eine intensive Diskussion. Es kommt für unsere Begriffe aber zu häufig zu Wort- gefechten, die im Tonfall und der Wort- wahl sehr zu wünschen übrig lassen, sich manchmal von der Sachebene auf eine persönliche Ebene herabbegeben und einer gedeihlichen Zusammenarbeit für die Stadt Laakirchen entgegenwirken. Daher: Bringen wir uns den notwendi- gen Respekt entgegen und nützen wir die vielfältigen Potentiale und Ideen aller GR-Mitglieder. Abstimmung Petition Asylwerber Über die Abschiebung von Asylwerber in einem Lehrverhältnis ist schon viel in den Medien berichtet worden. Auch in Laakirchen haben wir einen Lehrling bei der Fa. Fürtbauer in Lindach, bei dem sich schon nach kurzer Zeit herausgestellt hat, dass er ein besonders geschickter Arbeiter ist. Die folgende Petition haben wir im Ge- meinderat am 19.9.2018 zur Abstimmung eingebracht. So wie in Vorchdorf, wo sie mit SPÖ, ÖVP und Grünen beschlossen wurde. Sie wird österreichweit von vie- len Personen und Firmen, die dringend Lehrlinge suchen, unterstützt und soll die Unzufriedenheit mit der derzeitigen Situ- ation verstärkt zum Ausdruck bringen. ..................................................................... FORTSETZUNG AUF SEITE 02

WOHIN SOLL SICH LAAKIRCHEN ENTWICKELN? · 2018. 11. 23. · Miba will einen Parkplatz auf der Wiese neben dem Penny bauen, ein Fußweg in die Lenaustraße sollte mitgeplant werden

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  • Am 21.9.2018 besuchten viele BürgerInnen die Auftaktveranstaltung in der Landesmusikschule. Sie konnten nach der Präsentation von Architekt Christoph Gahleitner und Planer Kurt Fallast erste Anregungen zu sechs Themenfeldern einbringen. Auch Stadtpolitiker betrachteten die emsigen Tätigkeiten der BürgerInnen. Es gibt die Möglichkeit, sich unter www.instera.at/onlinedialog/ online am Stadtentwicklungsprozess zu beteiligen. Der Terminplan ist auf unserer Website bezirkgmunden.gruene.at/gemeinde gruppen/die-gruenen-laakirchen abrufbar

    Karl Thallinger

    LAAKIRCHNER

    GRÜNZEUGSAUSGABE 2/20

    18

    LAAKIRCHEN ENTWICKELN?WOHIN SOLL SICH

    KONTAKT

    DIE GRÜNEN LAAKIRCHEN ALOISIA ALTMANNINGERMAIL: [email protected].: 0699/16 77 55 35

    Impressum/Offenlegung gem. §§ 24f Mediengesetz (BGBl. Nr. 49/2005): M., H., V.: Die Grünen Laakirchen, Sprecherin: Aloisia Altmanninger, Am Hang 16, 4663 Laakirchen Tel: 0699/16 77 55 35 Grundlegende Richtung: Information der Grünen über das Gemeindegeschehen in Laakirchen Für den Inhalt verant-wortlich/Redaktion: Karl Thallinger, Aloisia Altmanninger, Franz Grillberger, Christa u. Helmut Wagner, Layout/Druck: agentur g+ Fotos: privat Auflage: 3.700 Stück

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    Stadtentwicklung unter dem Motto „LA2030“

    Asphaltwüste Parkplatz „alter Hofer“: Eine unnütze Flächenversiegelung auf Kosten der Natur.

    GEMEINDERATAUS DEM

    Der Umgang in GR-Sitzungen

    Dass es in GRSitzungen zu kontroversen Diskussionen kommt, liegt in der Natur der Sache. Die unterschiedlichen Betrachtungsweisen von Problemen und die unterschiedlichen Herangehensweisen an die Lösung dieser Probleme, bedingt eine intensive Diskussion. Es kommt für unsere Begriffe aber zu häufig zu Wortgefechten, die im Tonfall und der Wortwahl sehr zu wünschen übrig lassen, sich manchmal von der Sachebene auf eine persönliche Ebene herabbegeben und einer gedeihlichen Zusammenarbeit für die Stadt Laakirchen entgegenwirken.Daher: Bringen wir uns den notwendigen Respekt entgegen und nützen wir die vielfältigen Potentiale und Ideen aller GRMitglieder.

