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wz WARRANTS UND ZERTIFIKATE Bonitätsrating BNP Paribas: S&P AA · Moody’s Aa2 Mai 2011 www.wz-magazin.de Produkte: reihenweise aktivierte Aufwärtshebel | Rohstoffe: Gold verzeichnet atemberaubende Nachfragesteigerungen | DAX® daily Trading: schwer lädiert Unter Strom

W|Z Magazin - Mai 2011

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W|Z Magazin - Mai 2011

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w zWARRANTS UND ZERTIFIKATE

Bonitätsrating BNP Paribas: S&P AA · Moody’s Aa2 Mai 2011 www.wz-magazin.de

Produkte: reihenweise aktivierte Aufwärtshebel | Rohstoffe: Gold verzeichnetatemberaubende Nachfragesteigerungen | DAX® daily Trading: schwer lädiert

Unter Strom

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Appsoluter Wahnsinn!

Die Trading-Appvon BNP Paribas.

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Editorial05 2011 w | z

Wert legt, sollte derweil einen Blick aufAdvantage Zertifikate werfen. Durch dieallgemeine Marktkorrektur wurde bei fastallen der 39 bisher emittierten Papiereder zweifache Hebel aktiviert. Mög -licherweise ist die aktuelle Erholung derStartschuss für eine anhaltende Fort -setzung der langfristig posi-tiven Börsentendenz. Dannwinken hohe Erträge, diesich auch jetzt noch miteinem leicht verspäteten Ein - stieg anpeilen lassen. Zudem bieten sichvor treffliche Gelegenheiten für eher risiko-scheue Investoren, indem ein AdvantageZertifikat mit aktiviertem Aufwärtshebeleinfach durch einen Put-Optionsscheingegen größere Verluste abgesichert wird.Wie Sie hierbei vorgehen, erklären wir aufden Seiten 16 ff.

Im Hauptthema ab Seite 10 steht diesmal dieEnergiebranche im Mittelpunkt. Die schlag-artige 180-Grad-Wende der Bundes regie -

Starke Felsen in der Brandung

rung beim Umgang mit der Atomenergie hatviel Unruhe erzeugt, bietet aber auch neue(Anlage-)Chancen. Sind die alteingesessenenEnergieriesen nun endgültig die großenVerlierer? Oder können sich E.ON und Co. mitden neuen Gegebenheiten letztlich docherfolgreich arrangieren? Kurzfristig betrach-tet wird schon von gewissen Ausgleichs -effekten der Atommeiler-Abschal tungendurch steigende Strompreise gesprochen. Istnun das goldene Zeitalter für dieWindenergie- und Solaranlagen-Produ -zenten angebrochen? Oder waren die rasan-ten Kursaufschläge im März völlig übertrie-ben? Investoren sollten hier gewissenhaftabwägen. In jedem Fall bieten Zertifikate mit

komfortablen Risikopuffern diegeeigneten Instrumente, um auchnach den ersten Aktienkurs -schüben noch auf eine avisierteTrendrichtung zu setzen.

Die kräftigen Börsenrückschläge im Märzinfolge der Japan-Katastrophe bereitetenvielen Anlegern schlaflose Nächte. Teil -schutzzertifikate hingegen sind weitestge-hend unbeschadet durch das nervöseMarktgeschehen manövriert. Dies zeigen dieZertifikate-Indizes in unserer Auswertungauf Seite 20. So verlor das europäischeLeitbarometer EURO STOXX 50 bis zumKorrekturtief am 16.03.2011 immerhin fast12,00 Prozent gegenüber dem vorhergehen-den Zwischenhoch vom 18.02.2011. DerIndex der Bonus Zertifikate büßte demge-genüber abgefedert knapp 9,00 Prozent ein,während sich der Dämpferbei Discountern und Aktien -anleihen sogar nur in derRegion um 3,00 Prozentabspielte. Und währendder Markterholung biszum 30.03.2011 holtendie Zertifikate-Indizesihre Einbußen fast voll-ständig wieder auf. Demverrückten Börsentreibenkonnte man mit den pas-senden, eher defensivenProdukten also ganzgelassen zusehen.

Wer auf eine hohe Auf -wärtsdynamik im mit-telfristigen Zeitfenster

Grégoire Toublanc, BNP Paribas Deutschland

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Inhalt 05 2011w | z

10Unter Strom

16Reihenweise aktivierte Aufwärtshebel

32Gold verzeichnet atemberaubendeNachfragesteigerungen 39

26Discount, Bonus und weitere Investment-Highs

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Euro und US-Dollar –Ausbruchs bewegung oder eine große Falle? 34

BildnachweisTitel: DreamstimeInnenseiten: Dreamstime, Fotolia, iStockphoto, Shutterstock, Veer

20DDV: Zertifikate-Familien im Index-Gewand

DAX® daily Trading:schwer lädiert

Die besten BonusZertifikate gibt es bei BNP Paribas 06

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Inhalt05 2011 w | z

w zWARRANTS UND ZERTIFIKATE

www.wz-magazin.dejetzt online

Aktuelles Die besten Bonus Zertifikate gibt es bei BNP Paribas 06Ausgezeichneter Handel 06

Meinung Am Scheideweg 08

HauptthemaUnter Strom 10

Produkte Reihenweise aktivierte Aufwärtshebel 16

Unsere SelektionDDV: Zertifikate-Familien im Index-Gewand 20Ausgezeichnete Investments 21

Strategie Garantie-Investments selbst konstruieren 22Discount, Bonus und weitere Investment-Highs 26

RohstoffeGold verzeichnet atemberaubende Nachfragesteigerungen 32

WährungenEuro und US-Dollar – Wird das eine große Ausbruchsbewegung oder eine große Falle? 34

Trading Basiswerte im Blickwinkel der Charttechnik 37DAX® daily Trading: schwer lädiert 39

Wissenswertes Zahlen des Monats 41

Presse / BuchtippPressestimmen 42Buch des Monats 42

BestellseiteFür Ihren Wissensvorsprung 43Impressum 43

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Aktuelles 05 2011w | z

Die besten Bonus Zertifikate gibt esbei BNP ParibasIn der alljährlichen Marktstudie der Zeit -schrift „Der Zertifikateberater“ zu BonusZertifikaten errang BNP Paribas erstmals undmit deutlichem Vorsprung den Gesamtsieg.

Wer hier gut abschneiden möchte, muss kon-tinuierlich hervorragende Konditionen bieten:Der Zertifikateberater hat in seiner Studie„Best Bonus 2011“ das Sortiment an BonusZertifikaten auf 15 Basiswerte täglich zu zweiAbrufzeitpunkten in den zwölf Monaten vonMärz 2010 bis Februar 2011 ausgewertet. Pro

Basiswert wandern bei jedem Analysedurch -gang insgesamt zwölf Zertifikate in vier Lauf -zeitklassen und drei Risikostufen in denGewinnerkorb, wobei die Höhe der Bonusren -dite p.a. unter der Bedingung eines Aufgeldsvon maximal 2,5 Prozent über Sieg undNiederlage entscheidet.

Im Ergebnis kristallisiert sich aus der riesigenDatensammlung heraus, welcher Emittent inwie viel Prozent der Fälle das Top-Bonus-Papier angeboten hat. Dabei lag BNP Paribas

mit 19,2 Prozent und 2,6 ProzentpunktenVorsprung zum Zweitplatzierten ganz vorne.In der Detail-Analyse der Ergebnisse hebt„Der Zertifikateberater" das überragend guteAbschneiden bei Bonus Zertifikaten aufEinzelaktien sowie die Angebots- undPreisqualität im längeren Laufzeitbereich von24 bis 36 Monaten heraus. Dort lieferte BNPParibas beispielsweise bei defensivenAusstattungen mit mindestens 40-prozenti-gem Barrierenabstand in beeindruckenden 36Prozent der Fälle das beste Bonus Zertifikat.

Ausgezeichneter Handel

Der Zertifikate-Preis 2011, verliehen von n-tvund Focus Money, stellt BNP Paribas in derKategorie Handel auf das Siegerpodest - füruns Bestätigung und starker Ansporn zugleich.

Der Fernsehsender n-tv und das Anleger -magazin Focus-Money prämierten am29.03.2011 herausragende Leistungen derAn bieter von Zertifikaten mit ihrem„Zertifikate-Preis 2011“. Die jährliche Aus -zeichnung fand bereits zum sechsten Mal

statt und hat sich damit zu einer festen Insti -tution in der Branche entwickelt.

Beim Votum wird auf eine breit gefächerteMeinungsbildung Wert gelegt. So waren zumeinen die Internet-Nutzer des Informations -portals www.n-tv.de und die Leser von Focus-Money zur Stimmabgabe aufgerufen. Zumanderen kam aber auch der Blick aus der Profi-Riege nicht zu kurz. So beteiligten sich Ver -mögensverwalter an der Abstimmung, die das

Focus-Money-ePaper „Der VermögensVerwalter"nutzen. Und die Urteile einer Expertenjuryflossen ebenfalls in die Bewertungen ein.

BNP Paribas glänzte hier wieder einmal mitihrer herausragenden Handelsqualität. SeitJahren schon setzt BNP Paribas den Bran -chenmaßstab mit ihrer Leistung im Handel.Die Ausführungsgeschwindigkeiten der Kunden -orders und die Verfügbarkeit von handelbarenGeld- und Briefkursen rangieren durchgehendüber dem Branchendurchschnitt.

Sie können die fortlaufende Messung unsererHandelsqualität auch selbst beobachten. Aufwww.derivate.bnpparibas.de veröffentlichenwir die Informationen im Bereich „Über Uns“p „Handelsqualität“.

Die Handelszeit von BNP Paribas erstreckt sichvon 08:00 bis 22:00 Uhr, wobei außerhalb derBörsenhandelszeiten ausschließlich der außer-börsliche Direkthandel als Orderweg dient.Wann immer Sie Fragen zum Handel und zuunseren Produkten haben, sind Sie zum direk-ten Gespräch mit unseren Experten herzlichwill kommen. Unsere Hotline steht börsen -täglich von 8:00 bis 19:00 Uhr unter derRufnummer 0800 0 267 267 gebührenfrei zuIhrer Verfügung.

Foto: hubert-burda-media.de

Die Sieger des Zertifikate-Preises 2011.

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Aktuelles05 2011 w | z

www.wz-magazin.de

Abendseminare:Tradingerfolg mitTechnischer AnalyseReferent Lars Gottwik, Profitrader bei GodmodeTrader.de,erläutert Grundlagen und vor allem praxisnahe Tipps undTricks zum erfolgreichen Einsatz der Technischen Analyse.

Die Seminarreihe „Tradingerfolg mit Technischer Analyse“findet unter anderem in Kooperation mit BNP Paribas stattund tourt vom 03.05.2011 bis zum 12.05.2011 durch sechsdeutsche Städte. Ihre kostenpflichtige Anmeldung (19,00Euro pro Person) nehmen Sie einfach im Internet unterwww.kursplus.de p Abendseminare vor. Die Teilnehmerzahlist begrenzt.

Von jeweils 18:30 bis circa 20:30 Uhr erwartet Sie eineumfassende Wissensvermittlung zur Technischen Analyse.Nach einer Einführung in die Grundlagen steht vor allem diepraktische Anwendung im Mittelpunkt. Hierbei werden dieRoh stoff- und Aktienmärkte ebenso wie Indizes und dieDevisen märkte unter die Lupe genommen. Als Koopera -tionspartner wird ein Experte von BNP Paribas speziell imBereich Indizes und Devisen die Ausführungen von HerrnGottwik durch konkrete Hinweise zum Einsatz der passendenProdukte bereichern.

Die vielen praktischen Beispiele und vor allem die Live-Analysen der Basiswerte stellen sicher, dass jeder Besucherdie neu gewonnenen Erkenntnisse unmittelbar für seineeigene Beurteilung der Märkte nutzen kann.

Beliebte Trading-App

Seit Mitte März bietet BNP Paribas aktivenTradern die Vorbereitung auf den anstehen-den Handelstag im Hosentaschenformat.Die Tra der’s Box als App hat sich in Rekord -zeit zu einer beliebten Smartphone-Anwendung gemausert.

Wir bedanken uns herzlich für die zahlrei-chen positiven Rückmeldungen undErweiterungs vorschläge. Das handlicheWerkzeug mit unseren sechs dailyNewsletters und der täglichen DAX®-Prognose als Herzstück wird fortlaufendweiterentwickelt, um Sie immer besser mitgewinnbringenden Informationen für IhrenTradingalltag zu unterstützen.

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Veranstaltungstage und -orte (jeweils 18:30 bis ca. 20:30 Uhr)

03.05.2011 MannheimDorint Kongresshotel MannheimFriedrichsring 6

04.05.2011 EssenPhilharmonie EssenHuyssenallee 53

05.05.2011 MünchenHilton Munich City HotelRosenheimer Strasse 15

10.05.2011 HannoverRadisson Blu HotelExpo Plaza 5

11.05.2011 BerlinNovotel Berlin MitteFischerinsel 12

12.05.2011 HamburgEAST Hotel & Restaurant GmbHSimon-von-Utrecht-Str. 31

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Am Scheideweg

maßnahmen laufen aus, sobald die „GridParity“ erreicht wird. Darunter versteht man,dass der aus erneuerbaren Quellen erzeugteStrom gleich teuer ist wie der, der mit Kohle,

Der Erneuerbare-Energien-Sektor gilt bereitsjetzt als attraktiv, auch wenn es einigeHerausforderungen gibt: So spielen etlicheFördereffekte eine Rolle. Staatliche Förder -

Die Solarbranche befindet sich im Umbruch. Neben der gewohnten Zyklizität müssen Anleger jetztnoch die Folgen der Katastrophe in Japan und neue Ausbaupläne in China berücksichtigen.

Vor 116 Jahren installierte der deutscheAEG-Konzern in Tokio den ersten Generator.Dieser lief mit den damals schon in Europagebräuchlichen 50 Hertz. Ein Jahr später,1896, lieferte der US-Konzern GeneralElectric seinen ersten Strom generator in denSüden nach Osaka. Dieser lief mit den bisheute in den USA üblichen 60 Hertz.

Seither ist Japan in zweiHälften geteilt: DieStromnetze im Süd -westen sind nichtkompatibel mit denenim Nordosten. Daswirkt sich jetzt nachder verheerendenTsu nami- und Reaktor - katastrophe gleichmehrfach un günstigaus. Denn der Stromkann nicht einfachvon einem Netz in dasandere transferiert und damitdorthin geliefert werden, wo erdringend gebraucht wird.

Neben diese unmittelbar spürbarenFolgen treten die indirekten und auf länge-re Sicht wirksamen Konse quenzen: In vie-len entwickelten europäischen Ländernhat die Reaktorkatas trophe ein Um -denken ausgelöst. Es sollen jetztmöglichst rasch die erneuerbarenEnergie quellen wie Wind undSonne genutzt werden.

Meinung

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Meinung

Die gute Nachricht für die Branchekommt aber aus China: Anfang April hat die chinesische NationalDevelopment and ReformCommission beschlos-sen, die Ziele für dieNuklearenergiebis zum Jahr2020 nach untenanzupassen undim Ge gensatz da -zu die Pläne für eine stärkere Nutzung derSolarenergie auszubauen. Damit steigen dieprivaten Mittel, die allein in China in dieFörderung von „sauberen“ Energien fließen,auf umgerechnet 47 Mrd. US-Dollar. Ver -glichen mit heute würde das eine Ver -dreifachung der Solarenergiemenge bis zumJahr 2015 bedeuten. Wir schätzen die Wachs -tumsraten der Solarenergieinstalla tionen fürdie kommenden Jahre auf jeweils 39%.

Eine zweite wichtigeRegion für die Solar -e n e r g i e n u t z ungbleibt Deutschland.Einerseits gilt dasLand europaweit alsmit führend hin-

sichtlich der installierten Leistung.Andererseits wird in Deutschland auch derRuf nach erneuerbaren Energiequellen immerlauter, und es gibt etliche Hersteller, dieunterschiedliche Bereiche in diesem Sektorabdecken. Das dürfte die Nachfrage nachSolarenergie anlagen weiter verstärken.Gegenüber dem Vorjahr wurde die Kapazitätin Deutschland im Jahr 2010 verdoppelt.Aufgrund der reduzierten Förderung rechnenwir für das laufende Jahr noch mit einemZuwachs von 5,5 Gigawatt neu installierterLeistung. Das ist zwar ein Drittel weniger als2010, aber auch noch deutlich mehr als 2009.

Gas, Wasser oder nuklear gewonnen wird.Zudem findet ein Technologiewandel statt,der wiederum eine Reihe von chinesischen„Hinterhoffabrikanten“ mit hierzulande(noch) weniger geläufigen Namen wie GCLPoly, JA Solar, Tina, Jingko Solar oder Yingliins Spiel bringt. Diese stellen preislich undhinsichtlich der Technologien eine Heraus -forderung für die etablierten An bieter ausEuropa dar. „China“ ist aber auch zugleichdas Schlüsselwort für weitere Faktoren wievertikale Integration, Marken namen undfinanzielle Stärke der Anbieter. Die „wahrenKosten“ der Produktion werden dadurchverschleiert – und das wiederum ist eineHerausforderung für die etablierten westli-chen Anbieter.

