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wz WARRANTS UND ZERTIFIKATE Bonitätsrating BNP Paribas: S&P AA · Moody’s Aa2 Juni 2011 www.wz-magazin.de Meinung: zwischen Wachstum und Inflation | Produkte: Saisonal- strategie mit Veredelung | DAX® daily Trading: Verlustserie unterbrochen Glänzende Turbulenzen

W|Z Magazin - Juni 2011

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w zWARRANTS UND ZERTIFIKATE

Bonitätsrating BNP Paribas: S&P AA · Moody’s Aa2 Juni 2011 www.wz-magazin.de

Meinung: zwischen Wachstum und Inflation | Produkte: Saisonal -strategie mit Veredelung | DAX® daily Trading: Verlustserie unterbrochen

GlänzendeTurbulenzen

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Lektorat

Silber gehört in jedes Depot.

Hotline: 0800 0 267 267(kostenfrei)

Hebelprodukte auf Silber.

Silber ist auf dem Weg zu seinen Höchstständen aus dem Jahr 2008. Wird es weiter nach oben gehen oder geht dem Aufwärts-trend die Luft aus? Egal welcher Meinung Sie sind, mit unseren Hebelprodukten auf Silber geben wir Ihnen die Möglichkeit, an den Kursbewegungen überpro-portional zu partizipieren.

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Editorialw | z06 2011

Für alle Rohstoff-Produkte mit Knock-out-,Stop Loss- oder Barrierenfunktiona li tät,die ab dem 19.05.2011 emittiert wurden,gilt die neue Handhabung: Die jeweiligeSchwelle wird nun an 24 Stun den täglichmit dem Basiswertkurs abgeglichen,sodass auch über Nacht ein Knock-out-Ereignis beziehungsweiseeine Barrieren verletzungauftreten kann.

Bereits vorhandene Produk -te, die vor dem 16.05.2011 emittiert wurden,sind von den Änderungen ausdrücklich nichtbetroffen. Hier bleibt es beim bisherigenVor gehen mit einer börsentäglichen Schwel -len betrach tung nur von 9:00 bis 22:00 Uhr.

Den spannenden Rohstoffmarkt mit seinenturbulenten Kursbewegungen, aussichtsrei-chen Investmentmöglichkeiten und denBesonderheiten der verfügbaren Produktenehmen wir im Hauptthema ab Seite 10

Wichtige Anpassung

genau unter die Lupe. Eine interessanteAus wertung des Aktienmarktes bieten der-weil die Ausführungen auf den Seiten 16bis 19. Hier zeigt sich, dass eine Berück sich -tigung saisonaler Regelmäßigkeiten à la„Sell in May“ auf lange Sicht durchaus sinnvoll sein kann. Zur Aufwertung desKonzepts erscheint es aber angebracht, dierein kalenderbasierten Ein- und Ausstiegs -punkte noch mit weiteren Analysewerk -zeugen zu hinterfragen.

Rohstoffe stehen bei vielen Anlegern mitt-lerweile stark im Fokus. Die ausgedehnteKlettertour der Edel- und Industriemetall -preise sowie der Rohölnotierungen bescher-te schnell agierenden Tradern ebenso wielängerfristig orientierten Anlegern kräftigeGewinne. Vor allem die Silber-Hausse erreich-te bis Ende April ein beeindruckendes Aus -maß und hat weltweit Investoren angelockt.

Nun aber herrscht zunächst einmal derKorrekturmodus vor, wenngleich die positiveGrundtendenz möglicherweise noch nichtabgehakt werden muss. Zweifelsfrei habenjedoch insgesamt die kurzfristigen Schwan -kungen der Rohstoffnotierungen drastischzugenommen. Daher ist es leider unaus-weichlich geworden, die Modalitäten unse-rer Produkte im Einklang mit der am Marktüblichen Funktionsweise anzupassen.

Bisher konnte sich der Knock-out einesHebel produkts oder die Verletzung derBarriere eines Bonus Zertifikats durch denmaßgeblichen Kurs des zugrunde liegendenRohstoffs börsentäglich von 09:00 bis 22:00 Uhr Frankfurter Ortszeit ereignen. DaRoh stoffe über die Zeitzonen der Welt hin-weg jedoch rund um die Uhr gehandelt wer-den, ist eine solche zeitlich eingeschränkteSchwellenbetrach -tung angesichtsder jüngstenTurbulenzennicht mehrdurchzu-halten.

Grégoire Toublanc, BNP Paribas Deutschland

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Kompromiss zwischen Wachstum und Inflation

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Inhalt 06 2011w | z

10GlänzendeTurbulenzen

16Saisonalstrategie mit Veredelung

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26Discount, Bonus und weitereInvestment-Highs

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20DDV: Zertifikate-Familien im Index-Gewand

DAX® daily Trading:Verlustserie unterbrochen

Würdigung aus Österreich 06

BildnachweisTitel: iStockphoto/prillInnenseiten: 123RF, Dreamstime, Fotolia, Vectorstock

34Temporäre US-Dollar-Aufwertung gestartet –

Rohstoffpreise brechen ein

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Inhaltw | z06 2011

w zWARRANTS UND ZERTIFIKATE

www.wz-magazin.dejetzt online

Aktuelles Würdigung aus Österreich 06Direkter Kontakt zu den Experten in München 07

Meinung Kompromiss zwischen Wachstum und Inflation 08

HauptthemaGlänzende Turbulenzen 10

Produkte Saisonalstrategie mit Veredelung 16

Unsere SelektionDDV: Zertifikate-Familien im Index-Gewand 20Ausgezeichnete Investments 21

Strategie Garantie-Investments selbst konstruieren 22Discount, Bonus und weitere Investment-Highs 26

RohstoffeSilber: das Gold des schlauen Mannes 32

WährungenTemporäre US-Dollar-Aufwertung gestartet – Rohstoffpreise brechen ein 34

Trading Basiswerte im Blickwinkel der Charttechnik 37DAX® daily Trading: Verlustserie unterbrochen 39

Wissenswertes Zahlen des Monats 41

Presse / Buchtipp Pressestimmen 42Buch des Monats 42

BestellseiteFür Ihren Wissensvorsprung 43Impressum 43

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Aktuelles 06 2011w | z

Würdigung aus Österreich

Beim Zertifikate Award Austria 2011gehörte BNP Paribas zu den meist -geehrten ausländischen Emittenten –eine klare Bestätigung unserer hohenLeistungsqualität auch im Nachbarland.

In der Jurywertung des Zertifikate AwardAustria 2011 lagen die österreichischenAnbieter mit ihrer passgenauen Ausrichtungauf den heimischen Markt verständlicherwei-se ganz vorn. Umso beachtlicher ist das Vor -rücken von BNP Paribas in der Gesamt -

www.wz-magazin.de

An leger trotz des Sitzes im fernen Frankfurt amMain besonders gut entgegenkommt.

Eine weitere Silbermedaille durfte BNP Paribasin der Kategorie Teilschutzprodukte entge -gennehmen. Die Ehrung in diesem stark vonBonus-Papieren dominierten Bereich deckt sichbeispielsweise mit der jüngsten Auszeich nungfür diesen Produkttyp bei der Best Bonus Studie2011 (siehe W|Z Magazin 05-2011, Seite 6).

Natürlich blieb auch das Segment derHebelprodukte beim Zertifikate Award Austrianicht unberücksichtigt. Hier erhielt BNP Paribasvon der Expertenjury ebenfalls die zweithöchstePunktzahl mit unwesentlichem Abstand zumErstplatzierten. Honoriert wurden die umfang-reiche Produktauswahl und die Berück sich -tigung steuerlicher Aspekte in Österreich.

wertung von Platz sechs im vergangenen Jahrauf Platz vier bei der diesjährigen, mittler -weile fünften Verleihung der Preise am05.05.2011 in Wien.

Noch größer war der Sprung von BNP Paribasin der wichtigsten Kategorie Info & Service, diemit 20 Prozent Gewichtung in das Gesamt -ergebnis einfloss. Die unabhängige 18-köpfigeJury aus Vertretern von Banken, Vertrieb,Steuer beratung, Medien und Vermögens ver -wal tung stellte BNP Paribas hier auf die zweiteStufe des Siegertreppchens nach Platz sechs imVorjahr. Auf ganzer Linie überzeugten die Pro -duktpalette, die Handelsqualität sowie derInformations gehalt von Website, Termsheetsund Kundenbroschüren. Zudem strich dieJury positiv heraus, dass BNP Paribas den

An sprüchen österreichischer

Der Investment- und Trading-Kongress des Online-Brokers brokerjet.at über -zeugte auch in diesem Jahr mit seinemhoch wertigen Vortragsprogramm.

Chancen und Risiken für die zweite Jahres -hälfte 2011 standen im Mittelpunkt desInvestment- und Trading-Kongresses am21.05.2011 im Austria Center Wien. Bereitszum fünften Mal hat der Online-Broker brokerjet.at seine Vortragsveranstaltung mitgroßem Erfolg durchgeführt.

zusammenstellen. Auch die Experten von BNPParibas leisteten hier ihren Beitrag zumGelingen der Veranstaltung. Unter der Über-schrift „Aufwärts, abwärts oder seitwärts – mitHebelprodukten von allen Marktlagen profitie-ren!“ referierte Produktmanager ImmanuelWalter über die Funktionsweise und den richti-gen Einsatz der Produkte. Tipps und Tricks fürdie Auswahl geeigneter Tradinginstrumente inder Praxis durften dabei natürlich nicht fehlenund trafen auf besonderes Interesse in derwissbegierigen Zuhörerschaft.

Die Finanzlegende Jim Rogers und der ehe-malige Chefvolkswirt der Deutschen Bank,Prof. Dr. Norbert Walter, gestalteten zweifel-los die Höhepunkte des Informationstages.Während Rogers das Investieren in Rohstoffeunter den aktuellen Bedingungen themati-sierte, lieferte Walter mit seinem polarisieren-den Vortrag „Weltkonjunktur 2011 – Anfanghui, Ende pfui?” viel Stoff zum Nachdenken.

Daneben konnten sich die Besucher aus 22Spezialthemen ihr persönliches Programm

Geballtes Wissen in Wien

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Aktuellesw | z06 2011

Direkter Kontakt zu denExperten in MünchenDas Börse Online Anlegerforum am21.05.2011 bot eine gelungene Mischungaus einem vielseitigen Konferenzprogrammsowie interessanten Gesprächen zwischenAnlegern und Experten.

24 Aussteller und 24 Vorträge in zweiKonferenzsälen lockten am 21.5. dieBesucher in die Reithalle München. Überdie zahlreichen positiven Rückmeldungenfür die Bereitstellung kostenfreier Tages -tickets durch unseren Promotions codehaben wir uns sehr gefreut.

In sehr konzentrierter Form konnten dieBesucher ihr persönliches Programm zurInformationsbeschaffung durchlaufen.Christian Glaser, Produktmanager bei BNPParibas, stellte in seinem Vortrag Aktien -anleihen und deren praktischen Einsatzwährend der verschiedenen Marktphasen in

den Fokus. Großer Zulauf war angesichtsder aktuellen Situation auch im Themen -block Rohstoffe zu beobachten. ZumAbschluss des Tages gab Dr. Jens Erhardtseinen Markt ausblick zum Besten und stell-te sich anschließend den Fragen aus demPublikum.

Zum Teil sehr tiefgehende Fragen wurdenauch an den Informationsständen disku-tiert. Unsere Experten standen Rede undAntwort und zeigten sich angetan vomhohen Niveau der intensiven Gesprächemit gut informierten und engagiertenPrivatanlegern.

Rohstofftrendsimmer im Blickmit der Trader’s Box

Die daily Newsletters Edelmetall dailyund Öl daily liefern börsentäglich einecharttechnische Analyse der aktuellenBewegungen von Gold, Silber, Platin,Palladium und Rohöl. Als Fazit der prä-gnanten Ausführungen sprechen dieAutoren ihre Tendenzprognose für denjeweiligen Basiswert aus. BNP Paribasergänzt die Informationen mit derNennung aussichtsreicher Hebel -produkte.

Für den Tradingalltag im Rohstoff -bereich sind Sie somit bestens gerüstet,auch unterwegs. Denn in der Trader’sBox App für iPhone und Android-Smartphones lesen Sie alle dailyNewsletters komfortabel auf ihremmobilen Begleiter.

Einen nützlichen Zusatzservice bietet diefrei konfigurierbare Benachrichtigungs -funktion. So meldet sich Ihr Smartphoneautomatisch, wenn der jeweils ausge-wählte Newsletter zur Lektüre bereitsteht.

Die Rohstoffmärkte stecken in Turbu -lenzen. Mit der Trader’s Box als App für iPhone und Android-Smartphonessind Sie über die maßgeblichen Trendsständig aktuell informiert.

Jetzt teilnehmen an der Wahl zum Zertifikate-Emittenten 2011

Auch in diesem Jahr führt Börse Online wieder die Wahl zum Zertifikate-Emittenten des Jahres durch. Bis zum 19.06.2011 ist auch Ihre Stimme bei der Online-Abstimmung gefragt.

Engagierte Privatanleger haben das Wort:Welcher Zertifikate-Emittent versorgt Siestets mit aussichtsreichen Investment -chancen, bietet die beste Handelsqualitätund informiert umfassend über dieChancen und Risiken seiner Produkte?Diese und weitere Themen bereiche greiftdie Zeit schrift Börse Online mit ihrerUmfrage zum Zertifi kate-Emittenten desJahres 2011 auf. Unter www.boerse-

online.de/zertifikateaward2011 können Siesich bis zum 19.06.2011 an der Abstim -mung beteiligen. Unter allen Teilneh mernverlost Börse Online attraktive Preise.

Ihr direkter Link zur Umfrage:Nutzen Sie einfach die verlinkte Ankündigung auf der Startseite vonwww.derivate.bnpparibas.de.

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Kompromiss zwischen Wachstum und Inflation

Der Refinanzierungs satz dürfte bis Jahres -ende 9% erreichen. Noch im März hat dieZentralbank ihren Zielkorridor ausgeweitet –so reduziert man auch das Volumen vonWährungsinterven tionen. Diese Schätzungensind aber an weiter steigende Rohölpreisegebunden – und deshalb mit einer gewissenUnsicher heit behaftet.

Polen: Blickpunkt InflationIn Polen gab es gegen Ende 2010 sogar nocheine Wachstumsbeschleunigung. Diese ist beinäherer Analyse nicht nachhaltig. Denn derZuwachs war vor allem durch Lageraufbausowie höhere Staatsausgaben zustandegekommen. Für das laufende Jahr erwartenwir ein Wachstum des Bruttosozialproduktsvon 3,3% gegenüber 3,8% im Jahr 2010. Dieinländische Konsumnachfrage dürfte sich ab -schwächen, weil im Vorfeld einer Mehrwert -steuererhöhung Ende vergangenen Jahresviele Käufe zeitlich vorgezogen wordenwaren. Weil die Pensionen und Löhne oft ver-spätet angepasst werden und auch nicht dieganze Inflationsrate durch höhere Einnahmen

in armen Ländern Interes senten, aber solcheGeschäfte sind auch politisch immer heikel.Und sehr viele Güter des täglichen Bedarfsmüssen weiterhin importiert werden, weil sieentweder gar nicht oder nicht in der gleichenQualität wie die westlichen Konkurrenz -produkte hergestellt werden können.

Für dieses Jahr erwarten wir weitere Preis -steigerungen bei Rohöl. Wir haben deshalbunsere Wachstumsprognose für dieses Jahrauf 5% von 4,2% zuvor heraufgesetzt. Ge -trieben wird das Wachstum von Investi tionenund dem Binnenkonsum. Die im Dezemberstattfindenden Parlaments wahlen werfen jetztbereits (politische) Schatten voraus.

Allerdings hat das Wachstum auch seineNachteile: So erwarten wir für das laufendeQuartal steigende Inflationsraten. Diese hat-ten im Februar noch bei 9,6% auf Jahresbasisgelegen. Regierung und Zentralbank erwar-ten hier einen Rückgang auf 4 bis 5% in denkommenden Jahren. Wir erwarten aber auf-grund der steigenden Rohölpreise eher Werteum 6%. Und auch bei den Leitzinsenrechnen wir mit weiterenSchritten nach oben.

Analysten und Anleger erwarten eine Fortsetzung des Booms in Osteuropa. Allerdings könnte ihnen die gestiegene Inflation einen Strich durch die Rechnung machen.

Anleger finden hier noch steigendeAktienmärkte: Seit Jahresbeginn habendie Börsen von Moskau, Warschau undPrag zwischen 5 und 15% zugelegt.Auch der BUX, der Blue-Chip-Index von Budapest, liegt trotz einiger wirtschaftspolitischer Unsicherheitenhöher als noch Anfang Januar.

Es gibt gleich mehrere Gründe für dieseEntwicklung: robuste Konjunktur imFahrwasser Deutschlands, aber auch diemassiv gestiegenen Rohstoffpreise. Ob undwie stark sich diese Faktoren entfalten, hängt(auch) von der geografischen Lage der ein-zelnen Märkte ab. Grundsätzlich gilt fürMittel- und Osteuropa: Je westlicher dieLage, desto abhängiger sind die Volks -wirtschaften von der deutschen Konjunktur -lokomotive, die hier weit in Richtung Ostenausstrahlt. Und je östlicher, desto rohstoffge-triebener ist der Boom.

Russland: Es läuft wie geschmiertGerade die russische Wirtschaft ist eingutes Beispiel einer Rohstoffwirtschaft –mit Vor-, aber auch Nachteilen. So schlagenhöhere Verkaufspreise für Rohöl sofortpositiv auf die Einnahmen und die Handels -bilanz durch. Allerdings ist dieRohstoff förderung für Russ -land zentral und der einzigeGeld generierende Wirt -schaftszweig. Etliche wei-tere Produkte wie Autosoder Maschinen habenauf den Weltmärktenkaum Chancen undsind in Nischen zu -rückgedrängt. Fürandere wie Waf fengibt es zwar gerade

Meinung 06 2011w | z

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sehen. Denn mit einer Erhöhungum zwei Prozentpunkte fuhr dietschechische Noten bank im vergan-genen Jahr eine ausgesprochenaggressive Geldpolitik. Das hat demLand in den vergangenen Jahren zwareine relativ stabile Entwicklung gesichertund die Landes währung Krone zu einerValuta mit „Save Haven“-Qualitätengemacht. Das wiederum lässtden Kurs der Krone steigen.