    Abstimmung Petition Asylwerber

    Über die Abschiebung von Asylwerber in einem Lehrverhältnis ist schon viel in den Medien berichtet worden. Auch in Laa kirchen haben wir einen Lehrling bei der Fa. Fürtbauer in Lindach, bei dem sich schon nach kurzer Zeit herausgestellt hat, dass er ein besonders geschickter Arbeiter ist.

    Die folgende Petition haben wir im Gemeinderat am 19.9.2018 zur Abstimmung eingebracht. So wie in Vorchdorf, wo sie mit SPÖ, ÖVP und Grünen beschlossen wurde. Sie wird österreichweit von vielen Personen und Firmen, die dringend Lehrlinge suchen, unterstützt und soll die Unzufriedenheit mit der derzeitigen Situation verstärkt zum Ausdruck bringen.

    ..................................................................... FORTSETZUNG AUF SEITE 02

  • 02 LAAKIRCHNER GRÜNZEUGS 02/2018

    GEMEINDEPOLITIK

    „Die österreichische Bundesregierung wird aufgefordert im Sinne der Ausbildungssicherheit für Lehrlinge und die ausbildenden Unternehmen, welche ansonsten keine Lehrlinge hätten, eine Lösung nach Vorbild des deutschen 3+2 Modells oder ähnliches zur Verhinderung der Abschiebung von Lehrlingen zu verwirklichen, um damit die Fachkräftezukunft des Wirtschaftsstandortes Österreich zu sichern.“

    Die Stimmen der SPÖ und der Grünen reichten nicht. Leider enthielt sich eine Partei mit christlichsozialen Wurzeln der Stimmen (diese gelten dann als NeinStimmen) und die rechte Partei stimmte klarerweise dagegen. Vielleicht sind diese christlichsozialen Wurzeln vertrocknet und es müsste ein warmer Regen aus Humanismus und Menschenfreundlichkeit diese Wurzeln wieder zu neuem Leben erwecken.

    Eine Forderung, die Franz Grillberger immer wieder im Gemeinderat stellt:

    Wir brauchen ein besseres Gemeindeblatt!

    Eines, das Bürger über aktuelle Projekte informiert damit niemand rätseln muss, was geschieht denn da schon wieder! Beispielsweise am Stegberg, wo “nur” ein Fahrbahnteiler gebaut wird und kein Betrieb, wie manche glaubten.

    Im entstehenden Fachmarktzentrum zwischen dem neuen Spar und dem Fitnessstudio werden ein Pagro, ein Kik und ein Takko einziehen.

    Der Wohnbau in Laakirchen:Wohnungsgenossenschaften planen alte Häuser abzureißen und größer neu zu errichten. Mit jedem alten Haus geht auch ein Stück Geschichte verloren. Zugegeben, manche Objekte können nicht mehr saniert werden. Die sog. “Lehrerhäuser” und das alte Altersheim weisen jedoch eine gute Bausubstanz auf, was Renovierungen erlauben würde, wenn man wollte.

    Vom Abriss sind einige Häuser bedroht, darüber sollte im Rahmen der Stadtentwicklung diskutiert werden. Wir wollen, dass der Wohnbau bedarfsorientiert geplant wird. In Laakirchen werden günstige Wohnungen benötigt. Ein Abriss und der Neubau treibt den Mietpreis nach oben. Es fehlen außerdem Eigentumswohnungen.

    Neben Elektro Steinschaden ist an der Bundesstraße ein Lidl geplant, wieder ein klassischer Flachbau außerhalb des Zentrums! Auch in Lindach will Lidl erweitern.

    Ein Widerspruch zum gerade gestarteten Stadtentwicklungsprozess, in dem es um Zentrumsbelebung geht!

