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Ausgabe 2015/ mode von wi-care damit es ihnen besser geht selbstbestimmt leben mit demenz interview mit til schweiger Wohlfühlen im alter Das Magazin Gratis für Sie Ausgabe 2015/1 Rottal-Inn, Passau, Altötting, Mühldorf www.wia-magazin.de wia „Honig im Kopf“ erscheint im August 2015 auf DVD und Blu-ray.

Wohlfühlen im Alter - Das Magazin

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Das Magazin für Senioren und deren Angehörigen. Mehr Informationen unter: www.wia-magazin.de Herausgeber: www.agentur-trivendo.de

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  • Ausg

    abe

    2015

    /01

    mode von wi-care

    damit es ihnen besser geht

    selbstbestimmt leben mit demenz

    interview mit til schweiger

    Wohlfhlen im alter

    Das MagazinGratisfr Sie

    Ausgabe 2015/1Rottal-Inn, Passau, Alttting, Mhldorf

    www.wia-magazin.de

    wia

    Honig im Kopf erscheint im August 2015 auf DVD und Blu-ray.

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    Impressum

    Herausgeber:Agentur Trivendo GbR Straubinger Str. 15 84307 EggenfeldenTel.: +49 (0) 8721 - 98 2 98 98 Fax: +49 (0) 8721 - 98 2 98 [email protected]

    MeHr Infos zuM MagazIn:www.wia-magazin.de

    redaktIon:Eva-Maria Popp, www.basic-erfolgsmanagement.deIsabella Popp, Rechtsanwltin

    anzeIgenleItung:MedienbroSusanne WagnerVon-Do-Strae 1B 84347 Pfarrkirchen Tel. +49 (0) 176/50342849

    grafIk & layout:Markus Baumgartner

    fotos:NONNA ANNAGutsalm HarlachbergFotolia.comWi-CareWarner Bros

    dIstrIbutIon:Alexander SchrderAgentur Trivendo GbR

    MIt freundlIcHer untersttzung von:Bianca Mattern / Nonna Anna

    ON TOUR

    GEMEINSAM LEBEN - GEMEINSAM REISEN

    GEMEINSAMER TAPETENWECHSEL

    REISEN MIT DEMENZKRANKEN

    ON TOUR

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    Sprechen Sie uns an!Nonna AnnaMagauerhof 2 b94127 Neuburg am InnTel: +49 (0) 160 - 96 02 36 91

    sorgt dafr, dass diese Wnsche in Erfllung gehen:

    Sie reisen gemeinsam mit Ihrem zeitlich/rtlich desorientierten dementiell erkrankten Angehrigen zu den schnsten Fleckchen der Erde! entlastet Sie, und den p egenden Angehrigen durch qualitativ hochwertige Betreuung und Beschftigung.

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    dienstags 10 - 12 uhr: stadtgalerie Passau / gegenber ThaliaMittwoch: 9.30 - 11.30 uhr langlebenhof Passaudonnerstags 9.30 - 11.30 uhr: schwimm- und bewegungsschule Passau / Musikgartenfreitags 10 - 12 uhr: europabcherei Passau

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  • seite 3

    eva-maria Popp

    liebe leserinnen und leser,mit dem neuen Seniorenmagazin Wohlfhlen im Alter ist es uns gelungen, frischen Wind in ein Thema zu bringen, das nur allzu oft sehr schwer dargestellt wird das Alter. Dabei kann das Leben als Seniorin und Senior gerade in der heutigen Zeit wunderbar sein.

    Wohlfhlen im Alter ist somit leicht mglich, allerdings braucht es dazu

    die richtigen Partner, die richtige Einstellung, die richtigen Einrichtungen, das richtige Wissen, die richtigen Freizeitmglichkeiten, und vor allem viele Tipps, die das Leben leichter machen.

    Vier Mal im Jahr trgt unser Team wichtige Informationen rund um das lterwerden zusammen, damit Sie immer auf dem neuesten Stand sind und Ihren Lebensabend so richtig genieen knnen. Wenn es hier und da zwickt, haben wir die richtigen Tipps.

    Natrlich informieren wir Sie auch ber schwierige Themen. So werden Sie immer wieder ber die Demenz in unserem Heft lesen und auch das Sterben werden wir nicht totschweigen. Im Gegenteil: Wohlfhlen im Alter sorgt dafr, dass Sie sich mit diesen schwierigen Themen beschftigen knnen, wenn Sie das wollen und danach einen guten Weg des Umgangs und der Verarbeitung finden.Wohlfhlen im Alter ist ein Seniorenmagazin aus der Praxis fr die Praxis.

    Besonders freut es mich, dass wir als Fachpatin Bianca Mattern gewinnen konnten, die seit 18 Jahren in der Seniorenarbeit ttig ist und mit ihrer Arbeit und ihrem Unternehmen NonnaAnna einen neuen Zugang zum Alter geschaffen hat. Sie bert unser Team in allen fachlichen Fragen rund ums Alter und zeigt neue Wege auf, wie Wohlfhlen im Alter gelingen kann.

    Danke, liebe Frau Mattern, dass Sie uns dabei untersttzen unser Magazin mit Leben zu fllen.Ich freue mich, dass wir mit unserem neuen Seniorenmagazin dazu beitragen knnen, dass es Ihnen, verehrten Leserinnen und Lesern gut geht und Sie sich wohlfhlen als Seniorin und Senior.Nun wnsche ich Ihnen viel Freude und neue Impulse beim Lesen.

    Ihre Eva-Maria PoppChefredakteurin

    vorwort

    Schreiben Sie mir: [email protected]

  • seite 4

    inhaltsverzeichnis

    TITelTHemeN

    interview mit til schweigerSeite 10

    mode von wi-careSeite 8

    damit es ihnen besser gehtSeite 18

    interview mit Ferdinand Popp, Franchisepartner von nonna annaSeite 20

    Wohlfhlen im Alter Seite 5

    Wissenswertes rund um Vollmachten und Betreuung Seite 6

    Mode von Wi-Care Seite 8

    Interview mit Til Schweiger Seite 10

    Umasunst is da Tod und der kosts Leben Seite 12

    Rtselseite Seite 14

    Wenn die Immobilie zur Last wird Seite 15

    Das Leben genieen - Kultur und Freizeit Seite 16

    Damit es Ihnen besser geht Seite 18

    Selbstbestimmt leben mit Demenz Seite 20

    INHalT

    Wir bringen Ihnen Sonne ins Haus

    Qualifizierte Grundpflege Familienhilfe

    Verhinderungspflege Private Dienstleistungen

    Zustzliches Betreuungsangebot Gutscheine

    Wir sind ein Team von qualifizierten Fachkrften. Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt. Bro: Bahnhofstrae 1, 94424 Arnstorf, 08723/976542

    Internet: www.fhbd.de E-Mail. [email protected] rufen Sie uns an: Wir beraten und helfen Ihnen gerne

    Weitere Tipps fr pflegende Angehrige im Blog von Eva-Maria Popp unter www.miteinerander-leben.de

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    woHlfHleN Im alTer

    Der wichtigste Faktor fr Glck und Wohlfhlen im Alter ist Zufriedenheit. Natr-lich behelligt uns im Alter das eine oder andere Zipperlein. Das Bcken fllt schwer, die Augen lassen nach, die Ohren hren nicht alles was sie hren sollten, die Knie knacken und schmerzen und, und, und... Ich knnte diese Liste unend-lich verlngern aber wozu? Die Antwort auf diese Frage ist auch unsere erste gemeinsame Lek-tion in Sache Wohlfhlen im Alter.

    Zufriedenheit als Vorausset-zung fr Wohlfhlen erlan-gen Sie, wenn Sie Ihren Fokus auf die Faktoren in ihrem Leben richten, die (noch) in Ordnung sind. Sicher gibt es vieles was Sie noch knnen, was Ihnen in Ihrem Leben gefllt. Das kn-nen die Stunden mit den Enkel-kindern sein, der regelmige Plausch mit der Nachbarin, das nette Lcheln der Verkuferin aus dem Supermarkt, das gute Ergebnis der letzten Blutunter-suchung. Nun hre ich frmlich Ihren Vorwurf: Was soll das, ich bin schwer krank und Sie kommen mir mit Nebensch-lichkeiten. Da muss ich Ihnen Recht geben. Aber genau das ist meine Absicht. Gegen die Krankheit, gegen das Schicksal ist oftmals kein Kraut gewach-

    sen aber es ist Ihre Entschei-dung, wie Sie damit umgehen. Und dann greift mein Argument.

    Sobald Sie Ihren Fokus auf die Annehmlichkeiten und vor allem die Lsungsmglichkei-ten fr diverse Wehwehchen und Widrigkeiten legen, haben Sie dem Dauerrger und vor allem der Unzufriedenheit ein Schnippchen geschlagen. Ein Haustier gibt Ihnen eine Auf-gabe. Sie mssen sich jeden Tag um Ihr Viehcherl kmmern. Mit ihm gassigehen, es fttern und das Schnste von allem sch-musen! Das hlt Sie geistig und krperlich fit und sollte dem tie-rischen Liebling einmal etwas fehlen, gibt es Tierrzte die Hausbesuche machen. Schn ist es auch, wenn Sie als Leihoma/-opa einer jungen Familie helfen, den Zimmernachbarn im Krankenhaus mit einem Lcheln und Verstndnis begeg-nen oder in unserem Heft in dieser Rubrik den Glckstaler ver-leihen, womit Elisa-beth Schrder aus Eggenfelden den Anfang macht: Sie whlt den Service der Reinigung Lepel in Eggenfelden aus, der in dieser Ausgabe

    mit dem Glckstaler bedacht wird. Elisabeth geniet es, dass sie in ihrem Alter nicht mehr alles selber waschen muss und bringt ihre Wsche regelmig dorthin. Die Mitarbeiterin ff-net ihr persnlich die Tr und das gefllt ihr. Mit dieser klei-nen Geste bereitet sie Elisabeth eine groe Freude.