Auch finanzielle BebenBereits vor der verheerenden Katastrophe inJapan hatten die lokalen Hersteller vor demHintergrund der Yen-Stärke ihre Marketing -bemühungen Rich -tung Heimatmarktgelenkt. Das kommtbesonders den tai-wanesischen Solar -zel lenher ste l lernentgegen, die nichtnur geografisch, sondern auch technolo-gisch eine Mittelstellung in Asien einneh-men. Diese Hersteller profitieren zudembesonders von der Umstellung aufDünnschichttechnologie. Diese neueSolarzellentechnologie ist in tropischenRegionen weniger anfällig für hoheUmgebungstemperaturen und diffuseLichtverhältnisse. Durch das Erdbeben selbstwurden die japanischen Spezialfirmen Shin-Etsu, Sumco und Ferrotec kaum getroffen –sie haben ihre Produktionsanlagen vorwie-gend im südlichen Teil der Insel, der nichtbeschädigt wurde.

Weiyee In, Telecoms, Media and Tech, BNP Paribas

Besser als die ÖlkonzerneAnleger und Analysten überarbeiten jetzt ihreEinschätzungen zu den Chancen der großeneuropäischen Anbieter von Technologien zurNutzung erneuerbarer Energiequellen wie Q-Cells, Nordex oder Vestas. Zu den gewohntenzyklischen Faktoren sowie den für diesenSektor typischen Veränderungen bei denfinanziellen staatlichen Förderungen kommtjetzt die Ungewissheit über die weitereEntwicklung hinsichtlich der Produktion unddes Aufbaus neuer Anlagen in Asien hinzu.

Diese unterschiedlichen Einschätzungen derChancen und Unabwägbarkeiten spiegelnsich im Auf und Ab der Aktienkurse wider.Allein schon die Position in der Fertigungs -kette kann entscheidend sein: Die Herstellervon Wafern (den Zellen-Rohlingen), vonBeschichtungen und von integriertenSystemen haben sich an den Börsen in denvergangenen Monaten deutlich besser gehal-ten als die Systemhersteller, die Produzentenvon Zellen oder von Modulen.

Und auch hier lohnt sich der Blick auf andereBranchen. Die Aktien der Waferhersteller und der Spezialisten für Beschichtungen in der Solar branche haben in den vergangenen drei Monaten an den Börsen auch die Rohölaktiengeschlagen – trotz des Booms beim Ölpreis in-folge der politischen Turbulenzen in Nordafrika.

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„China will die Ziele für die Nuklear -energie bis zum Jahr 2020 nach untenanpassen und im Gegensatz dazu diePläne für eine stärkere Nutzung derSolarenergie ausbauen."

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Hauptthema

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Hauptthema

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Fukushima hat den schwarz-gelbenFahrplan zum verlangsamten Ausstiegaus der Kernenergie hinfällig gemacht.Derzeit argumentiert kein deutscherPolitiker mehr als glühenderBefürworter der CO2-neutralenBrückentechnologie. Die Verlängerungder Atomkraftwerkslaufzeiten ist während des dreimonatigenMoratoriums ausgesetzt und selbst die Stromkonzerne erwarten kaumnoch, dass die hastige Stilllegung ihrer sieben ältesten Meiler nur einevorübergehende Maßnahme bleibt.

Jetzt soll der Übergang ins Zeitalter der rege-nerativen Energien schneller gelingen. Bis2020 strebt die Bundesregierung einenAnteil der grünen Energie am deutschenGesamt strom ver brauch von 30 Prozent an.Das Bundes wirt schafts ministerium (BMWi)veröffentlichte im Februar eine Studie, derzufolge die Brutto strom erzeugung ohnewesentliche An passun gen der Rahmen -bedingungen im Jahr 2020 zu den ange-strebten 30 Prozent aus regenerativenQuellen erreicht werden kann. Sogar einAnteil von 40 Prozent sei indes durch ent-sprechende Rahmen bedingungen und wei-tere technische Ent wicklungen realisierbar.Im vergangenen Jahr kamen die erneuerba-ren Ener gien immerhin schon auf 16,5Prozent, was dem zweieinhalbfachen Wertvon 2000 (6,6 Prozent) entspricht.

Für eine beschleunigte Energiewende präsen-tierten Umweltminister Röttgen und Wirt -schafts minister Brüderle zuletzt ein Sechs-Punkte-Programm, das Milliardensub ven ti -onen vorsieht. So soll beispielsweise der Aus -bau der Offshore-Windkraft vor der deut-schen Küste in einem Sonderprogramm mitmehr als 5,00 Mrd. Euro gefördert werden.

Und die Forschung über Netze und Speichersoll um 500 Mio. Euro aufgestockt werden.

Letztere Bereiche bilden ein entscheidendesProblemfeld der erneuerbaren Energien. Zumeinen sind zahlreiche neue Hochspannungs -stromtrassen nötig, um etwa den Strom vonnördlichen Offshore-Windparks zum Ver -braucher in südlichere Ballungszentren zutransportieren. Zum anderen fehlen dieStromspeicher, um die unregelmäßig erzeugteWind- und Sonnenenergie zur Gewähr leistungeiner Grundversorgung nutzbar zu machen.Hierbei denkt man sogar schon über Verfahrenin stillgelegten Bergwerken etwa im Harznach, wo Wasser bei Stromüberfluss unterir-disch auf höhere Niveaus gepumpt werdenkönnte, um dann bei Strommangel wieder intiefere Regionen des alten Bergwerks zu flie-ßen und dabei Turbinen anzutreiben.

Vorerst sind aber Kohle- und Gaskraftwerkean der Reihe, um die wegfallenden Kapazi -täten der stillgelegten Atommeiler aus -zugleichen.

Die alten Stromriesen auf verlorenem Posten?Die plötzliche Kraftwerksstillegung und einbeschleunigter Atomausstieg sind für diegroßen Stromkonzerne einerseits schmerz-lich. Auf die Gewinnerzielung mit den viel-fach längst abgeschriebenen Atommeilernmuss nun verzichtet werden. Entsprechendheftig fiel der Kursrutsch der Aktien von RWEund E.ON ab dem 11.03.2011 aus. Die jeweilsrund 12,00-prozentigen Rückschläge sindaber mittlerweile (08.04.2011) zum großenTeil wieder wettgemacht. Das rasche Ab -strafen im März könnte sich als übertriebenerweisen.

Die 180-Grad-Wende der Bundesregierung beim Umgang mitder Atomkraft dürfte das Tempo des Umstiegs auf erneuerbareEnergien anheizen. Für Anleger ergeben sich reizvolle Chancen.

Braunkohle 23,7%

Kernenergie 22,6%

Steinkohle 18,7%

Erdgas 13,6%

Mineralölprodukte 1,2%

Übrige Energieträger 3,7%

Wasserkraft 3,2%

Windkraft 5,9%

Biomasse 4,6%

Photovoltaik 1,9%

Hausmüll (Müllverbrennung)0,8%

Erneuerbare Energien 16,5%

Struktur der deutschen Bruttostromerzeugung im Jahr 2010 nach Energieträgern in ProzentBruttostromerzeugung 2010 insgesamt 621 Mrd. kWh

Quelle: AG Energiebilanzen e.V.

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Hauptthema

Aufgrund der knapperen Kapazitäten sind dieGroßhandelspreise für Strom nämlich kräftiggestiegen. An der Leipziger Strombörse EEXkletterten die Terminpreise für eine Mega -watt stunde gemessen an verschiedenenFutures-Kontrakten zwischen dem 11.03.2011und dem 08.04.2011 bereits in einer Größen -ordnung um 12,5 bis 15,0 Prozent underreichten teilweise Werte deutlich über 60,00Euro. Nun werden erste Analystenstimmenlaut, die kaum Gewinneinbußen für die Kern -kraftwerks betreiber durch eine Rück nahmeder Laufzeit verlängerung erwarten.Denn die höheren Margender noch am Netz

befindlichen Kernreaktoren und der übrigenKraftwerke wirken ausgleichend für die Still -legungen.

RWE kommt mit seinen Braunkohlekraft -werken auf ein Leistungspotenzial von10.000 Megawatt und fördert den Rohstoffin Tage bauen im Rheinland. Somit ist einmargenstarker Ersatz für die wegfallendeKern kraft werksleistung vorhanden, wenn-gleich die Stromerzeugung aus Braunkohleden Klima zielen der Politik völlig entgegen-läuft. E.ON kann auf Kapazitäten in derStrom erzeugung mit Steinkohle und Gaszurückgreifen. Zudem könnte sich dasRuhrgas-Problem abmildern. Für 2011 hatteE.ON nämlich einen Verlust seiner Tochter

Ruhrgas von 1,00 Mrd. Euro aufgrund

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von langfristigen Einkaufsverträgen zu über-höhten Preisen erwartet, während der Marktzunehmend mit günstigem Flüssiggas über-schwemmt wird. Nun könnte die Nach fragedurch den verstärkten Einsatz in Gas kraft -werken nachhaltig steigen und durch klet-ternde Gasnotierungen das Problem vonE.ON Ruhrgas verflüchtigen.

Solar- und Windenergie – die neuen Stars?Beim Thema Atomausstieg, Energiewendeund erneuerbare Energien rücken sofort dieUnter nehmen der Photovoltaik- und Wind -kraft branche in den Fokus. Dementspre -chend liest sich die jüngste Performance-Übersicht der im TecDAX® gelisteten Aktiender deutschen Branchengrößen. Statt nega-

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 08.04.2011, E.ON: 22,49 Euro, RWE: 47,10 Euro

Energiebereitstellung in GWh

installierte Leistung in MWp

GWH

bzw

. MW

p

0

2.000

4.000

6.000

8.000

10.000

12.000

14.000

16.000

18.000

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

Solarboom in Deutschland…und dennoch nur 1,9 Prozent Anteil an der Bruttostromerzeugung im Jahr 2010Entwicklung der Stromerzeugung und installierten Leistung von Photovoltaikanlagen in Deutschland seit 2002

Quelle: Bundesumweltministerium

Tabelle 1: ausgewählte Produkte auf E.ON und RWEa) Bonus Zertifikate für eine erwartete Stabilisierung oder ErholungWKN Basis- Bonuskurs Barriere- Bewertungs- Geld Brief Bonus- Abst.

wert in EUR Level in EUR tag in EUR in EUR rendite p.a. BarriereBN8SF6 E.ON 24,00 18,00 19.08.11 22,81 22,89 14,11% 19,80%BN6GP1 E.ON 30,00 17,00 21.12.12 23,54 23,62 15,10% 24,25%BN8SJU RWE 52,00 35,00 16.03.12 47,79 47,89 9,22% 25,54%BN57JV RWE 68,00 38,00 21.12.12 48,15 48,25 22,36% 19,16%

b) Capped Reverse Bonus Zertifikate für eine weiterhin negative AktienprognoseWKN Basis- Bonuskurs Barriere- Reverse Kurs Bewertungs- Geld Brief Bonusrendite Abst.

wert und Cap in EUR Level in EUR in EUR tag in EUR in EUR rendite p.a. BarriereBN8SZP E.ON 18,00 28,00 35,00 21.12.12 14,52 14,60 9,36% 24,76%BN8SZN E.ON 17,00 26,00 35,00 21.12.12 14,43 14,51 13,52% 15,85%BN8SU4 RWE 39,00 55,00 70,00 16.12.11 28,54 28,64 12,26% 17,01%

Foto: pressebox.de

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Hauptthema

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tiver Vorzeichen aufgrund des Japan-Schocks glänzen im Betrach tungszeitraumvom 11.03.2011 bis 08.04.2011 ausschließ-lich die positiven Renditen: Centrotherm+26,39 Prozent, Manz Automation +12,64Prozent, Nordex +39,24 Prozent, Q-Cells+22,90 Prozent, SMA Solar +17,98 Prozentund Solarworld als Spitzen reiter dieser Aus -wahl +54,58 Prozent. Der SolarausrüsterRoth&Rau (im Auswertungs zeitraum +36,68Prozent) bildet einen Sonder fall, nachdemkurz vor Redaktionsschluss die Übernahmedurch das Schweizer Unter nehmen MeyerBurger angekündigt wurde.

Die Wachstumsprognosen im Solarsektorsind rosig. Nachdem im Jahr 2010 weltweitPhoto voltaikanlagen mit einer Gesamt leis -tung von 18,6 Gigawatt installiert wurden,rechnen die Analysten von Bloom berg NewEnergy Finance im laufenden Jahr nun mit28 Gigawatt statt bisher 21,5 Gigawatt. 2013sollen es sogar 32,6 Gigawatt an Neu -installationen werden. Die voraussichtlichweiter rapide sinkenden Anschaffungskostender Solarmodule machen es möglich. Inimmer mehr sonnenreichen Ländern dürftedie Erzeugung von Solarstrom in Groß -anlagen auch ohne Subventionen vom Staatkonkurrenzfähig mit dem Verkaufspreis derVersorger für herkömmlich erzeugten Stromwerden. Schon jetzt ist diese sogenannteNetzparität in Kalifornien, Teilen von Italienund der Türkei nach Berechnungen vonBloomberg New Energy Finance erreichbar.

Doch gerade mit Blick auf die Kosten undden zunehmenden globalen Wettbewerbbeurteilen Analysten speziell die deutschen

Solar anbieter sehr kritisch. ChinesischeHersteller erobern zunehmend Terrain aufdem Welt markt und arbeiten auf einemKostenniveau, mit dem deutsche Produzen -ten bisher nicht mithalten können.Dementsprechend werden Preiskämpfe zu -gunsten der Konkurrenz aus Fernost entschieden und eser scheint fraglich, obdie hiesigen Firmenüberhaupt vom welt-weiten Ausbau derS o n n e n e n e r g i e -Nutzung profitieren werden. Zudem stoßendie Modul hersteller im HeimatmarktDeutschland auf verstärkten Gegen winddurch die sinkenden Stromein speisever -gütungen für neu errichtete Anlagen.

Experten sehen Lösungsansätze in einer glo-balen Expansion, einer Nutzung der gesam-ten Wertschöpfungskette des Solar -geschäfts, starken Kostensenkungen und ineinem Erhalt des Qualitäts- und Innova -tionsvorsprungs durch eine schnellereSteigerung der Photo voltaik-Wirkungsgradeals bei der Konkurrenz. Auch die Projek -tierung größerer Solarparks und derenBetriebsführung werden als aussichtsreichangesehen.

Vergleichsweise positive Einschätzungen ausder Analysten zunft erhält Solar world. Mitsoliden Finanzen und einem Rekordumsatzvon 1,3 Mrd. Euro (+29 Prozent) im Jahr2010 ist man hier besonders auf dieInternationali sierung bedacht. Schon jetztmachen die Auslandsumsätze 60 Prozentaus und sollen auf 75 Prozent der Gesamt -

erlöse weiter steigen. Im US-Markt, der alsüberaus wichtige Wachstumsregion gilt, istman mit zwei eigenen Produktions stättenvertreten. Bisher spielt das US-Geschäft 12Prozent des Gesamt umsatzes ein. 2011 sollder Absatz in den USA verdoppelt werden.

In der Windenergie -branche sehen sichdie Anbieter zwareinem bisher etwasweniger harten Wett -bewerb mit chinesi-

schen Konkurrenten ausgesetzt. Denn diesemüssen ihre tonnenschweren Anlagen ersteinmal über die Welt meere transportieren,was mit erheblichen Kosten verbunden ist.Auch hier wächst aber der Wettbewerbs -druck.

Grund für Optimismus bieten die Pläne fürriesige Offshore-Windparks vor der deut-schen Küste. Sie sind ein wesentlicherBestandteil beim Vorhaben der Bundes -regierung, den Anteil erneuerbarer Energienvon rund 16,50 Prozent im Jahr 2010 biszum Jahr 2020 auf 30,00 Prozent oder sogarauf die deutlich ambitionierteren 40,00Prozent gemäß der genannten BMWi-Studiehochzuschrauben.

Künftig möchte auch das TecDAX®-Unternehmen Nordex im Offshore-Marktmitmischen. Bisher ist beispielsweise eherRepower ein Spezialist auf diesem Gebietund kann die hier benötigten großen An -lagen mit bis zu 5,00 Mega watt Leistunganbieten. Siemens ist mit seinen bis zu 3,60Megawatt liefernden Windrädern zwar ein

„Grund für Optimismus in der Wind -kraft-Branche bieten die Pläne für riesige Offshore-Windparks vor der deutschen Küste."

Foto: W

ikipedia

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wichtiger Teil nehmer am Offshore-Markt,beschränkt sich aber bislang noch auf denküstennahen Bereich. Nordex hat auf derHannover-Messe nun eine große 6,00-Megawatt-Offshore-An lage für den Einsatzauf rauer See präsentiert.

Im laufenden Jahr erwartet Nordex ein stabi-les Geschäft. Nach 972 Mio. Euro Umsatz imJahr 2010 (-18 Prozent gegenüber 2009) pro-gnostiziert die Gesellschaft für 2011 ein unge-fähr konstantes Niveau. Zwar soll einAuftragsplus von 20 Prozent realisiert werden,sodass neue Aufträge im Wert von rund 1,00Mrd. Euro angepeilt sind. Da sich das anzie-hende Neugeschäft aber auf das zweiteHalbjahr 2011 konzentrieren werde, könne esnicht in vollem Umfang im restlichenJahresverlauf realisiert werden. Im Jahr 2010hatte Nordex ein Kostensenkungsprogrammgestartet, um der negativen Preisent wick lungseiner Produkte entgegenzuwirken. Auch für2011 ist die Ergebnisstabilisierung das Ziel. Abdem Jahr 2012 sollen die bereits sichtbarenWachstumsimpulse dann in einem steigendenUmsatz und Ergebnis sichtbar werden.

