158
Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste mit 28 Bewerbern präsentierten die Verantwortlichen bei der gut besuchten Aufstellungsversammlung der Wählervereinigung Langenerling. Zuvor hatte sich eine Gruppe von Haus zu Haus auf den Weg gemacht, um Kandidaten zu werben. Man wollte eine volle Liste, da im Bereich Langenerling in naher Zukunft wichtige Themen anstehen, wie Hochwasserschutz, Ortsdurchfahrt und Brücken. Bei der anschließenden Wahl, geleitet von 2. Bürgermeister Eduard Herzog, der in Zukunft nicht mehr für die WV Langenerling kandidiert, wurde BBV-Obmann Xaver Ofenbeck auf den ersten Listenplatz gewählt. Die Liste Kandidaten: Xaver Ofenbeck, Hermann Hurzlmeier, Wolfgang Lederer, Richard Häupl, Christoph Freymüller, Roland Heuberger, Theresa Hurzlmeier, Albert Herzog, Mathilde Lederer, Norbert Steger, Peter Thier, Sonja Auhofer, Christian Kurth, Josef Müller, Brigitte Herzog, Klaus Hurzlmeier, Markus Meier, Johann Schambeck, Christian Gruber, Franz Grundner, Markus Heuberger, Walter Ellmann, Karin Pregler, Siegfried Krottenthaler, Johann Eckmann, Thomas Lutz, Josef Wieczorek, Bernhard Gruber. MZ vom 03.01.2008

Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

  • Upload
    others

  • View
    2

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus.

HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste mit 28 Bewerbern präsentierten die Verantwortlichen bei der gut besuchten Aufstellungsversammlung der Wählervereinigung Langenerling. Zuvor hatte sich eine Gruppe von Haus zu Haus auf den Weg gemacht, um Kandidaten zu werben. Man wollte eine volle Liste, da im Bereich Langenerling in naher Zukunft wichtige Themen anstehen, wie Hochwasserschutz, Ortsdurchfahrt und Brücken. Bei der anschließenden Wahl, geleitet von 2. Bürgermeister Eduard Herzog, der in Zukunft nicht mehr für die WV Langenerling kandidiert, wurde BBV-Obmann Xaver Ofenbeck auf den ersten Listenplatz gewählt. Die Liste Kandidaten: Xaver Ofenbeck, Hermann Hurzlmeier, Wolfgang Lederer, Richard Häupl, Christoph Freymüller, Roland Heuberger, Theresa Hurzlmeier, Albert Herzog, Mathilde Lederer, Norbert Steger, Peter Thier, Sonja Auhofer, Christian Kurth, Josef Müller, Brigitte Herzog, Klaus Hurzlmeier, Markus Meier, Johann Schambeck, Christian Gruber, Franz Grundner, Markus Heuberger, Walter Ellmann, Karin Pregler, Siegfried Krottenthaler, Johann Eckmann, Thomas Lutz, Josef Wieczorek, Bernhard Gruber.

MZ vom 03.01.2008

Page 2: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Rosenbeck auf Platz 1 GEMEINDERATSWAHL: Wahlvorschlag der Wählergruppe Gailsbach

HAGELSTADT (lth). Johann Rosenbeck und Robert Buchner gingen bereits vor der Versamm-lung von Haus zu Haus um Kandidaten zu werben. Bei nur etwa 200 Einwohnern in Gails-bach konnten dennoch 24 Kandidaten vorab gewonnen werden. Die gut besuchte Aufstel-lungsversammlung fand im Gasthaus Limmer in Gailsbach statt. Über die Listenreihenfolge und Mehrfachnennung wurde in der Versammlung beraten und abgestimmt. Die ersten vier Listenplätze sind doppelt besetzt. Die wichtigsten Ziele der Wählergruppe sind die Wahrneh-mung der Interessen des Ortsteils im Gemeinderat und ein erfolgreicher Abschluss des Dorf-erneuerungsverfahrens mit Schaffung eines attraktiven Ortsmittelpunkts. Die Kandidaten

Folgende Kandidatenliste wurde ohne Gegenstimmen angenommen: Johannes Rosenbeck, Erwin Schnabl, Brigitte Forstner-Weinberger, Robert Buchner, Barbara Schnabl, Lothar Limmer, Josef Forstner, Eberhard Sachs, Franz Mandl, Monika Unsicker, Stefan Hendlmeyer, Josef Unsicker, Günther Biebl, Andreas Folger, Markus Lehner, Petra Hierl, Harald Gänger, Richard Mooshammer, Peter Jurasch, Engelbert Homeier, Matthias Höppler, Herbert Limmer, Johann Doblinger und Berthold Bayer jun.

MZ vom 07.01.2008

Page 3: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Afghanistan im Fokus: Infos aus erster Hand HAGELSTADT (lth). Der Krieger- und Reservistenverein Hagelstadt veranstaltet für alle Inte-ressenten einen Lichtbildervortrag zum Thema „Deutsche Soldaten in Afghanistan - Offizier gründete den populärsten Radiosender in Afghanistan.“ Der Vortrag findet statt am 25. Janu-ar, 19 Uhr, im Sportheim. Referent ist Oberstleutnant Volker Grönhagen von der Division Spezielle Operationen (DSO)in Regensburg. Volker Grönhagen, der acht Auslandseinsätze der Bundeswehr hinter sich hat, war zuletzt 15 Monate in Afghanistan. In dem Land baute er den Radiosender Sada-e Azadi (Stimme der Freiheit) auf. Der Vortrag mit bewegenden Bil-dern gewährt tiefe Einblicke sowohl in das Leben der deutschen Soldaten und in das Leben der afghanischen Bevölkerung.

MZ vom 10.01.2008

Page 4: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Blick über den Tellerrand von Hagelstadt Kommunalwahl: Rupert Tosolini will für „pro Bürger“

Chefsessel im Rathaus erobern HAGELSTADT (jn). Vor allem über die weitere Zukunft der Kläranlage macht sich Rupert Tosolini Gedanken. Er bezweifelt, ob selbst mit einer Sanierung der Bestand der eigenen Anlage auf Dauer gesichert werden kann.

Sein Fachwissen bezieht der studierte Diplomverwaltungswirt und Bürgermeisterkandidat der Gruppierung „pro Bürger“ von innen und außen, wie er gegenüber der MZ betont. Von innen, weil er in Hagelstadt jahrelang die Verwaltung leitete, zum anderen weil er seit seinem Wechsel in die Verwaltung von Köfering die Dinge auch „außerhalb des Tellerrands von Hagelstadt“ sieht und bewerten kann.

Die örtlichen Gegebenheiten und Zusammenhänge, auch in den Ortsteilen Langenerling und Gailsbach, seien ihm nicht nur aus seiner Verwaltungstätigkeit geläufig. In den letzten Jahren habe er so gut wie keine Gemeinderatssitzung ausgelassen, um informiert und am Ball zu bleiben. Daher kommt auch sein Selbstvertrauen, ab Mai die Geschäfte des Bürgermeisters für Hagelstadt übernehmen zu können.

Beim Thema „Rathaus im alten Bahnhof“ findet es Tosolini wichtiger, die vorhandenen Räumlichkeiten in der jetzigen Gemeindekanzlei zu nutzen und vorrangig einen barrierefreien Zugang zur Gemeindeverwaltung zu schaffen. Die Ortsfeuerwehren will der Kandidat von „pro Bürger“ unterstützen und deren Zusammenarbeit fördern. Als Vater von vier Kindern liegen Tosolini auch die Themen Kindergarten und Schule am Herzen.

Weitere Schwerpunkte sind für ihn problematische Kostensteigerungen beim Schulverband, der Jugendvandalismus, die Stärkung der freien Jugendarbeit und die entsprechende Reaktion

auf die immer älter werdende Bevölkerung.

Zu diesen und Themen wie Brücken und der Hochwasserschutz in Langenerling will Tosolini mit seinen Mitstreitern in einer zentralen Wahlinformationsveranstaltung am Mittwoch, den 20. Februar ab 19.30 Uhr in der Mehrzweckhalle Hagelstadt den Bürgern Rede und Antwort stehen.

Zur Person

Geboren ist Rupert Tosolini am 8. Mai 1965 in Straubing.

Beruflich war die Position des Verwaltungsleiters in Hagelstadt die erste Etappe in der Laufbahn nach dem Studium an der Bayerischen Verwaltungsfachhoch-schule. Seit 2001 leitet Tosolini die Verwaltung in Köfering.

Tosolini ist verheiratet und Vater von vier Kindern. Bei „pro Bürger“ ist er Gründungsmitglied und damit

seit 2001 aktiv. Hobbys sind Radfahren, Gitarrespielen und Lesen.

MZ vom 12.01.2008

Page 5: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Kläranlage muss sauberer werden UMWELT: Hagelstädter Abwasser belastet den Langenerlinger Bach zu stark

Von Christof Seidl, MZ

Überfordert den Langenerlinger Bach: Die Kläranlage muss nachgerüstet werden.

HAGELSTADT. Die Abwasserentsorgung bereitet der Gemeinde Probleme. Auslöser dafür ist der Langenerlinger Bach, in den das geklärte Abwasser fließt. Er führt bei Trockenperioden zu wenig Wasser. Die Folge: Der Sauerstoffgehalt im Bach sinkt und Schwebstoffe, die sich in Bereichen mit niedriger Fließgeschwindigkeit ablagern, bilden Faulschlamm. Dadurch sinkt die Wasserqualität des Bachs unterhalb der Kläranlage auf die Stufe drei (stark ver-schmutzt).

Das Landratsamt hatte deshalb die Gemeinde im Januar 2007 in einem Bescheid aufgefordert, binnen eines halben Jahres ein Sanierungskonzept für ihre Abwasseranlage vorzulegen. Die Gemeinde legte Widerspruch ein, weil ihr die Zeitvorgabe zu eng war und außerdem konkrete Vorgaben fehlen würden. Dieser Widerspruch wurde anerkannt. Im Mai 2007 fand eine Be-sprechung der Gemeinde mit dem Wasserwirtschaftsamt und Fachfirmen statt, um Wege aus der Misere zu finden.

Am Donnerstag legte Bürgermeister Anton Haimerl dem Gemeinderat nun den Entwurf eines Abhilfebescheids vor. Darin verpflichtet sich die Gemeinde Hagelstadt, bis zum Jahresende 2008 ein Sanierungskonzept vorzulegen, das durch eine Verbesserung der Abwasseranlage den Bach entlastet. Dieser Bescheid basiert auf einer Stellungnahme des Wasserwirt-schaftsamts, die Lösungswege für die Gemeinde aufzeigt. So wird bereits jetzt von der Firma Sedlmeier Umwelttechnik - sie betreut die Kläranlage - der Gehalt der Schwebstoffe im Klärwasser untersucht, um konkrete Messwerte zu erhalten.

Haimerl erläuterte in der Sitzung wichtige Sanierungsaspekte. Problematisch sei der hohe Fremdwasseranteil von durchschnittlich 30 Prozent in der Kanalisation. Dies führe zu einer

Page 6: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

unzulässigen Verdünnung des Abwassers, was Strafgebühren zur Folge haben könne. Deshalb gebe es die Überlegung, das Dachwasser aus Neubaugebieten, das derzeit über ein Rückhalte-becken in die Kanalisation fließt, direkt in den Bach einzuleiten. Ebenso werde die Gemeinde versuchen, eine Quelle beim alten Schulweg direkt in den Bach einzuleiten. Durch solche Maßnahmen würde nicht nur der Fremdwasseranteil sinken, meinte der Bürgermeister. Gleichzeitig könne so der Durchfluss im Langenerlinger Bach deutlich verbessert werden. Der Bürgermeister räumte zugleich ein, dass die Reduzierung des Fremdwasseranteils durch die Grundwassersituation erschwert werde. So führe eine Abdichtung der Kanäle vermutlich zu einem Anstieg des Grundwasserspiegels. Als Folge würde dann wieder mehr Wasser über Drainagen in die Kanalisation fließen. Technisch bereitet die Nachrüstung der Kläranlage nach Ansicht des Bürgermeisters kein Problem. Über finanzielle Aspekte wurde in der Sit-zung nicht gesprochen.

Haimerl betonte mehrmals, die Gemeinde müsse „die Sache ernst nehmen“, auch weil hier europäisches Recht umgesetzt werden müsse. Der Gemeinderat sprach sich einstimmig für die Annahme des Abhilfebescheids aus. Nachrüstung:

Auslegung: Die Kläranlage soll von bisher 4000 auf 4900 Einwohnergleichwerte ver-größert werden. Darin wären dann auch Reserven für neue Baugebiete enthalten.

Technik: Die Nachbesserung soll vor allem die Reduzierung der Schwebstoffe errei-chen und die Senkung des Ammoniumgehalts bzw. der NH4 -Ablaufwerte zur Siche-rung ausreichender Sauerstoffverhältnisse im Abwasser.

Alternativen: Es gibt die Überlegung, das Abwasser der Hagelstädter Kläranlage in Trockenperioden über eine Leitung in einen leistungsfähigeren Vorfluter wie die Pfat-ter oder die Laber abzuleiten. Das größte Problem dabei wäre vermutlich die Klärung der Grundstücksverhältnisse.

Blut auf den Teichflächen Kläranlage Gewerbliche Einleiter sollen kontrolliert werden

HAGELSTADT. Das Wasserwirtschaftsamt begrüßt in seinem Schreiben zur Verbesserung der Kläranlage ausdrücklich die Absicht der Gemeinde, „alle wesentlichen gewerblichen Einlei-tungen“ in den Abwasserkanal zu erfassen und zu überwachen. Die sei dringend notwendig. Die Behörde verweist dazu unter anderem auf Aussagen der Gemeinde, wonach in der Klär-anlage, „eine, Einfärbung der Teichflächen mit Blut“ festgestellt worden sei. Dies deute auf unzulässige Einleitungen hin. Für den Betrieb der Kläranlage sei es unerlässlich, dass gewerb-liche Vorreinigungseinrichtungen wie Fettabscheider ordnungsgemäß funktionieren. Die Ge-meinde solle dies konsequent einfordern.

MZ vom 12.01.2008

Page 7: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Bei Bauanträgen müssen Zuhörer draußen bleiben

Kommunalrecht: Der Gemeinderat wird über Gesuche künftig in nichtöffentlicher Sitzung beraten.

VON CHRISTOF SEIDL, MZ

HAGELSTADT. Der Gemeinderat wird Bauanträge künftig in nichtöffentlicher Sitzung behan-deln. Die Verwaltung hatte diesen Weg in der jüngsten Sitzung als Konsequenz aus einer Än-derung der Bayerischen Bauordnung vorgeschlagen.

Im Dezember hatte das Bayerische Innenministerium die Kommunen informiert, dass der Paragraph 84 der Bauordnung ersatzlos gestrichen worden ist. Darin war bisher geregelt, dass Bauanträge veröffentlicht werden, wenn der Antragsteller dies nicht ausdrücklich untersagt. Nach dem Wegfall des Paragraphen gilt nun das Gegenteil:

Nur wenn der Bauherr ausdrücklich zustimmt, dürfen Baugesuche veröffentlicht werden. Presse schafft Öffentlichkeit

Wie Bürgermeister Anton Haimerl in der Sitzung betonte, gelte dies nicht nur für die Veröf-fentlichung von Bauanträgen in Amts- und Gemeindeblättern, sondern auch für die Behand-lung in öffentlicher Sitzung. Denn auch dort werde zwangsläufig bekannt, wer welches Vor-haben an welcher Stelle plant. So sei in diesen Sitzungen beispielsweise auch die Presse an-wesend, die dann die Baugesuche durch ihre Berichterstattung in die Öffentlichkeit transpor-tieren könne. Haimerl: „Das geht jetzt nicht mehr. Wir sind da in der Pflicht.“

In der Diskussion waren nicht alle Gemeinderäte sofort von dieser Argumentation überzeugt. Heidi Schiller war skeptisch, ob dies wirklich die Absicht des Gesetzgebers sei. Thomas Scheuerer meinte, für Handwerker bedeute dies einen Nachteil. Sie hätten die Veröffentli-chungen oft genutzt, um Bauherren Angebote zu machen.

Auch der Bürgermeisterkandidat der Liste „Pro Bürger“, Rupert Tosolini (er ist Verwaltungs-leiter in Köfering), der die Sitzung als Zuhörer verfolgte, bat um das Rederecht. Er meinte, die Gesetzesänderung beziehe sich nur auf die Veröffentlichung in Amtsblättern, nicht auf die Behandlung im Gemeinderat. Haimerl: „Kein Risiko eingehen“

Haimerl entgegnete, dies gehe aus dem Schreiben des Ministeriums nicht hervor, „die Ge-meinde darf da kein Risiko eingehen“. Weil die Klärung der Frage, ob ein Antrag in Einzel-fall. öffentlich behandelt werden kann, zu aufwändig sei, plädierte der Bürgermeister zudem dafür, Baugesuche künftig generell in nichtöffentlicher Sitzung zu behandeln. Der Gemeinde-rat schloss sich einstimmig dieser Auffassung an.

MZ vom 15.01.2008

Page 8: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Über den Protest kam Haimerl zur Kommunalpolitik

Jubiläum: Hagelstädter Bürgermeister feiert Geburtstag. HAGELSTADT. Bürgermeister Anton Haimerl feiert heute 60. Geburtstag. Er wurde am 18. Januar 1948 in Regensburg geboren, wuchs als ältestes von vier Kindern im elterlichen Be-trieb auf. Nach dem Besuch der Volksschule bestand er 1965 die Mittlere Reife an der Priva-ten Handelsschule und schloss 1968 die Ausbildung zum Versicherungskaufmann ab. Nach dem Grundwehrdienst W18 arbeitete Anton Haimerl als Versicherungskaufmann in der Scha-densregulierung und baute in Regensburg ein Schadensbüro eines großen Versicherers neu auf; dort ist er bis heute Abteilungsleiter.

Viele Tiere als Begleiter

1976 heiratete Anton Haimerl, seine drei Kinder sind in-zwischen erwachsen. Neben Familie und Beruf fand er Zeit für viele Hobbys: Spazieren gehen, Radfahren, Haustiere. Über Jahrzehnte waren drei Hunde, Pferd und Katze zu be-treuen. Auf letztere musste er aus Zeitgründen verzichten, wenn es die Freizeit erlaubt, will er sich wieder Tiere an-schaffen.

Anfang der 70-er Jahre mischte sich Anton Haimerl erst-mals in der Kommunalpolitik ein: Er organisierte den Pro-test gegen die Abholzung des Gailsbacher Holzes zum Zwecke der Bebauung. Bereits damals wies er auf die Rückhaltefunktion des Waldes für Wasser hin, das auch heute noch ein Thema für ihn ist. Mit Gleichgesinnten a-gierte er sich „außerparlamentarisch“, da „unsere Interes-sen damals von der Gemeindevertretung unterdrückt wur-den“. Seit 1984 im Amt

Der Erfolg stellte sich bei der Kommunalwahl 1984 ein. Anton Haimerl wurde Bürgermeister, nachdem er für einen bereits nominierten Kandidaten eingesprungen war, dem sein Arbeitge-ber die Kandidatur verwehrt hatte. In seiner Amtszeit wurden wichtige Entscheidungen ge-troffen, so 1994 die Entlassung aus der VG Alteglofsheim; eine eigene Verwaltung wurde aufgebaut. Es folgte 1996 der Austritt aus der Realsteuerstelle, seither zieht die Gemeinde Beiträge, Gebühren und Steuern selbst ein. Wichtige Etappen:

Vollendung der im Rohbau übernommenen Schulerweiterung mit Mehrzweckhallen-neubau, Generalsanierung des alten Teils der Schule und Umbau der Gemeindekanz-lei, Neubau Kindergarten und Gemeindebücherei

Erschließung von Baugebieten, Verbesserung der Infrastruktur, Ankauf aufgelassener Lehmabbauflächen (75 000 Quadratmeter) zur Biotopausweisung, Flurbereinigung Gailsbach

Umsetzung Landschaftsplan mit Erneuerung der Feldwege zur Naherholung, Erstellen eines Gewässerpflegeplans, Zukauf von Grundstücken bis hin zur materiellen Verbes-serung der Feuerwehren in den Ortsteilen

MZ vom 18.01.2008

Bürgermeister Anton Haimerl, seit 1984 im Amt, feiert heute 60. Ge-burtstag.

Page 9: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Ständchen für Anton Haimerl

HAGELSTADT. „Mit den 60 habe ich mich noch nicht angefreundet“, stellte Bürgermeister Anton Haimerl beim Empfang der Gemeinde zu seinem 60. Geburtstag fest. Beim Stehemp-fang in der Mehrzweckhalle sorgten der Frauenchor „Liedermär“ unter der Leitung von Mar-garete Fellner und der Chor des Männergesangsverein „Harmonie“ (unser Bild) mit ihren mu-sikalischen Glückwünschen für die Umrahmung. Haimerl ist Mitglied beim Männerge-sangsverein „Harmonie“. Mit dem Sketch von Loriot zum 60. überraschten die Theaterfreun-de. Dr. Albert Schmidbauer, Fraktionsvorsitzender der Freien Wählergruppe, würdigte die politische Arbeit von Haimerl.

MZ vom 22.01.2008

Page 10: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Kinder feiern Fasching HAGELSTADT. Nach dem großen Zuspruch im letzten Jahr veranstaltet die Jugendabteilung des SV auch heuer wieder einen Kinderfasching in der Mehrzweckhalle. Los geht die Party am Sonntag um 13 Uhr. Für Stimmung sorgt DJ Martin. Für aufregende Unterhaltung stehen die bewährten Animateure Brigitte und Corinna. Um das leibliche Wohl kümmert sich das Team der Jugendabteilung. Das Organisationsteam hofft, dass möglichst viele Gäste maskiert kommen. Der Eintritt beträgt einheitlich einen Euro pro Person.

MZ vom 25.01.2008

Page 11: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Wanderung und Führung HAGELSTADT (lth). Am Sonntag lädt der Verein Pro Bürger Hagelstadt zu Wanderung und Führung in der Bayerischen Musikakademie Schloss Alteglofsheim ein. Nach Wanderungen zur Keltenschanze 2005, zur Wallfahrtskirche Höhenberg 2006 und den Waldwerken bei Al-teglofsheim 2007 lädt Pro Bürger diesmal alle Wanderfreunde und an der Kultur Interessier-ten dazu ein, einen Blick hinter die Mauern des Schlosses zu werfen. Die Wanderung findet bei jedem Wetter statt. Abmarsch ist pünktlich um 14 Uhr am Kirchenparkplatz in Hagelstadt. In Alteglofsheim erwartet die Wanderer ein fachkundiger Vortrag des Kunsthistorikers Dr. Peter Morsbach. Der Vortrag beginnt um 15 Uhr, die Besichtigungsroute wird etwa ein-einhalb Stunden dauern. Der Eintrittspreis für die Führung im Schloss beträgt 5 Euro pro Per-son. Für Rückfahrmöglichkeit per PKW ist vorgesorgt. Eine Voranmeldung ist nicht notwen-dig.

MZ vom 02.02.2008

Page 12: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Vom Burgturm zur Musikakademie Bildung: Vierte Aktion des Vereins Pro Bürger im Rahmen der Reihe

„Geschichte vor der Haustüre“

HAGELSTADT/ALTEGLOFSHEIM (lth). Herrliches Sonnenwetter begleitete die Wanderer von Hagelstadt nach Alteglofsheim, die der Einladung von Pro Bürger zur Musikakademie nach Alteglofsheim gefolgt waren. In Alteglofsheim selbst wartete bereits eine Anzahl von Besuchern, so dass Kunsthistoriker Dr. Peter Morsbach einer Gruppe von etwa 40 Zuhörern die Geschichte des Schlosses und Geschichten aus der Glanzzeit des ungewöhnlich repräsentativen Baus vor Augen führen konnte.

Dr. Morsbach zeigt seinen Gästen barocke Musikinstrumente im Grünen Zimmer des Schlosses.

In bildlicher Sprache und mit Humor gewürzt spannte Morsbach den Bogen von der Anfangszeit des Baus als Burgturm über die Glanzzeit des Schlosses unter Reichsgraf von Königsfeld in der Zeit des „Ewigen Reichstags“ in Regensburg bis hin zur aktuellen Nutzung als dritte Bayerische Musikakademie. Der Zuspruch sei derzeit so groß, dass Bayern „leicht eine vierte Akademie“ eröffnen könnte, meinte Dr. Morsbach.

Bei der fast zwei Stunden dauernden Führung kamen die Gäste ungeplant auch in den Genuss der Musik aus der Zeit derer von Königsfeld. Denn: Auch am Wochenende finden in den Räumen des Schlosses Musik- und Probestunden statt.

Pro Bürger möchte die erfolgreiche Kultur- und Geschichtsreihe bereits im Spätherbst dieses Jahres fortsetzen.

Benedikt Heigl, Ortsheimatpfleger in Hagelstadt, sammelt bereits seit längerer Zeit Material über die Geschichte des Ziegeleiwesens in Hagelstadt. Der Vortrag selbst soll in bzw. bei den Räumlichkeiten des Getränkemarkts Cencic stattfinden. Eigentümer Rudolf Cencic hat sich schon vorab bereit erklärt, einige Stellen dieses ältesten Teils der ehemaligen Ziegelei zugänglich zu machen, sofern dies noch gefahrlos möglich ist.

Page 13: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Zeitzeugen aus der Zeit der Ziegeleiproduktion in Hagelstadt bzw. deren Angehörige werden gebeten, Fotos oder Unterlagen aus dieser Zeit dem Ortsheimatpfleger zur Verfügung zu stellen. Die Originalfotos und Unterlagen werden nach elektronischer Erfassung selbstverständlich wieder unversehrt zurückgegeben. Benedikt Heigl ist telefonisch unter der Telefonnummer (0 94 53) 13 60 zu erreichen.

MZ vom 07.02.2008

Page 14: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Frühlingsbasar des Kindergartens HAGELSTADT (mz). Am 17. Februar veranstaltet der Kindergarten St. Josef von 14.30 bis 16.30 Uhr in der Mehrzweckhalle einen Frühjahrsbasar. Annahme ist am 16. Februar von 15 bis 16 Uhr in der Mehrzweckhalle. Neben Kinderbekleidung (außer Unterwäsche, Socken und Strümpfe), Spielsachen (keine Stofftiere) und Schuhen werden auch Osterschmuck, Osterkerzen, selbst gefertigte Bastelarbeiten und Kinderfahrzeuge aller Art angeboten (50 Teile pro Verkaufsnummer). Abholung ist am 18. Februar von 16 bis 17 Uhr. Nicht abgeholte Ware führt der Kindergarten einem sozialen Zweck zu. 15 Prozent des Verkaufserlöses fließen an den Kindergarten. Zum Verkauf stehen außerdem Honig und Honigprodukte aus eigener Imkerei und Produkte vom „Teehaferl“. Der Frauenbund bietet „Faire-Handel-Waren“ und für Kinder das Bedrucken von Stofftaschen an. Es werden Kaffee, Kuchen und Leberkäs angeboten. Anmeldung bei Karin Hüttner, Tel. (0 94 5 3) 99 9813.

MZ vom 09.02.2008

Page 15: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Fünf Fragen – Fünf Antworten Kandidaten im Profil: Volker Grönhagen, Anton Haimerl, Rupert Tosolini

Die drei Hagelstädter Bürgermeisterkandidaten antworten auf fünf Fra-gen der MZ

Abwasserbehandlung: Welcher Weg ist der richtige?

Hochwasserschutz: Wie soll es weiter-gehen?

Gewerbestandort – Wohnort: Wo liegt die Zukunft von Hagelstadt?

Wie stellen Sie sich die weitere Jugend-arbeit im Ort vor?

Was könnte zur dauerhaften guten finanziellen Basis der Gemeinde beitragen?

Volker Grönhagen, Wähler-gemeinschaft Hagelstadt geb. 18.6.1956, verheiratet; Studium der Wirtschafts- und Organisationswissenschaften, seit 2002 Stabsoffizier in Regensburg bei der Division Spezielle Operationen (DSO).

Seit zehn Jahren fordert das Wasserwirtschaftsamt die Gemeinde auf, die Abwasser-problematik zu lösen. Problem ist der Langenerlinger Bach, der als Vorfluter viel zu wenig Wasser führt. Da sich dies nicht ändern wird und die Abwassermenge durch neue Baugebiete eher steigt, gibt es nur zwei Lösungen: Entweder wir schalten unsere Kläranlage ab und leiten das Abwasser in den Kanal des Abwasser-zweckverbandes oder wir behalten die Anlage und nutzen die Pfatter als Vorflu-ter.

Der amtierende Bürgermeister möchte in Langenerling einen fünf Meter hohen Hochwas-serschutzwall bauen lassen. Es gibt andere, schonende und in die Landschaft einge-passte Lösungen, Stichwort „grüne Becken“, sagen auch Experten. Wir haben uns Beispiele in umliegenden Gemeinden angeschaut und werden die Langenerlinger natürlich in eine Entscheidung von Anfang an mit einbinden.

In erster Linie wollen wir Ha-gelstadt zu einer Gemeinde mit einem hohen Wohn- und Erholungswert weiterentwi-ckeln. Da gibt es noch viel Verbesserungsbedarf, wenn wir uns nur die Öffnungszeiten des Wertstoffhofes oder das unansehnliche Bahnhofsge-bäude in Gemeindebesitz anschauen. Wir sind strikt gegen den Ausbau des Bahn-hofs zu einem neuen Rathaus und setzen uns für einen Umbau in ein für alle Bürger nutzbares Gebäude mit hoher Aufenthaltsqualität ein.

Jugendarbeit durch die Ge-meinde gab es noch nie. Derzeit wird die gesamte Jugendarbeit ausschließlich von unseren Vereinen und der Kirche geleistet. Deshalb kann man die ehrenamtliche Tätig-keit all dieser Helfer nicht hoch genug anrechnen. Daher gilt unserer Hauptaugenmerk der Förderung der Vereinsarbeit und kirchlichen Jugendarbeit. Wir sehen aber auch die Verantwortung bei der Ge-meinde und wollen daher auch selbst tätig werden.

Die Gemeinde steht oberfläch-lich betrachtet finanziell nicht schlecht da. Allerdings ist dies nur der Fall, weil die Gemein-deführung sich den großen Herausforderungen wie die Problematik der Gemeinde-brücken in Langenerling, die Problematik des schlechten Abwassers in Hagelstadt und dem Abschluss der Dorfer-neuerung in Gailsbach jahre-lang nicht angenommen hat. Umso wichtiger ist es jetzt, intelligente und finanziell tragbare Konzepte zu entwi-ckeln.

Anton Haimerl, Freie Wäh-lergruppe Hagelstadt geb. 18.1.1948, verheiratet, Versicherungskaufmann; seit 1984 Bürgermeister.

Wir müssen alles dafür tun, um die Abwassergebühren möglichst stabil zu halten. Die gesetzlichen Vorgaben für die Abwasserreinigung und die Wasserqualität des Langener-linger Baches sind gestiegen und die Behörden machen Druck. Es müssen deshalb kostengünstige Lösungen gefunden werden. Die Ge-meinde hat bereits beschlos-sen Ingenieure zu beauftra-gen, die noch dieses Jahr den nach heutigem Stand wirt-schaftlichsten Weg aufzeigen werden.

Wir werden uns Zeit nehmen. Alle müssen ins Boot geholt werden. Die letzten Monate haben gezeigt, dass zum Hochwasserschutz noch erheblicher Diskussionsbedarf besteht. Es geht um den Schutz der Bürger und die Interessen betroffener Land-wirte. Der Ausbau des Hoch-wasserschutzes ist wichtig: In Zukunft werden Ausweisungen von Bauland und auch Einzel-baugenehmigungen in der ganzen Gemeinde vermehrt von einem effektiven Hoch-wasserschutz abhängig sein.

Beides hängt zusammen: Handwerks- und Handelsbe-triebe sind Teil unseren guten Infrastruktur; sie tragen bei zu einer hohen Wohnqualität. Der Gemeindebereich ist längst eine Wohngemeinde und hat am Rande des Speckgürtels von Regensburg mit guter Bahnanbindung langfristig ein hohes Entwicklungspotenzial. Aufgelassene landwirtschaftli-che Hofstellen bieten zudem gute Chancen, verträgliches Gewerbe anzusiedeln. Das spart Erschließungsaufwand und Kosten.

Die gute Jugendarbeit der Feuerwehren, der örtlichen Vereine und der Kirche muss nach Kräften gefördert wer-den. Denn sie vermag etwas sehr Wichtiges zu leisten: Eine nachhaltige Integration junger Menschen in den dörflichen Sozialverbund. Die Grundla-gen dafür werden in den Familien, im Kindergarten und in der Schule gelegt. Leider kann mit den bescheidenen Mitteln einer kleinen Gemein-de nicht alles repariert werden, was andernorts falsch ge-macht wird.

Die bisherige, langfristig ange-legte Finanzpolitik und die Ausgabendisziplin müssen beibehalten werden. Dies bedeutet, dass die laufenden Kosten niedrig gehalten wer-den durch die Organisation einer schlanken Gemeinde-verwaltung und die Vergabe gemeindlicher Aufgaben an selbstständige Dienstleister und Handwerker (Klärwärter, Winterdienst, Schülerbeförde-rung, Gemeindearbeiter), weil dadurch in einer kleinen Ge-meinde die Kosten besser kalkulierbar bleiben.

1 2 3 4 5

Page 16: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Rupert Tosolini, pro Bürger Hagelstadt geb. 8.5.1965, verheiratet, vier Kinder; Diplomverwaltungswirt (FH), seit 2001 Geschäftsleiter der Gemeinde Köfering; 2001 Gründungsmitglied von pro Bürger, seit 2003 deren Vorsitzender.

Die Wähler zahlen derzeit für den privaten Betrieb der eige-nen Kläranlage über Beiträge und Abwassergebühren einen hohen Preis. Wegen notwendi-ger Investitionen wurden wei-tere Ausgaben im sechsstelli-gen Bereich angekündigt. Vor dieser Entscheidung mit Trag-weite für 20 bis 30 Jahre muss schleunigst eine Varianten-Un-tersuchung in Auftrag gehen. Auf Dauer könnte eine Ablei-tung über Alteglofsheim oder Moosham zum Zweckverband Pfattertal wirtschaftlicher sein.

Grundlage des mit 75 Prozent bezuschussten Planungskon-zeptes ist unterm Strich der Schutz vor einem hundertjähri-gem Hochwasser. Ein Fehler der bisherigen Vorgehenswei-se war sicher, die betroffenen Bürger aus Langenerling mit einem fertigen Planungskon-zept zu konfrontieren. Eine frühzeitige Beteiligung der Betroffenen hätte hier viel Ärger vermieden. Pro Bürger wird sich allgemein für eine bessere und frühere Be-teiligung der Bürger - bei allen Planungen - einsetzen.

Ein großes Plus für Gewerbe stellen B15 und Bahnlinie dar. Firmen nutzen diesen Stand-ortvorteil. Trotzdem wird es schwierig, aufgrund begrenz-ter Flächen Gewerbe anzusie-deln. Auch soll das Ortsbild nicht unter einer „Gewerbean-siedlung um jeden Preis" leiden. Wir werden uns für eine verträgliche Erweiterung durch Baugebiete einsetzen, allerdings will ich mit der Tradition brechen, dass land-wirtschaftliche Grund-Eigentümer selbst verkaufen dürfen.

Ich meine, die Jugendarbeit der Vereine und der Pfarrei läuft sehr gut. Nachholbedarf ist aber bei den nicht organi-sierten Jugendlichen vorhan-den, die sich in keinen Verein einbinden lassen wollen. Diese „Offene Jugendarbeit" kann aber nur von professio-nellen Kräften erfolgreich gestaltet werden. Bereits vor etwa zehn Jahren stellte meine Ehefrau Marion Tosolini einen Antrag auf „Streetwor-ker“ im Gemeinderat.

Die Gemeinde steht finanziell auf einer gesunden Basis. Na-türlich bin ich aber dafür, die künftig geplanten Ausgaben nochmals auf ihre Notwendig-keit hin zu überprüfen. Zum Beispiel ein neues Rathaus im alten Bahnhof, hier sehe ich keinen Bedarf. Viel günstiger wären Nutzung und Ausbau der vorhandenen Räume in der Gemeindekanzlei mit Schaffung eines barrierefreien Zugangs. Notwendige Ausga-ben für den Brandschutz stehen für mich dagegen außer Frage.

MZ vom 14.02.2008

Page 17: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Eltern legen in der Schule Hand an Gemeinderat: Fußboden wird in Haushalt aufgenommen

VON MICHAEL JAUMANN, MZ

Fleißige Helfer sind die Hagelstädter Eltern. So wie vor fast zwei

Jahren im Kindergarten, wollen sie nun in der Schule kräftig Hand anlegen. HAGELSTADT. Ganz schön heruntergekommen ist der Teppichboden in der Schule. Von Fle-cken und massiven Geruchsproblemen schreibt Rektorin Marlene Mai in einem Antrag an die Gemeinde. Darin schlägt sie vor, den Boden gegen einen neuen pflegeleichten Belag auszu-wechseln. So fleißig wie im vergangenen Sommer, wo der Elternbeirat die Schule ausgemalt hat, wollen die Eltern dabei auch heuer sein. Die Elternvertretung hat sich bereit erklärt, den Boden selbst auszutauschen. Am liebsten würden sie bereits in den Osterferien loslegen.

Daraus wird nun nichts. Zwar stimmte Bürgermeister Anton Haimerl in der jüngsten Gemein-deratssitzung zu, dass der 24 Jahre alte Filzboden aus hygienischer Sicht wohl nicht mehr optimal sei. In seiner Substanz wäre der Boden zwar noch in Ordnung, man könne aber einen Austausch durchaus ins Auge fassen. Allerdings sei bei einem geschätzten Betrag in fünfstel-liger Höhe für einen Austausch eine Ausschreibung nötig. Empfehlenswert sei zudem, einen Architekten heranzuziehen.

Das Gebäude ist nämlich nicht unterkellert. Und da wäre sicher nicht verkehrt, wenn sich ein Fachmann mal ansieht, was sich unter dem Boden verbirgt. Mit diesem nötigen Aufwand sei eine Realisierung in den Osterferien aber nicht zu schaffen. Der Gemeinderat beschloss nun auf Vorschlag Haimerls, die Auswechslung des Bodens in die Haushaltsberatung aufzuneh-men.

Geringer geworden ist das Defizit der Betriebskosten im Kindergartenjahr 2006/2007, das die Gemeinde laut Vertrag zu 80 Prozent tragen muss. Das Defizit beträgt nun 38,77 Prozent der Gesamtkosten. Für die Gemeinde bedeutet dies einen Anteil von 8526 Euro. Haimerl begrün-dete die erfreuliche Senkung der Kosten mit dem milden Winter im betreffenden Zeitraum.

Keine Ermächtigung zur Vergabe der Kanalsanierung wollte der Gemeinderat dem Bürger-meister geben. Die Gemeinde hat sich nämlich an die Sanierung der Kreisstraße zwischen B 15 und Feuerwehrhaus angehängt und möchte in diesem Bereich den verrohrten Langenerlin-ger Bach sanieren. Nachdem die Auftragsvergabe für die Straßensanierung in den nächsten Tagen erfolgen soll, wollte der Bürgermeister freie Hand, seinerseits die Kanalarbeiten verge-ben zu können. Auf Antrag aus dem Gemeinderat wird jedoch nun der Bauausschuss die Ver-gabe vornehmen.

Page 18: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Zu Beginn der Sitzung hatten die Kommandanten der drei Feuerwehren ihren Bericht vorge-tragen. Der Bürgermeister sagte, dass die Zusammenarbeit der Wehren immer stärker gefragt sei, weil die Einsatzstärke sonst im Ernstfall nicht immer gewährleistet sein könne.

MZ vom 18.02.2008

Page 19: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Die Verwaltung als Serviceunternehmen Wahlkampf: Volker Grönhagen erläuterte seine Ideen.

HAGELSTADT (lwk). Die Wählergemeinschaft präsentierte in der Mehrzweckhalle ihren Bürgermeisterkandidaten Volker Grönhagen und das Programm für die nächsten sechs Jahre, das unter dem Motto „Die Zukunft mitgestalten - Mut zum Neuanfang“ steht. CSU-Kreistagskandidaten aus dem südlichen Landkreis stellten sich vor.

MdL Sylvia Stierstorfer stellte die „sparsame Haushaltspolitik der letzten Jahre“ in den Mittelpunkt ihrer Rede, die es jetzt ermögliche, insbesondere den ländlichen Raum zu unterstützen. Dies gelte auch für die Region mit der Mittelbereitstellung für Gailsbach, Verbesserung der DSL-Breitband-Technik sowie Ausbau und Verbesserung der Stammverbindung Regensburg-München.

Volker Grönhagen (Motto: „Ich kann alles außer bayrisch“), stellte sich mit Werdegang und seinen politi-schen Ambitionen vor. Die Wählergemeinschaft habe sich gründlich auf die Wahlen vorbereitet Gründung als Verein, Internet-Präsenz, Arbeit in den vier Facharbeitsgruppen Visionen, Haushalt, Familie-Kinder-Jugend und

Infrastruktur sowie Aufbau eines Netzwerks zu Umlandgemeinden und Politikern auf allen Ebenen. Die Arbeit wurde von den 28 Kandidaten, darunter neun Frauen, unterstützt, die der zweite Vorsitzende Albert Kammermeier vorstellte.

Volker Grönhagen sprach bei der Vorstellung des Programms vom „Anspruch eines anderen Stils“ zum Wohl der Bürger. Die Verwaltung soll ein Serviceunternehmen sein; mit einem Gemeindearbeiter soll die Dienstleistung erweitert werden. Mit einer Nachtbeleuchtung mit intelligenter Schaltung sollte ferner die Sicherheit verbessert werden.

Die Problematik der Brücken in Langenerling und der Kläranlage sowie der Hochwasserschutz müssten mit Alternativangeboten gelöst werden. Das gelte auch für die Nutzung des Bahnhofs: Hier soll kein Rathaus, sondern ein Service-Zentrum für alle Bürger entstehen. Grönhagen betonte, dass mit den zuständigen Stellen (Landratsamt, Wasserwirtschaftsamt, Abwasserzweckverband bis hin zur Bahn) erfolgreiche Gespräche geführt wurden, die günstigere Alternativen ermöglichen würden.

Hauptthema in der Diskussion war die Kostenfrage „für die „Häuslebauer“, die bei einer Sanierung der Kläranlage wieder zu zahlen haben. Grönhagen versprach, nach einer kostengünstigen Lösung zu suchen. Ziele

Verbesserung der Serviceleistungen durch die Verwaltung, Ergänzung durch einen Gemeindearbeiter

Familienfreundliche Gemeinde Förderung der Vereine und Jugendarbeit auch außerhalb der Vereine sowie Förderung

des Ehrenamts Gemeinde als Vorbild in Umwelt und Landschaftsschutz, z. B. Vorreiter bei der

Nutzung der Solartechnik Lösung der langjährigen Probleme: Brücken in Langenerling, Abwasserentsorgung

und Hochwasserschutz unter Beteiligung der Bürger MZ vom 18.02.2008

Kandidat Volker Grönhagen mit MdL Sylvia Stiersdorfer

Page 20: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Lintl führt weiter die Krieger WAHLEN: Führungsteam im Amt bestätigt

HAGELSTADT (lth). Bei der Jahresversammlung des Krieger- und Reservistenvereins wurden Gerhard Lintl als Vorsitzender und Manfred Schiller als zweiter Vorsitzender einstimmig wieder gewählt. Gerald Krämer wechselte vom Posten des Schriftführers auf das Amt des Reservisten-Kameradschaftsleiters. Er ist damit Nachfolger des langjährigen Leiters Martin Guggenberger. Stabile Mitgliederzahl

Neuer Schriftführer ist Volker Grönhagen. Zum zweiten RK-Leiter wurde Markus Bernhuber gewählt, das Amt des Kassiers verblieb bei Amtsinhaber Alois Werner. In den Ausschuss wurden Hans Klein, Jürgen Putz, Stefan Krammel und Rudolf Jasinksi berufen, Kassenreviso-ren wurden Markus Beiler und Rudolf Jasinski.