    Wenn auch Sie einen Glcksta-ler verleihen wollen, dann schreiben Sie uns unter [email protected]

    Nun wnsche ich Ihnen viele Glcksmomente und Zufriedenheit im Leben.

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    Nicht bei uns. Denn egal ob Hamster, Katze, Hund oder Hase: in unserer Kleintierpraxis in Tann werden Sie von einem erfahrenen Team an Spezialisten rund um die Uhr betreut.

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    damIT Im alTer IHr guTes recHT erHalTeN bleIbT

    wIsseNswerTes ruNd um VollmacHTeN uNd beTreuuNg

    Nicht selten kommt es vor, dass Menschen aufgrund einer geistigen oder krperli-chen Behinderung bzw. Erkran-kungen nicht mehr in der Lage sind, ihre Angelegenheiten selbst zu regeln. Vor allem bei demenziell erkrankten Men-schen kommt dies mit fort-schreitendem Krankheitsver-lauf vor. In diesen Fllen kann eine rechtliche Betreuung gem. 1896 ff. BGB erforderlich sein. Da die Zahl von demenziell erkrankten Menschen immer mehr zunimmt, mchte ich Ihnen im Folgenden einen ber-blick zur rechtlichen Betreuung verschaffen.

    ber eine rechtliche Betreu-ung entscheidet das Betreu-ungsgericht. Ein sogenanntes Betreuungsverfahren, also die Entscheidung, ob ein Betreuer notwendig ist, sowie die Bestel-lung einer bestimmten Person als Betreuer, wird in der Regel durch Antrag von Angehrigen, behandelnden rzten oder Anregungen aus dem nheren Umfeld des Betroffenen an das Gericht ins Rollen gebracht. Aber auch der Betroffene selbst kann dies tun. Jedoch kann eine Betreuung auch gegen den Wil-len des Betroffenen eingerich-tet werden, wenn dieser seine Situation geistig nicht mehr erfassen kann. Das Gericht lsst

    daraufhin ein rztliches Gut-achten ber die Notwendigkeit einer Betreuung erstellen. Im Regelfall wird danach entschie-den.

    Meist werden pflegende Angehrige als ehren-amtliche Betreuer eingesetzt. Lehnen diese wegen berfor-derung oder berlastung ab oder liegt eine dementspre-chende Betreuungsverfgung des Betroffenen vor, wird vom Gericht ein Berufsbetreuer ein-gesetzt. Aber bedenken Sie, dass dieser mehr Geld kostet. Je nach finanzieller Situation muss der Betreute die Kosten fr die Betreuung sowie fr das Betreu-ungsverfahren vor Gericht teil-weise oder vollstndig aus eig-ner Tasche zahlen.

    Ein Betreuer ist nur fr die vom Betreuungsgericht zuge-wiesenen Aufgabenbereiche zustndig. Beispiele fr solche Aufgabenbereiche sind Verm-genssorge, Gesundheitssorge oder Aufenthaltsbestimmung. Der Betreuer ist damit fr die jeweiligen Angelegenheiten aus den zugewiesenen Aufga-benbereichen verantwortlich. Gehrt beispielsweise zum Ver-mgen des Betreuten ein Wohn-block aus mehreren Mietwoh-nungen, muss sich der Betreuer auch um smtliche Mietangele-

    genheiten kmmern und diese berwachen bzw. regeln, sofern dem Betreuer dieser Aufgaben-kreis zugewiesen ist. Wobei zu beachten ist, dass durch eine Betreuerbestellung grundstz-lich nicht die Geschftsfhig-keit des zu Betreuenden einge-schrnkt wird. Dafr gibt es den sogenannten Einwilligungsvor-behalt. Die Anordnung eines Einwilligungsvorbehaltes hat zur Folge, dass die Geschftsf-higkeit des zu Betreuenden ein-geschrnkt wird. Die betroffene Person kann Geschfte zwar abschlieen, diese bedrfen aber immer der Zustimmung des Betreuers. Ansonsten sind die Geschfte nicht wirksam. Der Betreuer ist verpflichtet, soweit mglich, nach den Wn-schen und Vorstellungen des Betroffenen zu handeln. Dabei ist es auch blich, Angehrige ber Vorlieben und Lebens-philosophien des Betroffenen zu befragen, falls dieser nicht mehr selbst dazu in der Lage ist. Denn nur so kann sich ein Fremder in die Welt des Betreu-ten einfhlen und nach dessen Wnschen und Bedrfnissen bestmglich Entscheidungen treffen. Der Betreuer sollte dem Betroffenen selbstbestimmt dessen Alltag gestalten lassen, selbstverstndlich nur im Rah-men dessen, wie es die geistige oder krperliche Erkrankung

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    TIpps

    Ein Betreuungsverfahren kann ganz leicht ins Rollen gebracht werden. Wenn Sie bei Ihren Angehrigen, Nachbarn oder anderen Menschen in Ihrer Umgebung den Verdacht haben, dass diese nicht mehr eigenstndig zurechtkommen und Hilfe bzw. Untersttzung bentigen. Schreiben Sie einen formlosen Brief an das Amtsgericht in Ihrer Nhe oder rufen dort einfach an und teilen Ihre Bedenken mit!

    Um bestmglich Ihren Willen als Betroffene/r durchsetzen zu knnen, machen Sie sich im Vorfeld Gedanken ber Ihre Zukunft. Stellen Sie beispielsweise Betreuungsverfgungen oder Vorsorge-/Generalvollmachten aus. brigens knnen Sie in Betreuungsverfgungen auch regeln, dass eine bestimmte Person auf keinen Fall das Amt des Betreuers fr Sie bernehmen darf.

    Betreuer werden durch das Gericht berwacht. Sie mssen zudem regelmig Rechenschaft ablegen. Dies ist ein entscheidender Unterschied zur Vorsorge- bzw. Generalvollmacht, bei der keinerlei berwachung durch das Gericht stattfindet! Stellen Sie derartige Vollmachten also nur Personen aus, denen Sie wirklich vertrauen!

    Gegen negative Entscheidungen des Gerichts kann nicht nur der betroffene Betreute Einspruch einlegen, sondern dieses Recht gilt auch fr Ehegatten, Lebenspartner und Verwandte bis zum dritten Grad. Zulssiges Rechtsmittel ist die Beschwerde.

    wissenswertes rund um vollmachten und betreuung

    bzw. Behinderung zulsst.

    Berufsbetreuer werden regel-mig durch das Gericht kontrolliert und mssen dabei ber ihre gettigten Handlun-gen Rechenschaft ablegen. Das Betreuungsgericht kann einen Betreuer wieder entlassen, wenn dieser nicht zum Wohle des Betreuten handelt. Dadurch sollen Missbrauch oder eigen-ntzige Entscheidungen verhin-dert werden. Auch bentigen Betreuer bei schwerwiegenden Entscheidungen gem. 1904 ff. BGB zustzlich eine Genehmi-gung des Betreuungsgerichts. Dies ist unter anderem der Fall bei Entscheidungen, die die Gesundheit des demenziell Erkrankten gefhrden oder frei-heitsentziehende Manahmen betreffen, wie eine gefhrliche Operation, das Verabreichen von bestimmten Psychopharmaka oder das Anbringen von Bettgit-

    tern oder Anlegen von Bauchg-urten in den Altenheimen. Aber auch bei Grundstcksgeschften oder Verfgungen ber Wertpa-piere und Konten ist eine solche Genehmigung erforderlich.

    Sollte der Betreute oder des-sen Angehrige mit einer Entscheidung des Betreuungs-gerichts bzgl. der Auswahl des Betreuers oder der festgeleg-ten Aufgabenbereiche nicht einverstanden sein, knnen sie beim Amtsgericht Beschwerde dagegen einlegen. Dieses Recht haben neben dem Betreuten Ehegatten, Lebenspartner und Verwandte bis zum dritten Grad. Auch einer Person des Vertrau-ens des Betreuten kann dieses Recht eingerumt werden. Sie knnen sich brigens direkt an das Betreuungsgericht wenden, wenn Sie den Verdacht hegen, der Betreuer handelt nicht im Interesse des Betreuten oder

    nutzt ihn aus. Dann wird ggf. ein Kontrollbetreuer bestellt oder der Betreuer wird entlassen.

    Diese Informationen wurden zur Verfgung gestellt von der Rechtsanwaltskanzlei Roland Popp aus Pfarrkirchen

    www.rapopp.de

    isabella Popp, rechtsanwltin

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    Es ist Vormittag und ich sitze im Kontor der Firma Wi-Care in Geldermalsen in Holland. Ich bin gespannt auf Wilma Ver-hoeks, die Chefin. Schon beim ersten Telefonat hat sie einen sehr liebenswerten und kom-petenten Eindruck gemacht. Gleich habe ich gesprt, dass hinter Wi-Care eine energische Frau mit Selbstbewusstsein aber vor allem Charme und viel Gefhl steht.