Allerdings verteuern sichdadurch nicht nur diealltäglichen Güter. Auchdas Wachstum derImporte und Exportedürfte aufgrund derinflationären Effekte negativ beeinflusst wer-den. Wenn man die Agrargüterkomponenteund die Effekte der Rohölindustrie aus denAktienpreisen herausrechnet, sehen wir garkeine Inflation für 2011 – im Gegenteil.

Wir erwarten für die kommenden Monate einNachziehen der Tschechischen Natio -

nal bank CNB an die Zinsschritteder Europäischen Zentral -

ausgeglichen wird, entsteht ein weiteresWachstumshindernis. Und auch wenn dieZahl unter den von ihren Kritikern befürchte-ten hohen Werten bleiben dürfte – mit derletzten Etappe der Arbeits marktöffnung, dieden deutschen Markt seit Mai für Job -suchende aus den mittel- und osteuropäi-schen Ländern öffnet, dürften gerade auchGutverdienende gen Westen abwandern.Inflation kommt aber nicht nur durch Druckvom Arbeitsmarkt, sondern auch durch höhe-re Rohstoffpreise ins Land, die Rate übertrafAnfang dieses Jahres die Grenze von 3,5%.Für das laufende Jahr rechnen wir mit 3,8%Konsumentenpreis inflation. Das wiederumwird auch Anpassungen bei der Geldpolitikerforderlich machen. Und auch bei einerstrukturellen Reform sehen wir Nachhol -bedarf. Wir erwarten hier Neuigkeiten nachden Wahlen im Herbst.

Tschechien: BremsspurenDie polnischen Währungshüter können jetztnach Prag schauen, um die möglichen Folgender dortigen Währungs- und Zinspolitik zu

Meinungw | z06 2011

Michal Dybula, Senior Economist, BNP Paribas Warschau

bank EZB mit entsprechenden negativenFolgen für den Euro und zyklische Aktien.Zudem rechnen wir auch mit einer dämpfen-den Wirkung auf den Konsum. Aber auch dashat Vorteile – denn so mit baut sich außerhalbder volatilen Arbeits märkte kein weiterer infla-tionärer Druck mehr auf.

Damit reihen sich die ostmitteleuropäischenLänder in die lange Reihe weiterer Staaten mitdem gleichen Problem ein: Die Balance zwi-schen Wachstum und Inflation wirkt zuneh-mend gestört.

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GlänzendeTurbulenzen

Hauptthema w | z

Der Run der In vestoren auf Roh stoffeim Allgemeinen und Silber imBesonderen ist zunächst dem Schockder plötzlichen Korrektur gewichen. Die Meinungen der Markt beo bachterund Analysten gehen nun diametralauseinander. Die einen erwarten eineFort set zung der Rückschläge und können diesen durchaus Positives fürdie Konjunktur entwicklung und dieInflati ons bekäm pfung abgewinnen. Die anderen sehen in den Kursverlustennur ein kurzes Inter mezzo, das schonbald in eine Wieder aufnahme derAufwärts trends mündet.

Weithin anerkannt ist mittlerweile der zen-trale Auslöser des Korrekturszenarios: Biszum 09.05.2011 erhöhte die ChicagoMercantile Exchange (CME) innerhalb vonnur zwei Wochen und in vier Schritten dieMargen für Silber-Futures um satte 83,91Prozent. Mussten Investoren gegen EndeApril noch 11.745,00 US-Dollar je Future-Kontrakt als Sicherheit hinterlegen, warenes am 09.05.2011 bereits 21.600 US-Dollar.

Diese Maßnahme hat viele Marktteilnehmerzur wenigstens teilweisen Auflösung ihrerPositionen gezwungen, da das vorhandeneKapital ganz einfach nicht mehr zur

Deckung aller geforderten Sicherheits -leistungen ausreichte. Den Silberpreis hatder massenhafte Ausstieg auf eine rasanteTalfahrt geschickt. Ab dem 02.05.2011 bra-chen die Notierungen an nur fünf Handels -tagen um rund ein Drittel ein. Der Angriffauf das Rekordhoch vom Januar 1980 bei49,45 US-Dollar, das die Gebrüder Huntdamals durch ihre Markt manipulation for-ciert hatten, ist somit vorerst vom Tisch.Auch im Bereich der börsennotierten Fonds(ETF) zeigt sich der Rückzug der Anleger. Soschrumpfte der Bestand des weltgrößten,physisch besicherten Silberfonds, iSharesSilver Trust, seit April um 480 Tonnen.

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Hauptthemaw | z

Kampf gegen die Inflation eine Korrektur beiden Industrie metallen. Erneut wurden dieMindestreser vesätze für Geschäfts bankenangehoben, um die Kreditvergabe zu bremsen.Die in der Folge etwas nachlassende Wachs -tums dynamik im Reich der Mitte drückt indesauf die Notierungen von Kupfer und Co.

Von Analysten werden nun die weiterhinstarke Weltkonjunktur als Antrieb für dieRohstoffnachfrage, die nach wie vor niedri-gen Zinsniveaus und die Unruhen im NahenOsten als Argumente angeführt, die für einenbaldigen Neustart der Rohstoff-Hausse spre-chen. Bei Gold und Silber kommen daserschütterte In vestorenvertrauen durch dieStaatsschulden krise und die Inflationsangstals mögliche Treibsätze hinzu.

Genauso gibt es jedoch Beobachter, die einFortschreiten der Korrektur erwarten. Siesehen in der zurückliegenden Hausse eine spe-kulative Übertreibung, die nun drastisch abge-baut wird. Wenn sich ein solches Szenario rea-lisiert und hieraus keine allgemeine Rezes -sionsstimmung erwächst, könnte die konjunk-turelle Entwicklung positiv beeinflusst werden.Sinkende Rohstoffkosten und Energie preisefür die Unternehmen, geringere Ausgaben derVerbraucher etwa beim ungeliebten Stopp ander Tankstelle und insgesamt ein merklicherRückgang der zuletzt angezogenen Inflations -raten sollten dem Wirtschafts- und Aktien -marktausblick durchaus guttun.

Unterm Strich bleibt die Erkenntnis, dass beiden Rohstoffen in nächster Zeit wohl weiterhin

Gänzlich auf Rot sind die Ampeln imSilberchart aber noch nicht umgesprungen,wie die unten stehende Betrachtung desKursverlaufs zeigt. Derweil wurde der Roh -stoffmarkt insgesamt mit der Silber korrekturin Sippenhaft genommen. Gold büßte bisherallerdings nur moderat ein. Die grundsätzlichpositive Tendenz scheint nach wie vor intaktzu sein (siehe Chart Seite 12). Dass es auchbeim Rohöl kräftig bergab ging, wird aberneben dem allgemeinen Stimmungsdämpferund der ebenfalls durch die CME erhöhtenMargen forderungen für Futures auf zeitglei-che Ent täuschungen von der US-Konjunktu r -front zurückgeführt. Dort sendete etwa derRück gang des Einkaufs managerindex für denDienstleistungs sektor negative Signale. Fer -ner befeuerte Chinas Zentralbank mit ihrem

Die haussierenden Rohstoffnotierungen, allen voran der Silber preis, sind im Mai in heftigeTurbulenzen geraten. Dennoch ist der Aufwärtstrend bislang nicht gebrochen.

Silber langfristig – Angriff auf Rekordhoch von 1980 gescheitert

Silber kurzfristig – Aufwärtstrendlinie noch intakt

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Silber in US-Dollar je Feinunze, März 1970 bis 11.05.2011 mit gleitendem Durchschnit über 200 Tage

Rekordhoch 49,45 US-Dollar im Januar 1980

Nov 2008 Mrz Mai Jul Sep Nov 2009 Mrz Mai Jul Sep Nov 2010 Mrz Mai Jul Sep Nov 2011 Mrz

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Silber in US-Dollar je Feinunze, Novermber 2007 bis 11.05.2011 mit gleitendem Durchschnitt über 200 Tage

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Die rasante Beschleunigung des Aufwärtstrends seit August 2010 istzunächst in eine drastische Korrektur gemündet. Während der letztenAprilwoche testeten die Silbernotierungen mit Höchstständen von knapp50,00 US-Dollar noch den Ausbruch über den mehr als 31 Jahre altenRekordpegelstand von 49,45 US-Dollar (siehe langfristiger Chart links). Mitdem Start in den Mai folgte daraufhin der Rückschlag, der innerhalb von nurfünf Handelstagen in der Spitze rund ein Drittel des Silberwertes vernichte-te. Rein charttechnisch ist der steile Aufwärts trend aber immer noch intakt(Stand: 11.05.2011, siehe kurzfristiger Chart rechts). Bisher konnte die Trend -

gerade seit August 2010 verteidigt werden. Der sofortige Start eines erneu-ten Angriffs auf die 50,00-USD-Marke erscheint vorerst unwahrscheinlich,könnte aber im Falle einer erfolgreichen Stabilisierung oberhalb derAufwärtstrendlinie in absehbarer Zeit bevorstehen. Ein nachhaltiger Rückfallunter die Unterstützung bei etwa 33,50 US-Dollar ließe hingegen die nächs -te potenzielle Stabilisierungslinie bei circa 30,50 US-Dollar in den Fokus rücken. Eine weitere Chartunterstützung findet sich bei rund 26,50 US-Dollar. Darunter müsste sich die breite Zone zwischen etwa 16,10 und 21,20US-Dollar als tragfähiger Auffangbereich beweisen.

Quelle: Lenz+Partner AG, Investox Quelle: Lenz+Partner AG, Investox

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Hauptthema

starke, sehr kurzfristige Trendausschläge genNorden oder gen Süden vorherrschen dürften.Für Trader, die auf schnelle Bewegun gen set-zen, bietet diese Dynamik immense Chancen.Die Risiken offensiver Investments dürfenjedoch niemals außer Acht gelassen werden.Dabei ist es zunächst absolut unerlässlich, sichmit den speziellen Eigenheiten der Produkteauf Rohstoffe genau auszukennen.

Wichtige Modalitäten bei Rohstoff-Produkten mit K.-o.-BarriereFür Turbos, Unlimited Turbos und MiniFutures ist die Unversehrtheit der Knock-out-Barriere beziehungsweise der Stop Loss-Schwelle (Mini Futures) überlebenswichtig.Bei Bonus Zertifikaten und deren Ablegern isteine durchgehend intakte Barriere für dieAufrechterhaltung des Bonusanspruchs amLaufzeitende entscheidend.

Um keine bösen Überraschungen zu erleben,muss der Anleger genau wissen, wann unddurch welche Basiswertnotierungen dieBarriere des betreffenden Papiers der tägli-chen Verletzungsgefahr ausgesetzt ist.

Bei Produkten auf Rohstoffe ist hierbei ersteinmal zu unterscheiden, ob ein Rohstoff-Future oder der Rohstoff mit seinemSpotpreis (Kassamarkt) zugrunde liegt.

Rohöl- und Erdgas-Produkte, die den BrentCrude Oil Future oder den NYMEX Light SweetCrude Oil Future (WTI) beziehungsweise denHenry Hub Natural Gas Future als Basiswertnutzen, werfen kaum Fragen auf. Für denjeweils relevanten Future-Kontrakt stehenfortlaufende Notierungen zur Verfügung. DieMöglichkeit eines Knock-outs oder einerBarrierenverletzung ist bei Papieren, die biszum 16.05.2011 emittiert wurden, börsentäg-lich von 9:00 Uhr bis 22:00 Uhr FrankfurterOrtszeit gegeben.

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Zertifikate und Hebelprodukte mit begrenzterLaufzeit auf Rohstoff-Futures werden amBewertungstag zum täglichen Settlement-Kurs des Basiswertes endabgerechnet. DieseSettle ment-Kurse werden an folgenden Bör -sen zu den angegebenen Uhrzeiten ermittelt:

Etwas anders verhält es sich bei Produktenauf Edelmetalle, für die der Spotpreis desBasis wertes maßgeblich ist. Die Endab -rechnung am Bewertungstag bei Produktenmit Laufzeit be grenzung erfolgt mit dem ein-mal täglich festgestellten Fixing-Preis derReferenzstelle.

Gold – jüngste Korrektur nährt bislang keine Zweifel am Aufwärtstrend

Gold-Silber-Ratio (wöchentliche Daten) liefert Hinweisauf mögliche Überhitzung beim Silberpreis

Jul Sep Nov 2009 Mrz Mai Jul Sep Nov 2010 Mrz Mai Jul Sep Nov 2011 Mrz

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Gold in US-Dollar je Feinunze, Juni 2008 bis 11.05.2011 mit gleitendem Durchschnitt über 200 Tage

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Gold-Silber-Ratio (Goldpreis in USD / Silberpreis in USD)

Von ihrem Hoch bei 1.577,20 US-Dollar am 02.05.2011 sind auch dieGoldnotierungen deutlich zurückgefallen. Im Gegensatz zum regelrechtenAusverkauf bei Silber ist hier aus charttechnischer Sicht aber nur ein kleinerDämpfer zu beobachten. Nicht einmal das Niveau von 1.500,00 US-Dollarwurde bislang (Stand: 11.05.2011) nachhaltig unterschritten. DieAufwärtstrendlinie seit Anfang 2009 (aktuell rund 1.410,00 US-Dollar, stei-gend) scheint vorerst noch nicht gefährdet zu sein. Die nächsteHorizontalunterstützung findet sich bei knapp 1.430,00 US-Dollar. Bei1.369,00 US-Dollar (steigend) verläuft momentan die 200-Tage-Linie. Undselbst im Falle eines Aufwärtstrend-Bruchs könnte die Unterstützung bei rund1.320,00 US-Dollar ein tragfähiges Stabilisierungsniveau bieten.

Auch wenn die Nachfragestruktur von Silber durch dessen große Bedeutung imindustriellen Einsatz erhebliche Unterschiede zu derjenigen von Gold aufweist,herrscht in der Regel eine hohe Korrelation zwischen den Wertentwicklungen derbeiden Edelmetalle vor. Schließlich hat auch Silber nach wie vor eine traditionel-le Bedeutung als Wertauf bewahrungsmittel beziehungsweise möglicher Geld -ersatz und Investitionsobjekt. Die Trendausschläge fallen bei Silber aufgrund derEnge des Marktes meist stärker als bei Gold aus. Dieser Effekt war besonders seit2009 zu beobachten. Zwar ist der Goldpreis im Zuge der Schuldenkrise ebenfallsdeutlich geklettert. Zunehmend haben sich Anleger jedoch auf Silber gestürztund die Notierungen hier in luftige Höhen getrieben. Demzufolge ist das Ver -hältnis zwischen Gold- und Silberpreis, das sogenannte Gold-Silber-Ratio, perEnde April bis in den Bereich von 30,00 Zählern und damit auf das in den 1970erJahren übliche, seither aber nie wieder erreichte Niveau gefallen. Hieraus lässtsich ein Hinweis auf eine mögliche Überhitzung der Silbernotierungen ablesen.

Quelle: Lenz+Partner AG, Investox Quelle: Lenz+Partner AG

Basiswert Börse Uhrzeit

ICE Brent Crude Intercontinental 19:30 Uhr Oil Future Exchange (ICE) Londoner Ortszeit

bei Turbos abweichend:Durchschnittspreis „ICE Brent 1 minute marker"16:29:00–16:29:59 UhrLondoner Ortszeit

NYMEX Light New York 14:30 Uhr Sweet Crude Mercantile New Yorker OrtszeitOil Future Exchange (NYMEX)

Henry Hub New York 14:30 Uhr Natural Gas Mercantile New Yorker OrtszeitFuture Exchange (NYMEX)

Achtung Neuregelung:Für Emissionen ab dem 19.05.2011 sindunbedingt die neuen Modalitäten fürKnock-outs und Barrierenverletzungen zubeachten: Diese können nun rund um dieUhr von einer Notie rung des betreffendenFutures ausgelöst werden.

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Hauptthema

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w | z06 2011

Diese Fixing-Preise werden an folgendenReferenz stellen zu den angegebenen Uhr -zeiten ermittelt:

Für die Überwachung drohender Knock-outsund Barrierenverletzungen sind jedoch fort-laufende Notierungen nötig. Die Edelmetallewerden über die Zeitzonen der Welt hinwegrund um die Uhr gehandelt. Reuters bieteteinen Datenstrom für die fortlaufenden

Notierungen der Edelmetalle an. Diese Datensind für die betreffenden Zertifikate undHebelprodukte maßgeblich.

Die Reuters-Kürzel für den jeweiligen Basis -wert lauten:

Für Papiere auf Gold, Silber, Platin undPalladium gilt: Ein Knock-out beziehungs -weise eine Barrierenverletzung kann sich täg-lich bei Long-Hebelprodukten und BonusZertifikaten durch den Geldkurs (Bid) imReuters-Datenstrom ereignen. Bei Short-Hebelprodukten zählt der Briefkurs (Ask) unter

dem Reuters-Kürzel für die Unversehrtheitoder Verletzung des K.-o.-Niveaus.

Gold Silber Platin Palladium

XAU= XAG= XPT= XPD=

Open-End Quanto-Zertifikat auf GoldWKN BN2GLD ISIN DE000BN2GLD5 Bezugsverhältnis 0,10 Quanto Ja Managementgebühr aktuell 3,00% p.a.

Der Silbermarkt: Entwicklung der Minenförderung, Angebotsquellen und Nachfrager

1970–2010: Welt-Minenförderung von Silber in Tonnen und Fördermengen der fünf größten Förderländer

0

2.000

4.000

6.000

8.000

10.000

12.000

14.000

16.000

18.000

20.000

22.000

1970 1980 1990 2000 2010

Peru Mexiko VR China Australien Chile Weltförderung

24.000

65,08%

16,96%

9,80%

6,89%

0,71% 0,56%

Aufteilung des Silberangebots im Jahr 2010

Minenförderung Recycling - Andere (Industrie)

Recycling - Schmuck Recycling - Fotografie

Verkauf aus Regierungsbeständen

Recycling - Münzen

25,07%

22,96%

11,85%

11,72%

9,24%

8,99%

5,17% 5,00%

Aufteilung der Silbernachfrage im Jahr 2010

Schmuck und Silberwaren Elektronik

Andere Anwendungen Fotografie

Münzprägung Indexfonds (ETFs)

Hartlötlegierungen Katalysatoren

Nach Angaben des United States Geological Survey summierte sich die Welt -minenförderung im Jahr 1970 noch auf 9.678 Tonnen. Im zurückliegenden Jahr2010 wurde mehr als die doppelte Menge gefördert. Von den rund 22.890 Tonnen(735,9 Mio. Feinunzen, Quelle: The Silver Institute) bestritt Mexiko mit knapp 4.000Tonnen den größten Anteil und überholte damit Peru. Die mit Abstand größtenSteigerungsraten als Silberproduzent hat China vorzuweisen. Im Jahr 1990 betrugdie Fördermenge nur magere 130 Tonnen. 2010 erreichte der Wert 3.085 Tonnenund ist damit nicht allzu weit von den Fördermengen Mexikos (rund 4.000 Tonnen)und Perus (rund 3.611 Tonnen) entfernt. Die Kosten für die Minenförderung einerFeinunze Silber lagen im Jahr 2010 bei 5,27 US-Dollar (Quelle: The Silver Institute).