Bei einem derzeit noch stabilen Mitgliederstand weise der Krieger- und Reservistenverein eine solide Kassenlage aus, sagte Gerhard Lintl. Für das Jahr 2008 ist der fünfte „Eggmühl-tag'“, diesmal in Hagelstadt geplant. Hauptthema werde die Reiterschlacht in der Senke hinter der Kläranlage zwischen napoleonischer und österreichischer Kavallerie sein mit damals etwa 15.000 Mann zu Pferd.

Reservisten im Einsatz

Gastredner war Oberstleutnant der Reserve, Hans Neuner. Er stellte in kurzen Zügen den ge-planten Ablauf des „5. Eggmühltags“ vor. Reinhard Knott, stellvertretender Bezirksvorsitzen-der des Verbands der Reservisten der Bundeswehr (VdRBw), hob hervor, dass bereits jeder achte Soldat im Auslandseinsatz ein Reservist sei. Lebensader wird abgeschnitten

Nachdem 2007 von gut 264.000 wehrdienstfähigen Männern lediglich etwa 78.000 junge Männer Wehrdienst leisten mussten, sei auf lange Sicht den Reservistenvereinen „die Lebens-ader abgeschnitten“. Lintl überlegt hier schon seit längerer Zeit, den Vereinszweck auch auf Traditionspflege hin abzuändern oder zu ergänzen. Hagelstadt weise mit der Luftwaffenwerft aus dem zweiten Weltkrieg (Waldwerke Hagelstadt) oder den Schlachten aus napoleonischer Zeit ein bedeutendes militärhistorisches Umfeld auf. Sein Motto trotz der anstehenden Ver-änderungen lautete: „Die RK Hagelstadt wird kein Stammtischverein!“

MZ vom 21.02.2008

Page 21: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Haimerl wirft Gegnern „leere Versprechen“ vor Wahlkampf: Brückenproblem nicht so einfach lösbar

HAGELSTADT (lwk). In der Wahlversammlung der Freien Wählergruppe Hagelstadt erinnerte Vorsitzender Dr. Albert Schmidbauer an die „erfolgreiche Kommunalpolitik der letzten Jahr-zehnte, insbesondere der 24 Jahre Amtszeit von Bürgermeister Anton Haimerl.“ Das Gemein-deoberhaupt erläuterte das Programm und die Ziele der nächsten Amtsperiode und setzte sich mit Wahlaussagen der beiden anderen Parteigruppierungen kritisch auseinander.

Dr. Albert Schmidbauer beurteilte Anton Haimerl als einen Bürgermeister „der nicht alles kann“, aber weiß, wie man eine Gemeinde zum Wohl der Bürger führe. Positiv dabei sei, dass er durch die im Mai beginnende Altersteilzeit noch mehr präsent sein könne. Er ist „gradlinig, auf Gleichbehandlung bedacht, kritisch und zukunftsorientiert, darüber hinaus weiß er zu ü-berzeugen.“

Das belege die Tatsache, dass die meisten Beschlüsse im Gemeinderat einstimmig gefasst worden sind. Bür-germeister Haimerl betonte, dass der Gemeindehaus-halt Dank der verbesserten Wirtschaftslage aber auch des strikten Sparkurses gut dastehe, aber Risiken beste-hen würden. Im Übrigen seien im Finanz- und Investi-tionsplan alle kostenintensiven Projekte für die nächs-ten Jahre gemeinsam bereits vorab festgelegt.

Ein propagierter „Neuanfang“ sei somit nicht erforder-lich, auf gleichmäßige Weiterentwicklung werde es an-kommen. Die Diskussion um die Kläranlage sei über-flüssig, der Anschluss an Mintraching sei unbezahlbar. Regenwasserklärung werde immer gebraucht, gelöst werden müssten die Probleme Langenerlinger Bach

und das sanierungsbedürftige Kanalnetz in Hagelstadt.

Für die ökologische Umgestaltung habe sich die Freie Wählergruppe stets eingesetzt und für den Erwerb entsprechender Flächen gesorgt. Die Kritik mangelhafter Unterstützung des Sportvereins sei unsachlich, für die Ausweitung des Sportplatzes sei das Gelände bereits be-schafft. Die Erweiterung des „Service-Angebots“ für die Bürger sei so nicht bezahlbar. Die Gemeinde habe sich entschlossen, Aufträge an „Dienstleister“ zu vergeben; das spare Kosten etwa für einen Bauhof, die Kläranlage oder den Schul-Bus.

Auch die propagierten Lösungen für das Brückenproblem seien „leere Versprechen“, insbe-sondere hinsichtlich der Kostenfrage. Es gebe 41 Brücken, die meisten privat; nur für eine Brücke, die heuer saniert wird, gebe es einen Zuschuss.

Auch das Thema Dorferneuerung in Gailsbach werde falsch dargestellt: Die Gemeinde habe die notwendigen Mittel bereitgestellt; wenn es dort nicht weitergehe, liege es am Amt für ländliche Entwicklung, das zu wenig Personal für die Bearbeitung habe. Haimerl kritisierte eine Vielzahl weiterer Wahlaussagen der konkurrierenden Fraktionen, die falsch wiedergeben oder unehrliche Behauptungen seien. Als Beispiel nannte er die Aussage der Wählergemein-schaft, dass es in Hagelstadt nur „eine Kreistagskandidatin gibt“; tatsächlich seien es sieben. Ziele:

Offene Gemeindepolitik und frühe Bürgerbeteiligung Gleiche und gerechte Behandlung der Bürger, der Ortsteile und der Vereine Erhalt und Verbesserung der Wohnqualität

Anton Haimerl

Page 22: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Sparsame und langfristig geplante Haushaltspolitik Förderung der Jugendarbeit, insbesondere über die Vereine

MZ vom 23.02.2008

Page 23: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Tosolini gegen Umzug der Verwaltung in den Bahnhof

Wahlkampf: Kandidat von Pro Bürger Hagelstadt hält an jetzigem Standort fest. HAGELSTADT (lps). Als jüngste Gruppierung in der Gemeinde stellte Bürgermeisterkandidat Rupert Tosolini seine Gruppierung „Pro Bürger Hagelstadt“ vor. Der Kandidat zeigte sich bei der Wahlversammlung erfreut über das Interesse der Bürger. Pro Bürger habe auf Anhieb bei der letzten Kommunalwahl bereits einen Gemeinderat gestellt. Bei der Wahl am Sonntag möchte sie gerne mehrere Sitze im Gemeinderat erobern und Rupert Tosolini auf den „Chef-sessel“ von Hagelstadt hieven.

Laut Tosolini setze Pro Bürger „lieber auf weniger, aber dafür umso engagiertere Leute“. Er hob den bisherigen Einsatz hervor, speziell auch auf kultureller und ehrenamtlicher Ebene. Die Gemeinderatskandidaten stellten sich vor.

„Straßen in schlechtem Zustand“

Ivonne Soller hat die Homepage der Gruppe entworfen und stellte sie vor. Ihr ist es wichtig, dass der Bürger im Mittelpunkt stehe, eine transparente Gemeindepolitik betrieben und ein gesundes Gemeindewachstum ange-strebt werde. Robert Hüttner sprach zum Schwerpunkt „schlechte Straßenzustände“ und untermauerte seine Aussagen auch mit Bildern. Er wies deutlich darauf hin, dass bisher die Straßen nicht gründlich repariert worden seien, sondern nur schlechtes Flickwerk geleistet wor-den sei.

Marion Heiß größtes Anliegen ist die Jugendarbeit. Es müsse eine richtige Grundlage geschaffen, der Beitritt zum Verein Jugendarbeit im Landkreis Regensburg e.V. sollte ermöglicht werden. Straßenbeleuchtung erneuern

Bürgermeisterkandidat Tosolini präsentierte dann die Vorstellungen von Pro Bürger zu wichtigen kommunalpolitischen Themen. Die Straßenbe-leuchtung sollte dringend überdacht werden, die jetzige Technik stamme teilweise noch aus den 6oer Jahren. Eine Nachrüstung sei notwendig oder es müsse ein komplett neues, energie-freundliches Konzept erstellt werden. Auch die Abwasseranlage sollte modifiziert oder nach finanziellen und umwelttechnischen Gesichtspunkten erneuert werden.

Tosolini betonte, dass er von einem Umzug der Gemeindeverwaltung in das Bahnhofsgebäu-de nicht überzeugt ist; vielmehr sollte der jetzige Standort beibehalten und die zur Verfügung stehenden ungenutzten Räume miteinbezogen werden. Ein barrierefreier Zugang könnte ge-schaffen werden. Auch möchte er in Hagelstadt wieder einen „Gemeindediener“ einführen. Die Aufgaben würden Zustellung von Gemeindeunterlagen und Hausmeistertätigkeiten um-fassen. Ziele:

Verwaltung: Der Bürger steht im Mittelpunkt; für nachvollziehbare und transparente Gemeindepolitik

Soziales: Freie Jugendarbeit stärken; auf die veränderte Altersstruktur der Einwohner einrichten

Rupert Tosolini

Page 24: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Kultur Mehr kulturelle Anstöße für die Bevölkerung geben Neubaugebiete: Für verträgliches Gemeindewachstum, keine Hochhäuser und keine

verdichtete Bebauung Ver- und Entsorgung: Auf Dauer sichern und nicht nur kurzfristige Lösungen anstre-

ben

Internet: freenet-homepage.de/probuerger MZ vom 27.02.2008

Page 25: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Hagelstadt: Haimerl bleibt Bürgermeister Erfolg: Der Amtsinhaber schafft die Wiederwahl zum vierten

Mal trotz zweier Gegenkandidaten.

VON CHRISTOF SEIDL, MZ

HAGELSTADT. Jetzt kann er die 30 voll machen. Anton Haimerl (Freie Wählergruppe Hagelstadt), seit 24 Jah-ren im Amt, ist mit 53,73 Prozent der abgegebenen Stimmen als Bürgermeister wiedergewählt worden. Volker Grönhagen (Wählergemeinschaft Hagelstadt) erhielt 38,75 Prozent der Stimmen, Rupert Tosolini (Pro Bürger Hagelstadt) 7,59 Prozent. Die Wahlbeteili-gung war mit rund 80 Prozent hoch.

In einer ersten Stellungnahme zeigte sich Haimerl mit seinem Ergebnis zufrieden. Es entspreche ziemlich ge-nau seinen Erwartungen. Dafür, dass er kein besseres Resultat erreicht habe, nennt der amtierende Bürger-meister gleich mehrere Gründe. Zum einen habe er zwei Gegenkandidaten gehabt, und jeder Gegenkandi-dat koste wenigstens ein paar Stimmen, zum anderen habe jeder Bürgermeister nach einer so langen Amts-

zeit „gewisse Verschleißerscheinungen“, schlicht weil man über die Jahre hinweg immer wie-der unpopuläre Entscheidungen treffen müsse. Dazu komme noch die derzeit schwierige Situ-ation in Langenerling wegen der Brückenfrage, die sich auch im Wahlverhalten der Bürger dort niederschlage.

Rupert Tosolini zeigte sich trotz seines schwachen Ergebnisses zufrieden. Für die junge Pro-Bürger-Iiste gehe es darum, einen Bürgermeisterkandidaten langfristig aufzubauen. Er hätte sich allerdings schon eine Stichwahl erhofft. Wichtiger sei nun das Resultat der Gemeinde-ratswahl. Pro Bürger hatte in dem Gremium bisher einen Sitz.

MZ vom 03.03.2008

Hagelstadts Bürgermeister Anton Haimerl (rechts) ist mit seinem Wahl-ergebnis zufrieden

Page 26: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Pro Bürger ist draußen Wahl: Sechs Sitze für Freie Wählergruppe Hagelstadt

Hagelstadt. Die FWH kommt auf 36,96 Prozent und hat damit im um zwei Sitze erweiterten Gemeinderat zwei Mandate mehr als vor sechs Jahren. Die Wählergemeinschaft Hagelstadt (WGH) erreicht 28,55 Prozent (vier Sitze), die Wählervereinigung Langenerling (WVL) 18,59 Prozent (drei Sitze, einer mehr als 2002). Die Wählergruppe Gailsbach kommt auf 10,69 Prozent (ein Sitz) während Pro Bürger Hagelstadt mit 5,20 Prozent ohne Sitz bleibt (bisher ein Sitz). Gewählt wurden: FWH: Albert Schmidbauer, Sepp Meier (neu), Georg Lichtenegger, Peter Turicik (neu), Bernhard Bausenwein (neu), Winfried Mai (neu). WGH: Thomas Scheuerer, Volker Grönhagen (neu), Albert Kammermeier, Heidi Schiller. WVL: Theresa Hurzlmeier, Hermann Hurzlmeier, Xaver Ofenbeck. WG: Johannes Rosenbeck. Der Gemeinderat in Hagelstadt: Partei Stimmen Plätze Freie Wählergruppe Hagelstadt 12516 6 Wählergemeinschaft Hagelstadt 9670 4 Wählervereinigung Langenerling 6297 3 Wählergruppe Gailsbach 3621 1 Pro Bürger Hagelstadt 1762 0 Wahlberechtigte: 1594 Wahlbeteiligung: 80,86 %

MZ vom 04.03.2008

Page 27: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Mädchen auf dem Einrad Bilanz: Abteilungsleiter im SV Hagelstadt berichteten über Aktivitäten.

HAGELSTADT (lth). Fußballabteilungsleiter Wolfgang Puchner berichtete im Rahmen der Hauptversammlung vom Kampf der 1. Mann-schaft gegen den Abstieg in der Kreisklasse; auch die zweite Mannschaft in der B-Klasse sei derzeit vom Abstieg bedroht.

Puchners besonderer Dank galt Trainer Heiner Kammermeier, der sich trotz mäßigen Trai-ningsfleißes stets engagiert um seine Mann-schaft kümmere. Jugendleiter Markus Bernhu-ber berichtete über die F-, E-, D 7- und C-Jugendmannschaften. Bei der C-Jugend sei noch der Aufstieg in erreichbarer Nähe. Dem-nächst werde die Gründungsversammlung für eine Jugendfördergemeinschaft mit Nachbar-vereinen stattfinden.

Für die Tennisabteilung gab Robert Götzfried den Bericht. Bei zehn bis zwölf Aktiven, die in

der „Hobby-Runde“ spielten, sei der fehlende Nachwuchs das größte Problem. Mit Blick auf die Tischtennis-Abteilung gab Götzfried den Aufstieg in die 2. Kreisliga bekannt.

Franz Englbrecht, Stockschützen-Abteilungsleiter, möchte die erfolgreiche 1. Mannschaft lange erhalten. Insgesamt gesehen, so Englbrecht, habe seine Abteilung die größten Erfolge des Gesamtvereins eingefahren. Jüngste Abteilung im Sportverein ist das Einradfahrer-Team mit Leiterin Brigitte Herzog. Zu den 16 Aktiven gehören bisher nur Mädchen.

MZ vom 05.03.2008

Einradfahren – bisher nur eine Angelegenheit für junge Damen.

Page 28: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

SV Hagelstadt mit drei Vorsitzenden Wahl: Der Sportverein verteilt die Arbeit jetzt auf mehrere Schultern.

HAGELSTADT (lth). Zwanzig Jahre als Vorsitzender, zwei Jahre als zweiter Vorsitzender und zwei Jahre als Schriftführer setzte sich Johann Laßleben für den Sportverein Hagelstadt (SVH) ein. Vorsitzender Wolfgang Wild und zweiter Vorsitzender Hermann Kammermeier überreichten jetzt dem als Schriftführer ausscheidenden langjährigen Vorstandsmitglied ein Präsent für den ehrenamtlichen Einsatz. Markus Hüttner der dritte Mann

Bei den Neuwahlen wurden Wild und Kammer-meier als Vorsitzende wieder gewählt. „Um die Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen“ schlug Wild vor, einen neuen dritten Vorsitzen-den zu wählen und die Satzung abzuändern. Markus Hüttner erklärte sich bereit, den Posten zu übernehmen. Er bekam ohne Gegenstimme das Vertrauen ausgesprochen.

Kassier Robert Schoss wurde ebenfalls einstim-mig wiedergewählt. Johann Laßleben trat als Schriftführer nicht mehr an. Er konnte .sein Amt Markus Pöppel übergeben, der die einstimmige Wahl annahm. In den Ausschuss wurden als Bei-sitzer gewählt: Michael Pöppel, Thomas Puch-ner, Markus Kammermeier, Karl Dietz und And-reas Fenzl.

In seinem Jahresbericht betonte Wild die Bedeu-tung der erfolgreichen Jugendarbeit für den Verein. Bei 549 Mitgliedern kam Wild - über-schlägig bei den jeweiligen Jugendleitern der Einzelabteilungen - auf etwa 1580 Stunden eh-renamtlicher Jugendarbeit.

Für die erfolgte Dachsanierung des Sportheimes hat der Verein einen gemeindlichen Zuschuss in Höhe von 7200 Euro erhalten. Für die Nutzung der Mehrzweckhalle hatte die Gemeinde dem Verein eine Rechnung über 2050 Euro ausgestellt. Obwohl es üblicherweise „keine Rechnung ohne Lieferscheine“ gäbe, habe der SVH die „blanke Rechnung“ vorab bezahlt. Vereinsbeitrag erhöht

Als „größten Arbeitsposten“ für das laufende Jahr nannte Wild die Erneuerung der alten Ban-denwerbung mit Kosten in Höhe von etwa 10.000 Euro; auch stehe der Bau eines zweiten Ra-senspielfeldes an. Für die Reparatur der bestehenden Flutlichtanlage sei das Material bereits besorgt.

Die Versammlung beschloss einstimmig eine mäßige Anhebung der Vereinsbeiträge. So zah-len Jugendliche bis 14 Jahre im Halbjahr nun sechs Euro, 14- bis 18-Jährige im Halbjahr zehn Euro, Erwachsene 25 Euro im Halbjahr, Rentner 17 Euro ebenso wie Schwerbehinderte.

Für Familien mit zwei Erwachsenen beträgt der Beitrag im Halbjahr 50 Euro, Kinder sind hier kostenfreie Mitglieder - ebenso wie die Ehrenmitglieder des Vereins.

MZ vom 05.03.2008

Vorsitzender Wild Wolfgang (rechts) und zweiter Vorsitzender Hermann Kammermeier (links) bedanken sich beim langjährigen Vor-standsmitglied Johann Laßleben (Mitte) mit einem kleinen Geschenk.

Page 29: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

FFW Gailsbach: Limmer tritt die Nachfolge von Mandl an

Neuwahlen Vorsitzender tritt nach zwölf fahren zurück. GAILSBACH (lth). Reibungslos klappte der Führungswechsel an der Spitze der Feuerwehr. Bei der Versammlung im Gasthaus Limmer wurde Lothar Limmer zum Nachfolger von Franz Mandl gewählt, der den Verein zwölf Jahre geführt hatte. Zweiter Vorsitzender wurde der ehemalige Jugendwart Stefan Hendlmeyer.

Nach einer Kampfabstimmung setzte sich dieser gegen den amtierenden Vize Rosenbeck Jo-hann durch. Die Wahl zum ersten Vorsitzenden erfolgte einstimmig. Als Schriftführerin wur-de Barbara Schnabl wieder bestätigt. Franz Mandl, seit 20 Jahren im Vorstand, zuerst als Schriftführer, darin Kassenwart und seit zwölf Jahren als Vorsitzender, wünschte dem neuen Vorstand „eine glückliche Hand bei allen Entscheidungen“.

Kommandant Robert Buchner dankte der bishe-rigen Führung für die gute Zusammenarbeit. Buchner fasste in seinem Jahresrückblick die Ereignisse des letzten Jahres zusammen. Bei 141 Mitgliedern, davon 49 Aktiven, konnten zwei neue Mitglieder in die aktive Wehr aufge-nommen werden. Für neun technische Hilfeleis-tungen, einen Kleinbrand und zwei Sicherheits-wachen fielen mit 70 eingesetzten Helfern 90 Einsatzstunden an. Er appellierte daran, jede Sirenenalarmierung ernst zu nehmen. Bei dem durch den Sturm „Emma“ verursachten Ka-minbrand in Gailsbach kamen die Helfer nur „tröpfchenweise“ zum Sammelpunkt.

Stefan Hendlmeyer gab seinen Posten als Ju-gendwart nach seinem letztmaligen Jahresbe-

richt an den vom Kommandanten neu bestimmten Jugendwart Matthias Höppler ab. Andreas Folger berichtete von den Finanzen.

Als Delegierter für den Landesfeuerwehrverband wurde Lothar Limmer gewählt. Franz Mandl bedankte sich jeweils mit einem kleinen Präsent bei Harald Gänger für zwei Jahre als Kassier und die langjährige Tätigkeit als Gerätewart, ebenso bei Herbert Limmer für seine Arbeit als Gerätewart und für zehn Jahre als Fahnenjunker.

Am Schluss der Veranstaltung wurden Heiko Woywode, Stefan Hendlmeyer und Andreas Folger für jeweils zehnjährige Mitgliedschaft geehrt. Peter Jurasch, Markus Munser, Günther Biebl, Josef Forstner und Josef Weinberger erhielten die Ehrennadel für 25 Jahre Mitglied-schaft und Werner Biebl überreicht.

MZ vom 14.03.2008

Kommandant Buchner überreicht Werner Biebl einen Geschenkkorb für 50 Jahre Mitglied-schaft.

Page 30: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Gedenken an große Schlacht Geschichte: Beim 5. Eggmühltag am 24. Mai steht die

„Schlacht von Hagelstadt“ im Zentrum.

VON RUPERT TOSOLINI, MZ

Originalgetreu: Die Kavallerie des Dragonerregiment Nr. 4, Kaiser Ferdinand

HAGELSTADT. Die Vorbereitungen zum 5. Internationalen Eggmühltag laufen bereits auf Hochtouren. Die „Schlacht von Hagelstadt“ wird dieses Mal am 24. Mai im Vordergrund der Veranstaltung stehen. Damals verfolgte der französische Kaiser Napoleon mit seinen Truppen das österreichische Heer nach der Schlacht von Eggmühl bis nach Regensburg. In der Kaval-lerieschlacht vom 22. April 1809 trafen auf der Höhe des Rochusbergs bis entlang des Hügel-rückens nach Langenerling etwa 15.000 Reiter im Gefecht aufeinander. Durch dieses nächtli-che hinhaltende Verzögerungsgefecht der österreichischen Kavallerie wurde dem Hauptteil der österreichischen Truppen erst der geordnete Rückzug in die Stadt Regensburg ermöglicht. Die alte Garde steht zur Seite

Am Samstag traf sich zum zweiten Male der Organisationsausschuss für den 5. Internationa-len Eggmühltag unter Leitung von Hans Neuner im Schulungsraum der Feuerwehr Hagel-stadt. Neuner kann als Oberstleutnant der Reserve und vormaliger Kommandeur des Heimat-schutzbataillons 862 Oberpfalz auf zahlreiche Unterstützer bauen. Die von ihm ins Leben gerufene „Alte Garde HSchBtl 862 OPF“, die Reservistenkameradschaften Hagelstadt, Wie-sent und Train sowie der Verband der Reservisten der Bundeswehr stehen ihm zur Seite. Be-reits mehr als 170 Darsteller in historischen Uniformen, nachgebauten Waffen und Ausrüs-tungsgegenständen wie selbstgenähte Zelte haben sich bereits für den 24. Mai angemeldet. Auf der Wiese zwischen Feuerwehrhaus und Kläranlage werden die Darsteller ein histori-sches Zeltlager errichten. Lagerfeuer- und Pferderomantik

Die Liebe zum Detail geht so weit, dass sich diese Freunde der lebendigen Geschichtsdarstel-

Page 31: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

lung bei der Veranstaltung als Verpflegung nur „Rohware“ liefern lassen. Gekocht wird nach alter Methode auf Lager-feuern im Zeltlager selbst, übernachten wollen die Darstel-ler in den selbst hergestellten Zelten. Vom Cavalleriever-band Österreich haben sich 20 Berittene angemeldet. Deren Pferde werden im Gutshof Scheuerer untergebracht und verpflegt, während die bayerischen Reiter vom Königlich Bayerischen 2. Chevauleger-Regiment „Taxis“ ihre Pferde direkt bei den bestehenden Koppeln am Zeltlager unterstel-len können.

Natürlich wird neben der Kavallerie und der Infanterie auch wieder Artillerie, der damaligen Zeit nachempfunden, vor Ort sein. Die Artilleristen haben bereits ihren Bedarf an Schießpulver für die Vorführungen angemeldet. Sehr wich-tig ist Oberstleutnant Neuner, dass bei diesem Eggmühltag

in Hagelstadt die gesamte Bevölkerung von der ersten bis zur letzten Minute zur Teilnahme eingeladen ist.

DAS FESTPROGRAMM Beginn: Um 10 Uhr beginnt die Veranstaltung mit einem Vortrag über den Feldzug

von 1809 und die Kavallerieschlacht von Hagelstadt.

Geländebegehungen zur Kavallerieschlacht am Rochusberg vom 22. April 1809 ab 11 Uhr, danach Mittagessen aus der Feldküche.

Gefechtsvorführungen ab 14 Uhr mit Infanterie, Kavallerie und Artillerie der Napole-onischen Zeit und Reit- und Exerziervorführungen.

Feldgottesdienst mit Toten-Gedenken.

Fest- und Kameradschaftsabend mit den Hymnen der an der Veranstaltung beteiligten Nationen und einer Abendserenade. Für die ganze Zeit ist Kinderbetreuung gewähr-leistet.

MZ vom 22.03.2008

Ein Bayer in französischen Diensten

Page 32: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Streit um Haushalt: Kammermeier verlässt Sitzung Finanzausschuss: Der Gemeinderat übt harsche Kritik an

Hagelstädter Entwurf HAGELSTADT (lth). Zum ersten Mal seit 1984 legte Bürgermeister Anton Haimerl dem Fi-nanzausschuss einen unausgeglichenen Haushaltsentwurf vor. Albert Kammermeier monierte das Minus von fast sechs Millionen Euro in dem Etatentwurf, der so nicht diskutabel sei. Sei-ner Meinung nach ist es Aufgabe von Bürgermeister und Verwaltung, einen Vorschlag für einen ausgeglichenen Haushaltsentwurf zu erarbeiten. Kammermeier forderte einen „ord-nungsgemäßen Haushaltsplan und keine Zusammenfassung der Ausgaben der nächsten 20 Jahre“. Räte sollten Entwurf „ausputzen“

Haimerl hatte nach eigenen Angaben sämtliche im Wahlkampf angesprochenen Investitionen sowie alle zum Ausbau anstehenden Straßen mit einem Alter von über 25 bzw. 30 fahren mit in den Entwurf hineingenommen. Der Ausschuss solle nun den Haushaltsplan „ausputzen“.

Kammermeier erklärte, er habe den Entwurf erst einen Tag vor der Ausschusssitzung in sei-nem Briefkasten vorgefunden. Alleine deshalb müsse er wegen mangelnder Vorbereitungs-möglichkeit diese Art der Haushaltsberatung ablehnen. Haimerl könne nicht erwarten, dass sich die Räte innerhalb eines Tages vorbereiten und absprechen. Außerdem habe, wie in der Geschäftsordnung vorgesehen, ein Viertel der Räte die Einberufung einer Gemeinderatssit-zung verlangt anstelle des Finanzausschusses. Auch diese Abweichung lasse er sich nicht bie-ten. Schmidbauer verteidigt Haimerl

Dr. Albert Schmidbauer verteidigte die Vorgehensweise des Bürgermeisters. Viele Dinge, die im Entwurf stünden, stammten aus dem Investitionsplan und gehörten auch wieder dort hin. Der Ausschuss solle sich überlegen, was man davon 2008 machen könne und was geschoben werden solle. Kammermeier betonte, er könne den „so genannten Entwurf“ unter diesen Um-ständen nicht beraten, und verließ die Sitzung unter Protest.

Haimerl lud die vollzählig als Zuhörer anwesenden neu gewählten Gemeinderatsmitglieder entgegen der Geschäftsordnung dazu ein, am Tisch der Gemeinderäte Platz zu nehmen und den Haushalt mit zu diskutieren. Allein Bürgermeisterkandidat Volker Grönhagen zeigte sich gegen diese Einladung gefeit und verfolgte die Diskussion vom Zuschauerplatz aus.

Am Ende der Sitzung sagte Haimerl, er werde den Entwurf auf Basis der Entscheidungen im Ausschuss (siehe unten) neu durchrechnen lassen und dann dem Gemeinderat vorlegen. Ziel sei ein ausgeglichener Haushalt ohne Kreditaufnahme.

Haushaltsentwurf im Detail: Neues Feuerwehrauto: Die Anschaffung wurde auf 2009 verschoben,

Schule/Sportplatz: Die Sanierung des Schulgebäudes wurde auf 2009 verschoben, der Ansatz für eine Sportplatzerweiterung mit 100.000 Euro auf 2010.

Straßenbau Hagelstadt: Die Entscheidung über den Ausbau älterer Straßen wurde auf 2009 verschoben,

Brücken Langenerling: Von den Brücken in Langenerling sollen nur diejenigen in der Hellkofener Straße sofort finanzierbar gemacht werden.

Page 33: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Hochweg Langenerling: Für den Ausbau blieben 240.000 Euro im Haushalt. Haimerl rechnet hier mit 90 Prozent Anliegerbeteiligung (erstmaliger Ausbau).

Renaturierung und Hochwasserschutz: Es verbleiben 400.000 Euro im Haushalt, der Rest der geplanten 3,6 Millionen Euro wird geschoben,

Kanalisation und Kläranlage:

550.000 Euro für Beseitigung von Fremdwasser und Sanierung undichter Kanäle wer-den geschoben. Die 1,2 Millionen Euro teure Ertüchtigung der Kläranlage will Hai-merl bis 2010 schieben. Dann erst läuft der derzeitige wasserrechtliche Genehmi-gungsbescheid aus.

Schnelleres DSL: Es bleiben 100.000 Euro im Haushaltentwurf.

MZ vom 03.04.2008

Page 34: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Die Wahlanalyse fiel ernüchternd aus Politik: Pro Bürger verlor einzigen Sitz im Gemeinderat.

HAGELSTADT (lth/mz). Die Flinte nicht ins Korn zu werfen, sondern „jetzt erst recht“ weiter zu machen, beschlossen die Mitglieder von Pro Bürger bei der Mitgliederversammlung. Die Wahlanalyse fiel ernüchternd aus: Pro Bürger hat seinen bisherigen Sitz im Gemeinderat ver-loren. Der Verein werde aber weiter „positive Gemeindepolitik“ betreiben, sagte Vorsitzender Rupert Tosolini. Der „sachliche und fachlich fundierte Wahlkampf“ von Pro Bürger sei nicht so honoriert worden, wie es sich die Kandidaten gewünscht hätten.

Um die Basis zu verbreitern und mehr für den Mitgliederzuwachs tun zu können, beschloss die Versammlung, den derzeitigen Mitgliedsbeitrag von zehn Euro pro Jahr für die nächsten vier Jahre auszusetzen. Auch wurden bei den Neuwahlen die Verantwortung und Arbeit auf mehrere Schultern als bisher verteilt.

Als neue Vorsitzende wurde Ivonne Soller einstimmig gewählt; sie wird von ihrer Mutter Margot Soller als zweiter Vorsitzender unterstützt. Schriftführer ist der bisherige Vorsitzende Rupert Tosolini, ebenso amtiert Renate Dittrich weiter als Kassier.

Die Vereinsarbeit wird künftig auf mehrere Ausschüsse verteilt werden; so wurde unter ande-rem ein „Kultur-und Freizeitausschuss“ gebildet, der auch die bisherige kulturelle Reihe von Pro Bürger im Herbst mit einem Vortrag über das Ziegeleiwesen in Hagelstadt fortführen wird. Weiter sind ein „Finanz- und Rechtsausschuss“, ein „Ausschuss bauliche Angelegenhei-ten“ sowie ein „Jugend“- und ein „Seniorenausschuss“ geplant. Jedem Ausschuss wird ein Referent vorstehen, der den Vorstand von Pro Bürger bei seiner Arbeit unterstützen wird.

Bei den Bürgeranträgen sind derzeit die Unterschriftensammlungen für die ersten beiden An-träge im Laufen. Weiter gab Rupert Tosolini bekannt, dass er seine erste Dienstaufsichtsbe-schwerde beim Landratsamt gegen Bürgermeister Anton Haimerl eingereicht habe, da dieser weiterhin auf der Behandlung von Bauanträgen generell in nicht öffentlicher Sitzung beharre. Das Landratsamt habe auf vier Seiten ausführlich die „Rechtswidrigkeit eines solchen Be-schlusses begründet“, sagte Tosolini.

Er gab bekannt, dass er auch bei der nächsten Kommunalwahl als Bürgermeisterkandidat an-treten will. Er wolle auch mit der „falschen Darstellung“ aufräumen, dass sich im Jahre 2001 die Gemeinde von ihm als Geschäftsleiter getrennt habe. Vielmehr sei er gleich von zwei Gemeinden „abgeworben“ worden.

Er bedauere die Mehrheitsentscheidung der Wähler für eine Fortführung und sogar Stärkung der bisherigen Führungsfraktion im Gemeinderat. Tosolini ist sich sicher, dass die Bürger diese Entscheidung bald an ihrer „empfindlichsten Stelle, nämlich dem Geldbeutel“ spüren würden. Nachdem der Straßenunterhalt über viele Jahre hinweg sträflich vernachlässigt wor-den sei, würden jetzt Anlieger in den teilweise über 40 Jahre alten Straßen per Ausbaubeitrag zur Kasse gebeten werden. Für falsch hält Pro Bürger auch, an der bestehenden Kläranlage um jeden Preis fest zu halten.

MZ vom 04.04.2008

Page 35: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Komponist Igor Jussim probt mit dem Chor. – Rössl-Wirtin Josepha (Renate Thanner) mit ihrer heimlichen Liebe Dr. Siedler (Willi Wittmann).

Weltpremiere: „Als ich wiederkam“

Fortsetzung des „Weißen Rössls" in Hagelstadt - Proben laufen auf Hochtouren Hagelstadt. (ab) Eine kleine Sensation findet heuer in Hagelstadt bei den Theaterfreunden statt. Sie dürfen und werden ab 28. Juni insgesamt 18 Mal das Nachfolgerstück des Weißen Rössls, „Als ich wiederkam", als Operette aufführen. Regisseur und Vorsitzender der Theaterfreunde Heinz Beck ist, wie die gesamte Mannschaft der Theaterfreunde, froh und stolz auf die einmalige Gelegenheit, diese Weltpremiere aufzuführen, die schon jetzt in renommierten Kreisen Beach-tung findet. Und die Frage, was aus dem Liebespaar Josepha und Leopold aus dem Weißen Rössl geworden ist, wird nun endlich beantwortet.

Ein wahrer Glücksfall war es gewesen, als Heinz Beck bei den Nachforschungen zum Weißen Rössl zufällig auf eine Randbemerkung stieß, die auf eine Fortsetzungsgeschichte hinwies. Er blieb bei seiner Spur und weitere Recherchen führten ihn schließlich zu dem Bühnenmanu-skript „Als ich wiederkam“. Dieses wurde 1899 geschrieben, wurde am 30. September 1899 in Berlin uraufgeführt und bis in die 20er Jahre hinein gespielt, geriet dann jedoch vollends in Vergessenheit. Als Beck nun nach diesem großartigen Glücksfall das Bühnenmanuskript in den Händen hielt, reifte sehr schnell die Idee, doch eine Operette daraus zu machen. „Das ist doch die logische Fortsetzung unseres Rössls.“

Auch die Hagelstädter Theaterfreunde waren davon sofort begeistert, mit dem Wissen, dass sich alle anstrengen müssen, um auf den Erfolg des Rössls nochmal eins drauf zu setzen. Es sind ganze 26 neue Musiknummern zu erlernen, alle geschrieben von Fachkomponist, Pianist und Musikwissenschaftler Igor Jussim, der schon für das Rössl zusammen mit Berthold Gron-wald die musikalische Leitung übernahm. Sprech- und Liedtexte verfasste Heinz Beck. Neben der schönen Geschichte über das Stück selbst macht auch die Komposition einer Operet-te neugierig. Die Musikgattung der Operette galt seit den 60er Jähren als überholt, erfährt aber in jüngster Zeit wieder vermehrte Beliebtheit. So ist die neu komponierte Operette „Als ich wiederkam“ auch bezüglich der Musikgattung ein ausgefallenes Stück. Es wird also etwas Be-sonderes sein, wenn am 28. Juni das Stück von einer Amateurbühne uraufgeführt wird. Eine Weltpremiere, die beachtet sein wird. Verlage und Theaterintendanten haben sich angekündigt. Das Stück wird definitiv nur diesen Sommer gespielt, anschließend geht es an einen Verlag und wird dann Jahre für Amateurtheater gesperrt sein. In der Geschichte selbst werden die Geschicke der Personen des Weißen Rössls weitererzählt. Irrungen, Eifersüchteleien und neue Liebschaften sorgen für die nötigen Turbulenzen. Nach komplizierten Gefühlswallungen wird sich am Ende wieder alles ins Reine fügen. Zu erwähnen bleibt, dass in Hagelstadt schon wie zur Aufführung des Rössl der mürrische Fabrikant

Page 36: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Giesecke durch die Fabrikantin Charlotte Giesecke ersetzt wird. Schon im Weißen Rössl war dieser Personenaustausch, gespielt von der waschechten Berlinerin Marita Maschuff, eine Be-reicherung gewesen. Die Streuguthalle wird wieder als wunderbare Kulisse dienen. Und die Musikstücke? Die Lieder des Weißen Rössl kennt jeder, wie schaut es mit den neuen Stücken aus? „Es werden neue Ohrwürmer sein“, verspricht Heinz Beck. Die Leute, die pro-ben, sind hellauf begeistert. Nach kurzer Eingewöhnung fiel es ihnen schon schwer, sich an die alten Lieder zu erinnern. Ein großes Versprechen, auf das sich die Theaterfreunde freuen, es einzuhalten. Neben der Uraufführung am 28. Juni, für die kein Vorverkauf möglich ist, wird das Stück aufgeführt am 29. Juni um 17 Uhr, 1. Juli, 4. Juli und 5. Juli um 19.30 Uhr, am 6. Juli um 19 Uhr, am 8. Juli, 11. Juli und 12. Juli um jeweils 19.30 Uhr, am 13. Juli um 17 Uhr, am 18. und 19. Juli um 19.30 Uhr, am 20. Juli um 19 Uhr, am 23., 25. und 26. Juli jeweils um 19.30 Uhr, am 27. Juli um 19 Uhr und zuletzt am 29. Juli um 19.30 Uhr. Karten sind seit An-fang April bei der Raiffeisenbank Hagelstadt erhältlich.

Allgemeine Laber-Zeitung vom 04.04.2008

Page 37: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

„Mobbing hält Einzug“ Zu unserem Bericht über die Gemeinderatssitzung in Hagelstadt

(MZ vom 3. April) erhielten wir folgenden Leserbrief: In der Sitzung wurde versucht, Bürgermeister Anton Haimerl, der sparsam mit den Geldern der Bürger umgeht, als „Schuldenmacher“ darzustellen. Dass dem nicht so ist, weiß natürlich auch Albert Kammermeier von der Wählergemeinschaft Hagelstadt. Eine Wahl zu verlieren, ist wohl schon schwer genug zu ertragen. Aber nun zu akzeptieren und in einem Miteinander für die Gemeindeprobleme Lösungen zu finden anstatt immer entgegen zu arbeiten, scheint noch schwerer zu sein. Es sieht so aus, als ob Mobbing hier Einzug gehalten hat. Die be-treffenden Gegenparteien sollten sich doch mal die Frage stellen, warum sich die Bürger so und nicht anders entschieden haben. Vielleicht, weil der Haushaltsplan gerade nach diesen Wahlversprechungen der Gegenpartei (Wählergemeinschaft) so ausgesehen hätte? Aber diesen Spiegel will man nicht vorgesetzt bekommen. Bettina Seidl, Stephan Bäumer, Hagelstadt

MZ vom 09.04.2008

Page 38: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Zwei Beschwerden über Hagelstädter Bürgermeister

Dienstaufsicht: Landratsamt prüft Eingaben von Gemeinderäten und Bürgern.

VON MICHAEL JAUMANN, MZ HAGELSTADT. Weil Bürgermeister Anton Haimerl entgegen einem Antrag von Wählerge-meinschaft Hagelstadt sowie Pro Bürger den Termin für eine Sitzung des Gemeinderats ver-streichen haben lassen, haben sich die vier Gemeinderäte Albert Kammermeier, Thomas Scheuerer, Rudolf Pöppel und Jürgen Dittrich bei der Rechtsaufsicht im Landratsamt be-schwert. Ihrem Schreiben nach habe Haimerl die reguläre Märzsitzung verstreichen lassen, worauf die vier Räte am 13. März einen Antrag auf Einberufung einer Sitzung gemäß Ge-schäftsordnung stellten. Diese hätte spätestens 14 Tage darauf stattfinden müssen. Darüber hinaus seien zur Finanzausschusssitzung vom 26. März sieben neu gewählte Gemeinderäte der Fraktion des Bürgermeisters sowie der Vertreter aus Gailsbach geladen worden, die dann auch in der Sitzung mitberaten hätten.

Er fühle sich nicht schuldig, sagte der Bürgermeister auf Befragen der MZ. Die Vier hätten in ihrem Sitzungsantrag zwar deutlich gemacht, dass es unter anderem um den Haushalt gehen solle, ohne jedoch „einen eigenen Beitrag zu liefern“. Er habe Scheuerer stattdessen eine Sit-zung des Finanzausschusses vorgeschlagen, die dann eben am 26. März stattfand. Die Ergeb-nisse dieser Sitzung hätten dann nicht bis zum 27. März Gegenstand einer Haushaltssitzung des Gemeinderats sein können, zumal auch Ladungsfristen eingehalten werden müssten.

So steht der Antrag von Wählergemeinschaft und Pro Bürger auf umgehende Einberufung einer Gemeinderatssitzung heute als Punkt eins auf der Tagesordnung der Aprilsitzung.

Auch bei der zweiten Beschwerde gegen ihn fühlt sich Bürgermeister schuldlos. Hier ist Ru-pert Tosolini der Auffassung, dass Haimerl entgegen einem Schreiben der Kommunalaufsicht Bauanträge nicht öffentlich beraten lasse. „Das hat der Gemeinderat so beschlossen“, wehrt sich Haimerl. Dies habe er aus Gründen des Datenschutzes nach einem Schreiben der Obers-ten Baubehörde getan. Nachdem das Landratsamt wenige Tage später geschrieben habe, An-träge seien öffentlich zu behandeln, sofern keine Adressen genannt würden, habe sich die Ge-meinde zur Klärung an den Datenschutzbeauftragten gewandt. Dieser habe am 7. März mitge-teilt, Bauanträge seien grundsätzlich öffentlich zu behandeln.