    Dieser Eindruck besttigt sich sptestens nach den ers-ten Worten, die wir im Kontor miteinander wechseln. Sympa-thie pur! Nun tauche ich ein in die Welt der Stoffe und Farben, Schnitte und Accessoires. Im

    Hintergrund rattern die Maschi-nen und Gert, der Zuschneider lsst seine Schere ber den Tisch gleiten.

    Wilma erzhlt mir, wie sie zu Wi-Care kam. Jahre-lang war sie als Dozentin fr Design an einer Hochschule ttig, bis sie schwanger wurde. Die Pause vom Job nutzte sie, um ihren Traum von der eige-nen Firma zu verwirklichen und der Zufall brachte sie zur heu-tigen Kernkompetenz: Mode fr Menschen mit besonderen Bedrfnissen. Seither entsteht im Wi-Care Kontor schicke und gleichzeitig funktionelle Beklei-dung fr Menschen, die nicht von der Stange kaufen knnen. So trifft es sich gut, dass ich bei meinem Besuch in Holland Ans treffe. Sie ist 65 Jahre alt und sitzt seit einem Schlaganfall im Rollstuhl. Ans legt groen Wert auf ein gepflegtes ueres und modische, vor allem far-big abgestimmte Kleidung. Mit eindrucksvollen Worten erklrt mir Ans, wie sie sich gefhlt hat, als sie als Rollstuhlfah-rerin einfach keine passende Kleidung gefunden hatte, die sowohl schick und modisch, als auch den besonderen Bedrf-nissen einer Rollstuhlfahrerin angepasst war. Ich habe mich gefhlt wie Aschenputtel, nun-dank Wi-Care - bin ich wieder

    die Prinzessin.

    Da gibt es die Panchos, die in strahlenden Farben vor mir hngen und sowohl fr Roll-stuhlfahrer, aber auch schwan-gere Frauen, vielbeschftigte Autofahrerinnen, junge Mtter und Seniorinnen Farbe und vor allem Bewegungsfreiheit ins Leben bringen. Klasse Idee. Nun verstehe ich Wilmas Slogan: Wi-care verbindet.

    Natrlich kann ich dem Reiz der Farbenpracht, aber auch dem ausgesprochenen Schick eines Panchos in strahlendem Magenta nicht widerstehen und kaufe meinen ersten Wi-Care Pancho. Der passt mir so gut, dass Wilma mich als Model

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    macHT das lebeN buNT uNd leIcHT!

    mode VoN wI-care

    wi-care model bei der arbeitwi-care verbindet

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    engagiert und so bin ich live dabei beim Fotoshooting ein paar Wochen spter. Auch das ist eine interessante Erfahrung. Hier lerne ich die vielen prak-tischen Details eines Panchos kennen, die gerade Rollstuhl-fahrern das Leben stark erleich-tern.

    Mir schenkt der neue Pancho absolute Bewegungsfrei-heit im Auto, beim Einkaufen und als Gromutter mit meinem Enkel auf dem Arm. Fr Senio-rinnen mit einem Schultersyn-drom kann ich mir die Freude vorstellen, beim Anziehen keine Schmerzen mehr zu haben.

    Aber auch fr die anderen Wi-Care Produkte kann ich mich begeistern, weil ich ver-stehe, was sie fr die Menschen, die sie tragen bzw. fr ihre pfle-genden Angehrigen und Pfle-gepersonen an Erleichterung bedeuten. Da ist der patentierte Ganzkrperanzug aus reifes-tem Stoff, der Menschen mit Demenz davor schtzt sich zu verunreinigen oder sich selbst zu verletzen.

    Interessant auch die verschie-denen Badecapes, mit denen Menschen im Rollstuhl warm und mollig aber vor allem wr-devoll und geschtzt vor frem-den Blicken vom Bad zurck ins Zimmer gebracht werden.

    Auch die besondere Funktion der Sitzschalenjacke leuchtet mir ein: Menschen mit einer Krperbehinderung, die in einer Sitzschale sitzen und stark bewegungseingeschrnkt sind schtzen diese Jacke, die vorne modisch aussieht und hinten

    einen zweckmigen Klettver-schluss hat, der ein umstndli-ches Anziehen unntig macht.

    liebe Wilma, viele tolle Ideen - ich bin beeindruckt!

    Wie schn, dass es Wi-care ab april auch in deutschland gibt unter shop.wi-care.com.

    Ihre Eva-Maria Popp

    Wi-care bvRijnstraat 24

    4191 CL GeldermalsenNiederlande

    Tel: +31 (0) 345 - [email protected]

    Diese Seite wird Ihnen gewidmet von der

    Wir wissen, wie wichtig Mode fr das Wohlfhlen im Alter ist.

    www.stadtgalerie-passau.de

    - Foto: High Contrast / Wikimedia Commons -

    wi-care chefin wilma verhoeks

    mode von wi-care macht das leben bunt und leicht

  • seite 10

    rende Fantasydrama, das um Themen wie das Jenseits, Spi-ritualitt, Vergnglichkeit und die Bewltigung von Trauer kreist und mit Clint Eastwood und Matt Damon von hervorra-genden Kollegen besetzt wurde habe ich in Kananda gesehen. Es hat mich sehr berhrt und noch lange danach beschftigt.

    EMP:Wollen Sie mit Ihren Fil-men dazu beitragen, dass aus Tabuthemen Trendthemen wer-den?

    Til Schweiger:Nein, nicht generell. Das Hauptziel meiner Filme ist es, Menschen zu unterhalten und sie in eine eigene Welt zu ent-fhren. Ich will die Menschen einladen die Filme anzuschauen und die Botschaften zwischen den Zeilen und die kleinen Bot-schaften zu erkennen.

    EMP:Sie haben fr lngere Zeit in den USA gelebt. Dort geht man mit Handicaps wesentlich locke-rer und selbstverstndlicher um als in Deutschland. Glauben Sie, dass in der Folge die Lebens-bedingungen fr Menschen mit Demenz und deren Angehri-gen in USA besser sind?

    EMP:Herr Schweiger, Sie erschei-nen in vielen Filmen als cooler, harter Kerl. In den Streifen, die Sie selbst produzieren wenden Sie sich hingegen hufig sozia-len Themen zu. Da geht es um Bereiche wie Alleinerziehende, Partnerkonflikte, Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf und nun, mit Honig im Kopf packen Sie das Thema Demenz an. Wie passt das zusammen?

    Til Schweiger:Ich bin nicht so cool und hart, wie es manchmal erscheint, ganz im Gegenteil: ich habe eine groe weibliche Seite in mir und Filmstoffe wie Familie, Freundschaft, Liebe, Entfrem-dung interessieren mich sehr. Das gilt sowohl fr mich als Filmemacher und Schauspieler aber auch als Zuschauer.So hat mich der Film Hereafter Das Leben danach besonders angesprochen. Dieses berh-

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    INTerVIew mIT TIl scHweIger

  • seite 11

    Til Schweiger:Ich habe mich fr den aktu-ellen Film Honig im Kopf intensiv mit dem Thema Demenz beschftigt, um im Film mglichst authentisch zu kommunizieren, was es damit auf sich hat. Allerdings habe ich meine Recherchen eher in Deutschland durchgefhrt. Wie es Demenzkranken in Amerika geht wei ich aktuell nicht.

    EMP:Ich habe gelesen, dass Ihr Opa dement war und dass Sie ihn betreut haben. Hat die Vor-bereitung auf den Film und die damit verbundene intensive Auseinandersetzung mit der Demenz die Erinnerung an die Zeit mit dem Opa intensiviert und erneuert?

    Til Schweiger:Ich habe meinen Opa einen Sommer ber 6 Wochen betreut, damit meine Oma auf Kur gehen konnte. Damals habe ich viel gelernt und intensive Erfahrungen gemacht, an die ich mich whrend der Vorbereitung auf den Film aber auch whrend der Dreharbeiten immer wieder

    erinnert habe.

    EMP:Haben Sie sich schon einmal mit dem Gedanken beschftigt, dass Sie selbst dement werden knnten?

    Til Schweiger:Natrlich! Ganz klar! Nach-dem Abschluss der Drehar-beiten habe ich einen Alzhei-mertest gemacht. Wenn man sich so intensiv mit der Mate-rie beschftigt denkt man bei jedem Vergessen, dass das die ersten Anzeichen sein knnten.

    EMP:Haben Sie eine Botschaft fr unsere Leserinnen und Leser, die sowohl Senioren, als auch pflegende Angehrige sind?

    Til Schweiger:Ja, ich habe eine Botschaft:Es sind die Kinder, von denen wir den richtigen Umgang mit Menschen mit Demenz erler-nen knnen. Wie die Tilda im Film sollte man lernen, sich auf die Demenz in all ihren Facet-

    ten einzulassen, statt immer dagegen anzukmpfen.Deshalb braucht es in Zukunft viele Kinderprojekte, denn Kin-der verstehen instinktiv, was ein Mensch mit Demenz braucht.

    EMP:Vielen Dank fr das Gesprch auch im Namen unserer Lese-rinnen und Leser und vor allem vielen Dank fr den Film Honig im Kopf. Ein Klasse Film, der zugleich berhrt und lehrt !

    Das Interview mit Til Schweiger fhrten Eva-Maria Popp und Bianca Mattern

    Der Film Honig im Kopf erscheint im August 2015 auf DVD und Blu-ray.

    exklusivinterview mit til schweiger

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    umasuNsT Is da Tod uNd der KosT`s lebeN

    Dieser Spruch ist in Bayern sehr populr und wird Zeit unseres Lebens immer wieder unbedacht daher gesagt. Mit zunehmenden Alter allerdings rckt das eigene Ende unwei-gerlich nher und die Gedanken an den Tod bekommen fr viele Menschen eine immer grere Bedeutung.

