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VDZI und die Gesundheits- handwerke auf der IHM Impressionen / Positionen der Gesundheitshandwerke Seiten 6 - 13 Magazin für das deutsche zahntechniker-handwerk Zahntechnik TELESKOP 02-2014 www.vdzi.de Berichte aus den Zahntechniker-Innungen Seiten 20 - 23 BEL II - 2014 Das neue Gemeinsame Rundschreiben zum Herausnehmen In der Heftmitte Wenn Politik auf Zahntechnik trifft ...

Zahntechnik TELESKOP - VDZI€¦ · sundheit und Wohlbefinden, Ästhetik und funktion“, der titel der imagebroschüre des Zahntechniker-handwerks bringt auf den Punkt, welchen Beitrag

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VDZI und die Gesundheits-handwerke auf der IHMImpressionen / Positionen der GesundheitshandwerkeSeiten 6 - 13

Magazin für das deutsche zahntechniker-handwerk

Zahntechnik

TELESKOP 02-2014

www.vdzi.de

Berichte aus den Zahntechniker-Innungen

Seiten 20 - 23

BEL II - 2014Das neue Gemeinsame Rundschreiben zum Herausnehmen

In der Heftmitte

Wenn Politik auf Zahntechnik trifft ...

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LVG-AnzSparsch_1-1li2cR2.qxd 05.12.2012 19:55 Uhr Seite 1

Politik

Das meisterliche Zahntechniker-Handwerk ...

Editorial

3TELESKOP 02-2014

... zieht Besucher an. die internationale handwerks-messe in münchen hat aus sicht des VdZi eindrucks-voll gezeigt, dass Zähne, Zahngesundheit und Zahn-ersatz für Besucher und Politik aktuelle themen sind.auf einladung des Bundesministeriums für Wirtschaftund energie (BmWi) waren die Gesundheitshandwerkemit einer eigenen standfläche am BmWi-messestandvertreten. VdZi-Präsident uwe Breuer nutzte die Ge-legenheit und sprach dort mit iris Gleicke, Parlamen-tarische staatssekretärin im BmWi, und ilse aigner,bayerische staatsministerin für Wirtschaft und stell-vertretende ministerpräsidentin, über Zahnersatz.

die Gesundheitshandwerke veröffentlichten unter demtitel „den demographischen Wandel gemeinsam mei-stern“ ihre politischen Positionen für die zukünftigeVersorgung der Bevölkerung.

ein positives signal kam von Bundeskanzlerin angelamerkel und Bundeswirtschaftsminister sigmar Ga-briel. Beide bekannten sich anlässlich der ihm zummeisterbrief als Qualitätssiegel. diesen Punkt hatVdZi-Präsident uwe Breuer in seinem statement„hände weg vom meisterprinzip“ im namen der Ge-sundheitshandwerke unterstrichen.

die ihm ist als Leistungsschau des handwerks vorallem eine Verbrauchermesse. hier suchen BesucherLösungen für einen Wintergarten, ideen für ihre Wohn-zimmermöbel oder auch mode und schmuck. Gefer-tigt von handwerkern.

Wer fertigt eigentlich den Zahnersatz? Wie lange dau-ert so etwas. Welche techniken kommen dabei zumeinsatz? Was ist ein implantat? diese und weitere fra-gen konnte der VdZi am messestand des BmWi an-schaulich beantworten.

unter dem motto „handwerk für den menschen“zeigte der VdZi mit unterstützung von Zahntechni-

kermeistern und deren auszubildenden aus der süd-bayerischen Zahntechniker-innung auf seiner stand-fläche, was sich hinter der Zahntechnik verbirgt.hierzu standen ein zahntechnischer „arbeitsplatz“,der mit scanner, Pc und konstruktionssoftware aus-gestattet war, zahlreiche schaumodelle zu zahntech-nischen Versorgungsformen und Videos rund um diefertigung von Zahnersatz zur Verfügung. so konntensich die Beuscher ein Bild über die herstellung vonZahnersatz und den einsatz der neuen digitalen den-talen technologien machen.

die zahlreichen Gespräche am messestand zeigten,dass Zahnersatz für fast alle ein wichtiges thema ist.Viele Besucher berichteten von ihren erfolgten odernoch anstehenden Zahnersatzbehandlungen. Wichtigist in diesem Zusammenhang für alle, wo der Zahner-satz herkommt und wie er gefertigt wird.

der aufklärungsbedarf über Zahnersatz ist hoch.Gerne haben die Besucher das informationsangebotangenommen und das Gespräch mit den Zahntechni-kermeistern gesucht. Begleitend verteilte der VdZi diebeliebte informationsbroschüre des kuratoriums per-fekter Zahnersatz „Zahnersatz aktuell - Versorgungenim Vergleich“, die die Besucher gerne mitgenommenhaben. auch die neue imagebroschüre des Zahntech-niker-handwerks kam bei den Besuchern gut an. „Ge-sundheit und Wohlbefinden, Ästhetik und funktion“,der titel der imagebroschüre des Zahntechniker-handwerks bringt auf den Punkt, welchen Beitragzahntechnische innungslabore für die Zahn- und all-gemeingesundheit täglich leisten.

das meisterliche Zahntechniker-handwerk ist mit sei-nen zahntechnischen meisterlaboren mit kompetenzund technischem know-how vor ort - diese Botschaftkonnte gegenüber der Politik, aber auch den Besu-chern in münchen eindrucksvoll vermittelt werden.

VON GERALD TEMMEkommunikation, Presse und information

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EADT-Kurs CAD/CAM begeistert die Teilnehmer

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- BEl II - 2014 -

Neues Gemeinsames Rundschreibenvom 19. März 2014In der Heftmitte zum Herausnehmen

PolitikInhalt

Impressum

ZAHNTECHNIK TElESKoPMagazin für das Deutsche Zahntechniker-Handwerk

HERAUSGEBER: Verband deutscher Zahntechniker-innungen,

Bundes innungsverband, Große Präsidentenstraße 10, 10178 Berlin

V.i.S.P.: Verband deutscher Zahn techniker-innungen (VdZi), Berlin

REDAKTION: G. temme, W. Winkler

TEXTBEITRÄGE: BmBf. koelnmesse, LVG, rust, Zdh, Zti arnsberg,

Zti Berlin-Brandenburg, Zti münster, Zti Württemberg

in den rubriken industrie/ marktneuheiten werden Pressemeldungen der entsprechenden

industrieunternehmen abgedruckt.

KONZEPTION: Walter Winkler, Gerald temme, VdZi

ANZEIGEN: P. hartmann / G. temme

GESTALTUNG UND LAYOUT: Gerald temme, VdZi

DRUCK: kühn, Langen

FOTOS: chaperon, european union, fotolia, koelnmesse, prodente, sieger, rust,

VdZi, Zdh/ortrud stegner, Zti arnsberg, Zti Berlin-Brandenburg, Zti münster,

Zti Württemberg

TITELBILD: VdZi

- Titelthema -

Wenn Politik aufZahntechnik trifft ...

6

- Aus den Innungen -

Neues aus den Innungen 20-23

- Soziale Medien -

Zahntechniker-Handwerk auf Facebook

24-26

ANSCHRIFT DER REDAKTION:

Gerbermühlstr. 9, 60594 frankfurt am main

tel.: 069-66 55 86-40, fax: 069-66 55 86-33

e-mail: [email protected]

stichwort: teLeskoP

VERLAG: Wirtschaftsgesellschaft des Verbandes deutscher Zahntechniker-

innungen mbh, Große Präsidentenstraße 10, 10178 Berlin

tel.: 030-280470-25, fax: 030-280470-27

ANZEIGENRUF: 069-665586-10

ERSCHEINUNGSWEISE UND BEZUGSPREIS:

10 mal pro Jahr, Bezugspreis jährlich euro 77.00, Bestellungen direkt an

den Verlag, Bezugsgebühren sind im Voraus zu entrichten. kündigungen

können nur berücksichtigt werden, wenn diese 8 Wochen vor Quartalsende

vorliegen. Zur Zeit gilt anzeigenpreis liste nr. 11.

Leserbriefe, namentlich gekennzeichnete oder mit kürzeln des Verfassers

signierte Beiträge geben die meinung des autors, aber nicht unbedingt die

meinung der redaktion wider.

für unverlangt eingesandte manuskripte, Zeichnungen und Bilder wird keine

haftung übernommen. nachdruck, auch auszugsweise, nur unter Zusendung

von Belegexemplaren mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages gestattet.

- Positionen der Gesundheitshandwerke -

"Den demographischen Wandel gemeinsam meistern!" Gesundheitshandwerke stellen gemeinsame Positionen vor 10

„Hände weg vom Meisterprinzip“Statement von VDZI-Präsident Uwe Breuer 12

- VDZI auf der IHM -

Zahntechnik auf der InternationalenHandwerksmesse - Impressionen vom BMWi-Stand 7-9

Berufliche und akademische Bildung sind gleichwertig

Erste Meisterbriefe mit Hinweis auf Niveaustufe des DeutschenQualifikationsrahmens / Wanka: „Bildungspolitischer Meilenstein“

Berufliche und akademische Bildung sind gleichwertig - unddies ist ab sofort für jedermann sichtbar. meisterbriefe enthal-ten fortan den hinweis, dass der abschluss im deutschen undeuropäischen Qualifikationsrahmen (dQr / eQr) dem niveau 6entspricht. dieser stufe ist auch der Bachelor zugeordnet. dieersten meisterbriefe mit dem hinweis auf das dQr-niveau hatBundesbildungsministerin Johanna Wanka (kleines Bild) im rah-men der meisterfeier der handwerkskammer dortmund im fe-bruar überreicht.

„der hinweis auf das dQr-niveau istbildungspolitisch ein meilenstein. denndieser satz macht die Gleichwertigkeitvon beruflicher und hochschulischer Bil-dung deutlich und unterstreicht denhohen stellenwert des deutschen mei-sters. ein meister muss sich nicht hintereinem akademiker verstecken“, sagteWanka, die auf der diesjährigen meister-feier in dortmund die festrede haltenwird. „der deutsche meisterbrief hat sich

bewährt. er ist ein Qualitätssiegel. und deshalb dürfen der deut-sche meisterbrief und die duale ausbildung im handwerk nichtauf druck aus europa ausgehöhlt werden“, sagte Wanka mitBlick auf Bestrebungen der eu-kommission, die deutsche hand-werksordnung auf den Prüfstand zu stellen.

weitere informationen:

www.deutscherqualifikationsrahmen.de/www.bmbf.de/de/12189.php

5TELESKOP 02-2014

Nachrichten

Handwerk ist bedeutender Faktor der europäischen Wirtschaft

Gleiches Ziel, verschiedene Wege: der für indu-strie und unternehmertum zuständige Vizeprä-sident der eu-kommission, antonio tajani, unddie spitzenvertreter des Zentralverbandes desdeutschen handwerks (Zdh), Präsident hansPeter Wollseifer und Generalsekretär holgerschwannecke, haben sich bei einem treffen inBrüssel zur Bedeutung des handwerks für dieeuropäische Wirtschaft bekannt. „die Qua-litätsleistung kleiner und mittelgroßer hand-werksbetriebe hat uns durch die krise getra-gen“, sind sie sich einig. sie ergänzten: „hand-werk und kleinunternehmen leisten einen ge-waltigen Beitrag zur förderung der unter-nehmerischen initiative, der innovation, derschaffung von arbeitsplätzen, des Wachstumsund der kreativität. dieses Potenzial müssenwir fördern.“

tajani hat den Zdh und deutsche handwerks-betriebe dazu eingeladen, sich den kommen-den Wirtschaftsdelegationsreisen unter seinerführung nach südeuropa anzuschließen.außerdem erläuterte der kommissar die arbeitder kmu-Büros ("help desks") der eu-kommis-sion im nicht-europäischen ausland, die deut-schen unternehmen, auch aus dem handwerk,hilfestellung für ihre Geschäftstätigkeiten im je-weiligen Land leisten.

weitere informationen

www.zdh.de

Zahntechniker Victor Schwaibold

ist Mister Handwerk 2014

Zahntechniker-azubi Victor schwaibold aus dem meisterbetriebergo-Lab in kleve wurde im rahmen der interationalen hand-werksmesse zum mister handwerk 2014 gewählt.

zahntechnik teLeskOP hat mit schwaibold gesprochen und wird in der

nächsten ausgabe über die wahl in München berichten.

© european union, 2014

foto: Laurence chaperon

Zdh-Präsident hans Peter Wollseifer (rechts) und eu-kommissions-Vizepräsident antonio tajani.

6 TELESKOP 02-2014

VDZI auf der Internationalen Handwerksmesse

Erfolgreiche Messepräsenz des VDZI Präsident Uwe Breuer spricht mit der Politik auf der Internationalen Handwerksmesse in München

die internationale handwerksmesse in münchen war in die-sem Jahr eine wichtige Plattform für politische Gesprächedes VdZi. Präsident uwe Breuer nutzte die Gelegenheit, denzahlreichen Besuchern aus Politik und Wirtschaft zu berufs-politischen und wirtschaftlichen fragen rede und antwort zustehen. der Besuch der neuen Parlamentarischen staatsse-kretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und energie(BmWi), iris Gleicke (Bild rechts), bot eine gute Gelegenheitfür Präsident Breuer, aktuelle Probleme der Zahntechnikerebenso zu vermitteln. Beim offiziellen messerundgang miteinem Besuch des BmWi-messestandes war auch ilse aigner,der bayerischen staatsministerin für Wirtschaft und stellver-tretenden ministerpräsidentin, dabei.

auf einladung des BmWi präsentierten sich die fünf Ge-sundheitshandwerke - augenoptiker, hörgeräteakustiker, or-thopädieschuhtechniker, orthopädietechniker und Zahntech-niker - vom 12. bis zum 18. märz auf der ihm in münchen.unter dem motto „handwerk für den menschen“ stellten dieGesundheitshandwerke ihre Leistungen auf dem BmWi-standvor. der schwerpunkt lag dabei auch auf den besonderenherausforderungen des demographischen Wandels, den dieGesundheitshandwerke gemeinsam meistern möchten.

lesen Sie auf den folgenden Seiten mehr über den VDZI und die Gesundheitshandwerke auf der IHM

Seiten 7 - 9Zahntechnik auf der ihm - impressionen vom VdZi-messestand

Seiten 10 - 11Gesundheitshandwerke stellen ihre Positionen für die zukünftige Versorgung der Bevölkerung vor.

Seiten 12 - 13„hände weg vom meisterprinzip“ statement von VdZi-Präsident uwe Breuer

VdZi-Präsident uwe Breuer spricht im rahmen eines fototermins mit iris Gleicke, Parlamentarische staatssekretärin im BmWi(rechts), und mit ilse aigner, bayerische staatsministerin für Wirtschaft und stellvertretende ministerpräsidentin (links). Zdh-Präsident hans-Peter Wollseifer (2.v.r.) verfolgt die ausführungen von uwe Breuer.