Ob das künftig wieder so sein wird, wird heute entschieden. MZ vom 10.04.2008

Page 39: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

„Ein Verein ist so stark wie seine Mitglieder“ Feuerwehr: Floriansjünger ehren treue Mitglieder.

HAGELSTADT (lth). Die Freiwillige Feuerwehr Hagelstadt hat langjährige Mitglieder geehrt. Vorsitzender Michael Wollny lud die Ehrengäste am Samstag in den Schulungsraum des Feu-erwehrhauses ein. „Der Verein ist nur so stark wie seine Mitglieder“, sagte er. Dementspre-chend sei auch die langjährige Unterstützung der Jubilare zu würdigen. Kommandant Peter Turicik und Bürgermeister Anton Haimerl unterstützten ihn bei den Ehrungen und bei der Verleihung von vier Ehrenmitgliedschaften. Vorschau auf Fahnenweihe

In der Vorschau auf die Fahnenweihe (30. Mai bis zum 2. Juni) verwies Wollny darauf, dass - „wie in Bayern üblich“ - vier Tage gefeiert werde. Am Freitag beginnen die Festlichkeiten mit einer Zeltparty, am Samstag werden um 12.30 Uhr die insgesamt 40 Festdamen sowie Fah-nenbraut, Fahnenmutter und der Schirmherr eingeholt. Hier wird in zwei Gruppen agiert, sonst würde das Ganze zu lange dauern. Nach dem Treffen mit Patenverein und Gastvereinen folgt das Totengedenken am Kriegerdenkmal, anschließend findet der Bieranstich im Festzelt statt. Großer Festzug

Am Sonntag beginnt um 5.30 Uhr das „Einholen“ erneut. Nach Kirchenzug und Gottesdienst mit Weihe der neuen Fahne folgen Fototermine. Der große Festzug beginnt um 14 Uhr von der Langenerlinger Straße über Sudetenstraße, Bergstraße, Waldstraße und die Gailsbacher Straße wieder zurück zum Festzelt.

Nach der Fahnenparade mit den Gastvereinen wird die komplette Musik zur anschließenden Feier „ausgetauscht“. Am Montag endet die Veranstaltung mit dem Festausklang.

Sie haben die FFW lange Jahre tatkräftig unterstützt: Die Geehrten

EHRUNGEN 25 Jahre Mitglied: Martin Guggenberger, Waldemar Harnisch, Carl-Robert Kurowski,

Gisela Lermer, Martin Schafberger, Erwin Scheuerer, Holger Scheuerer, Manfred Stein-hauser

40 Jahre Mitglied: Hermann Mayer und Hermann Kammermeier 50 Jahre: Josef Guggenberger 60 Jahre Mitglied: Georg Kirchmeier, Hans Kirmeier, Johann Lermer, Xaver Pielmeier,

Johannes Ruscheinski Ehrenmitgliedschaft für Unterstützung des Vereins in der Vorstandschaft: Hans Chifflard,

Josef Guggenberger und Gisela Lermer, Georg Lichtenegger (Teilnahme verhindert).

MZ vom 10.04.2008

Page 40: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Wohin mit dem Abwasser? GEMEINDERAT Anschluss als „Gast“ an den Zweckverband

Pfattertal wird immer wahrscheinlicher.

Wird das Abwasser aus Hagelstadt bald in der Kläranlage Mintraching entsorgt?

HAGELSTADT (lth). Sehr positiv äußerte sich Bürgermeister Anton Haimerl über das erst am Tag vor der Gemeinderatssitzung stattgefundene Gespräch zwischen Vertretern der Gemein-de,des Wasserwirtschaftsamts und dem Leiter des Zweckverbands zur Abwasserbeseitigung im Pfattertal. Im Rahmen der Machbarkeitsstudie zur Zukunft der Kläranlage Hagelstadt habe Zweckverbandsvorsitzender Jochen Stodolka die grundsätzliche Bereitschaft zu einem An-schluss der Gemeinde Hagelstadt an die Kläranlage in Mintraching gezeigt Das beteiligte In-genieurbüro Scharnagl hatte hier allerdings laut Haimerl nicht eine Vollmitgliedschaft als Verbandsmitglied vorgeschlagen, sondern die Reinigung des Hagelstädter Abwassers als „Gast“ beim Zweckverband.

Haimerl erklärte dies am Beispiel der Stadt Neutraubling im Trinkwasserbereich. Neutraub-ling habe keine eigene Wasserversorgung, erhalte aber den gesamten Trinkwasserbedarf als „Gastwasser“ vom Zweckverband zur Wasserversorgung Regensburg Süd. In ähnlicher Weise könne Hagelstadt sein Abwasser nach Mintraching ableiten und dieses dort als „Gast“ in der Kläranlage reinigen lassen. Über den angebotenen Preis hielt sich der Bürgermeister noch bedeckt. Die besprochenen Zahlen wollte er erst in der nichtöffentlichen Sitzung dem Ge-meinderat bekannt geben.

Noch zu klären bleibt, ob man eine Übergabestation bei Alteglofsheim bauen solle, um an die bestehende Abwasserleitung nach Mintraching anzuschließen oder ob eine direkte Leitung nach Mintraching neu gebaut werden soll. Alternativ stünden nach wie vor eine Einleitung in die Laaber, die Pfatter oder aber auch die Ertüchtigung der bestehenden Kläranlage in Hagel-stadt auf dem Prüfstand.

Bei der Situation mit einer eigenen Kläranlage stellte der Vertreter des Wasserwirtschaftsamts laut Haimerl die strafrechtliche Situation für die Gemeinde recht drastisch dar. Sollte ein Hund aus dem Bach unterhalb der Kläranlage trinken und dann wegen des Wassers verenden, wäre die Gemeinde in der Verantwortung. Folge daraus wäre, dass die Kläranlage eigentlich „Trinkwasserqualität ausleiten“ müsste, so der Bürgermeister.

Im Falle eines Anschlusses an den Zweckverband müsse man sich künftig nicht mehr um die Entsorgung des anfallenden Klärschlammes kümmern. Auch könnte die derzeitige Abwasser-abgabe mit den notwendigen Investitionen für den Anschluss verrechnet werden. Die künftige Abwasserabgabe müsste dann als „Einleiter“ nicht mehr die Gemeinde, sondern der Zweck-verband bezahlen. Das vorhandene Personal für die restlichen Teile der Kläranlage könnte

Page 41: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

deutlich reduziert werden. Weiter Vorteil: Die Gemeinde wäre auch aus der Haftung für das Abwasser heraus. Mitte Juli soll das Konzept fertig sein, Ende 2008 soll der Gemeinderat entscheiden.

MZ vom 16.04.2008

Page 42: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Öffentlichkeit bei Bauanträgen zulässig Datenschutz: Der Gemeinderat Hagelstadt hat seine Entscheidung, solche Angelegenheiten künftig nicht öffentlich zu behandeln» wieder aufgehoben

VON CHRISTOF SEIDL, MZ

HAGELSTADT. Anfang Januar hatte der Gemeinderat beschlossen, Bauanträge künftig gene-rell nicht mehr in öffentlicher Sitzung zu beraten. Auslöser für diese Entscheidung war eine Änderung der Bayerischen Bauordnung, nach der Bauanträge nur mehr dann veröffentlicht werden können, wenn der Antragsteller dies ausdrücklich wünscht. Die Gemeindeverwaltung ging damals davon aus, dass diese Regelung auch für die Behandlung im Gemeinderat gelten müsse. Weil eine Einzelfallbehandlung zu aufwendig sei, bleibe keine andere Wahl, als alle Bauanträge im nicht öffentlichen Teil der Sitzung zu behandeln.

Wie sich bald darauf herausstellte, war diese Einschätzung nicht richtig. Das Landratsamt Regensburg erklärte in einem Schreiben an die Gemeinden, dass Bauanträge weiterhin in öffentlicher Sitzung zu behandeln seien.

Wie Bürgermeister Anton Haimerl in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats betonte, habe die Änderung der Bauord-nung landesweit Verwirrung gestiftet, vor allem aufgrund ihrer unglücklichen Formulierung durch die Oberste Baube-hörde.

Er habe noch weitere Stellungnahmen eingeholt, die in ihrer Bewertung der neuen Rechtslage bei Bauanträgen nicht ganz einheitlich seien, vor allem was die Frage der Namensnen-nung angeht. Allein gemeinsam ist nach der Sitzungsvorlage

aber die Aussage, dass Bauanträge nach wie vor generell in öffentlicher Sitzung behandelt werden müssen.

Haimerl schlug deshalb vor, Bauanträge wieder auf die Art und Weise handzuhaben, die vor der Änderung üblich war. Er meinte damit die Behandlung im öffentlichen Teil der Sitzung mit Nennung der Adressen der verschiedenen Bauvorhaben, aber ohne Nennung der Namen der jeweiligen Antragsteller. Dem stimmte der Gemeinderat zu.

Das sagen die Fachstellen:

Landratsamt: Bauanträge sind öffentlich zu behandeln, aber ohne Adressen. Na-mensnennung des Bauherren ist im Einzelfall zulässig.

Gemeindetag: Bauanträge sind in öffentlicher Sitzung mit Namensnennung zu behan-deln. Tagesordnungen sollten vorsorglich nicht ins Internet gestellt werden.

Datenschutzbeauftragter: Bauanträge sind öffentlich zu behandeln. Der Name des Bauherren kann genannt werden, ob dies der Fall sein muss, ist fraglich.

MZ vom 17.04.2008

Bürgermeister Anton Haimerl hat bei Fachstellen Stellungnahmen zur Frage der Behandlung von Bauanträgen eingeholt.

Page 43: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Rudolf Pöppel im Amt bestätigt Neuwahlen: KAB setzt auf altes Führungsteam

HAGELSTADT (lth.). Bei der Generalversammlung der KAB berichtete Vorsitzender Rudolf Pöppel von 38 Terminen im letzten Jahr, darunter Wallfahrten nach Bildlreis und Keilberg und als Höhepunkt die Jubiläumsfeier zum 50-jährigen Bestehen.

Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Wieder gewählt wurden Vorsitzender Rudolf Pöppel, Kassier Josef Allmeier und Schriftführer Manfred Nausch. Neumitglied Josef Unsi-cker stellte sich als zweiter Vorsitzender zur Verfügung.

Im Ausschuss vertreten sind nun Traudl Pöppel, Günther Glenz, Gertraud und Alois Schroll. Der alte und zugleich neue Vorsitzende Rudolf Pöppel dankte allen Funktionsträgern und Helfern für die geleistete Zusammenarbeit und besonders Präses Moritz für die Unterkunft und ein stets offenes Ohr für die Belange der KAB. Mit einer Vorausschau auf das kommende Jahr und der Bitte um weitere aktive Unterstützung beendete Rudolf Pöppel die Sitzung.

MZ vom 18.04.2008

Page 44: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Haimerl nur Mätzchen?

Politik: Erneut gab es eine intensive Diskussion im Gemeinderat HAGELSTADT (lth/cs.). Für reichlich Diskussionsstoff sorgte in der jüngsten Sitzung des Ge-meinderats der Antrag der beiden Gruppierungen Wählergemeinschaft und Pro Bürger-Hagelstadt auf Einberufung einer Gemeinderatssitzung innerhalb Von 14 Tagen laut Ge-schäftsordnung. Bürgermeister Anton Haimerl kam diesem Antrag nicht nach und berief statt einer Gemeinderatssitzung den Verwaltungs- und Finanzausschuss ein.

Laut seiner Aussage habe er im März die Gemeinderatssitzung ausfallen lassen, weil nur zwei „unwichtige Punkte“ auf der Tagesordnung gestanden wären. In der regulären Aprilsitzung setzte er nun den Antrag der beiden Gemeinderatsfraktionen als ersten Punkt auf die Tages-ordnung.

Albert Kammermeier (Wählergemeinschaft Hagelstadt) beantragte dabei jetzt die Absetzung dieses Tagesordnungspunkts, weil es sich um ein „schwebendes Verfahren“ handeln würde. Derzeit sei eine Dienstaufsichtsbeschwerde am Landratsamt gegen den Bürgermeister in die-ser Sache anhängig. Gegen die Stimmen der Wählergemeinschaft und von Pro Bürger lehnte der Gemeinderat mit vier zu acht Stimmen die Absetzung des Tagesordnungspunkts ab.

Dr. Albert Schmidbauer (Fraktionssprecher FWG Hagelstadt) bezeichnete die eingereichte Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Bürgermeister als „Mäzchen“, wogegen sich Kam-mermeier vehement verwehrte. Gemeinderätin Heidi Schiller (Wählergemeinschaft Hagel-stadt) merkte an, dass sich in der vergangenen Verwaltungs- und Finanzausschusssitzung noch nicht vereidigte neu gewählte Gemeinderatsmitglieder mit am Tisch befunden hätten.

Bürgermeister Anton Haimerl merkte hierzu an, dass er entgegen der Darstellung in der Pres-se die neuen Mitglieder nicht „geladen“ habe. Diese seien anwesend gewesen, weil es sich um eine öffentliche Ausschusssitzung gehandelt habe. Er habe die anwesenden neuen Mitglieder als „Geste der Höflichkeit“ mit an den Tisch gebeten. Seiner Meinung nach hätten die Neu-gewählten auch nicht „mitberaten“, sondern Fragen gestellt und sich ansonsten „bedeckt gehalten“.

Anders sah dies Thomas Scheuerer (Wählergemeinschaft Hagelstadt), der in der Ausschuss-sitzung mit dabei war. Die „Neuen“ hätten sehr wohl „mitdiskutiert“ und sich nicht „bedeckt gehalten“, meinte er.

Zweiter Bürgermeister Eduard Herzog (Wählervereinigung Langenerling) fragte in Richtung Thomas Scheuerer, warum er sich dann nicht gleich in der Ausschusssitzung beschwert habe. Der Bürgermeister selbst betonte, er habe dabei „keine Hintergedanken gehabt“ und sagte: „Ich wasche meine Hände in Unschuld.“

Zur Einberufung einer Ausschusssitzung anstelle der beantragten Gemeinderatssitzung ver-wies er darauf, dass er deswegen in laufendem Kontakt mit Gemeinderat Thomas Scheuerer von der Wählergemeinschaft gewesen sei. Gemeinderat Günter Denk (FWG Hagelstadt) meinte, es sei sinnvoll vom Bürgermeister gewesen, die neuen Gemeinderatsmitglieder schon vorzeitig in die Haushaltsberatung im Ausschuss mit einzubinden.

Dr. Albert Schmidbauer verteidigte ebenfalls die Vorgehensweise des Bürgermeisters damit, dass seiner Ansicht nach 90 Prozent der Ausschusssitzung die Weitergabe von Informationen war und nur der Rest aus Diskussionen bestand.

MZ vom 18.04.2008

Page 45: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Beschwerde kein „Mätzchen“ HAGELSTADT (mz). Nicht einverstanden ist der Gemeinderat Dr. Albert Schmidbauer mit der Darstellung seiner Äußerung in unserem Bericht über die jüngste Gemeinderatssitzung (MZ von 18. April 2008, „Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Haimerl nur Mätzchen?“). Er habe nicht die von dem Gemeinderat Albert Kammermeier vor einiger Zeit eingereichte Dienstauf-sichtsbeschwerde als „Mätzchen“ bezeichnet, sondern das Verhalten Kammermeiers in der Gemeinderatssitzung und in der vorausgegangenen Ausschusssitzung. Er habe Kammermeier vorgehalten, dass er zuerst eine Sondersitzung des Gemeinderats zur Haushaltsberatung ver-langt habe, die daraufhin anberaumte Ausschusssitzung verlassen habe, weil er angeblich nicht rechtzeitig geladen worden sei, sich dann beim Landratsamt beschwert habe, dass die von ihm verlangte Gemeinderatssitzung zur Haushaltsberatung nicht rechtzeitig abgehalten worden sei und jetzt in der Gemeinderatssitzung die Absetzung des vom ihm beantragten Ta-gesordnungspunkts Haushalt verlangt habe, mit der Begründung, es gehe um ein „laufendes Verfahren“. Diese Verhaltensweisen habe er als „Mätzchen“ bezeichnet.

MZ vom 25.04.2008

Page 46: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Hagelstadt: Sportplatz soll umgebaut werden Kommunalpolitik: Gemeinderat befasst sich auch mit Vorhaben des

Sportvereins. Änderungen im Haushalt besprochen. HAGELSTADT (lth). In der jüngsten Sitzung stellte Bürgermeister Anton Haimerl dem Ge-meinderat Änderungen zum letzten Haushaltsentwurf vor. Den Antrag auf Neubau eines Ra-senspielfelds zog der Sportverein wieder zurück. Hier soll vorrangig die marode Ban-denwerbung erneuert werden, dafür stellt die Gemeinde im laufenden Jahr 10.000 Euro bereit. Statt eines zweiten Rasenspielfelds wird nun auch die Alternative eines Umbaus des bestehen-den Platzes in ein Kunstrasenfeld in Erwägung gezogen.

Bei den Straßenausbauten wurden aus dem Entwurf für 2008 laut Haimerl „fast alle Straßen herausgestrichen“. Der Bürgermeister errechnete für die Ortsstraßen in Hagelstadt ein Durch-schnittsalter von 37 Jahren. Bei dem Alter würde sich schon der Asphalt langsam „auflösen“, sagte Haimerl. In den siebziger Jahren sei sehr viel an Straßen neu gebaut worden. „Die kommen jetzt alle auf einen Schlag“, meinte der Bürgermeister in Hinblick auf den Straßen-ausbau. Er habe früher schon mehrfach darauf hingewiesen, dass man „von der Substanz“ lebe. „Zu wenig Personal beim Amt“

Beim Thema „Schnelles DSL“ würde das vorhandene Glasfaserkabel in Hagelstadt eine Über-tragungsrate von 6000 Kilobit pro Sekunde ermöglichen. Die Telekom gebe die Finanzie-rungslücke bei entsprechendem Ausbau für alle Ortsteile mit 389.100 Euro an, für Hagelstadt und Gailsbach im Paket immerhin noch 152.320 Euro. 100.000 Euro bleiben als Haushaltsan-satz für 2008 stehen.

Rücklagen in Höhe von 800.000 Euro werden entnommen. Der Haushalt sieht eine Kreditauf-nahme in Höhe von 158.000 Euro zum Haushaltsausgleich vor.

Auf Anfrage von Thomas Scheuerer teilte Haimerl mit, dass in der Sitzung kein Haushaltsbe-schluss gefasst werden soll, sondern dass der Haushalt im Mai vom neuen Gemeinderat be-schlossen werde.

Zur Dorferneuerung in Gailsbach sagte der Bürgermeister, ein zügiger Fortschritt sei bisher am knappen Personal des Amts für Ländliche Entwicklung gescheitert sowie an dort fehlen-den Finanzmitteln. Laut Haimerl war „2007 kein Euro locker zu machen“. Für 2008 stellen sich die Dinge besser dar, nachdem wegen Personalmangels beim Amt für Ländliche Ent-wicklung die weitere Abwicklung des bereits 15 Jahre laufenden Verfahrens an ein freies In-genieurbüro vergeben wurde. Auch würden jetzt wieder Gelder bereit stehen. Zur Planung und Kosten-Schätzung für die Brücken in der Hellkofener Straße werden vorab 130.000 Euro bereitgestellt, aber noch kein Zuschussantrag gestellt.

Der Beschluss des Gemeinderats zur Behandlung von Bauanträgen grundsätzlich in nicht öf-fentlicher Sitzung wurde wieder aufgehoben, es wird verfahren „wie bisher“. Einem Bauan-trag der Pründestiftung Langenerling wurde zugestimmt mit der Maßgabe, dass sich die Stif-tung als Eigentümer selbst um die Erschließung der weiteren Grundstücksteile kümmern müs-se und die Erschließungspflicht der Gemeinde durch einen entsprechenden Grundbucheintrag ausgeschlossen wird. Widerspruch eingelegt

Bürgermeister Haimerl gab den neuen Schulverbands-Umlagebescheid bekannt. Da er nach wie vor der Meinung sei, dass Hagelstadt die Alteglofsheimer und Köferinger Vereine durch nicht kostendeckende Turnhallengebühren mit bezuschussen würde, beschloss der Gemeinde-rat auf seine Empfehlung hin einstimmig, zu dem vorgelegten Bescheid vorsorglich Wi-derspruch einzulegen.

MZ vom 25.04.2008

Page 47: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Frau wurde absichtlich angerempelt und stürzte HAGELSTADT (mz). Am Donnerstag kurz vor 3.00 Uhr morgens war eine 52-jährige Frau mit ihrem 57-jährigen Ehemann nach einer Geburtstagsfeier zu Fuß in Hagelstadt auf dem Nach-hauseweg, als ihnen an der Einmündung Wald-/Bergstraße drei Jugendliche im Alter von 15 bis 18 fahren entgegenkamen. Beim Vorbeigehen gab einer der Jugendlichen, ein schlanker junger Mann von etwa 18 Jahren der Frau grundlos mit dem Ellbogen einen Stoß gegen deren rechte Halsseite, sodass die 52-Jährige stürzte. Dabei erlitt die Frau Prellungen am Oberkör-per, an einem Bein und zog sich zusätzlich Hautabschürfungen an einer Hand zu. Der junge Täter wurde von dem Ehemann noch festgehalten, konnte sich aber losreißen. Alle drei Ju-gendlichen gingen dann, als wäre nichts geschehen, weiter. Der Täter (unreines Gesicht, dunkle kurze Haare mit Baseballmütze, bekleidet mit einer blau-en Windjacke) war in Begleitung eines etwas kleineren schlanken Jungen, der eine nach vorne offene Kapuze über den Kopf gezogen hatte und eines Mädchens, die dunkle schulterlange Haare hatte und etwa 1,60 bis 1,65 Meter groß war. Diese beiden jungen Leute waren 15 bis 18 Jahre alt. Da die Polizei nicht sofort von dem Vorfall verständigt wurde, kann eine Fahn-dung/Suche nach den unbekannten Jugendlichen erst jetzt erfolgen. Um Hinweise zu dem Täter und seinen oben beschriebenen Begleitern bittet die Polizei Neutraubling, Tel. (0 94 01) 93 0 20.

MZ vom 05.05.2008

Page 48: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Hagelstadt Gemeinderat mit vollem Programm HAGELSTADT (jn). Erst nach 18 Tagesordnungspunkten werden die Gemeinderäte am Don-nerstag das abschließende „Verschiedenes“ erreichen. Zunächst werden die neu in den Ge-meinderat gewählten Mitglieder vereidigt. Dann geht es um die Wahl eines 2. und gege-benenfalls 3. Bürgermeisters, um Geschäftsordnung, Satzung, Ausschüsse und Verbandsräte. Inhaltlich diskutiert soll aber auch werden: So hat etwa die Gruppierung Pro Bürger einen Antrag auf Erhöhung des Gewerbesteuerhebesatzes gestellt. Und fast ganz zum Schluss steht auch noch der Haushalt auf der Tagesordnung.

MZ vom 07.05.2008

Page 49: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Argumente überzeugten Beschwerden: Landratsamt sieht keinen Anlass zur Beanstandung der Amts-

führung von Bürgermeister Haimerl HAGELSTADT (jn). Zu keinerlei rechtsaufsichtlicher Beanstandung führten die beiden Dienstaufsichtsbe-schwerden, die kürzlich gegen Bürgermeister Anton Haimerl beim Landratsamt eingereicht wurden. „Die Sache ist für uns erledigt“, sagt Klaus Zeiser von der Rechtsaufsicht. Der einen Beschwerde, die sich dagegen richtete, dass die Behandlung von Bausachen aus Datenschutzgründen nicht öffentlich erfolgte, sei durch einen neuen neuerlichen Beschluss des Gemeinderats abgeholfen. Und bei der zweiten Beschwerde, bei der Haimerl trotz Antrags der notwendigen Anzahl von Gemeinderäten eine Gemeinderatssitzung nicht einberufen hatte, sah die Rechtsaufsicht ebenfalls keinen Anlass zur Beanstandung. Haimerl habe zwar formal nicht korrekt gehandelt, jedoch „nachvollziehbare sachliche Gründe“ genannt, den Haushalt 2008 erst im Finanzausschuss vorzuberaten. Ausführliche Gespräche über die Beschwerden seien in der Zwischenzeit mit allen Beteiligten geführt worden. Die Rechtsaufsicht sei nicht zum Nachtarocken im Wahlkampf da, machte Zeiser gegenüber der MZ abschlie-ßend deutlich.

MZ vom 08.05.2008

Page 50: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Volker Grönhagen im Losglück Wahl: Nach zweimaligem Patt entschied Glücksfee über zweiten Bürgermeister

VON MICHAEL JAUMANN, MZ

HAGELSTADT. Die konstituierende Sitzung des Gemeinderats war an Spannung kaum zu ü-berbieten. Durch die Abwesenheit des neuen Gemeinderats Sepp Meier waren einschließlich Bürgermeister 14 Stimmberechtigte im Raum. Zweimal hatte dies eine Pattsituation zur Fol-ge, ehe das Schicksal schließlich Dr. Bernhard Bausenwein benachteiligte.

Bausenwein war von seiner Freien Wählergemeinschaft Hagelstadt (FWH) vorgeschlagen worden, die mit dem Bürgermeister über sieben Sitze verfügt. Der unterlegene Bürgermeis-terkandidat Grönhagen wurde von seiner Wählergemeinschaft Hagelstadt (vier Sitze) ins Rennen geschickt. Weil der FWH-ler Meier fehlte, benötigte Bausenwein zur Mehrheit zu-sätzlich zwei Stimmen aus den Reihen von Wählervereinigung Langenerling

(WVL, 3 Sitze) bzw. Wählergruppe Gailsbach (WG, 1). Die Bewerbung Grönhagens unter-mauerte Albert Kammermeier mit dem Argument, wenn es dem Bürgermeister mit seinem Angebot zur Zusammenarbeit Ernst sei, dann wäre ein 2. Bürgermeister, der nicht der FWH angehört, der richtige Schritt. Dr. Albert Schmidbauer verteidige die Kandidatur Bausenweins mit der Bemerkung, es sei normalerweise nicht üblich, dass die Opposition einen 2. Bürger-meister stelle. Dieser würde sich in einem Interessenkonflikt befinden.

Die beiden folgenden Wahlgänge endeten jeweils mit 7:7 Stimmen. Aus einem mit zwei Zet-teln gefüllten Glas zog dann „Glücksfee“ Theresa Hurzlmeier jenen mit dem Namen Grönha-gen: Spontane Freude bei der WGH, Juchzer und gereckte Fäuste bei der WVL. Noch wäh-rend der Vereidigung Grönhagens betrat Meier den Raum. Er war von einem späteren Beginn ausgegangen. Die Kampfabstimmungen der folgenden Sitzung endeten dann jeweils 8:7. Hier stimmte der Vertreter der WG mit der FWH.

Eine Chance – KOMMENTAR VON MICHAEL JAUMANN, MZ Wenn's aufpasst’ hätten..." - Sätze, die so beginnen, finden meist kein emotionsloses Gegen-über mehr. Dies ist jedoch der Ton, der im Gemeinderat Hagelstadt herrscht und in der Ver-gangenheit oft genug das Klima aufgeladen hat. Den neuen Mitgliedern im Gremium wurde mit diesem Stil kein gutes Beispiel gegeben, obwohl eingangs von Verantwortung und Vor-bildhaftigkeit die Rede war. Noch ist Zeit zu einem sachlicheren Umgang. Und auch die Wahl von Volker Grönhagen zum 2. Bürgermeister könnte so besehen zu einem friedlicheren Mit-einander der Blöcke im Gemeinderat führen.

MZ vom 10. Mai 2008

Page 51: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Knappe Mehrheit für Etat Kampf: 8:7 Stimmen für Zahlenwerk der Verwaltung

VON MICHAEL JAUMANN, MZ

HAGELSTADT. Gegen den von der Verwaltung präsentierten Etatvorschlag protestierte Volker Grönhagen (WGH), dass der Gemeinderat in dieser Zusammensetzung erstmals mit den Zah-len konfrontiert würde. Dem hielt Bürgermeister Anton Haimerl (FWH) entgegen, dass in der Gemeinderatssitzung vom 10. April die neuen Gemeinderäte als Zuhörer dabei gewesen seien und dazu auch Fragen stellen durften. „Der Sachverhalt ist bekannt“, so Haimerl. „Die Frage ist: Stimmen wir ab oder gehen wir neu in die Diskussion“. Grönhagens Wählergemeinschaft wäre gern für eine neue Diskussion gewesen, zumal sie dem Gemeinderat ein mehrseitiges Haushaltspapier hatte zukommen lassen. Und der Wählervereinigung Langenerling (WVL) kam wiederum dieser Gemeindeteil zu schlecht weg, wie Xaver Ofenbeck monierte. Dem widersprach der Bürgermeister und verteidigte auch die Ansätze für den Gemeindeteil Gails-bach. Zunächst müsse man die Dorferneuerung Gailsbach zu Ende bringen, dann könne man anderswo stärker einsteigen.

Schließlich stellte Haimerl den Haushalt „so, wie er vorberaten ist“, zur Abstimmung, ohne dass in der Sitzung bis dahin öffentlich Haushaltszahlen genannt wurden. Mit 8:7 wurde der Etat verabschiedet, ebenso der Finanz- und Investitionsplan. Einstimmig ging der Stellenplan durch. Als die Haushaltssatzung verabschiedet werden sollte, kam wiederum Protest von Grönhagen, weil diese dem Gemeinderat nicht vorlag. „Die Satzung ist so unwichtig, wie nur was“, informierte Dr. Albert Schmidbauer den Neuling. Sie sei nur eine Zusammenstellung dessen, was im Haushalt stehe. Immerhin wurden die Zahlen der Haushaltssatzung dann öf-fentlich vorgestellt und diese mit 9:6-Stimmen verabschiedet.

Der Verwaltungsetat umfasst in Einnahmen und Ausgaben rund 2,53 Millionen Euro, der Vermögenshaushalt rund 2,02 Millionen.

MZ vom 10.05.2008

Page 52: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Bayerische Traditionsuniformen beim Eggmühltag 2007

Nächtliche Reiterschlacht bei Hagelstadt Geschichte: Der Eggmühltag stellt dieses Jahr das

Rückzugsgefecht ins Zentrum HAGELSTADT (lth). Es ist fast 200 Jahre her, seitdem Napoleon 1809 mit der „Schlacht von Eggmühl“ Geschichte schrieb. Weniger in Erinnerung ist geblieben, dass bei den Rückzugs-gefechten nach Regensburg am 22. April 1809 auch in Hagelstadt eine nächtliche Reiter-schlacht mit etwa 15.000 Beteiligten stattgefunden hat.

An dieses Ereignis soll am Samstag der 5. Internationale Eggmühltag direkt auf „historischem Boden“ in Hagelstadt erinnern. Geplant ist um 10 Uhr ein Vortrag über den Feldzug von 1809, ab 11 Uhr finden Geländebegehungen zur damaligen Kavallerieschlacht statt. Nach dem Mittagessen können sich die Zuschauer ab 14 Uhr Vorführungen der Infanterie, Kavalle-rie und Artillerie der damaligen Zeit auf dem Gelände der ehemaligen Bauschuttdeponie (di-rekt an der Kreisstraße Richtung Thalmassing) ansehen. Nach einem Feldgottesdienst mit To-ten-Gedenken findet am Abend ein Fest- und Kameradschaftsabend statt. Für die ganze Zeit ist Kinderbetreuung gewährleistet. Von Anfang an für Besucher offen

Oberstleutnant der Reserve Hans Neuner von der „Alten Garde Heimatschutzbataillon 862 Oberpfalz“ legt besonderen Wert darauf, dass die Veranstaltung von der ersten Minute an der gesamten Bevölkerung offen steht. Die ersten drei Eggmühltage leitete er noch als Komman-deur des Heimatschutzbataillons 862, das vor gut einem Jahr außer Dienst gestellt worden ist.

Der jetzige Eggmühltag wird von der Nachfolgeorganisation „Alte Garde HSchBtl 862“ in Anlehnung an die gleichnamige von Napoleon bereits 1804 ins Leben gerufene Organisation „Alte Garde“ durchgeführt. Unterstützung erhält diese Organisation insbesondere von der Reservistenkameradschaft Hagelstadt und vom Verband der Reservisten der Deutschen Bun-deswehr e.V.

An die damaligen Schlachten erinnert heute noch das Löwen-Denkmal von Eggmühl. Das Denkmal wurde noch vor Beginn des 1. Weltkrieges zum 100. Jahrestag der mörderischen Schlacht von Eggmühl von der Bevölkerung für die Gefallenen beider Seiten als Zeichen der Völkerverständigung errichtet.

Page 53: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Diese jungen Damen posieren in Uniformen des Kavallerieregiments Thurn und Taxis.

„Geschichte lebendig erhalten“

In stummer Trauer das Schlachtfeld überblickend, hält er einsame Grabwache für tausende Soldaten, die in der „Schlacht bei Eggmühl“ ihr Leben verloren haben. Die so genannten „Eggmühltage“ dienen ebenso der militärhistorischen Traditionspflege als auch dazu, Ge-schichte „lebendig zu erhalten“. Oberstleutnant Neuner ist sich sicher, dass nicht nur mit dem Militär verbundene Personen, sondern dass quer durch alle Bevölkerungsschichten ein jeder davon profitiert, sich am 24. Mai über die damaligen Geschehnisse zu informieren.

MZ vom 20.05.2008

Page 54: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Segeltörn mit der Pfarrjugend HAGELSTADT (lth). Die katholische Pfarrjugend bietet Jugendlichen ab 14 Jahren eine einwö-chige Segelfahrt im holländischen Jisselmeer an. An Bord der ZS Alexandra erwartet das freundliche und gut ausgebildete Skipperpaar die Gäste. Auf dem Zweimastklipper setzen die Teilnehmer alle Segel von Hand und lernen Knoten und Navigieren. Selbstverständlich woh-nen, kochen und schlafen alle auf dem Schiff. Platz ist für 20 Personen. Der Komplettpreis wird pro Person ca. 280 Euro betragen, er hängt noch etwas vom Gruppenangebot der Bun-desbahn ab. Die ZS Alexandra ist vor allem wegen ihrer Sicherheit und der Erfahrung der Skipper für Jugendliche geeignet. Weitere Details zum Schiff finden Sie im Internet unter www.zsalexandra.com. Beginn der Fahrt ist am Sonntag, 3. August Vormittag, Ende: Sams-tag, 9. August Vormittag. Einige Wochen vor Beginn findet im Pfarrsaal Hagelstadt ein In-formationsabend statt. Weitere Infos bei Klaudia Pöppel, Tel. 9056 und Georg Stegschuster, Tel. 999883 oder E-Mail [email protected]. Es sind nur noch vier Plätze frei!

MZ vom 24.05.2008

Page 55: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Eine Welturaufführung in Hagelstadt Operette: Mit „Als ich wiederkam“ bringen die Theaterfreunde den zweiten Teil

des „Weißen Rössls“ erstmals in dieser Form auf die Bühne

Sopranistin Monika Lichtenegger und Tenor Georg Schießl bei einer Vorpräsentation der neuen Operette. HAGELSTADT. Nach der erfolgreichen Inszenierung des Singspiels „Im weißen Rössl“ mit beinahe 5000 Zuschauern, haben sich die Hagelstädter Theaterfreunde für diesen Sommer ein neues Highlight ausgedacht - eine Welturaufführung. Den zweiten Teil des „Weißen Rössl“, den es bislang nur als Lustspiel gab, wollte schon Ralph Benatzky als Operette umschreiben, kam aber nie dazu.

Als Heinz Beck in einer kleinen Landesbibliothek dem Lustspiel „Als ich wiederkam“, das seit den 1920er Jahren in Vergessenheit geraten war, auf die Spur kam, wurde Benatzkys Idee in die Tat umgesetzt.

Mit dem Regensburger Komponisten Igor Jussim und dem Sänger Berthold Gronwald ent-stand in eineinhalbjähriger Arbeit eine neue Operette mit über 20 neuen Liedern und En-sembles und Titeln wie „Wenn die Herrschaft einmal Urlaub macht“, „So sind die Frauen“, „Küss' mich noch einmal bei Walzermusik“, „Wir fahren zusammen ins Salzkammergut“, „Was die Liab aus einem macht“, „Komm', tanz mit mir“ und vielen anderen.

Das Stück spielt ein Jahr nach den Ereignissen im Singspiel „Im weißen Rössl“. Operetten-freunde dürfen sich auf ein Wiedersehen mit alten Bekannten wie z. B. der feschen Rössl-Wirtin, ihrem Mann Leopold, der schnoddrigen Berliner Fabrikantin Charlotte Giesecke mit ihrer schönen Nichte Ottilie oder auf den charmanten Dr. Siedler freuen, der immer noch gern Stammgast in St. Wolfgang ist. Neue Gesichter und neue Geschichten und Verwicklungen rund ums „Weiße Rössl“ und natürlich die Liebe garantieren einen unterhaltsamen Theater-abend, meint Heinz Beck.

Page 56: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Aufführungstermine

Vorverkauf: Außer für die Premiere sind für alle Vorstellungstage Karten bei der Raiffeisenbank Hagelstadt (Tel. 09453/80 97) erhältlich.

Termine: Gespielt wird am 29. Juni um 17 Uhr und am 1., 4., 5., 8., 11., 12., 18., 19., 23., 25., 26., und 29. Juli jeweils um 19.30 h in der umgebauten Streuguthalle in Ha-gelstadt. Weitere Vorstellungen sind außerdem am 6. Juli um 19 Uhr, am 13. Juli um 17 Uhr und am 27. Juli um 19 Uhr.

Nähere Infos auch im Internet unter www.theaterfreunde.com

MZ vom 26.05.2008

Page 57: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Franzosen erobern eine feindliche Kanone

Pulverdampf und Kanonendonner Eggmühltag: Rund 120 Laiendarsteller brachten die „napoleonische Zeit“

nach Hagelstadt zurück.

von Rupert Tosolini, MZ HAGELSTADT. Etwa 120 Personen in historischen Kleidern und Uniformen brachten die „na-poleonische Zeit“ nach Hagelstadt zurück. Die begeisterten Laiendarsteller legen großen Wert darauf, dass auch sämtliche Gebrauchsgegenstände bis hin zu den Waffen den echten Vorbil-dern entsprechen. Die Uniformierten besitzen fast sämtlich den sogenannten „Schwarzpulver-schein“, um sich selbst ihr Schießpulver herstellen zu dürfen. Das „Lagerleben“ auf der Wiese zwischen Feuerwehrhaus und der Kläranlage dürfte einem echten Lager aus damaliger Zeit sehr nahe gekommen sein. Die meisten Darsteller übernachteten in ihren selbst hergestellten Zelten und bestanden darauf, statt fertigem Essen „Rohware“ gestellt zu bekommen, um sich ihre Mahlzeiten wie zu damaliger Zeit selber zuzubereiten.

Aus Ungarn kamen eine Abteilung Fußsoldaten und ein schweres Geschütz mit Bedienungs-mannschaft. Aus Österreich kamen neben Infanterie auch zwei Abteilungen Kavallerie, eine Gruppe stellte französische Infanterie dar, Fußsoldaten aus Jena sowie Reiter vom bayeri-schen Regiment Thurn und Taxis rundeten das historische Aufgebot ab.

Der 5. Internationale Eggmühltag begann mit einem Kurzvortrag von Oberstleutnant der Re-serve Hans Neuner über den Feldzug von 1809 und die Kavallerieschlacht von Hagelstadt. Dann folgte eine Einweisung im Gelände. Vom Rochusberg bei Alteglofsheim aus konnte man das gesamte damalige Schlachtfeld übersehen. An wichtigen Stellen postierte Fahrzeuge markierten mit Fernlicht die jeweiligen Positionen der sich gegenüberstehenden Verbände. Damals kämpften 13.500 Reiter Etwa 13.500 Reiter kämpften damals am 22. April 1809 auf relativ begrenztem Gelände bis weit in die Nacht hinein. Als „Reiterschlacht im Mondschein“ bezeichnete Neuner das dama-lige Geschehen. Der Kampfauftrag für die mit nur etwa 5000 Reitern zahlenmäßig weit unter-legenen Österreicher lautete, Napoleons Streitkräfte etwa fünf Stunden am Nachrücken zu hindern. Die Schlacht begann zuerst als Reitergefecht „in Linie“ und wuchs dann zu einem wilden Kampf „Mann gegen Mann“ aus. Tatsächlich gelang es der österreichischen Kavalle-rie, die französischen Streitkräfte bei Köfering an der Pfatter zu stoppen. Der größte Teil des österreichischen Heers konnte sich dadurch nach Regensburg und dort über die Steinerne

Page 58: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Brücke zurückziehen. Es handel-te sich laut Neuner bei dieser Schlacht um die „größte Reiter-schlacht, die im bayerischen Raum jemals stattgefunden hat“.

Nach dem Mittagessen ging es ab 14 Uhr mit Gefechts-, Reit- und Exerziervorführungen weiter im Programm. Die Gäste zeigten den Zuschauern auf, wie damals auf dem Pferd, zu Fuß und mit Kanonen gekämpft wurde. Pul-verdampf und donnernde Kano-

nenschläge überzogen das Gelände der ehemaligen Bauschuttdeponie Hagelstadt. Grob ge-schätzt zwischen 400 und 500 Schaulustige verfolgten das historisch nachgestellte Schlach-tengetümmel. Feldgottesdienst und Biwak

Nach den Gefechtsvorführungen und dem Feldgottesdienst um 17 Uhr ging es weiter mit ei-nem Festakt und einem Festabend. Mit einer Nachtvorführung der historischen Artillerie und einer Serenade mit Hymnen der teilnehmenden Nationen endete der 5. Eggmühltag mit einem Kameradschaftsabend im Biwak.

MZ vom 26.05.2008

Französische Infanterie feuert in Linie.

Page 59: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Raiffeisen fürchtet Bankenkrise nicht Wirtschaft Bilanzsumme auf fast 48 Millionen gestiegen

HAGELSTADT (lth). Vorstandsvorsitzender Anton Zink stellte bei der Generalsversammlung der Raiffeisenbank Alteglofsheim-Hagelstadt im Gasthaus Lermer ein positives Zahlenwerk vor. Die 1002 Mitglieder können sich über eine Dividende von sechs Prozent freuen. Die Bi-lanzsumme der Bank stieg innerhalb der letzten zehn Jahre von gut 31 auf nunmehr fast 48 Millionen um insgesamt 54 Prozent.

Zink betonte, dass die Raiffeisenbank auf langfristige Geschäftsbeziehungen zu den Mitglie-dern und den Kunden baue. Sicherheit, Vertrauen und Fairness seien die oberste Richtlinie. „Von Subprime-Produkten haben wir stets die Finger gelassen“, sagte Zink. Die Raiffeisen-bank sowie die Genossenschaftsbanken in Bayern allgemein brauchten sich deshalb wegen der teilweise dramatischen Finanzkrise manch anderer Banken keine Sorgen zu machen. Auch ein Verkauf von Kundenkrediten komme für die Bank nicht in Frage. Hier könne der Kunde darauf vertrauen, dass er bei dem von ihm gewählten Partner bleibe.

Als weiteres Motto nannte Zink die „Kundennähe, die Kundenzufriedenheit sowie die Einhaltung des Regio-nalprinzipes“. Trotz des Wettbewerbsdrucks von Di-rekt- und Internetbanken habe sich die Raiffeisenbank wieder ein weiteres Jahr er-folgreich am Markt behaup-tet. Im Übrigen sei statistisch gerechnet durchschnittlich jeder fünfte Bürger in der Bundesrepublik Mitglied einer Genossenschaftsbank.