    Klar ist, dass kein Mensch jemals den Tod begrei-fen kann. Unser Verstand und unsere Vorstellungskraft rei-chen nicht dafr aus den Tod wirklich zu begreifen. Er ist und bleibt ein Mysterium. Umso wichtiger ist es, sich damit aus-einanderzusetzen und ihm bei Lebzeiten offen und unerschro-cken ins Auge zu schauen.

    Vor allem fr die Angehri-gen ist es im Fall der Flle sehr wichtig, wenn sie wissen, wie sich der Verstorbene seine eigene Beerdigung, seine Trau-erfeier und alles dazu Geh-rende vorgestellt htte. Es hilft ihnen die zahlreichen Entschei-dungen zu treffen, die anfallen, wenn der Tod Einzug gehalten hat in unserem Umfeld.

    Fr den Betroffenen selbst kann die Auseinandersetzung mit dem eigenen Ableben und die Vorbereitung darauf eine gute Mglichkeit sein, sich dem Unabnderlichen allmhlich zu nhern. Die bewusste Auseinan-dersetzung mit dem Tod nimmt diesem seinen Schrecken und fhrt zu einer Annherung mit dem Tod. In der Folge berwin-

    det der Betroffene seine ngste und Vorbehalte. Das wiederum erhht die Lebensqualitt der verbleibenden Lebenszeit.

    Gerade im Pflegefall haben pflegende Angehrige oft-mals eine groe Scheu davor, wenn der zu Pflegende ber seinen Tod sprechen mchte und seine Vorstellungen zum eigenen Ableben kundtut. Es fllt dem Umfeld meist sehr schwer, sich diesem Thema zu stellen. Allerdings ist es fr den zu Pflegenden sehr wichtig, dass wir mit ihm darber spre-chen, wenn er/sie das anspricht. Man knnte auch sagen, dass das gemeinsame Gesprch ber den Tod ein absolutes MUSS ist, wenn der Senior das Gesprch darauf bringt.

    Wir erleichtern den Angehrigen den Weg der Trauer und begleiten Sie durch diese schwere Lebensphase rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. Wir kmmern uns um die komplette Ab-wicklung eines Trauerfalls von der Orga-nisation, ber Terminierung mit Pfarrmtern, Friedhofsverwaltungen, Musikern, Grtnern und Floristen, Steinmetzbetrieben, berfh-rungen im In- und Ausland, die Erstellung

    und Produktion aller Arten von Drucksachen (Sterbebilder, Karten, Briefe, Zeitungsan-noncen uvm.) im eigenen Hause. Wir bieten alle Bestattungsarten und auch eine groe Palette an Erinnerungsschmuckstcken an. Auerdem kmmern wir uns um die Durch-fhrung von weltlichen Trauerfeiern, wenn keine religise Zeremonie mglich oder ge-wnscht ist. Ebenso bieten wir Ihnen eine kostenlose Bestattungsvorsorge an.

    Ihre Ansprechpartner

  • seite 13

    Aber Papa, du wirst noch hun-dert Jahre alt. Da reden wir jetzt gar nicht darber, du lebst noch lange. Jetzt sprechen wir erst ber deinen nchsten Geburtstag.

    Mit diesen oder hnlichen Sprchen reagieren pfle-gende Angehrige auf den Gesprchswunsch des zu Pfle-genden. Schade, damit verge-ben wir eine groe Chance, sich nochmals ganz anders kennen-zulernen und sich auf eine neue Weise nah zu kommen.

    Allerdings verlangt das Gesprch ber den Tod mit unseren Angehrigen

    einen eigenen, sehr reflek-tierten Standpunkt. Deshalb ist es wichtig, im Alltag nicht vor dem Tod davonzulaufen.

    Wichtig zu wissen:Es ist NIE zu spt! Auch wenn Sie sich bislang vor dem Gesprch der Gesprche gescheut haben, sollten Sie sptestens nachdem Sie diese Zeilen gelesen haben allen Mut zusammennehmen und von sich aus das Gesprch suchen! Ihr Angehriger wird es Ihnen danken.

    Ich wnsche Ihnen viel Kraft!Ihre Eva-Maria Popp

    24 h erreichbar

    Pfarrkirchen Tel.: 08561 / 1203

    Bad Birnbach Tel.: 08563 / 9785550

    Simbach am Inn Tel.: 08571 / 9263366

    Rottalmnster Tel.: 08533 / 9194333

    Die richtige Art um die Toten zu trauern, besteht darin fr die Lebenden zu sorgen, die zu Ihnen gehren.

    Eine Kultur wird daran gemessen, wie Sie Ihre Verstorbenen zu Grabe bringt;

    wir stellen uns dieser Verantwortung.

    Den Toten zur Ehre, den Lebenden zur Hilfe!

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  • seite 14

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    Die Lsung des Sudokus finden Sie in der nchsten Ausgabe.

    sudoko

  • seite 15

    weNN dIe ImmobIlIe zur lasT wIrd

    Viele Senioren haben ein Leben lang gearbeitet, um nicht zu sagen geschuftet und einen Teil ihrer Altersvorsorge in Form von Immobilien ange-legt. Das ist und war sicherlich eine gute Strategie, vor allem in einer Zeit, wie wir sie jetzt haben, da Geld zunehmend an Wert verliert und das Beton-gold bleibt. Einen Nachteil jedoch hat die Immobilie. Man muss sich darum kmmern. Am Anfang der Seniorenzeit, wenn das langersehnte Ren-tenalter endlich erreicht ist, mag die Beschftigung mit der Immobilie fr den einen oder anderen ehemaligen Schreib-tischtter noch eine willkom-mene Abwechslung im Rentner-dasein bilden. Er/sie hat eine sinnvolle Aufgabe. Allerdings fllt das Erledigen der anfal-lenden Pflichten rund um eine Immobilie mit zunehmendem Alter immer schwerer. Dann ist es Zeit, an eine Erleichterung zu denken und sich von der Last diverser Pflichten zu befreien, wie beispielsweise das Erstellen von Nebenkostenabrechnun-gen, die Suche nach neuen Mie-tern, das Ausfllen von Mietver-trgen, die berwachung eines regelmigen Zahlungseingan-ges der Miete, das Beauftragen von Handwerkern oder das Bestellen eines Winterdienstes. Aber auch die selbstgenutzte

    Immobilie wird von Jahr zu Jahr mehr Last als Lust. Sptestens wenn Sie das Gefhl haben, dass sie sich berfordert fhlen, MSSEN Sie handeln. Es gibt auch in diesem Fall gute Mg-lichkeiten der Hilfe. So knnen Sie eine Immobilie bereits zu Lebzeiten an Ihre Kinder ber-geben und sich ein sogenann-tes Niebrauchrecht eintragen lassen. Das bedeutet, dass Sie zwar nicht mehr Eigentmer sind und somit auch von allen Pflichten befreit sind, die von einer Eigentmerstellung her-rhren, jedoch die Rechte der Nutzung auf Sie laufen knnen. Sie knnen sich auch anderwei-tig Hilfe holen, indem Sie eine Hausverwaltung beauftragen, die Angelegenheiten, die mit Ihrem Hauseigentum zu tun haben, fr Sie zu erledigen.

    Wir von Haus & Grund Rot-tal-Inn beraten Sie gerne rund um Angelegenheiten Ihres Immobilienbesitzes. Als Mit-glied in unserem Verein erhal-ten Sie alle aktuellen Infor-mationen zu wissenswerten Themen, monatlich eine Ver-bandszeitschrift und kostenlose Rechtsberatungen.

    Gerade fr Senioren kann die Mitgliedschaft bei Haus & Grund Rottal-Inn eine lohende Sache sein.

    Wir freuen uns auf ein erstes Gesprch mit Ihnen.

    rechtsanwalt roland Popp1. Vorsitzender Haus & Grund Rottal-Inn

    Haus & grund rottal-InnRingstrae 2684347 PfarrkirchenTelefon: 08561 238528

    rechtsanwalt roland Popp

  • seite 16

    Das ganze Leben lang haben Sie hart gearbeitet und Ihre Zeit war getaktet durch Termine, Verpflichtungen, festgelegte Arbeitszeiten und Schichtplne. Nun ist es endlich Zeit dafr das Leben zu genieen und sich die freie Zeit des wohlverdienten Ruhestands mit Kunst- und Kul-turgenuss zu versen.

    Deshalb trage ich fr Sie auf dieser Freizeitseite in jeder Ausgabe interessante Vor-schlge zusammen fr beson-dere Veranstaltungen und wrde mich freuen, wenn ich Sie zu der einen oder anderen verfhren knnte.

    Da hat es mir besonders gefallen:Glcklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ndern ist.

    Tja, die fledermaus ist immer wieder schn und bringt Geist und Seele in Schwung. In der

    aktuellen Spielzeit wird sie in der Semperoper in Dresden in einer wirklich sehenswer-ten Inszenierung gegeben. Die Rolle des Gefngniswrters Frosch ist im brigen besetzt mit dem berhmten Stubbe, alias Wolfgang Stumph, der mit Witz und Esprit noch mehr Pfiff in die Auffhrung bringt, als es die beschwingte Musik ohnehin tut.

    meINe meINuNg: sehens- bzw. hrenswert

    meINe empfeHluNg: unbedingt hinfahren!