    Daneben im kleinen Wäldchen soll ein Wohnheim (Cumberland) entstehen. Wir schlagen vor, die Wohngruppe auf dem Lidlgebäude zu bauen, wie vielfach Supermärkte mit Wohnungen oder Büros überbaut werden und den Wald als Garten oder kleiner Park für die Bewohner zu gestalten.

    Wir weisen im Gemeinderat immer wieder darauf hin, dass Flächen gespart werden müssen, dass der Boden durchlässig erhalten bleiben soll und Grünzonen in der Stadtplanung berücksichtigt werden müssen. Siehe Gemeinderatsprotokolle!

    GEMEINDERATAUS DEM

    .................................................................. FORTSETZUNG VON SEITE 01

    An alle Interessierten, die Stadtent-wicklung braucht Eure Beteiligung!

    Besucht uns gerne zu unseren Stammtischen jeden 3. Dienstag im Monat wie am 20. November und am 18. Dezember, jeweils um 19 Uhr im Gasthaus Bader.

    Jede Meinung ist uns willkommen.

    EINLADUNG ZUMSTAMMTISCH:

  • Am 30.11.2018 um 19.30 Uhr mit Barbara Nothegger, Veranstalter die Grünen im Bezirk Gmunden.

    Mehr als Wohnen?Gemeinschaftswohnen!

    Die Zukunft verlangt von uns Nachhaltigkeit, sparsamen Ressourcenverbrauch, niedrige Wohnkosten und große soziale Teilhabe. Wie geht das? Wir haben uns mit dem Modell Gemeinschaftswohnen auseinandergesetzt und laden zur Diskussion ein.

    Barbara Nothegger ist gebürtige Oberösterreicherin und hat Handelswissenschaften in Wien und Mexiko City studiert. Sie arbeitet seit 2004 als Wirtschaftsjournalistin für Format, Die Zeit und Kurier. 2017 erschien ihr Buch „Sieben Stock Dorf Wohnexperimente für eine bessere Zukunft“ (Residenz Verlag). Seit 2013 lebt sie mit ihrer Familie im Wohnprojekt Wien.

    Das Wohnprojekt Wien ist ein gemeinschaftliches Wohnprojekt am NordbahnhofGelände in WienLeopoldstadt. Die 100 Bewohner haben das Haus mit 40 Wohnungen und 700 Quadratmeter Gemeinschaftsflächen zusammen geplant, gebaut und verwalten es nun gemeinsam. 2013 wurde das Haus bezogen und 2014 wurde es mit dem „Österreichischen Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet.

    03

    GEMEINDEPOLITIK

    IM WIFI GMUNDENEINLADUNG ZUM VORTRAG

    D ie Durchwegung der Stadt verlangt nach Verbesserungen! Wir brauchen ein Verkehrskonzept, welches Fußgänger wieder in den Mittelpunkt stellt: Fa. Miba will einen Parkplatz auf der Wiese neben dem Penny bauen, ein Fußweg in die Lenaustraße sollte mitgeplant werden.

    Bürgerproteste haben gefruchtet:Entlang der Bundesstraße auf Höhe Miba ist ein Geh und Radweg in Planung, nachdem sich sehr viele Bürger und Bürgerinnen über die Sperre der Krottenauerstraße beschwert haben.Ähnliches in Stötten, Eltern beschwerten sich über den gefährlichen Schulweg, daraufhin wurde der Fahrbahnteiler errichtet.

    Unerklärliches passierte in der Häuslfeldstraße (gegenüber Fliesen Plank),

    wo schon seit Jahrzehnten viele Spaziergänger vom Reintal oder Sonnenhof die Bundesstraße queren. Durch wandernde Betonleitplanken wurde der Durchgang jedoch blockiert (Parkplatz? Oder wofür?). Zuvor waren diese weiter vorne und boten ausreichend Platz, damit Fußgänger, Rollstuhl und Radfahrer passieren konnten. Danach, wie man sieht, musste übers Feld ausgewichen werden. Fußgängerfreundlich? Man hat den Eindruck in Laakirchen werden einem regelrecht Wege blockiert!Es zahlt sich aus gegen Willkür zu protestieren. Durch Protest von Bürgern

    wurde der Durchgang wieder hergestellt. Dies geschah zwar sehr rasch aber leider nicht gut durchdacht! Für Kinderwägen und für Rollstuhl und Radfahrer zu schmal! Dies sollte sich mit ein wenig Aufwand nachbessern lassen.