Die Genossenschaftsbanken in Bayern würden unterm Strich auch zu den „großen Arbeitge-bern“ zählen.

Die Fusionswelle bei den Raiffeisenbanken laufe weiter wie bisher. Deshalb rechnet der Vor-standsvorsitzende damit, dass in den Jahren 2009 und 2010 durch die Fusion von Genossen-schaftsbanken im südlichen Landkreis nur noch zwei Banken übrig bleiben werden. Eine da-von sei die Raiffeisenbank Alteglofsheim-Hagelstadt. Für die weitere Zukunft habe die Bank hier die Weichen bereits gestellt und auch für die personelle Nachfolge durch die Bestellung eines Prokuristen schon Vorsorge getroffen.

Beim der internen Bewertung, dem so genannten „Bankenrating“, sei die Bank als „A-Plus-Bank“ bewertet worden, also in der besten Kategorie. Eine Folge davon sei, dass man in den Sicherungsfonds nur den geringsten Beitrag einzahlen müsse.

Alles in allem erwartet Zink auch für die nächsten Jahre ein moderates Wachstum der Bank und eine weitere positive Entwicklung der Raiffeisenbank. Ehrungen:

50 Jahre Mitgliedschaft: Josef Blabl, Xaver Grundner, Karl Ruhland, Johann Hüt-tenkofer.

40 Jahre: Marianne Kammermeier, Anna Gafko, Horst Jaite, Johann Falter, Albert Allkofer, Johann Paul, Johann Hendlmeier, Karl Dannhauser, Xaver Sigl, Raimund Sennebogen.

MZ vom 29.05.2008

Albert Schmidbauer und Anton Zink (links) ehrten mit Ehrenvorsit-zenden Albert Allkofer (rechts) langjährige Mitglieder.

Page 60: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

125 Jahre FF Hagelstadt In Hagelstadt wird vier Tage lang gefeiert

Gründung und Fahnenweihe der FF Hagelstadt sind zwei Anlässe für ein großes Fest

Die Jubelwehr aus Hagelstadt präsentiert sich in voller Montur – ab Freitag ist aber das

Festtagsgewand angesagt. xan. Hagelstadt ist vier Tage lang - vom 30. Mai bis zum 2. Juni - in bester Feierstimmung. Grund dafür sind gleich zwei Feste besonderer Superlative: Das 125jährige Gründerfest der Freiwilligen Feuerwehr Hagelstadt und im Zuge dessen die Weihung der neuen Fahne. Dass für das leibliche Wohl bestens gesorgt ist, versteht sich von selbst. Über 100 Kuchen haben die Hagelstädterinnen liebevoll gebacken und auch für deftigere Mahlzeiten ist gesorgt. „Von dem Erlös aus dem Kuchenverkauf wird jeder Cent in neue Geräte investiert“ erklärt 1. Vor-stand Michael Wollny, was letztendlich jedem Unfallopfer zu Gute kommt, wie z.B. der 2005 gekaufte Defibrillator, der bei lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen eingesetzt wird. Deshalb ist es natürlich schön, wenn alle Bewohner in und um Hagelstadt zu diesem kleinen Volksfest kommen, gerne auch mit vielen Freunden und Bekannten. Denn damit zollt jeder Besucher Respekt und Achtung vor der Feuerwehr und unterstützt deren fortwährend gute Arbeitsleistung. „Retten, schützen, löschen und bergen!“ das sind die vier Aufgaben jeder Feuerwehr, verrät der 1. Kommandant und Festleiter Peter Turicik. Und obwohl der heilige Florian Schutzpatron ist, hat der Teufel die B 15 als eine der gefährlichsten Strecken in Bay-ern auserkoren. „95 Prozent der Aufgaben sind traurig, aber die übrigen 5 Prozent, etwa bei Lebensrettungen, gleichen alles wieder aus!“ erzählt Turicik weiter. Nicht nur zu Unfällen und Bränden wird die aktive 65-köpfige Besatzung gerufen, auch bei Unwetterkatastrophen, Wespennestern und Wasserrohrbrüchen müssen die engagierten, ehrenamtlichen Retter zu jeder erdenklichen Tages- und Nachtzeit - ohne Bezahlung - ausrücken. Dass diese Helden, die selbst unter Einsatz ihres eigenen Lebens mit Fleisch und Blut Feuerwehrleute sind, hört, spürt und sieht man sofort. Mit unwahrscheinlichem Elan entwickelt sich die FF Hagelstadt immer weiter. So entstand der Bau des neuen Feuerwehrhauses mit Liebe und Stil in mehr als 10.000 selbst erbrachten, unentgeltlichen Arbeitsstunden in einer nur zweijährigen Bauzeit. Dafür wurde das Feuerwehrgerätehaus auch als eines der schönsten des Landkreises ausge-zeichnet. Weitere reine Eigeninitiativen schafften auch den Erwerb lebensnotwendiger Aus-rüstungsgegenstände wie Sägen, Spreizer und Rettungsrucksäcke aber auch größere Anschaf-fungen wie etwa Wasserwerfer und 24t-Hebekissen. „Ich bin stolz auf jeden einzelnen meiner

Page 61: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Damen und Herren!“ berichtet Turicik weiter. Zwar gäbe es 50 Männer und nur 15 Damen, aber diese seien wahre Kämpferinnen. Deshalb fiel die Wahl bei der Fahnenbraut auch schnell auf die hübsche und sehr engagierte Natalie Drescher. Überwältigt von der Bitte des Festaus-schusses nahm die 25jährige die Ehre an und bedankte sich bei allen Mitwirkenden. Zugleich wünscht sich die Fahnenbraut aber auch mehr Zuwachs für die Feuerwehr. Ursula Haimerl, Ehefrau des ersten Bürgermeisters, zeigte sich glücklich und geehrt über die Benennung zur Fahnenmutter und betonte die wertvolle Arbeit, insbesondere an den Unfallorten. Auch ihr Ehemann, Bürgermeister und Schirmherr Anton Haimerl, unterstrich dies und bezeugte da-rüber hinaus die vorbildliche Rolle der FF in der Jugendarbeit. Insgesamt hatte das Fest eine Vorbereitungszeit von vier Jahren. Viele Ansässige helfen mit, die Gemeinde festlich zu schmücken oder stellen wie Bauer Anton Scheuerer unentgeltlich die Festwiese zur Verfügung. Das Gros der Arbeit bleibt natürlich an der Festgesellschaft hängen. Dazu gehören unter anderem das Aussuchen der Festkleidung samt Schmuck, die Organisation von Speisen und Sitzplätzen aber auch das Erfüllen und Einhalten sämtlicher Fest-Paragraphen. Das Wichtigste ist aber das Entwerfen des neuen Logos für die Vereinsfah-ne und das Auswählen der Festbänder. Die Wahl des Patenvereins ging dafür denkbar einfach - „Zur FF Gailsbach haben wir ein sehr gutes, fast schon brüderliches Verhältnis“, erläutert Turicik. „Dass unsere Kollegen natürlich auch ein wunderschönes Patenband erhalten, bleibt aber noch geheim!" Hingegen ziemlich offen wird das Porträt der Vereinsfahne erklärt: Auf teurem, schwarzen Tuch, beidseitig filigran bestickt, ist zum einen Hagelstadt mit einem mo-dernen hl. Florian als Feuerwehrmann zu sehen. Auf der Rückseite rahmt ein Vers das neue Feuerwehrhaus ein und besiegelt zugleich das Lebensmotto aller Feuerwehrmänner: „Helfen in Not ist unser Gebot“.

Rundschau vom 30.05.2008

Page 62: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Neues Taferl für die FFW Jubiläum: Gailsbacher für Fest in Hagelstadt gerüstet

GAILSBACH (mz). Extra für das Fest in Hagelstadt hat sich die FFW Gailsbach ein neues Taferl fertigen lassen. Es ist sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite von Hand bemalt und beschriftet. Kommandant Robert Buchner kümmerte sich um die Anschaffung. Er organisierte den Hobbykünstler Valentin Kammermeier aus Hagelstadt, der das Prachtexemplar in vielen freiwilligen Arbeitsstunden geschaffen hat. Es ist von Hand bemalt und beschrieben. Befestigt ist das Taferl an einem handgedrechselten Stiel, den die Schreinerei Josef Putz aus Pfakofen gespendet hat. Außerdem wurde von Anneliese Limmer aus Gailsbach ein „Schutzmantel“ für das neue Taferl genäht. Das Taferl zeigt auf der Vorderseite den Hl. Florian, der schützend

über Gailsbach steht. Auf der Rückseite sind das Gemeindewappen und der Leitspruch der Wehr zu sehen.

MZ vom 31.05.2008

Da lacht der Taferlbua.

Page 63: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

40 Festdamen und Festmädchen aus Hagelstadt bereicherten die Umzüge

2500 Gäste feierten mit der Feuerwehr Gründungsfest: Erwartungen der Organisatoren weit übertroffen

VON RUPERT TOSOLINI, MZ

HAGELSTADT. Das Bitten in der Kirche um schönes Wetter war offenbar von Erfolg gekrönt: Etwa 90 Gastvereine und rund 2500 Gäste machten das Gründungsfest mit Fahnenweihe der Freiwilligen Feuerwehr Hagelstadt bei strahlendem Sonnenschein zum einmaligen Erlebnis. Kommandant und Festleiter Peter Turicik freute sich über alle Maßen über den riesigen Zu-spruch zum Gründungsfest. Die große Teilnahme der Bevölkerung aus Nah und Fern übertref-fe sämtliche Erwartungen der Organisatoren.

Das Fest zum 125-jährige Bestehen mit Weihe der neuen Fahne war bereits vor etwa vier fah-ren in die Wege geleitet worden. So früh schon mit den Planungen zu beginnen war „richtig

und auch wichtig“, sagte Festleiter Turicik. Als Schirmherr konnte Bürgermeister Anton Haimerl ge-wonnen werden. Insgesamt mehr als 40 Festdamen und -mädchen aus Hagelstadt schmückten die Umzüge mit ihrer Teilnahme.

Die Gäste mit dem weitesten An-fahrtsweg kamen aus Kaltenmarkt. Mit dieser Feuerwehr aus Öster-reich hat Hagelstadt am 1. Juni 2004 Freundschaftsbänder ge-tauscht. Seitdem reißen die gegen-seitigen Besuche der beiden Feu-erwehren nicht ab. Zum Patenbitten war man letztes Jahr ins be-

nachbarte Gailsbach gegangen, wo die Bitte um Übernahme der Patenschaft gerne angenom-men wurde.

Die an diesem Sonntag geweihte neue Fahne sei ganz bewusst als „Spiegelbild der heutigen Zeit“ gewählt, meinte Turicik. So seien alle markanten Punkte des Dorfes wie zum Beispiel

Fahnenmutter Ursula Haimerl (rechts) und Fahnenbraut Na-talie Drescher (dahinter) tragen stolz ihre Fahnenbänder.

Page 64: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

die Kirchen, das Feuerwehrhaus oder die Mehrzweckhalle mit Schule auf der Fahne abgebildet. Weiter sei kein althergebrachter „Florian“ gezeichnet, sondern ein Feuerwehrmann in heutiger, mo-derner Ausrüstung für die Fahne gewählt worden.

Das große Fest begann bereits am Freitagabend mit einer Party mit DJ „Schoferl“ im Festzelt auf der Wiese hinter dem Feuerwehrhaus. Am Samstag ging es weiter mit dem Einholen der Festmädchen, dem Schirmherrn sowie Fahnen-mutter und Fahnenbraut. Am Abend lockte im Bierzelt bayerische Musik. Am Sonntag wurde bereits um 6 Uhr geweckt, damit die Einholung der Vereine und die Aufstellung zum Kir-chenzug bis halb zehn Uhr rechtzeitig von statten ging. Fahnenmutter Ursula Haimerl und Fahnenbraut Natalie Drescher trugen jeweils ihre Fahnenbänder beim Umzug mit. Beim Fest-gottesdienst um 10 Uhr im Scheuerer-Anwesen wurde die neue Fahne geweiht. Der große Festzug mit anschließender Fahnenparade fand um 14 Uhr statt. Es folgte ein Stimmungs-abend mit der Show-Band „Respect“. Das Fest wird am Montagabend mit einem Festausklang mit der Stimmungsband „TopSpin“ enden.

Mit besonderem Dank hob Festleiter Peter Turicik hervor, dass sämtliche Ortsvereine bei dem großen Fest der Feuerwehr tatkräftig mitgeholfen hatten. Im Gegenzug waren natürlich alle Vereine zum Gründungsfest mit eingeladen.

MZ vom 02.05.2008

Vorsitzender Michael Wollny mit Schirmherr Anton Haimerl, MdB Maria Eichhorn sowie Kommandant und Festleiter Peter Turicik (von links)

Page 65: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Weltpremiere in Hagelstadt Theaterfreunde bringen ab 28. Juni die Operette

„Als ich wiederkam“auf die Bühne xds. Das weltberühmte Singspiel „Im weißen Rössl“ gilt heute als bekanntester Vertreter der Berliner Operette. Weit weniger bekannt ist die Fortsetzung des Stücks, das unter dem Titel „Als ich wiederkam“ als Komödie Erfolge feierte. Zusammen mit dem Regensburger Kom-ponisten Igor Jussim und dem Sänger Berthold Gronwald haben die Hagelstädter Theater-freunde das Lustspiel in eine Operette umgewandelt. Am 28. Juni feiert das Stück in Hagel-stadt seine Welturaufführung.

Bei den Hagelstädter Theaterfreunden gehen die Proben in die heiße Phase. In nur wenigen Wochen steht eine Weltpremiere auf dem Programm. Zum ersten Mal in der Geschichte wird das Lustspiel „Als ich wiederkam“, das als Fortsetzung der berühmten Operette „Im weißen Rössl“ gilt, als Singspiel zur Aufführung kommen. Be-reits Ralph Benatzky, der 1930 „Im weißen Rössl" kom-poniert hatte plante, auch die die Fortsetzungsgeschichte zu vertonen. Das Vorhaben wurde jedoch nie in die Tat umgesetzt, so dass das Lustspiel „Als ich wiederkam“ schließlich in Vergessenheit geriet. Erst viele Jahre spä-ter sollte das Projekt aufs neue in Angriff genommen werden. 2006 kam Heinz Beck, 1. Vorsitzender der Ha-gelstädter Theaterfreunde in einer kleinen Landesbiblio-thek dem Lustspiel „Als ich wiederkam“ auf die Spur und entschloss sich, Benatzkys Idee, das Stück in ein

Singspiel umzuwandeln, endlich in die Tat umzusetzen. Zusammen mit dem Regensburger Komponisten Igor Jussim und dem Sänger Berthold Gronwald entstand in anderthalb Jahren Arbeit eine neue Operette mit über 20 neuen Liedern, die in einer Inszenierung der Hagelstäd-ter Theaterfreunde am 28. Juni um 19.30 Uhr in der Streuguthalle in Hagelstadt ihre Welt-premiere feiern wird. Die Handlung des Stücks setzt in etwa ein Jahr nach den Er-eignissen im Singspiel „Im weißen Rössl“ an. Es spielt in Berlin, im Hause von Dr. Siedler, der nun mit Ottilie Giesecke ver-heiratet ist. Beide treffen Vorbereitun-gen für eine anste-hende Schiffsreise. Zum Leidwesen von Dr. Siedler ist auch Charlotte Giesecke mit von der Partie. Durch eine kleine List schafft es Dr. Siedler dennoch, heimlich mit seiner Frau nach St. Wolfgang ins „Weiße Rössl“, dem Ort ihrer ersten Begegnung zu reisen. Hier scheint die

Bei den Hagelstädter Theaterfreunden gehen die Proben in die heiße Phase. Bis zum 28. Juni muss der Text perfekt sitzen.

Tenor Georg Schießl bei der Probe mit Solistin Sira Pilzecker.

Page 66: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Welt noch in Ordnung zu sein. Rössl-Wirtin Josepha hat inzwischen ihren ehemaligen Zahl-kellner Leopold geehelicht und auch der gemeinsame Nachwuchs hat sich bereits eingestellt. Doch leider ist Leopold ein sehr eifersüchtiger Zeitgenosse. Kein Wunder also, dass sich die Lage mit der Ankunft von Dr. Siedler zusehends zuspitzt. Ein Spiel der Irrungen und Wirrun-gen beginnt, denn auch Ottilie beginnt immer mehr, an Dr. Siedlers Treue zu zweifeln. Nun kommt auch noch der junge Maler Gabriel Palm ins Spiel, der wiederum sein Herz an die junge Berlinerin verloren hat. Als dann auch noch Charlotte Giesecke und Prof. Hinzelmann in St. Wolfgang auftauchen scheint die Situation zu eskalieren. Karten sind ab sofort im Vorverkauf bei der Raiffeisenbank Hagelstadt, Telefon (09453) 8097 erhältlich. Weitere Informationen gibt es unter Telefon (09453) 99 67 17 oder per E-Mail an [email protected].

MZ vom 04. Juni 2008

Page 67: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

VLF-Gold für Hermann Bumes HAGELSTADT (mz). Bei der Landesversammlung des Verbandes für landwirtschaftliche Fachbildung (VLF) in Bayern wurde Hermann Bumes mit dem Goldenen Verbandsabzeichen geehrt. Der in Hagel-stadt wohnende Hermann Bumes ist seit 35 Jahren engagiertes Mitglied im VLF-Hauptausschuss des Kreisverbands. Er hat sich bei der Organisation von Veranstaltungen, der Verwaltung der 1400 Mitglie-der und beim Versand des Rundbriefs große Ver-dienste erworben. Neben der Vereinsarbeit und seiner Tätigkeit als Ausbildungsberater am Land-

wirtschaftsamt war er auch drei Perioden Gemeinderat in Hagelstadt, aktives Mitglied der Hagelstädter Theaterfreunde und mehrere Jahre Einsatzleiter für Dorfhelferinnen.

MZ vom 0506.2008

Ehrung (von links): Christine Wutz„ Rudolf Paukert, Hermann Bumes und Hans Koller.

Page 68: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Anlieger wollen Inliner Entwässerung: Im Rigolenstreit liegen zwei Anträge an Gemeinderat vor

VON MICHAEL JAUMANN, MZ

HAGELSTADT. Die Oberflächenentwässerung am Gemeindeberg erweist sich erwartungsgemäß als heißes Eisen. Gegen den in der Mai-Sitzung beschlossenen Anschluss der Entwässerung im Baugebiet „Gemeindeberg II” an das Rigolensystem von „Gemeindeberg I” laufen die Anwohner Sturm. „Dann stehen unsere Häuser das ganze Jahr im Wasser“ sagt Anwohner Jürgen Dittrich - bis vergangenem Monat selbst Gemeinderat - zum Vor-haben der Gemeinde. Wie berichtet, geht es der Gemeinde darum, Fremdwasser (also Regenwasser) in der Kanalisation zu vermeiden. Bisher wird nämlich das Regenwasser aus dem „Gemeindeberg II” zusammen mit den Hausabwässern in die Kläranlage geleitet. Um Forderungen des Wasserwirtschaftsamtes nachzukommen und dem Langenerlinger Bach mehr Wasser zu spenden, soll künftig das Wasser aus dem „Gemeindeberg II” über die Rigole von „Ge-meindeberg I” in den Bach geleitet werden. Hier beginnt nun das Problem. Denn die Rigole - eine perforierte Röhre in einem Kiesbett, das bei Regenereignissen das Wasser kurzfristig speichern soll - wird von den Anwoh-nern verdächtigt, für Staunässe zu sorgen. „Die Rigole ist dafür verantwortlich, dass unsere Häuser im Herbst und Winter im Wasser stehen“, so Dittrich. Und dies, obwohl im Gemeindeberg I nur zehn Häuser stehen. Das Regenwasser aus dem neuen Gebiet würde - sobald es einmal ganz bebaut ist - für Dauernässe sorgen, fürchten die Anwohner. Daher stellen sie für die heutige Sitzung des Gemeinderats (Beginn 19.30 Uhr) den Antrag, den Gemeindeberg II solange nicht an die Rigole anzuschließen, wie diese nicht durch einen sogenannten Inliner abgedichtet ist. „Wir sperren uns nicht gegen die Durchleitung“ macht Dittrich namens der Anlieger deutlich. „Zuerst muss aber ein Inliner her. Dann ist der Langenerlinger Bach froh, die Kläranlage ist froh und wir sind froh.“ Außerdem weisen die Anlieger darauf hin, dass für das Vorhaben der Gemeinde noch keine wasserrechtliche Genehmigung vorliegt. Diesen Hinweis hat jetzt die Wählergemeinschaft Hagelstadt aufgenommen. Sie bean-tragt für die heutige Sitzung, mit dem Bauvorhaben erst dann zu beginnen, wenn eine wasserrechtliche Erlaubnis vorliegt.

MZ vom 12.06.2008

Page 69: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

80 Kostüme und viele neue Ohrwürmer Theaterfreunde bringen Nachfolgestück des Weißen Rössls

„Als ich wiederkam“ auf Bühne Hagelstadt (ab). Die Proben der Theaterfreunde laufen auf heißen Touren, denn am 28. Juni findet die Uraufführung des Nachfolgestückes zum Weißen Rössl, „Als ich wiederkam...“ statt. Insgesamt 18-mal wird das Bühnenwerk aufgeführt, auf das Regisseur und Vorsitzender der Theaterfreunde Heinz Beck ebenso stolz ist, wie die gesamte Mannschaft der Theaterfreunde. „Das Stück ist ein Glücksfall für uns.“

Das stimmt, denn nur durch Zufall ist Heinz Beck bei den Nachforschungen zum Weißen Rössl auf dieses heute unbeachtete Bühnenmanuskript gestoßen. Zwar wurde das Nachfolge-stück zum bekannten Weißen Rössl über 20 Jahre gespielt, doch nie, wie sein Vorgänger als Operette vertont. Von der Idee, dies nun endlich zu erledigen und aufzuführen waren die Hagelstädter Theater-freunde von Anfang an begeistert. Ganze 26 neue Musiknummern waren nun zu erlernen, alle geschrieben von Fachkomponist, Pianist und Musikwissenschaftler Igor Jussim, der schon für das Rössl zusammen mit Berthold Gronwald die musikalische Leitung übernahm. Sprech- und Liedtexte verfasste Heinz Beck.

Doris Buske bei der Choreographie zu „So sind die Frauen“ mit Jeannine Schmidt (Ottilie) und Willi Witt-

mann (Dr. Siedler)

In der Geschichte selbst werden die Geschicke der Personen des Weißen Rössls weitererzählt. Irrungen, Eifersüchteleien und neue Liebschaften sorgen für die nötigen Turbulenzen. Nach komplizierten Gefühlswallungen wird sich am Ende wieder alles ins Reine fügen. Zu erwäh-nen bleibt, dass in Hagelstadt schon wie zur Aufführung des Rössl der mürrische Fabrikant Giesecke durch die Fabrikantin Charlotte Giesecke ersetzt wird. Schon im Weißen Rössl war dieser Personenaustausch, gespielt von der waschechten Berlinerin Marita Maschuff, eine Bereicherung gewesen. Die Streuguthalle wird wieder als wunderbare Kulisse dienen.

Page 70: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Die Herausforderung für die Theaterfreunde, die bereits 2005/2006 Gesangsunterricht be-kommen haben, war groß. Damals war Opernsänger Berthold Gronwald für die Solisten ver-antwortlich, Igor Jussim für den Chor. Auf diese gesangliche Ausbildung konnte nun bei die-ser Produktion aufgebaut werden. Seit Ende November 2007 probt der Chor zweimal die Wo-che, die Solisten seit Januar 2008 je nach Bedarf. Insgesamt kommen rund 80 Kostüme zum Einsatz. Ein Großteil dessen ist selbst entworfen und geschneidert. Anregungen wurden aus den Modezeitschriften der 30er bis 50er Jahre ge-holt, ein gewollter Jahrzehnte-Mix, denn die Zeit in der das Stück spielt, soll bewusst nicht festgelegt werden. So ist es kein Wunder, dass von verschiedensten Seiten Interesse an dem neuen Stück besteht. Die Theaterfreunde freut es, dass sogar aus St. Wolfgang von den „echten“ Rössl-Wirtsleuten ein Brief eingetroffen ist, in dem sie der Produktion viel Erfolg wünschen. Wegen einer Reise können sie nicht selbst kommen. Neben verschiedenen Regisseuren hat sich als weiterer „ho-her“ Besuch, der Leiter des „Operetta Research Centers“ in Amsterdam und Rösslspezialist Dr. Kevin Clarke angekündigt. Das Stück, die Kulissen und die Lieder werden den Besucher erfreuen und überraschen. Info____________________ Neben der Uraufführung am 28. Juni, für die kein Vorverkauf möglich ist, wird das Stück aufgeführt am 29. Juni um 17 Uhr; 1., 4., und 5. Juli um 19.30 Uhr; am 6. Juli um 19 Uhr; am 8., 11., und 12. Juli um jeweils 19.30 Uhr; am 13. Juli um 17 Uhr, am 18. und 19. Juli um 19.30 Uhr; am 20. Juli um 19 Uhr; am 23., 25. und 26. Juli jeweils um 19.30 Uhr; am 27. Juli um 19 Uhr und zuletzt am 29. Juli um 19.30 Uhr. Karten sind bei der Raiffeisenbank Ha-gelstadt erhältlich.

Allgemeine Laber-Zeitung vom 13.06.2008

Page 71: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Gespräch mit den Anliegern Bürger dringen mit ihrem Antrag nicht durch

Von Michael Jaumann, MZ

Hagelstadt. Hat der Einspruch der Bürger gegen das Entwässerungsvorhaben am Gemeinde-berg etwas gebracht? Das ist Ansichtssache.

Fest steht, dass der Gemeinderat nicht auf die Forderung der Interessengemeinschaft Bauge-biet Gemeindeberg I eingegangen ist. Diese fordert, die an ihren Häusern vorbeiführende Ri-gole mit einem Schlauch, einem sogenannten Inliner abzudichten, ehe das Regenrückhaltebe-cken am Gemeindeberg II an diese Rigole angeschlossen wird (MZ berichtete). Andererseits soll es aber noch ein Gespräch des Gemeinderats mit den Anliegern und Fachleuten geben, bei denen die Bürger ihre Bedenken deutlich machen können. Bürgermeister Anton Haimerl (FWH) zeigte sich in der Sitzung indes überzeugt, die Sorgen der Anlieger bei dem Gespräch zerstreuen zu können. Rückblick in die „Neunziger“

Wie bereits in der Mai-Sitzung blendete der Bürgermeister bei der Darstellung der Thematik bis in die Mitte der 90er-Jahre zurück. Bei der Ausweisung des Gebiets „Gemeindeberg I“ habe man sich auf Anraten des Wasserwirtschaftsamts zur Entsorgung des Fremdwassers (Hangwasser, Grundwasser, Regenwasser) für eine „Mischung aus Speicherung, Versicke-rung und Verdunstung“ über die sattsam bekannte Rigole und ein Rückhaltebecken entschlos-sen. „Das System funktioniert bis heute optimal“ beteuerte Haimerl. Nach Protesten der Bür-ger aus dem Gemeindeberg I habe man beim nächsten Bauabschnitt aber „aus politischen Gründen“ das Fremdwasser direkt in den Kanal geleitet, was „seit Jahren“ dem Landratsamt und dem Wasserwirtschaftsamt missfalle. Daher wolle man die „ursprüngliche Planung“ wie-der aufnehmen und das Gebiet Gemeindeberg II nun ebenfalls über die Rigole entwässern. Dazu bedürfe es keiner neuen wasserrechtlichen Genehmigung sondern nur einer Änderung. An dem Verfahren würden die Bürger über die übliche Mitwirkung beteiligt. Darüber hinaus bot Haimerl an, sich mit den Anliegern zusammen zu setzen, weil es ein „Vermittlungsprob-lem“ gebe. Nachdem die Rigole funktioniere, werde nämlich auch eine zusätzliche Durchlei-tung nichts verschlechtern, betonte er. Ein Inliner dagegen würde, abgesehen von den Kosten, die bei geschätzten 60000 Euro lägen, den Sinn der Rigole zunichtemachen.

In der folgenden Diskussion versuchten gerade die neuen Mitglieder im Gemeinderat das jah-relang aufgebaute Gemenge aus Animositäten, Zorn und Verletzungen, das sich zwischen den Anliegern und dem Bürgermeister aufgebaut hat, zu meiden und eine sachgerechte Lösung zu finden, die sich der Sorgen der Bürger annimmt. Als Volker Grönhagen (WGH) und Bernhard Bausenwein (FWH) indes beim Versuch, Brücken zu bauen, argumentierten, die Anlieger hätten sich mit der Rigole abgefunden und würden sich nur gegen zusätzliche Verschärfung der Situation wehren, verschafften sich die Anlieger ungefragt Gehör. Wütend verneinten sie eine Akzeptanz der Rigole, die sie weiter für die Vernässung ihrer Grundstücke verantwort-lich machen. Der Bürgermeister machte dagegen die geologische Situation als Verursacher aus. Die Nässe rühre von wasserführenden Schichten, die durch die Verbauung des Bergs angeschnitten worden seien. „Ich will das mal geklärt haben“

Seine Hilflosigkeit angesichts solch widersprechender Aussagen bekannte Winfried Mai (FWH) und forderte eine Versammlung mit den Bürgern und Fachleuten: „Ich will das alles mal geklärt haben“. Sobald die Unterlagen für das zu ändernde wasserrechtliche Verfahren vorliegen, werde es eine Versammlung mit den Bürgern geben, versprach schließlich der

Page 72: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Bürgermeister am Ende einer langen Diskussion. Inwieweit am Gespräch Fachleute teilneh-men werden, blieb indes offen.

In diesem Zusammenhang folgte das Gremium auch einmütig einem Antrag der WGH. Diese wollte die in der Mai-Sitzung dem Bauausschuss gegebene Vollmacht zur Vergabe der Bau-arbeiten am Gemeindeberg konkretisieren. Ein Vergabe darf demnach erst erfolgen, wenn der Gemeinde die wasserrechtliche Genehmigung durch das Wasserwirtschaftsamt vorliegt.

MZ vom 16.06.2008

Page 73: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Das Weiße Rössl mit Nachwuchs gesegnet Autoren und Sänger aus Regensburg mit neuer Operette

Genauso humorvoll wie der erste Teil: “Als ich wiederkam” ist eine heitere, neue Operette Wer kennt sie nicht, die Geschichte vom „Weißen Rössl am Wolfgangsee“. Das Singspiel, das ursprünglich aus der Feder des Autoren-Duos Gustav Kadelburg und Oscar Blumenthal stammt, wurde in unzähligen Büh-nen- und Filmversionen adaptiert. Was allerdings die wenigsten wis-sen: Es gibt eine Fortsetzung!

„Als ich wiederkam“ existierte nur als Lustspiel. Der Hagelstädter Igor

Jussim hat mit dem Regensburger Sänger Bertold Gronwald und dem Autoren Heinz Beck jetzt eine neue Operette aus dem Stoff gezaubert. Eine Seltenheit in der Streuguthalle

Neue Operetten indes sind heutzutage höchst selten. Die Zuschauer können sich also bei der Premiere am 28. Juni in der Streuguthalle Hagelstadt auf etwas ganz Besonderes freuen. Kar-ten: 09453/8097.

Regensburger Wochenblatt vom 18.06.2008

Genauso humorvoll wie der erste Teil: „Als ich wiederkam“ist eine heitere, neue Operette.

Page 74: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Für Andere das eigene Leben riskiert Ministerpräsident Beckstein ehrt 82 Helden – 14 von ihnen

kommen aus Ostbayern München (lby/is). Sie haben brennende Wohnungen betreten und Schwerverletzte aus Auto-wracks gezogen – dabei sind Bayerns Lebensretter eigentlich ganz normale Menschen ohne Spezialausbildung. 63 „Helden der Nachbarschaft“, sind gestern in München mit der bayeri-schen Rettungsmedaille ausgezeichnet worden. Zusätzlich erhielten 19 Lebensretter die Chris-tophorus-Medaille. „Sie haben selbstlos ihr eigenes Lebens aufs Spiel gesetzt, um einem Mitmenschen in höchster Gefahr zu helfen – auch, wenn sie ihn gar nicht kannten“, sagte Mi-nisterpräsident Günther Beckstein (CSU) bei der Feierstunde in München.

Hinter den selbstlosen Taten stecken teils dramatische Geschichten. So hat der jüngste Emp-fänger der Rettungsmedaille, der damals elfjährige Uli Stegmair aus Rain am Lech (Lkr. Do-

nau-Ries) im Juli 2007 einen fahrerlosen Bus mit einer ganzen Schulklasse ge-stoppt. Ältester Retter ist der damals 78-jährige Hugo Langer aus Ochsenfurt. Er hatte einen Mann, der mit seinem Schlep-per in einen verschlammten Fischweiher gestürzt war, vor dem Ertrinken bewahrt.

Elf Menschen, die gestern von Minister-präsident Beckstein mit der Rettungsme-daille ausgezeichnet worden sind, kom-men aus Ostbayern: Christian Armann, Stefan Renner und Richard Schlosser aus Amberg haben am 20. September 2007 in ihrer Heimatstadt trotz enormer Rauch-entwicklung eine Frau aus dem obersten Stockwerk eines Mehrfamilienhauses ge-rettetet. Andreas Kamseder aus Hagelstadt (Lkr. Regensburg) hat am 2.Mai 2007 in Schierling eine Frau, die in einem lichter-loh brennenden Großmarkt eingeschlossen war, mit dem Gabelstapler gerettet – ob-wohl bereits brennende Teile des Daches herunterstürzten. Stefan Wiethaler aus Mötzing (Lkr. Regensburg) hat am 10.März 2007 in Oberheimbuch seinen Freund vor dem Ertrinken bewahrt, der

mit dem Pkw in einen sieben Meter tiefen und eiskalten Weiher gestürzt war. Stefan Zim-mermann aus Bernhardswald (Lkr. Regensburg) hat am 21. Juli 2007 aus dem Stausee in Ret-tenbach einen Nichtschwimmer gerettet, der 70 Meter vom Ufer entfernt mit seinem Kanu kenterte und zu ertrinken drohte.

Philipp Krämer aus Straubing hat am 28. Oktober 2007 eine Frau aus ihrem brennenden Pkw in Sicherheit gebracht. Horst Jankerm aus Landshut und Hermann Zöttl aus Ergoldsbach zo-gen am 13. Mai 2006 in Landshut eine Frau aus der starken Strömung der eiskalten Isar. Wolfgang Weber aus Ortenburg (Lkr. Passau) hat am 24. Januar 2007 einen führerlosen Bus zum Stehen gebracht und damit vielen Kindern das Leben gerettet.

Der jüngste Lebensretter: Uli Stegmair, damals 11 Jahre, stoppte einen Bus, nachdem der 71-jähriger Fahrer einen Schwächeanfall erlitten hatte. Dafür gab‘s jetzt ein Dankeschön des Ministerpräsidenten.

Page 75: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Auch unter den 19 Trägern der Christophorus-Medaille sind drei Ostbayern: Sebastian Biel-meier aus Niederwinkling (Lkr. Straubing-Bogen) hatte am 1. September 2007 in einem Waldstück seinen schwer verletzten Vater aus unwegsamen Gelände gerettet. Der Junge war damals 13 Jahre alt. Die damals 60-jährige Margot Danhof aus Bärnau (Lkr. Tirschenreuth) zog am 30. Dezember 2006 zusammen mit ihrem Mann Norbert in Eiseskälte eine Frau aus einem Teich.

MZ vom 19.06.2008

Page 76: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Großübung: Hunde suchen Waldgebiet ab Ausbildung: BRK-Hundeführer trainieren heute mit ihren

Tieren für den Ernstfall.

Die feinen Spürnasen sollen alle Menschen im Wald aufspüren

LANDKREIS/HAGELSTADT (jn). Ungeahnte Aktualität hat die geplante Einsatzübung der BRK-Bereitschaft nach dem Flugzeugunglück bei Oberhub erfahren. Heute Abend werden nämlich die Rettungskräfte zu einem simulierten Unfall ausrücken, bei dem zwischen 8 und 13 Personen in einem über drei Quadratkilometer großen Waldgebiet bei Hagelstadt vermisst werden. Ein solches Szenario passt auch auf ein Flugzeugunglück.

Die rund 60 Kräfte der BRK-Bereitschaft, einer großen Rot-Kreuz-Einheit mit Katastrophen-schutzauftrag, werden also auf alles gefasst sein müssen, wenn sie bei Hagelstadt ihre Einsatz-leitung aufbauen, um die vermissten Personen zu finden und zu versorgen. Die genaue Anzahl der Personen wird genauso unklar sein, wie auch das Verletzungsbild der Statisten, die im Wald gefunden werden müssen.

Bei ihrer Suche werden die Sanitätsteams durch BRK-Rettungshunde unterstützt. Für diese Flächensuche werden Hunde eigens trainiert, erläutert Markus Wilhelm, Staffelleiter Ret-tungshundestaffel BRK Regensburg, vorab im MZ-Gespräch. Bei der Flächensuche suchen die Hundeführer mit ihren Hunden nach vermisst gemeldeten Personen in unübersichtlichem, dicht bewachsenem Gelände. Dabei wird jeder Mensch, der sich in dem Gelände aufhält, von den Hunden aufgespürt und angezeigt – unabhängig davon, ob es sich um die zu suchende Person handelt oder nicht. Der Vorteil der Hunde ist, dass sie in einer sehr kurzen Zeit große Flächen absuchen können. Zwei Hunde und zwei Menschen benötigen normalerweise eine Stunde für eine Fläche von einem Quadratkilometer, erläutert Wilhelm. „Hunde können bis zu 500 Meter weit einen Menschen wittern.“

Momentan trainieren in Regensburg 15 Hundeführer und ihre Hunde für die Ausbildung zum Rettungshundeteam. Drei von ihnen werden neben der Flächensuche auch in der Trüm-

Page 77: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

mersuche ausgebildet. Die Hunde sind nicht etwa Eigentum des BRK, sondern gehören ganz normalen Hundebesitzern. Nur haben die sich eben entschieden, mit ihren Tieren einen Bei-trag zum Allgemeinwohl zu leisten. Für die Ausbildung der Hunde sind die ehrenamtlichen Rotkreuzhelfer übrigens selbst verantwortlich. Rettungshundeausbildung

Momentan trainieren in Regensburg 15 Hundeführer und ihre Hunde für die Ausbil-dung zum Rettungshundeteam. Drei von ihnen werden neben der Flächensuche auch in der Trümmersuche ausgebildet. Die RHS des BRK Regensburg verfügt momentan über zwei geprüfte Teams (Fläche und Trümmer).

Die Ausbildungsveranstaltungen finden zweimal die Woche statt, am Dienstag ab 19 Uhr und Samstag ab 13 Uhr.

Für die Veranstaltungen sind wechselnde Trainingsgebiete zwingend notwendig. Die Rettungshundestaffel ist daher stets auf der Suche nach Waldstücken, in denen sie trainieren darf.

MZ vom 20.06.2008

Page 78: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Eine Woche bis zur Welturaufführung Premiere: Theaterfreunde Hagelstadt schreiben Erfolgsgeschichte

der Operette „Im Weißen Rössl“ fort – mit 28 eigenen Kompositionen

VON BEATE LUTZ-MASS, MZ

Regisseurin Doris Buske bespricht mit Jeannine Schmidt (Ottilie) und Willi Wittmann (Dr. Siedler) Einzel-

heiten der Choreographie.

HAGELSTADT. Nur noch eine Woche, dann ist es soweit: Welturaufführung in Hagelstadt! Die Theaterfreunde befinden sich mitten in der heißen Probenphase für die Premiere ihres neuen Stücks „Als ich wiederkam“ – der Fortsetzung zur berühmten Operette „Im Weißen Rössl“. Und als Singspiel gab es die bis vor kurzem gar nicht. Bis Heinz Beck kam, sah – und aktiv wurde.

Der großartige Erfolg der Rössl-Aufführungen verlieh dem Theater-Tausendsassa Beck ganz offensichtlich Flügel. Er spürte in einer kleinen Bibliothek in Coburg ein Bühnenmanuskript des Lustspiels auf, das vom Autorenduo Oscar Blumenthal und Gustav Kadelburg als Fortset-zung zum „Weißen Rössl“ geschrieben worden war. Es wurde am 30. September 1899 in Ber-lin uraufgeführt – als Lustspiel, wohlgemerkt, nicht als Operette.

Blumenthal und Kadelburg hatten zwei Jahre zuvor auch das Lustspiel verfasst, das später zur Grundlage der weltbekannten Operette „Im Weißen Rössl“ von Ralph Benatzky wurde. „Als ich wiederkam“ spielt ein Jahr nach den Ereignissen des „Weißen Rössls“ mit dem gleichen Personal. Benatzky, der seinen Welterfolg 1930 komponierte, hatte zwar mit dem Gedanken gespielt, auch die Fortsetzung zu vertonen, verwirklichte dieses Vorhaben jedoch nie.

Dazu bedurfte es nun des Engagements von Theaterfreunde-Chef Heinz Beck. Ihm gelang es, den Regensburger Sänger Berthold Gronwald und den Komponisten Igor Jussim für die Idee zu gewinnen. Im Mai 2006 ging es los mit dem Operetten-Projekt.

Page 79: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

„Daraus wurde eine wundervolle und ergiebige Arbeit, bei der viele Ideen einflossen und um-gesetzt, aber auch wieder gestrichen wurden“, schildert Beck den anderthalb Jahre dauernden kreativen Prozess, in dessen Verlauf schließlich 28 neue Kompositionen entstanden.

„Wir haben versucht, der klassischen Operette Rechnung zu tragen“, betont Beck, der die Sprech- und Liedtexte verfasste und für die Inszenierung verantwortlich zeichnet. „Igor Jus-sim hat aber auch seine musikalische Sprache eingebracht und deshalb klingt die Musik manchmal moderner als bei Benatzky.“

Die Darsteller, allesamt (eigentlich) Laien, haben bereits für das „Weiße Rössl“ Gesangsun-terricht bekommen, darauf konnte man beim neuen Stück aufbauen. Seit November vergan-genen Jahres probt der Chor nun regelmäßig mit Igor Jussim, die Solisten hat seit Januar die-sen Jahres der freischaffende Tenor Georg Schießl unter seine Fittiche genommen.

Seit April finden nun auch die Choreographie-Proben mit Musiktheaterregisseurin Doris Buske statt. „Für Amateure ist das eine Herausforderung: Gesang, Choreographie und 18 Vorstellungen“, sagt Heinz Beck. Eine Höchstleistung sei das, die nicht mal für Profis einfach wäre.

Das neue Singspiel stößt bei weitem nicht nur im Umkreis von Hagelstadt auf Interesse. Unter anderem hat auch Dr. Kevin Clarke, der Leiter des „Operetta Research Centers“ in Amster-dam seinen Besuch angekündigt. Aufführungen:

Neben der Uraufführung am 28. Juni um 19.30 Uhr, für die es keine Karten im Vor-verkauf gibt, sind folgende Aufführungstermine vorgesehen: 29. Juni, 17 Uhr; 1./ 4. und 5. Juli, jeweils 19.30 Uhr; 6. Juli, 19 Uhr; 8./11./12. Juli, 19.30 Uhr; 13. Juli, 17 Uhr; 18./19. Juli, 19.30 Uhr; 20. Juli, 19 Uhr; 23./25./26. Juli, 19.30 Uhr;27. Juli, 19 Uhr und zuletzt am 29. Juli um 19.30 Uhr.

