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Wortfelder: Zum Begriff des sprachlichen Weltbildes Prof. Dr. Eva Maria Ferreira Glenk Marcelo Vourakis Barbosa 7610712 João Medeiros Barata 6831036

Wort Felder

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A PowerPoint presentation on semantic fields in German.

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Wortfelder: Zum Begriff des sprachlichen Weltbildes

Prof. Dr. Eva Maria Ferreira Glenk

Marcelo Vourakis Barbosa 7610712

João Medeiros Barata 6831036

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Was ist ein Wortfeld?

Wortfelde sind bestimmte Gruppen von Ausdrücken ähnlicher Bedeutung, dass besonders geeignete Beschreibungsobjekte darstellen.

Wörter einer Sprache bezeichnen irgend etwas aus einem außersprachlicher Sachverhaltsbereich. Solche Sachverhaltsbereich gruppiert die Wörter zu einem Verband. Einen solchen Verband nannte Trier ein Wortfeld.

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Über Triers „Sinnbezirk des Verstandes”Sein Grundidee war struckturalistisch bevor es Strukturalismus in Deutsche Sprachwissenschaft gab, weil „die Bedeutung eines Ausdrucks nicht isoliert, sondern aus dem Verband mit anderen Ausdrücken heraus zu erfassen zu suchen.” (LINKE, s. 173).

Es ist auch strukturalistisch, weil den Einzelausdruck Bedeutungsveränderung nicht isoliert, sondern vor dem Hintergrund einer Umstrukturierung des ganzen Wortfeldes beschreibt wurde.

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Triers Beispiel: Verstandeskraft

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Triers Beispiel: Verstandeskraft

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Triers Beispiel: Verstandeskraft

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Triers Beispiel: Verstandeskraft

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Kritik der Wortfeldtheorie

1. in der Nähe von der Minimalpaaranalyse x weit von der Komponentenanalyse

2. Zweidimensionalität x Mehrdimensionalität3. klare Feldgrenzen x ungetrübte Feldgrenzen4. Lückenlosigkeit einer Feldstruktur x Lückenhaftigkeit

einer Feldstruktur

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Sprachliches Weltbild

Nach Weisgerber, es gibt eine starke Identifizierung der Einzelsprachstruktur (Lexeminventar und grammatische Kategorien) mit der Struktur der Begriffswelt des Menschen.

Vergleiche zwischen verschiedenen Sprachepochen oder zwischen verschiedenen Sprachen sind möglich.

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Prinzip der sprachlichen Relativität

Die Sprachen aufteilen die außersprachliche Wirklichkeit nicht alle in der gleichen Weise.

Beispiel:

Deutsch: grün, blau, grau, braunWalisisch: gwyrdd (für grün), glas (grün, auch blau/grau), llwyd (Anteile von „grau“ und „braun“)

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Androzentrischen Weltbild der deutschen SpracheDas andere Geschlecht (die Männer sind der unmarkierte Normalfall, die Frauen der Sonderfall)Das schöne Geschlecht (eine typische Fremdbezeichnung, keine Selbstbezeichnung)