VDZI auf der Internationalen Handwerksmesse

7TELESKOP 02-2014

der VdZi stellte auf seiner standfläche auf dem stand des Bundesministeriums für Wirtschaft und energie den anspruchsvol-len Beruf des Zahntechnikers vor. Bild rechts: am zahntechnischen arbeitsplatz sitzt Zahntechnikermeister andreas hild ausder trident Zahntechnik. VdZi-Präsident uwe Breuer (3. v.r.) erklärt den Besuchern die digitalen möglichkeiten bei der her-stellung von Zahnersatz.

herzlich Willkommen auf der internationalen handwerks-messe. dem besten ort für alle, die maßgeschneiderte Lö-

sungen des handwerks suchen,“ die Begrüßung am 1. tag derinternationalen handwerksmesse (ihm) in münchen bringt esauf den Punkt. in den kommenden sieben tagen können sichdie Besucher ein Bild von der Vielfalt des handwerks machen.

am stand des Bundesministeriums für Wirtschaft und energie(BmWi) in halle c2 bereiten sich die Gesundheitshandwerkeauf den Besucherandrang vor. auf einladung des BmWi stellenZahntechniker, augenoptiker, hörgeräteakustiker, orthopä-dieschuhtechniker und orthopädietechniker unter dem motto„handwerk für den menschen – Gesundheitsberufe im hand-werk“ ihre Leistungen vor.

Wie kleine inseln liegen die standflächen der Gesundheits-handwerke über den offenen BmWi-stand verteilt. so genanntetropfen stellen die Gewerke und die berufspolitischen Ver-bände, darunter auch das Zahntechniker handwerk und denVerband deutscher Zahntechniker-innungen, vor.

der zahntechnische arbeitsplatz ist ausgestattet mit scanner,Pc und konstruktionssoftware, den die firma degudent demVdZi zur ihm zur Verfügung gestellt hat. in den kommendentagen werden Zahntechnikermeister und auszubildende ausder südbayerischen Zahntechniker-innung (sZi) den interes-sierten Besuchern die digitalen möglichkeiten vorstellen. dieswird bis zum ende der messe am 18. märz viele Besucher an-ziehen, die sich ein Bild über den einsatz der neuen dentalentechnologien machen.

nach und nach kommen die ersten Besucher in die halle.Vorbei an der sonderschau des BmWi zu den „innovationen2014“ des handwerks laufen die Besucher auf den BmWi-messestand zu. auf einem großen Bildschirm, der vor demscanner steht und in richtung Gang zeigt, läuft ein film zurherstellung einer krone. interessiert bleiben die ersten ste-hen und verfolgen den film. „opa, was ist das?“, fragt einkleiner Junge. „das ist jetzt ein Gebiss. Zahntechniker stellenZähne her“, sagt der opa zu seinem enkel.

auch die Vitrine mit schaumodellen zu unterschiedlichenZahnersatzversorgungen zieht neugierige Blicke an. Gernenehmen die Besucherinnen und Besucher den flyer „ihrZahnersatz – garantiert gut!“ und die Broschüre „Zahner-satz aktuell – Versorgungen im Vergleich“ vom kuratoriumperfekter Zahnersatz mit. „in der Broschüre erklärt das ku-ratorium perfekter Zahnersatz, welche möglichkeiten der Ver-sorgung es mit Zahnersatz je nach individuellem Befundgibt“, erklärt das VdZi-team am stand mehrfach am tag.„das ist interessant“, nimmt eine Besucherin den flyer ent-gegen. „sie können sich auch im internet beim kuratoriumperfekter Zahnersatz über Zahnersatz und die zahntechni-schen Versorgungen informieren.“ „und wenn ich eine kon-krete frage habe?“ „das kuratorium hat einenwissenschaftlichen Beirat, der ihre fragen gerne beantwor-tet. im internet finden sie das kontaktformular. sie könnenaber auch eine frage per Brief an das kuratorium schreiben.“

Fortsetzung >>>

Zahntechnik auf der Internationalen Handwerksmesse -Impressionen vom BMWi-Stand

VdZi-Vorstandsmitglied thomas Lüttke (mitte) sprach mit ministerialrat Joachim Garrecht, referatsleiter handwerk im BmWi, und dr. evelin friedrich, regierungsdirektorin imBmWi, über die positive Besucherresonanz am BmWi-standund die gelungene Beteiligung der Gesundheitshandwerke.

VdZi-Vorstandsmitglied klaus Bartsch (links) imGespräch mit einem Besucher.

8 TELESKOP 02-2014

PolitikVDZI auf der Internationalen Handwerksmesse

„Vielen dank für die Broschüre und die informationen. dahat sich mein Besuch bei ihnen ja schon gelohnt“, sagt dieBesucherin zufrieden und verlässt den BmWi-stand.

Bis zum ende der messe verteilt der VdZi über 500 exem-plare der beliebten informationsbroschüre des kuratoriumsperfekter Zahnersatz. auch die neue imagebroschüre desZahntechniker-handwerks kommt bei den Besuchern gut an.„Gesundheit und Wohlbefinden, Ästhetik und funktion“, dertitel der imagebroschüre des Zahntechniker-handwerksbringt auf den Punkt, welchen Beitrag zahntechnische in-nungslabore für die Zahn- und allgemeingesundheit täglichleisten.

die fragen der Besucher drehen sich in erster Linie um dieverschiedenen Zahnersatzversorgungsformen. „Wie funktio-niert eigentlich genau ein implantat?“, wird oft gefragt. an-hand von schaumodellen geben die Zahntechnikermeistergerne auskunft. Zentrales argument in den informationsge-sprächen: „die individuelle entscheidung für ihren Zahner-satz treffen sie gemeinsam mit ihrem Zahnarzt.anschließend wird der Zahnersatz im zahntechnischen Laborgefertigt“.

Wie dies genau funktioniert, ist vielen Besuchern am zahn-technischen messestand nicht bewusst. „ich habe geradeeine Brücke bekommen“, sagt ein Besucher und ergänzt:„mir war gar nicht klar, wie Zahnersatz überhaupt hergestelltwird.“ interessiert beobachtet er, wie das modell im scannernach kurzer Zeit auf dem Bildschirm erscheint. „das müssteman als Patient eigentlich vor der Behandlung beim Zahn-arzt mal sehen.“

eine Besucherin mit einem strahlenden Lächeln zeigt ihrerBegleitung die Zahnersatzmodelle in der Vitrine. „Wissen sie,

wie ihr Zahnersatz hergestellt wird?“, möchten wir von ihrwissen. „ich habe vor kurzem Zahnersatz bekommen. da warich auch bei meinem Zahntechniker im Labor. Wenn ich Geldausgebe, möchte ich ja schließlich wissen, wo dieser her-kommt.“

die Zahntechnikermeister und auszubildenden am Zahn-technikstand haben zum abschluss ihres messetages uni-sono festgestellt, wie groß der informationsbedarf und dasinteresse an schönen Zähnen sind.

„Wenn wir den Besuchern, die bei uns am stand waren, eineidee vermittelt konnten, wie Zahnersatz im Labor hergestelltwird und wo sie informationen bekommen können, dannhaben wir viel erreicht“, bestätigen die Zahntechnikermei-sterin und Zahntechnikermeister. „es hat viel spaß bei ihnengemacht, die Zeit ist wie im flug vergangen“, bedanken sichalle beim VdZi-team nach achteinhalb stunden am messe-stand.

der VdZi bedankt sich bei folgenden Laboren und unterneh-men für die unterstützung auf der internationalen hand-werksmesse:

� Breuer Zahntechnik Gmbh, neuried� Zehetbauer & sendlbeck dentallabor Gmbh, ingolstadt� Wiesmaier & Wittmann dental-Labor ohG, münchen� dentallabor hans ell & andreas ell Gbr, münchen� trident Zahntechnik Gmbh, markt schwaben� dentallabor Gibisch Gmbh, mering und münchen� degudent Gmbh� Quintessenz Verlag

Weitere informationen: www.vdzi.de

Fortsetzung >>>

Politik

9TELESKOP 02-2014

VDZI auf der Internationalen Handwerksmesse

Zahntechnikermeisterin dana axmann aus dem dentallaborGibisch erläutert Zahnersatz anhand eines modells.

Zahntechnikermeister Wolfram Wittmann zeigt den aufbau eines implantats.

Zahntechnikermeister thomas Zehetbauer im Gespräch mitinteressierten Besuchern.

Zahntechnikermeister andreas ell (rechts) zeigt die möglich-keiten der digitalen dentalen technologien auf.

Zahntechnikermeister matthias dirr aus dem dentallabor Gibisch erklärt die kpZ-Broschüre „Zahnersatz aktuell - Versorgungen im Vergleich“.

Gut besucht: die zahntechnische standfläche am BmWi-stand.

10 TELESKOP 02-2014

Positionen der Gesundheitshandwerke

anlässlich des medientags im rahmen der internationalenhandwerksmesse stellten sich die (Vize-)Präsidenten der

fünf Gesundheitshandwerke (augenoptik, hörgeräteakustik,orthopädie-technik, orthopädie-schuhtechnik und Zahn-technik) der Öffentlichkeit. marianne frickel, Präsidentin derbiha, betonte, dass die kleinen und mittleren Betriebe derGesundheitshandwerke bei Verhandlungen mit den kranken-kassen auf die unterstützung ihrer fachverbände angewie-sen seien. sie plädierte für faire rahmenbedingungenzwischen Leistungserbringern und kostenträgern um auch inder Zukunft den Patientinnen und Patienten eine Versorgungzu garantieren, die stets den höchsten fachlichen wie tech-nischen Gegebenheiten folgen folgt.

mit dem demographischen Wandel ist mit einer Zunahmevon so genannten Volkskrankheiten zu rechnen, dazu zähleninsbesondere erkrankungen des stütz- und Bewegungsap-parates sowie diabetes. Gleichzeitig steigt die erwerbsquoteälterer menschen stetig. unter volkswirtschaftlichen wie auchgesundheitspolitischen Gesichtspunkten haben hier die Ge-sundheitshandwerke eine enorm wichtige aufgabe: sie si-cherten mit ihren Leistungen teilhabechancen undermöglichten ein aktives Leben, wie matthias Bauche (BiVot) und Werner dierolf (ZVos) den anwesenden anschaulicherläuterten.

uwe Breuer (VdZi) befasste sich mit den berufsrechtlichenrahmenbedingungen der Gesundheitshandwerke: dieseseien in der Versorgung der menschen mit medizinproduk-ten bzw. hilfsmitteln von großer Bedeutung. durch die ver-pflichtende meisterpräsenz wird ein höchstmaß an

Patientensicherheit, fachgerechter Versorgung und Verbrau-cherschutz in den entsprechenden Versorgungsbereichen gewährleistet. insbesondere von der europäischen kommis-sion gebe es immer wieder kritische stimmen zum meister-prinzip im deutschen handwerk. deshalb forderte Breuer(VdZi) eindringlich: „hände weg vom meisterprinzip!“ (sieheseiten 12-13)

„Bedingt durch den demographischen Wandel und demdamit verbundenen nachwuchsmangel an fachkräften kannes in bestimmten regionen deutschlands zu Lücken in dergesundheitlichen Versorgung der Bevölkerung kommen. diesdürfte vor allem für den ländlichen raum gelten. hierfür be-darf es konzepte und Lösungen, wie das verhindert werdenkann.“, erklärten die Gesundheitshandwerke einhellig. dieaktive gewerkespezifische Weiterentwicklung und moderni-sierung der Berufsbilder in enger abstimmung mit den an-grenzenden Versorgungspartnern sei auf dem Weg.

Wie unter diesen Vorgaben dies bereits heute in der augen-optik mit guter unterstützung der handwerkskammern ge-lingt, wurde von thomas truckenbrod (ZVa) dargelegt.

abschließend betonten alle Vortragenden noch einmal dieBedeutung der fachkräftesicherung und warben für eine aus-bildung in einem Gesundheitshandwerk. hierbei sind aus-drücklich auch Quereinsteiger und studiums-abbrecherwillkommen.

Weitere informationen: www.gesundheitshandwerke.de

"Den demographischen Wandel gemeinsam meistern!" Gesundheitshandwerke stellen gemeinsame Positionen vor

die Präsidenten der Gesundheitshandwerke: v.l. uwe Breuer (VdZi), thomas truckenbrod (ZVa),

marianne frickel (Biha), matthias Bauche (Vizepräsident BiV ot), Werner dierolf (ZVos).

Positionen der Gesundheitshandwerke

11TELESKOP 02-2014

Positionspapier der Gesundheitshandwerkean Abgeordnete des Bundestags verschickt

im nachgang zum gemeinsamen Presse-gespräch haben die Gesundheitshandwerkeihr Positionspapier „den demographischenWandel gemeinsam meistern“ an die mit-glieder des Bundestages geschickt. das Pa-pier enthält die erwartungen und forde-rungen der Gesundheitshandwerke an dieBundesregierung für eine zukunftsorien-tierte Versorgung der menschen in deutsch-land.

das Positionspapier im internet: www.vdzi.de/positionen > Positionen der Gesundheitshandwerke

die infografik der Gesundheitshandwerke verdeutlicht, wie wichtig die fünf Berufe augenoptiker, hörgeräteakustiker, orthopädie-techniker,orthopädie-schuhtechniker und Zahntechniker in einer älter werdenden

Gesellschaft sind. die Grafik ist Bestandteil des gemeinsamen Positionspapiers der Gesundheitshandwerke.

12 TELESKOP 02-2014

PolitikPositionen der Gesundheitshandwerke

die fünf Gesundheitshandwerke sind hochqualifizierte Be-rufe, die für den Patienten und bei Zahntechnikern für

die Ärzte vor ort individuelle Gesundheitsleistungen erbrin-gen. neben den besonderen Qualitätsvorschriften im Ge-sundheitswesen basiert die Qualitätssicherheit bei deneinzelgefertigten medizinprodukten und damit verbundenendienstleistungen maßgeblich auf den eckpfeilern der hand-werksordnung, die den meisterbrief als Zugangsvorausset-zung zur Berufsausübung vorsieht. die Gesundheitshand-werke setzen sich daher für eine konsequente einhaltung desmeisterprinzips in den gefahrengeneigten Gesundheitsberu-fen ein. allein damit kann nachhaltig ein höchstmaß an Qua-lität in der herstellung und bei der Versorgung der Patientengesichert werden. nicht nur das Bundesverfassungsgerichtin der Vergangenheit, sondern noch letztes Jahr der Bun-desgerichtshof, haben das eindrucksvoll bestätigt.

die Gesundheitshandwerke betonen dies heute in beson-derer Weise, weil die eu-kommission das meisterprinzip imdeutschen handwerk erneut attackiert. auch wenn die Ge-sundheitshandwerke als medizintechnische Berufe im Ge-sundheitswesen dabei wenig zu befürchten haben, wollen wirhier ein Zeichen für das Gesamthandwerk setzen. es ist er-klärtes Ziel der eu, die Gesamtzahl der regulierten Berufe in-nerhalb der mitgliedsstaaten zu verringern. sie tut dies – sounsere feste Überzeugung – aus einem falsch verstandenenLiberalismus und verkennt dabei die außerordentlich positi-ven wirtschaftspolitischen effekte eines systems qualifikati-onsgebundener Zulassungsverfahren, wie es unter anderemdas meisterprinzip darstellt.

unter europäischem druck wurde bereits 2004 eine no-vellierung der handwerksordnung durch die damalige rot-grüne Bundesregierung durchgeführt und für dutzende vonhandwerksberufen der meisterbrief als Voraussetzung füreine unternehmensgründung abgeschafft. Was sich damalsals modern gebärdet hat, war hingegen mit wirtschaftspoli-tisch katastrophalen folgen verbunden, was mittlerweile auchbei der deutschen regierung so gesehen wird.