Karten gibt es bei der Raiffeisenbank Hagelstadt.

MZ vom 23.06.2008

Page 80: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Die Chefin aus dem Feuer befreit Ehrung: Andreas Kamseder erhielt von Ministerpräsident Beckstein die

Bayerische Rettungsmedaille

HAGELSTADT (ljk). Landrat Herbert Mirbeth und der Hagelstadter Bürgermeister Anton Haimerl waren mit dabei, als Andreas Kam-seder in der Münchner Residenz aus der Hand von Ministerpräsident Günther Beck-stein die Bayerische Rettungsmedaille ent-gegennahm.

Dabei habe der Bürgermeister gar nicht recht gewusst, was da eigentlich passiert war, schmunzelt der Preisträger: „Nachdem er die Einladung bekommen hat, ist er a-bends zu mir gekommen und hat mich ge-fragt, was denn los war und warum ich ü-berhaupt geehrt werde“. Die Leute hätten zwar gewusst, dass es da gebrannt habe, aber was genau geschehen war und welche Rolle er dabei gespielt hatte, das sei nur wenigen bekannt gewesen.

Die Heldentat von Andreas Kamseder liegt inzwischen rund ein Jahr zurück. Am 2. Mai 2007 war in einem Getränkemarkt am Orts-

rand von Eggmühl ein Feuer ausgebrochen. „Wir waren gerade beim Mittagessen, als wir das Feuer bemerkten. Innerhalb kürzester Zeit hat der Wind die Flammen über das ganze Hallen-dach getrieben. Meine Chefin wollte noch schnell etwas aus dem Büro holen, als plötzlich der Dachstuhl eingestürzt ist“. Damit war ihr der Rückweg durch die Halle versperrt.

Da die Bürofenster vergittert waren, war die Frau in ihrem Büro gefangen. Obwohl Flammen und Rauch immer stärker wurden, fuhr Andreas Kamseder mit einem Gabelstapler auf die Halle zu und drückte das Fenstergitter nach oben. In letzter Minute konnte seine Chefin durch das Fenster vor den Flammen fliehen. „In dem Moment denkst du nicht viel, da macht man es halt einfach“, sagt der Lebensretter heute. Und geändert habe sich durch die Tat für ihn nichts: „D' Chefin war vorher nett und ist heute auch nett, wir haben uns immer gut verstanden“. Fast aufregender als die Rettungsaktion war für Kamseder die Feierstunde. Schließlich steht man nicht jeden Tag dem Ministerpräsidenten gegenüber und bekommt eine Medaille verliehen. Die bekommt nun einen Ehrenplatz, ebenso wie die dazugehörige Urkunde, die eingerahmt und gut sichtbar an die Wand gehängt wird.

MZ vom 30.06.2008

Andreas Kamseder präsentiert seine Rettungsmedaille

Page 81: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Das „Weiße Rössl“ neu aufgezäumt Welturaufführung: Die Hagelstädter Theaterfreunde hauchen der

Benatzky-Operette neues Leben ein HAGELSTADT. Es war eine Welturaufführung und sie war fantastisch. Die Theaterfreunde unter der Leitung von Heinz Beck brachten die Fortsetzung der Benatzky-Operette „Im Wei-ßen Rössl“ auf die Bühne, die bis dato lediglich als Lustspiel vorlag und nun von Igor Jussim vertont wurde: „Als ich wiederkam“. Das Publikum bekam nicht nur eine hervorragende In-szenierung zu sehen, sondern durfte zugleich die schwungvolle Wiederauferstehung eines beinahe schon tot-geglaubten musikalischen Genres miterleben. Komponist Igor Jussim am Klavier

In den 60er Jahren wurde zum letzten Mal eine Operette komponiert, die Blütezeit der Gat-tung liegt gar schon weiter zurück, nämlich vor dem Zweiten Weltkrieg. Dem akribischen

Forscherdrang von Heinz Beck, der bei den Vorbereitungen zur Inszenierung des „Weißen Rössls“ im Jahr 2005 auf den zweiten Lustspielteil stieß, und seiner schier unerschöpflichen Energie ist es zu verdanken, dass es nun wieder eine neue Operette gibt – eine moderne, schmissige, die mit dem Kampfergeruch der Mottenkiste nur insofern etwas zu tun hat, als selbiger im ersten Akt des Singspiels in der Woh-nung des Ehepaars Siedler im Vorfeld eines geplanten mehrwö-chigen Urlaubs versprüht wird.

Der aus Odessa stammende, aber bereits seit 16 Jahren in Deutsch-land lebende Komponist Igor Jussim – während der Vorstel-

lung am Klavier – ließ sich von irgendwelchen Traditionen keinen Zwang anlegen: Er knüpft an die klassische Operette an, geht aber seinen eigenen Weg. Da kommt die Eifersucht des notorisch misstrauischen Leopold (Armin Meier), des Gatten der Rössl-Wirtin Josepha (Rena-te Thanner), im Tangogewand daher, Kunstmaler Gabriel Palm (Christoph Lehner) schwelgt in modernen Swing-Tönen. Da sind dann durchaus nicht immer nur „zwei Herzen im Drei-vierteltakt“ und das peppt gewaltig. Ja, und dann die Darsteller, respektive Sänger – eigentlich sind das ja allesamt Amateure. Eigentlich. Aber wo Heinz Beck inszeniert, wird es professio-nell.

Der Star des Abends war wie schon im ersten Teil „die Maschuff“. Die bewundernswerte Ma-rita Maschuff mit ihrer zum Bersten komischen Mimik spielt nicht – sie ist. Sie, die 2005 zum ersten Mal auf der Bühne stand, wirkt wie auf der Bühne geboren, aufgewachsen und nie wo-anders gewesen. Die schnoddrige Berliner Fabrikantin Charlotte Giesecke, die ihrer Nichte Ottilie (Jeannine Schmidt) und besonders deren Ehemann Herrn Dr. Siedler (sehr distinguiert gespielt von Willi Wittmann) mit ihrem Grant und ihrer Nörgelei gehörig auf die Nerven geht – diese Rolle ist der Maschuff auf den Leib geschneidert. Der Schneider war übrigens Beck höchstselbst, der die in der ursprünglichen Fassung männliche Rolle mit untrüglichem Gespür eigens umschrieb, eben für Marita Maschuff.

Rössl-Wirtin Josepha (Renate Thanner), die Fabrikantin Giesecke (Marita Maschuff) und Professor Hinzelmann (Hans Lichtenegger) begeisterten das Premierenpublikum

Page 82: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

„Das kommt noch ins Fernsehen“

Hans Lichtenegger ging in seiner Rolle als Profes-sor Dr. Hinzelmann per-fekt auf und Sira Pilz-ecker als lispelndes Töchterlein offenbarte ebenso wie Martin Suro-wietz als ihr Gatte nebst einer tragenden Stimme ein überbordendes komö-diantisches Talent. Wit-zig auch Katrin Lichte-negger als Postbotin Ka-thi. Die ganze Truppe spielt mit einer Begeiste-

rung, die das Publikum mitreißt. „Das kommt noch ins Fernsehen, da bin ich mir sicher“, meinte ein Premierenbesucher. WEITER AUFFÜHRUNGSTERMINE

• Juli: Jeweils um 19.30 Uhr heute, am Freitag und Samstag; Sonntag, 19 Uhr; 8./11./12. Juli, jeweils um 19.30 Uhr; 13. Juli, 17 Uhr; 18./19. Juli, 19.30 Uhr; 20. Juli, 19 Uhr; 23./25./26. Juli, 19.30 Uhr; 27 Juli, 19 Uhr; 29. Juli, 19.30 Uhr.

• www.theaterfreunde.com

MZ vom 01.07.2008

Ottilie (Jeannine Schmidt) und Dr. Siedler (Willi Wittmann/linkes Bild) zeigen ebenso ihre Können auf der Bühne wie die Postbotin Kathi (ge-spielt von Katrin Lichtenegger

Page 83: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Herrliche Tanzszenen auf der Bühne. – Das Glück genießen die Sülzheimers (Sira Pilzecker und Martin Surowietz)

Mitreißende Operette auf Hagelstädter Bühne Weltpremiere „Als ich wiederkam“ begeistert gefeiert –

Fortsetzung des Weißen Rössls Hagelstadt. (ab) Das Datum 28. Juni sollte man sich vielleicht merken. An diesem Tag um halb acht Uhr abends führten die Theaterfreunde Hagelstadt, unter Leitung des Regisseurs Heinz Beck, die Operette „Als ich wiederkam“ zum allerersten Mal auf. Es handelte sich dabei um die Fortsetzungsgeschichte des Weißen Rössls, das mit viel Liebe, Aufwand und Können dem Publikum gezeigt wurde. Die mit Spannung erwartete Uraufführung setzte für die Theaterfreun-de und Besucher sicherlich einen Meilenstein, so dass die anschließende Feier mit Feuerwerk und Büffet mehr als gerechtfertigt war.

Viele, die das Stück besuchten und noch besuchen werden, waren schon einmal dort, in der umgebauten Streuguthalle außerhalb von Hagelstadt, wundervoll idyllisch gelegen, nur zu Fuß zu erreichen. Damals wurde hier das Weiße Rössl aufgeführt und die Erinnerung daran war bei den Besuchern noch in den Köpfen.

Mit der Aufführung der neuen Operette scheinen sich die Theaterfreunde wieder einmal über-boten zu haben. Das Stück steht seinem Vorgänger in nichts nach. Hinzu kommt die schöpfe-rische Leistung der neuen Kompositionen (Igor Jussim, der auch einige Singstücke am Flügel begleitete), sowie Sprech- und Liedtexte (Heinz Beck), so dass diese neue Operette wahrlich als Meisterleistung einer ganz eigenen Art gefeiert werden darf. Große menschliche Gefühle, emotionale Tänze, Tänze des Chors, Wortwitz, Persiflagen, der ewige Männer- und Frauen-kampf alles ist dabei, macht Freude und reißt den Besucher mit. Es wird gelacht, mitge-klatscht und mitgefreut – das was ein Theater beim Publikum erreichen will, wurde erreicht.

Nachdem Heinz Beck das Publikum begrüßte, begann das Stück temporeich. Obwohl das weiße Bühnenbild mit edlen Sitzgelegenheiten, das die Berliner Wohnung des Rechtsanwalts Dr. Siedler und seiner Gattin Ottilie darstellt, eher nüchtern ist, reißt das erste Tanz- und Singstück – die Hausangestellten sind in Vorfreude auf den Urlaub der Herrschaft – schon das Publikum mit. Es ist der Auftakt zu einem sehr kurzweiligen Stück.

Dr. Siedler und Ottilie treten auf, treffen Reisevorbereitungen, als die wie immer nörgelnde und schlechtgelaunte Charlotte Giesecke, alias Marita Maschuff, auftaucht. Streit steht an – schließlich können sich Dr. Siedler und seine Schwiegertante nicht ausstehen – köstlich aus-gespielt und musikalisch dargebracht. Immer wieder ist es während des Stückes diese Mecke-rei Gieseckes, in wunderbarer Berliner Schnauze, („Ick fühl mir wohl“) die dem Stück einen eigenen Humor gibt.

Dazu kommen Singeinlagen, eingängig komponiert und der jeweiligen Stimmung angepasst. Was würde besser passen, als ein Tango beim Eifersuchtsduett der Wirtseheleute vom Weißen Rössl. Dazu emotionaler Tanz mit Tablett, die Spannung ist spürbar. Ein anderes Mal tanzt

Page 84: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

wieder der ganze Chor und die Besucher klatschen spontan mit. Nach der ersten Pause befin-det sich der Zuschauer endlich wieder im Salzkammergut, das Herz geht auf. Die liebevolle und detailreiche Bühnendekoration fällt erneut ins Auge, wird aufgenommen.

Die Welturaufführung ist gelungen: Die Theaterfreunde Hagelstadt führten unter Leitung des Regisseurs Heinz Beck

die Operette „Als ich wiederkam“ auf.

So wie diese sind auch die Personen selbst bis ins Detail passend und einfallsreich kostümiert. So lassen die Kopfbedeckungen Gieseckes, sowie ihre babydollartige Hauskleidung oder die erschreckend gelbkarierten Anzüge der Sülzheimers schon Vorfreude auf die Schauspieler aufkommen. Alle Kostüme sind durchdacht und sogar die Postbotin, Vorsitzende des Jung-frauenvereins, erhält kurze, kaum merkliche, aber stimmige Ringelsöckchen. Die Schauspiel-kunst sollte nicht unerwähnt bleiben. Witze, Ärger, Wut, Trauer, die Gefühle kommen stim-mig an, oft denkt man nicht daran, einer Laienspielgruppe zuzuschauen. Und auch wenn das Stück von vielen Seiten neugierig machte und Beachtung fand, bleibt die freundschaftliche und familiäre Atmosphäre erhalten.

Bei der Uraufführung wurde kurzerhand der Regisseur zum Tanz auf die Bühne geholt und die ab und an benötigte Souffleuse in lustiger Weise korrigiert. Das alles wirkt mit, wenn man dem Charme der Hagelstädter Theaterfreunde erliegt. Am Ende hat sich nicht nur die Liebe der handelnden Personen im Schauspiel verfestigt, sondern auch die Hochschätzung der Be-sucher zu den Hagelstädter Theaterfreunden ist mit dieser Aufführung ein weiteres Stück ge-wachsen.

Allgemeine Laber-Zeitung vom 02.07.2008

Page 85: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Akrobatik in Hagelstadt Regionalmeisterschaften im Staplerfahren / Dominic Stieglmeier siegte

Von Bastian Schmidt

Stapler fahren ist gar nicht so einfach. Da kommt es auf den Millimeter an, vor allem wenn man an Meisterschaften teilnimmt.

Hagelstadt. Bereits das vierte Jahr in Folge tra-fen sich die ambitionierten Fahrer der in der Region ansässigen Unternehmen im Rahmen des Stapler-Cups in Hagelstadt, um einen Tag lang die besten unter ihnen zu ermitteln. Den drei Bestplatzierten winkt die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften in Aschaffenburg vom 11. bis 13. September. Wieder mit dabei war der amtierende Deutsche Vizemeister Josef Köglmeier, der im letzten Jahr als „Lucky Lo-ser" zum Finale der Meisterschaften nach A-schaffenburg fuhr und dort den 2. Platz belegte.

Bei überwiegend bestem Sommerwetter treten die Fahrer in diesem Jahr in drei verschiedenen Parcours gegeneinander an. Bei der ersten Ü-bung mussten mit den Staplern leere Getränke-kisten aufgetürmt und anschließend einige Me-ter transportiert werden. Natürlich alles so schnell und präzise wie möglich. Was einfach klingt wurde bei teilweise böigem Wind so manchem Fahrer zum Verhängnis. Auch die anderen beiden „Disziplinen", bei denen Basketbälle mit den Gabeln aufgenommen und

abschließend in einen Korb „verfrachtet" werden mussten sowie das Zerstechen von Luftbal-lons, mit einer an der Spitze der Gabel befestigten Nadel, erforderten viel Fingerspitzengefühl und fahrerisches Können. Und so gingen die Fahrer dann auch alle hoch konzentriert in ihre Durchgänge und zeigten, dass sie mit ihrem Stapler mehr können, als „nur" Paletten von A nach B zu transportieren. Trotz einer Siegprämie von 500 Euro und der Aussicht zu den deut-schen Meisterschaften zu fahren war die Stimmung auf dem Gelände keineswegs verbissen, sondern entspannt und freundlich. Oberschiedsrichter Otto Dünzinger hatte keinerlei Schwie-rigkeiten das Event zu leiten und gemeinsam mit Moderator Jens Koralevski durch den Tag zu führen. „Anspannung und Stress gibt es beim Fahren in der Arbeit, hier ist es eine große Gaudi. Man trifft Freunde und fährt mit anderen Fahrern um die Wette", so Michael Roy aus Neustadt. Insgesamt nahmen 83 Fahrer aus 20 Unternehmen am Wettkampf teil. Für die rund 100 Besucher gab es neben dem Bestaunen der „Stapler-Akrobaten" auch die Möglichkeit sich selbst einmal in ein solches Gefährt zu setzen und es ein paar Minuten auszuprobieren. Spezielle Sicherungen machten dies auch für Kinder möglich, die dieses Angebot zwischen Bratwurst und Brause ausgiebig nutzten.

Am Ende des Tages standen mit Dominic Stieglmeier (Neustadt/Donau) als Sieger sowie Norbert Meyer (St. Johann) und Ewald Altmann (Neustadt/Donau) auf den Plätzen zwei und drei die Teilnehmer an den Deutschen Meisterschaften fest. Josef Köglmeier fielen die Kisten dieses Jahr einmal zu häufig von seiner Gabel. Er qualifizierte sich nicht und wird sich die Meisterschaften aus dem Zuschauerraum anschauen müssen.

Rundschau vom 02.07.2008

Äußerst viel Feingefühl mussten die Fahrer bei diesem ungewöhnlichen Ballspiel unter Be-weis stellen.

Page 86: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Dr. Siedler und seine Frau Ottilie sind im „Weißen Rössl“ abgestiegen, dem Ort ihrer ersten Begegnung.

Neue Liebeleien „Im Weißen Rössl“ geht weiter / Operette „Als ich wiederkam“

bis Ende Juli zu sehen Hagelstadt (lf/rs.) Eine neue Operette ist heutzutage eine Seltenheit geworden. Schon deshalb ist „Als ich wiederkam“ sehens- und hörenswert, aber es gibt noch einen anderen Grund: Das Singspiel, das die Theaterfreunde Hagelstadt zeigen, ist eine Fortsetzung der beliebten Ope-rette „Im weißen Rössl“. Nach einer Idee von Heinz Beck, Vorsitzender der Theaterfreunde Hagelstadt, vertonte der Regensburger Komponist Igor Jussim das Lustspiel „Als ich wiederkam“, das von denselben Autoren stammt wie „Im Weißen Rössl“. Inzwischen hat die Rössl-Wirtin Josepha ihren charmanten Kellner Leopold geheiratet. Als die altbekannten Gäste Dr. Siedler und seine Frau Ottilie Giesecke eintreffen, spitzt sich die Lage am schönen Wolfgangsee wieder einmal zu. Die beschwingten Melodien wie zum Beispiel „Im weißen Rössl ist die Liebe zu Haus“ wur-den bei der Welturaufführung am Samstag begeistert gefeiert. „Als ich wiederkam“ steht bis Ende Juli auf dem Spielplan der Theaterfreunde. Alle Termine auf www.theaterfreunde.com. Tickets gibt es bei der Raiffeisenbank Hagelstadt, Telefon (09453) 8097.

Rundschau vom 02.07.2008

Page 87: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Fest für Kinder in Hagelstadt HAGELSTADT (lwk). Der Frauenbund Hagelstadt-Langenerling und der Pfarrgemeinderat ver-anstalten Sonntag ein Kinder- und Pfarrfest. Es beginnt um 9.30 Uhr mit einem Familien-Gottesdienst. Um 13.30 Uhr wird das Fest an der Mehrzweckhalle von der Grundschule mu-sikalisch eröffnet. Auf der Wiese bieten Vereine und Organisationen ein Unterhaltungspro-gramm. Mutter-Kind-Gruppen laden zum Basteln und Torwandschießen ein, die Pfarrjugend wartet mit einem Aktionsparcours auf, die Gemeindebücherei bietet Kinderschminken und anderes. Höhepunkt ist das Kindertheater „im Bunker“, jeweils um 15 und 17 Uhr. Die Feu-erwehr bietet Rundfahrten an. Der Erlös wird zu Gunsten des Kindergartens, der Grundschule und der „Jugendfahrt“ aufgeteilt.

MZ vom 04.07.2008

Page 88: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Retter in letzter Sekunde Ministerpräsident Beckstein überreicht drei Regensburgern

die Rettungsmedaille

Von Maximilian Wächter Für Entschlossenheit und Mut stehen in Regensburger und Umgebung Stefan Wiethaler, And-reas Kamseder und Stefan Zimmermann. Regensburg. Landrat Herbert Mirbeth, der ebenfalls bei der Ehrung dabei war, zeigte sich beeindruckt von den Rettungstaten der drei Landkreisbewohner: „Sie haben ohne zu zögern unter Einsatz ihres Lebens anderen Menschen das Leben gerettet.“

Diese hatten es durchaus in sich. Andreas Kamseder (Hagelstadt) war am 2. Mai 2007 bei einem Großbrand in einem Schierlinger Getränkegroßmarkt zur Stelle, als die Lagerhalle brannte. Die Tochter des Unternehmers war durch die herabgestürzte Decke eingeschlossen worden. Andreas Kamseder erkannte sofort, dass sich die im Gebäude eingeschlossene Frau in Lebensgefahr befand. Geistesgegenwärtig setzte er sich in einen Gabelstapler, wuchtete damit das Fenstergitter auf und befreite die Frau.

Stefan Wiethaler (Mötzing) saß am 10. März 2007 zusammen mit dem später Geretteten bei einem weiteren Freund im Auto. Der kam ins Schleudern, stürzte eine Böschung hinab und versank in einem mehrere Meter tiefen Weiher. Stefan Wiethaler und der weitere Mitfahrer konnten sich durch die Seitenscheiben des Autos befreien. Am Ufer angekommen stellten sie fest, dass sich ihr Freund noch im Wagen befand. Stefan Wiethaler sprang ohne zu zögern erneut in das höchstens zehn Grad kalte Wasser und rettete den Mann. Stefan Zimmermann (Bernhardswald) unternahm am 21. Juli 2007 mit seinem Arbeitskollegen im Rahmen eines Betriebsfestes in eine Kanufahrt auf dem Stausee bei Rettenbach. Nach kur-zer Zeit kenterte das Boot und beide Männer fielen ins Wasser. Nachdem der Arbeitskollege noch geschrieen hatte, dass er nicht schwimmen könne, zögerte Stefan Zimmermann keinen Moment und barg seinen Kollegen, obwohl der in Panik geraten war und wild um sich schlug.

Nahm stellvertretend für die drei Lebensretter aus dem Landkreis Regensburg Glückwünsche entgegen: Andreas Kamseder aus Ha-gelstadt (2. v. re.), mit Landrat Herbert Mirbeth, Ministerpräsident Günther Beckstein und Hagelstadts Bürgermeister Anton Haimerl (v. l.).

Rundschau vom 09.07.2008

Page 89: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Härtetest für routinierte Hausfrauen Pfarrfest „Wäscheaufhängen auf Zeit“: Amüsanter Wettbewerb in Hagelstadt

HAGELSTADT (lwk). Zum „1. Hagelstäd-ter Kinder- und Pfarrfest“ hatten der Frauenbund Hagelstadt-Langenerling und der Pfarrgemeinderat Hagelstadt eingeladen. Die neue Bezeichnung des Kinderfests sollte alle Mitbürger an-sprechen. Die Organisatoren hatten mit Unterstützung der Grundschule, des Kindergarten und der Ortsvereine ein buntes Unterhaltungsprogramm mit vie-len Attraktionen vorbereitet.

Den bunten Nachmittag eröffneten mu-sikalisch die Kinder der Grundschule unter der Leitung von Marlene Mai. Die Kindergartenkinder hatten mit Christa Auburger das Mitsinglied „Mein Hut der hat drei Ecken“ einstudiert. Dann wurde es exotisch: Richard Liebl stellte sein Didgeridoo vor. Anschließend ging es bei herrlichem Sonnenschein ins Freie. Hinter der Mehrzweckhalle war auf der Festwiese eine Vielzahl von Unterhal-tungsmöglichkeiten vorbereitet. So hatte die Gemeindebücherei wieder Schmin-ken im Angebot, die Mutter-Kind-

Gruppen luden zum Torwandschießen und Basteln ein, die Ministranten zum „Kirchenjahres-rad“. Der Sachausschuss Ehe und Familie hatte die Idee „Wäscheaufhängen auf Zeit“ aufge-griffen, in der Ausschreibung für Mutter und Tochter, doch auch so mancher Hausmann oder Sohn konnte sein Können unter Beweis stellen!

Wem es zu heiß wurde, der konnte in der Mehrzweckhalle die Bilderausstellung der Grund-schule bewundern oder sich an zwei Terminen im „Bunker“ von dem Kindertheater „Der Traumzauberbaum“ verzaubern lassen, das Anne Schoss einstudiert hatte. Während des gan-zen Nachmittags war selbstverständlich für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Der Erlös des „1. Hagelstädter Kinder- und Pfarrfests“ wird zugunsten des Kindergartens, der Grundschule und der „Jugendfahrt“ aufgeteilt.

MZ vom 10.07.2008

Beim Wäscheaufhängen auf Zeit stellte Frauenbund-Vorsitzende Klaudia Pöppel mit Tochter Sarah ihre Fähigkeiten unter Beweis.

Page 90: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Müssen die Eichen weichen? HAGELSTADT (jn). Müssen Eichen in der Ringstraße weichen? Einen entsprechenden Antrag haben Anlieger an die Gemeinde gestellt. Diese sehen von den Bäumen Gefahren ausgehen. Eine Ortsbesichtigung hat in der Zwischenzeit ergeben, dass in 25 Meter Höhe einig dürre Äste zu beseitigen sind. Nun wird der Gemeinderat in seiner heutigen Sitzung beraten, ob einige der im Bebauungsplan festgeschriebenen Eichen gefällt werden. Die Sitzung, in der auch Anmerkungen des Landratsamts zum Haushalt bekannt gegeben werden, beginnt um 19.30 Uhr.

MZ vom 10.07.2008

Page 91: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

„Hervorragendes fürs Gemeinwesen geleistet“

Auszeichnung: Elf Kommunalpolitiker aus dem Landkreis wurden gestern geehrt

Für elf verdiente Kommunalpolitiker aus dem Landkreis Regensburg gab es gestern die Kommunale Ver-

dienstmedaille in Bronze. Die Verleihung nahm Regierungspräsidentin Brigitta Brunner vor. REGENSBURG (mz/wd). Die Regierungspräsidentin der Oberpfalz, Brigitta Brunner, händigte im großen Sitzungssaal der Regierung der Oberpfalz an elf verdiente Landkreisbürger kom-munale Verdienstmedaillen in Bronze aus. Brunner unterstrich die besondere Bedeutung die-ser Verleihung, die sie im Namen des bayerischen Staatsministers des Innern, Joachim Her-mann, vornahm.

„Die Ehrung gilt verdienten, langjährigen Kommunalpolitikern für ihren vorbildlichen Einsatz zum Wohl der Allgemeinheit sowohl im Ehrenamt als auch als hauptamtliche Politiker. Durch ihre langjährige Arbeit haben sie Hervorragendes für Ihr Gemeinwesen geleistet“, sagte Brunner. „Es verdient größte Anerkennung, welche Dienste Sie für die Gemeinschaft erbracht haben. Sie haben direkte Verantwortung übernommen und damit die Idee der kommunalen Selbstverwaltung vorbildlich in die Tat umgesetzt.“

Ausgezeichnet wurden: Johann Eibl, ehemaliger 2. Bürgermeister der Gemeinde Holzheim und Mitglied des Gemeinderats; Josef Heuschneider, Bürgermeister der Gemeinde Pfatter; Albert Kammermeier, Mitglied des Gemeinderats Hagelstadt; Reinhard Kolouch, Bürger-meister der Gemeinde Alteglofsheim; Georg Lichtenegger, ehemaliger 2. Bürgermeister von Hagelstadt und Mitglied des Gemeinderats; Hans Möstl, ehemaliger 2. Bürgermeister von Kallmünz und derzeitiges Mitglied des Marktgemeinderats sowie des Kreistags Regensburg; Wilhelm Oppowa, 3. Bürgermeister von Barbing; Johann Pangerl, 2. Bürgermeister von Sün-ching; Alfred Schnaitter, 2. Bürgermeister von Tegemheim; Josef Sperrer, ehemaliger 2. Bür-germeister von Pentling und Mitglied des Gemeinderats; Franz Xaver Wiesner, ehemaliger Bürgermeister von Sinzing.

MZ vom 11.07.2008

Page 92: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Hagelstadt: Ja zur Beseitigung von fünf Eichen

Gemeinderat: Der Antrag von Anwohnern erfordert sogar eine Bebauungsplanänderung

VON CHRISTOF SEIDL, MZ

HAGELSTADT. Die bis zu 25 Meter hohen Bäume stehen nahe an drei Häusern am Ringweg. Eine Familie befürchtet nun, dass Bäume bei einem Sturm aufs Haus stürzen könnten.

In der Sitzung entpuppte sich das Thema als kom-pliziert. Zum einen, weil die Eichen gesund, zum anderen weil sie Bestandteil des Bebauungsplans sind. Bürgermeister Anton Haimerl zeigte Ver-ständnis für die Anlieger. Man müsse bedenken, dass sich schwere Stürme infolge des Klimawandels häufen. Die Gefahr eines Windbruchs sei heute we-sentlich größer als bei Ausweisung des Baugebiets. Bei einer Besichtigung vor wenigen Tagen sei zu-dem festgestellt worden, dass in großer Höhe dürre Äste ausgeschnitten werden müssten, was sich auf-wendig gestalte. Der Gemeinderat müsse für eine Beseitigung der Eichen den Bebauungsplan ändern. Haimerl räumte zugleich ein, dass das Landratsamt bereits vor einem Jahr empfohlen hatte, die Bäume stehen zu lassen. Es gehe keine akute Gefahr von ihnen aus. Damals hatte ein anderer Anwohner die Beseitigung gefordert, den Antrag laut Verwal-tungsangaben aber zurückgenommen.

In der Diskussion meinten mehrere Gemeinderäte, man könne die Bebauungsplanänderung ja angehen, Stellungnahmen der Fachstellen einholen, die Bür-

ger hören und dann entscheiden. Andere hatten grundsätzliche Bedenken, die Bäume zu fäl-len. Letztlich setzten sich die Befürworter durch. Weil die Verwaltung keinen Be-schlussvorschlag vorbereitet hatte, gab es eine weitere Debatte um den Wortlaut des Ent-schlusses, der mit 8:7 Stimmen knapp ausfiel. Die Gemeinde wird nun ein Änderungsverfah-ren für den Bebauungsplan ausarbeiten, das eine Beseitigung der Eichen erlaubt. GEMEINDERATSSPLITTER

Hausbau: Das Bauunternehmen Fahrner hat eine Voranfrage auf Errichtung von vier Häusern östlich des Lärmschutzwalls für das Baugebiet Sattlerholz gestellt. Dazu sol-len Nebengebäude der ehemaligen Fabrik abgerissen werden. Die Verwaltung empfahl eine Zustimmung, um herauszufinden, ob an dieser Stelle eine Wohnbebauung über-haupt möglich ist. Dem stimmte das Gremium zu.

Geburten: Bürgermeister Haimerl wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es 2008 in der Gemeinde erst drei Geburten gegeben habe. Man habe gar keine andere Wahl, als Bauland auszuweisen, um über den Zuzug für höhere Geburtenzahlen zu sorgen.

MZ vom 12.07.2008

Sollen weg: Eichen am Ringweg in Hagelstadt.

Page 93: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Kein Bonus für Feldwege Gemeinderat: Kein Gehör fand der Antrag der Jagdgenossenschaft

Langenerling auf 3000 Euro Zuschuss für den Unterhalt

VON CHRISTOF SEIDL, MZ HAGELSTADT. Bürgermeister Anton Haimerl schlug bei der Behandlung des Antrags in der jüngsten Gemeinderatssitzung eine „ein Euro pro Hektar“-Regelung vor, was rund 900 Euro für Langenerling bedeutet hätte. Dies habe er mit den Vorsitzenden der Jagdgenossen so be-sprochen. Die Jagdgenossenschaften Hagelstadt und Gailsbach hätten sich ebenfalls gegen eine pauschale Zusatzförderung für Langenerling ausgesprochen. Hagelstadt bot zugleich Hil-fe beim Ausbau an. Haimerl unterstrich, dass die Jagdgenossen im laufenden Haushalt bereits 2000 Euro für den Unterhalt der Feldwege in Langenerling eingeplant hätten. Die Gemeinde müsse hier auch auf eine Gleichbehandlung achten. Hagelstadt und Gailsbach hatten keine Zuschussanträge gestellt.

Nach langer Debatte darum, welche Feldwege in Langenerling warum ausgebaut werden soll-ten und wem dies nütze, forderte Xaver Ofenbeck, erst über den 3000 Euro Antrag zu ent-scheiden, was der Gemeinderat unterstützte. Dieser Antrag wurde mit 8:7 Stimmen abgelehnt. Über seinen ursprünglichen Vorschlag ließ der Bürgermeister dann aber nicht mehr ab-stimmen. Nachdem das Gremium über den ersten Antrag abgestimmt habe, sei die „ein Euro pro Hektar“-Regelung für 2008 kein Thema mehr. Abwassersatzung geändert

Ohne jede Diskussion stimmte der Gemeinderat Änderungen in der Abwassersatzung zu. Zum Teil ging es dabei um Punkte, die in der Mustersatzung des Freistaats infolge von Gerichtsur-teilen geändert werden mussten, zum anderen handelte es sich um Ergänzungen, die die Ab-wassersatzung an die Satzung des Wasserzweckverbands anpassen. Dadurch wird unter ande-rem die Begriffsdefinition für Kontrollschächte genauer geklärt.

MZ vom 14.07.2008

Page 94: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Wie die Wolpertinger überlistet wurden Medien: Die dritte Klasse der Grundschule Hagelstadt hat in Eigenregie

ein Hörspiel geschrieben und vertont

VON CHRISTOF SEIDL, MZ HAGELSTADT. Ein leicht skeptischer Blick auf das große Aufnahmemikrofon, dann geht's los. „Es war a kalta und windiga Frühjahrsdag...“ Die Drittklässlerin spricht Mundart, wie alle Kinder der Klasse an diesem besonderen Tag. Ein Team des medienpädagogischen Zentrums Regensburg nimmt „ihr“ Hörspiel auf. „As kloane Stoamadl“ ist ein reines Mundarthörspiel, stammt komplett aus der Feder der Klasse und spielt in der Zulassungsarbeit von Christina Breu eine zentrale Rolle.

Ganz schön aufregend ist die Aufnahme eines Mundartstücks.

Die Idee zu dem Stück stammt von der Lehramtsanwärterin. Sie hat festgestellt, dass die Kin-der in ihrer Klasse zum Teil Mundart sprechen und zum Teil nicht - und dass es durchaus Vorurteile gegenüber Dialekt gab. Breu wollte zum einen den Kindern zeigen, dass Bayerisch eine ebenso vollwertige Sprache ist wie das Hochdeutsche. Und zum anderen suchte sie ein interessantes Thema für ihre Zulassungsarbeit. Das Hörspiel war das ideale Vehikel für bei-des.

Das Stück basiert auf der Geschichte „Der kleine Eisprinz“ von David Melling. Allerdings durften die Kinder die Handlung nach eigenen Ideen verändern und so entstand ein munteres Märchen mit Einhorn, einem Mädchen, das alles zu Stein werden lässt, was es berührt, und ebenso dummen wie fiesen Wolpertingern. Und aus dem Stoabuam wurde im Laufe der Ent-wicklung ein Stoamadl - na ja die Mädchen in der Klasse sind leicht in der Überzahl...

„Wir haben den Text erst auf Hochdeutsch verfasst und dann ins Bayerische übersetzt“, er-klärt Christina Breu. Seit Februar hat die Klasse an dem Stück gearbeitet, neben dem Text auch an der Dramaturgie mittels verschiedenster Geräusche gefeilt. Das war auch aus pädago-gischen Gründen wichtig. Schließlich sollten alle die Möglichkeit haben, aktiv mitzuwirken. Sieben Minuten dauert das Hörspiel, für einige der Sprecher bedeutet das eine Menge Text.

Page 95: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Dazu kommen zwei Lieder für die gesamte Klasse verstärkt durch die vierte Klasse sowie noch ein Solo.

Volle Konzentration: Die dritte und vierte Klasse der Grundschule Hagelstadt nehmen das Gruppenlied auf

Die Aufnahme ist dann auch ein ganz schönes Stück Arbeit für die Kinder. Die Einsätze für Sprecher und Geräuschmacher müssen stimmen, diejenigen, die gerade nicht dran sind, sollen mucksmäuschenstill sein und ins Stocken soll auch niemand geraten. Die Grundschüler er-weisen sich als echte Medienprofis und bleiben bis zum Schluss bei der Sache. Natürlich

geht nicht alles glatt und so endet das Gruppenlied im Pausengong. Der Aufnahmeleiter schmunzelt nur und meint. „Den lassen wir drin, das ist ein lustiges Detail.“ Ganz schön auf-regend ist die Aufnahme eines Mundartstücks. Medienpädagogisches Zentrum

Ziele: Das Medienpädagogische Zentrum Regensburg (MPZ) will zweierlei realisieren: Eine offene Ganztagsbetreuung für Schüler von der 5. bis zur 10. Klasse aus Regensburg und Um-gebung und einen Medienbetreuungsservice für Schulen, Kindergärten etc.

Konzept: „Wir wollen einen verantwortungsbewussten Umgang mit Medien fördern, Kritikfä-higkeit schulen und die sozialen Kompetenzen der Schüler stärken“, sagt Christian Münch vom MPZ.

Tipps: Das MPZ kann Schulen helfen, Fördergelder für Medienprojekte aus verschiedenen Töpfen zu bekommen.

Kontakt: Weiter Infos gibt es unter unter www.m-p-z.org. Voranmeldungen für die Nachmit-tagsbetreuung sind bereits jetzt möglich.

MZ vom 14.07.2008

Page 96: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Spielplatzsanierung abgelehnt GEMEINDERAT: Erfolglos blieb ein Antrag von Eltern auf Aufwertung einer bestehenden

Einrichtung an der Eichenstraße VON CHRISTOF SEIDL, MZ

HAGELSTADT. Etwa 20 Familien hatten den Antrag unterschrieben, in dem gefordert wird, den vernachlässigten Spielplatz aufzuwerten. Vorgeschlagen war der Einbau einer kombinier-ten Spielanlage, in die eine gespendete Kleinkinderrutsche integriert werden könnte. Kosten-punkt: 6000 Euro. Angedacht war auch eine Sparlösung mit einem Aufwand von 1200 Euro.

Bürgermeister Anton Haimerl sprach sich gegen den Vorschlag aus. Der gut 20 Jahre alte Spielplatz sei nie richtig genutzt worden. Die Gemeinde wolle die Spielgeräte entfernen, die Fläche als solche aber belassen.

Dem widersprach Heidi Schiller. Stellvertretend für die Eltern erklärte die Gemeinderätin, dass der Spielplatz sehr wohl genutzt würde, wenn es denn etwas zu nutzen gebe. Den Vor-schlag des Bürgermeisters, den Spielplatz an der Sudetenstraße, dessen Aufwertung der Bau-ausschuss bereits beschlossen hat, zu nutzen, hielt Schiller für wenig praktikabel. Er sei gera-de für Eltern mit Kleinkindern zu weit entfernt. In der Abstimmung sprach sich das Gremium gegen die Aufwertung des Spielplatzes aus. Heidi Schiller will nun mit den betroffenen Eltern reden, ob sie willens wären, den Spielplatz an der Eichenstraße in Eigenregie aufzupeppen und Spenden für ein Spielgerät zu sammeln.

MZ vom 15.07.2008

Der Platz an der Sudetenstraße wird aufgewertet

Die Sanierung des Spielplatzes an der Eichenstraße wurde abgelehnt

Page 97: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

KLJB wiederbelebt Vereine: In Hagelstadt und Gailsbach gibt es jetzt wieder eine Ortsgruppe der

Katholischen Landjugendbewegung HAGELSTADT (lth). Eine neue Ortsgruppe der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) gründete sich jetzt; im Gasthaus Limmer in Gailsbach ging die Gründungsversammlung über die Bühne. Offizieller Name des Vereins ist KLJB Ortsgruppe Hagelstadt-Gailsbach. Es sind mehr als 30 Mitglieder an die Diözese gemeldet.

Bis Mitte bzw. Ende der siebziger Jahre gab es in Hagelstadt bereits eine KLJB. Nun wurde an diese Tradition angeknüpft. Zur Versammlung kamen neben Pfarrer Josef Moritz auch Paul Fuchs als Vertreter des Diözesanverbandes sowie KLJB-Kreisvorsitzende Jonas Langer und Maria Jesterschawek. Zunächst soll die noch vorhandene alte Fahne der KLJB wieder restauriert werden. Peter Turicik erklärte sich bereit, kostenlos ein Taferl für die Teilnahme an Fahnenweihen und Feiern anzufertigen. In zwei Wochen werden Muster für eine einheitliche Vereinskleidung vorgestellt werden.

Das Gasthaus Limmer soll Vereinslokal bleiben, hier werden die nächste Zeit bis auf weiters jeweils wöchentlich im Wechsel Vorstandssitzungen und Mitgliederversammlungen abgehal-ten werden.

Als Erstes will der Verein in der Öffentlichkeit als Träger kirchlicher Jugendarbeit „präsent“ sein. Dann soll mit einer „Come-Back-Party“ der Neubeginn gefeiert werden. Weitere Ziele werden erarbeitet, wobei die gleichberechtigte Stellung der weiblichen und männlichen Mit-glieder bereits in der vorgeschriebenen paritätischen Besetzung des ersten und zweiten Vorsit-zenden zum Ausdruck kommt. NEUWAHLEN

Vorsitzender: Michael Neubauer, zweite Vorsitzende Denise Hochgräfe

Weitere Vorstandschaft: Kassier Stephan Lermer, 2. Kassier Franz Gangl, Schriftfüh-rer Michael Reinhardt

Beisitzer Daniel Ronz, Manuel Ruscheinski und Herbert Limmer.

MZ vom 16.07.2008

Page 98: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Kreuzung wird gesperrt LANGENERLING. Am Montag, den 21. Juli 2008, wird mit den Abbrucharbeiten der Langenerlinger Brücke begonnen. Dafür muss die Kreuzung der Kreisstraße R 2 und R10, also ein Teil der Mooshamer Straße, Hellkofener Straße, Triftflfinger Straße und der Erlen-bachstraße in Langenerling komplett gesperrt werden. Eine Umleitung über Aufhausen, Hellkofen, Moosham wird ausgeschildert. Die Straßen- und Brückenbauarbeiten dauern bis Ende September.

MZ vom 19.07.2008

Page 99: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

JFG Haidau legt mit Party-Spaß los HAGELSTADT/MINTRACHING (lth). Sport und Party-Spaß sind am Sportgelände des FC Mint-raching am Wochenende 1./2. August angesagt. Der Zusammenschluss der Vereine SV Ha-gelstadt, FC Mintraching, SV Moosham, SV Sanding und FC Thalmassing im Jugendfußball unter dem Namen „JFG Haidau 08 e.V.2 startet mit einer „Kick-off Party“ am 1. und 2. Au-gust. Am Freitag wird mit einem Turnier der B- und A-Jugend ab 18 Uhr gestartet, ab 20 Uhr wird DJ Martin für Stimmung sorgen. Am Samstag wird das Street-Soccer-Turnier der D-Jugend um 10 Uhr angepfiffen, das Spiel der C-Jugend beginnt um 14 Uhr. Das Spiel der Mädchen in den Klassen C/B findet ab 15 Uhr statt. Die Endspiele im B/A Jugendturnier be-ginnen ab 16.30 Uhr. Ab 20 Uhr endet am Samstag der sportliche Teil mit einer Siegerehrung, anschließend findet die Veranstaltung mit Partystimmung und Musik ihren Ausklang. An bei-den Tagen kann man sich im Torwandschießen versuchen, es winken tolle Sachpreise.

