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Wohn- und Betreuungsvertrags-
gesetz (WBVG)
Neuregelung des Heimrechts durch Förderalismusreform 2006
WBVG Paritätischer Hessen e.V Brigitte Roth 17092009
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Föderalismusreform
Art. 74 Abs. 1 Nr. 7 GG (Fürsorgeleistungen) Ordnungsrechtliche Vorschriften sind
Länderangelegenheit Zivilrechtliche Vorschriften sind
Bundesangelegenheit Übrige §§ HeimG bleiben nach § 125a GG
bis zu einer landesrechtlichen Neuregelung in Kraft
WBVG Paritätischer Hessen e.V Brigitte Roth 17092009
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Ausweitung der heimgesetzlichen Regelungen auch auf Bereiche neuer Wohn- und Betreuungsformen
Anpassung an Verbraucherschutz, es soll nach dem tatsächlichen Schutzbedarf, nicht nach Wohnformen differenziert werden
VerbraucherInnen sollen bei doppelter Abhängigkeit (Wohnen und Pflege/Betreuung) geschützt werden
Harmonisierung mit SGB XI (Vergütung, Entgelterhöhung, Abwesenheit, Tod)
WBVG Paritätischer Hessen e.V Brigitte Roth 17092009
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§§ 5 bis 9 WBVG sind Sonderregelungen zu Kauf-, Miet- und Dienstleistungsregelungen
§ 14 WBVG ist Sonderregelung zu Darlehen, Schenkung, Testierfreiheit, Kaution
WBVG Paritätischer Hessen e.V Brigitte Roth 17092009
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Verbraucher, Unternehmer
Verbraucher § 13 BGB jede natürliche Person, die zu einem bestimmten Zweck
ein Rechtsgeschäft abschließt, das weder der gewerblichen oder selbständigen beruflichen Tätigkeit
zugerechnet werden kann Unternehmer § 14 BGB
jede natürliche, juristische oder rechtsfähige Person (GbR), die ein Rechtsgeschäft,
die in Ausübung ihrer gewerblichen/selbständigen Tätigkeit handelt
Auf Gewinnerzielungsabsicht kommt es nicht an
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Anwendungsbereich WBVG
losgelöst von Wohn- und Einrichtungsformen maßgeblich ist allein der Vertragsgegenstand Verknüpfung Wohnen mit Pflege/Betreuung
Umfang Pflege/Betreuung ist unerheblich Wohnraumüberlassung entgeltlich/unentgeltlich egal
Pflege/Betreuungsleistungen müssen vereinbart werden, um Leben im Alter/ Pflegebedürftigkeit/ Behinderung zu bewältigen
WBVG +, egal ob die Pflege/Betreuungsleistungen tatsächlich erbracht oder vorgehalten werden
WBVG Paritätischer Hessen e.V Brigitte Roth 17092009
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Koppelung Wohnraum/Pflege
WBVG auch, wenn Mehrere Verträge vorliegen und
die Verträge nicht ohne einander erbracht werden können bzw.
der Vertrag Wohnen abhängig ist vom Vertrag Betreuung/Pflege und umgekehrt
eine Kündigung der einen Leistung die Kündigung der anderen Leistung nach sich zieht
WBVG Paritätischer Hessen e.V Brigitte Roth 17092009
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Verbraucher Unternehmer
Vertrag überWohnraum und
Pflege/Betreuung
Verbraucher UnternehmerVertrag Wohnraum
Vertrag Pflege/Betreuung
Verbraucher
Unternehmer 1
Unternehmer 2
Vertrag Wohnraum
Vertrag Pflege/Betreuung
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Verbundverträge, § 1 Abs. 2
Unbeachtlich, ob der Verbraucher einen Vertrag mit einem Unternehmer oder mehreren Unternehmern abschließt
U müssen rechtlich oder wirtschaftlich miteinander verbunden sein Rechtlich: Kooperation, Beteiligung Wirtschaftlich: Provision, Konzernverflechtung
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Tages-, Nachtpflege- Kurzzeitpflege
Gilt für alle Bereiche Explizite Regelung, weil es uU fraglich sein kann,
ob es sich hier um Überlassung von Wohnraum im rechtlichen Sinne handelt
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Ausnahmen vom Anwendungsbereich
neben Wohnraum nur allgemeine Unterstützungsleistungen wie
Vermittlung von Pflege/Betreuungsleistungen Vermittlung von hauswirtschaftl. Versorgung oder Hausnotruf zum Gegenstand hat