Quellen: United States Geological Survey, für Werte 2010 The Silver Institute und Silverbook der VM-group

Quelle: Silverbook der VM-group

Die Minenförderung bestritt im Jahr 2010 knapp zwei Drittel des weltweitenSilberangebots (Quelle: Silverbook der VM-Group). Beinahe das gesamte rest-liche Drittel stammte aus verschiedenen Recyclingquellen. Die Nachfrage -struktur zeigt die hohe Bedeutung von Silber in der Industrie: Zwar kamenSchmuck und Silberwaren, die Münzprägung und Indexfonds (ETF) im Jahr2010 immerhin auf einen Anteil von 43,30 Prozent. Mehr als die Hälfte derweltweiten Silbernachfrage resultierte aber aus der Industrie. Hier findet sichein interessanter Wert in der Kategorie „Andere Anwendungen“: Die durch-aus nicht unerhebliche Menge von 568 Tonnen Silber wurde 2010 für dieHerstellung von Solarpaneelen aufgekauft.

Basiswert Referenzstelle Uhrzeit

Gold London Bullion 15:00 Uhr Market Association Londoner Ortszeit

Silber London Bullion 12:00 Uhr Market Association Londoner Ortszeit

Platin und The London 14:00 Uhr Palladium Platin and Londoner Ortszeit

Palladium Market

Auch hier sind die alte und die neueRege lung der Knock-out-Zeiten zubeachten: Bei Produkten, die bis zum 16.05. emit-tiert wurden, erstreckt sich die börsentäg-liche Knock-out-Phase von 9:00 Uhr bis22:00 Uhr Frankfurter Ortszeit. Wurde das jeweilige Papier hingegen ab dem19.05.2011 emittiert, erfolgt der Abgleichder Kurse unter dem Reuters-Kürzel desbetreffenden Edelmetalls mit der K.-o.-Schwelle beziehungsweise der Barriererund um die Uhr.

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Hauptthema 06 2011w | z

Währungseinflüsse beachten oder einfach ausschaltenRohstoffe werden meist in US-Dollar gehan-delt. Beim Open-End Quanto-Zertifikat aufGold (WKN BN2GLD) ist dieser Fakt für denAnleger nicht weiter von Bedeutung. Denn derGegen wert des Investments in Euro entwickeltsich parallel zum Goldpreis in US-Dollar. DerEinfluss von Wechselkursschwankungen ist hierausgeschaltet. Die Kosten der Absicherung wer-den im Rahmen einer Gebühr in Höhe von der-zeit jährlich 3,00 Prozent abgegolten, indem dieWertentwicklung des Zertifikats eine entspre-chende Schmälerung erfährt.

Produkte ohne Währungssicherung stehen hin-gegen unter dem Einfluss der Bewegungen desEUR/USD-Wechselkurses. Die Ausstattungs -

Quelle: BNP Paribas

WKN Typ Basiswert Basispreis Bonuskurs Cap Barriere- Bewer- Geld Brief Discount Seitwärts- Bonus- Abst. in USD in USD in USD Level in USD tungstag in EUR in EUR rendite p.a. rendite p.a. Barriere

BN8NRS Capped Bonus Gold 2.200,00 2.200,00 1.100,00 21.12.12 133,49 133,69 8,57% 27,43%

BN6UTC Discount Gold 1.500,00 15.06.12 95,89 95,93 8,83% 7,74%

BN7UCZ Discount Call Gold 1.300,00 1.400,00 01.12.11 5,84 5,88 34,42%

BN833H Discount Put Gold 1.650,00 1.550,00 01.12.11 5,13 5,17 69,06%

BN8ARF Bonus Silber 40,00 20,00 16.12.11 29,13 29,33 neg. 47,96%

BN8NQH Capped Bonus Silber 38,00 38,00 24,00 16.12.11 24,51 24,61 12,22% 37,55%

BN8NQX Capped Bonus Silber 40,00 40,00 18,00 21.12.12 24,38 24,48 8,10% 53,16%

BN6UZZ Discount Silber 30,00 01.06.12 18,75 18,85 29,34% 9,84%

BN7UFP Discount Call Silber 25,00 30,00 01.12.11 2,94 2,98 31,23%

BN8340 Discount Put Silber 45,00 40,00 01.12.11 2,58 2,62 65,06%

Tabelle 1: Ausgewählte Zertifikate auf Gold und SilberStand der Daten: 10.05.2011, Gold: 1.516,13 US-Dollar, Silber: 38,55 US-Dollar

Quelle: BNP Paribas

Tabelle 2: Es muss nicht immer hochspekulativ sein – ausgewählte Mini Futures Long und Short mit moderater Hebelwirkung auf verschiedene RohstoffeStand der Daten: 10.05.2011WKN Typ Basiswert Basispreis Stop Loss Bezugs- Geld Brief Hebel

in USD in USD verhältnis in EUR in EUR

BN2UQQ Mini Long GOLD 911,1340 933,9124 0,1 42,07 42,09 2,50

BN83RY Mini Short GOLD 1940,5719 1892,0576 0,1 29,42 29,44 3,57

BN654X Mini Long SILBER 23,2625 23,9604 1 10,57 10,59 2,52

BN9JN4 Mini Short SILBER 54,6991 53,0581 1 11,26 11,28 2,37

BN3B6A Mini Long PLATIN 1107,6887 1163,0731 0,01 4,80 4,82 2,59

BN2ZRP Mini Short PLATIN 2539,8667 2412,8734 0,01 5,15 5,17 2,41

BN6CSH Mini Long PALLADIUM 446,0529 468,3555 0,1 19,85 19,95 2,54

BN8AX8 Mini Short PALLADIUM 1021,1618 970,1037 0,1 20,02 20,12 2,52

BN5XB5 Mini Long ICE BRENT CRUDE OIL Jun.11 69,9144 72,7110 1 33,03 33,05 2,47

BN8GGA Mini Short ICE BRENT CRUDE OIL Jun.11 158,0764 151,7533 1 28,20 28,22 2,89

BN2TCM Mini Long NYMEX LIGHT SWEET CRUDE OIL Jun.11 66,1219 68,7668 1 25,93 25,95 2,77

BN8GG7 Mini Short NYMEX LIGHT SWEET CRUDE OIL Jun.11 134,3671 128,9924 1 21,47 21,49 3,34

BN8K8Z Mini Long NATURAL GAS (NYMEX HENRY HUB) Jun. 11 2,6767 2,9979 1 1,11 1,12 2,65

BN6F98 Mini Short NATURAL GAS (NYMEX HENRY HUB) Jun. 11 5,9782 5,2608 1 1,19 1,20 2,47

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Hauptthemaw | z06 2011

parameter der betreffenden Zertifikate undHebelprodukte sind in US-Dollar fixiert, ebensowerden der aktuelle Produktwert und der End -abrechnungsbetrag am Bewertungstag beimEmittenten zunächst in der US-amerikanischenWährung ermittelt. Nach der Umrech nung inEuro steht daraufhin die für den heimischenAnleger relevante Notierung zur Verfügung.

Demgemäß gilt: Wenn der US-Dollar währenddes Investitionszeitraums an Stärke gegenüberdem Euro gewinnt, sodass der EUR/USD-Wechselkurs sinkt, so ergibt sich zusätzlich zureigentlichen Wertentwicklung des Produkts einWährungsgewinn.

Neben diesen Währungschancen sind jedochdie Währungsrisiken zu beachten: Schwächeltder US-Dollar während des Investitionszeit -raums gegenüber dem Euro, sodass der EUR/USD-Wechselkurs steigt, so wird die eigentlicheWertentwicklung des betreffenden Produktsdurch einen Währungsverlust belastet.

Solche Währungsverluste sind bei Hebel -produkten auf Rohstoffe etwas weniger spür-bar, da der zunächst in US-Dollar ermittelte

Wert des Produkts starken Schwankungenunterliegt und den Wechselkurseinfluss somitteilweise in den Hintergrund rückt. Bei Papierenmit begrenztem, eher überschaubaremRenditepotenzial, wie etwa defensiven DiscountZertifikaten, könnte ein kräftig steigenderEUR/USD-Wechselkurs aber durchaus den avi-sierten Gewinn empfindlich reduzieren oderaufzehren. Sogar Verluste sind möglich, obwohlsich der Basiswert in US-Dollar wunschgemäßentwickelt hat.

Wer starke Währungsschwankungen erwartetund vor allem befürchtet, dass der US-Dollarzum Euro weit abrutschen könnte, sollte dahereine eigenhändige Währungsabsicherung inErwägung ziehen. Hierbei bieten sich herkömm-liche EUR/USD-Call-Optionsscheine an, mitdenen der Anleger den US-Dollar-Gegenwert

seines Rohstoffnvestments schützt. Die Laufzeitder Währungsscheine muss dabei zurHauptposition passen. Mit dem Basispreis wirddas abgesicherte US-Dollar-Niveau bestimmt.

Wenn die passenden EUR/USD-Calls ausge-sucht sind, ist die benötigte Stückzahl denkbareinfach zu bestimmen: Das Zertifikate- oderHebelprodukte-Investment in Euro, beispiels-weise 10.000,00 Euro, wird zunächst in US-Dollar umgerechnet, zum Beispiel 10.000,00 x aktueller Wechselkurs 1,4409 = 14.409,00 US-Dollar. Da Call-Optionsscheine auf EUR/USD einBezugsverhältnis von 100 : 1 besitzen, muss derUS-Dollar-Betrag nun lediglich noch durch 100geteilt werden, also im Beispiel 14.409,00 / 100= 144,09. Nach Rundung (im Beispiel 144)ergibt sich hieraus die zu erwerbende Stückzahlan EUR/USD-Calls.

Die dynamischen und ausgedehnten Entwick -lungen der Edelmetallpreise locken zum Aufbauvon Engagements mit hohen Gewinnchancen. Werdie Verlust risiken hierbei in engen Grenzen haltenmöchte, nutzt Kombinationspositionen ausDiscount Zertifikaten und Put-Optionsscheinen.

Die Zusammenstellung dieser Produkt duos funk-tioniert grundsätzlich genauso wie im Index- undAktienbereich (siehe regelmäßige Rubrik auf denSeiten 22 bis 25). Als Besonderheit bei den in US-Dollar gehandelten Rohstoffen ist lediglich derWährungsaspekt zu berücksichtigen. Wie ab Seite14 erläutert, spielt der EUR/USD-Wechselkurs einebedeutende Rolle für das jeweilige Investment -resultat, sowohl als Risiko, aber auch als zusätzli-che Chance.

In der unten stehenden Tabelle haben wir attraktiveVorschläge für Discounter-Put-Kombinationen aufGold und Silber zusammengestellt. Bei den Ren dite -

anga ben zum Bewertungstag wurde ein konstanterEUR/USD-Wechselkurs gegenüber dem Zeit punktder Produktzusammen stellung unterstellt.

Zum Aufbau einer Discounter-Put-Produkt -kombination wählen Sie zunächst ein DiscountZertifikat mit der gewünschten Laufzeit, dessenCap ihren Vor stellungen vom Aufwärts- oderAbwärts-Kurspotenzial des betreffenden Edel -metalls entspricht. Der gleichzeitig zu erwerbendePut-Optionsschein muss die identische (notfallsein wenig längere) Laufzeit wie der Discounterbesitzen. Bei Kombinationen für eine positiveMarkt meinung definiert der gewählte Put-Basis -preis das Niveau, ab dem Sie nicht mehr unterweiter sinkenden Basis wertkursen leiden. BeiKombinationen für eine negative Marktmeinungist der Put hingegen Ihr maßgeblicher Rendite -liefe rant. Sein Basispreis definiert das Niveau,unterhalb dessen Sie am Bewertungstag vongesunkenen Basiswertkursen profitieren.

Mit Discounter-Put-Kombinationen abgesichert auf Gold- und Silbertrends setzen

* bei Kombination für positive Erwartungshaltung zum Basiswert: Gewinn, wenn Basiswertkurs am Bewertungstag > Gewinnschwellebei Kombination für negative Erwartungshaltung zum Basiswert: Gewinn, wenn Basiswertkurs am Bewertungstag < Gewinnschwelle

Quelle: BNP Paribas

Erwar-Annahme für Gewinnschwelle* und Renditeberechnungen:

tungshal-Wechselkurs EUR/USD wie zum Auswertungszeitpunkt 1,4409

tung zum Basis- Bewer- Discount Cap Briefkurs Put-Opt. Basis- Briefkurs Gesamtpreis Gewinnschwelle* max. max. min. min.Basiswert wert tungstag Zertifikat in EUR WKN preis in EUR Kombination (Basiswertkurs am Rendite Rendite Rendite Rendite

WKN Bewertungstag) p.a. p.a.

positiv GOLD 01.06.12 BN6USW 1.800 102,08 BN56L6 1.500 9,36 111,44 1.605,74 12,10% 11,34% -6,59% -6,21%

positiv GOLD 01.06.12 BN6USZ 2.100 104,07 BN56L6 1.500 9,36 113,43 1.634,41 28,49% 26,59% -8,22% -7,76%

negativ GOLD 01.06.12 BN6USN 1.000 68,79 BN56L6 1.500 9,36 78,15 1.373,94 33,21% 30,96% -11,20% -10,57%

negativ SILBER 01.12.11 BN6UYZ 28,00 18,57 BN7TJQ 36,00 3,04 21,61 32,86 15,61% 29,48% -10,08% -17,23%

negativ SILBER 01.12.11 BN6UYW 22,00 14,98 BN839L 38,00 3,71 18,69 33,07 41,10% 84,61% -18,31% -30,24%

Tabelle 3: Beispiele für Produktkombinationen aus Discount Zertifikaten und Put-Optionsscheinen auf Gold und SilberStand der Daten: 10.05.2011, Wechselkurs EUR/USD zum Auswertungszeitpunkt: 1,4409, Bezugsverhältnisse: 0,1 bei allen aufgeführten Produkten auf Gold; 1,00 bei allen aufgeführten Produkten auf Silber

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Produkte 06 2011w | z

Saisonalstrategie mit VeredelungJährlich macht die Börsenweisheit „Sell in May“ erneut die Runde. Zweifellos haben entsprechende Saisonalstrategien ihren Reiz und bieten Potenzial für Weiterentwicklungen.

Einfache Open-End Index Zertifikate, wie etwa das Papier auf den DAX® mitder WKN BN3DAX, werden von vielenAnlegern sinnvollerweise als langfristige,kostengünstige Basisinvestments im Depotgehalten. Dadurch ist gewährleistet, dassman mit einem je nach Risikoneigungmehr oder weniger großen Aktienmarkt -engagement automatisch und vollständigprofitiert, wenn die Börse eine ausge-dehnte Hausse absolviert.

Dennoch stellt sich immer wieder die Frage, obzwischenzeitliche Investmentpausen bezie-hungsweise Positionsabsicherungen durchge-

führt werden sollten, um potenzielle Verlust -phasen auszusparen und so letztlich besser alsder Markt abzuschneiden. Unter den zahlrei-chen Lösungskonzepten für diese Problem -stellung gehören die Saisonal strategien zu denhäufig diskutierten Ansätzen. Hier wird anhandvon langen Zeitreihen statistisch untersucht,welche Monate des Jahres im Mittel mit einerbesonders guten oder besonders schlechtenPerformance für den betreffenden Basiswertaufwarten. Im Fokus steht dabei meist einStandardwerte-Index, den man nun mit klarabgesteckten Phasen der Investition und derBörsenabstinenz gemäß den saisonalen Regel -mäßigkeiten der Ver gangenheit begleitet.

Mit viel Erfahrung gewappnet für jedes Terrain.

Entsprechende Saisonalstrategien nutzenbeispielsweise beim DAX® einen Investitions -zeitraum jeweils von November bis April. AbMai („Sell in May“) bis Ende Oktober bleibtman hingegen der Börse fern. Promi -nentester Vertreter der Kalenderkonzepte fürden deutschen Aktienmarkt ist der DAXplus®Seasonal Strategy Index der Deutschen BörseAG. Dieser Spezialindex beruht auf einer sta-tistischen DAX®-Auswertung von 1987 bis2006, die nur den August und September alsbesonders schwache Börsen monate entlarvt.Demnach wird lediglich in diesem kurzenZeitabschnitt des Jahres eine Desinvestitiondurchgeführt.

Illustration: Mirror's Edge

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Produktew | z06 2011

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Die eigene SaisonalstrategieIm W|Z Magazin Ausgabe 11-2010 präsen-tierten wir Ihnen unsere statistische Unter -suchung zur durchschnittlichen DAX®-Monats perfor mance seit 1976. Daraus ergabsich eine eigene Saisonalstrategie, die vorallem in letzter Zeit mit dem Börsen einbruchwährend der Finanzkrise sehr viel besser alsbeispielsweise der DAXplus® SeasonalStrategy Index zurechtkam. Auch im gesam-ten Backtesting-Zeitraum zeigten sich nurvergleichsweise moderate Rückschläge.

Investiert wird lediglich in den sechs statistischgesehen stärksten Börsenmonaten, nämlich imMärz und April, im Juni und Juli sowie imNovember und Dezember. Außerhalb dieser dreiMonatspaare erfolgen die Investmentpausen.

Die weiterentwickelteSaisonalstrategieDieses Vorgehen wurde nun nochmals aufge-wertet und hat damit weiter an Attraktivitätgewonnen. Im Ergebnis bleibt es bei dengenannten Investitionsphasen, die wir im W|ZMagazin Ausgabe 11-2010 festgelegt hatten.Nun wird ein DAX®-Engagement in diesenZeiträumen aber ausschließlich dann durch-geführt, wenn auch das 20-Wochen-Momentum mit Werten von mehr als 100einen positiven Börsentrend anzeigt. Dem -gegenüber ist ein Ausstieg in den MonatenFebruar, Mai, August, September und Oktobernur dann vorgesehen, wenn das 5-Wochen-Momentum mit Werten von weniger als 100zumindest eine gewisse Marktschwächesignalisiert. Ansonsten wird eine bestehendePosition während der Desi nvestitionsmonateweiter aufrechterhalten.