    Weitere Beispiele:Im weiteren Verlauf der Häuslfeldstraße Richtung Bahn. Die Fußgänger weichen über daneben liegende Flächen aus, obwohl es ein leichtes gewesen wäre am früheren Straßenübergang einen Fußgängerweg freizuhalten!

    Hoffen wir, dass endlich für die Men-schen entschieden wird, damit Fußge-hen und Radfahren gefördert und nicht verhindert wird.

    Helmut u. Christa Wagner

    RAD- UND FUSSWEGE IN LAAKIRCHEN?

    LAAKIRCHNER GRÜNZEUGS 02/2018

  • 04 LAAKIRCHNER GRÜNZEUGS 02/2018

    KLIMAWANDEL

    2018 war ein Jahr der extremen Hitze und Trockenheit.

    Ein Jahr, in dem Bäume viele Früchte und Samen tragen, so überreich wie schon lange nicht mehr.

    Mastjahre nennt man diese Jahre, die immer wieder vorkommen, nur so extrem wie heuer, das hat es noch nie gegeben. Es ist eine Stressreaktion der Bäume, sagt Johannes Gepp, Präsident des steirischen Naturschutzbundes, die klimawandelbedingten Spätfrost

    einbrüche der letzten Jahre und die Trockenheit setzen Bäume enorm unter Stress. Sie legen ihre ganze Kraft in die Fruchtbildung, in die Vermehrung. Die übermässige Fruchtbildung schwächt die Bäume für die nächsten Jahre. Die Widerstandskraft gegen Widrigkeiten sinkt und Feinde wie Borkenkäfer haben ein leichtes Spiel.

    In Österreich sind etwa zwei Drittel aller Bäume betroffen. Laubbäume warfen Anfang August ihre ersten Blätter ab, wie links unten in Oberweis.

    Die Landwirtschaft verzeichnete Ernteausfälle. Nähe Wirt am Bach, auf Schotterböden entstanden besonders hohe Schäden.

    Wollen wir warten, bis “die anderen” etwas gegen den Klimawandel tun?

    In Frankreich trat Umweltminister Nicolas Hulot zurück, aus Enttäuschung über die schwache Klimapolitik. Den schönen Worten der in Paris vereinbarten Klimaschutzziele sind wenige Taten gefolgt. Die rein monetäre Gewinnorientierung unseres Wirtschaftssystems verhindert Klimaschutz, der kostet nur Geld! Je weniger Umweltschutz, desto größer der Standortvorteil! Die globale Wirtschaftsordnung muss sich radikal ändern, so geht es nicht weiter! Das können wir in Laakirchen nicht bewirken. Trotzdem können wir einiges tun. Wir brauchen klimaeffektive Grünzonen. Im Schatten großer Bäume kühlt die Luft ab. Starke Rückschnitte vermehren den Stress der Bäume durch Trockenheit und Hitze und verkürzen die Lebenszeit der Bäume.

    Statt Rasenmähroboter und kahlgeschorener brauner Rasenflächen Dauerbegrünungen und schattenspendende Bepflanzung. Salbei, wilder Majoran, Thymian, Bohnenkraut, Zitronenmelisse, Minzearten, Borretsch und andere

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  • 05

    KLIMAWANDEL

    Kräuter benötigen wenig Pflege, sie vertragen die Trockenheit gut und sind überdies ein Paradies für Bienen und Schmetterlinge!

    Naturflächen statt künstlichen! Kunstrasen sollte schleunigst verboten werden, da durch Verwitterung Plastik in die Kanalisation, in die Flüsse und ins Meer gelangt. Zudem ist es extrem klimaschädlich, den Boden zu versiegeln. Seltenes und etappenweises Mähen lässt Insekten überleben!