(1) nur ein Beispiel: seit man auch ohne meisterbriefeinen fliesenfachbetrieb eröffnen kann, hat sich die Zahl derneugründungen zumeist kleinster Betriebe verdoppelt. diehälfte der neugründungen aber ist bereits nach fünf Jahrenwieder vom markt verschwunden. Zentrale ursache: denneugründern fehlen betriebswirtschaftliche kenntnisse, dieman erst in einer intensiven meister-ausbildung vermitteltbekommt.

(2) ein Zweites ist zu beobachten: kaum ein neu ge-gründeter Betrieb ist noch gewillt in die ausbildung eines jun-gen menschen zum Gesellen und meister zu investieren.Vielen dieser Betriebe fehlt zudem die notwendige ausbil-dungsberechtigung und Befähigung, da sie keine meisterbe-triebe sind. um beim oben genannten Beispiel zu bleiben:Während bundesweit 2005 noch 250 kandidaten erfolgreichihre meisterprüfung im fliesen-, Platten- und mosaikleger-handwerk ablegten, waren es 2011 nur noch ganze 98.

(3) und ein drittes Phänomen: Wer in die meisterprüfunginvestiert, zeigt damit einen hohen Leistungswillen und einausgeprägtes Qualitätsbewusstsein, das er gegenüber demmarkt durch den meisterbrief signalisieren möchte. diese

Meistervorbehalt und Präsenzpflicht in den Gesundheitshandwerken gewährleistet Patientensicherheit und Verbraucherschutz

„Hände weg vom Meisterprinzip“VDZI-Präsident Uwe Breuer hat in München Stellung zum Meisterbrief bezogen. Sein Statement im Wortlaut:

Bekenntnis zu Meisterbrief und dualer Ausbildung

Zur eröffnung der ihm hat Iris Gleicke, Parlamentarischestaatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaftund energie, ein klares Bekenntnis zu meisterbrief unddualer ausbildung und den sie tragenden strukturen derhandwerkskammern abgelegt: „die duale ausbildung,wie sie im handwerk praktiziert wird, hat Vorbildcharak-ter in europa. daran halten wir fest. Wir bekennen unsauch zu den kammern. die selbstverwaltung ist mit un-

serem dualen Bildungssystem seit Jahrzehnten fest verbunden.“die bayerische staatsministerin für Wirtschaft und stellvertretende mi-

nisterpräsidentin, ilse aigner, bekräftigte ebenfalls die rückendeckung fürden meisterbrief im handwerk.

Das sagt die Politik - Stimmen zum Meisterbrief anlässlich der IHM

Wirtschaftsminister Gabriel:

„Meisterbrief steht nicht zur

Disposition“

Bundeswirtschaftsminister Sig-mar Gabriel gab zur ihm ein kla-res Bekenntnis für dasQualitätssiegel ab. „der mei-sterbrief steht für die Bundesre-gierung nicht zur disposition“,sagte er in einer Videobotschaftzur er-öffnung der internationa-len handwerksmesse, deren

persönlichen Besuch er kurzfristig absagen mus-ste.

(foto: dominik Butzmann / sPd)

langfristige unternehmerische motivation fehlt dort, woin zahlreichen fällen allein die Vermeidung von arbeits-losigkeit das motiv für eine Betriebsgründung ist. so istseit dem ende der Pflicht zum meisterbrief eine zuneh-mende Zahl an Beschwerden über unsachgemäß er-folgte Leistungen zu beobachten.

angesichts dieser zahlreichen negativen folgen leh-nen wir gemeinsam mit dem Gesamthandwerk, aber ins-besondere für die gefahrengeneigten handwerksberufeim Gesundheitswesen eine erneute aufweichung des er-folgreichen meisterprinzips grundsätzlich ab. die Ge-sundheitshandwerke fordern: hände weg vommeisterprinzip!

die strikte Verpflichtung zur meisterpräsenz in den Be-trieben der gefahrengeneigten Gesundheitshandwerke bietetein höchstmaß an Patientensicherheit, an fachgerechter Ver-sorgung und umfassendem Verbraucherschutz. die Qualitätder ausbildung und der meisterpräsenz in den Gesundheits-handwerken ist das erfolgreiche instrument einer präventi-ven Gefahrenabwehr durch den nachweis von persönlichenund fachlichen Qualifikationen.

Jede aufweichung des meisterprinzips durch die eu be-deutet gleichzeitig eine absenkung von umfang und niveauder dualen handwerklichen ausbildung. denn meisterbe-triebe sind ausbildungsbetriebe: Wer im handwerk einenmeistertitel erwirbt, der hat auch seine ausbildereignungnachgewiesen. so sind meisterbrief und ausbildungsinten-sität im handwerk zwei seiten einer medaille.

die strukturierte Gesellenausbildung mit anschließendermeisterprüfung und meisterbrief ist eine klare antwort aufden mangel an fachkräften in der Gesamtwirtschaft, der sichbekanntlich durch den demographischen Wandel noch ver-stärken wird. der angriff auf den meisterbrief ist daher auchein angriff auf den ausbildungsmotor handwerk in deutsch-land und berührt unmittelbar die Basis für die internationaleWettbewerbsfähigkeit insgesamt. es ist deshalb von der eufahrlässig, das duale ausbildungssystem als Vorbild für eu-ropa zu feiern, dann aber durch eine geplante absenkung derordnungspolitischen rahmenbedingungen, für die gerade der

PolitikPositionen der Gesundheitshandwerke

13TELESKOP 02-2014

meisterbrief steht, dieses modell in Gefahr zu bringen. auserfahrung und Überzeugung treten wir deshalb für das ord-nungs- und gesellschaftspolitische erfolgsmodell qualifikati-onsgebundener Zulassungsverfahren im handwerk ein.

die meisterpflicht ist weder eine europäische Binnen-marktschranke noch nationale folklore, sondern eine Garan-tie für umfassende ausbildung und für technischenfortschritt, für hohe Qualität der Produkte und dienstlei-stungen und damit hohen Verbraucherschutz, vor allem fürdie Gesundhandwerke im Gesundheitswesen.

sie ist insgesamt ein leistungsfördernder selektionsme-chanismus, der einen „Wettbewerb der Besten“ ermöglicht,wie es bereits Ludwig erhard genannt hat. damit und mit sei-ner besonderen ausbildungsleistung nutzt der meisterlichegeführte handwerksbetrieb sowohl dem unternehmer alsauch der Gesellschaft: der meisterbrief steht für volkswirt-schaftliche stabilität. deshalb setzen wir uns auch weiterhinfür die konsequente einhaltung der meisterpräsenz in denGesundheitshandwerken ein und lehnen die aktuellen eu-ropäischen deregulierungsbestrebungen ab. Wir berufen unsauf das im koalitionsvertrag festgehaltene Bekenntnis zummeisterbrief und fordern: hände weg vom meisterprinzip beiden Gesundheitshandwerken und im Gesamthandwerk!

Meisterbrief als Zugangsberechtigung

im Handwerk erhalten

Bundeskanzlerin Angela Merkel unterstützte ausdrücklich die Posi-tion des deutschen handwerks, den meisterbrief als Zugangsbe-rechtigung für den Beruf zu erhalten. sie zeigte sich imspitzengespräch der Wirtschaft im rahmen der internationalenhandwerksmesse zuversichtlich, auf europäischer ebene eine Lö-sung im deutschen sinne herbeizuführen.

handwerkspräsident hans Peter Wollseifer wies darauf hin, dasses wegen des dualen systems der Berufsausbildung in deutschlandnur acht Prozent Jugendarbeitslosigkeit gebe - im Gegensatz zumeu-durchschnitt von 25 Prozent.

VdZi-Präsident uwe Breuer (2.v.r.) im rahmen der gemeinsamen Pressekonferenz der Gesundheitshandwerke.

Zdh/ortrud stegner

14 TELESKOP 02-2014

Gemeinsames Rundschreiben BEl II -2014

aus verfahrenstechnischen Gründen wurde das inkrafttreten des BeL ii – 2014 vom 1. Januar 2014 auf den 1. april 2014verschoben. in der Zwischenzeit wurde das Gemeinsame rundschreiben vom oktober 2013 von den Vertragspartnern nocheinmal einer Überarbeitung unterzogen, empfehlungen der kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (kZBV) wurden hierbeiberücksichtigt. das nun veröffentlichte Gemeinsame rundschreiben ersetzt daher das zwischen dem GkV-spitzenverband unddem VdZi vereinbarte rundschreiben vom 10. oktober 2013. auf den folgenden vier seiten bildet Zahntechnik teLeskoPdas neue Gemeinsame rundschreiben ab.

sie finden das Booklet zum Gemeinsamen rundschreiben auch unter www.vdzi.de

BEl II - 2014 gilt seit dem 1. AprilVDZI und GKV-Spitzenverband haben das Gemeinsame Rundschreiben neu veröffentlicht

Optimal vorbereitet auf das BEL II – 2014

Taschenbuch: das BeL ii – 2014 taschenbuch bietet den ge-nerellen Überblick über das neue bundeseinheitliche Lei-stungsverzeichnis. das taschenbuch ist bei der Wirtschafts-gesellschaft des VdZi mbh für 19,40 euro zzgl. Versand undmwst. erhältlich.

BEL–Kommentar: eine falsche abrechnung kostet bares Geld.im kommentar zum BeL ii – 2014 erläutern die BeL- undabrechnungsspezialisten reinhold haß und uwe koch denkompletten Leistungsinhalt des neuen Leistungsverzeichnis-ses. Zusätzlich zur kommentierung des vollständigen Lei-stungsinhaltes enthält der kommentar zahlreicheabrechnungsbeispiele und tabellarische Übersichten. derkommentar zum BeL ii - 2014 kann ebenfalls bei der Wirt-schaftsgesellschaft des VdZi mbh zum Preis für 68,00 eurozzgl. Versand und mwst. bestellt werden.

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Weitere informationenwww.vdzi.deBestellformular zum taschenbuch und kommentar: s. 19

1.3 Material Stützstifteaus Gründen der klarheit wurde die Berechenbarkeit der materialko-sten für das registrierbesteck bei stützstiftregistrierung aus den er-läuterungen der L-nr. 023 0 in § 2 nr. 4 der einleitendenBestimmungen aufgenommen, ohne dass sich an der gesonderten Be-rechnungsfähigkeit des registrierbestecks gegenüber dem BeL ii -2006 etwas geändert hätte.

2. Erläuterungen zu den Veränderungen im Verzeichnisteil

2.1 Änderungen der Struktur der ErläuterungenWie schon unter den allgemeinen hinweisen erwähnt, wurden die bis-herigen erläuterungen im neuen BeL ii - 2014 nach „erläuterungenzum Leistungsinhalt“ und „erläuterungen zur abrechnung“ getrennt.die fachliche erläuterung wurde dabei erweitert. dort, wo keine wei-teren erläuterungen zu einem der beiden Punkte erforderlich sind,wurde auf die jeweilige erläuterung verzichtet.

2.1.1 Erläuterungen zum leistungsinhalt2.1.1.1 obligatorische und fakultative leistungeneine L-nr. des BeL ii - 2014 kann mehrere zahntechnische einzellei-stungen aufführen, die in allen fällen oder auch nur in auftragsspezi-fischen fällen, aber immer im herstellungstechnischen Zusammen-hang den ganzen Leistungsinhalt der L-nr. erfüllen. im ersten fall stel-len die aufgeführten einzelleistungen obligatorische und im letztenfall fakultative einzelleistungen dar. Letztere sind dann in der aufzäh-lung mit einem vorangestellten „ggf.“ für „gegebenenfalls“ gekenn-zeichnet.

Beispiele:133 1 Individuelles Geschiebeerläuterung zum Leistungsinhaltherstellen eines individuellen Geschiebes als Brücken-teilungsgeschiebe und einarbeiten des Primär- und sekundärteils in die krone oder das BrückengliedGeschiebefräsungggf.Vorlötung, unterschiedliche metalleLötung, einfachLötung, aufwändig bei Vorlötung oder besonderere Qualitätsanforderung LötmodellLotfreie Verbindung

unter ggf. sind jene einzelleistungen aufgeführt, die fakultativ, d. h. nicht in jedem auftragsfall bei der fertigung anfallen, aber er-forderlich sein können und damit teil des Leistungsinhaltes der L-nr.sind.

2.1.1.2 HerstellungsverfahrenZwischen dem Ziel einer möglichst präzisen Leistungsbeschreibungeiner L-nr. und dem Ziel, die Übersichtlichkeit des Verzeichnisses zuwahren, wurde ein pragmatischer mittelweg gewählt.so kann eine L.-nr. zahntechnische einzelleistungen enthalten, diesich entweder im herstellungsverfahren oder aber im anwendungs-zweck unterscheiden und daher als vergleichbare bzw. alternative Lei-stungen zu verstehen sind.sie wurden dann in einer L.-nr. zusammengefasst.

Beispiele:001 0 Modellerläuterung zum Leistungsinhaltmodell aus hartgips oder superhartgips, z. B. als reparaturmo-dell, anatomisches modell (auch für Löffel), funk-tionsrandmodell, unterfütterungsmodell, modell für metallbasis,kfo-modell, modell zur diagnostischen auswertung und Planung,Gegenkiefermodell, kontrollmodell, Planungsmodell, hilfsmodell(Gipskonter bei unterfütterung, Gipsschlüssel bei unterfütterung)

in dieser Leistungsposition sind die je nach zu fertigender arbeit er-forderlichen alternativen modellvarianten aufgeführt.

013 0 Modellpaar sockelnerläuterung zum Leistungsinhaltmodellpaar sockeln, dreidimensional orientiertmodellpaar sockeln, dreidimensional orientiert in sockelschalen

in dieser Leistungsposition sind die je nach gewählter fertigungsweisealternativen einzelleistungen benannt, die mit der L-nr. 013 0 bere-chenbar sind.