Positionseröffnungen der wöchentlich agieren-den Strategie erfolgen immer zum Wochen -schluss kurs, frühestens zum letzten Wochen -

L60 62 64 66 68 70 72 74 76 78 80 82 84 86 88 90 92 94 96 98 00 02 04 06 08 10

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60008000

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14000180002200028000

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14000180002200028000

DAX®Saisonalstrategie-Index(rote und weiße Flächen über der Zeitachsekennzeichnen Investitions- und Desinvestitionsphasen)

Strategiezeitraum: 19.02.1960 bis 29.04.2011Max. Drawdown Saisonalstrategie-Index: –24,00 %Rendite p.a. Saisonalstrategie-Index: 8,97 %Rendite p.a. DAX®: 5,81 %

Quelle: Wirtschaftsuniversität Wien für DAX®-Rückberechnung ab 28.09.1959, Lenz+Partner für DAX®-Daten ab 1976, InvestoxFrühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

Abbildung 1: Backtesting der weiterentwickelten Saisonalstrategie für den DAX® seit 1960

Long Long L L L L L L L Long Long Long L1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

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1000012000140001600018000

2200026000MDAX®

Saisonalstrategie-Index(rote und weiße Flächen über der Zeitachsekennzeichnen Investitions- und Desinvestitionsphasen)

Strategiezeitraum: 14.06.1996 bis 29.04.2011Max. Drawdown Saisonalstrategie-Index: –21,42 %Rendite p.a. Saisonalstrategie-Index: 15,65 %Rendite p.a. MDAX®: 9,58 %

Quelle: Lenz+Partner AG, InvestoxFrühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

Abbildung 2: Backtesting der weiterentwickelten Saisonalstrategie für den MDAX® seit 1996

schluss vor dem Investitionszeitraum (also frü-hestens letzter Wochenschluss im Februar, Maiund Oktober). Positionsschließungen erfolgenebenfalls zum Wochenschlusskurs, frühestenszum letzten Wochenschluss vor demDesinvestitionszeitraum (also frühestens letzterWochenschluss im Januar, April und Juli). Derjeweils maßgebliche Momentum-Indikator wirdauf Basis des Vorwochenschlusskurses verwen-det, steht also zum potenziellen Handels -zeitpunkt längst zur Verfügung.

Die Backtesting-Ergebnisse dieses einfachenVorgehens sind beeindruckend. Abbildung 1zeigt die Rückberechnung für den DAX® seit1960, also in einem Zeitraum von mehr als 51Jahren. Der Saisonalstrategie-Index glänzt miteiner kräftigen Outperformance zum Markt,obwohl hier noch nicht einmal sichereZinserträge auf das freie Kapital während derteils ausgedehnten Investmentpausen einge-rechnet sind. Zudem sprechen vor allem diedrastisch reduzierten Risiken für das Konzept.

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Produkte 06 2011w | z

Der zwischenzeitlich stärkste Rückschlag desStrategie-Index beläuft sich in der Rück be -rechnung auf lediglich 24,00 Prozent. DieCrash-Szenarien der Jahre 2000 bis 2003 undwährend der Finanzkrise wurden fast vollstän-dig ausgespart. Denn in den eigentlich vorge-sehenen Investitionsmonaten erfolgte hier keinEngagement, da der DAX® anhand des 20-Wochen-Momentums ohnehin schon auf eineeher schwächelnde Börsentendenz hindeutete.

Erfreulich ist darüber hinaus, dass die neueSaisonalstrategie offenbar auf zahlreicheIndizes anwendbar ist. Die Abbildungen 2 bis 4zeigen exemplarisch die Backtestings mit abso-lut unverändertem Regelwerk für den MDAX®,den EURO STOXX 50 und den Dow Jones.

Zu den Hintergründen der weiter-entwickelten SaisonalstrategieIm W|Z Magazin Ausgabe 11-2010 wurde diedurchschnittliche Monatsperformance des DAX®seit 1976 ausgewertet. Abbildung 5 basiert auf einem erweiterten Beobachtungs zeitraumseit September 1959 (Quelle für die DAX®-Rückberechnung seit 28.09.1959: Wirt schafts -univer sität Wien, Weblink siehe Artikel zum DAX®auf www.wikipedia.de). Grundsätz lich liefernbeide Analysen einander bestätigende Ergebnisse.März, April, Juli, November und Dezember sindauch in der extrem langfristigen Betrachtungüber mehr als 51 Jahre sehr aussichtsreicheBörsenmonate, während der September alsNegativ-Spitzenreiter heraussticht.

L L L L L L L L Long L L199319941995199619971998199920002001200220032004200520062007200820092010

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EURO STOXX 50Saisonalstrategie-Index (rote und weiße Flächen über der Zeitachse kennzeichnen Investitions- und Desinvestitionsphasen)

Strategiezeitraum: 22.05.1992 bis 29.04.2011Max. Drawdown Saisonalstrategie-Index: –22,26 %Rendite p.a. Saisonalstrategie-Index: 10,35 %Rendite p.a. EURO STOXX 50: 5,44 %

Quelle: Lenz+Partner AG, InvestoxFrühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

Abbildung 3: Backtesting der weiterentwickeltenSaisonalstrategie für den EURO STOXX 50 seit 1992

L L L L L77 78 7980 81 82 83 8485 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 0001 02 0304 0506 07 0809 10

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Dow Jones IndustrialSaisonalstrategie-Index(rote und weiße Flächen über der Zeitachsekennzeichnen Investitions- und Desinvestitionsphasen)

Strategiezeitraum: 21.05.1976 bis 29.04.2011Max. Drawdown Saisonalstrategie-Index: –22,62 %Rendite p.a. Saisonalstrategie-Index: 6,62 %Rendite p.a. Dow Jones Industrial: 7,60 %

Bemerkung: Die Saisonalstrategie ist zwar bei der Rendite gegenüber dem Index leicht im Nachteil, erreicht ihr Ergebnis aber mit stark reduzierten Rück-schlägen (max. Drawdown nur –22,62 %).

Quelle: Lenz+Partner AG, InvestoxFrühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

Abbildung 4: Backtesting der weiterentwickelten Saisonalstrategie für den Dow Jones seit 1976

Illustration: Mirror's Edge

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Es gibt jedoch ebenfalls Abweichungen zwischenden Analysen seit 1959 und seit 1976. So schnei-det der Januar über gut 51 Jahre hinweg durch-schnittlich besser ab als seit 1976, während derJuni im erweiterten Blick eher renditeschwacherscheint. Dahinter steht die Tat sache, dass zwareinige Monatsstärken (zum Beispiel März undJuli) und Monatsschwächen (vor allemSeptember) im Zeitablauf erstaunlich regelmäßigauftreten. Zum Teil lassen sich je doch für die sai-sonalen Tendenzen über die Jahre hinweg erheb-liche Veränderungen beobachten, wie dieGrafiken im unten stehenden Infofeld zeigen.

Demnach dürfte man es sich eventuell etwas zueinfach machen, wenn man eine Anlagestra -tegie ausschließlich am Kalender ausrichtet.Weshalb sollte man beispielsweise im statistischgesehen starken Börsenmonat März investieren,wenn der DAX® eindeutig in einem Abwärts -trend steckt und vorerst kaum Hoffnung aufeine Besserung macht? Und welchen Grundgäbe es zum Marktausstieg im Mai oderSeptember, wenn die Börse keinerlei Zweifel aneiner eher positiven Tendenz aufkommen lässt?

Aus diesen Überlegungen ergibt sich das aufSeite 17 erläuterte Regelwerk für die neue,weiterentwickelte Saisonalstrategie. DerMomentum-Trendindikator muss hier in den kalenderbedingten Investitions- undDesinvestitions phasen bestätigende Signaleliefern. Die hervorragenden Backtesting-Ergebnisse für den DAX® und die offensicht-lich auch für andere Indizes gegebeneAnwendbarkeit lassen das verfeinerteKonzept aussichtsreich erscheinen und legeneine fortlaufende Beobachtung als ein mög-liches Analyseinstrument für eigeneMarkteinschätzungen nahe.

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Saisonalitäten sind imZeitablauf keineswegsimmer konstant

Quelle: Wirtschaftsuniversität Wien für DAX®-Rückberechnung ab 28.09.1959, Lenz+Partner für DAX®-Daten ab 1976, eigene BerechnungenFrühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

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Durchschnittswerte der Monats - performance verraten nur diehalbe Wahrheit. Die vier neben-stehenden Grafiken zeigen exem-plarisch die Entwick lung einernormierten An lage, die nur imjeweils angegebenen Monat inden DAX® investiert.

Zeitraum 28.09.1959 bis 29.04.2011

Januar – Spitzenmonat bis Mitte der 1980er Jahre, seitdem zunehmend durch-wachsen

April – bis Mitte der 1970erunein heitlich, dann mit steigen-der Intensität zum Top-Monatgemausert

Juni – bis 1980 meistensschlecht, nachfolgend ein durchaus passablerBörsenmonat

September – von kleinen Aus - nah men abgesehen seit mehr als 51 Jahren ein Garant zurKapitalvernichtung

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durchschnittliche Monatsperformance des DAX® seit September 1959

Normierte durchschnittliche DAX®-Entwicklung im Jahresverlauf (auf Basis der durchschnittlichen Monatsperformance) seit September 1959

Quelle: Wirtschaftsuniversität Wien für DAX®-Rückberechnung ab 28.09.1959, Lenz+Partner AG für DAX®-Daten ab 1976, eigene BerechnungenFrühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

Abbildung 5: Langfristige DAX®-Auswertung seit September 1959,durchschnittliche Monatsperformance und daraus abgeleitete Entwicklung im Jahresverlauf

Ihre Meinung ist gefragt!

Möchten Sie die weiterentwickelteSaisonalstrategie für verschiedene Indi -zes auf www.wz-magazin.de wöchent -lich im Artikel „Chart techni sche Trend -indikationen“ beobachten?

Dann stimmen Sie jetzt ab:Auf www.wz-magazin.de finden Sie in derrechten Spalte unter den aktuellen Markt -daten unsere Umfrage. Hier können Sie ein-fach per Mausklick für oder gegen denerweiterten Informationsservice votieren.

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Zertifikate-Familienim Index-GewandDie von der European Derivatives Group berechneten Zertifikate-Indizes zeigen dieEigenschaften der Produkttypen. Die jüngste Börsenrally bescherte Gewinne auf breiter Front.

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02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010 02.01.2011

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Discount-Index

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Aktienanleihen-Index

Quelle: Scoach

9,82 Prozent hinkte er seinem Vergleichs -maßstab nur leicht hinterher.

Weitaus weniger gab es während der schnel-len Börsenrally logischerweise mit Discoun -tern und Aktienanleihen zu verdienen. Derengrundsätzlich gedämpfte Bewegung resul-tierte in Indexerträgen von 3,61 Prozentbeziehungsweise 3,85 Prozent im Auswer -tungszeitraum. Interessant ist hier jedoch derlängerfristige Blick, da die Papiere mitRisikopuffer auch alle zurückliegendenMarkteinbrüche sehr viel besser als der EUROSTOXX 50 überstanden haben. Und soerklommen der Discount- und der Aktien -anleihen-Index zuletzt sogar neue Rekord -hochs. Seit dem Berechnungsstart am02.01.2006 hat der länger existierendeDiscount-Index bislang um 17,22 Prozent(3,03 Prozent p.a.) zugelegt. Der EURO STOXX50 liegt hingegen mit 16,49 Prozent bzw. 3,33Prozent p.a. kräftig im Minus.

Der April hat seinem Ruf als statistischgesehen ertragreicher Börsenmonat(siehe Seite 16 ff.) alle Ehre gemacht.Auch die europäischen Standardwertekonnten Kursgewinne verbuchen, wenn-gleich der EURO STOXX 50 nach wie vorrelativ wenig Aufwärtsdynamik zeigt.Ausgehend vom tiefsten Schlusskurs derMärz-Korrektur am 16.03.2011 ist diepositive Entwicklung mit 10,66 Prozentbis zum 29.04.2011 aber beachtenswert.

Die im direkten Vergleich zum europäischenLeitbarometer antretenden Zertifikate-Indizesvollzogen diesen Aufschwung hervorragendnach. Gemäß ihrer Funktionsweise mitAufwärtshebel glänzten dabei vor allemOutperformance Zertifikate. Deren Indexgewann vom 16.03.2011 bis 29.04.2011 stol-ze 13,42 Prozent an Wert. Fast parallel zumEURO STOXX 50 bewegte sich derweil derBonus-Index nach oben. Mit einem Plus von

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Feierlaune nach der Börsenrally im April.

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Unsere Selektion

AusgezeichneteInvestmentsMit ihren Ratings bietet die European Derivatives Group einen Wegweiser durch dasZertifikate-Universum. Fünf Sterne erhalten die Top-Produkte in der jeweiligen Risikoklasse.

Bei der Auswahl von Zertifikaten kann dasRating der European Derivatives Group EDGeine wertvolle Hilfestellung geben. FünfSterne liefern den Hinweis, dass das betref-fende Zertifikat sehr gut für Anleger geeignetist, die in der jeweiligen Risikoklasse einInvestment suchen. Sie finden das EDG-Rating auf www.derivate.bnpparibas.de in derTitelzeile der Detailansicht eines Zertifikatsund ausführlicher aufbereitet ebenfalls in derDetailansicht im Menüpunkt „Rating undValue at Risk“.

In den nebenstehenden Tabellen haben wireinige ausgewählte Papiere aufgelistet, die inverschiedenen Risikoklassen das Top-Ratingerhalten haben.

Die EDG überwacht ihre Ratings fortlaufendund führt eine wöchentliche Aktualisierungdurch. Dabei kann sich das Rating logischer-weise im Zeitablauf verändern. Beispielsweisekann ein Zertifikat zunächst sehr gut für spe-kulativ orientierte Anleger geeignet sein.Wenn sich der Basiswert aber nachfolgendsehr positiv entwickelt, könnten die Aus -stattungsparameter später sehr konservativwerden und dann ein Top-Rating in einerdeutlich niedrigeren Risikoklasse einbringen.Die EDG-Ratings sind also immer eineMomentaufnahme und sollten kurz vor einerEntscheidung über neue Positionen oderUmschichtungen zurate gezogen werden.

Genaue Erläuterungen zum Konzept und zurDurchführung der EDG-Ratings finden Sieauf www.derivate.bnpparibas.de in der jewei-ligen Produkt-Detailansicht im Menüpunkt„Rating und Value at Risk“.

Die Liste der 5-Sterne-Produkte finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/magazin

Ausgewählte Produkte:Discount Zertifikate mit einem 5-Sterne-Rating der European Derivatives Group EDG

Basiswert WKN Cap Bewertungstag EDG-Rating Seitwärtsrendite p.a.

ADIDAS BN7C5Y 52,00 16.12.11 5 Sterne | risikobereit 11,61%ALLIANZ BN8UXW 115,00 21.10.11 5 Sterne | risikobereit 11,12%BASF BN8CMH 65,00 16.03.12 5 Sterne | risikobereit 11,45%BMW BN8CNF 68,00 16.03.12 5 Sterne | risikobereit 11,10%COMMERZBANK AG BN8CP9 5,00 16.03.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 10,99%DAIMLER BN8CQU 55,00 16.03.12 5 Sterne | risikobereit 12,16%E.ON BN75JK 26,00 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 11,61%FRESENIUS MED BN8U7C 50,00 21.10.11 5 Sterne | begrenzt risikobereit 10,17%HEIDELBERG CEMENT BN4U2C 55,00 16.12.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 11,72%HENKEL VZ BN8KJ3 46,00 16.03.12 5 Sterne | begrenzt risikobereit 10,53%HOCHTIEF BN8KKD 60,00 16.03.12 5 Sterne | risikobereit 11,62%INFINEON BN8BVG 6,50 16.03.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 11,57%LINDE BN825K 135,00 15.07.11 5 Sterne | risikobereit 10,35%MAN BN8VCC 105,00 18.11.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 11,28%MERCK KGAA BN7DW3 68,00 16.12.11 5 Sterne | begrenzt risikobereit 9,74%MÜNCHENER RÜCK BN8VD9 105,00 18.11.11 5 Sterne | begrenzt risikobereit 9,76%RHEINMETALL BN8KSU 65,00 16.03.12 5 Sterne | risikobereit 10,17%SAP BN8VH2 42,00 18.11.11 5 Sterne | begrenzt risikobereit 11,51%SIEMENS BN8VJS 90,00 18.11.11 5 Sterne | risikobereit 9,89%SOLARWORLD BN4UWL 13,00 16.12.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 12,21%TUI BN8B7M 9,00 16.03.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 11,13%Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 03.05.2011

Ausgewählte Produkte:Bonus und Capped Bonus Zertifikate mit einem 5-Sterne-Rating der European Derivatives Group EDG

Basiswert WKN Typ Bewertungs- EDG-Rating Bonus- Bonus- Abstandtag rendite rendite p.a. Barriere

DEUTSCHE BÖRSE BN6GPD Bonus 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 10,21% 8,98% 31,50%DEUTSCHE TELEKOM BN8DF3 Bonus 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 12,72% 11,17% 33,08%HANNOVER RÜCK BN7RWV Bonus 21.12.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 15,17% 8,95% 39,19%LUFTHANSA BN6U9C Bonus 21.06.13 5 Sterne | vermehrt risikobereit 18,03% 8,03% 34,53%SIEMENS BN798C Bonus 15.06.12 5 Sterne | spekulativ 12,98% 11,39% 34,63%SÜDZUCKER BN8DGD Bonus 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 9,65% 8,49% 28,23%ADIDAS BN6EN5 Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 11,13% 9,78% 29,77%AIXTRON BN7NAD Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 11,77% 10,34% 43,76%ALLIANZ BN732Z Capped Bonus 21.12.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 16,64% 9,79% 35,67%BASF BN7QC2 Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 14,09% 12,36% 29,74%BAYER BN6EQ5 Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 9,98% 8,78% 31,78%BMW BN69PA Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 12,72% 11,17% 35,40%DAIMLER BN8JNY Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | spekulativ 16,70% 14,63% 31,42%HENKEL VZ BN6EXT Capped Bonus 21.12.12 5 Sterne | risikobereit 14,32% 8,46% 29,96%KLÖCKNER BN7NMJ Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | spekulativ 13,59% 11,93% 39,49%LINDE BN7QDP Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 9,21% 8,10% 29,66%MAN BN8TLW Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 12,42% 10,91% 35,79%MÜNCHENER RÜCK BN5WGX Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 12,21% 10,72% 28,25%RWE BN6AXX Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 10,42% 9,16% 31,62%SGL CARBON BN8TP5 Capped Bonus 16.03.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 10,74% 12,27% 31,98%WACKER CHEMIE BN8TSD Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 11,98% 10,52% 31,69%

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 03.05.2011

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Strategie

Garantie-Investmentsselbst konstruierenAbgesicherte Positionen mit attraktiven Renditechancen durch die Kombinationvon Discountern und Puts – unsere aktuellen Beispielinvestments.