Während der Bau der Offshore-Anlagenwegen Finanzierungslücken und Terminver -zögerungen bisher eher schleppend voran-kommt, sind vor allem die nicht vorhandenenLeitungen ein Problem. Schließlich muss derStrom vom Wind park auf See ans Festlandgelangen und von dort auch in südlich gele-gene Ballungszentren geleitet werden. DieDeutsche Energieagentur dena rechnet vor,dass bis zum Jahr 2020 allein in Deutschland

3.600 Kilometer Hoch spannungsleitungenfehlen. Die Ausbau pläne treffen immer wiederauf den Widerstand der Bewohner in denbetroffenen Regionen. Vor allem aber geht eshier um Milliardenkosten. Als Profiteure desEnergiewandels sind somit auch die Pro -duzenten der Leitungsnetze auszumachen.

Beispiele für weitere Profiteure des EnergiewandelsAnbieter von StromnetzenDer notwendige Ausbau des Hoch spannungs -netzes zum Einstieg in das Zeitalter der erneu-erbaren Energien bietet Potenzial fürdie Produzenten derStrom leitungen. Rund80 Prozent des Strom -netz-Marktes teilensich derzeit zu etwagleichen Teilen ABBund Siemens. Das Marktvolumen vonmomentan etwa 3,0 Mrd. Euro dürfte nachSchätzungen von Siemens bis zum Jahr 2020auf 6,0 bis 9,0 Mrd. Euro um den Faktor zweibis drei wachsen. Die Auswirkungen vonFukushima sind hier noch nicht berücksich-tigt. Somit könnte es deutlich mehr werden,wenn Deutschland jetzt beschleunigt aufAtomkraftwerke verzichten möchte und dieNutzung der erneuerbaren Energien kräftigforciert.

Dass Siemens hier zuversichtlich ist, hat dieÜbernahme der norwegischen Bennex Groupim März gezeigt. Bennex ist Spezialist fürUnterwasser-Kabelverbindungen in großen

Meerestiefen bis 3.000 Metern und ist mit die-sem Know-how für Siemens nützlich. Über-haupt ist Siemens-Chef Peter Löscher offen-bar darauf bedacht, seinen Konzern als „grü-nen Infrastruktur-Pionier“ zu positionieren.Immerhin 28 der 76 Mrd. Euro Umsatz imzurückliegenden Geschäftsjahr wurden mitdem Portfolio aus umweltfreundlichenTechnologien wie etwa Schienenfahrzeugen,Windkraftanlagen, Gasturbinen und LEDserwirtschaftet. Mittelfristig strebt Siemens100 Mrd. Euro Umsatz mit einem 40-prozen-tigen Anteil im grünen Sektor an.

Das Atomgeschäftpasst nun immerweniger ins Bild. ImMärz ist Siemens auseinem seit 2001bestehenden Joint-Venture im Atom -

bereich mit dem französischen Staats unter -nehmen Areva ausgestiegen. Nun könnte dieseit 2009 beabsichtigte Zusammen arbeit mitdem russischen Atomkonzern Rosatom star-ten. Eigentlich war ein weltweiter Spitzenplatzbeim AKW-Bau im Rahmen eines Gemein -schaftsunternehmens angestrebt. Mittlerweilewird aber gemutmaßt, dass Siemens von derKooperation mit Rosatom und sogar vomgesamten Nuklear-Geschäft Abstand nehmenkönnte.

Teile der chemischen Industrie Die Chemieindustrie ist einer der größtenEnergieverbraucher in Deutschland. Führtein beschleunigter Umstieg auf erneuerbare

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 08.04.2011

Tabelle 2: ausgewählte Produkte mit Risikopuffer auf Aktien der Solar- und Windkraft-ProduzentenWeitere Strategien mit eindeutiger Risikoabsicherung auf Solarworld, SMA Solar und Nordex präsentieren wir Ihnen ab Seite 30.WKN Typ Basiswert akt. Aktien- Bonuskurs Cap Barriere- Bewertungs- Geld Brief Discount Seitwärts- Bonus- Abst.

kurs in EUR in EUR in EUR Level in EUR tag in EUR in EUR rendite p.a. rendite p.a. BarriereBN8DJX Bonus CENTROTHERM 38,84 46,00 28,00 21.12.12 37,95 38,11 11,70% 28,26%

PHOTOVOLTAICS

BN5PVX Discount CENTROTHERM 38,84 36,00 16.12.11 31,32 31,52 19,25% 21,43%PHOTOVOLTAICS

BN7NTZ Capped NORDEX 8,09 7,50 7,50 4,50 15.06.12 6,92 7,02 5,75% 44,32%Bonus

BN44RD Discount NORDEX 8,09 8,00 16.12.11 6,84 6,94 14,14% 23,08%

BN64KN Discount Q-CELLS 3,22 3,00 16.12.11 2,48 2,58 18,91% 24,65%

BN7NYY Capped SMA SOLAR 81,36 90,00 90,00 55,00 16.12.11 83,33 83,93 10,74% 32,47%Bonus TECHNOLOGY

BN47NX Discount SMA SOLAR 81,36 80,00 16.12.11 71,03 71,23 12,55% 18,49%TECHNOLOGY

BN7RSW Bonus SOLARWORLD 11,81 14,00 6,50 21.12.12 12,1 12,2 8,43% 44,59%

BN599L Discount SOLARWORLD 11,81 11,50 16.12.11 9,76 9,86 15,94% 25,21%

„Siemens-Chef Peter Löscher positioniert seinen Konzern als 'grünen Infrastruktur-Pionier' und treibt das Geschäft mit umwelt-freundlichen Technologien voran."

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Energien für die Unternehmen zu einer emp-findlich wachsenden Stromrechnung, so istdies einerseits negativ, falls sich steigendeKosten nicht auf die Kunden abwälzen las-sen. Andererseits sind chemische Produkte indie Energiewende direkt involviert. Dasbeginnt beim Thema Energieeinsparung, vonder etwa BASF als weltweit führenderHersteller von Dämmstoffen profitiert, understreckt sich bis zur Chemie, die bei derHerstellung von Windrädern und vor allemSolaranlagen benötigt wird.

Im Fokus steht hierbei zum Beispiel WackerChemie. Die Münchener liefern das Siliziumfür die Solarzellenfertigung und bauen inden USA für 1,1 Mrd. Euro ein neues Werk. InDeutschland sollen weitere 130 Mio. Euro indie Siliziumproduktion investiert werden. DerKonzernumsatz kletterte im Jahr 2010 um 28Prozent auf einen neuen Rekordwert von4,75 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen,Steuern und Abschreibungen erreichte sogarfast eine Verdopplung auf 1,19 Mrd. Euro. Anpolykristallinem Reinstsilizium setzte Wackerim Jahr 2010 stolze 30.000 Tonnen ab. DieZahlen für das vierte Quartal zeigen dieAttraktivität dieses Bereichs, in dem dieMarge vor Zinsen, Steuern undAbschreibungen einen Wert von deutlichüber 50,00 Prozent erreicht. Bei einem um 38Prozent auf 370 Mio. Euro gesteigertenQuartalsumsatz mit polykristallinem Reinst -silizium erzielte das Unternehmens segmentim Vorjahresvergleich ein um 60 Prozenthöheres Ergebnis vor Zinsen, Steuern undAbschrei bungen von 205 Mio. Euro.

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 08.04.2011, Siemens: 96,28 Euro, Wacker Chemie: 166,70 Euro

Tabelle 3: ausgewählte Produkte auf Siemens und Wacker ChemieWKN Typ Basiswert Basispreis Bonuskurs Cap Barriere- Bewertungs- Geld Brief Discount Seitwärts- Bonus- Abst.

in EUR in EUR in EUR Level in EUR tag in EUR in EUR rendite p.a. rendite p.a. BarriereBN7QJN Sprint 2X SIEMENS 85,00 95,00 16.12.11 94,54 94,74 16,21%

BN65AB Bonus SIEMENS 110,00 70,00 21.12.12 98,40 98,50 6,71% 27,21%

BN6E36 Capped SIEMENS 110,00 110,00 60,00 21.12.12 94,93 95,03 8,98% 37,61%Bonus

BN8B35 Discount SIEMENS 95,00 16.03.12 84,13 84,17 12,48% 13,84%

BN8SK5 Bonus WACKER CHEMIE 170,00 120,00 15.06.12 167,46 167,66 1,18% 27,99%

BN8TR9 Capped WACKER CHEMIE 174,00 174,00 110,00 16.03.12 159,39 159,59 9,70% 33,99%Bonus

BN76VF Discount WACKER CHEMIE 160,00 16.12.11 145,83 145,99 12,40% 14,33%

Foto: bshg.com

Wacker Chemie, März 2009 bis 08.04.2011 mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

RSI

Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez '10 Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez '11 Feb Mrz Apr

50

60

70

80

90

100

110

120130140150160170180

50

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90

100

110

120130140150160170180

406080

406080

Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

Wacker Chemie – Siliziumproduzent im ungebrochenen Aufwärtstrend

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Produkte 05 2011w | z

Reihenweise aktivierteAufwärtshebelDer Börsenrückschlag im März hat den Hebeleffekt fast aller bisher emittierten AdvantageZertifikate in Gang gesetzt. Auch mit zusätzlichem Risikoschutz locken reizvolle Chancen.

Advantage Zertifikate sind eine noch junge Produktgattung. Im Februar hat BNP Paribas dieInnovation eingeführt und seither 39 Papiere aufgelegt. Diese könnten sich nun als absoluteRenner unter den mittelfristigenAnlageproduk ten entpuppen. Denn der vorübergehende Aktien -markt einbruch im März hat bei fast allen Advantage Zertifika ten den angestrebten Hebeleffekt aktiviert, der wohlgemerkt ausschließlich im Auf wärtstrend zum Tragen kommt.

Damit ein Advantage Zertifikat seineStärken voll ausspielen kann, ist zwar einenachhaltig positive Entwicklung desBasiswertes erforderlich. Es darf jedochnicht von Anfang an permanent bergaufgehen. Vielmehr ist eine Kursdelle nötig, beider der zugrunde liegende Titel dieAktivierungsschwelle berührt oder unter-schreitet. Dies muss in einem anfänglichenBeobachtungszeitraum geschehen, der sichhäufig über das erste halbe Jahr derLaufzeit erstreckt.

Erst der hoffentlich nur vorübergehendeKursrutsch des Basiswertes auf oder unter

die Aktivierungsschwelle setzt denAdvantage-Effekt in Gang. Dieser bestehtin einer zweifachen Hebel wirkung imAufwärtstrend. Am Bewertungstag wirdeine erzielte positive Differenz zwischendem Basiswertkurs und dem festgelegtenStartkurs demnach verdoppelt undzusammen mit dem Startkurs als Aus -zahlungs betrag ermittelt (gegebenenfallsAbgleich der Daten über das Bezugsver -hält nis). Falls der zugrunde liegende Titelhingegen unter dem Startkurs notiert,entspricht der Endwert des Zertifikats nurdem Basiswertkurs mit allen dementspre-chenden Risiken.

Mit Hebelwirkung hoch hinaus.Foto: de.academ

ic.ru

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Produkte05 2011 w | z

Das zugehörige Advantage Zertifikatbesitzt einen Startkurs von 58,00 Euround kostete am 31.03.2011 mit 63,89 Eurovertretbare 4,69 Prozent mehr als dieAktie selbst. Der innere Wert desZertifikats lag bei 64,06 Euro unter derAnnahme einer sofortigen Fälligkeit.Tatsächlich ist bis zur Endabrechnung amBewertungstag, dem 21.06.2013, abernoch viel Zeit für ausgedehnte Trend -bewegungen vorhanden. Sollte die BASF-Aktie dann beispielsweise 80,00 Eurokosten (+31,08 Prozent gegenüber dem31.03.2011), käme das Advantage Zerti -fikat auf einen Endwert von 102,00 Euro(+59,65 Prozent gegenüber dem31.03.2011). Im sinkenden Markt trägt derInvestor allerdings die vollen Risiken.

Advantage Zertifikate abgesichert nutzenOhne großen Aufwand können AdvantageZertifikat mit einer zusätzlichen Put-Absicherung versehen werden. Schließlichist das Konzept mit zweifachem Hebel nachoben und lediglich einfachem Basiswert -risiko geradezu prädestiniert für die eigen-händige Konstruktion eines Schutzes gegenausufernde Verluste.

Gemäß dieser Funktionsweise kam derrasante Börsendämpfer im März für dieAdvantage Zertifikate wie gerufen. Beilediglich 4 der bisher 39 emittiertenPapiere hat noch keine Ingangsetzung desAufwärtshebels stattgefunden. Und daviele der kurzzeitig eingebrochenenBasiswerte schon wieder kräftig erholtund in ihre mittelfristigen Aufwärtstrendszurückgekehrt sind, könnten sich bei denZertifikaten mit aktiviertem Advantage-Effekt beachtliche Renditen anbahnen.

Für den Einstieg ist es vielfach noch nichtzu spät. Trotz aktivierter Hebelwirkung undlaufender Basiswerterholung sind einige derbereits emittierten Advantage-Papiere bis-lang nur moderat teurer als der zugrundeliegende Titel selbst. In der Tabelle auf Seite18 haben wir eine kleine Auswahl attrakti-ver Gelegenheiten zusammengestellt.

Ein sehr dynamisches Beispiel ist dasAdvantage Zertifikat auf die BASF-Aktie mitder WKN BN8PD6. Der Basiswert ist im Märzzwischenzeitlich eingeknickt, hat sich je -doch oberhalb der alten Rekordhochs vomJanuar 2008 (52,87 Euro) gehalten. DerAus bruch in höhere Kursregionen wurdealso aus charttechnischer Sicht als nachhal-tig bestätigt. Und mittlerweile deuten dieBASF-Notierungen mit 61,03 Euro am31.03.2011 sogar schon wieder einen An -griff auf die jüngsten Rekordhochs bei62,00 Euro an.

Quelle: BNP Paribas

Grundlagen kompakt: die Funktions-weise von Advantage Zertifikaten

Beispiel: WKN BN8PED auf Deutsche Telekom,eines von lediglich 4 der bisher 39 emittiertenAdvantage Zertifikate, bei dem die Aktivierungs -schwelle vom Basiswertkurs noch unberührt ist

Startkurs: 10,00 EuroAktivierungsschwelle (Barriere): 9,50 EuroBeobachtungszeitraum: bis 15.09.2011Bezugsverhältnis: 1,00Bewertungstag: 21.06.2013Briefkurs am 31.03.2011: 9,58 Euro

Drei Szenarien am Bewertungstag1) Gewinn mit Hebel: Aktivierungsschwelle (Barriere)wurde im Beobachtungszeitraum berührt oderunterschritten, und der Basiswertkurs notiert überdem Startkurs.k Auszahlung = (Startkurs + 2 x (Basiswertkurs

– Startkurs)) x BezugsverhältnisAuszahlung im Beispiel bei 15,00 Euro je Dt. Telekom-Aktie: 20,00 Euro, demnach+108,77 Prozent

2) Gewinn ohne Hebel: Aktivierungsschwelle(Barriere) wurde im Beobachtungszeitraum NICHTberührt oder unterschritten, und der Basiswertkursnotiert zumindest über dem ursprünglichenKaufpreis des Zertifikats (ggf. auch über Startkurs).k Auszahlung = Basiswertkurs x Bezugsverhältnis

Auszahlung im Beispiel bei 15,00 Euro je Dt. Telekom-Aktie: 15,00 Euro, demnach+56,58 Prozent

3) Verlust: Unabhängig von Berührung/Unter -schreitung der Aktivierungsschwelle (Barriere) im Beobachtungszeitraum. Basiswertkurs notiertunter dem Startkurs und unter dem ursprünglichenKaufpreis des Zertifikats.k Auszahlung = Basiswertkurs

x BezugsverhältnisAuszahlung im Beispiel bei 8,50 Euro je Dt. Telekom-Aktie: 8,50 Euro, demnach –11,27 Prozent

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Profis sprechen von der „Protective Put“-Strategie, bei der man klassischerweiseeine Aktie mit den passenden Put-Options scheinen kombiniert. Die Ab -sicherung von Advantage Zertifikaten mitbereits aktiviertem Hebelmechanismus istindes weitaus chancenreicher. Denn beistark steigenden Basiswertnotierungenergibt sich trotz der bezahlten Ver -sicherungsprämie für den Put-Erwerb dieMöglichkeit eines kräftigen Vorsprungsgegenüber der prozentualen Kurs ent -wicklung des zugrunde liegenden Titels.

Nachdem Sie das gewünschte AdvantageZertifikat ausgewählt haben, selektierenSie einfach einen Put-Optionsschein aufdenselben Basiswert mit identischerLaufzeit. Als Put-Basispreis eignet sichhäufig das Niveau des Advantage-Startkurses.

Pro Advantage Zertifikat wird ein Puterworben (gegebenenfalls Stückzahl-Abgleich über Bezugsverhältnisse). Mehrist zur Umsetzung der Strategie nicht zutun. Das Verlustrisiko des kombiniertenInvestments ist jetzt auf ein geringes, ein-deutig definiertes Niveau begrenzt. Siekönnen also in Ruhe und ohne Hektik beizwischenzeitlichen Börsenrück schlägen

abwarten, ob sich Ihre mittelfristig positi-ve Haltung zum Basiswert letztlichbewahrheitet.