Vorbemerkungender GkV-spitzenverband und der VdZi haben sich am 1. Juli 2013über eine Vereinbarung über ein bundeseinheitliches Verzeichnis derabrechnungsfähigen zahntechnischen Leistungen nach § 88 abs. 1sGB V zum 1. Januar 2014 verständigt. ein begleitendes Gemeinsa-mes rundschreiben wurde am 10. oktober 2013 herausgegeben.

aus verfahrenstechnischen Gründen wurde das inkrafttreten desBeL ii – 2014 nun vom 1. Januar 2014 auf den 1. april 2014 ver-schoben. eine Änderungsvereinbarung wurde am 12. dezember 2013abgeschlossen.

in der Zwischenzeit wurde das Gemeinsame rundschreiben vom10. oktober 2013 von den Vertragspartnern noch einmal einer Über-arbeitung unterzogen. hierbei wurden auch empfehlungen der kas-senzahnärztlichen Bundesvereinigung (kZBV) berücksichtigt.

dieses rundschreiben ersetzt daher das zwischen dem GkV-spit-zenverband und dem VdZi vereinbarte rundschreiben vom 10. okto-ber 2013.

Allgemeine Hinweisein den vergangenen Jahren haben auf dem Gebiet der Zahntechnikneue herstellungsverfahren einzug gehalten oder bestehende her-stellungsverfahren wurden weiterentwickelt, mit der folge, dass so-wohl für die Versicherten als auch für die Leistungserbringer dieGrenze zwischen der eine Leistung noch als sachleistung und damitinnerhalb des sGB V oder als Privatleistung und damit außerhalb dessGB V zu erbringen ist zunehmend fließender geworden ist. dies hatbei allen Beteiligten – Zahnärzten, Zahntechnikern, krankenkassenund Versicherten – zur Verunsicherung geführt. diese tatsache habendie Vertragspartner zum anlass genommen, die anforderungen an dieLeistungserbringung und die abrechnung zahntechnischer Leistungenim neuen BeL ii - 2014 zu präzisieren und konkretisieren. damit sollklarheit darüber geschaffen werden, welche Verfahren bei der erbrin-gung zahntechnischer Leistungen nach § 88 abs. 1 sGB V anzuwen-den sind, welche anforderungen an die ergebnisqualität im einzelnengestellt werden können und welche regeln bei der abrechnung dieserLeistungen zu beachten sind. Zu diesem Zweck sind bei der einzelnenzahntechnischen Leistung in den erläuterungen zum Leistungsinhaltdie fachlichen anforderungen an die Leistungserbringung konkret be-schrieben. die erläuterungen zur abrechnung beziehen sich dagegenausdrücklich nur auf konkrete abrechnungsinhalte, wie z. B. die ne-beneinanderabrechnung oder häufigkeitsbegrenzungen. diese kon-kretisierung ist zwischen den Vertragspartnern GkV-spitzenverbandund VdZi unter Beteiligung der kZBV erfolgt mit dem Ziel einer bun-deseinheitlichen interpretation und anwendung des BeL ii - 2014durch alle Beteiligten.

für den Zahntechniker bedeutet dies, dass er einerseits einen be-stimmten mindeststandard bei der erstellung des Werkstücks einhal-ten muss, andererseits aber auch vor übermäßigen anforderungen andie Leistungsausführung geschützt wird.

1. Erläuterungen zu den Änderungen der Einleitenden Bestimmungen

1.1 Auftragsvergabe § 1 Abs. 3Zur herstellung der transparenz für die richtige anwendung der un-terschiedlichen Berechnungsgrundlagen (BeL ii – 2014 oder BeB) er-hält durch Beschluss des Bundesschiedsamtes für die zahntechnischeVersorgung vom 15.06.2010 der § 1 abs. 3 in den Einleitenden Be-stimmungen die folgende fassung:

§ 1 abs. 3 der einleitenden Bestimmungen„für die auftragsvergabe nach dieser Vereinbarung ist der Ver-tragszahnarzt gehalten, dem zahntechnischen Labor den Versi-chertenstatus (GkV) des Patienten und im falle der Versor-gung mit Zahnersatz die im genehmigten heil- und kostenplan aus-gewiesenen Befundnummern mitzuteilen.“

1.2 lotmaterial § 2 Nr. 4(s. auch L-nr. 807 0 metallverbindung bei instandsetzung/erweite-rung)nach § 2 nr. 4 der einleitenden Bestimmungen kann für metallver-bindungen bei instandsetzungen/erweiterungen nach der L-nr. 807 0 das Lotmaterial mit 75 Prozent der tatsächlich entstan-denen kosten abgerechnet werden.für den vorgenannten kostenanteil wird für die Berechnung der fest-zuschüsse eine durchschnittliche materialpauschale für das Lotmate-rial bei den mit einer BeL L-nr. 807 0 hinterlegten Befundeneingeführt. der weitere anteil verbleibt pauschal in der Bewertung derL-nr. 807 0.

Gemeinsames Rundschreiben BEl II - 2014 vom 19.3.14

zum Leistungsinhalt sind abschließend. der hinweis, dass die Ver-wendung eines fixators bei der herstellung von definitivem Zahn-ersatz nicht ausreichend ist, war daher entbehrlich und istentfallen.

L-Nr. 012 0 Mittelwertartikulator L-Nr. 012 8 Mittelwertartikulator bei Implantatversorgung die erläuterungen zur abrechnungen wurden in beiden L-nrn. durch folgenden Zusatz ergänzt: „Die Montage eines Modellpaares in einem Artikulator unter Anwendung vonSystemteilen (z.B. Gesichtsbogen) ist nicht nach L-Nr. 012 0 abrechenbar.“

mit dieser formulierung soll klargestellt werden, dass die montageeines modells in einen teil- oder volladjustierbaren artikulator mit hilfeeines Gesichtsbogens nicht zum Leistungsinhalt der L-nr. 012 0 bzw.012 8 gehört.

2.1.2.1 Zusammenfassung der Positionen für gebogene und gegossene Halte- und Stützvorrichtungen

die bis zum BeL ii - 2006 geltenden darstellungen der alternativenklammern als unterpositionen zu den L-nrn. 202, 203, 204 sowie380 und 381 erschienen den Vertragspartnern verzichtbar, weil sienicht immer eindeutig voneinander zu differenzieren sind und ohnehinjeweils einheitliche Bundesmittelpreise aufweisen. diese Preise wur-den vom VdZi und GkV-sV daher auch für die im BeL ii - 2014 geän-derten L-nrn. 202 1, 203 1, 204 1, 380 0 und 381 0 bei derfestlegung der Bundesmittelpreise für 2014 jeweils zu Grunde gelegt.aus Gründen der Praktikabilität sind diese Leistungen in den nachfol-gend dargestellten „sammelpositionen“ zusammengefasst worden.

L-Nr. 202 1 Einarmige gegossene Haltevorrichtung die bisher geltenden Leistungspositionen 202 1 einarmige klammer,202 2 inlayklammer, 202 3 fortlaufende klammer und 202 4 Bonyhardklammer wurden in die L-nr. 202 1 zusammengefasst. die bis zum BeL ii-2006 geltenden darstellungen der alternativenklammern als unterpositionen zur L-nr. 202 erschienen verzicht-bar. die L-nr. 202 1 wird daher nach der Zahl der tatsächlich er-brachten und hier aufgeführten klammern berechnet.

L-Nr. 203 1 Zweiarmige gegossene Haltevorrichtungdie bisher geltenden Leistungspositionen 203 1 Zweiarmige klammer, 203 2 approximalklammer, 203 3 ringklammer, 203 4 rücklaufklammer, 203 5 Bonyhardklammer mit Gegenlager und 203 6 doppelbogenklammer wurden in die L-nr. 203 1 zusammengefasst. die bis zum BeL ii-2006 geltenden darstellungen der alternativenklammern als unterpositionen zur L-nr. 203 erschienen verzicht-bar. die L-nr. 203 1 wird daher nach der Zahl der tatsächlich er-brachten und hier aufgeführten klammern berechnet.

L-Nr. 204 1 Zweiarmige gegossene Halte- und Stützvorrichtung/Auflagedie bisher geltenden Leistungspositionen 204 1 Zweiarmige klammer/auflage, 204 2 approximalklammer/auflage, 204 3 ringklammer/auflage, 204 4 rücklaufklammer/auflage, 204 5 Bonyhardklammer mit Gegenlager/auflage und 204 6 Überwurfklammer/auflage wurden in der L-nr. 204 1 zusammengefasst. die bis zum BeL ii-2006 geltenden darstellungen der alternativenklammern als unterpositionen zur L-nr. 204 erschienen verzicht-bar. die L-nr. 204 1 wird daher nach der Zahl der tatsächlich er-brachten und hier aufgeführten klammern berechnet.

L-Nr. 380 0 Einfache gebogene Halte-/Stützvorrichtungdie einfachen gebogenen halte-/stützvorrichtungen wurden in derL-nr. 380 0 zusammengefasst und um die gebogene Lösungshilfefür kombinationszahnersatz ergänzt.die bis zum BeL ii - 2006 geltenden darstellungen der alternativenklammern als unterpositionen zur L-nr. 380 erschienen verzicht-bar. die L-nr. 380 wird daher nach der Zahl der tatsächlich er-brachten und hier aufgeführten klammern (alte L-nrn. 380 1,

381 0 Sonstige gebogene Halte- und/oder Stützvorrichtungerläuterung zum Leistungsinhalthierzu zählen die doppelarmklammer, doppelarmklammer mitauflage, Bonyhardklammer mit Gegenlager, Bonyhardklammer mitGegenlager und auflage, Überwurfklammer, doppelbogenklammermit Gegenlager, doppelbogenklammer mit Gegenlager und auflage.

in dieser Leistungsposition sind alle sonstigen halte- und/oder stütz-vorrichtungen enthalten, die gebogen sind und nicht zu den einfachengebogenen halte- und/oder stützvorrichtungen zählen.

2.1.1.3 Herstellungsart KronenBei kronen gilt das Gussverfahren als herstellungsverfahren, das inder mehrzahl der fälle angewendet wird. dementsprechend wird diesim BeL ii – 2014 bei den erläuterungen zum Leistungsinhalt bei allenkronenarten berücksichtigt.

Beispiel:102 1 Vollkrone/Metallerläuterung zum LeistungsinhaltVollgusskrone aus metall unter Verwendung eines mittelwertarti-kulatorsPins setzen, je segment, auch im Bereich des kieferkammes unddes an die Versorgung angrenzenden Zahnessägeschnitt, segment beschleifen und vorbereitenPräparationsgrenze darstellen, ggf. ausblocken, versiegeln oderlackierenggf.einzelstumpf aus superhartgips oder aus kunststoff, frässtumpf,stumpf für reponierte elemente einschließlich reponierenVorlötung, unterschiedliche metalleLötung, einfachLötung, aufwändig bei Vorlötung oder besonderer Qualitätsanfor-derungLötmodell

2.1.2 Erläuterungen zur Abrechnungdie erläuterungen zur abrechnung enthalten – anders als im bisheri-gen BeL ii - 2006 – ausschließlich abrechnungsinhalte, die sich aufdie Zulässigkeit von abrechnungen der jeweiligen L-nr. im Zusam-menhang mit anderen L-nrn. beziehen oder auf die individuelle häu-figkeit. dabei wurden die Verweise auf andere, stattdessenabrechenbare L-nrn., aus Gründen der deutlicheren darstellung, aufdas notwendige mindestmaß beschränkt und eine stringente abgren-zung zum Leistungsinhalt eingehalten.

Beispiele:L-Nr. 023 0 Registrierplatte und -stift auf Basenerläuterungen zur abrechnungdie L-nr. 023 0 ist für das anbringen des registrierbestecks einmalje vorbereitete stützstiftregistrierung neben den Basen nach L-nr.021 4 abrechenbar.neben der L-nr. 023 0 ist die L-nr. 022 0 nur einmal je vorbereitetestützstiftregistrierung abrechenbar.

L-Nr. 802 7 LE – Kunststoffsattel erläuterungen zur abrechnungdie L-nr. 802 7 ist je sattel einmal abrechenbar.

darüber hinaus wird auf folgende, besondere Veränderungen hinge-wiesen:

L-Nr. 006 0 Zahnkranz/L-Nr. 007 0 Zahnkranz sockelndie erläuterungen zur abrechnung wurden an die arbeitsteiligen mög-lichkeiten zwischen Labor und Zahnarzt angepasst. in der fassungdes BeL ii - 2006 war die herstellung eines Zahnkranzes dem Pra-xislabor vorbehalten, das sockeln des Zahnkranzes dem gewerbli-chen Labor. in der Praxis findet offensichtlich in wenigen fällen aucheine umgekehrte arbeitsteilung statt, indem der Zahnkranz durchdas gewerbliche Labor in der Praxis des Zahnarztes hergestellt wirdund dieser dann im Praxislabor gesockelt wird. diesem umstand wirdmit den neu gefassten erläuterungen zur abrechnung rechnung ge-tragen.

L-Nr. 011 2 Fixatordie bisherigen erläuterungen wurden in die neue systematik über-führt und hinsichtlich des Leistungsinhaltes konkreter formuliert.hierzu zählt auch, dass ein fixator für die sicherung der Bisslagebei einer unterfütterung verwendet werden kann. die erläuterungen

Gemeinsames Rundschreiben BEl II - 2014 vom 19.3.14

380 2, 380 3, 380 4, 380 5 und 380 6) berechnet. in die erläute-rungen zum Leistungsinhalt können unter dieser L-nr. auch gebo-gene Lösungshilfen bei kombinationszahnersatz abgerechnetwerden. damit existiert im BeL ii - 2014 eine alternative zur ge-gossenen Lösungshilfe, was z. B. bei der anfertigung von kombi-nationsersatz ohne modellgussbasis sinnvoll sein kann.

L-Nr. 381 0 Sonstige gebogene Halte- und/oder Stützvorrichtungdie sonstigen gebogenen halte-/stützvorrichtungen wurden in derL-nr. 381 0 zusammengefasst.die bis zum BeL ii - 2006 geltenden darstellungen der alternativenklammern als unterpositionen zur L-nr. 381 erschienen verzicht-bar. die L-nr. 381 wird daher nach der Zahl der tatsächlich er-brachten und hier aufgeführten klammern (alte L-nrn. 381 1, 381 2, 381 3 und 381 4) berechnet.

2.1.2.2 Überführung der KFo-Reparatur-Positionendie kieferorthopädischen reparaturleistungen wurden aus demspeziellen Leistungsteil der Gruppe 7 in die für reparaturen und er-weiterungen maßgebliche Gruppe 8 überführt. damit soll eine überalle Leistungsbereiche gleichermaßen strukturierte Zuordnung si-chergestellt werden. Zahntechnische Leistungen aus allen Bereichen,die sich mit reparaturen und erweiterungen befassen, sind in derGruppe 8 zusammengefasst.

L-Nr. 761 0 Grundeinheit/Instands. KFO oder Aufbissbehelferhält die neue L-Nr. 861 0 Grundeinheit/Instands. KFO oder Auf-bissbehelf. die erläuterungen zum Leistungsinhalt und zur abrech-nung wurden gegenüber der L-nr. 761 0 ergänzt und damitpräzisiert. Bei der festsetzung des Preises für die L-nr. 861 0 gehender VdZi und der GkV-sV davon aus, dass der Preis für die L-nr.761 0 BeL ii - 2006 als ausgangsbasis für die Preisverhandlungenzur L-nr. 861 0 zu Grunde gelegt wird.