MZ vom 24.07.2008

Page 100: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

95.000 Euro für die Feuerwehr HAGELSTADT (mz). Die Regierung der Oberpfalz hat der Gemeinde Hagelstadt für die Be-schaffung eines Hilfeleistungslöschfahrzeuges (HLF 20/16) für die Feuerwehr die Zustim-mung zur vorzeitigen Beschaffung erteilt. Insgesamt kann nach Mitteilung der Behörde mit einer Zuweisung in Höhe von 95.000 Euro aus Mitteln der Feuerschutzsteuer gerechnet wer-den. Aus diesem „Topf“ wird die Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen, Tragkraftspritzen-anhängern und Tragkraftspritzen für die Brandbekämpfung und den technischen Hilfsdienst gefördert. Zuwendungsempfänger sind die Gemeinden.

MZ vom 02.08.2008

Page 101: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Auto überschlagen: Vier Menschen verletzt HAGELSTADT (mz). Am Freitag gegen 20.45 Uhr ereignete sich ein Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 15 bei Hagelstadt. Ein 48-jähriger Mann aus Gottfrieding war mit seinem VW-Transporter aus Unachtsamkeit nach rechts ins Bankett gefahren und kam dann beim Gegen-lenken ins Schleudern. Der Wagen überschlug sich schließlich und blieb neben der Fahrbahn liegen. Während der Fahrer selbst unverletzt blieb, wurden seine vier Mitfahrer nach Polizei-angaben allesamt leichtverletzt.

MZ vom 04.08.2008

Page 102: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Gailsbach will sich selbst mit Wärme versorgen

Umwelt: Die große Mehrheit der 200 Ortsbewohner plant, als Bürgergesell-schaft die Abwärme einer Biogas-Anlage nutzen

VON CHRISTOF SEIDL, MZ

GAILSBACH. Ein ganzes Dorf, das ohne Öl und Gas heizt? Unabhängig von der Unberechen-barkeit der Weltwirtschaft? Das kleine Gailsbach bei Hagelstadt hat genau das vor. 33 Haus-halte wollen gemeinsam die Abwärme der Biogasanlage von Josef Forstner nutzen, die sich im Ort befindet.

Die Idee dieser Nahwärmeversorgung stammt von Gemeinderat Johannes Rosenbeck, Initia-tor des Bürgerprojekts ist Bernd Hahn, der nicht nur die Gailsbacher in vielen Gesprächen von dem Konzept überzeugt hat, sondern sich auch um die technische Seite der Realisierung kümmert.

Seit zwei Monaten ist das Projekt in Planung. Der große Pluspunkt dabei: Noch in diesem Jahr soll der letzte Abschnitt der Dorferneuerung starten. Weil etliche Straßen dann ohnehin offen sind, wäre die Verlegung der Wärmeleitungen kein Problem.

Damit stehen die Gailsbacher aber auch unter Zeitdruck. Denn sie bemühen sich um Zuschüs-se für ihr Projekt. Um die Entscheidung darüber, ob und wie viel Zuschüsse möglich sind, bald zu erhalten, wandten sie sich Hahn und Forstner an die Landtagsabgeordnete Sylvia Stierstorfer.

Bei einem Treffen in Gailsbach versprach sie, sich für das Bürgerprojekt einzusetzen. Sie könne aber vorab noch keine Aussagen treffen, welches Zuschussmodell für Gailsbach infra-

ge kommt, da die ent-sprechenden Fachleute in der Landesregierung noch in Urlaub seien. Von dem Konzept selbst zeigte sich Stierstorfer begeistert. Besser könne man Um-weltschutz in der Praxis nicht umsetzen. Eine Bürgeranlage, die keinen Gewinn macht, habe Mo-dellcharakter für andere Orte.

Offene Türen rennen die Gailsbacher bei der Ge-meinde Hagelstadt ein. Bürgermeister Anton Haimerl freute sich, dass die Idee aus dem Ort

selbst kommt. Wichtig sei, dass es die Teilnehmer nun schaffen, die Fördervoraussetzungen zu erfüllen. Er will das Thema bei der nächsten Gemeinderatssitzung behandeln. Dann geht es aus Sicht der Gemeinde darum, eine Machbarkeitsstudie zu finanzieren.

Forstner versorgt bereits jetzt sechs Häuser mit Nahwärme. Die Eigentümer können sich al-lerdings nicht an der Bürgeranlage beteiligen, da sie eigene Verträge abgeschlossen haben.

Sie machen sich für das Gailsbacher Nahwärmemodell stark: Bernd Hahn (3. von rechts) erklärt MdL Sylvia Stierstorfer (links daneben) das technische Konzept. Im Hintergrund das Neubaugebiet in Gailsbach, in dem Josef Forstner (4. von links) bereits einige Häuser mit Nahwärme versorgt.

Page 103: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

DIE GAILSBACHER BÜRGERANLAGE

Konzept: Die Biogasanlage von Josef Forstner liefert 300 Kilowatt Wärme als Grundversorgung. 250 Kilowatt erzeugt ein kleines Holzheizkraftwerk, dass die betei-ligten Bürger errichten. Der Preis für die Nahwärme soll bei 35 bis 40 Prozent des jet-zigen Ölpreises liegen.

Förderung: Um förderfähig zu sein, muss die Nahwärmeversorgung mindestens 500 Kilowattstunden Wärme pro Jahr und Meter Leitung liefern. Sie muss daher mit mög-lichst kurzen Leitungsstrecken auszukommen.

Die Gesellschaft: Welche Form sie haben wird, steht noch nicht fest. Nach Angaben von Hahn machen 33 Eigentümer mit. Langfristig könnten es bis zu 50 Haushalte werden.

MZ vom 23.08.2008

Page 104: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Haus ist wieder wie neu Eigenleistung Gailsbacher Feuerwehrleute packten an

GAILSBACH (mz). Die kleine Feuerwehr von Gailsbach ist nicht nur bei der Ausbildung stark, sondern hat jetzt auch gro-ßen Gemeinschaftssinn bewie-sen. Hatte doch die Gemeinde Hagelstadt der Feuerwehr einen Zuschuss für die Außenrenovie-rung des Feuerwehrhauses ge-währt. Die Feuerwehrleute nah-men das Geld dankend an und kauften damit gleich mal ein paar Eimer Farbe. Dann packten viele Helfer der Wehr mit an und verwandelten in 120 Arbeits-stunden das Feuerwehrhaus in ein kleines Schmuckstück.

Der Anstrich war dringend erfor-derlich, da das Feuerwehrhaus seit dem Bau im Jahr 1990 noch nicht gestrichen worden war. Die Spenglerarbeiten erledigte die

Firma Engelbert Homeier aus Gailsbach zum Nulltarif. Das Bild und der Schriftzug am Haus wurden von Valentin Kammermeier aus Hagelstadt wieder aufgefrischt, der immer gerne bei der Feuerwehr Gailsbach aushilft. Unterstützt wurden die Arbeiten am Feuerwehrhaus zudem von der Firma Engelbert Homeier aus Gailsbach.

MZ vom 26.08.2008

Die Gailsbacher Feuerwehrleute verwandelten ihr Gerätehaus wieder in ein kleines Schmuckstück.

Page 105: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Sollen die Hauptschüler wechseln? Gemeinderat: In Hagelstadt liegt eine Anfrage des Verbands

Aufhausen-Sünching vor HAGELSTADT (jn). Werben sich die Hauptschulen jetzt die Schüler ab? Diesen Eindruck kann gewinnen, wer die Tagesordnung der heutigen Gemeinderatssitzung liest. Darin geht es um eine Anfrage des Schulverbands Aufhausen-Sünching auf Umsprengelung der Hauptschüler. Bisher gehören die Hauptschüler der Gemeinde dem Verband Alteglofsheim-Köfering an und gehen in Alteglofsheim zur Schule.

Auf der Tagesordnung steht auch die Übernahme der Kosten einer Machbarkeitsstudie für ein Fernwärmeprojekt in Gailsbach (MZ berichtete). Für dieses Projekt hat der Gemeinderat be-reits in der Juni-Sitzung grundsätzlich Zustimmung bekundet.

Gleich mehrfach soll über die vielen Brücken im Gemeindegebiet gesprochen werden. Zum einen geht es um eine Bauvoranfrage für eine neue Brücke über den Langenerlinger Bach, zum anderen um die Änderung der Tragfähigkeit der Langenerlinger Gemeindebrücken sowie zum dritten um den Neubau der Brücke in der Hellkofener Straße. Hier kann nun der Pla-nungsauftrag vergeben werden. Die Sitzung beginnt um 19.30 Uhr.

MZ vom 28.08.2008

Page 106: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Kaum bekannter zweiter Teil des „Rössl“ wurde Operette

ST. WOLFGANG. Die nahezu unbekannte Fortsetzung des Lustspiels „Im Weißen Rössl“ wurde nahe Re-gensburg als Operette auf die Bühne gebracht und begeisterte eine Delegation aus dem Salzkammergut.

Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg schrieben zur ihrem Kassenschlager „Im Weißen Rössl“, der ja heuer unter anderem in Mörbisch und Wien läuft, eine Fortsetzung. Das kongeniale Duo nutzte die Welle des Erfolges und brachte 1899 „Als ich wie-derkam“ heraus, das international ebenfalls ein Er-folg war und teils mit dem Vorläuferstück hinterein-ander als Double aufgeführt wurde. Darin tauchen fast alle bekannten Charaktere wieder auf, etwa der nunmehrige Wirt Leopold und seine Josefa.

Spätestens nach einer Stummfilm-Version von 1926 versank das Stück leider in der Bedeutungslosigkeit. Nun machte eine Theatergruppe in Hagelstadt bei Regensburg aus dem alten Lustspiel eine Operette

und begeisterte mit seiner Aufführung das Publikum, darunter eine kleine Delegation aus dem Salzkammergut mit dem St. Wolfganger Kulturreferenten Arno Perfaller, dem Ischler Ehe-paar Janisch (Besitzer der Blumenthal-Villa) und dem Goiserer Historiker Michael Kurz.

Oberösterreichische Nachrichten vom 29.08.2008

Page 107: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Jugend enterte die „Strijd“ Ferienaktion: Junge Leute der Pfarrei Hagelstadt segelten eine

Woche auf dem Wattenmeer

Die jungen Segler mussten sich bei ihrem Törn ordentlich ins Zeug legen.

HAGELSTADT (jn/lth). Das dürfte im Landkreis ziemlich einmalig sein. Die katholische Pfarrjugend ging auf Segeltörn. Eine Woche lang segelten die jungen Leute jetzt im holländischen Ijsselmeer und Wattenmeer auf einem über 100 Jahre alten Schiff, der Strijd.

Anfangs plante eine Gruppe um Georg Stegschuster nur eine Fahrt für sich selbst. Freunde, denen sie davon erzählten, zeigten reges Interesse und veranlassten die Pfarrjugend, die Teilnehmerzahl auf 20 Personen – auch aus der Umgebung – zu erweitern. Damit hat die Pfarrei gleichzeitig ein Ferienange-bot für die über 14-Jährigen geschaffen. Bisher gab es in den Sommerferien die 4-Tagesfahrten, die sich jedoch an die Altersgruppe der 9- bis 13-Jährigen richten.

Der Segeltörn hatte im Vorfeld sogar ausführlich den Gemeinderat beschäftigt. Dorthin hatten sich die Jugendlichen nämlich mit der Bitte um finanzielle Unterstützung gewandt. Dort sah man die Geschich-te aber durchaus mit kritischen Augen. „Wo kämen wir hin, wenn wir beginnen, Urlaubsfahrten zu sponsern“, hatte es im Gremium geheißen. Bürgermeister Anton Haimerl schlug schließlich die salo-monische Lösung vor, nicht die Fahrt zu unterstützen, sondern der Pfarrjugend insgesamt 250 Euro zur Verfügung zu stellen. Wofür diese die Summe dann verwende, sei ihre Sache. Mit der knappen Mehrheit von 8:7 wurde die Finanzspritze schließlich genehmigt.

Der Teilnehmerbeitrag lag bei 280 Euro pro Person, die tatsächlichen Kosten pro Person bei etwa 330 Euro. Die Differenz wurde aus den Zuschüssen und der Gruppenkasse ausgeglichen.

„Ein unvergessliches Erlebnis“

Page 108: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Die Mittelbayerische Zeitung unterhielt sich mit der Gruppe und Organisator Georg Stegschuster.

Wie entstand die Idee, eine Jugendfahrt zu organi-sieren?

Stegschuster: Anfangs planten wir nur eine Fahrt für uns selbst. Freunde, denen wir davon erzählten, zeig-ten reges Interesse und veranlassten uns, die Teil-nehmerzahl auf 20 Personen zu erweitern.

Und wie kam es dann zu einer Segelfahrt?

Wir haben mehrere Möglichkeiten wie z. B. eine Berg-hütte, ein Zeltlager oder eine Radltour diskutiert. Recht

schnell wurde uns klar, dass der größte Reiz in einer Segelfahrt liegt, bei der wir selbst anpacken kön-nen.

Wie wurde die Fahrt geplant, organisiert und finanziert?

Schon im Herbst letzten Jahres haben wir verschiedene Angebote von Segelschiffen eingeholt und verglichen. Auch die Zugfahrt und weitere Punkte haben wir verglichen und das für uns günstigste Angebot ausgewählt. Um unsere Gruppenkasse aufzubessern, haben wir im Advent selbst gebackene Plätzchen und Glühwein verkauft und beim Ministrantentag Getränke angeboten. Zudem haben wir die Pfarrei und die Gemeinde um Unterstützung gebeten. An dieser Stelle möchten wir uns bei Pfarrer Moritz, der Kirchenverwaltung, dem Frauenbund und der Gemeinde Hagelstadt für die Zuwendungen bedanken.

Wie war denn dann die Segelfahrt?

Nach der ersten Nacht auf dem Schiff sind wir am Montagmorgen losgesegelt. Unser Skipper Klaasjan erteilte die Befehle und der Maat Yvo zeigte uns darauf hin alle Handgriffe. Persenning lösen, Fockse-gel setzen, Besansegel setzen, natürlich alles von Hand, denn Motoren für Seilwinden gibt es auf so einem alten Schiff nicht. Schon nach kurzer Zeit segelten wir bei Windstärke 6 mit über 10 Knoten und deutlicher Schräglage im Ijssebneer. Der Zielhafen Medemblick lag genau in der Richtung, aus der der Wind kam, also mussten wir kreuzen. Und das schon am ersten Tag! Bei jedem Schwenkmanöver richteten wir die Segel neu aus, um den Wind optimal zu nutzen.

Und das Essen?

Für die Verpflegung haben wir uns in Teams eingeteilt, die jeden Tag die Aufgaben, wie Frühstück vorbereiten, Brotzeit herrichten, Abendessen kochen oder Einkaufen, durchwechselten. Einmal sind wir sogar auf einer Sandbank festgefahren. Natürlich absichtlich, denn wir wollten Trockenfallen, also abwarten, bis die Gezeiten das Wasser ablaufen ließen. Dies dauerte noch eine Stunde, die wir damit nutzten, die Strijd außen von den Algen frei zu schrubben.

Was hat euch besonders gut gefallen?

Michael: Ich war das erste Mal am Meer und es war für mich ein unvergessliches Erlebnis, vom Schiff aus ins Meer zu springen oder das Watt zu erleben. Auch der feine Sandstrand auf Texel war herrlich.

Marlene: Die gemeinsamen Abende waren wunderschön und sehr lustig. Wir haben trotz der Anstren-gungen vom Tag abends noch gespielt, gesungen oder geratscht.

Christian: Ich war sehr stolz, das Schiff über eine Stunde auf Kurs halten zu können.

Josef: Die Abwechslung machte am meisten Spaß. Tagsüber auf dem Meer bei jedem Wetter Segel setzen, ausrichten oder einholen, abends in einen Hafen einlaufen und den Ort erkunden.

Barbara: Die ganze Fahrt war sehr eindrucksvoll, mir gefiel besonders das tolle Gruppengefühl. Wir waren alle super motiviert. Jeder hat mit angepackt, ob beim Segeln, Kochen oder Abspülen.

Ist für nächstes Jahr wieder eine Jugendfahrt geplant?

Stegschuster: Der Vorbereitungsaufwand war eindeutig höher als gedacht, doch alle Arbeit wurde durch dieses unvergessliche Erlebnis honoriert. Die Faszination des Segelns und die Erfahrung der Gruppendynamik hat jeden sehr berührt, deshalb ist es unser festes Ziel, wieder eine Jugendfahrt zu organisieren - wohin, das werden wir in einer unserer Gruppenstunden festlegen.

MZ vom 30.08.2008

Organisator Georg Stegschuster

Page 109: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Hagelstadt bleibt weiterhin auf Austrittskurs Hauptschule: Verbände sollen nach Kriterienkatalog geprüft werden.

VON MICHAEL JAUMANN, MZ

HAGELSTADT. Kostenvorteile bis zu 50.000 Euro jährlich verspricht sich Bürgermeister Hai-merl von einem Wechsel des Schulverbands. Darum wird die Gemeinde weiterhin die Umsprengelung der Hauptschüler von Alteglofsheim nach Aufhausen prüfen. In dem als In-formation betitelten Punkt der jüngsten Gemeinderatssitzung erläuterte Bürgermeister Anton Haimerl (FWH) das weitere Vorgehen. Nach Schulanfang wolle er zunächst mit dem neuen Elternbeirat sprechen, dann sollten die beiden Schulverbände Alteglofsheim-Köfering und Aufhausen-Sünching anhand einer Checkliste auf Vor- und Nachteile untersucht werden. Mit diesem Ergebnis werde man gegebenenfalls in Bürgerversammlungen gehen. Ein Wechsel komme „frühestens im Schuljahr 2009/2010 in Betracht“, sagte Haimerl und beteuerte, er werde sich keineswegs über den Bürgerwillen hinwegsetzen.

Auf Nachfrage von Albert Kammermeier (WGH) betonte der Bürgermeister, er habe in dieser Angelegenheit bereits Gespräche mit der Regierung, dem Landratsamt, Schulverbandsvorsit-zendem Klaus Schönborn und Schulleiterin Elisabeth Frick geführt. Die Regierung halte ei-nen Wechsel grundsätzlich für möglich, und im Landratsamt habe man darauf verwiesen, zu diesem Thema über keine Erfahrungen zu verfügen. Bei einer Vermögensauseinandersetzung müsste Hagelstadt laut Haimerl unterm Strich etwas heraus bekommen.

Kammermeier und sein Fraktionskollege Volker Grönhagen betonten, nicht Gemeindebelan-ge, sondern das Wohl der Kinder habe im Vordergrund zu stehen. Die Schule Alteglofsheim hätte alles, was die Kinder brauchten. Ein Wechsel mache keinen Sinn, weil die Hauptschulen in Bayern insgesamt vor Zusammenlegungen stünden. Im Schulverband Aufhausen-Sünching herrsche keine Einigkeit. Wegen Mehrhäusigkeit seien weite Wege zu befürchten. Für die FWH meinte Dr. Albert Schmidbauer, genau dies gelte es alles zu prüfen.

Bildung oder Ersparnisse? Kommentar von Michael Jaumann

Hagelstadt tut gut daran, sich um eine leistungsfähige Hauptschule zu kümmern. Schließlich werden in den nächsten Jahren wohl etliche Standorte zusammengelegt, und nur die stärksten überleben. Warum sich die Gemeinde dabei aber in die Position des Beobachters begibt, der sich zwischen zwei Schulverbänden den Besten rauspickt, verwundert. Schließlich ist Hagel-stadt ja Mitglied des Schulverbands Alteglofsheim-Köfering und hätte alle Möglichkeiten, diesen stark zu machen. Stattdessen erwägt man den Beitritt zu einem Schulverband, dessen größte Partner Auf hausen und Sünching sich immer wieder zur Einigung unfähig zeigen. Sollte es also doch nicht um die beste Bildung für die Kinder gehen, sondern nur um Er-sparnisse für die Gemeindekasse?

MZ vom 01.09.2008

Page 110: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Neue Brücke über den Bach war nötig Strassenbau: Bis Mitte September soll Rohbau fertig sein.

LANGENERUNG (mz). Der Neubau der Brücke durch den Landkreis ist der erste Bauabschnitt im Zuge des Ausbaus der Kreisstraße R 2. Die Erneuerung der Kreisstraße zwischen Langenerling und Triftlfing soll folgen. Wie die Kreisverwaltung mitteilte, waren die baulichen Mängel bereits so groß, dass die Traglast von 12 auf 6 Tonnen verringert werden musste. Somit wa-ren die Erneuerung der Brücke und die Anpassung an das Verkehrsaufkommen dringend notwendig. Die vor-liegende Planung beinhaltet den Neubau der Brücke über den Langenerlinger Bach mit der Anpassung der Anschlussbereiche der Kreisstraße R 2 und R10 im Ortsbereich Langenerling. Der Neubau der Brücke er-folgt am gleichen Standort. Zur Zeit stellt die Baufirma Rodinger Ingenieurbau die Rahmenkonstruktion her. Der Rohbau wird bis Mitte September abgeschlossen sein; die Fertigstellung der Brücke ist laut Plan Mitte Oktober. Die Gesamtkosten der neuen Brücke liegen bei rund 750.000 Euro, der Freistaat bezuschusst den Bau.

MZ vom 02.09.2008

In zwei Wochen soll der Rohbau fertig sein.

Page 111: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Kommandant soll Einsparungen prüfen Feuerwehr: Gemeinderat Hagelstadt verschiebt Zustimmung

zur Finanzierung des Löschfahrzeugs.

VON MICHAEL JAUMANN, MZ HAGELSTADT. Dass die Feuerwehr Hagelstadt ein neues Fahrzeug braucht, wollte im Ge-meinderat niemand bestreiten. Wohl aber gab es im Gremium Zweifel, ob man für dieses HLF 20/16 im nächsten Jahr das Geld habe und vor allem ob man dieses Fahrzeug nicht mögli-cherweise billiger haben könne. Anstatt wie von Bürgermeister Anton Haimerl (FWH) ge-wünscht, einen Nachtragshaushalt aufzustellen, der den Kauf im kommenden Jahr absichert, verschob eine Mehrheit von 7:6 Stimmen diesen Punkt auf die nächste Sitzung. Bis dahin soll Feuerwehrkommandant Peter Turicik die Möglichkeit von Einsparungen ausloten. Im Juli habe der Gemeinderat beschlossen, einen Zuschussantrag für ein Feuerwehrfahrzeug HLF 20/16 zu stellen, erinnerte der Bürgermeister in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Inzwi-schen habe die Regierung der vorzeitigen Beschaffung zugestimmt. Ein Zuschuss von 95.000 Euro werde in Aussicht gestellt. Bis zum 1. August kommenden Jahres müsse die Maßnahme begonnen sein.

Damit die europaweite Ausschreibung starten könne, müsse die Finanzierung des 370.000 Euro teuren Autos formal gesichert sein. Dazu benötige man einen Nachtragshaushalt, in dem die Gemeinde heuer mit einer so genannten Verpflichtungsermächtigung zusage, den Kauf auch im kommenden Jahr abzuwickeln zu können.

Auf die Frage Volker Grönhagens (WGH) nach einer Bedarfsanalyse erläuterte Gemeinderat Turicik in seiner Eigenschaft als Kommandant, dass angesichts abgelegener Gehöfte ohne Hydranten ein Wassertank von mindestens 1600 Litern nötig sei. Eine ebenfalls nötige große Wurfweite bedeute eine starke Pumpe und mithin ein starkes Fahrzeug. Zweifel Grönhagens an der Finanzierbarkeit begegnete der Bürgermeister mit der Zusicherung, dass die Summe im kommenden Jahr bezahlt werden könne.

Albert Kammermeier (WGH) brachte schließlich die Möglichkeit einer Einkaufsgemeinschaft ins Spiel. Nachdem aktuell mehrere Wehren im Landkreis vor einer Investition stünden, sollte man sich zusammenschließen. Turicik sicherte eine Umfrage unter den Wehren als selbstver-ständlich zu. Bei den Fahrzeugen selbst dürften die Bedürfnisse unterschiedlich sein, bei der Ausrüstung könne man aber wohl mit anderen Feuerwehren kooperieren.

Die WGH wollte vor einer Zustimmung zunächst die Kosten geklärt haben. Der Antrag Grönhagens, die Entscheidung über die Finanzierung bis zur nächsten Sitzung offen zu halten, erhielt eine knappe Mehrheit. Im Gemeinderat kurz notiert

Sprechstunden: Dass Bürgermeister Anton Haimerl – „mangels Nachfrage“ (Hai-merl) – keine regulären Sprechstunden mehr anbiete, stieß Albert Kammermeier sauer auf. Schon bisher sei im Ort Klage geführt worden dass der Bürgermeister wenig greifbar sei. Haimerl betonte, weiterhin keine festen Stunden mehr anbieten zu wollen. Allerdings sei er bereit, auch am Wochenende, abends und auch bei den Bürgern selbst auf Wunsch zum Gespräch vorbei zu kommen. Das sei wesentlich bürgernaher.

Datenschutz: Die Namensnennungen von Gemeinderäten bei der Veröffentlichung von Niederschriften im Internet und im Gemeindeblatt hatte Volker Grönhagen als be-denklich bezeichnet. Damit könnten Personenprofile erstellt werden. Nach Prüfung in-formierte Bürgermeister Haimerl, an der bisherigen Praxis festzuhalten. Wenn jemand nicht genannt werden wolle, dann solle er dies ausdrücklich mitteilen. (jn)

MZ vom 02.09.2008

Page 112: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Bürgermeister lässt Beschluss überprüfen Gemeinderat: Kuriose Debatte um Tragfähigkeit der Langenerlinger Brücken

VON MICHAEL JAUMANN, MZ

HAGELSTADT. Die Brücken im Gemeindebereich bieten immer wieder Stoff für Erstaunli-ches. So kam es in der jüngsten Sitzung nicht nur zu einer Abstimmung, in der Bürgermeister Anton Haimerl (FWH) gegen seinen Antrag stimmte, obwohl er eigentlich das dahinter ste-ckende Anliegen befürwortet Er kündigte auch an, den Beschluss rechtsaufsichtlich überprü-fen zu lassen.

Ausgangspunkt des kuriosen Geschehens war die Tragfähigkeit der Langenerlinger Gemein-debrücken. Diese Brücken sind auf eine Last von zwölf Tonnen beschränkt. In der letzten nicht öffentlichen Sitzung habe 2. Bürgermeister Volker Grönhagen die Auffassung vertreten, so Haimerl, dass die Brücke mit zwölf Tonnen von beiden Seiten her befahren werden dürfe, also eigentlich 24 Tonnen möglich wären. Damit würde ein Befahren im Einbahnverkehr auch mit schwerstem landwirtschaftlichem Gerät möglich, was derzeit untersagt ist. Haimerl be-richtete, er habe sich beim Ingenieurbüro EBB kundig gemacht Die Statik der Brücken be-rücksichtige den Gegenverkehr nicht, laute die Information von EBB.

Dies bedeute, sofern faktisch eine Möglichkeit zum Gegenverkehr besteht, sei die Beschilde-rung falsch. Dann müsste entweder die Tonnagenbeschränkung auf die Hälfte reduziert wer-den oder mit baulichen Veränderungen sichergestellt werden, dass nur ein schweres Fahrzeug auf einmal die Brücke überqueren kann – beides sei nicht im Interesse der Landwirtschaft.

Sollte aber bereits jetzt ohnehin nur ein Fahrzeug die Brücke befahren können, so sei die Be-schilderung möglicherweise formaljuristisch nicht richtig, aber gleichwohl vernünftig. Dann könne alles so bleiben wie es ist. Vor der Abstimmung ließ er die Vertreter der Wählerverei-nigung Langenerling zu Protokoll geben, dass bei den infrage kommenden Brücken nur Ein-bahnverkehr möglich sei. Dann ließ Haimerl abstimmen, ob die Beschilderung so bleiben könne. Zuvor kündigte er an, den Beschluss der Rechtsaufsicht vorlegen zu wollen. Nachdem dies aber nur bei Zweifeln des Bürgermeisters an der Rechtmäßigkeit eines Beschlusses mög-lich ist, konnte Haimerl schlecht ebenfalls für den Antrag sein. So stimmte er als einziger da-gegen, sagte aber deutlich, dass er eigentlich die Meinung der Mehrheit teile.

Kurios gestaltete sich auch die Debatte über den Neubau der Brücke in der Hellkofener Stra-ße. Wie Bürgermeister Haimerl ausführte, hätte man den Beschluss schon lange haben können und wohl mehr Förderung erhalten. Eine finanzielle Förderung nach dem Gemeindefinanzie-rungsgesetz (BayGVFG) sei nur möglich, wenn ein Gesamtbetrag von 100.000 Euro als Ba-gatellgrenze überschritten werde. Eine alternative Förderung nach dem Fi-nanzausgleichsgesetz FAG sei auf keinen Fall möglich, sofern man zur Förderung nach BayGVFG grundsätzlich berechtigt sei – unabhängig davon, ob man dort auch die Bagatell-grenze überschreite. Weil die WGH und die WVL allerdings die Meinung vertreten hätten, die Brücke sei unter 100.000 Euro zu haben und zudem MdL Sylvia Stierstorfer davon ge-sprochen habe, dass die Bagatellgrenzen auf 50.000 Euro gesenkt würden, habe er gewartet. Gesenkt worden sei in der Folge allerdings nur die Förderung nach FAG, die für die Gemein-de ohnehin nicht in Betracht käme. Darüber hinaus seien die Fördersätze nach BayGVFG herabgestuft worden. Dort dürfte man aber auf jeden Fall Geld erhalten, denn er sei stets der Meinung gewesen, dass der Brückenbau nicht unter 100.000 Euro zu haben sei, so Haimerl.

Angesichts dieser Ausführungen zeigten sich manche Mitglieder im Gremium verblüfft. Al-bert Kammermeier (WGH) betonte, bisher habe „kein Mensch gesagt“, dass es verschiedene Fördertöpfe gebe, Theresa Hurzlmeier (WVL) stellte Haimerl die Gretchenfrage: „Sie haben die ganze Zeit gewusst, dass die GFVG-Grenzen nicht geändert werden und haben nichts ge-

Page 113: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

sagt?“ Haimerl verwies darauf, er habe nicht ahnen können, dass die Abgeordnete von jenem Fördertopf gesprochen habe, aus dem die Gemeinde ohnehin kein Geld erwarten kann. Letzt-lich stimmte das Gremium mit 13:0 dafür, die Brückenplanung zu vergeben und den Zu-schussantrag zu stellen. Der Auftrag wurde in nicht öffentlicher Sitzung erteilt.

MZ vom 04.09.2008

Page 114: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Neues Pfarrheim wird eingeweiht Feierlichkeit: Das neue Pfarrheim soll eine Begegnungsstätte werden und auch

eine Mutter-Kind-Gruppe aufnehmen LANGENERLING (lth). Etwa ein Jahr lang dauerten die Bauarbeiten, bis nun am kommenden Sonntag Weihbischof Reinhard Pappenberger das neue Pfarr- und Jugendheim Langenerling einweihen wird.

Eigentlich sollte ursprünglich das ehemalige Pfarrhaus saniert werden. Da aber die Bausub-stanz schon schlecht war, blieb nur noch der Abriss des alten Pfarrhauses übrig. Damit gingen für die Pfarrei aber auch Gemeindesaal und Pfarrbüro verloren. Als Konsequenz blieb nur der Neubau eines neuen Pfarr- und Jugendheims mit Pfarrverwaltung übrig. Die Kir-chenverwaltung Langenerling hatte schon 15 Jahre lang Eigenmittel angespart. Neubau und Abbruch werden von der Bischöflichen Finanzkammer mit jeweils 40 Prozent aus Kirchen-steuermitteln bezuschusst. Auch die Gemeinde Hagelstadt beteiligt sich mit einem Zuschuss von 15.000 Euro.

Das neue Pfarr- und Jugendheim wird natürlich allen pfarrlichen und kirchlichen Gruppen offen stehen; auch eine Mutter-Kind-Gruppe könnte die Räume nutzen. Weiter werden hier die Ministranten, der Kreis junger Frauen oder die Senioren ihr neues Obdach finden. Es soll für die Pfarrangehörigen und Bürger eine Begegnungsstätte werden. Mit der Fertigstellung des Gebäudes werden auch wieder die wöchentlichen Bürostunden in Langenerling abgehal-ten werden. Dafür ist extra ein eigener Raum eingeplant worden. Pfarrer Josef Moritz zollt hier allen Helfern Dank, die bei der Errichtung des neuen Pfarrheims geholfen haben. Insbe-sondere sind dies die Mitglieder der Kirchenverwaltung für ihr großes Engagement. Weiter gilt der Dank Architekt Heinrich Berr für die stets sehr gute Zusammenarbeit, den Firmen, der Bischöflichen Finanzkammer und der Gemeinde Hagelstadt für die großzügige Bezuschus-sung, dem Bischöflichen Baureferat für die Beratung, den Nachbarn und allen Langenerlinger Bürgern, die die Baumaßnahme unterstützt haben.

Zur Einweihung am Sonntag sind alle Pfarrangehörigen und Bürger von Langenerling einge-laden. Das neue Pfarr- und Jugendheim steht dabei zur Besichtigung offen. Die Kollekte beim Gottesdienst dient der Unterstützung der Baumaßnahmen, Spendenquittungen werden ausge-stellt.

MZ vom 05.09.2008

Page 115: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Weihbischof segnet neues Pfarrheim in Langenerling

Langenerling. Der Regensburger Weihbischof Reinhard Pappenberger hat am Wochenende in Langenerling (Gemeinde Hagelstadt) das neue Pfarrheim gesegnet. Dabei – und beim voraus-gegangenen Gottesdienst, wurde er von den beiden Geistlichen Josef Moritz und Josef Ofen-beck unterstützt. Pappenberger selbst wohnte 15 Jahre lang im alten Pfarrheim von Langener-

ling. Das führte dazu, dass sich viele Dorfbewohner noch sehr mit dem Weihbischof verbunden fühlen. Pfar-rer Ofenbeck ist gar ein gebürtiger Langenerlinger ab. Er hatte mit Freu-de die Schirmherrschaft zum Jubiläum des Burschenvereines vor zwei Jahren übernommen.

Nach dem Gottesdienst in der Kirche marschierten die Teilnehmer des Fest-chenzugs mit Blasmusik zum nahe gelegenen Neubau des Pfarrheims, in das auch ein Jugendtreff integriert ist. Fahnenabordnungen der Feuerwehr, des Burschenvereins und des Krieger- und Reservistenvereines nahmen an der Weihe teil.

Dem Festakt wohnten u. a. bei: Bürgermeister Anton Haimerl, 2. Bürgermeister Volker Grön-hagen und weitere Mitglieder des Hagelstädter Gemeinderats. Vor Ort waren auch Vertreter der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderats.

Weihbischof Reinhard Pappenberger nahm vor dem Betreten der Räumlichkeiten die feierli-che Segnung des Gebäudes vor. Anschließend konnten alle Anwesenden die neuen Räume des Pfarr- und Jugendheims in Augenschein nehmen. Zur Verköstigung standen belegte „Ka-napees“ bereit.

MZ vom 08.09.2008

Weihbischof Reinhard Pappenberger (Mitte) weihte das neue Pfarr- und Jugendheim in Langenerling ein

Page 116: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

„Wikinger“-Schiff nimmt Kurs auf Kindergarten

Soziales: Männliches Quartett aus Langenerling zimmert sich ins Herz der Kindergartenleitung

HAGELSTADT/LANGENERLING (lth). Zufällig aus einem Wortwechsel mit den Kindergarteneltern heraus kam das Projekt zustande: Als einige Mütter kurz vor Ferienbeginn ihre Sprösslinge in der Betreuungsein-richtung abholten, sprachen sie mit dem Personal über die kaputten Sandtische im Freigelände. Diese sind sehr teuer, aber die alten stan-den dringend zum Austausch an, weil die Sicherheit nicht mehr ge-währleistet war. Dazu meinte eine Mutter aus Langenerling: „Das kön-nen unsere Männer auch selbst!“

Gesagt, getan: Vier Väter ließen sich nicht lange bitten, schauten sich die alten Tische an und machten sich dann „zwischen Gerste- und Wei-zenernte“ ans Werk. Der Boden aus sogenannten wasserfesten „Sieb-druckplatten“ wurde von einer Ha-

gelstädter Firma gestiftet. Einen Lärchenholzstamm für die Umrandung und Füße stellte Hans Auhofer zur Verfügung. Zusammen mit Norbert Steger, Alfons Voit und Heinrich Gruber investierte er viele Stunden für den Nachwuchs.

Die Arbeiten waren perfekt organisiert. Am Freitag marschierten die Väter mit Werkzeug und den fertigen Tischen an, und auch den Beton hatten sie schon angerührt. So stand die neue Anlage bereits nach kurzer Zeit. Damit nicht genug: Mit Unterstützung der Gemeinde küm-merten sich die Väter auch um die Entsorgung der alten Tische.

Kindergartenleiterin Christa Auburger und ihre Kollegin Birgit Pritscher freuen sich sehr über das Engagement der Männer. Auburger betont, dass das Baureferat der Diözese die Geräte bereits auf ihre Sicherheit hin überprüft und für in Ordnung befunden hat.

Doch damit alleine wird es mit der Unterstützung aus Langenerling für den Kindergarten noch nicht getan sein: Für das Kinderfest am 3. August war extra ein Piratenschiff gezimmert wor-den. Neben Hans Auhofer, Heinrich Gruber und Norbert Steger waren daran auch Josef Huber und Peter Thier beteiligt gewesen. Die Langenerlinger stiften es nun gerne dem Hagelstädter Kindergarten, wo es weiter für viel Spaß und Seeräuberstimmung sorgen soll.

MZ vom 09.09.2008

Das Piratenschiff vom Langenerlinger Kinderfest ist ein-fach zu schön, um nur einmal benutzt zu werden.

Page 117: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Kirchlicher Segen durch einen „alten Bekannten“

Kirche: Weihbischof Reinhard Pappenberger hat am Sonntag das neue Pfarr- und Jugendheim in Langenerling gesegnet

LANGENERLING (lth). Dabei – und beim vorausgehenden Gottesdienst – wurde er von Ortspfarrer Josef Moritz und Pfarrer Josef Ofenbeck, einem gebürtigen Langenerlinger, unterstützt. Mit viel Freude hatte er vor zwei fahren die Schirmherrschaft für das Jubiläum des Burschenvereins übernommen.

Pappenberger selbst wohnte 15 Jahre lang im alten Pfarrheim des Hagelstädter Ortsteils. Das führte dazu, dass sich viele Dorfbewohner noch sehr mit dem Weihbischof verbunden fühlen – umgekehrt gilt dasselbe.

Nach dem Gottesdienst in der Langenerlinger Kirche marschierten die Teilnehmer des Kirchenzugs mit Blasmusik voran zum nahe gelegenen Neubau des Pfarrheims, in dem auch die Jugend einen Treffpunkt haben wird. Fahnenabordnungen der Feuerwehr, des Burschenvereins und des Krieger- und Reservistenvereins nahmen an der Weihe teil. Ferner waren auch Bürgermeister Anton Haimerl, 2. Bürgermeister Volker Grönhagen und weitere Mitglieder des Hagelstädter Gemeinderats anwesend.

Vor dem Betreten der Räumlichkeiten nahm Pappenberger die feierliche Segnung des Gebäudes vor. Anschließend konnten die Besucher des Festakts die neuen Räume des Pfarr- und Jugendheims in Augenschein nehmen. Zur Verköstigung standen belegte „Kanapees“ bereit.

Weihbischof Pappenberger (Mitte) weihte das neue Pfarrheim ein

Fakten (mz)

Bauzeit: Etwa ein Jahr lang dauerten die Arbeiten für das neue Pfarrheim. Ur-sprünglich wollte man das ehemalige Pfarrhaus sanieren. Doch dafür war die Substanz zu schlecht. Konsequenz: Das alte Gebäude musste weichen.

Die Kirchenverwaltung hatte für den Neubau schon 15 Jahre lang gespart. Neubau und Abbruch wurden von der Bischöflichen Finanzkammer mit jeweils 40 Prozent bezuschusst. Hagelstadt beteiligt sich mit 15.000 Euro.

Nutzung: Das neue Pfarr- und Jugendheim wird allen pfarrlichen und kirchlichen Gruppen offen stehen; auch eine Mutter-Kind-Gruppe könnte die Räume nutzen.

MZ vom 09.09.2008

Page 118: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Lange gehegter Wunsch Neues Pfarr- und Jugendheim in Langenerling gesegnet

LANGENERLING (ih/md). Dem neuen Pfarr- und Jugendheim in Langenerling (Gemeinde Ha-gelstadt) hat Weihbischof Reinhard Pappenberger den kirchlichen Segen erteilt „Alle, die das Haus betreten, sollen daran denken, dass es den anderen Gutes bringt", betonte der Weihbi-schof, der viele Jahre die Gemeinde seelsorglich betreute. Für die Pfarrei Johannes Baptist waren die Fertigstellung und Segnung des neuen Gebäudes ein lange gehegter Wunsch und deshalb auch ein besonderer Festtag. In den Ansprachen wurde deutlich, dass das neue Pfarr- und Jugendheim nun von allen Altersschichten bestens genutzt und mit Leben erfüllt werden solle.

Bei der Segnung des Pfarr- und Jugendheimes (von links): Pfarrer Josef Moritz, Weihbischof Reinhard Pappenberger und Pfarrer Josef Ofenbeck. Den Lektorendienst übernahmen die Mitglieder der Kirchen-verwaltung (von links): Elisabeth Häupl, Kirchenpfleger Rupert Prantl, Alfons Voit und Hans Auhofer. Für die kleine Pfarrgemeinde im Landkreis Regensburg war der Besuch von Weihbischof Pappenberger ein besonderes Ereignis, aber auch gleichsam ein „Heimspiel“, war der Weihbi-schof doch von 1990 bis 2005 als Pfarrvikar in Langenerling tätig. Herzliche Begrü-ßungsworte für Weihbischof Pappenberger fand Pfarrer Josef Moritz.

Er betonte anschließend, dass an diesem Tag in erster Linie „Gott, dem Geber alles Gutem“ gedankt werde. Die Einweihung erfülle mit Freude und Dankbarkeit, denn durch das neue Pfarr- und Jugendheim würden sich viele neue Möglichkeiten für die Gemeinschaft ergeben. Der Willkommensgruß von Pfarrer Moritz galt auch Pfarrer Josef Ofenbeck (Stadtpfarrer in Geiselhöring), der als gebürtiger Langenerlinger gerne zu diesem Festtag in seinen Heimatort gekommen war.