Beispiele: Service-Wohnen, Hausmeisterdienste, Fahr- und Begleitdienste, Besuchs-/Sicherheitsdienste
Katalog § 2 WBVG Krankenhäuser, Vorsorge- und Rehaeinrichtungen Internate Berufsbildungs- und BFörderwerke Leistungen nach § 41 SGB VIII, Kur-und Erholungheime
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Vorvertragliche Informationspflichten 3 § WBVG
Zweifache vorvertragliche Informationspflicht Aufzählung der allgemein angebotenen Leistungen § 3
Abs. 2, WBVG Aufzählung der konkret dem V. angebotenen
Leistungen, § 3 Abs. 3 WBVG rechtzeitig vor Abgabe der Vertragserklärung des
Verbrauchers Wenn (-) Nachholmöglichkeit ,
Im Interesse des Verbrauchers, unverzüglich, § 3 Abs. 4 iVm § 6 Abs. 2 Satz 2, 3
In Textform, 126b BGB In leicht verständlicher Sprache
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Textform, § 126b BGB die Erklärung (allg. Leistungsangebot) muss in einer Urkunde oder auf andere zur dauerhaften Wiedergabe in Schriftzeichen geeignete
Weise abgegeben worden sein, (Broschüre, CD, Papier) Email: muss speicherbar sein Texte Homepage: nur, wenn Text heruntergeladen wurde
in der die Person des Erklärenden genannt und Mechanisch hergestellte Unterschrift reicht aus
der Abschluss der Erklärung durch Nachbildung der Namensunterschrift oder anders erkennbar gemacht worden ist Abschlussformel, Abschluss durch Datierung, Unterschrift zweckmäßig.
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Allgemeine vorvertragliche Informationspflichten, § 3 Abs. 2
1. Wohnraumgebäudeausstattung (Größe, Aufzug)2. Lage des/der Wohnraumgebäude (Ortsrand, zentrale Lage)3. Anlagen, die dem gemeinschaftlichen Gebrauch dienen4. Einrichtungen, die dem gemeinschaftlichen Gebrauch dienen5. Nutzungsbedingungen für 3 + 46. Art der Leistungen7. Inhalt der Leistungen8. Umfang der Leistungen9. Ergebnisse der veröffentlichten Qualitätsprüfungen nach § 115
I a 1 SGB XI oder landesrechtlichen Vorschriften
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Spezielle vorvertragliche Informationspflicht, § 3 Abs. 3
1. Darstellung des konkreten Wohnraums (ZiNr. Größe, Etage, Ausstattung)
2. Angebot der Pflegeleistungen3. Angebot der Betreuungsleistungen
(Hilfebedarfsgruppe/Pflegestufe)4. Verpflegungsleistungen5. Weitere Leistungen6. Beschreibung des Leistungskonzepts7. Entgelte8. Investitionskosten9. Gesamtentgelt10. Voraussetzung für Leistungs- und Entgeltveränderungen11. Ausschluss von Leistungen (muss hervorgehoben sein)
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Betreuungsleistungen
Angebot der Betreuungsleistungen Angebot muss bestimmt sein Problem, wenn Hilfebedarf bei Aufnahme noch
nicht feststeht Entweder die vorläufige HPG, wenn eine
entsprechende Vereinbarung mit LWV besteht oder
Die möglichen Leistungen beschreiben und dann regeln, dass die Entscheidung der HPK endgültig über HBG entscheidet
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Ausschluss von Leistungen, § 8 Abs. 4 iVm § 3 Abs. 3 Nr. 5 WBVG
Ausschlussrecht Unternehmer Nur bis Vertragsabschluss möglich, nicht nachholbar Muss auch bereits im spez. Angebot der Vorinformation
enthalten sein Also 1. Angebot + 2. Ausschluss in Vertrag
Schriftlich und besonders hervorgehoben Unternehmer muss berechtigtes Interesse an Ausschluss
aufgrund seines Leistungskonzepts haben Bei Pflegeeinrichtungen: Versorgungsvertrag maßgeblich Belange behinderter Menschen besonders zu berücksichtigen
Unternehmer muss es auch schriftlich begründen Folge: Sonderkündigungsrecht U. , wenn diesem ein Festhalten
am Vertrag nicht zumutbar ist (§ 12 I 3 Nr. 2b WBVG)
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Berechtigtes Interesse Ausschluss (2)
Leistungskonzept ist Indiz Berechtigtes Interesse muss allgemein beschreibbar
sein Kriterien müssen objektiv bestimmbar sein und für
eine Personenmehrheit gelten Kein Ausschluss im Einzelfall bzw. für den konkreten
Verbraucher
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Berechtigtes Interesse (3)