Am Bewertungstag sind die nebenste-hend aufgeführten Szenarien für dieabgesicherte Advantage-Position mög-lich. Hier bei gelten die Annahmen, dassder Hebeleffekt beim gewähltenAdvantage Zertifikat bereits in Ganggesetzt worden ist und dass der Put-Basispreis maximal auf Höhe desStartkurses des Advantage Zertifikatsliegt. In der eigenhändigen Umsetzungkönnen Sie ebenfalls höhere Put-Basispreise zur stärkeren Risiko reduktionin Erwägung ziehen, wobei dadurchgleichzeitig die Gewinn chancen etwasgeschmälert werden. Außerdem könnenbei entsprechender Erwartungs haltungauch solche Advantage Zertifikate für dieStrategie attraktiv sein, bei denen derHebeleffekt durch eine Barrieren -berührung noch zu aktivieren ist

Beispiel für ein abgesichertesAdvantage-InvestmentDas Advantage Zertifikat mit der WKNBN8FYF auf den EURO STOXX 50 besitzteinen bereits aktivierten Hebeleffekt undeinen Startkurs von 2.950 Punkten. Am

Ausgewählte Produkte: Advantage Zertifikate mit bereits aktiviertem Advantage-Effekt*

WKN Basiswert Basiswertkurs (in EUR bzw. Pkt.) Startkurs Bewertungstag Geld in EUR Brief in EUR innerer Wert

BN8PD3 ALLIANZ 99,03 98,00 21.06.13 96,83 97,23 100,06BN8PD6 BASF 61,03 58,00 21.06.13 63,49 63,89 64,06BN8PEA DAIMLER 49,85 47,50 21.06.13 52,29 52,69 52,20BN8FYF EURO STOXX 50 2.911,00 2.950,00 21.12.12 29,52 29,57 29,11BN8PEJ FRANCE TELECOM 15,87 15,50 21.06.13 13,82 13,92 16,24BN8PEU RWE 44,95 46,00 21.06.13 40,61 41,01 44,95BN8PEZ VIVENDI 20,09 20,00 21.06.13 18,32 18,42 20,18

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 31.03.2011* Verdopplung von Basiswertgewinnen oberhalb des Startkurses am Bewertungstag

Szenarien einer abgesicherten Advantage-Position am Bewertungstag

(Annahmen: Advantage-Effekt ist aktiviert, Put-Basispreis ≤ Advantage-Startkurs)

1) Der Basiswert notiert unter dem Put-Basispreis. Hier definiert der Put-Basispreis denWert des Gesamtinvestments (gegebenenfallsAbgleich mit Bezugsverhältnis). Gegenüber demEinstiegspreis des Engagements fällt der maximaldrohende Verlust an.

2) Der Basiswert notiert über dem Advantage-Startkurs, aber unter dem Outperformance-Punkt. In die Gewinnzone tritt das abgesicherteInvestment, wenn das Advantage Zertifikat auchdie Put-Versicherungsprämie verdient hat. DiesesBasiswertniveau lässt sich mit der Formel [(Preisder Gesamtposition – Startkurs) / 2 + Startkurs]berechnen.

Mehr als die reine Basiswertperformance bringtdas mit dem Put geschützte Advantage Zertifikatab dem Outperformance-Punkt ein. Dieser lässtsich mit der Formel [Advantage-Startkurs / (2 – Preis der Gesamtposition / Basiswertkurs bei Einstieg)] berechnen.

3) Optimales Szenario: Der Basiswert ist überden Outperformance-Punkt geklettert. Dieprozentuale Wertentwicklung des abgesichertenAdvantage-Investments übertrifft die Performancedes Basiswertes. Eine Deckelung der realisierba-ren Renditen und des Vorsprungs zum zugrundeliegenden Titel existiert nicht.

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31.03.2011 war dieses Papier für je 29,57Euro zu haben, als der EURO STOXX 50 bei2.911 Zählern notierte. Der Bewertungs -tag ist am 21.12.2012 erreicht.

Ein Put-Optionsschein auf den EURO STOXX50 mit 2.950er Basispreis, gleicher Laufzeitbis 21.12.2012 und identischem Bezugs -verhältnis von 0,01 kostete am 31.03.2011im Briefkurs 3,99 Euro. Für die abgesicher-te Gesamtposition aus je einem der beidenProdukte musste ein Investor am31.03.2011 also 33,56 Euro berappen.

Darauf basierend lässt sich sofort dasmaximale Verlustrisiko errechnen: Am21.12.2012 kann das Engagement imschlechtesten Fall 29,50 Euro wert sein(entsprechend dem Put-Basispreis),sodass der prozentuale Rückschlag beirelativ überschaubaren 12,10 Prozent(7,19 Prozent p.a.) begrenzt ist.

Wie im unten stehenden Gewinn/Verlust-Diagramm ersichtlich ist, trittdas Investment am 21.12.2012 abeinem Pegelstand des EURO STOXX 50in Höhe von 3.153 Punkten (= ((33,56– 29,50) / 2 + 29,50) / Bezugs -verhältnis 0,01) in die Gewinnzone ein.Ganz besonders reizvolle Erfolgs -kennzahlen werden indes realisiert,wenn der EURO STOXX 50 gemäß derErwartung des Investors tatsächlicheinen ausgedehnten Gipfel sturm hin-ter sich gebracht hat. Ab demOutperformance-Punkt von 3.482,34Punkten (= (29,50 / (2 – 33,56 / 29,11))/ 0,01) wird mit dem abgesichertenAdvantage-Investment am 21.12.2012mehr als mit der reinen Kurs -performance des EURO STOXX 50 ver-dient. Ein kräftiger Bullenmarkt kanndiesen Erfolg theoretisch unbegrenztsteigern.

EURO STOXX 50

Advantage Zertifikat WKN BN8FYF

Advantage Zertifikat WKN BN8FYF + 2.950er Put-Optionsschein WKN BN8RKQ

-50%

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1.60

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EURO STOXX 50 am 21.12.2012

EURO STOXX 50 vs. Advantage Zertifikat vs. Advantage Zertifikat mit Put-Absicherung, Ergebnisse am 21.12.2012

Quelle: BNP Paribas Quelle: BNP Paribas

Beispiel: Advantage Zertifikat mit zusätzlicher Absicherung

Erwartung des Investors: Mittelfristig auf Sicht zum21.12.2012 wird der EURO STOXX 50 einen starkenAufwärtstrend ausbilden.

Zielstellung: Von einem kräftigen Anstieg des Marktessoll per Laufzeitende überproportional profitiert werden.Die Verlustrisiken im Falle einer Börsen-Baisse sind aufein erträgliches Maß unwiderruflich zu begrenzen.Zugunsten des Vorsprungs gegenüber der reinen Index -performance im starken Aufwärts- und Abwärtsmarktwerden mit dem geplanten Engagement moderateVerluste akzeptiert, sofern der EURO STOXX 50 aufSicht zum 21.12.2012 unerwartet in einem engenKorridor seitwärts gelaufen sein sollte.

Abgesicherte Position aus jeweils 1 Stück:1) EURO STOXX 50 Advantage Zertifikat, WKNBN8FYF, Startkurs 2.950, zweifacher Hebel abStartkurs mit voller Wirkung am Bewertungstag ist bereits aktiviert, Bewertungstag 21.12.2012

2) EURO STOXX 50 Put-Optionsschein, WKN BN7RKQ, Basispreis 2.950, Bewertungstag 21.12.2012

Gesamtpreis der abgesicherten Position am31.03.2011: 33,56 Euro

Wichtige Eckdaten am 21.12.2012 (siehe Grafik) – Minimalwert der abgesicherten Position: 29,50 Euro bei einem Niveau des EURO STOXX 50≤ 2.950 Punkte, somit Verlustrisiko –12,10 Prozentbzw. –7,19 Prozent p.a.

– Gewinnzone beginnt ab 3.153 Punkten– Seitwärtsrendite (bei 2.911 Punkten des EUROSTOXX 50): –12,10 Prozent bzw. –7,19 Prozent p.a.

– Renditechancen: unbegrenzt, zum Beispiel +62,40Prozent (+32,38 Prozent p.a.) bei einem Stand desEURO STOXX 50 am 21.12.2012 von 4.200 Punkten(+44,08 Prozent bzw. +23,52 Prozent p.a.)

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Mit Puffer lässt sich viel aushalten.

DDV

Zertifikate-Familienim Index-GewandDie von der European Derivatives Group berechneten Zertifikate-Indizes zeigen die Eigenschaf tender Produkttypen. Den Markteinbruch im März haben Zertifikate sehr gut weggesteckt.

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010 02.01.2011

4

Bonus-Index

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010 02.01.2011

3

Discount-Index

300

500

700

900

1.100

1.300

1.500

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010 02.01.2011

4

Outperformance-Index

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010 02.01.2011

6

Garantie-Index

600

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02.01.2009 02.06.2009 02.11.2009 02.04.2010 02.09.2010 02.02.2011

Aktienanleihen-Index

Quelle: Scoach

Erst verhagelte die Libyen-Krise denBörsianern die Stimmung. Dann kam abdem 11.03.2011 auch noch die Japan-Katas trophe hinzu. Europäische Standard -werte quittierten diese Gemengelage mitzeitweise kräftigen Abschlägen. Vom temporären Hoch am 18.02.2011 bis zumvorläufigen Korrekturtief am 16.03.2011 verlor der EURO STOXX 50 Index beunru -higende 11,68 Prozent. Seither haben sichdie Notierungen wieder kräftig erholt undweisen zur Auswertung am 30.03.2011noch einen Verlust von 4,58 Prozentgegenüber dem 18.02.2011 auf.

Standardzertifikate mit partieller Schutz -funktion sind durch diese unruhige Phase her-vorragend manövriert. Zuletzt war von denzwischenzeitlich drastischen Markt verwerfun -gen sogar fast nichts mehr zu spüren. Nur derOutperformance-Index litt gemäß dem unge-schützten Produktkonzept mit Hebelwirkungetwas stärker unter dem Rutsch des EUROSTOXX 50. Am 16.03.2011 belief sich derVerlust im Vergleich zum 18.02.2011 auf 13,19Prozent. Am 30.03.2011 lag der Pegelstandnoch 4,82 Prozent in der Minuszone.

Bonus Zertifikate indes bewiesen wieder ein-mal ihre moderate Pufferwirkung im Verlauf.Der zugehörige Index verlor vom 18.02.2011bis zum 16.03.2011 zunächst 8,91 Prozentund reduzierte die Abschläge bis zum30.03.2011 auf nur noch 2,06 Prozent. Dochdie Helden während der Börsendelle sinderwartungsgemäß Discount Zertifikate undAktienanleihen. Ihre Indizes gaben bis zumKorrekturtief lediglich um 2,72 Prozent bezie-hungsweise um 3,56 Prozent nach, um am30.03.2011 mit –0,16 Prozent beziehungswei-se –0,72 Prozent beinahe unverändert gegen-über den vorhergehenden Höchstständenvom 18.02.2011 zu glänzen.

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Unsere Selektion

AusgezeichneteInvestmentsMit ihren Ratings bietet die European Derivatives Group einen Wegweiser durch dasZertifikate-Universum. Fünf Sterne erhalten die Top-Produkte in der jeweiligen Risikoklasse.

Bei der Auswahl von Zertifikaten kann dasRating der European Derivatives Group EDGeine wertvolle Hilfestellung geben. FünfSterne liefern den Hinweis, dass das betref-fende Zertifikat sehr gut für Anleger geeignetist, die in der jeweiligen Risikoklasse einInvestment suchen. Sie finden das EDG-Rating auf www.derivate.bnpparibas.de in derTitelzeile der Detailansicht eines Zertifikatsund ausführlicher aufbereitet ebenfalls in derDetailansicht im Menüpunkt „Rating undValue at Risk“.

In den neben stehenden Tabellen haben wireinige ausgewählte Papiere aufgelistet, die inverschiedenen Risikoklassen das Top-Ratingerhalten haben.

Die EDG überwacht ihre Ratings fortlaufendund führt eine wöchentliche Aktualisierungdurch. Dabei kann sich das Rating logischer-weise im Zeitablauf verändern. Beispielsweisekann ein Zertifikat zunächst sehr gut für spe-kulativ orientierte Anleger geeignet sein.Wenn sich der Basiswert aber nachfolgendsehr positiv entwickelt, könnten dieAusstattungsparameter später sehr konserva-tiv werden und dann ein Top-Rating in einerdeutlich niedrigeren Risikoklasse einbringen.Die EDG-Ratings sind also immer eineMomentaufnahme und sollten kurz vor einerEntscheidung über neue Positionen oderUmschichtungen zurate gezogen werden.

Genaue Erläuterungen zum Konzept und zurDurchführung der EDG-Ratings finden Sieauf www.derivate.bnpparibas.de in der jewei-ligen Produkt-Detailansicht im Menüpunkt„Rating und Value at Risk“.

Die Liste der 5-Sterne-Produkte finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/magazin

Ausgewählte Produkte:Discount Zertifikate mit einem 5-Sterne-Rating der European Derivatives Group EDG

Basiswert WKN Cap Bewertungstag EDG-Rating Seitwärtsrendite p.a.

AIXTRON BN76ZY 22,00 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 9,56%BASF BN765P 68,00 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 13,39%BMW BN767G 75,00 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 11,79%DAIMLER BN77DZ 72,00 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 9,88%DEUTSCHE POST BN75E2 11,50 15.06.12 5 Sterne | begrenzt risikobereit 11,11%HEIDELBERG CEMENT BN75SU 60,00 21.12.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 11,97%HOCHTIEF BN75UF 82,00 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 12,59%HUGO BOSS VZ BN75UN 50,00 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 12,28%INFINEON BN75V6 5,50 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 9,13%LANXESS BN75Z2 48,00 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 10,14%LUFTHANSA BN75H1 20,00 21.12.12 5 Sterne | risikobereit 12,75%MAN BN7DWP 88,00 16.12.11 5 Sterne | risikobereit 10,69%METRO BN755U 44,00 15.06.12 5 Sterne | begrenzt risikobereit 10,25%MLP BN47T5 8,00 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 12,12%MÜNCHENER RÜCK BN7564 98,00 15.06.12 5 Sterne | begrenzt risikobereit 9,96%RHEINMETALL BN76BN 75,00 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 9,49%SALZGITTER BN4PXD 50,00 15.06.12 5 Sterne | begrenzt risikobereit 9,72%SIEMENS BN76HJ 105,00 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 11,55%SMA SOLAR TECHNOL. BN47NZ 65,00 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 10,19%SOLARWORLD BN4UWH 10,00 16.12.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 10,38%WACKER CHEMIE BN6ACD 130,00 21.12.12 5 Sterne | risikobereit 11,65%

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 07.04.2011

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Ausgewählte Produkte:Bonus und Capped Bonus Zertifikate mit einem 5-Sterne-Rating der European Derivatives Group EDG

Basiswert WKN Typ Bewertungs- EDG-Rating Bonus- Bonus- Abstandtag rendite rendite p.a. Barriere

DAIMLER BN641K Bonus 16.09.11 5 Sterne | spekulativ 5,84% 13,66% 33,52%DEUTSCHE BÖRSE BN5V0U Bonus 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 13,40% 11,13% 34,76%DEUTSCHE POST BN464Y Bonus 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 11,48% 9,55% 34,25%HANNOVER RÜCK BN5CLW Bonus 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 13,04% 10,84% 37,76%METRO BN7PQY Bonus 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 15,32% 12,71% 30,11%MÜNCHENER RÜCK BN5P4E Bonus 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 15,57% 12,92% 30,12%SALZGITTER BN477T Bonus 16.12.11 5 Sterne | spekulativ 7,74% 11,36% 31,19%SIEMENS BN7974 Bonus 16.12.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 6,54% 9,57% 32,49%SOLARWORLD BN8DGQ Bonus 15.06.12 5 Sterne | spekulativ 21,56% 17,81% 36,74%ALLIANZ BN6EP5 Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 15,48% 12,85% 31,37%BASF BN7321 Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 14,54% 12,07% 28,94%BAYER BN6EQ4 Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 11,89% 9,89% 30,73%BMW BN69PA Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 16,80% 13,92% 32,96%COMMERZBANK AG BN5YBY Capped Bonus 16.12.11 5 Sterne | risikobereit 8,07% 11,85% 43,94%DEUTSCHE BANK BN6WQX Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 12,36% 10,28% 40,30%E.ON BN7330 Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 13,50% 11,22% 32,32%EADS BN7368 Capped Bonus 16.12.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 7,48% 10,97% 28,40%HUGO BOSS VZ BN7NKR Capped Bonus 16.09.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 5,28% 12,30% 32,52%K+S BN6EYG Capped Bonus 21.12.12 5 Sterne | risikobereit 14,94% 8,49% 36,48%MAN BN6N8A Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 19,71% 16,30% 28,62%RWE BN6AX0 Capped Bonus 21.12.12 5 Sterne | risikobereit 20,63% 11,60% 35,71%

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 07.04.2011

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Strategie 05 2011w | z

Garantie-Investmentsselbst konstruierenAbgesicherte Positionen mit attraktiven Renditechancen durch die Kombinationvon Discountern und Puts – unsere aktuellen Beispielinvestments.

Nachdem die charttechnische Trend -indikation für den DAX® (siehe Abbildung3) im März auf eine tendenziell negativeMarktbeurteilung gewechselt ist, hat auchunsere fortlaufende Positionsbeobachtungvon Discounter-Put-Kombinationen (sieheAbbildung 4) einen Short-Trade gestartet.Auf www.wz-magazin.de war die für den21.03.2011 geplante Umschichtungangekündigt worden.

Das vorhandene Gespann aus je einem 8.000erDiscount Zertifikat (WKN BN55CY) und jeeinem 7.100er Put-Optionsschein (WKNBN7Q3P) mit Ausrichtung auf einen steigen-den DAX® musste zur Börseneröffnung des21.03.2011 erst einmal verkauft werden. Dabeiergab sich ein Erlös von 72,94 Euro für beideProdukte. Gegenüber dem Einstieg zu 74,58Euro am 07.02.2011 lag der realisierte Verlustsomit bei 2,20 Prozent.