    Weitere Auffhrungen knnen Sie Anfang Juni erleben. Bestel-len Sie die Karten bald, sie sind begehrt!

    Reservierung unterTel. 0351 / 4911 705Fax 0351 / 4911 [email protected]

    tIPP: Eine Reise nach Dresden ist sehr geeignet als Geschenk zum runden Geburtstag.

    seHr INTeressaNT uNd eIN augeNscHmaus:

    Die aktuelle Ausstellung in der Hypo Kunsthalle Mnchen

    MIt leIb und seele

    Mnchner Rokoko von Asam bis Gnthernoch zu sehen bis zum 12. April 2015Eintritt: 12 EuroSeniorenermigung: 11 Euro

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    hypo kunsthalle mnchen

    die Fledermaus

    links im bild: wolfgang stumph

  • seite 17

    das leben geniessen - kunst und kultur machen es mglich

    tIPP:Die Sdostbayernbahn fhrt Sie bequem und stressfrei nach Mnchen!

    saVe THe daTe!Am 08. August findet das Abschlukonzert der internatio-nal anerkannten Sommerakade-mie von Petra Weber-Schuwer-ack auf den Fischbrunnenplatz in Eggenfelden statt. Junge Knstler prsentieren sich auf hchstem Niveau. Ein wunder-barer Abend um das Leben zu geniessen.

    tIPP: NonnaAnna on tour kmmert sich um Pflegebedrftige whrend des Konzerts. So knnen pflegende Angeh-rige in Ruhe die Musik und das wunderbare Ambiente geniessen.

    demeNzreIseN mIT NoNNaaNNa

    Fr Paare, die von Demenz betroffen sind hlt NonnaAnna ein spezielles Reiseangebot

    bereit: Die NonnaAnna Demenzreisen werden angeboten zur Gutsalm Harlachberg in Bodenmais und nach Mallorca.Ausgebildete NonnaAnna Begleiter betreuen und aktivie-ren den demenziell Erkrankten, whrend der pflegende Ange-hrige neue Krfte tankt und sich entspannt.

    Zum Testen des NonnaAnna Reiseangebots bietet die VHS Passau in Kooperation mit Frst Reisen Tagesausflge an.

    Hier finden Sie das aktuelle Programm:

    Mondsee - kleealmam Samstag den 2. Mai 2015

    bad reichenhall - Padinger almam Samstag den 2. Mai 2015

    ruhpolding - raffner almam Samstag den 11. Juli 2015

    anmeldung bei:Nonna AnnaBianca MatternAm Magauerhof 2 b94127 Neuburg am InnDeutschlandwww.nonna-anna.comTel. 0171 / 67 20 480

    europische Wochen in Passau Ein Highlight der Spielzeit 2015Sonntag, den 28.06.2015

    19:00 UhrES WECKET MEINE LIEBE DIE LIEDEREin Abend mit Edita Gruberov

    Kartenzentrale der Fest-spiele Europische Wochen Passau Bahnhofstrae 32 94032 PassauTel. 0851 / 490831-0 Fax 0851 / [email protected]

    meINe meINuNg: Gerade fr Paare, die ein Leben lang miteinander verreist sind gibt das NonnaAnna Reisean-gebot ein Stck Lebensqualitt zurck.

    impression des konzertes

    harlachberg in bodenmais

    mit nonnaanna nach mallorca

  • seite 18

    Leckeres Essen genieen, unbeschwert mit Freunden und Bekannten plaudern aber wie soll ich das mit mei-nen dritten Zhnen machen? Menschen, die keine eigenen Zhne mehr besitzen, fhlen sich durch das stndige Ver- rutschen, Schaukeln oder das nicht mehr richtig abbeien knnen in ihrer Lebensquali-tt beeintrchtigt und verunsi-chert.

    Woran liegt es eigentlich, wenn eine Prothese nicht richtig hlt? Naturgem kommt es dort, wo keine Zhne stehen, zur Rckbildung des Kieferkno-chens. Der Kiefer flacht ab und die Prothese findet somit kei- nen richtigen Halt mehr. Selbst mit Haftcreme lassen sich diese Probleme hufig nicht zufrie-denstellend lsen. Die meisten Menschen haben bereits von

    klassischen Implantaten zur Sta-bilisierung der Prothese gehrt, doch hufig scheuen sie den operativen Eingriff und auch die finanziell hhere Belastung.

    Eine gute und kostengns-tige Alternative stellt die Versorgung mit Mini-Implanta-ten dar. Dabei handelt es sich um Implantate mit besonders kleinem Durchmesser, die mit geringem Aufwand in den Kie-fer eingebracht werden. Dies ist hufig auch dann noch mglich, wenn sich der Kno-chen zurckgebildet hat. Ein aufwndiger Knochenaufbau kann somit meist vermieden werden. Der Eingriff erfolgt in der Regel in einer Behand-lungssitzung unter rtlicher Betubung. Whrend des Hei-lungsprozesses kann der Pati-ent seinen bisherigen Zahner-satz tragen und geniet dabei

    schon einen verbesserten Tra-gekomfort.

    E ntscheidend fr den fes-ten Sitz der Prothese ist die Verbindung zwischen Implantat und Zahnersatz. Die Kugelkpfe der Mini-Implantate rasten in die eingearbeiteten Metallge-huse der Prothese ein. ber diesen Schnapp-Mechanismus lsst sich der Zahnersatz ein-fach herausnehmen und wieder einsetzen. Dadurch ist eine gute Reinigung und Pflege mglich. Oftmals kann sogar die bereits vorhandene Prothese weiter verwendet werden.

    F azit: Gesteigerte Lebensqua-litt durch sicher sitzenden Zahnersatz.

    Diesen Text widmet Ihnen das Fachzentrum fr Zahnheilkunde Dr. Bayer & Kollegen aus Pfarrkirchen

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    guT sITzeNde zaHNproTHeseN sTeIgerN dIe lebeNsqualITT

  • seite 19

    Wenn der Opa, das zu sei-nen Enkeln sagt, knnte man eigentlich jammern. Immer nrgelt der Opa rum. Doch in diesem Fall ist dieser Ausspruch ein Segen. Der Opa sieht wie-der!

    Opa gehrt zu der Hlfte der Bevlkerung, der ber 50 Jhrigen, die an einer soge-nannten Makuladegeneration leiden, die laut Schulmedizin nicht heilbar ist. Das ist tragisch, weil die Sehkraft zunehmend schwindet und der Betroffene im Laufe des Lebens sozusagen sehenden Auges fast oder sogar ganz erblindet. Die einen sehen schwarze Flecken statt der Gegenstnde, die sie sehen sollten, wieder andere sehen Tapetenmuster, wie unser Opa. Mal beschreibt er sie als Tape-tenmuster, mal als Teppich an der Wand, dann wiederum sind es Flusslandschaften einer Landkarte, die ihm den Durch-blick verleiden. Fakt ist, wenn das Sehvermgen derart beein-trchtigt ist, dann spielt es keine Rolle mehr ob schwarze Flecken oder Muster: Dann ist das Leben nicht mehr schn. Von Wohlfh-len im Alter kann nicht die Rede sein.

    Deshalb ist es entscheidend nach Alternativen zu suchen um fr nachhaltige Hilfe zu sor-gen. Diese Hilfe haben wir nach langen Recherchen bei Gert Hilger gefunden. Er ist Optiker-meister und Heilpraktiker und arbeitet in Bad Fssing. Sein Spezialgebiet ist die ganzheit-

    liche Behandlung der Makula-degeneration. Er erklrt unse-ren Lesern alles Wissenswerte rund um diese unangenehme Erkrankung des Auges:

    Die Makula ist der Bereich auf der Netzhaut mit der grten Dichte an Sehzellen. Bei der Makuladegeneration verlieren nach und nach Areale in der Makula ihre Funktion., wobei der Ausgang nicht die Netzhaut selbst ist, sondern die Zellstruktur unter der Netzhaut. Hier kann es ber die Jahre zu einem Belag mit Stoffwechsel-produkten kommen und in der Folge zu einer Unterversorgung mit Nhrstoffen und Sauerstoff. Im Laufe der Zeit sterben die Zellen ab, was sich schlielich auf die Sehzellen der darber befindlichen Makula auswirkt. Diesen Prozess gilt es zu ver-langsamen oder sogar ganz zu stoppen.

    73

    erd Watermeier kann heute im Alltag die meiste Zeit ohne Brille auskommen, nur zum Lesen braucht er seine

    Sehhilfe. Ein glcklicher Umstand, denn ebenso gut knnte er kurz vor der Erblindung stehen, denn er lei-det, wie mittlerweile jeder zweite Deutsche ber 60, an einer Augen-krankheit, die nach herkmmlicher schulmedizinischer Ansicht angeb-lich nicht urschlich behandelbar ist: die trockene Makuladegenerati-on. Tatschlich gibt es jedoch Mg-lichkeiten, den Krankheitsverlauf zu stoppen und sogar umzukehren.

    Die Makula ist der Bereich auf der Netzhaut des menschlichen Auges mit der grten Dichte an Sehzellen. Hier findet das bewusste, fukussier-te Sehen statt. Dass dieser Bereich seines Auges erkrankt war, davon wusste Gerd Watermeier selbst nichts. Auch seinen Augenrzten war die Krankheit nicht aufgefallen, als er sich aufgrund eines Grauen Stars be-handeln lie. Der Graue Star ist eine Trbung der Augenlinse, durch eine Operation an beiden Augen wurden die getrbten Linsen durch knstli-che Linsen ersetzt.