L-Nr. 762 0 LE Einfügen Regulierungs- oder Halteelementerhält die neue L-Nr. 862 0 LE Einfügen Regulierungs- oder Halte-element.die erläuterungen zum Leistungsinhalt und zur abrech-nung wurden gegenüber der L-nr. 762 0 ergänzt und damitpräzisiert. Bei der festsetzung des Preises für die L-nr. 862 0gehen der VdZi und der GkV-sV davon aus, dass der Preis für dieL-nr. 762 0 BeL ii - 2006 als ausgangsbasis für die Preisverhand-lungen zur L-nr. 862 0 zu Grunde gelegt wird.

L-Nr. 770 0 Remontieren KFO-Gerät erhält die neue L-Nr. 870 0 Remontieren KFO-Gerät.die erläuterungen zum Leistungsinhalt und zur abrechnung wur-den gegenüber der L-nr. 770 0 ergänzt und damit präzisiert. Beider festsetzung des Preises für die L-nr. 870 0 gehen der VdZi undder GkV-sV davon aus, dass der Preis für die L-nr. 770 0 BeL ii -2006 als ausgangsbasis für die Preisverhandlungen zur L-nr. 870 0 zu Grunde gelegt wird.

2.2 Weitere Erläuterungen zu einzelnen Positionen

L-Nr. 201 0 Metallbasisdie kZBV, der GkV-sV und der VdZi sind gemeinsam der auffas-sung, dass auch bei der erneuerung einer herausnehmbaren su-prakonstruktion ein anspruch auf einen zusätzlichen festzuschussnach Befund-nr. 4.5 besteht, soweit die in der Zahnersatz-richtli-nie nr. 30 beschriebenen Voraussetzungen vorliegen. kZBV und GkV-sV haben die kombination der festzuschuss-Befundnrn. 7.5 und 4.5 durch eine ergänzung der tabelle „mögliche kom-binationen der Befunde und festzuschüsse (Befundklassen 1-4, Be-funde 7.1, 7.2, 7.5)" zugelassen. die Bestimmungen zu nr. 98eBema schlossen die abrechnung im Zusammenhang mit der her-stellung einer herausnehmbaren suprakonstruktion aus. daherwurden die abrechnungsbestimmungen zu nr. 98e Bema durchden Bewertungsausschuss am 12.09.2013 erweitert. der VdZi und der GkV-sV haben daraufhin die erläuterungen zuden Leistungsinhalten bei der BeL-ii Leistungs-nr. 001 8 um dasmodell für metallbasis, bei der Leistungs-nr. 022 8 um das auf-bringen eines Bisswalls auf eine Basis aus metall, bei der Lei-stungs-nr. 361 8 um die metallbasis und bei der Leistungs-nr. 801 8 um den metallbereich entsprechend ergänzt.

in den weiteren nachfolgenden erläuterungen werden individuelleVeränderungen, klarstellungen oder anpassungen aufgeführt:

L-Nr. 021 2 Funktionslöffeldie unter dieser L-nr. aufgeführten Begriffe „restgebiss“ und „rest-zahnbestand“ sind synonym zu verstehen.

L-Nr. 021 5 Basis für Aufstellungdie Berechenbarkeit der Leistung ist nun auch für teil- und inte-rimsprothesen gegeben.

L-Nr. 134 7 Primär-/Sek.-Teil Konf.-Anker Zur klarstellung, dass für die abrechnung der L-nr. 134 7 immerarbeiten im metallbereich erforderlich sind, wurden die erläute-rungen zur abrechnung entsprechend präzisiert. danach ist die L-nr. 134 7 nicht abrechenbar, wenn bei einem sekundärteil eineskugelknopfankers ein kunststofffertigteil ausgetauscht wird dasauswechseln von kunststofffertigteilen ist unter der L-nr. 813 0 ab-rechenbar.

L-Nr. 162 8 Vestibuläre Verblendung Keramik bei Implantatversorgung redaktioneller hinweis:in der erläuterungen zur abrechnung wird gegenüber dem aktuel-len Vertragstext im zweiten Absatz der textteil „ die L-nr. 162 0…“ersetzt durch „ die L-nr. 162 8…“

L-Nr. 202 6 Ney-StielGegossenes element an einer klammer oder einer teleskopieren-den krone für eine sattelferne Verbindung mit der modellgussbasis.der ney-stiel ist ein kleiner Verbinder zwischen modellgussbasisund halte-oder stützelement oder teleskopkrone, der nicht vomsattel ausgeht.

L-Nr. 210 0 Lösungshilfe die Leistungs-nr. 210 0 wurde von „Lösungsknopf für friktions-prothese“ in „Lösungshilfe für kombinationszahnersatz“ umbe-nannt, da neben einem Lösungsknopf auch noch andereLösungshilfen vorkommen können und der Begriff „friktionspro-these“ überholt ist. eine Änderung des Leistungsinhaltes ergibtsich hieraus nicht.die Lösungshilfe ist eine gegossene Vorrichtung, die der Lösungdes herausnehmbaren teils eines kombinationszahnersatzes durchden Patienten dient.

L-Nr. 383 0 Zahn zahnfarben hergestellt L-Nr. 384 0 Zahn zahnfarben hinterlegt die bisherigen erläuterungen, dass die L-nr. 161 0 Zahnfleischkunststoff und die L-nr. 165 0 Zahnfleisch komposit zum aus-gleich von alveolaratrophien, stellungsanomalien und kieferde-fekten zusätzlich abrechenbar sind, sind entfallen, da nach § 1 nr.2 der einleitenden Bestimmungen die zahntechnischen einzellei-stungen der einzelnen Gruppen miteinander kompatibel und nachtatsächlich erbrachter menge abrechnungsfähig sind, soweit in denerläuterungen zur abrechnung nicht etwas anderes geregelt ist.dies gilt demnach auch für die kombination der L-nrn. 161 0 bzw.165 0 mit den L-nrn. 383 0 und 384 0, d. h. die L-nrn. 161 0 bzw.165 0 können auch im Zusammenhang mit den L-nrn. 383 0 und384 0 ab-gerechnet werden, unter der Voraussetzung, dass tatsäch-lich ein ausgleich von alveolaratrophien, kieferdefekten und stel-lungsanomalien vorzunehmen ist.

L-Nr. 401 0 Aufbissbehelf m. adj. Oberflächedie bisher unter den L-nrn. 401 1, 401 2 und 401 3 geführten auf-bissbehelfe mit adjustierter oberfläche wurden in der neuen L-nr.401 0 zusammengefasst.Bei der festsetzung des Preises für die L-nr. 401 0 gehen der VdZiund der GkV-sV daher davon aus, dass der Preis für die L-nr. 401 1, 401 2 und 401 3 BeL ii - 2006 als ausgangs-basis für diePreisverhandlungen zur L-nr. 401 0 zu Grunde gelegt wird.

L-Nr. 402 0 Aufbissbehelf o. adj. Oberflächedie bisher unter den L-nrn. 402 1, 402 2 und 402 3 geführten auf-bissbehelfe ohne adjustierte oberfläche wurden in der neuen L-nr.402 0 zusammengefasst. Bei der festsetzung des Preises für die L-nr. 402 0 gehen der VdZi und der GkV-sV daher davon aus, dassder Preis für die L-nr. 402 1, 402 2 und 402 3 BeL ii - 2006 alsausgangsbasis für die Preisver-handlungen zur L-nr. 402 0 zuGrunde gelegt wird.

L-Nrn. 401 0, 402 0 und 403 0die in satz 2 der erläuterungen zur abrechnung zu den L-nrn. 401 0, 402 0 und 403 0 enthaltene formulierung zu den halte-

Gemeinsames Rundschreiben BEl II - 2014 vom 19.3.14

und stützelementen ist so anzuwenden, dass im falle des erfor-dernisses eines halte- oder stützelements zuerst auf die elementeaus der Leistungsgruppe 3 zurückzugreifen ist und danach auf dieelemente aus der Leistungsgruppe 7.

L-Nr. 404 0 Semipermanente Schiene aus Metall, je Zahnum eine semipermanente schiene aus metall abrechnen zu kön-nen, muss diese gegossen sein. Zur Präzisierung dieser anforde-rung wurden die erläuterungen zur abrechnung daher wie folgtgefasst:„Die alleinige Verwendung von Drähten, auch verseilt, zur Herstellung einerRetentionsschiene erfüllt nicht den Leistungsinhalt der L-Nr. 404 0.“damit ist ausgeschlossen, dass durch das alleinige Biegen einesunverseilten oder verseilten drahtes der Leistungsinhalt der L-nr. 404 0 erfüllt ist.

L-Nr. 406 0 Semipermante Schiene aus Kunststoff, je Zahndiese Leistungsposition wurde aus dem Leistungsverzeichnis ge-strichen, weil im Bema keine vertragszahnärztliche Leistung vor-handen ist, in deren rahmen eine semipermanente schiene auskunststoff eingegliedert werden könnte. die im Bema unter der nr.k 4 aufgeführte Position „semipermanente schienung unter an-wendung der Ätztechnik, je interdentalraum“ wird direkt vom Zahn-arzt chairside hergestellt.

L-Nr. 712 2 Sonderkunststoff (KFO)die Verwendung von sonderkunststoff war gem. § 1 Punkt 2 dereinleitenden Bestimmungen bisher bereits als zahntechnische Lei-stung bei der kieferorthopädischen Behandlung mit der L-nr. 382 2 berechenbar. Lediglich um zwischen der Verwendung vonsonderkunststoff im Bereich Zahnersatz und kfo zu unterschei-den, wurde die gesonderte L-nr. 712 2 (Verarbeitung sonder-kunststoff kfo) neu in das BeL ii - 2014 aufgenommen. obwohl dieerbringung von zahntechnischen Leistungen immer an eine Beauf-tragung durch den Zahnarzt gebunden ist, wird mit dem hinweis inden abrechnungsbestimmungen auf die zahnärztliche indikationausdrücklich klargestellt, dass aus Gründen der Wirtschaftlichkeitan die Verwendung von sonderkunststoff strenge anforderungengestellt werden. Bei der festsetzung des Preises für diese Leistunggehen der VdZi und der GkV-sV davon aus, dass für diese Positionder Preis für die L-nr. 382 2 (Verarbeitung sonderkunststoff) zuGrunde gelegt wird.

L-Nr. 741 0 Verbindungselemente/intermaxillärder Leistungsinhalt der L-nr. 741 0 wurde konkretisiert und dieverschiedenen formen der Verbindungselemente näher beschrie-ben. die bisher geltende regelung, wonach bei einer erneuerungeines elementes die hälfte der Vergütung der L-nr. 741 0 abre-chenbar ist, ist entfallen. die erneuerung eines elements ist im BeLii - 2014 unter der L-nr. 863 0 abrechenbar, die hierzu eigens in die800er Gruppe eingeführt wurde.

L-Nr. 750 0 Einarmiges H-/A-ElementL-Nr. 751 0 Mehrarmiges H-/A-Elementdie erläuterungen zur abrechnung zu den L-nrn. 750 0 und 751 0besagen, dass primär auf die in den erläuterungen zum Lei-stungsinhalt aufgeführten elemente und erst danach auf die ele-mente aus der Leistungsgruppe 3 zurückzugreifen ist.

L-Nr. 801 0 Grundeinheit Instandsetzungder GkV-spitzenverband und der VdZi haben sich bei der neufas-sung des BeL ii darüber verständigt, dass die L-nr. 801 0 auch imZusammenhang mit der Wiederherstellung einer Verblendung aneiner teleskopkrone, ohne dass darüber hinaus weitere Wiederher-stellungsmaßnahmen an der Prothese anfallen, abrechenbar ist,weil bei der erneuerung der Verblendung standardmäßig auch ar-beiten im kunststoffbereich der Prothese ausgeführt werden. imfestzuschuss-system ist davon der Befund 6.9 (wiederherstel-lungsbedürftige facette/Verblendung (auch wiedereinsetzbar odererneuerungsbedürftig) im Verblendbereich an einer krone, einemsekundärteleskop, einem Brückenanker oder einem Brücken-glied, je Verblendung) betroffen, dessen höhe neu zu berechnenist.

L-Nr. 807 0 Metallverbindung bei Instandsetzung/Erweiterungdie L-nr. 807 0 kann bei instandsetzungen und erweiterungen be-rechnet werden. dies gilt nicht für metallverbindungen, die im Zu-sammenhang mit den L-nrn. nach 803 0, 804 0 und 806 0

anfallen, da bei diesen Leistungen die metallverbindung bereits Be-standteil der jeweiligen L-nr. ist. auch für die einarbeitung von se-kundärteilen von teleskop- oder konuskronen sowie vonkonfektionsankern in eine modellgussbasis ist die L-nr. 807 0 nichtzusätzlich abrechenbar, da hier ebenfalls die metallverbindungschon Bestandteil der jeweiligen L-nr. ist. soweit die L-nr. 807 0 berechnungsfähig ist, können auch die ko-sten für das notwendige Lotmaterial unter angabe der art, dermenge und des Preises gem. § 2 nr. 4 der einleitenden Bestim-mungen in höhe von 75% der entstandenen kosten für die Lote ab-gerechnet werden. Bietet das Labor dem Zahnarzt in den fällen der regelversorgungein alternatives technisches Verfahren für die metallverbindung an,kann die Berechnung mit der L-nr. 807 0 erfolgen. das dabei not-wendige material ist unter angabe der art, der menge und des Prei-ses in höhe von 75% der entstandenen kosten abrechnungsfähig.

L-Nr. 808 0 Teilunterfütterung einer BasisL-Nr. 809 0 Vollständige Unterfütterung L-Nr. 810 0 Prothesenbasis erneuern die erläuterungen zum Leistungsinhalt bei den L-nrn. 808 0, 809 0und 810 0 wurden präzisiert. Bei den erläuterungen zur abrech-nung bleibt es gegenüber dem BeL ii - 2006 unver-ändert dabei,dass im Zusammenhang mit diesen Leistungen die abrechnung derL-nr. 801 0 ausgeschlossen ist, sofern keine weiteren Wiederher-stellungsmaßnahmen neben den unterfütterungen anfallen. redaktioneller hinweis:Bei den L-nrn. 808 0 und 810 0 wird gegenüber dem aktuellen Ver-tragstext in den erläuterungen zur abrechnung im 3. absatz der textteil „…nicht jedoch nach L-nr. 012 0 …“ durch„…nicht jedoch die L-nr. 012 0…“ ersetzt.