Perf

orm

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DAX® Kombination 1 Kombination 2

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5.600 5.800 6.000 6.200 6.400 6.600 6.800 7.000 7.200 7.400 7.600 7.800 8.000 8.200 8.400

max. Rendite p.a. 16,34 %

min. Rendite p.a. -6,43 % min. Rendite p.a. -8,70 %

max. Rendite p.a. 24,30 %

DAX-Stand am 16.12.2011

2. DAX®: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Abwärtsmarkt

Stand der Daten: 31.03.2011, DAX®: 7.047 PunkteLaufzeit: 16.12.2011Minimale Rendite: -4,62 %, bzw. -6,43 % p.a.Maximale Rendite: 16,76 % bzw. 24,30 % p.a. (wird erzielt, wenn der DAX® am Laufzeitende aufoder unter 5.800 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 5.800 Punkte (WKN BN4YGN) undPut-Optionsschein mit Basispreis 7.100 Punkte (WKN BN7Q7J)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 31.03.11): 60,81 EURMinimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 58,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei DAX® ≤ 5.800 Punkte): 71,00 EUR

Abbildung 1: Basiswert DAX®: Chance/Risiko-Profile der beidenBeispielinvestments am Laufzeitende im Vergleich

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikatorfür die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas

1. DAX®: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Aufwärtsmarkt

Stand der Daten: 31.03.2011, DAX®: 7.047 PunkteLaufzeit: 16.12.2011Minimale Rendite: -6,28 % bzw. -8,70 % p.a.Maximale Rendite: 11,38 % bzw. 16,34 % p.a. (wird erzielt, wenn der DAX® am Laufzeitende aufoder über 8.200 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 8.200 Punkte (WKN BN4YHC) undPut-Optionsschein mit Basispreis 6.900 Punkte (WKN BN6F1B)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 31.03.11): 73,62 EURMinimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 69,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei DAX® ≥ 8.200 Punkte): 82,00 EUR

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Strategie05 2011 w | z

Perf

orm

ance

EURO STOXX 50 Kombination 1 Kombination 2

-20%

-10%

0%

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2.000 2.200 2.400 2.600 3.200 3.400 3.600 3.800 4.000 4.200 4.400 4.600 4.800 5.000 5.200

EURO STOXX 50-Stand am 20.12.2013

min. Rendite p.a. -2,92 %

max. Rendite p.a. 8,78 %

max. Rendite p.a. 20,67 %

min. Rendite p.a. -2,45 % 2.800 3.000

Abbildung 2: Basiswert EURO STOXX 50: Chance/Risiko-Profile der beidenBeispielinvestments am Laufzeitende im Vergleich

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikatorfür die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas

1. EURO STOXX 50: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Aufwärtsmarkt

Stand der Daten: 31.03.2011, EURO STOXX 50: 2.915 PunkteLaufzeit: 20.12.2013Minimale Rendite: -6,54 % bzw. -2,45 % p.a.Maximale Rendite: 66,89 % bzw. 20,67 % p.a (wird erzielt, wenn der EURO STOXX 50 am Laufzeitende auf oder über 5.000 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 5.000 Punkte (WKN BN55ER) undPut-Optionsschein mit Basispreis 2.800 Punkte (WKN BN7RK8)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 31.03.11): 29,96 EURMinimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 28,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei EURO STOXX 50 ≥ 5.000 Punkte): 50,00 EUR

2. EURO STOXX 50: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Abwärtsmarkt

Stand der Daten: 31.03.2011, EURO STOXX 50: 2.915 PunkteLaufzeit: 20.12.2013Minimale Rendite: -7,76 % bzw. -2,92 % p.a.Maximale Rendite: 25,79 % bzw. 8,78 % p.a. (wird erzielt, wenn der EURO STOXX 50 am Laufzeitendeauf oder unter 2.200 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 2.200 Punkte (WKN BN3DSJ) undPut-Optionsschein mit Basispreis 3.000 Punkte (WKN BN7RK6)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 31.03.11): 23,85 EURMinimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 22,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei EURO STOXX 50 ≤ 2.200 Punkte): 30,00 EUR

Direkt nachfolgend wanderte die neueDiscounter-Put-Kombinationsposition in diefortlaufende Beobachtung. Da der DAX® schonin der Woche vor dem 21.03.2011 einen star-ken Ausverkauf hinter sich gebracht hatte,wählten wir ein Short-Engagement mitäußerst geringen Verlustrisiken im Falle einerBörsenerholung. Gleichzeitig war damit klar,dass die Chancen der Position im Abwärts -markt nur realisiert werden, wenn es mit demDAX® noch einmal wirklich kräftig bergab geht.

Der Erwerb von je einem 6.000er DiscountZertifikat (WKN BN690D) und je einem 6.600erPut-Optionsschein (WKN BN7Q04) war amMorgen des 21.03.2011 für insgesamt 61,13Euro möglich. Am Bewertungstag, dem15.07.2011, wird die Position bei DAX®-Notierungen oberhalb von 6.600 Punkten auf60,00 abrutschen, woraus sich ein größtmögli-cher Verlust von überschaubaren 1,85 Prozent

Page 24: W|Z Magazin - Mai 2011

ergibt. Nach einem Einbruch des DAX® bis auf6.000 Zähler oder weniger am 15.07.2011 wirddas Engagement hingegen auf einen Wert von66,00 Euro klettern und einen Gewinn von 7,97Prozent erwirtschaften.

Von einem negativen Börsentrend war bis zum31.03.2011 allerdings ganz und gar nichts zuspüren. Das neue Engagement unserer fort-laufenden Positionsbeobachtung lief somitvorerst 1,13 Prozent in die Minuszone.

Deutsche Telekom im FokusMit dem angekündigten Abstoßen ihres US-Geschäfts hat die Deutsche Telekom den eige-nen Aktien einen regelrechten Befreiungs -schlag beschert. Mit einem großen Satz spran-gen die Notierungen über den charttechni-schen Widerstand bei 10,60 Euro, der jedespositive Aufbäumen des Titels seit Dezember2009 immer wieder abgewürgt hatte.

Wer jetzt eine positive Aktienkursentwicklungmit Blick auf den 15.06.2012 bis in denBereich von 14,00 Euro oder mehr erwartet,könnte beispielsweise je ein 14er DiscountZertifikat (WKN BN4PNQ) und je zehn Put-Optionsscheine mit einem Basispreis von10,00 Euro (WKN BN4FLN) gemeinsam erwer-ben. Am 15.06.2012 wird ein Niveau der Aktieder Deutschen Telekom von mindestens 14,00Euro zum Maximalwert des Kombi-Investments in Höhe von 14,00 Euro führen.Gegenüber dem Einstiegspreis von 10,67 Euroam 31.03.2011 ergäbe das einen Gewinn von31,21 Prozent (25,14 Prozent p.a.). DasVerlustrisiko liegt bei überschaubaren 6,28Prozent (5,21 Prozent p.a.), wenn derBasiswert am 15.06.2012 wieder auf oderunter 10,00 Euro abgerutscht ist.

Einen eher kurzfristigen Rückschlag der Aktieder Deutschen Telekom könnten Anleger hin -

Strategie

Short Long Short Long Short Long ShortLong Short Long

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

3000

4000

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3000

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7000

8000

7041,317422,96

7041,317422,96

Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

Abbildung 3: DAX® (wöchentlich) seit Januar 2001 bis 31.03.2011 mit einerexemplarischen, mittel- bis langfristigen Indikatoranalyse zur Erkennungvermeintlicher Auf- und Abwärtstrends

24

05 2011w | z

Hauptsitz der Deutschen Telekom AG in Bonn.

Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn

Page 25: W|Z Magazin - Mai 2011

25

Strategie05 2011 w | z

gegen mit dem Derivateduo aus je einem 9erDiscount Zertifikat (WKN BN4PM1) und jezehn Puts mit 10er Basispreis (WKN BN6MXW)handeln. Ein Basiswertkurs von 9,00 Euro oderweniger am 16.09.2011 führt hier zum Maxi -malwert von 10,00 Euro, der den Einstiegs kursder Kombi-Position von 9,29 Euro auf 10,00Euro emporhievt. Der entsprechenden Gewinn -chance von 7,64 Prozent (17,24 Prozent p.a.)steht ein Risiko von 3,12 Prozent (6,62 Prozentp.a.) bei Telekom-Notierungen von mindestens10,00 Euro am 16.09.2011 gegenüber.

Volkswagen im FokusEin mittelfristiger Anstieg der sich trotz derjüngs ten Korrekturen im intakten Aufwärts -trend seit März 2009 befindenden Volks -wagen-Vorzugsaktie (siehe auch Seite 27 ff.)lässt sich abgesichert mit je einem 160erDiscount Zertifikat (WKN BN76UR) und zehn110er Puts (WKN BN8MZL) hervorragendabschöpfen. Die Position war am 31.03.2011für je 122,24 Euro zu haben und steigt zum21.12.2012 auf bis zu 160,00 Euro (+30,89Prozent beziehungsweise +16,85 Prozent p.a.)bei mindestens ebenso hohen Basis wert -kursen. Das schlechtestmögliche Ergebnis am21.12.2012 sind –10,01 Prozent beziehungs-weise –5,92 Prozent, wenn die Aktien notie -rungen auf oder unter 110,00 Euro liegen.

VW-Skeptiker könnten je zehn 110er Puts(WKN BN79YS) mit je einem 85er Discounter(WKN BN6JQY) kombinieren (zusammen 92,93Euro am 31.03.2011). Endgültig abgerechnetwird am 16.09.2011 mit einer Auszahlung voninsgesamt 110,00 Euro (+18,37 Prozent bezie-hungsweise +43,94 Prozent p.a.) bei starkgedrückten Basiswert kursen von 85,00 Eurooder weniger. Stabile VW-Notierungen von110,00 Euro oder mehr werfen das Short-Engagement hingegen um 8,53 Prozent (17,52Prozent p.a.) in die Verlustzone.

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31.08.2007 31.01.2008 30.06.2008 30.11.2008 30.04.2009 30.09.2009 28.02.2010 31.07.2010 31.12.2010

Discount + Put Strategie

DAX®

1 2

3 4

67

8

1 ehemalige Positionen; zur vollständigen Historiesiehe www.wz-magazin.de

8

9 Aktuelle Position: Umschichtung am 21.03.2011 in neuePosition “Short” gemäß Ankündigung auf www.wz-magazin.deWKN BN690D (6.000er Discount) + WKN BN7Q04 (6.600er Put)

bis

9

Kennzahlen im Zeitraum: 31.08.2007 bis 31.03.2011 DAX® Discount + Put StrategieVolatilität p.a. 27,42 Prozent 6,55 ProzentRendite p.a. -2,19 Prozent 7,85 Prozent

5

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftigeWertentwicklung. Quelle: Lenz + Partner AG und eigene Berechnung BNP Paribas

Abbildung 4: Fortlaufende Positionsbeobachtung (31.08.2007 bis 31.03.2011)von Discount+Put-Kombinationen mit Umschichtungen gemäß Trendanalyseaus Abb. 3

Weitere Strategien finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/strategien

Foto: w

ww.volkswagenbuyersguide.theautochannel.com

Page 26: W|Z Magazin - Mai 2011

26

Strategie

Vorerst darf aufgeatmet werden. Der DAX® hat die 200-Tage-Linie (aktuell 6.622 Punkte, steigend) nach den Aufsetzern zur März-Halbzeit verteidigt und ist nach oben abgedreht.

Die Erholungsbewegung weist eine beein-druckende Dynamik auf. Bis zum Auswer -tungsstichtag am 30.03.2011 konnten diegesamten Marktrückschläge infolge des zer-störerischen Erdbebens in Japan wieder aus-geglichen werden. Das psychologisch bedeut-same Niveau von runden 7.000 Punkten istaufs Neue überwunden.

Demnach darf die mittelfristig positive Ten -denz des deutschen Standardwerte-Baro -meters weiterhin als intakt bezeichnet werden.Mit seiner Aufholjagd hat der DAX® geradezulehrbuchmäßig die drei Abwärts gaps vom11.03.2011 bis 15.03.2011 ge schlossen.Allerdings wird es jetzt erst richtig spannend.Am 30.03.2011 sind die Notie rungen in dieWiderstandszone zwischen rund 7.030 und7.230 Zählern eingedrungen. Wenn die Börsen -bullen hier vermehrt Gegenwind spüren undnicht weiter vorankommen, könnte aus reincharttechnischer Sicht ein erneuter Rücksetzerins Haus stehen. Vermutlich würde dieser dannabermals auf einen Test der 200-Tage-Linie imgroben Bereich um 6.650 Punkte hinauslaufen.

Die nochmalige Bestätigung des gleitendenDurchschnitts hätte dann die Ausbildung einerDoppelbodenformation zur Folge, in deren An -schluss man auf eine weittragende Aufwärts -tendenz hoffen dürfte. Der nachhaltige Bruchder 200-Tage-Linie würde hingegen Abwärts -potenzial hervorrufen. Dann käme der Zonezwischen etwa 6.330 und 6.390 Punkten eini-ge Bedeutung als möglicher Stabilisierungs -bereich zu. Immerhin war der DAX® hier vonApril bis Mitte Oktober 2010 auffallend gede -

Zurück am Widerstandsbereich

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45%

QIAGEN MLP UBS

THYSSEN KRUPP LUFTHANSA RICHEMONT SALZGITTER

CELESIO LANXESS DAIMLER

BMW COMMERZBANK

CONTINENTAL TUI

MAN VOLKSWAGEN

AIXTRON SOLARWORLD

INFINEON HOCHTIEF*

Okt NovDez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz20304050607080

20304050607080

3600

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4000420044004600480050005200540056005800600062006400660068007000720074007600

3600

3800

4000420044004600480050005200540056005800600062006400660068007000720074007600

2009 2010 2011

DE: DAX®, GD

VDAX®-New19,52 am 30.03.2011

Close von DE: VDAX®-NEW

Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

Aktuelle Volatilitäts-Spitzenreiter unter den von BNP Paribasabgedeckten Basiswerten (Stand 07.04.2011)

DAX® und VDAX®-New Oktober 2008 bis 30.03.2011

Discount, Bonus undweitere Investment-Highs

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* hohe impl. Volatilität u.a. bedingt durch geplante Übernahme von Hochtief durch ACS

Page 27: W|Z Magazin - Mai 2011

Strategie

Volkswagen auf der Überholspur

Die jüngst veröffentlichte VW-Bilanz für2010 ist beachtlich. Der Gewinn vor Steuernund Zinsen kletterte um mehr als das Drei -fache auf 7,1 Mrd. Euro, und die Umsätzelagen mit 126,9 Mrd. Euro rund ein Fünftelhöher als im Jahr 2009. Ein Ergebnis, das ne -ben der Konzernspitze auch die Beleg schaftentzückt, denn die Sonderprämie steigt aufdurchschnittlich 4.000 Euro pro Mitarbeiter.Neben vollen Kassen besticht der Konzerndeshalb auch mit reichlich Selbst bewusstseinund einer unmissverständlichen Maxime:Aufstieg an die Weltspitze ohne Kompromisse.

Noch liegt VW auf Platz drei. Doch dieSpitzenreiter Toyota und General Motors

ckelt, sodass sich die Börsianer an diesem ehe-maligen Widerstand orientieren könnten.Weitere potenzielle Unterstützungen bietendas Niveau zwischen 6.160 und 6.200 Zählernsowie die flache Aufwärtstrendlinie seitAugust 2009 bei aktuell rund 6.130 Punkten(steigend).

Sollte hingegen in nächster Zeit der Durch -marsch durch die Widerstandszone zwischencirca 7.030 und 7.230 Punkten ohne vorheri-ge Verschnaufpause gelingen, so resultiertmittelfristig ein erhebliches weiteres Poten -zial. Als nächste Hürde wären dann die tem-porären Hochs vom Februar bei rund 7.450Punkten zu überwinden. Und auch danachmüsste man ab gut 7.500 Zählern mit weite-ren Widerständen rechnen, zumal dann schondie alten Rekord hochs im Bereich von knapp8.200 Punkten als psychologische Brems -klötze in greifbare Nähe rücken würden.

konnten zuletzt nicht so schnell wachsen wieder deutsche Autobauer. Mit 8 beziehungs-weise 12 Prozent legte zwar auch dieKonkurrenz beim Absatz stattlich zu, VWkonnte seine Verkäufe jedoch um mehr als13 Prozent auf 7,14 Millionen Fahr zeugesteigern. Damit rangiert man zwar immernoch rund eine Million Einheiten hinterToyota. Spätestens 2018 soll aber diePoleposition übernommen werden. Dafürwollen die Wolfsburger die beschlosseneFusion mit dem prestigeträchtigen und vorallem hoch profitablen SportwagenbauerPorsche schnellstmöglich über die Bühnebringen. Bis 2012 soll die Marke in dasUnternehmen vollständig eingegliedert sein.

Unerwartete Schwierigkeiten könnte indesdie Naturkatastrophe in Japan für dieGeschäfte von VW nach sich ziehen. Denn

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Glänzende Schmuckstücke direkt aus dem Hochregallager – Neuwagenabholung in der Autostadt Wolfsburg.

Foto: w

ww.ausmotive.com

Page 28: W|Z Magazin - Mai 2011

den Konsolidierungs -trend seit Dezember2010 einzuordnen.

Anregungen für Ihre WatchlistMit ausgewählten Zertifikaten lassen sichoffensive Investments auch dann umset-zen, wenn leichte Kursrückschläge desBasiswertes nicht völlig ausgeschlossenwerden. Insbesondere Teilschutzpapierebieten vor diesem Hintergrund attraktiveMöglichkeiten.