    Nach der Operation war die Anpas-sung einer neuen Brille erforderlich und Gerd Watermeier besuchte zu diesem Zweck seinen Stammopti-ker Gerd Hilger in Bad Fssing. Beim obligatorischen Sehtest zur Strken-bestimmung der neuen Brille blieb die Sehleistung jedoch hinter den Erwartungen Gerd Hilgers zurck: Aufgrund des Grauen Stars war die Sehleistung des Patienten auf unter 60% gesunken. Eigentlich htte nach der Operation mit der richtigen Bril-lenstrke eine Sehleistung von 90% oder mehr ohne weiteres erreichbar sein mssen, doch trotz bestmg-licher Korrektion kamen wir nicht ber 60% hinaus. Dies erweckte bei mir den Verdacht, dass noch eine weitere Erkrankung des Auges vor-liegen knnte. Die Untersuchung der Netzhaut des Patienten mittels Fun-duskamera und Laserscan der Maku-la brachte Klarheit: es lag eine begin-nende so genannte trockene Form der Makuladegeneration bei Herrn Watermeier vor. Die Makuladege-

    neration (MD) ist mittlerweile die hufigste Form der Augenerkrankun-gen bei Menschen ab 50 Jahren, bei den ber 60jhrigen ist jeder Zweite betroffen. Diese Augenerkrankung gilt als typische Alterskrankheit und ist die Hauptursache fr eine Erblin-dung bei Menschen ber 50 Jahren in Industriestaaten. Aus schulmedizi-nischer Sicht eine schlimme Diagno-se, denn eigentlich gilt diese Krank-heit als nicht urschlich behandelbar. Gerd Hilger sieht dies jedoch etwas differenzierter.

    Bei der MD verlieren nach und nach Areale in der Makula ihre Funktion. Ausgangspunkt der Krankheit ist nicht die Netzhaut selbst, sondern die Zellstrukturen unterhalb der Netzhaut. Hier kommt es ber die Jahre zur Ansammlung von Stoff-wechselendprodukten und/oder zur Unterversorgung mit Nhrstoffen und Sauerstoff. Ist der Stoffwechsel in dieses Arealen nachhaltig gestrt kommt es zum allmhlichen Funkti-onsverlust und Absterben von Zel-len, was sich schlielich auch auf die Sehzellen der darber befindlichen Makula auswirkt: auch diese verlie-ren nach und nach ihre Funktionsf-higkeit und sterben letztendlich ab.

    Die MD ist demnach eine Krank-heit, die - wie viele altersbedingte Krankheiten - mitunter als Folge von jahrelangen Stoffwechselproblemen auftritt. Hier setzt Gerd Hilger, der nicht nur Optikermeister sondern auch Heilpraktiker mit Spezialisie-rung auf das gesunde Sehen ist, seine Therapie an: Sehen ist ein extrem stoffwechselintensiver Vorgang im menschlichen Krper. Jeder Licht-reiz, der durch die Sehzelle in einen

    Nervenimpuls verwandelt wird, be-deutet eine Stoffwechselaufgabe, denn die Sehzelle funktioniert, bild-haft gesprochen, wie eine Leucht-pistole. Nach jedem Impuls muss die verbrauchte Patrone entsorgt und die Sehzelle neu geladen wer-den. Funktioniert der Stoffwechsel schlecht, verschlechtert sich auch das Sehen. Bei der MD beginnen sich die Folgen jahrelanger Stoffwechsel-strungen durch strukturelle Vern-derungen auszuwirken. Doch dieser Vorgang ist, wenn er frhzeitig er-kannt wird, noch umkehrbar. Indem wir versuchen den Stoffwechsel der Netzhaut wieder aufzubauen, be-steht eine gute Prognose. Eine Ver-langsamung der Degeneration ist selbst in fortgeschrittenen Fllen fast immer erreichbar.

    Die Voraussetzung fr eine erfolg-reiche Behandlung der MD ist aber die frhzeitige Erkennung. Mglich ist diese Frherkennung nur durch modernste Diagnosegerte wie z.B. die Zeiss Funduskamera, mit der die Netzhaut fotografiert werden kann, sowie ein Laserscan der Makula. Auch die der MD zugrunde liegen-den Stoffwechselsituationen bedr-fen einer genauen Analyse zum Bei-spiel durch Blutanalysen und andere Diagnosesysteme. Gerd Hilger und sein Zentrum fr alternative Augen-heilkunde in Bad Fssing ist dafr die spezialisierte Adresse in der Region.

    Information von: Gerd Hilger Augenoptikermeister Heilpraktiker Zentrum fr alternative Augenheilkunde Lindenstrae 5 | Bad Fssing Tel. 08531 - 13 50 95

    G

    Augenoptikermeister und Heilpraktiker Gerd Hilger rt zu regelmigen Untersuchungen der Makula.

    Ist die Makuladegeneration weiter fort-geschritten, zeigt sich dies durch dunkle Flecken im Sichtfeld bis hin zur vlligen Erblindung.

    Die hellen Stellen auf dieser Fotografie der Netzhaut sind so genannte Drusen, Ablagerungen von Stoffwechselendproduk-ten auf der Makula. Dies ist der Beginn der trockenen Makuladegeneration.

    Gerd Watermeier, Patient:

    Ich wurde vor wenigen Monaten auf-grund der Diagnose Grauer Star an den Augen operiert. Obwohl ich bei der Operation zwei knstliche Linsen eingesetzt bekam, verbesserte sich meine Sehleistung jedoch nicht. Erst durch die ausfhrliche Untersuchung meiner Netzhaut durch Gerd Hilger in Bad Fssing kam heraus, dass bei mir zustzlich eine beginnende Degene-

    ration der Makula vorlag. Herr Hilger leitete bei mir daraufhin eine spezielle Aufbautherapie fr den Stoffwechsel ein, an die ich mich auch halte. Be-reits nach den ersten sechs Wochen zeigte sich eine deutliche Besserung meiner Sehleistung und auch die Fo-tos von meiner Netzhaut zeigen eine sichtbare Verbesserung. Ich bin sehr froh, dass Herr Hilger das Problem noch rechtzeitig erkannt hat, so dass die Therapie erfolgreich verluft.

    Da das Sehen ein extrem stoffwechselintensiver Vor-gang ist, da jeder Lichtimpuls durch die Sehzelle in einen

    Nervenimpuls verwandelt was wiederum eine Stoffwechse-laufgabe bedeutet, liegt der Erfolg bei der Behandlung der Makuladegeneration auf der Untersttzung der Stoffwech-selfunktion.

    Wichtig fr einen optima-len Behandlungserfolg ist jedoch der Zeitfaktor und somit die Frherkennung. Je frher die Stoffwechseluntersttzung begonnen wird, umso grer die Heilungschancen. Mit einer differenzierten Diagnostik aus Blutanalysen, Funduskamera und Laserscan der Makula kann eine Diagnose frh und vor allem korrekt gestellt werden. Der erste Schritt zur Erhaltung der Sehkraft von Senioren ist gemacht. Nun heit es den Stoffwechsel mit einer opti-mierten Behandlung wieder in Schwung zu bringen.

    Gerd Hilger Augenoptikermeister HeilpraktikerZentrum fr alternative AugenheilkundeLindenstrae 5 | Bad Fssing Tel. 08531 - 13 50 95

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    erd Watermeier kann heute im Alltag die meiste Zeit ohne Brille auskommen, nur zum Lesen braucht er seine

    Sehhilfe. Ein glcklicher Umstand, denn ebenso gut knnte er kurz vor der Erblindung stehen, denn er lei-det, wie mittlerweile jeder zweite Deutsche ber 60, an einer Augen-krankheit, die nach herkmmlicher schulmedizinischer Ansicht angeb-lich nicht urschlich behandelbar ist: die trockene Makuladegenerati-on. Tatschlich gibt es jedoch Mg-lichkeiten, den Krankheitsverlauf zu stoppen und sogar umzukehren.

    Die Makula ist der Bereich auf der Netzhaut des menschlichen Auges mit der grten Dichte an Sehzellen. Hier findet das bewusste, fukussier-te Sehen statt. Dass dieser Bereich seines Auges erkrankt war, davon wusste Gerd Watermeier selbst nichts. Auch seinen Augenrzten war die Krankheit nicht aufgefallen, als er sich aufgrund eines Grauen Stars be-handeln lie. Der Graue Star ist eine Trbung der Augenlinse, durch eine Operation an beiden Augen wurden die getrbten Linsen durch knstli-che Linsen ersetzt.

    Nach der Operation war die Anpas-sung einer neuen Brille erforderlich und Gerd Watermeier besuchte zu diesem Zweck seinen Stammopti-ker Gerd Hilger in Bad Fssing. Beim obligatorischen Sehtest zur Strken-bestimmung der neuen Brille blieb die Sehleistung jedoch hinter den Erwartungen Gerd Hilgers zurck: Aufgrund des Grauen Stars war die Sehleistung des Patienten auf unter 60% gesunken. Eigentlich htte nach der Operation mit der richtigen Bril-lenstrke eine Sehleistung von 90% oder mehr ohne weiteres erreichbar sein mssen, doch trotz bestmg-licher Korrektion kamen wir nicht ber 60% hinaus. Dies erweckte bei mir den Verdacht, dass noch eine weitere Erkrankung des Auges vor-liegen knnte. Die Untersuchung der Netzhaut des Patienten mittels Fun-duskamera und Laserscan der Maku-la brachte Klarheit: es lag eine begin-nende so genannte trockene Form der Makuladegeneration bei Herrn Watermeier vor. Die Makuladege-

    neration (MD) ist mittlerweile die hufigste Form der Augenerkrankun-gen bei Menschen ab 50 Jahren, bei den ber 60jhrigen ist jeder Zweite betroffen. Diese Augenerkrankung gilt als typische Alterskrankheit und ist die Hauptursache fr eine Erblin-dung bei Menschen ber 50 Jahren in Industriestaaten. Aus schulmedizi-nischer Sicht eine schlimme Diagno-se, denn eigentlich gilt diese Krank-heit als nicht urschlich behandelbar. Gerd Hilger sieht dies jedoch etwas differenzierter.