Fälle: Leistungskonzept ist auf Bestimmte Personengruppen/Krankheitsbilder
ausgerichtet Kleinere Wohnformen für Verbraucher mit bestimmten
Grad Pflegebedürftigkeit Grenzen Gestaltungsmöglichkeit Wohnraum im
Hinblick auf fachliche Pflege/Betreuung/besondere Bauvorschriften bei Pflegebedürftigkeit
Spez. Fachliche Anforderungen an Fachpersonal
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Berechtigtes Interesse Ausschluss (4)
Menschen mit Behinderung Nur solche Interessen, die dem besonderen Anspruch
Menschen mit Behinderung auf Teilhabe gerecht werden
Gesetzgeber: Ausschluss nur in Ausnahmefällen Betreuung von Menschen mit Behinderung in
besonderen Wohngruppen WG wird von M. mit ähnlichen Behinderungen/ oder
bestimmte Altersgruppe bewohnt
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Vertragsabschluss § 4 WBVG
Grundsätzlich unbefristeter Vertrag Befristung
nur, wenn diese dem Verbraucherinteresse nicht widerspricht
Dauer 3 Monate wenn Befristung nicht im Interesse lag,
unbefristeter Vertrag es sei denn, V. erklärt binnen 14 Tagen
Befristung zu wollen
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Geschäftsunfähigkeit, 4 Abs. 2 WBVG
Bei Geschäftsunfähigkeit des V: Sonderregelung zu § 105 BGB Vertrag ist von Genehmigung Betreuer abhängig
(Auflösung in Zukunft +) U. hat kein eigenes Widerrufsrecht, Kündigung
nur aus wichtigem Grund Bezogen auf Vergangenheit gilt Vertrag als
wirksam
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Tod des Verbrauchers, § 5 Abs. 3 WBVG
Grundsatz: Vertrag endet mit dem Tod Ausnahme:
vertragliche Regelung Verwahrung von Gegenständen: bleiben in Kraft
Vereinbarung Fortgeltung Wohnraum: Bis zu 2 Wochen nach Sterbetag + unter Fortzahlung der
Entgeltbestandteile Wohnraum
Bei Versichertem SGB XI: Keine Fortgeltung über Tod hinaus: §§ 16 I iVm §
87a I 2 SGB XI
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Schriftform § 6 WBVG
Schriftlichkeit Keine Verträge oder Vereinbarung über Mail Folge bei Nichteinhaltung.
§§ zu Lasten des V. sind unwirksam, ansonsten Vertrag wirksam
Außerordentliches Kündigungsrecht V. Schriftlichkeit kann nachgeholt werden,
Nur innerhalb von 2 Wochen nach Vertragsbeginn und bei besonderen Gründen des U.
WBVG Paritätischer Hessen e.V Brigitte Roth 17092009
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Mindestinhalt Heimvertrag, § 6 Abs. 3 WBVG
Einzelne Leistungsbeschreibung nach Art, Umfang und Inhalt Das jeweils zu zahlende
Entgelt getrennt nach Wohnraum und Pflege/Betreuungsleistungen, Verpflegung
Investitionskosten nach § 82 III, IV SGB XI einzeln sowie Gesamtentgelt
Benennung Anteil SHT/Eigenanteil Verbraucher am Einzelentgelt und Gesamtentgelt
Aufführung der Vorinformation als Vertragsgrundlage Abweichungen wenn + Benennung Rechtsgrundlage WBVG im Heimvertrag
(einzelner Unternehmer, Unternehmensverbund) Abwesenheit: wenn Pauschalierung, dann in Vertrag regeln,
SGB XI: Regelung RahmenV Hessen, § 87 a Abs. 1 Satz 7
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Leistungspflichten, § 7 WBVG
Pflicht U Wohnraum und/oder Pflege/Betreuung zu überlassen
Pflicht des V ein angemessenes Entgelt zu zahlen Entgelte SGB XI, SGBXII gelten als angemessen
Differenzierungsverbot für Unternehmer Kein unterschiedliches Geld für gleiche Leistungen, aber Nicht vergleichbare Leistungen, unterschiedliches Entgelt
Förderung nach Landesrecht (+/-) Investitionsbeträge gesonderte Vereinbarungen § 75V
SGBXII Mitwirkungspflichten Verbraucher aufführen
Behindertenhilfe: Mitarbeit als Konzeptbestandteil
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Leistungspflichten , § 7 WBVG
Abwesenheit Verbraucher: Länger als 3 Tage, Erstattung Wert ersparter
Aufwendungen Kann pauschaliert werden Versicherte: Höhe laut Rahmenverträge maßgeblich
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Vertragsanpassung veränderter Pflege/Betreuungsbedarf, § 8 WBVG
Anpassungsangebotspflicht U. Erhöhung wie Verringerung Pflege/Betreuungsbedarf U. hat vollständige Anpassungspflicht