Angesichts der rasant fortgeführtenDAX®-Erholung im April hat sich diezuletzt gestartete Nutzung eines besondersrisikoarmen Short-Engagements in unsererfortlaufenden Positionsbeobachtung vonDiscounter-Put-Kombinationen (sieheAbbildung 4) ausgezahlt. Das Produkt -gespann (WKN BN690D und WKNBN7Q04) lag am Auswertungsstichtag,dem 27.04.2011, lediglich 1,62 Prozentim Minus, während der DAX® seit demPositionsstart am 21.03.2011 um stolze9,18 Prozent zugelegt hat.

Das moderate Ausmaß des Verlusts ändertaber selbstredend nichts an der Tatsache, dassder Fukushima-Schock unsere Beobachtunginsgesamt viel Performance gekostet hat. Diemittelfristig agierende charttechnische Trend -indikation für den deutschen Standardwerte-Index (siehe Abbildung 3) als Grundlage für

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DAX® Kombination 1 Kombination 2

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DAX-Stand am 16.12.2011

max. Rendite p.a. 13,38 %

min. Rendite p.a. -6,78 % min. Rendite p.a. -7,04 %

max. Rendite p.a. 32,23 %

2. DAX®: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Abwärtsmarkt

Stand der Daten: 27.04.2011, DAX®: 7.405 PunkteLaufzeit: 16.12.2011Minimale Rendite: -4,38 %, bzw. -6,78 % p.a.Maximale Rendite: 19,52 % bzw. 32,23 % p.a. (wird erzielt, wenn der DAX® am Laufzeitende auf oder unter 6.000 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 6.000 Punkte (WKN BN4YGQ) undPut-Optionsschein mit Basispreis 7.500 Punkte (WKN BN7Q7S)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 27.04.11): 62,75 EURMinimaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 60,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei DAX® ≤ 6.000 Punkte): 75,00 EUR

Abbildung 1: Basiswert DAX®: Chance/Risiko-Profile der beidenBeispielinvestments am Laufzeitende im Vergleich

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikatorfür die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas

1. DAX®: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Aufwärtsmarkt

Stand der Daten: 27.04.2011, DAX®: 7.405 PunkteLaufzeit: 16.12.2011Minimale Rendite: -4,55 % bzw. -7,04 % p.a.Maximale Rendite: 8,35 % bzw. 13,38 % p.a.(wird erzielt, wenn der DAX® am Laufzeitende auf oder über 8.400 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 8.400 Punkte (WKN BN4YHE) undPut-Optionsschein mit Basispreis 7.400 Punkte (WKN BN7Q7Q)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 27.04.11): 77,53 EURMinimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 74,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei DAX® ≥ 8.400 Punkte): 84,00 EUR

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Strategie

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EURO STOXX 50 Kombination 1 Kombination 2

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EURO STOXX 50-Stand am 20.12.2013

max. Rendite p.a. 19,84 %

min. Rendite p.a. -3,89 % min. Rendite p.a. -2,41 %

max. Rendite p.a. 11,99 %

Abbildung 2: Basiswert EURO STOXX 50: Chance/Risiko-Profile der beidenBeispielinvestments am Laufzeitende im Vergleich

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikatorfür die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas

1. EURO STOXX 50: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Aufwärtsmarkt

Stand der Daten: 27.04.2011, EURO STOXX 50: 2.978 PunkteLaufzeit: 20.12.2013Minimale Rendite: -6,27 % bzw. -2,41 % p.a.Maximale Rendite: 61,60 % bzw. 19,84 % p.a.(wird erzielt, wenn der EURO STOXX 50 am Laufzeitende auf oder über 5.000 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte: Discount Zertifikat mit Cap 5.000 Punkte (WKN BN55ER) undPut-Optionsschein mit Basispreis 2.900 Punkte (WKN BN7RK7)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 27.04.11): 30,94 EURMinimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 29,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei EURO STOXX 50 ≥ 5.000 Punkte): 50,00 EUR

2. EURO STOXX 50: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Abwärtsmarkt

Stand der Daten: 27.04.2011, EURO STOXX 50: 2.978 PunkteLaufzeit: 20.12.2013Minimale Rendite: -9,99 % bzw. -3,89 % p.a.Maximale Rendite: 35,01 % bzw. 11,99 % p.a.(wird erzielt, wenn der EURO STOXX 50 am Laufzeitende auf oder unter 2.000 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 2.000 Punkte (WKN BN3DSH) undPut-Optionsschein mit Basispreis 3.000 Punkte (WKN BN7RK6)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 27.04.11): 22,22 EURMinimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 20,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei EURO STOXX 50 ≤ 2.000 Punkte): 30,00 EUR

die Richtungswechsel der Discounter-Put-Kombi nationen wurde durch den schnellenMarkt einbruch in die Irre geführt und konntedie stürmische Erholung nicht aufgreifen. Biszum 27.04.2011 hat sich der DAX® in dieunmittelbare Nähe einer erneuten Umkehrder Trend indikation vorgearbeitet, sodassbereits der nächste Discounter-Put-Positions -tausch in greifbare Nähe gerückt ist. Die kon-kreten Aktionen werden wie immer aufwww.wz-magazin.de angekündigt.

Merck KGaA im FokusDie Aktie der Merck KGaA hat sich mit einerstark beschleunigten Rally im April zu einemder Top-Performer des DAX® im bisherigenJahresverlauf gemausert. Getragen von posi-tiven Unternehmenszahlen sind dieNotierungen bereits um gut 20,00 Prozentgeklettert. Mittlerweile ist der Titel bis an diecharttechnische Widerstandszone zwischen

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der Kombination aus je einem 90er DiscountZertifikat (WKN BN8KN9) und zehn 70er Put-Optionsscheinen (WKN BN6M2S). Auf Sichtzum 15.06.2012 winken hier bis zu 19,95Prozent Gewinn (Rendite p.a. 17,44 Prozent),wenn der Basiswert mindestens 90,00 Euroerreicht hat. Das am 29.04.2011 für 75,03Euro erhältliche Produktduo kann indes nie-mals unter 70,00 Euro abrutschen, wenn dieAnteilsscheine der Merck KGaA am15.06.2012 auf oder unter dem 70er-Niveaunotieren sollten. Das Verlustrisiko bleibt dem-nach bei überschaubaren 6,70 Prozent (5,95Prozent p.a.) begrenzt.

Pessimisten können hingegen mit einem kür-zeren Anlagehorizont bis 16.12.2011 dasDerivategespann aus je einem 55er DiscountZertifikat (WKN BN4PS3) und je zehn Puts mit70er-Basispreis (WKN BN6M2R) nutzen. AmBewertungstag treibt ein Aktienkursverlustbis auf 55,00 Euro oder weniger den Gesamt -wert der Kombinationsposition auf daserreichbare Maximum von 70,00 Euro.Gegenüber dem Einstiegspreis von 58,11 Euroam 29.04.2011 ergibt sich dann ein Ertragvon stolzen 20,46 Prozent (34,20 Prozent p.a.).Stabile Basiswertnotierungen auf oder ober-halb von 70,00 Euro können das Produkt -gespann derweil nicht unter 55,00 Euro drü -cken, sodass der mögliche Verlust im schlech-testen Fall 5,35 Prozent (8,32 Prozent p.a.)erreicht.

rund 72,50 und 75,00 Euro gestiegen. EinAusbruch über diese Zone könnte mittel -fristig weiteres Potenzial durchaus bis zuden Hochs aus der ersten Jahreshälfte 2008bei etwa 90,00 Euro und mehr freisetzen.Noch ist der seit Oktober 2008 gültige Seit -wärtstrend zwischen rund 57,00 Euro und72,50/75,00 Euro allerdings nicht abgehakt.Ein Scheitern des aktuellen Angriffs auf dieobere Begrenzung dieser Spanne könnte wieso oft in den zurückliegenden zweieinhalbJahren eine kräftige Korrekturbewegung inRichtung der 57,00-Euro-Marke auslösen.

Strategie

Short Long Short Long Short Long ShortLong Short Long2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

3000

4000

5000

6000

7000

80007404,957421,87

3000

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7000

80007404,957421,87

Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

Abbildung 3: DAX® (wöchentlich) seit Februar 2001 bis 27.04.2011 mit einerexemplarischen, mittel- bis langfristigen Indikatoranalyse zur Erkennungvermeintlicher Auf- und Abwärtstrends

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Foto: M

erck KGaA

Xirallic-Pigment Entwicklung - Basis für die Produktion trendiger Effektlacke.

Positiv gestimmte Investoren, die den Sprungder Merck KGaA-Aktie über 75,00 Euro bevor-stehen sehen, finden eine reizvolle Position in

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Weitere Strategien finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/strategien

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Strategie

Deutsche Bank im FokusDie Deutsche-Bank-Aktie hat sich von ihrercharttechnischen Unterstützung im Bereichum 39,00 Euro noch nicht überzeugendnach oben absetzen können. Der erfreulicheUnter nehmensbericht zum ersten Quartal2011 könnte aber möglicherweise denStart schuss für künftig mehr Aufwärts -dynamik gegeben haben.

Wer sich mit Absicherung für einen poten-ziellen Aufwärtstrend des Titels positionie-ren möchte, kann beispielsweise jeweils ein62er Discount Zertifikat (WKN BN8KB2) mitjeweils zehn 40er Puts (BN8MC3) gemein-sam erwerben. Bei einem Aktienkurs von43,86 Euro am 29.04.2011 war dies für ins-gesamt 45,79 Euro möglich. Am 15.06.2012wird abgerechnet. Dabei liegt das Verlust -risiko bei bis zu 12,64 Prozent (11,26 Prozentp.a.), wenn der Basis wert auf oder unter40,00 Euro notiert. Der Gewinn kann dem-gegenüber üppige 35,40 Prozent (30,71Prozent p.a.) erreichen, wenn die Deutsche-Bank-Aktie auf mindestens 62,00 Eurozugelegt hat.

Ein Basiswertrückschlag lässt sich stattdes-sen mit je zehn 44er Put-Optionsscheinen(WKN BN8MCQ) und je einem 35erDiscounter (WKN BN6VZ2) in klingendeMünze verwandeln. Aus den am 29.04.2011zu zahlenden 37,95 Euro können am16.12.2011 bis zu 44,00 Euro werden (15,94Prozent Gewinn beziehungsweise 26,33Prozent Rendite p.a.), wenn die Anteils -scheine der Deutschen Bank auf 35,00 Eurooder weniger zurückgefallen sind. Und beistabilen Aktiennotierungen auf oder oberhalbvon 44,00 Euro verbleiben dem Short-Investorimmerhin feste 35,00 Euro (–7,77 Prozentbeziehungsweise –12,00 Prozent p.a.) alsMindestwert seines Engagements.

46%

52%

58%

64%

70%

76%

82%

88%

94%

100%

106%

112%

118%

124%

130%

136%

142%

31.08.2007 31.01.2008 30.06.2008 30.11.2008 30.04.2009 30.09.2009 28.02.2010 31.07.2010 31.12.2010

Discount+Put-Strategie

DAX®

1 2

3 4

6

7

8

1 ehemalige Positionen; zur vollständigen Historiesiehe www.wz-magazin.de

8

9 Aktuelle Position: Umschichtung am 21.03.2011 in neuePosition “Short” gemäß Ankündigung auf www.wz-magazin.deWKN BN690D (6.000er Discount) + WKN BN7Q04 (6.600er Put)

bis

9

Kennzahlen im Zeitraum: 31.08.2007 bis 27.04.2011 DAX® Discount+Put-StrategieVolatilität p.a. 27,28 Prozent 6,50 ProzentRendite p.a. -0,84 Prozent 7,44 Prozent

5

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftigeWertentwicklung. Quelle: Lenz + Partner AG und eigene Berechnung BNP Paribas

Abbildung 4: Fortlaufende Positionsbeobachtung (31.08.2007 bis 27.04.2011)von Discount+Put-Kombinationen mit Umschichtungen gemäß Trendanalyseaus Abb. 3

Foto: w

ww.cromadesign.com

Hoch hinaus wollen nicht nur die Türme der Deutschen Bank.

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Strategie

Der rasante Fukushima-Knick ist im Chart des DAX® mittlerweile nur noch als reinigendes Kursgewitter auszumachen. Sogar die bisherigenJahreshöchst stände von Mitte Februar bei rund 7.440 Punkten wurden am28.04.2011 erstmals übertroffen.

Hier könnte sich nun die Tendenz für dieSommermonate entscheiden. Im positivenSzenario rücken bald die alten Rekord -marken des DAX® in greifbare Nähe. Solltendie Börsenbullen nach dem Kraftakt im Aprilaber schwächeln, sodass Anschlusskäufeausbleiben, wäre eine deutliche Korrekturmöglich.

Dass sich der deutsche Leitindex im März ander 200-Tage-Linie gefangen hat und denAbsturz nach dem Erdbeben in Japan inner-halb von nur zehn Handelstagen wiederausbügeln konnte, war bereits bemerkens-wert. Dass aber schon ab Mitte April dienächste Rally einsetzten konnte, spricht füreine wirklich beeindruckende Kauflaune imMarkt. Die erheblichen fundamentalenRisiken von der konjunkturbremsendenÖlpreis-Hausse bis zur Staatsschuldenkrise,die nun sogar einen kritischen Blick derRatingagenturen auf die USA ausgelöst hat,scheinen derzeit keine Rolle zu spielen.

Das Anlagekapital drängt in den Aktien -markt und treibt die Notierungen in luftigeHöhen. In den ersten drei Aprilwochen kon-solidierte der DAX® noch punktgenauinnerhalb der viel beachteten Widerstands -zone zwischen rund 7.030 und 7.230Zählern. Zeitweilig drohte auch derAbrutsch gen Süden, doch seit 20.04.2011ist die Überwindung der Hürde geglückt.Investoren können sich nun an diesemBereich orientieren.

Nachhaltiger Vorstoß in neue Sphären?

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45%

LUFTHANSA RICHEMONT

UBS CELESIO

MAN THYSSEN KRUPP

SALZGITTER BMW

CONTINENTAL TUI

DAIMLER DEUTSCHE BANK

LANXESS HOCHTIEF AIXTRON

SOLARWORLD VOLKSWAGEN

COMMERZBANK INFINEON

PORSCHE VZ

DE: DAX®, GD

Close von DE: VDAX®-NEW

Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan2009 2010 2011

Feb Mrz Apr

20

30

40

20

30

40VDAX®-New17,26 am 28.04.2011

3600

3800

4000420044004600480050005200540056005800600062006400660068007000720074007600

3600

3800

4000420044004600480050005200540056005800600062006400660068007000720074007600

Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

Aktuelle Volatilitäts-Spitzenreiter unter den von BNP Paribasabgedeckten Basiswerten (Stand 09.05.2011)

DAX® und VDAX®-New März 2009 bis 28.04.2011

Discount, Bonus undweitere Investment-Highs

Page 27: W|Z Magazin - Juni 2011

Strategie

Total – Gewinnsprüngedank kletternderBenzinpreise?

Der Stopp an der Zapfsäule löst bei Auto -fahrern derzeit regelmäßig Kopfschüttelnaus. Verwirrung um den Kraftstoff E-10 undder rapide Preisanstieg an den Tankstellensorgen für Ärger unter Kfz-Haltern. Umknapp ein Drittel verteuerte sich der Ölpreisalleine in diesem Jahr. Glücklicherweise wer-tete gleichzeitig der Euro zum US-Dollar umrund 9,00 Prozent auf, sodass sich dieÖlpreis-Hausse nicht ganz so dramatisch füreuropäische Verbraucher und speziell dieAutofahrer bemerkbar machte. Als Profiteureder angespannten Situation könnten sichindes wieder einmal die Mineralölkonzerneentpuppen. Denn steigende Rohölpreise sor-gen bei den Treibstoff produzenten erfah-rungsgemäß für sprudelnde Zuflüsse zu denKassen. So auch im Jahr 2010, als neben denkletternden Energiepreisen eine anziehende

Selbst wenn der Sprung über das Februar-Jahreshoch bei 7.440 Punkten vorerst nochnicht nachhaltig sein sollte, bleibt der chart-technische Ausblick mittelfristig positiv, wennsich der deutsche Standardwerte-Index überder 7.030/7.230er-Zone halten kann. Trotz wei-terer Widerstände ab 7.500 Zählern könntedann nach und nach die Reise in Richtung deralten Rekordhochs aus den Jahren 2000 und2007 bei knapp 8.200 Punkten angetreten wer-den. Spätestens hier wäre jedoch mit erhebli-chem psychologischem Gegenwind zu rechnen.

Ein plötzlicher Einbruch in beziehungsweiseunter den Bereich zwischen 7.030 und 7.230Punkten würde hingegen den Ausblick fürden weiteren Jahresverlauf drastisch eintrü-ben. Dann wäre mit einer Korrektur zunächstbis zur 200-Tage-Linie (aktuell 6.730 Punkte,steigend) zu rechnen. Weitere Chart-Unterstützungen liegen ferner in der Zonezwischen etwa 6.330 und 6.390 Punkten undzwischen 6.160 und 6.200 Zählern. LetztererBereich fällt momentan mit der flachenAufwärtstrendlinie seit August 2009 (aktuellrund 6.200 Punkte, steigend) zusammen.

Nachfrage nach fossilen Brennstoffen für einattraktives Geschäftsumfeld sorgte.

Das abgeschlossene Fiskaljahr konnte Totaldaher mit einem kräftigen Plus beim Gewinnnach Steuern von über 30 Prozent auf 10,28Mrd. Euro über die Runden bringen. Auchbeim Umsatz sorgte eine rund 20-prozenti-ge Steigerung auf 159,27 Mrd. Euro fürFreude bei den Aktionären. Trotz des ange-nehmen Rückblicks bescheinigen Analystendem Konzern allerdings nach dem gutenGeschäftsverlauf 2010 nur geringe Wachs -tumsaussichten in den kommenden Jahren.Dass der vergangene Erfolg keine Eintags -fliege war, beschwört hingegen FinanzchefPatrick de la Chevardière mit Vehemenz. Einzweistelliger Milliardenbetrag soll deshalbnoch in diesem Jahr in wachstumsförderndeInvestitionen fließen.