1. Aktienersatz mit PufferEine vollständige und unbegrenzte Teilhabean möglichen Kursgewinnen des zugrundeliegenden Titels bei gleichzeitiger Teil -absicherung nach unten bieten klassischeBonus Zertifikate. Ferner versüßt die mög -

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Strategie 05 2011w | z

eine Reihe von Zulieferern, die Teile für denWolfsburger Konzern liefern, produziert inJapan. Ein Produktionsstopp dort bringtauch die Werke hierzulande in Bedrängnis.Insbesondere Porsche bezieht einen Großteilseiner Getriebe aus Japan und ist somit vonLieferengpässen besonders betroffen.Welche Lücken die Japan-Krise tatsächlich indie Bücher reißen wird, ist jedoch bislangnicht abzusehen. Der opulente Vorjahres -gewinn sorgt aber wenigstens vorerst füreinen angenehmen monetären Puffer.

Die charttechnische SituationDer beeindruckende Aufwärtstrend derVW-Aktie seit März 2009 ist ins Stockengeraten, nachdem die Notierungen imDezember 2010 nur kurzzeitig über das alteRekordhoch von Anfang November 2007bei 132,69 Euro geklettert sind. Diesergescheiterte Ausbruch hat die charttechni-sche Situation vorerst eingetrübt. Währendder Korrektur beschleunigung im März hatsich der Titel aber bisher tapfer über der200-Tage-Linie gehalten. Auch die Horizon -talunterstützung bei rund 109,80 Eurosowie die Aufwärts trendlinie seit März2009 (aktuell etwa 111,00 Euro, steigend)wurden nur kurzzeitig und zaghaft unter-schritten. Noch ist die mittelfristig positiveCharttendenz also intakt, hängt jedoch amsprichwörtlichen seidenen Faden. Ein Bruchder genannten Kursverlaufsmarken würdeAbwärtsrisiken freisetzen. In einem solchenNegativszenario böte die markanteUnterstützungslinie bei rund 83,00 Eurodeutliche Chancen für eine Stabilisierung.Neues Aufwärtspotenzial auf mittel- bislangfristige Sicht entfaltet sich im Falleeiner nachhaltigen Markierung neuerHöchstkurse oberhalb von 140,00 Euro. Bisdahin sind auch positive Entwicklungen in

liche Bonus renditedas Anlageergebnis

im Falle einer lethargi-schen Basiswertent -

wicklung. Käufer des Papiersmit der WKN BN6NX3 bleiben vor

Verlusten verschont und sichern sichzumindest die Bonus rendite in Höhe von3,12 Prozent p.a., wenn sich etwaigeRücksetzer der VW-Aktie bis zumBewertungstag, dem 21.12.2012, aus-nahmslos oberhalb der Barriere von 70,00Euro abspielen. Wirklich reizvoll wird esindes, wenn der zugrunde liegende Titelseine momentan unterbrochene Rekord -jagd wieder aufnimmt und zum 21.12.2012über den Bonuskurs von 125,00 Euro klet-tert. Der Renditejagd mit dem Zertifikatsind bei einer derartigen Basiswert Haussekeine Grenzen gesetzt.

Feb 10 Mrz Apl Mai Jun Jul Aug Sept Okt Nov Dez Jan 11 Feb Mrz1 8 15221 8 1522296 1219263 101724317 1421285 1219262 9 1623306 1320274 1118251 8 1522296 1320273 101724317 1421287 1421

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4050607080

4050607080

50 50

Volkswagen VZ, Februar 2010 bis 29.03.2011 mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

RSI

AroonUp, AroonDown

Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

Fotos: Volkswagen AG

Page 29: W|Z Magazin - Mai 2011

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Strategie05 2011 w | z

Tabelle 1: Bonus Zertifikat auf Volkswagen Vz.WKN ISIN Bonuskurs Barriere Aufgeld BezugsverhältnisBN6NX3 DE000BN6NX30 125,00 EUR 70,00 EUR 4,81% 1,00

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag118,29 118,49 5,49% 3,12% 21.12.2012

Tabelle 2: Discount Zertifikat auf Volkswagen Vz.WKN ISIN Cap Bezugsverhältnis Outperf.-Pkt.BN8B8Y DE000BN8B8Y9 120,00 EUR 1,00 136,51

Geld Brief Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag99,28 99,38 20,75% 21,41% 16.03.2012

2. Seitwärtschance durchGewinngrenze

Wer die VW-Aktie zwar durchaus zuver-sichtlich beurteilt, ihr aber keine größerenLuftsprünge zutraut, findet in DiscountZertifikaten eine lukrative Investment -alternative. Der gezielte Verzicht auf diePartizipation an Kursgewinnen jenseits von120,00 Euro erzeugt beim Produkt mit derWKN BN8B8Y einen respektablen Preis -rabatt gegenüber dem Basiswertkurs.Immerhin 12,09 Prozent notierte dasZertifikat am 25.03.2011 unter dem Kursder VW-Aktie. Zur endgültigen Bewertungam 16.03.2012 wird der Produktwert demAktienpreis entsprechen, wobei das Cap-Niveau von 120,00 Euro eine unüberwind-bare Grenze darstellt. Durch den verbillig-ten Einstiegspreis wird also auch eine stag -nierende Börsenphase ertragreich entlohnt.14,18 Prozent p.a. winken als Seit wärts -rendite, wenn sich die VW-Aktie auf Sichtzum 16.03.2012 nicht von der Stellebewegt. Maximal kann die Kapital vermeh -rung sogar auf 21,41 Prozent gesteigertwerden, sollte der Basiswert auf 120,00Euro oder mehr zulegen.

E.ON – Erholungschance trotz Atomdebatte?

„Japan ändert alles." Die Worte vonBundeskanzlerin Angela Merkel kurz nachdem verheerenden Erdbeben sorgten beider Atomlobby für blankes Entsetzen.Anstelle der beschlossenen und damitsichergeglaubten Laufzeitverlängerungheißt es jetzt: Zwangspause für die siebenältesten Kernkraftwerke in Deutschland. Diebis dato höchst effizient agierende Energie -lobby sieht sich im Politgeschehen plötzlichaußen vor. Sogar die Rolle der vielzitiertenBrückentechnologie droht der Atomkraftinfolge der Japan-Ereignisse wieder abge-sprochen zu werden.

Nachdem der Konzern im Jahr 2010 nochum zwei Prozent beim Gewinn vor Steuernund Zinsen auf 9,4 Mrd. Euro zulegenkonnte und auch den Umsatz um stattliche16 Prozent auf 92,8 Mrd. Euro steigerte,

rechnen die Analysten in die-sem Jahr beim Ertrag mitbis zu 50 Prozent Rück -gang. Auch Vor stands -chef Johannes Teyssenhat die Aktio näre schonauf ein schwierigesJahr eingeschworen.Aber Tot gesagte lebenja bekanntlich länger.Zum einen steigen

mittlerweile die Strom-

und Gaspreise, sodass E.ON wenigstenszum Teil seine Einnahme ausfälle durch diestillgelegten Atommeiler ausbügeln dürfte.Außerdem will der Konzern durch Beteili -gungsveräußerungen kompensierende Er -löse generieren. Bereits Anfang Märzkonnte das britische Strom netz für rundfünf Mrd. Euro an einen US-Versorgerabgestoßen werden. Bis Ende 2013 sollenrund 15 Mrd. Euro durch derartige Ver -käufe vereinnahmt werden.

Die charttechnische SituationVom Hoffnungsträger zum Sorgenkind, sopräsentiert sich die charttechnischeEntwicklung der E.ON-Aktie während derersten drei Monate dieses Jahres. Im Januargelang noch der rasante Sprung über die sin-kende 200-Tage-Linie und die Abwärtstrend -gerade seit Anfang 2008. Dann ging denBullen allerdings an der Widerstandsmarkevon rund 25,50 Euro die Puste aus und derEinbruch setzte ein. Wenn der Unter stüt-zungsbereich zwischen etwa 21,00 und 21,30Euro nachhaltig verteidigt wird, bestehenChancen für eine ausgedehnte Stabilisierungoder Erholung.

Hoher Kupon im AnleihegewandEine mögliche Stabilisierung der E.ON-Aktiein einer mehr oder weniger trendschwachenSeitwärtsphase kann mit Aktienanleihengewinnbringend ausgenutzt werden. DasPapier mit der WKN BN7N5L beschert demInvestor einen sicheren Kupon in Höhe von6,50 Prozent des Nennwertes, der amLaufzeitende in jedem Fall ausgeschüttet

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Mrz 10 Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan 11 Feb Mrz8 15221 8 1522296 1219263 101724317 1421285 1219262 9 1623306 1320274 1118251 8 1522296 1320273 101724317 1421287 1421

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204060

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E.ON NA, Februar 2010 bis 29.03.2011 mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

RSI

AroonUp, AroonDown

Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

wird. Da die Anleihe derzeit (25.03.2011)deutlich unter pari notiert, ist die tatsächlicherzielbare Rendite sogar noch deutlichhöher. 10,04 Prozent (14,81 Prozent p.a.)können im Idealfall erwirtschaftet werden.Dazu muss die Aktienanleihe jedoch zumvollen Nennwert getilgt werden, was einenE.ON-Kurs am 05.12.2011 auf oder oberhalbdes Basispreises voraussetzt. Die E.ON-Aktiemuss sich also am Bewertungstag bei min-destens 21,00 Euro behaupten. Andernfalls

erhält der Investor neben dem sicherenKupon die festgelegte Anzahl der im Preisgesunkenen Aktien ins Depot gebucht.

Abgesicherte Investments für risikoscheue Sonnenanbeterund WindliebhaberViele kritische Stimmen finden sich derzeit zuden plötzlich wiederbelebten Aktienkurs -verläufen der Solartechnikanbieter und Wind -kraftunternehmen (siehe Seite 12 ff.). Tatsäch -

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Strategie 05 2011w | z

lich ist die Gefahr eines Strohfeuers gerade beiden Photovoltaikunternehmen angesichts desverstärkten globalen Wett bewerbs und der sin-kenden Einspeise vergü tungen in Deutschlandnicht von der Hand zu weisen. Ebenso wenigsollten aber die hiesigen Branchengrößenunterschätzt werden. Möglicherweise gelingtes mit geschickten Schachzügen doch, in demweltweit wachsenden Markt letztlich dieStellung zu behaupten und auszubauen.

Die gestarteten Aufwärtstrends von Solar -world und Co. locken zweifellos zum Einstieg.Zertifi kate mit komfortablen Risikopuffern à laBonus, Bonus Cap und Discount bieten pas-sable Mög lichkeiten zur risikoreduziertenPartizipation. Wer die Risiken jedoch aufeinem geringen Ni veau eindeutig und unwi-derruflich begrenzen möchte, nutzt Kombi -nationspositionen aus Discount Zertifikatenund Put-Optionsscheinen zur Teilhabe an einerpositiven Aktienkurs entwicklung.

Ganz besonders reizvolle Chancen zum Auf baueiner aussichtreichen Discounter-Put-Kombi -nation ermöglicht momentan die Solarworld-Aktie. Der Basiswert notierte am 12.04.2011 bei11,19 Euro. Zeitgleich waren ein Put mitBasispreis 10,00 Euro (WKN BN81AX) und einDiscount Zertifikat mit Basispreis 17,50 Euro(WKN BN829W) für insgesamt 11,69 Euro zuhaben. Am 15.06.2012 wird end -gültig abgerechnet.

Tabelle 3: Aktienanleihe auf E.ONWKN ISIN Basispreis Nennwert Anzahl Aktien KuponBN7N5L DE000BN7N5L9 21,00 EUR 1.000,00 EUR 47,61905 6,50%

Geld in % Brief in % Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag94,64 94,84 10,04% 14,81% 05.12.2011

Foto: pixelio.de/

Rainer Sturm

Tabelle 4: ausgewählte Positionsideen mit Discount Zertifikat

Basiswert Aktienkurs Stück- WKN in EUR zahl

Solarworld 11,19 1 BN829WSMA Solar 78,22 1 BN598WNordex 8,12 1 BN826P

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 12.04.2011

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Strategie05 2011 w | z

Weniger als 10,00 Euro kann das Pro dukt -gespann nicht wert sein, wenn Solarworld aufoder unter das 10er-Niveau abgerutscht ist.Die prozentuale Einbuße läge dann bei 14,46Prozent (12,41 Prozent p.a.). DrastischeVerluste sind folglich nicht zu befürchten,selbst wenn in derSolarbranche baldwieder die Abwärts -trends vorherrschensollten.

Das Gewinnpotenzial ist demgegenüber üppig.Bis zu einem Pegelstand von 17,50 Euro parti-zipiert der Anleger mit seiner abgesichertenPosition per 15.06.2012 von einem positivenTrend der Solarworld-Aktie. Ist der Basiswert bisauf dieses Niveau oder noch weiter vorgestoßen,führt die Cap-Auszahlung von 17,50 Euro proDiscount Zertifikat zu einem ansehnlichen Ge -winn in Höhe von 49,70 Prozent. Das entsprichteiner Rendite p.a. von satten 40,84 Prozent.

Rein charttechnisch befindet sich die Solar -world-Aktie nach dem Einbruch der vergange-nen dreieinhalb Jahre zweifellos auf einem stei-nigen Erholungspfad. Die jüngsten Impulse las-sen jedoch Zuversicht aufkommen. So wurdedie Abwärtstrendlinie seit September 2008 imZuge des März-Aufschwungs mit einemPaukenschlag durchbrochen. Nun steht dieÜberwindung der Hürde bei rund 12,00 Euroan. Falls der Titel hier demnächst erfolgreich ist,könnte als nächstes Chartziel die Wider -standszone zwischen etwa 17,00 und 19,30Euro angepeilt werden. Dieser Bereich korre-spondiert passgenau mit dem Cap-Preis derDiscounter-Put-Kombi bei 17,50 Euro.

Weitere Ideen für abgesicherte Engagementsbezogen auf SMA Solar und den Windkraft -anlagenbauer Nordex haben wir in Tabelle 4aufgeführt.

eindeutiger Risikobegrenzung auf Solarworld, SMA Solar und Nordex Put-Optionsschein Kombination Kombinationsposition am Bewertungstag

Cap Bewer- Stück- WKN Basis- Bewer- Gesamt- Minimal- min. Per- min. Maximal- max. Per- max. in EUR tungstag zahl preis tungstag preis in EUR wert gesamt formance Rendite p.a. wert gesamt formance Rendite p.a.

17,50 15.06.12 1 BN81AX 10,00 15.06.12 11,69 10,00 -14,46% -12,41% 17,50 49,70% 40,84% 110,00 16.12.11 10 BN6XT5 78,00 16.12.11 85,53 78,00 -8,80% -12,68% 110,00 28,61% 44,82%

12,00 15.06.12 1 BN804D 8,00 15.06.12 9,35 8,00 -14,44% -12,40% 12,00 28,34% 23,59%

Perfo

rman

ce

Solarworld-Aktie

Kombination aus je 1 Stück 17,50er Discount WKN BN829W + 10er Put WKN BN81AX

-30%

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50%

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8,00 9,00 10,00 11,00 12,00 13,00 14,00 15,00 16,00 17,00 18,00

Solarworld am 15.06.2012

max. Performance 49,70 % max. Rendite p.a. 40,84 %

min. Performance -14,46 % min. Rendite p.a. -12,41 %

Perfo

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Solarworld-Aktie

Kombination aus je 1 Stück 17,50er Discount WKN BN829W + 10er Put WKN BN81AX

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Solarworld am 15.06.2012

max. Performance 49,70 % max. Rendite p.a. 40,84 %

min. Performance -14,46 % min. Rendite p.a. -12,41 %

Abgesicherte Solarworld-Kombinationsposition Discount+PutNach oben ausgiebig profitieren und Risiken eng begrenzen.

Quelle: BNP Paribas

Solarworld, September 2008 bis 11.04.2011 mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

RSI

SepOkt NovDezJan FebMrzAprMaiJun Jul AugSepOkt NovDezJan FebMrz AprMaiJun Jul AugSepOkt NovDezJan09 10 11

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Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

Solarworld – nach langem Abwärtstrend plötzlich wiederbelebt

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Rohstoffe

Gold ist angesichts der schwelendenSchuldenkrise in der EU, der steigendenInflationserwartungen und der Eskalationder Situation im Nahen Osten undNordafrika weiter gefragt. Am 7. Aprilsprang das gelbe Edelmetall auf Dollar-Basis auf ein neues Rekordhoch bei1.466,30 Dollar/Unze. Die technischeAnalyse sieht weiteres Aufwärtspotenzial.Harald Weygand rechnet mit einemAnstieg bis zunächst 1.520 Dollar/Unze.

Dabei sah es im ersten Monat des Jahres nochgar nicht nach neuen Rekordpreisen aus,nach dem es im Januar zu einem Mittelabflussvon 2 Millionen Unzen aus börsenno -tierten und physisch besichertenETFs gekommen war. Kom -pensiert werden konntedieser ETF-Mittelabflussjedoch durch die indischeGoldnachfrage, die im Januar aufden höchsten Wert seit November 2008gesprungen war. Außerdem hatten dieChinesen vor dem Chinesischen Neuen Jahrso viel Gold gekauft wie nie zuvor. Als sichdann die ETF-Abflüsse im Laufe des MonatsJanuar verringerten und im Februar wiederneues Kapital in ETFs floss, schien die größ-te Gefahr gebannt, und die Preise drehtenwieder nach oben.