L-Nr. 808 8 Teilunterfütterung/implantatgest.L-Nr. 809 8 Vollst. Unterfütterung /implantatgest. L-Nr. 810 8 Prothesenbasis erneuern/Implantatv. die erläuterungen zum Leistungsinhalt bei den L-nrn. 808 8, 809 8 und 810 8 wurden präzisiert. Bei den erläuterungen zur ab-rechnung bleibt es gegenüber dem BeL ii - 2006 unverändertdabei, dass im Zusammenhang mit diesen Leistungen die abrech-nung der L-nr. 801 8 ausgeschlossen ist, sofern keine weiteren Wie-derherstellungsmaßnahmen neben den unterfütterungen undBasiserneuerungen anfallen. redaktioneller hinweis:Bei der L-nr. 809 8 wird gegenüber dem aktuellen Vertragstext inden erläuterungen zur abrechnung im 4. absatz der textteil„…nicht jedoch nach L-nr. 012 8 …“ durch „…nicht jedoch die L-nr.012 8…“ ersetzt.Bei der L-nr. 810 8 wird gegenüber dem aktuellen Vertragstext inden erläuterungen zur abrechnung im 4. absatz der textteil„…nicht jedoch nach L-nr. 012 0 …“ durch „…nicht jedoch die L-nr.012 8…“ ersetzt.

L-Nr. 811 0 KFO-Basis erneuernaus systematischen Gründen wird die L-nr. 811 0 kfo-Basiserneuern BeL ii - 2006 zur L-Nr. 864 0 im BeL ii - 2014 (einord-nung aller kfo-erneuerungen und instandsetzungen am ende der800er Gruppe).

L-Nr. 863 0 LE Erneuerung eines Elementes/intermaxillär die erneuerung eines Verbindungselementes konnte im BeL ii -2006 unter der L-nr. 741 0 abgerechnet und die hälfte der Vergü-tung der L-nr. 741 0 in ansatz gebracht werden. da Wiederher-stellungsmaßnahmen bei kfo-Geräten im BeL ii - 2014 unter den800er L-nrn. aufgenommen wurden, wurde die neue L-nr. 863 0Le erneuerung eines elementes/intermaxillär in das BeL ii - 2014eingeführt. Bei der festsetzung des Preises für die L-nr. 863 0gehen der VdZi und der GkV-sV daher davon aus, dass die hälftedes Preises für die L-nr. 741 0 als ausgangsbasis für die Preisver-handlungen zur L-nr. 863 0 zu Grunde gelegt wird.

L-Nr. 970 0 Verarbeitungsaufwand NEM-Legierungist als Verarbeitungsaufwand auch für die Übertragungskappe ausmetall nach L-nr. 024 0 abrechenbar.

Gemeinsames Rundschreiben BEl II - 2014 vom 19.3.14

BEl II - 2014 Bestellformular

Reinhold Haß Uwe Koch

BEL II - 2014Kommentar zu den fachlichen und abrech-nungstechnischen Inhalten des BEl II - 2014Mit zahlreichen Abrechnungsbeispielen und tabellarischen Übersichten

in diesem kommentar erläutern die autoren auf 248 seiten ausführlich denkompletten Leistungsinhalt des BeL ii - 2014. in über 30 abrechnungsbei-spielen zu zahntechnischen arbeiten der regelversorgung und arbeiten imrahmen der kieferorthopädischen therapie wird beispielhaft die abrech-nung einzelner Leistungen aufgezeigt. dies erleichtert Zahntechnikerinnenund Zahntechnikern die anwendung der BeL ii - 2014 im Labor.

tabellarische Übersichten: � BeL-kurzbezeichnungen nach § 3 „Grundsätze der rechnungsstellung“ � Zuordnung der BeL-Leistungen zu den Befunden und regelversor-

gungen gemäß Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses

Bestellnummer: 915

Einzelpreis: 68,00 Euro

zzgl. Versandkosten und gesetzl. MwSt.

Per Fax: 069 665586 33

HIERMIT BESTEllE ICH ................. Exemplar(e)

des BEl II - 2014 Kommentars zum Einzelpreis

von 68,00 Euro zzgl. Versandkosten und

zzgl. gesetzl. MwSt vor.

Ich bin Mitglied der Zahntechniker-Innung

................................................................................

Ich gehöre keiner Innung an.

Labor/firma/Praxis

name des Bestellers

straße/nr.

PLz/Ort

Ort/datum unterschrift des inhabers

Wirtschaftsgesellschaft des Verbandes

Deutscher Zahntechniker-Innungen mbH

Gerbermühlstraße 9

60594 Frankfurt am Main

BEL II - 2014Taschenbuch

Zusammenfassung aller Informationenaus den Vereinbarungen zwischendem VDZI und dem GKV-Spitzenver-band. Mit dem neuen GemeinsamenRundschreiben vom 19. März 2014.

Bestellnummer: 911

Einzelpreis: 19,40 Euro

zzgl. Versandkosten und gesetzl. MwSt.

HIERMIT BESTEllE ICH ................. Exemplar(e)

des Taschenbuches BEl II - 2014 zum Einzelpreis

von 19,40 Euro zzgl. Versandkosten und gesetzl. MwSt.

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20 TELESKOP 02-2014

Aus den Innungen

Zahntechniker-innung im regierungsbezirk Arnsberg --- Zahntechniker-handwerk Baden - die innung --- Zahntechniker-innung Berlin-Brandenburg --- Zahntechniker-innung Dresden-Leipzig --- Zahntechniker-innung für den regierungsbezirk Düsseldorf --- Zahntechniker-innung Hamburg und Schleswig-Holstein --- Zahntechniker-innung für den regierungsbezirk Kassel --- Zahntechniker-innung Köln --- Zahntechniker-innung Mecklenburg-Vorpommern --- Zahntechniker-innung Münster --- Zahntechniker-innung Niedersachsen-Bremen --- Zahntechniker-innung Nordbayern k.d.ö.r. --- Zahntechniker-innung Ostwestfalen-Lippe --- Zahntechniker-innung für das Saarland --- Zahntechniker-innung des Landes Sachsen-Anhalt --- Südbayerische Zahntechniker-innung ---Zahntechniker-innung Westsachsen --- Zahntechniker-innung Württemberg

Ein Paradebeispiel für den gelungenen GenerationswechselMinisterpräsident Reiner Haseloff besuchte dieChristian Rust Zahntechnik GmbH

unternehmern, die in rente gehen und keinen nachfol-ger haben, bleibt oft nur eins: die schließung. mit ihr

gehen zahlreiche arbeitsplätze verloren. aufgrund des de-mografischen Wandels passiert dies immer häufiger. Geradedeshalb wird eine funktionierende nachfolge – der Genera-tionenwechsel im unternehmen – immer wichtiger. dies zuverdeutlichen ist das Ziel von ministerpräsident reiner ha-seloff. er reist derzeit durch die Landkreise sachsen-anhalts,um unternehmen zu besuchen, bei denen die Geschäftsü-bergabe erfolgreich verlaufen ist. kürzlich machte er halt beider christian rust Zahntechnik Gmbh, einem Paradebeispielfür die gelungene nachfolge in sachsen-anhalt.

das rust Zahntechnik-Labor wurde vor mehr als 75 Jahrengegründet. christian rust ist Zahntechnikermeister der drit-ten Generation. im vergangenen sommer nahm er die Zügelin die hand. Von der einleitung des nachfolgeprozesses biszur Übernahme des unternehmens vergingen 1,5 Jahre. diewährend dieser Zeit gesammelten erfahrungen interessier-ten den ministerpräsidenten besonders.

neben dem tagesgeschäft habe es viel bürokratische arbeit

Zahntechnikermeister christian rust erklärte ministerpräsident reiner haseloff den nachfolgeprozess während des Besuchs im Labor.

gegeben, zum Beispiel Bank- und Behördengespräche oderdie erstellung des Businessplans, der nötig war, um das den-tallabor übernehmen zu können, erklärte rust dem mini-sterpräsidenten den nachfolgeprozess während des Besuchsim Labor. die förderprogramme des Landes hätten ein-wandfrei funktioniert, aber es habe auch steine aus dem Wegzu räumen gegeben, berichtet er. „es ist wichtig, früh genugdie nachfolge zu planen, die abläufe im unternehmen zukennen und sich professionelle hilfe zur seite zu holen“,sagte marcus Weber-Wellegehausen, Geschäftsführer dereVentus Gmbh Wolfenbüttel steuerberatungsgesellschaft,der rust bei dem Prozess begleitete. aufgabe des Landes seies, die fördermöglichkeiten bekannter zu machen und dieabläufe bei den Banken zu vereinfachen, so der steuerbera-ter.

für Jungunternehmer rust hat sich die arbeit, die die Über-nahme des unternehmens von seinem Vater mit sichbrachte, gelohnt. die nachfolge verlief erfolgreich und seinBusinessplan war so gut, dass er zum Besuch von minister-präsident haseloff führte und für einen Wettbewerb derhandwerkskammer ausgewählt wurde. Von Vorteil sei, dass

er nicht nur ausgebildeter Zahntechnikermeister, son-dern auch Betriebswirt des handwerks sei und weiß,worauf es beim führen eines unternehmens an-kommt, so rust.

die christian rust Zahntechnik Gmbh sei ein positi-ves Beispiel für eine gelungene nachfolge, resümierteder minister. auch cdu-Landtagsabgeordnete edwinakoch-kupfer, die ministerpräsident haseloff begleitete,war begeistert von der Leistung rusts und schlug demZahntechnikermeister vor, als mentor anderen Grün-dern seine erfahrungen mit der nachfolge zu vermit-teln.

Wichtig sei aber auch, junge menschen für den aus-bildungsberuf zu begeistern, waren sich die Politikerund unternehmer christian rust einig. Wie in anderenBranchen ist es auch für das Zahntechnik-Labor nichteinfach, qualifizierten nachwuchs zu finden. dabei seider Beruf „hoch attraktiv“, sagte der minister. das Be-rufsbild des Zahntechnikers entspreche nicht mehrden klischees, stattdessen arbeite man hier mithochmoderner technik und könne sogar am Pc desi-gnen.

Gerade im Bereich der technik liegt das dentallaborvon christian rust weit vorn. „Wir gehen den Weg derdigitalisierung“, so rust, der dem minister zeigte, wieman mit hilfe modernster 3d-Programme Bilder vomkiefer eines Patienten analysieren kann. kaum eineBranche habe sich so weiterentwickelt wie die dental-technik, sagte der minister. er kennt sich aus. seinefrau ist Zahnärztin. Während ihrer studienzeit half ha-seloff ihr Prothesen anzufertigen. umso mehr begei-sterte ihn die fortschritte der technik vor ort bei rustzu erleben.

21TELESKOP 02-2014

Aus den Innungen

Zahntechniker-innung im regierungsbezirk Arnsberg --- Zahntechniker-handwerk Baden - die innung --- Zahntechniker-innung Berlin-Brandenburg --- Zahntechniker-innung Dresden-Leipzig --- Zahntechniker-innung für den regierungsbezirk Düsseldorf --- Zahntechniker-innung Hamburg und Schleswig-Holstein --- Zahntechniker-innung für den regierungsbezirk Kassel --- Zahntechniker-innung Köln --- Zahntechniker-innung Mecklenburg-Vorpommern --- Zahntechniker-innung Münster --- Zahntechniker-innung Niedersachsen-Bremen --- Zahntechniker-innung Nordbayern k.d.ö.r. --- Zahntechniker-innung Ostwestfalen-Lippe --- Zahntechniker-innung für das Saarland --- Zahntechniker-innung des Landes Sachsen-Anhalt --- Südbayerische Zahntechniker-innung ---Zahntechniker-innung Westsachsen --- Zahntechniker-innung Württemberg

ZAHNTECHNIKER-INNUNG DESlANDES SACHSEN-ANHAlT

Zum Handelshof 9 39108 MagdeburgTel.: 0391 [email protected]

„Schaufenster Zahntechnik“zum 17. Mal in Ulm

Bereits zum 17 mal fand in ulm die informationsver-anstaltung „schaufenster Zahntechnik“ statt. die sie-ben ulmer Labore - claus arndt Zahntechnik,creadent Zahntechnik, erhardt dentaltechnik, neu-mayer Zahntechnik, Zahntechnik Zahntechnik schuler,dental Labor schwer, Zahntechnische Werkstatt ru-dolf Vojkovic - haben interessierte aus der region insstadthaus ulm eingeladen. schwerpunkt der Veran-staltung, die sehr gut besucht war, war in diesem Jahrdas thema implantate. im voll besetzten saal verfolg-ten rund 220 Besucher den Vortrag von dr. dr. man-fred Wolf, filderstadt, zum thema: „Was sie schonimmer über implantate wissen wollten“.

an info- und aktionsständen konnten die Besucher imanschluss Wissenswertes rund um Zahntechnik undimplantate erfahren. unterstützt wurden die ausrich-tenden ulmer Labore von der Zahntechniker-innungWürttemberg. seit 1996 informiert die arbeitsgruppeschaufenster Zahntechnik in der jährlich stattfinden-den Veranstaltung interessierte über sämtliche Berei-che der Zahnersatzversorgung.

ZAHNTECHNIKER-INNUNG WÜRTTEMBERG

Schlachthofstraße 15 70188 StuttgartTel: 0711 [email protected]

22 TELESKOP 02-2014

ZAHNTECHNIKER-INNUNGARNSBERG

Handwerkerstraße 11 58135 Hagen Tel: 02331 / 624 68 - 0E-Mail: [email protected]

Aus den Innungen

Zahntechniker-innung im regierungsbezirk Arnsberg --- Zahntechniker-handwerk Baden - die innung --- Zahntechniker-innung Berlin-Brandenburg --- Zahntechniker-innung Dresden-Leipzig --- Zahntechniker-innung für den regierungsbezirk Düsseldorf --- Zahntechniker-innung Hamburg und Schleswig-Holstein --- Zahntechniker-innung für den regierungsbezirk Kassel --- Zahntechniker-innung Köln --- Zahntechniker-innung Mecklenburg-Vorpommern --- Zahntechniker-innung Münster --- Zahntechniker-innung Niedersachsen-Bremen --- Zahntechniker-innung Nordbayern k.d.ö.r. --- Zahntechniker-innung Ostwestfalen-Lippe --- Zahntechniker-innung für das Saarland --- Zahntechniker-innung des Landes Sachsen-Anhalt --- Südbayerische Zahntechniker-innung ---Zahntechniker-innung Westsachsen --- Zahntechniker-innung Württemberg

Zahntechniker feiern sehr guten Prüfungsjahrgang mit glamouröser Gala72 erfolgreich Geprüfte erhalten ihren Gesellenbrief in Herdecke

hervorragende stimmung und feierlaune herrschte unter den rund220 Gästen, die die Zahntechniker-innung im regierungsbezirkarnsberg zur diesjährigen freisprechungsfeier im ruhrfestsaal inherdecke begrüßen konnte. obermeister norbert neuhaus und seinstellvertreter und gleichzeitig Lehrlingswart der innung, Peter her-zog, lobten unisono das außergewöhnlich gute Prüfungsniveau unddie gezeigten Prüfungsleistungen der jungen Gesellinnen und Ge-sellen. im Beisein von freunden und familien, ihrer ausbilder undLehrer sowie führender Vertreter der örtlichen handwerksvertre-tung, kreishandwerksmeister Joachim Beinhold, sowie des Bun-desinnungsverbandes des deutschen Zahntechniker-handwerks,uwe Breuer, erhielten die 17 Jahrgangsbesten eine besondere aus-zeichnung der innung. allen voran frau tu-anh Jennifer huynh, diesowohl in der theoretischen als auch in der praktischen Prüfung mitder Bestnote „sehr gut“ glänzte.

sichtlich wohl fühlten sich im kreise der von ihnen geehrten Prüfungsbesten VdZi-Präsident uwe Breuer (6.v.l.) und innungs-obermeister norbert neuhaus (7.v.r.). selten und herausragenddie Prüfungsleistung von tu-anh Jennifer huynh (3.v.l.) mit sehr

guten Leistungen in theorie und Praxis.

mehr als 220 teilnehmer kamen nach hagen,um sich über die neuesten entwicklungen der digitalen dentalen technologien zu informieren.