Auch Tiefseebohrungen stehen auf demProgramm. Während das Thema nach derExplosion der Ölplattform Deepwater Horizonnach wie vor kritisch von der Öffentlichkeit

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Foto: TOTAL Group

Page 28: W|Z Magazin - Juni 2011

Grafik: w

ww.total.de/

Kleiner Energie-Leitfaden/

www.ufu.de

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Strategie

beäugt wird, setzt Total indiesem Bereich wieder aufeine aggressive Explorations -politik. In Russland wollendie Franzosen künftig deutli-che Präsenz zeigen. AnfangMärz 2011 wurden deshalb 12Prozent des größten russischenGasförderers Novatek für rund

4,00 Mrd. Euro übernommen.Damit soll vor allem der strategisch

wichtige Zugang zu russischen Ölfel-dern gesichert werden, an denen auch

Novatek beteiligt ist.

Die charttechnische SituationDie vom Hoch bei 63,40 Euro im Juli 2007eingeleitete Abwärtstrendlinie hielt drei -einhalb Jahre lang jegliche Ausbruchs -versuche der Total-Aktie in Schach. Erst im

zurück liegen -den Januarkonnte derTitel die langfris -tige Negativtendenz nachhaltigdurchbrechen. Ein stetiger Aufwärtstrend hatsich bisher allerdings noch nicht herauskris -tallisiert. Kurz vor der langjährig ableitbarenWiderstands zone zwischen rund 44,80 Euround 46,40 Euro kam die Kurserholung imMärz vorerst zum Erliegen. Um das Funda -ment für erneute Zuwächse auszubilden,sollten sowohl die derzeit bei knapp 40,40Euro notierende 200-Tage-Linie (steigend,Stand: 27.04.2011) als auch die Unter -stützungszone bei etwa 41,00 Euro nichtdauerhaft unterschritten werden. Dann stün-de dem nächsten Angriffsversuch auf diegenannte 44,80/46,40er Hürde nichts imWege. Bei fehlender Dynamik ist auch eineanhaltende Seitwärtsbewegung, vorzugs -weise oberhalb von 41,00 Euro, aus chart-technischer Sicht durchaus denkbar.

Anregungen für Ihre WatchlistDie Geschäftszahlen von Total stimmenzuversichtlich. Mit Blick auf den Chartscheint sich hingegen eine eher abwarten-de Haltung zu empfehlen. Discount undCapped Bonus Zertifikate können die Zeitbis zur Herausbildung einer klaren Kurs -tendenz lukrativ überbrücken.

1. Klares Renditeziel bei uneinheitlicher Kurstendenz

Die Erfolgsformel des Discounters mit derWKN BN4UX2 ist denkbar einfach. Kurz vordem Jahresende (Bewertungstag: 16.12.2011)muss die Total-Aktie auf oder oberhalb derCap-Marke von 40,00 Euro notieren, um mitdem Zertifikat den maximal möglichenGewinn einzufahren. In diesem Fall erzieltder Investor 10,28 Prozent p.a. auf das ein-

TOTAL, März 2010 bis 27.04.2011 mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

RSI

AroonUp, AroonDown

Mrz 10 Apr Mai Jun Jul Aug Sep0 Okt Nov Dez Jan 11 Feb Mrz Apr8 1522296 1219263 101724317 1421285 1219262 9 1623306 1320274 1118251 8 1522296 1320273 101724317 1421287 1421284 1118

36

37

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39

40

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44

42,135

36

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38

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42

43

44

42,135

3040506070

3040506070

50 50

Quelle: Lenz + Partner, Investox

20-21

Die technologischen Grundprinzipien

auf dem Gebiet der fossilen und der

erneuerbaren Energien sind

heutzutage weitgehend bekannt. Aber

im Hinblick auf die energetische

Effizienz, also auf die Ausbeute aus

den verschiedenen eingesetzten

Techniken, können wir von der

Forschung noch viel erwarten, zum

Beispiel:

verbesserter Wirkungsgrad der

Solarzellen,

Erkenntnisse für die

kostengünstigere Errichtung von

Windparks im Meer,

verbesserte Produktivität bei

Pflanzen zur Herstellung

ökologischer Treibstoffe, vor allem

Technologien, die es ermöglichen, die

ganze Pflanze zu nutzen,

Fortgesetzte Tests der

verschiedenen Geräte, mit denen

Wellen- und Strömungsenergie aus

dem Meer aufgefangen werden kann,

und Auswahl der ökologisch

verträglichsten Lösung,

verbessertes Energiemanagement

bei Strom aus nicht konstanten

Energien (wie Wind und Sonne), um

diesen besser in das aktuelle

Stromnetz einzuspeisen,

Forschung und technische

Fortschritteweitere Forschungen mit

Brennstoffzellen und sicherere

Handhabung von Wasserstoff im

Hinblick auf deren wirtschaftliche

Nutzung,

erfolgreiche Anwendung der

Kernfusion zur Verwirklichung des

Traums von großen und

unerschöpflichen Energiemengen,

gesteigerte Nutzung der

Erdölvorkommen, denn bereits eine

um 1 % verbesserte Ausbeute

bedeutet weltweit eine Verlängerung

der Erdölproduktion um zwei Jahre.

Und das sind nur einige Beispiele,

die deutlich machen, dass unsere

„Energie-Zukunft“ nicht düster

aussieht, sondern dass uns

noch viele Wege zu beschreiten

bleiben!!!

Page 29: W|Z Magazin - Juni 2011

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29

Strategie

Discount Zertifikat

Capped Bonus Zertifikat

gesetzte Kapital.Zwischenzeitliche Kursver luste des Basis -wertes dürfen nach Belieben auftreten,denn abgerechnet wird erst am Bewer -tungstag ohne die vorherige Gefahr vonBarrierenverletzungen oder dergleichen. BeiTurbulenzen könnte die charttechnischeUnterstützung der Total-Aktie bei 41,00Euro den Absturz unter das Cap-Niveauverhindern. Natürlich sind steigende Notie -rungen des Basiswertes jederzeit willkom-men. Der Zertifikatebesitzer schneidet per16.12.2011 bis zu einem Basiswertstandvon 45,48 Euro (Outperformance-Punkt,Stand: 27.04.2011) stets besser als derAktionär ab (ohne Berücksichtigung vonDividendenerträgen).

2. Üppiger Puffer undSeitwärtschance

Ebenfalls aussichtsreich für eine eher lethar-gische Aktienkurstendenz können sichAnleger mit Capped Bonus Zertifikaten posi-tionieren. Das Papier mit der WKN BN8V1Zstellt eine zweistellige Erfolgsprämie inAussicht. Ausschlaggebend ist die Barrierevon 32,00 Euro. Um Verluste zu vermeidenund die Seitwärtschance auszuspielen, darfdiese Marke bis zum Bewertungstag, dem16.03.2012, zu keinem Zeitpunkt berührt oderunterschritten werden. Bleibt die Schwellepermanent unverletzt, kommt der Bonus -mechanismus zum Tragen und vergütet dasEngagement des Investors mit einer Renditep.a. von 12,63 Prozent (Stand: 27.04.2011).Unabhängig vom tatsächlichen Kursniveaudes Basiswertes am Laufzeitende stellt dieBonusrendite bei diesem gecappten Zertifikatzugleich das Maximum einer möglichenKapitalvermehrung dar.

WKN ISIN Cap Bezugsverhältnis Outperf.-Pkt.BN4UX2 DE000BN4UX25 40,00 EUR 1,00 45,48

Geld Brief Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag37,57 37,60 6,44% 10,28% 16.12.2011

WKN ISIN Bonuskurs Barriere Cap BezugsverhältnisBN8V1Z DE000BN8V1Z7 48,00 EUR 32,00 EUR 48,00 EUR 1,00

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Aufgeld Bewertungstag43,54 43,59 10,07% 11,42% 1,98% 16.03.2012

Photovoltaikmodule mit beweglichen Trägern folgen exakt der Sonne.

Enormer BedarfDer Energieverbrauch wächst weltweitstetig. Zwischen 1982 und 2002 hat erum 38 % zugenommen und man gehtdavon aus, dass er zwischen 2010 und2030 noch einmal um 15 % wachsenwird.

Fossile Energien (Erdöl, Erdgas undKohle) werden heute für über 95 % desweltweiten Energieverbrauchseingesetzt. 2,2 % stammen ausAtomenergie, weitere 2,2 % aus Wasser,und die anderen erneuerbarenEnergien (Solarenergie, Windkraft,Erdwärme, Biomasse) machen gerademal 0,23 % aus. Auch wenn der Anteilan erneuerbaren Energien steigt, sobleibt er doch sehr gering: wenigerals 2,5 %, das ist nicht viel. Diehauptsächlichen Energieverbrauchersind die Industrieländer. Vor einigenJahren kamen im Zuge ihrerIndustrialisierung Schwellenländer wieChina, Indien oder Brasilien hinzu. ZweiDrittel der Weltreserven an Erdöl liegen imMittleren Osten, davon ein Viertel allein inSaudi-Arabien. Die Lager von Erdgas,Kohle und Uran sind gleichmäßiger überdie Erde verteilt. Beim Energieverbrauchwird vorwiegend auf fossile Energienzurückgegriffen.

D er Energiebedarf der Menschen ist heute größer denn jeund er wächst weiter. Deshalb steigt der Verbrauch anPrimärenergie überall auf der Welt stetig an. DieseEnergie, die jeden Tag überall auf der Welt verbraucht

wird, stammt größtenteils aus Rohstoffen, die man aus demBoden gewinnt (Erdöl, Erdgas, Kohle, Uran) und die manfossile Energien/Energiequellen nennt.

Diese Energiequellen können sicherst im Laufe von Millionen Jahrenerneuern, deshalb werden sie einesTages verbraucht sein. Angesichtsdes heutigen Energieverbrauchs undder bekannten Reserven reicht dasErdöl noch für 40 Jahre, Erdgas für60 Jahre, Uran für ungefähr 100Jahre und Kohle für 200 Jahre. Daaber immer noch neue Vorkommenentdeckt werden und die Gewinnungvon Erdöl und Erdgas aus diesenVorkommen immer effizienter wird,reichen die Kohlenwasserstoff-reserven vielleicht weiter, als manheute annimmt.

Das größte Problem jedoch, mit demdie Erde konfrontiert wird, ist nichtdie Verknappung des Erdöls, sonderndie Tatsache, dass das Angebot nichtmit der Nachfrage Schritt haltenkann. Freie Produktionskapazitätensind zurückgegangen, fast auf Nullim Jahr 2005. Wenn die Nachfragenach Erdöl weiter steigt, wird dasAngebot bald nicht mehr ausreichen.Das ist der Hauptgrund für denstarken Anstieg des Erdölpreises inden letzten Jahren.

Das Problem mit den ReservenDie Preissteigerung beim Erdöl isteine Chance für die erneuerbarenEnergien: Bei einem Rohölpreis von60 Dollar pro Barrel werden sie fürdie Stromerzeugung wettbewerbs-fähig. Billiges Erdöl hat ihreEntwicklung lange gebremst! TeuresErdöl wirkt also stimulierend auf dieForschung nach verbesserter Technikbei den erneuerbaren Energien undbei der Entwicklung zukunfts-trächtiger Energie.

10-11

Siemens – Rekordauftragund Öko-Boom

300 Züge, 200.000 Sitzplätze und 7 Milli ardenEuro Volumen. Dies sind einigeEckdaten des größten Auf trags in der Firmengeschichte vonSiemens. Unter dem Pro -jektnamen ICx be -stellt die Deutsche

Bahn 300 Siemenszüge, um zunächst die IC-und nachfolgend auch die ICE-Flotte vollstän-dig auszutauschen. Ab 2016 sollen die neuenZüge erstmals auf den Schienen rollen.Siemens genießt durch diesen Großauftrageine in Teilen über die nächsten Jahre hinweg

angenehm planbare Ertragssituation. Miteinem Umsatzplus von 12 Prozent

auf 19,49 Mrd. Euro konntendie Münchener bereits

vielversprechend ins

Foto: Siemens AG

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erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres(ab 01.10.2010) starten. Auch beim Gewinn vorZinsen, Steuern und Abschreibungen erfreuteein ansehnlicher Zuwachs von knapp 6 Prozentauf 2,74 Mrd. Euro.

Vorstandschef Peter Löscher bekräftigte dar-aufhin die Jahresziele des Konzerns und erhofftsich entscheidende Impulse aus den Schwel -lenländerregionen. Abseits der Zugproduktionpunkten die Münchner währenddessen bei er -neuerbaren Energien. Die brachial geführteAtomausstiegsdebatte könnte die Nachfragenach umweltfreundlicher Siemens-Techniknoch einmal anheizen. Um dafür gewappnet zusein, wird bereits kräftig investiert. MehrereHundert Millionen Euro sollen noch einmalfließen, damit in Brasilien, Indien, Russland undGroß britannien bis 2014 eigene Windkraft -fabriken die Produktion aufnehmen können.

In den ersten drei Monaten des laufendenGeschäftsjahres wurden bereits 868 Mio. Euround damit rund 81 Prozent mehr als im

Vorjahreszeitraum im Bereich erneuerbareEnergien umgesetzt. Der stattliche Sprung ver-schafft der Sparte zugleich die Rolle desZugpferds unter den Wachstumssegmenten imKonzernportfolio. Bereits im nächsten Jahr solldie Marktstellung bei Windkraftanlagen zueiner Top-3 Platzierung ausgebaut werden.

Die charttechnische SituationSeit Oktober 2008 kennt die Siemens-Aktienur eine Richtung. Monoton aufwärts klettertder Kurs seit dem Tief bei 33,05 Euro. An derTragfähigkeit des charttechnischen Aufwärts -kanals gibt es auch nach gut zweieinhalbJahren bislang keine Zweifel. Lediglich diezuletzt im Februar und März gescheitertenVersuche zur Überwindung der 100-Euro-Marke trüben das Bild ein wenig. Sollte sichdie psychologisch wichtige Marke weiterhingegen die Börsenbullen behaupten, dürftendie derzeit bei circa 90,00 Euro notierendeAufwärtstrendlinie und die bei gut 86,00 Euroverlaufende 200-Tage-Linie (steigend, Stand:27.04.2011) allerdings bald wieder auf die

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30

Strategie

Probe gestellt werden. Als nächste potenzielleAuffangzone im Falle einer Abwärtsbewegungstünde die charttechnische Unterstützung bei80,00 Euro zur Disposition. Positive Aus -sichten würde hingegen ein Überwinden derglatten 100,00 Euro entfalten. Der zuletzt imJuli 2007 gesehene Höchststand von 112,10Euro wäre in diesem Szenario das nächsteKursziel.

Anregungen für Ihre WatchlistGroßauftrag, Öko-Boom und glänzendeQuartalszahlen bieten derzeit eine attraktiveAnlageperspektive für Siemens. Mit Zertifi -katen lässt sich auch die Unsicherheit bezüg-lich der fraglichen Überwindung der technischrelevanten 100-Euro-Marke renditereichumschiffen.

1. Volle Chance mit Teilschutz Wer die guten Aussichten der Siemens-Aktieim Erfolgsfall voll und ganz auskosten möchte,ist mit klassischen Bonus Zertifikaten gutbedient. Parallel zur Aktie bietet das Zertifikat

Foto: Siemens AG

Offshore-Windpark Lillgrund im Öresund.

Page 31: W|Z Magazin - Juni 2011

Weitere Strategien finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/strategien

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Siemens NA, März 2010 bis 27.04.2011 mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

RSI

AroonUp, AroonDown

Mrz 10 April Mai Jun Jul Aug Sept Okt Nov Dez Jan 11 Feb Mrz Apr1 8 1522296 1219263 101724317 1421285 1219262 9 1623306 1320274 1118251 8 1522296 1320273 101724317 1421287 1421284 111826

60

62646668707274767880828486889092949698

10097,22

60

62646668707274767880828486889092949698

10097,22

3040506070

3040506070

50 50

Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

Strategie

Discount ZertifikatWKN ISIN Cap Bezugsverhältnis Outperf.-Pkt.BN7D0Q DE000BN7D0Q1 95,00 EUR 1,00 111,22

Geld Brief Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag83,69 83,71 13,45% 11,74% 15.06.2012

Bonus ZertifikatWKN ISIN Bonuskurs Barriere Aufgeld BezugsverhältnisBN65AA DE000BN65AA9 110,00 EUR 75,00 EUR 2,54% 1,00

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag100,42 100,47 9,49% 8,30% 15.06.2012

mit der WKN BN65AA die unbegrenztePartizipation an Kurssteigerungen. Die amBewertungstag, dem 15.06.2012, festgestellteRückzahlung entspricht mindestens dem Wertdes zugrunde liegenden Titels. Der spezifischeVorteil des Bonus Zertifikats kommt aber vorallem dann zum Tragen, wenn die Siemens-Aktie auf der Stelle tritt oder leicht an Werteinbüßt. Dann bietet das Papier die Chance aufeine Bonusrendite von 10,56 Prozent p.a. Dieentscheidende Bedingung für die Bonus -zahlung ist allerdings, dass der Basiswertkursdie Barriere von 75,00 Euro an keinemHandelstag bis zum 15.06.2012 berührt oderunterschreitet.

2. Gut aufgestellt im Seitwärtsmarkt

Das Discount Zertifikat mit der WKN BN7D0Qliefert in durchwachsenden Marktphasen daspassende Investment. Die Rückzahlung amLaufzeitende entspricht eins zu eins demAktienkurs, maximal jedoch dem Cap-Betragvon 95,00 Euro. Der Kassensturz findet am15.06.2012 statt. Notiert die Siemens-Aktie andiesem Tag zum Handelsschluss auf oder ober-halb des Caps, erfolgt die maximale Rück -zahlung zu 95,00 Euro je Papier. Da dasZertifikat aktuell bereits für 83,71 Euro (Stand:27.04.2011) zu erstehen ist, resultiert eineMaximalrendite in Höhe von 11,74 Prozent p.a.Der Einstiegsrabatt ist indes nicht nur für dielukrative Seitwärtstrendvergütung maßgeblich,sondern fungiert zugleich als Risikopuffer.Verluste sind am Bewertungstag erst dann einThema, wenn die Aktie unter den Ein stands -preis des Zertifikats fällt.