V. kann Angebot annehmen/teilweise annehmen, ablehnen Sonderkündigungsrecht Verbraucher
Inhalt Vertragsanpassung: schriftlich Gegenüberstellung bisherige Leistungen gegen neue Leistungen Gegenüberstellung bisherige und neue Entgelte Begründung
Bei Verträgen SGB XI, XII einseitiges Anpassungsrecht U. Anpassungspflicht entfällt nur, wenn vorher wirksam ein
Ausschluss vertraglich vereinbart wurde
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Fortsetzung § 8 WBVG Verbraucher nimmt Änderungsangebot nicht oder teilweise
an Unternehmer hat Kündigungsrecht nach § 12 I 2a WBVG
wegen Unzumutbarkeit der Vertragsfortsetzung Aber: Vor Kündigung muss er nach § 12 II WBVG
Sein ursprüngliches Angebot erneuern Bezugnahme auf Erstangebot reicht aus
Setzung einer angemessenen Annahmefrist für das erneute Angebot
auf die beabsichtigte Kündigung hinweisen die Unzumutbarkeit der Fortsetzung bei Nicht -oder teilweisen
Annahme darstellen
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Entgelterhöhung Änderung Berechnungsgrundlage, § 9 WBVG
Doppelte Angemessenheitsprüfung Entgelterhöhung an sich angemessen Erhöhtes Entgelt ist angemessen
Nicht bei SGB XI, SGB XII verhandelten Entgelten Erhöhung Investitionskosten
Müssen nach Art des Betriebs notwendig sein (keine Luxussanierungen), § 82 III, IV SGB XI bei Pflegeeinrichtung
Und nicht durch öffentliche Förderung gedeckt
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Fortsetzung § 9 WBVG
Schriftliche Mitteilung Benennung des Zeitpunkts der beabsichtigten Erhöhung
Auf die Wirksamkeit der Entgelterhöhung (Pflegesatz) kommt es im Unterschied zu § 7 III 1 HeimG nicht mehr an
Unter Angabe des Umlagemaßstabs Benennung der Positionen, für die sich durch veränderte Berechnungsgrundlage Kostenerhöhung ergibt
Gegenüberstellung bisherige /neue Entgeltbestandteile Mindestens vier Wochen zwischen Erhöhungsverlangen und
Anspruch U. auf Zahlung Rechtzeitiges Einsichtsrecht Verbraucher in
Kalkulationsunterlagen des Unternehmers Sonderkündigungsrecht V. zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens
der Erhöhung, § 11 I 2 WBVG
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§ 10 Schlechtleistung
Verbraucher hat eine Anzeigepflicht für Wohnraummängel, § 10 II
Zeigt er den Mangel schuldhaft nicht an und kann der U. deshalb keine Abhilfe leisten, so entfällt das Kürzungsrecht des V., § 10 III
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Kündigung Verbraucher
Ordentliche Kündigung: spätestens am 3. Werktag zum Ablauf desselben Monats, § 11 I
Außerordentliches fristloses Kündigungsrecht (aoK) innerhalb der ersten 2 Wochen, § 11 II 1
Erneutes aoK von zwei Wochen nach Erhalt des Heimvertrags, wenn der schriftliche Vertrag erst nach Vertragsbeginn ausgehändigt wird, § 11 II 2
aoK, wenn Festhalten an Vertrag bis zum Ablauf der regulären Kündigungsfrist nicht zumutbar, § 11 III
aoK, wenn Schriftform des Heimvertrags nicht angewandt wird, § 6 II 2 aoK, wenn der bei Vertragsabschluss angenommene Eigenanteil SGB XI
nicht/nicht so hoch ausfällt wie angenommen Jederzeitiges aoK, wenn U. Vorinformationen nach § 3 nicht nachkommt, §
3 IV iVm § 6 II 2,3 Bei verschiedenen Verträgen hat V. ein Wahlrecht, ob er alle Verträge
kündigen will, § 11 IV Bei Verbundverträgen und U. kündigt einen Vertrag,
Sonderkündigungsrecht für alle Verträge durch V, § 11 V
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Kündigung Unternehmer, § 12 WBVG
Nur außerordentliche Kündigung Schriftlich und begründet Fristen:
Unterschiedlich Bei § 12 I Nr.1 Betriebseinstellung: 3. Werktag zum Ablauf des
nächsten Kalendermonats Ansonsten fristlos
Ggf. ist mahnende Fristsetzung für Kündigung Voraussetzung § 12 I Nr. 2a: Unternehmer kann fachgerechte Pflege/Betreuung
nicht mehr erbringen, Anpassung angeboten, von V. nicht /teilweise nicht angenommen und Festhalten an Vertrag nicht zumutbar
§ 12 I Nr. 4a,b: Zahlungsverzug V.