Als stärkster Preistreiber stellte sich im erstenQuartal für das Gold die Zuversicht heraus,dass es mit der Weltwirtschaft weiter auf-wärtsgeht – ein Indiz, dass auch die Gold -schmucknachfrage weiter auf einem hohenNiveau bleiben wird. Außerdem wurde dieInvestmentnachfrage nach Gold beflügeltdurch die hohe Unsicherheit über denAusgang der Unruhen in der arabischen Welt.All dies nährte auch die physische Gold -nachfrage. Als Daumenregel gilt: Die physi-

vom WGC auf 963 Tonnen geschätzt wird. Umdies in Relation zu setzen: Die weltweite Gold -minenproduktion liegt bei nur 2.652 Tonnen,was bedeutet, dass Indien und China rund dieHälfte der weltweiten Goldproduktion auf-nehmen.

Inflation treibt Anleger ins GoldDie steigende Inflation in Asien könnte diephysische Goldnachfrage in diesem Jahr stär-ker beflügeln als bislang erwartet. Wie imWesten treibt auch die Asiaten die Angst umdie Entwertung des Papiergeldes um, nur mitdem Unterschied, dass in Asien, besondersaber in Indien, die Rolle des Goldes zumKaufkraft erhalt traditionell bekannter ist als bei uns. Sprott Asset Management, einkanadischer Hedgefonds, schreibt über die

sche Nachfrage sinkt bei Preisen oberhalb von1.400 Dollar/Unze, steigt aber bei Preisen dar-unter wieder an. Dadurch gilt der Goldpreisbei Preiskorrekturen als gut nach unten abge-sichert. Diese Daumenregel ist allerdings nurim kurzfristigen Zeitraum gültig. Nahm derWeltgoldverband WGC im Jahr 2003 und2004 noch an, dass sich steigende Preisedämpfend auf die Nachfrage nach Gold aus-wirken würden, ist man von der Realität mitt-lerweile eines besseren belehrt worden. DieNachfrage rückgänge gelten zwar für dieEntwicklung der Goldschmucknachfrage. DieInvestmentnach frage nach Gold steigt jedochumso stärker an, je stärker auch der Preis nachoben schnellt. Die chinesische Nachfrage imJahr 2010 wird auf 600 Tonnen geschätzt undliegt damit knapp hinter der indischen, die

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05 2011w | z

Immer noch goldene Zeiten.

Gold verzeichnet atemberaubendeNachfragesteigerungen

Page 33: W|Z Magazin - Mai 2011

Rohstoffe

langfristige Perspektive bei Gold: „Die Weltschwimmt in einem See aus Papiergeld“, unddie Nachfragewelle bei Gold aus China undIndien „droht heimlich und leise in den physi-schen Markt überzuschwappen, was zu einervollständigen Räumung der noch verfügbarenAngebotsmengen führen könnte“. Die gesam-ten Goldimporte Chinas wuchsen in denersten zehn Monaten des Jahres 2010 um dasFünffache auf 209 Tonnen. Das WGC schätzt,dass die Nachfrage nach physischem Gold alsInvestment von chinesischen Privatpersonenvon Oktober 2009 bis September 2010 um70% auf 153,2 Tonnen gewachsen ist. DieNachfrage nach Goldschmuck wuchs in dergleichen Zeit lediglich um 8%.

China: In fünf Jahren wird alles Gold abgebaut sein Die indische Goldnachfrage, glaubt der WGC, werde bis zum Jahr 2020 auf 1.200Tonnen anwachsen. „Der Aufstieg Indiens alsWirt schaftssupermacht wird Gold weiterbestimmen. Indien nimmt bereits eine ein-zigartige Position im Goldmarkt ein, und dadas Privat vermögen in Indien in den kom-menden zehn Jahren kräftig wachsen wird,wird es auch einen Anstieg der Goldnach -frage geben“, er klärt Ajay Mitra, Verwal -tungs direktor beim WGC. Die Inder haltenheute bereits schätzungsweise 18.000Tonnen Gold in verschiedener Form. Das istder größte Goldschatz der Welt.

Die chinesische Goldnachfrage werde sichlaut einer weiteren WGC-Prognose über diekommende Dekade verdoppeln. Die Gold -minen reserven Chinas könnten dann bereitsin fünf Jahren erschöpft sein. Die Volks -republik beutet ihre Goldreserven in atembe-raubendem Tempo aus. Obwohl China nur4% der Goldreserven der Welt hat, ist esheute der weltgrößte Goldproduzent. Seit

dem Jahrtausendwechsel hat China seineGoldminenproduktion um 84% gesteigert.

Zentralbanken sind weiterhin Nettokäufervon Gold, jedoch nimmt die Geschwindigkeitder Zukäufe ab. Die Goldverkäufe desInternatio nalen Währungsfonds sind in rela-tiv kurzer Zeit abgeschlossen worden, was aufeine hohe Nachfrage nach Gold schließenlässt. Mehrere Analystenhäuser verweisenaußerdem auf die weiterhin hohe Nachfrageder chinesischen Zentralbank.

Sie hält offiziell 1.054 Tonnen Gold und hatdiese Menge seit dem Jahr 2003 um 76%erhöht. Allerdings sind diese Angaben bereitsfast zwei Jahre alt. Die Goldbestände derChinesen, dem heute größten Goldproduzentder Erde, könnten sich seither kräftig erhöhthaben. Die offiziellen Goldreserven der People’sBank of China haben lediglich einen Anteil anden gesamten Devisenreserven von 1,6%.

In Indien liegt der Anteil bei 7,9%. Russlandhat seine Goldreserven im März 2011 lautAngaben des WGC um 5 Tonnen oder 0,65%auf 789 Tonnen erhöht. Im internationalenVergleich ist dies eine geringe Menge.Deutschland hat 70% seiner Devisenreservendurch Gold gedeckt. Diese Zahlen lassen denstarken Aufholbedarf der Entwicklungs- undSchwellenländer erkennen.

Bald keine Nachfrage mehr durch De-HedgingVor noch weniger als einem Jahr war das Grosder Goldminen gegen fallende Gold preiseabgesichert. Diese sogenannten Hedging-Positionen wurden allerdings durch die stän-dig weiter steigenden Goldpreise ad absurdumgeführt. Heute ist kaum mehr eine Goldminegegen Preisrückgänge beim Gold abgesichert.Der Rückkauf der größtenteils Short-

Positionen beim Gold sorgte für eine hoheNachfrage in den vergangenen zehn Jahren.Analysten der BNP Paribas haben berechnet,dass seit dem Jahr 2001 95 Millionen Unzendurch die Auflösung von Hedging-Positionenzusätzlich nachgefragt wurden. 95 MillionenUnzen entsprechen fast 2.700 Tonnen Gold –das ist etwas mehr als eine Jahresproduktion.

Gold: Angebotsentwicklung ist nachrangigGold bleibt ein nachfragegetriebener Markt.Jedoch sollten Anleger die Ent wicklung derAngebotsseite nicht außer Acht lassen. ImJanuar 2011 erholte sich die seit Jahren rück-läufige südafrikanische Goldminenproduktionleicht, und Analysten erwarten einen Anstiegder Goldfördermengen in den USA, Kanadaund Russland. Auch die Wiederauf bereitungvon Altgold sorgt für ein höheres Gold -angebot, jedoch bleibt diese Menge über-schaubar und dürfte die Preise nicht belasten.Die Nachfrage dürfte auch in den kommendenJahren klar schneller wachsen als das An -gebot, was weiter steigende Preise nahelegt.

Ein besonders wichtiger Indikator, der voneiner wachsenden Zahl von Anlegern beachtetwird, ist die monatlich erscheinende Absatz -statistik für American-Eagle-Münzen des US-Münzprägeamtes U.S. Mint. Die seit dem Jahr1986 geprägte Münze, die in Gold, aber auchin Silber und seit 1997 auch in Platin verfüg-bar ist, wurde im ersten Quartal so häufig ver-kauft wie seit Ende des Jahres 2009 nichtmehr. Der Absatz von American-Eagle-Silbermünzen war in den USA so hoch wieniemals zuvor.

Ein Service der BörseGo AG

Jochen Stanzl

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05 2011 w | z

Ausgewählte Produkte: Mini Futures Long und Short auf GoldWKN Typ Basiswert Basispreis Stop Loss HebelBN2LAV Mini Long GOLD 747,3484 USD 766,0321 USD 2,05BN8ADQ Mini Long GOLD 1.321,65 USD 1.354,69 USD 10,68BN8BSP Mini Long GOLD 1.346,64 USD 1.380,30 USD 13,08BN8RVP Mini Short GOLD 1.693,35 USD 1.651,01 USD 6,19BN8RVT Mini Short GOLD 1.817,15 USD 1.771,72 USD 4,06BN8RVX Mini Short GOLD 1.857,09 USD 1.810,66 USD 3,65

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 07.04.2011

Page 34: W|Z Magazin - Mai 2011

Währungen

Euro und US-Dollar – Wird das eine große Ausbruchs -bewegung oder eine große Falle ?

34

05 2011w | z

Energiegeladene Trendbewegung im Anmarsch?

Nach wie vor wird das Kursgeschehen vonEuro und US-Dollar von zwei zentralenThemen bestimmt. Auf der einen Seite dieStaatsverschuldungskrise (Wird auch Spanienunter den Euro-Rettungsschirm schlüpfenmüssen?), auf der anderen Seite die expansiveGeldpolitik der US-Notenbank Fed (Stichwort:Quantitative Easing 2.0). Zuletzt ist bekanntgeworden, dass der weltweit größteAnleihenhändler PIMCO nicht nur sein LongExposure in US-Staatsanleihen auf null redu-

ziert, sondern sogar erste Short-Positioneneröffnet hat. Begründung: Die Staatsver -schuldung der USA habe ein destruktivesAusmaß angenommen. Das Vertrauen in US-Dollar und US-Bonds bei institutionellenMarktteil nehmern sinke unaufhaltsam.

Insofern verwundert es nicht, dass der US-Dollar Index Future, der Stärke und Schwächedes US-Dollar gegenüber einem Korb anWährungen wie Euro, japanischer Yen,

Britisches Pfund, Schweizer Franken etc. an -zeigt, in den vergangenen Handelstagen einezentrale Unterstützungslinie bei 76,00Punkten unterschritten hat. Diese Unter -stützungslinie hatte seit Anfang 2008Bestand, seit 2008 hatte sie größereAbverkäufe des US-Dollar mehrfach stoppenkönnen, so zuletzt auch im November 2010.Diese Trendlinie steht für die Kraft der US-Dollar-Käufer. Wird sie gebrochen, ist dies auscharttechnischer Sicht ein sehr negatives

Page 35: W|Z Magazin - Mai 2011

35

Währungen05 2011 w | z

HerzlichstIhr Harald WeygandHead of Tradingbei GodmodeTrader.de

Ausgewählte Produkte:Hebelprodukte auf EUR/USD

WKN Typ Basispreis Stop Loss Aktueller HebelBN6PSZ Mini Long 1,2753 USD 1,2881 USD 8,53BN57ME Unlimited Long 1,2707 USD 8,22BN5RDL Mini Long 1,1908 USD 1,2027 USD 5,66

Signal. Ein Bruch dieser Linie bei 76,00 Punkten bedeutetnämlich, dass sich das Verhalten der Marktteilnehmer seit2008 geändert hat; nämlich dahingehend, dass überge-ordnet im großen Bild die US-Dollar-Verkäufer noch stär-ker geworden sind. Eigentlich liegt charttechnisch eingrößeres mittelfristiges Verkaufssignal vor.

Während der US-Dollar Index Future eine zentraleUnterstützung bei 76,00 Punkten nach unten gebrochenhat, hat das Währungsverhältnis Euro gegenüber US-Dollar (EUR/USD) genau das Gegenteil dessen gemacht.EUR/USD konnte in den vergangenen Handelstagen(Anfang April) über die maßgebliche Abwärtstrendlinie seit2008 in Höhe 1,4200 USD ausbrechen. Diese als Wider -stand fungierende Trendlinie steht für die Kraft der Euro-Bullen. Während im US-Dollar Index Future eigentlich eingrößeres mittelfristiges Verkaufssignal vorliegt, liegt imEUR/USD ein größeres Kaufsignal vor. Ich nutze denZusatz „eigentlich“, weil auf dem aktuellen Preis niveauaufgrund der richtungsentscheidenden Markt phase auchFehlausbrüche unbedingt einkalkuliert werden müssen.

Für aktive Anleger gelten folgende charttechnische Szenarien:Szenario (A): Durch den Anstieg über 1,4200 USD liegtein mittelfristiges Kaufsignal vor mit einem erstenKursziel bei 1,5145 USD. Wer diesen Ausbruch long han-delt, sollte mit engen Stopps arbeiten.Szenario (B): Sollte das Währungsverhältnis EUR/USDunter 1,4000 USD fallen, wäre dies ein Hinweis darauf,dass höchstwahrscheinlich ein Fehlausbruch nach obenvorliegt. Sollte EUR/USD also unter 1,4000 USD fallen,würde dies ein Verkaufssignal zunächst bis 1,3000 USDeinleiten. Quelle: GodmodeTrader.de

Kursverlauf EUR/USD seit Oktober 2008 (1 Kerze = 1 Woche)

Quelle: GodmodeTrader.de

Kursverlauf US-Dollar Index Future seit Januar 2007 (1 Kerze = 1 Woche)

Page 36: W|Z Magazin - Mai 2011

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Page 37: W|Z Magazin - Mai 2011

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Trading05 2011 w | z

Basiswerte im Blickwinkelder Charttechnik

ALLIANZ SE – MITTEL-FRISTIGES KAUFSIGNALWIRD BESTÄTIGT

ALLIANZ SE (Abbildung 1)Kursstand: 102,80 Euro

Rückblick:Im Verlauf 2010 bewegten sich die Aktiender Allianz in der Summe nur seitwärts. Erstzum Beginn des neuen Jahres kam dannauch hier verstärkt Kaufinteresse auf. DerKursverlauf schaffte den Ausbruch über diebei 95,76 Euro liegende Widerstandszoneund konnte anschließend bis an dieOberkante eines flachen mittelfristigenTrendkanals ansteigen. Die Korrektur der

50.000

60.000

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AprFebDecOctAugJunAprFebDecOctAugJunAprFebDec201120102009

95,76

46,68

75,82

108,85

102.900

0

50M

Abbildung 1: Allianz SE, Kursverlauf vom 10.11.2008 bis 07.04.2011 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

Vorwochen führte dann zu einem Rück -setzer in den Bereich des Ausbruchsniveaus,bei 95,76 Euro fanden sich dann aber schnellwieder Käufer. Seitdem strebt Allianz erneutnach oben.

Charttechnischer Ausblick:Ein weiterer Rücksetzer bis in den Bereich92,00–95,76 Euro ist für Allianz jederzeitmöglich. Oberhalb dieses Niveaus sollten sichdie Notierungen dann aber mittelfristig wei-ter nach oben absetzen und zunächst denBereich von 110,00 Euro erreichen. Bei stabi-lem Marktumfeld wäre darüber hinaus eineVerschärfung der Rally oberhalb des Trend -kanals möglich. Abgaben unter 91,00 Eurosind aber aus Sicht der Bullen möglichst zuvermeiden.

Quelle: BörseGo AG

Anlagezertifikat:Auch wenn sich die Aktien der Allianznach der Bestätigung des mittelfristigenKaufsignals nicht direkt weiter nachoben bewegen können, so bietet sich mitdem Discount Zertifikat mit der WKNBN8UXR die Möglichkeit einer Renditevon 11,32% p.a. in den kommendenMonaten. Dafür ist es nötig, den Bereichvon 95,00 Euro zum Ende der Laufzeit zuhalten. Verluste drohen darüber hinauserst unterhalb von 89,39 Euro zurFälligkeit, was einem Sicherheitspuffervon derzeit 13,12% entspricht.

Discount Zertifikat auf Allianz SE

WKN: BN8UXR

ISIN: DE000BN8UXR8

Kursstand: 89,39 Euro

Cap: 95,00 Euro

Laufzeit: 21.10.2011

Sicherheitspuffer: 13,12 %

Seitwärtsrendite: 11,32 % p.a.

Outperformance bis: 109,35 Euro

Page 38: W|Z Magazin - Mai 2011

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Trading 05 2011w | z

8.000

9.000

10.000

11.000

12.000

13.000

AprFebDecOctAugJunAprFebDecOctAugJunAprFeb201120102009

11,97

11,15

10,60

10,25

9,50

8,48

7,83

11.090

0

Abbildung 2: Deutsche Telekom AG, Kursverlauf vom 05.01.2009 bis 07.04.2011(log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)Quelle: BörseGo AG

Anlagezertifikat:Mit dem Bonus Zertifikat mit der WKNBN6P0Q bietet sich die Möglichkeit, andem generierten Kaufsignal mittelfristig zupartizipieren. Die Aktien haben die Chancesich weiter nach oben abzusetzen, solltenaber auch bei schwächerem Gesamtmarktden Bereich von 10,25–10,60 Euro halten.Die bei 9,00 Euro liegende Barriere miteinem Sicherheitspuffer von 18,63% sollteentsprechend nicht mehr erreicht werden.Oberhalb dieses Niveaus ist dann eineRendite mit dem Zertifikat von 26,02% p.a.möglich, auch wenn sich DeutscheTelekom zunächst weiter seitwärts bewegt.

Analyse von

Ein Service der BörseGo AG

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung der externen Redakteure wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

Bonus Zertifikat aufDeutsche Telekom AG

WKN: BN6P0Q

ISIN: DE000BN6P0Q8

Kursstand: 11,43 Euro

Barriere: 9,00 Euro

Bonuslevel: 15,00 Euro

Laufzeit: 15.06.2012

Sicherheitspuffer: 18,63 %

Bonusrendite: 26,02 % p.a.