Zu Beginn seiner Predigt gestand Weihbischof Pappenberger, dass er „in alter Verbunden-heit“ immer wieder in Langenerling nachgeschaut habe, wie weit der Baufortschritt sei. Na-türlich habe er dabei auch nachgedacht, was er hier alles erlebt habe und was sich nun ganz Neues auftun werde. Mit diesen Gedanken habe er auch die Brücke zu seinem Titularbistum Aptuca im heutigen Tunesien geschlagen. In diesem jetzt unbewohnten Gebiet habe einst das

Page 119: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Christentum geblüht, und unzählige Christen seien in dem nordafrikanischen Land als Märty-rer gestorben. „Wir können nicht leben ohne das, was vom Herrn her kommt“, sei ihre Ant-wort gewesen. Sie hätten das Geschenk Christi, das Geschenk der Glaubensgemeinschaft, und auch die innere Würde des Menschen von Gott her, erkannt. „Gott gibt ein neues Verständnis für die anderen“, betonte der Weihbischof und erläuterte, dass Gott nie nur etwas für sich selbst gebe, sondern immer für alle, für die Gemeinschaft. Deshalb würden Christen den Mitmenschen auch mit den Augen Gottes anschauen: mit Güte und Vertrauen in das Gute. Geprägt von Langenerlingern

Jeder könne sich mit seinen Talenten einsetzen für ein gelingendes Miteinander. Gerade kleine Pfarrorte, Pfarrdörfer wie Langenerling, seien Orte der Gemeinschaft füreinander und für Gott. Das neue Pfarr- und Jugendheim könne da manches auf den Weg bringen. Es könne Heimat sein für Mutter-Kind-Gruppen, Ministranten, Jugend, Pfarrgemeinderat, Kirchenver-waltung und Senioren. Vor allem sei die Liebe untereinander im Alltag wichtig. „Man wird immer geprägt von Menschen, mit denen man lebt“, so der Weihbischof, deshalb werde er auch immer mit den Langenerlingern verbunden bleiben.

Gemeinsam mit der versammelten Gemeinde und den Konzelebranten am Altar, Pfarrer Josef Moritz und Pfarrer Josef Ofenbeck, feierte Weihbischof Pappenberger die heilige Eucharistie. Musikalisch wurde die Liturgiefeier durch Volksgesang und die „Barbinger Landler“ gestal-tet.

Unter Marschmusik-Klängen ging es anschließend zur Segnung des neuen Gebäudes. Kir-chenpfleger Rupert Prantl erinnerte daran, dass vor fünf Jahren auf dem Areal nur ein alter Pfarrhof gestanden habe. Nun freue man sich über das neue Haus, und die Farbgebung in Gelb und Weiß solle die Nähe zur Kirche auch nach außen hin symbolisieren.

Das neue Pfarr- und Jugendheim ist in einen Eingangsbereich mit Pfarrbüro und ein Hauptgebäude mit Gruppenräumen untergliedert.

Page 120: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Zusammenarbeit gelobt

Ausdrücklich lobte Prantl die „hervorragende Zusammenarbeit“ mit dem Architekturbüro Heinrich Berr. Sein Dank galt zudem Weihbischof Pappenberger, der trotz eines „übervollen Terminkalenders“ immer wieder den Weg in sein ehemaliges Pfarrdorf finde.

„Ein Gebäude ist erst dann fertig, wenn Menschen eingezogen sind“, sagte Architekt Berr. Er freute sich, einen unfallfreien Bau übergeben zu können, für den seitens der Kirchenverwal-tung viel Zeit investiert und viele Leistungen erbracht worden seien. Mit dem Dank und Glückwunsch aller Baufirmen überreichte Berr symbolisch den Schlüssel, „der alle Türen nach innen öffnet“, an Pfarrer Moritz.

Dieser dankte vor allem den Mitgliedern der Kirchenverwaltung, die immer unterstützungsbe-reit gewesen seien. Sein Dank galt aber auch der Diözese für die Übernahme von 40 Prozent der Kosten. Bürgermeister Anton Haimerl aus Hagelstadt versprach einen Zuschuss in Höhe von 15.000 Euro und wünschte, dass das neue Pfarr- und Jugendheim ein Mittelpunkt des Ortes werden möge. Im Anschluss an die Festreden hatten Pfarrgemeinde und Interessierte die Gelegenheit, das neue Gebäude zu besichtigen.

Das Gesamtgrundstück in Besitz der Katholischen Kirchenstiftung Langenerling ist etwa 1200 Quadratmeter groß. Das Gebäude gliedert sich in zwei Bauformen: den Eingangsbereich mit Pfarrbüro (18 Quadratmeter) in Pultdachform sowie das Hauptgebäude mit den beiden Gruppenräumen in Satteldachform. Der Dachstuhl über den Gruppenräumen (145 Quadratme-ter, teilbar in je 70 Quadratmeter) ist als freistehende Konstruktion mit offenem Dachraum ausgeführt. Das Gebäude wurde in konventioneller Bauweise errichtet. Die Ausführung ent-spricht der neuen Energieeinsparverordnung mit Fußbodenheizung und erhöhter Wärmedäm-mung. Foyer und Flure, Teeküche und Stuhllager sind integriert. Baugeschichte

Baubeginn war im September 2007, mit zusätzlichen Fundierungsarbeiten, da im Bereich des Gebäudes schlecht tragfähiger Baugrund vorhanden ist. Der Rohbau einschließlich Dachein-deckung war bis Mitte Dezember fertig gestellt. Ab Februar 2008 wurden die technischen Gewerke installiert und anschließend sämtliche Ausbaugewerke einschließlich Putzarbeiten durchgeführt. Die Außenanlagen wurden zeitgerecht im Juni erstellt. An der Ostseite bezie-hungsweise im Eingangsbereich befinden sich vier Stellplätze, an der Westseite eine befestig-te Freifläche sowie ein rund 900 Quadratmeter großer Gartenbereich. Die Gesamtkosten für die Baumaßnahmen betrugen 365.000 Euro.

Katholische Sonntags-Zeitung vom 13.09.2008

Page 121: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Gemeinderat Hagelstadt lehnt neues FFW-Fahrzeug ab

Infrastruktur: Die Wählergemeinschaft Hagelstadt und die Wählervereinigung Langenerling

halten das von der FFW Hagelstadt gewünschte, 370.000 Euro teure HLF 20/16 für überzogen

VON CHRISTOPH SEIDL, MZ

Dieses HLF 20/16 im Wert von rund 400.000 Euro erhielt die FFW Neutraubling im Herbst 2007. Der Gemeinderat Hagelstadt hat die Anschaffung eines vergleichbaren Fahrzeugs abgelehnt.

HAGELSTADT. Die Vertreter der beiden Wählergruppen schlugen in der jüngsten Gemeinde-ratssitzung in Hagelstadt deshalb vor, entgegen der bisherigen Planung zwei kleinere Fahr-zeuge für die Feuerwehr zu kaufen und dadurch 100.000 Euro zu sparen. Das HLF 20/16 ist als Ersatz für ein über 30 Jahre altes Fahrzeug gedacht. Die Wehr hatte vor zehn Jahren ein zusätzliches Fahrzeug LF 8/6 erhalten.

2. Bürgermeister Volker Grönhagen von der Wählergemeinschaft Hagelstadt legte eine um-fangreiche Brandschutzbedarfsplanung für die Gemeinde vor, die er selbst erstellt hatte und die auch die Ausstattung der Wehren in Langenerling und Gailsbach mit einbezieht. Grönha-gens Fazit: Die Gemeinde brauche kein so teures Fahrzeug, wie die Wehr es wünsche. „Nicht einmal Mintraching und Schierling haben ein so großes Fahrzeug.“ Zwei kleinere Fahrzeuge besser?

Die Wählergemeinschaften beantragten deshalb, den Beschluss über den Kauf des 370.000 Euro teuren HLF 20/16 zu vertagen und zunächst zu prüfen, ob die Anschaffung eines Trag-kraftspritzenfahrzeugs (TSF-W) sowie eines Mehrzweckfahrzeugs dem Bedarf nicht besser entsprechen würde, zumal die Gemeinde dadurch rund 100.000 Euro sparen könne. Grönha-gen betonte, ein Mehrzweckfahrzeug könne viele Bedürfnisse der Wehr wie die Absicherung von Verkehrsunfällen auf der B 15, den Transport von Personen zu Lehrgängen und Einsätzen etc. abdecken. „Wir haben Zeit und wir sollten uns diese auch nehmen, um eine solch große Investition wirklich ausreichend abzuwägen.“

Page 122: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

In der Diskussion entgegneten Bürgermeister Anton Haimerl und Peter Turicik, Feuerwehr-kommandant und Gemeinderat (beide Freie Wählergruppe Hagelstadt), die Ausstattung des HLF 20/16 sei mit dem Kreisbrandrat abgesprochen und für gut befunden worden. Die Wehr plane die Anschaffung bereits seit dem Jahr 2000 und habe auf etliche Extras verzichtet, um Geld zu sparen. Grönhagen verschweige, dass der Aufgabenbereich der Wehr weit mehr als den Brandschutz umfasse. Es gehe vor allem um technische Hilfeleistung. So sei die Wehr für den unfallträchtigsten Abschnitt der B 15 zwischen Landshut und Regensburg zuständig. Tu-ricik: „Da geht es um Menschenleben.“ Generell habe sich die Zahl der Einsätze in den ver-gangenen Jahren fast verfünffacht.

Theresa Hurzlmeier (WV Langenerling) sagte, die Gemeinde könne ein so teures Fahrzeug nicht ohne genaue Prüfung genehmigen, während sie genau dies bei anderen Investitionen wie Schule oder Spielplätzen fordere. Sie werde dem HLF 20/16 gerne zustimmen, wenn sich herausstelle, dass der Bedarf gegeben ist. Analyse nicht aussagekräftig

Dr. Bernhard Bausenwein und Winfried Mai (beide Freie Wählergruppe Hagelstadt) warfen Grönhagen vor, er sei keine Experte für Feuerwehrfragen, seine Analyse nicht aussagekräftig. Der Gemeinderat solle sich auf die Argumente der Wehr verlassen.

Der Antrag der Wählergruppen wurde mit 7:7 Stimmen abgelehnt. Im Gegenzug wurde da-nach auch der Kauf des HLF 20/16 mit 7:7 Stimmen abgelehnt. Die Wehr erhält damit zu-mindest vorerst kein neues Fahrzeug.

MZ vom 22.09.2008

Page 123: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Hagelstadt: Abwassergebühr steigt um mehr als 70 Cent

Gemeinderat: Trotzdem sei die Gemeinde noch deutlich günstiger als der Abwasser-zweckverband Pfattertal, sagt der Bürgermeister.

HAGELSTADT. 3,18 Euro zahlen die Hagelstädter derzeit für den Kubikmeter Abwasser, der Niederschlagswasseranteil liegt bei 0,16 Euro pro Quadratmeter und Jahr. Nach dem Be-schluss des Gemeinderats vom Donnerstag steigt die Gebühr für Schmutzwasser auf 3,90 Eu-ro pro Kubikmeter, während die Gebühr für Niederschlagswasser auf 0,11 Euro pro Quadrat-meter sinkt. Verwaltungsleiter Harald Neussinger sagte in der Sitzung, dass der Anstieg der Gebühren höher erscheine als er tatsächlich sei. Denn die Gemeindebürger hätten in den ver-gangenen Jahren von den Baumaßnahmen an der Abwasseranlage profitiert. Dadurch sei die Großeinleiterabgabe, die die Gemeinde sonst zahlen muss, vorübergehend entfallen und in der Folge seien die Abwassergebühren auf den jetzigen Stand gesunken. Ohne diesen Umstand wären sie auch in den vergangenen Jahren deutlich höher gewesen.

In der Diskussion fragte Albert Kammermeier (Wählergemeinschaft Hagelstadt), ob es nicht möglich sei, die Erhöhung niedriger anzusetzen. Die Bürger seien in diesem Jahr bereits durch steigende Lebenshaltungskosten stark belastet. Eine Erhöhung der Schmutzwassergebühr um rund 20 Prozent sei da zu viel. Kammermeier fragte auch nach Möglichkeiten, die Personal-kosten im Abwasserbereich von rund 40.000 Euro im Jahr im Etat zu verschieben und so die Kosten für die Abwasserbeseitigung zu senken.

Bürgermeister Anton Haimerl entgegnete, die Gemeinde müsse die Gebühren kostendeckend gestalten. Wenn sie dies nicht tue, riskiere sie den Verlust von Zuschüssen. Neussinger erklär-te, auch bei den Personalkosten sei eine Verschiebung nicht möglich. Außerdem seien darin nicht nur Gehälter enthalten, sondern alle Kosten für den Arbeitsplatz.

Haimerl unterstrich, Hagelstadt sei mit den neuen Gebühren immer noch um über 17 Prozent günstiger als der benachbarte Abwasserzweckverband Pfattertal. Der Gemeinderat sprach sich einstimmig für die Gebührenerhöhung aus. Gemeinderat in Kürze

DSL-Anschluss: Bürgermeister Anton Haimerl gab in der Sitzung ein Angebot von Vodafone bekannt. Das Telekommunikationsunternehmen würde Hagelstadt mit DSL-Leitungen versorgen. Wenn sich genügend Haushalte anschließen (laut Haimerl 100 Teilnehmer) würde Vodafone keine Kosten erheben, ansonsten müsste die Gemeinde 15.000 Euro investieren. Der Bürgermeister bat Interessenten an DSL-Anschlüssen, angesichts dieses Angebots derzeit bestehende Verträge bei anderen Telekom-munikationsanbietern möglichst nicht zu verlängern. Auf der Homepage der Gemein-de kann man sich (falls nicht schon geschehen) online als Interessent registrieren las-sen.

Ausschüsse: Die vorberatenden Ausschüsse des Gemeinderats werden nicht öffentlich bleiben. Bereits bisher waren diese Ausschüsse nicht öffentlich (es gab keine Termin-bekanntmachungen), Besucher wurden aber meist zugelassen. Um künftig konkrete Vorgaben zu haben, schlug die Verwaltung einen Neuerlass der Geschäftsordnung vor. Albert Kammermeier plädierte zwar zunächst dafür, Ausschüsse generell öf-fentlich zu gestalten („wir sind doch kein Geheimbund“), zeigte sich dann aber mit ei-nem Vorschlag einverstanden, der auf folgende Regelung hinausläuft: Die Ausschuss-sitzungen sind generell nicht öffentlich, sie werden öffentlich, wenn drei Ausschuss-mitglieder dies beantragen. Direkt betroffene Bürger werden immer eingeladen (z. B.

Page 124: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

bei Bauanträgen). Die Ladungsfrist beträgt drei Tage, in begründeten dringenden Fäl-len einen Tag.

Straßenbau: Das Landratsamt hatte bei der Gemeinde angefragt, ob es möglich sei, die für Herbst geplante Asphaltierung der Erlenbachstraße (Kreisstraße) in Langener-ling ins Frühjahr zu verschieben. Nachdem Xaver Ofenbeck meinte, die Arbeiten wür-den nur vier Tage dauern, sprach sich der Gemeinderat für die Beibehaltung des ge-planten Termins aus.

MZ vom 23.09.2008

Page 125: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Gebühren unverändert Abwasser: Gemeinderat Hagelstadt lehnt

von der Verwaltung vorgeschlagene Erhöhung ab. HAGELSTADT (cs). Ein Glück: Die Bevölkerung muss nun vorerst doch keine höheren Ab-wassergebühren zahlen. Die MZ hatte in ihrem Bericht gestern den Beschluss des Gemeinde-rats falsch wiedergegeben. Denn das Gremium hatte mit 7:7 Stimmen einen Verwal-tungsvorschlag abgelehnt, der eine Erhöhung der Schmutzwassergebühren auf 3,90 Euro pro Kubikmeter Abwasser und eine Senkung der Dachwassergebühr auf 0,11 Euro pro Quadrat-meter und fahr vorsah.

Damit bleibt es bei den bisher gültigen Sätzen von 3,18 Euro für Abwasser und 0,16 Euro für Dachflächenwasser - vorerst. Denn wie Bürgermeister Anton Haimerl gegenüber der MZ be-tonte, könne es sein, dass der Beschluss des Gemeinderats rechtlich nicht haltbar ist. Die Bei-behaltung der Gebühr für Dachwasser in Höhe von 0,16 Euro sei mehr, als der Gemeinde nach den aktuellen Berechnungen zusteht, sagte Haimerl. Er will sich deshalb nochmals beim Landratsamt rückversichern, bevor die Abwasserbescheide verschickt werden.

Die Beibehaltung der nicht kostendeckenden Abwassergebühr von 3,18 Euro stellt nach Aus-sage des Bürgermeisters dagegen rechtlich kein Problem dar. Das werde in mehreren Ge-meinden so gehandhabt und nicht beanstandet.

MZ vom 24.09.2008

Page 126: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

FFW im Laufschritt zum Goldabzeichen Erfolg: Neun Floriansjünger aus Gailsbach meisterten Prüfung /

Hervorragende Ausbildung

In nur 180 Sekunden hatten die Feuerwehrler die Leitung aufgebaut.

GAILSBACH (mz). Neun Aktive der Wehr stellten sich der Leistungsprüfung „Löschangriff Variante I”. Zahlreiche Zuschauer gaben den Prüflingen moralische Unterstützung.

Die Löschgruppe meisterte die Prüfungsaufgaben zur Zufriedenheit der Prüfer KBI Waldemar Knott, KBM Josef Fenn und KBM Antonia Amann, Frauenbeauftragte. Die Leistungsprüfung „Löschangriff“ in der Stufe Gold rot legte Herbert Limmer ab. Christian Limmer und Josef Limmer erwarben das Abzeichen in der Stufe Gold-grün und Sebastian Schnabl in der Stufe Gold. Silber gab es für Christoph Buchner, Dennis Lehner, Benedikt Unsicker und Johannes Unsicker. Stefan Schafberger komplettierte als Ergänzungsteilnehmer die Mannschaft in der Funktion als Maschinist.

Beim Löschaufbau galt es für die Feuerwehrler, die Wasserentnahme aus einem Oberflurhyd-ranten aufzubauen und drei Rohre zur Brandbekämpfung einzusetzen - und das alles in nur 180 Sekunden. Dann wurde der Aufbau einer Saugleitung zur Wasserentnahme aus offenen Gewässern demonstriert. Dank der hervorragenden Ausbildung durch ihren Gruppenführer Sebastian Schnabl gelang der Aufbau bestens. Kommandant Robert Buchner dankte den Mit-gliedern für die Bereitschaft, Dienst in der Feuerwehr zu tun. Besonders dankte er Sebastian Schnabl für die Ausbildung. KBI Waldemar Knott und Bürgermeister Anton Haimerl gratu-lierten.

MZ vom 25.09.2008

Page 127: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

1800 Euro gespendet Vereine: Frauenbund erstellt Chronik zum 50. Jubiläum

LANGENERLING. Im Gasthaus Lermer erinnerten Frauenbund-Vorsitzende Klaudia Pöppel und Schriftführerin Ulrike Schmidbauer an das Vereinsgeschehen. Klaudia Pöppel hob die Wallfahrt nach Altötting, das 1. Kinder- und Pfarrfest und die Teilnahme an der Musical-Fahrt nach Stuttgart sowie am Gründungsfest der Feuerwehr hervor. Durch den Erlös aus Handarbeiten und Kuchenbacken konnten Pfarrer Josef Moritz, der Grundschule, dem Kindergarten, „Frauen in Not" und der Pfarrjugend 1800 Euro übergeben werden. Die Vorstandschaft ist stets für Anregungen aufgeschlossen. So soll Evi Hierlmeier, die einen Besuchsdienst für Kranke und Senioren ins Leben gerufen hat, unterstützt werden, wer mitmachen will, soll sich bei der Vorsitzenden melden. Heinz Beck unterstützt den Verein mit einer Chronik zum 50. Jubiläum; wer Beiträge hat in Bild oder Texten, sollte sie ihm bald-möglichst geben, sie werden sofort nach Kopie zurückgegeben.

MZ vom 29.09.2008

Page 128: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Frauenbund kämpft weiter für Gleichberechtigung

Jubiläum: Seit Jahrzehnten für Gleichstellung aktiv / Zweigverein Hagelstadt-Langenerling feiert sein 50-jähriges Bestehen

Seit September 2007 halten Klaudia Pöppel (rechts) und Monika

Lammel als Vorsitzende die Fahne des Frauenbundes hoch

HAGELSTADT (lwk). Am Sonntag feiert der Frauenbund Hagelstadt-Langenerling sein 50-jähriges Gründungsjubiläum. Als 1958 Pfarrer Andreas Heinrich zusammen mit 28 Frauen aus Hagelstadt, Gailsbach und Höhenberg den Zweigverein Hagelstadt ins Leben rief, exis-tierte der Frauenbund bereits seit 55 Jahren.

In dieser Gemeinschaft leisteten sie von Anfang an unter großem Einsatz vielseitige Arbeit für das Wohl der Frauen, der Familien und der Pfarrgemeinde. Auch heute steht der Frauenbund für ehrenamtlichen Einsatz für das Allgemeinwohl, für Gleichberechtigung und die Gleich-stellung von Frauen. So können Frauen jeden Alters und mit unterschiedlichsten Interessen ihren Platz im Frauenbund finden.

„Generationen - Gemeinsam Zukunft gestalten“: So lautete das diesjährige Motto des KDFB. Es soll dem Verein Ansporn sein, nach vorne zu blicken und weiterhin ein abwechslungsrei-ches Programm in kirchlicher und gesellschaftlicher Hinsicht zu bieten, sodass sich die Mit-glieder in der Gemeinschaft wohlfühlen können. Im Rahmen einer Zusammenführung vor ein paar Jahren änderte sich der Name des Zweigvereins auf „Zweigverein Hagelstadt-Langenerling“.

Sonntag wird der Festtag mit einem Gottesdienst um 9.30 Uhr in Hagelstadt begonnen; im Festzug geht es dann zur Mehrzweckhalle. Am Nachmittag stehen Festreden und die Ehrung der langjährigen Mitglieder auf dem Programm. Bei Kaffee und Kuchen klingt das Fest in gemütlicher Runde aus.

MZ vom 07.10.2008

Page 129: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Motocross-Mädchen stürzt im Schlamm

Motocross; Schlechtes Wetter und strauchelnde Konkurrenten vermasselten der zwölfjährigen Laura Soller ein gutes Ergebnis bei der inoffiziellen DM.

HAGELSTADT (cs). Es war ein raben-schwarzes Wochenende. Nach einer guten Saison wollte Laura Soller beim Supercup in Essenbach zeigen, dass sie mit ihrer männli-chen Konkurrenz auch auf Bundesebene mit-halten kann. Auf ihrer KTM SX 65 hatte sich die Zwölfjährige unter die besten fünf aus Süd-bayern katapultiert und sich damit für diese inoffizielle deutsche Meisterschaft qualifiziert. Schwarz war schon der Himmel während des Pflichttrainings am Freitag. Starker Regen verwandelte die Strecke in eine Schlammwüs-te. Für Laura endete dieses Training bereis nach zwei Runden. Weil zwei Motorräder samt Fahrern im Weg lagen, musste sie bei einem Sprung vom Gasgehen. Das Ausweichmanöver endete im tiefen Schlamm neben der Piste. Die Räder steckten im Boden fest, ein Weiterfahren war unmöglich. Vier Männer mussten das Motorrad aus der Strecke tragen, da die Räder nicht mehr umgingen. Laura hatte damit keine Chance mehr, einen guten Startplatz zu errei-chen. Aufholjagd gescheitert

Am Renntag war zwar das Wetter besser, doch der lehmige Boden war noch nicht abgetrock-net, sodass die Bedingungen für Laura wieder schlecht waren. Der Start aus der zweiten Rei-he verlief noch relativ gut, doch schon am ersten Anstieg stürzten vor Laura wieder zwei Fahrer, Laura konnte nicht ausweichen und verlor viel Zeit. Laura konnte zwar noch zum Feld aufschließen, musste dann aber ihrem ho-hen Tempo und riskanten Überholmanövern Tribut zollen. Sie stürzte zweimal. Nach dem zweiten Sturz hatte sie keine Chance mehr, unter die 20 Besten und damit in die Punkte-ränge zu kommen und beendete das Rennen deshalb vorzeitig. Beim zweiten Lauf, der eine Stunde später startete, setzte die Zwölfjährige alles auf eine

Karte. Wieder musste sie aus der zweiten Reihe starten, doch diesmal gelang es ihr, sich bis auf Platz 17 vorzu-arbeiten. Laura wollte unbedingt eine gute Platzierung erreichen, überholte noch mehrere Mitstreiter, rutschte dann aber in einer Kurve aus. Dieser Sturz warf sie wieder einige Plätze zurück. Wieder auf dem Motorrad preschte erneut los und es gelang ihr erneut, einige Plätze gut zu machen. Doch auch diesmal schoss die junge Hagelstädterin übers Ziel hinaus. Bei einem Sprung missglückte ihr die Landung und sie überschlug sich mit ihrer KTM. Damit war auch dieses Rennen für sie vorzeitig beendet. 2009 mit größerer Maschine

Trotzdem hatte Laura bewiesen, dass sie das Tempo der Konkurrenz locker mitgehen kann. „Bei anderen Witte-rungsbedingungen wäre eine Platzierung unter den besten 15 drin gewesen“, vermuten ihre Eltern. Und noch ein Trost: Die Zwölfjährige ist auf jeden Fall die beste Nachwuchs-Motocrossfahrerin in der Klasse 2 (65 Kubikzen-

Pech mit gestürzten Konkurrenten und eine extrem schlammige Piste verdarben Laura Soller die Motocross-DM. Im Training mussten vier Helfer ihre Maschine aus dem Schlamm zerren (unten).

Page 130: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

timeter), da sie sich als einziges Mädchen für diese DM qualifiziert hat Eine große Freude war für die Hagelstäd-terin ihre Fangemeinde. Freunde, Verwandte und sogar der 2. Bürgermeister von Hagelstadt, Volker Grönhagen, waren gekommen, um Laura Soller zu sehen. Trotz der Enttäuschung über den misslungenen Saisonabschluss, geht es für die Zwölfjährige in Sachen Motocross weiter. Laura hat nun mit der 65-Kubikzentimeter-Klasse abgeschlossen und konzentriert sich ab jetzt auf die größeren 85-Kubikzentimeter-Maschinen.

MZ vom 09.10.2007

Page 131: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Abwasser nun doch teurer Gemeinderat: Im zweiten Anlauf knappe Zustimmung für deutliche Anhebung

HAGELSTADT. In seiner Septembersitzung hatte der Gemeinderat der von der Verwaltung vorgeschlagenen Gebührenanhebung beim Schmutzwasser und einer Senkung beim Nieder-schlagswasser bei Stimmengleichstand noch die Zustimmung verweigert. Jetzt stimmte er mit knapper Mehrheit (8:7 Stimmen) der Erhöhung doch zu. Damit bezahlen die Hagelstädter für den Kubikmeter Schmutzwasser statt 3,18 Euro künftig 3,90 Euro. Die Gebühr für Nieder-schlagswasser sinkt auf 0,11 Euro pro Quadratmeter und Jahr (bisher 0,16 Euro).

Ein Kompromissvorschlag der Wählergemeinschaft Hagelstadt und der Wählervereinigung Langenerling, die Schmutzwassergebühr nur auf den früher gültigen Satz von 3,78 Euro zu erhöhen, erhielt keine Mehrheit. Bürgermeister Anton Haimerl meinte dazu, der Unterschied von zwölf Cent sei für den einzelnen Haushalt kaum spürbar.

Auslöser für die neuerliche Entscheidung über die Abwassergebühr war eine Nachfrage Hai-merls am Landratsamt. Denn die Beibehaltung der alten Gebühren hätte eine deutliche Über-deckung beim Niederschlagswasser bedeutet. Laut Landratsamt gibt es zwar noch kein ent-sprechendes Musterurteil zu dem erst vor einiger Zeit eingeführten Gebührensplitting, den-noch seien die zu viel kassierten Gebühren beim Niederschlagswasser „sehr bedenklich“, wie Haimerl sagte.

Die Gemeinde Hagelstadt muss nach dieser neuen Regelung die Gebühren splitten, weil der Niederschlagswasseranteil am gesamten Abwasser mehr als zwölf Prozent beträgt. Die ver-gleichsweise niedrige Gebühr für Schmutzwasser von 3,18 Euro galt in Hagelstadt nur für einige Zeit, weil während des Um- und Ausbaus der Kläranlage die Großeinleiterabgabe weg-fiel, die die Gemeinde nun wieder zahlen muss.

MZ vom 11.10.2008

Page 132: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Weniger Tonnage für die Brückenin Langenerling

Gemeinderat: Bürgermeister Haimerl hat die Beschränkung vom Landratsamt

prüfen lassen. Eine Verbesserung brachte der Vorstoß allerdings nicht. HAGELSTADT. Ende August hatte der Gemeinderat beschlossen, die Tonnagebeschilderung der kleinen Brücken über den Langenerlinger Bach so zu belassen, wie sie ist - gegen die

Stimme von Bürgermeister An-ton Haimerl, der den Beschluss selbst so vorgeschlagen hatte, aber nur auf diesem Weg die Überprüfung durch das Land-ratsamt erreichen konnte.

Auslöser war eine Überlegung des 2. Bürgermeisters Volker Grönhagen: Wenn die Brücken zweispurig befahrbar seien mit jeweils zwölf Tonnen (so ist es bei den meisten der kleinen Brü-cken der Fall), dann müssten einspurig auch 24 Tonnen mög-lich sein. Damit wäre ein Befah-ren im Einbahnverkehr auch mit schwerstem landwirtschaft-lichem Gerät möglich, was der-zeit untersagt ist.

Leider sind nach Ansicht des Landratsamts zwölf Tonnen in jedem Fall die Höchstgrenze,

sagte Haimerl in der Sitzung. Weil Gegenverkehr aber zumindest theoretisch möglich ist, müsse die Tonnage auf, sechs Tonnen begrenzt werden, bei Brücken mit 2,8 Tonnen Limit auf 1,4 Tonnen.

Einen Ausweg kann - zumindest in machen Fällen - ein Umstellen der Beschilderung auf die Achslast bringen, meinte der Bürgermeister. Die Landwirte, die auf die Befahrbarkeit der kleinen Brücken angewiesen sind, müssten dazu eine Sondergenehmigung beantragen. Dann werde im Einzelfall geprüft, ob die betroffenen Fahrzeuge den nötigen Achsabstand aufwei-sen. Wenn ja, sei in diesen Fällen eine Achslast von zwölf Tonnen möglich. Die Verantwor-tung, dass sich immer nur eine Achse auf der Brücke befindet (und kein Gegenverkehr kommt), müssten die Nutzer der Sondergenehmigungen persönlich übernehmen. Der Ge-meinderat stimmte der veränderten Beschilderung zu.

Probleme anderer Art herrschen in den kommenden Monaten in Sachen Busverkehr. Weil die Kreisstraße nach Triftlfing neu ausgebaut wird, muss er umgeleitet werden. Wie diese Umlei-tung erfolgt, ist bislang nach Haimerls Angaben allerdings noch nicht geklärt.

MZ vom 14.10.2008

Auf sechs Tonnen Last werden die Langenerlinger Brücken re-duziert, Ausnahmegenehmigungen sollen Betroffenen helfen.

Page 133: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Pfarrer Josef Moritz studiert die Zeitungsberichte über die zahlreichen Aktivitäten des Frauenbunds

In Erinnerungen geschwelgt

Jubiläum: Frauenbund feierte 50-Jähriges und lässt alte Zeiten lebendig werden.

HAGELSTADT (lwk). Der Frauenbund Hagelstadt-Langenerling feierte 50-jähriges Gründungs-jubiläum. Die Gäste konnten „in Erinnerungen blättern“: Mit viel Fleiß hatten die Verantwort-lichen Bildergalerien zusammengestellt, ließen in der Festschrift Jahrzehnte Revue passieren und eine ausführliche Bilderpräsentation erinnerte an ein ereignisreiches Vereinsleben.

Pfarrer Josef Moritz feierte in Conzelebration mit seinem Amtsvorgänger Pfarrer Rudolf Flo-rian und dem Diözesanbeirat Pfarrer Reinhard Forster den Festgottesdienst. Im Festzug wurde der Jubiläumsverein zur Mehrzweckhalle begleitet, wo zahlreiche Helferinnen den Festsaal geschmückt hatten. Nach der Begrüßung durch die beiden Vorsitzenden Klaudia Pöppel und Monika Lammel waren die Gäste zum Mittagessen eingeladen.

Der offizielle Teil wurde musikalisch vom Frauenchor unter der Leitung von Margarete Fell-ner umrahmt. Bürgermeister Anton Haimerl würdigte die Arbeit des Frauenbunds mit den Worten: „Er fordert nie und unterstützt immer“; der Verein habe wesentlich Anteil an der Gleichberechtigung der Frauen.

Pfarrer Josef Moritz dankte mit einem herzlichen „Vergelt’s Gott“ für das Engagement zum Wohl der Frauen und der Pfarrgemeinde und erinnerte an die vielfältigen Aktivitäten in der Pfarrei für Jung und Alt. Sein Amtsvorgänger Pfarrer Rudolf Florian schloss sich den Lobes-worten an und erinnerte an den Leitsatz des Frauenbunds: kompetent - solidarisch - engagiert, „dem Dreiklang, der zur Harmonie führt“.

Der Regensburger Diözesanbeirat Pfarrer Reinhard Forster lobte insbesondere das Engage-ment der Vorsitzenden Klaudia Pöppel in der Vereinsarbeit. Die Ehrenvorsitzende Elfriede Pytlik dankte allen, die sie in den vergangenen Jahren begleitet hatten. Edith Hüttinger, Be-zirksvorsitzende des Diözesanverbands, würdigte „das Engagement, Tradition zu bewahren und den Mut, Neues zu versuchen“.

Nicht nur bei der Gestaltung der Bildergalerien und der Festschrift hatten die Veranstalter in

Page 134: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Heinz Beck eine große Unterstützung, auch bei der großen Bildpräsentation, mit der an die Geschichte des Vereins erinnert wurde, etwa, dass der Frauenbund in Hagelstadt gegründet wurde als das Gleichstellungsgesetz Wirklichkeit geworden war. In der Chronik wurde an die Gründer erinnert, an die religiösen und weltlichen Veranstaltungen und Initiativen, die dazu geführt hatten, dass der Verein in der Pfarrei und in der politischen Gemeinde so große An-erkennung gefunden hat.

Die langjährigen Mitglieder mit der Vorstandschaft

EHRUNGEN

Frühere Vorsitzende: Ehrenvorsitzende Elfriede Pytlik, Erika Schmaus, Rosa Glenz, Maxi Vilsmeier, Ursula Haimerl und Sieglinde Lichtenegger.

Über 40 Jahre: Erna Reger (50), Anna Beck (49), Barbara Mandl (49), Johanna Vocht (49), Sofia Wolf (47), Philomena Werkmann (46), Anneliese Limmer (45), Mathilde Eichinger (44).

Über 30 Jahre: Auguste Fuß, Marianne Reinhard, Gisela Rosenmeier Helga Amann, Theresa Huber, Rita Laberer, Ursula Lichtinger, Ingeborg Willkofer, Klara Homeier, Ur-sula Haimerl, Maria Chifflard, Elisabeth Weber, Philomena Schafberger, Ingrid Limmer, Margot Heigl, Anneliese Bumes, Elfi Lehner, Gertraud Schroll, Edeltraud Huber, Maria Blabl, Erna Zollner, Erna Roth, Maria Eckmann, Christa Hüttner, Mathilde Jaite, Anna Hierl, Theresia Hierl, Anni Lichtenegger, Sieglinde Lichtenegger, Anni Millitzer, Anna Munser, Marianne Niederhuber, Elfriede Pytlik, Hilde Ratz, Vroni Steinhauser, Fanny Gruber, Anneliese Heuberger, Marianne Kammermeier, Anna Guggenberger, Erika Schmaus, Waltraud Traidl.

MZ vom 15.10.2008

Page 135: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Doch neues Fahrzeug für FFW GEMEINDERAT: Im dritten Anlauf gab es Zustimmung für eine

Neuanschaffung nach den Vorstellungen der Wehr

VON CHRISTOF SEIDL, MZ HAGELSTADT. Im September hatte der Gemeinderat bei Stimmengleichheit noch den Kauf eines neuen Feuerwehrfahrzeugs für 370.000 Euro abgelehnt. 2. Bürgermeister Volker Grön-hagen (Wählergemeinschaft Hagelstadt) hatte damals stattdessen die Anschaffung eines Trag-kraftspritzenfahrzeugs (TSF-W) sowie eines Mehrzweckfahrzeugs beantragt Die Gemeinde könne dadurch rund 100.000 Euro sparen, außerdem würden die zwei Fahrzeuge die Bedürf-nisse der Wehr besser abdecken. Sowohl Grönhagens Vorschlag als auch der Verwal-tungsvorschlag für das teure Fahrzeug fanden keine Mehrheit. Turicik: großes Fahrzeug günstiger

In der jüngsten Sitzung war der Kauf eines neuen Feuerwehrfahrzeugs erneut auf der Tages-ordnung. Der Hagelstädter Feuerwehrkommandant und Gemeinderat Peter Turicik (Freie Wählergruppe Hagelstadt) sagte in der Diskussion, nach seinen Nachforschungen würden zwei Fahrzeuge, wie sie Grönhagen vorgeschlagen hatte, der Gemeinde „unterm Strich“ sogar mehr Geld kosten als ein großes Fahrzeug. So müsste die Wehr beispielsweise einen weiteren Stellplatz errichten, um überhaupt Zuschüsse für das zusätzliche Fahrzeug zu bekommen. Turicik führte auch Argumente an, warum zwei kleinere Fahrzeuge die Bedürfnisse der Wehr nicht erfüllen könnten. Schließlich wurde auch noch die Sicherheit der Feuerwehr-Aktiven ins Feld geführt, die in einem großen modernen Fahrzeug am besten gewährleistet sei. Der Ge-meinderat sprach sich mit elf zu drei Stimmen für den Kauf des ursprünglich geplanten Feu-erwehrfahrzeugs für 370.000 Euro aus. Schlauchanhänger für Langenerling

Keine Diskussionen gab es um den Kauf eines Schlauchanhängers für die Feuerwehr Lange-nerling. Auslöser für die Anfrage der Wehr sind Versorgungsengpässe beim Löschwasser in einem Bereich des Orts, die durch die zusätzlichen Schläuche behoben werden könnten. Die Kosten würden bei 5000 Euro liegen. Nach Verwaltungsangaben würde die finanzielle Seite kein Problem darstellen, weil sich in diesem Jahr ein gutes Rechnungsergebnis anzeichnet. Unklar ist allerdings noch, ob vorhandenes Schlauchmaterial für einen solchen Anhänger verwendet werden könnte.

MZ vom 16.10.2008

Page 136: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Trompeten-Pfifferlinge und ein Schwammerl-Obatzter

Ernährung: Ein hilfreiches Büchlein über seltene Pilzsorten und deren Zubereitung hat Dr. Siegfried Schmidt verfasst.

VON CHRISTOF SEIDL, MZ

HAGELSTADT. Für alle, die gerne frische Schwammerl essen und neue Rezepte ausprobieren, ist Dr. Siegfried Schmidt der richtige Mann. Der Hagelstädter ist seit vielen Jahren passionierter Schwammerlsucher und kennt sich auch mit Sorten aus, die Otto Normal-verbraucher nicht einmal dem Namen nach ein Begriff sind.

Vor etwa drei Jahren kam Dr. Schmidt auf die Idee, in einem Buch gerade diese weniger bekannten Pilzsorten unserer Region samt passenden Rezepten vorzu-stellen. „Es gibt viele genießbare Schwammerl, die bisher vielleicht bei manchem Schwammerlsucher aus Unsi-cherheit bezüglich der Genießbarkeit nicht im Kochtopf gelandet sind.“

Keine einfache Sache. Zunächst brauch-te der Hagelstädter einen Verlag. Fündig wurde er beim SüdOst-Verlag, der eine passende Reihe herausgibt. Als hilfreich stellte sich ein altes Werk der Regens-burgerin Marie Buchmeier heraus. Die Herrschaftsköchin hatte um 1900 ein Schwammerlkochbuch verfasst. Aller-dings fehlen den Rezepten darin die Mengenangaben. Schmidt: „Ich habe

mir deshalb die Sachen zurechtgelegt und die richtigen Mengen ausprobiert.“ Einige weitere Rezepte für seine unbekannten Pilzsorten erhielt der Schwammerl-Autor von mehreren Gast-stätten.

Dr. Schmidt kam es bei seinem „Original bayerischen Schwammerlkochbuch“ (so der Titel) darauf an, „dass für jeden etwas dabei ist“. Gerade weil Steinpilze und Pfifferlinge heuer so selten zu finden seien, könne sein Sachbuch helfen, die weniger bekannten Schwammerl von den giftigen „Vettern“ zu unterscheiden und schmackhaft zuzubereiten.

In Zweifelsfall lässt aber auch der Hagelstädter Schwammerlprofi die Finger von schwer zu erkennenden Exemplaren. Es gebe Sorten, da seien die Farbunterschiede zwischen giftigen und nicht giftigen „Verwandten“ manchmal fließend.

Kürzlich hat Dr. Schmidt ein Exemplar seines Buchs an die Leiterin der Bücherei Hagelstadt, Brigitte Kronseder, übergeben, von dem nun alle Schwammerlfreunde in der Gemeinde profi-tieren können (Öffnungszeiten: Mittwoch 16 bis 18 Uhr, Sonntag 10.20 bis 11.20 Uhr).

Dr. Siegfried Schmidt bei der Übergabe seines Schwammerlkochbuches an die Leiterin der Bücherei Hagelstadt, Brigitte Kronseder.

Page 137: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Schwammerlküche

Das Buch: Das „Original bayerische Schwam-merlkochbuch“ behandelt nicht nur Pilzsorten und Rezepte sondern gibt auch allgemeine Hin-weise zur Prüfung, Verwertung und zum Halt-barmachen von Pilzen.

Pilze: Zu den wenig bekannten Schwammerlsor-ten, die in dem Buch beschrieben werden (und die man jetzt noch findet) gehören Maronenröhr-linge, Trompetenpfifferlinge, Birkenpilze oder auch Riesenschirmlinge.

Zubereitung: Dr. Siegfried Schmidt beschreibt in seinem Buch eine breite Palette von Rezepten. Dabei geht es nicht nur um Soßen, Suppen oder Salate. Es gibt auch ungewöhnliche Rezepte wie Schwammerl-Leberkäse oder Schwammerl-Obatzter.

Bezug: SüdOst-Verlag. ISBN 978-3-89682-165-2

MZ vom 17.10.2008

Wenig bekannt: Birkenpilz.

Page 138: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Kindergartenkinder auf Kartoffelsuche

Beim Suchen und Ausgraben der Kartoffeln hatten die Hagelstädter

Kindergartenkinder viel Spaß HAGELSTADT (lhk). Vor kurzem ermöglichte die Familie Scheuerer für die Kinder-gartenkinder eine herbstliche Kartoffelernte mit Kartoffelfeuer. Pünktlich zu Beginn kam die Sonne hervor und die Kinder füllten begeistert ihre mitgebrachten Eimer mit Kartoffeln, die sie selbst ausgruben.

Die Mädchen und Jungen der Herzerl- und der Sternschnuppengruppe unterhielten die Eltern mit Liedern über die Kartoffel. Anschließend entzündete Anton Scheuerer das Kartoffelkraut, das gleich hell loderte. Für die Sicherheit bei dieser Aktion sorgte die Freiwillige Feuerwehr Hagelstadt.

Bis Einbruch der Dunkelheit wurden jede Menge Kartoffeln und Knacker auf langen Stecken am Kartoffelfeuer gebraten, Groß und Klein hatten daran gleichermaßen ihre Freude. Die rest-liche „Ernteausbeute“ durften die Kinder mit nach Hause nehmen. Und natürlich schmecken diese selbst geernteten Erdäpfel viel besser als die gekauften!