    Vorbildlich in Gmunden, Tagwerkerstraße (Foto links)Vorchdorf, „Plastikrasen” (Foto rechts)

    Eine lebendige Stadt mit Lebensräumen für Mensch und Tier wollen alle! Grünflächen sollten keine lieblosen Restflächen sein sondern gut gestaltete Klimaoasen, die den Ort schmücken. Große Parkplätze KÖNNEN ganz anders gestaltet werden!

    Versickerungsbecken können anders gebaut werden, Roitham (Foto links) und Laakirchen Fraunberg (Foto rechts).

    Gegen Jahresende wird die Kollaudierung des Beckens Fraunberg stattfinden. Wir werden wieder gegen die umweltschädliche Tiefenversickerung protestieren. Sämtliche Oberflächenwässer sollen nicht ungefiltert in das Grundwasser geleitet werden, wir brauchen reine Zuflüsse ins Grundwasser mit langen Filterstrecken durch den Boden. Viele kleine Hochwasserschutzmaßnahmen sind darum wesentlich umweltfreundlicher als große.

    Flächen könnten ohne große Kosten ökologisch aufgewertet werden. Als Anregung dazu haben wir Duftinseln gestaltet und im Ort aufgestellt.

    Alte, undichte Wasserspeicher wurden auseinandergeschnitten, mit einer Holzumrandung versehen, einer Plane umhüllt und mit duftenden Kräutern für die vom Geruch geplagten Bewohner Laakirchens bepflanzt. Die Gestaltung übernahm Gärtnerei Vielhaber aus Lindach.

    Die Grünen haben sich bemüht, dass in Laakirchen etwas duftet und blüht.

    Nur Beton und Asphalt muss nicht sein, da können auch ein paar Kräuter gedeih’n.

    Man meinte es gut, ohne jemanden zu kränken, man ahnte nicht, wie manche denken.

    Türkis hatte etwas dagegen, die Duftinseln müssen sich nun in Jutesäcke begeben.

    Aloisia Altmanninger

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    LAAKIRCHNER GRÜNZEUGS 02/2018

  • In der Schule haben wir gelernt, dass es vom 3. bis ins 6. Jhdt. in Europa Völkerwanderungen gab. Germanische Stämme zogen von Nordosten bis Nordafrika. Die Ursachen waren Klimaschwankungen, Landnot, Ernährungsprobleme, kriegerische Auseinandersetzungen mit Nachbarvölkern und günstige Lebensbedingungen im Römischen Imperium.

    Heute nennen wir es Migration, wenn Afrikaner nach Europa fliehen, weil sie in ihrer Heimat nicht mehr (menschenwürdig) leben können. Die Ursachen

    gleichen denen der spätantiken Völkerwanderung. Die von den Industrieländern verursachte Klimaerwärmung und Dürre in der Sahelzone treibt Menschen u.a. in die Flucht.

    Derzeit versucht Europa mit allen Mitteln seine Grenzen dicht zu machen und Asylsuchende schon in Nordafrika festzuhalten, um sie wieder in ihre Herkunftsländer zurückzubringen.

    Nach der Kolonialherrschaft hat sich Europa wenig bemüht Afrika zu helfen. Noch immer werden kaum faire Preise

    für Rohstoffe gezahlt. Betroffen machen die Methoden der Ausbeutung durch Konzerne, siehe Jean Ziegler, Die neuen Herrscher der Welt und ihre globalen Widersacher.

    Jetzt muss daran gearbeitet werden, dass sich die Lebensbedingungen in Afrika verbessern. Europa kann ein Vorzeigeprojekt starten: Eritrea und Äthiopien haben gerade Frieden geschlossen und beide Länder brauchen Hilfe. Einige europäische Regierungen überlegen, in Bildung, Infrastruktur und Arbeit zu investieren.

    Die Abschottung führt dazu, dass wieder mehr Menschen im Mittelmeer ertrinken. Es liegt in unserer Verantwortung, wie ein christliches Abendland mit den Herausforderungen der Mi gration fertig wird. Europäische Hilfe zur wirtschaftlichen Entwicklung in Afrika sollte nicht nur aus Nächstenliebe, sondern auch aus eigenem Interesse auf Nachhaltigkeit ausgerichtet werden. Migration kann für alle ein Vorteil sein, wenn sie gut gemanagt wird.