DEUTSCHE TELEKOM –MITTELFRISTIG MIT GROSSEM KAUFSIGNAL

DEUTSCHE TELEKOM AG(Abbildung 2)Kursstand: 11,09 Euro

Rückblick:Für die Aktien der Deutsche Telekom ging esim Verlauf 2010 nur seitwärts weiter. Zwarkonnten sich die Notierungen von einem Ein -bruch auf 8,48 Euro schnell wieder erholen, eszeigte sich dann aber unterhalb der bei 10,60Euro liegenden Widerstandszone relativeSchwä che gegenüber dem Gesamtmarkt. Nacheinem Rückfall bis auf 9,50 Euro gelang dannin den vergangenen Wochen der Aus bruch

nach oben. Nach den News über den Verkaufder US-Sparte an AT&T explodierten dieNotierungen über 10,60 Euro hinaus. DerRücklauf auf diesen überwundenen Wider -stand führt nun bereits wieder nach oben.

Charttechnischer Ausblick:Ein umfassendes Kaufsignal wurde mit demAnstieg über 10,60 Euro generiert und auchmit einem ersten Rücksetzer bereits bestätigt.Damit bietet sich die Chance auf einen mittel-fristigen Anstieg bis zunächst 11,97 Euro.Darüber hinaus wären auch 15,00 Euro mög-lich bei stabilem Marktumfeld. Vor allem unter10,25 Euro sollte es auf Wochen -schlusskursbasis nun aber möglichst nichtmehr zurückgehen, da dann ein erneuter Testder 9,50 Euro droht. Weitere Trading Infos finden Sie hier:

www.wz-magazin.de/themen/trading

Page 39: W|Z Magazin - Mai 2011

39

Trading05 2011 w | z

Marktgeschehen mit der Prognose „unsi-cher“ naheliegend gewesen. Stattdessenentschieden sich die Analysten für dieTendenzangabe „abwärts“, was sich nacheinem vorübergehenden Ausverkauf imTagesverlauf schon am Abend und vorallem am nächsten Morgen rächen sollte.Die Aktion mit Turbos Short entwickeltesich zu einem Verlustgeschäft. Und dienachfolgende Aufwärtsprognose am16.03.2011 sollte für den jetzt eingeleite-ten Long-Trade noch dramatischer enden,da der DAX® während der Handelssitzungwieder um fast 200 Punkte einknickte. Erstab dem 17.03.2011 konnten sich dieAnalysten drei Tage lang zur Zurück -haltung mit der Aussage „hochvolatil seit-wärts“ durchringen.

Im aktuellen Auswertungszeitraum vom21.02.2011 bis 25.03.2011 rutschte die fiktiveKapitalkurve unseres Strategietests in derStandardvariante unter Befolgung allerPrognosen der DAX® daily Analysten dras -tisch um 39,23 Prozent ab. Gegen die Über-macht an Fehlprognosen konnten nun auchdie Strategien mit übergeordneten Trend -filtern nicht viel ausrichten. Hier ging es inder jüngsten Beobachtungsperiode um 37,44Prozent (Trendfilter Adaptive Stochastic,siehe Abb. 3), um 31,79 Prozent (TrendfilterDirectional Movement, siehe Abb. 4) und um32,15 Prozent (Trendfilter Momentum, sieheAbb. 5) ebenfalls im Eiltempo bergab.

DAX® daily Trading:schwer lädiertDie Qualität der Prognosen im DAX® daily Newsletter verschlechtert sich weiter. In unserersystematischen Auswertung jagt ein verlustbringendes Analystenurteil das nächste.

Jetzt nochmal alle Kräfte mobilisieren.

Es bleibt bei der traurigen Erkenntnis:Nach der langen Erfolgsphase von Ende November 2004 (Start des DAX®daily Newsletters) bis Sommer 2009bringen die DAX® daily Analysten nun schon seit rund zwanzig Monatenkeine nachhaltig gewinnbringendenTagestendenzprognosen für den deutschen Standardwerte-Index mehr zustande.

Im Laufe des März trafen die morgendli-chen Markteinschätzungen abermals sopenetrant daneben, dass unser Tradingtestheftige K.-o.-Schläge einstecken musste.Dass die Chartexperten doch wieder Trittfassen und damit auch das Ruder bei unse-rer Auswertung ihrer Marktvorhersagenherumreißen, erscheint mittlerweile kaumnoch vorstellbar.

Zuletzt hatte sich in der zweitenJanuarhälfte gezeigt, wie schnell ein paartreffsichere Prognosen den Strategietestauf den Erholungspfad bringen (siehe W|ZMagazin Ausgabe 03-2011). Doch vonTreffsicherheit kann nun überhaupt keineRede mehr sein. Zuletzt markierte beinahejede Tendenzprognose fast schon punktge-nau den Start einer kurzfristigen Markt -bewegung in entgegengesetzter Richtungund führte zu Kapitaleinbrüchen.

Nur begrenzt nachvollziehbar waren bei-spielsweise die Vorhersagen während desBörsenabsturzes infolge der Japan-Katastrophe. So wurde im Newsletter am15.03.2011 auf das rund 200 Punkteumfassende Abwärtsgap bei der DAX®-Eröffnung und die Möglichkeiten einerstarken Gegenreaktion sowie eines weite-ren Einbruchs verwiesen. Angesichts derar-tiger Vorgaben wäre die Distanzierung vom

DAX® daily Trading finden Sie täglich unter: www.wz-magazin.de/themen/trading

Page 40: W|Z Magazin - Mai 2011

40

Trading 05 2011w | z

Abb. 1: DAX® daily Trading Standard-Teststrategie

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

–39,23 Prozent seit 21.02.2011

Abb. 2: Kapitalkurve der Standard-Teststrategie

Backtesting- 26.11.2004Zeitraum bis 25.03.2011Startniveau 10.000 EUR

Niveau 25.03.2011 45,466 EURmax. Drawdown 90,34 %Trefferquote 52,23 %

Jede Tendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird als potenziellesEin-/Ausstiegssignal für Trades berücksichtigt.

Abb. 3: Kapitalkurve der Trendfilter-Teststrategie Adaptive StochasticTendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird nur als Einstiegs signalberücksichtigt, wenn im Einklang mit mittelfristigem DAX®-Trend anhandder Adaptiven Stochastic (10/500).

Abb. 4: Kapitalkurve der Trendfilter-Teststrategie Directional Movement

Backtesting- 26.11.2004Zeitraum bis 25.03.2011Startniveau 10.000 EUR

Niveau 25.03.2011 262.158 EURmax. Drawdown 63,09 %Trefferquote 57,52 %

Tendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird nur als Ein stiegssignalberücksichtigt, wenn im Einklang mit mittelfris tigem DAX®-Trend anhandDirectional Movement über 30 Tage (+DI größer oder kleiner als –DI).

Abb. 5: Kapitalkurve der Trendfilter-Teststrategie MomentumTendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird nur als Einstiegs signal berück -sichtigt, wenn im Einklang mit mittelfristigem DAX®-Trend anhand Momen tum(Long: 40-Tage-Momentum > 100; Short: 60-Tage-Momentum < 100).

Backtesting- 26.11.2004Zeitraum bis 25.03.2011Startniveau 10.000 EUR

Niveau 25.03.2011 487.612 EURmax. Drawdown 50,08 %Trefferquote 60,09 %

10.000

20.000

40.000

80.000

160.000

320.000

2

26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010

2

+354,66 Prozent seit 26.11.2004

+2.521,58 Prozent seit 26.11.2004 +4.776,12 Prozent seit 26.11.2004

+1.609,61 Prozent seit 26.11.2004

20.000

40.000

80.000

160.000

320.000

640.000

1

26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010

2

10.000

20.000

40.000

80.000

160.000

320.000

640.000

26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010

2

10.000

20.000

40.000

80.000

160.000

320.000

640.000

2

26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010

Für alle Backtesting-Berechnungen gilt: eingerechnete Gebühren 4,60 Prozent je Trade für Einstieg, Ausstieg und Slippage; Steuern unberücksichtigt

Trades im jüngsten Beobachtungszeitraum vom 21.02.2011 bis 25.03.2011

Anzahl der Trades: 92 Gewinne (Gewinnziel erreicht: 1)7 Verluste (Verluststopp erreicht: 5)Performance imBeobachtungszeitraum: –39,23 %

Langfristige Backtestings seit 26.11.2004 (Start des DAX® daily Newsletters) bis 25.03.2011

Backtesting- 26.11.2004Zeitraum bis 25.03.2011Startniveau 10.000 EUR

Niveau 25.03.2011 170.961 EURmax. Drawdown 73,90 %Trefferquote 57,52 %

Page 41: W|Z Magazin - Mai 2011

41

Zahlen05 2011 w | z

Wissenswertes

Zahlen des Monats

Quellen: (1) erneuerbare-energien.de, (2) bmu.de, (3) Wirtschaftswoche, (4) solarcontact.de, (5) windwaerts.de, (6) vbw-bayern.de, (7) de.statista.com, (8) wikipedia, (9) bfs.de

In Europa gibt es

93Kernkraftwerke mit

196Reaktorblöcken und einer installiertenBruttogesamtleistung von

179.384Megawatt in 18 Ländern. Quelle: (8)

Erneuerbare Energien hatten im Jahr 2010 einen Anteil von17%am deutschen Stromverbrauch. Quelle: (7)

Erneuerbare Energien könnten in Deutschland bereits im Jahr 2020 mit

48%knapp die Hälfte des gesamten deutschen Strombedarfs decken.Quelle: (8)

Allein mit seinem Strombereich erwirtschaftete etwa RWE eine Rendite von 26,6%.Quelle: (8)

97% der Bevölkerung in Deutschland befürworten den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energie. Quelle: (5)

In Deutschland

sind 17Kernkraftwerke in Betrieb.

55% der Betriebskosten einerLackiermaschine werdendurch Strom verursacht. Der Lack selbst kostet

nur ca. 30%Quelle: (3)

Zahlen noch ausstehend!Inflation:

2,1 %Deutschlands Verbraucherpreisindexim Februar 2011 ggü. Februar 2010Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

EZB-Leitzins:

1,25 %Quelle: EZB

Fed-Leitzins:

0-0,25%Quelle: Fed

Arbeitslosenzahl:

3,210 Mio.registrierte Arbeitslose in Deutschlandim März 2011 (-9,8 % ggü. Vorjahresmonat)Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

ifo Geschäftsklimaindex:

111,1im März 2011 (nach 111,3 im Februar 2011;neuer Höchstwert seit Januar 1991)Quelle: ifo Institut für Wirtschaftsforschung

der verfügbaren Wüstengebiete in Nordafrika und im Nahen Osten könnten durchsolarthermische Kraftwerke genügend Strom und Trinkwasser für den steigenden Bedarf dieser Länder sowie für Europa erzeugt werden. Quelle: (8)

1.455Mrd. Euro

kostet die grüne Stromherstellung

bis 2050.Quelle: (3)

Allein 2010 sind

340.000Arbeitsplätze durch dieErzeugung von Strom, Wärme oder Treibstoffen aus erneuerbaren Quellen entstanden.Quelle: (1)

Die von der Sonne auf die Erde abgestrahlte Leistung beträgt ca.

174 Petawatt.1 Petawatt entspricht 1 Billiarde Watt.

Quelle: (8)

Durch die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien konnten

72,2Millionen Tonnen CO2 vermieden werden.Quelle: (2)

Die Investitionen in Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien in Deutschland stiegen auf ein Rekordhoch von über 20Milliarden Euro.Quelle: (4)

Die Investitionen in erneuerbare Energien inDeutschland werden sich bis 2020 verdoppeln,auf dann über

28 Mrd. Euro.Quelle: (8)

Der Anteil erneuerbarerEnergien am gesamten

Energieverbrauch beträgt

11%.Quelle: (2)

Die globalen CO2-Emmissionen haben zwischen 1990 und 2008 um rund

40%zugenommen. Quelle: (6)

Auf weniger

als 0,3%

16sind in Stilllegung bzw. wurde die Stilllegung beschlossen. Quelle: (9)

Weltweitwerden 212

Kernkraftwerke

mit 442Reaktorblöcken

in 30 Ländern und einer installierten Gesamtleistung

von 374.682Megawatt genutzt,

um kommerziell Strom zu gewinnen (Stand: 2011).

Quelle: (8)

Page 42: W|Z Magazin - Mai 2011

Euro am Sonntag, 17.04.2011„Euro am Sonntag hat die 20 größten Zertifikate -anbieter Deutschlands überprüft: Wer hat denbesten Service, wer informiert am genauesten?Und wer kümmert sich um seine Kunden? […]Service der Emittenten: Gesamtergebnis […] Rang2 BNP Paribas, Note sehr gut [… ] BNP Paribas lan-det auf dem zweiten Rang. Die Internetseite derFranzosen ist schlicht und überschaubar, mitAnbindung an Facebook und Co und Applikationenfür Smartphones.“

Pressestimmen der vergangenen Wochen

Buch des Monats

Systematisch zum ErfolgMit der richtigen Aktienauswahl konstant den Markt schlagen

Autor:HaraldStaudinger

Harald Staudinger – Systematisch zum Erfolg

ca. 265 Seiten, Hardcover29,90 Euro (D); 30,80 Euro (A); 48,50 SFr. (CH) (UVP)

ISBN 978-3-89879-314-8FinanzBuch Verlag, München 2007www.finanzbuchverlag.de

Das Buch von Fondsmanager Dr. Harald Staudinger gehört zwar nicht zu den neuesten Erscheinungen am Markt.Dem vermittelten Wissen schadet dies jedoch nicht. Der Titel eignet sich für selbstentscheidende Anleger, die einen umfassenden Einblick in die fundamentale Analyse und strategische Auswahl von Aktien gewinnenmöchten. Hierfür stellt Staudinger die erforderlichen Instrumente vor. Ausgehend von einigen Grundlagen zumKonzept der Kapitalmarkteffizienz und zur Disziplin der Behavioral Finance konzentriert sich Staudinger imHauptteil auf das weite Feld der Aktienbewertung und -auswahl. Hierbei liefert der Autor ausführlicheInformationen zu den gängigen Modellen der Unternehmensbewertung und zu den verschiedenen betriebs -wirtschaftlichen Bewertungskennzahlen. Die quantitative Aktienselektion wird in einem 30-seitigen Abschnitt des Buches ebenfalls thematisiert, wobei Staudinger auch Backtests zur Auswahl beispielsweise anhand des Kurs-Buchwert-Verhältnisses oder der Dividendenrendite nicht vermissen lässt.

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Presse / Buchtipp 05 2011w | z

Focus Money, 06.04.2011„Wer noch keine Bankaktie im Portfolio hat, fürden ist die BNP ein Basisinvestment: Die Franzosenließen in der Finanzkrise kaum Federn, gelten alssolide kapitalisiert und verfügen über ein rentablesFilialgeschäft im Heimatmarkt. […] Das 2012er-KGV von 6,5 liegt auf dem Niveau der DeutschenBank - bei erheblich geringeren Bilanzrisiken.“

Börse Online, 07.04.2011„Eine Berechtigung für einen höheren Marktanteilsieht [Gregoire] Toublanc [von BNP Paribas] in denBonus-Pro-Zertifikaten. Rund drei Prozent allerUmsätze in Bonuspapieren entfallen laut Toublancauf die Struktur, bei denen die Barriere nur amLaufzeitende - meist für ein bis drei Monate - aktivist. Professionelle Investoren schätzen das redu-zierte Risiko und sind bereit, dafür Renditeab -schläge in Kauf zu nehmen.“

Platow Derivate, Nr. 13/2011„Die Aktie von Kontron bewegt sich nach einemstarken Schlussquartal 2010 in den ersten Wochendes laufenden Jahres tendenziell seitwärts. […] MitBlick auf die Charttechnik und die seit Mitte 2010anhaltende relative Stärke der Aktie rechnen wir miteinem Ausbruch nach oben und einer Fortsetzungder Aufwärtsrally. Deshalb haben wir Ende der ver-gangenen Woche einen Long-Trade auf Kontroneröffnet [Mini Long Future WKN BN7PZS].“

Financial Times FT.com, 04.04.2011„France’s BNP Paribas can now lay claim to thecrown of world’s biggest bank, with an astonis-hing € 2,000bn of assets on its balance sheet(albeit the number would be a lot smaller underUS accounting rules). BNP is also ‘the most lovedbank in Europe’, according to one analyst, withevery main research note on the group currentlyrecommending it as a ‘buy’. You wouldn’t know itif you owned the shares. The stock has stagnatedfor nearly two years and is barely worth the bank’sunderlying book value.”

Wirtschaftsblatt, 06.04.2011„Wer in diesem Umfeld auf das Prinzip ‚Buy-on-Durchwachsene-News‘ setzen will und dazu den Aktien-Check des Wirtschaftsblatt zu Rate zieht, kommt an Frankreich nicht vorbei. […] Wobei BNP es als einzi-ge schafft, sowohl bei der Analystengunst als auch beim geschätzten KGV für 2011 eine Position unterden ersten Fünf zu erreichen.“

Hebelzertifikate Trader, Nr. 29/2011„Aus technischer Sicht ist der Aufwärtstrendkanal bei Gold nach wie vor intakt. […] Fazit: Wir eröffnen einemittelfristige Long-Position bis zu einem Niveau von rund 1.435 US-Dollar und sichern uns dann mit einemStopp bei etwa 1.370 US-Dollar ab. [WKN BN32XP; Kaufbedingung Limit 26,50; Stopp 21,50]“

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