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Rohstoffe

Vor einem Jahr war ein immensesInteresse seitens der Anleger hinsichtlichSilber zu beobachten. Auf Börsentagen,Investmentmessen, in Webinaren und E-Mail-Anfragen erreichten uns zahl -reiche Fragen zu Silber und denAussichten dieses relativ zu Gold dochdamals immer noch schwach gelaufenenEdelmetalls. Die Anleger hatten einextrem gutes Gespür: Heute ist Silber150% teurer als vor einem Jahr. DieSpekulationen konzentrieren sich auf das vorhandene Angebot. Es soll baldknapp werden, wenn die Investment -nachfrage weiter so stark steigt wie zurzeit. Die Spekulationen konzentrierensich dabei vor allem auf die New YorkerMetallbörse COMEX. Dort soll dasSilberangebot zu knapp sein, um diewachsende Zahl von Anlegern zu bedienen,die auf einer physischen Lieferung ihrerTerminkontrakte beharren.

fert werden können, die sich „Exchange forPhysicals“ nennen. Es ist aber wichtig zu ver-stehen, dass die Investoren, die Lagerbeständein der „Registered“-Kategorie halten, keinInteresse daran haben, dieses Silber dem physi-schen Markt zur Lieferung zur Verfügung zustellen. Diese Inves toren halten weder Short-Positionen im Silber noch wollen sie Silbergegen Quittungen verkaufen, die von Short-Futures-Besitzern ausgestellt werden. Es istsogar so, dass ein großer Teil der „Registered“-Kategorie aus Investoren besteht, die Long-Futures-Positionen eröffnet haben und die beider Endfälligkeit der Kon trakte eine physischeLieferung anstreben. In anderen Worten: DieseKategorie umfasst vor allem Investoren undnicht kommerzielle Marktteilnehmer.

Die Kategorie „Eligible“ (qualifiziert) umfasstBarren, die den Standards (Gewicht, Größe,Reinheit etc.) der COMEX entsprechen, gegendie aber keine Quittungen ausgestellt sind. EinInvestor kann zum Beispiel 1.000 Unzen Silbervon einem Händler kaufen und diese Barrendann an die COMEX-Lagerhallen liefern. Dasist ein privates Geschäft, das nichts mit derCOMEX an sich zu tun hat. Bis zu demZeitpunkt, an dem diese Barren offiziell regis -triert werden (etwa über ein Exchange-for-Physicals-Geschäft) werden sie in der„Eligible“-Kategorie bleiben, bis sie vomInvestor wieder an der Lagerhalle abgeholtwerden. In anderen Worten: Die „Eligible“-Kategorie kann zwar potenziell zu einer„Registered“-Kategorie werden, kann aber

COMEX-Lager im VisierDie Lagerbestände an der COMEX sind EndeApril in nur einer Woche um fast 20% von 41auf 33 Millionen Unzen gefallen. DieserRückgang ereignete sich in genau der Zeit, inder der Silberpreis nur noch wenige Dollar ent-fernt stand von einem neuen nominalenAllzeithoch.

Die CME Group, die Betreiberin der Metall -börse COMEX, unterscheidet bei ihren Silber -lager beständen zwischen „Registered“ und„Eligible“. Der Grund für die Verringerung derLagerbestände vom 19. April bis zum 26. Aprilvon rund 41 auf 33 Millionen Unzen ist aufeine Statusänderung der Vorräte zurückzu-führen – von „Registered“ auf „Eligible“.

Registriert und qualifiziertDie Kategorie „Registered“ (registriert) umfasstgenerell Silberbarren, gegen die Quittungen fürdie Lieferung ausgestellt sind. Die COMEX weistdiese Lagerbestände täglich auf ihrer Webseiteaus. Diese Kategorie umfasst Silberbarren, diezu jeder Zeit gegen fällige Terminkontrakteoder gegen anfängliche Terminkontrakte gelie-

Silber: das Gold des schlauen Mannes

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Rohstoffe

derzeit nicht verwendet werden, um eine phy-sische Lieferung gegen einen Short-Futures-Kontrakt darzustellen.

Nun erklärt die CME Group die Reduzierung der„Registered“-Kategorie um 8 Millionen Unzenund die Erhöhung der „Eligible“-Kategorie umdie gleiche Menge damit, dass diese 8 MillionenUnzen bisher Lagerscheine in Papierformgewesen seien, die erst noch in elektronischeForm umgewandelt werden müssten. Diese 8Milli onen Unzen würden so lange in der nichtlieferbaren „Eligible“-Kategorie verharren, bisdie Lagerscheine von ihren Besitzern in elektro-nische Form umgewandelt werden. Eine ähnli-che Umbuchung hatte es Mitte April bereits ander COMEX-Lagerhalle im kanadischen ScotiaMocatta gegeben. Das ist eine der fünf Lager -hallen der COMEX. Dort war Mitte April ent-deckt worden, dass 25% der „Registered“-Lager bestände nur Lager scheine waren, nichtwirklich vorhandenes und lieferbares Silber.

Wenn das gerade jetzt auffällt, muss man sichdie Frage stellen, wie viel Silber denn tatsäch-lich vorhanden ist.Ist die Menge derphysisch lieferbarenund verfügbarenSilberbestände inden anderen dreiCOMEX-Lagern jetzt richtig ausgewiesen, odergibt es noch mehr Liefer scheine oderQuittungen, die auf Silber ausgestellt sind, dasdem Markt gar nicht zur Verfügung steht?

Die Börsenbetreiberin CME Group hat alsobemerkt, dass ein Teil des bevorrateten Silbersnicht wirklich registriert und in physischer Formvorhanden war, sondern offenbar nur in Formvon Papier-Lieferscheinen. Um den spekulativangeheizten Markt zu beruhigen, erhöhte dieCME für den Terminhandel von Silber Ende April

und Anfang Mai – also innerhalb von nur einerWoche – die Margen anforde rungen. Speku -lanten mussten per 4. Mai für eine Eröffnungeines Silber-Terminkontrakts über 5.000 Unzeneine Sicherheitsmarge von 16.200 Dollar hin-terlegen, nach 11.745 Dollar vor Ostern. Damiterhöhen sich die Kapital an forderungen für denTerminhandel von Silber an der COMEX, und esverringert sich die maximale Hebel wirkung, dader Anteil des Fremd kapitals automatisch sinkt.Spekulanten, die den Nachschusspflichtennicht nachkommen können oder wollen, sinddaher zum Verkauf ihrer Silberpositiongezwungen. Die Maßnah me zeigte Wirkung:Silber fiel während der insgesamt vierMargenanhebungen von 49,75 Dollar auf zeit-weise fast 41 Dollar.

Die Margenanhebungen sind durchaus als„normale“ Maßnahme zu bezeichnen. Anfangdes Jahres 2010 betrug der Anteil der Margezum gesamten Kontraktwert noch 1:14, es waralso ein Hebel von 14 beim Handel von Silber-Futures an der COMEX möglich. Vor der vier-maligen Anpassung der Marge im Mai 2011

war ein Hebel vonfast 21 möglich. DieCME passte ihreMarge lediglich anden historischenWert an, denn die

Gefahr, dass einzelne oder mehrere Speku -lanten im Fall schneller Preisbewe gungen inSchieflage geraten und ihren Nachschuss -pflichten nicht mehr nachkommen könnten,war innerhalb eines Jahres deutlich gestiegen.Hätte die CME Group die Margen seit Anfang2010 nicht angehoben, wäre jetzt ein Hebelvon 40,4 möglich, da sich mit 6.000 Dollar(Margenanforderungen Anfang 2010) heuteinsgesamt 242.500 Dollar bewegen ließen.Vielmehr lässt sich feststellen, dass die Margeper 4. Mai noch auf 17.321 Dollar oder rund

7% angehoben werden könnte, um das Niveauvon Anfang des Jahres 2010 zu erreichen.

Die CME Group passt Margensätze zu ihrereigenen Sicherheit an. Spekulanten, die miteinem Hebel von 40 in einem Markt agierenwürden, der täglich um durchschnittlich 1,45Dollar pro Unze (Average True Range)schwankt, würden regelmäßig Schieflagen aus-lösen. Dann erhalten alle Terminhändler vonSilber sogenannte „Margin Calls“, Nach -schussforderungen also, die dazu auffordern,neues Geld zu überweisen, um eine ausreichen-de Kapitaldecke auf dem Konto wiederherzu-stellen. Eine durchschnittliche Tagesschwan -kung um 1,45 Dollar löst eine Veränderung desKontraktwerts von 7.250 Dollar aus, was schonmehr wäre, als Anfang 2010 als Marge für denSilberhandel zu hinterlegen war. Als derSilberpreis Anfang Mai um 10% von 48,50Dollar auf 43,65 Dollar verlor, verringerte sichder Kontraktwert um 24.250 Dollar – und dasüber Nacht.

Charttechnik: Unterstützungen vorausDer Silberpreis ist nach Erreichen der Markevon 50 Dollar (Hoch am Ostermontag: 49,75Dollar/Unze) in eine Phase erhöhter Volatilitäteingetreten. Die durchschnittliche täglicheSchwankungsbreite ATR erreichte 2,09 Dollar/Unze und mahnt kurzfristig agierende Traderzu erhöhter Aufmerksamkeit. Charttechnikervon Godmode-Trader.de sehen eine wichtigeUnterstützungszone zwischen 36,70–38,16Dollar/Unze. Sollte es Silber jedoch gelingen,über das April-Hoch bei 49,75 Dollar/Unzenach oben auszubrechen, so wären schnellKurse im Bereich von 55–60 Dollar möglich.

Ein Service der BörseGo AG

Jochen Stanzl

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Ausgewählte Produkte: Mini Long und Short Zertifikate auf Silber

„Die CME Group passt die Margensätzezu ihrer eigenen Sicherheit an. Am Silber-Futures-Markt würden sonst Schieflagenbei den Marktteilnehmern drohen."

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 04.05.2011

WKN Typ Basiswert Basispreis Stop Loss HebelBN14DA Mini Long SILBER 8,5024 USD 8,7575 USD 1,26BN8AXP Mini Long SILBER 28,982 USD 29,8515 USD 3,52BN9JQQ Mini Short SILBER 60,6289 USD 58,81 USD 2BN9JQ3 Mini Short SILBER 61,9279 USD 60,0701 USD 1,88BN9JQ4 Mini Short SILBER 62,0278 USD 60,167 USD 1,87

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Die übergeordneten mittelfristigenTrends im US-Dollar Index Future unddem Währungs verhältnis Euro gegenüberUS-Dollar (EUR/ USD) sind klar erkennbarund zweifelsohne noch immer intakt. Am05.05.2011 ist allerdings eine temporäreUS-Dollar-Aufwertung gestartet. Grundwar die Rede Jean-Claude Trichets andiesem Tag. Der Markt hatte für Juni festmit einer weiteren Erhöhung desLeitzinses gerechnet, doch wenn es nachTrichet geht, könnte eine solche ausblei-ben. Langsamer steigende Zinsen bedeu-ten einen zunächst nicht größer werden-den Zinsunter schied zwischen den USAund Euroland. Das wiederum wirkt sichzunächst belastend auf den Euro aus.Und nicht nur das. Während EUR/USDinnerhalb von nur zwei Handels tagen von1,4900 auf 1,4300 USD abrutschte, bra-chen die Rohstoffe an den Termin börsenmassiv ein. Öl, Edel- und Industrie metal-le, aber auch Agrarrohstoffe standenerheblich unter Abgabedruck. Über denRohstoff-Futures hängt seit Neuestemein bisher in dieser Form nicht bekanntesDamokles schwert: drastisch in Serie ver-schärfte Margenanforderungen durch die Termin börsen (wie beispielsweise dieCOMEX), wie in den zurückliegendenWochen bei Silber geschehen. Margen -anpassungen hatte es schon immergegeben, aber nicht in dieser geballtenLadung. Das ist neu. Man kommt alsTrader nicht umhin zu spekulieren, dasssich hinter den Maßnahmen die Intentionwelcher Institution auch immer verbirgt,die stark steigenden Edelmetall notie -rungen herunterzuholen.

Der US-Dollar Index Future notiert bei74,75 Punkten. Der Future prallt seit dem05.05.2011 auf einer Kreuzunter stützung

Währungen

Temporäre US-Dollar-Aufwertung gestartet –Rohstoffpreise brechen ein

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Währungenw | z06 2011

HerzlichstIhr Harald WeygandHead of Tradingbei GodmodeTrader.de

bei 73,00 Punkten nach oben ab. Aus charttechni-scher Sicht ist eine temporäre Aufwertung inRichtung 79,00 Punkte wahrscheinlich geworden.Ein aufwertender Greenback bedeutet zeitgleichtendenziell fallende Rohstoffpreisnotierungen.Zwischen dem US-Dollar und den Rohstoffen liegtnämlich eine gegenläufige Korrelation vor.

Das Währungsverhältnis Euro gegenüber US-Dollar(EUR/USD) zeigt seit Juni 2010 – ausgehend von1,1877 USD – einen intakten Aufwärtstrend. Inner -halb dieses Trendkanals besteht die Möglichkeiteiner zwischengeschalteten Korrektur bis in denBereich von 1,3500 USD. Dort verläuft die maßgeb-liche Aufwärtstrendlinie. Mit oder ohne eingestreu-te Konsolidierung dürfte EUR/USD mittelfristig aberweiter ansteigen können, und zwar bis ca. 1,5300USD. Etwaige Konsolidierungen bieten sich zumKauf von EUR/USD an. Zum Abschluss diesesArtikels stelle ich Ihnen deshalb drei gehebelte Bull-Zertifikate vor, die eine Partizipation an steigendenEuro-Kursen ermöglichen. Quelle: GodmodeTrader.de

Kursverlauf EUR/USD seit Oktober 2009 (1 Kerze = 1 Woche)

Quelle: GodmodeTrader.de

Kursverlauf US-Dollar Index Future seit November 2008 (1 Kerze = 1 Woche)

Ausgewählte Produkte:Hebelprodukte auf EUR/USD

WKN Typ Basispreis Stop Loss Aktueller HebelBN74CK Mini Long 1,3324 USD 1,3457 USD 13,04BN6PGQ Unlimited Long 1,2927 USD 9,48BN5W9H Unlimited Long 1,1969 USD 5,79

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Basiswerte im Blickwinkelder Charttechnik

VOLKSWAGEN AG –ZWISCHENKONSOLIDIERUNGLÄUFT, DANN …

VOLKSWAGEN AG(Abbildung 1)Kursstand: 127,45 Euro

Rückblick:Die Aktien von Volkswagen erreichten zumEnde des vergangenen Jahres ein Hoch bei139,45 Euro, bevor eine ausgedehnte Kon -solidierung gestartet wurde. Dabei kam eszu einem Rückfall bis auf 103,30 Euro undzu einem leichten Bruch des maßgebendenlängerfristigen Aufwärtstrends. Volks -wagen-Anteile konnten sich dann aberMitte März stabilisieren und nach einemweiteren Zwischentief in den vergangenen

110.000

120.000

130.000

140.000

150.000

09021811042821140728211407312417100320130629221508012518

MayAprMarFebJan20112010

DecNov

139,45

112,75

103,30

118,00

108.444893

119.756606

127.450

0377.67K

Abbildung 1: Volkswagen AG, Kursverlauf vom 25.10.2010 bis 09.05.2011(log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

Wochen nach oben aus dem mittelfristigenAb wärtstrend ausbrechen. Es kam zu einemdynamischen Anstieg bis fast an das Hochbei 139,45 Euro, der aktuell wieder konso-lidiert wird.

Charttechnischer Ausblick:Die laufende Konsolidierung kann beiVolkswagen bisher nicht bärisch bewertetwerden. Ein weiterer Rückfall bei schwachemMarktumfeld bis auf 118,00–120,00 Euromuss allerdings noch einkalkuliert werden.Hält Volkswagen diese Zone, dann sind aufder Oberseite jederzeit wieder 139,45 Euroerreichbar. Mittelfristig würde sich darüberumfassendes Potenzial bis auf 150,00 Eurobieten, was abzuwarten bleibt. Erst einRückfall unter 103,30 Euro gefährdet dieübergeordnete Rally.

Quelle: BörseGo AG

Anlagezertifikat:Nach der Korrektur im März bietet sichbei Volkswagen zwar mittelfristig dieChance auf eine Fortsetzung der Rally, esmuss aber auch eine ausgedehnteSeitwärtsbewegung einkalkuliert werden.Dafür bietet sich das Discountzertifikatmit der WKN BN7D40 an. Dieses ist miteinem hohen Sicherheitspuffer von21,99% ausgestattet, sodass es erstunter 99,96 Euro zum Ende der Laufzeitzu Verlusten kommt. Um hingegen diemögliche Rendite von 8,99% p.a. zuerzielen, muss Volkswagen nur die Markevon 110,00 Euro zum Laufzeitende hal-ten, was somit auch noch nachgebendeNotierungen kompensieren lässt.

Discount Zertifikat auf Volkswagen AG

WKN: BN7D40

ISIN: DE000BN7D408

Kursstand: 99,96 Euro

Cap: 110,00 Euro

Laufzeit: 15.06.2012

Sicherheitspuffer: 21,99%

Seitwärtsrendite: 8,99% p.a.

Outperformance bis: 141,02 Euro

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50.000

52.000

54.000

56.000

58.000

60.000

62.000

0902181104282114072821140731241710032013062922150801251811

MayAprMarFebJan20112010

DecNov

0.000 (59.160)

0.618 (49.33998) 49,20

53,41

56,8857.950

01.441M

Abbildung 2: Bayer AG, Kursverlauf vom 06.10.2010 bis 09.05.2011 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)Quelle: BörseGo AG

Anlagezertifikat:Für das insgesamt bullische Chartbildbietet sich das Bonuszertifikat mit derWKN BN7PNP an. Dieses ist mit einerBarriere bei 45,00 Euro ausgestattet, dieauch im Falle einer fortgesetzten Seit -wärtsbewegung gehalten werden sollte.Darüber bietet sich zum Ende der Laufzeitin jedem Fall die Möglichkeit einerRendite von 8,49% p.a. Es lässt sich aberauch bei starkem Marktumfeld voneinem weiteren mittelfristigen Kaufsignaloberhalb von 66,00 Euro in vollemUmfang profitieren.

Analyse von

Ein Service der BörseGo AG

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung der externen Redakteure wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

Bonus Zertifikatauf Bayer AG

WKN: BN7PNP

ISIN: DE000BN7PNP5

Kursstand: 60,33 Euro

Barriere: 45,00 Euro

Bonuslevel: 66,00 Euro

Laufzeit: 15.06.2012

Sicherheitspuffer: 22,40%

Bonusrendite: 8,49% p.a.