6. Digitale Dentale Technologien 2014 am Dentalen Fortbil-dungszentrum in Hagen

Zum sechsten mal lud das dentale fortbil-dungszentrum hagen in kooperation mit deroemus media aG zum kongress „digitale den-tale technologien“.

mehr als 220 teilnehmer versammelten sich imdentalen fortbildungszentrum hagen, um sichunter dem Leitthema „kunststoffe und kerami-ken im digitalen dentalen Workflow“ fortbildenzu lassen. Begleitet wurden die Workshops amfreitag und das Vortragsprogramm am sams-tag wie in den Vorjahren von einer umfangrei-chen industrieausstellung.

aus sicht der Zahntechniker-innung arnsberg,die das dentale fortbildungszentrum in hagenbetreibt, muss sich das Zahntechniker-hand-werk gezielt mit den möglichkeiten der digitalentechnologie beschäftigen. „für Zahntechnikerist es unerlässlich, in die Gedankenwelt undden Workflow der digitaltechnik einzutauchen.es geht dabei vor allem darum, ein Verständnisfür die funktionsweise der technik zu erwer-ben“, so Zahntechnikermeister Jürgen sieger,der als Vorstandsmitglied der innung für dasProgramm verantwortlich war.

23TELESKOP 02-2014

Aus den Innungen

Zahntechniker-innung im regierungsbezirk Arnsberg --- Zahntechniker-handwerk Baden - die innung --- Zahntechniker-innung Berlin-Brandenburg --- Zahntechniker-innung Dresden-Leipzig --- Zahntechniker-innung für den regierungsbezirk Düsseldorf --- Zahntechniker-innung Hamburg und Schleswig-Holstein --- Zahntechniker-innung für den regierungsbezirk Kassel --- Zahntechniker-innung Köln --- Zahntechniker-innung Mecklenburg-Vorpommern --- Zahntechniker-innung Münster --- Zahntechniker-innung Niedersachsen-Bremen --- Zahntechniker-innung Nordbayern k.d.ö.r. --- Zahntechniker-innung Ostwestfalen-Lippe --- Zahntechniker-innung für das Saarland --- Zahntechniker-innung des Landes Sachsen-Anhalt --- Südbayerische Zahntechniker-innung ---Zahntechniker-innung Westsachsen --- Zahntechniker-innung Württemberg

ZAHNTECHNIKER-INNUNG BERlIN-BRANDENBURG

obentrautstraße 16 - 1810963 BerlinTel: 030/3935036E-Mail: [email protected]

„Alles im grünen Bereich!“

89 Prüflinge im Zahntechniker-handwerk in Berlin-Brandenburgkonnten diese aussage glücklich für sich in anspruch nehmen.

in seiner festansprache vor 400 Gästen lobte Gastredner hol-ger schwannecke, Generalsekretär des Zdh, die kreativität, in-novationsbereitschaft sowie das hohe niveau des Zahntechniker-handwerks, seiner Betriebe, ausbilder und Lehrlinge. in einemkurzen ausblick auf die zu erwartenden bildungspolitischen aus-richtungen in europa gab er zu bedenken, dass einerseits dasdeutsche Bildungs- und ausbildungssystem weltweit als einesder besten gelobt, im selben moment jedoch das duale systemdurch angleichung und Vereinheitlichung der ausbildungsstan-dards in europa stark gefährdet ist. dieser entwicklung entge-genzuwirken, liegt den politischen Vertretern des deutschenhandwerks daher in besonderer Weise am herzen.

Landesinnungsmeister rainer struck entband mit dem tra-ditionellen „freispruch“ die ehemaligen auszubildenden vonihren im Lehrverhältnis eingegangenen Verpflichtungen und ent-ließ sie in den Gesellenstand. erfreuliches hatte ehrenobermei-ster karlfried hesse zu verkünden - die Quote der nicht bestan-denen Prüfungen lag bei einem niedrigstwert von 7 Prozent.

für ihre langjährige ehrenamtliche tätigkeit im Prüfungs-ausschuss der ZiBB wurden thomas hahn Ph.d., simone Gretz-macher sowie matthias Bodammer stellvertretend für alle Prüferausgezeichnet.

v.l.n.r. erwin Behrend, holger schwannecke, Patricia schlieter,Lehrlingsbeste im kammerbezirk und Land Berlin, anikaschmidt, Lehrlingsbeste im kammerbezirk Potsdam und LandBrandenburg, karlfried hesse und rainer struck.

Freisprechung in Münster

Lehrlingswart hans-Jürgen dickmann konnte zur Los-sprechungsfeier der Zahntechniker-innung münster 53frisch gebackene Gesellinnen sowie zu ehrende Gesel-linnen aus der sommerprüfung, ihre angehörigen,freunde und ausbilder sowie die Lehrer des hans-Böckler-Berufskollegs (hBBk) begrüßen. in seiner an-sprache würdigte der Lehrlingswart die Leistungen derehemaligen auszubildenden und strich die große Be-deutung des qualifizierten nachwuchses für die Zu-kunft des handwerks und die qualitätsgesicherteVersorgung der Patienten mit Zahnersatz heraus.

auch std karlheinz handwerk, zuständiger Bereichs-leiter des hBBk, griff das allseits bekannte Problemdes sich abzeichnenden fachkräftemangels auf undbescheinigte den absolventen nicht nur aber auch vordiesem hintergrund gute aussichten im Berufsleben.dazu, diese chancen zu nutzen, rief auch dickmannauf und verwies auf die notwendigkeit, Wandel stetsneugierig und offen für neues aktiv weiterzuent-wickeln. sehr herzlich bedankten sich beide für dieausbildungsleistung der Betriebe als einen enormwichtigen Beitrag zur sicherung der Leistungsfähig-keit des handwerks.

ZAHNTECHNIKER-INNUNG MÜNSTER

ossenkampstiege 11148163 MünsterTel: 0251 / 5 20 08 - 0 /-28E-Mail: [email protected]

Gruppenbild der jungen Gesellinnen und Gesellenaus dem Bereich der Zahntechniker-innung münster.

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PolitikSoziale Medien

im februar feierte facebook schon seinen zehnten Ge-burtstag. nach nur einer dekade ist das soziale netzwerk

aus der modernen alltagskommunikation kaum noch weg-zudenken.

seit kurzem ist auch der VdZi auf facebook: hier werden ak-tuelle informationen bereitgestellt, kurze nachrichten, fotosund auch interessante Links gezeigt, zuletzt zum Beispiel zurmessebeteiligung auf der internationalen handwerksmesseoder zur einführung des BeL ii - 2014. ein kurzer Besuchlohnt sich. auch neuigkeiten von den facebook-seiten der in-nungen (siehe rechts) werden immer einmal wieder geteilt.

die seite kann öffentlich eingesehen werden, eine anmeldungbei facebook ist nicht notwendig. Wenn sie allerdings kom-mentare posten möchten oder inhalte teilen, benötigen sieeinen eigenen facebook-account.

facebook ist ein schnelles medium, was einmal als neuigkeitganz oben auf der seite zu finden war, kann tage später, jenach neuigkeiten, schon recht weit unten in der sogenanntenZeitleiste stehen.

auf den folgenden seiten stellt Zahntechnik teLeskoP diefacebook-seiten von innungen, dem kuratorium perfekterZahnersatz (kpZ) und prodente vor.

Zahntechniker-Handwerk auf FacebookSo nutzen Innungen das Soziale Netzwerk

www.facebook.com/vdzi.biv

Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen

http://on.fb.me/1mwcAUu

Zahntechniker-InnungWürttemberg (ZIW)

www.facebook.com/zahntechnikerinnung.berlinbrandenburg

Zahntechniker-Innung Berlin-Brandenburg

PolitikSoziale Medien

25TELESKOP 02-2014

www.facebook.com/Zahnmeister.Zahnersatz

Landesinnungsverband für das Zahntechniker-Handwerk NRW

Zahntechniker-InnungKöln

www.facebook.com/zahntechniker.in.kommunikation.zik

Zahntechniker-Innungen bei Facebook

26 TELESKOP 02-2014

Soziale Medien

www.facebook.com/perfekterZahnersatz/events

Veranstaltungen des KpZ

www.facebook.com/perfekterZahnersatz

Kuratorium perfekter Zahnersatz (KpZ)

www.facebook.com/proDente.e.VHinweis: nur mit eigenem Facebook-Account sichtbar

Initiative proDente e.V.

Kuratorium perfekter Zahnersatz und proDente bei Facebook

Sehr gut besuchte Seiten

die online-informationen vom kpZ und von prodente über die in-ternetseiten und die facebook-accounts wurden 2013 sehr gut an-genommen. das kpZ hatte über 25.000 Besuche.

Rekordwert für proDente die strategie, früh die sozialen medien zu nutzen, schlägt sich deutlich auf die Besuche der prodente-Webseite nieder. 114.894 Besucher bedeuten einen rekordwert.

Internationale Dental-Schau 2015

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die nächste ids wird erst in 11 monaten ihre tore öffnen.doch bereits jetzt nehmen die Vorbereitungen für die 36.

internationale dental-schau, die vom 10. bis 14. märz 2015in köln stattfindet, deutlich fahrt auf. mit dem Versand deranmeldeunterlagen mitte Januar haben die Gfdi Gesellschaftzur förderung der dental-industrie mbh, Wirtschaftsunter-nehmen des Verbandes der deutschen dental-industrie e.V.(Vddi), und die koelnmesse den offiziellen startschuss fürdie nächste auflage der weltweit größten messe für Zahn-medizin und Zahntechnik gegeben. schon im Vorfeld er-reichten die koelnmesse zahlreiche anfragen der unter-nehmen nach standflächen. aufgrund der guten Vorzeichenrechnen die Veranstalter auch 2015 mit einem sehr großeninteresse der gesamten dentalwelt an der ids, angelehnt andas rekordergebnis der ids 2013. mit 2.058 anbietern aus56 Ländern und einem auslandsanteil von 68 Prozent sowieüber 125.000 fachbesuchern aus 149 Ländern (48 Prozent)konnte die Veranstaltung im märz 2013 in allen messekenn-zahlen neue Bestmarken aufstellen. „rund 90 Prozent deraussteller der ids 2013 planen laut einer repräsentativenumfrage die teilnahme an der ids 2015“, erläutert dr. mar-tin rickert, Vorstandsvorsitzender des Vddi. „das zeigt, dassfür all diejenigen, die in der dentalbranche erfolgreich tätigsein wollen, die ids unverzichtbar ist.“ katharina c. hamma,Geschäftsführerin der koelnmesse ergänzt: „die ids ist dieWeltleitmesse der dentalbranche und bietet perfekte rah-menbedingungen für information, kommunikation und denweltweiten handel. Wie schon in der Vergangenheit unter-stützen wir aussteller und fachbesucher mit vielfältigendienstleistungen und serviceangeboten für eine erfolgreichemesseteilnahme.“

Wie zuletzt belegt die internationale dental-schau eine aus-stellungsfläche von 150.000 Quadratmetern. die organisa-toren erwarten nach dem rekordjahr 2013 wieder mehr als2.000 aussteller auf der internationalen dental-schau. dabeirechnen koelnmesse und Gfdi erneut nicht nur mit sehrgroßem interesse deutscher anbieter, sondern auch mit einerstarken internationalen Präsenz.

Bestnoten von Ausstellern und Besuchern für die IDS 2013die unbestrittene Positionierung der ids als Weltleitmesseder dentalbranche wird auch die ergebnisse einer unabhän-gigen aussteller- und Besucherbefragung zur ids 2013 ein-drucksvoll bestätigt. die Veranstaltung versammelteent-scheider aus der Zahnärzteschaft, dem Zahntechniker-handwerk, dem dentalfachhandel und der dentalindustrieaus aller Welt in köln. das sorgte für große Zufriedenheit

unter den ids-ausstellern. 97 Prozent der deutschen anbie-ter erreichten ihre wichtigen kunden aus dem inland, 83 Pro-zent ihre key-accounts aus dem ausland. Von denausländischen ausstellern hatten sogar 98 Prozent kontaktzu ihren internationalen kunden und 95 Prozent zu ihrendeutschen key-accounts. 94 Prozent der deutschen und 95Prozent der internationalen aussteller bauten neue kontaktezu deutschen interessenten auf. Gleichzeitig gewannen 79Prozent der deutschen und 98 Prozent der ausländischen an-bieter neue internationale kontakte. entsprechend hoch wardemnach die Besucherqualität: 81 Prozent der deutschenund 88 Prozent der ausländischen Besucher waren an ein-kaufs- und Beschaffungsbeteiligungen ihrer unternehmen be-teiligt. aufgrund des guten messeverlaufs planen 90 Prozentder deutschen und 92 Prozent der unternehmen aus demausland 2015 erneut auf der ids auszustellen.

umgekehrt waren auch die Besucher rundum zufrieden:rund drei Viertel der Befragten plant, im märz des kom-menden Jahres die internationale dental-schau erneut zu be-suchen. das umfassende Produktspektrum und zahlreicheProduktneuheiten sorgten dafür 79 Prozent der deutschenund 80 Prozent der ausländischen fachbesucher das aus-stellungsangebot der ids 2013 als sehr gut oder gut bewer-teten. insgesamt würden 95 Prozent der befragten BesucherGeschäftspartnern den Besuch der ids empfehlen.

VDZI als Partnerverband wieder auf der IDS 2015 - Ausschriebung zum Gysi-Preis 2015 beginnt in Kürze

der VdZi wird als Partnerverband auch 2015 wieder miteinem eigenen messestand auf der ids vertreten sein, mitvielen services für zahntechnische innungslabore.

Zur ids schreibt der VdZi auch wieder seinen renommiertennachwuchs-Wettbewerb Gysi-Preis aus. die siegerinnen undsieger der 15. ausgabe des werden am 12. märz 2015 feier-lich im rahmen der ids ausgezeichnet. die ausschreibungzum Gysi-Preis 2015 beginnt in kürze.