    Franz Grillberger

    06 LAAKIRCHNER GRÜNZEUGS 02/2018

    IM 21. JAHRHUNDERTVÖLKERWANDERUNG

    AKTUELLES

    S ein Anliegen war die Natur und der Umgang mit dem Wasser. Sein unermüdlicher Einsatz für die Umwelt brachte immense Verbesserungen für die Allgemeinheit. Franz Krottenauer war Gründungsmitglied der LUI und hat als Beamter keinen Konflikt gescheut, wenn es der guten Sache diente. Er musste sehr persönliche Angriffe für sein Engagement hinnehmen. Bereits ernsthaft erkrankt verfasste er immer noch umfangreiche,

    fundierte Gutachten als Basis für den Hochwasserschutz. Er empfand sich als Diener der Sache und handelte stets äußerst korrekt, weitblickend und zukunftsorientiert. Er hatte großen Respekt vor der Natur. Wir haben einen wertvollen Impulsgeber für den Umweltschutz verloren, einen kompetenten Kämpfer für die

    Natur, aber in erster Linie einen großartigen Menschen. Franz Krottenauer

    beeindruckte alle mit seiner offenen Herzlichkeit, seinem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, seiner Empathiefähigkeit und seinem überaus klugen Humor. Wir Grüne von Laakirchen werden Franz stets im wertschätzenden Gedenken bewahren!

    FRANZ KROTTENAUER NACHRUF FÜR

  • 07LAAKIRCHNER GRÜNZEUGS 02/2018

    AKTUELLES

    Buchtipp der Bibliothek Steyrermühl:

    Mittlerweile ist vieles öko, bio und nachhaltig geworden. Die Autorin entlarvt verlogene Geschäftspraktiken, wenn Produkte als umweltfreundlich verkauft werden und es nicht sind. Das sog. Greenwashing wird immer weniger durchschaubar. Es gibt kein grünes Benzin, es gibt kein nachhaltiges Palmöl! Eine Ozean Jeans aus Plastik, das aus dem Meer gefischt wurde, rettet uns nicht. Nur jedes nicht produzierte Teil ist umweltfreundlich!

    Die hässliche Seite der Wirtschaft wird schonungslos beschrieben: Landraub,

    sklavenartige Arbeitsverhältnisse, Kinderarbeit und riesige, dauerhafte Umweltzerstörungen. Es schockiert und frustriert einem, regt aber ein intensives Nachdenken an. Ohne Einschränkungen wird es nicht gut weitergehen können. Die Autorin schießt leider über das Ziel hinaus, wenn sie viele umweltpolitische Ansätze pauschal abwertet, sie geht von einem unrealistischem Idealzustand aus. Der Mensch hinterlässt immer einen ökologischen Fußabdruck, der aber möglichst klein ausfallen soll.

    VON KATHRIN HARTMANN LESETIPP: „DIE GRÜNE LÜGE“

    Nur mehr 7% Österreichs sind noch weitgehend naturbelassen und frei von technischer Infrastruktur, Verkehr und Lärm. Doch selbst diese alpinen Freiräume sind akut bedroht. Sie sollen für zukünftige Generationen erhalten bleiben. Dafür setzen sich der Alpenverein, der WWF und die Naturfreunde ein und wir Grüne bitten um Unterstützung für diese Petition.www.seele-der-alpen.at/

    SEELE DER ALPENRETTEN WIR DIE

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  • 08 GRÜNE LANDESSEITE 05/2018

    KINDERBETREUUNG & KLIMA

    Wo bleiben wirksame Maßnahmen gegen die Klimakrise?