MZ vom 20.10.2008

Page 139: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Fahrbahn wird nun sechs Meter breit

LANGENERLING (Jaumann). Gut doppelt so breit wirkt die neue Trasse der Kreisstraße R2, die seit einigen Tagen angelegt wird. Der Landkreis will die Fahrbahn frostsicher, linien- und verkehrsgerecht ausbilden, um sie den gestiegenen Verkehrsbedürfhissen einer Kreisstraße anzupassen. Der Streckenabschnitt wird mit einer durchgehenden Fahrbahnbreite von sechs Metern ausgebaut, wozu einige mächtige Bäume gefällt werden mussten. Die Länge dieses Abschnitts beträgt nach Angaben des Landkreises 2159 Meter. Im Bereich Langenerling ist die R2 mit dem Neubau der Brücke über den Langenerlinger Bach und den Anschlüssen an die Kreisstraße R10 sowie die Gemeindeverbindungsstraße bereits abgeschlossen.

MZ vom 24.10.2008

Page 140: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Hagelstädter halten ihre Senioren in Ehren Auszeichnung Bunter Nachmittag für die älteren Mitbürger der Gemeinde /

Barbara Mandl und Richard Lintl wurden geehrt

Ehrung der beiden ältesten Bürger (von links): Klaudia Pöppel, Pfarrer

Josef Moritz, Barbara Mandl, Richard Lintl, Bürgermeister Anton Haimerl und Monika Lammel

HAGELSTADT (lwk). Alljährlich lädt die Gemeinde alle Senioren zum „Bunten Nachmittag“ ein. In diesem Jahr unterhielt Bernhard Fellner die Gäste auf der Gitarre. Der Beifall der Gäs-te war ihm gewiss.

Den Gottesdienst in der Dreifaltigkeitskirche hatte Pfarrer Josef Moritz zelebriert, musikalisch unterstützt vom Chor des Männergesangvereines Harmonie. Im Bus-Transfer ging es nach Langenerling in die Gaststätte Lermer zum gemeinsamen Mittagessen.

Die Damen des Frauenbunds Hagelstadt-Langenerling hatten wie immer den „Service“ über-nommen und versorgten die Gäste mit Kaffee und Kuchen sowie Getränken, während Bern-hard Fellner die Unterhaltung gestaltete.

Mittlerweile ist es schon Tradition, dass Bürgermeister Anton Haimerl aus der Schar der Gäs-te die Ältesten ehrt; bei den Senioren hatte er „schon einen Verdacht“, bei den Seniorinnen tat er sich bei dem „blühenden Aussehen schon schwer“. Älteste Dame war die rüstige Senioren Barbara Mandl, bei den Herren war es zum dritten Mal Richard Lintl. Die beiden Vorsitzen-den Klaudia Pöppel und Monika Lammel überreichten ihnen Blumen und Präsent.

MZ vom 12.11.2008

Page 141: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Volker Grönhagen löste Tumult aus Gemeinderat: Eklat in Hagelstadt durch „subtile“ Vorwürfe

des 2. Bürgermeisters

VON MICHAEL JAUMANN, MZ

HAGELSTADT. Wer als Gemeinderat gehofft hatte, vor 22 Uhr nach Hause zu kommen, der durfte sich in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag bis zum Ende des Punkts Verschiede-nes seiner Sache sicher sein. Dann aber meldete sich 2. Bürgermeister Volker Grönhagen (WGH) zu Wort, um eine Erklärung abzugeben. Aus einem mehrseitigen Papier trug er Äuße-rungen von Bürgermeister Anton Haimerl (FWH) vor und kontrastierte sie mit Aussagen an-derer Personen. Feinsäuberlich hatte er unter anderem auch aufgelistet, welche Mails die Verwaltung an welchen Gemeinderat versandt hatte und an welchen nicht und welche Schrei-ben wann zugegangen sind. Der Bogen der angesprochenen Punkte spannte sich von der Dienstaufsichtsbeschwerde Grönhagens gegen den Bürgermeister vom August bis zum jüngs-ten Elternabend wegen Haimerls angeregten Austritt aus dem Schulverband, wozu einige Gemeinderäte keine Einladung erhalten hatten.

Ein Fazit zog Grönhagen am Ende seines Vortrags nicht Die Zielrichtung war den Mitgliedern des Gremiums aber bewusst. Grönhagen unterstelle dem Bürgermeister „subtil“ unwahre Be-hauptungen und unfaires Handeln, „ohne dies zu sagen“, formulierte es Dr. Bernhard Bau-senwein (FWH) am Ende einer erregten Debatte.

Diese entspann sich, nachdem sich der Bürgermeister von seiner ersten Verblüffung erholt hatte, sich sowie seine Verwaltung verteidigte und anschließend von seiner Fraktion massiv Unterstützung erhielt. Schließlich gab ein Wort das andere, bis zuletzt Albert Kammermeier (WGH) seinen Kollegen Winfried Mai (FWH) fragte „Magst di mit mir anlegen?“ und beide schon halb aufstanden.

Bausenweins Plädoyer, dass der Gemeinderat mit solchen Verhaltensweisen nicht weiter-komme, pflichtete Kammermeier zu und betonte, „das muss aber für alle gelten“. Alsbald be-ruhigten sich die Gemüter wieder. Versäumnisse konnten in dem gewundenen Hin und Her um Verdächtigungen und Entgegnungen dem Bürgermeister nicht nachgewiesen werden. Als die Zuhörer in die Nacht hinaus verabschiedet wurden, blieb schließlich der übliche Groll und das Misstrauen, das die Politik in Hagelstadt schon lange begleitet.

Zuvor hatte in der öffentlichen Sitzung Architektin Silke Bausenwein wie schon erstmals im Jahr 2004 den Gemeinderat über eine Urnenwand für den Friedhof informiert. Der Architektin schwebt anstelle einer massiven Anlage in Beton „etwas Leichtes“ mit einer eher „positiven Ausstrahlung“ vor. Sie legte dem Gremium Stahlrahmen-Schreine mit einer Höhe von nicht mehr als 1,50 Meter nahe. Jeder Schrein solle 27 Urnenkammern bergen, die mit Glasplatten verschlossen werden. Ein Beschluss wurde nicht gefasst. Man will die Planung zunächst in den Bürgerversammlungen vorstellen.

Ein schnellere. DSL-Verbindung dürfte den Hagelstädtern bald ins Haus stehen. Der Gemein-derat sprach sich mehrheitlich positiv zum Angebot der Firma Vodafone aus, die eine schnelle Verbindung über Funk anbietet. Der Anschluss soll die Gemeinde 15.000 Euro plus Mehr-wertsteuer kosten. Für jeden Teilnehmeranschluss bei Vodafone bekommt die Gemeinde ein Prozent Rabatt. Das Angebot der Telekom lag laut Bürgermeister „im mittleren fünfstelligen Bereich". Der Vertrag wurde in nicht öffentlicher Sitzung beraten.

MZ vom 15.11.2008

Page 142: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Fünf Verletzte bei Unfall auf der B15 Polizei Gestern bei Hagelstadt von Fahrbahn abgekommen /

Gutachter eingeschaltet

Zur Rettung der Insassen war sogar ein Hubschrauber an der Unfallstelle gelandet

HAGELSTADT(mz/cs). Fünf Verletzte hat ein Verkehrsunfall gestern zwischen Hagelstadt und Eggmühl gefordert. Nach Angaben der Polizei war der mit fünf Personen besetzte Audi gegen 14 Uhr auf der B15 zwischen Eggmühl und Hagelstadt unterwegs. Kurz vor der Ei-senbahnunterführung bei Hagelstadt verlor der Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Audi kam von der Fahrbahn ab, schleuderte in die Böschung und blieb schwer demoliert lie-gen. Vier der Insassen wurden dabei leicht, eine Person mittelschwer verletzt.

Die Unfallursache ist bisher noch ungeklärt. Die Polizei hat in Absprache mit der Staatsan-waltschaft einen Gutachter eingeschaltet. Vermutlich liege eine Alkoholisierung des Fahrers vor. Aufgrund einer ersten Unfallmeldung, dass drei Personen in dem Wagen eingeklemmt seien, wurden neben einem Großaufgebot an Rettungsdienstkräften auch die Feuerwehren Hagelstadt und Alteglofsheim alarmiert.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte waren jedoch alle Personen befreit, sodass sich die Arbeit der Feuerwehren auf die Unterstützung des Rettungsdienstes und die Verkehrsabsicherung beschränkte.

MZ vom 17.11.2008

Page 143: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Brücken bleiben Dauerthema Bürgerversammlung: Langenerlinger diskutieren weiter über Sanierung

LANGENERUNG (lwk). Die Brückenproblematik und der Hochwasserschutz standen im Mit-telpunkt der Bürgerversammlung. Bürgermeister Anton Haimerl konnte den Langenerlingern wenig Hoffnung auf eine rasche Lösung der Brückenfrage machen. Erst müssten sich die Pri-vateigentümer der Brücken über die weitere Vorgehensweise und die Finanzierung einig wer-den. Fünf bis zehn Jahre Zeit hätten sie dazu Zeit: So lange dürfte die geplante neue Deck-schicht auf der Kreisstraße halten. In diesem Zeitraum werde nicht saniert. Keine Einigung erzielt

Zum Hintergrund: Ursprünglich sollte die Kreisstraße durch den Ort komplett saniert werden und in diesem Zusammenhang wollte man auch alle Brücken renovieren und das Niveau an die Kreisstraße angleichen. Doch die Brückeneigentümer konnten sich mit Gemeinde und Landkreis nicht über die Finanzierung einigen. Nun wird die Straße nur mit einer Deckschicht versehen, in fünf bis zehn Jahren stehe dann die Entscheidung zur Sanierung erneut an.

Bürgermeister Haimerl sagte, dass es mehrere Brückenkategorien gebe: Vier Brücken mit unbeschränkter Tonnage, zwei des Landkreises, neun Gemeindebrücken im Ort (zuständig ist die Gemeinde, außerorts als Baulastträger die Jagdgenossenschaft) sowie 30 private Brücken, für die „am besten eine gemeinsame vernünftige Regelung zu treffen“ wäre. Haimerl wies daraufhin, dass die Brücken sich als unangenehme Begleiterscheinung auf Baulandauswei-sungen auswirken können. Der Bürgermeister betonte zudem, dass die Überprüfung aller Brü-cken ergeben habe, dass die Tonnagebeschränkungen eingehalten werden müssen.

Zum Thema Hochwasserschutz mit ökologischer Umgestaltung des Baches bemängelte Hai-merl, dass sich bisher kein Arbeitskreis gebildet habe. Die Bürger hätten kaum Interesse ge-zeigt, aber bis 2015 müsse die Maßnahme umgesetzt werden.

In der Aussprache sagte Xaver Ofenbeck, dass man nicht gegen den Hochwasserschutz sei, aber gegen den Damm; zum Auffangen müssten im Flächenausgleich Flächen erworben wer-den. Hans Heckmann sagte, die Gräben müssten geräumt werden, damit das Wasser wieder zügig ablaufen kann. Hermann Hurzlmeier unterstützte diese Forderung. Richard Häupl hin-terfragte die Reihenfolge bei der Sanierung der Brücken. Auch „bedankte“ er sich für das Herabstufen seiner Brücke auf 1,5 Tonnen, weshalb er sie nicht mehr mit seinem sechs Mona-te alten Auto benutzen darf. Langenerling benachteiligt?

Im Hinblick auf die Fragen nach der Reihenfolge der Brückensanierung zeigt sich der Bür-germeister „ergebnisoffen“; der Bauausschuss solle dies mit den Betroffenen regeln. Zur kriti-sierten Art der Umleitung bei der letzten Brücke wies der Bürgermeister darauf hin, dass die Maßnahme im Verantwortungsbereich des Landkreises liege. Xaver Ofenbeck sprach schließ-lich noch die Benachteiligung von Langenerling hinsichtlich des Zuschusses für die Jagdge-nossenschaft zum Wegebau an. Der Bürgermeister erinnerte an die letzte Sitzung des Ge-meinderats; dabei habe er das Ergebnis einer Besprechung mit den drei Jagdgenossenschaften vorgetragen, wonach die Gemeinde einheitlich einen Euro pro Hektar Zuschuss zahlen soll. Weil dies unter Punkt „Verschiedenes“ vorgetragen worden sei, sei der entsprechende Antrag zurückgewiesen worden

MZ vom 25.11.2008

Page 144: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Grönhagen schwer unter Beschuss Bürgerversammlung: Johann Lichtenegger echauffiert sich -

und fordert Rücktritt des 2. Bürgermeisters: „Sie sind des Amtes unwürdig!“ HAGELSTADT. Kanalisation, Hochwasserschutz und möglicher Wechsel des Schulverbands waren die stärksten Themen bei der Bürgerversammlung für Hagelstadt. Die lautstarke Schlussdiskussion endete mit der Forderung eines Bürgers an Volker Grönhagen, das Amt des zweiten Bürgermeisters niederzulegen. Grönhagen enthielt sich genauso wie Bürgermeister Anton Haimerl eines Kommentars zu den Vorwürfen.

Turbulent wurde es am Schluss der Versammlung: Johann Lichtenegger, meldete sich und forderte Grönhagen auf, vom Amt des Bürgermeisters zurück zu treten. Das Amt sei ihm „oh-nehin nur durch Losentscheid“ zugefallen. Grönhagen arbeite, so Lichtenegger, nicht für das Wohl der Gemeinde. Lichteneggers Tirade gipfelte in einer Anschuldigung: „Sie besitzen die Unverschämtheit, an der Dankesfeier der Feuerwehr teilzunehmen, obwohl Sie gegen das Fahrzeug gestimmt haben. Sie sind des Amtes unwürdig.“

Begonnen hatte Bürgermeister Anton Haimerl mit einem Rechenschaftsbericht zur Arbeit der Verwaltung, über die „bestens motivierte“ Feuerwehr, den möglichen Wechsel auf Grund des Angebots des Schulverbands Aufhausen-Sünching, zur Brückenproblematik in Langenerling und der Abwasserentsorgung in der gesamten Gemeinde bis hin zur Finanzsituation. Hier ha-be es durch gestiegene .Einnahmen eine deutliche Verbesserung gegeben, so dass den Schul-den von rund 1,03 Millionen in etwa gleiche Rücklagen gegenüber stehen. Allerdings steht die Gemeinde in den nächsten Jahren vor Investitionen von rund sieben Millionen Euro.

Architektin Silke Bausenwein präsentierte ihren Konzeptvorschlag für eine Urnenwand am Friedhof – nicht eine schwere massive Betonwand, sondern Urnenschreine in einem Stahl-rahmen mit variabler Fronteinteilung in Glas oder Stein. Der Bereich soll als Urnenhain ges-taltet werden. Auf einzelnen Blumenschmuck soll verzichtet werden, um den Gesamteindruck nicht zu stören. Die Kostenfrage beantwortete der Bürgermeister mit „pflegeleicht und deut-lich kostengünstig“ im Vergleich zu den Erdbestattungen.

In der Aussprache hinterfragte Johann Lichtenegger die Belastung der Bürger durch die Stra-ßenausbaubeitragssatzung. Der Bürgermeister erläuterte dazu die Gesetzeslage, die eindeutig sei, und bei Nichtbeachtung Konsequenzen für Bürgermeister und Gemeinderat hätte. Josef Fenn kritisierte die lange Entscheidungsphase bei der Kanalisation – obwohl der Bürger-meister ausführlich erläutert hatte, dass das beauftragte Ingenieurbüro nicht weiterkomme, weil das Wasserwirtschaftsamt die Rahmenbedingungen für den Langenerlinger Bach nicht bekannt gäbe. Der Bürgermeister lud Fenn ein, anhand der vorhandenen Unterlagen die Kos-tenplanung vorzunehmen. Armin Ebenhöh sprach die angekündigte Fragebogenaktion an, um die Meinung der Eltern zum möglichen Wechsel des Schulverbands zu ermitteln. Die Check-liste sei in Arbeit, versicherte der Bürgermeister.

Hintergrund ist das überraschende Angebot des Schulverbands Aufhausen-Sünching, der um den Bestand seiner Hauptschule fürchtet. Bei einem Wechsel hätten in diesem Jahr rund 50.000 Euro eingespart werden können, so der Bürgermeister. Zudem habe Hagelstadt im Schulverband Alteglofsheim-Köfering nur eine Stimme. Hagelstadt finanziere durch die Um-lage, dass für die dortigen Vereine, Turnhalle und Hallenbad „für ein Butterbrot“ subventio-niert werden.

MZ vom 26.11.2008

Page 145: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Neubürger begrüßt Frühstück: Pfarrgemeinderat lud zu einem kurzweiligen Vormittag ein.

Beim Neubürgerfrühstück wurde geschlemmt und informiert

HAGELSTADT (lpl). Am Sonntagvormittag veranstaltete der Pfarrgemeinderat Hagelstadt zum dritten Mal ein Frühstück für die neuen Mitbürger des Ortes. Dabei konnten sich diese einen Überblick über die Seelsorgeeinheit Hagelstadt-Langenerling und kirchliche Organisationen verschaffen.

Pfarrer Moritz erläuterte die Geschichte der Seelsorgeeinheit Hagelstadt-Langenerling und nannte Daten zu den Kirchen der Pfarrgemeinde. Pfarrgemeinderatssprecher Josef Fischer stellte die anwesenden neuen Mitbürger vor. Anschließend teilte er einen Flyer aus, der über den Pfarrgemeinderat und dessen Sachausschüsse informierte.

Pastoralreferent Ludwig Pritscher stellte die verschiedenen Gottesdienste, besonders für Kin-der, dar. Zudem zeigte er auch weitere Freizeitmöglichkeiten für Kinder, wie Ministranten, Kindergruppe und Jugendgruppe, auf. Schließlich berichtete Pritscher, dass die Pfarrei zum ersten Mal einen lebendigen Adventskalender veranstalten möchte. Im Anschluss stellte Frau Elfriede Pytlik ihre vielseitige Arbeit, bestehend aus Hilfsdienst, Programm für Senioren oder Möglichkeiten der Erwachsenenbildung vor.

Klaudia Pöppel stellte dann den KDFB Hagelstadt-Langenerling vor. Hier gebe es sowohl Ausflüge wie Altötting- oder Musicalfahrten, als auch Vorträge für Jung und Alt. Rudolf Pöppel, Vorsitzender der KAB Hagelstadt, erklärte den Anwesenden das facettenreiche An-gebot der KAB. Neben Urlaubsfahrten für Familien und Senioren und Werksbesichtigungen soll auch die Geselligkeit nicht zu kurz kommen.

Margarete Fellner, die Leiterin des Frauenchores „Liedermär“, informierte über das vielfältige Repertoire des Chores. An diesem Donnerstag werde er bei einem Engelkonzert in der Kirche des Krankenhauses „Barmherzige Brüder“ singen.

Zum Abschluss stellte Maria Schmidbauer die Gemeinde- und Pfarrbücherei vor. Sie erzählte, dass die Bücherei mit rund 6250 Medienträgern, von Büchern über CDs bis hin zu DVDs, sehr gut bestückt sei.

MZ vom 26.11.2008

Page 146: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Viel Lob für Engagement Ehrenamt: Hagelstadt zeichnet verdiente Mitbürger aus

Bürgermeister Anton Haimerl mit den geehrten Hagelstädter Bürgern.

HAGELSTADT (lwk). Die Bürgerversammlung bildete für Bürgermeister Anton Haimerl den Rahmen zur Ehrung verdienter Mitbürger. Für das Gemeinwohl engagiert hat sich Heinz Beck, seit zwanzig Jahren Vorsitzender der Theaterfreunde, „eine Institution, weit über den Landkreis hinaus bekannt“. Alfred Hein führt die Schützengesellschaft Enzian 1911 seit 25 Jahren und ist engagiert in der Jugendarbeit; im gleichen Verein ist Georg Hüttner bereits seit 50 Jahren der Gerätewart.

Johann Lichtenegger führt seit 30 Jahren die Kasse des Männergesangvereins Harmonie. Seit zehn Jahren ist Erwin Scheuerer Vorsitzender des VdK und Armin Ebenhöh Vorsitzender des Auto-Sport-Clubs Hagelstadt. Ein sportliches Vorbild ist Max Redl, der heuer den 1. Platz bei der bayerischen Behindertenmeisterschaft im Luftgewehrschießen errungen hat. Josef Gug-genberger würdigte der Bürgermeister für sein Engagement in der Gemeinde („Er ist immer da, wenn er gebraucht wird“) und für seinen Einsatz als ehrenamtlicher Krankentransportfah-rer seit über 20 Jahren.

Für herausragendes Engagement wurde Andreas Kamseder bereits durch den Ministerpräsi-denten ausgezeichnet; er hatte sich unter Einsatz seines eigenen Lebens als Lebensretter beim Großbrand in einem Getränkemarkt in Eggmühl bewährt.

Marianne Kraus konnte die Ehren- und Dankesurkunde des Bürgermeisters nicht in Empfang nehmen; sie wird ihr zuhause überreicht. Die Neunzigjährige, die sich seit 60 Jahren um ihren behinderten Sohn kümmert, konnte ihn auch an diesem Ehrenabend nicht alleine lassen.

MZ vom 29.11.2008

Page 147: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Hochwasserschutz bestimmt die Diskussion in Gailsbach

Bürgerversammlung: Bei einem hundertjährlichen Regenereignis würde der Kern von Gailsbach überflutet

GAILSBACH (lwk). Der Hochwasserschutz und ein möglicher Schulverbandswechsel standen im Mittelpunkt der Bürgerversammlung. Eingangs informierte Bürgermeister Anton Haimerl über die Haushaltslage, Hochwasserschutz, Kanalisation, Dorferneuerung und das Angebot des Schulverbands Aufhausen-Sünching.

Auf Nachfrage von Johannes Rosenbeck erklärte Haimerl, dass ein Teil des Hochwasser-schutzes über die Dorferneuerung abgewickelt werden soll. Da die wasserrechtliche Erlaubnis noch ausstehe, seien die anstehenden Maßnahmen zur Dorferneuerung blockiert. Parallel dazu sollten der weitere Hochwasserschutz und die ökologische Umgestaltung des Gittinger Ba-ches über das Förderprogramm des Wasserwirtschaftsamtes abgewickelt werden. Berechnun-gen hätten ergeben, dass bei einem hundertjährlichen Regenereignis der Ortskern von Gails-bach überflutet würde. Kommt Schulverbandswechsel?

Brigitte Forstner-Weinberger hält den Hochwasserschutz für überflüssig, wenn die Rohr-durchlässe im Gittinger Weg und die Brücke beim Feuerwehrgerätehaus optimiert würden, damit das Wasser schneller abfließen könne.

Stefan Hierl und Josef Weinberger machen die Brücke beim Glascontainer als Abflusshinder-nis aus, was Berthold Bayer senior wiederum bestritt. Laut Bürgermeister will das Wasser-wirtschaftsamt einen schnelleren Abfluss nicht begünstigen, das Wasser soll mit Rücksicht auf die „Unterlieger“ zurückgehalten werden. Herbert Werkmann befürchtete die Überflutung seiner und benachbarter Hofstellen. Robert Buchner sprach sich für einen Damm aus.

Weiteres Thema war der Schulverbandswechsel. Josef Unsicker ist gegen den viel diskutier-ten Wechsel, weil es für die Mütter einfacher sei, die Kinder abzuholen, wenn sie in Richtung Regensburg zum Einkaufen oder zu Arztbesuchen usw. fahren. Der Bürgermeister gab zu bedenken, dass dieses Argument verfänglich sei, da dieser „Luxus“ von der Allgemeinheit mit einer wesentlich höheren Schulverbandumlage getragen werden müsste. Petra Hierl und Ste-fan Hierl sprachen sich für den Verbleib im Schulverband Alteglofsheim-Köfering aus, da der Verband ihrer Meinung nach größer und deshalb zukunftssicherer sei. Auch sei das Bildungs-angebot dort größer. Dieser Argumentation schloss sich auch Theresa Hurzlmeier aus Lange-nerling an.

Albert Kammermeier rechtfertigte das bisherige Vorgehen der Wählergemeinschaft Hagel-stadt und stellt die Aussagen des Bürgermeisters in Frage. Dr. Bernhard Bausenwein erklärte, er stehe grundsätzlich zum Schulverband Alteglofsheim-Köfering, halte aber zum jetzigen Zeitpunkt eine Entscheidung für verfrüht. Es sollte in einem ergebnisoffenen Entscheidungs-prozess, der vorurteilsfrei geführt werde, die beste Lösung gefunden werden. Auch für die Eltern sei dies eine einmalige Chance, Verbesserungen für die Kinder eventuell auch beim Schulverband Alteglofsheim-Köfering durchzusetzen. „Vorwürfe nicht haltbar“

Robert Buchner, Kommandant der FF Gailsbach, dankte Gemeinderat, Bürgermeister, Spen-dern und Helfern, die beim Fassadenanstrich des Gerätehauses mitgewirkt haben. In diesem Zusammenhang kritisierte Erwin Schnabl das Abstimmungsverhalten der Wählergemein-schaft Hagelstadt bei der Anschaffung des neuen Feuerwehrfahrzeugs für die Feuerwehr: Erst zustimmen und dann die Anschaffung boykottieren sei ein unwürdiges Verhalten.

Page 148: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Daraus ergab sich eine Diskussion zwischen Albert Kammermeier und Peter Turicik. Letzte-rer warf der Wählergemeinschaft vor, sie habe sich von Leuten beraten lassen, die vor Jahr-zehnten das letzte Mal im Einsatz gewesen seien. Der Vorwurf von „überzogenen Forderun-gen seitens der Feuerwehr“ sei nicht haltbar, zumal teilweise Ausrüstungsgegenstände aus privaten Mitteln beschafft würden und für Lehrgänge Urlaub geopfert wird statt Lohnfortzah-lung von der Gemeinde zu verlangen.

MZ vom 02.12.2008

Page 149: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Vom Auszubildenden zum Landessieger Auszeichnung: Thomas Zimmermann ist der Beste unter 500

angehenden IHK-Automobilkaufmännern

Stolz auf IHK-Landessieger Thomas Zimmermann (Mitte) sind Betriebsleiter

Wilfried Walsberger (2. von rechts) und IHK-Vertreter Karl Sesselmann (2. von links). Links im Bild Ulrike Linsenmaier (Sekretariat), rechts Betriebsratsvorsitzende Christine Röhrl

HAGELSTADT (cs). „Wir haben schon oft gute Absolventen der IHK-Prüfungen gehabt, aber so etwas noch nicht.“ Wilfried Walsberger, Betriebsleiter der Beutlhauser-Bassewitz GmbH & Co, hat allen Grund zu Freude. Mit Thomas Zimmermann hat das Unternehmen einen Landessieger in seinen Reihen. Er war bei der IHK-Prüfung zum Automobilkaufmann der Beste unter 500 Auszubildenden in ganz Bayern.

Karl Sesselmeier von der IHK Regensburg, der die Urkunden an Zimmermann und seinen Ausbildungsbetrieb überreichte, betonte, dass den Absolventen bei den IHK-Prüfungen nichts geschenkt werde. Wer hier Landesbester sei, könne zu Recht stolz auf sich sein.

Die Beutlhauser-Bassewitz GmbH & Co beschäftigt an drei Standorten insgesamt 160 Mitarbeiter, 27 davon sind Auszubildende. „Und wir können fast alle übernehmen“, betont Walsberger. Das Unternehmen, das auf Unimog-Fahrzeuge und Linde-Stapler spezialisiert ist, gehört zur Beutlhauser Baumaschinen GmbH in Passau.

Wie Walsberger betonte, sei es nicht leicht, geeignete Personen für die Ausbildung zum Automobilkaufmann zu finden. Gesucht seien Menschen, die sowohl kaufmännische als auch technische Begabung haben. Zimmermann bringe für alle Bereiche seines Berufs großes Talent mit. Er werde nun im Außendienst eingesetzt.

Für die von vielen Seiten befürchtete Wirtschaftskrise sieht Walsberger die Beutlhauser-Bassewitz GmbH & Co gut gerüstet. Sicherlich werde man die Auswirkungen zu spüren bekommen, so habe Linde die Geschäftserwartungen für 2009 bereits nach unten korrigiert. Andererseits handle es sich bei den Kunden im Unimog-Geschäft zu einem guten Teil um Kommunen, die nicht direkt von der Krise betroffen seien und längerfristig planten. Walsberger setzt hier auch auf seine Belegschaft. „Gemeinsam werden wir Lösungen finden,“ gibt sich der Betriebsleiter zuversichtlich.

MZ vom 03.12.2008

Page 150: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Kronseder und Drescher „regieren“ Enzian Hagelstadt

Schiesssport: Hagelstädter Schützen kürten ihre Majestäten HAGELSTADT (lpl). Die Enzian-Schützen haben zwei neue Könige. Ludwig Kronseder mit der Luftpistole und Peter Drescher mit dem Luftgewehr regieren die Schützen.

Bei der Feier mit Königsproklamation wurden zunächst die Sieger des Sparkassenpokals ge-ehrt. Diesen Wettkampf konnte Gerhard Badzuira mit einem 35,5 Teiler vor Peter Wolf (40,2) und Andreas Fuß (65,2) für sich entscheiden. Anschließend wurden die Ergebnisse der Ver-einsmeisterschaften verkündet. Diese werden in den Disziplinen Luftgewehr und Luftpistole ausgetragen. In der Schülerklasse Luftgewehr erreichte der einzige Jungschütze des Vereins 81 Ringe.

Die Majestäten der Schützengesellschaft Enzian Hagelstadt

Kammermeier siegt bei Senioren

In der Schützenklasse Luftgewehr konnte sich Peter Wolf mit 318 Ringen vor Andreas Kam-seder mit 311 Ringen und Christian Winkler mit 301 Ringen durchsetzen. In der Schützen-klasse Luftpistole erreichte Christian Winkler 354 Ringe. In der Altersklasse erreichte Robert Hüttner in der Disziplin Luftgewehr 314 Ringe und mit der Luftpistole 353 Ringe. Er war der einzige Schütze in dieser Klasse.

In der Seniorenklasse Luftgewehr konnte sich Albert Kammermeier mit 158 Ringen auf Platz 1 schießen, dicht gefolgt von Martha Mayer mit 152 Ringen. In der Luftpistole landete Valen-tin Kammermeier (178 Ringe) mit drei Ringen Vorsprung auf Platz 1, dicht gefolgt von Alf-red Hein und Albert Kammermeier (162 Ringe). In der Klasse „Schützen LP 5 Offene Klasse“ erreichten Christian Winkler und Robert Hüttner jeweils 26 Treffer.

Auch die Preise für die Festscheibe wurden mit dem Luftgewehr und der Luftpistole ausge-schossen. Auf der Festscheibe Jugend erreichte Erich Wolf, einen 190,8-Teiler. Christian Winkler sicherte sich mit einem 71,8-Teiler mit der Luftpistole den ersten Platz. Zweiter und Dritter wurden Valentin Kammermeier (86,0) und Albert Kammermeier (141,8). In der Dis-ziplin Luftgewehr konnte sich Andreas Fuß mit einem 34,7-Teiler auf den ersten Platz schie-ßen, dicht gefolgt von Albert Kammermeier (35,1) und Alfred Hein (45,3). Zudem wurde auch eine Meisterscheibe in fünf Runden ausgeschossen, bei der sich Peter Wolf mit dem Luftgewehr mit den Ergebnissen 89, 83, 82, 79 Ringe den ersten Platz sicherte. Zweiter wurde

Page 151: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Albert Kammermeier mit den Ergebnissen 87, 74, 64 Ringe. Dritter wurde Robert Hüttner mit 85, 84, 79 und 79 Ringen.

Valentin Kammermeier sicherte sich mit der Luftpistole und Ergebnissen von 94, 93, 92, 90 und 89 Ringen den ersten Platz. Zweiter wurde Christian Winkler (94, 90, 89, 89, 88) und Dritter Alfred Hein (91, 89, 88, 87, 84). Damit die Damen des Vereins auch nicht zu kurz kamen, wurde auch ein Damenwanderpokal ausgeschossen. Erste wurde mit 510 Punkten Christine Drescher, gefolgt von Karin Pregler mit 474 Punkten und Karin Hüttner mit 442 Punkten. Beim Herrenwanderpokal wurde Blabusch Florian mit 467 Punkten Erster, Lothar Maier mit 451 Punkten Zweiter und Alfred Hein mit 403 Punkten Dritter. Erich Wolf ist Jugendkönig

Zum Schluss folgte die Königsproklamation. Jugendkönig wurde mit einem 612-Teiler Erich Wolf. Der Schützenkönig Luftgewehr wurde Peter Drescher mit einem 136,0-Teiler, gefolgt von Gattin Christine Drescher (326) und Stephan Krämer (391). Den Titel „Schützenkönig“ erkämpfte sich mit der Luftpistole Ludwig Kronseder mit einem 959-Teiler und verwies Va-lentin Kammermeier (1122) und Alfred Hein (1126) auf den zweiten bzw. dritten Platz.

MZ vom 04.12.2008

Page 152: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Vorfreude auf Jubiläum Vereine: OGV feiert im nächsten Jahr 30-jähriges Bestehen

Die Kreissieger des OGV Langenerling mit Vorsitzender Petra Hierl

(rechts) und Bürgermeister Anton Haimerl (2. von links) LANGENERLING (mz). Bei der Jahresabschlussfeier des OGV im Gasthaus Lermer freute sich Vorsitzende Petra Hierl über den sehr guten Besuch. Bürgermeister Anton Haimerl bedankte sich bei den Gartlern für die gute Zusammenarbeit, da der OGV auch Aufgaben in der Ge-meinde übernimmt.

Vorsitzende Petra Hierl erörterte die Bewertungspunkte des Blumenschmuckwettbewerbes. Sie freute sich über die erfolgreiche Teilnahme der drei Kreissieger. Eine Auszeichnung be-kamen im Wettbewerb „Haus, Garten und Blumen“ auf Kreisebene: Eduard Herzog, Ludwig Huber, Karl Lang.

Sieger auf Ortsebene sind Josef Allmeier, Siegfried Beisensteiner, Berthold Bayer, Klaus Bochnia, Jürgen Dittrich, Armin Heuberger, Klaus Militzer, Maria Schmidbauer, Xaver Sol-ler, Katharina Stompor, Gertraud Schroll, Christine Steger, Petra Vieracker.

Sieger im „Wohn- und Nutzgarten“ wurden Renate Hildebrand, Marita Maschuff, Ludwig Pritscher, Josef Wieczorek. Alle bekamen eine Urkunde und ein Präsent.

Vorsitzende Hierl verwies auf das bevorstehende 30-jährige Jubiläumsfest seit der Wieder-gründung mit Weihe der Vereinsfahne am 21. Juni 2009. Mit einer reich bestückten Garten-tombola klang der Abend aus.

MZ vom 06.12.2008

Page 153: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Spende für KUNO statt Geschenken Soziales: Hagelstädter Unternehmen hatte Scheck über 3000 Euro dabei

Scheckübergabe für KUNO (von links): Wilfried Walsberger, Dr. Hans

Brockhard und Jürgen Weidhofer HAGELSTADT (lwk). Die Untemehmensgruppe Beutlhauser-Bassewitz verzichtet in diesem Jahr auf Weihnachtsgeschenke an Kunden und Geschäftspartner. Stattdessen gehen von allen Unternehmensstandorten Spenden an wohltätige Organisationen vor Ort. Die Geschäftsleitung der Beutlhauser-Bassewitz GmbH hat entschieden, ihre Spende in Höhe von 3000 Euro KUNO zur Verfügung zu stellen.

Wilfried Walsberger, Prokurist und Betriebsleiter, übergab den Scheck an Dr. Hans Brock-hard von KUNO im Beisein von Verkaufsleiter Jürgen Weidhofer, Betriebsrätin Christine Röhrl und Geschäftsleitungssekretärin Ulrike Linsenmaier. Dr. Brockhard informierte über Idee, Werdegang und Erfolgsgeschichte von KUNO. Im nächsten Jahr soll die Klinik ihrer Bestimmung übergeben werden.

MZ vom 08.12.2008

Page 154: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

700 Euro für einen sozialen Zweck

GAILSBACH (lpl). Bereits zum fünften Mal organisierten fleißige Gailsbacher Frauen zusammen mit der FFW Gailsbach ihre in-zwischen schon traditionelle „Adventliche Einstimmung“ auf dem Vorplatz des FFW-Gerätehauses. Nach einem Gottesdienst in der Gailsbacher Kirche mit Adventskranzweihe und anschließender Öffnung des „Lebendigen Adventfensters“ bei Familie Hierlmeier, zu der auch viele Gäste aus Hagelstadt gekom-men sind, konnte sich dann jeder mit einer „Knackersemmel mit allem“ und einem Glühwein auf die bevorstehende Adventszeit einstimmen.

Für die Kleinen der Gailsbacher FFW kam der Nikolaus. Die verteilten Nikolaussäck-chen hat Roswitha Hahn liebevoll verpackt

und gespendet. Aus der Veranstaltung konnte durch den Einsatz von vielen freiwilligen Hel-fern und durch den guten Besuch der Gailsbacher und der auswärtigen Gäste ein stolzer Erlös von 700 Euro erzielt werden. Wie schon im letzten Jahr wird dieser Betrag wieder der Spen-denaktion „Antenne Bayern hilft“ zugute kommen.

MZ vom 09.12.2008

Die Kinder freuten sich über die kleinen Ge-schenke

Page 155: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Bahnstrecke bei Eggmühl gesperrt HAGELSTADT (jn). Ein Toter an der Bahnlinie sorgte am Mittwochmorgen für erhebliche Ver-spätungen im Berufsverkehr. Wie die Polizei mitteilte, hat gegen 6.45 Uhr zwischen Hagel-stadt und Eggmühl ein junger Mann in Selbstmordabsicht den Gleiskörper betreten und ist von einem von Landshut nach Regensburg fahrenden Zug erfasst worden. Der 26-Jährige wurde später bei einer Suche an der Bahnstrecke gefunden und die Identität zunächst anhand von Dokumenten festgestellt. Nach Angaben der Polizei liegen die Gründe für die Verzweif-lungstat im persönlichen Bereich. Für die Ermittlungen der Polizei war die Zugstrecke von 8 bis 9.40 Uhr gesperrt. Die Bahn transportierte die Reisenden mit einem Ersatzzug weiter. Die unmittelbar neben der Bahn verlaufende Bundesstraße 15 war von 7 bis 8.45 Uhr komplett, von 8.45 bis 10.30 Uhr halbseitig für den Verkehr gesperrt.

MZ vom 11.12.2008

Page 156: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Grenzwerte auf dem Prüfstand HAGELSTADT (jn). Zur letzten Sitzung des Jahres trifft sich heute, 19 Uhr, der Gemeinderat. Dabei steht zum zweiten Mal die Bauvoranfrage für eine Werkstatt und Kfz-Lackiererei im Innenortsbereich auf der Tagesordnung. In der Novembersitzung waren die eingereichten In-formationen dem Gemeinderat zu wenig. Immerhin befinde sich das Grundstück in der Nähe zum Neubaugebiet. Wie die Verwaltung vom Landratsamt seither in Erfahrung brachte, wäre es möglich, die vorgeschriebenen Grenzwerte für die benachbarte Wohnbebauung einzuhal-ten. Eine Geruchsbelästigung wäre bei Einhaltung der Richtlinien auszuschließen. Weiter geht es unter anderem um die Haltung der Gemeinde zu einem geplanten Einkaufsmarkt in Alt-eglofsheim. Die Verordnung zur Reinhaltung der Straßen sowie zur Räum- und Streupflicht im Winter muss ebenfalls überarbeitet werden. Die bisherige Mustersatzung ist für teilweise ungültig erklärt worden.

MZ vom 11.12.2008

Page 157: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Lackiererei: Anfrage befürwortet Gemeinderat: Technische Maßnahmen sollen eine Geruchsbelästigung

für Anwohner verhindern HAGELSTADT (cs). Mit einer Bauvoranfrage für den Betrieb einer Kfz-Lackiererei und Werk-statt hat sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung befasst. Das Vorhaben liegt im In-nenbereichsgebiet, das im Flächennutzungsplan als Gewerbegebiet ausgewiesen ist. Als nicht erheblich belästigender Gewerbebetrieb wäre die Nutzung zulässig.

Der Gemeinderat behandelte das Thema zum zweiten Mal, nachdem nun eine ergänzende Betriebsbeschreibung vorlag. Wie Bürgermeister Anton Haimerl sagte, sei es nach Angaben des Landratsamts technisch möglich, die Grenzwerte für die angrenzende Wohnbebauung einzuhalten. Bei Einhaltung der Emissionsgrenzwerte wäre eine Geruchsbelästigung der An-wohner ausgeschlossen. Der Gemeinderat stellte eine Genehmigung in Aussicht, wenn alle gesetzlichen Auflagen eingehalten werden. Neue Regeln für Straßenreinigung

Die Gemeinde muss ihre Straßenreinigungsverordnung in einigen Punkten ändern. So ist die bislang geforderte wöchentliche Reinigung nicht zulässig, stattdessen heißt es nun „nach Be-darf“. Der Gemeinderat sprach sich einstimmig für die entsprechenden Abänderungen aus. Keine Einwände hatte das Gremium gegen die Jahresrechnung 2007, die der Rechnungsprü-fungsausschuss geprüft hatte.

Bezüglich einer Urnenwand im Friedhof teilte Haimerl mit, dass der Planentwurf von Archi-tektin Bausenwein in der Bürgerversammlung grundsätzlich Zustimmung erhalten habe. Nun wird als nächstes der Pfarrgemeinderat eingebunden werden. Votum für weitere Ganztagsklasse

Noch nicht entschieden ist, ob es im kommenden Schuljahr an der Hauptschule Alteglofsheim eine zusätzliche gebunden Ganztagsklasse in der 6. Jahrgangsstufe geben wird. Wie Haimerl sagte, sei die Schulleitung sehr dafür, allerdings habe die Schulverbandsversammlung schwe-re Bedenken wegen möglicher Folgekosten gehabt und zumindest vorerst nicht zugestimmt. Der Gemeinderat steht bei diesem Thema hinter dem Bürgermeister. Er soll sich bei der nächsten Abstimmung im Schulverband für eine Erweiterung auszusprechen.

MZ vom 18.12.2008

Page 158: Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an · Xaver Ofenbeck führt Wählervereinigung an Kommunalwahl. Mitglieder gingen von Haus zu Haus. HAGELSTADT (lth). Eine komplette Liste

Weihnachtspäckchen für Waisen und Schüler

Initiative: Feuerwehr unterstützt Weihnachtstrucker-Hilfsaktion GAILSBACH (mz). Dank der Initiative der Freiwilligen Feuerwehr packten die Gailsbacher und auch einige Hagelstädter liebevoll geschmückte Päckchen für bedürftige Familien und Kinder. Obwohl die Aktion heuer erstmals durchgeführt wurde, war der Anklang im Dorf riesengroß. Unterstützt werden soll die Weihnachtstrucker-Hilfsaktion von Antenne Bayern und den Johannitern. Die Päckchen wurden im Feuerwehrhaus abgegeben. Von dort wurden sie zur Sammelstelle der Johanniter nach Regensburg gebracht. Dort wurde der FFW Gailsbach, stellvertretend für alle „Päckchenpacker“, mit einer Urkunde von Antenne Bayern gedankt.

Am 26. Dezember werden die Trucker die Päckchen zu den Waisenhäusern und Schulen nach Bosnien, Albanien, Mazedonien und Moldawien bringen. Wegen der positiven Resonanz wird die Feuerwehr die Aktion 2009 wiederholen.

MZ vom 23.12.2008