Weitere informationen:www.ids-cologne.de, www.vddi.de, www.vdzi.de

Starkes Interesse an der IDS 2015Erneut mehr als 2.000 Aussteller zur InternationalenDental-Schau in Köln erwartet - Spitzenbewertungen von Teilnehmern der IDS 2013 untermauern Position der IDS als Weltleitmesse der Dentalbranche

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NachrichtenEADT-Kurs CAD/CAM

der Workflow zwischen Zahnärzten und Zahntechnikernwird zunehmend komplexer. der Zahnarzt erwartet von

seinem Zahntechniker ein entsprechend erweitertes undstets aktuelles fachwissen. diesem anspruch an den Zahn-techniker trägt die european association of dental techno-logy (eadt) mit ihrem curriculum rechnung. es vermitteltstrukturiertes Wissen von der Basisversorgung zur high-end-Versorgung und damit alle wichtigen Grundlagen der moder-nen Zahntechnik und legt die schnittstellen zu Zahnmedizinund Wissenschaft offen.

am 31. Januar und 1. februar fand das seminar „cad/cam– digitale Zahntechnik“ am elbcampus in hamburg statt. diereferenten Ztm ralph riquier und Ztm siegbert Witkowskigaben den begeisterten teilnehmern einen umfassendenÜberblick über den aktuellen stand der digitalen dentalenVerfahrensmöglichkeiten. als Produktreferenten standen Wil-fried tratter von ZirkonZahn und Jan illner von der firma rü-beling & klar den teilnehmern zu allen spezifischen fragenzur Verfügung.

Ziel des 2-tages-kurses war es, die teilnehmer in die Lagezu versetzen, auf ihre spezifischen Laborbelange hin die Lei-stungsfähigkeit einzelner cad/cam komponenten anhandder entscheidenden kriterien vergleichen und bewerten zukönnen. im fokus standen alle relevanten fachbereiche in derProzesskette von der datenerfassung bis zur herstellung der

Prothetik in Labor und Zahnarztpraxis. „das seminar warvom aufbau und den referentenvorträgen her sehr schlüs-sig“, resümierte michael Galeotti.

„für mich als Laborinhaber ist es wichtig, die neuen techno-logien zu begleiten und diese kennen zu lernen. so kann ichfür mein Labor zum einen bestimmen, wo ich aktuell stehe,was ich selbst schon heute leisten kann. Zum anderen ist esfür die mögliche anschaffung neuer technologien wichtig,diese auch tatsächlich zu kennen“, so Johannes koch.

Wie schnell sich die technologie bis jetzt entwickelt hat, zeig-ten die konkreten ausführungen über mögliche szenarien(schnittstellen, formate und konzepte). anhand eines aktu-ellen Überblicks der technischen möglichkeiten und Verfah-ren machten die referenten deutlich, dass einerseits diedigitalen techniken im zahnmedizinisch-zahntechnischen Be-reich erst am anfang ihrer möglichkeiten stehen, man sichaber andererseits als Labor nicht auf eine passive Warte-stellung zurückziehen sollte, will man nicht von den ent-wicklungen unverhofft überrascht, wenn nicht gar überrolltwerden.

in einem praktischen kursteil wurden der Gesichtsscan amBeispiel des face hunters und der einsatz einer intraoralenkamera beleuchtet.

EADT-Kurs CAD/CAM begeistert die Teilnehmer

Umfassender Überblick über den aktuellen Stand der digitalen Zahntechnik

Jan illner, r+k cad/cam technologie, stellte in hamburg die konstruktionssoftware 3shape vor.

EADT-Kurs CAD/CAM

Präsentation der beiden Konstruktionssoftwares „3 shape“ und „exocad“

mit großem interesse verfolgten die teilnehmer auch die live-Präsentation der beiden konstruktionssoftwares „3 shape“und „exocad“. unter der moderation von siegbert Witkowskistellten Wilfried tratter und Jan illner anhand eines vorgege-benen Patientenfalls die beiden „konkurrierenden“ cad-soft-waresysteme vor. nebeneinander auf zwei Leinwändenvorgeführt konnten die Programme direkt miteinander verg-lichen werden.

„der Vergleich beider system war sehr interessant, auch weildiese offen vorgestellt und diskutiert wurden“, erklärte Volkerheisterkamp. diesen eindruck teilte auch Johannes koch.„Positiv war, dass der aspekt der anwendung im Labor von 3 shape und exocad mit Vor- und nachteilen im Vordergrundstand.“

im folgenden kursteil wurden die verschiedenene ferti-gungsverfahren beleuchtet: neben den subtraktiven Verfah-ren, fräsen und schleifen, erhielten die teilnehmer aucheinen Überblick über die generativen fertigungsmethoden(stereolithografie, drucken) für modelle, Gussteile und re-staurationen.

29TELESKOP 02-2014

darüber hinaus bot das zweitägige seminar auch wieder diemöglichkeit, sich mit den kollegen und referenten auszutau-schen. „es herrschte eine sehr kollegiale, angenehme at-mosphäre. so waren offene Gespräche und diskussionenmöglich“, berichtete Johannes koch. „auch mit den referen-ten konnten wir uns auf augenhöhe über die cad/cam-sy-steme austauschen, und dies durchaus auch kritisch“,ergänzte Volker heisterkamp.

am ende des zweitägigen kurses nahmen die sehr aktiventeilnehmer viele neue und interessante „denkanstöße“, ins-besondere was die strategische integration dieser technikenin den Laboralltag betrifft, mit nach hause.

Weitere informationen:www.eadt.dewww.vdzi.de

informationen zu den kursen:Patrick hartmann, 069 [email protected]

oben: Wilfried tratter, Zirkonzahn, stelltedie konstruktionssoftware exocad vor.

rechts: Gruppenbild der refernetenralph riquier, siegbert Wittkowski, Janillner und Wilfried tratter (v.l.).

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wertiger Zahnersatz könnte weltweit zum me-too-Produktwerden. triebfeder für diesen Glauben ist die Wirtschaftlich-keitsspirale. und was sich für den einen wie eine status-Be-drohung anhört, klingt für den anderen wie eine Verheißung.deshalb sei eine kurze, auf den ersten Blick eher „schräg“anmutende, analogie erlaubt: autofahrer gehen in die Werk-statt ihres Vertrauens. sie wollen schlichtweg ihren service,gewohnte Qualität, sicherheit und keine monetären Überra-schungen. das lässt sich ein stück weit auch auf den den-talbereich übertragen. denn auch wenn man schon manchenin Lohn-stück-kosten denken hört, wie bei der serienferti-gung – genau da ist der Wunsch der Vater des Gedankens,kein Zahn und kein Patient ist wie der andere. technisch nichtund schon gar nicht innerhalb des systemischen anwen-dungsumfelds.

doch innerhalb der spannungsfelder Zahngesundheit,technische und wirtschaftliche entwicklungen und interna-tionale märkte spielen finanzen die schlüsselrolle. untermstrich geht es immer ums Geld. Wichtig ist jedoch hier nichteinen fokus auf nur einen teil der wirtschaftlichen Bedarfs-kette zu werfen, sondern die gesamte kette im Blick zuhaben. Wer soll was wie bezahlen. Welche finanziellen Wün-sche und Vorstellungen hat wer und warum? auf diese frageeine antwort vom Gesetzgeber zu erwarten ist zu kurz ge-dacht.

sehen wir den wirtschaftlichen ablauf im Überblick: inder regel wird eine Leistung bezahlt, wenn sie erbracht ist.

die Wirtschaftswunderjahre sind vorbei, die Gesundheits-reformen haben ihre spuren hinterlassen, der Patient

hat sich gewandelt. so sind für seine Belange zur Zahnge-sundheit- und -prothetik nicht nur transparenz und auf-klärung gefragt, sondern auch der Wunsch nach modernenZahnersatzleistungen in bezahlbarer Qualität.

Gleichzeitig hat auch die digitalisierung und modernetechniken in der Zahnmedizin einzug gehalten. innovativeideen haben selbst komplizierten Zahnersatz möglich, teil-weise standardisiert und bedingt erschwinglich gemacht. dasalles hat zu einer modernen Zahnersatzästhetik geführt, vonder man noch vor Jahren geträumt hat.

für das dentallabor sind die herausforderungen dabeivielfältig. nach wie vor sind die handwerklichen fähigkeiten,gepaart mit sicherheit in der Ästhetik, die Grundlagen fürdiesen nahezu künstlerischen Beruf. aber auch faktoren wiemodernes equipment, know-how und Vernetzung zu Zuliefe-rern und Quellen spielen eine starke rolle. Zudem hat nebender digitalisierung auch die Globalisierung einen immergrößeren einfluss auf die dental-medizin und -Prothetik.

seit über dreißig Jahren wird dieser Wandel immer dyna-mischer. Zum einen hat sich die wirtschaftliche Lage der kas-sen verändert, zum anderen spielen technische neuerungenwie cad/cam auf Basis leistungsfähiger rechner, fräszen-tren und offene märkte sicher eine rolle. der eindruck: daseinzelne Produkt scheint schneller, einfacher und billiger her-stellbar zu sein. so einfach, dass viele glauben, unser hoch-

Dentallabor-Finanzen im SpannungsfeldTeil 1: Am Ende des Tage zählt nur eines ...

... die Frage, hat uns dieser Tag Spaß gemacht, waren wir erfolgreich? Und das ist wohl eine der schwierigsten Fragen indieser spannenden Branche. Was kann denn als befriedigender Alltag angesehen werden? Wenn alles glatt läuft? Wenndie Arbeit durch den Tag gleitet, wie ein warmes Messer durch weiche Butter? oder wenn wir uns wichtigen Fragen undHerausforderungen stellen und diese so lösen konnten, dass wir auch morgen wieder mit lust und laune richtig an-packen wollen und können?

Factoring

© abb. LVG/traffic afWk&d

Jedoch läuft dies im dental-Gesund-heitssystem ganz anders ab. Bei einemsofortigen ausgleich der Labor-monats-rechnungen tritt der Zahnarzt in finanzi-elle Vorlage, da er seine Gelder von denPatienten und der kZV nur mit zeitlicherVerzögerung erhält. deshalb gehenimmer mehr Zahnärzte dazu über, denausgleich der Labor-rechnungen erstdann vorzunehmen, wenn die Zahlungenvon Patienten und kZV eingegangensind. dieses Vorgehen führt wiederumzwangsläufig zu wachsenden außen-ständen im dentallabor, denn es hat sei-nerseits bereits auslagen für materialund Gehälter tätigen müssen. selbst beisteigenden umsätzen kann sich die si-tuation weiter zuspitzen: die kapital-decke schrumpft, bisher günstigeeinkaufskonditionen und skontivorteilegehen verloren. im dentallabor fehlt esdann an flüssigen mitteln, vielleichtmuss sogar auf rücklagen zugegriffenwerden - und ein Gang zur Bank wird an-gedacht. eigentlich wollte man die längstfällige investition in neues equipmentangehen – in dieser situation aber nichtdaran zu denken.

Die stabile Basis – gesicherte laborliquiditätdabei gibt es eine ideale möglichkeit,diese finanzielle abwärts-spirale erst garnicht entstehen zu lassen - mit einer La-borfinanzierung durch factoring. dennarbeitet das dentallabor mit einem fac-toringunternehmen, wie beispielsweiseder LVG Labor-Verrechnungsgesellschaft,stuttgart, zusammen, erhält es inner-halb von 24 stunden die Überweisungder in rechnung gestellten Beträge aufsein konto. das bedeutet für das den-tallabor kontinuierliche Liquidität.

der flexible Baustein der dental-Laborfi-nanzierung entfaltet jedoch seine Wir-kung nicht nur in unmittelbarer Liqui-dität. die gesamtheitliche Betrachtungdes einsatzes dieser Laborfinanzierunglässt die Vorteile klar werden, bei-spielsweise auch im Bereich der investi-tionen.

fortsetzung im teil 2 in der

nächsten teLeskOP-ausgabe

Marktneuheiten

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Erstklassig mit Top-Referenten:Keramik-Kurse 2014 von Dentaurum

neu und topaktuell ist das angebot an keramik-kursen der dentaurum-Gruppe in diesem Jahr. erstklassige referenten präsentieren, was mitceramotion® - einer neuen Generation von Verblendkeramik - alles mög-lich ist. Ztm rainer semsch aus münstertal im schwarzwald stellt einästhetisches konzept für den front- und seitenzahn vor und konzen-triert sich auf uk-frontzahn-Versorgungen. Zt hubert dieker, Ztm Wal-demar fritzler aus Geeste und Ztm Jörg Bies aus alling zeigen in ihrenkursen wie man schöner, schneller, sicherer und rationeller arbeitet.Ztm Björn meier aus Lauingen demonstriert, dass mit einem gleich-bleibenden schichtkonzept auf unterschiedliche ausgangssituationenund Platzverhältnisse effizient reagiert werden kann.

und wer ceramotion® an nur einem nachmittag kennen lernenmöchte, mit dem gestaltet Ztm Volker Wetzel, anwendungstechnikerder dentaurum-Gruppe, mit touch up auf moderne Weise einen front-und seitenzahn.

Live am Patienten arbeiten Zt kurt hofmann aus crailsheim undZtm haristos Girinis von Girinis dentaldesign in nagold bei ihren kur-sen und garantieren somit einen hohen Praxisbezug. sehr zu empfeh-len: die kombination – digital trifft auf Ästhetik. in diesem kurs stehenzwei tage Ästhetik pur im fokus unter der Leitung von haristos Girinisund Ztm Wolfgang Weisser.

alle kurse sind sehr praxisorientiert und durch die begrenzte teil-nehmerzahl wird eine optimale Betreuung durch die referenten ge-währleistet.

DENTAURUM GmbH & Co. KG; Turnstr. 31; 75228 IspringenTel. 07231/803-0; Fax: 07231/[email protected]; www.dentaurum.de

16. Zahntechnisches Fortbildungsseminarin Sand in Taufers vom 1. - 5. Oktober

sand in taufers im herzen südtirols steht vom 1. – 5. 10. 2014 wiederim mittelpunkt des zahntechnischen interesses. das 16. Zahntechni-sche fortbildungsseminar ist zugleich ein Jubiläum: die Veranstaltungwird 30 Jahre „jung“. anlass genug für ein hochkarätiges Jubiläums-programm zu brandaktuellen themen. im fokus stehen Prozess-si-cherheit und ergebnisqualität in der (implantat-)Prothetik als Voraus-setzung für „glückliche“ Patienten und zufriedene -zahnärztliche- kun-den. Beides wiederum Grundlage auch für den wirtschaftlichen erfolg.

Welche informationen sind für Zahnarzt und Zahntechniker ein ab-solutes „muss“? Wie müssen sie beschaffen sein? inwieweit sind dafürwissenschaftliche (er)kenntnisse unverzichtbar? darüber sprechen, teilsin gemeinschaftlichen Vorträgen, so namhafte referenten wie Prof.Bernd kordaß (uni Greifswald) und Ztm udo Plaster, Pd dr. Jörg neu-gebauer, dr. Jan-frederic Güth (uni münchen), Zt Josef schweiger undZtm Vincent fehmer. Ztm Jürg stuck, Ztm annette von hajmasy, Ztmcarsten fischer, dr. Peter Gehrke, enrico steger und ein Überra-schungsgast.

Anmeldungen sind unter www.sand.konzept-zahntechnik.de möglich

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Alexander Koch

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