    E in Sommer der Hitzerekorde und Wetterextreme liegt hinter uns. Wer mit offenen Augen durchs Land fährt, dem ist längst klar, der Klimawandel hat uns bereits voll im Griff. Es trifft nicht mehr allein den Eisbären in der Arktis. Die Klimakrise hat Gesichter auch in Österreich. Hochwässer, Muren und Dürre bringen uns in existenzbedrohende Situationen. Älteren Menschen setzt die Hitze in den Städten gesundheitlich zu. „Die Welt ist meilenweit von den Zielen des Pariser Klimaabkommens entfernt. Die Situation wird immer dramatischer, aber die Klimaschutzpolitik befindet sich im Tiefschlaf. Anstatt den CO2Ausstoß massiv zu reduzieren, sind in Österreich die Emissionen sogar gestiegen.“ beschreibt die Grüne Landessprecherin Maria Buchmayr die aktuelle Situation.

    Umweltzerstörung als Regierungs-programm?

    Verantwortungsvolle Politik würde hier konsequent Gegenmaßnahmen ergreifen. SchwarzBlau hingegen verschärft die Krise:Beispiel 1: Der Verkehr ist schon jetzt

    Hauptverursacher von CO2Emmissionen. Daher wäre Tempo beim Ausbau des Öffentlichen Verkehrs als attraktive Alternative zum Individualverkehr das Gebot der Stunde. Und was tut der blaue Verkehrsminister? Er plant mehr Klimazerstörung durch Tempo 140 auf den Autobahnen.

    Beispiel 2: Unter SchwarzGrün war Oberösterreich Vorbild für moderne Umweltpolitik. Unter SchwarzBlau wurde der Ausbau der Windkraftnutzung in OÖ gestoppt. Und FPÖChef Haimbuchner hat als WohnbauLandes rat den Häuslbauern auch noch die Förderungen für erneuerbare Energie gestrichen.

    Den Kindern einen lebenswerten Planeten hinterlassen

    Die Bundesregierung steht ohne Klimaplan da. Die Uhr tickt, denn wir müssen schleunigst raus aus Kohle, Gas, Öl und Atomenergie. „Wir entscheiden heute, wie wir die Welt morgen unseren Kindern und Enkelkindern übergeben werden. Um die Klimakrise noch halbwegs in den Griff zu bekommen, bleibt uns nur mehr wenig Zeit. Verantwortungsvoll zu handeln, heißt jetzt zu handeln! Denn wir haben keinen Planeten B.“ betont Maria Buchmayr.

    D ie schwarzblaue Landeskoa lition hat mit der Einführung von Kindergartengebühren für den Nachmittag einen enormen Schaden für die Familien angerichtet. Die Welle von Abmeldungen riss massive Löcher in das Betreuungsangebot. 20 Prozent der Kinder haben den gewohnten Betreuungsplatz am Nachmittag verloren. „Aus anderen Ländern kommen laufend Erfolgsmeldungen zum Ausbau des Betreuungsangebots. Oberösterreich ist jetzt das einzige Land weit und breit, in dem Gruppen zugesperrt werden.“ kritisiert der Grüne Familiensprecher Stefan Kaineder.

    Vor allem in Landgemeinden hat sich die Situation für berufstätige Eltern verschärft. In jeder 5. Gemeinde Oberösterreichs stehen sie ohne Betreuungsangebot am Nachmittag da. Für eine Mutter, die keine Oma in der Nähe hat, ist das das Ende der versprochenen Wahlfreiheit. Die Arbeitszeiten werden immer flexibler, der 12 Stunden Tag erzeugt zusätzlichen Stress für Eltern, wenn es darum geht Job und Familie unter einen Hut zu bringen. Welcher Job richtet sich danach, dass der Kindergarten um 13 Uhr zusperrt?

    Die Grünen fordern eine Kindergarten-Garantie

    „Jedes Kind, das einen Betreuungsplatz braucht, muss diesen auch bekommen. Und zwar wohnortnahe, in der gewohnt hohen Qualität und mit flexiblen Betreuungszeiten auch am Nachmittag“, ruft Stefan Kaineder die Verantwortlichen auf, jetzt die Probleme der Familien rasch zu lösen.

    WIR HABEN KEINEN PLANET B.AUFWACHEN! ELTERN OHNE

    JETZT STEHEN

    BETREUUNG DA