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Kündigung Unternehmer Fortsetzung
Ggf. muss Unternehmer Leistungsersatz nachweisen, § 13 I, II WBVG § 12 I Nr.1: bei Betriebseinstellung § 12 V: bei Betriebseinstellung bei Verbundverträgen § 11 III Bei Kündigung des V aufgrund schuldhaftem U-
Handeln, auch wenn V. die Kündigung noch nicht erklärt hat, § 13 III
Ggf. muss Unternehmer die Umzugskosten bezahlen, § 13 I WBVG Verbraucher hat HeimV aufgrund eines vom U. zu
vertretenden Umstandes fristlos gekündigt,
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Kündigung Unternehmer Fortsetzung
Mehrere Verträge: Sonderkündigungsrecht U. ,wenn ein Vertrag gekündigt
wird und deshalb U. das Festhalten an Vertrag unter Berücksichtigung berechtigter Interessen nicht zumutbar
Verbundverträge: Sonderkündigungsrecht nur unverzüglich nach Kenntnis
(wenige Tage) Folge:
Nachweis Leistungsersatz Umzugskosten nur, wenn Wohnraum geschuldet,
Verbund haftet als Gesamtschuldner im Außenverhältnis
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Zusätzliche Leistungen an U. /Beschäftigte, § 14 WBVG
An § 14 HeimG angelehnt Sicherheitsleistung nur für Wohnraumüberlassung Nicht bei Verbrauchern nach §§ 42, 43 SGB XI,
SGB XII Bei Verbrauchern, die häusliche Pflegehilfe
beanspruchen, Sicherheit ebenfalls nur für Wohnraum
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Besondere Regelungen bei Bezug von Sozialleistungen §§ 15, 16 WBVG
Heimverträge müssen bei Versicherten SGB XI und SozialhilfebezieherInnen den Regelungen der Leistungsgesetze entsprechen
Entgegenstehende Regelungen sind unwirksam und anzupassen
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Unwirksamkeit abweichender Regelungen, § 17 WBVG
Regelungen zum Nachteil von Verbrauchern sind unwirksam
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Übergangsregelungen, § 18 WBVG
Heimverträge, die vor 01.10.2009 geschlossen werden: WBVG findet erst am 30.04.2010 Anwendung
§§ 5 bis 9, 14 HeimG finden bis dahin Anwendung Anpassungszeitraum für Verträge Ab dem 01.05.2010 gilt WBVG
Heimverträge, die ab dem 01.10.2009 geschlossen werden: WBVG gilt Die §§ HeimG werden durch das WBVG verdrängt
Verträge, die keine Heimverträge sind und vor dem 01.10.2009 geschlossen worden sind WBVG (-)
Die übrigen Regelungen des HeimG treten erst außer Kraft, wenn in allen Bundesländern neue Heimgesetze erlassen worden sind
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Checkliste Vorvertragliche allgemeine Informationspflichten
Hat U. diese bzw. entsprechen sie den Vorgaben des § 3 Abs. 2 WBVG (Broschüre etc. überprüfen)
Vorvertragliche spezielle Informationspflichten Müssen den Vorgaben des § 3 Abs. 3 WBVG entsprechen Ist Ausschluss von Leistungen enthalten?
Vertrag: Sind Mindestvoraussetzungen des WBVG enthalten? Vorvertragliche Informationspflichten, bea: Ausschluss ?
Anpassung Verträge Heimverträge bis 30.09.2009
Anpassung bis 30.04.2010 Bewohner müssen schriftlich die Anpassung des Vertrags erhalten Anpassungsverlangen muss den Vorgaben des § 3 WBVG entsprechen
Heimverträge ab 01.10.2009: Vorvertragliche Infopflichten beachten Vertrag Bezug auf WBVG
Leistungskonzept: überprüfen, sind Leistungseinschränkungen vorgesehen?
WBVG Paritätischer Hessen e.V Brigitte Roth 17092009
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!