    Bei der MD verlieren nach und nach Areale in der Makula ihre Funktion. Ausgangspunkt der Krankheit ist nicht die Netzhaut selbst, sondern die Zellstrukturen unterhalb der Netzhaut. Hier kommt es ber die Jahre zur Ansammlung von Stoff-wechselendprodukten und/oder zur Unterversorgung mit Nhrstoffen und Sauerstoff. Ist der Stoffwechsel in dieses Arealen nachhaltig gestrt kommt es zum allmhlichen Funkti-onsverlust und Absterben von Zel-len, was sich schlielich auch auf die Sehzellen der darber befindlichen Makula auswirkt: auch diese verlie-ren nach und nach ihre Funktionsf-higkeit und sterben letztendlich ab.

    Die MD ist demnach eine Krank-heit, die - wie viele altersbedingte Krankheiten - mitunter als Folge von jahrelangen Stoffwechselproblemen auftritt. Hier setzt Gerd Hilger, der nicht nur Optikermeister sondern auch Heilpraktiker mit Spezialisie-rung auf das gesunde Sehen ist, seine Therapie an: Sehen ist ein extrem stoffwechselintensiver Vorgang im menschlichen Krper. Jeder Licht-reiz, der durch die Sehzelle in einen

    Nervenimpuls verwandelt wird, be-deutet eine Stoffwechselaufgabe, denn die Sehzelle funktioniert, bild-haft gesprochen, wie eine Leucht-pistole. Nach jedem Impuls muss die verbrauchte Patrone entsorgt und die Sehzelle neu geladen wer-den. Funktioniert der Stoffwechsel schlecht, verschlechtert sich auch das Sehen. Bei der MD beginnen sich die Folgen jahrelanger Stoffwechsel-strungen durch strukturelle Vern-derungen auszuwirken. Doch dieser Vorgang ist, wenn er frhzeitig er-kannt wird, noch umkehrbar. Indem wir versuchen den Stoffwechsel der Netzhaut wieder aufzubauen, be-steht eine gute Prognose. Eine Ver-langsamung der Degeneration ist selbst in fortgeschrittenen Fllen fast immer erreichbar.

    Die Voraussetzung fr eine erfolg-reiche Behandlung der MD ist aber die frhzeitige Erkennung. Mglich ist diese Frherkennung nur durch modernste Diagnosegerte wie z.B. die Zeiss Funduskamera, mit der die Netzhaut fotografiert werden kann, sowie ein Laserscan der Makula. Auch die der MD zugrunde liegen-den Stoffwechselsituationen bedr-fen einer genauen Analyse zum Bei-spiel durch Blutanalysen und andere Diagnosesysteme. Gerd Hilger und sein Zentrum fr alternative Augen-heilkunde in Bad Fssing ist dafr die spezialisierte Adresse in der Region.

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    Augenoptikermeister und Heilpraktiker Gerd Hilger rt zu regelmigen Untersuchungen der Makula.

    Ist die Makuladegeneration weiter fort-geschritten, zeigt sich dies durch dunkle Flecken im Sichtfeld bis hin zur vlligen Erblindung.

    Die hellen Stellen auf dieser Fotografie der Netzhaut sind so genannte Drusen, Ablagerungen von Stoffwechselendproduk-ten auf der Makula. Dies ist der Beginn der trockenen Makuladegeneration.

    Gerd Watermeier, Patient:

    Ich wurde vor wenigen Monaten auf-grund der Diagnose Grauer Star an den Augen operiert. Obwohl ich bei der Operation zwei knstliche Linsen eingesetzt bekam, verbesserte sich meine Sehleistung jedoch nicht. Erst durch die ausfhrliche Untersuchung meiner Netzhaut durch Gerd Hilger in Bad Fssing kam heraus, dass bei mir zustzlich eine beginnende Degene-

    ration der Makula vorlag. Herr Hilger leitete bei mir daraufhin eine spezielle Aufbautherapie fr den Stoffwechsel ein, an die ich mich auch halte. Be-reits nach den ersten sechs Wochen zeigte sich eine deutliche Besserung meiner Sehleistung und auch die Fo-tos von meiner Netzhaut zeigen eine sichtbare Verbesserung. Ich bin sehr froh, dass Herr Hilger das Problem noch rechtzeitig erkannt hat, so dass die Therapie erfolgreich verluft.

    wenn das auge schwarz sieht

    ja wIe scHauTs deNN da aus!

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    logopdIe beI meN-scHeN mIT demeNTIel-leN erKraNKuNgeN

    Die Menschen in Deutsch-land werden immer lter. Damit nimmt auch das Risiko zu, an einer Demenz zu erkran-ken. Nach Angaben der Deut-schen Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz leben gegenwrtig mehr als 1,4 Millionen Demenzkranke in Deutschland. Bis zum Jahr 2050 wird pro Jahr mit einem durchschnittlichen Anstieg der Patientenzahlen um fast 40.000 auf dann etwa 3 Millio-nen gerechnet. Auch niederge-lassene Logopden berichten, dass immer mehr Patienten mit

    degenerativen Erkrankungen in ihre Praxen kommen.

    Von vielen Patienten mit beginnender Demenz und ihren Angehrigen wird die eingeschrnkte Kommunika-tionsfhigkeit als groes Pro-blem empfunden. Deshalb ist die Beratung von Patienten und Angehrigen ber die Fol-gen der Krankheit hinsichtlich des zuknftigen Miteinanders besonders wichtig.

    Vor allem das Nichtverste-hen von Zusammenhngen in Gesprchen, das schnelle Vergessen von Fakten oder die fehlende Einsicht in Zusam-menhnge und Vorgnge des

    Alltages bereitet den Betrof-fenen Schwierigkeiten. Diese Symptome treten eventuell schon ein, wenn der Betroffene noch berufsttig ist. Schlei-chende Prozesse werden von Patienten hufig nicht wahr-genommen, es ist eher die Umwelt, Kollegen und Famili-enangehrige, die Vernderun-gen, zum Beispiel im Wesen feststellen.

    Wie kann Logopdie hel-fen?Bei einer beginnenden Demenz oder leichten kog-nitiven Beeintrchtigungen knnen Logopdinnen und Logopden mit ausgewhlten bungsprogrammen fr das Sprachverstndnis, das Merken von seriellen Abfolgen oder fr die Wortfindung die kom-munikativen Fhigkeiten des Betroffenen untersttzen. Bei fortschreitender Erkrankung liegt der Fokus auf den Themen Kommunikation und Essen und Trinken, da auch eine Schluck-strung auftreten kann. Hier steht dann im Vordergrund, gemeinsam mit allen Betei-ligten Bewltigungsstrategien fr den Alltag zu erarbeiten, kommunikative Ressourcen zu erkennen und die Nahrungs-aufnahme sicher zu gestalten.

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    damIT es IHNeN besser geHT

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    Unsere Erfahrung zeigt, dass Patienten und Angehrige zutiefst beunruhigt sein kn-nen, was mit ihnen passiert und wie es weitergehen soll. Schon eine logopdische Beratung kann dazu beitragen, Sicherheit im Umgang mit der Erkrankung und im familiren Miteinan-der zu bekommen. Logopden und Logopdinnen tragen durch ihr Wissen dazu bei, dass Menschen mit Demenz ihre kommunikativen Fhigkeiten einsetzen, sie verstanden wer-den und ihre Ernhrungssitu-ation bewltigen knnen. Fr die Betroffenen knnen dies entscheidende Faktoren sein, um lnger in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben.

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    fussgesuNdHeIT IsT lebeNsqualITT

    Kennen Sie das Gefhl, wenn jeder Schritt zur Qual wird? Das schrnkt die Lebensquali-tt unendlich ein. Dabei sind es oftmals kleine Korrekturen mit groer Wirkung, denen mit den passenden Einlagen im Schuh gut abzuhelfen ist. Ob Fersen-sporn oder Knickfu, Senkfu oder Diabetikerfu. Alle Aus-wirkungen von Fehlstellungen

    werden mit zunehmenden Alter nicht besser. Vor allem ergeben sich aus unbehandel-ten Fehlstellungen Schmerzen bis hinauf zum Kopf. Schluss damit!

    Orthopdiemeister Net-ter, der seit 1982 Jahren eine Werkstatt in Eggenfel-den betreibt erklrt, worauf es ankommt:

    Achten Sie darauf, dass Ihr Fu mit einer elektroni-schen Fudruckmessung im Schuh vermessen wird. Das erhht die Messgenauigkeit, Passform und somit Wirkung auf die Fugesundheit erheb-lich!

    Es ist NIE zu spt!

    Ihr Ernst Netter

    zuHause IsT es am scHNsTeN

    Bettina Plettl, Inhaberin der Sozialstation Medivital erzhlt.