BAYER AG – NEUESKAUFSIGNAL STEHT AN,WENN …

BAYER AG (Abbildung 2)Kursstand: 57,95 Euro

Rückblick:Bayer erreichte im vergangenen Jahr einHoch bei 59,16 Euro, bevor eine ausge-dehnte Konsolidierung gestartet wurde.Zu nächst konnte dabei der wichtige Unter -stüt zungsbereich um 53,41 Euro gehaltenwerden. Erst der Rückfall im März führtedie Notierungen unter diese Unter -stützung, was aber schnell im Bereich deslangfristigen Aufwärtstrends wieder zumKauf genutzt wurde. Daraufhin konnte

sich Bayer wieder an den Widerstand bei56,88 Euro bewegen, bevor der Ausbruchüber dieses Niveau Mitte Mai ein neuesKauf signal ausgelöst hat. Das Hoch bei59,16 Euro hält jedoch Stand.

Charttechnischer Ausblick:Die Konsolidierung unterhalb der 59,16 Eurokann bisher bei Bayer nicht bärisch gewertetwerden. Das Kaufsignal mit dem Ausbruchaus dem mittelfristigen Abwärtstrend sowieüber die Marke von 56,88 Euro hinaus istauch weiterhin aktiv. Bleibt Bayer darüber,dann ist jederzeit der Ausbruch auf ein neuesRallyhoch und damit ein neues Kaufsignal inRichtung 65,00 Euro möglich. Unterhalb von56,88 Euro müsste hingegen nochmals mitAbgaben bis in den Bereich von 53,41 Eurogerechnet werden.

Weitere Trading Infos finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/trading

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einmal gestoppt werden. Immerhin 13,89Prozent gewann die zuvor malträtierteKapitalkurve des Standard-Testsystems vom25.03.2011 bis 27.04.2011 hinzu (sieheAbbildung 1). Von den sechs in diesem Zeit -raum durchgeführten Trades landeten vier imPlus, wobei sogar jedes Mal das Gewinnzielerreicht wurde. Mehr kann man nicht erwar-ten. Lediglich ein Totalverlust der jeweils mitHebel 50 riskierten 10,00 Prozent des letztenfiktiven Kapitalbestands verhagelte dieMonatsbilanz für den April ein wenig.

Erfreulich war zudem, dass die DAX® dailyAnalysten in beiden Prognoserichtungen einegute Treffsicherheit zeigten. So startete der

Auswertungszeitraum zwar mit einer fehlge-leiteten Abwärtsvorhersage am 29.03.2011.Schon ab dem 30.03.2011 bewiesen dieCharttechniker aber fast durchgehend einenguten Riecher für den deutschen Leitindex.Erst wurde auf der Long-Seite das Gewinnzielerreicht. Dann gab es zwei perfekte Short-Aktionen vom 07.04.2011 bis 12.04.2011 undvom 13.04.2011 bis 18.04.2011. Und wennam 19.04.2011 die verlustreiche Vorhersageeiner negativen Börsentendenz ausgebliebenwäre, sähe die Performance des Testsystemsbis zum 27.04.2011 noch viel besser aus.Denn ab dem 21.04.2011 setzten die DAX®daily Analysten bereits wieder auf einen stei-genden Markt und lagen damit goldrichtig.Das Gewinnziel des entsprechenden Long-Engagements wurde am Ende der Beobach -tungsperiode, dem 27.04.2011, erreicht.

Die Trendfilterstrategie auf Basis derAdaptiven Stochastic (siehe Abbildung 3)zeigte sich im Untersuchungszeitraum miteinem Plus der fiktiven Kapitalkurve von15,77 Prozent ebenfalls stabilisiert. Dem -gegenüber konnten die Directional-Movement-Variante (–8,43 Prozent) und dasMomentum-Filtersystem (–1,68 Prozent) vor-erst noch nicht vom besseren Abschneidender DAX® daily Analysten profitieren. Denndie beiden mittelfristig agierenden Trend -indikatoren waren durch den schnellenMarkteinbruch infolge der Japan-Katastro -phe und die im Anschluss ebenso rasanteRally aus dem Tritt geraten. Erst ab MitteApril lief es auch hier wieder besser, sodasseine Erholung durchaus möglich erscheint,falls sich die neu erlangte Treffsicherheit derCharttechniker im DAX® daily Newsletternicht abermals als Strohfeuer erweisen sollte.

DAX® daily Trading:Verlustserie unterbrochenUm eine Stabilisierung oder gar Erholung auszurufen, ist es noch zu früh. Aber immerhin haben die DAX® daily Analysten im April auffallend besser als zuvor abgeschnitten.

Auf neuem Niveau auf Kurs gehen.

Nachdem die Tagesprognosen im DAX®daily Newsletter für den deutschenStandardwerte-Index im März überwie-gend katastrophal daneben trafen (siehe W|Z Magazin Ausgabe 05-2011),trug die leichte Verbesserung im Aprilzum Aufatmen bei. Hier wirkten die mor-gendlichen Chartauswertungen und dieals Fazit abgeleiteten Tendenzvorhersagenfür den Markt insgesamt deutlich erfolg-versprechender. Einige Male trafen dieDAX® daily Analysten voll ins Schwarze.

Dementsprechend konnte auch die drastischeVerlustserie unserer fortlaufenden Strategie -tests auf Basis der DAX® daily Prognosen erst

DAX® daily Trading finden Sie täglich unter: www.wz-magazin.de/themen/trading

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Abb. 1: DAX® daily Trading Standard-Teststrategie

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Quelle: Lenz + Partner, Investox

+13,89 Prozent seit 25.03.2011

Abb. 2: Kapitalkurve der Standard-Teststrategie

Backtesting- 26.11.2004Zeitraum bis 27.04.2011Startniveau 10.000 EUR

Niveau 27.04.2011 51.782 EURmax. Drawdown 91,13 %Trefferquote 52,42 %

Jede Tendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird als potenziellesEin-/Ausstiegssignal für Trades berücksichtigt.

Abb. 3: Kapitalkurve der Trendfilter-Teststrategie Adaptive StochasticTendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird nur als Einstiegs signalberücksichtigt, wenn im Einklang mit mittelfristigem DAX®-Trend anhandder Adaptiven Stochastic (10/500).

Abb. 4: Kapitalkurve der Trendfilter-Teststrategie Directional Movement

Backtesting- 26.11.2004Zeitraum bis 27.04.2011Startniveau 10.000 EUR

Niveau 27.04.2011 240.065 EURmax. Drawdown 66,50 %Trefferquote 57,21 %

Tendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird nur als Ein stiegssignalberücksichtigt, wenn im Einklang mit mittelfris tigem DAX®-Trend anhandDirectional Movement über 30 Tage (+DI größer oder kleiner als –DI).

Abb. 5: Kapitalkurve der Trendfilter-Teststrategie MomentumTendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird nur als Einstiegs signal berück- sichtigt, wenn im Einklang mit mittelfristigem DAX®-Trend anhand Momen tum(Long: 40-Tage-Momentum > 100; Short: 60-Tage-Momentum < 100).

Backtesting- 26.11.2004Zeitraum bis 27.04.2011Startniveau 10.000 EUR

Niveau 27.04.2011 479.432 EURmax. Drawdown 54,78 %Trefferquote 59,91 %

10.000

20.000

40.000

80.000

160.000

320.000

26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010

1

+417,82 Prozent seit 26.11.2004

+2.300,65 Prozent seit 26.11.2004 +4.694,32 Prozent seit 26.11.2004

+1.879,22 Prozent seit 26.11.2004

10.000

20.000

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160.000

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640.000

26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010

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26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010

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26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010

Für alle Backtesting-Berechnungen gilt: eingerechnete Gebühren 4,60 Prozent je Trade für Einstieg, Ausstieg und Slippage; Steuern unberücksichtigt

Trades im jüngsten Beobachtungszeitraum vom 25.03.2011 bis 27.04.2011

Anzahl der Trades: 64 Gewinne (Gewinnziel erreicht: 4)2 Verluste (Verluststopp erreicht: 1)Performance imBeobachtungszeitraum: 13,89 %

Langfristige Backtestings seit 26.11.2004 (Start des DAX® daily Newsletters) bis 27.04.2011

Backtesting- 26.11.2004Zeitraum bis 27.04.2011Startniveau 10.000 EUR

Niveau 27.04.2011 197.922 EURmax. Drawdown 73,96 %Trefferquote 57,89 %

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Quellen: (1) focus.de, (2) wikipedia, (3) Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, (4) ftd.de, (5) steinbeis-research.de, (6) edelmetalle.org, (7) Reuters, (8) Statista

Mit

40%hat Russland den höchsten Anteil an derPalladiumförderung.Quelle: (3)

Alles Gold dieser Welt, das jemals gefördert worden ist, schätzen Fachleute auf ein Gesamtgewicht von bis zu

150.000Tonnen. Eingeschmolzen ergäbe es einen Würfel von knapp19Metern Kantenlänge. Quelle: (1)

70% des weltweit verbrauchten Palladiums werden in Autokatalysatoren verbaut.Quelle: (4)

Zahlen noch ausstehend!Inflation:

2,1 %Deutschlands Verbraucherpreisindexim März 2011 ggü. März 2010Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

EZB-Leitzins:

1,25 %Quelle: EZB

Fed-Leitzins:

0-0,25%Quelle: Fed

Arbeitslosenzahl:

3,078 Mio.registrierte Arbeitslose in Deutschlandim April 2011 (-9,5 % ggü. Vorjahresmonat)Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

ifo Geschäftsklimaindex:

110,4im April 2011 (nach 111,1 im März 2011;letzter Höchstwert 111,3 im Februar 2011)Quelle: ifo Institut für Wirtschaftsforschung

Anders als Gold gilt Silber in Deutschland nicht als Zahlungsmittel. Darum erhebt der Staat beim Kauf 19% Mehrwertsteuer.Quelle: (6)

75% der Deutschen besitzen echten Schmuck aus Platin, Gold, Silber oder Edelsteinen. Quelle: (8)

Das spezifische Gewicht von Gold beträgt

19,3Gramm pro Kubikzentimeter;

es ist das sechstschwerste Metall. Zum Vergleich: Blei wiegt

11,4 Gramm pro

Kubikzentimeter.Quelle: (1)

Kupfer wird in gut 30 Jahren vollständig verbraucht sein, Eisenerz hat noch 120 Jahre.

Platinmetalle haben noch 180 Jahre Reserven.Quelle: (3)

Gold ist dehnbar: Aus einer Feinunze (31,1 Gramm) lässt sich ein Faden von

105 Kilometern Länge ziehen.Quelle: (1)

Palladium wurde im Jahr1803von William HydeWollaston entdeckt.Quelle: (2)

Das Edelmetall Gold ist bereits seit

6000 v. Chr. bekannt. Silber kennt die Menschheit seit

4000 v. Chr.Quelle: (6)

Weltweit konnte Platin bisher (Stand: 2011) an rund 380 Fundorten nachgewiesen werden, so unter anderem in mehreren Regionen von Äthiopien, Australien und Brasilien. Quelle: (2)

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Zahlenw | z06 2011

Wissenswertes

Zahlen des Monats

Palladium ist ein chemisches

Element mit demElementesymbol Pd

und der Ordnungszahl

46.Quelle: (2)

Mit einem Jahreshoch 2011 von 1.892 USD je Feinunze ist Platin mit Abstand das teuerste Anlagemetall. Quelle: (7)

3%des Gesamtvermögens

der Deutschen in Höhe von

10Billionen Euro

entfallen auf Gold. Quelle: (5)

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Presse / Buchtipp 06 2011w | z

Pressestimmen der vergangenen Wochen

Financial Times Deutschland, 05.05.2011„Die Pariser Großbank organisiert ihreFührungs spitze neu. […] Pébereau macht damitden Weg frei für Baudouin Prot, der bisher dieoperativen Geschäfte der Bank führt und künf-tig die Spitze des Verwaltungsrats übernimmt.Die Rochade an der Führungsspitze schafftRaum für den Aufstieg von Jean-LaurentBonnafé. […] Mit dem Genera tionswechsel ander Spitze beendet der Bank konzern seineTransformation, die BNP Paribas zur nachEinlagen größten und auch profitabelstenGroßbank der Euro-Zone heranwachsen ließ.Besonders von der Finanzkrise hat das PariserInstitut als eines der wenigen profitiert.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.05.2011„Den neuen Stresstests kann BNP Paribas ent-spannt entgegenblicken. […] Der französischeFinanz konzern hat die Krise genutzt, um viel Bodengegenüber seinen Wettbewerbern gutzumachen.Dabei ist das Geschäftsmodell risikoärmer gewor-den. Ergänzt durch die belgische Bank Fortis fußtder Erfolg jetzt auf mehreren Säulen – geogra-phisch und bei den Geschäftsfeldern.“

Handelsblatt, 04.05.2011„Marktexperten bewerteten die Zahlen des französi-schen Branchenprimus einhellig positiv: ‚BNP hatdie Latte hoch gelegt‘, sagte Fondsmanager MarcRenaud von Mandarine Gestion mit Blick auf dieanderen französischen Banken, deren Quartals be -richte noch ausstehen. […] Insgesamt raten Datenvon Bloomberg zufolge 80 Prozent aller Analystenzum Kauf von BNP-Aktien. […] Ein Grund für denOptimismus: Die latente Diskussion über Kapitaler -höhungen, die auf vielen Aktien aus der Banken -branche lastet, verfängt bei BNP Paribas nicht.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.05.2011„Die französische Bank BNP Paribas hat die Anleger[…] mit guten Quartalszahlen überrascht. Im erstenQuartal 2011 stieg der Gewinn nach Steuern gegen -über dem gleichen Vorjahreszeit raum um 14,6Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. […] ‚BNP Paribas hatdas beste Ergebnis unter den großen europäischenBankengruppen vorgelegt. Das ermöglicht uns,organisch weiter zu wachsen‘, teilte der Vorstands -vorsitzende Baudouin Prot in Paris mit.“

Buch des Monats

Neue Börsenstrategien für Privatanleger Richtig handeln in jeder Marktsituation

Autorin:Beate Sander

Beate Sander – Neue Börsenstrategien für Privatanleger

ca. 464 Seiten, Hardcover29,95 Euro (D); 30,80 Euro (A); 47,90 SFr. (CH) (UVP)

ISBN 978-3-89879-482-4FinanzBuch Verlag, München 2010www.finanzbuchverlag.de

Schon während ihrer aktiven Zeit als Realschullehrerin begann Beate Sander mit der Vermittlung von Börsenwissen.Den beruflichen Hintergrund der Autorin spürt man an der lehrreichen und leicht verständlichen Aufbereitung ihrerAusführungen. So ist auch das Buch „Neue Börsenstrategien für Privatanleger“ vor allem für Einsteiger in die Welt desselbstbestimmten Vermögensaufbaus geeignet. Die breit gefächerte Themenzusammenstellung überzeugt. Von derEröffnung eines Depotkontos über die Spekulation mit Börsenmänteln, den Einsatz von Optionsscheinen, die kritischeBetrachtung von Börsenbriefen bis zur Nutzung von Hedgefonds deckt Beate Sander ein weites Feld an Fachwissen ab.So erhält der Börsenneuling einen Einblick in viele Aspekte und Fragestellungen, die es zu beachten gilt. Um tiefer ineinzelne Interessengebiete wie etwa die Charttechnik einzusteigen, ist zweifellos der Rückgriff auf Spezialliteratur emp-fehlenswert. Sander beschränkt sich aber keineswegs nur auf allgemein gehaltene Inhalte. Mit ihrem Punktesystem fürdie eigene Aktienauswahl präsentiert sie eine einfache Vorgehensweise für die direkte Anwendung in der Praxis.

Financial Times Deutschland, 05.05.2011„Die zur größten Bank in der Euro-Zone herangewachsene französische BNP Paribas zeigt sich unbeein-druckt von den Sorgen um die Folgen der Schuldenkrise im Euro-Raum. ‚Es hätte eine bedeutende Wirkung,aber eine begrenzte‘, sagte BNP-Chef Baudouin Prot gestern mit Blick auf die an den Märkten befürchteteUmschuldung der Staats papiere Griechenlands oder Abschläge auf die Anleihen anderer Krisenländer. […]Der Bankchef kann sich seine Gelassenheit dank gut laufender Geschäfte leisten. […] Mit einemQuartalsgewinn von 2,61 Mrd. Euro überflügelte BNP Paribas die Konkurrenten bei Weitem. […]‚Klassenbester‘, jubelten die Analysten der Bank CM-CIC. Ihre Kollegen von Bank of America Merrill Lynchverwiesen auf die solide Eigenkapitalquote von 9,5 Prozent, mit der BNP die Hürde der Basel-III-Regelnohne zusätzliche Kapitalmaßnahmen nehmen könne.“

Zertifikate Austria, 06.05.2011„Die Kategorie Info & Service ist beim ZertifikateAward Austria mit 20 Prozent Gewichtung imGesamtergebnis die wichtigste Kategorie. […] Eingroßer Sprung gelang der BNP Paribas in derKategorie Info & Service von Platz sechs 2010 aufden zweiten Platz bei der aktuellen Auswertung. AlsAuslandsbank bedient BNP Paribas den österreichi-schen Markt von Frankfurt aus. Die Jury belohntejedoch die Bemühungen der Bank, den Ansprüchenösterreichischer Anleger zum Beispiel durch Aus -weisen der KESt entgegenzukommen. Außerdemkann die Emittentin mit einer modernen, informati-ven Website und ausführlichen Informationen zuden Bonitäten der Zertifikate-Anbieter punkten.“

Börsen-Zeitung, 05.05.2011„Die französische Großbank BNP Paribas hat im ersten Quartal 2011 alle Erwartungen übertroffen. Banken-Chef Baudouin Prot zeigt sich selbst angesichts eines möglichen Schuldenschnitts in Griechenland oderanderer Risiken nicht beunruhigt und ist ‚vorsichtig optimistisch‘, das Wachstums-Tempo in den nächstenQuartalen halten zu können. […] Nach Angaben des Institutschefs hat die BNP Paribas in den Euro-Krisenstaaten Irland, Griechenland und Portugal 6,7 Mrd. Euro im Feuer. Selbst ein Schuldenschnitt inGriechenland werde seine Bank nicht übermäßig belasten – auch wenn man davon betroffen wäre.“

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Bestellseitew | z06 2011

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