    Die Zahlen sprechen fr sich. 70 % der pflegebedrftigen Menschen werden zu Hause gepflegt, nur 30 % stationr. Im Landkreis Rottal-Inn sind es sogar 74 % der pflegebedrf-tigen Menschen, die zu Hause versorgt werden und das mit gutem Grund.

    Dort, wo man ein ganzes Leben lang verbracht hat, soll man gerade im Alter, das geliebte und traute Heim verlassen. Das ist fr viele Menschen unvor-stellbar. Aber was tun, wenn der Krper nicht mehr gehorcht und sich auch der Geist zunehmend verabschiedet? Dann wird es fr pflegende Angehrige immer schwieriger eine gute Versor-gung zu gewhrleisten. Das ist der Zeitpunkt, an dem wir als Sozialstation ins Spiel kommen. Wir bernehmen alle anfallen-den Pflegearbeiten, die not-wendig sind. Dabei achten wir darauf, dass der zu Pflegende aber auch der pflegende Ange-hrige mit all seinen Bedrf-nissen ernst genommen wird. So entlasten wir das husliche Umfeld und tragen dazu bei, dass die Pflege zuhause lange gewhrleistet wird, ein Lcheln inbegriffen!

    Ernst NetterOrthopdie-Schuhmachermeister

    Carcassonner Platz 684307 EggenfeldenTel. 08721 4870Fax 08721 [email protected]

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    seit 1982

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    damit es ihnen besser geht

    der tIPP voM MeIster:Es gibt fr viele Fuprob-leme eine Lsung. Lassen Sie sich beraten! Oftmals zahlen Berufsgenossenschaft und Krankenkasse!

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    selbsTbesTImmT lebeN mIT demeNz

    EMP: Herr Popp, Sie sind im Landkreis Rottal-Inn der Partner fr NonnaAnna, das ein Beschftigungs- und Betreu-ungskonzept auf Basis der Montessoripdagogik ist. Kn-nen Sie unseren Lesern erkl-ren, was das Besondere daran ist?

    Ferdinand Popp:Das mache ich sehr gerne. Bei der Montessoripdago-gik, die man eigentlich bislang nur fr Kinder kennt, spielt der Erzieher oder Lehrer nur die Rolle des beobachtenden Fr-derers. Das Kind befindet sich in einer sogenannten sensib-len Phase des Lernens und ist von sich aus motiviert etwas zu erlernen. Der Lehrer unter-sttzt das Kind dabei. hnlich ist es beim Senior. In dem Fall bin ich als Betreuer gefragt, die Bedrfnisse des Menschen mit Demenz zu erkennen. Das spe-ziell dafr entwickelte Nonna-Anna Material baut mir dazu die Brcke, damit der Betroffene seine Wnsche und Bedrf-nisse via Material kommunizie-ren kann.

    EMP:Wie kann ich mir das vorstel-len?

    Ferdinand Popp:Ich erklre Ihnen das am bes-

    ten durch ein praktisches Bei-spiel: Oftmals kommt es vor, dass Menschen mit Demenz vom Betreuer oder auch pfle-genden Angehrigen gefragt werden, was sie essen wol-len. Durch die fortschreitende Demenz finden sie jedoch nicht den Zugang zu den passenden Wrtern. Sie wssten eigent-lich was sie wollten, knnen es aber nicht artikulieren. Durch das NonnaAnna Essenmate-rial gelingt es durch ein einfa-ches Zeigen die Bedrfnisse zu visualisieren und somit fr den Betroffenen die Mglichkeit zu geben, dass er wirklich die Speise erhlt, die er mchte. In der Folge ist er dann deutlich zufriedener und deshalb auch weniger aggressiv. Auerdem kommt es ber die Aktivierung durch die verschiedenen Mate-rialien insgesamt zu einer Akti-vierung des gesamten Verhal-tens.

    EMP:Das heit, dass demenziell Erkrankte, die nach der Nonna-Anna Methode betreut werden weniger Aggressionen zeigen und zugleich aktiver sind?

    Ferdinand Popp: Ja, das stimmt. Allerdings muss ich einschrnken, dass diese Aus-sage bzgl. der Aggression nicht wissenschaftlich belegt ist. Sie

    entspricht aber meinem Erfah-rungsschatz. Wohingegen die Aussage bezglich der Akti-vierung in einer Studie belegt wurde.

    Bianca Mattern, Grnderin der NonnaAnna Methode bei der Arbeit

    EMP:Haben Sie ein Beispiel, an dem Sie mir erklren knnen, wie sie die verminderte Aggres-sion erkennen?

    Ferdinand Popp:Ja, das habe ich. Es passiert immer wieder, dass ich von pflegenden Angehrigen einge-laden werde, weil diese die Ver-hinderungspflege in Anspruch nehmen wollen, sich aber nicht trauen. Sie haben oftmals erlebt, dass der demenziell Erkrankte auf fremdes Pflegepersonal aggressiv reagierte. Nach den Probestunden sind sie dann sehr berrascht, weil durch die Art der Kommunikation, die wir bei NonnaAnna pflegen die Aggressionen wesentlich weni-ger sind. Meine Frau z.b. betreut eine Patientin, die vorher sehr oft

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    selbstbestimmt leben mit demenz

    depressiv verstimmt war. Nach den aktivierenden Betreuungs-stunden ist sie meistens gut gelaunt und sehr aktiv.

    EMP:In Ihren Materialien habe ich gelesen, dass Sie groen Wert auf eine individuelle Arbeit mit den Menschen legen. Was heit das?

    Ferdinand Popp:Das beginnt schon bei den Betreuungszeiten. Wir richten uns absolut nach den Bedrf-nissen unserer Kunden. Das gilt natrlich auch und gerade fr die Bedrfnisse der pflegen-den Angehrigen. So kommen wir nicht nach Stundenplan, sondern auf Zuruf dann, wenn es notwendig und erwnscht ist. Vom Kinobesuch, bis zum Cafebesuch, Vorlesen, Reden, gemeinsamen Garteln gibt es so viele Mglichkeiten akti-vierender Unternehmungen. Wichtig ist, dass der demenziell Erkrankte immer als Erwach-sener angesprochen und auch behandelt wird. Auch wenn sein Geist nun anders funktioniert hat er ein sehr feines Gefhl dafr, wenn er verniedlichend oder kindlich angesprochen wird. Wir achten besonders auf einen wrdevollen Umgang, der vor allem durch das pdagogi-sche Beschftigungsmaterial

    gegeben ist, das IMMER einen Erfolg mglich macht.

    EMP:Wie stelle ich mir einen mehrtgigen Aufenthalt bei Ihnen vor?

    Ferdinand Popp:Damit die pflegenden Ange-hrigen die Mglichkeit einer lngeren Auszeit haben, neh-men wir in unserem Haus pflegebedrftige Menschen und demenziell Erkrankte im Rahmen der sogenannten Ver-hinderungspflege auf. Diese haben zwar ein eigenes Zim-mer bei uns, das angepasst ist an alle Erfordernisse einer pro-fessionellen Pflege. Allerdings steht immer die persnliche und husliche Atmosphre im Vordergrund. Das beginnt beim Kochen und endet bei der gemeinsamen Freizeitge-staltung. Ganz nach dem Motto dahoam is dahoam schtzen unsere Kunden die familire Atmosphre, zu denen auch unser kleiner Sohn gehrt, der von den Senioren sehr geliebt wird.

    EMP:Ich bedanke mich fr das Interview und wnsche Ihnen weiterhin viel Erfolg bei der Arbeit mit NonnaAnnna.

    Karin und Ferdinand Poppexaminierte Altenpfleger/inWeiterbildung zur Pflegefachkraft fr auerklinische IntensivpflegeDiplom zum Nonna Anna Betreuer Seit 1 Jahr als NonnaAnna Partner im Landkreis Rottal-Inn ttig.rottal.nonna-anna.com

    KasseNleIsTuNgeN Im berblIcK- niedrigschwellige Betreuungs-leistungen SGB XI 3 45 b Satz 3 und 6 nach Anerkennungsbescheid 104 Euro bzw. 208 Euro monatlich

    jeTzT Neu:Ab Janaur 2015 werden die Betreuungsleistungen unabhngig von einer Demenz bezahlt. JEDER, der eine Pflegestufe hat und beeintrchtig ist kann Betreuungs-leistungen in Anspruch nehmen!- Verhinderungspflege (vorzugs-weise tglich nicht lnger als 7 Std.)

    vorraussetzungen: ein zu pflegen-der mit einer Pflegestufe wurde mind. 6 Monate von seinem Ange-hrigen in der huslichen Umge-bung gepflegt.

    summe pro jaHr 1612 euro

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    Demente Menschen verlieren im Alltag oft die Orientierung. Sie knnen zunehmend nur noch intuitiv auf Sprache und Bilder reagieren. Deshalb sind Bilder und Gerche, die sich von Kindheit an sehr stark ins Gedchtnis und auch Verhalten eingeprgt haben die Schnittstelle, an der man im Alltag den dementiell Erkrankten erreichen kann. NONNA ANNA hat aus diesem Grund Piktogramme entwickelt, die sehr einfach gehalten sind und intuitiv begriffen werden knnen. Diese Piktogramme knnen Sie ausschneiden und selbst in der Wohnung anbringen. Die Piktogramme dieser Ausgabe eignen sich hervorragend zur Erstellung eines Wochenplaners. ber Ihr Feedback zum Einsatz der NONNA ANNA Piktogramme wrden wir uns sehr freuen. Schreiben Sie uns: [email protected]

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